Besser sehen und hören 01/2012
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Anzeigen-sonderveröffentlichung Ausgabe 1/2<strong>01</strong>2<br />
Aktuelle trends<br />
Medizin<br />
<strong>Besser</strong> <strong>hören</strong><br />
& <strong>Besser</strong> <strong>sehen</strong><br />
HALLO<br />
test &technik<br />
service &tipps
2<br />
Juni 2<strong>01</strong>2<br />
<strong>Besser</strong> <strong>sehen</strong><br />
HALLO<br />
Wie die Ohren das Hören lernten<br />
Die Entwicklung der Hörgeräte ist vor allem eine Geschichte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
Von Sebastian Rohling<br />
Mit Hilfe der Hände versuchten<br />
Menschen am AnfangGeräusche<br />
besser lokalisieren zu<br />
können. Mit sogenannten<br />
Hörrohren sind dann erst im<br />
17. Jahrh<strong>und</strong>ert die ersten<br />
„echten“ Hörhilfen entwickelt<br />
worden.<br />
ei diesem Hilfsmittel<br />
Bhandelte es sichlediglich<br />
um einen Trichter, den<br />
Schwerhörige sich an ihr<br />
Ohr hielten. Die relativ großen<br />
Apparaturen hatten allerdings,<br />
verglichen mit<br />
heutigen Hörgeräten, einen<br />
geringen Wirkungskreis. Für<br />
die Menschen damals war<br />
eine Verstärkung der akustischen<br />
Umwelt mit bis zu 30<br />
Dezibel aber ein erster echter<br />
Fortschritt.<br />
Mit dem Anbruch des<br />
Zeitalters der<br />
Telefontechnik<br />
gab es<br />
aber<br />
Eines der ersten Bilder,<br />
auf denen ein mobiles<br />
Hörgerät gezeigt wird.<br />
auch einen Fortschritt bei<br />
der Entwicklung vonHörgeräten.<br />
Es war Werner von<br />
Siemens, der 1878 einen<br />
Telefonhörer eigens für<br />
Schwerhörige entwickelte.<br />
Es sollte aber noch 32Jahre<br />
dauern, bis zumindest<br />
Werksangehörige <strong>und</strong> deren<br />
Familien einen Apparat hatten,<br />
der nicht nur den Telefonton,<br />
sondern auch die<br />
Umgebungsgeräusche verstärkte.<br />
Im Jahr 1913 brachte dann<br />
die Firma Siemens &Halske<br />
dann ein weiterentwickeltes<br />
Modell für den freien Verkauf<br />
auf den Markt. Es hatte<br />
den Namen „Phonophor“<br />
<strong>und</strong> war mit einer Batterie,<br />
einem Mikrophon <strong>und</strong><br />
einem Hörer ausgestattet.<br />
Alles zusammen konnten<br />
Schwerhörige in einer speziellen<br />
Tasche mit sich führen.<br />
Ein Jahr später wurden<br />
dann die „Phonophore“<br />
mit einem eigens<br />
angefertigten<br />
Einsteckhörer ausgestattet.<br />
Dank<br />
dieser „Ohrsprecher“<br />
war das<br />
Gerät von daan<br />
nicht nur unauffälliger,<br />
die<br />
Verstärkung der<br />
Schallwellen<br />
<strong>und</strong> damit ein<br />
besseres Hören<br />
geschah von da<br />
an direkt am<br />
Ohr.<br />
In<br />
den<br />
Das Bild zeigt eine Hörhilfe, die noch auf Strom aus einer<br />
Steckdose angewiesen war. Das „Hörgerät“ ist Teil der „OrkneyWireless“<br />
Museumskollektion in den USA. Foto:GJCoyne<br />
1920er Jahren waren dann<br />
die ersten Röhren-Tischgeräte<br />
im freien Verkauf erhältlich.<br />
Das besondere an<br />
diesen Hörgeräten war, dass<br />
die Verstärkung für verschiedene<br />
Frequenzbereichegetrennt<br />
eingestellt werden<br />
konnte. Dadurch hatten<br />
Schwerhörige die Möglichkeit,<br />
tiefe Töne nicht<br />
mehr als zu laut <strong>und</strong> hohe<br />
Töne nicht mehr als zu leise<br />
wahrzunehmen. Allerdings<br />
hatte die neue Errungenschaftden<br />
Nachteil, dass sie<br />
sehr groß war <strong>und</strong> zudem<br />
auf Stromaus einer Steckdose<br />
angewiesen war.<br />
Erst durch die Verwendung<br />
vonsogenannten winzigen<br />
Subminiaturröhren<br />
schafften es die Ingenieure,<br />
dass in den 1950er Jahren<br />
Hörgeräte kleiner wurden.<br />
Sie hatten vondaanein Format,<br />
das in eine Westentasche<br />
passte <strong>und</strong> somit die<br />
Mobilität von Patienten wesentlich<br />
geringer einschränkte.<br />
Die Energie bezogen<br />
die damaligen Hörgeräte<br />
über Batterien. Allerdings<br />
waren sie sehr teuer in der<br />
Anschaffung <strong>und</strong> im Unterhalt,<br />
so dass sichnur wenige<br />
der damals häufig von<br />
kriegsbedingten Hörschädigungen<br />
betroffenen Menschen<br />
ein solches Hörgerät<br />
leisten konnten.<br />
Am Ende des Jahres 1952<br />
bot dann die amerikanische<br />
Firma Sonotone Corporation<br />
in Elmsford erstmals<br />
Hörgeräte auf Basis eines<br />
Transistors an. Damit<br />
schrumpften die Hörgeräte<br />
weiter <strong>und</strong> hatten vondaan<br />
nur nochdie Größe einer Zigarettenschachtel.<br />
In den 1960er Jahren wurden<br />
dann die ersten Geräte<br />
entwickelt, die in Form <strong>und</strong><br />
Funktion denen ähneln, die<br />
heute bei einem Hörgeräteakustiker<br />
erhältlich sind.<br />
Während die in der Anfangszeit<br />
getragenen Analoggeräte<br />
hinter dem Ohr saßen,<br />
wurde 1966 das erste<br />
Im-Ohr-Hörgerät vorgestellt.<br />
Es hatte den Namen<br />
„Siretta 339“ <strong>und</strong> war von<br />
der Firma Siemens Audiologische<br />
Technik in Erlangen<br />
entwickelt worden. Vondiesem<br />
Jahr an wurden die Geräte<br />
dann immer kleiner<br />
<strong>und</strong> leistungsfähiger.Sie haben<br />
sich inihre Form aber<br />
kaum noch weiterentwickelt.<br />
Die Technik ging vom<br />
Analoggerät über den dreikanaligen<br />
Analoghörgeräten<br />
<strong>und</strong> die digital programmierbaren<br />
Hörgeräte bis hin<br />
zu den heutigen volldigitalen<br />
Hörgeräten.<br />
Verlag:<br />
Hallo-Gratiszeitung-Verlag GmbH<br />
Soester Straße 13<br />
48155 Münster<br />
02 51/6909600<br />
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„<strong>Besser</strong> Sehen &<strong>Besser</strong> Hören“<br />
Redaktionsleitung:<br />
Claudia Bakker<br />
02 51/6909612, Fax -10<br />
Vertrieb:<br />
Aschendorff Direkt GmbH &Co. KG<br />
Soester Straße 13<br />
48155 Münster 02 51/69 06 65<br />
Technische Herstellung:<br />
AschendorffDruckzentrum GmbH &Co. KG<br />
An der Hansalinie 1·48163 Münster<br />
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<strong>und</strong> das Layout dieser Zeitung sind urheberrechtlich<br />
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insbesondere die Verwendung von<br />
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oder -textteilen oder Anzeigenbildmaterial bedarfder<br />
vorherigen schriftlichen Zustimmung des<br />
Verlages.
HALLO <strong>Besser</strong> <strong>sehen</strong> Juni 2<strong>01</strong>2 3<br />
Stufenlos<br />
Gleitsichtgläser schaffen Abhilfe<br />
Von Katja Niemeyer<br />
Früher, dahat die Oma abwechselnd<br />
Lesebrille <strong>und</strong><br />
Fernbrille auf die Nase gesetzt.<br />
Oder sie blickte durch<br />
ein dickes Glas. Ein Bild, das<br />
immer mehr der Vergangenheit<br />
angehört. Heute blicken<br />
Alterssichtige durch Gleitsichtbrillen.<br />
irklichalt sind sie aller-<br />
noch nicht,<br />
Wdings<br />
wenn ihre Augen die Fähigkeit<br />
verlieren, in der Nähe<br />
scharf zu <strong>sehen</strong>. Laut Marcus<br />
Essmann vom gleichnamigen<br />
Optikergeschäft in<br />
Münster ist abdem 40. Lebensjahr<br />
damit zu rechnen.<br />
„Da kann man fast die Uhr<br />
nach stellen.“ Dann kommt<br />
bei vielen die Zeit, in der<br />
auch die längsten Arme<br />
nicht mehr weiterhelfen<br />
<strong>und</strong> beim Lesen eine Brille<br />
nötig wird. Ein ganz natürlicher<br />
Vorgang.<br />
Die Buchstaben auf dem<br />
Papier verschwimmen <strong>und</strong><br />
auch die Anzeige auf dem<br />
Computer-Bildschirm ist<br />
kaum mehr zu erkennen.<br />
Gr<strong>und</strong> für diese Sehschwäche<br />
kann die nachlassende<br />
Fähigkeit der Augen sein,<br />
nahe Objekte in unterschiedlichen<br />
Entfernungen<br />
scharf zu fokussieren, erläutertEssmann.<br />
Beinahe jedes<br />
Auge braucht im Alter zum<br />
scharfen Sehen im Nahbereich<br />
Unterstützung.<br />
Nichtsdestoweniger ist<br />
die ständige Begleitung<br />
durch eine Lesebrille<br />
manchmal lästig. Ist<br />
man ohnehin schon<br />
auf eine Brille<br />
angewiesen, muss man<br />
überdies ständig zwischen<br />
Lese- <strong>und</strong> Fernbrille wechseln.<br />
Die Lösung der Brillenindustrie:<br />
Gleitsichtgläser. Sie<br />
vereinen mehrere Korrekturzonen<br />
für den Nah-, Mittel-<br />
<strong>und</strong> Fernbereichineiner<br />
Brille. Anders als die so genannten<br />
Biofokalbrillen,<br />
die das Sehfeld deutlich<br />
sichtbar in einen Nah- <strong>und</strong><br />
einen Fernbereich teilen,<br />
können Alterssichtige mit<br />
Gleitsichtgläsern nahezu<br />
ohne Übergänge in alle Entfernungen<br />
blicken. Essmann:<br />
„Man sieht ihnen die<br />
Nahkorrektur nicht an.“<br />
Wer sich mit Standards<br />
nicht zufrieden geben will,<br />
der sollte sich im Fachgeschäft<br />
über so genannte individuelle<br />
Gleitsichtgläser<br />
informieren. Hierbei werden<br />
neben den Gläserstärken<br />
noch zusätzliche, individuelle<br />
Parameter wie der<br />
Abstand der Brille zum Auge,<br />
die Durchwölbung <strong>und</strong><br />
der Neigungswinkel der Brille<br />
berücksichtigt. Dadurch<br />
werde ein besonders komfortables<br />
Sehen im Nahbereich<br />
ermöglicht, betont<br />
Optiker Essmann.<br />
Werkomplett auf die Brille<br />
verzichten will, kann aufatmen:<br />
Es gibt auch Kontaktlinsen<br />
mit Nahkorrektur.<br />
Alte Brillen nicht entsorgen<br />
Sehhilfen können am besten gespendet werden<br />
n einigen Ländern der<br />
IWelt sind Brillen nochimmer<br />
ein Luxusgut. Der Zentralverband<br />
der Augenoptiker<br />
(ZVA) sammelt deswegen<br />
jährlich<br />
bis zu 40000<br />
Brillen für<br />
Menschen in<br />
der Dritten<br />
Welt. Die gesammelten<br />
Brillen werden<br />
dafür vor<br />
Ort an Hilfsorganisationen<br />
weitergeleitet,<br />
die die Brillenspenden<br />
fachgerecht weitergeben.<br />
Zuvor werden die gesammelten<br />
Brillen unter der<br />
Aufsicht von Fachpersonal<br />
sortiert, gereinigt <strong>und</strong> repariert.<br />
Es wird zusätzlich die<br />
Stärke der Brillengläser bestimmt.<br />
VorOrt werden die<br />
Brillen dann ebenfalls von<br />
Fachpersonal zum Beispiel<br />
in Krankenhäusern<br />
anBedürftige<br />
weitergegeben.<br />
„Auch Brillen<br />
mit zerkratzten<br />
Foto: pixelio/I.Friedrich<br />
Gläsern nehmen<br />
wir an<br />
<strong>und</strong> diese werden<br />
dann neu<br />
verglast. Brillen mit zerbrochenem<br />
Bügel können nicht<br />
mehr verwendet werden. Es<br />
sei denn ein bestimmtes<br />
Projekt fragt nach Einzelteilen<br />
zwecks Reparaturen“,<br />
sagt Christoph Baum, Pressersprecher<br />
vom ZVA.<br />
Neben den korrigierenden<br />
Brillen werden auch<br />
Sonnenbrillen als Spende<br />
angenommen. Brillenspenden<br />
nehmen die meisten<br />
Optiker entgegen. Es kann<br />
aber auchdirekt an den ZVA<br />
gespendetwerden. (sr)<br />
Info<br />
Sehen ohne Brille<br />
Schonende Behandlung mit dem Femtosek<strong>und</strong>enlaser<br />
All-Laser-Lasik ohne mechanischen Schnitt<br />
Über15Jahre Erfahrung<br />
Lasik-TÜV zertifiziert<br />
ie Brillen werden da-<br />
an folgende Adres-<br />
Dfür<br />
se gesendet:<br />
Zentralverband der Augenoptiker<br />
Alexanderstraße 25a<br />
40210 Düsseldorf<br />
0211/86 32 35 0<br />
www.augenklinik.de<br />
Kostenlose<br />
Infoabende<br />
auch in Münster<br />
Provisus in der Augenklinik Ahaus<br />
Am Schlossgraben 13 ·48683 Ahaus<br />
Telefon: 02561 95555<br />
www.provisus.de<br />
Ab 40 lässt die Fähigkeit der Augen nach, in der Nähe scharf<br />
zu <strong>sehen</strong>.<br />
Foto: pixelio/Benjamin Thorn<br />
Augenkliniken <strong>und</strong> Augenpraxen im Verb<strong>und</strong><br />
Ahaus |Borken |Essen |Gronau |Gelsenkirchen |Stadtlohn |Steinfurt |Raesfeld |Rhede |Rheine |Vreden
4<br />
Juni 2<strong>01</strong>2<br />
Das finden nicht nur<br />
Pandas klasse<br />
Erste Brillengestelle aus Bambus<br />
Von Sebastian Rohling<br />
Bis heute folgte der Brillenmarkt<br />
kaum dem Trend der<br />
Nachhaltigkeit. Brillen aus<br />
Naturmaterialien waren im<br />
Allgemeinen unzureichend<br />
„grün“ <strong>und</strong> sehr teuer.<br />
wei holländische Desig-<br />
wollten dies mit der<br />
Zner<br />
Kreation der ersten nachhaltigen,<br />
qualitativ hochwertigen<br />
Brillen ändern. Ihr<br />
Unternehmen Paruchute<br />
bringt unter dem neuen holländischen<br />
Designlabel<br />
Bambuya deswegen eine<br />
völlig neue Brillenkollektion<br />
auf den Markt.<br />
Bambusblätter sind bekannt<br />
als Futter für Pandas,<br />
die Pflanze weistdarüber hinaus<br />
aber weitere außergewöhnliche<br />
Merkmale auf.<br />
Sie wächst bis zu einem Meter<br />
proTag <strong>und</strong> istdamit die<br />
am schnellsten wachsende<br />
Pflanze der Welt. Da Bambus<br />
so schnell nachwächst,<br />
handelt es sichumeine sehr<br />
nachhaltige natürliche Ressource.<br />
Sein Holz ist kräftig<br />
<strong>und</strong> leicht <strong>und</strong> eignet sich<br />
somit auch für Brillenfassungen.<br />
„Die Bambuya-Fassungen<br />
wiegen nur halb so<br />
viel wie vergleichbare Synthetik-Brillen<br />
<strong>und</strong> sind dadurch<br />
sehr angenehm zu<br />
tragen“, sagt Patrick van<br />
Hoof,<br />
Mitbegründer<br />
von Bambuya.<br />
Die erste Kollektion bietet<br />
zwei Unisex-Stile, beide sind<br />
jeweils in einer helleren<br />
oder dunkleren natürlichen<br />
Bambusfarbe erhältlich.<br />
„Die Bügel der Bambuya-<br />
Brillen erinnernandie Form<br />
eines Bambusstängels. Alle<br />
<strong>Besser</strong> <strong>hören</strong><br />
Foto: pixelio/bilduploader<br />
Fassungen sind handgefertigt,<br />
nummeriert <strong>und</strong> in limitierter<br />
Auflage weltweit<br />
erhältlich“, erklärt van<br />
Hoof. Um die Echtheit der<br />
Brillen zu garantieren liegt<br />
jedem Modell zudem ein<br />
Echtheitszertifikat bei. Das<br />
Zertifikat bestätigt auch,<br />
dass im Rahmen des Global<br />
ReLeaf Projektes ein Baum<br />
gepflanzt wird. „Wir sind<br />
stolz<br />
darauf, dass<br />
wir dank<br />
der Unterstützung<br />
unserer Partner das<br />
erste Unternehmen<br />
sind, das Brillen aus<br />
diesem umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />
Material entwickelt,<br />
das die hohen Qualitätsanforderungen<br />
von Optikern<br />
erfüllt“, so die Unternehmensgründer<br />
Patrick van<br />
Hoof <strong>und</strong> Ruud Wensink.<br />
www.bambuya.com<br />
Bildschirmlesegerät<br />
Augen auf im Ruhestand<br />
<strong>und</strong> 80 Prozent der Sin-<br />
nimmt der<br />
Rneseindrücke<br />
Menschüber die Augen auf.<br />
Ungefähr nach dem 45. Lebensjahr<br />
lässt deren Leistungsfähigkeit<br />
nach–das ist<br />
normal. Normale Kurz- <strong>und</strong><br />
Weitsichtigkeit kann mittels<br />
einer Brille oder Kontaktlinsen<br />
ausgeglichen werden.<br />
Schwierig wird esbei degenerativen<br />
Augenerkrankungen,<br />
die im Seniorenalter<br />
häufiger auftreten. Die Verringerung<br />
der Sehkraft ist<br />
hierbei nicht aufzuhalten<br />
<strong>und</strong> durch eine Brille nicht<br />
abzufangen. Zu den Auswirkungen<br />
gehört unter anderem<br />
ein fortschreitender<br />
Verlust der Farb- <strong>und</strong> Kontrastsehfähigkeit,<br />
was besondersdas<br />
Lesen beschwerlicher<br />
macht.<br />
Dabei istgerade der Ruhestand<br />
eine Lebensphase, auf<br />
die sichviele freuen. Jetzt ist<br />
die Muße vorhanden, um all<br />
das zu tun, wozu man sonst<br />
nie kam: Reisen, Hobbys,<br />
ehrenamtliches Engagement.<br />
Bücher,für deren Lektüre<br />
endlich Zeit ist. Eine<br />
Fremdsprache oder ein Musikinstrument<br />
lernen oder<br />
sich endlich mal ausgiebig<br />
mit dem Computer beschäftigen.<br />
Undvielleicht istjetzt<br />
auchein neues Styling angesagt?<br />
Dies alles sollte nicht<br />
daran scheitern, dass man<br />
Kleingedrucktes <strong>und</strong> Details<br />
mit bloßem Auge nicht<br />
mehr erkennen kann. Um<br />
hier Abhilfe zu schaffen,<br />
gibt es universell einsetzbare<br />
HALLO<br />
Bildschirmlesegeräte auf<br />
dem Markt.<br />
Von Größe <strong>und</strong> Gewicht<br />
her kaum umfangreicher als<br />
ein Notebook, bietet diese<br />
dennoch alle Leistungen<br />
eines modernen Bildschirmlesegeräts:<br />
intuitive<br />
Bedienung, bis zu 30-fache<br />
Vergrößerung über ein 12,5-<br />
Zoll-LED-Display, ausge-<br />
Auch fürdas tägliche Styling<br />
ist ein Bildschirmlesegerät<br />
bei Sehproblemen eine praktische<br />
Hilfe imAlltag.<br />
zeichnete HD-Bildqualität<br />
<strong>und</strong> hochwertige Verarbeitung.<br />
Leistungsstarke Akkus<br />
für fünf St<strong>und</strong>en sorgen für<br />
netzunabhängigen Einsatz<br />
zu Hause <strong>und</strong> unterwegs. Ob<br />
es nun eine Lesehilfe für<br />
Texte oder eine vergrößernde<br />
Unterstützung für das<br />
Schreiben sein soll –die Geräte<br />
sind schnell auf- <strong>und</strong><br />
wieder abgebaut <strong>und</strong> nach<br />
Benutzung einfach ineiner<br />
Tasche oder Schublade zu<br />
verstauen. (djd/pt)<br />
Klein <strong>und</strong> handlich, ist zum Beispiel das„VisioBook“ überall<br />
schnell aufgebaut.<br />
Fotos: djd/Baum Retec
HALLO <strong>Besser</strong> <strong>sehen</strong> Juni 2<strong>01</strong>2 5<br />
Watte aus dem<br />
Ohr nehmen<br />
Hörgeräte verbessern Lebensqualität –jetzt auch mit Bluetooth<br />
Hörgeräte für Outdoorer<br />
iele Menschen leiden<br />
Vunter einer Beeinträchtigung<br />
des Hörvermögens –<br />
auch junge Menschen. Eine<br />
Schweizer Firma hat deswegen<br />
ein robustes <strong>und</strong> dennochunauffälliges<br />
Hörgerät<br />
entwickelt, das sowohl wasser-<br />
als auch schmutzresistent<br />
ist. Somit soll der Träger<br />
bei vielen Aktivitäten wie<br />
Fahrradfahren, Wassersport<br />
oder Skifahren keine Beeinträchtigung<br />
spüren. (sr)<br />
Von Julia Erdmann<br />
„Bitte sprich doch etwaslauter“<br />
–ein Satz, den Menschen<br />
mit Hörminderung wohl öfters<br />
sagen. Abhilfe bieten<br />
Hörgeräte. Die gibt es neuerdingsauch<br />
mit vielen technischen<br />
Extras.<br />
M<br />
ikrofon, Verstärker <strong>und</strong><br />
Lautsprecher: Jedes<br />
Hörgerät besteht aus diesen<br />
drei Komponenten. Wasbei<br />
der Anschaffung eines solchen<br />
beachtet <strong>und</strong> berücksichtigt<br />
werden muss, wissen<br />
die Hörakustiker Peter<br />
Müller <strong>und</strong> Rosa Jordan von<br />
„besser <strong>hören</strong> Müller“: „Die<br />
individuelle Einstellung des<br />
Geräts istvon großer Bedeutung.<br />
Jeder K<strong>und</strong>e kommt<br />
mit seinem speziellen Problem,<br />
da istkompetente Beratung<br />
äußerst wichtig.“<br />
Eine Hörminderung ist<br />
kein Phänomen, das allein<br />
auf Lautstärkeverlust beruht.<br />
„Sprache besteht aus<br />
Vokalen <strong>und</strong> Konsonanten.<br />
Beim Sprechen sind Vokale<br />
für die Lautstärke verantwortlich,<br />
Konsonanten sorgen<br />
für die Verständlichkeit<br />
der Worte“, verdeutlicht<br />
Müller <strong>und</strong> ergänzt:„Ein geschriebenes<br />
Wort ohne Vokale<br />
kann man noch erkennen,<br />
ein Wort ohne Konsonanten<br />
dagegen nicht.<br />
Wenn dann die Frequenzen<br />
im Ohr nicht mehr wahrgenommen<br />
werden können,<br />
Kleine Alltagshelfer: Die neuesten Hörgeräte sind oftmals<br />
nicht größer als ein Zwei-Euro-Stück. Fotos: Julia Erdmann<br />
die beim Artikulieren von<br />
Konsonanten entstehen,<br />
wird aus ganzen Sätzen<br />
schnell Kauderwelsch.“<br />
Der erste Weg sollte Betroffene<br />
zu einem Arzt führen,<br />
der den Zustand erfassen<br />
<strong>und</strong> professionelle<br />
Unterstützung anbieten<br />
kann. Mit dem vonihm ausgestellten<br />
Rezept führt der<br />
nächste Wegdann zum Hörgeräteakustiker.<br />
Müller:<br />
„Mittlerweile gibt es viele<br />
unterschiedliche Hörsysteme,<br />
die individuell angepasst<br />
werden können: groß<br />
oder klein, hinter oder im<br />
Ohr,mit Knöpfen oder Fernbedienung.“<br />
Wer Wert auf Extras legt,<br />
findet eine große Auswahl<br />
an zusätzlichem Zubehör.<br />
„Ein Hörgerät kann heutzutage<br />
mit fast allen Fernsehern,<br />
MP3-Playern oder<br />
sonstigen bluetoothfähigen<br />
Geräten verb<strong>und</strong>en werden.“<br />
Längst sind auch die Zeiten<br />
klobiger Hörhilfen vorbei.<br />
„Die Apparate werden<br />
immer kleiner <strong>und</strong> können<br />
sogar fastunsichtbar im Ohr<br />
verschwinden“, freut sich<br />
Müller, „das ist ästhetisch<br />
<strong>und</strong> erhöht den Tragekomfort.“<br />
Jordan ergänzt:„Die meisten<br />
K<strong>und</strong>en sagen, dass sich<br />
ein Hörgerät zu tragen so anfühlt,<br />
als hätte ihnen jemand<br />
Watte aus dem Ohr<br />
genommen.“<br />
Eine Filiale der brillen.de KTS GmbH<br />
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Juni 2<strong>01</strong>2<br />
<strong>Besser</strong> <strong>hören</strong><br />
HALLO<br />
Ganz Ohr trotz Schwerhörigkeit<br />
Die Perzentilanalyse soll die Hörgeräteeinstellung optimieren helfen /Interview mit Hörgeräteakustiker<br />
Hörgeräte können Schwerhörigen<br />
das Leben erleichtern –<br />
trotzdem landen viele in der<br />
Schublade, weil sie als laut<br />
oder unangenehm empf<strong>und</strong>en<br />
werden. Moderne Messtechniken<br />
sollen Abhilfe<br />
schaffen – zum Beispiel die<br />
Perzentilanalyse. HALLO-Redakteurin<br />
Anke Beimdiek<br />
sprach mit dem Hörgeräteakustiker<br />
Nils Truntüber das<br />
Verfahren.<br />
Warum ist es so schwierig,<br />
ein Hörgerät richtig einzustellen?<br />
Nils Trunt: Der Erfolg einer<br />
Hörgeräteversorgung hängt<br />
maßgeblich davon ab, wie<br />
früh sich der<br />
Schwerhörige<br />
zum Tragen<br />
von Hörsystemen<br />
entscheidet.<br />
Umso früher<br />
eine<br />
Schwerhörigkeit<br />
versorgt<br />
wird, desto<br />
größer die Erfolgsaussichten.<br />
Nils Trunt<br />
Mit der<br />
Perzentilanalyse ist esmöglich,<br />
die Hörsysteme sehr genau<br />
auf die individuellen<br />
Bedürfnisse des K<strong>und</strong>en abzustimmen.<br />
Entscheidend<br />
kommt dann noch hinzu,<br />
für welche Art der Hörgeräteversorgung<br />
sich der K<strong>und</strong>e<br />
entscheidet. Moderne Hörsysteme<br />
sind in der Lage zwischen<br />
Störgeräuschen <strong>und</strong><br />
Sprache zu unterscheiden.<br />
Klar istallerdings auch, dass<br />
ein Hörsystem das ges<strong>und</strong>e<br />
Gehör nicht zu 100 Prozent<br />
ersetzen kann.<br />
Wie kann die Perzentilanalyse<br />
die Höreinstellung optimieren<br />
helfen?<br />
Trunt: Die Perzentilanalyse<br />
ist ein Messverfahren, mit<br />
dem der Frequenzverlauf der<br />
Hörgeräteverstärkung auf<br />
den Bedarf des Betroffenen<br />
angepasstwird. Hierbei werden<br />
die individuellen Gegebenheiten,<br />
wie zum Beispiel<br />
die Anatomie des Ohres, berücksichtigt.<br />
Sie hilftuns die<br />
Einstellung zu optimieren,<br />
hat allerdings keinen direkten<br />
Einfluss auf die Hörsysteme.<br />
Sorgt sie dafür,dass störende<br />
Nebengeräusche herausgefiltert<br />
werden?<br />
Trunt: Das Herausfilternvon<br />
Störgeräuschen wird von<br />
den Hörsystemen gesteuert<br />
<strong>und</strong> erfordert bestimmte<br />
technische Voraussetzungen.<br />
Welche Art der Hörgerätetechnik<br />
ein K<strong>und</strong>e benötigt,<br />
hängt davonab, in welchen<br />
Hörsituationen er besser<br />
<strong>hören</strong> möchte.<br />
Wiesieht die Perzentilanalyse<br />
aus? Müssen IhreK<strong>und</strong>en<br />
dabei aktiv mitarbeiten?<br />
Bei der Perzentilanalysewerden dünne Schläuche im Gehörgang<br />
kurz vordem Trommelfell platziert.Foto: TimLehmann<br />
Trunt: Bei der Perzentilanalyse<br />
werden dünne Schläuche<br />
imGehörgang kurz vor<br />
dem Trommelfell platziert.<br />
Durch sie wirddie tatsächlicheVerstärkung<br />
der Hörsysteme<br />
gemessen. Dem K<strong>und</strong>en<br />
werden hierfür Geräusche<br />
in verschiedenen Lautstärken<br />
vorgespielt, die aus<br />
verschiedenen Sprachanteilen<br />
bestehen. Der K<strong>und</strong>e<br />
selbst braucht während der<br />
Messung nicht aktiv zu werden.<br />
Im Gegenteil, es ist<br />
wichtig, sich still zu verhalten.<br />
Kann das Verfahren bei allen<br />
K<strong>und</strong>en –vom Kind bis<br />
zum Senior – angewandt<br />
werden?<br />
Trunt: Ja, sie kann im Gr<strong>und</strong>e<br />
bei jedem K<strong>und</strong>en durchgeführt<br />
werden. Um die<br />
Hörsysteme auf den individuellen<br />
Hörverlust einstellen<br />
zu können, benötigen<br />
wir natürlich einen aussagekräftigen<br />
Hörtest. Wenn es<br />
möglich ist,diesen durchzuführen<br />
<strong>und</strong> sich der K<strong>und</strong>e<br />
bei der Messung ruhig verhält,<br />
dann steht der erfolgreichen<br />
Perzentilanalyse<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Bieten Sie die Perzentilanalyse<br />
mittlerweile standardmäßig<br />
bei der Hörgeräteeinstellung<br />
an?<br />
Trunt: Die Perzentilanalyse<br />
ist ein fester Bestandteil<br />
unseres Anpassprozesses. Sie<br />
wird bei jedem Hörgeräteneukauf<br />
angewandt. Darüber<br />
hinaus laden wir jeden<br />
Interessierten ein, seine<br />
Hörgeräteeinstellung überprüfen<br />
<strong>und</strong> gegebenenfalls<br />
optimieren zu lassen. Dies<br />
ist übrigens kostenlos.<br />
Sonderbeilage<br />
<strong>Besser</strong> Sehen &<br />
<strong>Besser</strong> Hören<br />
Anzeigenschluss<br />
ist Montag, der<br />
1. Oktober 2<strong>01</strong>2<br />
um 12.00 Uhr<br />
Die nächsteAusgabe der<br />
Hallo-Sonderbeilage<br />
erscheint am 7. Oktober 2<strong>01</strong>2.<br />
Sprechen Sie uns an!<br />
Ansprechpartner:<br />
Jens Schneevogt<br />
Telefon0251/690-9623<br />
Telefax 02 51/690-9620
HALLO <strong>Besser</strong> <strong>sehen</strong> Juni 2<strong>01</strong>2 7<br />
Klingeln, Piepsen <strong>und</strong><br />
Fiepen im Ohr<br />
Tinnitus ist belastend, kann aber behandelt werden<br />
Von Julia Erdmann<br />
Ein nerviges Geräusch im<br />
Ohr, das nur der Betroffene<br />
hört: Dasist Tinnitus. Manchmal<br />
isteslaut <strong>und</strong> manchmal<br />
leise, oftmals schlafraubend<br />
<strong>und</strong> allgegenwärtig.<br />
iele Betroffene fühlen<br />
Vsich dem Klingeln im<br />
Ohr schutzlos ausgeliefert.<br />
Welche Ursachen Tinnitus<br />
hat <strong>und</strong> was dagegen unternommen<br />
werden kann, das<br />
weiß Dr.Georg Wünstel. Der<br />
Hals-Nasen-Ohren-Arzt<br />
klärt auf: „Tinnitus ist keine<br />
Krankheit an sich, es handelt<br />
sich vielmehr um ein<br />
Symptomeines anderen Leidens.“<br />
Auf der Suche nach<br />
Ursachen des Ohrgeräuschs<br />
stoßen Ärzte auf verschiedene<br />
Auslöser. Auch wenn<br />
Stress <strong>und</strong> psychische Belastung<br />
in Frage kommen, versteckt<br />
sich hinter vielen Fällen<br />
eine körperliche Erkrankung.<br />
„Meistens ist eine Durchblutungsstörung<br />
Auslöser<br />
des permanenten Fiepens“,<br />
informiert Wünstel. Diese<br />
kann entweder durch kleine<br />
Gerinnsel oder durch<br />
Schwellungen auftreten.<br />
Ärzte behandeln diese Aderveränderungen<br />
mit Hilfe<br />
von Infusionen, die verstopfte<br />
Gefäße mit durchblutungsfördernden<br />
<strong>und</strong><br />
entzündungshemmenden<br />
Medikamenten „freispülen“.<br />
Leider werden die<br />
meisten Therapieansätze<br />
nicht von den Krankenkassen<br />
übernommen.<br />
Neben<br />
physiologischen<br />
Ursachen<br />
kommen<br />
auch erworbene<br />
Schädigungen<br />
als Gr<strong>und</strong> in<br />
Frage. Wünstel:<br />
„Tinnitus kann<br />
auch als Folge<br />
eines Hörtraumas<br />
wie<br />
etwa zu<br />
lauter Musik<br />
auftreten.<br />
Im<br />
Ohr befinden<br />
sich kleine<br />
Härchen,<br />
die<br />
durch starke<br />
Schallwellen<br />
beschädigt<br />
werden. Ist<br />
dies passiert, kann es<br />
leicht zu dem permanentem<br />
Klingeln kommen.<br />
Weitere Ursachen sind zum<br />
Beispiel Alter, Medikamente<br />
<strong>und</strong> in Ausnahmefällen Tumore.<br />
Der Arzt hat noch einen<br />
Tipp für Betroffene, die<br />
Abends wegen ihres Leidens<br />
nur<br />
schwer in<br />
den Schlaf finden<br />
können: „Sportliche Betätigung<br />
<strong>und</strong> eine heiße Dusche<br />
unterstützen das Müdewerden.<br />
Außerdem kann es hilfreichsein,<br />
beim Einschlafen<br />
leise Musik im Hintergr<strong>und</strong><br />
laufen zu lassen. Das ist<br />
nicht nur entspannend, es<br />
lenkt auch von den Ohrgeräuschen<br />
ab. Besonders gut<br />
funktioniert das natürlich<br />
mit der persönlichen Lieblingsmusik.“<br />
Wichtig ist es,<br />
sich nicht auf den Tinnitus<br />
zu konzentrieren. „Dadurch<br />
entsteht ein Teufelskreis <strong>und</strong><br />
die Betroffenen leiden nur<br />
noch mehr“, weiß<br />
Wünstel. Und er<br />
macht Hoffnung:<br />
„Die Spontanheilungsrate<br />
ist bei Tinnitus<br />
sehr<br />
hoch.“<br />
Info Netzwerk<br />
Viele Menschen leiden unter AMD<br />
nDeutschland leben r<strong>und</strong><br />
I4,5 Millionen Menschen<br />
mit der Augenkrankheit<br />
AMD (Altersbedingte Makuladegeneration).<br />
Allein in<br />
Münster sollen es r<strong>und</strong><br />
10 000 sein. Durch die Erkrankung,<br />
die meist abdem<br />
50. Lebensjahr auftritt, <strong>sehen</strong><br />
die Betroffenen zunächst<br />
verzerrt, dann wird<br />
die Mitte des Sehfeldes immer<br />
unschärfer.<br />
Im<br />
schlimmsten<br />
Fall bleiben<br />
nur noch wenige<br />
Prozent Sehfähigkeit.<br />
Obwohl viele Menschen<br />
unter AMD leiden, sind die<br />
wenigsten ausreichend über<br />
die Krankheit <strong>und</strong> Hilfsangebote<br />
informiert. Eine Studie<br />
am Marketing Centrum<br />
Münster (MCM) fand heraus,<br />
dass Ärzte, Versorger<br />
<strong>und</strong> Patienten nicht optimal<br />
vernetzt sind <strong>und</strong> wenig<br />
von- <strong>und</strong> übereinander wissen.<br />
Diese Lücken sollen<br />
durch das AMD-Netz NRW<br />
geschlossen werden. Es wurde<br />
im Mai 2<strong>01</strong>1 vom emeritierten<br />
Marketing-Professor<br />
Heribert Meffert, der selbst<br />
unter AMD leidet, <strong>und</strong> Proffessor<br />
Daniel Pauleikhoff,<br />
Leiter der Augenklinik des<br />
St. Franziskus-Hospitals<br />
Münster, gegründet. Seither<br />
bietet esals gemeinnütziger<br />
Verein Hilfe bei AMD. Es<br />
richtet sich dabei an Patienten<br />
<strong>und</strong> ihre Angehörigen,<br />
Augenärzte, Verbände <strong>und</strong><br />
Organisationen sowie soziale<br />
Versorger. Das Netzwerk<br />
stellt medizinische Informationen<br />
über die<br />
Krankheit, Alltagshilfen<br />
<strong>und</strong><br />
neue Therapien<br />
zur Verfügung,<br />
sammelt Adressen<br />
vonÄrzten <strong>und</strong> sozialen Beratern<br />
<strong>und</strong> bietet Kontaktmöglichkeiten<br />
zu anderen<br />
Patienten. Zu den kostenlosen<br />
Angeboten ge<strong>hören</strong><br />
unter anderem eine Hotline<br />
( <strong>01</strong>805/77 47 78), ein<br />
Online-Expertenforum,<br />
Schulungen für Praxispersonal<br />
oder ein Patientenhandout,<br />
das Ärzte individuell<br />
auf Ihre Patienten zuschneiden<br />
<strong>und</strong> ihnen an die Hand<br />
geben können. Eine Image-<br />
Film <strong>und</strong> weitere Infos über<br />
die Leistungen des AMD-<br />
Netz sind unter www.amdnetz.de<br />
verfügbar. (sr)<br />
NEUERÖFFNUNG<br />
Spiekerhof 2, 48143 Münster<br />
Tel.: 0251 /98294344<br />
Mo.– Fr.<br />
9.00 –18.00 Uhr<br />
Sa.<br />
9.30 –13.00 Uhr<br />
Gegenüber<br />
dem Kiepenkerl<br />
Vanessa<br />
Kösters<br />
Nils<br />
Trunt<br />
Markus<br />
Fauska<br />
Wichtigist es, sich nichtauf den Tinnitus zu konzentrieren. Leise ruhige Musik kann zum Beispiel<br />
helfen, sich auf eine gänzlich andereGeräuschquelle zu konzentrieren. Dasist nichtnur<br />
entspannend, es lenkt auch von den Ohrgeräuschen ab. Foto: pixelio/Benjamin Thorn<br />
kostenloser Hörtest<br />
Gewinnspiel<br />
LEBENSFREUDE DURCH<br />
GUTES HÖREN
Summertime ;-)