Haus & Garten Test Rasenmäher: Benzinrasenmäher auf dem Testparcours (Vorschau)
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4.2014 Juni/Juli D: 4,99 €<br />
A: 5,90 €, Luxemburg: 5,90 €, CH: 9,50 CHF<br />
<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
aus <strong>dem</strong><br />
Auerbach<br />
Verlag<br />
Getestet:<br />
Hängematten<br />
Praktisch Gut Beraten<br />
185<br />
Produkte<br />
im Heft<br />
> Walzenhäcksler,<br />
> Fieberthermometer,<br />
> Waschmaschine<br />
ZU GEWINNEN<br />
Heißer Grill<br />
und cooler<br />
Home-Kicker<br />
Die Großen fürs Grobe<br />
<strong>Rasenmäher</strong><br />
<strong>Benzinrasenmäher</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Test</strong>parcours<br />
Pulsuhren: Beruhigend genau<br />
Fußsprudelbäder: Spürbar erfrischend<br />
Kompaktbacköfen: Schnell gebacken
PERFEKT<br />
AUF DIE<br />
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bis Sie ihn genießen können. Möchten Sie zwischendurch<br />
den Bräunungsgrad prüfen, können Sie einfach<br />
den Toastvorgang unterbrechen und dann weitertoasten<br />
– ohne, dass die Zeit von Neuem beginnt.<br />
Nie mehr angebrannt – sondern immer genau richtig!<br />
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<strong>Haus</strong>&<strong>Garten</strong> <strong>Test</strong> 2/2014<br />
Toaster<br />
AT 7800<br />
Wasserkocher<br />
EWA 7800<br />
Kaffeemaschine<br />
KF 7900
Bilder: © Brent Hofacker - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Bilder: Outdoorchef, Ullrich Sport, © mirpic - Fotolia.com, © beto_chagas - Fotolia.com, © DragonImages - Fotolia.com, © KB3 - Fotolia.com<br />
Liebe Leser!<br />
as Fußballfieber in Deutschland steigt, die Puls-<br />
wird es während der Spiele dann sicher-<br />
Dfrequenz<br />
lich auch tun. Was also lag näher, uns gleich einmal<br />
intensiv mit den Geräten zu befassen, die die entsprechenden<br />
Werte mehr oder auch mal weniger exakt<br />
erfassen, anzeigen, ansagen oder auch gleich an unser<br />
Smartphone oder unseren PC übertragen. Genau,<br />
ich meine die Fieberthermometer und die Pulsuhren.<br />
Nach den <strong>Test</strong>s waren wir nicht nur klüger, was die Eigenschaften<br />
der einzelnen <strong>Test</strong>geräte betraf, die <strong>Test</strong>redakteure<br />
und Probanden kannten sich anschließend<br />
auch selbst ein wenig besser. Sie wussten jetzt zum<br />
Beispiel, nach wievielen Stufen im Verlagstreppenhaus<br />
sie lieber mit <strong>dem</strong> L<strong>auf</strong>schritt <strong>auf</strong>hören sollten und wie<br />
lang die Straßen rund ums Verlagshaus sind. Gerade<br />
die Pulsuhren sind ein Hilfsmittel, das die eine oder andere sehr interessante Zusatzfunktion<br />
liefert. Deshalb versorgen wir Sie, liebe Leser, an dieser Stelle gleich<br />
mit einigen interessanten Tipps zu deren Einsatzmöglichkeiten.<br />
Was <strong>dem</strong> einen sein pulsuhrgeprüfter Morgenl<strong>auf</strong> ist <strong>dem</strong> anderen sein Parcours<br />
mit <strong>dem</strong> schweren Benzin-<strong>Rasenmäher</strong>. Allerdings sollten letztere natürlich auch<br />
ihre eigentliche Arbeit gründlich erledigen. Ob und wie sie das taten, können Sie in<br />
unserem <strong>Test</strong> nachlesen. Und wer Wert dar<strong>auf</strong> legt, beim Rasenmähen weder von der<br />
Sonne verbrannt noch von den Mücken ausgesaugt zu werden, der wird in unseren<br />
Ratgeber-Artikeln fündig. Dort ist übrigens nachzulesen, dass sich der Mythos von<br />
der mückenvertreibenden Wirkung des Knoblauchs immer noch hartnäckig hält.<br />
Aber leider ist Blutsauger nicht gleich Blutsauger. Oder auch zum Glück, je nach<strong>dem</strong>.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß bei den nun endlich über uns hereinbrechenden<br />
sommerlichen Temperaturen. Und achten Sie beim Schauen der<br />
Fußball-WM <strong>auf</strong> ihren Puls oder nutzen sie die entsprechende Alarmfunktion der<br />
Pulsuhren. Sicher ist sicher.<br />
Herzlichst,<br />
UWE FUNK,<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
EDITORIAL<br />
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News | AKTUELL<br />
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1) Jahrgang 2011 der HAUS & GARTEN TEST beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2010)<br />
2) betrifft alle Ausgaben die innerhalb eines Jahres erschienen sind. Ein Jahrgang beinhaltet 12 Monate eines Jahres und kostet 19,90 Euro.<br />
3) Jahrgang 2009 des BLU-RAY MAGAZINs beinhaltet zusätzlich die ersten zwei veröffentlichten Ausgaben (5/2008 und 6/2008)<br />
4) Jahrgang 2005 der DIGITAL TESTED beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte www.hausgartentest.de<br />
Ausgabe (1/2004) 3<br />
5) Jahrgang 2006 der HDTV beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2005)<br />
6) Jahrgang 2010 der SATELLIT EMPFANG+TECHNIK beinhaltet zusätzlich die ersten zwei veröffentlichten Ausgaben (1/2009 und 2/2009)<br />
Bilder: Auerbach Verlag, © Alberto Masnovo - Fotolia.com
INHALT<br />
76 / Pulsuhren<br />
Präzise Pulsmesser mit Mehrwert<br />
oder nur Ballast am Handgelenk?<br />
104 / <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
Kompakte Benziner im Kampf<br />
gegen Gras und volle Fangkörbe<br />
48 / Fußsprudelbäder<br />
Sprudelnd zur Entspannung,<br />
Massagefunktion ist aber fragwürdig<br />
AKTUELL<br />
6 Tipps und Tricks<br />
· Der richtige Fahrradhelm<br />
· Frische Kräuter erkennen<br />
· Eine App gegen Sonnenbrand<br />
Verbrauchernews<br />
· Mythos: Gesunder Rotwein<br />
· Gefährliches Mikroplastik<br />
· Quinoa – das Korn der Inkas<br />
Produktnews<br />
· Smoothie-Helfer von Keimling<br />
· Entsafter von Panasonic<br />
· Standmixer von Russell Hobbs<br />
16 Recht<br />
· WM schauen am Arbeitsplatz?<br />
· Welche Rechte haben fußballbegeisterte<br />
Arbeitnehmer?<br />
KÜCHE<br />
18 <strong>Test</strong> Kompaktbacköfen<br />
· Nur für Singles und Studenten?<br />
· TK-Pizza als Herausforderung<br />
· Brötchen: noch gefroren<br />
oder schon verbrannt?<br />
26 Rezept Basilianischer Aufl<strong>auf</strong><br />
· Die richtige Kost zur WM<br />
28 Produktvorstellung<br />
mobile Induktionskochfelder<br />
· Für jeden Einsatzort<br />
das passende Modell<br />
30 Nachtest Beem Kaffeemaschine<br />
· Heißer Kaffee <strong>auf</strong> Knopfdruck<br />
· Variabel beim Aroma<br />
32 Produktvorstellung Mikrowellen<br />
· Nicht nur zum Aufwärmen<br />
und Auftauen<br />
BAD<br />
34 <strong>Test</strong> Samsung Waschmaschine<br />
· Eine erstklasige Waschwirkung<br />
ist garantiert<br />
· Energieeffizienz im Fokus<br />
38 Zeitgemäß waschen<br />
· Warum Omas Waschtipps<br />
inzwischen veraltet sind<br />
· Durchblick im<br />
Pflegehinweis-Dschungel<br />
40 <strong>Test</strong> Fieberthermometer<br />
· Nicht jede Messung ist korrekt<br />
· Was leisten die IR-Modelle?<br />
· Ist gut gleich teuer?<br />
48 <strong>Test</strong> Fußsprudelbäder<br />
· Entspannendes Vergnügen?<br />
· Massageroller und -noppen<br />
sind Geschmackssache<br />
54 Produktvorstellung<br />
Maniküre-/Pediküresets<br />
· Pflege mit Hand und Fuß<br />
Bilder: © Smileus - Fotolia.com, Amazonas, Beurer, Garmin, Grundig, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
4<br />
Inhalt | 4.2014
INHALT<br />
in dieser Ausgabe:<br />
185 Produkte<br />
im Heft<br />
40 / Fieberthermometer<br />
Das richtige Messen ist nicht so einfach,<br />
außer bei den preiswertesten Modellen<br />
86 / Hängematten<br />
Das Gestell und nicht die Matte ist<br />
die entscheidende Komponente<br />
WOHNZIMMER<br />
56 <strong>Test</strong> Massagematten<br />
· Wie gut funktioniert Shiatsu<br />
mit Plastikmassageköpfen?<br />
· Vorsicht bei der Modellwahl<br />
62 WM-Spezial<br />
· Alles für den Fußballfan<br />
· Der WM TV-Spielplan<br />
· Gewinnspiel<br />
· TV-Empfangsguide<br />
74 Produktvorstellung<br />
mobile Klimaanlagen<br />
· Mit diesen Geräten behalten<br />
Sie trotz hitzigem Fußballspiel<br />
einen kühlen Kopf<br />
62 / WM-Spezial<br />
Alles für den Fußballfan:<br />
Was <strong>auf</strong> einer WM-Party<br />
keinesfalls fehlen darf<br />
OUTDOOR<br />
76 <strong>Test</strong> Pulsuhren<br />
· Die Pulsmessung ist erstaunlich<br />
genau, die Handhabung aber<br />
nicht immer einfach<br />
82 Training mit Pulskontrolle<br />
84 Produktvorstellung L<strong>auf</strong>zubehör<br />
86 <strong>Test</strong> Hängematten<br />
· Nach <strong>dem</strong> Aufbau das Vergnügen<br />
· Zu weich ist unkomfortabel<br />
94 Der Kampf gegen Mücken<br />
96 Produktvorstellung Hängesessel<br />
98 Sommer, Sonne Hitzeschlag<br />
102 Produktvorstellung<br />
Sonnenschirme<br />
104 <strong>Test</strong> <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
· Mit 5 PS durch dichtes Gras<br />
· Nicht jeder Mäher ist wendig<br />
112 Die richtige Rasenpflege<br />
114 Wohin mit <strong>dem</strong> Rasenschnitt?<br />
116 Produktvorstellung<br />
Akkurasentrimmer<br />
118 Geschickt geschnitten<br />
76 <strong>Test</strong> Walzenhäcksler<br />
· Leistung ist nicht alles<br />
· Probleme bei der Schnittqualität<br />
sind an der Tagesordnung<br />
SERVICE<br />
3 Editorial<br />
126 Unsere Besten<br />
128 Kolumne<br />
129 <strong>Test</strong>spiegel<br />
130 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
Bilder Titel: Garmin, LaSiesta , Medisana, Outdoor Chef, Rommelsbacher, Ullrich Sport, Wolf<br />
www.hausgartentest.de<br />
5
AKTUELL | News<br />
Vergiftungsgefahr bei portionierten Flüssigwaschmitteln<br />
Die sogenannten Liquid Caps beinhalten<br />
hochkonzentrierte Flüssigwaschmittel,<br />
die von einer dünnen Folie umhüllt<br />
sind, welche sich beim Waschen im<br />
Wasser <strong>auf</strong>löst. Diese Produktinnovation<br />
macht <strong>dem</strong> Verbraucher die Nutzung<br />
des Waschmittels besonders leicht,<br />
schließlich ist die richtige Menge Waschmittel<br />
für einen Waschgang ja bereits<br />
vorportioniert, sie birgt aber auch<br />
Gefahren. Erfahrungen aus anderen<br />
Ländern, in denen die kleinen Kapseln<br />
schon länger <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt sind,<br />
zeigen, dass für Kinder ein relevantes<br />
Vergiftungsrisiko besteht, wie 400<br />
bis 500 Anfragen pro Jahr zu Vergiftungsunfällen<br />
in Großbritannien,<br />
Frankreich und Italien zeigen. Aber<br />
auch in Deutschland gibt es entsprechende<br />
Vorfälle, wie 150 Fälle (inklusive<br />
15 mittelschwerer Vergiftungen)<br />
seit 2012 dokumentieren. Damit bergen<br />
portionierbare Flüssigwaschmittel<br />
ein deutlich höheres Risiko als<br />
andere marktübliche Wasch- und Reinigungsmittel.<br />
Dieses erhöhte Risiko<br />
erklärt sich dadurch, dass die kleinen,<br />
bunten Kapseln von Kindern leicht mit<br />
Süßigkeiten verwechselt und unbedacht<br />
in den Mund gesteckt werden können.<br />
Eine Verwechslungsgefahr besteht aber<br />
nicht nur für Kinder, sondern auch für<br />
Erwachsene, und hier ganz besonders<br />
für ältere Menschen mit beginnender<br />
Demenz. Aufgrund der hohen Konzentration<br />
besteht auch schon bei der Einnahme<br />
von sehr kleinen Mengen ein<br />
erhebliches gesundheitliches Risiko. Das<br />
BfR hat aus diesem Grund die Hersteller<br />
dazu <strong>auf</strong>gefordert die Produkte<br />
entsprechend zu verändern. Form, Farbe<br />
und Oberflächenbeschaffenheit sollten<br />
für Kinder weniger attraktiver gestaltet<br />
werden. Die Hersteller haben zwar in<br />
diese Richtung bereits erste Schritte<br />
unternommen, jedoch sind weitere<br />
Maßnahmen nötig. Insbesondere wird<br />
geprüft, ob sich die Folien mit Bitterstoffen<br />
versehen lassen. Trotz all<br />
dieser Anstrengungen rät das BfR<br />
Eltern, dass sie die Waschmittelverpackungen<br />
direkt nach Gebrauch wieder<br />
sorgfältig verschließen und diese<br />
außer der Reichweite von Kindern<br />
<strong>auf</strong>bewahren. Außer<strong>dem</strong> sollen keine<br />
Einzelportionen griffbereit <strong>auf</strong> der<br />
Waschmaschine liegen gelassen und<br />
<strong>auf</strong>klärende Gespräche mit den Kindern<br />
geführt werden.<br />
SV<br />
Rückensprühgerät RPD15 von Birchmeier<br />
Kleingärtner kennen das Problem nur<br />
zu gut: Insekten, Schnecken und Unkraut<br />
stehen <strong>dem</strong> Gedeihen der mühsam<br />
gehegten Pflanzen immer wieder<br />
im Wege. Oftmals hilft da nur noch der<br />
Einsatz üblicher „chemischer Waffen“.<br />
Neben einer dennoch möglichst umweltfreundlichen<br />
Auswahl der Produkte<br />
ist bei der Schädlings- und Unkrautbekämpfung<br />
natürlich auch das richtige<br />
Werkzeug wichtig. Zum einfachen und<br />
gleichmäßigen Versprühen aller entsprechender<br />
Mittelchen hat der Hersteller<br />
Birchmeier das neue Rückensprühgerät<br />
RPD 15 entwickelt und optimiert. Die<br />
Pumpe des RPD 15 lässt sich dank des<br />
bewährten und überarbeiteten Birchmeier-Prinzips<br />
(eine außenliegenden<br />
Pumpe, bei der das gesamte Pumpwerk<br />
in den Pumphebel integriert ist) mit<br />
deutlich weniger Kraft bedienen und ist<br />
zu<strong>dem</strong> sowohl <strong>auf</strong> der rechten als auch<br />
<strong>auf</strong> der linken Seite montierbar. Die<br />
spezielle Ergonomie des Tankkörpers<br />
soll für eine optimale Anpassung an den<br />
Rücken und für ein angenehmes Tragegefühl<br />
sorgen. Dies wird auch durch<br />
das geringe Eigengewicht von 3,2 Kilogramm<br />
gefördert. Hochwertige Armaturen,<br />
eine Regulierdüse aus Messing,<br />
eine Halterung für die Sprühlanze und<br />
die tropffreie Kolbenpumpe runden das<br />
Gesamtpaket ab und sollen ganz nach<br />
der 130-jährigen Qualitätstradition des<br />
Hersteller für eine einwandfreie Funktionalität<br />
sorgen.<br />
NR<br />
Bilder: © ufotopixl10 - Fotolia.com, Birchmeier<br />
6<br />
Aktuell | 4.2014
News | AKTUELL<br />
llumina Standmixer von Russell Hobbs<br />
Russell Hobbs, der englische <strong>Haus</strong>gerätehersteller,<br />
der auch für seine stylischen<br />
Wasserkocher und Toaster der<br />
Mini Classic-, Desire- und Allure-Serien<br />
bekannt ist, möchte ambitionierte<br />
Hobbyköche mit Küchenhelfern zufriedenstellen,<br />
die besonders einfach in der<br />
Anwendung und Bedienung sind. Laut<br />
einer von Russell Hobbs in Auftrag<br />
gegebenen Studie empfinden es die<br />
meisten der Befragten als unnötig oder<br />
gar hinderlich, wenn ein Küchengerät<br />
über zu viele technische Details und<br />
Einstellungsmöglichkeiten verfügt.<br />
Aus diesem Grund wurde die Anzahl<br />
der Geschwindigkeitsstufen beim Illumina<br />
Standmixer <strong>auf</strong> ein Minimum<br />
reduziert. Vier unterschiedliche Geschwindigkeiten,<br />
die durch die Farben<br />
blau, violett, grün oder rot <strong>dem</strong> Anwender<br />
am Leuchtring angezeigt werden,<br />
machen die Speisenzubereitung zum<br />
Kinderspiel und werden laut Hersteller<br />
von 80 Prozent der Befragten als ideal<br />
empfunden. Der neue Standmixer aus<br />
<strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e Russell Hobbs soll <strong>auf</strong>grund<br />
seiner strömungstechnisch optimierten<br />
Form des Glasbehälters und<br />
seiner „S“-förmigen, titanbeschichteten<br />
Messer ein deutlich besseres Mixergebnis<br />
erzielen. Das Zusammenspiel<br />
dieser beiden Komponenten soll dafür<br />
sorgen, dass ein gleichmäßiger Sog<br />
erzeugt wird, der das Mixgut immer<br />
wieder zu den Messern befördern und<br />
somit für eine gleichmäßige Zerkleinerung<br />
und professionelle Zubereitungsergebnisse<br />
sorgen. Der Glasbehälter<br />
des Illumina Standmixers ist spülmaschinengeeignet<br />
und fasst 1,5 Liter,<br />
zu<strong>dem</strong> kommt er mit einer praktischen<br />
Kabel<strong>auf</strong>wicklung daher und steht mit<br />
seinen Saugnapf-Füßen sicher beim<br />
Arbeiten. Auch die Vertreter der neusten<br />
Food-Preperation-Serie kommen<br />
wie gewohnt mit einem kraftvollen<br />
Motor daher – 850 Watt leistet er im<br />
Falle des Illumina Standmixers und ist<br />
damit auch für die Zerkleinerung von<br />
Eis geeignet.<br />
SV<br />
Gesundheitsbombe: Grüne Smoothies<br />
Bilder: © Dessie - Fotolia.com, Russell Hobbs<br />
Wer sich mit <strong>dem</strong> „Mümmeln“ rohen<br />
Gemüses nicht anfreunden kann, sollte<br />
die gesunden Lebensmittel einfach<br />
einmal in pürierter Form kosten. „Grüne<br />
Smoothies“ nennt sich ein neuer<br />
Getränketrend, der sich zunehmender<br />
Beliebtheit erfreut. Für einen solchen<br />
Gemüseshake müssen lediglich Salat,<br />
grüne Gemüseblätter, Fruchtgemüse,<br />
Obst, Mineralwasser oder Leitungswasser<br />
in variablen Kombinationen<br />
miteinander vermixt und püriert werden.<br />
Als Faustregel gilt laut Smoothie-<br />
Buchautor Burkhard Hickisch lediglich,<br />
dass die Zusammensetzung zur<br />
einen Hälfte aus grünen Blättern und<br />
zur anderen Hälfte aus Obst und<br />
Fruchtgemüse bestehen muss. Der<br />
Experte empfiehlt im Gespräch mit<br />
der Westdeutschen Zeitung: „Feldsalat,<br />
Baby-Spinat und Blattsalate sind<br />
vergleichsweise neutral in ihrem Geschmack.<br />
Gerade Einsteiger sollten<br />
sie als Grundlage nehmen.“ Ergänzend<br />
können die Blätter verschiedener<br />
Kohlsorten, Radieschen, Sellerie,<br />
Roter Beete oder Karotten aber auch<br />
Wildkräuter wie Löwenzahn, Giersch,<br />
Spitzwegerich, Klee, Vogelmiere und<br />
ähnliche verwendet werden. Gerade<br />
die grünen Blätter enthalten viele Ballaststoffe<br />
und teilweise sogar noch<br />
mehr Vitamine und Mineralstoffe als<br />
das eigentlich Gemüse, erklärt Hickisch.<br />
Fruchtgemüse wie Tomaten,<br />
Paprika und Gurke, aber vor allem<br />
Obst mildern die herbe Note des Powerdrinks.<br />
Eine echte Allzweckwaffe<br />
gegen unliebsame Geschmäcker ist<br />
laut der Ernährungsberaterin Laura<br />
Gross die Zugabe von Banane. Sie<br />
macht den Smoothie sämig, gibt ein<br />
leicht vanilliges Aroma und macht<br />
zu<strong>dem</strong> satt. Damit das gesunde Püree<br />
auch eine glatte, weiche Konsistenz<br />
erhält, ist neben der Verdünnung mit<br />
etwas Wasser auch die Verwendung<br />
echter Powermixer empfehlenswert.<br />
Erst Standmixer, die Drehzahlen jenseits<br />
von 30000 Umdrehungen pro Minute<br />
erreichen, erzielen die Rotationsgeschwindigkeit<br />
der Messerklingen,<br />
die für die Zubereitung aller Arten<br />
Grüner Smoothies nötig ist – hier werden<br />
auch faserige Blätter, Kerne und<br />
zähe Schalen fein verarbeitet. NR<br />
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„DIE HAB’<br />
ICH SELBST<br />
ZUHAUSE!“<br />
Ein Top-Argument<br />
unserer Fachhändler.<br />
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Neue Lust <strong>auf</strong> Kaffee.<br />
www.hausgartentest.de 7
AKTUELL | News<br />
Die unsichtbare Gefahr für Meere und Umwelt<br />
Winzige Kunststoffpartikel, so genanntes<br />
Mikroplastik, stecken in Zahnpasta,<br />
Duschgels, Peelings, Make-up, Lidschatten<br />
und noch vielen anderen Drogerieartikeln,<br />
die täglich von uns verwendet<br />
werden. Diese Plastikpartikel gelangen<br />
über das Abwasser in die Kläranlagen,<br />
die allerdings nicht in der Lage sind die<br />
Mikropartikel herauszufiltern, weshalb<br />
Teile davon in die Meere gelangen. Dort<br />
stellen sie eine ernsthafte Gefahr für die<br />
Meeresfauna dar, denn Tiere fressen<br />
diese Partikel und können sie nicht<br />
mehr ausscheiden. Im schlimmsten Fall<br />
verhungern die Tiere mit vollem Magen.<br />
Über den Verzehr von Meerestieren und<br />
das Trinken belasteten Grundwassers<br />
kommen die Partikel schließlich auch<br />
in menschliche Mägen. Im Interesse<br />
von Umwelt und Gesundheit sollten<br />
Verbraucher deshalb <strong>auf</strong> Produkte mit<br />
Mikroplastik [Polyethylen (PE), Polypropylen<br />
(PP), Polyester (PES), Polyethylenterephthalat<br />
(PET) und Polyamid (PA)]<br />
verzichten. Der BUND hat dazu <strong>auf</strong><br />
seiner Homepage eine Liste betroffener<br />
Produkte veröffentlicht.<br />
SV<br />
<strong>Garten</strong>träume von massivum<br />
Blauer Himmel, Sonnenschein und sommerliche<br />
Temperaturen. Wer möchte bei<br />
solchem Wetter schon gerne drinnen verweilen?<br />
Viel angenehmer ist es doch, einige<br />
gemütliche Sonnenstunden im blühenden<br />
<strong>Garten</strong>, <strong>auf</strong> der Terrasse oder <strong>auf</strong><br />
einem anderen schönen Fleckchen Erde<br />
zu genießen. Wem dabei die schlichte<br />
Picknickdecke oder die alte Strandliege<br />
zu unbequem sind, der kann <strong>dem</strong> aktuellen<br />
Trend folgen und das Sonnenbaden<br />
mit <strong>dem</strong> Komfort moderner <strong>Garten</strong>- und<br />
Outdoor-Möbel <strong>auf</strong>werten. Mit stilvollen<br />
Outdoor-Möbeln und Accessoires gestalten<br />
Sie Ihren Sommer-Lieblingsplatz<br />
zur gemütlichen Wohlfühloase. Sowohl<br />
im <strong>Garten</strong> als auch <strong>auf</strong> der Terrasse<br />
bieten die Möbel jeden Komfort für die<br />
perfekte Entspannung – zum Träumen<br />
schön, herrlich bequem und faszinierend<br />
vielseitig. Ob Grillabend mit der<br />
Familie, <strong>Garten</strong>party im Freundeskreis<br />
oder relaxter Nachmittag mit <strong>dem</strong> Lieblingsschmöker<br />
– mit der umfangreichen<br />
Auswahl an <strong>Garten</strong>sets und Accessoires<br />
aus der neuen <strong>Garten</strong>möbel-Kollektion<br />
von massivum lassen sich Frühling und<br />
Sommer ganz entspannt genießen. Das<br />
<strong>Garten</strong>möbel Set Annadale, bestehend<br />
aus einem 2-Sitzer-Sofa, zwei Sesseln<br />
und einem Couchtisch, setzt beispielsweise<br />
mit seiner Kombination aus bequem<br />
gepolstertem, anthrazitfarbenem<br />
Polyester-Bezug und massivem Teak-<br />
Holz moderne und edle Akzente <strong>auf</strong> der<br />
Terrasse oder im <strong>Garten</strong>. Gleichzeitig<br />
bieten die Möbel ausreichend Platz und<br />
Komfort, um gemeinsam mit Freunden<br />
oder der Familie entspannt im Freien<br />
zu verweilen. Der aktuelle massivum-Hauptkatalog<br />
ist kostenlos unter<br />
www.massivum.de erhältlich.<br />
NR<br />
Bilder: © piresphoto - Fotolia.com, massivum<br />
8<br />
Aktuell | 4.2014
News | AKTUELL<br />
Nass-/Trocken-Akkusauger<br />
AS 1072 NT von Fakir<br />
Der neue 2-in-1 Nass-/Trocken-Akkusauger<br />
AS 1072 NT aus <strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e Fakir<br />
überzeugt neben seiner Saugpower<br />
mit einem federleichten Gewicht von<br />
nur 985 Gramm und einem äußerst<br />
niedrigen Betriebsgeräusch. Und für<br />
alle, die auch bei ihren <strong>Haus</strong>haltsgeräten<br />
<strong>auf</strong> das Aussehen achten, wartet der<br />
Fakir Akkusauger mit einem schicken<br />
Design mit kompakter Bauweise und<br />
einer Reihe unterschiedlicher Farbvarianten<br />
<strong>auf</strong>. Erhältlich ist der AS 1072<br />
NT neben <strong>dem</strong> klassischen Silber auch<br />
in Creme, Rot, Türkis und Pink. Fakir<br />
verspricht, dass die schadstoffarmen<br />
NiMH-Akkus eine Betriebsdauer von<br />
bis zu 15 Minuten ohne Leistungsabfall<br />
ermöglichen. Wenn <strong>dem</strong> AS 1072 NT<br />
dann doch einmal der Saft ausgeht,<br />
dann lässt sich der<br />
6-zellige Akku-Pack<br />
ganz einfach wechseln<br />
oder durch seine 7,2-Volt in Windeseile<br />
wieder <strong>auf</strong>laden. Dieser Ladeprozess<br />
lässt sich dabei durch die Ladekontrollleuchte<br />
kontrollieren. Der AS 1072 NT<br />
nimmt durch seine breite und flache<br />
Saugöffnung effektiv bis zu 0,25 Liter<br />
Flüssigkeiten oder 0,4 Liter Trockenschmutz<br />
<strong>auf</strong> und lässt sich dank der<br />
durch Knopfdruck abnehmbaren Saugdüse<br />
bequem und hygienisch entleeren<br />
und ausspülen. Und auch der Filter<br />
lässt sich genauso einfach wechseln<br />
oder auswaschen. Und für alle Fälle, in<br />
denen die Standard-Saugöffnung nicht<br />
die optimale Lösung ist, legt Fakir<br />
seinem Akkusauger zusätzlich eine Fugendüse,<br />
eine Möbelbürste und eine<br />
Nasssaugdüse mit Gummilippe bei.<br />
Dieses Zubehör ist immer griffbereit in<br />
der Wand-Ladestation.<br />
SV<br />
Den richtigen Fahrradhelm finden<br />
Ob ein Fahrradhelm richtig sitzt, lässt<br />
sich ganz einfach testen: den Helm <strong>auf</strong>setzen<br />
und mittels der Passriemen feinabstimmen.<br />
Bei offenem Kinngurt den<br />
Kopf hin und her drehen, wenn sich der<br />
Helm dabei nicht bewegt, dann passt<br />
er richtig. Ein Fachhändler kann dabei<br />
helfen, zunächst die richtige Größe zu<br />
finden und dann die Feineinstellung des<br />
Helms übernehmen. Der Fachhändler<br />
kann zu<strong>dem</strong> den richtigen Helm für die<br />
individuellen Bedürfnisse (Mountainbiking,<br />
Rennradfahren, Stadtverkehr)<br />
empfehlen. Greift man bei einem der<br />
Frühlingsangebote im Discounter zu,<br />
muss man zunächst einmal mit <strong>dem</strong><br />
Nachteil leben, dass die Beratung und<br />
die fachgerechte Anpassung des Helms<br />
durch den Händler entfällt. Einen weiteren<br />
Nachteil, den man in K<strong>auf</strong> nehmen<br />
muss, ist, dass es im Supermarkt in der<br />
Regel nur ein Modell in verschiedenen<br />
Größen gibt. Auf der Schnäppchenjagd<br />
sollte man also unbedingt genauestens<br />
prüfen, ob der Helm richtig und bequem<br />
sitzt und ansonsten lieber etwas mehr<br />
Geld investieren. Doch wie lange kann<br />
man seinen Fahrradhelm, wenn man<br />
denn erst einmal das richtige Modell<br />
gefunden hat, benutzen? Viele Hersteller<br />
raten dazu den Helm alle fünf Jahre auszutauschen,<br />
denn Umwelteinflüsse und<br />
Temperaturschwankungen machen das<br />
Material <strong>auf</strong> Dauer mürbe und verringern<br />
dadurch den Schutz. Nach einem<br />
Unfall oder aber auch, wenn der Helm<br />
aus größerer Höhe <strong>auf</strong> einen harten<br />
Boden gefallen ist, muss er ohnehin aus<br />
Sicherheitsgründen ausgetauscht werden,<br />
denn unsichtbare Haarrisse oder<br />
Quetschungen können zu einer Gefahr<br />
für den Träger werden.<br />
SV<br />
Hartschale<br />
Bilder: © Kara - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Fakir<br />
Belüftung<br />
Passriemen Kinngurt Innenpolster<br />
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9
AKTUELL | News<br />
Mit <strong>dem</strong> Smartphone vor Sonnenbrand schützen<br />
Auch die Frühlingssonne ist bereits<br />
stark genug, um schmerzhaften Sonnenbrand<br />
zu verursachen, der durch irreparable<br />
Hautschäden zu Hautkrebs führen<br />
kann. Sonnenbader sollten deshalb die<br />
vom jeweiligen Hauttyp abhängige UV-<br />
Eigenschutzzeit der Haut beachten und<br />
sich sicherheitshalber mit Cremes oder<br />
entsprechender Kleidung vor der UV-<br />
Strahlung schützen. Der Berufsverband<br />
der Deutschen Dermatologen (BVDD)<br />
und das Deutsche Zentrum für Luftund<br />
Raumfahrt (DLR) habengemeinsam<br />
die App „UV-Check“ entwickelt, die<br />
kostenlos <strong>auf</strong> das Smartphone geladen<br />
werden kann und den Nutzer über seine<br />
individuelle UV-Eigenschutzzeit am<br />
jeweiligen Standort informiert. Das Programm<br />
errechnet mithilfe des Ortungsdienstes<br />
und eingegebener Spezifika die<br />
vorherrschende UV-Strahlungsdichte<br />
und klärt den Anwender <strong>auf</strong>, wann<br />
das Auftragen eines Sonnenschutzes<br />
nötig wird. Zusätzlich hilft<br />
die App bei der Bestimmung des<br />
eigenen Hauttyps, verfügt über<br />
einen Kalender, der<br />
an den nächsten<br />
Besuch beim Hautarzt erinnert und eine<br />
Speicherfunktion für Fotos. Sollte es<br />
trotz der Sicherheitsmaßnahmen doch<br />
einmal zum Sonnenbrand kommen,<br />
empfiehlt der BVDD, die betroffenen<br />
Hautstellen mit feuchten Umschlägen<br />
zu kühlen. Zur Behandlung eignen sich<br />
außer<strong>dem</strong> Quark, Joghurt, Aloe Vera<br />
und Heilerde. Ein Arzt sollte jedoch<br />
dringend <strong>auf</strong>gesucht werden,<br />
wenn zur Hautrötung<br />
starke Beschwerden<br />
wie Übelkeit, Fieber,<br />
oder Benommenheit<br />
hinzu<br />
kommen. Dies<br />
könnte ein Sonnenstich<br />
sein. NR<br />
Entsafter MJ-DJ01 von Panasonic<br />
Ein Entsafter wie der MJ-DJ01 von Panasonic<br />
bietet eine einfache und schnelle<br />
Möglichkeit seinen Körper mit den<br />
lebenswichtigen Vitaminen und<br />
Spurenelementen zu versorgen.<br />
Dabei arbeitet der Panasonic-<br />
asonic-<br />
Entsafter <strong>auf</strong>grund seiner en Technik nicht nur besonders<br />
effizient und ermöglicht so ei-<br />
neune<br />
optimale Saftausbeute,<br />
e,<br />
sondern kann durch seine<br />
75 Millimeter große<br />
Einfüllöffnung sogar mit<br />
ganzen Früchten befüllt<br />
werden, was ein <strong>auf</strong>wendiges<br />
Kleinschneiden<br />
obsolet macht. Der MJ-<br />
DJ01 ist mit einem 800<br />
Watt starken Motor ausgestattet<br />
und arbeitet mit<br />
zwei unterschiedlichen<br />
Geschwindigkeitsstufen.<br />
Bei niedriger Geschwindigkeit<br />
werden weiche Obstsorten<br />
wie Erdbeeren oder Trauben<br />
entsaftet, Äpfel oder Möhren hingegen<br />
im schnellen Modus. Seine Anti-<br />
Rutschfüße garantieren dabei auch<br />
bei Vollgas einen sicheren Stand<br />
<strong>auf</strong> der<br />
Arbeitsplatte. Durch die<br />
zwei Geschwindigkeitsstufen wird<br />
ein Überhitzen der Edelstahlzen-<br />
trifuge verhindert, was Vitamine<br />
und Nährstoffe bewahrt.<br />
Der Saft wird direkt in die<br />
1,5 Liter fassende Karaffe<br />
gepresst, das übrigbleibende<br />
Fruchtfleisch wird<br />
hingegen in einem 2 Liter<br />
großen Tresterbehälter<br />
<strong>auf</strong>gefangen, der sich<br />
nach der Anwendung<br />
ganz einfach abnehmen<br />
und ausspülen lässt. Aber<br />
auch die übrigen Komponenten<br />
des MJ-DJ01 lassen<br />
sich unkompliziert mit<br />
Wasser reinigen.<br />
SV<br />
Der Fehlerteufel ...<br />
...hast sich in die letzte Ausgabe eingeschlichen,<br />
genauer gesagt in den <strong>Test</strong> der Stabmixer<br />
und -sets.<br />
Dem KitchenAid Stabmixer 5KHB2571 haben<br />
wir fälscherlicherweise ein „Artisan“<br />
angehängt, dabei ist der 5KHB2571 gar<br />
nicht aus der Artisan-Reihe, sondern ein<br />
Vertreter des preisgünstigen Segments von<br />
KitchenAid. Die Artisan-Familie hingegen,<br />
also z.B. der ebenfalls getestete Akku-Stabmixer<br />
5KHB3583, ist eine farbenfrohere<br />
(in diesem Falle stattliche 29 verschiedenen<br />
Farben) und eine in der Leistung höher angesiedelte<br />
Linie.<br />
Bilder: © Jonas Glaubitz - Fotolia.com, KitchenAid, Panasonic<br />
10<br />
Aktuell | 4.2014
News | AKTUELL<br />
Frische Kräuter: K<strong>auf</strong> und Zubereitung<br />
Knackige Salate, cremige Dips, selbstgemachte<br />
Suppen – all diese und viele<br />
weitere Gerichte lassen sich durch die<br />
Zugabe frischer Kräuter noch aromatischer<br />
zubereiten. Wer nicht den<br />
Platz für den Anbau eines eigenen<br />
Kräutergartens hat, muss oftmals<br />
<strong>auf</strong> das frische Grün<br />
aus Supermarkt und<br />
Gemüseladen zurückgreifen.<br />
Beim<br />
K<strong>auf</strong>, ebenso wie<br />
bei der Verarbeitung,<br />
ist jedoch einiges<br />
zu beachten,<br />
bis das gewünschte<br />
Kräuteraroma in die<br />
Speisen kommt. Ob<br />
die Kräuter im Handel<br />
tatsächlich frisch<br />
sind, erkennen Konsumenten<br />
oftmals<br />
bereits an der Optik.<br />
Pflanzen mit modrigen<br />
Stellen, schlaffen<br />
Stängeln und Blättern,<br />
die nicht mehr grün<br />
und saftig aussehen, sollten<br />
besser nicht gek<strong>auf</strong>t werden.<br />
Und auch wenn das Kraut äußerlich<br />
gut wirkt, kann ein kurzer<br />
Geruchstest dabei helfen, schlechte Wa-<br />
re auszusortieren: Dafür einfach einige<br />
Blätter zwischen den Fingern reiben –<br />
wenn sich ein aromatischer Geruch<br />
ausbreitet, sind die Kräuter frisch.<br />
Zuhause sollten die Pflanzen<br />
vor der Zubereitung möglichst<br />
unter fließen<strong>dem</strong>, kalten Wasser<br />
gesäubert und anschließend<br />
in einer Salatschleuder<br />
oder durch vorsichtiges<br />
Abtupfen getrocknet<br />
werden. Das Aroma<br />
des Krautes entfaltet<br />
sich am besten,<br />
wenn die Blätter<br />
und Stängel lediglich<br />
gezupft,<br />
geschnitten oder<br />
manuell gehakt<br />
werden – beim Pürieren<br />
entwickelt sich oftmals<br />
ein unangenehmer<br />
bitter-metallischer Beigeschmack,<br />
der in den Speisen<br />
eher unerwünscht ist. Werden<br />
die Kräuter nicht sofort<br />
<strong>auf</strong>gebraucht, können sie noch<br />
maximal drei Tage im Gemüsefach<br />
des Kühlschrankes gelagert werden.<br />
Dafür die Blätter einfach in ein<br />
feuchtes Tuch einschlagen, damit sie<br />
nicht welken.<br />
NR<br />
Bilder: © LiliGraphie - Fotolia.com, Indesit<br />
Die neuen eXtra Geschirrspüler von Indesit<br />
Wer gern in größeren Mengen kocht,<br />
brät oder backt, kennt das Problem der<br />
Reinigung von sperrigen Kochgeschirrteilen.<br />
Oftmals ist angesichts des Platzmangels<br />
im Geschirrspüler dann doch<br />
das ungeliebte, mühsame Abwaschen<br />
per Hand nötig. Die neuen Geschirrspüler<br />
der eXtra-Serie von Indesit wollen<br />
mit diesem Problem endlich <strong>auf</strong>räumen<br />
und mit einem praktischen Innenraumdesign<br />
und einer cleveren Kombination n<br />
aus Inverter-Motor und speziellem Wassersystem<br />
dafür sorgen, dass selbst große<br />
Töpfe, Pfannen und Bleche im Spüler<br />
Platz finden und zu<strong>dem</strong> optimal gereinigt<br />
werden. Trick des eXtra-Innenraumes<br />
ist der Oberkorb, der bei allen<br />
Modellen entnehmbar ist und so einen n<br />
von Platz von 53 Zentimetern Höhe ermöglicht.<br />
Ist der Geschirrspüler mit <strong>dem</strong><br />
Großgeschirr bestückt, muss nur noch<br />
der eXtra-Spülgang gewählt und etwa<br />
eine Stunde abgewartet werden. In dieser<br />
Zeit sorgt der Inverter-Motor dafür,<br />
dass bei diesem speziellen Spülgang ein<br />
optimaler Wasserfluss entsteht, in <strong>dem</strong><br />
leidlich die unteren und oberen Sprühdüsen<br />
mit ganzer Kraft betrieben werden.<br />
Das spezielle Geometrie der Austrittswinkel<br />
und die optimierte Anzahl<br />
der Düsen verteilen das Wasser besonders<br />
effizient und sollen so für eine op-<br />
Anzeige<br />
timale Reinigung sorgen. Für empfindlich<br />
Teile wie etwa dünnwandige Gläser<br />
bieten die neuen Indesit Geschirrspüler<br />
zu<strong>dem</strong> den Schongang „eXtra leicht“.<br />
Der zu 100 Prozent aus Edelstahl gefertigte<br />
Innenraum der eXtra-Spüler<br />
ist laut Hersteller extrem langlebig<br />
und ermöglicht eine besonders hygienisches<br />
Reinigung und Trocknung. Die<br />
mit 42 Dezibel Betriebslautstärke angenehm<br />
leisen eXtra-Geschirrspüler<br />
sind als Stand- und als Unterbau-Gerät<br />
sowie als teil- und voll-integrierte<br />
Varianten erhältlich.<br />
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ePaper <strong>auf</strong> Smartphone,<br />
Tablet, PC oder Mac.<br />
Zwei neue Kühlschränke von Bauknecht<br />
Der neue Combi 60 Kliff von Bauknecht<br />
setzt Akzente in der Küche.<br />
Puristisches Design in Schiefersteinoptik<br />
aus hochwertigen Materialien<br />
zeichnen ihn aus und machen ihn<br />
zu einem echten Blickfang. Der Kühlschrank<br />
hält auch von innen, was seine<br />
Optik von außen verspricht, denn der<br />
Combi 60 Kliff verfügt neben einer<br />
durchdachten Aufteilung mit einem besonders<br />
großen Gemüsefach und kratzfeste<br />
Oberflächen. Gemüse soll dank<br />
innovativer ProFresh-Technologie bis<br />
zu vier Tage länger frisch bleiben. Dies<br />
wird dadurch ermöglicht, dass Temperatur<br />
und Luftfeuchtigkeit permanent<br />
kontrolliert und gegebenenfalls so angepasst<br />
werden, dass das Innenraumklima<br />
ständig unter Idealbedingungen<br />
gehalten wird. Für alle, die einen besonders<br />
großen Platzbedarf haben, hat<br />
Bauknecht das FrischeCenter im Angebot,<br />
der einen Gefrierhochschrank<br />
und einen Großraumkühlschrank<br />
miteinander vereint. Genauso wie der<br />
Combi 60 Kliff verfügt er über die<br />
ProFresh-Technologie, darüber hinaus<br />
hat er auch noch ein ShockFreeze-Ventilationssystem<br />
an Bord, mit <strong>dem</strong> sich<br />
Lebensmittel drei mal schneller einfrieren<br />
lassen. Dies ist eine besonders<br />
schonende Methode, bei der bis zu 20<br />
Prozent mehr Vitamine erhalten bleiben<br />
als bei herkömmlichen Einfriermethoden.<br />
Außer<strong>dem</strong> soll ShockFreeze<br />
die Haltbarkeit verlängern und Farbe,<br />
Geschmack und Geruch erhalten. SV<br />
Bequem shoppen und lesen,<br />
auch wenn die aktuelle oder<br />
ältere Ausgaben am Kiosk<br />
ausverk<strong>auf</strong>t sind!<br />
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ePaper lesen:<br />
Quinoa – das Korn der Inkas<br />
Quinoa ist zum einen sehr gesund und<br />
dank seinem speziellen, fein-nussiges<br />
Aroma auch eine echte Köstlichkeit. Angebaut<br />
wird er hauptsächlich in Peru,<br />
Bolivien und Ecuador, wo er den Völkern<br />
der Anden bereits seit rund 6 000 Jahren<br />
als Grundnahrungsmittel dient. Aber<br />
auch wenn Quinoa an Hirse erinnert und<br />
wie Reis zubereitet wird, gehört er nicht<br />
zu den Gräsern und ist damit kein Getreide.<br />
Quinoa gehört zu den Gänsefußgewächsen<br />
und ist damit entfernt mit Roter<br />
Beete und Spinat verwandt ist. Trotz<strong>dem</strong><br />
lässt er sich in der Küche ganz ähnlich<br />
wie Getreide verwenden. Man kann ihn<br />
gekocht als einfache Beilage für Fisch-,<br />
Fleisch- oder Gemüsegerichte servieren,<br />
er lässt sich ähnlich wie Reis zu einem<br />
Salat mit Gurken, Tomaten, Frühlingszwiebelringen<br />
und Paprika verarbeiten<br />
oder man macht ein köstliches Risotto<br />
aus ihm. Gerade für Menschen mit Zöllakie<br />
ist Quinoa eine sehr gute Alternative,<br />
da es glutenfrei ist. Was das kleine<br />
Inkakorn aber so besonders macht, sind<br />
seine Widerstandsfähigkeit und sein hoher<br />
Nährwert. Das bis zu zwei Meter<br />
hohe Gewächs ist genauso anspruchslos<br />
wie robust, trotzt starken Stürmen, Kälte,<br />
Dürre und gedeiht auch <strong>auf</strong> kargen<br />
Böden. Quinoa enthält viel Lysin, eine essentielle<br />
Aminosäure, die in den meisten<br />
Getreidearten – wenn überhaupt – nur<br />
sehr spärlich vorkommt. Dazu ist der Perureis<br />
ein guter Lieferant für Eisen, Zink,<br />
Kalzium, Phosphor, Magnesium und die<br />
Vitamine A und B. Überdies hinaus sind<br />
die in Quinoa enthaltenen Fette hauptsächlich<br />
ungesättigte Fettsäuren, die den<br />
Cholesterinspiegel im Blut senken und<br />
damit das Risiko einer Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-<br />
Erkrankung reduzieren.<br />
SV<br />
Bilder: © mariontxa - Fotolia.com, Bauknecht<br />
.de<br />
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WM-Sonderedition des<br />
Stabmixers MQ 745 von Braun<br />
Das Stabmixerset MQ 745 ist bereits alleine<br />
<strong>auf</strong>grund seines umfangreichen Zubehörs<br />
die Anschaffung wert. Er ist mit<br />
seinem Schneebesen, <strong>dem</strong> Zerkleinerer-<br />
Aufsatz und <strong>dem</strong> Standmixer-Aufsatz<br />
samt Eis-Crusher-Messer nicht nur allen<br />
möglichen Aufgaben bei der Essens-<br />
zubereitung gewachsen, sondern<br />
eignet sich im<br />
besonderen<br />
n<br />
auch für die<br />
Herstellung<br />
zahlloser Erfrischungsge-<br />
tränke und Drinks: Egal ob Smoothies,<br />
Shakes, Longdrinks, Cocktails oder Sorbets,<br />
der Braun Stabmixer ist in je<strong>dem</strong><br />
Fall der richtige Helfer. Der patentierte<br />
PowerBell Mixfuß sorgt für eine optimierte<br />
Sogwirkung, die gleichmäßige<br />
Mixergebnisse ermöglicht und zugleich<br />
das Spritzen und Überschwappen der<br />
Zutaten beim Arbeiten verhindert. Die<br />
Geschwindigkeit des Flügelmessers lässt<br />
sich mit einer Hand bequem stufenlos<br />
regulieren – je kräftiger die Bedientaste<br />
gedrückt wird, desto größer die Leistung<br />
des Stabmixers. Die Einfachheit dieses<br />
Bedienkonzepts zeigte bereits <strong>dem</strong> baugleichen<br />
kleine Bruder MQ 725 in der<br />
HAUS & GARTEN TEST 3/2014. Die<br />
Sonderedition des Braun MQ 745 hat<br />
aber noch mehr zu bieten, denn ihr liegen<br />
noch zwei robuste, mit <strong>dem</strong> Braun-<br />
Logo versehene Smoothie-Gläser bei –<br />
und natürlich das besondere Rezept,<br />
mit <strong>dem</strong> sich der Fan den passenden<br />
schwarz-rot-goldenen Smoothie zum<br />
Fußballerlebnis zaubern kann.<br />
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im Blick?<br />
News | AKTUELL<br />
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Nocebo: der böse Zwilling von Placebo<br />
Im Jahr 2007 publizierte eine Gruppe<br />
von Wissenschaftlern um den Psychiater<br />
Roy Reeves von der University of<br />
Mississippi in Jackson den Fall eines<br />
jungen Mannes, der an einer Antidepressiva-Studie<br />
teilgenommen hatte<br />
und sich mit den ihm überlassenen<br />
Psychopharmaka versuchte das Leben<br />
zu nehmen. Allerdings war er Teil der<br />
Kontrollgruppe und hatte von den Forschern<br />
nur Scheinmedikamente ausgehändigt<br />
bekommen. Trotz<strong>dem</strong> sackte<br />
sein Blutdruck so weit ab, dass der Studienteilnehmer<br />
in eine Not<strong>auf</strong>nahme<br />
eingeliefert werden musste. Als er dort<br />
von den Ärzten allerdings erfuhr, dass<br />
die von ihm geschluckten Kapseln keinerlei<br />
Wirkstoff enthielten, verflüchtigten<br />
sich seine Symptome rasch wieder.<br />
Auch wenn es sich bei <strong>dem</strong> geschil-<br />
derten Fall um ein extremes Beispielhandeln<br />
mag, gehen Forscher davon<br />
aus, dass viele Nebenwirkungen medikamentöser<br />
Behandlungen <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
Nocebo-Effekt gründen. Auslöser sind<br />
sowohl die <strong>auf</strong> den Beipackzetteln der<br />
Medikamente <strong>auf</strong>gedruckten Risiken<br />
und Nebenwirkungen als auch Angaben<br />
und Warnhinweise von Ärzten und<br />
Apothekern. Es handelt sich also um<br />
eine psychosomatische Reaktion, die<br />
durch Informationen ausgelöst wird.<br />
Auch zahlreiche bisher durchgeführten<br />
Studien zu diesem phänomen legen<br />
die Existenz eines Nocebo-Effekts allerdings<br />
nahe. Besonders deutlich ist er bei<br />
ängstlichen Personen zu beobachten,<br />
weshalb man Nocebo-Effekte auch mit<br />
angstlösenden Medikamenten behandeln<br />
könne.<br />
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Bilder: Braun, © motorlka - Fotolia.com<br />
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13
AKTUELL | News<br />
Sind vegane Lebensmittel gesünder?<br />
Egal ob vegan oder vegetarisch –<br />
für eine fleischfreie Ernährung gibt<br />
es viele Argumente. Wie die Verbraucherzentrale<br />
Hamburg nun in<br />
einem Marktcheck herausgefunden<br />
hat, sprechen die veganen Alternativprodukte<br />
im Handel jedoch nicht<br />
gerade für den fleischlosen Lebensstil.<br />
Während viele Veganer eine gesündere<br />
und naturreinere Ernährweise<br />
anstreben, halten viele Hersteller<br />
von speziell für Veganer konzeptionierten<br />
Lebensmitteln offenbar nicht<br />
viel von Natürlichkeit. Im <strong>Test</strong> 20<br />
solcher Produkte musste die Verbraucherzentrale<br />
beispielsweise mehrere<br />
rote (Lebensmittel-)Ampeln vergeben<br />
viermal für Fett, fünfmal für gesättigte<br />
Fettsäuren und ebenso so oft<br />
für Salz. Gerade bei Produkten, die<br />
explizit tierische Produkte nachahmen,<br />
stellten die <strong>Test</strong>er einen großen<br />
Einsatz von Zusatzstoffen und Aromen<br />
fest, ohne die eine Herstellung<br />
oder ein annehmbarer Geschmack<br />
in den meisten Fällen gar nicht möglich<br />
wäre. Von naturreinen Produkten<br />
kann hier also nicht mehr gesprochen<br />
werden. Da es bisher leider kein einheitliches<br />
staatliches Siegel gibt, das<br />
Einkäufern veganer Lebensmittel Sicherheit<br />
geben könnte, ist ein genauer<br />
Blick <strong>auf</strong> die Inhaltsstoffe und deren<br />
Herkunft ratsam. Diese sind jedoch<br />
ebenfalls in einigen Fällen sehr lückenhaft,<br />
denn erst ab 2016 werden<br />
vollständige Angaben Pflicht. Weitere<br />
Informationen zum Marktcheck, zu<br />
den geprüften Produkten und zu veganen<br />
Lebensmitteln im Allgemeinen<br />
finden Sie <strong>auf</strong> der Internetseite der<br />
Verbraucherzentrale Hamburg. NR<br />
Das gesunde<br />
Glas Rotwein<br />
Nach einem anstrengenden Tag gemütlich<br />
daheim <strong>auf</strong> der Couch ein<br />
Glas Rotwein genießen – bisher galt<br />
diese abendliche Entspannung als gesundheitsfördernd.<br />
Verdanken sollten<br />
Rotweingenießer diesen Umstand<br />
<strong>dem</strong> im Wein enthaltenen Wirkstoff<br />
Resveratrol, der sich auch in Erdnüssen,<br />
Schokolade und mittlerweile<br />
sogar in Nahrungsergänzungsmitteln<br />
findet. Zahlreichen Studien zufolge<br />
sollte der Stoff gegen Entzündungen<br />
wirken sowie Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-Erkrankungen<br />
und sogar Krebs vorbeugen.<br />
Entgegen dieser bisherigen Erkenntnisse<br />
stellte ein Forscherteam anhand<br />
einer Langzeitstudie nun fest, dass<br />
der Wirkstoffoffenbar keinen messbaren<br />
Einfluss <strong>auf</strong> die Gesundheit<br />
oder Lebenserwartung hat. Professor<br />
Huige Li von der Universitätsmedizin<br />
in Mainz gibt jedoch zu<br />
bedenken, dass die Studie lediglich<br />
die gesundheitsfördernde Wirkung<br />
des Weintrinkens untersuchte und<br />
keine Auassage über hochdosierte<br />
Resveratrol-Pillen zulässt.<br />
NR<br />
Santo Kühlschrank<br />
Dank der integrierten COOLMATIC-<br />
Funktion werden sogar frisch gek<strong>auf</strong>te<br />
und lauwarme Getränke in der neuen<br />
AEG Santo Kühl-Gefrierkombination<br />
in kürzester Zeit <strong>auf</strong> Trinktemperatur<br />
gebracht. Sollte in aller Hektik und Spannung<br />
einmal einer der Gäste vergessen,<br />
die Tür des Kühlschranks wieder zu<br />
schließen, sorgt ein weiteres cleveres Feature,<br />
der Tür-Offen-Alarm, mit einem<br />
optischen und akustischen Signal dafür,<br />
dass nicht unnötig mehr Energie verbraucht<br />
wird. Müssen viele unterschiedliche<br />
Zutaten z. B. für<br />
eine WM-Grillparty<br />
gekühlt werden, lässt<br />
sich die Temperatur<br />
in den verschiedenen<br />
Bereichen des 335 bis<br />
377 Liter fassenden<br />
Kühlraumes passgenau<br />
regeln. Dabei erreicht<br />
der Santo laut<br />
Hersteller die Energieeffizienzklasse<br />
A+++ und ist damit<br />
extrem sparsam. NR<br />
Bilder: © Robert Kneschke - Fotolia.com, © Kitty - Fotolia.com, AEG<br />
14<br />
Aktuell | 4.2014
News | AKTUELL<br />
Bilder: © MEV Verlag GmbH (www.mev.de), Keimling, Krups<br />
Keimling hat die perfekten Smoothie-Helfer<br />
Smoothies gibt es in zahllosen Variationen<br />
und in allen Farben des Regenbogens.<br />
Gerade im Sommer sind<br />
die kühlen Shakes eine willkommene<br />
Erfrischung und bieten auch noch den<br />
Vorteil, dass sich jeder seinen ganz<br />
individuellen Lieblingsdrink aus<br />
seinen persönlichen Lieblingsfrucht-<br />
und -gemüsesorten zusammenstellen<br />
und pürieren<br />
kann. Smoothies schmecken aber<br />
nicht nur hervorragend, sondern<br />
enthalten auch noch viele Vitamine,<br />
Mineralstoffe, sekundäre<br />
Pflanzenstoffe und Ballaststoffe, die<br />
uns fit und vital halten. Aber nicht<br />
nur die Zutaten sind für den perfekten<br />
Smoothiegenuss entscheidend,<br />
sondern auch die<br />
Auswahl des Mixers.<br />
Der Vitamix ® Professional<br />
Series <br />
500 von Keimling zaubert durch sein<br />
extra Smoothie-Programm von fast alleine<br />
cremige Ergebnisse. Die „Smart<br />
Blending“ Funktion passt die Geschwindigkeit<br />
während des Mixens optimal<br />
an und schaltet den Mixer am Ende<br />
automatisch ab. Dies verspricht<br />
erstklassige Ergebnisse,<br />
weil weder zu kurz, noch zu<br />
lang gemixt wird. Für unterwegs<br />
hat Keimling den<br />
Personal Blender im Sortiment,<br />
der ideal fürs Picknick,<br />
beim Sport oder <strong>auf</strong><br />
Reisen geeignet ist. Dabei<br />
ist es besonders praktisch,<br />
dass sich der Mixbehälter auch<br />
als Trinkgefäß verwenden<br />
lässt. Weitere Informationen<br />
zu den Produkten von<br />
Keimling finden sie unter:<br />
www.keimling.de.<br />
SV<br />
One-Touch-Cappuccino-<br />
Vollautomat EA850B von Krups<br />
Die Bedienung des EA850B erfolgt<br />
über ein farbiges Touchscreen TFT-<br />
Display und soll intuitiv und damit besonders<br />
schnell und einfach sein. Neben<br />
Cappuccino und Latte<br />
Macchiato eignet er<br />
sich auch für die Zubereitung<br />
von klassischem<br />
Espresso<br />
und aromatischem<br />
Kaffee. Außer<strong>dem</strong><br />
passt die Maschine<br />
automatisch<br />
die Konsistenz des<br />
Milchschaums an, je<br />
nach<strong>dem</strong> ob gerade<br />
ein Cappuccino oder<br />
Latte Macchiato zubereitet<br />
wird. So ist<br />
der perfekte Kaffeegenuss<br />
zu jeder Zeit<br />
garantiert. Der eigentliche<br />
Clou des<br />
EA850B ist aber<br />
die Möglichkeit ihn<br />
umfassend und ganz individuell zu<br />
programmieren. Somit hat man immer<br />
einen schnellen Zugriff zu seinem<br />
Lieblingsgetränk. Es lassen sich bis<br />
zu zehn individuelle Lieblingsrezepte<br />
abspeichern und blitzschnell abrufen.<br />
Ein immer gleichbleibendes Kaffeegeschmackserlebnis<br />
verspricht<br />
Krups durch<br />
sein<br />
Potentiometer.<br />
Dieses misst<br />
bei je<strong>dem</strong> Mahlvorgang<br />
die Höhe<br />
des Kaffeekuchens<br />
und passt ihn gegebenenfalls<br />
automatisch<br />
an. Der<br />
EA850B<br />
besitzt<br />
das von Krups patentierte<br />
Edelstahl-<br />
Compact Thermo<br />
Block System, bei<br />
<strong>dem</strong> Brühgruppe<br />
und Thermoblock<br />
eine Einheit bilden.<br />
Die Verwendung<br />
von<br />
Edelstahl für die<br />
Brühkammer garantiert ein langes<br />
Produktleben bei gleichbleibend hoher<br />
Qualität.<br />
SV<br />
Die richtige<br />
Frühlings-Hautpflege<br />
Selbst bei guter Pflege durch Cremes<br />
mit rückfettenden Substanzen wirkt unsere<br />
Haut nach <strong>dem</strong> Winter oft fahl<br />
und müde. Die ersten Sonnenstrahlen<br />
des Frühlings werden deshalb gerne genutzt,<br />
um <strong>dem</strong> Teint etwas mehr Farbe<br />
und Frische zu verleihen. Zuvor sollten<br />
jedoch gerade Menschen mit empfindlicher<br />
Haut dar<strong>auf</strong> achten, die fetthaltigen<br />
Pflegeprodukte nach und nach<br />
durch eine leichtere Feuchtigkeitspflege<br />
zu ersetzen, da die Haut ansonsten zu<br />
Unreinheiten neigen könnte, erklärt die<br />
Dermatologin Uta Schlossberger aus<br />
Köln. Dabei ist jedoch das Beachten des<br />
individuellen Hauttyps wichtig, denn<br />
Menschen, die zu trockener Haut neigen,<br />
benötigen zu jeder Jahreszeit ein<br />
fettere Pflege als beispielsweise jemand,<br />
dessen Teint zu einem öligen Glanz<br />
oder Hautunreinheiten neigt. Elena Helfenbein<br />
vom VKE-Kosmetikverband in<br />
Berlin gibt außer<strong>dem</strong> den Tipp, die<br />
Haut bei der Umstellung vom Winter<br />
<strong>auf</strong> das Frühjahr mit einer Ampullenkur<br />
zu unterstützen. „Die hohe<br />
Wirkstoffkonzentration hilft dabei, den<br />
Teint bis in die Tiefe zu durchfeuchten.<br />
Das bereitet sie auch optimal <strong>auf</strong> die<br />
Sonne vor, denn eine gut durchfeuchtete<br />
Haut bräunt schneller und auch<br />
gleichmäßiger“, erklärt Helfenbein.<br />
Generell sollte bereits in der Frühjahrssonne<br />
<strong>auf</strong> einen ausreichenden Sonnenschutz<br />
geachtet werden und auch<br />
bei der Wahl der Tagespflege ist es<br />
ratsam, <strong>auf</strong> Produkte mit Lichtschutzfaktor<br />
zurückzugreifen.<br />
NR<br />
www.hausgartentest.de<br />
15
AKTUELL | Recht<br />
Susanne Sprotte,<br />
Rechtsanwältin<br />
WM schauen am<br />
Arbeitsplatz?<br />
Glücklicherweise findet die diesjährige Fußball-WM<br />
für die meisten Arbeitnehmer zu arbeitszeitkompatiblen<br />
Zeiten statt. Doch wie ist es grundsätzlich –<br />
darf man wegen der WM „blaumachen“?<br />
rteilt der Arbeitgeber von sich aus die<br />
EErlaubnis, während der Arbeitszeit fernzusehen<br />
und stellt sogar ein Fernsehgerät<br />
zur Verfügung, so ist dies sicherlich eine gute<br />
Motivation für die Fußballfans unter den<br />
Angestellten. Ein Anspruch dar<strong>auf</strong> besteht<br />
allerdings nicht. Auch während besonderer<br />
Ereignisse gelten die üblichen Regeln am<br />
Arbeitsplatz; beide Seiten haben die arbeitsvertraglichen<br />
Rechte und Pflichten einzuhalten.<br />
Auch darf der Arbeitsplatz nicht früher<br />
verlassen werden, um ein wichtiges Spiel<br />
anzusehen. Anders könnte es zu beurteilen<br />
sein, wenn der Arbeitgeber bereits bei früheren<br />
Sport-Großereignissen Arbeitsunterbrechungen<br />
erlaubt hat. Denn dann könnte eine<br />
sogenannte betriebliche Übung entstanden<br />
sein – ein Umstand, nach <strong>dem</strong> Arbeitnehmer<br />
<strong>auf</strong> Grund von Wiederholung bestimmter<br />
Vergünstigungen durch den Arbeitgeber<br />
dar<strong>auf</strong> vertrauen können, dass ihnen auch<br />
künftig ein Anspruch dar<strong>auf</strong> zusteht. Jedoch<br />
ist hierbei auch dar<strong>auf</strong> zu achten, ob die bisherigen<br />
Arbeitsfreistellungen tatsächlich eine<br />
solche betriebliche Übung begründen sollten<br />
oder nur Entscheidungen im konkreten<br />
Einzelfall waren.<br />
Urlaubsanspruch<br />
Sofern weder eine solche betriebliche Übung<br />
noch eine konkrete Erlaubnis des Arbeitgebers<br />
vorliegt, bleibt <strong>dem</strong> Arbeitnehmer, der<br />
um keinen Preis <strong>auf</strong> ein bestimmtes oder<br />
<strong>auf</strong> alle Spiele verzichten möchte, nur übrig,<br />
Urlaub einzureichen. Auch hierbei gibt es<br />
jedoch keinen Anspruch <strong>auf</strong> „Sonderurlaub“.<br />
Zwar muss der Arbeitgeber die Urlaubswünsche<br />
seiner Arbeitnehmer berücksichtigen.<br />
Möchte allerdings die halbe Belegschaft „Fußball-Urlaub“<br />
haben und würde ein weiterer<br />
Ausfall zu Störungen der betrieblichen Abläufe<br />
führen, dann kann der Arbeitgeber den<br />
beantragten Urlaub ablehnen. Es ist also ratsam,<br />
möglichst frühzeitig die Urlaubsplanung<br />
zu beginnen. Auf keinen Fall sollte man sich<br />
eigenmächtig „beurlauben“ – dies ist ein gravierender<br />
Verstoß gegen arbeitsvertragliche<br />
Pflichten, der mindestens eine Abmahnung,<br />
in besonders hartnäckigen Fällen eine fristlose<br />
Kündigung nach sich ziehen kann. Es<br />
besteht auch kein Anspruch dar<strong>auf</strong>, in eine<br />
bestimmte Schicht versetzt zu werden, um<br />
ein Spiel pünktlich zum Anpfiff verfolgen zu<br />
können. Die Schichtpläne legen die Arbeitszeiten<br />
verbindlich im Voraus fest und können<br />
nur mit Genehmigung des Arbeitgebers abgeändert<br />
werden. Ggf. können nach Absprache<br />
mit <strong>dem</strong> Arbeitgeber die Pausenzeiten<br />
verlängert und die versäumte Zeit später<br />
nachgearbeitet werden.<br />
Konsequenz<br />
Das Fußballschauen direkt am Arbeitsplatz<br />
via TV-Gerät, Smartphone oder über das<br />
Internet kann eine Möglichkeit sein, nichts zu<br />
verpassen – jedoch nur, wenn der Arbeitnehmer<br />
dies zuvor erlaubt hat. Ist das private Surfen<br />
am Arbeitsplatz grundsätzlich verboten,<br />
darf auch kein Fußballspiel über 90 Minuten<br />
live über das Internet oder per Smartphone<br />
Weitere Urteile<br />
ArbG Frankfurt/M. am 09.02.2011 (7 Ca<br />
4868/10)<br />
Die fristlose Kündigung eines Verkäufers,<br />
der während der Arbeitszeit<br />
über einen mitgebrachten und im<br />
Verk<strong>auf</strong>sraum <strong>auf</strong>gestellten Fernseher<br />
ein Fußballspiel der Vorrunde<br />
zur WM 2010 ansah, war nicht gerechtfertigt.<br />
Angesichts der gesellschaftlichen<br />
Bedeutung von Fußball<br />
sei das Ansehen von Fußballspielen<br />
als sozial-adäquat einzustufen, so<br />
das Gericht. Da es sich um einen<br />
Erstverstoß des Angestellten handelte<br />
und der Arbeitgeber nicht ausreichend<br />
dargelegt hatte, dass Kunden<br />
sich dadurch gestört fühlten, hätte<br />
vorher zumindest eine Abmahnung<br />
erfolgen müssen.<br />
BAG am 08.05.2009 (8 AZR 226/08)<br />
Ein „krankfeiernder“ Arbeitnehmer<br />
hat <strong>dem</strong> Arbeitgeber die durch das<br />
Tätigwerden eines Detektivs entstandenen<br />
notwendigen Kosten zu<br />
ersetzen, wenn der Arbeitgeber <strong>auf</strong><br />
Grund eines konkreten Tatverdachts<br />
gegen den Arbeitnehmer einem Detektiv<br />
die Überwachung des Arbeitnehmers<br />
überträgt und dieser einer<br />
vorsätzlichen Verletzung arbeitsvertraglicher<br />
Pflichten überführt wird.<br />
Die Urteile stellen Einzelfallentscheidungen<br />
dar!<br />
verfolgt werden. Ein wenig anders<br />
sieht es beim Mithören einer<br />
Fußball-Liveberichterstattung im<br />
Radio aus. Sofern es kein ausdrückliches<br />
Verbot gibt, kann jeder<br />
Arbeitnehmer gemäß Bundesarbeitsgericht<br />
selbst entscheiden,<br />
ob er während der Arbeit Radio<br />
hört oder nicht. Denn jeder Arbeitnehmer<br />
ist selbst dafür verantwortlich,<br />
dass er die geschuldete<br />
Arbeitsleistung ordnungsgemäß<br />
erbringt. Ob bei einem besonders<br />
spannenden Fußballspiel konzentriertes<br />
Arbeiten möglich ist, bleibt<br />
natürlich fraglich und wird im<br />
Einzelfall zu beurteilen sein. Wer<br />
entgegen einem ausdrücklichen<br />
Verbot des Arbeitgebers ein Fußballspiel<br />
am Arbeitsplatz während<br />
der Arbeitszeit über das Fernsehen,<br />
Radio oder Internet mitverfolgt,<br />
hat zumindest mit einer<br />
„gelbe Karte“ (Abmahnung) zu<br />
rechnen, im Wiederholungsfalle<br />
oder bei besonders hartnäckiger<br />
Arbeitsverweigerung sogar mit<br />
einer „roten Karte“ (verhaltensbedingte<br />
Kündigung).<br />
Bilder: AUerbach Verlag, © Maxisport - Fotolia.com<br />
16<br />
Aktuell | 4.2014
Wissen, <strong>auf</strong> das Sie bauen können.<br />
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KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />
10 Kompaktbacköfen im <strong>Test</strong><br />
Klein, aber oho?<br />
Gerade in Single-<strong>Haus</strong>halten macht die Anschaffung eines Kompaktbackofens Sinn, der für<br />
die meisten Speisen vollkommen ausreicht. Muss man diesen Größenvorteil aber durch eine<br />
reduzierte Qualität der zubereiteten Lebensmittel am Ende teuer bezahlen oder stehen die<br />
kleinen Öfen ihren großen Brüdern in nichts nach?<br />
VON SVEN VOBIG<br />
Bilder: © Brent Hofacker - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />
18 Küche | 4.2014
Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />
in der <strong>Garten</strong>hütte seines Schre-<br />
im Campingurlaub<br />
Wbergartens,<br />
oder in der Studentenbude mit kleiner<br />
Kochzeile ohne Backofen nicht <strong>auf</strong><br />
Pommes, Pizza, oder frisch <strong>auf</strong>gebackene<br />
Frühstückbrötchen verzichten möchte,<br />
der wird bei seiner Suche nach einer<br />
Lösung seines Problems schnell über die<br />
kleinen Kompaktbacköfen stolpern, die<br />
es in den unterschiedlichsten Größen,<br />
Ausführungen und auch Preiskategorien<br />
gibt. Aber auch für alle Energiebewussten<br />
könnte die Anschaffung eines<br />
Kompaktbackofens eine Überlegung<br />
wert sein.<br />
Denn je größer ein Backofen ist, desto<br />
mehr Energie muss <strong>auf</strong>gewendet<br />
werden, um ihn <strong>auf</strong>zuheizen. Größe<br />
bedeutet nun einmal auch, dass ein<br />
größeres Luftvolumen erhitzt werden<br />
muss, genauso wie das kalte Metall<br />
des Garraums. Die meisten Einbaubacköfen<br />
haben ein Volumen zwischen<br />
55 und 75 Litern und sind damit deutlich<br />
voluminöser als die von uns in den<br />
<strong>Test</strong> geschickten Kompaktbacköfen.<br />
Bedienung<br />
Die Bedienung eines Kompaktbackofens<br />
ist eine einfache, beinahe intuitive<br />
Sache. Neben der mit einem hitzeisolierten<br />
Griff versehenen Ofentür befinden<br />
sich drei Drehknöpfe, mit denen<br />
sich alle relevanten Einstellungen für<br />
den Backvorgang vornehmen lassen.<br />
Neben einer manuellen Zeitschaltuhr,<br />
mit der sich die Länge des Backvorgangs<br />
bestimmen lässt, hatten unsere<br />
<strong>Test</strong>geräte die vom Ofen der heimischen<br />
Einbauküche bekannten Knöpfe für die<br />
Temperatureinstellung und den Betriebsmodus.<br />
Der Timer der Zeitschaltuhr<br />
lässt sich bis zu einer Stunde setzen,<br />
was für die meisten Speisen mehr als<br />
ausreichend ist. Hat man aber einmal<br />
etwas mit einer längeren Garzeit im<br />
Rohr, ist es durchaus von Vorteil, wenn<br />
man den Ofen <strong>auf</strong> Dauerbetrieb umstellen<br />
kann, wie das bei den Geräten<br />
von Rommelsbacher und Severin der<br />
Fall ist. Die Temperatur lässt sich wiederum<br />
stufenlos bis 230 oder 250 °C<br />
regulieren, wobei einige Geräte die angegebene<br />
Temperatur nicht einmal annähernd<br />
erreichen, andere hingegen viel<br />
heißer werden.<br />
Die Geräte bieten eine ganze Reihe<br />
von Betriebsmodi, wobei gerade die<br />
Möglichkeit, eine Umluftfunktion zuschalten<br />
zu können, im Betrieb einen<br />
echten Mehrgewinn bringt, weil die<br />
für ein gleichmäßiges Ergebnis so wichtige<br />
Wärmeverteilung dadurch deutlich<br />
verbessert wird. Eine Ausnahme stellt<br />
hier der größere Ofen von Melissa dar,<br />
der trotz einer vorhandenen Umluftfunktion<br />
keine gute Temperaturverteilung<br />
erreicht, was sich deutlich in<br />
seinen <strong>Test</strong>ergebnissen niederschlägt.<br />
Nicht verständlich ist, warum einige<br />
Öfen zwar die Möglichkeit haben, die<br />
Oberhitze separat anzustellen, diese<br />
Möglichkeit für die Unterhitze aber<br />
nicht bieten. Bei der Zubereitung von<br />
Pizza erhält man aber den perfekt knusprigen<br />
Boden nur, wenn man die letzten<br />
paar Minuten den Ofen <strong>auf</strong> Unterhitze<br />
umstellt. Gerade die beiden Geräte von<br />
Klarstein verdarben sich durch diesen<br />
Malus eine noch bessere Funktionsnote.<br />
Bei einer sich eigentlich selbst erklärenden<br />
Bedienung werden sich viele<br />
Anwender den Blick in die Bedienungsanleitung<br />
sparen. Trotz<strong>dem</strong> muss es<br />
der Anspruch eines Herstellers sein, in<br />
der Anleitung so umfassend wie möglich<br />
über die Anwendungsmöglichkeiten<br />
und Besonderheiten des von ihm verk<strong>auf</strong>ten<br />
Geräts zu informieren. Korona,<br />
efbe-Schott und Rommelsbacher sind<br />
gute Beispiele dafür, wie man diesem<br />
Anspruch gerecht werden kann. Alle<br />
drei geben in kurzer Form und übersichtlich<br />
<strong>auf</strong>gearbeitet alle relevanten<br />
Informationen nebst einiger Zubereitungstipps<br />
preis und erhalten dafür zurecht<br />
eine gute Bewertung.<br />
Bei Klarstein und Tristar gibt es <strong>auf</strong><br />
diesem Gebiet hingegen noch deutlich<br />
Nachholbedarf. Klarstein arbeitet zwar<br />
mit vielen Bildern, die das Verständnis<br />
natürlich erleichtern, nichtsdestotrotz<br />
konnten Struktur und Informationsumfang<br />
nicht überzeugen. Bei Tristar<br />
wurden wiederum die Tipps für die<br />
(1) Zwei Melissa-<br />
Modelle im direkten<br />
Vergleich: kontrastreiche<br />
Beschriftung<br />
rechts beim Melissa<br />
16340019, kaum<br />
etwas zu erkennen<br />
beim Melissa<br />
16430023 links (2)<br />
Mit Öfen, bei denen<br />
sich die Unterhitze<br />
nicht ohne Oberhitze<br />
einstellen lässt, ist<br />
ein knusprig-gebräunter<br />
Pizzaboden nicht<br />
möglich (3) In der<br />
Mitte ist der Toast<br />
bereits verbrannt,<br />
außen kaum gebräunt.<br />
Die fehlende<br />
Umluftfunktion<br />
wirkt sich negativ<br />
<strong>auf</strong> die Wärmeverteilung<br />
aus. Hier war<br />
der Ofen von Tristar<br />
im Einsatz<br />
1 2<br />
3<br />
www.hausgartentest.de<br />
19
KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />
(4) Eine Krümelschublade<br />
ist<br />
4 5<br />
ein<br />
nützliches Feature,<br />
das die Reinigung<br />
deutlich erleichtert,<br />
aber leider nur bei<br />
Severin und efbe-<br />
Schott zu fi nden ist<br />
(5) Die gewundene,<br />
nah ma Boden<br />
liegende Heizspirale<br />
sorgt für eine gute<br />
Wärmeverteilung,<br />
macht dafür aber<br />
die Reinigung etwas<br />
schwieriger<br />
Speisenzubereitung in der deutschen<br />
Anleitung in Französisch abgedruckt,<br />
weshalb der eine oder andere nun raten<br />
muss, was mit „Poulet entier“ oder „Truite<br />
Emballée“ gemeint sein könnte.<br />
Reinigung<br />
Wer seinen Backofen häufiger mit verschiedenen<br />
Lebensmitteln belädt, wird<br />
das Problem kennen, dass sich selbst<br />
bei untergelegtem Backpapier mit der<br />
Zeit allerhand Dreck, Essensreste und<br />
Krümel <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Boden sammeln. Da<br />
sich das also nicht vermeiden lässt, ist<br />
die Frage, wie gut sich ein Ofen reinigen<br />
lässt, eine in Sachen Handhabung<br />
durchaus entscheidende.<br />
Severin und efbe-Schott machen die<br />
Reinigung <strong>dem</strong> Anwender besonders<br />
leicht, in<strong>dem</strong> sie ihre Kompaktbacköfen<br />
mit einer Krümelschublade ausstatten,<br />
mit der sich der am Boden angesammelte<br />
Schmutz ganz einfach entfernen<br />
lässt. Darüber hinaus lässt sich der<br />
Innenraum bei allen Geräten leicht auswischen,<br />
lediglich beim Rommelsbacher<br />
wird die Reinigung durch die nah am<br />
Boden liegende Heizspirale erschwert.<br />
Die Temperatur<br />
Die für jeden Backofen wichtigsten Kriterien<br />
sind letztlich die Temperaturverteilung<br />
und -einhaltung. Denn nur wenn<br />
die eingestellte Temperatur auch tatsächlich<br />
erreicht wird und sich darüber<br />
hinaus im gesamten Backraum gleichmäßig<br />
verteilt, können Pizza, Pommes<br />
und Co einwandfrei gelingen.<br />
Zur Ermittlung der Verteilung der Temperatur<br />
im Backraum, wurden die Minibacköfen<br />
mit Toastbrot beladen, um<br />
anschießend den Bräunungsgrad sowohl<br />
von oben, als auch von unten beurteilen<br />
zu können. Die beste Wärmeverteilung<br />
erreichte der BG 1650 von Rommelsbacher,<br />
der nicht wie seine <strong>Test</strong>konkurrenz<br />
oben und unten nur jeweils zwei<br />
Heizstäbe hat, sondern je eine sich über<br />
die ganze Fläche windende Heizspirale,<br />
durch welche die Temperatur im Garraum<br />
besser verteilt wird.<br />
Ein klarer Vorteil kristallisierte sich bei<br />
diesem <strong>Test</strong> auch für alle Geräte heraus,<br />
die über eine Umluftfunktion verfügen.<br />
Der kleine Lüfter, der für eine permanente<br />
Luftumwälzung sorgt, verteilt die<br />
Wärme nämlich sehr gleichmäßig, was<br />
sich in deutlich gleichmäßiger gebräuntem<br />
Toastbrot niederschlug.<br />
Die Genauigkeit der Temperatureinstellung<br />
wurde überprüft, in<strong>dem</strong> wir ein<br />
Schälchen Öl mit einem Temperaturfühler<br />
versahen und im Ofeninneren<br />
6 7<br />
(6) Toastbrotscheiben,<br />
von der Rinde<br />
befreit, bei Ober- und<br />
Unterhitze im mittleren<br />
Einschub <strong>auf</strong><br />
den Grillrost gelegt,<br />
dienten als Indikator<br />
für die Güte der<br />
Wärmeverteilung<br />
(7) Der Rommelsbacher<br />
BG 1650 ist<br />
ein gutes Beispiel<br />
für eine exzellente<br />
Wärmeverteilung,<br />
was zu gleichmäßig<br />
gebräuntem Toast<br />
führt. Zu verdanken<br />
hat er das seiner<br />
Heizspirale und der<br />
Umluftfunktion<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
20 Küche | 4.2014
Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />
platzierten, um die Öfen anschließend<br />
<strong>auf</strong> verschiedene Temperaturen einzustellen<br />
und zu kontrollieren, ob das<br />
Öl auch die eingestellte Temperatur<br />
erreicht. Einigen Öfen, wie denen von<br />
Rommelsbacher efbe-Schott oder <strong>dem</strong><br />
größeren Melissa konnte man in dieser<br />
Hinsicht quasi blind vertrauen, andere<br />
hingegen leisteten sich Abweichungen<br />
von über 40 °C in der Spitze, wie beim<br />
Korona 57151 gemessen, der anstatt<br />
der angegebenen 230 °C <strong>auf</strong> beachtliche<br />
27 °C k am.<br />
Funktion<br />
Entscheidend ist aber, was am Ende raus<br />
kommt, weshalb wir unsere <strong>Test</strong>kandidaten<br />
neben der Ermittlung der eher<br />
synthetischen Temperaturwerte auch mit<br />
typischen Lebensmitteln beluden, um die<br />
Leistungsfähigkeit der Öfen in der Praxis<br />
von einer Gruppe Versuchspersonen beurteilenn<br />
lassen zu können. Entschieden<br />
haben wir uns neben gefrorenen Aufbackbrötchen<br />
für eine Tiefkühl-Frischteigpizza<br />
– beides typische Fälle für<br />
den Backofen.<br />
Das fachgerechte Zubereiten der vorgebackenen<br />
Teiglinge gestaltete sich schwieriger<br />
als gedacht. Bereits die Wahl der<br />
richtigen Einschubhöhe war eine Herausforderung,<br />
denn bei einigen Öfen waren<br />
die Brötchen bei Wahl des untersten<br />
Einschubs zu nah an den unteren Heizelementen,<br />
bei anderen Öfen wiederum<br />
waren die Brötchen bei Wahl des mittleren<br />
Einschubs zu nah an den oberen Heizelementen.<br />
Die Folge war, dass die Brötchen<br />
außen bereits verbrannten, während<br />
sie innen noch immer gefroren waren.<br />
Energiespartipps<br />
• Vermeiden Sie es, wenn möglich den<br />
Ofen vorzuheizen. Nur bei wenigen Spei<br />
sen ist dies wirklich notwendig.<br />
• Der Ofen kann die letzten 5 Minuten<br />
vor Ende der Garzeit abgeschaltet wer<br />
den. Durch die gespeicherte Hitze kön<br />
nen die Speisen fertig garen.<br />
• Vermeiden Sie es die Ofentür zu öffnen,<br />
da ansonsten viel Hitze entweicht.<br />
Begünstigt wurde diese Tendenz noch<br />
zusätzlich, wenn man die vom Hersteller<br />
der Aufbackbrötchen empfohlene Temperatur<br />
am Ofen einstellte. Diese Empfehlungen<br />
sind für die Zubereitung in einem<br />
großen Backofen ausgelegt und lassen<br />
sich nicht eins zu eins <strong>auf</strong> die von uns<br />
getesteten Kompaktbacköfen übertragen.<br />
Ein großer Backofen braucht nämlich <strong>auf</strong>grund<br />
des größeren Volumens deutlich<br />
länger, um <strong>auf</strong> Temperatur zu kommen.<br />
In dieser Zeit tauen die Brötchen schon<br />
einmal <strong>auf</strong>, bevor sie dann knusprig<br />
braun gebacken werden. Bekommen sie<br />
diese Zeit zum Auftauen nicht, dann<br />
l<strong>auf</strong>en sie Gefahr innen noch gefroren<br />
zu sein, wenn sie von außen bereits verzehrfertig<br />
aussehen. Außer<strong>dem</strong> sind die<br />
Aufbackbrötchen in einem Einbaubackofen<br />
nicht so nah an den Heizelementen –<br />
dadurch veringert sich die Gefahr,<br />
dass die Oberfläche sehr schnell zu<br />
verkohlen beginnt.<br />
Mit einiger Übung ist es aber mit allen<br />
Geräten möglich, sich frische Brötchen<br />
am Sonntagmorgen <strong>auf</strong>zubacken. Allerdings<br />
sollte man dazu unbedingt eine<br />
niedrigere Temperatur wählen oder aber<br />
die Teiglinge vorher <strong>auf</strong>tauen lassen.<br />
Wie nicht anders zu erwarten, machten<br />
beim Aufbacken der Brötchen die<br />
Geräte eine gute Figur, die auch über<br />
eine gute Wärmeverteilung verfügen.<br />
Alle Geräte hingegen, bei denen sich<br />
schon beim Toastbrot deutlich gezeigt<br />
hat, dass hinten, vorne oder an den<br />
Seiten nicht ausreichend Temperatur<br />
entsteht, hatten die gleichen Probleme<br />
beim Aufbacken der Brötchen: Die eine<br />
Seite bereits so dunkel, dass man die Brötchen<br />
aus <strong>dem</strong> Ofen holen muss, <strong>auf</strong> der<br />
anderen Seite hingegen noch käseweiß.<br />
Auch bei der Zubereitung einer Tiefkühl-Frischteigpizza<br />
konnte man das<br />
gleiche Phänomen beobachten. Öfen<br />
mit einer schlechten Temperaturverteilung<br />
sorgen dafür, dass die Pizza<br />
sehr ungleichmäßig gebacken wird.<br />
Die Entscheidung für eine Frischteigpizza<br />
aus der Kühltheke fiel zum einen,<br />
weil eine Tiefkühlpizza gerade in Studentenbuden,<br />
in denen Kompaktbacköfen<br />
überdurchschnittlich häufig stehen, ein<br />
typisches Abendessen darstellen. Zum<br />
anderen aber auch, weil der frische Teig<br />
eine größere Herausforderung für den<br />
Ofen darstellt, als das bei herkömmlichen<br />
Tiefkühlpizzen der Fall ist, die ja lediglich<br />
<strong>auf</strong>gewärmt werden.<br />
Nur wenn die Temperatur stimmt, dann<br />
geht der Teig schön luftig <strong>auf</strong>, ohne dass<br />
der Käse bereits zu verbrennen droht.<br />
Mit weitem Abstand am besten meisterte<br />
der Minibackofen von Rommelsbacher<br />
diese Aufgabe. In diesem Bereich spielt<br />
er die Vorteile seiner Größe und seiner<br />
Heizspirale perfekt aus und lässt damit<br />
(8) Außen<br />
8 9<br />
verbrennen<br />
bereits die ersten<br />
Stellen, innen<br />
ist das Brötchen<br />
noch halb<br />
gefroren (9)<br />
Schlechte Wärmeverteilung:<br />
Einige Stellen<br />
der Brötchen<br />
verbrennen<br />
bereits, andere<br />
sind hingegen<br />
noch käseweiß.<br />
Beim Ofen von<br />
Tristar stellt<br />
das ein echtes<br />
Problem dar<br />
www.hausgartentest.de<br />
21
KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />
(10) Auch Pizzen<br />
10 11<br />
werden bei schlechter<br />
Wärmeverteilung<br />
sehr ungleichmäßig<br />
gegart: vorne noch<br />
halb roh, hinten<br />
bereits kurz vor <strong>dem</strong><br />
Verbrennen. (11) Ein<br />
solch labberiges Stück<br />
Pizza ist nicht gerade<br />
appetitanregend.<br />
Ein wirklich gutes<br />
Ergebnis lieferte nur<br />
der Rommelsbacher<br />
BG 1650<br />
seine Konkurrenz weit hinter sich, deren<br />
Ergebnisse allesamt nicht voll umfänglich<br />
überzeugen konnten.<br />
Erwähnenswert ist die Tatsache, dass<br />
die kleineren Geräte von Melissa<br />
und Korona nicht ausreichend Platz<br />
für eine handelsübliche Tiefkühlpizza<br />
bieten. Beim noch kleineren efbe-<br />
Schott hingegen sorgen eine praktische<br />
Aussparung in der Gehäuserückseite<br />
und seine verhältnismäßig flache<br />
Bauweise für das nötige Volumen.<br />
Verarbeitungsqualität<br />
Auch in Sachen Verarbeitungsqualität<br />
setzt der Kompaktbackofen von Rommelsbacher<br />
Maßstäbe und lässt seine<br />
Konkurrenten hinter sich. Lediglich<br />
die versenkbaren Drehknöpfe sind ein<br />
wenig wacklig und trüben damit den<br />
insgesamt sehr guten Eindruck etwas.<br />
Auch die Verarbeitung bei den Öfen<br />
von Klarstein lässt nichts zu wünschen<br />
übrig, wohingegen die Geräte von Melissa<br />
und Tristar deutliche Defi zite<br />
offenbaren. Die verwendeten Materialien<br />
wirken deutlich minderwertiger,<br />
der unterste Einschub ist bei beiden<br />
Herstellern zu eng, so dass sich Backblech<br />
und Bratrost nur sehr schwer<br />
einschieben lassen.<br />
Je kleiner ein Backofen ist, desto schlechter<br />
lässt sich das zubereitete Essen in<br />
ihm durch das kleine Fenster der Front<br />
beobachten. Bei Klarstein und Rommelsbacher<br />
ist man sich offensichtlich<br />
dieses Problems bewusst und hat die<br />
Öfen deshalb mit einer Innenraumbeleuchtung<br />
ausgestattet, welche die Bedienung<br />
erheblich komfortabler gestaltet.<br />
Die beiden Kompaktbacköfen von<br />
Klarstein, sowie die größeren Modelle<br />
von Korona und Melissa haben als zusätzliches<br />
Ausstattungsmerkmal einen<br />
Grillspieß im Lieferumfang enthalten.<br />
Auf diesem lässt sich ein Grillhähnchen<br />
oder Dönerfleisch <strong>auf</strong>spießen, um es in<br />
einer Halterung im Ofen zu platzieren,<br />
die den Spieß dann automatisch dreht<br />
und so für eine gleichmäßige Bräunung<br />
sorgt. Auch wenn diese Funktion nicht<br />
extra von uns getestet wurde, erschien<br />
uns speziell beim Melissa der Raum<br />
zwischen Spieß und Heizelement doch<br />
etwas schmal geraten, was uns vermuten<br />
lässt, dass das Grillhähnchen kein allzu<br />
großes sein darf.<br />
(3) Gut durchdachte<br />
3 4<br />
Konstruktion: Durch<br />
die Ausbuchtung an der<br />
Gehäuserückseite passt<br />
in den efbe-Schott eine<br />
handelsübliche Tiefkühlpizza<br />
- trotz seiner geringen<br />
Größe (4) Durch die<br />
Beleuchtung kann man<br />
deutlich besser in den<br />
Innenraum des Ofens<br />
von Rommelsbacher<br />
schauen. (5) Ein nur<br />
geringer Abstand zwischen<br />
Drehspieß und den<br />
oberen Heizelementen:<br />
das Grillhähnchen sollte<br />
nicht allzu groß sein<br />
5<br />
Bilder: © Jag_cz - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Klarstein, Rommelsbacher, Severin<br />
22 Küche | 4.2014
Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />
Kompaktbacköfen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Rommelsbacher<br />
BG 1650<br />
Klarstein<br />
Omnichef 30<br />
Klarstein<br />
Omnichef 20<br />
Severin<br />
TO 2057<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 184 Euro*/220 Euro 72 Euro*/140 Euro 62 Euro*/120 Euro 70 Euro*/100 Euro<br />
Maximalleistung** 1650 W 1500 W 1380 W 1000 W<br />
Kabellänge 150 cm 100 cm 100 cm 90 cm<br />
Backraum** 40 l 31 l 21 l 18 l<br />
Betriebsmodi<br />
Ober- und Unterhitze (mit<br />
Umluft), Unterhitze mit Umluft<br />
(Pizzafunktion), Grill<br />
Ober- und Unterhitze (mit<br />
Umluft), Ober- und Unterhitze<br />
mit Drehfunktion,<br />
Oberhitze mit Drehfunktion,<br />
Oberhitze mit Umluft<br />
Ober- und Unterhitze (mit<br />
Umluft), Ober- und Unterhitze<br />
mit Drehfunktion,<br />
Oberhitze mit Drehfunktion,<br />
Oberhitze mit Umluft<br />
Oberhitze mit Umluft, Oberund<br />
Unterhitze mit Umluft,<br />
Oberhitze, Unterhitze<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Backblech, Grillrost,<br />
versenkbare Drehschalter,<br />
Zeitschaltuhr und Dauerbetrieb,<br />
Kabel<strong>auf</strong>wicklung,<br />
Betriebsleuchte,<br />
Innenraumbeleuchtung<br />
Backblech und Grillrost<br />
mit modularem Griff,<br />
Zeitschaltuhr, Betriebsleuchte,<br />
Grilldrehspieß,<br />
Innenraumbeleuchtung<br />
Backblech und Grillrost<br />
mit modularem Griff,<br />
Zeitschaltuhr, Betriebsleuchte,<br />
Grilldrehspieß,<br />
Innenraumbeleuchtung<br />
Backblech und Grillrost<br />
mit modularem Griff,<br />
Zeitschaltuhr und Dauerbetrieb,<br />
Betriebsleuchte,<br />
Krümelblech<br />
Ergebnis 1,6 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 )<br />
Temperaturverteilung (30 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,1 )<br />
TK-Pizza (25 %) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,3 ) + ( 2,5 )<br />
Aufbackbrötchen (25 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 )<br />
Garzeit (10 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 )<br />
Temperatureinhaltung (10 %) + + + ( 1,2 ) – ( 3,5 ) + + ( 1,8 ) – ( 4,2 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,7 ) + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,5 )<br />
Reinigung (45 %) + + ( 1,8 ) – ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienkonzept (45 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,9 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,6 ) + + + ( 2,7 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,4 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,4 ) + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,9 )<br />
Ökologie (10 %) + + ( 1,6 ) + ( 1,5 ) + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />
Durch sein großes Fassungsvermögen<br />
von 40 l ist<br />
der BG 1650 von Rommelsbacher<br />
nicht nur für den<br />
Single-<strong>Haus</strong>halt geeignet.<br />
Bei <strong>dem</strong> hochwertig verarbeiteten<br />
Kompaktbackofen<br />
muss man weder in der<br />
Handhabung noch in der<br />
Funktion irgendwelche Abstriche<br />
machen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,6 )<br />
gut<br />
Rommelsbacher<br />
BG 1650<br />
Ein großer Funktionsumfang<br />
machen den Omnichef 30<br />
von Klarstein zu einem Allrounder.<br />
Überzeugt haben<br />
im <strong>Test</strong> die erstklassige Temperaturverteilung<br />
und die<br />
kurzen Garzeiten. Der Pizzaboden<br />
wurde leider nicht<br />
perfekt knusprig, da <strong>dem</strong><br />
Ofen die Möglichkeit fehlt,<br />
nur Unterhitze einzustellen.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,9 )<br />
gut<br />
Klarstein<br />
Omnichef 30<br />
Die Temperatureinhaltung<br />
gelingt <strong>dem</strong> Omnichef 20<br />
von Klarstein besser als<br />
seinem 10 l mehr fassenden<br />
großen Bruder. Leider<br />
offenbart er in der Zubereitung<br />
von Pizza die gleichen<br />
Schwächen, da er praktisch<br />
baugleich ist und sich auch<br />
bei ihm keine Unterhitze<br />
einstellen lässt.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,0 )<br />
gut<br />
Klarstein<br />
Omnichef 20<br />
Der TO 2057 von Severin<br />
ist durch sein herausnehmbares<br />
Krümelblech besonders<br />
einfach zu reinigen.<br />
Leider erreicht er anstatt<br />
der angegebenen Höchsttemperatur<br />
von 230 °C nur<br />
213 °C. Dadurch braucht<br />
vor allem die Pizzazubereitung<br />
deutlich länger als es<br />
eigentlich nötig wäre.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,1 )<br />
gut<br />
Severin<br />
TO 2057<br />
Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />
Mit bester Funktion<br />
zum verdienten <strong>Test</strong>sieg<br />
Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />
Sehr gute Temperaturverteilung,<br />
kurze Garzeiten<br />
Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />
Hohe Energieeffizienz,<br />
durchdachtes Bedienkonzept<br />
Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />
Gute Temperaturverteilung,<br />
einfache Reinigung<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller er Preis<br />
kann variieren<br />
en<br />
**Herstellerangabe<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 23
KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />
Kompaktbacköfen<br />
efbe-Schott<br />
SC OT 800<br />
Korona<br />
57151<br />
Korona<br />
57301<br />
Melissa<br />
16340019<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 50 Euro*/70 Euro 38 Euro*/80 Euro 67 Euro*/110 Euro 38 Euro*/k. A.<br />
Maximalleistung** 1200 W 1200 W 1500 W 1200 W<br />
Kabellänge 95 cm 95 cm 95 cm 100 cm<br />
Backraum** 14 l 18 l 23 l 16 l<br />
Betriebsmodi<br />
Ober- und Unterhitze,<br />
Oberhitze, Unterhitze<br />
Ober- und Unterhitze,<br />
Oberhitze, Unterhitze<br />
Ober- und Unterhitze mit<br />
Umluft, Oberhitze mit<br />
Umluft (und Drehfunktion),<br />
Unterhitze mit Umluft<br />
Ober- und Unterhitze,<br />
Oberhitze, Unterhitze<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Backblech und Grillrost<br />
mit modularem Griff,<br />
Zeitschaltuhr,<br />
Betriebsleuchte,<br />
Krümelblech<br />
Backblech und Grillrost<br />
mit modularem Griff,<br />
Zeitschaltuhr,<br />
Betriebsleuchte<br />
Backblech und Grillrost<br />
mit modularem Griff,<br />
Zeitschaltuhr,<br />
Betriebsleuchte,<br />
Grilldrehspieß<br />
Backblech und Grillrost<br />
mit modularem Griff,<br />
Zeitschaltuhr,<br />
Betriebsleuchte<br />
Ergebnis 2,1 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 2,6 ) + ( 2,6 ) + ( 2,7 ) + ( 3,1 )<br />
Temperaturverteilung (30 %) + ( 3,0 ) + ( 2,9 ) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />
TK-Pizza (25 %) – ( 3,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) – ( 4,0 )<br />
Aufbackbrötchen (25 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Garzeit (10 %) + ( 3,1 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,3 )<br />
Temperatureinhaltung (10 %) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,2 ) – – ( 4,7 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,9 )<br />
Reinigung (45 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienkonzept (45 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,8 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,2 )<br />
Verarbeitung (10%) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 )<br />
Ökologie (10%) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />
Trotz des kleinsten Backraums<br />
im <strong>Test</strong>feld, lässt<br />
sich im SC OT 800 von<br />
efbe-Schott eine handelsübliche<br />
Tiefkühlpizza<br />
zubereiten. Dies wird durch<br />
eine gut durchdachte Ausbuchtung<br />
an der Rückwand<br />
ermöglicht. Trotz des geringen<br />
Volumens benötigt er<br />
aber doch ziemlich lange,<br />
um Pizza und Co. fertig zu<br />
garen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,1 )<br />
gut<br />
efbe-Schott<br />
SC OT 800<br />
Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />
Schlaues Innenraumkonzept,<br />
höchste Energieeffizienz<br />
Bei allen Stärken, die der<br />
Korona 57151 mit bringt,<br />
heizt er anstatt <strong>auf</strong> die<br />
angegebenen 230 °C <strong>auf</strong><br />
stolze 270 °C hoch, was einige<br />
Speisen recht schnell<br />
verbrennen lässt. Wenn<br />
man den Kompaktbackofen<br />
allerdings nicht zu hoch<br />
einstellt, zeigt er über alle<br />
Praxistests hinweg solide<br />
Leistungen, die ihm einen<br />
Platz im Mittelfeld sichern.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,3 )<br />
gut<br />
Korona<br />
57151<br />
Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />
Sehr kurze Garzeiten,<br />
informative Bedienungsanleitung<br />
Da der Korona 57301<br />
praktisch baugleich zum<br />
kleineren 57151 ist, hat auch<br />
er damit zu kämpfen, dass<br />
er zu heiß wird und dadurch<br />
Speisen leicht verbrennen.<br />
Hinzu kommt, dass sich<br />
das Metall der Tür und des<br />
Backblechs bei der Ermittlung<br />
der Höchsttemperatur<br />
seltsam verfärbte. Bei der<br />
Garzeit erreicht er hingegen<br />
Spitzenwerte.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,4 )<br />
gut<br />
Korona<br />
57301<br />
Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />
Erzielt die kürzesten<br />
Garzeiten im <strong>Test</strong>feld<br />
Da der Kompaktbackofen<br />
16340019 von Melissa<br />
über sehr kompakte Abmessungen<br />
verfügt, fi ndet<br />
er auch in kleinen Küchen<br />
problemlos einen Platz.<br />
Nachteil seiner Größe ist<br />
allerdings, dass man in<br />
ihm keine handelsübliche<br />
Tiefkühlpizza unterbringt.<br />
Zum Aufbacken von Brötchen<br />
eignet sich das Gerät<br />
aber gut.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Melissa<br />
16340019<br />
Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />
Einfache Handhabung, Schwächen<br />
in der Temperatureinhaltung<br />
Bilder: © Jag_cz - Fotolia.com, efbe-Schott, Korona, Melissa, Tristar<br />
24<br />
Küche | 4.2014
Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />
Kompaktbacköfen<br />
Melissa<br />
16340023<br />
Tristar<br />
OV-1416<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 10 Kompaktbacköfen<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 56 E uro*/k. A. 49 Euro*/58 Euro<br />
Maximalleistung** 1 380 W 1 350 W<br />
Kabellänge 90 cm 100 cm<br />
Backraum** 19 l l l 19 l<br />
Betriebsmodi<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Ober- und Unterhitze<br />
(mit Umluft), Oberhitze mit<br />
Umluft, Oberhitze mit<br />
Drehfunktion, Oberhitze mit<br />
Umluft und Drehfunktion<br />
Backblech und Grillrost<br />
mit modularem Griff,<br />
Zeitschaltuhr, Betriebsleuchte,<br />
Grilldrehspieß,<br />
Pizzastein ( 25 cm)<br />
Ober- und Unterhitze,<br />
Oberhitze, Unterhitze<br />
Backblech und Grillrost<br />
mit modularem Griff,<br />
Zeitschaltuhr,<br />
Betriebsleuchte<br />
Ergebnis 2,6 (befriedigend) 2,8 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 3,2 ) + ( 3,3 )<br />
Temperaturverteilung (30 %) – – ( 4,6 ) – ( 3,9 )<br />
TK-Pizza (25 %) – ( 3,5 ) – ( 3,5 )<br />
Aufbackbrötchen (25 %) + ( 2,5 ) + ( 3,3 )<br />
Garzeit (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Temperatureinhaltung (10 %) + + + ( 1,0 ) – ( 3,6 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 )<br />
Reinigung (45 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienkonzept (45 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 )<br />
Funktion (50 %): Zur Überprüfung der wirksamen<br />
Fläche der Öfen, wurden diese im<br />
<strong>Test</strong>labor mit Toastbrot beladen, um anhand<br />
der Bräunung Rückschlüsse <strong>auf</strong> die Wärmeverteilung<br />
zu ziehen. Zur Ermittlung der Genauigkeit<br />
der Temperatureinhaltung, wurde ein<br />
Schälchen mit Öl – versehen mit einem Temperaturfühler<br />
– in die <strong>auf</strong> verschiedene Temperaturen<br />
eingestellten Öfen gestellt. Außer<strong>dem</strong><br />
wurden mit TK-Pizza und Aufbackbrötchen<br />
für einen Backofen typische Speisen zubereitet<br />
und von einer Gruppe Probanden verkostet und<br />
bewertet. Während dieses Prozesses wurde die<br />
Zubereitungszeit gemessen und anschließend<br />
vergleichend bewertet.<br />
Handhabung (30 %): Für die Bewertung der<br />
Bedienerfreundlichkeit beurteilte eine Gruppe<br />
von Probanden das Bedienkonzept sowie<br />
die Lage und Übersichtlichkeit der Bedienelemente.<br />
Um die Reinigung zu beurteilen, wird<br />
die Zugänglichkeit des Garraums beurteilt.<br />
Die Bedieungsanleitung wird vor allem <strong>auf</strong><br />
Verständlichkeit und Vollständigkeit hin geprüft.<br />
Ein unübersichtlicher Aufbau oder eine<br />
zu geringe Schriftgröße führen zur Abwertung.<br />
Verarbeitung (10 %): Bei der Verarbeitung wird<br />
im Schwerpunkt <strong>auf</strong> die Wertigkeit der verwendeten<br />
Materalien, unangenehme Gerüche und<br />
eine dauerhafte Beschriftung geachtet. Außer<strong>dem</strong><br />
werden die Güte der Verarbeitung und<br />
Oberflächen einer Bewertung unterzogen mit<br />
einem besonderen Augenmerk <strong>auf</strong> Spaltmaße<br />
und Gussrückstände.<br />
Ökologie (10 %): Der Energieverbrauch wird<br />
zum einen für das Aufheizen und zum anderen<br />
während der Zubereitung der Prüfspeisen ermittelt<br />
und vergleichend bewertet.<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Der Melissa 16340023<br />
hinterlässt einen sehr<br />
durchwachsenen Eindruck<br />
in unserem <strong>Test</strong>. Einem<br />
Spitzenwert bei der Temperatureinhaltung<br />
steht eine<br />
katastrophale Temperaturverteilung<br />
gegenüber. Auch<br />
die schlecht ablesbaren,<br />
weil viel zu kontrastarmen<br />
Bedienelemente fanden<br />
bei unseren <strong>Test</strong>ern keine<br />
Gnade.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,6 )<br />
befriedigend<br />
Melissa<br />
16340023<br />
Kann trotz einer der kürzesten<br />
Garzeiten im <strong>Test</strong>feld<br />
nicht überzeugen, da<br />
die Ergebnisse nur unterdurchschnittlich<br />
sind, was<br />
seiner schlechten Temperaturverteilung<br />
und -einhaltung<br />
geschuldet ist. Ebenfalls<br />
kritikwürdig ist das<br />
kleine Sichtfenster, durch<br />
das sich nur sehr schwer<br />
erkennen lässt, wann das<br />
Gargut fertig ist.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,8 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
OV-1416<br />
Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />
Großer Funktionsumfang,<br />
schlechte Temperaturverteilung<br />
Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />
Viele Schwächen<br />
bei der Funktion<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller er Preis<br />
kann variieren<br />
en<br />
**Herstellerangabe<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 25
KÜCHE | Rezept<br />
Leckerer Ofenschmaus zur Fußball-WM<br />
Brasilianischer Aufl<strong>auf</strong><br />
Die diesjährige Fußball-WM wird in Brasilien ausgetragen. Wer es sich nicht leisten kann, zu<br />
diesem Anlass in das Land des „Carnaval“ zu reisen, kann sich mit <strong>dem</strong> folgenden Rezept ein<br />
wenig Brasilien zur WM-Party nach <strong>Haus</strong>e holen. Die brasilientypisch frische Kombination von<br />
Meeresfrüchten und Bohnen wird sicher auch den deutschen Fans schmecken!<br />
VON NELE REIBER<br />
• Zunächst den Backofen <strong>auf</strong> ca. 200 °C<br />
vorheizen.<br />
• Dann die frischen oder <strong>auf</strong>getauten<br />
Garnelen abtropfen lassen und mit<br />
etwas Küchenpapier trocken tupfen.<br />
• Die Bohnen gründlich waschen, an<br />
den Enden abschneiden und dann in<br />
grobe Stücke zerkleinern.<br />
• In einem Topf etwas Wasser zum<br />
Kochen bringen, die Tomaten kurz<br />
darin abbrühen und anschließend<br />
die Haut abziehen. Den Strunk und<br />
die Kerne der Tomaten entfernen<br />
und das Fruchtfleisch in<br />
Würfel schneiden.<br />
• Nun die Zwiebel schälen sowie fein<br />
würfeln, die (frischen) Kräuter gründlich<br />
waschen und fein hacken.<br />
• Das Öl, vorzugsweise Olivenöl, in<br />
einer großen Pfanne erhitzen und die<br />
Zwiebeln, Tomaten und Kräuter andünsten,<br />
bis die Zwiebeln glasig sind.<br />
• Anschließend die Garnelen sowie ungefähr<br />
einen Esslöffel Zitronensaft in die<br />
Pfanne geben und für einige Minuten<br />
alles zusammen dünsten.<br />
• Nun auch die Bohnen dazugeben<br />
und das Ganze mit Kokosmilch ablöschen.<br />
Anschließend mit Salz und<br />
Pfeffer (aus der Mühle) abschmecken<br />
und die Pfanne für ca. 15 Minuten<br />
(min) kochen lassen, bis die Bohnen<br />
gar sind.<br />
• Die Masse nun in eine feuerfeste<br />
Aufl<strong>auf</strong>form füllen.<br />
• Abschließend noch die Eier mit <strong>dem</strong><br />
Stärkemehl cremig verrühren und<br />
über den Aufl<strong>auf</strong> gießen.<br />
• Die Form nun mit Alufolie abdecken<br />
und dann bei 200 °C im Backofen für<br />
etwa 20 min backen.<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
– 500 g grüne Bohnen<br />
– 500 g Garnelen (ohne Schale)<br />
– 2 Tomaten<br />
– 200 ml Kokosmilch<br />
– 1 EL Öl (Olive)<br />
– 1 große Zwiebel<br />
– 4 Eier<br />
– 2 EL Soßenbinder<br />
– Zitronensaft<br />
– Petersilie, Koriander<br />
– Salz, Pfeffer<br />
Bilder: © photosomething - Fotolia.com, © Jiri Hera - Fotolia.com<br />
26<br />
Küche | 4.2014
JETZT TESTEN<br />
3 ×<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
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Display und einen Timer (5 bis 180 Minuten) bietet das NC3050,<br />
welches für Topf/Pfannendurchmesser von 12 bis 21 Zentimetern<br />
(cm) geeignet g ist. Ohne verspielte Elemente,<br />
dafür mit klassischen Druckschaltern, oh-<br />
ne Booster, aber mit starken 1 800 Watt<br />
(W) ist das NC3050 ein Induktions-<br />
kochfeld, welches sich <strong>auf</strong> die<br />
Kern<strong>auf</strong>gabe konzentriert und<br />
auch durch den geldbörsenfreundlichen<br />
K<strong>auf</strong>preis<br />
interessant für viele Induktionsneulinge<br />
ist.<br />
CT 2010/IN von Rommelsbacher<br />
Gerade bei großen Flächen kann die Reinigung<br />
sich etwas schwieriger gestalten, doch dieses<br />
Problem umgeht Rommelsbacher, in<strong>dem</strong> das<br />
CT 2010/IN über eine ganzflächige, rahmenlose<br />
Glaskeramikplatte samt Touch-Bedienfeld verfügt.<br />
Dank einer Maximalleistung von 2 000 W,<br />
eines LED-Displays und 10 Leistungsstufen zwischen<br />
60 und 240 °C steht <strong>dem</strong> schnellen Induktionskochen<br />
nichts im Wege. Die Topferkennung<br />
Preis: 60 Euro*<br />
verhindert den Betrieb ungeeigneten Kochgeschirrs,<br />
was sich in der Praxis z. B. dadurch äußert,<br />
dass nicht-ferromagnetische Töpfe schlicht<br />
den Betrieb des Kochfelds verhindern. Das CT<br />
2010/IN hat übrigens noch einen großen Bruder:<br />
Das CT 3410/IN weist zwei Kochzonen mit 2 000<br />
bzw. 1 400 W <strong>auf</strong>.<br />
Pro Slide 2100 von Caso<br />
Dass ein an sich unspektakuläres es werkzeug auch ein Blickfang sein kann<br />
Küchen-<br />
und dass eine hochwertige Verar-<br />
r-<br />
beitung in Kombination mit<br />
modernen Bedienelementen<br />
äußerst hilfreich für das erfolgreiche<br />
Kochen sein können, ist am<br />
Pro Silde2100 bestens festzustellen. tellen.<br />
Mithilfe der Booster-Funktion kann der<br />
Anwender für 30 Sekunden die volle Leistung von<br />
2 100 W abrufen, eine Fry- und Bratfunktion dient zum schnellen Anbraten<br />
von Fleisch, 12 Temperaturstufen ermöglichen die Anpassung<br />
ans jeweilige Gargut und dies alles wird bequem über Sensor-Touch-<br />
Bedienelemente gesteuert. Dank der vollflächigen Glasfläche gestaltet<br />
sich die Reinigung sehr einfach, Kindersicherung sowie Warmhaltefunktion<br />
und Timer runden die umfangreiche Ausstattung ab.<br />
Preis: 80 Euro*<br />
Preis: 85 Euro*<br />
Bilder: Caso, Klarstein, MIA, Rommelsbacher, Rosenstein & Söhne, Samsung, Silit, Steba, Unold<br />
28 Küche | 4.2014<br />
* Herstellerangabe<br />
** Marktpreis, kann variieren
Mobile Induktionskochfelder | KÜCHE<br />
Induktionsplatte Kompakt 58205<br />
von Unold<br />
Eine höchstmögliche Kompaktheit kann vor allem in kleinen<br />
Küchen wie beispielsweise im <strong>Garten</strong>häuschen von großem Vorteil<br />
sein. Wie der Name des 58205 schon erahnen lässt, hat Unold<br />
hier besonderen Wert <strong>auf</strong> geringe Abmessungen gelegt und mit<br />
25 × 19 × 5,9 cm (T × B × H) ist dieses Induktionskochfeld wirklich ein<br />
Zwerg. Die „nur“ 1 200 W Maximalleistung mögen zwar als gering<br />
erscheinen, doch das 58205 ist schließlich für<br />
kleinere Töpfe und Pfannen bis 16 cm<br />
Bodendurchmesser optimiert. Die Relation<br />
von Watt pro Quadratzentimesogar<br />
deutlich<br />
ter Topfboden ist somit höher als bei den meisten „normal<br />
großen“ Induktionskochfeldern<br />
ochfeldern<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt.<br />
Preis: 60 Euro*<br />
IK 50 von Steba<br />
Klassischerweise liegt das<br />
Bedienfeld eines Kochfeldes<br />
an dessen Stirnseite,<br />
beim IK 50 von<br />
Steba aber ist es rechts<br />
neben <strong>dem</strong> Kochfeld platziert<br />
– vor allem natürlich für Rechtshänder<br />
ist dies eine interessante Lösung. Die großen Touch-<br />
Bedienfelder sowie das ebenfalls alles andere als kleine Drehrad zur<br />
Einstellung der Temperatur- bzw. Leistungsstufe (bis 240 °C bzw.<br />
2000 W) ermöglichen die Bedienung fernab des heißen Topfes oder<br />
der heißen Pfanne. Auch großes Kochgeschirr samt Spritzschutz<br />
überdeckt die Bedienelemente nicht und dank des konstraststarken<br />
LED-Displays hat man die Temperatur- bzw. Leistungsstufe<br />
stets im Blick.<br />
Preis: 89 Euro*<br />
ecolare von Silit<br />
Wem die Temperatureinstellung eines Induktionskochfeldes nicht<br />
präzise genug sein kann, sollte einen Blick <strong>auf</strong> das neue „ecolare“<br />
von Silit werfen. Die Temperatur lässt sich hier in sehr kleinen<br />
Stufen einstellen, bis 120 °C sogar in 5-Grad-Schritten. Bis 180 °C<br />
beträgt die Stufung 10 Grad und erst darüber, nämlich bis einschließlich<br />
240 °C, sind es 20-Grad-Stufen. Ob kleine Pfanne oder<br />
großer Wok, ob Suppe oder Filet – das ecolare erlaubt die präzise<br />
Temperierung der Speisen. Auch bei der benötigten Kühlung<br />
wählt Silit die Stufen-Taktik: Der verbaute Lüfter ist temperaturgeregelt,<br />
dreht somit nicht stets <strong>auf</strong> vollen Touren und schont des<br />
Anwenders Ohren.<br />
Preis: 129 Euro*<br />
O‘Table CTN431 von Samsung<br />
Der in<br />
Schwarz, Capri-Blau, Rubinrot, Mint-Grün und Crème<br />
erhältliche O‘Table von Samsung sieht wirklich nicht wie ein gewöhnliches<br />
Kochfeld aus, Samsung geht beim Design einen ganz<br />
eigenen Weg, vergisst hierbei aber auch die Bedienung und die Leistungsfähigkeit<br />
nicht. Stattliche 2200 W bietet das CTN431, dazu 15<br />
Leistungsstufen und einen Booster, eine „100-Grad-Funktion“ und<br />
eine Warmhaltefunktion sowie eine Restwärmeanzeige und eine<br />
Kindersicherung. Dies alles lässt sich bequem vollelektronisch bedienen.<br />
Genau wie der zentrale e erungsring für die Leistungsstufen<br />
ufen<br />
Steu-<br />
verfügt das gesamte Bedienfeld<br />
über eine Touch-Steuerung.<br />
Kocht trotz<strong>dem</strong> mal ein Topf<br />
über, schaltet sich das O‘Table<br />
automatisch ab.<br />
Preis: 439 Euro*<br />
IKP 2206 von MIA<br />
Wer statt Knöpfe zu drücken 17 Temperaturstufen lieber mithilfe<br />
eines großen, zentrales Drehrades einstellen und dank einer digitalen<br />
Zeitschaltuhr (bis 23 Stunden und 59 Minuten) sein Induktionskochfeld<br />
in einen Slow Cooker verwandeln möchte, trifft beim<br />
K<strong>auf</strong> des IKP 2206 von MIA wahrlich nicht die falsche Entscheidung.<br />
Auch in Sachen Sicherheit kann das IKP 2006 überzeugen,<br />
die automatische Abschaltung bei Überhitzung, bei Spannungsschwankungen,<br />
beim Entfernen des Topfes bzw. der Pfanne und<br />
durch die Erkennung von ungeeignetem<br />
g<br />
Kochgeschirr sowie Fremdkörpern <strong>auf</strong><br />
der Induktionsplatte te<br />
sorgen für cherheit. Das IKP 2206 206 entspricht<br />
<strong>dem</strong> neusten Stand der EU-<br />
Si-<br />
Ökodesignrichtline („EUP“)<br />
und weist eine sehr niedrige<br />
Standby Leistungs<strong>auf</strong>nahme<br />
von unter<br />
0,5 W <strong>auf</strong>.<br />
Preis: 50 Euro**<br />
Varicook SX von Klarstein<br />
Kompakt und dennoch leistungsstark und alles andere als spartanisch<br />
ausgestattet, zeigt sich das Varicook SX. Mit zehn Leistungsstufen<br />
und einstellbaren Temperaturen zwischen 60 und 240 °C<br />
(in Schritten á 20 Grad) kann man die passende Temperatur für<br />
Wasserbad, Eintopf oder Schmorbraten bequem einstellen, schnell<br />
und simpel via Drehwahlknopf und Touch-Oberflächensteuerung,<br />
und die Kochdauer dank des Timers festlegen. Der Kontrast zwischen<br />
schwarzer Kochfläche und der Aluminiumumrahmung sorgt<br />
für einen Blickfangeffekt. Aber auch ganz praktisch betrachtet, ist<br />
die durchgehende, ebene Kochfläche von Vorteil, sie lässt sich nämlich<br />
ganz einfach reinigen. Nützlich sind<br />
auch die rutschfesten Standfüße, selbst<br />
beim Umrühren in hohen Töpfen<br />
bis 26cm Durchmesser bleibt<br />
das Varicook SX stoisch<br />
an Ort und Stelle.<br />
Wir haben 11 mobile Induktionskochfelder<br />
getestet, mithilfe dieses<br />
QR-Codes gelangen Sie zum<br />
Download des <strong>Test</strong>berichts.<br />
Preis: 50 Euro*<br />
www.hausgartentest.de 29
KÜCHE | Filterkaffeemaschine mit Mahlwerk<br />
Im <strong>Test</strong>: Fresh-Aroma-Perfect DUO von Beem<br />
Heiß und aromatisch<br />
Filterkaffee ist nicht nur eine koffeeinreiche Variante, sondern auch eine, die sich vergleichsweise<br />
schnell und bequem in größeren Mengen herstellen lässt. Kommt dazu dann noch<br />
das Aroma der frisch gemahlenen Bohne, steht <strong>dem</strong> Genuss eigentlich nichts mehr im<br />
Wege. Es ist daher kein Wunder, dass Filterkaffeemaschinen mit Mahlwerk sich wachsender<br />
Beliebtheit erfreuen.<br />
VON JAN STOLL<br />
amit der Kaffee aber auch wirk-<br />
aromatisch wird, ist eine hohe<br />
Dlich<br />
Brühtemperatur zwingend notwendig.<br />
Bei diesem eminent wichtigen Aspekt<br />
kann die Fresh-Aroma-Perfect DUO (in<br />
der Farbe Metallic-Grün als „Edition“-<br />
Modell erhältlich) überzeugen. Die<br />
Brühtemperatur liegt zwar an der Untergrenze<br />
der in der DIN EN 60661<br />
geforderten Werte, doch mit durchweg<br />
über 85 Grad Celsius (in der Spitze bis<br />
90 °C) in einem sehr guten Bereich. Bei<br />
der Kaffeetemperatur erreicht Fresh-<br />
Aroma-Perfect DUO sogar die Bestnote,<br />
in der Glaskanne werden 81 °C<br />
erreicht, in der Thermokanne deren<br />
76 °C, dies liegt folglich 25 bzw. 20<br />
Grad über der Verkostungs- und der<br />
typischen Trinktemperatur. Auch beim<br />
Warmhalten gibt sich die DUO keine<br />
Blöße: In der Thermokanne sind nach<br />
einer Stunde 72 °C zu messen, auch<br />
hier wird die Serviertemperatur also<br />
bequem übertroffen, in der Glaskanne<br />
wird der Kaffee jedoch über die Ausl<strong>auf</strong>temperatur<br />
hinaus erhitzt. Dies ist<br />
an sich unnötig, da der Kaffee jedoch<br />
10 Grad unter der Kochtemperatur<br />
bleibt, wird auch hier ein Gut erzielt.<br />
Sparsam und schnell<br />
Dass sich eine Isolierkanne deutlich<br />
<strong>auf</strong> den Energieverbrauch auswirkt, ist<br />
physikalisch ganz logisch, die Differenz<br />
zwischen Glas- und Isokanne beträgt<br />
bei der Fresh-Aroma-Perfect DUO gemittelte<br />
56 Prozent. Dies klingt erst<br />
einmal sehr viel, bedeutet aber in der<br />
Praxis nur etwa 100 Wattstunden bzw.<br />
umgerechnet etwa 2,5 Cent pro 10 Tassen<br />
– würde der Kaffee in der Glaskanne<br />
nicht noch zusätzlich erhitzt werden,<br />
wäre der Unterschied noch geringer. In<br />
beiden Fällen aber liegt die metallicgrüne<br />
Beem <strong>auf</strong> einem guten Niveau,<br />
und da man die Warmhaltefunktion<br />
ja manuell einstellen und somit auch<br />
deaktivieren kann, hat der Anwender<br />
die Kostenkontrolle. Die Kontrolle hat<br />
er auch bei der Zubereitungsdauer, für<br />
eine volle Kanne (1 250 ml Einfüllmenge,<br />
1 160 ml gelangen hiervon final in<br />
die Kanne) benötigt die Fresh-Aroma-<br />
Perfect DUO zwischen 9 und 18 Minuten<br />
je nach Einstellung des Mahlgrades<br />
und der Kaffeestärke sowie natürlich<br />
der Aroma-Funktion (diese verlängert<br />
die Zubereitungszeit drastisch). Damit<br />
ist die Beem guter Durchschnitt, ohne<br />
allerdings eine Hochgeschwindigkeitsmaschine<br />
zu sein.<br />
Mild bis aromatisch<br />
Vor allem die Aromafunktion mag<br />
<strong>dem</strong> Anwender erst einmal als fragwürdig<br />
erscheinen, denn schließlich<br />
1<br />
3<br />
(1) Mit Temperatursensoren<br />
verkabelt wird die Brüh- und<br />
Kaffeetemperatur gemessen.<br />
Hier haben viele Modelle <strong>auf</strong><br />
<strong>dem</strong> Markt gehörige Probleme,<br />
die DUO aber überzeugt (2)<br />
Auf den ersten Blick wirkt<br />
die Anzahl der Druckschalter<br />
eventuell verwirrend, das<br />
Bedienkonzept aber ist logisch<br />
und schnell zu „erlernen“ (3)<br />
Eine kleine Abdeckung am Bohnenbehälter<br />
erlaubt die direkte<br />
Analyse der Mahlqualität (4)<br />
Der Partikelgrößenunterschied<br />
zwischen feinster (links) und<br />
gröbster Mahlstufe ist zu<br />
erkennen, aber nicht deutlich,<br />
in je<strong>dem</strong> Falle werden die<br />
Kaffeebohnen passend für den<br />
Filter gemahlen<br />
2<br />
4<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beem<br />
30 Küche | 4.2014
Filterkaffeemaschine mit Mahlwerk | KÜCHE<br />
möchte man ja immer das volle Aroma,<br />
wozu dann also dies in eine gesonderte<br />
Funktion auslagern? Die Antwort<br />
gibt das Sensorikpanel: Während bei<br />
höchster Kaffeestärke der Kaffee noch<br />
vergleichsweise mild ausfällt (mittlerer<br />
Gehalt, minimal würzig im Geschmack,<br />
keine Nebengeschmäcker),<br />
sorgt die Aromafunktion für eine Intensivierung<br />
des Geschmacks (zwei<br />
Punkte höherer Gehalt, ein Punkt stärker<br />
Geschmack), der Nebengeschmack<br />
bleibt <strong>auf</strong> niedrigem Niveau, nur eine<br />
typische, leichte Säuerlichkeit und<br />
ein dezent bitteres Aroma stellen sich<br />
ein. Beide Fehlgeschmäcker bleiben<br />
aber hintergründig und beeinflussen<br />
den Nachgeschmack nicht nachhaltig.<br />
Dieses gute Ergebnis ist ohne Frage<br />
der hohen Brühtemperatur, <strong>dem</strong><br />
großen Filterkorb und <strong>dem</strong> Kegelmahlwerk<br />
zuzuschreiben, die Nutzung<br />
der höchsten der drei Kaffeestärkestufen<br />
sowie der feinsten der 5 Mahlgrade<br />
ist in der Praxis der wohl beste<br />
Kompromiss aus Aromaintensität<br />
und Zubereitungsgeschwindigkeit.<br />
Komfortabel und logisch<br />
Das Bedienkonzept der Fresh-Aroma-<br />
Perfect DUO erlaubt Kennern dieses<br />
Kaffeemaschinentypus‘ die sofortige<br />
und simple Bedienung, Neulinge kommen<br />
um einen Blick in die Bedienungsanleitung<br />
nicht herum. Da diese<br />
aber äußerst informativ gehalten ist,<br />
z. B. eine sinnvolle Einzelteil<strong>auf</strong>listung<br />
samt Erklärungen liefert, kann der Anwender<br />
schnell zu <strong>dem</strong> übergehen, was<br />
schlicht unumgänglich ist: Das Ausprobieren<br />
der mannigfaltigen Einstellungen,<br />
die für den individuellen Geschmack<br />
nun einmal sehr wichtig sind.<br />
Mit Mahlgraden, Kaffeestärken und<br />
Füllmengen lässt sich unkompliziert<br />
und komfortabel experimentieren, die<br />
Anpassung an die jeweils verwendeten<br />
Kaffeebohnen ist sehr einfach. Das<br />
Display zeigt sich beim direkten Dr<strong>auf</strong>schauen<br />
etwas kontrastarm, ist aber<br />
dann perfekt abzulesen, wenn man<br />
leicht über der Beem steht – ein sinnvoller<br />
Betrachtungswinkel ist hier also<br />
gegeben. Nützlich ist dieser v.a. für die<br />
Programmierung des Timers (schnell<br />
und einfach), da man im alltäglichen<br />
Gebrauch das Display kaum benötigt.<br />
Auch die Reinigung gestaltet sich<br />
dank der Modularität der Einzelteile<br />
sehr gut. Der Tropfstopp funktioniert<br />
gut und lässt maximal einen kleinen<br />
Tropfen <strong>auf</strong> die Heizplatte fallen.<br />
Sowohl die Isolations- als auch die<br />
Glaskanne lassen sich gut dosieren<br />
und verfügen wie die u. a. von Beem<br />
bekannten Thermokannen über eine<br />
richtig gute Ausgusstüllengeometrie.<br />
Die namensgebende Besonderheit der<br />
DUO-Edition zeigt sich in der Praxis<br />
als sehr sinnvoll: Für die schnellen<br />
2 oder 4 Tassen am Morgen ist die<br />
Glaskanne die beste Wahl, bereitet<br />
man sich den Kaffee für den gesamten<br />
Vormittag zu, ist die Isolierkanne<br />
sinnvoll, natürlich auch <strong>auf</strong>grund der<br />
höheren Energieeffizienz.<br />
Das Einfüllen des Wassers gestaltet<br />
sich dank der großen Einfüllöffnung<br />
sehr einfach, die innenliegende Skala<br />
erlaubt das perfekte Dosieren und der<br />
herausnehmbare Kalkfilter kann abhängig<br />
von der Wasserhärte den Härtegrad<br />
deutlich senken (im <strong>Test</strong> von 12<br />
Grad Gesamthärte <strong>auf</strong> deren 6, von 4<br />
Grad Carbonathärte <strong>auf</strong> deren 2). Die<br />
von Beem angegebene Lebensdauer<br />
von etwa 70 Zubereitungszyklen hängt<br />
natürlich sehr vom Wasser und der Zubereitungsmenge<br />
ab, in den <strong>Test</strong>reihen<br />
ergab sich ein realistischer Wert von<br />
knapp 40 Litern.<br />
Die Beem Fresh-Aroma-Perfect DUO<br />
(Edition) ist ein bestens ausgestatteter<br />
Vertreter ihrer Spezies, die <strong>dem</strong><br />
Kaffeeliebhaber nicht nur eine komfortable<br />
Bedienung erlaubt, sondern<br />
5<br />
(5) Der im<br />
Lieferumfang<br />
befindliche<br />
Permanentfilter<br />
ist sehr<br />
feinmaschig<br />
und robust. Er<br />
lässt sich wie<br />
auch der Filtereinsatz<br />
sehr<br />
leicht aus <strong>dem</strong><br />
schwenkbarem<br />
Filterfach<br />
herausnehmen<br />
Beem<br />
Fresh-Aroma-Perfect DUO<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,8 )<br />
gut<br />
Beem<br />
Fresh-Aroma-Perfect DUO<br />
Mit sehr guter Brüh- und Kaffeetemperatur<br />
zu aromatischem Kaffee<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP<br />
Gewicht<br />
Maximalleistung<br />
Kaffeemenge<br />
Bohnenbehältervolumen<br />
Mahlwerk<br />
189 Euro*/249 Euro<br />
4,5 kg<br />
1 000 W<br />
1,25 l<br />
125 g<br />
Kegel, 5 Stufen<br />
Tassenanzahl 2/4/6/8/10<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Ergebnis<br />
Glas- und<br />
Isolierkanne,<br />
Schwenkfilter mit<br />
Permanentfi lter,<br />
Kegelmahlwerk,<br />
Timer, LC-Display,<br />
Aroma-Funktion,<br />
Reinigungspinsel,<br />
Wasserfi lter (4 im<br />
Lieferumfang),<br />
Tropfstopp<br />
1,8 (gut)<br />
Funktion (30 %) + + ( 1,7 )<br />
Zubereitungsdauer (25 %) + + ( 2,2 )<br />
Brühtemperatur (25 %) + + + ( 1,4 )<br />
Kaffeetemperatur (25 %) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (25 %) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,5 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (40 %) + + + ( 1,3 )<br />
Reinigung (40 %) + + ( 1,8 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + + ( 1,3 )<br />
Sensorische<br />
Beurteilung<br />
(20 %) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 2,5 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 )<br />
auch <strong>auf</strong>grund der nahezu optimalen<br />
Brüh- und Kaffeetemperaturen einen<br />
aromatischen Kaffee bereitet. Auf der<br />
Wunschliste der Optimierungen steht<br />
allein ein etwas größerer Bohnenbehälter<br />
(die marktüblichen 250 Gramm<br />
Fassungsvermögen wären hier sinnvoll)<br />
sowie geringere Spaltmaße eines<br />
höherwertigen Kunststoffgehäuses,<br />
beide Punkte aber trüben Handhabung<br />
und Funktionalität nicht.<br />
www.hausgartentest.de<br />
31
KÜCHE | Mikrowellen<br />
Essen fertig in null Komma nichts<br />
Edle Multitalente<br />
Als energiesparende Helfer zum schnellen Erwärmen von Speisen und Flüssigkeiten haben<br />
Mikrowellen schon seit vielen Jahren einen festen Platz in unseren Küchen. Mit der aktuellen<br />
Mikrowellen-Generation kann man außer<strong>dem</strong> grillen und Speisen in Dampf oder Heißluft<br />
garen, wodurch sich heute ganze Menüs in der Mikrowelle zubereiten lassen.<br />
VON SVEN VOBIG<br />
„Jet Cuisine“ MW 80 SL von Bauknecht<br />
Die MW 80 SL von Bauknecht bietet gleich eine<br />
ganze Reihe zusätzlicher Optionen zur klassischen<br />
Mikrowellenfunktion. Sie beherrscht<br />
die schonende und schnelle Zubereitung per<br />
Dampf genauso wie das Garen mit Heißluft.<br />
Außer<strong>dem</strong> kann man mit ihr grillen oder mit<br />
der patentierten Crispfunktion Pizzen herrlich<br />
knusprig backen. Die Defrost-Funktion der Jet<br />
Cuisine soll zu<strong>dem</strong> Tiefgekühltes besonders<br />
schonend und trotz<strong>dem</strong> schnell aus <strong>dem</strong> eisigen<br />
Tiefschlaf holen. Das Highlight der Bauknecht-<br />
Mikrowelle ist aber ohne Zweifel der Gewichtssensor.<br />
Der Anwender muss nur auswählen,<br />
was er in der Mikrowelle zubereiten möchte<br />
und die Jet Cuisine ermittelt automatisch das<br />
passende Programm und die richtige Garzeit.<br />
Preis: 399 Euro*<br />
MLG 23 Touch von Caso<br />
Caso möchte mit der MLG 23 Touch ein neues Zeitalter der Mikrowellenbedienung<br />
einläuten, in<strong>dem</strong> das Multifunktionsgerät über<br />
ein hochmodernes Touch-Display gesteuert wird. Die Bedienung<br />
entspricht dabei der moderner Telekommunikationsgeräte wie<br />
Smartphones oder Tablets, so dass die Steuerung besonders intuitiv<br />
von der Hand gehen soll. Im 23 Liter (l) großen Garraum des<br />
schicken Design-Geräts im wertigen matt Schwarz lassen sich dank<br />
40 automatischer Kochprogramme und 10 verschiedener Mikrowellenleistungsstufen<br />
beinahe alle erdenklichen Lebensmittel im<br />
Handumdrehen zubereiten.<br />
Als besonderen<br />
Clou bietet die MLG<br />
23 Touch einen Lichtwellengrill,<br />
der ein<br />
besonders gleichmäßiges<br />
und schonendes<br />
Garen verspricht.<br />
Preis: 299 Euro*<br />
KMW 203 von Koenic<br />
Die KMW 203 aus <strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e Koenic überzeugt nicht nur mit ihrer<br />
formschönen Optik in mattem Schwarz mit einer großen, verspiegelten<br />
Türe und seiner klaren, minimalistischen Linienführung, sondern<br />
bietet auch 8 automatische Kochprogramme, mit denen sich viele alltägliche<br />
Aufgaben einer Mikrowelle mit einem einfachen Knopfdruck<br />
erledigen lassen. Außer<strong>dem</strong> ist die KMW 203 mit einer Grillfunktion<br />
ausgestattet, weswegen ein Grill<strong>auf</strong>satz im Lieferumfang enthalten<br />
ist. Das 1 000 Watt (W) starke Gerät mit einem geräumigen 20 l Innenraumvolumen<br />
ist mit einem praktischen Digitaldisplay<br />
und einem Sensor<br />
Touch Panel<br />
ausgestattet und<br />
stellt dank seiner<br />
Kindersicherung<br />
auch keine Gefahr<br />
für unsere<br />
Kleinen dar.<br />
Preis: 99 Euro*<br />
Bilder: Bauknecht, Caso, Klarstein, Koenic, Samsung, Severin,<br />
32 Küche | 4.2014<br />
* Herstellerangabe
Mikrowellen | KÜCHE<br />
MC28H5135CK/EG von Samsung<br />
Die leistungsstarke Mikrowelle vom Elektrospezialisten Samsung<br />
(2 100 W bei aktivierter Heißluft-Funktion) kommt im eleganten<br />
Design in Crystal Gloss Schwarz mit einem Edelstahl Panel als Blickfang<br />
daher und bietet neben <strong>dem</strong> obligatorischen Drehteller aus Glas<br />
auch einen Pizza-Teller mit 32 Zentimetern Durchmesser sowie einen<br />
Grillrost. Neben zahlreichen Automatikprogrammen, beispielsweise<br />
zur Joghurt- oder Hefeteigzubereitung, bietet die MC28H5135CK/<br />
EG die Möglichkeit, mit einem der 12 SlimFry-Programme fettarm<br />
zu frittieren und einen Eco-Modus, der dabei hilft, im Standby-<br />
Modus Energie zu sparen. Ausgestattet mit 6<br />
unterschiedlichen<br />
Leistungsstufen,<br />
lässt sich die<br />
Samsung-Mikrowelle<br />
dank der<br />
Quicktaste sofort<br />
bei voller<br />
Leistung starten.<br />
Preis: 299 Euro*<br />
Luminance Prime von Klarstein<br />
Mit der Luminance Prime hat Klarstein eine Mikrowelle im Sortiment,<br />
die laut Hersteller ideal für den Studenten- oder Singlehaushalt geeignet<br />
ist, da sie ausreichend Platz für Lebensmittel oder Fertiggerichte<br />
von zwei Personen bietet und dabei trotz<strong>dem</strong> mit ihren kompakten Abmessungen<br />
überzeugt. 12 verschiedene Automatik- und Mikrowellen/<br />
Grill-Kombinations-Programme unterstützen den Anwender bei all<br />
seinen Vorhaben – egal ob er warme Milch, Reis, Kartoffeln oder Fisch<br />
zubereiten will. Durch das aus poliertem Edelstahl gefertigte Gehäuse<br />
mit halbverspiegelter Frontverblendung<br />
passt<br />
sich die Luminance<br />
Prime in<br />
jedes Küchenambiente<br />
perfekt<br />
ein und ist<br />
ein echter Blickfang<br />
dank ihres<br />
formschönen Gehäuses.<br />
M 180 Sonderedition<br />
Die Jubiläums Sonderedition<br />
60 Jahre ESGE-Zauberstab ®<br />
mit umfangreichem Zubehör<br />
und Jubiläums-Kochbuch mit<br />
60 Rezepten aus 60 Jahren<br />
Preis: 190 Euro*<br />
MW 7876 von Severin<br />
Neben der klassischen Mikrowellenfunktion bietet die MW 7876<br />
von Severin eine Grillfunktion, die sich separat oder mit der Mikrowellenfunktion<br />
kombiniert einschalten lässt. Die Mikrowelle verfügt<br />
deshalb neben <strong>dem</strong> herausnehmbaren Drehteller auch über einen<br />
Grillrost. Das Gehäuse, dessen Front eine Edelstahlblende ziert, ist<br />
ebenso wie der 20 l fassende Garraum hochhitzebeständig lackiert.<br />
Die 10 Leistungsstufen, inklusive Auftauen und Grillen, lassen sich<br />
über die digitale Multifunktionsanzeige, einen Drehschalter und<br />
Druckknöpfe, deren Tastenton abstellbar<br />
ist, steuern.<br />
Severin hat<br />
seiner Mikrowelle<br />
einen Timer<br />
mit Signalton<br />
und 9 verschiedene<br />
Automatikprogramme<br />
spendiert.<br />
Preis: 140 Euro*<br />
Anzeige<br />
www.unold.de<br />
M 180 Sondermodell 60 Jahre<br />
www.hausgartentest.de 33<br />
Bestell-Nr.: 90560
BAD | Waschmaschine<br />
Im <strong>Test</strong>: Waschmaschine WW80H7600EW von Samsung<br />
Leise, sauber, effizient<br />
Waschmaschinen müssen heute zwar prinzipiell immer noch ihrer eigentlichen Aufgabe<br />
nachkommen, doch wie sie die Wäsche waschen, ist mittlerweile wichtiger denn je. Die Anforderungen<br />
der Nutzer umfassen eine höchstmögliche Wasser- und Energieeffizienz, eine kurze<br />
Betriebsdauer, eine erstklassige Spülwirkung und natürlich eine simple, schnelle, logische<br />
Bedienung – die WW80H7600EW hat folglich eine Herkules<strong>auf</strong>gabe zu bewältigen. VON JAN STOLL<br />
er zusammenfassende Begriff der<br />
Dneusten Waschmaschinengeneration<br />
lautet „Anpassung“: Das Gerät passt<br />
sich der Wäsche und <strong>dem</strong> Anwenderverhalten<br />
an. Zahlreiche Technologien<br />
und Ausstattungselemente müssen hierfür<br />
in die Waschmaschine integriert<br />
werden und Samsung realisiert bei der<br />
WW80H7600EW quasi alle: Beladungserkennung,<br />
12 Grundprogramme plus<br />
zusätzlicher Optionen, "Schaum Aktiv"<br />
(das Auflösen des Waschmittels im Kaltwaschprogramm<br />
vor <strong>dem</strong> Waschen, was<br />
die Verteilung des Waschmittels und das<br />
Eindringen ins Waschgewebe verbessert),<br />
dazu die Optionen „Eco Wash“ und<br />
„Silent Wash“ (Optimierung der Energieeffizienz<br />
bzw. des Betriebsgeräusches)<br />
sowie Speed Wash (Schnellwaschgang).<br />
Das Ganze wird kombiniert mit der VRT<br />
Plus -Technologie (Ausbalancierung<br />
der Trommel mithilfe eines Vibrationssensors)<br />
sowie <strong>dem</strong> digitalen Inverter-<br />
Motor (3-phasig, bürstenlos, quasi abnutzungsfrei,<br />
daher langlebig), was kurz<br />
gesagt bedeutet: Die WW80H7600EW<br />
ist ein wahrer HighTech-Vertreter der<br />
Spezies Waschmaschine.<br />
Dank der übersichtlichen Kurzbeschreibungen<br />
und Erläuterungen in der Bedienungsanleitung<br />
muss der Nutzer<br />
aber kein Optionschaos fürchten, er<br />
kann sich schnell ein Bild vom jeweils<br />
optimalen Programm bzw. der Zusatzeinstellungen<br />
machen. Sollte die Waschmaschine<br />
mal ein Problem erkennen,<br />
lässt sich übrigens mittels einer „Smart<br />
Check“ genannten Fehleranalyse-App<br />
für das Smartphone in den meisten Fällen<br />
eine direkte, simple Lösung finden.<br />
Die Basiseigenschaften und -möglichkeiten<br />
der WW80H7600EW dürfen als<br />
sehr interessant und durchaus vielversprechend<br />
bezeichnet werden, doch wirken<br />
sich die in der Theorie verheißungsvollen<br />
Technologien auch in der Praxis<br />
positiv aus?<br />
Sauber und schonend<br />
Die Liste der technologischen Highlights<br />
ist lang und an der Handhabung gibt es<br />
nichts zu kritisieren – aber die Antwort<br />
<strong>auf</strong> die Frage nach <strong>dem</strong> Waschergebnis<br />
ist natürlich die alles entscheidende. Bei<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, © Africa Studio - Fotolia.com<br />
34<br />
Bad | 4.2014
Waschmaschine | BAD<br />
der spektralfotometrischen Untersuchung<br />
stellte sich schnell heraus, dass ein signifikant<br />
besseres Ergebnis als das der<br />
WW80H7600EW nicht möglich ist. Die<br />
Fleckenmonitore zeigten ein konstantes<br />
Reinigungsbild, die für die Standardprüfung<br />
relevante Waschwirkung war<br />
sehr gut, die Bestnote konnte daher souverän<br />
erreicht werden. Reinigungswunder<br />
sind aber natürlich auch mit der<br />
WW80H7600EW nicht möglich, für besondere<br />
Stain-Monitor-Verschmutzungen<br />
nach EN 60456 wie beispielsweise Makeup<br />
und Motorenöl sind hohe Wassertemperaturen<br />
und geringe Füllmengen zwingend<br />
notwendig. Die WW80H7600EW<br />
bietet aber natürlich genau solche Programme<br />
und, dies sei außerhalb der Bewertung<br />
erwähnt, überzeugt auch hier in<br />
Sachen Waschwirkung <strong>auf</strong> ganzer Linie.<br />
Die Maximalbeladung ist zwar für den<br />
<strong>Haus</strong>haltsgebrauch nicht ratsam, da das<br />
Befüllen der Trommel in diesem Extremfall<br />
schon vergleichsweise zeit- und kraftraubend<br />
ist, doch die beworbenen 8 Kilogramm<br />
(kg) kann die WW80H7600EW<br />
<strong>auf</strong>nehmen, ohne bei Energieeffizienz,<br />
Programmdauer und Waschwirkung<br />
Schwächen zu offenbaren. Dass bei maximaler<br />
Schleuderdrehzahl die Wäsche<br />
stark geknittert wird, ist physikalisch unumgänglich,<br />
die Knitterstärke ist bei der<br />
WW80H7600EW dennoch gering. Dies<br />
ist einerseits der Wäschetrommel mit<br />
ihrer besonderen Oberflächengestaltung<br />
zu verdanken, andererseits aber auch<br />
<strong>dem</strong> Schleuderprogramm, welches stufenweise<br />
arbeitet und nicht einfach permanent<br />
mit voller Drehzahl die Wäsche<br />
strapaziert. Die Schleudereffizienz liegt<br />
unterdessen <strong>auf</strong> hohem Niveau. Im Härtetest<br />
(„Baumwollbeiladung“ aus Bettlaken<br />
und Kopfkissenbezügen) verblieben<br />
in den 8-kg-Wäsche nur noch 3,8 kg Wasser,<br />
bei dünnen Baumwolltextilien und<br />
75-Prozent-Beladung lag die Effizienz<br />
nochmals um 30 Prozent höher.<br />
In Gänze konnte die WW80H7600EW<br />
sogar beim Wollschrumpf überzeugen,<br />
die flach-gewebten Wollprüflinge erlitten<br />
wie üblich einen starken Fadenzug<br />
an den Randkanten, verzogen sich<br />
aber nicht, eine Flächenverkleinerung<br />
war ebenso wenig zu ermitteln wie eine<br />
Messmarkierungsverschiebung oder<br />
-abstandsänderung. Hier konnte die<br />
WW80H7600EW die exzellenten Werte<br />
ihrer Vorgängermodelle bestätigen.<br />
Eine typischer Problemaspekt moderner<br />
Waschmaschinen ist die Spülwirkung,<br />
dies hat einen ganz simplen Grund: die<br />
Wasserverbrauchsreduzierung. Nicht die<br />
Verlängerung der Programmdauer (bei<br />
der WW80H7600EW um durchschnittlich<br />
14 Minuten), nicht der höhere Energieverbrauch<br />
(kaum 50 Wattstunden,<br />
da ja weder Wassererhitzung noch ein<br />
intensives Schleudern nötig ist), sondern<br />
das für einen Spülgang benötige Frischwasser<br />
wirkt sich <strong>auf</strong> die Ökologienote<br />
deutlich aus. Bei der WW80H7600EW<br />
lassen sich bis zu fünf Spülgänge programmieren,<br />
Standard sind in der <strong>Test</strong>reihe<br />
deren drei, typische Waschmittelrückstände<br />
wie Natriumcarbonat,<br />
Natriumperborat-Tetrahydrat oder<br />
Natrium-Aluminium-Silikat-Zeolith (ein<br />
Phosphatersatzstoff) bleiben hier zurück,<br />
eine gute Bewertung bei diesem Aspekt<br />
wird knapp verfehlt. Die Werte liegen<br />
nur <strong>auf</strong> durchschnittlichem Niveau, vor<br />
allem beim Waschen direkt <strong>auf</strong> der Haut<br />
<strong>auf</strong>liegender Textilien mit dickeren Stoffpartien<br />
(Hemdkragen, Knopfleisten etc.)<br />
ist ein vierter Spülgang ratsam, besonders<br />
natürlich bei bei voller Beladung.<br />
Gemächlich und sparsam<br />
Ähnlich wie bei modernen Wäschetrocknern<br />
mit Wärmepumpentech-<br />
1<br />
3<br />
(1) Schon Programmwahldrehrad<br />
und Bedienfeld<br />
machen klar, dass die<br />
WW80H7600EW keine<br />
gewöhnliche Waschmaschine<br />
ist: Die Optionsvielfalt<br />
ist enorm. (2) Bei den<br />
Norm-15-Fleck-Baumwolltrikots<br />
erkennt man<br />
zwar schon mit bloßem<br />
Auge die Unterschiede bei<br />
der Waschwirkung, als<br />
Bewertung reicht dies aber<br />
natürlich nicht aus. (3)<br />
Dem ColorLite SPH860-<br />
Spektralfotometer entgehen<br />
auch die feinsten Schmutz-<br />
Abstufungen nicht,<br />
Schwächen leistet sich die<br />
WW80H7600EW keine.<br />
(4) Mithilfe der Hochleistungs-Wäscheschleuder<br />
CENTRI 776 SEK von<br />
Robert Thomas wird nicht<br />
nur die Schleuderwirkung<br />
gegengemessen, sondern<br />
auch ein Teil der Spülwasserproben<br />
genommen<br />
2<br />
4<br />
www.hausgartentest.de<br />
35
BAD | Waschmaschine<br />
nologie kostet das Energiesparen bei<br />
Waschmaschinen vor allem eines: Zeit.<br />
Paradeexemplarisch sei hier der ganz<br />
alltägliche 40-°C-Baumwollwaschgang<br />
(Spüldurchgänge: 2, Schleuderdrehzahl:<br />
1600) dargestellt: Im normalen<br />
Baumwollmodus benötigt die<br />
WW80H7600EW beim 6-kg-<strong>Test</strong>-Setup<br />
116 Minuten, im Eco-Baumwollprogramm<br />
hingegen sind es 226 Minuten.<br />
Der Lohn des Zeit<strong>auf</strong>wandes aber ist<br />
beachtlich: ein 34 Prozent geringerer<br />
Energieverbrauch. Welchen Modi energiebewusste<br />
Anwender wählen, liegt<br />
somit <strong>auf</strong> der Hand.<br />
Keinerlei Kritik gibt es auch am Betriebsgeräusch<br />
und den Vibrationen zu<br />
üben, die Spül- und Waschvorgänge<br />
sind tatsächlich sogar leiser als das<br />
Wasserzul<strong>auf</strong>geräusch, die pulsierend<br />
arbeitende Pumpe verrichtet ihre Arbeit<br />
hintergründig und dumpf, unangenehme<br />
hochfrequente Töne und signifikante<br />
Vibrationen bleiben gänzlich<br />
aus. Selbst im Schleudergang bleibt die<br />
WW80H7600EW sehr dezent, erst ab<br />
1200 Touren wird die Maschine klar<br />
lauter, bei der Maximaldrehzahl ist sie<br />
dann natürlich kaum noch zu überhören.<br />
Doch selbst bei voller Beladung,<br />
voller Schleuderdrehzahl und gänzlich<br />
ohne Unterlegmatte kommt es nicht<br />
zum gefürchteten Aufschaukeln und<br />
Wandern der Maschine, auch nicht zum<br />
Trommelanschlagen – die brandneue<br />
Samsung steht stoisch am Platz, die<br />
VRT Plus -Technologie wirkt sich sehr<br />
effektiv <strong>auf</strong> die Waschpraxis aus.<br />
Mehr Optionen<br />
Moderne Waschmaschinen sind höchst<br />
komplexe Geräte, die mehr als nur eine<br />
handvoll Programme beherrschen.<br />
Dies zeigt sich eindrucksvoll an der<br />
WW80H7600EW, die nicht nur die Wäsche<br />
säubert, sondern auch sich selbst.<br />
Die sogenannte Eco Drum Clean-<br />
Funktion (die Trommelreinigung) ist<br />
ein separates Programm, welches dafür<br />
sorgt, dass der unvermeidbaren Eigenverschmutzung<br />
entgegengewirkt wird.<br />
In etwas unter zwei Stunden mit einem<br />
Verbrauch von 60 Litern Wasser und<br />
quasi exakt einer Kilowattstunde wird<br />
das Innere der Maschine gereinigt (ohne<br />
Reinigungsmittel, einfach mit 70 °C<br />
heißem Wasser und 400 Schleuder-Touren),<br />
dabei werden die Waschmittel- und<br />
Kalkreste gründlich entfernt. Andere,<br />
sehr interessante und für den Alltag<br />
höchst praktische Waschmöglichkeiten<br />
ergeben sich durch die Wassertemperatureinstellung<br />
von 20 °C, wodurch der<br />
Energieverbrauch dank des fehlenden<br />
energie<strong>auf</strong>wändigen Wassererhitzens<br />
drastisch sinkt.<br />
Ein direktes Schleuder-Programm gibt<br />
es übrigens nicht, man muss die Option<br />
„Spülen/Schleudern“ wählen und<br />
anschließend fünf mal die Spülen-Taste<br />
berühren, damit die Spülfunktion deaktiviert<br />
wird. Wenn es Kritik am Bedienkonzept<br />
zu äußern gibt, dann <strong>auf</strong> Basis<br />
dieses Phänomens, denn einerseits überhäuft<br />
die WW80H7600EW den Nutzer<br />
mit Optionen, bietet aber andererseits<br />
keine Möglichkeit für mehrere, individuell<br />
einstellbare Programme, die dann bequem<br />
via Wahlrad oder Taste auszuwählen<br />
sind. Bei den anderen Aspekten aber<br />
überzeugt die Waschmaschine: Das Programmwahlrad<br />
ist griffig, leichtgängig<br />
und dezent abgestuft (könnte aber eine<br />
geringere Reaktionszeit <strong>auf</strong>weisen), die<br />
Touch-Bedientasten sind empfindlich<br />
und wohl-dimensioniert, das Display ist<br />
leuchtstark, die Zahlen und Symbole an-<br />
5<br />
7<br />
(5) Keinerlei negative<br />
Auffälligkeiten sind beim<br />
Wollschrumpf zu ermitteln,<br />
Breiten- und Längenschrumpf<br />
sind marginal. (6)<br />
Die Geometrie der exzellent<br />
verarbeiteten Waben und<br />
Abflusslöcher der Spiraltrommel<br />
ist stimmig, der<br />
Wäscheschutz funktioniert<br />
tadellos. (7) Zusätzliche<br />
Textilbereiche werden <strong>auf</strong><br />
Waschmittelrückstände wie<br />
Phosphate und Nitrate untersucht.<br />
Mit je<strong>dem</strong> weiteren<br />
Spülgang im Waschprogramm<br />
sinken die Rückstandswerte<br />
deutlich. (8)<br />
Die für die volle Beladung<br />
benötigten 182 Gramm des<br />
Referenzwaschmittels passen<br />
problemlos in den Waschmittelbehälter.<br />
Ein Einsatz für<br />
Flüssigwaschmittel ist im<br />
Lieferumfang enthalten<br />
6<br />
8<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
36<br />
Bad | 4.2014
Waschmaschine | BAD<br />
9<br />
(9) Nur bei Vollbeladung<br />
und Pulverwaschmittel<br />
kommt es zu kleineren<br />
Rückstandsablagerungen,<br />
das Trommelreinigungsprogramm<br />
entfernt<br />
diese aber sehr gut. (10)<br />
Blick in die vollgepackte<br />
Trommel: Auch die<br />
8 kg Baumwollnormwäscheladung<br />
wäscht<br />
die WW80H7600EW<br />
sauber und effizient<br />
10<br />
genehm groß. Die Tür in Kombination<br />
mit LED-Beleuchtung des Innenraums,<br />
ein Blickfang namens „Crystal Blue“,<br />
lässt sich durch einfaches Aufziehen<br />
öffnen, ganz ohne Hebel, Schalter oder<br />
Ähnliches. Dank des großen, wuchtigen<br />
Scharniers schwenkt die Tür sicher und<br />
über 150 Grad weit <strong>auf</strong>. Die Beladeunterkante<br />
liegt bei guten 30 cm, die<br />
Oberkante bei deren 66. Die Trommeleinfüllöffnung<br />
wirkt im Vergleich zur<br />
großen Tür <strong>auf</strong> den ersten Blick etwas<br />
klein, hat aber einen Durchmesser von<br />
36 Zentimeter – dies ist mehr als ausreichend<br />
auch für das Be- und Entladen<br />
großer Wäschestücke.<br />
Das dekorative Bullauge der Crystal<br />
Blue-Reihe ist allerdings auch ein echter<br />
und sehr großer Staubfänger, welcher<br />
jedoch ganz leicht abzuwischen ist.<br />
Fazit<br />
Die WW80H7600EW überzeugt durch<br />
eine hohe Schleuderwirkung sowie<br />
absolut erstklassige Ergebnisse bei<br />
Waschwirkung und Wollschrumpf. Die<br />
Balance zwischen Energie- und Wasserverbrauch<br />
sowie Programmdauer<br />
gelingt dank mannigfaltiger Einstellungsmöglichkeiten<br />
und einer hohen<br />
Basiseffizienz, die theoretische Idealkombination<br />
(schnell, effizient und sauber)<br />
schafft aber auch die brandneue<br />
Samsung nicht, denn die Grenzen der<br />
Physik kann auch sie eben nicht überschreiten.<br />
Die beiden wichtigsten Kombinationen,<br />
also „schnell und sauber“<br />
sowie „sauber und effizient“, beherrscht<br />
die WW80H7600EW aber nahezu ideal,<br />
auch bei maximaler Beladung. Dank<br />
der optionsreichen und einfachen Bedienung,<br />
vieler schlauer Detaillösungen<br />
und nicht zuletzt der wirkungsvollen<br />
VRT Plus-Technologie ist diese<br />
Waschmaschine schlicht und einfach<br />
ein sehr guter Vertreter der neusten Generation,<br />
der auch höchste Ansprüche<br />
erfüllen kann.<br />
Samsung<br />
WW80H7600EW<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP<br />
Leistungs<strong>auf</strong>nahme<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Samsung<br />
WW80H7600EW<br />
Der effiziente Weg zu tadellos<br />
sauberer Wäsche<br />
990 Euro*/1 189 Euro<br />
2 400 W<br />
Energieeffizienzklasse A+++ (–20 %)<br />
Schleuderklasse<br />
Schleuderdrehzahl<br />
maximale Beladung<br />
Garantie<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Spezialwaschprogramme<br />
Ergebnis<br />
A<br />
400/800/1 200/1 400/1 600 U/min<br />
8 kg<br />
24 Monate,<br />
10 Jahre <strong>auf</strong> den Motor<br />
Digital-Inverter-Motor, Schaum Aktiv, VRT-Plus<br />
3D-Vibrationssensor, Beladungserkennung,<br />
Fehlerüberwachungssystem, XXL-Einfüllöffnung<br />
mit Innenraumbeleuchtung „Crystal Blue“,<br />
Kindersicherung, Touch-Bedienfeld, Zu- und<br />
Abl<strong>auf</strong>schlauch, Fremdkörperfalle, Notabl<strong>auf</strong><br />
Dunkle Wäsche, Eco-Baumolle, Energiesparen,<br />
Flecken, Intensiv, Outdoor, XXL-Wäsche<br />
1,4 (sehr gut)<br />
Funktion (40 %) + + ( 1,5 )<br />
Waschwirkung (40 %) + + + ( 1,0 )<br />
Schleudereffizienz (20 %) + + ( 1,5 )<br />
Spülwirkung (20 %) + ( 2,5 )<br />
Wollschrumpf (10 %) + + + ( 1,0 )<br />
Programmdauer (10 %) + + ( 2,3 )<br />
Handhabung (30 %) + + + ( 1,4 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (40 %) + + + ( 1,2 )<br />
Be- und Entladen (30 %) + + ( 1,5 )<br />
Reinigung (20 %) + + ( 1,6 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,1 )<br />
Ökologie (20 %) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 )<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
www.hausgartentest.de<br />
37
BAD | Waschratgeber<br />
Richtig sortieren, waschen, pflegen<br />
Zeitgemäß waschen<br />
Saubere Kleidung ganz einfach: Vom Vorsortieren bis zur Wahl des Waschmittels hilft<br />
Ihnen unser Ratgeber! Und einige überholte Faustregeln aus Omas Zeiten verbannen wir<br />
nach ganz unten in den Wäschekorb.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
pätestens mit <strong>dem</strong> Auszug aus „Ho-<br />
Mama“ steht man vor der Heraus-<br />
Stel<br />
forderung, die eigene Kleidung nicht<br />
nur bei ausgedehnten Shoppingtouren<br />
zu erbeuten, sondern fortan auch selbst<br />
zu pflegen. Plötzlich wird beim Eink<strong>auf</strong><br />
nicht nur der Blick <strong>auf</strong>s Preisschild und<br />
das Markenlabel, sondern auch das<br />
Etikett mit den Pflegehinweisen interessant.<br />
Eine ausschließlich für Handwäsche<br />
ausgewiesene Seidenbluse wandert<br />
dann vielleicht doch nicht so rasch<br />
in den eigenen Kleiderschrank, wenn<br />
man sich den Reinigungs<strong>auf</strong>wand für<br />
das empfindliche Teil vor Augen führt.<br />
Aber wie finden sich Neulinge im Thema<br />
Wäschepflege durch den Textilienund<br />
Waschpulverdschungel?<br />
Gut sortiert ist halb gewaschen<br />
Der Effekt einer vergessenen roten Socke<br />
in der Weißwäsche ist hinlänglich bekannt,<br />
das Sortieren nach Farben also<br />
eigentlich eine Selbstverständlichkeit.<br />
In Singlehaushalten kommt allerdings<br />
meist nicht für jede Farbe eine komplette<br />
Waschladung zusammen, sodass<br />
die verschiedenen Farbgebungen clever<br />
miteinander kombiniert werden<br />
müssen. Rote, schwarze, dunkelblaue<br />
und violette Kleidungsstücke neigen<br />
zum Ausfärben, besonders in neuem<br />
Zustand. Daher sollten sie nur mit<br />
ähnlichen Farben gewaschen werden.<br />
Feine Fasern vertragen keine starke<br />
Hitze und reagieren <strong>auf</strong> zu unsanfte<br />
Behandlung mit einem verzogenen<br />
Schnitt oder Einl<strong>auf</strong>en. Außer<strong>dem</strong><br />
empfiehlt es sich nicht, stark verschmutzte<br />
Wäsche zusammen mit leicht<br />
verschmutzter zu waschen.<br />
Gut temperiert<br />
Grundsätzlich ist die mögliche oder<br />
empfohlene Waschtemperatur <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
Pflege etikett des Kleidungsstücks verzeichnet.<br />
Manchmal wurde dieses allerdings<br />
herausgeschnitten und nicht<br />
<strong>auf</strong>bewahrt; nun ist guter Rat teuer.<br />
Allgemein können Baumwollunterwäsche,<br />
Bettzeug und Hand tücher im<br />
Normalwaschgang bei 60 °C gereinigt<br />
werden. Oberbekleidung, Jeans und<br />
Stoffhosen aus pflegeleichten Materialien<br />
werden bei normaler Verschmutzung<br />
bei 40 °C sauber, empfindlich<br />
wirkende Kleidungsstücke sollten lieber<br />
nur mit 30 °C im Feinwaschgang<br />
gewaschen werden. Wolle und Seide<br />
gehören grundsätzlich zur Handwä-<br />
Bilder: © Africa Studio - Fotolia.com, © Kzenon - Fotolia.com, © Tanja Bagusat - Fotolia.com, Wikimedia<br />
38<br />
Bad | 4.2014
Waschratgeber | BAD<br />
sche und sollten anschließend liegend<br />
getrocknet werden. Die früher übliche<br />
90-Grad-Celsius-Kochwäsche ist bei<br />
den heutigen technischen Standards<br />
der Waschmaschinen und modernen<br />
Waschmitteln in den meisten Fällen<br />
nicht mehr nötig, da die meisten Keime<br />
bereits bei 60 °C abgetötet werden.<br />
Das richtige Waschmittel<br />
Beim Wäschewaschen greifen mehrere<br />
Faktoren ineinander. Die mechanische<br />
Waschwirkung der Waschmaschine<br />
trägt ebenso zur Schmutzentfernung<br />
bei wie die chemische Wirkung der<br />
Waschmittel und die Spülwirkung der<br />
verwendeten Wassermenge. Heutzutage<br />
sind die Materialien der Kleidungsstücke<br />
häufiger synthetisch hergestellt<br />
und damit empfindlicher als die noch<br />
vor 50 Jahren verwendeten, eher robusten<br />
Gewebe. Aufgrund dessen ist die<br />
rein mechanische Kraft nicht mehr die<br />
wichtigste während des Waschprozesses,<br />
da dieser möglichst schonend abl<strong>auf</strong>en<br />
sollte. Möglich wird dies erst durch die<br />
chemische Leistung moderner Waschmittel,<br />
die Verunreinigungen teilweise<br />
bereits bei geradezu kalten Waschtemperaturen<br />
entfernen. Für optimale Waschergebnisse<br />
muss allerdings stets das<br />
richtige Pulver oder die richtige Flüssigkeit<br />
in die Trommel!<br />
Von bleich bis fein<br />
Das klassische Vollwaschmittel ist in<br />
Pulverform und kann im Temperaturbereich<br />
zwischen 30 und 95 °C angewendet<br />
werden. Ab etwa 60 °C entfalten<br />
jedoch die enthaltenen Bleichmittel ihre<br />
Pflegehinweise<br />
Waschen allgemein Waschen 30 °C Waschen 30 °C Waschen 30 °C Handwäsche Nicht waschen<br />
(schonend)<br />
(sehr schonend/Wolle)<br />
Jegliches Bleichen erlaubt<br />
(Chlor und Sauerstoff)<br />
Bleichen mit Sauerstoff<br />
erlaubt<br />
Bleichen mit Chlor<br />
erlaubt (veraltet)<br />
Bleichen nicht erlaubt Bleichen nicht<br />
erlaubt (veraltet)<br />
Trocknen (allgemein) Trommeltrocknen allgemein<br />
Liegend trocknen Liegend trocknen im Schatten<br />
Bügeln allgemein<br />
Bügeln mit geringer<br />
Temperatur<br />
Bügeln mit mittlerer<br />
Temperatur<br />
Bügeln mit hoher<br />
Temperatur<br />
Nicht bügeln<br />
Wirkung, was nicht bei je<strong>dem</strong> Kleidungsstück<br />
einen erwünschten Effekt<br />
erzielt. Während weiße Hemden und<br />
T-Shirts dadurch vor <strong>dem</strong> typischen<br />
Grauschleier bewahrt bleiben, verlieren<br />
bunte Teile ihre Farbbrillanz. Für diese<br />
Textilien ist ein bleichmittelfreies Vollwaschmittel<br />
in flüssiger oder Gelform<br />
besser geeignet. Optimalerweise greift<br />
man für die Buntwäsche allerdings zu<br />
speziellem Buntwaschmittel, das farbige<br />
Textilien bei Waschtemperaturen bis<br />
zu 60 °C reinigt und dabei die Farben<br />
schont. Für die „Mimosen“ im Kleiderschrank<br />
gibt es Feinwaschmittel,<br />
die bei Handwäsche oder schonenden<br />
Waschgängen bis 30 °C zur Anwendung<br />
kommen. Außer<strong>dem</strong> sind für besonders<br />
sensible Textilien wie Seide,<br />
Wolle und spezielle Synthetikfasern<br />
jeweils eigens dar<strong>auf</strong> zugeschnittene<br />
Waschmittel erhältlich.<br />
Alternativen<br />
Wer herkömmliche Waschmittel nicht<br />
verträgt und seine Kleidung statt chemisch<br />
lieber natürlich reinigen möchte,<br />
kann auch zu alternativen Methoden<br />
greifen. Waschnüsse zum Beispiel sollen<br />
für Al lergiker eine schonende Möglichkeit<br />
sein, die Wäsche vom Schmutz zu<br />
befreien. Es handelt sich dabei um die<br />
Früchte eines in Indien gedeihenden<br />
Baumes, die dort bereits seit Jahrhunderten<br />
zur Reinigung von Textilien und<br />
sogar menschlichem Haar verwendet<br />
werden. Allerdings haben sie keine bleichende<br />
Wirkung und enthalten keine<br />
Duftstoffe, weshalb verwöhnte europäische<br />
Nasen den typischen Geruch frischer<br />
Wäsche vermissen könnten.<br />
Noch nicht ganz ersetzt, aber um bis zu<br />
75 Prozent eingespart werden kann das<br />
Waschmittel, wenn man Waschbälle in<br />
die Maschine gibt. So zumindest lautet<br />
das Versprechen der Hersteller. Dafür<br />
erhält man <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt Kautschukkugeln,<br />
von denen mehrere zur Wäsche<br />
in die Trommel gegeben werden und<br />
diese „durchwalken“. Anderen Sorten<br />
wird nachgesagt, ein energetisches Feld<br />
zu erzeugen, in<strong>dem</strong> eine Füllung aus<br />
kleinen Keramikkügelchen durch die<br />
Trommel umdrehungen aneinander gerieben<br />
wird. Diese Energie ersetzt laut<br />
Hersteller das Waschmittel sogar vollkommen,<br />
wird in der Praxis allerdings<br />
oftmals wegen seiner geringen Fleckentfernungs-<br />
und Waschkraft kritisiert.<br />
www.hausgartentest.de<br />
39
BAD | digitale Fieberthermometer<br />
8 digitale Fieberthermometer im <strong>Test</strong><br />
Sehr gut ab 4 Euro<br />
Die Erkältungssaison hat mittlerweile 365 Tage, nicht nur für Babies und Kleinkinder,<br />
und selbst wenn man nicht erkältet ist, gibt es eine Vielzahl fieberauslösende Gründe, die<br />
es nötig machen, die Körpertemperatur zu überprüfen. Das Fieberthermometer ist da das<br />
Hilfsmittel der Wahl – wenn es denn wirklich präzise misst.<br />
VON JAN STOLL<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beurer<br />
40 Bad | 4.2014
digitale Fieberthermometer | BAD<br />
(1) Mithilfe<br />
1 2<br />
des kalibrierten<br />
heißt dies kurz und knapp: Die kompakte,<br />
präzise Messtechnologie ermöglicht eine<br />
einfache und verlässliche Körpertemperaturmessung,<br />
egal ob unter der Zunge, in<br />
der Achsel oder auch rektal.<br />
Und das ist nicht nur graue Theorie. Wie<br />
gut die Kontaktthermometer auch in der<br />
Praxis sein können, beweist das „flex“<br />
von Bosotherm: In nur 20 Prozent der<br />
<strong>Test</strong>reihen war hier eine Differenz von<br />
über 0,1 Grad zur Soll-Temperatur festzustellen,<br />
maximal gab es eine Abweichung<br />
von 0,2 Grad, dies allerdings nur bei einer<br />
einzigen Messung. In 80 Prozent der Fälle<br />
zeigte das kleine „flex“ dieselbe Temperatur<br />
wie das frisch kalibrierte Greisinger-<br />
Laborthermometer an – als Belohnung<br />
für eine solch hohe Messgenauigkeit erhält<br />
der preisgünstigste <strong>Test</strong>kandidat im<br />
Feld die Bestnote.<br />
Auch das kaum teurere NC-5449 von Newgen<br />
Medicals überzeugt durch eine hohe<br />
Messgenauigkeit, es liegt zwar grundsätzlich<br />
0,2 Grad unter oder über <strong>dem</strong><br />
Sollwert, diese Abweichung aber ist zu<br />
tolerieren. Gleiches gilt auch für die Mess-<br />
Greisinger-Referenzthermometers<br />
wird<br />
die Temperaturdifferenz<br />
von Soll- zu<br />
Istwert ermittelt. Bei<br />
den Kontaktthermometern<br />
geschieht dies<br />
in einer Ersatzflüssigkeit<br />
(2) Das „flex“<br />
von Bosotherm zeigt<br />
zwar die exakte<br />
Temperatur an, doch<br />
sonderlich gut abzulesen<br />
ist diese nicht<br />
Die Zeiten, in denen man unschöne<br />
Bekanntschaften mit kalten Glas-<br />
Thermometern machen musste, sind<br />
glücklicherweise vorbei. Moderne<br />
Technologien haben den <strong>Haus</strong>halt fest<br />
im Griff, das ist nicht immer und ganz<br />
automatisch positiv zu sehen, in vielen<br />
Fällen aber eine klare Erleichterung<br />
gepaart mit einem deutlichen Mehr<br />
an Komfort und Sicherheit. Vor allem<br />
wenn es um die Gesundheit geht,<br />
sollte man sich wenig kompromissbereit<br />
zeigen, erst recht dann, wenn Babies<br />
und kleine Kinder betroffen sind.<br />
Ein Erwachsener hat im Normalfall<br />
genügend Erfahrung, weiß wie er mit<br />
„erhöhter Temperatur“ und „Fieber“<br />
umzugehen hat, schließlich sind Ruhe,<br />
eine Portion Schlaf oder auch ein<br />
nasses Handtuch <strong>auf</strong> der Stirn meist<br />
wirkungsvolle <strong>Haus</strong>mittel. Doch wie<br />
auch beim Nachwuchs stellt sich stets<br />
zu aller erst die Frage, wie es denn<br />
nun eigentlich ganz objektiv gemessen<br />
um die Körpertemperatur steht, ob<br />
und welche Gegenmaßnahmen einzuleiten<br />
sind. Ohne das präzise Messen<br />
der Körpertemperatur ist dies<br />
äußerst schwierig.<br />
Kontaktfreudig<br />
Ein Fieberthermometer gehört zur Grundausstattung<br />
eines jeden <strong>Haus</strong>halts, das<br />
„Fiebermessen via Hand<strong>auf</strong>legen <strong>auf</strong> der<br />
Stirn“ sollte man genau so wie die alten<br />
Quecksilberthermometer konsequent meiden,<br />
stattdessen <strong>auf</strong> moderne Kontaktoder<br />
Infrarot-Thermometer setzen. Der<br />
erste Typus kann als Nachfolger der alten<br />
Ausdehnungsthermometer bezeichnet<br />
werden, da er in Form und Größe stark<br />
den über Jahrzehnte gewohnten Geräten<br />
entspricht. Doch die modernen Digital-<br />
Thermometer sind wesentlich präziser, da<br />
hier ein hochempfindlicher Sensor seine<br />
Arbeit verrichtet. Je nach Temperatur<br />
ermittelt der Sensor einen anderen elektrischen<br />
Widerstand innerhalb der Messspitze,<br />
dieser wird in Relation zur Temperatur<br />
gesetzt, das Ergebnis dann umgerechnet<br />
und <strong>auf</strong> das Zehntelgrad genau <strong>auf</strong> einem<br />
LC-Display angezeigt. Für den Anwender<br />
3 4<br />
(3) Die Temperaturmessung<br />
im Ohr ist<br />
nicht so einfach wie<br />
erhofft, Fehlmessungen<br />
sind möglich<br />
(4) Fehlalarm beim<br />
TM 750: Angeblich<br />
38,3 °C beträgt<br />
die Probandenkörpertemperatur,<br />
die<br />
beiden folgenden<br />
Messdurchgänge<br />
zeigten dann die<br />
korrekte Temperatur<br />
von 36,7 °C an<br />
www.hausgartentest.de 41
BAD | digitale Fieberthermometer<br />
varianz. Die hier erzielten Differenzen von<br />
durchschnittlich 0,35 Grad sind zwar nicht<br />
mit einem Sehr Gut zu bewerten, liegen<br />
aber klar innerhalb aller in der Praxis<br />
hinzunehmenden Grenzen. Verbesserungswürdig<br />
ist aber die Messgeschwindigkeit:<br />
Durchschnittlich 47 Sekunden benötigte<br />
das NC-5449 für die Messung – das kleine<br />
Bosotherm braucht nur etwa halb so lange.<br />
Natürlich sind die Kontakt-Thermometer<br />
technologisch bedingt deutlich langsamer<br />
als die Infrarot-Konkurrenzen, mit durchschnittlich<br />
25 Sekunden Messzeit ist das<br />
„flex“ aber lobenswert schnell. Ein weiterer,<br />
sehr positiver Aspekt ist der namensgebende,<br />
flexible Messkopf – auch unter<br />
kleinen Zungen lässt sich dieser <strong>Test</strong>kandidat<br />
gut positionieren.<br />
Kontaktscheu<br />
Vor allem die „lange“ Messzeit und das<br />
notwendige Reinigen des Thermometers<br />
nach der Anwendung wurde und wird<br />
in der Fiebermesspraxis oft als störend<br />
empfunden. Im medizinischen Sektor<br />
wurden die Infrarot-Thermometer (kurz<br />
„IR-Thermometer“) daher vor einigen<br />
Jahren mit offenen Armen empfangen,<br />
etablierten sich auch sehr schnell, sind<br />
aber dennoch nicht überall das Helferlein<br />
der Wahl (dazu später mehr). Die Temperaturmessung<br />
binnen einer Sekunde,<br />
dies ganz ohne Körperkontakt, dazu natürlich<br />
hochpräzise – verheißungsvoll ist<br />
die IR-Technologie <strong>auf</strong> jeden Fall, in der<br />
Praxis aber nicht ganz unproblematisch.<br />
Dies beginnt schon mit <strong>dem</strong> zu messenden<br />
Objekt, also z. B. der Stirn des womöglich<br />
fiebrigen Kindes, welches direkt<br />
den Einflüssen der Umgebung ausgesetzt<br />
ist. Das kann ein kühles Zimmer sein<br />
oder natürlich auch ein sonniger Platz<br />
am Fenster, in je<strong>dem</strong> Falle aber ist die<br />
Stirn, obwohl sie sehr gut durchblutet ist,<br />
doch nur eine Oberfläche und kann somit<br />
keine Kerntemperatur <strong>auf</strong>weisen. Da<br />
der Mensch keine „Fixtemperatur“ hat,<br />
die Körpertemperatur zu<strong>dem</strong> von Tag zu<br />
Tag und Tageszeit zu Tageszeit (abends<br />
immer leicht höher) stets etwas variiert,<br />
gibt es keine Referenztemperatur, an der<br />
man sich orientieren kann. Dies betrifft<br />
zwar grundsätzlich alle Thermometer<br />
und alle Messpunkte, die Stirntemperaturmessung<br />
aber ganz besonders. Des<br />
Weiteren liegt die „normale“ Stirntemperatur<br />
auch ganz natürlich leicht unter der<br />
Kerntemperatur des Menschen, Werte<br />
von 35,x Grad Celsius sind hier keine<br />
Seltenheit, selbst unter Optimalbedingungen.<br />
Diese Unsicherheit kann man<br />
aber ganz leicht ausgleichen, in<strong>dem</strong> man<br />
erstens mehreren <strong>auf</strong>einanderfolgenden<br />
Tagen, an denen man nicht erkrankt<br />
ist, die Temperatur misst, somit eine<br />
Art Referenztemperaturspanne ermittelt,<br />
und zweitens mehrere Messungen durchführt.<br />
Liegt die „normale“ Stirntemperatur<br />
z. B. bei 35,8 °C und hat man das<br />
Gefühl, man würde eine leicht erhöhte<br />
Temperatur haben, wird dieses Gefühl<br />
dann durch die Stirntemperaturmessung<br />
bestätigt, z. B. mit 37,1 °C, dann hat<br />
man die Gewissheit, dass die Körpertemperatur<br />
tatsächlich etwas erhöht ist.<br />
Die IR-Fieberthermometer haben also<br />
keine leichte Aufgabe zu bewältigen,<br />
souverän schlugen sich die <strong>Test</strong>kandidaten<br />
trotz<strong>dem</strong> in den <strong>Test</strong>reihen. Das<br />
FT90 von Beurer z. B. ermittelte im<br />
Durchschnitt nur eine um 0,2 Grad zu<br />
niedrige Temperatur und beim TM750<br />
von Medisana waren es 0,3 Grad – alles<br />
Werte, die keinen Grund zur Sorge oder<br />
zu harscher Kritik bieten.<br />
Wackelkontakt<br />
Die in vielen Fällen sinnvollste und<br />
zugleich präziseste Messposition ist das<br />
Ohr des Menschen, genauer gesagt das<br />
Trommelfell. Grund hierfür: Es liegt unweit<br />
des Hypothalamus‘, <strong>dem</strong> menschlichen<br />
Temperatur-Regelzentrum, und ist<br />
daher als Kerntemperaturmessposition<br />
sehr empfehlenswert. Zwar handelt es<br />
sich um eine invasive Messung, jedoch<br />
eben um eine bequeme, leider aber auch<br />
um eine problematische.<br />
Der Gehörgang des Mensch ist keine gerade<br />
Röhre, der Gehörgang eines Babies<br />
zu<strong>dem</strong> noch sehr klein, für Säuglinge ist<br />
die Ohrtemperaturmessung daher nicht<br />
empfehlenswert, und selbst Erwachsene<br />
müssen achtsam bleiben. Nur wenn die<br />
Messspitze des Thermometers direkt <strong>auf</strong><br />
das Trommelfell zielen kann, wird die<br />
korrekte Temperatur ermittelt, andernfalls<br />
ist der <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Display abzulesende<br />
Wert schlicht und einfach falsch, liegt<br />
oft ein bis zwei Grad neben der Realität,<br />
was für eine trügerische Sicherheit sorgt.<br />
(5) Versucht man die<br />
5 6<br />
Hauttemperaturmessung<br />
mit <strong>dem</strong> FT70 ohne<br />
Schutzkappe, vermeldet<br />
die freundliche Frauenstimme:<br />
„Messfehler.<br />
Bitte versuchen Sie<br />
es erneut.“ (6) Die<br />
Frauenstimme aus <strong>dem</strong><br />
kleinen Lautsprecher<br />
des NC-5449 klingt blechern<br />
und abgehackt, ist<br />
natürlich nichts für Audiophile,<br />
dennoch ohne<br />
Frage funktional (7)<br />
Das Schutzhüllenüberziehen<br />
beim „medical“<br />
von Bosotherm wurde<br />
von den Probanden einhellig<br />
als „umständlich“<br />
bezeichnet<br />
7<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
42 Bad | 4.2014
digitale Fieberthermometer | BAD<br />
(8) Das beste<br />
8 9<br />
Display im <strong>Test</strong><br />
ist im FT90<br />
verbaut, die<br />
Probanden<br />
vergaben hier<br />
durchweg<br />
die Bestnote<br />
(9) Trotz<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
alles andere<br />
als exzellent:<br />
Dem Display<br />
im TM70<br />
mangelt es klar<br />
an Leuchtstärke<br />
und Kontrast<br />
Die im <strong>Test</strong>feld befindlichen Modelle,<br />
die eben diese Temperaturmessung beherrschen,<br />
hatten allesamt große Probleme,<br />
zeigten teils Temperaturen von<br />
über 38 °C an, obwohl an alle anderen<br />
Messpunkten (sowohl an den Probanden<br />
als auch in den synthetischen <strong>Test</strong>reihen)<br />
realistische Werte ermittelt wurden.<br />
Die Folge: Obwohl man kerngesund ist,<br />
die Körpertemperatur nicht einmal geringfügig<br />
über Normaltemperatur liegt,<br />
schlägt der Fieberalarm (mal optisch, mal<br />
akustisch) an. Diese Messvarianz sorgt in<br />
der Anwendungspraxis für signifikante<br />
Probleme, schließlich ist der Anwender<br />
gezwungen, noch eine zweite, besser sogar<br />
noch eine dritte oder gar vierte Messung<br />
durchzuführen, und kann sich selbst dann<br />
nicht dar<strong>auf</strong> verlassen, dass die ermittelte<br />
Temperatur auch wirklich eine reale ist.<br />
Um dieser Problematik zu entgehen,<br />
sollte man keinesfalls den Temperaturmesskopf<br />
„weit“ in den Gehörgang schieben,<br />
sondern nur vorsichtig, ganz sanft<br />
an den Ausgang des Gehörgang setzen.<br />
Oft ist es auch hilfreich, das Ohr leicht<br />
nach hinten-oben zu ziehen, denn hierdurch<br />
begradigt sich der Gehörgang.<br />
Etwas Übung ist also nötig, nach einigen<br />
Anwendungen stellt sich dann aber eine<br />
Routine ein, man lernt Ohr, Griffhaltung<br />
und Thermometer besser kennen.<br />
Blick dr<strong>auf</strong><br />
Was nützt es, die Temperatur höchstgenau<br />
messen zu können, wenn man das<br />
Ergebnis anschließend nicht vom Display<br />
ablesen kann? Noch vor 10 Jahren waren<br />
winzige, konstrastarme Flüssigkristallanzeigen<br />
der Standard, die Nutzerschaft<br />
war nicht begeistert – vollkommen zu<br />
Recht natürlich. Die Zeiten haben sich<br />
aber gewandelt und so findet man nur<br />
noch selten Digitalanzeigen, die den<br />
Charme der 1980er Jahre versprühen.<br />
Quasi nur noch bei sehr preiswerten<br />
Geräten sind solche Displays vorzufinden,<br />
paradeexemplarisch im <strong>Test</strong>feld das<br />
„flex“ von Bosotherm und das NC-5449<br />
von Newgen Medicals. In beiden Fällen<br />
kommen die Anzeigen ohne Hintergrundbeleuchtung<br />
daher und weisen nur<br />
eine Schriftgröße von 5 Millimetern <strong>auf</strong>.<br />
Das Bosotherm-Modell ist aber blickwinkelstabil,<br />
das NC-5449 wiederum sitzt<br />
nicht ganz so tief im Gehäuse, wodurch<br />
kein Schattenwurf vom Gehäuse <strong>auf</strong>tritt.<br />
Als gut können beide Displays nicht<br />
bezeichnet werden, funktional sind sie<br />
dennoch. Beim NC-5449 ist das Display<br />
allerdings auch gar nicht die einzige<br />
Möglichkeit, die gemessene Temperatur<br />
zu erfahren, schließlich gibt es eine<br />
Sprachausgabefunktion. Über den sehr<br />
kleinen Lautsprecher <strong>auf</strong> der Geräterückseite<br />
wird die Messtemperatur akustisch<br />
ausgegeben, genau wie beim FT70 von<br />
Beurer ist diese Funktion eine wirklich<br />
praktische, die eindeutig bessere Klangqualität<br />
sowohl beim Lautsprecher selbst<br />
als auch durch die dezente Frauenstimme<br />
weist aber das höherpreisige Beurer <strong>auf</strong>.<br />
Gerade am FT70 wird deutlich, dass ein<br />
hintergrundbeleuchtetes Display selbst bei<br />
einer vergleichsweise großen Schriftgröße<br />
keine Garantie für eine gute Ablesbarkeit<br />
ist: Der Kontrast ist gering, die Displayschutzabdeckung<br />
spiegelt, die Beleuchtung<br />
ist sehr dezent. Beim FT90 beweist Beurer<br />
dann aber, wie gut ein modernen Display<br />
sein kann: Großzügig dimensioniert samt<br />
großer Schrift (10 mm), kontrastreich und<br />
auch dann noch gut abzulesen, wenn man<br />
nicht im rechten Winkel <strong>auf</strong> die Anzeige<br />
schaut. Wie auch beim FTN von Medisana<br />
konnte hier ein Sehr Gut bei der Teilnote<br />
vergeben werden.<br />
Mehr dran<br />
Neben der Sprachausgabe gibt es noch<br />
einige andere interessante Detaillö-<br />
Infrarotmessung<br />
Jedes Objekt, das eine Temperatur über<br />
<strong>dem</strong> absoluten Nullpunkt (dieser liegt bei<br />
–273,15 °C) <strong>auf</strong>weist, strahlt Wärme ab.<br />
Je wärmer das Objekt, desto höher die<br />
Intensität der Strahlung. Ein sogenanntes<br />
Pyrometer (frei übersetzt aus <strong>dem</strong> Altgriechischen<br />
„Feuermessgerät“) kann diese<br />
Strahlung erfassen und auswerten. Dies<br />
geschieht kontaktlos, sogar im Vakuum,<br />
schnell und ohne Verschleiß, das alles in<br />
sehr großen Temperaturbereichen und<br />
selbst dann, wenn sich das zu messende<br />
Objekt bewegt. Anwendungsbereiche und<br />
Messgeräte gibt es zahlreiche, vor allem die<br />
Infrarot-Messgeräte sind hier bekannt. Vom<br />
IR-Fieberthermometer für daheim über die<br />
oft „Laser-Thermometer“ genannten Modelle<br />
für die Werkstatt bis hin zur Thermo-<br />
Kamera, mit deren Hilfe man ganze Häuser<br />
<strong>auf</strong> undichte Fenster und schlecht isoliere<br />
Fassaden untersuchen kann, erstreckt sich<br />
die Palette an Messgeräten.<br />
www.hausgartentest.de 43
BAD | digitale Fieberthermometer<br />
10<br />
(10) Im zweitem<br />
11<br />
Temperaturmodus<br />
(Schiebeschalter links<br />
am Gerät) lassen sich<br />
Objekttemperaturen<br />
mit <strong>dem</strong> FTN von<br />
Medisana messen<br />
(11) Herkömmliche<br />
AAA-Batterien finden<br />
im <strong>Test</strong>sieger von<br />
Beurer Platz, was<br />
natürlich auch damit<br />
zusammenhängt,<br />
dass das FT90 ein<br />
vergleichsweise voluminöses<br />
Fieberthermometer<br />
ist, daher<br />
Raum für diesen<br />
Batterietypus bietet<br />
sungen, die den Alltagsgebrauch mal<br />
positiv, mal negativ beeinflussen. Die<br />
Schutzüberzüge beim PE-4754 von Newgen<br />
Medicals und <strong>dem</strong> „medical“<br />
von Bosotherm sind hier besonders<br />
hervorzuheben. Um eine Verschmutzung<br />
des Pyrometersensors zu vermeiden,<br />
werden <strong>auf</strong> beide <strong>Test</strong>kandidaten<br />
jeweils kleine Kunststofffolien<br />
<strong>auf</strong>gezogen – was an sich durchaus<br />
sinnvoll erscheint, entpuppt sich in der<br />
Praxis aber als klarer Mehr<strong>auf</strong>wand.<br />
Vor allem mitten in der Nacht, wenn<br />
es darum geht, die Temperatur des<br />
scheinbar fiebrigen Kindes schnell und<br />
unkompliziert zu ermitteln, darf es<br />
als durchaus störend empfunden werden,<br />
eine neue, saubere, unbenutzte<br />
Schutzhülle über das Thermometer<br />
zu ziehen. Die Probanden waren sich<br />
hier durchweg einig und bevorzugten<br />
die schutzhüllenlosen Modelle von<br />
Medisana und Beurer. Dies auch deshalb,<br />
da hier keine Schutzhüllen zugek<strong>auf</strong>t<br />
werden müssen. Wenn man<br />
sich ein Thermometer zulegt und<br />
es über Jahre hinweg nutzen möchte,<br />
spart man sich also Folgekosten.<br />
Abseits der eigentliche Aufgabe können<br />
die IR-Thermometer auch andere<br />
Temperaturen messen, an anderen<br />
Objekten, beispielsweise am Babybrei<br />
oder der Wärmflasche – „6-in-1 multifunktional“<br />
nennt dies Medisana beim<br />
TM 750 und tatsächlich zeigt die Infrarot-Messung<br />
hier klare Vorteile und<br />
ist natürlich auch hier um Längen präziser<br />
als das Hand<strong>auf</strong>legen. Solange<br />
die Oberfläche nicht stark reflektiert<br />
(Glas, polierte Schüssel etc.), ist eine<br />
Messung schnell und unkompliziert<br />
möglich – genau also wie bei den aus<br />
Übersicht zur Körpertemperaturen beim<br />
Menschen, ihren Bedeutungen und Folgen<br />
unter 20 °C Kältetod (gilt für Kerntemperatur, nicht für Extremitäten)<br />
unter 27 °C extrem langsamer Herzschlag, kann schon tödlich sein<br />
28 – 34,9 °C Unterkühlung<br />
35 – 36,2 °C Untertemperatur<br />
36,3 – 37,4 °C Normaltemperatur<br />
37,5 – 38,0 °C erhöhte Temperatur<br />
38,1 – 38,5 °C leichtes Fieber<br />
38,6 – 39,0 °C Fieber (gegebenenfalls den Arzt konsultieren)<br />
39,1 – 39,9 °C hohes Fieber (<strong>auf</strong> jeden Fall ärztliche Hilfe suchen)<br />
40 – 41,9 °C sehr hohes Fieber, oft mit Krämpfen verbunden<br />
42 – 43,9 °C Kreisl<strong>auf</strong>versagen<br />
ab 4 4 °C<br />
Tod (Eiweiße und Enzymen zersetzen sich)<br />
der Werkstatt bekannten „Laser-Thermometern“.<br />
Bei der Stromversorgung<br />
gehen die Hersteller sehr unterschiedliche<br />
Wege, haushaltsübliche AAA-<br />
Batterien wie beim FT90 von Beurer<br />
sind allerdings eine leider nicht oft<br />
vorzufindende Energiequelle. Knopfzellen<br />
wie die CR2032, verbaut u.a. im<br />
TM 750, sind mittlerweile auch nicht<br />
unüblich, da beispielsweise auch in<br />
Küchenwaagen und Fernbedienungen<br />
vorzufinden. Kleine Kopfzellen (LR41<br />
und AG12) hingegen sind schon recht<br />
exotisch. Damit die Batterien nicht unnötigerweise<br />
belastet werden, verfügen<br />
alle <strong>Test</strong>kandidaten über eine automatische<br />
Abschaltung. Wie bei je<strong>dem</strong><br />
batteriebetriebenen Gerät im <strong>Haus</strong>halt<br />
ist der K<strong>auf</strong> von einer oder zwei Ersatzbatterien<br />
ratsam, schließlich möchte<br />
man keinesfalls in <strong>dem</strong> Moment, <strong>auf</strong><br />
den es ankommt, eine „low“-Anzeige<br />
(Batteriewarnung) im Display lesen.<br />
In Gänze konnten von den acht <strong>Test</strong>kandidaten<br />
nur zwei Modelle überzeugen,<br />
der <strong>Test</strong>sieger, weil er wunderbar simpel<br />
in der Handhabung ist, zu<strong>dem</strong> auch<br />
präzise und schnell die Temperatur ermittelt,<br />
und der Preis/Leistungssieger,<br />
da dessen Anschaffung nicht nur äußerst<br />
geldbeutelschonend ist, sondern,<br />
was man kaum überbetonen kann, auch<br />
die präziseste Temperaturmessung aller<br />
<strong>Test</strong>kandidaten <strong>auf</strong>weist. Ganz simpel,<br />
ganz klassisch, für kleines Geld – für<br />
die meisten Anwender ist das „flex“ von<br />
Bosotherm sicherlich ein höchst interessantes<br />
Modell.<br />
Bilder: © Valua Vitaly - Fotolia.com, © zphoto - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Beurer, Bosotherm, Medisana, Newgen Medicals<br />
44 Bad | 4.2014
digitale Fieberthermometer | BAD<br />
digitale<br />
Fieberthermometer<br />
TESTSIEGER<br />
SIEGER<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Beurer<br />
FT90<br />
Bosotherm<br />
Fieberthermometer flex<br />
Newgen Medicals<br />
NC-5449<br />
Medisana<br />
FTN<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 32 Euro*/63 Euro 4 Euro*/k. A. 7 Euro*/13 Euro 23 Euro*/51 Euro<br />
Display LCD, beleuchtet LCD LCD LCD, beleuchtet<br />
Messverfahren via Infrarot, Ohr und Stirn via Kontakt via Kontakt via Infrarot, Stirn<br />
Gewicht 105 g 11 g 26 g 86 g<br />
Batterietyp AAA, 2 Stück LR41 AG12 AAA, 2 Stück<br />
Messwertspeicher ja, 60 ja, einer nein ja, 30<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Fieberalarm, Signalton,<br />
automatische, Selbstabschaltung,<br />
Objekttemperaturmessung,<br />
Datum- und Uhranzeige<br />
Schutzhülle, vergoldete<br />
Messspitze, fl exibler<br />
Messkopf, Fieberalarm,<br />
wasserdicht, automatische<br />
Selbstabschaltung, Signalton<br />
Sprachausgabe,<br />
automatische<br />
Selbstabschaltung,<br />
Signalton<br />
Aufbewahrungsstation,<br />
automatische Selbstabschaltung,<br />
Signalton,<br />
Fieberalarm,<br />
Objekttemperaturmessung<br />
Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut) 1,8 (gut)<br />
Funktion (70 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Messgenauigkeit (70 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Messvarianz (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) – ( 4,0 )<br />
Messgeschwindigkeit (5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (20 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,5 )<br />
Display (60 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,3 )<br />
Bedienkonzept (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Mit einer Abweichung von<br />
durchschnittlich 0,15 Grad<br />
zum Sollwert ist das FT90<br />
wahrlich als sehr präzise zu<br />
beschreiben. Highlight ist<br />
jedoch das kontrastreiche<br />
Display mit großem Betrachtungswinkel.<br />
Die Display-<br />
Beleuchtung muss aber erst<br />
manuell aktiviert werden.<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
Beurer<br />
FT90<br />
In Sachen Temperaturgenauigkeit<br />
kann es kein Konkurrent<br />
im <strong>Test</strong>feld mit <strong>dem</strong><br />
„flex“ <strong>auf</strong>nehmen. Maximal<br />
um 0,1 Grad weicht die Ist-<br />
Temperatur vom Sollwert ab,<br />
in 80 % der <strong>Test</strong>reihen lag die<br />
Abweichung sogar bei genau<br />
null Grad. Die Schriftgröße im<br />
Display ist leider sehr klein.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Bosotherm<br />
Fieberthermometer fl ex<br />
Da die Messgenauigkeit<br />
hoch ist, muss eine zweite<br />
Messung eigentlich nicht<br />
durchgeführt werden – tut<br />
man dies dennoch, kann es<br />
zu Differenzwerten von 0,2<br />
Grad kommen. Die Bedienung<br />
ist simpel, die Sprachausgabe<br />
aber sehr blechern und etwas<br />
verzerrt.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,6 )<br />
gut<br />
Newgen Medicals<br />
NC-5449<br />
Umfangreiche Ausstattung,<br />
hohe Messgenauigkeit, eine<br />
solide Verarbeitung und dazu<br />
ein lobenswertes Display –<br />
das FTN von Medisana hat<br />
alle Anlagen für den <strong>Test</strong>sieg,<br />
verspielt diesen aber ganz<br />
deutlich bei der zu großen<br />
Messvarianz, die bis zu 2<br />
Grad beträgt.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,8 )<br />
gut<br />
Medisana<br />
FTN<br />
Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />
Präzise Temperaturmessung,<br />
sehr gutes Display<br />
Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />
Höchste Messgenauigkeit,<br />
konstante Messwerte<br />
Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />
Genaue Temperaturmessung,<br />
einfache Handhabung<br />
Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />
Beste Handhabung im <strong>Test</strong>feld,<br />
hohe Messgeschwindigkeit<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 45
BAD | digitale Fieberthermometer<br />
digitale Fieberthermometer<br />
Beurer<br />
FT70<br />
Medisana<br />
TM 750<br />
Bosotherm<br />
Fieberthermometer medical<br />
Newgen Medicals<br />
PE-4754<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 28 Euro*/63 Euro 28 Euro*/45 Euro 21 Euro*/30 Euro 20 Euro*/40 Euro<br />
Display LCD, beleuchtet LCD, beleuchtet LCD, beleuchtet LCD<br />
Messverfahren via Infrarot, Ohr und Stirn via Infrarot, Ohr und Stirn via Infrarot, Ohr via Infrarot, Ohr<br />
Gewicht 90 g 92 g 52 g 56 g<br />
Batterietyp AAA, 2 Stück CR2032 CR2032 CR2032<br />
Messwertspeicher ja, 10 ja, 30 ja, einer ja, 10<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Sprachausgabe, Fieberalarm,<br />
Signalton, automatische,<br />
Selbstabschaltung<br />
Aufbewahrungsbeutel, automatische<br />
Selbstabschaltung, Signalton,<br />
Fieberalarm, Objekttemperaturmessung,<br />
Datum/Uhrzeitanzeige<br />
Aufbewahrungsstation,<br />
20 Schutzhüllen, automatische<br />
Selbstabschaltung,<br />
Fieberalarm, Signalton<br />
Aufbewahrungsbox,<br />
20 Schutz<strong>auf</strong>sätze, automatische<br />
Selbstabschaltung,<br />
Signaltöne<br />
Ergebnis 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,3 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (70 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,8 )<br />
Messgenauigkeit (70 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
Messvarianz (25 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Messgeschwindigkeit (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Handhabung (20 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,1 )<br />
Display (60 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienkonzept (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />
So testen wir<br />
Die Sprachausgabe ist gut<br />
zu verstehen, die Temperatur<br />
<strong>auf</strong> der Stirn wird sehr schnell<br />
und zuverlässig ermittelt, im<br />
Ohr allerdings tritt auch beim<br />
FT70 die Messproblematik<br />
<strong>auf</strong>. Die Display-Beleuchtung<br />
ist schwach, den angezeigten<br />
Werten mangelt es an Kontrast.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 8 digitale Fieberthermometer<br />
(2,0 )<br />
gut<br />
Beurer<br />
FT70<br />
Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />
Ermittelt schnell und<br />
präzise die Temperatur<br />
Wenn die Displayschutzabdeckung<br />
nicht so stark verspiegelt<br />
wäre, würde das blau beleuchtete<br />
LC-Display des TM 750 ein<br />
sehr gut erhalten, der Kontrast<br />
ist nämlich exzellent. Bei der<br />
Stirnmessung sind die Temperaturabweichungen<br />
sehr gering,<br />
bei der Ohrmessung die Varianz<br />
aber sehr groß.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,0 )<br />
gut<br />
Medisana<br />
TM 750<br />
Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />
Schnelle Messung,<br />
gutes Display<br />
Funktion (70 %): Bei der Temperaturgenauigkeit<br />
wird bis einschließlich DeltaT von 0,1 °K<br />
die Note 1,0 vergeben. Bei der Messvarianz<br />
wird sowohl in synthetischen als auch praktischen<br />
<strong>Test</strong>reihen ermittelt, hierbei Abweichung<br />
und Wiederholbarkeit bewertet. Die<br />
Messgeschwindigkeit gibt an, nach welcher<br />
Zeit das Messergebnis vorliegt. Kontaktthermometer<br />
erhalten bis einschließlich 30<br />
Sekunden die Bestnote, IR-Thermometer<br />
bis 5 Sekunden.<br />
Das Aufziehen der Schutzkappen<br />
stört im Alltagsbetrieb<br />
klar, das Display dürfte ruhig<br />
noch größer und vor allem<br />
mit einer größeren Schrift daherkommen,<br />
die Messvarianz<br />
aber ist bei der Ohrmessung<br />
die beste aller IR-Thermometer.<br />
Nur um 1,1 Grad vermisst<br />
sich das „medical“.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,3 )<br />
gut<br />
Bosotherm<br />
Fieberthermometer medical<br />
Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />
Sekundenschnelle Temperaturmessung,<br />
solide Verarbeitung<br />
Sowohl bei Messgenauigkeit<br />
als auch -varianz lässt das PE-<br />
4754 wichtige Punkte liegen.<br />
Da auch die Verarbeitungsqualität<br />
und die Handhabung<br />
(unkomfortables Schutzkappen<strong>auf</strong>ziehen)<br />
nicht Bestnoten<br />
bekommen, bleibt diesem<br />
Kandidaten nur der letzte Platz<br />
im <strong>Test</strong>feld.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Newgen Medicals<br />
PE-4754<br />
Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />
Mit Schwächen bei Messgenauigkeit<br />
und -konstanz<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Handhabung (20 %): Die Displays werden<br />
<strong>auf</strong> Kontrast und Blickwinkel untersucht, die<br />
Schriftgröße wird ermittelt. Bei beleuchteten<br />
Displays wird die Bewertung bei aktiver<br />
Hintergrundbeleuchtung durchgeführt. Eine<br />
Gruppe geschulter Probanden bewertet das Bedienkonzept.<br />
Die Bedienungsanleitungen werden<br />
<strong>auf</strong> Sicherheits- und Entsorgungshinweise<br />
geprüft, dann <strong>auf</strong> Bebilderung, Schriftgröße,<br />
Übersichtlichkeit, Anwendungs- und Pflegetipps<br />
untersucht und bewertet.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />
die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien,<br />
das (Nicht)Vorhandensein von Graten<br />
und scharfen Kanten, auch beim Zubehör.<br />
Bilder: © Valua Vitaly - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Beurer, Bosotherm, Medisana, Newgen Medicals<br />
46 Bad | 4.2014<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)
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<strong>Garten</strong><br />
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Bilder: © amenic181 - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Koenic<br />
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04317 Leipzig gekündigt wurde.<br />
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04317 Leipzig per P ost oder F ax widerrufen<br />
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Name des Kar teninhabers<br />
Kartennummer<br />
Kartenprüfnummer<br />
Gültigkeit der Kar te<br />
Visa Mastercard American Express<br />
Datum, Unterschrift<br />
Wohnort<br />
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IBAN<br />
SWIFT-Code/BIC<br />
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BAD | Fußsprudelbäder<br />
5 Fußsprudelbäder im <strong>Test</strong><br />
Entspannung pur?<br />
Nach einem anstrengenden Tag die schmerzenden Füße in ein warmes Fußbad zu tauchen,<br />
ist nicht nur eine Wohltat für den Körper, sondern auch für Geist und Seele. Ein elektrisches<br />
Fußsprudelbad hält das Wasser nicht nur <strong>auf</strong> einer konstanten Temperatur, sondern<br />
massiert zugleich die gestressten Füße per Vibration, Luftblasen und Magnet. VON SVEN VOBIG<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beurer<br />
48 Bad | 4.2014
Fußsprudelbäder | BAD<br />
ach einem langen Arbeitstag, einem<br />
Nanstrengenden Nachmittag voller<br />
<strong>Garten</strong>arbeit oder einer kraftraubenden<br />
Übungseinheit Sport ist es vielen zum<br />
Ritual geworden, sich zuhause angekommen<br />
ein warmes Fußbad einzulassen<br />
und vor <strong>dem</strong> Fernseher oder bei<br />
einem guten Buch auch seinen gestressten<br />
Füßen eine erholsame Auszeit zu<br />
gönnen. Das warme Wasser fördert die<br />
Durchblutung, entspannt die Muskulatur<br />
der Füße und wirkt sich darüber<br />
hinaus positiv <strong>auf</strong> die Psyche und das<br />
allgemeine Wohlbefinden aus.<br />
Eine Fußmassage hat ganz ähnliche Effekte.<br />
Sie ist in der Lage, den Blutdruck<br />
und die Pulsfrequenz zu senken, steigert<br />
die Durchblutung, entspannt die Muskulatur,<br />
die Haut und das Bindegewebe,<br />
lindert Schmerzen und Stress und soll<br />
über entsprechende Reflexzonen auch<br />
<strong>auf</strong> die inneren Organe und die Muskulatur<br />
des gesamten Körpers Einfluss<br />
nehmen können.<br />
Mit den von uns getesteten Geräten lässt<br />
sich beides miteinander kombinieren:<br />
ein warmes Fußbad mit einer entspannenden<br />
Fußmassage. Wir sind der Frage<br />
nachgegangen, ob sich die Anschaffung<br />
lohnt oder ob der Mehrwert gegenüber<br />
heißem Wasser in einer Schüssel<br />
die Investition von 50 bis 100 Euro<br />
nicht rechtfertigt.<br />
Bedienung<br />
Die erste Inbetriebnahme eines elektrischen<br />
Fußsprudelbades gestaltet sich,<br />
gleich welches Gerät von welchem Hersteller<br />
erworben wurde, denkbar einfach.<br />
Eine Montage ist nicht nötig – lediglich<br />
beim Grundig FM 4020 muss<br />
der Spritzschutz <strong>auf</strong> die Wanne gesteckt<br />
werden – weshalb man nach <strong>dem</strong> Auspacken<br />
praktisch direkt loslegen kann.<br />
Das Fußbad wird zunächst mit warmem<br />
Wasser bis zur Maximalfüllmengenmarkierung<br />
befüllt. Leider tun sich bei einigen<br />
Geräten bereits an dieser Stelle erste<br />
Probleme <strong>auf</strong>, denn die Markierung<br />
lässt sich nur beim Medisana und <strong>dem</strong><br />
Grundig FM 4020 problemlos erkennen,<br />
bei allen anderen Geräten muss man<br />
diese erst einmal suchen – weiße Schrift<br />
<strong>auf</strong> weißem Untergrund ist offensichtlich<br />
nicht die bestmögliche Lösung.<br />
Anschließend stellt man das Fußbad<br />
an den Ort seiner Wahl und verbindet<br />
es mit <strong>dem</strong> Stromnetz. Bequem sitzend<br />
stellt man seine Füße nun mit leichtem<br />
Druck <strong>auf</strong> die im Fußbett liegenden<br />
Massagenoppen und schaltet das Gerät<br />
ein. Dies funktioniert beim Beurer FB 25<br />
und <strong>dem</strong> Grundig FM 4020 über einen<br />
Drehschalter, alle anderen Geräte haben<br />
ein Display und mehrere Druckknöpfe,<br />
mit denen sich alle notwendigen Einstellungen<br />
vornehmen lassen. Wenn man<br />
sich in der Bedienungsanleitung erst<br />
einmal schlau gemacht hat, wofür die<br />
einzelnen Abkürzungen, Symbole und<br />
englischen Beschriftungen stehen, dann<br />
geht die Bedienung – gleich ob Drehschalter<br />
oder Druckknöpfe – wirklich<br />
sehr einfach von der Hand.<br />
Funktionen<br />
Alle Geräte bieten die Möglichkeit eines<br />
einfachen warmen Fußbades ohne Massagefunktion,<br />
wobei die Temperatur des<br />
Wassers entweder frei wählbar ist oder<br />
aber mittels Heizelementen konstant<br />
gehalten werden soll. Außer<strong>dem</strong> kann<br />
man sich in allen Geräten die Füße<br />
mittels Vibration oder durch Luftblasen<br />
massieren lassen, zur Fußreflexzonenmassage<br />
haben die Fußsprudelbäder<br />
manuelle Massageroller verbaut.<br />
Bis <strong>auf</strong> das Grundig FM 4020- und das<br />
Medisana-Fußbad haben die Geräte in<br />
der Fußwanne Magnete integriert, die<br />
im Rahmen einer Magnetfeldtherapie<br />
zur Steigerung der Energieversorgung<br />
der Zellen beitragen sollen. Die Durchblutung<br />
soll zusätzlich durch den Einsatz<br />
von Rot- bzw. Blaulichtquellen angeregt<br />
werden, lediglich der Beurer FB 25<br />
bietet ein solches Feature nicht.<br />
Der Beurer FB 50 und der Grundig<br />
FM 8720 bieten zu<strong>dem</strong> noch eine Pediküre-Einheit,<br />
in der zwischen den<br />
Füßen gelegenen Mittelkonsole. Im Lieferumfang<br />
sind drei unterschiedliche<br />
Aufsätze enthalten: ein Bürsten<strong>auf</strong>satz<br />
zum Stimulieren der Reflexzonen in den<br />
Fußsohlen, ein Massage<strong>auf</strong>satz und ein<br />
Aufsatz zum Entfernen von Hornhaut.<br />
Der Motor der Pediküre-Einheit wird<br />
durch leichten Druck von oben mit <strong>dem</strong><br />
Fuß in Gang gesetzt.<br />
Wärmefunktion<br />
Von großem Vorteil gegenüber einem<br />
herkömmlichen Fußbad ist die Wärmefunktion<br />
der von uns getesteten Geräte.<br />
Beim Beurer FB 25 und <strong>dem</strong> Grundig<br />
FM 4020 lässt sich keine spezifische<br />
Temperatur einstellen, was bei unseren<br />
Probanden nicht so gut ankam. Der<br />
Grundig wurde im <strong>Test</strong> mit der Zeit<br />
zu heiß und erreichte in der Spitze<br />
eine Temperatur von 46 °C, der Beurer<br />
zeigte sich hingegen etwas unterkühlt<br />
und war zwar in der Lage,<br />
den Temperaturabfall des Wassers etwas<br />
zu verlangsamen, aber eben auch<br />
nicht mehr.<br />
Bei den anderen Fußsprudelbädern lässt<br />
sich eine exakte Temperatur einstellen.<br />
Beim Grundig FM 8720 und <strong>dem</strong> Beurer<br />
FB 50 lassen sich Werte zwischen<br />
35 und 48 °C wählen, bei Medisana<br />
sogar zwischen 20 und 48 °C. Die Möglichkeit,<br />
beim Medisana auch eine niedrige<br />
Temperatur einstellen zu können,<br />
begeisterte unsere Probanden, weil es<br />
(1) Beim Grundig<br />
1 2<br />
FM 8720 muss<br />
man schon genau<br />
hinschauen, um die<br />
Markierung für die<br />
maximale Füllmenge<br />
zu finden (2) Medisana<br />
zeigt, dass es<br />
sehr viel besser geht:<br />
dunkle Schrift <strong>auf</strong><br />
hellem Untergrund.<br />
Durch den hohen<br />
Kontrast erkennt<br />
man die Füllmengenmarkierung<br />
sofort<br />
www.hausgartentest.de<br />
49
BAD | Fußsprudelbäder<br />
(3) Einfache Bedienung<br />
3 4<br />
mit Druckknöpfen und<br />
Display: Neben <strong>dem</strong><br />
Ein-/ Ausschalter finden<br />
sich Knöpfe für die<br />
Temperaturkontrolle, die<br />
Vibrationsmassage, die<br />
Sprudelmassage und ein<br />
Timer (4) Lichtquellen<br />
sollen die Blutzirkulation<br />
in den Füßen und<br />
auch Beinen verbessern.<br />
Beurer vertraut beim<br />
FB 50 <strong>auf</strong> die Wirkung<br />
von rotem Licht<br />
(5) Grundig setzt hingegen<br />
nicht nur beim FM<br />
4020 <strong>auf</strong> blaues Licht<br />
5<br />
im Sommer die Möglichkeit bietet, sich<br />
in erfrischend-kaltem Wasser die Füße<br />
massieren zu lassen. Diese Möglichkeit<br />
bieten die beiden Konkurrenten leider<br />
nicht, weil die Heizfunktion sofort in<br />
Betrieb geht, sobald das Gerät eingeschaltet<br />
wird.<br />
Die Genauigkeit der eingestellten Temperatur<br />
war bei vollem Betrieb, also<br />
mit Sprudel- und Vibrationsmassage,<br />
geradezu phänomenal. Auf allen von<br />
uns gemessenen Temperaturstufen lag<br />
die Abweichung bei unter einem Grad<br />
Celsius. Ohne Sprudel- und Vibrationsmassage<br />
bot sich uns hingegen ein ganz<br />
anderes Bild – das Wasser wurde durchweg<br />
zu heiß. Abweichungen von sechs<br />
bis zehn Grad waren die absolute Regel,<br />
egal bei welchem Gerät.<br />
Aus diesem Grund liegt bei Beurer<br />
und Grundig die niedrigste wählbare<br />
Temperatur bei 44 bzw. 45 °C. Insofern<br />
eignen sich die Fußsprudelbäder nur<br />
bedingt für ein warmes Fußbad ohne<br />
Massagefunktion, denn solche Temperaturen<br />
empfinden viele Anwender<br />
bereits als zu warm und damit unangenehm.<br />
Aus diesem Grund kann auch<br />
<strong>auf</strong> diesem Gebiet der Medisana FS 885<br />
punkten, der zwar die gleichen Abweichungen<br />
zeigt, bei <strong>dem</strong> sich allerdings<br />
eine niedrigere Temperatur als 35 °C<br />
wählen lässt.<br />
Massagewirkung<br />
Zur entspannenden Massage der Füße<br />
bieten unsere <strong>Test</strong>geräte sowohl eine<br />
Vibrationsmassage, als auch eine Sprudelmassage.<br />
Bei der Vibrationsmassage<br />
wird das Gehäuse in leichte Schwingungen<br />
versetzt, was über die im Gerät<br />
integrierten Massagenoppen an die Füße<br />
übertragen wird. Überzeugt wurden<br />
unsere Probanden dabei aber lediglich<br />
vom Medisana und <strong>dem</strong> Beurer FB 25,<br />
deren Massagewirkung gelobt wurde.<br />
Bei den Massagenoppen gingen die Beurteilungen<br />
sehr weit auseinander. Was<br />
der eine als angenehm empfand, bereitete<br />
<strong>dem</strong> anderen Schmerzen. Besonders<br />
traf das <strong>auf</strong> den Beurer FB 25 zu,<br />
dessen Noppen unterschiedlich hoch<br />
angeordnet sind und damit ein Fußbett<br />
simulieren sollen. Wie aber nicht anders<br />
zu erwarten, passt dies eben nicht für<br />
alle Menschen, weshalb die Füße einiger<br />
Versuchspersonen regelrecht mit den<br />
Noppen zu verwachsen schienen, andere<br />
hingegen froh waren, als sie ihre Füße<br />
endlich wieder aus <strong>dem</strong> Gerät nehmen<br />
konnten. In dieser Hinsicht kann man<br />
keine allgemeingültigen Ratschläge<br />
geben, außer dass man die jeweilige<br />
Noppenbeschaffenheit mit den eigenen<br />
Füßen ausprobieren muss, um sich ein<br />
Urteil bilden zu können und zu wissen,<br />
welches Gerät für einen persönlich das<br />
ideale ist.<br />
Bei der Aktivierung der Sprudelmassage<br />
wird durch Löcher im Fußbett<br />
Luft in das Wasserbad befördert. Die<br />
<strong>auf</strong>steigenden Luftblasen sorgen dabei<br />
für einen leichten Massageeffekt <strong>auf</strong><br />
der Fußunterseite. Die Sprudelmassage<br />
wurde von unseren Versuchspersonen<br />
6<br />
(6) Die<br />
Pediküre-Einheit<br />
dient der<br />
Fußpflege und<br />
kommt mit<br />
verschiedenen<br />
Aufsätzen<br />
daher: Bürsten<strong>auf</strong>satz,<br />
Massage<strong>auf</strong>satz<br />
und Hornhaut<strong>auf</strong>satz<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
50 Bad | 4.2014
Fußsprudelbäder | BAD<br />
7<br />
(7) Durch die<br />
Vibrationen des<br />
Gehäuses bilden<br />
sich Wellen <strong>auf</strong> der<br />
Wasseroberfläche. Im<br />
Bild ist der FB 25<br />
von Beurer zu sehen<br />
(8) An diesen Massagenoppen<br />
schieden<br />
sich die Geister: Die<br />
einen beschrieben das<br />
simulierte Fußbett<br />
als perfekt <strong>dem</strong> Fuß<br />
nachempfunden, für<br />
andere hingegen waren<br />
die unterschiedlich<br />
hohen Noppen<br />
nur schmerzhaft<br />
8<br />
etwas besser bewertet als die Vibrationsmassage.<br />
Lediglich der Grundig FM<br />
4020 wollte unsere Probanden nicht so<br />
recht überzeugen, alle anderen <strong>Test</strong>kandidaten<br />
wurden mindestens mit einer<br />
guten Note bedacht.<br />
Um den Massageeffekt abzurunden, haben<br />
alle Modelle noch manuelle Massageroller<br />
verbaut, mit denen sich eine<br />
Fußreflexzonenmassage durchführen<br />
lässt, in<strong>dem</strong> man seine Füße über die<br />
mit Noppen versehenen Rollen bewegt.<br />
Standard sind Rollen mit denen sich<br />
die Fußunterseiten stimulieren lassen.<br />
Der Medisana bietet zusätzlich seitlich<br />
angebrachte Rollen zur Massage der<br />
Fußinnenseiten. Die Meinungen zu diesen<br />
Rollern waren doch recht gespalten.<br />
Eine Probandin fand diese zusätzliche<br />
Art der Massage „schon ziemlich<br />
geil“, andere konnten <strong>dem</strong> hingegen<br />
nichts abgewinnen.<br />
Als problematisch erwies sich in unseren<br />
Versuchen, dass bei Benutzung der Massageroller<br />
sehr leicht ein Schwall Wasser<br />
hinten überschwappt und dadurch den<br />
Fußboden unter Wasser setzt. Man sollte<br />
also entweder dar<strong>auf</strong> achten, das Gerät<br />
nicht bis zum Maximum zu befüllen, die<br />
Roller nur sehr vorsichtig zu benutzen<br />
oder sein Fußbad nicht <strong>auf</strong> den Teppich<br />
des Wohnzimmers zu stellen, sondern<br />
eher <strong>auf</strong> die Fliesen im Bad.<br />
Eine laute Angelegenheit<br />
Einig waren sich alle Probanden darin,<br />
dass die Lautstärke der Fußsprudelbäder<br />
dringend verbesserungsbedürftig<br />
ist. Um sie gemütlich vor <strong>dem</strong> Fernseher<br />
zu betreiben, während man seine<br />
Lieblingssendung genießt, sind sie<br />
einfach zu laut. Am besten bewertet<br />
wurde in dieser Kategorie der Medisana<br />
FS 885, dessen Geräusch den<br />
Versuchspersonen am angenehmsten<br />
erschien. Unsere Messung der Dezibelwerte<br />
konnte diesen Eindruck jedoch<br />
nicht belegen, da alle <strong>Test</strong>geräte einen<br />
Lärm von ungefähr 65 Dezibel (dB) erzeugen<br />
und somit <strong>dem</strong> Lärmpegel einer<br />
Kantine vergleichbar sind. Bei einer<br />
Lautstärke von 65 dB beginnt übrigens<br />
auch der Bereich, bei <strong>dem</strong> man von<br />
einem erhöhtem Risiko für Herz- und<br />
Kreisl<strong>auf</strong>erkrankungen ausgeht – allerdings<br />
nur bei dauernder Einwirkung,<br />
was bei einem Fußsprudelbad wohl<br />
eher unwahrscheinlich sein dürfte.<br />
Nach Beendigung des Fußbades muss<br />
das Gerät natürlich entleert und, speziell<br />
wenn man kein klares Wasser,<br />
sondern einen nicht-schäumenden Badezusatz<br />
verwendet hat, gereinigt werden.<br />
Durch das <strong>auf</strong>grund der Wassermenge<br />
doch recht hohe Gewicht gestaltet sich<br />
das Entleeren gar nicht so einfach. Bis<br />
zum Maximum befüllt, bringen die Fußsprudelbäder<br />
über 8 Kilo <strong>auf</strong> die Waage,<br />
was sie gerade für ältere Menschen nicht<br />
mehr so leicht handhabbar macht.<br />
Da ist es durchaus lobenswert, dass<br />
einige Hersteller daran gedacht haben,<br />
<strong>dem</strong> Anwender das Entleeren zu erleichtern.<br />
Der Grundig FM 4020 macht dies<br />
durch ein vorne im Gerät eingelassenes<br />
Ausschüttloch. Die Sprudelbäder, die<br />
über ein Display verfügen, müssen natürlich<br />
über den hinteren Teil ausgeleert<br />
werden, da die Elektronik nicht mit<br />
<strong>dem</strong> Wasser in Kontakt kommen sollte.<br />
Beurer und Grundig erleichtern einem<br />
diese Arbeit durch einen vorne angebrachten<br />
Griff, mit <strong>dem</strong> man das Gerät<br />
viel sicherer zu fassen bekommt.<br />
(9) Das Fußsprudelbad<br />
von Medisana hat<br />
neben in den Boden<br />
eingelassenen Rollen für<br />
die Fußunterseite auch<br />
noch seitlich angebrachte<br />
Rollen, mit denen sich<br />
die Fußinnenseiten stimulieren<br />
lassen (10) Der<br />
an der Gerätevorderseite<br />
angebrachte Haltegriff<br />
erleichtert das Entleeren<br />
des Wassers erheblich<br />
9 10<br />
www.hausgartentest.de<br />
51
BAD | Fußsprudelbäder<br />
Fußsprudelbäder TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Medisana<br />
FS 885<br />
Beurer<br />
FB 25<br />
Grundig<br />
FM 8720<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 60 Euro*/100 Euro 31 Euro*/50 Euro 64 Euro*/90 Euro<br />
Maximalleistung 390 W 130 W 390 W<br />
Kabellänge 160 cm 235 cm 220 cm<br />
Funktionen<br />
Luftsprudel/ Vibration und Rotlicht,<br />
Wassertemperierung<br />
Vibrationsmassage, Sprudelmassage,<br />
Wassertemperierung<br />
Vibrationsmassage, Sprudelmassage,<br />
Bluelight-Massage,<br />
Wassertemperierung<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
LC-Display, Rotlicht, Spritzschutz,<br />
Massageroller, Timer<br />
Magnetfelder, Spritzschutz,<br />
Massageroller, Gummifüße,<br />
Kabel<strong>auf</strong>wicklung<br />
LC-Display, Magnetfelder,<br />
Spritzschutz, Fußpfl ege<strong>auf</strong>sätze,<br />
Massageroller, Gummifüße,<br />
Kabel<strong>auf</strong>wicklung, Timer<br />
Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 )<br />
Vibrationsmassage (30 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + ( 2,7 )<br />
Sprudelmassage (30 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Massagenoppen (15 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,3 )<br />
Wärmefunktion (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Massageroller (10 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,7 ) + + + ( 1,3 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />
Bedienkonzept (30 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,3 )<br />
Betriebsgeräusch (30 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Gewicht (20 %) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,6 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,7 )<br />
Ökologie (10%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Verarbeitung (10%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 )<br />
Das Fußsprudelbad FS 885 von Medisana<br />
leistet sich im <strong>Test</strong> keine großen<br />
Schwächen und lässt damit die Konkurrenz<br />
hinter sich. Massageroller<br />
und -noppen sind die beliebtesten im<br />
<strong>Test</strong>feld, Wärmefunktion, sowie die<br />
Masssagemodi wissen zu überzeugen,<br />
was ihm die beste Funktionsnote<br />
im <strong>Test</strong>feld beschert. Außer<strong>dem</strong><br />
empfanden die Probanden sein Betriebsgeräusch<br />
als das am wenigsten<br />
unangenehme.<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,8 )<br />
gut<br />
Medisana<br />
FS 885<br />
Im <strong>Test</strong>: Fußsprudelbäder<br />
Mit bester Funktion<br />
zum verdienten <strong>Test</strong>sieg<br />
Sowohl die Sprudel- als auch die Vibrationsmassage<br />
des Beurer FB 25<br />
wurde durch die Probanden als die<br />
jeweils beste aller <strong>Test</strong>kandidaten<br />
bewertet. An den Massagenoppen<br />
scheiden sich hingegen die Geister,<br />
was ihm eine bessere Funktionsnote<br />
verwehrt. Die hohe Energieeffi -<br />
zienz wird durch eine zu geringe<br />
Wärmeleistung erk<strong>auf</strong>t. Durch sein<br />
geringes Gewicht ist er das richtige<br />
Produkt für ältere Menschen.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,9 )<br />
gut<br />
Beurer<br />
FB 25<br />
Im <strong>Test</strong>: Fußsprudelbäder<br />
Beste Massagewirkung,<br />
geringes Gewicht<br />
Grundig bietet mit <strong>dem</strong> FM 8720 ein<br />
Fußsprudelbad, das durch seine umfangreiche<br />
Ausstattung glänzt. Massageroller<br />
und Fußpfl ege<strong>auf</strong>sätze<br />
können überzeugen, das Betriebsgeräusch<br />
und die Massagenoppen<br />
bewerten die Probanden hingegen<br />
eher negativ. In der Massagewirkung<br />
wird er nicht so gut bewertet, wie die<br />
vor ihm platzierten Produkte, in Sachen<br />
Verarbeitung liegt er hingegen<br />
ganz vorne.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,2 )<br />
gut<br />
Grundig<br />
FM 8720<br />
Im <strong>Test</strong>: Fußsprudelbäder<br />
Hohe Energieeffizienz,<br />
angenehme Massageroller<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beurer, Grundig, Medisana<br />
52<br />
Bad | 4.2014
Fußsprudelbäder | BAD<br />
Fußsprudelbäder<br />
Beurer<br />
FB 50<br />
Grundig<br />
FM 4020<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: fünf elektrische Fußsprudelbäder<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 62 Euro*/100 Euro 31 Euro*/60 Euro<br />
Maximalleistung 390 W 370 W<br />
Kabellänge 220 cm 240 cm<br />
Funktionen<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Vibrationsmassage,<br />
Sprudelmassage,<br />
Wassertemperierung<br />
LC-Display, Infrarot-Licht,<br />
Magnetfelder, Spritzschutz,<br />
Pediküre-Aufsätze,<br />
Massageroller, Gummifüße,<br />
Kabel<strong>auf</strong>wicklung, Timer<br />
Warmwasser- und<br />
Sprudelmassage,<br />
Vibrationsmassage und<br />
BlueLight-Stimulation<br />
Spritzschutz,<br />
Massageroller,<br />
Gummifüße<br />
Ergebnis 2,2 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion 50% + + ( 2,4 ) + ( 3,2 )<br />
Vibrationsmassage 30% + ( 2,7 ) + ( 3,0 )<br />
Sprudelmassage 30% + + ( 1,7 ) + ( 3,3 )<br />
Massagenoppen 15% – ( 3,7 ) + ( 2,7 )<br />
Wärmefunktion 15% + + ( 2,2 ) + ( 3,5 )<br />
Massageroller 10% + + ( 2,0 ) – ( 3,7 )<br />
Handhabung 30% + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienkonzept 30% + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,2 )<br />
Betriebsgeräusch 30% + ( 3,3 ) + ( 3,0 )<br />
Gewicht 20% + ( 2,5 ) + + + ( 1,4 )<br />
Bedienungsanleitung 20% + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 )<br />
Ökologie (10 %) + + ( 1,9 ) + ( 2,8 )<br />
Funktion (50 %): Jedes Gerät wird in einem<br />
Praxistest von einer Gruppe Probanden ausführlich<br />
getestet und anschließend hinsichtlich<br />
der Wirkungg der Vibrationsmassage und<br />
der Sprudelmassage bewertet. Ebenso werden<br />
die manuellen Massageroller ausprobiert und<br />
bewertet. Die Massagenoppen werden dahingehend<br />
beurteilt, ob diese für die Fußsohle<br />
angenehm sind oder zu Schmerzen führen.<br />
Bei den Geräten ohne Temperatureinstellung<br />
beurteilen die Probanden, ob das Gerät die für<br />
sie richtige Wärme bereitstellt, bei den Geräten<br />
mit Temperatureinstellung wird in unserem<br />
Labor gemessen, wie groß die Abweichung von<br />
der eingestellten Temperatur ist.<br />
Handhabung (30 %): Für die Bewertung der Bedienerfreundlichkeit<br />
beurteilen die Probanden<br />
das Bedienkonzeptsowie die Lage und Übersichtlichkeit<br />
der Einstellelemente. Das Betriebsgeräusch<br />
wird von den Probanden bewertet,<br />
aber ebenso mit einem Schallpegelmessgerät<br />
erfasst und vergleichend beurteilt. Das Gewicht<br />
der Fußsprudelbäder wird mit und ohne Wasser<br />
ermittelt. Die Bedieungsanleitung wird vor<br />
allem <strong>auf</strong> Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />
hin geprüft. Eine unübersichtliche Struktur<br />
oder eine zu geringe Schriftgröße führen zur<br />
Abwertung.<br />
Verarbeitung (10 %): Bei der Verarbeitung wird<br />
im Schwerpunkt <strong>auf</strong> die Wertigkeit der verwendeten<br />
Materalien, unangenehme Gerüche und<br />
eine dauerhafte Beschriftung geachtet. Ebenso<br />
wird die Güte der Verarbeitung, mit einem<br />
besonderen Augenmerk <strong>auf</strong> Spaltmaße und<br />
Gussrückstände beurteilt.<br />
Ökologie (10 %): Der Energieverbrauch wird<br />
während der Anwendung verschiedener Programme<br />
ermittelt und anschließend vergleichend<br />
bewertet.<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Der Beurer FB 50 scheint<br />
zum Konkurrenzprodukt<br />
von Grundig baugleich zu<br />
sein. Dennoch erzielt die<br />
Sprudelmassage bessere<br />
Noten als beim FM 8720,<br />
während die Massageroller<br />
schlechter bewertet wurden.<br />
Auch das FB 50 hat<br />
eine Pediküre-Einheit zur<br />
umfassenden Fußpfl ege<br />
verbaut.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
(2,2 )<br />
gut<br />
Beurer<br />
FB 50<br />
Im <strong>Test</strong>: Fußsprudelbäder<br />
Wirkungsvolle Sprudelmassage,<br />
wertige Verarbeitung<br />
Das Grundig FM 4020<br />
erhitzt das Wasser nach<br />
einhelliger Auffassung der<br />
Probanden <strong>auf</strong> teilweise<br />
unangenehme Temperaturen.<br />
Gleichzeitig erweist<br />
sich das FM 4020 dadurch<br />
als sehr energiehungrig.<br />
Auch seine Massageroller<br />
und die Lautstärke wurden<br />
von den Versuchspersonen<br />
bemängelt.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Grundig<br />
FM 4020<br />
Im <strong>Test</strong>: Fußsprudelbäder<br />
Einfaches Bedienkonzept,<br />
etwas energiehungrig<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 53
BAD | Maniküre-/Pediküresets<br />
Elektrische Nagelfeilen und -pflegesysteme<br />
Für Hand und Fuß<br />
Akkurat manikürte Nägel und, gerade im Sommer, schöne Füße sorgen für Wohlbefinden<br />
und ein gepflegtes Äußeres. Mit den folgenden aktuellen Manikür- und Pedikürsets sollen<br />
Nägel und Füße im Handumdrehen vorzeigbar gepflegt sein.<br />
VON NELE REIBER<br />
MP 41<br />
von Beurer<br />
Als Spezialist für Gesundheit<br />
und Wohlbefinden widmet sich<br />
das<br />
Unternehmen Beurer mit sei-<br />
nem MP 41 auch der Pflege und <strong>dem</strong><br />
Erhalt gesunder Nägel. Das professionelle<br />
Maniküre- und Pediküreset ist mit einem praktischen<br />
Rechts-/Linksl<strong>auf</strong>, zwei Leistungsstufen und einem kraftvollen<br />
Getriebe ausgestattet. Die mitgelieferten sieben Aufsätzen sollen für<br />
eine individuell perfekte Nagel- und Fußpflege sorgen. So gehören ein<br />
Saphirkegel, ein Saphir-Hornhautschleifer, ein Filzkegel, zwei Saphirscheiben,<br />
ein Zylinderfräser und ein Flammfräser zum Zubehör des MP<br />
41. Damit der Nutzer während des Feilens stets einen guten Blick <strong>auf</strong><br />
die Ergebnisse hat, ist das Gerät außer<strong>dem</strong> mit einem hellen LED-Licht<br />
ausgestattet. Zur sicheren und dekorativen Aufbewahrung werden das<br />
MP 41 und sein Zubehör in einem praktischen Etui geliefert.<br />
Preis: 53 Euro*<br />
Hand- und Fußpflegegerät Manilux L von Medisana<br />
Dank seines individuell anpassbaren und<br />
schonenden Betriebs ist das Hand- und Fußpflegegerät<br />
Manilux L laut seines Herstellers<br />
Medisana auch für Diabetiker geeignet. Mit<br />
bis zu 11 000 Umdrehungen pro Minute sorgen<br />
die zehn unterschiedlichen Aufsatzteile<br />
für eine optimale Pflege und Behandlung von<br />
Nägeln, Nagelhaut und Hornhaut. Die Geschwindigkeit<br />
des leistungsstarken Motors ist<br />
stufenlos an die individuellen Bedürfnisse des<br />
Anwenders anpassbar. Für besondere Langlebigkeit<br />
und professionelle Ergebnisse bestehen<br />
neun Aufsatzteile aus Saphir – ein Filz-Polierkegel<br />
rundet das Zubehör ab. Das präzise<br />
Arbeiten mit <strong>dem</strong> Manilux L wird zusätzlich<br />
durch ein integriertes LED-Licht erleichtert.<br />
Maniküre- und Pediküresystem<br />
MAN-4100-EU von Homedics<br />
Mit seinem Maniküre- und Pediküresystem MAN-4100-EU garantiert<br />
der Hersteller Homedics professionelle Nagelpflege wie im<br />
Nagelstudio. Denn das Set aus sieben hochwertigen Aufsätzen ist<br />
in Salon-Qualität und teilweise aus Saphir fertigt. So soll der Anwender nicht nur von<br />
ge-<br />
professionellen Ergebnissen sonder auch<br />
von der Langlebigkeit der Zubehörteile<br />
profitieren können. Die elektrische Feile<br />
kann in zwei Geschwindigkeitsstufen tufen sowie<br />
im Rechts- und Linksl<strong>auf</strong> betrieben<br />
werden. Das System wird mitsamt<br />
seines Zubehörs und <strong>dem</strong> Netzadapter<br />
in einer praktischen und<br />
attraktiven All-In-One Aufbewahrungsbox<br />
geliefert.<br />
Preis: 70 Euro*<br />
Mit der praktischen Aufbewahrungstasche<br />
kann das gesamte Set sicher und platzsparend<br />
verstaut werden.<br />
Preis: 130 Euro*<br />
Bilder: © Tomasz Papuga - Fotolia.com, © Tomasz Papuga - Fotolia.com, © Alexandr Ozerov - Fotolia.com, Bausch, Beurer, Grundig, Homedics, Medisana, Salco<br />
54 Bad | 4.2014<br />
* Herstellerangabe
Maniküre-/Pediküresets | BAD<br />
MP 60 von Beurer<br />
Als hochwertiges Komplettpaket für Einsteiger hält Beurer in seinem Sortiment das Maniküre-<br />
und Pediküreset Profiline MP 60 bereit. Das kraftvolle Getriebe dieser elektrischen Feile<br />
erreicht laut Hersteller Drehzahlen von 2600 bi 6100 Umdrehungen pro Minute und ist in seiner<br />
Leistung stufenlos sowohl im Rechts- als auch im<br />
Linksl<strong>auf</strong> betreib- und regelbar. Das Komplettpaket<br />
enthält neben der Feile mit Netzstecker<br />
zusätzlich drei hochwertige Aufsätze: eine Saphirscheibe<br />
für feines Schleifen, einen Saphirkegel für<br />
gröbere Arbeiten und einen Filzkegel zum Glätten<br />
und Polieren des Nagelrandes und der Nageloberfläche.<br />
In <strong>dem</strong> mitgelieferten Etui lassen sich das<br />
MP 60 und sein Zubehör sicher und platzsparend<br />
<strong>auf</strong>bewahren.<br />
RIO Elektrische Feile MNEF4 von Salco<br />
Das mit bis zu 18 000 Umdrehungen pro Minute arbeitende kür- und Pedikür-Set RIO Elektrische Feile MNEF4 von Salco<br />
wird mit am seinem umfangreichen Zubehör in einer praktischen<br />
Box geliefert. Es eignet sich laut Hersteller perfekt für<br />
die professionelle Pflege von Natur- und Kunstnägeln. So lassen<br />
sich mit der elektrischen Feile und ihren 10 Aufsätzen Nägel in<br />
Mani-<br />
Form bringen, polieren, mit einem Hochglanzfinish versehen,<br />
<strong>auf</strong> das Anbringen von Kunstnägeln vorbereiten und von Nagelgel<br />
befreien. Zu<strong>dem</strong> kann mit <strong>dem</strong> leistungsstarken Gerät sogar<br />
lästige Hornhaut an den Fußsohlen entfernt werden. Die MNEF4<br />
lässt sich sowohl im Rechts- als auch im Linksl<strong>auf</strong> betreiben und<br />
eine ausführliche Bedienungsanleitung sowie die mitgelieferte<br />
Step-by-Step-DVD machen die Anwendung besonders einfach<br />
und verständlich.<br />
Preis: 61 Euro*<br />
MA 9220 Touch Control<br />
von Grundig<br />
Das leistungsstarke Manikür- und Pedikürset<br />
MA 9220 Touch Control aus <strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e<br />
Grundig beinhaltet sieben hochwertige<br />
Aufsätze: zwei kleine Fräsen, zwei Schleifscheiben<br />
(grob und fein), einen großen<br />
Schleifkegel, einen Hornhautschleifer und<br />
einen Polier<strong>auf</strong>satz. Sowohl die Geschwindigkeit<br />
von 3 200 bis 4 800 Umdrehungen<br />
pro Minute als auch der Rechts- oder Linksl<strong>auf</strong><br />
lassen sich über die innovative Touch<br />
Control regulieren. Dank eines Auto-Stopp-<br />
Sensors ist das MA 9220 zu<strong>dem</strong> auch<br />
für Diabetiker geeignet. Die praktische<br />
Kaltlicht-LED und die Schutzkappe lassen<br />
sich bei Bedarf <strong>auf</strong> die Spitze des Gerätes<br />
setzen oder abnehmen. Mit drei Metern<br />
bietet das extralange Stromkabel besonders<br />
viel Bewegungsfreiheit bei der Nagelpflege.<br />
Mit <strong>dem</strong> praktischen Beauty Case lassen<br />
sich das Gerät und all seine Zubehörteile<br />
platzsparend <strong>auf</strong>bewahren, problemlos<br />
transportieren und dank automatischer<br />
Spannungsanpassung sogar im Auslandsurlaub<br />
einsetzen.<br />
Preis: 60 Euro*<br />
Preis: 149 Euro*<br />
MPE 100 von Elle by Beurer<br />
Für eine besonders professionelle und umfassende Pflege von Nägeln und Füßen soll die<br />
Maniküre- und Pediküre-Station MPE 100 aus der Beauty-Linie Elle by Beurer sorgen. Sogar<br />
künstliche Nägel können mit den zehn Aufsätzen aus Saphir und Filz sowie den 30 Einweg<strong>auf</strong>sätzen<br />
aus Sandpapier in Form gebracht und bearbeitet werden. Aber auch die lästige<br />
und hartnäckige Hornhaut an Füßen und Händen ist mit <strong>dem</strong> MPE 100 bald passé. Laut<br />
Hersteller ist das Gerät außer<strong>dem</strong> auch für Diabetiker geeignet. Die elektrische Feile lässt sich<br />
im<br />
Rechts- und Linksl<strong>auf</strong> betreiben und liegt dank einer rutschfesten Grifffläche sicher und be-<br />
quem<br />
in der Hand. Eine praktische Schutzkappe verhindert dabei das Ablagern von Nagelstaub.<br />
Preis: 150 Euro*<br />
0375 Maniküre-/Pediküregerät mit Rundumlicht von Bausch<br />
Besonders benutzerfreundlich und komfortabel<br />
soll die heimische Nagel- und Fußpflege<br />
mit Hilfe des 0375 Maniküre- und<br />
Pediküregerätes von Bausch ausfallen. Dank<br />
der unkomplizierten Spannvorrichtung lassen<br />
sich die neun mitgelieferten Aufsätze<br />
(2 × keramischer Schleifstift spitz, 2 × keramischer<br />
Schleifstift Zylinder, Topfbürste,<br />
Filzpolierer, Diamantfräser Geschossform,<br />
Diamantfräser Flamme groß, Diamantfräser<br />
U-Kegel) schnell und einfach wechseln. Die<br />
drei Leuchtdioden an der Spitze des Gerätes<br />
verhindern, dass während des Feilens die<br />
Bildung von Schatten das Arbeiten behindert.<br />
Mit seinem sechsstufigen 45 Watt Motor<br />
und 3 000 bis 12 000 Umdrehungen pro<br />
Minute lassen sich neben Naturnägeln auch<br />
Kunst- und Gelnägel in Form bringen. Das<br />
2,5 Meter lange Kabel bietet <strong>dem</strong> Anwender<br />
genügend Handlungsspielraum.<br />
Preis: 80 Euro*<br />
www.hausgartentest.de 55
WOHNZIMMER | Massagesitz<strong>auf</strong>l agen<br />
6 Shiatsu-Massagesitz<strong>auf</strong>lagen im <strong>Test</strong><br />
Angenehm durchgeknetet?<br />
War der Tag mal wieder besonders stressig, fühlt man im Rücken förmlich die Verspannung<br />
und hilft auch ein heißes Bad dann nicht gegen das Drücken und Ziehen im Nacken<br />
und im Rücken, sollte man einer Massage<strong>auf</strong>lage eine Chance geben. Doch Vorsicht: Nicht<br />
jedes Modell hat eine Chance verdient!<br />
VON JAN STOLL<br />
Bilder: © apops - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Medisana<br />
56 Wohnzimmer | 4.2014
Massagesitz<strong>auf</strong>l agen | WOHNZIMMER<br />
anfter Druck ist oft das Mittel der<br />
SWahl, wenn es darum geht, Probleme<br />
zu lösen. Ist eines dieser Probleme<br />
ein verspannter Rücken, können <strong>auf</strong><br />
einer Kreisbahn l<strong>auf</strong>ende Massageköpfe<br />
durch etwas Druck und etwas Wärme<br />
dafür sorgen, dass der Rücken sich<br />
etwas entspannt. Die für die Shiatsu-<br />
Massage so typischen Finger sind bei<br />
den Sitz<strong>auf</strong>lagen aber aus Kunststoff<br />
und auch nur bedingt flexibel – kann<br />
dies funktionieren?<br />
Massagesitz<strong>auf</strong>lagen sind keine Heilsbringer,<br />
dies muss man ganz deutlich<br />
sagen. Die Liste der Einschränkungen<br />
ist lang, lässt sich aber in einem Satz<br />
zusammenfassen: Dieser Typus Massagegerät<br />
ist ein Wellness-Produkt, kein<br />
medizinisches oder therapeutisches. Bei<br />
chronischen Beschwerden, Prellungen,<br />
Entzündungen, Durchblutungsstörungen<br />
und Hautverletzungen sollte<br />
man Abstand von den Massagematten<br />
nehmen oder wenigstens, genau wie<br />
während der Schwangerschaft oder falls<br />
man einen Herzschrittmacher trägt, den<br />
Arzt konsultieren. Auch sollte man dar<strong>auf</strong><br />
achten, sich nicht zu lange massieren<br />
zu lassen, ein <strong>dem</strong>entsprechendes<br />
Sicherheitsfeature haben die <strong>Test</strong>kandidaten<br />
alle implementiert, egal ob via<br />
1<br />
(1) Das richtige<br />
Sitzen ist grundlegend<br />
wichtig:<br />
Aufrecht, aber nicht<br />
angespannt, nur<br />
dann erreichen die<br />
Massageköpfe auch<br />
wirklich den Rücken<br />
(2) Dank langer<br />
Belichtungszeit<br />
der Kamera und<br />
Eigenbeleuchtung der<br />
Massageköpfe wird<br />
deren Kreisbewegung<br />
(hier bei der MG<br />
204) deutlich<br />
2<br />
Timer oder automatischer Abschaltung:<br />
Nach 15 Minuten schalten sich die Geräte<br />
ab. Vor allem in der Phase, in der<br />
man das Gerät kennenlernt, ist dies<br />
sehr nützlich.<br />
Wie <strong>auf</strong> Schienen<br />
In der grundlegenden Bauweise unterscheiden<br />
sich die Kandidaten nicht signifikant,<br />
gemein ist allen das doppelte<br />
Pärchen an Massageköpfen (jeweils ein<br />
kleinerer und ein größerer) für den Rückenbereich.<br />
In einem Rahmen-Schienen-<br />
System bewegen sich diese gemächlich<br />
<strong>auf</strong> und ab, drehen sich dabei <strong>auf</strong> einer<br />
Kreisbahn. Mal ist die Rückenlehne etwas<br />
größer, sodass die Massageköpfe einen<br />
weiteren Weg zurücklegen können (bei<br />
der MG 204 von Beurer sind es 41 Zentimeter<br />
(cm), zwischen 14 und 55 cm Höhe),<br />
mal ist sie etwas kleiner wie bei der SBM-<br />
555H von Homedics (zwischen 12 und<br />
40 cm), und schon hieran erkennt man,<br />
dass nicht jede Auflage zu je<strong>dem</strong> Nutzer<br />
kompatibel ist. Dies zeigt sich wunderbar<br />
an den Probandenbewertungen, wo<br />
die MG 254 von Beurer bei der unteren<br />
Rückenmassage stets die volle Punktzahl<br />
erzielte, weil dieser <strong>Test</strong>kandidat<br />
auch den Musculus Gluteus Maximus<br />
(großer Gesäßmuskel, direkt über <strong>dem</strong><br />
Shiatsu<br />
Diese Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan<br />
entwickelte Körpertherapie bedeutet übersetzt<br />
so viel wie Fingerdruck, entstammt<br />
der traditionellen, chinesischen „Tuina“-<br />
Massage, bedient sich aber mehr als einfach<br />
nur der Finger und will auch mehr, als<br />
einfach nur für Entspannung zu sorgen. Der<br />
Therapeut ist bestrebt, eine energetische<br />
Beziehung zum Patienten zu etablieren,<br />
asiatisch-traditionell wird unter Energie<br />
hier natürlich das chinesische „Qi“ bzw. das<br />
japanische „Ch’i“ verstanden. Doch auch<br />
abseits der Esoterik ist die Shiatsu-Therapie<br />
ein sich großer und steigender Beliebtheit<br />
erfreuendes Phänomen, schließlich arbeitet<br />
der Therapeut weniger mit Muskelkraft<br />
als mit seinem Körpergewicht, nutzt auch<br />
Handgelenke, Ellbogen und sogar die Knie,<br />
geht behutsam und beruhigend vor, sorgt<br />
also für ein umfassendes Erlebnis der entspannenden<br />
Art – genau dies sucht man in<br />
der stressigen Welt von heute.<br />
(3) Klein, ruppig<br />
3 4<br />
und etwas spitz:<br />
Die Massageköpfe<br />
der PE-4246<br />
sind absolut nicht<br />
für empfi ndlichen<br />
Rücken geeignet<br />
(4) Besonders die<br />
Massage des oberen<br />
Rückenteils sorgt<br />
für ein relfexartiges<br />
Vorbeugen bei den<br />
Probanden<br />
www.hausgartentest.de<br />
57
WOHNZIMMER | Massagesitz<strong>auf</strong>l agen<br />
Mehr Vibration<br />
Wer von Kopf bis Fuß sanft durchgerüttelt<br />
werden möchte, kann sich <strong>auf</strong> eine Vibrationsmatte<br />
legen bzw. setzen. Mithilfe einer<br />
Unmenge an kleinen Elektromotoren wird der<br />
Körper in Schwingung versetzt, ähnlich wie bei<br />
Klopfmassagegeräten, nur viel dezenter, wird<br />
die Muskulatur gelockert, oh ne hierbei eine<br />
starke Kraft wirken zu lassen. Massagematten<br />
dieses Typus’ gibt es viele, sind sind wie z. B.<br />
die NC-4788 von Newgen Medicals bereits ab<br />
70 Euro zu haben.<br />
Steißbein) erreichte, somit überhaupt die<br />
Möglichkeit besteht, diesen oft und gern<br />
etwas verspannten Muskel zu massieren.<br />
Leider kam es nur sehr selten vor, dass die<br />
Massageintensität an dieser Stelle mit gut<br />
oder sehr gut bewertet wurde, das erste<br />
„S“ der doppel-S-förmigen Wirbelsäule ist<br />
geometrisch betrachtet eben nur schwer<br />
durch eine gerade Linie (die L<strong>auf</strong>schiene<br />
der Massageköpfe) zu erreichen. Das beste<br />
Ergebnis erzielte in diesem Bereich die<br />
SBM-555H, die schlechteste Bewertung<br />
erfuhr die PE-4256 von Newgen Medicals,<br />
bei der auch die geringe Massagestärke<br />
kritisiert wurde. Beim Musculus Lattissimus<br />
Dorsi, <strong>dem</strong> breiten Rückenmuskel,<br />
hatten die <strong>Test</strong>kandidaten durchweg keine<br />
Probleme. Die hier zu massierende<br />
Fläche wurde stets als gut bis sehr gut<br />
empfunden und bewertet.<br />
Auf der Schulter<br />
Grundsätzlich problematisch ist das<br />
Massieren des Schulterbereichs, denn<br />
ein Druck <strong>auf</strong> die Schulterblätter wird<br />
schnell als äußerst unangenehm empfunden.<br />
Wenn dieser punktuell wirkt,<br />
stellen sich sogar sehr schnell Schmerzen<br />
ein. Dies gilt zwar besonders für Klopfbewegungen,<br />
doch auch das kreisende<br />
Drücken der Shiatsu-Auflagen sorgte für<br />
Unwohlsein bei den Probanden. Die gen<br />
Steiß eher dezent arbeitende PE-4246<br />
sorgte bei <strong>dem</strong> weiblichen Teil des Probandenpanels<br />
dafür, dass der Oberkörper<br />
sich von der Massage<strong>auf</strong>lage entfernte –<br />
eine ganz typische Schmerzfluchtreaktion.<br />
Sogar bei der ansonsten sehr sanften<br />
und angenehmen MC 825 von Medisana<br />
beugte sich ein Proband leicht nach vorn,<br />
Grund hierfür: Beim Herauskreisen traf<br />
der Massagekopf den inneren Schulterblattrand<br />
(Margo medialis), was generell<br />
als unangenehm empfunden wird. Gerade<br />
die vergleichsweise ungeschützte Schulter,<br />
die eine komplexe Geometrie <strong>auf</strong>weist, ist<br />
ein echter Härtetest für die Massagematten<br />
und zeigt eines ganz deutlich: Eine geübte<br />
menschliche Hand kann <strong>auf</strong> keinen<br />
Fall auch nur annähernd ersetzt werden.<br />
Nicht die Modelle an sich, sondern auch<br />
die Sitzposition des Anwenders ist von<br />
entscheidender Wichtigkeit für das Wohlgefühl<br />
bei der Massage, wie viel Druck<br />
<strong>auf</strong> die Auflage gebracht wird, obliegt<br />
<strong>dem</strong> Nutzer, die Massage<strong>auf</strong>lagen selbst<br />
arbeiten stets ihr Bewegungsprogramm<br />
ab, wenn auch bei allen <strong>Test</strong>kandidaten<br />
immerhin eingestellt werden kann, ob<br />
nur der obere oder nur der untere Rückenbereich<br />
massiert werden soll. Nur<br />
ein <strong>Test</strong>kandidat geht noch einen Schritt<br />
weiter, die SBM-555H erlaubt nämlich<br />
eine Punktmassage, bei welcher die Massageköpfe<br />
an die Stelle der Wahl gefahren<br />
werden können (bequem via Fernbedienung),<br />
um dort ganz gezielt zu massieren.<br />
Dies ist ein Ausstattungselement, welches<br />
alle Probanden nicht nur überzeugte,<br />
sondern sogar den Wunsch äußern ließ,<br />
dass dies doch bitte als Standard gesetzt<br />
werden solle. Eine zweite Funktion der<br />
SBM-555H erfuhr hingegen kein positives<br />
Feedback: Die Kreisbewegung der Massageköpfe<br />
lässt sich deaktivieren, wodurch<br />
eine simple Hoch- und Runterbewegung<br />
realisiert wird. Auch wenn der Abstand<br />
der Massageköpfe zueinander einstellbar<br />
ist (wenn auch begrenzt), so wurde die<br />
Intensität und Wirkung durchweg als<br />
schwach beschrieben.<br />
Auf das Trapez<br />
Vier der sechs <strong>Test</strong>kandidaten verfügen<br />
über die Möglichkeit, den Nackenbereich<br />
5<br />
7<br />
(5) Schulterblatt statt<br />
Nacken: Die Massageköpfe<br />
der MCN<br />
verfehlen ihr Ziel<br />
eindeutig, sobald der Anwender<br />
größer als etwa<br />
1,75 m ist (6) Sitzen<br />
perfekt und massieren<br />
sehr angenehm: Die<br />
Nackenmassageköpfe<br />
der SBM-555H wurden<br />
von zwei Drittel der<br />
Probanden sehr gut<br />
bewertet (7) Das andere<br />
Drittel störte sich an der<br />
Falt-Funktion, da die<br />
Oberkante hier ungepolstert<br />
ist, unschön <strong>auf</strong> den<br />
Kopf drückt (8) Packen<br />
zwar sanft und weich<br />
zu, die Massageköpfe<br />
der MG 254 können<br />
aber noch etwas weiter<br />
auseinanderliegen<br />
6<br />
8<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Newgen Medicals (Pearl)<br />
58 Wohnzimmer | 4.2014
Massagesitz<strong>auf</strong>l agen | WOHNZIMMER<br />
(9) Alles im Griff:<br />
9 10<br />
Die Fernbedienung<br />
der SBM-555H<br />
erlaubt viele Einstellmöglichkeiten<br />
(10) Hört sich nach<br />
Blutdruckgerät an,<br />
wirkt auch so und<br />
half den Probanden<br />
nicht bei der<br />
Entspannung: Die<br />
Akkupressur-Luftkissen<br />
der MC 825<br />
des Anwenders zu massieren, genauer gesagt<br />
den Musculus Trapezius. Der auch<br />
„Kapuzenmuskel“ genannte Muskel zieht<br />
sich von der Schulter über den Nacken, ist<br />
oft Quell von Verspannungen und nicht<br />
nur für die seitliche Kopfbewegung wichtig,<br />
sondern auch für einen entspannten<br />
Schlaf. Die Nackenmassagefunktion ist<br />
eine nicht ganz einfache, vor allem dann,<br />
wenn die Massageköpfe nicht <strong>auf</strong> Nackenhöhe<br />
liegen – dies wurde der MCN von<br />
Medisana zum Verhängnis. Für großgewachsene<br />
Anwender liegen die Nackenmassageköpfe<br />
viel zu niedrig, bearbeiten<br />
allenfalls das Schulterblatt, was für<br />
Schmerzen sorgt. Ganz nebenbei wird<br />
auch noch die gesamte Sitzposition negativ<br />
beeinflusst. Viel besser machen es da MC<br />
825 und MG 254, in beiden Fällen lässt<br />
sich via Drehrad die Vertikalposition der<br />
Nackenmassageköpfe verstellen, auch Anwender<br />
mit 1,90 m Körpergröße finden eine<br />
entspannte Sitzposition und kommen in<br />
den Genuss der Nackenmassage. Dass diese<br />
Massage auch tatsächlich wirkungsvoll<br />
und komfortabel realisiert werden kann,<br />
wird vor allem an der MC 825 deutlich, die<br />
Probanden vergaben hier reihenweise Bestnoten.<br />
An den Massageköpfen der MG 254<br />
wurde leichte Kritik geübt, der Abstand<br />
zueinander wurde als etwas zu klein bewertet,<br />
würden die Massageköpfe nur zwei bis<br />
vier Zentimeter weiter auseinanderstehen,<br />
wäre die Flächenwirkung sehr gut.<br />
Auf Wärme und Luft<br />
Auf ein Minimum an Wärme sollte bei<br />
einer Massage nie verzichtet werden,<br />
schließlich regt Wärme die Durchblutung<br />
an, was rundum positive Effekte<br />
hervorbringt. Bis <strong>auf</strong> den <strong>Test</strong>kandidaten<br />
von Newgen Medical bietet jede Massagesitz<strong>auf</strong>lage<br />
eine Wärmefunktion, die auch<br />
durchweg funktioniert, wenn auch nicht<br />
so, wie die Probanden sich das wünschten.<br />
Dies hat einen simplen Grund: Es ist stets<br />
eine punktuelle Wärme, die auch alles andere<br />
als deutlich ist. Durchschnittlich nur<br />
7,5 Watt wird für das Erwärmen der Massageköpfe<br />
<strong>auf</strong>gewendet – das ist wahrlich<br />
nicht viel. Den Bestwert erzielte hier übrigens<br />
die MG 254, immerhin leicht über<br />
Körpertemperatur erwärmt sich diese, als<br />
dezente Unterstützung kann dies gelten,<br />
als wohltuende Wärme hingegen ist dies<br />
nicht zu beschreiben.<br />
Beim <strong>Test</strong>sieger, der MC 825 von Medisana,<br />
kommt auch Luft zur Unterstützung<br />
des Wohlgefühls in Spiels: Sowohl die<br />
Sitzfläche als auch die beiden seitlichen<br />
Luftkissen sorgten für einen Aha-Effekt,<br />
blieben den Beweis der Wirkungsfähigkeit<br />
aber schuldig. Wird die Sitzfläche <strong>auf</strong>geblasen,<br />
ändert sich auch die Sitzhöhe, was<br />
wiederum die Sitzposition und Massagekopfwirkung<br />
beeinflusst – alle Probanden<br />
entschieden sich bei der Findung nach der<br />
optimalen Sitzposition gegen die <strong>auf</strong>geblasene<br />
Sitzfläche. Auch eine andere Funktion<br />
stieß nicht <strong>auf</strong> positive Resonanz:<br />
die Vibrationsfunktion der Sitzfläche der<br />
MCN von Medisana. Ein „interessantes<br />
Gefühl“ ist dies zwar durchaus, <strong>auf</strong> Dauer<br />
aber empfanden die Probanden das Vibrieren<br />
als irritierend bis störend.<br />
Was bleibt von der Shiatsu-Therapie in<br />
der Praxis nun übrig? Eine Basiskonstruktion,<br />
die sich nicht ganz den Nutzergrößen<br />
anpassen lässt, und eine Wärmefunktion<br />
<strong>auf</strong>weist, die durchweg eher<br />
dezent ist? Ja, aber auch ein Wohlgefühl,<br />
welches natürlich stets individuell ist,<br />
doch ganz klar von <strong>Test</strong>kandidat zu<br />
<strong>Test</strong>kandidat variiert. Im Rahmen der<br />
Möglichkeiten und Versprechungen sind<br />
zwei Modelle weit vorn, einfach weil sie<br />
sich keine Schwächen leisten und nur<br />
hier und da Verbesserungspotenziale<br />
bieten. Man sollte die getesteten Shiatsu-<br />
Massage<strong>auf</strong>lagen als das ansehen, was<br />
sie sind: Wellnessprodukte – und Wellness<br />
ist immer individuell und <strong>auf</strong> jeden<br />
Fall einen Versuch wert.<br />
(11+12) Die<br />
Thermokamera<br />
macht deutlich, was<br />
<strong>dem</strong> Auge verborgen<br />
bleibt: Die Massagematten<br />
wärmen nur<br />
punktuell an den<br />
Massageköpfen. Bei<br />
Homedics und der<br />
MG254 vergleichsweise<br />
deutlich, bei<br />
der MG 204 (rechtes<br />
Bild außen) eher<br />
dezent<br />
11 12<br />
www.hausgartentest.de<br />
59
WOHNZIMMER | Massagesitz<strong>auf</strong>l agen<br />
Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />
TESTSIEGER<br />
Medisana<br />
MC 825<br />
Homedics<br />
SBM-555H<br />
Beurer<br />
MG 254<br />
Beurer<br />
MG 204<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 154 Euro*/200 Euro 123 Euro*/k.A. 123 Euro*/240 Euro 65 Euro*/150 Euro<br />
Maximalleistung 40 W 42 W 60 W 30 W<br />
Gewicht 6,8 kg 5,8 kg 5,5 kg 3,1 kg<br />
Kabellänge 200 cm 250 cm 175 cm 210 cm<br />
Kabelfernbedienung/Wärmefunktion ja/ja ja/ja ja/ja ja/ja<br />
Austattung/Zubehör Shiatsu mit 2 Paar 3D-<br />
Massageköpfen für<br />
Rückenbereich + 2 höhenverstellbare<br />
Massageköpfe<br />
für Nackenmassage + je 2<br />
Akkupressur-Luftkissen für<br />
Taille und Oberschenkel<br />
Shiatsu und Roll- und<br />
Punktmassagefunktion mit<br />
2 Paar Massageköpfen für<br />
Rückenbereich + 2 höhenverstellbare<br />
Massageköpfe<br />
für Nackenmassage<br />
Shiatsu mit 2 Paar Massageköpfen<br />
mit 2-stufi ger<br />
Geschwindigkeit für Rückenbereich<br />
+ 2 höhenverstellbare<br />
Massageköpfe für<br />
Nackenmassage, Timer<br />
Shiatsu mit 2 Paar<br />
Massageköpfen für<br />
Rückenbereich, Timer<br />
Ergebnis 1,5 (gut) 1,6 (gut) 2,2 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (70 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />
Massageintensität (30 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) – ( 3,7 )<br />
Massagefl äche (30 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Massagegleichmäßigkeit (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 )<br />
Zusatzmassage (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 ) entfällt<br />
Wärmefunktion (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,8 )<br />
Bedienelemente (60 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Betriebsgeräusch (20 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bei der Nackenmassage erhielt<br />
die MC 825 mit 27 von<br />
28 Punkten eine Traumnote<br />
von den Probanden. Auch<br />
bei der Massagefl äche<br />
und der Gleichmäßigkeit<br />
wurden erstklassige Ergebnisse<br />
erzielt. Das dezente<br />
Betriebsgeräusch ist von<br />
einem Surren begleitet, die<br />
Handfernbedienung ist griffi<br />
g und funktional.<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,5 )<br />
gut<br />
Medisana<br />
MC 825<br />
Im <strong>Test</strong>: Shiatsu-Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />
Massiert gleichmäßig<br />
und sehr angenehm<br />
Stets kräftig, aber nie zu<br />
stark massiert die 555H,<br />
bietet einen sehr angenehmen<br />
Sitzkomfort und<br />
eine Spot-Massage-Funktion,<br />
die Bestnoten durch die<br />
Probanden bekam. Die Nackenwärmefunktion<br />
wurde<br />
als schwach empfunden,<br />
die pure Massageintensität<br />
hingegen als sehr hoch<br />
bewertet.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,6 )<br />
gut<br />
Homedics<br />
SBM-555H<br />
Im <strong>Test</strong>: Shiatsu-Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />
Sehr gute Funktionsnoten<br />
und Verarbeitungsqualität<br />
Eine solide Leistung ohne<br />
große Schwächen zeigt<br />
die MG 254. Die Massage<br />
fällt stets sanft aus, die<br />
Massage des unteren Rückens<br />
gelingt sehr gut. Die<br />
Nackenmassageeinstellung<br />
ist lobenswert, doch dürfte<br />
sie ruhig noch großfl ächiger<br />
ausfallen, vor allem an den<br />
Seiten, wenn es nach den<br />
Probanden ginge.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,2 )<br />
gut<br />
Beurer<br />
MG 254<br />
Im <strong>Test</strong>: Shiatsu-Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />
Große Massagefläche,<br />
gute Wärmeleistung<br />
Leicht, handlich und gut<br />
verarbeitet – die MG 204<br />
punktet im Alltagsbetrieb<br />
umfangreich. Die geringe<br />
Massagestärke, die klar<br />
spürbaren Schienen, das<br />
fl uktuierende Betriebsgeräusch<br />
und die teils <strong>auf</strong> die<br />
Schulterblätter drückenden<br />
Massageköpfe verhindern<br />
aber letztlich klar eine gute<br />
Endnote.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Beurer<br />
MG 204<br />
Im <strong>Test</strong>: Shiatsu-Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />
Geringe Massageleistung,<br />
einfache Handhabung<br />
Bilder: © magann - Fotolia.com, Beurer, Homedics, Medisana, Newgen Medicals<br />
60<br />
Wohnzimmer | 4.2014
Massagesitz<strong>auf</strong>l agen | WOHNZIMMER<br />
Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />
Technische Daten<br />
Medisana<br />
MCN<br />
Newgen Medicals<br />
PE-4246<br />
Marktpreis*/UVP 80 Euro*/249 Euro 70 Euro*/130 Euro<br />
Maximalleistung 48 W 48 W<br />
Gewicht 5,1 kg 3,3 kg<br />
Kabellänge 165 cm 155 cm<br />
Kabelfernbedienung/Wärmefunktion ja/ja ja/nein<br />
Austattung/Zubehör<br />
Shiatsu mit 2 Paar 3D-Massageköpfen<br />
für Rückenbereich<br />
+ 2 Massageköpfe für<br />
Nackenmassage + Vibrationsfunktion<br />
für Podex/<br />
Oberschenkel<br />
Shiatsu mit 2 Paar Massageköpfen<br />
für Rückenbereich,<br />
12-Volt-KFZ-Adapter<br />
Ergebnis 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (70 %) + ( 3,1 ) + ( 3,0 )<br />
Massageintensität (30 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Massagefl äche (30 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Massagegleichmäßigkeit (20 %) + + + ( 1,3 ) + ( 3,0 )<br />
Zusatzmassage (15 %) – ( 4,0 ) entfällt<br />
Wärmefunktion (5 %) + ( 2,5 ) entfällt<br />
Handhabung (20 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienelemente (60 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Betriebsgeräusch (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + ( 3,3 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,3 )<br />
Für Anwender über 1,75 m<br />
Körpergröße ist die MCN<br />
schlicht nicht geeignet, da<br />
sonst die Nackenmassageköpfe<br />
unangenehm mit den<br />
Schulterblättern kollidieren.<br />
Im unteren Rückenbereich<br />
streicheln die Massageköpfe<br />
eher. Die Vibrationsfunktion<br />
der Sitzfl äche<br />
wurde oft als unangenehm<br />
empfunden.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Medisana<br />
MCN<br />
Im <strong>Test</strong>: Shiatsu-Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />
Kleine Massagefläche,<br />
sehr gute Verarbeitung<br />
Die reine Massagefl äche<br />
bei der PE-4246 wurde<br />
von den Probanden als<br />
durchweg gut bewertet,<br />
die ruppigen, vergleichsweise<br />
spitzen und nicht<br />
gleichmäßig l<strong>auf</strong>enden<br />
Massageköpfe aber fanden<br />
keine Zustimmung, sorgen<br />
im Schulterbereich sogar<br />
für einen unangenehmen<br />
Druck.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Newgen Medicals<br />
PE-4246<br />
Im <strong>Test</strong>: Shiatsu-Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />
Schwächste Massageleistung<br />
im Lendenbereich<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 6 Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />
Funktion (70 %): Eine Gruppe geschulter Probanden<br />
bewertet die Funktionalität der Massage<strong>auf</strong>lagen.<br />
Das Panel umfasst je drei Männer<br />
und Frauen unterschiedlicher Statur und Körpergröße<br />
(zwischen 160 und 190 cm). Die Massageintensität<br />
gibt an, wie stark die Krafteinwirkung<br />
der Massageköpfe ist, ob diese also nur<br />
dezent streicheln oder auch wirklich kraftvoll<br />
massieren können. Bei der Massagefläche wurde<br />
ermittelt, inwieweit die Massageköpfe den<br />
gesamten Rückenbereich massieren können,<br />
optimalerweise also von Gürtelhöhe/Steiß bis<br />
zur Schulterblattmitte. Bei der Massagegleichmäßigkeit<br />
wurde bewertet, ob die Massageköpfe<br />
eine homogene Bewegung vollziehen oder aber<br />
stockend arbeiten und wie lange der Richtungswechsel<br />
dauert. Die Note der Zusatzmassage<br />
gibt an, wie gut die weiteren Massagefunktionen<br />
sich gestalten, dies gilt für die Nackenmassage,<br />
wo identische Kriterien wie bei der Rückenmassage<br />
gelten, aber auch für Sondermassagefunktionen<br />
wie Rollmassage oder Vibration. Nicht<br />
bewertet werden Akkupressurfunktionen. Während<br />
der <strong>Test</strong>reihen bewerten die Probanden die<br />
Wärmefunktion der <strong>Test</strong>kandidaten, wie lange<br />
die Erwärmung der Massageköpfe dauert, wie<br />
stark die Wärme wahrnehmbar ist und ob diese<br />
womöglich zu stark ist.<br />
Handhabung (20 %): Die Bedienelemente wurden<br />
<strong>auf</strong> ihre Ergonomie und Funktionalität hin<br />
von den Probanden untersucht und bewertet,<br />
dies umfasst die Unterbringung die Nutzung<br />
der (wenn vorhanden) Höheneinstellung der<br />
Nackenmassageköpfe, die Fixierung der Rückenlehnen/Hartschalenflächen<br />
an Sitzmöbeln<br />
sowie die Handhabung der Kabelfernbedienung,<br />
deren Schalterdruckpunkte und<br />
-hubwege, die Griffigkeit des Gehäuses und<br />
Verständlichkeit der Programme bzw. der Programmwahl.<br />
Abzüge gab es für englischsprachige<br />
Beschriftungen und schlecht erreichbare<br />
Schalter sowie ungenaue Druckpunkte. Die<br />
Note des Betriebsgeräuschs gibt an, wie leise<br />
bzw. laut dieses von den Probanden empfunden<br />
wurde, ob es dezent hintergründig oder<br />
störend ist. Dies gilt insbesondere für Schleifund<br />
Knarzgeräusche sowie die Frequenz- und<br />
Amplitudenfluktuation unter Last. Die Bedienungsanleitungen<br />
werden <strong>auf</strong> Sicherheits- und<br />
Entsorgungshinweise geprüft, <strong>auf</strong> Bebilderung,<br />
Schriftgröße, die Angabe technischer Spezifikationen,<br />
Übersichtlichkeit sowie <strong>auf</strong> Anwendungs-<br />
und Pflegetipps. Bei der Reinigung<br />
wird dar<strong>auf</strong> geachtet, wie sich die verwendeten<br />
Stoffe von Fusseln und Flecken (jeweils nach<br />
Pflegetipps der Bedienungsanleitung) reinigen<br />
lassen, ob Textilteile abnehmbar und gegebenenfalls<br />
handwaschbar sind.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />
die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien,<br />
das (Nicht)Vorhandensein von Graten<br />
und scharfen Kanten sowie die Nahtqualität,<br />
Fusselempfindlichkeit der Textilien.<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 61
WM-SPEZIAL | Alles für den Fußballfan<br />
Alles für den Fußballfan<br />
Ausgerüstet für die WM-Party<br />
In diesem Jahr ist es endlich wieder soweit: Fußballfans weltweit richten ihre Augen <strong>auf</strong><br />
Brasilien, denn dort startet am 12. Juni die Fußball Weltmeisterschaft 2014! Wer sich für<br />
eine zünftige WM-Party noch mit den nötigen Utensilien ausstatten muss, findet <strong>auf</strong> den<br />
folgenden Seiten sicher die eine oder andere Inspiration.<br />
VON NELE REIBER<br />
s gibt wohl nichts, was die Deutschen<br />
Eso sehr zum Nationalstolz antreibt,<br />
wie ein Fußball-Großereignis. Bewaffnet<br />
mit Deutschland-Fahnen, -Schals,<br />
-Mützen, -Körperbemalungen, Trikots<br />
und Schlachtrufen <strong>auf</strong> den Lippen<br />
werden die Fußballfans auch im Jahr<br />
2014 zur Fußballweltmeisterschaft wieder<br />
die Stadien, Straßen und Public-<br />
Viewing-Orte stürmen.<br />
Wer dort oder auch <strong>auf</strong> der privaten<br />
WM-Party die deutsche Nationalmann-<br />
schaft optisch unterstützen möchte,<br />
der darf natürlich <strong>auf</strong> das passende<br />
Fan-Merchandise keinesfalls verzichten.<br />
Fan-Sets sind bereits für<br />
wenig Geld im Handel erhältlich,<br />
so zum Beispiel <strong>auf</strong> Pearl.<br />
de. Dort gibt es das sechsteilige<br />
PEARL Fan-Set „Deutschland“<br />
mit einer 150 × 90 Zentimeter<br />
großen, wetterfesten<br />
Deutschlandfahne, einem wasch-<br />
baren Fan-Schal, einem Silikon-Fan-<br />
Armband, einem KFZ-Fan-Trikot mit<br />
Saugnapf, einem Schminkset und einer<br />
stabilen Aufbewahrungstasche.<br />
Wer stattdessen lieber die offiziellen<br />
FIFA Fan-Artikel tragen möchte, der<br />
wird im FIFA-Online-Shop unter<br />
store.fifa.com fündig.<br />
Dass beim anstrengenden Mitfiebern<br />
<strong>auf</strong> der eigenen WM-Party<br />
die nötige Verpflegung der Fangemeinde<br />
nicht fehlen darf, versteht<br />
sich von selbst. Am effektivsten<br />
zeigt sich hier natürlich der Einsatz<br />
eines passenden Grills. Welche<br />
Modelle sich für die jeweiligen Fan-<br />
Bedürfnisse anbieten, erfahren Sie <strong>auf</strong><br />
den Seiten 64 und 65.<br />
Snacks im WM-Stil<br />
Was kühlt bei sommerlichen Temperaturen<br />
wohl besser ab, als ein leckeres<br />
Eis? Wer dabei ganz kreativ und flexibel<br />
sein will, der kann sich die Köstlichkeit<br />
mit einer Eismaschine selbst herstellen.<br />
In unserem Vergleichstest von neun Eismaschinen<br />
hat sich z. B. die „Chef 2200<br />
Oxiria“ des Herstellers Nemox als sehr<br />
fähiges Gerät herausgestellt.<br />
Bilder: Cloer, Gastroback, La Siesta, Nemox, PEARL, Pringles, Waeco, © mirpic - Fotolia.com<br />
62<br />
WM-Spezial | 4.2014
Alles für den Fußballfan | WM-SPEZIAL<br />
Da aber wohl die klassischen Kartoffelchips<br />
das Feld der beliebtesten Snacks bei<br />
einem Fußballspiel anführen, sollten Ausrichter<br />
einer WM-Party dringend auch an<br />
das salzige Knabberzeug denken. Mehr<br />
als nur Snacking-Genuss gibt es passend<br />
zur Fußball-WM vom Hersteller Pringles.<br />
Die „Pringooals“-Actions-Dosen sind neben<br />
den klassischen Sorten „Original“, „Sour<br />
Cream & Onion“, „Classic Paprika“, „Sweet<br />
Paprika“ und „Hot & Spicy“ auch in vier limitierten<br />
Weltmeister Editionen erhältlich.<br />
Die Actions-Sorten „’54 Cheese Flavour“,<br />
„’74 Ketchup Mayo Flavour“, „’90 Focaccia<br />
Flavour“ und „’14 Chilli Samba Flavour”<br />
sind sowohl ein Tribut an bisherigen Siege<br />
und den hoffentlich diesjährig ergatterten<br />
Pokal für die deutsche Nationalmannschaft<br />
und erinnern gleichzeitig an die Gastgeberländer<br />
Schweiz ('54), Deutschland ('74),<br />
Italien ('90) und Brasilien ('14). Zusätzlich<br />
erhalten Fans nach <strong>dem</strong> K<strong>auf</strong> zweier<br />
Pringooals-Dosen durch das Eingeben der<br />
<strong>auf</strong> den Siegelfolien befindlichen Actions-<br />
Codes unter https://de.umbro.pringles.<br />
com und Zahlung eines Versandkostenbeitrags<br />
von drei Euro ein hochwertiges<br />
UMBRO-WM-Trikot.<br />
Mit <strong>Test</strong>siegern ins Finale<br />
Neben Knabberzeug und Naschereien können<br />
natürlich auch warme Snacks den kleinen<br />
Hunger des Fußball-Fans bezwingen.<br />
Ein außen knuspriges und innen warm<br />
sowie individuell gefülltes Sandwich ist<br />
hier genau das Richtige. Ganz nach persönlichem<br />
Geschmack können die Gäste ihre<br />
Toastscheiben belegen und anschließend in<br />
einen Sandwichmaker legen. Deckel schließen,<br />
einige Minuten warten und schon<br />
sind die in handliche Dreiecke zerteilten<br />
Sandwiches zum Schmausen bereit. Ein<br />
Sandwichmaker, der all die Kriterien erfüllt<br />
und damit der ideale Begleiter <strong>auf</strong> einer<br />
WM-Party, ist der Sandwichmaker 6219 von<br />
Cloer, der sich in unserem großen <strong>Test</strong> der<br />
Sandwichmaker als <strong>Test</strong>sieger entpuppte.<br />
Einen weiterer <strong>Test</strong>sieger und bereits namentlich<br />
ein Garant für Genuss im<br />
geselligen Rahmen ist die Design<br />
Bankett-Pfanne aus <strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e<br />
Gastroback. Elektrische Partypfannen<br />
bieten sich an, wenn<br />
nur ein kleine Zahl von Gästen<br />
zum WM-Spiel geladen und das<br />
Ereignis mit der Familie angesehen<br />
n<br />
werden soll, denn sie sind<br />
kleiner als ein üblicher Grill, aber dabei flexibel<br />
drinnen und draußen einsetzbar. Mit<br />
einer Vielzahl an Zubereitungsmöglichkeiten<br />
bieten sie für fast jeden Geschmack<br />
eine passende Köstlichkeit, die direkt am<br />
Tisch in Gemeinschaftsarbeit zubereitet<br />
werden kann.<br />
Da bei einem sommerlichen Fußball-<br />
Nachmittag natürlich gekühlte Getränke<br />
<strong>auf</strong> keinen Fall fehlen dürfen, sollte für<br />
eine möglichst mobile Kühlung gesorgt<br />
sein. Mit Kühlboxen oder den etwas stylischeren<br />
Minikühlschränken sind kleine<br />
Mengen an Wasser, Softdrinks und (nicht<br />
zu vergessen) Bier stets angenehm temperiert<br />
und griffbereit. Dass der MyFridge<br />
MF-15 von Waeco dies auch tatsächlich<br />
umsetzt, hat er uns in unserem Vergleichstest<br />
von zehn elektrischen Kühlboxen und<br />
Minikühlschränken bewiesen.<br />
Wer die Spiele der FIFA-WM<br />
2014 lieber etwas gemütlicher angehen<br />
will, der kann sich natürlich in den<br />
eigenen vier Wänden bequem <strong>auf</strong> die<br />
Couch setzten oder aber mit der COPA-<br />
Doppelhängematte des rheinhessischen<br />
Herstellers La Siesta auch noch etwas für<br />
das soziale Gewissen tun.<br />
Ein Anteil aus <strong>dem</strong> Verk<strong>auf</strong> dieser Hängematten<br />
aus Biobaumwolle, die eigens<br />
für Fußball Weltmeisterschaft entworfen<br />
wurden, wird <strong>dem</strong> deutschen Verein<br />
„Tor zur Hoffnung e. V.“ gespendet. Dieser<br />
unterstützt wiederum die „Escolinha<br />
do Dito“ in Fortaleza, eine lokale<br />
Beachsoccer-Schule, die mithilfe des<br />
Fußballs Kindern und Jugendlichen aus<br />
ärmeren Familien eine Alternative zum<br />
Leben <strong>auf</strong> der Straße, Drogenkonsum<br />
und Kriminalität <strong>auf</strong>zeigt und aktiv ihre<br />
Lebenssituationen verbessert. Die CO-<br />
PA-Hängematte sind im brasilianischen<br />
Makramee-Stil gefertigt, dehnbar, bei<br />
30 Grad waschbar und durch die hohe<br />
Anzahl von Aufhängeschnüren besonders<br />
komfortabel. Dank ihrer hohen<br />
Belastbarkeit bis zu 160 kg und ihrer<br />
Größe von 160 × 350 Zentimetern, finden<br />
in der bequemen Matte zu<strong>dem</strong> bis<br />
zu zwei Personen Platz. Die COPA sind<br />
unter www.hängematte.de passend zur<br />
WM in den Farbvarianten „canarinha“<br />
(Brasilien), „furia roja“ (Spanien), „samurai<br />
blue“ (Japan) und „mannschaft“<br />
(Deutschland) erhältlich ist.<br />
Wer bei so viel Entspannung und gutem<br />
Gewissen großen Hunger bekommt, der<br />
nicht durch kleine Snacks getilgt werden<br />
kann, für den lohnt es sich beim Genuss<br />
der WM-Spiele den Grill anzuschmeißen<br />
und sich <strong>auf</strong> den folgenden zwei<br />
Seiten darüber zu informieren, welches<br />
Grillmodell wohl das richtige ist.<br />
www.hausgartentest.de 63
WM-SPEZIAL | Alles für den Fußballfan<br />
Knackig, saftig, knusprig<br />
Gut gegrillt ist halb gewonnen<br />
Fleischlose Auftritte der deutschen Nationalmannschaft will niemand sehen, ebenso eine<br />
Taktik, die weder Fisch, noch Fleisch ist, denn nur mit Vollgas voraus ist ein Sieg möglich.<br />
Die Parallelen von Spiel, Phrasenschwein und Grillen sind verblüffend, oder?<br />
VON JAN STOLL<br />
teigen die Außentemperaturen und<br />
Ssteht dazu noch ein Großereignis<br />
an, macht der Deutsche gern ein Feuerchen<br />
– Geselligkeit unter der Sonne<br />
ist sehr beliebt, seit unzähligen Dekaden,<br />
und dazu gehört ebenso lang<br />
auch das Nutzen des offenen Feuers<br />
zur Essenszubereitung. Kurz gesagt: Eine<br />
WM ohne Grillen gibt es allenfalls<br />
beim Ski-Springen.<br />
Zu welchem Grill aber sollte man fen? Die Auswahl ist enorm, die Preisun-<br />
greiterschiede<br />
ebenso und die Befürchtung,<br />
die Grillfläche könnte womöglich nicht<br />
für die gesamte Fan-Ansammlung im<br />
heimischen <strong>Garten</strong> oder im Park reichen,<br />
schwingt stets mit.<br />
Schnell und viel<br />
Wer eine ganze Rasselbande an jungen<br />
Fans mit Köstlichkeiten vom Grill<br />
versorgen möchte und weiß, dass vor<br />
allem in der Halbzeitpause Nervennahrung<br />
in Form von Bratwürsten, Steaks<br />
oder Maiskolben benötigt wird, <strong>dem</strong><br />
sei ein klassischer, großer Flachgrillwa-<br />
gen empfohlen. Mit Grillflächen über<br />
30.000 Quadratzentimetern kommen<br />
die Top-Modelle daher, dies entspricht<br />
in etwa 20 Steaks oder 40<br />
Bratwürsten. Dieser Grilltypus ist natürlich<br />
auch für erwachsene Fußballfans<br />
ein Tipp, gute Modelle gibt es bereits für<br />
unter 100 Euro, auch die Standfestigkeit t<br />
ist<br />
hier über jeden Zweifel erhaben.<br />
Es darf aber nicht vergessen werden,<br />
dass das<br />
Nachfüllen der Grillkohle<br />
nicht ganz so einfach ist, da der<br />
Rost abgenommen werden<br />
muss. Es gibt zu<strong>dem</strong> keinen<br />
Aschefang und kein automatisches<br />
Nachrutschen der<br />
Kohle – die Flachgrillwägen sind daher<br />
optimal nur dann geeignet, wenn man<br />
schnell und viel Grillgut erzeugen will,<br />
nicht aber bequem den ganzen Abend<br />
hindurch gemütlich grillen möchte<br />
Schnell und bequem<br />
Gasgrills gibt es mittlerweile sehr viele<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt, sie liegen klar im Trend,<br />
auch weil sich die Vorurteile bezüglich<br />
der nicht ausreichenden Sicherheit von<br />
Gasflaschen langsam aber sicher zerstreuen.<br />
Neben klassisch anmutenden<br />
Kugelgrillmodellen mit Ringbrenner<br />
(ringförmige Flammenverteilung) gibt<br />
es auch äußerst große, schwere, wuchtige<br />
Mehrflammen-Modelle, die den<br />
Flachgrillwägen in Sachen Grillfläche<br />
in<br />
nichts nachstehen. Ganz billig ist<br />
der Gasgrillspaß jedoch nicht, kleine<br />
Einsteigermodelle gibt es zwar schon<br />
ab<br />
etwa 100 Euro, nach oben aber ist<br />
<strong>dem</strong> K<strong>auf</strong>preis kaum ein Limit gesetzt.<br />
Wer sich einen hochwertigen Kugelgasgrill<br />
oder einen wenigstens mittelgroßen<br />
(10.000 Quadratzentimeter Grillfläche)<br />
Gasgrillwagen zulegen möchte, muss<br />
schon etwa 300 Euro investieren. Dafür<br />
aber bekommt er eine erstklassige<br />
Funktionalität, die bequem zu handhaben<br />
und schnell einsatzbereit ist. An<br />
Leistung mangelt es übrigens auch den<br />
Einsteigergasgrills nicht, das Feuer wird<br />
durch verchromte Flammrohre nicht<br />
heißer als durch simple Stahlrohre und<br />
schon zwei kleine Brenner reichen aus,<br />
um unter der Haube eines BBQ-Grillwagen<br />
für äußerst hohe Temperaturen<br />
zu sorgen. Der Gasverbrauch hängt natürlich<br />
extrem vom Grillverhalten ab,<br />
eine kleine 5-kg-Gasflasche aber reicht<br />
durchschnittlich ganz locker für die<br />
ganze WM-Zeit und täglich 20 Steaks.<br />
Gemütlich und köstlich<br />
Ganz und gar nicht steht die Geschwindigkeit<br />
im Fokus bei den Smokern, also<br />
den Räuchergrills. Auf diesen Kombi-<br />
Geräten kann man sowohl ganz klassisch<br />
mit Holzkohle und Briketts grillen,<br />
aber natürlich auch die zusätzliche<br />
Räucherkammer nutzen, um mit deren<br />
Bilder: Activa, Barbecook, Campingaz, Outdoorchef, Rommelsbacher, Steba, Tepro, © mirpic - Fotolia.com, © vovan - Fotolia.com<br />
Bilder: Cloer, Gastroback, La Siesta, Nemox, PEARL, Pringles, Waeco<br />
64 xxxxx WM-Spezial x x| 4.2014<br />
| 4.2014
Alles für den Fuß ballfan | WM-SPEZIAL<br />
Hilfe für ein unvergleichbares Aroma<br />
zu sorgen. Das Räuchern wird zwar gern<br />
zur Wissenschaft gemacht und natürlich<br />
gibt es eine Unmenge an Feinheiten und<br />
Facetten, doch ist die Praxis eine ganz<br />
einfache. Letztlich wird allein durchwässertes<br />
Holz <strong>auf</strong> die Kohle gelegt,<br />
den Rest erledigt die Physik. Das Wasser<br />
verdampft, das Holz verbrennt ganz<br />
langsam, dicke Rauchschwaden ziehen<br />
über den Grillrost und tauchen das<br />
Räuchergut in ein Aromenbad, aus <strong>dem</strong><br />
Schornstein zieht der Qualm dann ins<br />
Freie. Je nach Holzart und Form (kleine<br />
„Chips“ oder dicke „Planks“) erhält das<br />
Räuchergut mal einen goldenen Glanz<br />
(Buchenholz), einen bräunlichen (Pflaumenholz)<br />
oder einen kupferfarbenen<br />
(Kirschholz – besonders gut geeignet<br />
für Fisch). Wir lange und stark man räuchert,<br />
wie viel Holz man <strong>auf</strong>legt, ob und<br />
wann man dieses nachfüllt oder welche<br />
Räuchergut-Holz-Kombination die<br />
„beste“ ist, muss jeder Anwender ganz<br />
individuell herausfinden, Erfolgs- und<br />
Geschmackserlebnisse stellen sich aber<br />
sehr schnell ein. In Sachen K<strong>auf</strong>preis<br />
gilt für die Smokergrills dasselbe wie für<br />
die Gasgrills, je nach Wunschgröße und<br />
-form sind zwischen 100 und 1 000 Euro<br />
zu investieren.<br />
Einfach mit Strom<br />
Immer noch etwas skeptisch werden die<br />
Elektrogrills betrachtet, teils zu recht,<br />
teils aber auch ungerechtfertigterweise.<br />
Grill- bzw. Brat-Aromen in Brot,<br />
Fleisch und Gemüse entstehen bei<br />
der Maillard-Reaktion ab etwa<br />
140 Grad Celsius – und<br />
dies unabhängig von der Art<br />
des Grills. Das Gerücht, Grill-<br />
Aromen wurden auch von der Holzkohle<br />
<strong>auf</strong>s Grillgut gelangen, gehören<br />
ins Reich der Mythen, Holzkohle ist<br />
nämlich geschmacksneutral (Kohlefilter<br />
werden für viele Alkoholika eingesetzt),<br />
am lädierten Ruf sind die Elektrogrills<br />
aber nicht ganz unschuldig. Noch vor<br />
wenigen Jahren waren die Modelle vergleichsweise<br />
leistungsschwach, hatten<br />
meist offene Heizelemente und waren<br />
reinigungstechnisch eine mittlere Katastrophe.<br />
Doch es hat sich viel getan:<br />
Große, anti-haftbeschichtete Grillplatten,<br />
teils sogar wechselbar, dazu eine<br />
Leistung von 2000 Watt, lange und<br />
somit für eine gleichmäßige Hitzeverteilung<br />
sorgende, zu<strong>dem</strong> verdeckte Heizelemente<br />
sowie feinfühlige Thermostate<br />
zur Temperatureinstellung und -einhaltung<br />
sind heute keine Seltenheit mehr.<br />
Vor allem die führenden Hersteller in<br />
diesem Sektor haben mittlerweile massenkompatible,<br />
ausgereifte, funktionale<br />
und praktische Modelle <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt,<br />
mit denen das Grillen richtig Spaß<br />
macht und wo das Grillgut quasi ideal<br />
gelingt. Dies gilt vor allem für Filets,<br />
die in der Gastronomie (dies darf man<br />
als Ausrufezeichen sehen) seit geraumer<br />
Zeit meist <strong>auf</strong> Elektrogrillfeldern gegart<br />
werden, einfach weil hier die Ergebnisse<br />
reproduzierbar und gleichmäßig gut gelingen.<br />
Um den elektrischen Strom als Energiequelle<br />
kommt man spätestens dann<br />
aber gar nicht mehr herum, wenn man<br />
inhäusig grillen möchte. Für die kleine<br />
TV-Runde im Wohnzimmer sind die<br />
modernen Elektro-Tischgrills die ideale<br />
Wahl, ob man nun eher einen Flachgrill<br />
bevorzugt (z. B. eine Teppanyaki-<br />
Ausführung mit Glasgrillfläche) oder<br />
aber einen „Doppeldecker“ (klappbar,<br />
Grillflächen oben und unten, ähnlich<br />
einem großen Sandwichmaker), bleibt<br />
<strong>dem</strong> Anwender überlassen, sehr heiß<br />
und sehr leistungsfähig sind die guten<br />
Modelle aber allesamt, perfekte Filet-<br />
Gar-Temperaturen von 220 °C sind<br />
überhaupt kein Problem.<br />
Für welchen Grill Sie sich letztlich<br />
entscheiden, unser Tipp lautet ganz<br />
einfach: K<strong>auf</strong>en Sie sich doch mehrere<br />
Typen – Grillgelegenheiten gibt es<br />
schließlich mehr als genug, eine jede<br />
WM ist irgendwann vorbei, der Winter<br />
und das nächste Jahr sowie der Wunsch<br />
nach neuen, exotischen Geschmäckern<br />
aber kommen immer wieder.<br />
www.hausgartentest.de 65
WM-SPEZIAL | Spielplan<br />
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WM-Spezial | 4.2014
Spielplan | WM-SPEZIAL<br />
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Bilder: © wladi - Fotolia.com, © mirpic - Fotolia.com<br />
www.hausgartentest.de 67
WM-SPEZIAL | Gewinnspiel<br />
Geben<br />
Sie Gas...<br />
Gewinnspiel<br />
Gasgrill Cairns<br />
von Outdoorchef<br />
Auch eckig eine runde Sache: Die Schweizer Grillspezialisten von<br />
Outdoorchef bieten mit der „Australien-Serie“ hochwertige Gasgrills<br />
an, von denen der dreiflammige „Cairns“ hier zu gewinnen<br />
ist. Unter <strong>dem</strong> markanten Deckel verbergen sich die mehrteiligen<br />
Grillroste aus emailliertem Gusseisen. Der großräumige Unterschrank<br />
bietet genügend Platz, um die Gasflasche sicher und „unsichtbar“<br />
zu verstauen. Die seitlichen Ablagen lassen sich platzsparend<br />
nach unten klappen und der ganze Grill dank arretierbarer<br />
L<strong>auf</strong>räder bequem an seinen Standort rollen.<br />
Machen Sie mit und geben Sie – mit ein wenig Glück – richtig Gas ...<br />
www.outdoorchef.de<br />
Um am Gewinnspiel teilzunehmen, beantworten Sie folgende Frage:<br />
Wann wurde Deutschland das letzte Mal Fußball-Weltmeister?<br />
Schicken Sie Ihre Antwort an folgende Adresse:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion <strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />
Oststraße 40-44, 04317 Leipzig<br />
Oder schicken Sie eine Email mit <strong>dem</strong> Betreff WM an:<br />
leserbriefe@hausundgartentest.de<br />
Einsendeschluss ist der 14. Juli 2014. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Die Auslosung<br />
erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Mitarbeiter des Auerbach Verlages und deren Angehörige sind<br />
von der Teilnahme ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen.<br />
Bilder: Outdoorchef, Ullrich Sport, © mirpic - Fotolia.com, © beto_chagas - Fotolia.com, © DragonImages - Fotolia.com, © KB3 - Fotolia.com<br />
68<br />
WM-Spezial | 4.2014
Gewinnspiel | WM-SPEZIAL<br />
... und werden<br />
Sie Weltmeister<br />
Was tun, wenn unsere Kicker nicht Weltmeister werden? Ganz klar: Ran<br />
an den den edlen Tischkicker, selber Weltmeister werden und das bei<br />
einem zünftigen Grillfest feiern. Also mitmachen und gewinnen!<br />
Der Ullrich Home<br />
Made in Germany<br />
ist ein Tischkicker,<br />
der sich vor seinen<br />
Profi kollegen nicht<br />
verstecken muss. Teil<br />
für Teil kann er mit<br />
Profizubehör weiter veredelt<br />
werden, bietet aber<br />
schon in seiner Grundversion<br />
durch das eingesetzte,<br />
passgenau verarbeitete Material<br />
ein tolles Spielgefühl.<br />
Durch die massiven Vierkantbeine<br />
mit extrem rutschfesten<br />
Tellerfüßen, und nicht<br />
zuletzt auch durch die neuen<br />
äußerst stabilen Spielfiguren,<br />
übersteht er die intensivsten<br />
Spielsituationen.<br />
Machen Sie mit und werden Sie<br />
Weltmeister!<br />
www.ullrich-sport.de<br />
Tischkicker<br />
Ullrich Home Made<br />
in Germany<br />
14.07.<br />
Einsendeschluss<br />
www.hausgartentest.de 69
WM-SPEZIAL | TV-Empfangsguide<br />
Zuhause und unterwegs kein WM-Tor verpassen<br />
Fußball <strong>auf</strong> allen Kanälen<br />
Die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014 steht vor der Tür und vom 12. Juni bis 13. Juli<br />
fliegt wieder das Leder. So wird es höchste Zeit sich damit auseinanderzusetzen, wie man<br />
die Spiele am besten und in perfekter Qualität empfangen kann. Wir zeigen, wie Sie garantiert<br />
kein Spiel verpassen, selbst wenn Sie unterwegs sind.<br />
VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />
n diesem Jahr ist einiges anders: Zwi-<br />
150 bis 180 Millionen Euro<br />
Fschen<br />
haben die ARD und das ZDF <strong>auf</strong> den<br />
Tisch gelegt, um sich die TV-Rechte<br />
exklusiv zu sichern. Haben sich in den<br />
vergangenen Jahren noch die Öffentlichrechtlichen,<br />
Privaten- und Pay-TV Sendeanstalten<br />
die Liveübertragungen geteilt,<br />
werden bei der WM 2014 alle Livespiele<br />
ausschließlich von der ARD und <strong>dem</strong><br />
ZDF übertragen. Deutschlands erstes<br />
Spiel gegen Portugal wird am 16.6.2014<br />
um 18 Uhr deutscher Zeit angepfiffen, bis<br />
hierhin gilt es also spätestens alle notwendigen<br />
technischen Voraussetzungen geschaffen<br />
zu haben, um den Anpfiff auch<br />
nicht zu verpassen.<br />
Es ist schon etwas paradox: In Zeiten,<br />
wo die ersten Ultra-HD-Fernseher mit<br />
DVB-T-Fernsehen empfangen und <strong>auf</strong>zeichnen<br />
Konventionelle DVB-T-Module für den Fernsehempfang<br />
unterwegs gibt es in vielen verschiedenen<br />
B<strong>auf</strong>ormen. Hier im Bild sehen<br />
Sie als Beispiel das Elgato EyeTV Go (rund<br />
70 Euro) mit normalem USB-Anschluss. Das<br />
Modul kann zum Beispiel an Notebooks,<br />
PCs und Macs betrieben werden. Neben <strong>dem</strong><br />
reinen Empfang können Sie das l<strong>auf</strong>ende<br />
TV-Programm via Time-Shift pausieren, vor<br />
und zurück spulen und natürlich auch Sendungen<br />
<strong>auf</strong>nehmen. Das EyeTV Micro (rund<br />
70 Euro), mit kleinerem USB-Micro-Anschluss<br />
für Smartphones oder Tablets ist ebenfalls<br />
verfügbar. Auch hier kann das l<strong>auf</strong>ende Programm<br />
pausiert werden. Eigenständige Empfänger<br />
für Apples proprietärem Lightning-<br />
Anschluss stehen im Handel natürlich auch<br />
zur Verfügung.<br />
Bilder: © mirpic - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Elgato, FRITZ!, © mirpic - Fotolia.com<br />
70<br />
WM-Spezial | 4.2014
TV-Empfangsguide | WM-SPEZIAL<br />
einer Auflösung von 3 840 × 2 160 Pixeln<br />
verk<strong>auf</strong>t werden, müssen wir dieses Jahr<br />
was die Liveübertragungen über Satellit<br />
und Kabel betrifft mit der kleinsten HD-<br />
Auflösung mit 1 280 × 720 Bildpunkten<br />
vorliebnehmen, denn ARD und ZDF<br />
senden ja bekanntlich ausschließlich in<br />
dieser Auflösung. Zwar werden alle Spiele<br />
in Full HD, teilweise sogar in Ultra HD<br />
produziert, vor der Übertragung wird<br />
das angelieferte Full-HD- oder Ultra-HD-<br />
Signal dann jedoch in Echtzeit in 720p<br />
herunter gerechnet. Besonders Ultra-HD-<br />
Fernseher können hier das Nachsehen haben,<br />
den das Bild wird dadurch mehrfach<br />
hoch und runter skaliert, was der Bildqualität<br />
meist alles andere als zuträglich<br />
ist. Für die HD-Übertragung über IPTV<br />
oder für das Streamen allgemein, ist die<br />
„kleine“ HD-Auflösung wiederum von<br />
Vorteil, weil so wesentlich weniger Daten<br />
übertragen werden müssen.<br />
Klassisch Fernsehen<br />
In SD-Qualität bieten sich als Empfangswege<br />
natürlich die konventionellen Wege<br />
an, wie etwa über Kabel, Satellit, DVB-T<br />
oder auch IPTV. Wer die WM dagegen<br />
in HDTV verfolgen möchte, muss <strong>auf</strong><br />
Satellit, Kabel, IPTV oder das Streamen<br />
zurückgreifen. Über DVB-T werden<br />
auch 2014 in Deutschland leider noch<br />
immer keine HD-Signale übertragen.<br />
Und eigentlich können wir dieses Jahr<br />
froh darüber sein, dass ausschließlich<br />
ARD und ZDF den Zuschlag für die<br />
Liveübertragungen bekommen haben,<br />
denn die RTL-Sendergruppe, die 2010<br />
zur letzten WM ja auch noch einige<br />
Spiele exklusiv und live übertrug, hat die<br />
Verbreitung ihrer Sender über DVB-T<br />
ja zum Teil bereits 2013 eingestellt, willkommen<br />
im Jahr 2014 RTL. Auch wenn<br />
der Sender diese Entscheidung derzeit<br />
überdenkt, Zuschauer, die ausschließlich<br />
über DVB-T ihr TV-Programm empfangen,<br />
würden in diesem Jahr also einige<br />
Spiele verpassen, würde RTL diese live<br />
übertragen. Wie Sie über Kabelfernsehen<br />
oder Satellit die Spiele empfangen<br />
können, das müssen wir wohl nicht groß<br />
erklären, die Technik ist im Grunde<br />
seit Jahrzehnten etabliert, lediglich die<br />
analoge Übertragung der Fernsehsender<br />
wurde mittlerweile komplett eingestellt.<br />
Wer im Kabelnetz noch analoge Signale<br />
empfängt, braucht sich meist auch keine<br />
Gedanken zu machen, die Wandlung<br />
in das analoge Kabelsignal übernimmt<br />
der Kabelnetzbetreiber und wer über<br />
Satellit seine TV-Programme empfängt,<br />
hat mittlerweile ebenfalls längst <strong>auf</strong> digitalen<br />
Empfang umgerüstet. Haben Sie<br />
DVB-T mit Tablet und Smartphone empfangen<br />
Mit <strong>dem</strong> mobilen akkubetriebenen Elgato<br />
EyeTV W (rund 80 Euro) ist es möglich, das<br />
Fernsehprogramm über DVB-T zu empfangen<br />
und via WLAN an jedes beliebige Apple- oder<br />
Android-Smartphone bzw. -Tablet zu übertragen.<br />
Auf <strong>dem</strong> Empfangsgerät muss dafür<br />
lediglich eine App installiert werden, die sich<br />
mit <strong>dem</strong> Sender verbindet. Dem digitalen<br />
terrestrischen Empfang geschuldet gelingt der<br />
jedoch noch nicht <strong>auf</strong> HDTV umgestellt,<br />
kann die WM ein guter Zeitpunkt sein,<br />
den alten digitalen Sat-Receiver gegen<br />
einen modernen HDTV-fähigen Sat-<br />
Receiver auszutauschen, also praktisch<br />
den Alten raus, den Neuen rein, denn<br />
an der Sat-Schüssel muss ja nichts mehr<br />
verändert werden.<br />
Signalverteilung<br />
Möchten Sie TV-Signale im <strong>Haus</strong>, der<br />
Wohnung oder auch in den <strong>Garten</strong> verteilen,<br />
steht heute neben DVB-T eine<br />
Fülle an weiteren Möglichkeiten zur<br />
Verfügung. Der übliche DVB-T-USB-<br />
Empfangsstick mit kurzer Stabantenne<br />
für Notebook, Tablet oder Smartphone<br />
Digitale Kabelsignale verteilen<br />
Wer über einen digitalen Kabelanschluss verfügt<br />
und mit <strong>dem</strong> Gedanken spielt seinen<br />
WLAN-Router gegen ein neueres aktuelles<br />
Modell auszutauschen, für den ist die neue<br />
FRITZ!Box 6490 Cable eventuell eine Überlegung<br />
wert. Mit dieser Fritz!Box wird das<br />
DVB-C-Fernsehsignal vom Kabel-TV-Anschluss<br />
über WLAN, LAN und Powerline per<br />
Internet Protocol (IP) im ganzen Heimnetzwerk<br />
verteilt. Das aktuelle Fernsehprogramm<br />
steht so also <strong>auf</strong> Smartphones, Tablets, Notebooks<br />
oder <strong>dem</strong> PC bereit. Empfangen werden<br />
können mit der 6490 Cable alle digitalen<br />
unverschlüsselten TV-Programme aus <strong>dem</strong><br />
Kabelnetz, einschließlich der HD-Kanäle. Für<br />
die Darstellung muss <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Empfangsgerät<br />
lediglich eine App installiert werden.<br />
Empfang aber nur in SD-Qualität. Da die Bildschirme<br />
der mobilen Begleiter aber vergleichsweise<br />
klein sind, kann die Qualität dennoch<br />
überzeugen. Der Akku hält laut Hersteller<br />
rund vier Stunden, die WLAN-Reichweite<br />
beträgt circa zehn Meter. So können Sie den<br />
DVB-T-Empfänger überall mit hinnehmen<br />
und am Smartphone oder Tablet stört kein<br />
zusätzlich angestecktes Gerät.<br />
kommt im Grunde mehr und mehr außer<br />
Mode und wird von Streamingdiensten<br />
über das Internet ersetzt. Um im <strong>Haus</strong><br />
das Fußballspiel <strong>auf</strong> das Smartphone<br />
oder Tablet zu verteilen, setzen sich derzeit<br />
mobile TV-WLAN-Hotspot-Modelle<br />
mehr und mehr durch, die das Fernsehprogramm<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Empfangsgerät mit<br />
Hilfe einer kleinen App zur Verfügung<br />
stellen. Hier werden mittlerweile Modelle<br />
angeboten, die neben <strong>dem</strong> Empfang des<br />
einfachen DVB-T-Signals auch direkt an<br />
die Kabelnetzdose oder an die Sat-Schüssel<br />
angeschlossen werden können und die<br />
so neben <strong>dem</strong> DVB-T-Datenstrom eben<br />
auch andere Fernsehsignale im <strong>Haus</strong> an<br />
anderer Stelle zur Verfügung stellen kön-<br />
www.hausgartentest.de 71
WM-SPEZIAL | TV-Empfangsguide<br />
nen. Günstig ist dieser Spaß aber nicht<br />
immer und man sollte daher schon abwegen,<br />
ob einem die Fußball-WM das Geld<br />
für Produkte dieser Art wert ist. Einfache<br />
DVB-T-USB-Empfänger bekommt man<br />
noch vergleichsweise günstig, die Preise<br />
starten zwischen 15 – 20 Euro, WLAN-<br />
Lösungen bewegen sich aber gerne mal<br />
schnell in Richtung der 100-Euro-Marke<br />
und darüber.<br />
Unterwegsfernsehen<br />
Wer die Spiele unterwegs sehen möchte<br />
oder muss, der kommt um das Streamen<br />
quasi nicht herum, wenn er sich zum<br />
Beispiel nicht nur wegen der WM einen<br />
extra DVB-T-Empfänger k<strong>auf</strong>en möchte.<br />
Beim Streamen über das Mobilnetz muss<br />
jedoch beachtet werden, dass der Datenverbrauch<br />
sehr hoch ist und wer keine Datenflatrate<br />
besitzt, sprengt so schnell das<br />
Freilimit an Megabyte pro Monat. Viele<br />
Provider bieten aber auch Monats- oder<br />
Tagesdatentarife an, sodass man das verfügbare<br />
Datenvolumen auch kurzfristig<br />
und schnell <strong>auf</strong>stocken kann. Ein weiterer<br />
Tipp: Das Streamen verbraucht gehörig<br />
Akkupower, ein Ersatzakku oder eine Powerbank<br />
sollte also zu Grundausstattung<br />
gehören, wenn man unterwegs ist. Der<br />
Anbieter Zattoo zählt zu den bekanntesten<br />
im deutschsprachigen Raum, der<br />
das Fernsehprogram mit Hilfe einer einfachen<br />
App <strong>auf</strong> jedes Smartphone oder<br />
Tablet holt. Über den normalen Internet-<br />
Browser ist der Empfang natürlich ebenfalls<br />
möglich, so dass es im Grunde keine<br />
Gerätegattung gibt, wo der Empfang<br />
mit Zattoo nicht funktioniert, sogar das<br />
Streamen über Mobilfunk und über das<br />
Sat-TV-Signal via WLAN zur Verfügung stellen<br />
Mit <strong>dem</strong> Elgato EyeTV Netstream 4Sat (rund<br />
300 Euro) empfangen Sie Sat-TV über WLAN<br />
kabellos im ganzen <strong>Haus</strong>, bis in den <strong>Garten</strong>.<br />
Ein bis maximal vier Ausgänge vom LNB der<br />
Sat-Schüssel können mit <strong>dem</strong> Netstream 4Sat<br />
verbunden werden. Anschließend wird das<br />
Netstream- 4Sat-System mit <strong>dem</strong> vorhandenen<br />
Wireless-Router verbunden, der die WLAN-<br />
Übertragung des Signals übernimmt. EyeTV<br />
Netstream 4Sat bringt Sat-TV selbst in HD-<br />
Auflösung <strong>auf</strong> jeden Bildschirm in Ihrem <strong>Haus</strong>,<br />
ganz egal ob Tablet, Smartphone, Computer<br />
oder Receiver am Fernseher. Die weitere Einrichtung<br />
ist sehr simpel, einfach die jeweilige<br />
App installieren und schon kann es losgehen,<br />
die Apps stehen für Apple- und Android-<br />
Geräte zur Verfügung.<br />
WLAN zuhause wird von der Zattoo-App<br />
mittlerweile unterstützt. Bei Zattoo ist<br />
der Empfang der Öffentlich-rechtlichen<br />
Sender in SD-Qualität auch kostenlos,<br />
wer zusätzlich die privaten Sender sehen<br />
möchte oder aber die ARD und das ZDF<br />
in HD streamen will, der muss bezahlen.<br />
Ein weiterer Anbieter, der in Deutschland<br />
derzeit <strong>auf</strong> den Markt drängt, hört<br />
<strong>auf</strong> den Namen Magine. Die Plattform<br />
befindet sich aber noch im Aufbau und<br />
eine Nutzung ist nur möglich, wenn man,<br />
nach<strong>dem</strong> man seine Mailadresse hinterlassen<br />
hat, zur Nutzung eingeladen wird.<br />
Dieses Prozedere wird sich natürlich ändern,<br />
wenn Magine im vollen Umfang<br />
startet, ein genauer Termin hierfür steht<br />
aber leider noch nicht fest. Neben diesen<br />
bekannten Anbietern gibt es noch eine<br />
Fülle an weiteren Streaming-Fernseh-<br />
Apps, die aber oft nicht viele deutsche<br />
Sender übertragen. Von daher muss man<br />
sich im Vorfeld genau erkundigen, um<br />
nicht zig Apps zu installieren, um dann<br />
festzustellen, dass ARD und ZDF gar<br />
nicht gestreamt werden.<br />
Beste Auswahl<br />
Noch nie gab es so viele Möglichkeiten<br />
eine Fußball-WM zu empfangen wie dieses<br />
Jahr. Schauen Sie die Spiele zuhause über<br />
die konventionellen Empfangswege, hat<br />
sich nicht viel geändert und Sie erleben die<br />
Matches in feinster HD-Qualität. Mobil<br />
sind die Möglichkeiten allerdings fast unüberschaubar<br />
geworden, wie unser kleiner<br />
Ratgeber zeigt. Und wenn Ihnen das alleine<br />
Schauen eh nicht zusagt beziehungsweise<br />
die ganze Technik keine richtige WM-<br />
Stimmung <strong>auf</strong>kommen lässt, gibt es ja immer<br />
noch die Möglichkeit, eines der vielen<br />
Public-Viewing-Angebote zu nutzen.<br />
Kostenlos via Mediathek schauen<br />
Eine weitere Möglichkei ist der Fernsehempfang von ARD und ZDF<br />
mithilfe der Mediatheken-Apps, die beide Sendeanstalten für Apple,<br />
Android, Windows Phone anbieten. Die Bildqualität kommt dabei aber<br />
nicht über DVB-T-Niveau hinaus. Dafür geht der Abruf kinderleicht<br />
vonstatten. Die Nutzung ist natürlich auch vom Computer aus möglich.<br />
Achtung: Unterwegs sollten Sie Ihr Datenvolumen im Auge behalten.<br />
Unterwegs Fußball in HD gucken<br />
Der derzeit bekannteste Streamingdienst für unterwegs, der so gut wie<br />
fast alle wichtigen Sender auch über das Mobilnetz live streamt, ist der<br />
Anbieter Zattoo. Der Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender ist<br />
kostenlos, es muss lediglich ein Konto erstellt werden. Für die privaten<br />
Sender wie etwa RTL oder wer die Kanäle in HD empfangen möchte,<br />
der muss für diese erweiterte Dienstleistung bezahlen.<br />
Bilder: ...<br />
© mirpic - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Elgato, © mirpic - Fotolia.com<br />
72<br />
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04317 Leipzig gekündigt wurde.<br />
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kann. Maßgeblich ist der T ag der<br />
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WOHNZIMMER | Klimaanlagen<br />
Mobile Klimaanlagen für einen kühlen Kopf<br />
Der Hitze trotzen<br />
Kaum sind die heiß ersehnten Sommertage da, bringen sie uns schon wieder ordentlich<br />
ins Schwitzen. Falls uns die Sommerhitze doch vom Baggersee ins Wohnzimmer oder<br />
Büro folgen sollte, sorgen mobile Klimageräte für eine wohltuende Erfrischung. VON SUSAN OEHLER<br />
MKA 2000 E von Einhell<br />
Das kompakte Raumklimagerät kann sowohl<br />
kühlen als auch entfeuchten. Es<br />
wird vollständig zusammengebaut geliefert<br />
und ist sofort nach Anschluss<br />
des Abluftschlauchs betriebsbereit.<br />
Die Bedienung aller Funktionen erfolgt<br />
entweder über die Softtasten<br />
direkt am Gerät oder über die Fernbedienung.<br />
Eine Thermostatsteuerung<br />
sorgt für ein gleichmäßiges<br />
Raumklima. Auf vier Lenkrollen<br />
kann das Gerät zu<strong>dem</strong> einfach transportiert<br />
werden. Um durch den entstehenden<br />
Fensterspalt keine warme<br />
Luft nach innen dringen zu lassen,<br />
wird eine entsprechende Abdeckung<br />
aus Schaumstoff mitgeliefert. Eine<br />
Leerung des Kondensatbehälters ist<br />
nicht notwendig, da die Flüssigkeit<br />
wieder <strong>dem</strong> Kühlbetrieb zugeführt<br />
wird. Bei einer sehr hohen Raumluftfeuchtigkeit<br />
ist auch eine konstante<br />
Entwässerung über den Kondenswasserschlauch<br />
möglich.<br />
Preis: 250 Euro*<br />
Pinguino PAC WE125 Öko von<br />
De’Longhi<br />
Der Wassertank des Geräts fasst 10 Liter und reicht damit für bis zu 6<br />
Stunden Betrieb im Wasser-Luft-Modus. Ist er geleert, wird automatisch<br />
in den Luft-Betrieb umgestellt. Als besonderen Vorteil nutzt das Klimagerät<br />
mit <strong>dem</strong> Propangas R290 ein rein<br />
natürliches Kühlmittel, das keine Gifte<br />
oder Schadstoffe enthält. Über das<br />
blaue ECC-LC-Display kann das Modell<br />
einfach bedient werden, um beispielsweise<br />
den digitalen 24-Stunden-Timer<br />
oder die Schlaffunktion<br />
einzustellen. Mithilfe der Turbo-<br />
Pow er-Funktion wird binnen kurzer<br />
Zeit eine hohe Kühlleistung von<br />
3 666 Watt (W) erzielt. Zu<strong>dem</strong> ist<br />
das Klimagerät mit einem Wasser-<br />
Kalk-Filter ausgestattet, der das<br />
Power-Element vor Kalkablagerungen<br />
schützt. Ein zusätzlicher<br />
Bio-Silver-Filter mit antibakterieller<br />
Wirkung filtert auch kleinste<br />
Partikel. Außer<strong>dem</strong> gibt es eine<br />
separate Entfeuchtungsfunktion.<br />
Preis: 1 149 Euro*<br />
Bilder: © lunamarina - Fotolia.com, Comfee, De’Longhi, Einhell, Fakir, Suntec, Tristar, Whirlpool<br />
74 Wohnzimmer | 4.2014<br />
* Herstellerangabe
Klimaanlagen | WOHNZIMMER<br />
Prestige 1020 von Fakir<br />
Ohne Festmontage ist das Gerät einfach mit einem am Fenster zu<br />
befestigenden Abluftschlauch zu betreiben und dank der vier Rollen<br />
äußerst mobil. Somit kann es die Temperatur<br />
immer in genau <strong>dem</strong> Raum<br />
regulieren, in <strong>dem</strong> sich die Bewohner<br />
<strong>auf</strong>halten. Außer<strong>dem</strong> regelt es die<br />
Luftfeuchtigkeit <strong>auf</strong> einem gesunden<br />
Niveau von 60 Prozent und bietet neben<br />
verschiedenen Ventilatorstufen<br />
auch eine elektronische Temperaturund<br />
Zeitvorwahl. Laut Hersteller<br />
arbeitet es leise und erbringt hohe<br />
Kühlleis tungen. Das für Räume von<br />
etwa 34 Quadratmetern (m 2 ) geeignete<br />
Modell bringt außer<strong>dem</strong> eine<br />
Fernbedienung mit und arbeitet in<br />
Energieeffizienzklasse A.<br />
AMD 093 von Whirlpool<br />
Das in blau metallic gehaltene Gerät<br />
verfügt über vier Betriebsarten<br />
und eine Display-Anzeige. Es kühlt<br />
mit Energieeffizienzklasse A und<br />
kann dank des integrierten Heizelements<br />
auch zur Erwärmung der<br />
Raumluft verwendet werden. Mittels<br />
Luftkühlsys tem wird eine maximale<br />
Kühlleistung von 3 520 W erzielt. Des<br />
Weiteren verfügt das Modell über drei<br />
Gebläsestufen, einen Turbomodus, eine<br />
digitale Temperaturvorwahl und<br />
eine Schlafeinstellung.<br />
Preis: 649 Euro*<br />
Preis: 699 Euro*<br />
AC-5495 von Tristar<br />
AMD 082 von Whirlpool<br />
Die<br />
mobile Klimaanlage bietet ei-<br />
ne<br />
Kühlleistung von 10 500 BTU/h<br />
und eignet sich für Räume bis zu<br />
103 Kubikmerer (m 3 ) Volumen. Sie<br />
ist mit einem 24-Stunden-Timer<br />
und einer Sleep-Funktion ausgestattet,<br />
außer<strong>dem</strong> wird die Luft<br />
<strong>auf</strong> Wunsch nicht nur gekühlt,<br />
sondern auch entfeuchtet. Mit<br />
Energieeffizienzklasse A liegt die<br />
einstellbare Temperatur bei 18 bis<br />
35 Grad Celsius. Als Kühlmittel<br />
wird R410A verwendet. Außer<strong>dem</strong><br />
bringt das Gerät ein Abtropfventil,<br />
eine Fernbedienung<br />
und integrierte Handgriffe mit,<br />
an denen es bequem transportiert<br />
werden kann.<br />
Preis: 450 Euro*<br />
Mit<br />
diesem Gerät kann die Raumluft gleichzeitig<br />
gekühlt, entfeuchtet und gelüftet werden.<br />
Zum Einsatz kommt das Kältemittel<br />
R410A bei Energieeffizienzklasse A, die<br />
Räume bis zu 25 m 2 Größe effektiv klimatisiert.<br />
Der antibakterielle Staubfilter<br />
ist wiederverwendbar, außer<strong>dem</strong> ist ein<br />
flexibler Abluftschlauch im Zubehör inbegriffen.<br />
Neben den Funktionen „Turbo<br />
Kühlen“ und „Round U“ kann das Gerät<br />
mit 12 010 BTU/h Maximalleistung auch<br />
im Schlafmodus betrieben werden. Die Geräuschentwicklung<br />
beträgt laut Hersteller<br />
zwischen 51 und 55 Dezibel (A).<br />
Progress Serie von Suntec<br />
Die zur Progress-Serie gehörenden<br />
Klimageräte arbeiten mit einer<br />
Kühlleistung zwischen 7000 und<br />
12 000 BTU/h und haben die Energieeffizienzklasse<br />
A. Als Kühlmittel<br />
wird R410A verwendet. Die<br />
Modelle eignen sich bis zu einem<br />
Raumvolumen von 130 m 3 und sind<br />
mit einem Qualitätskompressor ausgestattet.<br />
Alle haben außer<strong>dem</strong> eine<br />
separate Entfeuchterfunktion und<br />
einen 24-Stunden-Timer sowie eine<br />
LCD-Fernbedienung. Drei Ventilatorstufen<br />
und umfangreiches Zubehör<br />
runden das Gesamtpaket der in<br />
gebürsteter Aluminium-Optik gehaltenen<br />
Anlagen ab.<br />
Preis: ab 260 Euro*<br />
MPN7-09CRN1 von Comfee<br />
Mit drei Betriebsmodi hat der Nutzer die Auswahl zwischen Kühlen,<br />
Entfeuchten und Ventilieren <strong>auf</strong> jeweils drei Geschwindigkeitsstufen.<br />
Das<br />
Modell eignet sich für Räume<br />
von<br />
etwa 32 m 2 Größe und reguliert<br />
das Raumklima bequem per Knopfdruck<br />
<strong>auf</strong> der Fernbedienung oder<br />
über das übersichtliche Bedienfeld.<br />
Es arbeitet in Energieeffizienzklasse<br />
A und nutzt mit seinem Slingerup-System<br />
das Kondensat zur<br />
Kühlung des Kompressors. Eine<br />
laut Hersteller optimale Luftverteilung<br />
wird durch das verstellbare<br />
Luftaustrittsgitter ermöglicht.<br />
Der Hersteller gewährt drei<br />
Jahre Garantie.<br />
Preis: 499 Euro*<br />
Preis: 599 Euro*<br />
www.hausgartentest.de 75
OUTDOOR | Pulsuhren<br />
5 Pulsuhren im <strong>Test</strong><br />
Herzschlag<br />
Wer seine sportliche Betätigung ernst nimmt und wer einen medizinischen Sinn verfolgt,<br />
sollte <strong>auf</strong> eines stets achten: den Puls. Damit dies gelingt, ist eine Pulsuhr natürlich von<br />
Vorteil, eine präzise, eine einfach zu nutzende und womöglich auch eine mit praktischer<br />
GPS-Funktion – die Hightech am Handgelenk hat aber ihre Tücken.<br />
VON JAN STOLL UND SVEN VOBIG<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Garmin<br />
76 Outdoor | 4.2014
Pulsuhren | OUTDOOR<br />
leichgültig, ob sie Sport treiben,<br />
Gum durch eine erhöhte körperliche<br />
Fitness ihr allgemeines Wohlbefinden<br />
zu steigern oder ob sie es tun, um<br />
überflüssige Pfunde zu verlieren und<br />
damit <strong>dem</strong> in westlichen Gesellschaften<br />
vorherrschenden Schönheitsideal näher<br />
zu kommen – beinahe zwei Drittel aller<br />
Deutschen über 16 Jahren treiben in<br />
ihrer Freizeit Sport.<br />
Ausdauersport, egal ob im Fitnessstudio<br />
oder im nahegelegenen Waldstück oder<br />
Park, gehört dabei zu den Klassikern,<br />
wenn man seine körperliche Fitness<br />
erhöhen möchte und nicht mehr die<br />
Möglichkeit hat, seinen Tagesabl<strong>auf</strong><br />
den Trainingszeiten einer Mannschaftssportart<br />
unterzuordnen. Natürlich kann<br />
man einfach mal so dr<strong>auf</strong> losradeln oder<br />
-l<strong>auf</strong>en, wird dabei aber verständlicherweise<br />
schnell an seine Grenzen stoßen,<br />
denn wer seinen Puls unkontrolliert in<br />
die Höhe treibt, ist schnell außer Atem.<br />
Mit einer der von uns getesteten Pulsuhren<br />
hat der Jogger oder Radfahrer<br />
nicht nur ständig seine Herzfrequenz im<br />
Blick, er kann sogar einen Korridor vorgeben,<br />
in <strong>dem</strong> er trainieren möchte und<br />
wird von seiner Uhr gewarnt, sobald er<br />
(1) Durch die Riffelung<br />
des<br />
1 2<br />
Kontaktsensors<br />
und den relativ<br />
harten Kunststoff,<br />
trägt sich der Brustgurt<br />
von Newgen Medicals<br />
nicht besonders<br />
angenehm (2) Ganz<br />
anders die Garmin:<br />
nachgiebigere Materialien<br />
erhöhen den<br />
Tragekomfort<br />
diesen über- oder unterschreitet. Dadurch<br />
wird einer Überlastung des Herz-/<br />
Kreisl<strong>auf</strong>systems wirksam vorgebeugt<br />
und der Trainingserfolg optimiert. Je<br />
nach<strong>dem</strong> für welches Modell man sich<br />
entscheidet, stehen <strong>dem</strong> Anwender noch<br />
eine ganze Reihe weiterer Features zur<br />
Verfügung: Kalorienberechnung, Intervalltraining,<br />
die Aufzeichnung von<br />
Rundenzeiten und die Verbindung per<br />
Bluetooth mit <strong>dem</strong> Smartphone sind<br />
dabei nur einige Beispiele.<br />
Tragekomfort<br />
Üblicherweise wird der Puls von einem<br />
unterhalb der Brustmuskulatur angelegten<br />
Brustgurt erfasst und drahtlos an<br />
die Uhr übermittelt, die den Wert dann<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Display anzeigt. Innerhalb unseres<br />
<strong>Test</strong>feldes geht nur Medisana mit<br />
der Mio Alpha einen anderen Weg. Sie<br />
misst mittels zweier LED-Sensoren und<br />
einer elektro-optischen Linse den Blutfluss<br />
in den Kapillaren und errechnet<br />
dar<strong>auf</strong>hin mithilfe komplexer Algorithmen<br />
anhand des Pulssignals die tatsächliche<br />
Herzfrequenz.<br />
Ein Brustgurt und eine Armbanduhr,<br />
die während des Trainings eng am Körper<br />
anliegend getragen werden, so zu<br />
konzipieren, dass sie weder verrutschen<br />
können, noch die Bewegungsfreiheit<br />
einschränken und vom Sportler unterm<br />
Strich als bequem empfunden werden,<br />
stellt für die Hersteller ein echte Herausforderung<br />
dar. Denn wer sich mit<br />
seiner Ausrüstung nicht wohlfühlt, wird<br />
entweder gar nicht mehr trainieren oder<br />
aber wenigstens ohne seine Pulsuhr.<br />
Gerade der Brustgurt, der von vielen<br />
Probanden per se als eher unangenehm<br />
empfunden wurde, wird von<br />
vielen Herstellern aus nicht gerade<br />
hautfreundlichem Kunststoff gefertigt.<br />
Bei Newgen Medicals sind die Kontaktsensoren<br />
sogar geriffelt, was sich nicht<br />
gut <strong>auf</strong> der Haut anfühlt. Punkten<br />
konnte in diesem Bereich, neben der<br />
Mio Alpha, die ohne Brustgurt auskommt,<br />
die Garmin Forerunner 220,<br />
deren Brustgurt von allen Probanden<br />
am besten beurteilt wurde.<br />
Die Uhren selber kamen bei unseren<br />
<strong>Test</strong>personen deutlich besser weg. Zum<br />
einen müssen diese – mit Ausnahme<br />
der Mio Alpha – nicht so eng<br />
anliegen, weil sie ja nicht den Puls<br />
messen, sondern nur anzeigen, zum<br />
(3) Durch das wenig<br />
3 4<br />
biegsame Armband,<br />
trägt sich die Pulsuhr<br />
von NavGear an<br />
kräftigen Männerhandgelenken<br />
nicht<br />
so bequem (4) Die<br />
Forerunner 220 von<br />
Garmin passt sich<br />
sowohl Männerhandgelenken,<br />
als auch<br />
zarten Frauenhandgelenken<br />
optimal an<br />
www.hausgartentest.de<br />
77
OUTDOOR | Pulsuhren<br />
5<br />
(5) Hält man die Uhr<br />
6<br />
von Newgen Medicals<br />
leicht schräg, kann man<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Display beinahe<br />
nichts mehr erkennen<br />
(6) Das macht die Beurer<br />
PM 90 sehr viel besser.<br />
Aus beinahe je<strong>dem</strong><br />
Blickwinkel kann man<br />
die Anzeige der Pulsuhr<br />
ganz leicht ablesen<br />
GPS<br />
Seit <strong>dem</strong> 2. Mai 2000 ist das Satellitennavigationssystem<br />
namens GPS („Global<br />
Positioning System“) auch für zivile Einsatzzwecke<br />
freigegeben. Vorher diente<br />
es militärischen Zwecken, was nicht verwunderlich<br />
ist, schließlich wurde es Mitte<br />
der 1970er Jahre vom US-amerikanischen<br />
Verteidigungsministerium ersonnen und<br />
Stück für Stück realisiert. Seit 14 Jahren<br />
ist GPS übrigens auch genauer als zuvor, es<br />
gab bis dahin nämlich eine Ungenauigkeit<br />
von stattlichen 100 Metern. Heute werden<br />
in 95 Prozent der Positionsbestimmungen<br />
wunderbar präzise 7,8 Meter garantiert,<br />
jedoch nur unter Optimalbedingungen!<br />
Die ganze Genauigkeit bleibt aber <strong>dem</strong><br />
Militär vorbehalten, die zivile Nutzung ist<br />
nur im unverschlüsselten „SPS“-Modus<br />
möglich (Standard Positioning Service), das<br />
Militär hingegen kann das verschlüsselte<br />
„PPS“ nutzen („Precise Positioning Service“),<br />
welches eine bis zu 3 Meter genaue<br />
Positionsbestimmung ermöglicht.<br />
anderen ist eine Uhr am Handgelenk<br />
aber auch nichts Ungewohntes. Lediglich<br />
die etwas starren Armbänder von<br />
Newgen Medicals und NavGear konnten<br />
nicht <strong>auf</strong> ganzer Linie überzeugen.<br />
Besonders Probanden mit breiten<br />
Männerhandgelenken empfanden sie<br />
als zu eng.<br />
Aus <strong>dem</strong> Augenwinkel<br />
Beim Sport mit einer Pulsuhr ist es<br />
wichtig, dass man die wesentlichen Informationen<br />
mit einem kurzen Blick <strong>auf</strong><br />
die Uhr ablesen kann. Dafür braucht<br />
die Uhr ein gutes Display, das kontraststark<br />
ist und nicht blickwinkelabhängig,<br />
so dass man auch dann noch alles<br />
problemlos erkennt, wenn man leicht<br />
schräg <strong>auf</strong> die Uhr schaut. Aber auch<br />
eine zu kleine Schrift, erschwert das<br />
Ablesen unnötig.<br />
Das Display der Uhr von Newgen<br />
Medicals zeigt gegenüber der Konkurrenz<br />
einige Schwächen und erhält<br />
deshalb die schlechteste Bewertung<br />
im <strong>Test</strong>feld. Die Schrift ist nicht einmal<br />
halb so groß wie bei Garmin, der<br />
Kontrast lässt zu wünschen übrig und<br />
hinzu kommt eine enorme Blickwinkelabhängigkeit.<br />
Zusammengenommen<br />
muss man deshalb wahrscheinlich<br />
während des Trainings öfter mal<br />
einen zweiten Blick riskieren – das<br />
kann nerven.<br />
Funktionstest<br />
Auch wenn sich manche Pulsuhr als eierlegende<br />
Wollmilchsau entpuppt, ist ihre<br />
Hauptfunktion das Messen der Herzfrequenz.<br />
Und <strong>auf</strong> diesem Gebiet gaben<br />
sich die <strong>Test</strong>geräte keine Blöße. Präzise<br />
wie ein Schweizer Uhrwerk zeigten sie<br />
sowohl unter Belastung als auch im<br />
Ruhezustand den richtigen Puls an.<br />
Nur die Easy Fit von Newgen Medicals<br />
hatte von Zeit zu Zeit kurze Aussetzer,<br />
in denen ein etwas zu hoher oder zu<br />
niedriger Wert angezeigt wurde.<br />
Eine GPS-Funktion erweitert die<br />
Möglichkeiten einer Pulsuhr und der<br />
Trainingsüberwachung erheblich. Allerdings<br />
hat sie nur dann einen Sinn,<br />
wenn sie nicht nur präzise funktioniert,<br />
sondern das Signal auch schnell<br />
gefunden und dauerhaft <strong>auf</strong>recht erhalten<br />
wird. Meist schafften es die<br />
beiden von uns getesteten Modelle<br />
mit GPS innerhalb weniger Sekunden,<br />
manchmal hatten sie allerdings auch<br />
Probleme zügig eine Verbindung zum<br />
GPS-System <strong>auf</strong>zubauen: Bei der Nav-<br />
Gear mussten wir einmal fast 5 Mi-<br />
(7) So <strong>auf</strong>geräumt und<br />
7 8<br />
übersichtlich wie die<br />
Anzeige im Trainingsmodus<br />
präsentiert sich<br />
das gesamte Menü von<br />
Garmin (8) Eine überladene<br />
Anzeige erschwert<br />
die Bedienung während<br />
des Trainings unnötig.<br />
Im Bild zu sehen:<br />
NavGear GW-145<br />
Bilder: © vector_master, Auerbach Verlag<br />
78 Outdoor | 4.2014
Pulsuhren | OUTDOOR<br />
nuten warten, bei der Forerunner 220<br />
sogar einmal geschlagene 14 Minuten.<br />
Die Funktionen einer Pulsuhr wird<br />
man nur dann mit Freude nutzen,<br />
wenn sich die relevanten Einstellungen<br />
zügig vornehmen lassen. Dafür braucht<br />
die Uhr eine unkomplizierte und möglichst<br />
selbsterklärende Menüführung,<br />
speziell dann, wenn der Funktionsumfang<br />
sehr groß ist. Auch wenn man<br />
sich bei allen Modellen erst einmal<br />
einarbeiten muss, kann man Beurer,<br />
NavGear und vor allem Garmin bescheinigen,<br />
dass sie dieses Problem<br />
mehr als zufriedenstellend lösen. Hat<br />
man sich mit deren Menüführung vertraut<br />
gemacht, lassen sich Änderungen<br />
sehr schnell verwirklichen.<br />
Die Analyse danach<br />
Nach der erfrischenden Dusche kann<br />
durchaus der Wunsch <strong>auf</strong>kommen,<br />
doch einmal in aller Ruhe die Strecke,<br />
die man zurückgelegt hat, zu analysieren.<br />
Dafür ist es natürlich ungemein<br />
praktisch, <strong>auf</strong> den heimischen PC<br />
zurückgreifen zu können, <strong>auf</strong> einem<br />
großen Monitor lassen sich Ergebnisse<br />
halt bequemer betrachten als <strong>auf</strong><br />
einem kleinen Smartphone-Display.<br />
Mit der EasyFit genannten Software<br />
von Beurer gelingt dies ohne Probleme,<br />
die Software ist ausgereift, sieht<br />
zwar etwas altbacken aus, bietet aber<br />
eine Unmenge an Funktionen. Selbiges<br />
gilt für die „GPS Master“-Software von<br />
NavGear, die zwar noch etwas unübersichtlicher<br />
wirkt, aber noch mehr<br />
Funktionen an Bord hat – und diese<br />
Liste ist wahrlich lang, ein paar Highlights<br />
dürfen <strong>auf</strong>gezählt werden: L<strong>auf</strong>weg<br />
(auch via Google Earth), Durchschnittspuls,<br />
Maximal/Minimal-Puls,<br />
Durchschnitts- und Maximalgeschwindigkeit<br />
und Kalorienverbrauch.<br />
Selbiges bietet auch „Garmin Express“,<br />
die optisch etwas ansprechender ist,<br />
weil übersichtlicher und sowohl farblich<br />
als auch piktografisch ganz einfach<br />
besser gelungen. Kritik muss sich<br />
Garmin aber gefallen lassen, weil die<br />
Software nur im Internet-Browser läuft,<br />
eine teils sehr wilde Mischung aus englischer<br />
und deutscher Sprache <strong>auf</strong>weist<br />
(inkl. der Maßeinheiten) und sich direkt<br />
nach der Installation erst einmal updaten<br />
muss, obwohl man online gerade<br />
die eigentlich aktuellste Version heruntergeladen<br />
hat (Stand 19.5.2014).<br />
Kritik gilt es auch an der Software-<br />
Lösung von Medisana zu üben, es gibt<br />
hier nämlich keine gesonderte Software<br />
vom Hersteller, man muss sich<br />
aus <strong>dem</strong> App-Store bedienen, wobei<br />
Medisana hier den „BLE Heart Rate<br />
Monitor“ empfiehlt, der in der Vollversion<br />
allerdings nicht kostenlos ist,<br />
zu<strong>dem</strong> eben nur <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Smartphone<br />
läuft und dies auch nur, wenn es „BLE“<br />
unterstützt. Der Funktionsumfang ist<br />
allerdings gut, beinhaltet alles Relevante,<br />
für die Karten-Export-Funktion<br />
sind aber jeweils 2,29 Euro fällig und,<br />
dies sei kritisch angemerkt, problemlos<br />
läuft auch der BLE Heart Rate<br />
Monitor nicht: Auf <strong>dem</strong> für den <strong>Test</strong><br />
verwendeten Samsung Galaxy S4 (Android<br />
4.4) kam es nach einer Stunde zu<br />
unregelmäßigen Verbindungsabbrüchen.<br />
Die Entwicklung der App wird<br />
zwar weiter vorangetrieben, eine Herstellerlösung<br />
wie bei Beurer, NavGear<br />
oder Garmin wäre aber wünschenswert<br />
– die Probanden waren sich hier<br />
absolut einig.<br />
Bluetooth Smart<br />
Das Kurzreichweitenfunksystem Bluetooth<br />
gibt es schon viele Jahre, die „Smart“-Version<br />
jedoch ist heute noch nicht bei allen<br />
Geräten Standard. Die auch „BLE“ genannte<br />
Version, präsentiert Anfang 2009,<br />
ist eine besonders energiesparende und hat<br />
eine deutlich geringere Datenrate (max. 1<br />
MBit/s), welche aber für das angedachte<br />
Einsatzgebiet (z.B. eben für Herzfrequenzmonitore)<br />
mehr als ausreichend ist. Die<br />
Frage ist nur: Unterstützt mein Endgerät<br />
denn auch BLE? Bei Android ist dies ab<br />
Version 4.3 der Fall, bei Apples iOS seit Version<br />
5 mit <strong>dem</strong> CoreBluetooth Framework.<br />
Für die Nokia Lumia-Smartphones 520,<br />
620, 625 und 720 ist BLE in der „Lumia<br />
Amber“-Version bereits enthalten und mit<br />
der „Lumia Black“-Version wird es dann<br />
<strong>auf</strong> allen Nokia-Lumia-Smartphones mit<br />
Windows Phone 8 aktiviert.<br />
9<br />
(9) Die Software von Garmin besticht durch Optionsvielfalt,<br />
die grafi sche Aufbereitung und die einfache Handhabung.<br />
Der Deutsch-Englisch-Mix darf in kommenden<br />
Versionen aber ruhig <strong>auf</strong>gelöst werden (10) Komplett in<br />
deutscher Sprache, etwas weniger übersichtlich (v.a. das<br />
Popup-Fenster für die Details, hier nicht im Bild), aber<br />
ebenfalls mit tollem Funktionsumfang: "GPS-Master"<br />
von NavGear<br />
10<br />
www.hausgartentest.de<br />
79
OUTDOOR | Pulsuhren<br />
Pulsuhren<br />
Beurer<br />
PM 90<br />
TESTSIEGER<br />
Garmin<br />
Forerunner 220 HR<br />
Medisana<br />
Mio Alpha<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 79 Euro*/190 Euro 234 Euro*/299 Euro 161 Euro*/200 Euro<br />
Austattung/Zubehör Brustgurt, Wasserdicht bis 50 m,<br />
Fahrradhalterung, Display-Beleuchtung,<br />
Aufbewahrungsbox, individueller<br />
Trainingsbereich einstellbar,<br />
Höhen-Funktion, Fitnesstest, Kalorienverbrauch<br />
und Fettverbrennung,<br />
Rundenzeiten <strong>auf</strong>zeichnen<br />
GPS, Brustgurt, Wasserdicht bis<br />
50 m, Farbdisplay, Verbindung<br />
über Bluetooth mit Smartphone,<br />
Intervalltrainingsfunktion, Beschleunigungssensor,<br />
Virtual Pacer, Kalorienberechnung,<br />
Trainingsbereich<br />
einstellbar, kostenlos downloadbare<br />
Trainingspläne<br />
Pulsmessung ohne Brustgurt,<br />
Wasserdicht bis 30 m, 3 individuelle<br />
Pulsfrequenzzonen einstellbar,<br />
Verbindung mit Fitness-Apps über<br />
„Bluetooth Smart“, dreifarbige LED-<br />
Anzeige des Pulsbereichs<br />
Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut)<br />
Funktion (40 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 )<br />
Pulsmessung (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 )<br />
Display (25 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,5 )<br />
GPS-Funktion (15 %) entfällt + + ( 2,1 ) entfällt<br />
Software (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (40 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />
Tragekomfort (40 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Menüführung (30 %) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,6 )<br />
Aufl aden/Batteriewechsel (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 )<br />
Verarbeitung (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 )<br />
Die PM 90 von Beurer hat über die<br />
klassische Pulsmessung (präzise,<br />
reaktionsschnell, sehr gut abzulesen)<br />
hinaus noch eine ganze Reihe<br />
möglicher weiterer Funktionen. Ihre<br />
Softwarelösung konnte genauso wie<br />
ihre Bedienungsanleitung sowohl<br />
Probanden als auch <strong>Test</strong>er überzeugen.<br />
Der Tragekomfort ist nie störend,<br />
auch nicht bei schweißnassen<br />
Handgelenken.<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
Beurer<br />
PM 90<br />
Im <strong>Test</strong>: Pulsuhren<br />
Exzellente Pulsmessung,<br />
sehr gutes Display<br />
Die Garmin Forerunner 220 überzeugt<br />
mit einem kontrastreichen<br />
und blickwinkelstabiles Farbdisplay<br />
und <strong>dem</strong> bequemsten Brustgurt im<br />
<strong>Test</strong>feld, welcher von den Probanden<br />
ganz klar zum Fasvoriten gewählt<br />
wurde. Auch die Menüführung ist<br />
top, weil simpel und logisch. Die<br />
GPS-Signalfi ndung dauert unter nicht<br />
optimalen Bedingungen aber teils<br />
sehr lang.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Garmin<br />
Forerunner 220 HR<br />
Im <strong>Test</strong>: Pulsuhren<br />
Bestes Display,<br />
hoher Tragekomfort<br />
Mit der Mio Alpha von Medisana kann<br />
man seinen Puls während des Trainings<br />
überwachen ohne einen Brustgurt<br />
tragen zu müssen – das ist sehr<br />
komfortabel und funktioniert auch<br />
exzellent, diese Technologie könnte<br />
für die Zukunft durchaus wegweisend<br />
sein. Die Verbindung mit <strong>dem</strong> Smartphone<br />
funktioniert nicht bei je<strong>dem</strong><br />
Endgerät, eine Herstellersoftware ist<br />
wünschenswert.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,6 )<br />
gut<br />
Medisana<br />
Mio Alpha<br />
Im <strong>Test</strong>: Pulsuhren<br />
Schlaues Funktionskonzept,<br />
sehr gute Pulsmessung<br />
Bilder: © Sandor Jackal - Fotolia.com, Beurer, Garmin, Medisana, NewGear, Newgen Medicals<br />
80<br />
Outdoor | 4.2014
Pulsuhren | OUTDOOR<br />
Pulsuhren<br />
NavGear<br />
GW-145<br />
Newgen Medicals<br />
Easy Fit<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 5 Pulsuhren<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 92 Euro*/170 Euro 24 Euro*/50 Euro<br />
Austattung/Zubehör<br />
GPS, Kompass, Brustgurt,<br />
IPX7-Wasserdicht, Display-<br />
Beleuchtung, 10 Routen<br />
speicherbar, optimierte<br />
Trainingsprofi le, 4 individuelle<br />
Pulsfrequenzbereiche<br />
einstellbar, Kalorienzähler<br />
Brustgurt, Ein-Knopf-Steuerung,<br />
individueller Trainingsbereich<br />
einstellbar<br />
Ergebnis 1,6 (gut) 2,3 (gut)<br />
Funktion (40 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,1 )<br />
Pulsmessung (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Display (25 %) + + + ( 1,4 ) + ( 2,6 )<br />
GPS-Funktion (15 %) + + ( 1,8 ) entfällt<br />
Software (10 %) + + + ( 1,3 ) entfällt<br />
Handhabung (40 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 )<br />
Tragekomfort (40 %) + + ( 2,4 ) + ( 2,9 )<br />
Menüführung (30 %) + + ( 1,8 ) + ( 2,5 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 )<br />
Aufl aden/Batteriewechsel (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />
Verarbeitung (20 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 )<br />
Die GW-145 leistet sich keine<br />
Schwächen in der Funktion:<br />
Präzise Pulsmessung<br />
und GPS-Funktion und ein<br />
gutes Display konnten im<br />
<strong>Test</strong>labor und Praxiseinsatz<br />
überzeugen. Die Software<br />
ist umfangreich und funktional.<br />
Lediglich beim Tragekomfort<br />
lässt die NavGear<br />
Federn.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,6 )<br />
gut<br />
NavGear<br />
GW-145<br />
Im <strong>Test</strong>: Pulsuhren<br />
Gute GPS-Funktion,<br />
sehr genaue Pulsmessung<br />
Ein kontrastarmes, nicht<br />
blickwinkelstabiles Display<br />
und mäßige Bewertungen in<br />
den Handhabungskategorien<br />
verhindern eine bessere<br />
Platzierung. Wer damit aber<br />
leben kann, bekommt eine<br />
solide Pulsuhr zum ganz<br />
kleinen Preis, die nur ab und<br />
zu Probleme mit der Pulsmessung<br />
hat.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,3 )<br />
gut<br />
Newgen Medicals<br />
Easy Fit<br />
Im <strong>Test</strong>: Pulsuhren<br />
Ein solider Begleiter,<br />
Ideal für Einsteiger<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Funktion (40 %): Die Pulsmessung findet unter<br />
diversen Lastbedingungen an 6 Probanden statt.<br />
Mithilfe des Referenzherzmonitors wird ermittelt,<br />
wie genau die Pulsmessung erfolgt, wie kurz die<br />
Reaktionszeiten <strong>auf</strong> Pulsanstieg und -abfall sind,<br />
zu<strong>dem</strong> ob es zu Verbindungsabbrüchen kommt<br />
(durch Schweiß, Verrutschen etc.). Die Displaynote<br />
gibt an, wie gut der Kontrast des Displays ist,<br />
wie es um die Blickwinkelstabilität steht, ob die<br />
Displayabdeckung bei direkter Sonneneinstrahlung<br />
spiegelt und auch wie groß die Schrift ist.<br />
Die GPS-Funktion wird unter verschiedenen Szenarien<br />
getestet, die Genauigkeit der Streckenlängenmessung<br />
im offenen Gelände und in Häuserschluchten<br />
(inkl. Brückenunterquerungen), über<br />
Kurz- (Joggen) und Langstrecke (via Fahrrad).<br />
Zu<strong>dem</strong> fließt hier gleichgewichtet die Zeit ein, die<br />
benötigt wird, bis die GPS-Ortung erfolgt (jeweils<br />
im offenen Gelände und in Häuserschluchten).<br />
Die Teilnote der Software gibt an, wie einfach die<br />
Handhabung der jeweiligen Software ist, wie gut<br />
sich die Konnektivität gestaltet, ob grundlegend<br />
wichtige Funktionen implementiert sind (Distanz<br />
und Weg, Puls min/max/avg, Geschwindigkeit).<br />
Unterstützt ein <strong>Test</strong>kandidat eine oder mehrere<br />
Funktionen nicht, werden die Gewichtungs-Prozente<br />
der Funktionen gleichmäßig <strong>auf</strong> die anderen<br />
Funktionen <strong>auf</strong>geteilt.<br />
Handhabung (40 %): Eine Gruppe geschulter Probanden<br />
bewertet den Tragekomfort sowohl im<br />
Alltagseinsatz als auch bei sportlicher Betätigung.<br />
Relevant sind hier die Festigkeitseinstellung von<br />
Uhr/Armband und Brustgurt, deren Rutschanfälligkeit<br />
und Verschlüsse. Bei der Menüführung<br />
wird bewertet, wie logisch die Bedienung funktioniert,<br />
ob schnell <strong>auf</strong> basisrelevante Funktionen<br />
zugegriffen werden kann, die Druckknöpfe bzw.<br />
Touch-Displays gut erreichbar, sinnvoll dimensioniert<br />
und bequem zu bedienen sind. Die Bedienungsanleitungen<br />
werden <strong>auf</strong> Sicherheits- und<br />
Entsorgungshinweise (speziell für die Batterien)<br />
geprüft, die Qualität anhand der Bebilderung,<br />
Schriftgröße, Übersichtlichkeit sowie <strong>auf</strong> Anwendungs-<br />
und Pflegetipps bewertet. Für das Aufladen<br />
wurden die diese Funktion unterstützenden<br />
Uhren an den PC angeschlossen, die Handhabung<br />
des Ladegeräts und die Ladezeit sind hier die<br />
Kriterien. Batterie<strong>auf</strong>weisende Uhren wurden<br />
dar<strong>auf</strong>hin untersucht, wie einfach der Batteriewechsel<br />
zu vollziehen ist.<br />
Verarbeitung (20 %): Die Probanden bewerten die<br />
allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien,<br />
das (Nicht)Vorhandensein von Graten und<br />
scharfen Kanten, dies gilt für die Uhren und sämtliches<br />
Zubehör. Zu<strong>dem</strong> fließt die Gleichmäßigkeit<br />
von Oberflächen (z.B.Rauheit der Hautkontaktflächen)<br />
in die Wertung ein.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 81
OUTDOOR | Pulskontrolle<br />
Mit Pulskontrolle effektiv trainieren<br />
Auf der richtigen Frequenz<br />
Die Meinungen zum Sinn einer Pulskontrolle während des Trainings gehen weit auseinander.<br />
Gerade für Anfänger, die noch nicht das richtige Körpergefühl besitzen, kann eine Erfassung<br />
des Pulses hilfreich sein, um den Trainingseffekt zu optimieren.<br />
VON NELE REIBER<br />
amit Sport auch <strong>auf</strong> Dauer Spaß<br />
Dmacht und die Motivation nicht<br />
mit der Zeit nachlässt, ist es für viele<br />
Hobbysportler wichtig, dass sie sich bestimmte<br />
Ziele setzen. Sei es ein Gewichtsverlust,<br />
der Aufbau von Muskulatur oder<br />
einfach nur eine spürbare Steigerung<br />
von Fitness und Leistungsfähigkeit – um<br />
diese Vorsätze zu erreichen bedarf es<br />
eines gezielten Trainings.<br />
Die Auswirkungen, die Sport <strong>auf</strong> den<br />
Körper hat, sind nämlich abhängig vom<br />
Grad der Anstrengung, die durch den<br />
Puls messbar gemacht werden kann. So<br />
gibt es verschiedene Puls- bzw. Frequenzbereiche,<br />
die unterschiedliche Trainingseffekte<br />
hervorrufen und somit für jedes<br />
Trainingsziel die dazu passende Pulszone<br />
vorgeben.<br />
Die Basis<br />
Gemessen werden die Herzfrequenzzonen<br />
immer in Relation zur maximalen<br />
Herzfrequenz (HFmax). Sie ist die<br />
Anzahl der Herzschläge pro Minute,<br />
die ein Mensch unter größtmöglicher<br />
körperlicher Belastung erreichen kann<br />
und gilt als Obergrenze für den Trainingspuls.<br />
Kommen gerade untrainierte<br />
Sportler dieser Grenze zu nahe, können<br />
unter Umständen Sauerstoffmangel<br />
und ein Überbelastung des Herzens die<br />
Folge sein.<br />
Die HFmax ist von Mensch zu Mensch<br />
unterschiedlich. Als grobe Richtlinie<br />
zur Berechnung des Maximalpulses gilt<br />
folgende Formel: für Männer = 220 –<br />
Alter; für Frauen = 226 – Alter. Eine<br />
verlässlichere Berechnung liefern Selbsttests<br />
(hierfür gibt es im Internet und in<br />
Fachliteratur verschiedene Anleitungen)<br />
oder eine von einem Sportmediziner<br />
durchgeführte Leistungsdiagnose.<br />
Der optimale Trainingspuls<br />
Hat man nun also den Richtwert ermittelt,<br />
ergeben sich die individuellen<br />
Pulszonen für das gezielte Training.<br />
Wer noch absoluter Anfänger ist oder<br />
mit <strong>dem</strong> Ziel trainiert, sein Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-System<br />
<strong>auf</strong> gesunde Weise anzuregen<br />
und zu stärken, der sollte sich<br />
möglichst in der „Gesundheitszone“<br />
(entspricht etwa 50 bis 60 Prozent des<br />
Maximalpulses) bewegen.<br />
Abnehmwillige, die vor allem deshalb<br />
L<strong>auf</strong>trainings absolvieren, weil sie dadurch<br />
möglichst viel Fett verbrennen<br />
wollen, machen oftmals den Fehler zu<br />
schnell und zu intensiv zu trainieren.<br />
Der Pulsbereich, in welchem die meisten<br />
Kalorien aus Fett verbrannt werden liegt<br />
bei gerade einmal 60 bis 70 Prozent der<br />
HFmax. In dieser „Fettverbrennungszone“<br />
verläuft das Training so moderat,<br />
dass eine Unterhaltung noch bequem<br />
möglich ist. Auch hier wird zusätzlich<br />
das Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-System gestärkt.<br />
In der „Aeroben Zone“ bei etwa 70 bis<br />
80 Prozent der HFmax werden Kohlenhydrate<br />
und Fette zur Energiegewinnung<br />
direkt in den Muskelzellen<br />
Bilder: © Syda Productions - Fotolia.com, © julief514 - Fotolia.com, © ginton - Fotolia.com, © eyeQ - Fotolia.com<br />
82<br />
Outdoor | 4.2014
Pulskontrolle | OUTDOOR<br />
verbrannt. Dieses Training fordert das<br />
Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-System und stärkt damit<br />
die Lunge und regt den Stoffwechsel<br />
an. Ein Training in diesem Bereich<br />
sorgt vor allem für eine Verbesserung<br />
der Kraftausdauer.<br />
Für gezielten Kraft- und Muskelmassen<strong>auf</strong>bau<br />
ist die „Anaerobe Zone“ mit 80<br />
bis 90 Prozent der HFmax zweckdienlich.<br />
Allerdings kann der Körper hier<br />
den Sauerstoffbedarf nicht mehr vollständig<br />
decken und ein Training ist nur<br />
für eine bestimmte Zeit möglich. Damit<br />
es nicht zu einem Leistungs- oder gar<br />
Kreisl<strong>auf</strong>abfall kommt, sollte diese Zone<br />
nur für kurze Zeit genutzt und immer<br />
durch Phasen in der „Fettverbrennungszone“<br />
unterbrochen werden.<br />
Die sogenannte „Rote Zone“ ist mit<br />
einem Puls von 90 bis 100 Prozent der<br />
HFmax ein Bereich von <strong>dem</strong> gerade<br />
Anfänger möglichst Abstand nehmen<br />
sollten. Selbst geübte Sportler sollten<br />
nur kurzzeitig mit dieser Herzfrequenz<br />
trainieren, da sie Gefahr einer Überbelastung<br />
und damit einer Schädigung des<br />
Herzens birgt.<br />
Beim Training lässt sich mittels einer<br />
Pulsuhr der gewünschte Trainingspuls<br />
programmieren. Wird der Bereich der<br />
optimalen Herzfrequenzen unter- oder<br />
überschritten, gibt ein Signal <strong>dem</strong> Läufer<br />
bescheid und das Tempo kann entsprechend<br />
angeglichen werden.<br />
Für Anfänger hat dies den Vorteil, dass<br />
sie mit der Zeit ein Gefühl für die<br />
Signale ihres Körpers entwickeln können.<br />
Zusätzlich lassen sich Erfolge und<br />
Trainingsfortschritte besser dokumentieren:<br />
So werden Läufer bei regelmäßigem<br />
Training entweder bei <strong>dem</strong> selben<br />
Puls längere Strecken absolvieren<br />
können oder die selben Strecken mit<br />
einem niedrigeren Puls.<br />
Die Kehrseite der Pulsuhr<br />
Wenn sich das richtige Gefühl für Körper,<br />
Puls und Leistung eingestellt hat,<br />
ist eine Pulskontrolle überflüssig. sig. Sich<br />
trotz guten Trainingsgefühls <strong>auf</strong>grund<br />
eines Warnsignals durch die Pulsuhr<br />
zu drosseln wäre nur wenig zweckdienim<br />
Falle<br />
lich. Dies zeig sich besonders des Intervalltrainings, das von vielen<br />
Sportwissenschaftlern als die effektivste<br />
Trainingsform angesehen wird. bei durchläuft der Sportler drei<br />
bis zehn intensive Trainingseinheiten,<br />
in denen jeweils ca.<br />
Hier-<br />
30 Sekunden lang möglichst<br />
schnell gel<strong>auf</strong>en und anschließend<br />
eine ebenfalls 30-sekündige e<br />
Pause eingelegt wird. Hier würden<br />
Pulsuhren während der Trainingseinheiten<br />
angesichts der hohen Belastung<br />
durchweg Warnung geben, obwohl ohl durch<br />
den ständigen Wechsel von Be- und lastungsphasen keinerlei Überbeanspru-eanspruchung<br />
droht.<br />
End-<br />
Training mit Pulskontrolle ist also rangig für Einsteiger und solche Sportler<br />
vornützlich,<br />
die mit einem ganz konkreten<br />
Ziel trainieren oder aber ihre Trainingsfortschritte<br />
genauestens dokumentieren<br />
wollen. Alle anderen Hobbyläufer können<br />
getrost <strong>auf</strong> die Messtechnik zichten und sich <strong>auf</strong> ihr Körpergefühl<br />
verlassen. Ein Gleichgewicht zwischen<br />
Anstrengung und Ruhe sollte dabei je-<br />
verdoch<br />
nicht außer Acht gelassen werden –<br />
ständiges Trainieren am Maximum<br />
sollte vermieden werden.<br />
Mit den richtigen Basiswerten ist die Pulskontrolle wertvoll für ein gezieltes Training<br />
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OUTDOOR | L<strong>auf</strong>zubehör<br />
Funktionales, cleveres und stylisches L<strong>auf</strong>zubehör<br />
Von Kopf bis Fuß gerüstet<br />
Rein in die Sportkleidung und los – natürlich lässt sich ein L<strong>auf</strong>training so einfach<br />
gestalten. Mit <strong>dem</strong> folgenden L<strong>auf</strong>zubehör lassen sich Sporteinheiten aber auch ein<br />
wenig komfortabler, ja sogar effektiver und mit mehr Spaß gestalten.<br />
VON NELE REIBER<br />
EXO Calf von Salomon<br />
Gerade Anfänger und Langstreckenläufer<br />
kennen das Problem schmerzender<br />
Waden oder von nach <strong>dem</strong> Training <strong>auf</strong>tretenden<br />
Schwellungen. Mit Hilfe von Sport-<br />
Kompressionsstrümpfen/-beinlingen, wie beispielsweise<br />
den EXO Calfs von Salomon, sollen<br />
solche Symptome verringert werden. Die EXO<br />
Kompressionstechnologie sorgt dafür, dass<br />
Muskulatur und Venen in den Beinen zusammengedrückt<br />
und gestützt werden, sodass die<br />
Wasserdichter Sport Walkman von Sony<br />
L<strong>auf</strong>en, Radfahren, Walken, Wandern – kurz<br />
gesagt, beinahe jede Sportart macht mit der<br />
richtigen Musik <strong>auf</strong> den Ohren viel mehr Spaß.<br />
Doch wer kennt es nicht – gerade beim L<strong>auf</strong>en<br />
ist entweder der MP3-Player bzw. das wiedergebende<br />
Handy störend, die Kopfhörer wollen<br />
nicht richtig halten und gerade, wenn man<br />
so richtig ins Schwitzen kommt oder gar im<br />
Regen trainiert, sollten technische Geräte angesichts<br />
der Feuchtigkeit lieber daheim bleiben.<br />
Sony hat für diese Probleme eine innovative<br />
Lösung gefunden: der wasserdichte, sicher sitzende<br />
Sport Walkmen W274. Das Gerät besteht<br />
aus einem schlichten, aber optimal sitzenden<br />
Ohrstück mit Nackenbügel, in das<br />
der MP3-Player direkt integriert ist. Mit<br />
8 GB Speicherplatz bietet das Gerät ausreichend<br />
Platz für bis zu 2000 Musiktitel.<br />
Mit seinem komplett wasserresistenten,<br />
kompakten Design, <strong>dem</strong> festen Sitz direkt<br />
im Ohr und ohne störende Kabel ist er<br />
für alle Sportarten, inklusive Schwimmen,<br />
geeignet und kann sogar bis zu Wassertiefen<br />
en<br />
von zwei Metern verwendet werden.<br />
Preis: 99 Euro*<br />
Durchblutung des Gewebes gefördert, Belastungsschmerzen<br />
verringert und ein Anlagern<br />
von Wasser und Blut verhindert werden können.<br />
Im selben Zuge wird laut Hersteller durch<br />
aktive Erholung die Regeneration nach <strong>dem</strong><br />
Training verbessert. Die EXO Calfs sind in<br />
verschiedenen Größen und den Farben white/<br />
silver und schwarz erhältlich.<br />
Preis: 55 Euro*<br />
Bilder: © Maridav - Fotolia.com, Alpina, Belkin, Salomon, Scott Sports, Silva, Sony<br />
84 Outdoor | 4.2014<br />
* Herstellerangabe
L<strong>auf</strong>zubehör | OUTDOOR<br />
S-Lab Sense Hydro Set von Salomon<br />
Für Läufer, die beim Training oder <strong>auf</strong> Wettkämpfen<br />
kleine Mengen an Wasser mit sich führen wollen,<br />
dabei aber das Tragen eines Trinkgürtels und<br />
das damit verbundene Mehrgewicht <strong>auf</strong> der Hüfte<br />
als unangenehm empfinden, hat das Unternehmen<br />
Salomon eine besonders leichte Trinklösung<br />
entwickelt. Der Sense Hydro ist ein Handschuh,<br />
der sich dank weichen, atmungsaktiven Materialien<br />
optimal an die Hand anschmiegen und das<br />
mühelose sowie störungsfreie Tragen einer Salomon<br />
Soft Flask ermöglichen soll. Dieser flexible<br />
Trinkbehälter wird mit der Handschuhhalterung<br />
ng<br />
zusammengezurrt, sodass ein störendes Hin- und<br />
Herschwappen der Flüssigkeit verhindert wird.<br />
Der Sense Hydro Handschuh ist in verschiedenen<br />
en<br />
Größen erhältlich und lässt sich für Flaschen von<br />
150 bis 500 Millilitern (ml) Volumen nutzen. Im<br />
S-Lab Sense Hydro Set sind gleich zwei dieser<br />
er<br />
praktischen Halterungen (für jede Hand eine)<br />
sowie eine 250 ml Soft Flask enthalten.<br />
Preis: 45 Euro*<br />
Run Race Visor von Scott Sports<br />
Bei schönem Wetter ein L<strong>auf</strong>training zu absol-<br />
vieren<br />
macht natürlich Spaß, hat jedoch den<br />
Nachteil, dass starker Sonnenschein schnell<br />
zum Problem<br />
werden ka, wenn er die uneingeschränkte<br />
Sicht behindert. Um<br />
die Augen vor der Sonneneinstrah-<br />
lung<br />
zu schützen und somit stets<br />
sicher <strong>auf</strong> der Strecker unterwegs<br />
zu sein, können Läufer<br />
mit <strong>dem</strong> Run Race Visor von<br />
Scott Sports ein wenig Schatten in ihr Gesicht<br />
zaubern. Das bequeme, verstellbare und feuchtigkeitsabsorbierende<br />
Stirnband aus Polyester verfügt<br />
über einen praktischen Schutzschirm, der zwar die<br />
Augen vor <strong>dem</strong> UV-Licht schützt, dabei den Rest<br />
des Kopfes aber für eine gute Belüftung frei lässt.<br />
Wird der Visor einmal nicht mehr gebraucht, lässt<br />
er sich einfach falten und in einer Tasche verstauen.<br />
Preis: 25 Euro*<br />
Sport-Fit Armband für S5 von Belkin<br />
In der heutigen Zeit sind wir ständig erreichbar. Selbst<br />
beim Sport wollen wir unser geliebtes Smartphone nicht<br />
missen, zumal zahlreiche praktische Apps beim Sport<br />
von Nutzen sein oder uns unterwegs unterhalten und<br />
für Spaß am Training sorgen können. Damit auch beim<br />
L<strong>auf</strong>en für einen ausreichenden Schutz und eine bequeme<br />
Unterbringung des Telefons gesorgt ist, hat der<br />
Hersteller Belkin für beinahe alle Smartphone-Modelle<br />
die passende Handytasche entwickelt. Als Sportlösung<br />
gibt es im Belkin-Sortiment beispielsweise das Sport-Fit<br />
Armband – das gezeigte Modell ist für das Samsung<br />
Galaxy S5 konstruiert, es sind aber auch Ausführungen n<br />
für andere Marken erhältlich. Die leichte Handytasche<br />
besteht aus atmungsaktivem, handwaschbarem Neopren<br />
und lässt sich dank des verstellbaren Armbands<br />
optimal an Oberarm oder Handgelenk des Nutzers<br />
anpassen. Ein transparentes Sichtfenster ermöglicht<br />
einen freien Blick <strong>auf</strong> das Display.<br />
Preis: 20 Euro*<br />
Twist Four VLM+ von Alpina<br />
Egal ob beim L<strong>auf</strong>en, Radfahren, Wandern<br />
oder bei anderen Sportarten – eine freie Sicht<br />
ist das A und O, um Unfälle zu vermeiden.<br />
Damit die Augen unbeeinflusst von Sonneneinstrahlung,<br />
Wasserspritzer oder umherfliegenden<br />
Fremdkörpern bleiben, empfiehlt sich<br />
das Tragen einer Sportbrille. Die Twist Four<br />
VLM+ Brillen des Herstellers Alpina sehen<br />
nicht nur gut aus, sondern verfügen zu<strong>dem</strong><br />
über das Alpina VAROFLEX+ System, d. h.<br />
Sie sind selbsttönend, dank FOGSTOP auch<br />
bei großer Anstrengung beschlagfrei und verspiegelt.<br />
So passt sich die Brille automatisch<br />
und blitzschnell über drei Schutzstufen (S1 –<br />
S3) an die Umgebungshelligkeit an, sodass<br />
der Sportler selbst bei wechseln<strong>dem</strong> Wetter<br />
stets optimal ausgerüstet ist. Das sportliche<br />
Design der Brillen ist in den Ausführungen<br />
white-cyan-anthracite, black-white und blackred-white<br />
erhältlich.<br />
Preis: 130 Euro*<br />
Trail Runner Plus von Silva<br />
Mit seiner Trail Runner Plus Kopflampe richtet<br />
sich der Hersteller Silva vor allem an Läufer,<br />
die sich beim Training am liebsten durch<br />
unwegsames Gelände schlagen. Angesichts<br />
der dabei nötigen unregelmäßigeren und kräftigeren<br />
Körperbewegungen sowie gelegentlicher<br />
Erschütterungen muss eine Kopflampe<br />
eine hohe Stabilität und gute Fixierung <strong>auf</strong>weisen,<br />
um nicht zu verrutschen. Angesichts<br />
ihres Gewichtes von nur 70 Gramm und <strong>dem</strong><br />
extra breiten, Anti-Rutsch-Elastik-Stirnband<br />
bleibt beim Trail Runner Plus laut Hersteller<br />
alles an seinem Platz. Damit die vier benötigten<br />
AA-Batterien sich nicht negativ <strong>auf</strong><br />
diese Ergonomie auswirken, werden sie in<br />
ein separates Fach eingelegt, das wahlweise<br />
am Handgelenk befestigt oder in der Tasche<br />
mitgeführt werden kann und per Kabel mit<br />
der Kopflampe verbunden ist. Je nach Anforderung<br />
kann der Läufer die 100 Lumen starke<br />
Beleuchtung <strong>auf</strong> ein starkes Distanzlicht mit<br />
bis zu 50 Metern Sichtweite oder ein breites<br />
Fluchtlicht einstellen.<br />
Preis: 65 Euro*<br />
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OUTDOOR | Gestellhängematten<br />
5 Stabhängematten mit Gestell<br />
Hängeparty<br />
Die einen beschreiben es als eine Art der bequemen Kontemplation, die anderen sprechen<br />
vom „Chillen“, die meisten aber bezeichnen es ganz einfach als eine Hängematte, in der<br />
man wunderbar dösen und entspannt die Sommersonne genießen kann. Die Frage ist nur:<br />
In welcher kann man dies am besten tun?<br />
VON JAN STOLL<br />
Bilder: Bilder: Auerbach Verlag, La Siesta<br />
86 Outdoor | 4.2014
Gestellhängematte | OUTDOOR<br />
ängematten gibt es in allen mög-<br />
Farben und Größen, simple<br />
Hlichen<br />
Modelle zur Wand- oder Baummontage<br />
gibt es bereits ab 20 Euro. Wer aber die<br />
Wand- und Baumunabhängigkeit sucht,<br />
wer zu<strong>dem</strong> mindestens 3 Quadratmeter<br />
freien Raum zur Verfügung hat, kommt<br />
um die Hängematten mit Gestell nicht<br />
herum. Auch hier gibt es eine schöne<br />
Auswahl an farbenfrohen Modellen, auch<br />
hier gibt es große Preisunterschiede –<br />
teils bis weit über 200 Euro muss der<br />
Mattenfreund bezahlen, doch lohnt sich<br />
diese Investition?<br />
Gummihammer<br />
Oft kommt es vor, dass man vor <strong>dem</strong><br />
Vergnügen etwas Arbeit zu verrichten<br />
hat – bei den Gestellhängematten ist dies<br />
natürlich auch der Fall, wobei die Hängematte<br />
an sich einfach nur ausgerollt<br />
und dann ins Gestell eingehängt werden<br />
muss, Knoten- und Flechtarbeiten sind<br />
hier nicht zu leisten. Beim Gestell ist der<br />
Aufwand dann schon ein deutlich größerer.<br />
Dies hat zwei simple Gründe: Die<br />
Lieferung in komplett montierter Form<br />
würde kein normaler Logistikpartner vornehmen,<br />
das Volumen des „Pakets“ wäre<br />
schlicht zu groß, damit sehr kostspielig,<br />
und zweitens muss natürlich für eine<br />
1<br />
(1) Vor allem beim<br />
Zusammenführen<br />
von drei Balken, wie<br />
hier beim Canoa-<br />
Gestell, kann ein<br />
Gummihammer ein<br />
wertvolles Werkzeug<br />
sein. (2) Wenige<br />
Schrauben, große<br />
Unterlegscheiben,<br />
leichtes Holz: Das<br />
Tres-Arc-Gestell von<br />
Jobek lässt sich sehr<br />
einfach montieren<br />
2<br />
gewisse Stabilität des Gestells gesorgt werden,<br />
sonst würde es den üblicherweise<br />
120 Kilogramm (kg) (Ausnahme die NC-<br />
7203 von Semptec, hier sind es 135 kg)<br />
an menschlicher Beladung nicht lange<br />
standhalten können. Bei den Gestellen<br />
gibt es zwei Konstruktionsweisen, die<br />
Modularität, einfachen Aufbau und eine<br />
kompakte Verpackung vereinen: Stahlrohrgestell<br />
und Holzgestell. Letzteres ist<br />
geldbörsenunfreundlicher, da haltbares,<br />
festes, also qualitativ hochwertiges Holz<br />
nun einmal seinen Preis hat. Bei den<br />
Metallgestellen liegt der Preis oftmals im<br />
zweistelligen Eurobereich, gemeinsam ist<br />
aber beiden Gestellarten eine gewisse Tendenz<br />
zur Verschraubungslastigkeit.<br />
Ohne Schrauben geht es nicht, das ist<br />
klar, doch bevor man die Schrauben der<br />
Holzgestelle überhaupt richtig fest anziehen<br />
kann, muss man die langen Schrauben<br />
durch die Bohrlöcher treiben. Da<br />
diese der Verwindungssteifigkeit zuliebe<br />
nur den Minimaldurchmesser <strong>auf</strong>weisen,<br />
ist das simple Durchstecken der Schrauben<br />
vor allem durch zwei oder drei Holzbalken<br />
nicht möglich. Der Einsatz eines<br />
Gummihammers ist ratsam, vorsichtig<br />
mit mehreren kleinen Schlägen natürlich,<br />
keinesfalls starke Schläge, da die Schraube<br />
hier verkanten und somit das Holz<br />
Die Matte des Columbus<br />
Lange bevor die Europäer <strong>auf</strong> ihren Transatlantikfahrten<br />
die Hängematte als platzsparende<br />
Schlafmöglichkeit einsetzen, hatten<br />
die (Insel)Völker Lateinamerikas dieses<br />
praktische, gemütliche Liegemöbel bereits<br />
erfunden. Christoph Columbus schrieb<br />
1492 in sein Bordbuch, dass er Eingeborene<br />
vorfand, die in Schlafnetzen nächtigten –<br />
und nicht nur Columbus war von dieser<br />
Idee angetan. Die „Hamacas“ oder „Hamach“<br />
genannten Wollnetzmatten traten<br />
umgehend ihren Siegeszug um die Welt<br />
an, zu Beginn des 16. Jahrhundert kamen<br />
sie dann auch nach Westeuropa, im deutschen<br />
Sprachraum hießen sie dann schnell<br />
„Hängematte“, im englischen Sprachraum<br />
hat sich der <strong>dem</strong> ursprünglichen Wort sehr<br />
ähnelnde Begriff „hammock“ etabliert, auch<br />
im Französischen ist man mit „hamac“ <strong>dem</strong><br />
Ursprungswort treu geblieben.<br />
schädigen könnte. Vor <strong>dem</strong> Aufsetzen der<br />
Muttern sollte man das Schraubgewinde<br />
noch von Holzspänen befreien. Das Anziehen<br />
der Schraubmuttern benötigt dann<br />
etwas Kraft, und wenn sich dann die Unterlegscheibe<br />
ins Holz eindrückt, ist der<br />
Punkt erreicht, an <strong>dem</strong> man von solider<br />
Festigkeit sprechen kann.<br />
Bei den Metallgestellen kann man <strong>auf</strong><br />
den Gummihammer verzichten, die<br />
(3) „Forest Stewardship<br />
Council“-Holz<br />
aus nachhaltigem<br />
Anbau ist Trumpf,<br />
für das Canoa-Gestell<br />
von La Siesta wurde<br />
kein Raubbau an<br />
Mutter Natur betrieben.<br />
(4) Beim edlen<br />
Stahl-Gestell namens<br />
Sumo Grande wird<br />
die Spannungseinstellung<br />
der Hängematte<br />
durch das Teleskop-<br />
Rohr ermöglicht<br />
3 4<br />
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OUTDOOR | Gestellhängematten<br />
5<br />
(5) Ein kleines<br />
Querholz, zwei<br />
dicke Seile, etwas<br />
Fingerspitzengefühl<br />
und Kraft benötigt<br />
die Spannungseinstellung<br />
beim<br />
Tres-Arc-Set von<br />
Jobek. (6) Dank<br />
Stahlgliederkette und<br />
Sicherungsbolzen ist<br />
die Spannungseinstellung<br />
beim Canoa-<br />
Gestell sehr einfach<br />
6<br />
Ohne Stab<br />
Neben den Hängematten mit sogenanntem<br />
Spreizstab gibt es natürlich auch unzählige<br />
Matten ohne Stab. In Sachen Preis und Material<br />
sowie Liegeflächen gibt es kaum Unterschiede,<br />
wohl aber bei Ein- und Ausstieg sowie<br />
beim Liegen. Solche Matten rollen sich längs<br />
im unbelasteten Zustand zusammen, müssen<br />
daher beim Einstieg mit einer Hand quasi „geöffnet“<br />
werden, danach legt man nicht gerade,<br />
sondern leicht schräg <strong>auf</strong> die Matte. Warum?<br />
Nun, andernfalls stellen sich die Seitenflächen<br />
quasi senkrecht <strong>auf</strong>, wodurch der Nutzer sich<br />
vorkommt, als würde er in einer zu drei Vierteln<br />
geschlossen Röhre liegen.<br />
Passgenauigkeit der Einzelteile ist bei<br />
den <strong>Test</strong>kandidaten durchweg gut bis<br />
sehr gut (vor allem bei <strong>dem</strong> Sumo Grande<br />
von Amazonas), sodass die Haupt<strong>auf</strong>gabe<br />
hier darin besteht, die Schrauben<br />
richtig stark zu fixieren. Wie auch bei<br />
den Holzgestellmodellen liegt das benötigte<br />
Montagewerkzeug bei, mehr als<br />
ein oder zwei simple Schraubenschlüssel<br />
sind ja auch nicht erforderlich. Wer aber<br />
Bequemlichkeit und Arbeitsgeschwindigkeit<br />
sehr schätzt, greift lieber zum<br />
Akkuschraubendreher mit Außensechsoder<br />
Achtkant<strong>auf</strong>satz. Ausnahme auch<br />
hier das Modell von Semptec: Dank<br />
Klick-Steck-Verbindungen und Dreiflügelmuttern<br />
geht die Montage komplett<br />
ohne Werkzeug vonstatten, zu<strong>dem</strong> auch<br />
blitzschnell (mit etwas Übung in etwa<br />
3 Minuten), einfacher geht es nicht.<br />
Allerdings, dies muss klar gesagt werden,<br />
ist die Materialqualität nicht ganz<br />
so gut wie bei den besten Modellen im<br />
<strong>Test</strong>feld, die Klick-Steck-Verbindungen<br />
sind zu<strong>dem</strong> auch nicht so fest wie die<br />
verschraubten Versionen.<br />
Die Montage der Gestelle ist durchweg<br />
von einer Person durchführbar,<br />
mit Vorteilen für Jobek Tres Arc und<br />
für Semptec gegenüber La Siesta Canoa<br />
bzw. Advant 120, da Tres Arc und<br />
Semptec schlicht weniger kleinteilig sind<br />
und auch <strong>auf</strong> weniger Schrauben setzen,<br />
was die Montage, natürlich klar erleichtert.<br />
Kompliziert oder gar unsinnig umständlich<br />
gestaltet sich die Montage der<br />
anderen <strong>Test</strong>kandidaten jedoch nicht.<br />
Balanceakt<br />
Ist man des präzisen Schwebeflugs nicht<br />
mächtig, hat man pro Mattennutzung das<br />
Ein- und Aussteigen zu bewältigen, dies<br />
gelingt anfänglich noch etwas ungelenk,<br />
doch die bei den ersten Durchführungen<br />
noch nicht vorhandene Routine stellt sich<br />
schnell ein. Begünstigt wird das Ein- und<br />
Aussteigen durch eine Stab-Hängematte,<br />
diese lässt sich leicht neigen und rollt<br />
sich nicht zusammen – das ist der größte<br />
Vorteil gegenüber den Matten ohne Stab.<br />
Den Ein- aus Ausstieg begünstigt aber<br />
auch eine individuell in passender Höhe<br />
gespannte Matte, eher große Nutzer<br />
müssen nicht zu sehr in die Beuge und<br />
eher kleingewachsene Nutzer müssen<br />
nicht förmlich „hochspringen“. Bei den<br />
Gestellen gibt es allerdings keine Möglichkeit,<br />
die beiden Haltepunkte in der Höhe<br />
zu verändern, somit haben eher kleiner<br />
gewachsene Nutzer bei der Jobek Tres<br />
Arc einen klaren Vorteil, während bei der<br />
La Siesta Canoa Personen mit einer Körpergröße<br />
von 1,80 Metern einen komfortablen<br />
Ein- und Ausstieg erfahren. Auch<br />
hier bildet die NC-7203 die Ausnahme,<br />
sowohl die Höhe als auch die Länge kann<br />
7<br />
(1) Viele Anpassungsoptionen,<br />
dazu<br />
große Flügelschraubköpfe:<br />
Das Modell<br />
von Semptec erlaubt<br />
die Mattenspannungseinstellung<br />
ganz nach individuellen<br />
Vorlieben.<br />
(2) Das Einhängen<br />
der Matte ins Advant<br />
120-Gestell bedarf einer<br />
gehörigen Portion<br />
Zugkraft<br />
8<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
88 Outdoor | 4.2014
Gestellhängematte | OUTDOOR<br />
9<br />
Die Rainbow-Matte von Jobek tendiert zum starken Durchhängen. Für leichte, eher zierliche Anwender (9) ist die Matte gut zu nutzen, für kräftige, schwere Anwender (10) allerdings<br />
nicht. Schuld hieran ist das Gestell, welches keine Längen- oder Höhenenstellung zulässt. Dies erleichtert natürlich auch den Ein- und Ausstieg nicht<br />
10<br />
hier eingestellt werden, die Anpassbarkeit<br />
ist lobenswert und wurde von den Probanden<br />
klar honoriert.<br />
Doch auch bei den anderen <strong>Test</strong>kandidaten<br />
gibt es keine harsche Kritik zu<br />
üben, da die Spannhärte der Matten<br />
in den allermeisten Fällen proportional<br />
zum Körpergewicht des Nutzer eingestellt<br />
wird und dieses sehr oft von der<br />
Körpergröße bestimmt ist. Hierdurch<br />
werden in der Nutzungspraxis signifikante<br />
Probleme vermieden. Kleine, zierliche<br />
Personen können also die <strong>Test</strong>kandidaten<br />
ebenso gut nutzen wie große,<br />
eher kräftig-gebaute Nutzer.<br />
Einen wichtigen Punkt sollten Nutzer<br />
jedoch <strong>auf</strong> jeden Fall beachten: Die Matte<br />
sollte nicht zu hoch gespannt werden. In<br />
einigen Bedienungsanleitungen wird hier<strong>auf</strong><br />
explizit eingegangen, eine maximale<br />
Liegehöhe von 40 Zentimetern (cm) am<br />
tiefsten Punkt (also <strong>dem</strong> Podex) sollte eingehalten<br />
werden. Sinn der Vorsicht: Die<br />
horizontale Zugkraft <strong>auf</strong> das Gestell ist<br />
dann vergleichsweise gering, das Gestell<br />
wird also weniger stark zusammengezogen,<br />
die Stahlrohre und Holzplanken<br />
biegen sich nicht so weit nach innen. Die<br />
40 cm mögen sehr niedrig anmuten, sind<br />
es auch für eher Großgewachsene, in<br />
der Praxis aber entspricht dies in vielen<br />
Fällen in etwa der Kniehöhe, somit ist ein<br />
Ein- bzw. Ausstieg allemal möglich. Probleme<br />
gab es lediglich beim Set Advant<br />
120 Rainbow von Jobek, hier gibt es keine<br />
Mattenspannungseinstellung, das Gestell<br />
samt Haltepunkten ist aber vergleichsweise<br />
niedrig (in 95 cm Höhe), somit ist<br />
auch hier der Ein- bzw. Ausstieg möglich,<br />
allerdings mit klaren Vorteilen für großgewachsene<br />
Nutzer.<br />
Durchhänger<br />
Mehr noch als der Ein- bzw. Ausstieg wird<br />
der Liegekomfort durch die Spannstärke<br />
der Matte bestimmt. Ein „Durchhängen“<br />
ist bei den Hängematten aber Standard,<br />
dies ist bauartbedingt auch nicht anders<br />
möglich, hängt zwar auch von der Ausprägung<br />
der Form des Nutzers ab, doch<br />
da der Körperschwerpunkt des Menschen<br />
prinzipiell in Hüfthöhe liegt, ist dies<br />
auch der Punkt, an <strong>dem</strong> die Matte am<br />
tiefsten hängt. Die Folge ist eine Positionsmischung<br />
aus hängen<strong>dem</strong> Liegen und<br />
Sitzen, mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt.<br />
Dies muss nicht je<strong>dem</strong> Menschen<br />
gefallen, nicht jeder Nutzer muss begeistert<br />
sein, aber ein Ersatz für ein Lattenrostbett<br />
mit Multi-Zonen-Matratze ist<br />
eine Hängematte ja nicht, dies ist aus orthopädischer<br />
Sicht auch nachvollziehbar.<br />
Um die Liegehärte <strong>dem</strong> Nutzer anzupassen,<br />
bietet fast jeder <strong>Test</strong>kandidat die<br />
Möglichkeit, die Spannungsstärke der<br />
Matte einzustellen. Dies geschieht mal<br />
knackig-robust direkt an den Haltepunkten,<br />
so wie bei der La Siesta Canoa, mal<br />
via Längeneinstellung des Querrohrs am<br />
Gestell, so wie bei Semptec, und mal etwas<br />
weniger komfortabel durch Drehen<br />
und Durchstecken wie bei der Jobek<br />
Tres Arc, und mal mit Werkzeugeinsatz<br />
bei der Sumo Grande von Amazonas,<br />
wo man das Querrohr einfach auseinander-<br />
oder zusammenzieht. Bei der<br />
Advant 120 von Jobek gibt es diese<br />
Einstellmöglichkeit leider gar nicht, was<br />
sich im Probandentest als klarer Nachteil<br />
erwies. Natürlich muss man nicht<br />
jeden Tag das Gestell neu einstellen,<br />
aber eine grundlegende Anpassung an<br />
den Nutzer sowie die Möglichkeit, die<br />
immer auch ein Stück dehnbare Matte<br />
etwas“nachzustraffen“, ist nun einmal<br />
nicht nur wünschenswert, sondern auch<br />
zwingend erforderlich, da eine zierliche<br />
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OUTDOOR | Gestellhängematten<br />
50-Kilogramm-Nutzerin eine andere<br />
Matteneinstellung als ein großer 100-Kilogramm-Mann<br />
benötigt.<br />
Ein anderer wichtiger Aspekt für den Liegekomfort<br />
ist die Qualität der Hängematte<br />
an sich, aus welchem Stoff sie ist, wie<br />
weich oder rau dieser ausfällt. Bestnoten<br />
Einfache Holzpflege<br />
Auch wenn Naturholz eine ökologisch und<br />
optisch sehr ansprechende Form darstellt, so<br />
ist ein Mindestmaß an Pflege- bzw. Schutzmaßnahmen<br />
ganz klar Pflicht. Man kann<br />
selbstverständlich mit einer (baumarkt-)<br />
handelsüblichen Lasur nach Wunsch das<br />
Holz behandeln, somit Wasser vom Eindringen<br />
abhalten, doch es geht auch <strong>auf</strong><br />
einem natürlichen Weg. Leinöl (ideal für<br />
trockene Standorte), Balsamterpentin (aus<br />
Pinienzapfen gewonnen) und Hartöle (unzählige<br />
Sorten) sind hier die Mittel der<br />
Wahl. Wird das Holz nach <strong>dem</strong> ersten<br />
Einölen samt Durchtrocknen rau, sollte<br />
man einen zweiten Einölvorgang starten<br />
und direkt danach sanft und ohne Anpressdruck<br />
das gute, alte Schleifpapier (mindesten<br />
240er Körnung, besser 360er) oder einen<br />
Schleifschwamm einsetzen.<br />
erhielten hier die „American Dream“ von<br />
Amazonas und die „Miss Brasil Jeans“<br />
der Jobek Tres Arc: Die Probanden waren<br />
vom anschmiegsamen Stoff der Matten<br />
sehr angetan, das Hautgefühl wurde als<br />
schmeichelnd beschrieben, sehr weich und<br />
komfortabel ist die Liegeposition.<br />
Die Fruta-Matte von La Siesta sowie das<br />
<strong>dem</strong> Semptec-Set beiliegende Modell bieten<br />
ebenfalls einen hohen Liegekomfort,<br />
der Stoff ist aber gröber, etwas rauer und<br />
weniger anschmiegsam als der Stoff der<br />
beiden die Bestnote erhaltenden Modelle,<br />
wohl aber wetterfest und robust.<br />
Was sich beim Ein- und Ausstieg andeutete,<br />
macht sich beim Liegekomfort der<br />
Advant 120 ebenfalls negativ bemerkbar:<br />
Sowohl zierliche als auch große, schwere<br />
Nutzer liegen in diesem Set nicht so gut,<br />
nicht so bequem. Die eine Nutzergruppe<br />
liegt zu hoch und etwas zu hart, die andere<br />
hängt stark durch.<br />
Wettertauglichkeit<br />
Um die „Allwettertauglichkeit“ der Sumo<br />
Grande von Amazonas muss sich der<br />
Nutzer keine Sorgen machen, denn abgesehen<br />
davon, dass Edelstahl an sich schon<br />
robust und vergleichsweise unempfindlich<br />
ist, sorgt die „RockStone“-Beschichtung<br />
(ähnelt etwas <strong>dem</strong> Hammerschlaglack) für<br />
zusätzlichen Schutz. Ganz ähnlich verhält<br />
es sich auch mit den anderen Stahlrohrgestellen.<br />
Bei den beiden <strong>Test</strong>kandidaten,<br />
die <strong>auf</strong> Holzgestelle setzen, ist aber auch<br />
keine Sorge notwendig. Die Tres Arc bekommt<br />
bereits lasiert beim Käufer an,<br />
Regenwasser perlt hier einfach ab. Im <strong>auf</strong><br />
den ersten Blick als naturbelassen bzw.<br />
unbehandelt anmutenden Holz des Ca-<br />
noa-Gestells steckt nämlich Hightech: Es<br />
ist hochdruck-schichtverleimt und erhielt<br />
eine Tauchbad-Imprägnierung – einem<br />
Aufquellen oder Verziehen des Holzes<br />
wird hiermit vorgebeugt.<br />
Auch die Hängematten an sich sind robust,<br />
dies müssen sie auch sein, nicht<br />
nur bei den Aspekten der Reißfestigkeit,<br />
sondern auch weil Sonne, Regen und<br />
auch Schweiß herkömmliche Stoffe schnell<br />
schädigen können. La Siesta verwendet als<br />
Material das sogenannte HamacTex + (ein<br />
geruchloses und hautverträgliches Polypropylen),<br />
auch das Rainbow-Set von Jobek<br />
setzt <strong>auf</strong> den robusten Kunststoff aus<br />
Kohlen- und Wasserstoff, bei Semptec und<br />
Amazonas wird eine Mischung aus Polyester<br />
und Baumwolle benutzt (gut bekannt<br />
aus der Textilindustrie). Nur beim Tres<br />
Arc-Set kommt allein Baumwolle zum<br />
Einsatz: Die Matte, die es auch separat als<br />
„Miss Brasil Jeans“ gibt, ist ebenso handwäschetauglich<br />
wie alle anderen Matten,<br />
saugt aber natürlich deutlich mehr Feuchtigkeit<br />
<strong>auf</strong>, weswegen man das Set gern<br />
unter eine Schutzhaube (gibt es bei je<strong>dem</strong><br />
Hersteller separat) packen darf, wenn ein<br />
kräftiges Sommerunwetter naht.<br />
Beachtet man einige grundlegende Anwendungsregeln<br />
und Pflegetipps, kann<br />
man viele Jahre Spaß an seiner Hängematte<br />
mit Gestell haben, der teils beachtliche<br />
K<strong>auf</strong>preis (beim <strong>Test</strong>sieger von La Siesta<br />
immerhin etwas über 300 Euro) relativiert<br />
sich dann ganz deutlich. Ein preiswerter<br />
Vertreter im <strong>Test</strong>feld zeigt aber, dass ein<br />
wirklich gutes Set auch für rund 100 Euro<br />
zu haben ist, an die drei bestplatzierten<br />
Sets aber kommt das Schnäppchen von<br />
Semptec nicht heran.<br />
(11) Ebenfalls<br />
11 12<br />
weich,<br />
ebenfalls<br />
anschmiegsam<br />
und sehr fein<br />
gewebt: Matte<br />
und Kissen<br />
der American<br />
Dream von<br />
Amazonas.<br />
(12) Wetterfest,<br />
aber nicht<br />
ganz so „kuschelig“:<br />
Die<br />
HamacTex®-<br />
Matte von La<br />
Siesta<br />
Bilder: © TwilightArtPictures - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Amazonas, Jobek, La Siesta, Semptec<br />
90 Outdoor | 4.2014
Gestellhängematte | OUTDOOR<br />
Canoa CNS12-1 mit Hängematte Fruta von La Siesta<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
Neben einem Gummihammer<br />
sind für den Aufbau des neu<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt erhältlichen<br />
Canoa-Gestells entweder zwei<br />
starke Arme oder aber zwei helfende<br />
Hände sinnvoll – Größe<br />
und Gewicht des hochwertigen<br />
Holzgestells sollte man nicht<br />
unterschätzen. Der Aufbau an<br />
sich ist aber logisch, wenn auch<br />
die Inbus-Schraubköpfe nicht<br />
ganz so bequem wie Außenseckskantschraubköpfe<br />
zu handhaben<br />
sind – ein Akkuschraubendreher<br />
mit passen<strong>dem</strong><br />
Bit-Aufsatz ist hier eine klare<br />
Empfehlung wert. Bei den anderen<br />
Aspekten von Funktion<br />
und Handhabung überzeugt<br />
der <strong>Test</strong>sieger dann aber durchweg<br />
und bei allen Probanden.<br />
lediglich ein etwas weicheres<br />
Mattenmaterial steht <strong>auf</strong> der<br />
sehr kurzen Wunschliste.<br />
Sumo Grande mit Hängematte American Dream von Amazonas<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
La Siesta<br />
Canoa CNS12-1 mit Fruta<br />
Im <strong>Test</strong>: Single-Stabhängematten mit Gestell<br />
Der Beste Grund zum<br />
Hängemattenfan zu werden<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Amazonas<br />
Sumo Grande mit American Dream<br />
Im <strong>Test</strong>: Single-Stabhängematten mit Gestell<br />
Sehr guter Liegekomfort,<br />
hochwertige Verarbeitung<br />
Das Sumo-Grande-Gestell besteht<br />
aus nur wenigen Teilen,<br />
die exakt und fest ineinander<br />
passen, aber ein beachtliches<br />
Gewicht <strong>auf</strong>weisen – an Material<br />
hat Amazonas wahrlich<br />
nicht gespart. Die beiden oberen<br />
Seitenrohre werden nur <strong>auf</strong>gesteckt,<br />
halten aber ebenso wie<br />
Matten<strong>auf</strong>hängungspunkte perfekt.<br />
Die Längeneinstellung ist<br />
dank der Verschraubung zwar<br />
nicht umständlich, aber Flügelmuttern<br />
wären hier schlicht und<br />
einfach praktischer. Die große<br />
Matte ist wirklich ein „Dream“,<br />
da weich, anschmiegsam und<br />
somit sehr bequem. Das via vier<br />
Knöpfen angebrachte Kopfkissenteil<br />
ist sehr flach, ersetzt ein<br />
„echtes“ Kopfkissen nicht, ist<br />
aber ebenfalls sehr weich und<br />
komfortabel, lässt sich zu<strong>dem</strong><br />
auch einfach reinigen.<br />
Tres Arc Jeans von Jobek<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Jobek<br />
Tres Arc Jeans<br />
Im <strong>Test</strong>: Single-Stabhängematten mit Gestell<br />
Höchster Liegekomfort,<br />
einfachster Aufbau<br />
NC-7203 von Semptec<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,8 )<br />
gut<br />
Semptec<br />
NC-7203<br />
Im <strong>Test</strong>: Single-Stabhängematten mit Gestell<br />
Mehr Hängematte fürs Geld<br />
gibt es sonst nirgends<br />
Viel Ausstattung für wenig<br />
Geld, dazu eine einfache<br />
Montage und eine umfangreiche<br />
Matteneinstellung<br />
Das Tres-Arc-Gestell ist ein<br />
echtes Leichtgewicht, welches<br />
mit wenigen Schrauben einfach<br />
und trotz<strong>dem</strong> stabil zusammengebaut<br />
werden kann. Die<br />
Spannungstärkeneinstellung ist<br />
nicht ganz so komfortabel wie<br />
beim <strong>Test</strong>sieger, letztlich aber<br />
funktional, mit etwas Übung<br />
lässt sich die Matte dann relativ<br />
zügig <strong>dem</strong> Nutzer anpassen. Da<br />
das Gestell etwas niedriger ist<br />
zeichnen den Preis/Leistungssieger<br />
aus. Die Spannungseinstellung<br />
geht in der Höhe<br />
wie auch in der Länge dank<br />
der Flügelschrauben sehr einfach,<br />
die grob-gewebte und<br />
raue Matte erhielt zwar keine<br />
Bestnoten von den Probanden,<br />
aber durchweg gute. Bei<br />
der Verarbeitungsqualität<br />
muss man Abstriche machen,<br />
angesichts des Preises aber<br />
kann man darüber hinwegschauen.<br />
(Oberkante bei rund 100 cm),<br />
haben vor allem großgewachsene<br />
Anwender ein paar Probleme,<br />
der tiefhängenden (und<br />
auch sehr weichen) Matte wieder<br />
elegant zu entsteigen. Der<br />
Liegekomfort könnte kaum<br />
besser sein, die Baumwolle<br />
schmeichelt der Haut, und auch<br />
optisch (Kontrast zwischen weißem<br />
Gestell und blauer Matte)<br />
weiß dieses Set zu gefallen.<br />
Advant 120 Rainbow von Jobek<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,8 )<br />
befriedigend<br />
Jobek<br />
Advant 120 Rainbow<br />
Im <strong>Test</strong>: Single-Stabhängematten mit Gestell<br />
Mit Schwächen bei Funktion<br />
und Handhabung<br />
Ohne direkten Vergleich<br />
zum technologisch tatsächlich<br />
Möglichen würde der<br />
Durchschnittsanwender an<br />
der Advant 120 die Montage<br />
(<strong>auf</strong>wändige und vielteilige<br />
Verschraubung, die zu<strong>dem</strong><br />
für das Festziehen einiges<br />
an Kraft erfordert) und die<br />
Verarbeitungsqualität kritisieren.<br />
Vor allem aber im<br />
direkten Duell mit <strong>dem</strong> sogar<br />
noch etwas preiswerteren<br />
Semptec-Set büßt die Advant<br />
120 Rainbow auch bei Liegekomfort<br />
und auch den Einbeziehungsweise<br />
Ausstieg<br />
viele Punkte ein.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 91
OUTDOOR | Gestellhängematten<br />
Single-Stabhängematten<br />
mit Gestell<br />
TESTSIEGER<br />
La Siesta<br />
Gestell Canoa CNS12-1 mit<br />
Hängematte Fruta<br />
Amazonas<br />
Gestell Sumo Grande mit<br />
Hängematte American Dream<br />
Jobek<br />
Tres Arc Jeans<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 319 Euro*/319 Euro 215 Euro*/238 Euro 369 Euro*/369 Euro<br />
Mattenfl äche ( L × B) 205 × 80 cm 200 × 120 cm 200 × 70 cm<br />
Mattenmaterial HamacTex ® (Polypropylen) 80 % Polyester,<br />
20 % Baumwolle<br />
10 % Baumwolle<br />
Gesamtmaße ( L × B × H) 330 × 130 × 145 cm 350 × 105 × 110 cm 320 × 100 × 105 cm<br />
Gestellmaterial<br />
Holz, wetterfest,<br />
FSC-zertifiziert<br />
Stahlrohr mit<br />
„RockStone“-Beschichtung<br />
Holz, lackiert,<br />
FSC-zertifiziert<br />
Belastbarkeit bis 120 kg bis 120 kg bis 120 kg<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Montagewerkzeug,<br />
Spannungseinstellung,<br />
Montagewerkzeug,<br />
Spannungseinstellung,<br />
abnehmbares Kopfkissenteil<br />
Montagewerkzeug,<br />
Spannungseinstellung<br />
Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut)<br />
Funktion (60 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 )<br />
Liegekomfort (65 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Ein-/Ausstieg (30 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Belastungstest (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (20 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,7 )<br />
Matteneinstellung (45 %) + + + ( 1,2 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 )<br />
(De)Montage (45 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,9 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Verarbeitung (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 )<br />
Bilder: © Monkey Business - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Amazonas, Jobek, La Siesta, Semptec<br />
92<br />
Outdoor | 4.2014
Gestellhängematte | OUTDOOR<br />
Single-Stabhängematten<br />
mit Gestell<br />
Technische Daten<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Semptec<br />
NC-7203<br />
Jobek<br />
Advant 120<br />
Rainbow<br />
Marktpreis*/UVP 100 Euro*/250 Euro 116 Euro*/129 Euro<br />
Mattenfl äche ( L × B) 200 × 70 cm 200 × 75 cm<br />
Mattenmaterial<br />
70 % B aumwolle,<br />
30 % P olyester<br />
100 % Polypropylen<br />
Gesamtmaße ( L × B × H) 350 ×100 ×130 cm 290 ×100 ×100 cm<br />
Gestellmaterial Stahlrohr Stahlrohr<br />
Belastbarkeit bis 135 kg bis 120 kg<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Montagewerkzeug,<br />
Spannungseinstellung,<br />
Matte mit Kopfkissenteil<br />
Montagewerkzeug<br />
Ergebnis 1,8 (gut) 2,8 (befriedigend)<br />
Funktion (60 %) + + ( 1,7 ) + ( 2,6 )<br />
Liegekomfort (65 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
Ein-/Ausstieg (30 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Belastungstest (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (20 %) + + ( 1,5 ) – ( 3,6 )<br />
Matteneinstellung (45 %) + + ( 1,5 ) – – ( 5,0 )<br />
(De)Montage (45 %) + + + ( 1,3 ) + ( 2,5 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,3 )<br />
Verarbeitung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 5 Stabhängematten mit Gestell<br />
Funktion (60 %): Der wichtigste Aspekt der<br />
Funktionsnote ist der Liegekomfort, welcher<br />
sich aus der Liegeposition (also <strong>dem</strong> Durchhängen<br />
und der Mattenspannung) sowie der<br />
Hängemattenqualität (Gleichmäßigkeit, Rauheit,<br />
Weiche und Anschmiegsamkeit der Matte)<br />
ergibt. Die Gruppe geschulter Probanden (bestehend<br />
<strong>auf</strong> einer zierlichen Frau, zwei <strong>dem</strong> dt.<br />
Durchschnitt entsprechenden Probanden und<br />
einem großen, schweren Mann) bewertet diesen<br />
Aspekt, ebenso das Ein- und Aussteigen, wo <strong>auf</strong><br />
Mattenneigung, Mattenschwanken, Ein- und<br />
Ausstiegshöhe geachtet wird. Im Belastungstest<br />
werden die <strong>Test</strong>kandidaten entsprechend ihrer<br />
jeweiligen Maximallast belastet, weitergehend<br />
aber auch mit 10 Prozent Überlast (12 bzw. 13,5<br />
Kilogramm), anschließend wird die Geometrie<br />
der Gestelle überprüft und <strong>auf</strong> plastische Verformungen<br />
der Hängematten geachtet.<br />
Handhabung (20 %): Um die Anpassung des<br />
Liegekomforts an den jeweiligen Nutzertypus<br />
und die Präferenzen der Probanden, bestimmt<br />
v.a. durch das Körpergewicht, zu gewährleisten,<br />
werden die <strong>Test</strong>kandidaten soweit möglich<br />
so eingestellt, dass die Optimalspannung der<br />
Matte erreicht wird. Die hierfür vorhanden Einstellungsweisen<br />
werden anhand der benötigten<br />
Zeit, des Kraft- und Werkzeug<strong>auf</strong>wands sowie<br />
der Zugänglichkeit bewertet. Bei der (De)Montage<br />
wird bewertet, ob diese von einer Person<br />
durchführbar ist oder ob eine zweite notwendig<br />
ist, welche Zeit benötigt wird, ob montagerelevantes<br />
Werkzeug im Lieferumfang vorhanden<br />
ist, wie sich dieses konkret einsetzen lässt (Hebelwirkung,<br />
Passgenauigkeit) und wie einfach<br />
sich die Mattenbefestigung am Gestell gestaltet.<br />
Abzüge gibt es für eine hohe Schraublastigkeit<br />
(Vielzahl an Schrauben, ggf. schlechte Erreichbarkeit<br />
und unpraktische Drehwinkel) sowie<br />
für das außergewöhnlich schwergängige Fixieren<br />
der Schrauben. Die Bedienungsanleitungen<br />
werden <strong>auf</strong> Sicherheits- und Entsorgungshinweise<br />
geprüft, <strong>auf</strong> Bebilderung, Schriftgröße,<br />
Übersichtlichkeit sowie <strong>auf</strong> Anwendungsund<br />
Pflegetipps.<br />
Verarbeitung (20 %): Die Probanden bewerten<br />
die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien,<br />
das (Nicht)Vorhandensein von Graten<br />
und scharfen Kanten bzw. Splittern, die Oberflächenveredelung<br />
der Gestelle und Spreizstäbe<br />
sowie die Größe von Spalten und Ritzen und<br />
die Nähte der Matten.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 93
OUTDOOR | Insektenabwehr<br />
Was hilft wirklich gegen lästige Insekten?<br />
Kampf den Blutsaugern!<br />
Mücken sind nervtötende Gesellen und können schnell ein erholsames Entspannen oder<br />
eine Party im Freien ruinieren. Zugleich übertragen die Plagegeister durch ihre Stiche<br />
Krankheiten. Grund genug, den Blutsaugern effektiv den Kampf anzusagen!<br />
VON NELE REIBER<br />
techwütige Mücken können selbst<br />
Sdas gemütlichste Picknick oder die<br />
stimmungsvollste <strong>Garten</strong>party verderben.<br />
Fluchend und um sich schlagend<br />
wünschen sich die Zerstochenen nichts<br />
sehnlicher, als eine effektive Waffe gegen<br />
die Plagegeister parat zu haben.<br />
Mücken-Mythen<br />
Rund um die blutsaugenden Plagegeistert gibt es<br />
zahlreiche Annahmen und Mythen, die keinerlei<br />
wissenschaftliche Grundlagen besitzen. So werden<br />
Mücken also weder vom völlig absurden "süßen<br />
Blut" angezogen, noch von reichlich Knoblauchkonsum<br />
abgestoßen. Wer sich nach<br />
<strong>dem</strong> vergangenen kurzen Winter <strong>auf</strong><br />
eine große Mückenplage gefasst macht,<br />
irrt ebenfalls. Zwar stimmt die Annahme, dass<br />
durch die wenigen Frosttage mehr Mücken die<br />
kalte Jahreszeit überlebt haben, doch ebenso<br />
ergeht es auch ihren Fressfeinden - die Mückenpolationen<br />
werden also ganz natürlich und selbstständig<br />
<strong>auf</strong> ein Normalmaß reduziert.<br />
Als wäre das unangenehme Stechen<br />
und das tagelang andauernde Jucken<br />
der Stiche nicht schlimm genug, können<br />
die Blutsauger mit ihrem Stich<br />
auch Bakterien, Keime und sogar ziemlich<br />
heftige Krankheiten übertragen.<br />
Im Internet und <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt wim-<br />
melt es geradezu von vielversprechenden<br />
Tipps, <strong>Haus</strong>mitteln, natürlichen sowie<br />
chemischen Produkten und sogar<br />
Elektroartikeln bzw. Applikationen, die<br />
angeblich gegen lästige Insekten und<br />
deren schmerzhafte bis gesundheitsschädigende<br />
Stiche wirken sollen. Leider halten<br />
viele dieser Produkte nicht das, was<br />
sie versprechen. Wir zeigen Ihnen <strong>auf</strong>,<br />
welche Geheimtipps und Produkte Sie<br />
sich getrost sparen können, welche zumindest<br />
im Ansatz eine Wirkung zeigen<br />
könnten und womit sie sich tatsächlich<br />
gegen blutsaugende Krabbel- und Flugtiere<br />
wappnen können.<br />
Knoblauch, Schall und Rauch<br />
Auf der Suche nach effektiven Mückenwaffen<br />
haben sich bereits zahlreiche<br />
Studien den gängigsten Tipps und<br />
Mitteln zur Mückenabwehr gewidmet.<br />
Das Ergebnis: Viele der Mythen und<br />
<strong>Haus</strong>mittelchen rund um die Mücke<br />
Bilder:<br />
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94<br />
Outdoor | 4.2014
Insektenabwehr | OUTDOOR<br />
sind aus wissenschaftlicher Sicht reine<br />
Geld- und Zeitverschwendung. Wer<br />
sich beispielsweise erhofft, die lästigen<br />
Blutsauger durch einen erhöhten Knoblauchkonsum<br />
abschrecken zu können,<br />
der hat offenbar zu viele Vampirfilme<br />
gesehen. Zwar lässt sich durch<br />
die starken Knoblauchausdünstungen<br />
mit Sicherheit der eine oder andere<br />
Mitmensch verscheuchen, <strong>auf</strong> Mücken<br />
hat der Geruch von Knoblauch jedoch<br />
laut Wissenschaft keinen Effekt. Auch<br />
der weit verbreitete Mythos, dass die<br />
Insekten sich durch Ultraschall oder<br />
hochfrequente Töne vertreiben lassen,<br />
kann aus Forschersicht nicht begründet<br />
werden. Im Gegenteil, Mückenweibchen<br />
haben ein verhältnismäßig schlechtes<br />
Gehör und nehmen die Töne vermutlich<br />
gar nicht war. Entsprechende Ultraschallgeräte<br />
oder Smartphone-Apps<br />
können Sie sich also getrost sparen. In<br />
Studien ließ sich ebenso die Annahme<br />
entkräften, dass Mücken den Rauch von<br />
Feuer oder Zigaretten scheuen. Damit<br />
taugt also auch ein Lagerfeuer oder vermehrtes<br />
Rauchen nicht als Vorbeugung<br />
gegen Stechattacken.<br />
Eine Frage des Duftes<br />
Generell lässt sich sagen, dass Mücken<br />
ihre Opfer anhand deren natürlichen<br />
Geruchs auswählen. Angezogen werden<br />
die Insekten zum einen durch das in der<br />
Atemluft ausgestoßene Kohlendioxid.<br />
Auf der anderen Seite werden jedoch<br />
einige Menschen wesentlich häufiger gestochen<br />
als andere. Dies ist laut Mückenforscher<br />
dar<strong>auf</strong> zurück zu führen, dass<br />
bestimmte Duftmischungen der Haut<br />
<strong>auf</strong> die Insekten attraktiv wirken. Dieser<br />
spezielle Geruch ist zum einen genetisch<br />
bedingt, zum anderen scheinen auch<br />
Schweiß und Alkoholausdünstungen<br />
zu den Vorlieben der Stechinsekten zu<br />
gehören. Der Verdacht, dass sich die<br />
Blutsauger durch ein Überdecken dieses<br />
Geruches von der Beutesuche abbringen<br />
lassen, liegt also nahe.<br />
Während die meisten Parfüms und Deos<br />
kaum einen Effekt <strong>auf</strong> Mücken haben,<br />
sollen natürliche Wirkstoffe wie Zitronenöle<br />
<strong>auf</strong> der Haut immerhin kurzzeitig<br />
für eine abschreckende Wirkung<br />
sorgen. Auch Pflanzen, die ätherische<br />
Öle produzieren sind bei Mücken nicht<br />
sonderlich beliebt, bieten aber auch keinen<br />
zuverlässigen Schutz.<br />
Ganz ohne Duftkrieg sollen sich Mücken<br />
mit Hilfe der richtigen Kleidung<br />
in gewissem Maße fern halten lassen. So<br />
haben zahlreiche Studien gezeigt, dass<br />
sich die Insekten eher <strong>auf</strong> dunkleren<br />
Auch weil der Wind nur selten günstig steht, nützt der Einsatz von Rauch kaum gegen Mücken<br />
Flächen niederlassen. Damit bietet sich<br />
zur Mückenmeidung helle Kleidung<br />
an, die möglichst weit sitzt, sodass<br />
die Blutsauger nicht einfach durch<br />
den Stoff hindurch in die Haut<br />
stechen können.<br />
Natürlich ist es auch hilfreich<br />
Orte zu meiden, an denen sich<br />
Mücken besonders häufig und in<br />
großer Zahl <strong>auf</strong>halten. Wer spielsweise an einem See oder in<br />
einem Wald verweilt oder entsprechende<br />
Orte gar in der Dämmerung<br />
<strong>auf</strong>sucht wird mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
bei-<br />
gestochen.<br />
Die Chemiekeule<br />
Natürlich möchten sich die Wenigsten<br />
in der Wahl ihres Verweil-Ortes durch<br />
die Anwesenheit von Mücken einschränken<br />
lassen. Vor allem Menschen, die<br />
in entsprechenden Gegenden wohnen,<br />
müssen sich deshalb effektiv gegen die<br />
Plagegeister wappnen können. Während<br />
sich das <strong>Haus</strong> immerhin durch<br />
Gaze und Mosquito-Netze schützen<br />
lässt, müssen im Freien etwas härtere<br />
Bandagen her. Zahlreiche <strong>Test</strong>s haben<br />
gezeigt, dass chemische Abwehrmittel<br />
immer noch die zuverlässigste Wirkung<br />
<strong>auf</strong>weisen. Am effektivsten erweist<br />
sich offenbar der Wirkstoff<br />
Räucherwerk<br />
und<br />
Düfte – eine<br />
Aromatherapie<br />
wirkt nur bedingt<br />
Wer direkt nach <strong>dem</strong> Stich zu zitronensäurehaltigen<br />
Präparaten greift, kann den Juckenreiz lindern<br />
Diethyltoluamid (DEET), der beispielsweise<br />
in einigen Autan-Produkten<br />
und Anti-Brumm-Forte enthalten ist.<br />
Bei korrekter Anwendung sind die<br />
Sprays, Lotionen und Öle sicher, können<br />
jedoch gerade bei empfindlichen<br />
Menschen zu Hautirritationen führen.<br />
Etwas verträglicher, nur leider nicht<br />
ganz so wirksam ist laut Untersuchungen<br />
der Wirkstoff Icaridin bzw. Picaridin,<br />
der ebenfalls in Autan-Produkten sowie<br />
bei Saltidin verwendet wird.<br />
www.hausgartentest.de 95
OUTDOOR | Hängesessel<br />
Gemütliche Hängesessel für drinnen und draußen<br />
Abhängen statt durchhängen<br />
Eine Hängematte ist der Innbegriff von Gemütlichkeit. Wem die liegende Position in<br />
der Matte jedoch nicht behagt, der kann stattdessen als Kompromiss <strong>auf</strong> einen<br />
Hängesessel zurückgreifen. Wir haben den Markt nach modernen und ausgefallenen<br />
Modellen durchforstet.<br />
VON NELE REIBER<br />
Hangover von Amazonas<br />
Flexibles und rückenschonendes Entspannen<br />
verspricht der Hersteller Amazonas mit seinem<br />
Hangover Hängesessel. Der bis zu 150 Kilogramm<br />
belastbare Ein-Personen-Hängestuhl besteht aus<br />
einer gepolsterten Sitzfläche und soll es durch sei-<br />
nen speziellen Aufbau ermöglichen, während des<br />
entspannten Sitzens in alle möglichen Richtungen<br />
zu schaukeln und dabei auch die Seele baumeln<br />
zu lassen. Das robuste Polyester-Gewebe passt<br />
sich dabei optimal an den Rücken an und sorgt<br />
für eine bequeme Stütze. Über seine verschiedenen<br />
Aufhängevorrichtungen und <strong>dem</strong> leicht zu<br />
reinigenden und lichtbeständigen Material kann<br />
der Hangover beinahe überall, sowohl drinnen<br />
als auch draußen, <strong>auf</strong>gehängt werden. Mit einer<br />
Sitzfläche von etwa 63 × 50 Zentimetern und einer<br />
Gesamtlänge von 180 Zentimetern wiegt der<br />
Hangover gerade einmal 3,7 Kilogramm und ist<br />
je nach Geschmack in den Farben red, green und<br />
orange erhältlich.<br />
Preis: 119 Euro*<br />
Hängestuhl Basic Sonrisa von La Siesta<br />
Dank seines wetterfesten und schnell trocknenden<br />
HamacTex®-Gewebes kann der Hängestuhl<br />
Basic Sonrisa aus <strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e La Siesta<br />
den ganzen Sommer lang an der frischen Luft,<br />
z. B. im <strong>Garten</strong> oder <strong>auf</strong> der Terrasse, aber selbstverständlich<br />
auch im Wohn- oder Schlafzimmer<br />
genutzt werden. Dabei fühlen sich die speziellen<br />
Polyesterfasern nicht nur beinahe genauso wie<br />
echte Baumwolle an, sonder sehen ihr auch<br />
noch zum Verwechseln ähnlich. Die doppelten<br />
Schussfäden an der Webkante sorgen für eine<br />
besondere Stabilität und Reißfestigkeit, damit<br />
Nutzer möglichst lange Freude an ihrem Hängesessel<br />
von La Siesta haben. Auch der integrierte<br />
und patentierte Drehwirbel sorgt beim Drehen,<br />
Wenden und Schaukeln dafür, dass die Schnüre<br />
sich nicht überdrehen und unter der Belastung<br />
leiden. Der Sonrisa kann mit bis zu 130 Kilogramm<br />
und maximal einer Person belastet werden,<br />
bietet dabei mit seiner Länge von 110 und<br />
seiner Breite von 155 Zentimetern ausreichend<br />
Platz für gemütliches Ausspannen. Erhältlich<br />
ist der Hängestuhl unter www.hängematte.de in<br />
den frischen Farbvarianten lime und mandarine.<br />
Preis: 75 Euro*<br />
Bilder: Amazonas, Cacoon, HEBA-Germany, La Siesta<br />
96 Outdoor | 4.2014<br />
* Herstellerangabe
Hängesessel | OUTDOOR<br />
Globo Royal Chair von Amazonas<br />
Edel, wetterfest und wunderbar bequem<br />
–<br />
dies verspricht der Hersteller Amazonas<br />
von seinem Globo Royal Chair.<br />
Die moderne Hängestuhl-Konstruktion<br />
ist in sorgfältiger Handarbeit aus behandelter<br />
Fichte hergestellt und weist<br />
eine hochwertige Schichtverleimung<br />
<strong>auf</strong>, die höchste Stabilität und Sicherheit<br />
gewährleisten soll. Auf den weich gepolsterten<br />
und maschinenwaschbaren Kissen in<br />
den<br />
Farben „natura“, „terracotta“, „green“<br />
und „green waterproof“ (wetterfest) soll<br />
der Nutzer optimal und bequem entspannen<br />
können, egal ob in den eigenen vier<br />
Wänden, <strong>auf</strong> der Terrasse oder im <strong>Garten</strong>. Mit<br />
bis zu 200 Kilogramm kann der 176 × 118 × 72<br />
Zentimeter große Globo Royal Chair belastet<br />
werden und kommt dabei selbst <strong>auf</strong> ein Gewicht<br />
von 28 Kilogramm. Für die Aufhängung empfiehlt<br />
der Hersteller das Verwenden des Gestells<br />
„Globo Royal Stand“ oder des Deckenhakens<br />
„Jumbo“ und der Verlängerungskette „Liana“,<br />
die nicht im Lieferumfang des Hängesessels<br />
enthalten sind.<br />
Preis: 599 Euro*<br />
Hängestuhl Lounger Currambera von La Siesta<br />
Mit einer Breite von 210 Zentimetern, einer<br />
Länge von 130 Zentimetern und einer maximalen<br />
Belastbarkeit von 160 Kilogramm ist der<br />
Hängestuhl Lounger Currambera von La Siesta<br />
extra groß gestaltet und sogar für zwei Personen<br />
bequem nutzbar. Dabei besteht das robuste und<br />
dank dicht gewebter Kante besonders reißfeste<br />
Gewebe aus reinen Baumwollfasern, die nicht<br />
nur komfortabel und äußerst hautfreundlich,<br />
sondern auch extra langlebig sind. Die hohe<br />
Anzahl an Aufhängeschnüren, die das Tuch<br />
mit <strong>dem</strong> Spreizstab verbinden, soll dafür sorgen,<br />
dass sich das Gewicht des Nutzers<br />
optimal verteilt und dabei ein Gefühl von<br />
Schwerelosigkeit entsteht. Dieses Schwebegefühl<br />
kann der Anwender dank der unterschiedlichen<br />
Aufhängemöglichkeiten sowohl<br />
im Freien, als auch in den eigenen vier Wänden<br />
genießen. Das dicht gewebte und besonders<br />
farbintensive und -beständige Tuch ist in<br />
den<br />
sommerlichen Varianten cherry, blueberry, kiwi<br />
und apricot unter www.hängematte.de erhältlich.<br />
Preis: 115 Euro*<br />
Kinderhängesessel von HEBA-Germany<br />
Auch für Kinder ist Entspannung gerade nach<br />
einem ereignisreichen Tag in der Schule oder<br />
<strong>dem</strong> Kindergarten wichtig. Diesem kindlichen<br />
Bedürfnis nach Gemütlichkeit widmet sich der<br />
HEBA-Germany mit seinen Kinderhängesesseln.<br />
Mit bis zu 80 Kilogramm können die gepolsterten<br />
Baumwollsitze belastet werden und<br />
können dabei sowohl im Kinderzimmer, <strong>auf</strong><br />
der Terrasse oder <strong>dem</strong> Balkon, als auch im <strong>Garten</strong>,<br />
etwa an einem dicken und widerstandsfähigen<br />
Ast, <strong>auf</strong>gehängt werden. Alternativ kann<br />
auch ein für Hängesessel vorgesehenes Gestell<br />
benutzt werden. Im Lieferumfang sind neben<br />
<strong>dem</strong> Hängesessel und einem Spreizstock auch<br />
ein Kissen in der selben Farbvariante („Karibik“,<br />
„Prinzessin“, „Pirat“) sowie eine Montageund<br />
Pflegeanleitung enthalten. Die in den USA<br />
hergestellten Sitze werden laut Hersteller unter<br />
kontrollierten Umwelt- und Sozialstandards<br />
aus reiner, ökologisch unbedenklicher Baumwolle<br />
hergestellt und vor Ort nach strengen<br />
amerikanischen Sicherheitsvorgaben geprüft.<br />
Preis: 89 Euro*<br />
Single-Cacoon von Cacoon<br />
Sowohl Erwachsene als auch Kinder sollen mit<br />
<strong>dem</strong> innovativen Hängezelt „Cacoon“ Spaß und<br />
Entspannung, kurz gesagt ein Wohlfühlabenteuer<br />
erleben können. Als Inspiration dienten <strong>dem</strong><br />
Designer, einem professionellen Segelmacher,<br />
die in mühevolle Arbeit gebauten Nester der<br />
Webervögel im mexikanischen Dschungel. Um<br />
einen ähnlich sicheren und flexiblen Rückzugsort<br />
zu schaffen, in <strong>dem</strong> sich der Nutzer nicht<br />
nur entspannen kann, sondern auch geborgen<br />
und wohl fühlt, werden die Cacoons aus einem<br />
Mischgewebe von Baumwolle und Polyester gefertigt,<br />
das ursprünglich für den Schifffahrt- und<br />
Camping-Sektor entwickelt wurde. Das Single-<br />
Cacoon bietet mit seiner Größe von 1,5 × 1,5<br />
Metern genügend Raum für einen Erwachsenen<br />
oder ein Kind und kann sowohl drinnen n<br />
als auch<br />
draußen <strong>auf</strong>gehängt werden. Der Käufer kann<br />
unter www.petitpont.de. aus den Farben turweiß, blattgrün, mango-orange, himmelblau<br />
und chili-rot auswählen. Die Cacoons können<br />
na-<br />
zu<strong>dem</strong> nach persönlichem Wunsch maßgefertigt<br />
und sogar mit Logos und Brandings<br />
versehen werden.<br />
Preis: 295 Euro*<br />
www.hausgartentest.de<br />
97
OUTDOOR | Der Hitze trotzen<br />
Wie Sie hohen Temperaturen trotzen<br />
Sommer, Sonne, Hitzschlag<br />
Sonnenanbeter warten bereits jetzt <strong>auf</strong> die nahenden sommerlichen Temperaturen und den<br />
Beginn der Badesaison. Wenn das Thermometer dann jedoch weit über die 30 Grad Marke<br />
hinaus klettert, schlägt die Hitze vielen Menschen <strong>auf</strong> die Gesundheit. Wir verraten, was<br />
Sie bei Hitze beachten sollten, um den Sommer gesund und munter zu genießen. VON NELE REIBER<br />
llmählich steht der Sommer in<br />
Aden Startlöchern. Ist er dann da,<br />
sollten sich Sonnenanbeter, Strandnixen,<br />
Sommerparty-Gäste und natürlich auch<br />
Sommerurlauber <strong>auf</strong> hohe Temperaturen<br />
jenseits der 30 °C gefasst machen. Gerade<br />
Kindern, älteren Menschen und solchen<br />
mit Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-Erkrankungen machen<br />
diese hochsommerlichen Temperaturen<br />
zu schaffen. Um die Gesundheit<br />
von Kreisl<strong>auf</strong>, Haut und Haar nicht<br />
zu gefährden, sollte grundsätzlich jeder<br />
Mensch einige wichtige Dinge im Umgang<br />
mit der Hitze berücksichtigen.<br />
Mehr und weniger<br />
Eigentlich sollte jeder die wichtigste Regel<br />
im Sommer kennen und dennoch<br />
müssen wir uns gerade im Hochsommer<br />
immer daran erinnern: Ausreichende<br />
Bilder: © MEV Verlag GmbH (www.mev.de), © Patrizia Tilly - Fotolia.com, © anyaivanova - Fotolia.com, © apops - Fotolia.com<br />
98<br />
Outdoor | 4.2014
Der Hitze trotzen | OUTDOOR<br />
Flüssigkeitszufuhr ist bei Hitze das A<br />
und O. Über den Tag verteilt sollten<br />
Erwachsene etwa zweieinhalb bis drei<br />
Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Ein<br />
kleiner Teil dieser Menge wird bereits<br />
durch die Nahrungs<strong>auf</strong>nahme getilgt,<br />
da sich in unseren Lebensmitteln bereits<br />
ein hoher Anteil Wasser befindet. Mindestens<br />
zwei Liter sollten jedoch zusätzlich<br />
getrunken werden. Hierbei bietet sich vor<br />
allem natriumarmes Mineralwasser als<br />
Durstlöscher an. Ungesüßte Kräuter- und<br />
Früchtetees sowie verdünnte Obst- und<br />
Gemüsesäfte bringen hin und wieder<br />
etwas geschmackliche Abwechslung und<br />
bieten ebenfalls genügend Mineralien,<br />
um den Verlust durch das Schwitzen<br />
auszugleichen. Achten Sie jedoch dar<strong>auf</strong>,<br />
dass die Getränke nicht zu kalt oder zu<br />
heiß sind, denn in beiden Fällen muss<br />
der Organismus die Flüssigkeit mühsam<br />
<strong>auf</strong> Körpertemperatur bringen und wird<br />
dadurch unnötig belastet. Auf süße Limonaden<br />
und Brause sollte verzichtet<br />
werden, denn sie enthalten reichlich Kalorien<br />
und löschen den Durst nur kurzfristig.<br />
Ebenso sollte auch Alkohol gemieden<br />
werden, denn er steigt bei Hitze viel<br />
schneller in den Kopf und belastet den<br />
Kreisl<strong>auf</strong> zusätzlich. Außer<strong>dem</strong> neigen<br />
alkoholisierte Menschen schneller dazu,<br />
sich gerade beim Baden und Schwimmen<br />
zu überschätzen und ihre körperlichen<br />
Grenzen erst dann zu erkennen, wenn es<br />
zu spät ist.<br />
Während beim Trinken im Sommer so<br />
richtig zugelangt werden sollte, ist in Sachen<br />
Essen bei Hitze eher Zurückhaltung<br />
empfohlen. Zumindest sollte <strong>auf</strong> schwere<br />
Kost verzichtet werden, die bei der Verdauung<br />
einen zu hohen Kraft- und Energie<strong>auf</strong>wand<br />
bedeuten würde. Stattdessen<br />
bieten sich mehrere kleine und leichte<br />
Mahlzeiten mit viel Obst und Gemüse<br />
an. Sie enthalten reichlich Flüssigkeit<br />
sowie Mineralien und Vitamine, die den<br />
Kreisl<strong>auf</strong> stärken und vor einem Kollaps<br />
schützen. Eiweiße und gute Fette in Form<br />
von Fisch, Eiern, Milchprodukten und<br />
Olivenöl helfen Haut- und Haarzellen<br />
dabei, sich gegen die Sonne zu wappnen<br />
und schneller zu regenerieren.<br />
Von Kopf bis Fuß geschützt<br />
Gerade für die Haut ist natürlich ein zusätzlicher<br />
Sonnenschutz durch Cremes,<br />
Lotionen, Sprays und die richtige Kleidung<br />
nötig. Auch wenn es paradox erscheint,<br />
sollten gerade Menschen mit<br />
empfindlicher Haut im Sommer dunkle<br />
und dicht gewebte Kleidung tragen. Sie<br />
absorbiert die UV-Strahlung besser als<br />
helle Kleidung und bietet damit einen<br />
effektiveren Schutz. Gleichzeitig sollten<br />
die Kleidungsstücke möglichst weit geschnitten<br />
sein, damit zwischen Stoff und<br />
Haut genügend Luft zirkulieren, der<br />
Schweiß verdunsten und der Körper sich<br />
abkühlen kann. Ein Hut oder Tuch sollte<br />
auch den Kopf vor der Sonne schützen<br />
und freie Stellen an Nacken, Hals und<br />
Dekolleté können durch ein modisches<br />
Tuch abgedeckt werden. Ebenfalls ein<br />
schickes Accessoire und gleichzeitig ein<br />
wichtiger UV-Schutz sind Sonnenbrillen.<br />
Beim K<strong>auf</strong> sollte jedoch <strong>auf</strong> Gläser mit<br />
eingebautem 100-prozentigen UV-Filter<br />
geachtet werden – allein <strong>auf</strong> die Stärke<br />
der Glastönung sollten Sie sich dabei<br />
nicht verlassen.<br />
Natürlich sollte trotz schützender Kleidung<br />
und Accessoires stets eine Sonnencreme<br />
mit ausreichend hohem<br />
Lichtschutzfaktor (LSF) <strong>auf</strong>getragen<br />
und regelmäßig <strong>auf</strong>gefrischt werden.<br />
Die Stärke des verwendeten Faktors<br />
hängt dabei vom jeweiligen Hauttyp<br />
ab, sollte nach Ansicht von Experten<br />
jedoch Faktor 15 möglichst nicht<br />
www.hausgartentest.de 99
OUTDOOR | Der Hitze trotzen<br />
unterschreiten. Doch was genau sagt<br />
der Lichtschutzfaktor eigentlich aus?<br />
Jeder Hauttyp hat eine Eigenschutzzeit,<br />
d. h. eine Zeitspanne, die sie ungeschützt<br />
der Sonne ausgesetzt sein kann, ohne<br />
Schaden zu nehmen. Durch das Auftragen<br />
einer Sonnencreme mit einem<br />
bestimmten LSF wird diese Eigenschutzzeit<br />
mit der Faktorzahl multipliziert. Ein<br />
Mensch des Hauttyps zwei hat beispielsweise<br />
eine Eigenschutzzeit von 10 bis 20<br />
Minuten (min). Trägt er einen Sonnenschutz<br />
mit LSF 30 <strong>auf</strong>, ist die Haut also<br />
für ca. 30 bis 60 min vor Sonnenschäden<br />
geschützt. Anschließend sollte die direkte<br />
Sonnestrahlung gemieden oder der<br />
Sonnenschutz erneuert werden.<br />
Damit auch das Haar vor Austrocknung<br />
und <strong>dem</strong> Ausbleichen geschützt ist, können<br />
spezielle Haarsprays und -gele mit<br />
LSF verwendet werden. Aber auch ein<br />
trendiger Hut oder ein Bandana schützen<br />
das Haupthaar vor der UV-Strahlung.<br />
Fit durch den Sommer<br />
Gerade wenn es darum geht, die Strandfigur<br />
<strong>auf</strong>recht zu erhalten, möchte manch<br />
Hobbysportler trotz hoher Temperaturen<br />
das regelmäßige Training nicht ausfallen<br />
lassen. Auch wenn die körperliche<br />
Anstrengung den Kreisl<strong>auf</strong> zusätzlich<br />
Die Hauttypen<br />
belastet, ist nicht jede sportliche Betätigung<br />
gleich gesundheitsschädlich. Wer<br />
sich beispielsweise beim Joggen <strong>auf</strong> die<br />
frühen Morgen oder späten Abendstunden<br />
beschränkt, macht seinem Kreisl<strong>auf</strong><br />
keine unnötigen Scherereien. Während<br />
der Mittags- und frühen Nachmittagszeit,<br />
also etwa zwischen 11 und 15 Uhr,<br />
sollte jedoch längere körperliche Belastung<br />
tabu sein.<br />
Natürlich ist gerade beim Sport eine<br />
erhöhte Flüssigkeitszufuhr wichtig, vor<br />
allem wenn dazu auch noch hohe Temperaturen<br />
herrschen. Damit außer<strong>dem</strong> der<br />
Schweiß gut abtransportiert wird und<br />
die Haut atmen kann, sollte beim Training<br />
locker anliegende, atmungsaktive<br />
Kleidung, am besten mit integriertem<br />
UV-Schutz getragen werden.<br />
Soforthilfe<br />
Sind Hitze und Sonne trotz aller Vorsicht<br />
einfach zu viel für den Körper, kann es<br />
zu Hitzekollaps, Hitzschlag oder Sonnenstich<br />
kommen. Hier ist sofortige und<br />
je nach Symptomen passende Hilfe nötig:<br />
Ein Kollaps entsteht beispielsweise,<br />
wenn bei großer Hitze zu wenig<br />
Flüssigkeit zugeführt wird. Es kommt<br />
zu einem Abfall des Blutdruckes, der<br />
bis zur Bewusstlosigkeit führen kann.<br />
Ist der Kollaps geschehen, hilft nur<br />
eine „Schocklage“ mit erhöhten Beinen<br />
und reichlich Trinken, um den<br />
Flüssigkeitsverlust auszugleichen.<br />
Erreicht der Körper durch zu viel Hitze<br />
und einen daraus resultierenden Wärmestau<br />
eine Körpertemperatur von 40 Grad<br />
oder mehr, spricht man vom sogenannten<br />
Hitzschlag. Er macht sich über Warnzeichen<br />
wie Schwäche, Übelkeit und Benommenheit<br />
bemerkbar. Sind die ersten<br />
Anzeichen erkennbar, hilft das Öffnen<br />
der Kleidung und das langsame Kühlen<br />
des Körpers mit feuchten Tüchern. Ist<br />
ein Betroffener bereits bewusstlos, muss<br />
dringend der Rettungsdienst verständigt<br />
und der Körper in eine stabile Seitenlage<br />
gebracht werden.<br />
Kinder und Menschen mit lichtem Haar<br />
sind oftmals Opfer eines Sonnenstichs.<br />
Er entsteht, wenn Sonnenlicht direkt <strong>auf</strong><br />
den Kopf einstrahlt und das Gehirn so<br />
stark erwärmt, dass es anschwillt. Kopfschmerzen,<br />
Übelkeit und Nackensteifheit<br />
sind die Folge. Betroffene sollten sofort<br />
den Schatten <strong>auf</strong>suchen und eine horizontale<br />
Körperlage mit erhöhtem Kopf<br />
einnehmen. Auch feuchtkalte Tücher <strong>auf</strong><br />
Stirn und Nacken können helfen. Betroffene<br />
Kleinkinder sollten hingegen sofort<br />
in eine Klinik eingeliefert werden.<br />
Hauttyp Kinderhaut Hauttyp 1 Hauttyp 2 Hauttyp 3 Hauttyp 4<br />
Teint<br />
sehr helle Haut,<br />
alle Augen- und<br />
Haarfarben, sehr<br />
schnell Sonnenbrand<br />
sehr helle, blasse Haut;<br />
meist blaue Augen;<br />
rötliche Haare; sofort<br />
Sonnenbrand<br />
helle Haut; blaue,<br />
grüne oder graue Augen;<br />
blondes Haar; schnell<br />
Sonnenbrand<br />
hellbraune Haut; graue<br />
oder braune Augen;<br />
dunkelblondes Haar;<br />
selten Sonnenbrand<br />
Eigenschutzzeit max. 10 min 5 – 10 min 10 – 20 min 15 – 25 min 20 – 30 min<br />
Empfohlener LSF mind. LSF 30 LSF 30 – 50+ LSF 20 – 50 LSF 15 – 30 LSF 15<br />
Inhaltliche Quelle: © haut.de<br />
braune Haut; dunkle<br />
Augen; dunkles Haar;<br />
kaum Sonnenbrand<br />
Bilder: © Warren Goldswain - Fotolia.com, © Jürgen Fälchle - Fotolia.com<br />
100 Outdoor | 4.2014
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
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3/2012<br />
4/2012<br />
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1/2013<br />
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4/2013<br />
5/2013<br />
6/2013<br />
7/2013<br />
1/2014<br />
2/2014<br />
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OUTDOOR | Sonnenschirme<br />
Trendige und funktionale Sonnenschirme<br />
Ein schattiges Plätzchen<br />
Nur zu gerne verbringen wir im Sommer unsere Zeit mit gemütlichem Ausspannen<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Balkon, der Terrasse oder im <strong>Garten</strong>. Brennt die Sonne jedoch im Hochsommer<br />
mit voller Kraft vom Himmel, ist dies oft zu viel des Guten. Ein Sonnenschirm sorgt für<br />
Schatten wann und wo man ihn braucht.<br />
VON NELE REIBER<br />
Kurbelschirm von Kettler<br />
Mit <strong>dem</strong> Kurbelschirm von Kettler ist in nur wenigen<br />
„Umdrehungen“ ein schattiges, sonnengeschütztes<br />
Plätzchen im Freien eingerichtet. Dank der in den<br />
Schirmstock integrierten Kurbel lässt sich das 3<br />
Meter (m) große und angenehm leichte Aluminium-<br />
Gestell mit nur wenig Kraft<strong>auf</strong>wand ausbreiten.<br />
Wird die Kurbel nach <strong>dem</strong> vollständigen Entfalten<br />
weitergedreht, lässt sich dadurch der Neigungswinkel<br />
des Schirmdaches individuell einstellen. Der<br />
wahlweise natur-, taupe-, anthrazit-farbene oder rote<br />
Bezug aus Polyester verfügt über eine PU-Beschichtung<br />
sowie eine Windauslassöffnung und ist damit<br />
besonders witterungsbeständig, windstabil und kann<br />
zusätzlich gewaschen sowie problemlos ausgewechselt<br />
werden. Gleichzeitig schützt das Schirmdach<br />
den Daruntersitzenden effektiv gegen UV-Strahlung,<br />
denn es besitzt einen Lichtschutzfaktor von 50+. Ein<br />
passender Schirmständer und weiteres Zubehör sind<br />
separat im Kettler-Sortiment erhältlich.<br />
Preis: 150 Euro*<br />
Strohschirm SAMBESI von Schneider<br />
Wer herkömmlichen Schirmbezügen aus Polyester nichts abgewinnen<br />
kann und beim Einrichten seines Schattenplätzchens im<br />
<strong>Garten</strong> oder <strong>auf</strong> Terrasse und Balkon lieber <strong>auf</strong> Naturmaterialien<br />
setzt, der könnte im Strohschirm SAMBESI des Herstellers<br />
Schneider den passenden Schattenspender finden. Dieser 2 m im<br />
Durchmesser große Sonnenschirm besteht aus den Naturmaterialien<br />
Schilfstängeln, Kiefernholz sowie Stahl und soll nicht nur<br />
im Freien sondern auch als Innenraum-Dekoration für einen Hingucker<br />
sorgen. Sein zweigeteilter Stamm aus 80 Millimeter (mm)<br />
starkem, kesseldruckimprägniertem und verleimtem Kiefernholz<br />
trägt ein Gestell aus pulverbeschichteten Stahl-Dachstreben.<br />
Diese Konstruktion verleiht <strong>dem</strong> Schirm besondere Stabilität.<br />
Für den entsprechenden Schutz vor Sonneneinstrahlung sorgt ein<br />
mehrschichtiges Gedeck aus Schilfstängeln, die zu drei einzelnen<br />
Matten zusammengefügt und in das Metallgestell eingehängt sind.<br />
Diese Montage gestaltet sich laut Hersteller angenehm einfach<br />
und soll dank mitgelieferter Aufbauanleitung für jeden Anwender<br />
problemlos möglich sein. Separat bietet Schneider auch die zum<br />
Strohschirm SAMBESI passenden Zubehörteile wie Standrohr,<br />
Universal-Bodenplatte und Stahlplatte an.<br />
Preis: 600 Euro*<br />
Bilder: Belardo, Butlers, Kettler, Schneider<br />
102 Outdoor | 4.2014
Sonnenschirme | OUTDOOR<br />
Ampelschirm BARBADOS<br />
von Schneider<br />
Ein besonders großzügiges und flexibles Schattenrefugium können<br />
sich Interessierte mit Hilfe des Ampelschirms BARBADOS aus<br />
<strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e Schneider einrichten. Mit einem extra großen Durchmesser<br />
von ca. 350 Zentimetern (cm) und einem UV-Schutz von<br />
80+ ist flächendeckender Sonnenschutz garantiert. Dabei sorgt das<br />
Aluminium-Schirmgestell inklusive Plattenständern (ohne Platten)<br />
für Stabilität und Flexibilität, denn es lässt sich ganz nach Sonnenstand<br />
beliebig um 360 Grad drehen, neigen und kippen. Das Öffnen<br />
und Kippen des Schirms erfolgt bequem über eine integrierte<br />
Kurbel. Auch gegen Regen ist der Nutzer mit <strong>dem</strong> BARBADOS<br />
gefeit, denn der Bezug aus 100 Prozent Polyester mit einer Dichte<br />
von ca. 200 Gramm pro Quadratmeter (g/m 2 ) ist wasserabstoßend<br />
imprägniert und zu<strong>dem</strong> verrottungsfest. Damit stärkerer Wind die<br />
Konstruktion nicht zum Kippen bringt, ist ein air-vent – ein Luftdurchlass<br />
– in das Schirmdach integriert. Der Schneider Ampelschirm<br />
ist in den Farben natur, rot und anthrazit-grau erhältlich.<br />
Preis: 750 Euro*<br />
Easy von Kettler<br />
Schnell und einfach <strong>auf</strong> Balkon, Terrasse oder im<br />
<strong>Garten</strong> ein schattiges Plätzchen einrichten? Der Easy<br />
Sonnenschirm aus <strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e Kettler will es möglich<br />
machen. Wie sein Name schon verrät, lässt sich dieser<br />
Schirm besonders einfach <strong>auf</strong>- und abbauen und ist<br />
zu<strong>dem</strong> ganz nach Wunsch in seinem Neigungswinkel<br />
anpassbar. Die drei unterschiedlichen Größen – 2 m,<br />
2,5 m und 3 m Durchmesser – bieten für beinahe jeden<br />
Aufstellort den passenden Schattenspender. Zu<strong>dem</strong> ist<br />
der PU-beschichtete und damit besonders witterungsfeste<br />
Polyesterbezug des Schirmdaches in den vier Farbvarianten<br />
anthrazit, taupe, natur und rot erhältlich. Dank<br />
des robusten, pulverbeschichteten, dabei aber angenehm<br />
leichten Aluminium-Gestells ist der Easy Sonnenschirm<br />
standhaft und gleichzeitig leicht zu transportieren. Dazu<br />
passende Schirmständer hält der Hersteller Kettler separat<br />
in seinem Sortiment bereit.<br />
Preis: 90 bis 110 Euro*<br />
Siesta Sonnenschirm<br />
von Butlers<br />
Seinen Namen hat der Siesta Sonnenschirm von<br />
Butlers nicht von ungefähr. Denn die Siesta ist der<br />
spanische Mittagsschlaf, mit <strong>dem</strong> in besonders warmen<br />
Gegenden die heißesten Stunden des Tages<br />
überbrückt werden. Unter den 2,5 bis 3 m Durchmesser<br />
des Polyesterschirms von Butlers lässt sich<br />
ebenfalls bei heißem Wetter ein wenig Schatten genießen.<br />
Dank des Alumium-Gestells mit 48 mm breiter<br />
Stange lässt sich der Schirm einfach transportieren<br />
und über die integrierte Kurbel kinderleicht öffnen<br />
und schließen. Der 2,5 m Siesta Schirm bringt mit der<br />
Farbvariante beige ein wenig spanische Leichtigkeit<br />
in den <strong>Garten</strong>, während das drei Meter Modell in den<br />
Farben rot und blau erstrahlt. Der dazu passende The<br />
Rock-Schirmständer ist ebenfalls im Sortiment von<br />
Butlers erhältlich.<br />
Preis: 40 bis 50 Euro*<br />
Ampelschirm 298600 von Belardo<br />
Mit einem extra großen Durchmesser von 350 cm eignet<br />
sich dieser Ampelschirm in elegantem „cool grey“ von<br />
Belardo für größere Terrassen oder Sitzecken im <strong>Garten</strong>.<br />
Der massive Stock mit einem Durchmesser von 60 mm und<br />
die 8 Streben aus Aluminium sorgen für eine stabile Konstruktion<br />
des Schirms, die zu<strong>dem</strong> um 360 Grad drehbar und<br />
dank Kurbelsystem kinderleicht verstellbar sein soll. Mit<br />
seinem Bezug aus 240 g/m 2 schwerer Polyesterfaser weist<br />
der Sonnenschutz zu<strong>dem</strong> eine UV-Beständigkeit von 100+<br />
<strong>auf</strong>. Damit es bei all <strong>dem</strong> erfrischenden Schatten unter <strong>dem</strong><br />
Ampelschirm jedoch nicht zu dunkel wird, sorgen fünf LEDs<br />
pro Schirmstrebe für eine stimmungsvolle Beleuchtung. Ihre<br />
Energie erhalten die Lämpchen über ein energiesparendes<br />
Solarpaneel, das im Schirm integriert ist. Der passende<br />
Plattenschirmständer (ohne Platten) ist im Lieferumfang<br />
bereits inbegriffen.<br />
Preis: 449 Euro*<br />
* Herstellerangabe<br />
www.hausgartentest.de 103
OUTDOOR | <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
6 <strong>Benzinrasenmäher</strong> im <strong>Test</strong><br />
Mähen im Vier-Takt<br />
Ist die Rasenfläche zu groß für einen Akku-Mäher und stört ein Stromkabel eines<br />
Elektro-<strong>Rasenmäher</strong>s einfach zu sehr, dann ist der Einsatz eines <strong>Benzinrasenmäher</strong>s<br />
die logische Wahl. Vor allem die Klasse der Benziner mit etwa 50 Zentimeter Schnittbreite<br />
ist hier betrachtenswert, ob auch k<strong>auf</strong>enswert, wird hier geklärt.<br />
VON JAN STOLL<br />
Bilder: © lassedesignen - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />
104 Outdoor | 4.2014
<strong>Benzinrasenmäher</strong> | OUTDOOR<br />
(1) Vor <strong>dem</strong> Mähen<br />
1 2<br />
kommt das Befüllen<br />
Die Sonne scheint, das Gras steht hoch,<br />
der Duft von Benzin und Öl liegt in<br />
der Luft – <strong>Garten</strong>freundherz was willst<br />
Du mehr? Natürlich einen einfachen<br />
Zusammenbau des <strong>Rasenmäher</strong>s, einen<br />
komfortablen Betrieb, ein sauberes<br />
Schnittbild und einen möglichst geringen<br />
Benzinverbrauch. Die Anforderungen<br />
an die kleinen Benziner sind also<br />
groß und wie sich schnell zeigte, erfüllen<br />
die <strong>Test</strong>kandidaten diese Ansprüche<br />
auch überwiegend gut bis sehr gut.<br />
Einfache Inbetriebnahme<br />
Die Montage der sechs <strong>Test</strong>kandidaten<br />
ist jeweils bequem von einer Person<br />
durchzuführen, dauert mal nur rund<br />
sechs Minuten wie beim RLM4617SME<br />
von Ryobi, mal etwa zehn Minuten wie<br />
beim B-53 HMA/A von Lux-Tools (in<br />
beiden Fällen lobenswerterweise werkzeuglos)<br />
und mal eine viertel Stunde wie<br />
beim Select 5300 A von Wolf-<strong>Garten</strong><br />
(hier stört vor allem die Montage der<br />
Bowdenzüge) oder <strong>dem</strong> Highline 473 SP<br />
von Al-Ko, wo der Fangkorb verschraubt<br />
werden muss. Kompliziert oder unlogisch<br />
gestaltet sich kein Aufbau, besonders<br />
kraft<strong>auf</strong>wändig eben sowenig. Für<br />
absolute Neulinge kann der Blick in die<br />
Bedienungsanleitungen aber durchaus<br />
verwirrend sein, denn große und gar kolorierte<br />
Bilder sind dort leider nirgends<br />
vorzufinden, stattdessen gibt es kleine<br />
Schwarz-Weiß-Zeichnungen in Massen.<br />
Nach <strong>dem</strong> Aufbau ist vor <strong>dem</strong> Anlassen<br />
und hierfür muss auch kein großer Aufwand<br />
betrieben werden. Motoröl und<br />
Benzin gilt es einzufüllen, klingt simpel,<br />
der Vorgang an sich ist es auch, bietet<br />
aber Tücken im Detail. Wie auch beim<br />
PKW gilt es die richtige Menge Öl einzufüllen,<br />
leider sind die Skalen der Ölmessstäbe<br />
allesamt nicht kontrastreich<br />
und da frisches Öl auch deutlich heller<br />
als gebrauchtes ist, die Einfüllrohre zu<strong>dem</strong><br />
schmal und oft auch noch leicht<br />
schräg stehend sind, braucht es etwas<br />
Geduld und ein Tuch, um die korrekte<br />
Füllmenge zu treffen. Beim Benzintank<br />
ist die Aufgabe deutlich einfacher, einen<br />
kleinen Trichter als Zugabe beim Lieferumfang<br />
hat aber kein <strong>Test</strong>kandidat zu<br />
bieten. Dieser würde auch helfen, Benzinspritzer<br />
und Tropfen vom Gehäuse<br />
fernzuhalten, denn vor allem das E10-<br />
Benzin ist vergleichsweise aggressiv zu<br />
Kunststoffen und Lacken.<br />
Vor <strong>dem</strong> Anlassen ist bei einigen <strong>Benzinrasenmäher</strong>n<br />
das Betätigen des Primers<br />
notwendig. Mithilfe dieser kleinen<br />
Pumpe (ähnelt stark einer Blase aus<br />
Welches Öl?<br />
Neben den jeweils von den Motorenherstellern<br />
empfohlenen Öl-Sorten und -Marken,<br />
z. B. mit „API-Klassifizierung“ SF, SG,<br />
SH oder SJ, sollte der Anwender auch die<br />
Umgebungstemperatur beachten, diese hat<br />
nämlich einen nicht zu unterschätzenden<br />
Einfluss <strong>auf</strong> die Zähflüssigkeit des (kalten)<br />
Öls. Das klassische 10W-30 Öl ist in den allermeisten<br />
Fällen zwar die simpelste, zu<strong>dem</strong><br />
auch preiswerte Wahl, für heiße Sommertage<br />
aber ist es nicht zu empfehlen, da hier<br />
der Ölverbrauch signifikant steigen kann.<br />
Ab knapp 30 °C Außentemperatur bietet<br />
sich das „Sommeröl“ SAE-30 an, dieses aber<br />
sorgt bei niedrigen Temperaturen (unter<br />
5 °C) für Startprobleme. Vollsynthetisches<br />
5W-30 hingegen ist die Allround-Lösung,<br />
nicht ganz so kostengünstig, aber für ein<br />
temperatursorgenfreies Arbeiten optimal.<br />
Gummi) am Motorblock wird Benzin in<br />
den Vergaser befördert, zeitgleich Luft<br />
aus <strong>dem</strong> System, was im Folgenden ein<br />
paar Anwerfzüge (das schnelle Ziehen<br />
des Startseils) spart. Einen Elektrostarter<br />
gibt es bei keinem Modell im <strong>Test</strong>feld,<br />
die Kosten für einen solche Starttechnologie<br />
sind nämlich nicht gerade<br />
gering, in der Praxis ist das Fehlen aber<br />
nicht sonderlich von Nachteil, schließlich<br />
konnte immerhin die Hälfte der<br />
(3) Einfacher geht<br />
3 4<br />
es nicht: Die zentrale<br />
mit Öl: Exemplarisch<br />
für das <strong>Test</strong>feld steht<br />
der Big Wheeler 510<br />
4 in 1 von Güde, dessen<br />
Ölmessstabskala<br />
nicht komfortabel abzulesen<br />
ist. (2) Nur<br />
der RLM4617SME<br />
weist einen Benzinhahn<br />
<strong>auf</strong> (Benzin-<br />
Zuflussventil)<br />
Schnitthöhenverstellung<br />
beim 473<br />
SP von Al-Ko ist<br />
sehr komfortabel zu<br />
bedienen. (4) Beim<br />
53A HW weist ein<br />
kleines Display im<br />
Falle des Falles <strong>auf</strong><br />
einen nötigen Öl-,<br />
Luftfilter- und Zündkerzenwechsel<br />
hin<br />
www.hausgartentest.de 105
OUTDOOR | <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
E10: ja oder nein?<br />
Der „Öko-Treibstoff“ E10 mit seiner zehnprozentigen<br />
Bio-Ethanolbeimischung wirft<br />
nicht nur bei Autofahrern, sondern auch<br />
bei den <strong>Benzinrasenmäher</strong>besitzern eine<br />
Frage <strong>auf</strong>: Verträgt mein Mäher das E10?<br />
Grundsätzlich sagen die Hersteller „JA!“,<br />
Bei den Motoren von Briggs & Stratton steht<br />
in den Motorenbedienungsanleitungen aber<br />
„Benzin mit einem Anteil an Ethanol (...) von<br />
bis zu 10 % ist akzeptabel“ – sonderlich beruhigend<br />
klingt dies nicht. Besser schon die<br />
Aussage von Lux, wo der Anwender „Alle<br />
Lux-Geräte sind für die Verwendung von<br />
E10 geeignet“ lesen darf. Vorsichtig sollte<br />
man mit <strong>dem</strong> E10 aber immer umgehen,<br />
nach etwa 30 Tagen Tagen Standzeit sollte<br />
das E10 ausgetauscht oder der Tank bei sehr<br />
niedrigem Füllstand mit frischem Treibstoff<br />
<strong>auf</strong>gefüllt werden.<br />
Mäher gleich mit <strong>dem</strong> ersten Seilzug<br />
gestartet werden. Ein Lob in dieser Disziplin<br />
geht an Wolf-<strong>Garten</strong> (doppelt) und<br />
Lux-Tools. Beim „startfaulsten“ Modell,<br />
<strong>dem</strong> 473 SP, brauchte es drei Züge, da<br />
aber der Seilzug der leichtgängigste im<br />
<strong>Test</strong>feld ist und alle folgenden Starts nur<br />
einen Versuch benötigten, wurde von<br />
den Probanden bei diesem Aspekt der<br />
Teilnote der Handhabung ein Sehr Gut<br />
vergeben. Leichte Schwächen zeigten<br />
lediglich die Modelle von Güde und Ryobi,<br />
beide Seilzüge sind vergleichsweise<br />
schwergängig, der Start funktionierte<br />
zu<strong>dem</strong> durchschnittlich nur bei je<strong>dem</strong><br />
2,4. Versuch – Grund zur nachhaltigen<br />
Kritik ist aber auch hier nicht gegeben.<br />
Einfaches Mähen<br />
In Sachen Motorleistung unterscheiden<br />
sich die <strong>Test</strong>kandidaten teils deutlich,<br />
von 2,2 bis 3,4 Kilowatt (also 3 bis 4,6<br />
PS) erstreckt sich die Spanne, eines aber<br />
ist allen sechs <strong>Rasenmäher</strong>n gemein:<br />
An Leistung mangelt es ihnen nicht,<br />
auch dichteres, höheres, feuchtes Gras<br />
ist keine echte Herausforderung. Viel<br />
wichtiger als die Motorleistung ist aber<br />
sowieso die Drehzahl des Messers sowie<br />
das Drehmoment – nur wenn beides <strong>auf</strong>einander<br />
abgestimmt ist, kann sich ein<br />
sauberes Schnittbild ergeben. Werden<br />
die Messer durch einen hohen Widerstand<br />
gebremst, fransen die Schnitte<br />
aus, haben die Messer so und so keine<br />
angemessene Drehzahl, wird das Gras<br />
ebenfalls nicht sauber geschnitten –<br />
solcherlei Probleme traten in den <strong>Test</strong>reihen<br />
<strong>auf</strong> normalem Rasen nirgends<br />
<strong>auf</strong>. Lediglich unter Maximallast hatten<br />
die <strong>Rasenmäher</strong> von Al-Ko und Güde<br />
sowie der Select 5300 A ganz leichte<br />
Probleme, in Kombination mit den unebenen<br />
Bodenabschnitten hörte man<br />
das Absinken der Drehzahl. Fühlte man<br />
beim Führen des Mähers einen größeren<br />
Widerstand, blieben hier und da<br />
Unkrautdurchsetzungen nicht perfekt<br />
geschnitten zurück. Trotz<strong>dem</strong>: Über die<br />
Schnittleistung muss der Anwender sich<br />
keine Sorgen machen, bei normalen<br />
Belastungen sind die <strong>Test</strong>kandidaten<br />
sogar unterfordert.<br />
Mit deutlich größeren Problemen hatten<br />
einige <strong>Benzinrasenmäher</strong> beim Kantenmähen<br />
zu kämpfen, dies liegt einerseits<br />
an der Geräteklasse, die eben die der<br />
kleinen, schmalen, leichten Elektromäher<br />
ist, aber auch an den Konstruktionen<br />
der Gehäuse und Räder. Auch wenn<br />
man das Leergewicht von über 30 Kilogramm<br />
<strong>auf</strong> vier große Räder verteilt, ist<br />
der Druck <strong>auf</strong> das Gras erheblich, unweigerlich<br />
wird es daher plattgedrückt,<br />
mal stärker (wie bei Lux), mal etwas<br />
schwächer (wie bei Al-Ko), ein Sehr Gut<br />
konnte kein <strong>Test</strong>kandidat in dieser Disziplin<br />
erzielen. Signifikante Schwächen<br />
zeigte der B-53 HMA/A, nur bis 20<br />
Zentimeter (cm) vor der Kante konnte<br />
gemäht werden. Schlechter waren nur<br />
noch Ryobi (23 cm) und Güde, wobei bei<br />
letzterem vor allem an den Ecken (links<br />
5<br />
7<br />
(5) Auf der<br />
Kreisbahn mussten<br />
alle <strong>Test</strong>kandidaten<br />
beweisen, wie gut sie<br />
sich lenken lassen.<br />
Bestnoten erhielt der<br />
ahile 473 SP. (6)<br />
Beim Kantenmähen<br />
zeigen sich signifikante<br />
Unterschiede:<br />
Die Messerspitzen<br />
beim Ryobi kommen<br />
„nicht in die Nähe“<br />
der Kanten, es bleibt<br />
ein Reststand von<br />
23 Zentimetern (7)<br />
Volumen ist nicht<br />
alles: Der Fangkorb<br />
6<br />
8<br />
beim Güde füllt sich<br />
ungleichmäßig, das<br />
Gras sammelt sich<br />
am Eingang und der<br />
Mitte, voll wird der<br />
Fangkorb nicht. (8)<br />
Mit Höchstgeschwindigkeit<br />
wird bei den<br />
beiden Geräten von<br />
Wolf-<strong>Garten</strong> das<br />
Gras gen Fangsackheck<br />
geschleudert,<br />
die Raumnutzung ist<br />
einfach exzellent<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
106 Outdoor | 4.2014
<strong>Benzinrasenmäher</strong> | OUTDOOR<br />
9<br />
(9) Die Füllstandklappe<br />
beim Lux<br />
öffnet sich deutlich<br />
sichtbar sehr weit,<br />
wenn der Fangkorb<br />
noch nicht voll ist.<br />
(10) Auch im leeren<br />
Zustand geht die<br />
kleine Klappe am<br />
Güde nicht weit<br />
<strong>auf</strong>, sie ist zu<strong>dem</strong><br />
sehr anfällig für Erschütterungen<br />
durch<br />
unebene Böden<br />
10<br />
und rechts vorn) der Reststand sehr<br />
groß war. Die <strong>Benzinrasenmäher</strong> dieser<br />
Klasse, dies sei ganz allgemein gesagt,<br />
sind keine Präzisionskantentrimmer, ein<br />
Akku-Rasentrimmer ist hierfür notwendig<br />
und <strong>auf</strong> jeden Fall eine sinnvolle,<br />
praktische Anschaffung.<br />
Einfaches Fangen<br />
Nutzt man die Mulch-Funktion oder den<br />
Seitenauswurf, ist das Aufnehmen des<br />
geschnittenen Grases nicht von Bedeutung,<br />
der Mäher wird ja schließlich ohne<br />
Fangkorb betrieben. Vor allem für den<br />
Unterhaltsschnitt oder aber den letzten<br />
Rasenmäheinsatz des Jahres sind diese<br />
Funktionen sehr praktisch. Will man<br />
das Schnittgut aber nicht <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Rasen<br />
liegen lassen, muss der Fangkorb zum<br />
Einsatz kommen, einige tun dies aber<br />
eher nur halbherzig.<br />
Die guten Nachrichten vorweg: Die<br />
Fangkörbe (Hartschale) bzw. Fangsäcke<br />
(Textilsäcke) sind allesamt einfach am<br />
<strong>Rasenmäher</strong> anzubringen und abzunehmen,<br />
am leichtesten übrigens beim Big<br />
Wheeler 510 4 in 1 von Güde, da hier die<br />
Heckklappe des Mähers hochgeklappt<br />
werden kann und sie dann auch in<br />
dieser Stelle verbleibt. Auch der Grasaustritt<br />
aus den Fangkörben und -säcken<br />
ist gering, das geschnittene Gras wird<br />
also nicht aus der Auffangvorrichtung<br />
heraus geblasen, <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Rasen oder<br />
der Kleidung des Anwenders verteilt.<br />
Unerwähnt soll auch nicht bleiben, dass<br />
die Tragegriffe allesamt stabil und großzügig<br />
dimensioniert sind, das Entleeren<br />
ist also bequem möglich (wenn auch<br />
natürlich nicht ohne Kraft<strong>auf</strong>wand, vor<br />
allem das Gewicht von feuchtem Gras<br />
sollte man nicht unterschätzen).<br />
Nun zur schlechten Nachricht: Nicht<br />
jeder Grasfang arbeitet zur vollen Zufriedenheit.<br />
Bei den Positivbeispielen,<br />
wie bei der „MaxAirflow-Technology“<br />
von Al-Ko oder <strong>dem</strong>„Advanced Cut and<br />
Collect System“ von Wolf-<strong>Garten</strong>, kann<br />
der Nutzer ganz einfach erkennen, dass<br />
die Fangvorrichtungen Stück für Stück<br />
gefüllt werden und nicht schon nach<br />
wenigen Litern der Fangkorbeingang<br />
verstopft. Mit Höchstgeschwindigkeit<br />
wird das Gras in den Fangkorb geblasen,<br />
zuerst ist also das hintere des Ende<br />
des Korb voll, erst nach und nach füllt<br />
er sich gen Eingang, die Raumnutzung<br />
ist somit quasi perfekt. Fast das ganze<br />
Gegenteil tritt beim Big Wheeler 510 4<br />
in 1 <strong>auf</strong>: Das geschnittene Gras fliegt<br />
nicht bis zum Heck des Korbs, sammelt<br />
sich eher am Eingang und der Mitte,<br />
Schutz für die Ohren<br />
Auch wenn die modernen <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
signifikant leiser als ihre Vorfahren<br />
sind, so bleiben Geräuschpegel von 90 dB(A)<br />
und darüber für das menschliche Ohr unangenehm<br />
(vorsichtig ausgedrückt), und<br />
auch wenn sommerliche Temperaturen den<br />
Schweißfluss fördern, ist der Einsatz eines<br />
Gehörschutzes nicht nur empfehlenswert,<br />
sondern im Sinne der Gesundheit eigentlich<br />
eine Pflicht. Preiswerte Helfer gibt es ab<br />
5 Euro und wer partout <strong>auf</strong> einen großen<br />
Gehörschutz verzichten will, sollte <strong>auf</strong> Ohrstöpsel<br />
setzen – schon ab 3 Euro gibt es die<br />
kleinen Helfer in der Apotheke.<br />
11<br />
(11) Keine Klappe<br />
und kein Sichtfenster:<br />
Um zu erkennen,<br />
wann der Fangsack<br />
des Select 5300 A<br />
voll ist, braucht es<br />
Erfahrung seitens des<br />
Anwenders – oder<br />
aber einen sanften<br />
„Fußspitzentritt“.<br />
(12) Man kann beim<br />
Ryobi einen Blick in<br />
den Luftauslass des<br />
Fangkorbs werfen,<br />
um zu ermitteln, ob<br />
dieser voll ist<br />
12<br />
www.hausgartentest.de 107
OUTDOOR | <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
13<br />
(13) Vom simplen Schaumstoffvlies wie bei Ryobi (links) über eine schmale Filterkassette beim Select 5300 A (Mitte) bis hin zur speziellen Filterkassette beim 53A HW (rechts)<br />
erstreckt sich die Bandbreite der Luftfi lterkonstruktionen. Die Zugänglichkeit ist bei allen <strong>Test</strong>kandidaten gut, Handhabungsprobleme gibt es keine<br />
Mäher im Winterschlaf<br />
Das Winterfestmachen von <strong>Benzinrasenmäher</strong>n<br />
gestaltet sich nicht nicht ganz so simpel<br />
wie das der strombetriebenen Brüder, ein<br />
paar Punkte sollte man unbedingt beachten.<br />
Neben der obligatorischen Reinigung<br />
und <strong>dem</strong> Unterbringen an einem trockenem,<br />
gut belüfteten, nicht frostgefährdeten<br />
Lagerplatz ist es angeraten, den Treibstoff<br />
abzulassen (oder sinnvoller natürlich: ihn<br />
zu verbrauchen), den Zylinder mit 10 bis<br />
15 Milliliter Öl zu befüllen (dann Zündkerze<br />
wieder einsetzen und das Startseil<br />
langsam ziehen, damit sich das Öl verteilt),<br />
das Motoröl zu erneuern und den<br />
Luftfilter separat zu lagern (gern auch mit<br />
Druckluft abblasen).<br />
was letztlich dafür sorgt, dass der Korb<br />
kaum zu mehr als zwei Dritteln gefüllt<br />
wird, das Gras zu<strong>dem</strong> vergleichsweise<br />
locker im Fangkorb liegt.<br />
Auch ein anderes, fast schon als „klassisch“<br />
zu bezeichnendes Problem trat<br />
beim diesjährigen <strong>Rasenmäher</strong>test wieder<br />
<strong>auf</strong>: Fangkorbfüllstandanzeigen,<br />
die nicht sonderlich präzise sind. Beim<br />
Güde hebt sich die kleine Klappe nur<br />
wenig an, <strong>auf</strong> unebenem Boden haben<br />
die Erschütterungen hier einen großen<br />
Einfluss. Bei Al-Ko und Lux-Tools hingegen<br />
öffnet sich die kleine Klappe sehr<br />
weit, wenn der Fangkorb leer ist, kommt<br />
er dann der Füllgrenze nahe, geht die<br />
Klappe weniger weit <strong>auf</strong> – simpel und<br />
funktional. Noch simpler gestaltet sich<br />
die Füllstandanzeige beim Select 5300<br />
A und beim RLM4617SME, hier gibt<br />
es nämlich keine. Da in beiden Fällen<br />
der Fangsack durch den Luftstrom stark<br />
<strong>auf</strong>gebläht wird, lässt sich auch nicht<br />
ohne Weiteres erkennen, wie weit der<br />
Fangsack gefüllt ist. Zur Überprüfung<br />
des Füllstandes könnte man den Motor<br />
abstellen, den Fangsack kurz entnehmen<br />
und einen Blick hineinwerfen – präzise<br />
wäre diese Analyse natürlich – oder<br />
aber bedient sich eines kleinen Tricks:<br />
Tritt man leicht mit der Fußspitze gegen<br />
das Heck des Fangsacks, kann man sehen<br />
und erfühlen, wie voll der Fangsack<br />
ist. Ist der Widerstand gering und gibt<br />
der Fangsack leicht nach, ist die maximale<br />
Füllmenge noch nicht erreicht.<br />
Spürt man hingegen einen deutlichen<br />
Widerstand, beult sich der Fangsack<br />
kaum ein, ist dessen zeitnahe Entleerung<br />
mehr als nur ratsam. Achtet man<br />
nicht <strong>auf</strong> den Füllstand, so erkennt man<br />
übrigens sehr einfach, dass der Grasfang<br />
überfüllt ist, wenn sich das linke<br />
Hinterrad am Mäher mit Gras zusetzt<br />
und an der linken Heckseite, hinter<br />
<strong>dem</strong> Seitenauswurf eine Grasschlange<br />
bildet – die im Uhrzeigersinn drehenden<br />
Messer und die Luftströmung befördern<br />
das Gras genau dort hin.<br />
Einfaches Lenken<br />
Kein <strong>Test</strong>kandidat kommt ohne höhenverstellbaren<br />
Lenkholm daher, lobenswert<br />
sind aber vor allem die Einstellmöglichkeiten<br />
beim 53A HW, hier können<br />
sowohl klein- als auch großgewachsene<br />
Nutzer die perfekte Griffposition finden.<br />
Dies ist auch zwingend notwendig, denn<br />
das schwerste Modelle im <strong>Test</strong> ist alles<br />
andere als wieselflink, wobei die Möglichkeit,<br />
die Fahrtgeschwindigkeit einzustellen,<br />
schon äußert praktisch ist. Beim<br />
kleinen Bruder, <strong>dem</strong> Select 5300 A,<br />
gibt es diese Option nicht, auch der<br />
14<br />
(14) Al-Ko setzt beim 473 SP <strong>auf</strong> eine robuste Gummierung, Güde wie auch Lux, Ryobi und der 53A HW <strong>auf</strong> Schaumstoff am Griff, nur beim 5300 A von Wolf <strong>Garten</strong> gibt es<br />
gar keine Komfortlösung – ohne Handschuhe sind Griff samt Bügel <strong>auf</strong> Dauer nicht angenehm zu halten<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
108 Outdoor | 4.2014
<strong>Benzinrasenmäher</strong> | OUTDOOR<br />
Griff kommt ohne Gummierung daher,<br />
das Bedienen ist <strong>auf</strong> Dauer ohne<br />
Handschuhe nicht ganz komfortabel.<br />
Bei Güde und Lux-Tools lässt sich der<br />
Holm winkelverstellen, von den Probanden<br />
wurde dies als sehr angenehm<br />
bewertet, bei Al-Ko und Ryobi hingegen<br />
überzeugten die geringen Widerstände<br />
von Sicherheits- und Radantriebsbügel.<br />
Im Großen und Ganzen sind die kleinen<br />
Benziner also bequem zu greifen und<br />
zu steuern, so flink und leichtgängig<br />
wie der Al-Ko verhielt sich aber kein<br />
anderer Konkurrent. Nahe heran an<br />
die Bestnote kam noch der Lux-Tools,<br />
der trotz der wahrlich nicht kompakten<br />
Abmessungen auch enge Kurven meistert,<br />
und wenn man die Big-Wheels<br />
nutzt, den Mäher also am Griff herunterdrückt,<br />
wodurch sich die Gerätefront<br />
anhebt, ist der Richtungswechsel <strong>auf</strong> der<br />
Stelle möglich.<br />
Einfache Sparsamkeit<br />
Dank 4-Takt-Motoren sind die <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
von heute keine „Spritfresser“<br />
mehr, die großen Motorenhersteller<br />
(Briggs & Stratton, MTD, Honda und<br />
Subaru) hatten Jahrzehnte Zeit, die Motoren<br />
zu optimieren – das merkt man<br />
den <strong>Test</strong>kandidaten auch an. Wie viele<br />
Quadratmeter man mit einem Liter Benzin<br />
aber mähen kann, hängt von sehr<br />
vielen Faktoren an, die Unterschiede in<br />
der Praxis sind daher gewaltig. Mähgeschwindigkeit,<br />
Gras, Stoppen und Anlassen,<br />
ja sogar die Außentemperaturen wirken<br />
sich aus. Optimalbedingungen sind<br />
quasi nicht zu erreichen und selbst die<br />
Hersteller sind mit (werbeträchtigen) Flächenangaben<br />
sehr vorsichtig. In den <strong>Test</strong>reihen<br />
ergaben sich Werte zwischen 104<br />
Quadratmeter (m²) (Al-Ko) und 134 m²<br />
(Select 5300 A) pro 100 Milliliter Benzin<br />
– signifikant sind die Unterschiede also<br />
nicht, wohl aber messbar. Auf niedrigem<br />
Rasen, <strong>auf</strong> einer großen Fläche und beim<br />
Mulchen ohne Grasfang sind bessere<br />
Werte zu erhalten, beim Erstjahresschnitt<br />
an feuchtem Gras deutlich schlechtere.<br />
Bei einer Fahrgeschwindigkeit von<br />
durchschnittlich 3,5 Kilometer pro Stunde<br />
können die kleinen Benziner zwischen<br />
27 und 31 m² pro Minute mähen,<br />
das Deaktivieren des Hinterradantriebs<br />
und das schnelle Schieben der <strong>Test</strong>kandidaten<br />
sorgte für keine Schnittqualitätseinbußen,<br />
wohl aber natürlich für ei-<br />
nen deutlich gesteigerten Kraft<strong>auf</strong>wand.<br />
Nur wenn man es extrem eilig hat, sollte<br />
man manuell für Vorschub sorgen.<br />
Rundum einfach?<br />
Abgesehen von ein paar Schwächen<br />
konnten die kleinen Benziner überzeugen,<br />
ihrer eigentlichen Aufgabe kommen<br />
sie unter Normalbedingungen allesamt<br />
problemlos nach, ein paar Punkte<br />
Abzug in der A- und B-Note lassen den<br />
<strong>Test</strong>letzten von Güde zwar etwas hinter<br />
die Konkurrenz abfallen, <strong>auf</strong>grund des<br />
K<strong>auf</strong>preises ist aber selbst der Big Wheeler<br />
510 4 in 1 einen K<strong>auf</strong> wert. Dies gilt<br />
ganz generell und aus sehr vielen Gründen<br />
auch für die beiden Top-platzierten<br />
Mäher: Al-Ko und Wolf-<strong>Garten</strong> haben<br />
wirklich überzeugende Gesamtkonzepte<br />
realisiert, die auch höchsten Ansprüchen<br />
genügen. Eines haben die <strong>Test</strong>kandidaten<br />
im Übrigen aber durchweg<br />
zeigen können: Ein <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
ist zwar nicht so simpel zu nutzen wie<br />
ein Akku- oder Elektro-<strong>Rasenmäher</strong>,<br />
von „kompliziert“ kann aber nicht die<br />
Rede sein. Funktionalität und Handhabung<br />
stimmen, auch Einsteiger werden<br />
nicht überfordert.<br />
15<br />
(15) Dank der<br />
„Deckwaschdüse“<br />
lässt sich am Blue<br />
Power 53A HW<br />
der <strong>Garten</strong>schlauch<br />
anschließen und<br />
eine Nassreinigung<br />
der Mäherunterseite<br />
durchführen.<br />
(16) Simpel und<br />
funktional: Der Seitenauswurf<br />
am Big<br />
Wheeler 510 4 in 1<br />
lässt sich blitzschnell<br />
aktivieren und<br />
einstellen (17) Aufgefallen:<br />
Während bei<br />
Ryobi zum Schutz<br />
des Kontaktpunktes<br />
zwischen Antriebsbügel<br />
und Führungsholm<br />
ein Stück<br />
Schrumpfschlauch<br />
verwendet wurde,<br />
verzichtet u.a. Güde<br />
<strong>auf</strong> jeglichen Schutz.<br />
(18) Der Getränkehalter<br />
bei Ryobi ist<br />
ein nettes, kleines<br />
Ausstattungselement,<br />
<strong>auf</strong> unebenem Boden<br />
neigt die Flasche<br />
aber zum Umkippen<br />
16<br />
17 18<br />
www.hausgartentest.de 109
OUTDOOR | <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
<strong>Benzinrasenmäher</strong> TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Al-Ko<br />
Highline 473 SP<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
Blue Power 53A HW<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
Select 5300 A<br />
Lux-Tools<br />
B-53 HMA/A<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 380 Euro*/439 Euro 510 Euro*/650 Euro 319 Euro*/350 Euro 450 Euro*/k. A.<br />
Schnittbreite/Schnitthöhen<br />
460 mm/7 Stufen<br />
(30 – 80 mm)<br />
530 mm/6 Stufen<br />
(28 – 92 mm)<br />
530 mm/7 Stufen<br />
(28 – 92 mm)<br />
530 mm/7 Stufen<br />
(25 – 80 mm)<br />
Motor<br />
Briggs & Stratton 550 E mit<br />
140 cm³, 2 ,2 kW,<br />
2 900 U/min<br />
Briggs & Stratton 850 EX<br />
Eco Plus, 190 cm³, 3,4 kW,<br />
2 900 U/min<br />
Wolf OHV 50, 159 cm³,<br />
2,5 kW, 2 850 U/min<br />
Briggs & Stratton, 190 cm³,<br />
2,5 kW, 2 800 U/min<br />
Gewicht (leer) 33 kg 37 kg 34 kg 32,5 kg<br />
Hinterradantrieb/regelbar ja/nein ja/ja ja/nein ja/nein<br />
Fangkorb 70 l 70 l 70 l 70 l<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Mulchen, Seitenauswurf,<br />
zentrale Höhenverstellung<br />
Mulchen, Seitenauswurf, zentrale<br />
Höhenverstellung, Softgripholm,<br />
Deckwaschdüse<br />
Mulchen, Seitenauswurf,<br />
2-Hebel-Achsverstellung<br />
Mulchen, Seitenauswurf,<br />
zentrale Höhenverstellung,<br />
Softgripholm<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut) 1,6 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,6 )<br />
Grasfang (25 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Schnittbild Fläche (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 )<br />
Schnittbild Kanten (25 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />
Schnittleistung (25 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Bedienkonzept (30 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />
Fahrbarkeit/Wendigkeit (30 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 )<br />
Verschmutzung/Reinigung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 )<br />
Betriebsgeräusch (10 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,4 )<br />
Aufbau (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,9 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />
Ökologie (10 %) + + ( 2,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 )<br />
Der 473 SP ist der ideale<br />
<strong>Rasenmäher</strong> für vergleichsweise<br />
kleine Flächen, bei<br />
denen es <strong>auf</strong> die Wendigkeit<br />
ankommt und die der Anwender<br />
mit höchsten Komfortansprüchen<br />
sauber und<br />
gleichmäßig mähen möchte.<br />
Die Schnitthöhenverstellung<br />
ist die leichtgängigste im<br />
<strong>Test</strong>feld, der Anlasser bedarf<br />
nur ganz wenig Zugkraft.<br />
Beim Kantenmähen bleiben<br />
nur rund 5 cm Rasen stehen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Al-Ko<br />
Highline 473 SP<br />
Im <strong>Test</strong>: <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
Bestnoten bei Fahrbarkeit<br />
und Handhabung<br />
Der 53A fühlt sich <strong>auf</strong> der<br />
großen Rasenfl äche am<br />
wohlsten, hier kann er seine<br />
Leistung voll ausspielen<br />
und erlaubt fast schon ein<br />
spielerisches Mähen. Für<br />
verwinkelte und unebene<br />
Rasenfl ächen ist der<br />
schwere 53A weniger gut<br />
geeignet, die stufenlose<br />
Geschwindigkeitseinstellung<br />
wirkt sich hier aber<br />
besonders positiv aus,<br />
wendig ist der 53A aber nie.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
Blue Power 53A HW<br />
Im <strong>Test</strong>: <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
Kraftvoll und effizient, ideal<br />
für den großen Mäheinsatz<br />
Wie auch beim großen Bruder<br />
ist beim kleinen Wolf der<br />
Grasfang zu loben, denn er<br />
nimmt das Gras nicht nur<br />
sauber <strong>auf</strong>, sondern nutzt<br />
den Korbraum auch perfekt<br />
aus – eine Füllstandsanzeige<br />
wäre aber wünschenswert.<br />
Der 5 300 A beweist zu<strong>dem</strong>,<br />
dass es keine „Big Wheels“<br />
braucht, um eine richtig gute<br />
Fahrbarkeit zu gewährleisten.<br />
Eine Griffgummierung<br />
wäre wünschenswert.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,6 )<br />
gut<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
Select 5300 A<br />
Im <strong>Test</strong>: <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
Sauberes Schnittbild,<br />
exzellenter Grasfang<br />
Die Fangkorbfüllstandanzeige<br />
funktioniert erstklassig,<br />
auch durch dichtes,<br />
hohes Grad arbeitet sich<br />
der B-53 HMA-A unbeirrt<br />
hindurch. Trotz seiner<br />
Größe ist das Lenk- und<br />
Fahrverhalten sehr gut.<br />
Der Aufbau ist kinderleicht,<br />
geschieht ohne Werkzeug,<br />
der Griff ist bequem, die<br />
beiden Bügel sind leichtgängig,<br />
der Grasreststand<br />
an der Front beträgt 20 cm.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,6 )<br />
gut<br />
Lux-Tools<br />
B-53 HMA/A<br />
Im <strong>Test</strong>: <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
Erstklassige Schnittleistung,<br />
komfortable Handhabung<br />
Bilder: © Coloures-Pic - Fotolia.com, Al-Ko, Güde, Lux-Tools, Ryobi, Wolf <strong>Garten</strong><br />
110<br />
Outdoor | 4.2014
<strong>Benzinrasenmäher</strong> | OUTDOOR<br />
<strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
Ryobi<br />
RLM4617SME<br />
Güde<br />
Big Wheeler 510 4 in 1<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 6 <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 370 Euro*/400 Euro 251 Euro*/399 Euro<br />
Schnittbreite/Schnitthöhen<br />
Motor<br />
460 mm/7 S tufen<br />
(19 – 76 mm)<br />
Subaru, 175 cm³, 3,3 kW,<br />
2 800 U/min<br />
Gewicht ( leer) 32,5 kg 33,1 kg<br />
Hinterradantrieb/regelbar ja/nein ja/nein<br />
Fangkorb 55 l 65 l<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Mulchen, Seitenauswurf,<br />
zentrale Höhenverstellung,<br />
Deckwaschdüse, Flaschenhalter<br />
508 mm/6 Stufen<br />
(25 – 75 mm)<br />
OHV S420, 140 cm³,<br />
2,7 kW, 2 850 U/min<br />
Mulchen, Seitenauswurf,<br />
zentrale Höhenverstellung,<br />
Softgripholm<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 )<br />
Grasfang (25 %) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />
Schnittbild Fläche (25 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Schnittbild Kanten (25 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Schnittleistung (25 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 )<br />
Bedienkonzept (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 )<br />
Fahrbarkeit/Wendigkeit (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verschmutzung/Reinigung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Betriebsgeräusch (10 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Aufbau (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + ( 2,7 ) + + ( 1,7 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 )<br />
Ökologie (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 )<br />
Viel Motorleistung für eine<br />
vergleichsweise kleine<br />
Schnittbreite sorgt für ein<br />
kraftvolles Mähen auch<br />
unter Lastbedingungen, mit<br />
91 dB(A) bleibt der sonor<br />
schnurrende Subaru-Motor<br />
sogar noch vergleichsweise<br />
leise. Punkte büßt der<br />
RLM4617SME aber beim<br />
Kantenmähen ein, der<br />
Frontschutzbügel sorgt für<br />
einen Restgrasstand von<br />
stattlichen 23 cm.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,7 )<br />
gut<br />
Ryobi<br />
RLM4617SME<br />
Praktische Detaillösungen<br />
(z. B. der ungemein komfortable<br />
Seitenauswurf)<br />
und ein geldbörsenfreundlicher<br />
Preis würden den<br />
Big Wheeler zum Preistipp<br />
machen, wenn da nicht<br />
der Grasfang wäre, der<br />
sich partout nicht gescheit<br />
füllen will. Kleines Verarbeitungsmanko:<br />
Der Schnitthöheneinstellungsgriff<br />
ist<br />
weich, biegt sich schnell<br />
und stark.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,1 )<br />
gut<br />
Güde<br />
Big Wheeler 510 4 in 1<br />
Funktion (50 %): In Anlehnung an DIN 1873<br />
wird mit Grasfang gemäht. Beurteilt werden<br />
das Schnittbild (Homogenität der gemähten<br />
Fläche sowie der Reststand) <strong>auf</strong> ebener Fläche,<br />
am Hang und <strong>auf</strong> sehr unebener Fläche, die<br />
Wirkung des Grasfangs (das Abführen des<br />
Schnittguts vom Boden und die Weiterleitung<br />
in die Grasfangeinrichtung) sowie die Schnittqualität<br />
an Ecken, entlang von Kanten und der<br />
Front. Die Schnittleistung wird <strong>auf</strong> sehr dicht<br />
bewachsenen Wiesenflächen ermittelt (anhand<br />
der Arbeitsgeschwindigkeit und des Auftretens<br />
von Stockungen). Zu<strong>dem</strong> wird überprüft, ob<br />
und wie sich diese Ergebnisse im Falle des Nutzens<br />
von Seitenauswurf und Mulchkit ändern.<br />
Handhabung (30 %): Die Benotung des Bedienkonzeptes<br />
erfolgt durch eine Gruppe geschulter<br />
Probanden, in diese Teilnoten fl ießt<br />
die Bedienung sämtlicher Bedienelemente ein<br />
(Grasfangkorb, Betriebsschalter, Sicherheitsund<br />
Radantriebsbügel, Anpassung des Führungsholms,<br />
Öl- und Benzinnachfüllen). Die<br />
Fahrbarkeit bzw. Wendigkeit der Mäher wird<br />
<strong>auf</strong> ebener Grasfläche sowie an Hängen und im<br />
Kreisbahn- bzw. Kurvenl<strong>auf</strong> ermittelt. Die Note<br />
zur Eigenverschmutzung ergibt sich aus <strong>dem</strong><br />
Auftreten typischer Schmutzstellen, also <strong>dem</strong><br />
Ansammeln von wieder ausgeblasenem Grad<br />
an Chassis und Grasfang sowie der Reinigung,<br />
sowohl der grundsätzlichen, nachbetrieblichen<br />
als auch der umfangreichen für die Winterunterbringung<br />
(wichtig hier z. B. Zugänglichkeit<br />
und Reinigungsmöglichkeit des Luftfilters).<br />
Das Betriebsgeräusch wird <strong>auf</strong> eine Messdistanz<br />
von einem Meter zur Motorblockmitte ermittelt<br />
(zweiseitig). Die Bedienungsanleitungen<br />
werden <strong>auf</strong> Sicherheits- und Entsorgungshinweise<br />
geprüft, <strong>auf</strong> Bebilderung, Schriftgröße,<br />
die Angabe technischer Spezifikationen,<br />
Übersichtlichkeit sowie <strong>auf</strong> Anwendungs- und<br />
Pflegetipps. Beim Aufbau wird der Aufwand<br />
bis zum Erstbetrieb ermittelt, hierzu gehört die<br />
Dauer der Montage, der Aufwand, der Werkzeugbedarf<br />
und ob dies alles auch von einer<br />
Person realisiert werden kann.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />
die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien,<br />
das (Nicht)Vorhandensein von Graten<br />
und scharfen Kanten sowie die Passgenauigkeit<br />
aller modularen Teile.<br />
Ökologie (10 %): Der Benzinverbrauch der <strong>Rasenmäher</strong><br />
wird während der <strong>Test</strong>reihen ermittelt<br />
und vergleichend bewertet.<br />
Im <strong>Test</strong>: <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
Sehr gute Schnittleistung,<br />
gute Wendigkeit<br />
Im <strong>Test</strong>: <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />
Geringe Eigenverschmutzung,<br />
dezentes Betriebsgeräusch<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 111
OUTDOOR | Rasenpfl ege<br />
Das braucht Ihr Rasen in der warmen Jahreszeit<br />
Sommerliche Grünfläche<br />
Obwohl die Grasfläche eines <strong>Garten</strong>s die wohl am meisten beanspruchten Pflanzen<br />
beherbergt, kommt sie in der gärtnerischen Pflege oft zu kurz. Wir verraten, wie Sie<br />
mit etwas Aufmerksamkeit Ihren Traumrasen heranzüchten können!<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
T<br />
rappelnde Kinderfüße während<br />
eines hitzigen Fußballspiels, umherfliegende<br />
Stücke glühender Grillkohle,<br />
das Gewicht eines Liegestuhls und<br />
ihres sich dar<strong>auf</strong> sonnenden Eigentümers:<br />
Ihr Rasen muss im<br />
Sommer einiges aushalten. Die<br />
natürliche grüne Decke dient<br />
als Erholungsort und Basis für<br />
gemütliche Picknicks und stimmungsvolle<br />
Partys. Dabei wird oft<br />
vergessen, dass es sich bei der angeblich<br />
pflegeleichten Grünfläche<br />
um eine Gemeinschaft lebendiger<br />
Pflanzen handelt, die durchaus ihre<br />
eigenen Bedürfnisse haben. Damit es<br />
trotz tz aller Belastungen auch in großer<br />
Hitze noch gepflegt und frisch aussieht,<br />
sollten Sie auch <strong>dem</strong> belastbarsten Gras<br />
ein wenig Aufmerksamkeit gönnen.<br />
Schließlich brauchen Sie selbst am Morgen<br />
nach einer wilden Party auch einige<br />
Regenerationsmaßnahmen!<br />
Betreten erlaubt!<br />
Eigentlich müssen Sie als „Rasenlatscher“<br />
gar kein schlechtes Gewissen<br />
haben. Das Betreten der Grasfläche – in<br />
gesun<strong>dem</strong> Maße! - fördert nämlich sogar<br />
deren Wachstum, kräftigt die Seitentriebe<br />
und verdichtet damit die Grasnarbe.<br />
Außer<strong>dem</strong> haben ein paar ballspielende<br />
Kinder noch einen weiteren<br />
Nebeneffekt: Eventuell angesiedelten<br />
Maulwürfen gefällt das Getrappel über<br />
ihren Köpfen gar nicht, so dass sie sich<br />
Bilder: © cc, © Gerhard Seybert - Fotolia.com © gradt - Fotolia.com, © janbussan - Fotolia.com, © Smileus - Fotolia.com, © Subbotina Anna - Fotolia.com<br />
112<br />
Outdoor | 4.2014
Rasenpfl ege | OUTDOOR<br />
schleunigst eine andere Bleibe suchen<br />
und Ihnen die unansehnlichen Erdh<strong>auf</strong>en<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Rasen erspart bleiben.<br />
Zwar ist auch regelmäßiges Rasenmähen<br />
förderlich für dessen gesundes<br />
Wachstum, jedoch sollten Sie es im<br />
Eifer des Gefechts nicht übertreiben.<br />
Besonders in heißen Sommern bilden<br />
die Halme ein wichtiges Schutzklima,<br />
das den Grundstock und die Wurzel<br />
der Pflanzen vor <strong>dem</strong> Austrocknen bewahrt.<br />
Deshalb sollten sie niemals um<br />
mehr als ein Drittel ihrer aktuellen<br />
Länge gekürzt und generell nicht kürzer<br />
als vier Zentimeter geschnitten werden.<br />
Wer seinen Rasen besonders schonen<br />
will, lässt ihn <strong>auf</strong> ganze zehn Zentimeter<br />
wachsen und trimmt ihn erst dann <strong>auf</strong><br />
rund vier bis sechs Zentimeter Länge.<br />
Während des Schnitts sollte der Rasen<br />
unbedingt gut abgetrocknet sein, da<br />
sich die Halme bei Nässe stärker am<br />
Schnittblatt verfangen und mitsamt der<br />
Wurzel ausgerissen werden. Unschöne<br />
kahle Stellen, die Wildkräutern eine<br />
willkommene Ansiedlungsfläche bieten,<br />
sind dann die Folge.<br />
Gut versorgt<br />
Nicht nur Ihre Rabatten und Zierpflanzen<br />
sind im Sommer besonders <strong>auf</strong><br />
das kühle Nass aus der Gießkanne angewiesen,<br />
auch der Rasen leidet unter<br />
längeren Dürreperioden. Eine effektive<br />
Beregnung versorgt die Halme mit genügend<br />
Feuchtigkeit und hält die Grünfläche<br />
auch den Sommer über knackig<br />
frisch. Damit die Wassertröpfchen aber<br />
nicht im Sonnenlicht wie ein Brennglas<br />
wirken und das Gras versengen, sollte<br />
der Rasensprenger nur in den frühen<br />
Morgen- und in den Abendstunden aktiviert<br />
werden.<br />
Neben ausreichend Flüssigkeit benötigt<br />
die Grasnarbe auch ein ausgewogenes<br />
Nährstoffmanagement. Sowohl<br />
ein Unter-, als auch ein Überangebot<br />
bot<br />
an Dünger schwächt den Rasen und<br />
begünstigt die Durchdringung mit<br />
Klee und anderen Wildkräutern.<br />
Damit dies verhindert wird, benötigt<br />
Ihre Grünfläche Mineralunstoffe<br />
wie Phosphor, Stickstoff Magnesium, um gleichmäßig zu<br />
wachsen. Besonders umweltvermiträglich<br />
lässt sich das Gras einem Langzeitdünger kräftigen, der<br />
die Nährstoffe nach einmaligem m Aufbringen<br />
im Verl<strong>auf</strong> von etwa acht<br />
bis<br />
neun Wochen an die Erde abgibt. bt. Je<br />
nach Beanspruchung sollte die Dün-<br />
gung zwei bis vier Mal im Jahr erfolgen.<br />
Eine erste Portion Nährstoffe wird im<br />
Frühjahr zugeführt, spätestens Mitte<br />
April. Sie sollte hauptsächlich stickstoffbasiert<br />
sein, da diese Substanz das<br />
Graswachstum anregt. Ende Mai bis<br />
Anfang Juni erfolgt dann eine Düngung<br />
mit hohem Kaliumanteil, der die Gräser<br />
gegen die sommerliche Trockenheit<br />
wappnet. Im Juli schließlich braucht der<br />
Rasen vor allem Stickstoff.<br />
Natürlich gesund<br />
Ist die Rasenfläche strapaziert oder wurde<br />
falsch gepflegt, kann sie wie jeder<br />
Organismus von Krankheiten befallen<br />
werden. Die am häufigsten <strong>auf</strong>tretende<br />
Ursache ist ein Pilzbefall, seltener können<br />
auch Bakterien oder Viren für die<br />
Rasenkrankheit verantwortlich sein. Besonders<br />
anfällig sind die Graspflanzen,<br />
wenn sie einerseits durch ungünstige<br />
Umgebungsbedingungen geschwächt<br />
sind und andererseits beispielsweise<br />
durch die Wetterlage günstige Konditionen<br />
für die Vermehrung eines Parasiten<br />
herrschen. So begünstigt eine<br />
hohe Luftfeuchtigkeit, kühle Witterung<br />
und die Bedeckung der Rasenfläche<br />
durch altes Laub oder<br />
Schnee den sogenannten<br />
Schneeschimmel.<br />
Dabei handelt es sich<br />
um einen Fäulnispilz,<br />
der graue bis orangefarbene,<br />
schmierige<br />
Faulflecken <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Gras<br />
entstehen lässt. Dagegen<br />
helfen ein kali- und magnesiumlastiger<br />
Dünger im Herbst und ein<br />
Trockenhalten der Grasnarbe. Eine typische<br />
Sommerkrankheit ist dagegen die<br />
sogenannte Rotspitzigkeit. Sie erkennt<br />
der Rasenbesitzer an unregelmäßig <strong>auf</strong>tretenden<br />
hellbraunen bis rosafarbenen<br />
Flecken im Gras, aus denen bei feuchter<br />
Witterung ein geweihartiges Myzel<br />
herauswächst. Der ursächliche Pilzparasit<br />
greift vor allem durch ungleichmäßige<br />
Wasser- und Nährstoffgaben<br />
geschwächte Rasenflächen an und fühlt<br />
sich bei feucht-warmen Bedingungen äußerst<br />
wohl. Als Sofortmaßnahme wird<br />
eine Gabe eines Düngepräparates mit<br />
Langzeitstickstoff empfohlen, außer<strong>dem</strong><br />
sollte während des restlichen Sommers<br />
<strong>auf</strong> regelmäßiges Beregnen und ausgewogenes<br />
Düngen geachtet werden.<br />
www.hausgartentest.de 113
OUTDOOR | Rasenschnitt<br />
Lieber verwerten als entsorgen<br />
Wohin mit <strong>dem</strong> Rasenschnitt?<br />
In die Biotonne, <strong>auf</strong> den Recyclinghof oder doch heimlich in eine Ecke des Stadtparks?<br />
Weder noch! Wir verraten Ihnen, wo Sie die Grasmahd nicht nur legal, sondern auch noch<br />
mit einem Nutzwert unterbringen.<br />
S<br />
obald die Temperaturen wieder die<br />
10-Grad-Celsius-Marke knacken,<br />
erwacht auch der Rasen aus <strong>dem</strong> Winterschlaf<br />
und beginnt <strong>auf</strong>s Neue zu<br />
sprießen. Damit beginnt allerdings auch<br />
wieder die Zeit der notwendigen Rasenpflege<br />
inklusive eines regelmäßigen<br />
Rasenschnittes. Besonders die Besitzer<br />
einer größeren Rasenfläche stehen dann<br />
vor der Frage, wo das abgemähte Gras<br />
entsorgt werden soll. Einfach rein in<br />
einen Korb und ab in die Landschaft?<br />
Besser nicht, denn das kann mit einem<br />
saftigen Bußgeld ganz schön teuer werden!<br />
Die günstigere – und nützlichere –<br />
Variante ist eine Weiterverarbeitung<br />
des Schnittguts im eigenen <strong>Garten</strong>.<br />
Mulchen<br />
Ein Teil des Verschnitts kann beispielsweise<br />
<strong>dem</strong> Boden durch Vermulchen wieder<br />
zugeführt werden. Sowohl Blumenals<br />
auch Gemüsebeete freuen sich über<br />
eine dünne, etwa fingerdicke Schicht aus<br />
angetrockneten Grashalmen. Zu dickes<br />
Auftragen ist aber unbedingt zu vermeiden,<br />
da man sonst Schimmelpilzen ein<br />
gemütliches Bett baut.<br />
Einige <strong>Rasenmäher</strong> sind in der Lage, den<br />
Verschnitt bereits beim Mähen zu kleinen<br />
Mulchteilchen zu verarbeiten. Auf diese<br />
Weise muss er überhaupt nicht mehr<br />
entsorgt werden und kann einfach als<br />
Dünger <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Boden liegen bleiben.<br />
Das funktioniert allerdings nur, wenn<br />
man sich mindestens zwei Mal pro Woche<br />
Zeit zum Mähen nehmen kann, da<br />
die Halme sonst zu lang werden und den<br />
Rasen ersticken würden, wenn man sie<br />
nicht entfernte.<br />
Kompost<br />
Beachtet man das Mischverhältnis, darf<br />
Rasenschnitt entgegen aller Bedenken<br />
durchaus auch in den Komposter. Wichtig<br />
ist dabei, das geschnittene Gras einige<br />
Tage ausgebreitet antrocknen zu lassen,<br />
dabei ab und zu umzuwenden und<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
beim Aufbringen <strong>auf</strong> den Kompost zusätzlich<br />
etwa die halbe Menge an Holzspänen,<br />
zerkleinertem Zeitungspapier<br />
oder trockenem Laub unterzumischen.<br />
Auch während des Kompostiervorgangs<br />
sollten die Schichten des Rasenschnitts<br />
immer mal wieder mit einer Forke <strong>auf</strong>gelockert<br />
werden, um eine ausreichende<br />
Luftzirkulation zu gewährleisten.<br />
Als natürlicher Schutzschild gegen Unkrautwucherung<br />
kann man die gemähten<br />
Grashalme <strong>auf</strong> die Scheiben rund<br />
um Baumstämme verteilen. Auch brachliegende<br />
Landflächen und Beete fallen<br />
damit bedeckt nicht der Besetzung durch<br />
unerwünschte Wildkräuter anheim.<br />
Vorbeugen<br />
Ab und zu freut sich der Rasen über<br />
eine Düngergabe, allerdings sollte diese<br />
sparsam eingesetzt werden. Übermäßiges<br />
Düngen lässt die Halme so sehr sprießen,<br />
dass sie noch häufiger geschnitten werden<br />
müssen, was wiederum ihr Wachstum<br />
ebenfalls anregt – ein Teufelskreis.<br />
Auch die Art des Düngers sollte mit<br />
Bedacht gewählt werden. Organisches<br />
Langzeitdüngemittel ist <strong>dem</strong> mineralischen<br />
vorzuziehen, da es seine Wirkung<br />
nach und nach entfaltet und einen kurzfristigen<br />
„Wachstumsboom“ der Gräser<br />
verhindert. Zu<strong>dem</strong> ist es schonender für<br />
Umwelt und Grundwasser.<br />
Bilder: © PHILETDOM - Fotolia.com, © Schlierner - Fotolia.com<br />
114 Outdoor | 4.2014
www.heftk<strong>auf</strong>en.de/pdf-downloads.html<br />
<strong>Test</strong>berichte jetzt als Einzelabruf!<br />
17<br />
Tischgrills<br />
im <strong>Test</strong><br />
14 TVs<br />
im <strong>Test</strong><br />
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12<br />
<strong>Rasenmäher</strong><br />
im <strong>Test</strong><br />
10 HiFi-<br />
Systeme<br />
im <strong>Test</strong><br />
Bilder: Lux Tools, Philips, Samsung, Teufel
OUTDOOR | Akkurasentrimmer<br />
Mit Akkupower die Rasenkanten entlang<br />
Kabelloses Trimmen<br />
Gerade beim Rasentrimmen stört ein Stromkabel enorm, vor allem wenn man<br />
wirklich schnell und unkompliziert den Rasen trimmen möchte. Ein Akku-Trimmer ist<br />
die logische Wahl, auch weil es mittlerweile das passende Modell für jeden Geschmack<br />
und Geldbeutel gibt.<br />
VON JAN STOLL<br />
GTLi 18V Comfort<br />
von Al-Ko<br />
Komfort wird beim GTLi 18V ganz groß<br />
geschrieben: Dies beginnt beim schwenk- und neigbaren<br />
Trimmkopf, wodurch auch schwer zugängliche<br />
Stellen problemlos erreicht und somit getrimmt werden<br />
können, geht über das Teleskoprohr, welches<br />
auch großgewachsenen <strong>Garten</strong>freunden eine rückenschonende<br />
Arbeit ermöglicht, weiter bis hin<br />
zum winkelverstellbaren, gummierten Griff, der<br />
auch schweißnasse Hände nicht ins Rutschen<br />
kommen lässt. Der 18-Volt-Li-Ion-Akku weist<br />
eine Kapazität von 1,3 Amperestunden <strong>auf</strong>,<br />
der Schnittdurchmesser beträgt 25 Zentimeter<br />
(cm), der Schneidfaden dreht mit<br />
blitzschnellen 8 500 Umdrehungen pro<br />
Minute, eine Ersatzspule ist im Lieferumfang<br />
enthalten.<br />
Preis: 100 Euro*<br />
GLC1825L von<br />
Black & Decker<br />
Dank seiner „E-Drive-Technologie“ kann der<br />
GLC1825L stattliche 1 500 Meter (m) Rasenkante<br />
trimmen, bevor sein 18 Volt Li-Ion-Akku an das<br />
Ladegerät muss. Die besondere Antriebstechnik mit<br />
Zahnradantrieb sorgt dabei aber nicht nur für eine<br />
hohe sondern auch für eine konstante Drehzahl des<br />
Schneidfadens (25 cm Schnittdurchmesser), denn<br />
gerade unter Lastbedingungen ist das Drehmoment<br />
sehr wichtig, sonst wird das Gras zerfetzt,<br />
nicht aber sauber geschnitten. Der 2,5<br />
Kilogramm (kg) leichte GLC1825L besitzt<br />
einen drehbaren Trimmkopf, wodurch<br />
das Vertikaltrimmen möglich<br />
ist, verfügt über einen herausklappbaren<br />
Pflanzenschutzbügel und<br />
natürlich über einen Sicherheitsschalter,<br />
der den unbeabsichtigten<br />
Betrieb verhindert.<br />
Preis: 130 Euro*<br />
Bilder: Al-Ko, Black & Decker, Ryobi, Lux Tools, Stihl, Ikra Mogatec, Hanseatic, © mirpic - Fotolia.com<br />
116 Outdoor | 4.2014<br />
* Herstellerangabe
Akkurasentrimmer kurasentrimmer | OUTDOOR<br />
FSA 65 von Stihl<br />
Für mehr als nur Rasenkanten, nämlich auch für<br />
dichtes Unkraut und für all jene, die gar nicht genug Trimm-<br />
Power haben können, ist der FSA 65 von Stihl gedacht. Das samt<br />
Akku immerhin 3,8 kg wiegende Modell mit Doppel-Faden-System<br />
arbeitet nicht nur schnell und kraftvoll, sondern auch dank der variablen<br />
Ausstattung ideal angepasst an die Nutzerbedürfnisse. In<br />
Kombination mit <strong>dem</strong> 36-Volt-Akku AP 80 (2,1 Amperestunden,<br />
natürlich mit Li-Ion-Technologie) und <strong>dem</strong> Ladegerät AL 100 bekommt<br />
der ambitionierte, anspruchsvolle Anwender das perfekte<br />
Paket für den harten Arbeitseinsatz, der dank dieses Trimmers<br />
aber ganz klar an Härte verliert.<br />
RT 1522<br />
AA von Ikra Mogatec<br />
Preis: 439 Euro*<br />
Der 2,2 kg leichte „FlexoTrim“ von Ikra Mogatec ist ein echtes<br />
Drehzahlungeheuer: Mit satten 10 000 Umdrehungen pro Minute<br />
fliegt der Schneidfaden (22 cm Schneiddurchmesser) durch das<br />
Gras und dank des 1,5 Amperestunden-Akkus tut er dies bis zu<br />
30 Minuten (min) lang. Die Ladezeit beträgt zwischen 3 und 5<br />
Stunden, dann ist der Li-Ion-Akku wieder einsatzbereit. Eine<br />
Trimmkopfwinkelverstellung hat natürlich auch der RT<br />
1522 AA vorzuweisen, ebenso eine Handgriffverstellung,<br />
ein Teleskoprohr und die Auto-Feed-Funktion, wodurch<br />
ein umständliches Nachziehen des Schneidfadens bequem<br />
umgangen werden kann.<br />
Preis: 130 Euro*<br />
RTA 18 LI von<br />
Hanseatic<br />
Mit einer Schnittbreite von 22<br />
Zentimetern und einer Drehzahl<br />
von stattlichen 9 500 Umdrehungen<br />
pro Minute arbeitet<br />
sich der 1,4 Millimeter (mm) dicke<br />
Schneidfaden des RTA 18 LI blitzschnell<br />
durch das Gras. Damit der<br />
Anwender den Trimmer stets sicher<br />
und bequem anpacken<br />
kann, sind sowohl eine Teleskop-Höhenverstellung,<br />
ein 3-Punkt-Winkelverstellung<br />
des Trimmkopfes<br />
als auch ein verstellbarer<br />
Zusatzhandgriff am RTA 18 Li<br />
vorhanden. Der 18-Volt-Li-Ion-Akku<br />
lässt sich leicht entnehmen und wird<br />
dank der im Lieferumfang befindlichen<br />
Ladestation bequem geladen.<br />
Preis: 130 Euro*<br />
RLT1830Li von Ryobi<br />
Für alle jene Anwender, die ein Mehr an Schnittbreite<br />
möchten, ist der RLT1830 Li von Ryobi sicherlich einen<br />
Blick wert: 30 cm beträgt hier die Schnittbreite und der<br />
Schneidfaden hat mehr als die standardmäßigen 1,4 mm<br />
<strong>auf</strong>zubieten, nämlich deren 1,6. Besonderen Wert legt der<br />
Werkzeug- und <strong>Garten</strong>gerätehersteller natürlich auch bei<br />
diesem Akku-Trimmer <strong>auf</strong> die Griffigkeit, die bekannte<br />
„Grip Zone“ ist auch beim RTL1830 Li vorhanden<br />
und dies wie gewohnt großzügig dimensioniert an<br />
beiden Griffen. Dank des sogenannten Super Charger<br />
Akkuladegeräts ist der 18-Volt-Li-Ion-Akku<br />
binnen einer Stunde wieder <strong>auf</strong>geladen, auch<br />
beim Ladestrom für den 1,4 Amperestunden-<br />
Akku darf man also von einem Mehr an<br />
Power sprechen.<br />
ART 18 Li/25 von Lux Tools<br />
Ein echtes Leichtgewicht mit umfangreicher Ausstattung<br />
ist der ART 18 Li/15 von Lux-Tools, denn nur 2 kg bringt<br />
dieser Akku-Trimmer <strong>auf</strong> die Waage, geizt dabei aber<br />
nicht mit sinnvollen Ausstattungselementen. Neben <strong>dem</strong><br />
drehbaren und abwinkelbaren Trimmkopf, einem teleskopierbaren<br />
Griff und einem klappbaren Pflanzenschutzbügel<br />
ist auch der Zusatzhandgriff winkelverstellbar,<br />
wodurch sich der ART 18 Li/25 ideal <strong>auf</strong> den Anwender<br />
einstellen lässt. Der Schneidfaden hat einen Durchmesser<br />
von 1,2 mm, in der Spule sind 5 m enthalten, <strong>auf</strong> die via<br />
„bump feed“ bequem zugegriffen, besser gesagt „gedrückt“<br />
werden kann, denn der Druck <strong>auf</strong> die Spulenkappe<br />
während des Betriebs lässt den Schneidfaden<br />
herausschnellen. Am Längenbegrenzungsmesser<br />
wird dieser dann geschnitten, wodurch er <strong>auf</strong><br />
die korrekte Länge gestutzt wird.<br />
Preis: 110 Euro*<br />
Preis: 130 Euro*<br />
www.hausgartentest.de 117
OUTDOOR | <strong>Garten</strong>schnitt<br />
Mit Akku-Power gegen Sträucher und Äste<br />
Geschickt geschnitten<br />
Segeln die bunten Blätter zu Boden, verwelken die Blumen und Sträucher, ist die Zeit<br />
gekommen, für einen kräftig Rückschnitt zu sorgen. Je nach Gewächs mal sanfter mal<br />
stärker, in allen Fällen aber mit <strong>dem</strong> richtigen Werkzeug kein Problem und dank<br />
moderner Akkus auch noch ohne störendes Kabel möglich.<br />
VON JAN STOLL<br />
ie klassische, kleine <strong>Garten</strong>sche-<br />
ist nicht nur eine simple und<br />
Dre<br />
preisgünstige Lösung, sondern auch ein<br />
gutes Krafttraining für die Hände. Für<br />
einen kleinen Rosenstrauch hier und<br />
da oder für ein paar dünne Zweige ist<br />
die <strong>Garten</strong>schere das Mittel der Wahl.<br />
Wenn man aber nicht gerade Gärtner<br />
von Beruf ist, merkt man recht schnell<br />
die müder werdenden Muskeln in den<br />
Händen. Wie praktisch ist es doch, dass<br />
es <strong>Garten</strong>scheren mit Akku gibt – die<br />
Modelle von Bosch (Ciso 3,6 Li), Lux<br />
Akku sei Dank gelingt der Schnitt kinderleicht<br />
(3,6-14 LI-IO), Ryobi (RLP416) und<br />
Wolf-<strong>Garten</strong> (RR2000 und RR3000)<br />
weisen für ihre Größe zwar allesamt<br />
ein recht hohes Gewicht zwischen 500<br />
und 700 Gramm <strong>auf</strong>, doch sie sind auch<br />
erstaunlich kräftig. Laut Hersteller sind<br />
Schnittstärken von über 10 Millimetern<br />
kein Problem und bis zu 500 Schnitte<br />
sollen pro Akkuladung möglich sein.<br />
Vor allem für präzise Schnitte sind die<br />
kleinen, ab etwa 30 Euro zu habenden<br />
Helfer eine sehr gute Wahl, man lernt<br />
sie sehr schnell zu schätzen.<br />
Einfach trimmen<br />
Buchsbäume oder Blumensträucher jeweils<br />
Ast für Ast bzw. Zweig für Zweig<br />
zu schneiden, ist eine Aufgabe, die sehr<br />
ermüdend ist. Mit einer Akku-Straucheile<br />
nicht nur<br />
der Feinschnitt, sondern auch der Unterschere<br />
aber kann in Windeseile<br />
haltsschnitt vollzogen werden. Über<br />
einen wechselbaren Aufsatz gen quasi alle Strauchscheren, he<br />
mit einem Handgriff f<br />
verfü-<br />
kann das meist etwa<br />
20 Zentimeter (cm) lange Strauchmesserblatt<br />
gegen ein etwa 10 cm breites<br />
Konturenmesserblatt gewechselt werden.<br />
Strauchscheren sind also durchaus als<br />
Heckenscheren im Kleinformat zu bezeichnen,<br />
nur eben deutlich leichter, deutlich<br />
handlicher und deutlich leiser. Außer<strong>dem</strong><br />
sind sie auch bequem einhändig<br />
zu bedienen, eignen sich zu<strong>dem</strong> für das<br />
Trimmen von Rasenkanten. So gesehen<br />
sind die Strauchscheren fast schon kleine<br />
Multitalente und da verwundert es nicht,<br />
dass quasi jeder <strong>Garten</strong>gerätehersteller<br />
Strauchscheren mit Akku im Programm<br />
hat. Die Auswahl ist <strong>dem</strong>entsprechend<br />
groß, von der mit 40 Euro geldbeutelschonenden<br />
0750AA von Skil über die<br />
Black & Decker GSL700 für etwa 60<br />
Euro bis hin<br />
zur kraftvollen UH200DWE<br />
Bilder: © Halfpoint - Fotolia.com, © Tony Baggett - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Atika, Black & Decker, Bosch, Stihl, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
118<br />
Outdoor | 4.2014
<strong>Garten</strong>schnitt | OUTDOOR<br />
von Makita mit zwei 10,8-Volt-Akkus für<br />
rund 160 Euro erstreckt sich das Feld der<br />
potenziellen K<strong>auf</strong>kandidaten.<br />
Scheren mit Akku<br />
Bei der Hecke liegt die Wahl des geeigneten<br />
Werkzeugs <strong>auf</strong> der Hand, die<br />
Heckenschere ist Pflicht, ein Modell mit<br />
Akku die Kür. Die Auswahl ist groß,<br />
erstreckt sich von der eher für den Formschnitt<br />
geeigneten kompakten Heckenschere<br />
mit rund 400 Watt (W) bis hin zur<br />
großen, enorm kraftvollen Schwester mit<br />
60 oder 70 cm Schwertlänge und stattlichen<br />
700 W (ein großer Vergleichstest<br />
ist kostenlos online unter www.hausgarten-test.de<br />
nachzulesen). Für kleinere<br />
Hecken bzw. auch größere Sträucher ist<br />
die zu genießende Kabelfreiheit mit einer<br />
Akku-Heckenschere natürlich ein ganz<br />
großes Plus. Für quasi jeden Geldbeutel<br />
gibt es das passende Gerät, von der Atika<br />
HSC 560/18 (etwa 100 Euro) bis hin zur<br />
mit gleich zwei potenten 36-Volt-Akkus<br />
ausgestatteten AHS 36V von Metabo<br />
für etwa 350 Euro wird man im gut sortierten<br />
Fachhandel fündig. Einen Weg<br />
dorthin sollte man übrigens wirklich<br />
wagen, denn die Handlichkeit einer Heckenschere<br />
ist stets subjektiv und lässt<br />
sich am besten vor Ort bewerten.<br />
Kleine Sägen<br />
Ab einer bestimmten Astdicke kommt<br />
man um das Sägen nicht mehr herum,<br />
doch muss es nicht gleich eine schwere,<br />
laute Kettensäge sein, denn meist reicht<br />
ein leichter elektrischer Fuchsschwanz<br />
Vorteil Reciprosäge: die Einhandbedienung<br />
Strauchscheren eignen sich auch für kleine Bäume<br />
oder eine Tigersäge (auch Säbelsäge<br />
oder Reciprosäge genannt) aus. Diese<br />
Sägentypen sind recht kompakt, weisen<br />
ein geringes Vibrationsniveau <strong>auf</strong> und<br />
könne teilweise sogar einhändig benutzt<br />
werden, was natürlich einen deutlichen<br />
Komfortgewinn darstellt. Schwachbrüstig<br />
sind diese Sägen dennoch nicht, je<br />
nach Sägeblattlänge können hiermit<br />
auch armdicke Äste zersägt<br />
werden. Das Angebot an<br />
reinen Fuchsschwänzen<br />
ist recht übersichtlich,<br />
Tigersägen<br />
hingegen sind öfter anzufinden, vor<br />
allem weil dank spezieller Sägeblätter<br />
multifunktional einzusetzen sind. Wer<br />
eine Tigersäge daheim hat, kann bequem<br />
ein Holzsägeblatt verwenden.<br />
Wer ansonsten eher kaum etwas sägen<br />
muss, kann zu einem Fuchsschwanz mit<br />
Stromkabel greifen.<br />
Große Sägen<br />
Gegen 20 oder 30 cm dicke Äste und<br />
Stämme hilft nur noch rohe Gewalt,<br />
natürlich in konzentrierter, in kraftvoller<br />
Form einer Kettensäge.In den<br />
letzten Jahren konnte diese Gerätegruppe<br />
in Sachen Gewicht, Handlichkeit<br />
und Ausdauer gehörige Fortschritte<br />
erzielen, doch eine Kettensäge bleibt<br />
eine Kettensäge und somit eben nicht<br />
mit einer Hand zu bedienen. Moderne<br />
Akku-Kettensägen gibt es bereits für<br />
etwa 150 Euro (z. B. die Lux AKS 18<br />
Li-Ion), je nach Leistung und Kapazität<br />
des Akkus können aber auch 500<br />
Je größer die Hecke, desto größer die Heckenschere<br />
Kompakte Kettensägen: kraftvoll und dennoch handlich<br />
Euro fällig werden (Stihl<br />
MSA 160 C-BQ mit Akku<br />
und Ladegerät). Hat man von einem<br />
Hersteller bereits mehrere Akku-Geräte<br />
einer Serie, bietet sich der K<strong>auf</strong> einer<br />
entsprechenden Akku-Kettensäge natürlich<br />
an. Alle großen Hersteller bieten<br />
mittlerweile interessante Akkusysteme<br />
an, ein genauer Blick lohnt sich folglich<br />
<strong>auf</strong> jeden Fall. Man kann übrigens einen<br />
sogenannten MS-Schhein machen, also<br />
einen Lehrgang besuchen, bei <strong>dem</strong> man<br />
den sicheren Umgang mit Motorsägen.<br />
Kurse gibt es ab etwa 100 Euro.<br />
Für Puristen<br />
Auch wenn man die Kraft und den<br />
Komfort, den der elektrischen Stroms<br />
heute in vielen Lebensbereichen mit<br />
sich bringt, nicht mehr missen möchte,<br />
so darf man natürlich im <strong>Garten</strong>, also<br />
in der Natur, auch <strong>auf</strong> die Klassiker<br />
setzen, die mit Muskelkraft betrieben<br />
werden. Man muss sich bei Handsägen<br />
keine Gedanken um Akkul<strong>auf</strong>zeiten<br />
und laute Betriebsgeräusche machen<br />
und in nicht gerade wenigen Fällen ist<br />
der Griff zur Teleskop-Astschere oder<br />
zur (klappbaren) Astsäge sogar der<br />
schnellere und unkompliziertere. Das<br />
Sägen mit Muskelkraft ist ein puristisches<br />
Element eines schönen Hobbys<br />
und angesichts der modernen Technologien,<br />
die heutzutage auch in den<br />
<strong>Garten</strong>werkzeugen ohne Akku und Kabel<br />
verbaut ist, fällt die Arbeit sogar<br />
leichter, als man oftmals denken mag.<br />
Leichte Materialien und ergonomische<br />
Griffe, dazu ein gehärteter Spezial-Stahl<br />
und schon ist der 40 Millimeter dicke<br />
Ast abgetrennt. Eine Schweißperle <strong>auf</strong><br />
der Stirn und das Gefühl, seinem Kreisl<strong>auf</strong><br />
etwas Gutes getan zu haben, sind<br />
der Lohn für das Absägen eines 20 cm<br />
dicken Astes. Es geht also auch im<br />
digitalen Zeitalter <strong>auf</strong> die analoge Art.<br />
Elektrischer Strom ist kein Luxus, er ist<br />
aber ein Kann und kein Muss, oftmals<br />
ein enorm hilfreiches, aber eben nicht<br />
stets und ständig zwingend notwendig.<br />
Helfer ja, Selbstzweck sein – die<br />
Mischung macht‘s!<br />
www.hausgartentest.dee 119
OUTDOOR | Walzenhäcksler<br />
4 Leisehäcksler im <strong>Test</strong><br />
Drehmoment statt Drehzahl<br />
<strong>Garten</strong>arbeit kann Spaß machen, den <strong>Garten</strong>freunden <strong>auf</strong> jeden Fall. Doch die Beseitigung<br />
der Menge an <strong>Garten</strong>abfällen gehört wohl nicht zum beliebtesten Aufgabenfeld und ist eher<br />
ein notwendiges Übel, besonders beim störrischen Astwerk. Wie wäre es da mit kraftvollem<br />
Leisehäckseln statt der Verbrennung der Äste?<br />
VON JAN STOLL<br />
Bilder: © Osterland - Fotolia.com,<br />
© George Dolgikh - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />
120 Outdoor | 4.2014
Walzenhäcksler | OUTDOOR<br />
aub lässt sich komprimieren, dün-<br />
Gestrüpp ebenso, der Schnitt<br />
Lnes<br />
vom Rasentrimmer ist bestens für den<br />
Kompost geeignet, nur Zweige und Äste<br />
zeigen sich in ihrer Entsorgung nicht<br />
sonderlich kooperativ. Um ein Zerkleinern<br />
dieser Art von Bioabfall kommt<br />
der <strong>Garten</strong>freund nicht herum, und<br />
wenn die manuelle <strong>Garten</strong>schere für<br />
die angefallene Menge nicht mehr ausreicht,<br />
ist der Wunsch nach einem <strong>Garten</strong>häcksler<br />
groß. Hier hat man nun<br />
prinzipiell zwei Möglichkeiten: Die eine<br />
ist der klassische Messerhäcksler,<br />
in <strong>dem</strong> mehrere Messer mit bis zu<br />
3000 Umdrehungen pro Minute das<br />
Häckselgut zerreißen, die andere ist der<br />
Leisehäcksler, der auch Walzenhäcksler<br />
oder Quetschhäcksler genannt wird.<br />
Während der Messerhäcksler <strong>auf</strong> eine<br />
hohe Drehzahl setzt und dabei äußerst<br />
geräuschvoll zu Werke geht, arbeitet der<br />
Leisehäcksler mit einer sehr niedrigen<br />
Umdrehungszahl und lässt hierbei die<br />
Drehmomentmuskeln spielen. Messerhäcksler<br />
produzieren kleine Fetzen, die<br />
1<br />
(1) Praktisch: Der<br />
Trichter-Aufsatz beim<br />
SDL 2500 Evo ist<br />
nicht nur einfach<br />
zu (de)montieren,<br />
sondern vor allem für<br />
viel kleineres Häckselgut<br />
sehr sinnvoll<br />
zu nutzen (2) Auch<br />
praktisch: Der mit<br />
Rollen versehene<br />
Einzug am Easy<br />
Crush LH 2800<br />
macht die Zuführung<br />
von Häckselgut zum<br />
Kinderspiel<br />
2<br />
sich gut zum Mulchen eignen, neigen<br />
aber zum Verstopfen, und zu<strong>dem</strong> muss<br />
das Häckselgut stets nachgestopft werden<br />
– diese Nachteile sollen die Walzenhäcksler<br />
nicht <strong>auf</strong>weisen. Im <strong>Test</strong> zeigte<br />
sich schnell, dass dies durchaus bestätigt<br />
werden kann.<br />
Fast von allein<br />
Der Aufbau der <strong>Test</strong>kandidaten erfolgt<br />
jeweils in weniger als zehn Minuten, sonderlich<br />
modular sind die Leisehäcksler<br />
nicht, der Anwender muss prinzipiell<br />
nur den Stand/Halterahmen <strong>auf</strong>bauen,<br />
die Räder montieren und schließlich die<br />
Häckseleinheit <strong>auf</strong>setzen sowie die Fangbox<br />
in den Rahmen schieben. Mehr als<br />
eine Handvoll Schrauben und Muttern<br />
sind nicht zu verwenden, die Häckseleinheit<br />
ist eine geschlossene, allenfalls<br />
ein zusätzlicher Einfülltrichter wie beim<br />
SDL 2500 Evo von Wolf-<strong>Garten</strong> ist hier<br />
noch <strong>auf</strong>zusetzen.<br />
Auch bei der Zuführung des Häckselguts<br />
entsteht <strong>dem</strong> Anwender kein<br />
wirklicher Aufwand, die Walze zieht<br />
Sicherheit muss sein<br />
Auch wenn die Häckselgeschwindigkeit alles<br />
andere als „schnell“ ist, so besteht doch<br />
das Risiko des Splitterflugs. Trockenes Holz<br />
bricht mit enormer Kraft, Splitter können<br />
hierbei weit über den Einfülltrichter hinaus<br />
in die Höhe fliegen, natürlich dann auch<br />
seitlich weg, und genau da einschlagen,<br />
wo der Mensch besonders empfindlich ist.<br />
Damit die Nutzung des Leisehäckslers nicht<br />
buchstäblich ins Auge geht, ist eine ganz<br />
simple, preiswerte, komfortabel zu tragende<br />
Schutzbrille nicht nur angeraten, sondern<br />
ganz klar mit Nachdruck empfohlen.<br />
(3) Die Fangbox-<br />
3 4<br />
Verriegelung des LH<br />
2800 ist leichtgängig<br />
und sorgt für ein<br />
Mehr an Sicherheit.<br />
Denn wie bei allen<br />
<strong>Test</strong>kandidaten läuft<br />
der Häcksler nur,<br />
wenn der Griff verriegelt<br />
ist (4) Blick<br />
in die Tiefe: Die Messerwalze<br />
beim E-LH<br />
2800 setzt sich wie<br />
alle Messerwalzen<br />
schnell einmal mit<br />
Häckselresten zu<br />
www.hausgartentest.de 121
OUTDOOR | Walzenhäcksler<br />
(5) Etwas schwergängig<br />
und nicht<br />
5 6<br />
sonderlich<br />
griffig zeigt<br />
sich nach einhelligem<br />
Probandenurteil das<br />
Anschlageinstellrad<br />
beim GH 2600<br />
Silent von Güde<br />
(6) Die Justierung<br />
des Anschlags beim<br />
SDL 2500 Evo hingegen<br />
ist leichtgängig<br />
gemächlich das Häckselgut ein, ein<br />
Nachstopfen ist kaum nötig. Ein Stopfer,<br />
auch Nachschieber genannt, liegt<br />
trotz<strong>dem</strong> fast allen <strong>Test</strong>kandidaten bei,<br />
außer beim Easy Crush LH 2800 von<br />
Al-Ko. Vor allem wenn sich Häckselgutstücke<br />
mal querlegen, ist der Stopfer<br />
ein bequemer und natürlich vor allem<br />
sicherer Helfer. Es kann auch vorkommen,<br />
dass mehrere kleinere Äste<br />
sich gegenseitig blockieren und daher<br />
direkt in der Einfüllöffnung hängen<br />
bleiben, auch hier löst der Stopfer das<br />
Problem. Beim LH 2800 von Al-Ko<br />
musste während der gesamten <strong>Test</strong>reihen<br />
übrigens nur ein einziges Mal gestopft<br />
werden – manuell in diesem Falle,<br />
es wurden einfach zwei Äste etwas<br />
in den Einfüllschacht gedrückt. Die<br />
breite Einfüllöffnung mit ihren beiden<br />
Rollen erwies sich als äußerst anwendungsfreundlich,<br />
benötigt tatsächlich<br />
keinen Stopfer und ist wirklich nur unter<br />
Extrembedingungen mal <strong>auf</strong> eine<br />
stopfende Hand angewiesen. Gleiches<br />
gilt auch für den SDL 2500 Evo, der<br />
zwar ohne Rollen daherkommt, aber<br />
ebenfalls eine quasi perfekte Einfüllöffnungsgeometrie<br />
<strong>auf</strong>weist. Auch beim<br />
E-LH 2800 von Lux-Tools und <strong>dem</strong><br />
GH 2600 Silent von Güde gibt es keine<br />
signifikanten Probleme, sodass der Anwender<br />
durchweg <strong>auf</strong> ein komfortables<br />
Nachführen des Häckselgutes vertrauen<br />
kann. Auch eine Überlastung, die<br />
<strong>auf</strong>grund eines zu großen Astdurchmessers<br />
zustande kommt, kann ausgeschlossen<br />
werden, die Einfüllöffnungen<br />
verhindern nämlich die Zuführung<br />
von zu dickem Häckselgut. Generell<br />
ist der Leisehäckselvorgang ein simpler<br />
und sicherer, Vorsicht ist aber bei<br />
langen, dünnen Ästen geboten, diese<br />
neigen nämlich stark zum Peitschen –<br />
es ist also ratsam, diesen Typus Ast<br />
lieber vorab schon einmal in der<br />
Mitte durchzubrechen.<br />
Am Anschlag<br />
Das Häckselgut wird von einer sich mit<br />
gerade einmal 40 bis 50 Umdrehungen<br />
pro Minute bewegenden Quetsch-und-<br />
Schnittwalze erfasst und gegen eine in<br />
direkter Nähe befindliche Stahlplatte<br />
(genannt „Gegenplatte“) gedrückt. Das<br />
Holz bricht und wird durchtrennt,<br />
wenn die Messer im 90-Grad-Winkel<br />
und Millimeterabstand von der Stahlplatte<br />
vorbeidrehen – so einfach ist das<br />
Funktionsprinzip eines Leisehäckslers<br />
in der Theorie und, wenn auch nicht<br />
ganz perfekt, beim <strong>Test</strong>sieger auch<br />
in der Praxis. Prinzipiell kann jedes<br />
Holz gequetscht und geschnitten werden,<br />
die eine oder andere Holzart<br />
sowie -konsistenz aber sorgt teils für<br />
massive Probleme.<br />
Die Äste eines Weihnachtsbaums aus<br />
schöner Nordmanntanne können alle<br />
<strong>Test</strong>kandidaten zerkleinern, bei Wolf-<br />
<strong>Garten</strong>, Al-Ko und Güde sogar sehr<br />
gut wenn das Holz trocken ist. Nur der<br />
Häcksler von Lux-Tools hat hier leichte<br />
Probleme, die Tannenäste werden zwar<br />
kraftvoll gequetscht, aber nicht immer<br />
erfolgreich auch durchgeschnitten. Es<br />
entsteht also kein Stückwerk, sondern<br />
eine „Ast-Schlange“ aus durch mit wenigen<br />
Holzfasern verbundenen Holzstücken<br />
– das Kompostieren dieser Häckselmasse<br />
geht aber natürlich trotz<strong>dem</strong><br />
deutlich schneller als in Ursprungsform<br />
vonstatten.<br />
Die typischen, europäischen Koniferen<br />
sind prinzipiell keine Herausforderung,<br />
anders schaut es da schon bei der Weide<br />
aus. Während die trockenen Weidenäste<br />
durchweg gut gehäckselt werden konnten,<br />
das Ergebnis also eine homogene<br />
Stückmasse ist, hatten alle <strong>Test</strong>kandidaten<br />
mit den feuchten Weidenästen<br />
schon deutlich größere Probleme. Wie<br />
auch bei der Holunder-<strong>Test</strong>reihe kam<br />
7<br />
(7) Im Leistungstest<br />
müssen die <strong>Test</strong>kandidaten<br />
an ihre<br />
Grenzen gehen, dicke<br />
Äste sind hierfür ein<br />
probates Mittel (8)<br />
An purer Leistung<br />
mangelt es <strong>dem</strong><br />
E-LH 2800 wahrlich<br />
nicht, weiter als<br />
die Konkurrenten<br />
kann das Modell<br />
von Lux-Tools die<br />
Härtetest-Äste einziehen<br />
und quetschen<br />
8<br />
Bilder: © Sergey Pesterev - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />
122 Outdoor | 4.2014
Walzenhäcksler | OUTDOOR<br />
9<br />
(9) Schön zerquetscht<br />
und <strong>auf</strong>gebrochen:<br />
Die Schnittgüte beim<br />
Easy Crush LH<br />
2800 ist bei Tanne<br />
und trockener Weide<br />
schlicht und einfach<br />
sehr gut (10) Typisches<br />
Ergebnis bei<br />
feuchtem Holunder:<br />
Die Segmenttrennung<br />
funktioniert nicht,<br />
wie hier am Beispiel<br />
des GH 2600 Silent<br />
sehr gut zu erkennen<br />
10<br />
es häufig vor, dass die Äste nur eingeschnitten<br />
wurden, also zwar gequetscht,<br />
aber nicht durchtrennt – zusammengehalten<br />
wurden die nicht-gehäckselten<br />
Äste dann zu<strong>dem</strong> noch durch die weiche,<br />
zähe Rinde. Gegenüber Messerhäckslern<br />
haben die Leisehäcksler in<br />
dieser Disziplin aber immerhin noch<br />
den Vorteil, dass die Äste wenigstens<br />
gleichmäßig gequetscht werden, somit<br />
keine weit überdurchschnittlich großen<br />
Aststücke das Kompostieren herauszögern.<br />
Von einem „echten“ Häckseln<br />
kann aber kaum gesprochen werden, vor<br />
allem nicht beim E-LH 2800, der die 150<br />
Zentimeter (cm) langen Holunderäste<br />
oft nicht mal an einer einzigen Stelle<br />
durchtrennen konnte.<br />
Ein anderer Härtetest, stellvertretend<br />
für hohle Äste, ist das Zerkleinern von<br />
Bambus: Dieses für seine Festigkeit<br />
bekannte Holz brachte auch die <strong>Test</strong>kandidaten<br />
an die Leistungsgrenze,<br />
große Stücke dominierten das Bild.<br />
Abermals etwas besser als die Konkurrenz<br />
schlug sich hier der SDL 2500 Evo,<br />
der es sogar schaffte, reihenweise kleine<br />
Bambusstücke zu erzeugen. Auch bei<br />
dieser <strong>Test</strong>reihe zeigte das Modell von<br />
Lux-Tools das schlechteste Ergebnis,<br />
25 bis 30 cm große Stücke warf der<br />
E-LH 2800 in die Fangbox. Der Schlüssel<br />
zum Erfolg, also <strong>dem</strong> Durchtrennen<br />
des Holzes, ist die Geometrie von<br />
Messerwalze, deren Schliff und <strong>dem</strong><br />
Abstand zur Gegenplatte. Aus diesem<br />
Grunde ist die Gegenplatte auch einstellbar,<br />
mal etwas schwergängig via<br />
Drehrad wie bei Güde, mal erstaunlich<br />
leichtgängig via Drehschalter wie bei<br />
Wolf-<strong>Garten</strong> – das Prinzip aber ist stets<br />
dasselbe. Ist der Abstand zu groß, kann<br />
das Holz nicht geschnitten werden, ist<br />
der Abstand zu klein, blockiert die Messerwalze,<br />
nimmt zu<strong>dem</strong> natürlich auch<br />
schnell Schaden, wird also stumpf. Vor<br />
je<strong>dem</strong> Häckseleinsatz ist es daher sehr<br />
empfehlenswert, die Gegenplatteneinstellung<br />
zu überprüfen und gegebenenfalls<br />
nachzujustieren. Auch während<br />
des Häckselns sollte man kontrollieren,<br />
ob die Gegenplatte nicht doch lieber<br />
noch nachgestellt werden sollte, gerade<br />
unter Hoch- und Volllastbedingungen,<br />
wenn also die meiste Kraft <strong>auf</strong> Walze<br />
und Gegenplatte einwirkt, kann sich<br />
der Abstand ändern. Die <strong>Test</strong>kandidaten<br />
verhielten sich in den <strong>Test</strong>reihen<br />
diesbezüglich recht unterschiedlich,<br />
der SDL 2500 Evo musste nur einmal<br />
nachgestellt werden, die Modelle<br />
von Al-Ko und Güde hingegen zwei-<br />
Laub häckseln?<br />
Im Herbst türmen sich gern die Laubberge<br />
<strong>auf</strong> und die Versuchung ist groß, den Laubmassen<br />
durch nachhaltige Zerkleinerung<br />
beizukommen. Ein Leisehäcksler ist hierfür<br />
eine denkbar schlechte Lösung, auch<br />
Messerhäcksler eignen sich kaum hierfür,<br />
die Blätter werden nur zerrissen, nicht aber<br />
wirklich zerkleinert, zu<strong>dem</strong> ist das Befüllen<br />
eine umständliche Angelegenheit. Neben<br />
Laubsaugern mit Häckselfunktion eignet<br />
sich ganz simpel ein <strong>Rasenmäher</strong> für diese<br />
Aktion, denn dank schnell drehender<br />
Messer und Fangkorb ist der Aufwand überschaubar<br />
und das Ergebnis überzeugt. Das<br />
Laub lässt sich natürlich auch mulchen, <strong>dem</strong><br />
Rasen schadet dies nicht.<br />
11<br />
(11) Auch mit<br />
Bambus hatten die<br />
Modelle von Al-Ko,<br />
Güde und Lux-<br />
Tools signifikante<br />
Probleme, der Länge<br />
nach wurden die<br />
Holzstäbe quasi<br />
halbiert. (12) Der<br />
Reset-Knopf für die<br />
Überlastsicherung ist<br />
beim SDL 2500 Evo<br />
am einfachsten zu<br />
betätigen<br />
12<br />
www.hausgartentest.de 123
OUTDOOR | Walzenhäcksler<br />
13 14<br />
(13) Beste Schnittergebnisse<br />
bei allen<br />
<strong>Test</strong>reihen erzielte<br />
der SDL 2500 Evo,<br />
sogar die Bambusstäbe<br />
wurden gut<br />
zerkleinert. (14) Gar<br />
nicht gut hingegen<br />
das Ergebnis beim<br />
E-LH 2800, der<br />
auch bei Weide und<br />
Tanne massive Probleme<br />
offenbarte<br />
mal, der E-HL 2800 sogar vier mal –<br />
und trotz<strong>dem</strong> wurde die Schnittgüte<br />
nicht besser.<br />
Härtetest und Fangbox<br />
Die jeweilige Astdurchmesserangabe der<br />
Hersteller ist eher theoretischer Natur,<br />
Einschränkungen gibt es viele (z.B. zu<br />
trockenes und zu feuchtes bzw. zähes<br />
Holz), doch wie es um die reine Leistungsfähigkeit<br />
und das Verstopfungsrisiko bestellt<br />
ist, muss natürlich trotz<strong>dem</strong> getestet<br />
werden. Hier zeigte sich der Häcksler<br />
von Lux-Tools dann von seiner besten<br />
Seite, die nach den Schnittgütetests eigentlich<br />
gar nicht zu erwarten war. Weiter<br />
als die Konkurrenten zog der E-LH<br />
2800 die Härtetest-Äste ein und schaltete<br />
sich, wie die anderen Häcksler auch,<br />
dann nach vier-sekündiger Blockade ab.<br />
Das anschließende Prozedere ist bei den<br />
Leisehäckslern identisch: Die Überlastsicherung<br />
muss wieder hineingedrückt<br />
werden, dann kehrt man via Drehschalter<br />
die Einzugrichtung um, der Häcksler<br />
wird wieder eingeschaltet, wor<strong>auf</strong>hin der<br />
zu dicke Ast nach oben geschoben wird<br />
und sich die Blockade löst. Zuverlässig<br />
schalteten sich die <strong>Test</strong>kandidaten ab, zu<br />
Verstopfungen kam es in keinem Falle,<br />
ein Sehr Gut in dieser Disziplin konnte<br />
somit erreicht werden. Nicht ganz so gut<br />
gestaltete sich hingegen die Handhabung<br />
eines anderen Sicherheitsmechanismus‘:<br />
die Entriegelung der Fangboxen. Sitzt die<br />
Fangbox nicht korrekt und ist die Verriegelung<br />
nicht aktiv, lässt sich der Häcksler<br />
nicht starten. Vor allem die Umsetzungen<br />
bei Al-Ko und Wolf-<strong>Garten</strong> überzeugten<br />
die Probanden, griffig und leichtgängig<br />
sind die Schiebeschalter hier. Bei den<br />
Modellen von Güde und Lux-Tools ist die<br />
Funktionalität zwar gegeben, vergleichsweise<br />
scharfe Kunststoffkanten und ein<br />
deutlich höherer Schub- und Zugwiderstand<br />
wurden hier aber kritisiert. Was<br />
kann man nun von den Leisehäckslern<br />
erwarten, werden sie den Ansprüchen<br />
gerecht? Ja, drei der vier <strong>Test</strong>kandidaten<br />
machen das, was sie sollen, der <strong>Test</strong>sieger<br />
sogar sehr gut. Was man nun unter „leise“<br />
versteht, bleibt den individuellen Empfindungen<br />
vorbehalten, viel leiser als die<br />
Messerhäcksler sind die Modelle aber <strong>auf</strong><br />
jeden Fall. Das Knirschen und Knacken<br />
des Holzes ist lauter als das sonore Brummen<br />
der Leisehäcksler, die niedrigen<br />
Umdrehungsgeschwindigkeiten sind eine<br />
Wohltat für die Ohren, die Unterschiede<br />
bei den einzelnen Modellen sind hierbei<br />
übrigens sehr gering. Dies gilt auch für die<br />
Arbeitsgeschwindigkeit, allein beim Wolf-<br />
<strong>Garten</strong> sind Drehzahlschwankungen gar<br />
nicht auszumachen, aber auch die drei<br />
Konkurrenten arbeiten stoisch das Häckselgut<br />
ab. Ohne negative Auffälligkeiten<br />
verlief auch der Standsicherheitstest, wobei<br />
der Güde durch seine geringere Bauhöhe<br />
hier die Bestmarke setzen konnte.<br />
Der etwas niedrig positionierte Griff allerdings<br />
sorgt bei großgewachsenen Anwendern<br />
für eine schon sehr gebückte<br />
Haltung beim Transport des Häckslers,<br />
wie alle Modelle lässt sich aber auch der<br />
Güde gut rollen, auch wenn das jeweilige<br />
Eigengewicht nicht zu unterschätzen ist.<br />
Vor allem an Treppen braucht es folglich<br />
zwei kräftige Arme.<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 4 Leisehäcksler<br />
Funktion (60%): Die Schnittgüte wird in zwölf<br />
<strong>Test</strong>reihen an trockenem und nassem Tannen-,<br />
Weiden-, Holunder- und Bambusholz ermittelt,<br />
jeweils mit Einfach- und Mehrfachbefüllung.<br />
Bewertet wird die Homogenität des erzeugten<br />
Häckselguts. Ziel ist die gleichmäßige Zerstückelung<br />
des Holzes, Abzüge gibt es für<br />
nicht erfolgreiche Schnitte, das Erzeugen von<br />
Holzstreifen und das bloße Zerquetschen des<br />
Holzes. Die Schnittleistung gibt an, ob die<br />
<strong>Test</strong>kandidaten Holz mit maximalem Astdurchmesser<br />
nach Herstellerangabe bewältigen<br />
können und wie weit die Härtetesthölzer<br />
zerkleinert werden konnten. Bei der Arbeitsgeschwindigkeit<br />
wird überprüft, ob es unter Lastbedingungen<br />
zu einem Abfall der Drehzahl<br />
oder gar zum Stocken der Messerwalze kommt.<br />
Handhabung (30 %): Eine Gruppe geschulter<br />
Probanden überprüft und bewertet die Bedienelemente,<br />
deren Ergonomie und Funktionalität.<br />
Die Bewertung der Häckselgutzufuhr<br />
erfolgt in den <strong>Test</strong>reihen durch die Probanden,<br />
das einfache, verstopfungsfreie Zuführen<br />
(ggf. mit Stopfer) und der Selbsteinzug sind<br />
hier die Kriterien. Beim Verstopfungsschutz<br />
wird ermittelt, ob die Leisehäcksler rechtzeitig<br />
den Betrieb einstellen, bevor es zu einer<br />
ernsthaften Verstopfung kommt, ob Resetfunktion<br />
und Rückwärtsl<strong>auf</strong> funktionieren.<br />
Bei der Standsicherheit werden die Geräte<br />
horizontal in Griffhöhe und an der Oberkante<br />
der Einfüllöffnung durch eine horizontale<br />
Krafteinwirkung zum Kippen gebracht, die<br />
hierbei ermittelten Kräfte werden vergleichend<br />
bewertet. Die Bedienungsanleitungen<br />
werden <strong>auf</strong> Sicherheits- und Entsorgungshinweise<br />
geprüft, <strong>auf</strong> Bebilderung, Schriftgröße,<br />
die Angabe technischer Spezifikationen,<br />
Übersichtlichkeit sowie <strong>auf</strong> Anwendungs- und<br />
Pflegetipps. Beim Aufbau wird der Aufwand<br />
bis zum Erstbetrieb ermittelt, hierzu gehört<br />
die Dauer der Montage, der Aufwand, der<br />
Werkzeugbedarf und ob dies alles auch von<br />
einer Person realisiert werden kann. Bei<br />
Transport/Unterbringung wird geprüft, wie<br />
gut sich die <strong>Test</strong>kandidaten schieben/ziehen<br />
lassen, wie bequem die Griffhaltung ist, ob<br />
die Häckseleinheit einfach abzunehmen und<br />
in der Fangbox zu verstauen ist.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />
die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien,<br />
das (Nicht)Vorhandensein von Graten<br />
und scharfen Kanten sowie die Passgenauigkeit<br />
aller modularen Teile.<br />
Bilder: © cc, Auerbach Verlag, Al-Ko, Güde, Lux-Tools, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
124 Outdoor | 4.2014
Walzenhäcksler | OUTDOOR<br />
Walzenhäcksler TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
SDL 2500 EVO<br />
Al-Ko<br />
Easy Crush LH 2800<br />
Güde<br />
GH 2600 Silent<br />
Lux-Tools<br />
E-LH 2800<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 226 Euro*/300 Euro 217 Euro*/219 Euro 158 Euro*/219 Euro 180 Euro*/k. A.<br />
max. Aststärke 40 mm 42 mm 40 mm 45 mm<br />
Maximalleistung 2 500 W 2 800 W 2 600 W 2 800 W<br />
Leerl<strong>auf</strong>drehzahl 46 U/min 46 U/min 50 U/min 48 U/min<br />
Gewicht 26 kg 29 kg 28 kg 22 kg<br />
Fangboxvolumen 45 l 48 l 60 l 60 l<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
herausnehmbare Fangbox,<br />
Verstopfungsschutz, Vorund<br />
Rückl<strong>auf</strong>, Nachschieber,<br />
Laubeinfülltrichter<br />
herausnehmbare Fangbox,<br />
Verstopfungsschutz, Vorund<br />
Rückl<strong>auf</strong><br />
herausnehmbare Fangbox,<br />
Verstopfungsschutz,<br />
Vor- und Rückl<strong>auf</strong>, Nachschieber<br />
herausnehmbare Fangbox,<br />
Verstopfungsschutz,<br />
Vor- und Rückl<strong>auf</strong>, Nachschieber<br />
Ergebnis 1,3 (gut) 1,7 (gut) 2,1 (gut) 2,8 (befriedigend)<br />
Funktion (60 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + ( 3,4 )<br />
Schnittgüte (80 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) – ( 4,0 )<br />
Schnittleistung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
Arbeitsgeschwindigkeit (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Handhabung (30 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,8 )<br />
Bedienelemente (30 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Häckselgutzufuhr (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verstopfungsschutz (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Standsicherheit (10 %) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,6 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,1 ) + + + ( 1,4 )<br />
Aufbau (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Transport/Unterbringung (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />
Einfache Handhabung,<br />
richtig gute Verarbeitung,<br />
keine Schwächen bei der<br />
Funktion – der SDL 2500<br />
Evo ist ein verdienter<br />
<strong>Test</strong>sieger. Angesichts der<br />
Leistungsfähigkeit wäre<br />
eine größere Fangbox aber<br />
wünschenswert.<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
SDL 2500 EVO<br />
Nirgends gleitet die Fangbox<br />
so bequem in die<br />
Schiene, auch die Verriegelung<br />
ist schlicht und einfach<br />
erstklassig. Bei Bambus<br />
und feuchter Weide sowie<br />
Holunder zeigt der Al-Ko<br />
kleine Schwächen, diese<br />
sind aber zu verzeihen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,7 )<br />
gut<br />
Al-Ko<br />
Easy Crush LH 2800<br />
Dass gute Leisehäcksler<br />
nicht teuer sein müssen,<br />
beweist der GH 2600 Silent<br />
ganz klar. Kleine Abstriche<br />
sind bei vielen Aspekten<br />
zu machen, für die ganz<br />
typischen Aufgaben ist der<br />
Güde aber ohne Frage gut<br />
geeignet.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
(2,1 )<br />
gut<br />
Güde<br />
GH 2600 Silent<br />
Von Harmonie zwischen<br />
Gegenplatte und Messerwalze<br />
kann hier nicht die<br />
Rede sein, zu viele auch<br />
einfache Aufgaben sorgen<br />
für massive Probleme beim<br />
E-LH 2800. An der Leistung<br />
kann dies nicht liegen, die<br />
ist nämlich enorm.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,8 )<br />
befriedigend<br />
Lux-Tools<br />
E-LH 2800<br />
Im <strong>Test</strong>: Walzenhäcksler<br />
Beste Schnittgüte<br />
und Handhabung<br />
Im <strong>Test</strong>: Walzenhäcksler<br />
Hohe Funktionalität,<br />
sehr gute Handhabung<br />
Im <strong>Test</strong>: Walzenhäcksler<br />
Kraftvoller Walzenhäcksler<br />
zum Schnäppchenpreis<br />
Im <strong>Test</strong>: Walzenhäcksler<br />
Mit deutlichen Schwächen<br />
bei der Schnittgüte<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 125
SERVICE | Unsere Besten 2013<br />
Zeit für echte Siegertypen<br />
Unsere <strong>Test</strong>sieger des<br />
Jahres 2013<br />
Ein intensives, ein buntes, ein von einer sehr hohen <strong>Test</strong>diversität und riesigen <strong>Test</strong>feldern<br />
geprägtes Jahr liegt hinter der HAUS & GARTEN TEST. Zeit nun einmal die <strong>Test</strong>sieger<br />
in aller Ruhe und kompakter Form Revue passieren zu lassen.<br />
VON JAN STOLL<br />
Akku-Barttrimmer<br />
Akku-Grasscheren<br />
Akku-<strong>Rasenmäher</strong><br />
Akku-Rasentrimmer<br />
Bratenthermometer<br />
Philips<br />
QT 4090<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,3 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6<br />
2013<br />
sehr gut<br />
Al-Ko<br />
GS 3,7 Li<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4<br />
2013<br />
sehr gut<br />
Viking<br />
MA 339 mit AP160<br />
und AL 300<br />
0<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 4<br />
2013<br />
Gardena<br />
AccuCut 450Li<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4<br />
2013<br />
sehr gut<br />
Rösle<br />
16237<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,2 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
3<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
sehr gut<br />
Bratpfannen<br />
WMF<br />
PermaDur Premium<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 7<br />
2013<br />
Brotbackautomaten<br />
Gastroback<br />
Design Brotbackautomat<br />
Plus<br />
42820<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,9 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 6<br />
2013<br />
digitale Küchenwaagen<br />
ADE<br />
Leticia KE 704<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,2 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
3<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
sehr gut<br />
Eismaschinen<br />
Nemox<br />
Chef 2200 Oxiria<br />
CICM 2200<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,8 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 4<br />
2013<br />
Tristar<br />
EM-2106<br />
Elektromesser<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 4<br />
2013<br />
elektrische Dosenöffner<br />
Elektro-BBQ-Grills<br />
Epiliergeräte<br />
Flachgrillwägen<br />
Fleischwölfe<br />
DS Produkte<br />
Touch and Go<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,3 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
sehr gut<br />
Steba<br />
VG 400<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,7 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
3 gut<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
Panasonic<br />
ES-ED90<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,0 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
3 gut<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
Tepro<br />
Atlanta<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,5 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 3<br />
2013<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,5 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 3<br />
2013<br />
Kenwood<br />
MG700<br />
Gepäckwaagen<br />
Getrei<strong>dem</strong>ühlen<br />
Getrei<strong>dem</strong>ühlen (Kombi-Geräte)<br />
Gewürzmühlen<br />
Haarglätter<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,3 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5<br />
2013<br />
sehr gut<br />
Soehnle<br />
Travel<br />
KoMo<br />
Fidibus XLplus<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong><br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> en& 6<br />
2013<br />
sehr gut<br />
Waldner Biotech<br />
Combi Star<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> en& 6<br />
2013<br />
sehr gut<br />
WMF<br />
Ceramill<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,2 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> en& 5<br />
2013<br />
sehr gut<br />
Grundig<br />
HS 7230 Hair<br />
Styler Straight<br />
& Curls<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2<br />
2012<br />
sehr gut<br />
Haartrockner<br />
Heizüfter<br />
Heizwickler<br />
Kaffeefiltermaschinen<br />
Kaffeemaschinen (Mahlwerk)<br />
Udo Walz by Beurer<br />
SE1 800<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,8 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
5 gut<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
Fakir<br />
Cosy<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,7 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
1 gut<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
Remington n<br />
Fast Curls<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5<br />
2013<br />
sehr gut<br />
Philips<br />
HD7546<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,8 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
2 gut<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,9 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 1<br />
2014<br />
Gastroback<br />
Grind & Brew<br />
42712<br />
Bilder: Hersteller<br />
126 Service | 4.2014
Unsere Besten 2013 | SERVICE<br />
Kaffeekapselmaschinen<br />
Kaffeepadmaschinen<br />
Kaffeevollautomaten (bis 750 Euro)<br />
Kaffeevollautomaten (Oberklasse)<br />
Klappboxen<br />
Krups<br />
Umat XN 2505<br />
WMF<br />
Kaffeepadmaschine<br />
Lono<br />
Nivona<br />
CafeRomatica 646<br />
Melitta<br />
Caffeo Barista T<br />
Metro<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,6 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
1 gut<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,8 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 1<br />
2014<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,8 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
1 gut<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 1<br />
2014<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 7<br />
2013<br />
Knet- und Rührmaschinen<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,3 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6<br />
2013<br />
sehr gut<br />
Kenwood<br />
Major Titanium<br />
KMM020<br />
Luftbetten<br />
Coleman<br />
Raised Quickbed <strong>Haus</strong>&<br />
Queen<br />
<strong>Garten</strong><br />
5<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
TESTSIEGER<br />
(2,0 )<br />
gut<br />
Milch<strong>auf</strong>schäumer (Oberklasse)<br />
WMF<br />
Lineo<br />
Milch<strong>auf</strong>schäumer<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,3 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
1<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
sehr gut<br />
Milch<strong>auf</strong>schäumer*<br />
Koenic<br />
KMF 240<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,3 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
1<br />
<strong>Test</strong> 2014<br />
sehr gut<br />
Multifunktions-Küchenmaschinen<br />
WMF<br />
Kult Food<br />
Processor<br />
416070011<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,7 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
3 gut<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
Multizerkleinerer<br />
Picknickgrills<br />
Raclettes<br />
Reisetrolleys<br />
Sandwichmaker<br />
Kenwood<br />
CH 256<br />
Lafer Edition<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6<br />
2013<br />
sehr gut<br />
Weber<br />
Smokey Joe<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,5 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
3 gut<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
Steba<br />
RC 2.1<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,8 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
1 gut<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
Travelite<br />
Cross Lite<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,6 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 5<br />
2013<br />
Cloer<br />
Sandwichmaker 6219<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (2,1 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
1 gut<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
Slow Cooker<br />
Morphy Richards<br />
Flavour Savour<br />
48784<br />
Slow Juicer<br />
Omega<br />
VRT402<br />
Barbecook<br />
Smoker XL<br />
Smoker-Grills<br />
Standmixer (Oberklasse)<br />
Philips<br />
HR 2096<br />
Standventilatoren<br />
Casafan<br />
SV 40 NI<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,6 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 7<br />
2013<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,3 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5<br />
2013<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
3<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,3 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 7<br />
2013<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,9 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 4<br />
2013<br />
Standmixer*<br />
Akku-Stielstaubsauger (unter 18V) Akku-Stielstaubsauger (Oberklasse)<br />
beutellose Staubsauger*<br />
beutellose Staubsauger*<br />
AEG<br />
SB 3400<br />
Fakir<br />
Duplex Turbo<br />
AEG<br />
Ultrapower AG5012<br />
Samsung<br />
VCC86H0H3S<br />
Concerto Plus<br />
AEG<br />
Aptica ATT7920WP<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong><br />
& (1,5 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
7 gut<br />
<strong>Test</strong><br />
2013<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,8 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
6 gut<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,5 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
6 gut<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,5 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
6 gut<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,7 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
6 gut<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
Staubsaugroboter<br />
Taschenregenschirme<br />
Toaster<br />
Trekkingrucksäcke<br />
Tretabfallsammler<br />
iRobot<br />
Roomba<br />
650<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,9 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 2<br />
2013<br />
Knirps<br />
Fiber T2<br />
Duomatic<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 7<br />
2013<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,6 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 2<br />
2013<br />
Philips<br />
HD 2698<br />
Tatonka<br />
Yukon 70<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 7<br />
2013<br />
sehr gut<br />
Brabantia<br />
12 Liter Matt<br />
Black<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,3 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> en& 2<br />
2013<br />
sehr gut<br />
Waffeleisen<br />
Wäschespinnen<br />
Wasserkocher<br />
Wasserkocher (mit Temperaturauswahl)<br />
Zitruspressen<br />
Graef<br />
WA 85<br />
Leifheit<br />
Linomatic<br />
500 deluxe<br />
WMF<br />
Lineo<br />
Cuisinart<br />
CPK17E<br />
Rommelsbacher<br />
ZP 85/E<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1<br />
2013<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,3 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4<br />
2013<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2<br />
2013<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2<br />
2013<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,3 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
5<br />
<strong>Test</strong> 2013<br />
sehr gut<br />
* in der jeweiligen Klasse<br />
www.hausgartentest.de 127
KOLUMNE<br />
Drücken oder streicheln?<br />
sich an die Werbespots der Kind beobachtet: Das Display als Licht,<br />
W1950er Jahre erinnert oder sie zumindest<br />
in zeitgeschichtlichen Repor-<br />
schaut skeptisch drein. Während Vater<br />
Vater und Kind als Motte, nur Mutter<br />
tagen mal gesehen hat, wird <strong>auf</strong>grund und Kind die zehn Grill-Modi der Einbau-Mikrowelle<br />
bestaunen, die Füllstand-<br />
der Bildästhetik, des Tons und nicht<br />
zuletzt der dort präsentierten Produkte anzeige des Dampfgarers bewundern,<br />
wohl schmunzeln – ja, es hat sich in den 99-Stunden-Timer des Backofens <strong>auf</strong><br />
den letzten Dekaden im <strong>Haus</strong>halt viel 42 Stunden einstellen oder die vier Millionen<br />
Programme der neusten Wasch-<br />
getan, sehr viel. Doch die zahlreichen<br />
<strong>Haus</strong>haltshelfer sind nicht nur unter maschine durchzählen, steht Mutter im<br />
der Haube mit der Zeit gegangen (Digitalinverter,<br />
bürstenlose Motoren, hochrückhaltenden,<br />
dennoch klar erkennbar<br />
Hintergrund und setzt ihr dezentes, zupräzise<br />
Thermostate), sondern auch die mit Zweifeln versehenes Gesicht <strong>auf</strong>.<br />
Bedienelemente spiegelten und spiegeln<br />
den Zeitenwandel wider. Hatte man früher<br />
drei Druckknöpfe oder einen Dreh-<br />
Die uns von Sprotkoviak zugespielten<br />
Theorie vs. Praxis<br />
schalter, so hat man heute deren sechs, Dokumente zeigen <strong>auf</strong>, dass die Forscher<br />
sich dieses Phänomens bewusst<br />
neben einer kleinen Digitalanzeige oder<br />
natürlich, gerade voll im Trend, neben sind, mehr sogar: Sie haben dies ebenfalls<br />
untersucht. Das Ergebnis könnte<br />
einem farbigen Display. Touch-Bedienfelder<br />
sind heute keine Seltenheit mehr den progressiven Herstellern zu denken<br />
geben: „93 Prozent der Anwender<br />
und wohin es in den nächsten Jahren<br />
geht, zeigen vor allem die asiatischen nutzen nie alle Funktionen [...] hätten<br />
im Nachhinein lieber wieder [...]<br />
Hersteller von Großgeräten, der Touch-<br />
Screen an der Waschmaschine bedient ein Drehrad oder Druckknöpfe“ steht<br />
die Wünsche der Smartphone-Generation.<br />
Doch auch simple Bedienelemente<br />
wie Türöffnungen werden stets weiterentwickelt,<br />
an Mikrowelle, Minibackofen<br />
und natürlich der<br />
Dauertestgenuss<br />
Waschmaschine.<br />
Geheimdokumente<br />
Unser Insider in Shenzhen, Volker Sprotkoviak,<br />
ließ uns kürzlich ein R&D Doc<br />
(Forschung- und Entwicklungsdokument,<br />
Anm. d. Red.) zukommen, dessen Inhalt<br />
uns wahrlich erstaunte. Es beinhaltet ein<br />
Sitzungsprotokoll über die Auswertung<br />
einer großangelegten empirischen Studie.<br />
Einige Entwickler besprachen die Präferenzen<br />
der Befragten zu einer ganzen<br />
Reihe von Türen und Griffen, deren<br />
Klick und Swoosh, deren Klonk und<br />
Rumms – und siehe da: Die kulturellen<br />
Unterschiede sind beachtlich!<br />
Insbesondere die Passage über das Nutzungsverhalten<br />
der Deutschen ließ uns<br />
zustimmend nickend, denn was die Forscher<br />
herausfanden, ist genau das, was<br />
wir in den unzähligen Probandentests<br />
auch feststellten: Digitale Dinge sind interessant,<br />
werden mit einem „Ahh“ und<br />
„Ohh“ kommentiert, sind Eye-Catcher,<br />
locken vor allem die Herren der Schöpfung<br />
an, zu<strong>dem</strong> auch den Nachwuchs.<br />
Dies kann man auch bestens verifizieren,<br />
wenn man sich einfach mal zwei Stunden<br />
in die Großgeräteabteilung eines Technik-Markts<br />
stellt und dort Pärchen mit<br />
VON JAN STOLL<br />
es schwarz <strong>auf</strong> weiß geschrieben und<br />
wird mit „da dies im Alltag schlicht<br />
schneller zu bedienen ist [...] und das<br />
haptische Element für Geräte, die im<br />
Gegenteil zur Unterhaltungselektronik<br />
weniger filigran sind, stets Anklang<br />
findet.“ abgerundet.<br />
Sprotkoviak brachte es in der Telefonkonferenz<br />
mit der <strong>Test</strong>redaktion <strong>auf</strong> den<br />
Punkt: „Es ist zwar schön, wenn etwas<br />
blinkt, auch Timer sind toll, weil informativ,<br />
aber man schaut im Normalfall<br />
höchstens fünf Sekunden <strong>auf</strong> ein Bedienelement,<br />
nämlich nur dann, wenn<br />
man den Betrieb startet. Danach aber ist<br />
es egal, ob und was angezeigt wird. Meine<br />
Frau weiß das auch und unser simpler<br />
Einbaubackofen lässt sich binnen<br />
drei Sekunden <strong>auf</strong> genau das einstellen,<br />
was für uns beide so wichtig ist: Elsässer<br />
Flammkuchen mit Umluft bei 230 °C.<br />
Das Einstellen via Touch-Bedienfeld des<br />
Ofens unseres Schwiegersohns dauert<br />
fünf mal so lang, daher gibt es da immer<br />
nur Schnittchen zum Abendessen.“<br />
In der letzten Ausgabe schon angeteasert, diesmal<br />
gibt es wie versprochen noch ein paar Infos:<br />
Was ist besser als ein Kaffeevollautomat und<br />
dazu eine Packung feinsten, wildwachsenden,<br />
bio-zertifizierten Fair-Trade Regenwaldkaffees<br />
aus Äthiopien? Natürlich, und hier wird wohl<br />
jeder Kaffeefreund beipflichten, deren vier Automaten<br />
und deren 24 Kilogramm Kaffee. Dies<br />
alles hat natürlich nicht allein die Bewandtnis,<br />
die Show-Küche <strong>auf</strong>zuwerten und den Gästen<br />
einen Koffein-Schock zu ermöglichen, nein, wie<br />
immer hat es auch einen test-praktischen Aspekt<br />
... und welcher ist dies? Die Lösung gibt es in der<br />
kommenden Ausgabe.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
128 Kolumne | 4.2014
TESTSPIEGEL<br />
<strong>Test</strong>spiegel (Heft 6/2010 bis 4/2014)<br />
<strong>Test</strong>s<br />
<strong>Test</strong>s<br />
Produktvorstellungen<br />
Bad<br />
Ausgabe<br />
Akku-Barttrimmer 6.2013<br />
Dampfbüg eleisen 4.2011/2.2014<br />
Dampfbüg elstationen 5.2012<br />
Dampfreiniger 3.2014<br />
Fensterputzsauger 3.2014<br />
Fieberthemometer 4.2014<br />
Fußsprudelbäder 4.2014<br />
Elektrorasierer 1.2011/6.2012<br />
elektrische Nagelfeilen 8.2012<br />
Epiliergeräte 3.2011/3.2013<br />
Gesichtssaunen 8.2012<br />
Haarglätter 3.2011/3.2013<br />
Haarschneider 1.2012<br />
Haartrockner 1.2012/5.2013<br />
Handdampfreiniger 3.2012<br />
Heißwickler 5.2013<br />
Infrarotstrahler 8.2012<br />
Körperfettwaagen 6.2010<br />
Klopfmassagegeräte 7.2012<br />
L<strong>auf</strong>bä nder 2.2012<br />
Lockenstäbe 6.2012<br />
Nass-Trocken-Sauger 3.2012<br />
Toilettenpapier 7.2013<br />
Warmluftbürsten 1.2012<br />
Waschmaschinen 6.2011<br />
Wäschetrockner 5.2012<br />
<strong>Garten</strong>/Outdoor<br />
Ausgabe<br />
Akku-Grasscheren 4.2013<br />
Akkurasenmäher 4.2012/4.2013<br />
Akku-Rasentrimmer 4.2013<br />
<strong>Benzinrasenmäher</strong> 4.2014<br />
DAB-Plus-Radios 4.2012<br />
Dörrautomaten 5.2011<br />
Elektro-BBQ-Grills 3.2013<br />
Elektrostandgrills 4.2011/4.2012<br />
Elektrorasenmäher 4.2012<br />
Elektrorasentrimmer 4.2012<br />
elektrische Terrassenheizstrahler 3.2014<br />
Gasgrills 4.2011/4.2012<br />
Hängematten mit Gestell 4.2014<br />
Heckenscheren 5.2012<br />
Hochdruckreiniger 3.2014<br />
Klappboxen 7.2013<br />
Kohlegrillwägen 3.2013<br />
Laubsauger 6.2010<br />
Leisehäcksler 4.2014<br />
mobile Sat-Anlagen 3.2011<br />
Picknickgrills 3.2013<br />
Poolsauger 3.2011<br />
Pulsuhren 4.2014<br />
Rasenmähroboter 4.2012<br />
Holzkohlegrills 4.2012<br />
Smoker-Grills 3.2013<br />
Taschenregenschirme 7.2013<br />
Trekking-Rucksäcke 7.2013<br />
Wäschespinnen 4.2013<br />
Wetterstationen 2.2011<br />
Zapfanlagen 4.2011<br />
Kinderzimmer<br />
Ausgabe<br />
Babyfone 5.2011<br />
Babykostwärmer 5.2011<br />
Jugendfahrräder 3.2011<br />
MP3-Player für Kinder 1.2012<br />
Wickeltisch-Heizstrahler 2.2012<br />
Küche<br />
Ausgabe<br />
Allesschneider 6.2011<br />
Bratpfannen 7.2013<br />
Bratenthermometer 3.2013<br />
Brotbackautomaten 1.2011/6.2013<br />
Crêpesmaker 2.2014<br />
Dampfgarer 6.2011/3.2014<br />
Elektromesser 4.2013<br />
elektrische Dosenöffner 4.2013<br />
Eierkocher 3.2012<br />
Eis-Crusher 3.2011<br />
Eismaschinen 4.2011/4.2013<br />
Entsafter 5.2012<br />
Filterkaffeemaschinen 2.2012/2.2013<br />
Filterkaffeemaschinen mit Mahlwerk 1.2014<br />
Fleischwölfe 3.2013<br />
Food Processors 3.2013<br />
Fritteusen 8.2012<br />
Getrei<strong>dem</strong>ühlen 2.2012<br />
Geschirrspüler 8.2012<br />
Gewürzmühlen 5.2013<br />
Handmixer 1.2013<br />
Induktioneinbaukochfelder 7.2012<br />
Joghurtmaker 5.2012<br />
Kaffeemühlen 6.2012<br />
Kaffeekapselmaschinen 1.2014<br />
Kaffeepadmaschinen 2.2011/1.2014<br />
Kaffeevollautomaten 1.2012/1.2014<br />
Knet- und Rührmaschinen 5.2011/6.2013<br />
Kompaktbacköfen 8.2012/4.2014<br />
Küchenpapier 7.2013<br />
Küchenwaagen 3.2013<br />
Kühlboxen und Minikühlschränke 4.2012<br />
Kühl-Gefrier-Kombinationen 3.2011<br />
Mikrowellen 6.2010/7.2012<br />
Milch<strong>auf</strong>schäumer 4.2011/1.2014<br />
Mobile Induktionskochfelder 7.2012<br />
Multizerkleinerer 6.2013<br />
Multiküchenmaschinen 5.2011<br />
Partypfannen 2.2014<br />
Popcornmaschinen 2.2014<br />
Raclettes 1.2013<br />
Reiskocher 3.2014<br />
Sandwichmaker 1.2013<br />
Siebträger/Espressomaschinen 6.2012<br />
Slow Cooker 7.2013<br />
Slow Juicer 5.2013<br />
Sous-Vide-Garer 3.2014<br />
Stabmixer 5.2011/3.2014<br />
Standmixer 3.2012/7.2013<br />
Teemaschinen 2.2011<br />
Ther mobecher 6.2011<br />
Ther mokannen 8.2012<br />
Tischgrills 1.2012<br />
Tischwasserfilter 1.2014<br />
Toaster 2.2013/2.2014<br />
Tretabfallsammler 2.2013<br />
Vakuumierer 4.2012/3.2014<br />
Waffeleisen 1.2011/1.2013<br />
Wasserkocher 2.2013/2.2014<br />
Zitruspressen 5.2013<br />
Werkstatt<br />
Ausgabe<br />
Akkubohrschrauber 7.2012<br />
Miniakkuschrauber 6.2011<br />
Schlagbohrmaschinen 6.2011<br />
Stichsägen 7.2012<br />
Wohnzimmer<br />
Ausgabe<br />
Akku-Stielstaubsauger 6.2013<br />
Akkusauger 6.2012<br />
Aktenvernichter 1.2012<br />
beutellose Staubsauger 2.2011/6.2013<br />
Beutelstaubsauger 6.2012<br />
elektrisch beheizbare Kleidung 1.2014<br />
Fensterputzroboter 6.2013<br />
Gepäckwaagen 5.2013<br />
Heizüfter 1.2013<br />
HD-Projektoren 2.2011<br />
HD-Receiver mit Festplatte 6.2010<br />
Luftbetten 5.2013<br />
Massagesitz<strong>auf</strong>lagen 4.2014<br />
Regallautsprecher 2.2011<br />
Staubsaugroboter 3.2012/2.2013<br />
Standventilatoren 4.2013<br />
Taschentücher 7.2013<br />
Tischventilatoren 5.2012<br />
Trolleys 5.2013<br />
Weihnachtsbaumständer 1.2014<br />
Produktgruppe<br />
Ausgabe<br />
Akkuheckenscheren 5.2012<br />
Akkurasentrimmer 4.2012/4.2014<br />
Akkusauger 3.2012<br />
Backformen 8.2012<br />
Barttrimmer 6.2012<br />
<strong>Benzinrasenmäher</strong> 4.2013<br />
Bodenwischer 3.2014<br />
Bio-Frühstück 2.2014<br />
Bügelbretter 2.2014<br />
Bügeltische 5.2012<br />
Crepes-Maker 1.2013<br />
Dampfreiniger 3.2012<br />
Eierkocher 2.2012<br />
Eierschneider 3.2012<br />
Eisportionierer 4.2013<br />
Elektrorasierer 6.2013<br />
elektrische Dösenöffner 7.2012<br />
elektrische Kamine 1.2013<br />
elektrische Messer 7.2012<br />
elektrische Luftpumpen 5.2013<br />
elektrische Zahnbürsten 5.2011<br />
Enthaarungswachs 3.2013<br />
Espressokannen 6.2012<br />
Fair Trade Kaffee 2.2013<br />
Fensterputzmittel 3.2014<br />
Feuerstellen 3.2014<br />
Filterkaffeemaschinen 2.2014<br />
Fleischmesser 4.2013<br />
Fondues 1.2013<br />
French Press 1.2014<br />
<strong>Garten</strong>hausmöbel 3.2014<br />
<strong>Garten</strong>häcksler 7.2012<br />
Geschirrspülertabs 8.2012<br />
Gewürzstreuer 5.2013<br />
Gummistiefel 7.2013<br />
Haarschneider 3.2011<br />
Handmixer 3.2014<br />
Handdosenöffner 4.2013<br />
Heizdecken 7.2012<br />
Kaffeegeschirr 1.2012<br />
Kaffeemühlen 2.2014<br />
Kinderwagen 2.2012<br />
Klimaanlagen 5.2012<br />
Küchenpapierrollenhalter 7.2013<br />
Knoblauchpressen 3.2013<br />
Ladyshaves 3.2011<br />
L<strong>auf</strong>schuhe 4.2014<br />
Laser-Entfernungsmessgeräte 1.2013<br />
Luftreiniger 3.2014<br />
Maniküre-/Prediküre-Sets 4.2014<br />
manuelle Zitruspressen 5.2013<br />
Marinierzubehör 3.2013<br />
Mikrowellen 4.2014<br />
mobile Induktionskochfelder 4.2014<br />
Multischleifer 7.2012<br />
Multistyler 6.2012<br />
Nachtlichter 8.2012<br />
Nass/Trockensauger 3.2014<br />
Picknickkörbe 4.2012<br />
Raclettes 1.2012<br />
Reiskocher 2.2012<br />
Rührschüsseln 1.2013<br />
Tee-Eier 2.2013<br />
Tischabfalleimer 2.2013<br />
Trinkflaschen 5.2012<br />
Saftgläser 5.2013<br />
Saug-Wisch-Roboter 3.2014<br />
Sektkühler 1.2012<br />
Siebträger/Espressomaschinen 1.2014<br />
Standmixer 3.2013<br />
Schnellkochtöpfe 7.2012<br />
Schuhtrockner 7.2013<br />
Sonnenschirme 4.2014<br />
Stabmixer 7.2013<br />
Topfsets 7.2013<br />
Waffeleisen 2.2014<br />
Wäschespinnen 5.2012<br />
Waschtrockner 1.2013/1.2014<br />
Wäschetrockner 6.2011<br />
Wiegemesser 6.2013<br />
Zitruspressen 5.2012<br />
www.hausgartentest.de 129
VORSCHAU | 5.2014<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
Tel. ( 0341) 35579-100 • Fax (0341) 35579-111<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Uwe Funk (UF)<br />
Redaktion:<br />
Wolfgang Fleischer (WF), Susan Oehler (SO),<br />
Nele Reiber (NR), Jan Stoll (JS), Sven Vobig (SV)<br />
Die IFA 2014 in Berlin – Ausblick<br />
Vom 5. bis 10. September 2014 öffnet die IFA in Berlin wieder ihre Tore für Technik-Interessierte. Wir<br />
zeigen Ihnen, was Sie <strong>auf</strong> der Großmesse erwartet, welche Neuheiten Sie <strong>auf</strong> keinen Fall verpassen sollten<br />
und wo Sie die wichtigsten <strong>Haus</strong>geräte-Hersteller <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Messegelände antreffen.<br />
Grafikdesign:<br />
Lisa Breyer, Katharina Grobe (Leitung),<br />
Therèse Herold, Stephan Krause,<br />
Stefan Kretzschmar, Ronny Labotzke,<br />
Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion HAUS & GARTEN TEST<br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
leserbriefe@auerbach-verlag.de<br />
www.hausgartentest.de<br />
Anzeigen:<br />
Linda Hartmann, Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />
Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Leitung)<br />
Tel. (0341) 35579-120<br />
Fax ( 0341) 35579-111<br />
anzeigen@auerbach-verlag.de<br />
Mikrowellen<br />
Auftauen, Garen, Grillen, Backen – wir prüfen,<br />
was moderne Mikrowellen wirklich können und<br />
lassen akuelle Modelle gegeneinander antreten.<br />
Abonnenten:<br />
Sandy Werner<br />
Tel. (0341) 35579-140<br />
Fax ( 0341) 35579-111<br />
abo@auerbach-verlag.de<br />
Vertrieb:<br />
Bodenpflege<br />
In der kommenden Ausgabe widmen wir uns<br />
wieder den Teppichen, Parkett- und Laminatböden,<br />
denn auch <strong>auf</strong> der diesjährigen IFA wird die<br />
Bodenpflege wieder ein zentrales Thema sein. Mit<br />
welchen Saugern Sie am effektivsten die Spuren<br />
der letzten WM-Party beseitigen, erfahren Sie in<br />
unseren Vergleichstests.<br />
Sommerlich gestutzt<br />
Wir testen außer<strong>dem</strong>, welcher Elektrorasierer am<br />
zuverlässigsten und schonendsten für sommerlich<br />
glatte und gepflegte Männerhaut sorgt.<br />
Bilder: © Messe Berlin GmbH, Caso, Remington<br />
IPS Pressevertrieb GmbH<br />
Carl-Zeiss-Str.5<br />
D-53340 Meckenheim<br />
ISSN: 2191-2157<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,99 EUR<br />
Einzelpreis Österreich: 5,90 EUR<br />
Einzelpreis Schweiz: 9,50 CHF<br />
Einzelpreis Luxemburg: 5,90 EUR<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />
Kassel<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Es erscheinen ebenfalls im Auerbach Verlag<br />
DIGITAL FERNSEHEN<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
Das Magazin berichtet aktuell<br />
über die Entwicklung<br />
des Digital-TV und gibt<br />
hilfreiche Tipps für den<br />
Umstieg.<br />
DIGITAL TESTED<br />
www.digitaltested.de<br />
Informationen,<br />
Workshops und<br />
<strong>Test</strong>berichte zu den<br />
neuesten Multimedia-<br />
Komponenten.<br />
HDTV<br />
www.hdplustv.de<br />
HDTV ist der hochwertige<br />
Ratgeber für Audio, Video<br />
und Heimkino.<br />
© 2014 von Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />
Vervielfältigung und Verbreitung von<br />
Artikeln, Grafi ken, Fotos durch jedes<br />
Medium ist nur mit ausdrücklicher<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />
gestattet. Es wird dar<strong>auf</strong> verwiesen, dass alle Angaben<br />
in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />
ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors<br />
oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit<br />
und Aktualität nicht übernommen werden kann.<br />
Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für<br />
eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch<br />
die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen<br />
Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem<br />
Haftungsausschluss gegen geltendes nationales<br />
Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien<br />
auszuschließen, für die nach diesem Recht die Haftung<br />
nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte <strong>auf</strong><br />
Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen<br />
Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder<br />
mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger<br />
und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />
Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der<br />
Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass<br />
dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung<br />
von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt<br />
der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
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