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Rotkreuz-Spiegel 2009-4 - DRK Landesverband Niedersachsen

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Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />

Mitgliederzeitschrift <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

4·<strong>2009</strong><br />

Dezember <strong>2009</strong> · 63. Jahrgang<br />

Gepfl egt<br />

– in den eigenen<br />

vier Wänden


EDITORIAL Kinderschutz<br />

Gepfl egt – in den<br />

eigenen vier Wänden<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

daheim in der vertrauten Umgebung<br />

bleiben, auch wenn man im Alter pflegebedürftig<br />

wird, ist der Wunsch vieler<br />

Menschen. Die ambulanten Pflegedienste<br />

ermöglichen dies mit ihren vielfältigen<br />

Angeboten. Allein das <strong>DRK</strong> unterhält in<br />

<strong>Niedersachsen</strong> rund 80 Sozialstationen.<br />

Auf den Seiten 4 bis 9 widmen wir uns<br />

ausführlich diesem Aufgabenbereich, berichten<br />

auch von dem neuen ambulanten<br />

psychiatrischen Pflegedienst in Braunschweig<br />

sowie über das Palliativprojekt<br />

des <strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong>. Sie<br />

erfahren mehr zu den <strong>DRK</strong>-Pflegestützpunkten<br />

und über die Erfahrungen von zwei Mitarbeiterinnen,<br />

die seit 20 Jahren in der häuslichen Pflege mit dem<br />

Herzen dabei sind.<br />

Qualität, Transparenz und „Pflegenoten“ sind auch aktuelle<br />

Themen für das <strong>DRK</strong> in <strong>Niedersachsen</strong>. Lesen Sie dazu<br />

das Interview mit Claus-Dieter Dörlitz (Abteilungsleiter Sozialarbeit)<br />

und Uwe Langner (Qualitätsmanagement) auf<br />

Seite 16.<br />

Armut in Deutschland ist ein Problem, das sowohl Ältere<br />

als auch Junge betrifft. Es zieht sich durch alle Schichten<br />

und Generationen. Unser Wohlfahrtsverband versucht,<br />

durch verschiedenste Leistungen und Angebote Hilfe zu<br />

spenden. Über die Aktivitäten vor Ort in den Kreisverbänden<br />

berichten wir ausführlich auf den Seiten 12 bis 13.<br />

Das Jahr <strong>2009</strong> ist ein Jahr besonderer Jubiläen, auch für<br />

das Rote Kreuz. In der Ausgabe 2/<strong>2009</strong> gingen wir bereits<br />

auf die Schlacht von Solferino vor 150 Jahren ein. Ebenso<br />

hat die Flucht vieler DDR-Bürger und die Öffnung der innerdeutschen<br />

Grenze vor 20 Jahren unsere Hilfsorganisation<br />

intensiv gefordert. Mehr als 10.000 Helferinnen und Helfer<br />

kümmerten sich um Flüchtende, Aussiedler und Besucher<br />

aus der damaligen DDR (siehe Seite 22 bis 23).<br />

Diese historischen Daten waren auch Thema der diesjährigen<br />

Landesversammlung, zu der rund 250 Teilnehmer nach<br />

Hannover kamen. Die unterschiedlichen Beiträge demonstrierten<br />

anschaulich das Spektrum der <strong>Rotkreuz</strong>-Leistungen,<br />

durch die die Idee der Menschlichkeit heute weiterlebt (siehe<br />

Seite 17).<br />

Ich wünsche Ihnen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein<br />

gesundes neues Jahr!<br />

Horst Horrmann<br />

Manche Wunden<br />

Kinderschutz braucht Ihre Hilfe!<br />

Wenn Eltern, Verwandte, Bekannte, Lehrer oder Erzieher<br />

Kindern Gewalt antun, bleiben seelische Verletzungen<br />

und Narben ein Leben lang.<br />

Laut Kriminalstatistik wurden 2008 bundesweit rund<br />

4.100 Kinder unter 14 Jahren als Opfer von Misshandlungen<br />

gemeldet. Die Dunkelziffer ist noch um ein Vielfaches<br />

höher. Jede Woche sterben in Deutschland zwei Kinder an<br />

den Folgen von Gewalt und Misshandlungen. Das ergab<br />

eine weltweite Studie im Auftrag der UN-Vollversammlung.<br />

Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> möchte erkennen<br />

und eingreifen, bevor es zu spät ist – Kindern aus ihrer Not<br />

helfen. Deshalb haben wir 2007 zusammen mit der Landesstelle<br />

Jugendschutz <strong>Niedersachsen</strong> die Kinderschutzoffensive<br />

unter dem Motto „Früh erkennen – besonnen handeln“<br />

gestartet. Es ist ein Projekt für die niedersächsischen<br />

Kindertagesstätten des Roten Kreuzes.<br />

Kindersch<br />

Kindersch ww<br />

Oder rufen Sie einfach an!<br />

10 Euro pro Anruf gehen automatisch auf<br />

das Konto der Kinderschutzoffensive des<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong><br />

REDAKTIONELLE BEITRÄGE<br />

Haben Sie selbst interessante Beiträge für den nächsten<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>?<br />

Beiträge und Themenvorschläge richten Sie bitte an:<br />

rks@drklvnds.de<br />

Texte im Word-Format; Fotos in höchster Qualität.<br />

Beiträge auf dem Postweg adressieren Sie bitte an:<br />

Spendenkonto<br />

Spendenkonto<br />

2 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


heilen nie.<br />

„Wir sind nicht bereit, Unmenschlichkeit hinzunehmen und<br />

erheben deshalb, wo geboten, unsere Stimme gegen ihre Ursachen”,<br />

so lautet eine Aussage des Leitbildes für <strong>DRK</strong>-Kitas.<br />

Damit Erzieherinnen und Erzieher Anzeichen von Gewalt gegen<br />

Kinder rechtzeitig erkennen sowie lernen, wie sie angemessen<br />

handeln und einschreiten können, bieten wir ihnen<br />

zusammen mit der Landesstelle Jugendschutz Fortbildungen,<br />

Qualifizierungsmaßnahmen und Infoveranstaltungen an.<br />

Dazu zählen auch rechtliche Grundlagen, denn aus § 8a SGB<br />

VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) sind alle Träger von Kindertagesstätten<br />

verpflichtet, den Kinderschutzauftrag umzusetzen.<br />

Bis 2011 wollen wir in unseren rund 300 niedersächsischen<br />

Kindertagesstätten des Roten Kreuzes mindestens eine<br />

Mitarbeiterin als Expertin für den Kinderschutz schulen. Dafür<br />

haben wir eigens einen Qualitätsstandard entwickelt.<br />

Doch all das kostet Geld. Helfen Sie uns dabei mit Ihrer<br />

Spende! Für den Schutz unserer Kinder.<br />

utzoffensive<br />

w.drk-nds.de/kinderschutz.html<br />

101 405 405 • BLZ 250 500 00<br />

Spendenhotline<br />

Tel.: 09 001 055 700<br />

freigeschaltet ab 15. Dezember <strong>2009</strong><br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

Redaktion <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>, Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />

Nächster Redaktionsschluss: 15. Januar 2010<br />

Alle eingesandten Texte werden aus Platzgründen von<br />

der Redaktion oft stark gekürzt und bearbeitet, so dass<br />

es sich meistens nicht um die Originaltexte der Autoren<br />

handelt.<br />

❚ Titelstory<br />

Kinderschutz<br />

INHALT<br />

Gepflegt – in den eigenen vier Wänden ............4-9<br />

❚ Mein <strong>DRK</strong>/Portrait/Geschichte<br />

Geborgenheit schenken .....................................10<br />

1989 – Flucht und Mauerfall ........................22-23<br />

❚ Aktiv vor Ort<br />

Soziales .........................................................12-13<br />

Senioren .......................................................14-15<br />

helfen + retten .............................................24-25<br />

Kids + Kitas ..................................................28-29<br />

❚ In eigener Sache<br />

Noten für die Pflege ...........................................16<br />

Landesversammlung <strong>2009</strong> .................................17<br />

❚ Jugend Aktuell<br />

Wettbewerbe, Meldungen .............................18-19<br />

Schüler helfen Schülern, Meldungen ............20-21<br />

❚ Perspektive<br />

Meldungen.........................................................27<br />

❚ Alle Achtung!<br />

Nachrufe/Zertifiziert/Auszeichnungen/<br />

Jubiläen ........................................................30-31<br />

❚ Potpourri<br />

Meldungen....................................................32-33<br />

❚ Service & Co.<br />

H1N1: Ihr bester Schutz sind Sie .......................26<br />

Koch- und Buchtipp ...........................................34<br />

Kreuzworträtsel .................................................35<br />

Einrichtungen/Termine ................................36-37<br />

Impressum .........................................................37<br />

Suchrätsel, Aufrufe, Gesuche .............................38<br />

Adressen ............................................................40<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 3


Heike Roessing


Gepfl egt – in den<br />

eigenen vier Wänden<br />

„Erst war ich ja skeptisch. Fremde Leute in meinem Haus,<br />

meiner Privatsphäre. Einen Pflegedienst, den brauch ich doch<br />

nicht. – Aber meine Kinder waren beharrlich und haben mich<br />

schließlich überredet“, erzählt Ingeburg Balten, „und heute bin<br />

ich froh darüber.“ Sie lebt in Celle, ihre beiden Töchter in Hamburg,<br />

der Sohn in Darmstadt. Raus aus ihrem Haus, voller jahrzehntelanger<br />

Erinnerungen und gebaut von ihrem inzwischen<br />

verstorbenen Mann – nein, das kam für sie nie in Frage. Nachdem<br />

sie mehrmals gestürzt und im Bad mit dem Kopf gegen die<br />

Heizung gefallen war, ging es so nicht weiter. Jetzt kommt Regina<br />

Köhler jeden Tag um 8 Uhr zu ihr, macht das Frühstück, hilft<br />

beim Waschen und Anziehen. Sie bringt der 90-Jährigen täglich<br />

die Zeitung mit und kümmert sich auch um Einkäufe. Sie arbeitet<br />

als Haus- und Familienpflegerin bei der <strong>DRK</strong>-Sozialstation<br />

in Celle und übernimmt bei Ingeburg Balten die sogenannte<br />

Grundpflege. „Mittlerweile sind wir ein eingespieltes Team,<br />

können schon fast gegenseitig unsere Gedanken lesen“, meint<br />

sie. Dass das Personal nicht ständig wechselt, ist der Seniorin<br />

sehr wichtig und der <strong>DRK</strong>-Sozialstation auch. Die versucht die<br />

Touren der Fachkräfte so zu legen, dass morgens immer dieselbe<br />

Fachkraft zum Kunden kommt, dem Prinzip der „Bezugspflege“<br />

entsprechend. Mit Regina Köhler ist die ältere Dame sehr<br />

zufrieden und freut sich über das gewachsene Vertrauen: „Sie<br />

ist die richtige Frau am richtigen Platz“, sagt sie anerkennend<br />

und fügt humorig hinzu: „Ich bewundere andere, die sich auf<br />

alte Menschen einstellen. Denn die haben ihren Kopf für sich.“<br />

Das wisse sie aus eigener Erfahrung. Den Hausnotrufknopf, den<br />

sie um das Handgelenk trägt, hat sie zwar noch nicht benutzt,<br />

aber er gibt ihr Sicherheit und beruhigt. Dreimal in der Woche<br />

kommt außerdem der Menüservice des <strong>DRK</strong> mit einem Mittagessen.<br />

Es schmecke ihr wirklich sehr gut, das Essen könne sie<br />

richtig mit Genuss verspeisen.<br />

Auch bei Sigrid Ruthenberg (91) übernimmt Regina Köhler<br />

die Grundpflege, sechsmal die Woche. Die Seniorin lebt allein,<br />

ihr einziger Sohn wohnt in Berlin, ihr erster Mann war im Zweiten<br />

Weltkrieg gefallen, ihr zweiter vor neun Jahren gestorben.<br />

<strong>2009</strong> hat sie selbst beschlossen, die Hilfe der <strong>DRK</strong>-Sozialstation<br />

in Celle in Anspruch zu nehmen. Sie ist sehr schwerhörig,<br />

leidet an Arthrose sowie an einer verengten Herzklappe und<br />

infolgedessen schnell an Schweratmigkeit und Atemnot. Den<br />

roten Knopf für den Hausnotruf, den sie um den Hals trägt,<br />

musste sie schon oft betätigen. Zweimal in diesem Jahr hat sie<br />

Ambulante Pflege<br />

die Haus- und Familienpflegerin wegen<br />

ihres Herzens schon ins Krankenhaus<br />

bringen lassen. „Sie ist mein Engelchen“,<br />

sagt sie über Regina Köhler, die<br />

auch oft Telefonate für Sigrid Ruthenberg<br />

führt, um Termine beim Arzt abzusprechen<br />

oder dem Getränkemarkt<br />

eine Bestellung durchzugeben, denn<br />

wegen der Schwerhörigkeit ist eine<br />

wirkliche Verständigung am Telefon<br />

kaum möglich. Auch für einen Plausch<br />

über alte Zeiten nimmt sie sich gern<br />

ein paar Minuten Zeit, schaut sich die<br />

historischen Fotos und den <strong>Rotkreuz</strong>-<br />

Ausweis an, der die Seniorin als junge<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-Schwester zeigt.<br />

„Ich behandele die alten Menschen<br />

so wie ich auch behandelt werden<br />

möchte“, erklärt die Pflegerin. Das<br />

weiß auch Sigrid Ruthenberg zu schätzen.<br />

Sie kommt mit zur Tür und winkt:<br />

TITELSTORY<br />

Selbstbestimmt und eigenständig zu Hause leben trotz körperlicher Einschränkungen. Das<br />

ist der Wunsch vieler allein lebender Menschen, auch in hohem Alter. Das <strong>DRK</strong> bietet im<br />

Rahmen der Häuslichen Pfl ege vielfältige, individuell angepasste Möglichkeiten der ambulanten<br />

Versorgung. Rund 80 Ambulante Dienste des Roten Kreuzes stehen dafür fl ächendeckend<br />

in <strong>Niedersachsen</strong> zur Verfügung.<br />

Kerstin Hiller<br />

Regina Köhler hilft auch mal beim „Papierkram“<br />

und schaut gern ins Fotoalbum<br />

von Sigrid Ruthenberg.<br />

Regina Köhler beim Frühstück<br />

mit Ingeburg Balten.<br />

Sigrid Ruthenberg hat der Hausnotruf<br />

schon oft geholfen.<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 5<br />

Kerstin Hiller<br />

Heike Roessing


Heike Roessing<br />

TITELSTORY Ambulante Pflege<br />

„Tschüß, mein Schatz und bis morgen“, meint sie strahlend.<br />

Regina Köhler geht auch in Familien mit Kindern, wenn dort<br />

Unterstützung gebraucht wird, die Mutter sich das Bein gebrochen<br />

hat oder an einer dauerhaften Erkrankung leidet. Oder<br />

wenn sie wegen der Geburt eines weiteren Kindes eine Zeit<br />

lang im Krankenhaus bleiben muss.<br />

„Neben der Grundpflege wie Körperpflege und Essen bieten<br />

wir auch Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch 5 an, zu denen<br />

die Gabe von Medikamenten und medizinische Versorgungen<br />

zählen. Und natürlich Hilfe im Haushalt. Wir beraten unsere<br />

Kunden und begleiten sie ebenso bei Begutachtungen des Medizinischen<br />

Dienstes der Krankenkassen, wenn beispielsweise<br />

die Pflegestufe festgelegt wird. Auch Kurse für pflegende Angehörige<br />

und zusätzliche Betreuungsangebote für Menschen,<br />

die an Demenz erkrankt sind, werden von uns organisiert“,<br />

erklärt Pflegedienstleitung Anke Brockmann.<br />

Christian Stollmeier freut sich über die gute Entwicklung<br />

der beiden Sozialstationen in Celle und Eschede, die in der<br />

<strong>DRK</strong>-Ambulante Dienstleistungen Celle gGmbH zusammengeschlossen<br />

sind. Seit Eröffnung am 1. Januar <strong>2009</strong> hat der Kreisgeschäftsführer<br />

des <strong>DRK</strong> in Celle dort die Geschäftsführung<br />

übernommen: „Nach einem Dreivierteljahr nehmen bereits 80<br />

Kunden unser Angebot in Anspruch. Wir versuchen immer die<br />

Wünsche unserer Kunden zu erfüllen. Wenn jemand möchte,<br />

dass wir erst um 10 Uhr kommen, berücksichtigen wir das bei<br />

den Dienstplänen. Auch wir müssen natürlich wirtschaftlich<br />

arbeiten. Aber das Wohl der Patienten steht bei uns an erster<br />

Stelle, nicht das Prinzip der Gewinnmaximierung.“<br />

<strong>DRK</strong>-Pfl egestützpunkte in <strong>Niedersachsen</strong><br />

Seit dem 1. Januar <strong>2009</strong> hat jeder, der Leistungen der Pflegeversicherung<br />

erhält, das Recht auf Beratung. So legt es das ,,Gesetz zur<br />

strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung“ fest, das zum<br />

1. Juli 2008 in Kraft trat. Um den gesetzlichen Anspruch der Versicherten<br />

einlösen zu können, werden Pflegestützpunkte eingeführt – sofern<br />

das jeweilige Bundesland dies so beschließt. Entsprechend ist der aktuelle<br />

Entwicklungsstand in den Ländern unterschiedlich. Wichtigste<br />

Aufgabe der Pflegestützpunkte ist die wohnortnahe Information und<br />

Beratung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen. Personen mit<br />

besonders komplexem Hilfsbedarf sollen Pflegeberater individuell begleiten<br />

(„Case Management“). Auch die Koordination und Vernetzung<br />

sämtlicher Hilfs- und Unterstützungsangebote vor Ort („Case Management“)<br />

ist eine Aufgabe der Pflegestützpunkte.<br />

Nein ,,das ist kein neues Terrain für uns“, stellt Claus-<br />

Dieter Dörlitz, der Leiter der Abteilung Sozialarbeit im <strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong>, klar. Im Gegenteil: Die rund 80<br />

Pflegedienste und Sozialstationen des Roten Kreuzes haben<br />

sich bereits über Jahre hinweg als kompetente und verlässliche<br />

Berater und Partner in Sachen Alten- und Krankenpflege<br />

profiliert.<br />

,,Wie kann ich bei der Pflege meiner Mutter entlastet werden?“<br />

,,Ich bin pflegebedürftig – welche Ansprüche habe ich<br />

eigentlich?“ ,,Mein alleinstehender Onkel kommt aus dem<br />

Krankenhaus; er ist pflegebedürftig geworden. Ich wohne<br />

in einer anderen Stadt. Wie kann ich schnell Hilfe organisieren?“<br />

Die <strong>DRK</strong>-Fachkräfte stehen täglich Menschen mit Problemen<br />

dieser Art zur Seite.<br />

Gestützt auf einen Beschluss des Geschäftsführer-Kollegiums<br />

wird derzeit in <strong>Niedersachsen</strong> Schritt für Schritt flächen-<br />

Kerstin Hiller<br />

denkend eine niederschwellige, wohnortnahe Pflegeberatung<br />

aufgebaut. In den <strong>DRK</strong>-Pflegestützpunkten kann jeder Auskunft<br />

zu allen Pflegefragen<br />

erhalten. Das Ziel<br />

ist es, das Rote Kreuz im<br />

Laufe des Jahres landesweit<br />

als ersten persönlichen<br />

Ansprechpartner für<br />

Betroffene und Angehörige<br />

zu etablieren. Ergänzend<br />

bietet der Verband<br />

schon seit einiger Zeit<br />

unter der einheitlichen<br />

Servicenummer 0180 365<br />

0180 eine telefonische<br />

Erstberatung rund um<br />

das Pflege-Versicherungsgesetz<br />

an. Die ersten Pflegestützpunkte<br />

sind seit<br />

dem 1. Januar <strong>2009</strong> „in<br />

Betrieb“. Parallel wächst<br />

die Homepage www.drkpflegestützpunkt.de,<br />

über<br />

die Ratsuchende rasch<br />

den nächstgelegenen<br />

Stützpunkt finden können.<br />

aus: rotkreuz-magazin 2/09<br />

6 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband Stade/Michael Hensel


Heike Roessing<br />

Ambulante psychiatrische Pfl ege<br />

Eine relativ neue Dienstleistung bietet die <strong>DRK</strong>-Sozialstation in Braunschweig an:<br />

die ambulante psychiatrische Pfl ege. Erwachsene mit psychischen Krankheiten<br />

wie Depression, Manie oder Schizophrenie können bei Bedarf jetzt auch zu Hause<br />

betreut werden.<br />

„Der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Braunschweig-Salzgitter hat mit den<br />

Krankenkassen einen Versorgungsvertrag für dieses Angebot<br />

geschlossen“, erklärt Elin Schriever. Sie ist verantwortlich für<br />

ambulante und stationäre Pflegeangebote des Kreisverbandes.<br />

Bisher seien Erkrankte in Krisensituationen meist in eine<br />

Fachklinik überwiesen und damit für eine Zeit stationär aufgenommen<br />

worden. „Auch Psychiater, die zusammen mit Neurologen<br />

zu der Gruppe der Nervenärzte gehören, sind vorwiegend<br />

für die medizinische Behandlung zuständig“, sagt Peter<br />

Klucken.<br />

Der 47-Jährige leitet die Ambulante Psychiatrische Pflege<br />

des <strong>DRK</strong>, die bei der <strong>Rotkreuz</strong>-Sozialstation Braunschweig am<br />

Queckenberg in der Weststadt angesiedelt ist. „Wir sind für<br />

Menschen im ganzen Stadtgebiet tätig“, betont Sozialstation-<br />

Leiterin Ines Schapiewski.<br />

Klucken und seine Mitarbeiter werden die psychisch Erkrankten<br />

zu Hause aufsuchen und sie zum Beispiel in Krisensituationen,<br />

aber auch nach stationären Aufenthalten beraten und<br />

betreuen. Die Dauer der Betreuung richtet sich nach den Empfehlungen<br />

der Ärzte.<br />

„Wir werden die Erkrankten beim eigenverantwortlichen<br />

Umgang mit Medikamenten unterstützen“, zählt der Experte<br />

auf, „werden uns aber auch um soziale Fragen kümmern.“ Etwa<br />

um den Aufbau einer sinnvollen Tagesstruktur – was nach einem<br />

längeren Klinikaufenthalt gar nicht so einfach sei.<br />

Der ambulante Pflegedienst helfe dem Erkrankten für eine<br />

Zeit lang bei unterschiedlichen Problemen, die im Zusammenhang<br />

mit seiner Psychose stehen. „In Krisensituationen bin ich<br />

sogar rund um die Uhr erreichbar“, betont der Fachkranken-<br />

pfleger für Psychiatrie. Er wurde<br />

vom <strong>DRK</strong>-Kreisverband von<br />

einer Klinik in Bad Zwischenahn<br />

nach Braunschweig geholt. Fünf<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-Mitarbeiter wurden<br />

hier inzwischen fortgebildet, um<br />

künftig in seinem Team tätig zu<br />

sein.<br />

Dass es ein ambulantes psychiatrisches<br />

Pflegeangebot in der<br />

Stadt bisher nicht gab, lag laut<br />

Schriever „an den hohen Hürden,<br />

die ein Anbieter zu erfüllen<br />

hat“.<br />

Die Prokuristin der <strong>DRK</strong> Pflege<br />

& Betreuung gGmbH betont:<br />

„Wir hoffen, dass Ärzte auf dieses<br />

neue Angebot schnell aufmerksam<br />

werden. Die ambulante<br />

psychiatrische Pflege soll den<br />

Erkrankten helfen, die Zahl der<br />

Klinikaufenthalte zu verringern.<br />

Damit würden die Krankenkassen<br />

gleichzeitig viel Geld für<br />

teure stationäre Aufenthalte sparen.“<br />

Karsten Mentasi/<br />

Braunschweiger Zeitung<br />

Ambulante Pflege<br />

TITELSTORY<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 7<br />

<strong>DRK</strong>-Archiv, GS


TITELSTORY Ambulante Pflege<br />

Sterbende begleiten<br />

Auch das Sterben gehört zum Leben. Es verdient Würde und<br />

Respekt und es sollte so human wie möglich für die Betroffenen<br />

gestaltet werden. Vor allem schmerzfrei. Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> fördert daher von 2007 bis 2010 drei Palliativprojekte,<br />

an denen sich insgesamt 31 stationäre und fünf ambulante<br />

Pfl egeeinrichtungen beteiligen.<br />

„Es geht uns darum, die Pflege von sterbenden und schwerstkranken<br />

Heimbewohnern sowie pflegebedürftigen Menschen,<br />

die zu Hause aus dem Leben scheiden möchten, noch zu verbessern“,<br />

so Projektleiterin Brunhilde Brandes. „In allen teilnehmenden<br />

Einrichtungen werden examinierte Pflegemitarbeiter<br />

zu Palliativfachpflegekräften qualifiziert, in Projektwerkstätten<br />

wird das erlernte Wissen vertieft und dann in der Einrichtung<br />

über 18 Monate umgesetzt, begleitet durch ein regelmäßiges<br />

Coaching von Palliativexperten“,<br />

erklärt sie weiter.<br />

Das <strong>DRK</strong>-Altenpflegeheim<br />

Elkartallee aus Hannover hat<br />

bereits am ersten Durchlauf<br />

teilgenommen und wurde im<br />

Mai als eine von zwölf „PalliativkompetentenEinrichtungen“<br />

ausgezeichnet. „Das<br />

Projekt Palliativkompetenz hat<br />

uns alle im Hause enorm weitergebracht.<br />

Es ist eine erhöhte<br />

Sensibilität im Umgang mit<br />

Schmerz und Sterben entstanden“,<br />

betont Christa Lühring,<br />

Pflegedienstleitung in der hannoverschen<br />

Einrichtung. „Insbesondere<br />

für das Gespräch<br />

mit Betroffenen und Angehörigen<br />

konnten wir wertvolle<br />

Anregungen gewinnen, gerade<br />

im Hinblick auf die letzte Lebensphase“,<br />

ergänzt Waltraut<br />

Ehrt, Pflegedienstleiterin im<br />

<strong>DRK</strong>-Altenpflegeheim Woltorf,<br />

das ebenfalls zu den zertifizierten<br />

gehört. Erika de Buhr und<br />

Annedore Reinold von den<br />

<strong>DRK</strong>-Sozialstationen Wesermünde<br />

GmbH in Bremerhaven<br />

nehmen am zweiten Projektdurchlauf<br />

teil und haben schon<br />

einiges in die Praxis umsetzen<br />

können: „Wir nutzen bereits<br />

einen Palliativerhebungsbogen,<br />

in dem die Wünsche unserer<br />

Heike Roessing<br />

Kunden festgehalten werden<br />

können, wie z. B. Vorlieben<br />

für bestimmte Düfte<br />

oder Musik während der<br />

Pflege. Die Resonanz darauf<br />

ist durchweg positiv. Durch<br />

die Dokumentation weiterer<br />

Wünsche, wie seelsorgeri-<br />

Trauertisch - erinnert an einen<br />

sche Betreuung etwa, kön-<br />

vertrauten Menschen.<br />

nen wir zudem mit schwierigen<br />

Situationen sehr sensibel umgehen.“ Auch die Einführung<br />

einer Abschiedskultur in der ambulanten Pflege halten beide<br />

für sehr wichtig und haben dieses Thema für ihre Präsentation<br />

zum Projektabschluss im Februar 2010 gewählt: „Unsere Mitarbeiter<br />

bauen schließlich eine Beziehung zu den Menschen auf,<br />

die sie pflegen, manchmal ja über Jahre hinweg. Unsere Arbeit<br />

kann man nur tun, wenn man Gefühl und Herz mit einbringt.<br />

Wenn dann plötzlich jemand stirbt, müssen unsere Mitarbeiter<br />

das auch verarbeiten. Um Abschied zu nehmen, haben wir deshalb<br />

eine Trauerecke in der Sozialstation eingerichtet, um noch<br />

einmal gemeinsam an den Verstorbenen zu erinnern.“<br />

Neben den Einrichtungen, die an dem Projekt des <strong>Landesverband</strong>es<br />

teilnehmen, bilden auch <strong>DRK</strong>-Kreisverbände Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in ihren Altenheimen und Pflegediensten<br />

zu Palliativfachpflegekräften weiter, so zum Beispiel der<br />

Kreisverband Stade. Jüngst haben 18 Pflegekräfte aus seinen<br />

fünf stationären und zwei ambulanten Einrichtungen der Kranken-<br />

und Altenhilfe erfolgreich einen zwanzigtägigen Weiterbildungskurs<br />

in „Palliative Care“ absolviert. Im November werden<br />

weitere 18 Mitarbeiterinnen diese Schulung durchlaufen. Der<br />

Umgang mit Demenzkranken in der Sterbebegleitung, Details<br />

zur Ernährung und Mundpflege am Lebensende, Erkenntnisse<br />

der Schmerztherapie und der pflegerische Umgang mit Verstopfung,<br />

Übelkeit, Erbrechen und offenen Wunden sind einige<br />

Inhalte dieser Weiterbildung. Der stellvertretende Geschäftsführer<br />

des Stader <strong>DRK</strong>, Uwe Lütjen, ist von dem Palliative-<br />

Care-Kurs voll überzeugt: „Die Einrichtungen sind nun gut für<br />

die Zukunft und jeden Bedarf ihrer Patienten und Bewohner<br />

vorbereitet.“ Kerstin Hiller<br />

Informationen zum Palliativ-Projekt erteilt Brunhilde<br />

Brandes, Referentin für Ambulante und Stationäre<br />

Altenhilfe im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>,<br />

Tel. 05 11/2 80 00-310, brundhilde.brandes@drklvnds.de<br />

8 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Sebastian Wittig


Stephanie Zwilling<br />

S eit 20 Jahren mit dem Herzen dabei<br />

Seit 20 Jahren arbeiten Anni Wilken und Birgit Wieland beim Pflegedienst<br />

vom Deutschen Roten Kreuz (<strong>DRK</strong>) in Nenndorf. Sie haben<br />

Entwicklungen in der häuslichen Pflege erlebt, die die Veränderungen<br />

in der Gesundheitspolitik widerspiegeln. „Von der Gemeindeschwester<br />

zur Fachkraft einer Dienstleistung“ – nein, diese Aussage würde den<br />

Kern ihrer Arbeit nicht treffen. Denn dafür ist sie mit viel zu viel Gefühl<br />

verbunden.<br />

Anni Wilken ist examinierte Krankenschwester aus innerer<br />

Überzeugung. Die 64-Jährige hat beim Erste-Hilfe-Kurs für<br />

den Führerschein den Bezug zu ihrer Arbeit gefunden. „Das<br />

war es, was ich brauchte“, sagt sie im Rückblick. Die Arbeit<br />

macht ihr auch ein Jahr vor dem Ruhestand noch Freude.<br />

„Man bekommt so viel wieder von den Patienten und das gibt<br />

Kraft“, sagt sie. Mit ihr hat Birgit Wieland als erste Altenpflegerin<br />

in der Pflegestation Rosengarten ihren Dienst angetreten.<br />

„Wir haben eher als Gemeindeschwester gearbeitet und<br />

das Ansehen war ganz anders, viel offizieller“, erinnert sie<br />

sich. Die beiden sind seit vielen Jahren in Rosengarten und<br />

Umgebung bekannt und werden immer wieder gefragt, ob<br />

denn das <strong>DRK</strong> nach dem Vater, der Mutter, dem pflegebedürftigen<br />

Angehörigen sehen könnte.<br />

Hilfe, die vor 20 Jahren noch relativ unbürokratisch geleistet<br />

wurde, ist heute stark von Vorschriften und Verordnungen<br />

geprägt. Aus der Gemeindeschwester, die mit ihren Schützlingen<br />

am Kaffeetisch saß, ist schon fast eine halbe Bürokraft<br />

geworden. „Die Pflichten und Aufgaben haben sich sehr<br />

verändert“, sagt Anni Wilken, „wir hatten früher sehr wenig<br />

Schreibarbeit im Gegensatz zu heute.“ Die beiden Berufs-Jubilarinnen<br />

füllen durch die Änderungen in der Sozialgesetzgebung<br />

Formulare aus, stellen Anträge an die Krankenkassen<br />

und sorgen für Verordnungen der Pflegekassen. Allerdings<br />

sind auch die pflegerischen Aufgaben verändert. „Wir arbeiten<br />

viel professioneller in der Pflege, denn wir nehmen an<br />

vielen Fortbildungen teil“, sagt Birgit Wieland.<br />

Auch diese Entwicklung resultiert aus den Änderungen im<br />

Anni Wilken und Birgit Wieland.<br />

Gesundheitswesen. Viele Patienten werden schon nach kurzer<br />

Zeit aus dem Krankenhaus entlassen, sodass die Aufgaben<br />

neben der Grundpflege sehr häufig in der Nachsorge von<br />

Operationen bestehen. Oder das achtköpfige Team des <strong>DRK</strong>-<br />

Pflegedienstes in Rosengarten hat nur für kurze Zeit Palliativ-<br />

Patienten zu betreuen, deren Angehörige vorher die Grundpflege<br />

selbst übernommen hatten.<br />

Je länger die beiden sich um jemanden kümmern, desto enger<br />

wird auch das persönliche Verhältnis. Eine Distanz bleibt<br />

dennoch, denn die Patienten von heute sind informierter über<br />

die Leistungen der Pflegekräfte und auch die müssen sich<br />

mehr abgrenzen, denn ihre Tätigkeit wird von Vereinbarungen<br />

bestimmt. Die Pflegekassen geben vor, welche Leistungen<br />

genehmigt und übernommen werden. Wo es früher intensive<br />

Gespräche gab und jede Menge Vertrauen, steht heute der<br />

Behandlungsplan eher im Vordergrund. Der Beruf der beiden<br />

bleibt trotzdem Berufung und Anni Wilken bringt es auf<br />

den Punkt: „Die Patienten freuen sich am meisten über ein<br />

Lachen, ein Lächeln und unser freundliches Auftreten.“ Ein<br />

Herr, der nicht mehr viel reden konnte, hat sie zu ihrer Freude<br />

„Strahlemann“ genannt.<br />

Zu den Veränderungen der Arbeitsbedingungen gehören<br />

auch die positiven Aspekte und die wissen die beiden über<br />

60-Jährigen zu schätzen. „Teile der Pflegeversicherung werden<br />

auch für die Pflegenden aufgewendet. Beispielsweise ist<br />

es eine echte Entlastung, dass man jeden Patienten mit einem<br />

Pflegebett auf die eigene Arbeitshöhe fahren kann“, freuen sie<br />

sich. Das würde den Rücken wesentlich mehr schonen als die<br />

Pflegebetten von früher.<br />

Wenn Anni Wilken und Birgit Wieland, eine nach der anderen<br />

in Ruhestand gehen, wissen sie ihre Schützlinge in guten<br />

Händen. „Wir haben gute junge Kräfte, die wir dahin ausbilden,<br />

dass jeder alles können muss. Wenn wir aufhören, fällt<br />

das gar nicht auf“, hoffen sie.<br />

Stephanie Zwilling<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 9


MEIN <strong>DRK</strong> Portrait<br />

Geborgenheit schenken<br />

„Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die mir viel bedeutet“, sagt Claudia Molina über ihr Ehrenamt. Seit<br />

Mai 2007 betreut sie Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Von Beruf ist sie Altenpflegerin, kann diese Arbeit<br />

aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben. Sie suchte nach einer Alternative und fand eine perfekte beim eim<br />

Deutschen Roten Kreuz im Ortsverein Lüneburg-Stadt. „Demenzkranke brauchen viel Verständnis, Wärme, Geduld und nd Zuwendung, Zuwendung<br />

auch körperlich. Man sollte keine Scheu haben, jemanden in den Arm zu nehmen. Oder die Hand liebevoll zu streicheln. Sie brauchen Geborgenheit,<br />

die ich Ihnen gern schenke“, beschreibt die 41-Jährige ihr freiwilliges Engagement.<br />

Jede Woche besucht sie drei Senioren zu Hause, singt mit<br />

ihnen, macht Gymnastik und Spiele, geht mit ihnen spazieren<br />

und hört aufmerksam zu. „Alles muss nach einem regelmäßigen<br />

Ablauf stattfinden. Das ist ganz wichtig, für beide Seiten.<br />

Denn es baut Vertrauen auf“, betont Claudia Molina.<br />

Freitags ist immer FRIDA-Nachmittag. FRIDA steht für<br />

„Freiwilligenhilfe für Demenzkranke und Alzheimerfamilien“.<br />

Über ein Jahr hat sie sich zusammen mit drei anderen Ehrenamtlichen<br />

um bis zu fünf Gäste gekümmert. Auch mittwochs<br />

gibt es eine Gruppe, bei der sie manchmal eingesprungen ist.<br />

„Wir machen zusammen Gymnastik auf dem Hocker, erspüren<br />

dabei die Hände und andere Körperteile oder trainieren die<br />

Reflexe mit Luftballons. Das bereitet den älteren Damen und<br />

Herren besonders viel Freude. Sie lachen und sind fröhlich,<br />

das ist ebenso wertvoll wie der Trainingseffekt. Musik ist dabei<br />

besonders wichtig. Dann klappen alle Übungen nochmal<br />

so gut“, erklärt sie weiter. Gemeinsam alte Volkslieder singen,<br />

sei auch ein wichtiger Bestandteil bei den Treffen. „Es ist erstaunlich,<br />

wie gut an Demenz Erkrankte auf einmal den Text<br />

von Liedern, die sie in der Kindheit erlernt haben, fast feh-<br />

lerfrei erinnern und mitsingen können, auch wenn ihr Wortschatz<br />

und Sprachvermögen in der täglichen Kommunikation<br />

schon weit eingeschränkt ist“, meint Claudia Molina und<br />

fügt schmunzelnd hinzu: „Sie kennen den Text oft besser als<br />

ich.“ Auch die Wahrnehmung durch die verschiedenen Sinne<br />

wird bei den Treffen<br />

geübt, beispielsweise<br />

riechen sie an Gegenständen<br />

oder kosten<br />

unterschiedliche<br />

Obstsorten, um den<br />

Geschmackssinn zu<br />

sensibilisieren und zu<br />

erhalten.<br />

Seit September<br />

<strong>2009</strong> hat sie gegen<br />

eine geringe Vergütung<br />

die Leitung der<br />

FRIDA-Gruppe übernommen,<br />

führt die<br />

Aufnahmegespräche,<br />

leitet den Helferkreis<br />

und die Angehörigengruppe.<br />

„Kindern,<br />

Ehe- und Lebenspartnern von Menschen, die an Demenz<br />

erkrankt sind, bieten wir eine fachkundige Anlaufstelle, um<br />

über ihre Gefühle, Sorgen und Ängste zu reden. Sich eben<br />

mit anderen, die sich in der gleichen Lage befinden, auszutauschen.<br />

Hier finden sie Verständnis, Unterstützung und Rat.<br />

Wir laden auch medizinische Referenten ein. Denn wenn man<br />

mehr über den fortschreitenden, geistigen Verfall weiß, kann<br />

man auch viele Verhaltensweisen des demenzkranken Patienten<br />

verstehen und besser damit umgehen“, erläutert die<br />

Betreuerin und man spürt, wie wichtig ihr das Verständnis<br />

für dieses Krankheitsbild ist, aber auch wie ernst sie die Sorgen<br />

und Nöte der Angehörigen nimmt. Ebenso brauchen die<br />

ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer den regelmäßigen<br />

gegenseitigen Austausch in gemeinsamen Gesprächsrunden.<br />

Gern hat sie auch hier die Leitung übernommen und bringt<br />

ihre eigenen Erfahrungen unterstützend mit ein, informiert<br />

aber ebenso über Kenntnisse, die sie sich in Fachgruppen erworben<br />

hat. So zum Beispiel über das Thema Gerontopsychiatrie.<br />

Für die regelmäßige Betreuung und Förderung Demenz-<br />

oder Alzheimerkranker ist nicht jeder geeignet, das weiß sie.<br />

Die innere Einstellung für diese Aufgabe und sicher auch eine<br />

gewisse psychische Belastbarkeit seien dafür notwendig.<br />

Auf die Frage, was sie persönlich bei ihrem Engagement<br />

antreibt, antwortet sie: „Etwas Gutes tun, für den Menschen.<br />

Und das von Herzen.“ Kerstin Hiller<br />

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AKTIV VOR ORT Soziales<br />

Armut braucht Hilfe<br />

Melle/Wolfenbüttel/Schaumburg/Osterholz/<br />

Lüchow-Dannenberg/Aschendorf-Hümmling/Helmstedt/<br />

Osnabrück-Land/Region Hannover<br />

Arm sein in Deutschland hat andere Gesichter als im Sudan, in Armenien<br />

oder der Ukraine, wo das Rote Kreuz ebenfalls die Not der Menschen<br />

zu lindern versucht. Aber auch hier in Deutschland, in <strong>Niedersachsen</strong><br />

leiden Nachbarn oder Schulkameraden unter Hunger, werden<br />

ausgegrenzt, sind einsam. Das Rote Kreuz in <strong>Niedersachsen</strong> bietet Hilfe<br />

mit unterschiedlichsten Angeboten und Projekten.<br />

Die ersten Essen in der sozialen Schulkantine der Wolfenbütteler Grundschule<br />

Harztorwall werden verteilt.<br />

In der <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>-Ausgabe 4/2008 berichteten wir bereits<br />

über die Suppenküche in Melle, die vor einem Jahr von<br />

der Petrigemeinde, dem Diakonischen Werk und dem Deutschen<br />

Roten Kreuz gemeinsam gegründet wurde. Ungefähr<br />

dreißig Personen finden sich jeden Montag zur Mittagszeit ein<br />

und essen gemeinsam an hübsch gedeckten Tischen. Viele Gaststätten<br />

in Melle und Umgebung spenden ein bis zweimal im<br />

Ranzen und Schultüten für Grundschüler – gesammelt von den Tafeln<br />

in Wolfenbüttel und Schladen.<br />

Jens Semmer<br />

Jens Semmer<br />

Jahr einen fertig zubereiteten Eintopf. Das Deutsche Rote Kreuz<br />

kocht zwölf- bis vierzehnmal jährlich. Für einen Euro gibt es<br />

Suppe, Brot, Joghurt, Mineralwasser – und nette Gespräche sowie<br />

neue Freundschaften. Besonders einsame, ältere Menschen<br />

genießen es, dort in Gesellschaft zu speisen.<br />

„Kinderarmut wird sich mit dem Anstieg der Arbeitslosenzahlen<br />

weiter verschärfen“, befürchtet Andreas Ring, Vorstand<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Wolfenbüttel. Die Gesellschaft müsse<br />

da nachhaltig gegensteuern, denn kurzfristige Aktionen würden<br />

nicht viel bewirken, fügt er hinzu. Auch das <strong>DRK</strong> in seiner<br />

Region habe inzwischen eine Reihe von Projekten ins Leben<br />

gerufen, die auf Nachhaltigkeit angelegt seien: „<strong>DRK</strong>-Tafeln,<br />

Kleiderkammer, soziale Schulkantinen , Tafel-macht-Schule,<br />

Hilfsfond „Dabei Sein“, <strong>Rotkreuz</strong>shop.“ Das Modellprojekt „soziale<br />

Schulkantinen“ ist in Wolfenbüttel an der Peter-Räuber-<br />

Schule, am Teichgarten, am Harztorwall und an der Grundschule<br />

Groß Denkte vertreten. „Täglich verteilen wir 300 Essen<br />

– davon 50 für bedürftige Schüler kostenlos“, erklärt Ring weiter.<br />

Die Gratis-Mahlzeiten werden aus Zuschüssen von Stadt,<br />

Landkreis und Land finanziert. Zusätzliche Mittel kommen aus<br />

Spenden, die das <strong>DRK</strong> erhält. Zubereitet werden die Mahlzeiten<br />

in der Kantine der Zukunftsfabrik, wo langzeitarbeitslose<br />

Menschen im Auftrag der Arge beschäftigt und qualifiziert werden.<br />

Auch zwei neue Ausbildungsplätze (Koch, Hauswirtschaft)<br />

konnten dort eingerichtet werden.<br />

„Tafel macht Schule“ heißt ein Spendenprojekt der <strong>DRK</strong>-Tafeln<br />

in Wolfenbüttel und Schladen. Schon zum dritten Mal sammelten<br />

sie Schulmaterialien für bedürftige Kinder. Alle Grundschüler,<br />

deren Familien zum Kundenkreis der Tafeln gehören,<br />

sollten beschenkt werden. Was auch gelang: Knapp 1.300 Euro<br />

gingen an Sachspenden ein, 60 Ranzen und 21 Schultüten wurden<br />

verteilt.<br />

Auch die Existenz der Tafeln selbst ist auf regelmäßige Unterstützung<br />

angewiesen, sowohl auf Nahrungsmittel- als auch<br />

Geldspenden. „Wir dürfen nicht die Augen vor der Armut in<br />

unserem Land verschließen. Die Not armer Menschen zu lindern<br />

und zu bekämpfen, dafür steht die Tafel“, erklärte der Geschäftsführer<br />

von IG Metall Nienburg-Stadthagen, Uwe Christensen,<br />

und überreichte den Einrichtungen in Nienburg und in<br />

Stadthagen einen Scheck über 1.000 Euro.<br />

Der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Helpsen-Bergkrug spendet regelmäßig<br />

Lebensmittel an die Tafel in Stadthagen, die vom <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

Schaumburg betrieben wird. In diesem Jahr im Wert<br />

von 600 Euro. Kreisgeschäftsführer Kirk v. Johnson ist dankbar<br />

dafür: „Spenden sind jederzeit willkommen. Wie im gesamten<br />

Bundesgebiet ist auch in Schaumburg die Nachfrage bei den<br />

Tafeln enorm gestiegen.“ Die Zahl der Nutzer sei von 2007 bis<br />

<strong>2009</strong> um 40 Prozent angewachsen.<br />

Nicht nur Lebensmittel, auch neue Kleidung ist für Menschen,<br />

die an der Armutsgrenze leben, oft unerschwinglich. Daher betreiben<br />

viele der 50 <strong>DRK</strong>-Kreisverbände in <strong>Niedersachsen</strong> eine<br />

Kleiderkammer , einige einen <strong>DRK</strong>-Shop . In Dörpen (Kreisverband<br />

Aschendorf-Hümmling) bündelten die Kirchengemeinde<br />

St. Vitus und der <strong>DRK</strong>-Ortsverein jüngst ihre Kräfte bei der Versorgung<br />

von Bedürftigen. Bisher betrieben beide Organisationen<br />

eine Kleiderkammer und gaben Essen aus. Jetzt wird das<br />

<strong>DRK</strong> den Bedarf an Kleidern allein abdecken und die Kirchenge-<br />

12 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


meinde übernimmt die Lebensmittelausgabe in Form der Tafel.<br />

In Dannenberg ist das <strong>DRK</strong> mit der Caritas eine Kooperation<br />

eingegangen und hat das erste „Soziale Kaufhaus Wendland“<br />

unter dem Slogan „kaufen und mehr“ eröffnet. Dort gibt es<br />

nicht nur Kleidung, Spielzeug, Bücher und Computer aus zweiter<br />

Hand. Dort sollen vor allem zehn arbeitslose Frauen durch<br />

eine umfassende Qualifizierung wieder fit für den Arbeitsmarkt<br />

gemacht werden. Das Geschäft ist an sechs Tagen in der Woche<br />

geöffnet und soll auch als Treffpunkt dienen.<br />

„Spielzeug von Kindern für Kinder“ hieß es bei einer Aktion<br />

des Osterholzer Roten Kreuzes. Und zwar für Kinder in Friedland<br />

. Im dortigen Grenzdurchgangslager werden Spätaussiedler-<br />

und Flüchtlingsfamilien über mehrere Monate mit Sprachkursen<br />

und Integrationsarbeit auf das Leben in Deutschland<br />

vorbereitet. Die Kinder gehen im Lager zur Schule. Derzeit ist<br />

es mit etwa 2.000 Menschen gut gefüllt. Viele der Flüchtlinge<br />

kommen aus den Krisengebieten Iran und Irak. Was den Mitarbeitern<br />

in Friedland nach wie vor besonders fehlt, sind gut<br />

erhaltene Puppen, Schulranzen und Inliner. Aber auch Bettwäsche<br />

und Kleidung werden benötigt, denn viele Ankömmlinge<br />

besitzen oft nicht mehr, als das, was sie auf der eigenen Haut<br />

Sabine Floum<br />

Über den Wolken: Otto Leibert und NDR-<br />

Redakteurin Wibke Dose.<br />

„Rolli“ in der Luft<br />

Helmstedt „Nur fliegen ist schöner“<br />

– das kann Otto Leibert bestätigen. Der<br />

72-jährige Rollstuhlfahrer und Bewohner<br />

des <strong>DRK</strong>-Pflegeheimes Mariental<br />

freute sich über die einstündige Fahrt<br />

mit einem Heißluftballon, gesponsert<br />

von der Kreis-Wohnungsbaugesellschaft<br />

(KWG) und begleitet von NDR-Redakteurin<br />

Wibke Dose. Dass der Traum vom<br />

Ballonflug für den „Rolli-Fahrer“ wahr<br />

werden konnte, ist Ingo Lorenz zu verdanken.<br />

Durch die Initiative des Isenbütteler<br />

Ballonfahrers können seit 2008<br />

auch körperlich behinderte und ältere<br />

Menschen die Fahrt in luftiger Höhe genießen.<br />

tragen. „Dazu sind auch Spiele, Plüschtiere und Spielzeugautos<br />

willkommen“, sagen Elke und Peter Frese. Die beiden engagieren<br />

sich seit mehr als 30 Jahren für die Menschen im Grenzdurchgangslager.<br />

Um Kinderarmut entgegenzuwirken, Familien finanziell unter<br />

die Arme zu greifen sowie Kinder und Jugendliche zu fördern,<br />

organisiert das <strong>DRK</strong> vielerorts Benefizveranstaltungen<br />

wie beispielsweise der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Gehrden. Er lud zu einem<br />

Konzert des Heeresmusikkorps 1 aus Hannover zugunsten<br />

der <strong>DRK</strong>-Kinder- und Jugendstiftung ein.<br />

Der Ortsverein Dissen-Bad Rothenfelde nutzte die Gelegenheit,<br />

die Arbeit des Roten Kreuzes beim Tag der Prävention im<br />

dortigen Sportpark zu präsentieren. Neben Erste-Hilfe-Parcours<br />

und der Vorführung einer Rettungssituation, verkauften die<br />

<strong>DRK</strong>ler überdies 1.300 Waffeln und spendeten den Erlös der<br />

Initiative „Menschen im Blick“, die Familien und Kindern aus<br />

Bad Rothenfelde finanziell unter die Arme greift – sei es bei der<br />

Anschaffung von Schulmaterial oder um den lang ersehnten<br />

Besuch im Freibad zu ermöglichen.<br />

Ingrid Holze/Jens Semmer/Christian Lammers/Schaumburger Wochenblatt/Marcus<br />

Lorenczat/Uwe Spriewald/Christian Blachnik/Kerstin Hiller<br />

Sabine Floum<br />

Soziales<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Treff für Migrantinnen<br />

Aschendorf-Hümmling Bereits<br />

2008/<strong>2009</strong> hat der Kreisverband sieben<br />

“niederschwellige Frauenkurse für Migrantinnen”<br />

erfolgreich durchgeführt,<br />

finanziert durch das Bundesamt für Migration<br />

und Flüchtlinge (BAMF). Ab September<br />

<strong>2009</strong> finden zwei weitere Kurse<br />

statt. Sie dienen der Orientierung sowie<br />

der Stärkung des Selbstwertgefühls und<br />

der anschließenden Teilnahme an einem<br />

Integrationskurs. Neben Austausch und<br />

Information fördern sie auch den Erwerb<br />

der deutschen Sprache. Die Kurse<br />

finden jeweils im <strong>DRK</strong>-Heim sowie in<br />

den Räumlichkeiten der Türkisch Islamischen<br />

Gemeinde Papenburgs (DITIP)<br />

statt. Helen Wessels<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 13


AKTIV VOR ORT Senioren<br />

Pfl egende Angehörige<br />

Schaumburg Die <strong>DRK</strong>-Sozialstation<br />

Bad Nenndorf lädt einmal im Monat<br />

alle Menschen ein, die ältere Angehörige<br />

oder Anvertraute betreuen und sich<br />

in dieser Lebenssituation praktischen<br />

Rat, Aufklärung sowie seelische Unterstützung<br />

wünschen. Denn viele Fragen<br />

tauchen auf, wenn man jemanden plötzlich<br />

oder allmählich pflegen oder betreuen<br />

muss. Warum ziehen sich ältere<br />

Menschen oft zurück, wollen nicht mehr<br />

aus dem Haus gehen? Warum sind sie<br />

manchmal unwirsch? Wie gehe ich mit<br />

Pflegebedürftigen um? Informationen<br />

zum Angehörigen-Treff erhalten Sie unter<br />

der Rufnummer 0 57 23/91 31 26.<br />

Aus: Schaumburger Nachrichten<br />

Heike Roessing<br />

Zauberhafte Tänze …<br />

Holzminden … mit Seil, Tüchern,<br />

Fächern und Reifen. Tanz und Bewegung<br />

bringen in jedem Alter Spaß und<br />

halten fit. Das machten jüngst auch die<br />

abwechslungsreichen Darbietungen der<br />

<strong>DRK</strong>-Tanz- und Gymnastikgruppen beim<br />

gut besuchten Tanzfestival in Buchhagen<br />

deutlich. Neun Senioren-Tanzgruppen<br />

aus dem gesamten Kreisgebiet Holzminden<br />

präsentierten ein buntes Programm.<br />

Ob mit der Zauberschnur, mit Halbreifen,<br />

Frisbee-Scheiben oder dem Fallschirm-Tuch<br />

– die Vielfältigkeit von Tanz<br />

und Gymnastik zu flotten Schlagern und<br />

Volksweisen präsentierten die Gruppen<br />

einem begeisterten Publikum.<br />

Aus: Täglicher Anzeiger Holzminden<br />

Projektstudie: Neue Wege in der ambulanten Pfl ege<br />

Hameln-Pyrmont Der <strong>DRK</strong>-Pflegedienst aus Emmerthal<br />

beteiligte sich in den letzten Monaten an einem Forschungsprojekt<br />

der Universität Bremen. Mit der sogenannten<br />

RAI-Studie (Resident Assessment Instrument) werden<br />

neue Wege gesucht, die Lebensqualität von pflegebedürftigen<br />

Menschen in der häuslichen Umgebung mithilfe des<br />

Pflegedienstes zu erhalten oder sogar zu verbessern.<br />

Bundesweit nehmen ungefähr 60 Pflegedienste an dem<br />

Projekt teil. Inhalt der Studie ist die Frage, ob und wie die<br />

Pflege mithilfe der Computer-Software „RAI“ effizienter gestaltet<br />

werden kann. Untersucht wird, ob die Pflegebedürftigen<br />

dadurch langfristig einen besseren Gesundheitszustand<br />

aufweisen und so eventuell länger in ihrem häuslichen Umfeld<br />

versorgt werden können.<br />

Aufgabe der Pflegekräfte ist es dabei, die Pflegekunden<br />

Welt-Alzheimer-Tag<br />

Holzminden Demenz beginnt schleichend,<br />

schreitet langsam voran und<br />

erobert schließlich den Alltag. Und belastet<br />

die Angehörigen stark. Für sie ist<br />

„Demenz – nicht nur ein Wort“. Unter<br />

dieses Motto wurde der Welt-Alzheimer-<br />

Tag am 21. September in Deutschland<br />

gestellt. Der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Holzminden<br />

widmete ihm, den an Demenz<br />

Erkrankten und ihren Angehörigen eine<br />

ganze Veranstaltungswoche mit Vorträgen,<br />

Musik, Infoständen, Gedächtnistraining<br />

und Wellness für Körper und Seele.<br />

Das Seminar „Grünes Licht für graue<br />

Zellen“ gab außerdem Anregungen zur<br />

ganzheitlichen Aktivierung.<br />

Aus: Täglicher Anzeiger Holzminden<br />

nach einem festgelegten Programm eingehend und wiederholt<br />

zu untersuchen. Es geht jedoch nicht allein um Aspekte<br />

der Pflege. Vielmehr werden auch die kognitiven und kommunikativen<br />

Fähigkeiten, Stärken und Schwächen sowie die<br />

individuelle Lebenssituation des Einzelnen ermittelt.<br />

Auch die Pflegekräfte können profitieren: Sie erhalten mit<br />

dem RAI-System einen neuen, umfassenden Zugang sowohl<br />

zu den Pflegekunden als auch zu den Angehörigen. Die Qualität<br />

der eigenen Arbeit wird konkreter überprüfbar und die<br />

Arbeit langfristig erheblich erleichtert. Weitere Vorteile können<br />

sich durch Senkungen der Pflege- und Gesundheitskosten<br />

ergeben.<br />

In vielen Ländern, wie der Schweiz, Finnland, Großbritannien,<br />

den USA, Kanada und Japan, wird bereits erfolgreich<br />

mit diesem System gearbeitet. Inga Symann<br />

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<strong>DRK</strong>-Archiv, GS, Bewegungsprogramme<br />

Heike Roessing


Sabine Floum<br />

Anbau feiert Richtfest<br />

Helmstedt Nachdem der Rohbau und die Dacharbeiten abgeschlossen<br />

waren, wurde im September Richtfest am Anbau<br />

des <strong>DRK</strong>-Pflegeheimes Mariental-Horst gefeiert.<br />

Dort entstehen 14 Einzelzimmer, jedes mit einer Nasszelle<br />

ausgestattet. Die großen Fensterfronten zum Park hin ermöglichen<br />

Rollstuhlfahrern oder Bewohnern, die im Bett liegen,<br />

den Blick ins Grüne. Von da aus können die Senioren in den<br />

Innenhof gelangen. „In den neuen Räumen ist es mit Hilfe des<br />

Gruppenkonzeptes möglich, die Ressourcen und Fähigkeiten<br />

der demenzkranken Menschen zu erhalten und zu fördern“,<br />

erklärt die Heimleiterin Stefanie Weinert. Christian Schmidt,<br />

<strong>DRK</strong>-Geschäftsführer in Helmstedt, erläutert die Finanzierung:<br />

„Wir haben 2007 in Mariental etwa 700.000 Euro in die<br />

Renovierung des Altbaus investiert. Jetzt investieren wir noch<br />

einmal knapp 900.000 Euro in den Anbau, wobei wir rund ein<br />

Drittel als Zuschuss von der Fernsehlotterie erhalten.“<br />

Sabine Floum<br />

Carina Thomsen, Vorsitzende des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Helmstedt,<br />

schlug den symbolischen Nagel ein: „Ich gehe davon aus, dass der<br />

Bau Mitte Dezember abgeschlossen ist und die ersten Bewohner<br />

Weihnachten in den neuen Räumen feiern können.“<br />

Wohnkonzept für Demenzkranke<br />

Hildesheim-Marienburg Das Deutsche Rote Kreuz Hildesheim-Marienburg<br />

hat im Ambergau ein neues stationäres<br />

Wohnkonzept für Menschen entwickelt, die an Demenz<br />

erkrankt sind. Im früheren Männerhaus des <strong>DRK</strong>-Seniorenheimes<br />

Schloss Volkersheim entsteht derzeit eine Hausgemeinschaft<br />

für zwölf pflegebedürftige Personen. Das Konzept<br />

zeichnet sich durch kleine Wohngruppen von acht bis zwölf<br />

Personen aus, die eine gemeinsame Wohnküche nutzen. „Wir<br />

haben uns zum Ziel gesetzt, die Versorgung und Betreuung<br />

für Menschen mit demenzieller Erkrankung vor Ort weiter<br />

auszubauen und zu verbessern“, so der Geschäftsführer der<br />

<strong>DRK</strong> Hildesheim-Marienburg Gesellschaft für soziale Einrichtungen<br />

mbH Markus Baulke. Die Umbauarbeiten werden<br />

voraussichtlich im Dezember <strong>2009</strong> abgeschlossen sein. Die Investitionssumme<br />

beläuft sich auf rund 600.000 Euro.<br />

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<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 15<br />

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IN EIGENER SACHE Pflegenoten<br />

Noten für die Pfl ege<br />

Pflege-TÜV und Pflegenoten – dieses Thema wird in letzter Zeit kontrovers<br />

in den Medien diskutiert. Die Vergabe von Noten für die rund<br />

22.000 Pflegeheime und ambulanten Pflegedienste in Deutschland ist<br />

auch ein Ergebnis der letzten Pflegereform, dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz,<br />

das am 1. Juli 2008 in Kraft trat. Bis Ende 2010 sollen<br />

alle Einrichtungen unangemeldet kontrolliert und bewertet werden mit<br />

Noten von eins bis fünf. Erste Ergebnisse sind bereits veröffentlicht<br />

worden.<br />

Die Redaktion sprach darüber mit Claus-Dieter Dörlitz,<br />

Leiter der Abteilung Sozialarbeit im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>,<br />

und Uwe Langner, Referent für Qualitätsmanagement<br />

(Interview vom 27.10.<strong>2009</strong>):<br />

Wie beurteilen Sie die aktuelle Auseinandersetzung<br />

über die bislang veröffentlichten Bewertungen von Pflegeeinrichtungen?<br />

Dörlitz: Zunächst einmal: Das Thema ist zu ernst, als dass<br />

es um Sensationshascherei durch Negativschlagzeilen gehen<br />

sollte. Wir vom <strong>DRK</strong> setzen uns für eine seriöse Diskussion<br />

ein. Wir haben den Vorstoß des Gesetzgebers begrüßt, Transparenz<br />

in der Pflege zu fördern und dem Verbraucher, also<br />

den Pflegebedürftigen und Angehörigen, vergleichbare, übersichtliche<br />

und für sie verständliche Bewertungen von Pflegeeinrichtungen<br />

öffentlich zugänglich zu machen. Bisheriger<br />

Tenor des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen<br />

(GKV-Spitzenverband) ist, dass es gut und richtig war konsequent<br />

auf Transparenz zu setzen und dass es in deutschen<br />

Pflegeheimen insgesamt eine hinreichende Qualität gibt.<br />

Als <strong>DRK</strong> bieten wir außerdem weitere Möglichkeiten an,<br />

sich zu informieren, beispielsweise über das <strong>DRK</strong>-Beratungszentrum<br />

<strong>Niedersachsen</strong> unter der Servicehotline 0180 365<br />

0180 oder über die Homepage zu den <strong>DRK</strong>-Pflegestützpunkten<br />

unter www.drk-pflegestützpunkte.de<br />

Wie wird eine Pflege-<br />

Uwe Langner<br />

Uwe Langner, Referent für<br />

Qualitätsmanagement<br />

note ermittelt?<br />

Langner: Grundlage<br />

dafür ist die Pflegetransparenzvereinbarung<br />

(PTV) vom 17. Dezember<br />

2008. Es werden<br />

darin für stationäre und<br />

ambulante PflegeeinrichtungenQualitätsbereiche<br />

benannt und<br />

bestimmte Kriterien zugewiesen,<br />

die geprüft<br />

und bewertet werden.<br />

Das sind beispielsweise<br />

bei Pflegeheimen die<br />

Qualitätsbereiche „Pfle-<br />

ge und medizinische Versorgung“, „Umgang mit demenzkranken<br />

Bewohnern“, „Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung“<br />

sowie „Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene“.<br />

Zusätzlich werden 18 Fragen an die Bewohner gestellt, ob<br />

ihnen beispielsweise das Essen schmeckt, ob die Mitarbeiter<br />

höflich und freundlich sind, die Hausreinigung ihren Erwartungen<br />

entspricht und vieles mehr. Die Ergebnisse der Bewohnerbefragung<br />

werden ebenfalls veröffentlicht, fließen aber<br />

nicht in die Note ein. Sowohl<br />

die Gesamtnote als<br />

auch die Einzelnoten zu<br />

den verschiedenen Qualitätsbereichen<br />

sind einsehbar.<br />

Wo werden die Pflegenoten<br />

veröffentlicht und<br />

von wem?<br />

Langner: Die Erhebungen<br />

und Befragungen in<br />

den Einrichtungen führt<br />

der Medizinische Dienst<br />

der Krankenkassen durch<br />

(MDK). Die Daten werden<br />

dann bundesweit von<br />

einer zentralen DatenClearingsStelle<br />

(DCS) ausgewertet.<br />

Nach Klärung<br />

Claus-Dieter Dörlitz,<br />

Abteilungsleiter Sozialarbeit<br />

etwaiger strittiger Ergebnisse aus den Prüfberichten des MDK<br />

gibt die DCS die Noten an die jeweiligen Landesverbände der<br />

Krankenkassen zur Veröffentlichung im Internet weiter. Außerdem<br />

müssen die Pflegeheime ihre Bewertung an einem<br />

zentralen Ort aushängen, die ambulanten Dienste in ihren<br />

Geschäftsräumen.<br />

Herr Dörlitz, wie bewerten Sie die neuen Regelungen,<br />

die die Qualität in Pflegeeinrichtungen transparenter machen<br />

sollen?<br />

Dörlitz: Sicherung und Weiterentwicklung von Qualität<br />

in der Pflege ist seit Jahren ein Schwerpunktthema im <strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>. Wir haben beispielsweise das<br />

mehrjährige Projekt „Qualitätsmanagement in der sozialen<br />

Arbeit“ aufgelegt, Leitlinien zur Sturz- und Dekubitusprophylaxe,<br />

zu Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen<br />

entwickelt oder auch zum Schmerzmanagement, um<br />

nur einige Aktivitäten zu nennen. Es geht uns aber ebenso<br />

um die Lebensqualität von Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

unserer Pflegeheime, um Fragen der Menschenwürde, dem<br />

Respekt vor dem Individuum. Deshalb haben wir uns an einem<br />

Transparenz-Pilotprojekt der BIVA (BundesInteressen-<br />

Vertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten<br />

im Alter und bei Behinderung) beteiligt<br />

und empfehlen allen unseren Pflegeeinrichtungen, sich dauerhaft<br />

von der BIVA testen zu lassen. Der Weg des Gesetzgebers,<br />

Pflegeleistungen zu prüfen und die Ergebnisse zu veröffentlichen,<br />

ist daher ganz in unserem Sinne. Wir diskutieren<br />

zurzeit sogar, eine Internetseite zur Pflegequalität des <strong>DRK</strong> in<br />

<strong>Niedersachsen</strong> aufzubauen.<br />

Kerstin Hiller<br />

16 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Kerstin Hiller


Kerstin hiller<br />

„Menschlichkeit und Hilfs bereitschaft<br />

– Fundamente unserer Gesellschaft“<br />

Mitgliederversammlung des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong>:<br />

„Sie machen immer wieder deutlich, seit Ihren Anfängen vor 150 Jahren:<br />

Menschlichkeit, Miteinander und Hilfsbereitschaft gehören zu den<br />

Fundamenten unserer Gesellschaft“, hob <strong>Niedersachsen</strong>s Sozialministerin<br />

Mechthild Ross-Luttmann auf der 62. Landesversammlung des <strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong> hervor, die am 14. November im HCC<br />

in Hannover stattfand.<br />

Sie dankte allen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen des<br />

Roten Kreuzes für ihre engagierte Arbeit zum Wohl der Gemeinschaft.<br />

Die Ministerin betonte ebenso die sozialpolitische<br />

Relevanz der Verbände der Freien<br />

Wohlfahrtspflege: „Ihre Meinung<br />

ist uns wichtig. Seit vielen Jahren<br />

sind Sie für die Landesregierung<br />

in nahezu allen sozialpolitischen<br />

Fragen ein kompetenter Ansprechpartner.“<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>spräsident<br />

Horst Horrmann würdigte die<br />

Leistung der Ehrenamtlichen sowie<br />

die Einsatzfähigkeit der <strong>Rotkreuz</strong>organisation<br />

insgesamt,<br />

wenn es etwa gilt, einer großen<br />

Anzahl von Menschen zu helfen.<br />

Kerstin hiller<br />

Sozialministerin Ross-Luttmann (l.)<br />

und Claudia Schröder, Präsidentin<br />

des nds. Landessozialamtes,<br />

lachen herzhaft über den<br />

„Hexenritt“ der „Kiwis“.<br />

Vom Spätsommer bis Ende 1989<br />

kümmerten sich beispielsweise<br />

mehr als 10.000 Helferinnen und<br />

Helfer des <strong>DRK</strong> um Flüchtlinge,<br />

Übersiedler und Besucher aus der<br />

damaligen DDR.<br />

„Ebenso wichtig ist die tägliche<br />

Hilfeleistung, die wir heute<br />

bieten“, erklärte Horrmann und<br />

erinnerte an den <strong>DRK</strong>-Rettungskongress <strong>2009</strong> in Hannover sowie<br />

an die Eröffnung des bundesweit größten Simulations- und<br />

Trainingszentrums des <strong>DRK</strong> in Hannover-Misburg. Er ging auf<br />

das Ehrenamtskonzept in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit ein,<br />

das der <strong>Landesverband</strong> veröffentlicht hat, und würdigte das<br />

<strong>DRK</strong>-Projekt zur Förderung von Hospizkultur und Palliativkompetenz<br />

in Pflegeeinrichtungen. Besonders liege ihm die Betreu-<br />

Die „Kiwis“, Jugendrotkreuzler aus Winsen, begeisterten das Publikum mit ihrem schauspielerischen Talent.<br />

ung der jüngsten Mitbürger<br />

am Herzen: „Deshalb investiert<br />

der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> bis<br />

2013 in den Ausbau von<br />

Krippenplätzen bis zu zwei<br />

Millionen Euro.“<br />

Wie das Jugendrotkreuz<br />

(JRK) zur Bildung von<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

durch die Vermittlung von<br />

Werten wie Humanität und<br />

Menschlichkeit beiträgt, erläuterte<br />

JRK-Landesleiterin<br />

Heike Bischoff anschaulich<br />

mit einem Vortrag zur Kampagne<br />

„Humanitäre Schule“<br />

und dem dazugehörigen<br />

neuen Planspiel h.e.l.p.<br />

Die „Kiwis“, sieben Jugendrotkreuzler<br />

aus Winsen,<br />

begeisterten die rund<br />

250 Gäste (Vertreter aus<br />

den 50 <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden<br />

sowie Repräsentanten aus<br />

Politik und Gesellschaft)<br />

mit einer Showeinlage zu<br />

den <strong>Rotkreuz</strong>-Grundsätzen<br />

und einem „Hexenritt“<br />

durch die Jahrzehnte der<br />

<strong>Rotkreuz</strong>geschichte – angefangen<br />

bei der Verkündung<br />

der Kinderrechte über die<br />

vier Genfer Abkommen bis<br />

hin zur Schlacht von Solferino<br />

vor 150 Jahren, wo die<br />

<strong>Rotkreuz</strong>bewegung ihren<br />

Anfang nahm.<br />

Kerstin Hiller<br />

<strong>Landesverband</strong>spräsident Horst<br />

Horrmann hieß die rund 250 Gäste<br />

herzlich willkommen.<br />

Landesgeschäftsführer Bernd Anders<br />

berichtet über das laufende und<br />

vergangene Geschäftsjahr.<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 17<br />

Kerstin hiller<br />

Kerstin hiller<br />

Kerstin hiller


JUGEND AKTUELL Meldungen<br />

„Vom Petticoat zur Loveparade“ …<br />

<strong>Landesverband</strong> … hieß das Motto des Landesforums <strong>2009</strong>.<br />

So unternahmen rund 100 Jugendrotkreuzler aus <strong>Niedersachsen</strong><br />

entsprechend kostümiert eine Zeitreise durch die Jahrzehnte<br />

von den 20er Jahren bis in die Gegenwart. Neben dem<br />

legendären Nachtorientierungslauf durch die Gassen Einbecks<br />

mussten die Zeitreisenden innerhalb von zwölf Stunden viele<br />

Aufgaben lösen: Riesen-Tetris spielen, die farbigen Felder<br />

des „Magischen Würfels“ in die richtige Position bringen, einen<br />

Parcours mit dem Fahrrad bewältigen, Erste Hilfe leisten<br />

JRK-Landesversammlung<br />

<strong>Landesverband</strong> Die Landesversammlung des Jugendrotkreuzes<br />

im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> fand dieses Jahr in<br />

Einbeck statt. Die Rund 100 Jugendrotkreuzler diskutierten die<br />

Verbandsentwicklung und wurden über den aktuellen Stand<br />

derzeitiger Projekte und Kampagnen informiert. So zum Beispiel<br />

über die JRK-Aktion zur Unterstützung der Blutspende,<br />

die „Rappelkiste“ zur Ausstattung neu gegründeter JRK-Gruppen,<br />

die Studienfahrt nach Solferino und die neue Form der<br />

Internationale Begegnungen<br />

Celle/Gifhorn „Die jährlich stattfindenden Begegnungen<br />

leisten einen wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis<br />

und fördern den Austausch der Kulturen. Ein Anliegen,<br />

das uns zum Weitermachen anspornt“, so Heinrich Stephan,<br />

Auslandsbeauftragter des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Celle. Mitte des<br />

Jahres reiste er mit Jugendlichen aus Celle nach Mersags in<br />

Lettland, das 120 Kilometer westlich von Riga liegt. Dort trafen<br />

sich 45 Schulsanitäter und Jugendrotkreuzler aus Lettland,<br />

der Ukraine, Weißrussland und Deutschland zum gegenseitigen<br />

Kennenlernen und Erfahrungsaustausch. Die nächste Jugend-<br />

Sebastian Wittig<br />

oder Mini-Lastwagen an Fäden über den Asphalt ziehen. Die<br />

Teilnehmer reisten aus den Kreisverbänden Diepholz, Duderstadt,<br />

Fallingbostel, Hameln-Pyrmont, Helmstedt, Hildesheim,<br />

Osnabrück-Land, Verden und aus der Region Hannover an. Am<br />

besten bewältige die gemischte Gruppe „Amelbostel“ mit JRKlern<br />

aus Amelgatzen und Berenbostel die Herausforderungen<br />

des Forums. Für gute Stimmung bei der Siegerehrung sorgte<br />

außerdem ein Auftritt von Michi Becker, der bei einem Songcontest<br />

für die JRK-Kampagne „Deine Stärken, deine Zukunft<br />

ohne Druck“ für Deutschland gewonnen hat.<br />

Andreas Jahns/Kerstin Hiller<br />

Kampagne „Humanitäre Schule“. Auch die geplanten Veranstaltungen<br />

für 2010 wurden vorgestellt. Um der Landesleitung<br />

des Jugendrotkreuzes in <strong>Niedersachsen</strong> für ihr ehrenamtliches<br />

Engagement einen besonderen Dank auszurichten, erschien<br />

sogar ein prominentes <strong>Rotkreuz</strong>-Mitglied: JRK-Landesleiterin<br />

Heike Bischoff, Marcus Wengelnik und Dr. Thorsten Peix staunten<br />

nicht schlecht, als Rebecca Siemoneit-Barum, Tochter des<br />

berühmten Zirkusdirektors und bekannt als „Iffi Zenker“ aus<br />

der Kult-Serie „Lindenstraße“, den Saal betrat.<br />

Jan Störmer/Kerstin Hiller<br />

begegnung 2010 soll die jungen Menschen aus den baltischen<br />

Staaten nach Celle führen.<br />

Auch der Kreisverband Gifhorn pflegt internationale Kontakte<br />

im Bereich der Jugendarbeit. Zu der Ferienfreizeit im Herbst,<br />

die er für 40 Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren im<br />

Haus des Jugendrotkreuzes in Einbeck veranstaltete, hatte er<br />

ebenfalls fünf Jugendliche mit einer Betreuerin vom Litauischen<br />

Roten Kreuz aus Vilnius eingeladen. Neben Erste-Hilfe-<br />

Kursen, Stadtbummel und Disko im Camp bot die Freizeit viele<br />

Gelegenheiten für neue freundschaftliche Kontakte, auch zu<br />

den Gästen aus Litauen.<br />

Christian Stollmeier/Sabine Radke/Kerstin Hiller<br />

18 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

JRK-Archiv, Nds.<br />

Erste-Hilfe-Übungen, Kreativität und Spaß – das Landesforum hatte viel zu bieten.<br />

JRK-Archiv, Nds.


Erste Hilfe, Spaß und Wettbewerb<br />

Verband anlegen, stabile Seitenlage oder den Notruf absetzen<br />

– die Jugendrotkreuzler mussten in unterschiedlichen<br />

Rettungssituationen ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse unter Beweis<br />

stellen. Ob Nasenbluten, ein geprelltes Knie oder ein gebrochener<br />

Arm. Aber auch <strong>Rotkreuz</strong>-Wissen, soziales Engagement,<br />

musisch-kulturelle Aufgaben sowie Sport und Spiel forderten<br />

die Fähigkeiten der jungen Leute heraus. Thematisch ging es<br />

dabei vor allem um die JRK-Kampagne „Deine Stärken. Deine<br />

Zukunft. Ohne Druck.“ und den Bereich „Umwelt“. Viel Kreativität<br />

war gefragt, als es darum ging, ein Theaterstück zu einem<br />

bestimmten Thema einzuüben und aufzuführen.<br />

In der Altersstufe 0 –<br />

Sechs- bis Neunjährige –<br />

überzeugten die „Kiwis“<br />

aus Winsen (Kreisverband<br />

Harburg-Land). „Das Besondere<br />

an unserer Gruppe ist<br />

die hervorragende und erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit<br />

von deutschen Kindern und<br />

Kindern mit Migrationshintergrund“,<br />

hob die Winsener<br />

JRK-Leiterin Susanne Brüggemann<br />

hervor. Deswegen<br />

konnten sie insbesondere<br />

beim Rollenspiel zum Thema<br />

„Ich bin der Neue“ punkten,<br />

wo es auch um Integration<br />

von Migranten ging.<br />

„Der Rote Halbmond und<br />

das Rote Kreuz verbinden<br />

weltweit. Allein und einsam<br />

– nein, nein. Wir verbinden<br />

gemeinsam“, war dann auch<br />

ihr Schlusssatz auf der letzten<br />

Etappe zum Sieg.<br />

Landesmeister der Stufe 0: Sowohl die Neun- bis<br />

Die „Kiwis“ aus Winsen. Zwölfjährigen als auch<br />

die Zwölf- bis 16-Jährigen<br />

der „Ottifähns“ aus Werlte<br />

(Kreisverband Aschendorf-<br />

Hümmling) behaupteten<br />

sich für die Altersstufen I und<br />

II. <strong>Niedersachsen</strong>meister der<br />

Altersklasse III, der 16- bis<br />

27-Jährigen, war die Gruppe<br />

aus Amelgatzen (Kreisverband<br />

Hameln-Pyrmont).<br />

Sieger der Stufen I und II: „Die Aufgaben waren nicht<br />

Die „Ottifähns“ aus Werlte. ohne“, meinte JRK-Kreislei-<br />

Meldungen<br />

JUGEND AKTUELL<br />

Freude in der Gemeinschaft, Lernen, Verantwortung übernehmen, Menschlichkeit leben – all das sind Werte, die das Jugendrotkreuz (JRK) an<br />

Kinder und Jugendliche vermittelt. Die alljährlichen Wettbewerbe sind zudem eine Herausforderung und ein besonderer Reiz für die JRKler. Eingeteilt<br />

in vier Altersstufen fanden <strong>2009</strong> wieder vielerorts in <strong>Niedersachsen</strong> Kreiswettbewerbe statt, die Gewinner nahmen anschließend an den Bezirkswettkämpfen<br />

teil, wo sie sich für die Landeswettbewerbe in Einbeck qualifizieren konnten.<br />

Einbecker Morgenpost/Edith Kondziella<br />

Stephanie Zwilling<br />

JRK-Archiv, Nds.<br />

terin Annika Prothmann. Aber<br />

auch die Versorgung von vier<br />

Verletzten und die Herz-Lungen-Wiederbelebungmeisterte<br />

ihr sechsköpfiges Team mit<br />

Bravour.<br />

Davon konnte sich auch <strong>Landesverband</strong>spräsident<br />

Horst<br />

Horrmann überzeugen, der<br />

regelmäßig zu den Landeswettbewerben<br />

nach Einbeck<br />

kommt. Die Jugendlichen, die<br />

sich den Wettbewerbsaufgaben<br />

stellten, seien hoch motiviert,<br />

betonte er. „Wir vermitteln<br />

ein Gemeinschaftsgefühl,<br />

und das stabilisiert“, so dass<br />

sie nicht die Probleme hätten,<br />

wie manche anderen Jugendlichen,<br />

erklärte er weiter.<br />

Vorbereitet wurden die Lan- Horst Horrmann und Heike Bischoff (l.)<br />

deswettbewerbe von einer<br />

bei den Wettbewerben in Einbeck.<br />

ehrenamtlichen Arbeitgruppe<br />

des Jugendrotkreuzes im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

mit Unterstützung der JRK-Landesleiterin Heike Bischoff.<br />

Ein besonderer Wettbewerb fand in diesem Jahr in Bad<br />

Kötzting (Bayern) statt: Der 11. Bundeswettbewerb „Rettungsschwimmen<br />

für Jugendliche“. 32 Mannschaften im Alter von<br />

acht bis 16 Jahren nahmen daran teil, darunter auch eine Jugendgruppe<br />

der <strong>DRK</strong>-Wasserwacht aus Verden. Mit Jacken<br />

schwimmen, tauchen und andere aus dem Wasser retten waren<br />

nur einige der Aufgaben, die es zu bewältigen galt. Daneben<br />

ging es auch um Erste Hilfe in Theorie und Praxis sowie Wissen<br />

über das Rote Kreuz und soziale Themen. Mit Spaß, tollen<br />

Erlebnissen und einem verdienten elften Platz kehrte das<br />

<strong>Niedersachsen</strong>-Team nach Verden zurück.<br />

Kerstin Hiller/Einbecker Morgenpost/Stephanie Zwilling/<br />

Gerda Schmalkuche/Rainer Düvel<br />

Gewinner der Stufe III: die Gruppe aus Amelgatzen.<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 19<br />

Gerda Schmalkuche<br />

Einbecker Morgenpost/Edith Kondziella


JUGEND AKTUELL Schulsanitätsdienst<br />

Schüler helfen Schülern<br />

Osnabrück-Land/Osnabrück-Nord/Schaumburg<br />

Unfälle passieren täglich, bei Kindern und Jugendlichen sind sie die<br />

Todesursache Nummer 1. Denn Gefahrenquellen lauern überall: zu Hause,<br />

im Kindergarten, auf dem Spielplatz, im Straßenverkehr oder auf dem<br />

Schulhof. Deswegen führt das Jugendrotkreuz sowohl im Kindergarten<br />

als auch in der Schule junge Menschen an das Thema „Erste Hilfe“ heran.<br />

Und es setzt sich für die Ausbildung von Schulsanitätern ein. Ob<br />

Armbruch, Schnittwunde oder Prellung am Knie – sie wissen, was im<br />

Notfall zu tun ist.<br />

„Schulsanis“ sorgen für Sicherheit und helfen ihren Mitschülern<br />

sowie Lehrern bei Notfällen. Sie sind fit in Erster Hilfe,<br />

wissen, wie man einen Verband anlegt, was man bei Vergif- g<br />

tungen tut und wie man die stabile Seitenlage ausführt. führt.<br />

Bei Schul- und Sportfesten, Ausflügen und im normarmalen Schulalltag halten sie sich bereit. Außerdem em<br />

dokumentieren sie ihre Einsätze, überprüfen en<br />

den Sanitätsraum und das Verbandsmateririal. Auch auf Gefahrenquellen in der Schule le<br />

achten sie und helfen, diese zu beseitigen. n.<br />

Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> n<br />

unterstützt die Gründung von Schulsaniitätsdiensten (SSD) durch eine Kooperaation mit der Barmer Ersatzkasse, so dass ss<br />

jeder neue SSD eine Tasche mit einer r<br />

Grundausstattung für den Erste-Hilfe-Ein-<br />

satz erhält, das sogenannte „Starter-Kit“.<br />

Über das Start-Paket der Barmer freute sich h<br />

jüngst die Realschule Dissen. „Da mache ich mit,<br />

dann kann ich im Ernstfall helfen“, sagten sich 16<br />

Jungen und Mädchen im Alter von zwölf bis 16 Jahren,<br />

als bekannt wurde, einen Schulsanitätsdienst in Zusammenarbeit<br />

mit dem Jugendrotkreuz Dissen-Bad Rothenfelde einzurichten.<br />

<strong>DRK</strong>-Ausbilder Julian Tille hat die jungen Leute in<br />

Erste Hilfe geschult. „Die langjährige Erfahrung zeigt, dass die<br />

Zahl der Unfälle an Schulen mit Schulsanitätsdienst rückläufig<br />

ist“, erklärt er.<br />

JRK-Archiv, GS<br />

Auch an der IGS Fürstenau, wo sich jeden Tag über 1.000<br />

Menschen treffen, gibt es seit Anfang des Jahres eine Gruppe<br />

von acht jungen Sanitätern. An zehn Nachmittagen haben sie<br />

sich zu Ersthelfern schulen lassen, jetzt verrichten sie täglich<br />

ihren Dienst zum Wohl ihrer Mitschüler, sind per Notfall-Handy<br />

oder über die Lautsprecheranlage für den Fall der Fälle stets<br />

erreichbar.<br />

Das Ratsgymnasium in Stadthagen hat zu Beginn des Schuljahres<br />

eine Arbeitsgemeinschaft eingerichtet, um einen SSD<br />

aufzubauen. Deshalb kamen drei <strong>DRK</strong>-Mitarbeiter in das Gymnasium,<br />

um die Schüler über Erste Hilfe zu informieren und ih-<br />

nen Ein Einsatzfahrzeuge zu zeigen. Insbesondere bei den Schülern<br />

der ne neunten und zehnten Klassen stieß das Projekt auf<br />

groß großes Interesse. „Der Führerschein steht an“,<br />

erk erklärte Max aus dem zehnten Jahrgang. Da<br />

sei<br />

der kostenlose Erste-Hilfe-Kurs schon<br />

ver verlockend. Zudem könne man seinen<br />

Mit Mitmenschen helfen und sei darauf<br />

vvorbereitet,<br />

in Gefahrensituationen<br />

eeingreifen<br />

zu können. Auch Schüler<br />

aaus<br />

den anderen Jahrgängen zeigten<br />

gro großes Interesse an dem Angebot und<br />

de den Informationen des <strong>DRK</strong>.<br />

NNeben<br />

dem Erwerb von Kenntnis-<br />

se sen und Fähigkeiten der Hilfeleistung<br />

bei<br />

Unfällen lernen die jungen Menschen<br />

im<br />

SSD Teamgeist, Verantwortungsgefühl<br />

uund<br />

Toleranz. Nicht der Einzelkämpfer, son-<br />

ddern<br />

das Miteinander steht im Vordergrund. Ihre<br />

Aufgabe erfordert sowohl Selbstbewusstsein als auch<br />

Einfühlungsvermögen. Damit trägt das Engagement im Schulsanitätsdienst<br />

im positiven Sinne zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

heranwachsender junger Menschen bei.<br />

Neue Osnabrücker Zeitung/Schaumburger Nachrichten/<br />

Anke Beineke/Kerstin Hiller<br />

20 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

P. Citoler/JRK-Archiv Gs<br />

JRK-Archiv GS


Silke Schlegel<br />

Das „Juze“ in Wenden<br />

Braunschweig-Salzgitter „Juze Wenden“ wird das Kinder-<br />

und Jugendzentrum des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Braunschweig-<br />

Salzgitter von seinen sechs- bis 18-jährigen Besuchern liebevoll<br />

genannt. Es liegt im Stadtteil Wenden, im Norden von Braunschweig,<br />

und ist an vier Nachmittagen in der Woche geöffnet<br />

für: Spielen, Basteln, Kochen, Tischtennisspielen, Kickern oder<br />

Hip Hop. Auch zwei Computer mit Internetzugang stehen den<br />

Mädchen und Jungen zur Verfügung. In den Ferien hat das<br />

„Juze“ ebenfalls einiges zu bieten: Ganztagsbetreuung von 8 bis<br />

16 Uhr und tolle Aktionen. Im Sommer hieß es „Manege frei“ bei<br />

einem Zirkusprojekt für 25 Kinder im Alter von sechs bis zwölf<br />

Jahren. Von Seiltanz bis Tellerdrehen oder Nagelbrett war alles<br />

dabei, was ein Artist so können muss. Die Herbstferien standen<br />

dagegen unter dem Motto „Film ab“ und ließen 18 Jungen und<br />

Mädchen im Alter von sieben bis 13 Jahren in die Rollen von<br />

Schauspielern und Kameraleuten schlüpfen.<br />

Sammeln für Somalia<br />

Ferienaktionen mit dem „Juze“.<br />

Silke Schlegel<br />

Lüneburg Das Jugendrotkreuz des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Lüneburg<br />

sammelt Geld für ein Berkad in Somalia. Berkads sind brunnenähnliche<br />

Bauten, die der Bevölkerung helfen, aus Regenwasser<br />

Trinkwasser zu gewinnen. Mit einem Berkad können bis zu 30<br />

Familien mit Wasser versorgt werden. In den kommenden Monaten<br />

wird das Jugendrotkreuz mit verschiedenen Aktionen um<br />

Spenden für so einen Brunnen bitten. Unterstützt werden die<br />

„Junior-<strong>Rotkreuz</strong>ler“ von ihren Gruppenleitern Janine Kempin,<br />

Michael Kostka und Sebastian Pleick.<br />

Wer beim JRK in Lüneburg mitmachen möchte, erhält<br />

Informationen unter den Rufnummern 0 41 31/2 66 69 28 oder<br />

0 41 31/26 66 90.<br />

Sabine Reckermann<br />

Meldungen<br />

Rappelkisten für den<br />

Nachwuchs<br />

JUGEND AKTUELL<br />

Osnabrück-Land Seit 2008 erhält jede neue JRK-Gruppe<br />

als Starthilfe vom <strong>Landesverband</strong> eine „Rappelkiste“, bis<br />

zum Rand gefüllt mit zahlreichen Materialien: einer Sanitätstasche,<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-Literatur, Bastelanleitungen und -materialien,<br />

einer Arbeitshilfe für Spiele und Methoden, Bällen<br />

und vielem mehr. Auch die Kinder der neuen Gruppe<br />

in Dissen-Bad Rothenfelde freuten sich über die nützliche<br />

Sammlung, die sie sogleich in Augenschein nahmen und<br />

ausgiebig testeten. Einstimmiges Urteil: Die Rappelkiste<br />

ist eine hervorragende Motivationsgrundlage für die Gruppenarbeit.<br />

Die Treffen finden montags von 15:30 bis 16:30<br />

Uhr im Heidländer Weg 10a statt.<br />

Julian Tille<br />

Bremervörde Auch bei den neuen Jugendrotkreuzlern<br />

in Hepstedt/Breddorf kam die hilfreiche Materialkiste mit<br />

Spielsachen & Co. bereits zum Einsatz. Zum Auftakt hatte<br />

sich die Gruppe etwas Besonderes ausgedacht. Sie veranstaltete<br />

zusammen mit dem Ortsverein ein Fest für die ganze<br />

Familie. „Die Arbeit mit Kindern macht so viel Spaß“,<br />

meint Angélique Hagelstein, die zusammen mit Matthias<br />

Nettsträter die JRK-Gruppe betreut. Spaß und Freundschaft<br />

stehen an oberster Stelle, Ausflüge beispielsweise in<br />

den Hansa-Park, ins Freibad oder Aktionen im Haus des<br />

Jugendrotkreuzes in Einbeck gehören mit zur Angebotspalette.<br />

Auch Spiele und Übungen, die Grundkenntnisse sowie<br />

Handgriffe in Erster Hilfe vermitteln, stehen auf dem<br />

Programm. Die Gruppenstunden finden 14-tägig dienstags<br />

von 16 bis 17:30 Uhr im Sportzentrum Breddorf statt. Weitere<br />

Informationen gibt Matthias Nettsträter unter der Rufnummer<br />

01 75/7 01 89 14.<br />

Julian Tille<br />

Die Kids aus Dissen-Bad Rothenfelde haben schon mal<br />

in der „Rappelkiste“ gestöbert.<br />

Nina Füller<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 21


<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv Nds.<br />

MEIN <strong>DRK</strong> Geschichte<br />

1989 – Flucht und Mauerfall<br />

10.000 Helfer des <strong>DRK</strong> kümmerten sich um<br />

Flüchtende, Aussiedler und Besucher aus<br />

der DDR<br />

„Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute<br />

Ihre Ausreise möglich geworden ist.“ Als Hans-Dietrich Genscher am<br />

30. September 1989 zu den DDR-Flüchtlingen in der Prager Botschaft<br />

diese Worte sprach, hatte kaum einer damit gerechnet, dass wenige<br />

Wochen später die DDR ihre Grenze öffnen wird. Damals stand der<br />

heutige <strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf Seiters an Genschers Seite in Prag.<br />

Er war zu dieser Zeit Kanzleramtsminister und hatte gemeinsam mit<br />

Genscher die Ausreise ermöglicht. Rund 4.000 Flüchtlinge befanden<br />

sich auf dem Gelände der Prager Botschaft. Menschen, die euphorisch<br />

waren, aber auch Angst hatten vor dem, was sie nun in ihrem neuen<br />

Leben erwarten wird. Menschen, die auf engstem Raum hausten und<br />

dringend betreut und verpflegt werden mussten. Eine Aufgabe, die das<br />

Deutsche Rote Kreuz mit vielen ehrenamtlichen Helfern übernahm.<br />

Kerstin Hiller<br />

Bringfried Knoth<br />

Auch vor dem 30. September waren<br />

die <strong>Rotkreuz</strong>ler bereits im Einsatz.<br />

Denn eine erste Flüchtlingswelle<br />

kam bereits am 19. August in<br />

die Bundesrepublik, als Ungarn die<br />

Grenze zu Österreich öffnete. Insgesamt<br />

kümmerten sich bis Ende des<br />

Jahres 1989 bundesweit mehr als<br />

10.000 Helferinnen und Helfer des<br />

<strong>DRK</strong> um Flüchtlinge, Übersiedler<br />

und Besucher aus der DDR. Dafür<br />

hatte das Deutsche Rote Kreuz mehr<br />

Am Grenzübergang Zorge im Harz, November 1989.<br />

als 100 Aufnahmestellen eingerichtet, um die Ankömmlinge<br />

aus Ostdeutschland zu beraten und zu betreuen. Allein aus<br />

<strong>Niedersachsen</strong> waren 1989 von Mitte August bis Ende November<br />

1.600 Einsatzkräfte vor Ort.<br />

Auch ein Konvoi von acht LKWs setzte sich am 1. September<br />

1989 vom <strong>DRK</strong>-Katastrophenschutzlager in Misburg in<br />

Richtung Süddeutschland in Bewegung. Beladen mit Zelten,<br />

300 Feldbetten, 2.800 Schlafsäcken und 500 Wolldecken.<br />

Zwölf niedersächsische Einsatzkräfte halfen beim Aufbau<br />

einer Zeltstadt in Vilshofen, einem<br />

der damals acht vom Roten<br />

Kreuz betreuten Erstaufnahmelager<br />

im bayerischen Raum für<br />

DDR-Flüchtlinge.<br />

Bringfried Knoth, von 1966<br />

bis 2001 Lehrbeauftragter für<br />

den Katastrophenschutz und<br />

heute ehrenamtlicher Landesbeauftragter<br />

für den Betreuungsdienst,<br />

war in dieser Zeit ständig<br />

auf Achse. So zum Beispiel in<br />

Ungarn im westlichen Teil von<br />

Budapest. Beladen mit medizinischen<br />

Geräten, Medikamenten<br />

und 36.000 Trinkbechern,<br />

die dringend benötigt wurden.<br />

Gemeinsam mit einem Sozialarbeiter<br />

und zwei Medizinern<br />

Grenzübergang Braunlage im<br />

22 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


ach er auf in das dortige Camp. Ausgerichtet war es für 1.200<br />

Personen. Fast 3.000 DDR-Bürger suchten dort Zuflucht. Auch<br />

eine Delegation aus Aschendorf-Hümmling war in Ungarn im<br />

Lager Zanka am Plattensee und erlebte den Freudentaumel der<br />

Flüchtlinge mit, als die Grenze zu Österreich geöffnet wurde.<br />

„Vor allem waren die niedersächsischen Kreisverbände entlang<br />

der innerdeutschen Grenze insbesondere bis Pfingsten 1990 verstärkt<br />

in vielerlei Hilfsangebote eingebunden“, berichtet Knoth.<br />

„Ob es der Aufbau von Zelten, Transport von Feldbetten und Decken,<br />

die Zubereitung von großen Mengen an Verpflegung war<br />

oder die Beratung und Betreuung. Auch Angebote für Kinder oder<br />

die Einrichtung einer Kleiderkammer in den Zeltstädten gehörten<br />

dazu“, erklärt er weiter. Und natürlich die sanitätsdienstliche Versorgung<br />

durch das Deutsche Rote Kreuz. Es war an fast allen Stationen<br />

der Flüchtenden auf dem Weg in den Westen hilfreich zur Stelle,<br />

ob in Ungarn, Prag, Bayern oder <strong>Niedersachsen</strong>. Und ebenso für<br />

die Besucher und Grenzgänger nach der Öffnung der Mauer. „Manch<br />

einer hatte nicht das richtige Schuhwerk dabei und sich bei langen<br />

Fußmärschen bis zur Grenze eine Blase gelaufen oder hatte sich die<br />

Knie aufgeschürft bei einem Sturz im unwegsamen Gelände. Auch<br />

Kreislaufbeschwerden und die frühzeitige Geburt eines Kindes waren<br />

oft Anlass für unsere Sanitäter zu helfen. Gerade in den Lagern waren<br />

viele Schwangere. Durch die Anstrengung und Aufregung kam es vermehrt<br />

zu Geburten vor dem Termin“, berichtet der Landesbeauftragte.<br />

Er war vor allem in Leitungsaufgaben eingebunden: Engpässe lösen,<br />

Helfer bei der Betreuung der Aussiedler anleiten, für den reibungslosen<br />

Ablauf bei der Zubereitung und Ausgabe von Verpflegung sorgen<br />

sowie den Kontakt zur Botschaft und zum Bundesgrenzschutz halten.<br />

Und in Deutschland zu den deutschen Behörden, die beispielsweise<br />

das Notaufnahmeverfahren in den hiesigen Lagern durchführten.<br />

Als besonders bewegendes Ereignis erinnert sich Knoth an die Ausreise<br />

der DDR-Flüchtlinge aus Ungarn, die er begleitete. Mit 50 Bussen<br />

ging es über Österreich nach Deutschland. „Diese euphorische<br />

Begrüßung in Passau war überwältigend! Dass da so viele Menschen<br />

im Spalier stehen und uns zujubeln, damit hatten wir gar nicht gerechnet.“<br />

Mit dem Schicksal all dieser Menschen, die ihre Heimat<br />

verließen, um in Westdeutschland<br />

ein neues Leben zu beginnen, fühlte<br />

er sich auf besondere Weise verbunden:<br />

„Ich war 1951 selbst als Neunjähriger<br />

mit meinen Eltern aus Leipzig<br />

geflüchtet. Mir waren all diese<br />

Gedanken vertraut, die einem dann<br />

durch den Kopf gehen. Wie wird es<br />

den Zurückgelassenen gehen? Den<br />

Großeltern, anderen Verwandten,<br />

den Schulkameraden? Wird man<br />

sie jemals wiedersehen? Wo finde<br />

ich Arbeit, wo eine Bleibe? Eben<br />

ein Weg ins Ungewisse. Gern habe<br />

ich da so gut ich konnte Hilfestellung<br />

geleistet – wie so viele andere<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-Helfer auch.“<br />

<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv Nds.<br />

November 1989, links Bringfried Knoth.<br />

Kerstin Hiller<br />

Geschichte<br />

MEIN <strong>DRK</strong><br />

Ankunft Anku Ankunft in in Hannover Hannover am am Messebahnhof: DDR-Flüchtlinge<br />

aus aus aus aus aus aus au au au aaus Pr Prag, Pr Pr PP Prag, ag ag, ag, ag OO<br />

O Oktober 1989.<br />

Erschöpft und erleichtert: DDR-Flüchtlinge aus Prag.<br />

<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv Nds.<br />

Helmstedt November 1989<br />

Das as <strong>DRK</strong> <strong>DRK</strong> in in Helmstedt Helmstedt betreut betreut Besucher Besucher er aus aus aus der der der DDR DDR, DDR,<br />

November No No NNovember<br />

1989. 1989.<br />

November 1989: DDR-Bürger besuchen Helmstedt.<br />

<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv Nds.<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 23<br />

<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv Nds.<br />

<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv Nds.<br />

<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv Nds.<br />

Bundesarchiv: Burkard Maus, Philipp J. Bösel


AKTIV VOR ORT helfen + retten<br />

Helfer auf vier Pfoten<br />

Lüchow-Dannenberg/Region Hannover/Peine<br />

Bei manchen Rettungssituationen braucht der Mensch tierische Unterstützung.<br />

Dann kommen die Helfer auf vier Pfoten zum Einsatz, die<br />

Rettungshunde des Deutschen Roten Kreuzes. Sie können innerhalb kürzester<br />

Zeit ein großes Gelände nach verirrten oder verletzten Personen<br />

absuchen. Sie werden aber auch für das Auffinden von Überlebenden<br />

nach Erdbeben oder anderen Katastrophen eingesetzt.<br />

Wenn<br />

ein<br />

Hund<br />

eine Person<br />

findet, macht<br />

er sich auf unterschiedliche<br />

Weise bemerkbar. Die Grundausbildung umfasst neben den bekannten<br />

Gehorsamsübungen wie „Sitz“ und „Platz“ auch das<br />

Laufen über glatte und bewegliche Untergründe wie beispielsweise<br />

Schutt, Geröll oder Blech. Besonders wichtig sind die<br />

Übungen zum Anzeigen einer gefundenen Person wie Verbellen<br />

oder Rückverweisen. Die Ausbildung zu einem Rettungshund<br />

dauert circa zwei Jahre und endet mit dem erfolgreichen Ablegen<br />

der Rettungshundeprüfung.<br />

Aber auch die Hundeführer müssen bestimmte Fähigkeiten<br />

erlernen, um mit ihrem Hund als Team arbeiten zu können.<br />

Erste-Hilfe-Kenntnisse (bei Menschen und natürlich auch bei<br />

Hunden), das Lesen einer Karte und der Umgang mit einem<br />

Kompass, aber auch taktische Fähigkeiten sind selbstverständlich.<br />

Darüber hinaus erfordert die Arbeit in und mit einer<br />

Hundestaffel grundsätzlich ausgeprägten Teamgeist, Ausgeglichenheit,<br />

gute Kondition, Einsatzbereitschaft im Ernstfall und<br />

regelmäßiges Training mit dem Hund, um die Leistungsfähigkeit<br />

auf dem erforderlich hohen Stand zu halten.<br />

Die <strong>DRK</strong>-Bereitschaft Dannenberg freut sich seit Sommer<br />

<strong>2009</strong> über eine neue Rettungshundestaffel, die sich bei einem<br />

Tag der offenen Tür mit ihren neun Hunden und sechs Hundeführerinnen<br />

und –führern präsentierte. Auch die helfenden<br />

Vierbeiner des <strong>DRK</strong> der Region<br />

Hannover zeigten jüngst ihr Können:<br />

Für rund 100 Gäste öffnete<br />

das <strong>DRK</strong>-Haus in Empelde seine<br />

Türen und zeigte, was die Retter<br />

auf vier Pfoten so alles drauf<br />

haben. Wippen und wackelnde<br />

Bretter meisterten sie ebenso<br />

spielerisch wie die Suche nach<br />

den im Gebüsch versteckten<br />

Kindern. Die Besucher konnten<br />

sich ein Bild davon machen, wie<br />

geschickt und gelehrig die Rettungshunde<br />

sind. Nicht weniger<br />

Applaus bekamen die<br />

zweibeinigen Ehrenamtlichen<br />

– denn nur im<br />

Eine Einheit,<br />

Team kann die Arbeit<br />

das Rettungshundeteam.<br />

professionell und erfolgreich<br />

funktionieren. Hundeführer und Hund bilden<br />

eine Einheit, die durch viel Engagement und Training<br />

die Rettung in der Not bringen kann.<br />

Die <strong>DRK</strong>-Rettungshunde sind in drei Bereichen<br />

aktiv: Flächensuche, Trümmersuche und Wassersuche.<br />

Alle Helfer arbeiten ehrenamtlich; die<br />

Hannoveraner Teams werden rund 25-mal im Jahr<br />

zu einem Einsatz gerufen. Die Ausbildung und die<br />

Übungseinheiten nehmen viel Zeit in Anspruch, denn<br />

immer wieder muss trainiert werden, damit der Rettungshund<br />

im Ernstfall richtig reagiert.<br />

Aber bevor er die Laufbahn als „Rettungshund“ einschlagen<br />

kann, muss er zunächst einen Eignungstest bestehen. Peter<br />

Grummbach, Leiter der Rettungshundestaffel (RHS) in<br />

Peine, hat in diesem Jahr zusammen mit seinen Kollegen den<br />

Rettungshunde-Eignungstest auf Landesebene ausgerichet.<br />

Austragungsort war das Gelände<br />

des Boxer-Clubs Peine. „Hier<br />

gibt es zahlreiche Gerüche, die<br />

die Hunde ablenken können“,<br />

so Grummbach. Zwei Prüfer aus<br />

Bremen bewerteten die 20 Stationen,<br />

die die Vierbeiner durchlaufen<br />

mussten: Die Reaktionen<br />

auf Feuer und Rauch, die Verträglichkeit<br />

mit anderen Hunden<br />

sowie das Verhalten bei plötzlichen<br />

akustischen und optischen<br />

Veränderungen wurden getestet.<br />

„Das Ergebnis könnte nicht besser<br />

sein“, so Grummbach, „alle<br />

acht Teilnehmer haben bestanden.“<br />

Sie können jetzt die zweijährige<br />

Ausbildung beginnen, die<br />

mit der Prüfung zum Rettungshund<br />

abschließt.<br />

Christian Lammers/Christina<br />

Blachnik/Heike Severin/Kerstin Hiller<br />

Raschelndes Papier oder Metallgitter<br />

dürfen nicht irritieren.<br />

24 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Christina Blachnik<br />

Christian Lammers


Airbus in Flammen, Einsatzstelle gesucht,<br />

Funker in Aktion …<br />

Um auf spezielle Unglücks- und Einsatzsituationen vorbereitet zu sein, haben<br />

die ehrenamtlichen Sanitäter und Rettungskräfte des Roten Kreuzes in<br />

<strong>Niedersachsen</strong> wieder in ihrer Freizeit vielerorts geübt. Auch die mehr als 100<br />

Notfallszenarien, die im <strong>DRK</strong>-Simulations- und Trainingszentrum in Hannover-<br />

Misburg simuliert werden können, wurden genutzt, um sich unter besonderen<br />

Stressbedingungen für den Ernstfall fit zu halten. Das Zentrum ist kürzlich<br />

durch die Spende eines Busses vom <strong>DRK</strong>-Kreisverband Stade in seinen Trainingsbedingungen<br />

noch erweitert worden.<br />

Diepholz Eine gewaltige Explosion, über 100 Meter hohe<br />

Flammen und eine Gluthitze. Simuliert wurde auf dem Bremer<br />

Flughafen die Kollision eines landenden Airbusses A 320<br />

mit einem Besucherbus, der ohne Genehmigung das Rollfeld<br />

überquerte. Flugzeug und Bus gingen in Flammen auf. 76 zum<br />

Teil schwer Verletzte und mehrere Menschenleben waren zu<br />

beklagen. Die Experten sprechen von einem Massenanfall von<br />

Verletzten (MANV). Ein Szenario, das sich keiner wünscht,<br />

auf das sich die Einsatzkräfte aber einstellen müssen.<br />

Die Flughafenfeuerwehr war innerhalb von zwei Minuten<br />

an der Großschadensstelle, innerhalb von 15 Minuten trafen<br />

weitere Wehren und die Rettungsdienste mit 130 Fahrzeugen<br />

aus Bremen ein.<br />

Das Flughafengelände ragt weit in die Großgemeinde Stuhr<br />

im Landkreis Diepholz hinein. Somit wurden auch die freiwilligen<br />

Feuerwehren aus Stuhr, der <strong>DRK</strong>-Rettungsdienst und<br />

eine <strong>DRK</strong>-Schnelleinsatzgruppe (SEG) im Landkreis Diepholz<br />

alarmiert. 56 Einsatzkräfte aus dem <strong>DRK</strong>-Kreisverband rückten<br />

zum Flughafen aus. 24 Hauptamtliche aus drei <strong>DRK</strong>-Rettungswachen,<br />

24 Ehrenamtliche der SEG-Mitte und acht Ärzte<br />

trafen mit 16 Fahrzeugen innerhalb von 15 bzw. 30 Minuten<br />

an der Schadensstelle ein. Sieben Notfallseelsorger kamen<br />

noch hinzu. Die Rettungsassistenten und Sanitäter bemühten<br />

sich sofort um die Verletzten aus dem brennenden Bus, die<br />

SEG hatte im Rekordtempo Versorgungszelte aufgestellt und<br />

die Betreuung der Verletzten übernommen. Insgesamt 500<br />

Einsatzkräfte waren auf dem Airport Bremen im Einsatz.<br />

„Eine Übung ist erst dann eine Übung, wenn man dadurch<br />

Schwachstellen erkennt und diese in Folge abstellt,“ resümiert<br />

Dr. Andreas Callies, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im<br />

Landkreis Diepholz „wir haben erkannt, dass unser MANV-<br />

helfen + retten<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Busspende an das SiTZ: Der Fahrer vom Kreisverband Stade,<br />

Siegfried Schroeter, übergibt den Wagenschlüssel an Holger<br />

Rathjens und Landesgeschäftsführer Bernd Anders (v. r.).<br />

System gut funktioniert. Im Bereich der Abstimmung unter<br />

den einzelnen Einheiten liegt noch Optimierungspotential.<br />

Die Flughafenübung war für uns ein gutes Training.“<br />

Dierk Jobmann<br />

Gifhorn An einer großangelegten Funk- und Fernmeldeübung<br />

auf dem Gelände der ehemaligen Richthofen-Kaserne<br />

in Dedelstorf nahmen elf Fernmeldegruppen unterschiedlicher<br />

Hilfsorganisationen aus <strong>Niedersachsen</strong>, Hessen und<br />

Nordrhein-Westfalen teil. Kommunikation bei Großschadenslagen<br />

ist ein wichtiges Thema, das nicht zu vernachlässigen<br />

ist. Daher muss die Zusammenarbeit verschiedener Gruppen<br />

trainiert werden, um festzustellen, ob die Verständigung mit<br />

fremden Einsatzkräften reibungslos funktioniert. So wurde<br />

dann auch das Herstellen von Verbindungen mit Feldkabel<br />

und Feldtelefon sowie das Betreiben von Sprechfunkstellen<br />

auf dem gesamten Kasernengelände geübt.<br />

Jörg Beyer<br />

Emden Eine Übung der besonderen Art führte der Ortsverein<br />

Widdelswehr-Petkum des Emder <strong>DRK</strong> durch. Es ging<br />

darum, eine Einsatzstelle in fremdem Gebiet ausfindig zu<br />

machen. Anhand von Koordinaten mussten die <strong>Rotkreuz</strong>ler<br />

Punkte in Ostfriesland auf der Karte finden und dann anfahren.<br />

Dort angekommen galt es, Schilder des Wasserwerkes zu<br />

suchen, die Hinweise auf die nächste Koordinate gaben. Die<br />

trainierten Fertigkeiten kommen besonders bei Großeinsätzen<br />

zum Tragen. Doris Bauer<br />

Sebastian Wittig<br />

Dierk Jobmann<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 25


SERVICE & CO. „Schweinegrippe“<br />

H1N1: Ihr bester Schutz sind Sie!<br />

Wir begegnen zurzeit einer globalen Influenza-Pandemie, allgemeinhin als „Schweinegrippe“ bezeichnet.<br />

Dennoch hat jeder Einzelne die Möglichkeit sich selbst und seine Familie zu schützen.<br />

Dabei sind fünf einfache Schritte zu beachten, egal wo Sie leben, arbeiten oder sich gerade aufhalten in der Welt.<br />

Empfohlene Sicherheitsmaßnahmen:<br />

Während der Zeit einer Infl uenza-Pande-<br />

mie empfehlen wir die genannten Maßnahmen<br />

zu befolgen, um die Ansteckungsgefahr<br />

für Sie und Ihre Familie zu verringern.<br />

1. Hände waschen<br />

• Verwenden Sie sauberes Wasser und Seife.<br />

• Es ist besonders wichtig, die Hände vor und nach dem<br />

Kontakt mit erkrankten Personen gründlich zu waschen.<br />

2. Den Mund bedecken<br />

Husten und Niesen in die Hand mag zwar vornehm sein, ist<br />

aber verkehrt. Denn so sind Viren auf der ganzen Handfläche<br />

verteilt und werden weitergegeben. Besser ist das „hygienische<br />

Husten“:<br />

• Verwenden Sie einen Schal, eine Maske oder ein Taschentuch.<br />

Alternativ: husten oder niesen Sie in den<br />

einen Ärmel oder den Ellenbogen.<br />

• Halten Sie Abstand zum Nächsten. Husten oder niesen<br />

Sie anderen nicht ins Gesicht.<br />

3. Abstand halten<br />

• Meiden Sie möglichst große Menschenmengen.<br />

• Halten Sie einen Mindestabstand von 1,50 Meter zu<br />

Ihren Gesprächspartnern.<br />

• Vermeiden Sie Hände schütteln und Begrüßungsküsschen.<br />

1. Hände waschen<br />

2. Den Mund bedecken<br />

3. Abstand halten<br />

4. Erkrankte von Gesunden fernhalten<br />

5. Richtige Abfallentsorgung<br />

4. Kranke und Gesunde trennen<br />

• Schützen Sie Ihre Familie.<br />

• Familienmitglieder, die krank sind, sollten in einem<br />

separaten Raum untergebracht werden.<br />

• Wenn ein Familienmitglied erkrankt ist, sollte sich<br />

möglichst nur eine Bezugsperson um den Kranken<br />

kümmern.<br />

• Diese Bezugsperson sollte erweiterte persönliche<br />

Schutzmaßnahmen einhalten, wie z.B Tragen einer<br />

Gesichtsmaske.<br />

• Lüften Sie den Raum und das Haus.<br />

• Versorgen Sie die erkrankten Familienmitglieder mit<br />

ausreichend Flüssigkeit, wie Wasser, Saft, Suppe, etc.<br />

oder Muttermilch für Säuglinge und achten Sie auf eine<br />

nahrhafte Ernährung.<br />

• Seien Sie aufmerksam: Bei Anzeichen wie plötzlichem<br />

hohen Fieber, Husten, Gliederschmerzen oder Übelkeit<br />

bleiben Sie zu Hause und konsultieren Sie den Arzt.<br />

• Für Kleinkinder, Schwangere und Menschen mit einer<br />

Grunderkrankung ist das Risiko größer. Sie sollten sich<br />

daher sofort medizinisch versorgen lassen, wenn sie<br />

krank werden.<br />

5. Abfall wie Taschentücher entsorgen<br />

• Stellen Sie sicher, dass Sie die verwendeten Masken<br />

oder Tücher richtig entsorgen und in verschlossenen<br />

Tüten in den Abfalleimer werfen.<br />

26 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Besuch bei jungen Familien<br />

Gifhorn Jugendrotkreuz, Seniorenarbeit, Kranken- und Jubiläumsbesuche<br />

oder Blutspendetermine sind seit mehr als<br />

30 Jahren Bestandteile der Aktivitäten des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins<br />

Kästorf. Junge Familien tatkräftig zu unterstützen, das ist ein<br />

neuer Bereich, der von der Vorsitzenden Rita Wendig ins Leben<br />

gerufen wurde. „Gerade, wenn man das erste Kind bekommt,<br />

ist man dankbar für jede Hilfe und freut sich über Informationen<br />

und Unterstützung“, weiß sie. Gemeinsam mit ihren<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-Helferinnen Jutta Burghardt und Karin Otte besucht<br />

sie Familien mit Neugeborenen. Im Gepäck: Ein Willkommensgruß<br />

und eine Menge nützlicher Informationen zur freudigen<br />

Überraschung der jungen Eltern.<br />

Lebensretter an der Wand<br />

Sabine Radke<br />

Osterholz Jeden Tag sterben in Deutschland 280 Menschen<br />

am plötzlichen Herztod. Viele könnten durch den schnellen<br />

Einsatz eines Defibrillators gerettet werden. In Hambergen im<br />

Landkreis Osterholz ist die Überlebens-Chance für Notfallpatienten<br />

jetzt deutlich gestiegen. Gerhard Köhler vom <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

Osterholz übergab einen automatisierten externen<br />

Defibrillator (AED) an den Bürgermeister Bernd Lütjen. „Wir<br />

hoffen, dass wir das Gerät nie brauchen werden“, sagt der Bürgermeister,<br />

der mit dem Gerät im Rathaus als gutes Beispiel<br />

vorangehen möchte. Leider sei in Deutschland noch großer<br />

Nachholbedarf. Das Gerät hängt an der Wand, ist während der<br />

Öffnungszeiten zugänglich und kann im Notfall Leben retten.<br />

Drei Mitarbeiter der Verwaltung wurden im Umgang mit dem<br />

Defibrillator geschult.<br />

Damengolfturnier<br />

Marcus Lorenczat<br />

Soltau 29 Damen erlebten ein einmaliges Golf-Turnier, das<br />

zu Gunsten des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Oerrel veranstaltet wurde.<br />

Organisiert von Ortsvereinsvorsitzender Brigitte Hellfritz und<br />

dem Golfclub Munster – gesponsert von vielen. Mit dem Erlös<br />

von 280 Euro möchte der Ortsverein eine Weihnachtsfeier ausrichten.<br />

In dem 500-Seelendörfchen Oerrel legt der <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />

den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Seniorenarbeit.<br />

Die Senioren in die Dorfgemeinschaft einzubinden, damit sie<br />

nicht vereinsamen, ist sein Hauptanliegen. Das Turnier nutzte<br />

die Vorsitzende auch dazu, den Teilnehmerinnen die Geschichte<br />

des Roten Kreuzes und die <strong>Rotkreuz</strong>-Idee, die in diesem Jahr<br />

150 Jahre alt wird, näherzubringen.<br />

Schwanger und Schulden<br />

Braunschweig-Salzgitter Schwangere Frauen gehen bei<br />

finanziellen Problemen früher zu Pro Familia als zur Schuldnerberatung<br />

des <strong>DRK</strong>. Das sagen die beiden Kooperationspartner,<br />

die seit einigen Monaten zusammenarbeiten. Pro Familia<br />

hatte die <strong>DRK</strong>-Schuldnerberatung für eine hochverschuldete<br />

Meldungen<br />

PERSPEKTIVE<br />

schwangere Frau um Hilfe gebeten. Aus dieser Zusammenarbeit<br />

beider Einrichtungen entwickelte sich das Kooperationsprojekt<br />

„Schuldnerberatung für Schwangere“. Alle 14 Tage ist<br />

die Schuldnerberaterin des <strong>DRK</strong>, Carmen Symalla, für zwei<br />

Stunden in der Pro-Familia-Beratungsstelle, um Schwangeren<br />

zu helfen, die Wege aus ihrer finanziellen Not suchen.<br />

Aus: Braunschweiger Zeitung, Bettina Habermann<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 27<br />

Sabine Radke<br />

Marcus Lorenczat<br />

<strong>DRK</strong> Oerrel


Leckerer Nachtisch beim „Pädagogischen Mittagstisch“.<br />

Pädagogischer Mittagstisch<br />

Stade Seit November können sich die Schülerinnen und<br />

Schüler der Rosenborn-Grundschule über einen „Pädagogischen<br />

Mittagstisch“ freuen. 24 Kinder nutzen zurzeit die günstige<br />

Mittagsmahlzeit für 2,50 Euro mit anschließender Hausaufgabenbetreuung.<br />

Bei finanziell angespannten Verhältnissen<br />

gibt der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Harsefeld auf Antrag einen Zuschuss<br />

von 1 Euro. Für die Hausaufgabenaufsicht berechnet das <strong>DRK</strong><br />

eine Kostenbeteiligung von 20 Euro im Monat. Auch hier ist auf<br />

Antrag ein Zuschuss möglich. Der Vorsitzende des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins<br />

Harsefeld Helmut Meyer dankt allen Gönnern. „Unsere<br />

Kinder haben es verdient“, sagt er und bittet um weitere Unterstützung.<br />

Helmut Meyer<br />

Bildung von Anfang an<br />

Gifhorn Bilden heißt lernen von klein auf. Auch in den acht<br />

neuen Krippen des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Gifhorn werden die<br />

Allerkleinsten zwischen null und drei Jahren bereits gefördert:<br />

mit Liedern, Spielen, Basteleien wird erstes Wissen vermittelt.<br />

Einen wichtigen Platz nimmt die Sprachförderung ein, der bei<br />

einem steigenden Anteil von Jungen und Mädchen aus nichtdeutschsprachigen<br />

Familien eine besondere Bedeutung zukommt.<br />

Bis zu 17 verschiedene Sprachen sind zum Teil in einer<br />

Tagesstätte zu hören. Eine spannende Vielfalt, in der der Erwerb<br />

der deutschen Sprache einen hohen Stellenwert hat.<br />

Kita-Kicker<br />

Sabine Radke<br />

Osnabrück-Land Der <strong>DRK</strong>-Kindergarten „Kneippzwerge“ beteiligte<br />

sich am Fußballturnier der Bad Iburger Kindergärten<br />

anlässlich der Einweihung des Kunstrasenplatzes in Glane. Gut<br />

trainiert und eingekleidet mit <strong>DRK</strong>-T-Shirts – gesponsert vom<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband Osnabrück-Land – konnte das Spiel beginnen.<br />

Für die Kneippzwerge hieß es unentschieden: Zunächst<br />

gewann die Mannschaft aus Sentrup, in der zweiten Runde<br />

kickten sich die kleinen Amateure der <strong>DRK</strong>-Kita an die Spitze.<br />

Dabei sein ist alles, gelohnt hat es sich allemal: Bei der Siegerehrung<br />

konnte sich jede Mannschaft über einen Fußball und<br />

ein paar süße Leckereien freuen.<br />

Inge Kramer<br />

Daniela Rethmann<br />

Ferienhort in der Kita<br />

Hameln-Pyrmont Die Anzahl der Ferientage übersteigt die<br />

Anzahl der Urlaubstage – ein Problem für viele berufstätige Eltern.<br />

Einige Kitas bieten daher eine Hortbetreuung in den Ferien<br />

an. So zum Beispiel die <strong>DRK</strong>-Kita Laurentiusweg in Bad<br />

Münder für Schulkinder im Alter bis zu zwölf Jahren. Während<br />

die Väter und Mütter beruhigt arbeiten gehen können, verleben<br />

die „Ferienhortis“ eine spannende Zeit mit vielen Aktionen:<br />

Theater spielen, Requisiten bauen, während der Waldwoche<br />

einen Naturführer erstellen und sogar Drehbücher schreiben<br />

und Filme drehen wie „Ice Age 4“ oder „James Bond und der<br />

Geheimnisvolle“.<br />

Mini-Retter<br />

Gerda Schmalkuche<br />

Peine Im Rahmen eines Ferienprogramms in der Ortschaft<br />

Groß Lafferde fand zum wiederholten Mal die Ausbildung<br />

zum „Mini-Retter“ statt, organisiert vom <strong>DRK</strong>-Ortsverein Groß<br />

Lafferde. 13 Kinder lernten bei Ausbilder Frank Pikowski vom<br />

<strong>DRK</strong>-Ortsverein Hohenhameln erste Maßnahmen am Unfallort,<br />

die stabile Seitenlage sowie Verbände und die Rettungskette<br />

kennen. Höhepunkt war die Besichtigung eines <strong>DRK</strong>-Rettungswagens<br />

mit all seinen Funktionen und Gerätschaften. Am Ende<br />

der zweitägigen Ausbildung bekamen die begeisterten Kinder<br />

neben einer Urkunde auch eine Rettungsdecke überreicht.<br />

Fest der <strong>DRK</strong>-Kitas<br />

Die „Mini-Retter“ haben ihre „Ausbildung“ absolviert.<br />

Ingrid Preikschas<br />

Stade Die Kitas in Harsefeld feierten 45 neue Krippenplätze<br />

mit einem großen Kinderfest. Über 1.000 Besucher kamen dazu<br />

in die neue Kindertagesstätte Löwenzahn und informierten sich<br />

über die unterschiedlichen Angebote der Kindergärten in der<br />

Samtgemeinde Harsefeld, die auf vielfältige Weise ihre Tätigkeitsfelder<br />

vorstellten. Die Kinder hatten Gelegenheit zu experimentieren,<br />

konnten sich kunstvoll schminken lassen oder sich<br />

auf zwei Hüpfburgen austoben. Ein Highlight war auch die Vorführung<br />

der <strong>DRK</strong>-Hundestaffel. Als besondere Überraschung<br />

übergab der Lionsclub Harsefeld der Kita Löwenzahn am Ende<br />

der Veranstaltung einen Scheck in Höhe von 500 Euro.<br />

Inge Kramer<br />

28 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Ingrid Preikschas


750 Euro für Kita-Projekt<br />

Lüchow-Dannenberg Der Ortsverein Dannenberg unterstützt<br />

mit einer 750-Euro-Spende die Fortführung eines Weiterbildungsprojektes<br />

im <strong>DRK</strong>-Kindergarten Mullewapp in<br />

Dannenberg. Es geht um den Bereich „Bewegung und Wahrnehmung“<br />

im Alltag von Kindern, der heutzutage oft durch<br />

Sitzen vor Fernseher, Spielkonsole oder Computer bestimmt<br />

ist, statt von körperlicher Betätigung. Die Eigenwahrnehmung<br />

über die Haut, Muskeln und Gelenke bilden aber die Wurzeln<br />

der Wahrnehmungsentwicklung und sind die Grundlage für die<br />

Selbsterhaltung. So kommt die Ergotherapeutin Sabine Schinkel<br />

in die Einrichtung, um mit Erzieherinnen und Kindern zu<br />

arbeiten. Auch der Förderverein des Kindergartens unterstützt<br />

dieses Projekt beispielsweise bei der Anschaffung spezieller Geräte<br />

wie dem Rollsprossenbrett. Christian Lammers<br />

Celle … unter<br />

diesem Motto fanden am<br />

4. September landesweite Aktionen statt, in<br />

denen es um Verbesserungen der Rahmenbedingungen für<br />

die Bildungsarbeit in Kindertageseinrichtungen ging. Auch<br />

der <strong>DRK</strong>-Kindergarten in Müden/Örtze beteiligte sich und<br />

veranstaltete einen Luftballonwettbewerb. Kindergartenkinder,<br />

Erzieherinnen, Eltern und interessierte Bürgerinnen und<br />

Bürger trafen sich am Müdener Heidesee. Dort erhielt jedes<br />

Kind einen Luftballon, an dem eine Karte befestigt war. Es<br />

wurde ein Lied gesungen und über die Aktion „Kinder sind<br />

mehr wert“ informiert. Schließlich gab es einen gemeinsamen<br />

Countdown und alle Luftballons stiegen bei starkem Wind mit<br />

großer Geschwindigkeit in den Himmel.<br />

Sabine Radke<br />

Lernen fängt bereits im Sandkasten an.<br />

Cornelia Beyer<br />

Kids & Kitas<br />

Brückenjahr fortgesetzt<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Auch die ersten Zähne im Mund sind eine neue Erfahrung.<br />

Stade Das Ziel des „Brückenjahres“ war und bleibt die Verzahnung<br />

frühkindlicher und schulischer Bildung. Zudem wird<br />

den Schulanfängern der Übergang von den Kindertagesstätten<br />

in die Grundschule erleichtert. In Stade wurde beispielsweise<br />

die seit 2007 erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der<br />

Grundschule am Feldbusch mit den <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätten<br />

„Rappelkiste“ und „Am Feldbusch“ in <strong>2009</strong> mit einem Kooperationsvertrag<br />

fortgesetzt. Dieser ist ein Kalender, in dem Kindertagesstätten<br />

und Grundschule jeden Monat unterschiedliche<br />

Aktionen wie Informationsaustausch, Teilnahme an pädagogischen<br />

Konferenzen, Hospitationen, Informationsveranstaltungen,<br />

Besuche des Unterrichts, Teilnahme an Projektwochen<br />

und vieles mehr verabreden.<br />

Annelene Reinhard<br />

Gifhorn „Unsere Kleinsten sind Bildungsriesen – sie<br />

sind begierig, Neues zu lernen und zu entdecken und<br />

das mit Kopf, Herz und Hand“, erklärte der Vorsitzende<br />

der Landesarbeitsgemeinschaft der freien<br />

Wohlfahrtspflege (LAG), Hans-Jürgen Markus, in<br />

seinem Einführungsreferat zu einem Diskussionsabend<br />

in Gifhorn. Der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Gifhorn und die<br />

weiteren Mitglieder der Kreisarbeitsgemeinschaft der Freien<br />

Wohlfahrtspflege in Gifhorn hatten im Rahmen der LAG-<br />

Kampagne „Kinder sind mehr wert“ zu einer Podiumsdiskussion<br />

geladen. Rund 350 Kita-Mitarbeiter und Eltern waren zu<br />

diesem Abend in den Bürgerschützensaal gekommen.<br />

Mehr Räume und vor allem höhere qualitative Standards<br />

sind die Forderung der Eltern und Erzieher. Die Kampagne<br />

„Kinder sind mehr wert“ hat durch Aktionen im Landkreis<br />

Gifhorn in fast allen Samtgemeinden ein großes mediales<br />

Echo hervorgerufen. Die Kinder sind mit ihren Eltern vor die<br />

Rathäuser gezogen und haben dort mit viel Lärm und bunten<br />

Fähnchen auf sich aufmerksam gemacht. Die Veranstalter<br />

hoffen, dass die Anstrengungen für bessere Bildungschancen<br />

der Kleinsten auch von der Politik unterstützt werden.<br />

Sabine Radke<br />

Sabine Radke<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 29


ALLE ACHTUNG Nachrufe • Zertifizierungen<br />

✝<br />

Wir werden sie stets in<br />

dankbarer Erinnerung behalten<br />

Der <strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> trauert um<br />

Anne Grigoleit<br />

die am 26.08.<strong>2009</strong> im Alter von 27 Jahren Opfer eines Gewaltverbrechens<br />

wurde.<br />

Sie wuchs im Haus des Jugendrotkreuzes des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

auf, das ihre Eltern Bärbl und Dietmar leiten. Anne Grigoleit engagierte<br />

sich bei vielen Veranstaltungen im Haus des Jugendrotkreuzes<br />

und im Kreisverband Hameln-Pyrmont. Sie unterstützte die <strong>DRK</strong>-Kinder-<br />

und Jugendarbeit auf vielfältige Weise. Während ihres Freiwilligen<br />

Sozialen Jahres arbeitete sie im <strong>DRK</strong>-Mutter-Kind-Heim auf Baltrum.<br />

Ihren sozialen Einsatz zeigte sie als aktives Mitglied der Bereitschaft<br />

Winsen sowie beruflich für junge Mütter. Mit Anne Grigoleit verlieren<br />

wir eine hingebungsvolle und engagierte <strong>Rotkreuz</strong>lerin, deren großes<br />

soziales Empfinden und Handeln für die Leitgedanken des Roten Kreuzes<br />

stehen.<br />

Die <strong>DRK</strong>-Region Hannover und der Ortsverein Egestorf trauern um<br />

Margarete Stummeyer<br />

Im Alter von 99 Jahren verstarb die Ehrenvorsitzende des Ortsvereins<br />

Egestorf und Trägerin der Henry-Dunant-Medaille. Margarete<br />

Stummeyer war seit 1930 Mitglied im Ortsverein Egestorf. Über zwei<br />

Jahrzehnte hat sie als dessen Vorsitzende es immer wieder verstanden,<br />

Helferinnen für das ehrenamtliche Engagement im Roten Kreuz zu<br />

gewinnen. Mit unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit hat Margarete<br />

Stummeyer die Gemeinschaft in besonderer Weise geprägt.<br />

Zertifi ziert<br />

Hildesheim Das Qualitätsmanagementsystem des <strong>DRK</strong>-<br />

Alten- und Pflegeheims „Professor-König-Heim“ wurde nach<br />

ISO 9001:2008 rezertifiziert. Die erste Zertifizierung erfolgte<br />

im Jahr 2006 nach mehrjähriger Vorbereitungszeit. QM-Systeme<br />

müssen regelmäßig überprüft werden, so dass eine Re-<br />

Liebe Leserin,<br />

Schreiben Sie uns! lieber Leser,<br />

in der nächsten Ausgabe des <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>s richten wir für Sie die<br />

neue Rubrik „Leserbriefe“ ein. Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Wünsche<br />

oder Anregungen zu Themen und Artikeln in Ihrem Mitgliedermagazin.<br />

Aus Platzgründen werden wir die Briefe sicher etwas kürzen<br />

müssen und nicht alle im <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> abdrucken können.<br />

Diese und weitere stellen wir unter www.drk-nds.de ins Internet.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften!<br />

Der Kreisverband Hameln-Pyrmont nimmt Abschied von<br />

Hildegard Stichweh<br />

die am 9. September <strong>2009</strong> im Alter von 68 Jahren verstarb.<br />

Seit 41 Jahren war sie Mitglied im Deutschen Roten Kreuz und seit<br />

1993 Erste Vorsitzende des Ortsvereins Thüste. Mit Frau Stichweh verlieren<br />

wir eine ehrenamtliche Mitarbeiterin, die sich unermüdlich für<br />

die Gedanken und Ziele des Roten Kreuzes einsetzte.<br />

Der Kreisverband Hameln-Pyrmont trauert um<br />

Heidi Schlüter<br />

die am 18. August <strong>2009</strong> im 47. Lebensjahr verstarb.<br />

Mit großem Engagement setzte sich Heidi Schlüter als stellvertretende<br />

Vorsitzende des Ortsvereins Beber-Rohrsen für dessen Belange ein.<br />

Der Kreisverband Nienburg trauert um<br />

Richard Schönemann<br />

der am 1. März <strong>2009</strong> im Alter von 86 Jahren verstarb. 1954 trat er<br />

dem Deutschen Roten Kreuz bei. Er begann als Gruppenleiter, wurde<br />

1973 Kreisbereitschaftsleiter und 1982 folgte die Ernennung zum Ehrenkreisbereitschaftsleiter.<br />

Für sein vorbildliches Engagement bekam<br />

er 1973 das Ehrenzeichen des <strong>DRK</strong> verliehen, dem 1984 die Verdienstmedaille<br />

des LV <strong>Niedersachsen</strong> und die Goldene Ehrennadel für 40<br />

Jahre Mitgliedschaft folgten. 1989 wurde Richard Schönemann zum<br />

Ehrenmitglied des Ortsvereins Holtorf ernannt, den er lange Jahre als<br />

Vorsitzender begleitet hatte.<br />

zertifizierung notwendig ist. Diese wurde mit Bravour absolviert.<br />

Das QM-System ist darauf ausgerichtet, das Haus noch<br />

kundenfreundlicher zu gestalten, die Arbeit transparenter zu<br />

machen und die Abläufe kontinuierlich zu verbessern.<br />

Denn zufriedene Bewohner und zufriedene Angehörige<br />

sind die Grundlage für den guten Ruf der <strong>DRK</strong>-Einrichtungen.<br />

Ursula Fröhner<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Redaktion Rot kreuz-<strong>Spiegel</strong> • Leserbriefe<br />

Erwinstraße 7<br />

30175 Hannov er<br />

oder per E- Mail: r ks@drklvnds.de<br />

30 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Auszeichnungen und Ehrungen<br />

Eine Erinnerungsmedaille zum Lengede-Einsatz 1963 bekam<br />

die Fachdienstbereitschaft des <strong>Landesverband</strong>es zum<br />

50-jährigen Bestehen – überreicht von Günter Saakel aus Berenbostel,<br />

einem der ältesten heute noch aktiven FDB-Mitglieder.<br />

Die Medaille, die nun einen repräsentativen Platz<br />

in der Ausstellungsvitrine der FDB hat, bekam der Helfer für<br />

seinen Einsatz beim Grubenunglück 1963.<br />

Verdienstmedaille des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

• Gunter Armonat, KV Stade<br />

• Helmut Zabel, OV Fredenbeck, KV Stade<br />

Urkunden<br />

für ihre langjährige Treue und damit ihren Beitrag zum<br />

Fortbestehen der <strong>Rotkreuz</strong>-Idee erhielten:<br />

70-jährige Mi tgliedschaft:<br />

• Anneliese Bartels, OV Dassel, KV Einbeck<br />

50-jährige Mi tgliedschaft:<br />

• Hilda Bohm, Brigitte Himmelreich, Magdalene Mowitz,<br />

Ulla Schulz, Ilse Block, Elsbeth Daasch, Margot Stieger,<br />

Helene Westedt, Ingrid Ruschenbusch, Ruth Bannöhr,<br />

Marion Breese, Margret Evers, Hannelore Freyherr,<br />

Hella Grimmel, Irmgard Müller, Hilda Reinecke, Gisela<br />

Jubiläen<br />

<strong>Landesverband</strong> 1898 als „Feierabendhaus“ für die alten<br />

und pensionierten <strong>Rotkreuz</strong>schwestern des Clementinenhauses<br />

gegründet, beging das heutige <strong>DRK</strong>-Alten- und Pflegeheim<br />

„Clementinenhaus“ in der Drostestraße am 4. September seinen<br />

111. Jahrestag. 41 Senioren sind zurzeit in der nach DIN<br />

EN ISO 9001:2000 zertifizierten und behidertengerechten<br />

Einrichtung zuhause.<br />

Dietlind Budzynski<br />

Alfeld Mit einem Sommerfest feierte der Kreisverband Alfeld<br />

sein 110-jähriges Bestehen. Zahlreiche Gäste demonstrierten<br />

auf dem Gelände der <strong>DRK</strong>-Bereitschaften in Limmer<br />

ihre Verbundenheit mit der „<strong>Rotkreuz</strong>-Familie“. Der Bundestagsabgeordnete<br />

Bernhard Brinkmann, der Landtagsabgeordnete<br />

Klaus Krumfuß und der stellvertretende Landrat Horst<br />

Witte lobten das vorbildliche ehrenamtliche Engagement und<br />

das stabile Fundament des <strong>DRK</strong> auf der Basis der Ortsvereine.<br />

Petra Meyfarth<br />

Einbeck Ihre Treue zum Roten Kreuz bewies auch Margot<br />

Spick: Seit 35 Jahren arbeitet sie im Hauswirtschaftsbereich<br />

des Alten- und Pflegeheims Deinerlinde.<br />

Auszeichnungen • Jubiläen<br />

ALLE ACHTUNG<br />

Sander, Erika Schulze, Helga Stute, Lisa Hothan,<br />

OV Elbufer, KV Lüchow-Dannenberg<br />

40- j ährige M itgliedschaft:<br />

• Hermann Krage, Inge Rode, Elisabeth Rode, Ingeborg<br />

Dolle, Anni Fabricius, Lisbeth Hockemeyer, Marlies Just,<br />

OV Wietzen-Holte, KV Nienburg<br />

• Ingrid Waesche, OV Elbufer, KV Lüchow-Dannenberg<br />

• Ingrid Suhr und Erika Danielzik, OV Buxtehude,<br />

KV Stade<br />

• 42 Mitglieder des OV Menslage, KV Osnabrück-Nord<br />

30- j ährige M itgliedschaft:<br />

• Willi Grass, Bereitschaft Lüchow, KV Lüchow-Dannenberg<br />

25- j ährige M itgliedschaft:<br />

• Ella Kirchhoff, OV Wietzen-Holte, KV Nienburg<br />

• Ilse Müller, Lucie Krüger, Ingetraud Behnke, Irmgartd<br />

Brandmann, Anneliese Freudenthal, OV Elbufer,<br />

KV Lüchow-Dannenberg<br />

• Zwei Mitglieder des OV Menslage, KV Osnabrück-Nord<br />

15- j ährige M itgliedschaft:<br />

• Claudia Abramuschkin, Bereitschaft Lüchow,<br />

KV Lüchow-Dannenberg<br />

Mit einem Sektempfang gratulierten Mitarbeiter und Bewohner<br />

der Jubilarin.<br />

Diana Kurz-Hoffmann<br />

Harburg-Land Der Seniorennachmittag in Tangendorf hat<br />

Tradition. Gegründet vor 25 Jahren, schätzen die Senioren<br />

neben dem Geselligen auch Vorträge z. B. über gesunde Ernährung<br />

oder alternative Medikamente sowie Tipps und Anregungen,<br />

die ihnen im täglichen Leben Erleichterung verschaffen.<br />

Karin Harder<br />

Uelzen Regelmäßige Blutspendetermine sind für den Ortsverein<br />

Altenmedingen eine Selbstverständlichkeit. Im Sommer<br />

konnte mit Bastian Götze der 3.333. Blutspender begrüßt<br />

werden. Der darauffolgende Termin übertraf alle Erwartungen<br />

mit 107 Blutspendern, davon 13 Erstspender. Jubilare<br />

wie Dieter Rahner (95. Spende), Petra Bertog und Henri<br />

Reupke (40. Spende) oder Dietmar Andree und Helga Weber<br />

(40. Spende) sind in Altenmedingen keine Seltenheit. Auch<br />

die Fussballer und der Vorstand des SV Eddelstorf sind regelmäßige<br />

Blutspender im Ortsverein Altenmedingen. Für dieses<br />

gute Miteinander und ihr beispielhaftes Verhalten erhielten<br />

die Kicker zwei Erste-Hilfe-Ausrüstungen vom Ortsverein.<br />

Annegret Frech<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 31


Christian Lammers<br />

Christian Lammers Heike Severin<br />

POTPOURRI Meldungen<br />

Vielfalt zeigen<br />

Lüchow-Dannenberg Rund 500 Besucher<br />

nutzten beim Tag der offenen<br />

Tür im <strong>DRK</strong>-Zentrum Jeetzeler Straße<br />

in Lüchow die Gelegenheit, einmal<br />

hinter die Kulissen zu schauen. Hauptamtliche<br />

Mitarbeiter und ehrenamtliche<br />

Mitglieder hatten Hand in Hand<br />

ein abwechselungsreiches Programm<br />

zusammengestellt: Wie man sich in<br />

einem Notfall verhalten soll und wie<br />

ein Rettungseinsatz abläuft, demonstrierte<br />

der <strong>DRK</strong>-Rettungsdienst bei einer<br />

realistischen Einsatzübung. Dazu<br />

gehörte auch die „Inspektion“ eines<br />

Rettungswagens und der Rettungswache.<br />

Ein beliebter Anlaufpunkt für die<br />

Kleinen war die Erste-Hilfe-Station, wo<br />

mit einer computergesteuerten Puppe<br />

unterschiedliche Notfallsituationen simuliert<br />

wurden. Die Vorführungen der<br />

Rettungshunde Oskar, Buffy und Junior<br />

begeisterten alle. Ganz rot wurde der<br />

Himmel, als zum Abschluss ca. 100 Ballons<br />

mit Postkarten für ein Gewinnspiel<br />

in den Abendhimmel aufstiegen.<br />

Christian Lammers<br />

Peine Im Peiner Klinikum beteiligte<br />

sich der Kreisverband Peine am Tag der<br />

offenen Tür mit Themen rund um Gesundheit<br />

und Prävention. Gemeinsam<br />

mit der Sozialstation Peine informierte<br />

er über eine mögliche Versorgung nach<br />

einem Klinikaufenthalt. Einen Versorgungsplatz<br />

im Falle eines Großschadensfalls<br />

präsentierte die Bereitschaft<br />

und die Rettungshundestaffel zeigte<br />

den Besuchern, was ihre Spürnasen alles<br />

können.<br />

Heike Severin<br />

Aschendorf-Hümmling Ein Highligt<br />

der besonderen Art erwartete die Besucher<br />

der Emsland-Schau: Das Blutspendemobil<br />

des <strong>DRK</strong> war an allen<br />

Tagen vor Ort und gab den Besuchern<br />

die Gelegenheit zur Blutspende. Als<br />

Dankeschön erhielt jeder Spender zum<br />

kleinen Imbiss noch freien Eintritt zur<br />

Emsland-Schau. Die Spendenbereitschaft<br />

mit über 400 Personen, davon<br />

100 Erstspender, begeisterte die Rot-<br />

kreuzler. Die Bandbreite der <strong>DRK</strong>-Angebote über Kindergärten,<br />

Hausnotruf-Systeme oder zu Essen auf Rädern stellten<br />

die Teams auf dem Messegelände vor. Zahlreiche Besucher<br />

nahmen die interessanten Angebote, die von der Avie Dever-<br />

Park Apotheke unterstützt wurden, gerne an, wie die Blutzuckermessung.<br />

Nicht so zahlreich waren erfreulicherweise<br />

die kleinen Blessuren, die der <strong>DRK</strong>-Sanitätsdienst behandeln<br />

musste.<br />

Alfred Diekmann<br />

Uelzen Maschinengewehrsalven und Bombenexplosionen<br />

bei sanfter Swing-Musik aus den Deckenlautsprechern –<br />

möglich war das bei der Ausstellung zum 70. Jahrestag des<br />

Beginns des Zweiten Weltkriegs, den der <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

Uelzen zusammen mit dem Seniorenbeirat der Stadt organisiert<br />

hatte. Vorrangig war die Ausstellung für Schüler und<br />

Schülerinnen der 9. Klassen als Prävention gegen Rechtsradikalismus<br />

gedacht. Sie sollte allgemein die Facetten eines<br />

Krieges und insbesondere die des Zweiten Weltkrieges demonstrieren.<br />

Rund 200 Wissbegierigen wurde dieser Teil der<br />

deutschen Geschichte anschaulich gemacht – nicht zuletzt<br />

von den Zeitzeugen selbst, den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

der Seniorenanlage.<br />

Linda Rommel<br />

Region Hannover Das abwechslungsreiche Programm anlässlich<br />

des zehnjährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen<br />

der Ostland-Wohnungsgenossenschaft und dem <strong>DRK</strong><br />

zog rund 300 Besucher an. Der Info-Tag, an dem auch die<br />

alternative Wohnform „WOHNEN umzu“ startete, bot den<br />

Besuchern einen Einblick in Tätigkeitsfelder des <strong>DRK</strong>. Mit<br />

der Square-Dance-Gruppe tanzen, sich den Blutdruck messen<br />

lassen und dabei wertvolle Tipps rund um die ambulante Pflege<br />

bekommen – die Angebotspalette war groß. Dass es beispielsweise<br />

einen Erste-Hilfe-Kurs speziell für Senioren gibt,<br />

erfuhren die meisten erst an diesem Tag – in der Erste-Hilfe-<br />

Station, gleich neben dem Streichelzoo. Und die regelmäßigen<br />

Angebote wie Sitzgymastik im Treff, der direkt in der<br />

Wohnanlage liegt, werden nach diesem Tag sicherlich einige<br />

„neue“ Senioren in Anspruch nehmen. Gerne angenommen<br />

wurde von den Besuchern auch ein kostenfreies Mittagessen<br />

des <strong>DRK</strong>-MenüService. Der Info-Tag war gleichzeitig auch der<br />

Startschuss für die Ausweitung seines Liefergebiets.<br />

Region Hannover Eine Reise zu den Ursprüngen des Roten<br />

Kreuzes machten die rund 120 Besucher im August bei<br />

der Veranstaltung der <strong>DRK</strong>-Region Hannover unter dem Motto<br />

„150 Jahre Solferino“. Gesine Saft, Vorsitzende des Ortsvereins<br />

Langenhagen, erzählte unterhaltsam und informativ<br />

aus dem Leben von <strong>Rotkreuz</strong>gründer Henry Dunant. Heike<br />

Bischoff, Landesleiterin des JRK, „überprüfte“ mit einem lockeren<br />

Quiz das Fachwissen der Anwesenden und zeigte<br />

stimmungsvolle Bilder der diesjährigen Fahrt nach Solferino,<br />

an der sie gemeinsam mit niedersächsischen JRK-Mitgliedern<br />

teilgenommen hatte.<br />

Christina Blachnik<br />

32 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Feste feiern<br />

Peine Eine Abwechselung vom Alltag boten die 80 Bewohner<br />

des Wohnheims für Flüchtlinge und Spätaussiedler den<br />

Besuchern ihres Sommerfestes. Sie bereiteten selber ein Buffet<br />

für die Gäste vor, das aufgrund der Vielfalt wie eine Reise<br />

durch neun Nationalitäten war. Unterstützt wurde das Fest<br />

vom <strong>DRK</strong>-Ortsverein Peine und der Stadt Peine.<br />

Heike Severin<br />

Uelzen Unter dem Motto „Grün ist die Heide“ stand das<br />

diesjährige Herbstfest des Ortsvereins Altenmedingen. Über<br />

100 Gäste bestaunten zusammen mit der Heidekönigin, einem<br />

Heidebock und dem Jäger eine Herde Heidschnucken.<br />

Mit einer Tombola, dem von der Bastelgruppe angebotenen<br />

Herbstbasar, einem plattdeutschen Theaterstück und gemeinsam<br />

gesungenen traditionellen Heideliedern begrüßte der<br />

Ortsverein den Herbst. Annegret Frech<br />

Melle „O‘zapft war“ … beim diesjährigen Oktoberfest des<br />

Seniorenheims Dissen. Der bunte Nachmittag begann mit der<br />

Stärkung am Kuchenbuffet und auch später musste keiner<br />

hungern oder verdursten. Großen Ansturm erlebte die Tombola<br />

und die Hüpfburg ließ Kinderherzen höher schlagen.<br />

Auftritte von Kindern der Kita „Kunterbunt“, dem Männergesangsverein<br />

Germania Concordia und der mittelalterlichen<br />

Musikgruppe „Forum Porcina“ mit Bauchtanzeinlage rundeten<br />

das gelungene Fest ab.<br />

Anke Beineke<br />

Bremervörde „Passt ‘scho!“, war das Schlagwort des Oktoberfestes<br />

vom Ortsverein Zeven. Laugenbrezel, Weißwurst<br />

und Obatzda waren die „Grundnahrungsmittel“ des Festes.<br />

„Wir möchten unseren Fördermitgliedern auch etwas zurückgeben<br />

und Danke sagen“, so Vorsitzende Peggy Reinicke.<br />

Denn diese unterstützen mit ihrem Beitrag die sozialen Aufgaben<br />

des engagierten Ortsvereins. Und: Bei Treffen dieser<br />

Art können sich die Mitglieder auch untereinander kennen<br />

lernen.<br />

Nina Füller<br />

Hildesheim-Marienburg Zum jährlichen Lichterfest des<br />

Sarstedter Freibades hatte sich der Kreisverband Hildesheim-<br />

Marienburg etwas Besonderes einfallen lassen: eine Popcorn-<br />

Maschine! Wie erwartet lockte nicht zuletzt der Duft Kinder<br />

und Erwachsene an den <strong>DRK</strong>-Stand. Kaum waren die Maiskörner<br />

„gepoppt“, waren sie auch schon wieder verteilt. Die<br />

<strong>Rotkreuz</strong>ler hatten alle Hände voll zu tun, um die Menschenschlangen<br />

mit Popcorn zu versorgen. Auch der benachbarte<br />

Ortsverein Sarstedt hatte mit seinem angebotenen Luftballonwettbewerb<br />

keine Langeweile. Das Highlight des Festes war<br />

der Auftritt von Hugo Egon Balder und seiner Band „Rudolf<br />

Rock und die Schocker“, die den Gästen ordentlich einheizten.<br />

Claudia Idler<br />

Meldungen<br />

POTPOURRI<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 33<br />

Claudia Idler Anke Beineke<br />

Heike Severin


SERVICE & CO. Rezept • Buchtipp<br />

Kochtipp<br />

Unsere Serie ist in erster Linie als Anregung für Kochgruppen<br />

des <strong>DRK</strong>-Fachdienstes Verpflegung gedacht;<br />

daher die Mengenangaben für 100 Personen. Für jeden<br />

„normalen“ Vier-Personen-Haushalt gelten die in<br />

Klammern gesetzten Mengenangaben.<br />

Bringfried Knoth ist Landesbeauftragter für den Betreuungsdienst<br />

und engagierter Hobbykoch des <strong>DRK</strong>.<br />

Wenn Sie Rezeptvorschläge aus der bzw. für die Feldküche<br />

haben, senden Sie diese bitte mit Mengenangaben<br />

an: bringfried.knoth@drklvnds.de<br />

Heute:<br />

Gemüseeintopf mit<br />

Rindfl eisch- oder<br />

Würstcheneinlage<br />

Zutaten:<br />

Blumenkohl-Röschen (TK) .......... 12,5 kg (500 g)<br />

Sommergemüse (TK) ................... 7,5 kg (300 g)<br />

Hörnchenudeln ............................ 2,5 kg (100 g)<br />

Rindfleisch ....................................10 kg (400 g)<br />

oder wahlweise Würstchen ........100 Stck. (4 Stck.)<br />

Öl zum Anbraten<br />

Petersilie .......................................100 g (4 g)<br />

Gemüsebrühe (Instand) ............... 37,5 l (1,5 l)<br />

Brötchen ....................................100 Stck. (4 Stck.)<br />

Salz, Pfeffer, granulierten Knoblauch und Majoran<br />

nach Geschmack<br />

Zubereitung:<br />

Rindfleisch, nicht zu große Stücke, mit Salz, Pfeffer<br />

und dem granulierten Knoblauch gut einreiben und<br />

im heißen Öl von allen Seiten scharf anbraten. Mit<br />

der Gemüsebrühe auffüllen und circa 120 bis 150<br />

Minuten kochen. Anschließend herausnehmen und<br />

in Stücke schneiden. In der Zwischenzeit das Gemüse<br />

und die Nudeln in der Brühe kochen. Das Gemüse<br />

muss Biss behalten. Das gewürfelte Fleisch hinzugeben<br />

und den Gemüseeintopf nochmals kurz kochen.<br />

Mit Majoran abschmecken und nach Geschmack<br />

nachwürzen.<br />

Beliebt ist auch die Variante dieses Gerichts mit<br />

Würstchen, nicht zuletzt wegen der kürzeren Zubereitungszeit.<br />

Empfohlenes Dessert: Wackelpudding mit Vanillesoße.<br />

Guten Appetit wünscht Bringfried Knoth<br />

Buchtipp<br />

Bei jedem Unfall, der in der Stadt passiert, ist Krankenwagenfahrer<br />

Willi stets zur Stelle und leistet Erste Hilfe. Immer zusammen<br />

mit seinem Hund, denn niemand tröstet die Verletzten<br />

so gut wie Rübe. Die beiden sind das perfekte Rettungsteam.<br />

Doch eines Tages beschließt das Krankenhaus, dass Tiere nicht<br />

mehr im Rettungswagen mitfahren dürfen. Willi vermisst seinen<br />

treuen Begleiter – und dann verunglückt auch noch der<br />

Zirkus Straziatella. Ob Willi die Zirkustiere retten kann?<br />

Das Buch entstand aufgrund der Initiative von Ilse Armonat<br />

und Klaus-Dietmar Otto, Geschäftsführer des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

Stade. In seinem Vorwort beschreibt <strong>Landesverband</strong>spräsident<br />

Horst Horrmann Katastrophen-Willi als einen „Helfer des<br />

Roten Kreuzes ganz nach unserem Geschmack: fröhlich, stets<br />

hilfsbereit und zur Stelle, wenn er gebraucht wird.“ Kreisverbandsvorsitzender<br />

Gunter Armonat schließt sich da gerne an<br />

und lobt Willi und seinen Hund Rübe für ihre Liebe zu Menschen,<br />

Tieren und zur Natur.<br />

Dieses amüsante Bilderbuch von Jonas Kötz kann beim<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband Stade zum Preis von 9,90 Euro plus Versandkosten<br />

erworben werden. Bestellungen bitte per Fax an<br />

0 41 41/8 03 33 33 oder per E-Mail an willi@kv-stade.drk.de<br />

34 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


K E S N L<br />

U N R A T K U R G A S T<br />

T R A N U A L T E R E<br />

A R G R O L L T U R<br />

N E B E N B A U S E<br />

T W H W E H E N C S<br />

R B E L E G L A H A<br />

W A G O N B D A T E I<br />

K G A B E Z U G R K<br />

E T U N M P A G E<br />

O B S T E S P E R R E N<br />

E C S T E I F O I N<br />

A T H L E T M O M A U<br />

E E T R O S S I K N<br />

S T E I N C T A G<br />

K O P I E O K A N A L<br />

H C R I D U R B A D<br />

D R E H H E E R R U N E<br />

KURHAUS<br />

Gewinner des Kreuzworträtsels aus<br />

Heft 3/<strong>2009</strong><br />

Je ein persönliches „Gutscheinbuch für<br />

Glücksmomente“ haben gewonnen:<br />

Christa Pingel, Grasberg<br />

Alfred Roßmüller, Wiesmoor<br />

Ursula Krebs, Bothel<br />

Ewald Kölzow, Bergkamen<br />

Lothar Robakowski, Hilter<br />

Tobi Bauer, Staufenberg<br />

Je ein Buch „Kochen (fast) ohne Zeit“<br />

gehen an:<br />

Hans Herrmann Irle, Lübberstedt<br />

Bärbel Trost, Edemissen<br />

Christel Rodewald, Achim<br />

Einsendeschluss: 19. Februar 2010<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Leser des<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>s mit Ausnahme der<br />

Mitarbeiter des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

sowie ihrer Angehörigen. Gehen mehr<br />

richtige Lösungen ein als Preise ausgesetzt<br />

sind, entscheidet das Los.<br />

Bitte senden Sie ihre Lösung, die sich aus<br />

den Buchstaben in den nummerierten<br />

Feldern zusammensetzt, auf einer ausreichend<br />

frankierten Postkarte an den:<br />

Diesmal zu<br />

gewinnen:<br />

W-17e<br />

d sein treuer Begleiter,<br />

s Rübe, sind<br />

am<br />

Für<br />

sorgeabkommen<br />

stetige<br />

Fortbewegung<br />

intelligent<br />

gesucht,<br />

begehrt<br />

persönliches<br />

Fürwort<br />

eine<br />

Farbe<br />

Auerochse<br />

Fortbewegung<br />

zu Pferd<br />

Chronometer<br />

poetisch:<br />

Nachricht<br />

15<br />

Schneehütte<br />

der<br />

Eskimos<br />

4<br />

5<br />

Raubtierköder<br />

Fluss<br />

durch<br />

Nord-<br />

Italien<br />

Teil des<br />

Kopfes<br />

Vorläufer<br />

der EU<br />

(Abk.)<br />

französischer<br />

Polizist<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

„<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>“<br />

Postfach 1540, 30015 Hannover<br />

10<br />

x je ein Buch<br />

„Kata „Katastrophen-Willi“ –<br />

Ein<br />

amüsantes Bilder-<br />

buc buch für kleine und<br />

gro große Leserinnen und<br />

Le Leser mit Texten und<br />

ZZeichnungen<br />

von<br />

Jonas Kötz.<br />

21682 St<br />

um Preis von 9,90<br />

Dreiergesangsgruppen<br />

Fluss<br />

durch<br />

Gerona<br />

(Span.)<br />

griechischerBuchstabe<br />

10<br />

afrikanischeKuhantilope<br />

Entfernung<br />

der Barthaare<br />

Luft der<br />

Lunge<br />

Ruinenstätte<br />

am Nil<br />

Flugzeugvorderteil<br />

14<br />

spanisch:<br />

mir, mich<br />

Weltorganisation<br />

(Abk.)<br />

Teil<br />

mechanischer<br />

Uhren<br />

ägyptischerSonnengott<br />

gallertartige<br />

Substanz<br />

Aggregatzustand<br />

gebrateneFleischschnitte<br />

Gedenkstätte<br />

7<br />

Schauspielerpart<br />

Abk.:<br />

Voltsekunde<br />

Insel<br />

vor<br />

Marseille<br />

deutsche<br />

TV-Anstalt<br />

(Abk.)<br />

Lagerplatz<br />

Verbrennung,<br />

Brand<br />

Kundendienst<br />

für<br />

Essen<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-Worträtsel<br />

Fremdwortteil:<br />

drei<br />

8<br />

11<br />

1<br />

3<br />

SERVICE & CO.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

13<br />

13 14 15 16<br />

16<br />

röm.<br />

Zahlzeichen:<br />

600<br />

humusreich<br />

Kampfrichter<br />

(Kw.)<br />

Abk.:<br />

id est<br />

(latein.)<br />

Vers<br />

nicht<br />

ausgeschaltet<br />

mager<br />

Abschiedswort<br />

englisch:<br />

sitzen<br />

Landstreitmacht<br />

e.<br />

Staates<br />

schnell<br />

Festveranstaltung<br />

Gestalt,<br />

,... im<br />

Wunderland‘<br />

Vorname<br />

von<br />

McEnroe<br />

einfetten<br />

Strom<br />

durch<br />

Bangkok<br />

(Thail.)<br />

chinesischerPolitiker<br />

†<br />

linker<br />

Nebenfluss<br />

des<br />

Neckars<br />

verzeihende<br />

Güte<br />

Kfz.-<br />

Abgasentgifter<br />

(Kzw.)<br />

Volksgruppe<br />

in Thailand<br />

Name<br />

europ.<br />

Flüsse u.<br />

Bäche<br />

Erschienen im Carlsen Verlag GmbH,<br />

Hamburg, ISBN 978-3-551-51730-2.<br />

Erhältlich beim <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

Stade zum Preis von 9,90 Euro zuzüglich<br />

Versandkosten.<br />

Bestellungen bitte per Fax an<br />

0 41 41/8 03 33 33 oder per E-Mail an<br />

willi@kv-stade.drk.de<br />

(Siehe auch Seite 34).<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 35<br />

6<br />

Kfz.-Z.:<br />

Remscheid<br />

eine<br />

persische<br />

Kaiserin<br />

Wortteil:<br />

Tausend<br />

Abk.: biblische<br />

HausnotStammrufmutter Hauptstadt<br />

von Jordanien<br />

Gibbonaffe<br />

2<br />

9<br />

hilfsbereite<br />

Stelle<br />

12<br />

W-18e


SERVICE & CO. <strong>DRK</strong>-Einrichtungen • Lehrgangstermine<br />

Landesschule<br />

Die <strong>DRK</strong>-Landesschule in Bad Pyrmont<br />

hat ein umfangreiches Veranstaltungsangebot<br />

für ehrenamtliche und<br />

hauptamtliche Mitarbeiter: Ausbilderschulungen<br />

in Erster Hilfe oder für die<br />

Frühdefibrillation, die Sanitätsausbilder-Fortbildung<br />

oder die Schulungen<br />

für Seminarleiter. Auch Führungs- und<br />

Leitungskräfte-Ausbildungen beispielsweise<br />

in den Bereichen Zivil- und Katastrophenschutz<br />

und Betreuungsdienst<br />

bietet die Landesschule.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt liegt<br />

auf der Unterstützung der ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter aus den <strong>DRK</strong>-Ortsvereinen.<br />

Unsere Ehrenamtsseminare<br />

bieten eine fundierte und praxisnahe<br />

Schulung. Unsere Referenten kennen<br />

ihr Fachgebiet und das Rote Kreuz.<br />

Wissen, in welchem Umfeld unsere<br />

Teilnehmer tätig sind. Gleichzeitig eröffnet<br />

der Austausch mit anderen Teilnehmern<br />

einen „Blick über den Tellerrand“<br />

und hilft die Arbeit im eigenen<br />

Ortsverein besser wahrzunehmen.<br />

Jägerweg 1, 31812 Bad Pyrmont<br />

Tel. 0 52 81/93 99-0<br />

Fax 0 52 81/93 99-20<br />

info@landesschule.drk-nds.de<br />

www.drk-landesschule-nds.de<br />

Unsere nächsten Seminare sind:<br />

Grundlagenkurs „Word“<br />

für ehrenamtliche Vorstands-<br />

und interessierte Mitglieder<br />

27.01. – 29.01.2010<br />

Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />

für Fortgeschrittene<br />

19.02. – 21.02.2010<br />

Vorstandsarbeit<br />

03.03. – 06.03.2010<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-Einführungsseminar<br />

26.03. – 28.03.2010<br />

Freizeiten<br />

Tanzwochenende mit Marga Vogt<br />

19.02. – 21.02.2010<br />

Urlaub in Bad Pyrmont<br />

Nette Menschen kennen lernen, gemeinsam<br />

Spaß haben und an traumhaften<br />

Unternehmungen teilhaben.<br />

Sich einfach rundherum wohl fühlen<br />

und die herzliche Gemeinschaft im<br />

<strong>DRK</strong> erleben.<br />

Himmelfahrtsfreizeit<br />

11.05. – 16.05.2010<br />

Gesundheitsförderung in<br />

Bad Pyrmont und Extertal<br />

Seniorengymnastik<br />

Grundlehrgang<br />

09. – 13.02.2010<br />

Fortbildungslehrgang<br />

05. – 08.03.2010<br />

Tanzen<br />

Grundlehrgang<br />

15. – 19.03.2010<br />

Gedächtnistraining<br />

Teil II<br />

08. – 12.03.2010<br />

Yoga<br />

Teil II<br />

22. – 26.02.2010<br />

Infos u. Anmeldungen: Petra Dattke,<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />

Tel. 05 11/2 80 00-331<br />

Fax 05 11/2 80 00-377<br />

petra.dattke@drklvnds.de<br />

Haus des<br />

Jugendrotkreuzes<br />

Die Bildungsstätte des JRK wird<br />

gern für Kinder-, Jugend- und Familienfreizeiten<br />

und Klassenfahrten<br />

genutzt. Das Haus verfügt über rund<br />

150 Betten und kann drei bis vier<br />

Schulklassen gleichzeitig beherbergen.<br />

Einzelzimmer mit Nasszellen für<br />

Leiter und Betreuer, Seminarräume<br />

die mit netzwerkfähigen PCs ausgestattet<br />

sind und das weitläufige Gelände<br />

mit den vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten<br />

machen das JRK-Haus<br />

zu einem tollen Reiseziel. Da heißt es<br />

nur noch: Rechtzeitig buchen! Freie<br />

Termine finden Sie im Internet.<br />

Borntal, 37574 Einbeck<br />

Tel. 0 55 61/67 75<br />

Fax 0 55 61/7 46 52<br />

info@haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />

www.haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />

Familienbildungsstätte<br />

Die <strong>DRK</strong>-Familienbildungsstätte<br />

(Fabi) ist seit 1950 erste Adresse für<br />

werdende Eltern und junge Familien!<br />

Sie bietet Kurse und Veranstaltungen<br />

rund um die Familie: Geburtsvorbereitungskurse,<br />

Yoga für Schwangere,<br />

Rückbildungsgymnastik, Eltern-Baby/Kind-Gruppen,Kindergartenvorbereitung,<br />

Bewegungserziehung, Musikalische<br />

Früherziehung und vieles<br />

mehr.<br />

Alle Termine finden Sie im Internet.<br />

Hindenburgstr. 38,<br />

30175 Hannover<br />

Tel. 05 11/2 80 00-333<br />

Fax 05 11/2 80 00-337<br />

info@fabi.de, www.fabi.de<br />

36 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Therapiezentrum<br />

Mardorf<br />

Vorsorgemaßnahmen für Mutter,<br />

Vater, Kind und alleinreisende Erwachsene<br />

mit Behinderung<br />

Das Ziel des Therapiezentrums<br />

Mardorf ist, Mütter und Väter körperlich<br />

und seelisch zu stärken und<br />

für den oft anstrengenden Alltag mit<br />

Pflege und Betreuung des behinderten<br />

Kindes wieder fit zu machen.<br />

Dazu bietet es physiotherapeutische<br />

Maßnahmen wie auch sozialpädagogische<br />

oder psychologische Gruppen-<br />

und Einzelgespräche an. Alleinreisende<br />

Erwachsene mit Behinderung<br />

erhalten zusätzlich Pflege rund um<br />

die Uhr. Die Kinder – auch im Erwachsenenalter<br />

– werden von Fach- und<br />

Hilfskräften betreut und gepflegt und<br />

erhalten ebenfalls Physiotherapie.<br />

Das Therapiezentrum Mardorf ist<br />

idyllisch gelegen am Steinhuder Meer<br />

mit fünf Gehminuten zur Strandpromenade.<br />

Haus und Umgebung sind<br />

rollstuhlgeeignet. Das Therapiezentrum<br />

verfügt über ein Bewegungsbad.<br />

Rote-Kreuz-Str. 11,<br />

31535 Neustadt-Mardorf<br />

Tel. 0 50 36/1 61-0<br />

Fax 0 50 36/1 61-159<br />

info@behindertenkuren.de<br />

www.behindertenkuren.de<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />

www.drk-nds.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Landesgeschäftsführer Bernd Anders<br />

REDAKTION<br />

Kerstin Hiller (verantwortlich)<br />

Telefon: 05 11/2 80 00-481<br />

E-Mail: kerstin.hiller@drklvnds.de<br />

Nurset Isleker<br />

Telefon: 05 11/2 80 00-482<br />

E-Mail: nurset.isleker@drklvnds.de<br />

Fax: 05 11/2 80 00-477<br />

TITELFOTO:<br />

Heike Roessing<br />

Mutter-Kind-Kurhaus<br />

Dünenheim<br />

Schwerpunkt Asthma und<br />

Neurodermitis<br />

Chronische Atemwegs-, atopische<br />

Hauterkrankungen und psychosoziale<br />

Beeinträchtigungen sind<br />

die Hauptindikationen des Mutter-Kind-Kurhauses<br />

Dünenheim.<br />

Zertifizierte Fachkräfte bieten<br />

Asthmaschulungen nach AGAS (Arbeitgemeinschaft<br />

Asthmaschulung)<br />

sowie Neurodermitisschulungen<br />

nach AGNES (Arbeitsgemeinschaft<br />

Neurodermitisschulung) an. Die Patienten<br />

erhalten Hilfe auf dem Weg<br />

zur größtmöglichen Beschwerdefreiheit.<br />

Das Mutter-Kind-Kurhaus<br />

Dünenheim liegt am Ortsrand in<br />

unmittelbarer Strandnähe. Bis zur<br />

Ortsmitte sind es ungefähr 15 Gehminuten.<br />

Das Haus verfügt über 76<br />

Betten. Mutter/Vater und Kinder<br />

bewohnen weitgehend allergenarm<br />

eingerichtete Apartments, die mit<br />

Telefon, Dusche und WC ausgestattet<br />

sind.<br />

Süderdünenring 59,<br />

26465 Langeoog<br />

Tel. 0 49 72/91 99-0<br />

Fax 0 49 72/91 99-91<br />

info@duenenheim.de<br />

www.duenenheim.de<br />

DESIGN: Agentur Joachim Rensing<br />

Bahnhofstraße 40, 33602 Bielefeld<br />

HERSTELLUNG: Jungfer Druckerei und Verlag<br />

GmbH • Rollenoffset, Gutenbergstraße 3<br />

37412 Herzberg am Harz<br />

ANZEIGEN: Süddeutscher Verlag onpact GmbH,<br />

Marcus Tütsch, Tel: 089/75 90 03-158,<br />

E-Mail: marcus.tuetsch@sv-onpact.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

März, Juni, September, Dezember<br />

AUFLAGE 136.000<br />

Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V. weist<br />

ausdrücklich darauf hin, dass er für die Qualität der<br />

im <strong>Rotkreuz</strong>spiegel durch Fremdanzeigen beworbenen<br />

Produkte und Dienstleistungen keine Verantwortung<br />

übernimmt.<br />

Gästehaus<br />

Villa im Park<br />

Kuren, Erholung, Senioren- und<br />

Gruppenreisen<br />

Gemeinschaftliches Erleben, viel<br />

Raum für neue Kontakte und eine<br />

herzliche, familiäre Atmosphäre: Die<br />

VILLA IM PARK ist insbesondere für<br />

ältere Menschen ein Ort für Erholung<br />

und gesundheitliche Stärkung. Mit<br />

der Großzügigkeit einer ehrwürdigen<br />

Villa, den mit Liebe zum Detail eingerichteten<br />

Zimmern und gepflegten<br />

Gemeinschaftsräumen bietet das<br />

Haus individuelle Erholungsmöglichkeiten.<br />

Die herrliche Parkanlage und<br />

die reizvolle Umgebung der beliebten<br />

Kurstadt Bad Bevensen laden ein zu<br />

Spaziergang und Ausflug.<br />

Die Thermal-Jod-Sole-Quelle, aber<br />

auch viele hauseigene therapeutische<br />

und kulturelle Angebote versprechen<br />

gute Regeneration und einen kurzweiligen<br />

Aufenthalt. Auch Gruppen<br />

sind in der VILLA IM PARK herzlich<br />

willkommen.<br />

Ebstorfer Str. 50, 29549 Bad Bevensen<br />

Tel. 0 58 21/99 27-0<br />

Fax 0 58 21/99 27-260<br />

villa-im-park@web.de<br />

www.drk-kurhaus.de<br />

Umgezogen? Neue Adresse?<br />

Änderungen, Löschungen<br />

oder Neuaufnahmen der<br />

Bezugsadressen teilen Sie bitte<br />

Ihrem Kreisverband mit.<br />

Adressen und Telefonnummern der<br />

Kreisverbände finden Sie auf der<br />

Rückseite.<br />

<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 37


SERVICE & CO. Suchrätsel • Aufrufe • Gesuche<br />

<strong>DRK</strong> Hameln-Pyrmont<br />

Kinder in Not<br />

Hameln-Pyrmont Seit 12<br />

Jahren engagiert sich der<br />

Kreisverband Hameln-Pyrmont<br />

mit sozialen Projekten<br />

in Pazardjik, Bulgarien. Ob<br />

Medikamente für das Krankenhaus<br />

oder Weihnachtspakete<br />

für Kinder in Not,<br />

Sachspendentransporte (Für<br />

Schulspeisung in Aleko die mehr als 5.000 Kilometer<br />

werden rd. 1.800 Liter Diesel<br />

gebraucht.) und Projekte vor Ort wie die Schulspeisung (Viele<br />

Kinder sind auf Nahrung von der Müllkippe angewiesen.)<br />

können ohne Ihre Hilfe nicht weitergeführt werden. Gerda<br />

Schmalkuche, Tel. 0 51 51/94 16 94, gibt Ihnen gern weitere<br />

Auskünfte.<br />

Helfen auch Sie dem Kreisverband Hameln-Pyrmont, die<br />

Projekte in Pazardjik weiterzuführen. Das Spendenkonto:<br />

3434 bei der Sparkasse Weserbergland (BLZ 254 501 10).<br />

Wortsuchrätsel<br />

Suchen Sie die 13 Begriffe aus dem Bereich der Lebensmittel<br />

und „alten“ Leibspeisen in diesem Wortsuchrätsel.<br />

Margaretha Hunfeld, Bundesverband Gedächtnistraining e.V.<br />

A B C D E F G H I J K L M N<br />

1 B E P P U S N E N H O B T I<br />

2 U D T U A R K R E U A S H Y<br />

3 T Q M G Y T S R U W T U L B<br />

4 T Ä S D A B I E R S U P P E<br />

5 E P Q R H M I L C H R E I S<br />

6 R M D V S U M L E F P A G U<br />

7 N L E F F O T R A K T A R B<br />

8 D Q K L H O K S S I E W O A<br />

9 K A R T O F F E L B R E I K<br />

10 N E B Ü R K C E T S B R O T<br />

11 X K D B T S R U W T T E M M<br />

Lösung des Suchrätsels aus Heft 3/<strong>2009</strong><br />

Wie alt man geworden ist, sieht man an den Gesichtern<br />

derer, die man jung gekannt hat. .............................................................. (Heinrich Böll)<br />

Erziehung ist die organisierte Verteidigung gegen die Jugend. ..............(Mark Twain)<br />

Gesunder Menschenverstand: eigentlich nur eine Anhäufung<br />

von Vorurteilen, die man bis zum 18. Lebensjahr<br />

erworben hat. ............................................................................................... (Albert Einstein)<br />

Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später<br />

im Leben käme. .......................................................................................... (Charlie Chaplin)<br />

Die Erfahrungen sind wie die Samenkörner, aus denen<br />

die Klugheit emporwächst. .................................................................... (Konrad Adenauer)<br />

Fit im Kopf<br />

Bremervörde Dass unser Körper regelmäßig Bewegung<br />

braucht, um gesund und leistungsfähig zu bleiben, ist bekannt.<br />

Wie aber sieht das mit unserem Gehirn aus? Auch die geistige<br />

Leistungsfähigkeit ist keine unabänderliche Eigenschaft,<br />

die man besitzt und die unverändert ein Leben lang erhalten<br />

bleibt. Im Gegenteil: Das Gehirn muss zur Entfaltung und Erhaltung<br />

der Leistungsfähigkeit genauso regelmäßig trainiert<br />

werden wie die Muskulatur. Eine wissenschaftlich geprüfte Methode<br />

dazu ist das „mentale AktivierungsTraining“, kurz MAT.<br />

Damit sollen die so genannten Grundgrößen des Gehirns, die<br />

Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit und die Merkspanne,<br />

trainiert und somit das Konzentrationsvermögen verbessert<br />

werden.<br />

Der Kreisverband Bremervörde bietet seit September im <strong>DRK</strong>-<br />

Haus am Großen Platz 12 einmal wöchentlich dieses Gehirntraining<br />

unter professioneller Anleitung an. 4,50 Euro kostet<br />

eine Trainingseinheit, <strong>DRK</strong>-Mitglieder zahlen nur 4 Euro.<br />

Infos unter Tel. 0 47 61/99 34 25.<br />

Nina Füller<br />

Europa-Büro der Freien Wohlfahrtspfl ege<br />

Nutzen Sie unser Angebot in der Region Lüneburg:<br />

Information – Beratung – praktische Hilfe bei der Akquise von<br />

Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).<br />

Tel.: 0 41 31/2 21 49 90<br />

E-Mail: europabuero-lueneburg@lag-fw-nds.de<br />

www.lag-fw-nds.de<br />

38 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Jetzt entscheide<br />

ich selbst!<br />

Das Persönliche Budget ist eine alternative Leistungsform zur Teilhabe und Rehabilitation von behinderten Menschen<br />

durch Geldbeträge oder Gutscheine. Sie können selbst entscheiden, wann, wo, wie und von wem Sie Teilhabeleistungen<br />

nehmen, um Ihren Hilfebedarf optimal abzudecken. Durch das Persönliche Budget haben Sie Einfluss auf die Art und<br />

Gestaltung der Leistung, die Sie erhalten. Das stärkt Ihre Selbstbestimmung und Selbstständigkeit. Weitere Infos:<br />

www.budget.bmas.de oder unter 01805/6767-15 (Mo.–Do. von 8 bis 20 Uhr; 0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz).<br />

Das trägerübergreifende<br />

Persönliche Budget.<br />

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<strong>DRK</strong>-KREISVERBÄNDE<br />

Alfeld<br />

Winzenburger Str. 7/8<br />

31061 Alfeld<br />

0 51 81 / 7 08-0<br />

Aschendorf-Hümmling<br />

Rathausstr. 11<br />

26871 Papenburg<br />

0 49 61 / 91 23-0<br />

Aurich<br />

Schmiedestr. 13<br />

26603 Aurich<br />

0 49 41 / 93 35-0<br />

Braunschweig-Salzgitter<br />

Adolfstr. 20<br />

38102 Braunschweig<br />

05 31 / 2 20 31-0<br />

Bremervörde<br />

Großer Platz 12<br />

27432 Bremervörde<br />

0 47 61 / 99 37-0<br />

Celle<br />

77er Str. 45a<br />

29221 Celle<br />

0 51 41 / 90 32-0<br />

Cuxhaven<br />

Meyerstr. 49<br />

27472 Cuxhaven<br />

0 47 21/ 42 24-0<br />

Diepholz<br />

Geschäftsstelle Diepholz<br />

Lappenberg 6<br />

49356 Diepholz<br />

0 54 41 / 59 50-0<br />

Geschäftsstelle Syke<br />

Steinkamp 3<br />

28857 Syke<br />

0 42 42 / 92 27-0<br />

Duderstadt<br />

Bahnhofstraße 33<br />

37115 Duderstadt<br />

0 55 27 / 31 50<br />

Einbeck<br />

Tiedexer Tor 6c<br />

37574 Einbeck<br />

0 55 61 / 93 62-0<br />

Emden<br />

Friedrich-Ebert-Str. 82<br />

26725 Emden<br />

0 49 21 / 2 02 11/12<br />

Fallingbostel<br />

Albrecht-Thaer-Str. 2<br />

29664 Walsrode<br />

0 51 61 / 98 17-0<br />

Gifhorn<br />

Am Wasserturm 5<br />

38518 Gifhorn<br />

0 53 71 / 8 04-0<br />

Göttingen-Northeim<br />

Geschäftsstelle Göttingen<br />

Zimmermannstr. 4<br />

37075 Göttingen<br />

05 51 / 38 90 35-0<br />

Geschäftsstelle Northeim<br />

Matthias-Grünewald-Str. 20<br />

37154 Northeim<br />

0 55 51 / 98 17-0<br />

Goslar<br />

Wachtelpforte 38<br />

38644 Goslar<br />

0 53 21 / 37 00-0<br />

Grafschaft Bentheim<br />

Denekamper Str. 76<br />

48529 Nordhorn<br />

0 59 21 / 88 36-0<br />

Helfen<br />

steht jedem gut.<br />

Hameln-Pyrmont<br />

Kaiserstr. 34<br />

31785 Hameln<br />

0 51 51/ 40 12-0<br />

Region Hannover<br />

Geschäftsstelle Hannover<br />

Karlsruher Str. 2c<br />

30519 Hannover<br />

05 11 / 36 71-0<br />

Servicestelle Burgdorf<br />

Schillerslager Str. 40<br />

31303 Burgdorf<br />

0 51 36 / 88 24-0<br />

Servicestelle Empelde<br />

Apollostraße 2<br />

30952 Ronnenberg<br />

05 11 / 9 46 88-0<br />

Maybrit Illner, Journalistin und <strong>DRK</strong>-Botschafterin<br />

Servicestelle Neustadt a. Rbge.<br />

Lindenstraße 56<br />

31535 Neustadt<br />

0 50 32 / 98 18-0<br />

Servicestelle Springe<br />

An der Bleiche 4-6<br />

31832 Springe<br />

0 50 41 / 7 77-0<br />

Harburg-Land<br />

Rote-Kreuz-Str. 5<br />

21423 Winsen/Luhe<br />

0 41 71 / 88 90-0<br />

Helmstedt<br />

Beek 1<br />

38350 Helmstedt<br />

0 53 51 / 58 58-0<br />

Hildesheim<br />

Brühl 8<br />

31134 Hildesheim<br />

0 51 21 / 93 60-0<br />

©<br />

Ja,<br />

Coupon<br />

ich will das <strong>DRK</strong> unterstützen!<br />

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Ich möchte das Deutsche Rote Kreuz unterstützen.<br />

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Hildesheim-Marienburg<br />

Louise-Cooper-Straße 1<br />

31135 Hildesheim<br />

0 51 21 / 16 84-0<br />

Holzminden<br />

Pipping 2<br />

37603 Holzminden<br />

0 55 31 / 12 91-0<br />

Land Hadeln<br />

Am Großen Specken 14<br />

21762 Otterndorf<br />

0 47 51 / 99 09-0<br />

Leer<br />

Heisfelder Straße 141<br />

26789 Leer<br />

04 91 / 9 29 23-0<br />

Lingen<br />

Rotenburg W.<br />

Jahnstr. 2-4<br />

Brauerstr. 8<br />

Eines für alle ...<br />

49808 Lingen<br />

27356 Rotenburg<br />

05 91 / 8 00 33-20<br />

Lüchow-Dannenberg<br />

Am Reiterstadion 1a<br />

29451 Dannenberg<br />

0 58 61 / 98 80-0<br />

Lüneburg<br />

Schnellenberger Weg 42<br />

21339 Lüneburg<br />

0 41 31 / 67 36-0<br />

OV Lüneburg-Stadt<br />

An den Reeperbahnen 1a<br />

21335 Lüneburg<br />

0 41 31 / 26 66 90<br />

Melle<br />

Bismarckstr. 17<br />

49324 Melle<br />

0 54 22 / 9 62 46-0<br />

Meppen<br />

Dalumer Str. 17<br />

49716 Meppen<br />

0 59 31 / 80 06-0<br />

Münden<br />

Auefeld 14 + 16<br />

34346 Hann.-Münden<br />

0 55 41 / 98 26-0<br />

Nienburg<br />

Moltkestraße 30<br />

31582 Nienburg<br />

0 50 21 / 9 06-0<br />

Norden<br />

Hooge Riege 28<br />

26506 Norden<br />

0 49 31 / 94 92-0<br />

Osnabrück-Land<br />

Im Nahner Feld 6<br />

49082 Osnabrück<br />

05 41 / 58 99 86<br />

Osnabrück-Nord<br />

Grüner Weg 16<br />

49593 Bersenbrück<br />

0 54 39 / 7 82<br />

Mach-mit-<strong>DRK</strong>.de nen an!<br />

Eine für alles. Die zentrale Infonummer.<br />

Bitte senden Sie diesen Coupon an den <strong>DRK</strong>-Ortsverein oder <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

in Ihrer Nähe. Andernfalls direkt an den <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, ©<br />

Redaktion <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>, Erwinstr. 7, 30175 Hannover.<br />

0180 365 0180<br />

Osnabrück-Stadt<br />

Konrad-Adenauer-Ring 20<br />

49074 Osnabrück<br />

05 41 / 3 58 38-0<br />

Osterholz<br />

Bördestr. 23<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

0 47 91 / 92 00-0<br />

Osterode<br />

In Der Horst 10<br />

37520 Osterode<br />

0 55 22 / 99 17-0<br />

Peine<br />

Hegelstr. 9<br />

31224 Peine<br />

0 51 71 / 76 75-0<br />

0 42 61 / 97 41-0<br />

Schaumburg<br />

Am Stadtpark 4<br />

31655 Stadthagen<br />

0 57 21 / 97 57-0<br />

Soltau<br />

Harburger Straße 77<br />

29614 Soltau<br />

0 51 91 / 18 06-6<br />

Stade<br />

Am Hofacker 14<br />

21682 Stade<br />

0 41 41 / 80 33-0<br />

Uelzen<br />

Ripdorfer Str. 21<br />

29525 Uelzen<br />

05 81 / 90 32-0<br />

Verden<br />

Lindhooper Str. 20/22<br />

27283 Verden<br />

0 42 31 / 92 45-0<br />

Wesermünde<br />

Zum Feldkamp 9<br />

27619 Schiffdorf<br />

0 47 06 / 1 89-0<br />

Wittlage<br />

Rabber Kirchweg 33<br />

49152 Bad Essen<br />

0 54 72 / 95 60-3<br />

Wittmund<br />

Mühlenstr. 27 + 27a<br />

26409 Wittmund<br />

0 44 62 / 54 14<br />

Wolfenbüttel<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Str. 8<br />

38300 Wolfenbüttel<br />

0 53 31 / 97 50-0<br />

Wolfsburg<br />

Walter-Flex-Weg 10<br />

38446 Wolfsburg<br />

0 53 61 / 82 62-0<br />

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der Bezugsadressen teilen Sie<br />

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