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XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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3. Steuerung des Leistungssports<br />

Grundvoraussetzung für das Erreichen der strategischen Zielsetzung für London 2012 ist die<br />

Ausübung der Richtlinienkompetenz der Spitzenverbände bei gleichzeitiger Steuerung des Leistungssportsystems<br />

durch den DOSB. <strong>Olympische</strong> Spitzenverbände mit einer nachdrücklichen<br />

und konsequenten Führung waren bei den <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n <strong>2008</strong> grundsätzlich erfolgreicher<br />

als Verbände mit Problemen in der Wahrnehmung ihrer Steuerungsfunktion (z. B. Heimtrainerproblematik,<br />

Anerkennung einer trainingsmethodischen Grundkonzeption, keine einheitliche<br />

Leistungsdiagnostik, unzureichende oder fehlende Trainingsdatendokumentation).<br />

Zur Absicherung und Verbesserung der Steuerung des Leistungssports sind folgende Maßnahmen<br />

umzusetzen:<br />

� Konsequente Umsetzung der zwischen DOSB und den Spitzenverbänden abgestimmten<br />

Zielvereinbarungen,<br />

� kritische Bewertung der Konzepte und Erfolgsperspektiven der einzelnen Sportarten im<br />

Rahmen jährlicher Meilensteingespräche,<br />

� Anpassung der für den TOP-Team Kader geplanten Projektmittel im Hinblick auf die vereinbarten<br />

sowohl sportlichen als auch strukturellen Zielstellungen,<br />

� zielstrebige Steuerung der Leistungsentwicklung der TOP-Team Kader durch die Spitzenverbände<br />

auf der Basis individueller Zielvereinbarungen mit den Sportlerinnen und Sportlern<br />

sowie parallel<br />

� Durchsetzung der Richtlinienkompetenz der Spitzenverbände durch Abschließen von<br />

Zielvereinbarungen mit allen verantwortlichen Trainern der jeweiligen TOP-Team Kader.<br />

Bundesstützpunkte und Bundesstützpunkte-Nachwuchs<br />

Das verbandsspezifische Bundesstützpunktnetz stellt ein zentrales Strukturelement des deutschen<br />

Leistungssportsystems dar. Die Analyse des Systems macht deutlich, dass sich die Bundesstützpunktkonzepte<br />

der Spitzenverbände durchaus unterscheiden und eine Qualitätsbeurteilung sich<br />

an den individuellen sportartspezifischen Rahmenbedingungen der Sportart orientieren muss.<br />

Neben den Vorteilen der qualitativen und quantitativen Verbesserung des Trainingsprozesses<br />

wird durch Bundesstützpunkte die Steuerungsfunktion des Spitzenverbandes in den Regionen verbessert.<br />

Das Strukturelement Bundesstützpunkt-Nachwuchs hat sich bewährt. Daher ist das Element<br />

der Bundesstützpunkte und Bundesstützpunkte Nachwuchs zu stabilisieren.<br />

4. Wissenschaftliche Begleitung des Spitzensports<br />

Es darf als gesicherte Erkenntnis gelten, dass (sport-) wissenschaftliche Unterstützung zum Erreichen<br />

internationaler Spitzenleistungen als unverzichtbares Element im Trainings- und Wettkampfprozess<br />

anzusehen ist. Wo dieser Baustein innerhalb der Steuerung des Leistungssportsystems eines<br />

Spitzenverbandes integriert und systematisch genutzt und weiterentwickelt wird, zeigen sich positive<br />

Wirkungen in der Leistungsentwicklung auf Weltniveau. Damit einher geht eine Stabilisierung<br />

und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich.<br />

Diese Erkenntnis hat dazu geführt, dass im Rahmen des Zielvereinbarungsprozesses von den<br />

Spitzenverbänden dringende Anforderungen zur Verstärkung der sportwissenschaftlichen Betreuung<br />

durch IAT und/oder Hochschulen – sei es bei bereits bestehenden Kooperationen zwischen<br />

Spitzenverbänden und Sportwissenschaft, sei es bei bisher nicht betreuten Spitzenverbänden<br />

– mit großem Nachdruck artikuliert wurden. Als besonders wirkungsvoll hat sich eine interdisziplinäre,<br />

sportartspezifische, athletennahe und prozessbegleitende Trainings- und Wettkampfforschung<br />

erwiesen, die durch Kooperationsvereinbarungen mit dem Institut für Angewandte<br />

Trainingswissenschaft (IAT) oder mit ausgesuchten Hochschulen mit unmittelbarer Praxisrelevanz<br />

wirksam wird und für eine Reihe von Sportarten im Technologiesektor mit den Institut für<br />

Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) ein innovationsfreudiges, gut vernetztes

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