Übersichten und Kommentare zu den Lehrveranstaltungen

Übersichten und Kommentare 

zu den Lehrveranstaltungen 

Philosophie 

Wintersemester 2013/14 

INSTITUT FÜR PHILOSOPHIE 

BADERSTR. 6, 17487 GREIFSWALD 

Tel.: 03834/86-3450 

Fax: 03834/86-3451

Wichtige Termine und Fristen 

Wintersemester 2013/14 01.10.2013 - 31.03.2014 

Vorlesungszeit 14.10.2013 - 31.01.2014 

Rückmeldefrist für das WS 2013/14 08.07.2013 - 02.08.2013 

Nachfrist (gebührenpflichtig) 03.08.2013 - 06.09.2013 

Vorlesungsfreie Tage 

Reformationstag 31.10.2014 

Weihnachten/Jahreswechsel 21.12.2013 - 05.01.2014 

Beginn der Lehrveranstaltungen 14. Oktober 2014 

Öffnungszeiten des Institutssekretariats 

Montag - Freitag 8:30 -11:30 Uhr 

Dienstag - Mittwoch zusätzlich 13:00-16:00 Uhr 

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Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2013/14 

Vorlesungen: 

Montag 

Mo 8-10 Uhr 

Vorlesung zur Praktischen Philosophie: 

4010001 Grundlagen der Ethik 

Micha Werner, 2-st, HS 1 Rubenowstr. 1 

Mo 12-14 Uhr Vorlesung zur Praktischen Philosophie (Angewandten Ethik): 

4010003 Umweltethik 1 (Ethische Grundlagen des Naturschutzes) 

Rafael Ziegler, 2-st, HS Soldmannstr. 23 

Mo 14-16 Uhr Vorlesung mit Übung im Studium generale: 

4010005 Grundfragen in der europäischen Philosophie 

Hartwig Frank, 2-st, HS Soldmannstr. 23 

Mo 16-18 Uhr Vorlesung mit Übung in den General Studies: 

4010007 Wissenschaftsmethoden 

Hartwig Frank, 2-st, HS Rubenowstr. 3 

Dienstag 

Di 8-10 Uhr 

Vorlesung zur Praktischen Philosophie (Angewandten Ethik): 

4010009 Sustainability and Sustainable development 


Mittwoch 

Mi 14-16 Uhr Vorlesung mit Übung im Studium generale: 

4010011 Phänomen und Problem der Aufklärung 

Hartwig Frank, 2-st, HS 4 Rubenowstr. 1 

Mi 18-20 Uhr Vorlesung zur Theoretischen Philosophie: 

4010013 Tardus intellectus. Die Kontroverse zwischen Anselm von Canterbury und 

Gaunilo von Marmoutiers 

Geo Siegwart, 2-st, HS Rubenowstr. 3 

Donnerstag 

Do 8-10 Uhr 

Vorlesung zur Logischen Propädeutik (Theoretischen Philosophie): 

4010015 Zur Sicherung der Schlusswege 

Friedrich Reinmuth, 2-st, HS Rubenowstr. 3 

Do 12-14 Uhr Vorlesung zur Einführung in die Philosophie: 

4010017 Disziplinen und Methoden der Philosophie 


Do 16-18 Uhr Vorlesung zur Praktischen Philosophie (Angewandten Ethik): 

4010019 Theorie und Geschichte der Ökologie 

Martin Gorke, 2-st, HS Soldmannstr. 23 

Freitag 

Fr 10-12 Uhr Vorlesung mit Übung im Studium generale: 

4010021 Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsethik 


2

Proseminare: 

Montag 

Mo 10-12 Uhr Proseminar zur Theoretischen Philosophie: 

4010023 The Phenomenological Mind 

Robert Lehmann, 2-st, SR Philosophie 

Dienstag 

Di 10-12 Uhr Proseminar zur Theoretischen Philosophie: 

4010087 Ludwik Fleck: Erkennen als soziale Tätigkeit 

Maximilian Teske, 2-st, SR Philosophie 


4010089 Einführung in die Technik der Formalisierung und der Rekonstruktion 

Enrico Neumann, 2-st, SR Philosophie 

Di 14-16 Uhr Proseminar zur Praktischen Philosophie (Angewandten Ethik): 

4010025 Current topics in sustainable use of land and water 

Rafael Ziegler, 2-st, SR Botanik, Soldmannstr. 15 


4010093 Die Protokollsatzdebatte im Wiener Kreis 


Mittwoch 

Mi 8-10 Uhr 

Proseminar zur Theoretischen Philosophie: 

4010027 Information und Kognition (wahlobligatorisch GS II) 

Moritz Cordes, 2-st, HS Rubenowstr. 2b 

Mi 10-12 Uhr Proseminar zur Theoretischen Philosophie: 

4010029 Hermeneutik. Einübung in die Interpretation und Rekonstruktion 

philosophischer Texte 

Geo Siegwart, 2-st, SR Philosophie 

Mi 12-14 Uhr Proseminar zur Logischen Propädeutik (Theoretischen Philosophie): 


Friedrich Reinmuth, 2-st, HS Rubenowstr. 2b 

Mi 12-14 Uhr Proseminar zur Praktischen Philosophie (Angewandten Ethik): 

4010081 Grundlagentexte der Umweltethik (Gruppe A ) 

Philipp Thapa, 2-st, SR Botanik, Soldmannstr. 15 

Mi 14-16 Uhr Proseminar zur Praktischen Philosophie: 

4010033 Hegels Philosophie des Rechts 

Dennis Badenhop, 2-st, SR 1 Rubenowstr. 2b 

3


4010035 Ethik der Immigration 

Dennis Badenhop, 2-st, SR Philosophie 

Mi 16-18 Uhr Proseminar zur Theoretischen Philosophie: 

4010037 Analytische Kompetenz (wahlobligatorisch GS I) 



4010041 Klassische Texte der Ethik 

Micha Werner, 2-st, SR 1 Rubenowstr. 2b 


4010043 Grundlegung zur Metaphysik der Sitten 


Donnerstag 

Do 10-12 Uhr Proseminar zur Theoretischen Philosophie: 



Do 12-14 Uhr Proseminar zur Praktischen Philosophie (Angewandten Ethik): 

4010083 Grundlagentexte der Umweltethik (Gruppe B) 


Do 14-16 Uhr Proseminar zur Einführung in die Philosophie: 

4010039 Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten im Fach Philosophie 


Freitag 

Fr 8-10 Uhr 

Proseminar zur Theoretischen Philosophie und zur Ästhetik: 

4010045 Einführung in die Philosophie der Kunst und die Ästhetik 

Werner Fitzner, 2-st, HS 3, Rubenowstr. 1 

Fr 10-14 Uhr Proseminar zur Theoretischen Philosophie: 

4010047 Der Zufall 

Ekaterina Poljakova, 4-st, 14-tgl., SR Philosophie 

Fr 12-14 Uhr oder 

Fr 14-16 Uhr Proseminar zur Theoretischen Philosophie und zur Ästhetik: 

4010049 Stephen Davies: The Artful Species 

Werner Fitzner, 2-st, jeweils HS 4 Rubenowstr. 1 

Blockseminar Proseminar zur Praktischen Philosophie: 

4010095 Individuelle Freiheit und staatliche Autorität 

Horst Gronke 

Einführung : 06. Dezember 2013, 16:00 -18:00 Uhr, SR Philosophie 

17.Januar 2014, 16:00-20:00 Uhr, SR Philosophie 



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Hauptseminare: 

Montag 

Mo 10-12 Uhr Hauptseminar zur Praktischen Philosophie: 

4010051 Philip Kitcher: The Ethical Project 

Micha Werner, 2-st, SR 24 Domstr. 20 a 

Mo 18-20 Uhr Hauptseminar zur Praktischen Philosophie: 

4010053 Vom Ursprung der Sprache. Sprachphilosophie bei Herder und Humboldt 

Carola Häntsch, 2-st, SR Philosophie 

Dienstag 

Di 14-16 Uhr Hauptseminar zur Praktischen Philosophie: 

4010055 Tugendethik 

Hartwig Frank, 2-st, SR Philosophie 

Mittwoch 

Mi 16-18 Uhr Hauptseminar zur Theoretischen Philosophie: 

4010057 Theorie, Erfahrung, Experiment – wissenschaftstheoretische Positionen des 

20. Jahrhunderts 

Christian Suhm, 2-st, HS 4 Rubenowstr. 1 

Donnerstag 

Do 10-12 Uhr Hauptseminar zur Theoretischen Philosophie: 

4010059 Referenz und Existenz. Philosophische Grundlagen der Free Logic 

Geo Siegwart, 2-st, SR 2 Philosophie 

Do 14-16 Uhr Hauptseminar zur Praktischen Philosophie (Angewandten Ethik): 

4010085 Anders leben I: Ökodörfer und ihre Philosophien 


Do 18-20 Uhr Hauptseminar zur Praktischen und Politischen Philosophie: 

4010091 Kants Politische Philosophie 


Blockseminar Hauptseminar zur Theoretischen Philosophie und zur Ästhetik: 

4010061 Endstation Zukunft? Die blockierte Zukunft als ästhetisches Problem 

Frank Raddatz 

Einführung : 25. Oktober 2013, 10:00 s.t.-12:00 Uhr, SR Politikwissenschaft 

24.Januar 2014, 9:30 s.t.-17:30 Uhr, HS Alte Zahnmedizin, Rotgerberstr. 8 

25./26. Januar 2014, jeweils 9:30 s.t.-17:30 Uhr, SR 1 Rubenowstr. 2b 

Oberseminar: 

Di 18-20 Uhr Fragen: Die eröffnende Seite im Erkenntnisgeschehen 

4010063 (zusammen mit Friedrich Reinmuth und Moritz Cordes) 


5

Fachdidaktik: 

Montag 

Mo 12-14 Uhr Einsatz von Medien im Philosophie-Unterricht 

4010065 Uwe Röser, 2-st, SR 1 Rubenowstr. 2b 

Dienstag 

Di 8-10 Uhr 

Einsatz von Medien im Philosophie-Unterricht 


Di 14-16 Uhr Philosophieren mit Kindern 

4010067 Stefan Pohl, 2-st, HS 2 Rubenowstr. 1 

Beginn: 22. Oktober 2013 

Freitag 

Fr 14-16 Uhr Allgemeine Fachdidaktik 

4010069 Kurt Günther, 2-st, HS Rubenowstr. 2b 

Blockseminare 

Blockseminar I: Arbeiten mit Ganzschriften 

4010071 Ingelore König, SR Philosophie 

0. Einführung 25.10.2013 / 19.00 - 21.00 Uhr, SR Philosophie 

1. Seminartag 08.11.2013 / 18.00 - 21.00 Uhr, SR Philosophie 



Die Seminarteilnehmer sind wegen der enthaltenen Übungen auf 15 begrenzt. 

Einschreibeliste liegt ab Ende Juli im Institutssekretariat aus. 

Blockseminar II: Descartes 

4010073 Ingelore König, SR Philosophie 






Einschreibeliste liegt ab Ende Juli im Institutssekretariat aus. 

Schulpraktische Übungen 

n. V. Schulpraktische Übungen am Jahn-Gymnasium Greifswald 

4010075 Kurt Günther 

Einschreibeliste liegt im Institutssekretariat aus. 

n.V. 

Schulpraktische Übungen am Humboldt-Gymnasium Greifswald 

4010077 Stefan Pohl 


n. V. Schulpraktische Übungen am Humboldt-Gymnasium Greifswald 

4010079 Uwe Röser 

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Nach Studiengängen gegliedertes Lehrangebot 

Vorbemerkung: Das Fach Philosophie kann in Greifswald im Lehramts-, im Bachelorund 

im Masterstudiengang studiert werden. Sowohl im Lehramts- als auch im 

Bachelorstudiengang gelten seit dem Wintersemester 2012/13 zwei Ordnungen. Für 

jeden Studierenden ist es mit Blick auf das korrekte Belegen und die 

Prüfungsanmeldungen wichtig festzustellen, nach welcher Ordnung er studiert. 

[1] Im Lehramtsstudiengang wird das Fach Philosophie entweder nach der neuen 

modularisierten oder nach der alten nicht modularisierten Ordnung studiert. 

Wer sein Lehramtsstudium vor dem WS 2012/13 begonnen hat, studiert nach der 

alten Prüfungs- und Studienordnung. Das in der Folge für modularisierte 

Studiengänge gegliederte Lehrangebot ist nicht einschlägig. Philosophie kann nach 

der alten Ordnung für Haupt- und Realschule, für das Gymnasium und als Beifach 

studiert werden. – Die entsprechenden Ordnungen sind über den Pfad: Ordnungen 

Universität Greifswald, → Lehramtsstudiengänge → Philosophie erreichbar. 

Wer hingegen sein Lehramtsstudium mit dem WS 2012/13 aufgenommen hat, 

studiert nach der neuen Prüfungs- und Studienordnung. Philosophie kann für die 

Regionalschule und für das Gymnasium studiert werden. – Die vorläufigen 

Fassungen finden sich auf der Website des Instituts unter https://www.phil.unigreifswald.de:8008/index.php?id=15871 

. 

[2] Im Bachelorstudiengang wird das Fach Philosophie nur modularisiert studiert, 

und zwar entweder nach der alten Studien- und Prüfungsordnung aus den Jahren 

2009/10 oder nach der neuen Studien- und Prüfungsordnung aus dem Jahre 2012. 

Das in der Folge für modularisierte Studiengänge gegliederte Lehrangebot ist 

einschlägig. 

Die Bachelorordnung aus den Jahren 2009/10 ist über den Pfad: Universität 

Greifswald → Bachelorstudiengänge → Philosophie erreichbar. Der Buchstabe 'A.' 

des in der Folge nach Studiengängen gegliederten Lehrangebots ist einschlägig. – 

Die neue Bachelorordnung aus den Jahren 2012 ist über die Website des Instituts 

unter https://www.phil.uni-greifswald.de:8008/index.php?id=15871 einsehbar. Der 

Buchstabe 'B.' des in der Folge nach Studiengängen gegliederten Lehrangebots ist 

einschlägig. 

7

Module des Lehramts-Studiengangs Philosophie 

nach der Ordnung 2012 

für das Wintersemester 2013/14 

Vorbemerkung: Der Studiengang wurde erst im WS 2012/13 aufgenommen. Aus diesem Grunde 

wird das Lehrangebot nur für die vier ersten Semester notiert. Da das Studium der Philosophie 

für Gymnasien einerseits und Regionalschulen andererseits sich in dieser ersten Studienphase 

nicht unterscheidet, wird keine Differenzierung vorgenommen. 

Modul 1 : Einführung in die Philosophie (10 LP) 

Zu belegen sind beide Lehrveranstaltungen! 

Nach Abschluss des zweiten Fachsemesters: Mündliche Einzelprüfung (20 Minuten) 

Do 12-14 Uhr Vorlesung: 

4010017 Einführung in die Philosophie. Disziplinen und Methoden der Philosophie 


Do 14-16 Uhr Seminar: 



Modul 2: Logische Propädeutik und Methodische Begriffsbildung (10 LP) 


Nach Abschluss des zweiten Fachsemesters: Klausur (180 Minuten) 

Do 8-10 Uhr 

Vorlesung: 



Mi 12-14 Uhr Seminar: 



Modul 3: Theoretische Philosophie 1 (5 LP) 


10-15-seitige Hausarbeit 

Mi 18-20 Uhr Vorlesung: 








8

Modul 4: Praktische Philosophie 1 (5 LP) 


Mündliche Einzelprüfung (20 Minuten) oder Klausur (180 Minuten) 

Mo 8-10 Uhr 

Vorlesung: 









Wird im WS nicht angeboten! 





Modul 16: Allgemeine Fachdidaktik (5 LP) 



Fr 14-16 Uhr Allgemeine Fachdidaktik 

4010069 Kurt Günther, 2-st, HS Rubenowstr. 2b 

Di 8-10 Uhr 

Mo 12-14 Uhr Einsatz von Medien im Philosophie-Unterricht 


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A. Mikromodule des Bachelor-Studiengangs Philosophie 

nach der Ordnung 2009/10 


Mikromodul 1.1. (Basismodul 1, 1. Teil): Einführung in die Philosophie (10 LP) 









Mikromodul 2.1. (Basismodul 2, 1. Teil): Logische Propädeutik und Methodische 

Begriffsbildung (10 LP) 



Do 8-10 Uhr 

Vorlesung: 






Mikromodul 3: Praktische Philosophie mit historischem Schwerpunkt (Aufbaumodul) (7 LP) 


Klausur (180 Minuten) oder schriftliche Hausarbeit (10-15 Seiten) 

Mo 8-10 Uhr 

Vorlesung: 






10

Mikromodul 4 (Aufbaumodul): Theoretische Philosophie mit historischem Schwerpunkt (7 LP) 


Mündliche Einzelprüfung (20 Minuten) 









Mikromodul 5: Praktische Philosophie mit systematischem Schwerpunkt (Aufbaumodul) (7 LP) 

Zu belegen ist eine der beiden Lehreinheiten und darin jeweils beide Lehrveranstaltungen! 


Lehreinheit A: 


4010035 Ethik der Immigration 

Dennis Badenhop, 2-st, SR Philosophie 

Blockseminar Seminar: 

4010095 Individuelle Freiheit und staatliche Autorität 

Horst Gronke 





Lehreinheit B: 

Mo 12-14 Uhr Vorlesung: 

4010003 Umweltethik 1 (Ethische Grundlagen des Naturschutzes) 



4010081 Grundlagentexte der Umweltethik (Gruppe A ) 


oder 


4010083 Grundlagentexte der Umweltethik (Gruppe B) 


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Mikromodul 6 (Aufbaumodul): Theoretische Philosophie mit systematischem Schwerpunkt (7 LP) 

Zu belegen sind zwei Lehrveranstaltungen! 

Klausur (180 Minuten) oder schriftliche Hausarbeit (10-15 Seiten) 

Mo 10-12 Uhr Seminar: 

4010023 The Phenomenological Mind 

Robert Lehmann, 2-st, SR Philosophie 

Di 10-12 Uhr Seminar: 

4010087 Ludwik Fleck: Erkennen als soziale Tätigkeit 


Di 16-18 Uhr oder 



Maximilian Teske, 2-st, jeweils SR Philosophie 

Mikromodul 7: Wahlmodul I (9 LP) 


Freie Wahl unter allen Lehrveranstaltungen auf allen Gebieten des Fachs Philosophie nach eigenen 

Schwerpunkten außer bereits belegten Lehrveranstaltungen (erforderlich sind mindestens 3 

Lehrveranstaltungen, darunter ein Seminar) 

Mikromodul 8: Wahlmodul II (6 LP) 

Klausur (180 Minuten) 



Lehrveranstaltungen, darunter ein Seminar) 

Angebot für Kunststudenten 

Mikromodul: Philosophie der Kunst 



Fr 8-10 Uhr 

Seminar: 

4010045 Einführung in die Philosophie der Kunst und die Ästhetik 

Werner Fitzner, 2-st, HS 3, Rubenowstr. 1 

Fr 12-14 Uhr oder 

Fr 14-16 Uhr Seminar: 

4010049 Stephen Davies: The Artful Species 

Werner Fitzner, 2-st, jeweils HS 4 Rubenowstr. 1 

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B. Module des Bachelor-Studiengangs Philosophie 

nach der Ordnung 2012 


Modul 1: Einführung in die Philosophie (10 LP) 









Modul 2: Logische Propädeutik und Methodische Begriffsbildung (10 LP) 



Do 8-10 Uhr 

Vorlesung: 

















13




Mo 8-10 Uhr 

Vorlesung: 














Modul 7: Wahlpflichtmodul 1 (5 LP) 

Hausarbeit (10-15 Seiten) 



Lehrveranstaltungen). 


Hausarbeit (10-15 Seiten) 









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Mikromodule des Master-Studiengangs Philosophie 

Wintersemester 2013/14 

1. Sem.: Mikromodul Theoretische Philosophie mit systematischem Schwerpunkt (10 LP): 


Mündliche Einzelprüfung (25 Minuten) oder Hausarbeit von mind. 15 Seiten Umfang 


1. Sem.: Mikromodul I zum Erwerb einer zweiten, für das Fach Philosophie relevanten 

Fremdsprache 

Lehrveranstaltungen sind aus dem Lehrangebot der Philologien und des Fremdsprachen- und 

Medienzentrums auszuwählen. 

2. Sem.: Mikromodul Praktische Philosophie mit systematischem Schwerpunkt (10 LP): 




2. Sem.: Mikromodul Theoretische Philosophie mit historischem Schwerpunkt (10 LP): 


Schriftliche Prüfung 180 Min. oder Hausarbeit von mind. 15 Seiten Umfang 


4010057 Theorie, Erfahrung, Experiment – wissenschaftstheoretische Positionen des 

20. Jahrhunderts 

Christian Suhm, 2-st, HS 4 Rubenowstr. 1 


4010059 Referenz und Existenz. Philosophische Grundlagen der Free Logic 


3. Sem.: Mikromodul Praktische Philosophie mit historischem Schwerpunkt (10 LP): 


Schriftliche Prüfung (180 Minuten) oder Hausarbeit von mindestens 15 Seiten Umfang 

Mo 18-20 Uhr Seminar: 

4010053 Vom Ursprung der Sprache. Sprachphilosophie bei Herder und Humboldt 


Di 14-16 Uhr Seminar: 

4010055 Tugendethik 

Hartwig Frank, 2-st, SR Philosophie 

15

3. Sem.: Philosophie nach eigener Schwerpunktsetzung I (10 LP): 

Mündliche Prüfung (25 Minuten) oder Hausarbeit von mind. 15 Seiten Umfang 




3. Sem.: Philosophie des Bereichs einer Fachwissenschaft (10 LP): 

Mündliche Prüfung (25 Minuten) oder Schriftliche Prüfung (180 Minuten) oder Hausarbeit von mind. 15 

Seiten Umfang 

Freie Wahl unter den Lehrveranstaltungen aller Fakultäten, soweit sie sich auf Grundlagen des 

jeweiligen Fachs beziehen, nach eigenen Schwerpunkten außer bereits belegten Lehrveranstaltungen 

(erforderlich sind mindestens 2 Lehrveranstaltungen). 

3. Sem.: Philosophie nach eigener Schwerpunktsetzung II (10 LP): 

Schriftliche Prüfung (180 Minuten) oder Hausarbeit von mind. 15 Seiten Umfang 




4. Sem.: Philosophie nach eigener Schwerpunktsetzung III (A) (10 LP): 





4. Sem.: Philosophie nach eigener Schwerpunktsetzung III (B) (12 LP): 





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Kommentare zu den Lehrveranstaltungen 1 

Vorlesungen: 

PD Dr. Hartwig Frank 

4010005 Vorlesung im Studium generale: 

Grundfragen in der europäischen Philosophie 

Mo 14-16 Uhr, 2-st, HS Soldmannstr. 23 

In der Vorlesung werden die Fragen Was ist?, Wie erkennen?, Wie sprechen?, Wie 

handeln?, Wie (zusammen in der Gesellschaft) leben? als Grundfragen in der europäischen 

Philosophie- und Kulturgeschichte vorgestellt und diskutiert. Die von den Teilnehmer(innen) 

zu studierende Literatur wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben. 


4010007 Vorlesung in den General Studies I: 

Wissenschaftsmethoden 

Mo 16-18 Uhr, 2-st, HS Rubenowstr. 3 

Methoden sind das grundlegende, unverzichtbare Handwerkszeug jedes wissenschaftlichen 

Arbeitens. Sie sind in allen wissenschaftlichen Bereichen die Mittel, mit denen Erkenntnisse 

gewonnen und Argumentationen, Erklärungen und Daten überprüft werden. Wenn man die 

entsprechenden Methoden beherrscht, eröffnen sich neue Blickwinkel und 

Herangehensweisen. Die Vorlesung gibt zunächst eine Einführung in allgemeine Grundlagen 

der Wissenschaftsmethodologie, wie die Klassifikation der Wissenschaften, den 

wissenschaftlichen Erfahrungsbegriff, das Argumentieren und Erklären. Danach werden 

methodische Probleme der sozialwissenschaftlichen, historischen und philologischen 

Erkenntnis behandelt, wie Datenerhebung, Kausalanalyse und Textverstehen. In Übungen 

werden Musterlösungen von Aufgaben diskutiert, die eine gezielte Vorbereitung auf die 

Abschlussklausur unterstützen sollen. 

1 Für die Veranstaltungskommentare sind die Lehrenden verantwortlich. 

17

Literaturempfehlungen: 

Basistext für die Vorlesung ist: Schurz, G. (2008), Einführung in die Wissenschaftstheorie 

(2. Aufl.), Darmstadt: WBG. 

Zur Vertiefung des Vorlesungsstoffs: Bortz, J. und Döring, N. (2006), 

Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler (4. Aufl.) Berlin: 

Springer, Abschnitte 4.3 Testen (ohne 4.3.4 und 4.3.6) und 4.4 Befragen. 

Eco, U. (1977), Zeichen. Einführung in einen Begriff und seine Geschichte, Frankfurt a.M.: 

suhrkamp, Kap. 3 (Die Struktur der sprachlichen Zeichen). 

Føllesdal, D., et al. (1988), Rationale Argumentation, Berlin / New York. 

Goertz, H.-J. (Hg.), Geschichte ein Grundkurs, Reinbek bei Hamburg. 

Howell, M. / Prevenier, W. (2004), Werkstatt des Historikers. Eine Einführung in die 

historischen Methoden, Köln Weimar Wien: Böhlau. 

Jakobson, R. (1992), Semiotik, Frankfurt a.M.: Suhrkamp. 

Jordan, S. (2009), Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft (Orientierung 

Geschichte), Paderborn u.a.: Schöningh. 

Lorenz, C. (1997), Konstruktion der Vergangenheit. Eine Einführung in die 

Geschichtstheorie, Köln Weimar Wien: Böhlau. 

Westermann, R. (2000), Wissenschaftstheorie und Experimentalmethodik, Göttingen: 

Hogrefe, Abschnitte 7.2 (Kausalität) und 14.3 (Randomisierung). 



Phänomen und Problem der Aufklärung 

Mi 14-16 Uhr, 2-st, HS 4 Rubenowstr. 1 

In der Vorlesung werden zunächst Grundzüge und Probleme der Aufklärung dargestellt, die 

diese als ein historisches Phänomen und zugleich als ein Projekt kennzeichnen, das vor 

allem in der europäischen Kultur des 18. Jahrhunderts zu verorten ist. Danach soll auf 

mögliche Ambivalenzen der Aufklärung hingewiesen werden, die im kritischen Diskurs um 

die Aufklärung seit dem 19. Jahrhundert diskutiert werden. Die von den Teilnehmer(innen) zu 

studierende Literatur wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben. 

18


4010017 Vorlesung zur Einführung in die Philosophie: 

Disziplinen und Methoden der Philosophie 

Do 12-14 Uhr, 2-st, HS Rubenowstr. 3 

Die Vorlesung gibt eine Einführung in die Philosophie und ihre Geschichte anhand 

philosophischer Disziplinen und Methoden. Sie ist so aufgebaut, dass Studierende, die am 

Beginn des Philosophiestudiums stehen, sich einen vorläufigen Überblick über 

systematische und historische Zusammenhänge ihres Studienfachs verschaffen können. 

Zugleich soll sie in der Philosophie schon Fortgeschrittenen die Möglichkeit bieten, 

ausgehend von einem erneuten Überblick über das Fach den eigenen Stand zu reflektieren. 

Die Vorlesung wird folgende Schwerpunkte behandeln: 

1. Einleitung: Die Philosophie und ihre Geschichte 

2. Einteilung der Philosophie 

2.1. Die Kernbereiche 

2.1.1. Theoretische Philosophie (Metaphysik, Erkenntnistheorie, Sprach- und 

Wissenschaftsphilosophie) 

2.1.2. Praktische Philosophie (Ethik, Rechtsphilosophie, Sozialphilosophie, Politische 

Philosophie) 

2.2. Weitere Disziplinen der Philosophie (Anthropologie, Naturphilosophie, 

Geschichtsphilosophie, Religionsphilosophie, Philosophische Ästhetik) 

3. Überblick über Hauptströmungen der gegenwärtigen Philosophie. Methoden in der 

Philosophie 

3.1. Sprachanalyse 

3.2. Hermeneutik und Phänomenologie 

3.3. Strukturalismus und Pragmatismus 

Die Vorlesung bildet zusammen mit dem Proseminar „Einführung in das wissenschaftliche 

Arbeiten im Fach Philosophie“ das Mikromodul „Einführung in die Philosophie“, das für BA- 

Studierende des 1. Studiensemesters obligatorisch ist. Das Mikromodul erstreckt sich über 

zwei Semester und wird nach dem 2. Semester mit einer mündlichen Prüfung von 20 Min. 

Dauer abgeschlossen. 

19

Literaturhinweise: Eine Auswahl der Literatur zur Philosophie allgemein, ihren Disziplinen 

und Epochen geben die „Vorschläge zur Grundausstattung einer philosophischen 

Studienbibliothek“ im Studienführer „Philosophie Studieren am Institut für Philosophie der 

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald“, 3. Aufl., 2003. In Ergänzung zu der dort 

angegebenen Literatur sei weiterhin hingewiesen auf: Annemarie Pieper (Hg.), 

Philosophische Disziplinen. Ein Handbuch, Reclam Leipzig 1998 [Das Buch gibt Einblick in 

den gegenwärtigen Stand der disziplinären Einteilung der Philosophie.]; Kurt Wuchterl, 

Methoden der Gegenwartsphilosophie, 3. Aufl., Bern Stuttgart Wien 1999 [Hier werden 

gegenwärtig verbreitete Methoden der Philosophie im Kontext der philosophischen 

Hauptströmungen der Gegenwart dargestellt und der kritischen Diskussion ausgesetzt.]; 

Klassiker der Philosophie heute, hg. von Ansgar Beckermann und Dominik Perler, Reclam 

Stuttgart 2004. 



Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsethik 

Fr 10-12 Uhr, 2-st, HS 4 Rubenowstr. 1 

In der Vorlesung werden Etappen in der Entwicklung der Wissenschaft seit der Antike 

vorgestellt. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Darstellung der Entwicklung 

methodischer Standards und die Beurteilung der ethischen Relevanz der Wissenschaft in 

den jeweiligen Etappen ihrer Entwicklung gelegt. Die von den Teilnehmer(innen) zu 

studierende Literatur wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben. 

20

PD Dr. Dr. Martin Gorke 

4010019 Vorlesung zur Praktischen Philosophie (Angewandten Ethik): 

Theorie und Geschichte der Ökologie 

Do 16-18 Uhr, 2-st, HS Soldmannstr. 23 

Kaum eine andere Wissenschaft ist so sehr mit politischen, weltanschaulichen, ja 

moralischen Beiklängen behaftet wie die Ökologie. Folgt man dem Ökologen Haber, so 

handelt es sich bei 80 Prozent dessen, was heute unter Ökologie gehandelt wird, um reinen 

„Ökologismus“. Für den Naturschutz ist dies äußerst problematisch. Es besteht die Gefahr, 

dass Bewertungen, die schlicht auf Interessen beruhen, unter dem Mantel der Ökologie 

Anspruch auf wissenschaftliche Objektivität reklamieren und sich so der Pflicht einer 

ethischen Rechtfertigung entziehen. Ziel der Vorlesung ist es, einer solchen Ideologisierung 

der Ökologie den Wind aus den Segeln zu nehmen, indem Theorien und Begriffe, die in der 

ökologischen Debatte eine besondere Rolle spielen, im Hinblick auf ihren wissenschaftlichen 

Gehalt und ihren geschichtlichen Horizont analysiert und kritisiert werden. Was besagt der 

Begriff des ökologischen Gleichgewichts? Ist die Klimax-Theorie eine wissenschaftliche 

Theorie? „Gibt“ es Ökosysteme oder sind sie reine Gedankenkonstrukte? Ist es sinnvoll, von 

gesunden oder kranken Ökosystemen zu sprechen? Woran erkennt man einen intakten 

Naturhaushalt? Sorgt Artenvielfalt generell für ökologische Stabilität? Auf diese und andere 

Fragen sollen in der Vorlesung Antworten gegeben und deren Konsequenzen für die 

Umweltethik und den Naturschutz ausgelotet werden. 

21

Friedrich Reinmuth, M.A. 

4010015 Vorlesung zur Logischen Propädeutik (Theoretischen Philosophie): 

Zur Sicherung der Schlusswege 

Do 8-10 Uhr, 2-st, HS Rubenowstr. 3 

Thematik: Aus den Aussagen ‘Es regnet’, ‘Wenn es regnet, dann ist die Straße nass’ darf 

man auf die Aussage ‘Die Straße ist nass’ schließen. Aus den Aussagen ‘Die Straße ist 

nass’, ‘Wenn es regnet, dann ist die Straße nass’ darf man jedoch nicht ‘Es regnet’ folgern – 

die Straßennässe könnte auch durch einen vorbeifahrenden Sprengwagen verursacht 

worden sein! Aus der Aussage ‘Wenn jemand jemandes Vater ist, trifft das Umgekehrte nicht 

zu’ darf man ‘Niemand ist sein eigener Vater folgern’ – aber die umgekehrte 

Folgerungsrichtung besteht nicht. Aus der (von vielen geteilten) Aussage ‘Mit jeder Handlung 

verfolgen wir wenigstens einen Zweck’ darf man nicht auf die Aussage ‘Es gibt mindestens 

einen Zweck, den wir mit jeder Handlung verfolgen’ schließen. 

Wie diese Beispiele zeigen, gibt es ein sehr prinzipielles Problem, das sich ungefähr so 

formulieren lässt: Aus welchen Aussagen dürfen wir auf welche Aussagen mit welcher 

›Lizenz‹ schließen? Die Logik ist, um im Bild zu bleiben, die Wissenschaft von den 

Folgerungslizenzen. Die sichere Beherrschung dieser Folgerungslizenzen ist deshalb 

unerlässlich, weil das (meist durch ‘also’, ‘daher’, ‘deshalb’, ‘folglich’ signalisierte) Folgern, d. 

h. der Übergang von Aussagen zu Aussagen, in allen unseren Diskursen (Begründungen, 

Erklärungen, Beschreibungen, Was-wäre-wenn-Betrachtungen usf.) vorkommt: „discursus 

est quidam motus de uno in aliud“ (Thomas von Aquin). Die Philosophie konfrontiert in allen 

ihren Disziplinen mit (meist in überlieferten Texten gegebenen) Diskursverhältnissen, die in 

extremer Weise komplex, verwirrend und unüberschaubar sind. Deshalb müssen gerade 

Philosophen den Folgerungsvollzug beherrschen und verlässlich beurteilen können. 

Hilfsmittel: Die Einteilung der gesamten Veranstaltung in Vorlesung und Proseminar hat 

äußerliche Gründe. Faktisch handelt es sich um eine Lehreinheit. Dem Kurs liegt das 

Skriptum Denkwerkzeuge zugrunde, das elektronisch über die Website des Instituts 

zugänglich ist (https://www.phil.uni-greifswald.de:8008/fileadmin/mediapool/ifp/pdf/ 

Denkwerkzeuge2012.pdf). Das Skriptum enthält, jeweils am Ende der Kapitel, ausführlich 

kommentierte Literaturhinweise. – Es empfiehlt sich dringend, zumindest das erste Kapitel 

vor Veranstaltungsbeginn (nicht nur zu lesen, sondern) durchzuarbeiten; das schließt den 

Versuch ein, die Übungsaufgaben zu lösen. 

Einbettung: Die Veranstaltung bildet den ersten Teil der Logischen Propädeutik; diese wird 

im Sommersemester mit Themen der methodischen Begriffsbildung und Metalogik 

fortgesetzt. Die Beherrschung des Stoffs aus dem Wintersemester ist unerlässliche 

Voraussetzung für die Veranstaltung im Sommersemester. Der Gesamtstoff wird im 

Bachelorstudiengang und für Lehramtsstudierende mit Studienbeginn zum WiSe 2012/13 

nach dem Sommersemester in einer Klausur geprüft. Für Lehramtsstudenten mit vorherigem 

Studienbeginn findet eine Klausur am Ende des Wintersemesters statt. 

22

Prof. Dr. Geo Siegwart 

4010013 Vorlesung zur Theoretischen Philosophie: 

Tardus intellectus. Die Kontroverse zwischen Anselm von Canterbury und Gaunilo 

von Marmoutiers 

Mi 18-20 Uhr, 2-st, HS Rubenowstr. 3 

[Thema] Die Kontroverse zwischen Anselm von Canterbury und Gaunilo von Marmoutiers 

bildet das Thema der Vorlesung und des zugehörigen Proseminars “Hermeneutik. Einübung 

in die Interpretation und Rekonstruktion philosophischer Texte”. Die genannte Debatte 

umfasst drei Texte: das „Proslogion“ (1077/78) von Anselm, das „Liber pro Insipiente“ (1079) 

von Gaunilo und die wiederum von Anselm umgehend verfasste Entgegnung „Quid ad haec 

respondeat editor ipsius libelli“. Diese Schriftstücke sind der bleibende Bezugspunkt des 

Moduls. Ohne ihr sorgfältiges und wiederholtes Studium ist eine Teilnahme nicht sinnvoll. 

[Ziele] Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, die Hörer in der methodischen Auslegung 

philosophischer Texte anzuleiten und ihnen dadurch historisch und sachlich Einblick in den 

Stoff zu vermitteln, der in den gedeuteten Verlautbarungen Verhandlung findet. Da es in dem 

erwähnten Textrio um das Führen eines Gottesbeweises in einem mittelalterlichen 

Denkrahmen geht, lässt sich neben dem hermeneutischen auch ein philosophiehistorisches 

und ein theologisches Ziel identifizieren. 

[Weg] Der eingeschlagene Weg beginnt mit zwei vorbereitenden Stationen, einer 

hermeneutischen und einer theologischen. Er legt im Hauptteil die genannte Debatte aus 

und kommt, in Entsprechung zum doppelten Auftakt, in einer hermeneutischen und einer 

theologischen Nachbereitung zum Ende. – Vorlesung und Proseminar sollten nur zusammen 

besucht werden: Im Proseminar werden Aufgaben erörtert, die sich in der Vorlesung 

ergeben. 

[Voraussetzungen] Die Studierenden sollten sowohl die zweisemestrige Einführung in die 

Philosophie als auch den zweisemestrigen Grundkurs der Logik absolviert haben. 

Interessierte, die den zweiten Teil der Logik (Metalogik und Definitionslehre) nicht besucht 

haben, können die elektronisch verfügbaren Skripten https://www.phil.unigreifswald.de:8008/fileadmin/mediapool/ifp/pdf/Definitionslehre.pdf 

und http://www.phil.unigreifswald.de/fileadmin/mediapool/ifp/pdf/Denkwerkzeuge2012.pdf 

(auf der Institutsseite: 

http://www.phil.uni-greifswald.de/bereich2/philosophie/personal-1/wissenschaftlichemitarbeiter/friedrich-reinmuth-ma.html) 

studieren. Das gesamte Modul führt ein in die 

Verwendung der logischen Hilfsmittel bei der Arbeit am Text. Aber auch die in der 

Einführungsvorlesung Philosophie vorgestellten allgemeinen hermeneutischen Verfahren 

kommen zum Einsatz. – Der Veranstalter geht davon aus, dass die Textbasis vor Beginn des 

Semesters in nicht nur kursorischer Weise zur Kenntnis genommen worden ist – auch wenn 

die dazu nötige Einarbeitung in eine >andere Welt< nicht leicht fällt. 

23

[Literatur] (i) Anselm und Gaunilo: (i-i) Primärliteratur: Anselm von Canterbury: 

Proslogio/Anrede; übersetzt von Robert Theis; Stuttgart 2009 (enthält auch den Text von 

Gaunilo und die Antwort von Anselm). Die Lektüre dieser Textbasis ist für alle Teilnehmer 

verpflichtend. (i-ii) Sekundärliteratur: Campbell, R.: From Belief to Understanding. A Study of 

Anselm‘s Proslogion Argument on the Existence of God; Canberra 1976, Scherb, J.L.: 

Anselms philosophische Theologie. Programm – Durchführung – Grundlagen; Stuttgart 

2000, (ii) Hermeneutische Literatur: Brun, G./Hirsch Hadorn, G.: Textanalyse in den 

Wissenschaften. Inhalte und Argumente analysieren und verstehen; Stuttgart 2009, UTB 

3139 (zur Anschaffung empfohlen), Reinmuth, F.: Zur Rekonstruktion philosophischer 

Argumentationen. Beispiele und Reflexionen; Greifswald 2007 (Magisterarbeit). (iii) Zum 

systematischen theologischen Hintergrund: Muck, O.: Philosophische Gotteslehre; 

Düsseldorf 1990, Hoerster, N.: Die Frage nach Gott; München 2010 (Beck`sche Reihe1635). 

24

Prof. Dr. Micha Werner 

4010001 Vorlesung zur Praktischen Philosophie: 

Grundlagen der Ethik 

Mo 8-10 Uhr, 2-st, HS 1 Rubenowstr. 1 

Die Vorlesung bietet eine vertiefende Einführung in Grundlagen und Grundprobleme der 

philosophischen Ethik: Was sind überhaupt ethische bzw. moralische Fragen? Wie sind 

diese in der philosophischen Tradition beantwortet worden? Welche Versuche gibt es, 

moralische Verpflichtungen zu begründen? Wie lässt sich das Verhältnis von Theorie und 

Praxis konzipieren? Welche Ansätze einer grundsätzlichen Moralkritik finden sich in der 

philosophischen Tradition? etc. Die Vorlesung behandelt diese Fragen anhand einer Reihe 

exemplarischer Autoren (weitgehend in chronologischer Reihenfolge); Schlüsseltexte dieser 

Autoren werden im vorlesungsbegleitenden Seminar »Klassische Texte der Ethik« gelesen. 

Literatur: Zur vorbereitenden bzw. begleitenden Lektüre empfohlen: Darwall, Stephen L., 

1998. Philosophical Ethics, Boulder; Oxford: Westview Press. Als Nachschlagewerk: Düwell, 

Marcus, Hübenthal, Christoph & Werner, Micha H. Hg., 2011. Handbuch Ethik. Dritte 

Auflage, Stuttgart; Weimar: J. B. Metzler. 

25

Dr. Rafael Ziegler 


Umweltethik 1 (Ethische Grundlagen des Naturschutzes) 

Mo 12-14 Uhr, 2-st, HS Soldmannstr. 23 

Rettet die Wale! Save the Earth!! Die Dringlichkeit vieler Forderungen von Umweltschützern 

scheint gleichsam die Frage nach den Gründen für diese Forderungen zu verdrängen. 

Spätestens wenn andere Menschen diese Forderungen nicht teilen oder anders gewichten, 

stellen sich Fragen nach der Begründung dieser Forderungen und der mit ihnen 

verbundenen Überzeugungen. 

In der Vorlesung werden umweltethische Grundlagen des Naturschutzes systematisiert und 

reflektiert. Dazu wird der sogenannte Argumentationsraum der Umweltethik eingeführt, seine 

Argumente geprüft und in Zusammenhang gebracht. Es werden elementare Regeln 

ethischen Argumentierens über Mensch-Natur-Beziehungen vorgestellt, zentrale Begriffe 

geklärt (Werte & Normen aber auch Natur, Landschaft etc.), Grundfragen der Umweltethik 

wie das sogenannte Inklusionsproblem untersucht und Naturbezüge in wichtigen ethischen 

Theorien dargelegt. Ziel ist die Prüfung der eigenen Intuitionen sowie die kritische 

Wertschätzung der Vielfalt umweltethischer Überlegungen. 

Zur Vorbereitung: A. Krebs (Hg.): Naturethik. Frankfurt 1999, Konrad Ott: Umweltethik zur 

Einführung, Hamburg 2010. 

26

Dr. Rafael Ziegler 


Sustainability and Sustainable development 

Di 8-10 Uhr, 2-st, HS Soldmannstr. 23 

The World Commission on Environment and Development, also known as the Brundtland 

Commission, famously defines sustainable development as development that meets the 

needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own 

needs. But sustainable development has also been adopted and appropriated by many 

social actors from grassroots movement, and local communities to corporations, political 

parties and states. As a result, sustainable development has become a buzzword, used and 

abused, much criticised, and yet somehow unavoidable. 

The lecture addresses from an ethical perspective the discourse of sustainability and 

sustainable development. Sustainability and sustainable development are contested 

concepts that on a vague level foster discussion on major challenges of our age and that on 

close conception lead to more specific positions in philosophy: 1) Responsibility for future 

generations and the question of justice between generations, 2) affluence and (extreme) 

poverty and the question of global and intra-generational justice, 3) the role of human beings 

in the environment and their responsibility for animals, species and the natural environment. 

Accordingly, the lectures introduce ethical approaches with which to think about these 

questions, including Kantian-Rawlsian, utilitarian, communitarian and neo-Aristotelian 

perspectives. The lecture also addresses critical perspectives on sustainability and 

sustainable development, such as the Foucault inspired critique of sustainable development. 

In a final step, the lecture turns to the role of these ethical considerations in sustainability 

science (or science for sustainable development) more generally, and with it the role of 

ethics in applied sustainability contexts such as climate, freshwater and forest policies. 

A reader will be made available at the beginning of the semester. 

27

Proseminare: 

Dr. des. Dennis Badenhop 

4010033 Proseminar zur Praktischen Philosophie: 

Hegels Philosophie des Rechts 

Mi 14-16 Uhr, 2-st, SR 1 Rubenowstr. 2b 

Hegels ‘Grundlinien der Philosophie des Rechts’ nimmt in der politischen Philosophie der 

Moderne wirkungsgeschichtlich einen ähnlichen Rang ein wie Hobbes Leviathan, Rousseaus 

Gesellschaftsvertrag oder Kants Metaphysik der Sitten. Doch gehört es gleichsam – wie 

sollte es bei kolossalen, theoretischen Entwürfen anders sein – zu einem der umstrittensten 

Werke. Verteidiger nennen Hegels Rechtsphilosophie die “vermutlich tiefsinnigste und 

umfassendste Theorie in der gesamten Geschichte der Philosophie” (Karl-Heinz Ilting). 

Kritiker schmähen sie nicht zuletzt wegen des berühmten Ausspruchs der Einleitung “Was 

vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig” als Pamphlet eines 

“preußischen Staatsphilosophen” oder “Ideologen des Obrigkeitsstaates”. 

Eine solche Ausgangslage fordert uns als Interpreten natürlich heraus. Ist Hegel, der in 

seiner Theorie der Sittlichkeit die Trias aus Familie, bürgerlicher Gesellschaft und Staat als 

Kondensat der Freiheit betrachtet, tatsächlich ein konservativer Reaktionär oder ist er 

vielmehr ein pragmatischer Philosoph des politisch Möglichen, dem es gelingt, stets den 

historischen Kontext der Theorie ‘mitzudenken’? 

Mit Grundfragen wie dieser werden wir uns im Seminar an eine Lektüre der ‘Grundlinien’ und 

einiger der Vorlesungen zur Rechtsphilosophie dieses ‘liberalen Konservativen’ wagen. Wir 

wollen uns ein vorsichtiges Verständnis von Hegels Positionen zu zentralen Themen 

erarbeiten und seine Auffassungen kritisch diskutieren. Dazu gehören Hegels Theorie der 

Sittlichkeit, der Freiheit bzw. dem freien Handeln, aber auch seine Kritik an der praktischen 

Philosophie Immanuel Kants. 

Literatur: Hegel, G.W. F. (2004): Grundlinien der Philosophie des Rechts. Frankfurt a.M.: 

Suhrkamp. Hegel, G.W.F. (1973): Vorlesungen zur Rechtsphilosophie 1818-1831. Edition 

und Kommentar in 6 Bänden. Hrsg. v. Karl-Heinz Ilting. Stuttgart-Bad Cannstatt: Frommann- 

Holzboog. Schnädelbach, Herbert (2011): G.W.F. Hegel zur Einführung. Hamburg: Junius. 

Vieweg, K. (2012): Das Denken der Freiheit. Grundlinien der Philosophie des Rechts. 

München: Fink. 

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Dr. des. Dennis Badenhop 


Ethik der Immigration 

Mi 16-18 Uhr, 2-st, SR Philosophie 

Die Zu- und Abwanderung von Menschen, die aus ökonomischen, politischen oder 

soziokulturellen Motiven dauerhaft in eine geographisch entlegene Region umsiedeln ist ein 

historisch ubiquitäres Phänomen. Mit der neuzeitlichen Herausbildung des Nationalstaates 

und der ihn begleitenden Institutionalisierung von Staatsgebieten gewinnt die Migration, 

ursprünglich Ausdruck natürlicher Freizügigkeit, aber die neue Qualität eines expliziten 

Übertretens politischer Grenzen, die aus der Perspektive beteiligter Staatsvölker und 

Staatsgewalten Kriterien der Zulässigkeit unterworfen werden kann. 

Diese Kriterien und ihnen nachfolgende Mechanismen der Inklusion und Exklusion sind 

natürlich weder in ihrem Wortlaut noch in ihrer Legitimität evident, sondern Spielball von 

heterogenen Interessen und divergenten normativen Erwägungen. Deshalb ist es nicht 

verwunderlich, dass in der Gegenwart Immigration Gegenstand intensiver und nicht ohne 

Polemik geführter Debatten ist. Zum Beispiel in Deutschland. Wohlwollend wird in den 

Medien die Einwanderungsgesellschaft einberufen, Multikulturalismus oder Leitkulturen 

beschworen, über Integration oder Integrationsversagen gestritten, vor ‘unkontrollierter 

Zuwanderung’ gewarnt. Hier ist offenbar ein zugleich faszinierendes wie brenzliges Thema 

der angewandten Ethik berührt, zu dem die Philosophie nach einer nüchternen und 

systematischen Karthographierung der Sachlage vielleicht etwas beitragen kann. 

Auf der Ebene der abstrakten Moraltheorie könnte man die Grundschwierigkeit darin sehen, 

dass Migranten als solche plötzlich einerseits Adressat von moralischen oder rechtlichen 

Normen, andererseits potentiell Nutznießer oder Leidtragende von Kooperationsvorteilen 

bzw. –verlusten einer Gesellschaft sind, der sie nicht ursprünglich angehört haben. Dieser 

Gedanke scheint sich jedenfalls im Lichte von Vertragstheorien der politischen Ethik 

aufzudrängen. Man könnte jedoch auch die Intuition hegen, dass es ein überpositives, von 

jeder faktischen oder hypothetischen Zustimmung unabhängiges Recht auf Freizügigkeit von 

Akteuren gibt und dass daher gerade die Zuwanderung als ein wesentlich 

zwischengesellschaftliches, transnationales Handeln einen blinden Fleck z.B. 

kontraktualistischer Modelle darstellt. 

Daneben gilt es über die zahlreichen Schwierigkeiten der praktischen Bewältigung von 

Immigration in der Tagespolitik nachzudenken: Sprachliche und kulturelle Friktionen, die 

selbst bei gutem Willen bei der Eingliederung von Zuwanderern auftreten können, das 

Management von Flüchtlingsströmen, der globale Menschenhandel als interdependente 

Schattenseite der Migration, der sogenannte ‘Brain Drain’, der Ursprungsländer etc. 

29

Im Seminar wollen wir anhand von Texten vornehmlich zeitgenössischer Autoren einerseits 

die moraltheoretischen Grundlagen für die Beurteilung von Immigration diskutieren, aber 

auch einen Blick auf die Anwendungsprobleme der Regelung von Zuwanderung werfen. Da 

die meisten aktuellen Beiträge im angelsächsischen Raum erschienen sind, wird ein 

beträchtlicher Teil der Seminarliteratur in englischer Sprache verfasst sein. 

Literatur: Carens, Joseph H. (2000): Culture, Citizenship, and Community. A Contextual 

Exploration of Justice as Evenhandedness. Carens, Joseph H. (2009): How Should Get In? 

The Ethics of Immigration Admissions. In: ‚Ethics & International Affairs. A Reader’ Hrsg. v. 

J. Rosenthal u. C. Barry. Washington D.C.: Georgetown University Press. Cassee, Andreas 

u. Goppel, Anna [Hrsg.] (2012): Migration und Ethik. Paderborn: Mentis. Kant, Immanuel 

(1796 2 ): Zum Ewigen Frieden. (versch. Ausgaben). Schotel, Bas (2011): On the Right of 

Exclusion. Law, Ethics, and Immigration Policy. New York: Routledge. Wellman, C. H. u. 

Cole, P. (2011): Debating the Ethics of Immigration: Is There a Right to Exclude? New York: 

Oxford University Press. 

30

Moritz Cordes, M.A. 

4010028 Proseminar zur Theoretischen Philosophie: 

Information und Kognition (wahlobligatorisch GS II) 

Mi 8-10 Uhr, 2-st, HS Rubenowstr. 2b 

Anliegen der Veranstaltung ist die Annäherung an einige Methoden und Fragen, die bei der 

Untersuchung des Zusammenhangs von Sprache und Denken und der menschlichen 

>Informationsverarbeitung< verwendet bzw. gestellt werden. Zunächst werden einschlägige 

Ausdrücke wie 'Kognition', 'Information', 'Maschine' und 'Denken' vorgestellt. Nach der 

Bereitstellung mengentheoretischer Grundlagen kann sodann mit den Turingmaschinen ein 

grundlegender Typ von informationsverarbeitenden Maschinen vorgestellt und in seiner 

Arbeitsweise betrachtet werden. So gerüstet, können dann Argumente für und wider die 

These 'Maschinen können Denken' anhand der Lektüre von ALAN TURINGs klassischem 

Aufsatz "Computing Machinery and Intelligence" erörtert werden: 

– Vorstellung der einschlägigen Ausdrücke; 

– Mengentheoretische Grundlagen – Mengen, Relationen und Funktionen; 

– Definition und Funktionsweise von Turingmaschinen; 

– Können Maschinen Denken? 

Im Verlauf des Semesters sind von den Teilnehmern in regelmäßigen Abständen 

Übungsaufgaben zu lösen, die der Überprüfung des eigenen Kenntnisstandes und zur 

Information des Veranstalters dienen. 

Achtung: Das Proseminar wird im Rahmen der General Studies II für alle Studierenden der 

Philosophischen Fakultät angeboten. Studierenden der Philosophie, die das Seminar im 

Rahmen der General Studies II belegen, wird diese Veranstaltung nicht noch zusätzlich als 

Philosophieseminar anerkannt. 

Literatur: TURING, A. M. (1937): On Computable Numbers, with an Application to the 

Entscheidungsproblem. In: Proc. London Math. Soc., Jg. s2-42, H. 1, S. 230–265 (über das 

Uni-Netz online verfügbar im PLMS-Archiv unter: http://plms.oxfordjournals.org). – TURING, A. 

M. (1950): Computing Machinery and Intelligence. In: Mind, Jg. 59, H. 236, S. 433–460 (über 

das Uni-Netz online verfügbar unter: http://www.jstor.org/stable/2251299). – BARKER- 

PLUMMER, D. (1997ff): Turing Machines. (in: ZALTA, E. N.: The Stanford Encyclopedia of 

Philosophy, URL = 

(online verfügbar unter: http://plato.stanford.edu/entries/turing-machine/). Weitere Literatur 

wird gegebenenfalls im Laufe des Semesters bekanntgegeben. 

31

Werner Fitzner, M.A. 

4010045 Proseminar zur Theoretischen Philosophie und zur Ästhetik: 

Einführung in die Philosophie der Kunst und die Ästhetik 


In dem Seminar wird eine Einführung in die analytisch geprägte Kunstphilosophie und 

Ästhetik geboten. Gemeinsam erarbeitet und diskutiert werden sollen unter anderem 

Probleme der Definition von Kunst, der Unterscheidung zwischen Ästhetik und 

Kunstphilosophie, der Interpretation von Kunstwerken oder Auffassungen darüber, was 

bildliche Darstellung ist. Grundlage des Seminars ist das einführende Werk The Philosophy 

of Art von Stephen Davies. 

Literatur: Stephen Davies (2005): The Philosophy of Art. Blackwell Publishing. 

Werner Fitzner, M.A. 

4010049 Proseminar zur Theoretischen Philosophie und zur Ästhetik: 

Stephen Davies: The Artful Species 


oder 

Fr 14-16 Uhr, 2-st, HS 4, Rubenowstr. 1 

In seinem Buch The Artful Species: Aesthetics, Art and Evolution entfaltet Stephen Davies 

die Position, Kunst als eine evolutionäre, universale Hervorbringung des Menschen 

anzusehen. In dem Seminar sollen Davies` Überlegungen gemeinsam nachvollzogen und 

kritisch reflektiert werden. 

Literatur: Stephen Davies (2012): The Artful Species. Oxford University Press. 

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Analytische Kompetenz (wahlobligatorisch GSt I) 


Argumentationen spielen in (fast) allen Lebenslagen und Bereichen, im Besonderen in allen 

Studienbemühungen, eine Schlüsselrolle. Das folgende Beispiel etwa stellt eine 

Argumentation dar: Es muss als erwiesen angesehen werden, dass Frauen im Schnitt 

weniger intelligent sind als Männer. Der Grund liegt schlicht darin, dass das Gehirn von 

Frauen im Schnitt kleiner ist als das Gehirn von Männern. 

Wie alle Vollzüge ist auch der argumentative resp. diskursive scheiternsanfällig. 

Entsprechend besteht Bedarf an der Fertigkeit, Momente des diskursiven Vollzugs zu 

analysieren, die Resultate in Regelform zu fassen und gegebenenfalls nach Verbesserungen 

zu suchen. Bezogen auf das eben angeführte Beispiel, ergeben sich etwa Fragen wie diese: 

(i) Liegt hier eine korrekte Argumentation vor? 

(ii) Insofern (i) positiv beantwortet werden kann: Wie steht es um die Qualität der 

beanspruchten Gründe? 

Im Seminar soll die gerade angesprochene Fertigkeit vorgeführt und – dies vor allem – 

eingeübt werden. Aus diesem Grund ist die Bereitschaft, fortlaufend und sorgfältig 

Übungsaufgaben zu erledigen unbedingte Voraussetzung der Teilnahme. 

Folgende Themen bestimmen den Gang des Seminars: 

1. Analytische Kompetenz: Worterläuterung, Umschreibungen, Beispiele 

2. Argumentation: Abgrenzung und Charakterisierung 

3. Gültige Argumentation: Die vertikale und die horizontale Dimension 

4. Faktische Argumentation: Das Verfahren der Rekonstruktion 

5. Die vertikale Dimension: Die (In)Korrektheit von Folgerungen 

6. Die horizontale Dimension: Die Qualität der Gründe 

7. Bedeutungsklärung: Beispielszenarien und Klärungsverfahren 

33


4010039 Proseminar zur Einführung in die Philosophie: 

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten im Fach Philosophie 

Do 14-16 Uhr, 2-st, HS 1 Rubenowstr. 1 

Das Proseminar gibt zunächst Hinweise zu formalen Standards des wissenschaftlichen 

Arbeitens im Fach Philosophie. Danach wird es vor allem um Arbeitsschritte und Techniken 

bei der Erschließung und Interpretation philosophischer Texte und dem Umgang mit 

philosophischen Begriffen und Argumentationen gehen. Zur Einübung in diese Techniken 

werden dem Seminar kurze (jedoch anspruchsvolle) philosophische Texte zugrunde gelegt. 

Für einen erfolgreichen Abschluss des Seminars sind regelmäßige Teilnahme und die 

Erledigung der Übungsaufgaben unerlässlich. 

Das Seminar bildet zusammen mit der Vorlesung „Disziplinen und Methoden der 

Philosophie“ das Mikromodul „Einführung in die Philosophie“, das für BA-Studierende des 1. 

Studiensemesters obligatorisch ist. Das Mikromodul erstreckt sich über zwei Semester und 

wird nach dem 2. Semester mit einer mündlichen Prüfung von 20 Min. Dauer abgeschlossen. 

Literatur: 

Basistext für das Seminar ist: Georg Brun / Gertrude Hirsch Hadorn, Textanalyse in den 

Wissenschaften. Inhalte und Argumente analysieren und verstehen, Zürich 2009 (UTB 

3139). 

Als Übungstext wird zugrunde gelegt: Immanuel Kant, Über ein vermeintes Recht aus 

Menschenliebe zu lügen, in: Ders., Werke in zehn Bänden, hg. von Wilhelm Weischedel, Bd. 

7, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983, S. 637-643, oder in einer anderen 

Ausgabe. Der Kant-Text kann auch aus dem Internet heruntergeladen werden. 

Weitere Literaturhinweise: Duden. Die schriftliche Arbeit. Ein Leitfaden zum Schreiben von 

Fach-, Seminar- und Abschlussarbeiten in der Schule und im Studium. Von Jürg 

Niederhauser, 3. Aufl., Mannheim Leipzig Wien Zürich 2000 (5,- EUR). – Norbert Retlich, 

Literatur für das Philosophiestudium, Stuttgart Weimar 1998. – Wulff D. Rehfus, Einführung 

in das Studium der Philosophie, 2. Aufl., Heidelberg Wiesbaden 1992 (UTB 1138). – 

Umberto Eco, Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt, 4. Aufl., Heidelberg 

1991 (UTB 1512). – Duden. Wie verfaßt man wissenschaftliche Arbeiten? Ein Leitfaden vom 

ersten Studiensemester bis zur Promotion, bearbeitet von Klaus Poenicke, 2. Aufl., 

Mannheim Wien Zürich 1988. 

34

Dr. Horst Gronke 


Individuelle Freiheit und staatliche Autorität 

Blockseminar 





Bitte melden Sie sich für das Seminar über das Selbstbedienungsportal (LSF) an. 

Welches Maß an individueller Freiheit soll der Staat seinen Bürgern gewähren? Welches 

Maß an individueller Freiheit dürfen die Bürger gegenüber dem Staat beanspruchen? 

Diese Fragen sind in Zeiten der Angst vor Terroranschlägen, von staatlich organisierten 

Überwachungsprogrammen und der Speicherungen persönlicher Daten sowie der 

(freiwilligen) Entäußerung der Privatsphäre über die neuen Medien nicht mehr so eindeutig 

zu beantworten wie zu Zeiten der Hochblüte des Liberalismus in den westlichen 

Gesellschaften. 

Im Seminar wird zunächst ein klassischer Haupttext zum Thema besprochen: John Stuart 

Mills 1959 veröffentlichter Essay „On Liberty“ (Über die Freiheit), dort vor allem das Kapitel 

„Über die Grenzen der Autorität der Gesellschaft über das Individuum“. Auf dieser Basis und 

im Blick auf Phänomene der gegenwärtigen Realität werden dann aktuelle Konzepte zum 

Themenbereich diskutiert. 

Literaturempfehlungen: Mill, John Stuart: Über die Freiheit. Stuttgart: Reclam, 1974 u.ö. 

Honneth, Axel: Das Recht der Freiheit. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2011. Rössler, Beate: Der 

Wert des Privaten, Frankfurt a.M., Suhrkamp, 2001. Taylor, Charles: Negative Freiheit? – 

Zur Kritik des neuzeitlichen Individualismus. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1999. 

35

Robert Lehmann, M.A. 


The Phenomenological Mind 

Mo 10-12 Uhr, 2-st, SR Philosophie 

Zu den großen Forschungsfeldern der letzten Dekaden gehört zweifellos die sogenannte 

Kognitionswissenschaft, jene interdisziplinär ausgerichtete Wissenschaft, die sich der 

Erforschung kognitiver, emotionaler und voluntativer, eben geistiger Prozesse in einem 

weiten Sinne widmet. 

Auch wenn sich der lang gehegte Anspruch der Philosophen kaum noch aufrecht halten 

lässt, zur Erforschung dieses Bereiches aufgrund der besonderen Anlage ihrer Disziplin 

einen exklusiven Zugang zu haben, so sind die Beiträge der Philosophie des Geistes zu den 

gegenwärtigen Diskussionen doch nicht zu unterschätzen. 

Aus den empirisch informierten Versuchen, begriffliche Differenzierungen zur Beschreibung 

und ggf. Erklärung mentaler Leistungen anzubieten, sollen in diesem Seminar einige 

phänomenologisch inspirierte Vorschläge herausgegriffen werden. 

Als grober Leitfaden wird uns dafür das Einführungswerk The Phenomenological Mind von 

Shaun Gallagher und Dan Zahavi dienen. Neben der allgemeinen Bestimmung 

grundlegender Möglichkeiten einer phänomenologischen Theoriebildung angesichts der 

Herausforderungen der Neurowissenschaften wird der Schwerpunkt des Seminars vor allem 

auf der Auseinandersetzung mit aktuellen Positionen zu Fragen des Selbstbewusstseins und 

der Selbsterfahrung liegen. 

Voraussetzung: Da die einschlägige Literatur nur in englischer Sprache verfügbar ist, wird 

deren angemessene Beherrschung vorausgesetzt. Außerdem sollten historische und 

systematische Grundkenntnisse Husserlscher Phänomenologie vorliegen. 

Zur Einführung: Eine gut lesbare Einführung in die Husserlsche Phänomenologie bieten: 

Verena MAYER Edmund Husserl, München 2009, sowie Dan ZAHAVI Husserls 

Phänomenologie, Tübingen 2009. 

Für umfassendere Zusammenhänge siehe: Dermot MORAN Phenomenology, Routledge 

2000. & Robert SOKOLOWSKI Introduction to phenomenology, Cambridge 2000. 

Für einen ersten Überblick zu den philosophischen Hinsichten der Kognitionswissenschaft: 

http://plato.stanford.edu/entries/cognitive-science/ 

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Zum Beginn des Seminars ist außerdem das einleitende Kapitel in The Phenomenological 

Mind, Routledge 2008, zur Kenntnis zu nehmen. 

Literatur: Die weitere Seminarlektüre wird vorrangig den folgenden Sammelbänden 

entnommen: 

Evan THOMPSON (Hrsg): The Problem of Consciousness: New Essays in 

Phenomenological Philosophy of Mind, University of Alberta Press 2003. 

David WOODRUFF SMITH, Amie L. THOMASSON (Hrsg.): Phenomenology and Philosophy 

of Mind, Oxford University Press 2005. 

Shaun GALLAGHER (Hrsg.): The Oxford Handbook of the Self, Oxford University Press 

2011. 

Mark SIDERITS, Evan THOMPSON (Hrsg.): Self, No Self?:Perspectives from Analytical, 

Phenomenological, and Indian Traditions, Oxford University Press 2013. 

37

Enrico Neumann, B.A. 


Einführung in die Technik der Formalisierung und der Rekonstruktion 

Di 12-14 Uhr, 2-st, SR Philosophie 

Ob eine Argumentation insgesamt als intakt angesehen werden kann, ist unter anderem 

davon abhängig, ob sie vertikal intakt ist, ob also die Konklusion bzw. These korrekt aus den 

Gründen gewonnen wird und alle Annahmen getilgt sind. Um eine Theorie zu bewerten, ist 

u.a. zu ermitteln, ob bestimmte Aussagen (nicht) aus dieser Theorie folgen. Um einen 

Definitionsvorschlag zu beurteilen, ist u.a. zu prüfen, ob er formal korrekt ist. Die 

Fertigkeiten, die zur Bearbeitung solcher und ähnlicher Fragen benötigt werden, werden in 

der Logischen Propädeutik vermittelt. Um aber etwa gebrauchssprachliche Argumentationen, 

Theorien oder Definitionsvorschläge einer Analyse und Bewertung mit logischen Mitteln 

zugänglich zu machen, müssen diese zunächst entsprechend »aufbereitet« werden. Dies 

geschieht unter anderem mittels Zuordnungen von explizitsprachlichen Gebilden zu den 

betreffenden gebrauchssprachlichen Gebilden. Um etwa mit den einschlägigen logischen 

Mitteln festzustellen, dass zwar aus 'etwas ist Ursache von allem' die Aussage 'alles hat eine 

Ursache' folgt, das Folgerungsverhältnis in der Rückrichtung jedoch nicht besteht, sind 

diesen Aussagen allererst explizitsprachliche »Stellvertreter« zuzuordnen. 

Etwa: 

'etwas ist Ursache von allem': 'VxΛyU-von(x, y)' 

'alles hat eine Ursache': 'ΛyVxU-von(x, y)' 

Relativ auf eine solche Zuordnung lässt sich dann das logische Instrumentarium mittelbar zur 

Analyse und Bewertung gebrauchssprachlicher Gebilde einsetzen. 

Ziel des Seminars ist es, die Fertigkeit zur Erstellung solcher Zuordnungen zu vermitteln und 

einzuüben. Dabei wird die in weiten Teilen standardisierte Technik der Formalisierung 

gebrauchssprachlicher Gebilde im Zentrum des Seminars stehen und an Hand zahlreicher 

Beispiele unter Zuhilfenahme eines Formalisierungsmanuals eingeübt werden. Die 

Zuordnung geeigneter Stellvertreter erfordert jedoch oftmals – gerade auch bei der 

Auseinandersetzung mit philosophischen Texten – interpretative Anstrengungen. So lassen 

sich etwa nicht alle vorgefundenen gebrauchssprachlichen Gebilde umstandslos 

formalisieren. Ferner bestehen oftmals Formalisierungsalternativen. Des Weiteren müssen in 

gebrauchssprachlichen Argumentationen oftmals Gründe ergänzt werden, die der Autor als 

selbstverständlich unterstellte. Sodann sind gebrauchssprachliche Texte oftmals allererst 

von (relativ auf die verfolgten Interpretationsziele) uneinschlägigen Passagen zu bereinigen 

und in eine geordnete Form zu überführen. Solche und ähnliche Maßnahmen fallen in den 

Bereich der logischen Rekonstruktion, also der Interpretation gebrauchssprachlicher Texte 

durch Herstellung explizitsprachlicher Paraphrasen derselben. Die Technik des 

Rekonstruierens, insbesondere gebrauchssprachlicher Argumentationen, soll aufbauend auf 

der Technik der Formalisierung gebrauchssprachlicher Gebilde ebenfalls in dem Seminar 

erlernt werden. Das Seminar empfiehlt sich auch als »Begleitveranstaltung« zum Seminar 

„Hermeneutik. Einführung in die Interpretation und Rekonstruktion philosophischer Texte“ 

von Prof. Siegwart. 

38

Hinweis: Das Seminar schließt direkt an die Logische Propädeutik an. Die Teilnahme 

empfiehlt sich daher nur für Studierende, die sich den Stoff der Logischen Propädeutik 

bereits angeeignet haben. Die wiederholende Lektüre des Kap. 3 der Denkwerkzeuge wird 

empfohlen. 

Literatur: Zu Beginn der Veranstaltung wird das grundlegende Formalisierungsmanual in 

elektronischer Form zugänglich sein. Bitte beachten Sie entsprechende Hinweise. Die zu 

bearbeitenden Beispiele sind unter anderem entnommen aus: Gensler, H.J. (2010): 

Introduction to Logic. London [u.a.]: Routledge; Rosenberg, J.F. (2006): Philosophieren. Ein 

Handbuch für Anfänger. Frankfurt am Main: Klostermann. 

Eine Anschaffung oder vorherige Lektüre dieser Werke ist nicht notwendig. 

39

PD Dr. Ekaterina Poljakova 


Der Zufall 

Fr 10-14 Uhr, 4-st, 14-tgl., SR Philosophie 

Im Seminar soll der philosophische Begriff des Zufalls mit Blick auf seiner Verwendung in 

den verschiedenen Wissenschaften ausgearbeitet werden. Besonders in der Biologie und in 

der Quantenphysik spielt der Begriff heute eine wichtige Rolle. Drückt der Zufall bloß den 

Grad unserer Unwissenheit aus oder gehört er selbst zur Grundbeschaffenheit des 

Wirklichen? Was für Wandlungen hat er in der Wissenschaft des letzten Jahrhunderts 

erlitten? Wie deuten die s.g. Geisteswissenschaften, z.B. die Historie und die Theologie, das 

Zufällige? 

Diskutiert werden sowohl Auszüge aus klassischen philosophischen Texten wie die von 

Aristoteles, Leibniz, Kant, Hegel und Nietzsche, als auch die philosophischen Überlegungen 

des Quantenphysikers Werner Heisenberg und des Biologen Jacques Monod. Auch die 

literarische Behandlung der Frage soll diskutiert werden, nämlich die Geschichtsphilosophie 

der Schriftsteller Stefan Zweig und Lew Tolstoi sowie die Implikationen des Zufälligen und 

Notwendigen in der modernen Theologie. 

Als Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Lektüre von den folgenden Texten 

erforderlich: 

Aristoteles, Physik, Buch II, 3-6; Aristoteles, Metaphysik, Buch V – VI, IX; Gottfried Wilhelm 

Leibniz, Die Theodicee, Abhandlung über die Güte Gottes, die Freiheit des Menschen und 

den Ursprung des Uebels (Teil III); Gottfried Wilhelm Leibniz, Neue Abhandlungen über den 

menschlichen Verstand, Buch 2, Kap. XXI (Von der Macht und der Freiheit); Immanuel Kant, 

Kritik der reinen Vernunft, Transzendentale Elementarlehre, Teil II. Die transzendentale 

Logik, 1. Abteilung (Transzendentale Analytik), 2. Buch, 2. Hauptstück (System aller 

Grundsätze des reinen Verstandes); Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft, 

Transzendentale Elementarlehre, Teil II. Die transzendentale Logik, 2. Abteilung 

(Transzendentale Dialektik), 2. Buch, 2. Hauptstück, 2. Abschnitt (Die Antithetik der reinen 

Vernunft), bes. die dritte Antinomie; Immanuel Kant, Kritik der Urteilskraft, § 72 – 76; Georg 

Wilhelm Friedrich Hegel, Wissenschaft der Logik, Teil I., Buch 2, Abschnitt 1, Kap. 3 (Der 

Grund); Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Wissenschaft der Logik, Teil I, Buch 2, Abschnitt 3, 

Kapitel 2 – 3 (Die Wirklichkeit. Das absolute Verhältnis); Friedrich Nietzsche, Die fröhliche 

Wissenschaft, Aph. 109; Friedrich Nietzsche, Götzen-Dämmerung, Die vier größten 

Irrthümer (jede Ausgabe); Werner Heisenberg, Physik und Philosophie, Stuttgart 2000; 

Jacques Monod, Zufall und Notwendigkeit: philosophische Fragen der modernen Biologie, 

München 1991; Lew Tolstoi, Krieg und Frieden (Gesammelte Werke in 20 Bänden, Bd. 4 – 5, 

übers. v. Werner Bergengruen, Berlin 1987), Buch 3, Kap. 1; Epiloge, Teil II, Kap. 1-12; 

Stefan Zweig, Sternstunden der Menschheit, Berlin 1990; Elmar Klinger, Die richtige 

Autonomie der irdischen Wirklichkeiten. Das Konzil und die Wissenschaften 

(http://www.forum-grenzfragen.de/downloads/autonomie.pdf). 

40

Friedrich Reinmuth, M.A. 

4010031 Proseminar zur Logischen Propädeutik (Theoretischen Philosophie): 

Zur Sicherung der Schlusswege 

Mi 12-14 Uhr, 2-st, HS Rubenowstr. 2b 

Siehe Kommentar zur Vorlesung! 



Hermeneutik. Einübung in die Interpretation und Rekonstruktion philosophischer 

Texte 

Mi 10-12 Uhr, 2-st, SR Philosophie 

Vergleiche die Erläuterungen zur Vorlesung “Tardus intellectus. Die Kontroverse zwischen 

Anselm von Canterbury und Gaunilo von Marmoutiers”. – Für die erste Sitzung des Seminars 

sind die Studierenden gebeten, die Kapitel 2-4 des “Proslogion” unter folgenden Fragen zu 

lesen: 

1) Was spricht dafür, dass es sich bei diesem Text um eine Argumentation handelt – und 

was spricht dagegen? 

2) Was könnte man aufgrund welcher Anzeichen als These(n) ansprechen – falls man das 

Ganze als Argumentation(en) liest? 

3) Lassen sich weitere Elemente einer Argumentation unterscheiden, wie etwa Annahmen, 

Anziehungen, Folgerungen? Aufgrund welcher Indizien könnte man solche Deutungen 

vornehmen? 

4) Wie wären die jeweiligen Thesen zu formalisieren? 

5) Inwieweit liegt hier ein Gottesbeweis vor – und inwiefern nicht? 

6) Ist der Gottesbeweis bzw. sind die Gottesbeweise überzeugend? 

7) Was sind Kriterien für einen überzeugenden Gottesbeweis? 

41

Maximilian Teske, Master 


Ludwik Fleck: Erkennen als soziale Tätigkeit 


Ludwik FLECK (1896-1961) war ein polnischer Mikrobiologe, Mediziner und nicht zuletzt auch 

Wissenschaftsphilosoph. Seine wissenschaftstheoretische Blütezeit lag in den 1930er 

Jahren. Danach gingen seine Arbeiten in der Nazizeit unter. Er überstand den zweiten 

Weltkrieg und Konzentrationslageraufenthalte in Ausschwitz und Buchenwald mitsamt seiner 

Familie durch glückliche Umstände. Die Wiederentdeckung FLECKs begann erst kurz nach 

dessen Tod, im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Thomas KUHNs Hauptwerk 

The Structure of Scientific Revolutions im Jahre 1962. FLECK wird hier als Ideenquelle 

erwähnt und tatsächlich scheint es zwischen beiden Ansätzen enorme Übereinstimmungen 

zu geben. In Anbetracht dessen, das Kuhn nach wie vor zu den am meisten rezipierten 

Wissenschaftsphilosophen gehört, stellt sich die Frage, wie einflussreich FLECKs Ideen 

hinsichtlich der aktuellen wissenschaftsphilosophischen Debatten sind. 

In diesem Seminar zur Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie werden wir uns mit Auszügen 

aus FLECKs Hauptwerk sowie einigen Aufsätzen aus einem erst kürzlich erschienen 

Sammelband beschäftigen (Literaturangaben s. u.). Seine medizinische Ausbildung erlaubt 

FLECK eine innovative Perspektive auf das wissenschaftliche Arbeiten, die sich von der 

üblichen, physikzentrierten Wissenschaftsphilosophie seiner Zeit stark unterscheidet. 

Demnach ist wissenschaftliches Arbeiten zuallererst (denk-)kollektives Arbeiten. Miteinander 

kommunizierende Individuen bilden ein Denkkollektiv, das im Rahmen eines (historischgewachsenen) 

Denkstils gemeinschaftlich Erkenntnisse erwirbt. Im Seminar können auf 

Basis der FLECKschen Überlegungen Fragen zur Herkunft unseres Wissens und zur 

kollektiven Prägung unserer Wahrnehmungen diskutiert werden. 

Als Lektüregrundlage dienen Teile der folgenden Bücher: FLECK, Ludwik: (i) Entstehung und 

Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache. Einführung in die Lehre vom Denkstil und 

Denkkollektiv, Frankfurt am Main, 1994. (ii) Denkstile und Tatsachen. Gesammelte Schriften 

und Zeugnisse, Frankfurt am Main, 2011. Zur Vorbereitung auf das Seminar ist die Einleitung 

der Herausgeber in (i) sowie der Aufsatz von FLECK mit dem Titel Das Problem einer Theorie 

des Erkennens aus (ii) zu lesen. In der ersten Sitzung werden Leseeindrücke gesammelt und 

das weitere Vorgehen besprochen. 

42

Maximilian Teske, Master 


Die Protokollsatzdebatte im Wiener Kreis 


oder 

Do 10-12 Uhr, 2-st, SR Philosophie 

Der Wiener Kreis war eine Gruppe von Philosophen, die einen rigorosen Wandel in der 

Philosophie befürworteten und der Ausgangspunkt diverser, noch andauernder 

wissenschafts- und sprachphilosophischer Kontroversen waren. So sind Kenntnisse der 

Arbeiten des Wiener Kreises eine Hilfe bzw. oft sogar Voraussetzung zum Verständnis 

neuerer Ansätze der analytischen Philosophie. Das gilt besonders für die Beschäftigung mit 

dem empirischen Fundament der Wissenschaften. 

Auch wenn sich die einzelnen Positionen der Mitglieder des Kreises oft stark unterscheiden, 

wird der Wiener Kreis heutzutage annähernd einstimmig unter der Richtung des logischen 

Empirismus zusammengefasst. In diesem Seminar sollen jedoch nicht nur die 

Gemeinsamkeiten, die sich hinter dieser Richtung verbergen, sondern auch deutliche 

Unterschiede zwischen einzelnen Vertretern hervorgehoben werden. Dazu eignet sich in 

besonderem Maße die im Wiener Kreis geführte sogenannte Protokollsatzdebatte aus den 

Jahren 1931-1936. Im Lichte des linguistic turn wird hier über die Gebilde diskutiert, aus 

denen ein (sprachliches) Fundament von Erkenntnissen entwickelt werden kann. Als 

Hauptfiguren dieser Debatte sind Rudolf CARNAP (1891-1970), Carl Gustav HEMPEL (1905- 

1997) Otto NEURATH (1882-1945) und Moritz SCHLICK (1882-1936) zu nennen. Erst durch die 

kontroverse Diskussion der verschiedenen Standpunkte scheinen sich Ergebnisse 

herauszukristallisieren, die (vermutlich) für alle Beteiligten plausibel sind. 

Protokollsätze sind in der Protokollsatzdebatte als Beobachtungsaussagen mit besonderem 

epistemologischen Status zu verstehen. Sie stellen eine Art von empirischem Fundament 

dar, indem sie zur Bewährung oder auch Verifikation weiterer wissenschaftlicher 

Äußerungen wesentlich beitragen. Wie Protokollsätze diese Funktion erfüllen (sollen), ist 

einer der Hauptstreitpunkte. Hier trifft das Kohärenzkonzept NEURATHs auf den 

Korrespondenzgedanken SCHLICKs. Insofern beschäftigt sich das Seminar auch mit zwei 

Konzeptionen von (empirischer) Wahrheit und entsprechenden Wahrheitskriterien. Weitere 

Frage des Seminars sind: Auf welcher (sprachlichen) Grundlage »stehen« 

(wissenschaftliche) Erkenntnisse? Inwiefern lassen sich unsere Erkenntnisse auf 

Erfahrungen zurückführen? 

Die Literatur für das Seminar ist kostenlos über die elektronische Zeitschriftenbibliothek der 

UB erhältlich. Die genauen Literaturangaben sowie das Vorgehen im Seminar folgen in der 

ersten Sitzung. Das Seminar wird zweimal angeboten. Bitte entscheiden Sie sich vorab für 

einen wöchentlichen Termin. 

43

Vorbereitend auf das Seminar sind die entsprechenden Einträge zu den oben genannten 

Philosophen bzw. der Eintrag zum Wiener Kreis in der Stanford Encyclopedia of Philosophy 

kursorisch zu lesen. Zum Wiener Kreis im Allgemeinen (i) und zur Protokollsatzdebatte im 

Besonderen (ii) sind entsprechende Abschnitte aus jeweils einem der folgenden Bücher zur 

Kenntnis zu nehmen: (i.i) HALLER, R. (1993): Neopositivismus. Eine historische Einführung in 

die Philosophie des Wiener Kreises. Darmstadt. (i.ii) STADLER, F. (1997): Studien zum 

Wiener Kreis; Ursprung, Entwicklung und Wirkung des Logischen Empirismus im Kontext. 

Frankfurt am Main. (ii.i) OBERDAN, T. (1993): Protocols, Truth and Convention. Amsterdam- 

Atlanta. (ii.ii) UEBEL, T. (2007): Empiricism at the Crossrads. The Vienna Circle's Protocol- 

Sentence Debate. Chicago. 

Philipp Thapa 

4010081 / 4010083 Proseminar zur Praktischen Philosophie (Angewandten Ethik): 

Grundlagentexte der Umweltethik 

Gruppe A: Mi 12-14 Uhr, 2-st, Seminarraum Botanik, Soldmannstr. 15 

Gruppe B: Do 12-14 Uhr, 2-st, Seminarraum Botanik, Soldmannstr. 15 

Im Rahmen des Seminars werden wir Texte behandeln, welche das Feld der Umweltethik 

maßgeblich geprägt haben und/oder welche paradigmatisch für die einzelnen 

Denktraditionen und -ansätze innerhalb der Umweltethik stehen. Hierbei werden wir 

zunächst mit umweltethischen Texten aus anthropozentrischer Sichtweise anfangen, uns zu 

fragen, welche Pflichten im Mensch-Natur-Verhältnis existieren und wie diese begründet 

werden können. Im Anschluss daran erweitern wir argumentativ den Kreis der moralisch 

direkt zu berücksichtigen Wesen zuerst um die empfindungsfähigen Tiere (Sentientismus), 

dann um alle Lebewesen (Biozentrismus), und schauen, ob und wie die Aufnahme von Kuh, 

Katze und Kaktus in die Moralgemeinschaft gelingen könnte. Der sogenannte 

Ökozentrismus, welcher im Anschluss behandelt werden soll, besagt, dass wir primär 

Ökosystemen eine direkte moralische Berücksichtigungswürdigkeit zusprechen sollten. 

Handelt es sich dabei um eine „ökofaschistische“ Sichtweise? Abschließend werden wir den 

Holismus betrachten, welcher besagt, dass sowohl Ganzheiten wie Arten und Ökosysteme, 

als auch individuelle Lebewesen, als auch nichtbelebte Entitäten wie Berge und Flüsse einen 

intrinsischen Wert besitzen und daher direkt moralisch berücksichtigt werden sollten … wie 

auch einzelne Steine. Ist solch eine Ethikkonzeption lebbar? In den letzten Sitzungen des 

Semesters werden wir eher politisch-anwendungsorientierte Gedanken der 

Umweltbewegung analysieren und diskutieren, indem wir prägende Texte der 

Tiefenökologiebewegung, zum Ökofeminismus und zur Ökosabotage/zum Monkeywrenching 

behandeln. 

Es wird eine regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar vorausgesetzt (physisch und 

kognitiv), was das konstante, vorbereitende Lesen der jeweiligen – z.T. recht umfangreichen 

– Texte unabdingbar macht. Die zu lesende Literatur wird den teilnehmenden StudentInnen 

in digitaler Form zur Verfügung gestellt. 

44

Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 25 begrenzt; die Veranstaltung wird zweimal in diesem 

Semester angeboten (Gruppe A: montags, 14-16 Uhr; Gruppe B: dienstags, 12-14 Uhr). 

Vorrang haben diejenigen StudentInnen, für die das Seminar eine Pflichtveranstaltung 

darstellt. 

Empfohlene Literatur: Krebs, Angelika (Hrsg.) (1997): Naturethik – Grundtexte der 

gegenwärtigen tier- und ökoethischen Diskussion. Suhrkamp, Frankfurt am Main. 



Klassische Texte der Ethik 


Wir lesen und diskutieren gemeinsam Schlüsseltexte aus der Tradition der Praktischen 

Philosophie (u.a. von Aristoteles, Hume, Bentham, Kant, Nietzsche) und einige 

zeitgenössische Texte. Das Seminar dient der Vertiefung und Erweiterung der in der 

Vorlesung »Grundlagen der Ethik« behandelten Themen und kann sinnvollerweise nur in 

Verbindung mit dieser Vorlesung besucht werden. Das Seminar soll zur Entwicklung 

folgender Kompetenzen beitragen: Kritische Rezeption philosophischer Originaltexte; 

Präsentations- und Argumentationskompetenzen; akademisches Schreiben. 

Literatur: Die gemeinsam zu lesenden Texte werden im HIS zur Verfügung gestellt. Für 

Hintergrundtexte siehe die Empfehlungen zur o.g. Vorlesung. 

45



Grundlegung zur Metaphysik der Sitten 

Mi 18-20 Uhr, 2-st, SR 1 Rubenowstr. 2b 

Immanuel Kants »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten« gilt als Schlüsseltext der 

Moralphilosophie. In dieser Schrift bescheidenen Umfangs hat Kant auch im Bereich der 

praktischen Philosophie jene »Revolution der Denkart« angezettelt, die er zuvor mit seiner 

»Kritik der reinen Vernunft« im Feld der theoretischen Philosophie ins Werk gesetzt hat. 

Viele der von Kant in der Grundlegung geprägten Kategorien und einige der dort 

entwickelten Argumente prägen die moralphilosophische Diskussion bis heute. Das gilt 

vielfach auch für Beiträge von Autoren, die sich nicht als Kantianer verstehen oder gar eine 

dezidiert anti-kantische Position vertreten. Zugleich ist die »Grundlegung« mit erheblichen 

Interpretationsproblemen behaftet und stehen wichtige Thesen dieses Textes noch immer im 

Zentrum heftiger Kontroversen. In dem Proseminar wollen wir durch die Lektüre des 

Originaltextes und einiger Sekundärtexte ein vertieftes Verständnis dieser wichtigen 

Grundlagenschrift und der darin angesprochenen systematischen Probleme erarbeiten. Dazu 

lesen wir den Originaltext und einige kommentierende Texte. 

Literatur: Primäre Textgrundlage ist Kants »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten«. Es ist 

keine bestimmte Edition erforderlich; allerdings ist beim Kauf darauf zu achten, dass in der 

Ausgabe die Paginierung der Akademieausgabe enthalten ist. Der Text der 

Akademieausgabe ist auch online auf http://www.korpora.org/kant/aa04/385.html zu finden. 

Als Sekundärtexte sind empfehlenswert: (1) Höffe, Otfried. 2000. Grundlegung zur 

Metaphysik der Sitten: Ein kooperativer Kommentar Frankfurt a. M.: Vittorio Klostermann. (2) 

Kant, Immanuel. 2007. Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Kommentiert von Christoph 

Horn, Corinna Mieth und Nico Scarano. Suhrkamp Verlag (mit Originaltext). (3) Schönecker, 

Dieter und Wood, Allen W. 2011. Kants „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“: Ein 

einführender Kommentar. UTB. (4) Timmermann, Jens. 2008. Kant’s „Groundwork of the 

metaphysics of morals“: a commentary. Cambridge: Cambridge University Press. (5) 

Schönecker, Dieter und Wood, Allen W. 2011. Kants „Grundlegung zur Metaphysik der 

Sitten“: Ein einführender Kommentar. UTB. 

46

Dr. Rafael Ziegler und Lilin Kerschbaumer 

4010025 Proseminar zur Praktischen Philosophie (Angewandten Ethik): 

Current topics in sustainable use of land and water 

Sustainable use of water? river case studies from America, Asia and Europe 

Di 14-16 Uhr, 2-st, Seminarraum Botanik 

Water is essential in sustaining life on earth. Due to water stress in many regions of the 

world, sustainable use of water has become an urgent practical, but also theoretical 

challenge. For what is “sustainable use of water”? What exactly does it mean to think of 

freshwater as a natural capital to be conserved for future generations? And what about the 

function of water for non-human beings, like animals, ecosystems and the planet as a whole? 

Deserve rivers and lakes, and perhaps even water itself, moral respect? 

In this seminar, we would like to approach these questions via different cultures and their 

relations to rivers and lakes. “Water culture” refers to ideas, customs, and institutions of a 

particular people or society in relation to water. The way we relate to water is co-shaped by 

religious practices (“baptism”), literary and philosophical traditions, economic and political 

institutions etc. For example, some historians argue that the way we manage water has codetermined 

political and economic systems; some philosophers claim that water has 

provided absolute metaphors shaping our way of thinking at the most fundamental level. 

Therefore paying attention to culture seems particularly important for better understanding of 

water values and possibilities of shared sustainable use of and relation to water. 

Part 1 of this seminar introduces environmental ethics terminology, conceptions of 

sustainable water use and the concept of water cultures. Water cultures are plural, and differ 

according to their history, language, and geography. Part 2 takes a comparative focus, 

looking at water cultures in Asia and Europe. From an ethical perspective, we will examine 

the institutional level of water utilisation and conservation, as well as the accompanying 

cultural ideas and practices. America, Asia and Europe are regions with high population 

density and economic activity putting pressure on freshwater, and not least their rivers and 

lakes. What space are their societies willing to accord to rivers and lakes; and what space 

ought they to provide upon reflection? Part 3 draws conclusion for the evolving discussion of 

a water ethics and a global water ethics charter. 

The seminar aims to deepen the students’ understanding of sustainability and sustainable 

development via one important sustainability topics: freshwater, and in particular rivers and 

lakes. Students are expected to gain an insight into one of the most pressing environmental 

issues of our time by critically reflecting on complex aspects of “water” in relations to humans 

(material-institutional-ideological); and have the possibility to practically engage in the 

evolving discussion of a global water ethics charter. 

Readings will be made available in advance. The seminar will be organized in blocks (for the 

precise dates see HIS] 

47

Hauptseminare 


4010055 Hauptseminar zur Praktischen Philosophie: 

Tugendethik 


In der gegenwärtigen philosophischen Ethik lässt sich die Renaissance einer ethischen 

Auffassung beobachten, die auf Aristoteles zurückgeführt wird und als Tugendethik 

bezeichnet wird. In tugendethischen Überlegungen steht nicht die Bewertung von 

Handlungen im Zentrum der Ethik, sondern die Bewertung des Handelnden hinsichtlich 

seines Charakters, d.h. der Ausbildung verlässlicher Verhaltensweisen (Tugenden) zum 

guten, moralisch richtigen Handeln. Tugendethik versteht sich als Alternative sowohl zum 

Utilitarismus als auch zur Pflichtethik. Im Seminar werden zunächst Grundpositionen einer 

Tugendethik ausgehend von der Nikomachischen Ethik des Aristoteles diskutiert. Danach 

sollen Beiträge zur Tugendethik, die von prominenten Vertretern dieser Richtung in den 

letzten zwanzig Jahren geleistet wurden und in dem Reclam-Band Tugendethik versammelt 

sind, behandelt werden. Dabei sollen u.a. folgende Fragen erörtert werden: Was ist eine 

Tugend? Wie verhält sich die Tugendethik zur utilitaristischen und zur deontologischen 

Ethik? Wie steht die Tugendethik zum Universalitätsanspruch der Ethik? 

Für die Teilnahme am Seminar wird die Kenntnis der Nikomachischen Ethik vorausgesetzt 

sowie eine erste Lektüre der Beiträge im Band Tugendethik erwartet. 

Texte: Aristoteles, Nikomachische Ethik, Stuttgart (Reclam) 2006 oder eine andere 

Ausgabe. – Otfried Höffe (Hg.), Aristoteles: Die Nikomachische Ethik (Reihe: Klassiker 

Auslegen), Berlin 1995. – Ursula Wolf, Aristoteles’ >Nikomachische Ethik

Dr. Carola Häntsch 


Vom Ursprung der Sprache. Sprachphilosophie bei Herder und Humboldt 

Mo 18-20 Uhr, 2-st, SR Philosophie 

Herder (1744–1803) und Humboldt (1767–1835) entfalten ihre Philosophien über Ursprung 

und „Wesen“ der Sprache im Spannungsfeld von Aufklärung, Romantik und Deutschem 

Idealismus. Sie stehen am Anfang einer neuen Traditionslinie der Sprachphilosophie, in der 

besonders die Verschiedenheit der menschlichen Sprachen bei verschiedenen Völkern und 

Nationen bis hin zu den Individuen thematisiert wurde. Sprache ist für Humboldt ein Mittel, 

„durch welches der Mensch sich selbst und die Welt bildet“, sie ist der Versuch der 

Verständigung zwischen Individuen mit verschiedenen „Weltansichten“. „Herrschende“ 

Ansichten verdanken sich bestenfalls wechselseitiger Anerkennung und Übereinkünften auf 

Zeit – damit wird in letzter Konsequenz auch die ethisch-politische Dimension der Sprache 

neu ins Blickfeld gerückt (vgl. Borsche 1996, 11). Im Seminar sollen Grundpositionen 

Herders und Humboldts zur Sprache rekonstruiert, in den philosophiehistorischen Kontext 

eingeordnet und auf ihre Aktualität hin befragt werden. 

Texte: Johann Gottfried Herder, Über den Ursprung der Sprache (1772), in: Herders Werke 

in 5 Bänden, 2.Bd., Berlin und Weimar: Aufbau 1978 (Bibliothek Deutscher Klassiker) oder 

Herder, Werke, Suphan-Ausgabe Bd.5. – Donatella di Cesare (Hg): Wilhelm von Humboldt, 

Über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluß auf die geistige 

Entwicklung des Menschengeschlechts (1836 veröff.), Paderborn/München/Wien/Zürich: 

Schöningh 1998. 

49

Forschungsliteratur: Georg W. Bertram, Herders antireduktionistische Sprachphilosophie; 

Jürgen Trabant, Eine Philosophie der Sprache zur Bildung der Menschheit, beide in: Tilman 

Borsche (Hg), Herder im Spiegel der Zeiten. Verwerfungen der Rezeptionsgeschichte und 

Chancen einer Relektüre. München: Fink 2006, S. 227–246 bzw. S. 247–263. – Donatella di 

Cesare, Einleitung, in: D. di Cesare (Hg): Wilhelm von Humboldt, Über die Verschiedenheit 

des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluß auf die geistige Entwicklung des 

Menschengeschlechts (1836), Paderborn/München/Wien/Zürich: Schöningh 1998, S. 11– 

128. – Dies., Wilhelm von Humboldt (1767–1835), in: Klassiker der Sprachphilosophie. Von 

Platon bis Noam Chomsky, hg. von T. Borsche, München 1996, S. 275–290. – T. Borsche, 

Sprachansichten. Der Begriff der menschlichen Rede in der Sprachphilosophie Wilhelm von 

Humboldts. Stuttgart: Klett-Cotta 1981. – Ders., Wilhelm von Humboldt, München: Beck 

1990. – Josef Simon, Wilhelm von Humboldts Bedeutung für die Philosophie, in: Wilhelm von 

Humboldt. Vortragszyklus zum 150. Todestag, hg. von Bernfried Schlerath, Berlin/New York 

1986, S. 128–143 (wiederabgedruckt in: Wilhelm von Humboldts Sprachdenken, hg. von 

Hans-Werner Scharf, Essen 1989, S. 259–271). – Ders., Herder und Kant. Sprache und 

„historischer Sinn“, in: Johann Gottfried Herder 1774–1803, hg. von Gerhard Sauder, 

Hamburg 1987, S. 3–13. – Ders., Sprachphilosophie, Freiburg, München: Alber 1981 (Reihe 

Handbuch Philosophie). – Ders., Philosophie als Verdeutlichung. Abhandlungen zu 

Erkennen, Sprache und Handlung, hg. von Thomas S. Hoffmann, Walter de Gruyter: 

Berlin/New York 2010. 

Dr. Carola Häntsch 

4010091 Hauptseminar zur Praktischen und Politischen Philosophie: 

Kants Politische Philosophie 

Do 18-20 Uhr, 2-st, SR Philosophie 

Grundlegende Gedanken zur Politischen Philosophie entfaltet Kant in verschiedenen kleinen 

Schriften aus den 1780er und 1790er Jahren, die deshalb gelegentlich als „vierte Kritik“, als 

„Kritik der politischen Vernunft“, bezeichnet werden. Zwei Leitunterscheidungen führt er 

dabei ein: die Unterscheidung zwischen „Moral im ersteren Sinne (als Ethik)“ und Moral „in 

der zweiten Bedeutung (als Rechtslehre)“ und davon abgeleitet die Unterscheidung 

zwischen „moralischem Politiker“ und „politischem Moralisten“. Der moralische Politiker, den 

Kant fordert, ist danach der Politiker, der sein politisches Tun und die Gesellschaft auf Recht 

und Gesetz gründet; nicht auf eine Moral, die er sich passend zu seinen politischen Zielen 

schmiedet. Eine Zusammenfassung erfahren diese Grundlegungen dann in der Metaphysik 

der Sitten 1797. Im Seminar werden Kants Überlegungen zum Politischen, die bei der 

strikten Unterscheidung von Recht und Moral ansetzen, rekonstruiert und auf ihre 

philosophische Aktualität hin analysiert. 

50

Texte: I. Kant, Werkausgabe in 12 Bänden, hg. von Wilhelm Weischedel, Frankfurt am Main: 

Suhrkamp 1991: Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf, Anhänge I und II (1795) 

Bd. XI/ 228 – 251; Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht 

(Berlinische Monatsschrift Nov. 1784) Bd. XI/ 33 – 50; Über das Mißlingen aller 

philosophischen Versuche in der Theodizee (Berlinische Monatsschrift Sept. 1791) Bd. XI/ 

105 – 124; Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für 

die Praxis (Berlinische Monatsschrift Sept. 1793) Bd. XI/ 127 – 172; Von einem neuerdings 

erhobenen vornehmen Ton in der Philosophie (Berlinische Monatsschrift Mai 1796) Bd. VI/ 

377 – 396; Über ein vermeintes Recht aus Menschenliebe zu lügen (Berlinische Blätter 

1797) Bd. VIII/ 637 – 643. 

Forschungsliteratur: Hannah Arendt, Das Urteilen, Texte zu Kants Politischer Philosophie, 

München, Zürich: Piper 1998; Jean-Francois Lyotard, Der Widerstreit: Exkurs Kant I-IV, 

München: Fink 1989; Josef Simon, Kant – Die fremde Vernunft und die Sprache der 

Philosophie, Berlin, New York: de Gruyter 2003, Abschnitt VII. Die Unterscheidung von Ethik 

und Recht und die Zeit der Politik, 472 – 497. 

51

Dr. Frank Raddatz 

4010061 Hauptseminar zur Theoretischen Philosophie und zur Ästhetik: 

Endstation Zukunft? Die blockierte Zukunft als ästhetisches Problem 

Blockseminar 

Einführung : 25. Oktober 2013, 10:00 s.t.-12:00 Uhr, SR Politikwissenschaft, Baderstr. 4 

24. Januar 2014, 9:30 s.t.-17:30 Uhr, HS Alte Zahnmedizin, Rotgerberstr. 8 

25./26. Januar 2014, jeweils 9:30 s.t.-17:30 Uhr, SR 1 Rubenowstr. 2b 

„Die Urformel der Postmoderne ist das, was Goethe als Ursünde begreift. Also zum 

Augenblick zu sagen: >Verweile doch! Du bist so schön!< Was man will, ist die ewige 

Gegenwart, damit Geschichte und Zukunft mit Gegenwart besetzt werden können.“ (Heiner 

Müller) 

In den letzten 100 Jahren hat sich die Bewertung der Zukunft radikal verschoben. 

Manifestiert sich Anfang des 20. Jahrhunderts in der Kunst und Kultur eine geradezu 

euphorische Zukunftsgewißheit, wird Zukunft seit der Jahrtausendwende, wie empirische 

Erhebungen zeigen, zunehmend als Bedrohung empfunden. 

Diese veränderte Haltung gegenüber der Zukunft hat Folgen bis in die Ästhetik. Intendierten 

Richard Wagners Gesamtkunstwerk, Bertolt Brechts wissenschaftliches Theater oder Heiner 

Müllers Dialog mit den Toten eine Überwindung der jeweiligen Epoche, beschränken sich 

postdramatische Formen auf die künstlerische Bearbeitung des Alltags und konstituieren 

eine Blase unendlicher Gegenwart. 

Das Seminar diskutiert anhand von Referaten, wie sich eine Ästhetik der Präsenz, mit der 

Schlüsselkategorie der Authentizität, von einer in Vergangenheit und Zukunft situierten 

Ästhetik unterscheidet. Damit sind zugleich Fragen nach der Funktion von Mythos und 

Mimesis, Präsenz und Repräsentation berührt. 

Bertolt Brecht, Kleines Organon für das Theater, Frankfurt am Main, 1988; Hans Ulrich 

Gumbrecht, Unsere breite Gegenwart, Berlin 2010; Frank Raddatz, Postdramatischer Turn, 

Lettre International 100, Berlin 2013; Gerd Rienäcker, Richard Wagner – Nachdenken über 

sein Gewebe, Berlin 2001; Hansgeorg Schmidt-Bergmann, Futurismus: Geschichte, Ästhetik, 

Dokumente, Reinbek bei Hamburg 2009; Bernd Steegemann, Kritik des Theaters, Berlin 

2013 

52

Dr. Christian Suhm 

4010057 Hauptseminar zur Theoretischen Philosophie: 

Theorie, Erfahrung, Experiment – wissenschaftstheoretische Positionen des 20. 

Jahrhunderts 


Im Seminar sollen einige der bedeutendsten wissenschaftstheoretischen Positionen des 20. 

Jahrhunderts anhand zentraler Texte studiert und hinsichtlich der Frage nach dem Verhältnis 

von Theorie und Erfahrung diskutiert werden. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die 

Erkenntnisfunktion des wissenschaftlichen Experiments im Allgemeinen und seine 

besondere Rolle in den einzelnen wissenschaftstheoretischen Ansätzen gerichtet werden. 

Im Einzelnen sollen der logisch-empiristische Ansatz Carnaps, der Falsifikationismus 

Poppers, die Theorie der wissenschaftlichen Forschungsprogramme von Lakatos, die 

Paradigmentheorie Kuhns, die anarchistische Wissenschaftstheorie Feyerabends und aus 

der jüngeren Wissenschaftstheorie – soweit noch Zeit verbleiben wird – der konstruktive 

Empirismus van Fraassens, der Entitätenrealismus Hackings und der Antifundamentalismus 

Cartwrights behandelt werden. 

Das Seminar ist gleichermaßen an fortgeschrittene Studierende der Philosophie im Magisterbzw. 

Masterstudium Philosophie und Lehramtsstudierende in Philosophie im Hauptstudium 

sowie Doktorandinnen und Doktoranden anderer Fächer gerichtet und soll die Gelegenheit 

zur interdisziplinären Arbeit geben. Das Seminar ist auch Bestandteil des Lehrangebots der 

Greifswalder Graduiertenakademie. Es wird die Bereitschaft erwartet, englische Texte zu 

lesen. 

53


4010059 Hauptseminar zur Theoretischen Philosophie: 

Referenz und Existenz. Philosophische Grundlagen der Free Logic 

Do 10-12 Uhr, 2-st, SR 2 Philosophie 

Eine Möglichkeit, alternative Logiken zu ordnen, ergibt sich aus der Frage nach dem oder 

den logischen Operatoren, die als Revisionskandidaten ins Auge gefasst werden. So lassen 

sich etwa die intuitionistische oder die minimale Logik so anlegen, dass sie die klassische 

Charakterisierung des Negators abschwächen. Auch die relevantistische, die 

parakonsistente und die konnexive Logik setzen bei bestimmten Junktoren an. Anders als 

die genannten junktorenbetreffende Revisionsprogramme sind für die Freie Logik die 

Quantoren das Objekt der Änderung: Die Freie Logik ist eine quantorenrevidierende Logik. 

Im Allgemeinen geht die Entwicklung abweichender Logiken – formell betrachtet – so vor 

sich, dass bestimmte Annahmen, Unterstellungen usf., die die Gestaltung der Klassischen 

Logik nach Auffassung der revidierenden Partei leiten, kritisiert und zurückgewiesen werden. 

Auf Basis alternativer Auffassungen können dann die neuen Regulierungen vorgenommen 

werden. Die dabei mit Proponenten der klassischen Logik entstehenden Kontroversen bilden 

(wenn nicht das, dann doch) ein Kernstück der Philosophie der Logik. Hier kreuzen sich 

sprachphilosophische, erkenntnisphilosophische, ontologische und technisch-logische 

Probleme, Einsichten und Begriffe. 

Die Freie Logik revidiert die klassische Gestaltung der Quantoren. Bei der Charakterisierung 

dieser Operatoren spielt der Rückgriff auf singuläre Terme resp. Nominatoren eine 

wesentliche Rolle. Mit dieser Ausdrucksgruppe ist das Problem der Referenz (Denotation, 

Bezeichnung usf.) auf dem Plan – und damit nach wenigen Folgeschritten auch 

grundsätzliche Fragen der Existenz. Es sind die Fragen nach den Konzeptionen von 

Denotation und Existenz in der Plausibilisierung resp. Rechtfertigung der 

Quantorengestaltung, die im Zentrum des Seminars stehen. Dazu wird das Werk “Free 

Logics” von Karel Lambert (Sankt Augustin 1997) einer detaillierten Lektüre unterzogen. Es 

empfiehl sich zur Vorbereitung, die einschlägigen Artikel in Nachschlagwerken (SEP und 

Routledge Encyclopedia) und Handbüchern der Logik vorbereitend zur Kenntnis zu nehmen. 

54

Philipp Thapa 

4010085 Hauptseminar zur Praktischen Philosophie (Angewandten Ethik): 

Anders leben I: Ökodörfer und ihre Philosophien 

Do 14-16 Uhr, 2-st, Seminarraum Botanik, Soldmannstr. 15 

Historisch betrachtet, entsteht die Umweltethik aus dem Nachdenken über die Beweggründe 

der bereits existierenden Umweltbewegung. Ähnlich verhält es sich mit der Moralphilosophie 

überhaupt. In diesem Seminar wollen wir den Weg von der Praxis zur Theorie und zurück am 

Beispiel der Ökodorfbewegung beschreiten. 

Ökodörfer und -gemeinschaften sind ein globales Phänomen. Zeitgenössische Beispiele 

reichen von Aussteigergemeinschaften in Industrieländern, wie Siebenlinden in Deutschland, 

über die internationale Planstadt Auroville in Südindien bis hin zu traditionellen Dörfern in 

Afrika, die sich als bestehende Gemeinschaft für eine "ökologische" Entwicklung 

entscheiden. Die Ökodörfer sind unter anderem im Global Ecovillage Network organisiert, 

werben aktiv um Nachahmer und bieten vielerorts entsprechende Schulungen an. Das 

schottische Ökodorf Findhorn wurde bereits 1998 in den Best-Practices-Katalog des 

Programms der Vereinten Nationen für menschliche Siedlungen (UN-HABITAT) 

aufgenommen. So groß die Vielfalt der Gemeinschaften, so deutlich ist auch, dass die 

bewußte Entscheidung der Ökodörfler für eine bestimmte Lebensweise, oft gegen den Strom 

der umgebenden Gesellschaft, auf starken Überzeugungen beruht. Zum Beispiel spielt 

Spiritualität, auch im Umgang mit der Natur, im Selbstverständnis vieler Ökogemeinschaften 

eine zentrale Rolle. Im Einzelnen zeigt sich jedoch, dass es ganz unterschiedliche Vorbilder, 

Traditionen und Philosophien sind, die Menschen überall auf der Welt zu einer ähnlich 

gemeinschaftlichen, ländlichen und "ökologischen" Lebensweise inspirieren. 

Nach einer Eingrenzung und einem Überblick der Ökodorfbewegung werden die 

Seminarteilnehmer in Kleingruppen Fallstudien zu Lebenspraxen und Denkwelten der 

einzelnen Ökogemeinschaften erstellen und präsentieren. 

Die Beispiele sollen eine historische und geographische Vielfalt aufspannen, sich aber aufs 

heutige Europa konzentrieren. Wir werden uns außerdem der Frage widmen, wie sich solche 

gelebten Ethiken vergleichen und bewerten lassen. Ziel des Seminars ist es in concreto, 

Vielfalt und Kernbestand des Ökodörfer-Gedankenguts zu durchdringen, und in abstracto, 

durch diese Übung theoretische Einsichten in das Verhältnis von Denken und Leben zu 

gewinnen. 

Nach Möglichkeit soll zusätzlich zu den Seminarsitzungen eine freiwillige Exkursion zu einem 

Ökodorf in der Region angeboten werden. 

55



Philip Kitcher: »The Ethical Project« 

Mo 10-12 Uhr, 2-st, SR 24 Domstr. 20 a 

Philip Kitcher ist ein zeitgenössischer Philosoph, der sich zunächst vor allem mit seinen 

Beiträgen zur Wissenschaftstheorie der Biologie einen Namen gemacht hat. Sein 

moralphilosophisches Buch »The Ethical Project« aus dem Jahr 2011 gehört zu einer Reihe 

neuerer Versuche, Ergebnisse der empirischen Wissenschaften für die ethische 

Theoriebildung nutzbar zu machen. Der hier von Kitcher vertretene Ansatz des 

„pragmatischen Naturalismus“ sucht Beiträge der Naturwissenschaften, insbesondere der 

Evolutionsbiologie, mit soziologischen und philosophisch-konzeptuellen Überlegungen zu 

verbinden, um auf dieser Grundlage zu einer überzeugenden Deutung des „Projekts“ der 

Ethik zu kommen. Wir wollen das Buch gemeinsam lesen, um Einblicke in die aktuelle 

Diskussion zu gewinnen und uns über wichtige Einsichten und mögliche Kritikpunkte 

verständigen. 

Literatur: Kitcher, Philip: The Ethical Project. Cambridge University Press 2011. 

56

Oberseminar: 


4010063 Fragen: Die eröffnende Seite im Erkenntnisgeschehen 

Di 18-20 Uhr, 2-st, SR 2 Philosophie (zusammen mit Friedrich Reinmuth und Moritz Cordes) 

Das Erkenntnisgeschehen lässt sich als Zusammenspiel von Fragen und Antworten 

auffassen. Wie alle unsere Vollzüge sind auch diese Tätigkeiten störungsanfällig. Die 

Unterstellung irriger Präsuppositionen ist eine Art, wie Fragen fehlschlagen können. Das 

Aufwerfen von Scheinproblemen ist eine andere Form, wie das Stellen von Fragen 

misslingen kann. Scheinprobleme in allen ihren Varianten und Spielarten bilden den 

Gegenstand des Seminars. 

Von den Teilnehmern werden gute Kenntnisse in Logik und Definitorik erwartet sowie die 

Bereitschaft, kurzfristig Referate zu übernehmen. – Es empfiehlt sich, die Teilnahme durch 

Rücksprache mit einem der Veranstalter vorzubereiten. 

57

Fachdidaktik: 

Kurt Günther 

4010069 

Allgemeine Fachdidaktik 

Fr 14-16 Uhr, 2-st, HS Rubenowstr. 2b 

Die Didaktik eines Unterrichtsfaches im weiten Sinne umfasst eine Vielzahl von Aspekten, 

z.B. Motivation, Rollenverständnis des Lehrers, gesetzliche Grundlagen, Leistungsbewertung, 

Umfeld Schule. 

In dieser Veranstaltung soll versucht werden, einen Überblick über relevante Themen zu 

geben. Sie ist besonders als grundlegender Einstieg in die Philosophiedidaktik gedacht. 

Kurt Günther 

4010075 

Schulpraktische Übungen am Jahn-Gymnasium Greifswald 


58

Ingelore König 

4010071 

Blockseminar I: Arbeiten mit Ganzschriften 






Einschreibeliste liegt ab Ende Januar im Institutssekretariat aus. 

Ingelore König 

4010073 

Blockseminar II: Descartes 






Einschreibeliste liegt ab Ende Januar im Institutssekretariat aus. 

59

Stephan Pohl 

4010067 

Philosophieren mit Kindern 

Di 14-16 Uhr, 2-st, HS 2 Rubenowstr. 1 

Beginn: 22. Oktober 2013 

Seit den ersten Anfängen vor fast dreißig Jahren hat das Philosophieren mit Kindern in 

Deutschland kaum vorhersehbare Dimensionen erreicht. Im Seminar werden einerseits 

Gründe dieser Erfolgsgeschichte untersucht und Methoden vorgestellt, die diese Konzeption 

von anderen didaktischen Modellen abgrenzt und andererseits wird die Frage nach dem 

Subjekt dieses Philosophierens gestellt: Durch welche emotionalen, kognitiven und 

moralischen Besonderheiten unterscheiden sich kindliche von erwachsenen 

Philosophierenden? 

Stephan Pohl 

4010077 



60

Uwe Röser 

4010065 

Einsatz von Medien im Philosophie-Unterricht 

Mo 12-14 Uhr, 2-st, SR 1 Rubenowstr. 2b 

Di 8-10 Uhr 

Die Neuen Medien verändern unser Leben rasant und nachhaltig. Die „smart-phonegeneration“ 

verfügt über den Faustkeil der Moderne und es bleibt natürlich die Frage, 

inwiefern das Potenzial neuer Technologien sinnvoll in den schulischen Vermittlungsprozess 

integriert werden kann. Es verbietet sich aus vielerlei Gründen, diesen Herausforderungen 

mit Ignoranz zu begegnen. Gleichzeitig aber muss der pädagogische Alltag immer auch 

Auseinandersetzung mit dem mainstream sein. 

Dieses Seminar unternimmt den Versuch, das Thema „Neue Medien“ als 

Unterrichtsgegenstand zu problematisieren („Wo bin ich, wenn ich im Internet bin?“). 

Gleichfalls sollen unterschiedlichste Formen der Arbeit mit den Neuen Medien erprobt und 

reflektiert werden. 

Uwe Röser 

4010079 



61

Stundenplan Institut für Philosophie SoSe 2013 

Uhrzeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 

8:00-9:00 Werner VL Ziegler VL 

Röser FD 

9:00-10:00 Werner VL Ziegler VL 

Röser FD 

Cordes PS Reinmuth VL Fitzner PS 

Cordes PS Reinmuth VL Fitzner PS 

10:00-11:00 Lehmann PS 

Werner HS 

Teske PS Siegwart PS Siegwart HS 

Teske PS 

Frank VL 

Poljakova PS 

11:00-12:00 Lehmann PS 

Werner HS 

Teske PS Siegwart PS Siegwart HS 

Teske PS 

Frank VL 

Poljakova PS 

12:00-13:00 

Ziegler VL 

Neumann PS 

Reinmuth PS 

Thapa PS 

Frank VL 

Thapa PS 

Fitzner PS 

Poljakova PS 

13:00-14:00 Ziegler VL Neumann PS Reinmuth PS 

Thapa PS 

Frank VL 

Thapa PS 

Fitzner PS 

Poljakova PS 

14:00-15:00 Frank VL Frank HS 

Pohl FD 

Ziegler PS 

Frank VL 

Badenhop PS 

Frank PS 

Thapa HS 

Günther FD 

Fitzner PS 

15:00-16:00 Frank VL Frank HS 

Pohl FD 

Ziegler PS 

Frank VL 


Frank PS 

Thapa HS 

Günther FD 

Fitzner PS 

16:00-17:00 Frank VL Teske PS Frank PS 

Suhm HS 


Werner PS 

17:00-18:00 Frank VL Teske PS Frank PS 

Suhm HS 


Werner PS 

18:00-19:00 Häntsch HS Siegwart OS Siegwart VL 

Werner PS 

19:00-20:00 Häntsch HS Siegwart OS Siegwart VL 

Werner PS 

Gorke VL 

Gorke VL 

Häntsch HS 

Häntsch HS 

20:00-21:00 

VL – Vorlesung; PS – Proseminar; HS – Hauptseminar; OS – Oberseminar; FD – Fachdidaktik; 

62

Stundenplan 

Uhrzeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag 

8:00-9:00 

9:00-10:00 

10:00-11:00 

11:00-12:00 

12:00-13:00 

13:00-14:00 

14:00-15:00 

15:00-16:00 

16:00-17:00 

17:00-18:00 

18:00-19:00 

19:00-20:00 

20:00-21:00 

21:00-22:00 

63

Übersichten und Kommentare zu den Lehrveranstaltungen

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