03.05.2014 Aufrufe

Tagungsmappe Gefluegel.pdf - Ökosoziales Forum

Tagungsmappe Gefluegel.pdf - Ökosoziales Forum

Tagungsmappe Gefluegel.pdf - Ökosoziales Forum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!

Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.

Unternehmen<br />

Landwirtschaft 2020<br />

Weichenstellungen für die<br />

Land- und Forstwirtschaft<br />

GEFLÜGELPRODUKTION Mittwoch, 16. Februar 2011 Land- und Forstwirtschaftliche FS Hatzendorf


Wintertagung 2011<br />

VORWORT<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Mit dem Reformpapier für die Gemeinsame Agrarpolitik der Euro päischen<br />

Kommission wurde die Richtung für die Reformdebatte vorgegeben. Entwürfe,<br />

die der Verantwortung Europas bei der Si cherung der Welternährung und der<br />

Bekämpfung des Klima wan dels nachkommen, sind ebenso Teile des Zielekanons,<br />

wie Mecha nis men zur Reduktion der Marktvolatilität und ein Inno va tions schub<br />

in der Bioökonomie. Ein wesentliches Ziel ist die Siche rung einer stabilen ökonomischen<br />

Entwicklung des Agrarsektors und damit des länd lichen Raumes.<br />

Förderungen sollen viel enger an die öffentlichen Güter und Dienstleistungen<br />

geknüpft werden, die landwirtschaft liche Betriebe erzeugen, nicht zuletzt um sie<br />

für die Steuer zah le rin nen und Steuerzahler nachvoll zieh barer zu machen.<br />

Die Gemeinsame Agrarpolitik gibt den Rahmen vor, in dem sich die österreichische<br />

Agrarpolitik und Agrarwirtschaft, nicht zuletzt jede Bäuerin und jeder<br />

Bauer, bewegen und den es zu gestalten gilt. Das Projekt „Unternehmen Landwirtschaft<br />

2020“ des Lebens minis teriums will diesen Raum in einem breit angelegten<br />

Diskussions prozess aktiv und innovativ gestalten, neue Strategien für die<br />

hei mi sche Land wirtschaft schaffen und neue Handlungsspielräume erschließen.<br />

Die Reformoptionen und eine Zwischenbilanz des Projekts „Unter nehmen<br />

Landwirtschaft 2020“ stehen im Mittelpunkt der Winter tagung und werden an<br />

den Fachtagen jeweils Sektor bezogen dis ku tiert. Eine Innovation im Rahmen<br />

der Wintertagung 2011 stellt der Fach tag Gemüsebau dar, an dem wir der<br />

großen wirt schaft lichen Be deutung des österreichischen Gemüsebaus nachkommen.<br />

Unter nehmerische Themen werden wieder am Fachtag Unter neh men<br />

Bauernhof behandelt.<br />

Wir freuen uns auf eine interessante und spannende Wintertagung und laden<br />

Sie sehr herzlich dazu ein!<br />

Franz Fischler<br />

Präsident<br />

Ökosoziales <strong>Forum</strong><br />

Josef Plank<br />

Vorsitzender der Wintertagung,<br />

Geschäftsführender Präsident<br />

Ökosoziales <strong>Forum</strong> Österreich<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

Geflügelproduktion<br />

Mittwoch, 16. Februar 2011<br />

Land- und Forstwirtschaftliche Fachschule Hatzendorf<br />

8361 Hatzendorf 110<br />

Tagungsleitung & Moderation:<br />

Claudia Litzllachner (Vormittag)<br />

Referentin für tierische Erzeugnisse, Veterinärangelegenheiten, Geflügel,<br />

Landwirtschaftskammer Österreich, Wien<br />

Anton Koller (Nachmittag)<br />

Geflügelberatung, Landwirtschaftskammer Steiermark, Graz<br />

08:15 Eintreffen der BesucherInnen und Registrierung für die<br />

TGD-Anerkennung durch die Qualitätsgeflügelvereinigung (QGV),<br />

Kaffee & Kuchen<br />

09:00 Begrüßung<br />

Herbert Oberecker<br />

Leiter der Land- und Forstwirtschaftlichen Fachschule Hatzendorf<br />

09:15 Die Reformen der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013 –<br />

was heißt das für die Geflügelbranche?<br />

Matthias Reeh<br />

Stv. Sektionsleiter der Sektion Landwirtschaft und Ernährung, Bundesministerium für Landund<br />

Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Wien<br />

09:40 Entwicklungen an den Eier- und Geflügelfleischmärkten<br />

Margit Beck<br />

Marktanalystin für Eier und Geflügel, MEG Marktinfo Eier und Geflügel, Bonn, Deutschland<br />

10:10 Pause<br />

10:30 Diskussion: Die österr. Geflügelwirtschaft –<br />

wie gehen wir mit den zukünftigen Chancen und Risiken um?<br />

Margit Beck<br />

Johann Hebenstreit<br />

Legehennenhalter, Haselbach<br />

Manfred Koller<br />

Mastgeflügelhalter, Höflach<br />

Matthias Reeh<br />

11:30 Das Trendprodukt Geflügel aus Sicht der AMA –<br />

wie attraktiv ist Geflügel für die österreichischen KonsumentInnen?<br />

Rudolf Stückler<br />

Produkt-Management Fleisch und Fleischwaren, Geflügel und Eier,<br />

Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH, Wien<br />

Diskussion<br />

12:10 Mittagspause<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

13:40 Phosphorreduktion – was bedeutet das für die Fütterung?<br />

Werner Zollitsch<br />

Institut für Nutztierwissenschaften, Universität für Bodenkultur Wien<br />

Diskussion<br />

14:15 Ist die Größe des Geflügelbetriebes entscheidend?<br />

Martin Mayringer<br />

Referent für Geflügel, Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Linz<br />

Diskussion<br />

14:55 Hygienemaßnahmen im Geflügelstall<br />

Barbara Grabkowsky<br />

Hygieneexpertin bei Lohmann Animal Health GmbH & Co. KG, Cuxhaven, Deutschland<br />

Diskussion<br />

15:40 Ende und Ausgabe der TGD-Anerkennung<br />

BIOSTRONG ®<br />

Sparen Sie bis zu EUR 5,– pro Tonne Futter<br />

durch das BIOSTRONG ® PERFORMIZER ® -Konzept.<br />

Kontaktieren Sie: michael.binder@delacon.com<br />

www.delacon.com<br />

facebook.com/delacon


Wintertagung 2011<br />

Tagungsleitung & Moderation<br />

Dr. vet.med. Claudia Litzllachner<br />

Funktion und Institution:<br />

Ausbildung:<br />

Referentin für Tierische Erzeugnisse, Abteilung Marktpolitik,<br />

Landwirtschaftskammer Österreich<br />

Studium Veterinärmedizin, Veterinärmedizinische Universität-Wien<br />

Anton Koller<br />

Funktion und Institution:<br />

Arbeitsschwerpunkte:<br />

Referent für Geflügel, Landwirtschaftkammer Steiermark, Graz<br />

Beratung und Interessenvertretung der steirischen Geflügelwirtschaft<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

Begrüßung<br />

DI Dr. Herbert Oberecker<br />

Funktion:<br />

Leiter der Land- und Forstwirtschaftlichen Fachschule Hatzendorf<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

Die Reformen der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013 –<br />

was heißt das für die Geflügelbrache?<br />

DI Matthias Reeh<br />

Funktion:<br />

Ausbildung:<br />

Arbeitsschwerpunkte:<br />

Abteilungsleiter Vieh, Fleisch und Direktzahlungen<br />

Sektionsleiterstellvertreter in der Sektion Landwirtschaft und Ernährung,<br />

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft<br />

Studium der Agrarökonomie an der Universität für Bodenkultur Wien<br />

Seit 1993 Abteilungsleiter für Vieh, Fleisch;<br />

seit 2002 auch Abteilungsleiter für Direktzahlungen;<br />

Sprecher in den EU-Verwaltungsausschüssen und Ratsarbeitsgruppen für den<br />

Vieh- und Fleischbereich;<br />

Erweiterungsstudien zum Rinder- und Schweinesektor;<br />

Vorsitzender der OECD-Arbeitsgruppe Pflanzliche und Tierische Produkte<br />

(2002 – 2004);<br />

seit 2002 Stellvertretender Leiter der Sektion III – Landwirtschaft und Ernährung<br />

Einheitliche Betriebsprämie und Cross Compliance<br />

Zuständigkeit für die „Einheitliche Gemeinsame Marktorganisation“ und die<br />

Vereinfachung der GAP<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013 –<br />

was heißt das für die Geflügelbranche?<br />

DI Matthias Reeh<br />

GAP bis 2010<br />

Die Diskussion über die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) bis 2020 ist derzeit in vollem Gange. Durch die erstmalige<br />

vollständige Einbeziehung des Europäischen Parlamentes werden sich die Verhandlungen ausdehnen und sollten<br />

bis Anfang 2013 abgeschlossen sein, damit 2014 die neuen Rahmenbedingungen feststehen.<br />

Mitteilung der Europäischen Kommission<br />

In der Ende 2010 vorgelegten Kommissionsmitteilung zur GAP sind die Gründe für eine Reform, die künftigen Ziele<br />

und drei mögliche Optionen für eine Adaptierung sowohl der Maßnahmen der 1. Säule, als auch jener der 2. Säule<br />

beschrieben. Allen drei Optionen ist eine begrenzte Umverteilung der Finanzmittel gemein, welche sich aus der bestehenden<br />

großen Differenz der Hektarsätze zwischen den Mitgliedstaaten ergibt.<br />

Direktzahlungen<br />

Das in noch vielen Mitgliedstaaten angewandte historische Betriebsprämienmodell, das auf Prämien der Jahre<br />

2000 bis 2002 basiert kann nicht mehr fortgesetzt werden und wird durch ein Regionalmodell ersetzt. Dabei wird<br />

es in Österreich zu einer gewissen Angleichung der Hektarprämien zwischen den Betriebsformen kommen. Durch<br />

eine sogenannte „Ökologisierungskomponente“ bestehend aus Umweltmaßnahmen und der Möglichkeit für Zahlungen<br />

zur Abgeltung von natürlichen Erschwernissen in der 1. Säule soll die Bereitstellung von öffentlichen Gütern<br />

durch die Landwirtschaft noch stärker hervorgehoben werden. Hierbei ist es aus österreichischer Sicht erforderlich,<br />

ein an die Erfordernisse des Mitgliedstaates angepasstes Modell umsetzen zu können.<br />

Marktmaßnahmen<br />

Die noch bestehenden Marktordnungsmaßnahmen (Intervention, private Lagerhaltung, Absatzförderungsmaßnahmen)<br />

sollen erhalten bleiben und durch neue Instrumente ergänzt werden, um gemeinsam mit den Direktzahlungen<br />

die künftig stärker werdenden Preisschwankungen abfedern zu helfen.<br />

Ländliche Entwicklung<br />

Als Leitthemen für die Maßnahmen der Ländlichen Entwicklung bleiben weiterhin Umwelt, Klimawandel und<br />

Innovation bestehen. Wobei auf eine bessere Kohärenz mit anderen EU-Politiken und als Ergebnis ein gemeinsamer<br />

strategischer Rahmen für EU-Fonds vorgesehen werden könnte.<br />

Das zentrale Element der künftigen GAP-Architektur werden die insgesamt zur Verfügung stehenden Mittel für die<br />

Landwirtschaft in der EU und in Österreich sein.<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

Auswirkungen auf den Geflügelsektor<br />

Für die Geflügelbranche werden sich Änderungen in der Betriebsprämie weniger stark auswirken als für andere<br />

Betriebszweige, da es für diesen Sektor bisher keine Direktzahlungen gab.<br />

Die Aussichten für den Sektor sind allen Expertenprognosen zur Folge für die nächsten Jahre überaus positiv. Die<br />

Nachfrage nach Geflügelfleisch ist weltweit im Steigen begriffen und es gilt nun, diese zunehmende Nachfrage<br />

durch die Erhöhung des Angebotes gerecht zu werden.<br />

Innerhalb der EU soll bis zum Jahr 2020 der Fleischkonsum zwar lediglich um zwei Prozent ansteigen, die<br />

Nachfrage bei Geflügelfleisch aber um sechs Prozent auf 24,7 kg/Kopf überproportional hoch ausfallen.<br />

Die Eigenproduktion von derzeit 11,6 Mio. to wird bis 2020 auf rd. 12,4 Mio. to ansteigen. Durch den höheren<br />

Eigenverbrauch wird die EU dann allerdings keinen Exportüberschuss mehr erwirtschaften, sondern zum<br />

Nettoimporteur werden. Hierin liegt jedoch auch die Chance, die steigende Nachfrage nach Geflügelfleisch<br />

entsprechend zu nützen.<br />

GRAWE<br />

AGRAR<br />

Mit Umweltsanierungskostenversicherung!<br />

Der Versicherungsschutz für Ihre Landwirtschaft<br />

Versicherbare Gefahren:<br />

· Feuer, Sturm, Leitungswasser<br />

· Haushalt<br />

· Feuer-Betriebsunterbrechung<br />

· Elektrogeräte<br />

· Haftpflicht<br />

· Rechtsschutz<br />

· Unfall<br />

· Waldbrand<br />

Info unter: 0316-8037-6222<br />

Grazer Wechselseitige Versicherung AG<br />

service@grawe.at · Herrengasse 18-20 · 8011 Graz<br />

www.grawe.at<br />

Die Versicherung auf Ihrer Seite.


Wintertagung 2011<br />

Entwicklungen an den Eier-und Geflügelfleischmärkten<br />

DI Margit Beck<br />

Institution:<br />

Ausbildung:<br />

MEG (Marktinfo Eier & Geflügel)<br />

eigenständige Abteilung des Verlags Eugen Ulmer KG<br />

Abteilungsleitung<br />

Abitur<br />

Landwirtschaftliche Lehre, Abschluss Landwirtin<br />

Studium der Agrarwissenschaften an der Rheinischen Friedrich-<br />

Wilhelms-Universität Bonn<br />

Arbeitsschwerpunkte: Marktbeobachtung und Marktanalyse für die Eier- und Schlacht -<br />

geflügelbranche;<br />

offizieller Lieferant von Marktdaten und Marktberichten an den Bund<br />

(Deutschland) über eine Kooperation mit AMI<br />

Auswahl an Publikationen: Die neue MEG-Marktbilanz Eier und Geflügel 2010,<br />

Verlag Eugen Ulmer KG, Stuttgart;<br />

Wöchentliche Infodienste „Eier kompakt“ und „Geflügel kompakt“<br />

Sonstiges:<br />

Mitarbeit in nationalen und internationalen Fachgremien (BLE, EU-<br />

Kommission, IEC)<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Geflügelproduktion, 16. Februar 2011<br />

Wintertagung 2011


Wintertagung 2011<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

Diskussion:<br />

Die österreichische Geflügelwirtschaft – wie gehen wir mit den zukünftigen<br />

Chancen und Risiken um?<br />

Johann Hebenstreit<br />

Betrieb:<br />

Ausbildung:<br />

Arbeitsschwerpunkte:<br />

Sonstiges:<br />

Legehennenbetrieb, 18.000 Stück, Ackerbau 45 ha<br />

Land- und forstwirtschaftlicher Facharbeiter<br />

Frischeiproduktion, Schweine-Zucht-Mast, Direktvermarktung<br />

Vorstandsmitglied Styriabrid<br />

Praxisbetrieb der Land- und Forstwirtschaftlichen Fachschule Hatzendorf<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Sieger starten.<br />

Andere warten.<br />

Die Versicherung einer neuen Generation<br />

Pensionsvorsorge:<br />

Jetzt mit<br />

mehr Flexibilität<br />

mehr Sicherheit<br />

mehr Garantien<br />

www.uniqa.at


Wintertagung 2011<br />

Diskussion:<br />

Die österreichische Geflügelwirtschaft –<br />

wie gehen wir mit den zukünftigen Chancen und Risiken um?<br />

Manfred Koller<br />

Betrieb:<br />

Ausbildung:<br />

Arbeitsschwerpunkte:<br />

Hühnermastbetrieb (50.000 Masthühner)<br />

Ackerbau 50 ha Anbaufläche<br />

Kompostieranlage<br />

3-jährige Landwirtschaftliche Fachschule Hatzendorf<br />

Mastgeflügelhaltung<br />

Ackerbau mit Fruchtfolge<br />

Kompostieren<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

Das Trendprodukt Geflügel aus Sicht der AMA –<br />

wie attraktiv ist Geflügel für die österreichischen KonsumentInnen?<br />

DI Dr. Rudolf Stückler<br />

Funktion und Institution:<br />

Marketingmanager für Fleisch und Fleischwaren, Geflügel und Eier,<br />

Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH., Wien<br />

Ausbildung: BOKU Doktoratsstudium: Lebensmittelwissenschaften (1982-1988)<br />

und Lebensmitteltechnologie (2006-2008)<br />

BOKU Diplomstudium: Nutztierwissenschaften, Landwirtschaft)<br />

HBLA-Raumberg (1976-1981)<br />

Arbeits- und<br />

Forschungsschwerpunkt:<br />

Sonstiges:<br />

Fleischmarketing, tierische Lebensmittel<br />

abgeschlossene Fleischerausbildung<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Geflügelproduktion, 16. Februar 2011<br />

Wintertagung 2011


Wintertagung 2011<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Geflügelproduktion, 16. Februar 2011<br />

Wintertagung 2011


Wintertagung 2011<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

Phosphorreduktion – was bedeutet das für die Fütterung?<br />

Dr. Werner Zollitsch<br />

Funktion und Institution:<br />

Ausbildung:<br />

Arbeitsschwerpunkte:<br />

Institut für Nutztierwissenschaften, Ao. Univ.Prof. für Tierernährung<br />

Studium der Landwirtschaft, Promotion, Habilitation für Tierernährung<br />

Fütterungsmanagement, Futterressourcen, Nachhaltigkeit tierischer<br />

Produktionssysteme<br />

Auswahl an Publikationen: Petersson A., Domig K.J., Nagel P., Zollitsch W., Hagmüller W., Kneifel W.<br />

(2009): Denaturing gradient gel electrophoresis (DGGE)-based monitoring of<br />

intestinal lactobacilli and bifidobacteria of pigs during a feeding trial. Archives<br />

of Animal Nutrition 63 (2), 112-116.<br />

Munguti, J., Waidbacher, H., Liti, D.M., Straif, M,Zollitsch, W.J. (2009): Effects<br />

of substitution of freshwater shrimp meal (Caridina nilotica Roux) with hydrolyzed<br />

feather meal on growth performance and apparent digestibility in Nile<br />

tilapia (Oreochromis niloticus L.) under different culture conditions. Livestock<br />

Research for Rural Development, 21 (8), 1-9.<br />

Nalwanga, R., Liti, D.M., Waidbacher, H., Munguti, J., Zollitsch, W.J. (2009):<br />

Monitoring the nutritional value of feed components for aquaculture along the<br />

supply chain - an East African case study. Livestock Research for Rural<br />

Development, 21 (9), 1-12.<br />

Hörtenhuber, S., Lindenthal T., Amon, B., Markut, T., Kirner, L.., Zollitsch, W.<br />

(2010): Greenhouse gas emissions from selected Austrian dairy production<br />

systems – model calculations considering the effects of land use change.<br />

Renewable Agriculture and Food Systems, doi:10.1017/S1742170510000025.<br />

Hörtenhuber, S., Lindenthal, T., Zollitsch, W. (2011): Reduction of greenhouse<br />

gas emissions from feed supply chains by utilizing regionally produced protein<br />

sources – the case of Austrian dairy production. Journal of the Science of<br />

Food and Agriculture. In Druck.<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

Phosphorreduktion – was bedeutet das für die Fütterung?<br />

Dr. Werner Zollitsch<br />

Phosphor (P) ist ein essentieller Nährstoff, der zur Erhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit aller landwirtschaftlichen<br />

Nutztiere in ausreichenden Mengen mit dem Futter aufgenommen werden muss. Im Folgenden soll ein<br />

kurzer Überblick über den Phosphorgehalt, die Verwertbarkeit dieses Nährstoffs in den wichtigsten Futtermitteln<br />

sowie die optimale Ausstattung von Geflügelfutter gegeben werden.<br />

Phosphorgehalt und Phosphor-Verfügbarkeit beim Geflügel<br />

Während der Phosphor in landwirtschaftlich erzeugten Einzelfuttermitteln von Wiederkäuern sehr gut verwertet<br />

werden kann, ist seine Verfügbarkeit für Geflügel und Schweine je nach Futtermittel gering bis sehr gering. Geflügel<br />

kann im Durchschnitt nur etwa 25 bis 50 % des Phosphors aus den wichtigsten Futterkomponenten nutzen. Der<br />

Grund dafür ist, dass der Phosphor in Getreide, Körnerleguminosen, Ölsaaten sowie deren Nebenprodukten zu 55<br />

bis 75 % in Form der Phytinsäure und deren Salzen ("Phytin-Phosphat") vorliegt. Diese Verbindungen könnnen<br />

vom Geflügel im Magen-Darmtrakt wegen des nur sehr gering oder nicht vorhandenen körpereigenen Enzyms<br />

(Phytase) kaum aufgespalten werden. Daher ist der Phytin-Phosphor für Geflügel nur sehr schlecht verwertbar. In<br />

Tabelle 1 sind die Gehalte einiger wichtiger Futtermittel an Phosphor, dem gut verfügbaren Nicht-Phytin-<br />

Phosphor (NPP), dem relativen Anteil von NPP am Gesamt-P sowie die geschätzte Verfügbarkeit des Gesamt-P<br />

angegeben. Daraus wird auch die Bedeutung mineralischer Phosphorträger, die eine besonders hohe P-Verfügbarkeit<br />

aufweisen, für die Versorgung des Nutzgeflügels deutlich.<br />

Tab. 1: Gehalte an Phosphor, Nicht-Phytin-P und P-Verfügbarkeit für ausgewählte Einzelfuttermittel. Da in vielen Futtermitteln<br />

nur der Nicht-Phytin-Phosphor (NPP) für Geflügel gut verwertbar ist (im Durchschnitt zu etwa 70 %), werden<br />

Empfehlungen für den Phosphorgehalt von Geflügel-Alleinfutter häufig als NPP angegeben (Tabelle 2).<br />

Einzelfuttermittel Gesamt-P, % NPP, % Anteil NPP am Gesamt-P, % P-Verfüg-barkeit, %<br />

Mais 0,31 0,08 25,8 32,2<br />

Weizen 0,32 0,08 25,0 46,9<br />

Weizenfuttermehl 0,71 0,18 25,3 35,2<br />

Sojaextraktionsschrot 1,23 0,35 28,5 26,8<br />

Körnererbse 0,34 0,23 50,0 53,3<br />

Rapsextraktionsschrot 0,95 0,45 40,0 25,0<br />

MCP 22,00 22,00 100,0 100,0<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

Tabelle 2: Empfohlener Gehalt an NPP für ausgewählte Geflügel-Alleinfutter<br />

Geflügelart Leistungsstadium NPP, %<br />

Junghenne<br />

Starter<br />

Aufzucht<br />

0,36<br />

0,31<br />

Legehenne<br />

bis 25. Legewoche<br />

ab 25. Legewoche<br />

0,24<br />

0,21<br />

Broiler<br />

Broiler<br />

Starter<br />

Anfangsmast<br />

Endmast<br />

Starter<br />

Phase III<br />

Phase V<br />

0,47<br />

0,44<br />

0,32<br />

0,56<br />

0,38<br />

0,28<br />

Unter der Annahme einer durchschnittlichen Phosphor-Verfügbarkeit aus Alleinfutter von etwa 50 % ist ersichtlich,<br />

dass rund die Hälfte des mit dem Futter aufgenommenen Phosphors von den Tieren nicht verwertet und mit den<br />

Exkrementen wieder ausgeschieden wird, wenn keine Maßnahmen zur Verbesserung der Phosphor-Verwertung getroffen<br />

werden. In Abhängigkeit von Tierbesatz, Wirtschaftsdünger-Management, – Ausbringung und pflanzenbaulichen<br />

Maßnahmen kann das zum Phosphoreintrag v. a. in Oberflächengewässer mit allen damit verbundenen,<br />

negativen Umweltwirkungen führen.<br />

Möglichkeiten zur Verminderung des Phosphorgehaltes im Geflügelfutter<br />

Überlegungen zur Reduktion des Phosphorgehaltes im Alleinfutter für Geflügel werden vor allem aus folgenden<br />

Gründen angestellt:<br />

• Umweltwirkungen: Aus den oben dargestellten Gründen kann eine Überversorgung von Geflügel mit Phosphor<br />

zum unerwünschten Phosphor-Eintrag in Oberflächengewässer beitragen.<br />

• Wirtschaftlichkeit: Der Preis für mineralische Phosphorträger ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen und<br />

hat damit zu einer Erhöhung der Futterkosten beigetragen.<br />

• Verfügbarkeit von Rohphosphaten: Aufgrund der begrenzten natürlichen Vorkommen von Rohphosphaten für<br />

die Dünger- und Futtermittelerzeugung muss diese Ressource möglichst schonend genutzt werden. Das Verbot<br />

der Verfütterung von Knochen- bzw. Fleischknochenmehlen im Zuge der BSE-Krise hat diese Problematik<br />

noch verschärft.<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

Konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Nutzungseffizienz des Phosphors im Geflügelfutter setzen an<br />

zwei Punkten an:<br />

• Vermeidung der Überversorgung durch konsequente Umsetzung von Phasenfütterungskonzepten,<br />

• Einsatz von Phytasen zur Erhöhung der Phosphor-Verfügbarkeit.<br />

Wie aus Tabelle 2 ersichtlich, kann vor allem beim Mastgeflügel eine erhebliche Einsparung an Phosphor erfolgen,<br />

wenn in den unterschiedlichen Leistungsphasen der P-Gehalt an den Bedarf der Tiere angepasst<br />

wird. Die Richtwerte für den notwendigen Gehalt an NPP sind für Broiler (0,47 g NPP/MJ ME zu Mastbeginn,<br />

0,38 g NPP/MJ ME gegen Mastende) und für Legehennen (0,28 g NPP/MJ ME) wissenschaftlich gut abgesichert.<br />

Bei Puten ist die Datenlage noch zu verbessern, um auf die üblichen Sicherungszuschläge verzichten<br />

und den P-Gehalt der Rationen absenken zu können.<br />

Der Einsatz des Futterenzyms Phytase ermöglicht eine Verminderung des Anteils von mineralischen Phosphorträgern<br />

im Geflügelalleinfutter, da dieses Enzym den Phytin-P aus den pflanzlichen Futterkomponenten für das<br />

Geflügel verfügbar macht. In wissenschaftlichen Untersuchungen wird zumeist von einer Verbesserung der<br />

Phosphor-Verfügbarkeit durch Phytase-Einsatz im Bereich von 20 bis 40 % berichtet. Dies ermöglicht eine<br />

gleichzeitige Verminderung des Einsatzes von mineralischen Phosphorträgern, ohne dass die Versorgung<br />

der Tiere verschlechtert wird. Beispielsweise ermöglicht der Zusatz von 750 FYT (Phytase-Einheiten) zu maisbasiertem<br />

Masthühnerfutter die Reduktion des Phosphors aus mineralischen Quellen um rund 0,08 %. Die<br />

Preiswürdigkeit der Verwendung von Phytase hängt daher auch von den Preisen für mineralische Phosphorträger<br />

ab. Ein Phytase-Einsatz verbessert weiters die Verfügbarkeit von Kalzium, einigen Spurenelementen und<br />

Aminosäuren, worauf hier aber nicht eingegangen wird.<br />

Die tatsächliche Verminderung der tierischen Phosphor-Ausscheidung durch den Einsatz von Phytase schwankt je<br />

nach den konkreten Bedingungen (Zusammensetzung des Alleinfutters, Gehalt an NPP in der Ration, Geflügelkategorie,<br />

Alter der Tiere, etc.), kann aber durchaus Werte von 40 % und darüber erreichen. Damit wäre jedenfalls ein<br />

erheblicher Beitrag zur Verminderung der Umweltbelastung zu erzielen.<br />

Literatur<br />

Leeson, S. & J.D. Summers (2005): Commercial Poultry Nutrition. University Books, Guelph, Ontario, Canada.<br />

Nahm, K.H. (2007): Efficient phosphorus utilization in poultry feeding to lessen the environmental impact of excreta.<br />

World's Poultry Science Journal 63: 625-654.<br />

Rodehutscord, M. (2001): Der gegenwärtige Stand der Phosphorbewertung für Nutztiere. Lohmann Information<br />

1/2001: 1-9.<br />

Singh, P.K. (2008): Significance of phytic acid and supplemental phytase in chicken nutrition: a review. World's<br />

Poultry Science Journal 64:553-580.<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

Ist die Größe des Geflügelbetriebes entscheidend?<br />

Ing. Dipl.-Päd. Martin Mayringer<br />

Funktion:<br />

Ausbildung:<br />

Sonstiges:<br />

Referent für Geflügel, Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Linz<br />

VS, HS, Landwirtschaftliche Fachschule,<br />

HBLA Raumberg – Matura 1988,<br />

Agrarpädagogischen Akademie Wien Ober St. Veit<br />

verheitratet, zwei Söhne<br />

seit 1990 Geschäftsführer des Landesverbandes der landwirtschaftlichen<br />

Geflügelwirtschaft OÖ.;<br />

seit 1994 Produktionsleiter der Geflügelmastgenossenschaft Österreich GGÖ;<br />

seit 2009 Bürgermeister der Gemeinde Pierbach;<br />

Gewinner des Agrarprojektpreises 2007<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Wintertagung 2011<br />

Hygienemaßnahmen im Geflügelstall<br />

Dr. Barbara Grabkowsky<br />

Funktion und Institution:<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Lohmann Animal Health GmbH & Co.<br />

KG, im Bereich Science, Solution Development, Cuxhaven<br />

beruflicher Werdegang: 01/2009 – 04/2010 Leitung des Projektes "Clustermanagement Ernährungs -<br />

wirtschaft in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten"<br />

10/2003 – 04/2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Vechta,<br />

verschiedene nationale und internationale Forschungsprojekte in den<br />

Bereichen Nutztierproduktion und -hygiene zur Zoonosenprävention,<br />

Umweltmonitoring und vergleichende Strukturforschung mit geografischen<br />

Informationssystemen<br />

08/2003 – 11/2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Niedersächsischen<br />

Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft (NieKE)<br />

Ausbildung:<br />

Arbeitsschwerpunkte:<br />

Auswahl an Publikationen:<br />

Sonstiges:<br />

05/2009 Promotion am ISPA, Universität Vechta<br />

10/1998 – 07/2003 Diplomstudiengang Umweltwissenschaften,<br />

Schwerpunkt Umweltmonitoring und Agrarwissenschaften<br />

Epidemiologische Risikobewertung zur Verbreitung von Nutztierkrankheiten,<br />

Nutztierhygiene, Vergleichende Strukturforschung<br />

B. J. Grabkowsky and H.-W. Windhorst (2010): Investigation and quantification<br />

of prevalent risk factors for the introduction of avian influenza in European<br />

poultry farms. In: World's Poultry Science Journal, Vol. 66, September 2010,<br />

S. 381 – 398.<br />

H.-W. Windhorst und B. Grabkowsky. (2010): An Atlas of the European Egg<br />

Industry. International Egg Commission – London.<br />

Grabkowsky, B. (2010): Fit für die Salmonellverordnung. In: Landwirt schaft -<br />

liches Wochenblatt 22, S. 37 – 39.<br />

Grabkowsky, B. (2010): Geflügelbetriebshygiene ist angewandter Bestandsund<br />

Verbraucherschutz. In: ZAG Journal 3/2010.<br />

Förderpreis der World Poultry Association 2010 für ausgezeichnete Dissertation,<br />

Nachwuchspreis „Gallus 2008“ in der Kategorie „Bester wissenschaftlicher<br />

Nachwuchs“, gestiftet von der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Geflügelproduktion, 16. Februar 2011<br />

Wintertagung 2011


Wintertagung 2011<br />

Geflügelproduktion, 16. Februar 2011


Geflügelproduktion, 16. Februar 2011<br />

Wintertagung 2011


IMMER MEHR HEIMISCHE PRODUKTE UNTER DEM REWE-BOGEN<br />

DIETMAR SCHWEIGGL<br />

Apfelbauer aus der Steiermark.<br />

Der Einzige, der in seinem<br />

Leben mehr Äpfel gesehen hat<br />

als Frau Auracher.<br />

JASMIN AURACHER<br />

Mitarbeiterin der REWE Group,<br />

Abteilung „Obst & Gemüse“.<br />

Überzeugt sich persönlich von<br />

der Qualität der 27.000 Tonnen<br />

Äpfel, die pro Jahr an die<br />

Filialen geliefert werden.<br />

Gemeinsam für ganz Österreich.<br />

Mit immer mehr heimischen Produkten auf Ihrem Teller.<br />

Gemeinsam unter dem REWE-BOGEN.


Mit freundlicher Unterstützung von:<br />

ÖKOSOZIALES FORUM<br />

A-1010 Wien, Franz Josefs-Kai 13<br />

Telefon: +43-1-253 63 50-0<br />

Fax: +43-1-253 63 50-70<br />

info@oekosozial.at<br />

www.oekosozial.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!