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<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />
Das Magazin der neuen Mitte<br />
nr. 2/<strong>2014</strong> · 5 Euro<br />
IM GESPRÄCH MIT<br />
Emmanuel Suard, Botschaftsrat<br />
Simone Hofmann, Geschäftsführerin<br />
Dagmar Biener, Schauspielerin<br />
Alexander g. Schäfer, Regisseur<br />
LIFESTYLE<br />
Mode-Trends für den Sommer<br />
Luxus-Shopping<br />
Exklusives Wohnen<br />
Gut essen und trinken<br />
HISTORIE<br />
Historische Gebäude in Mitte<br />
im Wandel<br />
Sommer in<br />
der Stadt<br />
Die besten<br />
Tipps für<br />
<strong>Berlin</strong>s Mitte
Rubrik | BeitragsTitel<br />
Donnerstag, 3. Juli, 19.30 Uhr<br />
First Night<br />
Highlights aus Klassik, Film und Rock<br />
Stargäste: SILLY, PRAG, Till Brönner u. a.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Rundfunk <strong>Berlin</strong>–Brandenburg (rbb)<br />
– Feuerwerksfinale –<br />
Freitag, 4. Juli, 19.30 Uhr<br />
Anna Maria Kaufmann präsentiert:<br />
Classic Ladies<br />
Klassik, Show & Pop mit Charme und Frauen-Power<br />
Mit Katharine Mehrling, Yma America, Adriane Queiroz und vielen anderen<br />
Samstag, 5. Juli, 19.30 Uhr<br />
Mozart – Haydn – Beethoven<br />
Galakonzert der Wiener Klassik in Licht und Feuer<br />
Special Guest: Giora Feidman<br />
Der Graf kommt:<br />
Sonntag, 6. Juli, 19.30 Uhr<br />
Bella Italia<br />
Eine musikalische Reise nach Italien<br />
Montag, 7. Juli, 19.30 Uhr<br />
Alles hat seine Zeit-Tour <strong>2014</strong><br />
Dienstag, 8. Juli, 19.30 Uhr<br />
meets CLASSIC<br />
Symphonic Pop Orchestra & Gäste<br />
Programmänderungen vorbehalten<br />
Foto: Mathias Wodrich © · designed by report<br />
2 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Editorial<br />
Analog oder doch schon digital<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
sind Sie schon komplett digital oder erst auf dem Weg dahin? Schauen Sie noch nach dem<br />
Wetter oder haben Sie dafür eine App? Der Übergang von der analogen in die digitale Welt ist<br />
in vollem Gange. Gerade hat die Digital Eatery von Microsoft (Unter den Linden) eine App<br />
platziert, die es Ihnen ermöglicht, noch in der U-Bahn sitzend Ihren Muffin und den Coffee to<br />
go via Smartphone zu bestellen, online zu bezahlen und dann das Ganze nur noch – quasi im<br />
Vorbeigehen – abzuholen.<br />
Foto: Christine Trabert<br />
Unser Magazin <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> hat noch keine App, aber neben der gedruckten Version<br />
gibt es auch die digitale <strong>Ausgabe</strong>. Viele Leser brauchen noch das haptische Erlebnis, ein Magazin<br />
aus Papier in den Händen zu halten. Anderen reicht die Haptik eines Smartphones oder<br />
Tablets und sie genießen es, das Magazin damit immer parat zu haben, Stellen markieren oder<br />
auch an andere weiterleiten zu können. Die Entscheidung für ein gedrucktes oder ein digitales<br />
Magazin müssen Sie für sich treffen, auf Seite 7 bieten wir Ihnen beides.<br />
Die <strong>Berlin</strong>er Mitte und die Gegend um die <strong>Friedrichstraße</strong> herum gibt es sicher auch auf verschiedenen<br />
Internetplattformen, ersetzt aber in keinem Fall den realen Besuch. Und gerade im<br />
Sommer hat Mitte eine Menge an Charme – sowohl für <strong>Berlin</strong>besucher als auch <strong>Berlin</strong>er – zu<br />
bieten.<br />
Die Restaurants haben wieder Tische und Stühle ins Freie gerückt und geben damit den Straßen<br />
und Plätzen eine zusätzliche Note. Der Gendarmenmarkt im Sommer ist ein Muss für alle. Die<br />
Strandbars sind eine Gelegenheit. Wer gute Angebote für einen Business-Lunch sucht, hat es<br />
schwer, sich in der Riesenauswahl zurecht zu finden. Neben einigen Empfehlungen von der<br />
Redaktion können auch Sie uns und den Lesern Ihre Lieblingslokale verraten. Ihre Beteiligung<br />
wird natürlich belohnt.<br />
Auf acht Seiten finden Sie wieder Shoppingempfehlungen, Mode für den Herren, die Dame und<br />
diesmal auch fürs Kind. Unsere Modeexperten von Cut For You und Galeries Lafayette nennen<br />
die aktuellen Sommertrends. Außerdem haben wir uns für Sie wieder in ausgewählten Shops<br />
umgesehen und einiges ausgewählt.<br />
Die bekanntlich unvergleichbare Theaterdichte in Mitte erwartet Sie mit einem großen Angebot.<br />
Viele Empfehlungen finden Sie ab Seite 40. Ein besonderes Highlight ist aber die Fête de<br />
la Musique. Diese aus Frankreich stammende Veranstaltungsidee hat auch in <strong>Berlin</strong> schon eine<br />
lange Tradition. Sie ist ein Musikfest von Amateuren und Profis, quer durch alle Genres und<br />
Kulturen, kostenlos und größtenteils draußen. Lesen Sie bei uns auf den Seiten 12 bis 14, was<br />
Emmanuel Suard, Leiter des Institut français Deutschland, und Simone Hofmann, Geschäftsführerin<br />
der Fête Company, zur 20. Fête zu sagen haben.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Durchblättern und Lesen dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Ihr Frank Nehring<br />
Beachten Sie<br />
unsere Verlosungen!<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 3
inhalt<br />
40<br />
26<br />
12<br />
24 16<br />
4 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
PEOPLE<br />
10 Stadtmenschen<br />
12 Fête de la Musique<br />
Interview mit Simone Hofmann und Emmanuel Suard<br />
SHOPPING<br />
16 Was bringt der Sommer?<br />
Shopping-Tipps für <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />
20 Mode-Trends für den Sommer<br />
Shorts und Kleidchen<br />
Orangeade<br />
Eleganz und Extravaganz<br />
34<br />
MEET & GREET<br />
26 Sommer in der Stadt<br />
Die besten Tipps für <strong>Berlin</strong>s Mitte<br />
30 Business-Lunch<br />
Gute Adressen in Mitte: Gesund, schnell und schmackhaft<br />
32 Eröffnungsparty<br />
Das Courtyard by Marriott hat renoviert<br />
HOME & WORK<br />
34 Bärlinde on Tour<br />
Der Spreekanal ist auch geschafft<br />
36 Luxuriöses Wohnen in Mitte<br />
Jungdesigner haben Chance zur Mitgestaltung<br />
42<br />
36<br />
CULTURE<br />
40 Beats of <strong>Berlin</strong> – 400 Jahre Geschichte<br />
Interview mit Dagmar Biener und Alexander g. Schäfer<br />
42 Damals und Heute<br />
Historische Gebäude in Mitte im Wandel<br />
46 Lesenswertes über <strong>Berlin</strong><br />
Buchvorstellungen<br />
47 <strong>Berlin</strong>er Kultur-Highlights<br />
Sommer <strong>2014</strong><br />
STANDARDS<br />
6 News<br />
38 Stadtkarte<br />
<strong>Berlin</strong>s Neue Mitte auf einen Blick<br />
50 In eigener Sache<br />
Leserpost, Impressum, Verlosung<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 5
News<br />
News<br />
Freiwilliges Amt<br />
Das Ehrenamtsprogramm am Konzerthaus<br />
<strong>Berlin</strong> feiert sein 10-jähriges Jubiläum.<br />
Im Januar 2004 startete das Projekt, bei<br />
dem Freiwillige sich in verschiedenen<br />
Aufgabenfeldern einbringen können.<br />
Aus dem damaligen Pilotprojekt mit 25<br />
Mitarbeitern ist im Laufe von zehn Jahren<br />
ein fester Bestandteil des Konzerthauses<br />
geworden. Inzwischen sind es fast 70<br />
musikbegeisterte Damen und Herren, die<br />
mit ihrem Engagement das Serviceangebot<br />
bereichern. Neben der individuellen Betreuung<br />
von Konzertbesuchern am Abend<br />
bieten sie fast täglich geführte Rundgänge<br />
durchs Konzerthaus an oder begleiten die<br />
Aktion »EinBlick frei«, bei der sich Besucher<br />
tagsüber im Vestibül umschauen und einen<br />
Blick in den Großen Saal werfen können.<br />
Im Pädagogischen Programm bereiten die<br />
Ehrenamtlichen über 2.000 <strong>Berlin</strong>er Schüler<br />
pro Saison auf einen Probenbesuch beim<br />
Konzerthausorchester <strong>Berlin</strong> vor.<br />
www.konzerthaus.de<br />
Das Konzerthaus hat viele Unterstützer.<br />
Im Store herrscht das authentische Flair einer Druckwerkstatt.<br />
Store of the Year <strong>2014</strong><br />
Der Konzept-Store TYPE HYPE in der Rosa-Luxem burg-Straße ist vom Handelsverband Deutschland<br />
HDE als »Store of the Year <strong>2014</strong>« ausgezeichnet worden. Und das nicht einmal zwei Monate nach der<br />
Eröffnung Ende 2013. Er erhielt den Preis in der Kategorie »Out of Line« im Rahmen des 10. Handelsimmobilienkongresses<br />
in <strong>Berlin</strong>. TYPE HYPE ist eine neue Kollektion von Premium-Designprodukten rund um<br />
das Alphabet, eine Hommage an die Kunst der Typografie. Im 100 Quadratmeter großen Concept Store<br />
wird diese Produktwelt mit viel Liebe zum Detail in Szene gesetzt. Die integrierte Milchbar mit Kaffee,<br />
Milchprodukten und Snacks läßt eine alte Tradition der Setzer wieder aufleben. Mit dem Preis »Store of<br />
the Year« werden herausragende und innovative Händler ausgezeichnet, deren komplette Neupositionierung<br />
nicht länger als ein Jahr zurück liegen darf. Beworben hatten sich insgesamt mehr als 50 Einzelhandelsunternehmen.<br />
www.typehype.com<br />
Blinde ertasten das Museum<br />
Seit kurzem führen blinde Guides Besucher mit<br />
Seheinschränkung durch das Jüdische Museum<br />
<strong>Berlin</strong>. Studenten des Fachbereichs Visuelle<br />
Kommunikation an der Universität der Künste<br />
entwickelten für die Blindenführungen einen<br />
dreidimensionalen Grundriss des Ensembles. Auch<br />
ein Tastmodell des Libeskind-Baus soll auf einem<br />
Meter Länge die charakteristische Zickzackform<br />
mit allen Fassadendetails erfahrbar machen. Das<br />
Material sowie die Funktionalität werden in der<br />
Praxis erprobt und weiterentwickelt. Mit dem<br />
neuen Konzept und dem Angebot regelmäßiger<br />
öffentlicher Blindenführungen reagiert das Museum<br />
auf Anfragen von Besuchern mit Seheinschränkungen.<br />
Sie konnten in der Vergangenheit<br />
nur individuelle Führungen buchen. Während der<br />
90-minütigen Führung ertasten die Teilnehmer die<br />
Oberfläche in den Achsen und folgen den Wegen<br />
über den Widerhall der geneigten Wände. Die Architekturführung<br />
für Menschen mit Seheinschränkung<br />
soll vierteljährlich stattfinden.<br />
www.jmberlin.de<br />
Blinde Besucher<br />
ertasten die erhabenen<br />
Buchstaben in der<br />
unterirdischen Achse<br />
des Exils.<br />
Fotos: oben: Ailine Liefeld; unten links: Sebastian Runge; unten rechts: Jüdisches Museum <strong>Berlin</strong>/Ellen Brinkmann<br />
6 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Das Lifestyle-Magazin<br />
für <strong>Berlin</strong>s neue Mitte<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />
DAS MAGAZIN DER NEUEN MITTE<br />
NR. 2/<strong>2014</strong> · 5 EURO<br />
IM GESPRÄCH MIT<br />
Emmanuel Suard, Botschaftsrat<br />
Simone Hofmann, Geschäftsführerin<br />
Dagmar Biener, Schauspielerin<br />
Alexander g. Schäfer, Regisseur<br />
LIFESTYLE<br />
Mode-Trends für den Sommer<br />
Luxus-Shopping<br />
Exklusives Wohnen<br />
Gut essen und trinken<br />
HISTORIE<br />
Historische Gebäude in Mitte<br />
im Wandel<br />
Sommer in<br />
der Stadt<br />
Die besten<br />
Tipps für<br />
<strong>Berlin</strong>s Mitte<br />
Abo bestellen:<br />
www.friedrichstrasse-magazin.de<br />
Das Magazin <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> ist auch in der Digitalversion<br />
erhältlich. Als Einzelausgabe und im Abonnement.<br />
www.OnlineKiosk.de<br />
(auch via App auf Mobilgeräten)
News<br />
Der Lauf führt entlang des ehemaligen<br />
Mauerstreifens.<br />
100 Meilen Mauerlauf<br />
Der Mauerlauf »100Meilen<strong>Berlin</strong>« findet am 16./17. August zum dritten<br />
Mal nach 2011 und 2013 in Erinnerung an die zahlreichen Maueropfer<br />
statt. Gelaufen wird auf dem größtenteils asphaltierten <strong>Berlin</strong>er<br />
Mauerweg, der um das westliche <strong>Berlin</strong> führt und damit dem früheren<br />
Grenzverlauf entspricht. Die »100Meilen<strong>Berlin</strong>« werden in jedem Jahr<br />
einem anderen Maueropfer gewidmet. In diesem Jahr wird das Peter<br />
Fechter sein, der 1962 an der Mauer unweit des bekannten Checkpoint<br />
Charlie bei einem Fluchtversuch starb und mit seinem Schicksal die Welt<br />
bewegte. Er verblutete im Grenzstreifen – weder DDR-Grenzsoldaten<br />
noch die Westalliierten wollten oder konnten ihm helfen. Die Finisher-<br />
Medaille wird sein Konterfei tragen. Auf gleiche Weise wurde bei der<br />
Mauerweglauf-Premiere 2011 bereits an Chris Gueffroy erinnert, 2013<br />
an Günter Litfin. Der Mauerweglauf findet immer an dem Wochenende<br />
statt, das auf den offiziellen Mauerbau-Gedenktag, den 13. August, folgt.<br />
www.100meilen.de<br />
Nicht nur für Studenten<br />
Der Präsident der Humboldt-Universität Prof. Dr.<br />
Jan-Hendrik Olbertz lädt am 1. Juli alle <strong>Berlin</strong>er<br />
und ihre Gäste ein, gemeinsam mit den Studierenden<br />
und Mitarbeitern das dritte Sommerfest<br />
der Universität zu feiern. Im historischen Prinz-<br />
Heinrich-Palais finden heutzutage zwar vor allem<br />
Vorlesungen statt, aber einmal im Jahr steht das<br />
Gebäude samt begrüntem Innenhof ganz im Zeichen<br />
von entspannten Gesprächen und lockerem<br />
Miteinander bei Getränken und Musik. Mehrere<br />
Caterer werden dafür sorgen, dass es den Gästen<br />
in kulinarischer Hinsicht an nichts fehlt. Geplant ist<br />
auch ein Bühnenprogramm. Hier will die universitätseigene<br />
Bigband ihre neue Show präsentieren.<br />
Aber das soll nur einer von vielen weiteren Höhepunkten<br />
des Sommerabends werden, wie aus der<br />
Pressestelle der Uni zu erfahren war.<br />
www.hu-berlin.de<br />
Am 1. Juli wird an der Humboldt-Universität gefeiert.<br />
Shoppen in der Glööckler-Welt<br />
Jetzt betreibt er auch noch einen Store! Der<br />
erste Harald-Glööckler-Lifestyle-Store weltweit<br />
hat gerade am S-Bahnhof <strong>Friedrichstraße</strong> in den<br />
S-Bahn-Bögen eröffnet und repräsentiert die Welt<br />
von Harald Glööckler. Auf rund 200 Quadratmetern<br />
gibt es alles, was die Fans des exentrischen<br />
Künstlers begehren, sogar eigens angefertigte<br />
Produkte, die sonst nirgends erhältlich sind.<br />
Die Auswahl reicht von extravaganter Kleidung,<br />
Schmuck, Kunst und stylishen Accessoires bis hin<br />
zu edlen Interior-Produkten. Das Design des Stores<br />
ist erwartungsgemäß opulent und prächtig. Von<br />
einem Deckengemälde im Stil der alten Meister<br />
regiert Glööckler das geschäftige Treiben von einem<br />
Streitwagen aus. Ein weiteres Highlight: Fans<br />
des Designers können sich mit einer lebensgroßen<br />
Wachsfigur Harald Glööcklers fotografieren lassen<br />
und so eine bleibende Erinnerung mit ihrem Star<br />
mit nach Hause nehmen. Weitere Stores weltweit<br />
sind bereits in Planung.<br />
www.haraldgloeoeckler.de<br />
Foto oben: Guenter Hamich/pixelio.de<br />
Foto : Detlef Zweck für Harald Glööckler International GmbH, PR-Agentur PR4YOU<br />
8 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
<strong>Berlin</strong> weiter an der Spitze<br />
Mit einer Jahresbilanz von knapp 27 Millionen Übernachtungen<br />
und gut elf Millionen Gästen hält das Rekordhoch des <strong>Berlin</strong>-Tourismus<br />
zum zehnten Mal in Folge an. Ende 2013 konnte erstmals die<br />
magische Marke der 25-millionsten Übernachtung überschritten<br />
werden. <strong>Berlin</strong>s Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer sagt: »Bereits<br />
seit zehn Jahren erreicht der <strong>Berlin</strong>-Tourismus neue Rekorde.<br />
Die Hauptstadt zählt zu den am stärksten wachsenden internationalen<br />
Metropolen. Unter den Top drei der Reiseziele Europas<br />
hat sich <strong>Berlin</strong> fest etabliert und ist zudem eines der führenden<br />
internationalen Ziele für Kongresse und Tagungen. Und auch für<br />
den Wirtschaftsstandort <strong>Berlin</strong> ist der Tourismus inzwischen ein<br />
zentraler Faktor.« Im Vergleich zum Deutschland-Trend wächst<br />
<strong>Berlin</strong> mehr als doppelt so stark und ist damit der Wachstumsmotor<br />
des Auslands-Tourismus in Deutschland.<br />
www.visitberlin.de<br />
Immer mehr Touristen kommen nach <strong>Berlin</strong>.<br />
Fotos: oben: visit<strong>Berlin</strong>/Günter Steffen; unten: SBB-PK<br />
Im Friedrichstadtpalast wird »The Wyld« vorbereitet.<br />
Humboldts Tagebücher sind da<br />
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz feierte<br />
unlängst die Ankunft der Amerikanischen Reisetagebücher<br />
von Alexander von Humboldt in<br />
der Staatsbibliothek zu <strong>Berlin</strong>. Ende 2013 hatte<br />
sie die Tagebücher erworben. Der Ankauf<br />
wurde durch Unterstützung öffentlicher und<br />
privater Förderer ermöglicht. Im Rahmen eines<br />
Festaktes waren die bedeutenden historischen<br />
Schriften erstmals für ein ausgewähltes Publikum<br />
zu bewundern. Die Universität Potsdam<br />
und die Staatsbibliothek zu <strong>Berlin</strong> führen innerhalb<br />
der nächsten drei Jahre zwei Projekte<br />
zur Erforschung Humboldts Amerikanischer<br />
Reisetagebücher durch. Vor allem geologische,<br />
geographische, sprachwissenschaftliche und<br />
künstlerische Fragestellungen werden untersucht.<br />
Außerdem werden die Reisetagebücher<br />
von der Staatsbibliothek <strong>Berlin</strong> konservatorisch<br />
gesichert, digitalisiert und elektronisch<br />
erschlossen.<br />
www.staatsbibliothek-berlin.de<br />
Nicht von dieser Welt<br />
»The Wyld – Nicht von dieser Welt« heißt die wohl bislang<br />
teuerste Show der Welt, die derzeit im Friedrichstadtpalast<br />
entsteht: Gut zehn Millionen Euro teuer,<br />
erneut von Intendant Dr. Bernd Schmidt produziert.<br />
Manfred Thierry Mugler, weltweit bekannt durch das<br />
Mode- und Parfumlabel ›Thierry Mugler‹, und Roland<br />
Welke, einer der erfolgreichsten europäischen Showmacher,<br />
verantworten gemeinsam Buch und Regie<br />
für die neue Grand Show des Friedrichstadt-Palastes.<br />
Erstmals wurde die Budgetschwelle von zehn Millionen<br />
Euro überschritten, was »The Wyld« zur teuersten<br />
Showproduktion außerhalb von Las Vegas macht.<br />
Unterstützung erhält Manfred Thierry Mugler von dem<br />
italienischen Modedesigner und Illustrator Stefano<br />
Canulli, der bereits 2003 mit Mugler die Kostüme für<br />
die Cirque-du-Soleil-Show ›Zumanity‹ entwarf. Weltpremiere<br />
der Revue ist am 23. Oktober in <strong>Berlin</strong>.<br />
www.friedrichstadtpalast.de<br />
»Amerikanische Reisetagebücher« von<br />
Alexander von Humboldt.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 9
People | STadtmenschen<br />
Stadtmenschen<br />
Maria Grueter die neue Hotelmanagerin im Adlon Kempinski.<br />
Maria Grueter (53), Hotelmanagerin<br />
D<br />
as Hotel Adlon Kempinski hat eine<br />
neue Hotelmanagerin: Maria<br />
Grueter übernimmt ab dem 1. April<br />
<strong>2014</strong> die Tätigkeit als Stellvertreterin des<br />
Geschäftsführenden Direktors Oliver Eller<br />
und ist damit für alle operativen Abläufe des<br />
Traditionshauses verantwortlich. Sie folgt auf<br />
Franck Droin, der seinen Werdegang innerhalb<br />
der Kempinski-Gruppe fortsetzen wird.<br />
»Ich freue mich sehr auf meine zukünftige<br />
Aufgabe, das Team des Hotel Adlon Kempinski<br />
zu führen«, so Maria Grueter. »Nach<br />
all den Jahren im Ausland ist es eine besondere<br />
Auszeichnung und Herausforderung,<br />
in meinem Heimatland ein Haus mit einer<br />
solchen Reputation zu leiten.« Die neue Hotelmanagerin<br />
kann auf eine beeindruckende<br />
Karriere zurückblicken. Nach über 30 Jahren<br />
im Ausland bringt Maria Grueter jede Menge<br />
internationale Erfahrung mit. Zuletzt war<br />
sie zweieinhalb Jahre lang in der Position des<br />
Resident Managers im China World Summit<br />
Wing in Peking tätig.<br />
www.hotel-adlon.de<br />
Der neue Präsident des <strong>Berlin</strong> Capital Club Jörg Woltmann.<br />
Apothekerin Anke Grabow hat ein Buch geschrieben.<br />
Jörg Woltmann (66), Präsident<br />
J<br />
örg Woltmann ist als neuer Präsident<br />
des <strong>Berlin</strong> Capital Club am Gendarmenmarkt<br />
gewählt worden. In seiner<br />
neuen Position übernimmt er nun verstärkt<br />
repräsentative Aufgaben und berät das Clubmanagement.<br />
»Als Gründungsmitglied bin<br />
ich seit vielen Jahren mit dem <strong>Berlin</strong> Capital<br />
Club verbunden. Deshalb freue ich mich,<br />
meinen Heimat-Business-Club nun auch als<br />
Präsident unterstützen zu können. Ich bin<br />
von dem Konzept eines internationalen Club-<br />
Anke Grabow (47), Apothekerin<br />
A<br />
nke Grabow ist seit 2004 Inhaberin<br />
der Galenus-Apotheke in der Reinhardtstraße<br />
zwischen Friedrichstadtpalast,<br />
Deutschem Theater und <strong>Berlin</strong>er<br />
Ensemble. Sie hat sich viel mit der Kiezgeschichte<br />
der Friedrich-Wilhelm-Stadt im<br />
Spiegel der 125-jährigen wechselvollen Geschichte<br />
der Apotheke beschäftigt. Herausgekommen<br />
ist dazu das Buch »Luft zum Atmen«.<br />
Der Titel ist auch ihr Motto für die<br />
Arbeit in der Apotheke. »Mein Anliegen ist<br />
Netzwerkes, das Geschäftsmenschen sowohl<br />
regional als auch weltweit miteinander vernetzt,<br />
überzeugt und glaube, dass wir in dieser<br />
Hinsicht noch viel Potential ausschöpfen können«,<br />
so der Unternehmer zu seiner neuen<br />
Aufgabe. Woltmann ist außerdem Vorstand<br />
und Alleinaktionär der Allgemeinen Beamten<br />
Kasse Kreditbank AG sowie Alleingesellschafter<br />
der Königlichen Porzellan-Manufaktur<br />
<strong>Berlin</strong> GmbH KPM.<br />
www.berlincapitalclub.de<br />
es, in der Apotheke dem gehetzten Stadtmenschen<br />
einen Moment der Ruhe und Unterstützung<br />
bei der Besinnung auf das eigene<br />
innere gesundende Gleichgewicht zu bieten.«<br />
Die Apothekerin hat eine Heilpraktikerausbildung<br />
und beschäftigt sich mit klassischer<br />
Homöopathie, Bach-Blütentherapie, Kräuterkunde<br />
und Anthroposophischer Medizin.<br />
Außerdem ist sie Mitbegründerin des Gesundheitszentrums<br />
Blütenhof.<br />
www.galenus-berlin.de<br />
Fotos: oben: Hotel Adlon Kempinski; Mitte: KPM Königliche Porzellan-Manufaktur <strong>Berlin</strong> GmbH<br />
10 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Blumen pflücken!<br />
Maximilians – Friedrichstr. 185–190<br />
www.maximiliansberlin.de<br />
© Popova Olga - Fotolia.com<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 11
People | interview<br />
Schönes Wetter und handgemachte Musik im Lustgarten.<br />
Die Band Rockgewitter der Musikschule Neukölln.<br />
Ganz <strong>Berlin</strong> ist nur Musik<br />
20. Auflage der Fête de la Musique<br />
A<br />
m 21. Juni geht es wieder hoch her<br />
in der Stadt – zum Sommeranfang<br />
lädt die 20. Fête de la Musique<br />
(FdM) ein zum Singen, Tanzen und Fröhlichsein.<br />
Wir waren im Gespräch mit Emmanuel<br />
Suard, Leiter des Institut français<br />
Deutschland, und Simone Hofmann, Geschäftsführerin<br />
der Fête Company. Sie organisiert<br />
seit 1995 die Fête de la Musique <strong>Berlin</strong><br />
im Auftrag des <strong>Berlin</strong>er Senats.<br />
Simone Hofmann, Geschäftsführerin der Fête Company.<br />
→ Die Fête de la Musique ist eine französische<br />
Idee. Was ist der Ursprung der Fête? Erzählen<br />
Sie doch etwas zur Geschichte.<br />
Hofmann: Als Väter der Fête de la Musique<br />
gelten der Komponist und damalige Direktor<br />
im französischen Kulturministerium Maurice<br />
Fleuret sowie der damalige Kulturminister<br />
Jack Lang. Auslöser waren die Ergebnisse<br />
einer Umfrage, wonach fünf Millionen Menschen<br />
in Frankreich ein Musikinstrument<br />
spielten. All diese Musiker für ein paar Stunden<br />
aus ihren einsamen Übungszimmern und<br />
dunklen Partykellern herauszulocken, um gemeinsam<br />
und öffentlich aufzutreten, war Ziel<br />
des Projekts.<br />
Suard: Die Fête, als Veranstaltung mit kostenlosen<br />
Auftritten von Amateur- und Berufsmusikern<br />
auf öffentlichen Straßen und<br />
Plätzen, wird seither nicht nur in Frankreich<br />
landesweit begangen, sie ist im Laufe der<br />
Jahre auch international immer populärer<br />
geworden und verbindet heute Menschen in<br />
mehr als 500 Städten weltweit, davon knapp<br />
300 in Europa.<br />
→ Was ist die Grundidee, was steckt dahinter?<br />
Hofmann: Die FdM ist der Tag, an dem die<br />
Bürger zeigen, welch kreatives musikalisches<br />
Potential in ihrer Stadt steckt. Sie musizieren<br />
selbst, stellen eine Auftrittsmöglichkeit zur<br />
Verfügung oder beteiligen sich als Zuhörer.<br />
Es ist kein Festival, es gibt keine Intendanz,<br />
nur eine Koordination.<br />
Suard: In der französischen Sprache wird<br />
diesem Aspekt auch durch das benutzte Homophon<br />
»Fête de la Musique – faites de la<br />
musique!« Rechnung getragen: die Formulierung<br />
»Fest der Musik« klingt im Französischen<br />
genauso wie die Aufforderung »Macht<br />
Musik!«.<br />
Fotos: oben links: FETE <strong>Berlin</strong>/Lars Reimann; oben rechts und unten: FETE <strong>Berlin</strong>/Kai Bienert<br />
12 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Kubanische Klänge auf der Straße.<br />
Foto: FETE <strong>Berlin</strong>/Kai Bienert<br />
→ Was macht die Fête so besonders?<br />
Hofmann: Die Veranstaltung unterscheidet<br />
sich von vielen anderen Musikveranstaltungen,<br />
weil die Musik hier zu den Anwohnern<br />
kommt und damit allen sozialen Schichten<br />
die Teilnahme an der Veranstaltung ermöglicht.<br />
Jeder <strong>Berlin</strong>er kann also in seinem eigenen<br />
Bezirk die Fête de la Musique besuchen.<br />
Suard: Es ist ein großes Musikfest der Amateure<br />
und der Profis, quer durch alle Genres<br />
und Kulturen, kostenlos und größtenteils<br />
draußen. Ein äußerst breites Publikum hat<br />
also Gelegenheit, ein großes Spektrum musikalischer<br />
Darbietungen, von einer Jazzcombo<br />
zu einer Rockband weiter zu einer A-cappella-Formation<br />
bis hin zu einem Klassikensemble<br />
auf den verschiedensten Bühnen zu<br />
entdecken.<br />
→ Wer kann mitmachen, was sind die Voraussetzungen?<br />
Hofmann: Jede Fête de la Musique weltweit<br />
besteht aus drei Säulen: die »festen« Standorte<br />
(Bühnen), die ihr Programm selbst oder<br />
mit unserer Hilfe vorab zusammenstellen,<br />
das spontane akustische Musizieren und der<br />
Kulturaustausch, die Musikerentsendung. Die<br />
festen Standorte spielen bei der FdM in <strong>Berlin</strong><br />
eine wichtige Rolle. So bieten Jahr für Jahr Cafés,<br />
Clubs, Vereine, Fach- und Hochschulen,<br />
Kirchen, Museen, Schulen, Unternehmen, Bezirksämter<br />
und Privatpersonen den Musizierenden<br />
kleine oder größere Auftrittsflächen.<br />
Das Programm gestalten sie meist selbst, sei<br />
es als Einzelperson, Verein oder Gleichgesinnten-Initiative.<br />
Das Kochtopf-Orchester<br />
des Kindergartens, der gemischte Chor aus<br />
Schülern und Lehrern, die junge Rockband<br />
gemeinsam mit dem Seniorenheim – alles ist<br />
möglich, wenn es den Zugang zur Musik öffnet.<br />
Darüber hinaus kann von 16 bis 22 Uhr<br />
berlinweit akustisch musiziert werden, also<br />
ohne Strom oder Verstärker-Anlage.<br />
→ Welche Highlights sind zur Jubiläumsausgabe<br />
der Fête geplant?<br />
Hofmann: Wir arrangieren uns mit der Fußball-WM,<br />
mit dem CSD-Umzug und gern<br />
auch mit gutem Wetter. Besondere Maßnahmen<br />
sind noch in der Planung, aber an sich ist<br />
die 20. FdM schon das Highlight selbst. Dass<br />
sie so lange durchgehalten hat trotz schwieriger<br />
Bedingungen wie Planungsunsicherheit,<br />
unzureichende Finanzierung, Fußballmeisterschaften<br />
oder siebenstündigem Dauerregen<br />
wie in den Jahren 1997 und 2007.<br />
→ Wie kam <strong>Berlin</strong> zu seiner Fête de la<br />
Musique?<br />
Hofmann: Die sympathische Erfindung aus<br />
Frankreich wird seit 1995 auch in <strong>Berlin</strong> jährlich<br />
zelebriert. Initiiert von der <strong>Berlin</strong>er Senatsverwaltung<br />
für Wissenschaft, Forschung<br />
und Kultur. Motiv war, dass es sich um ein<br />
Fest von europäischer Dimension handelt<br />
und es <strong>Berlin</strong> gut ansteht, neben anderen<br />
europäischen Städten an einem solchen musikalischen<br />
Netzwerk-Projekt mitzuwirken.<br />
Im Auftrag des <strong>Berlin</strong>er Senats koordiniere<br />
ich die Veranstaltung seither jährlich. Als<br />
Referenz an das Ursprungsland entschied<br />
ich mich, den wohlklingenden französischen<br />
Namen beizubehalten, obwohl eine Übersetzung<br />
in die Landessprache erlaubt gewesen<br />
wäre. Die <strong>Berlin</strong>er Fête de la Musique ist inzwischen<br />
eine landeseigene Veranstaltung der<br />
Stadt <strong>Berlin</strong>, zu 25 Prozent finanziert durch die<br />
Senatskanzlei-Abteilung für kulturelle Angelegenheiten<br />
und bis einschließlich 2017 zusätzlich<br />
durch Mittel der LOTTO-Stiftung <strong>Berlin</strong>.<br />
Es beteiligen sich jedes Jahr ca. 100 Standorte<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 13
people | interview<br />
mit etwa 800 musikalischen Acts, unzählbar<br />
viele Straßenmusiker, bestaunt und gefeiert<br />
von mehr als 90.000 Besuchern.<br />
→ Herr Suard, worin besteht die Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Institut français und der<br />
Fête Company?<br />
Suard: Die <strong>Berlin</strong>er Fête unter Federführung<br />
der Fête Company hat etlichen Künstlern aus<br />
Frankreich den Weg nach <strong>Berlin</strong> geebnet und<br />
dem hiesigen Publikum exklusiv vorgestellt.<br />
Sie bot in der Vergangenheit so unterschiedlichen<br />
Künstlern wie Khaled, dem Sänger Kent,<br />
der Rockband Dionysos, dem DJ und Produzenten<br />
Frédéric Galliano, Helena Noguerra<br />
und Jeanne Cherhal eine Plattform, und dies<br />
auf so renommierten <strong>Berlin</strong>er Bühnen wie<br />
dem Haus der Kulturen der Welt, der Arena,<br />
der Open-Air-Bühne im Mauerpark und dem<br />
Kesselhaus der Kulturbrauerei.<br />
Hofmann: Ja, von Anfang an gab es eine Zusammenarbeit<br />
mit dem französischen Musik<br />
Export Büro in <strong>Berlin</strong>, diese Kooperation<br />
funktioniert bis heute sehr gut. Ich erinnere<br />
mich auch gern an Musikgruppen aus Frankreich<br />
wie Saian Supa Crew, Les Hurlements<br />
d’Leo, Babylon Circus und Sergent Garcia.<br />
→ Frau Hofmann, gleichzeitig finden am 21.<br />
Juni auch einige Spiele der Fußball-WM statt,<br />
unter anderem Deutschland gegen Ghana.<br />
Wird das das Fest beeinflussen?<br />
Hofmann: Natürlich hat eine parallel laufende<br />
Fußballmeisterschaft Auswirkungen,<br />
besonders wenn die deutsche Nationalmannschaft<br />
spielt, aber was 2006 im eigenem Land<br />
funk tio nierte, wird auch jetzt wieder gut zusammen<br />
passen.<br />
→ 1995 fand die erste FdM in <strong>Berlin</strong> statt.<br />
Wie war das damals?<br />
Hofmann: Am 21.6.1995, einem Donnerstag,<br />
startete die Fête de la Musique in <strong>Berlin</strong> erstmalig<br />
mit vier Bands, einer mobilen Truck-<br />
Bühne und einem Konzert im Tempodrom,<br />
um den Namen »Fête de la Musique« mit<br />
dahinter steckender Idee bekannt zu machen.<br />
Meine Idee war, mit dem Truck verschiedene<br />
Bezirke anzufahren, um zu zeigen, dass die<br />
FdM überall stattfinden kann und um zu verdeutlichen,<br />
dass es bei der FdM um musikalische<br />
Vielfalt geht.<br />
→ Wie sehen Sie die Fête in <strong>Berlin</strong> heute, nach<br />
20 Jahren Entwicklung?<br />
Hofmann: Die Aufgabe bestand darin, ein<br />
Fest zu entwickeln, welches die musikalische<br />
Vielfalt der Stadt präsentiert. Wir haben bewusst<br />
nicht die Form einer Parade gewählt,<br />
sondern passend erschien eine Veranstaltung<br />
mit dezentralem Charakter nach den Mottos<br />
»den öffentlichen Raum nutzen« und »Jeder<br />
kann mitmachen«. Dieses Prinzip wurde<br />
nach anfänglichem Zögern erfolgreich angenommen<br />
und die <strong>Berlin</strong>er Fête ist längst ein<br />
Leuchtturm im sommerlichen Kulturkalender.<br />
Ich bin mit der Entwicklung sehr zufrieden<br />
und vom Engagement und der Teilnahme<br />
so Vieler sehr begeistert.<br />
→ Was wünschen Sie der Fête de la Musique<br />
<strong>Berlin</strong> für die Zukunft?<br />
Hofmann: Musik, Musik, Musik, Planungssicherheit<br />
durch ausreichende und dauerhafte<br />
Finanzierung durch das Land <strong>Berlin</strong>, eine Befreiung<br />
von den GEMA/GVL-Gebühren für<br />
alle FdM-zelebrierenden Städte in Deutschland<br />
(inzwischen über 40), so, wie es in Frankreich<br />
der Fall ist, gutes Wetter und viele Besucher.<br />
→ Frau Hofmann und Herr Suard, vielen<br />
Dank für das Gespräch!<br />
Das Interview führte Anja Strebe.<br />
Applaus ist der beste Lohn.<br />
Emmanuel Suard, Botschaftsrat für Kultur, Bildung und<br />
Hochschulwesen der Französischen Botschaft in <strong>Berlin</strong>.<br />
Am Rande notiert<br />
→ Herr Suard, das Institut français <strong>Berlin</strong><br />
befindet sich seit 1950 im Maison de France<br />
am Kurfürstendamm 211. Gibt es noch die<br />
Überlegungen zum Umzug nach <strong>Berlin</strong> Mitte?<br />
Suard: Das Institut français <strong>Berlin</strong> bleibt in<br />
seinen bisherigen Räumlichkeiten im Maison<br />
de France am Kurfürstendamm. Diese<br />
Entscheidung ermöglicht es dem Institut,<br />
weiterhin seiner ganzen Rolle zum Nutzen<br />
der Verbreitung der französischen Kultur in<br />
<strong>Berlin</strong> gerecht zu werden.<br />
→ Gibt es weitere Kulturprojekte, die das<br />
Institut unterstützt?<br />
Suard: Im Musikbereich sind wir bundesweit<br />
sehr aktiv, und zwar in allen Genres,<br />
insbesondere auch über den Deutsch-französischen<br />
Fonds für zeitgenössische Musik<br />
»impulsneue musik« und unsere Fachabteilung<br />
bureauexport. Beispiele von unterstützten<br />
Projekten im Raum <strong>Berlin</strong>-Brandenburg<br />
sind z. B. in den nächsten Monaten das<br />
Festival JAZZDOR (dt.-frz. Jazzfestival mit<br />
zahlreichen Ur- und dt. Erstaufführungen,<br />
u. a. mit Orchestre National de Jazz, Louis<br />
Sclavis u. v. m.; Kesselhaus Kulturbrauerei<br />
<strong>Berlin</strong>, 3. – 6. Juni), weiterhin der Auftritt des<br />
französischen Barockensembles LES PALA-<br />
DINS im Ehrenhof des Schlosses Sanssouci<br />
Potsdam am 29. Juni und – im Bereich der<br />
zeitgenössischen Musik – das im November<br />
in <strong>Berlin</strong> stattfindende FAITHFUL FESTIVAL<br />
mit französischen und deutschen Ensembles,<br />
das an verschiedenen außergewöhnlichen<br />
Spielorten, u. a. im Club Berghain, ausgetragen<br />
wird.<br />
Fotos: unten: FETE <strong>Berlin</strong>/Dominik Butzmann; oben: Französische Botschaft<br />
14 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Sjöden<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 15
shopping | Luxus und Lifestyle<br />
Was bringt der<br />
Sommer?<br />
Shopping-Tipps für<br />
<strong>Berlin</strong>-Mitte<br />
S<br />
ommer, Sonne, Sonnenschein! Höchste Zeit<br />
also, den Kleiderschrank neu zu sortieren<br />
oder die heimischen vier Wände umzudekorieren.<br />
Was gibt es Neues, was ist im Trend? Wir<br />
haben uns für Sie umgeschaut und zahlreiche Anregungen<br />
gefunden. Lassen Sie sich inspirieren!<br />
Summerfeeling<br />
Dieses Armband stammt aus der<br />
Charm-Club-Kollektion. Es ist aus<br />
925er Sterlingsilber, ebenso wie<br />
die Anhänger Sonne, Muschel und<br />
Seepferdchen. Den Meereslook vervollständigen<br />
Süßwasserzuchtperlen.<br />
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180 –184, Quartier 110)<br />
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Rätselhaft<br />
Dieser opulente Ring Dream Dancer BY KIM besteht<br />
aus drei einzelnen und frei beweglichen Ringen. Beim<br />
Tragen sieht er deshalb immer wieder anders aus,<br />
das ist sein Geheimnis. Das Material ist 18-karätiges<br />
Roségold.<br />
Preis: 4.675 €<br />
Juwelier Wempe<br />
(<strong>Friedrichstraße</strong> 82)<br />
www.wempe.de<br />
Zum Vernaschen<br />
Exklusiv von Mai bis August gibt<br />
es bei Leysieffer die handgemachten<br />
Sommertrüffel-Pralinen. Die<br />
fruchtig-frisch gefüllten Pralinen<br />
versüßen jedes Picknick im Park<br />
oder auch den Urlaub daheim.<br />
Wahlweise mit zarter Himbeer-,<br />
Kirsch-, Erdbeer- oder Williams-<br />
Füllung.<br />
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Leysieffer Confiserie<br />
(<strong>Friedrichstraße</strong> 68)<br />
www.leysieffer-shop.de<br />
Reine Haut<br />
Diese Gesichtsreinigung mit<br />
schwarzem Zucker, Kohlepulver<br />
und Rhassoulerde bekommt<br />
eine zu Unreinheiten neigende<br />
Problemhaut gut in den Griff.<br />
Bio Avocado-, Sandelholz- und<br />
Rosenholzöl pflegen und machen<br />
die Haut wunderbar geschmeidig.<br />
Vegan.<br />
Preis: 9,95 € (100g)<br />
Lush Shop (<strong>Friedrichstraße</strong> 96)<br />
www.lush.de<br />
Galaktischer Glanz<br />
Das Liquid Shimmer Dry Oil Spray sorgt für einen zarten,<br />
leuchtenden Schimmer – ein typisches Kennzeichen für<br />
den Look von Michael Kors. Winzige Goldpartikel verteilen<br />
sich in zartem Öl und verleihen der Haut beim Auftragen<br />
ein tiefes Strahlen sowie einen angenehmen Duft.<br />
Preis: 54,90 € (95ml)<br />
Douglas (Ecke <strong>Friedrichstraße</strong>/Unter den Linden)<br />
www.douglas.de<br />
16 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Konzeptladen BERLIN Markgrafenstraße 32/am Gendarmenmarkt<br />
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Katalog gratis anfordern: 0800/ 722 44 66<br />
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NÜRNBERG Josephsplatz 1 | STUTTGART Nadlerstraße 21 | OUTLET ZIRNDORF <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Fürther Straße Nr. 33 2 <strong>2014</strong> 17
shopping | Luxus und Lifestyle<br />
Von Türkis bis Tinte<br />
Wasserfarben sind die Lieblinge<br />
der Saison – hier ein luftiges<br />
Kleid aus fließender Viskose mit<br />
einem attraktiven Druck in kühlen<br />
Farben, ideal für heiße Sommertage!<br />
Schmeichelnde Passform<br />
mit leichter Taillenbetonung und<br />
schwingendem Rock.<br />
Preis: 219 €<br />
Evelin Brandt Store <strong>Berlin</strong><br />
(<strong>Friedrichstraße</strong> 153 A)<br />
www.evelin-brandt.de<br />
Sportlich unterwegs<br />
Das ärmellose Damen-Polokleid aus<br />
einem Leinen-Baumwollstoff sorgt<br />
für sommerliche Leichtigkeit. Die<br />
geraden Linien und der klassische<br />
Schnitt machen dieses Kleid zeitlos.<br />
Durch die farbliche Aufteilung wirkt<br />
es sportlich, der kleine Gürtel betont<br />
die Taille.<br />
Preis: 180 €<br />
Lacoste Store <strong>Berlin</strong><br />
(<strong>Friedrichstraße</strong> 158–164)<br />
www.lacoste.com<br />
Zum Küssen<br />
In Kooperation mit Kylie Minogue<br />
und uslu airlines entstand dieser tolle<br />
Lippenstift, passend zur Veröffentlichung<br />
des neuen Kylie Albums »Kiss<br />
Me Once«. Die limitierte Kollektion<br />
ist ab sofort exklusiv in den Galeries<br />
Lafayette in <strong>Berlin</strong> zu bekommen.<br />
Preis: 28 €<br />
Galeries Lafayette<br />
(<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78)<br />
www.galerieslafayette.de<br />
Bienchen summ<br />
Die Lidschatten- und Rouge-Farbpalette<br />
»Save the Bees« von Chantecaille enthält<br />
vier Farbtöne, die von den Trendfarben<br />
der Sommersaison inspiriert sind. Blau<br />
und Grau setzen Akzente bei jedem<br />
Augen Make-Up. Das Rouge macht<br />
einen frischen Teint und der Highlighter<br />
betont Wangen und Augen.<br />
Preis: 99 €<br />
Departmentstore Quartier 206<br />
(<strong>Friedrichstraße</strong> 71)<br />
www.dsq206.com<br />
<strong>Berlin</strong> im Sommer<br />
Was ist schöner, als in der Sonne zu<br />
liegen und dabei sein Haupt auf ein<br />
Kissen der TYPE-HYPE-Designlinie<br />
»Hauptstadt« zu betten?<br />
Auf 33 x 33 cm Fläche<br />
zeigt es verschiedene<br />
Retro-Muster. Geliefert wird<br />
in einer Geschenkbox.<br />
Preis: 52 €<br />
TYPE HYPE Concept Store<br />
(Rosa-Luxemburg-Straße 9–13)<br />
www.typehype.com<br />
Leichtfüßig unterwegs<br />
Süße Wedge-Sandale von Tamaris in sommerlichen Farben<br />
und mit kleinem Keilabsatz. Die Riemchen-Silhouette betont<br />
den leichten Charakter, Hingucker sind T-Strap und schmale<br />
Fesselriemen.<br />
Preis: 59,95 €<br />
Tamaris (<strong>Friedrichstraße</strong> 154)<br />
www.tamaris.de<br />
Mit hochwertiger Qualität und exzellenter<br />
Verarbeitung überzeut die Tasche »Regina«<br />
aus dem Hause Roeckl. Sie ist aus feinem<br />
Kalbsleder mit Paspel und Lederanhänger.<br />
Passend dazu die Handschuhe<br />
aus Haarschaf-Nappaleder.<br />
Tasche: 629 €<br />
Handschuhe: 99 €<br />
Roeckl Store<br />
(<strong>Friedrichstraße</strong> 166)<br />
www.roeckl.com<br />
Luxus pur<br />
18 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Die<br />
Chemie<br />
stimmt<br />
Das T-Shirt mit dem Periodensystem<br />
für alle Freunde von <strong>Berlin</strong> und<br />
<strong>Berlin</strong> Story. Das Shirt ist am Hals rund<br />
ausgeschnitten und auf dem Rücken<br />
unbedruckt.<br />
Preis: 18 €<br />
Buchhandlung <strong>Berlin</strong> Story<br />
(Unter den Linden 40)<br />
www.berlinstory.de<br />
Frau Wolkenblume<br />
Die barocken Gartenskulpturen aus<br />
dem Salzburger Mirabellgarten inspirierten<br />
Peter Strang zu dieser grotesken<br />
Schönheit im sommerlichen Festgewand.<br />
Die 42 cm hohe Schöne entstand<br />
in den Schwarzburger Werkstätten für<br />
Porzellankunst, der großen alten Manufaktur<br />
in Thüringen.<br />
Preis 2.580 Euro<br />
Galerie Arcanum<br />
(Charlottenstraße 34)<br />
www.galerie-arcanum.de<br />
Ewig Sommer<br />
»Drei Blätter« heißt das Kunstwerk<br />
von Edward B. Gordon in der LUMAS<br />
Editionsgalerie. Die limitierte Edition<br />
hat eine Auflage von 100 Stück und ist<br />
vom Künstler handsigniert.<br />
Preis: ab 330 €<br />
LUMAS Galerie<br />
(Quartier 206, <strong>Friedrichstraße</strong> 71)<br />
www.lumas.com<br />
Glanz und Glitzer<br />
In königlichem Blau kommt dieser<br />
Jumpsuit daher. Locker sitzend in<br />
der Taille, mit drapiertem Vorderteil<br />
und schmalen Trägern. Durch den<br />
Glitzereffekt sogar partytauglich.<br />
Preis: 19,95 €<br />
H&M (<strong>Friedrichstraße</strong> 79–80)<br />
www.hm.com<br />
Für Kosmopoliten<br />
Diese raffinierten Ausführungen wurden eigens für den modisch weltgewandten<br />
Geschäftsmann entworfen, der seinen Accessoires für den beruflichen Alltag eine<br />
persönliche Note verleihen möchte.<br />
Dokumententasche: 1.350 € ; iPad-Tasche: 370 €; Agenda: 300 €; Gürtel: 230 €<br />
Montblanc Boutique <strong>Berlin</strong> (<strong>Friedrichstraße</strong> 80)<br />
www.montblanc.com<br />
Harmonisches<br />
Muster<br />
Das Trikotkleid »Shadow« ist aus<br />
Micromodal und Elasthan. Das<br />
aus einer Palette von Grüntönen<br />
gestaltete Sommerkleid ist in der<br />
Taille abgesetzt, mit eckigem Ausschnitt<br />
und weiten Ärmeln.<br />
Preis: 69 €<br />
Gudrun Sjödén Konzeptladen<br />
(Markgrafenstraße 32)<br />
www.gudrunsjoeden.de<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 19
Shopping | fashion-trends<br />
Kleid mit Balltupfern<br />
von Gucci<br />
Preis: 285 €<br />
Lian:<br />
Kleid von<br />
Ralph Lauren<br />
Preis: 79 €<br />
Hase von<br />
Petit Bateau<br />
Preis: 29,50 €<br />
Sommerliches Kleid<br />
von Ralph Lauren<br />
Preis: 119 €<br />
Ringelshirt von<br />
Petit Bateau<br />
Preis: 22,50 €<br />
Jonathan:<br />
Hose von<br />
Kid’s Graffiti<br />
Preis: 24,99 €<br />
Hemd von<br />
Armani Junior<br />
Preis: 89 €<br />
Jacke von<br />
Scotch Shrunk<br />
Preis: 99,95 €<br />
Shirt mit Aufdruck<br />
von Little Marc<br />
Jacobs<br />
Preis: 35 €<br />
Shorts und<br />
Kleidchen<br />
Modetrends für die Kleinen<br />
Kinder lieben Mode, das zeigt auch das vielseitige<br />
Angebot an Kindermode. In der Kindermode-Abteilung<br />
der Galeries Lafayette<br />
können sich die Mini-Fashionistas so richtig<br />
austoben – mit toller Mode und großen<br />
Trends für die Kleinen und Nicht-mehr-ganzso-Kleinen.<br />
Gestreifte<br />
Shorts<br />
von Little<br />
Marc Jacobs<br />
Preis: 59,95 €<br />
Süße Shorts von<br />
Cadet Rousselle<br />
Preis: 19,99 €<br />
Shorts für<br />
kleine Pocahontas<br />
von Derhy Kids<br />
Preis: 119 €<br />
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HARALD GLÖÖCKLER STORE<br />
BERLIN<br />
<strong>Friedrichstraße</strong>/<br />
Ecke Georgenstraße<br />
S-Bahnbogen 201<br />
10117 <strong>Berlin</strong><br />
+49 (0) 30 20 63 39 99-0<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag - Samstag 10 - 20 Uhr<br />
Shoppen rund um die Uhr:<br />
www.haraldglööcklerstore.com<br />
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Der erste HARALD GLÖÖCKLER Store<br />
weltweit ist eröffnet! Im S-Bahnbogen<br />
201, <strong>Friedrichstraße</strong>/Ecke Georgenstraße<br />
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Accessoires<br />
Schmuck<br />
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Herzlich willkommen!<br />
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Preis: 295 €<br />
Bluse von Cacharel<br />
Preis: 199 €<br />
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Issey Miyake<br />
Preis: 860 €<br />
Hose von Polo Ralph<br />
Lauren<br />
Preis: 1.190 €<br />
Orangeade<br />
Damenmodetrends<br />
für den Sommer<br />
Knallig sattes Orange ist die Farbe des<br />
Sommers! Ob Kleider, Röcke, Nägel<br />
oder Lippen – Orange ist das neue Rot.<br />
Aber auch Rosa und Fuchsia sind vertreten<br />
und lassen Sie im Sommer strahlen.<br />
Wer sich nicht gleich komplett in Orange<br />
kleiden will, kann auch vorsichtig mit<br />
Accessoires starten, wie Tasche, Schal<br />
oder Tuch. Für den ganz besonderen<br />
Look reicht manchmal schon ein kleiner<br />
Tupfer dieser ausdruckskräftigen Farbe.<br />
Galeries Lafayette<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.galerieslafayette.de<br />
22 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Hose von Sandro<br />
Preis: 165 €<br />
Tasche von Furla<br />
Preis: 200 €<br />
Bluse von The Kooples<br />
Preis: 185 €<br />
Lederjacke von Maje<br />
Preis: 495 €<br />
Parfüm von Marc Jacobs<br />
Preis: 92 € (125 ml)<br />
Sonnenbrille von Miu Miu<br />
Preis: 205 €<br />
Ohrringe von Bala Boosté<br />
Tasche von Michael Kors<br />
Preis: 170 €<br />
Sandalen von Chie Mihara<br />
Preis: 229 €<br />
Preis: 7,90 €<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 23
Shopping | Fashion–Trends<br />
Einstecktücher<br />
allerorten.<br />
Modisch gesehen ein Volltreffer, nur braucht der Träger viel Mut für diesen Look.<br />
24 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Männermodetrends<br />
für den Sommer<br />
N<br />
achdem in der letzten Saison im<br />
Businessbereich allerorten Grautöne<br />
von Silber bis Anthrazit als<br />
Ergänzung zum allgegenwärtigen schwarzen<br />
Businessanzug zu sehen waren, wird es jetzt<br />
farbenfroh. Beate Lecloux weiß, mit welchen<br />
Modestatements uns die Herren in der kommenden<br />
Saison überraschen.<br />
Eleganz und<br />
Extravaganz<br />
Auffallend<br />
gemusterte<br />
Schaltücher sind<br />
in diesem Sommer<br />
ein gefragtes<br />
Accessoire.<br />
Fotos linke Seite: SIEGER Design; Fotos diese Seite: links: Scabal; Mitte: SIEGER Design; rechts: BusinessPunks; unten rechts: Randy Tarango/Cut For You<br />
Im Trend liegen in diesem Sommer Accessoires<br />
in Farben, die direkt einem tropischen<br />
Garten entsprungen sein könnten: Gelb, Cayenne,<br />
Orange, Petrol. In diesen Farben ergänzen<br />
eine schmale Krawatte und das wieder<br />
unabkömmliche Einstecktuch – oder auch Pochette<br />
genannt – den immer noch schmal geschnittenen<br />
Businessanzug, der gerne klassisch<br />
anthrazit oder dunkelblau sein darf. Eine Pochette<br />
in einer der vorgenannten Modefarben<br />
schmückt aber auch ein Freizeitsakko sehr gut.<br />
Überhaupt, der Freizeitlook: Hier bleibt es<br />
kariert. Großkarierte und bunte Hemden im<br />
berlintypischen Hipsterlook passen in diesem<br />
Sommer gut zu einfarbigen und engen Chinos.<br />
Auffallend gemusterte Schaltücher sind<br />
ein schönes Accessoire für die Mutigen unter<br />
Ihnen. Kleinkarierte und körpereng geschnittene<br />
Hemden sind hingegen ein weiterer<br />
schöner Hingucker für Ihr Businessoutfit.<br />
Für einen weiteren Modetipp des Sommers<br />
empfehle ich zunächst einen suchenden Blick<br />
in den hinteren Bereich Ihres Kleiderschrankes,<br />
bevor Sie den Herrenausstatter Ihrer<br />
Wahl aufsuchen: Der Trenchcoat ist zurück!<br />
Ob Sie ein solches Stück in den klassischen<br />
Farben Sand oder Steingrau tragen oder auch<br />
die schwarze Version wählen, die elegante<br />
Form dieses Klassikers unterstreicht sowohl<br />
Ihr Business- als auch Ihr Freizeitoutfit in angenehmer<br />
Art und Weise.<br />
Alles in einem: Mit diesem Modesommer<br />
kann ich gut leben. Der Mix aus Eleganz und<br />
Extravaganz macht einfach Spaß!<br />
Der gute alte Trenchcoat<br />
ist wieder ein unverzichtbarer<br />
Begleiter im<br />
Business und in der<br />
Freizeit.<br />
Autorin<br />
Beate Lecloux<br />
ist Inhaberin des Maßbekleiders<br />
Cut For You in der Reinhardtstraße 38.<br />
www.cutforyou.com<br />
Auch die inneren Werte<br />
überzeugen. Hier ein<br />
extravagantes Innenfutter<br />
zum klassischen<br />
Geschäftsanzug.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 25
MEET & greet<br />
Sommer in<br />
der Stadt<br />
Die besten Tipps<br />
für <strong>Berlin</strong>s Mitte<br />
D<br />
er Sommer kommt. Und mit ihm milde<br />
Abende unter freiem Himmel, gemütliche<br />
Besuche in Eiscafés und Strandbars, Sightseeing-Fahrten<br />
durch Mitte auf der Spree, Public<br />
Viewing der Fußball-Weltmeisterschaft und viele aufregende<br />
Events der Stadt, wie zum Beispiel die Fête de<br />
la Musique oder der Karneval der Kulturen.<br />
Die Redaktion von <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> hat für Sie die<br />
schönsten Plätze und die besten Tipps für einen sonnigen<br />
Tag in <strong>Berlin</strong>s Mitte zusammengestellt. Nehmen<br />
Sie im Liegestuhl Platz, lassen Sie die Füße im Sand<br />
baumeln, genießen Sie einen erfrischenden Cocktail<br />
oder einen leckeren Eisbecher und schnuppern Sie die<br />
berühmte <strong>Berlin</strong>er Luft!<br />
Strandbars in <strong>Berlin</strong>s Mitte<br />
Strandbar Mitte<br />
Mobijoustraße 3,<br />
10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.strandbar-mitte.de<br />
Capital Beach<br />
Ludwig-Erhard-Ufer,<br />
10557 <strong>Berlin</strong><br />
www.capital-beach.de<br />
Metaxa Bay<br />
Invalidenstraße 78,<br />
10557 <strong>Berlin</strong><br />
www.metaxabay.de<br />
BeachBar<br />
Caroline-Michaelis-Straße 8,<br />
10115 <strong>Berlin</strong><br />
www.beachmitte.de<br />
Captains Beach<br />
Mühlenstraße 70 – 80,<br />
10243 <strong>Berlin</strong><br />
www.captainsbeach.de<br />
Deck 5<br />
Schönhauser Allee 79,<br />
10439 <strong>Berlin</strong><br />
www.freiluftrebellen.de<br />
Gestrandet<br />
Am Rolandsufer,<br />
10179 <strong>Berlin</strong><br />
www.gestrandet-in-berlin.de<br />
Schönwetter*<br />
Bernauer Straße 63<br />
(Mauerpark), 13355 <strong>Berlin</strong><br />
www.schoenwetter-berlin.de<br />
Freischwimmer<br />
Vor dem Schlesischen Tor 2a,<br />
10997 <strong>Berlin</strong><br />
www.freischwimmer-berlin.com<br />
Ressort<br />
Invalidenstraße 50/51,<br />
10557 <strong>Berlin</strong><br />
www.ressortberlin.de<br />
Fotos: oben links: Etienne Rheindahlen/pixelio.de; oben Mitte: Maridav/Fotolia; oben rechts: Christa Kalz/pixelio.de; unten: Nikolay Okhitin/Fotolia<br />
26 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Fotos: oben rechts: Häagen Dasz; unten: Atkins/Fotolia; oben links: Daniela Incoronato<br />
Eiscafés in <strong>Berlin</strong>s Mitte<br />
der Eisladen<br />
Kleine Jägerstraße 10,<br />
10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.der-eisladen.de<br />
Mokka-Milch-Eiscafé<br />
Singerstraße 29,<br />
10243 <strong>Berlin</strong><br />
www.mokka-milch-eiscafe.de<br />
Häagen Dasz<br />
Hackerscher Markt<br />
Neue Promenade 3,<br />
10178 <strong>Berlin</strong><br />
www.haagen-dasz.de<br />
Wonderpots frozen joghurt<br />
Georgenstraße 194,<br />
10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.wonderpots.de<br />
Youghurt<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 194 –199,<br />
10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.you-ghurt.de<br />
frohsinn joghurt<br />
Potsdamer Platz 8,<br />
10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.frohsinnjoghurt.com<br />
Ice Darling<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 110/Ecke<br />
Torstraße, 10115 <strong>Berlin</strong><br />
www.ice-darling.com<br />
Yoli Frozen Yogurt<br />
Invalidenstraße 112,<br />
10115 <strong>Berlin</strong><br />
Münzstraße 11c,<br />
10178 <strong>Berlin</strong><br />
www.yoli-berlin.de<br />
Dulce Eiscafé<br />
Sophienstraße 6,<br />
10178 <strong>Berlin</strong><br />
www.dulce-chocolate.com<br />
Eismieze <strong>Berlin</strong><br />
Schlegelstraße 21,<br />
10115 <strong>Berlin</strong><br />
Häagen-Dazs feiert<br />
Wiedereröffnung<br />
D<br />
er Häagen-Dazs Shop am Hackeschen Markt präsentiert<br />
sich nach umfangreicher Renovierung im neuen Design.<br />
Er ist der erste Shop, in dem ein neues Konzept umgesetzt<br />
ist und damit Vorreiter für die Häagen-Dazs Shops in der ganzen<br />
Welt. Der Premium-Anspruch als Trendsetter im Eiscreme-<br />
Markt macht sich auch im Interieur bemerkbar: Dunkler Holzfußboden,<br />
gemütliche Sofas, Polster und Wandelemente in warmem<br />
Häagen-Dazs-Rot, dazu viel Gold und Champagner sowie große<br />
kugelförmige Leuchter. Ein halbtransparenter Vorhang aus goldenen<br />
Ketten trennt den 40 Sitzplätze fassenden Lounge- vom meist<br />
frequentierten Thekenbereich.<br />
An der fünf Meter langen Glasvitrine gibt<br />
es neben dem gewohnten Sortiment<br />
neu entwickelte Patisserieprodukte<br />
mit Eiscreme, Frozen-Yoghurt-<br />
Drinks sowie alkoholfreie und<br />
alkoholische Cocktails. Zur Wiedereröffnungsfeier<br />
konnten sich<br />
die Gäste selbst ein Bild von der<br />
gelungenen Renovierung machen<br />
und die neuesten Eiskreationen testen.<br />
Einer der Stargäste des Abends<br />
war Topmodel Franziska Knuppe (siehe<br />
Titel).<br />
Häagen-Dazs Shop Hackescher Markt<br />
Neue Promenade 3, 10178 <strong>Berlin</strong><br />
www.haagen-dazs.de<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 27
MEET & greet<br />
<strong>Berlin</strong> im<br />
Sommer ist …<br />
… eine Schiffstour<br />
über die Spree<br />
Stern und Kreisschiffahrt<br />
Historische Stadtrundfahrt (60 Min.)<br />
Abfahrt/Ankunft: Nikolaiviertel/<br />
<strong>Friedrichstraße</strong>/<strong>Berlin</strong>er Dom<br />
Preis: 12,50 € bzw. 6,25 € ermäßigt<br />
März – Dezember tgl. 17 bis 19 Abfahrten<br />
www.sternundkreis.de<br />
Reederei Riedel<br />
Stadtkernfahrt (60 Min.)<br />
Abfahrt/Ankunft: Hauptbahnhof<br />
Preis: 11,50 € bzw. 5,75 € ermäßigt<br />
März – Dezember tgl. 4 bis 20 Abfahrten<br />
www.reederei-riedel.de<br />
… eine Erfrischung<br />
auf dem Badeschiff<br />
Badeschiff<br />
Eichenstraße 4, 12435 <strong>Berlin</strong><br />
April – September tgl. 8 Uhr bis Open End<br />
Preis: 5 € bzw. 2 € ermäßigt<br />
www.arena-berlin.de<br />
… eine Trabi-Safari<br />
durch die Stadt<br />
Trabi-Safari<br />
The Wall Ride (ca. 2 Std.)<br />
Beginn/Ende: Zimmerstraße 97<br />
Preis: ab 79 € pro Person<br />
www.trabi-safari.de<br />
Reederei Bruno Winkler<br />
Spreetour (60 Min.)<br />
Abfahrt/Ankunft: Bhf. <strong>Friedrichstraße</strong><br />
Preis: 12 € bzw. 6 € ermäßigt<br />
März – November tgl. 10 bis 11 Abfahrten<br />
www.reedereiwinkler.de<br />
BWSG<br />
City-Spreefahrt (60 Min.)<br />
Abfahrt/Ankunft: »Alte Börse«,<br />
Burgstraße 27<br />
Preis: 12 € bzw. 6 € ermäßigt<br />
März – November tgl. 10 Abfahrten<br />
www.bwsg-berlin.de<br />
Reederei Grimm & Lindecke<br />
<strong>Berlin</strong>-City-Tour (60 Min.)<br />
Abfahrt/Ankunft: Schiffbauerdamm 12<br />
Preis: 11 € bzw. 5 € ermäßigt<br />
tgl. 5 bis 9 Abfahrten<br />
www.spree-havelschiffahrt.de<br />
… Sport frei<br />
DFB-Pokalfinale<br />
17. Mai <strong>2014</strong>, Olympiastadion<br />
www.dfb.de<br />
Garmin Velothon<br />
18. Mai <strong>2014</strong>, Start/Ziel: Unter den Linden<br />
Preis/Startgeld: ab 54,50 €<br />
www.garmin-velothon-berlin.de<br />
Vattenfall City-Nacht<br />
Sommernachtslauf, 26. Juli <strong>2014</strong><br />
Start/Ziel: U-Kurfürstendamm<br />
Preis/Startgeld: ab 15 € bzw. 9 € ermäßigt<br />
www.berliner-citynacht.de<br />
Fußball-WM in Brasilien<br />
12. Juni – 13. Juli <strong>2014</strong><br />
Public Viewing auf der Fanmeile zwischen<br />
Brandenburger Tor und Siegessäule<br />
Eintritt frei<br />
www.fifa.com<br />
ISTAF<br />
Olympiastadion, 31. August <strong>2014</strong><br />
Preis: 9 bis 39 €<br />
www.istaf.de<br />
Fotos: oben links: knipser5/pixelio.de; oben rechts: East Car Tours GmbH & Co.KG; unten: detailblick/Fotolia<br />
28 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
… eine Schnitzeljagd<br />
durch Mitte<br />
<strong>Berlin</strong> Rallye<br />
<strong>Berlin</strong> Rallye Classic (3,5 Std.)<br />
Beginn/Ende: <strong>Berlin</strong>er Dom<br />
Preis: ab 20 €<br />
www.berlin-rallye.com<br />
Stadtspiele <strong>Berlin</strong><br />
Rallye durch Mitte (3 Std.)<br />
Preis: 30 €<br />
www.stadtspiele-berlin.de<br />
… ein ausgelassenes Fest<br />
Karneval der Kulturen<br />
6. – 9. Juni 2013, Umzug 8. Juni<br />
Blücherplatz, 10961 <strong>Berlin</strong><br />
Eintritt frei<br />
www.karneval-berlin.de<br />
Christopher Street Day<br />
21. Juni <strong>2014</strong>, Start/Ziel:<br />
Kurfürstendamm/Brandenburger Tor<br />
Eintritt frei<br />
www.csd-berlin.de<br />
Fête de la Musique<br />
21. Juni <strong>2014</strong><br />
in fast allen Bezirken <strong>Berlin</strong>s<br />
Eintritt frei<br />
www.fetedelamusique.de<br />
Bierfestival<br />
1. – 3. August <strong>2014</strong><br />
Karl-Marx-Allee<br />
Eintritt frei<br />
www.bierfestival-berlin.de<br />
Fotos: oben links: Makrodepecher/pixelio.de; oben rechts: Frank Löhmer<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 29
meet & greet<br />
Business-Lunch<br />
Gute Adressen in Mitte: Gesund, schnell und schmackhaft<br />
Bistro & Café<br />
im Maritim proArte Hotel <strong>Berlin</strong><br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 151, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: 030 20334530<br />
info.bpa@maritim.de<br />
Küchenchef: René Otte<br />
Küche: International/regional<br />
Sitzplätze: 45 im Innenbereich und<br />
16 auf der Terrasse (wetterbedingt)<br />
Event Catering: möglich<br />
Separate Veranstaltungsräume:<br />
13 (auf 2.700 m 2 in versch. Größen<br />
mit Tageslicht)<br />
Spezialität: Saison-Special –<br />
Bis zum 24.6. laden wir zu Spargelspezialitäten<br />
zum Lunch oder<br />
Dinner, ab 14 €/500 g<br />
Business-Lunch: 12 – 15 Uhr<br />
Business-Menü: »Quick and more«:<br />
Wählen Sie aus verschiedenen<br />
Fleisch-, Fisch- und Gemüsesorten,<br />
Kräutern, Nüssen, Soßen und<br />
Sättigungsbeilage – wir bereiten dies<br />
frisch im Wok für Sie zu. Lunch ab 9 €<br />
Softdrinks und Bier: ab 2,95 €<br />
Wein: ab 3,50 €<br />
Maximale Wartezeit: 15 Minuten<br />
Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />
www.maritim.de<br />
Restaurant FOREIGN AFFAIRS<br />
im ARCOTEL John F <strong>Berlin</strong><br />
Werderscher Markt 11, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: 030 405046-1800<br />
restaurant.johnf@arcotelhotels.com<br />
Küchenchef: Torsten Kaliska<br />
Küche: Regional modern,<br />
österreichisch<br />
Sitzplätze: 100 im Innen- und 20 im<br />
Außenbereich<br />
Event Catering: möglich<br />
Separate Veranstaltungsräume:<br />
4 Tagungsräume bieten auf 240 m²<br />
Kapazität für bis zu 100 Personen,<br />
3 Business-Suiten für exklusive<br />
Meetings<br />
Spezialität: Saisonales veganes<br />
Menü<br />
Business-Lunch: Montag – Samstag<br />
12 – 15 Uhr<br />
Business-Menü: »Quick Lunch«:<br />
Täglich wechselnde Gerichte für<br />
6,50 €, dazu zur Wahl ein gemischter<br />
Blattsalat mit Hausdressing oder<br />
eine Tagessuppe für 4 €<br />
Softdrinks und Bier: ab 3 €<br />
Wein: ab 4,50 €<br />
Maximale Wartezeit: 15 Minuten<br />
Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />
www.foreign-affairs-berlin.de<br />
Das besondere Restaurant<br />
Gehobene italienische Küche mit besonderem Flair<br />
Das Restaurant Parioli im Hotel<br />
de Rome befindet sich am Bebelplatz.<br />
Es beeindruckt mit seinem<br />
eleganten Design mit goldenen<br />
Akzenten, die an die Geschichte<br />
des Gebäudes als ehemalige Bank<br />
erinnern. Mit insgesamt 120 Plätzen<br />
und 50 weiteren auf der malerischen<br />
Terrasse im Innenhof ist<br />
das Restaurant täglich geöffnet.<br />
Küchenchef Jörg Behrend zelebriert<br />
seine in Italien verwurzelte<br />
Küche. Handwerklich perfekte<br />
Produkte, mit Sorgfalt und Liebe<br />
täglich in Menüs verwandelt,<br />
Aromen innovativ kombiniert –<br />
das macht den Besuch im Restaurant<br />
Parioli zu etwas ganz Besonderem.<br />
Von Montag bis Freitag bietet das<br />
Restaurant den »Mezzogiorno«<br />
Business Lunch an. Zwei Gänge<br />
für 21 €, drei Gänge für 26 € pro<br />
Person, dazu hausgemachte Brotauswahl<br />
sowie Mineralwasser<br />
und Kaffee.<br />
30 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Wohin zum Mittag?<br />
Leserumfrage<br />
Foto: Karl-Michael Soemer/pixelio.de<br />
Jetzt sind Sie gefragt! Wo gehen<br />
Sie in Mitte gern zu Mittag essen?<br />
Welche Restaurants können Sie<br />
unseren Lesern für die Rubrik Business-Lunch<br />
ans Herz legen? Und<br />
vor allem warum? Die Qualität der<br />
Speisen, das einladende Ambiente<br />
oder das gute Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis – was hat Sie überzeugt?<br />
Schreiben Sie uns Ihre drei Favoriten<br />
und gewinnen Sie eines von<br />
drei Leysieffer-Sommerpaketen mit<br />
fruchtig-frischen Sommertrüffel-<br />
Pralinen, aromatischem Erdbeer-<br />
Orange-Fruchtaufstrich und weißer<br />
Schokolade mit Mocca und original<br />
Jamaika-Rum. Senden Sie uns bis<br />
spätestens 25. Juli <strong>2014</strong> eine E-Mail<br />
an AS@NehringVerlag.DE oder<br />
Post an Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße<br />
56, 10117 <strong>Berlin</strong>, Kennwort:<br />
»Business-Lunch«.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Fotos: Rocco Forte & Family Deutschland GmbH<br />
Die Dachterrasse des Hotel de Rome ist an<br />
Sonnentagen von 12 bis 22 Uhr für jeden Gast<br />
geöffnet und bietet einen eindrucksvollen<br />
Blick über das historische Zentrum <strong>Berlin</strong>s<br />
mit Staatsoper, Hedwigs-Kathedrale, <strong>Berlin</strong>er<br />
Dom und Fernsehturm. Komfortable Dedon-<br />
Möbel bieten Lounge-Feeling auf über 120<br />
Quadratmetern. Eine Cocktailkarte, kleine<br />
Snacks und warme Getränke runden das Angebot<br />
ab.<br />
Restaurant Parioli im Hotel de Rome<br />
Behrenstraße 37, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
030 4606091201<br />
restaurant.derome@roccofortehotels.com<br />
www.roccofortehotels.com<br />
täglich 12–14:30 Uhr und 18–22:30 Uhr<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 31
meet & greet<br />
Eröffnungsparty<br />
Das Courtyard by Marriott hat renoviert<br />
G<br />
eladene Gäste des Courtyard by<br />
Marriott am Spittelmarkt konnten<br />
im Rahmen der Eröffnungsparty<br />
bei einem Rundgang die jüngst renovierten<br />
Zimmer des Hotels bestaunen. Die neuen,<br />
moderneren Zimmer und Suiten des 4-Sterne-Hauses<br />
sind in warmen Erdfarben mit<br />
Nuancen in Grün und Türkis gehalten. Stühle,<br />
Lampen und Dekoration wurden erneuert,<br />
über 9.600 Quadratmeter Teppich verlegt<br />
und mehr als 11.000 Quadratmeter<br />
Wände neu tapeziert. Das Resultat dieser<br />
Mammut-Aufgabe kann sich sehen lassen:<br />
Das helle Design der Zimmer wirkt noch<br />
großzügiger und einladender. Wohlfühlambiente<br />
ist garantiert.<br />
Die Gäste des Abends konnten sich neben<br />
einem mediterranen Buffet des hauseigenen<br />
Restaurants Oleo Pazzo und musikalischer<br />
Begleitung zudem über eine Tombola mit<br />
vielen Preisen freuen. Aber auch gute Taten<br />
sollten an dem Abend nicht zu kurz kommen:<br />
Die noch einwandfrei erhaltenen großen<br />
Wandspiegel der renovierten Zimmer wurden<br />
von General Manager Jan Mul persönlich für<br />
den guten Zweck unter den Gästen verkauft.<br />
Der gesamte Erlös wird einer karitativen Einrichtung<br />
gespendet.<br />
General Manager Jan Mul beim Anpreisen<br />
der Spiegel für den guten Zweck.<br />
Die Gäste hatten beim Probesitzen sichtlich Spaß.<br />
Show-Cooking für die Gäste.<br />
Die neuen Zimmer wurden auf Herz und Nieren geprüft.<br />
Fotos: Randy Tarango People-Photography<br />
32 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 33
Home & work<br />
»<br />
Bärlinde on Tour<br />
Der Spreekanal ist auch geschafft<br />
B<br />
ärlinde frisst sich wieder durch<br />
den <strong>Berlin</strong>er Untergrund. Die<br />
Tunnelvortriebsmaschine hat erneut<br />
Fahrt aufgenommen und inzwischen<br />
auch den Spreekanal unterquert. Wir waren<br />
exklusiv für Sie unter Tage und haben erste<br />
Eindrücke von Bärlindes Arbeit gesammelt.<br />
Genau 427 Meter – bis zum Ufer des Spreekanals<br />
– hatte sich Bärlinde schon durch das<br />
Erdreich gegraben, bevor sie im November<br />
einen unplanmäßigen Stopp einlegen musste.<br />
In der künftigen Baugrube Museumsinsel<br />
mußte der Wasserzulauf geprüft werden.<br />
Start für die erste Tunnelröhre »Charlotte 1«<br />
war vor dem <strong>Berlin</strong>er Rathaus, von dort geht<br />
es unter der Museumsinsel hindurch, weiter<br />
entlang der Straße Unter den Linden bis hin<br />
zum Brandenburger Tor: insgesamt eine Strecke<br />
von 1,6 Kilometern. Das Gleiche danach<br />
noch einmal für die zweite Röhre.<br />
Wenn man diese Strecke zu Fuß durch den<br />
frisch gegrabenen Tunnel läuft, bekommt man<br />
ein Gefühl für die Arbeit, die dahintersteckt.<br />
Die Maschine selbst ist 74 Meter lang und<br />
wiegt gut 700 Tonnen. Sie schafft durchschnittlich<br />
acht Meter am Tag und ist dabei rund um<br />
die Uhr im Einsatz. Dabei wird ständig mit<br />
hochsensiblen Messgeräten geprüft, ob sich die<br />
Gebäude bewegen, die unterquert werden. Dabei<br />
geht es um Millimeter. Gerade beim Bertelsmann-Haus<br />
wird genau geschaut, denn das<br />
kann bei Bedarf sogar um einige Millimeter<br />
angehoben und wieder abgesenkt werden. Die<br />
Sohle des Hauses ist entsprechend beschaffen.<br />
Versorgungsrohre und Transportwagen im fertigen Tunnel.<br />
Eine weitere Herausforderung für Bärlinde<br />
war die Unterquerung des Spreekanals.<br />
Gut 42 Meter ist hier die Strecke unter dem<br />
Wasser. Wegen des geringen Abstands des<br />
Flussbettes zur Oberkante der künftigen Tunnelröhre<br />
(circa 6,3 Meter) brauchte Bärlinde<br />
ausreichend Gewicht über sich. Um zu verhindern,<br />
dass die Maschine durch ihren Anpressdruck<br />
die Sohle des Spreekanals anhebt,<br />
wurde das Flussbett mit Ballast beschwert.<br />
Dazu wurden sogenannte Big Packs – große<br />
mit Sand gefüllte Säcke – an der westlichen<br />
Ufermauer eingelassen und mit Hilfe eines<br />
Tauchers fixiert.<br />
Der nächste Abschnitt entlang der Promenade<br />
Unter den Linden wird nun wieder einfacher.<br />
Die Strecke verläuft nur noch geradeaus<br />
unter der Straße entlang.<br />
Foto: Martin Stefke<br />
34 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Hier hat Bärlinde ihre Reise begonnen.<br />
Der Blick vom Roten Rathaus auf den Startschacht.<br />
Bauüberwacher Florenz Hagemann zeigt die Stärke der Dichtungen bei den Tübbingringen.<br />
Das Herzstück von Bärlinde steckt voll mit hochmoderner Technik.<br />
Fotos: Martin Stefke (unten links und oben rechts)<br />
Auf dem Weg in das Zentrum von Bärlinde.<br />
»Charlotte 1« heißt die erste Tunnelröhre.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 35
home & work<br />
Das exklusive Wohnhaus LUX entsteht derzeit am Neustädtischen Kirchplatz.<br />
Luxuriöses Wohnen in Mitte<br />
Jungdesigner haben Chance zur Mitgestaltung<br />
A<br />
uf dem Neustädtischen Kirchplatz<br />
entsteht derzeit die neue Luxuswohnanlage<br />
LUX mit 64 Appartements.<br />
Für die Gestaltung der Inneneinrichtung<br />
der Musterwohnung gab es unlängst<br />
einen Wettbewerb des Investors.<br />
Der »LUX Interior Design Wettbewerb« entstand<br />
auf Initiative der Ziegert Bank- und<br />
Immobilienconsulting und Triple A Immobilien,<br />
dem spanischen Bauträger des LUX,<br />
und es war ein Experiment. »Ziel war es, das<br />
LUX zur Stadt und zur kreativen Szene hin<br />
zu öffnen. Wir wollten, dass wirtschaftlich<br />
etablierte Käufer und junge Künstler zusammen<br />
kommen«, so Geschäftsführer Nikolaus<br />
Ziegert.<br />
Innovativ und lichtdurchflutet soll es werden,<br />
das luxuriöse Wohnhaus mit 64 Aparte ments<br />
und stattlichen Preisen bis zu 10.500 Euro je<br />
Quadratmeter. Bis Ende <strong>2014</strong> soll es auf dem<br />
Neustädtischen Kirchplatz in unmittelbarer<br />
Nähe zum Brandenburger Tor bezugsfertig<br />
sein. Zwischen dem Künstlerviertel der Auguststraße<br />
und den Straßenzügen um den<br />
Gendarmenmarkt gelegen, sind Spree, <strong>Friedrichstraße</strong><br />
und Boulevard Unter den Linden<br />
ganz in der Nähe. Die Bundesregierung, die<br />
Hauptstadtstudios von ARD und ZDF, das<br />
Bundespresseamt und die Staatsbibliothek<br />
sind nur einen Steinwurf entfernt.<br />
Entworfen von den Potsdamer Architekten<br />
Annette Axthelm und Henner Rolvien, sticht<br />
der exklusive Bau durch die bis zu 15 Quadratmeter<br />
großen Fenster und die stark gegliederte<br />
Fassade aus der Masse der <strong>Berlin</strong>er<br />
Neubauten deutlich heraus.<br />
Der Interior Design Wettbewerb richtete sich<br />
an kreative Köpfe aus Architektur und Interior<br />
Design in <strong>Berlin</strong>. Jeder Teilnehmer konnte<br />
zwei Vorschläge für die Einrichtung einer<br />
213-Quadratmeter-Wohnung im LUX in den<br />
Stilrichtungen Cosy, Now und Future entwerfen,<br />
die im Laufe der Entscheidungsphase in<br />
Classic, Character und Now umbenannt wurden.<br />
Die eingereichten Entwürfe wurden von<br />
einer Jury bewertet. »Wir haben viele innovative<br />
Designideen und eine ganze Reihe interessanter<br />
Entwürfe diskutieren dürfen. Nun<br />
heißt es sehen, was sich davon auch realisieren<br />
lässt und was unabhängig davon bei den<br />
Käufern auf Interesse stößt«, sagt Armando<br />
Reguero, Jurymitglied und Geschäftsführer<br />
von Triple A.<br />
Sieger in der Kategorie Now wurde Simun Tokic<br />
von gmsvision. Wir stellen eine Auswahl<br />
seiner beiden Entwürfe vor.<br />
36 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
118<br />
129<br />
134<br />
113<br />
107<br />
155<br />
101<br />
167<br />
90<br />
83<br />
194<br />
206<br />
224<br />
39<br />
31<br />
246<br />
1<br />
Stadtkarte<br />
Hannoversche Straße<br />
Charitestraße<br />
Claire-Waldorff-<br />
Straße<br />
Robert-Koch-<br />
Platz<br />
Luisenstraße<br />
Philippstraße<br />
Schumannstraße<br />
Reinhardtstraße<br />
Hannoversche<br />
Straße<br />
Chausseestraße<br />
Oranienburger<br />
Straße<br />
Oranienburger<br />
Tor<br />
Am Zirkus<br />
<strong>Friedrichstraße</strong><br />
Torstraße<br />
Oranienburger Straße<br />
Johannisstraße<br />
Ziegelstraße<br />
Tucholskystraße<br />
Linienstraße<br />
Monbijoustraße<br />
Auguststraße<br />
Krausnickstraße<br />
Sophienstraße<br />
Große Hamburger Straße<br />
Oranienburger Straße<br />
Gipsstraße<br />
Rosenthaler Straße<br />
Weinmeisterstraße<br />
Alte Schönhauser Straße<br />
Max-Beer-Straße<br />
Almstadtstraße<br />
Wilhelmstraße<br />
Marienstraße<br />
Schiffbauerdamm<br />
Reichstagufer<br />
Albrechtstraße<br />
Alexanderplatz<br />
Hackescher<br />
Markt<br />
<strong>Berlin</strong>er<br />
Dom<br />
Neues Museum<br />
Bahnhof<br />
<strong>Friedrichstraße</strong><br />
Georgenstraße<br />
Am Weidendamm<br />
Planckstraße<br />
Geschwister-Scholl-Str.<br />
Am Kupfergraben<br />
Spandauer Str.<br />
Karl-Liebknecht-Straße<br />
Am Lustgarten<br />
Neustädtische Kirchstraße<br />
Am Zeughaus<br />
Dorotheenstraße<br />
Mittelstraße<br />
Altes Museum<br />
Brandenburger<br />
Tor<br />
Brandenburger<br />
Tor<br />
Behrenstraße<br />
151 181<br />
Universitätsstraße<br />
Pariser<br />
Platz<br />
Schadowstraße<br />
Unter den Linden<br />
Unter den Linden<br />
Karl-Liebknecht-Straße<br />
Schloßplatz<br />
Rathausstraße<br />
Breite Straße<br />
Glinkastraße<br />
Oberwallstraße<br />
Ebertstraße<br />
Mauerstraße<br />
Französische Straße<br />
Jägerstraße<br />
Taubenstraße<br />
Hausvogteiplatz<br />
Gendarmenmarkt<br />
Französische<br />
Straße<br />
Französische Straße<br />
Jägerstraße<br />
Kurstraße<br />
Gertraudenstraße<br />
Voßstraße<br />
Stadtmitte<br />
Spittelmarkt<br />
Mohrenstraße<br />
Mohrenstraße<br />
Kronenstraße<br />
Leipziger Straße<br />
Spittelmarkt<br />
Wallstraße<br />
Checkpoint<br />
Charlie<br />
Kochstraße<br />
Anhalter<br />
Bahnhof<br />
Potsdamer<br />
Platz<br />
Potsdamer<br />
Platz<br />
Leipziger Straße<br />
76 61 48<br />
Cora-<strong>Berlin</strong>er-Straße<br />
Niederwallstraße<br />
Köthener Straße<br />
Dessauer Straße<br />
Niederkirchnerstraße<br />
Wilhelmstraße<br />
Anhalter Straße<br />
Mauerstraße<br />
Zimmerstraße<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> <strong>Friedrichstraße</strong><br />
Kochstraße<br />
Puttkammerstraße<br />
Charlottenstraße Charlottenstraße<br />
Markgrafenstraße Markgrafenstraße<br />
Krausenstraße<br />
Schützenstraße<br />
Rudi-Dutschke-Straße<br />
Besselestraße<br />
Axel-Springer-Straße Lindenstraße<br />
Ritterstraße<br />
Beuthstraße<br />
Seydelstraße<br />
Kommandantenstraße<br />
Alte Jakobstraße<br />
Oranienstraße<br />
Sebastianstraße<br />
Stallschreiberstraße<br />
Stresemannstraße<br />
Schöneberger Straße<br />
N<br />
500 m<br />
Möckernstraße<br />
HalleschesUfer<br />
TempelhoferUfer<br />
Großbeerenstraße<br />
Hedemannstraße<br />
Franz-Klühs-Straße<br />
Mehringplatz<br />
Alte Jakobstraße<br />
Neuenburger Straße<br />
Alexandrinenstraße<br />
Lobeckstraße<br />
Gitschiner Straße<br />
Ritterstraße<br />
Prinzenstraße<br />
38 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Foto © Oliver Lang<br />
Wir kommen auf Sie zu!<br />
Bärlinde und ihr Team sind unterwegs zur <strong>Friedrichstraße</strong>.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 39
culture | interview<br />
Beats<br />
of <strong>Berlin</strong><br />
400 Jahre<br />
Geschichte als<br />
Musical<br />
I<br />
m Admiralspalast läuft noch bis zum<br />
1. Juni das neue Hauptstadtmusical<br />
»Beats of <strong>Berlin</strong> – a German History<br />
Musical«. Dagmar Biener als Urberliner<br />
Pflanze Anna und die Musicaldarsteller<br />
V alentino Karl als schwäbischer Student<br />
Tobias und Cihan Demir als türkischer<br />
Stadtführer Mehmet reisen gemeinsam in<br />
einem Velotaxi durch 400 Jahre wechselhafter<br />
Hauptstadtgeschichte. Wir baten Dagmar<br />
Biener und Alexander g. Schäfer,<br />
künstlerischer Leiter, Regisseur und Schauspieler,<br />
zum Interview.<br />
→ Herr Schäfer, was hat Sie zu diesem Stück<br />
bewogen?<br />
Bereits letztes Jahr entstand in Zusammenarbeit<br />
mit dem Produzenten Ronald Schaller<br />
die Idee, <strong>Berlin</strong> mehr in den Fokus der Theaterwelt<br />
zu bringen. Das Theaterstück »Abgefahren«<br />
war jedoch nur eine kleine Hommage<br />
an die <strong>Berlin</strong>geschichte der 20er Jahre.<br />
Wir wollten aber mehr (lacht)! Hinzu kommt,<br />
dass wir das Jahr <strong>2014</strong> haben und es uns daran<br />
erinnert, dass es gerade mal 25 Jahre her ist,<br />
als die Mauer fiel und vor 100 Jahren der erste<br />
Weltkrieg begann. All diese Ereignisse und<br />
noch viel mehr gehören zu <strong>Berlin</strong> und sollten<br />
auch mal auf die Bühne gebracht werden. Was<br />
uns auch ganz gut gelungen ist.<br />
→ Frau Biener, wie war denn so für Sie die<br />
erste Kontaktaufnahme mit dem Stück?<br />
Da ich bereits in den letzten Jahren in den<br />
Miss-Marple-Hörspielen von Produzent Ronald<br />
Schaller mitwirkte, erzählte er mir von<br />
seinem neuesten <strong>Berlin</strong>er Projekt. Die Hauptrolle<br />
sollte eine <strong>Berlin</strong>erin erster Garde sein<br />
und er meinte, die Rolle sei mir auf dem Leib<br />
geschrieben. Ich sagte sofort zu, da ich mit<br />
Ronald Schaller immer wunderbare Thea-<br />
Oben: Alle Beteiligten des Musicals »Beats of <strong>Berlin</strong>«.<br />
terabende und Produktionen bestritten habe<br />
und ich ihm blind vertrauen kann.<br />
→ Erzählen Sie doch mal etwas zur Zusammenarbeit<br />
in der Crew, wie läuft das so?<br />
Biener: Zunächst einmal, ich liebe meine<br />
beiden Jungs Valentino Karl und Cihan Demir.<br />
Mit diesen beiden jungen Talenten zu<br />
arbeiten, war eine wunderbare und witzige<br />
Erfahrung. Auch die Musiker, die mit viel Engagement<br />
das Stück tragen, verschafften uns<br />
allen eine lockere und lustige Atmosphäre.<br />
Aber ganz besonders war dann doch die Zusammenarbeit<br />
mit dem Regisseur (schmunzelt<br />
und blickt zu Alexander g. Schäfer). Die<br />
Proben waren so motivierend und lustig. Wie<br />
man als <strong>Berlin</strong>erin so sagt, Alex und ich waren<br />
ein Kick und ein Ei (lacht). Der eine wusste,<br />
was der andere dachte, und schon konnte<br />
es umgesetzt werden. Ein tolles Team, ein tolles<br />
Ergebnis!<br />
Schäfer: Da kann ich nur zustimmen! So<br />
Foto: Philipp von Ostau<br />
40 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Valentino Karl, Dagmar Biener und Cihan Demir mit ihrem Velotaxi vor dem Reichstag.<br />
Die Crew hatte viel Spaß bei den Proben.<br />
Fotos: unten links: Maximilian Schäfer; unten rechts: Art und Photo Urbschat; alle weiteren: Philipp von Ostau<br />
lustig und harmonisch es auf der Bühne ist,<br />
so war es auch hinter den Kulissen. Das lag<br />
auch viel daran, dass der Produzent Ronald<br />
Schaller mir den Rücken freigehalten und<br />
mich in allen Belangen wunderbar unterstützt<br />
hat. Nur so konnten die Ideen sprießen<br />
und schließlich an Schauspieler und Musiker<br />
vermittelt werden. Aber das Tolle an dem<br />
gesamten Team war einfach die sehr hohe<br />
Einsatzbereitschaft. Auch wenn die Proben<br />
mal länger dauerten, keiner murrte, jeder<br />
blieb eifrig dabei. Obwohl das Team zu zwei<br />
Dritteln aus Nicht-<strong>Berlin</strong>ern bestand, wollten<br />
alle »ein <strong>Berlin</strong>er sein« (zwinkert und lacht).<br />
Zukünftig kann ich nur hoffen, dass uns allen<br />
noch viele gemeinsame Projekte bevorstehen,<br />
denn so eine frische Teamkonstellation kann<br />
man sich nur wünschen.<br />
→ Herr Schäfer, wie schwer oder leicht war es,<br />
400 Jahre <strong>Berlin</strong>geschichte in ein zweistündiges<br />
Programm zu packen?<br />
Sagen wir mal so: Es war nicht ganz einfach.<br />
Die Fragen »Wo fangen wir an und wo hören<br />
wir auf?« mussten zunächst erst mal geklärt<br />
werden. Es konnte nur punktuell Geschichte<br />
zusammengetragen werden, sonst würde<br />
man den Überblick verlieren. Wir wollten den<br />
Zuschauern den Witz und Charme <strong>Berlin</strong>s<br />
zeigen. Aber genauso auch Aha-Effekte hervorrufen,<br />
denn <strong>Berlin</strong> hat schon eine Menge<br />
erlebt, auch schon vor dem Ersten Weltkrieg.<br />
Wir hoffen, doch den Nerv getroffen zu haben,<br />
und wir die Erlebnisse in <strong>Berlin</strong> ausgewogen<br />
darstellen konnten.<br />
→ Frau Biener, warum hat Ihnen die Rolle als<br />
Urberliner Pflanze so gefallen?<br />
Weil ich eine Urberliner Pflanze bin! Endlich<br />
bekam ich die Möglichkeit, mal wieder richtig<br />
zu berlinern. Das ist leider nicht so typisch für<br />
die Bühnenwelt. Aber auch das Singen fehlte<br />
mir und hier konnte ich alles miteinander<br />
vereinen. Eine wunderbare Rolle!<br />
→ Als <strong>Berlin</strong>er kennen Sie sich in der Stadt<br />
aus. Wo sind denn Ihre liebsten Plätze,<br />
Restaurants etc.?<br />
Links: Regie führt<br />
Alexander g. Schäfer,<br />
Sohn des DDR-Schauspielers<br />
Gerd E. Schäfer.<br />
Rechts: Dagmar Biener,<br />
bekannt aus vielen Loriot-<br />
Filmen, spielt die Anna.<br />
Schäfer: (lacht) Namensgebend selbstverständlich<br />
der Alexanderplatz. Dort gibt es<br />
immer etwas zu sehen und als Regisseur ist<br />
das immer sehr inspirierend (zwinkert). Aber<br />
auch das Brandenburger Tor ist ein wichtiger<br />
Platz für mich. Zunächst war es Symbol für<br />
die Teilung in Ost und West, heute ist es doch<br />
eher ein Zeichen von Einheit und bringt die<br />
ganze Welt zusammen.<br />
Biener:Am liebsten besuche ich am Samstag<br />
den Kiez um den Winterfeldtmarkt in Schöneberg.<br />
Dort kann man sehr schön über den<br />
Markt schlendern und sich nicht satt sehen an<br />
dem tollen Angebot von Obst und Käse. Zwei<br />
andere Lieblingsplätze sind das KaDeWe und<br />
das Lafayette.<br />
→ Frau Biener und Herr Schäfer, vielen Dank<br />
für das Gespräch!<br />
Das Interview führte Anja Strebe.<br />
Beats of <strong>Berlin</strong><br />
Admiralspalast<br />
30. Mai – 1. Juni<br />
www.schaller-entertainment.com<br />
Wir verlosen unter allen Einsendern<br />
1 x 2 Freikarten für die<br />
Vorstellung »Beats of <strong>Berlin</strong>«<br />
am 31. Mai im Admirals palast.<br />
Senden Sie uns bis spätestens zum 18. Mai<br />
<strong>2014</strong> eine E-Mail an AS@NehringVerlag.DE,<br />
Post an Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße<br />
56, 10117 <strong>Berlin</strong>, Kennwort: »Musical«.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 41
culture | historie<br />
Der imposante Schaugiebel fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer.<br />
Zwölf hochwertige Wohnungen sollen hier demnächst entstehen.<br />
Damals und Heute<br />
Historische Gebäude in ihrem Wandel – Teil 2<br />
W<br />
as machte Wolf Biermann vier<br />
Tage lang in der Behrenstraße<br />
14/15? Wo war einmal das Zentrum<br />
der modernen Textilkonfektion? Und<br />
wer verkehrte um 1800 im literarischen Salon?<br />
Antwort auf diese Fragen hat Autor Harald<br />
Neckelmann. Er hat zu interessanten Gebäuden<br />
in Mitte recherchiert und stellt sie in<br />
unserer Serie Damals und Heute gegenüber.<br />
Behrenstraße 14/15<br />
Das Wohn- und Geschäftshaus Behrenstraße<br />
14/15 an der Ecke Glinkastraße wurde für<br />
ein Bauvorhaben zuletzt um eine Etage aufgestockt.<br />
Der Bauträger Frankonia Eurobau<br />
plant in dem denkmalgeschützten Gebäude<br />
zwölf Wohnungen. Im Durchschnitt müssen<br />
Käufer dafür 6.000 Euro pro Quadratmeter<br />
bezahlen – mit einer Spanne von 3.500 bis<br />
12.000 Euro. So viel kosten die Penthouses,<br />
die damit zu den teuersten Wohnungen <strong>Berlin</strong>s<br />
gehören. Der Schaugiebel mit geflügeltem<br />
Wappentier wurde allerdings nicht rekonstruiert.<br />
Entworfen hat das Eckhaus 1898 Heinrich<br />
Theising, nach dem es (Palais Theising)<br />
benannt wurde. Vor dem Zweiten Weltkrieg<br />
waren hier zuletzt unter anderem die Etag<br />
Erdöl- und Teerprodukten GmbH und die<br />
volkstümliche Pfälzer Weinstube Otto Kölsch<br />
vertreten. Das sandsteinverkleidete Gebäude<br />
bestand vor dem derzeitigen Umbau aus zwei<br />
Geschäftsetagen und einem darüber liegenden<br />
Wohnhausteil. Das Geschäftsgeschoss mit seiner<br />
Rundbogengliederung wirkt stabil und<br />
mächtig, die Wohngeschosse mit der schlanken<br />
Binnengliederung der Fenster und den<br />
filigranen Balkonen dagegen viel leichter. Der<br />
Architekt verwendete eine an der Romanik<br />
orientierte Grundstruktur, die mit barocken<br />
Ornamenten verziert und belebt wird. Das<br />
vierte Obergeschoss und die Dachaufbauten<br />
fielen dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Geschichte<br />
geschrieben hat das Gebäude unmittelbar<br />
nach dem Fall der Mauer, als sich hier<br />
der erste Dienstsitz des Bundesbeauftragten<br />
für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes,<br />
die Gauck-Behörde, befand. Der Liedermacher<br />
Wolf Biermann studierte hier seine<br />
über ihn verfertigten Berichte. Vier Tage lang<br />
saß er im ersten Stock. Das Haus wurde in der<br />
DDR auch von der Staatssicherheit genutzt,<br />
sie soll von dort aus die Botschaften in der<br />
Umgebung bespitzelt haben. Den seit 1997<br />
stattfindenden Fundusverkauf von Requisiten<br />
der Komischen Oper und Staatsoper trifft man<br />
heute in einem Hof in der Mauerstraße 81/82.<br />
Fotos: links: Wikipedia; rechts: www.stadtbild-deutschland.de<br />
42 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
Ein architektonisches Beispiel<br />
der Vorkriegsmoderne.<br />
Hausvogteiplatz 1<br />
Das siebengeschossige Geschäftshaus am<br />
Hausvogteiplatz wirkt zunächst so, als wäre<br />
es erst in den letzen Jahren entstanden: Ein<br />
Neubau ohne besondere architektonische Akzente.<br />
Zu seiner Entstehungszeit 1928–30 war<br />
er tatsächlich neuartig, gebaut von den Architekten<br />
Walter Growald und Wilhelm Caspari.<br />
Er ist ein noch erhaltenes Beispiel der Neuen<br />
Sachlichkeit, der Vorkriegsmoderne. Die Fassade<br />
dominieren große Fensterflächen und die<br />
Verkleidung mit Travertinplatten. Die Sohlbankgesimse<br />
zwischen den Stockwerken gliedern<br />
das Gebäude horizontal und schwächen<br />
gleichzeitig die Wirkung der vertikalen Pfeilerkonstruktion.<br />
Das oberste Geschoss ist leicht<br />
Heute wird das Haus vom<br />
Deutschen Städtetag genutzt.<br />
zurückgesetzt. Der Bau entsprach »dem kühlen<br />
Chic der damaligen Mode« (Michael Bienert).<br />
In dem Haus zeige sich nach Meinung<br />
von Denkmalschützern der erreichte Stand in<br />
der Entwicklung der Geschäftshausfassaden,<br />
ehe die Nazis das stilistische Rad zurückdrehten.<br />
Am Hausvogteiplatz bot es einen Gegensatz<br />
zu den Bauten des späten 19. Jahrhunderts.<br />
Historisch bedeutsam ist der Platz vor allem<br />
als Geburtsstätte und Zentrum der modernen<br />
Textilkonfektion in der zweiten Hälfte des 19.<br />
und zu Beginn des 20. Jahrhunderts (»<strong>Berlin</strong>er<br />
Konfektion«). In dieser Zeit gehörte <strong>Berlin</strong> mit<br />
seiner insbesondere von jüdischen Unternehmern<br />
geprägten Mode- und Bekleidungsindustrie<br />
zu den wichtigsten Modezentren der<br />
Im Erdgeschoss hatte die Konditorei Reimann eine Filiale.<br />
Welt. Im Vorgängerbau befand sich das Textilunternehmen<br />
Moritz Levin. Im Nebengebäude<br />
(Foto) sind Unternehmen vertreten wie<br />
Lindemann Mechanische Kammgarnweberei<br />
Gotthard Kessler AG, Theodor Simon (Kleider,<br />
Blusen) und Max Seldis (Knaben Confection).<br />
Am Hausvogteiplatz 1 betrieben die<br />
Gebrüder Berglas, auch Besitzer einer Kammgarnweberei,<br />
in den oberen Etagen bis zu ihrer<br />
Enteignung 1939 durch die Nazis ein Geschäft<br />
für Damenmäntel, Stoffe etc. Im Erdgeschoß<br />
eröffnete die Konditorei Walter Reimann eine<br />
Filiale, ihr Hauptsitz lag am Kurfürstendamm.<br />
Nach der Sanierung dient das Geschäftshaus<br />
seit August 2011 dem Deutschen Städtetag<br />
als Hauptgeschäftsstelle in <strong>Berlin</strong>. Das Haus<br />
ist mit dem ebenfalls vom Städtetag erworbenen<br />
Eckhaus Oberwallstrasse 9 verbunden. Es<br />
wurde um 1890 vom Architekturbüro Kayser<br />
& von Großheim im Neorenaissance- und<br />
Neobarockstil errichtet und anlässlich der Fertigstellung<br />
des Nachbarhauses auf sechs Etagen<br />
aufgestockt.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 43
culture | historie<br />
Das Wohn- und Geschäftshaus stammt von den Architekten Erdmann & Spindler.<br />
Bis vor kurzem war hier das Nolde-Museum untergebracht.<br />
Foto links: aus <strong>Berlin</strong>er Architekturwelt 1916, S. 413 – 414<br />
Jägerstraße 54/55<br />
Die nebeneinanderliegenden Gebäude Jägerstraße<br />
54/55 beherbergen derzeit noch<br />
solange die Botschaft von Griechenland, bis<br />
der neue Bau am historischen Standort Hiroshimastraße<br />
fertiggestellt ist. Der ehemalige<br />
Sitz des Bankhauses Ebeling wurde 1914/15<br />
nach einem Entwurf von Ernst Spindler und<br />
Gustav Erdmann errichtet. Die kleine Privatbank,<br />
1832 gegründet und nach seinem<br />
Gründer Emil Ebeling benannt, hatte sich in<br />
der Umgebung des <strong>Berlin</strong>er Bankenzentrums<br />
etabliert. Nach 1921 wurde das Gebäude<br />
durch sechs verschiedene Privatbanken genutzt.<br />
1885 war es ursprünglich als Wohnhaus<br />
entstanden und dann umgebaut. Die<br />
Sandsteinfassade ist in Anlehnung an neoklassizistische<br />
Formen gegliedert und mit Jugendstilelementen<br />
dekoriert. Das benachbarte<br />
Mietshaus Nr. 54 aus dem Jahr 1888 wurde<br />
mit einbezogen und im Innern schuf man ein<br />
gemeinsames Gebäude durch eine neue zweiläufige<br />
Haupttreppenanlage. Die Hoffronten<br />
der beiden fünfgeschossigen Häuser sind einheitlich<br />
mit weißen Verblendsteinen gestaltet.<br />
Die Straßenfassade wurde nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg entdekoriert. 1996/97 hat man das<br />
Gebäude instandgesetzt und zurückhaltend<br />
neugestaltet. Im Haus Nr. 55 befand sich von<br />
2007 bis <strong>2014</strong> das Emil-Nolde-Museum. Ab<br />
1903 pendelte der expressionistische Maler<br />
zwischen dem dänischen Alsen und <strong>Berlin</strong>.<br />
Er besaß eine Atelierwohnung im Westend,<br />
die 1944 ausbrannte. Endgültig verlassen<br />
hat Nolde <strong>Berlin</strong> bereits 1941, nachdem die<br />
Nazis das ehemalige NSDAP-Mitglied mit<br />
Malverbot belegt hatten. Im Tordurchgang<br />
rechts befindet sich eine Gedenktafel an Rahel<br />
Varnhagen, die in einem Vorgängerbau in<br />
der Dachstube zwischen 1790 und 1806 ihren<br />
literarischen Salon hatte. In dem Salon der<br />
Schriftstellerin (damals noch Rahel Levin)<br />
verkehrten Dichter, Naturforscher, Politiker,<br />
Gesellschaftsgrößen und Aristokraten miteinander.<br />
Berühmte Gäste waren Jean Paul,<br />
Ludwig Tieck, Friedrich von Gentz, Ernst von<br />
Pfuel, Friedrich Schlegel, Wilhelm und Alexander<br />
von Humboldt, Friedrich de la Motte<br />
Fouqué, Prinz Louis Ferdinand und dessen<br />
Geliebte Pauline Wiesel. Im Jahr 1997 öffnete<br />
an gleicher Stelle das Restaurant »Vau« von<br />
Kolja Kleeberg.<br />
Der Autor<br />
Der Autor<br />
Harald Neckelmann<br />
Der Journalist Harald Neckelmann war jahrelang<br />
als Auslandskorrespondent, Reporter<br />
und Autor für den ARD-Hörfunk tätig. Außerdem<br />
war er Lehrbeauftragter an der Freien<br />
Universität <strong>Berlin</strong>. Er lebt und arbeitet als<br />
Stadtführer und Buchautor (»<strong>Friedrichstraße</strong><br />
<strong>Berlin</strong>« und »Wie Buffalo Bill in <strong>Berlin</strong> sein<br />
Lasso schwang«) in <strong>Berlin</strong>.<br />
44 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
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<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 45
culture | bücher<br />
Lesenswertes über <strong>Berlin</strong><br />
Für Sie ausgesucht<br />
Spaziergang an der East Side Gallery<br />
Die Anziehungskraft der East Side Gallery ist<br />
ungeheuer. Der Trabi, der durch die Mauer<br />
bricht, dieses Gemälde von Birgit Kinder wurde<br />
zum weltweiten Symbol für Freiheitswillen.<br />
Der Bruderkuss zweier Polit-Greise von<br />
Dimitri Vrubel steht für die Zeit der Stagnation<br />
und des Untergangs. Weltgeschichte als<br />
massiv wuchtige Erklärung an einem historischen<br />
Denkmal, das die Welt in Ost und West<br />
teilte, in Freiheit und Unterdrückung. Künstler<br />
aus aller Welt haben an der East Side Gallery<br />
gemeinsam ein Werk höchster Symbolkraft<br />
entstehen lassen, das mit 1.300 Metern<br />
längste Wandbild der Welt. Alle Kunstwerke<br />
von <strong>Berlin</strong>s einzigartiger Open-Air-Galerie in<br />
einem Buch.<br />
Jörg Weber (Fotograf): »Spaziergang an<br />
der East Side Gallery«, 128 S., deutsch und<br />
englisch, <strong>Berlin</strong> Story Verlag, 16,85 €.<br />
www.berlinstory-verlag.de<br />
Am Himmel von <strong>Berlin</strong> und Potsdam<br />
Luftaufnahmen von Dirk Laubner<br />
<strong>Berlin</strong> – Eine Stadt, die immer in Bewegung ist,<br />
immer bereit sich zu verändern. Aus der Luft<br />
betrachtet bietet sie immer wieder neue spannende<br />
An- und Aussichten. <strong>Berlin</strong> und Potsdam<br />
aus der Vogelperspektive sind Dirk Laubners<br />
Lieblingsobjekte vor der Kamera. Regelmäßig<br />
schwingt sich der Bildjournalist auf in die Lüfte<br />
über der Hauptstadt und kehrt wieder mit eindrucksvollen<br />
Luftaufnahmen der Metropole und<br />
ihrer Umgebung. Die aktuellsten Fotos versammeln<br />
sich nun in einem Band.<br />
Wieland Giebel, Dirk Laubner (Fotograf):<br />
»Am Himmel von <strong>Berlin</strong> und Potsdam«,<br />
96 S., <strong>Berlin</strong> Story Verlag, 19,80 €.<br />
www.berlinstory-verlag.de<br />
Geheime Orte in <strong>Berlin</strong><br />
Selbst eingefleischten <strong>Berlin</strong>ern und gewieften<br />
Kennern der Hauptstadt bietet<br />
dieser Band noch viele Überraschungen:<br />
Die mehr als zwei Dutzend Routen durch<br />
<strong>Berlin</strong> führen zu besonderen Aussichtspunkten<br />
und in den Untergrund der Stadt,<br />
zu stillgelegten Bahnhöfen und Lokschuppen,<br />
zu Relikten des Kalten Kriegs<br />
oder sie erinnern an einen Radiosender<br />
mit höchst merkwürdigen Parolen. Weitere<br />
Geschichten drehen sich um Stalins<br />
Ohr, Hitlers vergessene Ehrenhalle und<br />
die Überbleibsel des DDR-Fernsehens.<br />
Claus-Dieter Steyer: »Geheime Orte in<br />
<strong>Berlin</strong>«, 144 S., Nicolai Verlag, 12,95 €.<br />
www.nicolai-verlag.de<br />
Lieblingsplätze gesucht!<br />
Sie können die hier vorgestellten Bücher oder ein <strong>Berlin</strong>-Shirt gewinnen. Schreiben Sie uns, wo in <strong>Berlin</strong>s Mitte<br />
Ihre besten Plätze sind. Gibt es kleine Oasen? Wo entspannen Sie hier am liebsten? Unter allen Einsendern<br />
verlosen wir jeweils drei der vorgestellten Bücher sowie fünf T-Shirts mit dem <strong>Berlin</strong>-Periodensystem. Senden<br />
Sie uns bis spätestens zum 25. Juli <strong>2014</strong> eine E-Mail an AS@Nehringverlag.DE, Post an Verlag Frank Nehring,<br />
Zimmerstraße 56, 10117 <strong>Berlin</strong>, Kennwort: »Bücher«.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
46 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
<strong>Berlin</strong>er Kultur-Highlights: Sommer <strong>2014</strong><br />
ADMIRALSPALAST<br />
Alfred Eberhardt<br />
Stiftung <strong>Berlin</strong><br />
ALTE NATIONALGALERIE<br />
BERLIN DUNGEON<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 101, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.admiralspalast.de<br />
Auguststr. 75, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.alfred-eberhardt-stiftung.de<br />
Bodestraße 1–3, 10178 <strong>Berlin</strong><br />
www.smb.museum<br />
Spandauer Straße 2, 10178 <strong>Berlin</strong><br />
www.thedungeons.com/berlin<br />
Bis 18. Mai <strong>2014</strong><br />
Dirty Dancing<br />
3. Mai bis 29. Juni <strong>2014</strong><br />
Hans-Christian Schink – Tohoku<br />
Bis 27. Juli <strong>2014</strong><br />
Rembrandt Bugatti<br />
Laufend<br />
<strong>Berlin</strong> Dungeon<br />
Fotos unten: 1. Jochen Littkemann, Courtesy Air de Paris, Paris; 2. Chamäleon Theater; 3. DAVIDS/Darmer; 4. DHM Fotos oben: 1. David Scheinmann; 2. Hans-Christian Schink; 3. Peter John Gates<br />
Der Filmklassiker ist einer der aufregendsten<br />
Tanzfilme aller Zeiten. Auch die<br />
Bühnenversion des Kinohits hat weltweit –<br />
von Australien über Nordamerika bis nach<br />
Europa – schon mehr als sechs Millionen<br />
Besucher begeistert. Jetzt präsentiert sich<br />
die erfolgreiche Bühnenshow erstmals auf<br />
großer Tournee durch Deutschland.<br />
Neben den Original-Filmsongs »Time Of<br />
My Life«, »Hungry Eyes« und »Do You Love<br />
Me« untermalen viele zusätzliche Titel die<br />
weltbekannte Liebesgeschichte zwischen<br />
dem charismatischen Tänzer Johnny Castle<br />
und der naiven Teenagerin Frances »Baby«<br />
Houseman. Zu Mambo, Merengue und<br />
kubanischen Rhythmen lassen Tanzlehrer,<br />
Kellner und Animateure in der Show ihre<br />
Hüften sexy kreisen.<br />
BERLINISCHE GALERIE<br />
Alte Jakobstraße 124 –128, 10969 <strong>Berlin</strong><br />
www.berlinischegalerie.de<br />
Bis 2. Juni <strong>2014</strong><br />
Dorothy Iannone<br />
Die <strong>Berlin</strong>ische Galerie zeigt unter dem Titel<br />
»Dorothy Iannone. This Sweetness Outside<br />
of Time. Gemälde, Objekte, Bücher<br />
1959 –<strong>2014</strong>« eine große Retrospektive<br />
der in <strong>Berlin</strong> lebenden und 1933 in Boston<br />
geborenen Künstlerin Dorothy Iannone.<br />
Das zentrale Anliegen der Ausstellung<br />
ist es, das einzigartige Lebenswerks der<br />
Künstlerin zu veranschaulichen sowie<br />
das Innovative und Zeitgenössische der<br />
Kunst Dorothy Iannones einem breiteren<br />
Publikum bekannt zu machen.<br />
Dorothy Iannone gilt seit den 1960er<br />
Jahren als eine Pionierin im Kampf gegen<br />
Zensur, für freie Liebe und weibliche<br />
Sexualität.<br />
In vielen seiner vorherigen Serien hat sich<br />
Hans-Christian Schink mit dem Gegensatz<br />
zwischen Natur und Kultur auseinander<br />
gesetzt, in denen der Mensch mächtiger<br />
erscheint als die Natur, welche zum Opfer<br />
der Zivilisation wird. Mit der Serie Tohoku,<br />
die in der gleichnamigen Region Japans<br />
ein Jahr nach dem verheerenden Tsunami<br />
entstand, macht Schink eine Kehrtwende<br />
und zeigt, dass es auch andersherum sein<br />
kann. Im Vergleich zu seinen vorherigen<br />
Bildkonstruktionen, in denen die Menschenleere<br />
ein Ergebnis war von Auswahl<br />
und Perspektive, wurde hier menschliches<br />
Leben von einer brachialen Naturgewalt<br />
ausgelöscht.<br />
Chamäleon Theater<br />
Rosenthaler Straße 40/41, 10178 <strong>Berlin</strong><br />
www.chamaeleonberlin.de<br />
Bis 10. August <strong>2014</strong><br />
FLIP<br />
Die jungen, coolen Artisten aus Kanada<br />
zeigen mit Tempo, unglaublicher<br />
Schnelligkeit und gekonnter Leichtigkeit<br />
atemberaubende Akrobatik und neue<br />
Artistik. Sechs Freunde treffen sich nach<br />
viele Jahren unerwartet und feiern ihr<br />
Wiedersehen – so leicht und beschwingt,<br />
als wäre kein Tag des Getrenntseins vergangen.<br />
Lassen Sie sich anstecken von der<br />
Dynamik der Flip FabriQue – sechs sympathische,<br />
bewegungs-vernarrte Kanadier in<br />
sommerlich-ausgelassener Wiedersehensfreude.<br />
Klappstuhl-Pyramiden, Beatboxing<br />
und Gymnastikball-Choreografien werden<br />
mit einem Augenzwinkern spielerisch in<br />
Szene gesetzt und verblüffen ebenso wie<br />
ihre waghalsige Akrobatik und Parcours.<br />
Rembrandt Bugatti (1884 –1916) zählt zu<br />
den bemerkenswertesten und künstlerisch<br />
eigenständigsten Bildhauern im frühen 20.<br />
Jahrhundert. Der Bruder des legendären<br />
Automobilkonstrukteurs Ettore Bugatti<br />
schuf in seinem kurzen Leben ein über<br />
300 Werke umfassendes Gesamtwerk,<br />
das in seiner Intensität und Formenvielfalt<br />
einzigartig ist.<br />
Die Ausstellung mit über 80 Plastiken ist<br />
die erste große museale Einzelausstellung<br />
Rembrandt Bugattis und öffnet damit die<br />
Tür für eine fulminante Wiederentdeckung<br />
dieses Künstlers. Denn obgleich schon zu<br />
Lebzeiten sehr erfolgreich und bis heute<br />
von Enthusiasten weltweit gesammelt, ist<br />
Rembrandt Bugatti in der Öffentlichkeit<br />
noch weitgehend unbekannt.<br />
Classic Open Air<br />
Gendarmenmarkt, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.classicopenair.de<br />
3. bis 8. Juli <strong>2014</strong><br />
Classic Open Air<br />
Auch <strong>2014</strong> bietet das Classic Open Air<br />
wieder einen musikalischen Hochgenuss<br />
unter freiem Himmel und der einzigartigen<br />
Kulisse des Gendarmenmarktes. Die<br />
»First Night« am Donnerstag beginnt mit<br />
einem Crossover-Konzert gefolgt von einem<br />
Classic-Ladies-Abend mit Anna Maria<br />
Kaufmann am Freitag. Der Samstagabend<br />
steht ganz im Zeichen der Wiener Klassik –<br />
mit Mozart, Haydn und Beethoven. Am<br />
Sonntag geht es auf eine musikalische<br />
Reise nach Italien und am Montag gibt<br />
sich Der Graf mit Unheilig die Ehre auf<br />
dem Gendarmenmarkt. <strong>2014</strong> gibt es ein<br />
weiteres Konzert am Dienstag: Schiller mit<br />
dem Symphonic Pop Orchestra.<br />
Auf einer 60-minütigen Reise geht es<br />
durch 700 Jahre grauenhafter <strong>Berlin</strong>er Geschichte.<br />
Neun ausgebildete Schauspieler<br />
führen die Besucher in neun Shows durch<br />
die dunklen Seiten der Hauptstadt vom<br />
Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Sie<br />
verkörpern Legenden, wie die der weißen<br />
Frau. Ein Blick in ihre Augen genügt und<br />
man ist innerhalb der nächsten acht Tage<br />
tot. Fesselnde Geschichten, eine aufregende<br />
Fahrt und moderne Special Effects<br />
bringen die Besucher zum Lachen und<br />
Schreien. Mit dem Fahrstuhl des Grauens<br />
beginnt die Reise ins schaurige Mittelalter,<br />
führt mit dem Kahn über die Spree und<br />
endet beim Schlächter von <strong>Berlin</strong>.<br />
DEUTSCHES<br />
HISTORISCHES MUSEUM<br />
Unter den Linden 2, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.dhm.de<br />
5. Juni bis 7. Dezember <strong>2014</strong><br />
1914–1918. Der Erste Weltkrieg<br />
Der Erste Weltkrieg prägte die Geschichte<br />
des 20. Jahrhunderts nachhaltig. Bis heute<br />
wirkt er in politischen Strukturen und<br />
Mentalitäten der Europäer nach: Er war<br />
der erste moderne, industrialisierte und<br />
totale Massenkrieg, durch ihn starben<br />
Millionen von Soldaten und Zivilisten. Im<br />
Gegensatz zu den Ländern Westeuropas<br />
ist das Wissen über und die Erinnerung an<br />
den Ersten Weltkrieg in Deutschland vom<br />
Zweiten Weltkrieg überdeckt.<br />
Die Ausstellung des Deutschen Historischen<br />
Museums verbindet ereignis- und<br />
kulturgeschichtliche Ansätze. Ausgehend<br />
von 15 ausgesuchten Orten erzählt sie<br />
Verlauf und Folgen des Kriegsgeschehens.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 47
culture | highlights<br />
FÊTE DE LA MUSIQUE<br />
<strong>Berlin</strong><br />
www.fetedelamusique.de<br />
GALERIE WAGNER + PARTNER<br />
Strausberger Platz 8, 10243 <strong>Berlin</strong><br />
www.galerie-wagner-partner.com<br />
JÜDISCHES MUSEUM BERLIN<br />
Lindenstraße 9 –14, 10969 <strong>Berlin</strong><br />
www.jmberlin.de<br />
KABARETT-THEATER DISTEL<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> 101, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.distel-berlin.de<br />
21. Juni 2013<br />
Fête de la Musique<br />
Jedes Jahr zum kalendarischen Sommeranfang<br />
am 21. Juni feiert <strong>Berlin</strong> die Fête<br />
de la Musique, das Fest der Musik – mit<br />
dem Ziel, alle Bürger der Stadt musikalisch<br />
zu mobilisieren. Begründet wurde das<br />
Fest 1982 in Frankreich in dem Bemühen,<br />
die vielen musizierenden Menschen des<br />
Landes einmal für wenige Stunden sichtund<br />
hörbar zu machen. Seit 1985 fällt auf<br />
diesen Tag auch der European Music Day<br />
und inzwischen feiern 520 Städte weltweit<br />
die Fête de la Musique. In <strong>Berlin</strong> tummelt<br />
sich die vielfältige und bunte Musikszene<br />
der Hauptstadt ab 16 Uhr auf zahlreichen<br />
Open-Air-Bühnen in fast allen Bezirken der<br />
Stadt. Straßenmusikanten dürfen dank<br />
Ausnahmegenehmigung auf allen öffentlichen<br />
Straßen und Plätzen musizieren.<br />
KARNEVAL DER KULTUREN<br />
Blücherplatz, 10961 <strong>Berlin</strong><br />
www.karneval-berlin.de<br />
6. bis 9. Juni 2013 (Umzug am 8. Juni)<br />
Karneval der Kulturen<br />
Der Karneval der Kulturen ist ein urbanes<br />
Festival, das die Vielfalt <strong>Berlin</strong>s widerspiegelt.<br />
Mit einem für alle kostenfreien<br />
Programm feiert der Karneval vier Tage<br />
lang über Pfingsten die Diversity der Stadt.<br />
<strong>Berlin</strong>-Kreuzberg verwandelt sich rund um<br />
den Blücherplatz in ein großes Straßenfest.<br />
Auf mehreren Bühnen wird ein buntes<br />
Programm aus Theater, Performance,<br />
Interaktivem und Zauberei geboten.<br />
Höhepunkt ist der Straßenumzug mit über<br />
4.000 Akteuren aus fast allen Erdteilen<br />
am Pfingstsonntag. An diesem nehmen<br />
Musiker und Tanzgruppen, Amateure und<br />
Profis sowie Kinder als auch Erwachsene<br />
teil; ob anarchische Performances, traditionelle<br />
Tänze oder Mash-up und Remix, ob<br />
Hoch-, Sozio- oder Populärkultur.<br />
9. Mai bis 21. Juni 2013<br />
Raïssa Venables<br />
Raïssa Venables ist mit Fotos perspektivisch<br />
verzerrter Räume bekannt geworden,<br />
die digital aus Hunderten von Nahaufnahmen<br />
zu einem Bild zusammen gesetzt<br />
werden. Ihre brillanten Oberflächen<br />
ziehen den Betrachter durch wechselnde<br />
Tiefenschärfen in das Foto hinein, wobei<br />
eine gewisse Irritation hervorgerufen wird.<br />
Dabei bleiben die Oberflächenschichten<br />
des Fotos isoliert und verwoben zugleich.<br />
Gerade weil die Einzelaufnahmen aus<br />
jeweils leicht anderen Blickwinkeln aufgenommen<br />
wurden, scheint sich das Motiv<br />
zu bewegen. Für ihre neuen Arbeiten geht<br />
Venables nach draußen und nutzt eine auf<br />
der Kombination von analoger und digitaler<br />
Fotografie basierende Aufnahmetechnik,<br />
um Naturansichten zu fotografieren.<br />
KOMISCHE OPER BERLIN<br />
Behrenstraße 55 –57, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.komische-oper-berlin.de<br />
Mai <strong>2014</strong><br />
Mozart-Mai<br />
Der Mai steht in der Komischen Oper immer<br />
ganz im Zeichen Wolfgang Amadeus<br />
Mozarts. Neben einem Sinfoniekonzert<br />
und einer konzertanten Aufführung<br />
der eher selten zu hörenden Oper »Il re<br />
pastore« sind drei Opernklassiker des Salzburger<br />
Meisters in ganz unterschiedlichen<br />
Realisierungen zu sehen. Alvis Hermanis’<br />
der Erotik des 18. Jahrhunderts nachspürende<br />
Neuinszenierung von »Così fan<br />
tutte«, Barrie Koskys lebendig-humorvolle<br />
Umsetzung von »Die Hochzeit des Figaro«<br />
und die Sensation der vergangenen Spielzeit<br />
– die von der britischen Theatertruppe<br />
»1927« gemeinsam mit Barrie Kosky in<br />
faszinierend-fantasievolle Bilder gesetzte<br />
»Zauberflöte«.<br />
Bis 3. August <strong>2014</strong><br />
Die Erschaffung der Welt<br />
Die neue Sonderausstellung des Jüdischen<br />
Museums zeigt illustrierte Handschriften<br />
aus der Collection von René Braginsky. Er<br />
hat seine spektakuläre Sammlung in mehr<br />
als drei Jahrzehnten zusammengetragen:<br />
Sie umfasst mittelalterliche Schriftstücke,<br />
kunstvoll angefertigte Hochzeitsverträge,<br />
reich illustrierte Schriftrollen, illuminierte<br />
Handschriften und wertvolle Drucke.<br />
Die kostbaren Handschriften dieser<br />
Privatsammlung zeugen davon, welche<br />
Bedeutung es im Judentum hatte, die<br />
heiligen Texte und biblischen Kommentare<br />
schriftlich festzuhalten. Der Schwerpunkt<br />
der Sammlung liegt auf Werken, die im<br />
18. Jahrhundert in Mittel- und Nordeuropa<br />
entstanden und einen Höhepunkt der<br />
jüdischen Handschriftenkunst darstellen.<br />
MARTIN-GROPIUS-BAU BERLIN<br />
Niederkirchnerstraße 7, 10963 <strong>Berlin</strong><br />
www.gropiusbau.de<br />
20. Mai bis 10. August <strong>2014</strong><br />
David Bowie<br />
Die multimedial inszenierte Ausstellung<br />
David Bowie wird von Mai bis August im<br />
Martin-Gropius-Bau präsentiert. Das Victoria<br />
and Albert Museum in London kuratierte<br />
dieses besondere Ausstellungserlebnis<br />
als erste internationale Retrospektive zur<br />
außergewöhnlichen Karriere der Pop- und<br />
Stilikone David Bowie. Auf einzigartige<br />
Weise erfährt der Besucher wie der<br />
Künstler von Einflüssen aus Kunst, Design,<br />
Theater und zeitgenössischer Kultur<br />
inspiriert wurde und diese Genres wiederum<br />
prägte. Die Ausstellung erkundet<br />
Bowies kreativen Schöpfungsprozess als<br />
musikalischer Performer und Kultur-Ikone<br />
und veranschaulicht seine facettenreichen<br />
Stilveränderungen und unkonventionellen<br />
Neuerfindungen der letzten 50 Jahre.<br />
15. Mai <strong>2014</strong> (Premiere)<br />
Klare Ansage!<br />
Uns Deutschen geht es gut. Angela<br />
schaukelt das schon mit den ewigen Krisen<br />
und über allem wacht »Big Data«. Alles<br />
super! Eng wird es nur für die, denen Mutti<br />
ihr vollstes Vertrauen ausspricht. Da ist<br />
sie eiskalt. Aber mal im Ernst: Was macht<br />
die Kanzlerin? Führung? Fehlanzeige!<br />
Strategie? Nur Taktik! Merkel setzt auf<br />
Machterhalt durch Anpassungsintelligenz.<br />
Warum heute Positionen besetzen, die<br />
morgen nicht mehr richtig sein könnten?<br />
Immer schön beliebig und betulich<br />
bleiben. Das DISTEL-Ensemble schaut ihr<br />
etwas näher auf die Finger und stellt fest,<br />
die Frau braucht zuallererst selbst mal<br />
eine klare Ansage! Die soll sie kriegen! Tief<br />
stichelnde Sketche, bitterböse Parodien<br />
und gepfeffert sarkastische Songs.<br />
MUSEUM FÜR<br />
KOMMUNIKATION BERLIN<br />
Leipziger Straße 16, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.mfk-berlin.de<br />
Bis 24. August <strong>2014</strong><br />
Außer Kontrolle?<br />
Leben wir sicher, wenn Plätze, Straßen und<br />
Gebäude von Videokameras beobachtet<br />
werden, wenn Geheimdienste im großen<br />
Stil E-Mails scannen? Ist es wirklich hilfreich,<br />
wenn uns eine Software vorschlägt,<br />
wofür wir uns interessieren sollen? Sind<br />
unter diesen Bedingungen Sicherheit<br />
und Freiheit vereinbar? Diese und andere<br />
brisante Fragen bilden den Ausgangspunkt<br />
für die Ausstellung »Außer Kontrolle?<br />
Leben in einer überwachten Welt«. Ob das<br />
systematische Scannen personenbezogener<br />
Daten oder das einfache Ausspähen<br />
des Nachbarn hinter vorgezogenen<br />
Gardinen: 200 Objekte aus Vergangenheit<br />
und Gegenwart führen vor Augen, dass<br />
Kontrolle nicht einfach das Verhältnis<br />
von dunkler Herrschaft zu wehrlosem<br />
Untertan ist.<br />
Fotos unten: 1. Daniela Incoronato; 2. Iko Freese/drama-berlin.de; 3. Duffy Archive & The David Bowie Archive Fotos oben: 1. FETE <strong>Berlin</strong>/Dominik Butzmann; 2. Raïssa Venables; 3. Braginsky Collection, Ardon Bar-Hama; 4. Marcus Lieberenz<br />
48 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>
NEUE NATIONALGALERIE<br />
Potsdamer Straße 50, 10785 <strong>Berlin</strong><br />
www.neue-nationalgalerie.de<br />
TIPI am Kanzleramt<br />
Große Querallee, 10557 <strong>Berlin</strong><br />
www.tipi-am-kanzleramt.de<br />
Jetzt neu: teMPuR ® Breeze .<br />
Die frische neue Art<br />
des Schlafens.<br />
Bis 29. Juni 2013<br />
Marsden Hartley<br />
Der amerikanische Maler Marsden Hartley<br />
(1877–1943) lebte von 1913 bis 1915 in Europa.<br />
Neben Paris und München war es vor<br />
allem <strong>Berlin</strong>, wo er seine eindrücklichsten<br />
Werke malte. Hartley verkehrte im Kreis<br />
der Sturm-Galerie Herwarth Waldens und<br />
war dort 1913 am Ersten Internationalen<br />
Herbstsalon beteiligt.<br />
Vor und nach seiner <strong>Berlin</strong>er Zeit pflegte<br />
Hartley einen gemäßigten gegenständlichen<br />
Malstil, doch in seiner Zeit in<br />
Deutschland gelang es ihm, eine vollkommen<br />
eigenständige bildnerische<br />
Ausdrucksweise zu entwickeln, die sich<br />
auf der Höhe der damaligen Avantgardekunst<br />
befand. Seine Bilder dieser Zeit<br />
explodieren regelrecht, sie bestehen aus<br />
leuchtenden Farben, die kontrastreich<br />
nebeneinander gesetzt sind.<br />
7. Mai bis 1. Juni <strong>2014</strong><br />
Désirée Nick »Retro-Muschi«<br />
Die glamouröse »Dschungelqueen mit<br />
Weltklasse« (FAZ) ist und bleibt als Ber liner<br />
Urgestein das universelle Glanzlicht der<br />
Kulturmetropole <strong>Berlin</strong>. Jetzt stößt die<br />
Diva mit ihrer neuen XXL-Show vor bis<br />
ins Zentrum der Macht: Tipi, Kanzleramt,<br />
<strong>Berlin</strong>. Allein mit ihrem <strong>Berlin</strong>er Mundwerk<br />
hat sie ein Imperium aufgebaut und bleibt<br />
dank der Magie ihrer gelben Haare, ihres<br />
gerodeten Venushügels, ihrer Ähnlichkeit<br />
mit Oma Cher, ihres Hasses auf Handtaschen,<br />
ihrer strengen, aber sachkundigen<br />
Worte an alle homosexuellen Couturiers,<br />
ihrer Kritik an Stewardessen und<br />
Saftschubsen und ihrer expliziten Politik<br />
niedriger Erwartungen das Original, dem<br />
die Konkurrenz verbittert nacheifert.<br />
TEMPUR ® Breeze optimiert das Mikroklima<br />
und hilft Ihnen dabei, sich während des Schlafes<br />
frischer zu fühlen.<br />
Beim Kauf<br />
einer TEMPUR ®<br />
Breeze Matratze<br />
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Systemrahmens<br />
Fotos: unten: Vincent Chmiel; oben links: Jamison Miller; oben rechts: Oliver Fantitsch/Jörg Eschenburg<br />
ARTDESHAUSES<br />
c/o Spree- & Havelschifffahrt<br />
Schiffbauerdamm 12, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www.artdeshauses.de<br />
30. Mai <strong>2014</strong><br />
Mörderische Spreefahrt<br />
Bei einer dreistündigen Abendfahrt<br />
auf der Spree genießen die Zuschauer<br />
ein feines Dinner-Menü – und werden<br />
Zeuge eines ebenso spannenden wie<br />
unterhaltsamen Theaterkrimis. An Bord<br />
reisen die Gäste zurück ins <strong>Berlin</strong> der<br />
zwanziger Jahre und mischen sich unter<br />
Gauner, Ganoven und die ganz Großen<br />
der Unterwelt. Es wird gesungen und<br />
gefeiert – doch plötzlich geschieht ein<br />
Mord an Bord! artdeshauses hat eine<br />
turbulente Kriminalgeschichte inszeniert,<br />
die sich im historischen Milieu<br />
der <strong>Berlin</strong>er »Ringvereine« ereignet.<br />
In diesen Vereinen organisierte sich<br />
in den zwanziger Jahren die <strong>Berlin</strong>er<br />
Unterwelt. Wenn nun die beiden<br />
einflussreichsten <strong>Berlin</strong>er Ringvereine<br />
»Immertreu« und »Deutsche Kraft« die<br />
friedliche Beendigung ihrer langjährigen<br />
Rivalitäten feiern, übernimmt<br />
jeder der Zuschauer eine Rolle aus der<br />
Verbrecherkartei: Lotter-Lola stößt mit<br />
Mambo-Martha an, der Falsche Adonis<br />
macht der Wilden Penelope schöne<br />
Augen, und Koks-Konrad spinnt mit<br />
dem Flotten Bodo ein Ding aus. Doch<br />
plötzlich wird im Glas von Gangsterboss<br />
Mauser-Maxe der Finger seiner Frau<br />
Apollonia gefunden, und der Bandenkrieg<br />
droht erneut aufzuflackern.<br />
Wir verlosen 2 x 2 Freikarten für<br />
das spannende Krimi-Dinner am<br />
30. Mai <strong>2014</strong>. Schicken Sie uns bis spätestens<br />
18. Mai <strong>2014</strong> eine E-Mail an<br />
AS@NehringVerlag.DE, Post an Verlag<br />
Frank Nehring, Zimmerstraße 56,<br />
10117 <strong>Berlin</strong>. Kennwort: »Krimi-Dinner«.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
nur für kurze Zeit<br />
* Weitere Details im teilnehmenden Fachhandel. nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.<br />
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bis zu<br />
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Leipziger Straße 33<br />
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Telefon: 030 20632632<br />
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<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 49
In eigener Sache<br />
Leserpost<br />
Impressum<br />
» Hallo und guten Tag liebe Leute<br />
gratulieren möchte ich mal heute.<br />
Euer Magazin das ist ganz toll<br />
um’s kurz zu sagen wundervoll.<br />
Das Papier ist glatt, schaut edel aus<br />
ein Glück; denn Druckerschwärze ist mir ein Graus.<br />
Habe es heute zum ersten mal gelesen<br />
es ist so, als wär’ ich dabei gewesen.<br />
Ihr berichtet kurzweilig und interessant<br />
über vieles was ich auch sehr gut fand.<br />
Über die Diplomaten las ich sehr gerne<br />
berichteten sie doch auch aus der Ferne.<br />
Über Damals und Heute hab’ ich mich gefreut,<br />
berichtet doch bitte weiter so liebe Leut’.<br />
Für mich seid Ihr wirklich Spitzenklasse<br />
erhebt Euch wohltuend aus der Masse.<br />
Würde ich nun noch was gewinnen<br />
wäre ich vermutlich vollkommen von Sinnen.<br />
es grüßt Euch herzlich, ist doch klar<br />
aus Lichtenrade bis bald die Angelika.<br />
Angelika R.<br />
Schreiben und<br />
Gewinnen!<br />
Schreiben Sie uns Ihre Meinung zum<br />
Heft: Was gefällt Ihnen gut, was<br />
weniger? Welche Anregungen haben<br />
Sie? Unter allen Einsendern verlosen<br />
wir wieder fünf Abonnements von<br />
»<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong>« sowie ein<br />
hochwertiges Sommerset von Roeckl,<br />
bestehend aus einem Tuch, den dazu<br />
passenden Sommerhandschuhen und<br />
einer kleinen Bottlebag. Senden Sie<br />
uns bis spätestens zum 25. Juli <strong>2014</strong><br />
eine E-Mail an AS@Nehringverlag.<br />
DE, Post an Verlag Frank Nehring,<br />
Zimmerstraße 56, 10117 <strong>Berlin</strong>,<br />
Kennwort: »Sommerset«.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
» Für uns neu in <strong>Berlin</strong> angekommenen Diplomaten<br />
ist Ihr Magazin einer der besten Guides<br />
in <strong>Berlin</strong>-Mitte. Besonders für uns, da unsere<br />
Botschaft in Mitte ist. Ich fühle mich sehr gut<br />
informiert, herzlichen Dank und viel Erfolg.<br />
Rūta G.<br />
» Hallo liebes <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong>-Team, ich bin<br />
seit Jahren Fan der Zeitschrift und im Grunde sehr<br />
zufrieden mit den Beiträgen. Besonders interessieren<br />
mich aber die historischen Beiträge – bitte<br />
weiter so! Auch die kulinarischen Beiträge finde<br />
ich sehr interessant. Für mich sind die Shopping-<br />
Beiträge nicht so spannend – aber ich kann hier<br />
den Hintergrund/Zusammenhang erkennen und<br />
andererseits: Warum auch nicht … Was ich mir<br />
wünschen würde? Evtl. ein paar mehr Beiträge<br />
zu Kunst und Galerien rund um die <strong>Friedrichstraße</strong><br />
(z. B. Galerie Tammen im südlichen Teil der<br />
<strong>Friedrichstraße</strong> oder auch etwas mehr Infos zu den<br />
laufenden Ausstellungen der anderen Galerien).<br />
Nicola R.<br />
» Vielen Dank für die neueste <strong>Ausgabe</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />
<strong>Friedrichstraße</strong>. Es ist wieder einmal eine interessante<br />
und vielfältige Lektüre rund um die <strong>Friedrichstraße</strong><br />
entstanden. Vielen Dank dafür!<br />
Rainer B.<br />
Aus dem Traditionshaus Roeckl kommt dieses Set aus<br />
trendigem Tuch mit Blumenmuster, dazu passenden<br />
Handschuhen und einer leichten Bottle Bag, hergestellt<br />
aus recyceltem PET im Gesamtwert von 260 Euro.<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />
DAS MAGAZIN DER NEUEN MITTE<br />
Nr. 2 | <strong>2014</strong><br />
Verlag<br />
Verlag Frank Nehring GmbH<br />
Zimmerstraße 56, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Tel.: +49 30 479071-0<br />
E-Mail: info@OfficeABC.DE<br />
www.friedrichstrasse-magazin.de<br />
Geschäftsführer/Herausgeber<br />
Frank Nehring<br />
Verlagsleiter<br />
Dr. Robert Nehring<br />
Redaktion<br />
Frank Nehring (Chefredakteur)<br />
E-Mail: FN@NehringVerlag.DE<br />
Anja Strebe<br />
E-Mail: AS@NehringVerlag.DE<br />
Janine Pirk-Schenker<br />
E-Mail: JP@NehringVerlag.DE<br />
Tel.: +49 30 479071-0<br />
Fax: +49 30 479071-20<br />
Anzeigen & Vertrieb<br />
Tobias Meier<br />
E-Mail: TM@NehringVerlag.DE<br />
Tel.: +49 30 479071-28<br />
Layout/Grafik<br />
F. Flach, typegerecht berlin<br />
www.typegerecht.de<br />
Titelfoto<br />
Häagen Dasz<br />
Druck<br />
DCM Druck Center Meckenheim GmbH<br />
ISSN 2191-2130<br />
Erscheinungsweise, Einzelverkaufsund<br />
Abonnementpreise<br />
<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> erscheint viermal im<br />
Jahr. Der Einzelverkaufspreis der Printausgabe<br />
beträgt 5 €. Der Abonnementpreis beträgt 19 €<br />
für vier <strong>Ausgabe</strong>n inklusive Versandkosten.<br />
Der Vertrieb erfolgt über ausgewählte Partner<br />
und Locations in <strong>Berlin</strong>-Mitte. Alle Rechte<br />
vorbehalten. Nachdruck oder Kopien nur mit<br />
vorheriger schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlags. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit<br />
der Angaben wird keine Gewähr<br />
übernommen.<br />
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Oh, là là. Der gläserne Kegel,<br />
das berühmte Wahrzeichen<br />
der Galeries Lafayette, erstrahlt<br />
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In eigener Sache<br />
Courtyard by Marriott <strong>Berlin</strong> Mitte!<br />
Direkt im Herzen der Hauptstadt, zwischen Potsdamer Platz und Alexanderplatz, befindet sich das<br />
Courtyard by Marriott <strong>Berlin</strong> Mitte. Tauchen Sie ein in die faszinierende Atmosphäre <strong>Berlin</strong>s und erleben Sie<br />
ein außergewöhnliches Hotelkonzept voll ungezwungener Eleganz und farbenfrohem Design.<br />
GÄSTEZIMMER<br />
267 renovierte Zimmer und Suiten ab April <strong>2014</strong> mit Kaffee- und<br />
Teestation, Bügeleisen und Bügelbrett, Kühlschrank und Safe<br />
MEETINGS & EVENTS<br />
11 voll ausgestattete Veranstaltungsräume auf 1052 m²<br />
beliebig kombinierbar mit WLAN und modernster Technik<br />
RESTAURANT OLEO PAZZO<br />
mediterrane Küche mit regionalen Einflüssen<br />
dreigängiges Lunch-Special inklusive Softgetränk für 9,50€<br />
kostenfreies WLAN im Restaurant und in der Lobby<br />
Ich freue mich auf Ihren Besuch!<br />
Ihr Jan L.M. Mul – General Manager<br />
Axel-Springer-Strasse 55 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Tel: +49 (0)30 800 928 0 Fax: +49 (0)30 800 928 1000<br />
www.courtyardberlinmitte.de berlin.mitte@courtyard.com<br />
52 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>