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PC Magazin Classic XXL Windows Desinfector (Vorschau)

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personal computing<br />

Firmware-modding<br />

SpeedPort<br />

als FritzBox<br />

Die FritzBox kann mehr als ein Speedport-Router. Oft<br />

steckt aber eine AVM-Platine im Telekom-Gerät, sodass<br />

sich ein FritzOS-Klon darauf betreiben lässt. ■ Thomas Joos<br />

O<br />

ft steckt eine FritzBox im Speedport-<br />

Router der Telekom. Mit ein paar Tricks<br />

lässt sich Freetz darauf installieren. Freetz<br />

ist eine alternative, erweiterte Firmware<br />

für die FritzBox (freetz.org). Der Vorteil:<br />

Eine neuere Firmware ist sicherer, funktionsreicher<br />

und leistungsfähiger. In vielen<br />

Fällen entsprechen SpeedPort-Router AVM<br />

FritzBoxen 7170/7270 oder sogar neuer.<br />

Achtung: Bei diesen Vorgängen können Sie<br />

den Router irreparabel beschädigen. Daher<br />

sollten nur experimentierfreudige Anwender<br />

die folgenden Anleitungen bei einem<br />

Zweitrouter durchführen.<br />

Es ist also sinnvoll, nur ein älteres Zweitmodell<br />

umzumodeln, das schlimmstenfalls<br />

kaputtgehen kann. Aber im Normalfall lässt<br />

es sich als Zweit-Router einsetzen, für ein<br />

getrenntes WLAN-Netz oder als NAS.<br />

1.<br />

Virtuelle Maschine aufbauen<br />

Um Speedport-Router mit einer<br />

FritzOS auszustatten, benötigen Sie den<br />

kostenlosen virtuellen Linux-Computer<br />

Speed-to-fritz-VM (sourceforge.net/projects/<br />

ubuntu-910-vm), der in einer ebenfalls kostenlosen<br />

virtuellen Umgebung läuft – z.B.<br />

Oracle VirtualBox (www.virtualbox.org/wiki/<br />

Downloads) oder VMWare Player (bit.ly/OUpQ7r).<br />

Wir beschreiben nachfolgend die Vorgänge<br />

mit dem VMware Player, da Speed-to-fritz-<br />

VM für den VMware Player optimiert ist.<br />

Sie können aber durchaus auch VirtualBox<br />

einsetzen. Eine entsprechende Anleitung<br />

finden Sie auf dieser Webseite bit.ly/1h9FCWo.<br />

Um den Router vorzubereiten, müssen Sie<br />

sicherstellen, dass der Computer, auf dem<br />

Sie den VMware Player installiert haben,<br />

mit dem Internet verbunden ist. Erst ganz<br />

am Ende wird die optimierte Firmware auf<br />

den Router gespielt.<br />

Installieren Sie nun VMware Player. Entpacken<br />

Sie das Archiv der virtuellen Ubuntu-<br />

Maschine, zum Beispiel mit 7-Zip. Öffnen<br />

Sie VMware Player, und wählen Sie als<br />

Option Open a Virtual Machine aus. Wählen<br />

Sie danach die VMDX-Datei aus, die Sie<br />

entpackt haben. Lassen Sie den virtuellen<br />

Computer starten, und wählen Sie I copied<br />

it, wenn VMware Player Sie nach der Art der<br />

virtuellen Maschine fragt. Lassen Sie den<br />

virtuellen Computer starten. Das kann etwas<br />

dauern. Erhalten Sie die Frage, ob VMware<br />

Player die VMware Tools für Linux aus<br />

dem Internet herunterladen soll, bestätigen<br />

Sie diese Meldung. Der virtuelle Ubuntu-<br />

Computer läuft dann wesentlich schneller.<br />

Beim ersten Start überprüft VMware Player<br />

teilweise noch die virtuelle Festplatte. Lassen<br />

Sie den Scanvorgang abschließen.<br />

2.<br />

Installationsskript in der<br />

Virtuellen Maschine starten<br />

Nachdem die Oberfläche des Speed-tofritz-Ubuntus<br />

gestartet ist, finden Sie dort<br />

das Skript, das die Firmware auf den Router<br />

leitet: start-freetz.sh. Klicken Sie doppelt<br />

auf diese Datei. Startet das Programm noch<br />

nicht, wählen Sie über das Kontextmenü<br />

die Option Öffnen aus. Beantworten Sie den<br />

Start des Tools mit „Y“.<br />

Danach müssen Sie ein Kennwort eingeben.<br />

Hier verwenden Sie „box“. Danach<br />

In einer eigenen Oberfläche des Installationsskripts passen Sie die neue Firmware<br />

für Ihren Speedport-Router an.<br />

Fehler beim Installationsskript korrigieren Sie in der Konfigurationsdatei. Dort<br />

steuern Sie z.B. die Downloadadresse für die Image-Dateien.<br />

40 www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 6/2014

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