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Newsletter Ausgabe 4 Juli 2012 - Netzwerk - Pflege und ...

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INHALT:<br />

Themenschwerpunkt: Wohnsituation von Menschen mit<br />

geistiger Behinderung im Alter<br />

Aus dem <strong>Netzwerk</strong><br />

o Veranstaltungen<br />

o Neues von den Mitgliedern<br />

o Aktuelles aus den Arbeitsgruppen<br />

o Fachliche Infos zu den Themen der AG `s<br />

Förder-News<br />

Veranstaltungen<br />

Aus der Politik<br />

Veröffentlichungen<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 4. AUSGABE JULI <strong>2012</strong> 1


Themenschwerpunkt:<br />

Zur Wohnsituation von Menschen mit geistiger Behinderung im<br />

Alter – Herausforderungen für Politik <strong>und</strong> Praxis in Niedersachsen<br />

Hintergr<strong>und</strong>:<br />

In Deutschland leben annähernd 450 000 Menschen mit geistiger Behinderung 1 . Per<br />

Gesetz wurde ihnen (wie allen Menschen mit Behinderungen) in den letzten<br />

Jahrzehnten sukzessive das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben zu gestanden 2 .<br />

Dies betrifft auch den für ein selbstbestimmtes Leben essentiellen Bereich des<br />

Wohnens. Das im SGB IX § 9 festgelegte Wunsch- <strong>und</strong> Wahlrecht für Menschen mit<br />

Behinderungen bezieht sich auch auf diesen Lebensbereich (Lebenshilfe, 2008).<br />

Demnach dürfen weder Leistungserbringer noch Träger der Sozialhilfe „einseitig oder<br />

gemeinsam über den behinderten Menschen verfügen (Lebenshilfe, 2008)“.<br />

Als Möglichkeiten des Wohnens im Rahmen der Behindertenhilfe stehen zur<br />

Verfügung:<br />

- Wohnen im Elternhaus<br />

- Anstalten bzw. Komplexeinrichtungen<br />

- gruppengegliedertes Wohnheim<br />

- Dorfgemeinschaften mit anthroposophischer oder christlicher Orientierung<br />

- betreute Wohngemeinschaften<br />

- betreutes Einzel- <strong>und</strong> Paarwohnen<br />

- Eltern-Kind Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung mit eigenen<br />

Kindern<br />

(Theunissen, Schirbort, 2006)<br />

Über ein Drittel der Erwachsenen lebt eigenständig oder bei Angehörigen<br />

(Dieckmann, <strong>2012</strong>). Als Begleitende Hilfen sind tagesstrukturierende Maßnahmen zu<br />

nennen sowie das sog. persönliche Budget. Dieses ist ein wichtiger Bestandteil der<br />

Selbstbestimmung.<br />

Seit einigen Jahren beschäftigen sich Behindertenverbände <strong>und</strong> auch Forschung<br />

(Komp, 2006; Dieckmann, <strong>2012</strong>) zunehmend mit der Tatsache, dass sich die<br />

Lebenserwartung geistig behinderter Menschen derjenigen von Menschen ohne<br />

Behinderungen in Zukunft angleichen wird. Zuverlässige Daten zur Lebenserwartung<br />

liegen jedoch nicht vor (Komp, 2006). In Bezug auf die Region Westfalen /Lippe<br />

führte Dieckmann (<strong>2012</strong>) jedoch Vorausberechnungen durch: So wies die<br />

Altersstruktur geistig behinderter Menschen im Jahr 2010 noch einen deutlich<br />

geringeren Anteil von 60-Jährigen<br />

1 (Schätzung auf der Basis von Statistiken der Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation (WHO) (B<strong>und</strong>esvereinigung Lebenshilfe<br />

2000 zitiert bei Gusset-Bährer 2004, 24)<br />

2 1992 BtG Gesetz zur Reform des Rechts der Vorm<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> Pflegschaft für Volljährig: Menschen mit geistiger<br />

Behinderung als „Rechtspersonen“, UN-Behindertenrechtskonvention<br />

1994 Artikel 3 Absatz 3 des Gr<strong>und</strong>gesetzes – keine Benachteiligung von Menschen mit Behinderungen,<br />

2001 SGB IX „Rehabilitationsgesetz“ darin u.a. §9 „Wunsch- <strong>und</strong> Wahlrecht“ zum selbstbestimmten Leben<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 4. AUSGABE JULI <strong>2012</strong> 2


<strong>und</strong> Älteren im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung auf. Den Berechnungen zur<br />

Folge wird dieser Anteil jedoch von 10% in 2010 auf 31% im Jahr 2030 ansteigen. So<br />

wird sich die Anzahl älterer geistig behinderter Menschen im Zuge des medizinischtechnischen<br />

Fortschritts, verbesserter Frühförderung, Rehabilitation etc. in den<br />

nächsten 20 Jahren mehr als vervierfachen.<br />

Diese demografische Entwicklung erfordert eine Auseinandersetzung mit der<br />

Thematik „Geistige Behinderung <strong>und</strong> Alter“ <strong>und</strong> bringt Versorgungs- <strong>und</strong><br />

Betreuungserfordernisse mit sich, die sich, sofern sie nicht rechtzeitig berücksichtigt<br />

werden, auch auf das oben beschriebene Recht auf Selbstbestimmung negativ<br />

auswirken könnten. Folgende Aspekte zur Thematik „geistige Behinderung im Alter“<br />

sind voranzustellen:<br />

- Alterungsprozesse bei Menschen mit geistiger Behinderung<br />

Erkenntnisse zum Altern geistig behinderter Menschen im Vergleich zu Menschen<br />

ohne Behinderung verweisen darauf, dass Alterns – <strong>und</strong> Krankheitsprozesse in<br />

gleicher Weise verlaufen. Gr<strong>und</strong>legende Erkenntnisse der Geriatrie <strong>und</strong> Gerontologie<br />

lassen sich daher auch auf Menschen mit geistiger Behinderung übertragen (Voigt,<br />

2009). Körperliche Alterserkrankungen betreffen Menschen mit geistiger<br />

Behinderung gleichermaßen, ebenso Veränderungen der Psyche. Insbesondere<br />

werden häufig depressive Verstimmungen <strong>und</strong> Ängste beschrieben wie auch<br />

psychotische Veränderungen. Über die Häufigkeitsverteilungen im Vergleich zu<br />

Nichtbehinderten gibt es nach Aussage von Komp (2006) jedoch wenig verlässliches<br />

Datenmaterial. Häufig werden psychische Veränderungen nicht erkannt, weil die<br />

sprachliche Kommunikation eingeschränkt ist.<br />

- Allgemeine Bedürfnisse älterer geistig Behinderter Menschen<br />

Auch diese entsprechen Befragungen zur Folge denen der Gesamtbevölkerung. In der<br />

Phase des Ruhestands wünschen sich auch ältere Menschen mit geistigen<br />

Behinderungen Entlastung von der täglichen Arbeit, suchen Gleichgesinnte <strong>und</strong> sind<br />

mehr als jüngere Menschen auf Regelmäßigkeit <strong>und</strong> Sicherheit angewiesen<br />

(Hollander, 2009).<br />

- Allgemeine Betreuungssituation<br />

Werkstattbesucher werden in der Regel spätestens mit 65 Jahren berentet. Dabei<br />

wechselt die Zuständigkeit des Kostenträgers vom überörtlichen zum örtlichen<br />

Träger. Nach Ende der Erwerbsphase existieren kaum neue Angebote <strong>und</strong><br />

Leistungstypen, wobei der Anspruch auf Eingliederungshilfe erhalten bleibt (Voigt,<br />

2009).<br />

- <strong>Pflege</strong>bedürftigkeit<br />

Regelungen <strong>und</strong> Ansprüche zur <strong>Pflege</strong>bedürftigkeit sind wie bei Menschen ohne<br />

Behinderung im SGB XI geregelt. §43 sieht explizit Leistungen der <strong>Pflege</strong>kasse für<br />

Menschen mit Behinderungen vor. § 55 trifft eine Sonderreglung für behinderte<br />

Menschen in stationären Einrichtungen. Demnach ist <strong>Pflege</strong> in einer anderen<br />

Einrichtung sicher zustellen, sofern sie in der betreuenden Institution nicht adäquat<br />

zu gewährleisten ist. Zuverlässige Daten <strong>und</strong> Statistiken zum <strong>Pflege</strong>bedarf speziell<br />

geistig behinderter Menschen liegen ebenfalls kaum vor. Im Jahr 2008 bezogen<br />

knapp 40% der Bewohnerinnen stationärer Wohneinrichtungen Leistungen nach<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 4. AUSGABE JULI <strong>2012</strong> 3


§43a SGB XI mit überwiegender Einstufung in <strong>Pflege</strong>stufe I (Dieckmann, <strong>2012</strong>). Die<br />

<strong>Pflege</strong>statistik differenziert jedoch nicht nach Behinderungsarten.<br />

- Wohnen<br />

In der Phase des Alterns spielt bei Menschen mit geistiger Behinderung der Wohn<strong>und</strong><br />

Lebensraum eine noch größere Rolle als in anderen Lebensphasen (Speck, 1982<br />

nach Komp, 2006). Dabei gelten die oben genannten Möglichkeiten des Wohnens mit<br />

oder ohne <strong>Pflege</strong>bedarf auch für ältere Menschen mit geistiger Behinderung. Nach<br />

einer b<strong>und</strong>esweiten repräsentativen Erhebung sind die meisten älteren Menschen<br />

mit Behinderung, die nicht bei ihren Eltern leben, in vollstationären Einrichtungen<br />

untergebracht (Wacker, Wetzler et al., 1998)<br />

Wohn- <strong>und</strong> Betreuungssituation in Niedersachsen:<br />

Alle genannten Aspekte gelten auch für das Land Niedersachsen. In Bezug auf die<br />

Wohnversorgung liegt eine differenzierte Erfassung der Wohnformen für das<br />

B<strong>und</strong>esland nicht vor. Aus einer Erhebung des Landesverbandes der Lebenshilfe in<br />

Niedersachsen <strong>und</strong> der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten ist lediglich<br />

bekannt, dass sich in den nächsten Jahren die Zahl der Beschäftigten, die aus den<br />

Werkstätten ausscheiden, bis 2018 versiebenfachen wird.<br />

Auch in Niedersachen überwiegen stationäre Wohnformen, die meist an Werkstätten<br />

angegliedert sind. An einzelnen Standorten in Niedersachsen haben Einrichtungen<br />

begonnen, zentrale Wohneinheiten aufzulösen <strong>und</strong> ambulante Wohnmöglichkeiten<br />

zu schaffen. Dabei wären Anlaufstellen hilfreich, die unter anderem beim Wechsel<br />

von einer stationären Einrichtung beratend zur Seite stehen. Mit dem neuen<br />

Heimgesetz NHeimG (2011) schreibt das Land im Sinne der BewohnerInnen<br />

stationärer Betreuungseinrichtungen zwar Qualitätsvorgaben <strong>und</strong> ein<br />

Beschwerdemanagement vor. Im ambulanten Bereich existieren derartige<br />

Qualitätsvorgaben noch nicht. Insgesamt steht eine systematischen Situations- <strong>und</strong><br />

Bedarfsanalyse zur Betreuungssituation geistig Behinderter Menschen im Land aus.<br />

Versorgungs- <strong>und</strong> Betreuungserfordernisse:<br />

- Sozialversicherungsrechtliche Schnittstellen<br />

aufgr<strong>und</strong> der gegliederten Zuständigkeiten insbesondere bei Menschen mit geistiger<br />

Behinderung im Alter existieren zahlreiche Schnittstellen nicht nur zwischen den<br />

betreuenden Institutionen, sondern auch sozialversicherungsrechtlich zwischen SGB<br />

V, VI, IX, XI <strong>und</strong> XII (Lebenshilfe, 2008).<br />

Dies erschwert ein Zurechtfinden <strong>und</strong> eine Orientierung Betroffener <strong>und</strong> ihrer<br />

Familien.<br />

- <strong>Pflege</strong>bedarf<br />

Planungen der <strong>Pflege</strong> sind für den betreffenden Personenkreis durch die<br />

beschriebene Datenlage zusätzlich erschwert.<br />

- Recht auf Eingliederung<br />

Beim Wohnen in <strong>Pflege</strong>heimen ist nach der Maßgabe des <strong>Pflege</strong>versicherungsgesetzes<br />

der <strong>Pflege</strong>bedarf zwar gedeckt, der Anspruch auf Eingliederung, soziale Teilhabe <strong>und</strong><br />

Selbstbestimmung ist damit jedoch noch nicht erfüllt.<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 4. AUSGABE JULI <strong>2012</strong> 4


- Sinnerfüllung in der Phase des Ruhestandes<br />

Auch Menschen mit geistiger Behinderung haben im Ruhestand ein Recht darauf,<br />

den Gewinn an freier Zeit möglichst sinnerfüllt zu erleben. In einer Studie zur<br />

„sinnerfüllten Lebensphase im Alter geistig behinderter Menschen“ weist Komp<br />

darauf hin, dass „der Personenkreis der älter werdenden Menschen mit geistiger<br />

Behinderung häufig nur unzureichend auf die Zeit nach der Berentung vorbereitet<br />

ist (2006)“. Die heutige Gruppe der Älteren habe meistens wenig Erfahrungen mit<br />

Freizeitaktivitäten sammeln können, da Angebote in den 50-er Jahren des letzten<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts für diese Zielgruppe nur begrenzt vorhanden waren. Statt Teilhabe in<br />

der Gemeinschaft wurden „Spezialangebote“ vorgehalten. Im späteren Erwachsenenalter<br />

seien bei den Menschen in Wohneinrichtungen Freizeitaktivitäten häufig nur in<br />

der Gruppe realisiert worden, so dass individuelle Wünsche <strong>und</strong> Entscheidungen<br />

nur begrenzt berücksichtigt werden konnten.<br />

- Bedarfe beim Wohnen<br />

Bei Planungen zum Wohnen im Alter ist vor allem der Tatsache Rechnung zu tragen,<br />

dass ein großer Anteil der Menschen auch in Niedersachen bei ihren selbst betagten<br />

Eltern leben, die eine Betreuung in absehbarer Zeit nicht mehr werden leisten<br />

können.<br />

Bereits 2008 hat die B<strong>und</strong>esvereinigung Lebenshilfe e.V. eine Orientierungs- <strong>und</strong><br />

Entscheidungshilfe veröffentlicht, die sich mit dem Thema „Wohnen im Alter“<br />

befasst. Dabei werden Wohnalternativen im Hinblick auf ein „Für <strong>und</strong> Wider“<br />

diskutiert. Beim „Einzelwohnen in eigener Wohnung“, „Einzelwohnen mit<br />

ambulanter Unterstützung“, “Wohnen in Wohngemeinschaft mit Partner/<br />

Mitbewohner <strong>und</strong> ambulanter Unterstützung“ <strong>und</strong> auch beim “Wohnen in der<br />

Herkunftsfamilie“ wird die Gefahr der Überforderung festgestellt. Bei den o.g.<br />

Bemühungen einer Dezentralisierung von Wohnformen in Niedersachsen <strong>und</strong> beim<br />

Versuch einer Ambulantisierung sind derartige Hinweise zu berücksichtigen.<br />

Bei den stationären Wohnformen (z.B. <strong>Pflege</strong>einrichtung nach SGB XI) sieht die<br />

Lebenshilfe die Gefahr von Selbstbestimmungsbeschränkungen <strong>und</strong> inadäquater<br />

Betreuung (Lebenshilfe, 2008).<br />

- Besondere Aspekte der Betreuung<br />

Abgesehen von praktischen Aspekten des Wohnens ist zusätzlich aufgr<strong>und</strong> der<br />

besonderen Bedürfnisse von Menschen mit geistiger Behinderung im Ruhestand,<br />

bzw. im Alter (s.oben) auch ein spezielles Augenmerk auf angemessene Betreuung zu<br />

legen (Angebote zur Tagesstrukturierung, Anregungen etc.). Dies erfordert eine<br />

adäquate Qualifizierung des Personals, das entsprechend auf die Betreuung älterer<br />

geistig behinderter Menschen vor zu bereiten ist.<br />

- Beratungsbedarf der Institutionen<br />

Erfahrungen aus der rechtlichen Beratung von Familien mit in den Ruhestand<br />

eintretenden „Kindern“ in der Region Hannover zeigen, das Beratungsbedarf nicht<br />

nur auf der Seite der Familien, sondern auch auf der Seite der Einrichtungen (z.B.<br />

WfbM) besteht. Demnach suchen Letztere vielfach nach Kooperationspartnern, da sie<br />

ihre WfbM- Plätze füllen müssen, um Heimplätze zu erhalten. Auch diesbezüglich<br />

sind Beratungsstrukturen zu schaffen. Es bedarf somit auch für Einrichtungen<br />

Beratung <strong>und</strong> Hilfestellung, um sich auch im Hinblick auf eine konzeptionelle (Neu)-<br />

Ausrichtung, ggf zusätzlich anfallender baulicher Investitionen oder bzgl<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 4. AUSGABE JULI <strong>2012</strong> 5


erforderlicher Qualifizierung auf ihre älter werdende Klientel ein stellen zu können.<br />

Zu diesem Zweck sind kompetente Anlaufstellen für Einrichtungen einzurichten.<br />

Fazit:<br />

Um für Menschen mit geistiger Behinderung in Niedersachsen das Recht auf<br />

Selbstbestimmung <strong>und</strong> Teilhabe auch im Alter zu gewährleisten, sind die<br />

beschriebenen Aspekte zu berücksichtigen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Komplexität der Versorgungsinstanzen <strong>und</strong> der Problemlagen sind<br />

somit erforderlich:<br />

- Eine Diskussion über ethische <strong>und</strong> rechtliche Aspekte der Versorgung geistig<br />

behinderter Menschen im Alter,<br />

- Eine Vernetzung aller Beteiligten (Kostenträger, Selbsthilfe Behindertenhilfe <strong>und</strong><br />

auch Forschung),<br />

- Eine Planung von Forschungsvorhaben zur sukzessiven Verbesserung der<br />

Datenlage im Land,<br />

- Eine gemeinsame Entwicklung von Zukunftsperspektiven <strong>und</strong> konkreten Zielen<br />

<strong>und</strong> letztlich<br />

- Eine Planung von konkreten Projekten <strong>und</strong> Vorhaben.<br />

Dabei ist für das Land Niedersachsen zeitnah der Gr<strong>und</strong>stein <strong>und</strong> der Start für eine<br />

breit angelegte Versorgungsplanung unter Mitwirkung aller erforderlichen Instanzen<br />

zu legen, um flächendeckend Lösungen für die skizzierten Problemlagen zu<br />

erarbeiten.<br />

Mit der im Herbst geplanten Expertentagung an der Fakultät V der Hochschule<br />

Hannover soll dieser Gr<strong>und</strong>stein gelegt werden.<br />

Dr. Tanja Kreiß<br />

Literaturliste unter http://www.pflegeversorgungsforschung.net/index.php?id=22021<br />

Aus dem <strong>Netzwerk</strong><br />

Veranstaltungen - Planungen für <strong>2012</strong>:<br />

Interaktion jenseits der Sprache – <strong>Netzwerk</strong>treffen <strong>2012</strong><br />

Zur Veranstaltung kamen 22 TeilnehmerInnen aus den Bereichen <strong>Pflege</strong>, Fort- <strong>und</strong><br />

Weiterbildung <strong>und</strong> aus der Forschung. Zunächst informierte Dr. Tanja Kreiß<br />

(<strong>Netzwerk</strong>koordinatorin) zum Stand der Arbeit des <strong>Netzwerk</strong>es <strong>und</strong> über dessen Ziele<br />

<strong>und</strong> Aufgaben. Neben dem Referat von Frau Barbara Janocha (Stadt Hannover) zu<br />

ersten praktischen Erfahrungen aus dem Projekt „Niedrigschwellige<br />

Betreuungsangebote für Demenzerkrankte mit Migrationshintergr<strong>und</strong>“ berichtete<br />

Herr Ali Lahouaoui zur wissenschaftlichen Begleitung des Projektes. Anschließend<br />

referierte Frau Prof. Constanze Schulze von der Fachhochschule Ottersberg zur<br />

„Interaktions- <strong>und</strong> Beziehungsgestaltung in der Kunsttherapie mit Gruppen:<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Validierung eines mehrdimensionalen Evaluationsinstrumentes<br />

(IiGART-Modell)“.<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 4. AUSGABE JULI <strong>2012</strong> 6


Auch gab es die Möglichkeit, über Kaffee <strong>und</strong> Kuchen hinaus, im Rahmen einer<br />

Übung non-verbal <strong>und</strong> lediglich mittels Stift <strong>und</strong> Blickkontakt mit einander zu<br />

kommunizieren. Materialien zur Tagung finden Sie auf der Homepage unter<br />

www.pflege-versorgungsforschung.net - „Projekte <strong>und</strong> Veranstaltungen“.<br />

Vorankündigung: 13.11.<strong>2012</strong>, Hochschule Hannover, Fakultät V:<br />

„wer nicht hören kann…Kommunikation <strong>und</strong> soziale Teilhabe im<br />

Spannungsfeld von Mensch <strong>und</strong> Technik“ in Kooperation mit dem <strong>Netzwerk</strong><br />

Medizintechnik. Einladungen <strong>und</strong> Anmeldungen ab September.<br />

Neues von den Mitgliedsorganisationen<br />

Neue Projektpartner: Projekt „Die Brückenbauer“<br />

Ein selbstständiger Unternehmensberater sowie eine Altenpflegerin, Lehrkraft für<br />

<strong>Pflege</strong> <strong>und</strong> Qualitätsbeauftragte entwickeln gemeinsam im Rahmen des Projektes<br />

„Die Brückenbauer“ Beratungsangebote für pflegende Angehörige <strong>und</strong> fokussieren<br />

dabei auch die Vereinbarkeit von häuslicher <strong>Pflege</strong> <strong>und</strong> Beruf. Den Projektflyer<br />

finden Sie unter www.pflege-versorgungsforschung.net „Projektpartner“<br />

Fachkräftemangel in der <strong>Pflege</strong><br />

Mit dem Thema „Fachkräftemangel in der <strong>Pflege</strong>“ beschäftigte sich ein Vortrag von<br />

Prof. Michael Simon anlässlich der 5. Fachtagung „Handlungsfelder für Bachelor-<br />

Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen der <strong>Pflege</strong>“ am 23. Mai <strong>2012</strong>: Titel des Vortrags<br />

war: „Fachkräftemangel in der <strong>Pflege</strong>: kritische Anmerkungen zur Diskussion <strong>und</strong><br />

Ansatzpunkte zur Vermeidung eines Fachkräftemangels“<br />

Näheres <strong>und</strong> Links zu den Veröffentlichungen von Prof. Simon unter „Fachliches aus<br />

den Arbeitsgruppen“ sowie unter<br />

http://www.fakultaet5.fh-hannover.de/personen/lehrende/simon-michael-prof-drphil-prof/index.html<br />

Verein Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft e.V.<br />

Unter dem Titel „Ges<strong>und</strong>heit unternehmen. Betriebliches Ges<strong>und</strong>heitsmanagement<br />

für kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen.“ findet am 12.7. an der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover eine Veranstaltung r<strong>und</strong> um das Thema<br />

„Mitarbeiterges<strong>und</strong>heit“ statt.<br />

http://www.ges<strong>und</strong>heitswirtschaft-hannover.de/index.php?id=20<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 4. AUSGABE JULI <strong>2012</strong> 7


Aktuelles aus den Arbeitsgruppen <strong>und</strong> arbeitsgruppenübergreifende<br />

Infos:<br />

Aus der Arbeitsgruppe „Wohnquartiere - Versorgungssettings- Schnittstellenmanagement“<br />

haben sich zwei Projektuntergruppen gebildet:<br />

- Themenfelder: „Trialog “ in Kooperation mit dem Klinikum Wunstorf <strong>und</strong><br />

“Wohnprojekt Stöcken“ in Kooperation mit den Diakoniestationen, Hannover<br />

Aus der Arbeitsgruppe: „Personal <strong>und</strong> Angehörigenpflege“ haben sich ebenfalls<br />

zwei Projektuntergruppen gebildet:<br />

- Themenfelder: „Wirkfaktoren gelungener Mitarbeiterbindung in der <strong>Pflege</strong>“<br />

<strong>und</strong> „Vereinbarkeit von <strong>Pflege</strong> <strong>und</strong> Beruf“<br />

Diese beschäftigen sich explizit mit den jeweiligen Bereichen <strong>und</strong> bereiten konkrete<br />

Projekte vor.<br />

Wohnprojekt in Hannover Stöcken<br />

Eine Präsentation zum Wohnprojekt der Diakoniestationen Hannover finden Sie<br />

unter www.pflege-versorgungsforschung.net unter „Projekte“<br />

Die Eröffnung des Hauses ist am 1.8.<strong>2012</strong> vorgesehen.<br />

Vor der Sommerpause ist eine Bestandsaufnahme zu den Fragen:<br />

- Chancen <strong>und</strong> Grenzen der Umsetzung des Bielefelder Modells,<br />

- Aspekte der Qualifizierung, bzw. auch Motivierung der <strong>Pflege</strong>dienstmitarbeiter<br />

sowie zur Evaluation <strong>und</strong> Dokumentation des Projektes geplant.<br />

Angedacht wurde außerdem eine Qualifizierung der QuartiersmitarbeiterInnen über<br />

die Fakultät V.<br />

Fachliche Infos zu den Themen der Arbeitsgruppen:<br />

Trialog<br />

im Mai <strong>2012</strong> ist die aktuelle Leitlinie für bipolare Störungen erschienen <strong>und</strong> enthält<br />

unter „Trialog, Wissensvermittlung <strong>und</strong> Selbsthilfe“ auch Aussagen zum Trialog<br />

Patient—Angehöriger –Behandler sowie zu den Voraussetzungen für trialogisches<br />

Handeln.<br />

http://www.leitlinie-bipolar.de/wp-content/uploads/<strong>2012</strong>/05/S3_Leitlinie-<br />

Bipolar_1105<strong>2012</strong>_.pdf<br />

Ob die in Aussicht gestellte Überarbeitung der Leitlinie „Schizophrenie“ ebenfalls<br />

Angaben zum trialogischen Gespräch enthält, bleibt abzuwarten.<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 4. AUSGABE JULI <strong>2012</strong> 8


<strong>Pflege</strong> <strong>und</strong> Beruf<br />

Das aktuelle „Forum Public Health“ mit dem Schwerpunkt „Prävention in der zweiten<br />

Lebenshälfte“ enthält auch einen Beitrag zum BMBF- Projekt:<br />

,,Ges<strong>und</strong>heitsförderung für ältere pflegende Angehörige“. Dabei wurde ein<br />

Assessment-Instrument entwickelt, das mittels Summenindex für jeden befragten<br />

pflegenden Angehörigen ein physisches <strong>und</strong> psychisches Ressourcen- <strong>und</strong><br />

Risikoprofil erstellt <strong>und</strong> eine Typisierung vornimmt.<br />

http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0944558711000898<br />

Literaturempfehlungen zum Thema:<br />

„Entlastung der Seele“ Ratgeber für pflegende Angehörige der B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />

der Senioren-Organisationen e.V.<br />

http://www.bagso.de/fileadmin/Aktuell/Publikationen/<strong>2012</strong>/Entlastung_fuer_die_S<br />

eele_Ratgeber_pflegende_Angehoerige_2._Auflage.pdf<br />

BMBF Publikation: „Familienbewusste Arbeitszeiten“<br />

http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-<br />

Anlagen/Familiebewusste-Arbeitszeiten-<br />

Unternehmnen,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf<br />

Mitarbeiterbindung/Fachkräftemangel<br />

Eine aktuelle Studie für den deutschen <strong>Pflege</strong>rat analysiert für die Jahre 1999 bis<br />

2009 die Beschäftigungsstrukturen in <strong>Pflege</strong>berufen.<br />

http://www.fakultaet5.fhhannover.de/fileadmin/media/doc/f5/personen/simon_michael/Simon__<strong>2012</strong>__Stu<br />

die_zur_Beschaeftigung_in_<strong>Pflege</strong>berufen.pdf<br />

Näheres zum Thema Fachkräftemangel auch unter<br />

http://www.fakultaet5.fh-hannover.de/personen/lehrende/simon-michael-prof-drphil-prof/index.html<br />

Themenschwerpunkt: Geistige Behinderung im Alter<br />

Mit diesem Thema beschäftigte sich auch die Tagung „Selbstbestimmt im Alter? Ein<br />

Blick nach Europa von Menschen mit <strong>und</strong> ohne Behinderungen“ der Diakonie in<br />

Niedersachsen im Mai letzten Jahres. Menschen mit Behinderung, ihren<br />

Angehörigen, Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen aus der Behindertenhilfe warfen am<br />

19.Mai 2011 einen ausführlichen Blick auf die Wohn- <strong>und</strong> Lebensbedingungen für<br />

Menschen mit Behinderung im Alter in Österreich, Litauen <strong>und</strong> Norwegen.<br />

http://www.selbstbestimmt-im-alter.de/<br />

Forschung zur demografischen Entwicklungen bei Menschen mit geistiger<br />

Behinderung im Alter findet seit Längerem bereits in Nordrhein Westfalen durch die<br />

Katholische Hochschule NRW, Abteilung Münster statt.<br />

http://www.lwl.org/spur-download/bag/01_11an.pdf<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 4. AUSGABE JULI <strong>2012</strong> 9


Förder - News<br />

Bekanntmachung zur Förderung von Forschung auf dem Gebiet „Mit 60+<br />

mitten im Arbeitsleben – Assistierende Arbeitsplätze im demografischen<br />

Wandel“<br />

Die Bekanntmachung erfolgt auf der Gr<strong>und</strong>lage des Forschungsprogramms "IKT<br />

2020 - Forschung für Innovationen" im Rahmen der Hightech-Strategie 2020 der<br />

B<strong>und</strong>esregierung <strong>und</strong> der Umsetzung der "Forschungsagenda der B<strong>und</strong>esregierung<br />

für den demografischen Wandel: Das Alter hat Zukunft". Es wird beabsichtigt, neue<br />

Impulse für die Generierung <strong>und</strong> Umsetzung von Forschungsergebnissen in<br />

Produkte, Dienstleistungen <strong>und</strong> Verfahren sowie deren schnelle Verbreitung zu<br />

geben. Die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft <strong>und</strong> Dienstleistern soll<br />

dabei auf wichtigen Innovationsfeldern intensiviert werden.<br />

Näheres: http://www.bmbf.de/foerderungen/18799.php<br />

Förderung wohlfahrtspflegerischer Aufgaben <strong>und</strong> außergewöhnlicher<br />

Maßnahmen im sozialen Bereich<br />

Förderberechtigte sind Kommunen, Öffentliche Einrichtungen, Privatpersonen,<br />

Verband/Vereinigung in Niedersachen. Die Richtlinie ist gültig vom 1.10.2010 bis<br />

30.9.2015<br />

http://www.foerderdatenbank.de/Foerder-<br />

DB/Navigation/Foerderrecherche/inhaltsverzeichnis.html?get=9661c5f4355bbf<br />

82c6945481ee0d814c;views;document&doc=11244&typ=RL<br />

EU-Forschungsförderung im Bereich Ges<strong>und</strong>heit<br />

Am 12.6. fand an der Medizinischen Hochschule Hannover eine<br />

Informationsveranstaltung zum 7. EU –Rahmenprogramm statt.<br />

Infos <strong>und</strong> Folien zur Veranstaltung unter<br />

http://www.mh-hannover.de/eu-referat_health_info_<strong>2012</strong>.html<br />

EFRE <strong>und</strong> ESF: EU-Förderung in Niedersachsen<br />

Am 4.7.<strong>2012</strong> wurde in Hannover die Bilanz der bisherigen EU-Förderung in<br />

Niedersachsen gezogen <strong>und</strong> die Zukunft der kommenden Förderperiode diskutiert.<br />

Auf dem Programm standen unter anderem die Ergebnisse der wissenschaftlichen<br />

Begleitforschung zu den Themen „Demografischer Wandel, Fachkräftebedarf <strong>und</strong><br />

Chancengleichheit“ sowie „Innovation <strong>und</strong> Nachhaltigkeit in der ökologischen<br />

Dimension“. Eine Begleitausstellung stellt beispielhafte EU-geförderte Projekte vor.<br />

Quelle: <strong>Newsletter</strong> des Innovationsnetzwerkes Niedersachsen vom 19.6.<strong>2012</strong><br />

http://www.mw.nbank.de/Veranstaltungen/06_<strong>2012</strong>_ESF_EFRE_Messe_<strong>2012</strong>.php<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 4. AUSGABE JULI <strong>2012</strong> 10


Veranstaltungen<br />

11. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung<br />

4. Nationaler Präventionskongress, Dresden<br />

http://www.netzwerkversorgungsforschung.de/uploads/Call%20for%20Abstract_Flyer_Final_%<strong>2012</strong>0206.<br />

pdf<br />

30.8. bis 1.9.<strong>2012</strong> Gemeinsamer Kongress der Deutschen Gesellschaft für<br />

Medizinische Soziologie (DGMS) <strong>und</strong> European Society for Health and Medical<br />

Sociology (ESHMS), Hannover<br />

Ges<strong>und</strong>heitliche Ungleichheit über den Lebensverlauf - Health inequalities over the<br />

life cours<br />

http://www.eshms-dgms-<strong>2012</strong>.de/<br />

17.07.12 Ges<strong>und</strong>es Arbeiten in der Altenpflege, Hannover<br />

http://www.ges<strong>und</strong>heit-nds.de/CMS/veranstaltungen/221-ges<strong>und</strong>es-arbeiten-inder-altenpflege<br />

11.10.<strong>2012</strong> Kommune gestalten mit den Alten – Die Potentiale der 50+<br />

Generation, Wolfsburg<br />

http://www.pflege-versorgungsforschung.net/fileadmin/P-Vnet/files/Dokumente/fachinformation/120139_Kommune_gestalten_mit_den_A<br />

lten.pdf<br />

19.6.<strong>2012</strong>: Medizinkongress der BARMER GEK <strong>und</strong> des Zentrums für<br />

Sozialpolitik der Universität Bremen: Patientenorientierung <strong>und</strong><br />

Demografischer Wandel – Überfordern Multimorbidität <strong>und</strong> „Chronic Care“ die<br />

Versorgung.<br />

Tagungsunterlagen unter: https://www.barmergek.de/barmer/web/Portale/Versicherte/R<strong>und</strong>umgutversichert/Infothek/Wissenschaft-Forschung/Kongressberichte/<br />

NETZWERK PFLEGE- UND VERSORGUNGSFORSCHUNG, 4. AUSGABE JULI <strong>2012</strong> 11


Aus der Politik<br />

B<strong>und</strong>eskabinett beschließt am 23.5. das neue Patientenrechtegesetz<br />

http://www.bmg.b<strong>und</strong>.de/praevention/patientenrechte/patientenrechtegesetz.<br />

html<br />

Dieses wird von verschiedener Seite unter anderem durch die Opposition kritisiert:<br />

http://www.sueddeutsche.de/politik/kritik-an-geplantem-patientenrechte-gesetzopposition-stichelt-gegen-trostpflaster-fuer-patienten-1.1258749<br />

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/49078<br />

BMBF eröffnet Internetportal: Anerkennung ausländischer<br />

Berufsqualifikationen<br />

Das Internetportal www.anerkennung-in-deutschland.de unterstützt Interessierte<br />

auf dem Weg, ihren im Ausland erworbenen Abschluss auf Gleichwertigkeit zum<br />

entsprechenden deutschen Abschluss prüfen zu lassen.<br />

http://www.bmbf.de/de/15644.php<br />

Wettbewerb innovativer Arbeitsplatz „<strong>Pflege</strong>“<br />

Unter dem Motto „Uns fragt ja (k)einer - Was Beschäftigte in der Langzeitpflege hält“<br />

veranstaltet die AGP Sozialforschung einen Wettbewerb, um gute <strong>und</strong> innovative<br />

Ideen zu prämieren, die den Arbeitsalltag in der <strong>Pflege</strong> verbessern. Dieser<br />

Wettbewerb richtet sich an alle in der <strong>Pflege</strong> Beschäftigten.<br />

Näheres unter:<br />

http://www.bmg.b<strong>und</strong>.de/ministerium/presse/pressemitteilungen/<strong>2012</strong>-<br />

02/innovativer-arbeitsplatz-pflege.html<br />

Am 29.7. hat der Deutsche B<strong>und</strong>estag das <strong>Pflege</strong>-Neuausrichtungs-Gesetz in<br />

2./3. Lesung beschlossen.<br />

Neben einer Unterstützung pflegender Angehöriger soll auch die Gruppe der<br />

demenziell Erkrankten stärker berücksichtigt werden.<br />

http://www.bmg.b<strong>und</strong>.de/ministerium/presse/pressemitteilungen/<strong>2012</strong>-<br />

02/b<strong>und</strong>estag-beschliesst-das-pflege-neuausrichtungs-gesetz.html<br />

Sondergutachten SVR<br />

Das jüngste Sondergutachten des Sachverständigenrates der Konzertierten Aktion im<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen weist auf Verbesserungsbedarf bei Diagnostik, Behandlung <strong>und</strong><br />

Nachsorge sowie bei der Leitlinienentwicklung <strong>und</strong> -umsetzung hin.<br />

http://www.svrges<strong>und</strong>heit.de/fileadmin/user_upload/Gutachten/<strong>2012</strong>/GA<strong>2012</strong>_Kurzfassung.p<br />

df<br />

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Studien/Veröffentlichungen/Ausschreibungen<br />

2. Niedersächsischer Ges<strong>und</strong>heitspreis<br />

Alle Verbände, Institutionen, Initiativen, Einzelpersonen <strong>und</strong> Fachleute aus den<br />

Bereichen eHealth, Ges<strong>und</strong>heitsversorgung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung sind bis zum<br />

20. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> herzlich eingeladen, sich für den 2. Niedersächsischen<br />

Ges<strong>und</strong>heitspreis zu bewerben. Die drei Preiskategorien <strong>2012</strong> sind<br />

Patientenkompetenz, Generation 60+ <strong>und</strong> eHealth. Träger des diesjährigen<br />

Ges<strong>und</strong>heitspreises sind das Nds. Ministerium für Soziales, Frauen, Familie,<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Integration, das Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit <strong>und</strong><br />

Verkehr, die AOK Niedersachsen <strong>und</strong> die Kassenärztliche Vereinigung<br />

Niedersachsen. www.ges<strong>und</strong>heitspreis-niedersachsen.de<br />

Reha-Bericht <strong>2012</strong><br />

Die Deutsche Rentenversicherung hat den Reha-Bericht <strong>2012</strong> veröffentlicht. Darin<br />

werden die wichtigsten aktuellen Daten <strong>und</strong> Fakten zur Rehabilitation der<br />

Rentenversicherung zusammengefasst. Ziel ist, das Leistungsgeschehen der<br />

medizinischen <strong>und</strong> beruflichen Rehabilitation transparent <strong>und</strong> nachvollziehbar<br />

aufzuzeigen. tiny.cc/djhaew<br />

Public Health Forum: Prävention in der zweiten Lebenshälfte<br />

Prävention in der zweiten Lebenshälfte“ Public Health Forum online unter:<br />

http://www.sciencedirect.com/science?_ob=PublicationURL&_hubEid=1-s2.0-<br />

S0944558712X00027&_cid=274157&_pubType=&_auth=y&_acct=C000065254&_ver<br />

sion=1&_urlVersion=0&_userid=4816910&md5=8e8bd4960fb3d80d053c54bfd4fdaf3<br />

7<br />

Nächste <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Oktober <strong>2012</strong><br />

Herausgeber:<br />

<strong>Netzwerk</strong> <strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> Versorgungsforschung<br />

Geschäftsstelle<br />

Fachhochschule Hannover<br />

Blumhardtstr. 2<br />

30625 Hannover<br />

Fon: +49 (511) 9296 3212<br />

Fax: +49 (511) 9296 3195<br />

Email: tanja.kreiss@fh-hannover.de<br />

Internet: pflege-versorgungsforschung.net<br />

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