pdf 612 kB - AKIM
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4. <strong>AKIM</strong>‐Info, September 2009<br />
4. <strong>AKIM</strong>‐Info<br />
Wissenschaftsplattformen<br />
Um Sie künftig über den Entwicklungsstand der Wissenschaftsplattformen noch besser<br />
informieren zu können, gibt es ab sofort eine Homepage mit Informationen rund um die<br />
<strong>AKIM</strong>‐Wissenschaftsplattformen. Darunter fallen Informationen über aktuelle News und<br />
Termine sowie Beschreibungen der Pilotprojekte und ein Überblick über die einzelnen<br />
Wissenschaftsplattformen.<br />
Die Homepage ist unter folgender Adresse zu finden: www.meduniwien.ac.at/msi/akim<br />
Im Folgenden möchte Sie die Medizinische Statistik und Informatik (MSI) wieder über den<br />
aktuellen Entwicklungsstand der einzelnen <strong>AKIM</strong>‐Wissenschaftsplattformen informieren:<br />
− Wissenschaftliche Bilddatenplattform<br />
− Bioinformatik‐Plattform<br />
− Expertensystemplattform<br />
− Klinisches Studiensystem<br />
− RDA‐Plattform (Research Documentation and Analysis)<br />
− Lehrplattform<br />
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4. <strong>AKIM</strong>‐Info, September 2009<br />
Wissenschaftliche Bilddatenplattform<br />
Pilotprojekt Dermatologie<br />
Die Implementierungsarbeiten zur Überleitung der Daten aus dem Melanomdokumentationssystem<br />
MoleMax der Univ.‐Klinik für Dermatologie sind soweit gediehen,<br />
dass mit Oktober die initiale Überleitung auf die <strong>AKIM</strong>‐Bilddatenplattform erfolgen wird. Ziel<br />
dabei ist nicht die Ablöse des MoleMax‐Systems und dessen Funktionalität, sondern die<br />
Zurverfügungstellung der Daten für die wissenschaftliche Weiterverwendung und die<br />
Verwendung in der Lehre. In Abbildung 1 sind die mikroskopischen Auflichtaufnahmen eines<br />
Patienten im Viewer der <strong>AKIM</strong>‐Bilddatenplattform zu sehen. Auf dem rechten Bildteil ist die<br />
Lokalisierung der Aufnahmen auf einer „Dummy“‐Figur dargestellt.<br />
Abbildung 1: MoleMax‐Daten in der <strong>AKIM</strong>‐Bilddatenplattform<br />
Pilotprojekt Pathologie<br />
Die Arbeiten zur Überleitung von Bilddaten aus iPhoto‐Archiven für den Aufbau einer<br />
prototypischen Falldatensammlung sind in vollem Gange. Dabei werden analog dem<br />
Pilotprojekt der Dermatologie nicht nur die reinen Bilddaten in die <strong>AKIM</strong>‐Bilddatenplattform<br />
übernommen, sondern auch die Beschlagwortung zu den Bildern. Die Beschlagwortung wird<br />
hier u.a. eingesetzt, um die Kategorisierung (auch Mehrfachkategorisierung) der Fälle<br />
durchzuführen und die Suche nach Bilddaten in gesuchten Fallkategorien zu unterstützen.<br />
Projektleiter: Dipl.‐Ing. Dr. Michael Prinz, michael.prinz@meduniwien.ac.at<br />
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4. <strong>AKIM</strong>‐Info, September 2009<br />
Bioinformatik‐Plattform<br />
Die Bioinformatikplattform in <strong>AKIM</strong> hat als zentrales Ziel, die gemeinsame Auswertung von<br />
Genom‐ und klinischen Daten zu ermöglichen. Letztlich soll eine komfortable Analyse der<br />
Genom‐ Phänotypbeziehungen ermöglicht werden, siehe Abbildung 2.<br />
Data integration 4<br />
Genome ↔ Phenotype Analysis<br />
(Derma)<br />
2 Bio-Pilots<br />
in <strong>AKIM</strong><br />
IT 4 MolMed 5<br />
(Patho, Nephro, TxChir)<br />
© W. Schreiner, July 2009<br />
Abbildung 2: Genom‐ Phänotypbeziehungen<br />
Zentrale Datendrehscheibe ist dabei die RDA‐Plattform: Sie erhält automatisch die<br />
Patientendaten und medizinische Daten aus der Routineversorgung und wird zusätzlich<br />
Spezialregister des Hauses und weitere Forschungsdaten beherbergen.<br />
Jede einzelne Art von Genomdaten (Expressionsdaten, Proteomics, SNPs) soll gemeinsam<br />
mit sämtlichen Daten aus der RDA analysierbar sein. Dazu wird generell die Strategie<br />
verfolgt, benötigte Daten aus der RDA in jene Softwarepakete zu transferieren, die speziell<br />
für die Analyse der jeweiligen Genomdaten zugeschnitten sind.<br />
Die RDA‐Plattform ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt in einer Vorabversion (ArchiMed)<br />
verfügbar und wird in einem Entwicklungsprojekt des MSI mit Unterstützung der Firma<br />
Siemens erstellt. Die Verfügbarkeit der tatsächlichen Datenintegration wird sich daher<br />
parallel mit der Komplettierung der RDA schrittweise erweitern.<br />
Für eine Darstellung des Gesamtzusammenhanges sehen Sie bitte das Video:<br />
Mediaplayer:<br />
http://www.meduniwien.ac.at/msi/biosim/linkc.php?to=http://www.meduniwien.ac.at/msi<br />
/biosim/akim/datenintegration03.wmv<br />
Quicktimeplayer:<br />
http://www.meduniwien.ac.at/msi/biosim/linkc.php?to=http://www.meduniwien.ac.at/msi<br />
/biosim/akim/datenintegration03_32_q55.mov<br />
Projektleiter: o.Univ.‐Prof.Dr. Wolfgang Schreiner, wolfgang.schreiner@meduniwien.ac.at<br />
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4. <strong>AKIM</strong>‐Info, September 2009<br />
Expertensystemplattform<br />
Als erster Implementierungsschritt für die wissenschaftliche Expertensystemplattform wurde<br />
ein Zugang aus dem Wissenschaftsnetz zur i.s.h.med Entwicklungsumgebung der Routine<br />
geschaffen.<br />
Eine Verbindung von dem i.s.h.med Routineteil zu dem Server der wissenschaftlichen<br />
Expertensystemplattform, welcher am ITSC angesiedelt ist, wurde im Zuge dieser Tätigkeit<br />
ebenso eingerichtet.<br />
Durch diese Maßnahmen stehen der wissenschaftlichen Expertensystemplattform vorerst<br />
zwei Arbeitsplätze zur Verfügung, mit denen die einzelnen Komponenten der Plattform<br />
einem Echt‐Test zugeführt werden können. Diese beiden Arbeitsplätze dienen im weiteren<br />
Verlauf dazu, die als Pilotprojekte an den <strong>AKIM</strong>‐Pilotkliniken für Dermatologie und<br />
Nephrologie vorgesehenen wissensbasierten Systeme (WBS‐Prototypen) zu realisieren und<br />
auch dementsprechend testen zu können. Dadurch ist auch die Basis geschaffen, dass nach<br />
erfolgter Finalisierung diese wissensbasierten Systeme in den Routinebetrieb integriert<br />
werden können, um dort dann an aktuellen Patienten angewandt, das klinischen Personal<br />
dementsprechend zu unterstützen.<br />
Die schon vor einiger Zeit initiierten Startprojekte, Melanom‐Vorhersage und<br />
Immunsuppressiva‐Therapie, an den Pilotkliniken für Dermatologie und Nephrologie,<br />
befinden sich noch in der Phase des Wissenserwerbs. Dies bedeutet, dass von vorhandenen<br />
Patientendaten in der Vergangenheit, und aus dem zur Verfügung stehenden aktuellen<br />
medizinischen Wissen Wissensbasen erstellt werden.<br />
Die ersten Ergebnisse dieses Wissenserwerbs werden derzeit umgesetzt und diversen Tests<br />
(proof of concept) unterzogen.<br />
Projektleiter: Dipl.‐Ing. Dr. Christian Schuh, christian.schuh@meduniwien.ac.at<br />
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4. <strong>AKIM</strong>‐Info, September 2009<br />
Klinisches Studiensystem<br />
Wie bereits berichtet wurde die <strong>AKIM</strong>‐Wissenschaftsplattform für die Unterstützung<br />
klinischer Studien Anfang Juli in Betrieb genommen. Bei der im Rahmen des ersten<br />
Pilotprojektes umgesetzten TIP Studie (eine Phase II Arzneimittelstudie) der Klinischen<br />
Abteilung Nephrologie und Dialyse wurden bereits mehr als die Hälfte der zu rekrutierenden<br />
PatientInnen über das Data Entry Module des Studiensystems MACRO erfasst. Daher werden<br />
noch in diesem Jahr weitere Studienumsetzungen folgen.<br />
Im September wurde die Train‐the‐Trainer Schulung für IT‐MitarbeiterInnen und<br />
KlinikerInnen der <strong>AKIM</strong> Pilotprojekte erfolgreich abgehalten ‐ weitere Schulungen werden<br />
angeboten.<br />
Abbildung 3: Auflistung TIP Subjects im Web Data Entry von MACRO<br />
Projektleiter: Dipl.‐Ing. Dr. Thomas Wrba, thomas.wrba@meduniwien.ac.at<br />
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RDA‐Plattform (Research Documentation and Analysis)<br />
4. <strong>AKIM</strong>‐Info, September 2009<br />
In der RDA‐Plattform werden zukünftig wissenschaftsrelevanten Daten in hoch strukturierter<br />
Form zentral zur Verfügung stehen und damit eine verbesserte, wissenschaftliche Nutzung<br />
der medizinischen Daten an der MUW sicherstellen.<br />
Durch das Anlegen von Beobachtungsstudien, Fallkontrollstudien oder Wissenschaftsregistern<br />
und der Zuordnung der entsprechenden Formulare soll der Kliniker selbst rasch ein<br />
individuelles „Dokumentationssystem“ aufbauen können, das die sofortige Nutzung der so<br />
erhobenen Daten gemeinsam mit den bereits vorhandenen Datenbestand ermöglicht.<br />
Dieser Datenbestand wird laufend auch mit den im <strong>AKIM</strong>‐KIS dokumentierten Daten, den<br />
Labordaten etc. ergänzt, sodass die aus den unterschiedlichen Quellen stammenden Daten<br />
verknüpfbar nutzbar sind.<br />
Derzeit wird an den neuen Schnittstellen zum Austausch der Patientenstammdaten, Fall‐ und<br />
Aufenthaltsdaten gearbeitet. Um auch zukünftig Kompatibilität und besonders semantische<br />
Interoperabilität sicherzustellen wird hier auf den HL7/ISO Standard gesetzt. Derzeit laufen<br />
bereits erfolgreich Testüberleitungen.<br />
Die Dokumentenschnittstelle wird auf Basis der HL7 Clinical Document Architecture (CDA)<br />
konzipiert und folgt damit der österreichweit gültigen Grundlagen für die Elektronische<br />
Gesundheitsakte ELGA. Noch in diesem Jahr sollen als erste CDA‐Dokumente die<br />
Laborbefunden für den Datenaustausch im Rahmen von <strong>AKIM</strong> für das <strong>AKIM</strong>‐KIS und der RDA<br />
zur Verfügung stehen. Die dafür notwendigen Spezifikationen werden in einer Kooperation<br />
zwischen dem Institut für Medizinische Informations‐ und Auswertesysteme, der AKH‐EDV<br />
und der Firma Siemens durchgeführt.<br />
Projektleiter: Dipl.‐Ing. Dr. Thomas Wrba, thomas.wrba@meduniwien.ac.at<br />
Lehrplattform<br />
Dieser Projektteil ist erst für Phase 4 geplant, welche voraussichtlich 2010 starten wird.<br />
Projektleiter: Dipl.‐Ing. Peter Grösser, peter.groesser@meduniwien.ac.at<br />
Allgemeine Informationen<br />
Allgemeine Fragen zum Projekt richten Sie bitte an:<br />
<strong>AKIM</strong> Teilprojektleiter Wissenschaft:<br />
Univ.‐Prof. Wolfgang Dorda, wolfgang.dorda@meduniwien.ac.at<br />
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