Durch den Türkei-Beitritt droht die Islamisierung Europas!
Lesen Sie in der NFZ die Fakten, warum die FPÖ für den Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen ist.
Lesen Sie in der NFZ die Fakten, warum die FPÖ für den Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen ist.
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Alle Termine der freiheitlichen<br />
„Patrioten-Tour“<br />
mit HC Strache und<br />
Harald Vilimsky bis zur<br />
EU-Wahl am 25. Mai 2014<br />
fin<strong>den</strong> Sie auf der Innenseite!<br />
Nummer 20 vom Donnerstag, 15. Mai 2014<br />
Neue Freie Zeitung / Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien € 0,80 GZ 02Z032878 W
Harald Vilimsky<br />
Spitzenkandidat<br />
Freitag, 16. Mai<br />
Dornbirn (Vorarlberg)<br />
mit HC Strache im<br />
Fairmotel, Wallenmahd 15<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Montag, 19. Mai<br />
Viktor-Adler-Markt (Wien)<br />
„Speakers’ Corner“<br />
mit Harald Vilimsky<br />
Beginn: 14.00 Uhr<br />
Donnerstag, 22. Mai<br />
Viktor-Adler-Markt (Wien)<br />
Abschlusskundgebung in Wien mit<br />
HC Strache & Harald Vilimsky<br />
Beginn: 16.30 Uhr<br />
Samstag, 24. Mai<br />
Lugner City (Wien)<br />
Kundgebung in der Lugner City<br />
mit HC Strache & Harald Vilimsky<br />
Beginn: 14.00 Uhr<br />
Montag, 19. Mai<br />
Radio Vorarlberg LIVE<br />
mit Harald Vilimsky<br />
Beginn: 13.00 Uhr<br />
PULS 4 „Wahlarena“<br />
„Elefantenrunde“ der<br />
EU-Spitzenkandidaten<br />
Beginn: 22.35 Uhr<br />
Donnerstag, 22. Mai<br />
ORF-Diskussion<br />
der EU-Spitzenkandidaten<br />
mit Harald Vilimsky<br />
Beginn: 20.15 Uhr<br />
Mittwoch, 21. Mai<br />
Ba<strong>den</strong> (NÖ)<br />
Harald Vilimsky<br />
& Udo Landbauer am<br />
Hauptplatz Ba<strong>den</strong><br />
Beginn: 15.00 Uhr<br />
Donnerstag, 15. Mai<br />
PULS 4<br />
„Guten Abend Österreich“<br />
mit Harald Vilimsky<br />
Beginn: 19.20 Uhr<br />
Mittwoch, 21. Mai<br />
ATV „Am Punkt“<br />
mit Harald Vilimsky<br />
Beginn: 21.50 Uhr
FA Steiermark vor Generationswechsel:<br />
Nach erfolgreicher<br />
Arbeiterkammerwahl<br />
stellen Freiheitliche<br />
Arbeitneh mer <strong>die</strong><br />
Weichen für <strong>die</strong> Zukunft!<br />
Seite 10<br />
Nummer 20 vom Donnerstag, 15. Mai 2014<br />
Neue Freie Zeitung / Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien € 0,80 GZ 02Z032878 W<br />
<strong>Durch</strong> <strong>den</strong> <strong>Türkei</strong>-<strong>Beitritt</strong> <strong>droht</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Islamisierung</strong> <strong>Europas</strong>!<br />
Foto: Tolga Bozoglu / EPA / picturedesk.com<br />
Lesen Sie in der NFZ <strong>die</strong> Fakten, warum <strong>die</strong> FPÖ für <strong>den</strong><br />
Abbruch der EU-<strong>Beitritt</strong>sverhandlungen ist!<br />
Siehe Seiten 3 bis 4<br />
Vernichtende Kritik von Ökonomen an<br />
SPÖ und ÖVP beim „Expertenhearing“<br />
im Budgetausschuss des Nationalrats!<br />
Siehe Seite 7
2 15. Mai 2014 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Bei keinem anderen politischen<br />
Thema in Sachen<br />
Europäische Union wird<br />
von <strong>den</strong> aktuellen Regierungsparteien<br />
im Lande, sprich SPÖ und<br />
ÖVP, so offenkundig mit falschen<br />
Karten gespielt wie beim geplanten<br />
EU-<strong>Beitritt</strong> der <strong>Türkei</strong>.<br />
Die „Europapartei“ ÖVP steht<br />
als Paradebeispiel für <strong>den</strong> Schlingerkurs<br />
in Sachen <strong>Türkei</strong>. Hatte<br />
sich der frühere ÖVP-Bundeskanzler<br />
Wolfgang Schüssel noch<br />
auf eine Volksabstimmung über<br />
<strong>den</strong> <strong>Türkei</strong>-<strong>Beitritt</strong> festgelegt, so<br />
mahnte der derzeitige ÖVP-Chef<br />
Michael Spindelegger noch im<br />
Vorjahr, dass man der <strong>Türkei</strong> <strong>die</strong><br />
„Tür nicht zugeschlagen“ dürfe<br />
und sprach sich für <strong>die</strong> Fortsetzung<br />
der <strong>Beitritt</strong>sverhandlungen aus.<br />
Einfach unehrlich<br />
Von Christoph Berner<br />
Zu <strong>die</strong>sen Aussagen völlig<br />
konträr heißt es wiederum<br />
im Schwerpunktprogramm<br />
der ÖVP zur Europawahl: „Die<br />
<strong>Türkei</strong> ist derzeit nicht beitrittsfähig.<br />
Die jüngsten Entwicklungen<br />
in der <strong>Türkei</strong> haben zudem dazu<br />
geführt, dass sich <strong>die</strong> <strong>Türkei</strong> von<br />
der EU entfernt hat.“ Konsequenterweise<br />
hätte daher Spindelegger<br />
vor der Wahl <strong>den</strong> Abbruch der Gespräche<br />
fordern müssen.<br />
Aber auch <strong>die</strong> SPÖ und ihr<br />
Bundeskanzler Werner Faymann<br />
wissen offenbar nicht, was sie eigentlich<br />
vertreten sollen. Für<br />
Faymann war etwa nach dem Vorgehen<br />
der türkischen Sicherheitskräfte<br />
gegen friedliche Demonstranten<br />
ein EU-<strong>Beitritt</strong> der <strong>Türkei</strong><br />
nicht vorstellbar, trotzdem ist von<br />
ihm ständig zu hören, dass <strong>die</strong> <strong>Beitritt</strong>sverhandlungen<br />
fortgesetzt wer -<br />
<strong>den</strong> sollen. Dass <strong>die</strong>se aber nur in<br />
einen Vollbeitritt der <strong>Türkei</strong> mün -<br />
<strong>den</strong> können, hat <strong>die</strong> Regierung in<br />
Ankara wiederholt unmissverständlich<br />
klargemacht.<br />
Was Spindelegger, Faymann<br />
und Konsorten daher betreiben, ist<br />
schlicht unehrlich - gegenüber sich<br />
selbst, der <strong>Türkei</strong> und vor allem <strong>den</strong><br />
Österreichern!<br />
„EU-Zentralismus nur, wo es Sinn macht!“<br />
FPÖ-Spitzenkandidat Vilimsky stellt in der ORF-„Pressestunde“ <strong>die</strong> FPÖ-Linie zur EU klar<br />
Diese<br />
Politwoche . . . .<br />
FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky in der ORF-„Pressestunde“:<br />
„Mehr Kompetenzen für nationale Parlamente und nicht für Brüssel!“<br />
Die ORF-„Pressestunde“ (Bild)<br />
<strong>die</strong>sen Sonntag mit dem FPÖ-<br />
Spitzenkandidaten zur EU-Wahl,<br />
Generalsekretär Harald Vilimsky,<br />
hätte sich der EU-Wahl widmen<br />
sollen. Allerdings stand in der<br />
Hälfte der Sendung das Thema<br />
Russland und Ukraine im Vordergrund.<br />
Vilimsky zeigte auf, dass<br />
<strong>die</strong> FPÖ als einzige Partei eine<br />
neutrale Rolle Österreichs in dem<br />
Konflikt eingefordert habe, wäh -<br />
rend <strong>die</strong> rot-schwarze Koalition<br />
einen US-hörigen Kurs fahre:<br />
„Die EU darf sich nicht zum Helfershelfer<br />
der USA machen!“<br />
Bei <strong>den</strong> EU-Themen strich Vilimsky<br />
das klare Nein der FPÖ<br />
zum geplanten Freihandelsabkommen<br />
(TTIP) zwischen der EU<br />
und <strong>den</strong> USA heraus. Denn dadurch<br />
wür<strong>den</strong> Österreichs hohe<br />
Umwelt- und Lebensmittelstandards<br />
fallen, argumentierte der<br />
FPÖ-Spitzenkandidat. Ablehnend<br />
stehe <strong>die</strong> FPÖ auch dem Überwachungswahn<br />
Brüssels sowie<br />
dessen Zentralisierungsten<strong>den</strong>zen<br />
gegenüber, betonte Vilimsky. „Es<br />
braucht wieder viel mehr Kompetenzen<br />
für <strong>die</strong> Nationalstaaten,<br />
was übrigens derzeit auch schon<br />
Politiker wie Angela Merkel,<br />
Martin Schulz oder Michael Spindelegger<br />
öffentlich fordern“, bemerkte<br />
Vilimsky, der allerdings<br />
befürchtete, dass <strong>die</strong>se Herrschaften<br />
nach der EU-Wahl<br />
wieder „mit Vollgas Richtung EU-<br />
Zentralisierung“ fahren wür<strong>den</strong>.<br />
Die EU-Staaten sollten nur<br />
dort eine gemeinsame Linie<br />
fahren, wo es Sinn mache - etwa<br />
im Bankensektor -, betonte Vilkimsky.<br />
„Die FPÖ fordert dabei<br />
<strong>die</strong> Trennung der Banken in einen<br />
Geschäfts- und Investmentbereich,<br />
damit <strong>die</strong> Steuerzahler nie<br />
mehr für <strong>die</strong> Gier der Spekulanten<br />
zahlen müssen“, stellte der<br />
FPÖ-Spitzenkandidat klar.<br />
VOLL<br />
daneben!<br />
„80.000 Menschen wären von unserer Vermögenssteuer<br />
betroffen, aber Millionen wür<strong>den</strong> von einer Lohnsteuersenkung<br />
profitieren.“<br />
Werner Faymann, SPÖ-Bundeskanzler,<br />
erklärt einmal mehr, was <strong>die</strong> SPÖ unter<br />
„sparen“ versteht. Und das heißt<br />
bekanntlich „sparen“ auf Kosten der<br />
Steuerzahler, hier der „Reichen“, um<br />
sich <strong>die</strong> Mühen einer umfassen<strong>den</strong><br />
Verwaltungsreform zu ersparen.<br />
Hintergrund<br />
Die Umfragen zur EU-Wahl signalisieren<br />
einen Aufwärtstrend der<br />
FPÖ. Sie liegt laut jüngsten Umfra -<br />
gen bereits bei 20 Prozent. Der Ab -<br />
stand zu <strong>den</strong> in Führung liegen<strong>den</strong><br />
Parteien ÖVP und SPÖ schwankt je<br />
nach Umfrage zwischen drei<br />
Prozentpunkten (Institut „Meinungsraum“),<br />
vier Prozentpunkten<br />
(Gallup) und sechs Prozentpunkten<br />
(OGM, Hajek). Hinter der FPÖ<br />
rangeln - mit deutlichem Abstand -<br />
NEOS und Grüne um Platz vier.<br />
IMPRESSUM<br />
Offenlegung gemäß § 25 Me<strong>die</strong>ngesetz.<br />
Me<strong>die</strong>ninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)<br />
Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />
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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der<br />
Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) – Die<br />
Freiheitlichen und des Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Neue Freie Zeitung Hintergrund<br />
15. Mai 2014 3<br />
<strong>Türkei</strong> als „trojanisches Pferd“ des Islamismus?<br />
Bis zu 20 Millionen Muslime leben derzeit in Europa, Ten<strong>den</strong>z steigend. Gleichzeitig ist aber auch eine Radikalisierung unter <strong>Europas</strong> Muslimen<br />
zu beobachten, <strong>die</strong> sich mit einem politischen Islam zum berüchtigten Islamismus verbindet. Schon jetzt halten laut einer Stu<strong>die</strong> des Wissenschaftszentrums<br />
Berlin für Sozialforschung (WZB) zwei Drittel der Muslime religiöse Gesetze für wichtiger als staatliche. Das könnte sich mit der Aufnahme<br />
der <strong>Türkei</strong> in <strong>die</strong> EU verschärfen. Denn das Land mit 77 Millionen Einwohnern wird von einer islamisch-konservativen Regierung geführt,<br />
<strong>die</strong> es offen als islamische Regionalmacht präsentiert. Die NFZ präsentiert <strong>die</strong> Fakten zu <strong>die</strong>ser auch von der FPÖ kritisierten Entwicklung.<br />
Der Weg der <strong>Türkei</strong> nach Europa<br />
hat vor über fünfzig Jahren begonnen,<br />
als <strong>die</strong>se im Jahr 1959 <strong>die</strong><br />
Mitgliedschaft in der Europäischen<br />
Gemeinschaft (EG) beantragte.<br />
Doch <strong>die</strong> <strong>Türkei</strong> hat sich<br />
seitdem grundlegend gewandelt.<br />
Im November 2002 brachten <strong>die</strong><br />
türkischen Parlamentswahlen<br />
durch <strong>den</strong> Erdrutschsieg der islamisch-konservativen<br />
AK-Partei<br />
von Recep Tayyip Erdogan einen<br />
historischen Wandel. Die säkularen<br />
Kräfte, <strong>die</strong> das politische<br />
Geschehen der <strong>Türkei</strong> seit der<br />
Staatsgründung im Jahr 1923 bestimmt<br />
hatten, wur<strong>den</strong> von der<br />
Macht verdrängt.<br />
EU hofiert Islamismus<br />
Dennoch empfahl <strong>die</strong> EU-<br />
Kommission im Oktober 2004<br />
<strong>Beitritt</strong>sverhandlungen mit der<br />
<strong>Türkei</strong>. Zwar wurde seit Beginn<br />
der Verhandlungen im Oktober<br />
2005 betont, dass „ergebnisoffene“<br />
Verhandlungen geführt<br />
wür<strong>den</strong>. Der türkische Ministerpräsi<strong>den</strong>t<br />
Erdogan hat allerdings<br />
erklärt, dass <strong>die</strong> <strong>Türkei</strong> nichts<br />
weniger als einen Vollbeitritt akzeptieren<br />
werde. Die islamischkonservative<br />
Partei des Ministerpräsi<strong>den</strong>ten<br />
wird jedoch von<br />
ihren Gegnern in der <strong>Türkei</strong> beschuldigt,<br />
eine versteckte islamistische<br />
Tagesordnung zu verfolgen.<br />
Dass Erdogan durchaus<br />
einen Hang zum Islamismus aufweist,<br />
demonstrierte er im Jahr<br />
1999, als er als Politiker folgendes<br />
Gedicht zitierte: „Die Minarette<br />
sind unsere Bajonette,<br />
<strong>die</strong> Kuppeln unsere Helme, <strong>die</strong><br />
Moscheen unsere Kasernen und<br />
<strong>die</strong> Gläubigen unsere Armee.“<br />
Dass sich Erdogan, der 2001 <strong>die</strong><br />
Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung<br />
(AKP) gründete, inzwi-<br />
Erdogans AKP genießt auch in Österreich, hier eine Demonstration vom Juni 2013, Unterstützung.<br />
schen von <strong>die</strong>sem Gedankengut<br />
getrennt hat, darf angesichts<br />
seines autoritären Regierungsstils<br />
bezweifelt wer<strong>den</strong>. Erst an<br />
<strong>die</strong>sem 1. Mai ließ er Demonstrationen<br />
von Regierungsgegnern<br />
brutal niederschlagen.<br />
Dieser angewandte politische<br />
Islam <strong>droht</strong> mit einem EU-<strong>Beitritt</strong><br />
der <strong>Türkei</strong> auf Europa überzuschwappen.<br />
Schon jetzt ist der<br />
Bevölkerungsanteil der Türken<br />
in Westeuropa beachtlich. Im<br />
Jahr 2009 lebten drei Millionen<br />
türkische Staatsbürger in der EU.<br />
Den höchsten Anteil hatte<br />
Deutschland, das zwei Millionen<br />
Türken beherbergte. An zweiter<br />
Stelle stand Frankreich mit rund<br />
208.000, gefolgt von Österreich<br />
mit 109.700 Türken.<br />
Dass <strong>die</strong>se türkischen Minderheiten<br />
in Europa von der islamisch-konservativen<br />
Regierungspartei<br />
AKP instrumentalisiert<br />
wer<strong>den</strong>, wobei <strong>die</strong> AKP türkische<br />
Vereine finanziert, zeigte<br />
sich im Jahr 2008 als Erdogan<br />
vor der „Assimilierung“ der<br />
Türken in Deutschland warnte.<br />
„Assimilierung ist ein Verbrechen<br />
gegen <strong>die</strong> Menschlichkeit“,<br />
hatte Erdogan bei<br />
einem Besuch in der Bundesrepublik<br />
betont und mit seiner Forderung,<br />
Schulen mit türkischer<br />
Unterrichtssprache einzurichten,<br />
auch <strong>die</strong> Integration der Türken<br />
in Europa infrage gestellt.<br />
Zuwandererstrom nach Europa<br />
Dieser Aufbau von muslimischen<br />
Parallelgesellschaften<br />
dürfte sich mit einem <strong>Beitritt</strong> der<br />
<strong>Türkei</strong> je<strong>den</strong>falls rasant beschleunigen,<br />
da <strong>die</strong> Zahl der türkischen<br />
Zuwanderer sprunghaft<br />
ansteigen dürfte. Dazu schrieb<br />
Jacques Schuster, früherer<br />
Außenpolitik-Chef der Tageszeitung<br />
„Die Welt“: „In der Europäischen<br />
Union herrscht das<br />
Prinzip der Freizügigkeit. Jeder<br />
darf dort hinziehen, wo es ihm<br />
behagt. Das würde auch für <strong>die</strong><br />
Türken gelten. Experten fürch -<br />
ten, dass bis zu drei Millionen<br />
Türken gen Nordwesten zögen.<br />
Bereits jetzt leben etwa 15 Mil -<br />
lionen Moslems in der EU, allein<br />
in Deutschland 2,5 Millionen<br />
Türken. Von einigen Ausnahmen<br />
abgesehen, ist ihre Integration<br />
gescheitert. Eine türkische Masseneinwanderung<br />
würde <strong>die</strong>sen<br />
Missstand nur noch vertiefen.“<br />
Und der prominente deutschägyptische<br />
Islamkritiker Hamed<br />
Abdel-Samad sagte bei einer<br />
Veranstaltung in Wien (siehe<br />
dazu Seite 11 der aktuellen NFZ)<br />
zum damit verbun<strong>den</strong>en Pro -<br />
blem des Exports des Islamismus<br />
in <strong>die</strong> EU: „Islamisten benutzen<br />
Demokratie als trojanisches<br />
Pferd, wenn sie keine anderen<br />
Mittel fin<strong>den</strong>, um an <strong>die</strong> Macht<br />
zu kommen. Dann geben sie sich<br />
zuerst moderat, wie Herr Erdogan<br />
am Anfang. Als Erdogan<br />
<strong>die</strong> Macht errungen hatte, war es<br />
vorbei mit der Demokratie. Er<br />
setzte dann alles daran, mehr<br />
Macht und mehr Kontrolle zu erlangen,<br />
nur um seine politischen<br />
Gegner auszuschalten.“<br />
Christoph Berner<br />
➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 2<br />
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4 15. Mai 2014<br />
Hintergrund<br />
Neue Freie Zeitung<br />
„Hört auf, <strong>die</strong> Muslime über Islamverbände zu bevormun<strong>den</strong>!“<br />
Der deutsch-ägyptische Politologe und Autor Hamed Abdel-Samad (Bild) im NFZ-Interview zur „Faszination des<br />
Islamismus“ und warum ausgerechnet <strong>die</strong> Islamverbände <strong>die</strong> Integration der Muslime in Europa behindern<br />
NFZ: Herr Abdel-Samad, wo endet<br />
für Sie <strong>die</strong> Religiosität und beginnt<br />
der religiöse Fundamentalismus?<br />
Hamed Abdel-Samad: Der Islam<br />
hat eine spirituelle Seite, eine Soziallehre<br />
und eine juristisch-politische<br />
Seite. Wer heute im 21. Jahrhundert<br />
auf der juristisch-politischen<br />
Seite des Islam beharrt, ist<br />
Islamist und Fundamentalist. Hier<br />
liegt für mich <strong>die</strong> Grenze: <strong>die</strong> Instrumentalisierung<br />
der Religion<br />
für politische Zwecke.<br />
NFZ: Sind das Tragen von Kopftüchern,<br />
von Bärten und der Gebetskappe<br />
schon Zeichen des Islamismus?<br />
Hamed Abdel-Samad: Nein, das<br />
gehört zur Religionsfreiheit. Ich<br />
habe kein Problem, wenn eine<br />
volljährige Muslima ein Kopftuch<br />
trägt. Ich habe aber etwas dagegen,<br />
wenn junge Mädchen in<br />
der Schule ein Kopftuch tragen.<br />
Das hat nichts mit Religionsfreiheit<br />
zu tun, das ist Bevormundung.<br />
NFZ: Weshalb sind junge Muslime<br />
vom Islamismus so fasziniert?<br />
Hamed Abdel-Samad: Wenn sich<br />
junge Menschen früher von der<br />
Gesellschaft abgrenzen wollten,<br />
dann wur<strong>den</strong> sie Linke oder<br />
Punks. Heute beeindrucken der<br />
Islamismus und der Salafismus.<br />
Diese geben <strong>den</strong> jungen Menschen<br />
das Gefühl, ihnen einen Lebenssinn<br />
zu vermitteln: Du kannst<br />
mit uns nicht nur dich verändern,<br />
sondern auch <strong>die</strong> ganze Welt!<br />
NFZ: Ist es nicht ein Paradoxon,<br />
dass in einer mit so vielen Informationsangeboten<br />
ausgestatteten Welt<br />
eine derart naive Ideologie <strong>die</strong><br />
Menschen fasziniert?<br />
Hamed Abdel-Samad: Viele Menschen<br />
sind mit <strong>die</strong>ser Informationsflut<br />
überfordert und suchen<br />
klare, einfache Strukturen für<br />
ihren Alltag, für ihr Leben. Der Islamismus<br />
bietet ihnen ein von<br />
Gott höchstpersönlich garantier -<br />
tes Erfolgsprojekt. Das fasziniert<br />
viele, <strong>die</strong> nicht <strong>den</strong> beschwerlichen<br />
Weg über <strong>den</strong> Erfolg in der Schule<br />
oder im Beruf gehen wollen.<br />
NFZ: Hindert der Islam <strong>die</strong><br />
Muslime an der Integration in <strong>die</strong><br />
westliche Gesellschaft?<br />
Hamed Abdel-Samad warnt vor „Extrarechten für Islamverbände“.<br />
Hamed Abdel-Samad: Nein! Die<br />
meisten Muslime sind friedlich,<br />
wollen sich integrieren, weil sie <strong>die</strong><br />
politische Seite des Islam ausgeblendet<br />
haben. Es gibt aber eine<br />
bedeutende Minderheit, <strong>die</strong> sich<br />
dagegen wehrt, <strong>die</strong> islamischen<br />
Glaubensverbände. Sie mischen<br />
sich ein in <strong>den</strong> Islamunterricht, sie<br />
grün<strong>den</strong> Wohlfahrtsverbände und<br />
Seelsorgevereine, um <strong>die</strong> muslimi -<br />
sche Gemeinde kontrollieren zu<br />
können. Der Staat muss <strong>die</strong> Aufwertung<br />
<strong>die</strong>ser Vereine unterbin<strong>den</strong>,<br />
weil gerade <strong>die</strong>se <strong>die</strong> Integration<br />
gefähr<strong>den</strong>, da sie mit ihren<br />
Angeboten <strong>die</strong> „unislamischen<br />
Angebote“ des Staates und der<br />
Gesellschaft unterlaufen und eine<br />
Parallelgesellschaft aufbauen. Der<br />
Staat muss <strong>die</strong> Muslime als Individuen<br />
anerkennen, als Menschen,<br />
<strong>die</strong> Rechte und Pflichten haben -<br />
aber sie nicht über <strong>die</strong> Islamverbände<br />
bevormun<strong>den</strong>.<br />
NFZ: Großbritannien hat muslimische<br />
Frie<strong>den</strong>srichter akzeptiert.<br />
Ein Weg zur Integration?<br />
Hamed Abdel-Samad: Frie<strong>den</strong>srichter<br />
umgehen <strong>den</strong> Rechtsstaat.<br />
Die Gesetze in einem säkularen<br />
Staat wie Österreich sind gut für<br />
alle Menschen, egal welcher Konfession.<br />
Wer anfängt, einer religiö -<br />
sen Gruppe Sonderrechte zu ge -<br />
ben, macht sich damit erpressbar<br />
für weitere Zugeständnisse und<br />
muss damit rechnen, dass auch <strong>die</strong><br />
anderen Religionsgemeinschaften<br />
Extrarechte haben wollen. So gibt<br />
es kein Zusammenleben, sondern<br />
es schafft <strong>den</strong> Nährbo<strong>den</strong> für<br />
einen Bürgerkrieg. Und das darf<br />
der Staat nicht zulassen.
Neue Freie Zeitung Innenpolitik<br />
15. Mai 2014 5<br />
EU-Wahlkampf der FPÖ in <strong>den</strong> Bundesländern<br />
HC Strache und Harald Vilimsky in Niederösterreich, in der Steiermark und in Kärnten<br />
Wr. Neustadt/Graz/Klagenfurt. Die freiheitliche „Patrioten-Tour“ für <strong>die</strong><br />
EU-Wahl am 25. Mai machte am Mittwoch vergangener Woche in Mistelbach<br />
und Wiener Neustadt halt. Nach zahlreichen, begeistert aufgenommenen<br />
Betriebsbesuchen ließen HC Strache und Harald Vilimsky am<br />
Abend am Wiener Neustädter Hauptplatz <strong>die</strong> rund 500 Zuhörer mit ihren<br />
fulminanten Re<strong>den</strong> sogar <strong>den</strong> strömen<strong>den</strong> Regen vergessen. Am folgen<strong>den</strong><br />
Donnerstag Abend hieß es dann: „HC Strache trifft Graz“. Diesen Aufruf<br />
ließen sich <strong>die</strong> Grazer nicht entgehen, um HC Strache, Harald Vilimsky und<br />
dem steirischen Spitzenkandidaten Georg Mayer ihre Meinung zur Entwikklung<br />
der EU zu sagen. „Überall sonst gilt: Wer zahlt, schafft an. Wir aber<br />
zahlen nur in <strong>die</strong> EU ein!“, brachte Harald Vilimsky <strong>die</strong> Stimmung der Grazer<br />
auf <strong>den</strong> Punkt. Deshalb gelte es bei der Wahl am 25. Mai, <strong>den</strong> dafür<br />
verantwortlichen Parteien SPÖ und ÖVP einen Denkzettel zu verpassen,<br />
betonte Vilimksy. Er forderte <strong>die</strong> Grazer auf, an der Wahl teilzunehmen und<br />
ihren Protest mit einer Stimme für <strong>die</strong> FPÖ zum Ausdruck zu bringen. An<br />
<strong>die</strong>sem Dienstag machte der Wahlkampftroß am Vormittag in Klagenfurt<br />
halt, wo HC Strache <strong>die</strong> Position von NEOS-Spitzenkandidatin Mlinar<br />
kritisierte, <strong>die</strong> <strong>den</strong> von <strong>den</strong> Freiheitlichen erzielten historischen Abschluss<br />
der Ortstafelfrage gefährde. Bei der Abendveranstaltung in Wernberg ging<br />
HC Strache auf <strong>die</strong> triste Situation am Kärntner Arbeitsmarkt ein und<br />
forderte „Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft“ statt „neuer rotschwarzer<br />
Steuerbelastungen“ für <strong>die</strong> Betriebe.<br />
Fotos: FPÖ Niederösterreich (4), FPÖ Kärnten (3), FPÖ Graz (2) / Gestaltung: Christoph Berner und Andreas Ruttinger
6 15. Mai 2014<br />
Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
In Kürze<br />
„Freiheit und Gold“<br />
FPÖ-Nationalratsabgeordneter<br />
Gerhard Deimek und der Präsi<strong>den</strong>t<br />
des Goldstandard Institutes<br />
Europa, Thomas Bachheimer,<br />
sind mit ihrem vergangene<br />
Woche in Wien vorgestelltem<br />
Buch „Freiheit und Gold<br />
– Reale Werte für Österreich“<br />
dem Geheimnis des Goldes nachgegangen.<br />
„Unser Buch soll ausleuchten,<br />
welche Rolle Gold historisch<br />
gespielt hat und wie eng<br />
es auch in der heutigen Zeit mit<br />
der Freiheit des Bürgers und der<br />
Souveränität des Staats verknüpft<br />
ist“, erklärte Deimek <strong>die</strong> Intentionen<br />
der bei<strong>den</strong>, <strong>die</strong> Wolfgang<br />
Schwetz in Worte gefasst hat.<br />
Minderbudget für Rechnungshof<br />
„Offenbar wollen <strong>die</strong> Regierung<br />
und insbesondere das Finanzministerium<br />
<strong>den</strong> Rechnungshof aushungern“,<br />
empörte sich FPÖ-<br />
Rechnungshofsprecher Wolfgang<br />
Zanger über <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen Dienstag<br />
veröffentlichte „budgetäre Minderausstattung“<br />
des Rechungshofes<br />
(RH). Zanger verwies auf<br />
<strong>die</strong> Aussage von RH-Präsi<strong>den</strong>t<br />
Moser, der klargestellt habe, dass<br />
der Rechnungshof seine Kernaufgabe<br />
nicht mehr wahrnehmen<br />
könne, wenn es keine ausreichen<strong>den</strong><br />
Planstellen mehr gebe.<br />
Scheindiskussion<br />
Die im Gefolge des österreichischen<br />
Song-Contest Erfolgs aufgeflammte<br />
Debatte zu Ehe und<br />
Adoptionsrecht für Homosexuelle<br />
wertete FPÖ-Familiensprecherin<br />
Anneliese Kitzmüller als<br />
„Scheindiskussion“: „Im Schnitt<br />
warten in Österreich rund 1.000<br />
potenzielle Adoptiveltern auf<br />
rund hundert Kinder. Die Dis -<br />
kussion um das Adoptionsrecht<br />
für Homosexuelle ist also eine<br />
reine Scheindiskussion!“ In<br />
Wahrheit zeuge es von billigem<br />
Populismus, wenn Politiker von<br />
SPÖ und ÖVP im Sog des Erfolgs<br />
beim Song-Contest ihre gesellschaftspolitischen<br />
Ideologien<br />
„verkaufen wollen“.<br />
Pleiten, Pech und Pannen-Show des BIFIE<br />
FPÖ-Bildungssprecher Rosenkranz: „Jetzt ist es höchste Zeit für Konsequenzen!“<br />
„Die Abgeordneten des Freiheitlichen<br />
Parlamentsklubs machen<br />
Wirtschaftspolitik im Interesse<br />
aller Unternehmer - vom Ein-Personen-Unternehmen<br />
(EPU) über<br />
Klein- und Mittelbetriebe bis hin<br />
zu großen produzieren<strong>den</strong> Betrieben.<br />
Daher verurteilen wir<br />
auch <strong>die</strong> diskriminieren<strong>den</strong> Äußerungen<br />
von Fritz Amann über <strong>die</strong><br />
heimischen EPU“, betonte FPÖ-<br />
Wirtschaftssprecher Bernhard<br />
Themessl am Donnerstag vergangener<br />
Woche.<br />
Amann, der Bundesobmann<br />
des Rings Freiheitlicher Wirtschaftstreibender<br />
(RfW) und<br />
Wirtschaftskammervizepräsi<strong>den</strong>t<br />
war, hatte in einem Brief an das<br />
„WirtschaftsBlatt“ <strong>die</strong> EPUs als<br />
Ins Auge gegangen ist auch der für das BIFIE verantwortlichen SPÖ-<br />
Bil dungsministerin Heinisch-Hosek der Start der Zentralmatura.<br />
„Die täglich neuen Pannen bei der<br />
Zentralmatura wären beinahe kabarettreif,<br />
wür<strong>den</strong> davon nicht so<br />
viele Maturanten betroffen sein“,<br />
kommentierte FPÖ-Bildungssprecher<br />
Walter Rosenkranz <strong>die</strong><br />
Freitag vergangener Woche für<br />
fast eine Stunde unterbrochene<br />
Mathematik-Zentralmatura an einigen<br />
Wiener Schulen. Denn das<br />
für <strong>die</strong> Zentralmatura zuständige<br />
Bildungsinstitut BIFIE hatte an<br />
mehrere Wiener AHS nur ein<br />
Drittel der Prüfungsaufgaben<br />
übermittelt.<br />
Zudem hatten in <strong>den</strong> Tagen<br />
davor bereits ein geänderter Benotungsschlüssel<br />
in <strong>den</strong> Fremdsprachen<br />
Englisch und Französisch<br />
sowie eine umstrittene Textauswahl<br />
bei der Deutschmatura<br />
für große Aufregung an <strong>den</strong> Schu -<br />
len gesorgt. „Die Bezeichnung der<br />
Schüler als ,Versuchskaninchen’<br />
bewahrheitet sich leider von Tag<br />
zu Tag mehr: Man muss sich das<br />
einmal vorstellen, <strong>die</strong> Anspannung<br />
und Nervosität der Maturanten<br />
und dann Pannen von<br />
außen. Das ist eine Gemeinheit<br />
gegenüber <strong>den</strong> Schülern!“, empörte<br />
sich Rosenkranz und forderte<br />
umgehend Konsequenzen<br />
von SPÖ-Bildungsministerin Heinisch-Hosek<br />
ein. Das BIFIE sei eigentlich<br />
gegründet wor<strong>den</strong>, um<br />
mehr Professionalität in <strong>den</strong> Bildungsbereich<br />
zu bringen. Stattdessen<br />
entwickle sich <strong>die</strong> Zentralmatura,<br />
selbst nach einer jahrelangen<br />
Vorbereitung, zu einem Paradebeispiel<br />
für „chaotisches<br />
Vorgehen und Inkompetenz“, kritisierte<br />
Rosenkranz.<br />
Themessl: „Die FPÖ tritt für alle Unternehmer ein!“<br />
Themessl: „Amanns Aussagen<br />
sind nicht <strong>die</strong> der FPÖ.“<br />
Hintergrund<br />
Das Bundesinstitut BIFIE bekam<br />
2008 noch eine Basisabgeltung von<br />
6,3 Millionen Euro, 2013 bereits 20<br />
Millionen Euro. Obwohl <strong>die</strong> Zahl der<br />
Mitarbeiter auf 180 anstieg, wurde<br />
für jedes Matura-Fach eine externe<br />
Expertenkommission aus rund 15<br />
Lehrern und Uni-Professoren einge -<br />
richtet, <strong>den</strong>en Reisekosten sowie<br />
Honorare ausbezahlt wur<strong>den</strong>.<br />
„Scheinselbsständige“ bezeichnet.<br />
Themessl verwies dazu auf <strong>die</strong><br />
unzähligen parlamentarischen Initiativen,<br />
welche <strong>die</strong> Freiheitlichen<br />
für alle Selbstständigen gesetzt im<br />
Nationalrat hätten. „Wir haben<br />
viele Selbstständige aus <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>sten<br />
Branchen in <strong>den</strong><br />
Reihen unserer Abgeordneten,<br />
besonders aus dem Bereich der<br />
Ein-Personen-Unternehmen, der<br />
Kleinstbetriebe und der KMU“,<br />
stellte Themessl klar.<br />
Amann habe, so der FPÖ-<br />
Wirtschaftssprecher, je<strong>den</strong>falls <strong>die</strong><br />
Konsequenzen gezogen und alle<br />
seine Funktionen als WKÖ-Vizepräsi<strong>den</strong>t<br />
als auch im RfW sofort<br />
niedergelegt. „Er hat damit Charakter<br />
bewiesen. Persönlich<br />
wünsche ich meinem Landsmann<br />
für <strong>die</strong> Zukunft das Beste“,<br />
schloss Themessl.
Neue Freie Zeitung Parlament<br />
15. Mai 2014 7<br />
Experten bestätigen FPÖ-Kritik am Budget<br />
FPÖ brachte einen Antrag auf Senkung des Eingangssteuersatzes ein<br />
FPÖ-Podgorschek: „Das Budget<br />
ist wieder rot-schwarzer Murks!“<br />
ÖVP-Spindelegger und SPÖ-Faymann: Stossgebet für’s Budget?<br />
Nach der Budgetrede von Finanzminister<br />
Michael Spindelegger am<br />
29. April startete am Donnerstag<br />
vergangener Woche der Budgetausschuss<br />
des Nationalrats <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong>sjährigen Budgetverhandlun -<br />
gen traditionsgemäß mit einem<br />
Expertenhearing zum Bundesfinanzrahmen<br />
2015 bis 2018. „Die<br />
Anhörung der Wirtschaftsexper -<br />
ten hat unsere Kritik am katastrophalen<br />
Budgetkurs der Regierung<br />
bestätigt“, zog FPÖ-Budgetspre -<br />
cher Elmar Podgorschek (Bild un -<br />
ten links) nach dem Hearing Bi -<br />
lanz. Insbesondere das Fehlen<br />
nachhaltiger Maßnahmen zu einer<br />
ausgabenseitigen Budgetsanie -<br />
rung sei auf Kritik gestoßen.<br />
So hatte der Ökonom Kurt<br />
Bayer von „versäumten Möglichkeiten“<br />
gesprochen und <strong>die</strong> Maßnahmen<br />
der rot-schwarzen Koalition<br />
als „konjunkturell verfehlt“<br />
bezeichnet. Auch für seinen Kollegen<br />
Markus Fichtinger enthielten<br />
<strong>die</strong>se nur „minimale Verbesserungen“,<br />
sodass <strong>die</strong> Staatsschul<strong>den</strong><br />
weiter steigen und <strong>die</strong><br />
Abgabenbelastung, insbesondere<br />
bei der Lohn- und Einkommenssteuer<br />
sowie bei der Umsatzsteuer<br />
zunehmen wür<strong>den</strong>. 75 Prozent der<br />
Mehreinnahmen, nämlich 5,4 Mil -<br />
liar<strong>den</strong> Euro stammten aus Lohnsteuer<br />
und Umsatzsteuer, was <strong>die</strong><br />
privaten Haushalte belasten<br />
werde, kritisierte Fichtinger.<br />
Die von der FPÖ nominierte<br />
Ökonomin Barbara Kolm vermisste<br />
<strong>den</strong> Mut, das Budget durch<br />
Einsparungen zu sanieren statt<br />
durch Steuererhöhungen. Des -<br />
halb werde <strong>die</strong> Abgabenquote<br />
Österreichs auf <strong>den</strong> vierthöchsten<br />
Wert in der EU steigen und das<br />
Land in der Wettbewerbsfähigkeit<br />
zurückfallen, warnte Kolm. Sie<br />
lehnte auch Vermögenssteuern ab,<br />
weil dadurch eine Abwanderung<br />
von Unternehmen drohe. Heftig<br />
kritisierte <strong>die</strong> Ökonomin, dass <strong>die</strong><br />
„kalte Steuerprogression“ <strong>die</strong> Realeinkommen<br />
sinken lasse, wes -<br />
halb sie vorschlug, das Steuersy -<br />
stem zu vereinfachen und gerechter<br />
zu gestalten.<br />
Der FPÖ-Entschließungsan -<br />
trag, <strong>den</strong> Eingangssteuersatz von<br />
36,5 Prozent auf 25 Prozent zu<br />
senken wurde aber von Rot und<br />
Schwarz abgelehnt. „Diese Ablehnung<br />
zeigt was SPÖ und ÖVP<br />
unter Steuergerechtigkeit verstehen.<br />
Das Netto-pro-Kopf-Einkommen<br />
stagniert seit 24 Jahren<br />
und sie haben trotz dem <strong>die</strong> notwendige<br />
Neugestal tung des Einkommensteuertarifs<br />
abgelehnt!“,<br />
empörte sich FPÖ-Finanzsprecher<br />
Hubert Fuchs (Bild rechts).<br />
Hintergrund<br />
Der Budgetvoranschlag der rotschwarzen<br />
Koalition sieht für 2014<br />
Ausgaben in Höhe von 75,761 Milli -<br />
ar<strong>den</strong> Euro und für 2015 in Höhe<br />
von 74,687 Milliar<strong>den</strong> Euro vor. An<br />
Einnahmen rechnet das Finanzministerium<br />
für 2014 mit 72,196 und für<br />
2015 mit 71,525 Milliar<strong>den</strong> Euro.<br />
Daher soll das Budgetdefizit 2014<br />
auf 2,7 Prozent des BIP steigen, aber<br />
dann 2015 auf 0,9 Prozent des BIP<br />
sinken. Die Staatsverschuldung steigt<br />
somit 2014 auf 79,2 Prozent des BIP<br />
und soll, laut dem Bundesfinanzrahmen,<br />
bis 2018 auf 71,5 Prozent<br />
des BIP abgesenkt wer<strong>den</strong>.<br />
FPÖ-Fuchs: „Die Steuerzahler<br />
brauchen Steuerentlastung!“<br />
Sie haben es wahrscheinlich<br />
in <strong>den</strong> Zeitungen gelesen:<br />
FPÖ-Klubobmann HC<br />
Strache wurde vom Nationalrat<br />
ausgeliefert.<br />
Es ist nicht das erste Mal dass<br />
versucht wird <strong>den</strong> FPÖ Obmann<br />
über das Immunitätsrecht in ein<br />
schiefes Licht zu stellen, zumal<br />
der durchschnittliche Me<strong>die</strong>nkonsument<br />
zwischen einer Auslieferung<br />
und einer Verurteilung<br />
kaum unterschei<strong>den</strong> kann.<br />
Diesmal ist der Anlassfall<br />
aber besonders skurril. Der<br />
Wahlkampfsong des letzten<br />
FPÖ-Nationalratswahlkampfes<br />
soll angeblich abgekupfert sein.<br />
Dass <strong>die</strong>ser Urheberrechtsstreit<br />
Parlament intern<br />
Von<br />
FPÖ-Klubdirektor<br />
ParlRat Mag.<br />
Norbert Nemeth<br />
Sängerstreit im<br />
Immunitätsausschuss<br />
mittlerweile vergleichsweise erledigt<br />
ist, sei nur nebenbei erwähnt.<br />
Besonders absurd ist allerdings<br />
wie, SPÖ und ÖVP<br />
im Parlament <strong>die</strong>se<br />
„Auslieferung“ des freiheitlichen<br />
Klubobmanns begründeten: Der<br />
Sachverhalt weise „keinen politischen<br />
Zusammenhang“ auf.<br />
Wie bitte? Wenn ein Klub -<br />
obmann und Spitzenkandidat<br />
einer Partei im Rahmen von<br />
Wahlkampfveranstaltungen<br />
einen Wahlkampfsong zum<br />
Besten gibt, dann soll das nichts<br />
mit Politik zu tun haben?<br />
Peinlich für <strong>die</strong> ÖVP, dass<br />
zeitgleich mit der Entscheidung<br />
im Immunitätsausschuss <strong>die</strong><br />
Nummer 33 der ÖVP Liste für<br />
<strong>die</strong> EU Wahl <strong>den</strong> FPÖ Obmann<br />
zum „Battle-Rap“ herausgefordert<br />
hat.<br />
Aber wahrscheinlich hat das<br />
ja auch nichts mit Politik zu tun<br />
sondern ausschließlich mit<br />
„Kunst“.
8<br />
15. Mai 2014 EU<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Schwerer Verdacht: War Eugen Freund ein Tito-Spion?<br />
Die Skandale um <strong>den</strong> SPÖ-Spitzenkandidaten zur Europawahl 2014, <strong>den</strong> Ex-ORF-Journalisten Eugen Freund, häufen sich. Sein Name findet sich<br />
auf einer Liste von Kontakten des berüchtigten jugoslawischen Geheim<strong>die</strong>nsts UDBA. Der Verdacht: Freund könnte in seiner Zeit als Pressesprecher<br />
des damaligen SPÖ-Außenministers Pahr (ab 1978) das kommunistische Tito-Regime mit Informationen versorgt haben. Zu alldem kam<br />
noch eine unappetitliche Affäre aus seiner ORF-Zeit ans Tageslicht: Als Korrespon<strong>den</strong>t in <strong>den</strong> USA soll er dem ORF seine sündteure Zahnarztbehandlung<br />
in Rechnung gestellt haben.<br />
„Sogar Freunds Dauerlächeln<br />
wurde vom ORF bezahlt“, kritisiert<br />
FPÖ-Generalsekretär Her -<br />
bert Kickl - und auch <strong>die</strong> Zahnbehandlung<br />
seiner Familie stellte er<br />
in Rechnung, sodass sein Arbeitgeber<br />
ihn sogar auf Rückzahlung<br />
eines Teils der horren<strong>den</strong> Kosten<br />
von mehr als 50.000 Euro klagte,<br />
wie „Der Standard“ berichtet.<br />
Kickl: „Eugen Freund ist eine<br />
ganz besondere Mischung von<br />
ganz links - manche wür<strong>den</strong> ihn<br />
wohl sogar als Kommunisten bezeichnen<br />
- der sich aber andererseits<br />
als großer Nehmer geriert.<br />
Als Sonderkorrespon<strong>den</strong>t in <strong>den</strong><br />
USA ver<strong>die</strong>nt man beim ORF ohnehin<br />
schon genug Geld und bekommt<br />
Zulagen. Wenn man sich<br />
dann noch auf Kosten der<br />
Zwangsgebührenzahler <strong>die</strong> Zähne<br />
machen lässt, ist das eine Unverfrorenheit.“<br />
Akte vernichtet – SPÖ schlägt<br />
wild um sich<br />
Politisch schwerer wiegt <strong>die</strong><br />
Geheim<strong>die</strong>nst-Affäre, mit der sich<br />
Freund nun herumschlagen muss.<br />
Der slowenische Historiker<br />
FPÖ-Kickl: „Eugen Freund, ein<br />
Spion im EU-Parlament?“<br />
Pflegte Eugen Freund Beziehungen zu Titos Geheim<strong>die</strong>nst, wie ein Aktenvermerk aus Slowenien<br />
angibt? Die SPÖ verweigert sich einer Aufarbeitung der Geschichte.<br />
Roman Leljak entdeckte seinen<br />
Namen auf einer langen Liste, <strong>die</strong><br />
alle Kontakte des Geheim<strong>die</strong>nstes<br />
und der Polizeibehör<strong>den</strong> enthält.<br />
Zwar wurde <strong>die</strong> Akte Freund vernichtet,<br />
doch seine Mitarbeiternummer<br />
lässt Rückschlüsse auf<br />
<strong>die</strong> Art seiner Tätigkeit zu. Mit<br />
einer solchen Nummer wur<strong>den</strong><br />
ständige Quellen bzw. ständige<br />
Mitarbeiter, Informanten, Reservisten<br />
und Quellenzuträger erfasst,<br />
welche zu ihren Führungsangestellten<br />
der Reserveeinheiten<br />
der SDV (Službe Državne varnosti,<br />
dem Staatssicherheits<strong>die</strong>nst)<br />
und einem fixen Mitarbeiter der<br />
SDV zugeordnet waren. Freund<br />
wird in dem Datensatz als „ausländischer<br />
Diplomat“ bezeichnet,<br />
was darauf hinweist, dass der<br />
Kontakt während seiner Zeit im<br />
Außenministerium (ab 1978) geknüpft<br />
wurde.<br />
Freund dementierte und <strong>die</strong><br />
SPÖ schlägt wild um sich. „Lügenpropaganda,<br />
Sudelkampagne,<br />
alles erstunken und erlogen“,<br />
zetert ihr Bundesgeschäftsführer<br />
Darabos, was Herbert Kickl eine<br />
hohe Nervosität bei <strong>den</strong> Roten<br />
vermuten lässt. „In jedem anderen<br />
Fall hätte <strong>die</strong> SPÖ als erste<br />
eine Historiker-Kommission gefordert,<br />
um <strong>die</strong> Vorwürfe aufzuklären.<br />
Ich halte es für untragbar,<br />
dass jemand der im Verdacht<br />
steht, Spionage betrieben zu<br />
haben, Österreich im EU-Parlament<br />
vertreten soll.“<br />
Verbrechen des Tito-Geheim -<br />
<strong>die</strong>nstes auch in Österreich<br />
Gerade der jugoslawische Geheim<strong>die</strong>nst<br />
war auch in Österreich<br />
hoch aktiv und hat hier zahlreiche<br />
Verbrechen verübt, vor allem in<br />
Kärnten. Dazu zählten mehrere<br />
Sprengstoffanschläge gegen antikommunistische<br />
Kundgebungen<br />
und am 17. Februar 1975 <strong>die</strong> Ermordung<br />
des Hauptorganisators<br />
der kroatischen Gräber- und Erinnerungspflege<br />
für Österreich,<br />
des 65-jährigen Nikola Martinovic.<br />
Die UDBA war auch für<br />
eine Serie von Terroranschlägen<br />
während der 1970er Jahre in<br />
Kärnten verantwortlich, darunter<br />
am 18. September 1979 auf das<br />
Rathaus der Stadt Völkermarkt, in<br />
dem sich eine Ausstellung über<br />
<strong>den</strong> Kärntner Abwehrkampf<br />
befand. Dabei verletzten <strong>die</strong><br />
bei<strong>den</strong> slowenischen UDBA-<br />
Agenten sich selbst und einen<br />
Museumsmitarbeiter schwer. In<br />
<strong>die</strong> Fassade des Rathauses wurde<br />
ein Loch gerissen. Die bei<strong>den</strong><br />
UDBA-Agenten wur<strong>den</strong> 1980 zur<br />
vier Jahren Haft verurteilt, jedoch<br />
ein halbes Jahr später gegen zwei<br />
Agenten des österreichischen<br />
Bundesheers ausgetauscht.<br />
Alexander Höferl<br />
Mehr dazu:<br />
www.fpoe-tv.at<br />
(Sendung vom 15.5.2014)
Neue Freie Zeitung Wien<br />
15. Mai 2014 9<br />
FPÖ-Gu<strong>den</strong>us: „Junge Türken sind bildungsunwillig!“<br />
FPÖ-Klubobmann kritisiert Versagen der rot-grünen Integrationspolitik in der Bildung und am Arbeitsmarkt<br />
In einem Artikel der Sonntagsausgabe<br />
der Tageszeitung „Die<br />
Presse“ sah FPÖ-Klubobmann<br />
Johann Gu<strong>den</strong>us einmal mehr <strong>die</strong><br />
Warnungen der FPÖ bestätigt,<br />
wonach sich in vor allem in Wien<br />
eine türkische Parallelgesellschaft<br />
entwickelt habe: „Allen voran in<br />
<strong>den</strong> Bereichen Bildung und Arbeitsmarkt<br />
zeichnet sich gerade<br />
unter <strong>den</strong> jungen Türken in Österreich<br />
ein düsteres Bild ab!“<br />
Türkische Schüler gehören in<br />
Österreich zu <strong>den</strong> Sorgenkindern.<br />
Bei Leistungstests zählen sie zu<br />
<strong>den</strong> Schwächsten, sie liegen auch<br />
hinter anderen Migranten. Jeder<br />
sechste Schüler mit türkischer<br />
Umgangssprache verlässt <strong>die</strong><br />
Schule nach der Pflichtschule,<br />
mehr als doppelt so viele wie im<br />
österreichischen <strong>Durch</strong>schnitt.<br />
„Für <strong>die</strong> türkischen Zuwanderer<br />
hat Bildung noch lange nicht <strong>den</strong><br />
Stand erreicht, wie für Österreicher“,<br />
betonte Gu<strong>den</strong>us, der<br />
sich dabei durch Ali Ordubadi,<br />
65 Millionen Euro Scha<strong>den</strong> durch<br />
linke „Demo-Industrie“<br />
FPÖ-Gu<strong>den</strong>us: „Türkische Zuwanderer verweigern <strong>die</strong> Integration!“<br />
„Demonstrationen, wie <strong>die</strong>, <strong>die</strong><br />
vergangene Woche über <strong>die</strong><br />
Bühne gegangen sind, zur<br />
Freigabe von Cannabis, für <strong>den</strong><br />
Weltfrie<strong>den</strong> und andere ,Dummheitsdemos’,<br />
haben der Wiener<br />
Wirtschaft allein in <strong>den</strong> vergangenen<br />
fünf Jahren einen Umsatzentgang<br />
von rund 65 Millionen<br />
Euro eingebracht und sorgen<br />
zudem regelmäßig für ein massiv<br />
umweltschädigendes Verkehrschaos“,<br />
kritisierte FPÖ-Verkehrssprecher<br />
Toni Mahdalik (Bild) <strong>die</strong><br />
„linke Demo-Industrie“. Er forderte<br />
daher, Einkaufsstraßen und<br />
Hauptverkehrsadern zur Bannmeile<br />
zu machen und so von<br />
Demos frei zu halten.<br />
Die von der „rot-grünen Belastungswelle“<br />
ohnehin schon an<br />
<strong>den</strong> Rand des Ruins gedrängten<br />
Geschäftsleute weiter zu schädigen,<br />
sei für <strong>die</strong> FPÖ inakzeptabel,<br />
erklärte Mahdalik und forderte<br />
Gespräche der Wiener<br />
Stadtregierung mit dem Innenministerium<br />
über <strong>die</strong> Einrichtung<br />
von „Demo-Bannmeilen“.<br />
<strong>den</strong> Integrationsbeauftragten des<br />
AMS Wien bestätigt sah. Dieser<br />
hatte erklärt, dass eine Beschäftigung<br />
als Hilfskraft immer noch<br />
Hauptziel junger Türken sei und<br />
junge türkische Frauen <strong>die</strong> Heirat<br />
als höchstes Ziel sähen.<br />
Daher dürfe es nicht verwundern,<br />
dass <strong>die</strong> Arbeitslosenrate<br />
türkischer Staatsbürger in<br />
der Steiermark bei 24 Prozent und<br />
in Wien bei 19 Prozent liege, zeigte<br />
Gu<strong>den</strong>us auf, der daraus folgerte:<br />
„Die rot-schwarz-grüne Integrationspolitik<br />
ist deutlich gescheitert!“<br />
Als Folge daraus entstün<strong>den</strong><br />
noch andere Probleme, wie etwa<br />
<strong>die</strong> Zuwendung zum radikalisierten<br />
Nationalismus und zur<br />
Gewalt, erklärte Gu<strong>den</strong>us. „Es<br />
darf nicht sein, dass wir hierzulande<br />
zusehen, wie sich junge türkische<br />
Männer vermehrt radikalen<br />
Salafisten-Organisationen<br />
oder Nationalisten wie <strong>den</strong><br />
,Grauen Wölfen’ anschließen und<br />
so einen neuen Radikalismus in<br />
Jugendban<strong>den</strong> verbreiten“,<br />
warnte der FPÖ-Klubobmann.<br />
Hintergrund<br />
Von 215.593 Schülern im Schuljahr<br />
2012/13 waren in Wien laut Bil -<br />
dungsministerium 97.224 Schüler<br />
mit nicht-deutscher Muttersprache.<br />
Unter <strong>den</strong> 64.426 Volksschü lern traf<br />
<strong>die</strong>s auf 35.158 Schüler zu, unter <strong>den</strong><br />
20.971 Hauptschülern waren es<br />
14.245, während unter <strong>den</strong> 59.608<br />
AHS-Schülern nur 19.514 Schüler<br />
eine nichtdeutscher Muttersprache<br />
aufwiesen.<br />
Erfolgreicher Unternehmerabend<br />
von „FPÖ pro Mittelstand“<br />
Zu einem Informationsabend für klein- und mittelständische Unternehmer<br />
hatte „FPÖ pro Mittelstand“-Präsi<strong>den</strong>t Reinhard Pisec (Bildmitte)<br />
gemeinsam mit dem Meidlinger FPÖ-Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />
Alexander Pawkowicz gela<strong>den</strong>. Über 40 Unternehmer<br />
folgten der Einladung, um sich auch von zwei gela<strong>den</strong>en Referenten<br />
der Wirtschaftskammer zum Thema Förderungen ausführlich beraten<br />
zu lassen. Aufgrund des Zuspruchs der Unternehmer kündigte Pisec<br />
ähnliche Informationsveranstaltungen für Klein- und Mittelbetriebe<br />
auch in anderen Bezirken an.
10 15. Mai 2014<br />
Länderrückblick<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Österreich gilt als eines der<br />
reichsten Länder der<br />
Welt. Für <strong>den</strong> Umgang<br />
mit unserer älteren Generation,<br />
mit Frauen und Familien müssen<br />
wir uns allerdings verstecken. Wir<br />
stellen trotz gutmenschlicher Füllhornpolitik<br />
unseren eigenen Leute<br />
nicht ausreichend Mittel zur Verfügung.<br />
Ältere Alleinstehende in<br />
Wien können sich oft nicht einmal<br />
mehr das Heizen leisten. Für kinderreiche<br />
Familien ist trotz Vollbeschäftigung<br />
manchmal weder<br />
Leben noch Wohnen erschwinglich.<br />
Viele Alleinstehende sind gezwungen,<br />
in mehreren Jobs in<br />
Teilzeit zu arbeiten, um sich über<br />
i<br />
F<br />
Frauensache<br />
Von<br />
Angela Schütz<br />
(FPÖ-Landtagsabgeordnete<br />
Wien)<br />
Armut ist alt, weiblich<br />
und alleine<br />
Wasser zu halten, wenn sie überhaupt<br />
einen Job bekommen. Offiziell<br />
sind fast 400.000 Menschen<br />
auf Arbeitssuche – um zehn<br />
Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
Die Mitarbeiter der Wiener<br />
Linien bekommen seit<br />
Monaten ihr Gehalt nur<br />
unvollständig ausbezahlt und<br />
leben vom überzogenen Konto,<br />
aber <strong>die</strong> Verantwortlichen in der<br />
Stadtregierung kümmert das nicht.<br />
Auf der anderen Seite geben sie<br />
aber Geld für <strong>die</strong> Förderung dubioser<br />
Migranten-Vereinen aus,<br />
mehr als 200 Millionen Euro pro<br />
Jahr - ohne einen Leistungs- und<br />
Erfolgsnachweis liefern zu<br />
müssen.<br />
Investieren wir <strong>die</strong>se Mittel<br />
lieber in <strong>die</strong> Förderung von Arbeits-,<br />
<strong>den</strong> Ausbau von Kindergartenplätzen<br />
und in Sozialleistungen,<br />
damit unserer Aufbaugeneration<br />
ein Altern in Würde ermöglicht<br />
wird. Schauen wir zuerst<br />
auf <strong>die</strong> eigenen Leute!<br />
FA Steiermark vor Generationenwechsel<br />
Neuaufstellung der erfolgreichen Freiheitlichen Arbeitnehmer in der AK<br />
Linz. In einer gemeinsamen Pressekonferenz<br />
präsentierten FPÖ-<br />
Landesparteiobmann Manfred<br />
Haimbuchner und FPÖ-Landtagsklubobmann<br />
Günther Steinkellner<br />
<strong>die</strong> „FPÖ-Forderungen<br />
gegen verfehlte Wirtschafts- und<br />
Standortpolitik“.<br />
„Zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes<br />
Oberösterreich<br />
ist ein Maßnahmenpaket drin -<br />
gend notwendig, weshalb auf Landesebene<br />
so rasch als möglich folgende<br />
Initiativen gesetzt wer<strong>den</strong><br />
sollen“, erklärte Haimbuchner.<br />
Dafür brauche es eine Überarbeitung<br />
der Landes-Energiestrategie<br />
„Energiezukunft 2030“, <strong>die</strong><br />
überarbeitet und <strong>den</strong> tatsächlichen<br />
Gegebenheiten angepasst<br />
wer<strong>den</strong> müsste, forderte Haimbuchner.<br />
Als weiteren Punkt listete<br />
der FPÖ-Landespartei-<br />
Harald Korschelt (im Bild fünfter von rechts) mit seinem erfolgreichen<br />
Team und designierten Nachfolger Patrik Derler (im Bild rechts).<br />
Graz. Nach dem tollen Erfolg<br />
der Freiheitlichen Arbeitnehmer<br />
(FA), <strong>die</strong> bei der Arbeiterkammerwahl<br />
in der Steiermark im<br />
vergangenen April um 7,1 Prozentpunkte<br />
auf nunmehr 14,5<br />
Prozent zulegen konnten, zog <strong>die</strong><br />
FA jetzt mit 16 (Bild) statt der<br />
bisher sieben Kammerräte in <strong>die</strong><br />
Vollversammlung der Arbeiterkammer<br />
Steiermark ein.<br />
In der ersten Fraktionssitzung<br />
der FA wur<strong>den</strong> zugleich<br />
auch <strong>die</strong> Weichen für eine erfolgreiche<br />
Zukunft in der AK<br />
Steiermark gestellt. Für <strong>die</strong><br />
bei<strong>den</strong> Vorstandsmandate wur -<br />
<strong>den</strong> Philipp Könighofer und FA-<br />
Landesvorsitzender Harald Korschelt<br />
nominiert. Neuer und alter<br />
Fraktionsobmann bleibt der „Teamleader“<br />
der AK-Wahl 2014,<br />
Harald Korschelt. Auf eignen<br />
Wunsch hin wird er <strong>die</strong>se<br />
Funktion nur noch bis Ende 2015<br />
ausüben, dann soll auf <strong>die</strong>sen<br />
Posten Patrik Derler nachfolgen.<br />
Derler ist Jahrgang 1986 und erfolgreicher<br />
Betriebsrat bei Andritz<br />
Hydro in Weiz. Bei <strong>den</strong> AK-<br />
Wahlen 2014 hat der Bezirk Weiz<br />
mit 22 Prozent für <strong>die</strong> Freiheitlichen<br />
Arbeitnehmer ein außergewöhnliches<br />
Ergebnis erreicht.<br />
Zu Stellvertretern wur<strong>den</strong><br />
Helga Klimbacher und René<br />
Dretnik aus Leibnitz gewählt.<br />
Dretnik ist in der Me<strong>die</strong>nbranche<br />
tätig und hat gemeinsam<br />
obmann eine umfassende Entbürokratisierung<br />
auf, da <strong>die</strong> Unternehmen,<br />
hunderte unbezahlte<br />
Stun<strong>den</strong> für Verwaltungsarbeit,<br />
wie Vorschriften, Auflagen oder<br />
FPÖ-Haimbuchner: „Politik muss<br />
Wirtschaft helfen, nicht hemmen!“<br />
mit der neuen Kammerrätin<br />
Jasmin Skrabel erfolgreich <strong>die</strong><br />
FA-Bezirksgruppe Leibnitz aufgebaut.<br />
Auch <strong>die</strong> innere Organisation<br />
wurde auf neue Beine gestellt.<br />
Helga Klimbacher wurde zur<br />
Fraktionsgeschäftsführerin gewählt<br />
und wird auch weiterhin<br />
im Kontrollausschuss zusammen<br />
mit Derler tätig sein.<br />
FPÖ-Intiative für Wirtschaftsstandort Oberösterreich<br />
Foto: cityfoto Team<br />
statistische Auswertungen, für <strong>den</strong><br />
Staat aufwen<strong>den</strong> müssten.<br />
Klubobmann Steinkellern forderte<br />
des Weiteren eine <strong>Durch</strong>forstung<br />
des Subventionsdschungels<br />
zum „zielgerichteteren Einsetzen<br />
öffentlicher Gelder“ sowie „echte<br />
Verwaltungs- und Strukturreformen“<br />
auf Landes- wie auf<br />
Bundesebene. „Der öffentliche<br />
Sektor muss schlanker und effizienter<br />
wer<strong>den</strong>“, nannten <strong>die</strong><br />
bei<strong>den</strong> FPÖ-Mandatare als Ziel<br />
der freiheitlichen Initiative.<br />
„Der Wirtschaftsstandort<br />
Oberösterreich liegt in internationalen<br />
und nationalen Bewertungen<br />
noch im Spitzenfeld, das<br />
darf sich nicht ändern. Die Politik<br />
soll hier eine unterstützende Rolle<br />
übernehmen und nicht länger als<br />
Hemmschuh empfun<strong>den</strong> wer -<br />
<strong>den</strong>!“, forderte Haimbuchner.
Neue Freie Zeitung Veranstaltungen<br />
15. Mai 2014 11<br />
Bedrohung durch <strong>den</strong> Islamismus in Österreich ist real<br />
Eine Diskussionsveranstaltung der „Europäischen Allianz für Freiheit“ in Wien zeigte <strong>die</strong> Gefahren auf<br />
Die „Europäische Allianz für<br />
Freiheit“, deren aktueller Vorsitzender<br />
der FPÖ-Europaabgeordnete<br />
Franz Obermayr ist, lud<br />
<strong>die</strong>sen Montag zu der Diskussionsveranstaltung<br />
„Politischer<br />
Islam in Österreich und Europa -<br />
Auswirkungen und Konsequenzen“<br />
ins Wiener „Hotel de<br />
France“. Mit Obermayr diskutierten<br />
unter der Moderation von<br />
Oliver Pink, dem Leiter des Ressorts<br />
Innenpolitik der „Presse“,<br />
der Bundesrat der Grünen, Efgani<br />
Dönmez, der Obmann der Türkischen<br />
Kulturgemeinde in Österreich,<br />
Birol Kilic, und der deutschägyptische<br />
Politologe und Autor<br />
Hamel Abdel-Samad (Bild).<br />
Die Runde war schnell zu dem<br />
Ergebnis gekommen, dass in<br />
Österreich eine „schleichende <strong>Islamisierung</strong>“<br />
stattfinde. Bei <strong>den</strong><br />
Ursachen, <strong>den</strong> Verursachern<br />
<strong>die</strong>ser <strong>Islamisierung</strong> und <strong>den</strong><br />
Unterstützern waren Abdel-<br />
Samad und Kilic unterschiedlicher<br />
Der „Liberale Klub“ lud am Donnerstag<br />
vergangener Woche <strong>den</strong><br />
Ex-SPD-Politiker und Buchautor<br />
Thilo Sarrazin zu einem Vortrag in<br />
<strong>die</strong> Grazer Stadthalle. An der Dis -<br />
kussion über Sarrazins jüngstes<br />
Buch „Der neue Tugendterror“<br />
nahmen auch FPÖ-Bun -<br />
desparteiobmann HC Strache, der<br />
freiheitliche Spitzenkandidat für<br />
<strong>die</strong> EU-Wahl, Harald Vilimsky,<br />
und der steirische FPÖ-Obmann<br />
Landesrat Gerhard Kurzmann teil<br />
(Bild) . Volksanwalt Peter Fichtenbauer,<br />
Präsi<strong>den</strong>t des „Liberalen<br />
Klubs“ und Gastgeber, kritisierte,<br />
dass Sarrazin aufgrund seiner<br />
Meinung bewusst ins fal sche Eck<br />
gestellt werde: „Dennoch steht<br />
auch Sarrazins jüngstes Werk an<br />
der Spitze der Bestsellerlisten -<br />
und das ist gut so.“<br />
Der Tugendterror sei eine<br />
„Gleichheitsreligion“, <strong>die</strong> andere<br />
Einigkeit zur Gefahr des Islamismus über Konfessions- und Parteigrenzen<br />
hinweg: Kilic, Obermayr, Abdel-Samad und Dönmez (im Bild von links).<br />
Meinung. Abdel-Samad sah <strong>die</strong><br />
Ursache im Islam selbst, der mit<br />
Begriffen wie „Ungläubige“ oder<br />
„Dschihad“ <strong>die</strong>se Radikalisierung<br />
quasi als Keim in sich trage. Kilic<br />
sah <strong>die</strong>se Gefahr nicht im Islam<br />
selbst, vor allem nicht in dem<br />
Islam, <strong>den</strong> <strong>die</strong> „säkularisierten<br />
Muslime aus der <strong>Türkei</strong>“ leben<br />
wür<strong>den</strong>, sondern lediglich in<br />
Menschen abqualifiziere, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se<br />
„Religion“ nicht unterstützten, erläuterte<br />
Sarrazin. Dieser Gleichheitswahn<br />
verleugne Ungleichheiten,<br />
weshalb „Vater und<br />
Mutter“ bei der Kindeserziehung<br />
einem „manipulierten Islam“, der<br />
in <strong>den</strong> letzten Jahren aus Ägypten<br />
und dem Nahen Osten gekom men<br />
sei. Aber Kilic bezeichnete Österreich<br />
ganz offen als <strong>den</strong> „Hin -<br />
terhof des radikalen, politischen<br />
Islam in Europa“ und mache<br />
<strong>die</strong>sen über <strong>die</strong> hier ansässigen Salafisten<br />
„salonfähig“. „Aber das<br />
hat mit dem wahren Islam nichts<br />
nicht von Nöten seien oder Zuwanderung<br />
demographische Probleme<br />
lösen und der Islam eine<br />
Kultur des Frie<strong>den</strong>s sei. Wer das<br />
anders sehe, sei entweder homophob,<br />
ausländerfeindlich oder<br />
zu tun“, fügte Kilic aber ausdrück -<br />
lich hinzu.<br />
Grün-Bundesrat Dönmez kritisierte<br />
<strong>die</strong> bei<strong>den</strong> Koalitionsparteien<br />
SPÖ und ÖVP, dass sie türkischstämmigen<br />
Österreichern <strong>die</strong><br />
der AKP oder der Milli-Görus-<br />
Bewegung nahe stün<strong>den</strong> eine<br />
Plattform böten, nur um sich<br />
Stimmen der türkischen Zuwanderer<br />
zu sichern - und damit <strong>den</strong><br />
Islamismus tolerieren wür<strong>den</strong>.<br />
„Die EU toleriert <strong>die</strong> Verbrei -<br />
tung islamistischer Ten<strong>den</strong>zen“,<br />
zeigte dann FPÖ-EU-Abgeordneter<br />
Obermayr <strong>die</strong> europäische<br />
Dimension auf. Dies sei kein Zu -<br />
fall, zumal religiös-fundamentalistische<br />
Lobby-Organisationen im -<br />
mer mehr Einfluss auf <strong>die</strong> Politik<br />
in <strong>den</strong> Mitgliedstaaten und <strong>die</strong> Institutionen<br />
der EU ausüben<br />
wür<strong>den</strong>, kritisierte Obermayr. Er<br />
forderte daher in Anlehnung an<br />
Großbritannien oder <strong>den</strong> USA<br />
eine „Schwarze Liste“ für islamistische<br />
Organisationen in der EU.<br />
Sarrazin: „Wir müssen uns <strong>die</strong> Freiheit der Meinung bewahren!“<br />
Meinungsfreiheit statt Tugendterror:Thilo Sarrazin, Gerhard Kurzmann,<br />
Peter Fichtenbauer und Harald Vilimsky (im Bild von links).<br />
islamophob, führte Sarrazin an.<br />
Harald Vilimsky erkannte in<br />
Sarrazins Ausführungen auch Parallelen<br />
zur EU, <strong>die</strong> einen „Uniformismus“<br />
lebe, der sich auch auf<br />
<strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n durchschlage: „Es gibt<br />
kaum noch Journalisten, <strong>die</strong> vom<br />
,Mainstream’ abweichen und kritisch<br />
über <strong>die</strong> EU schreiben. Und<br />
jeder wird zum Ketzer erklärt, der<br />
nicht zu <strong>die</strong>ser ,veröffentlichten<br />
Meinung’ steht!“<br />
FPÖ-Budesparteiobmann HC<br />
Strache betonte in seinem Resümee,<br />
dass man durchaus Kritik<br />
an Fehlentwicklungen üben<br />
dürfte, ja müsse. In Richtung Sarrazin<br />
betonte HC Strache, dass<br />
man auf auf solche Persönlichkeiten<br />
stolz sei, <strong>die</strong> <strong>den</strong> Mut<br />
hätten, <strong>die</strong>ses Treiben durchzustehen<br />
und einen Gegenwind zu<br />
<strong>die</strong>sem Tugendterror darstellen<br />
wür<strong>den</strong>.
12 15. Mai 2014<br />
Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Homo-Rechte.<br />
Noch mehr Rechte für Homosexuelle<br />
zu fordern, wie es <strong>die</strong><br />
SPÖ tut, ist mehr als übertrieben.<br />
Dazu kann man der ÖVP-Innenministerin<br />
nur recht geben, Homosexuelle<br />
haben schon mehr als<br />
genug Rechte.<br />
Nur weil „<strong>die</strong> Wurst“ <strong>den</strong><br />
Song-Contest gewonnen hat, <strong>den</strong><br />
Homosexuellen noch mehr<br />
Rechte zu geben ist nicht richtig.<br />
Wer schwul ist, der ist es eben.<br />
Dabei sollte man es belassen, aber<br />
nicht so viel Werbung für Schwule<br />
machen.<br />
Die SPÖ sollte sich viel lieber,<br />
um <strong>die</strong> Familienpolitik sorgen<br />
und nicht nur um <strong>die</strong> Schwulen.<br />
Ernst Pitlik, Wien<br />
Toleranz für „Normale“.<br />
Mit unserer „Wurst“, der<br />
Schwulenparade und dem Life-<br />
Ball läuft Österreich bald einigen<br />
asiatischen Staaten <strong>den</strong> Rang als<br />
Schwulen- und Transvestiten-<br />
Leserbriefe<br />
Karikatur<br />
Hochburg ab. Es fehlt dann nur<br />
noch <strong>die</strong> Straffreiheit für Pädophile,<br />
so wie es <strong>die</strong> Grünen seit<br />
Jahren fordern. Peinlich, wie sich<br />
Prominente als Schwulenhelfer<br />
von <strong>den</strong> Me<strong>die</strong>n mißbrauchen<br />
lassen.<br />
Wenn man <strong>die</strong> Meinung der<br />
staatlichen Me<strong>die</strong>n mit der<br />
Meinung des Volkes vergleicht, so<br />
sind das zwei völlig unterschiedliche<br />
Dinge. Das Volk hat <strong>den</strong> gesun<strong>den</strong><br />
Hausverstand noch nicht<br />
ganz verloren - trotz einer Bildungspolitik,<br />
<strong>die</strong> auf <strong>die</strong><br />
Schaffung eines Niveaus abzielt,<br />
das weit unter <strong>den</strong> Mindestanforderung<br />
des Pisa-Tests ansetzt.<br />
Ein Großteil der Bevölkerung<br />
fühlt sich durch <strong>die</strong> ständige<br />
Werbung der Me<strong>die</strong>n für<br />
Schwule, Transen usw. belästigt.<br />
Die „normale“ Familie ist <strong>die</strong>ser<br />
Regierung egal, sie hat ihr Herz<br />
für Randgruppen reserviert. Dass<br />
dabei <strong>die</strong> Toleranz gegenüber<br />
normalen Menschen verloren<br />
geht, ist <strong>den</strong> Toleranten egal.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Song-Contest 2014.<br />
Die heutigen Song-Contests<br />
sind mit <strong>den</strong> früheren nicht vergleichbar.<br />
Bis in <strong>die</strong> 80-er Jahre,<br />
traten noch Gesangskünstler mit<br />
hinreißen<strong>den</strong> Liedern an. Was<br />
bietet man heute? Haserl und<br />
Popschi-Tralalie und zuletzt<br />
schräges Getöse. Was hat das bitte<br />
sehr mit Gesang zu tun?<br />
Ich spare mir schon seit vielen<br />
Jahren <strong>die</strong>ses politisch gelenkte<br />
Spektakel. Wenn der ORF nicht<br />
vorher und nachher so ein<br />
Theater um seine Entsendung<br />
Thomas „Tom“ Neuwirth<br />
(Künstlername: Conchita Wurst)<br />
gemacht hätte, wäre das Tamtam<br />
vermutlich an vielen Bürgern<br />
vorbei gegangen. Jetzt sind wir<br />
seit Samstagnacht „Wurst“(!), da<br />
es ein Österreicher in Frauenkleider<br />
mit Bart im Gesicht geschafft<br />
hat, Erster beim Song-<br />
Contest 2014 zu wer<strong>den</strong>.<br />
Unverständlich ist <strong>die</strong> Hysterie<br />
um <strong>die</strong>se schrille Person.<br />
Quälend wird <strong>die</strong> Toleranz für<br />
„Vielfältigkeit“ bemüht. Tut mir<br />
leid, aber da fehlt einem als rechtschaffener<br />
Bürger wirklich das<br />
Verstehen. Mein Gedanke war:<br />
„Hoffentlich glaubt nicht <strong>die</strong><br />
ganze Welt, dass wir Österreicher,<br />
ob Frau od. Mann, so herumrennen.“<br />
Aristoteles meinte dazu:<br />
„Toleranz ist <strong>die</strong> allerletzte<br />
Tugend einer untergehen<strong>den</strong> Gesellschaft.“<br />
Dagmar Leitner, Lieboch<br />
Wurst-Schmäh.<br />
Nur der FPÖ-Spitzenkandidat<br />
für <strong>die</strong> EU-Wahl, Harald Vilimsky,<br />
wagt es zu sagen, dass ihm<br />
das deutsche Lied des Siegers von<br />
1966, Udo Jürgens, „Mercy<br />
Cherie“ besser liege. Und der populäre<br />
Soziologe Girtler meint,<br />
<strong>die</strong>s heiße „in unserer Gesellschaft<br />
kann endlich jeder so leben<br />
wie er will“.<br />
Für <strong>die</strong> von <strong>den</strong> Linken so hofierten<br />
Muslime mit ihren Kopftuchfrauen<br />
ist das ganze Spektakel<br />
sicher eine weitere Bestätigung<br />
wie deka<strong>den</strong>t das ehemals<br />
christliche Europa schon ist.<br />
Wenn sie aufgrund unseres Geburtenmangels<br />
und weiterer intensiver<br />
Zuwanderung in 30 bis<br />
50 Jahren <strong>die</strong> Mehrheitsbevölkerung<br />
stellen, ist zu befürchten,<br />
dass sie auch <strong>die</strong> Scharia einführen.<br />
Im islamischen Recht<br />
steht auf Homosexualität <strong>die</strong> Todesstrafe.<br />
Sepp Pasteiner, Wiener Neustadt<br />
Rupprechter, der Täuscher.<br />
Phänomenal, was ÖVP-<br />
Landwirtschaftsminister Rupprechter<br />
in der letzten Zeitung von<br />
sich gibt. Wenn ich nicht wüsste,<br />
dass er uns täuscht wie <strong>die</strong><br />
meisten anderen Politiker, würde<br />
ich vermuten, dass er einer Anstalt<br />
entlaufen ist, schlimmer Realitätsverweigerer<br />
ist oder von einem<br />
anderen Planeten kommt.<br />
Er schreibt in seinem Lobesschreiben<br />
über <strong>die</strong> EU, wie das<br />
Ziel der EU ist <strong>die</strong> Erhaltung der<br />
Natur und Artenvielfalt ist, wie<br />
positiv sich unser Arbeitsumfeld<br />
seit dem EU-<strong>Beitritt</strong> verändert hat,<br />
über <strong>die</strong> wunderbaren EU-Förderungen,<br />
und <strong>die</strong> umweltschonende<br />
Bewirtschaftung und Wertschöpfung<br />
in <strong>den</strong> Regionen usw…<br />
Die Realität der EU ist das<br />
genaue Gegenteil: Zerstörung von<br />
kleinen Einheiten, Förderung von<br />
industrieller Landwirtschaft, Pestizidverbrauch<br />
auf einem neuen<br />
Rekordwert, Gentechnik überall,<br />
grenzenloser Handel und zerstörerische<br />
Gesetze und Verordnungen<br />
von und für multinationale<br />
Konzerne und ein Bauernsterben<br />
ohne Ende. Das einzige<br />
wo ich Herrn Rupprechter zustimme,<br />
ist: Gehen Sie zur EU-<br />
Wahl am 25. Mai und setzen Sie<br />
ein Zeichen. Aber <strong>die</strong>ses Zeichen,<br />
dass sie solche Politiker und Parteien<br />
keinesfalls wählen und beim<br />
Hof hinausjagen!<br />
Fritz Loindl, Oberwang<br />
Die hier abgedruckten Meinungen<br />
müssen nicht mit der Meinung der<br />
Redaktion übereinstimmen.<br />
E-Mail: redaktion.nfz@fpoe.at
+++ +NEUERSCHEINUNGEN +++ NEUERSCHEINUNGEN ERSCHEINUNGEN<br />
+++ NEUERSCHEINUNGEN UNGEN<br />
+++ NEUERSCHEINUNGEN NUNGEN +++<br />
+<br />
<br />
<br />
Bevölkerungsprognose<br />
für <strong>die</strong> autochthone Bevölkerung Österreichs und<br />
<br />
wie ändert sich <strong>die</strong> ethnische Zusammensetzung<br />
der österreichischen Bevölkerung<br />
em. Univ.-Prof. Dr. Herbert Vonach<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bevölkerungsprognose<br />
für<br />
<strong>die</strong><br />
autochthone<br />
Bevölkerung -<br />
<br />
Österreichs und <strong>die</strong> Bevölkerung<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
ändert sich <strong>die</strong><br />
ethnische Zusammensetzung<br />
der<br />
österreichischen Der Autor,<br />
em. Univ.-Prof. Dr.<br />
Bevölkerung<br />
<br />
vorliegen<strong>den</strong> Stu<strong>die</strong>,<br />
<strong>die</strong> eine Aktu-<br />
Die ethnische Zusammensetzung<br />
alisierung<br />
und<br />
Ergänzung ng<br />
seiner<br />
der österreichischen Bevölkerung<br />
Stu<strong>die</strong><br />
von 2010<br />
darstellt, dass<br />
hat<br />
sich in<br />
<strong>den</strong><br />
letzten<br />
25<br />
Jahren unter <strong>den</strong> vorherrschen<strong>den</strong> en<br />
Bedin-<br />
<br />
<br />
<br />
mehr<br />
als<br />
einer<br />
Million Ausländern<br />
<br />
und <strong>die</strong><br />
seit mehr als 40 Jahren<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
der autochthonen Österreicherin-<br />
nen<br />
grundlegend verändert. Diese<br />
-<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
in Österreich!<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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