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ESPRESSO - Pferdesportverband Weser-Ems e.V.

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Ausgabe Juli 2012 - 05.07.2012<br />

Leser: 13.104<br />

<strong>ESPRESSO</strong><br />

Die Onlinezeitung des <strong>Pferdesportverband</strong> <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong> e.V.<br />

<strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong>-Meisterschaften 2012 – Dressur und Springen<br />

Oldenburger Reiterverband als Medaillensammler in Cloppenburg<br />

Andere sammeln Briefmarken, wieder andere Medaillen. Als fl eißige Medaillen- und Schärpensammler<br />

erwiesen sich bei den Landesmeisterschaften des <strong>Pferdesportverband</strong>es <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong> in Cloppenburg<br />

die Reiterinnen und Reiter des Reiterverbandes Oldenburg. 18 von 30 möglichen Medaillen<br />

sackten sich die Oldenburger ein, zehn mehr als im letzten Jahr. Damit waren die Oldenburger<br />

mit Abstand der erfolgreichste Bezirk bei den Landesmeisterschaften, zumal sie im Gegensatz zu<br />

2011, als sie zwei Goldmedaillen errangen, heute auf insgesamt sechsmal Gold schauen können.<br />

Der Bezirk Osnabrück verlor damit in der Medaillenstatistik seine Vormachtstellung von 2011. Anstatt<br />

fünf Meister stellten die Osnabrücker nur noch eine Landesmeisterin, allerdings auch drei Vizemeister.<br />

Der Bezirk <strong>Ems</strong>land konnte sein Vorjahresergebnis von drei Meistertiteln halten und ist mit<br />

insgesamt siebenmal Edelmetall so erfolgreich wie 2011. Leer gingen in diesem Jahr die Ostfriesen<br />

aus.<br />

Maßgeblichen Anteil am Oldenburger Erfolg haben die erstmals offi ziell nach über 15 Jahren Abstinenz<br />

wieder ausgeschriebenen Mannschaftsmeisterschaften. Den Auftakt der Mannschaftswettbewerbe<br />

machten die Springreiter. Die Oldenburger nutzten die Chance zum Sieg. Mannschaftsführer<br />

Albert Siemer hatte sein Team mit Franziska Pestrup, Nadine Seebauer, Krzysztof Jawid und Leonie-Celine<br />

Böckmann hervorragend auf den Wettbewerb eingestellt. Fehlerfrei in 159,89 Sekunden<br />

absolvierte Oldenburg das Mannschaftsspringen und verwies den Bezirk Osnabrück, ebenfalls ohne<br />

Strafpunkte, aber vier Sekunden langsamer, auf Platz zwei vor den drittplatzierten <strong>Ems</strong>ländern. In<br />

der Mannschafts-Kürdressur machten gleich zwei Oldenburger Bezirksmannschaften kurzen Prozess<br />

mit den Mitbewerbern und setzten sich mit eindrucksvollen Kürvorstellungen auf den Plätzen<br />

eins und zwei fest. Den ersten Platz belegte das Team „Oldenburger Münsterland“ mit Alexandra<br />

Hölzen, Insa Schiplage, Yvonne Kathmann und Johanna Tellmann mit der Gesamtpunktzahl 15,8<br />

vor dem Team „<strong>Weser</strong>marsch“ mit Katrin und Julia von Lienen, Stefanie Kröger und Talke van der<br />

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<strong>ESPRESSO</strong><br />

der Felde mit der Punktzahl 15,6. „Knapper ging es kaum“, sagte Thomas Soboll, Reitlehrer des<br />

Teams „Oldenburger Münsterland“, das mit drei Reiterinnen aus Dinklage und einer Reiterin aus<br />

Cloppenburg besetzt war.<br />

Ein völlig neues Aussehen hatte der Ausgang der Meisterschaft bei den Pony-Springreitern. Von<br />

den Vorjahresmedaillenträgern Julia Schacht, Justine Tebbel und Fabienne Graefe schaffte es keiner<br />

erneut eine Medaille zu gewinnen. Ganz besonderes Pech hatte dabei Fabienne Graefe auf<br />

Gina. Nach der ersten Wertung in Führung liegend kam sie im Finale nicht über Rang zehn hinaus<br />

und verfehlte damit nur knapp die Bronzemedaille. Mit einem zweiten und einem dritten Rang<br />

in den Meisterschaftsprüfungen setzte sich Kathrin Stolmeijer vom RFV Isterberg mit konstanten<br />

Leistungen an die Spitze des Feldes und nahm für ihre Vorstellung im Sattel von Mac Easy die<br />

Goldmedaille entgegen.<br />

Die Silbermedaille holte sich Enno Klaphake mit einem vierten und einem zweiten Rang in den Wertungen<br />

im Sattel des erfahrenen Jerome (RV Oldenburger Münsterland) ab. Ein erster Rang und<br />

ein achter Platz in den Prüfungen reichten Leonie-Celine Böckmann (RFV Lastrup) auf Twister zur<br />

Bronzemedaille. Schaut man auf die Kaderlisten, so stellt man fest, dass der Wettbewerb hammerhart<br />

besetzt war. Graefe, Schacht, Tebbel, Stolmeijer und Klaphake gehören dem Bundeskader an,<br />

Böckmann, Victoria Bokern, Lisa Borgmann und Gerome Graefe zählen zum Landeskader.<br />

In der Juniorenklasse der Springreiter sind die <strong>Ems</strong>länder seit Jahren schon top. Maurice Tebbel<br />

(<strong>Ems</strong>büren) konnte mit Lava Levista seine sechste Landesmeisterschaft in Folge erringen. Zwei<br />

Titel fallen in die Ponyzeit. Die erste Wertung, ein M**-Springen, gewann der Pferdewirt mit Schwerpunkt<br />

Reiten, in der zweiten belegte er Rang zwei. „Zum Abschluss meiner Juniorenzeit wollte ich<br />

noch mal zuschlagen. Das ist mir gelungen“, freute sich Tebbel, dass mit Philip Bölle im Sattel von<br />

Ringo Star (Haselünne) ein weiterer <strong>Ems</strong>länder auf dem Siegerpodest stand. Bölle ritt hinter Guido<br />

Klatte jun. (Klein Roscharden) auf Platz drei.<br />

„Maurice Tebbel ist an guten Tagen nie zu packen“, steht für Klatte jun. das nächste Jahr wieder<br />

ein Anlauf zum Titel an. „Dann ist Tebbel bei den Jungen Reitern“, schmunzelte der Klein Roschardener.<br />

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<strong>ESPRESSO</strong><br />

Sein Meisterstück lieferte in Cloppenburg der Falkenberger Vincent Elbers im Sattel von La vie en<br />

rose ab. Auch hier führten wie bei den Ponys nicht erste Plätze in den Wertungen zur Meisterschaft,<br />

sondern die Beständigkeit. Elbers reichten ein dritter und ein zweiter Platz zum Gold in der Meisterschaft.<br />

Die Silbermedaille sicherte sich die Amazone Julia Aladushkina auf Charis vom RFV Bösel.<br />

Den Wechsel vom Juniorenlager in das Feld der Jungen Reiter verkraftete Henry Vaske, 2011<br />

Gewinner der Bronzemedaille bei den Junioren, mehr als gut. Auf Anhieb schafft er im Sattel von<br />

Queen Quattro das gleichfarbige Edelmetall. Grund zum Trübsalblasen hatte der Klein Roschardener<br />

nun wahrlich nicht, schließlich gewann er in Cloppenburg sein zehntes S*-Springen nur eine<br />

Woche nach dem neunten S-Sieg in Hagen a. T.W. und hatte damit die Bedingungen für das Goldene<br />

Reitabzeichen erfüllt.<br />

Was in der Klasse der Reiter bei den <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong>-Meisterschaften am Start war, das hätte den meisten<br />

nationalen Turnieren mehr als gut zu Gesicht gestanden. Zwar waren in der Meisterschaft die<br />

Bundeskaderreiter Mario Stevens (Lastrup) und Renè Tebbel (<strong>Ems</strong>büren) nicht am Start, sondern in<br />

Spangenberg im Sattel unterwegs, das tat aber der sportlichen Qualität bei den jetzt in Cloppenburg<br />

hervorragenden Bodenverhältnissen keinen Abbruch. Hendrik Sosath vom Stedinger RFV Sturmvogel<br />

Berne entpuppte sich als der große Gewinner der Cloppenburger Reitertage. Zum Abschluss<br />

der Meisterschaften sicherte er sich nicht nur den Großen Preis von Cloppenburg, sondern auch<br />

unangefochten die Landesmeisterschaft der Springreiter im Sattel von Quality.<br />

„So kann das jedes Wochenende laufen“, freute sich der sympathische Reiter nach dem Stechen<br />

im Großen Preis, einem S**-Springen, das er vor dem Falkenberger Denis Nielsen auf Quincy-Star<br />

gewinnen konnte. Rang drei nahm Otto Vaske mit Armani Stern von der RG Klein Roscharden mit.<br />

Vaske war zwar deutlich schneller als Sosath und Nielsen im Stechparcours unterwegs, kassierte<br />

aber vier Strafpunkte. „Das war Spitzenspringsport auf einem ganz tollen Reitboden“, schwärmte<br />

nicht nur Vaske. Zwei erste Plätze und ein vierter Rang zum Auftakt der Meisterschaften garantierten<br />

Sosath mit 23 Punkten Vorsprung die Goldmedaille. Joachim Heyer auf Aquarell PW gewann<br />

die Silbermedaille vor Jan-Phillipp Weichert auf Lenitas vom RFV Rulle.<br />

„Der Platz hat seine Bewährungsprobe bestanden“, so das Fazit von Claus Bergjohann (Bühren),<br />

Präsident des <strong>Pferdesportverband</strong>es <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong>. „Der Platz wird in Zukunft viele namhafte Reiter<br />

nach Cloppenburg locken. Die Bedingungen sprechen sich rum“. Schon jetzt gab es in den Springwettbewerben<br />

sportliche Höchstleistungen. „Wir haben in <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong> sicherlich einen der stärksten<br />

Springreiterkader Deutschlands“, stellte Bergjohann nicht ohne Stolz fest. Und das der glänzen<br />

konnte, lag daran, dass der RFV Cloppenburg im Vorfeld viel Geld in die Hand genommen hat, um<br />

einen größeren und mit neuem Boden ausgestatteten Springplatz zu erstellen. „Der Platz hat viel<br />

Lob von den Reitern erhalten“, freute sich dann auch Cloppenburgs Reiterchef Alfred Borchers. Der<br />

Regen am letzten Tag konnte dem Platz nichts anhaben. Eine „Schlammschlacht“ sie 2011 blieb<br />

allen erspart. Was ihnen nicht erspart blieb, waren fehlende Zuschauer am letzten Tag, dem Tag des<br />

großen Regens, Zuschauer zog es nicht in die Bührener Tannen.<br />

Das Finale der großen Tour in der Dressur, einer Intermediaire I, konnte wie auch die S-Dressur und<br />

den Prix St. Georges die Rastederin Nadine Corterier auf Traversale OLD für sich beanspruchen.<br />

Rang zwei im Finale belegte Hermann Burger vom RFV Löningen-Böen-Bunnen auf For Highlife<br />

vor Kira Wulferding auf Wintermärchen vom RFV Holzhausen. Und weil das Siegen Corterier mächtig<br />

Spaß bereitete, nahm sie gleich noch den Sieg im Finale der mittleren Dressurtour, einem St.<br />

Georg Special, mit nach Rastede. Gesattelt hatte sie Morrina Negra. In der Meisterschaft kam die<br />

26-jährige Pferdewirtin mit drei Siegen in der großen Tour unangefochten zur Meisterschaft. „Das ist<br />

einfach der Hammer“, jubelte die Rastederin bei der Siegerehrung. „Traversale hat die ganzen Tage<br />

toll mitgearbeitet“. Da fi el der Fehler bei den Viererwechseln im Prix St. Georges kaum ins Gewicht.<br />

„Ich werde demnächst bessere mitzählen“, versprach Corterier Besserung. Für Kira Wulferding vom<br />

RFV Holzhausen, Titelverteidigerin mit Wintermärchen, blieb nur die Silbermedaille. Das „Sommer-<br />

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<strong>ESPRESSO</strong><br />

Das „Sommermärchen 2011“ konnte sie im Gegensatz zu Hermann Burger vom RFV Löningen-<br />

Böen-Bunnen nicht wiederholen. Mit For Highlife kam der Menslager wie schon 2011 zur Bronzemedaille.<br />

„Ich bin zufrieden“, resümierte er.<br />

Die dritte Goldmedaille in Folge holte sich in der Dressur der Juniorenklasse Janet Egbers vom RSC<br />

Haftenkamp ab. Die 17-jährige Wirtschaftsgymnasiastin war über den Erfolg mit Daniel Craig sehr<br />

glücklich. „Was ich mir erhofft habe, ist mir hier gelungen!“ Die Grafschafterin gewann beide Wertungen.<br />

Anna-Lisa Theile vom RV Ahlhorn, im letzten Jahr mit Santa Fee Bronzemedaillengewinnerin,<br />

konnte sich Dank zwei zweiter Plätze in den Wertungsprüfungen zur Vizemeisterschaft steigern.<br />

Die Bronzemedaille nahm Thea Wempe vom RFV Cappeln auf Santander T mit.<br />

Ihren Titel nicht verteidigen konnte Alexandra Ebertfründ auf Capriccio vom RFV Bruchmühlen. Nach<br />

zwei zweiten Plätzen in den Wertungsprüfungen reichte es aber ganz sicher zur Vizemeisterschaft<br />

hinter Charlott Dassler auf D´accord vom RC Friesische Wehde. Mareike Schulte auf Romaine vom<br />

RFV St. Georg Georgsmarienhütte, im letzten Jahr noch Vizemeisterin in der Klasse Junge Reiter<br />

(18-21 Jahre) durfte sich mit der Bronzemedaille schmücken.<br />

Eine Goldmedaille gewann Alexa Westendarp im Sattel von Disney World vom RFV Rulle. 2011<br />

hatte Westendarp bei den Landestitelkämpfen bereits die Bronzemedaille mit Disney World nach<br />

Hause geritten. Sie zählte in diesem Jahr zum Favoritenkreis und wurde ihrer Favoritenrolle auch<br />

mit dem Gewinn der Meisterschaft in der Pony-Dressur gerecht. Die Silbermedaille sicherte sich<br />

Sophia Weiss auf „Von Dutch Boy“ von der PSG Am Wiehengebirge, die vor gut vier Wochen bereits<br />

die Sichtung zur Deutschen Meisterschaft beim RSC Haftenkamp für sich entschieden hatte. Westendarp<br />

belegte in Cloppenburg in den beiden Wertungsprüfungen Platz eins, Weiss die Ränge drei<br />

und fünf. Bronze gewann Isabeau Schartmann auf FS Director vom RFV Spelle.<br />

Text/Fotos: Diers<br />

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<strong>ESPRESSO</strong><br />

Qualifikation zum OLB-Jugendreitfestival<br />

Nach sechs von 16 Qualifi kationen Osnabrück führend<br />

Mit dem OLB-Jugendreitfestival ist dem <strong>Pferdesportverband</strong> <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong> und dem Jugendförderer<br />

Oldenburgische Landesbank ein Volltreffer gelungen. In den bisherigen sechs von insgesamt 16<br />

Qualifi kationsturnieren gingen 259 Reiter an den Start. „Wir rechnen noch mit mehr Starter“, war<br />

sich Verbandsjugendwart Bernd Menke mit Blick auf die noch ausstehenden Turniere in Rhauderfehn,<br />

Hollage, Oldersum, Herzlake, Georgsmarienhütte, Hude, Timmel, Esens, Visbek und Nordhorn<br />

bei seinem Besuch des Qualifi kationsortes Werlte sicher. Menke, der bis auf Melle –Ostenfelde<br />

in allen bisherigen Qualifi kationsorten wie Jaderberg, Damme, Bissendorf, Lengerich und Werlte<br />

persönliche Präsenz zeigte, wusste auch warum. Man brauche ja nur vier Qualifi kationen reiten, da<br />

habe man sogar bei einem Einstieg erst beim viertletzten Veranstalter theoretisch noch eine Chance<br />

am 13. und 14. Oktober beim Finale des OLB-Jugendreitfestivals in der Landeslehrstätte Vechta<br />

starten zu dürfen. Schließlich seien für das Finale pro Verband jeweils acht Reiter und Reiterinnen,<br />

für den Oldenburger Verband aufgrund seiner Größe jeweils zehn Reiter und Reiterinnen startberechtigt.<br />

Natürlich könne man auch alle Turniere reiten, so Menke, in die Wertung kämen aber nur<br />

die vier punktbesten Ergebnisse des Reiters oder der Reiterin. Dürfe man sich in den Qualifi kationen<br />

noch in der A- und in der L-Tour messen, sei man im Finale in Vechta aber nur in einer Tour<br />

startberechtigt.<br />

Bisher registrierte der <strong>Pferdesportverband</strong> in den Qualifi kationen 259 Reiter und Reiterinnen: 102<br />

im Springen der Klasse A, 44 im Springen der Klasse L, 68 in der Dressur Klasse A und 45 in der<br />

Dressur Klasse L. Die Punktetabelle der Dressur Klasse A über das ganze Verbandsgebiet und<br />

auch über Osnabrück führt mit 198 Punkten Nele Lucas-Melcher auf Cascaya vom RFV Rulle an,<br />

gefolgt von Juliane Müller auf Curt P vom RV Ovelgönne (194 Punkte) und Julia Büsselmann auf<br />

Bendith vom RV Höven (194 Punkte). Möglich sind bei vier Turnieren maximal 404 Punkte. In der<br />

Dressur Klasse L führen Franziska Niermann auf Walentino vom RFV St. Georgsmarienhütte und<br />

Elena Rühling auf Finesse vom RV Ganderkesee mit jeweils 200 Punkten die Qualifi kationstabellen<br />

an. Nane Grunwald auf „Der Clou B“ vom RFV Bad Essen belegt mit 199 Punkten Rang drei. Da es<br />

bei jeder Qualifi kation bis auf den letzten Rang einer Prüfung Punkte gibt, lohnt es sich durchzuhalten.<br />

„Auch Kleinvieh macht Mist“, weiß Bernd Menke.<br />

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<strong>ESPRESSO</strong><br />

Bei den Springreitern der Klasse A steht Mika Sven Robe mit Nashvilles First Lady vom RFV St.<br />

Georg Georgsmarienhütte mit 290 Punkten an der Spitze der Qualifi kationstabelle für das OLB-<br />

Jugendreitfestival in Vechta. Jil Abrams auf Ma Lien S vom RSC Osnabrücker Land rangiert nach<br />

sechs Qualifi kationen mit 202 Punkten auf Rang zwei vor Elisa Becker auf Casimir mit<br />

193 Punkten vom RFV Lastrup.<br />

294 Punkte hat die führende Caroline Nolte auf Fagas vom RFV Venne bei den Springreitern der<br />

Klasse L auf ihrem Konto. Ihr bislang mit gebührendem Punkteabstand folgende Max Haunhorst<br />

auf Mambrino BS vom RFV St. Martinus Hagen hat 197 Punkte auf seinem Konto. Auf die gleiche<br />

Punktzahl bringen es auch Elisa Becker mit Casimir vom RFV Lastrup und Steffen Rullmann mit<br />

Alexa B vom RFV Bruchmühlen.<br />

Text/Fotos: Diers<br />

Goldenes Reitabzeichen für Laura Klaphake<br />

Einen schöneren und emotional ansprechenden Rahmen als das<br />

größte Jugendreitfestival in Hagen am Teutoburger Wald hätte<br />

sich die 18-jährige Abiturientin des Gymnasiums Lohne i.O. zur<br />

Verleihung des Goldenen Reitabzeichens der FN kaum wünschen<br />

können. Die hohe Auszeichnung, die viele Reiter und Reiterinnen<br />

erst viel, viel später als mit 18 Jahren erreichen, durfte die Reiterin<br />

aus Mühlen i.O. aus den Händen des Präsidenten des <strong>Pferdesportverband</strong>es<br />

<strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong> in Empfang nehmen. „Ich habe mich<br />

über die Ehrung wahnsinnig gefreut“, sagte Laura Klaphake, die<br />

danach erst einmal eine Woche ausspannte und auf einen Start<br />

bei den Meisterschaften des PSV <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong> verzichtete. Die<br />

Bundeskaderreiterin, die hofft, für die Europameisterschaft nominiert<br />

zu werden und auch bei der „Deutschen“ angreifen möchte,<br />

sammelte in rund zwei Jahren die nötigen S-Siege ein. Oldenburg,<br />

Verden, Klein Drehle, Morselen und Bonheiden in Belgien,<br />

Tangstedt, Damme und Freudenberg waren Stationen, bei denen<br />

die Springreiterin sich nachhaltig in Szene setzen konnte. „Die<br />

Siege habe ich mit Qualdandro, mit Pretty Women, Ulises und<br />

Raport geholt“, ist Laura Klaphake ihren Eltern dankbar, dass „sie<br />

mir diesen tollen Sport“ ermögliche. Ihre Eltern waren es, ihr die<br />

„Pferdegene“ mit in die Wiege legten. „Ich konnte schon gerade<br />

im Sattel sitzen, bevor ich richtig laufen konnte“, kann sich Laura<br />

Klaphake schemenhaft an ihre erste Jugendreiterprüfung erinnern.<br />

„Die habe ich nicht gewonnen, sonst würde ich das wissen“,<br />

schmunzelt die junge Dame, die Ende September für drei Monate<br />

nach Costa Rica in Südamerika fl iegt, um dort ihre Spanischkenntnisse<br />

zu ergänzen. „Anschließend werde ich in Australien<br />

meine Englischkenntnisse verfeinern“, will die Mühlenerin danach<br />

„etwas mit Fremdsprachen oder internationales Management studieren“.<br />

Auf die Frage, ob ihr nicht das Reiten fehlen werde, meint<br />

sie kleinlaut: „Anfangs glaube ich schon!“ Dass sie „einfach mal<br />

was Anderes sehen und erleben“ möchte, das liegt in der Natur<br />

junger Menschen wie Laura Klaphake.<br />

Text/Foto: Diers<br />

Seite 6


Pferde und Ponys für Zucht und Sport<br />

beim 4. Ostfriesischen Pferdeverkaufstag<br />

Sofort einsetzbare Reit- und Fahrpferde/-Ponys<br />

Zuchtstuten (Großpferde und Ponys)<br />

Zuchtstuten Fohlen bei Fuß (Großpferde und Ponys)<br />

Remonten (ab zwei Jahre, Großpferde und Ponys)<br />

Am 9. September 2012 haben Sie im Reitsport-Touristik-Centrum<br />

Ostfriesland die Möglichkeit, Ihre Pferde/Ponys zu vermarkten bzw.<br />

vorbesichtigte Pferde/Ponys zu erwerben!<br />

Über die Zulassung zum freien Verkauf entscheidet eine neutrale Kommission. Die<br />

Pferde/Ponys können sowohl an den beiden Zulassungstagen als auch bei der<br />

kommentierten Präsentation am Verkaufstag nach eigenem Ermessen an der Hand, unter<br />

dem Sattel (gegebenenfalls auch über dem Sprung) oder im Geschirr vorgestellt werden.<br />

Nach der Vorstellung am 9. September ist die Möglichkeit zum Ausprobieren gegeben.<br />

Auswahltermine: 10.08.2012 um 18.00 Uhr im RTC<br />

11.08.2012 um 15.00 Uhr im RTC<br />

Nach den guten Absatzergebnissen der drei vergangenen Verkaufstage mit zufriedenen<br />

Verkäufern und Käufern wird auch der 4. Verkaufstag ein Absatzventil für Züchter und<br />

Pferdebesitzer, sowie eine solide Einkaufsquelle für Reiter und Züchter sein. Die<br />

Vorbesichtigung bietet die Gewähr, dass die Kollektion einem gewissen Standard genügt.<br />

Kaufabschlüsse sind alleinige Sache zwischen Käufer und Verkäufer ohne Einflussnahme<br />

des Veranstalters.<br />

Am Sonntag, den 9. September 2012 werden die Pferde/Ponys ab 11.00 Uhr in der Halle I<br />

im RTC mit fachkundigem Kommentar präsentiert. Im Anschluss daran beginnt der freie<br />

Verkauf bzw. das Ausprobieren.<br />

Um die Kosten für Organisation, Marketing etc. decken zu können, entstehen für die<br />

Vorstellung der Pferde am Verkaufstag den Pferdebesitzern folgende Kosten:<br />

K-Ponys: 30,00 €<br />

M-Ponys: 50,00 €<br />

G-Ponys: 75,00 €<br />

Pferde: 100,00 €<br />

Gespanne: 150,00 €<br />

Stute mit Fohlen: Preis richtet sich nach der Stute<br />

Die Kosten für eine Pferdebox betragen pro Tag 15,00 €.<br />

Die Vorstellung der Verkaufspferde zu einem der Auswahltermine ist kostenlos.<br />

Reitsport-Touristik-Centrum Ostfriesland ▪ Am Reitsportcentrum 1 ▪ 26629 Großefehn-Timmel<br />

Tel.:0 49 45- 95 99 95 ▪ Fax: 0 49 45- 95 96 60 ▪ info@rtc-grossefehn.de ▪ www.rtc-grossefehn.de


<strong>ESPRESSO</strong><br />

Neuenkirchen lässt zu Hause nichts anbrennen<br />

Ein großes Lob auf den RFV Neuenkirchen/Bramsche, der bei Sturm und Regen die Goldene Schärpe<br />

und die Ponyspiele auf Ebene des <strong>Pferdesportverband</strong>es <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong> durchführte und dabei immer<br />

freundlich und zuvorkommend blieb.<br />

Die Einzeldisziplinen um die Goldene Schärpe füllten wie immer zwei Tage aus. Gegenüber einer<br />

Vielseitigkeitsprüfung aus Dressur, Springen und Geländeritt gesellt sich bei der Goldenen Schärpe<br />

auch noch eine Theorieprüfung und ein Vormustern hinzu. Die Entscheidung im <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong>-Finale<br />

auf dem Hof Dirkes in Südmerzen fi el am Sonntag bei strömenden Regen. Dabei bewiesen die<br />

Gastgeber, dass Regen sie eher noch anspornt als bremst. So sicherte sich Marie Grabenschröer<br />

auf „John vom Neutor“ mit 116,3 Punkten den ersten Platz vor Hanna Richter vom RV Höven auf<br />

Tornado. 115,0 Punkte hatte Richter auf ihrem Konto. Die bronzene Schleife in der Einzelwertung<br />

sicherte sich Florian Dettmar mit 114,6 Punkte auf Vicky vom PSV Löningen-Ehren.<br />

Mit 445,2 Punkten stand das Team „Neuenkirchen/Bramsche II“ der Siegerin Grabenschröer nichts<br />

nach und gewann mit 8,2 Punkten Abstand auf das Team RV Höven die Goldene Schärpe <strong>Weser</strong>-<br />

<strong>Ems</strong>. Das Team Neuenkirchen/Bramsche II bildeten Luca Stuckenberg, Anneke Langelage und<br />

Paulina Weitzmann sowie Marie Noelle Wojtun und Isabell Rehkamp (RV GehrdeI. Für Höven holten<br />

Merle Weber, Margarethe Hilke Hinrichs, Linus Richter, Elke Schierhold und Hanna Richter die<br />

Kohlen aus dem Feuer. Rang drei belegte das Team PSV Löningen-Ehren mit Julia Raker, Jana<br />

Eilers, Marie Büssing, Marie-Theres Schrandt und Pauline Willen. Die Löninger brachten es auf<br />

436,0 Punkte.<br />

Das Finale der Ponyspiele, für das sich 30 Mannschaften qualifi ziert hatten, legte der Veranstalter<br />

in Absprache mit dem Verbandsjugendwart vom Außenplatz in die Reithalle des RFV Neuenkirchen.<br />

Die richtige Entscheidung für Ponys, Reiter und Zuschauer. Die Stimmung in der Reithalle war so<br />

oder so intensiver und enthusiastischer, als sie draußen gewesen wäre. So verfl og auch schneller<br />

die Trauer bei einem verpatzten Spiel, als es draußen der Fall gewesen wäre. Die Fans waren<br />

hautnah am Geschehen und konnten so sofort ihre Spieler trösten. Auf Trost verzichten konnte die<br />

Mannschaft Bösel I mit Mona und Till Büchter sowie Florian und Niklas Schönig, die hervorragend<br />

von ihrer Mannschaftsführerin Dr. Herma Fimmen eingestellt waren. So war ihnen die Goldmedaille<br />

und ein riesiger Pokal als Lohn der Anstrengung sicher. Rang zwei belegte Berge I mit Mara und<br />

Reentje Grave, Titus Esselmann, Matthes Röckener sowie Sophie und Paula Rietbrock. Rang drei<br />

ging an Ueffeln-Balkum mit Carlotta Gödeker, Malin Kassubeck, Nane Feye, Sira Vogt und Nele<br />

Terstege.<br />

Text/Fotos: Diers<br />

Seite 7


<strong>ESPRESSO</strong><br />

5. Abzeichenabnahme bei Voß in Ihlow<br />

Doppelt Silber für Lehrgangsleiterin<br />

Im Juni 2012 fand die nunmehr 5. Abzeichenabnahme auf dem Reitbetrieb Voß in Ihlow statt. Der<br />

Reitbetrieb Voß ist ein kleiner von FN und PSVWE anerkannter Reitstall in Bangstede (Ihlow), in<br />

dem neben Reitunterricht und Beritt auch Abzeichenlehrgänge angeboten werden.<br />

Im aktuellen Lehrgang wurden verschiedene Prüfungen vom Basispass bis zum Reitabzeichen angeboten.<br />

Die Prüfl inge wurden durch die Lehrgangsleiterin Veronika Hommers in Theorie und Praxis<br />

gründlich vorbereitet, sodass durch die beiden Richter Herr Duin und Frau Schweigat die folgenden<br />

Qualifi kationen überreicht werden konnten:<br />

Grundlegendes Wissen in Haltung und im Umgang mit dem Pferd bewiesen beim Basispass Nadine<br />

Behrends und Heike Albers.<br />

Mit einer E Dressur und einem E Springen zeigte Kimberley- Grace Gibson ihr Können und bestand<br />

das DRA IV. Sie nahm täglich fast eine Stunde Fahrt auf sich, da sie aus Bad Zwischenahn nach<br />

Ihlow fuhr.<br />

Etwas rasanter ging es beim A Springen zu. Zusätzlich musste eine A Dressur gezeigt werden. Es<br />

bestanden Jan Lukas, Sibo Lukas und Tanja Weber die Prüfung zum DRA III.<br />

Spannend war die M Dressur, die Lehrgangsleiterin Veronika Hommers mit Ihrem Hafl inger Mix<br />

präsentierte. Der Ritt bescherte ihr das DRA II mit Schwerpunkt Dressur.<br />

Ebenso zeigte Veronika Hommers mit ihrer Friesenstute einen Ausschnitt aus der Arbeit mit einer<br />

Doppellonge sowie am langen Zügel, diese Vorstellung brachte das DLA II.<br />

Ein großer Dank gilt den Eltern der Prüfl inge für die leckeren Kuchen. Die Gruppe war sehr harmonisch.<br />

Außerdem gilt allen Teilnehmern ein großes Dankeschön für den sehr schön bepfl anzten<br />

Blumentopf.<br />

Übrigens: Der nächste Lehrgang fi ndet im Herbst statt. Es liegen bereits Anmeldungen vor. Wenige<br />

Plätze sind noch frei!<br />

Text: Veronika Hommers<br />

Seite 8


<strong>ESPRESSO</strong><br />

Reiterfreizeit des Reit- und Fahrvereins Rütenbrock u.U. eV<br />

Bereits zum zweiten Mal besuchte der RuF Rütenbrock mit über 40 Nachwuchsreitern den Pony<br />

und Ferienhof Gerdes in Oberlangen.<br />

Am Freitagabend wurde das Wochenende mit einem gemütlichen Grillabend, zu dem auch die<br />

Eltern und Geschisterkinder eingeladen waren, eröffnet.<br />

Noch am selben Abend erhielt jeder Teilnehmer ein Pony das ihm für das ganze Wochenende zur<br />

Verfügung stand. Auch den Eltern und Geschwisterkinder wurde an diesem Abend die Möglichkeit<br />

geboten selbst einmal aufs Pferd zu steigen.<br />

Der Samstag wurde für ausgiebige Ausritte ins Gelände, Ponyspiele sowie für Reit-und Springunterricht<br />

genutzt und nach einem Schowprogramm am Lagerfeuer beendet. Nach einem letzten<br />

Ausritt am Sonntagvormittag ging ein wunderschönes und leider viel zu kurzes Reiterwochenende<br />

zu Ende.<br />

Alle Beteiligten waren sich einig, das Event im nächstem Jahr unbedingt zu wiederholen.<br />

Unser Foto zeigt die Nachwuchsreiter des RuF Rütenbrock zusammen mit ihren Trainern und<br />

Betreuern.<br />

Text: Rita Bölsker<br />

Seite 9


<strong>ESPRESSO</strong><br />

Bei Bezirksmeisterschaften Wietmarschen erfolgreichster Verein<br />

Die Vielseitigkeitsbezirksmeisterschaften auf der Reitanlage des RFV Neuversen an der Grünfeldstraße<br />

litten wie bereits schon in den beiden letzten Jahren unter Nachwuchsproblemen im Pony-<br />

Junioren- und Junge-Reiter-Bereich. Daher wurden sowohl bei den Junioren (bis 16 Jahre) als<br />

auch bei den Ponyreitern keine Bronzemedaillen vergeben. Bei den Jungen Reitern (18-12 Jahre)<br />

verzichtete der Verband komplett auf Medaillenausgabe.<br />

Es war dennoch in der Juniorenklasse als auch bei den Ponyreitern eine leichte Besserung gegenüber<br />

dem Vorjahr zu verzeichnen, als bei den Ponys nur eine Medaille und bei den Junioren gar<br />

keine Medaillen ausgegeben wurden. Erfolgreichster Verein des Bezirksverbandes <strong>Ems</strong>ländischer<br />

Reit- und Fahrvereine wurde der RFV Wietmarschen mit drei Titeln vor dem RFV Haren mit zwei.<br />

Die Reitvereine Dörpen, Osterbrock und Niedergrafschaft/Uelsen brachten es jeweils auf eine Goldmedaille.<br />

In der Ponyklasse der Vielseitigkeit sicherte sich Franziska Schlump vom RFV Wietmarschen auf<br />

Kalido das goldene Edelmetall. Die Silbermedaille nahm Antonia Holst auf Dr. Snuggles vom RFV<br />

Lingen mit nach Hause. Fabian Büter, 2010 und 2011 Bezirksmeister in der Ponyklasse der Vielseitigkeit,<br />

holte sich den Juniorentitel auf Rugambo ab. Der Osterbrocker wurde zudem als bester<br />

emsländischer Juniorenreiter mit der nun schon 53 Jahre alten „Versener Säule“ geehrt. Den Bezirksvizetitel<br />

bei den Junioren war Sabrina Silies auf Kallas vom RFV <strong>Ems</strong>büren nicht zu nehmen.<br />

Beim Ausrichter RFV Neuversen löste die Meisterehrung in der Vielseitigkeit in der Klasse Reiter/<br />

Senioren (über 21 Jahre) frenetischen Jubel aus. Hinter der Bezirkstrainerin und Favoritin Kirsten<br />

Honekamp mit der erfahrenen Valentina B vom RFV Niedergrafschaft Uelsen beherrschten zwei<br />

Lokalmatadorinnen und leidenschaftliche Buschreiterinnen den Medaillenbereich. Melanie Burchert<br />

auf Allegro konnte die Vizemeisterschaft erringen, Carmen Spielvogel auf Rubins Shadow die Bronzemedaille.<br />

Ausgetragen wurden beim RFV Neuversen auch die Bezirksmeisterschaften der <strong>Ems</strong>ländischen<br />

Reit- und Fahrvereine in Dressur und Springen der Leistungsklasse 5 sowie die Standartenwettkämpfe.<br />

Neuer Bezirksmeister im Springen ist Sarah Zeppenfeld auf Quintana R vom RFV Dörpen.<br />

Die Vizemeisterschaft ging an Marie Swoboda auf Pine Creek vom RFV Sögel vor Christine Uhlen<br />

auf Simply vom RFV Walchum-Sustrum-Moor.<br />

In der Disziplin Dressur der Leistungsklasse 5 konnte sich Janina Born auf Bodine vom RFV Haren<br />

durchsetzen und Ruth Hukelmann auf Laxness vom RFV Werlte hinter sich lassen. Die Bronzemedaille<br />

gewann Franziska Siemer auf Dormellos Boy vom RFV <strong>Ems</strong>büren.<br />

Die drei Bezirksstandarten, die für mannschaftliche Leistungen vergeben werden, durfte bei den<br />

Reitern und Senioren der RFV Haren/<strong>Ems</strong>, bei den Junioren und Ponys jeweils der RFV Wietmarschen<br />

mit in ihre Vereinshallen nehmen.<br />

Text/Fotos: Diers<br />

Die neuen Bezirksmeister in der Vielseitigkeit und in Dressur und Springen LK 5 (v.l.): Janina Born, Franziska Schlump, Fabian<br />

Büter, Kirsten Honekamp und Sarah Zeppenfeld.<br />

Seite 10


<strong>ESPRESSO</strong><br />

Laura Overberg sichert sich ersten Bezirksmeistertitel<br />

Bodenverhältnisse bei den Bezirksmeisterschaften<br />

erwiesen sich als sehr gut<br />

Die Goldmedaillen bei den Bezirksmeisterschaften der emsländischen Reit- und Fahrvereine in<br />

Dressur und Springen im renovierten und zum Teil völlig neugestalteten Reitstadion des RFV Lingen<br />

im Stadtteil Laxten waren wie im Vorjahr gleichmäßig über das Verbandsgebiet Landkreis <strong>Ems</strong>land<br />

und Grafschaft Bentheim verteilt. 17 Vereine können sich heute rühmen, Medaillengewinner in<br />

ihren Reihen zu haben.<br />

„Wir haben durchweg guten Sport in den Disziplinen Dressur und Springen gesehen“, zog Heinrich<br />

Koonert, Vorsitzender des Bezirksverbandes <strong>Ems</strong>ländischer Reit- und Fahrvereine ein positives<br />

Fazit der viertägigen Meisterschaft, die traditionell in das große Reit- und Springturnier des RFV<br />

Lingen eingebunden war. „Die Bedingungen sind hier einfach optimal. Es gibt im <strong>Ems</strong>land nach der<br />

Fertigstellung und den Umbaumaßnahmen im Reitstadion keine bessere Anlage“, schwärmte Koonert<br />

(Gildehaus). „Der liebe Gott hat uns mit dem Regen am Samstag auf die Probe gestellt. Wir<br />

wissen jetzt, dass unsere Böden halten und nach kurzer Zeit das Wasser weg ist“, machte Christoph<br />

Hüsken, Vorsitzender des RFV Lingen, nicht nur gute Mine zum bösen Spiel, sondern strahlte Zufriedenheit<br />

über die gelungene Neugestaltung der Plätze aus.<br />

Den Anfang in der Meisterschaft machte Madeline Kutscher mit Wanda WE von der VG Sögel-<br />

Berßen in der Pony-Dressur. Für die Sögelerin war es die erste Bezirksmeisterschaft ihrer jungen<br />

Karriere. Sie verwies mit einer guten Leistung die Vorjahresmeisterin Isabeau Schartmann auf FS<br />

Director vom RFV Spelle auf den Silberrang. Die Bronzemedaille gewann Vanessa Aldegeerds auf<br />

Donaujuwel vom RFV Isterberg. In der Meisterschaft der Pony-Springreiter konnte wie in der Dressur<br />

die Vorjahresmeisterin ihren Titel nicht verteidigen. Nach Bronze 2010 und Gold 2011 komplettierte<br />

Stefanie Schleper auf Tequila Sunrise von der PSG Lähden mit Silber ihre Medaillensammlung. Den<br />

Titel sicherte sich der Emlichheimer Felix Knoop auf dem erfahrenen Melbourne. Madeline Kutscher<br />

mit Louise durfte sich neben Gold in der Dressur auch über Bronze im Springen freuen. „Das hat<br />

hier richtig Spaß gemacht“, stellte die vielseitige Reiterin fest.<br />

In der Dressurmeisterschaft der Leistungsklasse 4 gab es nur an der Spitze eine Veränderung<br />

gegenüber dem Vorjahr. Kirsten Schoemaker auf Golden Boy vom RFV Osterbrock holte sich die<br />

Goldmedaille ab. Auf dem Silberrrang wie im letzten Jahr kam Kim Dijkmeijer auf Teun van´t Wisselend<br />

Tij vor der Vorjahresdritten Annika Schilling auf Remember Me von der RSG Andervenne. Völlig<br />

neue Namen tauchten im Springen der Leistungsklasse 4 auf. Hier sicherte sich Laura Müller auf<br />

Vanucci vom RFV Haren Gold. Silber nahm Kim Selker auf Ancouver vom RFV Isterberg mit. Über<br />

die Bronzemedaille durfte sich Daniel Hüsing auf Gentleman von den RF Twist freuen. Im Springen<br />

der Leistungsklasse konnte der Rütenbrocker Maickel Luebbers auf Galida nach Vorjahresbronze<br />

jetzt die Goldmedaille mitnehmen. Matthias Voss vom RFV Osterbrock auf Fantast rutschte vom<br />

Silberrang 2011 auf den Bronzerang ab. Die Silbermedaille fi el an Jürgen Berentzen auf Roggiani<br />

vom RFV Haren.<br />

Die Dressur der Leistungsklasse 3 gewann Lisette Doodhagen vom RC Meppen auf Fynch vor der<br />

Haselünnerin Birgit Holz auf First Lady HE. Tom van der Linden vom RFV Werlte auf Rolex erreichte<br />

die Bronzemedaille. In der Dressur der Leistungsklassen 1 und 2 holte sich überlegen Paulin Alberts<br />

vom RFV Wietmarschen auf Untouchable den Titel vor Sabine Egbers auf Luigi Colani vom RSC<br />

Haftenkamp ab. Die Bronzemedaille durfte sich Christa Pantzar vom RFV Lingen umhängen. Bei<br />

den Springreitern der Leistungsklassen 1 und 2 setzte sich wieder einmal mit Laura Overberg vom<br />

RFV Lathen eine Amazone an die Spitze des Feldes. Die Vizemeisterschaft wanderte in den RFV<br />

Werlte. Karl-Heinz Markus auf Azur de Luciana hieß der Gewinner. Vorjahresmeister Carsten Sandmann<br />

vom RFV Lathen erreichte mit Livinio Platz drei.<br />

Text: Diers<br />

Seite 11


<strong>ESPRESSO</strong><br />

Vorreiter Deutschland<br />

FN bietet Vereinen und Betrieben neue Werbemittel an<br />

Warendorf (fn-press). Bei den Veranstaltern des „Tag der offenen Stalltür“ hatten sie Anfang Mai<br />

schon reißenden Absatz gefunden - die neuen Vorreiter Deutschland-Werbematerialien für Pferdesportvereine<br />

und FN-Mitgliedsbetriebe. Ab sofort kann jeder Verein und Mitgliedsbetrieb sie bei der<br />

FN bestellen: ein Werbefl yer für die Zielgruppe Erwachsene, kleine Infofl yer für Reit- und Voltigieranfänger,<br />

Gutscheine für Probetrainings und Postkarten zum Mitnehmen für Besucher.<br />

Der achtseitige Erwachsenen-Werbefl yer „Rauf aufs Pferd! Kommen Sie jetzt in die Hufe!“ kann von<br />

Vereinen und Betrieben eingesetzt werden, um potentielle erwachsene Mitglieder und Kunden in<br />

der Umgebung anzusprechen. Die Rückseite des Flyers bietet Platz für den Stempel des Vereins<br />

oder der Reitschule. Der Flyer ergänzt den letztes Jahr erschienenen Kinder- und Jugendwerbe-<br />

Flyer sowie das dazugehörige Poster.<br />

Die Minifl yer „Kleiner Ratgeber für Reitanfänger“ und „Kleiner Ratgeber für Voltigieranfänger“ haben<br />

Westentaschengröße. Auf zehn Seiten beantworten sie für Kinder und Eltern die häufi gsten Fragen<br />

rund um die erste Reit- oder Voltigierstunde. Auch hier bietet die Rückseite eine Fläche für den Vereins-<br />

oder Betriebsstempel.<br />

Probetrainings sind bei Sportanbietern und Vereinen heute Marketingstandard. Wer eine Reit- oder<br />

Voltigierschule betreibt und neue Schüler sucht, kann diese über Probetrainings werben. Die FN<br />

hat Gutscheine vorgefertigt für das Reiten „Rauf aufs Pferd! Ein Ritt ist frei!“ und für das Voltigieren<br />

„Rauf aufs Pferd! Jetzt geht´s rund!“. Die Gutscheine sind im Postkartenformat. Auf der Rückseite<br />

können alle Angaben für das Probetraining eingetragen werden. Zudem fi nden sich Hinweise zur<br />

Ausrüstung für die Probestunde.<br />

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft: Postkarten sind beliebte Give Aways – also Mitnahmeartikel.<br />

Drei Motive liegen zur Auswahl vor: „Mein bester Freund“, „Komm zum Pferd“ und „Küss<br />

mich, ich bin ein Prinz“.<br />

Die Postkarten und Minifl yer für Anfänger sind kostenlos. Es fallen lediglich Versandkosten an. Der<br />

Erwachsenenfl yer kostet als 50er Paket 5 Euro, 100 Stück sind für 9 und 200 für 16 Euro erhältlich<br />

(zzgl. Versandkosten). Die Gutscheine kosten pro Stück 0,10 Euro (10 Cent, zzgl. Versandkosten).<br />

Alle Materialien können online über www.vorreiter-deutschland.de bestellt werden oder bei<br />

der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V., FN-Service, 48229 Warendorf, Tel. 02581 6362-222,<br />

Fax 02581 6362-333, E-Mail: fn@fn-dokr.de.<br />

Seite 12


<strong>ESPRESSO</strong><br />

Großes Friesenpferde-Fest am 18./19.August 2012 in Münster<br />

Majestätisch, imposant, liebenswert, menschenbezogen – bei diesen Attributen haben viele Pferdefreunde eine Pferderasse<br />

vor Augen: Friesen.<br />

Nachdem bis Ende der 1970er Jahre diese Pferderasse außerhalb ihres Ursprungslandes, den Niederlanden, nicht vielen<br />

bekannt war, erlangte sie in den Jahren danach - nicht zuletzt auch durch Messen wie die Equitana oder Eurocheval<br />

- einen hohen Bekanntheitsgrad. Heute sind die „Schwarzen Perlen“, wie sie von den Liebhabern und Bewunderern<br />

dieser Rasse liebevoll genannt werden, aus der Pferdeszene nicht mehr wegzudenken.<br />

Eben diesen Friesen ist am 18./19. August 2012 ein ganzes Wochenende mit einem abwechslungsreichen Programm<br />

gewidmet. Dann feiert der DFZ (Deutsche Friesenpferde-Züchter e.V.), ein Tochterverband zum Niederländischen Friesenpferdestammbuch<br />

(KFPS), mit vielen enthusiastischen Pferdefreunden sein 20-jähriges Bestehen.<br />

Der Samstag gehört tagsüber den Dressurreitern und Gespannfahrern, denn bei Prüfungen vom einfachen Reiterwettbewerb<br />

über E- und A-Dressuren bis hin zur **L-Dressur für die Reiter und Dressur- und Kegelfahren für 1- und<br />

2-Spänner bei den Fahrern, können die Teilnehmer zeigen, was in ihren Sportkameraden steckt.<br />

Der Samstagabend steht ganz im Zeichen einer großen Gala-Show, in der die Vielseitigkeit der imposanten Rappen<br />

in abwechslungsreichen, spektakulären Schaubildern unter Beweis gestellt wird. Die bekannte ZDF-Sportmoderatorin<br />

Jana Thiel wird fachkundig und charmant durch das Programm führen.<br />

Ob als Kutschpferd in verschiedenen, teils historischen Anspannungen, unter dem Sattel in anspruchsvollen Küren<br />

oder an der Hand: es wird dem sicherlich faszinierten Zuschauer ein Aha-Erlebnis nach dem anderen präsentiert. Auch<br />

geben sich eine ganze Reihe Deckhengste aus den Niederlanden in Münster ein Stell-Dich-Ein. Wenn diese majestätischen<br />

Herren angefeuert durch das begeisterte Klatschen der Zuschauer durch die Bahn traben – oder vielmehr<br />

schweben – tobt die Halle...<br />

Übrigens: atemberaubend schnell wird es auch an diesem Abend, wenn 4-Spänner demonstrieren, wie rasant sie einen<br />

Hindernisparcours bewältigen – Gänsehaut pur!<br />

Nicht zu vergessen auch die große Tombola. Es warten außergewöhnlich attraktive Preise auf die glücklichen<br />

Gewinner...<br />

Am Sonntag dann steht auf einer der Zuchtschauen des DFZ u.a. der Friesennachwuchs im Mittelpunkt. Stut-/Hengstfohlen<br />

und Jungpferde werden von ihren stolzen Besitzern den Körkommissionen vorgestellt. Aber auch ältere Stuten,<br />

Hengste und Wallache werden von eigens aus den Niederlanden angereisten Körmeistern in Augenschein genommen<br />

und bei entsprechender Qualität prämiert.<br />

Zwischen den einzelnen zu körenden Rubriken wird es, wie schon am Samstagabend, sehenswerte Hengstpräsentationen<br />

geben.<br />

Abgerundet wird diese Wochenendveranstaltung durch eine interessante und abwechslungsreiche Zahl an Ausstellern,<br />

die neben Zubehör für Reiter und Pferd schöne und nützliche Dinge für jeden Besucher bereit halten.<br />

Der Eintritt zu den Tagesveranstaltungen am Samstag und Sonntag ist frei; die Karten für den etwa 3,5 stündigen Showabend<br />

kosten 25€ und sind bei der DFZ-Geschäftsstelle (siehe unter www.df-z.de, hier fi nden Sie auch weitere Infos<br />

zum Friesenfest) erhältlich. Ebenso stehen VIP-Karten zum Preis von 125€ (gesonderter Sitzplatzbereich inkl. Catering<br />

am gesamten Abend) zur Verfügung.<br />

Fazit: Kommen – Sehen – Staunen – lassen Sie sich dieses ganz besondere pferdesportliche Ereignis nicht entgehen.<br />

Text: Annegret Einig-Coenen<br />

Seite 13


Deutsche Reiterliche Vereinigung, 48229 Warendorf<br />

Stellungnahme der Abteilung Ausbildung und Wissenschaft zur<br />

Anerkennung von weiteren erlaubten Reithalftern gem. §70 LPO<br />

Das folgend abgebildete Reithalfter, genannt Micklem-Zaum, das als Trense genutzt wird,<br />

wird als Variante des hannoverschen Reithalfters anerkannt. Der Nasenriemen liegt zwar<br />

höher, die Wirkung ist jedoch vergleichbar, daher wird dieses Reithalfter (der Micklem-<br />

Zaum) nicht gesondert in der LPO abgebildet.<br />

Ein Verbindungssteg zwischen Gebiss und den Seitenringen des Reithalfters ist nicht<br />

zugelassen.<br />

Die Dyon-Trense mit zurückliegendem Genickstück und kombiniertem Reithalfter wird als<br />

Variante des kombinierten Reithalfters anerkannt. Die Wirkung ist vergleichbar. Es wird<br />

lediglich weniger Druck auf das Genick ausgerichtet, daher wird die Dyon-Trense nicht<br />

gesondert in der LPO abgebildet.<br />

Freiherr-von-Langen-Str. 13 Vereinsregister Amtsgericht Sparkasse Münsterland Ost Volksbank Oelde Deutsche Kreditbank AG<br />

48231 Warendorf Münster VR 60393 Konto 60 15 Konto 6 222 800 Konto 1 006 115 776<br />

Tel. +49 (0) 2581 6362-0 UST-IdNr.: DE 126734145 BLZ 400 501 50 BLZ 412 614 19 BLZ 120 300 00<br />

Fax +49 (0) 2581 62144 Steuer-Nr.: 346/5809/0112 IBAN DE14400501500000006015 IBAN DE64412614190006222800 IBAN DE 15120300001006115776<br />

fn@fn-dokr.de BIC: WELADED1MST BIC: GENODEM1OEN BIC: BYLADEM1001<br />

www.pferd-aktuell.de


Deutsche Reiterliche Vereinigung, 48229 Warendorf<br />

Beide Zäume sind gem. LPO §70 „Erlaubte Reithalfter“.<br />

Für die Verschnallung gilt, wie bei allen anderen Reithalftern:<br />

Es darf weder zu eng noch zu weit verschnallt werden. Ein Reithalfter bietet eine gewisse<br />

Begrenzung der Kieferbeweglichkeit, darf dies aber niemals völlig unterbinden.<br />

Damit das Pferd mit entspannter Zungenmuskulatur und geschlossenem Maul kauen kann,<br />

muss es genügend Spielraum für die Kieferbeweglichkeit haben. Zwischen Nasenriemen<br />

und Nasenrücken müssen zwei Finger Platz haben.<br />

Durch das Verschnallen des Reithalfters darf die Lage des Gebisses nicht verändert<br />

werden.<br />

Warendorf, 29.05.2012<br />

i.A. Friederike Tophoff-Kaup<br />

Freiherr-von-Langen-Str. 13 Vereinsregister Amtsgericht Sparkasse Münsterland Ost Volksbank Oelde Deutsche Kreditbank AG<br />

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