Auch - die Verfilmung des die ärzte Albums - Die Kunstagentin
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Holger Braune<br />
Holger Braune wurde 1969 in Berlin (West) geboren.<br />
Bereits als Jugendlicher zeichnete er Comics und drehte eigene Kurzfilme auf Super 8.<br />
Nach dem Abitur 1989 stu<strong>die</strong>rte er zwei Semester Politik- und Filmwissenschaften. Nach<br />
einem halbjährigen Sprachschulaufenthalt in Rom absolvierte er diverse Praktika bei Film- und<br />
Fernsehproduktionsfirmen in den Bereichen Kamera, Schnitt, Redaktion und Aufnahmeleitung.<br />
Von 1994 bis 1996 besuchte er <strong>die</strong> Staatliche Fachschule für Optik und Fototechnik Berlin (Abschluss:<br />
Kamera). Seitdem arbeitet er als freiberuflicher Kameramann, vorwiegend für Fernsehen<br />
und Dokumentarfilm.<br />
Nebenher ist er als Illustrator tätig und realisiert eigene Trickfilme.<br />
Was hat Dich dazu bewogen bei dem Projekt mitzumachen?<br />
Ein solches Gemeinschaftsprojekt hat es in der Form noch nicht<br />
gegeben, und da will man natürlich dabei sein. Das Besondere war,<br />
dass keiner von uns wusste, was der andere genau macht, und wir<br />
auch bis zum Ende nichts von den anderen Clips zu sehen bekamen.<br />
Welcher ist Dein persönlicher Bezug zu den <strong>ärzte</strong>n?<br />
Ich war nie ein ausgewiesener <strong>ärzte</strong> Fan, fand <strong>die</strong> Band aber immer<br />
cool, weil sie sich (trotz Riesenerfolgs) im Gegensatz zu fast allen<br />
anderen deutschen Bands nie erkennbar dem Mainstream ange<strong>die</strong>nt,<br />
sondern immer ihr Ding gemacht hat. Dass sie bis heute z.B. noch nie<br />
Werbung gemacht haben, rechne ich ihnen hoch an.<br />
Was hat Dich zu dem Video inspiriert?<br />
Das war Steven Spielberg mit seiner Verhunzung der wunderbar<br />
grafisch reduzierten „Tim und Struppi“-Comics durch einen kopflos<br />
überladenen 3D-Digitalschrott-Blockbuster. Da fand ich, es sei an der<br />
Zeit, dem einen ganz einfachen, handgemachten und holprigen Stop-<br />
Motion-Clip entgegenzusetzen.<br />
Mit welcher Technik hast Du gearbeitet?<br />
Einer Kombination aus Stop Motion und Fototrick. Ich habe zunächst<br />
<strong>die</strong> Objekte in allen benötigten Perspektiven fotografiert, <strong>die</strong> Bilder<br />
dann freigestellt, umfangreich bearbeitet (teilweise in Kombination mit<br />
ausgedrucktem und wieder eingescanntem Papier) und schließlich<br />
als Einzelbilder mit den Clips der <strong>ärzte</strong> zusammengefügt.<br />
Was war <strong>die</strong> größte Herausforderung?<br />
<strong>Die</strong> größte Herausforderung war, allein in 2 Monaten 3 1/2 Minuten<br />
Einzelbildanimation zu stemmen! Darüber hinaus war es mitunter<br />
schwierig, <strong>die</strong> Dramaturgie der Story der Songstruktur anzupassen.