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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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Das Büro des Chef de Mission wurde in dessen Wohneinheit im 1. Stock eingerichtet. Die Überlegung,<br />

dieses Büro vom Mannschaftsbüro räumlich zu trennen, hat sich als richtig erwiesen, da<br />

hier sowohl ungestörtes Arbeiten für den Chef de Mission und seinen persönlichen Referenten<br />

möglich war, als auch als Besprechungen in kleinem Kreis abgehalten werden konnten.<br />

Die umfangreiche Bestellung der teuer anzumietenden Einrichtungsgegenstände (Schreibtische,<br />

Stühle, Regale, Telefone, Internetleitungen, Kühlschränke, Fernsehgeräte, etc.) musste bis Dezember<br />

2007 bei BOCOG eingereicht werden. Zu diesem frühen Zeitpunkt war es schwierig, den<br />

konkreten Bedarf zu ermitteln, da die personelle Besetzung des Mannschaftsbüros nicht schon 8<br />

Monate vor Beginn der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> feststand.<br />

Ein weiterer schwieriger Punkt war, dass das Organisationskomitee von den NOKs zu einem<br />

sehr frühen Zeitpunkt verlangte, die Platzierung und Anordnung der einzelnen Produkte genau<br />

festzulegen. Auf dem Grundrissplan musste mittels eines speziellen Computerprogramms, das<br />

üblicherweise von Innenarchitekten verwendet wird, jeder bestellte Gegenstand bis hin zum Papierkorb<br />

eingezeichnet und zugeordnet werden. Ziel dieses äußerst zeitaufwändigen und schwierig<br />

durchzuführenden Verfahrens sollte sein, dass die Mannschaftsleitung bei Ankunft bereits<br />

komplett eingerichtete Büros vorfindet und unverzüglich mit der Büroarbeit beginnen kann. Dies<br />

hat nur sehr eingeschränkt funktioniert.<br />

Die offizielle Eröffnung des <strong>Olympische</strong>n Dorfes fand am 27.07.08 statt. Das Organisationskomitee<br />

gestattete den NOK, mit einem kleinen Personenkreis bereits 6 Tage vorher (,Pre-Opening’)<br />

die zugeteilten Wohn- und Büroeinheiten zu beziehen, um die für die Ankunft der Mannschaften<br />

notwendigen Vorbereitungsarbeiten durchzuführen. Seitens der deutschen Olympiamannschaft<br />

wurde dieses Angebot wahrgenommen. Es reisten 4 Personen am 21.07.08 an.<br />

Organisation<br />

Dem Mannschaftsbüro einschl. Medizinischer Zentrale waren insgesamt 26 Personen (19 Männer,<br />

7 Frauen) mit entsprechenden Aufgabengebieten und Zuständigkeiten zugeordnet..<br />

Nach Ankunft im <strong>Olympische</strong>n Dorf zeigte sich, dass die Einrichtungen der Büros in keiner<br />

Weise der vorgegebenen Planung entsprach. 2 Tage wurden benötigt, um die Büros so einzurichten,<br />

dass sie funktionsfähig und ‚betriebsbereit’ waren.<br />

Je nach Raumgröße arbeiteten zwischen zwei und vier Personen in einem Büro. Zusätzlich wurde<br />

ein Aufenthaltsraum für die Volunteers und ein kleiner Besprechungsraum vorgehalten. Die Arbeitsbedingungen<br />

waren zwar im Vergleich zu Athen 2004 aufgrund von Tageslicht und einer<br />

funktionierende Klimaanlage wesentlich angenehmer, jedoch bedurfte die räumliche Enge und<br />

der permanent vorhandene Geräuschpegel einer Eingewöhnungszeit.<br />

Das Mannschaftsbüro diente als Anlaufstelle für alle Fragen, die in Zusammenhang mit den<br />

<strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n auftauchten. Obwohl es vorgesehen, geplant und auch abgesprochen war,<br />

dass die Teilmannschaftsleiter alle Fragen und Probleme ihrer Sportart bündeln, um diese dann<br />

mit dem jeweils zuständigen Mitarbeiter im Mannschaftsbüro zu besprechen, nutzten sehr viele<br />

Betreuer, Athletinnen und Athleten die Möglichkeit, das Mannschaftsbüro aufzusuchen und direkt<br />

und auf kurzem Wege die notwendige Auskunft einzuholen. Insofern herrschte stets ein geschäftiges<br />

Treiben. Das Mannschaftsbüro verstand sich als Servicestation für die Olympiamannschaft<br />

und war vom 27.07. bis 27.08.<strong>2008</strong> täglich von 07:30 Uhr bis 23 Uhr besetzt.<br />

Das Mannschaftsbüro verfügte über keine geeigneten Räume, um in einem größeren Kreis Besprechungen<br />

durchzuführen. So mussten für die Mannschaftsleitersitzungen, die alle 2 Tage morgens<br />

um 7:30 Uhr bzw. 8:00 Uhr stattfanden und in denen sportfachliche und organisatorische<br />

Themen besprochen und diskutiert wurden, externe Räumlichkeiten reserviert werden. Diese befanden<br />

sich zwar in der Nähe der Wohneinheiten, doch bedeutete die Reservierung und Betreuung<br />

der Sitzungen einen zusätzlichen zeitlichen und organisatorischen Aufwand.

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