Diplomat der Galaxis - oompoop
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Im schattigen Bogengang neben einem <strong>der</strong> hier seltenen<br />
zweistöckigen Gebäude studierte Retief die Fenster<br />
<strong>der</strong> gegenüberliegenden Wand. Hinter zwei <strong>der</strong><br />
nicht eingeglasten Öffnungen schimmerte schwaches<br />
Licht.<br />
»Ich fürchte, ich muß dich hier verlassen, Tish«,<br />
meinte Retief sanft. »Ich stecke dich in eine dieser<br />
hübschen Aschentonnen. Sie haben gut schließende<br />
luftdichte Deckel, aber eine Stunde lang hältst du es<br />
darin schon aus. Wenn deine Information stimmt, bin<br />
ich zurück, bevor du erstickt bist. Wenn mich natürlich<br />
etwas aufhält – nun, ein kleines Risiko müssen<br />
wir eben eingehen, was?«<br />
»Zuerst das hintere Fenster versuchen«, flüsterte<br />
Tish.<br />
»Wie du wünschst.« Retief öffnete den Deckel und<br />
komplimentierte den Groaci in das enge Behältnis.<br />
Tish preßte die Schließmuskeln seiner Geruchsorgane<br />
fest zusammen und kauerte sich zögernd auf ein paar<br />
Krebsschalen und Tonscherben nie<strong>der</strong>. Den Kopf<br />
mußte er einziehen.<br />
»Sich an den Ehrlichen erinnern«, sagte er zitternd.<br />
»Vorsichtig sein, um nicht getötet zu werden.«<br />
»Ich werde mir die größte Mühe geben, deinen<br />
Wünschen nachzukommen«, meinte Retief, klappte<br />
den Deckel zu und sah nach rechts und links, bevor<br />
er über die Straße lief. Die Wandfliesen bildeten ein<br />
geschmackvolles Blumenmuster. Retief fand genügend<br />
Halt für seine Finger und Zehen und hatte<br />
schnell die erste Fensterreihe erreicht. Er schwang<br />
sich in einen dunklen Raum. Dort blieb er horchend<br />
stehen. Ganz schwach konnte man von irgendwo die<br />
Stimmen <strong>der</strong> Groaci vernehmen. Er bewegte sich vor-