Familienbetrieb setzt auf Ackerbohnen in der ... - ProteinMarkt

Tabelle 4: Zusammensetzung des Mastschweinefutters (g/kg)
Futtermittel
Anteile
Gerste
345
Weizen
342
Hafer
35
Eiweißreicher Ergänzer 178
Ackerbohnen
70
Sojaöl
10
Cellulose
20
Rest
RP
160
Lysin
10,0
ME (MJ)
13,0
nenten werden sie in der hofeigenen Mahl- und Mischanlage ins
Futter eingemischt (Bild 11). Die frisch gebackene Technikerin
nimmt in Fragen der Fütterung sehr gerne die fachlich kompetente
Beratung des Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR)
in Bitburg in Anspruch. Mit ihrer Beraterin Manuela Bach tauscht
sie sich regelmäßig über neue Ergebnisse in der Schweinefütterung
aus. Diese können aber durch die im Betrieb vorgegebenen
technischen Voraussetzungen nicht alle (gleich) umgesetzt
werden.
verarbeitet. Die Auswahl im Hofladen ist riesig und von hoher
Qualität. Wer sich selbst davon überzeugen will, wird herzlich
nach Welschbillig eingeladen (auch Schnapsproben werden
angeboten), oder kann sich unter www.bohrshof.de ausgiebig
informieren (Bild 12). Alle in der Obstverarbeitung anfallenden
Nebenprodukte werden als organischer Dünger auf die Felder
ausgebracht. Der Einsatz als Futtermittel in der Schweinehaltung
ließe sich nur mit großem Aufwand und viel Handarbeit bewerkstelligen,
so dass davon abgesehen wird. Zusammenfassend
lässt sich sagen, dass mit entsprechendem Know How auch heute
Ackerbohnen noch angebaut werden können, auch wenn sich
dies immer schwerer rechnen lässt. Die sinnvolle innerbetriebliche
Verwertung ist allerdings fast schon ein Muss.
Dass sich Ackerbohnen auch in Schweinerationen sehr gut unterbringen
lassen zeigt das Beispiel Bohrshof. Es zeigt aber auch,
dass der heutige Familienbetrieb mehrere Standbeine benötigt,
um als solcher überleben zu können. Die Erzeugung alternativer
Energieformen hat sich mittlerweile als stabilisierender Betriebszweig
erwiesen.
Obstbrände erfreuen Mensch und Acker
In der hofeigenen Destille wird ein Teil der erzeugten Früchte
der Obstplantage selbst zu den unterschiedlichsten Schnäpsen
gebrannt. Ein Großteil der selbsterzeugten Äpfel wird in der hofeigenen
Kelterei zu Apfelsaft und Viez (=Apfelwein) weiter-
Bild 12: Christine Zehnpfennig kümmert sich auch um den
Verkauf im Hofladen
Bild 11: Ackerbohnen in der Mastration
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Stand: Juni 2011
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