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Stetig-Wegeventil Betriebsanleitung Serie DFplus - Parker

Stetig-Wegeventil Betriebsanleitung Serie DFplus - Parker

Stetig-Wegeventil Betriebsanleitung Serie DFplus - Parker

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Bulletin HY11-5715-658/DE<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

Konstruktionsstand > 20<br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Parker</strong> Hannifin<br />

Manufacturing Germany GmbH & Co. KG<br />

Hydraulic Controls Division Europe<br />

Gutenbergstr. 38<br />

41564 Kaarst, Deutschland<br />

Tel.: 0181 99 44 43 0<br />

E-mail: infohcd@parker.com<br />

Copyright © 2013, <strong>Parker</strong> Hannifin Corp.


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

Hinweis<br />

Dieses Dokument und andere Informationen von der <strong>Parker</strong>-Hannifin<br />

Corporation, seinen Tochtergesellschaften und Vertragshändlern<br />

enthalten Produkt- oder Systemoptionen zur weiteren Untersuchung<br />

durch Anwender mit technischen Kenntnissen.Der Anwender ist durch<br />

eigene Untersuchung und Prüfung allein dafür verantwortlich, die<br />

endgültige Auswahl des Systems und der Komponenten zu treffen und<br />

sich zu vergewissern, dass alle Leistungs-, Dauerfestigkeits-, Wartungs-,<br />

Sicherheits- und Warnanforderungen der Anwendung erfüllt<br />

werden. Der Anwender muss alle Aspekte der Anwendung genau<br />

untersuchen, geltenden Industrienormen folgen und die Informationen<br />

in Bezug auf das Produkt im aktuellen Produktkatalog sowie alle anderen<br />

Unterlagen, die von <strong>Parker</strong> oder seinen Tochtergesellschaften<br />

oder Vertragshändlern bereitgestellt werden, zu beachten. Soweit<br />

<strong>Parker</strong> oder seine Tochtergesellschaften oder Vertragshändler Komponenten<br />

oder Systemoptionen basierend auf technischen Daten oder<br />

Spezifikationen liefern, die vom Anwender beigestellt wurden, ist der<br />

Anwender dafür verantwortlich festzustellen, dass diese technischen<br />

Daten und Spezifikationen für alle Anwendungen und vernünftigerweise<br />

vorhersehbaren Verwendungszwecke der Komponenten oder<br />

Systeme geeignet sind und ausreichen.<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

2<br />

<strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

Inhalt<br />

1. Einführung 4<br />

D1FE 4<br />

Bestellschlüssel 4<br />

D*FP 5<br />

Bestellschlüssel 5<br />

D30FP 6<br />

Bestellschlüssel 6<br />

Technische Daten 7<br />

2. Sicherheitshinweise 9<br />

Symbole 9<br />

Beschriftungen, Typenschilder 9<br />

Arbeiten am Ventil 9<br />

3. Wichtige Hinweise 9<br />

Bestimmungsgemäße Verwendung 9<br />

Allgemeine Hinweise 9<br />

Haftung 9<br />

Lagerung 9<br />

4. Montage / Installation 10<br />

Lieferumfang 10<br />

Montage 10<br />

Einsatzgrenzen 10<br />

Druckflüssigkeiten 10<br />

Elektrischer Anschluss 11<br />

Elektrische Beschaltung 12<br />

5. Betriebshinweise 18<br />

Hydraulische Vorzugs - Grundstellung 18<br />

Magnetstromüberwachung 18<br />

Nullpunkteinstellung 18<br />

Entlüften des Hydrauliksystems 19<br />

Filter 19<br />

Spülen 19<br />

6. Wartung 20<br />

7. Störungsbehebung 20<br />

8. Zubehör / Ersatzteile 21<br />

Zubehör 21<br />

Ersatzteile 21<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

3 <strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

1. Einführung<br />

D1FE<br />

Bestellschlüssel<br />

D 1 F E C 9 3<br />

Vorzugsstellung<br />

Nenngöße<br />

NG06 /<br />

CETOP 3<br />

<strong>Wegeventil</strong><br />

Kolbentyp<br />

(siehe<br />

Katalog)<br />

Dichtung<br />

Zubehör Kolben/<br />

Gehäuse<br />

Design<br />

Eingangssignal<br />

Konstr.-<br />

Stand<br />

(bei Bestellung<br />

nicht<br />

erforderlich)<br />

Code<br />

C<br />

Vorzugsstellung<br />

Code<br />

Anschluss<br />

0 6 + PE<br />

5 11 + PE<br />

7<br />

6 + PE<br />

+ Freigabe<br />

Code<br />

N<br />

V<br />

H<br />

Dichtung<br />

NBR<br />

FPM<br />

Für HFC Flüssigkeit<br />

Code Signal Durchflussrichtung<br />

B +/- 10V 0...+10V -> P-A<br />

E +/- 20mA 0...+20mA -> P-A<br />

S 4...20mA 12...20mA -> P-A<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

4<br />

<strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

D*FP<br />

Bestellschlüssel<br />

D F P 9 0<br />

Vorzugsstellung<br />

Nenngöße<br />

<strong>Wegeventil</strong><br />

Kolbentyp<br />

(siehe<br />

Katalog)<br />

Dichtung<br />

Eingangssignal<br />

Zubehör Kolben/ Konstr.-<br />

Buchse Stand<br />

Design (bei Bestellung<br />

nicht<br />

erforderlich)<br />

Code Nenngröße<br />

1 NG06 / CETOP 3<br />

3 NG10 / CETOP 5<br />

Code Vorzugsstellung Code Vorzugsstellung<br />

A<br />

H<br />

B<br />

J<br />

A B<br />

a 0 b<br />

P T<br />

A B<br />

a 0 b<br />

Code<br />

Anschluss<br />

0 6 + PE<br />

5 11 + PE<br />

7<br />

6 + PE<br />

+ Freigabe<br />

Code Signal Durchflussrichtung<br />

B +/- 10V 0...+10V -> P-A<br />

E +/- 20mA 0...+20mA -> P-A<br />

S 4...20mA 12...20mA -> P-A<br />

P<br />

T<br />

C<br />

Code<br />

N<br />

V<br />

H<br />

Dichtung<br />

NBR<br />

FPM<br />

Für HFC Flüssigkeit<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

5 <strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

D30FP<br />

Bestellschlüssel<br />

D 30 F P 3<br />

Wegeventigöße<br />

Nenn-<br />

NG10 /<br />

CETOP 5<br />

Kolbentyp<br />

(siehe<br />

Katalog)<br />

Vorzugsstellung<br />

Steuerölführung<br />

Dichtung<br />

Zubehör Kolben/<br />

Gehäuse<br />

Design<br />

Eingangssignal<br />

Konstr.-<br />

Stand<br />

(bei Bestellung<br />

nicht<br />

erforderlich)<br />

Code<br />

A<br />

B<br />

C<br />

Vorzugsstellung<br />

Code<br />

Anschluss<br />

0 6 + PE<br />

5 11 + PE<br />

Code Signal Durchflussrichtung<br />

B +/- 10V 0...+10V -> P-A<br />

E +/- 20mA 0...+20mA -> P-A<br />

S 4...20mA 12...20mA -> P-A<br />

7<br />

6 + PE<br />

+ Freigabe<br />

Code Zufluss Abfluss<br />

1 1) intern extern<br />

4 intern intern<br />

1) für Tankdruck >35bar<br />

Code<br />

N<br />

V<br />

H<br />

Dichtung<br />

NBR<br />

FPM<br />

Für HFC Flüssigkeit<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

6<br />

<strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

Technische Daten<br />

Allgemein<br />

Bauart<br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong>, direktgesteuert<br />

Betätigung<br />

VCD (R) -Aktuator<br />

Anschlussart NG6 (CETOP 3) / NG10 (CETOP 5)<br />

Einbaulage<br />

beliebig<br />

Ansprechempfindlichkeit [%] < 0,03<br />

Hysterese [%] < 0,05 (D1FE < 0,1)<br />

Temperaturdrift Nullpunkt [%/K] < 0,025<br />

Umgebungstemperaturbereich [°C] -20...+50<br />

Schutzart IP 65 nach EN 60529<br />

Vibrationsfestigkeit [g] 10 Sinus 5...2000 Hz nach IEC 68-2-6<br />

30 Rauschen 20...2000 Hz nach IEC 68-2-36<br />

15 Schock nach IEC 68-2-27<br />

Gewicht [kg] NG6 = 5 / NG10 = 6,8<br />

Hydraulisch<br />

Betriebsmittel<br />

Hydrauliköl nach DIN 51524...535, andere auf Anfrage<br />

Viskosität [mm²/s] 30...80<br />

Betriebsmitteltemperatur [°C] -20...+60<br />

Filterung Reinheitsklasse nach DIN ISO 4406: Klasse 18/16/13<br />

Betriebsdruck max. [bar] 350 für Anschlüsse P, A, B / max. 35 für Anschluss T bei int. Steueröl,<br />

250 bei ext. Steueröl / Anschluss Y max. 35 1)<br />

Elektrisch<br />

Einschaltdauer ED [%] 100<br />

Versorgungsspannung [VDC] 22...30, Welligkeit < 5% eff., stoßspannungsfrei<br />

Stromaufnahme max. [A] 3,5<br />

Vorsicherung [A] 4,0 A mittelträge<br />

Eingangssignaloptionen<br />

[V]<br />

[mA]<br />

[mA]<br />

+10...0...-10, Welligkeit < 0,01 % eff., stoßspannungsfrei, Ri = 100 kOhm<br />

+20...0...-20, Welligkeit < 0,01 % eff., stoßspannungsfrei, Ri = 250 Ohm<br />

4...12...20, Welligkeit < 0,01 % eff., stoßspannungsfrei, Ri = 250 Ohm<br />

< 3,6 mA = Freigabe aus, > 3,8 mA = Freigabe ein nach NAMUR NE43<br />

Eingangskapazität typ. [nF] 1<br />

Differenzsignal Eingang max. [V] Code 0: 30 für Anschlüsse D und E gegen PE (Anschluss G)<br />

11 für Anschlüsse D und E gegen 0V (Anschluss B)<br />

Code 5: 30 für Anschlüsse 4 und 5 gegen PE (Anschluss W)<br />

11 für Anschlüsse 4 und 5 gegen 0V (Anschluss 2)<br />

Code 7: 30 für Anschluss D und E gegen PE (Anschluss G)<br />

Freigabesignal [V] Code 5/7: 5...30, Ri = 9 kOhm<br />

Diagnosesignal [V] +10...0...-10 / +Ub, belastbar max. 5 mA<br />

EMV EN 61000-6-2, EN 61000-6-4<br />

Zentralsteckverbindung Code 0/7<br />

Code 5<br />

6 + PE nach EN 175201-804<br />

11 + PE nach EN 175201-804<br />

Anschlussleitung [mm²] Code 0/7: 7 x 1,0 gemeinsam abgeschirmt<br />

Code 5: 8 x 1,0 gemeinsam abgeschirmt<br />

Leitungslänge max. [m] 50<br />

1)<br />

Bei Anwendungen mit p T<br />

>35 bar (max 250 bar) muss der Y Anschluss verwendet und der Stopfen im Y Anschluss<br />

entfernt werden.<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

7 <strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

Blockschaltbild der integrierten Elektronik<br />

Code 0 (6+PE)<br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

<strong>Parker</strong> D*FP <strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong>e besitzen eine integrierte<br />

Elektronik und benötigen nur eine einzige<br />

elektrische Verbindungsleitung zur Steuerungseinheit.<br />

Es sind verschiedene Durchflussgrößen,<br />

Power-down Positionen sowie Signal-Optionen lieferbar,<br />

um eine optimale Anpassung an unterschiedliche<br />

Anwendungsanforderungen zu ermöglichen.<br />

Typenschild<br />

Code 5 (11+PE)<br />

Code 7 (6+PE mit Freigabe)<br />

Sollwert<br />

0...+/-10V<br />

4...20mA<br />

Diagnose<br />

Ventilhub<br />

0...+/-10V<br />

E<br />

D<br />

F<br />

G<br />

PE<br />

PID<br />

Freigabe<br />

+5...30V<br />

C<br />

U<br />

U<br />

I<br />

I<br />

0<br />

A B<br />

Spannungsversorgung<br />

22...30V=<br />

Eigenschaften der Ventilelektronik<br />

Die beschriebene integrierte Ventilelektronik vereint<br />

sämtliche Funktionen, die zum optimalen Betrieb<br />

des Ventils erforderlich sind. Es wird eine hervorragende<br />

Dynamik erreicht, welche den Einsatz des<br />

Ventils innerhalb geschlossener Prozessregelkreise<br />

ermöglicht. Die wichtigsten Eigenschaften sind:<br />

• hochdynamisches Aktuatorprinzip mit speziell<br />

entwickelter Treiberelektronik<br />

• lagegeregelter Ventilkolben<br />

• konstantgeregelter Aktuatorstrom mit Überstromabschaltung<br />

• ausgezeichnete Eigenschaften für Ansprechempfindlichkeit<br />

und Temperaturgang<br />

• Differenz-Eingangsstufe mit verschiedenen<br />

Signaloptionen<br />

• Diagnoseausgang für Ventilhub / Überstromfehler<br />

• Standard-Zentralsteckverbindung<br />

• kompatibel zu den einschlägigen europäischen<br />

EMV-Vorschriften<br />

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8<br />

<strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

2. Sicherheitshinweise<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong> vor Installation, Inbetriebnahme,<br />

Wartung, Reparatur und Lagerung lesen und beachten!<br />

Nichtbeachtung kann eine Beschädigung<br />

des Ventils oder damit verbundener Anlagenteile<br />

zur Folge haben.<br />

Symbole<br />

In dieser Anleitung werden Symbole verwendet,<br />

die entsprechend ihrer Bedeutung beachtet werden<br />

müssen:<br />

Hinweise bezüglich der Gewährleistung<br />

Hinweise bezüglich möglicher Beschädigung<br />

des Ventils oder damit verbundener<br />

Anlagenteile<br />

Nützliche Zusatzhinweise<br />

Beschriftungen, Typenschilder<br />

Direkt am Ventil angebrachte Hinweise, wie z. B.<br />

Anschlusspläne und Typenschilder, sind zu beachten<br />

und in lesbarem Zustand zu halten.<br />

Arbeiten am Ventil<br />

Arbeiten im Bereich von Installation, Inbetriebnahme,<br />

Wartung und Reparatur des Ventils dürfen nur<br />

von Fachpersonal durchgeführt werden. Damit sind<br />

Personen gemeint, welche aufgrund von Ausbildung,<br />

Erfahrung und Unterweisung ausreichende<br />

Kenntnisse über einschlägige Richtlinien und<br />

anerkannte Regeln der Technik besitzen.<br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

3. Wichtige Hinweise<br />

Bestimmungsgemäße Verwendung<br />

Diese <strong>Betriebsanleitung</strong> gilt für <strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong>e<br />

der Baureihe D*FP . Eine andere oder darüber<br />

hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß.<br />

Für hieraus resultierende Schäden<br />

haftet der Hersteller nicht im Rahmen seiner<br />

Gewährleistung.<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Technische Änderungen durch Weiterentwicklung<br />

des in dieser <strong>Betriebsanleitung</strong> beschriebenen<br />

Produktes behalten wir uns vor. Abbildungen und<br />

Zeichnungen in dieser Anleitung sind vereinfachte<br />

Darstellungen. Aufgrund von Weiterentwicklung,<br />

Verbesserung und Änderung des Produkts ist es<br />

möglich, dass die Abbildungen nicht genau mit<br />

dem beschriebenen Ventil übereinstimmen. Die<br />

technischen Angaben und Abmessungen sind unverbindlich.<br />

Es können daraus keinerlei Ansprüche<br />

abgeleitet werden. Urheberrechte sind vorbehalten.<br />

Haftung<br />

Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden,<br />

welche durch folgende Fehler entstehen:<br />

• fehlerhafte Montage / Installation<br />

• unsachgemäße Bedienung<br />

• mangelnde Wartung<br />

• Einsatz außerhalb der Spezifikation<br />

Ventil nicht zerlegen! Bei Verdacht auf Defekt<br />

ist das Ventil an das Werk zu senden.<br />

Lagerung<br />

Im Falle einer Zwischenlagerung ist das Ventil vor<br />

Verschmutzung, Witterungseinflüssen und mechanischer<br />

Beschädigung zu schützen. Jedes Ventil<br />

wird im Werk mit Hydrauliköl geprüft, sodass die<br />

Innenteile gegen Korrosion geschützt sind. Dieser<br />

Schutz ist jedoch nur unter folgenden Bedingungen<br />

gewährleistet:<br />

Lagerzeit Lagerbedingungen<br />

gleichbleibende Luftfeuchtigkeit<br />

12 Monate 60% sowie gleichbleibende<br />

Temperatur < 25°C<br />

schwankende Luftfeuchtigkeit<br />

6 Monate sowie schwankende Temperatur<br />

< 35°C<br />

Lagerung im Freien, in See- oder Tropenklima<br />

führt zu Korrosion und kann das Ventil unbrauchbar<br />

machen!<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

9 <strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

4. Montage / Installation<br />

Lieferumfang<br />

Unmittelbar nach Erhalt des Ventils sollte kontrolliert<br />

werden, ob der Inhalt mit dem angegebenen Lieferumfang<br />

übereinstimmt. Zum Lieferumfang gehören:<br />

• Ventil<br />

• <strong>Betriebsanleitung</strong><br />

Die zum Anschluss des Ventils erforderliche Leitungsdose<br />

ist separat zu bestellen und gehört nicht<br />

zum Lieferumfang des Ventils.<br />

Bitte sofort nach Erhalt der Sendung prüfen,<br />

ob keine offensichtlichen Beschädigungen<br />

durch unsachgemäßen Transport vorliegen.<br />

Transportschäden dokumentieren und sofort<br />

dem Spediteur, der Versicherung, dem Lieferanten<br />

melden!<br />

Montage<br />

• Ventiltype lt. Typenschild mit Stückliste bzw.<br />

Schaltplan vergleichen<br />

• Ventil kann in jeder Lage fest oder beweglich<br />

montiert werden<br />

• Befestigungsfläche für das Ventil prüfen. Zulässig<br />

sind: Unebenheit 0,01 mm / 100 mm, Rauheit<br />

Rmax = 6,3 µm<br />

Ventilaufbaufläche und Arbeitumgebung sauber<br />

halten!<br />

• Vor der Montage Schutzabdeckung von den<br />

Ventilanschlüssen entfernen<br />

• Korrekte Position der Ventilanschlüsse sowie der<br />

O - Ringe kontrollieren<br />

• Befestigungsschrauben:<br />

D1FP: 4 Stk. M5x30<br />

D3FP: 4 Stk. M6x40<br />

Festigkeitsklasse 12.9, DIN 912 verwenden<br />

Von <strong>Parker</strong> sind hierzu Schraubensätze<br />

lieferbar: D1FP: BK375, D3FP: BK385<br />

• Schrauben mit folgendem Drehmoment kreuzweise<br />

anziehen: D1FP: 6,8 Nm, D3FP: 11 Nm<br />

Unzureichende Beschaffenheit der Ventilaufbaufläche<br />

kann Funktionsstörungen erzeugen!<br />

Fehlerhafte Befestigung bzw. falsches<br />

Schrauben-Anziehmoment können zum<br />

plötzlichen Austreten von Hydraulik-Fluid an<br />

den Anschlüssen führen!<br />

Einsatzgrenzen<br />

Das Ventil darf nur innerhalb der festgelegten<br />

Einsatzgrenzen betrieben werden. Entsprechende<br />

Angaben sind aus dem Katalogblatt unter „Technische<br />

Daten“ bzw. „Kennlinien“ ersichtlich.<br />

Umgebungsbedingungen beachten! Unzulässige<br />

Temperaturen, Schockbelastung, Einwirkung<br />

von agressiven Chemikalien, Strahlenbelastung,<br />

unzulässige elektromagnetische<br />

Emissionen können zu Betriebsstörungen und<br />

zum Ausfall führen! Betriebsgrenzen unter<br />

„Technische Daten“ beachten!<br />

Druckflüssigkeiten<br />

Für den Betrieb des Ventils mit verschiedenen<br />

Druckflüssigkeiten gelten bestimmte Regeln:<br />

Die vorstehenden Angaben dienen nur zur<br />

Orientierung und ersetzen nicht eigene Tests<br />

unter den jeweiligen Betriebsbedingungen.<br />

Insbesondere kann aus ihnen keine Gewährleistung<br />

für die Medienverträglichkeit abgeleitet<br />

werden.<br />

Mineralöl<br />

ohne Einschränkung verwendbar<br />

HFA Öl in Wasser - Emulsionen Rücksprache erforderlich<br />

HFB Wasser in Öl - Emulsionen Rücksprache erforderlich<br />

HFC Wässrige Lösungen (Glykole) Rücksprache erforderlich<br />

HFD Wasserfrei Fluide (Phosphor-Ester) Rücksprache erforderlich<br />

Für detaillierte Informationen zu Druckflüssigkeiten<br />

siehe VDMA-Blatt 24317 sowie DIN<br />

51524, 51502.<br />

Je nach verwendetem Fluid sind spezielle Dichtungsmaterialien<br />

lieferbar.<br />

Bei Unsicherheit bitte im Werk rückfragen.<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

10<br />

<strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

Elektrischer Anschluss<br />

Der elektrische Anschluss des Ventils erfolgt über<br />

eine gemeinsame Zuleitung, welche über eine<br />

Zentralsteckvorrichtung mit der integrierten Ventilelektronik<br />

verbunden wird.<br />

Für den Anschluss Code 0 sowie Code 7 wird eine<br />

Leitungsdose 6 + PE nach EN 175201-804 benötigt.<br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

Für den Anschluss Code 5 wird eine Leitungsdose<br />

11 + PE nach EN 175201-804 benötigt.<br />

Ø28,6<br />

max. 76<br />

7/8-20<br />

UNEF-2B<br />

7polig<br />

Die Leitungsdose ist unter der Artikel-Nr.<br />

5004711 separat zu bestellen.<br />

Die Leitungsdose ist unter der Artikel-Nr.<br />

5004072 separat zu bestellen.<br />

Es ist unbedingt eine Leitungsdose in Ganzmetallausführung<br />

zu verwenden! Kunststoffausführungen<br />

können zu Funktionsstörungen<br />

aufgrund mangelhafter EMV-Eigenschaften<br />

führen.<br />

Die Anschlussleitung muss folgender Spezifikation<br />

entsprechen:<br />

Leitungstyp Flexible Steuerleitung 7adrig mit<br />

Gesamtabschirmung<br />

Querschnitt min. 1,0 mm²<br />

Aussen-Ø 8...12 mm<br />

Leitungslänge max. 50 m<br />

Bei Leitungslängen > 50 m bitte im Werk<br />

rückfragen.<br />

Es ist unbedingt eine Leitungsdose in Ganzmetallausführung<br />

zu verwenden! Kunststoffausführungen<br />

können zu Funktionsstörungen<br />

aufgrund mangelhafter EMV-Eigenschaften<br />

führen.<br />

Die Anschlussleitung muss folgender Spezifikation<br />

entsprechen:<br />

Leitungstyp Flexible Steuerleitung 8adrig mit<br />

Gesamtabschirmung<br />

Querschnitt min. 1,0 mm²<br />

Aussen-Ø 12...15 mm<br />

Leitungslänge max. 50 m<br />

Bei Leitungslängen > 50 m bitte im Werk<br />

rückfragen.<br />

Die Anschlussleitung wird über Crimpanschlüsse<br />

mit der Leitungsdose verbunden.<br />

Abisolierlängen für die Anschlussleitung:<br />

Die Anschlussleitung wird über Lötanschlüsse mit<br />

der Leitungsdose verbunden.<br />

Abisolierlängen für die Anschlussleitung:<br />

Zur ordnungsgemäßen Kontaktierung der<br />

Crimpanschlüsse ist das Werkzeug 932 507-<br />

001 – Hersteller: Hirschmann erforderlich.<br />

Steckverbindung nicht unter Spannung trennen!<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

11 <strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

Die Abschirmung muss entsprechend nachstehender<br />

Skizze konfektioniert werden.<br />

Die Druckschraube der Leitungseinführung muss<br />

mit geeignetem Werkzeug angezogen werden.<br />

Richtwert für das Anzugsmoment ist 4 Nm. Nach<br />

dem Aufstecken der Leitungsdose auf den Gerätestecker<br />

ist die Überwurfmutter mit einem Drehmoment<br />

von ca. 5 Nm anzuziehen.<br />

Unvollständiges Anziehen von Druckschraube<br />

bzw. Überwurfmutter kann zum selbständigen<br />

Lösen der Steckverbindung führen<br />

sowie die Wasserdichtigkeit beeinträchtigen.<br />

Bei Verwendung von Leitungsdosen anderer<br />

Hersteller sind die entsprechenden Verarbeitungsvorschriften<br />

zu beachten!<br />

Der Anschluss der Leitung an die Leitungsdose<br />

hat durch qualifiziertes Fachpersonal<br />

zu erfolgen! Kurzschluss zwischen einzelnen<br />

Adern bzw. zum Steckergehäuse, schlechte<br />

Lötung oder unsachgemäße Verbindung der<br />

Abschirmung können zu Funktionsstörungen<br />

und Ausfall des Ventils führen!<br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

Elektrische Beschaltung<br />

Spannungsversorgung:<br />

Die Betriebsspannung muss zwischen 22...30 V<br />

liegen. Die Restwelligkeit der Versorgungsspannung<br />

darf nicht über 5% eff liegen.<br />

Das verwendete Speisenetzteil muss den<br />

geltenden Vorschriften entsprechen (DIN EN<br />

61558) und ein CE-Zeichen tragen. Die Betriebsspannung<br />

des Ventils muss frei von<br />

induktiven Stoßspannungen sein. Der Maximalwert<br />

von 30V ist unbedingt einzuhalten!<br />

Nichtbeachtung dieser Regeln kann zum<br />

Ausfall des Ventils führen!<br />

Bei der Auslegung des Speisenetzteils erhöhten<br />

Einschaltstrom berücksichtigen.<br />

Es sollte kein stabilisiertes Netzteil mit elektronischer<br />

Strombegrenzung verwendet werden.<br />

Durch den erhöhten Einschaltstrom des<br />

Ventils kann eine derartige Strombegrenzung<br />

vorzeitig ansprechen und zu Störungen beim<br />

Einschalten der Betriebsspannung führen.<br />

Bei vertauschter Polarität der Betriebsspannung<br />

ist der Betrieb des Ventils blockiert.<br />

Es ist unbedingt eine Vorsicherung 4,0 A<br />

mittelträge vor jedes Ventil zu schalten! Nichtbeachtung<br />

dieser Vorschrift kann zu irreparablen<br />

Schäden an Ventil bzw. Steuerungseinheit<br />

führen!<br />

Die Montagefläche des Ventils muss einwandfrei<br />

mit dem geerdeten Maschinenrahmen<br />

verbunden werden. Der Erdleiter der Ventilzuleitung<br />

sowie der Leitungsschirm sind im<br />

Schaltschrank mit der Schutzerde zu verbinden.<br />

Zur Verhinderung von Erdschleifen sollte<br />

zwischen Schaltschrank und Maschine ein<br />

niederohmiger Potentialausgleich vorhanden<br />

sein (Leitungsquerschnitt >10mm²).<br />

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12<br />

<strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

Anschlussplan Spannungsversorgung<br />

Code 0 (6 + PE)<br />

Code 5 (11 + PE)<br />

Code 7 (6 + PE)<br />

Freigabe-Eingang (nur bei Option 5 / 11+PE sowie<br />

Option 7 / 6+PE):<br />

Eine Signalspannung gibt den Magnetantrieb<br />

des Ventils frei. Zum Betrieb des Ventils muss am<br />

entsprechenden Eingang ständig eine Gleichspannung<br />

im Bereich 5...30 V anliegen (z.B. die<br />

Ventil-Versorgungsspannung). Bei Unterbrechung<br />

des Freigabesignals nimmt das Ventil verzögerungsfrei<br />

und unabhängig von der Sollwertführung<br />

die hydraulische Vorzugsstellung (Power-down<br />

Position) ein. Gleichzeitig erfolgt eine Begrenzung<br />

des Lageregler-Ausgangs, so dass der Ventilkolben<br />

bei einem erneuten Einschalten der Freigabe stets<br />

aus der Fail Safe - Stellung heraus seine Position<br />

einnimmt. Das Freigabesignal sollte vorzugsweise<br />

gemeinsam mit der Hydraulik-Druckölversorgung<br />

aufgeschaltet werden, um den Magnetantrieb bei<br />

abgeschaltetem Hydrauliksystem stromlos zu<br />

machen und so eine Erwärmung des Aktuators<br />

zu vermeiden.<br />

Die Freigabefunktion stellt keine Sicherheitseinrichtung<br />

gegen ungewollte Ventilbetätigung<br />

im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften dar!<br />

Um die Ventilfunktion unter allen Umständen<br />

zu blockieren, sind weiterreichende Maßnahmen<br />

erforderlich, beispielsweise der Einbau<br />

von zusätzlichen Sicherheits-Absperrventilen.<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

13 <strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

Anschlussplan Freigabeeingang<br />

Code 5 (11+PE)<br />

Code 7 (6+PE)<br />

Steuerung<br />

Ventil<br />

0V<br />

Freigabe-<br />

Signal<br />

F<br />

E<br />

A<br />

D<br />

B<br />

C<br />

Freigabesignal<br />

U B-C<br />

< 5V<br />

U B-C<br />

> 5...30 V<br />

Magnetantrieb<br />

aus<br />

ein<br />

Uf<br />

Signal-Eingang:<br />

Das Sollwertsignal für das Ventil wird zum Differenzeingang<br />

der Ventilelektronik geführt. Der Ventilhub<br />

verhält sich proportional zur Größe des Signals. Je<br />

nach Ausführung des Ventils sind unterschiedliche<br />

Varianten der Eingangssignalzuführung vorhanden,<br />

welche nachstehend separat beschrieben sind.<br />

Bei den Erläuterungen zur Funktion ist als Signal-<br />

Bezugspunkt vorausgesetzt:<br />

Code 0: Anschluss E, Code 5: Anschluss 5, Code<br />

7: Anschluss E<br />

Details sind aus den technischen Daten ersichtlich.<br />

Das Eingangssignal muss geglättet und frei<br />

von induktiven Stoßspannungen und Überlagerungen<br />

sein. Aufgrund der Ansprechempfindlichkeit<br />

des Ventils wird eine hohe Signalgüte<br />

empfohlen, um Funktionsstörungen<br />

vorzubeugen.<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

14<br />

Unzulässig hohe Signalgrößen können abhängig<br />

von der Höhe der Überschreitung zu<br />

Funktionsstörungen bzw. Geräteausfall führen!<br />

Bei der Option 4...20 mA wird der Zustand<br />

„0 mA“ als Ausfallinformation genutzt. Dies<br />

bedeutet, dass bei unterbrochenem Eingangssignalkreis<br />

eine Fehlerinformation zur Verfügung<br />

steht, welche entsprechend ausgewertet<br />

werden kann. Im vorliegenden Fall wird dadurch<br />

der Magnetantrieb abgeschaltet. Einschaltung<br />

erfolgt, wenn das Eingangssignal<br />

den Wert von 3,8 mA überschreitet, beim<br />

Unterschreiten von 3,6 mA erfolgt die Abschaltung.<br />

Diese Festlegung folgt der NAMUR -<br />

Empfehlung NE43.<br />

<strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

Anschlussplan Spannungseingang +10...0...-10 V<br />

Code 0 (6 + PE)<br />

Code 7 (6 + PE)<br />

Anschlussplan Spannungseingang +10...0...-10 V<br />

Code 5 (11 + PE)<br />

Anschlussplan Stromeingang +20...0...-20 mA<br />

Code 0 (6 + PE)<br />

Code 7 (6 + PE)<br />

Anschlussplan Stromeingang +20...0...-20 mA<br />

Code 5 (11 + PE)<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

15 <strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

Anschlussplan Stromeingang 4...12...20 mA<br />

Code 0 (6 + PE)<br />

Code 7 (6 + PE)<br />

Anschlussplan Stromeingang 4...12...20 mA<br />

Code 5 (11 + PE)<br />

Eingangs-<br />

Signal<br />

Steuerung<br />

Ie<br />

Ie<br />

Ventil<br />

4 5<br />

Eingangssignal<br />

I 4-5<br />

12...20 mA<br />

I 4-5<br />

12 mA<br />

I 4-5<br />

4...12 mA<br />

I 4-5<br />

< 3,6 mA<br />

I 4-5<br />

> 3,8 mA<br />

Funktion<br />

Magnetantrieb<br />

aus<br />

Magnetantrieb<br />

ein<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

16<br />

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Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

Diagnose-Ausgang:<br />

An den Anschlüssen kann eine Spannungsinformation<br />

über den Betriebszustand des Ventils<br />

gemessen werden.<br />

Folgende Informationen sind verfügbar:<br />

• D1/3FP: Stellung des Ventilkolbens<br />

(+10...0...-10V entsprechen +100...0...-100 %<br />

Ventilhub).<br />

• D30FP: Stellung des Vorsteuerkolbens<br />

(+10...0...-10V entsprechen +100...0...-100 %<br />

Ventilhub).<br />

Anschlussplan Diagnoseausgang<br />

Code 0 (6 + PE)<br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

Anschlussplan Diagnoseausgang<br />

Code 5 (11 + PE)<br />

Anschlussplan Diagnoseausgang<br />

Code 7 (6 + PE)<br />

Steuerung<br />

Ventil<br />

• Status des Magnetantriebs (bei abgeschaltetem<br />

Antrieb infolge Überlast liegt der Versorgungsspannungspegel<br />

+22...30V an)<br />

Der Ausgang darf mit max. 5 mA belastet<br />

werden. Überschreitung führt zu Funktionsstörungen.<br />

Diagnose-<br />

Signal<br />

V<br />

0V<br />

Ud<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

F<br />

E<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

Ventilhub Funktion Magnetantrieb<br />

0...+100 %<br />

ein<br />

0<br />

0...-100 %<br />

hydr.Vorzugsstellung (Fail Safe - Stellung) - typenabhängig<br />

0<br />

P-A/B-T<br />

P-B/A-T<br />

ein<br />

ein<br />

überlastet<br />

Diagnosesignal<br />

U B-F<br />

0...+10 V<br />

U B-F<br />

0V<br />

U B-F<br />

0...-10 V<br />

U B-F<br />

+22...30 V (U b)<br />

17 <strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

5. Betriebshinweise<br />

Grundsätzlich erfüllt das Ventil die Aufgabe, ein<br />

Eingangssignal mit der größtmöglichen Dynamik in<br />

einen proportionalen Ventilhub zu wandeln. Hierzu<br />

wird das Signal innerhalb der integrierten Elektronik<br />

mit dem Positions-Istwert des Ventilkolbens verglichen.<br />

Das Differenzsignal wird dann einem Regler<br />

zugeführt, welcher über eine Leistungsstufe den<br />

Magnetantrieb entsprechend bestromt.<br />

Hydraulische Vorzugs - Grundstellung<br />

Das Ventil besitzt wie alle Nullschnittventile<br />

im abgeschalteten Zustand keine sichere<br />

Grundstellung. Der Schieber befindet sich in<br />

diesem Fall in einer über die Ventiltype wählbaren<br />

Stellung, welche jedoch durch Verschmutzung<br />

beeinflusst und daher nicht gewährleistet<br />

ist. Dies gilt ebenfalls für den Fall,<br />

dass bei Einzeldurchströmung an den<br />

Steuerkanten A-T bzw. B-T Druckabfälle über<br />

120 bar auftreten. Daher kann der Einsatz<br />

von zusätzlichen Sperrventilen mit sequentieller<br />

Ansteuerung erforderlich sein.<br />

Magnetstromüberwachung<br />

Zur Überwachung des Magnetstromes ist eine<br />

Schaltung eingebaut, welche diesen misst und<br />

bei Überschreitung eines bestimmten Wertes den<br />

Magnetantrieb nach einer Zeitspanne von ca. 10 s<br />

abschaltet, um den Aktuator vor Übertemperatur zu<br />

schützen. Dieser Betriebszustand wird im Normalbetrieb<br />

nicht erreicht, er kann jedoch bei einem durch<br />

Verschmutzung schwergängigen Ventil auftreten.<br />

In diesem Fall sollte die Ursache für die<br />

Verschmutzung behoben werden (Hydraulikfluid<br />

wechseln, Filterung kontrollieren, Ventil<br />

spülen).<br />

Die Überstromabschaltung kann durch folgende<br />

Maßnahmen zurückgesetzt werden:<br />

Code 0: Vorübergehende Unterbrechung der<br />

Versorgungsspannung.<br />

Code 5: Vorübergehende Unterbrechung des<br />

Freigabesignals.<br />

Code 7: Vorübergehende Unterbrechung des<br />

Freigabesignals.<br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

Das Abschalten des Magnetantriebs infolge<br />

Überlast wird über den Diagnoseausgang<br />

signalisiert.<br />

Nachstehend sind die Funktionsbedingungen des<br />

Magnetantriebs zusammengefasst:<br />

Magnetantrieb ist freigegeben, wenn:<br />

der Magnetantrieb im Normalbetrieb ist, UND<br />

im Eingang > 3,8 mA fließen (bei Option 4...20 mA)<br />

Magnetantrieb ist blockiert, wenn:<br />

der Magnetantrieb überlastet ist, ODER<br />

im Eingang < 3,6 mA fließen (bei Option 4...20 mA)<br />

Nullpunkteinstellung<br />

Der Ventil-Nullpunkt ist ab Werk voreingestellt, es<br />

besteht jedoch zusätzlich die Möglichkeit zum manuellen<br />

Nullpunktabgleich. Damit kann der Durchfluss<br />

unabhängig von weiteren Systemparametern auf<br />

Null eingestellt werden. Die Einstellung erfolgt über<br />

ein Mehrgang-Trimmpotentiometer, welches nach<br />

Entfernung einer Abdeckschraube an der Oberseite<br />

des Ventiles zugänglich ist. Grundbedingungen vor<br />

Beginn des Einstellvorgangs:<br />

• Betriebsspannung eingeschaltet<br />

• Eingangssignal auf 0 V bzw. 0 mA / 12mA<br />

• Hydrauliksytem eingeschaltet<br />

Für die Einstellung wird ein Schraubendreher<br />

mit einer Klingenbreite von 2 mm benötigt.<br />

Verwendung von ungeeignetem Werkzeug<br />

kann irreparable Schäden am<br />

Ventil verursachen! Nach der Nullpunkteinstellung<br />

ist die Abdeckschraube einschl. Dichtung wieder<br />

anzubringen.<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

18<br />

<strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

Code 0 (6 + PE)<br />

Anschluss-Information<br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

Nullpunkt-Einstellpoti<br />

+22..30V Power A<br />

0V Power B<br />

0V Diagnosis C<br />

+ Command D<br />

- Command E<br />

Diagnosis F<br />

PE G<br />

Steckverbindung<br />

nicht unter<br />

Spannung trennen!<br />

!<br />

Do not disconnect<br />

cable socket<br />

under tension!<br />

Code 5 (11 + PE)<br />

Anschluss-Information<br />

Nullpunkt-Einstellpoti<br />

+22..30V Power 1<br />

0V Power 2<br />

Enable 3<br />

+ Command 4<br />

- Command 5<br />

Diagnosis 6<br />

0V Diagnosis 7<br />

Enable Return 8<br />

+22..30V 9<br />

0V 10<br />

+22..30V Return 11<br />

PE<br />

Adjust<br />

Center Position<br />

Steckverbindung<br />

nicht unter<br />

Spannung trennen!<br />

!<br />

Do not disconnect<br />

cable socket<br />

under tension!<br />

Entlüften des Hydrauliksystems<br />

Bei der ersten Inbetriebnahme, nach einem Ölwechsel<br />

oder nach dem Öffnen von Leitungen<br />

oder Ventilen muss das Hydrauliksystem entlüftet<br />

werden. Luft im Hydrauliksystem wirkt sich sehr<br />

nachteilig auf das Verhalten der Steuerung aus<br />

und ist deshalb unerwünscht.<br />

Filter<br />

Die Funktion und Lebensdauer des Ventils wird<br />

stark von der Reinheit der Druckflüssigkeit bestimmt.<br />

Schmutz ist der größte Feind des Hydrauliksystems!<br />

Es sind drei bedeutsame Verschmutzungsquellen<br />

zu beachten:<br />

• bei der Montage anfallende Verunreinigungen<br />

• beim Betrieb entstehende Verunreinigungen,<br />

Abrieb<br />

• Schmutzeintrag aus der Umgebung<br />

Grundsätzlich ist die Reinheitsklasse 18/16/13 nach<br />

DIN ISO 4406 einzuhalten.<br />

Hinweise zur Wartung beachten!<br />

D_FP_20 5715-658 DE.indd CM 06.11.13<br />

Spülen<br />

Vorwiegend bei größeren Zentral-Druckölstationen<br />

ist es empfehlenswert, die langen Rohrleitungen<br />

durch Kurzschluss der Druck- und Rücklaufleitung<br />

zu spülen. Dadurch wird ein Zuführen des Montageschmutzes<br />

zum Ventil verhindert.<br />

19 <strong>Parker</strong> Hannifin Corporation<br />

Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

6. Wartung<br />

Wartungsarbeiten dürfen ausschließlich von<br />

Fachpersonal durchgeführt werden. Genaue<br />

Kenntnis der Maschinenfunktion bezüglich<br />

Ab- und Einschalten sowie der erforderlichen<br />

sicherheitstechnischen Maßnahmen ist erforderlich!<br />

Eine regelmäßige Wartung ist für die Langlebigkeit<br />

der Anlage unerlässlich und garantiert Betriebsicherheit<br />

und Verfügbarkeit. In regelmäßigen, kurzen<br />

Zeitabständen sind folgende Eigenschaften der<br />

Anlage zu überprüfen:<br />

• Ölstand im Behälter<br />

• max. Betriebstemperatur<br />

• Zustand der Druckflüssigkeit (Sichtkontrolle,<br />

Farbe und Geruch des Hydraulik-Fluids)<br />

• Betriebsdrücke<br />

• Druckspeicher-Vorspanndruck<br />

• Leckagefreiheit an sämtlichen Anlagenkomponenten<br />

• Zustand der Filterelemente<br />

• Zustand der Schlauchleitungen<br />

• Sauberkeit der Komponenten<br />

Nach einer gewissen Betriebsdauer ist ein Wechsel<br />

der Hydraulikflüssigkeit erforderlich. Die Häufigkeit<br />

des Wechsels ist von folgenden Umständen<br />

abhängig:<br />

• Art bzw. Sorte der Druckflüssigkeit (Alterung)<br />

• Filtrierung<br />

• Betriebstemperatur und Umgebungsbedingungen<br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

7. Störungsbehebung<br />

Grundlage der Fehlersuche ist stets eine systematische<br />

Vorgehensweise. Zu Beginn folgende Fragen<br />

klären:<br />

• Gibt es praktische Erfahrungen mit ähnlich gelagerten<br />

Fehlern?<br />

• Wurden an der Anlage Einstellungen verändert?<br />

Anschließend Störungssuche anhand einer Prioritätenliste<br />

der wahrscheinlichsten Ursachen beginnen.<br />

Bei Verdacht auf Schwergängigkeit kann das<br />

Ventil mit sauberer Druckflüssigkeit gespült<br />

werden.<br />

Bei der Fehlersuche in einem Hydrauliksystem<br />

muss in jedem Fall systematisch vorgegangen<br />

werden.<br />

Da genaue Kenntnisse über Funktion und<br />

Aufbau des Systems erforderlich sind, dürfen<br />

die Arbeiten ausschließlich von Fachpersonal<br />

durchgeführt werden. Verstellungen oder<br />

Demontagen keinesfalls unüberlegt vornehmen!<br />

Vor Beginn der Arbeiten klären, ob vor<br />

Auftreten des Fehlers eine ordnungsgemäße<br />

Funktion der Anlage gegeben war.<br />

Störungsmerkmal beim Betrieb des Hydraulikverbrauchers<br />

- funktioniert generell nicht<br />

- schwinkt hochfrequent<br />

- schwinkt niederfrequent<br />

- fährt nur in einer Richtung<br />

- hat Geschwindigkeitsschwankungen bei gleichem Sollwert<br />

- hat unterschiedliche Geschwindigkeit für beide Hubrichtungen<br />

- hat zu niedrige Geschwindigkeit<br />

- driftet ohne Sollwertsignal<br />

Mögliche Störungsursachen<br />

Abhilfemaßnahmen<br />

X Hydraulikpumpe bzw. Motor defekt Hydraulikpumpe bzw. Motor austauschen<br />

X X X X X X Antrieb überlastet Druck bzw. Geschw. reduzieren, größeres Ventil einsetzen<br />

X X X X X X X Ventil verschmutzt Druckflüssigkeit, Filter reinigen / Ventil spülen<br />

X X Hydraulikfluid zu dickflüssig / zu kalt Fluidqualität ändern, Anlage auf Betriebstemperatur bringen<br />

X X X Ölstand im Behälter zu niedrig Druckflüssigkeit nachfüllen<br />

X X X Filter verschmutzt Filter reinigen bzw. auswechseln<br />

X X X X Betriebsspannung zu niedrig Betriebsspannungsbereich einhalten<br />

X Betriebsspannung hat zu viel Restwelligkeit Restwelligkeit reduzieren<br />

X X X Sollwertsignal zu niedrig Sollwertsignal erhöhen<br />

X Sollwertsignal hat zu viel Restwelligkeit Restwelligkeit reduzieren<br />

X X Nullpunkteinstellung fehlerhaft Nullpunkteinstellung überprüfen<br />

X X X X X Kontakte der Zentralsteckverb. verschmutzt Kontakte reinigen / Leitungsdose auswechseln<br />

X Zuleitung unterbrochen Zuleitung reparieren<br />

X X X X X X X Anschlussfolge fehlerhaft Anschlussfolge berichtigen<br />

X X Zuleitung nicht abgeschirmt Leitungsqualität ändern<br />

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20<br />

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Hydraulic Controls Division


<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Stetig</strong>-<strong>Wegeventil</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>DFplus</strong><br />

8. Zubehör / Ersatzteile<br />

Zubehör<br />

Für die Ventilserie DF Plus ist folgendes Zubehör<br />

lieferbar:<br />

D1FP:<br />

Satz Befestigungsschrauben Best.-Nr. BK375<br />

Code 0/7: Leitungsdose 6+PE Best.-Nr. 5004072<br />

Code 5: Leitungsdose 11+PE Best.-Nr. 5004711<br />

D3FP:<br />

Satz Befestigungsschrauben Best.-Nr. BK385<br />

Code 0/7: Leitungsdose 6+PE Best.-Nr. 5004072<br />

Code 5: Leitungsdose 11+PE Best.-Nr. 5004711<br />

Ersatzteile<br />

Folgende Ersatzteile sind lieferbar:<br />

D1FP:<br />

Dichtungssatz NBR<br />

Dichtungssatz FPM<br />

Dichtungssatz HFC<br />

D3FP/D30FP:<br />

Dichtungssatz NBR<br />

Dichtungssatz FPM<br />

Dichtungssatz HFC<br />

Best.-Nr. SK-D1FP<br />

Best.-Nr. SK-D1FP-V<br />

Best.-Nr. SK-D1FP-H<br />

Best.-Nr. SK-D3FP<br />

Best.-Nr. SK-D3FP-V<br />

Best.-Nr. SK-D3FP-H<br />

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