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DIE BOTSCHAFT DES HL. AUGUSTINUS<br />

Wie lautet die Botschaft des<br />

hl. Augustinus an unsere Zeit?<br />

P. JORDAN<br />

<strong>Augustiner</strong> seit 1952<br />

Die Botschaft des hl. Augustinus ist<br />

für mich zusammengefasst in der<br />

einen Weisung: Seid Suchende in<br />

liebender Sehnsucht und seid Liebende<br />

im suchenden und liebenden<br />

Gebet.<br />

P. ALBIN<br />

<strong>Augustiner</strong> seit 1980<br />

Der große Kirchenlehrer wird abgebildet<br />

mit einem Herz, das entflammt<br />

ist. Das ist ein Symbol seiner steten<br />

Suche nach Gott, die niemals aufhört.<br />

Dieses Suchen ist Kennzeichen<br />

vieler Menschen unserer Tage. In der<br />

Vielfalt der Möglichkeiten gilt es, das Wahre zu<br />

suchen. Augustinus hat sich auf diesen mühsamen<br />

Weg gemacht und uns in seinen Schriften<br />

davon mitgeteilt. Er kann also Wegbegleiter<br />

für unsere Zeit sein, die der seinen so ähnlich<br />

und auch wieder so unähnlich ist.<br />

P. DOMINIC<br />

<strong>Augustiner</strong> seit 1985<br />

Augustinus war ein gelehrsamer<br />

Mensch, der zeitlebens auf der Suche<br />

nach Glück, nach Wahrheit, nach Gott<br />

war. Er war sich darin selbst treu und<br />

hat es nie aufgegeben, zu suchen,<br />

denn ihm war bewusst, dass er das,<br />

wonach er gesucht hat, erst im ewigen Leben<br />

in seiner Fülle finden würde.<br />

Von daher ist für mich seine Botschaft an unsere<br />

Zeit: Höre niemals auf, nach der Fülle des<br />

Lebens zu suchen! Höre niemals auf, nach dem<br />

zu suchen, der dir Leben gibt und der dich<br />

P. MATTHIAS<br />

<strong>Augustiner</strong> seit 1992<br />

Für mich ist Augustinus<br />

ein Mensch, der seine Mitmenschen<br />

ganz ernst nimmt.<br />

Er kennt ihre Stärken,<br />

aber auch ihre Schwächen,<br />

und er verheimlicht nichts<br />

von all dem, sondern bemüht sich in seinen<br />

Schriften immer wieder beides, Schatten und<br />

Licht, anzusprechen.<br />

Seine Botschaft an uns lautet für mich: Geh<br />

Deinen Weg in Deinem Leben und hab nie Angst<br />

davor, zu scheitern. „Denn Gott ist größer als<br />

unser Herz.“<br />

P. NIKOLAUS<br />

<strong>Augustiner</strong> seit 2003<br />

Dass Glauben Unterwegssein<br />

bedeutet - Augustinus ist ein<br />

Suchender, der Gott finden<br />

möchte, in seinem Inneren,<br />

in seinen konkreten Erfahrungen,<br />

in der Entfaltung des<br />

Lebens in allen Höhen und Tiefen, in den mitmenschlichen<br />

Begegnungen, ... Er lehrt uns,<br />

dass in jedem „bei Gott Ankommen“ ein neuer,<br />

weiterer Aufbruch liegt (vgl. Zitat).<br />

FRT. RUPERT<br />

<strong>Augustiner</strong> seit 2003<br />

Es gibt kein endgültiges<br />

Scheitern, nicht in Beziehungen,<br />

nicht im Beruf,<br />

nicht im Studium. Wir<br />

sind Menschen und nicht<br />

unfehlbar. Man muss die<br />

eigenen Unzulänglichkeiten entdecken, benennen<br />

und zu verbessern suchen, den Kopf<br />

nicht hängen lassen, wenn Pläne nicht gelingen,<br />

neu starten und auf Gott vertrauen.<br />

Um den Glauben stetig beten, der uns hilft,<br />

auch schwierige Zeiten zu meistern.<br />

Was versuchst Du an der<br />

Haltung, Entwicklung und Lehre<br />

Augustins zu verwirklichen?<br />

P. Jordan: Ich versuche immer unterwegs zu<br />

Gott zu sein, und zwar als einer, der spürt,<br />

dass er Gott zu wenig liebt.<br />

P. Albin: Seine Haltung<br />

und Stellung zur biblischen<br />

Begründung<br />

des christlichen Gemeinwesens,<br />

der Gesellschaft,<br />

und seine<br />

klare Sicht der Kirche<br />

im praktischen wie im sakramentalen<br />

Vollzug des<br />

Lebens versuche ich als<br />

Ordensmann in der Gemeinschaft<br />

zu leben, ebenso als<br />

Pfarrer der mir anvertrauten<br />

Gemeinde - Leben aus der Hl.<br />

Schrift und Gebundenheit an die Kirche.<br />

P. Dominic: Augustinus war ein Suchender,<br />

der Zeit brauchte und sich Zeit nahm, um zu<br />

werden, was er geworden ist. Das auch für mein<br />

Leben zu erkennen war ein erster Schritt, mir<br />

die Zeit zu nehmen, um zu werden, was ich<br />

einmal sein werde, ist die Herausforderung<br />

meines Lebens, der ich mich stellen möchte<br />

- Tag für Tag aufs Neue.<br />

P. Matthias: Im Umgang mit meinen Mitmenschen<br />

sind sie mir ein Ansporn, täglich neu auf die<br />

Ängste und Sorgen zuzugehen, aber auch ihre<br />

Freuden zu teilen. – Im Studium geben sie mir<br />

bei Schwierigkeiten Kraft und Mut zum Weitermachen.<br />

– In meiner persönlichen Entwicklung<br />

fühle ich mich durch meine Gelübde und mein<br />

Ordensleben angenommen und geborgen.<br />

P. Nikolaus: Seine Erfahrungen der Gottesbegegnung<br />

in der klösterlichen Gemeinschaft<br />

sind das Kernstück unserer Ordensregel, die ich<br />

gerne als Lebensregel übernehme und die mir<br />

hilft, den biblischen Weg der Verwurzelung in<br />

Gott und der Ausrichtung auf die Mitmenschen<br />

einzuschlagen.<br />

Frt. Rupert: Das Leben<br />

Augustins zeigt uns, dass<br />

man nicht als Heiliger<br />

im frommen Sinne des<br />

Wortes auf die Welt<br />

kommt, sondern sich zu<br />

solch einem entwickeln<br />

muss oder kann oder darf.<br />

Traumbiographien, die uns<br />

heute vor Augen gestellt<br />

werden, die nur wenigen<br />

beschieden sind, führen dazu,<br />

dass viele Menschen, denen<br />

nicht das Glück permanenten<br />

Erfolgs beschert ist, an diesen Ansprüchen<br />

zerbrechen. Das sehe ich als<br />

ein Joch, das unsere Gesellschaft sich aufgeladen<br />

hat. Dieses Joch ist zugunsten eines<br />

verständnisvollen Umgangs miteinander, der<br />

Fehler und Versagen nicht nur zulässt, sondern<br />

auch akzeptiert, abzuschütteln.<br />

Wie wirkt sich das auf<br />

Deine konkrete Arbeit aus?<br />

P. Jordan: Ich vertraue dabei auf den barmherzigen<br />

Vater, der mir letztlich in allem seine<br />

Gnade und seine Liebe schenkt.<br />

P. Albin: Das gottesdienstliche Leben im Raum<br />

der Kirche, sprich Liturgie, muss Richtschnur für<br />

das gottesdienstliche Leben im Alltag sein. Da<br />

wird spürbar und erfahrbar, dass aus der Quelle<br />

der Liturgie die Kraft für das Leben entspringt,<br />

DIE BOTSCHAFT DES HL. AUGUSTINUS<br />

liebt: Gott!<br />

4 KIRCHE AM ORT KIRCHE AM ORT 5

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