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6 | 2014<br />
<strong>TV</strong> • HIFI • HEIMKINO • netzwerk • Mobile<br />
Die neuen<br />
Kultserien<br />
• Alpha House<br />
• House of Cards<br />
• Game of Thrones<br />
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lässt Cineasten-<br />
Herzen höher<br />
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neue Klangdimensionen?<br />
Der Ton macht die Musik, auch in Ihrer <strong>video</strong> –<br />
und das nicht nur, weil mit Teufels System 4 THX<br />
und der neuen 600er-Serie von Bowers & Wilkins<br />
soeben zwei neue, achtbare Surround-Lautsprecher-Sets<br />
unsere Testlabore durchliefen sowie auch<br />
zwei High-End-Blu-ray-Player im Test eine klanglich gute<br />
Figur machten. Der richtige Sound ist für Heimkino-Enthusiasten<br />
eben genauso wichtig wie das perfekte Bild.<br />
Zum Film gehört neben den mehrkanalig verarbeiteten<br />
Soundeffekten immer auch der passende Soundtrack. <strong>video</strong><br />
hat aus Anlass unseres 35-jährigen Jubiläums, das wir<br />
bis Jahresende zelebrieren, für Sie, liebe Leser daher eine<br />
ganz besondere, exklusive CD zusammengestellt: die in<br />
unseren Ohren besten Movie-Tracks der Filmgeschichte.<br />
Mit viel Leidenschaft und Akribie wählte unsere <strong>TV</strong>-Redakteurin<br />
und Filmliebhaberin Yasmin Vetterl die schönsten<br />
Titel aus und tüftelte unter Mithilfe von Experten an<br />
der besten Abmischung und am idealen Flow. Herausgekommen<br />
ist, wie wir finden, eine hoch emotionale Kompilation,<br />
die Cineasten-Herzen höher schlagen lässt.<br />
Apropos Sound: Auch bei den heimischen Vorbereitungen<br />
auf die große Fußball-Weltmeisterschaft im Juni in<br />
Brasilien spielt der Ton eine wichtige Rolle, wie unser Fokusthema<br />
„Anpfiff“ unterstreicht. Wir liefern dazu jede<br />
Menge Tipps, wie sich die gewünschte und viel zitierte<br />
Stadion-Atmosphäre in Klang und Bild ins Wohnzimmer<br />
zaubern lässt.<br />
Selbstverständlich haben wir auch an all dienjenigen<br />
gedacht, die einige Spiele weder zu Hause noch beim<br />
Public Viewing genießen können. Eine Übersicht mobiler<br />
Empfangswege und ein Test aktueller Tablets, die sich<br />
besonders gut als Unterwegs-<strong>TV</strong>s eignen, darf deshalb in<br />
dieser vorweltmeisterlichen Ausgabe nicht fehlen.<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Andreas Stumptner<br />
12/13<br />
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Leserwahlsieger 2014 Stereoplay<br />
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3
VIDEO | INHALT<br />
AB SEITE 26 <strong>TV</strong> TOTAL 2014<br />
Die neuen <strong>TV</strong>-Geräte sehen nicht nur gut aus, sondern haben auch neue<br />
Technologien im Gepäck. Ab Seite 26 gibt es die Neuheiten von Philips,<br />
Samsung und Sony im Vergleich.<br />
Ab Seite 34 testet <strong>video</strong> die neue Sat-over-IP-Technologie von Panasonic.<br />
SEITE 60<br />
<strong>TV</strong> ÜBERALL<br />
MIT TABLETS<br />
SEITE 106<br />
Tablets werden ständig<br />
getestet im Hinblick auf<br />
Apps, Betriebssystem<br />
und Speicherkapazität.<br />
<strong>video</strong> hat erstmals ihre<br />
Bildqualität ausführlich<br />
untersucht: Welcher<br />
Hersteller bietet den<br />
besten Kontrast, wer die<br />
geringste Spiegelung?<br />
DIE SCHÖNSTE<br />
FILMMUSIK<br />
Bilder und Musik verschmelzen zu einer untrennbaren<br />
Einheit: Das gilt vor allem für die großen Blockbuster aus<br />
Hollywood. <strong>video</strong> hat die besten Tracks aus 50 Jahren<br />
Filmgeschichte auf einer CD zusammengestellt.<br />
NEWS & TRENDS<br />
6 Die Rekord-Show<br />
Das bietet die HIGH END in München.<br />
8 Aktuelles<br />
News, Trends, Hintergrund-Informationen<br />
14 Händler des Monats<br />
Unsere Händlerempfehlung:<br />
Fairland Studio aus Bochum<br />
IM FOKUS<br />
16 Ratgeber für die Fußball-WM<br />
Mit diesem Equipment erleben Sie das<br />
Sportereignis 2014 in Top-Bild und -Ton.<br />
BILD<br />
26 Test: <strong>TV</strong>-Neuheiten<br />
Die ersten Modelle dieses Jahres stellen sich<br />
unserem Vergleichstest.<br />
32 Rückblick: 35 Jahre <strong>video</strong><br />
In der ersten <strong>video</strong> 1979 stellte die damalige<br />
Redaktion ihre <strong>TV</strong>-Zukunftsperspektiven vor.<br />
Wir überprüfen, welche Realität wurden.<br />
34 Test: Sat-over-IP-Fernsehen<br />
Sat-Empfang in jedem Raum? Der Panasonic<br />
TX-42ASW504 macht es mit dem richtigen<br />
Zubehör möglich.<br />
38 Alles über <strong>TV</strong>-Aufnahmen<br />
Recording via Fernseher oder Set-Top-Box?<br />
<strong>video</strong> stellt fünf Möglichkeiten vor, das<br />
<strong>TV</strong>-Programm aufzuzeichnen.<br />
46 Test: Blu-ray-Player<br />
Cambridge gegen OPPO – verfolgen Sie<br />
das Duell der zwei Universal-Zuspieler!<br />
TON<br />
52 Test: THX-5.1-Set von Teufel<br />
Das kleinste THX-Set der Welt zeigt im<br />
<strong>video</strong>-Testlabor, wie stark es ist.<br />
4
SEITE 52<br />
SURROUND<br />
SOUND MIT THX<br />
Das kann bisher nur Teufel:<br />
Das kleinste THX-Set der Welt<br />
bietet echtes Heimkino-Feeling.<br />
FERNSEHER<br />
Panasonic TX-42ASW504 34<br />
Philips 55PFS7109 28<br />
Samsung UE55H6470 29<br />
Sony KDL-50W805B 30<br />
SAT OVER IP SERVER<br />
Kathrein EXIP 414 37<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Cambridge Azur 752BD 46<br />
OPPO BDP-103D 46<br />
5.1-LAUTSRPECHER-SETS<br />
B&W 600 S2 56<br />
Teufel System 4 THX 52<br />
TABLETS<br />
Amazon Kindle Fire HDX 8.9 62<br />
Apple iPad Air 62<br />
LG G Pad 8.3 63<br />
Microsoft Surface 2 64<br />
Samsung Galaxy Note 10.1 64<br />
Toshiba Excite Pro 65<br />
KURZTESTS<br />
Bose Wave SoundTouch 72<br />
DVDO AVLab TPG 73<br />
Teufel BT Bamster 73<br />
Voltcraft SBC-500 73<br />
FILME & VOD<br />
Die neuesten Blu-rays und DVDs im<br />
Test. Dazu erhalten Sie Hintergründe,<br />
Kinotipps und News aus der großen<br />
Welt des Entertainments.<br />
56 Test: 5.1-Surround-Set<br />
Neuer Look für die 600 S2-Serie von B&W.<br />
<strong>video</strong> testet, was die schicken Boxen können.<br />
WEB & MOBILE<br />
60 Test: Tablets<br />
Filme und Serien auf mobilen Geräten sind<br />
nichts Neues. Doch welches Tablet hat das<br />
beste Bild? Unser ultimativer Test klärt auf.<br />
FILME<br />
76 Home Entertainment<br />
Neue Blu-rays im Bild- und Ton-Check<br />
SPEZIAL<br />
106 Die schönste Filmmusik<br />
Star Wars, Fluch der Karibik, James Bond –<br />
viele Blockbuster sind untrennbar mit ihrer<br />
Filmmusik verbunden. Wir bieten Ihnen die<br />
Perlen der Soundtracks auf unserer Heft-CD.<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial // 70 Technik extrem<br />
72 Kurztests // 74 Forum<br />
96 Bestenliste // 103 Impressum<br />
113 Nostalgie // 114 <strong>Vorschau</strong><br />
Roland Seibt<br />
bei der Arbeit<br />
Leiter Test und Technik,<br />
R. Seibt, misst Tablets<br />
im <strong>video</strong>-Labor.<br />
12 Years a Slave 83<br />
Alpha House 76<br />
Carrie 84<br />
Das erstaunliche Leben des<br />
Walter Mitty 86<br />
Fack ju Göhte 80<br />
Game of Thrones 79<br />
The Counselor 87<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
5
NEWS & TRENDS<br />
Keine HIGH END ohne das ganz große<br />
Gedeck. Hier die Trio-Hörner von Avantgarde<br />
Acoustíc.<br />
Autor / Redaktion: Holger Biermann // Bilder: Hersteller, High End Society<br />
Die Rekord-Show<br />
Wieder trifft sich die Gemeinde der Audiophilen und der anspruchsvollen<br />
Home-Cineasten zur HIGH END im Münchener MOC. Ein neuer Ausstellerrekord<br />
ist ebenso zu erwarten wie superber HD-Ton und geniales HD-Bild.<br />
Sie ist schon längst eine Institution.<br />
Die HIGH END in<br />
München (vom 15. bis zum<br />
18. Mai) wird von den Audiophilen<br />
als beste Messe für ambitionierte<br />
HiFi-Wiedergabe weltweit angesehen.<br />
440 Aussteller, ein neuer<br />
Rekord, zeigen in diesem Jahr vor allem<br />
die ganze Welt des schönen<br />
Tons.<br />
Das Bild steht in diesem<br />
Jahr nicht mehr ganz so<br />
stark im Fokus wie noch vor<br />
vier, fünf Jahren, als etliche<br />
Anbieter mit ambitionierten<br />
Heimkino-Vorführungen<br />
glänzten. Die HIGH<br />
END kommt ja aus dem Hi-<br />
Fi-Bereich und ist jetzt auch hierher<br />
zurückgekehrt.<br />
Dennoch gibt es auch für den Heimkino-Freund<br />
einiges zu sehen: etwa<br />
im Atrium 3.1 in Raum 112 ein modernes<br />
Kino mit riesiger LCD-Leinwand,<br />
auf der halbstündig beeindruckende<br />
Filme gezeigt werden. Dass es auch<br />
gut klingt, darf dabei unterstellt werden:<br />
Eine Kette edler Sonus faber<br />
Olympica-Lautsprecher, angesteuert<br />
vom AV-Prozessor und von sieben Mono-Endstufen<br />
von McIntosh dürfte<br />
hier für satten Sound sorgen.<br />
Nicht immer günstig<br />
Die HIGH END ist auch immer ein<br />
Marktplatz für smarte Lösungen wie<br />
kabellose Lautsprecher und anspruchsvolle<br />
Kopfhörer. So kann man<br />
hier die legendären elektrostatischen<br />
Kopfhörer von STAX vergleichen.<br />
Oder das neue Modell von OPPO, den<br />
PM-1, hören. Aber es kann einem auch<br />
passieren, dass man hier über Anlagen<br />
mit sechsstelligen Preischildern stolpert.<br />
Das irritiert bisweilen, aber irgendwie<br />
erwartet man es ja auch...<br />
Den Vogel diesbezüglich schießt ein<br />
Horn von Magico ab: Die Ultimate kostet<br />
schon in der Basis-Version 600.000<br />
Euro. Aber dafür klingt sie auch besser<br />
als jeder andere Lautsprecher dieser<br />
Welt. Für jeden Messebesucher ist deshalb<br />
ein Gang zum Magico-Raum F<br />
115 (Atrium 4) nahezu Pflicht. ■<br />
Mal ganz anders<br />
Bei Dynaudio enstand in Kooperation<br />
mit VW dieser Medien-Sessel. Auch er<br />
ist auf der HIGH END zu hören.<br />
Wie für Surround<br />
gemacht<br />
Die Rundumstrahlenden Lautsprecher<br />
German Physiks 302 haben den Raumklang<br />
eingebaut.<br />
Neue Dimension<br />
Auch Focal hat nun seinen Soundbar:<br />
Dimension. Er gilt als das Maß der<br />
Dinge in diesem Bereich.<br />
6
UFS<br />
Smart-<strong>TV</strong>-<br />
Sat-Receiver<br />
UFSconnect 906<br />
B E S U C H E N S I E U N S !<br />
KÖLN MESSE, 20.5.-22.5.2014 / HALLE 10.2, STAND B15<br />
Schon seit Jahren ein großes Thema<br />
auf der HIGH END: der bestmögliche<br />
Kopfhörer-Klang.<br />
„Es ist die seriöse Konstanz“<br />
BRANKO GLISOVIC,<br />
GESCHÄFTSFÜHRER DER<br />
HIGH END SOCIETY<br />
<strong>video</strong>: Schon im Vorfeld der Messe wird deutlich, dass wieder ein<br />
erneuter Ausstellerrekord erreicht wird. Wie schaffen Sie das nur<br />
jedes Jahr aufs Neue?<br />
Branko Glisovic: Ich möchte vorab sagen, dass es keineswegs unser Ziel ist, möglichst<br />
viele Aussteller auf die HIGH END zu bringen. Jeder akkreditierte Anbieter muss unseren<br />
Anforderungen genügen. Das heißt: Serienproduktion und Produkte, die in Europa erwerbbar<br />
sind. Für den neuen Rekord gibt es zwei Gründe: die über Jahre konstant seriöse Arbeit des<br />
gesamten Teams und dieses Jahr der Umstand, dass wir noch eine weitere Halle hinzugenommen<br />
haben. Aussteller, die wir aus Platzgründen 2013 noch abweisen mussten, konnten<br />
wir so noch unterbringen.<br />
<strong>video</strong>: Wie stark ist denn das Thema Heimkino bzw. Bild auf der Messe vertreten?<br />
Branko Glisovic: Es war schon einmal mehr. Aber die HIGH END bleibt eine vor allem<br />
tonbasierte Messe. Das heißt nicht, dass es hier nicht beeindruckende Heimkino-Vorstellungen<br />
gäbe. Das McIntosh-Kino aus dem letzten Jahr war einzigartig gut. Und auch dieses Jahr<br />
werden wohl etliche 4K-Demos zu sehen sein. Allein Panasonic hat da einiges vor. Aber<br />
insgesamt überwiegt klar der Ton.<br />
<strong>video</strong>: Aber gibt es denn im Tonbereich noch ernsthafte Fortschritte?<br />
Branko Glisovic: Ja. Vor allem das „körperlose“ Speichern und Abspielen von HiRes-Musik-<br />
oder HiRes-Filminhalten. Alle dachten ja immer, die Computer- würde hier die UE-Branche<br />
aufmischen. Bei Lichte besehen ist es genau umgekehrt: Die ambitionierten Lösungen<br />
– sei es für Ton oder Film – kommen alle aus der highendigen Ecke.<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
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7
NEWS & TRENDS<br />
Mit GEMA geeinigt<br />
Was YouTube noch nicht gelungen ist, hat<br />
der Branchenverband BITKOM für<br />
Online-Videotheken ge schafft: Es gibt einen<br />
Rahmenvertrag, der die Verwendung von<br />
Musik in Filmen regelt. Pro Ausleihe oder<br />
Kauf gehen 2,35 bis 16,5 Cent an die GEMA.<br />
Talk-Legende dankt ab<br />
David Letterman (66), seit drei Jahrzehnten<br />
einer der beliebtesten Fernseh moderatoren<br />
in den USA, hört 2015 mit seiner Late Night<br />
Show beim Sender CBS auf. Er folgt damit<br />
seinem größten Konkurrenten Jay Leno (63,<br />
NBC) in den Ruhestand.<br />
Loewe gerettet<br />
Der insolvente <strong>TV</strong>-Hersteller hat einen<br />
neuen Geldgeber gefunden: Finanz investor<br />
Stargate Capital aus München übernimmt<br />
das Kronacher Traditionsunternehmen und<br />
will 430 der 525 Arbeitsplätze erhalten.<br />
In der Fire <strong>TV</strong> Box stecken<br />
ein Quad-Core- Prozessor<br />
und 2 Gigabyte Speicher.<br />
AMAZON<br />
Von wegen Apple<br />
www.amazon.com // 99 US-Dollar<br />
Da wartet die Welt seit Jahren auf den sagenumwobenen Apple-Fernseher,<br />
und dann bringt Amazon eine Box heraus, die fast alle Funktionen vorwegnimmt:<br />
Fire <strong>TV</strong>, in den USA gerade auf den Markt gekommen, packt das<br />
Unterhaltungsangebot des Online-Riesen in ein 12 cm x 12 cm großes<br />
Gehäuse – und noch ein bisschen mehr. Denn die Set-Top-Box bringt nicht<br />
nur Videos von Amazon Prime, Netflix, Hulu, Flixster und anderen Diensten<br />
auf den Schirm, sie erlaubt auch die Installation von Apps und eignet sich mit<br />
den als Zubehör erhältlichen Game-Controllern (je 40 US-Dollar) zum<br />
Spielen. Eine Sprachsuche über das Mikrofon in der Fernbedienung soll die<br />
Handhabung besonders einfach machen. Nur mit dem Nutzer reden wie Siri<br />
von Apple kann Fire <strong>TV</strong> noch nicht. Ob und wann Amazon seine Box ins Ausland<br />
liefert, ist ebenfalls unklar. Der Rest der Welt muss also noch warten.<br />
Sky Go<br />
Verfügbar auf: Appleund<br />
Android-Geräten,<br />
kostenlos<br />
Alle Sky-Kunden können mittels<br />
Sky Go App nun Sport-Events wie<br />
Fußball oder Formel 1 kostenlos<br />
im Live-Stream via Sky Go am<br />
Tablet oder Smartphone sehen.<br />
Der Blu-ray-Player<br />
BDX5500KE lässt<br />
sich wahlweise<br />
liegend oder aufrecht<br />
betreiben.<br />
TOSHIBA<br />
Quadratisch & praktisch<br />
www.toshiba.de // 150 Euro<br />
Platz für den neuen Blu-ray-Player von Toshiba ist auch auf dem kleinsten<br />
Sideboard oder <strong>TV</strong>-Regal. Der Quader mit 20 cm x 20 cm Kantenlänge kann<br />
flach liegen oder mit dem serienmäßigen Fuß senkrecht hingestellt werden.<br />
Ein sogenanntes Slot-in-Laufwerk zieht die Scheiben ohne Schublade<br />
ein. Das Bild der Discs skaliert der BDX5500KE bei Bedarf auf<br />
Ultra-HD-Auflösung mit 2.160 Zeilen hoch. Und wenn mal keine<br />
Blu-ray im Schacht liegt, holt er sich per WLAN Programme aus dem<br />
Toshiba-Cloud-Portal. Dort stehen Inhalte von<br />
Anbietern wie Dailymotion, Picasa, TechCrunch<br />
oder YouTube auf Abruf bereit.<br />
8
Gewinnspiel<br />
YAMAHA<br />
Jetzt funkt‘s<br />
www.yamaha.de // von 399 Euro bis 699 Euro<br />
Die neue AV-Receiver-Flotte von Yamaha nimmt drahtlos<br />
Kontakt mit dem heimischen Netzwerk auf. Nur das kleinste<br />
Modell RX-V477 benötigt für den WLAN-Betrieb noch den<br />
bisherigen Funkadapter YWA-10 (um 100 Euro). Die<br />
größeren Brüder RX-V577, V677 und V777 verbinden sich<br />
ohne weiteres Zubehör mit dem Router. Sie spielen Musik<br />
per AirPlay von Apple-Geräten oder als DLNA-Client von<br />
UPnP-Servern im Netzwerk ab. Audio-Streaming von<br />
Spotify und Webradio mit vTuner sind ebenfalls an Bord.<br />
Die beiden Topmodelle der Serie – V677 und V777 – verbinden<br />
sich über Wireless Direct auch ohne Router mit<br />
geeigneten Smartphones und Tablets. Sie rechnen zudem<br />
im Heimkino-Betrieb das Videosignal auf die 4K-Auflösung<br />
moderner UHD-Fernseher hoch. RX-V477 und V577 reichen<br />
die ultrahoch auflösenden Bilder von 4K-Zuspielern zwar<br />
durch, überlassen das sogenannte Upscaling aber dem<br />
<strong>TV</strong>-Gerät.<br />
Oehlbach_Video_06_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);07. Apr 2014 10:16:41<br />
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sowie einmal das neue Samsung Wireless Audio Multiroom<br />
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Beantworten Sie online drei Fragen richtig,<br />
und Sie nehmen an der Verlosung teil!<br />
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Einfach anmelden und Fragen beantworten. Schon sind Sie dabei.<br />
Teilnahmeschluss ist der 7.6.2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014 9
NEWS & TRENDS<br />
TEUFEL<br />
Termine<br />
Kultserie geht weiter<br />
Darauf haben Fans von Downton Abbey<br />
gewartet: Am 12. Juni erscheint die vierte<br />
und bislang letzte Staffel der Kultserie um<br />
eine britische Adelsfamilie auf DVD und<br />
Blu-ray. Eine Fortsetzung ist in Planung.<br />
SAMSUNG<br />
Schau-Geschäft<br />
www.teufel.de<br />
Kunden des Lautsprecher-Spezialisten Teufel bekommen ihre Produkte<br />
bequem nach Hause geschickt und können sie dort ausprobieren. Dieser<br />
Direktvertrieb hat nur einen Nachteil: Es fehlt der Vergleich mit anderen<br />
Modellen der Marke. Säulenboxen oder kompaktes Surround-Set? Streaming-Cubes<br />
oder doch lieber das große Gedeck mit einem Paar Raumfeld<br />
Speaker L? Das lässt sich nun selbst herausfinden: im neuen Flagship Store<br />
an der Berliner Gedächtniskirche (BIKINI Mall, Budapester Str. 38 – 50).<br />
Bild und Funk<br />
www.samsung.de // ab 299 Euro<br />
Messe-Tipp: ANGA COM<br />
Auf der Kongressmesse in Köln dreht sich<br />
vom 20. bis 22. Mai wieder alles um<br />
Breitbandthemen sowie den Kabel- und<br />
Satellitenempfang. Mehr als 400 Aussteller<br />
präsentieren dieses Jahr ihre Neuheiten.<br />
DFB-Pokal-Finale<br />
Auch 2014 überträgt Das Erste (ARD) wieder<br />
live das Endspiel um die zweitwichtigste<br />
Trophäe im deutschen Vereinsfußball.<br />
Angepfiffen wird es am 17. Mai um 20 Uhr<br />
im Berliner Olympiastadion.<br />
ZAHL DES MONATS<br />
27,2<br />
Millionen Filme<br />
werden dieses Jahr laut Branchen verband<br />
BITKOM bei legalen Video diensten wie<br />
iTunes oder maxdome geliehen und gekauft.<br />
Das ist ein deutlicher Zuwachs von<br />
18 Prozent gegenüber 2013.<br />
Der Soundbar HW-H750 und die Funkboxen M5/<br />
M7 (rechts) spielen drahtlos Surround-Sound.<br />
Noch ein weiteres Multiroom-System? Ja, aber was für eines! Die<br />
neuen Funklautsprecher von Samsung lassen sich nicht nur überall<br />
auf stellen, wo es eine Stromsteckdose gibt, sie spielen auch ganz nach<br />
Bedarf zusammen: Per Smartphone-App (für Android und iOS) kann der<br />
Besitzer aus zwei M5 (Bild rechts, Einzelpreis: 299 Euro) oder aus den<br />
größeren M7 (für 399 Euro) ein Stereopaar bilden. Oder er schaltet den<br />
Soundbar HW-H750 (Bild oben, Preis: 799 Euro) mit vier Funkboxen zu einem<br />
Surround-System zusammen. Die Lautsprecher erhalten ihr Tonsignal dabei<br />
per Funk. Sogar der zum Soundbar gehörende Subwoofer ist kabellos<br />
angebunden. Voraussetzung für Multiroom- und Mehrkanal-Betrieb ist eine<br />
kleine Basisstation (49 Euro), die den Funkverkehr koordiniert. M5 und M7<br />
lassen sich auch allein verwenden – als Bluetooth- oder WLAN-Lautsprecher.<br />
10
PHILIPS<br />
Ultragünstig<br />
www.philips.de<br />
Die Preise für Ultra-HD-Fernseher sinken. Und um <strong>TV</strong>-Geräte mit 3.840 × 2.160<br />
Pixeln Auflösung noch erschwinglicher zu machen, fährt TP Vision zweigleisig:<br />
Im Philips-Line-up des ersten Halbjahrs gibt es UHD-Modelle für Ein- und für<br />
Aufsteiger. Die preiswerte 7800er-Serie dürfte um 2.000 Euro kosten, wenn sie<br />
demnächst in den Handel kommt. Online-Shops im Ausland haben den 55-Zöller<br />
bereits für 1.900 bis 2.100 Euro angekündigt. Zum Premium- Modell 8800 gibt es<br />
noch keinen Preis. Es ist aber deutlich besser ausgestattet: mit Twin-Tuner,<br />
Kamera, dreiseitigem Ambilight (7800: zweiseitig) und Android als Betriebssystem.<br />
Auch HDMI 2.0, die Fernbedienung mit Zeigefunktion und Sprachsuche sowie<br />
eine Gestensteuerung hat der 8800 den Ultra-Einsteigern voraus.<br />
Ultra HD für Einsteiger:<br />
Die Geräte der 7800er-<br />
Serie sollen im zweiten<br />
Quartal auf den Markt<br />
kommen – in drei Bildschirmgrößen<br />
(42, 49<br />
und 55 Zoll), mit Quad-<br />
Core-Prozessor und<br />
passivem Polfilter-3D.<br />
Ultra HD für Aufsteiger: Beim 55PUS8809 (nur mit<br />
55 Zoll zu haben) setzt TP Vision auf Android als Betriebssystem,<br />
eine aufwendigere Bildverarbeitung,<br />
einen Sechskern-Prozessor und aktives 3D.<br />
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Glück ein Filmpaket von Fack ju Göhte.<br />
Die Erfolgskomödie Fack ju Göhte startet in Deutschland am 8. Mai 2014<br />
auf Blu-ray und DVD in Deutschland. Der Blockbuster gilt als der<br />
erfolgreichste Kinofilm des Jahres 2013! Anlässlich des Filmstarts<br />
verlost die <strong>video</strong>-Redaktion zusammen mit Constantin Film zwei<br />
Heimkino-Pakete. Der Hauptpreis besteht aus einem Teufel-Heimkino-Set<br />
Consono 35 Mk3, der zweite und dritte Gewinner bekommen je ein<br />
Paket mit einem Filmplakat und eine Blu-ray von Fack ju Göhte.<br />
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der WM 2014 Social <strong>TV</strong>?<br />
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Schon sind Sie dabei. Teilnahmeschluss ist der 3. Juni<br />
2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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Teuflisch gut: Das 5.1-Set Consono 35<br />
Mk3 bringt Musik und Film beeindruckend<br />
ins Wohnzimmer.<br />
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Zusammen mit Constantin<br />
Film können<br />
Sie zwei Fanpakete,<br />
bestehend aus Filmplakat<br />
und Blu-ray,<br />
gewinnen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
11
NEWS & TRENDS<br />
SONY<br />
Der Blu-ray-Player BDP-S7200 bietet<br />
neben 4K-Upscaling auch eine Abspielmöglichkeit<br />
für HiRes-Audioformate.<br />
Mit dem STR-DN850 (links) und dem<br />
DN1050 (unten) hat Sony zwei neue<br />
AV-Receiver für HD-Klang im Angebot.<br />
HD<strong>TV</strong> fürs Ohr<br />
www.sony.de // von 269 Euro bis 649 Euro<br />
Im Heimkino sind High-Definition-Tonformate schon<br />
lange üblich. Dolby TrueHD oder DTS-HD Master Audio<br />
beherrscht heutzutage jeder AV-Receiver. Ein neues<br />
Geräte-Trio von Sony treibt den gleichen Aufwand auch<br />
bei der Musikwiedergabe: Zwei AV-Receiver (für 499 und<br />
649 Euro) und ein Blu-ray-Player (Preis: 269 Euro) spielen<br />
neben gängigen Tonformaten wie AAC und MP3 auch<br />
High-Resolution-Audiodateien aus dem heimischen<br />
Netzwerk ab. Dabei unter stützen sie FLAC- und WAV-<br />
Files bis zu einer Auflösung von 24 Bit/192 kHz. Musik in<br />
so hoher Qualität bieten nur audiophile Download-Shops<br />
wie www.hiresaudio.com an. Dort gibt es auch Alben im<br />
Bitstream-Format DSD, das die Sony-Geräte ebenfalls<br />
wiedergeben. Es wurde Ende der 90er-Jahre für die<br />
SACD (Super Audio CD) entwickelt und erlebt in Download-Portalen<br />
gerade seinen zweiten Frühling. Das<br />
Sony-Trio gehört zu den günstigsten Geräten, die alle<br />
drei hochauflösenden Tonformate wiedergeben.<br />
WESTERN DIGITAL<br />
Speicher satt<br />
www.wdc.com/de // ab 279 Euro<br />
Videofilmer, die mit einem 4K-<br />
Camcorder drehen, brauchen viel<br />
Speicherplatz. Die tragbare Thun-<br />
derbolt-Festplatte My Passport<br />
Pro<br />
bietet ihn: wahlweise 2 oder<br />
4 Terabyte, verteilt auf zwei<br />
Laufwerke, die sich für maxi-<br />
males Tempo zusammenschalten<br />
(RAID 0) oder zur<br />
höheren Datensicherheit<br />
spiegeln lassen (RAID 1). Da<br />
die Platte „bus-powered“<br />
ist, lässt sie sich ohne<br />
Netzteil am Notebook<br />
betreiben – wegen des<br />
Thunderbolt-Anschlusses<br />
vor allem am MacBook.<br />
EINBLICK IN <strong>TV</strong>-PRODUKTION<br />
<strong>video</strong> in China<br />
www.tcl.eu<br />
TCL ist nach Samsung und LG der drittgrößte LCD-<br />
<strong>TV</strong>-Hersteller und mit der Fabrik CSOT der fünftgrößte<br />
LC-Display-Lieferant der Welt. <strong>video</strong>-Chefredakteur<br />
Andreas Stumptner besuchte den Konzernriesen im<br />
chinesischen Elektronik-Mekka Shenzhen und erhielt<br />
spannende Einblicke, etwa in die Europa-Expansionspläne.<br />
Das Ziel von TCL: bald zu den Top 3 der<br />
UHD<strong>TV</strong>-Anbieter zu gehören. Der ausführliche<br />
Reisebericht folgt in der nächsten Ausgabe.<br />
Die Thunderbolt-Festplatte My Passport Pro<br />
kommt ohne extra Stromversorgung aus.<br />
12
von Reinhard Otter<br />
Wo spielt die<br />
Musik im Netz?<br />
➜ Für maxdome spielt sie dort, wo oben ist. Die Online-Videothek hat nach ihrer<br />
Preissenkung fürs maxdome-Paket 2013 ihre Abonnentenzahl verdoppelt und ist unter<br />
den Flatrate-Anbietern sowie beim Einzelabruf Marktführer. Das berichtete mir maxdome-Geschäftsführer<br />
Andreas Heyden. Und er hat noch viel vor, etwa in Sachen UHD.<br />
Das Interview mit ihm lesen Sie unter www.<strong>video</strong>-magazin.de/filmeonline.<br />
➜ Das <strong>TV</strong>-Streaming-Angebot Magine schlägt neue Töne an. Der Zattoo-Konkurrent<br />
war Mitte 2013 mit einem bescheidenen Senderangebot gestartet. Kürzlich wurde das<br />
Angebot überarbeitet und streamt jetzt eine große Zahl an Free-<strong>TV</strong>-Sendern live und teils<br />
sogar zeitversetzt. Das habe ich mir näher angeschaut – den Praxistest lesen Sie online.<br />
Mehr und ausführlichere<br />
News rund<br />
um Video on Demand<br />
gibt es unter<br />
www.<strong>video</strong>-magazin.de/filmeonline.<br />
➜ Und tape.tv macht Musikfernsehen in der Tradition von M<strong>TV</strong> – sagt tape.tv. Die<br />
Älteren unter uns erinnern sich wahrscheinlich. Das klingt wie ein Versuch, Musik<strong>video</strong>-<br />
Automatikprogramme wie Putpat oder das kürzlich eingestellte QTom zu toppen. Doch<br />
tape.tv will mehr und ist mehr. Hinter dem Angebot des Berliner Start-ups verbirgt sich eine<br />
engagierte Redaktion, die Musik nicht nur abspielen, sondern rüberbringen möchte, vom<br />
Künstler zum Fan. Das schaue ich mir als Nächstes genauer an – bleiben Sie dran!<br />
_0CCWH_Teufel_Video_06_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);08. Apr 2014 15:40:00<br />
_0CCWH_Teufel_Video_06_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);08. Apr 2014 15:40:00<br />
www.teufel.de<br />
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8 Wochen Probezeit. Bis zu 12 Jahre Garantie. Direkt vom Hersteller.<br />
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www.raumfeld.com<br />
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NEWS & TRENDS | HÄNDLER DES MONATS<br />
Fairland Studio<br />
GmbH & Co.KG<br />
Sontener Berg 9a<br />
44892 Bochum<br />
Tel.: 0234 / 28 66 30<br />
E-Mail:<br />
guenter.henne@fairlandcinema.com<br />
www.fairland-cinema.com<br />
Autor: Volker Straßburg // Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Fairland Studio, Hersteller, Archiv<br />
„Profiausstattung<br />
zu Konsumentenpreisen“<br />
Fairland Studio Bochum: vom Top-Musikproduzenten zum Top-Heimkino- und HiFi-Anbieter.<br />
Service-Angebot<br />
Beratung und Verkauf,<br />
Planung und Einbau von<br />
HiFi- und Heimkinoräumen,<br />
kostenlose Erstkonzeption,<br />
Klangmessungen und -Tuning,<br />
Bildkalibration<br />
Marken-Highlights<br />
ADAM Audio, Alcons Audio,<br />
Arcam, Auro-3D, Barco,<br />
Crown, Elite Screens, Epson,<br />
Genelec, Illusonic,<br />
JBL, JVC, KEF, Klipsch,<br />
Lexicon, Meyer-Sound,<br />
MF-Electronic, Neumann<br />
KH, OPPO, Pioneer, Screen<br />
Research, SIM2, Sony,<br />
Stewart, WS-Spalluto<br />
Eine sehr ungewöhnliche Entwicklung<br />
hat das Bochumer<br />
Fairland Studio hinter sich.<br />
Es gehörte einst zu den erfolgreichsten<br />
deutschen Musik-Produktionsstudios,<br />
und Branchengrößen<br />
wie die Toten Hosen oder Extrabreit<br />
reichten sich hier die Hand. Doch<br />
dann ging’s ein gutes Stück abwärts<br />
mit dem bis dahin lukrativen Musikgeschäft.<br />
Den Fairland Studios gelang<br />
jedoch der Wechsel mit Erfolg.<br />
Man verschmolz die umfassende<br />
Klangerfahrung und hervorragenden<br />
Kontakte zur Industrie und zu den<br />
Entwicklern mit dem Thema der Zukunft:<br />
Großbild. Die Kombination beschert<br />
den Kunden Profi-Soundausstattung<br />
in Verbindung mit den gängigen<br />
Consumer-Beamer-Modellen und<br />
-Bildzuspielern. „Ein ehemaliger Dolby-Mitarbeiter<br />
ist Teil unserer Mannschaft“,<br />
unterstreicht Chef Günter<br />
Henne die Klangkompetenz.<br />
Dabei hält er jegliche Option für seine<br />
Kunden offen: Einzelne Stereooder<br />
Surround-Sound-Modelle sowie<br />
Beamer können die Kunden ebenso<br />
einholen wie exklusive Heimkino-<br />
Komplettpakete mit dem Flair der Perfektion.<br />
Profi-Lautsprecher, entsprechend<br />
eingemessene SchalIarchitektur<br />
mit Subwoofer-Arrays über selbst<br />
entworfene Absorber bis hin zu feinster<br />
Sitzausstattung und Leinwand-<br />
Ausrüstung dürfen hier dazugehören.<br />
Im ersten Schritt findet ein kostenloses<br />
Erstgespräch statt, in dem anhand<br />
des Raumgrundrisses erste Möglichkeiten<br />
abgeklopft und Ratschläge<br />
gegeben werden. Auf Wunsch kann’s<br />
danach losgehen.<br />
In den Studios aufgebaute, 400<br />
Quadratmeter einnehmende Vorführkinos<br />
zeigen, was möglich ist. „Wir<br />
wollen Standards wie etwa von Dolby<br />
einhalten, dies jedoch möglichst kosteneffizient<br />
erreichen“, so beschreibt<br />
Günter Henne das Konzept.<br />
Zum Treffpunkt möchte Günter<br />
Henne seine Studios ebenfalls machen.<br />
Heimkino- und HiFi-Clubs können<br />
sich bei ihm an der kleinen Bar<br />
treffen, austauschen und die Angebote<br />
bewundern. Ab sofort soll es auch<br />
Akustik- und Beamer-Schulungen geben,<br />
wobei man aus einer Kombi von<br />
kostenlosen und zu bezahlenden Seminaren<br />
auswählen kann. Eigenes<br />
Equipment darf man mitbringen. ■<br />
Edel-Kinos<br />
aus einem Guss<br />
Das Fairland Studio erfüllt von einzelnen Heimkinoprodukten über einfache Wohnzimmerlösungen<br />
bis hin zu Nobel-Kinos alle Wünsche. Hier sehen Sie drei der<br />
schönsten Ergebnisse – zum Schwelgen und Träumen.<br />
Günter Henne<br />
…produzierte 30 Jahre<br />
lang Musik in seinen Studios.<br />
Dann wandelte er die<br />
Räumlichkeiten sukzessive<br />
in Heimkino-Präsentationsflächen<br />
um.<br />
In einem Keller nahe der Grenze zu<br />
Tschechien hat Fairland Studio seine „Cinema<br />
Pro Ausbaustufe“ platziert (Preis:<br />
55.000 Euro).<br />
In Lübeck entstand ein „Customer Referenz“-Wohnzimmerkino<br />
mit 4,50 Meter<br />
breiter Leinwand samt Akustik-Resonatoren<br />
und -Diffusoren (für 250.000 Euro).<br />
American Style mit VIP-Kino-Touch und<br />
kompletter Kulisse ist bei Frankfurt zu<br />
finden. Auch dieses Kino befindet sich im<br />
Keller – und kostet 300.000 Euro.<br />
14
PANASONIC VIERA.<br />
WAS JETZT KOMMT, BEGEISTERT!<br />
Smart wie nie – VIERA <strong>TV</strong>s mit persönlichem Programm-Guide<br />
Die neuen VIERA <strong>TV</strong>s passen sich perfekt an die Anforderungen unseres vernetzten Lebens an und sind dabei<br />
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ist revolutionär: Mit einer viermal höheren Auflösung als Full HD bieten die aktuellen 4K Ultra HD Modelle die<br />
beste Bildqualität, die es je gab. Nicht mehr und nicht weniger. Entdecken Sie mehr Möglichkeiten, mit VIERA.<br />
www.panasonic.de
IM FOKUS | FUSSBALL-WM 2014<br />
Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Hersteller, Archiv<br />
Anpfiff<br />
Die Vorbereitungen laufen: Ob in der Kabine, im Straßencafé nebenan<br />
oder im Wohnzimmer – die WM 2014 steht vor der Tür. <strong>video</strong> verrät,<br />
wie Sie das Sportereignis am besten genießen können.<br />
16
Noch 41 Tage, dann ist es soweit<br />
(gerechnet vom EVT<br />
dieser Ausgabe am 2.5.):<br />
Die Scheinwerfer werden<br />
angeworfen, der Rasen noch in der<br />
letzten Minute perfektioniert und die<br />
Schuhe auf Hochglanz poliert. In wenigen<br />
Wochen beginnt die Fußball-<br />
WM 2014 und die Mannschaften aus<br />
32 Ländern treten gegeneinander an.<br />
Zum Anpfiff muss dann das Fernsehbild<br />
in sattem Grün strahlen; die Lautsprecher<br />
sollen das Stadion-Feeling<br />
ins Wohnzimmer transportieren und<br />
für ausreichend Stimmung sorgen.<br />
Diese akribischen Vorbereitungen<br />
sind Grund genug für <strong>video</strong>, sich ebenfalls<br />
auf das Sportereignis des Jahres<br />
einzustimmen. Denn auch wenn nicht<br />
jedes Mitglied der Redaktion begeisterter<br />
Fußballfan ist, die WM lockt alle<br />
vier Jahre mehrere Millionen Zuschauer<br />
vor den Bildschirm. Das Halbfinale<br />
der Fußball-WM 2010 Deutschland<br />
gegen Spanien sahen etwa 31<br />
Millionen Menschen live in der ARD:<br />
mehr als jeder dritte deutsche Bürger.<br />
Alles eine Frage der Zeit<br />
Dieses Jahr geht es am 12. Juni um 22<br />
Uhr deutscher Zeit los. Im ersten Spiel<br />
trifft der Gastgeber Brasilien in São<br />
Paulo auf Kroatien. Aufgrund der<br />
Zeitverschiebung müssen sich die europäischen<br />
Zuschauer mit eher unkonventionellen<br />
Übertragungszeiten<br />
anfreunden. Die Vorrundenspiele finden<br />
teilweise erst um 22 Uhr statt, die<br />
K.o.-Spiele sind zum Glück an die europäische<br />
Zeit angepasst und beginnen<br />
überwiegend um 18 Uhr deutscher<br />
Zeit.<br />
Ausgestrahlt werden die Spiele von<br />
den öffentlich-rechtlichen Sendern<br />
ARD und ZDF. Erstmals seit 1998 zeigen<br />
die beiden Sender alle 64 Begegnungen<br />
– ein Zusatz-Abo bei Sky oder<br />
anderen Pay-<strong>TV</strong>-Sendern ist damit<br />
nicht nötig. ARD und ZDF übertragen<br />
die Fußball-WM in HD-Qualität. Wie<br />
aber bekannt, senden beide Kanäle<br />
noch im Format 720p mit 50 Frames<br />
pro Sekunde – das heißt: in der Auflösung<br />
von 1280 x 720 Pixeln und nicht<br />
im möglichen 1080i/25-Format.<br />
Ultra HD ist im Hinblick auf die WM<br />
natürlich ein Thema, doch so ganz<br />
kommt die Übertragung noch nicht in<br />
Fahrt. Klar ist, dass Sony und die FIFA<br />
das Finale der Fußball-WM in Ultra<br />
HD produzieren wollen. An welchen<br />
öffentlichen Orten dies dann gezeigt<br />
wird, steht noch nicht ganz fest.<br />
In Japan nimmt man sich das Medienereignis<br />
zum Anlass, die Ausstrahlung<br />
in Ultra HD vorzuverlegen.<br />
War anfangs ein Start für 2016 geplant,<br />
will man nun das Signal über<br />
einen Kommunikationssatelliten<br />
übertragen. Nach der WM soll der<br />
Empfang des Ultra-HD-Signals auch<br />
über normale <strong>TV</strong>-Satelliten möglich<br />
sein – Zukunftsmusik also.<br />
Im Jetzt und Hier bleibt die Frage,<br />
wo die WM geschaut wird: zu Hause,<br />
im Garten oder unterwegs.<br />
➜<br />
Umbauarbeiten<br />
Das Maracanã-Stadium in<br />
Rio de Janeiro wurde zur<br />
WM 2014 noch saniert.<br />
Nun fasst es rund 73.500<br />
Zuschauer.<br />
Alles zum Sportereignis des Jahres<br />
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Sowohl die Veranstalter als auch die<br />
Sendeanstalten fiebern den wenigen Wochen vor der WM entgegen. Der Austragungsort<br />
ist Brasilien, wodurch etwas andere Spielzeiten für den europäischen<br />
Raum entstehen. Zwar haben die Veranstalter versucht, die Anstoßzeiten anzupassen,<br />
doch die Vorrundenspiele werden auch unter der Woche schon teilweise<br />
um 18 Uhr angepfiffen. Wer keinen frühen Feierabend einplanen kann, jedoch<br />
keine Spielminute verpassen will, ist daher auf Live-Streams im Büro oder auf<br />
dem Tablet angewiesen. Kurz vor Redaktionsschluss lockerte das Bundeskabinett<br />
in Berlin die Lärmschutzregelungen, sodass bei spät stattfindenden Spielen (teilweise<br />
ab 22 Uhr) Public Viewing möglich ist. Das Finale findet am 13. Juli 2014<br />
um 21 Uhr deutscher Zeit in Rio de Janeiro statt. Gegen 22:45 Uhr sollte (ohne<br />
Spielverlängerung) dann der Weltmeister 2014 feststehen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
17
IM FOKUS | FUSSBALL-WM 2014<br />
Wer jubelt, wird belohnt!<br />
Philips bietet zukünftig eine Ambilight-App,<br />
die bei Torjubel die Farben<br />
der Landesflagge der jeweiligen<br />
Mannschaft zum Leuchten bringt.<br />
Die WM zu Hause erleben<br />
Egal ob allein oder in einer größeren Gruppe: Die WM in den eigenen vier Wänden<br />
macht mit dem passenden Equipment und Zubehör am meisten Spaß. <strong>video</strong> zeigt,<br />
wie Sie die Spiele am besten empfangen.<br />
Die WM gestochen scharf erleben:<br />
Das will wohl jeder<br />
Zuschauer, um kein Tor zu<br />
verpassen. Doch ob ein Ultra-HD-Fernseher<br />
diesen Anspruch<br />
erfüllen kann? Auch wenn die WM<br />
nicht in 4K übertragen wird, skalieren<br />
Ultra HD<strong>TV</strong>s das Full-HD-Bild, das sie<br />
empfangen, hoch. Dabei wird die geringere<br />
Auflösung vom Fernseher<br />
bzw. Receiver auf die des Ausgabegeräts<br />
„aufgeblasen“.<br />
Die einfachste Methode hierfür ist<br />
Pixelwiederholung: Den fehlenden<br />
Bildpunkten wird der Wert des nächstgelegenen<br />
Punkts zugewiesen. Dabei<br />
werden jedoch schräge Linien zu<br />
Treppen – das Bild sieht „pixelig“ aus.<br />
Mit verschiedenen Verfahren lässt<br />
sich dieser Effekt vermeiden. Bei der<br />
bilinearen Intrapolation etwa werden<br />
die fehlenden Bildpunkte als Mittelwerte<br />
aller umgebenden Pixel errechnet,<br />
was für deutlich weichere Linien<br />
sorgt. Mit diesem und einigen weiteren<br />
Verfahren kann die 4K-Auflösung<br />
bereits sehr wahrheitsgetreu simuliert<br />
werden, kommt aber nie an die eines<br />
nativen 4K-Bildes heran.<br />
Elf Freunde für<br />
die WM zu Hause<br />
Dank Upscaling ist ein Ultra HD<strong>TV</strong><br />
keine schlechte Wahl für die WM.<br />
Pünktlich zum Medienereignis des<br />
Jahres bringen diverse Hersteller auch<br />
ihre neuen Geräte auf den Markt.<br />
➜ Der Hersteller Panasonic bietet<br />
sein Flaggschiff 1 TX-65AXW804<br />
an. Für rund 4.500 Euro hat das neue<br />
Modell HDMI 2.0 und neuste HEVC-<br />
Videokomprimierung mit an Bord.<br />
➜ Der Hersteller Sony macht es möglich,<br />
Ultra HD auch mittels Beamer zu<br />
erleben. Der 2 VPL VW500 ist ein<br />
4K-Beamer für zu Hause. Er bietet eine<br />
Lichtstärke von 1700 ANSI Lumen.<br />
Wer sich noch nicht für Ultra HD begeistern<br />
kann, bekommt zur WM gute<br />
und preiswerte Alternativen in Full<br />
HD. Zudem verspricht Full HD in vielen<br />
Fällen eine bessere Bewegungsdarstellung;<br />
die 200-Hertz-Ul tra-HD-<br />
Panels gibt es aber noch nicht.<br />
➜ Toshiba etwa bietet seine neue<br />
Full-HD-Serie 3 M74 in 42 Zoll ab<br />
900 Euro an. Das größte Modell in 55<br />
Zoll soll rund 1.500 Euro kosten.<br />
➜ Grundig hat für Fußball-Fans sogar<br />
eine Serie namens 4 TEAM <strong>TV</strong><br />
im Programm. Das Feature USB-Recording<br />
2.0 sorgt beim Fußball-Sondermodell<br />
für zeitversetztes Fernsehen:<br />
Sollte ein Spiel durch einen verspäteten<br />
Gast unterbrochen werden,<br />
kann man einfach pausieren und da-<br />
18
5<br />
1<br />
3<br />
2<br />
4<br />
Jubeln im Büro<br />
Wer in der Vorrundenphase einen<br />
frühen Feierabend bis 18 Uhr nicht<br />
einrichten kann, muss deshalb nicht<br />
auf die WM verzichten. Der Online-<br />
Anbieter Zattoo ermöglicht das kostenlose<br />
Streamen von ARD und ZDF<br />
über www.zattoo.com. Auch die<br />
beiden öffentlich-rechtlichen Sender<br />
selbst bieten auf ihrer Homepage<br />
jeweils einen Live-Stream zur<br />
Fußball-WM.<br />
Da die Wiedergabe der Daten<br />
gleichzeitig mit dem Empfang statt-<br />
finden soll, ist eine ausreichende<br />
Datenübertragungsrate erforderlich.<br />
Bei Videos handelt es sich hier<br />
meist um den kleineren Mbit-Bereich,<br />
eine DSL-Verbindung ist daher<br />
Voraussetzung.<br />
7<br />
9<br />
6<br />
10<br />
8<br />
nach zeitversetzt weiterschauen. Der<br />
Hersteller nennt dieses Feature Freeze.<br />
➜ Sharp steht für große Bilder in Full<br />
HD. Der 5 LC-80LE875E ist einer der<br />
besten LCD-<strong>TV</strong>s ab 60 Zoll in der <strong>video</strong>-Bestenliste.<br />
➜ Wer auf der Suche nach einem<br />
Full-HD-Beamer ist, ist mit dem aktuellen<br />
6 BenQ W1500 (Preis: 1.500<br />
Euro) gut beraten. Im <strong>video</strong>-Test (Heft<br />
1/14, Seite 25) erstritt das Gerät einen<br />
Platz im Mittelfeld.<br />
➜ Wer trotz ungünstiger Anpfiffzeiten<br />
keine Spiele verpassen möchte,<br />
sollte zu einem Receiver mit Aufnahmefunktion<br />
und integrierter Festplatte<br />
greifen. In der <strong>video</strong>-Bestenliste<br />
steht der 7 TechniSat DigiCorder<br />
ISIO S an erster Stelle bei den Hybrid-<br />
Receivern (den ausführlichen Test finden<br />
Sie in Ausgabe 4/14 ab Seite 34).<br />
Der Receiver ist nicht nur optisch an-<br />
sprechend, sondern bietet auch smarte<br />
Aufnahmefunktionen.<br />
Der richtige Sound<br />
Jetzt muss nur noch die Frage nach<br />
dem passenden Sound zum Spiel gelöst<br />
werden. Auch wenn nicht jeder<br />
über die Entscheidung glücklich sein<br />
dürfte, dass Matthias Opdenhövel<br />
Moderator in der ARD und damit auch<br />
von einigen Spielen sein wird, möchte<br />
man doch verstehen, was die Experten<br />
zu sagen haben, und die Atmosphäre<br />
im Stadion genießen können.<br />
Eine schlanke und preiswerte Lösung<br />
stellen Soundbars dar. Die Auswahl<br />
in diesem Bereich ist mittlerweile<br />
fast unüberschaubar. Auch <strong>TV</strong>-Hersteller<br />
bringen immer mehr Soundbars<br />
auf den Markt.<br />
➜ Panasonic ist 2014 mit drei neuen<br />
Soundbar-Systemen im Rennen, darunter<br />
auch der 8<br />
SC-HTB680.<br />
➜ Yamaha glänzt<br />
mit seinem Top-Modell<br />
9 YAS 103 in<br />
Schwarz oder Weiß.<br />
➜ Wer kein Fan der Klangbalken ist,<br />
kann auch gerne zu Stereo- oder Surround-Sound<br />
greifen. Einer der <strong>video</strong>-<br />
Favoriten ist das Stereo-Aktivboxen-<br />
Set 10 nuPro A300 von Nubert für<br />
1.050 Euro.<br />
So kommen einige Geräte im Wohnzimmer<br />
zusammen, die man braucht,<br />
um die Spiele der WM 2014 in hoher<br />
Qualität erleben zu können. Die beste<br />
Verbindung zwischen den genannten<br />
Mitspielern stellt ein AV-Receiver dar.<br />
➜ Eine Option ist der neue HiRes-<br />
Receiver 11 STR-DN1050 von Sony.<br />
Jetzt sind die elf Mitspieler komplett,<br />
und die Spiele können beginnen.<br />
11<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
19
IM FOKUS | FUSSBALL-WM 2014<br />
Großes Kino für draußen<br />
Die Fußball-Fans hoffen auch 2014 wieder, dass der Wettergott ihnen gnädig sein<br />
möge und die Sonnenstrahlen aus Brasilien auch nach Deutschland schickt. Wer die<br />
WM dann im Garten sehen möchte, braucht spezielles Equipment.<br />
Sound für draußen<br />
Teufel bietet mit den Omniton<br />
202 Stereo-Speaker für<br />
draußen. Gut 200 Euro<br />
kostet das Set und ist<br />
Spritzwasser geschützt.<br />
Tische und Stühle sind für die<br />
WM-Party schnell aufgebaut.<br />
Etwas kniffliger ist es, den<br />
<strong>TV</strong>-Empfang nach draußen<br />
zu verlagern. Wer seinen gewöhnlichen<br />
<strong>TV</strong>-Anschluss mittels Verlängerungskabel<br />
nach draußen legen kann,<br />
ist in Sachen Übertragungsqualität<br />
gut beraten und hat eine preiswerte,<br />
aber keine dauerhafte Lösung. 100<br />
Meter Sat-Kabel kosten ca. 25 Euro.<br />
Mit einer DVB-T-Antenne und ei-<br />
nem Receiver lassen sich die Spiele<br />
draußen ebenfalls gut empfangen. Je-<br />
doch geht das der-<br />
zeit nur in SD mit<br />
etwas schwammi-<br />
gen Bildern.<br />
Eine moderne<br />
Lösung sind auch<br />
Live-Streaming-<br />
Dienste wie Zattoo<br />
oder die Streams der jeweiligen Sender.<br />
Dabei lässt sich das Tablet/Smartphone<br />
kabellos via MHL oder kabelgebunden<br />
via HDMI-Ausgang mit dem<br />
Display verbinden. Im eigenen Netzwerk<br />
zu Hause sollte die Übertragung<br />
kein Problem darstellen. Wer jedoch<br />
nicht die schnellste Leitung hat oder<br />
Dienste wie Zattoo gratis nutzen will,<br />
muss mit Pixeln und Rucklern leben.<br />
Das WM-Feeling kommt mit dem<br />
Beamer. Grundsätzlich ist kein Projektor<br />
heller als die Sonne. Zwar beginnen<br />
die Spiele nicht vor 18 Uhr, doch<br />
im Juni geht die Sonne in Deutschland<br />
im Schnitt um 21.30 Uhr unter. Somit<br />
sollte der Beamer zur WM lichtstark<br />
sein. Seine in ANSI-Lumen gemessene<br />
Helligkeit gibt an, wie viel Licht er auf<br />
eine bestimmte Fläche projizieren<br />
kann. Für draußen sollten es mindestens<br />
3.000 ANSI-Lumen sein.<br />
Das Bild auf mobile Leinwände wie<br />
Stativ- oder Bodenleinwände zu projizieren<br />
steigert die Bildqualität im Gegensatz<br />
zur unebenen Wand. Diese<br />
Leinwände sind jedoch nicht in allen<br />
Größen erhältlich. Wer eine größere<br />
Fläche will, sollte handwerklich begabt<br />
sein und sich seine Leinwand<br />
selbst aus dicken Stoffen bauen – jede<br />
andere Lösung wird teuer.<br />
Vor allem bei Beamern muss man<br />
meist noch für guten Sound sorgen.<br />
Herkömmliche Lautsprecher sind für<br />
draußen jedoch nicht geeignet. Diverse<br />
Hersteller bieten robuste Alternativen<br />
an, die nebenbei auch wasserunempfindlich<br />
sind. Ein Beispiel hierfür<br />
sind die Omniton 202 von Teufel. Für<br />
rund 200 Euro sind die passiven Stereo-Lautsprecher<br />
für die WM-Party<br />
im Garten nach einem siegreichen<br />
Spiel gut geeignet.<br />
20
5 Tipps: Bilder<br />
bei Sonnenschein<br />
➜ Helle Projektoren: Für die Projektion bei Tageslicht<br />
sollte der Beamer ungefähr 3.000 ANSI-Lumen und mehr<br />
bieten.<br />
➜ Graue Leinwand: Der Kontrast des Bildes bei einer<br />
grauen oder dunkelgrauen Leinwand ist besser.<br />
➜ Hoher Gain-Faktor: Leinwände mit hohem Gain-Faktor<br />
reflektieren Licht gebündelt und erzeugen somit ein helleres<br />
Bild.<br />
➜ Rückprojektion: Der Aufbau einer Rückprojektion ist<br />
aufwendig: Das Publikum sitzt vor der Scheibe, auf die das<br />
Bild aus einem dunklen Raum projiziert wird. Der Nutzen:<br />
Das Bild ist besser zu sehen.<br />
➜ Sonnenschutz errichten: Direkte Sonneneinstrahlung<br />
auf die Leinwand sollte bei der Projektion vermieden werden.<br />
Ein mehrseitiger Pavillon kann hier helfen.<br />
Richtig<br />
aufbauen!<br />
Offset ist das Zauberwort: Wer seinen<br />
Beamer plus Leinwand aufbaut, muss<br />
bedenken, dass Offset „0“ bedeutet,<br />
dass der Projektor genau auf Höhe der<br />
Mitte der Leinwand montiert sein muss.<br />
50 Prozent Offset entsprechen der halben<br />
Bildhöhe: Der Beamer muss auf<br />
Höhe der Oberkante des Bildes gehängt<br />
werden, damit er ein exakt passendes<br />
Bild wirft. Seitlicher Shift (siehe oben)<br />
kann helfen, Hindernissen auszuweichen.<br />
Bei großen Objektiven ermöglicht der Lensshift<br />
sogar einen Offset von mehr als 50 Prozent, der Projektor<br />
darf sogar über der Leinwand hängen (siehe unten).<br />
➜ Der passende Beamer: Nicht jeder Beamer eignet sich<br />
für jeden Raum. Mindestens 3.000 ANSI-Lumen sollten die<br />
Voraussetzung für den Garten sein.<br />
Drei Anwendungsbeispiele:<br />
BenQ TH681<br />
Ungetrübten Fußballgenuss im Großformat verspricht<br />
BenQ mit seinem TH681 mit 3.000 ANSI<br />
Lumen für 849 Euro.<br />
LG PG60G<br />
Für den mobilen Einsatz: Der LG PG60G ist zwar nicht der hellste<br />
Beamer, aber dafür kompakt und perfekt für unterwegs.<br />
SIM2 Crystal Cube<br />
Schön und hell: Für eine dauerhafte Lösung<br />
zu Hause bietet sich der neue SIM2<br />
Crystal Cube an.<br />
DIE MESSE FÜR EXZELLENTE<br />
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FACHBESUCHERTAG 15.5.14<br />
<strong>video</strong>-magazin.de HighEnd2014.de<br />
| 06_2014 21
IM FOKUS | FUSSBALL-WM 2014<br />
Empfang<br />
unterwegs<br />
DVB-T für unterwegs: Für<br />
ca. 100 Euro lässt sich<br />
eye<strong>TV</strong> mobile ans Tablet<br />
stecken und empfängt<br />
dann <strong>TV</strong>-Programme.<br />
Mehr Fußball für unterwegs<br />
Kein Spiel verpassen – weder im Urlaub noch in der Bahn. Die Vorstellung einer<br />
problemlosen Übertragung klingt verlockend, doch dabei sollte man auch das<br />
richtige Zubehör haben.<br />
Torjubel aufs Ohr<br />
Damit die Mitfahrer in der<br />
Bahn nicht gestört werden,<br />
braucht man die passenden<br />
Kopfhörer. Unsere Empfehlung:<br />
Philips Fidelio S2.<br />
Während der WM 2014 stehen<br />
insgesamt 64 Spiele<br />
in knapp vier Wochen an<br />
– und das in der Urlaubszeit.<br />
Dass selbst der größte Fan nicht<br />
zu allen Spielen auf der Couch sitzen<br />
und mitfiebern kann, ist anzunehmen,<br />
im 21. Jahrhundert jedoch kein<br />
Hinderungsgrund mehr. Wer die Fußballduelle<br />
in der Bahn oder im Hotelzimmer<br />
erleben will, greift einfach<br />
zum Tablet. Bei der Frage nach dem<br />
richtigen Display spielt natürlich die<br />
Bildqualität eine wichtige Rolle. In unserem<br />
großen Vergleichstest ab Seite<br />
60 finden Sie sechs aktuelle Tablets im<br />
Vergleich.<br />
Vor allem mit der richtigen Verbindung<br />
stellt die WM unterwegs kein<br />
Problem mehr dar. Via WLAN kann<br />
man dank passender Angebote wie<br />
Zattoo oder Magine schnell auf die<br />
Programme der Öffentlich-Rechtlichen<br />
zugreifen. Und auch die Sender<br />
selbst bieten Streams: sowohl auf der<br />
Website als auch innerhalb der eigenen<br />
App. Mit einer gewissen Zeitverzögerung<br />
und Rucklern muss man jedoch<br />
je nach Internet-Verbindung leben.<br />
Die Qualität hängt außer von der<br />
Übertragungsgeschwindigkeit auch<br />
von der jeweiligen Nutzungsart ab.<br />
Häufig gibt es auch eine kostenpflichtige<br />
Version, die die Bilder teilweise in<br />
HD-Qualität überträgt.<br />
Altbewährtes DVB-T<br />
Wer unterwegs fernsehen möchte, ohne<br />
auf eine schnelle und stabile Internet-Verbindung<br />
angewiesen zu sein,<br />
kann auf DVB-T zurückgreifen. Mittlerweile<br />
gibt es Zubehör, um auch auf<br />
Mobilgeräten DVB-T zu empfangen.<br />
Ein Adapter hierfür ist eye<strong>TV</strong> von elgato:<br />
Er bringt etwa Fernsehen live auf<br />
iPad und iPhone. Weil das <strong>TV</strong>-Signal<br />
über eine kleine Antenne empfangen<br />
wird, benötigt der Zuschauer keine<br />
Internet-Verbindung. Der Preis des<br />
kleinen Adapters liegt derzeit bei ca.<br />
100 Euro. Für Android-Geräte gibt es<br />
die passende Alternative von elgato.<br />
Auch Zattoo bietet seit Anfang 2014<br />
Fernsehen ohne WLAN-Verbindung<br />
und rein über das Mobilfunknetz an.<br />
Hier ist eine Daten-Flatrate jedoch<br />
Grundvoraussetzung.<br />
Wer die Fußballspiele ungestört am<br />
Tablet verfolgen kann, sollte die Stadionatmosphäre<br />
über kabellose Speaker<br />
transportieren. Wer sich die Spiele in<br />
der Bahn oder im Flieger anschaut,<br />
sollte an passende Kopfhörer denken<br />
und nach jedem Tor seiner Lieblingsmannschaft<br />
nicht ganz so laut jubeln<br />
wie zu Hause.<br />
■<br />
22
Die WM-Apps 2014<br />
Auch die Zuschauer und Fans wollen auf das Sportereignis<br />
des Jahres vorbereitet sein. Die besten Apps,<br />
um auf dem Laufenden zu sein und mit Freunden auf den<br />
Sieger zu tippen, finden Sie hier.<br />
Sportschau WM App<br />
Verfügbar auf: Android & iOS, ab 1. Juni 2014<br />
Super-Gadgets<br />
Neben Fahnen, Fanartikeln und Co. darf das WM-<br />
Zubehör auch technisch angehaucht sein. <strong>video</strong> zeigt<br />
die praktischsten und witzigsten Gadgets zur WM.<br />
Neben Video-Live-Streams der einzelnen<br />
Partien bietet die ARD die Sportschau WM App. Damit<br />
kann der Anwender auf 20 verschiedene Kameras im<br />
Stadion zugreifen und Spielzüge aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven abrufen.<br />
FIFA<br />
Verfügbar auf: Android & iOS, kostenlos im<br />
Store<br />
Auf der offiziellen FIFA App finden Anwender<br />
derzeit den aktuellen WM-Song, Spielpläne, Nachrichten<br />
und mehr. Nach Beginn der WM soll es in den<br />
einzelnen Begegnungen auch einen Live-Ticker geben,<br />
damit man kein Tor verpasst.<br />
Futuristisches Fernsehen<br />
Avegant stellt mit der Glyph eine VR-Brille vor,<br />
die Bilder direkt auf die Netzhaut projiziert und<br />
dazu guten Sound liefert – perfekt für unterwegs.<br />
Die richtige Temperatur<br />
Auf den Punkt lässt sich Fleisch bei der WM-<br />
Party mit dem iGrill 2 zubereiten.<br />
Kicktipp<br />
Verfügbar auf: Android & iOS, kostenlos im<br />
Store<br />
Wer behält am Ende Recht? Fußball-Fans<br />
dürfte die App Kicktipp bereits ein Begriff sein, und zur<br />
WM 2014 werden auch Neulinge Spaß an dem System<br />
finden: einfach mit Freunden eine Gruppe gründen, Ergebnistipps<br />
abgeben und am Ende siegen.<br />
Sky News<br />
Verfügbar auf: Android & iOS, kostenlos im<br />
Store<br />
Da sich der Pay-<strong>TV</strong>-Sender Sky aus der<br />
WM-Übertragung heraushält, gibt es auch keinen Live-<br />
Stream. Dafür aber laut Aussagen des Senders zeitgleich<br />
in der eigenen App Hintergrundinformationen, Spielpläne<br />
und Anstoßzeiten für den Fan unterwegs.<br />
ZDF Mediathek<br />
Verfügbar auf: Android, iOS & Windows, kostenlos<br />
im Store<br />
Dass ARD und ZDF den Zuschlag für die<br />
WM bekommen haben, dürfte die Zuschauer freuen. Beide<br />
Sender bieten ihre Mediatheken innerhalb der kostenfreien<br />
App an und zeigen dort die Spiele live und kostenfrei<br />
im Stream.<br />
Vorsicht, Sonne!<br />
In Zusammenarbeit mit einer iOS-App warnt das<br />
June-Armband vor zu viel Sonneneinstrahlung<br />
beim Public Viewing im Sommer.<br />
Fußball auf<br />
Knopfdruck<br />
Mehr Hintergründe und News<br />
zur WM 2014 bietet Sony auf<br />
Knopfdruck.<br />
Mit den Spielern im Bett<br />
Tablift bietet eine ideale Halterung, um das<br />
Tablet bequem mit ins Bett zu nehmen und die<br />
WM dort zu verfolgen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
23
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BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Josef Bleier<br />
Schöne <strong>TV</strong>-Technik<br />
Nach dem Wechsel des asiatischen<br />
Geschäftsjahres kommen endlich<br />
<strong>TV</strong>-Modelle mit brandneuer Technik in<br />
die Märkte und in unser Labor. Und<br />
die Oberklassegeräte der Marktführer<br />
haben so einiges in petto.<br />
IM TEST<br />
50- BIS 55-ZOLL-LCD-FERNSEHER<br />
PHILIPS 55PFK7109 € 1.600<br />
SAMSUNG UE 55H6470 € 1.500<br />
SONY KDL 50W805B € 1.000<br />
26
welt<br />
<strong>video</strong><br />
im Serienwahn<br />
Im Modellnamen versteckt jeder <strong>TV</strong>-<br />
Hersteller den technischen Anspruch des<br />
Gerätes. Meist steht die erste Zahl für die<br />
Zollgröße. Dann folgt die erste Ziffer<br />
einer drei- oder vierstelligen Nummer,<br />
die die Serie definiert. Früher waren<br />
diese über Herstellergrenzen hin gut<br />
vergleichbar. Die 9er hatten lokales<br />
Dimming, also Referenzklasse, 8er (200<br />
Hz) bis 6er bekamen wir auch noch zum<br />
Testen. Im laufenden Preis- und dazugehörigen<br />
Qualitätsverfall gelten diese Regeln<br />
nicht mehr. Diesmal ist 6 besser als 8.<br />
Nach den gebogenen Ultra-<br />
HD<strong>TV</strong>-Geräten und Ausblicken<br />
auf OLED der letzten<br />
Ausgaben wollen wir diesmal<br />
in leichter bezahlbare Regionen<br />
des <strong>TV</strong>-Spaßes vordringen. In der<br />
Preisklasse knapp über 1.000 Euro<br />
liegt viel Brisanz, weil es um Fernseher<br />
geht, die in großen Stückzahlen<br />
verkauft werden sollen. Hier sollte eine<br />
sehr gute Bildqualität Hand in<br />
Hand gehen mit hochgradiger Ausstattung<br />
und solider Verarbeitung.<br />
Aber gerade hier kann ein Hersteller<br />
auch nicht aus dem Vollen schöpfen,<br />
sondern muss knallhart kalkulieren,<br />
welche Features sinnvoll sind. So setzt<br />
jede Marke auf ihre individuellen<br />
Stärken, und der Vergleich der Geräte<br />
wird umso spannender.<br />
Daher ist unser Testfeld etwas kleiner<br />
geworden als gedacht. Von über<br />
einem Dutzend geladener Hersteller<br />
sind gerade einmal drei übrig geblieben,<br />
die liefern konnten – zum Glück<br />
drei sehr wichtige. Vielleicht war die<br />
Sorge doch zu groß, so kurz vor dem<br />
Verkaufsmotor Fußball-WM noch ein<br />
schlechtes Testergebnis zu bekommen;<br />
vielleicht brauchten die vielen<br />
smarten Features einfach mehr Entwicklungszeit.<br />
Erste echte 2014-Modelle<br />
➜ Sony hat es als erster Hersteller<br />
geschafft, brandneue Modelle testbereit<br />
zu bekommen. Bereits in der letzten<br />
Ausgabe (ab Seite 32) konnten<br />
wir mit der 9er-Serie das Top-Produkt<br />
in Full HD testen. Für diesen Test lieferten<br />
uns die Japaner ein im Vergleich<br />
zu den Konkurrenten deutlich<br />
preisgünstigeres Modell. Es ist dafür<br />
etwas kleiner als die beiden getesteten<br />
Mitbewerber.<br />
➜ Samsung konnte in letzter Minute<br />
den neuesten Spross seiner 6er-Serie<br />
einbringen. Von ihr erwartet man ein<br />
ordentliches Bild bei abgespeckter<br />
Ausstattung. Das neue hochwertige<br />
Bedienkonzept überrascht positiv.<br />
➜ Philips stellt gerade die <strong>TV</strong>-Produktion<br />
um und hatte daher Lieferprobleme.<br />
Auch der 55PFK7109 hat<br />
einige Überraschungen parat. Welche<br />
das sind, lesen Sie auf den nächsten<br />
Seiten.<br />
➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
27
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Wählt man Smart<br />
<strong>TV</strong>, erscheinen die<br />
wichtigsten Apps<br />
am unteren Bildrand.<br />
Erst die Gallery<br />
ist bildfüllend.<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildmodus: isf | Farbe.:<br />
60 | Kontrast: 100 |<br />
Schärfe: 0 | Pers. Farbtemp.:<br />
255, 218, 156, 0, -1,<br />
-2 | Kontrastmodi: Opt.<br />
Bild | Helligkeit: 47 |<br />
Lichtsensor: ein | Gamma:<br />
2 | HD Natural Motion:<br />
Min | Clear LCD: ein<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
<strong>TV</strong>: 3,8 m // PAL-DVD:<br />
3,3 m // HD: 2,2 m<br />
Ambilight, ansprechende<br />
Verarbeitung, gute Fernsteuer-App<br />
Philips 55PFK7109 // 1.600 Euro<br />
Bild überzeichnet und unruhig<br />
(Firmware-Fehler), 3D wirkt klotzig<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 82%<br />
Philips ist ganz klar der Beau des<br />
Testfeldes. Das im Vergleich<br />
schwerste Gerät setzt auf einen<br />
zierlichen Metallfuß und als Glanzakzent<br />
angeschliffene Gehäuseseiten,<br />
ebenfalls aus Metall. Der schlanke<br />
Rahmen ist mittlerweile üblich, erlaubt<br />
er doch ein etwas größeres Bild<br />
bei nur 1,23 Metern Gesamtbreite.<br />
Wer den 55PFK7109 in die Schrankwand<br />
einpasst, verzichtet auf ein markantes<br />
Feature: Ambilight, das patentierte<br />
Verfahren zur farbigen Beleuchtung<br />
der Wand, passend zum <strong>TV</strong>-Bild<br />
oder zur Stimmung des Zuschauers.<br />
Die dazugehörigen Lichtspender befinden<br />
sich rechts und links hinten am<br />
<strong>TV</strong>-Gerät und hüllen das Wohnzimmer<br />
in ein gut kontrollierbares<br />
Lichtszenario, das feinfühlig den Farben<br />
des Films folgt. Philips geht jetzt<br />
sogar einen Schritt weiter und integriert<br />
optional die Farbwechsellampen<br />
Hue ins System. Und zur WM erstrahlt<br />
der ganze Raum in der Flaggenkombination<br />
des Siegesteams.<br />
Es gehört zum guten Ton<br />
Auch auf guten Sound legt Philips in<br />
vielen Modellen großen Wert – und er<br />
ist auch hier wieder gelungen. Zwei<br />
Hochtöner strahlen an den Seiten des<br />
Gerätes nach unten ab, und hinten<br />
gibt es einen Mini-Woofer, der bis in<br />
mittlere Lautstärken klar aufspielt. Da<br />
lohnt es sich, dass Philips schon die<br />
Spotify-App im Portfolio hat.<br />
Was die Ausstattung betrifft, ist die<br />
Bestückung mit Eingangsbuchsen ordentlich.<br />
Die Netzwerk- und Smart-<br />
<strong>TV</strong>-Funktionen sind hochwertig und<br />
die Ergänzung durch eine Steuer-App<br />
für Tablets beispielhaft. Am kleinen<br />
Zweitbildschirm wälzt der Nutzer den<br />
Programmführer oder wählt Streams<br />
zur Wiedergabe aus. Auch eine Fernprogrammierung<br />
des USB-Recordings<br />
ist möglich. Der Tuner lässt sich ebenfalls<br />
leicht einrichten, da die Satellitenanlage<br />
analysiert wird und es Vorsortierungen<br />
zur Auswahl gibt.<br />
Nach der Installation fiel allerdings<br />
sofort auf, dass die Bildaufbereitung<br />
extrem auf Schärfe setzt. Das wertet<br />
das ansonsten farbtreue und vom<br />
Blickwinkel unabhängige Bild ab. Philips<br />
arbeitet an einer neuen Firmware,<br />
die diesen Fehler umgeht, der das Bild<br />
momentan noch aggressiv scharf<br />
macht und unruhig überzeichnet.<br />
Man glaubt kaum,<br />
dass diese aufgeräumte,<br />
große Fernbedienung<br />
fast 50<br />
Tasten hat.<br />
Vier leichte Polarisationsbrillen befinden<br />
sich im Lieferumfang. Sie decken das<br />
Sichtfeld gut ab.<br />
Die Rückseite der Fernbedienung glänzt<br />
mit einer Tastatur für Texteingaben. Die<br />
Gyro-Mausfunktion gibt es noch nicht.<br />
Der rückseitige 5-cm-<br />
Woofer spielt auch im<br />
Mittenbereich.<br />
28
Die relativ leichte Shutterbrille bringt als<br />
einzige im Test die volle Auflösung von<br />
3D-Blu-ray-Filmen zum Auge.<br />
Diesem Klassiker unter den Standfüßen<br />
ist Samsung über Jahre hinweg treu geblieben.<br />
Samsung UE55H6470 // 1.500 Euro<br />
Nachdem wir in unserer vorherigen<br />
Ausgabe Samsungs neuen<br />
Curved Ultra HD<strong>TV</strong> in alle<br />
Himmel gelobt haben, waren wir gespannt,<br />
ob uns dieses Oberklassenmodell<br />
wieder auf den Boden der Tatsachen<br />
zurückholt. Aber es hat gar nicht<br />
wehgetan. Die erste Überraschung<br />
war, dass die sehr komfortable Bedienung<br />
mit dem bewegungsempfindlichen<br />
Controller, der wie ein Laserpointer<br />
agiert, es bis in diese Preisklasse<br />
hinunter geschafft hat.<br />
Auch im Messlabor gab sich das Gerät<br />
kaum eine Blöße. Die Farben liegen<br />
optimal an den Normwerten, der<br />
Kontrast ist hoch, Panel-Fehler wie<br />
Clouding fallen nicht auf, und die Ausleuchtung<br />
ist die beste im Vergleich.<br />
Das Bild wird sehr scharf aufbereitet,<br />
Quellfehler werden dezent und vollautomatisch<br />
wegpoliert. Selbst die<br />
Bewegungsglättung, eigentlich die<br />
höchste Disziplin der 200-Hz-Panels,<br />
brachte keine groben Schnitzer zutage.<br />
Allein die Vorstellung in 3D war<br />
wegen enger Brillen-Timings nicht<br />
ganz tadellos, jedoch immer noch die<br />
mit Abstand beste in diesem Testfeld.<br />
Wählt man aus den Werksvorgaben<br />
den Filmmodus, erfüllt die Gesamtkomposition<br />
der Bildwiedergabe<br />
schon hohe Erwartungen.<br />
Wer ist der Smarteste?<br />
Im Bereich Smart <strong>TV</strong> will Samsung<br />
sich auch nicht die Butter vom Brot<br />
nehmen lassen. Zahlreiche Apps, davon<br />
viele mit attraktiven Filminhalten,<br />
bilden neben Hbb<strong>TV</strong> die Basis.<br />
Das Spiegeln der Inhalte von Smartphones<br />
(Miracast) gehört als Ergänzung<br />
genauso zum Standard wie das<br />
Anzapfen von heimischen DLNA-Servern.<br />
Medieninhalte von USB und der<br />
Anschluss einer Festplatte für Aufnahmen<br />
sind unverzichtbar schon für<br />
die gehobene Einstiegsklasse.<br />
Samsungs Tablet-App SmartView 2<br />
spielt das laufende Programm ab, es<br />
funktionierte aber nicht auf unserem<br />
alten Galaxy Tab.<br />
Klanglich spielte sich der Samsung<br />
nicht an die Spitze, dafür besitzt er<br />
einen Multiroom-Modus für Samsungs<br />
neue Audio-Vernetzung. Ein weiterer<br />
ungewöhnlicher Luxus ist die Mitlieferung<br />
eines Infrarotsenders, mit dem<br />
sich externe Set-Top-Boxen oder andere<br />
Geräte steuern lassen.<br />
Die „Pointer“-Fernbedienung<br />
steuert<br />
einen Mauszeiger<br />
bewegungssensitiv,<br />
scrollt das Internet<br />
und dient zur<br />
Spracheingabe.<br />
Jetzt ist sie nur<br />
noch eine kleine<br />
Zweitfernbedienung.<br />
Der Nutzer<br />
sollte über Fingerfertigkeit<br />
verfügen.<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildmodus: Film | Hintergrundbel.:<br />
20 | Kontrast:<br />
95 | Helligkeit: 45 |<br />
Schärfe: 10 | Farbe: 50 |<br />
RGB-Offset: 4 0, -3 |<br />
RGB-Gain: 4, 1, 0 | Gamma:<br />
-2 | Farbton: warm2 |<br />
Lichtsensor: ein, 10<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
<strong>TV</strong>: 3,5 m // PAL-DVD:<br />
3,1 m // HD: 2,1 m<br />
Das smarte Fernsehen<br />
wird von Samsung in<br />
fünf Themenbildschirme<br />
unterteilt – hier Filme.<br />
TESTSIEGER<br />
natürliches scharfes Bild, moderne<br />
Mausbedienung, sehr viel Multimedia,<br />
Gerätesteuerung<br />
Klang und Verarbeitung nur gut<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 83%<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
29
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Sony sortiert auch<br />
lokale Multimedia-<br />
Optionen unter den<br />
smarten Apps ein.<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Hintergrundbel.: max |<br />
Kontrast: max | Helligkeit:<br />
50 | Schärfe: 36 |<br />
Farbe: 42 | Farbtemp.:<br />
warm2 | Gamma: -1 |<br />
RGB-Gain: -3, -6, 0 |<br />
Lichtsensor: ein | Reality<br />
Creation: autom. | Gleich.<br />
Abstufg.: niedrig<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
<strong>TV</strong>: 3,4 m // PAL-DVD:<br />
3,0 m // HD: 2,0 m<br />
KAUFTIPP<br />
Sony KDL-50W805B // 1.000 Euro<br />
sauberes, natürliches Bild mit<br />
vielen Optimierern, hoher Kontrast<br />
Ausleuchtung und Blickwinkel<br />
mäßig, 3D grob<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 80%<br />
Sony gilt für viele noch als Geheimtipp<br />
für ein gutes Bild. Das<br />
hat sich seit der Trinitron-Bildröhre<br />
eingebrannt und wurde auch<br />
immer wieder, beispielsweise durch<br />
200-Hz-LCD-Geräte mit lokalem Dimming<br />
bestätigt.<br />
Der KDL-50W805B ist ein spürbares<br />
Leichtgewicht. Sein schlanker Rahmen<br />
ist in mattem Profischwarz gehalten<br />
– sauber verarbeiteter Kunststoff.<br />
Auf den ersten Blick strahlt die<br />
Leichtigkeit des Gerätes keine Massivität<br />
und damit keine Wertigkeit aus,<br />
doch es sind ja die inneren Werte, die<br />
zählen.<br />
Im ausgeschalteten Zustand fällt<br />
auf, dass der Sony ein bisschen weniger<br />
spiegelt als die Testgegner und das<br />
Außenlicht mehr mattiert. Das begünstigt<br />
die Reinheit von Schwarz:<br />
ein entscheidender Faktor bei der<br />
Bildwiedergabe und eine bekannte<br />
Schwäche der LCD-Technik. Sony begegnet<br />
ihr im 50W805B nur mit globalem<br />
Dimmen, kann also gesonderte<br />
Bereiche des Bildes nicht abdunkeln.<br />
Trotzdem setzt sich der <strong>TV</strong> in puncto<br />
Kon trasteindruck an die Spitze des<br />
Testfeldes, da sein Panel-Kontrast<br />
enorm ist und die ein oder andere<br />
Schutzfolie weggelassen wurde. Bei<br />
den Grundfarben Rot und Blau wirkt<br />
er dagegen etwas blass. Das ist unüblich<br />
und könnte an einer Fehlabstimmung<br />
unseres Musters gelegen haben.<br />
Dafür liegen die Farbneutralität und<br />
die Gammakurve (Verhältnis der<br />
Graustufen zueinander) auf Referenzniveau.<br />
Die vielen Bildverbesserer von<br />
X-Reality Pro und MotionFlow XR liefern<br />
bei korrekter Aktivierung ein Bild<br />
von satter Durchzeichnung, hoher<br />
Schärfe und faszinierender Klarheit.<br />
Leider ist es etwas klein und an die<br />
alten, teuren 200-Hz-Panels reicht es<br />
auch nicht heran.<br />
Nur die 3D-Darstellung enttäuscht<br />
Die Auflösung wird halbiert und Bewegungen<br />
wirken unharmonisch.<br />
... und schlau ist er auch<br />
Natürlich setzt Sony seine volle Kompetenz<br />
an smarten Zusatzfunktionen<br />
ein – bis hin zum Fußballmodus mit<br />
FIFA-Streaming. Hier begeisterte die<br />
Reaktionsgeschwindigkeit nicht, sie<br />
verbesserte sich aber mit den drei Updates,<br />
die während unserer einwöchigen<br />
Testphase eingespielt wurden. ■<br />
Der dezente Standfuß dient,<br />
am Rücken des Fernsehers montiert,<br />
auch als Wandhalterung.<br />
Nur die Klartext-<br />
Beschriftung lässt<br />
die sehr leichte<br />
Fernbedienung<br />
etwas überfrachtet<br />
erscheinen.<br />
Sony nutzt für die dritte Dimension die<br />
Shuttertechnik, doch um Flimmern zu<br />
vermeiden, wird die Auflösung halbiert.<br />
30
Aus dem Messlabor<br />
Philips: Die Primär- und Sekundärfarben liegen schon ab Werk sehr gut – genauso wie<br />
die warme Einstellung der Farbtemperatur. Stell man die Gammafunktion auf „2“ hoch,<br />
gibt sie sehr präzise das Soll von 2,4 wieder. Die Ausleuchtung des Philips ist mit 18%<br />
Hotspot weniger rühmlich. Die Nachschärfung des Bildes ist sein größtes Manko.<br />
Samsung: Der <strong>TV</strong> zeigte sich weder sehr hell noch energieeffizient, dafür mit gutem<br />
Schwarz. Die Farben sitzen von Position, Leuchtdichte und Linearität über die Grautreppe<br />
fast perfekt. Die Ausleuchtung ist deutlich besser als bei Philips und Sony. Nur das<br />
Verwaschen der Farben bei seitlichem Blick bleibt ein Kompromiss der Panel-Technik.<br />
Sony: Der preiswerte <strong>TV</strong> überzeugt mit einem exzellenten Display-Kontrast, der mit<br />
wenigen Hinterleuchtungstricks erzielt wird. Rot und Blau sitzen etwas blass im Farbsegel.<br />
Wahrscheinlich wurde daher die Farbsättigung ab Werk leicht zu hoch eingestellt.<br />
Die Linearität der Graustufen und die Gammafunktion weisen Referenzniveau auf.<br />
Standpunkt<br />
ROLAND SEIBT,<br />
STELLVERTRETENDER CHEFREDAKTEUR<br />
In der neuen Oberklasse schenken sich die<br />
Geräte nichts. Sie werden billiger, smarter<br />
und können auch ein sehr gutes Bild haben. Eine andere Entwicklung<br />
finde ich persönlich eher schade: 3D interessiert<br />
kaum noch. Für die Shuttertechnik sollten es 200-Hz-Panels<br />
sein, damit es nicht flimmert und Bewegungen sauber bleiben.<br />
Bei der Polarisation lebt man mit halber Auflösung, doch der<br />
Fokus auf hohe Energieeffizienz bringt die Pixelreihen näher<br />
zusammen, was 3D-Crosstalk erzeugt. Es könnte bald gar keine<br />
LCD-Panels mehr geben, die gut für 3D geeignet sind.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller Philips Samsung Sony<br />
Modell 55PFK7109 UE 55H6470 KDL-50W805B<br />
Preis in Euro 1.600 1.500 1.000<br />
BILDQUALITÄT (max. 450 Punkte) sehr gut (81%) 365 sehr gut (88%) 396 sehr gut (84%) 376<br />
Standard Definition (<strong>TV</strong>-Tuner) (50) 38 42 40<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 40 43 40<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) 68 71 69<br />
Kontrast (80) 66 68 70<br />
Schärfe (45) 38 42 41<br />
Farbdarstellung (45) 41 42 39<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 42 48 40<br />
Bildruhe (45) 32 40 37<br />
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) gut (72%) 43 gut (65%) 39 befriedigend (62%) 37<br />
AUSSTATTUNG (max. 221 Punkte) sehr gut (84%) 186 sehr gut (81%) 179 sehr gut (80%) 176<br />
Tuner (60) 45 44 44<br />
Anschlüsse (85) 68 70 68<br />
Multimedia (36) 35 34 34<br />
Sonstige Extras (40) 38 31 30<br />
BEDIENUNG (max. 95 Punkte) sehr gut (86%) 82 sehr gut (86%) 82 sehr gut (83%) 79<br />
Menügestaltung (20) 17 17 16<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) 33 34 37<br />
Installation (12) 12 11 10<br />
Fernbedienung (23) 20 20 16<br />
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) sehr gut (84%) 67 gut (74%) 59 gut (75%) 60<br />
Anmutung (25) 22 19 20<br />
Material (55) 45 40 40<br />
GESAMT (max. 906 Punkte) 743 755 728<br />
Testurteil: sehr gut 82% sehr gut 83% sehr gut 80%<br />
Preis/Leistung: sehr gut sehr gut sehr gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet: www. philips.de samsung.de sony.de<br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen in cm (B x H x T) 123 x 77 x 28 (5,4) cm 124 x 80 x 31 (6,4) cm 112 x 70 x 18 (6,4) cm<br />
Bilddiagonale / Gewicht 140 cm / 19 kg 139 cm / 18 kg 126 cm / 15 kg<br />
Auflösung / Seitenverhältnis 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9 1920 x 1080 / 16:9<br />
Kontrast ISO / in-Bild / dynamisch 530:1 / 1000:1 / 1100:1 790:1 / 3040:1 / 53000:1 1200:1 / 4500:1 / 23000:1<br />
Schwarzwert / Flächen- / Spitzenweiß 0,3 / 315 / 315 cd 0,005 / 263 / 261 cd 0,012 / 276 / 276 cd<br />
Gamma / Abweichung zur Idealkurve 2,34 / 2,7% 2,37 / 4,7% 2,36 / 1,4%<br />
Farbtemp. Voreinstellungen 6700, 9800, 13200 K 6600, 8100, 11700 K 6300, 7700, 8800 K<br />
… kalibriert / Abweichung 6730 / 4,4% 6500 / 0,7% 6500 / 0,9%<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung 91% / 97,8% 94,4% / 97,6% 89,8% / 98,1%<br />
Reflektivität 4,1 % 3,9 % 3,2 %<br />
Verbrauch max. /Film /Standby /aus 109 / 63 / 0,2 / – W 130 / 83 / 0,2 / – W 70 / 46 / 0,35 / – W<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Tuner: analog / DVB-T / DVB-C / DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1 1 / 1 / 1 / 1 1 / 1 / 1 / 1<br />
HDMI / Komponente / VGA 4/1/ – 4 / 1 / – 4 / 1 / –<br />
Scart / davon RGB 1/1 1 / 1 1 / 1<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 2 / – / 1 3 / – / 1 2 / – / •<br />
Besonderheiten CI+, WLAN, Audio-In, optischer CI-Plus, WLAN, Audio-In, optischer CI-Plus, WLAN, Audio-In, optischer<br />
Digitaltonausg., Kopfhörerausgang Digitaltonausg., Kopfhörerausgang Digitaltonausg., Kopfhörerausgang<br />
AUSSTATTUNG<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D Polarasisation / 4 / • Shutter / 2 / • Shutter / 2 / •<br />
Hintergrundbeleuchtung /regelbar Direct-LED / • Rand-LED / • Rand-LED / •<br />
… via Lichtsensor /via Bildinhalt • / • • / • • / •<br />
Farbraum- /Farbtemperatureinstellung •/ • • / • • / •<br />
… RGB Offset /Gain • / • • / • • / •<br />
Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter •/ • / • • / • / • • / • / •<br />
Autom. Kontrast.- / Farbnachbesserung •/ • • / • • / •<br />
100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking •/ – / • • / – / • • / – / •<br />
HDMI-CEC-Grundfunktionen /erweitert •/EasyLink • / Anynet+ • / BraviaSync<br />
Medienwiederg. über USB u. DLNA Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik Filme, Fotos, Musik<br />
Hbb<strong>TV</strong> / Internet-Inhalte • / Smart <strong>TV</strong> • / SmartHub • /Sony Unlimited<br />
Festplatte für Aufnahmen /über USB –/ • – / • – / •<br />
Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung –/ • – / • • / •<br />
Standfuß dreh- / neigbar • / – • / – – / –<br />
Zubehör – IR-Blaster –<br />
Besonderheiten Ambilight, Fernbedienung m. Tastatur, Zweitfernbedienung, ScreenShare, Screen-Mirroring, SideView-App<br />
Miracast, MyRemote App Wi-Fi Direct, Smartphone-App mit Programmführer<br />
• = ja // – = nein // Alle ermittelten Messwerte beziehen sich auf die von uns ermittelten Optimalwerte.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
31
BILD | RÜCKBLICK: <strong>TV</strong>-VISIONEN VON 1979<br />
Autor / Redaktion: Holger Biermann // Bilder: Archiv<br />
Die Rechthaber<br />
In der ersten <strong>video</strong>-Ausgabe, im September 1979, zeigten die Redakteure<br />
die damaligen Zukunftsperspektiven von <strong>TV</strong>-Gewohnheiten und -Technik<br />
auf. Heute steht fest: Sie sollten in fast allen Belangen Recht behalten.<br />
Für den Beitrag „Zukunftsperspektiven“<br />
vor fast 35 Jahren<br />
zogen die Redakteure der<br />
ersten <strong>video</strong> alle Register: Sie<br />
prüften die damals schon vorhandenen<br />
Techniken und Vorstellungen auf<br />
Machbarkeit und befragten die führenden<br />
Medienforscher, um ein genaues<br />
Bild der Fernsehzukunft zu<br />
zeichnen. Was sie zusammentrugen,<br />
lässt uns heute den Hut ziehen.<br />
Da ist die Rede von sehr großen<br />
Flachbildschirmen, mit denen die <strong>TV</strong>-<br />
Bilder in – schön beschrieben – „natürlichem<br />
Format“ zu sehen seien. Als<br />
Beleg führten sie eine Projektarbeit<br />
von Henry Kloss an: Der amerikanische<br />
Tausendsassa erfand nicht nur<br />
das putzige Tivoli-Radio, sondern<br />
auch eine Projektionswand von 180<br />
cm x 120 cm, die – quasi die modernste<br />
<strong>TV</strong>-Technik von heute vorwegnehmend<br />
– invers gekrümmt war. Damals<br />
war alles noch Röhre, aber die Redakteure<br />
mutmaßten bereits, dass mit<br />
diesem Prinzip dauerhaft kein Umsatz<br />
zu machen sei. Denn in ihrer Vision<br />
waren die Bildschirme „nur wenige<br />
Zentimeter flach“. Diese Bildschirme<br />
hängen an der Wand und werden lediglich<br />
von einem kleinen Funk-Steuerpult<br />
aus bedient.<br />
Allerdings hatten die Kollegen von<br />
damals nur die Display-Größe im Kopf<br />
und ahnten nichts von HD, Ultra HD,<br />
4K und den immer geringer werdenden<br />
Sehabständen. Sie meinten, bei so<br />
großen Fernsehern müsste auch das<br />
Wohnzimmer auf wenigstens 50 Quadratmeter<br />
anwachsen...<br />
Und auch das sahen die Kollegen voraus:<br />
Die neuen Bildschirmtechniken<br />
würden auch sehr kleine Displays ermöglichen.<br />
Vielleicht könnte es sogar<br />
mobile Fernseher für die Reisetasche<br />
oder im Auto geben, die dann so<br />
selbstverständlich seien wie Transistorradios...<br />
Video on Demand<br />
Echte Weitsicht bewiesen die Redakteure<br />
auch bei ihrer Einschätzung in<br />
Sachen Software: Sie erwarteten, dass<br />
alle Filme und Unterhaltungsprogramme<br />
auf einer Art gemeinsamen,<br />
riesigen Datenbank lägen, von der aus<br />
man sie gegen Gebühr abrufen könn-<br />
32
So fing alles an<br />
Die erste Ausgabe der<br />
<strong>video</strong> im September 1979<br />
zeigte nicht nur vom Titelentwurf<br />
her völlig neue<br />
Wege auf.<br />
Sex sells<br />
„Sehen, was Spaß macht“ lautete damals<br />
die Unterzeile zu <strong>video</strong>. Der Inhalt der<br />
überwiegend in Schwarzweiß gehaltenen<br />
Zeitschrift war ein Mix aus Techniktests,<br />
Prominentenbeiträgen (hier mit Sepp Maier),<br />
Video-Rezensionen (mit hohem<br />
Schmuddelfilm-Anteil) und eben Hintergrundgeschichten<br />
wie dem hier gewürdigten<br />
Zukunftsreport.<br />
Official partner of:<br />
THE FUTURE<br />
since 1924<br />
Ein kleiner<br />
Bildschirm...<br />
...mit mobilem Empfangsgerät.<br />
Das war 1979 noch<br />
Zukunftsmusik. Heute<br />
übernehmen Smartphones<br />
diese Aufgabe.<br />
IFA in Berlin – die weltweit wichtigste Messe für<br />
Unterhaltungselektronik und Elektrohausgeräte.<br />
te. Sie beschrieben damit die heute<br />
gängige Praxis von maxdome, LOVE-<br />
FiLM, WATCHEVER & Co. Die Fülle<br />
an Filmen und die fast kinoähnlichen<br />
Displays zu Hause würden das gesellschaftliche<br />
Leben verändern, glaubten<br />
sie. Die moderne Technik würde<br />
– per Video-Übertragung – die virtuelle<br />
Teilnahme an Veranstaltungen<br />
erlauben. Auch das beschreibt unsere<br />
heutige Realität ziemlich genau.<br />
Nur in einem Punkt lagen unsere<br />
Kollegen von damals daneben: Sie<br />
glaubten, diese schöne, neue Fernsehwelt<br />
würde bereits 1989 real sein. Da<br />
haben sie wohl nicht mit der Beharrlichkeit<br />
der Verbraucher gerechnet.<br />
Ihre Vision trat ein, nur deren Umsetzung<br />
hatten sie viel eher erwartet. ■<br />
The global innovations show.<br />
ifa-berlin.com<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
33
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Optimale<br />
Einstellungen<br />
Bildmodus: True Cinema | Hintergrundbel.:<br />
100 | Kontrast:<br />
100 | Helligkeit: 0 | Schärfe:<br />
25 | Farbe: 42 | Farbtemperatur:<br />
warm2 | adapt. Backlight:<br />
ein | Umgebungssensor: ein |<br />
Gamma: 2,4 | RGB-Luminanz:<br />
-10, -4, -12<br />
Optimaler<br />
Sehabstand<br />
(mindestens)<br />
<strong>TV</strong>: 3,1 m // PAL-DVD: 2,8 m<br />
// HD: 1,8 m<br />
KAUFTIPP<br />
PANASONIC TX-42ASW504 € 650<br />
DVB>IP-Tuner, viele smarte<br />
Funktionen, Bild sehr gut einstellbar<br />
keine Bewegungsglättung,<br />
kein 3D, wenige Eingänge<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: überragend 74%<br />
IPS-Display<br />
Bei diesem 2D-Panel gibt<br />
es keine Farbfehler bei<br />
seitlicher Blickposition.<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Josef Bleier, Hersteller<br />
Vernetztes Kleinkino<br />
Panasonic überrascht die <strong>TV</strong>-Welt mit der Einführung einer neuen<br />
Empfangsphilosophie: „DVB oder IP“. Doch nicht nur Top-<strong>TV</strong>s liefern jetzt<br />
beste Bildqualität kabellos, sondern schon dieses Mittelklassegerät.<br />
Die beste Bildqualität bietet<br />
bekanntermaßen der Satellitenempfang.<br />
Daher bedauern<br />
Freunde der guten Unterhaltung,<br />
dass oft ein Satellitenanschluss<br />
nur im Wohnzimmer vorgesehen<br />
wurde. Viele Schüsseln sind mit<br />
einem Single-LNB (Low Noise Block)<br />
versehen, der für eine Set-Top-Box<br />
ausgelegt ist. Hier kann man nichts<br />
aufnehmen, während man etwas anderes<br />
schaut. Und im Schlafzimmer,<br />
Hobbyraum oder in der Küche schaut<br />
man in die Röhre und empfängt<br />
höchstens minderwertiges DVB-T.<br />
Wenn man bedenkt, was der Trockenbaumeister<br />
oder Elektriker dafür<br />
verlangt, das Haus nachträglich zu<br />
verkabeln, verdrängt man leicht den<br />
Anspruch, überall das beste Bild haben<br />
zu wollen. Doch es gibt Lösungen.<br />
Eine ist die Verwendung des Einkabelsystems<br />
(Single Cable Distribution,<br />
Unicable). Es kann Leitungen der „alten“<br />
Hausantenne nutzen, die oft in<br />
mehreren Räumen verlegt sind.<br />
Ganz modern ist Sat over IP. Hier<br />
werden <strong>TV</strong>-Datenströme empfangen<br />
und via Netzwerk an die Endgeräte<br />
verteilt. Das bietet sich für jene an, die<br />
ein tolles PC-Netzwerk installiert, jedoch<br />
Sat-Leitungen vergessen haben.<br />
Natürlich funktioniert das Ganze<br />
auch per WLAN oder Powerline und<br />
wird so für viele interessant. Mit<br />
Sat>IP können nebenbei PCs und<br />
über WLAN auch Smartphones und<br />
Tablets mit erstklassigen Sat-Signalen<br />
versorgt werden – beispielsweise für<br />
den <strong>TV</strong>-Spaß im Arbeits- und Schlafzimmer.<br />
Empfänger bekommen den<br />
gesamten Datenstrom, der zu einer<br />
<strong>TV</strong>-Station gehört: also mehrere Audiokanäle,<br />
Untertitel und Programminfos<br />
für elektronische Programmführer<br />
(EPGs). Es ist also der volle Empfangskomfort<br />
möglich.<br />
Panasonic ist Vorreiter<br />
Die Spezifikation von Sat>IP 1.2 hat<br />
vor einem Jahr SES, die Muttergesellschaft<br />
der Satellitengruppe ASTRA,<br />
veröffentlicht. Seither sind etliche<br />
Server, Clients, Apps und PC-Software<br />
auf den Markt gekommen, die das Protokoll<br />
unterstützen. Nun ist Panasonic<br />
der erste Hersteller von Fernsehern,<br />
34
Sat ohne Kabel<br />
Empfang im<br />
ganzen Haus<br />
Das neue System verteilt<br />
die Empfangsdaten verlustfrei<br />
über Netzwerkkabel<br />
oder WLAN an passende<br />
Empfänger.<br />
Wenn überhaupt, ist es meist nur mit erheblichem Aufwand möglich, Satellitenkabel<br />
in alle Räume zu verlegen. Hier ist Sat>IP (Sat over IP) ein echter Problemlöser.<br />
Über eine installierte Netzwerk-Infrastruktur werden die <strong>TV</strong>-Daten weitergeleitet.<br />
Für perfekte Qualität und viele HD-Streams (je ca. 12 Mbit/s) gleichzeitig<br />
sollten es jedoch schon Kabel sein. WLAN-n reicht für einen<br />
HD-Sender aus, der sogar mit portablen Devices (Smartphones<br />
oder Tablets) geschaut werden kann.<br />
Weitere Informationen zu Technik und Geräten mit Sat>IP gibt es<br />
unter www.satip.info.<br />
der die Technik nutzt, um <strong>TV</strong>-Programme<br />
zu empfangen, ohne dass ein<br />
Antennenkabel im Gerät steckt.<br />
Wir haben uns als Beispiel für die<br />
Umsetzung das Basismodell TX-<br />
42ASW504 angeschaut: ein Gerät mit<br />
vielen smarten Funktionen, einem<br />
konventionellen Vierfach-Tuner, aber<br />
ohne 3D oder Bewegungsglättung.<br />
Panasonic bietet die DVB>IP-Funktion<br />
also nicht nur in den Topgeräten<br />
an. Das ist lobenswert, löst sie doch<br />
etwa als Schlafzimmer-<strong>TV</strong> auch dortige<br />
Empfangsprobleme. Und der Zweitfernseher<br />
soll ja nicht so viel kosten.<br />
Die Installation geht sehr leicht vonstatten.<br />
Panasonic ist hier der Platzhirsch,<br />
da das Gerät die Konfiguration<br />
der konventionellen Satellitenanlage<br />
automatisch erkennt. Nach Abarbeitung<br />
der Hardware-Tuner folgt die<br />
Netzwerk-Installation, dann die im<br />
Bild oben gezeigte Auswahl des<br />
DVB>IP-Servers. Die Signalquelle ist<br />
ab jetzt transparent. Alles, was man<br />
gewohnt ist, funktioniert auch mit<br />
dem IP-Tuner. Sendungsinformationen,<br />
Programmführer, Pay-<strong>TV</strong> via<br />
CI+-Slot, Aufnahmen von Free-<strong>TV</strong> auf<br />
eine externe Festplatte und Einbindung<br />
der Links für smartes Hbb<strong>TV</strong>.<br />
Interessant sind die Umschaltzeiten.<br />
Hier gibt Panasonic exzellente<br />
Werte der Hardware-Tuner vor, die<br />
von einem Programm auf ein anderes<br />
(unverschlüsseltes) desselben Transponders<br />
in unter einer Sekunde switchen.<br />
Wechselt man die Emp- ➜<br />
Panasonics Tuner-<br />
Auswahl zeigt genaue<br />
Daten des<br />
Servers an. Nicht<br />
nur Sat over IP ist<br />
möglich, sondern<br />
auch DVB-C oder -T.<br />
• = ja // – = nein<br />
Alle ermittelten Messwerte<br />
beziehen sich auf die von uns<br />
ermittelten Optimalwerte.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
TX-42ASW504<br />
Preis<br />
650 Euro<br />
BILDQUALITÄT (max. 450 Punkte) gut (77%) 345<br />
Standard Definition (<strong>TV</strong>-Tuner) (50) 36<br />
DVD (RGB-Scart / YUV) (50) 40<br />
High Definition (DVI/ HDMI) (75) 66<br />
Kontrast (80) 62<br />
Schärfe (45) 38<br />
Farbdarstellung (45) 39<br />
Geometrie / 3D-Räumlichkeit (60) 33<br />
Bildruhe (45) 31<br />
KLANGQUALITÄT (max. 60 Punkte) befriedigend (58%) 35<br />
AUSSTATTUNG (max. 221 Punkte) gut (75%) 166<br />
Tuner (60) 49<br />
Anschlüsse (85) 55<br />
Multimedia (36) 32<br />
Sonstige Extras (40) 30<br />
BEDIENUNG (max. 95 Punkte) gut (76%) 72<br />
Menügestaltung (20) 15<br />
Einstellungsmöglichkeiten (40) 30<br />
Installation (12) 12<br />
Fernbedienung (23) 5<br />
VERARBEITUNG (max. 80 Punkte) gut (68%) 54<br />
Anmutung (25) 18<br />
Material (55) 36<br />
GESAMT (max. 906 Punkte) 672<br />
Testurteil: gut 74%<br />
Preis/Leistung:<br />
überragend<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet<br />
www.panasonic.de<br />
Klasse<br />
42-Zoll-LCD-<strong>TV</strong><br />
MESSWERTE<br />
Abmessungen in cm (B x H x T) 97 x 61 x 25 (7) cm<br />
Bilddiagonale / Gewicht<br />
106 cm / 10kg<br />
Kontrast ISO/ in-Bild/dynamisch 440:1 / 700:1 / 9200:1<br />
Schwarzwert /Flächen- /Spitzenweiß 0,04 / 368 / 362 cd<br />
Gamma / Abweichung zur Idealkurve 2,44 / 5,9%<br />
Farbtemp.<br />
Voreinstellungen 6600, 8000, 9500, 10100, 12700 K<br />
… kalibriert / Abweichung 6800 / 7,9%<br />
Ausleuchtung / Farbverteilung 94,7% / 98 %<br />
Reflektivität 4,5%<br />
Verbrauch max. / Film / Standby / aus 80 / 40 / 0,14 / – W<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Tuner: analog /DVB-T /DVB-C /DVB-S2 1 / 1 / 1 / 1<br />
HDMI / Komponente / VGA 2 / 1 / –<br />
Scart / davon RGB 1 / 1<br />
USB / Speicherkarten-Slot / Netzwerk 1 / – / 1<br />
Besonderheiten Sat>IP-Tuner, WLAN, CI+, Kopfhörerausgang,<br />
optischer Digitaltonausgang, Analogtoneingang<br />
AUSSTATTUNG<br />
3D / Brillen mitgeliefert / 2D zu 3D – / – / –<br />
Hintergrundbeleuchtung / regelbar LED / •<br />
… via Lichtsensor / via Bildinhalt<br />
• / •<br />
Farbraum- / Farbtemperatureinstellung •/ •<br />
… RGB Offset / Gain<br />
• / •<br />
Gammaeinstellung / Rausch- / Artefaktfilter •/ • / •<br />
100 Hz / 200 Hz / Backlight Blinking –/ – / •<br />
HDMI-CEC-Grundfunktionen/erweitert •/ VIERA Link<br />
HDMI: DeepColor / x.v.Color / ARC / LAN • / • / • / –<br />
Medienwiederg. über USB u. DLNA Filme, Fotos, Musik<br />
Hbb<strong>TV</strong> / Internet-Inhalte<br />
• / •<br />
Festplatte für Aufnahmen / über USB – / •<br />
Sleep-Timer / Wecker / Kindersicherung •/ • / •<br />
Bild-in-Bild / Bild-in-Videotext<br />
– / •<br />
Wandhalterung dabei / VESA-Bohrung –/ •<br />
Standfuß dreh- / neigbar – / –<br />
Besonderheiten<br />
Smartphone App, Miracast,<br />
DLNA-Server, MyHome Cloud, e-help<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
35
BILD | TEST: LCD-FERNSEHER<br />
Große Tasten sehen<br />
klobig aus, sind<br />
aber gut bedienbar.<br />
Man kann wählen,<br />
ob im <strong>TV</strong>-Modus<br />
oder Home Screen<br />
gestartet wird. Zum<br />
Menüdesign gibt es<br />
Vorlagen zum<br />
Herunterladen.<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
1 2 3<br />
Wählt man nach dem Auspacken den Kinomodus oder besser noch True Cinema,<br />
ist man bildtechnisch schon ganz gut bedient. Fährt man Farbsättigung und Schärfe<br />
etwas zurück, wird eine sehr gute Gesamtabstimmung geboten.<br />
1 Der Farbraum ist zwar fein justierbar, jedoch nativ nicht zu groß. Eine Kalibration,<br />
die ja immer nur herunterregeln kann, erübrigt sich somit. Primär- und<br />
Sekundärfarben werden jedoch gut getroffen. 2 Anders die Helligkeit der Grundfarben.<br />
Die sollte man nach unseren optimalen Einstellungen (siehe Seite 34)<br />
zügeln. 3 Die Farbmischung aller Grautöne liegt sogar ohne jegliche Justage<br />
von warm2 nahezu optimal. 4 Die Gammafunktion lässt sich auf die neue Vorgabe<br />
2,4 einstellen, dunkelt die unteren 20 Prozent Lichtstärke jedoch zu stark<br />
ab. 5 Das Spektrum der LED-Hintergrundlampen zeigt keine Auffälligkeiten.<br />
4<br />
5<br />
fangsfrequenz, sind es dann zwei bis<br />
drei Sekunden – plus die Zeit, die für<br />
eine eventuelle Initialisierung des<br />
Entschlüsselungsmoduls aufgewendet<br />
wird. Beim DVB>IP-Tuner ist die<br />
Umschaltzeit deutlich langsamer: Es<br />
kommen etwa zwei Sekunden hinzu.<br />
Hier ist der eingesetzte Server ein<br />
entscheidender Faktor. Wir haben mit<br />
LAN-Kabel, aber auch mit dem eingebauten<br />
WLAN-Client gearbeitet. Der<br />
n-fähige Singleband-Router stand dabei<br />
im selben Raum. Es gab keine Signalaussetzer.<br />
Schaut man gleichzeitig<br />
auf Tablet und Smartphone weitere<br />
HD-Kanäle, wird es aber zu eng.<br />
Ein erstaunlich<br />
guter Fernseher<br />
Der neue Empfangsweg ist nur eines<br />
von vielen Features des brandneuen<br />
Panasonic TX-42ASW504. Für ein so<br />
preiswertes Gerät mit seiner klassenspezifisch<br />
mäßigen Haptik hat er einiges<br />
zu bieten: beispielsweise einen<br />
Hardware-Tuner, der auch Satellitenempfang<br />
– sogar mit Unicable – unterstützt.<br />
Die HDMI-Vielfalt beschränkt<br />
sich hingegen auf zwei Buchsen. USB<br />
gibt es gar nur einmal, und der Anschluss<br />
sollte mit einer Festplatte belegt<br />
werden, da Panasonics Aufnahmefunktionen<br />
sehr ausgereift sind.<br />
Ein DLNA-Server stellt sogar die Aufnahmen<br />
ins Netz – das hat bei unserem<br />
Muster allerdings noch nicht<br />
funktioniert).<br />
Die Smart-<strong>TV</strong>-Implementation inklusive<br />
Hbb<strong>TV</strong> reagiert durchaus zügig<br />
für die Preisklasse und bietet viele<br />
Optionen wie eine Cloud-Anbindung<br />
und Messaging. Für die konfigurier-<br />
Bequemer per App<br />
Die <strong>TV</strong> Remote 2 ist für Android und iOS verfügbar. Sie bietet Fernbedienungssimulation,<br />
Maussteuerung, App-Aufruf und Texteingabe.<br />
Zudem kann man Fotos, Videos und Musik zum <strong>TV</strong> senden.<br />
Wählt man eine App<br />
aus, wird sie direkt<br />
am <strong>TV</strong> gestartet.<br />
36
aren Home Screens sind jetzt Vorlagen<br />
aus dem Netz ladbar. Soziale Medien<br />
werden beim laufenden Programm<br />
angezeigt, Skype ist mit der<br />
passenden Kamera nachrüstbar.<br />
Die Anzahl und Güte der Apps ist<br />
schon sehr ordentlich. WATCHEVER<br />
und maxdome machen den VOD-Sektor<br />
aus. Hier kann aber – wie bei jedem<br />
Marktstart – noch viel passieren.<br />
Kleines Geld, gutes Kino<br />
Ungewöhnlich für ein so preiswertes<br />
Gerät ist die professionelle Farbkalibration.<br />
Ab Werk sind die Kinomodi<br />
sehr ernst zu nehmen und liefern ein<br />
detailreiches neutrales Bild. Es fehlt<br />
die 100-Hz-Technik mit Zwischenbildberechnung.<br />
Dafür wird bei Blu-ray-<br />
Filmen echtes 24p abgeliefert mit<br />
leichtem Überblenden der Frames. Es<br />
gibt also authentischen Kino-Look<br />
zum günstigen Preis. Wird das Backlight<br />
gedimmt, erhöhen sich die<br />
Schwarzphasen zwischen den Frames<br />
und Bewegungen werden klarer.<br />
Allein 3D vermissen wir wirklich.<br />
Der Schwarzwert des Strom sparenden<br />
Panels lässt zu wünschen übrig.<br />
Der Lichtsensor und globales Dimmen<br />
werten den abendlichen <strong>TV</strong>-Eindruck<br />
jedoch auf, wenn sie aktiviert werden.<br />
Fazit<br />
Ein toller Schlafzimmer-<strong>TV</strong> dank innovativer<br />
Tuner-Option und sehr natürlichem,<br />
etwas rohem<br />
Blu-ray-Bild. ■<br />
ROLAND SEIBT,<br />
S<strong>TV</strong>. CHEFREDAKTEUR<br />
Damit haben<br />
wir getestet<br />
Die Eiskönigin (Blu-ray)<br />
Der inzwischen erfolgreichste<br />
Animationsfilm<br />
aller Zeiten bietet klare<br />
Farben und scharfe Konturen<br />
– das ist ideal für<br />
Bildbeurteilungen.<br />
KATHREIN EXIP 414 € 260<br />
Testurteil: überragend<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Die Server-Referenz<br />
www.kathrein.de<br />
Um die neue Empfänger mit Sat<br />
over IP Tuner nutzen zu können,<br />
braucht man den passenden Server.<br />
Wir haben uns für diesen Test den<br />
EXIP 414 vom Empfangsspezialisten<br />
Kathrein kommen lassen. Das Gerät<br />
kann wie ein Receiver aufgestellt oder<br />
mit einer mitgelieferten Wandhalterung<br />
vertikal in Verteilanlagen integriert<br />
werden. Es enthält vier Tuner,<br />
die ins Netzwerk eingepeist werden.<br />
Beim Auspacken fiel das robuste<br />
Metallgehäuse positiv auf. Die Rippen<br />
auf der Oberfläche dienen zum Kühlen<br />
des im Betrieb handwarm werdenden<br />
Servers. Einige der 18 Watt, die<br />
aus dem Stromnetz gezogen werden,<br />
wandelt es also in Wärme um.<br />
Von den vier Sat-Anschlüssen, die<br />
auf Quad- oder Quattro-LNBs konfiguriert<br />
werden können, ist einer für<br />
die Einkabellösung markiert. Und<br />
richtig: Sogar ein Unicable-LNB ist für<br />
den Empfang geeignet. Man braucht<br />
in diesem Fall also nur ein Kabel von<br />
der Schüssel zum EXIP 414 und ein<br />
LAN-Kabel weiter zum Router.<br />
Unsere Anlage lief sofort reibungslos<br />
im Werks-Setup mit vier Sat-Anschlüssen<br />
und einem Router, der per<br />
DHCP die Netzwerk-Parameter zuwies.<br />
Das Web-Interface zur Konfiguration<br />
des Systems oder zum Abrufen<br />
eines Statusberichts ließ sich hingegen<br />
nicht so leicht aufrufen. Zum<br />
Glück verriet uns das Tuner-Menü des<br />
getesteten Panasonic-Fernsehers die<br />
IP-Adresse, über die der EXIP 414 erreichbar<br />
ist.<br />
Beim Aufruf wird ein Passwort abgefragt,<br />
doch leider lag unserem Mustergerät<br />
keine Bedienungsanleitung<br />
bei. Nachdem wir sie von Kathreins<br />
Website heruntergeladen hatten, lief<br />
alles reibungslos. Ein Verbesserungsvorschlag:<br />
Kathrein sollte das Passwort<br />
auf das Gerät drucken.<br />
Im Betrieb zeigte der Server die von<br />
Kathrein gewohnte Professionalität.<br />
Seine Empfangsempfindlichkeit ist<br />
sehr gut, die Umschaltzeiten lassen<br />
sich nur schwer bewerten. Hier komme<br />
es ja auf das Zusammenspiel aus<br />
Server, Sat-Anlage und Client an. Da<br />
jetzt immer mehr Geräte mit Sat>IP-<br />
Client auf den Markt kommen, verdient<br />
der EXIP 414 einen Stammplatz<br />
in unserem Labor.<br />
■<br />
Der EXIP<br />
414-Server<br />
lässt sich über<br />
dieses Web-<br />
Interface konfigurieren.<br />
Auch Internet-Seiten<br />
lassen sich auf den<br />
Fernseher beamen.<br />
Was fehlt, sind eine<br />
Programmverwaltung<br />
und Live-<strong>TV</strong>.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
37
BILD | <strong>TV</strong>-RECORDING<br />
<strong>TV</strong>-RECORDING-TECHNOLOGIEN<br />
TECHNISAT TL 40 ISIO EX. € 1.500<br />
VU+ DUO2 € 500<br />
PANASONIC DMR-BST835EG € 680<br />
SAVE.<strong>TV</strong> (ABO) AB € 5 / MONAT<br />
HAUPPAUGE WIN<strong>TV</strong> NOVA-TD € 70<br />
Kurzzeit-Alternative Hbb<strong>TV</strong><br />
Sendung knapp verpasst? Mit Hbb<strong>TV</strong> meist kein Problem: Hybrid broadcast<br />
broadband <strong>TV</strong> ist die Ergänzung des ausgestrahlten Programms über Antenne<br />
mit Informationen aus dem Internet. Ein Druck auf den roten Knopf der Fernbedienung,<br />
und das Portal des Senders öffnet sich. Je nach Sender können so<br />
neben aktuellen Nachrichten und begleitenden Infos zur laufenden Sendung<br />
auch ganze Filme abgerufen werden. Unter der Rubrik Mediathek hat der Zuschauer<br />
auch Zugriff auf die Sendungen der letzten sieben Tage. Mit entsprechend<br />
schneller Internet-Anbindung können sie jederzeit abgerufen werden.<br />
Der Internet-Dienst ist in allen aktuellen Fernsehern mit Netzwerk-Anschluss<br />
eingebaut. Auch Set-Top-Boxen und Blu-ray-Rekorder bringen ihn mit, wenn<br />
sie über entsprechende Datenschnittstellen verfügen.<br />
38
Autor: Markus Wölfel // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Hersteller, Markus Wölfel<br />
...und Aufnahme!<br />
Eine laufende Sendung mitzuschneiden ist heutzutage einfacher<br />
denn je. Aber es kommt auf die Art und Weise an. <strong>video</strong> hat deshalb<br />
die besten Geräte und Dienste zum Vergleich antreten lassen.<br />
Fernsehprogramme<br />
aufzunehmen<br />
war in den 80er-Jahren<br />
noch ein sehr exklusives Hobby.<br />
Die dazu nötigen Bandmaschinen<br />
kosteten damals schon<br />
mal einen Handwerkerlohn. Dabei<br />
war die Qualität der analogen Aufzeichnung<br />
gerade so zu ertragen. Rauschende<br />
Bilder mit weniger als der<br />
halben Auflösung wurden von einem<br />
leiernden Monorandspurton untermalt.<br />
Die Programmierung einer Aufnahme<br />
ließ nicht wenige Zeitgenossen<br />
verzweifeln. Und nicht zu vergessen<br />
die quälend langwierige Spulerei der<br />
klobigen Kassetten. Zwar konnten<br />
Techniken wie etwa S-VHS, Stereo-<br />
Schrägspurton und Show View die<br />
Qualität von Bild, Ton und Bedienung<br />
stetig steigern, dennoch ist sie mit der<br />
heutigen nicht zu vergleichen.<br />
Vergleiche mit der guten alten analogen<br />
Zeit erscheinen skurril: Den<br />
Platz, den eine VHS-Kassette mit 180<br />
Minuten Laufzeit im Regal einnimmt,<br />
belegt heute eine Festplatte mit mehr<br />
als 24.000 Minuten Kapazität. Selbst<br />
eine einzelne Blu-ray speichert mehr<br />
als 1.200 Minuten Fernsehen in Standard-Auflösung.<br />
Ganz zu schweigen<br />
von der Qualität: Alle Rekorder speichern<br />
im Gegensatz zu analogen Aufzeichnungsformaten<br />
den Original-<br />
Transport-Stream und geben ihn auch<br />
ohne Einbußen wieder. Zudem archivieren<br />
gute Rekorder mehrere Tonspuren<br />
und ausführliche Programminformationen<br />
zur Sendung.<br />
Dafür ist es heutzutage für jemanden,<br />
der sich mit dem Thema nicht so<br />
gut auskennt, kniffliger als früher, das<br />
passende Aufnahmegerät zu finden.<br />
Die Techniken sind vielfältig und je<br />
nach Anspruch sehr unterschiedlich.<br />
<strong>video</strong> hat die gängigsten fünf Methoden<br />
getestet und dazu die Crème de la<br />
Crème des <strong>TV</strong>-Recordings kommen<br />
lassen: einen Fernseher, eine Set-Top-<br />
Box, einen Blu-ray-Rekorder und einen<br />
PC-Tuner. Der Vollständigkeit<br />
halber war auch ein Online-Service<br />
mit von der Partie. Die einzige Voraussetzung:<br />
Für einen komfortablen Aufnahmedienst<br />
muss der Zuschauer ein<br />
anderes Programm anschauen können<br />
als das, was er gerade aufzeichnet.<br />
Deshalb ist in allen getesteten ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
39
BILD | <strong>TV</strong>-RECORDING<br />
Serien-Timer<br />
Im Untermenü Serien-Timer<br />
speichert der Benutzer<br />
einen Suchbegriff. Der<br />
Fernseher zeichnet passende<br />
Sendungen auf.<br />
Fernseher<br />
Programmieren per App<br />
Über die MyTechnisat App lassen sich Aufnahmen<br />
auch von unterwegs aus programmieren. Vor- und<br />
Nachlaufzeit können beliebig gesetzt werden.<br />
Video-Server<br />
Alle Aufnahmen auf der USB-Festpatte sind mit jedem<br />
Browser vom PC, Tablet oder Smartphone abrufbar.<br />
Externer Multimedia-Player<br />
Die TechniSat-App selbst kann keine Videos wiedergeben. Es<br />
wird darin der OPlayer als eine der Abspiel-Apps empfohlen.<br />
Geräten ein Doppel-Tuner eingebaut.<br />
Von der PC-Variante abgesehen, die<br />
DVB-T-Signale nutzt, arbeiten in allen<br />
Mitspielern Sat-Empfänger.<br />
Alle ausgewählten Rekorder gibt es<br />
auch mit anderen Empfänger-Kombinationen.<br />
An der Bedienung ändert<br />
sich dadurch aber nichts.<br />
Der gute alte Fernseher<br />
Fernseher mit eingebauter USB-Buchse<br />
können meist schon <strong>TV</strong>-Signale aufzeichnen.<br />
Die Installation ist schnell<br />
erledigt: USB-Festplatte andocken,<br />
formatieren, fertig. Der Benutzer<br />
braucht keine zusätzliche Fernbedienung<br />
und muss sich im Bildmenü<br />
nicht umgewöhnen. Der Komfort ist<br />
jeweils sehr unterschiedlich. Üblicherweise<br />
lassen sich aber alle Timer<br />
über den elektronischen Programmführer<br />
(EPG) auf Knopfdruck aktivieren.<br />
Selbst Aufnahmen im Wochenoder<br />
gar Tagesrhythmus sind damit<br />
möglich. In der Regel sind jedoch<br />
meist nur Single-Tuner verbaut, was<br />
echte Recording-Profis abschreckt.<br />
Die Möglichkeit, aufgenommene Sendungen<br />
weiterzuverarbeiten, ist auch<br />
nicht immer gegeben. Bei Fernsehern<br />
von LG, Panasonic, Philips, Samsung,<br />
Sony und Toshiba etwa werden die<br />
Aufnahmen – obwohl unverschlüsselt<br />
aufgenommen – verschlüsselt gespeichert.<br />
Sie lassen sich dann nicht über<br />
einen PC abspielen. <strong>TV</strong>s von Loewe,<br />
Metz und TechniSat erlauben dagegen<br />
meist den Zugriff auf die Platte.<br />
Der TechniSat TechniLine 40 ISIO<br />
Exklusiv gilt schon wegen dieser Fä-<br />
higkeit als Recording-Highlight innerhalb<br />
der Gattung <strong>TV</strong>. Zwar sind die<br />
Dateien auf der Festplatte in 1-Gigabyte-Blöcke<br />
zerlegt, aber immerhin<br />
abspielbar. Ein weiterer Service: Die<br />
Aufnahmen lassen sich über das Netzwerk<br />
herunterkopieren. Dafür haben<br />
die Ingenieure dem Gerät einen richtigen<br />
Datei-Manager eingepflanzt.<br />
Dieser kopiert Mediadateien von und<br />
zur Festplatte. Als Ziel kann der Anwender<br />
sogar einen freigegebenen<br />
Netzwerk-Ordner auf einem PC oder<br />
NAS wählen. Alternativ lassen sich die<br />
Mitschnitte aber auch vom ebenfalls<br />
implantierten Twonky-Server streamen<br />
und kopieren. Überhaupt zeigen<br />
die TechniSat-Entwickler viel Liebe<br />
zum Detail. Im Serien-Timer etwa<br />
speichert der Fernseher Suchbegriffe.<br />
40
Set-Top-Boxen<br />
Ein PC im<br />
Receiver-Gewand<br />
Das farbige Display zeigt<br />
Logos, Dateinamen oder<br />
sogar die Wettervorhersage<br />
an. Kartenleser befinden<br />
sich unter der Klappe.<br />
Mehr Optionen?<br />
Fremde Firmware!<br />
Mit einer alternativen<br />
Firmware wird der DUO²<br />
noch leistungsfähiger, aber<br />
auch komplizierter. VTi ist<br />
einer dieser Anbieter.<br />
Steuerung per<br />
Web-Interface<br />
Mit jedem Browser kann<br />
der Anwender die Website<br />
des Receivers abrufen.<br />
Darüber ist er komplett<br />
steuerbar.<br />
Wenn der Anwender etwa nach „Big<br />
Bang“ fahndet, legt der Fernseher automatisch<br />
entsprechende Timer mit<br />
allen EPG-Treffern an. In diesem Fall<br />
würde er alle Folgen der Serie The Big<br />
Bang Theory sowie entsprechende<br />
Dokus über den Urknall aufzeichnen.<br />
Der Suchbegriff sollte also auch mit<br />
Bedacht gewählt werden, da sonst die<br />
Festplatte schnell voll wäre.<br />
Auch die dazu gehörende MyTechni-<br />
Sat App lässt die Herzen von Recording-Fans<br />
höher schlagen. Über sie<br />
programmiert der Benutzer den Fernseher<br />
auch von der Ferne aus. Er muss<br />
sich dazu nur bei TechniSat registrieren.<br />
Der Fernseher nimmt seinerseits<br />
Kontakt mit dem Server auf und synchronisiert<br />
umgehend die eingegebenen<br />
Timer-Aufträge. Zu Hause – also<br />
in WLAN-Reichweite – streamt der<br />
Bewohner die Mitschnitte über die<br />
App aufs Smartphone. Dazu muss er<br />
allerdings einen externen Media-Player<br />
herunterladen.<br />
Der Festplatten-Receiver<br />
Auch die meisten separaten Set-Top-<br />
Boxen verwandeln sich mit angeschlossener<br />
USB-Festplatte in einen<br />
ausgewachsenen Rekorder. Bereits ab<br />
100 Euro sind Receiver mit passendem<br />
Empfangsteil erhältlich. Wer etwas<br />
mehr Geld anlegt, bekommt auch in<br />
dieser Gattung Receiver, die kaum<br />
Wünsche offen lassen. Ab etwa 500<br />
Euro sind auch sie mit Doppel-Tuner<br />
und implantierter Festplatte zu haben.<br />
Sie bieten dann alle Spielarten<br />
des modernen Recordings.<br />
TechniSat liefert etwa mit dem Digi-<br />
Corder ISIO S ein Gerät, das Sendungen<br />
per watchmi-Dienst – im Gegensatz<br />
zum erwähnten Fernseher – auch<br />
nach Genre aufzeichnet.<br />
Kathrein offeriert Hybrid-Rekorder<br />
mit allerlei Online-Diensten. Der UFS<br />
924 etwa beherrscht auch Sat-IP, also<br />
das Einspielen von Sat-Signalen übers<br />
Netzwerk. Zudem kann er Kapazitäten<br />
seines Tuners an andere Kathrein-<br />
Receiver im Netzwerk verleihen.<br />
Der Humax iCord Evolution bringt<br />
sogar gleich vier Empfangsteile mit.<br />
Somit versorgt er bei Bedarf auch eine<br />
Kleinfamilie mit unterschiedlichen<br />
<strong>TV</strong>-Sendern.<br />
Für Technik-Freaks mit dem Hang<br />
zum Tüfteln empfehlen sich Linux-<br />
Receiver der Marke Dreambox<br />
➜<br />
Android-App<br />
in bunt<br />
Der kostenlose VU+ Player<br />
bietet dieselben Funktionen<br />
wie das Web-Interface,<br />
aber mit hübscher<br />
Kachel-Optik.<br />
HD-Streams mit<br />
iPhone-App<br />
Die VU+ PlayerHD-App von<br />
Marusys ist zwar noch<br />
nicht ganz fertig entwickelt,<br />
funktioniert aber<br />
schon ganz gut.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
41
BILD | <strong>TV</strong>-RECORDING<br />
Blu-ray-/DVD-Rekorder<br />
Aufnahme-Optionen<br />
im Menü<br />
Zwar lässt sich beim Panasonic-Rekorder<br />
der Aufnahme-Nachlauf<br />
verlängern,<br />
zehn Minuten reichen dafür<br />
jedoch oft nicht aus.<br />
Multifunktions-Werkzeug<br />
Unter der Frontklappe verbirgt der Rekorder ein Blu-ray-Laufwerk,<br />
SD-Kartenleser, USB-Buchse und zwei CI+-Schächte.<br />
Zentralorgan fürs Recording<br />
Unter rec.panasonic.com wird der Rekorder<br />
mit dem Dienst verknüpft. So ist er von<br />
überall aus programmierbar.<br />
App-Streaming<br />
Im heimischen WLAN arbeitet der DIGA<br />
Player als Video-Player für Live-<strong>TV</strong>, Aufnahmen<br />
und Multimedia-Dateien.<br />
App-Steuerung<br />
Der DIGA Player streamt<br />
und steuert. Die Aufnahmesteuerung<br />
funkioniert<br />
allerdings auch außerhalb<br />
des WLANs.<br />
oder VU+. Der VU+ DUO² kann sogar<br />
mit verschieden kombinierten Tunern<br />
ausgestattet werden. Bis zu vier davon<br />
finden im Metallgehäuse Platz. Der<br />
große Vorteil der Linux-Rechner:<br />
Über alternative Firmware-Versionen<br />
und zusätzliche Programme lassen<br />
sich nahezu beliebige Funktionen<br />
nachrüsten. Manche davon bewegen<br />
sich allerdings im halblegalen Bereich.<br />
Über die sogenannten Soft-<br />
Cams hebeln sie etwa Restriktionen<br />
verschlüsselter Sender aus, indem sie<br />
die Kindersicherung umgehen oder<br />
eigentlich geschützte Sendungen dauerhaft<br />
speichern. Diese Vielfalt hat<br />
jedoch ihren Preis, denn sehr bedienerfreundlich<br />
sind die gepimpten Boxen<br />
nicht mehr. Es dauert eine Weile,<br />
sie mit den entprechenden Tools aus<br />
den Internet-Foren zu bestücken und<br />
diese zum Laufen zu bringen.<br />
Der Blu-ray-Rekorder<br />
Blu-ray- und DVD-Rekorder sind in<br />
den letzten Jahren zu echten Multimedia-Centern<br />
mutiert. Das Brennen der<br />
Scheiben erledigen sie quasi nebenbei.<br />
Üblicherweise sind bereits ein<br />
Doppel-Tuner und eine Festplatte eingebaut.<br />
Darüber hinaus erweitern sie<br />
den Funktionsumfang der heimischen<br />
AV-Anlage mit smarten Netzwerkfunktionen<br />
wie DLNA-Server/-Clients,<br />
Hbb<strong>TV</strong> und den sozialen Netzwerken.<br />
Es sind überdies die einzigen<br />
Stand-alone-Geräte, die auch von anderen<br />
Quellen – abgesehen von <strong>TV</strong>-<br />
Signalen – aufzeichnen können. Je<br />
nach Buchsen-Bestückung können sie<br />
auch analoge Videos, Firewire-Zuspielungen<br />
oder Filme von SD-Karte importieren.<br />
Für Camcorder-Enthusiasten<br />
also der einfachste Weg, seine<br />
Werke zu verewigen.<br />
Panasonic spielt mit dem neuen<br />
DMR-BST835 auch neue Stärken aus.<br />
So ist er in der neuen Generation auch<br />
aus der Ferne programmierbar. Den<br />
dazu nötigen Server-Dienst stellen die<br />
Japaner unter rec.panasonic.com<br />
bereit. Auch die DIGA Player App greift<br />
auf diese Daten zu und offeriert darüber<br />
hinaus ein breites Spektrum<br />
multimedialer Fähigkeiten. Sie spielt<br />
Aufnahmen des Rekorders sowie Live-<br />
Fernsehen ab. Multimedia-Dateien<br />
schiebt der Anwender da rüber ebenso<br />
in umgekehrter Richtung auf die<br />
Mattscheibe.<br />
42
Aufnahme ohne<br />
eigene Hardware<br />
Der Web-Dienst Save.<strong>TV</strong><br />
zeichnet abhängig vom<br />
abgeschlossenen Vertrag<br />
beliebig viele Sendungen<br />
auf.<br />
Online-Dienste<br />
Aufnahmen finden<br />
Im großen Speicherbereich landen die Mitschnitte fein sortiert in einer Liste.<br />
Sie lassen sich nach Genre bequem sortieren. Der Abruf erfolgt per Klick.<br />
Browser-Fernsehen<br />
Die High Quality-Option zeigt Videos in SD-Auflösung. Sie ist für DSL-Anschlüsse optimal.<br />
Im Mobilfunknetz laufen datenreduzierte Videos ruckelfrei ab.<br />
Der Export der Aufnahmen erfolgt<br />
durch das Brennen der Aufnahmen<br />
auf eine Blu-ray oder DVD. Das Prozedere<br />
kann sich je nach Auflösung und<br />
Länge der Aufzeichnung allerdings<br />
einige Stunden hinziehen – vor allem<br />
dann, wenn die Aufnahmen nicht im<br />
richtigen Format aufgezeichnet wurden.<br />
Der Grund: Dank eines eingebauten<br />
Transcoders beherrscht Panasonic<br />
es, den Speicherbedarf der Aufnahmen<br />
zu reduzieren. So passen bis zu<br />
acht Stunden Video auf eine einseitige<br />
DVD. Der Bildqualität kommen derartig<br />
brachiale Datenreduzierungen jedoch<br />
nicht zugute: Die Bilder erscheinen<br />
in diesem Modus recht grobschlächtig.<br />
Da der Anwender aber aus<br />
fünf Modi auswählen kann, dürfte für<br />
jeden Anspruch etwas dabei sein.<br />
Der Online-Dienst<br />
Wer einen Online-Rekorder benutzt,<br />
kommt ohne eigene Recording-Hardware<br />
aus. Je nach Anbieter werden<br />
Cent-Beträge (bei OnlineTvRecorder.com)<br />
pro Aufnahme oder ein monatlicher<br />
Obolus von bis zu 15 Euro<br />
fällig. Abrufbar sind die Streams beziehungsweise<br />
die heruntergeladenen<br />
Mitschnitte im Browser oder über eine<br />
spezielle App auf dem Tablet oder dem<br />
Smartphone.<br />
Damit haben sie gegenüber den anderen<br />
Recording-Varianten etwas voraus:<br />
Nur sie bieten die Möglichkeit<br />
– mit vertretbarem Aufwand –, Aufzeichnungen<br />
auch außerhalb des heimischen<br />
Netzwerks anzuschauen. Mit<br />
einem schnellen Internet-Anschluss<br />
und der entsprechenden Router- ➜<br />
Eine übersichtliche App<br />
Noch gefälliger als die Webseite von Save.<strong>TV</strong><br />
arbeitet die Smartphone-App aus gleichem Hause.<br />
Über sie sind Timer schnell gesetzt und bereits<br />
aufgenommene Sendungen jederzeit abrufbar.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
43
BILD | <strong>TV</strong>-RECORDING<br />
Bild-im-Bild auf dem Monitor<br />
Die Original-Software Win<strong>TV</strong> von Hauppauge bietet zwar nicht den Komfort<br />
anderer Programm, sie beherrscht aber schon die Bild-im-Bild-Funktion.<br />
PCs als Rekorder<br />
Windows-Bordmittel<br />
Das Windows Media Center bindet den Hauppauge-<strong>TV</strong>-Empfänger in die Oberfläche ein.<br />
So lassen sich auch beliebige Apps wie etwa watchmi nutzen.<br />
Winziger Doppel-Tuner<br />
Der Win<strong>TV</strong> Nova-TD von Hauppauge<br />
zeichnet mit dem eingebauten Doppel-Tuner<br />
zwei DVB-T-Sender gleichzeitig auf. Eine ebenso<br />
winzige Fernbedienung liegt mit im Paket.<br />
Komfort wie am Fernseher<br />
Von der Bedienung her unterscheiden sich die Tuner-Karten kaum von Fernsehern<br />
oder Receivern. Auf Knopfdruck gibt es auch dort Infos zur Sendung.<br />
Konfiguration würde das zwar auch<br />
mit anderen Rekordern funktionieren,<br />
das setzt aber reichlich Forscherdrang<br />
und technisches Verständnis<br />
voraus. Die Anzahl der Sender und die<br />
abrufbaren Videoformate und -qualitäten<br />
sind von Dienst zu Dienst sehr<br />
unterschiedlich. Während Bong.tv<br />
und myAbo.tv sogar HD-In halte liefern,<br />
gibt es bei shift.tv nur 360 x 288<br />
Bildpunkte.<br />
Die hier genauer vorgestellte Variante<br />
Save.<strong>TV</strong> beherrscht immerhin<br />
schon Standard-Auflösung mit 720 x<br />
576 Bildpunkten. Darüber hinaus gibt<br />
es eine mobile Version für geringere<br />
Download-Datenraten wie etwa aus<br />
dem Mobilfunknetz.<br />
Der Vorteil: Bei Save.<strong>TV</strong> lassen sich<br />
die Aufnahmen sowohl streamen als<br />
auch komplett herunterladen. Im XL-<br />
Tarif für minimal 10 Euro im Monat<br />
bekommt der Kunde sogar unbegrenzten<br />
Speicherplatz zugewiesen. Zudem<br />
lässt sich ein Werbeblocker aktivieren.<br />
Einen Haken gibt es aber auch bei<br />
Save.<strong>TV</strong>: Wegen eines Rechtsstreits<br />
mit RTL lässt dieser Sender keine Aufnahmen<br />
zu.<br />
Der Personal Computer<br />
als Rekorder<br />
Da ein PC über genug Rechenleistung<br />
verfügt, um große Videodateien zu<br />
managen, eignet er sich hervorragend<br />
als Rekorder. Er benötigt dazu nur einen<br />
Tuner, den es wahlweise als Einsteckkarte<br />
oder als USB-Dongle gibt.<br />
Für Macintosh und IBM-kompatible<br />
Notebooks kommen vor allem letztere<br />
zum Einsatz. Es gibt sogar Mini-PCI-<br />
Express-Karten und Varianten mit<br />
herstellereigenen Schnittstellen, um<br />
sie ins Notebook einzubauen.<br />
Bei IBM-kompatiblen Desktop-<br />
Rechnern implantiert man kurzerhand<br />
PCI- oder PCI-Express-Karten.<br />
Natürlich funktionieren hier auch die<br />
USB-Lösungen. Treiber für die entsprechenden<br />
Karten gibt es üblicherweise<br />
für Windows und Linux. Selbst<br />
für Exoten wie den Mini-Computer<br />
Raspberry Pi sind entsprechende Versionen<br />
abrufbar. Damit können sich<br />
Bastler ihren eigenen Rekorder zusammenstellen.<br />
Grundsätzlich liefern Hersteller eigene<br />
Programme zum Aufnehmen<br />
mit. Über Software-Schnittstellen lassen<br />
sich aber auch fremde Tools nutzen.<br />
Der Anwender wählt also das<br />
Programm seiner Wahl. DVB-Logic<br />
etwa lässt sich auch als Heimserver<br />
einsetzen. Es kann sogar die Aufnahmen<br />
direkt auf einem ins Netzwerk<br />
eingebuchten NAS aufspielen. Alle ins<br />
Netzwerk eingeloggten Benutzer können<br />
so auf den DLNA-Server zugreifen<br />
und die Aufnahmen anschauen.<br />
Der zum Test eingesetzte USB-Tuner<br />
von Hauppauge lässt sich ebenfalls<br />
mit andern Programmen benutzen.<br />
44
Alles auf<br />
einen Blick<br />
Angaben in Klammern beziehen<br />
sich auf das jeweilige Testgerät Fernseher<br />
Set-Top-Box<br />
Blu-ray- /DVD-Rekorder Online-Dienst PC<br />
Getestete Hardware & Dienste TechniSat TechniLine<br />
VU+ DUO²<br />
Panasonic DMR-BST835EG Save.<strong>TV</strong> Hauppauge Win<strong>TV</strong> Nova-TD<br />
40 ISIO Exklusiv € 1.500 € 500 € 680 (Abo) ab € 5 /Monat € 70<br />
Übliches Aufnahmemedium USB-Festplatte USB-Festplatte eingebaute Festplatte, Internet PC-Festplatte<br />
(eingebaute Festplatte) USB-HDD, DVD/Bluray<br />
Tuner DVB-C, -T, -S je nach Modell (DVB-S) je nach Modell (DVB-S) unerheblich je nach Modell (DVB-T)<br />
Anzahl 1 (2) 1 (2) 1 (2) beliebig 1 (2)<br />
Anzahl gleichzeitiger Aufnahmen 1 (2) 1 (2) 1 (2) beliebig 1 (2)<br />
Erweiterbarkeit über Apps oder Programme nein meist nicht (ja) nein ja ja<br />
Mitschnitte exportierbar normalerweise nicht (ja) Festplatte auf Datenträger als Video-Datei als Video-Datei<br />
meist am PC lesbar<br />
Aufnahme von anderen analogen<br />
oder anderen digitalen Quellen nein nein ja nein vom Modell abhängig<br />
Web-Interface nein (nur DLNA-Server) meist nicht vorhanden (ja) meist nicht vorhanden (ja) ja ja<br />
Smartphone-Apps zur Programmierung oft möglich (ja) oft möglich (ja) oft möglich (ja) ja optional<br />
… von unterwegs aus oft nicht (ja) oft nicht (ja) oft nicht (ja) ja bedingt<br />
App zur Wiedergabe von Aufnahmen oft nicht möglich (ja) oft nicht möglich (ja) oft nicht möglich (ja) ja optional<br />
App zur Live-<strong>TV</strong>-Wiedergabe oft nicht möglich (nein) oft nicht möglich (ja) oft nicht möglich (ja) nein optional<br />
Aufnahmen als DLNA-Steams<br />
im Netzwerk abrufbar oft nicht möglich (ja) oft nicht möglich (ja) oft nicht möglich (ja) unnötig ja<br />
Volltextsuche im EPG nein (ja) oft nicht möglich (optional) nein ja ja<br />
Alternatives Aufnahmenmedium zus. USB-HDD zus. USB-HDD, (NAS) Scheibe, zus. USB-HDD unnötig beliebig<br />
Automatische Timer-Programmierung<br />
nach Genre nicht möglich (nein) oft nicht möglich (optional) oft nicht möglich (nein) ja möglich<br />
Separater Serien-Timer nein (ja) nein (ja) nein (nein) ja ja<br />
Vorlauf/Nachlauf in Minuten nein (ja) nein (ja) nein (ja) ja von der Software abhängig<br />
Programmverschiebungen nein (ja) nein (ja) nein ja von der Software abhängig<br />
Schnittfunktion selten vorhanden (nein) oft vorhanden (nein) ja nein ja<br />
Automatisches Löschen nein meist nicht möglich (optional) ja ja nein<br />
Stromverbrauch niedrig niedrig niedrig keiner für Aufnahme vom Rechner abhängig<br />
Besonders elegant gelingt dies mit<br />
dem Windows Media Center, das auf<br />
den meisten Windows-Versionen bereits<br />
vorinstalliert ist. Sogar die mitgelieferte<br />
Fernbedienung korrespondiert<br />
tadellos mit dem Multimedia-<br />
Programm. Wer den DVB-T-Dongle im<br />
Zusammenspiel mit einem kleinen<br />
leisen PC benutzt, ersetzt so einen<br />
vollwertigen Rekorder.<br />
Fazit<br />
Fernsehsendungen aufnehmen können<br />
bereits viele Geräte. Die bloße Funktion<br />
macht allerdings noch keinen guten Rekorder<br />
aus. Wie so oft kommt es zuallererst<br />
auf den eigenen Anspruch an.<br />
Wer nur einmal im Jahr etwas mitschneiden<br />
möchte, benötigt sicherlich<br />
keinen Blu-ray-Rekorder für 600 Euro.<br />
Für Hobby-Filmer sieht das dagegen<br />
ganz anders aus: Sie möchten aufgezeichnete<br />
Filme auch sichern und weitergeben<br />
können.<br />
■<br />
Vorsicht, Kopierschutz!<br />
Derzeit klappt die Aufnahme der <strong>TV</strong>-Signale bestens bei allen deutschen öffentlich-rechtlichen<br />
Programme in SD und HD sowie einigen privaten Sendern.<br />
Abgesehen von Ausnahmen wie etwa Anixe HD oder Servus<strong>TV</strong> HD jedoch nur<br />
in Standard-Auflösung. Verschlüsselte Sender unterliegen – selbst wenn man<br />
eine gültige Smartcard benutzt – starken Einschränkungen. HD+- (private Sender<br />
in HD) oder Sky-Sender lassen sich nur mit dem passenden Modul bis<br />
maximal 90 Minuten nach der Aufnahme speichern. Danach sind die Mitschnitte<br />
nicht mehr lesbar. Sky bietet allerdings auch eigene<br />
Festplatten-Receiver an, die unbegrenzt<br />
aufzeichnen können. Für alle verschlüsselten<br />
Sender gilt jedoch: Deren Mitschnitte lassen<br />
sich nicht archivieren.<br />
Standpunkt<br />
MARKUS WÖLFEL<br />
Ein flexibler Rekorder<br />
braucht schon mal einen<br />
Doppel-Tuner. Nur dann<br />
kann der Benutzer eine<br />
Sendung anschauen, während<br />
er eine zweite aufzeichnet.<br />
Ein Web-Interface<br />
oder zumindest eine App<br />
mit Fernzugriff gehören<br />
ebenfalls dazu, um auf die<br />
Schnelle einen Timer setzen<br />
zu können.<br />
Der dritte wichtige Punkt<br />
ist der Export der Aufnahmen:<br />
Nur wenn sie sich zu<br />
einem selbst gewählten<br />
Zeitpunkt und mit beliebiger<br />
Hardware anschauen<br />
lassen, macht Recording<br />
überhaupt Spaß.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
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BILD | TEST: BLU-RAY-PLAYER<br />
Autor: Raphael Vogt // Redaktion: Holger Biermann // Bilder: Julian Bauer, Hersteller<br />
Bit-Steller<br />
IM TEST<br />
2 HIGH-END-BLU-RAY-PLAYER<br />
CAMBRIDGE AZUR 752BD € 1.400<br />
OPPO BDP-103D € 820<br />
Moderne High-End-Blu-ray-Player entwickeln sich zu wahren<br />
Medienzentralen und Hochbit-Jongleuren für Bild und Ton.<br />
<strong>video</strong> hat einen Audiospezialisten von Cambridge und einen<br />
besonderen Video-Könner von OPPO ins Visier genommen.<br />
Blu-ray-Player wie unsere beiden Testkandidaten<br />
haben sich in den letzten<br />
Jahren zu wahren Schweizer Offiziersmessern<br />
der digitalen Audio- und<br />
Videotechnik entwickelt. Der Cambridge Azur<br />
752BD und der OPPO BDP-103D gehören, was<br />
Fähigkeiten und Performance angeht, zum Besten,<br />
was es für Bild- und Tonverarbeitung bislang<br />
je gegeben hat. Zwar ist manch ein preiswerter<br />
Plastik-Player heute mit mehr „Smart<br />
Apps“ versehen, aber hier geht es schlicht um<br />
Qualität von Bild und vor allem Ton.<br />
Fast scheint es vergessen: Hochauflösendes<br />
digitales Audio begann vor knapp 20 Jahren mit<br />
der Einführung der DVD. Die kann seit Anbeginn<br />
PCM-Stereoton mit 24 Bit und 96 Kilohertz<br />
übertragen, optional sogar bis 192 kHz. Auch die<br />
Standardauflösung von Dolby Digital und DTS<br />
betrug schon Jahre vor der Einführung von<br />
DVD-Audio und SACD 24 Bit bei 48 kHz. Traditionell<br />
beherrschen die Decoder-Chips von DVDund<br />
Blu-ray-Playern hochauflösende Tonformate<br />
also schon seit je her – und das spätestens seit<br />
der Einführung von DVD-Audio und SACD vor<br />
gut 15 Jahren sogar in Surround. So verwundert<br />
es wenig, dass es einige ernstzunehmende Modelle<br />
wie die getesteten Player von Cambridge<br />
und OPPO gibt, die sich bei Bild und Ton nach<br />
vorne spielen und im Extremfall einige traditionelle<br />
HiFi-Geräte ersetzen können.<br />
Gemeinsamkeiten<br />
Schauen wir uns einmal genau an, welche Fähigkeiten<br />
beide Geräte beherrschen. Sie basieren<br />
auf dem gleichen Laufwerk und der gleichen<br />
Mutterplatine.<br />
Zunächst spielen sie alle gängigen Scheibenformate<br />
von der CD über DVD-Video und -Audio<br />
über SACD bis zur 3D Blu-ray Disc. Die Player<br />
decodieren sogar HDCD und alle Audio-Auflösungen<br />
aller normierten Formate von PCM über<br />
DSD bis zu den Codec-Paketen von Dolby und<br />
DTS. Fotos, Musik und Videos können zudem auf<br />
gebrannten Disks gereicht werden. Auch alle<br />
USB-Anschlüsse dürfen Dateien vom Memory-<br />
Stick oder von einer Festplatte liefern. Auch das<br />
lokale Netzwerk kann eine Datenquelle sein.<br />
Der integrierte Abspieler erkennt nicht nur<br />
Mediaserver, sondern liest sogar freigegebene<br />
Laufwerke (NFS oder SMB). Da sich der Player<br />
auch als UPnP-/DLNA-Renderer im Netzwerk<br />
anmeldet, kann man auch mit externen Programmen<br />
oder Apps Daten in den Player schicken,<br />
etwa mit dem Windows Media Player oder<br />
mit einem beliebigen Tablet oder Smartphone<br />
mit Apps wie UPnPlay oder PlugPlayer.<br />
Viele Eingänge<br />
Wenn man schon einen so hochwertigen Prozessor<br />
für Bild und Ton verbaut, sollten ihn auch<br />
andere Geräte in derselben Anlage verwenden,<br />
dachten sich die Entwickler und bauten ein paar<br />
Eingänge an den Player. Beide Modelle bieten je<br />
einen HDMI-Eingang vorder- und rückseitig. Damit<br />
lässt sich das highendige Videoboard auch<br />
für externe Geräte wie etwa einen Sat-Receiver<br />
nutzen. Das hat das Testteam auch probiert, und<br />
es verblüfft immer wieder, wie viel ruhiger, detailreicher,<br />
klarer und knackiger das Fernsehbild<br />
vor allem von Standard-Definition-Sendern<br />
wird. Auch die 720p-Auflösung der Öffentlich-<br />
Rechtlichen gewinnt auf der Leinwand des Testkinos<br />
an Details, vor allem beim OPPO.<br />
Doch die Player bieten weitere HDMI-Tricks.<br />
Der vordere HDMI-Eingang ist MHL-kompatibel<br />
(Mobile High-Definition Link) zum direkten Anschluss<br />
moderner Tablets und Smartphones mit<br />
HD-Bild und -Ton. Selbst die zwei HDMI-Ausgänge<br />
haben mit ARC (Audio Return Channel)<br />
einen Trick auf Lager: Wenn man einen Sat- oder<br />
Kabelempfänger nutzt, der im Fernseher eingebaut<br />
ist, bekommt man hiermit den Digital- ➜<br />
46
Der Cambridge Azur 752BD bietet aufwendige D/A-Wandler- und Analogtechnik<br />
mit separater Stereo-Sektion und ATF2-Upscaling sowie die Digitalaudio-Eingänge<br />
zur Wandlung externer digitaler Tonquellen.<br />
OPPO bietet – ebenso wie Cambridge – zwei USB-Buchsen für ein WLAN-<br />
Dongle (liegt serienmäßig bei) plus Festplatte gleichzeitig. Super: die zwei<br />
HDMI-Eingänge (einer frontseitig) für externe AV-Quellen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
47
BILD | TEST: BLU-RAY-PLAYER<br />
HIGHLIGHT<br />
Ein Blick durch den Deckel<br />
des OPPO BDP-103D lässt erkennen,<br />
wie sauber die Mutterplatine<br />
und das Laufwerk,<br />
die auch der Cambridge verwendet,<br />
verarbeitet sind. Das<br />
gekapselte Laufwerk entkoppelt<br />
seine Laser in drei ineinander<br />
verschachtelten Subchassis,<br />
die Vibration und<br />
Schall abhalten. Unter den<br />
Kühlrippen sitzt der Media-<br />
Tek-Decoder. Cambridge platziert<br />
seine eigene D/A-Wandlung<br />
und Analogsektion anstelle<br />
der serienmäßigen auf<br />
einer weiteren Platine.<br />
ton in den Player und seine highendigen<br />
D/A-Wandler – und das ohne zusätzliche<br />
Kabel. Der Cambridge bietet<br />
darüber hinaus je einen optischen und<br />
einen Cinch-Digitalaudio-Eingang für<br />
weitere digitale Tonquellen.<br />
Summa summarum klingt das fast<br />
schon nach der Funktionalität eines<br />
ausgewachsenen AV-Vorverstärkers,<br />
nur eben mit integriertem Streaming<br />
und Blu-ray-Player. In der Tat sind beide<br />
Player auf diese Weise einsetzbar,<br />
denn das Bassmanagement mit Einmessmöglichkeiten<br />
und der vergleichsweise<br />
feinstufig regelbare analoge<br />
Mehrkanal-Ausgang erlauben<br />
den direkten Betrieb von Endstufen<br />
oder Aktivlautsprechern. Sogar an die<br />
regelbare Audioverzögerung (Lip<br />
Sync) zur Synchronisation von Bild<br />
und Ton haben die Ingenieure gedacht<br />
(einige Puristen praktizieren das).<br />
Kleine Unterschiede<br />
In puncto Laufwerk und Decoder-Platine<br />
gleichen sich die zwei Testspieler,<br />
auch das Netzteil ist ähnlich. Dann<br />
allerdings beginnen die Unterschiede.<br />
Der Digital-Spezialist OPPO hat im<br />
BDP-103D ein Video Processing von<br />
DVDO verbaut, das auch den Wunder-<br />
Bildverbesserer Darbee integriert. Die<br />
On-Board-Wandlung der Toninformationen<br />
ist seit einigen Typgenerationen<br />
mehr oder weniger gleich geblieben<br />
und anerkanntermaßen gut.<br />
OPPO bietet einen auch für reine Stereo-Anwendungen<br />
zu verwendenden<br />
7.1-Ausgang. Ganz klar gehen die Entwickler<br />
trotz der guten Analogsektion<br />
beim Ton aber eher von einer rein digitalen<br />
Verknüpfung des Players mittels<br />
HDMI aus. Die Fernbedienung hat<br />
sich im Test bewährt dank der sinnvoll<br />
angeordneten, funktionalen beleuchteten<br />
Tasten. Rein haptisch wirkt sie<br />
aber vergleichsweise simpel.<br />
Dass das ganz anders gehen kann,<br />
zeigt Cambridge mit der neuen Fernbedienungs-Generation<br />
beim Azur<br />
725BD. Die Steuerzentrale ist organisch<br />
gestaltet und steht ergonomisch<br />
günstig in einem Tischstativ griffbereit.<br />
Die gesamte Oberfläche ist samtig<br />
weich gummiert und schmeichelt<br />
förmlich der Haut.<br />
Auch das Stativ hüllt sich in diesen<br />
organisch wirkenden Überzug. Die<br />
Tasten wurden neu gruppiert und bieten<br />
eine Reihe nützlicher Direktfunktionen,<br />
für die man sonst ins Menü<br />
eintauchen müsste. Endlich sind die<br />
Tasten auch hinterleuchtet. Als Zubehör<br />
lässt sich der edle neue Handgeber<br />
auch für den Vorgänger-Player nachbestellen.<br />
Ausgeklügeltes Scaling<br />
für die Audiosignale<br />
Zwar bietet Cambridge in seiner Azur-<br />
Serie die passenden AV-Verstärker mit<br />
HDMI-Anschlüssen an, aber die Produktmanager<br />
denken offenbar an den<br />
weiteren Einsatz des Bild und ebenso<br />
Ton hochauflösenden Geräts auch in<br />
eher konventionellen Stereoanlagen.<br />
Darauf jedenfalls deutet das aufwendig<br />
gestaltete Audioboard hin, das die<br />
Engländer huckepack in die zweite<br />
Platinen-Etage eingebaut haben. Es<br />
besitzt nicht nur einen 7.1-Kanal-Ausgang,<br />
sondern eine zweite, separate<br />
und noch aufwendiger ausgelegte<br />
Stereo-Sektion.<br />
48
Bild-Aufbereitung:<br />
dreistufige Pixel-Zauberei<br />
Der Knackpunkt aller OPPO D-Modelle ist der integrierte<br />
Darbee-Bildprozessor. Dieser werkelt allerdings nicht allein.<br />
Drei der besten und teuersten Video-Signalprozessoren<br />
arbeiten hier jeweils mit ihren Stärken zusammen.<br />
Der MediaTek-Decoderchip gehört zum Besten, was es gibt.<br />
Er liefert insbesondere von geringer aufgelösten Quellen,<br />
etwa von DVD oder YouTube, ein Bild, das man kaum für<br />
möglich hält. Doch dessen integrierter De-Interlacer und<br />
der Scaler sind nur gehobener Durchschnitt.<br />
Zuletzt hat OPPO einen nach geschalteten Qdeo-Prozessor<br />
von Marvell verbaut, der mit feinem Pinselstrich für knackscharfes<br />
Upscaling und stabile Vollbilder sorgt. Doch selbst<br />
der Marvell-Chip war wohl nur eine (wenn auch hochwertige)<br />
Zwischenlösung, denn eigentlich nutzte OPPO stets<br />
den vor allem in Sachen De-Interlacing ungeschlagenen<br />
Prozessor von DVDO. Der aber konnte vor zwei Jahren nicht<br />
rechtzeitig mit 3D-Signalen von der Blu-ray umgehen. Nun<br />
verwendet OPPO die neueste 3D- und Ultra-HD-Technik (4K)<br />
von DVDO und zeigte im Test eine Ruhe und Schärfe im Bild,<br />
die ihresgleichen sucht.<br />
Zwischen Decoder und Scaler schaltet OPPO in der D-Variante<br />
den Visual Presence-Bildbearbeitungsprozess des<br />
jungen kalifornischen Unternehmens DarbeeVision. Der<br />
kennt drei Grundmodi, die sich jeweils in Prozentschritten<br />
dosieren lassen, und arbeitet mit einer Kombination aus<br />
artefaktarmer Detail-Nachschärfung und Kontrastanhebung.<br />
Der Effekt reicht von ausgeschaltet über dezent nachgewürzt<br />
bis zum ungenießbaren Geschmacksverstärker.<br />
Im Beispielbild oben, das so real von der Mattscheibe aufgenommen<br />
ist, sieht man die Wirkung schon deutlich, insbesondere<br />
an den Haaren, den Augen und der Schrift: im<br />
Splitscreen links mit, rechts ohne Darbee. Insbesondere<br />
hoch skalierte Bilder mit gering dosiertem Darbee-Prozess<br />
vermitteln den Eindruck eines deutlich feiner strukturierten<br />
und texturreicheren Bildes. Das funktioniert dank der HDMI-<br />
Eingänge auch für externe Bildquellen.<br />
Splitscreen: Im Bild<br />
links erkennt man<br />
das in Detail und<br />
Kontrast verstärkte<br />
Bild nach dem Darbee-Prozess.<br />
Alle zehn Kanäle werden nach ihrer<br />
Ankunft aus dem MediaTek-Decoder-<br />
Chip nochmals auf Takt gebracht und<br />
im patentgeschützten Anagram-Prozessor<br />
auf volle 24 Bit und 192 Kilohertz<br />
Ab tastrate umgerechnet – egal,<br />
mit welcher tatsächlichen Auflösung<br />
sie die Audioplatine des Cambridge<br />
Azur erreichen.<br />
Das erleichtert es den Entwicklern,<br />
die da rauf folgende Digital-/Analog-<br />
Wandlung zu optimieren: Die folgende<br />
Filterung muss nun nur noch an<br />
diese eine Taktfrequenz angepasst<br />
werden. Damit das auch mit DSD-Bitströmen<br />
von SACD funktioniert, muss<br />
man den Player im Menü auf PCM-<br />
Konvertierung stellen, was eine Umrechnung<br />
des 1-Bit-Stroms auf 24 Bit<br />
mit 88,2 Kilohertz erzeugt.<br />
Wie beim OPPO steht auch hier das<br />
volle Signal- und Bassmanagement<br />
für den 7.1-Ausgang zur Verfügung,<br />
ebenso eine Regelung des Ausgangspegels<br />
und die Lip-Sync-Korrektur.<br />
Der dedizierte Stereoausgang ist aber<br />
direkt verschaltet und erhält unabhängig<br />
vom Ausgangssignal stets seine<br />
zwei Stereokanäle – entweder direkt<br />
oder als Downmix.<br />
Ein weiteres Indiz für die Audio-<br />
Ausrichtung gegenüber dem OPPO-<br />
Kollegen sind die zwei Digitalaudio-<br />
Eingänge: einer optisch als TOSLINK,<br />
der zweite als Cinchbuchse. Damit<br />
kommen nicht nur HDMI-Geräte in<br />
den Genuss der feinen Transformation<br />
der Klänge in die analoge Welt, sondern<br />
auch Historisches wie etwa ein<br />
alter Laserdisc-Spieler.<br />
Im Kino-Hörraum aufgebaut, finden<br />
sich die zwei Kandidaten zunächst<br />
in ihrer Rolle als klassische Blu-ray-<br />
Player wieder mit Scheibenkost und<br />
HDMI als Ausgangssignal. Audioseitig<br />
unterscheiden sie sich kaum und zeigen,<br />
wie gut eine HDMI-Quelle heute<br />
klingen kann. Der AV-Vorverstärker<br />
Marantz AV8801 jedenfalls bietet ein<br />
angenehm durchgezeichnetes und dabei<br />
plastisches Bühnenabbild schon<br />
von der CD. Das Jazz-Album XXL<br />
(DVD-Audio) der Big Phat Band bringt<br />
als hochauflösende Mehrkanal-Aufnahme<br />
schon verdammt viel Leben in<br />
die Bude, stellt Bandleader Gordon<br />
Goodwin doch seine Musiker quasi<br />
direkt in die Lautsprecher. Eine krasse<br />
Dynamik, die keiner der Player zu<br />
bremsen scheint. Das gilt für alle Medien,<br />
die das Laufwerk im Laufe des<br />
Tests zu lesen bekommt, unabhängig<br />
von der Zahl der Kanäle. Audioseitig<br />
in Sachen HDMI herrscht zwischen<br />
den Playern ein Patt.<br />
Geringe Vorteile ergeben sich beim<br />
Bild für den OPPO. Er zeigt gegenüber<br />
dem unbestrittenen Spitzenbild des<br />
Cambridge subjektiv einen Hauch<br />
mehr Ruhe – besonders bei Interlaced-<br />
Signalen – und etwas mehr Tiefe und<br />
Plastizität vor allem bei geringer aufgelösten<br />
Videos, erst recht bei PAL-<br />
Zuspielung über den HDMI-Ein-<br />
➜<br />
Ungewöhnlich für<br />
Player ist die Auswahl<br />
der Eingänge,<br />
in diesem Falle des<br />
Cambridge. Er bietet<br />
auch optischen und<br />
Cinch-Digital-Audio-<br />
Signalen Einlass.<br />
Die USB-Eingänge<br />
sind dem Player zugeordnet.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
49
BILD | TEST: BLU-RAY-PLAYER<br />
gang vom Sat-Receiver. Bewegungen<br />
zeigt der De-Interlacer stabiler, selbst<br />
kritische Laufschriften kommen nie<br />
aus dem Tritt und mit sparsam dosiertem<br />
Darbee-Bildprozessor bekommen<br />
die Bilder ohne sichtbare Nachteile<br />
mehr Schärfe und Plastizität.<br />
Bildvorteile für OPPO<br />
Das Verhältnis der zwei Probanden<br />
änderte sich auch bei Zuspielung<br />
anderer Quellen nicht, egal ob via<br />
USB-Anschluss direkt von Festplatte<br />
oder über das Netzwerk.<br />
Auch spielten beide alle Testdateien<br />
stets mit korrekter, nativer<br />
Bildrate mit Kapiteln, Untertiteln<br />
etc. und flott navigierend<br />
ab: JPEG-Fotos bis 16<br />
Megapixel Auflösung ebenso<br />
wie Videos aller Couleur<br />
von MPG über MKV bis zu<br />
TS und M2TS.<br />
Auch audioseitig spielen<br />
beide Player in Stereo<br />
und bei einigen Formaten<br />
in Surround alles<br />
von MP3 über WMA, FLAC, WAV,<br />
AIFF, sogar Apples ALAC und einige<br />
DSD-Formate audiophiler Downloads.<br />
Einen Nachteil des MediaTek-Chips<br />
können auch unsere zwei Testgeräte<br />
nicht überlisten: Er streamt nicht gapless<br />
(unterbrechungsfrei). OPPO hat<br />
in der neuesten Firmware zwar einen<br />
Workaround gefunden, der aber funktioniert<br />
nur mit WAV, das per USB geliefert<br />
wird – wenig praktikabel.<br />
Ansonsten muss man die einzelnen<br />
Dateien gegebenenfalls mit einem<br />
Joiner-Programm zu einer großen<br />
vereinen und ein CUE-Sheet erzeugen.<br />
Dann spielt das große File lückenlos<br />
und lässt sich dank des CUE-<br />
Sheets trotzdem wie Einzeldateien<br />
navigieren.<br />
Analog Audio:<br />
Vorteile für Cambridge<br />
Im letzten Hördurchgang geht es um<br />
die analogen Ausgänge. Die Schaltungen<br />
des OPPO sind seit Jahren praktisch<br />
unverändert und entsprechend<br />
klingen sie auch wie gewohnt. Die<br />
Balance wirkt ausgewogen und tonal<br />
vielleicht einen Hauch heller als neutral.<br />
Absolut betrachtet, gibt es auch<br />
keinen Klangunterschied zwischen<br />
Surround- und Stereo-Wiedergabe<br />
mit einem winzigen Vorteil bei Stereo<br />
durch das Fehlen des Bassmanagements.<br />
Wenn man die Kabel auf die Cinch-<br />
Ausgänge des Cambridge Azur umsteckt,<br />
merkt man jedoch sofort: Da ist<br />
noch Luft nach oben. Schon der Mehrkanalausgang<br />
des Azur 752BD spielt<br />
deutlich homogener und schlicht souveräner.<br />
Der Raum wirkt größer und<br />
tiefer; am unteren Ende des Frequenzspektrums<br />
gelingt dem Eng länder etwas<br />
mehr Wucht und Autorität.<br />
Für einen fairen Vergleich eignet<br />
sich eine gute Stereoaufnahme von<br />
Ella Fitzgerald: die frisch auf highresaudio.de<br />
erhältliche Ella And Basie<br />
in 24/96 vom Server in Zwei-Kanal-Sound<br />
über den Surround- und<br />
Stereoausgang. Tatsächlich öffnet sich<br />
das Klangbild über das Cinch-Duo ein<br />
wenig, und vor allem die Raumtiefe<br />
Samtig wie eine Angorakatze<br />
fühlt sich<br />
die organisch wirkende<br />
Gummierung<br />
der edel anmutenden<br />
Cambridge-<br />
Fernbedienung an.<br />
Die Tasten lassen<br />
sich beleuchten. Im<br />
Tischstativ wartet<br />
sie auf Eingaben.<br />
Bits in Reih‘ und Glied bei höchster Auflösung<br />
ATF2 (Adaptive Time Filtering) nennt<br />
Cambridge seine Upsampling-Technik<br />
für Digitaltonsignale, die die Briten gemeinsam<br />
mit den Schweizer Signalverarbeitungsspezialisten<br />
Anagram Technologies<br />
entwickelt haben.<br />
Die gesamte Mathematik befindet sich<br />
als Software in einem riesigen SHARC-<br />
Prozessor von Analog Devices, der trotz<br />
einer Genauigkeit von 32 Bit potent genug<br />
ist, um sich um das Hochrechnen<br />
der Surround-Signale mit bis zu acht<br />
Kanälen (7.1) zu kümmern und gleichzeitig<br />
um das stets ebenfalls anliegende<br />
Stereo signal. Cambridge nutzt den<br />
ATF2-Algorithmus, um jedes Signal –<br />
unabhängig von Herkunft, Quantisierungs<br />
tiefe oder Abtastrate – auf 24 Bit<br />
und 192 Kilohertz zu skalieren.<br />
Das hat zwei Vorteile: Zum einen lässt<br />
sich mit einer guten Interpola tion ein<br />
feineres und der ursprünglichen Wellenform<br />
genauer entsprechendes digitales<br />
Signal erzeugen, man gewinnt<br />
also im besten Falle etwas an feindynamischen<br />
Informationen zurück.<br />
Der zweite Grund liegt auf der analogen<br />
Seite der Digital-/Analog-Wandlung.<br />
Nach der ATF2-Skalierung gibt es nur<br />
noch eine Abtastfrequenz. Entsprechend<br />
muss man sich nach der Wandlung<br />
nur noch um die Filterung dieser<br />
einen resultierenden Bandbreite kümmern.<br />
Das spart Schaltungsaufwand<br />
und vereinfacht die Signalführung, was<br />
beides der Klangqualität zugutekommt.<br />
Drei verschiedene digitale Filtercharakteristika<br />
stehen der Bit-Vermehrung<br />
zur Verfügung, die sich per Fernbedienung<br />
und Tasten auf der Front durchschalten<br />
lassen.<br />
Das erste Filter ist sehr steilflankig und<br />
hilft etwa, Alias-Effekte von geringen<br />
Samplingraten (etwa 44,1 kHz von CD)<br />
zu unterdrücken – zulasten des Ein- und<br />
Ausschwingverhaltens. Im Test klang<br />
dieses Filter zwar am präzisesten, aber<br />
auch steril und etwas nervös.<br />
Das zweite Filter arbeitet linearphasig<br />
und hält bei der Hochrechnung die<br />
Gruppenlaufzeiten konstant. Das erzeugt<br />
zwar eine kleine, frequenzabhängige<br />
Verzögerung (Delay), aber das Signal<br />
bleibt zeitlich kohärent. Der Algorithmus<br />
klang tonal etwas wärmer, vielleicht<br />
ein wenig weicher, aber vor allem<br />
stimmten hier der musikalische Fluss<br />
und der Raum am ehesten. Dieses Filter<br />
groovt am besten.<br />
Das dritte, minimalphasige Filter für präziseres<br />
Einschwingen wirkt wie ein guter<br />
Kompromiss. Es klingt etwas knackiger<br />
als das zweite und trotzdem angenehm<br />
musikalisch fließend.<br />
50
gewinnt nochmals. Das ist ein klares<br />
Indiz für eine bessere Feindynamik.<br />
Fazit: ein Duell<br />
mit zwei Siegern<br />
Das Testduo Cambridge Azur 752BD<br />
und OPPO BDP-103D macht einmal<br />
mehr deutlich, dass nach Datenblättern<br />
quasi identische Player in der Praxis<br />
unterschiedliche Charaktere besitzen.<br />
Je nach Vorliebe des Nutzers ist der<br />
eine oder der andere die bessere Wahl.<br />
Sie wünschen sich einen highendigen<br />
Digitalplayer für jeden Zweck mit bester<br />
Bildqualität und geben den Ton per<br />
HDMI an Ihren AV-Verstärker? Dann<br />
sind Sie beim OPPO genau richtig.<br />
Brauchen Sie dagegen einen universellen<br />
Digitalplayer und D/A-Wandler für<br />
Ihre Stereoanlage und mögen es in Sachen<br />
Verarbeitung und Haptik gerne<br />
etwas edler, dann<br />
empfiehlt sich der<br />
Cambridge. ■<br />
RAPHAEL VOGT,<br />
HEIMKINO-EXPERTE<br />
OPPOs Fernbedienung<br />
wirkt zwar<br />
haptisch nicht sehr<br />
edel, aber sie lässt<br />
sich dank gut gewählter<br />
Funktionstasten<br />
und cleverer<br />
Layouts im Alltag<br />
sehr angenehm<br />
handhaben.<br />
Sehr praktisch: Unter Netzwerk erscheinen im Home-Menü<br />
alle DLNA-Quellen und sogar freigegebene lokale Laufwerke.<br />
OPPO bietet mit der MediaControl App eine kostenlose und komfortable<br />
Verwaltung per Netzwerk-Freigabe oder USB-Anschluss<br />
verfügbarer Medien, egal ob Musik, Fotos oder Videos.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller Cambridge OPPO<br />
Modell Azur 752BD BDP -103D<br />
Preis in Euro 1.400 820<br />
BILDQUALITÄT (max. 280 Punkte) überragend (95%) 266 überragend (96%) 269<br />
Brillanz (55) 51 52<br />
Farben (60) 56 57<br />
Schärfe (100) 95 96<br />
Bildfehler (Rauschen, Artefakte) (65) 64 64<br />
KLANGQUALITÄT (max. 113 Punkte) sehr gut (88%) 99 sehr gut (85%) 96<br />
digital (64) 55 55<br />
analog (49) 44 41<br />
AUSSTATTUNG (max. 185 Punkte) sehr gut (85%) 157 sehr gut (86%) 159<br />
Anschlüsse (34) 33 34<br />
Medienvielfalt (67) 57 57<br />
Hardware (Baugruppen, Zubehör) (28) 21 21<br />
Funktionen (Software) (56) 46 47<br />
BEDIENUNG (max. 50 Punkte) gut (74%) 37 gut (74%) 37<br />
Bildschirmmenüs (18) 14 14<br />
Fernbedienung (16) 12 12<br />
Bedienung am Gerät (5) 5 5<br />
Installation (5) 3 3<br />
Handbuch / Hilfe-Funktion (6) 3 3<br />
VERARBEITUNG (max. 57 Punkte) überragend (93%) 53 sehr gut (89%) 51<br />
Anmutung (24) 23 23<br />
Material (33) 30 28<br />
GESAMT (max. 685 Punkte) 612 612<br />
Testurteil: sehr gut 89% sehr gut 89%<br />
Preis/Leistung: sehr gut überragend<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet: www. cambridgeaudio.de oppo-bluray.de<br />
MESSWERTE<br />
Abm. (B x H x T) / Gewicht 43 x 8,5 x 31,2 cm / 5,0 kg 43 x 7,9 x 31,1 cm / 4,9 kg<br />
Einlesezeit BD / DVD / CD / Standby 13 / 10 / 9 / 4 Sek.<br />
13 / 10 / 9 / 4 Sek.<br />
Stromverbr. Betrieb / Standby / Spar 17 / 0,5 / – Watt<br />
12 / 0,4 / – Watt<br />
WIEDERGABE<br />
BDAV / BDMV / BD 3D / AVCHD •/ • / • / • • / • / • / •<br />
Internet: Video / Audio / Foto • / – / • • / – / •<br />
… Web-Browser / Flash – / – – / –<br />
DVD-RAM / –RW (VR) / –R (VR) – / • / • – / • / •<br />
DVD-Audio / SACD / Audio-CD • / • / • • / • / •<br />
Medienwiedergabe über USB / SD / UPnP •/ – / • • / – / •<br />
MKV / AVI / TS / MPG / WMV / MP4 / MOV • / • / • / • / • / • / • • / • / • / • / • / • / •<br />
H.264 / VC-1 / DivX / XviD / MPEG-2 •/ • / • / • / • • / • / • / • / •<br />
MP3 / AAC / WMA / WAV / FLAC •/ • / • / • / • • / • / • / • / •<br />
AVCHD / AVCHD 3D / M2TS / VOB •/ – / • / • • / – / • / •<br />
Besonderheiten UPnP-Renderer, SMB/CIFS-Zugriff UPnP-Renderer, SMB/CIFS-Zugriff<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Ausgang: HDMI / Komponente / Video 2 / – / 1 2 / – / 1<br />
Tonausgang opt. / elektr. / analog 1 / 1 / 7.1 + Stereo 1 / 1 / 7.1<br />
LAN / WLAN / USB / SD-Karte •/ • / 2 / – • / • / 3 / –<br />
Sonstige 2x HDMI-In, IR-In, RS-232, MHL, TOS., Cinch Digital-In 2x HDMI-In, IR-In, RS-232, MHL<br />
FUNKTIONEN<br />
HDMI-CEC / –ARC • / • • / •<br />
2D zu 3D / 3D-Tiefen-Anpassung • / • • / •<br />
Skalierung auf UHD (4x HD) • •<br />
interner BD-Live-Speicher 1 GB 1 GB<br />
Farbübertragung wählbar YcbCr 4:4:4/4:2:2, RGB std./erw. YcbCr 4:4:4/4:2:2, RGB std./erw.<br />
Bilder: Zoom / Verschieben / Auto-Rotieren •/ • / • • / • / •<br />
Diashow / Übergangseffekte / mit Musik •/ • / • • / • / •<br />
Sprung zu Titel / Kapitel / Zeit • / • / • • / • / •<br />
Anzeige von ID-Tag (MP3) / Albumcover •/ • • / •<br />
Musik: Programm (Stücke) / Zufallswiedergabe •/ • • / •<br />
Audio-Decoder 7.1 DTS HD MA, Dolby TrueHD 7.1 DTS HD MA, Dolby TrueHD<br />
Dekoder: LS-Pegel/Abstand/Größe •/ • / • • / • / •<br />
Ton über HDMI PCM, Bitstream, DSD PCM, Bitstream, DSD<br />
Man. Lip-Sync (Tonverzögerung) • •<br />
Dynamikbegrenzung • •<br />
Lieferumfang<br />
HDMI-Kabel, USB-WLAN-Dongle HDMI-Kabel, USB-WLAN-Dongle<br />
inkl. Verl.-Kabel inkl. Verl.-Kabel, Gracenote<br />
• = ja // – = nein //<br />
BD = Blu-ray Disc //<br />
VR = Video-Recording-Format<br />
(Schnittlisten)<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
51
TON | TEST: THX-5.1-SET<br />
Inlays in den<br />
Schattenfugen<br />
Rote Kunststoff-Inlays hübschen<br />
das nur in Schwarzweiß<br />
erhältliche System 4 auf.<br />
KAUFTIPP<br />
Autor: Michael Jansen // Redaktion: Holger Biermann // Bilder: Josef Bleier, Hersteller<br />
Wie ein<br />
roter Faden<br />
Teufel war einer der ersten deutschen Boxen-Anbieter,<br />
die das anspruchsvolle THX-Gütesiegel bekamen. Nun<br />
schufen die Berliner sogar das kleinste THX-Set der Welt.<br />
Bekannt geworden durch<br />
erstklassige Lautsprecher-<br />
Bausätze Ende der 1980er-<br />
Jahre und groß geworden<br />
durch THX-Boxen-Sets in den darauf<br />
folgenden zwei Jahrzehnten: So könnte<br />
eine Kurzfassung der Erfolgsgeschichte<br />
von Teufel lauten.<br />
Wie kaum eine andere Lautsprecherschmiede<br />
ist der Berliner Hersteller<br />
mit THX (einem kommerziellen<br />
Qualitätssiegel der George-Lucas-Firmengruppe,<br />
das ursprünglich nur für<br />
Filmtheater gedacht war) verbandelt.<br />
Schon Mitte der 90er-Jahre, als THX-<br />
Lizenzierung für Heimkino-Lautsprecher<br />
noch in den Kinderschuhen<br />
steckte, erkannte Lautsprecher-Teufel<br />
die Vorzüge einer genauen Definition,<br />
was die Lautsprecher im Heimkino beherrschen<br />
müssen.<br />
Der Hintergrund von THX: Damit<br />
jeder zu Hause den Filmton so hört,<br />
wie ihn die Toningenieure erdacht haben,<br />
müssen vor allem die Lautsprecher<br />
im Heimkino bestimmte Bedingungen<br />
erfüllen wie in Abhängigkeit<br />
von der Hörraumgröße definierte Maximalpegel,<br />
untere Grenzfrequenzen<br />
sowie eine vorgegebene Bündelung<br />
bei den großen Sets.<br />
Neuerdings hat Teufel als der Anbieter<br />
mit den meisten THX-Lautsprechern<br />
auch ein Boxen-Set im Portfolio,<br />
das die jüngste THX-Compact-Speaker-System-Lizenz<br />
erfüllt. Diese neue<br />
Lizenz ist dem Umstand geschuldet,<br />
dass kleine bis mittelgroße Wohnzimmer<br />
keine Beschallungen mit THX Select<br />
2 geschweige denn THX Ultra benötigen.<br />
Im Gegenteil: Die auf größere<br />
Hörabstände und große Räume abgestimmten<br />
THX-Derivate klingen in<br />
kleinen Räumen eher nicht optimal.<br />
Die neue Lizenz erlaubt eine weniger<br />
starke Fokussierung des Tons, weniger<br />
hohe Maximalpegel und dafür<br />
eine breitere akustische Ausleuchtung<br />
des Wohnzimmers, was der audiophilen<br />
Qualität zugutekommt. So steht<br />
bei dieser THX-Lizenz nicht ausschließlich<br />
der Filmton im Vordergrund,<br />
sondern auch die Qualität der<br />
Musikwiedergabe.<br />
Mehr Akzeptanz<br />
im Wohnzimmer<br />
„Think small“ lautet die Devise bei der<br />
THX-Compact-Speaker-Lizenz. Da sie<br />
ausgelegt ist, kleine bis mittlere<br />
Wohnräume zu beschallen, reichen<br />
für die geforderten Maximalpegel<br />
auch kleinere Chassis aus. Nebenbei<br />
dürften die für Wohnzimmer besser<br />
geeigneten Schallwandler zu deutlich<br />
mehr Akzeptanz für fünf Boxen im<br />
Wohnraum sorgen.<br />
52
Sowohl die Dipole<br />
(links) als auch<br />
die Frontboxen<br />
(rechts) sind mit<br />
Wandbefestigungen<br />
und kunststoffummantelten,<br />
stabilen<br />
Schraubklemmen<br />
ausgestattet.<br />
Akustisch unbedenklich<br />
und optisch top: Die Bespannungen<br />
der Lautsprecher<br />
werden via Magnethalterungen<br />
an der Front<br />
gehalten.<br />
TEUFEL SYSTEM 4 THX € 1.000<br />
bassstarkes und tonal sches Set<br />
Satelliten könnten ein paar Hertz<br />
authentitiefer<br />
spielen<br />
Testurteil: befriedigend<br />
64%<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Die drei identischen cher des System 4-Sets messen kaum<br />
7,5 Liter. Zwei 10er-Flachmembranen<br />
und eine 25-mm-Gewebekalotte geben<br />
den Ton an. Die drei Chassis sitzen<br />
so dicht beieinander wie möglich, um<br />
die breite Abstrahlung ohne auffällige<br />
Interferenzen zu erreichen.<br />
Für die Rückraumbeschallung sieht<br />
THX Dipolstrahler vor. Sie sollen seitlich<br />
platziert über ihre Abstrahlung<br />
nach vorne und nach hinten dem Zuhörer<br />
nur ein Raumgefühl vermitteln,<br />
aber nicht als diskrete Schallquelle zu<br />
Frontlautspreorten<br />
sein. Der S4000 D von Teufel ist<br />
zu diesem Zweck mit einer doppelten<br />
Bestückung aufgebaut: Eine Zwei-Wege-Anordnung<br />
strahlt nach vorne, die<br />
andere nach hinten. Alle fünf Boxen<br />
im Set sind mit sogenannten Schlüssellochhalterungen<br />
für die Wandmontage<br />
vorbereitet, was eine genaue Platzierung<br />
auf Ohrhöhe vor allem der<br />
drei vorderen Boxen erleichtert.<br />
Als Druckmittel kommt ein schmaler,<br />
50 Zentimeter hoher Subwoofer<br />
ins Spiel. Bestückt mit drei 13er-Langhub-Chassis,<br />
befeuert von 150 Watt<br />
einer Class-D-Endstufe und unterstützt<br />
von einer mung, schafft der S4000 SW immerhin<br />
102 dB Maximalpegel und erreicht<br />
Bassreflex-Abstimsatte<br />
32 Hz untere Grenzfrequenz. ➜<br />
Die Bassbox weist erstaunliche Qualitäten auf:<br />
102 dB Maximalpegel, 32 Hz untere Grenzfrequenz<br />
und gegen Dröhnen im Raum gibt es einen<br />
Hochpassfilter.<br />
Damit haben<br />
wir getestet<br />
Thérèse Juel: Levande<br />
(CD)<br />
Anspieltipp: Tiden Bara Gar<br />
ist eine klasse Aufnahme<br />
mit klarer Stimme und<br />
gutem Raumeindruck.<br />
Patricia Barber:<br />
Modern Cool (CD)<br />
Anspieltipp: She‘s A Lady<br />
ist eine fein ausgeleuchtete<br />
Aufnahme mit gut eingefangener<br />
Instrumentierung.<br />
Passwort: Swordfish<br />
(DVD)<br />
Spannendes Action-Spektakel<br />
mit einem coolen<br />
John Travolta.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
53
TON | TEST: THX-5.1-SET<br />
„THX: im Zusammenspiel ein echtes Erlebnis“<br />
Reicht der Pegel nicht aus oder ist der<br />
Tiefbass im Wohnraum überbetont,<br />
hilft ein Hochpassregler, der den Einsatzpunkt<br />
des Subwoofers nach oben<br />
schiebt.<br />
In seiner Preisklasse<br />
tonangebend<br />
Nach Vorschrift aufgestellt, begann<br />
der Hörtest. Im 2.1-Modus überzeugte<br />
die geschlossene, breitbandige Wiedergabe:<br />
Kein tonaler Bereich schob<br />
sich in den Vordergrund. Stimmen<br />
besaßen eine klaren Charakter, ohne<br />
S-Laute zu sehr zu betonen.<br />
Im 5.1-Modus ein ähnlich geschlossenes<br />
Bild: Hier passt alles zusammen.<br />
Die Homogenität und die Tonalität<br />
waren im Frontbereich dank drei gleicher<br />
Boxen erstklassig, die Surround-<br />
Kulisse dank der Dipole unauffällig,<br />
PETER VASAY,<br />
VICE PRESIDENT OF TECHNOLOGY OPERATIONS, THX LTD.<br />
<strong>video</strong>: Wofür steht die THX-Zertifizierung?<br />
Peter Vasay: Die THX-Zertifizierung garantiert, dass Lautsprecher,<br />
Audio- und Video-Elektronik im Heimkino nahtlos zusammenarbeiten,<br />
um die volle Leistung und Dynamik eines modernen Film-<br />
Soundtracks und alle visuellen und optischen Details so wiederzugeben,<br />
wie Hollywoods Filmemacher es sich bei der Filmproduktion vorgestellt haben.<br />
<strong>video</strong>: Wofür wurde die neue THX-Compact-Speaker-Lizenz entwickelt?<br />
Peter Vasay: Da Heimkinos und die Umfelder für Film- und Musikgenuss sehr unterschiedlich<br />
sein können, hat THX unterschiedliche Anforderungen für Lautsprecher- und Verstärkerleistung<br />
definiert, die Kino-Referenz-Levels in unterschiedlichen „handelsüblichen“ Raumgrößen<br />
ermöglichen. Wer kein großes, dediziertes Heimkino hat, das die enorme Leistung von<br />
THX Ultra2 erfordert, kann in Räumen mit einer Entfernung von etwa 2,5 Metern zum<br />
Bildschirm auch mit THX Compact Speaker das echte Kino-Erlebnis nach Hause holen.<br />
<strong>video</strong>: Gilt die THX-Select-Lizenz nicht auch für kleine Räume?<br />
Peter Vasay: Die THX-Select2-Lizenz ist ausgelegt für Räume mittlerer Größe mit einem<br />
Abstand zum Bildschirm von drei bis vier Metern. Die THX-Ultra2-, Select2- und Compact-<br />
Speaker-Lizenzen sind definiert für unterschiedliche Raumgrößen. Sowohl THX-Select2- als<br />
auch THX-Compact-Lautsprecher können verzerrungsfrei Kino-Referenzlautstärken wiedergeben<br />
mit reichlich Luft nach oben, aber auf unterschiedliche Maximal-Entfernungen und in<br />
Räumen mit unterschiedlichen Raumvolumina.<br />
<strong>video</strong>: Brauche ich Lautsprecher und AV-Receiver mit THX-Lizenz, um ein Heimkino aufzubauen?<br />
Peter Vasay: Für ein anspruchsvolles Heimkino müssen nicht unbedingt alle Komponenten<br />
THX-zertifiziert sein. Aber unsere THX-Ingenieure können für alle THX-zertifizierten Geräte<br />
garantieren, dass sie im Zusammenspiel ein echtes Kino-Erlebnis erzeugen: verzerrungsfrei<br />
und mit ausreichend Leistung für echten Kinosound. Andersherum: Wenn alle Heimkino-<br />
Komponenten THX-zertifiziert sind, ist damit ein Kino-Erlebnis garantiert wie in einem<br />
THX-Kino. Für Komponenten ohne THX-Zertifizierung können wir diese Garantie selbstverständlich<br />
nicht geben.<br />
aber wirkungsvoll. Das heißt: Im<br />
Rückraum wurde nur das Raumgefühl<br />
der jeweiligen Szene erzeugt – so<br />
soll es sein.<br />
Fazit<br />
Das System 4 spielt für seine Größe absolut<br />
souverän. Der Subwoofer nimmt<br />
fast die 30-Hertz-Marke und verdaut<br />
Action-Gewitter klaglos. Hinzu kommt<br />
die nahezu fehlerfreie Tonalität der<br />
drei identisch Front-Lautsprechern.<br />
Ein Boxen-Set für 1.000 Euro, das im<br />
Wohnzimmer Heimkino-Feeling aufkommen<br />
lässt und das zudem hifidele<br />
Gene mitbringt. Kleiner<br />
und besser geht<br />
THX derzeit nicht. ■<br />
MICHAEL JANSEN,<br />
LAUTSPRECHER-FACHMANN<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
Teufel<br />
Modell<br />
System 4 THX<br />
Preis<br />
1.000 Euro<br />
KLANGQUALITÄT (max. 900 Punkte) befried. (64%) 573<br />
Natürlichkeit (100) 59<br />
Auflösungsvermögen (100) 60<br />
Sprachverständlichkeit (100) 63<br />
Räumliche Abbildung (100) 68<br />
Spielfreude (100) 64<br />
Basspräzision (100) 63<br />
Tiefgang (100) 65<br />
Pegelfestigkeit (100) 60<br />
Set-Harmonie (100) 71<br />
AUSSTATTUNG (max. 80 Punkte) befriedigend (50%) 40<br />
VERARBEITUNG (max. 240 Punkte) gut (69%) 165<br />
Anmutung (120) 80<br />
Material (120) 85<br />
GESAMT (max. 1220 Punkte) 778<br />
Testurteil: befriedigend 64%<br />
Preis/Leistung:<br />
sehr gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet<br />
www.teufel.de<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Front (B x H x T) / Gewicht 29 x 19 x 13,5 cm / 5,5 kg<br />
Center (B x H x T) / Gewicht 29 x 19 x 13,5 cm / 5,5 kg<br />
Rear (B x H x T) / Gewicht 29 x 19 x 13,5 cm / 5,5 kg<br />
Subwoofer (B x H x T) /<br />
Gewicht<br />
24,5 x 49,5 x 50 cm / 20,8 kg<br />
Oberflächen<br />
Lack, Folie<br />
Farben<br />
Schleiflack weiß, schwarze Folie<br />
Besonderheiten THX Compact Speaker Lizenz<br />
TECHNIK FRONT // CENTER // REAR<br />
Bauart<br />
Sub/Sat-Set<br />
Anzahl Wege 2 // 2 // 2<br />
Magnetisch geschirmt<br />
•<br />
Besonderheiten Dipol-Rear-Speaker, integrierte<br />
Wandhalterungen<br />
TECHNIK SUBWOOFER<br />
Arbeitsprinzip<br />
Bassreflex<br />
Phase variabel / schaltbar<br />
– / •<br />
Hochpegeleingang / -ausgang – / –<br />
Raumanpassung<br />
•<br />
Fernbedienung Sub –<br />
MESSWERTE<br />
Maximalpegel<br />
Front / Center / Rear / Sub<br />
98/98/100/102 dB<br />
Impedanz Front (min. / Durchschnitt) 3,7 / 4 Ohm<br />
• = ja // – = nein<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Spielpartner<br />
Subwoofer und Satelliten harmonieren gut miteinander.<br />
Trotz zweier Mitteltöner zeigen die Frontboxen<br />
keine allzu große Bündelung in den oberen<br />
Mitten. Im Schnitt schaffen die Teufel-Wandler<br />
100 dB maximal.<br />
54
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Unchained (K889)<br />
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TON | TEST: 5.1-SOUNDLÖSUNG<br />
© Christian Bertrand / Shutterstock.com<br />
Neue B&W-600er-Serie<br />
Schlanke Gehäuse machen die S2-<br />
Modelle mit Frontbespannung sehr<br />
dezent.<br />
HIGHLIGHT<br />
Autor: Stefan Schickedanz // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Hersteller<br />
Brit for Fun<br />
B&W 600 S2 SET € 2.600<br />
homogener, plastischer Klang,<br />
gepaart mit hoher Belastbarkeit<br />
für B&W-Verhältnisse recht<br />
einfaches Gehäuse-Finish<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 69%<br />
B&W hat seine 600er-Serie einer Schlankheits- und Verjüngungskur<br />
unterzogen. Die neuen S2-Boxen verbinden einen dezenten Auftritt mit<br />
toller Chassis-Technik. Reicht das, um Frühlingsgefühle zu wecken?<br />
Trends machen auch vor Traditionsunternehmen<br />
wie der<br />
ehrwürdigen britischen Boxenschmiede<br />
Bowers & Wilkins<br />
nicht halt. Die Engländer haben<br />
ihre 600er-Serie verschlankt. Die neuen<br />
S2-Modelle nutzen für den Tief-/<br />
Mitteltonbereich mit Ausnahme der<br />
Surround-Boxen 686 S2 geschrumpfte<br />
Treiber, die dank fortschrittlicher<br />
Technologie trotzdem tolle Klangerlebnisse<br />
versprechen. Der starre Phasenpflock<br />
und 16,5 cm Membran-<br />
durchmesser sind jetzt Geschichte.<br />
Die neu entwickelten Kevlar-Konen im<br />
typischen Gelbton kommen jetzt im<br />
schlanken 13er-Format, was zu einer<br />
schmaleren beziehungsweise niedrigeren<br />
Schallwand bei den Frontsystemen<br />
684 S2 und dem Center HTM 62<br />
S2 führt. Damit haben die Entwickler<br />
nicht nur eine luftigere Optik erreicht.<br />
Auch die akustische Abstrahlung hat<br />
sich verbessert, weil zum einen weniger<br />
Refle xionen und Kantenbrechungen<br />
von der Schallwand hinzukommen<br />
und sich zum anderen die Schallwellen<br />
freier ausbreiten können.<br />
Der ganze Stolz der Konstrukteure<br />
ist für den Hochtonbereich zuständig:<br />
ein Nautilus-Hochtöner, der wie im<br />
Vorzeigemodell CM10 (getestet in<br />
Heft 3/14, Seite 56) über eine doppellagige<br />
Aluminium-Membran verfügt<br />
und auf einem Gelkissen ruht, das ihn<br />
vom Gehäuse und von dessen Schwingungen<br />
entkoppelt. Damit sollen die<br />
S2-Boxen eine feinere Auflösung und<br />
höhere Präzision erzielen.<br />
56
Rohr frei<br />
Bowers & Wilkins setzt auf High-End-Technik in erschwinglichen Regionen.<br />
Die neue 600 S2-Serie bedient sich bei der Oberliga des Hauses. So ermöglichen<br />
kompakte Boxen hohen Schalldruck bei wenig Verzerrungen.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1 Eine hochkant statt einer quer stehenden<br />
Metallblende mit gelochtem Metallgitter für den Hochtöner<br />
erleichtert die Unterscheidung der S2-Serie von<br />
ihren wuchtiger wirkenden Vorgängern. 2 Die Aluminium-Kalotte<br />
hat weiterhin 2,5 cm Durchmesser, ist jetzt<br />
aber zweilagig. 3 Um den rückseitig abgestrahlten Schall<br />
ohne Reflexionen zu bedämpfen, greift B&W wieder zum<br />
bewährten Nautilus-Röhrchen. Doch jetzt wird der imposante<br />
Hochtöner durch ein elastisches Gelkissen von den<br />
Gehäuseschwingungen entkoppelt. 4 Bei den Tief-/Mitteltönern<br />
schrumpfte B&W die steifen, mit hoher innerer<br />
Dämpfung aufwartenden Kevlar-Membranen auf 13 cm<br />
Durchmesser. Der aerodynamisch optimierte Korb trägt<br />
einen großen Antrieb für langen, linearen Hub.<br />
4<br />
Klanglich vertraut die neue Serie<br />
auf beste B&W-Tugenden. Effekthascherei<br />
würde man bei diesem Set so<br />
vergeblich suchen wie in einem Autorenfilm,<br />
der auf Spezial-Effekte aus<br />
dem Computer verzichtet. Was im einen<br />
Fall jedoch oft auch dem beschränkten<br />
Budget von Independent-<br />
Filmemachern geschuldet ist, hat in<br />
diesem Fall gerade Geld verschlungen.<br />
Schließlich sollen die 600er authentischer<br />
wirken als ein Film von<br />
der Handy-Kamera, aber keinesfalls<br />
langweilig. Dazu brachten die Entwickler<br />
ihren Schöpfungen bei, munter<br />
auf Impulse zu reagieren. In diesem<br />
Punkt sind die Briten einigen Mitbewerbern<br />
in dieser Klasse überlegen.<br />
Doch die eigentlich Besonderheit<br />
liegt in ihrer typisch englischen Gelassenheit.<br />
Während einige andere agile<br />
Boxen auf Impulse giftig reagieren<br />
wie ein Südländer nach einer abfälligen<br />
Bemerkung über seine Mutter,<br />
bleiben die B&W in Tutti-Passagen<br />
cool wie ihre britischen Landsleute<br />
beim Schlangestehen in der Metro.<br />
Sprich: Ihre Klangfarben tendieren<br />
nicht ins Stählerne, wenn es laut und<br />
impulsiv wird. In der Folge behalten<br />
hart gezupfte Gitarren ihren warmen,<br />
durch den hölzernen Korpus geprägten<br />
Klang, während einen ansonsten<br />
schon mal die Saiten harsch anspringen<br />
können. Das machte Al Di Meolas<br />
Musik zum entspannten Vergnügen.<br />
In bester britischer Tradition blühten<br />
die Mitten über diesem Boxen-Ensemble<br />
in warmen und kräftigen<br />
➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
57
TON | TEST: 5.1-SOUNDLÖSUNG<br />
Farben auf, ohne dass Präzision und<br />
Auflösung dabei zu kurz kamen.<br />
Ebenfalls überzeugen konnte das Verhalten<br />
an beiden Enden des Hörbereichs,<br />
was einen Anteil am relaxten,<br />
natürlichen Hörgefühl hatte. Die Bässe<br />
klangen tief und richtig schwarz,<br />
ohne dabei weich oder vorlaut im<br />
Oberbass zu wirken. Die seidigen, differenzierten<br />
Höhen rundeten das Gesamtergebnis<br />
ab.<br />
Wer die Frontsäulen des Systems<br />
mit dem Woofer ASW 610 regelmäßig<br />
zum Stereo-Einsatz heranzieht, darf<br />
sich über ein besonders ausgewogenes,<br />
agiles und dabei für den AV-Receiver<br />
leicht anzutreibendes Set freuen.<br />
Dieser stimmige Klang wird einem<br />
auch nach Jahren nie lästig.<br />
Wer das ganze 5.1-System in die<br />
Pflicht nimmt, registriert zuerst die<br />
exzellente Set-Harmonie. Der Center<br />
füllt die Lücke in der Mitte mit Leben.<br />
Dabei folgt er der Abstimmung der<br />
„Lead-Vokalisten“ vom Typ 684 S2 exakt.<br />
Kein Wunder, er trägt ja jetzt auch<br />
die gleiche Chassis-Bestückung und<br />
auch die neue, nach oben gerückte<br />
Hochtöner-Anordnung des HTM62 S2<br />
harmoniert in puncto Abstrahlverhalten<br />
bestens mit dem Rest des Teams.<br />
Stabile Raumabbildung<br />
Obwohl die Bauweise der Rear-Speaker<br />
in den meisten Fällen nicht so<br />
stark auffällt, trägt es sicher zur sehr<br />
glaubhaften Raumdarstellung einen<br />
Anteil bei, dass auch hier der 2,5-cm-<br />
Alu-Hochtöner und der 13er-Kevlar-<br />
Tief-/Mitteltöner verwendet werden.<br />
Filmfreunde erwartet mit dem<br />
B&W-Set eine stabile, großzügig dimensionierte<br />
Raumabbildung, die<br />
nicht gleich auf ein vergleichsweise<br />
kompaktes Lautsprecher-System<br />
schließen lässt. Wie schon bei Stereo<br />
überzeugte im Heimkino-Einsatz die<br />
stimmige Anbindung von Subwoofer<br />
und Satelliten. Wegen des frühen Rolloffs<br />
der Hauptlautsprecher und des<br />
Subwoofers sollte man mit der Übergangsfrequenz<br />
nicht unter die THXtypischen<br />
80 Hz gehen, sondern eher<br />
100 Hz anpeilen. Jede Lautsprecher-<br />
Abstimmung stellt einen Kompromiss<br />
dar, und wenn man mit kleinen 13er-<br />
Chassis für den Tief-/Mitteltonbereich<br />
arbeitet, hat man als Entwickler<br />
die Wahl zwischen Tiefgang und Belastbarkeit.<br />
Die im Labor von den S2<br />
und vom Center erreichten 104 dB<br />
maximalen Schalldruck gibt es eben<br />
nicht umsonst.<br />
Doch im Hinblick auf das Surround-<br />
Set hat B&W hier die Prioritäten richtig<br />
gesetzt. Wer (etwa zum Einstieg)<br />
nur die beiden Frontboxen kaufen<br />
möchte, um damit Musik zu hören,<br />
darf deshalb keine Basswunder erwarten,<br />
muss aber auch kein dünnes,<br />
fades Klangbild befürchten. Dank des<br />
frühen Bassabfalls eignen sich die 684<br />
S2 perfekt für wandnahe Aufstellung,<br />
womit sich die unteren Oktaven zum<br />
Nulltarif auffüllen lassen.<br />
AUS DEM MESSLABOR<br />
Front: B&W 684 S2<br />
Gerade die 684 S2 überzeugen durch extrem niedrige<br />
Verzerrungen und gleichmäßige Abstrahlung außerhalb<br />
der Achse. Der maximale Schalldruck beträgt 104 dB.<br />
Der -3dB-Punkt liegt nicht zuletzt deshalb bei 60 Hz.<br />
Center/Sub: HTM 62 S2/ASW 610<br />
Der Center fällt bereits unter 200 Hz kontinuierlich ab<br />
und ist mehr als die 684 S2 auf den Subwoofer angewiesen,<br />
der den -3dB-Punkt von 67 auf 18 Hz verschiebt.<br />
Als Übergangsfrequenz empfiehlt sich 80 Hz.<br />
Mit Bespannung wirkt der Center HTM<br />
62 S2 sehr unscheinbar, wenn sein Besitzer<br />
zum schwarzen Foliengehäuse greift.<br />
Besonders ausgewogene Formensprache<br />
bringt das neue Design bei der 686, die<br />
für die Surround-Kanäle zuständig ist.<br />
58
Diese Abstimmung macht die 600<br />
S2-Serie zur perfekten Lösung für<br />
kleinere und mittlere Räume. Doch all<br />
diese am echten Leben orientierten<br />
Stärken bescheren dem Surround-<br />
System keinen vordergründigen Aha-<br />
Effekt – zumal die für diese Klasse bemerkenswert<br />
hohe Verzerrungsarmut<br />
dafür sorgt, dass man erst mal gar<br />
nicht merkt, wie laut man wirklich<br />
hört. Die harmonische Mischung<br />
wirkt eher wie ein Suspense-Thriller,<br />
in dem sich die Spannung mit jeder<br />
Minute steigert. Das Filmgeschehen<br />
steht im Vordergrund, die Boxen<br />
schreien nicht auf, um die Aufmerksamkeit<br />
auf sich zu ziehen. Sie unterstützen<br />
vielmehr mit perfekter räumlicher<br />
Abbildung und sehr guter<br />
Sprachverständlichkeit die Atmosphäre<br />
der Leinwand-Action.<br />
Fazit<br />
B&W bringt den ausgeglichenen, sauberen<br />
Klang seiner Referenzklasse in erschwingliche<br />
Regionen. Der dazu gewählte<br />
Kompromiss erscheint gerade<br />
fürs dunkle Heimkino sinnvoll: einfaches,<br />
kostenoptimiertes Gehäuse-Finish,<br />
aber feinstes High-End-Chassis.<br />
Damit bekommen zumindest auch jene<br />
Musikliebhaber Frühlingsgefühle, die<br />
ihre Boxen nicht zum<br />
Anbeten, sondern zum<br />
Anhören kaufen. ■<br />
STEFAN SCHICKEDANZ,<br />
SURROUND-EXPERTE<br />
Mit ihren neuen 13-cm-Tief-/Mitteltönern<br />
wirkt die neue 684 schlanker als ihre Vorgängerin<br />
mit ihren 16,5-cm-Chassis.<br />
Damit haben<br />
wir getestet<br />
Al Di Meola: Friday<br />
Night In San Francisco<br />
Die CD erfordert Präzision<br />
ohne Verhärtung des<br />
Klangs.<br />
Tage des Donners<br />
Vorbeifahren hinterm Rücken,<br />
brüllende, bollernde<br />
Motoren und tolle Atmosphäre<br />
fordern alles.<br />
Technisch unverändert blieb der Subwoofer<br />
ASW 610, der sich hier noch im Farbton<br />
der alten 600er-Reihe präsentiert.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller<br />
B&W<br />
Modell<br />
600 S2 Set<br />
Preis<br />
2.600 Euro<br />
KLANGQUALITÄT (max. 900 Punkte) gut (71%) 638<br />
Natürlichkeit (100) 70<br />
Auflösungsvermögen (100) 60<br />
Sprachverständlichkeit (100) 75<br />
Räumliche Abbildung (100) 75<br />
Spielfreude (100) 75<br />
Basspräzision (100) 68<br />
Tiefgang (100) 75<br />
Pegelfestigkeit (100) 65<br />
Set-Harmonie (100) 75<br />
AUSSTATTUNG (max. 80 Punkte) gut (75%) 60<br />
VERARBEITUNG (max. 240 Punkte) befriedigend (58%) 140<br />
Anmutung (120) 70<br />
Material (120) 70<br />
GESAMT (max. 1220 Punkte) 838<br />
Testurteil: gut 69%<br />
Preis/Leistung:<br />
TESTERGEBNISSE STEREO<br />
sehr gut<br />
Modell 684 S 2<br />
Preis in Euro<br />
1.040 Euro<br />
KLANGQUALITÄT (max. 700 Punkte) gut (74%) 515<br />
Natürlichkeit (100) 78<br />
Auflösungsvermögen (100) 73<br />
Räumliche Abbildung (100) 75<br />
Spielfreude (100) 78<br />
Basspräzision (100) 75<br />
Tiefgang (100) 60<br />
Pegelfestigkeit (100) 76<br />
AUSSTATTUNG (max. 70 Punkte) befriedigend (64%) 45<br />
VERARBEITUNG (max. 240 Punkte) befriedigend (58%) 140<br />
Anmutung (120) 70<br />
Material (120) 70<br />
GESAMT (max. 1010 Punkte) 700<br />
Testurteil: gut 69%<br />
Preis/Leistung:<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
sehr gut<br />
Internet<br />
www.bowers-wilkins.de<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Front (B x H x T) / Gewicht 16 x 95,5 x 23,4 cm / 14,2 kg<br />
Center (B x H x T) / Gewicht 48 x 16 x 27,9 cm / 7,9 kg<br />
Rear (B x H x T) / Gewicht 16 x 31,5 x 22,9 / 4,6 kg<br />
Subwoofer (B x H x T) / Gewicht 31 x 31 x 37,5 cm / 12,5 kg<br />
Oberflächen<br />
Folie<br />
Farben<br />
Schwarz, Weiß<br />
Besonderheiten –<br />
TECHNIK FRONT // CENTER // REAR<br />
Bauart<br />
Sub/Sat-Set<br />
Anzahl Wege 2 // 2 // 2<br />
Magnetisch geschirmt –<br />
Besonderheiten<br />
Nautilus-Hochtöner<br />
TECHNIK SUBWOOFER<br />
Arbeitsprinzip<br />
geschlossen<br />
Phase variabel / schaltbar<br />
– / •<br />
Hochpegeleingang / -ausgang • / –<br />
Raumanpassung<br />
•<br />
Fernbedienung Sub –<br />
MESSWERTE<br />
Maximalpegel<br />
Front / Center / Rear / Sub 104 / 105 / 100,5 / 101,5<br />
Impedanz Front (min. / Durchschnitt) 3,5 / 4 Ohm<br />
• = ja // – = nein<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
59
WEB & MOBILE | TEST: TABLETS ALS MOBILE <strong>TV</strong>S<br />
IM TEST<br />
6 TABLETS IM VIDEO-TEST<br />
AMAZON KINDLE FIRE HDX 8.9 AB € 380<br />
APPLE IPAD AIR AB € 480<br />
LG G PAD 8.3 € 280<br />
MICROSOFT SURFACE 2 AB € 430<br />
SAMSUNG GALAXY NOTE 10.1 AB € 600<br />
TOSHIBA EXCITE PRO AB € 430<br />
60
Autor: Reinhard Otter // Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Hersteller<br />
Wo immer<br />
Du willst!<br />
Tablets ersetzen nicht nur immer häufiger einfache<br />
Notebooks, sie dienen auch als mobile Zweit-<strong>TV</strong>s.<br />
Hier erfahren Sie, welche Tablets sich am besten<br />
als Video-Begleiter eignen.<br />
Serien im fahrenden Zug,<br />
Fernsehen im Garten und die<br />
Sportschau im Hobbyraum<br />
gucken – Tablet-PCs nehmen<br />
das ganz persönliche Entertainment<br />
überallhin mit. Doch welche Tablets<br />
bieten die besten Voraussetzungen für<br />
den Film- und <strong>TV</strong>-Spaß? <strong>video</strong> hat<br />
sechs beliebte Modelle getestet.<br />
Test nach Video-Kriterien<br />
Die Tests erfolgten nach ähnlichen<br />
Kriterien wie bei <strong>TV</strong>s und anderen Videogeräten<br />
im Testlabor. Weder das<br />
letzte Quäntchen Mobilfunk-Empfangsstärke<br />
noch ein schneller Prozessor<br />
entscheiden über Sieg und Niederlage,<br />
sondern Video- und <strong>TV</strong>-Talente.<br />
Beispiel Laufzeit: Tablets werden<br />
häufig eingesetzt, um Filme und Se-<br />
rien aus Videotheken wie Google play<br />
Video, WATCH EVER oder Amazon<br />
Prime anzuschauen. Die Akku-Ausdauer<br />
wurde deshalb mit laufenden<br />
Streaming-Filmen gemessen statt nur<br />
im Betrieb mit lokalen Inhalten.<br />
Für den Bildtest wurden HD- und<br />
DVD-Testbilder in Tablet-taugliche<br />
Formate gewandelt, um etwa Bewegungsabläufe,<br />
Kontrast und Farbwiedergabe<br />
nach ähnlichen Kriterien zu<br />
beurteilen wie auf großen <strong>TV</strong>-Bildschirmen.<br />
Auch die Vielseitigkeit der<br />
Geräte in Sachen App-Angebot war<br />
Testgegenstand – mit überwiegend<br />
audio- und <strong>video</strong>affinen Programmen.<br />
Deshalb erfahren Sie hier, inwieweit<br />
die getesteten Tablets dazu geeignet<br />
sind, Filme zu gucken und als <strong>TV</strong>to-go-Devices<br />
zu dienen.<br />
➜<br />
Google Android<br />
Das Mobilsystem von Google hat sich<br />
zum größten mobilen Betriebssystem<br />
gemausert. Es wird von den meisten<br />
Herstellern in seinen Funktionen und<br />
Menüoberflächen angepasst – bis hin<br />
zum aus Android abgeleiteten Fire OS<br />
der Kindle-Tablets von Amazon.<br />
Apple iOS<br />
iOS kommt in Apple-Geräten wie<br />
iPad und iPhone zum Einsatz und ist<br />
voll und ganz auf deren Hardware<br />
abgestimmt. Es bietet auf allen Geräten<br />
dieselbe Menüstruktur. iOS war<br />
als erstes System auf dem Markt und<br />
hat die größte Auswahl an Apps.<br />
Microsoft Windows 8.1<br />
Das neue Windows-Betriebssystem<br />
bietet auf allen Geräten zwei Bedienebenen:<br />
ein Tablet-typisches Touch-<br />
Kachelmenü sowie den Windows-<br />
Desktop. Die Zahl an Apps für Windows<br />
8.1 und die Mobilvariante 8.1<br />
RT sind derzeit noch überschaubar.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
61
WEB & MOBILE | TEST: TABLETS ALS MOBILE <strong>TV</strong>S<br />
Scharf und schärfer: Filme aus<br />
Amazon Instant Video lassen<br />
sich in verschiedenen HD- und<br />
SD-Qualitäten herunterladen.<br />
KAUFTIPP<br />
Gewichtig: Die Origami-<br />
Hülle ist aufgeklappt ein<br />
Universal-Ständer. Allerdings<br />
wiegt sie fast so<br />
viel wie das Kindle selbst.<br />
Was sind ppi?<br />
ppi = pixels per inch: Der<br />
Wert setzt die Pixelzahl<br />
des Tablets ins Verhältnis<br />
zur Bildschirmgröße.<br />
Je kleiner der Bildschirm<br />
bei gleicher Pixelzahl,<br />
desto höher ist der Wert<br />
und desto weniger ist<br />
das Pixelraster sichtbar<br />
– vergleichbar mit der<br />
Druckauflösung in dpi<br />
(dots per inch). Hier sind<br />
300 dpi üblich, damit<br />
kein Raster sichtbar ist.<br />
Amazon Kindle Fire HDX 8.9 // ab 380 Euro<br />
Das edelste Tablet von Amazon hat auch<br />
das schärfste Display im Test: Es bietet<br />
satte 339 Pixel pro Zoll (ppi) – nicht mal<br />
der Druck auf diesem Blatt Papier ist so<br />
fein. Die Bildqualität war nicht nur deshalb<br />
top: Das Kindle Fire HDX kann am<br />
hellsten, bietet aber auch einen sehr guten<br />
Kontrast und feine Helligkeitsabstufungen.<br />
Filme von Amazon Instant Video<br />
lassen sich mit 1080p-Auflösung herunterladen.<br />
Das speichermäßig kleinste<br />
Modell ist mit seinen gut 11 GByte Spei-<br />
cherplatz aber schnell überfordert: Mehr<br />
als ein Film passt kaum drauf, Filmfans<br />
sollten lieber zum 100 Euro teureren 64-<br />
GByte-Kindle greifen. Für weitere 100<br />
Euro gibt‘s auch 3G/LTE-Mobilfunk.<br />
Der Menüaufbau der Kindle Fires ähnelt<br />
trotz der Android-Basis keinen anderen<br />
Androiden, sondern orientiert sich am<br />
Amazon-Medienangebot. Im Amazon App<br />
Store gibt es nicht alle, aber viele praktische<br />
Android-Apps wie VLC oder Dropbox.<br />
Weitere Videotheken fehlen aber<br />
bislang. Die Tonqualität am Kopfhörerausgang<br />
ist prima, die Lautsprecher klangen<br />
aber recht dünn – kein Wunder bei<br />
dem dünnen, leichten Gehäuse.<br />
hell, kontrastreich, einfache Bedienung,<br />
leicht, lange Akku-Laufzeit<br />
begrenzte Auswahl an Android-<br />
Apps, nur eine Online-Videothek<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 78%<br />
Universalist: Kein anderes<br />
Tablet bietet so viele Video -<br />
dienste und -Apps wie<br />
das iPad. Schade nur, dass<br />
es ein 4:3-Display hat.<br />
Apple iPad Air // ab 480 Euro<br />
Klappe auf: Das Falt-Cover<br />
des iPad Air ist eine praktische<br />
Aufstellhilfe – und<br />
viel leichter als ihr<br />
Amazon-Pendant.<br />
Das neueste Apple-Tablet macht seinem<br />
Namen alle Ehre: Das Air wiegt trotz<br />
gleich gebliebener Display-Größe nicht<br />
mal mehr 500 Gramm. Zu seinen Stärken<br />
gehört die besonders eingängige, stets<br />
geschmeidige Bedienung, in der man mittlerweile<br />
viele Systemfunktionen mit einfachen<br />
Fingerwisch-Bewegungen starten<br />
kann. Sein größter Pluspunkt ist die große<br />
App-Auswahl. Sämtliche <strong>TV</strong>-Mediatheken<br />
und die meisten Online-Videotheken<br />
sind hier zu haben. Es fehlen gerade<br />
mal der Google play Videostore und Xbox<br />
Video. Selbst das Android-System kommt<br />
da bei Weitem nicht mit. Auch iTunes als<br />
Medienprogramm für gekaufte und eigene<br />
Inhalte ist eine Bank.<br />
Andererseits spricht einiges gegen das<br />
iPad als Video-Tablet: etwa sein 4:3-Bildformat<br />
und eine nicht immer perfekte Videodarstellung.<br />
Das iPad bot zwar im Test<br />
einen Top-Kontrast, löste Farbabstufungen<br />
in Videos aber teils sehr grob auf.<br />
Und Full-HD-Filme ruckelten teils stark<br />
bei der Wiedergabe im VLC-Player. Gegen<br />
den Filmspaß im Zug oder Flugzeug<br />
spricht der besonders leise Kopfhörer-<br />
Ausgang des iPad.<br />
viele Audio-/Video-Apps, leicht,<br />
lange Akku-Laufzeit, Top-Kontrast<br />
4:3-Display, ruckelnde 1080p-<br />
Videos, grobe Farbquantisierung<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut 80%<br />
62
Top 10 Video- und <strong>TV</strong>-Apps<br />
Mit diesen Apps holen Sie das Maximum an <strong>TV</strong>- und Videofunktionen<br />
aus Ihrem Tablet heraus – für sich allein<br />
und zusammen mit Smart <strong>TV</strong>s und Netzwerk-Servern.<br />
Zattoo Live <strong>TV</strong>: die Mutter aller <strong>TV</strong>-Apps<br />
Der Streaming-Dienst überträgt die Inhalte von immer mehr Free-<strong>TV</strong>-<br />
Sendern live via Internet. Kostenlos sind überwiegend öffentlichrechtliche<br />
Sender in geringer Auflösung zu sehen. Gegen Gebühr ist<br />
die Qualität besser, und es gibt auch Privatsender wie RTL und Pro7.<br />
Magine: der aufstrebende Konkurrent<br />
Diese Live-<strong>TV</strong>-App zeigt erst seit Kurzem alle großen Free-<strong>TV</strong>-Kanäle.<br />
Für einige wenige Sender erlaubt Magine sogar Timeshifting und den<br />
Abruf vorangegangener Sendungen. Anders als bei Zattoo gibt‘s hier<br />
auch Privatsender gratis zu sehen (iOS und Windows).<br />
Sat>IP: <strong>TV</strong>-Empfang übers Netzwerk<br />
Zusammen mit einem Sat-IP-Server holt diese App Live-Fernsehen in<br />
bester SD-Qualität aufs iPad oder Android-Tablet. Das System macht<br />
den hochwertigen Sat-Empfang unabhängig vom Koax-Kabel ins<br />
Wohnzimmer – aber nur mit zusätzlicher Hardware.<br />
Save.<strong>TV</strong>: der Online-Videorekorder<br />
Für Monatsgebühren ab 9,99 Euro speichert Save.<strong>TV</strong> alle Free-<strong>TV</strong>-<br />
Sendungen (außer RTL), die man zuvor auf der Website oder in der<br />
App programmiert hat. Später streamt man sie oder lädt sie auf den<br />
PC herunter. Die App (für iOS und Android) könnte übersichtlicher sein.<br />
VLC: der Universal-Videoplayer<br />
Egal welches Tablet: Kein Gerät spielt mit dem Standard-Videoplayer<br />
alle gängigen Audio- oder Videoformate ab. Der Gratis-Player VLC<br />
(für Android, Kindle und iOS) löst die meisten Probleme, auch wenn<br />
die Android-App noch als Betaversion gekennzeichnet ist.<br />
<strong>TV</strong>-Fernbedienung: VIERA Control 2 & Co.<br />
Die Panasonic-App sei hier nur als gutes Beispiel genannt – aktuelle<br />
Smart <strong>TV</strong>s aller großen Hersteller lassen sich per Android- und iOS-<br />
App steuern. Bei Samsung, Philips, Panasonic, LG und ein paar weiteren<br />
Marken holt sie sogar das laufende <strong>TV</strong>-Programm aufs Tablet.<br />
KAUFTIPP<br />
LG G Pad 8.3 // 280 Euro<br />
Das kleinste Tablet im Test ist auch das preisgünstigste und<br />
damit ideal für den Erstkontakt. LG verzichtet im G Pad 8.3 auf<br />
ein Mobilfunkmodul, was dem Filmspaß aber keinen Abbruch<br />
tut. Mobiles <strong>TV</strong> gucken oder Filme laden überschreitet sowieso<br />
schnell das im mobilen Datenvertrag festgelegte Kontingent.<br />
Der kleine interne 16-GByte-Speicher stellt auch kein echtes<br />
Problem dar, da er sich per microSD-Karte um bis zu 32 GByte<br />
erweitern lässt, etwa um Filme aus dem Google play Store herunterzuladen<br />
und unterwegs offline anzuschauen.<br />
Für den Bildtest setzte das Testteam auf die VLC App. Diese<br />
spielte auf dem G Pad 8.3 zwar nicht alle Dateien im MKV-<br />
Format ab – so verweigerte sie MPEG-2-Videos. Dafür gab sie<br />
VOB-Dateien mit denselben Videos wieder. Die Bildqualität auf<br />
dem Full-HD-Display (1.920 x 1.200 Pixel) geht in Ordnung, allerdings<br />
strahlte es nicht sehr hell und Details in dunklen Bereichen<br />
erschienen zu wenig differenziert.<br />
Die Lautsprecher tönten auch nach Tablet-Maßstäben recht<br />
dünn. Und bei voll aufgedrehtem Pegel vibirierte das Gehäuse<br />
mit. Der Kopfhörerausgang ist dafür lauter als etwa der des<br />
iPad. Unterm Strich ist das G Pad ein echter Kauftipp.<br />
HD+ Programm-Guide: besonders anschaulich<br />
Es gibt viele Guide-Apps für das aktuelle Fernsehprogramm. Die HD+<br />
App für iOS glänzt durch eine besonders anschauliche Kennzeichnung<br />
und Sortierung von Sendungen nach emotionalen Kriterien. Daneben<br />
bietet sie auch einen kostenlosen Sat>IP-Empfänger.<br />
Flipps: vom Tablet zum <strong>TV</strong><br />
Die App ist als SD-Variante gratis und mit HD-Talenten recht günstig<br />
zu haben (für iOS, Android und Kindle). Sie zeigt Web-Videos, Inhalte<br />
aus dem Tablet selbst oder von einem Medienserver auf dem Tablet<br />
oder schickt sie via DLNA-Streaming auf <strong>TV</strong>s mit Netzwerk-Anschluss.<br />
TwonkyBeam: der universelle DLNA-Controller<br />
Diese App funktioniert ähnlich wie Flipps, ist aber eher für die Übertragung<br />
von Inhalten aus dem Tablet selbst und von Medienservern<br />
gemacht. Die Gratis-App gibt es ebenfalls für alle Tablet-Betriebssysteme<br />
außer Windows.<br />
Dropbox und andere Cloud-Dienste<br />
Samsung-Tablets integrieren Dropbox in die Medien-Apps und spendieren<br />
zeitlich begrenzt 50 Gigabyte Speicherplatz. Das iPad tut das<br />
mit iCloud, Surface 2 nutzt Microsoft OneDrive. Dropbox und andere<br />
unabhängige Cloud-Dienste lassen sich aber immer gut integrieren.<br />
Wandlungskünstler: Die Anordnung der<br />
Android-Menüsteuerungen lässt sich beim<br />
LG G Pad individuell anpassen.<br />
kompakt, leicht, sehr gute Video-<br />
Auflösung, gute Videodarstellung<br />
kurze Akku-Laufzeit, Gehäuse<br />
schwingt mit Lautsprechern mit<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 75%<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
63
WEB & MOBILE | TEST: TABLETS ALS MOBILE <strong>TV</strong>S<br />
Neben einer Touchscreen-<br />
Oberfläche bietet Windows<br />
8.1 RT auch einen<br />
klassischen Desktop.<br />
Klappt immer: Das Surface<br />
2 besitzt eine integrierte<br />
Stehhilfe, die sich<br />
ausklappen lässt.<br />
Microsoft Surface 2 // ab 430 Euro<br />
Das 10-Zoll-Display des Microsoft Surface<br />
im 16:9-Format bietet Full-HD-Auflösung.<br />
Damit ist das Tablet als Taschenkino prädestiniert.<br />
Dazu kommen die ausklappbare<br />
Stellstütze hinten am Tablet, zwei<br />
satt tönende Lautsprecher und ein Kopfhörerausgang<br />
mit unbegrenzten Pegeln.<br />
Auch die Videoqualitäten des hellen, kontrastreichen<br />
Displays und die längste<br />
Streaming-Akkulaufzeit im Test (8:50 Stunden)<br />
bescheinigen dem Tablet beste Voraussetzungen<br />
als Zweit-<strong>TV</strong>.<br />
Und der Haken? Der ist vorinstalliert und<br />
heißt Windows 8.1 RT. Es gibt bisher kaum<br />
Apps für das System. Außer Xbox Video<br />
und maxdome sind keine weiteren Online-<br />
Videotheken vertreten. Smart-<strong>TV</strong>-Steuerungs-Apps<br />
der großen Hersteller oder<br />
Sat>IP-Empfang fehlen ebenso wie VLC<br />
und andere einfach steuerbare Videoplayer.<br />
Immerhin ist Zattoo verfügbar.<br />
Gewöhnungsbedürftig ist die Bedienung:<br />
einerseits ein sehr übersichtliches und<br />
informatives Kachelmenü, andererseits<br />
ein klassischer, kleinteiliger Windows-<br />
Desktop (siehe oben). Praktisch: Die optionale<br />
Display-Abdeckung ist aufgeklappt<br />
eine ultraflache Tastatur.<br />
helles Display, lange Akkulaufzeit,<br />
satter Sound, praktische Stellstütze<br />
kaum Video-Apps, ungewöhnliche<br />
Menüstruktur, etwas blasse Farben<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut 78%<br />
Sound-Tuning<br />
Wer ohne viel Aufwand<br />
besseren Sound aus<br />
seinem Tablet kitzeln<br />
möchte, greift zu einem<br />
Bluetooth-Lautsprecher.<br />
Der verbindet sich mit<br />
jedem Tablet und liefert<br />
dann satten Filmsound.<br />
Viele Bluetooth-Boxen<br />
(wie Teufel BT Bamster,<br />
siehe Kurztest, Seite 73)<br />
sind dank Akku ebenso<br />
mobil wie das Tablet<br />
selbst.<br />
Neben Google play<br />
Movies hat das<br />
Samsung-Tabet auch<br />
eine eigene Online-<br />
Videothek des Herstellers<br />
an Bord.<br />
TESTSIEGER<br />
Samsung Galaxy Note 10.1 2014 // ab 600 Euro<br />
Das Topmodell in diesem Test kommt von<br />
Samsung. Das Galaxy Note 10.1 bietet<br />
den schnellsten Prozessor, das neueste<br />
WLAN-Protokoll (802.11 ac), die höchste<br />
Kamera-Auflösung und noch viele weitere<br />
Superlative, die im Video-Einsatz<br />
aber nur bedingt zählen. Es macht aber<br />
auch einfach Spaß, auf dem großen Tablet<br />
Filme zu schauen, zumal es zusätzlich<br />
zu den Standard-Apps aus dem Google<br />
Store auch Samsung-spezifische Anwendungen<br />
auf Lager hat: etwa eine eigene,<br />
gut bestückte Online-Videothek. Auch<br />
sonst ist die Samsung-Version des Betriebssystems<br />
Android 4.3 gut aufgebaut,<br />
etwa mit konfigurierbaren Infoflächen im<br />
Start-Menü. Der Speicher des Galaxy<br />
Note umfasst 16 bis 64 GByte und lässt<br />
sich per microSD-Karte erweitern – viel<br />
Platz also, um jede Menge Filme mit auf<br />
Reisen zu nehmen.<br />
Die Videoqualität des Galaxy Note war<br />
im Test einwandfrei: Feine Farbabstufungen,<br />
eine gute Bewegungsdarstellung<br />
Als einziges Tablet im Test<br />
lässt sich das Galaxy Note<br />
10.1 auch per Stylus-Stift<br />
bedienen. Der malt oder<br />
schreibt Notizen und<br />
steuert viele Funktionen.<br />
und ein helles Display machten Lust auf<br />
längere Filme. Allerdings lieferte der Akku<br />
nur gut fünf Stunden lang Energie für<br />
Video-Streaming im WLAN.<br />
hohe Auflösung, schneller Prozessor,<br />
helles Display, Stift-Steuerung<br />
überschaubare Akkulaufzeit, Klang<br />
dünner als beim iPad, recht teuer<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: gut 82%<br />
64
<strong>TV</strong>-Mediatheken auf<br />
dem Tablet machen<br />
den Zuschauer unabhängig<br />
vom Live-<br />
<strong>TV</strong>-Programm und<br />
vom Videorekorder.<br />
Toshiba<br />
Excite Pro //<br />
ab 430 Euro<br />
Das technisch gut ausgestattete<br />
Toshiba-Tablet patzte im Test mit seiner<br />
nicht stabil laufenden Medienplayer-App.<br />
Das Toshiba Excite Pro bietet viel fürs<br />
Geld: Für 430 Euro hat es dieselbe Bildgröße<br />
und Auflösung wie das deutlich<br />
teurere Samsung Galaxy Note 10.1. Android-typisch<br />
bietet es eine Reihe Anschlüsse:<br />
vom Micro-HDMI-Ausgang<br />
über USB bis zum Speicherkarten-Slot.<br />
Die Buchsen verstecken sich unter einer<br />
kleinen Klappe seitlich am Tablet.<br />
Das Excite ist etwas wuchtiger als die<br />
Konkurrenz. Es wiegt knapp 80 Gramm<br />
mehr als das Samsung, soll aber dank<br />
Harman/Kardon-Technik einen ausgewogenen<br />
Sound liefern. Die Lautsprecher<br />
tönten gut, aber nicht sehr laut und wenig<br />
nach vorn gerichtet. Als einziges Tablet<br />
bietet es Klangeinstellungen. Die sollte<br />
man mit Bedacht einsetzen: Die voreingestellten<br />
Optionen etwa schadeten dem<br />
Filmton eher, statt ihn zu verbessern.<br />
Auch die Bildqualität könnte besser sein:<br />
Der Kontrast und die Farbauflösung waren<br />
deutlich schlechter als beim Kindle,<br />
auch die Ausleuchtung des Displays war<br />
nicht ganz gleichmäßig. Probleme bereitete<br />
auch der Mediaplayer, der im Test<br />
immer wieder abstürzte und nur einige<br />
Videoformate abspielte. So landete Toshiba<br />
im Test nur auf Platz sechs.<br />
hohe Auflösung, HDMI-Ausgang,<br />
SD-Kartenslot<br />
wenig wirksame Audio-Optimierung,<br />
App-Abstürze im Test<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: gut 74%<br />
Die Top 10 Mediatheken & Videotheken<br />
Mit diesen Apps gibt es Fernsehen zum Mitnehmen, Serien zum Ausleihen oder<br />
Filme zum Kauf. Allerdings sind auch diese Apps nicht immer in allen App Stores<br />
verfügbar und einzelne Android-Apps auch nicht immer auf allen Geräten nutzbar.<br />
Öffentlich-rechtliche Mediatheken: ARD, ZDF, ARTE, Phoenix<br />
Auf dem iPad gibt es Mediatheken von so ziemlich jedem öffentlich-rechtlichen Sender. Auf Android-<br />
Geräten sind die meisten verfügbar, unter Windows 8.1 immerhin immer mehr. Hier findet man eine große<br />
Auswahl der Sendungen aus der letzten Woche sowie häufig auch die Live-Streams der Sender.<br />
RTL NOW: <strong>TV</strong>-Inhalte gegen Gebühr<br />
RTL NOW bietet seine Mediathek gegen Gebühr an – nach maximal zwei Testmonaten für 1,79 Euro pro<br />
Monat (8,99 Euro halb- / 15,99 Euro jährlich) den Live-Stream des RTL-Hauptprogramms und eine Mediathek<br />
mit Inhalten der letzten Woche. Zum Einzelabruf gibt‘s eine noch größere Film- und Serienauswahl.<br />
sixx to go: Programm-Guide mit Live-Stream<br />
Für einmalig 89 Cent gibt‘s die sixx-App für iOS und Android mit klar umrissenen Funktionen: Das aktuelle<br />
und das folgende Programm werden angezeigt und der Live-Stream des Senders ist in guter Qualität abrufbar.<br />
Die Funktionen sollen künftig ausgebaut werden – dann erhöht sich auch der Preis der App.<br />
maxdome: Deutschlands größte Online-Videothek<br />
Als erste Online-Videothek ist maxdome als App auf allen Tablet-Mobilsystemen verfügbar. Im Test lief<br />
die App allerdings nicht auf allen Android-Geräten und Kindle Fire HDX. Die App zeigt alle Filme aus dem<br />
maxdome-Paket – für 7,99 Euro pro Monat bekommt man eine große Serienauswahl und ältere Spielfilme.<br />
WATCHEVER: die leicht bedienbare Flatrate-Videothek<br />
Bei WATCHEVER gibt es für monatlich 8,99 Euro die meisten internationalen Serien und eine große Auswahl<br />
nicht ganz aktueller Filme. Die App ist auf dem iPad, auf Android-Tablets und einigen Kindle Fire-<br />
Modellen verfügbar und glänzt durch eine sehr einfache Bedienung.<br />
Flixster: Ultraviolet-Kopien von DVDs und Blu-rays<br />
Mit der Flixster App verwalten Sie die digitalen Kopien Ihrer gekauften Blu-ray- und DVD-Filme mit Ultraviolet<br />
Digital Copy. Filme lassen sich über die App streamen oder als Download auf das Tablet herunterladen.<br />
Die App ist derzeit für iOS und Android zu haben.<br />
dailyme: <strong>TV</strong>-Sendungen automatisch aufnehmen<br />
<strong>TV</strong>-Mediathek mal anders: dailyme zeigt stets die jeweils neuesten Folgen und Ausgaben von bestimmten,<br />
zuvor programmierten Sendungen – auf Wunsch auch als Download. Das Ganze wird mit Werbung<br />
finanziert. Viele der Sendungen gibt es auch in anderen Apps, dort aber weniger übersichtlich.<br />
MySpass: die Comedy-App<br />
Hier gibt es ganze Serien- und Show-Staffeln deutscher Comedys wie Stromberg, <strong>TV</strong> <strong>total</strong>, Pastewka und<br />
anderen Produktionen von Brainpool. Die App ist übersichtlich aufgebaut, Videos haben eine annehmbare<br />
Qualität und werden immer wieder von Werbeclips unterbrochen. Verfügbar für iOS und Android.<br />
N24: Nachrichten in Wort und Bild<br />
Nachrichten-Ticker, Videos und der N24-Live-Stream sind in dieser App (für iOS, Android und Kindle) kombiniert<br />
zu einem rundum gut bedienbaren Angebot, das wie bei allen Privatsendern üblich durch Werbung<br />
finanziert wird. Konkurrent n-tv hat eine App für alle Systeme, allerdings ohne Live-Stream.<br />
Red Bull <strong>TV</strong>: Top Bildqualität mit Action-Sport<br />
Die von Red Bull gesponserten Sportarten stehen in dieser Mediatheken-App (für iOS, Android und Kindle)<br />
inhaltlich im Mittelpunkt. Bemerkenswert ist aber vor allem die HD-Bildqualität, die keine andere App-<br />
Mediathek bietet – mal abgesehen von der Servus<strong>TV</strong>-App, ebenfalls vom Red Bull Media House.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
65
WEB & MOBILE | TEST: TABLETS ALS MOBILE <strong>TV</strong>S<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Hersteller Amazon Apple LG Microsoft Samsung Toshiba<br />
Modell Kindle Fire HDX 8.9 iPad Air G Pad 8.3 Surface 2 Galaxy Note 10.1 2014 Excite Pro<br />
Preis in Euro ab 380 ab 480 280 ab 430 ab 600 ab 430<br />
BILDQUALITÄT (max. 220 Punkte) sehr gut (88%) 194 sehr gut (83%) 183 gut (79%) 174 gut (78%) 172 sehr gut (86%) 189 gut (75%) 164<br />
Helligkeit (50) 44 43 41 42 44 41<br />
Kontrast (50) 44 43 39 39 43 40<br />
Farbdarstellung (40) 36 35 30 26 36 28<br />
Ausleuchtung / Spiegelung (30) 28 26 22 22 24 18<br />
Bewegungsdarstellung Video (50) 42 36 42 43 42 37<br />
KLANGQUALITÄT (max. 80 Punkte) gut (71%) 57 gut (74%) 59 gut (70%) 56 sehr gut (85%) 68 gut (79%) 63 gut (73%) 58<br />
Kopfhörer (40) 28 27 28 33 30 28<br />
Lautsprecher (40) 29 32 28 35 33 30<br />
AUSSTATTUNG (max. 130 Punkte) befriedigend (61%) 79 gut (72%) 94 gut (65%) 85 gut (71%) 92 gut (75%) 97 gut (69%) 90<br />
Anschlüsse (20) 10 10 12 15 12 15<br />
Medienvielfalt (25) 19 19 21 21 23 18<br />
Ausdauer (20) 16 17 11 17 10 12<br />
Hardware (Display, Baugruppen, Zubehör) (30) 14 15 16 21 25 20<br />
App-Auswahl (35) 20 33 25 18 27 25<br />
BEDIENUNG (max. 54 Punkte) sehr gut (83%) 45 sehr gut (83%) 45 gut (72%) 39 gut (67%) 36 gut (80%) 43 gut (70%) 38<br />
Benutzerführung / Menüs (34) 29 29 25 24 28 25<br />
Tasten und Regler (10) 7 8 7 6 8 7<br />
Installation, Hilfe (10) 9 8 7 6 7 6<br />
VERARBEITUNG (max. 55 Punkte) sehr gut (82%) 45 überragend (93%) 51 sehr gut (87%) 48 überragend (91%) 50 sehr gut (89%) 49 sehr gut (85%) 47<br />
Anmutung (20) 16 18 16 17 17 15<br />
Material (35) 29 33 32 33 32 32<br />
GESAMT (max. 539 Punkte) 420 432 402 418 441 397<br />
Testurteil: gut (78%) sehr gut (80%) gut (75%) gut (78%) sehr gut (82%) gut (74%)<br />
Preis/Leistung: sehr gut gut sehr gut sehr gut gut gut<br />
DATEN UND MESSWERTE<br />
Internet: www. amazon.de apple.de LG.de microsoft.de samsung.de Toshiba.de<br />
MESSWERTE<br />
Abm. (B x H x T) / Gewicht 158 x 231 x 7,8 mm / 369 g 169,5 x 240 x 7,5 mm / 478 g 126,5 x 216,8 x 8,3 / 335 g 173 x 275 x 8,9 mm / 645 g 171,4 x 243,1 x 7,9 mm / 544 g 179 x 261 x 10,5 mm / 620 g<br />
Akkulaufzeit bei Video-Streaming 08:19 Stunden 08:40 Stunden 5:27 Stunden 8:50 Stunden 5:06 Stunden 6:12 Stunden<br />
SYSTEM<br />
Display-Diagonale / Format 8,9 Zoll, 22,6 cm / 16:10 9,7 Zoll, 24,6 cm / 4:3 8,3 Zoll, 21 cm / 16:10 10,7 Zoll, 27,2 cm / 16:9 10,1 Zoll, 25,65 cm / 16:10 10,1 Zoll, 25,65 cm / 16:10<br />
Auflösung Pixel / ppi 2560 x 1600 / 339 2048 x 1536 / 264 1920 x 1200 / 273 1920 x 1080 / 208 2560 x 1600 / 299 2560 x 1600 / 299<br />
Prozessor / Frequenz Snapdragon Quad-Core/2,2 GHz Apple A7 / 1,4 GHz Snapdragon Quad-Core / 1,7 GHz NVIDIA Tegra 4 Quad-Core / 1,7 GHz Samsung Quad-Core / 2,3 GHz NVIDIA Tegra 4-Quad-Core/1,6 GHz<br />
Betriebssystem Fire OS iOS 7.1 Android 4.2.2 Windows RT 8.1 Android 4.3 Android 4.2.2<br />
Interner Speicher / erweiterbar 16 – 64 GByte / – 16 – 128 GByte / – 16 GByte / • 32 – 64 GByte / • 16 – 64 GByte / • 16 – 32 GByte/ •<br />
WLAN / GPS 802.11 a/b/g/n; 2,4 u. 5 GHz / – 802.11 a/b/g/n; 2,4 u. 5 GHz / • 802.11 a/b/g/n; 2,4 u. 5 GHz / • 802.11 a/b/g/n; 2,4 u. 5 GHz / – 802.11 a/b/g/n/ac; 2,4/5 GHz/• 802.11 a/b/g/n; 2,4 u. 5 GHz / •<br />
Mobilfunk-Standard / Bluetooth 3G, LTE 5 / 4.0 3G, LTE 5 / 4.0 – / 4.0 – / 4.0 3G, LTE 5 / 4.0 3G / 4.0<br />
Kamera-Rückseite / -Vorderseite 8 MP, LED-Blitz / 720p 5 MP / 720p 5 MP / 1,3 MP 5 MP / 3,2 MP 8 MP, LED-Blitz / 2 MP 8 MP, LED Blitz / 1,2 MP<br />
Display-Ausgang / -Funkübertragung – / Miracast – / AirPlay HDMI Slimport / Miracast Micro-HDMI / Miracast MHL-HDMI / Miracast Micro-HDMI / Miracast<br />
Speicherkarten / USB – / – – / – microSD / – microSD / 3.0 microSD / 2.0 microSD / 2.0<br />
VIDEO-FUNKTIONEN UND -APPS<br />
Video-Wiedergabe: MP4 / M4V / MOV / MKV /<br />
AVI / DivX / WMV • / • / • 1 / • / • / • / • 1 •/ • / • / • 1 / • 1 / • 1 / • 1 •/ • / • / • 1 / • / • / • 1 •/ • / • 1 / • 1 / • / • / • • / • / • / • 1 / • / • / • • 1 / • / • 1 / • 1 / • / • / • 1<br />
System-Videotheken-Apps Amazon Instant Video iTunes Google Play Video Xbox Video Samsung Video, Google Play Google Play Video<br />
Verfügbare Videotheken: maxdome / Sony Video Unlimited /<br />
Media Markt / Videoload / Google play –/ – / – / – / – • / – / • / • 2 / – – / – / – / • 2 /• • / – / – / – / – • / – / – / • 2 /• – / – / – / • 2 / •<br />
WATCHEVER/Amazon Prime/Sky Snap/Go – 4 / • / – / – • / • / • / • • / – / – / – – / – / – / – • / – / – / – • / – / – / –<br />
Netzkino / Mubi / Kinderkino / Ultraviolet –/ – / – / – • / • / • / • • / – / • / • • / – / • / – • / – / • 6 / • • / – / • / •<br />
VLC / PlugPlayer / Flipps / TwonkyBeam •/ • / • / • • / • / • / • • / • / • / • – / • / – / – • / • / • / • • / • / • / •<br />
Zattoo / Magine / Schöner fernsehen / Save.<strong>TV</strong> • / – / • / • • / • / – / • • / – / – / • • / – / – / – • / – / – / • • / – / – / •<br />
Eye<strong>TV</strong> Tuner / tizi WLAN / Sat>IP –/ • / • • / • / • • / • / • – / – / – • / • / • • / • / •<br />
Verfügbare Free-<strong>TV</strong>-Mediatheken 57% 100% 75% 50% 75% 75%<br />
• = ja // – = nein // 1 abspielbar mit VLC oder anderne Videoplayer-Apps, 2 nur für Entertain-Kunden gegen Zusatzgebühr, 3 über Fremdanbieter-Apps, 4 auf Kindle Fire, aber nicht auf HDX, 5 in speziellen Versionen gegen Aufpreis, 6 nur Gratis-Angebot<br />
Standpunkt VON REINHARD OTTER, TABLET-EXPERTE<br />
Das erste Apple iPad kaufte ich am Tag seiner Markteinführung – ohne genau zu wissen, wozu es gut ist.<br />
Dann entdeckte meine Tochter es und nutzt es seitdem für die tägliche <strong>TV</strong>-Portion, meist aufgenommene<br />
Kinderserien. Meine Frau googelt damit oft Rezepte oder hört Webradio. Und wenn ich samstags im Garten<br />
grille, läuft auf Zattoo die Sportschau. Beim letzten Generationswechsel blieb das alte iPad im Haus,<br />
sonst gäbe es mittlerweile zu viele Engpässe. So erkläre ich den Erfolg der Multimedia-Brettchen. Dass<br />
hier ein anderes Tablet vorn steht, tut dem keinen Abbruch. Es gibt heute eben Geräte wie das Samsung<br />
Galaxy Note 10.1, die sich dank Breitbild-Displays und mehr Leistung noch besser als Überall-<strong>TV</strong>s eignen.<br />
66
VIDEO DIGITAL LESEN<br />
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WEB & MOBILE | TEST: TABLETS ALS MOBILE <strong>TV</strong>S<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Roland Seibt, Josef Bleier<br />
Tablets im Labor<br />
Nachdem die Tablets die Tests im Messlabor unserer Kollegen von<br />
connect hinter sich hatten, mussten sie bei einer vollständigen<br />
<strong>TV</strong>-Messprozedur nach <strong>video</strong>-Richtlinien zeigen, was sie können.<br />
AMAZON KINDLE FIRE HDX 8.9 APPLE IPAD AIR LG G PAD 8.3<br />
Farbraum, Farbkraft<br />
und Helligkeit<br />
Amazons Kindle ist das hellste Tablet im Testfeld und trifft<br />
die Grundfarben recht gut. Allein die Leuchtkraft von gesättigten<br />
Rottönen liegt etwas unter der Norm.<br />
Apple liegt nur leicht neben den RGB-Zielen. Die Sekundärfarben<br />
liegen außergewöhnlich falsch, bilden sie doch<br />
keine Gerade mit Komplementärfarbe und Weißpunkt.<br />
Dass Grün etwas neben dem Zielwert liegt, ist fast üblich,<br />
bei Rot aber außergewöhnlich. Die Helligkeit von Blau ist<br />
nur leicht zu hoch (Skalierung des Diagramms).<br />
Farbtemperaturund<br />
Gammaverlauf<br />
Die Farbtemperatur von etwa 7.700 Kelvin hält das Kindle<br />
schön linear durch, die Gammakurve weicht nur leicht vom<br />
„alten“ Idealwert 2,2 ab. Kinofans sehen lieber 2,4.<br />
Die Linearität der Grautreppe wird gut gehalten und liegt<br />
nur etwas oberhalb der normierten Farbtemperatur von<br />
6.500 Kelvin. Die Welligkeit der Gammakurve stört nicht.<br />
Während die Farbtemperatur sich bei vorbildlich warmen<br />
Werten einpendelt, verrät die Gammakurve, dass dunkle<br />
Bildanteile zu kontrastreich abgedunkelt werden.<br />
Ausleuchtung<br />
Ganz einfach: Dieses Tablet von Amazon bietet die gleichmäßigste<br />
Ausleuchtung, die wir jemals gemessen haben.<br />
Auch die hier nicht gezeigte Blickwinkelmessung ist top.<br />
Insgesamt auch eine lobenswert ausgeglichene Ausleuchtung.<br />
Auf dem Referenzniveau vom Kindle und weit besser<br />
als das Restfeld.<br />
Deutlich sichtbar sinkt die Helligkeit am Bildrand auf fast<br />
die Hälfte ab.<br />
Pixelstruktur<br />
Der Aufbau der Bildpunkte<br />
sieht ähnlich aus wie beim<br />
Microsoft Surface, ist nur<br />
deutlich feiner.<br />
Unter dem Mikroskop sieht<br />
man, dass die Bildpunkte leicht<br />
schräg stehen – je Zeile abwechselnd.<br />
Das G Pad wurde gebaut, um<br />
hochkant mit ihm zu arbeiten.<br />
68
DATEN UND MESSWERTE<br />
Hersteller Amazon Apple LG Microsoft Samsung Toshiba<br />
Modell Kindle Fire HDX 8.9 WiFi iPad Air G Pad 8.3 Surface 2 Galaxy Note 10.1 2014 Excite Pro<br />
Kontrast ISO / in-Bild / dynamisch 470:1 / 1000:1 / 1600:1 400:1 / 950:1 / 1100:1 460:1 / 880:1 / 1230:1 440:1 / 920:1 / 1450:1 425:1 / 880:1 / 1000:1 430:1 / 830:1 / 1600:1<br />
Schwarzwert / Flächen- / Spitzenweiß 0,29 / 455 / 454 cd 0,38 / 424 / 423 cd 0,25 / 306 / 262 cd 0,24 / 351 / 249 cd 0,41 / 406 / 405 cd 0,19 / 316 / 320 cd<br />
Gamma / Abweichung zur Idealkurve 2,16 / 4,6% 2,31 / 7,3% 2,5 / 16,9% 1,84 / 18,2% 2,4 / 3,6% 2,0 / 17,5%<br />
Farbtemperatur / Abweichung 7840 K / 2,9% 7077 K / 1,9% 6420 K / 4,4% 7500 / 1,3% 7010 / 3,2% 7950 K / 2,8%<br />
Reflektivität 5,8 % 4,5 % 5,0 % 4,4 % 5,5 % 9,1 %<br />
Standpunkt<br />
Klar, dass das leistungsstärkste Tablet nicht immer das beste Bild bieten muss. Und dass der<br />
Hersteller, der den <strong>TV</strong>-Markt dominiert, hier brilliert, wäre fast vorhersagbar gewesen.<br />
Doch diese Tablet-Messungen brachten überraschenderweise deutlich stärkere<br />
Qualitätsunterschiede zutage als jedes bisherige Testfeld von <strong>TV</strong>-Geräten.<br />
ROLAND SEIBT,<br />
TESTCHEF VIDEO<br />
MICROSOFT SURFACE 2 SAMSUNG GALAXY NOTE 10.1 TOSHIBA EXCITE PRO<br />
Der stark verkleinerte Farbraum resultiert in sichtbar ausgewaschenen<br />
Farben. Auf der anderen Seite ist Blau für<br />
sich deutlich zu lichtstark gegenüber Rot und Grün.<br />
Eine Messung, die selbst einem Großbild-<strong>TV</strong> gut stehen<br />
würde. Farbraum und Weißpunkt sind im Rahmen. Blau ist<br />
etwas hell, alle Farben aber dunkel gegenüber Vollweiß.<br />
Toshiba setzt die Grundfarben sehr genau aufs Ziel, nur<br />
Magenta liegt leicht daneben. Bei der Leuchtkraft der<br />
Primärfarben fällt eine deutliche Dominanz von Blau auf.<br />
Das Surface hält seinen Farbtemperaturwert von 7.500<br />
Kelvin sehr präzise durch. Die Gammakurve verrät, dass in<br />
mittleren und hellen Bereichen zu stark aufgehellt wird.<br />
Die entscheidende Linearität der Farbigkeit ist sehr gut<br />
gegeben, nur minimal verkühlt. Die Gammafunktion befindet<br />
sich schon auf dem neuen Kinoniveau von 2,4.<br />
Ähnlich wie beim Surface wird ein aufgehelltes Bild geboten,<br />
das in dunklen Bereichen jedoch der Norm entspricht.<br />
Die Farbigkeit der Grautreppe ist gleichbleibend.<br />
Den Zentimeter an jedem Rand dunkelt das Microsoft-<br />
Tablet etwas ab.<br />
Hier erfindet Samsung nicht gerade das Rad neu. Vielleicht<br />
aufgrund der weißen Pixel wirken die Farben unter Blickwinkel<br />
etwas blasser.<br />
Die Abdunklung am unteren Bildrand ist leicht erkennbar.<br />
In der Mitte wird aber eine große Fläche gut beleuchtet.<br />
Diese Form der Pixel sehen wir<br />
oft bei großen <strong>TV</strong>-Geräten. Die<br />
IPS-Displays haben einen guten<br />
Blickwinkel.<br />
Aufgehellt: Neben den klassischen<br />
Bildpunkten für Rot,<br />
Grün und Blau sitzen weiße<br />
Pixel, die die Lichtausbeute<br />
steigern.<br />
Offensichtlich ein Panel, das<br />
dem von Samsung sehr ähnelt<br />
und weiße Booster verwendet.<br />
Es spiegelt jedoch stärker und<br />
ist mikroskopisch matter.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
69
BLINDTEXT TECHNIK EXTREM | BLINDTEXT<br />
Autor / Redaktion: Roland Seibt // Bilder: Roland Seibt, connect Lab<br />
Prüfstand<br />
für Tablets<br />
Tablets werden immer öfter als vollwertige Videoplayer oder<br />
<strong>TV</strong>-Empfänger genutzt. <strong>video</strong> nutzt zur Bildbenotung der<br />
Geräte die Messergebnisse von zwei Labors.<br />
Videos auf dem Smartphone<br />
oder Tablet zu schauen liegt<br />
voll im Trend. Video-on-<br />
Demand-Dienste, Mediatheken<br />
oder Streaming-Server bieten<br />
dazu reichlich Quellmaterial. Doch<br />
entspricht die Qualität der dargestellten<br />
Filme den Anforderungen, die <strong>video</strong><br />
in den letzten Jahren so deutlich<br />
nach oben geschraubt hat?<br />
Beim Filmabend daheim müssen<br />
nicht nur Kontrast und Blickwinkel<br />
stimmen; hier legen wir auch höchsten<br />
Wert auf Farbtreue, Schärfe und<br />
eine saubere Bewegungswiedergabe<br />
mit 100 Hz Zwischenbildberechnung.<br />
Artefakte wie Klötzchenbildung oder<br />
Abstufungen in Verläufen (Quantisierungsfehler)<br />
sind uns zuwider. Um all<br />
dies zu optimieren, haben die <strong>TV</strong>-Hersteller<br />
viel Herzblut und Rechenpower<br />
investiert. Dann sollte so ein hypermoderner<br />
Minirechner wie ein Tablet<br />
doch auch auf bestmögliche Bildqualität<br />
setzen, sollte man meinen.<br />
Bei diesen Geräten werden allerdings<br />
bislang eher CPU-Leistung,<br />
Speicherkapazität, Betriebssystem,<br />
Akkulaufzeit und Pixelauflösung gemessen<br />
statt ihre Bilddarstellung. Einzig<br />
der Begriff IPS hat sich beim Panel<br />
als Qualitätsmerkmal etabliert, weil<br />
er einen besonders großen Blickwin-<br />
kel verspricht. Diese „In-Plane-<br />
Switching“-Displays zeigten im Test<br />
auch tatsächlich dort die besten Werte.<br />
Die Qualität ihrer Videowiedergabe<br />
von vorn betrachtet stand allerdings<br />
auf einem anderen Blatt.<br />
Draußen und drinnen<br />
Unsere Schwesterzeitschrift connect,<br />
Europas Telekommunikationsmedium<br />
Nummer eins, betreibt in Stuttgart<br />
ein großes, aufwendiges Labor. Hier<br />
werden die Empfangsleistung gemessen,<br />
die Gesprächsqualität und Akkulaufzeiten<br />
getestet sowie Analysen der<br />
Bildqualität angefertigt. Der eigens<br />
dafür angeschaffte Messplatz kostete<br />
über 100.000 Euro.<br />
Der Roboter misst den Kontrastumfang<br />
in Blickwinkeln von 0 bis 60 Grad<br />
zur Bildnormalen, allerdings aus jeder<br />
Blickrichtung, also 0 bis 360 Grad.<br />
Dies geschieht in für Smartphones<br />
realis tischen Umgebungssituationen:<br />
bei definiertem Außenlicht mit 500<br />
Lux (entspricht einem hellen Arbeitsplatz)<br />
und 20.000 Lux (an einem bedeckten<br />
Sommertag). Zusätzlich werden<br />
die Leuchtdichte (Helligkeit) des<br />
Displays und sein Farbraum sowie die<br />
Reflektivität (Prozentsatz der Stärke<br />
des reflektierten Lichts gegenüber direkter<br />
Messung der Lichtquelle) als<br />
normierte Messung Gloss (Glanz) erfasst.<br />
Der Fokus all dieser Messungen<br />
liegt auf guter Lesbarkeit in allen Situationen,<br />
in die ein porta bles Device<br />
gebracht werden kann.<br />
Die „normalen“ <strong>TV</strong>-Messungen von<br />
<strong>video</strong> sehen da anders aus. Sie werden<br />
im Schwarzraum vorgenommen, also<br />
in optimierter Wohnzimmerumgebung<br />
für abendlichen <strong>TV</strong>-Spaß. Für<br />
die Analyse von Helligkeiten und Farben<br />
nutzen wir das äußerst präzise<br />
und empfindliche Spektrometer CS-<br />
2000. Konica-Minolta bietet es für<br />
25.000 Euro an. Die gängige Bestimmung<br />
von Farbraum und Weißpunkt<br />
reicht lange nicht mehr aus, um Fernsehern<br />
Normtreue zu attestieren. Charakteristika<br />
wie Sekundärfarben,<br />
Farb linearität der Grautreppe, Leuchtkraft<br />
der Grundfarben, Gammafunktion<br />
und Sättigung von Zwischentönen<br />
werden von den Herstellern genutzt,<br />
um eigene Bildphilosophien<br />
umzusetzen, ohne die Standardmessungen<br />
zu torpedieren.<br />
Auf diese Dinge hat sich das Labor<br />
von <strong>video</strong> in den letzten Jahren spezialisiert.<br />
Ferner sind Bewegungsanalysen<br />
und Bildverbesserungen wichtige<br />
Faktoren bei unseren Bewertungen.<br />
Hier zeigt uns eine Highspeed-Kamera,<br />
ob 24p-Filme mit einem Pulldown<br />
70
(2:3-gewandelt auf 60 Hz) oder in<br />
echtem 120 Hz mit vier berechneten<br />
Zwischenbildern dargestellt werden.<br />
So weit sind die Tablets aber noch<br />
lange nicht. Hier fehlen sogar die ein-<br />
fachsten Mittel, um ein Bild zu opti-<br />
mieren. Nicht einmal die Bildhellig-<br />
keit (Schwarzwert) oder den Kont-<br />
rast kann man nachregeln, um Ver-<br />
sumpfen oder Überstrahlen zu<br />
verhindern. Erst alternative Player-<br />
Software würde dies erlauben.<br />
Wichtig bei allen Messungen ist,<br />
dass die Testbilder keine Fotos sind,<br />
sondern echte Filmsequenzen. Hier<br />
arbeiten die Decoder, Shader und<br />
Renderer in den Tablets anders als bei<br />
Standbildern, und nur so können<br />
realistische Messungen vorgenommen<br />
werden. Wir haben also alle Sequenzen<br />
unserer Test-Blu-rays und<br />
-DVDs in MKV- und MP4-Dateien umgewandelt<br />
– möglichst verlustfrei –<br />
und dann konnte es losgehen.<br />
Nachdem alle Tablets den Parcours<br />
des <strong>video</strong>-Messlabors duchlaufen hatten,<br />
stellten wir fest, dass die Basisparameter<br />
des Farbraums und der<br />
Leuchtdichte den Messungen des Labors<br />
von connect entsprechen. Der von<br />
uns erfasste horizontale Blickwinkel<br />
im Dunkeln passte gut zu den aus allen<br />
möglichen Blickpositionen erfassten,<br />
deutlich umfassenderen Daten<br />
aus Stuttgart. Die Werte der connect<br />
für Gloss (Glanz), denen wir eine simple,<br />
aber effektive Messung der Reflektivität<br />
gegenüberstellen, wiesen<br />
dieselbe Siegerreihenfolge aus. Doch<br />
zeigten die Auswertungen der Gammakurve,<br />
Sekundärfarben und Sättigungsstufen,<br />
dass teils massiv am Bild<br />
geschraubt wird und man nicht immer<br />
von natürlicher Wiedergabe sprechen<br />
kann. Was Tester bisher intuitiv<br />
bewertet haben, wird nun durch Messungen<br />
fundiert untermauert. Auch<br />
Top-Tablets mit bester Rechenleistung<br />
und einem feiner als die menschliche<br />
Retina auflösenden Pixelraster<br />
müssen nicht immer <strong>video</strong>phile<br />
Höchstleistungen vollbringen. ■<br />
connect-Bildmessplatz<br />
Unsere Kollegen der Zeitschrift connect testen Tablets und<br />
Smartphones nicht nur auf Empfangseigenschaften und<br />
Features. Der Bildmessplatz kostete über 100.000 Euro.<br />
connect: Blickwinkel in alle Richtungen<br />
Die Messung im connect-Labor erfasst den Kontrastumfang<br />
(jede Blickrichtung bei 0° bis 60° Einfallwinkel) bei 500 Lux<br />
(heller Arbeitsplatz) und 20.000 Lux (Sommertag) Fremdlicht.<br />
connect Lab: Farbraum und Glanz<br />
Für die connect werden die klassischen Eckpunkte des<br />
Farbraums nachgemessen. Die Positionen der Grundfarben<br />
Rot, Grün und Blau spannen das schwarze Dreieck auf.<br />
Ausleuchtung<br />
LCD-Displays leuchten<br />
nicht selbst, sondern werden<br />
durch ein Backlight<br />
bestrahlt. Wir erfassen die<br />
Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung<br />
durch eine Kameraaufnahme<br />
eines<br />
90-Prozent-Weißbildes.<br />
So testet <strong>video</strong> Tablets<br />
Tablets müssen alle Bildmessungen durchlaufen, denen<br />
auch <strong>TV</strong>-Geräte unterzogen werden. Dabei werden neben<br />
Kontrasten, Graupegeln und Farben auch Blickwinkel und<br />
Bewegungsglättung unter die Lupe genommen. Seit dieser<br />
Ausgabe messen wir auch die Reflektivität.<br />
<strong>video</strong>: Blickwinkel nur horizontal<br />
Für den <strong>TV</strong>-Abend ist hauptsächlich der horizontale Blickwinkel<br />
entscheidend. Auf dem Sofa sollen möglichst alle<br />
drei Zuschauer ein tolles Bild zu sehen bekommen. Wir<br />
erfassen den Helligkeitsabfall und die Kontrasteinbußen,<br />
aber auch Fehler bei der Farbdarstellung.<br />
<strong>video</strong>: viele Farb- und Gammawerte<br />
Wenn Farbraum und Farbtemperatur stimmen, können die<br />
Helligkeiten der Grundfarben, teilgesättigte Farbtöne oder<br />
die Abstimmung von Helligkeitsstufen voll daneben liegen.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 04_2014 06_2014<br />
71
KURZTESTS<br />
An dieser Stelle unterziehen wir neue Produkte aus der Unterhaltungselektronik einem<br />
Schnelltest und bewerten sie nach Qualität, Praxistauglichkeit und Preis. Darunter fallen auch<br />
Produkte, die uns kurz vor Redaktionsschluss erreichten. Ausführliche Tests zu einem späteren<br />
Zeitpunkt sind nicht ausgeschlossen.<br />
Das System wird<br />
mittels Kabel mit<br />
dem mitgelieferten<br />
Sockel verbunden.<br />
BOSE WAVE SOUNDTOUCH € 800<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Der Alleskönner<br />
www.bose.de<br />
Die Symbiose aus SoundTouch und<br />
Wave: Der Hersteller Bose verbindet<br />
zwei seiner Gerätegattungen unter<br />
dem neuen Produkt Wave Sound-<br />
Touch. Optisch gleicht das fast 6 Kilo<br />
schwere System dem Wave System III,<br />
bietet aber noch einen kleinen Sockel,<br />
auf dem der Speaker Platz findet.<br />
Das kompakte System ist leicht zu<br />
bedienen und erklärt sich beim Gebrauch<br />
von allein. Die beiliegende<br />
Fernbedienung ist vielleicht optisch<br />
kein besonderes Highlight, aber hinter<br />
den vielen Knöpfen stecken eben auch<br />
viele Funktionen. Damit kann der Anwender<br />
per Tastendruck zwischen Radio,<br />
CD und AUX-Anschluss wechseln,<br />
um auf die gewünschte Musikquelle<br />
zuzugreifen.<br />
Der automatische Suchlauf des Geräts<br />
spuckt schnell die gewünschten<br />
Radiosender aus. Die bevorzugten<br />
Sender speichert man dann am besten<br />
auf den einzelnen Stationstasten, um<br />
sie immer wieder schnell griffbereit<br />
zu haben. Der AUX-Anschluss ermöglicht<br />
Anwendern auch die Verbindung<br />
zum DVD- oder Blu-ray-Player, um<br />
Audio-DVDs abzuspielen.<br />
Der Weg ins<br />
Heimnetzwerk<br />
Für Internet-Dienste und Streaming-<br />
Funktionen muss das Gerät zunächst<br />
mit dem Laptop verbunden und manuell<br />
eingerichtet werden. Hier führt jedoch<br />
der Weg erst über die Website<br />
des Herstellers und die passende App,<br />
um sich mit dem Heimnetzwerk zu<br />
verbinden.<br />
Der Sound zum System<br />
Ist das System eingerichtet, erfüllt das<br />
Wave SoundTouch von Bose den Raum<br />
mit sattem Bass und klaren Höhen, die<br />
nicht zu aufdringlich wirken. Trotz<br />
der Größe überzeugt das System sowohl<br />
bei Musik als auch bei Sprachwiedergabe<br />
mit homogenem und natürlichem<br />
Klang.<br />
Laut Angaben des Herstellers lassen<br />
sich auch mehrere Wave SoundTouch-<br />
Geräte aus dem Hause Bose in unterschiedlichen<br />
Räumen miteinander<br />
verbinden. Sie spielen dann auf<br />
Wunsch überall die gleiche oder auch<br />
unterschiedliche Musik ab.<br />
72
Ultra HD<br />
kalibrieren<br />
www.vivateq.de<br />
Er ist kaum größer als eine Zigarettenschachtel,<br />
doch wird er<br />
aus dem Installationskoffer von<br />
Händlern und Kalibratoren, die Geräte<br />
in Ultra HD justieren wollen,<br />
bald nicht mehr wegzudenken sein.<br />
Als erster Testbildgenerator seiner<br />
Klasse gibt der DVDO AVLab TPG<br />
über HDMI 2.0 Testbilder in 4K-<br />
Auflösung bei 60 Hz Bildfrequenz<br />
aus. 85 wichtige Testbilder sind im<br />
Gerät integriert: bekannte Standardmuster,<br />
aber auch erweiterte<br />
Screens, etwa von der isf.<br />
Das Setup des Ausgangsformats<br />
läuft über On-Screen-Menüs und<br />
Fernbedienung, danach dienen<br />
auch kleine Drücker am Gerät zur<br />
einfachen und schnellen Wahl von<br />
Inhalten und Auflösungsvarianten.<br />
Besonders geschickt ist die professionelle<br />
Einbindung in die Farbmess-Software<br />
Calman gelungen,<br />
die wir auch in unserem Labor verwenden.<br />
Wird der DVDO über USB<br />
mit dem Messrechner verbunden<br />
und der beiliegende Treiber installiert,<br />
schickt Calman die selbst generierten<br />
Testbilder in den AVLab<br />
TPG und die Messabläufe werden<br />
automatisiert. Alternative Generatoren<br />
kosten das Doppelte bis Zehnfache.<br />
Wenn kleine Fehler in Firmware<br />
und Bildpegeln korrigiert<br />
werden, eine klare Empfehlung.<br />
DVDO AVLAB TPG € 1.500<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Tablet-Soundbar<br />
www.teufel.de<br />
Was für den Flat-<strong>TV</strong> der Soundbar, das ist der neue BT Bamster von Teufel<br />
fürs mobile Taschenkino. Die knapp 30 Zentimeter breite, aber nur wenige<br />
Zentimeter hohe Bluetooth-Box lässt sich quer vor das Tablet legen, wenn<br />
dieses im Garten Fernsehen über Zattoo zeigt. Kontakt nimmt sie per Bluetooth<br />
auf: Einfach den T-Knopf recht am Gehäuse für ein paar Sekunden drücken, bis<br />
er blau blinkt. Dann erscheint der BT Bamster im Bluetooth-Menü des benachbarten<br />
Tablets und lässt sich per Fingertippen verbinden.<br />
Das gewichtige Gehäuse hat ein Volumen von nicht einmal 0,7 Litern, in dem<br />
neben einem Zwei-Wege-Lautsprechersystem ein kleiner Verstärker und ein<br />
2.000-mAh-Akku untergebracht sind. Letzterer soll die Box bis zu acht Stunden<br />
netzunabhängig antreiben.<br />
Angesichts der Maße darf man keine akustischen Wunder erwarten. Dennoch<br />
gab der Schallriegel im Check Filmsound und Popmusik angenehm neutral<br />
und mit erkennbarem Stereo-Panorama wieder. Tiefe Bässe tönten erwartungsgemäß<br />
gedämpft, und auch das Grundtongerüst war eher schlank gebaut.<br />
Doch in moderaten Pegeln verstärkte der BT Bamster alle Tablet-Sounds sehr<br />
ansprechend. Aufdrehen lässt er sich am T-Knopf rechts, doch bis zum Anschlag<br />
sollte man‘s nicht ausreizen – es fehlte dann doch bisweilen die klangliche<br />
Übersicht. Neben dem üblichen A2DP-Protokoll zur Bluetooth-Audioübertragung<br />
beherrscht der BT Bamster auch die höherwertige aptX-Übertragung, sofern<br />
das Mobilgerät diese unterstützt. Eine Freisprech-Einrichtung bietet er<br />
auch, und Musik von Nicht-Bluetooth-Zuspielern lässt sich über ein mitgeliefertes<br />
Klinkenkabel einspeisen.<br />
Er passt in jeden Picknick-Rucksack, macht lebendigen Sound und kostet<br />
nicht die Welt – so macht der BT Bamster in jeder Lebenslage Spaß.<br />
Schlafende Kosten<br />
www.conrad.de<br />
Geräte zu enttarnen, die im Standby-Modus versteckte<br />
Kosten verursachen, ist gar nicht mehr so einfach. Moderne<br />
Schaltnetzteile verbrauchen nur sehr wenig Strom,<br />
belasten dabei die Leitungen aber im Millisekundentakt.<br />
Mit der so entstehenden extremen Blindleistung bei kleinen<br />
realen Wirkleistungen kommen viele Messgeräte nicht<br />
zurecht. Bei Leistungen unter einem Watt zeigen sie nach<br />
unserer Erfahrung oft bis zu zehnmal höhere Ergebnisse<br />
an. Wer es wirklich genau wissen will, sollte das Voltcraft<br />
SBC-500 nutzen. Das per Batterie betriebene Gerät misst<br />
ab 0,05 Watt mit nur fünf Prozent Messtoleranz. Der Gegen-Check<br />
mit unserem über 4.000 Euro teuren Hochpräzisions-Power-Meter<br />
verlief äußerst positiv.<br />
TEUFEL BT BAMSTER € 130<br />
Testurteil: gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
VOLTCRAFT SBC-500 € 25<br />
Testurteil: sehr gut<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
73
FORUM | 06_2014<br />
Forum: <strong>video</strong>-magazin.de/forum<br />
Twitter: twitter.com/<strong>video</strong>_magazin<br />
Facebook: facebook.com/magazin.<strong>video</strong><br />
Google+: Suchwort „+Video Magazin“<br />
Rufen Sie uns an!<br />
Leser fragen – Experten antworten! Am Donnerstag,<br />
dem 22. Mai von 14 bis 16 Uhr stehen die<br />
Redakteure von <strong>video</strong> für Ihre persönlichen Technikfragen<br />
zur Verfügung – egal, ob es um Probleme mit Geräten,<br />
dem <strong>TV</strong>-Empfang oder dem Heimnetzwerk geht.<br />
Telefon: 089 / 255 56 – 1111<br />
Schreiben Sie uns!<br />
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äußern? Dann schreiben Sie uns.<br />
<strong>video</strong>: „Forum“<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar.<br />
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Direktzugang gibt‘s über<br />
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Leserbrief: Fehler beheben<br />
Als interessierter und begeisterter<br />
Leser Ihres ausführlichen Magazins<br />
und Besitzer eines Pioneer-Plasma-<strong>TV</strong>s<br />
PDP-LX508D habe ich folgende Anliegen:<br />
1. Haben Sie in Ihren Archiven die „optimalen<br />
Einstellungen“ für meinen Plasma-<strong>TV</strong>, damit<br />
ich als Cineast das Maximum an Bildqualität<br />
aus ihm rausholen kann?<br />
2. Gibt es eine Möglichkeit, das „Stromsurren“<br />
zu reduzieren, das im Laufe der Zeit immer<br />
lauter zu werden scheint?<br />
3. Kann man künftige OLED-<strong>TV</strong>s als Nachfolger<br />
der Plasma-Technologie sehen, oder wird<br />
UHD die einzige Alternative bieten?<br />
In Vorfreude auf das kommende Magazin<br />
herzlichen Gruß aus Österreich und vielen<br />
Dank für Ihre Bemühungen!<br />
Gerhard Dolezel<br />
Leider finde ich keine Daten zu Tests Ihres Fernsehers.<br />
Sie sollten das Gerät sowieso besser mit<br />
einer Referenz-Blu-ray wie der, die unserer<br />
Ausgabe 10/2013 beilag, testen. Dann haben<br />
Serienstreuung, Player und Alterung keinen Einfluss<br />
auf das Ergebnis. Das Surren kommt ja entweder<br />
von schwingenden Bauteilen (im Netzteil) oder von<br />
Lüftern. Ersteres können nur Fachleute mit einem<br />
gezielten Schuss Heißkleber reduzieren – bitte<br />
öffnen Sie das Gerät nicht selbst!<br />
Lüfter kann man gegen neue (bessere) Exemplare<br />
austauschen. Auch Gummilagerung oder eine<br />
perfekte Luftzufuhr machen Lüfter leiser – aber nur,<br />
wenn sie temperaturabhängig drehzahlgeregelt<br />
sind. Auch diesen Wechsel sollte unbedingt ein<br />
Fachmann vornehmen!<br />
OLED wäre ein würdiger Nachfolger für Plasma. Bei<br />
beiden Technologien leuchten die Pixel selbst – im<br />
Gegensatz zu LCD – daher sind die Prinzipien zum<br />
Teil verwandt. Ob und wann OLED jedoch in den<br />
Massenmarkt eintritt, wie Plasma es getan hat, und<br />
daher der echte Nachfolger am <strong>TV</strong>-Markt wird,<br />
lässt sich derzeit nicht abschätzen.<br />
rs<br />
Forum: Farbtemperatur<br />
[ Zum Vergleichstest: 55-Zoll-<strong>TV</strong>s<br />
in <strong>video</strong> 1/14, ab Seite 32 ]<br />
Ich habe den Philips-Fernseher 55PFL7008K<br />
gekauft und anschließend Ausgabe 1/14<br />
nachbestellt, damit ich mich an einigen Tipps<br />
aus diesem Test auf Seite 38 orientieren kann.<br />
Ich hatte vorab bei den Bildeinstellungen<br />
einige Parameter gewählt, die natürlich<br />
meinem eigenen, subjektiven Geschmack<br />
entsprechen. Doch ich wollte es nicht versäumen,<br />
Ihre Einstellungsempfehlungen auszuprobieren,<br />
da ich diese in den letzten Jahren<br />
immer als sehr hilfreich empfunden habe.<br />
Allerdings kann ich Ihre aktuelle Empfehlung<br />
für den Philips im Film-Modus mit den entsprechenden<br />
Detailparametern nicht nachvollziehen.<br />
Um es relativ objektiv zu beurteilen,<br />
habe ich zehn unvorbereitete Freunde zum<br />
Bildvergleich gebeten, die alle meiner Meinung<br />
waren und meine persönlichen Einstellungen<br />
deutlich besser und natürlicher fanden.<br />
Ein Knackpunkt bei Ihrer Einstellungsempfehlung<br />
war unter anderem, dass Schnee nicht<br />
als richtig weiß, sondern mit einem Hauch von<br />
Gelbstich zu erkennen war. Da Schnee nun<br />
aber in der Natur weiß ist, müsste das Ihren<br />
Testern doch auch aufgefallen sein.<br />
Insofern lautet meine Frage, nach welchen<br />
Mess- bzw. Sichtkriterien Ihre Tester empfehlen.<br />
In diesem Fall empfand nicht nur ich<br />
die Empfehlung als krasse Fehlbeurteilung.<br />
Ansonsten gefällt mir Ihr Magazin sehr gut. Es<br />
bietet viele aktuelle Informationen, hilfreiche<br />
Tipps und sehr gute Gerätetests.<br />
Uli Meierdreeß<br />
Zum Abgleich für unsere Tests stellen wir die<br />
<strong>TV</strong>-Geräte möglichst normgerecht ein. Das wäre bei<br />
der von Ihnen angesprochenen Farbtemperatur ein<br />
Wert von 6.500 Kelvin (genauer: der Farbort D65).<br />
Zur Einstellung verwenden wir immerhin ein<br />
Spektrometer, das über 20.000 Euro kostet. Sie<br />
können mir glauben, das entspricht der Norm.<br />
Jetzt ist es aber so, dass das menschliche Auge<br />
einen Weißabgleich besitzt, der sich an der<br />
dominanten Farbe orientiert. Das sind in der Regel<br />
Wände oder Möbel. Bei Glühlampenlicht im Raum<br />
wirkt dasselbe <strong>TV</strong>-Bild kälter, bei Neonröhren<br />
wärmer. Auch wenn es nicht der Norm entspricht,<br />
bin ich der Meinung, man sollte ruhig dahingehend<br />
nachkorrigieren dürfen. Das haben wir in <strong>video</strong><br />
auch öfter mal geschrieben.<br />
Für einen Selbstversuch brauchen Sie nur ein<br />
weißes Blatt Papier und ein helles, farbloses<br />
<strong>TV</strong>-Bild. Letzteres erreichen Sie nicht durch Schnee.<br />
Der ist in der Regel eher bläulich kalt abgestimmt.<br />
Sie bekommen das bei den meisten <strong>TV</strong>-Geräten hin,<br />
74
wenn Sie die Einstellung für Farbsättigung („Farbe“)<br />
auf minimal stellen. Dann wird das Bild schwarz/<br />
weiß. Halten Sie das Papier vor den Bildschirm und<br />
vergleichen Sie den Bildeindruck: das Weiß des<br />
Papiers mit dem Weiß im Film! Nun können Sie die<br />
Farbtemperatur wählen, die am ähnlichsten wirkt.<br />
Das ist in der Regel „warm“; wenn Sie Neonröhren<br />
oder Energiesparlampen verwenden, eher<br />
„Standard“. Machen Sie den Versuch ruhig mit<br />
Ihren Freunden! Es kann gut sein, dass „Standard“<br />
bei Ihnen besser passt. Die Serienstreuung der<br />
Geräte ist oft nicht unerheblich und tatsächlich ist<br />
„warm“ bei Philips meist einen kleinen Tick zu<br />
warm. Mit dem genannten Trick können Sie das<br />
jedoch recht gut individuell einstellen (Philips<br />
erlaubt ja eine Feinjustage der Farbtemperatur).<br />
Noch besser ginge es mit einer Test-Blu-ray als<br />
Quelle, wie sie unserer Ausgabe 10/13 beilag. Auf<br />
dieser Disc sind sehr viele Erklärungen integriert.<br />
Wenn Ihnen „kalt“ dann immer noch besser gefällt,<br />
lassen Sie es so – mit dem Wissen, dass es nicht<br />
dem von Filmschaffenden gewünschten Bildeindruck<br />
entspricht!<br />
Was die Schärfe betrifft, achten Sie auf Kränze rund<br />
um scharf abgegrenzte Objekte! Die werden erst im<br />
<strong>TV</strong>-Gerät durch die Schärfeanhebung erzeugt. rs<br />
Leserbrief: Ein Sender fehlt<br />
Ich habe mir zu Weihnachten<br />
einen HD-Receiver gekauft. Alle<br />
HD-Sender funktionieren, nur ProSieben<br />
MAXX wird nicht empfangen.<br />
Ich bekomme folgende Meldung: „Für den<br />
Empfang dieser Sendung oder dieses Senders<br />
ist Ihre HD+ Karte nicht geeignet. Wenn Sie<br />
diese Sendung oder diesen Sender empfangen<br />
möchten, wenden Sie sich bitte an den<br />
Anbieter dieses Senders...“<br />
Haben Sie eine Lösung für das Problem?<br />
Sylvio Seifert<br />
ProSieben MAXX HD ist nicht im Paket von HD+<br />
enthalten. Es wird nur über Satellit ausgestrahlt,<br />
damit Kabelanbieter es integrieren können. Aber ab<br />
16. April wird es empfangbar sein: www.hd-plus.<br />
de/#/hd-plus/unternehmen/hd-plus-2014. rs<br />
UNSERE REDAKTION<br />
ROLAND<br />
SEIBT<br />
Der Technik-Crack und<br />
Spezialist für HD-Medien,<br />
<strong>TV</strong>, Sat und Video<br />
YASMIN<br />
VETTERL<br />
<strong>TV</strong>-Fachfrau und<br />
Spezialistin für Design<br />
und neue Medien<br />
MICHAEL<br />
JANSEN<br />
Der Experte für alle<br />
Fragen zu Lautsprechern<br />
und Subwoofern<br />
Und die Gewinner sind...<br />
In Ausgabe 3/14 wollten wir von Ihnen wissen, wie Sie zu Hause Musik hören.<br />
Dabei spalteten sich die Lager vorwiegend zwischen der altbewährten CD (23<br />
Prozent) und dem MP3-Format (25 Prozent) als Quelle für die eigene Musik.<br />
Unter den zahlreichen Teilnehmern darf sich Yvonne Heinrich aus Kreuztal über<br />
ein Tablet von Haier freuen.<br />
In Ausgabe 4/14 verloste <strong>video</strong> in seiner Leserumfrage ein Fanpaket zum Blockbuster<br />
Thor. Von den Teilnehmern wollten wir wissen, wie sie ihr <strong>TV</strong>-Programm<br />
am liebsten aufzeichnen. Rund 25 Prozent gaben an, alle Sendungen über den<br />
Receiver am <strong>TV</strong>-Gerät aufzunehmen, ca. 20 Prozent archivieren ihre Filme am<br />
<strong>TV</strong>-Gerät selbst. Je ein Fanpaket von Thor bekommen Jörg Ulrich aus Aachen,<br />
Manuela Stelling aus Hamburg, Bianca Martin aus Dresden und Holger Bär aus<br />
Gemmingen zugeschickt.<br />
REINHARD<br />
OTTER<br />
Der <strong>video</strong>-Fachmann für<br />
Video-, Recording- und<br />
Online-Themen<br />
STEFAN<br />
SCHICKEDANZ<br />
Der Spezialist für das<br />
Thema Surround in all<br />
seinen Facetten<br />
VOLKER<br />
STRAßBURG<br />
Der Fachmann für alle<br />
Bildthemen und <strong>video</strong>-<br />
Trendscout<br />
MARKUS<br />
WÖLFEL<br />
Der <strong>video</strong>-Experte rund<br />
um die Themen Bild und<br />
Netzwerk<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
75
HOME ENTERTAINMENT | STORY<br />
Die Senatoren Andy<br />
Guzman (Mark Consuelos,<br />
l.), Gil John Biggs<br />
(John Goodman, 2.v.l.),<br />
Robert Bettencourt<br />
(Clark Johnson) und<br />
Louis Laffer (Matt Malloy,<br />
r.) stehen im Fokus<br />
der Amazon-Eigenproduktion<br />
„Alpha House“.<br />
76
„Das Publikum<br />
will die Kontrolle“<br />
Im vergangenen Jahr übte Kevin Spacey beim internationalen<br />
Fernsehfestival in Edinburgh harte Kritik an den Vermarktungsmechanismen<br />
der <strong>TV</strong>-Branche. Der Hollywood-Star riet den Verantwortlichen,<br />
die Menschen doch selbst entscheiden zu lassen, wann,<br />
wo und wie sie Serien konsumieren: „Das Publikum will die Kontrolle.<br />
Und es will Freiheit.“ Als gutes Beispiel nannte der 54-Jährige Netflix. Der<br />
Streming-Dienst veröffentlichte sowohl bei der ersten als auch bei der<br />
zweiten Staffel seiner selbst produzierten Politthriller-Serie „House Of<br />
Cards“, in der Spacey auch selbst mitwirkt, alle Folgen auf einmal.<br />
Autor/Redaktion: John Fasnaugh // Bilder: Amazon, Netflix<br />
Exklusive<br />
Trümpfe<br />
Bieten, was sonst keiner hat: Amazon sagt der<br />
Video-on-Demand-Konkurrenz mit hochwertigen<br />
Eigenproduktionen wie „Alpha House” den Kampf an.<br />
Debattieren, koalieren, Hände<br />
schütteln, über Gesetze<br />
abstimmen, auf Tuchfühlung<br />
mit dem Wähler gehen<br />
und dann ... früh ins Bett. Davor vielleicht<br />
noch ein kleines Gläschen Wein,<br />
wenn überhaupt. So in etwa schildern<br />
viele Politiker ihren Alltag. Dass es<br />
hinter der Fassade nicht immer ganz<br />
so ernst zugeht, lässt sich erahnen.<br />
Glaubt man der US-Sitcom „Alpha<br />
House“, finden sich in der Politik mitunter<br />
sogar die größten Chaoten, die<br />
man sich vorstellen kann.<br />
Clark Johnson, Matt Malloy, Mark<br />
Consuelos und das Hollywood-<br />
Schwergewicht John Goodman spielen<br />
vier republikanische US-Senatoren,<br />
die fluchen, saufen, verschlafen<br />
und auch sonst ein ziemliches Lotterleben<br />
führen. Politik machen die vier,<br />
die sich in Washington D.C. eine gemeinsame<br />
Wohnung teilen, natürlich<br />
auch. Nicht immer sauber, und im ➜<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
77
HOME ENTERTAINMENT | STORY<br />
Sinne des Volkes schon gar nicht, dafür<br />
aber überaus unterhaltsam. Für<br />
bare Münze sollte man die Eskapaden<br />
der Protagonisten wohl nicht nehmen.<br />
Am Ende ist man trotzdem überrascht,<br />
wie viel Spaß endlose Reden oder ein<br />
Wahlkampf machen können.<br />
Wann „Alpha House“ ins Fernsehen<br />
kommt? Erst mal gar nicht. Und eine<br />
Veröffentlichung auf DVD oder Bluray<br />
Disc ist auch nicht in Sicht. Das<br />
ebenso zynische wie originelle Format,<br />
das eine reale Politiker-WG zum<br />
Vorbild hat, ist ausschließlich über<br />
Amazons Video-on-Demand-Dienst<br />
Prime Instant Video verfügbar. Und<br />
das ist kein Zufall: Bei der Sitcom, die<br />
in den USA schon im vergangenen<br />
Jahr Premiere<br />
feierte, handelt<br />
es sich<br />
um den bisher größten Erfolg der<br />
Amazon Studios. Seit 2010 versucht<br />
der große Online-Versandhändler,<br />
sein Angebot mit eigenen Film- und<br />
Serienproduktionen zu bereichern.<br />
Dabei werden keine Kosten und Mühen<br />
gescheut. Neben prominenten<br />
Schauspielern wie John Goodman<br />
(„Roseanne“, „The Monuments Men“)<br />
wurde Pulitzer-Preisträger Garry<br />
Trudeau als Drehbuchautor engagiert.<br />
Hinzukommen zahlreiche Gastauftritte<br />
von Stars wie Bill Murray („Lost<br />
in Translation“) oder Cynthia Nixon<br />
(„Sex And The City“).<br />
Weitere „Originals“<br />
Mit einer so aufwendigen Eigenproduktion<br />
bietet Amazon seinen Kunden<br />
einen beachtlichen Mehrwert, vor<br />
allem aber Exklusives. Wer „Alpha<br />
House“ sehen will,<br />
kommt um Prime Instant<br />
Video nicht<br />
herum. Und um die<br />
Abonnenten im<br />
hart umkämpften Video-on-Demand-<br />
Markt noch enger an sich zu binden,<br />
legt Amazon mit weiteren „Originals“<br />
nach: Anfang April wurde die komplette<br />
erste Staffel der Comedy-Serie<br />
„Betas“ online gestellt. Im Laufe des<br />
Jahres sollen die Kinderserien „Artys<br />
kreative Galaxie“ und „Fig lernt fliegen“<br />
folgen. Eine zweite Staffel von<br />
„Alpha House“ ist bereits in Arbeit.<br />
Ob sich Amazon mit seiner Produktionsoffensive<br />
einen echten Wettbewerbsvorteil<br />
verschaffen kann, bleibt<br />
jedoch abzuwarten. Denn die Konkurrenz<br />
schläft nicht: VoD-Anbieter Watchever<br />
soll seit vergangenem Jahr<br />
ebenfalls an einer eigenen Drama-Serie<br />
arbeiten. Zudem wird mit einem<br />
baldigen Deutschland-Start von Netflix<br />
gerechnet. Der US-Streaming-<br />
Dienst steht unter anderem hinter der<br />
gefeierten Politthriller-Serie „House<br />
Of Cards“ mit Kevin Spacey, die als<br />
Mutter aller Webserien gilt und überdies<br />
mit drei Emmys und einem Golden<br />
Globe ausgezeichnet wurde. ■<br />
Ein weiterer exklusiver Trumpf:<br />
Die Comedy-Serie „Betas“ handelt von<br />
ein paar kalifornischen Informatikern,<br />
die eine Dating-App entwickeln.<br />
„Serien mit Hitpotenzial kreieren“<br />
DR. CHRISTOPH SCHNEIDER,<br />
VORSTAND AMAZON INSTANT VIDEO<br />
Video: Warum produziert Amazon nun auch<br />
Serien, statt sie wie bisher nur zu vertreiben?<br />
Dr. Schneider: Unser Ziel ist es, Kunden<br />
alles anzubieten, was sie kaufen möchten. Wir suchen herausragende<br />
Geschichten, erzählt von neuen und faszinierenden Stimmen der<br />
Filmindustrie – wir wollen Serien mit Hitpotenzial kreieren.<br />
Video: Statt die gesamte erste Staffel auf einmal online zu stellen,<br />
wurde „Alpha House“ linear veröffentlicht. Gilt diese Strategie auch<br />
für alle weiteren Produktionen der Amazon Studios?<br />
Dr. Schneider: Amazon liebt es, zu experimentieren. Daher kann ich<br />
nicht sagen, ob wir immer dieselbe Strategie für Veröffentlichung und<br />
Vertrieb einsetzen werden. „Betas“ beispielsweise wird den deutschen<br />
Kunden sofort zum Launch komplett zur Verfügung stehen.<br />
Video: Werden die „Amazon Originals“ weltweit gleichzeitig veröffentlicht,<br />
oder haben Kunden in den USA einen Zeitvorsprung?<br />
Dr. Schneider: Die „Amazon Originals“-Serien werden zunächst in<br />
den USA gezeigt. Für Serien, die im Anschluss in Deutschland<br />
veröffentlicht werden, bietet Amazon seinen Kunden die Originalfassungen<br />
und auch die synchronisierten Fassungen an.<br />
Video: Wie kommen die Projekte der Amazon Studios im Vergleich zu<br />
Fremdproduktionen an?<br />
Dr. Schneider: Zum US-Start unserer ersten beiden Serien „Alpha<br />
House“ und „Betas“ haben wir bereits sehr positive Rückmeldungen<br />
bekommen. Auch in Deutschland ist „Alpha House“ unter den<br />
beliebtesten Serien unseres Services. Wir freuen uns nun auf das<br />
Feedback zur Start-Up-Comedy „Betas“ sowie das Debüt unserer<br />
Kinderserien später im laufenden Jahr.<br />
Video: Wie messen Sie den Erfolg einer Serie?<br />
Dr. Schneider: In dieser Phase besteht Erfolg für uns darin, Kunden<br />
die Unterhaltung zu bieten, die sie lieben. Unser Ziel ist es, mit den<br />
„Amazon Originals“ einen einzigartigen Mehrwert zu bieten. Dies<br />
stellen wir sicher, indem wir bereits früh im Produktionsprozess in<br />
regem Austausch mit unseren Kunden stehen und ihnen schließlich<br />
Serien und Filme anbieten können, auf die sie als Mitglied bei Prime<br />
Instant Video exklusiven Zugriff haben.<br />
78
VOD-ANBIETER<br />
Wer bietet was zu welchem Preis? – Eine Übersicht<br />
über die wichtigsten deutschen Anbieter:<br />
Daenerys Targaryen (Emilia Clarke), die „Mutter der Drachen“, wird auch in der vierten<br />
Staffel der preisgekrönten Fantasy-Saga „Game Of Thrones“ eine zentrale Rolle spielen.<br />
Keine Lust zu warten?<br />
In Windeseile über den Atlantik: Die<br />
Zeiten, als zwischen der US- und der<br />
Deutschlandpremiere einer Serie Monate<br />
lagen, sind längst passé. Gerade<br />
bei großen Produktionen müssen Fans<br />
heute nur noch wenige Tage warten,<br />
wie zwei aktuelle Beispiele zeigen.<br />
Game Of Thrones – Staffel 4<br />
Die vierte Staffel der gefeierten Fantasy-<br />
Serie, die am 6. April beim US-Sender<br />
HBO Premiere feierte, war (als Originalfassung)<br />
schon einen Tag später über<br />
Sky Go abrufbar. Der eiserne Thron steht<br />
in den zehn neuen Folgen weiterhin im<br />
Fokus. Doch während sich die Adelshäuser<br />
im Kampf um die Krone aufreiben,<br />
bahnt sich eine finstere Bedrohung<br />
ihren Weg nach Westeros ... Die synchronisierte<br />
Fassung wird ab 2. Juni auf<br />
Sky Atlantic HD ausgestrahlt.<br />
24 – Staffel 9<br />
Nach vierjähriger Pause<br />
kehrt die legendäre Echtzeit-Serie<br />
„24“ mit zwölf neuen<br />
Episoden zurück. In der „Live<br />
Another Day“ betitelten neunten Staffel<br />
verschlägt es den Agenten Jack Bauer<br />
(Kiefer Sutherland) nach London. Schon<br />
einen Tag nach der Premiere bei Fox<br />
(5. Mai) findet sich die Serie bei Sky Go<br />
und Sky Anytime sowie Sky Atlantic HD<br />
– in Original- und deutscher Fassung.<br />
MAXDOME<br />
Highlights<br />
„Gravity“, „Thor – The Dark Kingdom“ oder die dritte<br />
Staffel von „Homeland“: Die Online-Videothek aus dem<br />
Hause ProSiebenSat.1 trumpft mit zahlreichen – wenn auch<br />
nicht sämtlichen – aktuellen Film- und Serienhighlights auf.<br />
Preise<br />
Die Preise variieren je nach Aktualität der Produktion.<br />
„Gravity“ etwa kann ab 4,99 Euro geliehen werden<br />
(Kaufpreis ab 13,99 Euro). Alternativ können Kunden auch<br />
das „maxdome Paket“ für 7,99 Euro pro Monat abonnieren.<br />
VIDEOLOAD<br />
Highlights<br />
Der VoD-Ableger der Deutschen Telekom bietet viele<br />
aktuelle Titel wie „Der Hobbit – Smaugs Einöde“ oder „Die<br />
Eiskönigin“ sowie einige Serien als „Deutschlandpremiere“.<br />
Allerdings gibt es auch hier vereinzelte Lücken.<br />
Preise<br />
Für Highlights wie „Die Eiskönigin“ werden bis zu 16,99<br />
Euro (Kauf) verlangt. Günstiger kommt man mit den Abos<br />
weg, die monatlich zwischen 4,99 und 9,99 Euro kosten.<br />
WATCHEVER<br />
Highlights<br />
Der Anbieter hat sich unter anderem die Exklusivrechte für<br />
die Polizeiserie „Braquo“ gesichert. Darüber hinaus punktet<br />
er, weil er viele Serien, beispielsweise „Star Wars: The<br />
Clone Wars“ (Staffeln 1 – 6), komplett zur Verfügung stellt.<br />
Besonders viel Aktuelles fi ndet man hier jedoch nicht.<br />
Preise<br />
Ein Angebot, ein Preis: Für 8,99 Euro können Kunden<br />
unbegrenzt auf sämtliche Serien und Filme des<br />
Video-on-Demand-Anbieters zugreifen.<br />
SNAP<br />
Highlights<br />
Neben bewährten Blockbustern (z.B. „Batman Begins“) und<br />
Serien („Die Sopranos“) bietet die Online-Videothek von<br />
Sky eine große Auswahl an Disney-Filmen. Aktuelle Hits<br />
fi nden sich darunter allerdings nicht – die bleiben den<br />
Kunden vorbehalten, die Sky abonniert haben.<br />
Preise<br />
Für 9,90 Euro pro Monat können Nicht-Abonnenten auf alle<br />
Inhalte zugreifen. Sky-Kunden zahlen lediglich 4,90 Euro.<br />
Spoiler-Alarm!<br />
Gibt es etwas Ärgerlicheres als die neueste Folge seiner Lieblingsserie zu verpassen?<br />
Ja: Wenn man versehentlich vorzeitig erfährt, was darin passiert! Sogenannte<br />
„Spoiler“ sorgen bei Fans immer wieder für lange Gesichter. Zum Beispiel bei der<br />
US-Sitcom „How I Met Your Mother“. Dass über Facebook noch vor der Ausstrahlung<br />
der finalen Episode preisgegeben<br />
wurde, wer die Mutter von Teds Kindern<br />
ist, löste einen Shitstorm mit über 22.000<br />
wütenden Kommentaren aus. Das Problem:<br />
Viele Serien werden in den USA<br />
früher gezeigt als hierzulande. Bei anschließenden<br />
Diskussionen im Netz kann<br />
man „Unwissende“ jedoch vor bösen<br />
Überraschungen schützen, etwa mit<br />
einem Hinweis wie „Spoileralarm“.<br />
„Seid ruhig, sonst<br />
wird gespoilert!“<br />
Ein belgischer Lehrer,<br />
der die „Game Of<br />
Thrones“- Bücher kennt,<br />
drohte seinen Schülern,<br />
wichtige Ereignisse der<br />
Serie zu verraten, wenn<br />
sie den Unterricht stören<br />
– seitdem herrscht<br />
Ruhe im Klassenzimmer.<br />
iTUNES<br />
Highlights<br />
Der VoD-Dienst von Apple glänzt durch sein enormes<br />
Angebot. Neben großen Filmtiteln wie „Der Hobbit –<br />
Smaugs Einöde“ oder „Rush – Alles für den Sieg“ fi ndet<br />
man beispielsweise auch die dritte Staffel der<br />
Fantasy-Serie „Game Of Thrones“. Zudem können<br />
zahlreiche Titel vorbestellt werden.<br />
Preise<br />
Die Preise hängen auch hier von der Aktualität und der<br />
Qualität ab. Topfi lme wie „Die Tribute von Panem –<br />
Catching Fire“ können im iTunes-Store als HD-Version für<br />
4,99 Euro geliehen oder für 16, 99 Euro gekauft werden.<br />
AMAZON INSTANT VIDEO<br />
Highlights<br />
Über Amazon Instant Prime lassen sich haufenweise<br />
aktuelle Filme und Serien per Einzelabruf leihen oder<br />
kaufen. Wer den Dienst Prime Instant Video abonniert,<br />
erhält darüber hinaus Zugang zu exklusiven Inhalten wie<br />
den eigenproduzierten Serien „Alpha House“ oder „Betas“.<br />
Preise<br />
Für einzeln abgerufene Toptitel (z.B. „Thor – The Dark<br />
Kingdom“) fällt ein Kaufpreis von 16,99 Euro (HD) an, die<br />
Leihgebühr liegt bei 4,99 Euro. Wer viele Serien und Filme<br />
sehen will, ist mit dem „Prime“-Abo besser dran: Für 49<br />
Euro jährlich kann man streamen, so viel man will.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
79
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
Fack ju Göhte<br />
Durchtrainierte Oberarme,<br />
Tribal-Tattoo, Dosenbier:<br />
Wie ein typischer Lehrer<br />
sieht Zeki Müller nicht aus.<br />
Der Ex-Knacki stellt sich<br />
auch nicht ganz freiwillig täglich vor eine<br />
Klasse pubertierender Chaoten. Der Job<br />
als Aushilfslehrer ist Tarnung: Unter der<br />
Turnhalle der Goethe-Gesamtschule hat<br />
seine Komplizin einst die Beute eines<br />
Überfalls vergraben.<br />
Saufen, pöbeln, peinliche Sprüche: „Fack<br />
ju Göhte“ erhebt die gnadenlose Übertreibung<br />
zur Kunstform, und lockte mehr<br />
als sieben Millionen Zuschauer in die<br />
Kinos. Die Schulkomödie vom „Türkisch<br />
für Anfänger“-Team war der erfolgreichste<br />
Kinofilm 2013. Nicht zuletzt wegen<br />
Elyas M‘Barek, der als Zeki Müller<br />
mit cooler Schnoddrigkeit seine fehlende<br />
Bildung kaschiert und mit derben Sprüchen<br />
die brave Referendarin Lisi (Karoline<br />
Herfurth) mehr als beeindruckt.<br />
Besonders lobenswert ist der Bonusteil:<br />
Unzählige zusätzliche Szenen und Interviews<br />
bieten jede Menge Unterhaltung.<br />
Das Bild ist makellos, die fast schon übersättigten<br />
Farben sind aber gewöhnungsbedürftig.<br />
Der detailreiche Soundmix rundet<br />
das Filmerlebnis ab. CN<br />
EXTRASTIPP<br />
Komödie / Deutschland 2013 / 117 Min. FSK 12 Regie Bora<br />
Dagtekin mit Elyias M‘Barek, Karoline Herfurth, Katja Riemann Disc<br />
BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD HiRes 5.1 (Deutsch),<br />
DD 2.0 (Deutsch) Untertitel Deutsch, Englisch Extras Making Of,<br />
Outtakes u.a. Vertrieb Highlight / Constantin VÖ: 08.05.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Eltern<br />
SO TESTET VIDEO<br />
Kontrast, Schärfe, Farbwiedergabe, Schwarzwerte – an das Blu-ray-Bild stellen<br />
wir höchste Ansprüche. In unserem Heimkino spielen wir die Discs mit einem<br />
FullHD-Projektor ab und achten genau auf eventuelle Störfaktoren (Artefakte,<br />
Nachzieheffekte). Der Sound wird via HDMI von einem 7.1-Denon-System ausgegeben.<br />
Wir testen die deutsche Tonspur und ziehen zum Vergleich die Originalversion<br />
heran. Beurteilt werden Dynamik, Surrounderlebnis sowie Verständlichkeit<br />
der Dialoge. Die Wertung der Extras bezieht sich nicht nur auf den<br />
Umfang, sondern vor allem auf Qualität und interaktive Möglichkeiten. 3D-Blurays<br />
testen wir auf Panasonic-Equipment (aktive Shutterbrillen, Plasma-<strong>TV</strong>:<br />
TX-P50VT30, Blu-ray-Player: DMP-BDT 335). Dabei achten wir auf den homogenen<br />
Aufbau der räumlichen Tiefe, Pop-out-Effekte und störendes Ghosting.<br />
Hamsterbegräbnis, Kindergeburtstag,<br />
gebrochene Versprechen<br />
– für Eltern ist jeder<br />
Tag harte Arbeit. Unverschämt<br />
lässig erzählt der Film<br />
davon, Familie, Beruf und eigene Wünsche<br />
unter einen Hut zu bekommen. Das<br />
ist lustig, traurig, wahrhaftig und auf DVD<br />
optisch einwandfrei. AFI<br />
Drama / Deutschland 2013 / 96 Min. FSK 0 Regie Robert<br />
Thalheim mit Charly Hübner, Christiane Paul, Paraschiva Dragus<br />
Disc DVD Bild 1,85:1 (anamorph) Ton Dolby Digital 5.1 (Deutsch)<br />
Untertitel Keine Extras Interviews mit Cast und Crew, Hinter den<br />
Kulissen, Premierenclip Vertrieb DCM VÖ: 02.05.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
80
Nicht nur Schüler haben‘s<br />
schwer: Elyas M‘Barek und<br />
Karoline Herfurth nehmen als<br />
durchgeknallte Lehrer das<br />
Bildungssystem aufs Korn.<br />
Die TOP 5<br />
Kinofilme 2013<br />
Ein deutscher Film an der Spitze der<br />
Kinocharts? Das gab es seit 2004<br />
nicht mehr. Damals stand Bully<br />
Herbig mit „(T)Raumschiff Surprise<br />
– Periode 1“ ganz oben.<br />
1<br />
Fack ju Göhte<br />
Lässig, originell und zum Kaputtlachen:<br />
Sensationelle<br />
sieben Millionen Besucher<br />
drückten freiwillig wieder<br />
die Schulbank.<br />
2<br />
Der Hobbit –<br />
Smaugs Einöde<br />
Etwas mehr als sechs Millionen<br />
Zuschauer wollten sehen,<br />
wie sich Hobbit und<br />
Zwerge mit dem Drachen<br />
Smaug anlegen.<br />
3<br />
Die Eiskönigin<br />
Den eisigen Temperaturen<br />
in Disneys frostigem Weihnachtsmärchen<br />
trotzten fast<br />
4,7 Millionen große und kleine<br />
Kinozuschauer.<br />
King Ping – Tippen, Tappen, Tödchen<br />
Im wilden Wuppertal hat sich der ehemalige Polizist Clemens als<br />
Tierpfleger ein gemütliches Leben eingerichtet. Er jagt keine Verbrecher<br />
mehr, sondern kümmert sich um Pinguine – Bis sein bester<br />
Freund am Ende einer gemeinsam durchzechten Nacht nicht mehr<br />
so lebendig ist wie am Anfang. Der Ex-Bulle mit der Bombenlegerfrisur<br />
und dem Bierkastenbauch steht unter Mordverdacht und muss in einer<br />
Wundertüte von Krimikomödie den wahren Mörder finden.<br />
Hilfe bekommt er von Ärzte-Schlagzeuger Bela B, der als Sängerin eine Menge<br />
Soul in den Film bringt. Die Low-Budget-Produktion überzeugt mit scharfer, klarer<br />
Optik und bringt eine Handvoll witziger Extras mit.<br />
CN<br />
Komödie / Deutschland 2013 / 99 Min. FSK 12 Regie Claude Giffel mit Sierk Radzei, Bela B, Godehard Giese, Christoph Maria<br />
Herbst Disc BD 25 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 / 2.0 (Deutsch) Untertitel Keine Extras Making Of, Musik<strong>video</strong>s,<br />
Featurettes, Bildergalerie, Pinguin-Animation Vertrieb Universum VÖ: 08.05.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
4<br />
5<br />
Django Unchained<br />
Quentin Tarantino bekam für<br />
seinen Sklavenwestern den<br />
Drehbuch-Oscar und das<br />
Eintrittsgeld von 4,5 Millionen<br />
Zuschauern.<br />
Tribute von Panem<br />
– Catching Fire<br />
3,7 Millionen Besucher<br />
sorgten für eine mehr als<br />
ordentliche Quote bei den<br />
barbarischen Hungerspielen.<br />
Fortsetzung ab 27.11.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
81
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
„Ein Mittel<br />
zum Zweck“<br />
SAM ROCKWELL,<br />
45, ÜBER DROGEN<br />
UND STARKE TYPEN<br />
Doug (Sam Rockwell)<br />
hat sich mit<br />
verschiedenen Tabletten<br />
in Form gebracht.<br />
Seine Frau<br />
Kara (Michelle Monaghan)<br />
möchte er<br />
jedoch nicht nur auf<br />
dem Rad abhängen.<br />
Video: Doug findet – unter anderem –<br />
durch die Einnahme von Pillen zu sich<br />
selbst. Ist das eine Botschaft des Films?<br />
Dass Drogen nicht immer schlecht sind?<br />
Sam Rockwell: Ich denke, dieser Aspekt<br />
deckt nur einen Teil der Geschichte ab.<br />
Die Drogen sind nur ein Mittel zum<br />
Zweck, im Grunde geht es um mehr.<br />
Video: Nämlich?<br />
Rockwell: Um einen Schwächling, der<br />
sich in einen starken, selbstbewussten<br />
Typen verwandelt. Es ist ein bisschen wie<br />
bei Captain America, der ja im Grunde<br />
auch Drogen nahm: Man spritzte ihm ein<br />
Serum, das seinen Körper vollkommen<br />
veränderte – erst dadurch wurde er zu<br />
Captain America. Am Ende geht es auch<br />
darum, das wahre „Ich“ zu finden.<br />
Video: Sind die Pillen das einzige Mittel,<br />
das Doug dazu verhelfen kann?<br />
Rockwell: Nein – aber die Drogen<br />
beschleunigen den Prozess. Ansonsten<br />
hätte Doug wahrscheinlich eine zehnjährige<br />
Therapie gebraucht.<br />
Video: Im Film schlucken die meisten<br />
Leute Pillen aus medizinischen Gründen.<br />
Doug tut es, um Spaß zu haben. Ist das<br />
auch ein legitimer Grund?<br />
Rockwell: Ich denke, beides ist okay. Ich<br />
glaube allerdings nicht, dass der Film Drogenkonsum<br />
befürwortet.<br />
Video: Doug wirft sich einige interessante<br />
Sachen ein. Welche davon würde<br />
Sie am meisten reizen?<br />
Rockwell: Ich mag die Szene, in der er<br />
sich mit einem Mix aus verschiedenen<br />
Substanzen für das Fahrradrennen<br />
aufputscht. Das gefällt mir!<br />
Video: War diese Rolle schwieriger zu<br />
spielen als frühere?<br />
Rockwell: Es war auf jeden Fall sehr<br />
anstrengend, weil ich ja fast in jeder<br />
Szene zu sehen bin – es hat aber<br />
trotzdem sehr viel Spaß gemacht. Im<br />
Vorfeld musste ich viel recherchieren.<br />
Hauptsache, die Chemie stimmt<br />
Der introvertierte Apotheker Doug (Sam Rockwell) – ein Langweiler, wie<br />
er im Buche steht – betreibt seinen Beruf mit Sorgfalt und großer Disziplin.<br />
Das ändert sich, als er auf die verführerische Elizabeth (Olivia<br />
Wilde) trifft, die sein Leben völlig auf den Kopf stellt. Auf den ersten Blick<br />
handelt die US-Komödie„Hauptsache, die Chemie stimmt“ vor allem von<br />
Sex und Drogen. Doch in der ebenso humorvollen wie gewagten Dramödie geht es<br />
um weit mehr: um Freiheit nämlich und die Kunst, sich selbst zu finden. Die Optik<br />
gefällt mit natürlichen Farben, wobei die Bilder häufig unruhig wirken. Der solide<br />
Soundmix überzeugt dagegen mit deutlichen Dialogen, die fein auf die verspielte<br />
Filmmusik und die Effekte abgestimmt wurden. Extras fehlen.<br />
JF<br />
Komödie / USA 2014 / O-Titel Better Living Through Chemistry / 92 Min. FSK 12 Regie David Posamentier / Geoff Moore mit Sam<br />
Rockwell, Olivia Wilde, Jane Fonda Disc BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS 5.1 (Deutsch, Italienisch, Französisch, Polnisch u.a.)<br />
DTS-HD MA 5.1 (Englisch) Untertitel Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch u.a. Extras Keine Vertrieb Universal VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Ben (Samuel<br />
Schneider, l.) und<br />
Heinrich (Ulrich<br />
Tukur) begeben sich<br />
auf einen Roadtrip<br />
durch Marokko.<br />
Exit Marrakech<br />
Heinrich (Ulrich Tukur)<br />
hat seinen Sohn nach<br />
Marrakesch eingeladen,<br />
um ihn endlich richtig<br />
kennenzulernen. Doch ihr<br />
Wiedersehen, das die Regisseurin<br />
Caroline Link in ein klischeebehaftetes<br />
Drama verpackt, verläuft nicht wie erhofft.Schön<br />
anzuschauen ist die Reise<br />
durch das magische Marokko dank<br />
satter Farben und scharfer Kanten<br />
trotzdem. Der dynamische Soundmix<br />
gefällt mit fein ausdifferenzierten Dialogen,<br />
im Bonusteil punkten Interviews<br />
und ein Making Of. JF<br />
Drama / Deutschland 2013 / 122 Min. FSK 6 Regie Caroline<br />
Link mit Ulrich Tukur, Samuel Schneider, Hafsia Herzi Disc<br />
BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch)<br />
Untertitel Deutsch Extras Interviews, Making Of, Entfallene<br />
Szenen Vertrieb Studiocanal VÖ: 08.05.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
82
Vive la France –<br />
Gesprengt wird später<br />
Bombige Lachmuskel-<br />
Attacke: Zwei orientalische<br />
Terroristen verfallen<br />
dem Charme Frankreichs.<br />
Technisch solide<br />
umgesetzt begeistert die schräge Komödie<br />
mit einer turbulenten gallischen<br />
Gagparade wie in den Zeiten des großen<br />
Louis de Funès. CN<br />
Komödie / Frankreich 2013 / 97 Min. FSK 12 Regie Michaël<br />
Youn mit Michaël Youn, José Garcia, Isabelle Funaro Disc BD<br />
50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch,<br />
Französisch) Untertitel Deutsch Extras Making Of, Interviews,<br />
Entfallene Szenen u.a. Vertrieb Polyband VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Die schöne Haeng-<br />
Bok (Pom Klementieff)<br />
kennt kein Pardon.<br />
Hat Joe Doucett<br />
sich mit der<br />
Falschen angelegt?<br />
12 Years a Slave<br />
Wie war das um 1850 auf den Plantagen in Louisiana?<br />
Wenn ein Sklave wie Solomon Northup<br />
(Chiwetel Ejiofor) die Hand gegen einen Aufseher<br />
Tibeats (Paul Dano) erhob, musste er dann nicht<br />
mit dem Tode rechnen? Im Prinzip ja, aber das<br />
Drama „12 Years A Slave“ weiß, dass die Dinge komplizierter<br />
sein konnten. Als Tibeats drauf und dran ist, Solomon zu hängen,<br />
richtet sein Vorgesetzter eine Pistole auf ihn: Wenn der<br />
Sklave stirbt, verliert der Master (Benedict Cumberbatch) viel<br />
Geld. Während die Weißen streiten, hält sich Solomon unter<br />
Schmerzen auf den Zehenspitzen aufrecht, damit die Schlinge<br />
ihn nicht erdrosselt. Über Stunden, in glühender Hitze. Es sind<br />
nicht zuletzt Szenen wie diese, welche die dreifach oscarprämierte<br />
Verfilmung des autobiografischen Berichts von Solomon<br />
Northup zu einem ergreifenden Meisterwerk machen.<br />
Der afroamerikanische Musiker und Handwerker Northup lebt<br />
zu Beginn mit Frau und Kindern in New York. Er darf dort Geld<br />
verdienen, erfährt Achtung, und vor allem ist er frei. Umso härter<br />
trifft es ihn, als er von Betrügern in den US-amerikanischen<br />
Süden verschachert wird. Dorthin, wo der weiße Mann es<br />
quasi als ein Grundrecht erachtet, Afroamerikaner wie Vieh zu<br />
behandeln und sie nach Belieben zu quälen. Manche mögen<br />
dem Regisseur Steve McQueen vorwerfen, dass er zugunsten<br />
eines weitgehend konventionell erzählten, reich ausgestatteten<br />
historischen Sittenbildes auf persönliche Handschrift verzichtet.<br />
Seine schonungslose, brutale Darstellung der Sklaverei<br />
und der damit verbundenen Weltanschauung wirkt deswegen<br />
kein Stück weniger erschütternd.<br />
CN<br />
Drama / USA 2013 / 134 Min. FSK 12 Regie Steve McQueen mit Chiwetel Ejiofor, Paul Dano, Benedict<br />
Cumberbatch Vertrieb Universal VÖ: 16.05.<br />
Film:<br />
FILMTIPP<br />
Oldboy<br />
Keine Ecken, keine Kanten:<br />
Regisseur Spike Lee<br />
hat sich bei dem blutigen<br />
Remake des koreanischen<br />
Thrillers „Oldboy“ kräftig<br />
verhoben. Im Fokus steht Joe Doucett<br />
(Josh Brolin), der nach 20 Jahren Gefangenschaft<br />
auf Rache sinnt. Die poetische<br />
Bildsprache des Originals wich<br />
einer klaren, aber übertriebenen Videospielästhetik.<br />
Druckvoller Sound,<br />
schwache Extras. CN<br />
Action / USA 2013 / 104 Min. FSK 16 Regie Spike Lee mit<br />
Josh Brolin, Elizabeth Olsen, Sharlto Copley Disc BD 50 Bild<br />
2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS 5.1 (Deutsch u.a.), DTS-HD MA<br />
5.1 (Englisch) Untertitel Deutsch, Englisch u.a. Extras<br />
Featurette, Making Of Vertrieb Universal VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Im Norden war Solomon<br />
Northup (Chiwetel Ejiofor)<br />
ein freier Mannn,<br />
im Süden erfährt er als<br />
Sklave fortwährende<br />
Demütigung.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
83
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
Blut ist immer<br />
dicker als Wasser:<br />
Giovanni (Robert De<br />
Niro) ist trotz seiner<br />
Mafiavergangenheit<br />
stets für seine<br />
hübscheTocher Belle<br />
(Diana Agron) da.<br />
Malavita – The Family<br />
Robert De Niro, Michelle Pfeiffer und Tommy Lee<br />
Jones vor der Kamera, Luc Besson als Regisseur<br />
und Martin Scorsese als ausführender Produzent<br />
dahinter – das schreit förmlich nach einem Erfolg<br />
– oder?. Nachdem Giovanni (De Niro) gegen die<br />
Mafia ausgesagt hat, fliehen er und seine Familie per Zeugenschutzprogramm<br />
nach Frankreich. Doch so ganz können sich<br />
die Manzonis nicht an ein gesetzestreues Leben gewöhnen.<br />
Luc Besson lässt es in dem Mafiaspaß für die ganze Familie<br />
zwar ordentlich krachen, dem auf Massentauglichkeit getrimmten<br />
Film fehlt es aber an Charme, Ecken und Kanten.<br />
An der technischen Umsetzung gibt es jedoch nichts auszusetzen:<br />
Knackige Optik und ein blitzsauberer, räumlicher DTS-<br />
Soundmix liegen auf der Habenseite. Bei den Extras hingegen<br />
sticht nichts wirklich heraus, ein Blick hinter die Kulissen und<br />
acht Trailer sind eigentlich zu wenig.<br />
CN<br />
Komödie / USA, F 2013 / O-Titel The Family / 111 Min. FSK 16 Regie Luc Besson mit Robert De<br />
Niro, Michelle Pfeiffer, Tommy Lee Jones Disc BD 50 Bild 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1<br />
(Deutsch, Englisch) Untertitel Dt. u.a. Extras Featurettes Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Bad Milo!<br />
Immer wenn Duncan im Stress ist, bekommt er<br />
grässliche Bauchschmerzen. Die Diagnose: In<br />
seinem Darm wohnt ein Killerkobold, der zumindest<br />
Duncan freundlich gesinnt ist, allen anderen<br />
aber an die Gurgel will. Der slapstickartige Gruselhumor<br />
verlangt einen stabilen Magen.<br />
In helleren Szenen wirkt das eigentlich stets klare Bild ein<br />
bisschen zu weich, ansonsten kann es mit guter Schärfe und<br />
sattem Schwarz punkten. Der Ton ist solide, die Extras bieten<br />
eine Vielzahl alternativer Szenen.<br />
BH<br />
Horror / USA 2013 / 84 Min. FSK 16 Regie Jacob Vaughan mit Ken Marino, Gillian Jacobs, Peter<br />
Stormare Disc BD 25 Bild 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch, Französisch,<br />
Ital., Span.) Untertitel Deutsch u.a. Extras Outtakes u.a. Vertrieb Sony VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Carrie<br />
Dass Mobbing und religiöser<br />
Wahnsinn<br />
auch heutzutage noch<br />
brandaktuelle Themen<br />
sind, zeigt das Remake<br />
von Brian De Palmas 40 Jahre altem<br />
Horrorklassiker „Carrie“. Mit Chloë<br />
Grace Moretz („Kick-Ass“) verpflichtete<br />
Regisseurin Kimberly<br />
Peirce („Boys Don‘t Cry“) eine der<br />
aktuell gefragtesten Darstellerinnen<br />
ihrer Altersklasse. Auch wenn die<br />
Neuinterpretation die intensive Atmosphäre<br />
des Originals nicht erreicht,<br />
bietet der Film zumindest<br />
solide Gruselkost.<br />
Im verfügbaren Audiokommentar<br />
erklärt Kimberley Peirce, wie schwer<br />
es für sie war, sich aus dem Schatten<br />
des übergroßen Vorbildes zu<br />
lösen. Die weiteren Extras auf Bluray<br />
Disc sind mehr oder weniger<br />
interessante Standards: Making Of,<br />
Zusatzszenen und kurze Hintergrundclips.<br />
Die griffige Optik wird<br />
von kräftigen Farben und tiefen<br />
Schwarztönen geprägt, die eine<br />
hohe Plastizität gewährleisten.<br />
Detailzeichnung und Schärfe<br />
des Bildes sind exzellent. Dynamisch<br />
und präzise wirken die<br />
voluminösen DTS-Tonspuren, die<br />
Musik, Effekte und Dialoge gleichmäßig<br />
auf die einzelnen Kanäle verteilen.<br />
CN<br />
Horror / USA 2013 / 95 Min. FSK 16 Regie Kimberly<br />
Peirce mit Chloë Grace Moretz, Julianne Moore Disc BD<br />
50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Englisch),<br />
DTS 5.1 (Deutsch, Französisch, Spanisch u.a.) Untertitel<br />
Deutsch, Englisch, Französisch u.a. Extras Making<br />
Of, Featurettes u.a. Vertrieb Fox VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Der Film, mit<br />
dem alles begann<br />
Brian De Palma schuf<br />
vor 40 Jahren mit dem<br />
Original einen Klassiker<br />
des Horrorkinos.<br />
Kimberly Peirces<br />
Remake ist zumindest<br />
bemüht, das schwere<br />
Erbe anzutreten.<br />
84
HORRORFILME<br />
Paranormal Activity – Die Gezeichneten<br />
Jesse und sein Kumpel Hector filmen heimlich ein okkultes Ritual der<br />
Hexe Anna. Als die beiden Jungs ihr zu nahekommen, verflucht die<br />
Frau Jesse. Wenig später geschehen merkwürdige Dinge mit dem<br />
Teenager, und um ihn herum sterben plötzlich einige Leute. Hat sich<br />
etwa ein Dämon in seinem Körper eingenistet? Wie schon bei den<br />
Vorgängern befindet sich auf der Blu-ray Disc des neuesten Ablegers aus dem<br />
„Paranormal Activity“-Universum eine längere Version für das Heimkino – dabei<br />
macht die schwache Dramaturgie gar nicht Lust auf mehr ... BH<br />
Horror / USA 2013 / O-Titel Paranormal Activity: The Marked Ones / 101 Min. FSK 16 Regie Christopher Landon mit Andrew<br />
Jacobs, Carlos Pratts, Catherine Toribo Vertrieb Paramount VÖ: 15.05.<br />
Film:<br />
Kiss of the Damned<br />
Der im klassischen Stil<br />
erzählte Vampirstreifen<br />
tröstet über die schwankende<br />
Bildschärfe mit altertümlichen<br />
Flair hinweg.<br />
Paolo verfällt einer Untoten und<br />
schreckt nicht vor Mord zurück, nur<br />
um bei ihr zu sein. BH<br />
Horror / USA 2012 / 95 Min. FSK 16 Regie Xan Cassavettes<br />
mit Milo Ventimiglia, Joséphine de La Baume, Roxane<br />
Mesquida Disc BD 50 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD<br />
MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch, Englisch<br />
Extras Interviews Vertrieb Capelight VÖ: 25.04.<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Rigor Mortis<br />
Eine stylische Optik<br />
durchzieht den chinesischen<br />
Vampirfilm, der<br />
philosophische Fragen<br />
über die ewige Jugend<br />
und den Tod aufwirft. Die deutsche<br />
Tonspur ist der chinesischen bei der<br />
Dynamik voraus. BH<br />
Horror / HK 2013 / O-Titel Jiang Shi / 101 Min. FSK 18<br />
Regie Juno Mak mit Chin Siu-Ho, Kara Hui, Billy Lau Disc BD<br />
25 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch,<br />
Kantonesisch), Untertitel Deutsch Extras Making Of, Artwork-<br />
Galerie Vertrieb Ascot Elite VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Static 3D<br />
Addie und Jonathan gewähren<br />
der jungen Rachel<br />
Zuflucht. Sie behauptet,<br />
von einem Fremden<br />
attackiert worden zu<br />
sein. Ist das wahr? Der 3D-Transfer<br />
des Thrillers ist solide, die 2D-Fassung<br />
reicht aber aus. BH<br />
Thriller / USA 2012 / 83 Min. FSK 16 Regie Todd Levin mit<br />
Milo Ventimiglia, Sara Paxton, Sarah Shahi Disc BD 50 Bild<br />
2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch Extras Keine Vertrieb Sunfilm<br />
VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Savaged<br />
Der Geist eines Häuptlings<br />
fährt in die gehörlose<br />
Zoe und treibt sie zur<br />
Rache an ein paar Rednecks<br />
an. Für einen Indie-<br />
Film sieht das blutrünstige Treiben zumindest<br />
gut aus, die Story nervt aber<br />
mit blöden Klischees. BH<br />
Thriller / USA 2013 / 95 Min. FSK 18 Regie Michael S.<br />
Ojeda mit Amanda Adrienne, Rodney Rowland, Marc Anthony<br />
Samuel Disc BD 25 Bild 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD<br />
MA 5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Making<br />
Of, Storyboard Vertrieb Ascot Elite VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
85
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
Das erstaunliche<br />
Leben des<br />
Walter Mitty<br />
Eigentlich ist Walter Mitty<br />
(Ben Stiller) eher ein Spießer.<br />
Doch das wird sich ändern ...<br />
Als Regisseur und<br />
Hauptdarsteller legt<br />
Ben Stiller einen Klassiker<br />
von 1947 neu auf.<br />
In seiner wunderbaren<br />
Adaption einer Kurzgeschichte wird<br />
ein biederer Archivar zum selbstbewussten<br />
Abenteurer. Die Tagträume<br />
Walter Mittys, der darin zum Helden<br />
wird, inszenierte Stiller mit großer<br />
Kreativität. Die Titelrolle füllte er mit<br />
viel Charisma. CN<br />
Komödie / USA 2013 / O-Titel The Secret Life Of Walter<br />
Mitty / 114 Min. FSK 6 Regie Ben Stiller mit Ben Stiller,<br />
Kristen Wiig Vertrieb Fox VÖ: im Handel<br />
Film:<br />
„Es gibt vieles, von dem ich träume“<br />
BEN STILLER,<br />
48, ÜBER TAGTRÄUME<br />
UND MOTORRÄDER<br />
Video: Wann haben Sie James Thurbers<br />
Kurzgeschichte „The Secret Life Of Walter<br />
Mitty“, auf der Ihr Film basiert, zum ersten Mal gelesen?<br />
Ben Stiller:: In der Schule, wahrscheinlich in der fünften oder<br />
sechsten Klasse. Ich habe sie nie vergessen. Thurber hat eine echte<br />
Ikone geschaffen, indem er sich diesem so menschlichen Thema der<br />
Tagträumerei widmete, mit dem jeder etwas anfangen kann. Deshalb<br />
wird die Geschichte immer noch gelesen.<br />
Video: Neben seiner Vorstellungskraft hat Walter Mitty die besondere<br />
Begabung, unangenehmen Momenten entfliehen zu können. Wünschen<br />
Sie sich das auch manchmal?<br />
Ben Stiller: Momente im Leben, in denen man nur weg will, gibt es<br />
immer wieder, wenn etwas gerade nicht nach Plan läuft. Aber in<br />
manchen Situationen kann man nicht weglaufen. Für mich ging es im<br />
Film um einen Tagträumer, aber eben auch um einen Typen, der nach<br />
einer besseren Version von sich selbst sucht. Einer Version, die in ihm<br />
schlummert. Das finde ich viel interessanter: diese Selbstverwirklichung<br />
und Entdeckung seiner selbst. Damit beschäftigt sich der Film<br />
meiner Meinung nach hauptsächlich.<br />
Video: Konnten Sie einige Ihrer Tagträume verwirklichen?<br />
ben Stiller: Ich bin seit Ewigkeiten ein Fan der Beastie Boys und<br />
träumte immer davon, einmal mit ihnen auf der Bühne zu stehen. Vor<br />
fünf Jahren wurde der Traum tatsächlich wahr – bei einem meiner<br />
Lieblingssongs, „Root Down“.<br />
Video: Man las von Ihnen, dass Sie das Motorradfahren für Ihre<br />
Kinder aufgegeben haben. Wie kam es dazu?<br />
Ben Stiller: Das war ein Entwicklungsprozess. Man kommt an einen<br />
Punkt, an dem man verantwortungsvoller mit sich umgeht. Ich war<br />
leider auch kein großartiger Motorradfahrer. Vielleicht war es deshalb<br />
keine schlechte Idee – auch für die Sicherheit der anderen.<br />
Getaway<br />
SOUNDTIPP<br />
Seinen Ruhestand hat sich Rennfahrer Brent<br />
(Ethan Hawke) anders vorgestellt: Seine Frau<br />
wird entführt, und Brent muss mit einem geklauten<br />
Ford Mustang Forderungen der Kidnapper<br />
erfüllen, zum Beispiel eine Hackerin entführen.<br />
Viel mehr als 90 Minuten ermüdende Verfolgungsjagden bietet<br />
der Film zwar nicht, dafür aber spektakuläre Surround-<br />
Action aus allen Kanälen.<br />
CN<br />
Action / USA 2013 / 90 Min. FSK 12 Regie Courtney Solomon, Yaron Levy mit Ethan Hawke,<br />
Selena Gomez Disc BD 25 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Englisch)<br />
Untertitel Deutsch Extras Interviews, B-Roll u.a. Vertrieb Universum VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Genug gesagt<br />
In seiner letzten Rolle spielt „Sopranos“-Star-<br />
James Gandolfini den sympathischen Stoiker<br />
Albert, der mit der Masseurin Eva (Julia<br />
Louis-Dreyfus) anbandelt – trotz all seiner kleinen<br />
Macken. Der Film ist eine feinsinnige Liebeskomödie<br />
über menschliche Schwächen und Unsicherheiten.<br />
Das klare Bild der Blu-ray besitzt ungeschönte Farben und<br />
wird vom räumlichen Musikmix begleitet. CN<br />
Komödie / USA 2013 / O-Titel Enough Said / 93 Min. FSK 6 Regie Nicole Holofcener mit Julia<br />
Louis-Dreyfus, James Gandolfini Disc BD 50 Bild 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS 5.1 (Dt. u.a.), DTS-<br />
HD MA 5.1 (Engl.) u.a. Untertitel Dt. u.a. Extras Outtakes, Featurettes Vertrieb Fox VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
86
The Counselor<br />
Isabelle (Marine Vacth) führt ein<br />
Doppelleben: Vormittags geht sie<br />
zur Schule, nachmittags trifft sie<br />
sich heimlich mit Freiern.<br />
Statt für Recht und Ordnung zu sorgen, möchte<br />
ein Strafverteidiger im Drogengeschäft mitmischen.<br />
Doch die Sache entwickelt sich ganz<br />
und gar nicht nach den Vorstellungen des lebemännischen<br />
Counselors, gespielt von Michael<br />
Fassbender. Zuerst wird seine Drogenlieferung geklaut,<br />
dann verdächtigt ihn das Kartell auch noch als Täter. Seine<br />
Verlobte Lura (Penélope Cruz), für die er das Geld eigentlich<br />
haben möchte, freundet sich naiv mit Malkina (Cameron<br />
Diaz) an, der intriganten Freundin des Drogenbosses Reiner<br />
(Javier Bardem). Als sich die Spannungen entladen, steigt<br />
die Anzahl der blutrünstigen Morde ...<br />
Auch wenn einige der schlimmsten Brutalitäten nicht gezeigt<br />
werden: In seinem dialoglastigen Gleichmut ist „The Counselor“<br />
einer der grausamsten Filme des letzten Jahres.<br />
Das große Gefressenwerden im moralischen Morast des<br />
texanisch-mexikanischen Grenzgebiets wird mit erdigen<br />
Farben gezeigt. Schärfe und Kontrast sind überragend, die<br />
Detailzeichnung ist präzise. Der Sound liegt als atmosphärischer<br />
Mix vor, der die klaren Dialoge in ein sauberes Surroundkorsett<br />
einbindet. Im Bonusteil gibt es einen interessanten<br />
und ausführlichen Videokommentar. CN<br />
Thriller / USA 2013 / O-Titel The Counselor / 137 Min. FSK 16 Regie Ridley Scott mit Michael<br />
Fassbender Disc 2 x BD 50 Bild 2,40:1 (1080p24, AVC) Ton DTS 5.1 (Deutsch u.a.), DTS-HD MA<br />
5.1 (Englisch) u.a. Untertitel Deutsch u.a. Extras Videoclips u.a. Vertrieb Fox VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Jung & Schön<br />
Blau ist eine warme Farbe<br />
Kann man mehr als eine<br />
Person wirklich lieben? Der<br />
bildhübschen Adèle (Adèle<br />
Exarchopoulos) fällt das<br />
schwer. Sie findet heraus,<br />
dass sie nicht nur Männer, sondern auch<br />
die Kunststudentin Emma (Léa Seydoux,<br />
Bild rechts) begehrt, mit der sie eine leidenschaftliche<br />
Affäre beginnt. Doch Emma<br />
distanziert sich, und für Adèle bricht<br />
in dem wunderbar sensiblen Drama eine<br />
Welt zusammen.<br />
CN<br />
Drama / Frankreich, Belgien, Spanien 2012 / O-Titel La vie<br />
d‘Adèle - Chapitre 1 & 2 / 179 Min. FSK 16 Regie Abdellatif Kechiche<br />
mit Léa Seydoux Vertrieb Alamode VÖ: 09.05.<br />
Film:<br />
In den Sommerferien, in denen sie 17 wird, verliert<br />
Isabelle (Marine Vacth) ihre Unschuld. Im Herbst<br />
bietet sie im heimatlichen Paris sexuelle Dienstleistungen<br />
an. Das geht so lange gut, bis ihr Lieblingsfreier,<br />
der ältliche Familienvater Georges<br />
(Johan Leysen), bei allzu viel Bettaktivität im luxuriösen Hotelzimmer<br />
an einem Herzinfarkt stirbt. Die Polizei kontaktiert die<br />
Familie, die schockiert einen Psychologen hinzuzieht. Das satirische<br />
und erotische Sittengemälde wird in natürlichen Farben<br />
eingefangen, das Bild schwächelt jedoch bei den Details mit<br />
Unschärfen und leichtem Bildrauschen. Der emotionale Soundtrack<br />
ergreift mit seiner Räumlichkeit.<br />
CN<br />
REDAKTIONSTIPP<br />
JOHN FASNAUGH<br />
FILM-REDAKTION<br />
Den Schlüsselsatz in „Blau<br />
ist eine warme Farbe“<br />
überhört man fast. „Liebe<br />
kennt keine Geschlechter“,<br />
meint irgendwann ein<br />
älterer Schwuler in einer<br />
einschlägigen Bar. Doch<br />
vielmehr als um Homo-Sex<br />
geht es für mich in dem<br />
Film um das Dilemma einer<br />
schönen jungen Frau, nur<br />
eine einzige Person lieben<br />
zu können.<br />
Drama / 2013 / O-Titel Jeune & Jolie / 93 Min. FSK 16 Regie François Ozon mit Marine Vacth,<br />
Géraldine Pailhas, Frédéric Pierrot Disc BD 50 Bild 1,85:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD<br />
MA 5.1 (Deutsch, Französisch), DTS-HD MA 2.0 (Deutsch) Untertitel Deutsch<br />
Extras Entfallene Szenen, Interviews u.a. Vertrieb Studiocanal VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
87
HOME ENTERTAINMENT | FILME<br />
Ginger Baker führte<br />
ein Leben jenseits<br />
gesellschaftlicher<br />
Regeln und<br />
Normen.<br />
MUSIK-HIGHLIGHT<br />
Beware of Mr. Baker<br />
Bei Ginger Baker liegen<br />
Genie und Wahnsinn<br />
dicht beieinander.<br />
Der überaus exzentrische<br />
Schlagzeuger<br />
(Cream, Blind Faith) war einer der<br />
besten seiner Zunft, galt unter Kollegen<br />
aber stets als cholerisches<br />
Pulverfass. Die Dokumentation nähert<br />
sich dem zügellosen Wesen<br />
des Briten mit viel Humor an.<br />
Die Schärfe der einzelnen Aufnahmen<br />
schwankt zwischen knackig<br />
und grobkörnig, der Sound bleibt<br />
voluminös. Extras werden hingegen<br />
sehr vermisst. BH<br />
Dokumentation / USA 2012 / 88 Min. FSK 12 Regie Jay<br />
Bulger mit Ginger Baker, Eric Clapton, Carlos Santana Disc<br />
BD 50 Bild 1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1<br />
(Englisch) Untertitel Deutsch Extras Keine Vertrieb<br />
EuroVideo Medien VÖ: im Handel<br />
WEITERE NEUHEITEN<br />
Force of Execution<br />
Ende<br />
Solide Action macht noch<br />
lange keinen guten Film.<br />
Wenigstens ist das Bild knackig<br />
scharf – und der Sound<br />
kräftig. BH<br />
Action / USA 2013 / 99 Min. FSK 18 Regie Keoni<br />
Waxman mit Steven Seagal, Ving Rhames, Danny Trejo<br />
Disc BD 25 Bild 1,78:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA<br />
5.1 (Deutsch, Englisch) Untertitel Deutsch Extras Making<br />
Of Vertrieb Ascot Elite VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Eine Clique verliert in den<br />
Bergen den Kontakt zur Außenwelt.<br />
Der Thriller zeigt,<br />
wie aus Freunden Feinde<br />
werden. BH<br />
Plüschige<br />
Sondereditionen<br />
Das Zweiohrküken als<br />
Stofftier? Oder doch lieber<br />
den flauschigen Keinohrhasen?<br />
Die Special-Editions<br />
machen es Sammlern,<br />
aber erst recht Kindern,<br />
nicht so einfach.<br />
Bild:<br />
Ton:<br />
Extras:<br />
Film:<br />
Keinohrhase &<br />
Zweiohrküken<br />
Keinohrhase (Stimme: Til<br />
Schweiger) findet aufgrund<br />
fehlender Löffel<br />
keine Freunde, bis er<br />
eines Tages Zweiohrküken<br />
kennenlernt. Doch der böse Fuchs<br />
(Matthias Schweighöfer) möchte beiden<br />
an den Kragen. Für einen Animationsfilm<br />
„Made in Germany“ sieht der<br />
Kinderspaß gut aus, die spannungsarme<br />
Geschichte dürfte Erwachsene<br />
eher langweilen. BH<br />
Kinder / Deutschland 2013 / 75 Min. FSK 0 Regie Maya<br />
Gräfin Rothkirch mit Til Schweiger, Matthias Schweighöfer,<br />
Emma Schweiger Disc BD 50 Bild 1,85:1 (1080p24, AVC)<br />
Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Deutsch Extras<br />
Featurettes, Musik<strong>video</strong> Vertrieb Warner VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Finsterworld<br />
Als groteske Komödie<br />
verkleidet ist „Finsterworld“<br />
ein Blick in den<br />
deprimierenden Zustand<br />
der deutschen Seele.<br />
Kleine, verwobene Geschichten klagen<br />
die moderne Gesellschaft an. Mit Bildern<br />
von bedrückender Poesie und<br />
scharfzüngigen Dialogen, die hinter<br />
ihrem Witz nur schwer die Bitterkeit<br />
verbergen können, erzählt Regisseurin<br />
Frauke Finsterwalder von Traurigkeit,<br />
Kälte und Einsamkeit.<br />
Technisch ist die Disc zwar nicht spektakulär,<br />
hat aber keine nennenswerten<br />
Makel oder Macken. Das Bild besitzt<br />
eine gute Schärfe und bleibt auch in<br />
dunklen Szenen rauschfrei. Der Bonusteil<br />
liefert fast eine Stunde entfallene<br />
Szenen, ein Making Of und Interviews.<br />
Ein absolut empfehlenswerter<br />
Horrortrip.<br />
CN<br />
Drama / Deutschland 2013 / 95 Min. FSK 12 Regie Frauke<br />
Finsterwalder mit Ronald Zehrfeld, Sandra Hüller, Michael<br />
Maertens Disc BD 25 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton DTS-HD<br />
MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Keine Extras Making Of, Entfallene<br />
Szenen Vertrieb Alive VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Thriller / Spanien 2012 / O-Titel Fin / 93 Min. FSK 16<br />
Regie Jorge Torregrossa mit Maribel Verdú, Clara Lago,<br />
Daniel Grao Disc BD 25 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC)<br />
Ton DTS-HD MA 5.1 (Deutsch, Spanisch) Untertitel Deutsch<br />
Extras Making Of Vertrieb Alamode VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Streng<br />
Erotik mit der Peitsche: Die<br />
Romanverfilmung „Streng“<br />
ist die dröge französische<br />
Antwort auf „50 Shades Of<br />
Grey“. BH<br />
Drama / F 2013 / O-Titel Une histoire d‘amour / 80 Min.<br />
FSK 16 Regie Hélène Fillières mit Laetitia Casta, Benoît<br />
Poelvoorde, Richard Bohringer Disc BD 25 Bild 2,35:1<br />
(1080p24, AVC) Ton DTS-HD MA 5.1 (Dt., Fr.), Untertitel<br />
Dt. Extras Kurzfilm Vertrieb Koch Media VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
Ton:<br />
Film:<br />
Der Geschmack<br />
von Apfelkernen<br />
Das visuell beeindruckende<br />
Familiendrama aus Deutschland<br />
scheitert trotz guter<br />
Vorlage narrativ auf ganzer<br />
Linie. CN<br />
Drama / Deutschland 2013 / 120 Min. FSK 12 Regie<br />
Vivian Naefe mit Hannah Herzsprung, Florian Stetter,<br />
Marie Bäumer Disc BD 25 Bild 2,35:1 (1080p24, AVC) Ton<br />
DTS-HD MA 5.1 (Deutsch) Untertitel Dt. Extras Making<br />
Of, Entfallene Szenen Vertrieb Concorde VÖ: im Handel<br />
Bild:<br />
Extras:<br />
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Film:<br />
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vergangenen Ausgaben ausführlich getestet hat. Inklusive Teilnoten für die<br />
persönliche Wichtung der Ergebnisse und unverbindlicher Preisempfehlungen ist<br />
diese Liste ein hilfreicher Einkaufsführer für Unterhaltungselektronik.<br />
Generell sind unsere Bewertungskriterien<br />
für alle Produktkategorien in<br />
Teilnoten für Bild, Klang, Ausstattung,<br />
Bedienung und Verarbeitung<br />
aufgeteilt. Aus diesen setzt sich eine Gesamtpunktzahl<br />
zusammen (Ergebnis), die als<br />
Schulnote interpretiert und zusätzlich als Prozentwert<br />
im Verhältnis zur maximal erreichbaren<br />
Punktzahl angegeben wird. Die Abhängigkeit<br />
der Ergebnis-Schulnote von der erreichten<br />
Pro zentzahl wird im Punkteschlüssel<br />
rechts dargestellt.<br />
Wir haben diese Zuordnung Anfang 2013<br />
etwas härter gestaltet, dabei sind einige Geräte<br />
notentechnisch abgerutscht. Der Idealfall<br />
von 100 Prozent konnte aber auch vorher<br />
kaum erreicht werden, da dieses Gerät dann<br />
in jedem Unterpunkt aller Teilnoten die absolute<br />
Referenz dargestellt hätte. Das ist aber nie<br />
der Fall, da sich ein Hersteller etwa auf eine<br />
perfekte Ausstattung konzentriert, ein anderer<br />
aber in das Material des Gehäuses oder einen<br />
geringen Stromverbrauch investiert.<br />
Unser Bewertungssystem ist nach oben offen<br />
und kann sich so blitzschnell den Veränderungen<br />
des Marktes anpassen. Werden beispielsweise<br />
wichtige Features neu eingeführt,<br />
können wir sofort die Maximalpunktzahl für<br />
die Ausstattung anheben. Schlägt ein Gerät<br />
die bisherige Referenzqualität von Bild oder<br />
Ton, wird auch hier der Standard angepasst.<br />
Dadurch werten sich alte Geräte automatisch<br />
ab (wie im richtigen Leben), denn ihre Punktzahl<br />
bleibt zwar konstant, die Prozentnote im<br />
Verhältnis zur Maximalpunktzahl sinkt aber.<br />
Der Preis ist heiß<br />
Die Note für das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
orientiert sich an den unverbindlichen Preisempfehlungen<br />
der Hersteller (UVP) zum jeweiligen<br />
Testzeitpunkt, den wir auch in den<br />
Testberichten und der Bestenliste abdrucken.<br />
Sie stellt daher eine Momentaufnahme dar.<br />
Die Straßenpreise, insbesondere bei Preisagenturen<br />
im Internet, können erheblich vom<br />
UVP ab weichen. Vor allem ältere Geräte sind<br />
mitunter deutlich günstiger zu haben. Ein<br />
Preisvergleich lohnt sich daher auf jeden Fall.<br />
Punkteschlüssel<br />
Die erreichte Gesamtpunktzahl eines Tests misst<br />
sich an der Anzahl der maximal erreichbaren<br />
Punkte in der jeweiligen Gerätekategorie. Wir<br />
errechnen, wie viel Prozent davon ein Teilnehmer<br />
erreicht hat. Das Ergebnis wird dann nach folgender<br />
Einteilung einer Schulnote zugeordnet.<br />
überragend ab 90%<br />
sehr gut ab 80%<br />
gut ab 65%<br />
befriedigend ab 50%<br />
ausreichend ab 30%<br />
mangelhaft ab 10%<br />
ungenügend < 10%<br />
Erklärung: Bild = Bildqualität // Klg = Klangqualität // Aus = Ausstattung // Bed = Bedienung // Ver = Verarbeitung<br />
<strong>TV</strong>-E. = <strong>TV</strong>-Empfang // Pkt = Gesamtpunktzahl // % = Prozent // Preis/Leistg = Preis/Leistung<br />
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Maximalpunktzahl 460 60 224 95 80 919 100<br />
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Maximalpunktzahl 462 60 221 95 80 916 100<br />
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Samsung UE65HU8590* 5.000 429 42 218 93 69 851 92 sehr gut 5/14<br />
Samsung UE85S9 35.000 428 48 204 89 73 842 92 ausreichend 9/13<br />
Panasonic TX-L65WT600E 6.000 421 41 215 87 71 835 90 gut 12/13<br />
SEHR GUT<br />
LG 65LA9709 7.000 424 49 201 86 65 825 89 befriedigend 12/13<br />
LG 84LM960V 19.840 419 46 181 90 77 813 89 ausreichend 2/13<br />
Sony KD-84X9005 25.000 426 49 182 83 70 810 88 ausreichend 4/13<br />
Samsung UE65F9090 6.000 404 42 205 89 68 808 87 befriedigend 12/13<br />
Philips 65PFL9708S 5.200 421 43 186 84 69 803 87 gut 12/13<br />
Sony KD-65X9005A 5.500 423 46 180 85 69 803 87 gut 12/13<br />
Toshiba 65M9363DG 6.000 410 40 171 71 63 755 82 befriedigend 3/14<br />
Toshiba 58M9363DG 3.000 405 40 168 71 63 747 81 sehr gut 12/13<br />
GUT<br />
Hisense LTDN58XT880 3.000 332 32 179 65 60 668 72 befriedigend 2/14<br />
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Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE75F8090* 8.000 412 43 204 89 67 815 90 befriedigend 10/13<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE65ES8090* 4.000 416 48 186 88 68 806 89 gut 1/13<br />
Sharp LC-80LE857E* 8.000 408 50 179 79 76 792 87 gut 2/14<br />
Panasonic TX-L60DTW60* 2.800 394 45 196 86 66 787 87 gut 4/14<br />
Sharp LC-70LE740E* 3.000 407 48 163 73 64 755 83 sehr gut 10/12<br />
Sharp LC-70LE835E* 4.500 406 45 168 72 63 754 83 sehr gut 3/12<br />
Philips 60PFL8708S 3.200 385 40 183 84 62 754 83 gut 2/14<br />
96
Sharp LC-60LE840E* 3.000 393 45 168 71 66 743 82 gut 8/12<br />
Samsung UE60D6500* 3.000 375 40 172 82 64 733 81 sehr gut 1/12<br />
Sharp LC-80LE645E 5.500 379 47 159 72 64 721 80 sehr gut 6/12<br />
GUT<br />
Sharp LC-60LE635E 1.800 356 43 161 71 61 692 76 überragend 1/12<br />
*mit 3D-Funktion<br />
LCD-FERNSEHER | 51 BIS 59 ZOLL | 129 – 150 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Panasonic TX-L55WTW60 3.000 415 39 205 89 70 818 90 gut 7/13<br />
Samsung UE55F8090 2.900 415 43 204 89 67 818 90 sehr gut 5/13<br />
LG 55LA8609 2.500 415 50 197 86 68 816 90 sehr gut 7/13<br />
Loewe Reference ID 55 7.500 403 57 202 73 80 815 90 befriedigend 6/13<br />
SEHR GUT<br />
Samsung UE55F7090 2.700 408 42 204 89 67 810 89 sehr gut 6/13<br />
Samsung UE55ES8090* 2.800 415 46 186 88 68 803 89 sehr gut 5/12<br />
Loewe Connect ID 55 DR+ 3.400 400 48 204 73 73 798 88 gut 3/14<br />
Sony KDL-55W905 2.800 419 42 182 85 68 796 88 sehr gut 6/13<br />
Sony KDL-55HX955* 3.000 419 42 181 83 67 792 87 sehr gut 2/13<br />
Loewe Individual 55 Compose 3D 6.300 393 53 198 69 77 790 87 befriedigend 2/12<br />
LG 55LM960V* 3.500 401 43 179 90 73 786 87 gut 6/12<br />
Panasonic TX-L55DTW60 2.500 395 39 196 86 66 782 86 sehr gut 6/13<br />
Philips 55PFL8007K* 2.600 400 44 188 84 66 782 86 sehr gut 2/13<br />
Philips 58 PFL9956H 4.200 401 47 182 78 74 782 86 gut 1/12<br />
Sony KDL-55W955B 1.800 397 46 187 83 64 777 86 sehr gut 5/14<br />
Philips 55PDL8908S 3.000 391 42 183 84 73 773 85 gut 8/13<br />
Sony KDL-55HX825 2.800 401 48 182 76 65 772 85 sehr gut 1/12<br />
LG 55LA7408 2.100 391 43 178 86 67 765 84 gut 1/14<br />
Samsung UE55ES6890* 2.100 399 41 176 79 66 761 84 sehr gut 8/12<br />
Philips 55PFL7008K 1.800 383 42 185 84 65 759 84 gut 1/14<br />
Samsung UE55H6740 1.500 396 39 179 82 59 755 83 sehr gut 6/14<br />
Philips 55PFL7108K 2.000 383 40 180 84 62 749 83 sehr gut 6/13<br />
Panasonic TX-L55WT50E* 2.600 385 40 176 80 66 747 83 gut 11/12<br />
Philips 55PFK7109 1.600 365 43 186 82 67 743 82 sehr gut 6/14<br />
Panasonic TX-L55ETW60 1.600 376 36 177 86 62 737 81 sehr gut 1/14<br />
TechniSat TechniPlus ISIO 55 2.000 372 40 192 73 60 737 81 gut 1/14<br />
Bang & Olufsen BeoVision 11 11.090 366 54 160 72 76 728 80 befriedigend 3/13<br />
GUT<br />
Samsung UE55F6470 1.750 368 39 175 79 59 720 79 gut 1/14<br />
Toshiba 55WL863G 2.500 378 41 160 75 65 719 79 sehr gut 1/12<br />
Grundig 55VLE9370BL 1.500 339 47 178 73 66 703 78 sehr gut 5/13<br />
Toshiba 50L7363DG 1.200 362 37 168 74 61 702 77 sehr gut 9/13<br />
PEAQ P<strong>TV</strong>551203-B* 1.100 341 40 167 73 69 690 76 überragend 10/12<br />
LG 55LW579S 2.100 342 39 178 68 58 685 76 sehr gut 1/12<br />
*mit 3D-Funktion / **21:9-Cinema-Format<br />
LCD-FERNSEHER | 46 – 50 ZOLL | 117 – 127 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Samsung UE46F8090SL 2.100 415 41 204 89 67 816 90 sehr gut 8/13<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individual 46 Slim ab 4.800 403 46 204 73 73 799 88 befriedigend 4/13<br />
Philips 46PFL9707S 3.000 407 43 179 84 66 779 86 gut 1/13<br />
Metz Aurus 47 3D Media twin R 4.000 389 50 183 71 77 770 85 gut 8/13<br />
LG 47LA7408 1.400 391 43 178 86 67 765 84 gut 3/14<br />
LG 47LM960V 2.700 387 41 176 89 69 762 84 gut 1/13<br />
LG 47LM760S 1.800 385 41 176 89 71 762 84 sehr gut 5/12<br />
Sony KDL-46HX855 1.700 402 42 174 80 64 762 84 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-46HX855 1.700 402 42 174 80 64 762 84 überragend 8/12<br />
Philips 47PFL7008K 1.400 383 42 185 84 65 759 84 gut 3/14<br />
Philips 46PFL8008S 1.800 391 39 183 84 62 759 84 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-L47WT50E 1.900 387 40 177 80 66 750 83 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-47W805A 1.500 385 37 178 86 64 750 83 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-L47DT50 1.800 381 40 173 80 73 747 82 sehr gut 5/12<br />
Philips 47PDL6907K 1.600 378 39 180 78 70 745 82 sehr gut 12/12<br />
Philips 47PFL6907K 1.600 378 41 177 78 67 741 82 sehr gut 12/12<br />
Philips 47PFL6007K 1.400 377 38 177 78 70 740 82 sehr gut 1/13<br />
Panasonic TX-50ETW60 1.200 376 36 177 86 62 737 81 sehr gut 3/14<br />
Loewe Xelos 46 1.800 367 49 185 68 66 735 81 sehr gut 1/13<br />
Sony KDL-46HX755 1.400 379 42 171 80 62 734 81 sehr gut 5/12<br />
Sony KDL-50W805B 1.000 376 37 176 79 60 728 80 sehr gut 6/14<br />
Sony KDL-50W685A 1.100 373 36 169 85 63 726 80 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Samsung UE46F6510 1.000 368 39 175 79 59 720 79 überragend 3/14<br />
Panasonic TX-L47ETW5 1.150 372 39 176 73 59 719 79 sehr gut 1/13<br />
Loewe Connect ID 46 DR+ 2.800 352 50 185 68 63 718 79 gut 11/12<br />
Toshiba 46TL968G 1.100 374 36 166 74 61 711 78 sehr gut 1/13<br />
Sharp LC-50LE752E 1.100 366 38 177 67 56 704 78 überragend 8/13<br />
Grundig 47VLE9270 1.100 350 39 168 76 64 697 77 sehr gut 1/13<br />
Grundig 47VLE9380SL 900 347 33 176 73 66 695 77 überragend 3/14<br />
Grundig 46VLE8270 1.000 344 47 167 68 67 693 76 sehr gut 1/13<br />
Samsung UE46ES5700 830 340 38 176 79 58 691 76 überragend 1/13<br />
TechniSat TechniSmart 47 1.100 364 40 153 73 61 691 76 sehr gut 3/14<br />
Thomson 46FW8785 825 339 35 156 70 59 659 73 überragend 3/14<br />
PEAQ P<strong>TV</strong>462403-S 800 325 35 164 64 59 647 71 sehr gut 1/13<br />
Hisense LED46K263D 900 341 37 140 51 47 616 68 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Xoro HTL4770 3D 800 264 30 110 42 55 501 55 gut 4/12<br />
LCD-FERNSEHER | 39 – 45 ZOLL | 99 – 115 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
LG 42LA8609 1.500 413 48 197 86 68 812 90 gut 12/13<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-L42DTW60 1.300 395 39 196 86 66 782 86 gut 12/13<br />
Sony KDL-42W805A 950 390 39 180 85 65 759 84 gut 12/13<br />
Philips 40PFL8008S 1.300 383 46 180 84 62 755 83 gut 12/13<br />
Loewe Art 40 1.200 385 45 179 73 69 751 83 sehr gut 12/13<br />
Loewe Connect 40 3D DR+ 3.500 375 44 196 68 63 746 82 gut 4/12<br />
Panasonic TX-L42ETW60 1.000 381 38 178 84 60 741 82 sehr gut 5/13<br />
TechniSat TechniPlus 42 ISIO 1.300 371 38 192 73 56 730 81 gut 12/13<br />
Philips 40PFL5507K* 1.000 375 38 173 77 60 723 80 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Samsung UE40F6500 780 366 38 176 79 60 719 79 sehr gut 12/13<br />
Sony KDL-40HX755* 1.100 376 30 173 80 60 719 79 sehr gut 7/12<br />
Panasonic TX-L42ETW5 950 370 39 176 73 59 717 79 sehr gut 4/12<br />
Loewe Connect ID 40 DR+ 2.400 352 44 185 68 63 712 79 gut 9/12<br />
Toshiba 40M8365DG 950 374 36 166 74 61 711 78 gut 12/13<br />
Grundig 42 VLE 9380 SL 800 347 33 178 73 66 697 77 sehr gut 12/13<br />
Bang & Olufsen BeoPlay V1 2.500 344 52 155 72 70 693 76 gut 9/12<br />
Toshiba 40TL963G* 1.050 351 35 166 71 60 683 75 gut 7/12<br />
Panasonic TX-42ASW504 650 345 35 166 72 54 672 74 überragend 6/14<br />
Hisense 39K610 700 340 37 140 56 53 626 69 sehr gut 12/13<br />
PEAQ P<strong>TV</strong>421100-B 750 303 33 162 67 60 625 69 überragend 1/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Hannspree SE40LMNB 450 278 33 126 53 47 537 59 gut 7/12<br />
*mit 3D Funktion / **inklusive Sound-Projektor<br />
LCD-FERNSEHER | 37 ZOLL | 94 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
GUT<br />
Sony KDL-37EX725 900 376 33 173 75 58 715 79 sehr gut 2/12<br />
Samsung UE37D6200 830 370 30 169 81 61 711 78 sehr gut 2/12<br />
Panasonic TX-L37EW30 850 348 34 166 79 62 689 76 sehr gut 2/12<br />
Philips 37PFL6606K 900 354 35 166 68 62 685 76 sehr gut 2/12<br />
LCD-FERNSEHER | 32 ZOLL | 81 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
GUT<br />
Sony KDL-32EX725 650 375 31 173 75 58 712 79 sehr gut 3/12<br />
Philips 32PFL6606K 750 354 32 166 68 62 682 75 sehr gut 3/12<br />
Sharp LC-32LE632E 700 354 32 159 64 61 670 74 sehr gut 3/12<br />
PEAQ P<strong>TV</strong>321100 500 303 29 162 67 57 618 68 sehr gut 3/12<br />
PLASMA-FERNSEHER | AB 46 ZOLL | AB 117 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Panasonic TX-60ZT60E 4.500 416 40 209 90 67 822 91 gut 10/13<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-P50VTW60 2.200 397 42 198 86 66 789 87 sehr gut 8/13<br />
Panasonic TX-P55VT50E 2.600 394 46 174 80 67 761 84 sehr gut 10/12<br />
Panasonic TX-P50GT50E 1.600 394 46 173 80 67 760 84 überragend 8/12<br />
GUT<br />
B&O BeoVision 12 14.000 361 54 156 72 76 719 79 ausreichend 3/14<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
97
BESTENLISTE<br />
PLASMA-FERNSEHER | BIS 43 ZOLL | BIS 109 CM<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 450 60 221 95 80 906 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic TX-P42STW50* 900 376 34 169 79 64 722 80 sehr gut 7/12<br />
PROJEKTOREN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 435 100 55 60 650 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony VPL-VW1000* 18.800 380 68 42 54 544 84 sehr gut 9/12<br />
SIM2 M.150* 20.900 378 63 48 54 543 84 sehr gut 9/12<br />
JVC DLA-X70* 7.000 362 82 49 49 542 83 sehr gut 3/12<br />
Sony VPL-VW500* 9.900 372 66 42 51 531 82 sehr gut 4/14<br />
GUT<br />
JVC DLA-X35BE* 3.000 348 66 43 46 503 77 sehr gut 9/13<br />
Panasonic PT-AT6000E* 2.800 347 67 43 44 501 77 sehr gut 9/13<br />
Sony VPL-HW50ES 3.200 350 63 42 46 501 77 sehr gut 1/13<br />
Mitsubishi HC7800 2.000 347 57 43 43 490 75 sehr gut 11/12<br />
BenQ W1500 1.800 336 60 42 37 475 73 sehr gut 1/14<br />
Optoma HD83 2.500 319 59 48 46 472 73 sehr gut 1/12<br />
Epson EH-TW8100* 2.500 330 57 47 37 471 72 sehr gut 7/13<br />
BenQ W7000 2.500 334 55 44 38 471 72 sehr gut 11/12<br />
LG Hecto** 8000 313 65 43 44 465 72 befriedigned 11/13<br />
BenQ W1070* 900 328 58 41 37 464 71 sehr gut 4/13<br />
BenQ W1080ST* 1200 323 57 41 37 458 70 sehr gut 11/13<br />
LG PF80G 1.350 315 65 39 37 456 70 sehr gut 1/14<br />
Epson EH-TW6000W 1.800 298 58 48 43 447 69 sehr gut 2/12<br />
Acer K750 2.500 316 52 38 38 444 68 gut 12/12<br />
ViewSonic Pro9000 2.300 315 52 39 38 444 68 gut 12/12<br />
* mit 3D-Funktion ** inklusive 100-Zoll-Tageslicht-Screen<br />
TABLET COMPUTER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 220 80 130 54 55 539 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung Galaxy Note 10.1 2014 ab 600 189 63 97 43 49 441 82 gut 6/14<br />
Apple iPad Air ab 480 183 59 94 45 51 432 80 gut 6/14<br />
GUT<br />
Amazon Kindle Fire HDX 8.9 ab 380 194 57 79 45 45 420 78 sehr gut 6/14<br />
Microsoft Surface 2 ab 430 172 68 92 36 50 418 78 sehr gut 6/14<br />
LG G Pad 8.3 280 174 56 85 39 48 402 75 sehr gut 6/14<br />
Toshiba Excite Pro ab 430 164 58 90 38 47 397 74 gut 6/14<br />
ULTRA-HD-CAMCORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 360 105 200 100 50 815 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony FDR-AX1 4.500 279 83 145 71 42 620 76 sehr gut 2/14<br />
3D-CAMCORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
GUT<br />
Sony HDR-TD30 1.000 236 82 133 82 45 578 78 sehr gut 8/13<br />
Sony HDR-TD20 1.600 227 82 128 81 47 565 76 sehr gut 2/13<br />
HD-CAMCORDER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 100 50 740 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic HC-X929 1.000 268 85 139 70 45 607 82 sehr gut 8/13<br />
GUT<br />
JVC GC-PX100 1.000 237 81 138 69 45 570 77 sehr gut 8/13<br />
Sony HDR CX730 1.000 215 68 107 87 45 523 71 gut 7/12<br />
JVC GC-PX 10 900 221 84 109 57 47 517 70 gut 7/12<br />
Panasonic HC X 800 EG-K 800 218 74 99 72 42 506 68 befriedigend 7/12<br />
Canon LEGRIA HFM52 750 217 81 91 60 42 490 66 befriedigend 7/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Sony HDR PJ 260VE 630 186 65 86 57 41 434 59 gut 7/12<br />
SPIEGELREFLEXKAMERAS (VIDEO-TAUGLICH)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 310 105 175 110 50 750 100<br />
GUT<br />
Canon EOS-1D X 6.300 252 60 128 63 49 552 75 befriedigend 3/13<br />
Panasonic DMC-GH3 1.200 227 75 118 79 41 540 73 sehr gut 3/13<br />
Sony SLT-A99V 2.800 222 82 118 58 42 522 71 sehr gut 3/13<br />
Nikon D600 2.150 222 72 111 52 39 496 67 gut 3/13<br />
2.1-BLU-RAY-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 269 300 150 60 200 979 100<br />
SEHR GUT<br />
T+A K2 Blu * 3.800 240 250 83 37 180 790 81 gut 6/12<br />
* 3.1-System<br />
BLU-RAY-KOMBIGERÄTE (NEUE WERTUNG)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 220 100 50 665 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic DMR-BCT730* ** 580 206 46 159 86 40 537 81 gut 11/13<br />
GUT<br />
Samsung BD-F8900* 450 186 44 129 83 41 483 73 gut 11/13<br />
LG HR929C* 400 179 44 126 68 42 459 69 sehr gut 11/13<br />
* mit DVB-C-Tuner **mit Blu-ray-Brenner<br />
HD<strong>TV</strong>-REKORDER MIT BLU-RAY (ALTE WERTUNG)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 132 100 50 577 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung BD-E8909S 650 200 43 106 81 39 469 81 sehr gut 8/12<br />
Samsung BD-E8509S 550 200 43 104 81 39 467 81 sehr gut 7/12<br />
GUT<br />
Samsung BD-D8909S 600 202 43 90 78 40 453 79 gut 1/12<br />
LG HR929S 550 198 43 93 67 41 442 77 sehr gut 8/12<br />
LG BDS590 300 200 38 81 70 32 421 73 sehr gut 1/12<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 280 113 185 50 57 685 100<br />
SEHR GUT<br />
Cambridge Azur 752BD 1.400 266 99 157 37 53 612 89 sehr gut 6/14<br />
OPPO BDP-103D 820 269 96 159 37 51 612 89 überragend 6/14<br />
OPPO BDP-103EU 700 266 96 158 37 51 608 89 sehr gut 2/13<br />
Panasonic DMP-BDT500 400 270 98 126 41 50 585 85 sehr gut 5/12<br />
Philips BDP9700 550 258 97 141 36 50 582 85 sehr gut 7/13<br />
Yamaha BD-A1020 430 262 101 130 39 42 574 84 überragend 1/13<br />
Denon DBT-3313UD 1.000 260 104 112 41 52 569 83 sehr gut 10/12<br />
LG BP730* 200 262 53 132 42 39 528 83 überragend 7/13<br />
Panasonic DMP-BDT465* 220 260 55 129 37 46 527 83 sehr gut 5/14<br />
Marantz UD5007 600 260 101 110 41 53 565 82 sehr gut 11/12<br />
Pioneer BDP-450* 300 263 56 120 39 46 524 82 überragend 11/12<br />
Samsung BD-F7500 300 255 89 138 40 39 561 82 sehr gut 7/13<br />
Pioneer BDP-LX55 500 260 100 114 40 44 558 81 sehr gut 2/12<br />
Yamaha BD-A1010 430 256 101 119 40 42 558 81 überragend 2/12<br />
Panasonic BDT320 270 270 87 117 37 43 554 81 sehr gut 11/12<br />
Panasonic DMP-BDT335* 250 266 54 118 37 39 514 81 sehr gut 7/13<br />
Sony BDP-S790 250 261 81 135 38 38 553 81 überragend 8/12<br />
Denon DBT-1713UD 500 258 98 105 41 47 549 80 sehr gut 8/12<br />
Denon DBP-1611UD 500 258 98 108 40 44 548 80 sehr gut 2/12<br />
Sony BDP-S5100* 160 258 53 125 35 37 508 80 sehr gut 7/13<br />
Panasonic DMP-BDT220 180 270 81 118 38 39 546 80 sehr gut 4/12<br />
GUT<br />
Sony BDP-S590 170 261 78 128 37 37 541 79 sehr gut 5/12<br />
Samsung BD-E6100* 180 259 48 104 40 37 488 77 gut 5/12<br />
LG BP620 180 251 78 113 43 39 524 76 gut 5/12<br />
Onkyo BD-SP809 500 256 95 87 39 47 524 76 sehr gut 2/12<br />
Philips BDP7700 200 238 79 132 37 37 523 76 sehr gut 8/12<br />
Microsoft Xbox One* 500 249 52 93 38 43 475 75 gut 2/14<br />
ASUS O!Play BDS-700 200 241 78 112 36 41 508 74 gut 11/12<br />
Sony PlayStation 4* 400 212 54 81 39 44 430 68 gut 2/14<br />
*Klangqualität max. 64 Punkte / gesamt max. 636 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />
98
BLU-RAY-REKORDER (ALTE WERTUNG)<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 240 55 160 100 50 605 100<br />
SEHR GUT<br />
Panasonic DMR-BST720 700 222 46 115 86 35 504 83 sehr gut 8/12<br />
Panasonic DMR-BCT720* 700 222 46 113 86 35 502 83 sehr gut 10/12<br />
MacroSystem DVC 3000 3.000 218 46 104 85 44 497 82 gut 1/13<br />
Panasonic DMR-BST700 750 222 46 96 82 35 481 80 gut 1/12<br />
* mit DVB-C-Tuner<br />
HD<strong>TV</strong>-KABEL-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 160 100 50 590 100<br />
SEHR GUT<br />
Sagemcom RCI88-1000 450 205 39 110 79 38 471 80 sehr gut 11/12<br />
GUT<br />
smart CX70 110 202 39 64 72 42 419 71 sehr gut 9/12<br />
Lenuss L1C 150 194 39 66 66 42 407 69 sehr gut 9/12<br />
NETZWERK-MEDIA-PLAYER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 200 200 160 125 50 735 100<br />
SEHR GUT<br />
Sony NSZ-GS7 * 200 161 90 138 100 37 526 80 sehr gut 10/12<br />
GUT<br />
D-Link Boxee Box DSM-380 230 149 146 136 86 40 557 76 sehr gut 12/12<br />
Apple <strong>TV</strong> * 110 157 90 96 109 40 492 75 sehr gut 10/12<br />
RaidSonic ICY BOX IB-MP3011Plus 150 140 140 118 92 44 534 73 sehr gut 5/12<br />
iconBIT XDS1003D 200 140 132 129 91 39 531 72 gut 5/12<br />
LG SP820 * 170 134 91 105 101 40 471 72 sehr gut 12/12<br />
FANTEC Smart <strong>TV</strong> Hub Box 190 147 134 113 91 42 527 72 gut 5/12<br />
AC Ryan Playon!HD mini 2 109 140 140 107 94 35 516 70 überragend 5/12<br />
Western Digital WD <strong>TV</strong> Live 100 144 130 103 97 36 510 69 überragend 5/12<br />
Dune HD <strong>TV</strong>-101 (W) 109 151 139 99 83 36 508 69 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
VideoWeb <strong>TV</strong>* 150 136 86 78 79 36 415 63 gut 12/12<br />
* max. 655 Punkte, da kein Analogtonausgang<br />
NAS-SYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 290 100 60 450 100<br />
GUT<br />
LG N4B2 900 220 81 56 357 79 befriedigend 4/12<br />
Netgear ReadyNAS Ultra 2 Plus 509 187 65 51 303 67 befriedigend 4/12<br />
Befriedigend<br />
Synology DiskStation DS212j 180 172 76 39 287 64 sehr gut 4/12<br />
Buffalo LinkStation Pro 250 174 64 41 279 62 gut 4/12<br />
Western Digital My Book Live 165 152 62 42 265 56 gut 4/12<br />
IP-<strong>TV</strong><br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 40 32 41 30 233 100<br />
GUT<br />
Telekom Entertain 10 65 31 17 32 24 169 73 gut 1/12<br />
Vodafone <strong>TV</strong> 10 64 32 16 27 23 162 70 gut 1/12<br />
FLATRATE-ONLINE-VIDEOTHEKEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 40 140 70 340 100<br />
GUT<br />
Amazon Prime Instant Video* ab 4,08 74 31 96 48 249 73 sehr gut 5/14<br />
WATCHEVER ab 8,99 71 26 95 52 244 72 gut 4/13<br />
maxdome ab 9,99 68 30 91 40 229 67 befriedigend 4/13<br />
*ehemals LOVEFiLM<br />
HD<strong>TV</strong>-SAT-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 112 100 50 542 100<br />
SEHR GUT<br />
Humax HD NANO* 130 207 38 63 83 41 432 80 überragend 2/12<br />
GUT<br />
Sky Vision Lenuss L1 150 201 37 63 72 37 410 76 überragend 3/12<br />
smart CX20 150 189 39 72 68 38 406 75 überragend 2/12<br />
devolo dLAN <strong>TV</strong> Sat 2400-CI+ 400 182 40 61 83 39 405 75 gut 5/12<br />
*für externe Festplatten-Aufzeichnung<br />
HYBRID-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 230 50 175 130 50 635 100<br />
SEHR GUT<br />
TechniSat DigiCorder ISIO S 600 201 45 144 109 49 548 86 sehr gut 4/14<br />
Kathrein UFS 924 580 213 45 121 108 47 534 84 sehr gut 4/14<br />
Kathrein UFS 925 HD+ 580 206 45 142 89 47 529 83 gut 6/12<br />
Triax S-HD 990 Hybrid 600 216 45 119 101 43 524 83 gut 4/14<br />
Humax iCord Evolution 600 215 45 121 90 45 516 81 sehr gut 10/13<br />
Kathrein UFS 935 260 206 45 132 83 45 511 80 überragend 9/12<br />
Vantage VT-100 HD+ 400 212 44 118 92 44 510 80 gut 6/13<br />
Panasonic DMR-HST230* 480 206 27 117 112 47 509 83 überragend 4/14<br />
Kathrein UFSconnect 906 190 212 45 101 105 45 508 80 sehr gut 4/14<br />
GUT<br />
Kathrein UFS 913 300 216 45 114 85 43 503 79 sehr gut 3/12<br />
Humax iCord Mini 380 212 45 108 94 43 502 79 sehr gut 4/12<br />
Topfield SRP-2401 CI+ 610 212 45 122 80 41 500 79 gut 5/12<br />
Dreambox DM7020 HD 620 201 40 129 79 44 493 78 sehr gut 1/12<br />
Humax HD NANO Conn@ct 150 205 44 96 103 43 491 77 sehr gut 4/14<br />
SetOne Genius HD 350 210 42 111 84 42 489 77 sehr gut 3/12<br />
NanoXX Omega HD+ 400 203 43 115 83 42 486 77 gut 1/13<br />
WISI OR 188 HD<strong>TV</strong> 250 203 41 110 70 42 466 73 gut 1/13<br />
Blaupunkt S1 350 181 42 125 74 41 463 73 befriedigend 6/13<br />
Avanit SHD5+ 90 208 44 76 91 42 461 73 sehr gut 4/14<br />
LG TN530V 130 198 42 67 90 41 438 69 gut 4/14<br />
*Klangqualität max. 30 Punkte / gesamt max. 615 Punkte, da kein Analogton-Ausgang<br />
SAT OVER IP<br />
Server Preis (€) <strong>TV</strong>-E. Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 90 – 39 30 25 184 100<br />
GUT<br />
devolo dLAN Sat <strong>TV</strong> Multituner 200 78 – 16 23 20 137 74 gut 9/13<br />
Telestar Digibit R1 250 73 – 23 20 20 136 74 gut 9/13<br />
Triax TSS 400 200 70 – 25 16 19 130 71 gut 9/13<br />
Receiver Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 170 50 167 100 50 537 100<br />
GUT<br />
devolo dLAN <strong>TV</strong> Sat 2400-CI+ 290 149 37 90 75 41 392 73 gut 9/13<br />
Alle Tests nachbestellen<br />
In unserer Bestenliste finden Sie die Ergebnisse unserer Gerätetests aus den letzten zwei bis drei<br />
Jahren. Und obwohl wir sogar die Teilnoten abdrucken, also zeigen, ob Klang, Bild oder Ausstattung<br />
besonders gut waren, sollten Sie sich möglichst umfassend informieren, bevor ein Gerätekauf<br />
ins Haus steht. Dazu können Sie jede <strong>video</strong> für den eigentlichen Heftpreis zuzüglich nur 1,50 Euro<br />
für Porto und Verpackung nachbestellen; nur wenige Ausgaben sind leider schon <strong>total</strong> ausverkauft.<br />
Unsere Adresse:<br />
weka-bestell@burdadirect.de, Tel.: 0781/639-4548, Fax: -4549.<br />
Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
99
BESTENLISTE<br />
Triax IP 100 155 146 37 102 69 38 392 73 gut 9/13<br />
Telestar Digibit B1 140 144 37 83 64 39 367 68 gut 9/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Schwaiger DSR51IP 150 119 22 75 61 37 314 58 befriedigend 9/13<br />
SURROUND-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 100 300 210 100 60 770 100<br />
SEHR GUT<br />
Arcam AVR 750 5.000 76 285 160 75 55 651 85 sehr gut 10/13<br />
Yamaha RX-A3020 2.100 72 254 188 85 46 645 84 sehr gut 6/13<br />
Yamaha RX-A2030 1.300 73 243 188 84 48 636 83 sehr gut 12/13<br />
Marantz SR 7007 1.700 75 252 179 88 42 636 83 sehr gut 6/13<br />
Denon AVR-X4000 1.400 75 248 173 89 50 635 82 sehr gut 12/13<br />
Pioneer SC-LX86 2.700 76 257 169 84 49 635 82 sehr gut 10/12<br />
Pioneer SC-LX76 2.000 76 252 175 85 45 633 82 sehr gut 6/13<br />
Onkyo TX-NR929 1.600 77 237 173 87 52 626 81 sehr gut 12/13<br />
Onkyo TX-NR3010 2.500 79 254 163 81 48 625 81 sehr gut 10/12<br />
Pioneer SC-LX57 1.500 76 240 172 85 49 622 81 sehr gut 12/13<br />
Onkyo TX-NR1010 1.900 79 239 174 85 45 622 81 sehr gut 6/13<br />
Marantz SR 6007 1.000 79 234 177 85 45 620 81 sehr gut 3/13<br />
Yamaha RX-A1020 1.050 69 233 190 82 45 619 80 sehr gut 3/13<br />
Sony STR-DA2800ES 1.200 72 236 178 84 48 618 80 sehr gut 12/13<br />
GUT<br />
Pioneer SC-2022 1.000 76 230 172 82 42 602 78 sehr gut 3/13<br />
Denon AVR-2313 1.000 75 230 162 87 43 597 78 sehr gut 3/13<br />
Harman/Kardon AVR370 1.000 73 235 148 86 50 592 77 sehr gut 9/13<br />
Marantz SR5007 800 75 204 168 85 48 580 75 sehr gut 9/12<br />
Yamaha RX-A820 850 67 212 168 82 50 579 75 sehr gut 1/13<br />
Yamaha RX-V775 700 70 197 171 82 47 567 74 sehr gut 8/13<br />
Denon AVR-X2000 600 73 200 160 87 46 566 74 sehr gut 8/13<br />
Onkyo TX-NR 626 600 75 193 164 84 49 565 73 sehr gut 8/13<br />
Pioneer VSX-923 500 71 194 166 82 47 560 73 sehr gut 8/13<br />
Sony STR-DN1040 650 70 198 162 83 47 560 73 sehr gut 8/13<br />
Onkyo TX-NR616 700 79 192 165 81 41 558 72 sehr gut 9/12<br />
Pioneer VSX-922 550 76 187 159 82 43 547 71 sehr gut 9/12<br />
Yamaha RX-V673 600 69 190 163 81 44 547 71 sehr gut 9/12<br />
Denon AVR-2113 600 75 198 138 86 45 542 70 sehr gut 8/12<br />
Harman/Kardon AVR170 600 55 202 125 83 46 511 66 gut 8/13<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Yamaha RX-S600 550 56 188 127 81 43 495 64 sehr gut 2/14<br />
Pioneer VSX-S510 450 56 187 118 71 38 470 61 sehr gut 2/14<br />
Pioneer VSX-527 350 43 169 113 51 38 414 53 befriedigend 11/12<br />
SURR.-VORVERSTÄRKER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 100 300 211 100 60 771 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Yamaha CX-A5000 2.200 74 283 204 85 54 700 90 sehr gut 1/14<br />
SEHR GUT<br />
Marantz AV8801 3.300 75 277 186 88 54 680 87 sehr gut 7/13<br />
Onkyo PR-SC5509 2.700 79 274 177 85 53 668 87 sehr gut 12/12<br />
Arcam AV888 1.4a 6.500 73 285 172 78 53 661 86 sehr gut 12/12<br />
GUT<br />
NAD M15 HD2 5.000 62 276 133 77 54 602 78 sehr gut 12/12<br />
MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 175 50 30 60 315 100<br />
SEHR GUT<br />
Yamaha MX-A5000 2.500 150 47 26 56 279 89 überragend 1/14<br />
Arcam P777 5.000 150 40 26 54 270 86 sehr gut 12/12<br />
Marantz MM8077 2.000 147 40 26 55 268 85 überragend 7/13<br />
Marantz MM 7055 1.300 145 40 26 50 261 83 überragend 4/12<br />
NAD Masters M25 3.500 145 30 25 56 256 81 überragend 12/12<br />
Onkyo PM-SC5501 2.700 135 40 26 53 254 81 überragend 12/12<br />
NETZWERK-MUSIK-RECEIVER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 320 100 30 60 510 100<br />
SEHR GUT<br />
Linn Majik DSM 3.500 290 79 23 54 446 87 9/12<br />
HEIMKINO-SYSTEM MIT MONITOR<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 365 227 120 105 90 907 100<br />
SEHR GUT<br />
Bose VideoWave II 6.500 328 211 95 85 84 803 89 gut 10/12<br />
MEHRKANAL-HEIMKINO-SYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 250 135 75 60 520 100<br />
GUT<br />
Teufel Central AV / Columa 300 5.1 Set L 1.200 190 70 60 45 365 70 sehr gut 8/13<br />
Pioneer VSX-527/Canton Movie 90 750 170 80 50 40 340 65 sehr gut 12/12<br />
2.1-BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
SEHR GUT<br />
LG BH8120C 600 241 164 109 83 47 644 84 sehr gut 8/12<br />
GUT<br />
Sony BDV-L800 650 247 138 98 73 44 600 79 gut 3/12<br />
*2.0 System<br />
SURROUND-BLU-RAY-SYSTEME MIT STANDLAUTSPRECHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 256 227 126 97 62 768 100<br />
SEHR GUT<br />
Samsung HT-E6759W 1.300 244 173 122 82 39 660 86 gut 8/12<br />
Samsung HT-D6759W 1.000 245 173 121 80 40 659 86 sehr gut 3/12<br />
* 7.1-Set<br />
SURROUND-BLU-RAY-SATELLITENSYSTEME<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 261 227 121 97 62 768 100<br />
SEHR GUT<br />
Philips HTB9550D 1.300 246 175 115 82 50 668 87 sehr gut 3/13<br />
Harman/Kardon BDS877 1.750 246 173 114 78 47 658 86 gut 6/13<br />
Loewe MediaVision 3D 2.700 239 169 106 78 62 654 85 befriedigend 6/12<br />
LG BH8220B 800 241 163 111 83 50 648 84 sehr gut 8/12<br />
Panasonic SC-BTT590 600 253 160 112 76 45 646 84 sehr gut 6/12<br />
Harman/Kardon BDS680 1.250 246 160 107 80 52 645 84 gut 12/13<br />
Teufel Impaq 7000 900 244 180 91 74 49 638 83 sehr gut 12/13<br />
LG HX906SX 650 240 158 117 78 38 631 82 sehr gut 3/12<br />
GUT<br />
Philips HTS5583 400 238 118 105 72 32 565 74 sehr gut 6/12<br />
BLU-RAY-SOUNDBARS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 255 227 121 97 62 762 100<br />
SEHR GUT<br />
LG BB5521A 800 238 166 99 80 45 628 82 sehr gut 7/12<br />
SOUNDBARS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />
SEHR GUT<br />
B&W Panorama 2 2.000 374 61 74 160 669 80 sehr gut 3/13<br />
GUT<br />
Canton DM 90.2 1.350 376 59 71 156 662 79 überragend 1/12<br />
B&W Panorama 2.000 370 53 73 160 656 78 sehr gut 1/12<br />
Philips HTB9150* 1.000 370 63 73 140 646 77 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YSP-4300 1.500 376 60 70 140 646 77 sehr gut 1/13<br />
Bose Lifestyle 135 2.700 357 62 72 150 641 76 sehr gut 7/12<br />
Teufel Cinebar 51 THX 800 380 53 62 140 635 76 sehr gut 7/12<br />
Bose CineMate 1 SR 1.500 357 54 72 150 633 75 sehr gut 1/12<br />
Canton Musicbox M 700 369 41 71 150 631 75 sehr gut 8/13<br />
Samsung HW-F850 1.300 365 48 66 152 631 75 sehr gut 2/14<br />
Philips HTL 9100 800 360 48 71 150 629 75 sehr gut 9/13<br />
Samsung HW-F751 700 361 48 66 152 627 75 sehr gut 9/13<br />
100
Sonos Playbar 700 344 49 72 160 625 74 sehr gut 5/13<br />
Energy PowerBar Elite 600 369 46 65 139 619 74 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YSP-2200 800 358 59 62 140 619 74 sehr gut 7/12<br />
Libratone Lounge 1.200 352 40 62 160 614 73 sehr gut 1/12<br />
Bose Solo 400 337 43 75 150 605 72 überragend 11/12<br />
Harman/Kardon SB 30/230 1.000 356 48 60 140 604 72 gut 7/12<br />
LG NB3520A 300 354 49 62 134 599 71 sehr gut 1/13<br />
Yamaha YAS-101 280 344 46 67 140 597 71 überragend 1/12<br />
Samsung HW-E551 450 338 55 63 136 592 70 sehr gut 1/13<br />
Harman/Kardon SB 16/230 600 351 47 51 140 589 70 sehr gut 1/12<br />
Samsung HW-D570 500 312 57 66 136 571 68 sehr gut 1/12<br />
Philips HTS7111 570 316 50 66 136 568 68 sehr gut 1/12<br />
Panasonic SC-HTB15 300 305 50 66 132 553 66 sehr gut 1/12<br />
Pioneer HTP-SLH600 850 295 55 61 136 547 65 gut 1/12<br />
*mit Blu-ray-Player<br />
SOUNDDECKS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 490 70 80 200 840 100<br />
SEHR GUT<br />
Audio Xperts 4<strong>TV</strong> 2112 1.500 370 61 40 200 671 80 sehr gut 11/13<br />
GUT<br />
Quadral Magique 600 362 52 56 160 630 75 sehr gut 11/13<br />
Magnat BTX 400 600 361 52 60 155 628 75 sehr gut 11/13<br />
Canton DM 50 400 342 54 74 153 623 74 überragend 11/13<br />
Onkyo LS-T10 400 345 53 60 151 609 73 überragend 11/13<br />
Bose Solo 400 337 43 75 150 605 72 überragend 11/13<br />
STREAMING-LAUTSPRECHER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 500 100 100 200 900 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Marantz Consolette 1.000 455 80 80 200 815 91 sehr gut 5/13<br />
SEHR GUT<br />
B&O BeoPlay A9 2.000 450 70 83 200 803 89 gut 5/13<br />
Denon Cocoon Home 600 440 80 80 185 785 87 sehr gut 5/13<br />
Parrot Zikmu Solo 800 420 50 70 185 725 81 gut 5/13<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-AKTIVBOXEN ZU <strong>TV</strong>S<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
GUT<br />
Canton DM 20 * 1.200 440 68 166 674 67 sehr gut 12/12<br />
Nubert nuPro-A300 1.050 450 65 145 660 65 überragend 1/14<br />
DALI Kubik Free/Xtra 1.100 420 70 162 652 65 sehr gut 1/14<br />
Montana <strong>TV</strong> HiFi 5.050 430 50 170 650 65 befriedigend 2/14<br />
Dynaudio Xeo 3 1.500 415 60 170 645 64 sehr gut 5/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
ELAC 2.1 MicroMagic * 1.500 407 50 170 627 62 gut 9/12<br />
Teufel Raumfeld Speaker M 600 403 59 160 622 62 sehr gut 5/12<br />
Canton your_Stick/your_Duo 600 400 53 162 615 61 sehr gut 5/12<br />
Audio Pro Living LV2 800 391 53 166 610 60 sehr gut 5/12<br />
Philips E5 * 700 395 70 135 600 59 sehr gut 1/14<br />
*Sub/Sat-System<br />
LAUTSPRECHER: SURROUND-SETS MIT STANDBOXEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
B&W CT8.2 LCR, CT8.4 LCRS,<br />
CT SW15, SA 1000 38.000 858 75 220 1153 95 gut 2/13<br />
Quadral Aurum Titan VIII, Base<br />
Prestige VIII, Montan VIII, Orkus 20.400 840 70 230 1140 93 sehr gut 12/11<br />
B&W Diamond 804, HTM2, 805, DB1 20.450 840 75 220 1135 93 sehr gut 1/12<br />
Focal Electra 1038, CC 1008,<br />
SR 1000,SW 1000 E 17.200 845 70 220 1135 93 sehr gut 5/10<br />
_0CDPV_Bose_Video_210x137_06_14.pdf;S: Audio Pro Allroom Air One 800 445 801;Format:(210.00 88 200 813 90 x 137.00 sehr gut mm);14. 5/13 Apr DALI 2014 Epicon 13:06:20<br />
6, Vokal, 2, Sub P-10 DSS 19.700 831 70 230 1131 93 sehr gut 3/13<br />
FÜR SPORTLER<br />
ENTWICKELT.<br />
Bose®<br />
SIE2i Sport<br />
Headphones Mit exklusiver Fitness-Armtasche von<br />
Um beim Sport an Ihre Grenzen gehen zu können, brauchen Sie Headphones, die mitmachen.<br />
Bose ®<br />
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für Sportler entwickelt. Sie bieten preisgekrönten Bose Spitzenklang, sind schweiß- und wetterresistent,<br />
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Fitness-<br />
Armtasche geliefert. Auch als reine Audio-Variante erhältlich. Beim Sport geben Sie alles –sollten<br />
Sie nicht auch von Ihren Headphones alles fordern?<br />
©2014 Bose Corporation. Die Fernbedienung und das Mikrofon werden nur vom iPod nano (ab der 4. Generation), iPod classic (120 GB/160<br />
GB), iPod touch (ab der 2. Generation), iPhone 3GS, iPhone 4, iPad sowie MacBook und MacBook Pro (jeweils ab den 2009-Modellen)<br />
unterstützt. Die Fernbedienung wird vom iPod Shuffle (ab der 3. Generation) unterstützt. Audio wird von allen iPod-Modellen unterstützt.<br />
REEBOK ist ein eingetragenes Warenzeichen und Dienstleistungsmarke der Reebok International Limited.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
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m.bose.eu/<br />
shm_de<br />
101
BESTENLISTE<br />
SEHR GUT<br />
Loewe Individual-Set 8.170 755 75 230 1060 87 gut 11/11<br />
Magnat Quantum 1009,<br />
1003, Center 100 *** 6.500 782 55 215 1052 86 sehr gut 10/12<br />
Canton Vento 880.2 DC, 858.2 DC,<br />
830.2 DC, Sub 850 R 7.000 764 62 195 1021 84 sehr gut 2/12<br />
B&W CM10, CMC2, CM5, ASW10CM 7.100 768 60 190 1018 83 sehr gut 3/14<br />
MartinLogan EM ESL,<br />
C2, FX2, Dynamo 700 6.610 752 60 195 1007 83 sehr gut 8/12<br />
Nubert nuVero 10, nuVero 7,<br />
nuVero 4, AW-13 DSP 6.035 750 65 190 1005 82 sehr gut 2/12<br />
B&W CM9, CMC2, CM5, ASW10CM 6.050 747 58 190 995 82 sehr gut 3/14<br />
Canton Chrono SLS 790 DC, 720,<br />
755 Center, SUB 800 R 4.925 746 60 180 986 81 sehr gut 3/14<br />
KEF R500, R200c, R400b 5.500 737 58 184 979 80 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Dynaudio Excite X34, X24, X14, Sub 600 4.740 732 57 178 967 79 sehr gut 3/14<br />
ELAC CC241, FS 247, BS243, Sub 2040 5.080 688 66 180 934 77 sehr gut 7/13<br />
Quadral Chromium<br />
Style 12, 102, 32, Qube 10 3.900 685 61 177 923 76 sehr gut 7/13<br />
Nubert nuLine CS 174, 284, 24, AW 1100 4.090 679 63 177 919 75 sehr gut 7/13<br />
Heco Celan GT 502, Center 42,<br />
302, Sub 322 A 3.650 668 65 170 903 74 überragend 4/12<br />
Quadral Chromium Style 100,<br />
10 Base, 30, Sub 88 DV aktiv 3.450 667 60 170 897 74 überragend 4/12<br />
Magnat Quantum 807, Center 816,<br />
803, Omega SUB 250 A LTD 3.850 659 65 170 894 73 sehr gut 12/11<br />
Magnat Quantum<br />
757, Center 73, 753, 731 A 3.700 658 60 170 888 73 sehr gut 2/13<br />
Klipsch RF-82 II, RC-62 II,<br />
RS-62 II, SW-112 3.700 677 50 160 887 73 sehr gut 12/10<br />
Sonus Faber Toy-Tower-Set (5.0) 3.350 645 45 195 885 73 sehr gut 8/09<br />
Quadral Platinum M40, M10<br />
Base, M25, Qube 10 aktiv 4.000 650 60 170 880 72 sehr gut 2/13<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC, 555.2<br />
Center, 520.2, Sub 85 3.910 646 62 170 878 72 sehr gut 2/13<br />
PSB Image T6, C5, B5, Sub S. 300 3.600 654 61 160 875 72 sehr gut 2/13<br />
Boston Acoustics M Center, 250,<br />
Surround, Sub 3.900 634 55 175 864 71 gut 7/13<br />
KEF Q700, Q600C, Q300, Q400B 3.200 638 50 160 848 70 sehr gut 12/10<br />
B&W 600 S2 Set:<br />
684 S2, HTM 62 S2, 686 S2, ASW 610 2.600 638 60 140 838 69 sehr gut 6/14<br />
Magnat Quantum<br />
657, 653, Center 63, Sub 625A 2.060 628 50 160 838 69 sehr gut 3/11<br />
Heco Music Style Center 2, 800,<br />
200, Sub 25A 1.800 618 55 165 838 69 sehr gut 7/13<br />
BASIS FÜR ALLE TESTS<br />
BEFRIEDIGEND<br />
T+A KS 300, KC 550, KR 450, KW 650 5.200 550 40 190 780 64 gut 10/10<br />
T+A KS 300, KC 550, K-Mini, KW 650 4.500 541 40 190 771 63 gut 10/10<br />
Teufel Theater 500 MK2 1.400 555 40 156 751 62 sehr gut 1/13<br />
Teufel Columa 300 L 700 532 33 160 725 59 sehr gut 3/11<br />
*Funklautsprecher // **Aktivsystem // *** 5.0-Set<br />
LAUTSPRECHER: SURROUND-SUB-SAT-SETS<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 900 80 240 1220 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
B&W 805 Diamond,<br />
HTM4 Diamond, DB1 15.600 830 75 220 1125 92 sehr gut 11/10<br />
SEHR GUT<br />
Teufel System 10 THX Ultra 2 8.000 725 50 195 970 80 gut 10/11<br />
GUT<br />
KEF R300, R200c, R400b 4.300 724 60 185 969 79 überragend 8/12<br />
Jamo D 600 Ultra 2 5.1-Paket 4.000 709 60 180 949 78 sehr gut 8/12<br />
Sonus Faber Liuto / Velodyne SPL 800 6.600 658 60 220 938 77 gut 11/10<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 3.500 690 50 190 930 76 sehr gut 9/10<br />
Klipsch RB-61 II,<br />
RS-62 II, RC-62 II, SW-112 3.100 706 50 150 906 74 sehr gut 8/12<br />
Canton Chrono 503.2, 505.2, 501.2, Sub 802.100 617 48 160 825 68 sehr gut 8/11<br />
Elipson Planet M / Planet Sub 1.800 616 47 160 823 67 sehr gut 12/12<br />
ELAC 301.2 / SUB 2030 2.000 594 42 180 816 67 sehr gut 11/11<br />
B&W MT-50 1.575 610 48 157 815 67 sehr gut 12/12<br />
KEF KHT3005 SE-W 1.800 592 35 175 802 66 sehr gut 6/10<br />
KEF E305 1.000 591 35 175 801 66 sehr gut 10/13<br />
Cabasse Eole 3 / Santorin 21M2 1.300 589 33 175 797 65 sehr gut 10/13<br />
Focal Dome 5.1 1.850 584 35 175 794 65 sehr gut 6/10<br />
BEFRIEDIGEND<br />
DALI Fazon Sat 5.1-2 2.000 575 35 175 785 64 sehr gut 2/11<br />
Quadral Chromium Style 5.0/SUB 88 1.300 575 44 165 784 64 sehr gut 11/11<br />
Teufel System 4 THX 1.000 573 40 165 778 64 sehr gut 6/14<br />
Heco Music Colours 100 /<br />
Center 80 / Phalanx Micro 200A 1.106 572 32 170 774 63 sehr gut 10/13<br />
Teufel Theater 6 Hybrid 1.700 578 47 147 772 63 sehr gut 3/14<br />
JBL ES 25 C, ES 10, ES 250 PW 1.430 577 38 154 769 63 gut 1/10<br />
Teufel Cubycon 2 1.300 569 35 165 769 63 sehr gut 4/12<br />
DALI Fazon Mikro / Vokal / Sub1 1.100 556 32 175 763 63 gut 10/13<br />
Canton Movie 160 720 557 37 165 759 62 überragend 11/11<br />
Mordaunt-Short Alumni 5.1 900 552 36 160 748 61 sehr gut 6/10<br />
Boston Acoustics SoundWareXS 500 527 35 150 712 58 überragend 11/11<br />
Canton Movie 1005 550 515 35 150 700 57 sehr gut 7/12<br />
Heco Ambient 5.1A 700 523 35 140 698 57 sehr gut 2/12<br />
Heco Victa 201, Center 101, Sub 251A 700 521 35 140 696 57 gut 2/11<br />
Canton Movie 90 400 512 35 148 695 57 gut 11/12<br />
Teufel Consono 35 300 511 35 147 693 57 sehr gut 2/11<br />
* 7.1-Set<br />
Testen und Messen sind essenzielle Aufgaben der <strong>video</strong>-Redak tion.<br />
Hier muss alles stimmen, um verlässliche Bewertungen aller getesteten<br />
Geräte zu garantieren. Ständig erweitern wir daher das Arsenal<br />
unserer Messgeräte, denken uns weiterführende Methoden zum<br />
„Quälen“ der Geräte aus und entwickeln neue Referenz-Sequenzen,<br />
um mit der Technik Schritt zu halten und den Entwicklern immer einen<br />
Schritt voraus zu sein. Nicht zuletzt sind auch die Räumlichkeiten sehr<br />
wichtig, in denen die Tests stattfinden. Sowohl unser neuer <strong>TV</strong>-Testraum<br />
als auch der Hörraum bzw. das Heimkino wurden an unsere<br />
gestiegenen Bedürfnisse angepasst. Die Räume sind geschwärzt und<br />
bieten definierte Lichtsi tuationen. Sie wurden akustisch optimiert und<br />
besitzen Dutzende Anschlüsse für alle Arten von Antennen- und<br />
Netzwerksignalen.<br />
AKTIV-SUBWOOFER<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 300 30 70 400 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Bowers & Wilkins DB1 4.250 285 30 60 375 94 überragend 4/13<br />
SEHR GUT<br />
Teufel S 8000 SW 1.200 247 25 50 322 81 überragend 3/10<br />
GUT<br />
Velodyne CHT-12Q 900 220 30 55 305 76 sehr gut 3/10<br />
Velodyne SPL 1000 2.100 219 26 60 305 76 gut 4/13<br />
Triangle Meteor 0.5* 1.050 224 25 56 305 76 gut 4/11<br />
Quadral QUBE 12 aktiv 1.000 226 17 60 303 76 sehr gut 9/13<br />
Nubert nuLine AW-1100 965 223 19 60 302 76 sehr gut 9/13<br />
Martin Logan Dynamo 700* 950 221 20 60 301 75 gut 4/11<br />
Sunfire HRS-8 850 221 22 58 301 75 sehr gut 9/12<br />
SVS PB12-NSD 1.000 229 18 50 297 74 gut 9/13<br />
Velodyne EQ-Max 12 870 219 22 52 293 73 gut 9/13<br />
psb HD8 1.100 213 23 54 290 73 sehr gut 9/12<br />
B&W ASW608 450 213 24 52 289 72 überragend 9/12<br />
KEF HTB2SE-W* 1.000 206 23 60 289 72 gut 4/11<br />
Quadral SUB 700 DV 1.100 219 15 55 289 72 sehr gut 3/10<br />
Paradigm SE Sub / Perfect Bass Kit 1.075 209 27 52 288 72 sehr gut 4/13<br />
Nubert nuBox AW-991 600 214 25 48 287 72 überragend 3/10<br />
Canton SUB 600 500 207 23 52 282 71 sehr gut 9/12<br />
Heco Phalanx Micro 200A 550 208 20 54 282 71 sehr gut 9/12<br />
Heco Metas XT Sub 251A 600 199 15 55 269 67 sehr gut 3/10<br />
Yamaha NS-SW700 500 187 20 55 262 66 sehr gut 3/10<br />
* Funk-Subwoofer<br />
102
LAUTSPRECHER: STEREO-STANDBOXEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 70 240 1010 100<br />
ÜBERRAGEND<br />
Quadral Aurum Titan VIII 12.000 655 60 230 945 94 gut 12/11<br />
B&W Diamond 804 7.000 645 65 230 940 93 gut 1/12<br />
DALI Epicon 6 9.000 633 65 230 928 92 gut 3/13<br />
SEHR GUT<br />
Magnat Quantum 1009 4.000 618 55 220 893 88 sehr gut 10/12<br />
B&W CM10 3.500 600 45 190 835 83 sehr gut 3/14<br />
Canton Vento 880.2 DC 2.400 584 45 195 824 82 sehr gut 2/12<br />
B&W CM9 2.500 585 45 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
Nubert nuVero 10 2.450 580 50 190 820 81 sehr gut 2/12<br />
Canton Chrono SLS 790 DC 2.540 584 45 187 816 81 sehr gut 3/14<br />
GUT<br />
Dynaudio Excite X34 2.200 575 45 181 801 79 sehr gut 3/14<br />
KEF R500 1.800 571 45 183 799 79 sehr gut 3/14<br />
Martin Logan EM-ESL 3.100 526 60 195 781 77 sehr gut 8/12<br />
Quadral Platinum M40 2.000 523 61 170 754 75 sehr gut 2/13<br />
Canton Chrono CL 580.2 DC 1.800 517 61 170 748 74 sehr gut 2/13<br />
ELAC FS 247 2.200 525 43 180 748 74 sehr gut 7/13<br />
Magnat Quantum 757 1.800 513 59 170 742 73 sehr gut 2/13<br />
Nubert nuLine 284 1.950 519 45 177 741 73 sehr gut 7/13<br />
Quadral Chromium Style 102 2.000 521 38 177 736 73 sehr gut 7/13<br />
Heco Celan GT 502 1.400 516 45 170 731 72 überragend 4/12<br />
PSB Image T6 1.500 507 59 160 726 72 sehr gut 2/13<br />
Quadral Chromium Style 100 1.800 518 38 170 726 72 überragend 4/12<br />
Magnat Quantum 807 1.300 508 43 170 721 71 überragend 12/11<br />
Boston M 250 1.600 508 35 175 718 71 sehr gut 7/13<br />
B&W CM8 1.800 488 40 185 713 71 sehr gut 5/11<br />
B&W 684 S2 1.040 515 45 140 700 69 sehr gut 6/14<br />
Heco Music Style 800 1.600 498 35 165 698 69 überragend 7/13<br />
Teufel Theater 500 MK2 750 425 38 156 619 61 sehr gut 1/13<br />
Teufel T 400 550 415 38 156 609 60 sehr gut 3/12<br />
LAUTSPRECHER: STEREO-KOMPAKTBOXEN<br />
Preis (€) Bild Klg Aus Bed Ver Pkt % Preis/Leistg Heft<br />
Maximalpunktzahl 700 60 240 1000 100<br />
SEHR GUT<br />
Focal Diablo Utopia 8.000 560 35 230 825 83 gut 1/09<br />
Canton Reference 9.2 2.400 565 38 210 813 81 überragend 12/09<br />
GUT<br />
KEF R300 1.200 504 60 185 749 74 überragend 8/12<br />
Magnat Quantum 1003 1.400 492 50 205 747 74 sehr gut 7/11<br />
Klipsch RB-61 II 700 490 50 160 700 69 sehr gut 8/12<br />
Nubert nuLine 34 670 441 50 175 666 66 überragend 11/12<br />
BEFRIEDIGEND<br />
KEF R100 800 420 44 183 647 64 sehr gut 11/12<br />
Heco Celan GT 302 800 426 46 170 642 64 sehr gut 11/12<br />
ELAC BS 184 800 413 42 165 620 61 sehr gut 11/12<br />
Canton Chrono 503.2 660 410 45 160 615 62 sehr gut 8/11<br />
Impressum<br />
Redaktion<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
und Chefredakteur: Andreas Stumptner, v.i.S.d.P.<br />
Head of Content: Holger Biermann (hb)<br />
Stellv. Chefredakteur: Roland Seibt (Ltg. Test + Technik; rs)<br />
Redaktion: Roland Seibt (rs), Yasmin Vetterl (yv)<br />
Chef vom Dienst: Thomas Bruer<br />
Mitarbeiter der Ausgabe: John Fasnaugh, Frank-Oliver Grün,<br />
Michael Jansen, Reinhard Otter, Stefan Schickedanz, Roland M.<br />
Stehle, Volker Straßburg, Raphael Vogt, Markus Wölfel<br />
Filme: Andreas Stumptner (as), teleschau – der mediendienst<br />
GmbH, Riesstr. 17, 80992 München<br />
Business Development Manager: Anja Deininger<br />
Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe (089) 25556 - 1111<br />
Leitung Layout und Titellayout: Robert Biedermann<br />
Layout: Andreas Geyh, Michael Grebenstein<br />
Fotografie: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />
So erreichen Sie die Redaktion:<br />
Telefon: (089) 255 56-1111, (089) 255 56-1605<br />
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Testchef Roland Seibt ist technischer Berater<br />
der Imaging Science Foundation Europe.<br />
Anzeigenabteilung<br />
Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Telefon (089) 25556 - 1171,<br />
Fax (089) 25556 - 1196<br />
Director Marketing & Sales B2B: Martin Schmiedel<br />
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Nadine Stiegler (verantwortlich für Anzeigen): (089) 25556-1125,<br />
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Head of Digital Sales: Christian Heger: (089) 255 56 - 11 62,<br />
cheger@wekanet.de<br />
International Representatives<br />
UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms Rachel Di<br />
Santo, Cambridge House, Gogmore Lane, Chertsey, GB - Surrey<br />
KT16 9AP, phone: 0044-1932-564999, fax 0044-1932-564998,<br />
rachel.disanto@husonmedia.com<br />
USA/Canada – West Coast: Huson International Media<br />
(Corporate Office), Ms Allison Padilla, Pruneyard Towers, 1999<br />
South Bascom Avenue, Suite #450, USA – Campbell, CA 95008,<br />
phone: 001-408-8796666, fax: 001-408-8796669, allison.<br />
padilla@husonmedia.com<br />
USA/Canada – East Coast: Huson International Media, Mr<br />
Jorge Arango, The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite<br />
#4610, USA - New York, NY 10118, phone: 001-212-2683344,<br />
fax: 001-212-2683355, Jorge.arango@husonmedia.com<br />
Korea: Young Media Inc., Mr Young J. Baek, 407 Jinyang<br />
Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />
100-863, phone: 0082-2-2273-4818, fax: 0082-2-2273-4866,<br />
ymedia@ymedia.co.kr<br />
Anzeigendisposition: Borghild Bernhard: (089) 25556-1480,<br />
bbernhard@wekanet.de<br />
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nstiegler@wekanet.de<br />
Anzeigengrundpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 38 vom<br />
01.01.2014<br />
Verlag<br />
Vertrieb: Bettina Huber, Tel.: (089) 255 56 – 1491<br />
Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH &<br />
Co. KG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim, E-Mail: MZV@<br />
mzv.de, Tel.: 089 / 31906-0, Fax: 089 / 31906-113<br />
Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />
Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540<br />
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Druck: Mohn Media Mohndruck GmbH,<br />
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<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
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SPEZIAL | DIE SOUNDTRACKS DER HEFT-CD<br />
Autorin / Redaktion: Yasmin Vetterl // Bilder: Hersteller<br />
Die schönste<br />
Filmmusik<br />
Insgesamt 12 Tracks<br />
haben es auf die<br />
Audio-CD mit der<br />
schönsten Filmmusik<br />
der <strong>video</strong> geschafft.<br />
106
Trauer, Freude, Angst, Wut,<br />
Mitgefühl: Musik erzeugt<br />
unterschiedliche Stimmungen<br />
und Gefühle beim Zuhörer.<br />
Es gibt Musik, die uns heiter<br />
stimmt und die wir den ganzen Tag<br />
vor uns hinsummen, und es gibt melancholische<br />
Stücke, die zum Nachdenken<br />
anregen – noch dazu, wenn<br />
sie von aussagekräftigen Bildern untermalt<br />
werden. So vielfältig Musik<br />
auch sein mag, eines ist sie nie:<br />
verzichtbar. Ob Werbeclip, <strong>TV</strong>-<br />
Serie oder Hollywood-Blockbuster:<br />
Die Musik zum Bild<br />
übermittelt Botschaften.<br />
Dieser Wirkung sind<br />
sich auch Regisseure und<br />
Produzenten bewusst:<br />
Sie setzen Musik gezielt<br />
ein, um bestimmte<br />
Stimmungen in einem<br />
Film zu erzeugen. Wer<br />
erinnert sich nicht an<br />
Alfred Hitchcocks<br />
Klassiker Psycho und<br />
die bedrohliche Musik<br />
während der Mordszene<br />
unter der Dusche?<br />
Oder an den ins<br />
Ohr gehenden Titelsong<br />
aus dem Kultfilm<br />
Ghostbusters, den fast<br />
jeder mitsingen kann,<br />
der den Film kennt?<br />
Es gibt zwei Arten von<br />
Filmmusik:<br />
➜ Die eine ist extra für den<br />
Blockbuster komponiert (auch<br />
Score genannt).<br />
➜ Die andere wird innerhalb<br />
einer Szene als Gestaltungsmittel<br />
eingesetzt, um eine gewisse Stimmung<br />
zu erzeugen (hier spricht man<br />
von Mood-Technik).<br />
Erfolgreiche Köpfe<br />
Als einer der bekanntesten und erfolgreichsten<br />
Filmmusikkomponisten gilt<br />
John Williams. Bekannt wurde er vor<br />
allem aufgrund seiner Zusammenarbeit<br />
mit Steven Spielberg in Der Weiße<br />
Hai (Originaltitel: Jaws), Indiana<br />
Jones und Schindlers Liste, sowie mit<br />
George Lucas (in Star Wars). Auch der<br />
Soundtrack zu den Harry Potter-Filmen,<br />
Jurassic Park und Der Soldat<br />
James Ryan stammt aus seiner Feder.<br />
Insgesamt wurde John Williams 49-<br />
mal für den Oscar in der Kategorie<br />
„beste Filmmusik“ nominiert und bekam<br />
die Trophäe fünfmal.<br />
Der amerikanische Erfolgsregisseur<br />
Quentin Tarantino legt ebenfalls besonders<br />
viel Wert auf die einzelnen<br />
Musikstücke in seinen Filmen. Dabei<br />
lässt er oftmals keine eigenen Titel<br />
komponieren, sondern orientiert sich<br />
an klassischen Stücken, die er mit<br />
neuen Klängen variiert. In seinem<br />
letzten Blockbuster Django Unchained<br />
setzt er beispielsweise Ludwig van<br />
Beethovens Klassiker Für Elise ein. In<br />
der Anfangsszene von Inglourious<br />
Basterds ein paar Jahre zuvor ertönen<br />
auch die ersten Noten von Für Elise.<br />
Durch die Neuinterpretation des<br />
Erfolgskomponisten Ennio Morricone<br />
entstand der Titel The Verdict (Dopo la<br />
Condanna). Der italienische Komponist<br />
und Dirigent komponierte die<br />
Filmmusik von über 500 Filmen. Zu<br />
seinen bekanntesten Werken gehört<br />
der Soundtrack zu dem Kult-Wes- ➜<br />
Ihre schönsten<br />
Soundtracks...<br />
Sie haben eine bestimmte<br />
Melodie im Kopf? Schreiben<br />
Sie eine E-Mail mit<br />
Ihrem Lieblings-Soundtrack<br />
unter redaktion@<strong>video</strong>magazin.de,<br />
Stichwort<br />
„Soundtrack“.<br />
Filmmusik früher<br />
Heute gehören sowohl der Ton als auch Musik selbstverständlich zum Film. Diese<br />
Gewohnheit ist dem 1928 entwickelten Lichttonverfahren zu verdanken: Von nun an<br />
waren Bild und Ton auf demselben Streifen vereint, und das neue Verfahren ging<br />
um die Welt. Schnell wurden Orchester aus den Kinosälen verbannt, denn bis dato<br />
waren auch Stummfilme nie stumm, sondern wurden von Live-Musik begleitet.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
107
SPEZIAL | DIE SOUNDTRACKS DER HEFT-CD<br />
Verbindungen knüpfen<br />
Enthusiasten benötigen für die richtige Verbindung im<br />
Heimkino die passenden Kabel in allen Ausführungen.<br />
Der Premiumhersteller Avinity bietet seit drei Jahren ein<br />
umfangreiches Sortiment, um Geräte perfekt zu verknüpfen.<br />
Fernseher, AV-Receiver, Blu-ray-Player, Lautsprecher und<br />
mehr – die Gerätevielfalt im Heimkino ist groß, und beim<br />
Kauf legen Enthusiasten sowohl Wert auf Qualität als auch<br />
auf Design. Was jedoch beim Aufbau nicht immer sofort<br />
bedacht wird, aber zu den wichtigsten Bestandteilen im<br />
Heimkino gehört, sind die Verbindungen zwischen den einzelnen<br />
Geräten. Der Premiumhersteller Avinity bietet Hilfestellung,<br />
um für diese Probleme eine optimale Lösung zu<br />
finden. Innerhalb von nur drei Jahren hat er es geschafft,<br />
über 200 Einzelprodukte mit echtem High-End-Anspruch zu<br />
fertigen. Mit unterschiedlichen Varianten von HDMI, Antenne<br />
Koax, SAT, YUV, Scart, S-Video, Composite, ODT, Digital-<br />
Cinch, Cinch-Stereo, Klinke, Subwoofer- und Lautsprecherkabeln<br />
wird der komplette Heimkinobereich abgedeckt.<br />
Dabei handelt es sich um Produkte, die nicht nur gut aussehen,<br />
sondern vor allem Kabel, die für eine überragende<br />
Bild- und Tonqualität sorgen. Nicht umsonst<br />
gibt es auf alle Avinity-Kabel 30 Jahre<br />
Garantie des Herstellers.<br />
Auch die Testergebnisse diverser Fachmagazine<br />
– so auch der <strong>video</strong> in Ausgabe 8/12 – bescheinigen<br />
Avinity mit einer Vielzahl überragender Testsiegel durchweg<br />
positive Ergebnisse in Sachen Verarbeitung und Design.<br />
Denn selbst der beste Zuspieler kann die Bilder nur mittels<br />
geeigneten Kabels gestochen scharf an den Fernseher liefern,<br />
und das Lautsprecher-Set spielt die Filmmusik am<br />
eindrucksvollsten ab, wenn es auch mit dem Player optimal<br />
verbunden ist. Ganz nach dem Motto „Pure Image – Pure<br />
Sound – Pure Passion“ des Herstellers bietet Avinity auch<br />
das passende Equipment, um die dieser Ausgabe der <strong>video</strong><br />
beiliegende CD Die schönste Filmmusik mit eindrucksvollem<br />
Klang ins Heimkino zu bringen.<br />
tern Spiel mir das Lied vom Tod, der im<br />
Jahre 1969 in die Kinos kam.<br />
Die Liste der erfolgreichsten Komponisten<br />
und deren Filmerfolge ist<br />
lang. Neben den bereits genannten,<br />
reihen sich auch Koryphäen wie James<br />
Horner (vor allem: Titanic), Bernhard<br />
Hermann (hervorzuheben: Psycho<br />
und Citizen Cane), Jerry Goldsmith<br />
(etwa Planet der Affen, Alien und Basic<br />
Instinct) und Elmer Bernstein (mit<br />
dem Ohrwurm Ghostbusters) ein.<br />
Auch die Redaktion der <strong>video</strong> setzt<br />
sich täglich mit Filmen auseinander<br />
und kommt von daher auch nicht an<br />
dem Thema Filmmusik vorbei. Selbst<br />
wenn die Redaktion überwiegend das<br />
Equipment im Heimkino, Wohnzimmer<br />
oder unterwegs testet und vorstellt,<br />
steht doch eins immer im Vordergrund:<br />
der perfekte Filmgenuss.<br />
Denn genau dafür ist all das Equipment<br />
ja gemacht.<br />
Die Lieblings-Soundtracks<br />
der Redaktion<br />
Daher hat es sich <strong>video</strong> in dieser Ausgabe<br />
zur Aufgabe gemacht, Filmmusik<br />
genauer zu beleuchten und hat zwölf<br />
Tracks aus den letzten 50 Jahren Filmgeschichte<br />
auf einer Audio-CD für Sie,<br />
liebe Leser, zusammengestellt.<br />
Das Ergebnis ist eine Mischung aus<br />
Ohrwürmern wie He´s A Pirate, Leitmotiven<br />
wie das James Bond Theme<br />
oder unerlässliche Begleitstücke aus<br />
Schlüsselszenen wie im Erfolgsfilm<br />
Die Verurteilten. Die Zusammenstellung<br />
von modernen und klassischen<br />
Stücken erinnert dabei an die schönsten<br />
Filmszenen aus Blockbustern wie<br />
Django Unchained, Apocalypse Now,<br />
Sieben oder Star Wars. Die Redaktion<br />
wünscht viel Spaß bei über 50 Minuten<br />
Filmgeschichte.<br />
108
Möge die Macht<br />
mit dir sein!<br />
Geschüttelt und<br />
nicht gerührt<br />
Hans Zimmer: He´s A Pirate<br />
Interpreten: Cincinnati Pops, Erich Kunzel<br />
Titel: Masters and Commanders – Music from<br />
Seafaring Film Classics // Label: Telarc<br />
Erscheinungsjahr: 2007<br />
Beschreibung: Diese Zusammenstellung<br />
lässt Filmfan-Herzen höher schlagen: Erich<br />
Kunzel und Cincinnati Pops vereinen Hauptthemen<br />
und Kurz-Suiten aus Filmen über die<br />
Seefahrt. Auf SACD ein Muss für Filmliebhaber.<br />
Der Herrscher<br />
der Ozeane<br />
Durch alle vier Teile der Fluch der<br />
Karibik-Saga mit Johnny Depp und<br />
Orlando Bloom zieht sich der Erfolgshit<br />
He´s A Pirate von Hans Zimmer und<br />
Klaus Badelt. 2003 wurde der knapp<br />
1:30 Minuten lange Song vom Hollywood<br />
Studio Symphony Orchestra<br />
aufgenommen und zuvor nur für den<br />
Film komponiert. Der leitende Dirigent<br />
war Blake Neely. Das Stück wurde<br />
unter anderem auch in andere Titel des<br />
offiziellen Soundtracks eingearbeitet<br />
und hat dadurch einen hohen Wiedererkennungswert.<br />
Ein Jahr nach dem<br />
Filmstart wurde auch der Soundtrack<br />
für den Oscar nominiert.<br />
Im ersten Teil der Saga (Originaltitel:<br />
Pirates of the Caribbean: The Curse of<br />
the Black Pearl) ertönt das Stück<br />
beispielsweise ab Minute 19, während<br />
sich Captain Jack Sparrow aus den<br />
Händen der königlichen Truppen<br />
befreit und sich seinen<br />
Weg in die Freiheit<br />
erkämpft. Auf der CD zu den<br />
schönsten Soundtracks der schichte eröffnet He‘s A Pirate<br />
die<br />
einstün dige Musik-CD.<br />
Filmge-<br />
■<br />
Erklingen die Töne des Imperial March,<br />
weiß jeder Zuschauer und vor allem<br />
jeder Star Wars-Fan, was als Nächstes<br />
passiert: der Auftritt von Darth Vader in<br />
traditionellem Schwarz mit prägnanten<br />
Atemgeräuschen. The Imperial March<br />
ist das Leitmotiv aus den Soundtracks<br />
zu den Star Wars-Filmen. Komponiert<br />
wurde das Stück von Hollywood-Legende<br />
John Williams für Star Wars<br />
Episode V: Das Imperium schlägt<br />
zurück. Wegen des großen Erfolgs<br />
zieht es sich jedoch durch die komplette<br />
Star Wars-Reihe (mit Ausnahme von<br />
Episode IV). Erstmals zu hören ist das<br />
Stück in Episode V – Das Imperium<br />
schlägt zurück, während das Imperium<br />
Suchdroiden in die Galaxis aussendet,<br />
um Luke Skywalker zu finden (Minute<br />
18:55).<br />
Titel Nummer zwei auf der beiliegenden<br />
CD führt Sie knapp drei Minuten in die<br />
dunkle Welt von Darth Vader. ■<br />
John Williams:<br />
The Imperial March<br />
Interpreten: Cincinnati Pops, Erich Kunzel<br />
Titel: Great Film Fantasies // Label: Telarc<br />
Erscheinungsjahr: 2006<br />
Beschreibung: Eine Mehrkanal-Hybrid-CD,<br />
die gleich drei Filmsagas vereint: Star Wars,<br />
Harry Potter und Der Herr der Ringe. Diese<br />
klangvolle Aufnahme von Erich Kunzel und<br />
Cincinnati Pops zieht jeden Zuhörer in den<br />
Bann der Filmgeschichte.<br />
Vinyl Classics Vol. 2<br />
Vinyl Classics Vol. 2<br />
Armstrong • Kaempfert • Coltrane • Belafonte • Miles Davis • John Barry • Chris Jones<br />
Gershwin • Beethoven • Ravel • Schubert • Vivaldi<br />
Audiophile LPs mit High-End-Komponenten abgetastet<br />
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Monty Norman:<br />
James Bond Theme<br />
Interpreten: John Barry & Orchestra<br />
Titel: Vinyl Classics Vol. 2 // Label: EMI<br />
Erscheinungsjahr: 2014<br />
Beschreibung: Die stereoplay-Redaktion führt<br />
innerhalb ihrer Vinyl Classics Vol. 2 grandiose<br />
Aufnahmen der frühen Stereojahre zusammen.<br />
Ein gelungener Mix aus Oldies, Jazz und Klassik.<br />
Auch der dritte Titel der <strong>video</strong>-Soundtrack-CD<br />
war ursprünglich nur für<br />
einen Teil der Filmsaga komponiert und<br />
wurde dank des großen Erfolgs danach<br />
zum Hauptmotiv der ganzen Reihe. Die<br />
Rede ist vom weltbekannten James<br />
Bond Theme. Im Film James Bond – 007<br />
jagt Dr. No aus dem Jahr 1962 wurde<br />
der Song des Komponisten Monty<br />
Norman als Titelmelodie konzipiert.<br />
Bereits im Vorspann ertönen die Klänge<br />
des Themas zum Auftritt von Sean<br />
Connery. Um die Rechte an dem Titel<br />
stritten sich lange Jahre der Musical-<br />
Komponist Monty Norman und der<br />
offiziell von den Bond-Produzenten<br />
beauftragte Filmkomponist John Barry.<br />
2001 entschieden die Richter zugunsten<br />
von Monty Norman.<br />
In allen James-Bond-Filmen, für die<br />
John Barry die Filmmusik komponiert<br />
hat, kommt eine andere Version des<br />
James Bond Theme vor. Sie ist zum<br />
Beispiel in Liebesgrüße aus Moskau<br />
langsamer.<br />
■<br />
Theatralisch und stets mit einem<br />
Lächeln auf den Lippen: Captain<br />
Jack Sparrow auf der Flucht.<br />
© Buena Vista International<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 06_2014<br />
109
SPEZIAL | DIE SOUNDTRACKS DER HEFT-CD<br />
Freundschaft für<br />
die Ewigkeit<br />
Ziemliche beste Freunde ist ein Film mit<br />
etwas fragwürdigem und doch sehr<br />
mitreißendem Humor. Dennoch gelang<br />
es den Regisseuren Olivier Nakache<br />
und Éric Toledano, mehr Zuschauer in<br />
die deutschen Kinos zu locken als einst<br />
Harry Potter und die Heiligtümer des<br />
Todes, Teil 2. Im 122 Minuten langen<br />
Film treffen der gelähmte Philippe und<br />