Tag & Nacht - NVB
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tag nacht<br />
UND<br />
Magazin für Energiesparer 02|2013<br />
Jetzt zum<br />
Triathlon<br />
anmelden!<br />
05<br />
nvb erfolgreich beim<br />
Technischen Sicherheitsmanagement<br />
06<br />
Tipps und Tricks wie man<br />
Wohnräume im Sommer<br />
angenehm kühl hält<br />
10<br />
Erdgaswärmepumpen für<br />
Einfamilienhäuser – welche<br />
Vorteile bringen sie?<br />
Foto: Hans-Jürgen Grobelny, Kreissparkasse<br />
Grafschaft Bentheim zu Nordhorn
energiesParen<br />
Foto: Marko Godec<br />
So sahen früher Computer<br />
aus: Der „PET<br />
2001“ von Commodore<br />
war 1977 einer der weltweit<br />
ersten industriell<br />
her gestellten Heimcomputer.<br />
Preis damals:<br />
2999 DM, umgerechnet<br />
heute etwa 1500 Euro<br />
Energiesparen bei<br />
Computer & Co.<br />
Wer eine Neuanschaffung plant:<br />
1 Für welchen Zweck benötigen<br />
Sie den Computer? Für Texte, Internet<br />
und E-Mail braucht es keinen<br />
stromfressenden Hochleistungs-PC.<br />
2Energiesparmanagement des<br />
Computers nutzen. Stellen Sie<br />
ein, wann sich Monitor, Festplatte,<br />
Netzwerk und Rechner in den Energiesparmodus<br />
begeben sollen.<br />
Drucker, Router und andere<br />
3 Peripheriegeräte machen oft<br />
Pause, verbrauchen aber trotzdem<br />
Strom im Stand-by-Betrieb. Falls<br />
möglich, ganz abschalten!<br />
Weg damit: Alte Röhren monitore<br />
4 verbrauchen bis zu viermal mehr<br />
Strom als moderne Displays.<br />
Wer genau wissen will,<br />
5 wie viel Strom PC, Display<br />
oder Drucker benötigen:<br />
Messgerät zwischenschalten,<br />
Verbrauch ablesen.<br />
Einfach sparen<br />
Das Tor zur Welt<br />
Heimcomputer sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie bieten<br />
schnelle Informationen, helfen bei der Arbeit und verbinden Menschen<br />
weltweit. Diese Entwicklung sahen vor vierzig Jahren wenige voraus.<br />
68 Euro<br />
Stromkosten pro Jahr spart,<br />
wer seinen leistungsstarken<br />
PC durch einen Mini- oder<br />
Tablet-Computer ersetzt.<br />
Selbst die Bosse der Computerindustrie<br />
konnten sich damals nicht vorstellen, dass<br />
Computer jemals einen so großen Platz im<br />
Alltag der Menschen einnehmen würden.<br />
Den Anfang machte 1975 der „Altair 8800“<br />
der Firma MITS, mit dem erstmals ein bezahlbares<br />
Gerät für den Hausgebrauch auf<br />
den Markt kam. Der auch als Bausatz erhältliche<br />
Heimcomputer begeisterte technikinteressierte<br />
Menschen, besonders an der<br />
Westküste der Vereinigten Staaten. Dort<br />
gründete sich in San Francisco der „Homebrew<br />
Computer Club“ mit der Idee, Computer<br />
für alle Menschen öffentlich zugänglich<br />
zu machen. Zahlreiche Mitglieder des<br />
Vereins bauten später eigene Computerfirmen<br />
auf und legten so den Grundstein für<br />
das Silicon Valley. Darunter Steve Wozniak:<br />
Sein „Apple II“ wurde wie der „PET 2001“<br />
von Commodore ein Verkaufserfolg. Anfang<br />
der 80er-Jahre entwickelte der Büromaschinenhersteller<br />
IBM einen Rechner mit dem<br />
Micro soft-Betriebssystem DOS, Ursprung<br />
des heutigen „Windows“. Der Siegeszug des<br />
Personal Computers (PC) begann. Mit dem<br />
Internet hielten die Rechner Einzug in fast<br />
jeden Haushalt. Heute lösen Tablets und<br />
Netbooks die sperrigen Heimgeräte ab.<br />
Energieberater<br />
Holger<br />
Wilmink<br />
„Ein sogenannter Gamer-Computer<br />
für aufwendige Spiele kann mehr als<br />
300 Kilo wattstunden (kWh) pro Jahr<br />
benötigen und damit rund 75 Euro<br />
Stromkosten verursachen. Ein energiesparender<br />
Mini-PC verbraucht<br />
nur 30 kWh Strom jährlich, ein<br />
Tablet sogar nur etwa 12 kWh.“<br />
2
News<br />
Quelle: www.energie-tipp.de; Infografik: www.isabelgrosseholtforth.de<br />
Klimafreundlich<br />
in den Urlaub?<br />
Klimaschonende<br />
oder gar klimaneutrale<br />
Ferien<br />
liegen im Trend.<br />
Spielt Energiesparen<br />
für Ihre<br />
Urlaubsplanung<br />
eine Rolle?<br />
Streit um neue<br />
Fördermethode<br />
In tiefen Gesteinsschichten<br />
finden sich große Mengen<br />
Erdgas – fest umschlossen<br />
von massivem Gestein. Unternehmen<br />
wollen die Energiequelle<br />
nutzen, doch in der<br />
Bevölkerung herrscht Skepsis.<br />
Über Chancen und Risiken der<br />
neuen Fracking-Technologie<br />
lesen Sie mehr unter: www.<br />
energie-tipp.de/fracking<br />
Impressum<br />
nvb gmbh, Gildkamp 10,<br />
48529 Nordhorn, Telefon:<br />
(0 59 21) 3 01-0, www.nvb.<br />
de, Lokalteil Nordhorn:<br />
Anja Sunder (verantw.)<br />
Herausgeber: Frank Trurnit<br />
und Partner Verlag GmbH,<br />
Redaktion: Heiko Küffner<br />
(verantw.), Felicitas Bachmann,<br />
Bildredaktion: Marko<br />
Godec, Gestaltung, Satz:<br />
Greet Visser, Druck: hofmann<br />
infocom, Nürnberg<br />
Im Sommer einfach<br />
abschalten und sparen<br />
Die Koffer sind gepackt, jetzt<br />
geht’s ab in den Urlaub. Wer vorher<br />
bei einem Rundgang durch<br />
die eigenen vier Wände mögliche<br />
Energiefresser abschaltet, kann<br />
sich von den gesparten Energiekosten<br />
leicht die Urlaubskasse<br />
aufbessern. Schicken Sie Ihre<br />
Elekt rogeräte in die Ferien!<br />
Küche: Bei Kaffee- und Brotschneidemaschine<br />
sowie Toaster<br />
Stecker ziehen. Kühlgeräte wenn<br />
möglich in den Schatten stellen,<br />
nicht der Sonne aussetzen. Nicht<br />
haltbare Lebensmittel mitnehmen<br />
oder verschenken. Gefrierfach abtauen.<br />
Wohnzimmer: Fernseher, Sat-<br />
Anlagen, DVD-Player und Stereoanlagen<br />
sowie Deckenfluter mit<br />
Trafos vom Stromnetz nehmen.<br />
Schlafzimmer: Radiowecker und<br />
Klimagerät ausstecken.<br />
Bad/Gäste-WC: Elektro-Zahnbürste<br />
abstecken, Boiler abstellen.<br />
Arbeitszimmer: Computer, Drucker,<br />
WLAN-Router und Handyladegeräte<br />
vom Netz trennen.<br />
Keller/Speisekammer: Gefriertruhe<br />
oder zweiten Kühlschrank ab <br />
tauen, abschalten, Tür offen lassen.<br />
Heizung und Warmwasser: Herunterregeln,<br />
bei Rückkehr Warmwasser<br />
über 60 Grad aufheizen.<br />
Mineralwasser: Flaschen schleppen lohnt sich nicht<br />
Das Trinkwasser in Deutschland ist besser als Mineralwasser. Zu diesem<br />
Ergebnis kommt regelmäßig die Stiftung Warentest. So enthält stilles Wasser<br />
aus der Flasche meist weniger Mineralien, aber mehr Keime als Wasser<br />
aus dem Hahn. Trinkwasser ist zudem<br />
unschlagbar preiswert: Für 1,20 Euro<br />
lassen sich ein Jahr lang jeden <strong>Tag</strong><br />
über zwei Liter frisches Trinkwasser<br />
aus dem Hahn zapfen. Für das gleiche<br />
Geld gibt es beim Discounter nur<br />
sechs Flaschen Mineralwasser.<br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
auf die Plätze, fertig, los!<br />
Bald fällt der Startschuss<br />
für rund 800 Sportbegeisterte,<br />
die beim Grafschafter<br />
Triathlon an den<br />
Start gehen. Wer auch mit<br />
dabei sein möchte, kann<br />
sich noch schnell anmelden<br />
(siehe Seite 4). Auch die<br />
nvb sind auf der Überholspur<br />
und blicken auf eine<br />
erfolgreiche Zertifizierung<br />
im Technischen Sicherheitsmanagement<br />
zurück. Das<br />
gewährleistet eine klare<br />
Organisationsstruktur und<br />
optimiert die Versorgungssicherheit.<br />
Sicher versorgt<br />
werden auch überregionale<br />
Großkunden, wie die Muschelkocherei<br />
in der Nähe<br />
von Sylt. Lesen Sie das und<br />
vieles mehr in der neuen<br />
tag und nacht. Viel Spaß!<br />
Ihr Dr. Michael Angrick,<br />
Geschäftsführer<br />
Stromtarifrechner<br />
mit Tücken<br />
Die Stiftung Warentest nahm<br />
in ihrem Heft 3/2013 Vergleichsportale<br />
für Stromtarife<br />
im Internet unter die Lupe.<br />
Ergebnis: Die Tarifrechner arbeiten<br />
bestenfalls befriedigend.<br />
Richtige Preise und aktuelle<br />
Tarife lieferten die meisten,<br />
jedoch landeten viele verbraucherunfreundliche<br />
Angebote<br />
mit unfairen Vertragsbedingungen<br />
auf den ersten Plätzen.<br />
3
Lokal<br />
Grafschafter<br />
Triathlon 2013<br />
Am 31. August startet der Grafschafter Triathlon rund<br />
um den Nordhorner Vechtesee. Auch Hobbysportler<br />
können dabei ihre Ausdauer unter Beweis stellen.<br />
Nach dem Erfolg aus dem Vorjahr<br />
findet der diesjährige Grafschafter<br />
Triathlon am 31. August<br />
in Nordhorn statt. Der Wettkampf<br />
rund um den Vechtesee<br />
bildet den Saisonabschluss der<br />
„Lemonsports.com-Triathlon-<br />
Landesliga“ des Triathlon-Verbandes<br />
Niedersachsen. Aus diesem<br />
Grund werden insgesamt<br />
rund 800 Sportler erwartet,<br />
doppelt so viele wie 2012. Die<br />
Planungen des Organisations-<br />
Teams, bestehend aus Mitarbeitern<br />
der nvb, der Kreissparkasse<br />
Nordhorn und Mitgliedern des<br />
Leichtathletikclubs Nordhorn<br />
(LCN), laufen auf Hochtouren.<br />
Neue Radstrecke<br />
Mit dem Landesliga-Wettbewerb<br />
erhöhen sich von Seiten<br />
des Triathlon-Verbandes auch<br />
die Anforderungen, die es zu erfüllen<br />
gibt. So wurde zum Beispiel<br />
die Radstrecke deutlich optimiert.<br />
Sie führt in diesem Jahr<br />
nicht nur über die Kreisstraße,<br />
sondern auch über die Bundesstraße<br />
B403/B213 (Osttangente),<br />
die während der Wettkampfphasen<br />
teilweise für den Verkehr<br />
gesperrt wird. Keine Sorge, die<br />
Anwohner an der Strecke werden<br />
rechtzeitig über die genauen<br />
Sperrungen informiert!<br />
Jeder kann mitmachen<br />
Trotz der Aufwertung durch<br />
den Landesliga-Wettbewerb<br />
steht für die nvb als Ausrichter<br />
der Volks- und Jedermann-Triathlon<br />
gleichwertig neben dem<br />
Landesliga-Wettbewerb. Auch<br />
Hobby- und Gelegenheitssportler<br />
sind herzlich willkommen,<br />
Lokalmatador Klaus Eckstein im Zieleinlauf<br />
beim Grafschafter, Triathlon 2012<br />
sich am Grafschafter Triathlon<br />
zu beteiligen. Der Jedermann-<br />
Triathlon bietet hierfür beste<br />
Voraussetzungen, denn dabei<br />
sein und ankommen ist alles!<br />
Jetzt auch auf Facebook<br />
Informationen zum Triathlon<br />
und den Anmeldungen gibt es<br />
auf www.grafschafter-triathlon.<br />
de. Auch auf Facebook gibt es<br />
ständig aktuelle Informationen:<br />
fb.com/grafschafter.triathlon<br />
Die nvb freuen sich auf eine<br />
spannende Veranstaltung mit<br />
vielen motivierten Sportlern<br />
und begeisterten Zuschauern.<br />
„Mein erster Triathlon“<br />
Auch Jens Letzel von den nvb<br />
startet beim Grafschafter Triathlon<br />
zum ersten Mal über die drei<br />
Disziplinen. Im letzten Jahr war<br />
er noch als Helfer dabei, dort fiel<br />
seine Entscheidung. „Die Stimmung<br />
war so toll und die Teil-<br />
Auch nvb-Mitarbeiter<br />
Jens<br />
Letzel trainiert<br />
schon eisern<br />
für den Grafschafter<br />
Triathlon.<br />
nehmer wurden großartig angefeuert.<br />
Da habe ich mir gedacht,<br />
dass ich mich auch einmal durchkämpfen<br />
möchte“, so der 29-Jährige.<br />
Der technische Assistent im<br />
Bereich Energiedatenmanagement<br />
hat sich für den Volkstriathlon<br />
Einzel in der Sprintdistanz angemeldet.<br />
Das heißt: 750 Meter<br />
Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren<br />
und 5 Kilometer Laufen.<br />
Dank der nvb-Firmenfitness ist<br />
er gut im Training. Nur im Wasser<br />
hapert es noch etwas. „Ich<br />
bin seit der Schulzeit nicht mehr<br />
viel geschwommen“, gibt er zu.<br />
Also gab‘s erstmal Aqua-Cycling,<br />
um sich wieder ans Wasser zu<br />
gewöhnen. Dennoch bleibt das<br />
Schwimmen die Disziplin, vor der<br />
er die meisten Bedenken hat. Zum<br />
Radfahren hat er sich fürs Training<br />
extra ein Rennrad gekauft.<br />
Seine Lieblingsdisziplin ist aber<br />
immer noch das Laufen. Seit ein<br />
paar Jahren läuft er regelmäßig<br />
die fünf Kilometer beim Citylauf<br />
in Schüttorf. Bei der Nordhorner<br />
Meile ging er im letzten Jahr auch<br />
an den Start. Dem nvb-Mitarbeiter<br />
geht es in erster Linie nicht um<br />
die Zeit, in der er den Triathlon<br />
schafft, sondern darum, dass er<br />
bis ins Ziel kommt und beim Event<br />
dabei ist. Mit dem Training startete<br />
er ein halbes Jahr vorher. Sein<br />
Pensum pro Woche liegt bei drei<br />
bis vier Stunden. Der Trainingsaufwand<br />
ist abhängig vom „inneren<br />
Schweinehund“, den es regelmäßig<br />
zu überwinden gilt. Wenn<br />
er an den 31. August denkt, ist er<br />
schon etwas nervös. „Ich verspüre<br />
schon leichten Druck. Man möchte<br />
sich ja auch nicht blamieren.“<br />
4
TSM: sicher ist sicher<br />
Im Hinblick auf die Übernahme<br />
des Stromnetzes in Nordhorn starteten<br />
die nvb die ersten Ansätze<br />
für das Technische Sicherheitsmanagement<br />
(TSM) schon im Frühjahr<br />
2011. Das Jahr 2012 stand<br />
dann ganz im Zeichen der Zertifizierung.<br />
Matthias Olthoff, Technischer<br />
Assistent und Projektleiter<br />
bei den nvb, war maßgeblich<br />
für die Einführung des TSM verantwortlich.<br />
Aber auch die anderen<br />
Mitarbeiter der Technischen<br />
Betriebe haben alles daran gesetzt,<br />
die Zertifizierung zu erreichen.<br />
Unterstützt wurden sie von<br />
Karl-Heinz Peters von den Stadtwerken<br />
Osnabrück, ohne dessen<br />
Mithilfe eine so schnelle Umsetzung<br />
nicht möglich gewesen wäre.<br />
Neue Strukturen und Anweisungen<br />
wurden geschaffen, um<br />
alles transparent und nachvollziehbar<br />
zu machen. Dabei wurde die<br />
Organisation des Unternehmens,<br />
die Qualifikation des technischen<br />
Personals sowie die technische<br />
Ausstattung überprüft und für gut<br />
befunden. So können die nvb den<br />
Kunden eine sichere, zuverlässige<br />
und wirtschaftliche Versorgung<br />
gewährleisten. Die Prüfung benvb<br />
bringt Muscheln zum Kochen<br />
Seit dem 1. Mai beliefert<br />
der nvb-Vertrieb die<br />
Muschelkocherei „Royal<br />
Frysk“ im norddeutschen<br />
Emmelsbüll.<br />
Die kommenden zwei Jahre werden<br />
die Muscheln bei der Royal<br />
Frysk GmbH mit dem Gas der<br />
nvb gekocht. Rund vier Millionen<br />
kWh Erdgas werden für diesen<br />
Zweck nach Emmelsbüll, kurz vor<br />
Sylt, geliefert. Die Fabrik ist auf<br />
das Kochen und lose Einfrieren<br />
von Muscheln spezialisiert. Die<br />
verarbeiteten Muscheln stammen<br />
hauptsächlich aus Dänemark, aber<br />
auch Muscheln aus anderen skandinavischen<br />
Ländern werden hier<br />
regelmäßig gekocht.<br />
Die nvb erhielten bei einer<br />
An der Nordseeküste liegt die Muschelkocherei „Royal Frysk“, die<br />
seit diesem Mai mit Gas der nvb versorgt wird.<br />
deutschlandweiten Ausschreibung<br />
aufgrund ihres überzeugenden<br />
Angebots den Zuschlag<br />
und setzten sich gegen zahlreiche<br />
Mitbewerber durch. Frank Kamps,<br />
Key Account Manager Gas, war<br />
für die Ausschreibung verantwortlich:<br />
„Neben dem günstigen<br />
stand aus einem Fragenkatalog<br />
mit 500 Fragen unterteilt in einen<br />
allgemeinen, gas-, wasser- und einen<br />
stromspezifischen Teil. Dabei<br />
wurden Führungskräfte und Angestellte<br />
geprüft. Die Anforderungen<br />
sollen sicherstellen, dass<br />
ein Unternehmen über eine klare<br />
Organisationsstruktur verfügt und<br />
effizient geführt wird. So wird die<br />
Versorgungssicherheit optimiert<br />
und in einem realistischen Umfang<br />
gewährleistet.<br />
Geschäftsführung<br />
und<br />
Mitarbeiter<br />
des Technischen<br />
Betriebs bei<br />
der Übergabe<br />
der TSM-<br />
Zertifikate<br />
Preis waren dabei auch die guten<br />
Vertragskonditionen ausschlaggebend.“<br />
nvb-Vertriebsleiter Thomas<br />
van der Kamp begrüßt die<br />
Entwicklung, „dass sich unser Vertrieb<br />
neben dem angestammten<br />
Versorgungsgebiet immer mehr<br />
überregional ausrichtet.“<br />
Kosten im Blick<br />
Besser die Abschläge<br />
anpassen<br />
Endlich beginnt der Sommer<br />
– wer mag da noch<br />
an den Winter denken.<br />
Der war schließlich lang,<br />
dunkel und vor allem<br />
kalt. Aber Letzteres dürfte<br />
spätestens Anfang<br />
nächsten Jahres noch<br />
einmal ins Bewusstsein<br />
kommen, wenn die Verbrauchsabrechnung<br />
für<br />
das Jahr 2012 auf dem<br />
Tisch liegt. Diese könnte<br />
nämlich bis zu 15 Prozent<br />
höher ausfallen<br />
als im Vorjahr. Genaue<br />
Zahlen sind schwer zu<br />
prognostizieren, da das<br />
vierte Quartal noch fehlt.<br />
„Wenn die kommenden<br />
Wintermonate ebenfalls<br />
sehr kalt werden,<br />
dann wird es teuer“, so<br />
nvb-Vertriebsleiter Thomas<br />
van der Kamp. Was<br />
dieser Anstieg für den<br />
Einzelnen in Euro und<br />
Cent ausmacht, lässt sich<br />
schwer sagen. „Es ist<br />
immer abhängig davon,<br />
welche Wohnungs- beziehungsweise<br />
Hausstandards<br />
vorliegen und wie<br />
das individuelle Heizverhalten<br />
ist. Manche<br />
fühlen sich bei 18 Grad<br />
wohl, während andere<br />
mindestens 22 Grad<br />
brauchen“, betont der<br />
Vertriebsleiter.<br />
Damit keiner von der<br />
nächsten Abrechnung<br />
im wahrsten Sinne des<br />
Wortes kalt erwischt<br />
wird, empfehlen die<br />
nvb, die Abschläge anpassen<br />
zu lassen. Am<br />
einfachsten ist es, wenn<br />
die Kunden die aktuellen<br />
Zählerstände durchgeben,<br />
an denen die Kundenberater<br />
errechnen,<br />
ob die jetzigen Abschläge<br />
passen oder erhöht<br />
werden sollten.<br />
5
Energieberater<br />
Wenn’s zu Hause zu warm wird<br />
Immer schön<br />
cool bleiben<br />
Drückende Hitze in den eigenen vier Wänden muss nicht<br />
sein. Zwölf Tipps helfen dabei, Ihre Wohnräume im Sommer<br />
angenehm kühl zu halten. Ganz ohne Klimaanlage!<br />
Wärmestau vermeiden<br />
Tipp 1: Clever lüften<br />
Die tagsüber aufgestaute Hitze<br />
muss raus. Am besten frühmorgens<br />
oder spätabends lüften,<br />
dann ist es draußen deutlich<br />
kühler. Fenster ganz öffnen,<br />
Quer- oder Stoßlüften statt nur<br />
die Fens ter kippen – so zieht die<br />
Wärme schneller ab. Bei mehrgeschossigen<br />
Wohnungen den Kamineffekt<br />
nutzen: Im Erdgeschoss<br />
Türen und Fenster öffnen, die<br />
aufsteigende warme Luft durch<br />
die offenen Dachfenster entweichen<br />
lassen.<br />
Tipp 2: Wärme abschalten<br />
Lampen, Herde oder PC verursachen<br />
viel Wärme: Kochplatten<br />
sowie Backofen früher abschalten<br />
und die Restwärme nutzen. Elektrogeräte<br />
ganz vom Netz nehmen,<br />
wenn sie nicht gebraucht<br />
werden – am einfachsten mit einer<br />
schaltbaren Steck dosenleiste.<br />
Alte Kühl- und Gefrierschränke<br />
durch moderne Geräte, Glühlampen<br />
durch Energiesparlampen<br />
oder LED ersetzen. Die geben<br />
weniger Wärme ab. Schöner Nebeneffekt:<br />
eine niedrigere Stromrechnung.<br />
Tipp 3: Feuchte Luft muss raus<br />
Bei höherer Luftfeuchte kann<br />
sich der Körper schlechter selbst<br />
kühlen. Wenn es ohnehin schwül<br />
ist, keine feuchte Wäsche in der<br />
Wohnung aufhängen. Alternative<br />
in Mehrfamilienhäusern: Gemeinschaftstrockenräume<br />
mit Luftentfeuchter<br />
nutzen.<br />
Hitze aussperren<br />
Tipp 4: Rollläden, Jalousien & Co.<br />
Außenjalousien, Roll- oder Klappläden<br />
sowie Markisen fangen die<br />
Sonnenstrahlen schon vor der<br />
Fensterscheibe ab und halten die<br />
Hitze fern. Sie eignen sich besonders<br />
für tagsüber selten genutzte<br />
Räume, in denen zeitweise Dunkelheit<br />
und fehlender Blick nach<br />
draußen nicht weiter stören. Gut<br />
auch für die Sicherheit: Geschlossene<br />
Rollläden schrecken Einbrecher<br />
ab.<br />
Wenn die Heizung auch die Räume kühlt<br />
Kälte auf Knopfdruck: Bei einer Fußboden- oder Wandheizung in<br />
Kombination mit einer Erd wärmepumpe lässt sich die Kälte des<br />
Erdreichs im Sommer über einen Wärmetauscher auf das Heizsystem<br />
übertragen. Anstatt Warmwasser fließt kühles Wasser<br />
durch die Leitungen und kühlt die Raumluft. Allerdings sammelt<br />
sich die kühle Luft bei Fußboden heizungen nur am Boden, sie<br />
steigt nicht auf. Durch große Flächen lässt sich die Temperatur<br />
trotzdem ausreichend beeinflussen. Besser verteilen Wandheizungen<br />
die kühle Luft.<br />
Foto: Rudi Gobbo/Getty Images<br />
Tipp 5: Innen dicht machen<br />
Auch innen angebrachte Rollos,<br />
Jalousien oder dicht gewebte Vorhänge<br />
halten einen Teil der Wärme<br />
ab. Gardinen schützen dagegen<br />
kaum.<br />
Tipp 6: Folien aufkleben<br />
Von außen auf die Fenster geklebte<br />
Sonnenschutzfolien reflektieren<br />
einen Großteil der auftreffenden<br />
Sonnenstrahlen. Manche<br />
Folien dürfen nur Profis aufkleben.<br />
Kosten: etwa 60 Euro pro<br />
Quadratmeter inklusive Montage.<br />
Sonnenschutzfolien zum Selbstkleben<br />
gibt’s ab 20 Euro, Laien<br />
tun sich damit aber oft schwer.<br />
<strong>Nacht</strong>eil der Folien: An trüben<br />
<strong>Tag</strong>en verdunkeln sich besonders<br />
Räume mit kleinen Fenstern,<br />
sodass die Bewohner früher<br />
das Licht einschalten müssen.<br />
Bei Sonnenschein blockieren die<br />
Folien den Einblick von außen.<br />
Fazit: eher eine Notlösung, die<br />
sich nur bei sehr großen Glasflächen<br />
anbietet.<br />
Tipp 7: Dämmung verbessern<br />
Unter schlecht gedämmten Dächern<br />
wird’s im Sommer oft bullig<br />
heiß. Eine Wärmedämmung<br />
schützt vor dem Hitzekoller. Je dicker<br />
die Dämmschicht, desto besser.<br />
Holzfaserplatten speichern<br />
die Wärme gut. Am besten bei<br />
einer anstehenden Dachsanierung<br />
zusätzlich zur vorhandenen Dämmung<br />
auf den Sparren anbringen.<br />
Auch eine nachträgliche Dämmung<br />
der Fassade hält die Wärme<br />
im Winter besser drin und die<br />
Hitze im Sommer draußen.<br />
Tipp 8: Pflanzen als Hitzeschutz<br />
Laubbäume schützen im Sommer<br />
vor Hitze, im Winter lichten<br />
sich die Blätter und lassen<br />
die Sonnenstrahlen ins Haus.<br />
Auch Büsche oder Kletterpflanzen<br />
spenden Schatten vor hitze-<br />
6
So bitte nicht: Im<br />
Kühlschrank zu<br />
übernachten ist<br />
nicht nur unbequem,<br />
sondern auch<br />
reinste Energieverschwendung.<br />
gefährdeten Fensterpartien. Eine<br />
Fassadenbegrünung eignet sich<br />
als preiswerter und ökologischer<br />
Hitzeschutz.<br />
Klug planen<br />
Tipp 9: Massiv bauen<br />
Wer bauen will: Schon bei der<br />
Planung an den Hitzeschutz denken.<br />
Die Masse der Bauteile spielt<br />
eine große Rolle: Statt Leichtbaumaterialien<br />
massive Baustoffe wie<br />
Ziegel oder Kalksandstein wählen.<br />
Sie speichern Wärme besser und<br />
geben sie nur langsam wieder ab,<br />
die Innenräume heizen sich nicht<br />
so schnell auf.<br />
Tipp 10: Gauben einplanen<br />
Große Dachflächenfenster sammeln<br />
Hitze. Besser: senkrechte<br />
Dachgaubenfenster mit viel Dachüberstand.<br />
Sie schützen im Sommer<br />
vor hochstehender Sonne,<br />
fangen im Winter die Strahlen der<br />
tiefstehenden Sonne ein.<br />
Tipp 11: Dachüberstände<br />
Vordächer, Dachüberstände, Balkone<br />
oder tiefe Fensterlaibungen<br />
lohnen sich vor allem an Südfassaden,<br />
wo die Sonne hoch steht.<br />
Wenn alles nichts hilft<br />
Tipp 12: Raus ins Freie!<br />
Machen Sie’s wie die Südländer<br />
und gönnen Sie sich mittags eine<br />
Energie-Tipp<br />
Mobile Klimageräte kühlen wenig<br />
Klimageräte fressen viel Strom, bringen oft<br />
aber nur wenig Abkühlung. Besonders ineffizient<br />
kühlen Monoblockgeräte (ab 200 Euro). Sie leiten<br />
die Abluft per Schlauch über einen Fensterspalt<br />
ins Freie. <strong>Nacht</strong>eil: Von außen strömt Warmluft<br />
nach. Zudem sind viele der Geräte zu laut. Splitgeräte<br />
(500 bis 2000 Euro) arbeiten effizienter,<br />
benötigen aber einen Wanddurchbruch.<br />
kleine Siesta im Schatten: Ab ins<br />
Freie unter den nächsten Baum,<br />
Beine hochlegen, Venen entlasten.<br />
Trinken Sie viel, leichte Speisen<br />
bevorzugen. Auch ein kurzes<br />
Nickerchen wirkt Wunder und<br />
macht Sie fit für den Rest des <strong>Tag</strong>es.<br />
Zum Abkühlen ins Freibad<br />
oder an den See: Ein Bad im kühlen<br />
Wasser erfrischt richtig.<br />
Ihr gutes Recht<br />
Vermieter muss Sonnen -<br />
schutz zustimmen<br />
Energieberater<br />
Holger<br />
Wilmink<br />
Mieter dürfen nicht auf eigene Faust<br />
Außenjalousien oder Roll läden anbringen.<br />
Wenn in die Bausubstanz<br />
des Hauses eingegriffen oder diese<br />
optisch verändert wird, muss der<br />
Vermieter zustimmen. So etwa auch<br />
bei der Außeninstallation von Klimageräten.<br />
Für Vorhänge, Schutzfolien<br />
oder Innenjalousien brauchen Mieter<br />
keine Erlaubnis, solange der Fensterrahmen<br />
nicht beschädigt wird.<br />
7
Trend<br />
Einstecken und mitnehmen<br />
Voller Energie<br />
unterwegs<br />
Licht, Wärme und Energie brauchen wir auch, wenn<br />
wir im Freien sind. Beim Camping, Wandern oder bei<br />
Radtouren helfen diese kleinen Alleskönner.<br />
Klappenergie<br />
Faltbares Solarladegerät mit leistungsstarken<br />
Dünnschichtzellen zur<br />
mobilen Stromversorgung. Aurora 4,<br />
99 Euro (www.amazon.de)<br />
Sonnenfeuerzeug<br />
Der klappbare Parabolspiegel<br />
zentriert die Sonnenstrahlen.<br />
Zunder auf die Spitze stecken,<br />
in die Sonne halten, nach ein paar<br />
Sekunden brennt’s. Solarex Sun<br />
Fire, 9,95 Euro (www.radbag.de)<br />
Ladekocher<br />
Voller Bauch und volles Smartphone:<br />
Der tragbare Mini-Ofen<br />
macht aus Feuer Strom. Oben<br />
Spiegelei brutzeln, nebendran<br />
Handy mit USB-Stecker laden.<br />
BioLite CampStove, 105 Euro<br />
(www.biolitestove.com)<br />
Romantikerin<br />
Versprüht dezenten<br />
Vanilleduft und spendet<br />
stundenlang schummrig<br />
romantisches Licht. LED-<br />
Kerze aus echtem Wachs<br />
mit Solar paneel, 11,90 Euro<br />
(www.planetgadget.de)<br />
Auch ein kühles Bad<br />
im See gibt an heißen<br />
<strong>Tag</strong>en im Sommer<br />
Energie und Kraft.<br />
Foto: picturegarden<br />
8
Wasserkraftler<br />
Tragbare Brennstoffzelle samt Akku<br />
zum Aufladen von mobilen Geräten<br />
über USB-Anschluss. Zum Aktivieren<br />
nur eine geringe Menge Wasser in das<br />
Modul füllen. Powertrekk, 185 Euro<br />
(www.powertrekk.com)<br />
Schüttelleuchte<br />
Umweltschonende<br />
Taschenlampe mit integriertem<br />
Dynamo: Kurzes Schütteln<br />
erzeugt genug Strom für die<br />
LED-Lampen. Eco Swing, 27 Euro<br />
(www.science-shop.de)<br />
Kurbelmusikant<br />
Kurbeln und Musik hören: Solar- und Kurbelradio<br />
mit futuristischem Design und hoher<br />
Klangqualität. Drei Zusatzfunktionen: Handy<br />
aufladen, Sirene und Beleuchtung. Freeplay<br />
Assist, 49,95 Euro (www.solarcosa.de)<br />
Taschenladegerät<br />
Aus Lkw-Plane gefertigte Solartasche<br />
mit flexiblem Solarmodul und zweifachem<br />
USB-Akku zum Laden von<br />
mobilen Geräten. SunnyBAG Faction,<br />
249 Euro (www.solarbag-shop.de)<br />
Sonnenschäumer<br />
Dem Solar-Milchschäumer reicht<br />
ein Sonnenbad zum Auftanken.<br />
Macht Milchkaffee unterwegs<br />
leckerer. SoLait 100, 26,50 Euro<br />
(http://shop.gruenhausenergie.de)<br />
Energie-Tipp<br />
Gewusst wie: Mobile<br />
Energie nutzen<br />
Nutzen: Benötigen Sie ein Outdoor-Ladegerät<br />
oder genügt auf<br />
Reisen auch ein herkömmliches<br />
Ladekabel?<br />
Leistung: Kleinformatige Fotovoltaikzellen<br />
bringen oft wenig<br />
Leistung. Um einen Laptop mit<br />
Standardakku zu laden, braucht<br />
eine Solarzelle 10 bis 20 Watt<br />
Peak (Wp) Leistung.<br />
Akku: Mobiles Ladegerät mit<br />
einem Stromspeicher ergänzen,<br />
um immer Sonnenenergie nutzen<br />
zu können. Auch der Akku<br />
im Rechner leistet als Zwischenspeicher<br />
gute Dienste.<br />
Bauart: Module mit Kabelverbindung<br />
lassen sich exakter zur<br />
Sonne ausrichten als fest im<br />
Gerät verbaute Solarpaneele.<br />
9
Erdgas<br />
Erdgaswärmepumpen<br />
Heizkosten sparen<br />
mit Naturwärme<br />
Elektrowärmepumpen gewinnen Heizwärme aus Luft, Grundwasser<br />
oder Erdreich. Erdgas wärmepumpen genügt die Sonne und sie sparen<br />
dabei fast 30 Prozent Energie. Die Systeme werden jetzt auch für<br />
Einfamilien häuser interessant. Welche Vorteile bringen sie wirklich?<br />
Wie funktionieren<br />
Wärmepumpen?<br />
Erdgaswärmepumpen arbeiten im<br />
Prinzip wie ein Kühlschrank, nur<br />
umgekehrt: Das Kühlgerät entzieht<br />
dem Innenraum Wärme und<br />
gibt sie nach außen ab. Eine Wärmepumpe<br />
entnimmt der Umgebung<br />
– Luft, Wasser oder Erdreich<br />
– Wärme und gibt sie als Energie<br />
an den Heizkreislauf ab. Im Unterschied<br />
zur Elektrowärme pumpe<br />
nutzt sie Erdgas als Antriebsenergie.<br />
Ist das eine neue<br />
Technologie?<br />
Wärmepumpen mit Gasmotor<br />
werden seit mehr als 20 Jahren<br />
in Gewerbe und Industrie eingesetzt.<br />
Seit 2010 ist eine Adsorptionswärmepumpe<br />
für Ein- und<br />
Zweifamilienhäuser erhältlich.<br />
Bei der Sorptionstechnik unterscheidet<br />
man zwei Verfahren:<br />
• Absorptionswärmepumpen arbeiten<br />
im Überdruck und nutzen<br />
einen thermischen Verdichter<br />
statt eines mechanischen Kompressors.<br />
Im Systemkreislauf wird<br />
eine Wasser-Ammoniak-Lösung<br />
oder Helium als Hilfsgas transportiert.<br />
Die Wärmepumpe kommt<br />
also ohne bewegliche Teile aus.<br />
Die Technik wird bisher aber nur<br />
für mittlere und große Gebäude<br />
eingesetzt.<br />
• Adsorptionswärmepumpen nutzen<br />
Zeolithe, poröse Steine, die<br />
Wasserdampf binden (adsorbieren)<br />
und deren winzige Poren sich<br />
wie ein Schwamm vollsaugen. Dabei<br />
erwärmen sie sich auf bis zu<br />
80 Grad Celsius. Sind die Steine<br />
mit Wasser gesättigt, werden sie<br />
durch einen Erdgasbrenner erhitzt.<br />
Das Wasser tritt als Dampf<br />
wieder aus, kondensiert und gibt<br />
die Wärme an das Heizsystem ab.<br />
Dann startet der Prozess von vorn.<br />
Was sind die Vorteile?<br />
• Erdgaswärmepumpen benötigen<br />
im Neubau laut Hersteller bis zu<br />
28 Prozent weniger Primär energie<br />
als Erdgas-Brennwert kessel. Beim<br />
Austausch eines Altkessels lassen<br />
sich sogar bis zu 40 Pro zent sparen.<br />
• Kein Pufferspeicher ist fürs<br />
Heizwasser nötig wie bei Kompressionswärmepumpen.<br />
• Weil sie ohne mechanisch bewegte<br />
Teile auskommen, sind<br />
Erdgaswärmepumpen sehr leise<br />
und so gut wie wartungsfrei.<br />
• Sie eignen sich für Neubau und<br />
Bestandsbauten, vorhandene Erdgasanschlüsse<br />
können genutzt<br />
werden.<br />
Welche Modelle gibt es<br />
auf dem Markt?<br />
Vaillant bietet seit drei Jahren die<br />
Erdgaswärmepumpe zeoTHERM<br />
für Einfamilienhäuser an, die es<br />
inzwischen in zwei Varianten gibt:<br />
mit 1,5 bis 10 sowie 1,5 bis 15<br />
Kilowatt (kW) Heizleistung. Das<br />
Sys tem eignet sich für Neubauten<br />
mit Flächenheizung ebenso wie<br />
für Bestandsgebäude mit Radiatoren.<br />
Es kombiniert Zeolith mit<br />
einer Erdgas-Brennwertheizung<br />
und einer Solaranlage. Die Adsorption<br />
funktioniert laut Herstel<br />
Der Erdgaswärmepumpe<br />
(rechts) genügt<br />
eine Solarthermieanlage,<br />
um Natur <br />
wärme einzufangen.<br />
Elektrowärmepumpen<br />
benötigen dazu<br />
Erdwärmesonden,<br />
Grundwasserbrunnen<br />
oder Erdwärmekollektoren.<br />
ler schon ab einer Kollektortemperatur<br />
von drei Grad Celsius, die<br />
auch bei Lufttemperaturen unter<br />
null Grad rasch erreicht wird.<br />
Ab 30 Grad Kollektortemperatur<br />
übernimmt die Solaranlage bei<br />
einem Haus mit Flächenheizung<br />
das Heizen zeitweise allein. Der<br />
Heizkessel funktioniert in dieser<br />
Phase durch die Adsorption im<br />
Zeolithmodul wie eine Wärmepumpe:<br />
Er hebt die Sonnenwärme<br />
auf eine höhere Temperatur.<br />
Liefert die Sonne zu wenig Energie<br />
oder wird rasch viel Warmwasser<br />
benötigt, springt der Erdgas-Brennwertkessel<br />
ein.<br />
Andere Hersteller ziehen nach:<br />
Viessmann will in diesem Jahr eine<br />
erdgasbetriebene Zeolith-Wärmepumpe<br />
mit einer Leistung unter<br />
16 kW für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
auf den Markt bringen.<br />
Buderus arbeitet an einer Erdgaswärmepumpe<br />
mit unter 20 kW.<br />
Was kostet es?<br />
Preise gibt’s bislang nur von der<br />
Firma Vaillant: Das Erdgaswärmepumpen-System<br />
ZeoTHERM ist<br />
als Komplettpaket mit Zubehör,<br />
Flachkollektoren sowie 300-Liter-<br />
Solarspeicher ab 16 500 Euro erhältlich.<br />
10
Grafik: Horst Wittmann<br />
Teuer:<br />
Erdwärme sonde<br />
Schwierig: Wärmequelle<br />
Grundwasser<br />
Aufwendig:<br />
Erdwärme kollektor<br />
Die Lösung: Erdgaswärmepumpe<br />
U-Rohre aus Kunststoff sitzen<br />
eingebettet in Spezialbeton in<br />
bis zu 130 Meter tiefen Bohrlöchern,<br />
eine Umwälzpumpe<br />
lässt Sole zirkulieren. Vorteile:<br />
geringer Platzbedarf, überbaubar.<br />
<strong>Nacht</strong>eile: Bohrung nur<br />
mit Genehmigung (in Wasserschutzgebieten<br />
schwierig),<br />
Bodengutachten empfehlenswert,<br />
Lkw-Zufahrt für Bohr gerät<br />
nötig. Erschließungs kosten: bis<br />
10 000 Euro.<br />
Im Förderbrunnen steigt acht<br />
bis zehn Grad warmes Grundwasser<br />
hoch, die Wärmepumpe<br />
kühlt es um drei Grad ab<br />
und schickt es durch einen<br />
Schluckbrunnen wieder zurück.<br />
Vorteile: geringer Platzbedarf,<br />
kons tante Wärmequelle. <strong>Nacht</strong>eile:<br />
wasserrechtliche Genehmigung<br />
oft schwierig, aufwendiger<br />
Bau der Brunnen (bis zu<br />
15 Meter tief). Erschließungskosten:<br />
bis 6000 Euro.<br />
Ein Rohrnetz, durch das Sole<br />
zirkuliert, liegt ein bis zwei<br />
Meter tief im Garten vergraben.<br />
Sandböden eignen sich<br />
gut. Vorteil: keine Genehmigung<br />
notwendig. <strong>Nacht</strong>eile:<br />
großer Platzbedarf (Faust regel:<br />
beheizte Wohn fläche mal 2);<br />
die Fläche darf nicht versie gelt,<br />
bebaut oder mit tiefwurzelnden<br />
Bäumen bepflanzt werden.<br />
Erschließungskosten: etwa<br />
3000 bis 5000 Euro.<br />
Effizient und einfach zu installieren:<br />
eine Adsorptionswärmepumpe<br />
kombiniert mit<br />
Erdgas-Brennwertkessel und<br />
Solarkollektoren auf dem Dach.<br />
Oft reicht schon der Solarkollektor<br />
zum Heizen. Erst<br />
wenn es kühler wird oder die<br />
Bewohner schnell viel warmes<br />
Wasser benötigen, springt der<br />
Erdgas-Brennwertkessel an und<br />
hilft aus. Erschließungskosten:<br />
keine.<br />
11
Junge Forscher<br />
Basteln online<br />
Noch mehr Fotos,<br />
die dir Schritt für<br />
Schritt zeigen, wie der<br />
Sonnenstundenzähler<br />
gebaut wird, findest<br />
du im Internet. Einfach<br />
diesen QR-Code<br />
mit deinem Smartphone<br />
scannen oder<br />
am Computer lesen:<br />
www.energie-tipp.de/<br />
junge-forscher<br />
Der Sonnenstundenzähler<br />
läuft nur bei<br />
direktem Sonnenschein,<br />
bei bedecktem<br />
Himmel schaltet er<br />
sich ab.<br />
Das brauchst du zum Basteln<br />
1 Quarzuhrwerk mit Zeigern und 1,5-V-Batteriebetrieb,<br />
1 Solarzelle (1,5 V, 250 mA, wetterfeste<br />
Ausführung) und 2 kurze Krokoklemmenkabel<br />
bekommst du im Elektronikhandel oder<br />
-versand. Außerdem brauchst du: 1 aufklappbare<br />
CD-Hülle aus Kunststoff, gelben Tonkarton,<br />
Malstift, Schere, Klebstoff, Klebefilm,<br />
dünne Schnur, Handbohrer (Durchmesser<br />
9 mm), Flachzange, Notizblock, 3 leicht grau<br />
getönte PVC-Transparentfilterfolien oder<br />
weißes Seidenpapier in Größe der Solarzelle.<br />
Fotos: Ekkehard Winkler<br />
12
Basteln & erleben<br />
Zähl’ die Sonnenstunden<br />
Wusstest du, dass in Deutschland die Sonne im Durchschnitt zwischen 1300 und 1900 Stunden<br />
im Jahr scheint? Wie lange die Sonne dein Fenster, deinen Balkon oder Garten bestrahlt, kannst du<br />
ganz einfach mit dem selbst gebastelten Sonnenstundenzähler prüfen.<br />
Von Sonnenschein spricht man immer dann, wenn<br />
die Lichtstrahlen, die von der Sonne kommen, die<br />
Erdoberfläche erreichen. Pflanzen brauchen die<br />
Kraft der Sonne, um zum Beispiel ihre Früchte zum<br />
Reifen zu bringen. Wie gut dann die Gemüseernte<br />
auf dem eigenen Balkon oder im Garten ausfällt,<br />
hängt ganz wesentlich von der Anzahl der Sonnenstunden<br />
ab. Wie viele das sind, kannst du mit einem<br />
einfachen Sonnenstundenzähler ganz leicht überprüfen.<br />
Du kannst messen, wie viele Sonnentage ein<br />
Sommer hat oder wie viele Stunden an einem <strong>Tag</strong><br />
die Sonne scheint.<br />
Übrigens: Santa María del Yocavil, eine Stadt im<br />
nordwestlichen Argentinien, gehört weltweit zu den<br />
Orten mit den meisten Sonnentagen im Jahr. Dort<br />
scheint die Sonne an 360 <strong>Tag</strong>en, also fast immer.<br />
1<br />
2 3 4<br />
5 6 7 8<br />
So wird’s<br />
gemacht:<br />
1. Du besorgst das Bastelmaterial<br />
(siehe links).<br />
2. Nimm eine CD als Schablone,<br />
zeichne damit einen Kreis auf das<br />
Tonpapier und schneide die Form<br />
aus. Male ein Uhrziffernblatt auf<br />
und schneide in der Mitte ein Loch<br />
aus. Bohre in die CD-Hülle in der<br />
Mitte der Seite mit der Halterung<br />
für die CD vorsichtig ein Loch,<br />
durch das das Gewinde des Uhrwerks<br />
passt. Die kleinen Krallen<br />
zum Befestigen der CD entfernst<br />
du mit der Flachzange. Jetzt das<br />
Ziffernblatt auf die äußere Seite<br />
der CD-Hülle aufkleben. Die Zahl<br />
12 zeigt nach oben, wenn du die<br />
Hülle aufstellst.<br />
3. Jetzt montierst du das Uhrwerk,<br />
schiebst sein Gewinde durch das<br />
Loch in der Hülle und befestigst<br />
daran die Zeiger.<br />
4. Ein Krokoklemmenkabel am Plus-,<br />
das andere am Minuspol des Batteriefachs<br />
am Uhrwerk befestigen.<br />
5. An der freien Seite der CD-Hülle<br />
die Solarzelle an der Innenseite (bei<br />
nicht durchsichtigen Hüllen an der<br />
Außenseite) mit Klebefilm befestigen.<br />
Danach die dünne Schnur<br />
unten um die aufgestellte CD-Hülle<br />
legen und verknoten. So kann die<br />
Hülle später nicht aufklappen.<br />
6. Das Kabel vom Pluspol der Batterie<br />
verbindest du mit dem Pluspol-Anschluss<br />
der Solarzelle, das<br />
Gleiche machst du mit dem Kabel<br />
am Minuspol.<br />
7. Stell den Sonnenstundenzähler<br />
in die Sonne. Es kann sein, dass<br />
die Uhr schon bei verhangenem<br />
Himmel „losläuft“, weil das Quarzuhrwerk<br />
nur sehr wenig Strom<br />
braucht. Dann befestigst du die<br />
Transparentfilterfolien oder das<br />
Seidenpapier vor der Solarzelle, um<br />
ihre Leistung ein wenig zu drosseln.<br />
Die Uhr darf nur anspringen,<br />
wenn wirklich die Sonne scheint.<br />
8. Den Zähler auf 12 Uhr stellen.<br />
Am Ende jeden <strong>Tag</strong>es die Sonnenstunden<br />
oder -minuten aufschreiben<br />
und die Uhr für den kommenden<br />
<strong>Tag</strong> wieder auf 12 Uhr stellen.<br />
13
leben & geniessen<br />
✶ Serie ✶<br />
Elegantes, leichtes Sommermenü<br />
Klein, fein und lecker<br />
Kochen mit<br />
Kleeberg<br />
Exklusiv stellt Spitzenkoch Kolja Kleeberg in jeder Ausgabe ein<br />
Menü aus seinen Lieblings rezepten zusammen. Diesmal eine neue<br />
Variante eines traditionellen Gerichts als Vorspeise, raffiniert<br />
zubereiteter Fisch als Hauptgang sowie ein herzhafter <strong>Nacht</strong>isch.<br />
Soufflierter Kartoffelschmarrn<br />
Das brauchen Sie (für 4 Personen):<br />
Für den Schmarrnteig: 150 g Kartoffeln (festkochend), 100 g Kartoffeln<br />
(mehligkochend), 2 EL Butter, 1 EL Quark (40 %), 1 Eigelb, 2 1/2 EL<br />
Mehl, 150 ml Milch, Meersalz aus der Mühle, weißen Pfeffer aus der<br />
Mühle, 1 Eiweiß. Dazu: 40 bis 80 g Imperial-Kaviar, Forellenkaviar oder<br />
anderen Fischrogen, 120 g Crème fraîche, den Saft von 1 Zitrone, 60 g<br />
Butter, Meersalz, 1 Bund Schnittlauch, geschnitten<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
1. Für den Schmarrnteig die beiden<br />
Kartoffelsorten gar kochen<br />
und schälen. Die festkochenden<br />
Kartoffeln noch warm durch eine<br />
Kartoffelpresse drücken. 1 EL<br />
Butter zerlassen, zusammen mit<br />
dem Quark, Eigelb, Mehl und<br />
der Milch unter die zerdrückten<br />
Kartoffeln mischen. Die Masse<br />
mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Die mehligkochenden Kartoffeln<br />
abkühlen lassen und grob reiben.<br />
Eiweiß zusammen mit einer<br />
Prise Salz steif schlagen, zusammen<br />
mit den geriebenen Kartoffeln<br />
vorsichtig unter die erste Mischung<br />
heben.<br />
2. Den Ofen auf 250 Grad Ober-/<br />
Unterhitze vorheizen. Restliche<br />
Butter in einer ofenfesten Pfanne<br />
aufschäumen. Kartoffelmasse hinzugeben,<br />
1 bis 2 Minuten leicht<br />
anbraten. Dann auf der mittleren<br />
Schiene des Backofens etwa 8 bis<br />
10 Minuten garen und 90 Sekunden<br />
unter dem Grill bräunen. Den<br />
gebackenen Schmarrn aus dem<br />
Ofen nehmen und vorsichtig mit<br />
zwei Esslöffeln zerteilen.<br />
3. Zum Servieren vom Kaviar oder<br />
Fischrogen je eine Nocke abstechen<br />
und in die Tellermitte setzen.<br />
Crème fraîche mit Salz und Zitronensaft<br />
verrühren und abwechselnd<br />
um den Kaviar anrichten.<br />
Drei Stück Kartoffelschmarrn in<br />
die Zwischenräume legen. Butter<br />
leicht bräunen, salzen, mit frisch<br />
geschnittenem Schnittlauch vermengen<br />
und über den Schmarrn<br />
träufeln.<br />
Fotos: Luzia Ellert/Collection Rolf Heyne
Als Getränke dazu<br />
Spritzig bis würzig<br />
Kaviar braucht einen Gegenspieler:<br />
Der „Bollinger Special Cuvee“<br />
ist ein reifer, kraftvoller<br />
Champagner wie ihn James<br />
Bond wählen würde. Für anderen<br />
Fischrogen empfiehlt sich<br />
der elegante Prosecco von<br />
„Amistani Guarda“. Zum Lachs<br />
schmeckt ein Riesling wie der<br />
„St. Urbans-Hof Wiltinger Alte<br />
Reben Kabinett 2011“, dessen<br />
feinherber Charakter mit der<br />
Schärfe von Wasabi und Radieschen<br />
spielt. Ein außergewöhnlicher<br />
Sherry passt zur Nachspeise:<br />
„Cristina Olorosa abocado“<br />
– sehr würzig, alt ehrwürdig, mit<br />
dezenter Restsüße.<br />
Mehr Empfehlungen<br />
von<br />
Michael Liebert,<br />
dem Weinscout<br />
von Kolja Kleeberg,<br />
sowie Bezugsquellen<br />
im<br />
Internet: www.<br />
michael-liebert.<br />
de/weintipps/<br />
kleeberg<br />
Langsam gegarter Lachs<br />
Das brauchen Sie (für 4 Personen):<br />
Für die Wasabi-Zwiebelsauce: 250 g weiße Zwiebeln (geschält, fein<br />
gewürfelt), 40 g Butter, 25 g Risottoreis, 200 ml Milch, Salz, weißer<br />
Pfeffer aus der Mühle, 1 frisches Lorbeerblatt, 1 geschälte Knoblauchzehe,<br />
angerührter Wasabi nach Geschmack (im Asialaden erhältlich).<br />
Für die Senfkorngremolata: 4 EL Senfkörner, 100 ml kalt gepresstes<br />
Sonnen blumenöl, fein geraspelte Schale einer unbehandelten Zitrone,<br />
1 EL gerebelten Thymian, 1 EL fein geschnittene Petersilie. Für die<br />
Radieschen: 2 Bund Radieschen, Meersalz, 30 g Butter. Für den Lachs:<br />
4 Tranchen, je etwa 80 g am besten vom Ikarimi-Lachs, 50 g Butter,<br />
Maldon Sea Salt (im Feinkosthandel erhältlich) oder Meersalz<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
1. Für die Zwiebelsoße (Soubise)<br />
die Zwiebelwürfel in der Butter<br />
anschwitzen, Reis zugeben und<br />
anschwitzen. Mit Milch auffüllen,<br />
salzen, pfeffern und mit Lorbeerblatt<br />
und Knoblauch weich kochen.<br />
Danach Lorbeer entfernen,<br />
die Masse mixen und durch ein<br />
feines Sieb streichen. Mit Wasabi<br />
abschmecken.<br />
2. Senfkörner in einer beschichteten<br />
Pfanne hell rösten und im<br />
Mörser zerstoßen. Mit Sonnenblumenöl,<br />
Zitronenschale, Thymian<br />
und Petersilie verrühren.<br />
3. Radieschen waschen, putzen,<br />
mit einem breiten Messer andrücken<br />
und leicht salzen.<br />
4. Lachs einschneiden, schmetter -<br />
lingsförmig aufklappen, auf einen<br />
gebutterten Teller legen, mit Butterflocken<br />
belegen und Frischhaltefolie<br />
abdecken. Ofen auf 50 Grad<br />
Ober-/Unterhitze vorheizen, Fisch<br />
etwa 20 Minuten hinein stellen.<br />
5. Butter bräunen, die Radieschen<br />
darin mehr wärmen als garen.<br />
6. Lachstranchen mit Meersalz<br />
salzen, mit Zwiebelsoße und Radieschen<br />
anrichten sowie mit der<br />
Senfkorngremolata beträufeln.<br />
Auf den<br />
Geschmack<br />
gekommen?<br />
Alle Rezepte<br />
dieser Seite<br />
sowie viele<br />
weitere kulinarische Ideen,<br />
Tipps und Erfahrungen finden<br />
Sie mit groß formatigen<br />
Fotos im Kochbuch von Kolja<br />
Kleeberg „VAU – das Kochbuch“,<br />
Verlag: Collec tion Rolf<br />
Heyne, 29,90 Euro, (ISBN: 978-<br />
3899105537).<br />
7. Die Soubise erhält eine schöne,<br />
grüne Farbe, wenn man ein wenig<br />
Petersilienpüree beigibt.<br />
Einkaufszettel aufs<br />
Handy laden<br />
Bildcode mit Smartphone<br />
scannen und<br />
Zutatenliste der<br />
Rezepte aufs Mobiltelefon<br />
laden<br />
Junger Ziegenkäse mit Lavendel<br />
Das brauchen Sie (für 4 Personen):<br />
Für die gebackenen Zucchiniblüten: 80 g Kartoffelstärke, 5 g Back pulver,<br />
80 ml Eiswasser, 2 Eier (für 40 g Eiweiß), 4 kleine Zucchini mit Blüte. Für<br />
die Lavendelvinaigrette: 200 ml Geflügelfond, etwas in Wasser angerührte<br />
Stärke, 1 EL Lavendelhonig, Saft von 1 Limette, Salz, 50 ml Olivenöl<br />
(am besten herbes aus der Toskana). Für den Ziegenkäse: 1 Ziegenfrischkäse<br />
ohne Asche (etwa 300 g, z. B. St. Maure), 8 Lavendel blüten am Stiel,<br />
schwarzer Pfeffer aus der Mühle. Dazu: einfaches Olivenöl zum Ausbacken.<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
1. Für den Tempurateig der Zucchiniblüten<br />
die Kartoffelstärke<br />
und das Backpulver vermischen,<br />
mit Eiswasser anrühren. Eiweiß<br />
leicht anschlagen, unterziehen.<br />
2. Für die Lavendelvinaigrette<br />
den Geflügelfond aufkochen und<br />
mit Stärke leicht binden. Vinaigrette<br />
mit Lavendelhonig, Limettensaft<br />
und Salz abschmecken,<br />
mit dem Olivenöl gut verrühren.<br />
3. Zucchini von den Blüten brechen,<br />
waschen, trocknen, in dünne<br />
Scheiben hobeln und in etwas<br />
Vinaigrette kurz erwärmen.<br />
4. Ziegenkäse in unregelmäßige<br />
Stücke brechen, anrichten und mit<br />
Lavendelvinaigrette beträufeln.<br />
5. Zucchiniblüten aufbrechen und<br />
die Blütenstempel entfernen.<br />
Blüten aufklappen und durch den<br />
Tempurateig ziehen. Olivenöl auf<br />
160 bis 170 Grad erhitzen, nach<br />
und nach die Blüten ausbacken,<br />
sehr gut auf Küchenpapier entfetten,<br />
auf dem Käse anrichten.<br />
6. Die Lavendelblüten rebeln und<br />
sparsam über den Ziegenfrischkäse<br />
streuen. Den Käse pfeffern,<br />
die restlichen Blüten als Dekoration<br />
zugeben.<br />
15
Rätsel<br />
3 Speiseeismaschinen<br />
zu gewinnen<br />
Lösen Sie unser Sudoku und gewinnen Sie eine<br />
von drei Nemox Gelato Dolce Vita Eismaschinen.<br />
7<br />
1<br />
5<br />
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3<br />
1<br />
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2<br />
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1<br />
2<br />
6<br />
3<br />
9<br />
8<br />
7<br />
KRAFTWERK<br />
1<br />
2<br />
4<br />
7<br />
3<br />
5<br />
6<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
8<br />
9<br />
1<br />
4<br />
3<br />
2<br />
3<br />
8<br />
9<br />
6<br />
4<br />
2<br />
7<br />
1<br />
5<br />
6<br />
4<br />
5<br />
9<br />
2<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
7<br />
2<br />
8<br />
3<br />
7<br />
1<br />
6<br />
9<br />
4<br />
2<br />
Lösungszahl:<br />
+<br />
+<br />
+<br />
1<br />
9<br />
2<br />
6<br />
9<br />
3<br />
1<br />
Anleitung Sudoku<br />
Die Ziffern 1 bis 9 müssen in jeder<br />
Zeile, jeder Spalte und jedem Block<br />
genau einmal vorkommen.<br />
=<br />
Lecker und frisch wie aus der italienischen Eisdiele: Machen Sie mit und<br />
gewinnen Sie eine praktische Speiseeismaschine von Nemox.<br />
› Mit der Nemox Gelato Dolce Vita › Der Eisbehälter eignet sich auch<br />
1,1 l bereiten Sie Ihr Lieblingsdessert<br />
in 20 bis 30 Minuten schnellen Kühlen von Getränken.<br />
als Flaschenkühler und zum<br />
kinderleicht daheim zu.<br />
› Leicht zu reinigender Innenbehälter<br />
aus Edelstahl, absolut<br />
› Schmackhaftes Speiseeis und<br />
kühle Sorbets für bis zu zehn Personen<br />
gelingen ebenso wie Crash<br />
› Testsieger Verbrauchermagazin<br />
kratzfest.<br />
eis für Cocktails und Drinks. „Guter Rat“ (7/2012).<br />
Schreiben Sie die Lösungszahl unseres<br />
Sudokus auf eine Postkarte<br />
und senden Sie diese an:<br />
nvb gmbh<br />
Kennwort: Rätsel<br />
Gildkamp 10<br />
48529 Nordhorn<br />
Einsendeschluss ist der 13. Juli 2013.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />
Sammeleinsendungen bleiben unberücksichtigt.<br />
Das Lösungswort des<br />
Kreuzworträtsels in Heft<br />
1/2013 lautete FOTO<br />
VOLTAIK. Über je einen<br />
Entsafter freuten sich Anja<br />
Lambers aus Emlichheim<br />
sowie Frau Kleideuter und<br />
Frau Balder aus Nordhorn.<br />
Foto: Garry Wade/Getty Images