Keferboeck_Pflege_der_Zukunft
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Vom dienenden Berufsbild zum Management<br />
Visionen für die Gestaltung <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>landschaft in<br />
Österreich<br />
DGKS Eva Keferböck MBA<br />
Leitung Gesundheits- und Sozialdienste,<br />
Qualitätsmanagement<br />
OÖ Hilfswerk GmbH
Inhaltsverzeichnis<br />
1. <strong>Pflege</strong> damals<br />
2. Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong><br />
2.1. Gesellschaftliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />
2.2. Visionen für die <strong>Pflege</strong><br />
2.3.Gesundheitspolitische Verän<strong>der</strong>ungen<br />
2.4. Visionen für die <strong>Pflege</strong><br />
2.5.Wissenschaftliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />
2.6. Visionen für die <strong>Pflege</strong><br />
2.7. Technische Verän<strong>der</strong>ungen<br />
2.8. Visionen für die <strong>Pflege</strong><br />
3. Fazit und Zusammenfassung<br />
PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05<br />
2
„Damit wir wissen wohin<br />
wir gehen wollen,<br />
müssen wir wissen,<br />
woher wir kommen!“<br />
PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05<br />
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Zudienendes Personal <strong>der</strong> Ärzteschaft<br />
Kaum eigenverantwortliche Tätigkeitsbereiche<br />
Vorwiegend im stationären Bereich tätig<br />
kaum wissenschaftliche Grundlagen für die Planung und<br />
Durchführung <strong>der</strong> Tätigkeiten<br />
<br />
Wenig Transparenz über die Effektivität o<strong>der</strong><br />
Ineffektivität <strong>der</strong> pflegerischen Leistungen<br />
PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05<br />
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Demographische Entwicklung<br />
Heterogenität des Alters<br />
Sozialer Wandel <strong>der</strong> Familien<br />
<strong>Pflege</strong> hat eine<br />
gesellschaftliche<br />
Verantwortung<br />
PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05<br />
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Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität des Berufsbildes<br />
Quantitative Steigerung von Ausbildungsplätzen<br />
Qualitative Schwerpunktlegung auf die Bereiche<br />
<strong>Pflege</strong> des alten Menschen, Kommunikation,<br />
Beratung,<br />
<br />
Vielschichtige Dienstleistungsangebote zur<br />
Berücksichtigung <strong>der</strong> Individualität des Alters<br />
PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05<br />
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Ausbau von Beratung im Bereich <strong>der</strong><br />
<strong>Pflege</strong>prävention und Gesundheitsvorsorge,<br />
<strong>Pflege</strong>edukation<br />
Steigerung <strong>der</strong> interprofessionellen<br />
Zusammenarbeit<br />
Ausbau <strong>der</strong> Familienpflege (Family health care)<br />
unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Determinanten <strong>der</strong><br />
Gesundheit<br />
Rotationssystem zwischen stationären und<br />
PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05 7
Än<strong>der</strong>ungen in den gesetzlichen Grundlagen<br />
Gleichbleibende Finanzierungsstruktur<br />
Finanzierungsungleichheit zwischen<br />
Gesundheits- und Sozialsystem<br />
Fö<strong>der</strong>alistisches System:<br />
• ungleiche Zugangsvoraussetzungen in den Län<strong>der</strong>n<br />
• Unterschiedliche Qualität und Finanzierung<br />
• Unterschiedliche Angebote<br />
PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05<br />
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Schaffung des „Ressorts <strong>Pflege</strong>“<br />
Finanzierungsmodell für den Bereich <strong>Pflege</strong><br />
Schaffung eines Finanzierungsausgleichs zwischen Sozialund<br />
Gesundheitssystem<br />
Vereinheitlichung <strong>der</strong> Systeme in den Län<strong>der</strong>n:<br />
• einheitliche Zugangspolitik<br />
• einheitliche Angebote<br />
• einheitliche Selbstbehalte<br />
<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen für professionelle<br />
<strong>Pflege</strong><br />
Attraktive Modelle PDL Eva für Keferböck pflegende MBA 2009-11-05 Angehörige 9
Unterschiedlichste Studiengänge<br />
Wissenschaftliche Studien und Forschungen<br />
Diskussion Abschaffung des <strong>Pflege</strong>prozesses<br />
Zusammenarbeit zwischen <strong>Pflege</strong>wissenschaft<br />
und operativen <strong>Pflege</strong>bereichen<br />
Evidenced based nursing<br />
PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05<br />
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Unsere Arbeit basiert auf wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen und Studien<br />
<br />
Unsere Arbeit wird laufend evaluiert und den<br />
neuesten Erkenntnissen angepasst<br />
Wir brauchen die <strong>Pflege</strong>wissenschaft- so wie die<br />
<strong>Pflege</strong>wissenschaft uns braucht!<br />
PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05 11
Modulare Ausbildung für <strong>Pflege</strong>berufe<br />
Erstausbildung in <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> mit Matura<br />
Steigerung <strong>der</strong> Kompetenzen im Bereich<br />
- Kommunikation,<br />
- Altenpflege,<br />
- Beratung und Schulung<br />
Fachhochschulabschlusseinheitliche<br />
Studienrichtungen<br />
- <strong>Pflege</strong>wissenschaft<br />
- <strong>Pflege</strong>management<br />
PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05<br />
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Neue Kommunikations- und<br />
Informationssysteme<br />
Nahtstellenmanagement zwischen stationärem<br />
und ambulanten Bereich –<br />
- interprofessioneller Abstimmungsbedarf<br />
EDV Kenntnisse <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>personen<br />
Elektronische Datenverarbeitung zur Darlegung<br />
<strong>der</strong> Effektivität o<strong>der</strong> Ineffektivität <strong>der</strong><br />
Dienstleistungen PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05<br />
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Elektronische Datenerfassungs- und<br />
-Verarbeitungssysteme für stationärem und<br />
ambulanten Bereich, sowie Vernetzung dieser<br />
Systeme<br />
Erwerb von ausreichend EDV Kenntnissen im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung<br />
Auswertung <strong>der</strong> qualitativen Datenerfassung zur<br />
Darstellung <strong>der</strong> Leistung und Erfassung <strong>der</strong><br />
Leistungssteigerung<br />
Neue Systeme zur Kommunikation mit den<br />
Patienten/Bezugspersonen<br />
Neue Systeme zur Patientenüberwachung im<br />
ambulanten Bereich<br />
PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05<br />
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„Es geht nicht nur darum, welche<br />
Bereiche uns <strong>Pflege</strong>nden<br />
per Gesetz o<strong>der</strong> gesellschaftspolitischer<br />
Auffassung zugeschrieben werden,<br />
es geht darum, welcher Bereiche wir uns<br />
annehmen und wo wir Kompetenz<br />
beweisen können.“<br />
PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05<br />
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Ein Ausbau <strong>der</strong> Präsenz <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>berufe, als auch <strong>der</strong><br />
Kompetenzen ist in folgenden Bereichen gefragt:<br />
<strong>Pflege</strong> als Wissenschaft<br />
<strong>Pflege</strong>management<br />
inkl. Qualitätsmanagement und wirtschaftlicher<br />
Effektivität<br />
Gesundheitsvorsorge und <strong>Pflege</strong>prävention<br />
Schulung und Beratung<br />
Entwicklung neuer Modelle zur Versorgung älterer<br />
Menschen und Implementierung dieser<br />
Vernetzung zwischen stationärem und ambulantem<br />
Bereich, sowie interprofessionelle Vernetzung<br />
Mitentwicklung von Technologien und EDV Systemen<br />
zur Patientenkommunikation und Erfassung und<br />
Auswertung von pflegerelevanten Daten<br />
Gesellschaftspolitisches Engagement von<br />
<strong>Pflege</strong>personen PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05 16
„Durch alleinige Wissensvermittlung können<br />
wir den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zeit nicht gerecht<br />
werden,<br />
wir brauchen ein gestärktes<br />
Selbstbewusstsein und Vertrauen in unsere<br />
Fähigkeiten als<br />
Gesundheits- und Krankenpflegepersonal.“<br />
Jede und je<strong>der</strong> Einzelne ist gefor<strong>der</strong>t die<br />
<strong>Zukunft</strong> <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> mit zu gestalten und sich<br />
mit Ideen und Kreativität einzubringen.<br />
PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05 17
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
DGKS Eva Keferböck MBA<br />
DGKS Eva Keferböck MBA 2009-11-05 18
Blickert, B. & Klie, T., (2000) <strong>Pflege</strong>kulturelle Orientierung und Milieus.<br />
Sozialer Fortschritt, 245- 247<br />
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Sozial- und gesundheitspolitische Grundlagen. In Ewers M. & Schaffer D.<br />
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Case Management in Theorie und Praxis, Bern: Huber, 53 – 90<br />
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Die Schwester/Der <strong>Pflege</strong>r, 37, (4), 305-310<br />
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Haushalsvorausberechnung Wirtschaft und Statistik, (2), 90ff<br />
PDL Eva Keferböck MBA 2009-11-05 19