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Christophorus 350
Christophorus 350
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918 SPYDER
DER TON
MACHT
DIE MUSIK
Linienführung:
Design-Chef Michael Mauer
(links) und Johannes Doll
besprechen am Tonmodell
die Details des 918 Spyder
Die Design-Abteilung Style Porsche bringt das Tonmodell
des 918 Spyder quasi im Renntempo in Serienform.
In den Design-Studios im Entwicklungszentrum
Weissach wird gefräst, geschabt, korrigiert, modelliert,
bis der ansonsten klinisch saubere Boden von
erdfarbenen Tonresten übersät ist. In letzter Instanz
vor dem Designfreeze hat das 1:1-Tonmodell auch in
Zeiten computergestützter Design-Programme seine
Stellung als authentisches Anschauungsobjekt behauptet.
Längst sind Design-Chef Michael Mauer
und Johannes Doll, der Projektkoordinator zum
918-Spyder-Design, in Detailarbeit verstrickt. Es
geht dabei meist um die fiktive Designeinheit
„Hauch“. Darf es an der Krümmung des vorderen
Kotflügels ein Hauch mehr oder weniger sein? Wieviel
Hauch Kurve verträgt die Tür? Ist das Heck einen
Hauch zu breit oder zu schmal?
Sound-Maschine:
Im 918 Spyder
umkreist der Auspuffklang
zunächst die
Ohren
Foto:Christoph Bauer
Seite 50 Christophorus 350
Die momentane Hauch-Phase bestätigt, dass die
2010 präsentierte Konzeptstudie 918 Spyder bereits
damals über genügend Substanz für die Prozesse der
Kleinserienfertigung verfügte. Frontscheinwerfer,
Heckleuchten, Spoiler, Türen, Glasscheiben und
Innenraum erfüllen nach minimalen Korrekturen die
gängigen gesetzlichen Rahmenbedingungen, während
die Form jener Maxime der Funktion folgt, die
Porsche-Design seit 63 Jahren aus der Masse funkeln
lässt. Die winzigen Rückfahrkameras anstelle der
Außenspiegel werden durch veritable Rückspiegel ersetzt,
die martialisch wirkenden Sidepipes der Konzeptstudie
weichen im Serienmodell einer ebenso eleganten
wie technischen Raffinesse. Die Auspuffendrohre
führen oberhalb der Motorhaube ins Freie. Was
Reminiszenzen an Formel-1-Triebwerke der 1,5- und
Dreiliter-Formel wecken mag und an hochmoderne
Superbikes erinnert, entspricht der technischen Konsequenz
des Hauses.
Im kohlefaserverstärkten Monocoque ist Raum hinter
den Sitzen ein kostbares Gut, das nun für die Batterie
und seitlich für die Kühler reserviert ist. Die
Auspuff-Fanfaren entweichen auf Ohrenhöhe –
Funktion sticht Show. Acidgreen, das schärfste Grün
der Farbpalette, verkörpert im 918 Spyder mehr als
nur einen Kontrast. Denn neben dem hochdrehenden
V8-Motor auf Basis des RS-Spyder-Triebwerks verfügt
der Mittelmotor-Zweisitzer über ein Antriebskonzept,
das manchem Grünen fehlt: Dank einer
Elektromaschine an der Hinterachse sowie dem
eigenständigen Elek troantrieb an der Vorderachse
kann der 918 Spyder sowohl als Parallel-Hybrid als
auch als serieller Hybrid betrieben werden. Diese
Kombination beziehungsweise Schaltung von voraussichtlich
160 kW (218 PS) starken Elektromaschinen
mit einem voraussichtlich 368 kW (500 PS) starken
V8-Motor mit mindestens vier Litern Hubraum führt
im NEFZ zum dramatischen kombinierten Gesamtverbrauch
von voraussichtlich 3,0 Litern pro 100 Kilometer
bei einer klimafreundlichen CO 2 -Emission
von voraussichtlich 70 Gramm pro Kilometer. Walter
Röhrl, so viel darf vorausgesagt werden, wird im 918
Spyder schneller denn je durch die Grüne Hölle fliegen,
deren Name ab dem Produktionsstart des 918 im
Jahr 2013 nicht mehr von ungefähr kommen wird.
Kurz nach dem offiziellen Verkaufsstart des 918 Spyder
war die Resonanz der Kunden groß. Das Sondermodell
911 Turbo S Edition 918 Spyder wird helfen,
die Wartezeit bis zur Auslieferung zu überstehen. Mit
markanten Accessoires in Acidgreen, was sonst.
Touch-Panels sorgen für glasklare
Bedienbarkeit, damit selbst in der Grünen
Hölle das Cockpit ein Paradies in Acidgreen
wird. Das Sondermodell
911 Turbo S Edition 918 Spyder (oben)
verkürzt Kunden die Wartezeit.