Rotkreuz-Spiegel 2009-4 - DRK Landesverband Niedersachsen
Rotkreuz-Spiegel 2009-4 - DRK Landesverband Niedersachsen
Rotkreuz-Spiegel 2009-4 - DRK Landesverband Niedersachsen
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Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />
Mitgliederzeitschrift <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
4·<strong>2009</strong><br />
Dezember <strong>2009</strong> · 63. Jahrgang<br />
Gepfl egt<br />
– in den eigenen<br />
vier Wänden
EDITORIAL Kinderschutz<br />
Gepfl egt – in den<br />
eigenen vier Wänden<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
daheim in der vertrauten Umgebung<br />
bleiben, auch wenn man im Alter pflegebedürftig<br />
wird, ist der Wunsch vieler<br />
Menschen. Die ambulanten Pflegedienste<br />
ermöglichen dies mit ihren vielfältigen<br />
Angeboten. Allein das <strong>DRK</strong> unterhält in<br />
<strong>Niedersachsen</strong> rund 80 Sozialstationen.<br />
Auf den Seiten 4 bis 9 widmen wir uns<br />
ausführlich diesem Aufgabenbereich, berichten<br />
auch von dem neuen ambulanten<br />
psychiatrischen Pflegedienst in Braunschweig<br />
sowie über das Palliativprojekt<br />
des <strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong>. Sie<br />
erfahren mehr zu den <strong>DRK</strong>-Pflegestützpunkten<br />
und über die Erfahrungen von zwei Mitarbeiterinnen,<br />
die seit 20 Jahren in der häuslichen Pflege mit dem<br />
Herzen dabei sind.<br />
Qualität, Transparenz und „Pflegenoten“ sind auch aktuelle<br />
Themen für das <strong>DRK</strong> in <strong>Niedersachsen</strong>. Lesen Sie dazu<br />
das Interview mit Claus-Dieter Dörlitz (Abteilungsleiter Sozialarbeit)<br />
und Uwe Langner (Qualitätsmanagement) auf<br />
Seite 16.<br />
Armut in Deutschland ist ein Problem, das sowohl Ältere<br />
als auch Junge betrifft. Es zieht sich durch alle Schichten<br />
und Generationen. Unser Wohlfahrtsverband versucht,<br />
durch verschiedenste Leistungen und Angebote Hilfe zu<br />
spenden. Über die Aktivitäten vor Ort in den Kreisverbänden<br />
berichten wir ausführlich auf den Seiten 12 bis 13.<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> ist ein Jahr besonderer Jubiläen, auch für<br />
das Rote Kreuz. In der Ausgabe 2/<strong>2009</strong> gingen wir bereits<br />
auf die Schlacht von Solferino vor 150 Jahren ein. Ebenso<br />
hat die Flucht vieler DDR-Bürger und die Öffnung der innerdeutschen<br />
Grenze vor 20 Jahren unsere Hilfsorganisation<br />
intensiv gefordert. Mehr als 10.000 Helferinnen und Helfer<br />
kümmerten sich um Flüchtende, Aussiedler und Besucher<br />
aus der damaligen DDR (siehe Seite 22 bis 23).<br />
Diese historischen Daten waren auch Thema der diesjährigen<br />
Landesversammlung, zu der rund 250 Teilnehmer nach<br />
Hannover kamen. Die unterschiedlichen Beiträge demonstrierten<br />
anschaulich das Spektrum der <strong>Rotkreuz</strong>-Leistungen,<br />
durch die die Idee der Menschlichkeit heute weiterlebt (siehe<br />
Seite 17).<br />
Ich wünsche Ihnen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein<br />
gesundes neues Jahr!<br />
Horst Horrmann<br />
Manche Wunden<br />
Kinderschutz braucht Ihre Hilfe!<br />
Wenn Eltern, Verwandte, Bekannte, Lehrer oder Erzieher<br />
Kindern Gewalt antun, bleiben seelische Verletzungen<br />
und Narben ein Leben lang.<br />
Laut Kriminalstatistik wurden 2008 bundesweit rund<br />
4.100 Kinder unter 14 Jahren als Opfer von Misshandlungen<br />
gemeldet. Die Dunkelziffer ist noch um ein Vielfaches<br />
höher. Jede Woche sterben in Deutschland zwei Kinder an<br />
den Folgen von Gewalt und Misshandlungen. Das ergab<br />
eine weltweite Studie im Auftrag der UN-Vollversammlung.<br />
Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> möchte erkennen<br />
und eingreifen, bevor es zu spät ist – Kindern aus ihrer Not<br />
helfen. Deshalb haben wir 2007 zusammen mit der Landesstelle<br />
Jugendschutz <strong>Niedersachsen</strong> die Kinderschutzoffensive<br />
unter dem Motto „Früh erkennen – besonnen handeln“<br />
gestartet. Es ist ein Projekt für die niedersächsischen<br />
Kindertagesstätten des Roten Kreuzes.<br />
Kindersch<br />
Kindersch ww<br />
Oder rufen Sie einfach an!<br />
10 Euro pro Anruf gehen automatisch auf<br />
das Konto der Kinderschutzoffensive des<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong><br />
REDAKTIONELLE BEITRÄGE<br />
Haben Sie selbst interessante Beiträge für den nächsten<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>?<br />
Beiträge und Themenvorschläge richten Sie bitte an:<br />
rks@drklvnds.de<br />
Texte im Word-Format; Fotos in höchster Qualität.<br />
Beiträge auf dem Postweg adressieren Sie bitte an:<br />
Spendenkonto<br />
Spendenkonto<br />
2 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
heilen nie.<br />
„Wir sind nicht bereit, Unmenschlichkeit hinzunehmen und<br />
erheben deshalb, wo geboten, unsere Stimme gegen ihre Ursachen”,<br />
so lautet eine Aussage des Leitbildes für <strong>DRK</strong>-Kitas.<br />
Damit Erzieherinnen und Erzieher Anzeichen von Gewalt gegen<br />
Kinder rechtzeitig erkennen sowie lernen, wie sie angemessen<br />
handeln und einschreiten können, bieten wir ihnen<br />
zusammen mit der Landesstelle Jugendschutz Fortbildungen,<br />
Qualifizierungsmaßnahmen und Infoveranstaltungen an.<br />
Dazu zählen auch rechtliche Grundlagen, denn aus § 8a SGB<br />
VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) sind alle Träger von Kindertagesstätten<br />
verpflichtet, den Kinderschutzauftrag umzusetzen.<br />
Bis 2011 wollen wir in unseren rund 300 niedersächsischen<br />
Kindertagesstätten des Roten Kreuzes mindestens eine<br />
Mitarbeiterin als Expertin für den Kinderschutz schulen. Dafür<br />
haben wir eigens einen Qualitätsstandard entwickelt.<br />
Doch all das kostet Geld. Helfen Sie uns dabei mit Ihrer<br />
Spende! Für den Schutz unserer Kinder.<br />
utzoffensive<br />
w.drk-nds.de/kinderschutz.html<br />
101 405 405 • BLZ 250 500 00<br />
Spendenhotline<br />
Tel.: 09 001 055 700<br />
freigeschaltet ab 15. Dezember <strong>2009</strong><br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
Redaktion <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>, Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />
Nächster Redaktionsschluss: 15. Januar 2010<br />
Alle eingesandten Texte werden aus Platzgründen von<br />
der Redaktion oft stark gekürzt und bearbeitet, so dass<br />
es sich meistens nicht um die Originaltexte der Autoren<br />
handelt.<br />
❚ Titelstory<br />
Kinderschutz<br />
INHALT<br />
Gepflegt – in den eigenen vier Wänden ............4-9<br />
❚ Mein <strong>DRK</strong>/Portrait/Geschichte<br />
Geborgenheit schenken .....................................10<br />
1989 – Flucht und Mauerfall ........................22-23<br />
❚ Aktiv vor Ort<br />
Soziales .........................................................12-13<br />
Senioren .......................................................14-15<br />
helfen + retten .............................................24-25<br />
Kids + Kitas ..................................................28-29<br />
❚ In eigener Sache<br />
Noten für die Pflege ...........................................16<br />
Landesversammlung <strong>2009</strong> .................................17<br />
❚ Jugend Aktuell<br />
Wettbewerbe, Meldungen .............................18-19<br />
Schüler helfen Schülern, Meldungen ............20-21<br />
❚ Perspektive<br />
Meldungen.........................................................27<br />
❚ Alle Achtung!<br />
Nachrufe/Zertifiziert/Auszeichnungen/<br />
Jubiläen ........................................................30-31<br />
❚ Potpourri<br />
Meldungen....................................................32-33<br />
❚ Service & Co.<br />
H1N1: Ihr bester Schutz sind Sie .......................26<br />
Koch- und Buchtipp ...........................................34<br />
Kreuzworträtsel .................................................35<br />
Einrichtungen/Termine ................................36-37<br />
Impressum .........................................................37<br />
Suchrätsel, Aufrufe, Gesuche .............................38<br />
Adressen ............................................................40<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 3
Heike Roessing
Gepfl egt – in den<br />
eigenen vier Wänden<br />
„Erst war ich ja skeptisch. Fremde Leute in meinem Haus,<br />
meiner Privatsphäre. Einen Pflegedienst, den brauch ich doch<br />
nicht. – Aber meine Kinder waren beharrlich und haben mich<br />
schließlich überredet“, erzählt Ingeburg Balten, „und heute bin<br />
ich froh darüber.“ Sie lebt in Celle, ihre beiden Töchter in Hamburg,<br />
der Sohn in Darmstadt. Raus aus ihrem Haus, voller jahrzehntelanger<br />
Erinnerungen und gebaut von ihrem inzwischen<br />
verstorbenen Mann – nein, das kam für sie nie in Frage. Nachdem<br />
sie mehrmals gestürzt und im Bad mit dem Kopf gegen die<br />
Heizung gefallen war, ging es so nicht weiter. Jetzt kommt Regina<br />
Köhler jeden Tag um 8 Uhr zu ihr, macht das Frühstück, hilft<br />
beim Waschen und Anziehen. Sie bringt der 90-Jährigen täglich<br />
die Zeitung mit und kümmert sich auch um Einkäufe. Sie arbeitet<br />
als Haus- und Familienpflegerin bei der <strong>DRK</strong>-Sozialstation<br />
in Celle und übernimmt bei Ingeburg Balten die sogenannte<br />
Grundpflege. „Mittlerweile sind wir ein eingespieltes Team,<br />
können schon fast gegenseitig unsere Gedanken lesen“, meint<br />
sie. Dass das Personal nicht ständig wechselt, ist der Seniorin<br />
sehr wichtig und der <strong>DRK</strong>-Sozialstation auch. Die versucht die<br />
Touren der Fachkräfte so zu legen, dass morgens immer dieselbe<br />
Fachkraft zum Kunden kommt, dem Prinzip der „Bezugspflege“<br />
entsprechend. Mit Regina Köhler ist die ältere Dame sehr<br />
zufrieden und freut sich über das gewachsene Vertrauen: „Sie<br />
ist die richtige Frau am richtigen Platz“, sagt sie anerkennend<br />
und fügt humorig hinzu: „Ich bewundere andere, die sich auf<br />
alte Menschen einstellen. Denn die haben ihren Kopf für sich.“<br />
Das wisse sie aus eigener Erfahrung. Den Hausnotrufknopf, den<br />
sie um das Handgelenk trägt, hat sie zwar noch nicht benutzt,<br />
aber er gibt ihr Sicherheit und beruhigt. Dreimal in der Woche<br />
kommt außerdem der Menüservice des <strong>DRK</strong> mit einem Mittagessen.<br />
Es schmecke ihr wirklich sehr gut, das Essen könne sie<br />
richtig mit Genuss verspeisen.<br />
Auch bei Sigrid Ruthenberg (91) übernimmt Regina Köhler<br />
die Grundpflege, sechsmal die Woche. Die Seniorin lebt allein,<br />
ihr einziger Sohn wohnt in Berlin, ihr erster Mann war im Zweiten<br />
Weltkrieg gefallen, ihr zweiter vor neun Jahren gestorben.<br />
<strong>2009</strong> hat sie selbst beschlossen, die Hilfe der <strong>DRK</strong>-Sozialstation<br />
in Celle in Anspruch zu nehmen. Sie ist sehr schwerhörig,<br />
leidet an Arthrose sowie an einer verengten Herzklappe und<br />
infolgedessen schnell an Schweratmigkeit und Atemnot. Den<br />
roten Knopf für den Hausnotruf, den sie um den Hals trägt,<br />
musste sie schon oft betätigen. Zweimal in diesem Jahr hat sie<br />
Ambulante Pflege<br />
die Haus- und Familienpflegerin wegen<br />
ihres Herzens schon ins Krankenhaus<br />
bringen lassen. „Sie ist mein Engelchen“,<br />
sagt sie über Regina Köhler, die<br />
auch oft Telefonate für Sigrid Ruthenberg<br />
führt, um Termine beim Arzt abzusprechen<br />
oder dem Getränkemarkt<br />
eine Bestellung durchzugeben, denn<br />
wegen der Schwerhörigkeit ist eine<br />
wirkliche Verständigung am Telefon<br />
kaum möglich. Auch für einen Plausch<br />
über alte Zeiten nimmt sie sich gern<br />
ein paar Minuten Zeit, schaut sich die<br />
historischen Fotos und den <strong>Rotkreuz</strong>-<br />
Ausweis an, der die Seniorin als junge<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-Schwester zeigt.<br />
„Ich behandele die alten Menschen<br />
so wie ich auch behandelt werden<br />
möchte“, erklärt die Pflegerin. Das<br />
weiß auch Sigrid Ruthenberg zu schätzen.<br />
Sie kommt mit zur Tür und winkt:<br />
TITELSTORY<br />
Selbstbestimmt und eigenständig zu Hause leben trotz körperlicher Einschränkungen. Das<br />
ist der Wunsch vieler allein lebender Menschen, auch in hohem Alter. Das <strong>DRK</strong> bietet im<br />
Rahmen der Häuslichen Pfl ege vielfältige, individuell angepasste Möglichkeiten der ambulanten<br />
Versorgung. Rund 80 Ambulante Dienste des Roten Kreuzes stehen dafür fl ächendeckend<br />
in <strong>Niedersachsen</strong> zur Verfügung.<br />
Kerstin Hiller<br />
Regina Köhler hilft auch mal beim „Papierkram“<br />
und schaut gern ins Fotoalbum<br />
von Sigrid Ruthenberg.<br />
Regina Köhler beim Frühstück<br />
mit Ingeburg Balten.<br />
Sigrid Ruthenberg hat der Hausnotruf<br />
schon oft geholfen.<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 5<br />
Kerstin Hiller<br />
Heike Roessing
Heike Roessing<br />
TITELSTORY Ambulante Pflege<br />
„Tschüß, mein Schatz und bis morgen“, meint sie strahlend.<br />
Regina Köhler geht auch in Familien mit Kindern, wenn dort<br />
Unterstützung gebraucht wird, die Mutter sich das Bein gebrochen<br />
hat oder an einer dauerhaften Erkrankung leidet. Oder<br />
wenn sie wegen der Geburt eines weiteren Kindes eine Zeit<br />
lang im Krankenhaus bleiben muss.<br />
„Neben der Grundpflege wie Körperpflege und Essen bieten<br />
wir auch Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch 5 an, zu denen<br />
die Gabe von Medikamenten und medizinische Versorgungen<br />
zählen. Und natürlich Hilfe im Haushalt. Wir beraten unsere<br />
Kunden und begleiten sie ebenso bei Begutachtungen des Medizinischen<br />
Dienstes der Krankenkassen, wenn beispielsweise<br />
die Pflegestufe festgelegt wird. Auch Kurse für pflegende Angehörige<br />
und zusätzliche Betreuungsangebote für Menschen,<br />
die an Demenz erkrankt sind, werden von uns organisiert“,<br />
erklärt Pflegedienstleitung Anke Brockmann.<br />
Christian Stollmeier freut sich über die gute Entwicklung<br />
der beiden Sozialstationen in Celle und Eschede, die in der<br />
<strong>DRK</strong>-Ambulante Dienstleistungen Celle gGmbH zusammengeschlossen<br />
sind. Seit Eröffnung am 1. Januar <strong>2009</strong> hat der Kreisgeschäftsführer<br />
des <strong>DRK</strong> in Celle dort die Geschäftsführung<br />
übernommen: „Nach einem Dreivierteljahr nehmen bereits 80<br />
Kunden unser Angebot in Anspruch. Wir versuchen immer die<br />
Wünsche unserer Kunden zu erfüllen. Wenn jemand möchte,<br />
dass wir erst um 10 Uhr kommen, berücksichtigen wir das bei<br />
den Dienstplänen. Auch wir müssen natürlich wirtschaftlich<br />
arbeiten. Aber das Wohl der Patienten steht bei uns an erster<br />
Stelle, nicht das Prinzip der Gewinnmaximierung.“<br />
<strong>DRK</strong>-Pfl egestützpunkte in <strong>Niedersachsen</strong><br />
Seit dem 1. Januar <strong>2009</strong> hat jeder, der Leistungen der Pflegeversicherung<br />
erhält, das Recht auf Beratung. So legt es das ,,Gesetz zur<br />
strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung“ fest, das zum<br />
1. Juli 2008 in Kraft trat. Um den gesetzlichen Anspruch der Versicherten<br />
einlösen zu können, werden Pflegestützpunkte eingeführt – sofern<br />
das jeweilige Bundesland dies so beschließt. Entsprechend ist der aktuelle<br />
Entwicklungsstand in den Ländern unterschiedlich. Wichtigste<br />
Aufgabe der Pflegestützpunkte ist die wohnortnahe Information und<br />
Beratung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen. Personen mit<br />
besonders komplexem Hilfsbedarf sollen Pflegeberater individuell begleiten<br />
(„Case Management“). Auch die Koordination und Vernetzung<br />
sämtlicher Hilfs- und Unterstützungsangebote vor Ort („Case Management“)<br />
ist eine Aufgabe der Pflegestützpunkte.<br />
Nein ,,das ist kein neues Terrain für uns“, stellt Claus-<br />
Dieter Dörlitz, der Leiter der Abteilung Sozialarbeit im <strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong>, klar. Im Gegenteil: Die rund 80<br />
Pflegedienste und Sozialstationen des Roten Kreuzes haben<br />
sich bereits über Jahre hinweg als kompetente und verlässliche<br />
Berater und Partner in Sachen Alten- und Krankenpflege<br />
profiliert.<br />
,,Wie kann ich bei der Pflege meiner Mutter entlastet werden?“<br />
,,Ich bin pflegebedürftig – welche Ansprüche habe ich<br />
eigentlich?“ ,,Mein alleinstehender Onkel kommt aus dem<br />
Krankenhaus; er ist pflegebedürftig geworden. Ich wohne<br />
in einer anderen Stadt. Wie kann ich schnell Hilfe organisieren?“<br />
Die <strong>DRK</strong>-Fachkräfte stehen täglich Menschen mit Problemen<br />
dieser Art zur Seite.<br />
Gestützt auf einen Beschluss des Geschäftsführer-Kollegiums<br />
wird derzeit in <strong>Niedersachsen</strong> Schritt für Schritt flächen-<br />
Kerstin Hiller<br />
denkend eine niederschwellige, wohnortnahe Pflegeberatung<br />
aufgebaut. In den <strong>DRK</strong>-Pflegestützpunkten kann jeder Auskunft<br />
zu allen Pflegefragen<br />
erhalten. Das Ziel<br />
ist es, das Rote Kreuz im<br />
Laufe des Jahres landesweit<br />
als ersten persönlichen<br />
Ansprechpartner für<br />
Betroffene und Angehörige<br />
zu etablieren. Ergänzend<br />
bietet der Verband<br />
schon seit einiger Zeit<br />
unter der einheitlichen<br />
Servicenummer 0180 365<br />
0180 eine telefonische<br />
Erstberatung rund um<br />
das Pflege-Versicherungsgesetz<br />
an. Die ersten Pflegestützpunkte<br />
sind seit<br />
dem 1. Januar <strong>2009</strong> „in<br />
Betrieb“. Parallel wächst<br />
die Homepage www.drkpflegestützpunkt.de,<br />
über<br />
die Ratsuchende rasch<br />
den nächstgelegenen<br />
Stützpunkt finden können.<br />
aus: rotkreuz-magazin 2/09<br />
6 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband Stade/Michael Hensel
Heike Roessing<br />
Ambulante psychiatrische Pfl ege<br />
Eine relativ neue Dienstleistung bietet die <strong>DRK</strong>-Sozialstation in Braunschweig an:<br />
die ambulante psychiatrische Pfl ege. Erwachsene mit psychischen Krankheiten<br />
wie Depression, Manie oder Schizophrenie können bei Bedarf jetzt auch zu Hause<br />
betreut werden.<br />
„Der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Braunschweig-Salzgitter hat mit den<br />
Krankenkassen einen Versorgungsvertrag für dieses Angebot<br />
geschlossen“, erklärt Elin Schriever. Sie ist verantwortlich für<br />
ambulante und stationäre Pflegeangebote des Kreisverbandes.<br />
Bisher seien Erkrankte in Krisensituationen meist in eine<br />
Fachklinik überwiesen und damit für eine Zeit stationär aufgenommen<br />
worden. „Auch Psychiater, die zusammen mit Neurologen<br />
zu der Gruppe der Nervenärzte gehören, sind vorwiegend<br />
für die medizinische Behandlung zuständig“, sagt Peter<br />
Klucken.<br />
Der 47-Jährige leitet die Ambulante Psychiatrische Pflege<br />
des <strong>DRK</strong>, die bei der <strong>Rotkreuz</strong>-Sozialstation Braunschweig am<br />
Queckenberg in der Weststadt angesiedelt ist. „Wir sind für<br />
Menschen im ganzen Stadtgebiet tätig“, betont Sozialstation-<br />
Leiterin Ines Schapiewski.<br />
Klucken und seine Mitarbeiter werden die psychisch Erkrankten<br />
zu Hause aufsuchen und sie zum Beispiel in Krisensituationen,<br />
aber auch nach stationären Aufenthalten beraten und<br />
betreuen. Die Dauer der Betreuung richtet sich nach den Empfehlungen<br />
der Ärzte.<br />
„Wir werden die Erkrankten beim eigenverantwortlichen<br />
Umgang mit Medikamenten unterstützen“, zählt der Experte<br />
auf, „werden uns aber auch um soziale Fragen kümmern.“ Etwa<br />
um den Aufbau einer sinnvollen Tagesstruktur – was nach einem<br />
längeren Klinikaufenthalt gar nicht so einfach sei.<br />
Der ambulante Pflegedienst helfe dem Erkrankten für eine<br />
Zeit lang bei unterschiedlichen Problemen, die im Zusammenhang<br />
mit seiner Psychose stehen. „In Krisensituationen bin ich<br />
sogar rund um die Uhr erreichbar“, betont der Fachkranken-<br />
pfleger für Psychiatrie. Er wurde<br />
vom <strong>DRK</strong>-Kreisverband von<br />
einer Klinik in Bad Zwischenahn<br />
nach Braunschweig geholt. Fünf<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-Mitarbeiter wurden<br />
hier inzwischen fortgebildet, um<br />
künftig in seinem Team tätig zu<br />
sein.<br />
Dass es ein ambulantes psychiatrisches<br />
Pflegeangebot in der<br />
Stadt bisher nicht gab, lag laut<br />
Schriever „an den hohen Hürden,<br />
die ein Anbieter zu erfüllen<br />
hat“.<br />
Die Prokuristin der <strong>DRK</strong> Pflege<br />
& Betreuung gGmbH betont:<br />
„Wir hoffen, dass Ärzte auf dieses<br />
neue Angebot schnell aufmerksam<br />
werden. Die ambulante<br />
psychiatrische Pflege soll den<br />
Erkrankten helfen, die Zahl der<br />
Klinikaufenthalte zu verringern.<br />
Damit würden die Krankenkassen<br />
gleichzeitig viel Geld für<br />
teure stationäre Aufenthalte sparen.“<br />
Karsten Mentasi/<br />
Braunschweiger Zeitung<br />
Ambulante Pflege<br />
TITELSTORY<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 7<br />
<strong>DRK</strong>-Archiv, GS
TITELSTORY Ambulante Pflege<br />
Sterbende begleiten<br />
Auch das Sterben gehört zum Leben. Es verdient Würde und<br />
Respekt und es sollte so human wie möglich für die Betroffenen<br />
gestaltet werden. Vor allem schmerzfrei. Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong> fördert daher von 2007 bis 2010 drei Palliativprojekte,<br />
an denen sich insgesamt 31 stationäre und fünf ambulante<br />
Pfl egeeinrichtungen beteiligen.<br />
„Es geht uns darum, die Pflege von sterbenden und schwerstkranken<br />
Heimbewohnern sowie pflegebedürftigen Menschen,<br />
die zu Hause aus dem Leben scheiden möchten, noch zu verbessern“,<br />
so Projektleiterin Brunhilde Brandes. „In allen teilnehmenden<br />
Einrichtungen werden examinierte Pflegemitarbeiter<br />
zu Palliativfachpflegekräften qualifiziert, in Projektwerkstätten<br />
wird das erlernte Wissen vertieft und dann in der Einrichtung<br />
über 18 Monate umgesetzt, begleitet durch ein regelmäßiges<br />
Coaching von Palliativexperten“,<br />
erklärt sie weiter.<br />
Das <strong>DRK</strong>-Altenpflegeheim<br />
Elkartallee aus Hannover hat<br />
bereits am ersten Durchlauf<br />
teilgenommen und wurde im<br />
Mai als eine von zwölf „PalliativkompetentenEinrichtungen“<br />
ausgezeichnet. „Das<br />
Projekt Palliativkompetenz hat<br />
uns alle im Hause enorm weitergebracht.<br />
Es ist eine erhöhte<br />
Sensibilität im Umgang mit<br />
Schmerz und Sterben entstanden“,<br />
betont Christa Lühring,<br />
Pflegedienstleitung in der hannoverschen<br />
Einrichtung. „Insbesondere<br />
für das Gespräch<br />
mit Betroffenen und Angehörigen<br />
konnten wir wertvolle<br />
Anregungen gewinnen, gerade<br />
im Hinblick auf die letzte Lebensphase“,<br />
ergänzt Waltraut<br />
Ehrt, Pflegedienstleiterin im<br />
<strong>DRK</strong>-Altenpflegeheim Woltorf,<br />
das ebenfalls zu den zertifizierten<br />
gehört. Erika de Buhr und<br />
Annedore Reinold von den<br />
<strong>DRK</strong>-Sozialstationen Wesermünde<br />
GmbH in Bremerhaven<br />
nehmen am zweiten Projektdurchlauf<br />
teil und haben schon<br />
einiges in die Praxis umsetzen<br />
können: „Wir nutzen bereits<br />
einen Palliativerhebungsbogen,<br />
in dem die Wünsche unserer<br />
Heike Roessing<br />
Kunden festgehalten werden<br />
können, wie z. B. Vorlieben<br />
für bestimmte Düfte<br />
oder Musik während der<br />
Pflege. Die Resonanz darauf<br />
ist durchweg positiv. Durch<br />
die Dokumentation weiterer<br />
Wünsche, wie seelsorgeri-<br />
Trauertisch - erinnert an einen<br />
sche Betreuung etwa, kön-<br />
vertrauten Menschen.<br />
nen wir zudem mit schwierigen<br />
Situationen sehr sensibel umgehen.“ Auch die Einführung<br />
einer Abschiedskultur in der ambulanten Pflege halten beide<br />
für sehr wichtig und haben dieses Thema für ihre Präsentation<br />
zum Projektabschluss im Februar 2010 gewählt: „Unsere Mitarbeiter<br />
bauen schließlich eine Beziehung zu den Menschen auf,<br />
die sie pflegen, manchmal ja über Jahre hinweg. Unsere Arbeit<br />
kann man nur tun, wenn man Gefühl und Herz mit einbringt.<br />
Wenn dann plötzlich jemand stirbt, müssen unsere Mitarbeiter<br />
das auch verarbeiten. Um Abschied zu nehmen, haben wir deshalb<br />
eine Trauerecke in der Sozialstation eingerichtet, um noch<br />
einmal gemeinsam an den Verstorbenen zu erinnern.“<br />
Neben den Einrichtungen, die an dem Projekt des <strong>Landesverband</strong>es<br />
teilnehmen, bilden auch <strong>DRK</strong>-Kreisverbände Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in ihren Altenheimen und Pflegediensten<br />
zu Palliativfachpflegekräften weiter, so zum Beispiel der<br />
Kreisverband Stade. Jüngst haben 18 Pflegekräfte aus seinen<br />
fünf stationären und zwei ambulanten Einrichtungen der Kranken-<br />
und Altenhilfe erfolgreich einen zwanzigtägigen Weiterbildungskurs<br />
in „Palliative Care“ absolviert. Im November werden<br />
weitere 18 Mitarbeiterinnen diese Schulung durchlaufen. Der<br />
Umgang mit Demenzkranken in der Sterbebegleitung, Details<br />
zur Ernährung und Mundpflege am Lebensende, Erkenntnisse<br />
der Schmerztherapie und der pflegerische Umgang mit Verstopfung,<br />
Übelkeit, Erbrechen und offenen Wunden sind einige<br />
Inhalte dieser Weiterbildung. Der stellvertretende Geschäftsführer<br />
des Stader <strong>DRK</strong>, Uwe Lütjen, ist von dem Palliative-<br />
Care-Kurs voll überzeugt: „Die Einrichtungen sind nun gut für<br />
die Zukunft und jeden Bedarf ihrer Patienten und Bewohner<br />
vorbereitet.“ Kerstin Hiller<br />
Informationen zum Palliativ-Projekt erteilt Brunhilde<br />
Brandes, Referentin für Ambulante und Stationäre<br />
Altenhilfe im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>,<br />
Tel. 05 11/2 80 00-310, brundhilde.brandes@drklvnds.de<br />
8 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Sebastian Wittig
Stephanie Zwilling<br />
S eit 20 Jahren mit dem Herzen dabei<br />
Seit 20 Jahren arbeiten Anni Wilken und Birgit Wieland beim Pflegedienst<br />
vom Deutschen Roten Kreuz (<strong>DRK</strong>) in Nenndorf. Sie haben<br />
Entwicklungen in der häuslichen Pflege erlebt, die die Veränderungen<br />
in der Gesundheitspolitik widerspiegeln. „Von der Gemeindeschwester<br />
zur Fachkraft einer Dienstleistung“ – nein, diese Aussage würde den<br />
Kern ihrer Arbeit nicht treffen. Denn dafür ist sie mit viel zu viel Gefühl<br />
verbunden.<br />
Anni Wilken ist examinierte Krankenschwester aus innerer<br />
Überzeugung. Die 64-Jährige hat beim Erste-Hilfe-Kurs für<br />
den Führerschein den Bezug zu ihrer Arbeit gefunden. „Das<br />
war es, was ich brauchte“, sagt sie im Rückblick. Die Arbeit<br />
macht ihr auch ein Jahr vor dem Ruhestand noch Freude.<br />
„Man bekommt so viel wieder von den Patienten und das gibt<br />
Kraft“, sagt sie. Mit ihr hat Birgit Wieland als erste Altenpflegerin<br />
in der Pflegestation Rosengarten ihren Dienst angetreten.<br />
„Wir haben eher als Gemeindeschwester gearbeitet und<br />
das Ansehen war ganz anders, viel offizieller“, erinnert sie<br />
sich. Die beiden sind seit vielen Jahren in Rosengarten und<br />
Umgebung bekannt und werden immer wieder gefragt, ob<br />
denn das <strong>DRK</strong> nach dem Vater, der Mutter, dem pflegebedürftigen<br />
Angehörigen sehen könnte.<br />
Hilfe, die vor 20 Jahren noch relativ unbürokratisch geleistet<br />
wurde, ist heute stark von Vorschriften und Verordnungen<br />
geprägt. Aus der Gemeindeschwester, die mit ihren Schützlingen<br />
am Kaffeetisch saß, ist schon fast eine halbe Bürokraft<br />
geworden. „Die Pflichten und Aufgaben haben sich sehr<br />
verändert“, sagt Anni Wilken, „wir hatten früher sehr wenig<br />
Schreibarbeit im Gegensatz zu heute.“ Die beiden Berufs-Jubilarinnen<br />
füllen durch die Änderungen in der Sozialgesetzgebung<br />
Formulare aus, stellen Anträge an die Krankenkassen<br />
und sorgen für Verordnungen der Pflegekassen. Allerdings<br />
sind auch die pflegerischen Aufgaben verändert. „Wir arbeiten<br />
viel professioneller in der Pflege, denn wir nehmen an<br />
vielen Fortbildungen teil“, sagt Birgit Wieland.<br />
Auch diese Entwicklung resultiert aus den Änderungen im<br />
Anni Wilken und Birgit Wieland.<br />
Gesundheitswesen. Viele Patienten werden schon nach kurzer<br />
Zeit aus dem Krankenhaus entlassen, sodass die Aufgaben<br />
neben der Grundpflege sehr häufig in der Nachsorge von<br />
Operationen bestehen. Oder das achtköpfige Team des <strong>DRK</strong>-<br />
Pflegedienstes in Rosengarten hat nur für kurze Zeit Palliativ-<br />
Patienten zu betreuen, deren Angehörige vorher die Grundpflege<br />
selbst übernommen hatten.<br />
Je länger die beiden sich um jemanden kümmern, desto enger<br />
wird auch das persönliche Verhältnis. Eine Distanz bleibt<br />
dennoch, denn die Patienten von heute sind informierter über<br />
die Leistungen der Pflegekräfte und auch die müssen sich<br />
mehr abgrenzen, denn ihre Tätigkeit wird von Vereinbarungen<br />
bestimmt. Die Pflegekassen geben vor, welche Leistungen<br />
genehmigt und übernommen werden. Wo es früher intensive<br />
Gespräche gab und jede Menge Vertrauen, steht heute der<br />
Behandlungsplan eher im Vordergrund. Der Beruf der beiden<br />
bleibt trotzdem Berufung und Anni Wilken bringt es auf<br />
den Punkt: „Die Patienten freuen sich am meisten über ein<br />
Lachen, ein Lächeln und unser freundliches Auftreten.“ Ein<br />
Herr, der nicht mehr viel reden konnte, hat sie zu ihrer Freude<br />
„Strahlemann“ genannt.<br />
Zu den Veränderungen der Arbeitsbedingungen gehören<br />
auch die positiven Aspekte und die wissen die beiden über<br />
60-Jährigen zu schätzen. „Teile der Pflegeversicherung werden<br />
auch für die Pflegenden aufgewendet. Beispielsweise ist<br />
es eine echte Entlastung, dass man jeden Patienten mit einem<br />
Pflegebett auf die eigene Arbeitshöhe fahren kann“, freuen sie<br />
sich. Das würde den Rücken wesentlich mehr schonen als die<br />
Pflegebetten von früher.<br />
Wenn Anni Wilken und Birgit Wieland, eine nach der anderen<br />
in Ruhestand gehen, wissen sie ihre Schützlinge in guten<br />
Händen. „Wir haben gute junge Kräfte, die wir dahin ausbilden,<br />
dass jeder alles können muss. Wenn wir aufhören, fällt<br />
das gar nicht auf“, hoffen sie.<br />
Stephanie Zwilling<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 9
MEIN <strong>DRK</strong> Portrait<br />
Geborgenheit schenken<br />
„Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die mir viel bedeutet“, sagt Claudia Molina über ihr Ehrenamt. Seit<br />
Mai 2007 betreut sie Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Von Beruf ist sie Altenpflegerin, kann diese Arbeit<br />
aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben. Sie suchte nach einer Alternative und fand eine perfekte beim eim<br />
Deutschen Roten Kreuz im Ortsverein Lüneburg-Stadt. „Demenzkranke brauchen viel Verständnis, Wärme, Geduld und nd Zuwendung, Zuwendung<br />
auch körperlich. Man sollte keine Scheu haben, jemanden in den Arm zu nehmen. Oder die Hand liebevoll zu streicheln. Sie brauchen Geborgenheit,<br />
die ich Ihnen gern schenke“, beschreibt die 41-Jährige ihr freiwilliges Engagement.<br />
Jede Woche besucht sie drei Senioren zu Hause, singt mit<br />
ihnen, macht Gymnastik und Spiele, geht mit ihnen spazieren<br />
und hört aufmerksam zu. „Alles muss nach einem regelmäßigen<br />
Ablauf stattfinden. Das ist ganz wichtig, für beide Seiten.<br />
Denn es baut Vertrauen auf“, betont Claudia Molina.<br />
Freitags ist immer FRIDA-Nachmittag. FRIDA steht für<br />
„Freiwilligenhilfe für Demenzkranke und Alzheimerfamilien“.<br />
Über ein Jahr hat sie sich zusammen mit drei anderen Ehrenamtlichen<br />
um bis zu fünf Gäste gekümmert. Auch mittwochs<br />
gibt es eine Gruppe, bei der sie manchmal eingesprungen ist.<br />
„Wir machen zusammen Gymnastik auf dem Hocker, erspüren<br />
dabei die Hände und andere Körperteile oder trainieren die<br />
Reflexe mit Luftballons. Das bereitet den älteren Damen und<br />
Herren besonders viel Freude. Sie lachen und sind fröhlich,<br />
das ist ebenso wertvoll wie der Trainingseffekt. Musik ist dabei<br />
besonders wichtig. Dann klappen alle Übungen nochmal<br />
so gut“, erklärt sie weiter. Gemeinsam alte Volkslieder singen,<br />
sei auch ein wichtiger Bestandteil bei den Treffen. „Es ist erstaunlich,<br />
wie gut an Demenz Erkrankte auf einmal den Text<br />
von Liedern, die sie in der Kindheit erlernt haben, fast feh-<br />
lerfrei erinnern und mitsingen können, auch wenn ihr Wortschatz<br />
und Sprachvermögen in der täglichen Kommunikation<br />
schon weit eingeschränkt ist“, meint Claudia Molina und<br />
fügt schmunzelnd hinzu: „Sie kennen den Text oft besser als<br />
ich.“ Auch die Wahrnehmung durch die verschiedenen Sinne<br />
wird bei den Treffen<br />
geübt, beispielsweise<br />
riechen sie an Gegenständen<br />
oder kosten<br />
unterschiedliche<br />
Obstsorten, um den<br />
Geschmackssinn zu<br />
sensibilisieren und zu<br />
erhalten.<br />
Seit September<br />
<strong>2009</strong> hat sie gegen<br />
eine geringe Vergütung<br />
die Leitung der<br />
FRIDA-Gruppe übernommen,<br />
führt die<br />
Aufnahmegespräche,<br />
leitet den Helferkreis<br />
und die Angehörigengruppe.<br />
„Kindern,<br />
Ehe- und Lebenspartnern von Menschen, die an Demenz<br />
erkrankt sind, bieten wir eine fachkundige Anlaufstelle, um<br />
über ihre Gefühle, Sorgen und Ängste zu reden. Sich eben<br />
mit anderen, die sich in der gleichen Lage befinden, auszutauschen.<br />
Hier finden sie Verständnis, Unterstützung und Rat.<br />
Wir laden auch medizinische Referenten ein. Denn wenn man<br />
mehr über den fortschreitenden, geistigen Verfall weiß, kann<br />
man auch viele Verhaltensweisen des demenzkranken Patienten<br />
verstehen und besser damit umgehen“, erläutert die<br />
Betreuerin und man spürt, wie wichtig ihr das Verständnis<br />
für dieses Krankheitsbild ist, aber auch wie ernst sie die Sorgen<br />
und Nöte der Angehörigen nimmt. Ebenso brauchen die<br />
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer den regelmäßigen<br />
gegenseitigen Austausch in gemeinsamen Gesprächsrunden.<br />
Gern hat sie auch hier die Leitung übernommen und bringt<br />
ihre eigenen Erfahrungen unterstützend mit ein, informiert<br />
aber ebenso über Kenntnisse, die sie sich in Fachgruppen erworben<br />
hat. So zum Beispiel über das Thema Gerontopsychiatrie.<br />
Für die regelmäßige Betreuung und Förderung Demenz-<br />
oder Alzheimerkranker ist nicht jeder geeignet, das weiß sie.<br />
Die innere Einstellung für diese Aufgabe und sicher auch eine<br />
gewisse psychische Belastbarkeit seien dafür notwendig.<br />
Auf die Frage, was sie persönlich bei ihrem Engagement<br />
antreibt, antwortet sie: „Etwas Gutes tun, für den Menschen.<br />
Und das von Herzen.“ Kerstin Hiller<br />
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Armut braucht Hilfe<br />
Melle/Wolfenbüttel/Schaumburg/Osterholz/<br />
Lüchow-Dannenberg/Aschendorf-Hümmling/Helmstedt/<br />
Osnabrück-Land/Region Hannover<br />
Arm sein in Deutschland hat andere Gesichter als im Sudan, in Armenien<br />
oder der Ukraine, wo das Rote Kreuz ebenfalls die Not der Menschen<br />
zu lindern versucht. Aber auch hier in Deutschland, in <strong>Niedersachsen</strong><br />
leiden Nachbarn oder Schulkameraden unter Hunger, werden<br />
ausgegrenzt, sind einsam. Das Rote Kreuz in <strong>Niedersachsen</strong> bietet Hilfe<br />
mit unterschiedlichsten Angeboten und Projekten.<br />
Die ersten Essen in der sozialen Schulkantine der Wolfenbütteler Grundschule<br />
Harztorwall werden verteilt.<br />
In der <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>-Ausgabe 4/2008 berichteten wir bereits<br />
über die Suppenküche in Melle, die vor einem Jahr von<br />
der Petrigemeinde, dem Diakonischen Werk und dem Deutschen<br />
Roten Kreuz gemeinsam gegründet wurde. Ungefähr<br />
dreißig Personen finden sich jeden Montag zur Mittagszeit ein<br />
und essen gemeinsam an hübsch gedeckten Tischen. Viele Gaststätten<br />
in Melle und Umgebung spenden ein bis zweimal im<br />
Ranzen und Schultüten für Grundschüler – gesammelt von den Tafeln<br />
in Wolfenbüttel und Schladen.<br />
Jens Semmer<br />
Jens Semmer<br />
Jahr einen fertig zubereiteten Eintopf. Das Deutsche Rote Kreuz<br />
kocht zwölf- bis vierzehnmal jährlich. Für einen Euro gibt es<br />
Suppe, Brot, Joghurt, Mineralwasser – und nette Gespräche sowie<br />
neue Freundschaften. Besonders einsame, ältere Menschen<br />
genießen es, dort in Gesellschaft zu speisen.<br />
„Kinderarmut wird sich mit dem Anstieg der Arbeitslosenzahlen<br />
weiter verschärfen“, befürchtet Andreas Ring, Vorstand<br />
des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Wolfenbüttel. Die Gesellschaft müsse<br />
da nachhaltig gegensteuern, denn kurzfristige Aktionen würden<br />
nicht viel bewirken, fügt er hinzu. Auch das <strong>DRK</strong> in seiner<br />
Region habe inzwischen eine Reihe von Projekten ins Leben<br />
gerufen, die auf Nachhaltigkeit angelegt seien: „<strong>DRK</strong>-Tafeln,<br />
Kleiderkammer, soziale Schulkantinen , Tafel-macht-Schule,<br />
Hilfsfond „Dabei Sein“, <strong>Rotkreuz</strong>shop.“ Das Modellprojekt „soziale<br />
Schulkantinen“ ist in Wolfenbüttel an der Peter-Räuber-<br />
Schule, am Teichgarten, am Harztorwall und an der Grundschule<br />
Groß Denkte vertreten. „Täglich verteilen wir 300 Essen<br />
– davon 50 für bedürftige Schüler kostenlos“, erklärt Ring weiter.<br />
Die Gratis-Mahlzeiten werden aus Zuschüssen von Stadt,<br />
Landkreis und Land finanziert. Zusätzliche Mittel kommen aus<br />
Spenden, die das <strong>DRK</strong> erhält. Zubereitet werden die Mahlzeiten<br />
in der Kantine der Zukunftsfabrik, wo langzeitarbeitslose<br />
Menschen im Auftrag der Arge beschäftigt und qualifiziert werden.<br />
Auch zwei neue Ausbildungsplätze (Koch, Hauswirtschaft)<br />
konnten dort eingerichtet werden.<br />
„Tafel macht Schule“ heißt ein Spendenprojekt der <strong>DRK</strong>-Tafeln<br />
in Wolfenbüttel und Schladen. Schon zum dritten Mal sammelten<br />
sie Schulmaterialien für bedürftige Kinder. Alle Grundschüler,<br />
deren Familien zum Kundenkreis der Tafeln gehören,<br />
sollten beschenkt werden. Was auch gelang: Knapp 1.300 Euro<br />
gingen an Sachspenden ein, 60 Ranzen und 21 Schultüten wurden<br />
verteilt.<br />
Auch die Existenz der Tafeln selbst ist auf regelmäßige Unterstützung<br />
angewiesen, sowohl auf Nahrungsmittel- als auch<br />
Geldspenden. „Wir dürfen nicht die Augen vor der Armut in<br />
unserem Land verschließen. Die Not armer Menschen zu lindern<br />
und zu bekämpfen, dafür steht die Tafel“, erklärte der Geschäftsführer<br />
von IG Metall Nienburg-Stadthagen, Uwe Christensen,<br />
und überreichte den Einrichtungen in Nienburg und in<br />
Stadthagen einen Scheck über 1.000 Euro.<br />
Der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Helpsen-Bergkrug spendet regelmäßig<br />
Lebensmittel an die Tafel in Stadthagen, die vom <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
Schaumburg betrieben wird. In diesem Jahr im Wert<br />
von 600 Euro. Kreisgeschäftsführer Kirk v. Johnson ist dankbar<br />
dafür: „Spenden sind jederzeit willkommen. Wie im gesamten<br />
Bundesgebiet ist auch in Schaumburg die Nachfrage bei den<br />
Tafeln enorm gestiegen.“ Die Zahl der Nutzer sei von 2007 bis<br />
<strong>2009</strong> um 40 Prozent angewachsen.<br />
Nicht nur Lebensmittel, auch neue Kleidung ist für Menschen,<br />
die an der Armutsgrenze leben, oft unerschwinglich. Daher betreiben<br />
viele der 50 <strong>DRK</strong>-Kreisverbände in <strong>Niedersachsen</strong> eine<br />
Kleiderkammer , einige einen <strong>DRK</strong>-Shop . In Dörpen (Kreisverband<br />
Aschendorf-Hümmling) bündelten die Kirchengemeinde<br />
St. Vitus und der <strong>DRK</strong>-Ortsverein jüngst ihre Kräfte bei der Versorgung<br />
von Bedürftigen. Bisher betrieben beide Organisationen<br />
eine Kleiderkammer und gaben Essen aus. Jetzt wird das<br />
<strong>DRK</strong> den Bedarf an Kleidern allein abdecken und die Kirchenge-<br />
12 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
meinde übernimmt die Lebensmittelausgabe in Form der Tafel.<br />
In Dannenberg ist das <strong>DRK</strong> mit der Caritas eine Kooperation<br />
eingegangen und hat das erste „Soziale Kaufhaus Wendland“<br />
unter dem Slogan „kaufen und mehr“ eröffnet. Dort gibt es<br />
nicht nur Kleidung, Spielzeug, Bücher und Computer aus zweiter<br />
Hand. Dort sollen vor allem zehn arbeitslose Frauen durch<br />
eine umfassende Qualifizierung wieder fit für den Arbeitsmarkt<br />
gemacht werden. Das Geschäft ist an sechs Tagen in der Woche<br />
geöffnet und soll auch als Treffpunkt dienen.<br />
„Spielzeug von Kindern für Kinder“ hieß es bei einer Aktion<br />
des Osterholzer Roten Kreuzes. Und zwar für Kinder in Friedland<br />
. Im dortigen Grenzdurchgangslager werden Spätaussiedler-<br />
und Flüchtlingsfamilien über mehrere Monate mit Sprachkursen<br />
und Integrationsarbeit auf das Leben in Deutschland<br />
vorbereitet. Die Kinder gehen im Lager zur Schule. Derzeit ist<br />
es mit etwa 2.000 Menschen gut gefüllt. Viele der Flüchtlinge<br />
kommen aus den Krisengebieten Iran und Irak. Was den Mitarbeitern<br />
in Friedland nach wie vor besonders fehlt, sind gut<br />
erhaltene Puppen, Schulranzen und Inliner. Aber auch Bettwäsche<br />
und Kleidung werden benötigt, denn viele Ankömmlinge<br />
besitzen oft nicht mehr, als das, was sie auf der eigenen Haut<br />
Sabine Floum<br />
Über den Wolken: Otto Leibert und NDR-<br />
Redakteurin Wibke Dose.<br />
„Rolli“ in der Luft<br />
Helmstedt „Nur fliegen ist schöner“<br />
– das kann Otto Leibert bestätigen. Der<br />
72-jährige Rollstuhlfahrer und Bewohner<br />
des <strong>DRK</strong>-Pflegeheimes Mariental<br />
freute sich über die einstündige Fahrt<br />
mit einem Heißluftballon, gesponsert<br />
von der Kreis-Wohnungsbaugesellschaft<br />
(KWG) und begleitet von NDR-Redakteurin<br />
Wibke Dose. Dass der Traum vom<br />
Ballonflug für den „Rolli-Fahrer“ wahr<br />
werden konnte, ist Ingo Lorenz zu verdanken.<br />
Durch die Initiative des Isenbütteler<br />
Ballonfahrers können seit 2008<br />
auch körperlich behinderte und ältere<br />
Menschen die Fahrt in luftiger Höhe genießen.<br />
tragen. „Dazu sind auch Spiele, Plüschtiere und Spielzeugautos<br />
willkommen“, sagen Elke und Peter Frese. Die beiden engagieren<br />
sich seit mehr als 30 Jahren für die Menschen im Grenzdurchgangslager.<br />
Um Kinderarmut entgegenzuwirken, Familien finanziell unter<br />
die Arme zu greifen sowie Kinder und Jugendliche zu fördern,<br />
organisiert das <strong>DRK</strong> vielerorts Benefizveranstaltungen<br />
wie beispielsweise der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Gehrden. Er lud zu einem<br />
Konzert des Heeresmusikkorps 1 aus Hannover zugunsten<br />
der <strong>DRK</strong>-Kinder- und Jugendstiftung ein.<br />
Der Ortsverein Dissen-Bad Rothenfelde nutzte die Gelegenheit,<br />
die Arbeit des Roten Kreuzes beim Tag der Prävention im<br />
dortigen Sportpark zu präsentieren. Neben Erste-Hilfe-Parcours<br />
und der Vorführung einer Rettungssituation, verkauften die<br />
<strong>DRK</strong>ler überdies 1.300 Waffeln und spendeten den Erlös der<br />
Initiative „Menschen im Blick“, die Familien und Kindern aus<br />
Bad Rothenfelde finanziell unter die Arme greift – sei es bei der<br />
Anschaffung von Schulmaterial oder um den lang ersehnten<br />
Besuch im Freibad zu ermöglichen.<br />
Ingrid Holze/Jens Semmer/Christian Lammers/Schaumburger Wochenblatt/Marcus<br />
Lorenczat/Uwe Spriewald/Christian Blachnik/Kerstin Hiller<br />
Sabine Floum<br />
Soziales<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Treff für Migrantinnen<br />
Aschendorf-Hümmling Bereits<br />
2008/<strong>2009</strong> hat der Kreisverband sieben<br />
“niederschwellige Frauenkurse für Migrantinnen”<br />
erfolgreich durchgeführt,<br />
finanziert durch das Bundesamt für Migration<br />
und Flüchtlinge (BAMF). Ab September<br />
<strong>2009</strong> finden zwei weitere Kurse<br />
statt. Sie dienen der Orientierung sowie<br />
der Stärkung des Selbstwertgefühls und<br />
der anschließenden Teilnahme an einem<br />
Integrationskurs. Neben Austausch und<br />
Information fördern sie auch den Erwerb<br />
der deutschen Sprache. Die Kurse<br />
finden jeweils im <strong>DRK</strong>-Heim sowie in<br />
den Räumlichkeiten der Türkisch Islamischen<br />
Gemeinde Papenburgs (DITIP)<br />
statt. Helen Wessels<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 13
AKTIV VOR ORT Senioren<br />
Pfl egende Angehörige<br />
Schaumburg Die <strong>DRK</strong>-Sozialstation<br />
Bad Nenndorf lädt einmal im Monat<br />
alle Menschen ein, die ältere Angehörige<br />
oder Anvertraute betreuen und sich<br />
in dieser Lebenssituation praktischen<br />
Rat, Aufklärung sowie seelische Unterstützung<br />
wünschen. Denn viele Fragen<br />
tauchen auf, wenn man jemanden plötzlich<br />
oder allmählich pflegen oder betreuen<br />
muss. Warum ziehen sich ältere<br />
Menschen oft zurück, wollen nicht mehr<br />
aus dem Haus gehen? Warum sind sie<br />
manchmal unwirsch? Wie gehe ich mit<br />
Pflegebedürftigen um? Informationen<br />
zum Angehörigen-Treff erhalten Sie unter<br />
der Rufnummer 0 57 23/91 31 26.<br />
Aus: Schaumburger Nachrichten<br />
Heike Roessing<br />
Zauberhafte Tänze …<br />
Holzminden … mit Seil, Tüchern,<br />
Fächern und Reifen. Tanz und Bewegung<br />
bringen in jedem Alter Spaß und<br />
halten fit. Das machten jüngst auch die<br />
abwechslungsreichen Darbietungen der<br />
<strong>DRK</strong>-Tanz- und Gymnastikgruppen beim<br />
gut besuchten Tanzfestival in Buchhagen<br />
deutlich. Neun Senioren-Tanzgruppen<br />
aus dem gesamten Kreisgebiet Holzminden<br />
präsentierten ein buntes Programm.<br />
Ob mit der Zauberschnur, mit Halbreifen,<br />
Frisbee-Scheiben oder dem Fallschirm-Tuch<br />
– die Vielfältigkeit von Tanz<br />
und Gymnastik zu flotten Schlagern und<br />
Volksweisen präsentierten die Gruppen<br />
einem begeisterten Publikum.<br />
Aus: Täglicher Anzeiger Holzminden<br />
Projektstudie: Neue Wege in der ambulanten Pfl ege<br />
Hameln-Pyrmont Der <strong>DRK</strong>-Pflegedienst aus Emmerthal<br />
beteiligte sich in den letzten Monaten an einem Forschungsprojekt<br />
der Universität Bremen. Mit der sogenannten<br />
RAI-Studie (Resident Assessment Instrument) werden<br />
neue Wege gesucht, die Lebensqualität von pflegebedürftigen<br />
Menschen in der häuslichen Umgebung mithilfe des<br />
Pflegedienstes zu erhalten oder sogar zu verbessern.<br />
Bundesweit nehmen ungefähr 60 Pflegedienste an dem<br />
Projekt teil. Inhalt der Studie ist die Frage, ob und wie die<br />
Pflege mithilfe der Computer-Software „RAI“ effizienter gestaltet<br />
werden kann. Untersucht wird, ob die Pflegebedürftigen<br />
dadurch langfristig einen besseren Gesundheitszustand<br />
aufweisen und so eventuell länger in ihrem häuslichen Umfeld<br />
versorgt werden können.<br />
Aufgabe der Pflegekräfte ist es dabei, die Pflegekunden<br />
Welt-Alzheimer-Tag<br />
Holzminden Demenz beginnt schleichend,<br />
schreitet langsam voran und<br />
erobert schließlich den Alltag. Und belastet<br />
die Angehörigen stark. Für sie ist<br />
„Demenz – nicht nur ein Wort“. Unter<br />
dieses Motto wurde der Welt-Alzheimer-<br />
Tag am 21. September in Deutschland<br />
gestellt. Der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Holzminden<br />
widmete ihm, den an Demenz<br />
Erkrankten und ihren Angehörigen eine<br />
ganze Veranstaltungswoche mit Vorträgen,<br />
Musik, Infoständen, Gedächtnistraining<br />
und Wellness für Körper und Seele.<br />
Das Seminar „Grünes Licht für graue<br />
Zellen“ gab außerdem Anregungen zur<br />
ganzheitlichen Aktivierung.<br />
Aus: Täglicher Anzeiger Holzminden<br />
nach einem festgelegten Programm eingehend und wiederholt<br />
zu untersuchen. Es geht jedoch nicht allein um Aspekte<br />
der Pflege. Vielmehr werden auch die kognitiven und kommunikativen<br />
Fähigkeiten, Stärken und Schwächen sowie die<br />
individuelle Lebenssituation des Einzelnen ermittelt.<br />
Auch die Pflegekräfte können profitieren: Sie erhalten mit<br />
dem RAI-System einen neuen, umfassenden Zugang sowohl<br />
zu den Pflegekunden als auch zu den Angehörigen. Die Qualität<br />
der eigenen Arbeit wird konkreter überprüfbar und die<br />
Arbeit langfristig erheblich erleichtert. Weitere Vorteile können<br />
sich durch Senkungen der Pflege- und Gesundheitskosten<br />
ergeben.<br />
In vielen Ländern, wie der Schweiz, Finnland, Großbritannien,<br />
den USA, Kanada und Japan, wird bereits erfolgreich<br />
mit diesem System gearbeitet. Inga Symann<br />
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<strong>DRK</strong>-Archiv, GS, Bewegungsprogramme<br />
Heike Roessing
Sabine Floum<br />
Anbau feiert Richtfest<br />
Helmstedt Nachdem der Rohbau und die Dacharbeiten abgeschlossen<br />
waren, wurde im September Richtfest am Anbau<br />
des <strong>DRK</strong>-Pflegeheimes Mariental-Horst gefeiert.<br />
Dort entstehen 14 Einzelzimmer, jedes mit einer Nasszelle<br />
ausgestattet. Die großen Fensterfronten zum Park hin ermöglichen<br />
Rollstuhlfahrern oder Bewohnern, die im Bett liegen,<br />
den Blick ins Grüne. Von da aus können die Senioren in den<br />
Innenhof gelangen. „In den neuen Räumen ist es mit Hilfe des<br />
Gruppenkonzeptes möglich, die Ressourcen und Fähigkeiten<br />
der demenzkranken Menschen zu erhalten und zu fördern“,<br />
erklärt die Heimleiterin Stefanie Weinert. Christian Schmidt,<br />
<strong>DRK</strong>-Geschäftsführer in Helmstedt, erläutert die Finanzierung:<br />
„Wir haben 2007 in Mariental etwa 700.000 Euro in die<br />
Renovierung des Altbaus investiert. Jetzt investieren wir noch<br />
einmal knapp 900.000 Euro in den Anbau, wobei wir rund ein<br />
Drittel als Zuschuss von der Fernsehlotterie erhalten.“<br />
Sabine Floum<br />
Carina Thomsen, Vorsitzende des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Helmstedt,<br />
schlug den symbolischen Nagel ein: „Ich gehe davon aus, dass der<br />
Bau Mitte Dezember abgeschlossen ist und die ersten Bewohner<br />
Weihnachten in den neuen Räumen feiern können.“<br />
Wohnkonzept für Demenzkranke<br />
Hildesheim-Marienburg Das Deutsche Rote Kreuz Hildesheim-Marienburg<br />
hat im Ambergau ein neues stationäres<br />
Wohnkonzept für Menschen entwickelt, die an Demenz<br />
erkrankt sind. Im früheren Männerhaus des <strong>DRK</strong>-Seniorenheimes<br />
Schloss Volkersheim entsteht derzeit eine Hausgemeinschaft<br />
für zwölf pflegebedürftige Personen. Das Konzept<br />
zeichnet sich durch kleine Wohngruppen von acht bis zwölf<br />
Personen aus, die eine gemeinsame Wohnküche nutzen. „Wir<br />
haben uns zum Ziel gesetzt, die Versorgung und Betreuung<br />
für Menschen mit demenzieller Erkrankung vor Ort weiter<br />
auszubauen und zu verbessern“, so der Geschäftsführer der<br />
<strong>DRK</strong> Hildesheim-Marienburg Gesellschaft für soziale Einrichtungen<br />
mbH Markus Baulke. Die Umbauarbeiten werden<br />
voraussichtlich im Dezember <strong>2009</strong> abgeschlossen sein. Die Investitionssumme<br />
beläuft sich auf rund 600.000 Euro.<br />
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IN EIGENER SACHE Pflegenoten<br />
Noten für die Pfl ege<br />
Pflege-TÜV und Pflegenoten – dieses Thema wird in letzter Zeit kontrovers<br />
in den Medien diskutiert. Die Vergabe von Noten für die rund<br />
22.000 Pflegeheime und ambulanten Pflegedienste in Deutschland ist<br />
auch ein Ergebnis der letzten Pflegereform, dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz,<br />
das am 1. Juli 2008 in Kraft trat. Bis Ende 2010 sollen<br />
alle Einrichtungen unangemeldet kontrolliert und bewertet werden mit<br />
Noten von eins bis fünf. Erste Ergebnisse sind bereits veröffentlicht<br />
worden.<br />
Die Redaktion sprach darüber mit Claus-Dieter Dörlitz,<br />
Leiter der Abteilung Sozialarbeit im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>,<br />
und Uwe Langner, Referent für Qualitätsmanagement<br />
(Interview vom 27.10.<strong>2009</strong>):<br />
Wie beurteilen Sie die aktuelle Auseinandersetzung<br />
über die bislang veröffentlichten Bewertungen von Pflegeeinrichtungen?<br />
Dörlitz: Zunächst einmal: Das Thema ist zu ernst, als dass<br />
es um Sensationshascherei durch Negativschlagzeilen gehen<br />
sollte. Wir vom <strong>DRK</strong> setzen uns für eine seriöse Diskussion<br />
ein. Wir haben den Vorstoß des Gesetzgebers begrüßt, Transparenz<br />
in der Pflege zu fördern und dem Verbraucher, also<br />
den Pflegebedürftigen und Angehörigen, vergleichbare, übersichtliche<br />
und für sie verständliche Bewertungen von Pflegeeinrichtungen<br />
öffentlich zugänglich zu machen. Bisheriger<br />
Tenor des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen<br />
(GKV-Spitzenverband) ist, dass es gut und richtig war konsequent<br />
auf Transparenz zu setzen und dass es in deutschen<br />
Pflegeheimen insgesamt eine hinreichende Qualität gibt.<br />
Als <strong>DRK</strong> bieten wir außerdem weitere Möglichkeiten an,<br />
sich zu informieren, beispielsweise über das <strong>DRK</strong>-Beratungszentrum<br />
<strong>Niedersachsen</strong> unter der Servicehotline 0180 365<br />
0180 oder über die Homepage zu den <strong>DRK</strong>-Pflegestützpunkten<br />
unter www.drk-pflegestützpunkte.de<br />
Wie wird eine Pflege-<br />
Uwe Langner<br />
Uwe Langner, Referent für<br />
Qualitätsmanagement<br />
note ermittelt?<br />
Langner: Grundlage<br />
dafür ist die Pflegetransparenzvereinbarung<br />
(PTV) vom 17. Dezember<br />
2008. Es werden<br />
darin für stationäre und<br />
ambulante PflegeeinrichtungenQualitätsbereiche<br />
benannt und<br />
bestimmte Kriterien zugewiesen,<br />
die geprüft<br />
und bewertet werden.<br />
Das sind beispielsweise<br />
bei Pflegeheimen die<br />
Qualitätsbereiche „Pfle-<br />
ge und medizinische Versorgung“, „Umgang mit demenzkranken<br />
Bewohnern“, „Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung“<br />
sowie „Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene“.<br />
Zusätzlich werden 18 Fragen an die Bewohner gestellt, ob<br />
ihnen beispielsweise das Essen schmeckt, ob die Mitarbeiter<br />
höflich und freundlich sind, die Hausreinigung ihren Erwartungen<br />
entspricht und vieles mehr. Die Ergebnisse der Bewohnerbefragung<br />
werden ebenfalls veröffentlicht, fließen aber<br />
nicht in die Note ein. Sowohl<br />
die Gesamtnote als<br />
auch die Einzelnoten zu<br />
den verschiedenen Qualitätsbereichen<br />
sind einsehbar.<br />
Wo werden die Pflegenoten<br />
veröffentlicht und<br />
von wem?<br />
Langner: Die Erhebungen<br />
und Befragungen in<br />
den Einrichtungen führt<br />
der Medizinische Dienst<br />
der Krankenkassen durch<br />
(MDK). Die Daten werden<br />
dann bundesweit von<br />
einer zentralen DatenClearingsStelle<br />
(DCS) ausgewertet.<br />
Nach Klärung<br />
Claus-Dieter Dörlitz,<br />
Abteilungsleiter Sozialarbeit<br />
etwaiger strittiger Ergebnisse aus den Prüfberichten des MDK<br />
gibt die DCS die Noten an die jeweiligen Landesverbände der<br />
Krankenkassen zur Veröffentlichung im Internet weiter. Außerdem<br />
müssen die Pflegeheime ihre Bewertung an einem<br />
zentralen Ort aushängen, die ambulanten Dienste in ihren<br />
Geschäftsräumen.<br />
Herr Dörlitz, wie bewerten Sie die neuen Regelungen,<br />
die die Qualität in Pflegeeinrichtungen transparenter machen<br />
sollen?<br />
Dörlitz: Sicherung und Weiterentwicklung von Qualität<br />
in der Pflege ist seit Jahren ein Schwerpunktthema im <strong>DRK</strong>-<br />
<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>. Wir haben beispielsweise das<br />
mehrjährige Projekt „Qualitätsmanagement in der sozialen<br />
Arbeit“ aufgelegt, Leitlinien zur Sturz- und Dekubitusprophylaxe,<br />
zu Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen<br />
entwickelt oder auch zum Schmerzmanagement, um<br />
nur einige Aktivitäten zu nennen. Es geht uns aber ebenso<br />
um die Lebensqualität von Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
unserer Pflegeheime, um Fragen der Menschenwürde, dem<br />
Respekt vor dem Individuum. Deshalb haben wir uns an einem<br />
Transparenz-Pilotprojekt der BIVA (BundesInteressen-<br />
Vertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten<br />
im Alter und bei Behinderung) beteiligt<br />
und empfehlen allen unseren Pflegeeinrichtungen, sich dauerhaft<br />
von der BIVA testen zu lassen. Der Weg des Gesetzgebers,<br />
Pflegeleistungen zu prüfen und die Ergebnisse zu veröffentlichen,<br />
ist daher ganz in unserem Sinne. Wir diskutieren<br />
zurzeit sogar, eine Internetseite zur Pflegequalität des <strong>DRK</strong> in<br />
<strong>Niedersachsen</strong> aufzubauen.<br />
Kerstin Hiller<br />
16 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Kerstin Hiller
Kerstin hiller<br />
„Menschlichkeit und Hilfs bereitschaft<br />
– Fundamente unserer Gesellschaft“<br />
Mitgliederversammlung des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong>:<br />
„Sie machen immer wieder deutlich, seit Ihren Anfängen vor 150 Jahren:<br />
Menschlichkeit, Miteinander und Hilfsbereitschaft gehören zu den<br />
Fundamenten unserer Gesellschaft“, hob <strong>Niedersachsen</strong>s Sozialministerin<br />
Mechthild Ross-Luttmann auf der 62. Landesversammlung des <strong>DRK</strong>-<br />
<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong> hervor, die am 14. November im HCC<br />
in Hannover stattfand.<br />
Sie dankte allen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen des<br />
Roten Kreuzes für ihre engagierte Arbeit zum Wohl der Gemeinschaft.<br />
Die Ministerin betonte ebenso die sozialpolitische<br />
Relevanz der Verbände der Freien<br />
Wohlfahrtspflege: „Ihre Meinung<br />
ist uns wichtig. Seit vielen Jahren<br />
sind Sie für die Landesregierung<br />
in nahezu allen sozialpolitischen<br />
Fragen ein kompetenter Ansprechpartner.“<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>spräsident<br />
Horst Horrmann würdigte die<br />
Leistung der Ehrenamtlichen sowie<br />
die Einsatzfähigkeit der <strong>Rotkreuz</strong>organisation<br />
insgesamt,<br />
wenn es etwa gilt, einer großen<br />
Anzahl von Menschen zu helfen.<br />
Kerstin hiller<br />
Sozialministerin Ross-Luttmann (l.)<br />
und Claudia Schröder, Präsidentin<br />
des nds. Landessozialamtes,<br />
lachen herzhaft über den<br />
„Hexenritt“ der „Kiwis“.<br />
Vom Spätsommer bis Ende 1989<br />
kümmerten sich beispielsweise<br />
mehr als 10.000 Helferinnen und<br />
Helfer des <strong>DRK</strong> um Flüchtlinge,<br />
Übersiedler und Besucher aus der<br />
damaligen DDR.<br />
„Ebenso wichtig ist die tägliche<br />
Hilfeleistung, die wir heute<br />
bieten“, erklärte Horrmann und<br />
erinnerte an den <strong>DRK</strong>-Rettungskongress <strong>2009</strong> in Hannover sowie<br />
an die Eröffnung des bundesweit größten Simulations- und<br />
Trainingszentrums des <strong>DRK</strong> in Hannover-Misburg. Er ging auf<br />
das Ehrenamtskonzept in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit ein,<br />
das der <strong>Landesverband</strong> veröffentlicht hat, und würdigte das<br />
<strong>DRK</strong>-Projekt zur Förderung von Hospizkultur und Palliativkompetenz<br />
in Pflegeeinrichtungen. Besonders liege ihm die Betreu-<br />
Die „Kiwis“, Jugendrotkreuzler aus Winsen, begeisterten das Publikum mit ihrem schauspielerischen Talent.<br />
ung der jüngsten Mitbürger<br />
am Herzen: „Deshalb investiert<br />
der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong> bis<br />
2013 in den Ausbau von<br />
Krippenplätzen bis zu zwei<br />
Millionen Euro.“<br />
Wie das Jugendrotkreuz<br />
(JRK) zur Bildung von<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
durch die Vermittlung von<br />
Werten wie Humanität und<br />
Menschlichkeit beiträgt, erläuterte<br />
JRK-Landesleiterin<br />
Heike Bischoff anschaulich<br />
mit einem Vortrag zur Kampagne<br />
„Humanitäre Schule“<br />
und dem dazugehörigen<br />
neuen Planspiel h.e.l.p.<br />
Die „Kiwis“, sieben Jugendrotkreuzler<br />
aus Winsen,<br />
begeisterten die rund<br />
250 Gäste (Vertreter aus<br />
den 50 <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden<br />
sowie Repräsentanten aus<br />
Politik und Gesellschaft)<br />
mit einer Showeinlage zu<br />
den <strong>Rotkreuz</strong>-Grundsätzen<br />
und einem „Hexenritt“<br />
durch die Jahrzehnte der<br />
<strong>Rotkreuz</strong>geschichte – angefangen<br />
bei der Verkündung<br />
der Kinderrechte über die<br />
vier Genfer Abkommen bis<br />
hin zur Schlacht von Solferino<br />
vor 150 Jahren, wo die<br />
<strong>Rotkreuz</strong>bewegung ihren<br />
Anfang nahm.<br />
Kerstin Hiller<br />
<strong>Landesverband</strong>spräsident Horst<br />
Horrmann hieß die rund 250 Gäste<br />
herzlich willkommen.<br />
Landesgeschäftsführer Bernd Anders<br />
berichtet über das laufende und<br />
vergangene Geschäftsjahr.<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 17<br />
Kerstin hiller<br />
Kerstin hiller<br />
Kerstin hiller
JUGEND AKTUELL Meldungen<br />
„Vom Petticoat zur Loveparade“ …<br />
<strong>Landesverband</strong> … hieß das Motto des Landesforums <strong>2009</strong>.<br />
So unternahmen rund 100 Jugendrotkreuzler aus <strong>Niedersachsen</strong><br />
entsprechend kostümiert eine Zeitreise durch die Jahrzehnte<br />
von den 20er Jahren bis in die Gegenwart. Neben dem<br />
legendären Nachtorientierungslauf durch die Gassen Einbecks<br />
mussten die Zeitreisenden innerhalb von zwölf Stunden viele<br />
Aufgaben lösen: Riesen-Tetris spielen, die farbigen Felder<br />
des „Magischen Würfels“ in die richtige Position bringen, einen<br />
Parcours mit dem Fahrrad bewältigen, Erste Hilfe leisten<br />
JRK-Landesversammlung<br />
<strong>Landesverband</strong> Die Landesversammlung des Jugendrotkreuzes<br />
im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> fand dieses Jahr in<br />
Einbeck statt. Die Rund 100 Jugendrotkreuzler diskutierten die<br />
Verbandsentwicklung und wurden über den aktuellen Stand<br />
derzeitiger Projekte und Kampagnen informiert. So zum Beispiel<br />
über die JRK-Aktion zur Unterstützung der Blutspende,<br />
die „Rappelkiste“ zur Ausstattung neu gegründeter JRK-Gruppen,<br />
die Studienfahrt nach Solferino und die neue Form der<br />
Internationale Begegnungen<br />
Celle/Gifhorn „Die jährlich stattfindenden Begegnungen<br />
leisten einen wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis<br />
und fördern den Austausch der Kulturen. Ein Anliegen,<br />
das uns zum Weitermachen anspornt“, so Heinrich Stephan,<br />
Auslandsbeauftragter des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Celle. Mitte des<br />
Jahres reiste er mit Jugendlichen aus Celle nach Mersags in<br />
Lettland, das 120 Kilometer westlich von Riga liegt. Dort trafen<br />
sich 45 Schulsanitäter und Jugendrotkreuzler aus Lettland,<br />
der Ukraine, Weißrussland und Deutschland zum gegenseitigen<br />
Kennenlernen und Erfahrungsaustausch. Die nächste Jugend-<br />
Sebastian Wittig<br />
oder Mini-Lastwagen an Fäden über den Asphalt ziehen. Die<br />
Teilnehmer reisten aus den Kreisverbänden Diepholz, Duderstadt,<br />
Fallingbostel, Hameln-Pyrmont, Helmstedt, Hildesheim,<br />
Osnabrück-Land, Verden und aus der Region Hannover an. Am<br />
besten bewältige die gemischte Gruppe „Amelbostel“ mit JRKlern<br />
aus Amelgatzen und Berenbostel die Herausforderungen<br />
des Forums. Für gute Stimmung bei der Siegerehrung sorgte<br />
außerdem ein Auftritt von Michi Becker, der bei einem Songcontest<br />
für die JRK-Kampagne „Deine Stärken, deine Zukunft<br />
ohne Druck“ für Deutschland gewonnen hat.<br />
Andreas Jahns/Kerstin Hiller<br />
Kampagne „Humanitäre Schule“. Auch die geplanten Veranstaltungen<br />
für 2010 wurden vorgestellt. Um der Landesleitung<br />
des Jugendrotkreuzes in <strong>Niedersachsen</strong> für ihr ehrenamtliches<br />
Engagement einen besonderen Dank auszurichten, erschien<br />
sogar ein prominentes <strong>Rotkreuz</strong>-Mitglied: JRK-Landesleiterin<br />
Heike Bischoff, Marcus Wengelnik und Dr. Thorsten Peix staunten<br />
nicht schlecht, als Rebecca Siemoneit-Barum, Tochter des<br />
berühmten Zirkusdirektors und bekannt als „Iffi Zenker“ aus<br />
der Kult-Serie „Lindenstraße“, den Saal betrat.<br />
Jan Störmer/Kerstin Hiller<br />
begegnung 2010 soll die jungen Menschen aus den baltischen<br />
Staaten nach Celle führen.<br />
Auch der Kreisverband Gifhorn pflegt internationale Kontakte<br />
im Bereich der Jugendarbeit. Zu der Ferienfreizeit im Herbst,<br />
die er für 40 Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren im<br />
Haus des Jugendrotkreuzes in Einbeck veranstaltete, hatte er<br />
ebenfalls fünf Jugendliche mit einer Betreuerin vom Litauischen<br />
Roten Kreuz aus Vilnius eingeladen. Neben Erste-Hilfe-<br />
Kursen, Stadtbummel und Disko im Camp bot die Freizeit viele<br />
Gelegenheiten für neue freundschaftliche Kontakte, auch zu<br />
den Gästen aus Litauen.<br />
Christian Stollmeier/Sabine Radke/Kerstin Hiller<br />
18 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
JRK-Archiv, Nds.<br />
Erste-Hilfe-Übungen, Kreativität und Spaß – das Landesforum hatte viel zu bieten.<br />
JRK-Archiv, Nds.
Erste Hilfe, Spaß und Wettbewerb<br />
Verband anlegen, stabile Seitenlage oder den Notruf absetzen<br />
– die Jugendrotkreuzler mussten in unterschiedlichen<br />
Rettungssituationen ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse unter Beweis<br />
stellen. Ob Nasenbluten, ein geprelltes Knie oder ein gebrochener<br />
Arm. Aber auch <strong>Rotkreuz</strong>-Wissen, soziales Engagement,<br />
musisch-kulturelle Aufgaben sowie Sport und Spiel forderten<br />
die Fähigkeiten der jungen Leute heraus. Thematisch ging es<br />
dabei vor allem um die JRK-Kampagne „Deine Stärken. Deine<br />
Zukunft. Ohne Druck.“ und den Bereich „Umwelt“. Viel Kreativität<br />
war gefragt, als es darum ging, ein Theaterstück zu einem<br />
bestimmten Thema einzuüben und aufzuführen.<br />
In der Altersstufe 0 –<br />
Sechs- bis Neunjährige –<br />
überzeugten die „Kiwis“<br />
aus Winsen (Kreisverband<br />
Harburg-Land). „Das Besondere<br />
an unserer Gruppe ist<br />
die hervorragende und erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit<br />
von deutschen Kindern und<br />
Kindern mit Migrationshintergrund“,<br />
hob die Winsener<br />
JRK-Leiterin Susanne Brüggemann<br />
hervor. Deswegen<br />
konnten sie insbesondere<br />
beim Rollenspiel zum Thema<br />
„Ich bin der Neue“ punkten,<br />
wo es auch um Integration<br />
von Migranten ging.<br />
„Der Rote Halbmond und<br />
das Rote Kreuz verbinden<br />
weltweit. Allein und einsam<br />
– nein, nein. Wir verbinden<br />
gemeinsam“, war dann auch<br />
ihr Schlusssatz auf der letzten<br />
Etappe zum Sieg.<br />
Landesmeister der Stufe 0: Sowohl die Neun- bis<br />
Die „Kiwis“ aus Winsen. Zwölfjährigen als auch<br />
die Zwölf- bis 16-Jährigen<br />
der „Ottifähns“ aus Werlte<br />
(Kreisverband Aschendorf-<br />
Hümmling) behaupteten<br />
sich für die Altersstufen I und<br />
II. <strong>Niedersachsen</strong>meister der<br />
Altersklasse III, der 16- bis<br />
27-Jährigen, war die Gruppe<br />
aus Amelgatzen (Kreisverband<br />
Hameln-Pyrmont).<br />
Sieger der Stufen I und II: „Die Aufgaben waren nicht<br />
Die „Ottifähns“ aus Werlte. ohne“, meinte JRK-Kreislei-<br />
Meldungen<br />
JUGEND AKTUELL<br />
Freude in der Gemeinschaft, Lernen, Verantwortung übernehmen, Menschlichkeit leben – all das sind Werte, die das Jugendrotkreuz (JRK) an<br />
Kinder und Jugendliche vermittelt. Die alljährlichen Wettbewerbe sind zudem eine Herausforderung und ein besonderer Reiz für die JRKler. Eingeteilt<br />
in vier Altersstufen fanden <strong>2009</strong> wieder vielerorts in <strong>Niedersachsen</strong> Kreiswettbewerbe statt, die Gewinner nahmen anschließend an den Bezirkswettkämpfen<br />
teil, wo sie sich für die Landeswettbewerbe in Einbeck qualifizieren konnten.<br />
Einbecker Morgenpost/Edith Kondziella<br />
Stephanie Zwilling<br />
JRK-Archiv, Nds.<br />
terin Annika Prothmann. Aber<br />
auch die Versorgung von vier<br />
Verletzten und die Herz-Lungen-Wiederbelebungmeisterte<br />
ihr sechsköpfiges Team mit<br />
Bravour.<br />
Davon konnte sich auch <strong>Landesverband</strong>spräsident<br />
Horst<br />
Horrmann überzeugen, der<br />
regelmäßig zu den Landeswettbewerben<br />
nach Einbeck<br />
kommt. Die Jugendlichen, die<br />
sich den Wettbewerbsaufgaben<br />
stellten, seien hoch motiviert,<br />
betonte er. „Wir vermitteln<br />
ein Gemeinschaftsgefühl,<br />
und das stabilisiert“, so dass<br />
sie nicht die Probleme hätten,<br />
wie manche anderen Jugendlichen,<br />
erklärte er weiter.<br />
Vorbereitet wurden die Lan- Horst Horrmann und Heike Bischoff (l.)<br />
deswettbewerbe von einer<br />
bei den Wettbewerben in Einbeck.<br />
ehrenamtlichen Arbeitgruppe<br />
des Jugendrotkreuzes im <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
mit Unterstützung der JRK-Landesleiterin Heike Bischoff.<br />
Ein besonderer Wettbewerb fand in diesem Jahr in Bad<br />
Kötzting (Bayern) statt: Der 11. Bundeswettbewerb „Rettungsschwimmen<br />
für Jugendliche“. 32 Mannschaften im Alter von<br />
acht bis 16 Jahren nahmen daran teil, darunter auch eine Jugendgruppe<br />
der <strong>DRK</strong>-Wasserwacht aus Verden. Mit Jacken<br />
schwimmen, tauchen und andere aus dem Wasser retten waren<br />
nur einige der Aufgaben, die es zu bewältigen galt. Daneben<br />
ging es auch um Erste Hilfe in Theorie und Praxis sowie Wissen<br />
über das Rote Kreuz und soziale Themen. Mit Spaß, tollen<br />
Erlebnissen und einem verdienten elften Platz kehrte das<br />
<strong>Niedersachsen</strong>-Team nach Verden zurück.<br />
Kerstin Hiller/Einbecker Morgenpost/Stephanie Zwilling/<br />
Gerda Schmalkuche/Rainer Düvel<br />
Gewinner der Stufe III: die Gruppe aus Amelgatzen.<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 19<br />
Gerda Schmalkuche<br />
Einbecker Morgenpost/Edith Kondziella
JUGEND AKTUELL Schulsanitätsdienst<br />
Schüler helfen Schülern<br />
Osnabrück-Land/Osnabrück-Nord/Schaumburg<br />
Unfälle passieren täglich, bei Kindern und Jugendlichen sind sie die<br />
Todesursache Nummer 1. Denn Gefahrenquellen lauern überall: zu Hause,<br />
im Kindergarten, auf dem Spielplatz, im Straßenverkehr oder auf dem<br />
Schulhof. Deswegen führt das Jugendrotkreuz sowohl im Kindergarten<br />
als auch in der Schule junge Menschen an das Thema „Erste Hilfe“ heran.<br />
Und es setzt sich für die Ausbildung von Schulsanitätern ein. Ob<br />
Armbruch, Schnittwunde oder Prellung am Knie – sie wissen, was im<br />
Notfall zu tun ist.<br />
„Schulsanis“ sorgen für Sicherheit und helfen ihren Mitschülern<br />
sowie Lehrern bei Notfällen. Sie sind fit in Erster Hilfe,<br />
wissen, wie man einen Verband anlegt, was man bei Vergif- g<br />
tungen tut und wie man die stabile Seitenlage ausführt. führt.<br />
Bei Schul- und Sportfesten, Ausflügen und im normarmalen Schulalltag halten sie sich bereit. Außerdem em<br />
dokumentieren sie ihre Einsätze, überprüfen en<br />
den Sanitätsraum und das Verbandsmateririal. Auch auf Gefahrenquellen in der Schule le<br />
achten sie und helfen, diese zu beseitigen. n.<br />
Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> n<br />
unterstützt die Gründung von Schulsaniitätsdiensten (SSD) durch eine Kooperaation mit der Barmer Ersatzkasse, so dass ss<br />
jeder neue SSD eine Tasche mit einer r<br />
Grundausstattung für den Erste-Hilfe-Ein-<br />
satz erhält, das sogenannte „Starter-Kit“.<br />
Über das Start-Paket der Barmer freute sich h<br />
jüngst die Realschule Dissen. „Da mache ich mit,<br />
dann kann ich im Ernstfall helfen“, sagten sich 16<br />
Jungen und Mädchen im Alter von zwölf bis 16 Jahren,<br />
als bekannt wurde, einen Schulsanitätsdienst in Zusammenarbeit<br />
mit dem Jugendrotkreuz Dissen-Bad Rothenfelde einzurichten.<br />
<strong>DRK</strong>-Ausbilder Julian Tille hat die jungen Leute in<br />
Erste Hilfe geschult. „Die langjährige Erfahrung zeigt, dass die<br />
Zahl der Unfälle an Schulen mit Schulsanitätsdienst rückläufig<br />
ist“, erklärt er.<br />
JRK-Archiv, GS<br />
Auch an der IGS Fürstenau, wo sich jeden Tag über 1.000<br />
Menschen treffen, gibt es seit Anfang des Jahres eine Gruppe<br />
von acht jungen Sanitätern. An zehn Nachmittagen haben sie<br />
sich zu Ersthelfern schulen lassen, jetzt verrichten sie täglich<br />
ihren Dienst zum Wohl ihrer Mitschüler, sind per Notfall-Handy<br />
oder über die Lautsprecheranlage für den Fall der Fälle stets<br />
erreichbar.<br />
Das Ratsgymnasium in Stadthagen hat zu Beginn des Schuljahres<br />
eine Arbeitsgemeinschaft eingerichtet, um einen SSD<br />
aufzubauen. Deshalb kamen drei <strong>DRK</strong>-Mitarbeiter in das Gymnasium,<br />
um die Schüler über Erste Hilfe zu informieren und ih-<br />
nen Ein Einsatzfahrzeuge zu zeigen. Insbesondere bei den Schülern<br />
der ne neunten und zehnten Klassen stieß das Projekt auf<br />
groß großes Interesse. „Der Führerschein steht an“,<br />
erk erklärte Max aus dem zehnten Jahrgang. Da<br />
sei<br />
der kostenlose Erste-Hilfe-Kurs schon<br />
ver verlockend. Zudem könne man seinen<br />
Mit Mitmenschen helfen und sei darauf<br />
vvorbereitet,<br />
in Gefahrensituationen<br />
eeingreifen<br />
zu können. Auch Schüler<br />
aaus<br />
den anderen Jahrgängen zeigten<br />
gro großes Interesse an dem Angebot und<br />
de den Informationen des <strong>DRK</strong>.<br />
NNeben<br />
dem Erwerb von Kenntnis-<br />
se sen und Fähigkeiten der Hilfeleistung<br />
bei<br />
Unfällen lernen die jungen Menschen<br />
im<br />
SSD Teamgeist, Verantwortungsgefühl<br />
uund<br />
Toleranz. Nicht der Einzelkämpfer, son-<br />
ddern<br />
das Miteinander steht im Vordergrund. Ihre<br />
Aufgabe erfordert sowohl Selbstbewusstsein als auch<br />
Einfühlungsvermögen. Damit trägt das Engagement im Schulsanitätsdienst<br />
im positiven Sinne zur Persönlichkeitsentwicklung<br />
heranwachsender junger Menschen bei.<br />
Neue Osnabrücker Zeitung/Schaumburger Nachrichten/<br />
Anke Beineke/Kerstin Hiller<br />
20 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
P. Citoler/JRK-Archiv Gs<br />
JRK-Archiv GS
Silke Schlegel<br />
Das „Juze“ in Wenden<br />
Braunschweig-Salzgitter „Juze Wenden“ wird das Kinder-<br />
und Jugendzentrum des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Braunschweig-<br />
Salzgitter von seinen sechs- bis 18-jährigen Besuchern liebevoll<br />
genannt. Es liegt im Stadtteil Wenden, im Norden von Braunschweig,<br />
und ist an vier Nachmittagen in der Woche geöffnet<br />
für: Spielen, Basteln, Kochen, Tischtennisspielen, Kickern oder<br />
Hip Hop. Auch zwei Computer mit Internetzugang stehen den<br />
Mädchen und Jungen zur Verfügung. In den Ferien hat das<br />
„Juze“ ebenfalls einiges zu bieten: Ganztagsbetreuung von 8 bis<br />
16 Uhr und tolle Aktionen. Im Sommer hieß es „Manege frei“ bei<br />
einem Zirkusprojekt für 25 Kinder im Alter von sechs bis zwölf<br />
Jahren. Von Seiltanz bis Tellerdrehen oder Nagelbrett war alles<br />
dabei, was ein Artist so können muss. Die Herbstferien standen<br />
dagegen unter dem Motto „Film ab“ und ließen 18 Jungen und<br />
Mädchen im Alter von sieben bis 13 Jahren in die Rollen von<br />
Schauspielern und Kameraleuten schlüpfen.<br />
Sammeln für Somalia<br />
Ferienaktionen mit dem „Juze“.<br />
Silke Schlegel<br />
Lüneburg Das Jugendrotkreuz des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Lüneburg<br />
sammelt Geld für ein Berkad in Somalia. Berkads sind brunnenähnliche<br />
Bauten, die der Bevölkerung helfen, aus Regenwasser<br />
Trinkwasser zu gewinnen. Mit einem Berkad können bis zu 30<br />
Familien mit Wasser versorgt werden. In den kommenden Monaten<br />
wird das Jugendrotkreuz mit verschiedenen Aktionen um<br />
Spenden für so einen Brunnen bitten. Unterstützt werden die<br />
„Junior-<strong>Rotkreuz</strong>ler“ von ihren Gruppenleitern Janine Kempin,<br />
Michael Kostka und Sebastian Pleick.<br />
Wer beim JRK in Lüneburg mitmachen möchte, erhält<br />
Informationen unter den Rufnummern 0 41 31/2 66 69 28 oder<br />
0 41 31/26 66 90.<br />
Sabine Reckermann<br />
Meldungen<br />
Rappelkisten für den<br />
Nachwuchs<br />
JUGEND AKTUELL<br />
Osnabrück-Land Seit 2008 erhält jede neue JRK-Gruppe<br />
als Starthilfe vom <strong>Landesverband</strong> eine „Rappelkiste“, bis<br />
zum Rand gefüllt mit zahlreichen Materialien: einer Sanitätstasche,<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-Literatur, Bastelanleitungen und -materialien,<br />
einer Arbeitshilfe für Spiele und Methoden, Bällen<br />
und vielem mehr. Auch die Kinder der neuen Gruppe<br />
in Dissen-Bad Rothenfelde freuten sich über die nützliche<br />
Sammlung, die sie sogleich in Augenschein nahmen und<br />
ausgiebig testeten. Einstimmiges Urteil: Die Rappelkiste<br />
ist eine hervorragende Motivationsgrundlage für die Gruppenarbeit.<br />
Die Treffen finden montags von 15:30 bis 16:30<br />
Uhr im Heidländer Weg 10a statt.<br />
Julian Tille<br />
Bremervörde Auch bei den neuen Jugendrotkreuzlern<br />
in Hepstedt/Breddorf kam die hilfreiche Materialkiste mit<br />
Spielsachen & Co. bereits zum Einsatz. Zum Auftakt hatte<br />
sich die Gruppe etwas Besonderes ausgedacht. Sie veranstaltete<br />
zusammen mit dem Ortsverein ein Fest für die ganze<br />
Familie. „Die Arbeit mit Kindern macht so viel Spaß“,<br />
meint Angélique Hagelstein, die zusammen mit Matthias<br />
Nettsträter die JRK-Gruppe betreut. Spaß und Freundschaft<br />
stehen an oberster Stelle, Ausflüge beispielsweise in<br />
den Hansa-Park, ins Freibad oder Aktionen im Haus des<br />
Jugendrotkreuzes in Einbeck gehören mit zur Angebotspalette.<br />
Auch Spiele und Übungen, die Grundkenntnisse sowie<br />
Handgriffe in Erster Hilfe vermitteln, stehen auf dem<br />
Programm. Die Gruppenstunden finden 14-tägig dienstags<br />
von 16 bis 17:30 Uhr im Sportzentrum Breddorf statt. Weitere<br />
Informationen gibt Matthias Nettsträter unter der Rufnummer<br />
01 75/7 01 89 14.<br />
Julian Tille<br />
Die Kids aus Dissen-Bad Rothenfelde haben schon mal<br />
in der „Rappelkiste“ gestöbert.<br />
Nina Füller<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 21
<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv Nds.<br />
MEIN <strong>DRK</strong> Geschichte<br />
1989 – Flucht und Mauerfall<br />
10.000 Helfer des <strong>DRK</strong> kümmerten sich um<br />
Flüchtende, Aussiedler und Besucher aus<br />
der DDR<br />
„Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute<br />
Ihre Ausreise möglich geworden ist.“ Als Hans-Dietrich Genscher am<br />
30. September 1989 zu den DDR-Flüchtlingen in der Prager Botschaft<br />
diese Worte sprach, hatte kaum einer damit gerechnet, dass wenige<br />
Wochen später die DDR ihre Grenze öffnen wird. Damals stand der<br />
heutige <strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf Seiters an Genschers Seite in Prag.<br />
Er war zu dieser Zeit Kanzleramtsminister und hatte gemeinsam mit<br />
Genscher die Ausreise ermöglicht. Rund 4.000 Flüchtlinge befanden<br />
sich auf dem Gelände der Prager Botschaft. Menschen, die euphorisch<br />
waren, aber auch Angst hatten vor dem, was sie nun in ihrem neuen<br />
Leben erwarten wird. Menschen, die auf engstem Raum hausten und<br />
dringend betreut und verpflegt werden mussten. Eine Aufgabe, die das<br />
Deutsche Rote Kreuz mit vielen ehrenamtlichen Helfern übernahm.<br />
Kerstin Hiller<br />
Bringfried Knoth<br />
Auch vor dem 30. September waren<br />
die <strong>Rotkreuz</strong>ler bereits im Einsatz.<br />
Denn eine erste Flüchtlingswelle<br />
kam bereits am 19. August in<br />
die Bundesrepublik, als Ungarn die<br />
Grenze zu Österreich öffnete. Insgesamt<br />
kümmerten sich bis Ende des<br />
Jahres 1989 bundesweit mehr als<br />
10.000 Helferinnen und Helfer des<br />
<strong>DRK</strong> um Flüchtlinge, Übersiedler<br />
und Besucher aus der DDR. Dafür<br />
hatte das Deutsche Rote Kreuz mehr<br />
Am Grenzübergang Zorge im Harz, November 1989.<br />
als 100 Aufnahmestellen eingerichtet, um die Ankömmlinge<br />
aus Ostdeutschland zu beraten und zu betreuen. Allein aus<br />
<strong>Niedersachsen</strong> waren 1989 von Mitte August bis Ende November<br />
1.600 Einsatzkräfte vor Ort.<br />
Auch ein Konvoi von acht LKWs setzte sich am 1. September<br />
1989 vom <strong>DRK</strong>-Katastrophenschutzlager in Misburg in<br />
Richtung Süddeutschland in Bewegung. Beladen mit Zelten,<br />
300 Feldbetten, 2.800 Schlafsäcken und 500 Wolldecken.<br />
Zwölf niedersächsische Einsatzkräfte halfen beim Aufbau<br />
einer Zeltstadt in Vilshofen, einem<br />
der damals acht vom Roten<br />
Kreuz betreuten Erstaufnahmelager<br />
im bayerischen Raum für<br />
DDR-Flüchtlinge.<br />
Bringfried Knoth, von 1966<br />
bis 2001 Lehrbeauftragter für<br />
den Katastrophenschutz und<br />
heute ehrenamtlicher Landesbeauftragter<br />
für den Betreuungsdienst,<br />
war in dieser Zeit ständig<br />
auf Achse. So zum Beispiel in<br />
Ungarn im westlichen Teil von<br />
Budapest. Beladen mit medizinischen<br />
Geräten, Medikamenten<br />
und 36.000 Trinkbechern,<br />
die dringend benötigt wurden.<br />
Gemeinsam mit einem Sozialarbeiter<br />
und zwei Medizinern<br />
Grenzübergang Braunlage im<br />
22 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
ach er auf in das dortige Camp. Ausgerichtet war es für 1.200<br />
Personen. Fast 3.000 DDR-Bürger suchten dort Zuflucht. Auch<br />
eine Delegation aus Aschendorf-Hümmling war in Ungarn im<br />
Lager Zanka am Plattensee und erlebte den Freudentaumel der<br />
Flüchtlinge mit, als die Grenze zu Österreich geöffnet wurde.<br />
„Vor allem waren die niedersächsischen Kreisverbände entlang<br />
der innerdeutschen Grenze insbesondere bis Pfingsten 1990 verstärkt<br />
in vielerlei Hilfsangebote eingebunden“, berichtet Knoth.<br />
„Ob es der Aufbau von Zelten, Transport von Feldbetten und Decken,<br />
die Zubereitung von großen Mengen an Verpflegung war<br />
oder die Beratung und Betreuung. Auch Angebote für Kinder oder<br />
die Einrichtung einer Kleiderkammer in den Zeltstädten gehörten<br />
dazu“, erklärt er weiter. Und natürlich die sanitätsdienstliche Versorgung<br />
durch das Deutsche Rote Kreuz. Es war an fast allen Stationen<br />
der Flüchtenden auf dem Weg in den Westen hilfreich zur Stelle,<br />
ob in Ungarn, Prag, Bayern oder <strong>Niedersachsen</strong>. Und ebenso für<br />
die Besucher und Grenzgänger nach der Öffnung der Mauer. „Manch<br />
einer hatte nicht das richtige Schuhwerk dabei und sich bei langen<br />
Fußmärschen bis zur Grenze eine Blase gelaufen oder hatte sich die<br />
Knie aufgeschürft bei einem Sturz im unwegsamen Gelände. Auch<br />
Kreislaufbeschwerden und die frühzeitige Geburt eines Kindes waren<br />
oft Anlass für unsere Sanitäter zu helfen. Gerade in den Lagern waren<br />
viele Schwangere. Durch die Anstrengung und Aufregung kam es vermehrt<br />
zu Geburten vor dem Termin“, berichtet der Landesbeauftragte.<br />
Er war vor allem in Leitungsaufgaben eingebunden: Engpässe lösen,<br />
Helfer bei der Betreuung der Aussiedler anleiten, für den reibungslosen<br />
Ablauf bei der Zubereitung und Ausgabe von Verpflegung sorgen<br />
sowie den Kontakt zur Botschaft und zum Bundesgrenzschutz halten.<br />
Und in Deutschland zu den deutschen Behörden, die beispielsweise<br />
das Notaufnahmeverfahren in den hiesigen Lagern durchführten.<br />
Als besonders bewegendes Ereignis erinnert sich Knoth an die Ausreise<br />
der DDR-Flüchtlinge aus Ungarn, die er begleitete. Mit 50 Bussen<br />
ging es über Österreich nach Deutschland. „Diese euphorische<br />
Begrüßung in Passau war überwältigend! Dass da so viele Menschen<br />
im Spalier stehen und uns zujubeln, damit hatten wir gar nicht gerechnet.“<br />
Mit dem Schicksal all dieser Menschen, die ihre Heimat<br />
verließen, um in Westdeutschland<br />
ein neues Leben zu beginnen, fühlte<br />
er sich auf besondere Weise verbunden:<br />
„Ich war 1951 selbst als Neunjähriger<br />
mit meinen Eltern aus Leipzig<br />
geflüchtet. Mir waren all diese<br />
Gedanken vertraut, die einem dann<br />
durch den Kopf gehen. Wie wird es<br />
den Zurückgelassenen gehen? Den<br />
Großeltern, anderen Verwandten,<br />
den Schulkameraden? Wird man<br />
sie jemals wiedersehen? Wo finde<br />
ich Arbeit, wo eine Bleibe? Eben<br />
ein Weg ins Ungewisse. Gern habe<br />
ich da so gut ich konnte Hilfestellung<br />
geleistet – wie so viele andere<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-Helfer auch.“<br />
<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv Nds.<br />
November 1989, links Bringfried Knoth.<br />
Kerstin Hiller<br />
Geschichte<br />
MEIN <strong>DRK</strong><br />
Ankunft Anku Ankunft in in Hannover Hannover am am Messebahnhof: DDR-Flüchtlinge<br />
aus aus aus aus aus aus au au au aaus Pr Prag, Pr Pr PP Prag, ag ag, ag, ag OO<br />
O Oktober 1989.<br />
Erschöpft und erleichtert: DDR-Flüchtlinge aus Prag.<br />
<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv Nds.<br />
Helmstedt November 1989<br />
Das as <strong>DRK</strong> <strong>DRK</strong> in in Helmstedt Helmstedt betreut betreut Besucher Besucher er aus aus aus der der der DDR DDR, DDR,<br />
November No No NNovember<br />
1989. 1989.<br />
November 1989: DDR-Bürger besuchen Helmstedt.<br />
<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv Nds.<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 23<br />
<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv Nds.<br />
<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv Nds.<br />
<strong>DRK</strong>-Fotoarchiv Nds.<br />
Bundesarchiv: Burkard Maus, Philipp J. Bösel
AKTIV VOR ORT helfen + retten<br />
Helfer auf vier Pfoten<br />
Lüchow-Dannenberg/Region Hannover/Peine<br />
Bei manchen Rettungssituationen braucht der Mensch tierische Unterstützung.<br />
Dann kommen die Helfer auf vier Pfoten zum Einsatz, die<br />
Rettungshunde des Deutschen Roten Kreuzes. Sie können innerhalb kürzester<br />
Zeit ein großes Gelände nach verirrten oder verletzten Personen<br />
absuchen. Sie werden aber auch für das Auffinden von Überlebenden<br />
nach Erdbeben oder anderen Katastrophen eingesetzt.<br />
Wenn<br />
ein<br />
Hund<br />
eine Person<br />
findet, macht<br />
er sich auf unterschiedliche<br />
Weise bemerkbar. Die Grundausbildung umfasst neben den bekannten<br />
Gehorsamsübungen wie „Sitz“ und „Platz“ auch das<br />
Laufen über glatte und bewegliche Untergründe wie beispielsweise<br />
Schutt, Geröll oder Blech. Besonders wichtig sind die<br />
Übungen zum Anzeigen einer gefundenen Person wie Verbellen<br />
oder Rückverweisen. Die Ausbildung zu einem Rettungshund<br />
dauert circa zwei Jahre und endet mit dem erfolgreichen Ablegen<br />
der Rettungshundeprüfung.<br />
Aber auch die Hundeführer müssen bestimmte Fähigkeiten<br />
erlernen, um mit ihrem Hund als Team arbeiten zu können.<br />
Erste-Hilfe-Kenntnisse (bei Menschen und natürlich auch bei<br />
Hunden), das Lesen einer Karte und der Umgang mit einem<br />
Kompass, aber auch taktische Fähigkeiten sind selbstverständlich.<br />
Darüber hinaus erfordert die Arbeit in und mit einer<br />
Hundestaffel grundsätzlich ausgeprägten Teamgeist, Ausgeglichenheit,<br />
gute Kondition, Einsatzbereitschaft im Ernstfall und<br />
regelmäßiges Training mit dem Hund, um die Leistungsfähigkeit<br />
auf dem erforderlich hohen Stand zu halten.<br />
Die <strong>DRK</strong>-Bereitschaft Dannenberg freut sich seit Sommer<br />
<strong>2009</strong> über eine neue Rettungshundestaffel, die sich bei einem<br />
Tag der offenen Tür mit ihren neun Hunden und sechs Hundeführerinnen<br />
und –führern präsentierte. Auch die helfenden<br />
Vierbeiner des <strong>DRK</strong> der Region<br />
Hannover zeigten jüngst ihr Können:<br />
Für rund 100 Gäste öffnete<br />
das <strong>DRK</strong>-Haus in Empelde seine<br />
Türen und zeigte, was die Retter<br />
auf vier Pfoten so alles drauf<br />
haben. Wippen und wackelnde<br />
Bretter meisterten sie ebenso<br />
spielerisch wie die Suche nach<br />
den im Gebüsch versteckten<br />
Kindern. Die Besucher konnten<br />
sich ein Bild davon machen, wie<br />
geschickt und gelehrig die Rettungshunde<br />
sind. Nicht weniger<br />
Applaus bekamen die<br />
zweibeinigen Ehrenamtlichen<br />
– denn nur im<br />
Eine Einheit,<br />
Team kann die Arbeit<br />
das Rettungshundeteam.<br />
professionell und erfolgreich<br />
funktionieren. Hundeführer und Hund bilden<br />
eine Einheit, die durch viel Engagement und Training<br />
die Rettung in der Not bringen kann.<br />
Die <strong>DRK</strong>-Rettungshunde sind in drei Bereichen<br />
aktiv: Flächensuche, Trümmersuche und Wassersuche.<br />
Alle Helfer arbeiten ehrenamtlich; die<br />
Hannoveraner Teams werden rund 25-mal im Jahr<br />
zu einem Einsatz gerufen. Die Ausbildung und die<br />
Übungseinheiten nehmen viel Zeit in Anspruch, denn<br />
immer wieder muss trainiert werden, damit der Rettungshund<br />
im Ernstfall richtig reagiert.<br />
Aber bevor er die Laufbahn als „Rettungshund“ einschlagen<br />
kann, muss er zunächst einen Eignungstest bestehen. Peter<br />
Grummbach, Leiter der Rettungshundestaffel (RHS) in<br />
Peine, hat in diesem Jahr zusammen mit seinen Kollegen den<br />
Rettungshunde-Eignungstest auf Landesebene ausgerichet.<br />
Austragungsort war das Gelände<br />
des Boxer-Clubs Peine. „Hier<br />
gibt es zahlreiche Gerüche, die<br />
die Hunde ablenken können“,<br />
so Grummbach. Zwei Prüfer aus<br />
Bremen bewerteten die 20 Stationen,<br />
die die Vierbeiner durchlaufen<br />
mussten: Die Reaktionen<br />
auf Feuer und Rauch, die Verträglichkeit<br />
mit anderen Hunden<br />
sowie das Verhalten bei plötzlichen<br />
akustischen und optischen<br />
Veränderungen wurden getestet.<br />
„Das Ergebnis könnte nicht besser<br />
sein“, so Grummbach, „alle<br />
acht Teilnehmer haben bestanden.“<br />
Sie können jetzt die zweijährige<br />
Ausbildung beginnen, die<br />
mit der Prüfung zum Rettungshund<br />
abschließt.<br />
Christian Lammers/Christina<br />
Blachnik/Heike Severin/Kerstin Hiller<br />
Raschelndes Papier oder Metallgitter<br />
dürfen nicht irritieren.<br />
24 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Christina Blachnik<br />
Christian Lammers
Airbus in Flammen, Einsatzstelle gesucht,<br />
Funker in Aktion …<br />
Um auf spezielle Unglücks- und Einsatzsituationen vorbereitet zu sein, haben<br />
die ehrenamtlichen Sanitäter und Rettungskräfte des Roten Kreuzes in<br />
<strong>Niedersachsen</strong> wieder in ihrer Freizeit vielerorts geübt. Auch die mehr als 100<br />
Notfallszenarien, die im <strong>DRK</strong>-Simulations- und Trainingszentrum in Hannover-<br />
Misburg simuliert werden können, wurden genutzt, um sich unter besonderen<br />
Stressbedingungen für den Ernstfall fit zu halten. Das Zentrum ist kürzlich<br />
durch die Spende eines Busses vom <strong>DRK</strong>-Kreisverband Stade in seinen Trainingsbedingungen<br />
noch erweitert worden.<br />
Diepholz Eine gewaltige Explosion, über 100 Meter hohe<br />
Flammen und eine Gluthitze. Simuliert wurde auf dem Bremer<br />
Flughafen die Kollision eines landenden Airbusses A 320<br />
mit einem Besucherbus, der ohne Genehmigung das Rollfeld<br />
überquerte. Flugzeug und Bus gingen in Flammen auf. 76 zum<br />
Teil schwer Verletzte und mehrere Menschenleben waren zu<br />
beklagen. Die Experten sprechen von einem Massenanfall von<br />
Verletzten (MANV). Ein Szenario, das sich keiner wünscht,<br />
auf das sich die Einsatzkräfte aber einstellen müssen.<br />
Die Flughafenfeuerwehr war innerhalb von zwei Minuten<br />
an der Großschadensstelle, innerhalb von 15 Minuten trafen<br />
weitere Wehren und die Rettungsdienste mit 130 Fahrzeugen<br />
aus Bremen ein.<br />
Das Flughafengelände ragt weit in die Großgemeinde Stuhr<br />
im Landkreis Diepholz hinein. Somit wurden auch die freiwilligen<br />
Feuerwehren aus Stuhr, der <strong>DRK</strong>-Rettungsdienst und<br />
eine <strong>DRK</strong>-Schnelleinsatzgruppe (SEG) im Landkreis Diepholz<br />
alarmiert. 56 Einsatzkräfte aus dem <strong>DRK</strong>-Kreisverband rückten<br />
zum Flughafen aus. 24 Hauptamtliche aus drei <strong>DRK</strong>-Rettungswachen,<br />
24 Ehrenamtliche der SEG-Mitte und acht Ärzte<br />
trafen mit 16 Fahrzeugen innerhalb von 15 bzw. 30 Minuten<br />
an der Schadensstelle ein. Sieben Notfallseelsorger kamen<br />
noch hinzu. Die Rettungsassistenten und Sanitäter bemühten<br />
sich sofort um die Verletzten aus dem brennenden Bus, die<br />
SEG hatte im Rekordtempo Versorgungszelte aufgestellt und<br />
die Betreuung der Verletzten übernommen. Insgesamt 500<br />
Einsatzkräfte waren auf dem Airport Bremen im Einsatz.<br />
„Eine Übung ist erst dann eine Übung, wenn man dadurch<br />
Schwachstellen erkennt und diese in Folge abstellt,“ resümiert<br />
Dr. Andreas Callies, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im<br />
Landkreis Diepholz „wir haben erkannt, dass unser MANV-<br />
helfen + retten<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Busspende an das SiTZ: Der Fahrer vom Kreisverband Stade,<br />
Siegfried Schroeter, übergibt den Wagenschlüssel an Holger<br />
Rathjens und Landesgeschäftsführer Bernd Anders (v. r.).<br />
System gut funktioniert. Im Bereich der Abstimmung unter<br />
den einzelnen Einheiten liegt noch Optimierungspotential.<br />
Die Flughafenübung war für uns ein gutes Training.“<br />
Dierk Jobmann<br />
Gifhorn An einer großangelegten Funk- und Fernmeldeübung<br />
auf dem Gelände der ehemaligen Richthofen-Kaserne<br />
in Dedelstorf nahmen elf Fernmeldegruppen unterschiedlicher<br />
Hilfsorganisationen aus <strong>Niedersachsen</strong>, Hessen und<br />
Nordrhein-Westfalen teil. Kommunikation bei Großschadenslagen<br />
ist ein wichtiges Thema, das nicht zu vernachlässigen<br />
ist. Daher muss die Zusammenarbeit verschiedener Gruppen<br />
trainiert werden, um festzustellen, ob die Verständigung mit<br />
fremden Einsatzkräften reibungslos funktioniert. So wurde<br />
dann auch das Herstellen von Verbindungen mit Feldkabel<br />
und Feldtelefon sowie das Betreiben von Sprechfunkstellen<br />
auf dem gesamten Kasernengelände geübt.<br />
Jörg Beyer<br />
Emden Eine Übung der besonderen Art führte der Ortsverein<br />
Widdelswehr-Petkum des Emder <strong>DRK</strong> durch. Es ging<br />
darum, eine Einsatzstelle in fremdem Gebiet ausfindig zu<br />
machen. Anhand von Koordinaten mussten die <strong>Rotkreuz</strong>ler<br />
Punkte in Ostfriesland auf der Karte finden und dann anfahren.<br />
Dort angekommen galt es, Schilder des Wasserwerkes zu<br />
suchen, die Hinweise auf die nächste Koordinate gaben. Die<br />
trainierten Fertigkeiten kommen besonders bei Großeinsätzen<br />
zum Tragen. Doris Bauer<br />
Sebastian Wittig<br />
Dierk Jobmann<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 25
SERVICE & CO. „Schweinegrippe“<br />
H1N1: Ihr bester Schutz sind Sie!<br />
Wir begegnen zurzeit einer globalen Influenza-Pandemie, allgemeinhin als „Schweinegrippe“ bezeichnet.<br />
Dennoch hat jeder Einzelne die Möglichkeit sich selbst und seine Familie zu schützen.<br />
Dabei sind fünf einfache Schritte zu beachten, egal wo Sie leben, arbeiten oder sich gerade aufhalten in der Welt.<br />
Empfohlene Sicherheitsmaßnahmen:<br />
Während der Zeit einer Infl uenza-Pande-<br />
mie empfehlen wir die genannten Maßnahmen<br />
zu befolgen, um die Ansteckungsgefahr<br />
für Sie und Ihre Familie zu verringern.<br />
1. Hände waschen<br />
• Verwenden Sie sauberes Wasser und Seife.<br />
• Es ist besonders wichtig, die Hände vor und nach dem<br />
Kontakt mit erkrankten Personen gründlich zu waschen.<br />
2. Den Mund bedecken<br />
Husten und Niesen in die Hand mag zwar vornehm sein, ist<br />
aber verkehrt. Denn so sind Viren auf der ganzen Handfläche<br />
verteilt und werden weitergegeben. Besser ist das „hygienische<br />
Husten“:<br />
• Verwenden Sie einen Schal, eine Maske oder ein Taschentuch.<br />
Alternativ: husten oder niesen Sie in den<br />
einen Ärmel oder den Ellenbogen.<br />
• Halten Sie Abstand zum Nächsten. Husten oder niesen<br />
Sie anderen nicht ins Gesicht.<br />
3. Abstand halten<br />
• Meiden Sie möglichst große Menschenmengen.<br />
• Halten Sie einen Mindestabstand von 1,50 Meter zu<br />
Ihren Gesprächspartnern.<br />
• Vermeiden Sie Hände schütteln und Begrüßungsküsschen.<br />
1. Hände waschen<br />
2. Den Mund bedecken<br />
3. Abstand halten<br />
4. Erkrankte von Gesunden fernhalten<br />
5. Richtige Abfallentsorgung<br />
4. Kranke und Gesunde trennen<br />
• Schützen Sie Ihre Familie.<br />
• Familienmitglieder, die krank sind, sollten in einem<br />
separaten Raum untergebracht werden.<br />
• Wenn ein Familienmitglied erkrankt ist, sollte sich<br />
möglichst nur eine Bezugsperson um den Kranken<br />
kümmern.<br />
• Diese Bezugsperson sollte erweiterte persönliche<br />
Schutzmaßnahmen einhalten, wie z.B Tragen einer<br />
Gesichtsmaske.<br />
• Lüften Sie den Raum und das Haus.<br />
• Versorgen Sie die erkrankten Familienmitglieder mit<br />
ausreichend Flüssigkeit, wie Wasser, Saft, Suppe, etc.<br />
oder Muttermilch für Säuglinge und achten Sie auf eine<br />
nahrhafte Ernährung.<br />
• Seien Sie aufmerksam: Bei Anzeichen wie plötzlichem<br />
hohen Fieber, Husten, Gliederschmerzen oder Übelkeit<br />
bleiben Sie zu Hause und konsultieren Sie den Arzt.<br />
• Für Kleinkinder, Schwangere und Menschen mit einer<br />
Grunderkrankung ist das Risiko größer. Sie sollten sich<br />
daher sofort medizinisch versorgen lassen, wenn sie<br />
krank werden.<br />
5. Abfall wie Taschentücher entsorgen<br />
• Stellen Sie sicher, dass Sie die verwendeten Masken<br />
oder Tücher richtig entsorgen und in verschlossenen<br />
Tüten in den Abfalleimer werfen.<br />
26 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Besuch bei jungen Familien<br />
Gifhorn Jugendrotkreuz, Seniorenarbeit, Kranken- und Jubiläumsbesuche<br />
oder Blutspendetermine sind seit mehr als<br />
30 Jahren Bestandteile der Aktivitäten des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins<br />
Kästorf. Junge Familien tatkräftig zu unterstützen, das ist ein<br />
neuer Bereich, der von der Vorsitzenden Rita Wendig ins Leben<br />
gerufen wurde. „Gerade, wenn man das erste Kind bekommt,<br />
ist man dankbar für jede Hilfe und freut sich über Informationen<br />
und Unterstützung“, weiß sie. Gemeinsam mit ihren<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-Helferinnen Jutta Burghardt und Karin Otte besucht<br />
sie Familien mit Neugeborenen. Im Gepäck: Ein Willkommensgruß<br />
und eine Menge nützlicher Informationen zur freudigen<br />
Überraschung der jungen Eltern.<br />
Lebensretter an der Wand<br />
Sabine Radke<br />
Osterholz Jeden Tag sterben in Deutschland 280 Menschen<br />
am plötzlichen Herztod. Viele könnten durch den schnellen<br />
Einsatz eines Defibrillators gerettet werden. In Hambergen im<br />
Landkreis Osterholz ist die Überlebens-Chance für Notfallpatienten<br />
jetzt deutlich gestiegen. Gerhard Köhler vom <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
Osterholz übergab einen automatisierten externen<br />
Defibrillator (AED) an den Bürgermeister Bernd Lütjen. „Wir<br />
hoffen, dass wir das Gerät nie brauchen werden“, sagt der Bürgermeister,<br />
der mit dem Gerät im Rathaus als gutes Beispiel<br />
vorangehen möchte. Leider sei in Deutschland noch großer<br />
Nachholbedarf. Das Gerät hängt an der Wand, ist während der<br />
Öffnungszeiten zugänglich und kann im Notfall Leben retten.<br />
Drei Mitarbeiter der Verwaltung wurden im Umgang mit dem<br />
Defibrillator geschult.<br />
Damengolfturnier<br />
Marcus Lorenczat<br />
Soltau 29 Damen erlebten ein einmaliges Golf-Turnier, das<br />
zu Gunsten des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Oerrel veranstaltet wurde.<br />
Organisiert von Ortsvereinsvorsitzender Brigitte Hellfritz und<br />
dem Golfclub Munster – gesponsert von vielen. Mit dem Erlös<br />
von 280 Euro möchte der Ortsverein eine Weihnachtsfeier ausrichten.<br />
In dem 500-Seelendörfchen Oerrel legt der <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />
den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Seniorenarbeit.<br />
Die Senioren in die Dorfgemeinschaft einzubinden, damit sie<br />
nicht vereinsamen, ist sein Hauptanliegen. Das Turnier nutzte<br />
die Vorsitzende auch dazu, den Teilnehmerinnen die Geschichte<br />
des Roten Kreuzes und die <strong>Rotkreuz</strong>-Idee, die in diesem Jahr<br />
150 Jahre alt wird, näherzubringen.<br />
Schwanger und Schulden<br />
Braunschweig-Salzgitter Schwangere Frauen gehen bei<br />
finanziellen Problemen früher zu Pro Familia als zur Schuldnerberatung<br />
des <strong>DRK</strong>. Das sagen die beiden Kooperationspartner,<br />
die seit einigen Monaten zusammenarbeiten. Pro Familia<br />
hatte die <strong>DRK</strong>-Schuldnerberatung für eine hochverschuldete<br />
Meldungen<br />
PERSPEKTIVE<br />
schwangere Frau um Hilfe gebeten. Aus dieser Zusammenarbeit<br />
beider Einrichtungen entwickelte sich das Kooperationsprojekt<br />
„Schuldnerberatung für Schwangere“. Alle 14 Tage ist<br />
die Schuldnerberaterin des <strong>DRK</strong>, Carmen Symalla, für zwei<br />
Stunden in der Pro-Familia-Beratungsstelle, um Schwangeren<br />
zu helfen, die Wege aus ihrer finanziellen Not suchen.<br />
Aus: Braunschweiger Zeitung, Bettina Habermann<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 27<br />
Sabine Radke<br />
Marcus Lorenczat<br />
<strong>DRK</strong> Oerrel
Leckerer Nachtisch beim „Pädagogischen Mittagstisch“.<br />
Pädagogischer Mittagstisch<br />
Stade Seit November können sich die Schülerinnen und<br />
Schüler der Rosenborn-Grundschule über einen „Pädagogischen<br />
Mittagstisch“ freuen. 24 Kinder nutzen zurzeit die günstige<br />
Mittagsmahlzeit für 2,50 Euro mit anschließender Hausaufgabenbetreuung.<br />
Bei finanziell angespannten Verhältnissen<br />
gibt der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Harsefeld auf Antrag einen Zuschuss<br />
von 1 Euro. Für die Hausaufgabenaufsicht berechnet das <strong>DRK</strong><br />
eine Kostenbeteiligung von 20 Euro im Monat. Auch hier ist auf<br />
Antrag ein Zuschuss möglich. Der Vorsitzende des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins<br />
Harsefeld Helmut Meyer dankt allen Gönnern. „Unsere<br />
Kinder haben es verdient“, sagt er und bittet um weitere Unterstützung.<br />
Helmut Meyer<br />
Bildung von Anfang an<br />
Gifhorn Bilden heißt lernen von klein auf. Auch in den acht<br />
neuen Krippen des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Gifhorn werden die<br />
Allerkleinsten zwischen null und drei Jahren bereits gefördert:<br />
mit Liedern, Spielen, Basteleien wird erstes Wissen vermittelt.<br />
Einen wichtigen Platz nimmt die Sprachförderung ein, der bei<br />
einem steigenden Anteil von Jungen und Mädchen aus nichtdeutschsprachigen<br />
Familien eine besondere Bedeutung zukommt.<br />
Bis zu 17 verschiedene Sprachen sind zum Teil in einer<br />
Tagesstätte zu hören. Eine spannende Vielfalt, in der der Erwerb<br />
der deutschen Sprache einen hohen Stellenwert hat.<br />
Kita-Kicker<br />
Sabine Radke<br />
Osnabrück-Land Der <strong>DRK</strong>-Kindergarten „Kneippzwerge“ beteiligte<br />
sich am Fußballturnier der Bad Iburger Kindergärten<br />
anlässlich der Einweihung des Kunstrasenplatzes in Glane. Gut<br />
trainiert und eingekleidet mit <strong>DRK</strong>-T-Shirts – gesponsert vom<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband Osnabrück-Land – konnte das Spiel beginnen.<br />
Für die Kneippzwerge hieß es unentschieden: Zunächst<br />
gewann die Mannschaft aus Sentrup, in der zweiten Runde<br />
kickten sich die kleinen Amateure der <strong>DRK</strong>-Kita an die Spitze.<br />
Dabei sein ist alles, gelohnt hat es sich allemal: Bei der Siegerehrung<br />
konnte sich jede Mannschaft über einen Fußball und<br />
ein paar süße Leckereien freuen.<br />
Inge Kramer<br />
Daniela Rethmann<br />
Ferienhort in der Kita<br />
Hameln-Pyrmont Die Anzahl der Ferientage übersteigt die<br />
Anzahl der Urlaubstage – ein Problem für viele berufstätige Eltern.<br />
Einige Kitas bieten daher eine Hortbetreuung in den Ferien<br />
an. So zum Beispiel die <strong>DRK</strong>-Kita Laurentiusweg in Bad<br />
Münder für Schulkinder im Alter bis zu zwölf Jahren. Während<br />
die Väter und Mütter beruhigt arbeiten gehen können, verleben<br />
die „Ferienhortis“ eine spannende Zeit mit vielen Aktionen:<br />
Theater spielen, Requisiten bauen, während der Waldwoche<br />
einen Naturführer erstellen und sogar Drehbücher schreiben<br />
und Filme drehen wie „Ice Age 4“ oder „James Bond und der<br />
Geheimnisvolle“.<br />
Mini-Retter<br />
Gerda Schmalkuche<br />
Peine Im Rahmen eines Ferienprogramms in der Ortschaft<br />
Groß Lafferde fand zum wiederholten Mal die Ausbildung<br />
zum „Mini-Retter“ statt, organisiert vom <strong>DRK</strong>-Ortsverein Groß<br />
Lafferde. 13 Kinder lernten bei Ausbilder Frank Pikowski vom<br />
<strong>DRK</strong>-Ortsverein Hohenhameln erste Maßnahmen am Unfallort,<br />
die stabile Seitenlage sowie Verbände und die Rettungskette<br />
kennen. Höhepunkt war die Besichtigung eines <strong>DRK</strong>-Rettungswagens<br />
mit all seinen Funktionen und Gerätschaften. Am Ende<br />
der zweitägigen Ausbildung bekamen die begeisterten Kinder<br />
neben einer Urkunde auch eine Rettungsdecke überreicht.<br />
Fest der <strong>DRK</strong>-Kitas<br />
Die „Mini-Retter“ haben ihre „Ausbildung“ absolviert.<br />
Ingrid Preikschas<br />
Stade Die Kitas in Harsefeld feierten 45 neue Krippenplätze<br />
mit einem großen Kinderfest. Über 1.000 Besucher kamen dazu<br />
in die neue Kindertagesstätte Löwenzahn und informierten sich<br />
über die unterschiedlichen Angebote der Kindergärten in der<br />
Samtgemeinde Harsefeld, die auf vielfältige Weise ihre Tätigkeitsfelder<br />
vorstellten. Die Kinder hatten Gelegenheit zu experimentieren,<br />
konnten sich kunstvoll schminken lassen oder sich<br />
auf zwei Hüpfburgen austoben. Ein Highlight war auch die Vorführung<br />
der <strong>DRK</strong>-Hundestaffel. Als besondere Überraschung<br />
übergab der Lionsclub Harsefeld der Kita Löwenzahn am Ende<br />
der Veranstaltung einen Scheck in Höhe von 500 Euro.<br />
Inge Kramer<br />
28 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Ingrid Preikschas
750 Euro für Kita-Projekt<br />
Lüchow-Dannenberg Der Ortsverein Dannenberg unterstützt<br />
mit einer 750-Euro-Spende die Fortführung eines Weiterbildungsprojektes<br />
im <strong>DRK</strong>-Kindergarten Mullewapp in<br />
Dannenberg. Es geht um den Bereich „Bewegung und Wahrnehmung“<br />
im Alltag von Kindern, der heutzutage oft durch<br />
Sitzen vor Fernseher, Spielkonsole oder Computer bestimmt<br />
ist, statt von körperlicher Betätigung. Die Eigenwahrnehmung<br />
über die Haut, Muskeln und Gelenke bilden aber die Wurzeln<br />
der Wahrnehmungsentwicklung und sind die Grundlage für die<br />
Selbsterhaltung. So kommt die Ergotherapeutin Sabine Schinkel<br />
in die Einrichtung, um mit Erzieherinnen und Kindern zu<br />
arbeiten. Auch der Förderverein des Kindergartens unterstützt<br />
dieses Projekt beispielsweise bei der Anschaffung spezieller Geräte<br />
wie dem Rollsprossenbrett. Christian Lammers<br />
Celle … unter<br />
diesem Motto fanden am<br />
4. September landesweite Aktionen statt, in<br />
denen es um Verbesserungen der Rahmenbedingungen für<br />
die Bildungsarbeit in Kindertageseinrichtungen ging. Auch<br />
der <strong>DRK</strong>-Kindergarten in Müden/Örtze beteiligte sich und<br />
veranstaltete einen Luftballonwettbewerb. Kindergartenkinder,<br />
Erzieherinnen, Eltern und interessierte Bürgerinnen und<br />
Bürger trafen sich am Müdener Heidesee. Dort erhielt jedes<br />
Kind einen Luftballon, an dem eine Karte befestigt war. Es<br />
wurde ein Lied gesungen und über die Aktion „Kinder sind<br />
mehr wert“ informiert. Schließlich gab es einen gemeinsamen<br />
Countdown und alle Luftballons stiegen bei starkem Wind mit<br />
großer Geschwindigkeit in den Himmel.<br />
Sabine Radke<br />
Lernen fängt bereits im Sandkasten an.<br />
Cornelia Beyer<br />
Kids & Kitas<br />
Brückenjahr fortgesetzt<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Auch die ersten Zähne im Mund sind eine neue Erfahrung.<br />
Stade Das Ziel des „Brückenjahres“ war und bleibt die Verzahnung<br />
frühkindlicher und schulischer Bildung. Zudem wird<br />
den Schulanfängern der Übergang von den Kindertagesstätten<br />
in die Grundschule erleichtert. In Stade wurde beispielsweise<br />
die seit 2007 erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der<br />
Grundschule am Feldbusch mit den <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätten<br />
„Rappelkiste“ und „Am Feldbusch“ in <strong>2009</strong> mit einem Kooperationsvertrag<br />
fortgesetzt. Dieser ist ein Kalender, in dem Kindertagesstätten<br />
und Grundschule jeden Monat unterschiedliche<br />
Aktionen wie Informationsaustausch, Teilnahme an pädagogischen<br />
Konferenzen, Hospitationen, Informationsveranstaltungen,<br />
Besuche des Unterrichts, Teilnahme an Projektwochen<br />
und vieles mehr verabreden.<br />
Annelene Reinhard<br />
Gifhorn „Unsere Kleinsten sind Bildungsriesen – sie<br />
sind begierig, Neues zu lernen und zu entdecken und<br />
das mit Kopf, Herz und Hand“, erklärte der Vorsitzende<br />
der Landesarbeitsgemeinschaft der freien<br />
Wohlfahrtspflege (LAG), Hans-Jürgen Markus, in<br />
seinem Einführungsreferat zu einem Diskussionsabend<br />
in Gifhorn. Der <strong>DRK</strong>-Kreisverband Gifhorn und die<br />
weiteren Mitglieder der Kreisarbeitsgemeinschaft der Freien<br />
Wohlfahrtspflege in Gifhorn hatten im Rahmen der LAG-<br />
Kampagne „Kinder sind mehr wert“ zu einer Podiumsdiskussion<br />
geladen. Rund 350 Kita-Mitarbeiter und Eltern waren zu<br />
diesem Abend in den Bürgerschützensaal gekommen.<br />
Mehr Räume und vor allem höhere qualitative Standards<br />
sind die Forderung der Eltern und Erzieher. Die Kampagne<br />
„Kinder sind mehr wert“ hat durch Aktionen im Landkreis<br />
Gifhorn in fast allen Samtgemeinden ein großes mediales<br />
Echo hervorgerufen. Die Kinder sind mit ihren Eltern vor die<br />
Rathäuser gezogen und haben dort mit viel Lärm und bunten<br />
Fähnchen auf sich aufmerksam gemacht. Die Veranstalter<br />
hoffen, dass die Anstrengungen für bessere Bildungschancen<br />
der Kleinsten auch von der Politik unterstützt werden.<br />
Sabine Radke<br />
Sabine Radke<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 29
ALLE ACHTUNG Nachrufe • Zertifizierungen<br />
✝<br />
Wir werden sie stets in<br />
dankbarer Erinnerung behalten<br />
Der <strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> trauert um<br />
Anne Grigoleit<br />
die am 26.08.<strong>2009</strong> im Alter von 27 Jahren Opfer eines Gewaltverbrechens<br />
wurde.<br />
Sie wuchs im Haus des Jugendrotkreuzes des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
auf, das ihre Eltern Bärbl und Dietmar leiten. Anne Grigoleit engagierte<br />
sich bei vielen Veranstaltungen im Haus des Jugendrotkreuzes<br />
und im Kreisverband Hameln-Pyrmont. Sie unterstützte die <strong>DRK</strong>-Kinder-<br />
und Jugendarbeit auf vielfältige Weise. Während ihres Freiwilligen<br />
Sozialen Jahres arbeitete sie im <strong>DRK</strong>-Mutter-Kind-Heim auf Baltrum.<br />
Ihren sozialen Einsatz zeigte sie als aktives Mitglied der Bereitschaft<br />
Winsen sowie beruflich für junge Mütter. Mit Anne Grigoleit verlieren<br />
wir eine hingebungsvolle und engagierte <strong>Rotkreuz</strong>lerin, deren großes<br />
soziales Empfinden und Handeln für die Leitgedanken des Roten Kreuzes<br />
stehen.<br />
Die <strong>DRK</strong>-Region Hannover und der Ortsverein Egestorf trauern um<br />
Margarete Stummeyer<br />
Im Alter von 99 Jahren verstarb die Ehrenvorsitzende des Ortsvereins<br />
Egestorf und Trägerin der Henry-Dunant-Medaille. Margarete<br />
Stummeyer war seit 1930 Mitglied im Ortsverein Egestorf. Über zwei<br />
Jahrzehnte hat sie als dessen Vorsitzende es immer wieder verstanden,<br />
Helferinnen für das ehrenamtliche Engagement im Roten Kreuz zu<br />
gewinnen. Mit unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit hat Margarete<br />
Stummeyer die Gemeinschaft in besonderer Weise geprägt.<br />
Zertifi ziert<br />
Hildesheim Das Qualitätsmanagementsystem des <strong>DRK</strong>-<br />
Alten- und Pflegeheims „Professor-König-Heim“ wurde nach<br />
ISO 9001:2008 rezertifiziert. Die erste Zertifizierung erfolgte<br />
im Jahr 2006 nach mehrjähriger Vorbereitungszeit. QM-Systeme<br />
müssen regelmäßig überprüft werden, so dass eine Re-<br />
Liebe Leserin,<br />
Schreiben Sie uns! lieber Leser,<br />
in der nächsten Ausgabe des <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>s richten wir für Sie die<br />
neue Rubrik „Leserbriefe“ ein. Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Wünsche<br />
oder Anregungen zu Themen und Artikeln in Ihrem Mitgliedermagazin.<br />
Aus Platzgründen werden wir die Briefe sicher etwas kürzen<br />
müssen und nicht alle im <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> abdrucken können.<br />
Diese und weitere stellen wir unter www.drk-nds.de ins Internet.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften!<br />
Der Kreisverband Hameln-Pyrmont nimmt Abschied von<br />
Hildegard Stichweh<br />
die am 9. September <strong>2009</strong> im Alter von 68 Jahren verstarb.<br />
Seit 41 Jahren war sie Mitglied im Deutschen Roten Kreuz und seit<br />
1993 Erste Vorsitzende des Ortsvereins Thüste. Mit Frau Stichweh verlieren<br />
wir eine ehrenamtliche Mitarbeiterin, die sich unermüdlich für<br />
die Gedanken und Ziele des Roten Kreuzes einsetzte.<br />
Der Kreisverband Hameln-Pyrmont trauert um<br />
Heidi Schlüter<br />
die am 18. August <strong>2009</strong> im 47. Lebensjahr verstarb.<br />
Mit großem Engagement setzte sich Heidi Schlüter als stellvertretende<br />
Vorsitzende des Ortsvereins Beber-Rohrsen für dessen Belange ein.<br />
Der Kreisverband Nienburg trauert um<br />
Richard Schönemann<br />
der am 1. März <strong>2009</strong> im Alter von 86 Jahren verstarb. 1954 trat er<br />
dem Deutschen Roten Kreuz bei. Er begann als Gruppenleiter, wurde<br />
1973 Kreisbereitschaftsleiter und 1982 folgte die Ernennung zum Ehrenkreisbereitschaftsleiter.<br />
Für sein vorbildliches Engagement bekam<br />
er 1973 das Ehrenzeichen des <strong>DRK</strong> verliehen, dem 1984 die Verdienstmedaille<br />
des LV <strong>Niedersachsen</strong> und die Goldene Ehrennadel für 40<br />
Jahre Mitgliedschaft folgten. 1989 wurde Richard Schönemann zum<br />
Ehrenmitglied des Ortsvereins Holtorf ernannt, den er lange Jahre als<br />
Vorsitzender begleitet hatte.<br />
zertifizierung notwendig ist. Diese wurde mit Bravour absolviert.<br />
Das QM-System ist darauf ausgerichtet, das Haus noch<br />
kundenfreundlicher zu gestalten, die Arbeit transparenter zu<br />
machen und die Abläufe kontinuierlich zu verbessern.<br />
Denn zufriedene Bewohner und zufriedene Angehörige<br />
sind die Grundlage für den guten Ruf der <strong>DRK</strong>-Einrichtungen.<br />
Ursula Fröhner<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
Redaktion Rot kreuz-<strong>Spiegel</strong> • Leserbriefe<br />
Erwinstraße 7<br />
30175 Hannov er<br />
oder per E- Mail: r ks@drklvnds.de<br />
30 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Auszeichnungen und Ehrungen<br />
Eine Erinnerungsmedaille zum Lengede-Einsatz 1963 bekam<br />
die Fachdienstbereitschaft des <strong>Landesverband</strong>es zum<br />
50-jährigen Bestehen – überreicht von Günter Saakel aus Berenbostel,<br />
einem der ältesten heute noch aktiven FDB-Mitglieder.<br />
Die Medaille, die nun einen repräsentativen Platz<br />
in der Ausstellungsvitrine der FDB hat, bekam der Helfer für<br />
seinen Einsatz beim Grubenunglück 1963.<br />
Verdienstmedaille des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong><br />
• Gunter Armonat, KV Stade<br />
• Helmut Zabel, OV Fredenbeck, KV Stade<br />
Urkunden<br />
für ihre langjährige Treue und damit ihren Beitrag zum<br />
Fortbestehen der <strong>Rotkreuz</strong>-Idee erhielten:<br />
70-jährige Mi tgliedschaft:<br />
• Anneliese Bartels, OV Dassel, KV Einbeck<br />
50-jährige Mi tgliedschaft:<br />
• Hilda Bohm, Brigitte Himmelreich, Magdalene Mowitz,<br />
Ulla Schulz, Ilse Block, Elsbeth Daasch, Margot Stieger,<br />
Helene Westedt, Ingrid Ruschenbusch, Ruth Bannöhr,<br />
Marion Breese, Margret Evers, Hannelore Freyherr,<br />
Hella Grimmel, Irmgard Müller, Hilda Reinecke, Gisela<br />
Jubiläen<br />
<strong>Landesverband</strong> 1898 als „Feierabendhaus“ für die alten<br />
und pensionierten <strong>Rotkreuz</strong>schwestern des Clementinenhauses<br />
gegründet, beging das heutige <strong>DRK</strong>-Alten- und Pflegeheim<br />
„Clementinenhaus“ in der Drostestraße am 4. September seinen<br />
111. Jahrestag. 41 Senioren sind zurzeit in der nach DIN<br />
EN ISO 9001:2000 zertifizierten und behidertengerechten<br />
Einrichtung zuhause.<br />
Dietlind Budzynski<br />
Alfeld Mit einem Sommerfest feierte der Kreisverband Alfeld<br />
sein 110-jähriges Bestehen. Zahlreiche Gäste demonstrierten<br />
auf dem Gelände der <strong>DRK</strong>-Bereitschaften in Limmer<br />
ihre Verbundenheit mit der „<strong>Rotkreuz</strong>-Familie“. Der Bundestagsabgeordnete<br />
Bernhard Brinkmann, der Landtagsabgeordnete<br />
Klaus Krumfuß und der stellvertretende Landrat Horst<br />
Witte lobten das vorbildliche ehrenamtliche Engagement und<br />
das stabile Fundament des <strong>DRK</strong> auf der Basis der Ortsvereine.<br />
Petra Meyfarth<br />
Einbeck Ihre Treue zum Roten Kreuz bewies auch Margot<br />
Spick: Seit 35 Jahren arbeitet sie im Hauswirtschaftsbereich<br />
des Alten- und Pflegeheims Deinerlinde.<br />
Auszeichnungen • Jubiläen<br />
ALLE ACHTUNG<br />
Sander, Erika Schulze, Helga Stute, Lisa Hothan,<br />
OV Elbufer, KV Lüchow-Dannenberg<br />
40- j ährige M itgliedschaft:<br />
• Hermann Krage, Inge Rode, Elisabeth Rode, Ingeborg<br />
Dolle, Anni Fabricius, Lisbeth Hockemeyer, Marlies Just,<br />
OV Wietzen-Holte, KV Nienburg<br />
• Ingrid Waesche, OV Elbufer, KV Lüchow-Dannenberg<br />
• Ingrid Suhr und Erika Danielzik, OV Buxtehude,<br />
KV Stade<br />
• 42 Mitglieder des OV Menslage, KV Osnabrück-Nord<br />
30- j ährige M itgliedschaft:<br />
• Willi Grass, Bereitschaft Lüchow, KV Lüchow-Dannenberg<br />
25- j ährige M itgliedschaft:<br />
• Ella Kirchhoff, OV Wietzen-Holte, KV Nienburg<br />
• Ilse Müller, Lucie Krüger, Ingetraud Behnke, Irmgartd<br />
Brandmann, Anneliese Freudenthal, OV Elbufer,<br />
KV Lüchow-Dannenberg<br />
• Zwei Mitglieder des OV Menslage, KV Osnabrück-Nord<br />
15- j ährige M itgliedschaft:<br />
• Claudia Abramuschkin, Bereitschaft Lüchow,<br />
KV Lüchow-Dannenberg<br />
Mit einem Sektempfang gratulierten Mitarbeiter und Bewohner<br />
der Jubilarin.<br />
Diana Kurz-Hoffmann<br />
Harburg-Land Der Seniorennachmittag in Tangendorf hat<br />
Tradition. Gegründet vor 25 Jahren, schätzen die Senioren<br />
neben dem Geselligen auch Vorträge z. B. über gesunde Ernährung<br />
oder alternative Medikamente sowie Tipps und Anregungen,<br />
die ihnen im täglichen Leben Erleichterung verschaffen.<br />
Karin Harder<br />
Uelzen Regelmäßige Blutspendetermine sind für den Ortsverein<br />
Altenmedingen eine Selbstverständlichkeit. Im Sommer<br />
konnte mit Bastian Götze der 3.333. Blutspender begrüßt<br />
werden. Der darauffolgende Termin übertraf alle Erwartungen<br />
mit 107 Blutspendern, davon 13 Erstspender. Jubilare<br />
wie Dieter Rahner (95. Spende), Petra Bertog und Henri<br />
Reupke (40. Spende) oder Dietmar Andree und Helga Weber<br />
(40. Spende) sind in Altenmedingen keine Seltenheit. Auch<br />
die Fussballer und der Vorstand des SV Eddelstorf sind regelmäßige<br />
Blutspender im Ortsverein Altenmedingen. Für dieses<br />
gute Miteinander und ihr beispielhaftes Verhalten erhielten<br />
die Kicker zwei Erste-Hilfe-Ausrüstungen vom Ortsverein.<br />
Annegret Frech<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 31
Christian Lammers<br />
Christian Lammers Heike Severin<br />
POTPOURRI Meldungen<br />
Vielfalt zeigen<br />
Lüchow-Dannenberg Rund 500 Besucher<br />
nutzten beim Tag der offenen<br />
Tür im <strong>DRK</strong>-Zentrum Jeetzeler Straße<br />
in Lüchow die Gelegenheit, einmal<br />
hinter die Kulissen zu schauen. Hauptamtliche<br />
Mitarbeiter und ehrenamtliche<br />
Mitglieder hatten Hand in Hand<br />
ein abwechselungsreiches Programm<br />
zusammengestellt: Wie man sich in<br />
einem Notfall verhalten soll und wie<br />
ein Rettungseinsatz abläuft, demonstrierte<br />
der <strong>DRK</strong>-Rettungsdienst bei einer<br />
realistischen Einsatzübung. Dazu<br />
gehörte auch die „Inspektion“ eines<br />
Rettungswagens und der Rettungswache.<br />
Ein beliebter Anlaufpunkt für die<br />
Kleinen war die Erste-Hilfe-Station, wo<br />
mit einer computergesteuerten Puppe<br />
unterschiedliche Notfallsituationen simuliert<br />
wurden. Die Vorführungen der<br />
Rettungshunde Oskar, Buffy und Junior<br />
begeisterten alle. Ganz rot wurde der<br />
Himmel, als zum Abschluss ca. 100 Ballons<br />
mit Postkarten für ein Gewinnspiel<br />
in den Abendhimmel aufstiegen.<br />
Christian Lammers<br />
Peine Im Peiner Klinikum beteiligte<br />
sich der Kreisverband Peine am Tag der<br />
offenen Tür mit Themen rund um Gesundheit<br />
und Prävention. Gemeinsam<br />
mit der Sozialstation Peine informierte<br />
er über eine mögliche Versorgung nach<br />
einem Klinikaufenthalt. Einen Versorgungsplatz<br />
im Falle eines Großschadensfalls<br />
präsentierte die Bereitschaft<br />
und die Rettungshundestaffel zeigte<br />
den Besuchern, was ihre Spürnasen alles<br />
können.<br />
Heike Severin<br />
Aschendorf-Hümmling Ein Highligt<br />
der besonderen Art erwartete die Besucher<br />
der Emsland-Schau: Das Blutspendemobil<br />
des <strong>DRK</strong> war an allen<br />
Tagen vor Ort und gab den Besuchern<br />
die Gelegenheit zur Blutspende. Als<br />
Dankeschön erhielt jeder Spender zum<br />
kleinen Imbiss noch freien Eintritt zur<br />
Emsland-Schau. Die Spendenbereitschaft<br />
mit über 400 Personen, davon<br />
100 Erstspender, begeisterte die Rot-<br />
kreuzler. Die Bandbreite der <strong>DRK</strong>-Angebote über Kindergärten,<br />
Hausnotruf-Systeme oder zu Essen auf Rädern stellten<br />
die Teams auf dem Messegelände vor. Zahlreiche Besucher<br />
nahmen die interessanten Angebote, die von der Avie Dever-<br />
Park Apotheke unterstützt wurden, gerne an, wie die Blutzuckermessung.<br />
Nicht so zahlreich waren erfreulicherweise<br />
die kleinen Blessuren, die der <strong>DRK</strong>-Sanitätsdienst behandeln<br />
musste.<br />
Alfred Diekmann<br />
Uelzen Maschinengewehrsalven und Bombenexplosionen<br />
bei sanfter Swing-Musik aus den Deckenlautsprechern –<br />
möglich war das bei der Ausstellung zum 70. Jahrestag des<br />
Beginns des Zweiten Weltkriegs, den der <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
Uelzen zusammen mit dem Seniorenbeirat der Stadt organisiert<br />
hatte. Vorrangig war die Ausstellung für Schüler und<br />
Schülerinnen der 9. Klassen als Prävention gegen Rechtsradikalismus<br />
gedacht. Sie sollte allgemein die Facetten eines<br />
Krieges und insbesondere die des Zweiten Weltkrieges demonstrieren.<br />
Rund 200 Wissbegierigen wurde dieser Teil der<br />
deutschen Geschichte anschaulich gemacht – nicht zuletzt<br />
von den Zeitzeugen selbst, den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
der Seniorenanlage.<br />
Linda Rommel<br />
Region Hannover Das abwechslungsreiche Programm anlässlich<br />
des zehnjährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen<br />
der Ostland-Wohnungsgenossenschaft und dem <strong>DRK</strong><br />
zog rund 300 Besucher an. Der Info-Tag, an dem auch die<br />
alternative Wohnform „WOHNEN umzu“ startete, bot den<br />
Besuchern einen Einblick in Tätigkeitsfelder des <strong>DRK</strong>. Mit<br />
der Square-Dance-Gruppe tanzen, sich den Blutdruck messen<br />
lassen und dabei wertvolle Tipps rund um die ambulante Pflege<br />
bekommen – die Angebotspalette war groß. Dass es beispielsweise<br />
einen Erste-Hilfe-Kurs speziell für Senioren gibt,<br />
erfuhren die meisten erst an diesem Tag – in der Erste-Hilfe-<br />
Station, gleich neben dem Streichelzoo. Und die regelmäßigen<br />
Angebote wie Sitzgymastik im Treff, der direkt in der<br />
Wohnanlage liegt, werden nach diesem Tag sicherlich einige<br />
„neue“ Senioren in Anspruch nehmen. Gerne angenommen<br />
wurde von den Besuchern auch ein kostenfreies Mittagessen<br />
des <strong>DRK</strong>-MenüService. Der Info-Tag war gleichzeitig auch der<br />
Startschuss für die Ausweitung seines Liefergebiets.<br />
Region Hannover Eine Reise zu den Ursprüngen des Roten<br />
Kreuzes machten die rund 120 Besucher im August bei<br />
der Veranstaltung der <strong>DRK</strong>-Region Hannover unter dem Motto<br />
„150 Jahre Solferino“. Gesine Saft, Vorsitzende des Ortsvereins<br />
Langenhagen, erzählte unterhaltsam und informativ<br />
aus dem Leben von <strong>Rotkreuz</strong>gründer Henry Dunant. Heike<br />
Bischoff, Landesleiterin des JRK, „überprüfte“ mit einem lockeren<br />
Quiz das Fachwissen der Anwesenden und zeigte<br />
stimmungsvolle Bilder der diesjährigen Fahrt nach Solferino,<br />
an der sie gemeinsam mit niedersächsischen JRK-Mitgliedern<br />
teilgenommen hatte.<br />
Christina Blachnik<br />
32 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Feste feiern<br />
Peine Eine Abwechselung vom Alltag boten die 80 Bewohner<br />
des Wohnheims für Flüchtlinge und Spätaussiedler den<br />
Besuchern ihres Sommerfestes. Sie bereiteten selber ein Buffet<br />
für die Gäste vor, das aufgrund der Vielfalt wie eine Reise<br />
durch neun Nationalitäten war. Unterstützt wurde das Fest<br />
vom <strong>DRK</strong>-Ortsverein Peine und der Stadt Peine.<br />
Heike Severin<br />
Uelzen Unter dem Motto „Grün ist die Heide“ stand das<br />
diesjährige Herbstfest des Ortsvereins Altenmedingen. Über<br />
100 Gäste bestaunten zusammen mit der Heidekönigin, einem<br />
Heidebock und dem Jäger eine Herde Heidschnucken.<br />
Mit einer Tombola, dem von der Bastelgruppe angebotenen<br />
Herbstbasar, einem plattdeutschen Theaterstück und gemeinsam<br />
gesungenen traditionellen Heideliedern begrüßte der<br />
Ortsverein den Herbst. Annegret Frech<br />
Melle „O‘zapft war“ … beim diesjährigen Oktoberfest des<br />
Seniorenheims Dissen. Der bunte Nachmittag begann mit der<br />
Stärkung am Kuchenbuffet und auch später musste keiner<br />
hungern oder verdursten. Großen Ansturm erlebte die Tombola<br />
und die Hüpfburg ließ Kinderherzen höher schlagen.<br />
Auftritte von Kindern der Kita „Kunterbunt“, dem Männergesangsverein<br />
Germania Concordia und der mittelalterlichen<br />
Musikgruppe „Forum Porcina“ mit Bauchtanzeinlage rundeten<br />
das gelungene Fest ab.<br />
Anke Beineke<br />
Bremervörde „Passt ‘scho!“, war das Schlagwort des Oktoberfestes<br />
vom Ortsverein Zeven. Laugenbrezel, Weißwurst<br />
und Obatzda waren die „Grundnahrungsmittel“ des Festes.<br />
„Wir möchten unseren Fördermitgliedern auch etwas zurückgeben<br />
und Danke sagen“, so Vorsitzende Peggy Reinicke.<br />
Denn diese unterstützen mit ihrem Beitrag die sozialen Aufgaben<br />
des engagierten Ortsvereins. Und: Bei Treffen dieser<br />
Art können sich die Mitglieder auch untereinander kennen<br />
lernen.<br />
Nina Füller<br />
Hildesheim-Marienburg Zum jährlichen Lichterfest des<br />
Sarstedter Freibades hatte sich der Kreisverband Hildesheim-<br />
Marienburg etwas Besonderes einfallen lassen: eine Popcorn-<br />
Maschine! Wie erwartet lockte nicht zuletzt der Duft Kinder<br />
und Erwachsene an den <strong>DRK</strong>-Stand. Kaum waren die Maiskörner<br />
„gepoppt“, waren sie auch schon wieder verteilt. Die<br />
<strong>Rotkreuz</strong>ler hatten alle Hände voll zu tun, um die Menschenschlangen<br />
mit Popcorn zu versorgen. Auch der benachbarte<br />
Ortsverein Sarstedt hatte mit seinem angebotenen Luftballonwettbewerb<br />
keine Langeweile. Das Highlight des Festes war<br />
der Auftritt von Hugo Egon Balder und seiner Band „Rudolf<br />
Rock und die Schocker“, die den Gästen ordentlich einheizten.<br />
Claudia Idler<br />
Meldungen<br />
POTPOURRI<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 33<br />
Claudia Idler Anke Beineke<br />
Heike Severin
SERVICE & CO. Rezept • Buchtipp<br />
Kochtipp<br />
Unsere Serie ist in erster Linie als Anregung für Kochgruppen<br />
des <strong>DRK</strong>-Fachdienstes Verpflegung gedacht;<br />
daher die Mengenangaben für 100 Personen. Für jeden<br />
„normalen“ Vier-Personen-Haushalt gelten die in<br />
Klammern gesetzten Mengenangaben.<br />
Bringfried Knoth ist Landesbeauftragter für den Betreuungsdienst<br />
und engagierter Hobbykoch des <strong>DRK</strong>.<br />
Wenn Sie Rezeptvorschläge aus der bzw. für die Feldküche<br />
haben, senden Sie diese bitte mit Mengenangaben<br />
an: bringfried.knoth@drklvnds.de<br />
Heute:<br />
Gemüseeintopf mit<br />
Rindfl eisch- oder<br />
Würstcheneinlage<br />
Zutaten:<br />
Blumenkohl-Röschen (TK) .......... 12,5 kg (500 g)<br />
Sommergemüse (TK) ................... 7,5 kg (300 g)<br />
Hörnchenudeln ............................ 2,5 kg (100 g)<br />
Rindfleisch ....................................10 kg (400 g)<br />
oder wahlweise Würstchen ........100 Stck. (4 Stck.)<br />
Öl zum Anbraten<br />
Petersilie .......................................100 g (4 g)<br />
Gemüsebrühe (Instand) ............... 37,5 l (1,5 l)<br />
Brötchen ....................................100 Stck. (4 Stck.)<br />
Salz, Pfeffer, granulierten Knoblauch und Majoran<br />
nach Geschmack<br />
Zubereitung:<br />
Rindfleisch, nicht zu große Stücke, mit Salz, Pfeffer<br />
und dem granulierten Knoblauch gut einreiben und<br />
im heißen Öl von allen Seiten scharf anbraten. Mit<br />
der Gemüsebrühe auffüllen und circa 120 bis 150<br />
Minuten kochen. Anschließend herausnehmen und<br />
in Stücke schneiden. In der Zwischenzeit das Gemüse<br />
und die Nudeln in der Brühe kochen. Das Gemüse<br />
muss Biss behalten. Das gewürfelte Fleisch hinzugeben<br />
und den Gemüseeintopf nochmals kurz kochen.<br />
Mit Majoran abschmecken und nach Geschmack<br />
nachwürzen.<br />
Beliebt ist auch die Variante dieses Gerichts mit<br />
Würstchen, nicht zuletzt wegen der kürzeren Zubereitungszeit.<br />
Empfohlenes Dessert: Wackelpudding mit Vanillesoße.<br />
Guten Appetit wünscht Bringfried Knoth<br />
Buchtipp<br />
Bei jedem Unfall, der in der Stadt passiert, ist Krankenwagenfahrer<br />
Willi stets zur Stelle und leistet Erste Hilfe. Immer zusammen<br />
mit seinem Hund, denn niemand tröstet die Verletzten<br />
so gut wie Rübe. Die beiden sind das perfekte Rettungsteam.<br />
Doch eines Tages beschließt das Krankenhaus, dass Tiere nicht<br />
mehr im Rettungswagen mitfahren dürfen. Willi vermisst seinen<br />
treuen Begleiter – und dann verunglückt auch noch der<br />
Zirkus Straziatella. Ob Willi die Zirkustiere retten kann?<br />
Das Buch entstand aufgrund der Initiative von Ilse Armonat<br />
und Klaus-Dietmar Otto, Geschäftsführer des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />
Stade. In seinem Vorwort beschreibt <strong>Landesverband</strong>spräsident<br />
Horst Horrmann Katastrophen-Willi als einen „Helfer des<br />
Roten Kreuzes ganz nach unserem Geschmack: fröhlich, stets<br />
hilfsbereit und zur Stelle, wenn er gebraucht wird.“ Kreisverbandsvorsitzender<br />
Gunter Armonat schließt sich da gerne an<br />
und lobt Willi und seinen Hund Rübe für ihre Liebe zu Menschen,<br />
Tieren und zur Natur.<br />
Dieses amüsante Bilderbuch von Jonas Kötz kann beim<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband Stade zum Preis von 9,90 Euro plus Versandkosten<br />
erworben werden. Bestellungen bitte per Fax an<br />
0 41 41/8 03 33 33 oder per E-Mail an willi@kv-stade.drk.de<br />
34 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
K E S N L<br />
U N R A T K U R G A S T<br />
T R A N U A L T E R E<br />
A R G R O L L T U R<br />
N E B E N B A U S E<br />
T W H W E H E N C S<br />
R B E L E G L A H A<br />
W A G O N B D A T E I<br />
K G A B E Z U G R K<br />
E T U N M P A G E<br />
O B S T E S P E R R E N<br />
E C S T E I F O I N<br />
A T H L E T M O M A U<br />
E E T R O S S I K N<br />
S T E I N C T A G<br />
K O P I E O K A N A L<br />
H C R I D U R B A D<br />
D R E H H E E R R U N E<br />
KURHAUS<br />
Gewinner des Kreuzworträtsels aus<br />
Heft 3/<strong>2009</strong><br />
Je ein persönliches „Gutscheinbuch für<br />
Glücksmomente“ haben gewonnen:<br />
Christa Pingel, Grasberg<br />
Alfred Roßmüller, Wiesmoor<br />
Ursula Krebs, Bothel<br />
Ewald Kölzow, Bergkamen<br />
Lothar Robakowski, Hilter<br />
Tobi Bauer, Staufenberg<br />
Je ein Buch „Kochen (fast) ohne Zeit“<br />
gehen an:<br />
Hans Herrmann Irle, Lübberstedt<br />
Bärbel Trost, Edemissen<br />
Christel Rodewald, Achim<br />
Einsendeschluss: 19. Februar 2010<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Leser des<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>s mit Ausnahme der<br />
Mitarbeiter des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
sowie ihrer Angehörigen. Gehen mehr<br />
richtige Lösungen ein als Preise ausgesetzt<br />
sind, entscheidet das Los.<br />
Bitte senden Sie ihre Lösung, die sich aus<br />
den Buchstaben in den nummerierten<br />
Feldern zusammensetzt, auf einer ausreichend<br />
frankierten Postkarte an den:<br />
Diesmal zu<br />
gewinnen:<br />
W-17e<br />
d sein treuer Begleiter,<br />
s Rübe, sind<br />
am<br />
Für<br />
sorgeabkommen<br />
stetige<br />
Fortbewegung<br />
intelligent<br />
gesucht,<br />
begehrt<br />
persönliches<br />
Fürwort<br />
eine<br />
Farbe<br />
Auerochse<br />
Fortbewegung<br />
zu Pferd<br />
Chronometer<br />
poetisch:<br />
Nachricht<br />
15<br />
Schneehütte<br />
der<br />
Eskimos<br />
4<br />
5<br />
Raubtierköder<br />
Fluss<br />
durch<br />
Nord-<br />
Italien<br />
Teil des<br />
Kopfes<br />
Vorläufer<br />
der EU<br />
(Abk.)<br />
französischer<br />
Polizist<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
„<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>“<br />
Postfach 1540, 30015 Hannover<br />
10<br />
x je ein Buch<br />
„Kata „Katastrophen-Willi“ –<br />
Ein<br />
amüsantes Bilder-<br />
buc buch für kleine und<br />
gro große Leserinnen und<br />
Le Leser mit Texten und<br />
ZZeichnungen<br />
von<br />
Jonas Kötz.<br />
21682 St<br />
um Preis von 9,90<br />
Dreiergesangsgruppen<br />
Fluss<br />
durch<br />
Gerona<br />
(Span.)<br />
griechischerBuchstabe<br />
10<br />
afrikanischeKuhantilope<br />
Entfernung<br />
der Barthaare<br />
Luft der<br />
Lunge<br />
Ruinenstätte<br />
am Nil<br />
Flugzeugvorderteil<br />
14<br />
spanisch:<br />
mir, mich<br />
Weltorganisation<br />
(Abk.)<br />
Teil<br />
mechanischer<br />
Uhren<br />
ägyptischerSonnengott<br />
gallertartige<br />
Substanz<br />
Aggregatzustand<br />
gebrateneFleischschnitte<br />
Gedenkstätte<br />
7<br />
Schauspielerpart<br />
Abk.:<br />
Voltsekunde<br />
Insel<br />
vor<br />
Marseille<br />
deutsche<br />
TV-Anstalt<br />
(Abk.)<br />
Lagerplatz<br />
Verbrennung,<br />
Brand<br />
Kundendienst<br />
für<br />
Essen<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-Worträtsel<br />
Fremdwortteil:<br />
drei<br />
8<br />
11<br />
1<br />
3<br />
SERVICE & CO.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
13<br />
13 14 15 16<br />
16<br />
röm.<br />
Zahlzeichen:<br />
600<br />
humusreich<br />
Kampfrichter<br />
(Kw.)<br />
Abk.:<br />
id est<br />
(latein.)<br />
Vers<br />
nicht<br />
ausgeschaltet<br />
mager<br />
Abschiedswort<br />
englisch:<br />
sitzen<br />
Landstreitmacht<br />
e.<br />
Staates<br />
schnell<br />
Festveranstaltung<br />
Gestalt,<br />
,... im<br />
Wunderland‘<br />
Vorname<br />
von<br />
McEnroe<br />
einfetten<br />
Strom<br />
durch<br />
Bangkok<br />
(Thail.)<br />
chinesischerPolitiker<br />
†<br />
linker<br />
Nebenfluss<br />
des<br />
Neckars<br />
verzeihende<br />
Güte<br />
Kfz.-<br />
Abgasentgifter<br />
(Kzw.)<br />
Volksgruppe<br />
in Thailand<br />
Name<br />
europ.<br />
Flüsse u.<br />
Bäche<br />
Erschienen im Carlsen Verlag GmbH,<br />
Hamburg, ISBN 978-3-551-51730-2.<br />
Erhältlich beim <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
Stade zum Preis von 9,90 Euro zuzüglich<br />
Versandkosten.<br />
Bestellungen bitte per Fax an<br />
0 41 41/8 03 33 33 oder per E-Mail an<br />
willi@kv-stade.drk.de<br />
(Siehe auch Seite 34).<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 35<br />
6<br />
Kfz.-Z.:<br />
Remscheid<br />
eine<br />
persische<br />
Kaiserin<br />
Wortteil:<br />
Tausend<br />
Abk.: biblische<br />
HausnotStammrufmutter Hauptstadt<br />
von Jordanien<br />
Gibbonaffe<br />
2<br />
9<br />
hilfsbereite<br />
Stelle<br />
12<br />
W-18e
SERVICE & CO. <strong>DRK</strong>-Einrichtungen • Lehrgangstermine<br />
Landesschule<br />
Die <strong>DRK</strong>-Landesschule in Bad Pyrmont<br />
hat ein umfangreiches Veranstaltungsangebot<br />
für ehrenamtliche und<br />
hauptamtliche Mitarbeiter: Ausbilderschulungen<br />
in Erster Hilfe oder für die<br />
Frühdefibrillation, die Sanitätsausbilder-Fortbildung<br />
oder die Schulungen<br />
für Seminarleiter. Auch Führungs- und<br />
Leitungskräfte-Ausbildungen beispielsweise<br />
in den Bereichen Zivil- und Katastrophenschutz<br />
und Betreuungsdienst<br />
bietet die Landesschule.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt liegt<br />
auf der Unterstützung der ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter aus den <strong>DRK</strong>-Ortsvereinen.<br />
Unsere Ehrenamtsseminare<br />
bieten eine fundierte und praxisnahe<br />
Schulung. Unsere Referenten kennen<br />
ihr Fachgebiet und das Rote Kreuz.<br />
Wissen, in welchem Umfeld unsere<br />
Teilnehmer tätig sind. Gleichzeitig eröffnet<br />
der Austausch mit anderen Teilnehmern<br />
einen „Blick über den Tellerrand“<br />
und hilft die Arbeit im eigenen<br />
Ortsverein besser wahrzunehmen.<br />
Jägerweg 1, 31812 Bad Pyrmont<br />
Tel. 0 52 81/93 99-0<br />
Fax 0 52 81/93 99-20<br />
info@landesschule.drk-nds.de<br />
www.drk-landesschule-nds.de<br />
Unsere nächsten Seminare sind:<br />
Grundlagenkurs „Word“<br />
für ehrenamtliche Vorstands-<br />
und interessierte Mitglieder<br />
27.01. – 29.01.2010<br />
Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />
für Fortgeschrittene<br />
19.02. – 21.02.2010<br />
Vorstandsarbeit<br />
03.03. – 06.03.2010<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-Einführungsseminar<br />
26.03. – 28.03.2010<br />
Freizeiten<br />
Tanzwochenende mit Marga Vogt<br />
19.02. – 21.02.2010<br />
Urlaub in Bad Pyrmont<br />
Nette Menschen kennen lernen, gemeinsam<br />
Spaß haben und an traumhaften<br />
Unternehmungen teilhaben.<br />
Sich einfach rundherum wohl fühlen<br />
und die herzliche Gemeinschaft im<br />
<strong>DRK</strong> erleben.<br />
Himmelfahrtsfreizeit<br />
11.05. – 16.05.2010<br />
Gesundheitsförderung in<br />
Bad Pyrmont und Extertal<br />
Seniorengymnastik<br />
Grundlehrgang<br />
09. – 13.02.2010<br />
Fortbildungslehrgang<br />
05. – 08.03.2010<br />
Tanzen<br />
Grundlehrgang<br />
15. – 19.03.2010<br />
Gedächtnistraining<br />
Teil II<br />
08. – 12.03.2010<br />
Yoga<br />
Teil II<br />
22. – 26.02.2010<br />
Infos u. Anmeldungen: Petra Dattke,<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />
Tel. 05 11/2 80 00-331<br />
Fax 05 11/2 80 00-377<br />
petra.dattke@drklvnds.de<br />
Haus des<br />
Jugendrotkreuzes<br />
Die Bildungsstätte des JRK wird<br />
gern für Kinder-, Jugend- und Familienfreizeiten<br />
und Klassenfahrten<br />
genutzt. Das Haus verfügt über rund<br />
150 Betten und kann drei bis vier<br />
Schulklassen gleichzeitig beherbergen.<br />
Einzelzimmer mit Nasszellen für<br />
Leiter und Betreuer, Seminarräume<br />
die mit netzwerkfähigen PCs ausgestattet<br />
sind und das weitläufige Gelände<br />
mit den vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten<br />
machen das JRK-Haus<br />
zu einem tollen Reiseziel. Da heißt es<br />
nur noch: Rechtzeitig buchen! Freie<br />
Termine finden Sie im Internet.<br />
Borntal, 37574 Einbeck<br />
Tel. 0 55 61/67 75<br />
Fax 0 55 61/7 46 52<br />
info@haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />
www.haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />
Familienbildungsstätte<br />
Die <strong>DRK</strong>-Familienbildungsstätte<br />
(Fabi) ist seit 1950 erste Adresse für<br />
werdende Eltern und junge Familien!<br />
Sie bietet Kurse und Veranstaltungen<br />
rund um die Familie: Geburtsvorbereitungskurse,<br />
Yoga für Schwangere,<br />
Rückbildungsgymnastik, Eltern-Baby/Kind-Gruppen,Kindergartenvorbereitung,<br />
Bewegungserziehung, Musikalische<br />
Früherziehung und vieles<br />
mehr.<br />
Alle Termine finden Sie im Internet.<br />
Hindenburgstr. 38,<br />
30175 Hannover<br />
Tel. 05 11/2 80 00-333<br />
Fax 05 11/2 80 00-337<br />
info@fabi.de, www.fabi.de<br />
36 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Therapiezentrum<br />
Mardorf<br />
Vorsorgemaßnahmen für Mutter,<br />
Vater, Kind und alleinreisende Erwachsene<br />
mit Behinderung<br />
Das Ziel des Therapiezentrums<br />
Mardorf ist, Mütter und Väter körperlich<br />
und seelisch zu stärken und<br />
für den oft anstrengenden Alltag mit<br />
Pflege und Betreuung des behinderten<br />
Kindes wieder fit zu machen.<br />
Dazu bietet es physiotherapeutische<br />
Maßnahmen wie auch sozialpädagogische<br />
oder psychologische Gruppen-<br />
und Einzelgespräche an. Alleinreisende<br />
Erwachsene mit Behinderung<br />
erhalten zusätzlich Pflege rund um<br />
die Uhr. Die Kinder – auch im Erwachsenenalter<br />
– werden von Fach- und<br />
Hilfskräften betreut und gepflegt und<br />
erhalten ebenfalls Physiotherapie.<br />
Das Therapiezentrum Mardorf ist<br />
idyllisch gelegen am Steinhuder Meer<br />
mit fünf Gehminuten zur Strandpromenade.<br />
Haus und Umgebung sind<br />
rollstuhlgeeignet. Das Therapiezentrum<br />
verfügt über ein Bewegungsbad.<br />
Rote-Kreuz-Str. 11,<br />
31535 Neustadt-Mardorf<br />
Tel. 0 50 36/1 61-0<br />
Fax 0 50 36/1 61-159<br />
info@behindertenkuren.de<br />
www.behindertenkuren.de<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />
www.drk-nds.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Landesgeschäftsführer Bernd Anders<br />
REDAKTION<br />
Kerstin Hiller (verantwortlich)<br />
Telefon: 05 11/2 80 00-481<br />
E-Mail: kerstin.hiller@drklvnds.de<br />
Nurset Isleker<br />
Telefon: 05 11/2 80 00-482<br />
E-Mail: nurset.isleker@drklvnds.de<br />
Fax: 05 11/2 80 00-477<br />
TITELFOTO:<br />
Heike Roessing<br />
Mutter-Kind-Kurhaus<br />
Dünenheim<br />
Schwerpunkt Asthma und<br />
Neurodermitis<br />
Chronische Atemwegs-, atopische<br />
Hauterkrankungen und psychosoziale<br />
Beeinträchtigungen sind<br />
die Hauptindikationen des Mutter-Kind-Kurhauses<br />
Dünenheim.<br />
Zertifizierte Fachkräfte bieten<br />
Asthmaschulungen nach AGAS (Arbeitgemeinschaft<br />
Asthmaschulung)<br />
sowie Neurodermitisschulungen<br />
nach AGNES (Arbeitsgemeinschaft<br />
Neurodermitisschulung) an. Die Patienten<br />
erhalten Hilfe auf dem Weg<br />
zur größtmöglichen Beschwerdefreiheit.<br />
Das Mutter-Kind-Kurhaus<br />
Dünenheim liegt am Ortsrand in<br />
unmittelbarer Strandnähe. Bis zur<br />
Ortsmitte sind es ungefähr 15 Gehminuten.<br />
Das Haus verfügt über 76<br />
Betten. Mutter/Vater und Kinder<br />
bewohnen weitgehend allergenarm<br />
eingerichtete Apartments, die mit<br />
Telefon, Dusche und WC ausgestattet<br />
sind.<br />
Süderdünenring 59,<br />
26465 Langeoog<br />
Tel. 0 49 72/91 99-0<br />
Fax 0 49 72/91 99-91<br />
info@duenenheim.de<br />
www.duenenheim.de<br />
DESIGN: Agentur Joachim Rensing<br />
Bahnhofstraße 40, 33602 Bielefeld<br />
HERSTELLUNG: Jungfer Druckerei und Verlag<br />
GmbH • Rollenoffset, Gutenbergstraße 3<br />
37412 Herzberg am Harz<br />
ANZEIGEN: Süddeutscher Verlag onpact GmbH,<br />
Marcus Tütsch, Tel: 089/75 90 03-158,<br />
E-Mail: marcus.tuetsch@sv-onpact.de<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
März, Juni, September, Dezember<br />
AUFLAGE 136.000<br />
Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V. weist<br />
ausdrücklich darauf hin, dass er für die Qualität der<br />
im <strong>Rotkreuz</strong>spiegel durch Fremdanzeigen beworbenen<br />
Produkte und Dienstleistungen keine Verantwortung<br />
übernimmt.<br />
Gästehaus<br />
Villa im Park<br />
Kuren, Erholung, Senioren- und<br />
Gruppenreisen<br />
Gemeinschaftliches Erleben, viel<br />
Raum für neue Kontakte und eine<br />
herzliche, familiäre Atmosphäre: Die<br />
VILLA IM PARK ist insbesondere für<br />
ältere Menschen ein Ort für Erholung<br />
und gesundheitliche Stärkung. Mit<br />
der Großzügigkeit einer ehrwürdigen<br />
Villa, den mit Liebe zum Detail eingerichteten<br />
Zimmern und gepflegten<br />
Gemeinschaftsräumen bietet das<br />
Haus individuelle Erholungsmöglichkeiten.<br />
Die herrliche Parkanlage und<br />
die reizvolle Umgebung der beliebten<br />
Kurstadt Bad Bevensen laden ein zu<br />
Spaziergang und Ausflug.<br />
Die Thermal-Jod-Sole-Quelle, aber<br />
auch viele hauseigene therapeutische<br />
und kulturelle Angebote versprechen<br />
gute Regeneration und einen kurzweiligen<br />
Aufenthalt. Auch Gruppen<br />
sind in der VILLA IM PARK herzlich<br />
willkommen.<br />
Ebstorfer Str. 50, 29549 Bad Bevensen<br />
Tel. 0 58 21/99 27-0<br />
Fax 0 58 21/99 27-260<br />
villa-im-park@web.de<br />
www.drk-kurhaus.de<br />
Umgezogen? Neue Adresse?<br />
Änderungen, Löschungen<br />
oder Neuaufnahmen der<br />
Bezugsadressen teilen Sie bitte<br />
Ihrem Kreisverband mit.<br />
Adressen und Telefonnummern der<br />
Kreisverbände finden Sie auf der<br />
Rückseite.<br />
<strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 37
SERVICE & CO. Suchrätsel • Aufrufe • Gesuche<br />
<strong>DRK</strong> Hameln-Pyrmont<br />
Kinder in Not<br />
Hameln-Pyrmont Seit 12<br />
Jahren engagiert sich der<br />
Kreisverband Hameln-Pyrmont<br />
mit sozialen Projekten<br />
in Pazardjik, Bulgarien. Ob<br />
Medikamente für das Krankenhaus<br />
oder Weihnachtspakete<br />
für Kinder in Not,<br />
Sachspendentransporte (Für<br />
Schulspeisung in Aleko die mehr als 5.000 Kilometer<br />
werden rd. 1.800 Liter Diesel<br />
gebraucht.) und Projekte vor Ort wie die Schulspeisung (Viele<br />
Kinder sind auf Nahrung von der Müllkippe angewiesen.)<br />
können ohne Ihre Hilfe nicht weitergeführt werden. Gerda<br />
Schmalkuche, Tel. 0 51 51/94 16 94, gibt Ihnen gern weitere<br />
Auskünfte.<br />
Helfen auch Sie dem Kreisverband Hameln-Pyrmont, die<br />
Projekte in Pazardjik weiterzuführen. Das Spendenkonto:<br />
3434 bei der Sparkasse Weserbergland (BLZ 254 501 10).<br />
Wortsuchrätsel<br />
Suchen Sie die 13 Begriffe aus dem Bereich der Lebensmittel<br />
und „alten“ Leibspeisen in diesem Wortsuchrätsel.<br />
Margaretha Hunfeld, Bundesverband Gedächtnistraining e.V.<br />
A B C D E F G H I J K L M N<br />
1 B E P P U S N E N H O B T I<br />
2 U D T U A R K R E U A S H Y<br />
3 T Q M G Y T S R U W T U L B<br />
4 T Ä S D A B I E R S U P P E<br />
5 E P Q R H M I L C H R E I S<br />
6 R M D V S U M L E F P A G U<br />
7 N L E F F O T R A K T A R B<br />
8 D Q K L H O K S S I E W O A<br />
9 K A R T O F F E L B R E I K<br />
10 N E B Ü R K C E T S B R O T<br />
11 X K D B T S R U W T T E M M<br />
Lösung des Suchrätsels aus Heft 3/<strong>2009</strong><br />
Wie alt man geworden ist, sieht man an den Gesichtern<br />
derer, die man jung gekannt hat. .............................................................. (Heinrich Böll)<br />
Erziehung ist die organisierte Verteidigung gegen die Jugend. ..............(Mark Twain)<br />
Gesunder Menschenverstand: eigentlich nur eine Anhäufung<br />
von Vorurteilen, die man bis zum 18. Lebensjahr<br />
erworben hat. ............................................................................................... (Albert Einstein)<br />
Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später<br />
im Leben käme. .......................................................................................... (Charlie Chaplin)<br />
Die Erfahrungen sind wie die Samenkörner, aus denen<br />
die Klugheit emporwächst. .................................................................... (Konrad Adenauer)<br />
Fit im Kopf<br />
Bremervörde Dass unser Körper regelmäßig Bewegung<br />
braucht, um gesund und leistungsfähig zu bleiben, ist bekannt.<br />
Wie aber sieht das mit unserem Gehirn aus? Auch die geistige<br />
Leistungsfähigkeit ist keine unabänderliche Eigenschaft,<br />
die man besitzt und die unverändert ein Leben lang erhalten<br />
bleibt. Im Gegenteil: Das Gehirn muss zur Entfaltung und Erhaltung<br />
der Leistungsfähigkeit genauso regelmäßig trainiert<br />
werden wie die Muskulatur. Eine wissenschaftlich geprüfte Methode<br />
dazu ist das „mentale AktivierungsTraining“, kurz MAT.<br />
Damit sollen die so genannten Grundgrößen des Gehirns, die<br />
Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit und die Merkspanne,<br />
trainiert und somit das Konzentrationsvermögen verbessert<br />
werden.<br />
Der Kreisverband Bremervörde bietet seit September im <strong>DRK</strong>-<br />
Haus am Großen Platz 12 einmal wöchentlich dieses Gehirntraining<br />
unter professioneller Anleitung an. 4,50 Euro kostet<br />
eine Trainingseinheit, <strong>DRK</strong>-Mitglieder zahlen nur 4 Euro.<br />
Infos unter Tel. 0 47 61/99 34 25.<br />
Nina Füller<br />
Europa-Büro der Freien Wohlfahrtspfl ege<br />
Nutzen Sie unser Angebot in der Region Lüneburg:<br />
Information – Beratung – praktische Hilfe bei der Akquise von<br />
Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).<br />
Tel.: 0 41 31/2 21 49 90<br />
E-Mail: europabuero-lueneburg@lag-fw-nds.de<br />
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38 <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> 04/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
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ich selbst!<br />
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durch Geldbeträge oder Gutscheine. Sie können selbst entscheiden, wann, wo, wie und von wem Sie Teilhabeleistungen<br />
nehmen, um Ihren Hilfebedarf optimal abzudecken. Durch das Persönliche Budget haben Sie Einfluss auf die Art und<br />
Gestaltung der Leistung, die Sie erhalten. Das stärkt Ihre Selbstbestimmung und Selbstständigkeit. Weitere Infos:<br />
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Persönliche Budget.<br />
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<strong>DRK</strong>-KREISVERBÄNDE<br />
Alfeld<br />
Winzenburger Str. 7/8<br />
31061 Alfeld<br />
0 51 81 / 7 08-0<br />
Aschendorf-Hümmling<br />
Rathausstr. 11<br />
26871 Papenburg<br />
0 49 61 / 91 23-0<br />
Aurich<br />
Schmiedestr. 13<br />
26603 Aurich<br />
0 49 41 / 93 35-0<br />
Braunschweig-Salzgitter<br />
Adolfstr. 20<br />
38102 Braunschweig<br />
05 31 / 2 20 31-0<br />
Bremervörde<br />
Großer Platz 12<br />
27432 Bremervörde<br />
0 47 61 / 99 37-0<br />
Celle<br />
77er Str. 45a<br />
29221 Celle<br />
0 51 41 / 90 32-0<br />
Cuxhaven<br />
Meyerstr. 49<br />
27472 Cuxhaven<br />
0 47 21/ 42 24-0<br />
Diepholz<br />
Geschäftsstelle Diepholz<br />
Lappenberg 6<br />
49356 Diepholz<br />
0 54 41 / 59 50-0<br />
Geschäftsstelle Syke<br />
Steinkamp 3<br />
28857 Syke<br />
0 42 42 / 92 27-0<br />
Duderstadt<br />
Bahnhofstraße 33<br />
37115 Duderstadt<br />
0 55 27 / 31 50<br />
Einbeck<br />
Tiedexer Tor 6c<br />
37574 Einbeck<br />
0 55 61 / 93 62-0<br />
Emden<br />
Friedrich-Ebert-Str. 82<br />
26725 Emden<br />
0 49 21 / 2 02 11/12<br />
Fallingbostel<br />
Albrecht-Thaer-Str. 2<br />
29664 Walsrode<br />
0 51 61 / 98 17-0<br />
Gifhorn<br />
Am Wasserturm 5<br />
38518 Gifhorn<br />
0 53 71 / 8 04-0<br />
Göttingen-Northeim<br />
Geschäftsstelle Göttingen<br />
Zimmermannstr. 4<br />
37075 Göttingen<br />
05 51 / 38 90 35-0<br />
Geschäftsstelle Northeim<br />
Matthias-Grünewald-Str. 20<br />
37154 Northeim<br />
0 55 51 / 98 17-0<br />
Goslar<br />
Wachtelpforte 38<br />
38644 Goslar<br />
0 53 21 / 37 00-0<br />
Grafschaft Bentheim<br />
Denekamper Str. 76<br />
48529 Nordhorn<br />
0 59 21 / 88 36-0<br />
Helfen<br />
steht jedem gut.<br />
Hameln-Pyrmont<br />
Kaiserstr. 34<br />
31785 Hameln<br />
0 51 51/ 40 12-0<br />
Region Hannover<br />
Geschäftsstelle Hannover<br />
Karlsruher Str. 2c<br />
30519 Hannover<br />
05 11 / 36 71-0<br />
Servicestelle Burgdorf<br />
Schillerslager Str. 40<br />
31303 Burgdorf<br />
0 51 36 / 88 24-0<br />
Servicestelle Empelde<br />
Apollostraße 2<br />
30952 Ronnenberg<br />
05 11 / 9 46 88-0<br />
Maybrit Illner, Journalistin und <strong>DRK</strong>-Botschafterin<br />
Servicestelle Neustadt a. Rbge.<br />
Lindenstraße 56<br />
31535 Neustadt<br />
0 50 32 / 98 18-0<br />
Servicestelle Springe<br />
An der Bleiche 4-6<br />
31832 Springe<br />
0 50 41 / 7 77-0<br />
Harburg-Land<br />
Rote-Kreuz-Str. 5<br />
21423 Winsen/Luhe<br />
0 41 71 / 88 90-0<br />
Helmstedt<br />
Beek 1<br />
38350 Helmstedt<br />
0 53 51 / 58 58-0<br />
Hildesheim<br />
Brühl 8<br />
31134 Hildesheim<br />
0 51 21 / 93 60-0<br />
©<br />
Ja,<br />
Coupon<br />
ich will das <strong>DRK</strong> unterstützen!<br />
Name<br />
Ich möchte das Deutsche Rote Kreuz unterstützen.<br />
Bitte senden Sie mir Infomaterial zu.<br />
Ich möchte den <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong> Ausgabe 01/2010<br />
probeweise kostenlos erhalten.<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
Wichtig!<br />
Es handelt sich hierbei um<br />
keine Beitrittserklärung!<br />
Hiermit fordern Sie lediglich<br />
unverbindliche Informatio-<br />
Hildesheim-Marienburg<br />
Louise-Cooper-Straße 1<br />
31135 Hildesheim<br />
0 51 21 / 16 84-0<br />
Holzminden<br />
Pipping 2<br />
37603 Holzminden<br />
0 55 31 / 12 91-0<br />
Land Hadeln<br />
Am Großen Specken 14<br />
21762 Otterndorf<br />
0 47 51 / 99 09-0<br />
Leer<br />
Heisfelder Straße 141<br />
26789 Leer<br />
04 91 / 9 29 23-0<br />
Lingen<br />
Rotenburg W.<br />
Jahnstr. 2-4<br />
Brauerstr. 8<br />
Eines für alle ...<br />
49808 Lingen<br />
27356 Rotenburg<br />
05 91 / 8 00 33-20<br />
Lüchow-Dannenberg<br />
Am Reiterstadion 1a<br />
29451 Dannenberg<br />
0 58 61 / 98 80-0<br />
Lüneburg<br />
Schnellenberger Weg 42<br />
21339 Lüneburg<br />
0 41 31 / 67 36-0<br />
OV Lüneburg-Stadt<br />
An den Reeperbahnen 1a<br />
21335 Lüneburg<br />
0 41 31 / 26 66 90<br />
Melle<br />
Bismarckstr. 17<br />
49324 Melle<br />
0 54 22 / 9 62 46-0<br />
Meppen<br />
Dalumer Str. 17<br />
49716 Meppen<br />
0 59 31 / 80 06-0<br />
Münden<br />
Auefeld 14 + 16<br />
34346 Hann.-Münden<br />
0 55 41 / 98 26-0<br />
Nienburg<br />
Moltkestraße 30<br />
31582 Nienburg<br />
0 50 21 / 9 06-0<br />
Norden<br />
Hooge Riege 28<br />
26506 Norden<br />
0 49 31 / 94 92-0<br />
Osnabrück-Land<br />
Im Nahner Feld 6<br />
49082 Osnabrück<br />
05 41 / 58 99 86<br />
Osnabrück-Nord<br />
Grüner Weg 16<br />
49593 Bersenbrück<br />
0 54 39 / 7 82<br />
Mach-mit-<strong>DRK</strong>.de nen an!<br />
Eine für alles. Die zentrale Infonummer.<br />
Bitte senden Sie diesen Coupon an den <strong>DRK</strong>-Ortsverein oder <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />
in Ihrer Nähe. Andernfalls direkt an den <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, ©<br />
Redaktion <strong>Rotkreuz</strong>-<strong>Spiegel</strong>, Erwinstr. 7, 30175 Hannover.<br />
0180 365 0180<br />
Osnabrück-Stadt<br />
Konrad-Adenauer-Ring 20<br />
49074 Osnabrück<br />
05 41 / 3 58 38-0<br />
Osterholz<br />
Bördestr. 23<br />
27711 Osterholz-Scharmbeck<br />
0 47 91 / 92 00-0<br />
Osterode<br />
In Der Horst 10<br />
37520 Osterode<br />
0 55 22 / 99 17-0<br />
Peine<br />
Hegelstr. 9<br />
31224 Peine<br />
0 51 71 / 76 75-0<br />
0 42 61 / 97 41-0<br />
Schaumburg<br />
Am Stadtpark 4<br />
31655 Stadthagen<br />
0 57 21 / 97 57-0<br />
Soltau<br />
Harburger Straße 77<br />
29614 Soltau<br />
0 51 91 / 18 06-6<br />
Stade<br />
Am Hofacker 14<br />
21682 Stade<br />
0 41 41 / 80 33-0<br />
Uelzen<br />
Ripdorfer Str. 21<br />
29525 Uelzen<br />
05 81 / 90 32-0<br />
Verden<br />
Lindhooper Str. 20/22<br />
27283 Verden<br />
0 42 31 / 92 45-0<br />
Wesermünde<br />
Zum Feldkamp 9<br />
27619 Schiffdorf<br />
0 47 06 / 1 89-0<br />
Wittlage<br />
Rabber Kirchweg 33<br />
49152 Bad Essen<br />
0 54 72 / 95 60-3<br />
Wittmund<br />
Mühlenstr. 27 + 27a<br />
26409 Wittmund<br />
0 44 62 / 54 14<br />
Wolfenbüttel<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 8<br />
38300 Wolfenbüttel<br />
0 53 31 / 97 50-0<br />
Wolfsburg<br />
Walter-Flex-Weg 10<br />
38446 Wolfsburg<br />
0 53 61 / 82 62-0<br />
Änderungen, Löschungen oder Neuaufnahmen<br />
der Bezugsadressen teilen Sie<br />
bitte Ihrem Kreisverband mit.<br />
9 Cent/Min. aus dem Festnetz,<br />
Mobilfunk gegebenenfalls abweichend