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<strong>Freestyle</strong><br />
SMARTPHONES APPS GAMES TABLETS MUSIC WEB&CO<br />
Apple iPhone 5s, Samsung Galaxy S5, Sony Xperia Z2,<br />
LG G2 und HTC One M8 gegen ihre Vorgänger<br />
SMARTPHONE<br />
DEALS<br />
18<br />
FETTE<br />
SEITEN!<br />
3/2014<br />
Deutschland € 2,90<br />
Österreich € 3,35<br />
Schweiz sfr. 5,80<br />
Benelux € 3,45<br />
Kopfhörer,<br />
<strong>Smartphone</strong>s,<br />
Bluetooth,<br />
Streaming<br />
GROSSES<br />
MUSIC<br />
SPECIAL<br />
MUSST DU HABEN!<br />
12 T<br />
FITNESS-<br />
TRACKER<br />
IM TEST<br />
Zart<br />
und saftig<br />
Die besten<br />
Grill-Apps<br />
STARKE<br />
SPIELE<br />
South Park: Der Stab<br />
der Wahrheit • Metal<br />
Gear Solid V: Ground<br />
Zeroes • Infamous:<br />
Second Son • Titanfall<br />
TABLETS AB 250 EURO > LENOVO MIIX 2-8 UND TOSHIBA ENCORE<br />
5 BAUSÄTZE ZU GEWINNEN > SPIEGELREFLEX-CAM SELBST GEMACHT!<br />
GÜNSTIGE LTE-PHONES > HUAWEI ASCEND G740, SAMSUNG CORE LTE
DAS GROSSE KOPFHÖRERJAHRBUCH<br />
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NEU<br />
AM KIOSK!<br />
ÜBER 400 KOPFHÖRER IN DER TESTÜBERSICHT<br />
UMFANGREICHE TECHNIK UND HINTERGRUNDSTORIES<br />
DIE WICHTIGSTEN PRODUKTINFORMATIONEN AUF EINEN BLICK<br />
NEUESTE TRENDS UND INNOVATIONEN<br />
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Foto: © Brantley Gutierrez<br />
INTRO<br />
INTRO<br />
Milow<br />
(„Silver Livings“)<br />
Songwriter Milow weiß<br />
sich zu helfen: Sein in<br />
kalter Nacht draußen<br />
eingefrorenes Nokia<br />
3210 legte er zum Auftauen<br />
einfach auf die<br />
Heizung. Was dann<br />
passierte – Seite 6!<br />
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
NEU ODER NEUER?<br />
Klar, wir testen tagtäglich die<br />
neuesten <strong>Smartphone</strong>s rauf<br />
und runter. Wir schicken sie<br />
ins Labor, stressen sie im<br />
Praxistest und erfassen mehr<br />
als 400 Daten in unserer Datenbank,<br />
um schließlich zu<br />
einem belastbaren Ergebnis<br />
zu kommen. Den Geldbeutel<br />
lassen wir dabei zugegebenermaßen<br />
außen vor. Aber<br />
nicht in dieser Ausgabe. Heute<br />
geht’s ans Eingemachte<br />
und an die Frage, wie viel<br />
besser die neuesten Topgeräte<br />
im Vergleich mit ihren<br />
Vorgängern sind, wenn auch<br />
der Preis eine Rolle spielt.<br />
Schließlich gibt’s beispielsweise<br />
neben dem brandneuen<br />
HTC One M8 auch noch<br />
den Vorgänger HTC One als<br />
Neugerät zu kaufen.<br />
Dass die Topseller immer<br />
noch hervorragend performen,<br />
steht dabei außer Frage,<br />
aber die Ersparnis von<br />
teils 300 Euro ließe sich auch<br />
prächtig in einen der hier<br />
vorgestellten Fitness tracker,<br />
einen tragbaren Blue tooth-<br />
Speaker oder jede Menge<br />
Premium-Apps investieren.<br />
Die Entscheidung kön nen wir<br />
euch leider nicht abnehmen,<br />
dabei unterstützen möchten<br />
wir schon. In diesem Sinne<br />
wünsche ich maximalen<br />
Spaß mit dieser Ausgabe …<br />
WIE FIT BIST DU?<br />
Mancher joggt seit Jahren immer dieselbe Strecke<br />
durch den Wald, ohne zu wissen, wie lang sie ist,<br />
wie viele Kalorien er dabei verbrennt und wie viele<br />
Schritte er gelaufen ist. Wer solche Informationen<br />
aber gerne hätte, braucht einen Fitnesstracker. Zwölf<br />
dieser Gadgets im Test – ab Seite 70.<br />
Euer<br />
Dirk Waasen, Chefredakteur<br />
Werde unser<br />
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www.facebook.com/<strong>connect</strong><strong>Freestyle</strong><br />
3
INHALT<br />
Foto: © Brantley Gutierrez<br />
Das Hammer-<br />
<strong>Smartphone</strong><br />
Kann alles und<br />
kostet wenig: LG<br />
Google Nexus 5<br />
16<br />
SMARTPHONES<br />
Schnäppchenalarm!<br />
Bei diesen herausragenden<br />
<strong>Smartphone</strong>s zum Top-Preis kannst<br />
du bedenkenlos zugreifen................... 12<br />
LTE ab 219 Euro<br />
Die günstigen neuen LTE-Smarties<br />
Huawei Ascend G740 und Samsung<br />
Galaxy Core LTE ................................. 24<br />
WEB&CO<br />
Mach’ dein WLAN fixer<br />
Ein wackeliges und langsames WLAN<br />
ist ätzend. Unsere Tipps machen dein<br />
Funknetz stabil und schnell ................ 28<br />
Mediacenter mit Raspberry Pi<br />
So zauberst du dir aus dem<br />
Mini-PC Raspberry Pi ein flexibles<br />
und preiswertes Mediacenter ............. 78<br />
Titelfoto: ©Geber86 – istockphoto.com<br />
MAGAZIN<br />
MAGAZIN<br />
Milow – der gefragte Songwriter<br />
über seine <strong>Smartphone</strong>s<br />
und sein Verhalten im Netz .......6<br />
Coole App: Mit Streetspotr<br />
lässt sich ganz locker ein<br />
bisschen was dazuverdienen ...7<br />
Der neue Boomblaster RV-<br />
NB100 von JVC ist gleichzeitig<br />
ein Gitarrenverstärker ............10<br />
Mit dem Bluetooth-Player<br />
Creative Sound Blasteraxx AXX<br />
200 kannst du sogar Megafon-Durchsagen<br />
machen.... 10<br />
Du wolltest schon immer<br />
mal wissen, wie eine Spiegelreflexkamera<br />
funktioniert?<br />
Wir verlosen fünf Bausätze,<br />
mit denen du dir deine Cam<br />
selbst basteln kannst ......... 11<br />
STARKE SPIELE<br />
64<br />
Was geht ab bei „South Park: Der Stab der<br />
Wahrheit“? Plus drei weitere Top-Spiele<br />
APPS<br />
Die besten Grill-Apps<br />
Leckere Rezepte für den Rost<br />
samt Zutatenliste und Ablaufplan:<br />
Die richtigen Apps fürs Grillfest .......... 34<br />
MUSIC<br />
18 Seiten Music Special<br />
Die besten Musik-<strong>Smartphone</strong>s ......... 40<br />
Streamingdienste im Check ................ 48<br />
Musik via Bluetooth abspielen ............ 54<br />
Super-Kopfhörer ................................. 56<br />
TABLETS<br />
Zwei Windows-Schnäppchen<br />
Tablet-Fun schon ab 249 Euro mit<br />
dem Lenovo Ideapad Miix 2-8 und dem<br />
Toshiba Encore WT8-A-102 ................ 60<br />
GAMES<br />
Die neuesten Hits<br />
Von South Park bis Metal Gear Solid –<br />
hier geht der Spiele-Punk ab .............. 64<br />
GADGETS<br />
Fitnesstracker Im Test<br />
Von Kilometern bis Kalorien:<br />
Fitnesstracker halten deine sportliche<br />
Performance fest. Wir haben<br />
zwölf Exemplare hart getestet ............ 70<br />
4
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
18 SEITEN<br />
MUSIC SPECIAL<br />
So hörst du besser:<br />
Kopfhörer, <strong>Smartphone</strong>s<br />
Bluetooth, Streaming<br />
39<br />
60<br />
WINDOWS-<br />
TABLETS<br />
AB 249 EURO<br />
Du willst ein<br />
günstiges Tablet?<br />
Hier sind zwei<br />
70<br />
12 FITNESSTRACKER<br />
Mit diesen Gadgets hast du<br />
deine Leistung immer im Blick<br />
34<br />
DIE BESTEN<br />
GRILL-APPS<br />
Tolle Tipps<br />
fürs sommerliche<br />
Schmurgeln<br />
78<br />
SMARTPHONE<br />
DEALS<br />
Ich zahl’ nicht mehr!<br />
Hier kommen echte<br />
Spitzen-<strong>Smartphone</strong>s<br />
zu Top-Preisen<br />
12<br />
standards<br />
Intro .................................3<br />
Impressum .....................82<br />
<strong>Vorschau</strong> ........................82<br />
Fotos: © Geber86 - istockphoto.com / © Paul Binet, Dundanim, ifong – shutterstock.de<br />
5
„MEIN NOKIA 3210<br />
ÜBERLEBTE EINE<br />
FROSTNACHT AUF<br />
DER STRASSE!“<br />
Songwriter Milow liebt nicht nur handgemachte<br />
Sounds , sondern auch hochwertige <strong>Smartphone</strong>s.<br />
VON FRANK ERDLE<br />
Foto: © Brantley Gutierrez<br />
Erinnerst du dich an dein<br />
erstes Handy?<br />
MILOW Klar! Mein erstes<br />
Mobiltelefon hab’ ich mir im<br />
Sommer 2000 gekauft. Es<br />
war ein Nokia 3210, das<br />
sehr lange hielt, weil es eine<br />
hervorragende Qualität hatte.<br />
Ich erinnere mich noch,<br />
dass ich es mal im Winter<br />
am Ende einer langen Partynacht<br />
verloren hatte. Am<br />
nächsten Tag fand ich das<br />
Teil gefroren auf der Straße.<br />
Ich legte es auf die Heizung,<br />
trocknete es – und es ging<br />
wieder! Bis auf den Klingelton<br />
… Aber zum Glück vibrierte<br />
das Ding noch, wenn<br />
ein Anruf kam.<br />
Welches <strong>Smartphone</strong><br />
besitzt du aktuell und was<br />
gefällt dir daran?<br />
MILOW Momentan habe ich<br />
ein iPhone 5s. Für mein Leben<br />
als reisender Musiker<br />
ist es perfekt. Das Beste<br />
sind die vielen Apps, das<br />
Betriebssystem iOS und die<br />
tolle Kamera. Was ich hasse,<br />
ist die schlechte Akkulaufzeit.<br />
In einigen Jahren werden<br />
wir darüber lachen, dass<br />
die Batterien in unseren<br />
<strong>Smartphone</strong>s mal nach nur<br />
einem Tag schlappgemacht<br />
haben.<br />
Verrätst du uns deine<br />
derzeitige App-Top 5?<br />
MILOW Sicher, hier sind sie!<br />
Nike Running Eine großartige<br />
App zum Laufen mit<br />
MILOW, 32, ÜBER SEIN NEUES<br />
HIT-ALBUM „SILVER LININGS“<br />
dem Nike-Fuelband, die<br />
auch die Motivation zum<br />
Sporttreiben erhöht.<br />
Uber Die revolutionäre App<br />
aus San Francisco, mit der<br />
du nicht nur ein Taxi bestellen<br />
kannst, sondern auch<br />
erfährst, wo sich das nächste<br />
befindet und wie der Fahrer<br />
von der Nutzer-Community<br />
bewertet wird. Bezahlen<br />
kann man mit der App auch<br />
noch. Klasse.<br />
Guitar Toolkit Eine große<br />
Auswahl an Tools, mit denen<br />
ich überall meine Gitarre<br />
stimmen kann.<br />
Shazaam Wenn ich irgendwo<br />
ein Lied höre, das ich<br />
noch nicht kenne, kommt<br />
diese App zum Einsatz.<br />
Spotify Ich genieße ständig<br />
Musik über Spotify. Die App<br />
macht regelrecht süchtig<br />
und ist eine fantastische<br />
Möglichkeit, um neue Künstler<br />
zu entdecken.<br />
Verbringst du sehr viel<br />
Zeit im Internet?<br />
MILOW Ja, ich bin ein ziemlicher<br />
Heavy User :–) Weil<br />
ich ständig unterwegs bin,<br />
gehen meine Datenroaming-<br />
Kosten durch die Decke. Die<br />
sozialen Netzwerke, die ich<br />
am häufigsten besuche, sind<br />
Facebook, Twitter und Instagram<br />
– perfekte Werkzeuge,<br />
um mit meinen Fans zu<br />
kommunizieren und ihnen<br />
einen Eindruck von meinem<br />
Leben zu geben.<br />
„Die Botschaft, die meine neuen Songs verbindet, ist die Hoffnung,<br />
auch in schwierigen Situationen. Ich wollte ein ausgeglichenes,<br />
zeitloses Album machen – als Antwort auf die Masse an<br />
kühl und künstlich produzierter Musik, die uns überall umgibt.<br />
Deshalb habe ich alle meine Stücke live im Studio eingespielt –<br />
mit altmodischen Instrumenten und Vintage-Equipment“<br />
6<br />
MILOW LIVE: 6. 6. Wolfhagen, 18. 7. München, 19. 7. Schloss<br />
Salem, 24. 8. Hanau, 27. 8. Bochum, 4. 9. Berlin, 5. 9. Hamburg.<br />
Große Tournee im November<br />
Gibt es Internetseiten, die<br />
du aus Angst vor einem<br />
möglichen Missbrauch<br />
deiner Daten selten oder<br />
nie ansurfst?<br />
MILOW Nein, denn in den<br />
sozialen Netzwerken bin ich<br />
nur als Milow präsent, nicht<br />
unter meinem echten Namen<br />
Jonathan Vandenbroeck.<br />
Mein Privatleben teile ich<br />
nicht mit dem Netz.<br />
Gehst du manchmal gezielt<br />
offline?<br />
MILOW Ja. Ich schalte mein<br />
iPhone jede Nacht aus, aber<br />
auch während eines schönen<br />
Abendessens oder sogar<br />
für eine komplette Woche,<br />
wenn ich mal Urlaub<br />
mache. Ich liebe Restaurants<br />
und Bars, in denen<br />
man aufgefordert wird, sein<br />
Handy abzuschalten und<br />
glaube, dass solche Locations<br />
in den nächsten Jahren<br />
immer populärer werden.<br />
Welche zehn Musiktitel<br />
hörst du gerade auf deinem<br />
<strong>Smartphone</strong> am häufigsten?<br />
MILOW Oscar and the Wolf<br />
Princes; Jose Gonzales Stay<br />
alive; Mighty Oaks Brother;<br />
Ray LaMontagne Supernova;<br />
Noah Gundersen Ledges;<br />
Luke Sital-Singh Nothing<br />
MAGAZIN<br />
MAGAZIN<br />
stays the Same; Passenger<br />
Heart’s on Fire; James Vincent<br />
McMorrow We don’t<br />
eat und Phosporescent Song<br />
for Zula.<br />
Benutzt du dein Phone<br />
auch zum Komponieren?<br />
MILOW Das nicht, aber ich<br />
sammle damit lyrische Ideen<br />
und Melodien. Auf meinem<br />
iPad benutze ich Garageband,<br />
um Demos von Songs<br />
aufzuzeichnen, an denen ich<br />
gerade arbeite. Das eingebaute<br />
Mikrofon eignet sich<br />
dafür perfekt.<br />
Vom digitalen Doc bis zum<br />
selbstfahrenden Auto:<br />
Freust du dich auf die<br />
Möglichkeiten, die uns die<br />
digitale Zukunft bringen<br />
soll, oder stehst du technischen<br />
Innovationen<br />
manchmal auch kritisch<br />
gegenüber?<br />
MILOW Ich habe keine<br />
Angst vor der Zukunft. Allerdings<br />
sollten wir nicht alles<br />
vorbehaltlos akzeptieren,<br />
was uns als Fortschritt verkauft<br />
wird, denn in Wahrheit<br />
macht nicht jedes dieser<br />
Produkte unser Leben wirklich<br />
besser. Mit diesem Thema<br />
befasse ich mich auch<br />
im Video zu meinem Song<br />
„We must be crazy“.
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
STREETWORKER<br />
Ein Nürnberger Startup hat eine App entwickelt,<br />
mit der du dein Taschengeld aufbessern und eine Menge<br />
Spaß haben kannst: Streetspotr.<br />
VON FRANK ERDLE<br />
Vor drei Jahren hatten Dorothea<br />
Utzt und zwei Mitstreiter<br />
eine verrückte Idee: Sie wollten<br />
eine App an den Start bringen,<br />
die <strong>Smartphone</strong>-User in<br />
Mikro-Jobber verwandelt. Wie<br />
man so was anstellt, wussten<br />
sie aus ihrer gemeinsam betriebenen<br />
Agentur. Aber dass<br />
die Begeisterung so schnell<br />
auf Tausende „Streetworker“<br />
überspringen würde, konnten<br />
sie nicht ahnen: Demnächst<br />
darf die Streetspotr-Community<br />
Mitglied Nummer 250 000<br />
begrüßen.<br />
SHOOTING FÜR DEN<br />
GROSSKONZERN<br />
Das Konzept hinter der App<br />
(Android/iOS) ist simpel: Konzerne<br />
wie Red Bull oder BMW,<br />
aber auch regional tätige<br />
Gastrobetriebe vergeben über<br />
die Plattform Foto-, Videooder<br />
Rechercheaufträge, die<br />
mit dem Phone erledigt und<br />
mit Beträgen bis etwa 5 Euro<br />
Mutige Macher: Dorothea Utzt, Werner Hoier und Holger<br />
Frank haben den Start ihrer Firma selbst finanziert.<br />
honoriert werden. „Unser System<br />
ist so angelegt, dass nur<br />
diejenigen, die sich gerade in<br />
der Nähe befinden, einen Auftrag<br />
annehmen können“, erklärt<br />
Dorothea Utzt. „Niemand<br />
wird wegen uns seinen Job<br />
aufgeben.“<br />
Für die Mehrheit<br />
der vielen Gelegenheitsarbeiter<br />
überwiegt ohnehin<br />
der Spaß –<br />
das Jagen nach<br />
„Spots“ (das sind<br />
die Jobs) als digitale<br />
Schnitzeljagd.<br />
Nebenbei<br />
kann man sich<br />
über die „Street-<br />
News“ mit Mitstreitern<br />
austauschen.<br />
Eine Hitliste<br />
gibt’s auch<br />
schon: Die fleißigsten<br />
Mikrojobber<br />
haben schon<br />
mehrere hundert<br />
Aufträge erledigt. Respekt! :-)<br />
Jetzt will das Startup mit einer<br />
Kapitalspritze einiger Investoren<br />
im hohen sechsstelligen<br />
Bereich auf Expansionskurs<br />
gehen – zunächst in<br />
Europa und schon ab 2015<br />
auch in den USA.<br />
Jobangebot: Ein Mikro-Jobber<br />
soll Fotos eines Hotels liefern.<br />
Community-Talk: Mit der Streetspotr-<br />
App kannst du auch chatten.<br />
7
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1und1.de
MAGAZIN<br />
RICHTIGER<br />
ROCK’N ROLLER<br />
Der neue Ghettoblaster von JVC ist nicht<br />
nur iPhone-kompatibel, du kannst ihn<br />
auch als Amp für deine Gitarre nehmen.<br />
Fotos: © Hasloo Group Production Studio – shutterstock.de<br />
Ein Tausendsassa – das ist<br />
der neue Boomblaster RV-<br />
NB100 von JVC. Er hat ein<br />
iPod-/iPhone-Dock mit Lightning-Schnittstelle<br />
an Bord,<br />
empfängt außer UKW auch<br />
den neuen Digitalrundfunk<br />
DAB+, bringt einen USB-<br />
Anschluss für Sticks mit,<br />
spielt Musik via Bluetooth<br />
ab – Android-User wird’s<br />
freuen – und verfügt über<br />
einen Audio-Eingang für<br />
Gitarre, Mikrofon und MP3-<br />
Player. Der integrierte<br />
Gitarren verstärker mit Verzerrer<br />
für Soundeffekte ist das<br />
Stichwort für alle Hobbygitarreros,<br />
die auch mal am See<br />
mit ihrer Elektrischen klampfen<br />
wollen.<br />
Gesamtausgangsleistung:<br />
40<br />
Watt. 449<br />
Euro will<br />
JVC für das<br />
Teil haben,<br />
ohne DAB+<br />
heißt der Blaster RV-<br />
NB85S und kostet 429 Euro.<br />
ACHTUNG, DURCHSAGE!<br />
Mit dem Creative Sound Blasteraxx AXX 200 kannst<br />
du die Eltern erschrecken – er taugt als Megafon.<br />
Du willst, dass dir alle zuhören? Mit dem Creative Sound Blasteraxx<br />
AXX 200 könnte das gelingen, der er spielt nicht nur Musik ab,<br />
sondern funktioniert auch prima als Megafon. Darüber hinaus spielt<br />
die schicke Säule Musik via Bluetooth, Micro-SD-Karte oder USB<br />
ab. Besonders gut: Das Bluetooth-Pairing soll ganz eingach via NFC<br />
klappen – <strong>Smartphone</strong> an den Blasteraxx halten, fertig. Nicht unwichtig<br />
ist auch der Klang, den das Gerät deutlich verbessern soll, weil in<br />
ihm ein Audioprozessor arbeitet. Kostenpunkt: 150 Euro.<br />
10
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
BAU DIR DEINE<br />
EIGENE SPIEGEL-<br />
REFLEXKAMERA!<br />
Mit diesem tollen Kamerabausatz ist deine voll<br />
funktionsfähige zweiäugige Spiegelreflexkamera in<br />
einer Stunde fertig. Wir verlosen fünf Exemplare<br />
dieses Bausatzes im Wert von jeweils 49,95 Euro.<br />
Wenn du einen von fünf Bausätzen<br />
gewinnen willst, gehe einfach auf<br />
www. <strong>connect</strong>.de/verlosungkamera<br />
und mach’ mit!<br />
Teilnahmeschluss ist der 22. August<br />
2014. Mitarbeiter der WEKA MEDIA<br />
PUBLISHING GmbH dürfen nicht teilnehmen.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
ALLE TEILE DER KAMERA<br />
DIE ROLLEIFLEX<br />
Die Rolleiflex, die erste zweiäugige<br />
Spiegelreflexkamera,<br />
ist ein Klassiker der Fototechnik.<br />
Unter Fotoreportern,<br />
Pressefotografen und Fotoamateuren<br />
genoss sie einen<br />
legendären Ruf. Ihre Qualität<br />
war unerreicht und ihre präzisen<br />
Bilder fingen bedeutende<br />
Momente der Weltgeschichte<br />
ein. Dieses Paket<br />
entführt dich in die Welt der<br />
Fotografie. Du erfährst mehr<br />
über die RolleiflexStory und<br />
die Entwicklung der Fototechnik,<br />
liest Wissenswertes<br />
über Spiegelreflexkameras<br />
und lernst, deine eigenen<br />
Filme zu entwickeln und die<br />
kreativen Möglichkeiten der<br />
Analogfotografie zu nutzen.<br />
Die leicht verständliche<br />
Bauanleitung verhilft dir<br />
in kürzester Zeit dazu, deine<br />
selbstgebaute Kamera<br />
in den Händen zu halten.<br />
Schon nach 60 Minuten hast<br />
du die Welt im Kasten und<br />
erlebst den Spaß am Fotografieren<br />
neu.<br />
DAS BUCH<br />
Große, farbige<br />
Abbildungen,<br />
Grafiken und<br />
Hintergrundinformationen<br />
machen Fototechnik<br />
zum<br />
Erlebnis und<br />
vermitteln Spaß<br />
und Experimentierfreude.<br />
Alles,<br />
was zum<br />
Bau deiner DoityourselfKamera<br />
notwendig<br />
So sieht die fertige Kamera aus,<br />
mit der du fotografieren kannst.<br />
ist, wird Schritt für Schritt<br />
anschaulich gemacht. Außerdem:<br />
Verfolge jeden Aufbauschritt<br />
deiner Kamera<br />
und entdecke dabei deren<br />
Funk tionsweise.<br />
DER BAUSATZ<br />
Alles funktioniert ohne Kleben!<br />
Zusammenstecken –<br />
verschrauben – fotografieren:<br />
So einfach geht das mit<br />
dem SpiegelreflexBausatz!<br />
Das schwarze Kunststoffgehäuse<br />
lässt deine fertige<br />
zweiäugige Spiegelreflex kamera<br />
fast wie eine Original<br />
Rollei flex aussehen.<br />
11
SMARTPHONES Die besten <strong>Deals</strong><br />
LG G2<br />
SONY XPERIA Z<br />
MACH’ DEIN<br />
SCHNÄPPCHEN!<br />
Brauchst du immer das allerneueste <strong>Smartphone</strong>? Wir<br />
verraten, welche Vorgänger der Top-Phones sich lohnen.<br />
VON ATHANASSIOS KALIUDIS, MICHAEL PEUCKERT,<br />
ANDREAS SEEGER UND BERND THEISS<br />
Es gibt ja viele Leute, die Panik<br />
oder Ausschlag oder gleich<br />
beides bekommen, wenn sie<br />
mit einem Vorjahres-<strong>Smartphone</strong><br />
texten, telefonieren und<br />
fotografieren sollen. Sie müssen<br />
jederzeit das neueste und<br />
beste Gerät besitzen, sonst<br />
werden sie nicht glücklich –<br />
koste es, was es wolle.<br />
BRANDNEUE PHONES<br />
SIND KOSTSPIELIG<br />
Dummerweise können <strong>Smartphone</strong>s<br />
aber ganz schön viel<br />
kosten, wenn sie brandneu<br />
sind. 600, 700, gar 800 Euro<br />
– solche Summen hat längst<br />
nicht jeder immer griffbereit,<br />
um sich ein Mobiltelefon zu<br />
leisten, das den Stand der<br />
Technik symbolisiert. Und deshalb<br />
kann es sich für all diejenigen,<br />
die etwas Geld sparen<br />
wollen, lohnen, sich die Vorgänger<br />
der aktuellen Spitzen-<br />
<strong>Smartphone</strong>s anzusehen. Diese<br />
Smarties sind in Sachen<br />
Design und Technik in aller<br />
Regel immer noch hervorragend,<br />
kosten in vielen Fällen<br />
aber nur noch die Hälfte.<br />
Wir haben uns für euch fünf<br />
Spitzengeräte und ihre Vorgänger<br />
herausgesucht und sie<br />
miteinander verglichen. Es<br />
treten an: das Apple iPhone 5s<br />
gegen das iPhone 5, das HTC<br />
One M8 gegen das HTC One,<br />
das LG G2 gegen das LG Optimus<br />
G, das Samsung Galaxy<br />
S5 gegen das Galaxy S4 und<br />
schließlich das Sony Xperia Z2<br />
gegen das Xperia Z.<br />
DIE ENTWICKLUNG<br />
BLEIBT NICHT STEHEN<br />
Logisch – es gibt bestimmte<br />
Dinge zu beachten, denn die<br />
Entwicklung bleibt genauso<br />
wenig stehen wie die Zeit. So<br />
funkt das iPhone 5 zwar mit<br />
dem Datenbeschleuniger LTE,<br />
aber nur auf der Telekom-Cityfrequenz<br />
1800 MHz. Wer es<br />
kauft, weil er irgendwo das<br />
Wort „LTE“ gelesen hat, könnte<br />
am Ende enttäuscht sein.<br />
Das iPhone 5s hingegen kann<br />
LTE auf allen in Deutschland<br />
gängigen Frequenzen.<br />
Noch etwas zu den Preisen:<br />
Wir ermitteln die Straßenpreise<br />
mit www.guenstiger.de.<br />
Die Preise auf den folgenden<br />
Seiten wurden Anfang Mai erhoben,<br />
und selbst innerhalb<br />
einer Woche schlugen sie mal<br />
nach oben, mal nach unten<br />
aus. Dein Wunsch-Phone kann<br />
also teurer, aber auch günstiger<br />
sein als hier angegen.<br />
12
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
SAMSUNG GALAXY S5<br />
APPLE iPHONE 5<br />
HTC ONE<br />
HTC ONE M8<br />
SONY XPERIA Z2<br />
APPLE iPHONE 5s<br />
SAMSUNG GALAXY S4<br />
LG OPTIMUS G<br />
13
SMARTPHONES Die besten <strong>Deals</strong><br />
APPLE iPHONE 5 (64 GB)<br />
TOP & FLOP<br />
edles, superschickes Gehäuse aus<br />
gebürstetem Alu und Glas<br />
mit einer Hand sehr<br />
gut zu bedienen<br />
brillantes 4-Zoll-TFT-Display<br />
läuft flüssig und ruckelfrei<br />
sehr gute 8-Megapixel-Kamera<br />
einfaches Bedienkonzept<br />
Datenturbo LTE auch in<br />
Deutschland ...<br />
... allerdings nur im 1800-MHz-Band<br />
Akku fest verbaut<br />
559 Euro<br />
kein NFC<br />
kein Micro-USB-Anschluss<br />
Apple ist teuer, das weiß jedes<br />
Kind. Nicht ganz so bekannt<br />
ist, dass die eleganten<br />
Geräte aus Cupertino auch<br />
eine ganze Weile teuer bleiben:<br />
Die <strong>Smartphone</strong>s, Tablets<br />
und Computer des Premium-Herstellers<br />
aus Kalifornien<br />
gehören zu den<br />
wertstabilsten IT-Produkten<br />
überhaupt. Wer ein iPhone<br />
kauft, kann es auch nach<br />
einem Jahr für einen guten<br />
Preis wieder verkaufen. Das<br />
bedeutet aber auch: Wer<br />
jetzt zum iPhone 5 greift,<br />
das seit September 2012<br />
erhältlich ist, muss immer<br />
noch über 500 Euro auf den<br />
Tisch legen. Das schlanke<br />
Gehäuse aus Alu und Glas<br />
ist zeitlos, und auch technisch<br />
spielt das 5er immer<br />
noch vorne mit. Das große<br />
Plus: Für 559 Euro gibt’s das<br />
iPhone 5 heute in der größten<br />
Version mit satten 64<br />
Gigabyte Speicher. Bei einem<br />
Phone ohne SD-Card-<br />
Slot ein echtes Argument,<br />
denn der Nachfolger 5s ist<br />
mit nur 16 GB sogar teurer.<br />
DIE ANSAGE<br />
„Das iPhone 5 bietet massiv<br />
mehr Speicher als das iPhone 5s<br />
– zum praktisch gleichen Preis“<br />
14
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
APPLE iPHONE 5s (16 GB)<br />
edles, sehr hochwertiges<br />
Gehäuse aus Alu und Glas<br />
einhändig sehr gut<br />
zu bedienen<br />
TOP & FLOP<br />
brillanter und heller<br />
4-Zoll-TFT-Screen<br />
sehr einfaches<br />
Bedienkonzept<br />
Top-Performance, 64-Bit-Prozessor<br />
sehr gute Kamera<br />
volle LTE-Unterstützung<br />
starke Akkulaufzeiten<br />
Akku fest verbaut<br />
kein Micro-SD-Slot<br />
kein NFC, kein Micro-USB-Anschluss<br />
569 Euro<br />
Äußerlich ist das iPhone 5s<br />
kaum von seinem Vorgänger<br />
zu unterscheiden, doch unter<br />
seiner Haube steckt erstaunlich<br />
viel mehr als im iPhone 5.<br />
So hält das 5s nach unseren<br />
Messungen klar länger durch<br />
– statt 4:58 Stunden sind es<br />
jetzt 7:07 Stunden. Dazu kommen<br />
ein stär kerer Prozessor<br />
mit moderner 64-Bit-Architektur<br />
und eine Kamera, mit der<br />
rauschärmere Bilder gelingen.<br />
Der viel belächeltete Fingerabdrucksensor<br />
im Homebutton<br />
ist im Alltag übrigens praktischer,<br />
als man denkt. Ebenfalls<br />
nicht zu vergessen: Das<br />
iPhone 5s empfängt LTE, also<br />
zackigen 4G-Datenfunk, auf<br />
allen in Deutschland üblichen<br />
Bändern. Also ist die Sache<br />
klar? Nicht unbedingt, denn<br />
weder das 5er noch das 5s<br />
kommt mit SD-Card-Slot, ihr<br />
Speicher ist nur über die Cloud<br />
erweiterbar. Wer dorthin nicht<br />
ausweichen will, bekommt das<br />
5er in der größten Ausbaustufe<br />
mit 64 GB, wo das 5s nur<br />
16 GB hat – für praktisch das<br />
gleiche Geld.<br />
15
SMARTPHONES Die besten <strong>Deals</strong><br />
HTC ONE (32 GB)<br />
TOP & FLOP<br />
edle Anmutung<br />
Top-Verarbeitung<br />
ergonomisch geformtes Gehäuse<br />
sehr gutes, helles Full-HD-Display<br />
starke Performance<br />
üppiger nutzbarer Speicher<br />
(rund 25 GB)<br />
gelungenes Bedienkonzept<br />
schnelles Internet per LTE<br />
starke Ausdauer<br />
Schärfe der Kamera<br />
nicht optimal<br />
309 Euro<br />
schwache Funkeigenschaften<br />
kein erweiterbarer Speicher<br />
Das HTC One war ein Smash<br />
Hit des Jahres 2013: Mit seinem<br />
todschicken Vollmetallgehäuse<br />
und einem neuen<br />
Bedienkonzept überstrahlte es<br />
viele Konkurrenten. Aber auch<br />
HTC ist damals nicht das perfekte<br />
<strong>Smartphone</strong> gelungen,<br />
und so bietet selbst das fantastische<br />
One ein paar wenige<br />
Angriffspunkte. An erster Stelle<br />
stehen da der mäßige Empfang<br />
und die Kamera, die zwar<br />
sehr lichtempfindlich ist, aber<br />
zu wenige Details aufnimmt<br />
und deren der Bildqualität hinter<br />
die anderer Top-Phones<br />
zurückfällt. Solche Schwächen<br />
vergisst man aber schnell angesichts<br />
des Preises: Bei Online-Händlern<br />
bekommst du<br />
das metallene Schmuckstück<br />
bereits ab 309 Euro, und zwar<br />
mit 32 GB Speicher. Davon<br />
sind immerhin rund 25 GB<br />
nutzbar, du kannst auf deinem<br />
One also jede Menge Musik<br />
und Fotos lagern und folglich<br />
immer dabeihaben. So viel<br />
feinste Technik im Alu-Gehäuse<br />
für nur rund 300 Euro gibt<br />
es sonst nirgendwo.<br />
DIE ANSAGE<br />
„Nirgendwo sonst gibt es<br />
so viel feinste Technik im Alu-<br />
Gehäuse für nur 300 Euro“<br />
16
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
HTC ONE M8 (16 GB)<br />
hochwertige Materialien<br />
und beste Verarbeitung<br />
16 oder 32 GB Speicher plus<br />
Micro-SD-Slot<br />
TOP & FLOP<br />
brillantes 5-Zoll-Full-HD-Display<br />
schneller Qualcomm<br />
Snapdragon 801<br />
Kamera mit Tiefensensor<br />
gute Leistung bei LTE<br />
hohe Ausdauer<br />
kein wechselbarer Akku<br />
Nano-SIM-Karte<br />
mäßige Sende leistung bei GSM<br />
Kamera-Bildqualität nicht ganz<br />
up to date<br />
549 Euro<br />
HTC hat den Nachfolger des<br />
One namens One M8 in allen<br />
Bereichen optimiert. So ist der<br />
Prozessor schneller geworden,<br />
der Akku stärker. Und es<br />
gibt zahlreiche Software-Extras,<br />
die der Vorgänger nicht<br />
bieten kann, unter anderem<br />
einen extremen Energiesparmodus,<br />
in dem nur 5 Prozent<br />
Akkuleistung reichen, um sagenhafte<br />
15 Stunden durchzuhalten.<br />
Zwei Verbesserungen<br />
stechen heraus: Dank<br />
Micro-SD-Slot kannst du den<br />
internen Speicher aufrüsten,<br />
und die innovative Kamera mit<br />
Tiefensensor ermöglicht es,<br />
auf Fotos nachträglich den<br />
Schärfebereich zu verschieben<br />
und so Menschen oder<br />
Dinge hervorzuheben. Es gibt<br />
also handfeste Gründe, die für<br />
das neue M8 sprechen – nur<br />
nicht den Preis, der momentan<br />
bei 549 Euro startet. Damit<br />
ist der Aluminium-Bolide annähernd<br />
doppelt so teuer wie<br />
sein Vorgänger. Wer also ein<br />
preiswertes Top-<strong>Smartphone</strong><br />
sucht, ist mit dem HTC One<br />
besser bedient.<br />
17
SMARTPHONES Die besten <strong>Deals</strong><br />
LG OPTIMUS G (16 GB)<br />
TOP & FLOP<br />
elegantes, hochwertiges Gehäuse<br />
flotte Performance dank<br />
Quad-Core-Prozessor und<br />
2 GB Arbeitsspeicher<br />
tolle und einfach zu bedienende<br />
Benutzeroberfläche Optimus UI<br />
gute Ausstattung inklusive LTE<br />
hochwertige Kamera<br />
hervorragende<br />
Ausdauerwerte<br />
Speicher nicht erweiterbar<br />
keine Full-HD-Auflösung<br />
259 Euro<br />
Wow! Mit einer starken Gesamtvorstellung<br />
aus Handhabung,<br />
Ausstattung und technischer<br />
Performance erreichte<br />
das LG Optimus G als viertes<br />
<strong>Smartphone</strong> überhaupt die<br />
<strong>connect</strong>-Note „sehr gut“. So<br />
holte es bei den Ausdauermessungen<br />
gleich die volle<br />
Punktzahl, bestach mit guten<br />
Sende- und Empfangseigenschaften<br />
und zeigte eine tadellose<br />
Akustik. Die Benutzeroberfläche<br />
lässt sich einfach<br />
bedienen, die Performance ist<br />
angenehm flott. Nur leider hält<br />
der Bildschirm dieses Überfliegers<br />
nicht ganz mit seinen<br />
übrigen Topleistungen mit: Die<br />
Auflösung von 1280 x 768<br />
Pixeln ist im Android-Bereich<br />
heutzutage nicht mehr zeitgemäß<br />
für ein Top-<strong>Smartphone</strong>.<br />
Trotzdem machst du angesichts<br />
des aktuellen Preises<br />
von nur noch 245 Euro eigentlich<br />
nicht viel verkehrt mit dem<br />
LG Optimus G – wenn da nicht<br />
sein Nachfolger LG G2 wäre,<br />
der für ein klein wenig mehr<br />
Geld noch einmal deutlich<br />
mehr bietet.<br />
18
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
LG G2 (16 GB)<br />
attraktives Design<br />
hochwertige Verarbeitung<br />
tolle und einfach zu bedienende<br />
Benutzer oberfläche<br />
TOP & FLOP<br />
umfangreiche Ausstattung mit<br />
vielen cleveren Funktionen<br />
hervorragende Kamera<br />
mit 13 Megapixeln<br />
überragende Ausdauerwerte<br />
sehr schnelle Plattform<br />
mit Quad-Core-Chip<br />
kein erweiterbarer Speicher<br />
fest verbauter Akku<br />
339 Euro<br />
DIE ANSAGE<br />
„Technisch ganz klar eines<br />
der Besten: Das G2 zu dem Preis<br />
ist ein tolles Angebot“<br />
Beim G2 verlässt LG die eingetretenen<br />
Pfade des <strong>Smartphone</strong>-Designs<br />
und positioniert<br />
die Tasten für Lautstärke<br />
und Displaysperre zentral auf<br />
der Rückseite unterhalb der<br />
Kameralinse. Das ist jedoch<br />
nicht die einzige Besonderheit,<br />
die das Flaggschiff aus der<br />
Masse hervorhebt: Beim G2<br />
genügt es auch, mit dem Finger<br />
zweimal auf das Display zu<br />
klopfen, um das Telefon aus<br />
dem Standby zu wecken. LG<br />
nennt diese Funktion passend<br />
„Knock On“. Auch der Rest<br />
stimmt, mehr noch, er gehört<br />
zum Besten, was die <strong>Smartphone</strong>-Welt<br />
im Jahr 2014 zu<br />
bieten hat. Der Akku überzeugt<br />
mit einem geradezu phänomenalen<br />
Stehvermögen, Bildschirm<br />
und Kamera zeigen<br />
eine hervorragende Qualität,<br />
die Sende- und Empfangsleistungen<br />
können sich sehen<br />
beziehungsweise hören lassen.<br />
Das LG G2 ist ohne Frage<br />
ein High-End-<strong>Smartphone</strong> der<br />
Extraklasse – und zu einem<br />
Preis von aktuell rund 340 Euro<br />
ein tolles Angebot.<br />
19
SMARTPHONES Die besten <strong>Deals</strong><br />
SAMSUNG GALAXY S4 (16 GB)<br />
TOP & FLOP<br />
hochwertige Verarbeitung<br />
kompakt und leicht<br />
einfache Bedienung<br />
viele persönliche<br />
Einstellungen möglich<br />
sehr gute Kamera<br />
Wechselspeicherslot<br />
enormer Funktionsumfang …<br />
… der den Nutzer auch<br />
über fordern kann<br />
Akkudeckel aus Kunststoff<br />
kein UKW-Radio<br />
319 Euro<br />
Millionen Menschen können<br />
nicht irren, und daher ist jetzt<br />
schon klar, dass eines der<br />
meistverkauften <strong>Smartphone</strong>s<br />
des Jahres 2013 auch ein<br />
Jahr später noch zu den Top-<br />
Modellen gehört, die eine<br />
Kaufempfehlung wert sind.<br />
Das Samsung Galaxy S4<br />
preschte Mitte 2013 auf Platz<br />
eins der <strong>connect</strong>-Bestenliste,<br />
wo es erst gerade eben von<br />
seinem Nachfolger, dem S5,<br />
vertrieben wurde. Seine Ausstattung<br />
ist immer noch exquisit<br />
und lässt so gut wie keine<br />
Wünsche offen, die Mess-Ergebnisse<br />
unseres <strong>connect</strong>-<br />
Labor sind nach wie vor hervorragend.<br />
Eigentlich gibt es<br />
an dem Millionenseller nichts<br />
zu bemängeln, außer vielleicht<br />
das etwas einfallslose Kunststoffgehäuse.<br />
Aber selbst der<br />
leiseste Anflug von Kritik muss<br />
verstummen angesichts eines<br />
Preises von rund 319 Euro.<br />
Genau wie beim LG G2 ist hier<br />
das Preis-Leistungsverhältnis<br />
geradezu unverschämt gut.<br />
Mit solchen Phones machst<br />
du alles richtig.<br />
DIE ANSAGE<br />
„Der Superstar des<br />
Jahres 2013 für nur 319 Euro –<br />
da machst du alles richtig“<br />
20
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
SAMSUNG GALAXY S5 (16 GB)<br />
brillantes AMOLED-Display<br />
sehr gute Benutzeroberfläche<br />
hervorragende Ausdauerwerte<br />
TOP & FLOP<br />
sehr gute Sende- und<br />
Empfangseigenschaften<br />
16-Megapixel- Kamera schießt<br />
hervorragende Bilder<br />
enormer Ausstattungsumfang<br />
staub- und wasserdicht nach<br />
IP67-Zertifizierung<br />
interner Speicher zu<br />
klein für ein Topgerät<br />
Haptik könnte besser sein<br />
kein UKW-Radio<br />
549 Euro<br />
Der enorm niedrige Preis des<br />
Samsung Galaxy S4 macht es<br />
schwer, Argumente für dessen<br />
Nachfolger zu finden, der mit<br />
rund 550 Euro beinahe doppelt<br />
so viel kostet, für den Aufpreis<br />
von 230 Euro aber einfach<br />
zu wenig bietet. Selbstverständlich<br />
ist das S5 ein<br />
absolutes Spitzengerät, das<br />
beste <strong>Smartphone</strong> der Welt,<br />
das die <strong>connect</strong>-Bestenliste<br />
souverän anführt – aber es ist<br />
sicher nicht doppelt so gut wie<br />
sein Vorgänger. Im Gegenteil,<br />
Samsung hat diesmal nur behutsame<br />
Modellpflege betrieben.<br />
Die Koreaner haben das<br />
Display leicht verbessert, die<br />
Kamera aufgebohrt, die Funkeigenschaften<br />
optimiert. Neu<br />
sind die IP67-Zertifizierung,<br />
die das Gerät staub- und wasserdicht<br />
macht, der Pulsmesser<br />
sowie der Fingerabdrucksensor,<br />
der wie beim iPhone<br />
5s im Homebutton sitzt. Wer<br />
diese Dinge braucht, schnappt<br />
sich das S5, alle anderen greifen<br />
zum S4 und sparen 230<br />
Euro. Da muss man nicht lange<br />
überlegen, oder?<br />
21
SMARTPHONES Die besten <strong>Deals</strong><br />
SONY XPERIA Z (16 GB)<br />
TOP & FLOP<br />
wuchtiger Full-HD-Screen<br />
erstklassige Performance<br />
beinahe lückenlose Ausstattung<br />
inkl. LTE, NFC und UKW-Radio<br />
edles, wasser- und<br />
staubdichtes Glasgehäuse<br />
Android 4.1 plus<br />
Sony UI<br />
überragende Akkulaufzeiten<br />
saubere Akustik, gute<br />
Funk eigenschaften<br />
erweiterbarer Speicher<br />
sehr gute 13-MP-Kamera<br />
249 Euro<br />
Kamera schwächelt<br />
bei Dunkelheit<br />
Als das Sony Xperia Z Anfang<br />
2013 hierzulande auf den<br />
Markt kam, sorgte es zunächst<br />
für Aufsehen, weil es wasserdicht<br />
war. Das Anzeigenfoto,<br />
auf dem das <strong>Smartphone</strong> geradezu<br />
lustvoll ins Wasser<br />
taucht, hat der eine oder andere<br />
vielleicht noch in Erinnerung.<br />
Das Xperia Z hat aber<br />
noch viel mehr zu bieten, denn<br />
es gehörte zu den ersten<br />
<strong>Smartphone</strong>s in Deutschland,<br />
die mit einem extrascharfen<br />
Full-HD-Display ausgestattet<br />
waren. Ins Auge stach auch<br />
sein schmooves Design, dem<br />
Sony bei seiner Xperia-Serie<br />
bis heute treu geblieben ist:<br />
Vorder- und Rückseite bestehen<br />
vollständig aus gehärtetem<br />
Glas und werden von einem<br />
glatten Rahmen zusammengehalten.<br />
Ein perfekter<br />
Look. Und in dem so schlichten<br />
wie unverwechselbaren<br />
Gehäuse schlummert Technik,<br />
die immer noch locker in der<br />
Oberklasse mithalten kann:<br />
Das Sony Xperia Z ist momentan<br />
souve räner Dritter in der<br />
<strong>connect</strong>-Bestenliste.<br />
DIE ANSAGE<br />
„Das Xperia Z ist immer noch<br />
Dritter in unserer Bestenliste und<br />
kostet nur 249 Euro“<br />
22
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
SONY XPERIA Z2 (16 GB)<br />
attraktives Design mit<br />
flacher Bauform<br />
hochwertige Materialien<br />
brillantes Display<br />
TOP & FLOP<br />
einfache Bedienung<br />
hervorragende Ausdauerwerte<br />
Kamera schießt in heller<br />
Umgebung gute Bilder<br />
In-Ear-Headset mit Noise-Cancelling-<br />
Funktion im Lieferumfang<br />
wasserdicht nach IP55/IP58-<br />
Zertifizierung<br />
schwacher GSM-Empfang<br />
Videoaufnahme in UHD wird wegen<br />
Wärmeentwicklung abgebrochen<br />
interner Speicher ist<br />
zu klein für ein Topgerät<br />
585 Euro<br />
Sonys brandaktuelles Flaggschiff<br />
Xperia Z2 spielt in einer<br />
Liga mit den Boliden HTC One<br />
M8 und Samsung Galaxy S5.<br />
Sein unverwechselbares Gehäuse<br />
ist im Vergleich mit dem<br />
Veteranen Xperia Z noch einen<br />
Tick edler geworden, weil der<br />
Rahmen jetzt aus einem Stück<br />
Aluminium gefertigt ist. Die<br />
Akkulaufzeit wurde sogar<br />
deutlich verbessert, nur bei<br />
den Funkeigenschaften leistet<br />
sich Sony einen dicken Schnitzer.<br />
Aber unterm Strich bleibt<br />
das Xperia Z2 ein Spitzen-<br />
<strong>Smartphone</strong>, das in nahezu<br />
allen Bereich überzeugt. Käufer<br />
finden im Lieferkarton zudem<br />
noch ein tolles Extra: ein<br />
In-Ear-Headset, das die aktive<br />
Geräuschunterdrückung beherrscht<br />
(Noise Cancelling).<br />
Aber dieses High-End-Paket<br />
hat dann letztlich auch seinen<br />
Preis: Das Z2 kratzt an der<br />
600-Euro-Marke und ist damit<br />
mehr als doppelt so teuer wie<br />
sein ein Jahr alter Vor-Vorgänger.<br />
Das Sony Xperia Z bleibt<br />
damit ganz klar unser Preis-<br />
Leistungs-Sieger.<br />
23
SMARTPHONES Günstige LTE-Phones<br />
NEED FOR<br />
SPEED<br />
Du willst ein Phone mit<br />
rasantem LTE-Datentempo,<br />
aber nicht so viel ausgeben?<br />
Da gibt’s jetzt was von<br />
Samsung und Huawei!<br />
VON HANNES RÜGHEIMER<br />
L<br />
TE? Das gab’s bis vor<br />
Kurzem nur in den Top-<br />
<strong>Smartphone</strong>s. Die Chipsätze<br />
für den schnellen 4G-Datenfunk<br />
LTE waren teuer, die moderne<br />
OFDM-Übertragung erforderte<br />
fette Akkus.<br />
Doch die Mobilfunkanbieter<br />
wollen allen Usern LTE zugänglich<br />
machen. Logisch:<br />
Wer wie Vodafone oder die Telekom<br />
Milliarden in den Ausbau<br />
von 4G-Netzen investiert,<br />
ist froh, wenn möglichst viele<br />
Menschen aus den chronisch<br />
überlasteten 3G-Netzen in die<br />
deutlich leistungsfähigeren<br />
4G-Zellen wechseln.<br />
So überrascht es nicht, dass<br />
nun auch bezahlbare <strong>Smartphone</strong>s<br />
mit LTE-Unterstützung<br />
auf den Markt kommen. Die<br />
beiden ersten Vertreter dieser<br />
Kategorie ließ <strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong><br />
zum Schlagabtausch im<br />
Testlabor antreten – das Samsung<br />
Galaxy Core LTE und das<br />
Huawei Ascend G740. Die Ergebnisse<br />
werden euch freuen:<br />
Ihr könnt bei den LTE-Mittelklässlern<br />
bedenkenlos zugreifen.<br />
Nicht zuletzt deshalb, weil<br />
der UVP beider Geräte von<br />
279 Euro bereits Makulatur<br />
ist: Im Web gibt’s sowohl das<br />
Samsung als auch das Huawei<br />
bereits ab 219 Euro. Juhu!<br />
Samsung<br />
Galaxy Core LTE<br />
Straßenpreis: 219 Euro<br />
Maße: 132 x 66 x 10 mm;<br />
Gewicht: 137 Gramm<br />
attraktives Design im<br />
typischen Samsung-<br />
Galaxy-Look<br />
schnelles Cat-4-LTE<br />
(max. 150 Mbit/s),<br />
zusätzlich schnelles<br />
HSPA (42/5,76<br />
Mbit/s)<br />
günstiger Preis<br />
TFT-Display mit<br />
Quad-HD-Auflösung,<br />
gutem Kontrast und<br />
hoher Helligkeit<br />
sehr gute<br />
Ausdauer<br />
hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit,<br />
schnelle Reaktion<br />
50 GB Cloudspeicher<br />
bei Dropbox<br />
im Bundle<br />
nur durchschnittliche<br />
Kamera<br />
Schwächen<br />
beim Senden und<br />
Empfangen<br />
Android 4.2.2 nicht<br />
mehr ganz aktuell<br />
Fotos: © vita khorzhevska – shutterstock.com<br />
24
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
SAMSUNG GALAXY CORE LTE<br />
Ein solides <strong>Smartphone</strong><br />
mit schnellem Cat-4-LTE:<br />
Das Galaxy Core LTE ist<br />
ideal für preisbewusste<br />
Samsung-Fans.<br />
Wer sich im <strong>Smartphone</strong>-Sortiment<br />
von Samsung auskennt,<br />
wird im Galaxy Core LTE viel<br />
Bekanntes erkennen – man<br />
könnte das Gerät auch als eine<br />
Lite-Version des S4 mini<br />
betrachten. Sein Design erinnert<br />
an die S4-Linie, von seinen<br />
teureren Verwandten unterscheidet<br />
das Core LTE vor<br />
allem sein preiswerteres Display.<br />
Der 4,5-Zoll-Touchscreen<br />
mit 540 x 960 Pixeln ist kein<br />
edler Selbstleuchter, sondern<br />
nutzt die preiswertere TFT-<br />
Technik. Trotzdem überzeugen<br />
Auflösung, Helligkeit und Kontrast<br />
durchaus.<br />
50 GB CLOUDSPEICHER<br />
ZWEI JAHRE GRATIS<br />
Angetrieben wird das Core LTE<br />
von einem 1,2-GHz-Dual-<br />
Core-Prozessor. Die 1 Gigabyte<br />
RAM sind okay, der Bordspeicher<br />
fällt mit 8 GB allerdings<br />
etwas knapp aus. Um<br />
Letzteres zu kompensieren,<br />
können Käufer des Core LTE<br />
zwei Jahre lang 50 GB Cloudspeicher<br />
bei Dropbox nutzen.<br />
Außerdem bringt das neue<br />
Samsung einen Slot für eine<br />
Micro-SD-Karte mit. In Sachen<br />
Arbeitstempo gibt es keinen<br />
Grund zur Klage – das ab Werk<br />
installierte Android 4.2.2 (Jelly<br />
Bean) und alle Apps laufen<br />
schön zügig.<br />
HSPA bietet das Core LTE<br />
mit zeitgemäßen Maximalgeschwindigkeiten<br />
von 42 Mbit/s<br />
im Down- und 5,76 Mbit/s im<br />
Uplink. Bemerkenswert ist die<br />
LTE-Ausstattung, die das<br />
schnelle Cat 4 (bis zu 150<br />
Mbit/s) beherrscht – allerdings<br />
gilt es zu bedenken, dass das<br />
LTE-Speedlimit vom gebuchten<br />
Tarif abhängt. WLAN 11n<br />
(inklusive Wi-Fi Direct sowie<br />
Hotspot-Funktion) und Bluetooth<br />
4.0 fehlen ebenso we nig<br />
wie NFC, das Sam sung mit der<br />
S-Beam-App unterstützt.<br />
Die 5-Megapixel-Hauptka-<br />
mera liefert durchschnitt-<br />
liche Bilder und tut sich<br />
trotz Foto-LED bei wenig<br />
Licht schwer. Vi deos<br />
zeichnet sie mit 1280 x<br />
720 Pixeln auf. Das<br />
bordei gene<br />
Unterhaltungsprogramm<br />
ergänzt<br />
ein UKW-Radio. An vorinstallierten<br />
Apps finden<br />
sich Samsung-Spezialitäten<br />
wie die Sprachsteuerung S<br />
Voice, der Sprachübersetzer S<br />
Translator, die Kalender-App S<br />
Planner sowie Samsung Link,<br />
das die Verbindung zu Fernsehgeräten<br />
und Computern<br />
aus dem Angebot der Koreaner<br />
herstellt.<br />
MESSWERTE SIND<br />
INSGESAMT GUT<br />
Im Messlabor liefert das Core<br />
LTE dann eine insgesamt gute,<br />
wenngleich keine überragende<br />
Vorstellung ab. Sein 2100-<br />
mAh-Li-Ion-Akku erreicht im<br />
praxisnahen Verbrauchsmix<br />
eine überzeugende Laufzeit<br />
von knapp sieben Stunden.<br />
Die Akustik liegt auf ebenso<br />
hohem Niveau – Ver zer run gen<br />
und Rauschen halten sich in<br />
erfreulichen Grenzen. Typisch<br />
Samsung sind allerdings auch<br />
die ermittelten Sende- und<br />
Empfangsleistungen: Egal ob<br />
GSM, UMTS oder LTE, die Laborwerte<br />
der Funkmodule bieten<br />
lediglich Durchschnitt –<br />
was auch unsere spezielle<br />
LTE-Auswertung (siehe Kasten<br />
unten rechts) unterstreicht.<br />
Das sieht bei manch teurerem<br />
Modell der Korea ner aber auch<br />
nicht anders aus.<br />
Einige Samsung-Spezialitäten<br />
ergänzen das Android-typische<br />
App-Angebot.<br />
Außer im Google Play Store<br />
kannst du Apps auch via<br />
„Samsung Apps“ kaufen.<br />
LTE-Test<br />
Samsung Galaxy Core LTE<br />
LAND (ALLE): 800 MHz<br />
befriedigend<br />
STADT (VODAFONE UND O2): 800 MHz<br />
befriedigend<br />
STADT (TELEKOM): 1800 MHz<br />
befriedigend<br />
GUT<br />
HOTSPOTS (ALLE): 2600 MHz<br />
befriedigend<br />
LTE-Note<br />
befriedigend<br />
25
SMARTPHONES Günstige LTE-Phones<br />
HUAWEI ASCEND G740<br />
Huaweis Android-Oberfläche<br />
Emotion UI ist aufgeräumt und<br />
sieht elegant aus.<br />
Auch viele Google-Apps sind mit<br />
dabei – übersichtlich verstaut im<br />
eigenen Ordner.<br />
LTE-Test<br />
Huawei Ascend G740<br />
LAND (ALLE): 800 MHz<br />
befriedigend<br />
STADT (VODAFONE UND O2): 800 MHz<br />
befriedigend<br />
STADT (TELEKOM): 1800 MHz<br />
sehr gut<br />
HOTSPOTS (ALLE): 2600 MHz<br />
gut<br />
Sehr gute Laborwerte<br />
und eine fast komplette<br />
Ausstattung: Das<br />
günstige LTE-Phone<br />
von Huawei macht<br />
richtig Spaß.<br />
Mit dem Ascend G740 führt<br />
auch Huawei den 4G-Datenfunk<br />
in seiner Mittelklasse ein.<br />
Dabei beschränken sich die<br />
Chinesen auf eine Maximalgeschwindigkeit<br />
von 100 Mbit/s.<br />
Da preisbewusste Käufer auch<br />
bei den Tarifen wohl selten die<br />
Topklasse wählen, dürfte dies<br />
in der Praxis aber keine Nachteile<br />
bringen. Dafür legt Huawei<br />
im Vergleich zum Samsung<br />
Core LTE beim Display eine<br />
Schippe drauf: Der 5-Zoll-<br />
Touchscreen löst mit 720 x<br />
1280 Pixeln auf – dank IPS-<br />
Technik überzeugen Kontrast<br />
und Helligkeit hier voll. Freilich<br />
entsprechen auch die Gehäuseabmessungen<br />
der 5-Zoll-<br />
Klasse – nur sehr große Hände<br />
können das G740 noch einhändig<br />
bedienen.<br />
ANDROID 4.1.2 NICHT<br />
MEHR TAUFRISCH<br />
Speicher und Rechenleistung<br />
spielen in derselben Liga wie<br />
beim Konkurrenten von<br />
Samsung: Der 1,2-GHz-Dual-<br />
Core-Prozessor und 1 GB RAM<br />
sorgen insgesamt für eine<br />
flotte Leistung. Nur schade,<br />
GUT<br />
dass die ab Werk installierte<br />
Android-Ver sion 4.1.2 nicht<br />
mehr ganz taufrisch ist. Auch<br />
der Flashspeicher ist mit 8 GB<br />
nicht allzu üppig bestückt,<br />
lässt sich aber per Micro -SD-<br />
Karte erweitern und wird zudem<br />
auch bei Huawei mit<br />
Gratis-Cloudspeicher aufgepeppt<br />
– in diesem Fall sind es<br />
20 GB bei Bitcasa.<br />
Die Funkausstattung kann<br />
sich mit HSPA (42/5,76 Mbit/s)<br />
und LTE sehen lassen, auch<br />
WLAN 11n, Bluetooth 4.0 und<br />
ein UKW-Radio sind dabei. Nur<br />
auf NFC müssen Käufer des<br />
G740 verzichten. Die eingebauten<br />
Lautsprecher sind mit<br />
DTS-Technik aufgepeppt, wovon<br />
Musikfreunde allerdings<br />
nicht zu viel erwarten sollten.<br />
Eine Klasse besser als bei<br />
Samsung fällt die Kamera des<br />
G740 aus: Sie löst mit 8 Megapixeln<br />
auf, verfügt über einen<br />
LED-Blitz und zeichnet<br />
Videos auch in Full-HD auf.<br />
Allerdings erreicht auch sie im<br />
Foto- und Videomodus nur<br />
durchschnittliche Bildqualität.<br />
KLASSE IM LABOR<br />
Im kritischen <strong>connect</strong>-Messlabor<br />
landet das G740 einen<br />
Überraschungserfolg: Die ermittelte<br />
typische Ausdauer<br />
von 8:19 Stunden stellt so<br />
manches High-End-<strong>Smartphone</strong><br />
in den Schatten, und<br />
vor allem im UMTS-Modus ist<br />
die Sende- und Empfangsqualität<br />
spitze. Auch in den anderen<br />
Funkmodi schlägt sich das<br />
G740 beachtlich. Bei den<br />
Akustikmessungen leistet sich<br />
das Huawei zwar in Senderichtung<br />
leichte Schwächen,<br />
zeigt aber auch hier insgesamt<br />
beachtliche Leis tungen. Allzu<br />
viel hat nicht gefehlt zur Gesamtnote<br />
„sehr gut“ .<br />
Huawei<br />
Ascend G740<br />
Straßenpreis: 219 Euro<br />
Maße: 140 x 72 x 9 mm;<br />
Gewicht: 145 Gramm<br />
elegantes Design mit<br />
flacher Bauform<br />
schneller Datenfunk<br />
mit LTE (max. 100<br />
Mbit/s) und HSPA<br />
(42/5,76 Mbit/s)<br />
günstiger Preis<br />
brillantes und helles<br />
IPS-Display, recht<br />
hohe Auflösung<br />
überragende<br />
Ausdauer<br />
hohe Rechenleistung,<br />
schnelle Reaktion<br />
überzeugende<br />
Laborwerte<br />
20 GB Cloudspeicher<br />
(Bitcasa) kostenlos<br />
nutzbar<br />
LTE-Note<br />
befriedigend<br />
nur durchschnittliche<br />
Bildqualität der<br />
8-Megapixel-Kamera<br />
Etwas veraltete<br />
Android-Version<br />
(4.1.2 Jelly Bean)<br />
kein NFC<br />
26
A1.net/gruenesnetz<br />
Das erste grüne<br />
Netz Österreichs.<br />
Wir investieren in die Natur.<br />
• A1 betreibt als erster und einziger Kommunikationsanbieter<br />
Österreichs sein Netz zu 100% CO 2 neutral.<br />
• Laufende Reduzierung des Energieverbrauchs durch<br />
moderne, umweltfreundliche Lösungen.<br />
• A1 nutzt zu 100% Strom aus erneuerbarer Energie.<br />
• Jetzt mit gutem Gewissen im Netz von A1 CO 2 neutral<br />
telefonieren, surfen und fernsehen.<br />
Einfach A1.<br />
CO 2 neutrales Netz bestätigt vom TÜV SÜD Mai 2014
WEB&CO WLAN-Tuning<br />
Dein WLAN ist dir<br />
zu langsam? Wir<br />
haben alle Tipps für<br />
schnelleres Surfen<br />
im Wohnzimmer.<br />
VON HANNES<br />
RÜGHEIMER<br />
SCHNELLER<br />
SURFEN<br />
Wer in einer Stadtwohnung nach einem<br />
Funknetz sucht, findet nicht selten 20<br />
oder mehr WLANs. Solche Ergebnisse<br />
sprechen Bände: Wireless LANs haben<br />
die Heimvernetzung populär und für Einsteiger<br />
handhabbar gemacht. Gleichzeitig wird der riesige<br />
Erfolg oft zu seinem eigenen Feind: Auf engem<br />
Raum betriebene WLANs stören sich gegenseitig und<br />
führen zu Empfangsproblemen. Die <strong>connect</strong>-Leser bitten<br />
immer wieder um Hilfe zu zickigen Funknetzen.<br />
Zuletzt hatten wir deshalb in <strong>connect</strong> 10/2013 Tipps und<br />
Lösungen für WLAN-Probleme präsentiert – nachzulesen unter<br />
www.<strong>connect</strong>.de/wlan-tipps. Heute zeigen wir weitere Kniffe<br />
und Strategien, mit denen du die Geschwindigkeit und<br />
Reichweite deines WLANs optimieren oder Empfangslöcher<br />
stopfen kannst. Außer dem stellen wir Repeater und<br />
andere Geräte vor, die dein WLAN erweitern.<br />
28
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
DIE BESTEN PRAXIS-TIPPS<br />
Bring’ dein WLAN auf Zack!<br />
WLAN-Repeater oder weitere<br />
Access Points per Kabel<br />
verbinden? Grundsätzlich stehen<br />
zum Tuning von WLAN-<br />
Reichweite und -Geschwindigkeit<br />
zwei Varianten zur Auswahl: Du<br />
kannst einen oder mehrere<br />
WLAN-Repeater per Funk an der<br />
WLAN- Basis (üblicherweise deinem<br />
Router) anmelden. Du<br />
kannst aber auch einen oder<br />
mehrere zusätzliche Access<br />
Points per Kabel an dein Netzwerk<br />
anschließen und diese dann<br />
weitere WLANs erzeugen lassen.<br />
Die sogenannte Backbone-Verbindung<br />
kann dabei per Ethernet-<br />
Kabel oder auch per Powerline<br />
realisiert werden.<br />
Beide Varianten haben Vorund<br />
Nachteile. WLAN-Repeater<br />
sind grundsätzlich einfacher, weil<br />
alle Verbindungen nur per Funk<br />
erfolgen. Der Repeater sollte an<br />
einem Ort aufgestellt werden, wo<br />
das bisherige Netz noch ausreichend<br />
Feldstärke bietet. Von dort<br />
empfängt er die Funksignale, generiert<br />
gleichzeitig ein eigenes<br />
Funknetz und leitet die Datenpakete<br />
zwischen beiden Netzen<br />
weiter. Der Nachteil dieser Methode:<br />
Prinzipbedingt geht die<br />
Hälfte des tatsächlich verfügbaren<br />
WLAN-Datendurchsatzes für<br />
die Weiterleitung verloren. Am<br />
Empfangsort hat man dann zwar<br />
ein ordentliches WLAN-Signal,<br />
aber mit weniger Speed als theoretisch<br />
möglich wäre.<br />
Dieser Nachteil lässt sich mit<br />
einem Access Point vermeiden,<br />
der sein eigenes Funknetz generiert.<br />
An den Router beziehungsweise<br />
das Netzwerk ist er per<br />
Kabel angebunden. Der größte<br />
Nachteil dieser Methode ist der<br />
höhere Verkabelungsaufwand.<br />
Zudem können Verbindungsmethoden<br />
wie Powerline ihrerseits<br />
eine Verlangsamung bewirken,<br />
die dann wieder den tatsächlichen<br />
Datendurchsatz im<br />
„Zusatz-WLAN“ schmälert.<br />
Vermeide beim Anschluss<br />
deiner Geräte Flaschenhälse.<br />
Deine Powerline-Verbindung erzielt<br />
stolze 180 Mbit/s, die im<br />
Adapter integrierte Ethernet-<br />
Buchse arbeitet aber nur mit 100<br />
Mbit/s? Tablets und Notebooks<br />
empfangen das Zweit-WLAN mit<br />
150 Mbit/s, dessen Access Point<br />
hängt aber über eine bloß 35<br />
Mbit/s leistende Powerline-Verbindung<br />
am Router (der seinerseits<br />
VDSL mit schnelleren 50<br />
Mbit/s empfängt)? Das sind typische<br />
Flaschenhälse, die am Ziel<br />
der Netzwerk-Weiterleitung den<br />
Datendurchsatz beschränken.<br />
Manchmal lassen sich solche<br />
Netzwerkbremsen nicht vermeiden.<br />
Du solltest aber den Überblick<br />
behalten und die Flaschenhälse<br />
bei der Planung berücksichtigen.<br />
So wäre es zum<br />
Beispiel sinnlos, einen schnellen<br />
Gigabit-Switch hinter einer viel<br />
langsameren Backbone-Verbindung<br />
zu installieren.<br />
Für Zusatz-WLANs gleiche<br />
Zugangsdaten wie für das<br />
Haupt-WLAN verwenden?<br />
Zunächst einmal erzeugt ein<br />
WLAN-Repeater ein eigenes<br />
WLAN geschickt<br />
kanalisieren: Geräte<br />
mit geringerem<br />
Bandbreitenbedarf<br />
wie Tablets<br />
solltest du in der<br />
Regel gezielt ins<br />
2,4-GHz-Frequenzband<br />
einbuchen.<br />
Funknetz. Bei Herstellern wie<br />
Nutzern gibt es allerdings unterschiedliche<br />
Philosophien darüber,<br />
ob das Zusatznetz dieselbe<br />
SSID (Service Set Identifier, der<br />
Name eines Funknetzes) und<br />
dasselbe Kennwort erhalten soll<br />
wie das Hauptnetz – oder nicht.<br />
Um das Für und Wider dieser<br />
Varianten abzuwägen, muss man<br />
wissen, wie sich WLAN-Endgeräte<br />
typischerweise verhalten:<br />
Sind sie einmal in einem Funknetz<br />
angemeldet, halten sie die<br />
Verbindung dorthin so lange, bis<br />
das Signal praktisch gar nicht<br />
mehr zu empfangen ist. Erst dann<br />
suchen sie erneut nach dem<br />
29
WEB&CO WLAN-Tuning<br />
WLAN-Repeater: Der Repeater meldet sich per Funk<br />
an der WLAN-Basis an. Nachteil: Die Hälfte der Funkkapazität<br />
wird für die Weiterleitung benötigt.<br />
Zusätzlicher Access Point: Der zweite WLAN-Adapter<br />
hängt per Kabel oder Powerline am Router. Das verursacht<br />
jedoch zusätzlichen Verkabelungsaufwand.<br />
stärksten Funknetz. Hat dieses<br />
nun dieselben Zugangsdaten wie<br />
das Ursprungsnetz, meldet sich<br />
das Endgerät dort automatisch<br />
an. Komplizierter wird es jedoch,<br />
wenn das Endgerät gleichzeitig<br />
beide Netze empfängt. Dann<br />
zeigt es bei einer Netzsuche auch<br />
beide gleichnamige Netze an –<br />
du kannst aber unter Umständen<br />
nicht erkennen, welches davon<br />
das Haupt- und welches das<br />
Zusatz-WLAN ist. Gibt das Endgerät<br />
die Feldstärke an, kannst<br />
du in solchen Fällen aber immer<br />
noch von Hand das stärkste<br />
Funknetz auswählen.<br />
Mancher bevorzugt es, seine<br />
Netze von vornherein separat zu<br />
benennen – etwa „WLAN Erdgeschoss“<br />
und „WLAN Dachgeschoss“<br />
oder „Mein WLAN 1“,<br />
„Mein WLAN 2“ und so weiter.<br />
Sind die Funknetze und ihre Zugangsdaten<br />
erst einmal bei deinem<br />
Phone oder Tablet bekannt,<br />
werden sich deren WLAN-Empfänger<br />
nach Verlust der Verbindung<br />
ebenfalls automatisch beim<br />
stärksten empfangenen Netz anmelden<br />
– und sich somit kaum<br />
anders verhalten als gegenüber<br />
einem Repeater-WLAN mit identischer<br />
SSID. Neue Nutzer beziehungsweise<br />
Endgeräte müssen<br />
sich in diesem Fall aber mindestens<br />
einmal neu am Zusatz-WLAN<br />
anmelden.<br />
Wenn dein Router auf zwei<br />
Frequenzen WLANs erzeugt,<br />
solltest du die beiden Funknetze<br />
gezielt nutzen. Moderne<br />
Dualband-Router können zwei<br />
parallele 11n-WLANs auf 2,4<br />
und 5 GHz betreiben. Und viele<br />
11ac-taugliche Router erzeugen<br />
ein 11ac-Netz auf 5 GHz sowie<br />
gleichzeitig ein 11n-Netz auf 2,4<br />
GHz. Melde deine Endgeräte daher<br />
gezielt im jeweils besser geeigneten<br />
Netz an.<br />
Die Physik von Funkwellen bewirkt,<br />
dass 2,4-GHz-Netze eigentlich<br />
höhere Reichweiten erzielen<br />
als 5-GHz-Netze. In der<br />
Praxis bestehen allerdings viele<br />
Einschränkungen: Im beliebteren<br />
2,4-GHz-Band funken gerade in<br />
Städten deutlich mehr WLANs als<br />
im 5-GHz-Band – man könnte<br />
sagen, es ist überlaufen. Und<br />
nicht zuletzt konkurrieren auch<br />
noch Bluetooth und andere Standards<br />
mit den WLAN-Signalen im<br />
2,4-GHz-Bereich. Dummerweise<br />
sorgen Pflanzen und Wasserleitungen<br />
speziell auf 2,4 GHz<br />
auch noch für ärgerliche Abschirmungen<br />
der Signale. Allerdings<br />
gibt es immer noch sehr viele<br />
Endgeräte – speziell <strong>Smartphone</strong>s<br />
und Tablets –, die WLAN-Signale<br />
ohnehin nur auf 2,4 GHz<br />
empfangen können.<br />
Daraus solltest du folgende<br />
Strategien ab leiten: Melde im<br />
2,4-GHz-Band nur Geräte an, die<br />
diesen Frequenzbereich unbedingt<br />
brauchen. Halte das 5-GHz-<br />
Band für Endgeräte mit hohem<br />
Bandbreitenbedarf frei – zum<br />
Beispiel für Audio- und Videostreaming<br />
oder für Notebooks,<br />
auf denen du schnelle Downloads<br />
durchführen willst.<br />
Falls du noch Geräte verwenden,<br />
die mit den älteren Standards<br />
11b oder 11g funken, weiche<br />
mit allen 11n-Geräten ins<br />
5-GHz-Band aus. Warum? Weil<br />
ein einziger Client mit älterer<br />
Funktechnik bewirkt, dass dein<br />
Router im 2,4-GHz-Band auf den<br />
alten Standard herunterschaltet.<br />
Dein hat Router bewegliche<br />
Antennen? Experimentiere<br />
mit deren Ausrichtung.<br />
WLAN-Antennen strahlen bevorzugt<br />
in die Breite. Das kannst du<br />
bei der Ausrichtung der Antennen<br />
deines Routers gezielt nutzen:<br />
Willst du zum Beispiel ein Stockwerk<br />
mit WLAN „ausleuchten“,<br />
sollten die Antennen aufrecht<br />
stehen. Willst du hingegen ein<br />
Haus mit meh reren Geschossen<br />
vertikal mit WLAN-Signalen abdecken,<br />
sollten die Antennen<br />
horizontal ausgerichtet sein – also<br />
parallel zu Boden und Decke.<br />
Virtuelles Messinstrument:<br />
Das<br />
Windows-Tool iPerf<br />
und seine grafische<br />
Benutzeroberfläche<br />
JPerf helfen bei<br />
der Ermittlung und<br />
Analyse von WLAN-<br />
Datenraten.<br />
Ausleuchtung nach Bedarf:<br />
Bei Routern mit beweglichen<br />
Antennen lässt sich die Abstrahlrichtung<br />
anpassen. Für<br />
MIMO sollten alle in dieselbe<br />
Richtung zeigen.<br />
Vorsicht je doch bei modernen<br />
11n- und 11ac-Routern, die mit<br />
MIMO (Multiple Input/Multiple<br />
Output) und Beamforming arbeiten.<br />
Damit deren „spatialen<br />
Datenströme“ optimal funktionieren,<br />
sollten alle Antennen in<br />
dieselbe Richtung zeigen. Es wäre<br />
falsch, je eine Antenne für die<br />
Ausleuchtung in der Breite und<br />
eine für die Höhe auszurichten.<br />
Mit passenden Apps kann<br />
dich dein <strong>Smartphone</strong> oder<br />
30
JETZT IM HANDEL!<br />
DAS NEUE DMAX MAGAZIN.<br />
dmax-magazin.de
WEB&CO WLAN-Tuning<br />
App ins WLAN: Der<br />
„WiFi Analyzer“ für<br />
Android hilft beim<br />
Messen und Optimieren<br />
von WLANs. Leider<br />
gibt es keine vergleichbaren<br />
Tools für<br />
iOS oder Win Phone.<br />
Tablet bei der WLAN-Analyse<br />
unterstützen. Die Empfangsanzeige<br />
von WLAN-Clients<br />
wie Notebooks, Tablets oder<br />
<strong>Smartphone</strong>s liefert schon grobe<br />
Hinweise darauf, wie gut die<br />
Netzabdeckung an einem bestimmten<br />
Standort ist. Zum Optimieren<br />
der WLAN-Ausleuchtung<br />
und der Platzierung von WLAN-<br />
Repeatern sind diese Anzeigen<br />
aber zu ungenau.<br />
Ein nützlicher Helfer ist die<br />
kos tenlose Android-App „WiFi<br />
Analyzer“. Sie zeigt den aktuellen<br />
Empfangspegel des Funknetzes<br />
an und analysiert die Kanalbelegung<br />
aller WLANs in deiner Umgebung<br />
(siehe dazu auch <strong>connect</strong><br />
10/2013 und www.<strong>connect</strong>.<br />
de/wlan-tipps).<br />
Auch für Windows-Rechner<br />
gibt es vergleichbare Tools, zum<br />
Beispiel die auf Seite 30 abgebildete<br />
Kombination aus dem Kommandozeilenprogramm<br />
iPerf und<br />
seiner grafischen Benutzeroberfläche<br />
JPerf oder das Programm<br />
„InSSIDer 2“ (Abbildung unten).<br />
Wenn du einen Mac besitzt,<br />
empfiehlt sich das Mac-OS-X-<br />
Programm „WiFi Explorer“, das<br />
allerdings nicht gratis ist (3,59<br />
Euro im Mac-App-Store).<br />
Experimentiere mit dem<br />
Aufstellungsort von WLAN-<br />
Emp fängern. Näher ist nicht<br />
immer besser! Es klingt seltsam,<br />
aber der Datendurchsatz<br />
kann deutlich sinken, wenn du<br />
ein Endgerät sehr nah am WLAN-<br />
Router platzierst: Extrem hohe<br />
Empfangspegel können auch<br />
mehr Störungen verursachen.<br />
Die Geräte brüllen sich an und<br />
verstehen sich folglich schlechter.<br />
Auch bei größerer Entfernung<br />
zum WLAN-Sender kann eine<br />
kleine Ortsveränderung große<br />
Vorteile bringen. In diesem Fall<br />
erklären sich die Veränderungen<br />
der Empfangsqualität vor allem<br />
durch Abschattun gen und Reflexionen<br />
des WLAN- Signals. Soweit<br />
möglich, solltest du also<br />
unterschiedliche Standorte ausprobieren<br />
– besonders, wenn du<br />
ein Gerät wie einen Repeater<br />
oder Streaming-Empfänger stationär<br />
aufstellst.<br />
Nützliches Tool: Das<br />
Windows-Programm<br />
„InSSIDer 2“ hilft<br />
ebenfalls bei WLAN-<br />
Messungen und<br />
-Analysen (Gratis-<br />
Download unter<br />
www.metageek.net).<br />
AVM FRITZ POWER-<br />
LINE 546E/540E<br />
Jede Menge Funktionen<br />
beherbergt der AVM-Adapter<br />
Fritz Powerline 546E.<br />
Im AVM-Adapter Fritz Powerline 546E<br />
steckt mehr, als man auf den ersten Blick<br />
vermutet: Er hängt sich in 500-Mbit-<br />
Power line-Netze und ist dabei auch kompatibel<br />
zu den Adaptern von Devolo oder<br />
zu anderen Homeplug-AV-Geräten. Zudem<br />
dient er als 11n-WLAN-Repeater auf<br />
2,4 GHz, bietet zwei 100-Mbit-Ethernet-<br />
Buchsen und enthält eine Schaltsteckdose,<br />
die sich über die in neueren Fritzboxen<br />
integrierte Smart-Home-Funktion<br />
steuern lässt. Dabei erfolgt die Anbindung<br />
allerdings übers Netzwerk, und nicht per<br />
DECT-ULE – weshalb sich die Steckdose<br />
zum Beispiel nicht über das AVM-DECT-<br />
Telefone Fritzfon steuern lässt. Wenn du<br />
die Smart-Home-Anbindung ohnehin<br />
nicht brauchst, kannst du dir bei Interesse<br />
auch das 40 Euro günstigere Schwestermodell<br />
Fritz Powerline 540E ohne Schaltsteckdose<br />
kaufen.<br />
PRAXISTEST<br />
AVM Fritz Powerline 546E<br />
Großer Funktionsumfang; Anbindung per<br />
Powerline, WLAN oder Ethernet; Smart-Home-<br />
Funktion durch schaltbare Steckdose; in<br />
Verbindung mit anderen AVM-Produkten<br />
einfache Einrichtung; Powerline-Verbindung<br />
bisweilen instabil; integrierte Schaltsteckdose<br />
nicht per DECT-ULE ansprechbar.<br />
AUSSTATTUNG<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
HANDHABUNG<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
GUT<br />
32
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
AVM FRITZ<br />
WLAN 300E/310<br />
Die Adapter der Fritz-WLAN-<br />
Serie sind reine WLAN-Repeater –<br />
der 300E sogar mit Dualband.<br />
Auch wenn die Namensgebung anderes<br />
nahelegt, ist in der Fritz-WLAN-Serie das<br />
Modell 300E (89 Euro) die besser ausgestattete<br />
Variante: Anders als der Fritz<br />
WLAN 310 (49 Euro) funkt es sowohl auf<br />
2,4 als auch auf 5 GHz (jeweils 11n).<br />
Allerdings musst du dich entscheiden, auf<br />
welcher Frequenz du die Repeater-Funktion<br />
nutzen willst. Wer para llele 2,4- und<br />
5-GHz-WLANs erweitern will, müsste dafür<br />
auch zwei Fritz-WLAN-Repeater einsetzen.<br />
Die Anmeldung an Fritzboxen über<br />
WPS (WiFi Protected Setup) und die Detailkonfiguration<br />
über das interne Webportal<br />
des Repeaters klappen problemlos.<br />
Windows-Nutzer können auch einen<br />
Setup-Assis tenten unter www.avm.de/<br />
repeater herunterladen. Über eine Gigabit-Ethernet-Buchse<br />
lassen sich am 300E<br />
auch Kabelgeräte anschließen, der Fritz<br />
WLAN 310 hat keine Buchse.<br />
PRAXISTEST<br />
AVM Fritz WLAN 300E<br />
Einfache Einrichtung und Konfiguration,<br />
zumindest im Zusammenspiel mit anderen<br />
AVM-Geräten; Repeater-Funktion wahlweise<br />
auf 2,4 oder 5 GHz nutzbar; Gigabit-Ethernet-<br />
Buchse; Repeater-Funktion trotz Dualband-<br />
Unterstützung immer nur auf einer Frequenz<br />
(2,4 oder 5 GHz) nutzbar.<br />
AUSSTATTUNG<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
HANDHABUNG<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
DEVOLO DLAN 500<br />
WIFI NETWORK KIT<br />
Devolos Powerline-Kits dienen<br />
zur WLAN-Verlängerung und<br />
sollen die Funkschwäche stoppen.<br />
Die „dLAN WiFi Network Kits“ gibt es in<br />
Ausbaustufen mit einem oder zwei WLAN-<br />
Powerline-Adaptern. Die Grundidee: Den<br />
Adapter ohne WLAN verbindet man mit<br />
dem Router, per 500-Mbit/s-Powerline<br />
werden die mit WLAN-Access-Points bestückten<br />
Adapter angebunden. Auf Knopfdruck<br />
einigen sie sich auf eine Powerline-<br />
Ver schlüsse lung. Ist alles betriebsbereit,<br />
lässt sich über das Tool „dLAN Cockpit“<br />
die interne Konfigurationsseite jedes<br />
WLAN-Adapters aufrufen, auf der du SSID<br />
und Passwort des erzeugten 2,4-GHz-<br />
WLANs (11n) einstellst. Clever ist der<br />
„WiFi Move“-Modus, der diese Einstellungen<br />
vom anderen Adapter übernimmt<br />
und an anderem Ort ein zweites, gleichnamiges<br />
WLAN erzeugt. Praktischerweise<br />
bringen die Adapter außerdem eine 100-<br />
Mbit-Ethernet-Buchse zum Anschluss<br />
von Kabelgeräten mit.<br />
PRAXISTEST<br />
Devolo dLAN WiFi Network Kit<br />
Einfache Einrichtung samt Powerline-Verschlüsselung<br />
auf Knopfdruck; WLAN per<br />
Knopfdruck ein- und ausschaltbar; schlauer<br />
WiFi-Move-Modus; gelegentlich Verbindungsabbrüche<br />
der WLAN-Adapter; Powerline-<br />
Tempo von Leitungsqualität abhängig;<br />
100-Mbit-Ethernet kann Flaschenhals sein.<br />
AUSSTATTUNG<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
HANDHABUNG<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
NETGEAR<br />
WN3100RP<br />
Der 11n-WLAN-Repeater<br />
WN3100RP von Netgear<br />
überzeugt mit cleveren Details.<br />
Beim Netgear WN3100RP dient die integrierte<br />
Steckdose nur dazu, dass der verwendete<br />
Stromanschluss weiter nutzbar<br />
bleibt – Powerline unterstützt das Gerät<br />
nicht. Dafür lässt es sich über seine Setup-Oberfläche<br />
recht einfach in verschiedenen<br />
Betriebsarten konfigurieren: Als<br />
klassischen 11n-WLAN-Repeater (2,4<br />
GHz) oder als WLAN-Bridge, der das vom<br />
Router empfangene Signal über seine<br />
100-Mbit-Ethernetbuchse an angeschlossene<br />
Kabelgeräte weiterleitet. Clever sind<br />
die beweglichen Antennen, mit denen<br />
sich Empfang und Senderichtung optimieren<br />
lassen. Zwei LEDs zeigen dabei<br />
durch Blinken oder Dauerleuchten an,<br />
welche Posi tion den stärksten Empfang<br />
erzielt. Bei der Einrichtung unterstützt der<br />
Adapter zudem „WiFi Protected Setup“,<br />
also die Anmeldung am Router per Knopfdruck,<br />
die bei Netgear „Push-N“ heißt.<br />
PRAXISTEST<br />
Netgear WN3100RP<br />
Bewegliche Antennen und Signalstärkeanzeige<br />
helfen beim Optimieren der Aufstellung;<br />
einfache Konfigurationsoberfläche;<br />
durchgeschleifte Steckdose; „WiFi Protected<br />
Setup“ („Push-N“); im Test gelegentliche<br />
Verbindungs abbrüche des WLAN; etwas<br />
langsame Reaktion der Setup-Oberfläche.<br />
AUSSTATTUNG<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
HANDHABUNG<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
GUT<br />
GUT<br />
GUT<br />
33
APPS Grill-Apps<br />
BESSER<br />
BRUTZELN<br />
In der einen Hand die<br />
Grillzange, in der anderen<br />
das <strong>Smartphone</strong>? Warum<br />
das sinnvoll ist, steht in<br />
unserem Grill-App-Test.<br />
VON TILMAN WALCH<br />
Fast jeder grillt gerne. Sommer<br />
für Sommer duftet es<br />
aus den Gärten nach leckeren<br />
Würstchen und würzigen<br />
Steaks. Dass das <strong>Smartphone</strong><br />
direkt neben dem Grillbesteck<br />
liegt, mag eine komische Vorstellung<br />
sein. Doch selbst beim<br />
Grillen kann der kleine Helfer<br />
sinnvoll eingesetzt werden –<br />
dank Grill-Apps. Wer weiß<br />
denn schon auswendig, welche<br />
Fleischsorte wie lange<br />
auf dem Rost brutzeln sollte<br />
oder wie ein Filet Mignon<br />
ideal auf dem Grill zubereitet<br />
wird? Neben Tipps und<br />
Tricks rund ums Grillen<br />
bieten diese Apps auch<br />
reichlich Rezepte, die<br />
jedes Grillmeister-Herz<br />
höher schlagen lassen.<br />
Doch App ist nicht<br />
gleich App. Welche<br />
das<br />
Lieblingshobby<br />
aller Männer tatsächlich<br />
noch spannender<br />
macht – unser<br />
Test von sechs<br />
Grill-Apps zeigt’s.<br />
34
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
ON THE<br />
GRILL<br />
Bei Weber sind nicht nur die Grills super: „On the Grill“<br />
bietet alles, was du zum Grillen brauchst und gibt außerdem<br />
tolle Tipps zur Fleischzubereitung<br />
Weber ist der Grillhersteller<br />
schlechthin. Dass sich die<br />
Weber-Mannen mit dem<br />
Thema Grillen auskennen,<br />
sieht man auch an ihrer App<br />
„On the Grill“, die für iOS<br />
sowie Android verfügbar ist.<br />
Billig ist die App leider ebenso<br />
wenig wie ein Weber-Grill:<br />
4,49 Euro für iOS, 3,78 Euro<br />
für Android. Doch On the<br />
Grill bietet auch richtig was<br />
fürs Geld. Die Aufmachung<br />
ist schlicht und übersichtlich;<br />
mit fünf Icons kannst<br />
du am unteren Bildschirmrand<br />
zwischen den Reitern<br />
navigieren.<br />
Zu finden sind massig Rezepte<br />
(Android 320, iOS<br />
290) aus etlichen Kategorien,<br />
und du kannst mit der<br />
App tolle Grilltechniken sowie<br />
Zubereitungstipps erlernen.<br />
Dinge wie die Anordnung<br />
des Feuers, die Verwendung<br />
eines Drehspießes<br />
oder die Zubereitung frischer<br />
Garnelen werden ausführlich<br />
erklärt. Ein weiteres<br />
nützliches Feature ist die<br />
Anleitung zum Umgang mit<br />
verschiedenen Fleischsorten.<br />
So kannst du einstellen,<br />
wie dick das Fleisch ist, woraufhin<br />
die Weber-App die<br />
ideale Grillzeit und die richgige<br />
Temperatur ausspuckt.<br />
Dies funktionierte im Testbetrieb<br />
wirklich gut, eine<br />
Lammkeule war nach der<br />
angegebenen Zeit ideal gebraten<br />
und außerdem nicht<br />
zu trocken. Das nette Feature<br />
wird mit einem Grilltimer<br />
abgerundet.<br />
On the Grill ist eine wirklich<br />
tolle App, mit der auch<br />
der ausgebuffteste Grillmeister<br />
noch etwas lernen<br />
und Spaß haben wird.<br />
<strong>connect</strong>-Urteil<br />
sehr gut (88 Punkte)<br />
Lecker: Keine App im Test bietet so<br />
viele Rezepte wie „On the Grill“.<br />
Fotos: © Aleksandr Sulga, wavebreakmedia – shutterstock.de<br />
35
APPS Grill-Apps<br />
LANDMANN<br />
Nette Rezepte, keine Kosten, dafür aber Werbung:<br />
Die Landmann-App hinterlässt einen insgesamt eher<br />
mittelprächtigen Eindruck . Nur für iOS.<br />
Landmann ist als renommierter<br />
Grillhersteller bekannt.<br />
Kein Wunder also,<br />
dass eine App da nicht fehlen<br />
darf. In sieben Kategorien<br />
hat Landmann rund 41<br />
Grillrezepte untergebracht.<br />
Toll: Diese können nach<br />
Schwierigkeit geordnet werden.<br />
Von Fisch und Fleisch<br />
über Beilagen bis hin zu Marinaden<br />
wurde sogar an vegetarische<br />
Gerichte gedacht.<br />
Für Dessert-Fans gibt es<br />
außerdem vier Süßspeisenrezepte.<br />
Sehr praktisch: Gibt<br />
man die Personenzahl ein,<br />
erstellt die App einen Einkaufszettel.<br />
Zudem liefert Landmann<br />
Grill-Tipps. Die sind zwar<br />
nicht so wirklich innovativ,<br />
können dem unerfahrenen<br />
Griller jedoch helfen. Klar<br />
erkennbar ist bei dieser App,<br />
dass sie hauptsächlich zu<br />
Werbezwecken dient – die<br />
Marken-Brandings sind einfach<br />
zu auffällig. Außerdem<br />
werden dir in den App-Einstellungen<br />
einige persönliche<br />
Angaben entlockt (allerdings<br />
freiwillig).<br />
Die Landmann-App lief im<br />
Testbetrieb stabil und flott,<br />
allerdings bietet sie wirklich<br />
nur das Nötigste. Ausprobieren<br />
kann man die App trotzdem:<br />
Der kostenlose Download<br />
und die netten Rezepte<br />
sprechen dafür.<br />
<strong>connect</strong>-Urteil<br />
befriedigend (68 Punkte)<br />
GRILLEN<br />
Die GU -App „Grillen“ punktet mit guten Rezepten.<br />
Noch mehr Tipps zum Umgang mit Kohle und Feuer<br />
wären gut gewesen. Nur für iOS.<br />
Der GU-Verlag (Gräfe und<br />
Unzer) ist nicht zuletzt bekannt<br />
für seine vielen Kochbücher.<br />
Auch auf dem mobilen<br />
Markt wird GU immer<br />
aktiver. Beim Öffnen der<br />
iOS-App zeigt sich ein buntes<br />
Bedienfeld, mit dem du<br />
aus rund 70 Rezepten ausgewählen<br />
kannst. Neben<br />
Zubereitungsideen für Fisch<br />
und Fleisch findest du hier<br />
Rezepte für Beilagen und<br />
Grillsoßen. Für angehende<br />
Grillmeister sind dazu noch<br />
(wenn auch wenige) hilfreiche<br />
Grill-Tipps integriert.<br />
Außer mit ihrer einfachen<br />
Bedienbarkeit punktete die<br />
App im Test mit sehr flottem<br />
Tempo. An eine Einkaufsliste<br />
wurde ohnehin gedacht.<br />
Für 2,69 Euro gehört die<br />
„Grillen“-App nicht zu den<br />
günstigsten im Test. Echte<br />
Grillmeister werden vielleicht<br />
eine bessere Alternative<br />
finden, da sich die App<br />
eher auf (wirklich gut beschriebene)<br />
Rezepte konzentriert.<br />
Wer sich also nach<br />
neuen Rezept-Inspirationen<br />
fürs Brutzeln im Freien<br />
sehnt, liegt mit der GU-App<br />
auf jeden Fall richtig.<br />
<strong>connect</strong>-Urteil<br />
gut (80 Punkte)<br />
Neuer Blick: Schon mal Frühlingszwiebeln auf den Rost gelegt?<br />
Außer Fleischrezepten gibt es bei Landmann auch vegetarische Gerichte.<br />
36
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
VEGAN<br />
GRILLEN<br />
GRILL-CHEF<br />
Auch Veganer müssen bei der Gartenparty nicht<br />
zu kurz kommen, denn mit „Vegan grillen“ gibt‘s ein<br />
mobiles Kochbuch fürs iPhone.<br />
Keine schlechte App, leider zu teuer: „Grill-Chef“ bietet<br />
ausführliche Rezepte und einige Tipps, überzeugt im Test<br />
aber trotzdem nicht ganz.<br />
Das Testergebnis der iOS-/<br />
Android-App lässt es erahnen:<br />
„Grill-Chef“ hinterlässt<br />
keinen überragenden Eindruck.<br />
Doch die positiven<br />
Aspekte zuerst: Die rund 56<br />
Grillrezepte sind ausführlich<br />
und verständlich beschrieben.<br />
Auch an Tipps zu<br />
Grilltech niken wurde gedacht,<br />
diese werden allerdings<br />
eher spärlich dargestellt.<br />
Gegenüber den anderen<br />
Apps im Testfeld fehlt<br />
bei Grill-Chef insgesamt<br />
aber einiges. So werden keine<br />
Tipps zum Umgang mit<br />
verschiedenen Fleischsorten<br />
oder nützliche Tools wie beispielsweise<br />
ein Grill-Timer<br />
geboten. Das Design der<br />
App wirkt etwas unbeholfen,<br />
da die Naviga tion eher an<br />
eine Website als an eine App<br />
erinnert. Die Menüführung<br />
ist etwas schleppend und<br />
macht wenig Spaß. Ein weiterer<br />
Dämpfer zeigt sich<br />
beim Preis: bei Apple 1,79<br />
Euro, bei Android sogar 1,89<br />
Euro müssen für die App berappt<br />
werden. Dies erscheint<br />
angesichts des Gesamtauftritts<br />
im Test als zu teuer.<br />
Grill-Chef kann aufgrund<br />
mangelnder Rezepte, Tipps<br />
und Tools nicht mit den anderen<br />
Apps im selben Preissegment<br />
mithalten.<br />
<strong>connect</strong>-Urteil<br />
ausreichend (64 Punkte)<br />
Wie? Grillen ohne Fleisch?<br />
Auch das geht! Wie der Name<br />
schon sagt, ist die iOS-<br />
App „Vegan grillen“ speziell<br />
für waschechte Veganer.<br />
Wer ohne Fleisch oder Fisch<br />
den Grill gar nicht erst anwirft,<br />
wird mit dieser App<br />
nicht glücklich werden.<br />
Der Anbieter der App wirbt<br />
damit, alle tierischen Produkte<br />
durch pflanzliche zu<br />
ersetzen, um damit leckere<br />
Gerichte auf dem Grill zu<br />
zaubern. Das klappt relativ<br />
gut, zumindest was Rezepte<br />
angeht. Die Beschreibungen<br />
sind zwar nicht gerade ausführlich,<br />
dafür allerdings<br />
verständlich erklärt und mit<br />
hilfreichen Tipps versehen.<br />
Von der Vorspeise bis zum<br />
Dessert kannst du aus übersichtlichen<br />
Kategorien Gerichte<br />
auswählen. Das Ganze<br />
wirkt grafisch außerdem<br />
durchaus ansprechend.<br />
Auch an einige Grilltipps<br />
wurde gedacht. Vegan grillen<br />
ist keine typische Grill-<br />
App, da doch Funktionen<br />
fehlen, die die Arbeit am<br />
Feuer erleichtern. Für 1,79<br />
Euro wird jeder grillfreudige<br />
Veganer aufgrund der netten<br />
Rezepte allerdings voll auf<br />
seine Kosten kommen.<br />
<strong>connect</strong>-Urteil<br />
ausreichend (62 Punkte)<br />
Du isst kein Fleisch? Dann ist „Vegan grillen“ ideal für dich.<br />
Das Design erinnert eher an eine<br />
Webseite denn an eine App.<br />
37
APPS Grill-Apps<br />
GRILLEN<br />
& CHILLEN<br />
Du hast ein Windows-<strong>Smartphone</strong>? Dann kommt<br />
„Grillen & chillen“ für dich in Frage, denn die App bietet<br />
Menü-Rezepte inklusive Ablaufplan.<br />
„Grillen & chillen“ ist die etwas<br />
andere App im Testfeld.<br />
In der App-Store-Beschreibung<br />
ist vom perfekten Grillmenü<br />
die Rede. Das Konzept<br />
ist schnell erklärt: Hier gibt’s<br />
zwölf Rezepte für das komplette<br />
Grillmenü (von der<br />
Vorspeise bis zum Nachtisch)<br />
inklusive Ablaufplan,<br />
Einkaufs- und Zutatenliste.<br />
Wenn du deine Gäste also<br />
mal so richtig verwöhnen<br />
und dabei nichts dem Zufall<br />
überlassen willst, kannst du<br />
dir die Investition von 2,39<br />
Euro (Android; Windows<br />
Phone: 1,99 Euro) überlegen.<br />
Doch so gut das alles<br />
klingen mag – die App hat<br />
auch Schattenseiten. So<br />
sind die zwölf Rezepte sehr<br />
kurz beschrieben; ohnehin<br />
brauchst du für den langfristigen<br />
Grill spaß definitiv mehr<br />
Rezepte. Die Aufmachung<br />
der App ist zudem relativ<br />
simpel und der Preis für das<br />
Gebotene schlichtweg zu<br />
hoch angesetzt. Für alle<br />
Windows-Phone-User gibt<br />
es allerdings kaum eine<br />
bessere Alternative.<br />
<strong>connect</strong>-Urteil<br />
ausreichend (61 Punkte)<br />
Für Windows-Phone-User ist<br />
„Grillen & chillen“ zu empfehlen.<br />
SO TESTET CONNECT<br />
Das Testverfahren für die Grill-Apps wurde in zwei Kategorien unterteilt. Erstens wurden<br />
die Apps auf rezeptspezifische Funktionen getestet. Wie groß ist die Rezeptdatenbank<br />
respektive der Umfang der Texte? Gibt es Tipps zu den jeweiligen Fleischsorten?<br />
Lassen sich Gerichte favorisieren oder weiterempfehlen? Die zweite Kategorie befasst<br />
sich mit dem eigentlichen Grillen. Gibt es einen Grilltimer? Kann ich Tipps zu Techniken<br />
einsehen? Wie werde ich ein echter Grillmeister?<br />
38
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
INHALT<br />
SEITE 40<br />
AUDIO-<br />
SMARTPHONES<br />
Was Apple, Samsung und Co<br />
musikalisch draufhaben<br />
SEITE 48<br />
MUSIK-<br />
STREAMING<br />
Die besten Abodienste für<br />
Chartstürmer im Praxistest<br />
SEITE 54<br />
HÖREN VIA<br />
BLUETOOTH<br />
Wie <strong>Smartphone</strong>s via<br />
Bluetooth groß aufspielen<br />
SEITE 56<br />
DIE BESTEN<br />
KOPFHÖRER<br />
Mit diesen Headphones<br />
klingt’s besser<br />
Endlich wieder im Park oder am Stadtstrand chillen!<br />
Natürlich mit Musik. Hier kommen die besten Audio-Phones,<br />
Streamingdienste, Kopfhörer und Bluetooth-Boxen.<br />
VON JOACHIM BLEY<br />
Fotos: © Radoman Durkovic, Alexander Ryabintsev – shutterstock.de<br />
39
MUSIC Music Special<br />
Apple iPhone 5s: Mit feinem Klang, gelungener<br />
Anbindung an den iTunes Store und<br />
einer leicht bedienbaren Player-App stürmen<br />
die Kalifornier die Handycharts.<br />
Exzellente<br />
Messwerte,<br />
ansprechende<br />
Musikperformance<br />
und ein<br />
stimmiges Gesamtkonzept:<br />
iPhone 5c<br />
und iPhone 5.<br />
APPLE<br />
Sie hören sich gut an. Und sie haben es drauf. Die<br />
iPhone-5-Modelle und Musik – das passt einfach.<br />
Allein die Zahlenwerte unseres Labors beeindrucken: Mit<br />
großen Rauschabständen um 105 dB, minimalem Klirr von<br />
0,020 Prozent und hohen Spannungswerten um 450 mV am<br />
Kopfhörerausgang landen die iPhone-5-Varianten den ersten<br />
Paukenschlag. Dass die am Audioausgang gemessenen<br />
Frequenzgänge im gesamten hörbaren Bereich wie gewünscht<br />
linear verlaufen, ist hier beinahe schon eine Selbstverständlichkeit.<br />
Und klanglich? Da halten die iPhones, was die Messdaten<br />
versprechen. An einem hochwertigen Kopfhörer betrieben,<br />
kamen die Bässe trocken und straff. Mittlere und höhere<br />
Tonlagen zeigten Finesse. Die Musikdarbietung tönte offen,<br />
detailreich, ausgewogen und angenehm unaufdringlich. Das<br />
war einfach klasse!<br />
Hitnachschub kommt gegen Bezahlung aus dem iTunes<br />
Store via Download direkt aufs <strong>Smartphone</strong>. Der gebührenpflichtige<br />
iTunes-Match-Service stellt zudem das persönliche<br />
Musikarchiv zum Streamen in der Cloud bereit; einen<br />
Abo-Dienst à la Spotify bietet Apple bisher nicht an. Die Verwaltung<br />
der Medienbibliothek, Extras wie das Laden fehlender<br />
CD-Coverfotos und die Synchronisation der Musiksammlung<br />
zwischen iPhone und Mac oder Windows-PC erledigen<br />
Freizeit-DJs wie gehabt mit der iTunes-Software.<br />
Apples Musik-App ist funktional gestaltet, gut strukturiert<br />
und leicht zu bedienen. In den „Listen“ finden sich alle typischen<br />
Auswahlkategorien sowie die persönlichen, auch unterwegs<br />
editierbaren Playlisten und die üblichen, automatisch<br />
generierten Zusammenstellungen. Dazu zählen die<br />
„Lieblingstitel“ mit den Songs, die der Hörer in der App am<br />
<strong>Smartphone</strong> gut bewertet hat. Statt eines anpassbaren<br />
Equalizers gibt’s vorgegebene Klangprofile, die nur über die<br />
iOS-7-Einstellungen erreichbar sind. Halb so wild, da die<br />
iPhones auch so musikalisch begeistern. In der Player-Anwendung<br />
gefällt der im Display eingeblendete Lautstärkeregler<br />
und die unaufdringliche Einbindung des iTunes Stores.<br />
Kurzum: Die iPhones spielen im Konzert der Großen ganz<br />
weit vorne mit.<br />
Die „Oldies“ werden sich<br />
noch an die Zeiten erinnern,<br />
als MP3-Player oder sperrige<br />
CD-Portis (von Kassetten-<br />
Walkern ganz zu schweigen)<br />
der Hit waren. Heute gibt das<br />
<strong>Smartphone</strong> unterwegs als<br />
Alleinunterhalter den Ton an.<br />
Grund genug für <strong>connect</strong><br />
<strong>Freestyle</strong>, in seiner Handy-<br />
Datenbank die Modellpalette<br />
der renommierten Anbieter zu<br />
durchforsten und nach den<br />
Phones zu suchen, die beim<br />
Musikhören am meisten Spaß<br />
bringen.<br />
DAS GROSSE<br />
SMARTPHONE-CASTING<br />
Bei der Recherche haben wir<br />
verschiedene Kriterien berücksichtigt.<br />
Klar: Modelle mit<br />
einer hohen Ausdauer im praxistypischen<br />
Betrieb von sieben<br />
Stunden oder mehr eignen<br />
sich bestens für längere<br />
Hörsessions. Leidenschaftliche<br />
Musik anhänger benötigen<br />
für ihre unzähligen Audiodateien<br />
zudem ein Phone<br />
mit reichlich Speicherplatz.<br />
16 Gigabyte interner Flash-<br />
Speicher sind da fast schon<br />
ein Muss, 32 GB natürlich<br />
deutlich besser. Preisgünstigere<br />
<strong>Smartphone</strong>s bieten oft<br />
geringere Kapazitäten. Umso<br />
besser also, wenn ein idealerweise<br />
direkt zugänglicher<br />
Steckplatz für Micro-SD-Karten<br />
vorhanden ist, mit denen<br />
sich der Speicher erhöhen<br />
lässt. Noch wichtiger und für<br />
die Vorauswahl der Musik-<br />
<strong>Smartphone</strong>s entscheidend<br />
waren die Audio-Messungen<br />
im <strong>connect</strong>-Messlabor.<br />
TOP-MESSWERTE<br />
SIND EIN MUSS<br />
Anhand vorgegebener Kriterien<br />
zeigte sich schnell, welche<br />
40
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
SAMSUNG<br />
Der Elektronikkonzern legt mit vielen feinen<br />
Musik-<strong>Smartphone</strong>s einen starken Auftritt hin.<br />
Samsung ist auch in der mobilen Musikszene eine ganz große<br />
Nummer: Bei den Audiomessungen in unserem verlagseigenen<br />
Testlabor meisterten gleich elf Samsung-Phones<br />
unsere hohen Anforderungen an Frequenzgang, Rauschabstand<br />
und Klirr. Die Note 1 mit Sternchen gab’s unter anderem<br />
für die Laborwerte des Galaxy S4, des Galaxy Note 3 und<br />
des Galaxy S4 mini.<br />
Über Beipackhörer und Lautsprecher spielen die Samsungs<br />
klanglich akzeptabel auf, doch ihre ganze Klasse zeigen sie<br />
dann mit einem hochwertigen Kopfhörer: Klarheit, Detailtreue<br />
und Souveränität zeichneten die Musikdarbietung aus.<br />
Wer sich etwas besonders Gutes tun möchte, findet in dem<br />
genannten Trio auch Samsungs Adapt-Sound-Technolgie,<br />
die die Audioausgabe des Phones anhand eines integrierten<br />
Hörtests individuell an das verwendete Headset und das<br />
Gehör des Anwenders anpasst. Mit merklichem Erfolg: Die<br />
Wiedergabe wirkte mit Adapt Sound anspringender, dynamischer<br />
und feiner – und das ohne vordergründige Effekthascherei.<br />
Die Adapt-Sound-Klangkur zeigt jedoch nur beim<br />
Samsung-eigenen Musicplayer Wirkung, nicht aber beim<br />
ebenfalls vorinstallierten Google Play Music.<br />
Die Bedienung der nativen, schön übersichtlichen Audioanwendung<br />
ist weitgehend selbsterklärend, wobei der Zugang<br />
zu den schachbrettartigen Klangprogrammen namens<br />
„Music Square“ in dem praktischen, virtuellen Lautstärkeregler<br />
ein wenig versteckt liegt. Über diesen (Um-)Weg findet<br />
man übrigens auch den 7-Band-Equalizer, der frei anpassbar<br />
ist. Dazu gibt’s außerdem noch vorgegebene<br />
Klangeinstellungen. Die Gliederung und die automatisch erstellten<br />
Wiedergabelisten im Player bieten praktisch alle<br />
typischen Such- und Sortiermöglichkeiten. Dazu gehören<br />
auch die Playlistverwaltung und ein Button zur Markierung<br />
der persönlichen Favoriten. Bei der Titelsuche unterstützt<br />
ein am rechten Displayrand eingeblendetes Alphabet. Bei<br />
älteren Alben fehlen allerdings häufig die Coverfotos. Geschenkt,<br />
denn die Samsung-Flotte bereitet beim Hören<br />
größtes Vergnügen.<br />
Die Samsung-<br />
<strong>Smartphone</strong>-<br />
Bigband: Die<br />
Modelle Galaxy S4<br />
Active, Note 3, S4<br />
mini, Mega und<br />
Express (von oben<br />
nach unten) besitzen<br />
Musiktalent.<br />
Samsung Galaxy<br />
S4: Topklang mit<br />
adäquatem Kopfhörer.<br />
Der Player (oben) hat<br />
einen praktischen<br />
Touch-Volume-Regler.<br />
<strong>Smartphone</strong>s Talent für eine<br />
erfolgreiche Musikerkarriere<br />
haben. So musste der Audioausgang<br />
für den Anschluss<br />
des Kopfhörers im hörbaren<br />
Frequenzbereich von 20 Hz<br />
bis 20 kHz über einen gleichmäßigen<br />
Verlauf verfügen.<br />
Ebenfalls gefordert waren<br />
ein Signal-Rauschabstand<br />
von 95 dB oder höher und ein<br />
Klirrfaktor unter 0,080 Prozent.<br />
Je geringer diese nichtlinearen<br />
Verzerrungen sind,<br />
desto weniger machen sich<br />
diese Störungen beim Musikhören<br />
in hoher Lautstärke bemerkbar.<br />
Die Spannungswerte<br />
am Audioausgang sollten mit<br />
einem Richtwert von 300 mV<br />
ausreichend hoch und stabil<br />
sein – denn in diesem Fall<br />
kann ein <strong>Smartphone</strong> auch<br />
Kopfhörern mit höheren Impedanzen<br />
noch genügend<br />
Leistung bereitstellen.<br />
HIER SPIELT<br />
DIE MUSIK<br />
Eine leistungsfähige<br />
Audio-Hardware schafft exzellente<br />
Voraussetzungen für<br />
eine ansprechende Musikwiedergabe.<br />
Und auf diese<br />
kommt es ja letztlich an.<br />
Unsere ausführlichen Hörvergleiche<br />
bestätigten uns<br />
dann wieder einmal, dass ein<br />
audiotaug liches <strong>Smartphone</strong><br />
seine Talente letztlich erst im<br />
Zusammenspiel mit<br />
einem hochwertigen Kopfhörer<br />
voll entfalten kann. Beipack-Lauscher<br />
mit akzeptablem<br />
Klang wie die Earpods<br />
von Apple oder auch die mitgelieferten,<br />
musikalisch ausgewogenen<br />
In-Ear-Hörer des<br />
LG G2 bilden auch im Jahr<br />
2014 immer noch die Ausnahme<br />
– leider.<br />
41
MUSIC Music Special<br />
Nokia Lumia<br />
1020: Gute<br />
Audiomesswerte,<br />
respektabler<br />
Klang,<br />
aber eine<br />
ausbaufähige<br />
Player-App.<br />
Starker Auftritt bei den Audiomessungen:<br />
Die Nokias Lumia 925, das Lumia 1320 und<br />
Lumia 520 (von links) überzeugten.<br />
NOKIA<br />
Viele Windows-Phones verfügen über Audiotalent,<br />
doch die Player-App ist nicht ganz bei der Musik.<br />
Charthits to go: Die Lumia-Modelle bieten als Extra werbefreies<br />
Audiostreaming. Nokia Mix Radio bringt nach dem<br />
persönlichen Musikgeschmack ausgewählte Songs aufs<br />
Windows-Phone – ohne Zusatzkosten. Nutzer, die ihre Mixe<br />
temporär im <strong>Smartphone</strong> speichern und unterwegs offline<br />
hören, müssen nicht einmal den anfallenden Datentraffic im<br />
Auge behalten. Mit dem Lumia 925 oder – man höre und<br />
staune – dem High-End-Foto-<strong>Smartphone</strong> 1020 und weiteren<br />
Lumias hat Nokia in den Audiomessungen ein exzellentes<br />
Mannschafts ergebnis erreicht: Mit feinem Kopfhörer<br />
klingt’s meist ansprechend. Das mit einem RDS-fähigen<br />
UKW-Radio, guter praxis typischer Ausdauer von über sechs<br />
Stunden und 32 GB Speicher ausgestattete Lumia 1020 beispielsweise<br />
spielte ausgewogen und mit Drive – auch wenn<br />
ein Tick Offenheit fehlte.<br />
Die vorinstallierte Musikanwendung macht meist, was sie<br />
soll, überzeugte jedoch weder im Funktionsumfang noch in<br />
der Bedienung ganz. Wiedergabelisten konnten zwar am<br />
<strong>Smartphone</strong> erstellt werden, eine Möglichkeit, die Playlisten<br />
dort individuell zu bearbeiten, haben wir jedoch nicht gefunden.<br />
Gut: Der 6-Band-Equalizer ließ sich einfach auf den<br />
subjektiven Geschmack abstimmen. Leider führt die Musik-<br />
App nicht direkt zu diesem Tool und den vorgegebenen<br />
Klangprofilen. Und auch die schrittweise Rückkehr in die<br />
Übersichtslisten der Songsammlung über die Zurück-Taste<br />
will nicht zu der zu Recht hochgelobten Windows-Phone-<br />
Benutzeroberfläche passen.<br />
Wie es gehen könnte, zeigt der Player stellenweise selbst.<br />
Zum Beispiel mit netten Features: So kann der Anwender<br />
„seinen Song“ direkt an den Startbildschirm pinnen. Wer bei<br />
der Suche in den Kategorien länger einen Buchstabenmarker<br />
berührt, bekommt das Alphabet in Form kleiner Kacheln<br />
zu sehen und kann Titel oder Künstler schneller finden –<br />
davon bitte bald mehr. Denn mit einer einfachen, in sich<br />
stimmigen Bedienung, die sich nahtlos ins Windows-Phone-<br />
Betriebssystem einfügt, kann der Musikexpress richtig ins<br />
Rollen kommen.<br />
INTEGRIERTE<br />
LAUTSPRECHER<br />
Dass die Micro-Speaker oft<br />
nur zum Lauthören bei Telefonaten<br />
taugen, liegt allein<br />
schon an den beengten Platzverhältnissen,<br />
die dem Einbau<br />
von Hi-Fi-verträglichen Klanggebern<br />
entgegenstehen. Immerhin<br />
schaffen es beispielsweise<br />
Modelle der HTC-One-<br />
Serie mit relativ großen,<br />
frontseitig integrierten Stereo-Lautsprechern,<br />
bei höheren<br />
Pegeln eine respektable<br />
Musikvorstellung abzuliefern.<br />
Die Regel ist das aber leider<br />
Gottes nicht.<br />
Ein alter Hi-Fi-Grundsatz<br />
lautet: Was einer Aufnahme<br />
fehlt, kann auch die beste<br />
Wieder gabekette nicht mehr<br />
hervorzaubern. Das gilt auch<br />
für das portable Audiosystem<br />
bestehend aus Aufnahme,<br />
<strong>Smartphone</strong> und Kopfhörer.<br />
Wer auf ansprechenden Klang<br />
Wert legt, muss folglich darauf<br />
achten, dass bereits seine<br />
Audiodateien von hoher Qualität<br />
sind.<br />
MEHR QUALITÄT,<br />
MEHR KLANG<br />
Das gilt beim Download-Einkauf<br />
in Online-Plattenläden<br />
wie dem iTunes Store ebenso<br />
wie für das Importieren von<br />
CDs und die Dateiumwand-<br />
MIT EINEM<br />
GUTEN<br />
KOPFHÖRER<br />
MACHT<br />
DIE MUSIK<br />
AUS DEM<br />
SMARTPHONE<br />
NOCH MEHR<br />
LAUNE<br />
42
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
SONY<br />
Der traditionsreiche Entertainment-Spezialist<br />
bietet ein feines Musikprogramm für unterwegs.<br />
Mit Sonys ansprechend gestalteter Walkman-App beginnt<br />
das Musikvergnügen bereits beim Durchstöbern der eigenen<br />
Titelsammlung sowie der Angebote des Sony-eigenen<br />
Streaming-Dienstes Music Unlimited. Wer dort kein Abo hat,<br />
kann Music Unlimited in den Einstellungen seines Sony-<br />
Players deaktivieren.<br />
Das Funktionsangebot zur Verwaltung und der Suche zeigt<br />
sich variantenreich. Zudem geht das Bedienkonzept auf.<br />
Beispiel Playlisten: Nach der Namensvergabe zeigt das Display<br />
alle Titel in alphabetischer Reihenfolge. Bei jedem<br />
Track, der auf die Liste soll, wird ein Häkchen gesetzt; dann<br />
noch speichern, und schon steht die Hit-Compilation. Fehlende<br />
Cover lädt man am besten zu Hause über WLAN von<br />
den Servern der Gracenote-Datenbank nach. Der „Walkman“<br />
meisterte diese Herausforderung, auch wenn der<br />
Download nicht immer gleich gelang.<br />
An einem guten Kopfhörer überzeugte beispielsweise das<br />
Xperia Z1 Compact in den Hörproben mit schönen Gesangseinlagen<br />
und einer harmonisch feinen, wenn auch minimal<br />
bedeckten Wiedergabe. Genau hier setzte Sonys Klangauffrischer<br />
Clear Audio+ an. Er macht seinem Namen durchaus<br />
Ehre und bringt songabhängig hörbar mehr Leben und Dynamik.<br />
Ob’s wirklich besser klingt, muss jeder für sich entscheiden.<br />
Clear Audio+ funktioniert auch mit der ebenfalls<br />
vorinstallierten Musik-App von Google. Bei aktiviertem<br />
Soundoptimierer bleibt der Weg zu dem frei einstellbaren<br />
5-Band-Equalizer mit zusätzlichem Bassregler grundsätzlich<br />
versperrt. Ansonsten erreichen experimentierfreudige<br />
Hörer das Mischpult während der Wiedergabe bequem mit<br />
wenigen Fingerberührungen. Zu den weiteren Extras zählt<br />
die Option, die Musik automatisch via Facebook mit Freunden<br />
zu teilen. Durch die DLNA-Unterstützung für AV-Streaming<br />
im WLAN-Netzwerk können Sony-<strong>Smartphone</strong>s auch<br />
über das Audiosystem zu Hause groß aufspielen. Klangverbesserung<br />
im kabellosen Zusammenspiel mit Bluetooth-<br />
Kopfhörer oder -Lautsprechern verspricht die Unterstützung<br />
des APTX-Profils (siehe Seite 54).<br />
Sony Xperia<br />
Z1 Compact:<br />
Anbindung an<br />
Sonys Musikwelt,<br />
gut gemachte<br />
Player-App,<br />
klanglich ein<br />
Feingeist.<br />
Audiotechnisch erstklassig: Das APTX-fähige Sony Z Ultra und das Sony<br />
Xperia T (unten rechts) als Tipps für preisbewusste mobile Musikfans.<br />
lung in <strong>Smartphone</strong>-gerechte<br />
Musikformate mit Computersoftware<br />
à la iTunes. Wie<br />
klangstark eine Audiodatei<br />
aufspielt, hängt von vielen<br />
Fak toren ab. Gängige Audiofiles<br />
in Formaten wie MP3,<br />
WMA oder dem iPhone-kompatiblen<br />
AAC verringern die<br />
Dateigröße und damit den<br />
Speicherplatzbedarf mithilfe<br />
cleverer, dennoch verlustbehafteter<br />
Kompressionsverfahren.<br />
Vor allem in besseren<br />
Qualitätsstufen beziehungsweise<br />
mit höheren Bit raten<br />
(256 oder 320 kbit/s) machen<br />
sich die Audio-Schlankheitskuren<br />
bei der Wiedergabe im<br />
<strong>Smartphone</strong> dann aber kaum<br />
mehr bemerkbar.<br />
VERLUSTFREIE<br />
KOMPRESSION<br />
Wer klanglich ganz hoch hinaus<br />
möchte, setzt auf verlust -<br />
frei komprimierende Audio-<br />
Codecs wie FLAC, Apple<br />
Lossless (ALAC) oder auch<br />
die gänzlich unkomprimierte,<br />
dafür allerdings auch extrem<br />
speicher intensive Variante<br />
WAV. Voraussetzung hierfür<br />
ist, dass die Musikfavoriten in<br />
High-End-Auflösung verfügbar<br />
sind und dass das <strong>Smartphone</strong><br />
diese Formate ebenfalls<br />
unterstützt. Das LG G2<br />
ist sogar in der Lage, FLAC/<br />
WAV-Dateien mit 24-Bit-Hi-<br />
Res-Auflösung und 192-kHz-<br />
Abtastrate abzuspielen.<br />
KLANGTUNING:<br />
PRO UND CONTRA<br />
Über Sinn oder Unsinn individueller<br />
Soundanpassungen<br />
mit integrierten Equalizern,<br />
vorgegebenen Klangprofilen<br />
und automatisierten Audio-<br />
Optimierern gehen die Meinungen<br />
auseinander. In einer<br />
43
MUSIC Music Special<br />
LG G2: In diesem<br />
Musikus sind<br />
Lautstärke und<br />
Equalizer direkt<br />
erreichbar –<br />
so soll es sein.<br />
Das Trio von LG:<br />
Respektable<br />
Ausdauer,<br />
Micro-SD-Slot<br />
und durchgängig<br />
gute Audiomesswerte<br />
– das<br />
Optimus G,<br />
das Optimus G<br />
Pro und das L9 II<br />
(von links).<br />
LG<br />
Die hier vorgestellten <strong>Smartphone</strong>s der<br />
Koreaner treffen den richtigen Ton.<br />
Das G2 von LG ist der Hit. Warum? Weil es die verlustfreien<br />
Formate FLAC und WAV unterstützt, weil es selbst hochauflösende<br />
Audiodateien mit bis zu 24 Bit und 192 kHz<br />
abspielen kann und weil es im <strong>connect</strong>-Test (11/2013)<br />
auch bei der Wiedergabe gängiger Audioformate überzeugte.<br />
Besonderes Lob verdienten sich die mitgelieferten<br />
In-Ear-Hörer mit ausgewogenem Frequenzverlauf und<br />
bassstarkem Sound. Schließlich sind gut klingende Beipacklauscher<br />
bis heute eher die Ausnahme. An einem leistungsfähigen<br />
On-Ear-Hörer tönt es freilich noch packender<br />
und feiner. Das LG G2 spielte dynamisch, klar und hatte die<br />
Beats immer fest im Griff, auch wenn man sich manchmal<br />
einen Tick mehr Verve und Temperament wünschte. Unterm<br />
Strich spielte das G2 locker und abgeklärt auf. Alles<br />
prima also, solange man die Musik nicht über die unten im<br />
Rahmen platzierten Lautsprecher hört.<br />
Die Audio-Frequenzgänge sind ausgeglichen, Rauschabstand<br />
und die Spannungswerte am Kopfhörerausgang<br />
liegen auf hohem Niveau und der Klirr ist gering, was insgesamt<br />
für die Audiofähigkeiten der hier empfohlenen LG-<br />
<strong>Smartphone</strong>s spricht. Vielhörer dürfen sich beim G2 auf<br />
ein UKW-Radio mit RDS und eine hohe praxistypische Ausdauer<br />
von über 8,5 Stunden freuen. Was leider fehlt: ein<br />
Einschub für Micro-SD-Speicherkärtchen zum Ausbau der<br />
Musiksammlung.<br />
Der LG-Player glänzt mit vielen Extras wie der Gliederung<br />
des Repertoires in einer PC-typischen Ordnerstruktur.<br />
<strong>Smartphone</strong>-DJs können ihre aktuellen Lieblingstitel als<br />
Favoriten kennzeichnen. Zudem zeigt die App Improvisationstalent:<br />
Im Netz unauffindbare Coverfotos werden kurzerhand<br />
durch bunte Platzhalter-Bildchen ersetzt. Die Bedienung<br />
fällt insgesamt leicht. Einziges Manko: Ab und zu<br />
findet der Anwender nur über den Zurück-Button wieder in<br />
die Ansicht mit den Rubriken. Top: Ein virtueller Touch-<br />
Lautstärkeregler und der frei einstellbare Equalizer sind in<br />
der bildschirmfüllenden Wiedergabeansicht mit einer Fingerberührung<br />
direkt erreichbar.<br />
hochwer tigen, harmonisch<br />
aufeinander abgestimmten<br />
Wiedergabekette empfiehlt<br />
sich ein eher zurückhaltender<br />
Umgang mit den Sound-Manipulatoren.<br />
Andererseits gilt<br />
auch der Grundsatz: Erlaubt<br />
ist, was gefällt – erst recht,<br />
wenn man von high-fidelen<br />
Idealen ohnehin ein großes<br />
Stück entfernt ist. Schließlich<br />
sind nur sehr wenige Menschen<br />
wirklich audiophil.<br />
GUTE KLANG-<br />
VERBESSERER<br />
Beispielsweise kann Sonys<br />
Clear Audio+, das den Sound<br />
in Abhängigkeit von der gerade<br />
wiedergegebenen Musik<br />
auffrischt, zumindest bei Aufnahmen<br />
mit mäßiger Qualität<br />
mitunter kleinere Wunder bewirken.<br />
Das Nonplusultra im<br />
Klangtuning heißt aber Adapt<br />
Sound. Die Technologie von<br />
Samsung gleicht anhand der<br />
Resultate eines umfassenden<br />
Hörtests individuelle Unzulänglichkeiten<br />
des Kopfhörers<br />
und des menschlichen Ohrs<br />
aus. Hör experimente lohnen<br />
sich hier allemal.<br />
PLAYER-APPS<br />
UNTER DER LUPE<br />
Wer gerne unterwegs Musik<br />
hört, braucht zu seinem Audioglück<br />
auch noch eine bedienfreundliche<br />
Player-App.<br />
Schließlich möchte man seine<br />
Songs schnell finden und<br />
die Wiedergabelisten easy<br />
verwalten können. Und weil<br />
bei der Nutzung nachinstallierter<br />
Anwendungen aus den<br />
App-Stores die <strong>Smartphone</strong>spezifischen<br />
Klang optimierer<br />
häufig außen vor bleiben, haben<br />
wir uns die nativen Audio-Player<br />
der einzelnen Anbieter<br />
in diesem Artikel genauer<br />
angeschaut.<br />
44
Die neue nuPro ®<br />
3/2014<br />
<strong>Freestyle</strong><br />
Klang-Sensation<br />
Schön vielseitig: Die<br />
gut ausgestattete<br />
Player-App von HTC<br />
bringt Struktur in die<br />
Musiksammlung.<br />
...für Computer und Laptops,<br />
Tablets, Mobilphones, MP3,<br />
HiFi, Fernseher, Multimedia,<br />
Videospiele und Studio<br />
Leserwahlsieger 2014<br />
SIEGER SIEGER<br />
nuPro A-300<br />
nuPro A-200<br />
Reifer Klang, gute<br />
Audiomesswerte:<br />
Neben dem One<br />
Max (rechts) zählt<br />
auch das klassische<br />
One zu den Musik-<br />
stars der Marke HTC.<br />
HTC<br />
Die beiden ausgewählten Klangkünstler aus der One-Serie<br />
bieten eine rundum überzeugende Musikperformance.<br />
Du magst Musik nur, wenn sie laut ist?<br />
Kannst du haben – und zwar direkt aus<br />
dem <strong>Smartphone</strong>. HTC bestückt die edlen<br />
Aluminiumgehäuse seiner beiden Phones<br />
One und One Max oben und unten mit einem<br />
soliden Lautsprecher samt Mini-Verstärker.<br />
Das „Boom Sound“-Duo erregt so<br />
bei der Wiedergabe über die internen<br />
Lautsprecher nicht nur mit Pegel Aufmerksamkeit,<br />
sondern auch mit einem<br />
vergleichsweise ordentlichen Klang.<br />
Ebenfalls ein Lob wert ist die Tatsache,<br />
dass die Musik wiedergabe auch im Zusammenspiel<br />
mit den Beipackhörern akzeptabel<br />
war. Wer es in den Bässen und<br />
Höhen spektakulärer mag, kann – allerdings<br />
nur im HTC One – das Klangprofil<br />
Beats Audio aktivieren. Auf einen vorinstallierten<br />
Equalizer verzichtet HTC. Das ist<br />
kein Nachteil, denn beide Modelle brauchen<br />
keine Klangmanipulationen, um an<br />
hochwertigen Kopfhörern ausgewogen<br />
und sehr erwachsen aufzuspielen. Die<br />
Bässe hatten Kraft, Stimmen erhielten<br />
das nötige Volumen und die Höhen perlten<br />
fein. Kurzum: Eine rundum überzeugende<br />
Vorstellung in den Hörproben.<br />
Die Bedienung der gut strukturierten<br />
Musik-App von HTC klappte auf Anhieb.<br />
Die Google-App Play Music war im One<br />
ebenso vorinstalliert wie ein UKW-Empfänger<br />
und die Webradio-App Tune-In Radio.<br />
Auf Wunsch holt sich das HTC Coverbilder<br />
automatisch über WLAN. Das klappte<br />
gut, so gut wie alle Einträge waren wie<br />
gewünscht illustriert. Die Arbeit mit Playlisten<br />
ging locker von der Hand. Eine Möglichkeit,<br />
die Favoriten zu markieren, war<br />
nicht zu finden.<br />
Das HTC One Max und das HTC One<br />
überzeugten in allen Audiomessungen.<br />
Beide zählen zu den Modellen, die das<br />
Bluetooth-Profil APTX für feineren Klang<br />
im drahtlosen Zusammenspiel mit einem<br />
APTX-fähigen Lautsprecher und Kopfhörer<br />
unterstützen (siehe Seite 54). Musiknachschub<br />
kommt aus dem Google<br />
Play Store oder über einen der zahlreichen<br />
Audiostreaming-Dienste (ab Seite<br />
48) aufs HTC-Phone.<br />
A-100<br />
Aktivboxen nuPro A-100/A-200/A-300<br />
Fernbedienbar und kompakt, Höhen 27/33/37 cm. Hochpräzise,<br />
äußerst bassstark – bis 30 Hertz Tiefgang bei<br />
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von 2x80/100/125 Watt pro Box. Plugand-<br />
play: Anschlüsse für 4 Gerätequellen plus Subwoofer.<br />
Erhältlich in Schleiflack Schwarz und Weiß.<br />
Noch mehr nuPro Bass-Performance mit dem passenden<br />
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MUSIC Music Special<br />
Das Google Nexus 5<br />
hat in den <strong>connect</strong>-<br />
Audiomessungen<br />
überzeugt, bei der<br />
Bedienung der Play-<br />
Music-App hakte es<br />
noch ab und an.<br />
Eine Auswahl an <strong>Smartphone</strong>s mit vorinstallierter<br />
Google-Play-Music-App: Samsung Galaxy S4, LG G2,<br />
HTC One und Sony Xperia Z1 Compact (von links).<br />
GOOGLE<br />
Die Plattform des Internetriesen vereint alle<br />
Arten, auf die man heute mobil Musik hört.<br />
Was für eine Auswahl: Google bietet in der Cloud jedem<br />
Nutzer ein individuell zusammenstellbares Repertoire von<br />
bis zu 20 000 Titeln, das kostenlos und jederzeit via Internet<br />
abrufbar ist. Dazu gibt’s mit „Play Music All-Inclusive“<br />
einen gebührenpflichtigen Abodienst, der die Songs nach<br />
Wahl werbefrei auf <strong>Smartphone</strong> und Co streamt (ab Seite<br />
48). Wer möchte, kann im Play Store seine Favoriten im<br />
Web auch kaufen. Ganz klassisch geht’s ebenfalls: <strong>Smartphone</strong><br />
über USB mit dem PC verbinden und vorhandene<br />
Musikdateien auf die Speicherkarte oder den internen<br />
Speicher kopieren.<br />
Dreh- und Angelpunkt der mobilen Audiowiedergabe ist<br />
die App „Play Music“, die auf Geräten mit dem Original-<br />
Betriebssystem (Stock-Android) wie dem Google Nexus 5<br />
und auch auf den Android-Phones anderer Hersteller oft in<br />
leicht abgewandelter Form bereits vorinstalliert ist. Unter<br />
anderem binden die Anbieter ihre Equalizer und Klangprofile<br />
individuell ein.<br />
Die Benutzerführung der aktuellen App-Versionen 5.3<br />
und 5.4 könnte stringenter und einheitlicher sein. Allein<br />
die Unterschiede beider Versionen zeigen, dass der Optimierungsprozess<br />
hier noch nicht abgeschlossen ist. Automatisch<br />
generierte Wiedergabelisten mit häufig gehörten<br />
oder auch „gelikten“ Titeln würden die Auswahl im <strong>Smartphone</strong><br />
erleichtern. Gut: Lokal gespeicherte Inhalte im Bereich<br />
„Meine Musik“ sind nach Genres, Alben und Titeln<br />
klar gegliedert und leicht durchscrollbar. Playlisten lassen<br />
sich einfach erstellen und verwalten.<br />
Unter den Stock-Android-Modellen war bei unserer Auswahl<br />
das Google Nexus 5 der Hit. Für Musiksammler empfiehlt<br />
sich besonders die 32-GB-Version. Da kein Headset<br />
beiliegt, musikalische Begabung über den Audioausgang<br />
aber messbar vorhanden ist, sollte man sich am besten<br />
gleich einen klangstarken Kopfhörer zulegen. Alternativ<br />
lässt sich das Google-Paket auch auf anderen musisch<br />
begabten Android-Geräten oder – von ganz Verwegenen<br />
– gar auf dem iPhone nutzen.<br />
FAZIT<br />
Das eine perfekte <strong>Smartphone</strong> zum mobilen Musikhören gibt es nicht, wohl aber gleich eine Reihe<br />
hitverdächtiger Modelle. Allen voran die empfohlenen Phones von Apple, Samsung und HTC. Doch auch<br />
LG und Sony bieten tolle Audio-Features und Klang, der richtig Spaß bringt. Die Player-App in Nokias<br />
Windows Phones und Googles Musik-App fielen dagegen etwas ab. Insgesamt macht das breite Angebot<br />
an <strong>Smartphone</strong>s mit beeindruckender Musikperformance an einem klangstarken Kopfhörer schnell<br />
klar, warum heute kaum jemand mehr mit MP3-Player, CD-Porti und Co unterwegs ist.<br />
Joachim Bley,<br />
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Blu-ray Star Trek (KA61)<br />
WK 4009 M<br />
Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. Die Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt.
MUSIC Music Special<br />
Streamingdienste wie Spotify verleihen der Musik auch<br />
unterwegs Flügel. Wir haben uns neun namhafte Pauschalangebote<br />
auf dem <strong>Smartphone</strong> genauer angesehen – und angehört.<br />
VON JOACHIM BLEY<br />
Es klingt verlockend: Für<br />
rund zehn Euro im Monat das<br />
volle Musikprogramm auf PC,<br />
Tablet oder <strong>Smartphone</strong> genießen.<br />
Das Repertoire?<br />
Himmlisch. Gut sortierten<br />
Abodiensten zufolge umfassen<br />
die auf Web servern bereitgestellten<br />
Musiksammlungen<br />
bis zu 30 Millionen<br />
Titel. Von einigen Ausnahmen<br />
abgesehen ist alles dabei,<br />
was in der Musikszene Rang<br />
und Namen hat – inklusive<br />
Avicii, Helene Fischer, Linkin<br />
Park, Pitbull … Wer mit seinen<br />
Lieblingsbands auf Tour<br />
gehen möchte, wählt nach<br />
der Registrierung auf den Internetseiten<br />
der Musikdienste<br />
ein Abo, das die uneingeschränkte<br />
mobile Nutzung<br />
einschließt und lädt dann die<br />
zugehörige Gratis-App auf<br />
das <strong>Smartphone</strong>.<br />
Alle getesteten Webdienste<br />
bieten ein kostenfreies Testabo<br />
an. Das ist gut, hat aber<br />
Tücken. Oft müssen Interessenten<br />
bei der Anmeldung<br />
Daten wie die Kreditkartennummer<br />
preisgeben. Sagt<br />
das Angebot nicht zu, muss<br />
man rechtzeitig kündigen.<br />
FRISCHE HITS IM<br />
LIVESTREAM<br />
Beim Live-Streaming übertragen<br />
Webserver die Musiktitel<br />
direkt nach Abruf via<br />
Mobilfunk oder Festnetz auf<br />
das <strong>Smartphone</strong>. Die Audiodaten<br />
werden für eine ruckelfreie<br />
Wiedergabe nur vorübergehend<br />
zwischengespeichert.<br />
In diesem Online-Modus<br />
können beachtliche Datenmengen<br />
an fallen. Damit die<br />
tariflich vereinbarten Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />
für mobiles Internet nicht vorzeitig<br />
greifen, laden vorausschauende<br />
Musikfans bereits<br />
zu Hause die Hits über das<br />
WLAN-Heimnetzwerk in den<br />
<strong>Smartphone</strong>-Speicher. Vorteil:<br />
Wer unterwegs dann den<br />
Offline-Modus nutzt, verursacht<br />
keinen Datentraffic und<br />
kann seine Musik auch ohne<br />
stabile Internetverbindung<br />
hören – und das meist auch<br />
noch in besserer Qualität.<br />
Zudem gilt: Nur wer tatsächlich<br />
aktiv angemeldet ist,<br />
kann die Apps überhaupt nutzen.<br />
Auch im Offline-Modus<br />
werden die Dateien nur temporär<br />
gespeichert. Wird das<br />
Abo beendet, ist die zwischengelagerte<br />
Hit sammlung<br />
nicht mehr abspielbar.<br />
ABOPLÄNE VON<br />
APPLE UND CO<br />
Der Erfolg von Spotify und Co<br />
lässt die Branche natürlich<br />
aufhorchen. Stars im Musikbusiness<br />
wie Apple (iTunes<br />
Radio) und Amazon, aber<br />
auch Konzerne wie Samsung<br />
(Milk Music) arbeiten längst<br />
an eigenen Abo diensten. Es<br />
bleibt also spannend.<br />
48
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
Die ProSiebenSat.1-Tochter<br />
setzt auf Medienvielfalt und<br />
eine einfache Bedienung.<br />
Dass hier ein Medienkonzern die Finger im<br />
Spiel hat, zeigt bereits die gute Aufmachung<br />
dieses vielschichtigen Musikangebots, das<br />
für zehn Euro auch mobil und werbefrei nutzbar<br />
ist. Neben 20 Millionen Songs und 57 000<br />
nur im Online-Modus abrufbaren Videoclips<br />
stellt der Vodafone-Kooperationspartner zudem<br />
100 000 Radiokänale bereit.<br />
In den Hörproben wurden die Erwartungen<br />
nicht ganz erfüllt. Die Musikwiedergabe hätte<br />
etwas feiner und ausdrucksstärker sein können.<br />
Beim Live-Streaming via Mobilfunk war<br />
ab und an Geduld gefragt. Nach dem Buffern<br />
flossen die Datenströme aber meist stabil.<br />
Ein virtueller Lautstärkeregler war nicht zu<br />
finden. Ansonsten bieten die Apps für iPhones<br />
und Android-Geräte alle wichtigen Funktionen.<br />
Und die befinden sich auch an der<br />
richtigen Stelle. Mit Symbolen wie dem „Flugzeug“<br />
zum Download fürs offline Hören ohne<br />
mobile Internetverbindung dürfte sich der<br />
Anwender fix anfreunden. Die Bedienung der<br />
App ist so easy wie es sein soll. Handling und<br />
Angebot sind gut, Klang und Liveperformance<br />
allerdings ausbaufähig.<br />
Gebührenfreie Radiokanäle und<br />
praktikables Streaming machen<br />
unterwegs Laune.<br />
Der französische Anbieter hat den Flow. Das<br />
heißt: Handyhörer können sich unterwegs<br />
einen auf den persönlichen Musikgeschmack<br />
abgestimmten Webradio-Stream auf die Ohren<br />
geben. Was nicht gefällt, wird einfach<br />
übersprungen. Das klappt beim kostenlosen<br />
Angebot aber nicht unbegrenzt. Wer die Gratisvariante<br />
nutzt, muss nur auf die im mobilen<br />
Internet verbrauchte Datenmenge achten.<br />
Premium-Hörer können für zehn Euro im<br />
Monat ihre Favoriten unter den 30 Millionen<br />
Titeln auch zwischenspeichern und unterwegs<br />
ohne Internetverbindung die Hits ihrer<br />
Wahl hören.<br />
Die <strong>Smartphone</strong>-Apps bieten zahlreiche<br />
Auswahlvarianten und viele Funktionen; sogar<br />
der Cloud-Upload eigener MP3-Titel ist<br />
via Browser möglich. Das Samsung Galaxy<br />
Note 3 gab in der verwendeten Version<br />
(4.3.0.9) die App-Einstellungen und einige<br />
Extras nur per Hardkey preis. Die Live-Streaming-Performance<br />
im 3G-Netz war wie bei<br />
den meisten anderen Diensten relativ „tagesformabhängig“.<br />
Der stimmige, basskräftige<br />
Sound kam insgesamt gut rüber.<br />
Google Play Music All-Inclusive<br />
bietet für zehn Euro pro Monat<br />
gute Unterhaltung.<br />
Die eigenen Songs, Musikstreaming aus der<br />
Cloud, personalisiertes Webradio und der<br />
Spontankauf im Online-Plattenshop sind auf<br />
dem <strong>Smartphone</strong> in einer Anwendung vereint.<br />
Diese bestechende Idee setzt Google<br />
um. Auch wenn das Bedienkonzept der Player-Apps<br />
für iOS und Android bisher nicht<br />
ganz aufgeht: Der Umgang im „All Inclusive“-<br />
Bereich klappte relativ problemlos. Teils war<br />
in der Streamingabteilung die gesuchte<br />
Funktion nicht direkt verfügbar oder nur über<br />
Android-Hardkey zu erreichen.<br />
Was zum offline Hören gespeichert wurde,<br />
erkennt man an einer orange-gefärbten<br />
„Stecknadel“. Die Basisfunktionen für die<br />
Wiedergabe und die Titelauswahl inklusive<br />
Playlistenverwaltung sind integriert. Wie bei<br />
Deezer kann als Ergänzung die eigene Musiksammlung<br />
über die Browser-Version in die<br />
Cloud hochgeladen werden. In den Praxistests<br />
lief das Live-Streaming via Mobilfunk<br />
nicht ganz ohne Buffer-Zwangspausen. Doch<br />
offline war klanglich gute Laune angesagt.<br />
„Jetzt an hören“ ist hier durchaus wörtlich zu<br />
nehmen.<br />
Konzentration<br />
auf das Wesentliche:<br />
Die Ampya-<br />
App hat alles,<br />
was man braucht<br />
und gefällt mit<br />
schlüssigem<br />
Bedienkonzept.<br />
Auch unterwegs<br />
im Flow: Deezer<br />
be rieselt mit<br />
gebührenfreiem,<br />
personalisiertem<br />
Webradio und<br />
ist gut sortiert.<br />
Alles da, alles<br />
drin: Play Music<br />
All-Inclusive hat<br />
die relevanten<br />
Funktionen, etwa<br />
zum temporären<br />
Speichern<br />
(Stecknadel), an<br />
Bord und bietet<br />
freshen Sound.<br />
breites Medienangebot<br />
mit 20 Millionen Songs<br />
und 57 000 Videoclips<br />
übersichtliche, gut<br />
bedienbare Apps für<br />
iOS und Android<br />
kostenfreie, werbefinanzierte<br />
Nutzung<br />
über Webbrowser<br />
für jüngere Vodafone-<br />
Vertragskunden (ab Red-<br />
S-Tarif) gratis<br />
Streaming- und Download-Qualität<br />
nicht<br />
anpassbar<br />
Videos im Offline-<br />
Modus nicht abspielbar<br />
leicht bedeckte,<br />
ins gesamt respektable<br />
Musikwiedergabe<br />
fixe Titelsuche, zum Teil<br />
etwas längere Bufferzeiten<br />
im Live-Streaming<br />
via Mobilfunk<br />
großer Funktionsumfang,<br />
trotzdem gut<br />
bedienbar<br />
stimmige, leicht bassbetonte<br />
Musikwiedergabe<br />
(offline)<br />
gebührenfreie, mobil<br />
nutzbare, personalisierte<br />
Radiokanäle<br />
unterstützt auch<br />
Windows- und Blackberry-<br />
Phones<br />
Bitrate beziehungsweise<br />
Qualität für mobiles<br />
Live-Streaming und<br />
temporäre Downloads<br />
nicht anpassbar<br />
Im 3G-Live-Streaming<br />
hakt es ab und an<br />
(bei Stopps manueller Play-<br />
Neustart fällig)<br />
Menüpunkt „Einstellungen“<br />
zum Teil<br />
nur über Android-Hardkey<br />
erreichbar<br />
universellstes<br />
Musikangebot, das in<br />
einer App vereint ist<br />
sinnvolle Einstellmöglichkeiten<br />
(Audioqualität etc.)<br />
Upload der eigenen<br />
Musiksammlung in die<br />
Cloud möglich<br />
relativ frische, klare, etwas<br />
schlankere<br />
Musikwiedergabe<br />
kein Extra-Schalter<br />
für Offline-Modus zum<br />
Musikhören ohne<br />
mobiles Internet<br />
Bedienung könnte<br />
einfacher und<br />
einheitlicher sein<br />
im Praxistest stockte das<br />
Live-Streaming via Mobilfunk<br />
manchmal<br />
keine App für Windows<br />
Phone und Blackberry<br />
49<br />
Fotos: © Radoman Durkovic, Alexander Ryabintsev – shutterstock.de
MUSIC Music Special<br />
Muss so Technik? Hinter diesem<br />
Abodienst verbirgt sich die Media-<br />
Saturn-Gruppe.<br />
Schnäppchenjäger können bei Juke keine<br />
kostenlosen Musikangebote abstauben. Dafür<br />
stehen die 25 Millionen Songs für knapp<br />
zehn Euro monatlich den angemeldeten<br />
<strong>Smartphone</strong>-Besitzern im Offline-Modus unterwegs<br />
auch ohne mobiles Internet zur Verfügung.<br />
Einschlägige Apps sind für iOS, Android<br />
und Windows Phone 8 erhältlich.<br />
Die iPhone-Umsetzung gefiel mit klarem<br />
Aufbau und der Anlehnung an einen klassischen<br />
Musikplayer am besten. Bei den Android-Varianten<br />
verbirgt sich das App-Einstellmenü<br />
hinter einem Handy-Hardkey. Zu<br />
den Playlisten und dem virtuellen Lautstärkeregler<br />
führt in der Wiedergabe ansicht ein<br />
Fingertipp auf das Coverbild.<br />
Juke setzt wie die meisten Streamingdienste<br />
auf einen HE-AAC-basierten Codec.<br />
Dessen Stärke: Akzeptabler Klang bei geringen<br />
Bitraten. Allerdings begnügt sich die hier<br />
verwendete Dolby-Pulse-Variante beim Live-<br />
Streaming in den 3G-Netzen mit 48 kbit/s,<br />
was zu Abstrichen in der Soundqualität führt,<br />
umgekehrt aber auch schnelleres Buffern<br />
und damit gute Perfomance bringt.<br />
Sonys Abo-Streamingdienst<br />
glänzt mit vergleichsweise feiner<br />
Musikwiedergabe.<br />
Wer ausgiebig in Sonys Music Unlimited reinhören<br />
möchte, registriert sich für eine kostenlose<br />
30-Tage-Testphase. Wie bei solchen<br />
Musikabos üblich, müssen Interessenten<br />
Kreditkartendaten angeben und gegebenenfalls<br />
rechtzeitig kündigen. Im Angebot für<br />
monatlich rund zehn Euro stehen etwa 20<br />
Millionen Titel zur Wahl.<br />
In den Hörproben mit einem hochwertigen<br />
Kopfhörer gehörte Music Unlimited zu den<br />
besten Abodiensten. Bei höherer Audioqualität<br />
tönten die zwischengespeicherten Titel<br />
schön detailreich, klar und aufgeräumt. Sieht<br />
man davon ab, dass Streaming-Apps wirksame<br />
Klangverbesserer wie Samsungs Adapt<br />
Sound meist verwehrt bleiben, kam die Wiedergabe<br />
klassisch gespeicherten Titeln schon<br />
recht nahe. Beim Live-Streaming via Mobilfunk<br />
empfiehlt sich wegen der Performance<br />
und dem entstehenden Datentraffic meist die<br />
Standardqualität. Auch in dieser Disziplin<br />
spielte Sony vorne mit. Die Bedienung klappte<br />
ganz gut, könnte aber an einigen Stellen<br />
noch verbessert werden. Die Arbeit mit Playlisten<br />
ging sehr leicht von der Hand.<br />
Die frühere Musiktauschbörse<br />
zählt längst zu den etablierten<br />
Streamingdiensten.<br />
Das Angebot des amerikanischen Unternehmens<br />
Rhapsody ist für O2-Vertragskunden<br />
besonders interessant, denn die zahlen monatlich<br />
acht statt der üblichen zehn Euro für<br />
mobiles Live-Streaming samt offline Hören.<br />
Die Apps für Android und iOS bieten die geforderte<br />
Bedienfreundlichkeit. Freizeit-DJs<br />
gelangen direkt aus der Wiedergabeansicht<br />
eines Titels zu relevanten Funktionen wie<br />
zum temporären Speichern oder zur Playlisten-Ergänzung.<br />
Napster bietet zwei Qualitätsstufen für<br />
Live-Streaming und Download: Die HQ-Variante<br />
bietet mit 192 kbit/s eine musikalisch<br />
ansprechende, aber etwas schlanke Vorstellung.<br />
Wie immer gilt hier: Hohe Bitraten beim<br />
Live-Streaming bedeuten oft längere Bufferzeiten<br />
und höheren Datenverbrauch. Anders<br />
als Rdio unterscheidet Napster hier leider<br />
nicht klar zwischen der WLAN-Nutzung im<br />
Heimnetzwerk, wo höhere Audioqualität gefragt<br />
ist, und reinen Mobilfunkanwendungen,<br />
bei denen kleinere Datenraten praktikabler<br />
sind. Insgesamt kann dieses cloudbasierte<br />
Musikangebot aber mithalten.<br />
Musiklieb haber<br />
setzen im WLAN<br />
auf HQ: Wer im<br />
Offline-Modus<br />
klanglich mehr<br />
raus holen will,<br />
wählt die Soundqualität<br />
„Hoch“.<br />
Ordnung im<br />
virtuellen<br />
Plattenschrank:<br />
Die Music-Unlimited-Apps<br />
für<br />
iOS und Android<br />
strukturieren<br />
die Angebote<br />
bereits auf dem<br />
Startscreen<br />
übersichtlich.<br />
Gute Bedienung<br />
als Plus: Playlist-<br />
Verwaltung und<br />
die Zwischenspeicherung<br />
im Phone sind<br />
stets über das<br />
Plus-Icon schnell<br />
erreichbar.<br />
relativ gute Performance<br />
im Live-Streaming<br />
via 3G-Mobilfunk<br />
aufgeräumte, aber<br />
unterschiedlich<br />
auf gebaute Apps für<br />
iOS und Android<br />
Windows-Phone-8-<br />
Unterstützung<br />
Bezahlung mit<br />
Prepaid-Karten<br />
(Mediamarkt/Saturn)<br />
Zusatzfunktionen wie<br />
Playlisten-Erstellungen<br />
und Einstellungen<br />
bei Android-App ein<br />
bisschen versteckt<br />
fixe, geringe Audioqualität<br />
beim<br />
3G-Streaming<br />
zurückhaltender Sound<br />
bei voreingestellter<br />
Qualität (Tipp: bei<br />
WLAN-Downloads hohe<br />
Qualität wählen)<br />
klarer, dynamischer<br />
und offener Klang im<br />
Offline-Modus;<br />
insgesamt sehr respektabler<br />
Sound<br />
hochwertiges<br />
Audiostreaming und<br />
Downloads<br />
(bis 320 kbit/s) aktivierbar<br />
einfache Playlistenverwaltung<br />
und meist<br />
akzeptable Bedienung<br />
der Android- und iOS-App<br />
in den App-Einstellung<br />
kann die Audioqualitätsstufe<br />
nicht ein deutig der<br />
WLAN/3G-Nutzung<br />
zugeordnet werden<br />
bei Gerätewechsel<br />
und Ähnlichem<br />
ist häufiger eine<br />
erneute Anmeldung<br />
erforderlich<br />
Angabe der<br />
Kreditkartennummer<br />
bei Testregistrierung<br />
saubere, im Bass<br />
etwas zurückhaltende<br />
Musikwiedergabe<br />
(Offline-Modus)<br />
zahlreiche Auswahlfunktionen,<br />
meist problemlose<br />
Bedienung<br />
eingebettete Klanganpassungen<br />
in die Apps<br />
für iOS und Android<br />
O2-Vertragskunden zahlen<br />
nur rund acht Euro/Monat<br />
in den App-Einstellungen<br />
können die wählbaren<br />
Audioqualitätsstufen<br />
nicht eindeutig der<br />
WLAN/3G-Nutzung<br />
zugeordnet werden<br />
zeitabhängig längere<br />
Bufferzeiten beim<br />
Live-streaming via<br />
3G-Mobilfunk<br />
App für Windows<br />
Phone erst in<br />
der Startphase<br />
50
MUSIC Music Special<br />
Die Kalifornier setzen auf eine<br />
einfache Bedienung und auf Familien<br />
als Kunden.<br />
Typisch Musikstreaming-Abo: Die Titelauswahl<br />
ist mit 20 Millionen groß, die Monatspauschale<br />
von zehn Euro für mobiles Live-<br />
Streaming samt praktischem Offline-Hören<br />
via <strong>Smartphone</strong> Standard. Dennoch macht<br />
Rdio einiges besser als andere: Es gibt Familienrabatt.<br />
Und bei der Registrierung für die<br />
zweiwöchige Testphase müssen weder Bankverbindung<br />
noch Kreditkartennummer hinterlegt<br />
werden. Kostenlose Apps für Windows<br />
Phone 8 und Blackberry sind auch erhältlich.<br />
Die Benutzeroberfläche auf dem iPhone<br />
und dem Android-Handy sieht schick und<br />
übersichtlich aus. Schön ist auch, dass sich<br />
der erste Eindruck in der Bedienpraxis bestätigte.<br />
Hier macht es einfach etwas mehr Spaß,<br />
seine Musik auszuwählen, Alben oder Titel<br />
zwischenzuspeichern oder auch die Playlisten<br />
auf Vordermann zu bringen. Fast alles klappt<br />
fix und oft auch reibungslos. Das Live-Streaming<br />
im 3G-Netz brauchte vergleichsweise<br />
selten längere Bufferpausen. Die Wiedergabe<br />
tönte bei Rdio detailreich, manchmal etwas<br />
zurückhaltend, bewegte sich insgesamt aber<br />
auf respektablem Niveau.<br />
Der Musik-Abodienst aus Berlin<br />
mischt im Streaming immer noch<br />
munter mit.<br />
Hier ist Treue bares Geld wert: Wer sich ein<br />
Jahr an Simfy bindet, spart zehn Prozent. Die<br />
übliche Monatsgebühr liegt bei zehn Euro.<br />
Auch hier gibt’s, was Musikgenießer mögen:<br />
25 Millionen Titel und eine höhere Audioqualität<br />
für die Datenströme und die temporären<br />
Downloads. Zwischen den divergierenden<br />
Anforderungen im Heimnetzwerk und im Mobilfunk<br />
wird in den Einstellungen aber nicht<br />
weiter unterschieden. Simfy lässt sich für bis<br />
zu drei Geräte freischalten. Wie bei den meisten<br />
Angeboten ist das Musikabo aber immer<br />
nur auf einem Gerät gleichzeitig aktiv.<br />
In der Benutzeroberfläche sind offline verfügbare<br />
Titel mit einem blauen Punkt markiert.<br />
Die obligatorische, seitlich platzierte<br />
Menü ansicht gliedert die Musikangebote.<br />
Playlisten-Ergänzungen sind mit einem Coverbild<br />
direkt in der Titelwiedergabe erreichbar.<br />
Unterm Strich passt die Bedienung bei<br />
der Android- und der iOS-App. Beim 3G-Live-<br />
Streamen kann es aber ab und an mal ein<br />
wenig dauern. Der basskräftige, vollmundige<br />
Klang gefiel gut, auch wenn die letzte Feinzeichnung<br />
fehlte.<br />
Spotify ist die Nummer eins unter<br />
den Musik-Abodiensten und bleibt<br />
auch an der Spitze.<br />
Paint it black: Die formidable Spotify-Benutzerober<br />
fläche setzt auf schwarze Hintergründe.<br />
Das bringt die bunte Vielfalt der Musikwelt<br />
bestens zur Geltung. Diesen Vorzug hat der<br />
gesamte Premium-Abodienst für zehn Euro<br />
im Monat, auch weil die Bedienung super<br />
klappt. Im Unterschied zum werbefinanzierten,<br />
mobiltauglichen Gratisangebot, das<br />
Playlisten in zufälliger Reihenfolge streamt,<br />
können Premium-Nutzer frei bestimmen, was<br />
gespielt wird. Über die Datenwolke gleicht<br />
Spotify die in den Geräten zwischengespeicherten<br />
Titel ab.<br />
Anspruchsvolle Hörer freuen sich über die<br />
drei Qualitätsstufen (96, 160 und 320 kbit/s),<br />
die für Streaming und die Zwischenspeicherung<br />
anpassbar sind. Exklusive Einstellmöglichkeiten<br />
wie das Überblenden zwischen<br />
zwei Stücken runden den Musikgenuss ab.<br />
Die in höheren Qualitätsstufen lokal zwischengelagerten<br />
Hörbeispiele gab Spotify klar, gut<br />
strukturiert und transparent wieder. Beim 3G-<br />
Streaming gab es ab und an mal die unvermeidbaren<br />
Bufferpausen. Ansonsten war<br />
auch die Liveperformance sehr respektabel.<br />
Schön klar, easy<br />
im Umgang:<br />
Orange gekennzeichnete<br />
Titel<br />
sind für Offline-<br />
Hörsessions<br />
gespeichert,<br />
grün markierte<br />
Ein träge in der<br />
Cloud der<br />
eigenen Musiksammlung<br />
hinzugefügt.<br />
Musiktipps:<br />
Längeres Berühren<br />
eines Listeneintrags<br />
bringt<br />
einen weiter –<br />
zum Album, zum<br />
Künstler oder<br />
zu Verwaltungsfunktionen.<br />
Radiofun: Das<br />
neue Spotify<br />
setzt auf Eleganz,<br />
einfaches Handling<br />
und personalisierte<br />
Musikangebote,<br />
die<br />
Webradio hörer<br />
mit Likes verfeinern<br />
können.<br />
vorbildlich benutzerfreundliche<br />
Bedienoberfläche<br />
getrennt anpassbare<br />
Streamingqualität für<br />
WLAN und Mobilfunk<br />
im Offline-Modus<br />
relativ feine, stimmige<br />
Musikwiedergabe<br />
wenig Bufferpausen beim<br />
Live-Streaming via Mobilfunk<br />
nicht ganz so üppiger<br />
Funktionsumfang,<br />
wenig Einstellmöglichkeiten<br />
verwendete Bitraten und<br />
Codecs bleiben etwas<br />
unklar<br />
häufige Frage nach einem<br />
Upgrade während der<br />
kostenlosen<br />
Testphase<br />
basskräftige, in sich stimmige<br />
Wiedergabe, insgesamt<br />
ordentlicher Klang<br />
erweiterte Einstellmöglichkeiten,<br />
darunter auch<br />
Audioqualität<br />
praktische Funktionen<br />
wie Speichern auf<br />
SD-Karte<br />
vergünstigte 6- und<br />
12-Monats-Abos abschließbar<br />
in den Einstellungen<br />
können die wählbaren Audioqualitätsstufen<br />
nicht<br />
eindeutig der WLAN/3G-<br />
Nutzung<br />
zugeordnet werden<br />
etwas häufigere<br />
Bufferpausen bei Live-streaming<br />
im Mobilfunknetz<br />
keine Windows-Phone- Unterstützung,<br />
Blackberry-<br />
App gibt’s<br />
elegante, einfach bedienbare<br />
Oberfläche<br />
respektable Live-Streaming-Performance;<br />
klare, dynamische und<br />
transparente Musikwiedergabe<br />
im Offline-Modus<br />
(hohe Qualitätsstufe)<br />
Premium-Abo für Vertragskunden<br />
der Telekom<br />
ohne Streaming-anrechnung<br />
auf das Datenkontingent<br />
in den App-Einstellung<br />
können die wählbaren<br />
Streaming-Qualitätsstufen<br />
nicht eindeutig der<br />
WLAN/3G-Nutzung<br />
zugeordnet werden<br />
beim Live-Streaming via<br />
Mobilfunk kann bei selbst<br />
gewählten Songs das<br />
Buffern<br />
zum Teil länger<br />
dauern<br />
52
wir feiern<br />
sieger.<br />
Das neue HTC One inklusive:<br />
• Gratis Beats Solo Kopfhörer<br />
• Allnet Flat<br />
• Musik Flat<br />
• 2 GB Datenupgrade<br />
Jetzt bestellen unter:<br />
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Noch mehr Musik gibt’s im yourfone.de<br />
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*Der monatliche Grundpreis von 34,90 € beinhaltet die monatliche Zuzahlung in Höhe von 10 €/Monat für das<br />
hier beworbene Endgerät (Gesamtpreis: 24x10 € = 240 €) und den monatl. Grundpreis für den Tarif Allnet Flat<br />
Musik in Höhe von 24,90 €/Monat. Die Mindestlaufzeit beträgt 24 Monate. Startpaket einmalig 19,90 €. Die<br />
Fest- und Mobilfunk Flat gilt nur für deutsche Netze. Ab einem genutzten Datenvolumen von 2 GB/Monat wird die<br />
Geschwindigkeit auf GPRS-Niveau gedrosselt. Die Flat ins Internet gilt für paketvermittelte Datenverbindungen. Mit<br />
der inkludierten Zusatzdienstleistung erhältst du Zugang zu dem Musik Streaming Dienst „MTV Music powered by<br />
Rhapsody“ ohne weitere Berechnung. Detaillierte Informationen sind in der Preisliste Allnet Flat Musik verfügbar. Bei<br />
Abschluss eines Mobilfunkvertrages steht dir ein gesetzliches Widerrufsrecht von 14 Tagen zu.<br />
Dies ist ein Angebot der yourfone GmbH, Essener Str. 4, 22419 Hamburg.
MUSIC Music Special<br />
Kabel – wozu das denn? Musik kommt heute per<br />
Bluetooth oder WLAN durch die Luft und vom <strong>Smartphone</strong><br />
zum Soundsystem oder Kopfhörer.<br />
VON JOACHIM BLEY<br />
PHILIPS FIDELIO PRIMO<br />
Dieses Airplay-fähige Soundsystem<br />
für 600 Euro gibt Audiostreams des<br />
web basierten Musik-Abodienstes<br />
Spotify auch ohne <strong>Smartphone</strong> wieder.<br />
DENON ENVAYA<br />
In Verbindung mit APTX-fähigen<br />
<strong>Smartphone</strong>s kann dieser Bluetooth-Lautsprecher<br />
für 200 Euro<br />
den Klang verbessern. Das iPhone<br />
unterstützt Audio via Bluetooth,<br />
jedoch nicht die APTX-Codierung.<br />
54
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
Gute Musik macht gute<br />
Laune. Damit der Hörspaß zu<br />
Hause nicht auf der Strecke<br />
bleibt, braucht es mehr als<br />
ein <strong>Smartphone</strong> mit Audio-<br />
Talent. Erst klanglich adäquate<br />
Mitspieler bringen das im<br />
Phone steckende Hitpotenzial<br />
auch in höheren Lautstärken<br />
groß heraus. Zudem kommt<br />
es auf gute Connections an.<br />
DER GUTE UND<br />
GÜNSTIGE WEG<br />
Klassische Anschlussvarianten<br />
sind unter dem Klangaspekt<br />
nach wie vor empfehlenswert.<br />
Dabei steckt das<br />
<strong>Smartphone</strong> direkt im Dock<br />
eines Soundsystems oder<br />
findet über USB-Kabel highfidelen<br />
Anschluss. Der Weg<br />
über die verlustarmen, störresistenten<br />
Leitungen führt<br />
einfach und zuverlässig zu<br />
bestmöglichem Sound.<br />
Wer Kabelsalat in der Wohnung<br />
nicht leiden kann, integriert<br />
seine Wiedergabequellen<br />
und andere Audiokomponenten<br />
einfach draht los über<br />
WLAN in ein streamingfähiges<br />
Heim netzwerk (Kasten<br />
rechts). Relativ große Reichweiten<br />
und hohe Bandbreite<br />
sprechen für diese Funktechnologie.<br />
Selbst anspruchsvolle<br />
Hörer müssen Hi-Fi-Lautsprecher<br />
nicht mehr über<br />
meterlange Strippen an den<br />
Verstärker anleinen. Renommierte<br />
Hersteller wie Canton,<br />
Dynaudio oder Teufel bieten<br />
längst kabellos ansteuerbare<br />
Aktivlautsprecher mit feinster<br />
Wiedergabequalität an.<br />
TREND: MOBILE<br />
LAUTSPRECHER<br />
Jüngere <strong>Smartphone</strong>-Musikhörer<br />
nutzen gerne die in allen<br />
denk baren Variationen<br />
erhältlichen Bluetooth-Lautsprecher<br />
als Entertainer bei<br />
Treffen mit Freunden oder<br />
spontanen Aktivitäten. Überall.<br />
Denn für einige Stunden<br />
halten die meist integrierten<br />
Akkus den Betrieb auch ohne<br />
Steckdose oder Ladestrom<br />
liefernden USB-Anschluss<br />
am Laufen.<br />
Der Kurzstreckenfunk eignet<br />
sich für typische Reichweiten<br />
um zehn Meter. Beim<br />
Audiostreaming (A2DP) wird<br />
ein Codec verwendet, der die<br />
Musik zu Lasten der Klangqualität<br />
nochmals komprimiert.<br />
Abhilfe brächte die direkte<br />
Übertragung im AACoder<br />
MP3-Format. Diese<br />
lizenzpflichtige Option meiden<br />
die Hersteller aus Kostengründen.<br />
Dafür ist jedoch<br />
ein anderes klangförderndes<br />
Übertragungsverfahren im<br />
Aufwind: APTX verpackt die<br />
Daten so geschickt, dass<br />
trotz der geringen Bluetooth-<br />
Bitraten mehr Audioinformationen<br />
im Lautsprecher oder<br />
Kopfhörer ankommen. Musik<br />
klingt so deutlich besser.<br />
APTX-FÄHIGE GERÄTE<br />
<strong>Smartphone</strong>s der HTC-One-<br />
Serie, die Samsung-Galaxy-<br />
S4-Varianten und Sony-Handys<br />
der Xperia-Z-Reihe frischen<br />
den Bluetooth-Sound<br />
bereits via APTX auf. Als erste<br />
Orientierungshilfe liefert die<br />
englischsprachige Internetpräsenz<br />
www.aptx.com<br />
(unvollständige) Übersichten<br />
kompatibler Geräte. Vorausgesetzt,<br />
<strong>Smartphone</strong> und<br />
Lautsprecher sind APTX-fähig,<br />
werden die Daten automatisch<br />
in dieser höherwertigen<br />
Variante übertragen.<br />
Beim leinenlosen Audiostreaming<br />
läuft Bluetooth also<br />
auch ohne weitere Einstellarbeiten<br />
im Rahmen seiner<br />
Möglichkeiten zur Höchstform<br />
auf.<br />
AUDIO IM NETZWERK<br />
Die Musiksammlung mobiler Android- und iOS-<br />
Geräte läuft auch in kabellosen Heimnetzwerken<br />
zu großer Form auf.<br />
So gibt die Technik zu Hause den Ton an: Soundsysteme,<br />
Notebooks, NAS-Medienserver und <strong>Smartphone</strong> machen<br />
gemeinsame Sache. Als zentrale Anlaufstelle dient dabei<br />
der WLAN-Router. In der Android- und Windows-Welt sorgen<br />
Standards wie UPnP/DLNA dafür, dass sich die einzelnen<br />
Komponenten verstehen und dass drahtloses<br />
Audio-/Videostreaming funktioniert. DLNA-Unterstützung<br />
bieten einige <strong>Smartphone</strong>s von Samsung, Sony und LG<br />
bereits von Haus aus. Ansonsten stellen App-Stores Zusatzanwendungen<br />
für die Einbindung ins Entertainment-<br />
Netzwerk bereit. Angemeldete <strong>Smartphone</strong>s können<br />
dann beispielsweise als Wiedergabequelle die gespeicherten<br />
Musiktitel über den Router drahtlos an ein Audiosystem<br />
im selben Netzwerk weitergeben.<br />
Die iPhones und iPads spielen im Konzert der Großen<br />
ebenfalls munter mit. Apple setzt dabei auf den Streamingstandard<br />
Airplay. Als lautstarke Begleitmusiker stehen<br />
hier zahlreiche Airplay-kompatible Soundsysteme in<br />
allen Preisklassen zur Wahl.<br />
PANASONIC RP-BTD10<br />
Der APTX-fähige Bluetooth-Kopfhörer für 150 Euro<br />
ist auf dem neuesten Stand der Funktechnik – die<br />
Drahtloskopplung an das <strong>Smartphone</strong> erleichtert die<br />
Nahfeldkommunikation (NFC).<br />
Fotos: © Radoman Durkovic, Alexander Ryabintsev – shutterstock.de<br />
55
MUSIC Music Special<br />
Lege die Beipackhörer in den Karton zurück und gönne dir einen<br />
klangstarken Kopfhörer! Hier sind sechs In-Ear-Modelle und fünf<br />
On-/Over-Ear-Headphones, mit denen Musik besser klingt.<br />
VON JOACHIM BLEY<br />
AUDIO TECHNICA ATH-ES700<br />
Edler On-Ear-Hörer mit professionellem<br />
Touch und Top-Klang. Rund 250 Euro<br />
Die Produkte des japanischen Herstellers Audio Technica genießen unter<br />
DJs und Profimusikern einen glänzenden Ruf. Den untermauert dieser<br />
leichte, ohraufliegende Hörer. Die einklappbaren Ohrmuscheln sind geschlossen,<br />
schirmen also besser gegen Außengeräusche ab als offene<br />
Systeme. Der Kopfbügel ist weich gepolstert. Leistungsfähige Treibereinheiten<br />
mit Neodym-Magneten und 42 mm Durchmesser tragen ihren Teil<br />
zur bassdynamischen, feinen und neutralen Wiedergabe bei.<br />
196 SEITEN: DAS GROSSE<br />
KOPFHÖRER-JAHRBUCH<br />
Unsere Hi-Fi-Magazine AUDIO und<br />
Stereoplay haben für ihr neues<br />
Kopfhörer-Jahrbuch über 400 Modelle<br />
gemessen und getestet. Aus<br />
diesem Fundus empfiehlt <strong>connect</strong><br />
elf Highlights. Zu haben ist das<br />
Kompendium unter www.audio.de/<br />
abo/sonderhefte (12,80 Euro).<br />
PLUS ausgereifter, neutraler Klangcharakter mit kräftigem<br />
Bass • hoher Tragekomfort, sicherer Sitz • einklappbare<br />
Ohrmuscheln • 165 Gramm leicht<br />
MINUS relativ große Hörer • etwas hohe Impedanz<br />
(58 Ohm) – daher nicht ganz optimal für Phones mit<br />
instabilen Audioausgängen<br />
KLANG: ÜBERRAGEND<br />
PREIS/LEISTUNG: SEHR GUT<br />
56
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
SENNHEISER PX 200-II<br />
Ausgezeichneter On-Ear-Hörer mit feinem Klang<br />
und guter Lautstärkeregelung. Rund 60 Euro<br />
Der traditionsreiche Kopfhörerspezialist Sennheiser setzt hier auf<br />
die geschlossene Bauweise und Mobiltauglichkeit. Hohe Pegel (115<br />
dB) und niedrige Impedanz (32 Ohm) schaffen beste Voraussetzungen<br />
für ein harmonisches Zusammenspiel mit dem via 3,5-mm-<br />
Klinkenstecker angeschlossenen <strong>Smartphone</strong>. Das 95 Gramm<br />
leichte On-Ear-Modell löst Musik sehr fein auf und beeindruckt mit<br />
starken Bässen. Sein Auftritt im Test bekam<br />
die Auszeichnung „Stereoplay-Highlight“.<br />
Tipp: Die Kabelfernbedienung<br />
der etwa 10 Euro teureren IIi-Variante<br />
enthält ein integriertes Mikrofon<br />
und ist für die Sprachsteuerung von<br />
iPad und iPhone geeignet.<br />
PLUS feiner, neutraler Klang •<br />
gute Messwerte • 95 Gramm<br />
leicht • Kabelfernbedienung mit<br />
Lautstärkeregler<br />
MINUS –<br />
HARMAN KARDON BT<br />
Eleganter, bequemer Funkkopfhörer mit<br />
high-fidelen Klangtugenden. Rund 230 Euro<br />
Nie wieder Kabel entwirren: Klang auf hohem Niveau und die drahtlose<br />
Übertragung der Musik vom <strong>Smartphone</strong> zum Kopfhörer via<br />
Bluetooth sind machbar. Dieses edle Over-Ear-Modell mit seiner<br />
ausgewogenen, stimmigen Wiedergabe ist der beste Beweis dafür.<br />
Das gilt vor allem, wenn das <strong>Smartphone</strong> ebenfalls<br />
die Bluetooth-Codierung APTX unterstützt<br />
(siehe Seite 61). Die Akkus werden über<br />
eine USB-Verbindung vom Laptop aufgeladen.<br />
PLUS neutraler Spitzenklang •<br />
Bluetooth (AAC und APTX) •<br />
Headset-Funktion • flach faltbar<br />
• bequemer Sitz • wertiges<br />
und gut verarbeitetes Hörergehäuse<br />
MINUS 280 Gramm schwer<br />
KLANG: SEHR GUT<br />
PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />
KLANG: ÜBERRAGEND<br />
PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />
PANASONIC RP-HX550 SONY MDR-ZX 600<br />
Geschlossener, lässig aufspielender Over-Ear- Hörer<br />
im angesagten Street-Style. Rund 40 Euro<br />
Panasonic bietet dem Kunden hier eine Menge fürs Geld, zum Beispiel<br />
eine gemessen am niedrigen Preis sehr gute Verarbeitung. Die<br />
ohrumschließenden Muscheln sind mit robusten Drehgelenken am<br />
weichen Kopfband befestigt. Da die Hörer geschlossen<br />
sind, werden die Ohren effektiv<br />
vor Umweltgeräuschen geschützt. Zudem<br />
gibt dieser Over-Ear richtig was auf die<br />
Ohren: In oberen Tonlagen etwas zurückhaltend,<br />
war der Sound satt,<br />
bassstark und schön homogen – insgesamt<br />
eine rundum gelungene<br />
Darbietung.<br />
PLUS kerniger, souveräner<br />
Klang • kräftiger Bass •<br />
gute Verarbeitung • in Weiß<br />
und Schwarz erhältlich<br />
MINUS 244 Gramm<br />
schwer • keine Headset-<br />
Funktion<br />
KLANG: GUT<br />
PREIS/LEISTUNG: SEHR GUT<br />
Offen klingender On-Ear-Hörer, der<br />
Farbe ins Spiel bringt. Rund 40 Euro<br />
Auch dieser preiswerte Hörer in geschlossener Bauweise ist einfach<br />
klasse zum Musikhören per <strong>Smartphone</strong>. Er vediente sich die Auszeichnung<br />
„Stereoplay-Highlight“ mit einer offenen und präsenten<br />
Musikwiedergabe und hat seine tonalen Stärken in der Ausgewogenheit<br />
und der Neutralität. Mit dem MDR-ZX<br />
610 (60 Euro) ist der optisch wie datentechnisch<br />
nahezu identische Nachfolger bereits<br />
am Start. Der Neue verfügt zusätzlich<br />
über eine Kabelfernbedienung mit<br />
integriertem Mikrofon.<br />
PLUS ausgewogener Klang •<br />
einklappbare Hörer • 163 Gramm<br />
leicht • rote, blaue und weiße<br />
Farbakzente<br />
MINUS (noch) keine<br />
Headset-Funktion<br />
KLANG: GUT<br />
PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />
Fotos: © Radoman Durkovic, Alexander Ryabintsev – shutterstock.de<br />
57
MUSIC Music Special<br />
KLANG: ÜBERRAGEND<br />
PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />
KLANG: SEHR GUT<br />
PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />
AKG K 375<br />
BOSE QC 20i<br />
Mini-Hörer mit<br />
großem Klangtalent.<br />
Rund 95 Euro<br />
Wer diesen 16 Gramm leichten<br />
In-Ear-Hörer trägt, kann über<br />
das Mikrofon der 3-Tasten-Kabelfernbedienung<br />
auch Telefonate<br />
führen. Doch dafür ist dieser<br />
schmucke Hörer im Aluminiumgehäuse<br />
fast zu schade,<br />
denn seine Musikperformance<br />
ist so klar, tief, dynamisch und<br />
farbstark, dass sich die Hi-Fi-<br />
Experten begeistert zeigten.<br />
Auch die Messergebnisse überzeugen:<br />
Die Impedanz beträgt<br />
<strong>Smartphone</strong>-freundliche 22<br />
Ohm. Im Aufbau bevorzugen die<br />
Österreicher von AKG hier die<br />
geschlossene Form. Vorteil: geringere<br />
akustisch störende Beeinflussungen<br />
zwischen Hörer<br />
und Umwelt.<br />
PLUS klare, neutrale<br />
Musikwiedergabe • Kabelfernbedienung<br />
mit integriertem<br />
Mikrofon • Aluminiumgehäuse<br />
• geringe<br />
Impedanz • in Schwarz oder<br />
Silber erhältlich<br />
MINUS –<br />
Das Highlight für<br />
ungestörten Hörgenuss.<br />
Rund 270 Euro<br />
Wer in hektischer Umgebung<br />
öfter mal seine Ruhe haben<br />
möchte, der kann zu einem<br />
Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung<br />
greifen. Das<br />
Prinzip hierbei: Der Umgebungslärm<br />
wird auf elektronischer<br />
Ebene analysiert und kompensiert.<br />
Bose hat im QC 20i seine<br />
Noise-Cancelling-Technologie<br />
miniaturisiert: Das kleine Zusatzkästchen<br />
geht auf Tastendruck<br />
gegen Lärm vor und optimiert<br />
mit aktiver Entzerrung<br />
auch die erwünschten Audiosignale.<br />
Mit hörbarem Erfolg: In<br />
ungestörter Atmosphäre spielte<br />
die Musik angenehm unaufdringlich,<br />
klar und fein differenziert.<br />
PLUS toller, neutraler Klang<br />
• Geräuschunterdrückung •<br />
Kabelfernbedienung mit<br />
Mikro zum Freisprechen •<br />
in den Farben Schwarz oder<br />
Silber erhältlich<br />
MINUS etwas erhöhte<br />
Impedanz (76 Ohm)<br />
KLANG: ÜBERRAGEND<br />
PREIS/LEISTUNG: SEHR GUT<br />
KLANG: GUT<br />
PREIS/LEISTUNG: SEHR GUT<br />
PHILIPS FIDELIO S2<br />
Ein klanglich fein ausbalancierter<br />
In-Ear-Hörer.<br />
Rund 145 Euro<br />
Das schön glänzende, akustisch<br />
halbof fene Edelstahlgehäuse<br />
mit markantem, goldbeschichtetem<br />
Ring erregt Aufmerksamkeit.<br />
Auch die guten Messergebnisse<br />
lassen aufhorchen.<br />
Generell fehlt es an nichts:<br />
Gleich fünf weiche, isolierende<br />
Silikon-Ohradapter in verschiedenen<br />
Größen liegen bei.<br />
Und der Klang? Vom Feinsten.<br />
Der Fidelio S2 spielt laut, dynamisch<br />
und klar. So gut, dass<br />
diese niveauvolle tonale Neutralität<br />
eine „AUDIO-Empfehlung“<br />
bekommt.<br />
PLUS klare, packende<br />
Musikwiedergabe • Kabelfernbedienung<br />
mit Mikrofon<br />
zum Freisprechen • geringe<br />
Impedanz (24 Ohm) • Edelstahlgehäuse<br />
in halboffener<br />
Bauweise • in den Varianten<br />
Schwarz/Gold und Weiß/Gold<br />
erhältlich<br />
MINUS –<br />
JBL J 22 A/i<br />
In-Ears mit eindeutiger<br />
musikalischer Wirkung.<br />
50 bis 60 Euro<br />
Tönen die Beipackhörer aus dem<br />
<strong>Smartphone</strong>-Karton zu dünn?<br />
Dagegen gibt’s was von JBL.<br />
Das stylishe Klangtuningmittel<br />
für das <strong>Smartphone</strong> nennt sich J<br />
22. Die Musik erhält damit tiefere<br />
Bässe, einen satteren<br />
Grundton und nicht zuletzt ansprechende<br />
Mitten. Die Impe -<br />
danz erreicht mit 33 Ohm die<br />
gewünscht niedrigen Werte. Für<br />
Telefonate und die Audiosteuerung<br />
ist bei der Apple-kompatiblen<br />
i-Variante eine 3-Tasten-<br />
Fernbedienung mit Mikrofon in<br />
die Zuleitung integriert. Die<br />
abgebildete a-Variante verzichtet<br />
auf die beiden Tasten zur<br />
Lautstärkeregelung.<br />
PLUS musikalischer,<br />
angenehm warmer Klang •<br />
Fernbedienung mit Freisprechmikrofon<br />
• in den<br />
Farben Schwarz oder Weiß<br />
erhältlich<br />
MINUS –<br />
58
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
KOPFHÖRER-<br />
VERSTÄRKER<br />
HAMA AVINITY USB DAC MOBILE<br />
Stößt das Phone an seine Grenzen, können mobile<br />
Verstärker mit Akku den Sound auf Trab bringen. Erhält<br />
der Avinity digitale Audiodaten via USB, ist der integrierte<br />
D/A-Wandler gefragt. Analoges Einschleifen zwischen<br />
Phone und Kopfhörer geht auch. Mit Mini-Amp klingt’s<br />
deutlich klarer und bassstärker. 149 Euro<br />
BEYERDYNAMIC A 200P<br />
Das iPhone liefert digitale Audiodaten über einen<br />
Lightning-Adapter, andere Phones spielen über Micro-<br />
USB zu. Um die Klang auffrischung kümmert sich auch<br />
ein feiner 24-Bit/96-kHz-D/A-Wandler. Mit Erfolg: Am<br />
ohnehin starken Kopf hörer Beyerdynamic T51 P verbessert<br />
sich der Klang noch einmal deutlich. 299 Euro<br />
SENNHEISER CX 890i<br />
KLANG: ÜBERRAGEND<br />
PREIS/LEISTUNG: ÜBERRAGEND<br />
Von Sennheiser kommt ein<br />
ausgezeichnetes Headset<br />
mit Apple-Appeal. 100 Euro<br />
Cooles Design: Die Glasoptik verleiht<br />
den akustisch nach außen geschlossenen<br />
In-Ear-Hörern Sennheiser<br />
CX 890i Transparenz. Die ist<br />
auch Teil eines begeisternden Hörerlebnisses.<br />
Klarheit, Klangfarben<br />
und Souveränität finden hier zu einer<br />
neutralen Balance, die mit der<br />
Auszeichnung „Stereoplay-Highlight“<br />
belohnt wurde. Für Apple-<br />
Nutzer ist dieses Modell noch interessanter:<br />
Die Fernbedienung enthält<br />
ein Mikrofon und unterstützt zusätzliche<br />
Funktionen für iPads oder<br />
iPhones. Dazu zählen die Audiowiedergabe,<br />
die Anrufannahme und die<br />
Sprach steuerung.<br />
PLUS bis ins Detail ausgewogener<br />
Klang • Fernbedienung<br />
mit Mikrofon und iPhone-/iPad-<br />
Steuerung • niedrige Impedanz<br />
(32 Ohm) • in Schwarz oder<br />
Weiß erhältlich<br />
MINUS –<br />
FUJIYAMA FIIO E06<br />
Eingang via Klinkenstecker mit dem Kopfhörerausgang<br />
des <strong>Smartphone</strong>s verbinden, Ausgang an den Kopfhörer<br />
anschließen – und ab geht die Post: Dieser günstige Mini-<br />
Amp mit drei EQ-Einstellungen peppt den Klang merklich<br />
auf. Ein D/A-Wandler für digitale Audio daten ist nicht an<br />
Bord. Der Akku wird über den PC via USB geladen. 31 Euro<br />
SONY XBA-BT 75<br />
Der Sony XBA-BT 75 ist ein<br />
innovativer Funk-Hörer mit<br />
Top-Klang. Rund 200 Euro<br />
In-Ear-Hörer mit integrierten Bluetooth-Empfängern,<br />
Antennen und<br />
Akkus für drahtloses Musikvergnügen<br />
sind kleine technische Meisterwerke.<br />
Erst recht, wenn die akustisch<br />
geschlossenen Hörer des Mini-<br />
Headsets derart hoch auflösend,<br />
knackig, tief und präzise aufspielen<br />
wie bei diesem 28 Gramm leichten<br />
Vertreter der XBA-Serie von Sony.<br />
KLANG: ÜBERRAGEND<br />
PREIS/LEISTUNG: SEHR GUT<br />
Die Technik-Innovation: Winzige,<br />
breitbandige Balanced-Armature-<br />
Treiber erreichen mit sehr geringen<br />
Durchmessern typische Empfindlichkeiten.<br />
Wow!<br />
PLUS feiner, ausgewogener<br />
Klang • Fernbedienung im<br />
Kabel, das die Hörer verbindet •<br />
Mikrofon im Hörer • USB-Ladestation<br />
MINUS höhere Impedanz (68<br />
Ohm) • nur in Schwarz erhältlich<br />
59
TABLETS Zwei Windows-Schnäppchen<br />
EIN<br />
TABLET<br />
FÜR<br />
ZWEI<br />
Ein neues Tablet ist wie ein neues<br />
Leben … Nicht ganz, aber Laune<br />
macht es auf jeden Fall. Hier kommen<br />
zwei neue 8-Zöller mit Windows 8<br />
von Lenovo und Toshiba.<br />
VON INGE SCHWABE<br />
Fotos: © Eugenio Marongiu – shutterstock.de<br />
60
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
Nach gut einem Jahr gibt<br />
es das erste große Update<br />
für Windows 8. Neu sind<br />
aber nicht nur Verbesserungen<br />
an der Software, eine Bereicherung<br />
stellen vor allem<br />
die neuen 8-Zoll-Tablets dar.<br />
Wir testen diesmal das Lenovo<br />
Ideapad Miix 2-8 und das Toshiba<br />
Encore WT8-A-102. Beide<br />
kommen zum günstigen<br />
Preis von 299 Euro, sind aber<br />
schon jetzt im Netz für 249<br />
Euro zu bekommen. Da kann<br />
man echt nicht meckern.<br />
Kurios: Ausgerechnet bei<br />
den kleinsten Tablets nutzen<br />
die Hersteller ein Angebot von<br />
Microsoft und spendieren die<br />
Suite „Office Home & Student<br />
2013“. Was die Frage aufwirft:<br />
Wie viel Sinn ergeben Word,<br />
Excel und Co auf einem Bildschirm,<br />
der lediglich 11 x 17<br />
Zentimeter groß ist? Angesichts<br />
der modernen Apps<br />
und des bewährten Windows-<br />
Desktops kommt einem der<br />
Gedanke an die sprichwörtliche<br />
eierlegende Wollmilchsau.<br />
Auch Händler argumentieren<br />
gern mit der vollen<br />
Windows-Funktionalität. Aber<br />
trifft das auf jedes Windows-<br />
8-Gerät zu? Wo setzt die Hardware<br />
Grenzen?<br />
61
TABLETS Zwei Windows-Schnäppchen<br />
LENOVO<br />
IDEAPAD<br />
MIIX 2-8<br />
Das leichte und kleine<br />
Leonovo Ideapad Miix<br />
2-8 liegt wunderbar<br />
in der Hand. Als Tablet<br />
zum immer Dabeihaben<br />
top – als Windows-<br />
Desktop leider ein Flop.<br />
GUT<br />
Windows 8<br />
at its best: Auf<br />
8 Zoll kommt<br />
der Startscreen<br />
gut zur<br />
Geltung, der<br />
Desktop wird<br />
Nebensache.<br />
Mit dem Ideapad Miix 2-8<br />
läutet Lenovo die zweite Miix-<br />
Generation ein. Eine richtige<br />
Mischung aus Tablet und<br />
Notebook werden allerdings<br />
nur die beiden größeren Miix-<br />
Modelle in 10 und 11 Zoll sein,<br />
für die es ein Tastaturdock geben<br />
wird. Auch den 8-Zöller<br />
kannst du mit einer Tastatur<br />
verbinden, was für die mitgelieferte<br />
Vollversion von „Microsoft<br />
Office Home & Student<br />
2013“ auch sinnvoll ist. In der<br />
Praxis allerdings sind 8 Zoll<br />
für eine intensive Arbeit mit<br />
Texten und Tabellen schlichtweg<br />
nicht groß genug.<br />
EIN HANDLICHES TEIL<br />
Wer in einem Elektronikmarkt<br />
Kunden beobachtet, stellt fest:<br />
10-Zoll-Tablets werden fast<br />
immer quer in die Hand genommen,<br />
intuitiv beginnt die<br />
Suche nach dem Desktop.<br />
8-Zoll-Modelle halten dagegen<br />
die wenigsten Menschen<br />
quer. Hochkant wird auch die<br />
Assoziation zum Desktop<br />
schwächer, und so widmet<br />
sich die Mehrzahl der Kunden<br />
ohne Umschweife dem Startbildschirm.<br />
Die Kleinen legt man auch<br />
seltener ab; man behält sie in<br />
der Hand, weshalb Leichtigkeit<br />
eine größere Rolle spielt.<br />
Hier punktet das 9 Millimeter<br />
dünne Miix 2, das mit 347<br />
Gramm rund 90 Gramm leichter<br />
ist als Toshibas Encore und<br />
auch das bereits getestete<br />
Dell Venue 8 Pro um 50<br />
Gramm unterbietet. Nimmt<br />
man das Miix 2 und das Encore<br />
in die Hand, ist der Unterschied<br />
spürbar. Aber für alles<br />
gibt es bekanntlich einen<br />
Grund: Der kleinere Akku des<br />
Miix 2 spart zwar Gewicht,<br />
verlangt aber nach fünfeinhalb<br />
Stunden deutlich früher nach<br />
Energie als der des Encore.<br />
Gelegenheitsknipser, die ihr<br />
Tablet auch mal als Kame ra<br />
nutzen, werden das handliche<br />
Format ebenfalls schätzen,<br />
zumal das Miix recht gute Bilder<br />
schießt. Schwaches Licht<br />
gleicht die automatische Belichtungskorrektur<br />
aus – da<br />
eine LED zum Aufhellen fehlt,<br />
trübt in diesem Fall aber ein<br />
Rauschen die schönen Bilder.<br />
MIT MIRACAST FILME<br />
ANS TV-GERÄT SENDEN<br />
Bei HDMI hat Lenovo gespart<br />
und setzt stattdessen auf die<br />
Chipsatzgrafik von Intels Bay-<br />
Trail-CPU: Die kann via Miracast<br />
den gesamten Desktop<br />
samt Ton kabellos auf kompatible<br />
Geräte übertragen; viele<br />
neue Fernseher unterstützen<br />
diesen Standard. Filme musst<br />
du allerdings auf einer Speicherkarte<br />
lagern, sonst sind<br />
die internen rund 11 Gigabyte<br />
schnell weg. Der allgemein bei<br />
den Tablets geringe Speicher<br />
ist auch eines der Hauptmankos,<br />
was die propagierte vollwertige<br />
Windows-Funktionalität<br />
betrifft.<br />
DISPLAYMESSUNG<br />
Auch bei seitlicher Draufsicht liefert<br />
das Display eine hohe Farbstabilität.<br />
Das Kontrastverhältnis des Miix 2<br />
ist in Büroräumen und bei Tageslicht<br />
sehr gut. Dank einer Helligkeit von<br />
296 cd/m 2 eignet sich der Mini gut<br />
für Tablet-Fun im Freien.<br />
Kontrast bei
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
BEFR.<br />
TOSHIBA<br />
ENCORE<br />
WTA-<br />
8-102<br />
Das Encore bringt<br />
deutlich mehr Gewicht<br />
auf die Waage als<br />
vergleichbare 8-Zöller.<br />
Überlegen zeigt<br />
sich dafür seine sehr<br />
gute Ausdauer.<br />
Bei den Großen Standard,<br />
bei den Kleinen Luxus:<br />
Das Encore besitzt einen<br />
HDMI-Ausgang.<br />
Silberfarbene Materialen<br />
verleihen jedem Tablet einen<br />
edlen Touch. Wenn sich das<br />
Gehäuse dann allerdings so<br />
deutlich nach Kunststoff anfühlt<br />
wie der strukturierte Rücken<br />
des Toshiba Encore WTA-<br />
8-102, folgt der ersten Begeisterung<br />
beim Anblick des<br />
Windows-Minis ein wenig Enttäuschung.<br />
DAS TOSHIBA WIEGT<br />
EIN BISSCHEN VIEL<br />
Dazu kommt ein Gewicht, das<br />
in der Hand deutlich schwerer<br />
wiegt als der optische Eindruck<br />
vermuten lässt: 434<br />
Gramm sind schon eine echte<br />
Hausnummer, wenn man das<br />
Tablet beispielsweise als Reader<br />
verwenden möchte. Hier<br />
punktet das Encore schon mal<br />
nicht. Apple-Liebhaber können<br />
da nur lächeln, denn das<br />
iPad mini wiegt selbst mit Retina-Display<br />
lediglich 331<br />
Gramm, ohne sogar nur 308.<br />
Die Form ist Toshiba gut gelungen:<br />
Das Display wird von<br />
einem 2 Millimeter breiten silberfarbenen<br />
Rahmen mit abgerundeten<br />
Kanten eingefasst,<br />
die Übergänge sind sauber.<br />
Ein-/Aus-Schalter und Lautstärkewippe<br />
ragen kaum heraus,<br />
lassen sich aber leicht<br />
ertasten und mit etwas Druck<br />
gut bedienen.<br />
An den Seiten befinden sich<br />
das Kartenfach und Anschlüsse<br />
für Headset und Micro-USB.<br />
Obwohl das Encore mit der<br />
gleichen Chipsatzgrafik wie<br />
das Lenovo Ideapad Miix 2-8<br />
ebenfalls in der Lage ist, Bild<br />
und Ton per Miracast drahtlos<br />
an kompatible Geräte zu senden,<br />
hat Toshiba auch auf HD-<br />
MI nicht verzichtet. Das bringt<br />
nicht nur Punkte, sondern vor<br />
allem denjenigen Vorteile, die<br />
die neue Technik noch nicht<br />
im Haus haben und auch nicht<br />
extra einen Stick kaufen wollen.<br />
Ganz ohne Investitionen<br />
geht es jedoch nicht, denn ein<br />
passendes Kabel gehört nicht<br />
zum Lieferumfang.<br />
An der unteren Querseite<br />
sitzen die Stereolautsprecher.<br />
Für Musik taugt ihr Klang, bei<br />
Filmen im Querformat erzielen<br />
sie aber keine Wirkung. Dafür<br />
ist ist das Encore ausdauernd:<br />
Siebeneinhalb Stunden im<br />
Dauerbetrieb sind top – das<br />
Lenovo machte geschlagene<br />
zwei Stunden früher schlapp.<br />
DAS 64-GB-ENCORE IST<br />
EINE ÜBERLEGUNG WERT<br />
32 Gigabyte Flash ist bei Windows-Tablets<br />
dieser Größe<br />
Standard. Der Nutzerspeicher<br />
fasst meist zwischen 10 und<br />
12 GB, auch hier liegt das Encore<br />
mit 11,5 GB im Rahmen;<br />
50 Euro Aufpreis für das 64-<br />
GB-Modell sind eine Überlegung<br />
wert. Dann kannst du<br />
auch mehr Dokumente speichern<br />
und mit der Office Suite<br />
bearbeiten – was auf dem<br />
8-Zoll-Display mit 800 x 1280<br />
Pixeln aber kein Spaß ist.<br />
DISPLAYMESSUNG<br />
Das HFFS-Display hat einen hohen<br />
Betrachtungswinkel, das beweist<br />
auch das Display-Diagramm. Die<br />
Messungen von Kontrastverhältnis<br />
und durchschnittlichem Kontrast, der<br />
bei 1:269 liegt, liefern jedoch allenfalls<br />
ein befriedigendes Ergebnis.<br />
Kontrast bei
GAMES Neue Highlights<br />
BUNTES<br />
TREIBEN<br />
Was haben Beanies, pubertierende<br />
Vorstadtgangs, ein rauchender<br />
Geheimagent und schießwütige Mecs<br />
gemeinsam? Ganz einfach: Du<br />
findest sie alle in unserem Spieletest !<br />
VON SEBASTIAN STOLL<br />
Die Ruhe vor dem Sturm?<br />
Kreativ-Vakuum? Was ist los<br />
mit dir, liebe Spieleindustrie?<br />
Erst stellst du uns ein paar<br />
brandneue Konsolen ins<br />
Wohnzimmer – die große<br />
Spielesammlung hast du<br />
aber in der Cloud vergessen,<br />
oder? Ok, ganz so finster<br />
schaut es auf dem Planet<br />
der Konsolenspiele zum<br />
Glück nicht aus, es gibt einige<br />
Lichtblicke, die man unbedingt<br />
ins Laufwerk schieben<br />
sollte, bevor uns die<br />
Gamescom hoffentlich frisches<br />
Material und Grund<br />
zur Vorfreude liefert.<br />
SPASS MUSS SEIN!<br />
Während „South Park: Der<br />
Stab der Wahrheit“ und<br />
„Metal Gear Solid V: Ground<br />
Zeroes“ netterweise noch<br />
auf der „alten“ Konsolengeneration<br />
erschienen sind,<br />
liefern sich Microsoft und<br />
Sony mit „Infamous: Second<br />
Son“ und „Titanfall“ ein Duell<br />
der Next-Gen-Exklusivtitel.<br />
Wer dieses wohl für<br />
sich entscheidet? Momentan<br />
hat Sony zumindest in<br />
Sachen Konsolenverkäufe<br />
noch die Nase klar vor Microsoft.<br />
Es bleibt spannend<br />
in der Welt der Spiele …<br />
64
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
Von Analsonden und Hakenkreuzen<br />
South Park als Spiel? Ob das wohl gut geht? Und ob! Chaos, Anarchie, abstruse Dialoge:<br />
„Der Stab der Wahrheit“ ist ein überraschend gutes Rollenspiel geworden.<br />
„Dumm gelaufen!“ lautete das<br />
Fazit im Entwicklerstudio Ubisoft<br />
kurz vor dem Release von<br />
„South Park: Der Stab der<br />
Wahrheit“ in Deutschland –<br />
das Spiel musste überarbeitet<br />
werden. Klare Sache: In einigen<br />
Szenen des Spiels waren<br />
Hakenkreuze zu sehen, und<br />
deren Zurschaustellung ist in<br />
Deutschland bekanntlich verboten.<br />
Mittlerweile sind die<br />
Hakenkreuze von den Nazi-<br />
Zombies verschwunden;<br />
eine<br />
Abtreibungsszene<br />
musste ebenfalls entfernt<br />
werden. Zensiert wurde<br />
auch eine Situation, in der<br />
eine Analsonde benutzt<br />
wird: Es erscheinen stattdessen<br />
eine Facepalm-Statue und<br />
ein kurzer Text, der das Ausgeblendete<br />
beschreibt …<br />
WÄHL’ DIR<br />
DEINEN CHARAKTER<br />
„Der Stab der Wahrheit“ ist ein<br />
waschechtes Rollenspiel. Zu-<br />
nächst wählst du dir ei-<br />
nen der Charak-<br />
tere<br />
Kämpfer,<br />
Dieb, Magier<br />
und Jude aus<br />
und<br />
stylst<br />
diesen vom<br />
Scheitel bis<br />
zur Sohle nach<br />
Belieben. Als<br />
Neuling in der Stadt gilt es<br />
dann zunächst, sich ein paar<br />
neue Freunde zu suchen. Und<br />
die findest du in Cartmans<br />
Kinderzimmer.<br />
Hier kannst du deine spielerischen<br />
Fähigkeiten gleich mal<br />
in einer Schlacht gegen eine<br />
feindliche Gang unter Beweis<br />
stellen: Gekämpft wird rundenbasiert,<br />
und es gilt, die richtige<br />
Waffe gegen die Gegner zu<br />
ziehen, um dann im richtigen<br />
Moment zuzuschlagen. Insgesamt<br />
überrascht die Story des<br />
neuen South-Park-Spiels mit<br />
einer knackigen Mischung aus<br />
Ekel, Chaos, Anarchie, Witz<br />
und Spieltiefe.<br />
PRAXISTEST<br />
South Park:<br />
Der Stab der Wahrheit<br />
South Park: Der Stab der Wahrheit ist auch<br />
ohne Hakenkreuze eine überraschend gute<br />
Umsetzung der anarchistischen Kultserie und<br />
auch als Spiel ein waschechtes South Park<br />
geblieben – inklusive flammender Fürze, einer<br />
Bombensuche im Darm und jeder Menge abstruser,<br />
versauter und ekliger Momente.<br />
GRAFIK<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
GAMEPLAY<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
SPIELSPASS<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
SEHR<br />
GUT<br />
65
GAMES Neue Highlights<br />
10 Pt<br />
Must-have-Shooter für die Xbox One<br />
Titanfall, Titanfall und nochmals Titanfall: Microsoft setzt hohe Erwartungen<br />
in seinen exklusiven Online-Shooter für die XBox One. Geht der Plan auf?<br />
Es sieht nicht gut aus – mein<br />
Magazin ist fast leergeballert<br />
und obendrein ist mir ein<br />
feindlicher Pilot dicht auf dem<br />
Fersen. Schnell hüpfe ich an<br />
die Wand und laufe senkrecht<br />
an ihr nach oben, um dem<br />
Gegner zu entwischen. Jetzt<br />
noch schnell mein Jetpack<br />
zünden und aufs Dach hüpfen<br />
– geschafft! Ich drehe mich<br />
um und verballere mein halbes<br />
Magazin auf den gegnerischen<br />
Spieler. Diese Runde<br />
geht an mich! Mit einem breiten<br />
Grinsen drücke ich die X-<br />
Taste meines Xbox-One-Controllers<br />
und rufe meinen Titanen,<br />
der mich schnell zur<br />
Abholzone bringen soll – mir<br />
bleiben nur noch 30 Sekunden<br />
bis zur Evakuierung.<br />
SCHNELL, SCHNELLER,<br />
TITANFALL<br />
Schon lange vor dem Release<br />
hatte Microsoft unermüdlich<br />
die Werbetrommel für „Titanfall“<br />
gerührt – ein Tamtam<br />
ohne Ende. Ob es nun ein Opfer<br />
der hohen Erwartungen<br />
wird? Nach den ersten Spielminuten<br />
mit dem Shooter, bei<br />
dem du in die Rolle von Soldaten,<br />
den sogenannten Piloten<br />
und bis an die Zähne bewaffneter<br />
Mecs schlüpfst,<br />
steht fest: Titanfall hält den<br />
Erwartungen stand und übertrifft<br />
sie sogar! Und das, obwohl<br />
die Grafik für einen<br />
Next-Gen-Titel fast schon ein<br />
wenig nüchtern aussieht und<br />
auch die Story der reinen Online-Kampagne<br />
das Prädikat<br />
„überflüssig“ verdient. Das,<br />
was Titanfall ausmacht, ist<br />
seine Schnelligkeit, die<br />
mensch lichen Online-Gegner,<br />
die vielfältigen Fortbewegungsmöglichkeiten,<br />
die nahtlos<br />
ineinandergreifen wie die<br />
Patronen in meinem Maschinengewehr.<br />
Titanfall ist ein<br />
Must-have-Titel für die XBox<br />
One und ein perfekter Feierabend-Shooter.<br />
PRAXISTEST<br />
Titanfall<br />
Auch wenn Story und Kampagne nur eine Nebenrolle<br />
spielen und nur vor sich hin dümpeln:<br />
„Titanfall“ begeistert mit seinen blitzschnellen<br />
Gefechten und dem präzisen und vielseitigen<br />
Gameplay – stundenlang oder für eine kurze<br />
Feierabend-Ballerei. Einziger Haken: Titanfall<br />
ist ein reines Online-Spiel, du brauchst also<br />
eine zackige Internetverbindung.<br />
GRAFIK<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
GAMEPLAY<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
SPIELSPASS<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
SEHR<br />
GUT<br />
66
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
Sprunghaftes PS4-Abenteuer<br />
Gestochen scharfe Grafik trifft auf Superkräfte: Bringt „Infamous:<br />
Second Son“ unseren neuen PS4-Controller zum Rauchen?<br />
Das Auto ist platt, aber was<br />
soll’s. Ich muss von dieser<br />
Brücke runter und den Bus<br />
finden, mit dem sich mein<br />
Bruder und die anderen Nicht-<br />
Infizierten aus dem Staub gemacht<br />
haben. Dank meiner<br />
Jet-Pack-ähnlichen Superkräfte<br />
hüpfe ich als Delsin<br />
Rowe mit einer Art körpereigenem<br />
Raketenantrieb auf weitere<br />
Autos, immer dem Bus<br />
nach in Richtung Seattle, der<br />
Hauptkulisse von „Infamous:<br />
Second Son“. Und das alles<br />
nur, weil mich das „Department<br />
of Unified Protection“ als<br />
Infizierten ausgemacht hat.<br />
Ganz Seattle haben diese<br />
Mistkerle bereits von der Außenwelt<br />
abgeriegelt. Jeder,<br />
der auch nur den Hauch von<br />
Superkäften besitzt, wird gnadenlos<br />
gejagt. Mist! Vor mir<br />
klafft ein Riesenabgrund – die<br />
Brücke ist auseinandergerissen.<br />
Ich nehme Anlauf und<br />
springe ab – wie in Zeitlupe<br />
gleite ich über die tödliche<br />
Schlucht hinweg. Zufriedenheit<br />
stellt sich ein …<br />
DER GLATTRASIERTE<br />
HELD IST FAST ZU COOL<br />
Bis du mit dem PS4-Exklusivtitel<br />
so richtig warm wirst,<br />
braucht es trotzt detailreicher<br />
und gestochen scharfer Grafik<br />
etwas Zeit. Was auch am<br />
Hauptcharakter liegen dürfte:<br />
Delsin Rowe wirkt mit seiner<br />
Beanie-Mütze – die ihm auch<br />
bei den wildesten Kämpfen<br />
und Sprüngen niemals vom<br />
Kopf rutscht – fast schon zu<br />
cool und glattrasiert; keine<br />
Ecken, keine Macken, keine<br />
Kanten. Da springt der Sympathiefunke<br />
nicht ganz so<br />
schnell über, wie bei anderen<br />
gestandenen Spielhelden.<br />
Doch was soll‘s: Hat man die<br />
ersten brenzligen Situationen<br />
mit Delsin gemeistert warm<br />
mit dem Beanie-Superman<br />
und die Kämpfe mit Delsins<br />
Superkräften machen Laune.<br />
PRAXISTEST<br />
Infamous: Second Son<br />
Die schnellen Kämpfe und Hüpfpartien in „Infamous:<br />
Second Son“ machen eine Menge<br />
Spaß, vor allem in der bildschönen und gestochen<br />
scharfen Kulissen. Abzüge gibt es bei<br />
deim Drehbuch des Zockbusters: Delsin Rowe<br />
kommt fast schon ein wenig zu cool und zu<br />
glatt daher – auch fehlt es der etwas vorhersehbaren<br />
Story ein wenig an Tiefgang.<br />
GRAFIK<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
GAMEPLAY<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
SPIELSPASS<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
GUT<br />
67
GAMES Neue Highlights<br />
Ein (zu) kurzes Vergnügen<br />
„Metal Gear Solid V: Ground Zeroes“ ist der Prolog zu „Phantom Pain“.<br />
Lohnt der Kauf des Appetizers oder sollte man auf den Hauptgang warten?<br />
Joan Baez (kurzer Kultur-Exkurs:<br />
eine bekannte Sängerin<br />
der 68er-Bewegung – Exkurs<br />
Ende) trällert Ennio Morricones<br />
„Here’s to you“. Nach einem<br />
knapp zweistündigem<br />
Spezial einsatz als rauchender<br />
„Big Boss“ hat uns das Sofa<br />
wieder, der Abspann von Hideo<br />
Kojimas „Metal Gear Solid V:<br />
Ground Zeroes“ läuft. „Das<br />
war ja viel zu kurz!“, schreit<br />
meine innere Stimme. Und<br />
während ich die Credits des<br />
dramatischen Prologs zu<br />
„Phantom Pain“ betrachte,<br />
bleibt genug Zeit, um auf die<br />
Ereignisse der vergangenen<br />
Stunden zurückzublicken.<br />
SCHLEICHEN ODER<br />
SCHIESSEN?<br />
Nachdem ich in ein geheimes<br />
Militärcamp der Regierung<br />
eingedrungen bin, gilt es, zwei<br />
Gefangene zu finden und zu<br />
befreien. Neu ist der iDroid –<br />
ein Gerät mit dem du unter<br />
anderem Punkte auf der Karte<br />
markieren und die zahlreichen<br />
Walkman-Aufzeichnen anhören<br />
kannst. Grafisch stechen<br />
vor allem die bis in die Poren<br />
detaillierten Gesichter der<br />
Hauptfiguren hervor – beeindruckend!<br />
Reizvoll an der neuen<br />
MGS-Generation ist – neben<br />
der Bewegungsfreiheit –,<br />
dass du selbst entscheiden<br />
kannst, ob die bevorstehende<br />
Mission ein Gemetzel oder<br />
sauber und ohne großes Aufsehen<br />
abgeschlossen wird.<br />
Wir haben uns für letzteres<br />
entschieden, ganz nach MGS-<br />
Tradition. Hier entfaltet das<br />
Spiel seinen vollen Reiz: Das<br />
Betäubungsgewehr kann nur<br />
limitiert eingesetzt werden –<br />
sonst macht Schalldämpfer<br />
schlapp und die Schüsse lösen<br />
einen Warnton aus. Ohnehin<br />
reagieren die Gegner sensibel<br />
auf Bewegungen: Schaltest<br />
du etwa eine Wache aus,<br />
solltest du dir gut überlegen,<br />
wo du sie ablegst, denn sonst<br />
schrillt die Alarmglocke …<br />
PRAXISTEST<br />
Metal Gear Solid V:<br />
Ground Zeroes<br />
Ja, auch für einen Prolog ist „Metal Gear Solid<br />
V: Ground Zeroes“ zu kurz geraten: Geübte<br />
Spieler haben die Hauptmission in zwei Stunden<br />
durch. Dennoch zeigt „Ground Zeroes“,<br />
was uns bei „Phantom Pain“ erwartet und<br />
macht Lust auf mehr. Gesichter begeistern mit<br />
gestochen scharfer Grafik und Details.<br />
GRAFIK<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
GAMEPLAY<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
SPIELSPASS<br />
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />
0 50 100<br />
GUT<br />
68
HOME UND MOBILE ENTERTAINMENT ERLEBEN<br />
AM KIOSK<br />
ODER ALS<br />
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GADGETS Fitnesstracker<br />
Wearables<br />
sind das neue große<br />
Ding. Kein Wunder:<br />
Bei <strong>Smartphone</strong>s handelt<br />
es sich um die persönlichsten<br />
aller persönlichen Devices,<br />
und alles, was sich mit <strong>Smartphone</strong>s<br />
verbinden lässt, muss logischerweise<br />
ein Hit werden – wenn es<br />
nach den Herstellern geht. Und so liefern<br />
sich neue Marken mit etablierten Marken und<br />
proprietäre mit offenen Produkten einen regen<br />
Wettkampf um deine 100 Euro. Allen voran rennen<br />
wortwörtlich Fitnesstracker, die es inzwischen in allen<br />
Formen, Farben und Funktionen gibt. Wir haben neun<br />
der aktuellsten Fitnessarmbänder und -tracker sowie<br />
weitere drei brandneue Lifestyle-Gadgets gründlichst<br />
unter die Lupe genommen.<br />
SPORT AM SCHREIBTISCH<br />
Die erste Überraschung gab’s gleich am Arbeitsplatz:<br />
Nach Verfassen einiger E-Mails teilte einer<br />
der Armbandtracker mit, dass bereits 800 Meter<br />
Strecke bewältigt seien – ein guter Wert<br />
für eine Viertelstunde Aufenthalt im 15<br />
Quadratmeter großen Büro! Eine Autofahrt<br />
von Stuttgart nach München<br />
wurde mit rund 2300 Schritten<br />
bewertet. Womit auch die zentrale<br />
Schwäche der Tracker<br />
enttarnt ist: Zwar versprechen<br />
die Hersteller in<br />
ihren Prospekten,<br />
dass Bewegungen<br />
genau analysiert<br />
würden, am<br />
Ende steckt in<br />
den kleinen Tools<br />
aber nur ein Sensor,<br />
dessen Positionsänderungen<br />
mit möglichst präzisen<br />
Algorithmen in Schritte und darauf<br />
basierend in Strecke umgerechnet<br />
werden. Das tun sie mit festgelegten<br />
Werten für die Schrittlänge, die<br />
salopp formuliert mit den Erschütterungen<br />
multipliziert wird – egal, ob du kurze oder lange<br />
Schritte machst.<br />
ECHT GUTE MESSUNGEN<br />
Über längere Distanzen mittelten sich die Fehler<br />
allerdings recht gut aus, sodass die Stecken beim Gehen<br />
(und nur da) erstaunlich genau gemessen wurden.<br />
Mit anderen Sportarten tun sich die Tracker<br />
grundsätzlich schwer, weshalb die Hersteller sie auch<br />
gern als Aktivitätsmesser bezeichnen.<br />
Wer sich von dem Gedanken verabschiedet,<br />
mit einem Tracker ein Hochpräzisionsmessinstrument<br />
zu erwerben, dem liefern die<br />
hier getesteten zwölf Geräte aber jede<br />
Menge Spaß und nette Features. Zum<br />
Beispiel den Smart wecker, der innerhalb<br />
eines vorgegebenen<br />
Zeitraumes per Vibrieren am<br />
Armband weckt oder auch<br />
die teils begeisternden<br />
Apps, die das <strong>Smartphone</strong><br />
zum Personal<br />
Trainer befördern.<br />
70
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
POWER TOOLS<br />
Hast du schon ein hippes Fitness-Armband?<br />
Wir haben zwölf dieser Teile hart getestet.<br />
VON DIRK WASSEN<br />
Fotos: © Geber86 (2) – istockphoto.com<br />
71
GADGETS Fitnesstracker<br />
Fitbit Flex<br />
Fast schon ein Oldie, dafür aber ziemlich ausgereift –<br />
das Fitbit Flex hält gut mit und setzt hauptsächlich mit<br />
seiner App Akzente.<br />
Garmin Vivofit<br />
Garmin bereichert mit dem Vivofit den Sporttrackermarkt<br />
um einen Dauerläufer mit vielen Funktionen<br />
und Ausbaumöglichkeiten.<br />
Fitnessbänder<br />
Seinen Lifestyle-Anspruch<br />
unterstreicht das Fitbit Flex<br />
mit seinem stylishen Auftritt<br />
und den austauschbaren<br />
Bändern. Der kleine Sensor<br />
kann somit auch in die Hosentasche<br />
wandern, wenn<br />
der Anlass Rolex statt Fitbit<br />
erfordert. Das Koppeln<br />
klappt bei Fitbit prima, fünf<br />
LEDs informieren in 20-Prozent-Schritten<br />
über den<br />
Grad der Ziel erreichung, geladen<br />
wird der wasserdichte<br />
Sensor über ein proprietäres<br />
Ladekabel.<br />
Mehrfaches Tippen auf<br />
den Sensor (leider auch eine<br />
hochfrequente Erschütterung)<br />
aktiviert und deaktiviert<br />
den Nachtmodus, der<br />
Bewegungen im Schlaf auswertet<br />
und über die ausgereifte<br />
<strong>Smartphone</strong>-App interpretiert.<br />
Wie bei allen anderen<br />
Trackern ein nettes<br />
Gimmick, aber auch nicht<br />
mehr. Viel besser erschienen<br />
hier der stumme Alarm, der<br />
über das vibrierende Band<br />
weckt und die erstaunliche<br />
Präzision des Flex bei der<br />
Berechnung der Wegstrecke.<br />
96 Prozent Genauigkeit<br />
sind ein Spitzenwert und<br />
mehr, als wir erwartet hätten.<br />
Fitbit setzt hier offenbar<br />
gute Sen soren und ebenso<br />
gute Algorithmen ein. Daumen<br />
hoch auch für den in<br />
der App hinterlegten Kalorientracker!<br />
Saubere Sache: Die <strong>Smartphone</strong>-<br />
App zeigt sämtliche Werte klar und<br />
deutlich an.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Fitbit Flex<br />
KATEGORIE<br />
Fitnessband<br />
PREIS<br />
100 Euro<br />
EIGENSCHAFTEN<br />
zuverlässig mit PC und <strong>Smartphone</strong> zu paaren<br />
✹ ausgereifte App: Schritte, Strecke, Kalorienverbrauch,<br />
sehr aktive Minuten, manuelle<br />
Gewichtseingabe, Schlafanalyse, Kalorienvergleich<br />
Aufnahme/Verbrauch ✹ proprietäres<br />
Ladekabel ✹ Sensor entnehmbar ✹ angenehmes<br />
Band ✹ Personalisierung ✹ Ziele konfigurierbar<br />
✹ kompatibel mit PC, Android & iOS<br />
PRODUKT max. 340<br />
BAND (Qualität/Komfort) 18<br />
DISPLAY/INFOS 2<br />
AKKU (Laufzeit/Tausch) 25<br />
FUNKTIONSUMFANG/GENAUIGKEIT 179<br />
WEB-APP max. 40<br />
ÜBERSICHTLICHKEIT 9<br />
INDIVIDUALISIERUNG 28<br />
SMARTPHONE-APP max. 120<br />
SYSTEMANFORDERUNGEN 10<br />
SYNCHRONISIEREN 10<br />
FUNKTIONSUMFANG 90<br />
-NOTE<br />
max. 500 371<br />
BEFRIEDIGEND<br />
Garmin hat sich beim Vivofit<br />
mächtig ins Zeug gelegt:<br />
Dank stromsparendem LC-<br />
Display und guter Batterietechnik<br />
hält der Tracker mit<br />
bis zu einem Jahr nicht nur<br />
weit länger durch als der gesamte<br />
Wettbewerb, sondern<br />
informiert auch bei Tageslicht<br />
extrem gut ablesbar<br />
über den Trainingsstand, die<br />
Uhrzeit und – über den optionalen<br />
ANT+-Brustgurt –<br />
die Herzfrequenz. Kompromiss<br />
dabei: Der Garmin Vivofit<br />
ballert nicht mit Bluetooth-Leistung,<br />
sondern<br />
zickt schon mal beim Pairing,<br />
sobald sich andere<br />
Blue tooth-Geräte ins Funksignal<br />
stellen.<br />
Die <strong>Smartphone</strong>-App sieht<br />
zwar eher nüchtern aus,<br />
bringt aber alle wesentlichen<br />
Informationen mit, zu denen<br />
auch die Analyse der Schlafphasen<br />
zählt, sofern der<br />
Nutzer seine Bettgehzeiten<br />
per Knopfdruck speichert.<br />
Aktivitäten abseits des Gehens<br />
lassen sich separat<br />
festhalten. Noch mehr Komfort<br />
gibt’s in der Web-App<br />
„Garmin Connect“, die Statistiken<br />
erstellt und bei der<br />
Verfolgung von Zielen unterstützt.<br />
Für ernste Sport-Absichten<br />
empfiehlt sich das<br />
Set aus Tracker und Herzfrequenzgurt,<br />
das du im Handel<br />
schon für nur 20 Euro mehr<br />
bekommst.<br />
TESTSIEGER<br />
Die Zahl der gegangenen Schritte<br />
ist auf dem <strong>Smartphone</strong> bestens zu<br />
erkennen.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Garmin Vivofit<br />
KATEGORIE<br />
Fitnessband<br />
PREIS<br />
120 Euro<br />
EIGENSCHAFTEN<br />
✹ hervorragende Batterielaufzeit ✹ bei Tageslicht<br />
top ablesbares, permanentes Display ✹<br />
Daten ohne <strong>Smartphone</strong>-Anbindung abrufbar<br />
✹ 2 Armbänder im Lieferumfang ✹ Anzeige<br />
von Schritten, Strecke, Kalorienverbrauch,<br />
Herzfrequenz (optional), Uhrzeit ✹ Schlaftracker<br />
✹ nüchtern gestaltete, aber übersichtliche<br />
App ✹ Pairing teils hakelig ✹ kompatibel<br />
mit iOS, Android, PC<br />
PRODUKT max. 340<br />
BAND (Qualität/Komfort) 19<br />
DISPLAY/INFOS 43<br />
AKKU (Laufzeit/Tausch) 50<br />
FUNKTIONSUMFANG/GENAUIGKEIT 194<br />
WEB-APP max. 40<br />
ÜBERSICHTLICHKEIT 9<br />
INDIVIDUALISIERUNG 28<br />
SMARTPHONE-APP max. 120<br />
SYSTEMANFORDERUNGEN 10<br />
SYNCHRONISIEREN 3<br />
FUNKTIONSUMFANG 85<br />
-NOTE<br />
max. 500 441<br />
SEHR GUT<br />
72
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
Jawbone Up 24<br />
Jawbone bringt mit dem Up 24 ein modisches<br />
Accessoire, das in Verbindung mit der App durchaus<br />
seine Reize hat.<br />
Medisana Vifit <strong>connect</strong><br />
Lifestyle geht zwar anders, aber sein<br />
Verzicht auf Mode zeichnet den Medisana-<br />
Fitnesstracker am Ende sogar aus.<br />
Nein, wirklich angenehm zu<br />
tragen ist das Jawbone Up<br />
24 mit seinen offenen Enden<br />
nicht. Das ist wohl beabsichtigt,<br />
da der Tracker so<br />
eher einem Armreif gleicht.<br />
Im Gegensatz zum Jawbone<br />
ohne den Zusatz Up 24 lässt<br />
sich der neue jetzt über<br />
Blue tooth synchronisieren,<br />
was er denn auch exzellent<br />
und ständig tut, sobald die<br />
App aufgerufen wird. Da<br />
man ob der prächtigen und<br />
funktionalen Gestaltung der<br />
App nur zu gerne synct, geht<br />
der Akku des beteiligten<br />
<strong>Smartphone</strong>s früher als erwünscht<br />
in die Knie.<br />
Herauszuheben ist beim<br />
Jawbone nicht nur die einfache<br />
Bedienung über eine<br />
Drucktaste an einem der<br />
Armband-Enden (Aktivieren<br />
des Tag-, Nacht modus und<br />
Starten einer Stoppuhr, um<br />
andere Aktivitäten aufzuzeichnen),<br />
sondern auch die<br />
hohe Präzision der Streckenberechnung<br />
von gemittelt<br />
99 Prozent.<br />
Auch für die Möglichkeit,<br />
sich per „Smart Wecker“ innerhalb<br />
einer wählbaren<br />
Zeitspanne per Vibration<br />
wecken zu lassen, wenn das<br />
Band eine leichte Schlafphase<br />
detektiert, sammelt<br />
das Band Pluspunkte. Ein<br />
dickes Minus gibt’s allerdings<br />
für den Preis von happigen<br />
150 Euro.<br />
Sieht nicht nur hübsch aus: Die<br />
<strong>Smartphone</strong>-App zeigt die Daten<br />
gut erfassbar an.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Jawbone Up 24<br />
KATEGORIE<br />
PREIS<br />
EIGENSCHAFTEN<br />
Fitnessband<br />
150 Euro<br />
✹ lange Batterielaufzeit ✹ simple Bedienung ✹<br />
Daten nur über <strong>Smartphone</strong> oder Web-App<br />
abrufbar ✹ 3 Armbandgrößen lieferbar ✹ in der<br />
App Schlafdauer, Schritte, Stecke Kalorienverbrauch<br />
abrufbar, Nahrungsmittel grob protokollierbar<br />
✹ Schlaftracker mit intelligenter<br />
Weckfunktion ✹ modern gestaltete App ✹<br />
Pairing problemlos ✹ Laden über proprietäres<br />
USB-Kabel mit 2,5-mm-Klinkenbuchse ✹<br />
kompatibel mit iOS, Android, PC<br />
PRODUKT max. 340<br />
BAND (Qualität/Komfort) 15<br />
DISPLAY/INFOS 2<br />
AKKU (Laufzeit/Tausch) 30<br />
FUNKTIONSUMFANG/GENAUIGKEIT 184<br />
WEB-APP max. 40<br />
ÜBERSICHTLICHKEIT 9<br />
INDIVIDUALISIERUNG 28<br />
SMARTPHONE-APP max. 120<br />
SYSTEMANFORDERUNGEN 10<br />
SYNCHRONISIEREN 10<br />
FUNKTIONSUMFANG 90<br />
Während die meisten Tracker<br />
im Testfeld (auch) als<br />
modische Accessoires zu<br />
erkennen sind, besinnt sich<br />
Medisana mit dem Vifit Connect<br />
auf den medizinischen<br />
Bereich. Was vor allem beim<br />
Blick auf die <strong>Smartphone</strong>-<br />
App „Vita Dock“ und die Anbindung<br />
an die Webseite<br />
deutlich wird: Hier stehen<br />
die klinische Optik und die<br />
Einbindung weiterer per Bluetooth<br />
gekoppelter Medisana-Produkte<br />
(Waage, Blutdruckmesser)<br />
im Vordergrund.<br />
Beim Synchronisieren<br />
führt der Weg leider zwangsläufig<br />
über die Cloud – das<br />
klappt nicht immer sofort.<br />
Im Gegenzug erwarten dich<br />
eine Reihe von Auswertungsmöglichkeiten<br />
– ein<br />
Eldorado für Gesundheitsstatistiker.<br />
Das beiliegende gummiartige,<br />
etwas auftragende<br />
Armband macht den Tracker<br />
zur Sportuhr, die dank LED-<br />
Display perfekt ablesbar ist,<br />
autark funktioniert und sich<br />
via Micro-USB flexibel aufladen<br />
lässt. Allzu präzise war<br />
der Medisana nicht: Der<br />
Tendenz zur optimistischen<br />
Anzeige lässt sich dank anpassbarer<br />
Schrittlänge aber<br />
mit ein wenig Geduld entgegenwirken.<br />
Und schließlich<br />
glänzt der Vifit noch mit einem<br />
attraktiven Preis – Vorstellung<br />
geglückt.<br />
Mehr als Durchschnitt: Die App<br />
symbolisiert, ob die Leistung über<br />
Par liegt oder darunter.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Medisana Vifit Connect<br />
KATEGORIE Fitnessband/Tracker<br />
PREIS<br />
100 Euro<br />
✹ herausnehmbare Einheit ✹ gute Displaydarstellung<br />
mit Uhrzeit, Datum, Schritten,<br />
Strecke, Kalorienverbrauch, Trainingszeit,<br />
Ziellerreichung (Knopfdruck) ✹ simple Bedienung<br />
✹ etwas labberiges Armband ✹ in der<br />
App zusätzlich Schlafdauer abrufbar ✹ Schlaftracker<br />
✹ modern gestaltete App ✹ Pairing<br />
nicht immer problemlos ✹ Laden über<br />
Micro-USB-Kabel ✹ weitere Medisana-<br />
Produkte in App integrierbar ✹ kompatibel<br />
mit iOS, Android, PC<br />
PRODUKT max. 340<br />
BAND (Qualität/Komfort) 17<br />
DISPLAY/INFOS 45<br />
AKKU (Laufzeit/Tausch) 43<br />
FUNKTIONSUMFANG/GENAUIGKEIT 181<br />
WEB-APP max. 40<br />
ÜBERSICHTLICHKEIT 10<br />
INDIVIDUALISIERUNG 30<br />
SMARTPHONE-APP max. 120<br />
SYSTEMANFORDERUNGEN 10<br />
SYNCHRONISIEREN 3<br />
FUNKTIONSUMFANG 90<br />
-NOTE<br />
max. 500 378<br />
GUT<br />
-NOTE<br />
max. 500 429<br />
SEHR GUT<br />
73
GADGETS Fitnesstracker<br />
Nike+ Fuelband SE<br />
Es blinkt vor lauter Freude: So deutlich wie das<br />
Nike+ Fuelband SE bringt kein zweiter Tracker seinen<br />
Sportanspruch zur Geltung.<br />
Polar Loop<br />
Polar ist über das Gadget-Stadium hinaus und<br />
adressiert mit seinem Fitnessband Loop die Freizeitsportler<br />
unter uns.<br />
Fitnessbänder<br />
It’s Showtime: Das Nike+<br />
Fuelband SE soll sportlicher<br />
und moderner sein als seine<br />
Konkurrenten. Leuchtfarben<br />
und ein Dot-Matrix-Display,<br />
das sich der Umgebungshelligkeit<br />
anpasst, stehen<br />
dafür Pate. Das Ding ist cool,<br />
keine Frage. Aber leider immer<br />
nur für Momente, da<br />
eine Dauerbeleuchtung den<br />
integrierten Akku zu schnell<br />
leersaugen würde. In seinen<br />
wachen Momenten ist das<br />
Fuelband der beste Motivator<br />
im Testfeld: Seitliche<br />
Lichter informieren über den<br />
Trainingsstand in der App<br />
(zum Testzeitpunkt leider<br />
nur für iPhone 4s und höher),<br />
und auf dem Gerät<br />
heißt die offizielle Fitnesswährung<br />
„Nikefuel“. Badges<br />
für Fortschritte gibt es auch<br />
zuhauf.<br />
Intelligent löst Nike die<br />
Auflademöglichkeit über<br />
einen integrierten USB-Stecker,<br />
der sich als Bindeglied<br />
des Armbands tarnt und<br />
deshalb immer dabei ist.<br />
Zudem bietet das Fuelband<br />
SE auch die Möglichkeit,<br />
Trainingseinheiten direkt am<br />
Band zu starten und so seine<br />
Leistung noch gezielter zu<br />
kon trollieren. Angaben zur<br />
hochgerechneten Strecke<br />
verkneift sich Nike leider.<br />
Will der US-Gigant seine<br />
GPS- basierten Produkte<br />
schützen?<br />
Die App von Nike+ treibt den<br />
Sportler mit Lob und Anfeuerungen<br />
zu mehr Leistung an.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Nike+ Fuelband SE<br />
KATEGORIE<br />
Fitnessband<br />
PREIS<br />
140 Euro<br />
EIGENSCHAFTEN<br />
✹ hochwertig verarbeitet ✹ relativ starres<br />
Band in drei Größen erhältlich ✹ auf Knopfdruck<br />
ablesbares, selbstdimmendes Display ✹<br />
Daten ohne <strong>Smartphone</strong>-Anbindung abrufbar<br />
✹ Anzeige von Schritten, Uhrzeit, „Fuel“<br />
(Aktivität), Stoppuhr für Training ✹ modern<br />
gestaltete App ✹ Pairing/Laden komfortabel<br />
über USB ✹ kompatibel mit iOS und PC<br />
PRODUKT max. 340<br />
BAND (Qualität/Komfort) 15<br />
DISPLAY/INFOS 38<br />
AKKU (Laufzeit/Tausch) 35<br />
FUNKTIONSUMFANG/GENAUIGKEIT 150<br />
WEB-APP max. 40<br />
ÜBERSICHTLICHKEIT 5<br />
INDIVIDUALISIERUNG 28<br />
SMARTPHONE-APP max. 120<br />
SYSTEMANFORDERUNGEN 5<br />
SYNCHRONISIEREN 10<br />
FUNKTIONSUMFANG 90<br />
Polar blickt auf eine lange<br />
Tradition an Sportgeräten<br />
zurück und stellt hohe Ansprüche<br />
an seine Sportprodukte.<br />
So wirkt der Loop mit<br />
seinen chromfarbenen Elementen<br />
hochwertig: Eine<br />
Faltschließe erinnert an<br />
Armbanduhren, der per Magnet<br />
koppelnde Lade- und<br />
Sync-Stecker sowie die auf<br />
Knopfdruck rot leuchtenden<br />
LEDs im Display bringen einen<br />
Hauch von James Bond<br />
auf die Laufstecke. Zudem<br />
ermöglicht der Loop die Anbindung<br />
eines Herzfrequenzmessers,<br />
was die Genauigkeit<br />
der Ergebnisse massiv<br />
erhöht. Leider erscheinen<br />
die Werte als Tribut an die<br />
Laufzeit nur per Knopfdruck<br />
im Display.<br />
Unter die Rubrik „besonders<br />
ärgerlich“ fällt die Tatsache,<br />
dass das Band per<br />
Schere irreversibel gekürzt<br />
werden muss und nicht getauscht<br />
werden kann. Dem<br />
zweiten Kritikpunkt nahm<br />
Polar am 16. April den Wind<br />
aus den Segeln: Die dazugehörige<br />
„Polar Flow-App“ gibt<br />
es seit diesem Zeitpunkt<br />
auch für einige An droid-<br />
Phones wie das Galaxy S4.<br />
Auf der Polar-Seite Hinweise<br />
auf kompatible Geräte zu<br />
finden, ist aber eine Aufgabe<br />
für sich. Fazit: viel Poten zial,<br />
teilweise leichtfertig verschenkt.<br />
Cooler Look: Die Polar-App<br />
fürs Phone ist sportorientiert<br />
und zweckdienlich.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Polar Loop<br />
KATEGORIE<br />
PREIS<br />
EIGENSCHAFTEN<br />
Fitnessband<br />
100 Euro<br />
✹ attraktiver Preis ✹ hochwertig verarbeitet ✹<br />
Anbindung von Herzfrequenzgurt möglich<br />
✹ auf Knopfdruck ablesbares Display mit<br />
Schwächen bei Sonneneinstrahlung ✹ Daten<br />
ohne <strong>Smartphone</strong>-Anbindung abrufbar ✹<br />
Anzeige von Schritten, Uhrzeit, Aktivitätslevel,<br />
Kalorienverbrauch, Herzfrequenz (optional) ✹<br />
sportorientierte App ✹ Pairing/Laden über<br />
proprietären Stecker ✹ kompatibel mit iOS,<br />
einigen Android-Phones und PC<br />
PRODUKT max. 340<br />
BAND (Qualität/Komfort) 18<br />
DISPLAY/INFOS 34<br />
AKKU (Laufzeit/Tausch) 25<br />
FUNKTIONSUMFANG/GENAUIGKEIT 161<br />
WEB-APP max. 40<br />
ÜBERSICHTLICHKEIT 7<br />
INDIVIDUALISIERUNG 28<br />
SMARTPHONE-APP max. 120<br />
SYSTEMANFORDERUNGEN 7<br />
SYNCHRONISIEREN 10<br />
FUNKTIONSUMFANG 95<br />
-NOTE<br />
max. 500 376<br />
GUT<br />
-NOTE<br />
max. 500 385<br />
GUT<br />
74
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
Fitbit One<br />
Fitbit stellt seine Kompetenz<br />
auch mit dem Tracker Fitbit<br />
One unter Beweis. Im Gegensatz<br />
zum Flex fehlt ihm zwar<br />
das Armband, doch dafür<br />
informiert der One auch ohne<br />
<strong>Smartphone</strong> mit seinem vergleichsweise<br />
großen, gut ablesbaren<br />
und hochwertigen<br />
OLED-Display über den Stand<br />
der laufenden Aktivitäten. Das<br />
tut er mit großer Präzision und<br />
dem Luxusfeature, auch Treppenstufen<br />
zu erfassen und<br />
separat zu bewerten. Mittels<br />
beiliegendem Armband im<br />
Stile eines schwarzen Elastikverbands<br />
lässt sich zudem der<br />
Schlaf über wachen. Ob es nun<br />
ein Fitnessband oder ein Tracker<br />
sein soll, hängt angesichts<br />
des Preises somit allein<br />
von der bevorzugten Anwendung<br />
ab.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Fitbit One<br />
KATEGORIE<br />
Fitnesstracker<br />
PREIS<br />
100 Euro<br />
EIGENSCHAFTEN<br />
✹ kompakt und leicht ✹ gut verarbeitet ✹ Armband<br />
zum Schlaf-Tracking liegt bei ✹ erfasst<br />
Treppenstufen ✹ auf Knopfdruck gut ablesbares<br />
Display ✹ relevante Daten ohne <strong>Smartphone</strong>-Anbindung<br />
abrufbar ✹ Anzeige von<br />
Schritten, Uhrzeit, Strecke, Kalorienverbrauch,<br />
Stufen, Leistungsfortschritt über Blumensymbol<br />
✹ 2 Clips im Lieferumfang enthalten ✹<br />
proprietäres Ladekabel ✹ kompatibel mit iOS,<br />
Android, PC<br />
PRODUKT max. 340<br />
TRACKER (Qualität/Komfort) 10<br />
DISPLAY/INFOS 45<br />
AKKU (Laufzeit/Tausch) 33<br />
FUNKTIONSUMFANG/GENAUIGKEIT 195<br />
WEB-APP max. 40<br />
ÜBERSICHTLICHKEIT 9<br />
INDIVIDUALISIERUNG 28<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Fitbit Zip<br />
KATEGORIE<br />
Fitnesstracker<br />
PREIS<br />
60 Euro<br />
EIGENSCHAFTEN<br />
✹ in fünf Farben erhältlich ✹ sehr kompakt<br />
und leicht ✹ gut verarbeitet ✹ bei Tageslicht<br />
sehr gut ablesbares Flüssigkristalldisplay ✹<br />
Darstellung der Aktivität als Smiley im Display<br />
✹ relevante Daten sind ohne <strong>Smartphone</strong>-<br />
Anbindung abrufbar ✹ Anzeige von Schritten,<br />
Uhrzeit, Strecke, Kalorienverbrauch ✹ Stromversorgung<br />
über Batterie ✹ kompatibel mit<br />
iOS, Android, PC<br />
PRODUKT max. 340<br />
TRACKER (Qualität/Komfort) 10<br />
DISPLAY/INFOS 40<br />
AKKU (Laufzeit/Tausch) 49<br />
FUNKTIONSUMFANG/GENAUIGKEIT 165<br />
SUMME PRODUKT 264<br />
WEB-APP max. 40<br />
ÜBERSICHTLICHKEIT 9<br />
INDIVIDUALISIERUNG 28<br />
SMARTPHONE-APP max. 120<br />
SYSTEMANFORDERUNGEN 10<br />
SYNCHRONISIEREN 10<br />
FUNKTIONSUMFANG 90<br />
-NOTE<br />
max. 500 411<br />
GUT<br />
PREISTIPP<br />
Medisana Vifit Activity<br />
Fitbit Zip<br />
Medisana bietet mit dem Vifit Activity<br />
den günstigsten Tracker im<br />
Testfeld an. Die Preisempfehlung<br />
ist von 70 auf 55 Euro gesunken,<br />
womit der kompakte Schrittzähler<br />
zum Schnäppchen wird.<br />
Auf Knopfdruck erscheinen wie<br />
beim großen Bruder Uhrzeit, Datum,<br />
Schritte, Kalorienverbrauch,<br />
Strecke, Trainingszeit und Zielerreichung<br />
gut ablesbar im Display.<br />
Das Aufladen und Synchronisieren<br />
erfolgt jedoch am<br />
PC über ein proprietäres USB-<br />
Kabel und das beigelegte Armband,<br />
das den Activity nachts<br />
zum Schlaf-Tracker verwandeln<br />
soll, wirkt arg behelfsmäßig. Das<br />
war’s dann aber auch an Gemecker.<br />
Wie der Fitbit Zip holt sich<br />
der Vifit Activity eine klare Empfehlung<br />
für Einsteiger ab.<br />
PREISTIPP<br />
SMARTPHONE-APP max. 120<br />
SYSTEMANFORDERUNGEN 10<br />
SYNCHRONISIEREN 10<br />
FUNKTIONSUMFANG 90<br />
-NOTE<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Medisana Vifit Activity<br />
max. 500 430<br />
SEHR GUT<br />
Als Underdog im Testfeld gestartet,<br />
kommt der Fitbit Zip am Ende groß<br />
raus: Bescheidene 60 Euro, kompakte<br />
Abmessungen, alle wichtigen<br />
Funktionen und eine Batterie, die<br />
aufgrund des sparsamen LC-Displays<br />
ein gutes Vierteljahr lang<br />
durchhält – mit dem Zip legt Fitbit<br />
eine Punktlandung hin. Zum Lieferumfang<br />
zählt ein schicker USB-<br />
Funkempfänger zur Synchronisierung.<br />
Wer etwas vermissen möchte,<br />
kann dies beim Schlaf-Tracker<br />
tun, sonst fehlt dem Zip nichts. Er<br />
darf auf die gleichen Apps zugreifen<br />
wie die großen Fitbits und nähert<br />
sich in Sachen Genauigkeit<br />
ziemlich der Wirklichkeit an. Somit<br />
ist er auch ein guter und finanziell<br />
risikoarmer Einstieg, wenn du einen<br />
Fitnesstracker einmal ausprobieren<br />
möchtest.<br />
KATEGORIE<br />
Fitnesstracker<br />
PREIS<br />
55 Euro<br />
✹ gutes, selbstleuchtendes Display mit<br />
Anzeige von Uhrzeit, Datum, Schritten, Strecke,<br />
Kalorienverbrauch, Trainingszeit, Zielerreichung<br />
(Knopfdruck) ✹ simple Bedienung ✹<br />
Synchronisierung über proprietäres Kabel<br />
zum PC und dann via Cloud zur App ✹ Schlaf-<br />
Tracker ✹ modern gestaltete App ✹ Pairing<br />
zuverlässig ✹ weitere Medisana-Produkte in<br />
App integrierbar ✹ App kompatibel mit iOS,<br />
Android, PC<br />
PRODUKT max. 340<br />
TRACKER (Qualität/Komfort) 10<br />
DISPLAY/INFOS 45<br />
AKKU (Laufzeit/Tausch) 33<br />
FUNKTIONSUMFANG/GENAUIGKEIT 176<br />
WEB-APP max. 40<br />
ÜBERSICHTLICHKEIT 10<br />
INDIVIDUALISIERUNG 25<br />
SMARTPHONE-APP max. 120<br />
SYSTEMANFORDERUNGEN 10<br />
SYNCHRONISIEREN 5<br />
FUNKTIONSUMFANG 90<br />
-NOTE<br />
max. 500 404<br />
GUT<br />
Fitnesstracker<br />
75
GADGETS Fitnesstracker<br />
Nike+<br />
Sportwatch GPS<br />
Wer’s genau wissen will, der greift zur Laufuhr<br />
statt zum Fitnesstracker – beispielsweise<br />
zur Nike+ Sportwatch GPS. Diese Uhr<br />
liefert dank Unterstützung des Navi-Profis<br />
Tomtom präzise und reproduzierbare Informationen<br />
zur Wegstrecke; ein separater Sensor<br />
(im Auslieferungszustand leider nur für<br />
Nike-Sportschuhe geeignet) steuert exakte<br />
Schrittangaben bei. Zudem erlaubt die Uhr<br />
automatisiert oder manuell die Rundenzeitnahme.<br />
Und nach getaner Sporteinheit lässt<br />
sich die Tagesleistung bequem am PC auswerten<br />
– die Verbindung stellt ein ins Armband<br />
integrierter USB-Stecker her. Die Uhr ist<br />
bestens verarbeitet, die Präzi sion lässt keine<br />
Wünsche offen, der Preis ist durchaus vertretbar.<br />
Daumen rauf!<br />
Mio Alpha<br />
Samsung hat es für die Galaxy Gear angekündigt,<br />
Mio mit der Alpha als monofunktionalem<br />
Pulsmesser bereits umgesetzt: die<br />
Pulsmessung über ein Armband. Der Trick<br />
dabei: Zwei lichtstarke LEDs durchleuchten<br />
die Haut, eine Fotolinse registriert Veränderungen<br />
im Blutstrom und ein Algorithmus<br />
errechnet daraus die Pulsrate. Und das im<br />
Test auf Brustgurtniveau. Neben dem Puls<br />
zeigt die Mio Alpha auch die Uhrzeit und frei<br />
definierbare Pulsgrenzen für ein individuelles<br />
Training an. Dass die Uhr acht Stunden<br />
lang durchhält, bevor sie an ihr proprietäres<br />
Ladekabel muss, verdient Respekt. Dank<br />
„Bluetooth Smart“ arbeitet sie auch mit<br />
Fitness-Apps zusammen – tolles Produkt!<br />
Sony SWR10<br />
Wer ein Xperia-Phone der Z-Serie besitzt, der<br />
sollte sich das Smartband SWR10 von Sony<br />
genauer ansehen. Anders als die Fitnesstracker<br />
interagiert das Smartband direkt mit<br />
dem Phone, vibriert auch bei deaktiviertem<br />
Klingelton des Phones bei eingehenden Anrufen,<br />
Nachrichten oder wenn es sich außer<br />
Reichweite des <strong>Smartphone</strong>s befindet. Als<br />
smarter Wecker rüttelt es seinen Nutzer<br />
schließlich innerhalb einer Leichtschlafphase<br />
wach. Die extrem lifestylige App „Lifelog“<br />
informiert über die Zahl der Schritte, aktive<br />
Stunden, Schlafdauer sowie Phone-Nutzung<br />
und Einträge des Users. Das Smartband<br />
SWR10 ist ein Megaspielzeug für alle Gad-<br />
get-Fans – leider nur für Xperia-Eigner.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Nike+ Sportwatch GPS<br />
KATEGORIE<br />
Laufuhr<br />
PREIS<br />
170 Euro<br />
EIGENSCHAFTEN<br />
✹ sehr präzise Laufuhr mit Sensor für Nike-<br />
Sportschuhe (Sensorbatterie nicht austauschund<br />
nicht wiederaufladbar) ✹ hohe Nutzungszeit<br />
von rund 8 Stunden ✹ USB-Stecker ins<br />
Armband integriert ✹ schön animierte Webund<br />
<strong>Smartphone</strong>-App ✹ sehr gute Verarbeitung<br />
✹ Etappenzeiten können gespeichert<br />
werden ✹ einfache Bedienung ✹ guter Tragekomfort<br />
✹ fairer Preis<br />
PRODUKT max. 100<br />
HARDWARE (Qualität/Komfort) 40<br />
DISPLAY/INFOS 45<br />
AKKU (Laufzeit/Tausch) 20<br />
FUNKTIONSUMFANG/GENAUIGKEIT 159<br />
WEB-APP max. 40<br />
ÜBERSICHTLICHKEIT 10<br />
INDIVIDUALISIERUNG 30<br />
SMARTPHONE-APP max. 120<br />
SYSTEMANFORDERUNGEN 10<br />
SYNCHRONISIEREN 10<br />
FUNKTIONSUMFANG 72<br />
-NOTE<br />
max. 500 396<br />
GUT<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Mio Alpha<br />
KATEGORIE<br />
Pulsuhr<br />
PREIS<br />
170 Euro<br />
✹ präzise Erfassung der Pulsfrequenz über<br />
Leuchtdioden und Fotolinse ✹ einfache Bedienung<br />
✹ sicherer Sitz am Handgelenk ✹ Aufladen<br />
über proprietäres Kabel ✹ Herzfrequenzober-<br />
und -untergrenzen als Trainingszonen<br />
definierbar (mit Mehrfarb-LEDs zur Signalisierung<br />
bei Erreichen/Überschreiten der Zonen ✹<br />
angenehm zu tragen ✹ Pairing mit<br />
<strong>Smartphone</strong>(-Apps) wie Runtastic oder Fitnessbändern<br />
wie Polar Loop möglich (Bluetooth<br />
4.0) ✹ sehr gut ablesbares Display ✹<br />
Trainingszeiten über Stoppuhrfunktion<br />
PRODUKT max. 500<br />
HARDWARE (Qualität/Komfort) 40<br />
DISPLAY/INFOS 50<br />
AKKU (Laufzeit/Tausch) 20<br />
FUNKTIONSUMFANG/GENAUIGKEIT 268<br />
-NOTE<br />
max. 500 378<br />
GUT<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Sony SWR10<br />
KATEGORIE<br />
Smartband<br />
PREIS<br />
100 Euro<br />
EIGENSCHAFTEN<br />
✹ sehr gut verarbeitetes Band ✹ angenehm<br />
zu tragen ✹ Sensor entnehm- und per Micro-<br />
USB aufladbar ✹ clevere Interaktion mit dem<br />
<strong>Smartphone</strong> ✹ flippig moderne App als digitales<br />
Tagebuch ausgelegt ✹ intelligenter Alarm<br />
(Vibration) programmierbar ✹ Kopplung zeitweise<br />
hakelig ✹ Steuerung des Mediaplayers<br />
über Smartband möglich ✹ erfasst Schlafzeiten<br />
(manuelle Nachtmodus-Aktivierung)<br />
PRODUKT max. 390<br />
BAND (Qualität/Komfort) 24<br />
DISPLAY/INFOS 2<br />
AKKU (Laufzeit/Tausch/Laden) 49<br />
FUNKTIONSUMFANG/GENAUIGKEIT 228<br />
SMARTPHONE-APP max. 110<br />
SYNCHRONISIEREN 5<br />
FUNKTIONSUMFANG 90<br />
-NOTE<br />
max. 500 398<br />
GUT<br />
76
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
TIPPS &<br />
TRICKS<br />
▲ Kompatibilität Oberstes<br />
Gebot: auf den Herstellerseiten<br />
Kompatibilität mit dem <strong>Smartphone</strong><br />
prüfen. Die ersten Tracker<br />
wurden wegen „Bluetooth Low<br />
Energy“ primär fürs iPhone<br />
entwickelt und arbeiten beileibe<br />
nicht mit jedem <strong>Smartphone</strong><br />
zusammen. Allerdings tauchen<br />
fast täglich Updates auf – also<br />
vorher checken!<br />
● Erschütterungen Die Tracker<br />
reagieren nur auf Erschütterungen<br />
und liefern abseits von<br />
schrittbasierten Streckenangaben<br />
allenfalls Indikatoren für die<br />
persönliche Aktivität. Die Präzision<br />
steigt spürbar, wenn die<br />
Tracker keinen anderen Erschütterungen<br />
als den real aktivitäts -<br />
bedingten ausgesetzt sind. Also<br />
beim Tippen auf dem PC, Kartfahren<br />
oder Mountain biken keine<br />
Genauigkeit erwarten.<br />
◆ Manuelles Kalibrieren<br />
1. Stand des Schrittzählers<br />
(Strecke) notieren. 2. Möglichst<br />
langen Weg mit bekannter<br />
Streckenlänge ablaufen.<br />
3. Stand des Schrittzählers<br />
(Strecke) notieren. 4. Differenz<br />
aus neuem und alten Schrittzählerstand<br />
bilden. 5. Errechnete<br />
Strecke durch tatsächliche Strecke<br />
dividieren und Wert notieren.<br />
5. Schritt länge (in den Einstellungen<br />
der App oder am Web-<br />
Interface) durch den notierten<br />
Wert teilen. 6. Ergebnis als neue<br />
Schrittlänge festlegen.<br />
■ Bluetooth Wenn das Pairing<br />
von Tracker und <strong>Smartphone</strong><br />
nicht gelingt, liegt das oft an<br />
Wellen, die dazwischenfunken<br />
– also abseits solcher Störenfriede<br />
noch einmal versuchen.<br />
SO TESTET <strong>connect</strong><br />
Auf die Plätze, fertig …<br />
Es war gar nicht so einfach, eine<br />
Strecke mit exakter Längen angabe<br />
zu finden. Am Ende dienten zehn<br />
Runden im schnellen Schritttempo<br />
auf einer 400-Meter-Laufbahn im<br />
Stadion als erste Norm für die Testanden.<br />
Zweites Kriterium war eine<br />
4-Kilometer-Tour bergauf und auf<br />
selbem Weg zurück, wobei die tatsächliche<br />
Distanz über drei GPS-basierte<br />
Geräte gemittelt wurde. Dritte<br />
Disziplin war ein gleichmäßiger Spaziergang<br />
über eine ausgemessene<br />
Strecke. Alle Werte wurden erfasst<br />
und gemittelt, wobei wir eine Abweichung<br />
von bis zu 5 Prozent mit „sehr<br />
gut“, bis 10 Prozent mit „gut“ und bis<br />
15 Prozent mit „befriedigend“ bewertet<br />
haben. Mehr als 15 Prozent<br />
Abweichung erlaubte sich keiner der<br />
Kandidaten. Tracker mit der Möglichkeit<br />
der Kalibrierung oder der individuellen<br />
Festlegung der Schrittlänge<br />
erhielten hier Bonuspunkte.<br />
Getestet wurden die Tracker<br />
gleichzeitig an den Armen, wobei<br />
nach jeweils gleichen Streckenabschnitten<br />
die Bänder um eine Position<br />
getauscht wurden, um Einflüsse<br />
durch die Tragehöhe auszuschließen.<br />
Bei der Bewertung der Apps standen<br />
dann zwei Dinge im Vordergrund: die<br />
möglichst intuitive Bedienbarkeit und<br />
der Funktions umfang.<br />
FAZIT<br />
Dirk Waasen,<br />
<strong>connect</strong>-Chefredakteur<br />
Drei Dinge wurden beim<br />
Test deutlich. Erstens<br />
hängen die neuen, displayunterstützten<br />
und<br />
damit auch losgelöst vom<br />
<strong>Smartphone</strong> Informationen<br />
liefernden Tracker<br />
die alten nach Punkten<br />
ab, obwohl sie preislich<br />
gleichauf liegen. Zweitens<br />
sollen die Tracker eher<br />
motivieren als Leistung<br />
(oder Schlaf) präzise<br />
erfassen. Sportler greifen<br />
folglich zu anderen<br />
Modellen. Und drittens<br />
kann man bei der<br />
unüberlegten Wahl eines<br />
Trackers wenig falsch,<br />
bei der bewussten<br />
Wahl aber vieles richtig<br />
machen – dazu sind<br />
die Produkte allesamt<br />
unterschiedlich genug.<br />
77
WEB&CO Raspberry Pi<br />
MEDIACENTER MIT<br />
RASPBERRY PI<br />
Apple TV ist euch zu teuer, Googles<br />
Chromecast zu eingeschränkt? Baut<br />
euch doch aus dem Raspberry Pi<br />
euer eigenes Mediacenter!<br />
VON OLIVER STAUCH<br />
EINRICHTEN IN 6 SCHRITTEN<br />
1 2 3<br />
Erster Schritt: Wir laden von der Internetseite<br />
raspberrypi.org das Installationspaket „Noobs“<br />
herunter und kopieren es auf eine frisch<br />
formatierte SD-Karte. Dann in den Raspberry Pi<br />
stecken und alles verkabeln. Nach dem<br />
Booten erscheint die Systemauswahl – wir<br />
wählen „Openelec“.<br />
Nach mehreren Minuten ist das Betriebssystem<br />
installiert und der Mini-Computer Raspberry Pi<br />
startet neu. Wenn du mehr als ein Betriebssystem<br />
zur Installation ausgewählt haben solltest,<br />
erscheint auf dem Bildschirm jetzt ein Boot-Menü<br />
– hast du nur Openelec installiert, startet das<br />
System direkt durch.<br />
Nach dem ersten Neustart erscheint bereits die<br />
XBMC-Oberfläche, allerdings noch unkonfiguriert<br />
und zäh – das liegt daran, dass im Hintergrund<br />
Updates geladen werden. Nach ein paar Sekunden<br />
erscheint dann ein Dialog zur Grundeinstellung.<br />
Also einfach ein bisschen warten und dann<br />
alles ausfüllen.<br />
78
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
In <strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 2/2014<br />
haben wir euch den Bastel-<br />
Computer Raspberry Pi vorgestellt<br />
– das winzige Ding kostet<br />
nur 40 Euro und kann<br />
trotzdem fast so viel wie ein<br />
normaler PC. Das Zauberwort<br />
heißt Linux: Das freie Betriebssystem<br />
gibt es kostenlos in<br />
mehreren, speziell auf dieses<br />
Maschinchen angepassten<br />
Versionen. Tausende Bastelprojekte<br />
weltweit verwandeln<br />
den Mini-PC in fast alles – von<br />
der Wetterstation über die<br />
Webcam-Steuerung bis zum<br />
Home-Server.<br />
MEDIACENTER MIT<br />
VIELEN FUNKTIONEN<br />
Heute wollen wir uns an ein<br />
erstes Bauprojekt heranwagen<br />
– ein Mediacenter. Damit<br />
kannst du zum Beispiel aus<br />
einem Computermonitor einen<br />
Internetfernseher machen<br />
oder aus einem ganz normalen<br />
Fernseher eine internetfähige<br />
Mul timediazentrale. Also<br />
so etwas wie Apple TV oder<br />
Googles Chromecast, nur billiger<br />
(im Vergleich mit Apple)<br />
und mit mehr Funktionen. Und<br />
das Beste daran: Du musst so<br />
gut wie nichts selbst programmieren,<br />
die Software liegt fix<br />
und fertig im Internet bereit.<br />
Möglich macht dies XBMC.<br />
Das kostenlose Mediacenter<br />
hat seinen Ursprung auf der<br />
Spielkonsole Xbox und wurde<br />
dort programmiert, um Filme,<br />
Musik und Fotos komfortabel<br />
auf dem Fernseher anzuzueigen<br />
oder abzuspielen. XBMC<br />
gibt es mittlerweile für zahllose<br />
Computertypen vom Mac<br />
über den PC bis hin zur Spielekonsole<br />
– und eben auch für<br />
den Raspberry Pi. Und XBMC<br />
ist offen: Es spielt nicht nur<br />
Dateien von der Festplatte<br />
oder aus dem Heimnetzwerk<br />
ab, es streamt über Plug ins<br />
auch Filme und Musik direkt<br />
aus dem Internet.<br />
HD-FILME AUS DEM<br />
INTERNET STREAMEN<br />
Dem Raspberry Pi zugute<br />
kommt hier sein relativ potenter<br />
Grafikchip, der auch Videos<br />
in Full-HD-Qualität abspielen<br />
kann. Voraussetzung ist lediglich<br />
ein Fernseher mit einem<br />
HDMI-Anschluss (die Alternative<br />
Cinch-Ausgang ist nicht<br />
wirklich zu empfehlen), eine<br />
schnelle SD-Karte, Netzwerk,<br />
zur Einrichtung eine USB-Tastatur<br />
(später bedient man<br />
XBMC mit der TV-Fernbedienung<br />
mit) und ein USB-Netzteil<br />
zur Stromversorgung.<br />
Und schon kann’s losgehen:<br />
Das Betriebssystem Openelec<br />
kommt mit einem fertig vorbereiteten<br />
Linux-Kern und der<br />
XBMC-Software daher und<br />
kann am Stück aus dem Internet<br />
geladen werden. Openelec<br />
macht es dem Benutzer ganz<br />
besonders einfach: Von Linux<br />
sieht man fast nichts mehr –<br />
auch Einsteiger können die<br />
auf diesen Seiten beschriebenen<br />
Installationsschritte locker<br />
bewältigen.<br />
4 5 6<br />
Wenn du dich im Einstelldialog vertippt hast<br />
oder nachträglich etwas ändern willst, findet<br />
du die Openelec-Einstellungen unter „System –<br />
Openelec“. Unter den anderen Menüpunkten<br />
liegen die Einstellungen für XBMC, einen<br />
einfachen Dateimanager und die Systeminformationen.<br />
Noch läuft die Oberfläche ein wenig ruckelig –<br />
nicht beirren lassen, im Hintergrund laufen<br />
Updates. In den Openelec-Einstellungen kannst<br />
du die Updates konfigurieren. Einfach auf „auto“<br />
stellen und warten – wenn der Download<br />
bereit ist, bekommst du eine Popup-Meldung.<br />
Dann unten neu starten.<br />
Der nächste Neustart dauert etwas länger –<br />
danach sind wir bereit. Wer die Oberfläche<br />
jetzt noch etwas flüssiger machen will,<br />
deaktiviert die RSS-Feeds, die unten durch<br />
den Bildschirm laufen. Einfach in „System –<br />
Einstellungen – Darstellung“ ganz unten<br />
ausschalten. Jetzt kann’s losgehen!<br />
Fotos: © Vilmos Varga – shutterstock.de<br />
79
WEB&CO Raspberry Pi<br />
RASPBERRY-PROJEKTE<br />
OBERFLÄCHE Die Standardoberfläche von XBMC trägt den<br />
Namen „Confluence“ – du kannst sie optisch nach Belieben<br />
gestalten. Wer es noch individueller haben will, lädt über<br />
„System – Einstellungen – Add-ons – Skins“ einfach neue<br />
Ober flächen nach. Die oben rechts abgebildete „Quartz“-<br />
Ober fläche zum Beispiel erinnert optisch an das Apple TV<br />
und läuft noch ein Stück flüssiger als Confluence, weil sie<br />
weniger Details zu bewältigen hat.<br />
RASPBERRY-PROJEKTE<br />
HDMI-CEC Weg mit Tastatur und Maus! Unterstützt der Fernseher<br />
HDMI-CEC, lädt XBMC automatisch die passenden Treiber<br />
– und schon kannst du alle Funktionen bequem mit deiner<br />
TV-Fernbedienung steuern. Die Konfiguration findest du unter<br />
„System – Einstellungen – Eingabegeräte – Geräte“.<br />
NETZWERKZUGRIFF Datenquellen aus dem Heimnetzwerk<br />
– zum Beispiel freigegebene Ordner auf dem PC oder Dateien<br />
auf einem Server – kannst du über den Dateimanager einbinden.<br />
Einfach über „Quelle hinzufügen“ suchen. Funktioniert<br />
genauso mit Ordnern von Festplatten.<br />
80
<strong>Freestyle</strong><br />
3/2014<br />
KANÄLE Eine oder vielleicht sogar „die“ Stärke von XBMC<br />
sind die Add-ons genannten Kanäle, die etwa Internetradiosender,<br />
Videotheken oder auch andere Programme sein können.<br />
Zur Installation gehst du auf „System – Einstellungen –<br />
Add-ons“ und kannst dann die jeweiligen Programmquellen<br />
mit einem Knopfdruck installieren – zum Beispiel MyVideo<br />
wie im Bild rechts. Die gewählten Quellen erscheinen dann<br />
direkt im jeweiligen Menü.<br />
Raspberry Pi<br />
Model B<br />
Preis: etwa 39 Euro / Maße: 92 x 63 x 22 mm / Gewicht: 40 Gramm<br />
Mainboard mit ARM-Prozessor ARM1176JZF-S 700 MHz,<br />
Grafikchip Broadcom VideoCore IV, 100-MBit/s-LAN, USB 2.0,<br />
HD-Sound, 512 MB RAM, SD-Kartenleser<br />
Erforderliches Zubehör<br />
∙ Netzteil Micro-USB, mindestens 0,7 A, etwa 8 Euro<br />
∙ SD-Karte (empfohlen: Class 10), mindestens 4 GB, etwa 8 Euro<br />
∙ Gehäuse, etwa 7 Euro<br />
Optional<br />
USB-Tastatur und Maus, Ethernet-Netzwerk- oder Linux-kompatibler<br />
WLAN-Stick, Fernseher oder Monitor mit HDMI-Anschluss<br />
AIRPLAY Wer ein iPhone oder iPad hat, wird sich über die Airplay-Funktion<br />
freuen. Du aktivierst sie über „System – Einstellungen<br />
– Dienste – Airplay“ und findest dann nach wenigen Sekunden<br />
in deinem iPhone-Menü den entsprechenden Eintrag. Das<br />
klappt auch ohne Fernseher oder sonstiges Zubehör: Du könntest<br />
den Raspberry sogar einzig für Airplay verwenden und nur an<br />
Audio und Netzwerk angeschlossen einfach hinter der Hi-Fi-Anlage<br />
verschwinden lassen. Nur Video geht dann nicht.<br />
81
Fotos: annebaek - iStockphoto.de<br />
VORSCHAU<br />
VORSCHAU<br />
HEADSETS<br />
Souveräner telefonieren mit<br />
Kopfhörer und Bügelmikrofon<br />
NEUE COOLE<br />
SMARTIES<br />
LG G2 mini,<br />
Samsung Galaxy<br />
Note 3 Neo,<br />
Huawei Ascend<br />
G6 – die neuen<br />
Stars im Test<br />
Bereichsleiter Telekommunikation<br />
und Chefredakteur Dirk Waasen (V.i.S.d.P.)<br />
Stellvertretende Chefredakteurin<br />
und Textchefin Monika Klein<br />
Projektleitung, Textund<br />
Schlussredaktion Sebastian Schmidt<br />
Redaktion Athanassios Kaliudis, Michael Peuckert,<br />
Andreas Seeger, Oliver Stauch, Bernd Theiss<br />
Freie Mitarbeiter Joachim Bley, Frank Erdle,<br />
Hannes Rügheimer, Inge Schwabe, Sebastian Stoll,<br />
Tilman Walch<br />
Grafikleitung Sergio Coca<br />
Grafik Julia Dadić<br />
Redaktionsassistenz<br />
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Leitung Herstellung Marion Stephan<br />
Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH<br />
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IMPRESSUM<br />
DISPLAYFOLIEN<br />
Schützen Displayfolien wirklich gegen<br />
Kratzer? Wir haben das untersucht<br />
SURFTARIFE<br />
Du willst mit dem Phone nur surfen –<br />
hier sind die besten Tarife dafür<br />
AKKUS<br />
Die richtige Akkupflege: So hält dein<br />
<strong>Smartphone</strong> endlich länger durch<br />
Themenänderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
<strong>Freestyle</strong><br />
am<br />
22.08.2014<br />
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Wir verbringen nicht viel<br />
Zeit zu Hause. Es gibt so<br />
viel, was wir noch nicht<br />
getan haben. So viele Orte,<br />
an denen wir noch nicht<br />
waren. Wir lieben das Gefühl,<br />
wenn wir nicht genau wissen,<br />
was als Nächstes passiert.<br />
Aber eines ist sicher:<br />
Egal wohin wir gehen –<br />
wir haben immer<br />
Spitzenklang dabei.<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Connect Android 3/2013 sehr gut Testsieger<br />
Connect <strong>Freestyle</strong> 4/2013 sehr gut Testsieger<br />
HiFi Test 5/2013 Spitzenklasse<br />
Satvision 9/2013 sehr gut<br />
Tablet PC 3/2013 Spitzenklasse<br />
SoundLink®Mini<br />
Bluetooth ® Speaker<br />
Bose®<br />
Spitzenklang. Von einem kabellosen Lautsprecher im handlichen Format.<br />
Dank seines einzigartigen Designs liefert dieser hochkompakte Lautsprecher<br />
einen unvergleichlichen Spitzenklang für seine Größe, den Sie selbst erleben<br />
müssen, um es zu glauben! Mit dem SoundLink ® Mini System wird Musik Ihr<br />
ständiger Begleiter.<br />
www.bose.de<br />
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