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Jetzt Hansestadt Tag des offenen Denkmals AWO - Dortmunder ...

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WIR IN SCHWERTE · SONDERVERÖFFENTLICHUNG · AUSGABE JULI | AUGUST 2012<br />

Bürgermeister müsste jetzt<br />

Regress einfordern<br />

Strafkammer will Schuld feststellen<br />

Nun will die Strafkammer <strong>des</strong><br />

Langerichts Hagen ein unrühmliches<br />

Kapitel deutscher Justizgeschichte<br />

schließen und das<br />

eröffnete Strafverfahren gegen<br />

Zahlung von Geldstrafen von je<br />

€ 3.000 vorläufig einstellen.<br />

Obwohl es um einen beachtlichen<br />

Schaden ging, den die Herren<br />

Brinkmann, Schmitt und Crefeld<br />

der Stadt zugefügt hatten (lt<br />

Staatsanwaltschaft noch immer<br />

€ 63.631,70) und sie für hinreichend<br />

tatverdächtig angesehen<br />

wurden, „gemeinschaftlich der<br />

Bäder Schwerte GMBH durch ihre<br />

pflichtwidrige Vorgehensweise einen<br />

Schaden zugefügt zu haben“,<br />

brauchte es, seit der Strafanzeige<br />

durch die SCD (Schwerter Christdemokraten)<br />

vom 31.05.2007!!!<br />

bis heute, mehr als 5!! Jahre, und<br />

zwei prall gefüllte Prozessakten,<br />

bis sich letztlich die Strafkammer<br />

durchringen konnte, die Schuld<br />

der Beschuldigten festzustellen<br />

und eine Strafe zu verhängen.<br />

Zumin<strong>des</strong>t wäre damit die Schuld<br />

der beiden Ratsherren der CDU<br />

und SPD sowie <strong>des</strong> Geschäftsführers<br />

festgestellt, wenn auch ohne<br />

Verhandlung.<br />

Wir erinnern uns, dass die Staats-<br />

26<br />

anwaltschaft Hagen nach offensichtlich<br />

lustlos geführten<br />

Ermittlungen wegen Vorteilsgewährung,<br />

Vorteilsnahme und<br />

Untreue am 11.09.2008 (nach<br />

15! Monaten) das Verfahren einstellen<br />

wollte, da Oberstaatsanwalt<br />

Härtel (er war kurz vor der<br />

Pensionierung) keine vorsätzliche<br />

Untreue feststellen konnte, wie<br />

erläutert wurde.<br />

Die sofort am 30.09.2008 durch<br />

die SCD Fraktion eingelegte Beschwerde<br />

gegen die Einstellung<br />

führte dann am 18.12.2008 zur<br />

Wiederaufnahme der Ermittlungen,<br />

wie der dann zuständige<br />

Oberstaatsanwalt Hettwer mitteilte.<br />

Hatten die beiden beschuldigten<br />

Ratsherren bereits noch während<br />

<strong>des</strong> Vorverfahren versucht, die<br />

Glaubwürdigkeit der Erstatter der<br />

Strafanzeige zu <strong>des</strong>avouieren, so<br />

liefen ihre Anwälte nun zur Hochform<br />

auf.<br />

Man wehrte sich gegen die „ehrabschneidenden<br />

Vorwürfe“ indem<br />

man darauf hinwies, der<br />

„Ratsherr Sieweke habe es sich<br />

als Lebensaufgabe gemacht, Behauptungen<br />

in die Welt zu setzen,<br />

diese als Richter und Staatsanwalt<br />

Das Freizeit-Allwetterbad<br />

in einer Person zu bewerten und<br />

zu veröffentlichen“ wie der beauftragte<br />

Sozius <strong>des</strong> Ratsherrn<br />

Schmitt der Staatsanwaltschaft<br />

mitteilte.<br />

Die Staatsanwaltschaft sah es anders,<br />

befand nämlich hinreichenden<br />

Tatverdacht und erhob im<br />

Juli 2009 Anklage wegen Untreue<br />

zum Nachteil Anderer, nämlich<br />

mittelbar der Stadt Schwerte, und<br />

leitete diese der Strafkammer <strong>des</strong><br />

LG Hagen zu.<br />

Die brauchte nun sage und schreibe<br />

drei Jahre, um sich dieses Falles<br />

anzunehmen.<br />

Diese und ähnliche Fälle wurden<br />

vor einiger Zeit in einem Buch<br />

zusammengefasst mit dem Titel<br />

„ANKLAGE ERWÜNSCHT“. Dort<br />

heißt es im Nachwort, “die Justiz<br />

beschreite häufig Labyrinthe<br />

der Rechtsfindung, die dem Bürger<br />

nicht mehr zu vermitteln wären!<br />

Die Skrupellosigkeit einiger<br />

Staatsanwälte, die Willkür und elitäre<br />

Ignoranz von Richtern förderten<br />

die tiefe Enttäuschung immer<br />

mehr Bürger in die Justiz.“<br />

Dem ist bezogen auf die in<br />

Schwerte erstmals am 07.12.2005<br />

zu <strong>Tag</strong>e getretenen Unregelmäßigkeiten<br />

und anschließenden<br />

WWW.SCHWERTER-STADTMAGAZINE.DE<br />

Schwerter<br />

AnSichten<br />

von Hubert Sieweke<br />

Verfahren vor dem LG Hagen<br />

wahrlich nichts hinzuzufügen.<br />

Nun wäre es natürlich an der Zeit,<br />

dass der Schwerter Bürgermeister<br />

Böckelühr zur Tat schreitet und<br />

Regress in Höhe <strong>des</strong> verursachten<br />

Schadens einfordert.<br />

Schließlich ließen sich mit den ca.<br />

€ 70.000 nebst Zinsen seit 2003!!!<br />

Sicherlich einige dringende Reparaturen<br />

an Schulen etc. finanzieren.<br />

Allerdings hat der Bürgermeister<br />

bisher wenig Interesse an diesen<br />

Verfahren gezeigt, denn nicht er<br />

als Vertreter der geschädigten<br />

Stadt ist gegen die Beschuldigten<br />

vorgegangen, sondern die SCD,<br />

damals bis 10/2009 Fraktion in<br />

Rat der Stadt Schwerte.<br />

In ähnlich gelagerten Fällen, wie<br />

etwa dem Betrug beim VfI in<br />

Westhofen hat er sogar die ihm<br />

durch den RPAuschuss erteilten<br />

Weisungen, Regress bei den Beschuldigten<br />

durchzusetzen, negiert<br />

und schließlich durch den<br />

neuen Rat einstellen lassen.<br />

Vielleicht muss man ihm diesmal<br />

seitens der Bürger auf die Finger<br />

sehen; in Zeiten leeren Kassen.<br />

Denn er ist verpflichtet, Schaden<br />

wider die Stadt zu verhindern.

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