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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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Das olympische Turnier wurde erwartungsgemäß von den europäischen Mannschaften dominiert,<br />

die insgesamt acht Teams stellten und die ersten sieben Plätze belegten. Die deutschen<br />

Gruppengegner Korea (mit drei Siegen) und Ägypten (mit zwei Unentschieden und drei sehr knappen<br />

Niederlagen) spielten in <strong>Peking</strong> auf einem hohen Niveau. Mit Frankreich setzte sich am Ende<br />

das spielerisch stärkste Team gegen Island relativ deutlich durch. Das Ergebnis spiegelt den aktuellen<br />

internationalen Stand sehr gut wieder, denn die acht Erstplazierten der WM 2007 (allesamt<br />

Europäische Mannschaften) waren auch in <strong>Peking</strong> unter den neun besten Mannschaften zu finden,<br />

auch wenn sich die Rangfolge verschoben hat und Deutschland mit dem Abgleiten von<br />

Platz 1 auf 9 am stärksten abgerutscht ist.<br />

2. Nationale Bestandsaufnahme<br />

Bei der Bewertung der Leistung muss beachtet werden, dass das Team von Heiner Brand etliche<br />

personelle Ausfälle zu verkraften hatte. Im abschließenden Trainingslager in China verletzte sich<br />

zunächst mit Lars Kaufmann ein torgefährlicher Rückraumspieler, der in den Vorbereitungsspielen<br />

mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Im dritten Gruppenspiel gegen Island<br />

verletzte sich mit Pascal Hens ein weiterer Leistungsträger so schwer, dass er nach Hause geflogen<br />

werden musste. Da im Vorfeld mit Markus Baur und Oleg Velyky zwei weitere Rückraumspieler<br />

ausgefallen waren, war die Substanz in der Mannschaft auf dieser Schlüsselposition einfach<br />

nicht mehr ausreichend. Ein solchen verletzungsbedingten Aderlaß hätte auch kaum eines<br />

der anderen Topteams kompensieren können. Auch auf den Außenpositionen waren die Leistungen<br />

insgesamt zu schwankend und einige Leistungsträger hatten nicht die Form der Weltmeisterschaft<br />

im eigenen Land.<br />

3. Schlussfolgerungen<br />

Unmittelbar nach den <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n hat Bundestrainer Heiner Brand bereits den Neuaufbau<br />

eingeleitet und auf langjährige Stammspieler wie Henning Fritz, Florian Kehrmann und<br />

Christian Zeitz verzichtet. In den beiden ersten Qualifikationsspielen für die EM 2010 im Oktober<br />

<strong>2008</strong> deutete das neuformierte Team, das darüber hinaus verletzungsbedingt auf weitere Leistungsträger<br />

nicht zurückgreifen konnte, schon an, das dieser eingeschlagene Weg durchaus von<br />

Erfolg begleitet werden könnte. Da bereits im Januar 2009 die Weltmeisterschaft in Kroatien ansteht,<br />

wird Heiner Brand diesen Kurs behutsam aber beharrlich vorantreiben. Angesichts der<br />

permanenten Erfolge im Nachwuchsbereich auf europäischer Ebene ist damit zu rechnen, dass -<br />

wie auch in der Vergangenheit - talentierte <strong>Spiele</strong>r sich über die Bundesliga in das Blickfeld der<br />

Nationalmannschaft spielen können, auch wenn durch die Vielzahl der europäischen Topspieler<br />

in der Bundesliga die Einsatzzeiten der deutschen Nachwuchsspieler in der höchsten Liga sehr<br />

überschaubar sind. Die Zielsetzung – Qualifikation und Gewinn einer Medaille bei den <strong>Olympische</strong>n<br />

<strong>Spiele</strong>n in London – ist angesichts der starken europäischen Konkurrenz zwar hoch, sollte<br />

aber bestehen bleiben.<br />

Hockey Karin Orgeldinger<br />

Damen<br />

Internationale Bestandsaufnahme<br />

Das im Strukturplan des <strong>Deutsche</strong>n Hockey-Bundes vorgegebene Ziel, eine Medaille<br />

bei den <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n <strong>2008</strong> zu gewinnen, wurde mit Platz 4 der Hockey-<br />

Damen leider knapp verfehlt (Tab. 75).<br />

Die Enttäuschung über diese Platzierung außerhalb der Medaillenränge sollte jedoch für das<br />

Team von kurzer Dauer sein. Grundsätzlich kann festgehalten werden: die deutsche Damen-<br />

Hockey-Nationalmannschaft hat sich seit dem Jahre 2006, nach dem enttäuschenden Abschneiden<br />

bei den Weltmeisterschaften in Madrid, wieder in der Weltspitze etabliert.

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