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Seite 44<br />

Christophorus 347<br />

TECHNIK<br />

GUT AUF ZUG<br />

Beim 911 Speedster ist vieles anders als beim Cabrio.<br />

Auch das Verdeck. Die manuell zu bedienende Konstruktion wurde<br />

neu entwickelt und hält auch bei 300 km/h noch dicht.<br />

Text Peter Weidenhammer<br />

Offen hin oder her: Ganz selten wird der<br />

911 Speedster auch mal geschlossen gefahren.<br />

Ohne Verdeck wäre er also unvollständig<br />

– als Kunstwerk wie als Erlebnis.<br />

Deshalb bietet der Zweisitzer ein auf die<br />

Linienführung perfekt maßgeschneidertes<br />

Verdeck, das nicht nur mit der Präzision eines<br />

Schweizer Uhrwerks funktioniert, sondern<br />

auch auf dieselbe Weise bedient wird:<br />

mit der Hand.<br />

Die Ingenieure entwarfen ein mechanisches<br />

Kunstwerk, das unter den Verdecken<br />

dieser Welt seinesgleichen sucht. Im Gegensatz<br />

zu den klassischen Vorgängern<br />

liegt beim neuen 911 Speedster der sogenannte<br />

Spannspriegel im hinteren Abschluss<br />

des Verdecks auf dem Verdeckkastendeckel<br />

nur auf. Eine Arretierung im<br />

Deckel kam aus ästhetischen Gründen<br />

nicht in Frage – kein Beschlag oder gar<br />

Loch sollte die geschwungene Ästhetik des<br />

Aluminium-Verdeckkastendeckels stören.<br />

Um dennoch die gewünschte fl ießende<br />

Außenkontur in diesem Bereich zu erzielen<br />

und für die geforderte Dichtheit zu sorgen,<br />

entstand eine innen liegende Sturmstangenkinematik.<br />

Bei dieser Konstruktion wird die Dichtung<br />

des Verdeckstoffes durch die Sturmstangen<br />

auf den Verdeckkastendeckel gepresst.<br />

Dabei sind die Sturmstangen über<br />

eine intelligente Kinematik mit den mechanischen<br />

Komponenten des Verdecks<br />

verbunden und dichten den Innenraum<br />

sicher gegen Nässe und auch bei über 300<br />

km/h gegen Zugluft ab.<br />

Alles dicht: Bei geschlossenem Verdeck wird die Dichtung<br />

hinten nur auf den Verdeckkastendeckel gepresst<br />

Und das alles, ohne vom Fahrer einen besonderen<br />

Kraftakt abzufordern: Die Kinematik<br />

ist gleichzeitig so abgestimmt, dass<br />

dem Fahrer – oder der Fahrerin – Öffnen<br />

und Schließen mit Leichtigkeit von der<br />

Hand gehen. Egal in welcher Phase man<br />

dabei das Dach loslässt, es verharrt in seiner<br />

Position, fällt weder nach vorn noch<br />

nach hinten – ein Beweis für die ausgeklügelte<br />

Balance der Mechanik. Selbst das abschließende<br />

Spannen des geschlossenen<br />

Verdecks erfordert dank der Übersetzung<br />

der beiden Handhebel keinen übermäßigen<br />

Kraftaufwand. Ein spezielles Herstellungsverfahren<br />

des Leichtmetall-Gestänges<br />

stellt darüber hinaus sicher, dass die<br />

Mechanik spielfrei bleibt und sich dennoch<br />

leicht bewegen lässt. Wie bei einem<br />

Schweizer Uhrwerk.<br />

911 SPEEDSTER<br />

Motor: Sechszylinder-Boxer-Motor<br />

Hubraum: 3800 cm 3<br />

Leistung: 300 kW (408 PS)<br />

Max. Drehm.: 420 Nm bei 4200–5600/min<br />

0 – 100 km/h: 4,4 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 305 km/h<br />

CO 2 -Emission: 242 g/km<br />

Verbrauch<br />

innerstädtisch: 15,5 l/100 km<br />

außerstädtisch: 7,3 l/100 km<br />

gesamt: 10,3 l/100 km

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