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PeRsPektiven.10 - ETH Zürich

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Perspektiven.10<br />

Personalpolitisches zur <strong>ETH</strong> Zürich<br />

Human Resources


Inhalt<br />

Schwerpunktbeiträge<br />

«Candidates should be …» 4–5<br />

«I‘m looking forward to welcoming you …» 6–7<br />

«Please send immediately …» 8–9<br />

«For further information please contact ...» 10–11<br />

Facts & Figures 12–13<br />

Altersstruktur 14<br />

Nationalität 15<br />

Anstellungsformen 16<br />

Lohnbasis 17<br />

Teilzeit 17<br />

Anteil Personen mit individueller Lohnerhöhung 18<br />

Ergebnisse aus den Personalgesprächen 19<br />

Personal- und Organisationsentwicklung 20 –21<br />

Fluktuation 22<br />

Impressum/Kontakte/Weitere Informationen 23


Perspektiven im Prozess<br />

Wir sind im Vorlesungsverzeichnis,<br />

aber es gibt eine Warteliste.<br />

Unser Tun oder Lassen wirkt sich aus.<br />

Es beschleunigt, verlangsamt, ermöglicht<br />

oder verhindert Fortschritt und<br />

Zielerreichung. Auch an unserer Hochschule<br />

greifen täglich zahlreiche Einzeltätigkeiten<br />

ineinander. Sie halten<br />

den Organismus <strong>ETH</strong> am Laufen und<br />

bringen ihn voran. Verschiedene Funktionen,<br />

verschiedene Hintergründe,<br />

unterschiedliche Wissensgebiete –<br />

jeweils einzelne Mosaiksteine, die<br />

die Gesamtidee verwirklichen helfen:<br />

Spitzenforschung, hochrangige Lehre,<br />

Dienstleistungen für die Gesellschaft.<br />

In den Human Resources dreht sich per<br />

definitionem jeder Prozess um Menschen.<br />

Textlich beleuchten wir in der<br />

diesjährigen Ausgabe der Perspektiven<br />

Aspekte rund um die menschliche<br />

Komponente der Internationalität, und<br />

was unternommen wird, damit sie in<br />

den Departementen und Infrastrukturbereichen<br />

der <strong>ETH</strong> stattfinden kann.<br />

Im zweiten Teil der Perspektiven quantifizieren<br />

wir diese und andere tägliche<br />

Herausforderungen mit Zahlen<br />

zur Personalarbeit der <strong>ETH</strong> Zürich.<br />

Menschen, die im Ausland auf eine<br />

Einreisebewilligung warten, Menschen,<br />

die Gesetze einhalten müssen,<br />

Menschen, die ungeachtet aller Konsequenzen<br />

ihre Vorstellungen verwirklichen<br />

wollen: Die Koordination<br />

all dieser Ansprüche läuft in der Regel<br />

reibungslos. Auch weil viel Verständnis<br />

für einander da ist. Nur selten verlieren<br />

wir in der Hektik des Alltages das<br />

Bewusstsein für die Sachzwänge der<br />

anderen. Wenn es aber passiert, dann<br />

helfen offene Kommunikation, Wissen<br />

und Toleranz, damit die Dinge wieder<br />

ins Rollen kommen und allfällige<br />

Grenzen überwunden werden.<br />

Mit den Impressionen und Aussagen<br />

aus einer Probe der <strong>ETH</strong> Big Band,<br />

wollen wir schliesslich verdeutlichen,<br />

wie aus Talent und Engagement etwas<br />

entsteht, das mehr ist, als die Summe<br />

seiner Einzelteile. Oder wie es Henry<br />

Ford, der Erfinder des Fliessbandes<br />

und einer der grossen Unternehmer<br />

des letzten Jahrhunderts ausgedrückt<br />

haben soll: «Zusammenkunft ist ein<br />

Anfang, Zusammenhalt ein Fortschritt,<br />

Zusammenarbeit Erfolg.» Herzlichen<br />

Dank allen, die sich zu dieser Zusammenarbeit<br />

bekennen.<br />

Piero Cereghetti<br />

Human Resources<br />

3


«Candidates should be ...»<br />

Die Internationalität der Wissenschaftsgemeinde ist sprichwörtlich. Wer wissen will, muss weg.<br />

Wohin hängt von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel vom Netzwerk des eigenen Professors.<br />

Mit besten Empfehlungen:<br />

Der Doktorand<br />

Ich habe vor Kurzem in Waterloo, Kanada,<br />

meinen Master gemacht. Der<br />

Kontakt zu meinem heutigen Professor<br />

an der <strong>ETH</strong> kam dann über meinen Betreuer<br />

zustande. Er hat mir empfohlen,<br />

für das Doktorat nach Zürich zu gehen.<br />

Weil das Studium in Kanada etwas<br />

anders funktioniert als hier – die beiden<br />

letzten Jahre sind quasi reine Forschungsjahre<br />

– hatte ich schon vor<br />

dem Masterabschluss publiziert und<br />

wurde auf meine Arbeit angesprochen.<br />

Ich forsche im Bereich der so genannten<br />

Quanteninformation.<br />

Einreisegrund? Ausbildung!<br />

Für die weitere Vertiefung meiner<br />

Fachrichtung wäre auch die Universität<br />

Toronto in Frage gekommen. Meine<br />

Neugier und mein Interesse an der<br />

Forschung hier haben mich dann aber<br />

nach Zürich gebracht. Bis ich an der<br />

<strong>ETH</strong> mit meinem Doktorat anfangen<br />

konnte, dauerte es etwas. Meine Masterurkunde<br />

fehlte und so brauchte es<br />

seitens der Universität von Waterloo<br />

zahlreiche Bestätigungen zuhanden<br />

der Schweizer Behörden, um sicherzustellen,<br />

dass ich bin, wer ich bin, kann,<br />

was ich kann und in der Schweiz auch<br />

darf. Wir mussten ein paar Formulierungen<br />

ausprobieren, bis das fehlende<br />

Masterzertifikat substituiert und alle<br />

Parteien zufrieden waren. Aber letztendlich<br />

habe ich nie daran gezweifelt,<br />

dass meine Anstellung in Zürich<br />

klappen wird. Sorgen habe ich mir nie<br />

gemacht.<br />

Nichts und alles ist anders<br />

Ich bin jetzt 3 Monate hier. Meine<br />

Arbeit und das Institut sind toll. Zwischen<br />

der Schweiz und Kanada habe<br />

ich noch keine grossen Unterschiede<br />

festgestellt, ausser vielleicht: Es gibt<br />

hier eindeutig viel weniger Platz, dafür<br />

funktionieren die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel wirklich sehr, sehr viel<br />

besser als bei uns zu Hause. Und ja, ich<br />

war erstaunt, wie leicht man mit Englisch<br />

im täglichen Leben und bei den<br />

Behörden durchkommt. Ich lerne aber<br />

trotzdem Deutsch, im Wissen darum,<br />

dass hier ja eigentlich alle Schweizerdeutsch<br />

sprechen.<br />

Die soziale Integration<br />

Die ausländischen Studierenden scheinen<br />

mir an der <strong>ETH</strong> nicht sehr aktiv zu<br />

sein. Es gibt zwar eine Art Gemeinde,<br />

aber meiner Einschätzung nach ist<br />

dort nicht sehr viel los. Wie so viele<br />

bin ich natürlich beim Akademischen<br />

Sportverband eingeschrieben und ab<br />

Herbst werde ich mich als Chorsänger<br />

engagieren. Im Moment ist leider noch<br />

kein Platz frei. Ganz grundsätzlich<br />

stelle ich fest, dass es wohl etwas Zeit<br />

braucht, bis Kontakte vor allem auch<br />

zu Kolleginnen zustande kommen.<br />

Schwierigkeiten? Von Schwierigkeiten<br />

gehe ich nicht aus. Und falls doch,<br />

finde ich sicherlich eine Stelle an der<br />

<strong>ETH</strong>, die mich unterstützt.<br />

Und was kommt danach?<br />

Wie es nach Zürich weitergeht, weiss<br />

ich noch nicht. Eigentlich möchte ich<br />

im Moment gerne Professor werden.<br />

Aber wenn das nicht klappt, bin ich<br />

auch für andere Berufe offen. Wohin<br />

ich nach Zürich gehe, weiss ich auch<br />

noch nicht. Die nötigen Kontakte entwickeln<br />

sich ja erst. Und bevor ich konkret<br />

darüber nachdenke, will ich mich<br />

hier besser einbinden und vor allem<br />

gute Forschung machen. Ich hoffe, mir<br />

gelingt dabei ein wesentlicher Beitrag.<br />

Der Beitrag basiert auf einem Gespräch vom<br />

April 2010 zwischen Normand Beaudry, Doktorand<br />

am Institut für Theoretische Physik<br />

der <strong>ETH</strong> Zürich, und Dr. Martina Schallamon,<br />

Personal- und Organisationsentwicklung.<br />

4


Den meisten wird sehr rasch selber klar,<br />

ob sie mithalten können.<br />

5


«I’m looking forward to welcoming you ...»<br />

Wenn die Resultate stimmen, läuft in der Regel alles andere auch. Interessierte und<br />

Interessante finden sich dabei über viele Kanäle. Zum Beispiel über den Pipeline-Effekt.<br />

Dem Output der Gruppe verpflichtet:<br />

Der Professor<br />

Wie geeignete Doktorierende zu mir<br />

kommen – oder ich zu ihnen – ist in<br />

meinem Team sehr unterschiedlich.<br />

Ein Muster gibt es nicht, wohl aber ein<br />

paar Gemeinsamkeiten.<br />

Hartnäckigkeit.<br />

Unsere Mitarbeiterin aus Russland<br />

zum Beispiel profitierte vom Pipeline-<br />

Effekt. Das bedeutet, jemand tritt die<br />

Nachfolge eines Doktoranden derselben<br />

Universität an. Denn wenn jemand<br />

von einer ausländischen Universität<br />

einmal an der <strong>ETH</strong> war und begeistert<br />

zurückgeht, etwa wegen dem akademischen<br />

Hochleistungsniveau, den exzellenten<br />

Arbeitsbedingungen und der<br />

modernen Ausstattung, dann weckt<br />

das im ambitionierten Nachwuchs den<br />

Wunsch, ebenfalls hierher zu kommen.<br />

Unsere russische Doktorandin nahm<br />

dafür einiges auf sich: Zuerst besuchte<br />

sie ein Gruppenseminar, dann war sie<br />

eine Zeit lang Gast, dann hat sie um<br />

ein Opening angefragt, das ich ihr zu<br />

jenem Zeitpunkt nicht bieten konnte,<br />

bewährte sich dann in einem Internship<br />

und rutschte schliesslich nach, als<br />

ich eine Doktorandenstelle zu besetzen<br />

hatte.<br />

Selbstvertrauen.<br />

Wer internationale Ausschreibungen<br />

als Möglichkeit nutzen will, braucht<br />

mehr als einen sehr guten Leistungsausweis.<br />

Zuletzt hat sich über diesen<br />

Kanal ein Doktorand aus Italien qualifiziert.<br />

Er hatte den Mut, sich trotz<br />

seinem nicht ganz perfekt passenden


Profil auf eine vom Nationalfonds<br />

finanzierte Stelle zu bewerben. Als er<br />

dann hier war, hielt er im Rahmen der<br />

Bewerbung einen ausgezeichneten<br />

Vortrag. Zudem hatte er sich die Gesichter<br />

der Doktoranden im Web eingeprägt<br />

und war über die Forschungsthemen<br />

meiner Mitarbeiter bestens<br />

orientiert.<br />

Referenzen.<br />

Selbstverständlich schauen wir auch<br />

auf Empfehlungen von unseren Kollegen<br />

und Kolleginnen. Da unsere Netzwerke<br />

international sind, sind die Empfehlungen<br />

entsprechend.<br />

Mit derselben Sorgfalt prüfen wir auch<br />

<strong>ETH</strong>-interne Empfehlungen. Grundsätzlich<br />

gilt, Referenzen sind nur so gut,<br />

wie man sie einzuschätzen weiss.<br />

Selbstständigkeit.<br />

Meine Doktorierenden müssen sehr<br />

selbstständig sein und sich in ihren<br />

Arbeitsgruppen selber organisieren. Es<br />

verbindet sie, dass sie alle promovieren<br />

wollen. Dabei regen sie sich gegenseitig<br />

an und sind entsprechend produktiv.<br />

Natürlich kann man nicht alle über<br />

denselben Kamm scheren. Manche<br />

starten toll und lassen dann etwas<br />

nach, andere überzeugen mit Konstanz,<br />

wieder andere müssen sich erst<br />

eingewöhnen. Ich «verwalte» die Leute<br />

daher nicht einzeln, sondern schaue<br />

auf die Ergebnisse einer Arbeitsgemeinschaft,<br />

die zu Beginn häufig gemeinsam<br />

publiziert. Deswegen gibt es<br />

wohl kaum Konkurrenzprobleme unter<br />

den Doktoranden, auch keine kulturell<br />

bedingten. Und falls doch, lösen die<br />

Mitarbeitenden diese unter sich. Ich<br />

bin da, wenn ich gefragt bin.<br />

15 PhD’s, 2 Postdocs, 11 Nationen<br />

Outbound? Schweizer sind meiner<br />

Erfahrung nach generell nicht so<br />

dissertationsfreudig wie Studierende<br />

aus Ländern, in denen eine Promotion<br />

gesellschaftlich höher angesehen ist.<br />

Zwei unserer ausgezeichneten Studierenden<br />

sind jetzt zwar gerade in die<br />

USA gewechselt und steigen in Berkeley<br />

ins Doktorandenprogramm ein.<br />

Aber sehr oft verzichten die Schweizer<br />

auf ein Doktorat zugunsten einer<br />

Firmengründung. Und damit oftmals<br />

aufs Internationale. Hier gibt es noch<br />

ein Potenzial zu nutzen.<br />

Der Beitrag basiert auf einem Gespräch vom<br />

April 2010 zwischen Professor Dr. Joachim<br />

M. Buhmann, Departement Informatik der<br />

<strong>ETH</strong> Zürich, und Martina Schallamon.<br />

Bei den Lead-Stimmen innerhalb<br />

der Sätze gibt es keine Kompromisse.<br />

7


«Please send immediately ...»<br />

Engagements ausländischer Wissenschafter bedürfen besonderer Vorgehensweisen. Die Prozesse<br />

spielen sich in der Regel vollständig im Hintergrund ab. Zum Beispiel der Kontakt mit der Behörde.<br />

Schnittstelle und Ansprechpartner:<br />

Das Institutssekretariat<br />

Es ist Aufgabe der Professoren, die<br />

Nachfolge an den Doktorandenstellen<br />

zu sichern und offene Stellen zu<br />

besetzen. Ihre Favoriten finden sie an<br />

Konferenzen, auf Empfehlung oder,<br />

wenn auch nicht allzu oft, klassisch<br />

über Ausschreibungen. Sobald der Entscheid<br />

für ein Engagement gefallen<br />

ist, kommen wir ins Spiel. Der Prozess<br />

bei Drittstaatsbürgern beginnt jeweils<br />

3 bis 4 Monate vor Arbeitsantritt, bei<br />

EU-Bürgern ist der Anstellungsprozess<br />

seit dem Personenfreizügigkeitsabkommen<br />

vereinfacht und viel kürzer.<br />

Die Ämter dokumentieren<br />

An mir liegt es, dass die künftigen<br />

Mitarbeitenden die notwendigen Unterlagen<br />

für das Arbeits- und das Migrationsamt<br />

beibringen. Die Behörde<br />

erwartet bei Mitarbeitenden aus Drittstaaten<br />

zudem eine Begründung, warum<br />

gerade diese Person für die Stelle<br />

am besten geeignet ist. In der Theoretischen<br />

Physik ist das relativ einfach.<br />

Auf diesem Gebiet gibt es nicht so viele<br />

herausragende Köpfe.<br />

Das grösste Problem bei den PhD-<br />

Stellen ist die Beschaffung der Masterurkunde.<br />

Sie ist für die Behörde<br />

zentral, nur leider bei den meisten<br />

Kandidaten und Kandidatinnen aus<br />

organisatorischen Gründen noch nicht<br />

ausgefertigt. Dann müssen wir uns<br />

mit übersetzten und beglaubigten<br />

Bescheinigungen behelfen. Viele merken<br />

gar nicht, wie viel administrativer<br />

Aufwand dahinter steckt, damit alles<br />

wunschgemäss abläuft.<br />

Ich schicke die vollständigen Unterlagen<br />

an die Human Resources. Dort<br />

wird das Dossier kontrolliert, ergänzt<br />

und ans Migrationsamt weitergeleitet.<br />

Sobald die Verfügung der Behörde<br />

zum Stellenantritt an der <strong>ETH</strong> vorliegt,<br />

fertigt die HR den Vertrag aus. Wir sorgen<br />

dann dafür, dass er unsere künftigen<br />

Mitarbeitenden erreicht. Damit<br />

ist ein wichtiger Teil abgeschlossen.<br />

Wir helfen natürlich auch beim Wegzug,<br />

hier gibt es aber wesentlich weniger<br />

zu tun.<br />

Umfassend betreut<br />

Wir bieten vom Institut aus Hilfe bei<br />

Wohnungs- und Zimmersuche. Meist<br />

geschieht das, wenn die «Neuen» hier<br />

sind, manchmal bereits im Voraus.<br />

Vielen steht die Sprache im Weg, um<br />

sich selber zu helfen. Deshalb unterstütze<br />

ich sie und informiere sie über<br />

die Gepflogenheiten in der Schweiz,<br />

etwa über Krankenkassen und Versicherungen,<br />

die Anmeldung im Kreisbüro,<br />

Eröffnen eines Bankkontos, Lösen<br />

eines SBB- oder VBZ-Abos, Eintauschen<br />

des Fahrzeugausweises oder beim Entschlüsseln<br />

des Abfallsacksystems. Auch<br />

eine Kultureinführung gehört zum Institutsservice.<br />

Pro Jahr betreue ich 2<br />

bis 3 Doktorierende aus Drittstaaten<br />

und 3 bis 4 EU-Bürger. Unsere Arbeit in<br />

diesem Bereich wird sehr geschätzt.<br />

Kultur, Konflikt, Kontakte<br />

Ab und zu gibt es Kulturverwirrungen.<br />

So ist es in einigen asiatischen Ländern<br />

unüblich zu sagen, dass man etwas<br />

nicht verstanden hat. Ich muss also<br />

vermehrt nachfragen, um sicher zu<br />

sein, ob meine Erklärungen beim Visà-vis<br />

angekommen sind. Ärger gibt es<br />

natürlich auch. Zum Glück eher selten,<br />

und in der Regel rund um Wohnungsfragen.<br />

8


Im Moment spielen hier sechs Nationen.<br />

Gemeinsamkeit fördern<br />

Viele der ausländischen Wissenschafter<br />

und Wissenschafterinnen sind vor<br />

allem an der Forschung interessiert.<br />

Ihnen ist nicht so wichtig, in welchem<br />

Land sie gerade sind. Wenn zum Beispiel<br />

jemand innerhalb von drei Jahren<br />

doktoriert, was extrem schnell ist, dann<br />

hat er oder sie wohl weder die Schweiz,<br />

noch jemanden ausserhalb der eigenen<br />

Wirkungsstätte kennengelernt.<br />

Damit die sozialen Kontakte trotzdem<br />

funktionieren, organisieren wir im Institut<br />

gelegentlich gemeinsame Aktivitäten<br />

wie Apéros oder Grillabende.<br />

Viele Mitarbeiter geniessen und schätzen<br />

die Zeit, die sie am Institut und in<br />

der Schweiz verbringen oder verbracht<br />

haben.<br />

Der Beitrag basiert auf einem Gespräch<br />

vom April 2010 zwischen Irene Urbanetti,<br />

administrative Assistentin am Institut für<br />

Theoretische Physik der <strong>ETH</strong> Zürich, und<br />

Martina Schallamon.<br />

9


«For further information please contact ...»<br />

Der Zuzug von Fachleuten aus dem Ausland bedeutet für die Human Resources vielfältige<br />

Aufgaben. Zum Beispiel die Koordination des gesamten Anstellungsprozesses.<br />

Unsere Arrangements spielen auch<br />

Berufsmusiker nicht vom Blatt.<br />

Kommen ausländische Forscherinnen<br />

und Forscher an die <strong>ETH</strong> Zürich sind die<br />

Human Resources (HR) involviert. Ob<br />

Arbeits- und Aufenthaltsbewilligung,<br />

Familiennachzug, Arbeitsvertrag, Sozialversicherungspflicht,<br />

Pensionskassenpflicht,<br />

Austrittsformalitäten oder<br />

andere relevante Themen – wir sind<br />

Ansprechpartner.<br />

Von Anfang an dabei<br />

Die meisten Interessenten für ein<br />

Wissenschaftsengagement an der <strong>ETH</strong><br />

Zürich melden sich direkt bei den Professoren.<br />

Wir unterstützen auf Wunsch<br />

die Suche nach geeigneten Kandidatinnen<br />

und Kandidaten mittels Publikation<br />

der Stelle in Online- und<br />

Print-Medien. Neben den vielen Direktbewerbungen<br />

treffen so schnell einmal<br />

60 und mehr Bewerbungen zusätzlich<br />

via HR ein. Wir übernehmen diesbezüglich<br />

das Bewerbungsmanagement,<br />

der eigentliche Selektionsentscheid<br />

findet am Institut statt.<br />

Zwei Modelle, ein Favorit<br />

Bei der Rekrutierung verfolgen die<br />

Institute im Wesentlichen zwei Modelle.<br />

Entweder man verlässt sich auf<br />

die schriftlichen Unterlagen und Referenzen<br />

von Kolleginnen und Kollegen<br />

und beurteilt die Leistungs- und<br />

Teamfähigkeit «on-the-job», oder man<br />

10


lädt die engste Auswahl nach Zürich<br />

ein und entscheidet nach einem persönlichen<br />

Augenschein. Letzteres favorisieren<br />

wir. Im ersten Fall kann es vorkommen,<br />

dass sich nach einem halben<br />

Jahr herausstellt, dass die Zusammenarbeit<br />

nicht funktioniert. Das ist weder<br />

für die <strong>ETH</strong> noch für die Kandidatinnen<br />

und Kandidaten erfreulich. Auch mit<br />

Blick auf den Aufwand, der getrieben<br />

wird, um die Leute hierher zu bringen.<br />

Alle Möglichkeiten nutzen<br />

Es kann vorkommen, dass im Eifer einer<br />

Konferenz versprochen wird: «Nächste<br />

Woche können Sie beginnen – zum<br />

Glück haben wir eine offene Stelle.»<br />

Die Enttäuschung ist dann da, wenn<br />

aufgrund der zahlreichen Formalitäten<br />

ein Arbeitsbeginn so rasch nicht möglich<br />

ist. Wenn es sich um Spezialisten<br />

handelt, ist gar ein offenes Kontingent<br />

von Nöten. Ob akademischer Gast,<br />

Doktorand/in, Hilfsassistent/in, Postdoktorand/in,<br />

Postdiplomand/in, Praktikant/in:<br />

Die gesetzlichen Bestimmungen<br />

und Voraussetzungen sind<br />

den Instituten im Detail nicht immer<br />

bekannt. Wir suchen Lösungen. Da wir<br />

die Schnittstelle zu den Behörden sind,<br />

fallen zahlreiche Gespräche zwischen<br />

uns, den Ämtern und den Instituten an.<br />

Das System in der Balance halten<br />

Nachdem sich ein Institut für eine Person<br />

entschieden hat, wird die Entlöhnung<br />

geregelt. Für Doktorierende und<br />

Postdoktorierende ist der Spielraum<br />

für Verhandlungen klein. Wir haben für<br />

diese Personalkategorien fixe Entlöhnungsansätze;<br />

für andere Funktionen<br />

wird zusammen mit der vorgesetzten<br />

Stelle ein Vorschlag ausgehandelt.<br />

An den HR liegt es auch, für die <strong>ETH</strong>interne<br />

Lohngerechtigkeit zu sorgen.<br />

Kein Sonderstatus<br />

Erfahrene ausländische Wissenschafter,<br />

die die <strong>ETH</strong> verpflichten möchte,<br />

fallen unter die übliche Kontingentierung<br />

des Bundesamtes für Migration,<br />

brauchen also eine Arbeitsbewilligung.<br />

Sind die Unterlagen vollständig, klappt<br />

es in der Regel ohne Schwierigkeiten.<br />

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit<br />

Viele der künftigen Mitarbeitenden<br />

sind froh, wenn möglichst viel von Seiten<br />

<strong>ETH</strong> für sie geregelt wird, wobei<br />

das Institut eine zentrale Rolle spielt.<br />

Das betrifft bereits Visum und Flugbuchung,<br />

aber natürlich auch Fragen<br />

zur Begleitung durch Partner und Partnerin<br />

oder Familiennachzug. Dieser<br />

sollte übrigens schon von Anfang an<br />

eingeplant werden, da sich der Prozess<br />

sonst sehr viel komplizierter gestaltet<br />

und ein positiver Entscheid nicht unbedingt<br />

sicher ist. So wurde etwa einer<br />

Wissenschafterin aus Zentralasien der<br />

Nachzug ihrer Tochter von den Behörden<br />

verweigert.<br />

Unterschiede handhaben<br />

Und dann gibt es natürlich kulturelle<br />

Unterschiede, etwa wenn jegliches<br />

Vertrauen in Verwaltungen, seien sie<br />

öffentlich oder privat, fehlt. Dieses, den<br />

Umgang miteinander erschwerende,<br />

Misstrauen gegenüber unseren Unterlagen<br />

und unseren Aussagen können<br />

wir nur mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl<br />

durchbrechen. Meistens<br />

gelingt es.<br />

Der Beitrag basiert auf Gesprächen mit<br />

Catherine Arnold, Susanne Hofstetter und<br />

Michael Wobmann als Vertreterinnen und<br />

Vertreter der Human Resources und Martina<br />

Schallamon.<br />

11


12<br />

Eine durchschnittliche Big Band-Mitgliedschaft<br />

liegt bei drei bis fünf Jahren.


Facts & Figures<br />

Einblicke in die<br />

Personalstruktur<br />

Auf den folgenden Seiten zeigen einige<br />

ausgewählte Auswertungen die personelle<br />

Situation der <strong>ETH</strong> Zürich (Stand<br />

31.12.2009).<br />

Erstmals präsentieren wir Zahlen und<br />

Kommentare zur Personalentwicklung<br />

an der <strong>ETH</strong> aus dem Bereich Personalund<br />

Organisationsentwicklung HR.<br />

Weiterhin sind auch die wichtigsten<br />

Kennzahlen zur Lohnrunde 2009 enthalten.<br />

Kurt Zurbuchen<br />

HR-Controlling<br />

Alle Perspektiven finden Sie unter www.pa.ethz.ch in der Rubrik «Rechtliches/Berichte/Info»<br />

13


Altersstruktur<br />

Der Systemwechsel in der Pensionskasse in 2008 hat trotz der sich daraus ergebenden<br />

Pensionierungen das Durchschnittsalter nicht verändert.<br />

bis 20 21–35 36–50 51–65 über 65 Total Ø Alter<br />

<strong>ETH</strong> Total 207 6015 2149 1318 39 9728 35<br />

Männer 140 4070 1341 885 30 6466 35<br />

Frauen 67 1945 808 433 9 3262 35<br />

Frauenanteil 32% 32% 38% 33% 23% 34%<br />

bis 20 21-35 36-50 51-65 über 65 Total Ø Alter<br />

Professoren/innen 0 3 162 169 1 335 51<br />

Männer 0 2 146 158 1 307 51<br />

Frauen 0 1 16 11 0 28 48<br />

Frauenanteil 33% 10% 7% 0% 8%<br />

Assistenz Professoren/innen 0 30 35 0 0 65 36<br />

Männer 0 20 31 0 0 51 36<br />

Frauen 0 10 4 0 0 14 34<br />

Frauenanteil 33% 11% 22%<br />

Assistenten/innen 0 3884 266 12 0 4162 29<br />

Männer 0 2726 175 5 0 2906 29<br />

Frauen 0 1158 91 7 0 1256 29<br />

Frauenanteil 30% 34% 58% 30%<br />

Oberassistenten/innen 0 118 258 38 0 414 40<br />

Männer 0 100 195 33 0 328 40<br />

Frauen 0 18 63 5 0 86 39<br />

Frauenanteil 15% 24% 13% 21%<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen 0 49 190 89 2 330 45<br />

Männer 0 38 132 76 2 248 46<br />

Frauen 0 11 58 13 0 82 43<br />

Frauenanteil 22% 31% 15% 0% 25%<br />

Senior Scientists 0 0 40 112 0 152 55<br />

Männer 0 0 33 104 0 137 55<br />

Frauen 0 0 7 8 0 15 52<br />

Frauenanteil 18% 7% 10%<br />

Wissenschaftl. Mitarbeiter/innen im Stundenlohn 58 1188 15 14 16 1291 25<br />

Männer 41 804 8 12 15 880 26<br />

Frauen 17 384 7 2 1 411 25<br />

Frauenanteil 29% 32% 47% 14% 6% 32%<br />

Technische und IT Mitarbeiter/innen 129 406 582 487 8 1612 42<br />

Männer 87 295 457 389 7 1235 42<br />

Frauen 42 111 125 98 1 377 40<br />

Frauenanteil 33% 27% 21% 20% 13% 23%<br />

Administrative Mitarbeiter/innen 20 337 601 397 12 1367 43<br />

Männer 12 85 164 108 5 374 44<br />

Frauen 8 252 437 289 7 993 43<br />

Frauenanteil 40% 75% 73% 73% 58% 73%<br />

8 Professoren traten 2009 in den Ruhestand<br />

14


Nationalität<br />

2009 hat der Ausländeranteil an der <strong>ETH</strong> Zürich um 2 % zu-, der Anteil an<br />

Mitarbeitenden aus Deutschland um 2 % abgenommen.<br />

Schweiz Ausland Ausländische Herkunft<br />

Deutsch- Übrige Übriges<br />

2009 2009 Total land EU Ausland<br />

<strong>ETH</strong> Total 5271 4457 46% 45% 32% 23%<br />

Professoren/innen 118 217 65% 48% 36% 16%<br />

Assistenz Professoren/innen 25 40 62% 40% 35% 25%<br />

Assistenten/innen 1470 2692 65% 42% 33% 25%<br />

Oberassistenten/innen 144 270 65% 53% 29% 17%<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen 169 161 49% 50% 32% 18%<br />

Senior Scientists 104 48 32% 44% 31% 25%<br />

Wissenschaftl. Mitarbeiter/innen im Stundenlohn 886 405 31% 52% 22% 27%<br />

Technische und IT Mitarbeiter/innen 1231 381 24% 39% 42% 19%<br />

Administrative Mitarbeiter/innen 1124 243 18% 62% 27% 12%<br />

Schweiz Ausland Ausländische Herkunft<br />

Deutsch- Übrige Übriges<br />

2009 2009 Total land EU Ausland<br />

Architektur 385 279 42% 68% 21% 10%<br />

Bau, Umwelt und Geomatik 371 245 40% 58% 26% 16%<br />

Maschinenbau und Verfahrenstechnik 423 350 45% 39% 31% 29%<br />

Informationstechnologie und Elektrotechnik 294 315 52% 37% 36% 27%<br />

Informatik 188 248 57% 39% 37% 25%<br />

Materialwissenschaft 139 166 54% 33% 25% 42%<br />

Mathematik 133 145 52% 39% 32% 30%<br />

Physik 296 290 49% 42% 39% 19%<br />

Chemie und Angewandte Biowissenschaften 401 475 54% 40% 33% 27%<br />

Biologie 304 469 61% 44% 34% 22%<br />

Biosysteme 40 94 70% 51% 29% 20%<br />

Erdwissenschaften 156 189 55% 33% 42% 25%<br />

Umweltwissenschaften 355 259 42% 49% 29% 22%<br />

Agrar- und Lebensmittelwissenschaften 270 193 42% 47% 27% 25%<br />

Management, Technologie und Ökonomie 180 214 54% 50% 29% 21%<br />

Geistes, Sozial- und Staatswissenschaften 202 175 46% 66% 21% 13%<br />

Finanzen und Controlling 64 11 15% 64% 9% 27%<br />

Hochschulkommunikation 22 9 29% 89% 11% 0%<br />

Rektorat 60 10 14% 60% 30% 10%<br />

Lehr-Zentrum 32 5 14% 80% 20% 0%<br />

<strong>ETH</strong>-Bibliothek 220 55 20% 56% 29% 15%<br />

Informatikdienste 187 47 20% 51% 26% 23%<br />

Human Resources 42 4 9% 50% 50% 0%<br />

Immobilien 295 98 25% 14% 74% 11%<br />

36 % der Professoren haben einen Schweizer Pass<br />

15


Anstellungsformen<br />

Der Personalbestand hat 2009 um 5.6 % zugenommen.<br />

Von den 519 zusätzlichen Mitarbeitenden sind 255 Assistenten/innen.<br />

unbefristet Veränderung befristet Veränderung insgesamt Veränderung FTE<br />

2009 zum Vorjahr 2009 zum Vorjahr 2009 zum Vorjahr 2009<br />

<strong>ETH</strong> Total 2508 -0.6% 7220 8.0% 9728 5.6% 7110.5<br />

Professoren/innen 335 3.1% 0 335 3.1% 327.2<br />

Assistenz Professoren/innen 0 -100.0% 65 20.4% 65 16.1% 61.2<br />

Assistenten/innen 0 -100.0% 4‘162 6.9% 4162 6.5% 3325.9<br />

Oberassistenten/innen 0 -100.0% 414 0.7% 414 -4.6% 344.3<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen 119 5.3% 211 9.9% 330 8.2% 263<br />

Senior Scientists 147 0.7% 5 -37.5% 152 -1.3% 144<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen<br />

im Stundenlohn 0 -100.0% 1‘291 10.7% 1291 10.6% 287.2<br />

Technische und IT Mitarbeiter/innen 1001 0.3% 611 10.5% 1612 3.9% 1370.5<br />

Administrative Mitarbeiter/innen 906 0.4% 461 13.0% 1367 4.4% 987.5<br />

unbefristet Veränderung befristet Veränderung insgesamt Veränderung FTE<br />

2009 zum Vorjahr 2009 zum Vorjahr 2009 zum Vorjahr 2009<br />

Architektur 75 -7.4% 589 7.3% 664 5.4% 348.5<br />

Bau, Umwelt und Geomatik 138 -5.5% 478 9.6% 616 5.8% 458.5<br />

Maschinenbau und Verfahrenstechnik 91 -3.2% 682 10.5% 773 8.7% 537.6<br />

Informationstechnologie und<br />

Elektrotechnik 96 2.1% 513 15.8% 609 13.4% 483.4<br />

Informatik 57 0.0% 379 -0.3% 436 -0.2% 358.1<br />

Materialwissenschaft 59 -1.7% 246 2.1% 305 1.3% 213.6<br />

Mathematik 66 10.0% 212 15.8% 278 14.4% 236.5<br />

Physik 160 9.6% 426 3.4% 586 5.0% 489.7<br />

Chemie und<br />

Angewandte Biowissenschaften 188 -3.1% 688 -1.1% 876 -1.6% 633.9<br />

Biologie 118 -4.1% 655 4.5% 773 3.1% 579.1<br />

Biosysteme 25 0.0% 109 32.9% 134 25.2% 111.6<br />

Erdwissenschaften 75 -7.4% 270 0.0% 345 -1.7% 250.5<br />

Umweltwissenschaften 108 -2.7% 506 8.1% 614 6.0% 407.3<br />

Agrar- und Lebensmittelwissenschaften 107 -1.8% 356 10.6% 463 7.4% 328.5<br />

Management, Technologie und Ökonomie 48 -4.0% 346 10.5% 394 8.5% 253.6<br />

Geistes, Sozial- und Staatswissenschaften 60 -1.6% 317 22.4% 377 17.8% 230.4<br />

Finanzen und Controlling 55 -1.8% 20 25.0% 75 4.2% 67.6<br />

Hochschulkommunikation 27 -3.6% 4 -33.3% 31 -8.8% 26.9<br />

Rektorat 56 -1.8% 14 -26.3% 70 -7.9% 54.5<br />

Lehr-Zentrum 20 -13.0% 17 -10.5% 37 -11.9% 23.8<br />

<strong>ETH</strong>-Bibliothek 179 -1.6% 96 37.1% 275 9.1% 187<br />

Informatikdienste 186 0.5% 48 14.3% 234 3.1% 189.5<br />

Human Resources 38 2.7% 8 14.3% 46 4.5% 38.9<br />

Immobilien 325 0.3% 68 41.7% 393 5.6% 320.8<br />

2009 wurden 13‘177 Verträge und Vertragsänderungen ausgestellt<br />

16


Lohnbasis*<br />

Bei den Löhnen über 140‘000 Franken beträgt der Frauenanteil 13 %.<br />

Dies ist gegenüber 2004 eine Zunahme um 62.5 %.<br />

bis CHF 60’000 bis CHF 100‘000 bis CHF 140’000 über CHF 140’000<br />

Total Männer Total Männer Total Männer Total Männer<br />

<strong>ETH</strong> Total 277 64% 5345 63% 1631 67% 921 87%<br />

Professoren/innen 0 0 0 335 92%<br />

Assistenz Professoren/innen 0 0 0 65 78%<br />

Assistenten/innen 67 63% 4074 70% 20 60% 1 100%<br />

Oberassistenten/innen 1 100% 49 80% 334 78% 30 90%<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen 1 0% 33 55% 208 73% 88 90%<br />

Senior Scientists 1 100% 0 1 100% 150 90%<br />

Technische und IT Mitarbeiter/innen 170 66% 629 65% 607 89% 100 97%<br />

Administrative Mitarbeiter/innen 37 57% 560 14% 461 26% 152 68%<br />

* Bruttolohn bei 100 % Beschäftigungsgrad,<br />

mit Lernenden und Praktikanten/innen, ohne Anstellungen im Stundenlohn<br />

Teilzeit<br />

Bei den Teilzeitangestellten haben 81 % ein Arbeitspensum zwischen 51 und 80 %.<br />

Teilzeitangestellte Verteilung der Teilzeit<br />

Total Männer Total Männer bis 50% 51%–80% 81%–99%<br />

<strong>ETH</strong> Total 9728 66% 5463 57% 44% 51% 5%<br />

Professoren/innen 335 92% 17 94% 71% 24% 6%<br />

Assistenz Professoren/innen 65 78% 8 88% 50% 50%<br />

Assistenten/innen 4162 70% 2361 63% 13% 81% 6%<br />

Oberassistenten/innen 414 79% 158 65% 47% 48% 4%<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen 330 75% 150 58% 56% 35% 9%<br />

Senior Scientists 152 90% 22 82% 36% 50% 14%<br />

Wissenschaftl. Mitarbeiter/innen im Stundenlohn 1291 68% 1287 68% 100%<br />

Technische und IT Mitarbeiter/innen 1612 77% 557 62% 42% 50% 8%<br />

Administrative Mitarbeiter/innen 1367 27% 903 17% 42% 50% 8%<br />

Zwei Drittel der administrativen Mitarbeitenden arbeiten Teilzeit<br />

17


Anteil Personen mit individueller Lohnerhöhung<br />

Der Anteil Mitarbeitende mit individueller Lohnerhöhung pendelt sich bei rund 70 % ein.<br />

Bereich<br />

Anteil Mitarbeitende mit individueller Erhöhung<br />

<strong>ETH</strong> Total 70.1%<br />

Präsident 61.4%<br />

Vizepräsident Forschung und Wirtschaftsbez. 76.3%<br />

Vizepräsident für Planung und Logistik 51.1%<br />

Rektor 60.7%<br />

Architektur 71.4%<br />

Bau, Umwelt und Geomatik 74.4%<br />

Maschinenbau und Verfahrenstechnik 68.5%<br />

Informationstechnologie und Elektrotechnik 76.4%<br />

Informatik 69.9%<br />

Materialwissenschaft 81.9%<br />

Mathematik 79.2%<br />

Physik 67.7%<br />

Chemie und Angewandte Biowissenschaften 82.8%<br />

Biologie 76.9%<br />

Biosysteme 84.1%<br />

Erdwissenschaften 57.5%<br />

Umweltwissenschaften 96.7%<br />

Agrar- und Lebensmittelwissenschaften 81.6%<br />

Management, Technologie und Ökonomie 80.0%<br />

Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften 58.3%<br />

Finanzen und Controlling 64.7%<br />

Hochschulkommunikation 72.4%<br />

Rektorat 70.0%<br />

Lehr-Zentrum 61.3%<br />

<strong>ETH</strong>-Bibliothek 60.7%<br />

Informatikdienste 61.7%<br />

Human Resources 56.4%<br />

Immobilien 52.5%<br />

CSCS 58.5%<br />

Mittelwert (vgl. <strong>ETH</strong> Total) 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

Die Infrastrukturbereiche liegen bei der Zusprechung von individuellen Lohnkomponenten<br />

unter dem <strong>ETH</strong>-Durchschnitt<br />

18


Ergebnisse aus den Personalgesprächen<br />

54.9 % der Leistung der Mitarbeitenden wird als überdurchschnittlich bewertet.<br />

Bereich<br />

Erreichen der Anforderungen<br />

<strong>ETH</strong> Total 9.2% 45.7% 40.8%<br />

Präsident 7.9% 50.0% 39.5%<br />

Vizepräsident Forschung und Wirtschaftsbez. 13.1% 41.7% 42.9%<br />

Vizepräsident für Planung und Logistik 2.2% 8.9% 66.7% 20.0%<br />

Rektor 11.5% 38.5% 46.2%<br />

Architektur 29.5% 32.2% 28.2%<br />

Bau, Umwelt und Geomatik 14.2% 58.0% 24.9%<br />

Maschinenbau und Verfahrenstechnik 20.0% 36.4% 38.6%<br />

Informationstechnologie und Elektrotechnik 24.3% 48.7% 22.6%<br />

Informatik 12.1% 42.4% 42.4%<br />

Materialwissenschaft 7.2% 55.1% 37.7%<br />

Mathematik 100.0%<br />

Physik 9.4% 44.4% 43.9%<br />

Chemie und Angewandte Biowissenschaften 24.2% 52.0% 23.3%<br />

8.7%<br />

3.9%<br />

2.6%<br />

2.4%<br />

2.2%<br />

3.8%<br />

1.3%<br />

3.0%<br />

5.0%<br />

3.5%<br />

3.0%<br />

0.6%<br />

0.4%<br />

Biologie 4.1% 48.9% 43.0%<br />

3.2%<br />

Biosysteme 7.3% 53.7% 39.0%<br />

Erdwissenschaften 9.7% 84.5%<br />

3.9%<br />

Umweltwissenschaften 88.5% 11.5%<br />

Agrar- und Lebensmittelwissenschaften 11.7% 49.2% 35.9%<br />

3.1%<br />

Management, Technologie und Ökonomie 5.3% 67.1% 27.6%<br />

Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften 8.8% 33.3% 57.9%<br />

Finanzen und Controlling 44.4% 41.3% 12.7%<br />

1.6%<br />

Hochschulkommunikation 46.4% 35.7% 17.9%<br />

Rektorat 3.4% 46.6% 46.6%<br />

3.4%<br />

Lehr-Zentrum 33.3% 66.7%<br />

<strong>ETH</strong>-Bibliothek 1.6% 37.3% 58.4%<br />

Informatikdienste 5.9% 51.9% 38.0%<br />

Human Resources 36.1% 61.1%<br />

2.7%<br />

3.7%<br />

2.8%<br />

Immobilien 0.6% 33.1% 57.1% 8.5%<br />

CSCS 2.9% 22.9% 65.7% 8.6%<br />

3086 Mitarbeitende wurden lohnwirksam beurteilt<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

A++: Übertrifft die Anforderungen wesentlich A+: Übertrifft die Anforderungen A: Erfüllt die Anforderungen gut<br />

B: Erfüllt die Anforderungen mehrheitlich C: Erfüllt die Anforderungen teilweise<br />

19


Personal- und Organisationsentwicklung<br />

Interne Weiterbildung<br />

Kursangebot<br />

24 % der Kursteilnehmenden üben eine wissenschaftliche Funktion aus, 61 % arbeiten im Support.<br />

54 % stammen aus Departementen, rund ein Drittel ist in Infrastruktur- und anderen Bereichen oder<br />

der Schulleitung beschäftigt. 1<br />

Anzahl Kurstage Teilnehmende TN-Tage<br />

Kurse insgesamt (TN) insgesamt<br />

<strong>ETH</strong> Total 33 760 1044<br />

Führung und Management 5 16.5 77 229<br />

Karriere 6 13 71 150<br />

Persönliche Entwicklung und Arbeitstechnik 9 14.5 113 176<br />

Projektmanagement 6 16.5 79 220<br />

Rund um die <strong>ETH</strong> 5 7 150 188<br />

Orientation Event 2 0.6 270 81<br />

1<br />

Ohne Berücksichtigung der 270 TN an den Orientation Events.<br />

Von rund 10 bis 15 % sind keine entsprechenden Angaben vorhanden.<br />

Beratungen<br />

Insgesamt wurden 200 Beratungen durchgeführt, davon 16 Gruppenberatungen.<br />

60 % der Beratungen insgesamt fragten die Departemente an.<br />

Zeitliche Bindung<br />

10% Organisationsentwicklung<br />

16% Teamentwicklung<br />

5% Kurzberatung<br />

19% Konfliktberatung<br />

Coaching Prof 4%<br />

Coaching Teamleiter, OA, u.a. 17%<br />

Laufbahn- und Karriereberatung 23%<br />

Weiterbildungsberatung 6%<br />

Thematische Bindung<br />

3% Organisationsentwicklung<br />

6% Teamentwicklung<br />

11% Kurzberatung<br />

12% Konfliktberatung<br />

Coaching Prof 5%<br />

Coaching Teamleiter, OA, u.a. 13%<br />

Laufbahn- und Karriereberatung 34%<br />

Weiterbildungsberatung 16%<br />

Die <strong>ETH</strong> Immobilien nutzten 2009 das POE-Kursangebot am meisten<br />

20


Externe Weiterbildung<br />

Teilnehmer und Budgetbelastung 2007 bis 2009<br />

2009 wurden 73 individuelle und 7 gruppenbezogene Massnahmen von den<br />

Human Resources finanziell mitgetragen.<br />

Anzahl Teilnehmende (TN) und Budgetbelastung (CHF) über die Zeit<br />

TN<br />

CHF<br />

300<br />

300‘000<br />

250<br />

250‘000<br />

200<br />

200‘000<br />

150<br />

150‘000<br />

100<br />

100‘000<br />

50<br />

50‘000<br />

0<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

0<br />

Budgetbelastung<br />

Teilnehmende<br />

Nachfrageentwicklung 2007 bis 2009<br />

Innerhalb von 3 Jahren hat die Nachfrage nach externen Massnahmen stark zugenommen.<br />

Entwicklung über die Zeit nach Kategorien<br />

200<br />

160<br />

120<br />

80<br />

40<br />

0<br />

Mitarbeitende<br />

Führung<br />

Support<br />

Wissenschaft<br />

Verwaltung<br />

Departemente<br />

Frauen<br />

Männer<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

200<br />

160<br />

Die 7 externen Massnahmen für Gruppen im Jahr 2009 wurden massgeschneidert<br />

120<br />

21<br />

80


Fluktuation<br />

Die Fluktuation ist von 7.9 % auf 5.6 % gesunken. Ursache ist der Rückgang der Pensionierungen.<br />

Eintritte Austritte Anzahl Flukt.<br />

von aussen Mitarbeitende in %***<br />

Ablauf Kündi- Pensio-<br />

Total* Befristung gung** nierung<br />

<strong>ETH</strong> Total 4424 4098 3527 499 50 9728 5.6%<br />

Professoren/innen 18 10 0 2 8 335 3.0%<br />

Assistenz Professoren/innen 14 4 2 2 0 65 3.1%<br />

Assistenten/innen 1402 1139 866 268 0 4162 6.4%<br />

Oberassistenten/innen 25 88 53 35 0 414 8.5%<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen 59 67 45 20 2 330 6.7%<br />

Senior Scientists 1 6 0 0 4 152 2.6%<br />

Wissenschaftl. Mitarbeiter/innen<br />

im Stundenlohn 2347 2300 2235 63 0 1291 4.9%<br />

Technische und IT Mitarbeiter/innen 275 243 170 45 21 1612 4.1%<br />

Administrative Mitarbeiter/innen 283 241 156 64 15 1367 5.8%<br />

*inkl. Todesfälle, Kündigungen durch <strong>ETH</strong>Z etc. **durch Mitarbeitende ***ohne Ablauf Befristung<br />

Eintritte Austritte Anzahl Flukt.<br />

von aussen Mitarbeitende in %***<br />

Ablauf Kündi- Pensio-<br />

Total* Befristung gung** nierung<br />

Architektur 312 297 256 38 1 664 6%<br />

Bau, Umwelt und Geomatik 277 235 201 26 8 616 6%<br />

Maschinenbau und Verfahrenstechnik 553 530 483 46 1 773 6%<br />

Informationstechnologie und Elektrotechnik 342 317 286 28 2 609 5%<br />

Informatik 220 227 205 20 1 436 5%<br />

Materialwissenschaft 113 116 100 14 1 305 5%<br />

Mathematik 463 438 414 22 2 278 9%<br />

Physik 186 166 142 21 3 586 4%<br />

Chemie und Angewandte Biowissenschaften 435 441 376 61 2 876 7%<br />

Biologie 226 205 142 57 5 773 8%<br />

Biosysteme 57 36 33 3 0 134 2%<br />

Erdwissenschaften 113 115 95 15 3 345 5%<br />

Umweltwissenschaften 300 283 253 27 1 614 5%<br />

Agrar- und Lebensmittelwissenschaften 255 239 219 17 2 463 4%<br />

Management, Technologie und Ökonomie 155 132 95 37 0 394 9%<br />

Geistes, Sozial- und Staatswissenschaften 143 104 85 18 0 377 5%<br />

Finanzen und Controlling 6 7 3 3 1 75 5%<br />

Hochschulkommunikation 9 11 7 2 0 31 6%<br />

Rektorat 15 17 11 4 1 70 7%<br />

Lehr-Zentrum 3 4 3 1 0 37 3%<br />

<strong>ETH</strong>-Bibliothek 72 49 29 16 4 275 7%<br />

Informatikdienste 26 20 15 4 0 234 2%<br />

Human Resources 6 7 5 1 1 46 4%<br />

Immobilien 57 47 24 11 10 393 5%<br />

*inkl. Todesfälle, Kündigungen durch <strong>ETH</strong>Z etc. **durch Mitarbeitende ***ohne Ablauf Befristung<br />

2009 haben sich 12‘000 Personen an der <strong>ETH</strong> Zürich via HR beworben<br />

22


Impressum<br />

Herausgeberin<br />

<strong>ETH</strong> Zürich<br />

Human Resources<br />

Turnerstrasse 1<br />

8092 Zürich<br />

www.pa.ethz.ch<br />

Konzept, Redaktion, Realisation<br />

Human Resources <strong>ETH</strong> Zürich<br />

in Zusammenarbeit mit oyecomm, Zürich<br />

Text und Gestaltung<br />

oyecomm, Zürich<br />

Fotografie<br />

Michael Reinhard, Zürich<br />

Auflage<br />

900 Exemplare<br />

Weitere Exemplare können unter www.pa.ethz.ch in der Rubrik «Rechtliches/Berichte/Info» eingesehen werden<br />

(englische Version – letztjährige Versionen).<br />

23

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