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Landtag Brandenburg P-ABJS 5/38 Protokoll - Brandenburg.de

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<strong>Landtag</strong> <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> P-<strong>ABJS</strong> 5/<strong>38</strong> S. 24<br />

Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport 14.02.2013<br />

<strong>38</strong>. Sitzung bo-ma<br />

Aus seiner Sicht habe die Zentralisierung auch eine drastische Auswirkung auf die<br />

Standorte in <strong>de</strong>r Fläche <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s. Man dürfe dabei nicht vergessen, das bereits<br />

verschie<strong>de</strong>ne an<strong>de</strong>re Umstrukturierungen Zentralisierungen in Richtung Potsdam<br />

o<strong>de</strong>r Frankfurt (O<strong>de</strong>r) bewirkt hätten. Dies wer<strong>de</strong> vor Ort mit großer Sorge betrachtet.<br />

Er stellt fest, dass die Frage <strong>de</strong>r Kollegin Frau von Halem (GRÜNE/B90) nach <strong>de</strong>r<br />

Kommunalisierung von Aufgaben bisher nicht beantwortet wor<strong>de</strong>n sei. Er bittet daher<br />

nochmals um Informationen hinsichtlich <strong>de</strong>r in Re<strong>de</strong> stehen<strong>de</strong>n Aufgaben.<br />

Zusammenfassend stelle er für seine Fraktion fest, dass man sich als Teil <strong>de</strong>s Parlaments<br />

nicht ernstgenommen fühle, wenn auf <strong>de</strong>r einen Seite <strong>de</strong>r <strong>Landtag</strong> beschließe,<br />

eine Enquete-Kommission einzusetzen, um die Aufgaben auf <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sebene zu<br />

betrachten und festzustellen, welche Aufgaben kommunalisiert wer<strong>de</strong>n könnten und<br />

auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite wenige Monate vor <strong>de</strong>r Veröffentlichung <strong>de</strong>s Abschlussberichtes<br />

eine auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung getroffene Entscheidung zur Verwaltungsmo<strong>de</strong>rnisierung<br />

die Ergebnisse <strong>de</strong>r Enquete-Kommission quasi obsolet wer<strong>de</strong>n<br />

ließen. Interessanterweise habe eine Kommunalisierung von Aufgaben <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sjugendamtes<br />

in <strong>de</strong>m Gutachten <strong>de</strong>r Rhein-Ruhr-Universität in <strong>de</strong>r Enquete-<br />

Kommission keine Rolle gespielt. Er halte dieses Vorgehen für politisch falsch, am<br />

Parlament vorbei regiert und <strong>de</strong>n Abgeordneten gegenüber unfair.<br />

Abgeordnete Frau Lieske (SPD) schließt sich <strong>de</strong>r Einschätzung <strong>de</strong>r Kollegin<br />

Frau Große (DIE LINKE) hinsichtlich <strong>de</strong>ren Wertschätzung <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sjugendhilfeausschusses<br />

an und teilt <strong>de</strong>ren Einschätzung hinsichtlich <strong>de</strong>r hervorragen<strong>de</strong>n<br />

fachlichen und politischen Arbeit dieses Gremiums. Sie habe in<strong>de</strong>s <strong>de</strong>n Ausführungen<br />

von Herrn Hilliger entnommen, dass dieser die Arbeit <strong>de</strong>s Ausschusses ebenfalls<br />

schätze und die fachliche Kompetenz über <strong>de</strong>n rechtlichen Rahmen <strong>de</strong>r Beteiligungsrechte<br />

hinaus intensiv nutze. Sie selbst habe we<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Ausführungen <strong>de</strong>s<br />

Ministeriums noch in <strong>de</strong>r Stellungnahme <strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sjugendhilfeausschusses<br />

wesentliche Wi<strong>de</strong>rsprüche erkennen können und bewerte die Umstrukturierung<br />

eher als Chance, um das Thema <strong>de</strong>r Beteiligungsrechte auf einer neuen<br />

Ebene zu diskutieren.<br />

Neben einer Ausweitung <strong>de</strong>r Beteiligungsrechte plädiere sie dafür, dass die Parität<br />

<strong>de</strong>r politischen Entscheidungsträger im Parlament auch in <strong>de</strong>m neuen Gremium abgebil<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>.<br />

Abgeordnete Frau Wöllert (DIE LINKE) wen<strong>de</strong>t ein, dass die Arbeit im Lan<strong>de</strong>sjugendhilfeausschuss<br />

sowie in <strong>de</strong>ssen Unterausschüssen sich nach ihrer Einschätzung<br />

in erster Linie an fachlichen Kriterien und nicht an politischen Prioritäten orientiert<br />

habe und in diesem Sinne sehr gut funktioniere. Zu<strong>de</strong>m befin<strong>de</strong> man sich inmitten <strong>de</strong>r<br />

Diskussion zu einem offenen Prozess, <strong>de</strong>ssen En<strong>de</strong>rgebnis, die Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>sjugendamtes in das Ministerium, jedoch bereits absehbar sei. Sie selbst sehe<br />

durchaus Vorteile, wenn man zwei Behör<strong>de</strong>n verschmelze. Die verbesserten Beteiligungsrechte<br />

<strong>de</strong>s neuen Gremiums böten zu<strong>de</strong>m die Chance, im Rahmen künftiger<br />

Gesetzgebungsvorhaben die fachliche Ebene stärker einzubeziehen.

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