depesche - Old-Tablers Deutschland
depesche - Old-Tablers Deutschland
depesche - Old-Tablers Deutschland
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
OT<br />
DEPESCH<br />
19<br />
1982
OT DEPL llE<br />
P R Ä S I D E N T<br />
Dr.-Ing. Wolfgang Rösel<br />
In der Kirchtanne 2 7<br />
6100 Darmstadt 13<br />
Tel: 06151 / P 57474 / G 57475<br />
VIZE-PRÄSIDENT<br />
Hans-Jürgen Niggemeyer<br />
Albringhauser Str. 182<br />
5802 Wetter-Esborn<br />
Tel: 0234 / G 312895<br />
SEKRETÄR<br />
Dr.-Ing. Jens Müller<br />
Im Dürrenkopf 4<br />
6103 Griesheim<br />
Tel: P 06155/4696 G 06151/184467<br />
S C H A T Z M E I S T E R<br />
Dr. jur. Christian Weizmann<br />
Im Langenfeld 21<br />
6 380 Bad Homburg v.d.H.<br />
Tel: 06172 / P 39998 / G 103457<br />
P A S T - P R Ä S I D E N T<br />
Karl Schönau<br />
Backhaushohl 29e<br />
6500 Mainz 1<br />
Tel: 06131 / P 363927 / G 303530<br />
OT 24<br />
OT<br />
OT 24<br />
OT 2 4<br />
OT 21<br />
INTERNATIONAL OFFICERS<br />
DISTRIKT-PRÄSIDENTEN<br />
Dr. Einhart Melzer, OT 1, Berliner Str. 85,<br />
1000 Berlin, Tel: 030 / P 8116985 / G 81040400<br />
Wolfgang Lück, OT 14, Tappenstr. 3, 3380 Goslar 1<br />
Berlin:<br />
Hoher Norden<br />
Norden:<br />
Westen:<br />
Süd-Westen:<br />
Mitte:<br />
Bayern:<br />
Süden:<br />
Dr. Einhart Melzer, OT 1, Berliner Str. 85,<br />
1000 Berlin, Tel: 030 / P 8116985 / G 81040400<br />
Peter Beucker, OT 29, Holzhofallee 67, 2300 Kiel,<br />
Tel: 0431/521432<br />
Dr. Hans-Jürgen Lindner, OT 33, Schwicheldtstr. 6,<br />
3100 Celle, Tel: P/G 05141/22003<br />
Ernst Ulrich Walter, OT 5, Wittensteinerstr. 106,<br />
5600 Wuppertal, Tel: P/G 0202/85113<br />
Günter Dietrich, OT 7, Philippinenstr. 2,<br />
6600 Saarbrücken, Tel: 0681 / P 53760 / G 35710<br />
Hartmut Brandt, OT 27, Blumenstr. 7,<br />
7101 Gellmersbach, Tel: P/G 07134/8006<br />
Josef Meierl, OT 21, c/o Bayerische Vereinsbank,<br />
8460 Schwandorf, Tel: G 09431/8441<br />
Hans Jakobs, OT 2, Kanzleistr. 9,<br />
7750 Konstanz, Tel: 07531/21389
•^„-»^f»,<br />
O\ EPESCHE<br />
SALVE AMICI,<br />
die Zeit des Jahreswechsels 1982 zu<br />
1983 verleitet zu einer kurzen Betrachtung<br />
des gegenwärtigen OLD<br />
TABLERS-Leben. Nach der Sommerpause<br />
erfuhr es neue Belebung. Die Tische<br />
erblühten zu neuer Aktivität, es gab<br />
regionale, nationale und internationale<br />
Ereignisse, von denen in diesem<br />
Heft berichtet wird.<br />
Die neue Depeschenmannschaft in Konstanz<br />
hat ihr erstes Heft vorgelegt,<br />
das nicht nur erwartungsgemäß die<br />
Könnerschaft der aus RT-ECHO-Tagen<br />
erfahrenen Crew belegt, sondern auch<br />
in der OTD-öffentlichkeit bestens<br />
angekommen ist. Herzlichen Glückwunsch<br />
nach Konstanz!<br />
•<br />
Traditionell finden die für OTD bedeutendsten<br />
Ereignisse in der ersten<br />
Hälfte eines Kalenderjahres, der<br />
zweiten Halbzeit einer OTD-Präsidentschaft<br />
statt. In dieser Zeit steckt<br />
man den Kurs für die nächsten zwölf<br />
Monate ab. Als wichtigste Zusammenkunft<br />
gilt das Beiratstreffen, welches<br />
wir in den kommenden Jahr als geschäftsmäßigen Konvent am 19. Februar<br />
1983 in Darmstadt durchführen wollen. Das Programm wird in dieser<br />
DEPESCHE veröffentlicht. Zugleich ergeht gesondert an alle Tisch-Präsidenten,<br />
Distriktbeauftragten und internationalen Delegierten die<br />
herzliche Einladung, an diesem, für das OTD-Leben sehr wichtigen Treffen<br />
möglichst vollzählig teilzunehmen.<br />
Für die Gemeinschaft unserer OLD TABLERS-Freunde hat jedoch das nationale<br />
Jahrestreffen AGM, das wir im kommenden Jahr vom 2. - 5. Juni 83<br />
in Kiel veranstalten werden, eindeutig Vorrang. Zu diesem Ereignis sind<br />
alle OLD TABLERS eingeladen.<br />
Tn der Zeit um die Jahreswende begeht man eher besinnliche Veranstaljngen,<br />
häufig auch gemeinsam mit ROUND TABLERN, wie die vielfachen<br />
Einladungen zu vorweihnachtlichen Gänse-Essen künden.<br />
Ich wünsche Euch frohe Festtage, einige ruhige Stunden zur Selbstbesinnung<br />
und einen guten Start in ein erfolgreiches und glückliches<br />
Neues Jahrl<br />
Wolfgang Rösel,<br />
Präsident OTD
OTDEPE<br />
JHIE<br />
PROGRAMM<br />
DES<br />
BEIRATSTREFFENS<br />
D A R M<br />
IN<br />
AM<br />
S T A D T<br />
19, FEBRUAR 1983<br />
Tagungslokal und Herberge "Hotel Weinmichel"<br />
Schleiermacherstr. 10 - 12, Telefon 06151/26822<br />
Samstag, 19.02.83<br />
Sonntag, 20.02.83<br />
12.30 Uhr Gemeinsames Mittagessen<br />
ä la carte<br />
14.30 Uhr Beiratsversammlung<br />
- zugleich Damenprogramm -<br />
19.00 Uhr Fahrt mit Omnibus in die Wälder<br />
zu einem "Odenwälder Abend"<br />
10.30 Uhr Farewell-Frühstück<br />
- Den Kostenbeitrag erheben wir beim Eintreffen -<br />
Vorgesehene Tagesordnung des Beiratstreffens<br />
1. Feststellung der Beschlußfähigkeit<br />
2. Feststellung der Tagesordnung<br />
3. Bericht des Präsidenten<br />
4. Sonstige Berichte<br />
5. Internationale Präsidentschaft OTD 1984/85<br />
6. AGM 1983 in Kiel<br />
7. AGM 1984 in Weiden<br />
8. Vorschläge für AGM 198 5 - Bewerbungen<br />
9. Organisation Ex-<strong>Tablers</strong> Tour aus Neuseeland 1984<br />
10. Präsidium OTD 1983/84 - Wahlvorschlag<br />
11. Verschiedenes<br />
Jeder Tisch erhält noch eine Einladung des OTD-Präsidenten mit<br />
Anmeldeformular und weiteren Informationen. Zimmer sind von jedem<br />
Teilnehmer selbst direkt im "Hotel Weinmichel" zu bestellen.
©@®@®@O<br />
>EPESCHE<br />
GRÜNDUNG OT KREUZUNGEN UND CLUB 41 OLD TABLE SCHWEIZ<br />
Die Freunde von OT i.Gr. Kreuzungen luden ein zu ihrer Gründung und<br />
tags darauf, am 06.11.83, zur Gründung von CLUB 41 OLD TABLE SCHWEIZ<br />
und viele, viele kamen.<br />
Am Freitag abend in kleiner Runde, in historischen Gemäuern, bei<br />
Axel und Hanni Baumann, war eine illustre Versammlung ehemaliger,<br />
mit Verdienstkreuz mit Eichenlaub und Schwertern ausgezeichneter<br />
Vollblut-Roundtabler - ab National-Präsident aufwärts - angetreten,<br />
daß dem "per Ordre du Moufti" (nachträglich!) zum Berichterstatter<br />
bestimmten Otto Normal-Ex-Tabler vor Ehrfurcht die Feder zittert.<br />
Nach einer grandiosen Einführung in Präsident Peter Bucks lukullische<br />
Gewohnheiten mit Lachs, Krebsen u.a.m. - Gott sei Dank saß Anita Bück<br />
\n unserem Tisch und weihte uns in die Geheimnisse der noch nicht<br />
erlernten Bewältigung solch exotischer Schalentiere ein - wurden dann<br />
die zahlreichen, mehrsprachigen, darum nicht minder gewichtigen Ansprachen<br />
gehalten.<br />
Hans Wagner, Ex-RTD-Präsident und Chefredakteur des "Alten-Blättle",<br />
auch DEPESCHE genannt, dessen freier Mitarbeiter ich dort ohne eigenes<br />
Zutun geworden wurde, lockte die, inzwischen mit Krücken - ein<br />
Geschenk der Kreuzlinger ROUND TABLER - wieder standfester gewordenen<br />
10 Kreuzlinger OLD TABLER nach vorne, um vor der Freitreppe stehend<br />
(Hans saß natürlich) das Geschenk von OT 2 Konstanz und der DEPESCHEN-<br />
Redaktion zu übergeben. Derweilen stand schon ein elfter Tabler, einen<br />
der überzähligen Stöcke heimlich ausprobierend, im Hintergrund - ihr<br />
kennt ihn alle, den ROUND TABLE-Schirme verteilenden Past-Nationalpräsidenten<br />
RT SCHWEIZ Urs Clavadetscher - und bedauerte heftig, daß<br />
ihm starres Alterslimit die Aufnahme in den Olymp noch verwehrt.<br />
In Anbetracht des mir in Aussicht gestellten Zeilengeldes und aus Ehrfurcht<br />
vor unseren Konstanzer Paten will ich den Lesern Hans Wagner's<br />
Gedicht nicht vorenthalten, "gedacht zur Aufmunterung und Erheiterung<br />
in den Wechseljahren!, geschrieben und redigiert in Anlehnung der<br />
<strong>Old</strong>ie-Weisen":<br />
Oh Freund, ja hör's Gewimmer .... siehe Seite 8<br />
Trotz oder wegen dieses zu zahlreichen tablerischen Expositionen oder<br />
Expressionen angestauten Mitteilungsbedürfnisses wurde dieser Abend im<br />
Gewölbe ein unvergeßlich schönes Erlebnis. So viele alte Freunde ver-<br />
Ührten uns zu einer schwärmerischen Rückschau, und mit dem Dank an die<br />
tarnen der Kreuzlinger OLD TABLER, die dies alles so fein arrangiert,<br />
dekoriert und durch ihren Liebreiz harmonisch verschönten, wollte ich<br />
mich eigentlich als Schreiber verabschieden und mich bei allen nochmals<br />
recht herzlich bedanken.<br />
Aber ich war Schlafgast im Hause Hans und Gertrud Wagner, beim<br />
DEPESCHE-Chefredakteur, also weiter.<br />
Samstag, 06.11.82 - 3. Programmpunkt: 14 Uhr Gründung CLUB 41<br />
OLD TABLE SCHWEIZ<br />
14 Uhr Rahmenprogramm<br />
Damenfahrt zur<br />
Kartause Ittingen
OT DEPEC Jl<br />
Wäre ich nur, wie viele unserer OLD TABLER - darunter die gesamte<br />
ÖTD-Spitze - nur beim letzteren Programmpunkt mitgefahren, so wären<br />
euch und mir Mühsal erspart geblieben.<br />
So wurde ich Berichterstatter vom Statuten-Meeting, das automatisch<br />
zur ersten Generalversammlung mit Wahl eines ersten Vorstandes des<br />
CLUB 41 OT SCHWEIZ erklärt wurde.<br />
Zum Präsidenten wurde Louis Bannwart vom OT Aarau, zum Vize Louisjean<br />
Ramponi vom OT La Chaux de Fond und zum Sekretär und Kassier Marcel<br />
Wild vom OT Zürich gewählt.<br />
Die geographische Verteilung der Tische der Vorstandsmitglieder wird<br />
mit Sicherheit dazu beitragen - so die Hoffnung des neuen Präsidenten<br />
- die OLD TABLER der Schweiz in dem neu gegründeten CLUB 41 OT SCHWEIZ<br />
zu vereinigen. Bisher sind es 7 Gründungstische mit Chur als per Telefon<br />
schnell entschlossenem ersten beigetretenen 8. Tisch. Am Rande se j<br />
vermerkt: Bei der Diskussion um die Statuten gelang es Hans Wagner alt» *<br />
erstem Nicht-Schweizer auf einer derartigen Versammlung einen Änderungsantrag<br />
durchzubringen und zwar derartig schnell, daß er bei Annahme des<br />
Antrags noch gar nicht mit der textlichen Qualität desselben zufrieden<br />
war.<br />
Nach einer guten Stunde war die Gründung recht harmonisch abgewickelt,<br />
und nun erst erkannten die Tabler die weise Planung des Damen-Rahmenprogramms,<br />
das die holde Damenwelt in die klösterliche Zucht zu den<br />
Kartäusern entführt hatte, wo die Tugend des Schweigens Ordensregel<br />
ist und wo weit und breit keine Möglichkeit war, modischen oder anderen<br />
expensiven Tätigkeiten nachzugehen. Manch vorabendlich gestreßter<br />
Tabler soll die Gelegenheit genutzt haben, nach- und dem folgenden<br />
Gala-Abend vorauszuschlafen. Dieser wurde mit Galadiner und Tanz eine<br />
gelungene Veranstaltung mit vielen prominenten Gratulanten. Peter Poech,<br />
der internationale OT-Präsident, vielsprachig versiert, mußte vor der<br />
Schwierigkeit als Österreicher "schwyzerdütsch" zu reden, sich in seinen<br />
Heimatdialekt flüchten. Danny Werner, internationaler Past-Präsident<br />
aus Frankreich, ließ uns mit seiner deutschen Ansprache ahnen, wie<br />
schwierig die deutsche Sprache sein kann und zeigte uns im Laufe des<br />
Abends wiederholt gekonnt, daß Leichtigkeit im Trompetenspiel umgekehrt<br />
proportional sein kann.<br />
Wolfgang Rösel, unser OTD-Präsident, überreichte die besten Wünsche für<br />
ein aktives OT-Leben unter dem Leitsatz "Pflege von freundschaftlichen<br />
Beziehungen in Toleranz" und ein geheimnisvolles Geschenk.<br />
OT 2 Konstanz mit Präsident Ernst Redl überreichte die "deutsche Eich»",<br />
wobei die Größe und das Gewicht derselben in keinem Verhältnis stand ß<br />
zur Schwierigkeit, eine lebende Pflanze in die Schweiz einzuführen. Es<br />
klappte dann ganz knapp unterhalb der NATO-Ebene, die Einfuhrerlaubnis<br />
zu erhalten; ob's wohl die Sorge vor der Überfremdung Schweizer Waldes<br />
durch deutsche Eicheln war? Jedenfalls lassen sich die viel leichter<br />
über die Grenze schmuggeln, und bei guter Pflege werden auch deutsche<br />
Eichen daraus.<br />
OTD-Past-Präsident Karl Schönau's Worte zum Abschluß gingen im Knurren<br />
der Mägen unter, der hervorragend zubereitete und wohlschmeckende<br />
Fisch stand inzwischen vor uns.<br />
Aus der daraus folgenden Stille forderte die Kapelle mit "in den 50er<br />
Jahren" flotten Weisen so manchen bis an die Grenzen seiner Leistungsbereitschaft,<br />
und die heimelige Enge auf der Tanzfläche führte schnell
o\ JEPESCHE<br />
zu dem - nicht unerwünschten - Flüssigkeits- und Gewichtsverlust, der,<br />
wieder am Platze, unverzüglich reguliert werden konnte.<br />
Da der Schreiber gegen 0.30 Uhr das Fest verlassen mußte, um rechtzeitig<br />
"übern See" zu gelangen, endet hier der geforderte Bericht,<br />
(es gibt sicher Überlebende, die über die restlichen 5 Stunden erzählen<br />
können), nicht ohne mich nochmals vom heimischen Pult, inzwischen<br />
ausgeschlafen, ganz herzlich bei den Kreuzlinger OT-Mannen und<br />
deren reizenden Damen für dieses tolle Wochenende zu bedanken. Daß<br />
bei so viel vorbereitender Organisationsarbeit die "Krücken", das Geschenk<br />
eurer Jungtabler, eine sehr hilfreiche Stütze nicht nur bei<br />
eurem vielstimmigen Gesangsauftritt waren, ist mir inzwischen völlig<br />
klar.<br />
Ich wünsche eurem Club im Namen der Anwesenden viel Glück für eure<br />
DT-Zukunft - der Start war vielversprechend.<br />
walahfried Gloker<br />
OT Friedrichshafen i.Gr.
OTDEPE. Hl<br />
für ein Abonnement<br />
des „Alten"-Blättles Depesche..<br />
Bc/ichcr<br />
Max Scheerle<br />
... Zur Aufmunterung<br />
und Erheiterung in den Wechseljahren 1<br />
Geschrieben und redigiert<br />
in Anlehnung der Üldie Weisen:<br />
Oh Freund, ja hor's Gewimmer,<br />
nach „40", da geht's nimmer.<br />
So häufig und so oft<br />
wird auch nicht mehr geschwoft.<br />
Am Kopf sprießt's eben schlichter.<br />
im Kopf wird's auch schon lichter.<br />
Unter den Zahnen dafür haarig,<br />
die Hände zittern eben fahrig.<br />
Die Augen blicken schlechter,<br />
leiser klingt's Gelächter.<br />
Weil man halt fast alles kennt<br />
und lieber vor der Glotze pennt.<br />
Der Stolz des Mannes, oh mein Gott,<br />
steht auch nicht mehr im alten Trott,<br />
und rennst Du mal den Buckel 'nauf,<br />
verdammt, schon wieder Kreis lauf, lauf.<br />
Ja, auch das Her/ „klopft" manchmal an,<br />
vorbei ist es mit dem Elan.<br />
Zur Kur fahrt man nach Leukerbad.<br />
Thermalen ist wichtig und Salat<br />
Wenn Du Dich fragst, was da noch bleibt,<br />
was Dich und mich hier denn noch treibt,<br />
es ist die eine - oder andere Stunde.<br />
Zum Beispiel heut' in dieser Runde!<br />
The <strong>Old</strong>sters from Konstanz<br />
üben:<br />
Die OT-Landesprasidenten am Bande:<br />
Louis Bannwart und Wolfqang Rösel.<br />
Unten:<br />
<strong>Old</strong>i-Präsident und Krebslukull "vu<br />
Krüzlinge", Peter Bück, im Gespräch<br />
mit "Bencherstatter" Walafried<br />
Gloker, "Häfler-<strong>Old</strong>i".<br />
Konstanz, im Jahr der Gründung<br />
von <strong>Old</strong> Table Kreuzlingen am 5 November 1982
JEPESCHE<br />
Ernst Redl, OT-Prasident "vu Krüzlinge-Nord"<br />
- so nennen die Kreuzlinger<br />
ihre heimliche Hauptstadt<br />
Konstanz - überreicht Louis Bannwart<br />
eine deutsche Eiche. Sie konnte<br />
noch mit gnadigster Bewilligung<br />
höchster schweizererischer Zollinstanzen<br />
in letzter Minute vor diesem<br />
Handedruck in die Schweiz eingeführt<br />
werden.<br />
Unten: Nach anstrengenden Regularien<br />
wieder mit den Damen zu gemeinsamem<br />
Mahle vereint.
OLD TABLERS<br />
Beuchen.,<br />
.ct Of.fU.ceyt Hand<br />
6j, 2} Kj_
- 2 -<br />
mseres "Ould" Table-Präsidenten<br />
/olfgang Kösel den Charterakt vollzielen,<br />
und es fiel mir nicht schwer, dies auf<br />
Norddeutsche Art in plattdeutsch zu tun, und<br />
gleichzeitig den Ladies für ihren Einsatz zu dan-<br />
'ken. U.a. bekamen alle Gäste einen kleinen selbstgestrickten<br />
Seemann als Souvenier geschenkt,"da kam Freud«<br />
'auf". Die Kieler ließen es sich nehmen, den obligaten<br />
^Heißluftballon zu starten, der am nächsten Morgen in 30 km<br />
Cntfernung gefunden wurde.<br />
'Zum Frühstück fuhren wir "Achtern Dieck" zu einem reichhaltigen<br />
Katermahl. Man wundert sich, es schmeckte schon wieder;<br />
[frische Muscheln, Krabben und Fisch wurden in Mengen värtilgt.<br />
Nach einem J^'t;.';! Spaziergang unter sachkundiger Führung eines<br />
<strong>Tablers</strong>, löste sich der Kreis dann gegen Nachmittag bei iminer<br />
noch bestem Sonnenschein langsam auf.<br />
Niebüller Freunde, wann ist wieder etwas los bei &uch,<br />
11 Achtern Dieck?"<br />
Peter Beucker<br />
.
OTDEPE HE<br />
10 JAHRE CLUB 41 LEUVEN / LOUVAIN, BELGIEN<br />
AGM Belgien in der Hauptstadt Brabants<br />
Vor 10 Jahren war der Tisch 41 Leuven/Louvain unter der Patenschaft<br />
von JACK NEWEY, London, gegründet worden. Man verband die Jubiläumsfeier<br />
mit der Jahresmitgliederversammlung, die in der historischen<br />
Hauptstadt des Herzogtums Brabant stattfand. Leuven/Louvain, seit 1425<br />
eine der wichtigsten Universitätsstädte Europas, jahrhundertelang ein<br />
blühendes Handelszentrum, besitzt ein reiches Erbe an Geschichte und<br />
Baukunst, und die Gastgeber verstanden es, einige der Veranstaltungen<br />
in historischen Gebäuden zu arrangieren.<br />
Die Jahreshauptversammlung unserer belgischen Freunde fand im Geviert ,<br />
unter dem hölzernen Dachstuhl des Saales im Großen Beginenhof statt;<br />
der Bürgermeister lud zu einem Empfang in das aus dem 15. Jahrhundert<br />
stammende, in Brabanter Gotik errichtete Rathaus, das Festbankett<br />
fand im Chäteau de Namur einen passenden Rahmen und das Farewell bildete<br />
in "La Rotonde" des Chäteau d'Opheylissem den glänzenden Abschluß<br />
der gut organisierten und mit herzlicher Gastfreundschaft unserer belgischen<br />
Freunde abgelaufenen Veranstaltung.<br />
CLEM BOGAERTS übergab die Kette des nationalen belgischen Präsidenten<br />
an FELIX GOURGON aus Halle bei Brüssel. PETER POECH aus Wien, der internationale<br />
Präsident von 41 INTERNATIONAL, entbot die Glückwünsche<br />
zum zehnjährigen Bestehen von Club 41 Leuven/Louvain und brachte in<br />
seiner Ansprache seine hohe Wertschätzung für das erfolgreiche Tischleben<br />
in Belgien zum Ausdruck, das durch die mannigfachen internationalen<br />
Kontakte viele weitreichende Verbindungen zu ausländischen Tischen<br />
geschaffen hat.<br />
Glückwünsche und Grüße zum zehnjährigen Bestehen überbrachten an<br />
WILLI POULET, den derzeit amtierenden Tischpräsidenten, im Namen<br />
ihrer nationalen Vereinigungen oder ihrer Clubs die Präsidenten bzw.<br />
Past-Präsidenten IAN HENRY für Großbritannien, MICHEL HUOT für Frankreich,<br />
FREDE LASSEN und BENT TRADSFELDT für Dänemark, GERNOT SCHOBER<br />
und HEINZ GÜNTER für Österreich sowie KARL SCHÖNAU und WOLFGANG RÖSEL<br />
für <strong>Deutschland</strong>.<br />
Unseren belgischen Freunden gebührt sehr herzlicher Dank für die<br />
großherzige Gastfreundschaft und insbesondere den Mitgliedern des<br />
Clubs 41 Leuven/Louvain und ihren Damen für die viele Mühe, die sie<br />
bei der Ausrichtung dieser drei Tage walten ließen. Es war eines der<br />
sehr gelungenen Treffen und der Verlauf trug dazu bei, etwas mehr<br />
von dem Wesen unserer flämischen und wallonischen Ex-Tabler zu erfahren<br />
und dabei zugleich die Schönheit ihrer Heimat kennenzulernen.<br />
t<br />
W.R.
LIEBE KLUBFREUNDE IN DEUTSCHLAND/<br />
der Grund, warum ich mich in Eurer DEPESCHE mit einem kurzen Beitrag<br />
an Euch wende, liegt eigentlich in einem Terminproblem. - Bei Eurer<br />
letzten Jahreshauptversammlung in Mainz war ich noch nicht Internationaler<br />
Präsident und bei Eurer nächsten in Kiel werde ich es nicht mehr<br />
sein. Da es mir also während meiner Amtszeit nicht möglich sein wird,<br />
bei einer offiziellen Veranstaltung meine Gedanken und Vorstellungen<br />
zum Thema CLUB 41 bei Euch persönlich zu deponieren, muß ich nun wohl<br />
oder übel zum Schreibstift greifen.<br />
In den leider längst vergangenen Tagen meiner Mittelschulzeit pflegte<br />
ich an den Beginn einer Abhandlung des öfteren die Phrase: "...schon<br />
bei den alten Germanen" zu stellen. Ich möchte aber hier nicht abschweifend<br />
auf die engen Verbindungen in unserer historischen Vergangenheit<br />
hinweisen sondern natürlich die Gemeinsamkeit in der Entwicklung<br />
unserer Klubs herausstreichen. Wer erinnert sich nicht gerne an<br />
die vielen schönen und frohen Feste, die unsere Freunde von RTD und<br />
RTA gemeinsam gefeiert haben. Es erscheint mir daher fast selbstverständlich,<br />
daß gemäß unserem Motto "Mögen die Ketten der Freundschaft<br />
niemals rosten", diese Kontakte auch im Rahmen des CLUB 41 fortgesetzt<br />
wurden.<br />
Bei der Teilnahme an den Veranstaltungen anderer Nationaler Organisationen<br />
hat mich natürlich die Gemeinsamkeit der Sprache sehr viel mit<br />
Euren deutschen Repräsentanten in Berührung gebracht, und ich freue<br />
mich aufrichtig,daß es mir gelungen ist, eigentlich mit allen ein<br />
sehr gutes Freundschaftsverhältnis zu begründen. Neben Abenden mit<br />
viel Spaß und guter Unterhaltung gab es oft auch lange Diskussionen,<br />
in denen wir uns bemüht haben, über uns selbst, über unsere Funktionen<br />
und über die Geschehnisse in und rund um unseren Klub Klarheit<br />
zu gewinnen. In sehr vielen Fragen haben wir zu einer gemeinsamen<br />
Linie gefunden; so z.B. mit Karl Schönau über die Notwendigkeit einer,<br />
klaren Abgrenzung gegenüber anderen Klubs; oder mit Wolfgang Rösel<br />
über das Prinzip einer qualitativen Priorität vor der quantitativen<br />
u.v.m. Immer waren wir uns auch darüber einig, daß die einzelnen<br />
Klubs in weitestgehender Eigenständigkeit ihr Klubleben so gestalten<br />
sollen, daß es möglichst allen Mitgliedern Freude bereitet, daran<br />
teilzunehmen. Maßstab für alle Aktivitäten muß jedoch das durch<br />
unsere Tablervergangenheit vorgegebene Niveau bleiben, d.h. eine<br />
Entwicklung in Richtung Stammtischrunde sollte unbedingt vermieden<br />
werden. Die von mir befürwortete Eigenständigkeit der Klubs darf<br />
)ich daher immer nur im Rahmen der von uns selbst gewollten Richtlinien<br />
und Statuten bewegen, denn selbst beim Wegfall vieler organisatorischer<br />
Zwänge müssen wir stets das bleiben, was man bei uns<br />
gemeinhin unter einem "Klub" versteht. Eine selbstverständlich stets<br />
angestrebte Ausweitung von CLUB 41 sehe ich nicht zum Zweck der Vergrößerung<br />
unserer Organisation sondern darin, mehr Freunde in aller<br />
Welt zu gewinnen, die so denken wie wir.<br />
Die Repräsentanten unserer Organisation sind dazu aufgerufen, jenes<br />
Seil zu knüpfen, an dem alle 41er gemeinsam in die Richtung einer<br />
besseren Zukunft ziehen können. - Ein ganz kleines Stück könnten<br />
unsere 40.000 Mitglieder die Welt vielleicht dorthin bewegen. Wäre<br />
das nicht schön - meint Euer österreichischer Freund und Internationaler<br />
Präsident<br />
Peter Poech
OTDEPL<br />
PROTOKOLL-SPLITTER<br />
OT 2 KONSTANZ<br />
Besuch der Universität Konstanz mit Führung durch den Rektor, Herrn<br />
Prof. Dr. Sund, mit anschließendem geselligen Beisammensein im Gästehaus<br />
der Universität. - Ein Tischabend, der zum Nachdenken anregte:<br />
General a.D. Karst referiert über das Wettrüsten in Ost und West; ein<br />
Thema, ernst, unbequem, schockierend, frustrierend, aber harte Realität!!<br />
- Große Attraktion des Jahres, Nacht der Nächte: der festliche<br />
OT-Ball auf der Insel Mainau.<br />
OT 3 WiLHELMSHAVEN<br />
Gast bei Rotary-Club Wilhelmshaven-Friesland aus Anlaß des zehnjährigen<br />
Bestehens. - Einladung zum Klavierabend mit Christoph Amtmann<br />
von RT 20 als sogenanntes "Benefiz"-Konzert mit befreundeten Service-<br />
Clubs. Das Eintrittsgeld in Höhe von mindestens DM 15.- wird als<br />
Spende deklariert. (Gute Idee! Anderen Tischen zur Nachahmung empfohlen!]<br />
- Auch die Damen kommen nicht zu kurz: Ladies und <strong>Old</strong>ies trafen sich<br />
im Ratskeller. - Beteiligung am RT-Service-Projekt, ein 3000 bis<br />
4000 qm großes Gelände für ein Tierheim zu kultivieren mit dem Ziel,<br />
arbeitslose Jugendliche zu motivieren. -Ferner Vorträge über Heizkostenersparnis<br />
durch Hausisolierung, moderne Ernährung und über<br />
EKG-Kurven.<br />
OT 6 LEER<br />
Vergnügliche Fahrradtour durch das schöne Ostfriesland bei herrlichstem<br />
Wetter. Viel Spaß beim Radeln, bei Schweinshaxe und Bier und<br />
auch beim Nächtigen im Hallenbad. - Die Gestaltung der Beziehung<br />
zum Tisch Beauvais würde im Hinblick auf die Verbindung anderer Tische<br />
zu ausländischen Clubs das Redaktions-Team besonders interessieren. -<br />
Ein Vortrag über "Leder" wechselt ab mit dem Besuch eines Klavierkonzerts<br />
und dem Bericht über eine Urlaubsreise durch Holland, "überwiegend<br />
auf eigenem Kiel". - Ein Tip für andere Tische: In Leer<br />
werden die Mitgliedsbeiträge im BE-Verfahren abgebucht. - Für <strong>Old</strong>ies<br />
sicher interessant: Der Vortrag: "Altern aus medizinischer Sicht".<br />
Dazu noch Kontakte zum Lions-Club: Gemeinsamer Abend in der Stadtbücherei<br />
mit der Vorstellung von Neuerscheinungen.<br />
,-^<br />
OT 15 FREIBURG<br />
Besichtigung des ökumenischen Gemeindezentrums in Stegen wechselt ab<br />
mit den für Freiburg charakteristischen "Schachabenden" und Vorträgen<br />
zu den Themen "Hallig Hooge" - "Eindeichung", "SI-Einheiten" und mit<br />
einem gemeinsamen Abendessen mit Damen in der Vorweihnachtszeit. Auch<br />
die leckeren Themenvorschläge für künftige Meetings versprechen ein<br />
reges Tischleben: "Evolution zum Leben!", "Zur katholischen Soziallehre",<br />
"Das 4. Jahrhundert nach Christus", "Die kommunistische Partei<br />
Frankreichs" und "Global 2000" sowie "Das Meer als Lebensraum".<br />
Reichhaltiger, vielseitiger, abwechslungsreicher geht es nicht!
OT 17 HEILBRONN<br />
C/DEPESCHE<br />
Wir beglückwünschen als neuen Präsidenten: Dr. Gerhard Seil!<br />
Anschrift: Plattenhag 7, 7107 Neckarsulm. - Der Heilbronner Tisch<br />
kreierte eine phänomenale Idee! Es gibt bei Neuwahlen keine Präsidentenprobleme<br />
mehr; für die kommenden 25 Jahre ist ausgesorgt!<br />
Die Namen der Präsidenten stehen bis 1988 verbindlich fest, und für<br />
die Jahre 2000 (Lothar Stuber), 2001 (Werner Gonser) und 2002 (Klaus<br />
Kölle)wurden auch schon Kandidaten festgelegt. Die Sache funktioniert<br />
so: In jedem Jahr wird zusätzlich ein Vizepräsident gewählt, der im<br />
folgenden Jahr die Präsidentschaft übernimmt. Auch der Heilbronner<br />
Tisch zeigt rege Aktivitäten: Teilnahme bei der Gründungsfeier von<br />
RT 138 i.Gr. Nürtingen, Beteiligung bei der ZehnJahresfeier von<br />
RT 71, Vorträge über Weinpflege, über personelle Probleme der Mechanisierung,<br />
dazwischen auch ein "Jahrhundert-Regularien-Abend", ein<br />
£S-Abend, dessen Erlös einer Indien-Initiative zur Verfügung gestellt<br />
wird, und last but not least das traditionelle Fasanenessen im Bühlertal<br />
mit offizieller Gründungsfeier des OT 46 Karlsruhe. Herzlichen<br />
Glückwunsch! Und privates Engagement bei der Unterstützung des RT-<br />
Service-Projektes Heilbronn von einzelnen <strong>Old</strong>ies. - Beabsichtigt:<br />
Führung durch das Städtische Museum.<br />
OT 20 WIESBADEN<br />
In Wiesbaden macht sich ein neues Präsidium Gedanken um die kommende<br />
Tischgestaltung und Programmatik der nächsten Monate. Die Thematik<br />
reicht von der Lebenslänglichkeit im Strafvollzug, über psychischund<br />
Suchtkranke, Wachstumsschwäche und Arbeitslosigkeit in der Wirtschaft,<br />
über den alternativen Überdruß am Überfluß bis hin zum Weihnachtsessen<br />
und Faschingsplänen.<br />
OT 23 STUTTGART<br />
OLD TABLE Stuttgart widmete im Oktober anläßlich der aktuellen und<br />
aus der DDR entliehenen Schinkel-Ausstellung in Hamburg einen Abend<br />
dem Wirken und der Bedeutung des klassizistischen und bis heute bedeutsamen<br />
Baumeisters. Außerdem dreht es sich in Stuttgart wieder<br />
einmal um das Aufnahmeverfahren neuer Mitglieder.<br />
OT 24 DARMSTADT<br />
iie Freunde aus Darmstadt begaben sich auf eine Lustfahrt nach Dinkelsbühl<br />
und Feuchtwangen (da werden mir die Wangen feucht), betrachteten<br />
am 11.11. den Marxismus philosophisch und nicht fasnächtlich, planen<br />
für den Dezember einen aktuellen Abend über die "grüne" Bewegung, werden<br />
im neuen Jahr unsere Anspruchsgesellschaft mit der japanischen Leistungsgesellschaft<br />
vergleichen und scharen sich vor Weihnachten im<br />
Ratskeller um volle Töpfe. Danach frißt man sich im Disput mit einem<br />
Europaparlaments-Abgeordneten an Fragen um Wahlkampf und Wahlstrategien<br />
der Parteien fest und hofft auf Neuwahlen am 06.03.83.<br />
01 27 DELMENHORST<br />
Aus Delmenhorst ist ein bemerkenswertes Protokoll zu studieren, aus<br />
welchem sich ein weitab lebender Rezensent ein plastisches Bild eines
OT DEPES^.-t<br />
interessanten Tisch-Spektrums machen kann. Zur Nachahmung empfohlen<br />
sei die Miteinbeziehung des RT-Programms, z.B. mit gemeinsamer<br />
Herbstwanderung, Besuch von RT 91 Vernamo in Schweden oder Kontakte<br />
zu RT 91 Burley in England. - Ein gewaltiges Wanderwochenende um<br />
Holzminden mit Fußblasen, Muskelkater, Brandblasen und Brandkater,<br />
Schlemmerei nach einer 36 km-Roßkur mit dem nötigen Hauch Kultur im<br />
Kloster Corvey läßt beim Zuschauer Nachahmungswünsche keimen. Dem<br />
Gemeinsinn des Tisches hat dieses Wochenende allem nach sichtlich<br />
wohl getan.<br />
Ceterum censeo<br />
wo sind sie geblieben, die Protokolle aus<br />
Auf,<br />
OT 19 München<br />
OT 21 Mainz<br />
OT 2 2 Bochum<br />
OT 25 Mosbach<br />
OT 27 Delmenhorst<br />
OT 30 Stade<br />
OT 33 Celle<br />
Ihr Herren Sekretäre!!!<br />
Man wird doch nicht glauben sollen, daß sich in diesen Landstrichen<br />
nichts rührt, daß nach der Regularien-Schlacht nur Müdigkeit sedimentier<br />
OT 29 KIEL<br />
Aus Kiel flattert ein dicker Brocken ins Haus, ein sehr gestreutes<br />
November-Dezember-Programm, das sich mit Freimaurerei, Jugendarbeitslosigkeit,<br />
Orgelkunst, Tannenbaumschlagen und ausführlich mit kartografischem<br />
SpezialWissen befaßt. Mit einem Referenten aus dem Kultusministerium<br />
wurde weitreichend über die schwierige Situation der wenig<br />
integrierten Ausländerkinder nachgedacht. Außerdem ist es beruhigend<br />
zu sehen, daß in Kiel jegliches Programm mit Regularien zum AGM<br />
83 durchwirkt ist.<br />
OT 32 HILDESHEIM<br />
In Hildesheim wird ein Techtelmechtel mit OT 33 Celle angezettelt,<br />
wobei ein "Bosselvormittag mit Damen" vereinbart wird. "Vormittag"<br />
und außerdem "mit Kindern" läßt allerdings an eine durchaus schickliche<br />
Bosselei denken, wenn auch OT Celle hierzu kein Protokoll an<br />
die DEPESCHE abzugeben wagt. - In Hildesheim geht es aber deftig weiter,<br />
man gibt sich einem französischen Weinseminar hin: und aus dem<br />
Protokoll ersichtlich, mit Tiefgang und Schräglage. Und schon faßt<br />
man den Besuch einer Zuckerfabrik ins Auge, wohl weil der Wein zu<br />
trocken war. Es sei aber noch eine sympathische Formulierung zitiert,<br />
ein "Dankeschönabend" für die Damen, was getrost allenthalben um sich<br />
greifen könnte.<br />
OT 34 MEMMINGEN<br />
Heiner Feifei gab einen Bericht vom AGM 1982 in Mainz, das er vom<br />
20. bis 22. Mai besucht hat: Für die Teilnahme von zwei Personen wurde<br />
ein Kostenbeitrag von DM 370.- kassiert, den der Protokoller für überhöht<br />
hält. Heißt es doch im AGM-Ausrichtungsauftrag, daß bei der Bemessung<br />
des Kostenbeitrags ein allgemein erschwingliches Maß die Ober-<br />
J
DEPESCHE<br />
grenze bilden soll. Dabei kamen für die Teilnehmer neben den Fahrtkosten<br />
noch erhebliche Übernachtungskosten sowie bedeutende Nebenkosten<br />
hinzu,da mit Ausnahme der Büffets beim Get Together und beim<br />
Festlichen Ball sämtliche sonstigen Fahrtkosten, Eintrittsgelder und<br />
Verzehr außerhalb der AGM-Pauschalen waren. Dies bedeutete, daß ein<br />
derart verlängertes Wochenende nicht unter DM 1.000.- zu haben war!<br />
Und das ist für viele einfach zu teuer, und darunter wird automatisch<br />
die Teilnehmerzahl künftiger AGMs leiden. Daher lautet die Forderung<br />
an die nächsten Ausrichter eines AGM: Haltet OT einfach!<br />
Das Programm begann am Donnerstag abend mit einem Get Together im Haus<br />
des Deutschen Weins, wo der Besucher doch einige alte Freunde wiedertraf.<br />
Am Freitag vormittag unternahmen mehrere Unentwegte trotz regnerischen<br />
Wetters eine Rheinschiffahrt von Mainz bis Bacharach und<br />
fuhren dann mit der Bahn wieder zurück. Bei dem für 18 Uhr geplanten<br />
mpfang beim OB von Mainz, Jockei Fuchs, mußten die Teilnehmer mit<br />
.«essen Stellvertreter vorliebnehmen. Um 19 Uhr fand dann für "geladene<br />
OLD TABLER" der Konvent der OTD-Delegierten statt (der Besucher hörte<br />
von einem Rätselraten, wer denn wohl einer solchen Einladung würdig<br />
sei und wer nicht). Für 20 Uhr stand der Festliche Ball im Großen Saal<br />
des Kurfürstlichen Schlosses zu Mainz auf dem Programm. Bei der Ankunft<br />
fand man dann verschiedene Tische mit Tischkarten dekoriert, andere<br />
wiederum nicht. Und auch hier stellte sich dann dem einen oder anderen<br />
Besucher die Frage, ob es jetzt wohl zwei verschiedene Klassen OLD<br />
TABLER gab?! Das Büffet war hervorragend und überreichlich, die Kapelle<br />
spielte fleißig und die Damenrede war brillant! Ob es an der fehlenden<br />
Stimmung lag, daß der Besucher rechtzeitig ins Bett kam? So daß er<br />
keine Mühe hatte, bei der für Samstag 10 Uhr angesetzten Jahresgeneralversammlung<br />
von OTD pünktlich zu erscheinen. Hier waren von 35 deutschen<br />
Tischen gerade 21 vertreten!<br />
OT 37 PINNEBERG<br />
Ein Tisch mit Postfach (Nr. 1852) und weitgereisten Freunden.<br />
Peter bereiste Brasilien, Ali und Hans-Werner die USA, irgendjemand<br />
war in Rußland, Anette durchtaucht die "Tropischen Meere" und alle<br />
berichten darüber. Daß die "Geschichtliche Entwicklung der Karte als<br />
zweidimensionale Darstellung des Raumes" diesem Verein von Globetrottern<br />
ein echtes Anliegen sein muß, versteht sich faät von selbst.<br />
Nachdem der DEPESCHE seit dem Protokoll vom 16.08.82 kein weiteres<br />
mehr vorliegt, ist zu vermuten, daß der Tisch wieder irgendwo die<br />
Weltmeere durchkreuzt.<br />
t<br />
UT 38 AMMERLAND<br />
hat einen neuen Präsidenten, den wieder ins Ammerland heimgekehrten<br />
CARSTEN KRUSE. So ehrt man dort verlorene Söhne - Herzlichen Glückwunsch!<br />
Die <strong>Old</strong>ies aus Ammerland unterstützen die Polen-Hilfe von<br />
RT 2 BREMEN und das Ferienhilfswerk Ammerland e.V.<br />
Bei einem Vortrag vor Ort über die Gefahren, die dem Wattenmeer drohen,<br />
mußten die Anwesenden auf das Betreten des dort herumschwimmenden<br />
Moors verzichten; dies soll jedoch mit Genehmigung der Bezirksregierung<br />
nachgeholt werden.<br />
OT 44 SÜDTONDERN<br />
Die Charter war offensichtlich ein voller Erfolg. Der Alltag hat sie
tt ** MMJ —-<br />
18®@< OT DEPES £<br />
wieder und man staune, was es dort so alles gibt: Einen Ausschuß zur<br />
Gestaltung des Tischlebens, eine Tanzstunde und jede Menge "offene<br />
Häuser".Auch scheint hier die Integration der Damen sehr fortgeschritten<br />
zu sein: Das Referat eines <strong>Old</strong>inchens mit Namen Inge über ostfriesisches<br />
Brauchtum gibt Zeugnis davon.<br />
OT 45 RÜSSELSHEIM<br />
lädt seine Tabler-Damen laut Tischbeschluß zu jedem Tischtreffen obligatorisch<br />
ein. (Ketzerische Frage: Bricht mit 40 endlich dieses patriarchalische<br />
Herrenclüblertum zusammen - nach 20 RT-Jahren sturmreif<br />
geschossen.)<br />
Was aber den OT Rüsselsheim noch oder wieder oder trotzdem sympathisch<br />
macht, ist seine Liebe zum Wein. Gemeint ist die gemeinsame Weinlese<br />
mit dem Friesentisch aus Südtondern. Von dem durch die Rüsselsheimer<br />
<strong>Old</strong>ies ausgerichteten OT-Bachanale wird man sicher noch hören und<br />
Faßsplitter werden sich in die nächste DEPESCHE verirren.<br />
OT 78 FRIEDRICHSHAFEN<br />
Dem jüngst gegründeten Sieben-Schwaben-Tisch ein herzliches GLÜCKAUF.<br />
Das Tischleben wird sich hier sicher prächtig entwickeln, denn wenn<br />
man einer bösen Fama Glauben schenken will, werden Schwaben mit "40"<br />
gescheit. Nachdem die Häfler ohnedies keine dummen Kerle sind, ist<br />
hier mit einer Intelligenzexplosion größeren Ausmaßes zu rechnen.<br />
Der erste bemerkenswerte Geistesblitz zeigt sich schon im Anlegen<br />
einer Tischchronik. Per Polaroid-Kamera werden markante OT-Ereignisse<br />
im Bild festgehalten und chronologisch mit Begleittext gesammelt.<br />
Mit dem Tischfotograf und dem Albumwart wurden außerdem zwei attraktive<br />
Tischchargen geschaffen. Wer jemals nach Jahren eine Chronik<br />
nachliefern mußte, der dürfte von dieser Idee begeistert sein.<br />
Allen skiwütigen <strong>Old</strong>ifans zur Kenntnis:<br />
FERIENWOHNUNG 75 QM IN SAAS-FEE/SCHWEIZ:<br />
komfortable Ausstattung incl. Kamin und Geschirrspüler,<br />
mit herrlichem Bergwelt-Panoramablick und Balkon, für<br />
4-6 Personen (Erwachsene und Kinder) zu vermieten<br />
ab 10. Januar 198 3 zum Tabler-Freundschaftspreis von<br />
DM 100.- /Tag.<br />
Alle <strong>Old</strong>is melden sich bitte unter Telefon 02335/72755<br />
Ina und Hans-Jürgen Niggemeyer.
0 pEPESCHE<br />
Es blickt n^ch häuslichem<br />
B\n Otdle tief in Sem<br />
oU ihm von der Seele troff,<br />
i t f<br />
Ü<br />
Poch baW<br />
Kopp in einen ea>|3^fv Kccbce /<br />
kcla« eieja
OTDEPE1 )E<br />
ACHTUNG - ACHTUNG - ACHTUNG - ACHTUNG - ACHTUNG - ACHTUNG - ACHTUNG<br />
Neue Adressenliste<br />
Anfang 1983 wird ein neues OTD-Mitgliederverzeichnis herausgebracht.<br />
Bitte, deshalb bis spätestens 31.12.1982<br />
neueste Adressenliste<br />
an<br />
Manfred Tulke<br />
Frankenweg 6<br />
5206 Neunkirchen - Seeischeid 2<br />
•3<br />
~*^<br />
Vergeßt nicht die Hinweise, wer Vorsitzender, Sekretär etc. ist!!!!<br />
ALTES TABLER-ZUGPFERD MACHT DEN OT 46 KARLSRUHE FLOTT<br />
Der traditionelle Fasanenschmaus im Bühlertal bildete den Rahmen<br />
für die Gründungsfeier von OLD TABLE 46 Karlsruhe, als sich sechsundachtzig<br />
<strong>Old</strong>ies, Ladies, Roundies und Tabletten am 19. Nov. 1982<br />
trafen, um die mit nachdrücklicher Hilfe von OT Heilbronn arrangierte<br />
Geburt zu vollziehen..<br />
In Erich Spörle hat der neue Tisch sein nimmermüdes Zugpferd, dem<br />
jahrelanges Rackern nicht zuviel wurde, um den OT 46-Karren endlich<br />
auf den Weg zu bringen. Dafür sagten ihm und seiner Lady die<br />
Karlsruher Tischfreunde herzlichen Dank.<br />
Mit der Verleihung von dreizehn OT-Nadeln an die Gründungsmannschaft<br />
vollzog ich formal die Aufnahme in die Gemeinschaft der<br />
OLD TABLER DEUTSCHLAND. Ermunternde Grußworte von OT Heilbronn,<br />
OT Darmstadt, RT-Distrikt 9, RT Karlsruhe und RT Ortenau sowie<br />
launige Reime auf die OT-Novizen brachten die freundschaftliche<br />
Stimmung auf den Höhepunkt.<br />
Als schließlich - dem Spendenaufruf von RT-Präsident Harald Lohse<br />
folgend - die Kollekte zugunsten der Behindertenschule in Mombasa<br />
ausgezahlt wurde, fanden sich 828 DM, 3 US#, 1 engl fe und 50 Drachmen<br />
in der Kasse.<br />
Die OT 46 - Charter plant man für die zweite Jahreshälfte 1983.<br />
Auch dies wird sicherlich wieder ein rundes Alemannenfest werden.<br />
Wolfgang Rösel,<br />
Präsident OTD
DEPESCHE<br />
52° 54' 45" NORD - 5° 10' 15" OST<br />
CHARTER OT 51 MOERS<br />
Man glaubt es nicht, wozu <strong>Old</strong>ies in der Lage sind. Nicht nur, daß<br />
eine Reihe unserer Freunde segeln können und gerne segeln, nein, sie<br />
setzen ihre Künste auch dazu ein, eine historische Stunde für einen<br />
Tisch mit etwas besonderem zu verschönern. Dies ist dem neuen Tisch<br />
OT 51 Moers voll gelungen. Heinz Runge, Altmeister der Segelkunst,<br />
mit seiner Frau Margret haben ihren "Riesendampfer" für diesen "Akt"<br />
zur Verfügung gestellt. Sie haben die Freunde in Hindeloopen (Holland)<br />
an Bord genommen, sind dann unter vollen Segeln in See gestochen und<br />
haben unter Feststellung des Standortes, nämlich 52 54' 45" nördlicher<br />
Breite und 5 1O 1 15" östlicher Länge, sich von dem derzeitigen<br />
)ast-Präsidenten chartern lassen.<br />
Wie zuverlässige Kreise immer wieder berichten, sind die Moerser nicht<br />
nur segelkundige, trinkfeste und spruchgeübte Freunde, sie haben auch<br />
viel Herz. Das zeigte sich schon am ersten Abend der Zusammenkunft,<br />
dem 10. September 1982, als man sich nachmittags auf dem Schiff ANTJE<br />
im Hafen von Hindeloopen getroffen hatte.<br />
Anwesend waren: ., , , TT . ,_. , o , . __<br />
Margret und Heinz Runge als Schiffseigner<br />
Renate und Fritz Bölling<br />
Ellen und Hermann Heinen<br />
Elke und Horst Bardeli<br />
(neuer Präsident von OT 51)<br />
und als Gast der Berichterstatter.<br />
Nach einem rustikalen Essen folgte eine lange Nacht mit viel Klön-<br />
Schnack. Es wurde feucht und spät. Am Samstag, dem 11.09.82, gesellten<br />
sich dann noch Erhard Meyer-Galow und Percy Aumund mit Anita<br />
Dannemann hinzu. Um 12 Uhr haben wir das Schiff losgemacht, 120 qm<br />
Segel gesetzt und sind hoch am Wind mit 320 in nordwestlicher Richtung<br />
auf's Wasser hinaus. Nach dem ersten Kreuzschlag wurde dann die<br />
Charterung vorgenommen, (exakter Standort - siehe oben), und das mit<br />
vollen Segeln (Genua) und einer Krängung von ca. 15 . Es war schon<br />
recht feierlich. Hier konnte der Berichterstatter sich nicht nur<br />
seiner Segelleidenschaft hingeben, er konnte auch die Freude erfahren,<br />
eine solche in sich geschlossene Mannschaft zu chartern. Ein guter<br />
tropfen Sekt rundete den Festakt ab.<br />
öas Wissen um ein bereits bestelltes opulentes Abendessen in einem<br />
hervorragenden Restaurant in Hindeloopen führte den 35-Tonner wieder<br />
in seinen Heimathafen zurück.<br />
Auch der Sonntag verlief unter strahlendem Wetter und gutem Wind.<br />
Übermächtig drängte es in unserer Brust, mit dieser herrlichen Stahljacht<br />
ANTJE noch einen Schlag zu machen. Sie hat es uns damit gedankt,<br />
daß sie uns mit einer Fahrt von 7 Knoten an den alten holländischen<br />
Segelfrachtern vorbeiziehen ließ.<br />
Wir sollten uns über eine solche Segelkameradschaft freuen, die hervorragend<br />
zu den Gedanken, die uns bei OLD TABLE DEUTSCHLAND verbinr<br />
den, paßt.
OTDEPES £<br />
Wünschen sollten wir diesen Freunden:<br />
- Immer 1 Strich Wasser unter dem Kiel,<br />
- Freie Fahrt, recht voraus, und<br />
- Mast- und Schotbruch für ein erfolgreiches Bestehen.<br />
Euer Past-Präsident<br />
Karl Schönau<br />
Ileber Karl Schonau, Du<br />
eheinst furbaö erstaunt zu<br />
sein, daß <strong>Old</strong>ies sogar segeln<br />
können. Hm, da warst Du wohl<br />
noch nie am Bodensee. Die<br />
können nämlich nicht nur i.<br />
geln, sondern auch davon reden.<br />
Stundenlang. Das kommt<br />
von der "Sonnenhirnneurose".<br />
Unheilbar. Gesunde <strong>Old</strong>ies<br />
versuchen mit einer gehobeneren<br />
Konversation abzulenken.<br />
Gelingt dies nicht, so<br />
handelt es sich um einen<br />
Segler im letzten "hirnigen<br />
Stadium". Es ist dem Gesunden<br />
in diesem Fall zu raten,<br />
sofort die Flucht zu<br />
ergreifen, da /Visteckungsoder<br />
Verblodungsgefahr droht.<br />
Landoldies achtet zukunftig<br />
darauf,wenn Ihr Euch Kustenoder<br />
Bodensee-<strong>Old</strong>ies nähert 1
C<br />
DEPESCHE<br />
DIE<br />
OTD-GLOSSE<br />
F~ast ein halbes Dezennium währt nun schon die Dominanz der Darmstädter<br />
<strong>Old</strong>ies. Es begann weiland 1979, als sie sich im Handstreich<br />
das Nachrichtenblatt OT-DEPESCHE in Goslar anvertrauen ließen und<br />
daraus im Laufe der Jahre eine aktive Meinungspresse machten. Sie<br />
besetzten in der Folgezeit alle OTD-Schlüsselpositionen: Präsident,<br />
Vizepräsident, Past-Präsident, Sekretär, Schatzmeister, DEPESCHEN-<br />
Redaktion, Vertrieb der OT-Insignien, kurzum, nichts ging und nichts<br />
geht mehr ohne OT 24 DARMSTADT. Seit fünf Jahren immer Landeskinder<br />
der ehemaligen Landgrafen von Hessen-Darmstadt an den Schalthebeln<br />
der OT-Föderation!<br />
Wer nun glaubte, daß endlich die neue DEPESCHE der Konstanzer die<br />
Wende brächte, muß enttäuscht noch wenigstens eine DEPESCHEN-Nummer<br />
'^nger warten. Sechs von dreizehn Beiträgen des jüngsten, achtzehnten<br />
Iftes, stammen aus Darmstädter Feder. Auf den zweiundzwanzig Bildern<br />
sind insgesamt achtundzwanzigmal Darmstädter Figuren auszumachen.<br />
Das ist feudalistisches Meinungsmonopol!<br />
Nun steht aber dem heute bereits absehbaren Ende der Darmstädter<br />
Vorherrschaft eine neue Gefahr ins Haus! Einem Ondit zufolge soll<br />
man in OT-Kreisen darüber nachdenken, dem jetzigen Präsidenten<br />
"Lupus" die Amtskette für ein weiteres Jahr zu belassen. Das liegt<br />
ganz sicherlich im Sinne der Darmstädter <strong>Old</strong>ies. Würde es ihrem<br />
hessischen Ehrgeiz wohl bekommen, die Preußen, die Berliner, welche<br />
seit 1969 schon fünfmal den OTD-Präsidenten stellten, noch zu überbieten.<br />
Dabei gab's den Darmstädtern einiges am Zeug zu flicken. Man<br />
denke nur an die Straffung der Organisation und die Verteuerung des<br />
OT-Obolus.<br />
Man kann ja hoffen, daß der designierte OTD-Kronprinz aus dem Pütt<br />
die honorige Herausforderung annimmt, OTD mal anders zu regieren.<br />
Wenn das mit den Darmstädtern nämlich so weiterginge, würden sie<br />
eines Tages wohl auch noch die OTD-Glosse selbst schreiben.<br />
Freundliche Grüße,<br />
Artus, der Alttischler.<br />
PS: ... laß die Darmstädter doch machen! Umso behaglicher<br />
lebt der <strong>Old</strong>y auf dem Altenteil.<br />
rum "Depeschen-Deppen"?<br />
"Depeschen-Deppen", das paßt sprachlich sehr gut, und jeder Depeschen-<br />
Leser kann es verstehen. Aber hier am Ort der Depeschen-Redaktion heißt<br />
es natürlich anders. Hier sagt man "Depeschen-Simpel". Wer aber ein<br />
"Simpel" ist, läßt sich nicht ganz so simpel erklären. Man ist eben<br />
ein "Simpel" oder man wird zum "Simpel" gemacht. Wenn sich beispielsweise<br />
einige Tabler dazu überreden lassen, das "Echo" ein Jahr lang<br />
jeden Monat zu machen, dann sind das "große Simpel". Wenn nun aber die<br />
gleichen Tabler sich als weise <strong>Old</strong>ies die "Depesche" aufschwatzen lassen,<br />
dann sind das sogenannte "saudumme Simpel". Das ist die ortsüblich<br />
höchste sprachliche Steigerung, die man wiederum mit "Depeschen-Deppen"<br />
frei übersetzen kann.<br />
Jetzt ist es sicherlich klar, was "Depeschen-Deppen" sind, die eigentlich<br />
"Depeschen-Simpel" heißen.<br />
Ein "saudummer Depeschen-Simpel"
OTDEPEL JE<br />
Das war die Charterfeier in Wien 1979<br />
und so lustig wird es auch 1983 wiedei<br />
denn selbst in der Krisenzeit<br />
braucht der Mensch die Fröhlichkeit;<br />
auch beim Wein und gutem Essen<br />
ist der Alltag rasch vergessen.<br />
Daß daher an Leib und Seele<br />
uns'ren Freunden ja nichts fehle<br />
mußten wir das Fest beizeiten<br />
bis ins Kleinste vorbereiten.<br />
Deshalb bucht rasch den Termin,<br />
denn im Mai kommt man nach Wien!<br />
AGM 41-INTERNATIONAL - AGM CLUB 41 ÖSTERREICH<br />
CHARTER CLUB 41 WIEN-CITY - WIEN 12.-15. MAI 1983
IDEPESCHE<br />
Liebe 41er Freunde in <strong>Deutschland</strong>,<br />
auch wenn wir kein Fest veranstalten würden, könnten wir Wiener einige Dutzend<br />
Gründe anführen, die einen Besuch in unserer Heimatstadt rechtfertigen würden.<br />
Weil wir aber ein Fest veranstalten hoffen wir, sogar Freunde aus <strong>Deutschland</strong> bis<br />
in unsere, so fern östlich gelegene österreichische Bundeshauptstadt locken zu können.<br />
Sicher waren viele von Euch schon in Wien und für so manche ist es vielleicht<br />
ein lang ersehntes Reiseziel, denn wir haben das große Glück, daß uns unsere Freunde<br />
immer wieder gerne besuchen - sei es nun wegen des Heurigen, wegen der Musik<br />
und der Bauwerke oder überhaupt wegen der Atmosphäre in der „alten Kaiserstadt"<br />
und der Lebensart ihrer Bewohner.<br />
Wir haben keine Unannehmlichkeiten gescheut, Euch Wien zur schönsten Jahreszeit<br />
zu präsentieren, denn zur selben Zeit beginnen die Wiener Festwochen und da ist in<br />
unserer Stadt schon einiges los.<br />
Leider bedingt dieser Umstand aber auch, daß wir gute Hotels im Stadtzentrum<br />
schon sehr frühzeitig fix buchen müssen und daher für diese nur rechtzeitige Anmeldungen<br />
berücksichtigen können (Anmeldeschluß sind die Iden des März, aber je<br />
früher die Anmeldung kommt, desto sicherer ist die Buchung!)<br />
Natürlich haben wir auch schon das Programm bis ins Detail fertiggestellt und<br />
hoffen, daß wir Euch damit zumindest 4 schöne und abwechslungsreiche Tage in<br />
Wien bieten können.<br />
Donnerstag, 12. Mai 1983: Begrüßungsheuriger in Gumpoldskirchen mit rustikalem<br />
Büffet und 3/4 Liter Wein pro Person.<br />
Freitag, 13. Mai 1983: Rausch ausschlafen oder Stadtrundfahrt mit Besichtigung<br />
vieler Sehenswürdigkeiten. Mittagsessen in einem ungarischen Spezialitätenrestaurant.<br />
Nach dem Essen: Ruhen. Nachmittag: Fahrt ins Burgenland -<br />
Jause - abends: Haydn-Festkonzert im Schloß Esterhazy in Eisenstadt. Anschließend<br />
Empfang mit Büffet in den Repräsentationsräumen des Schlosses.<br />
Samstag, 14. Mai 1983: Rausch ausschlafen oder Shopping - Delegiertentagungen -<br />
nachmittags: Charterfeier des Club 41 Wien-City im Palais Auersperg mit<br />
Jause und Kurzkonzert der Sängerknaben, abends: Galaball im Palais<br />
Pallavicini mit Büffet und Getränken.<br />
Sonntag, 15. Mai 1983: Rausch ausschlafen oder Besuch der Spanischen Hofreitschule<br />
(bitte unbedingt Karten separat bestellen!) Fare-Well im Palais Auersperg.<br />
Gesamtpreis für alle Veranstaltungen (exklusive Hofreitschule) Essen und Getränke<br />
vom Heurigen bis Fare-Well DM 380,-<br />
Hotelpreise: Doppelzimmer mit Bad und Frühstück DM 140-180 pro Nacht.<br />
Den Damen einen Handkuß und Euch, liebe Klubfreunde, ein herzliches „Grüß Gott"<br />
und ein „Auf Wiedersehen in Wien" sagen Euch<br />
Eure Wiener 41-er<br />
Kontaktadresse: Dr. Heinz Günter, Rechte Bahngasse 16, A-1030 Wien, Österreich
FRAGEN ÜBER FRAGEN ODER NOCH NE GLOSSE<br />
OTDEPES £<br />
"Wenn ich den Wandrer frage: "Wo gehst du hin?", so ist das, ob trivial<br />
oder nicht, auf alle Fälle ein schönes Deutsch. Wehe aber, der<br />
Wandrer ist Türke, und ich frage: "Wo du gehn hin?", dann handelt es<br />
sich entweder um eine sprachliche Prostitution oder um verbalen Rassismus.<br />
Grund solch schändlichen Tuns? Am Ende der gleiche, der uns gedankenlos<br />
jedwelche Anglismen übernehmen läßt? Sind das die Spätfolgen<br />
jener "Reedukation" nach 1945? Oder leiden wir etwa an einer linguistischen<br />
Impotenz? - Wir, das Volk der Dichter und Denker.<br />
Warum heißt unser guter alter "ROUND TABLE" in Frankreich eigentlich<br />
"Table Ronde" und in der Schweiz gar "Tafelrunde"? Was hat unsere<br />
Jahresdelegierten-Versammlung klammheimlich zum AGM werden lassen?<br />
Wird unser Dienst an der Gemeinschaft als Service to the Community<br />
auf einmal um Grade wirksamer, oder stört uns nur das etwas muffig<br />
klingende "Dienen"?<br />
Um wieviel gemütlicher ist eigentlich eine "Home Party" gegenüber<br />
einem Hock mit Freunden? Ist doch ein Farewell (schon der Phonetik<br />
halber) fast noch als altdeutsch anzusprechen, so öffnet sich jedoch<br />
mein Messer, hör ich das schöne "Come together". Ist es nicht faszinierend,<br />
wenn man hinter einem "PAST-IRO" ein griechisches Nationalgericht<br />
vermuten kann oder eine altitalienische Maltechnik oder auch<br />
einfach nur einen Menschen.<br />
Daß "Meeting" die eingedeutschte Form von "Leasing" ist, weiß heut<br />
ja jeder Hauptschulabsolvent; da finde ich "Treffen" viel, viel<br />
schicker. Wenn jemandem der Vorsitzende nicht paßt, der sollte ihn<br />
dann eben als "Tschärmän" ansprechen, aber bitte auch so schreiben.<br />
Was wäre eigentlich, wenn wir diesen ganzen anglo-amerikanischen<br />
Wortkram über Bord kippten und schwämmen ab sofort auf einer "Neuen<br />
Deutschen Welle" dadadahin?<br />
Der Eure im Tisch.<br />
TERMINE - NATIONALE UND INTERNATIONALE TERMINE - TERMINE - TERMINE<br />
19.<br />
25.<br />
28.<br />
12.<br />
02.<br />
17.<br />
- 20.02.1983<br />
- 27.03.1983<br />
- 30.04.1983<br />
- 15.05.1983<br />
- 05.06.1983<br />
- 19.06.1983<br />
- OTD Beiratstreffen in Darmstadt<br />
- AGM Dänemark in Ribe<br />
- AGM England in Birmingham<br />
- AGM Österreich in Wien<br />
- AGM <strong>Deutschland</strong> in Kiel<br />
- AGM Frankreich in Nantes<br />
TERMINE - NATIONALE UND INTERNATIONALE TERMINE - TERMINE - TERMINE
o DEPESCHE<br />
MINIATUR-NADELN<br />
FOLIEN-AUFKLEBER<br />
fürs Auto,<br />
für innen<br />
und außen<br />
NAMENSSCHILD<br />
REVERSAUFKLEBER<br />
0 6 mm<br />
DM 5.- /St.<br />
0 100 mm<br />
DM 1.- /St.<br />
mit OT-Prägung und Gravur,<br />
aus solider Bronce, 60 x 15 mm<br />
DM 30.- /St.<br />
aus Leinen, haften auf Stoff,<br />
Leder, nackter Haut, usw.<br />
DM 0.75 /St.<br />
"*\r diese vom OT-Präsidium anerkannten Zeichen gelten offiziell für<br />
Je Mitglieder von OLD TABLERS DEUTSCHLAND. Man bekommt sie aufgrund<br />
von Sammelbestellungen der OT-Clubs gegen Voreinsendung eines Verrechnungsschecks<br />
als Kostenerstattung bei<br />
Inge Rösel, In der Kirchtanne 27, 6100 Darmstadt 13<br />
OT-WIMPEL<br />
mit Namenseindruck des jeweiligen Tisches<br />
als Faltkarten in Klarsichthülle mit bundesfarbenem Band gibt's<br />
für DM 10.- /St. auf Vorbestellung von mind. 20 Stück bei<br />
Manfred Tulke<br />
Frankenweg 6<br />
5206 Neunkirchen-Seelscheid 2<br />
Tel: 02247/6402<br />
(Aussehen der Wimpel wie DEPESCHE Nr. 15 - Umschlag)<br />
OT-DEPESCHE ist das interne Nachrichtenblatt von OLD TABLERS<br />
DEUTSCHLAND. Erscheint 3 x jährlich. Der Inhalt ist nur für<br />
die Mitglieder bestimmt.<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Hans Wagner<br />
Radolfzeller Str. 19<br />
7750 Konstanz<br />
Tel: 07531/78085<br />
Telex 733 368 hawa<br />
TISCH-PROTOKOLLE<br />
sendet bitte an die OT-DEPESCHEN-Redaktion, Konstanz,<br />
und an den amtierenden OT-Präsidenten.<br />
Redaktionsschluß für OT-DEPESCHE Nr. 20 - 14. März 1983