Sehnsucht wecken - Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg

8 Erzbistum
Titel
21
Sehnsucht
wecken
Erzbischof beauftragt 219
Lehrerinnen und Lehrer für
den Religionsunterricht
Erzbischof Robert Zollitsch
hat im Rahmen eines Gottesdienstes
im Freiburger
Münster insgesamt 219
Lehrerinnen und Lehrer die
„Missio canonica“, die
offizielle kirchliche Beauftragung
für den Religionsunterricht
verliehen.
Nach den Worten des
Erzbischofs soll der Religionsunterricht
über
den reinen Lernstoff hinaus jenen
Fragen Raum geben, „die
wirklich wichtig sind“ – den
Fragen nach dem, was dem Leben
Sinn gibt und was den
Menschen trägt und hält. „Wir
geben den jungen Menschen
ein Fundament, man kann sagen,
eine Grammatik, für das
Leben – und lernen von ihnen
zugleich, was sich an der Sprache
des Lebens verändert hat,
welche neuen Worte und Bilder
entstehen“, betonte Robert
Zollitsch bei der Beauftragung
von 219 Lehrerinnen und Lehrern
für den katholischen Religionsunterricht.
Die Kirche muss den jungen
Menschen zuhören
Deshalb sei es wichtig, dass die
Kirche den jungen Menschen
zuhöre: „Sie helfen uns, das
Evangelium heute besser zu
verstehen, und geben uns damit
wiederum Impulse für unseren
Glauben. Sie sind unersetzlich,
wenn es darum geht,
zu erkennen, was in Zukunft
zählen wird“, so der Erzbischof.
Robert Zollitsch ermunterte
die Religionslehrer, jungen
Menschen zu helfen, ihr Leben
zu meistern: „Sie erklären
konkret, Sie übersetzen und
vermitteln, was Sie im Glauben
trägt. Sie stehen im Klassenraum,
mit Ihren eigenen
Erfahrungen und Ihrem Glauben,
und sind derjenige – oft
der einzige – Mensch, der in
den Schülern die Sehnsucht
nach Gott, nach gelingendem
Leben wecken kann.“
Religionsunterricht ist mehr
als Wissensvermittlung
Alle Religionslehrerinnen
und -lehrer erhielten von Erzbischof
Zollitsch einen roten
Katholikentags-Rucksack:
„Ein Rucksack ist normalerweise
gefüllt mit Dingen, die
man auf dem Weg braucht“,
erläuterte Robert Zollitsch.
„Auch Ihr Rucksack ist gut gepackt:
Sie sind bereit, haben
sich durch das Studium auf Ihren
Beruf vorbereitet und
durch die pädagogische Ausbildung
qualifiziert und – Sie
sind mit der Frohen Botschaft
unterwegs.“
Im Gespräch des Erzbischofs
mit den angehenden
Religionslehrern wurde deutlich,
welche Themen sie in ihrem
Beruf bewegen: demografische
Entwicklung, Inklusion,
konfessionskooperativer Religionsunterricht
und Möglichkeiten
der Schulpastoral. Diskutiert
wurde auch das Verhältnis
von Glaubenswissen,
-erfahrung und -aus-
Fortsetzung auf Seite 10
GRUPPE SÜD 1
Armbruster Petra, Gundelfingen
Armbruster Sandra, Sigmaringen
Baltz Theresia, Idar-Oberstein
Bay Wolfgang, Freiburg
Bechler Catharina, Rielasingen
Beck Sarah Mirjam, Konstanz
Bernheim Clara, Müllheim
Birkholz Kerstin, Feldberg-Falkau
Bleile Felicitas, Ebringen
Böhler Katrin, Schienen
Böhler Marina, Dachsberg
Brugger Andrea, Bad Säckingen
Brünner Magnus, Bonndorf
Dahm Pia, Freiburg
Dazinis Manuel, Bad Krozingen
Decker Ilona, Titisee-Neustadt
Dick Stefanie, Lörrach
Dolle Christine, Villingen-
Schwenningen
Dummel Christian, Stockach
Eckstein Stefan, Waldshut-Tiengen
Eisenbeis Felix, Hornberg
Felis Karin, Waldshut
Flauger Michael, Sigmaringendorf
Fliegauf Caroline, Ehrenkirchen
Gaiser Veronika, Veringendorf
GRUPPE SÜD 2
Lendel Constantin, Gammertingen
Locher Andrea, Konstanz
Marciniak Thomas, Freiburg
Marlin Martina, Villingen-
Schwenningen
Mendler Daniela, Meersburg
Merz Christoph, Waldkirch
Meyer Angela, Freiburg
Mies Philipp, Steißlingen
Niedermaier Annabelle, Konstanz
Nowinski Anna, Spaichingen
Oehler Johannes, Radolfzell
Quirin Sabine, Freiburg
Reichenberger Luciana, Singen
Reuß Markus, Hüfingen
Rosenstiel Julia, Freiburg
Roth Verena, Tübingen
Sachs Caroline Isabella, Bräunlingen
Sattler Marion, Mühlheim
Sauter Marcus, Burladingen
Schacherer Melanie, Bad Dürrheim
Schäuble Helga, Freiburg
Scherer Verena, Tiengen
Schlesinger Kornelia, Immendingen
Schmider Mercedes, Herbolzheim
Schmidt Susanne, Villingen-
Schwenningen
Schneider Benjamin, Freiburg
Schöllhorn Thiemo, Tuttlingen
Schopp Matthias, Kirchzarten
Schulz Thomas C., Zell a. H.
Schütt Alexandra, Villingen-
Schwenningen
Schwörer Fabian, Freiburg
Ginter Marcel-Angelo, St. Georgen
Gölz Susanne, Stühlingen
Gutenkunst Elke, Überlingen
Hahn Günter, Winterlingen-
Benzingen
Hanisch Beate, Wittnau
Hänle Cathrin, Elzach
Seifried Carolin, Seitingen-
Oberflacht
Sieger Stefanie, Hohberg
Spicker Stefanie, Kandern
Staab-Liebl Katharina, Freiburg
Heck Kristina, Radolfzell
Hensel Sandra, Frickingen
Herrmann Julia, Immenstaad a. B.
Hin Katharina, Freiburg
Hin Silvia, Freiburg
Hollweger Andrea, Bonndorf
Hörig Maren, Jestetten
Stecher Sebastian, Reichenau
Stetter Martina, Stockach
Uhl Nadja, Freiburg
von Ungern-Sternberg Heike,
Freiburg
Huber Susanna, Freiburg
Jaeger Sarah, Konstanz
Jägle Steffi, Waldkirch
Jungeblut Monika, Freiburg
Kaplan Natascha, Müllheim
Keller Christian, Rielasingen-
Worblingen
Unsöld Martina, Steinhilben
van de Ven Renée, Konstanz
Vogt Teresa, Waldshut-Tiengen
Waßmer Janine, Dogern
Werdin Sandra, Waldshut
Kellermann Franziska, Kenzingen
Kienzler Christine, Zell a. H.
Klein Andrea Nicole, Breisach
Kluczynski Lena, Lörrach
Knott Birgit Maria, Pfullendorf
Köbele Beate, Ortenberg
Kölble Stephanie, Ringsheim
Wernet Philipp, Müllheim
Werth Nora, Freiburg
Wiestler Jessica, Kirchzarten
Wittmer Heidi, Lenzkirch
Zähringer Kathrin, Neuenburg
Kölmel Nadine, Radolfzell
Kranz Josephine, Eimeldingen
Kurz Ulrike Maria, Buchenbach
Lederer Ute, Biberach
Zimmermann Stefanie, Albbruck-
Schachen
Zink Florian, Staufen
Zorn Helen, Freiburg
Zurek Margarete, Lörrach
Fotos: Eggstein
Konradsblatt 21 · 2012
21 · 2012 Konradsblatt

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Titel
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Fortsetzung von Seite 8
übung. Dazu sagte Erzbischof
Zollitsch: „Es ist wichtig, Erlebnisräume
zu haben, in denen
man sich mit diesen Fragen
auseinandersetzen kann.
Hier zeigt sich, dass Religionsunterricht
mehr ist als Wissensvermittlung.
Wir stellen
uns der Herausforderung,
wenn wir diese Fragen thematisieren
und auch positive Aspekte
des gemeinsamen Glaubens
darstellen. Glaube ist
nicht nur das, was an kritischen
Fragen diskutiert wird,
sondern auch die vielen positiven
Erfahrungen und Erlebnisse.“
Katholische Religionslehrerinnen
und Religionslehrer,
Aus der Predigt des Erzbischofs
Ihnen sitzen die Jungen und
Mädchen gegenüber, die
getauft sind – doch wie viel
vom Glauben sie wissen,
wie sehr in ihrer Familie der
Glaube eine Rolle spielt,
welche Berührungspunkte sie
bisher mit Kirche hatten – das
steht alles auf einem anderen
Blatt und ist von Schülerin zu
Schüler unterschiedlich.
In dieser Vielfalt jeden
anzusprechen, liegt eine große
Herausforderung – und zugleich
eine Chance, die sich
kaum einem anderen pastoralen
Beruf bietet! Denn von
diesen jungen Menschen
können, ja müssen wir lernen!
Der frühere Aachener Bischof
Klaus Hemmerle bringt es auf
den Punkt: „Lass mich dich
lernen, dein Denken und
Sprechen, dein Fragen und
Dasein, damit ich daran die
Botschaft neu lernen kann,
die ich dir zu überliefern
habe.“
Wir geben den jungen
Menschen ein Fundament,
man kann sagen, eine Grammatik
für das Leben – und
lernen von ihnen zugleich,
was sich an der Sprache des
Lebens verändert hat, welche
neuen Worte und Bilder
entstehen. Deshalb ist es
wichtig, dass wir als Kirche,
dass Sie als Gesandte dieser
die nach Abschluss des Theologiestudiums
und der pädagogischen
Zusatzausbildung (Referendariat)
oder nach einem
anderen gleichwertigen Abschluss
einen staatlichen oder
kirchlichen Lehrauftrag in der
Erzdiözese Freiburg übernehmen,
werden dazu in besonderer
Weise durch den Erzbischof
beauftragt („Missio canonica“).
Mit der Annahme
dieser Beauftragung gibt der
Religionslehrer das Versprechen,
den Religionsunterricht
in Übereinstimmung mit der
Lehre der Kirche zu erteilen.
Zugleich sagt der Erzbischof
zu, die Lehrkräfte in diesem
Dienst in besonderer Weise zu
unterstützen.
Konradsblatt
Kirche, den jungen Menschen
zuhören. Sie helfen uns, das
Evangelium heute besser zu
verstehen, und geben uns
damit wiederum Impulse für
unseren Glauben. Sie sind
unersetzlich, wenn es darum
geht, zu erkennen, was in
Zukunft zählen wird …
Sie, liebe Lehrerinnen und
Lehrer, müssen Ihre Religionsklassen
nicht wie Trainer
Klopp zur Meisterschaft
führen. Sie machen etwas viel
Dauerhafteres! Ihr Anliegen
ist es, den jungen Menschen
zu helfen, das Leben zu
meistern! Sie stehen im Klassenraum,
mit Ihren eigenen
Erfahrungen und Ihrem Glauben,
und sind derjenige – oft
der einzige – Mensch, der in
den Schülern die Sehnsucht
nach Gott, nach gelingendem
Leben wecken kann.
Dafür möchte ich Ihnen
danken: Dass Sie als authentische
Zeugen das leben, wofür
Sie vor den Schülern stehen.
Dass Sie in Ihrem Alltag
beantworten, was Sie im
Klassenzimmer angefragt
werden. Dass Sie als „Gesandte
an Christi Statt“ (2 Kor 5,
20) Auskunft von der Hoffnung
geben, die Sie trägt.
Dass Sie die Botschaft, mit
der Sie unterwegs sind, ins
Leben übersetzen.
GRUPPE NORD 1
Anger Gunnar Dominikus,
Karlsruhe
Anzai Wibke, Lauf
Bartz Ines, Schwetzingen
Bauer Doris, Au am Rhein
Becker Ines, Neckargemünd
Beßler Ilka-Maren, Mannheim
Bier Ulrike, Wertheim
Bracht Carolin, Gaggenau
Bracht-Seuffert Klaus, Gaggenau
Breig Claudia, Baden-Baden
Burkard Christine, Seligenstadt
Burkhardt Julia, Lauffen am Neckar
De Simone Sandra, Mannheim
Donner Stefanie, Östringen
Drescher Ana, Mannheim
Eckert Tobias, Pforzheim
Faehndrich Anja, Baden-Baden
Farinas Sandra, St. Leon-Rot
Föll Stefanie, Muggensturm
Foos Carolin, Karlsruhe
Frey Stephanie, Bühl
Friedel Viktoria, Würzburg
Friedrich Isabell, Dielheim
Fuchs Kathrin, Bruchsal
Gabel Stephanie, Keltern
Görlich Marie-Kristin, Ettlingen
Götz Stefanie, Knittlingen
GRUPPE NORD 2
Kremer Mira Maria Emilie,
Mannheim
Krlev Sabrina, Mannheim
Kuf Tereza, Karlsruhe
Kühn Stefanie, Ettlingen
Kunkel Sonja, Mosbach
Laible Alexandra, Osterburken
Lambeck Claudia, Mannheim
Linder Lena, St. Leon-Rot
Meier Carina, Renchen-Ulm
Mittnacht Kerstin, Wachbach
Oechsler Pascal, Speyer
Oser Catherine, Karlsruhe
Peuten Christin, Karlsruhe
Polnik Alina, Waghäusel
Pusch Kornelia, Karlsdorf-
Neuthard
Raabe Andrea, Baden-Baden
Reimer Stefanie, Heidelberg
Rezepka Mirella, Karlsruhe
Ronellenfitsch Tobias, Walldorf
Roth Heike, Pforzheim
Schäfer Elisabeth, Bruchsal
Scharmann Katharina, Heidelberg
Schlüter Linda, Karlsruhe
Scholl Roman, Sinsheim
Schulz Benedikt, Durmersheim
Sefrin Anica, Ilvesheim
Seidel Elena, Hirschberg
Speidel Kerstin, Karlsbad-Spielberg
Stinner Markus, Mosbach
Gramlich Franziska, Mosbach
Grossmann Martina, Wiesloch
Gudehege Julia, Karlsruhe
Gumowski Simone, Mannheim
Hartmann Simone, Waldbronn
Summ Esther, Großrinderfeld
Tenbusch Nicole, Mannheim
Till Stefan, Adelsheim
Ullrich Tanja, Gernsbach
Hayn Rebecca, Igersheim
Herberth Christine, Durmersheim
Heßlinger Marina, Ettlingen
Hug Anna, Ötigheim
Hug Eva-Maria, Karlsruhe
Vallendor Verena, Oberkirch
Vanoli Marina, Viernheim
Verlage Sonja, Schwetzingen
Walter Melanie, Ötigheim
Hummel Tobias, Seelbach
Hurle Melanie, Bühl
Kaupa Heike, Fahrenbach
Kiesel Katharina, Seebach
Kimmig Miriam, Heidelberg
Weber Janina, Schwetzingen
Weber Stefanie, Rastatt
Welsch Carina, Heidelberg
Wöhl Tina, Walldürn
Kohl Andreas, Abtsteinach
Köninger Mathias, Kappelrodeck
Kowalski Nina, Karlsruhe
Kraft Vanessa, St. Leon-Rot
Fotos: Eggstein
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