Modulhandbuch - Institut für Psychologie der RWTH Aachen
Modulhandbuch - Institut für Psychologie der RWTH Aachen
Modulhandbuch - Institut für Psychologie der RWTH Aachen
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<strong>Modulhandbuch</strong><br />
für den konsekutiven Bachelor- und<br />
Masterstudiengang <strong>Psychologie</strong><br />
<strong>der</strong> Philosophischen Fakultät
2<br />
(Juni 2011)
3<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
1. Bachelor of Science 3<br />
1.1 Basismodule 3<br />
1.2 Anwendungsmodule 12<br />
1.3 Methodenmodule 16<br />
1.4 Themenmodule 21<br />
1.5 Ergänzungsmodule 35<br />
1.6 Abschlussarbeit 37<br />
2. Master of Science 38<br />
2.1 Inhaltliche Module 38<br />
2.2 Methodenmodule 43<br />
2.3 Projektmodul 47<br />
2.4 Modul “Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse” 49<br />
2.5 Praktikum 50
4<br />
1 Bachelor of Science<br />
1.1 Basismodule<br />
Basismodul I „Grundlagen wissenschaftlich-psychologischen Arbeitens“ (4 SWS / 6 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Vorlesung „Einführung in die <strong>Psychologie</strong>“ (2 SWS / 3 ECTS)<br />
Seminar „Einführung in die Grundlagen und Techniken wissenschaftlich-psychologischen<br />
Arbeitens“ (2 SWS / 3 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
2 ECTS = 60 Std.<br />
Selbststudium<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragte und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
4 ECTS = 120 Std.<br />
Keine<br />
Die Studierenden besitzen Kenntnisse über die grundlegenden Strömungen, Theorien<br />
und Konzepte <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong>. Sie können die heute anerkannte Wissenschaftsmeinung<br />
<strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> aus einer historischen Perspektive heraus kritisch betrachten und Zusammenhänge<br />
zwischen den verschiedenen Disziplinen <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> herstellen. Die<br />
Studierenden sind in <strong>der</strong> Lage inhaltliche Themenmodule als Schwerpunkt auswählen.<br />
Sie wenden die Techniken <strong>der</strong> wissenschaftlichen Informationsrecherche, -aufbereitung<br />
und -präsentation an. Dabei werden Schlüsselqualifikationen in bezug auf den mündlichen<br />
und schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation,<br />
Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />
Ziel des Moduls ist es, den Studierenden einen grundlegenden Einblick in Fachgebiete<br />
<strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong>, sowohl in ihrer geschichtlichen Bedeutung als auch in ihrer Bandbreite<br />
<strong>der</strong> verschiedenen Teildisziplinen und Anwendungsbereiche, und in das wissenschaftlich-psychologische<br />
Arbeiten zu vermitteln. Dabei soll den Studierenden <strong>der</strong> Themenbereich<br />
<strong>Psychologie</strong> und seine interdisziplinären Verzahnungen auch zu den angrenzenden<br />
Neuro-, Wirtschafts-, Ingenieurs- und Sozialwissenschaften näher gebracht werden.<br />
1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Einführung in die <strong>Psychologie</strong>“: u.a.<br />
• Abklärung des Gegenstandsbereichs <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong><br />
• Geschichte <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> in Deutschland und Europa<br />
• Klassische Strömungen <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> (Gestaltpsychologie, Behaviorismus,<br />
Psychoanalyse, Kognitions- und Neurowissenschaften)<br />
• Die kognitive Wende in <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong><br />
• <strong>Psychologie</strong> im Überschneidungsbereich von Philosophie und Naturwissenschaften<br />
• Teildisziplinen <strong>der</strong> gegenwärtigen <strong>Psychologie</strong> (z.B. Allgemeine <strong>Psychologie</strong>,<br />
Entwicklungspsychologie, Sozialpsychologie, Klinische <strong>Psychologie</strong>, Persönlichkeitspsychologie)<br />
• Anwendungsbereiche <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong><br />
2. Inhalte des Seminars „Einführung in die Grundlagen und Techniken wissenschaftlichpsychologischen<br />
Arbeitens“: u.a.<br />
• Organisationshilfen und Arbeitstechniken für das Studium<br />
• Gestaltung von Präsentationen (Referat, Poster), Darstellung wissenschaftlicher<br />
Ergebnisse (Abbildungen)<br />
• Aufbau und Struktur wissenschaftlicher Publikationen, Hinweise zur Manuskripterstellung,<br />
textliche- und formale Normierungen<br />
• Übersicht über relevante wissenschaftliche Zeitschriften<br />
• Wissenschaftliche Datenbanken, Suchmaschinen<br />
• Auswertung von Daten mit PASW/SPSS und Excel<br />
s. oben<br />
Ca. 30 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest.<br />
Vorlesung „Einführung in die <strong>Psychologie</strong>“: Klausur (60 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung<br />
(20 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter<br />
bekannt gegeben.<br />
Seminar „Einführung in die Grundlagen und Techniken wissenschaftlich-psychologischen<br />
Arbeitens“: Teilnahmenachweis bei erfolgreicher Teilnahme (Bestehen von Übungsauf-
5<br />
Noten<br />
gaben und Hausaufgaben)<br />
Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> Prüfungsleistung <strong>der</strong> Vorlesung „Einführung in die<br />
<strong>Psychologie</strong>“.
Basismodul II: Allgemeine und Biologische <strong>Psychologie</strong> (I) (6 SWS / 12 ECTS)<br />
6
Kategorie<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
7<br />
Erläuterung<br />
Vorlesung „Wahrnehmung und Aufmerksamkeit“ (2 SWS / 4<br />
ECTS)<br />
Vorlesung „Grundlagen des menschlichen Lernens und Denkens“<br />
(2 SWS / 4 ECTS)<br />
Seminar „Motivation und Emotion“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
3 ECTS = 90 Std.<br />
Selbststudium<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
9 ECTS = 270 Std.<br />
Keine<br />
Die Studierenden kennen die unterschiedlichen Methoden, Theorien und physiologischen<br />
Grundlagen zu den Themen Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Lernen, Denken,<br />
Motivation und Emotion. Sie können die zentralen Konstrukte unterscheiden, ihre wissenschaftliche<br />
Erforschung im historischen Kontext einschätzen und anhand von ausgewählten<br />
Beispielen den Zusammenhang von allgemeinpsychologischer und angewandter<br />
Forschung verstehen. Dabei werden Schlüsselqualifikationen in bezug auf den mündlichen<br />
und schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation,<br />
Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />
Ziel des Moduls ist es, Wissen aus den Themenbereichen Wahrnehmung, Aufmerksamkeit,<br />
Lernen, Denken, Motivation und Emotion und dessen kritische Reflektion zu vermitteln.<br />
Dabei werden interdisziplinäre Bezüge zu den angrenzenden Neuro- und Sozialwissenschaften<br />
hergestellt.<br />
1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Wahrnehmung und Aufmerksamkeit“: u.a.<br />
• Physiologische Grundlagen <strong>der</strong> Sinnesorgane<br />
• Methoden <strong>der</strong> Psychophysik<br />
• Wahrnehmungsprozesse in verschiedenen Sinnesmodalitäten<br />
• Stufentheorie <strong>der</strong> Informationsverarbeitung<br />
• Selektive und geteilte Aufmerksamkeit<br />
• Kognitive und neurale Modelle in <strong>der</strong> Aufmerksamkeitsforschung<br />
• Aufmerksamkeit und exekutive Funktionen<br />
2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Grundlagen des menschlichen Lernens und Denkens“: u.a.<br />
• Physiologische und phylogenetische Grundzüge menschlichen und tierischen<br />
Verhaltens<br />
• Verhaltenstheorien und -modelle<br />
• Klassisches, instrumentelles und operantes Konditionieren<br />
• Mechanismen <strong>der</strong> Assoziationsbildung und assoziationistische Lernmodelle<br />
• Modelllernen<br />
• Prinzipien <strong>der</strong> Verhaltensgenese sowie -än<strong>der</strong>ung<br />
• Handlungswahl und Mechanismen <strong>der</strong> Verstärkung<br />
• Fertigkeitserwerb und motorisches Lernen<br />
• Unbewusstes (implizites) Lernen und Gedächtnis<br />
• Ergebnisse und Modelle zu Arbeitsgedächtnis & Langzeitgedächtnis<br />
• Induktives Lernen (Konzepterwerb, kausales Schließen, Spracherwerb)<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
3. Inhalte des Seminars „Motivation und Emotion“: u.a.<br />
• Begriffsbestimmung Motivation<br />
• Verschiedene Motivationstheorien (z.B. Triebreduktionstheorie; Lerntheorie;<br />
psychoanalytische, kognitive, gestaltpsychologische und attributionale Theorien;<br />
Erwartung x Wert -Theorien; Risikowahlmodell <strong>der</strong> Leistungsmotivation; willenspsychologische<br />
und handlungstheoretische Konzeptionen)<br />
• Begriffsbestimmung und Systematisierung von Emotionen<br />
• Verschiedene Emotionstheorien (behavioristische, evolutionspsychologische,<br />
und kognitive Theorien, z.B. kognitiv-physiologische, kognitiv-motivationale, kognitiv-evaluative,<br />
attributionale Theorien)<br />
• Physiologische Grundlagen von Emotionen<br />
• Methoden und methodische Probleme <strong>der</strong> Emotionspsychologie (z.B. Emotionsinduktionsmethode)<br />
• Bedeutung von Emotion und Motivation im Kontext <strong>der</strong> klinischen <strong>Psychologie</strong><br />
s. oben<br />
Ca. 30 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
8<br />
Vorlesung „Wahrnehmung und Aufmerksamkeit“: Klausur (60 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche<br />
Prüfung (20 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom<br />
Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />
Vorlesung „Grundlagen des menschlichen Lernens und Denkens“: Klausur (90 Minuten)<br />
o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (20 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung<br />
vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />
Seminar „Motivation und Emotion“: Referat und Abschlusstest (45 Minuten). Referat und<br />
Abschlusstest fließen zu je 50% in die Bewertung ein.<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> drei anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />
Einzelleistungen.
9<br />
Basismodul III „Allgemeine <strong>Psychologie</strong> (II)“ (4 SWS / 8 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Seminar „Gedächtnis“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Veranstaltungen<br />
Vorlesung „Motorik und Handeln“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
2 ECTS = 60 Std.<br />
Selbststudium<br />
6 ECTS = 180 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
Keine<br />
Die Studierenden haben Kenntnisse <strong>der</strong> zentralen Grundbegriffe, Theorien und Ergebnisse<br />
in den Bereichen Gedächtnis sowie Motorik und Handeln. Sie sind befähigt, zwischen<br />
verschiedenen Theorien und Paradigmen in diesen Bereichen zu unterscheiden<br />
und können <strong>der</strong>en empirische Prüfungen einschätzen. Sie übertragen elementare theoretische<br />
Konzepte des Gedächtnisses und <strong>der</strong> Motorik auf angewandte Kontexte (z.B.<br />
pädagogische, neuropsychologische o<strong>der</strong> klinische Anwendungskontexte). Dabei werden<br />
Schlüsselqualifikationen in bezug auf den mündlichen und schriftlichen Gebrauch<br />
<strong>der</strong> englischen Fachsprache sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion<br />
im Team erworben.<br />
Ziel des Moduls ist es, Wissen aus den Themenbereichen Gedächtnis, Motorik und Handeln<br />
anzuwenden und kritisch zu reflektieren. Dabei werden interdisziplinäre Bezüge hinsichtlich<br />
spezifischer neurowissenschaftlicher, arbeitswissenschaftlicher, klinisch-medizinscher<br />
und edukativer Fragestellungen hergestellt.<br />
1. Inhalte des Seminars „Gedächtnis“: u.a.<br />
• Gedächtnismodelle (Mehrspeichermodell, Arbeitsgedächtnismodell)<br />
• Arbeitsgedächtnis, Langzeitgedächtnis und Wissensrepräsentation<br />
• Verarbeitungstiefe und Enkodierspezifizität<br />
• Implizites und explizites Gedächtnis<br />
• Prospektives Gedächtnis<br />
• Arbeitsgedächtnis und exekutive Funktionen<br />
• Gedächtnisstörungen<br />
• Neurobiologie des Gedächtnisses<br />
2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Motorik und Handeln“: u.a.<br />
• Klärung <strong>der</strong> grundlegenden Begrifflichkeiten <strong>der</strong> Psychomotorik<br />
• Zentrale Fragestellungen <strong>der</strong> motorischen Kontrolle, u.a. Freiheitsgradeproblem,<br />
sensumotorische Integration, serielle Abfolge<br />
• Physiologische und neuroanatomische Grundlagen des motorischen Verhaltens<br />
• Methoden <strong>der</strong> Psychomotorik zur Analyse des motorischen Handelns<br />
• Steuer- und Regelkreismodelle, Bewegungsprogrammierung, Open-loop- vs.<br />
Closed-loop-Modell<br />
• Gesetze und Paradigmen <strong>der</strong> zielgerichteten Bewegungsausführung, u.a. Fitts’-<br />
sches Gesetz<br />
• Zentrale Theorien des Fertigkeitserwerbs und motorischen Lernens<br />
• Prinzipien <strong>der</strong> Werkzeuggestaltung und des Werkzeuggebrauchs<br />
• Motorisch-ergonomische Prinzipien <strong>der</strong> Arbeitsplatzgestaltung<br />
• Ausgewählte motorische Störungsbil<strong>der</strong>, wie Aphasie, Apraxie, RSI, Morbus<br />
Parkinson<br />
s. oben<br />
Ca. 30 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest<br />
Seminar „Gedächtnis“: Referat und Abschlusstest (45 Minuten). Referat und Hausarbeit<br />
fließen zu je 50% in die Bewertung ein.<br />
Seminar „Motorik und Handeln“: Klausur (90 Minuten).<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> beiden anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />
Einzelleistungen.
10<br />
Basismodul IV „Sozialpsychologie“ (4 SWS / 8 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Vorlesung „Individuum und soziales Umfeld“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Veranstaltungen<br />
Seminar „Soziale Interaktion“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
2 ECTS = 60 Std.<br />
Selbststudium<br />
6 ECTS = 180 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
Keine<br />
Die Studierenden kennen theoretische Grundbegriffe und Konzepte im sozialen Raum<br />
von Individuum und Gruppen. Sie sind befähigt, interdependentes Erleben und Verhalten<br />
zu beschreiben und zu analysieren. Weiter vermögen sie modellhaft vorgestellte Experimente<br />
/ Untersuchungen in theoretischer wie forschungspraktischer Hinsicht kritisch zu<br />
bewerten. Durch integrierte Übungen und Referate werden Skills im Bereich Präsentation,<br />
Mo<strong>der</strong>ation und Teaminteraktion erworben bzw. vertieft.<br />
Ziel des Moduls ist es, Studierende in die Lage zu versetzen, Beobachtungen und Ereignisse<br />
im menschlichen Interaktionsfeld als soziale Phänomene zu verstehen und auf<br />
theoretische Zusammenhänge zurückzuführen. Dabei werden interdisziplinäre Bezüge<br />
hinsichtlich spezifischer wirtschaftswissenschaftlicher, edukativer, kommunikationswissenschaftlicher<br />
und mikrosoziologischer Fragestellungen hergestellt.<br />
1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Individuum und soziales Umfeld“: u.a.<br />
• Geschichte und Methoden <strong>der</strong> Sozialpsychologie<br />
• Personenwahrnehmung<br />
• Stereotype<br />
• Einstellungen und Einstellungsän<strong>der</strong>ung<br />
• Selbstwert<br />
• Soziale Unterstützung<br />
• Konflikte und aggressives Verhalten<br />
• Macht und Einfluss<br />
2. Inhalte des Seminars „Soziale Interaktion“: u.a.<br />
• Sozialer Einfluss und Konformität<br />
• Soziale Austauschsprozesse<br />
• Prosoziales Verhalten<br />
• Interpersonale Attraktion und Bindung<br />
• Verhalten in und zwischen Gruppen<br />
s. oben<br />
Ca. 30 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest<br />
Je eine Klausur (60 min) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (20 min). Die Prüfungsform wird zur<br />
Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung vom jeweiligen Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> beiden anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gemittelten<br />
Einzelleistungen.
11<br />
Basismodul V „Entwicklungspsychologie und Pädagogische <strong>Psychologie</strong>“ (6 SWS / 12<br />
ECTS)
Kategorie<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
12<br />
Erläuterung<br />
Vorlesung „Entwicklung und Funktionen menschlichen Denkens<br />
und Wissens“ &<br />
Seminar „Entwicklung und Lernen“ (2 SWS + 2 SWS/ 8 ECTS)<br />
Seminar „Pädagogische <strong>Psychologie</strong>“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
3 ECTS = 90 Std.<br />
Selbststudium<br />
9 ECTS = 270 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Keine<br />
Die Studierenden kennen den aktuellen Forschungsstand <strong>der</strong> Entwicklungspsychologie<br />
und <strong>der</strong> Pädagogischen <strong>Psychologie</strong> und können Befunde aus den Bereichen Denken,<br />
Problemlösen, Aufmerksamkeit und Gedächtnis sowohl mit biologischen und neuropsychologischen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen als auch mit sozialen und kulturellen Anfor<strong>der</strong>ungen über<br />
die Lebensspanne in Zusammenhang bringen. Die Studierenden wenden ihr Wissen an,<br />
um altersbezogene Verän<strong>der</strong>ungen kognitiver Fähigkeiten abzuschätzen. Dabei werden<br />
Schlüsselqualifikationen in bezug auf den mündlichen und schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong><br />
englischen Fachsprache sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion<br />
im Team erworben. Außerdem werden praxisbezogene Kompetenzen geför<strong>der</strong>t, die es<br />
den Studierenden erlauben sollen, (a) ihr eigenes selbstgesteuertes Lernverhalten zu<br />
optimieren sowie (b) wissenschaftlich fundierte didaktische Konzepte bei <strong>der</strong> Gestaltung<br />
von Lehrarrangements anzuwenden (z.B. Gestaltung von Seminarsitzungen).<br />
Das Ziel des Moduls ist es, den Studierenden zu vermitteln, dass Entwicklung und Lernen<br />
lebenslange Prozesse sind. Die Studierenden reflektieren die soziale und kulturelle<br />
Einbettung dieser Prozesse und entwickeln ein grundlegendes Verständnis für das Zusammenspiel<br />
von Lernen und Lehren in unterschiedlichen Lebensphasen und Anwendungsfel<strong>der</strong>n.<br />
Sie stellen Querbezüge zu an<strong>der</strong>en Themenmodulen her (z.B. Arbeitswissenschaften,<br />
Soziologie, Sprach- und Kommunikationswissenschaft). Dabei werden interdisziplinäre<br />
Bezüge hinsichtlich spezifischer neurowissenschaftlicher, klinisch-medizinscher,<br />
edukativer und mikrosoziologischer Fragestellungen hergestellt.<br />
1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Entwicklung und Funktionen menschlichen Denkens und Wissens“:<br />
u.a.<br />
• Methoden und Paradigmen <strong>der</strong> Entwicklungspsychologie<br />
• Architektur kognitiver Strukturen und Prozesse<br />
• Entwicklung kognitiver Prozesse (z.B. Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis)<br />
• Entwicklung des Problemlöseverhaltens<br />
• Verän<strong>der</strong>ungen von kognitiven Fähigkeiten über die Lebensspanne<br />
• Differentielle Aspekte: Intelligente und kreative Denkleistungen<br />
• Störungen kognitiver Prozesse<br />
2. Inhalte des Seminars „Entwicklung und Lernen“:<br />
Ausgewählte Untersuchungen zur Entwicklungspsychologie im Kindes-, Jugendund<br />
Erwachsenenalter, z.B.:<br />
• Kognitive Altersforschung<br />
• Lernen und Gedächtnis über die Lebensspanne<br />
• Entwicklung von Begriffsbildung und Wissensrepräsentation<br />
• Entwicklung von Enkodierung und Speicherung<br />
• Sprachentwicklung<br />
• emotionale Entwicklung<br />
• Entwicklung <strong>der</strong> Exekutiven Funktionen<br />
3. Inhalte des Seminars „Pädagogische <strong>Psychologie</strong>“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
• Lern- und Leistungsmotivation<br />
• Selbstgesteuertes Lernen<br />
• Instruktionspsychologie (inkl. Einsatz „neuer“ Medien)<br />
• Inter- und intraindividuelle Bezugsnormen in Lernkontexten<br />
• Aufgaben und Maßnahmen <strong>der</strong> Schulpsychologie<br />
• Pädagogisch-psychologische Trainingsansätze<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
s. oben<br />
Ca. 30 Personen<br />
Jährlich
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
13<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest<br />
Vorlesung „Entwicklung und Funktionen menschlichen Denkens und Wissens“ und Seminar<br />
„Entwicklung und Lernen“: gemeinsame Klausur (120 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung<br />
(30 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter<br />
bekannt gegeben.<br />
Seminar „Pädagogische <strong>Psychologie</strong>“: unbenotetes Referat und Klausur (60 Minuten)<br />
o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (20 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung<br />
vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />
Einzelleistungen.
14<br />
Basismodul VI „Differentielle und Persönlichkeitspsychologie“ (4 SWS / 8 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Seminar „Intelligenz und Leistung“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Seminar „Persönlichkeitspsychologie“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
2 ECTS = 60 Std.<br />
Selbststudium<br />
6 ECTS = 180 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Für die Teilnahme an <strong>der</strong> Modulprüfung wird die Teilnahme an beiden Seminaren vorausgesetzt<br />
(inkl. unbenoteter Referate und des Erstellen eines Handouts). Empfohlen:<br />
Abschluss des Methodenmoduls „Grundlagen <strong>der</strong> Diagnostik“.<br />
Die Studierenden besitzen Kenntnisse über die zentralen Konstrukte <strong>der</strong> Intelligenz,<br />
Leistung, Persönlichkeit und Interessen. Sie können zwischen Konstrukten und ihren<br />
Operationalisierungen unterscheiden. Sie sind in <strong>der</strong> Lage, Standardinstrumente <strong>der</strong> Intelligenz-,<br />
Leistungs-, Persönlichkeits- und Interessensdiagnostik einzuschätzen und anzuwenden<br />
(Durchführung, Auswertung, Interpretation) sowie kritisch zu beurteilen. Dabei<br />
werden Schlüsselqualifikationen bezüglich des mündlichen und schriftlichen Gebrauchs<br />
<strong>der</strong> englischen Fachsprache, Techniken <strong>der</strong> Präsentation und adressatenangemessenen<br />
Kommunikation erworben.<br />
Ziel des Moduls ist es, unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven für die Beschreibung<br />
und Erklärung interindividueller Unterschiede von Menschen im Leistungs- und<br />
Persönlichkeitsbereich zu vermitteln. Dabei werden interdisziplinäre Bezüge beispielsweise<br />
hinsichtlich spezifischer berufs- und bildungswissenschaftlicher Fragen hergestellt.<br />
1. Inhalte des Seminars „Intelligenz und Leistung“: u.a.<br />
• Intelligenz als Konstrukt<br />
• Strukturtheorien <strong>der</strong> Intelligenz<br />
• Objektive und subjektive Leistungsmessung<br />
• Kreativität und komplexes Problemlösen<br />
• Hochbegabung<br />
• Ausgewählte Verfahren <strong>der</strong> Intelligenz- und Leistungsdiagnostik (z.B. Intelligenztests,<br />
Konzentrationstests)<br />
2. Inhalte des Seminars „Persönlichkeitspsychologie“: u.a.<br />
• Typologische, dimensionale/faktorenanalytische und psychodynamische Modelle<br />
<strong>der</strong> Persönlichkeitspsychologie<br />
• Sozial-kognitive Persönlichkeitskonstrukte (z.B. Kontrollüberzeugungen)<br />
• Interessen, Motive und persönliche Ziele<br />
• Temperament<br />
• Subjektives Wohlbefinden als State und Trait<br />
• Ausgewählte Verfahren <strong>der</strong> Persönlichkeits- und Interessensdiagnostik<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
s. oben<br />
Ca. 30 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen<br />
bzw. Professoren fest<br />
Modulprüfung: Klausur (90 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (30 Minuten). Die Prüfungsform<br />
wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />
Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> Note <strong>der</strong> Klausur o<strong>der</strong> <strong>der</strong> mündlichen Prüfung.
15<br />
Basismodul VII „Rehabilitations- und Klinische <strong>Psychologie</strong>“ (4 SWS / 8 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Vorlesung „Rehabilitation und Arbeit“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Seminar „Klinische Störungsbil<strong>der</strong>“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
2 ECTS = 60 Std.<br />
Selbststudium<br />
6 ECTS = 180 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Keine<br />
Die Studierenden besitzen Kenntnisse über die zentralen theoretische Modelle und praktische<br />
Anwendungsbereiche <strong>der</strong> (beruflichen) Rehabilitation sowie über die wichtigsten<br />
Leistungsträger und Leistungserbringer. Mit Abschluss dieses Moduls können Studierende<br />
sich mit grundlagenorientierten und angewandten Fragestellungen aus <strong>der</strong> beruflichen<br />
Rehabilitation inhaltlich, methodisch und konzeptuell argumentativ auseinan<strong>der</strong>setzen.<br />
Sie kennen die Symptomatik, Ätiologie und Therapie einzelner psychischer Störungsbil<strong>der</strong><br />
bzw. können Präventions- und Interventionsmaßnahmen <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation<br />
anwenden.<br />
Ziel dieses Moduls ist es, das gesetzliche Rahmenwerk <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation,<br />
Kenntnisse über verschiedene psychische Störungsbil<strong>der</strong> und Klassifikationssysteme zu<br />
vermitteln.<br />
1. Inhalte des Seminars „ Rehabilitation und Arbeit“: u.a.<br />
• Grundlegende Fragestellungen und Begriffe <strong>der</strong> medizinischen, schulischen<br />
und beruflichen Rehabilitation<br />
• Gesetzliche Rahmenbedingungen für Rehabilitation (SGB-IX)<br />
• <strong>Institut</strong>ionelle Leistungs- und Kostenträger in <strong>der</strong> Rehabilitation<br />
• Innerbetriebliche und außerbetriebliche Einrichtungen <strong>der</strong> (beruflichen) Rehabilitation<br />
• Modelle <strong>der</strong> Betrieblichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung und Prävention<br />
• Betriebliche Voraussetzungen <strong>der</strong> beruflichen Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung<br />
• Darstellung und Erarbeitung ausgewählter Praxisbeispiele<br />
• Exkursion in ein Berufsför<strong>der</strong>ungswerk<br />
2. Inhalte des Seminars „Klinische Störungsbil<strong>der</strong>“ sind, jeweils eingebettet in den Kontext<br />
<strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation u.a.<br />
• Störungsbil<strong>der</strong> „Alkoholismus“, „Schizophrenie“, „Schmerz“ und „Depression“<br />
• Ätiologie, Prävalenz, Inzidenz<br />
• spezifische Symptomatik und Diagnostik (DSM-IV, ICD-10)<br />
• Therapie- und Interventionsansätze (lerntheoretische, verhaltenstherapeutische,<br />
wie auch medizinische bzw. biochemisch orientierte Verfahren)<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
s. oben<br />
Ca. 30 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen<br />
bzw. Professoren fest<br />
Klausur für jede Veranstaltung (jeweils 90 Minuten); Teilnahme an Exkursion ist für die<br />
Klausur „Rehabilitation und Arbeit“ obligatorisch<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> beiden anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />
Einzelleistungen.
16<br />
1.2 Anwendungsmodul<br />
Anwendungsmodul I „Arbeits- und Organisationspsychologie“ (6 SWS / 12 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Vorlesung „Mensch und Technik“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Vorlesung „Personal und Organisation“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Seminar „Berufliche Entwicklung und Laufbahnberatung“ (2<br />
SWS / 4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
3 ECTS = 90 Std.<br />
Selbststudium<br />
9 ECTS = 270 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Keine<br />
Die Studierenden besitzen Kenntnisse über die wesentlichen Aspekte und theoretischen<br />
Beschreibungsmodelle für menschliches Erleben und Verhalten bezüglich Arbeitstätigkeiten<br />
und technisch gestalteter Arbeitssysteme. Sie sind in <strong>der</strong> Lage, diese zur Beschreibung,<br />
Erklärung und Gestaltung verschiedenster Tätigkeiten, Qualifikationen und<br />
Organisationen zu nutzen. Sie können berufliche Entscheidungen und Laufbahnen vor<br />
dem Hintergrund gesellschaftlicher und organisationaler Rahmenbedingungen erklären<br />
und bewerten. Weiterhin werden Schlüsselqualifikationen in bezug auf den mündlichen<br />
und schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, sowie Techniken <strong>der</strong> Entscheidungsfindung<br />
und -bewertung, Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben<br />
sowie erste Kompetenzen im Bereich <strong>der</strong> Laufbahnberatung.<br />
Ziel des Moduls ist es, Grundbegriffe und Konzepte arbeits-, berufs- und organisationspsychologischen<br />
Denkens, Entscheidens und Handelns zu vermitteln. Dabei werden interdisziplinäre<br />
Bezüge hinsichtlich spezifischer arbeitswissenschaftlicher, -rechtlicher,<br />
wirtschaftswissenschaftlicher, edukativer, kommunikationswissenschaftlicher und mikrosoziologischer<br />
Fragestellungen hergestellt.<br />
1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Mensch und Technik“: u.a.<br />
• Einführung in die Mensch-Maschine Interaktion<br />
• Visuelle, taktile und akustische Anzeigen<br />
• Bedienelemente und Werkzeuggestaltung<br />
• Kompatibilität<br />
• Usability Kriterien<br />
• Benutzermodelle<br />
• Menschliche Fehler<br />
2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Personal und Organisation“ sind: u.a.<br />
• Personalmarketing und -auswahl<br />
• Personal- und Organisationsentwicklung (inkl. Bedarfanalyse und Evaluation)<br />
• Arbeitsmotivation und –zufriedenheit<br />
• Organisationales Commitment<br />
• Dienstleistungstätigkeiten und Emotionsarbeit<br />
• Leistungsbeurteilung<br />
• Anfor<strong>der</strong>ungs- und Tätigkeitsanalysen<br />
• Führung und Teamarbeit<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
s. oben<br />
Ca. 30 Personen<br />
Jährlich<br />
3. Inhalte des Seminars „Berufliche Entwicklung und Laufbahnberatung“: u.a.<br />
• Berufliche Interessensmodelle und Interessenstest<br />
• Berufswahl- und Berufsentwicklungsmodelle<br />
• Berufliche Transitionen (z.B. Einstieg in den Beruf, Organisations- o<strong>der</strong> Berufswechsel,<br />
Übergang in den Ruhestand)<br />
• Coaching und Mentoring<br />
• Beratungskompetenzen (intrapersonal, interpersonal, prozessbezogen, diagnostisch,<br />
fachspezifisch)<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
17<br />
Vorlesung „Mensch und Technik“: Klausur (60 Minuten) o<strong>der</strong> Hausarbeit (im Umfang von<br />
max. 20 DIN A4 Seiten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom<br />
Veranstaltungsleiter bekannt gegeben. Voraussetzung für die Teilnahme an <strong>der</strong> Prüfung<br />
ist ein erfolgreich abgehaltenes Referat im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltung.<br />
Vorlesung „Personal und Organisation“: Klausur (60 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung<br />
(20 min). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter<br />
bekannt gegeben.<br />
Seminar „Berufliche Entwicklung und Laufbahnberatung““: Benotete Hausarbeit (im Umfang<br />
von 10 DIN A4-Seiten) sowie unbenotetes Referat.<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> drei anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />
Einzelleistungen.<br />
Anwendungsmodul II „Empirische Forschung in Anwendungsfel<strong>der</strong>n“<br />
(4 SWS / 10 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Seminar „Interview und Beobachtung“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Seminar „Empirisches Praktikum“ (2 SWS / 6 ECTS): wählbar<br />
aus<br />
• „Allgemeine <strong>Psychologie</strong>“<br />
• „Personal- und Organisationspsychologie“<br />
• „Arbeits- und Kognitionspsychologie“<br />
• „<strong>Psychologie</strong> <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation“<br />
Kontaktzeit<br />
2 ECTS = 60 Std.<br />
Selbststudium<br />
8 ECTS = 240 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Keine – Empfohlen: Abschluss aller Basismodule und <strong>der</strong> Methodenmodule I bis III.<br />
Die Studierenden besitzen die Fähigkeit, Interviews, Beobachtungen, experimentelle<br />
Studien und Leistungsmessungen durchzuführen, auszuwerten und die Ergebnisse verantwortungsbewusst<br />
zu interpretieren. Sie können den Forschungsstand zu einem gegebenen<br />
Thema eigenständig aufarbeiten, aus einer konkreten Fragestellung testbare Hypothesen<br />
beispielhaft entwickeln, entsprechende statistische Verfahren auswählen und<br />
anwenden. Dabei werden Schlüsselqualifikationen in bezug auf den mündlichen und<br />
schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, die Berücksichtigung berufsethischer<br />
Regelungen, den Einsatz und die Nutzung von Statistiksoftware, Planungs- und<br />
Organisationskompetenz sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion<br />
im Team erworben.<br />
Ziel des Moduls ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, eine Fragestellung ihres<br />
Studienschwerpunktes selbständig zu erarbeiten, methodisch umzusetzen und kritisch<br />
zu diskutieren sowie eigene Lösungsansätze darzustellen und einzuordnen. Dabei<br />
werden interdisziplinäre Bezüge zu den angrenzenden Neuro-, Wirtschafts-, Ingenieursund<br />
Sozialwissenschaften hergestellt.
Inhalte:<br />
18<br />
1. Inhalte des Seminars „Interview und Beobachtung“: u.a.<br />
• Interview und Beobachtung als Methoden <strong>der</strong> systematischen Datenerhebung<br />
• Beurteilerfehler /-verzerrungen<br />
• Interraterübereinstimmung<br />
• Konstruktion und Handhabung von Interviewleitfäden<br />
• Bewerbungsinterviews und simulationsorientierte Verfahren in <strong>der</strong> Personalauswahl<br />
• Grundlagen und praktische Übungen zur Gesprächsführung<br />
2. Inhalte des Seminars „Empirisches Praktikum“:<br />
2.1 Inhalte des Praktikumsseminars „Allgemeine <strong>Psychologie</strong>“: u.a.<br />
• Entwicklung allgemeinpsychologischer Fragestellungen<br />
• Eigenständige Recherchearbeit und Erarbeitung einer Synopse zum Forschungsstand<br />
bezüglich eines gegebenen Themas und Vertiefung im Diskurs<br />
mit an<strong>der</strong>en Studierenden<br />
• Experimentelle Prüfung konkreter Hypothesen<br />
• Auswahl, Anwendung und Interpretation adäquater statistischer Verfahren<br />
• Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse im Hinblick auf den bisherigen Forschungsstand<br />
2.2 Inhalte des Praktikumsseminars „Personal- und Organisationspsychologie“: u.a.<br />
• Empirische Überprüfung eines bestehenden Testverfahrens bzw. einer Auswahl<br />
von Skalen eines bestehenden Testverfahrens<br />
• Eigenständige Recherchearbeit und Erarbeitung einer Synopse zum Forschungsstand<br />
bezüglich eines gegebenen Themas und Vertiefung im Diskurs<br />
mit an<strong>der</strong>en Studierenden<br />
• Entwicklung konkreter Fragestellungen <strong>der</strong> Verfahrensevaluation<br />
• Auswahl, Anwendung und Interpretation adäquater statistischer Verfahren (beschränkt<br />
auf KTT und multivariate Statistik)<br />
• Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse im Hinblick auf den bisherigen Forschungsstand<br />
2.3 Inhalte des Praktikumsseminars „Arbeits- und Kognitionspsychologie“: u.a.<br />
• Entwicklung arbeitspsychologischer Fragestellungen<br />
• Eigenständige Recherchearbeit und Erarbeitung einer Synopse zum Forschungsstand<br />
bezüglich eines gegebenen Themas und Vertiefung im Diskurs<br />
mit an<strong>der</strong>en Studierenden<br />
• Prüfung konkreter Hypothesen<br />
• Auswahl, Anwendung und Interpretation adäquater statistischer Verfahren<br />
• Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse im Hinblick auf den bisherigen Forschungsstand<br />
2.4 Inhalte des Praktikumsseminars „<strong>Psychologie</strong> <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation“: u.a.<br />
• Aktuelle wissenschaftliche Probleme in <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation (Fragestellungen<br />
des Reha-Assessments, Reha-Ausbildungsmaßnahmen, Berufliche<br />
Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung)<br />
• Recherche relevanter Literatur für eine konkrete Fragestellung und Vernetzung<br />
mit an<strong>der</strong>en Inhalten<br />
• Ausarbeitung <strong>der</strong> Fragestellung und empirische Umsetzung<br />
• Auswahl, Anwendung und Interpretation adäquater statistischer Verfahren<br />
• Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse im Hinblick auf den bisherigen Forschungsstand<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
s. oben<br />
Ca. 30 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest<br />
(1) Seminar „Interview und Beobachtung“: Referat und Hausarbeit (im Umfang von max.<br />
20 DIN A4-Seiten). Das Referat ist die Voraussetzung für die benotete Hausarbeit.<br />
(2) Seminar „Empirisches Praktikum“: Referat und Hausarbeit (max. 20 Din A4 Seiten).<br />
Das Referat ist die Voraussetzung für die benotete Hausarbeit.
Noten<br />
19<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> beiden anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />
Einzelleistungen.<br />
1.3 Methodenmodule<br />
Methodenmodul I „Statistik I“ (4 SWS / 6 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Vorlesung „Statistische Grundlagen <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung“<br />
(2 SWS / 4 ECTS)<br />
Veranstaltungen<br />
Übung „Übungen zu den Statistischen Grundlagen <strong>der</strong> empirischen<br />
Sozialforschung“ (2 SWS / 2 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
2 ECTS = 60 Std.<br />
Selbststudium<br />
4 ECTS = 120 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragte und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
Keine<br />
Die Studierenden kennen grundlegende Verfahren <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung. Sie<br />
können zu einer gegebenen Fragestellung die jeweils geeigneten statistischen Verfahren<br />
auswählen bzw. die Adäquatheit <strong>der</strong> Methoden von zu beurteilenden Studien einschätzen.<br />
Die Studierenden verstehen das Prinzip statistischen Testens und können selbständig<br />
Tests durchführen. Neben diesen praktischen Fertigkeiten besteht ein theoretisches<br />
Verständnis bezüglich <strong>der</strong> Anwendungsvoraussetzungen und Interpretation <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Verfahren. Sowohl das theoretische wie auch das praktische Wissen können die<br />
Studierenden auf allgemeinpsychologische Fragestellungen anwenden. Die Studierenden<br />
sind in <strong>der</strong> Lage, Untersuchungen bezüglich <strong>der</strong> Angemessenheit ihres methodischen<br />
Vorgehens zu beurteilen.<br />
Ziel des Moduls ist es, dass die Studierenden ausgehend von einer allgemeinpsychologischen<br />
Fragestellung hypothesengerecht statistische Verfahren auswählen, anwenden<br />
und interpretieren lernen und damit eigenständig experimentelle Untersuchungen planen<br />
und durchführen können.<br />
1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Statistische Grundlagen <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung“: u.a.<br />
• Graphische Veranschaulichung empirischer Gegebenheiten<br />
• Zahlenmäßige Kommunikation empirischer Gegebenheiten anhand von Statistiken<br />
(Mittelwert, Median, Modus; Range, Varianz; Korrelation; Varianzverhältnisse)<br />
• Schlussfolgerungen aus statistischen Ergebnissen (von <strong>der</strong> Kausalhypothese<br />
zur statistischen Hypothese und Betrachtung empirischer Ergebnisse, Behandlung<br />
von Unterschieds- und Zusammenhangshypothesen)<br />
• Wahrscheinlichkeit und Verteilungen, Stichproben<br />
• Rudimentäre Einführung in inferenzstatistische Verfahrensweisen.<br />
2. Inhalte des Seminars „Übungen zu den Statistische Grundlagen <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung“:<br />
u.a.<br />
• Die Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung werden durch Übungen und Rechenbeispiele vertieft.<br />
s. oben<br />
Ca. 30 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest<br />
Vorlesung „Statistische Grundlagen <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung“: Klausur (60 Minuten)<br />
o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (20 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten<br />
Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />
Seminar „ Übungen zu den Statistische Grundlagen <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung“:<br />
Unbenotetes Testat einer erfolgreichen Teilnahme an den Übungen.<br />
Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> Prüfungsleistung <strong>der</strong> Klausur zur Vorlesung „Statistische<br />
Grundlagen <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung“.
20<br />
Methodenmodul II „Statistik II“ (4 SWS / 6 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Vorlesung „Inferenzstatistische Methoden“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Veranstaltungen<br />
Übung „Übung Inferenzstatistische Methoden“ (2 SWS / 2<br />
ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
2 ECTS = 60 Std.<br />
Selbststudium<br />
4 ECTS = 120 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragte und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
Keine<br />
Die Studierenden kennen grundlegende inferenzstatistische Verfahren <strong>der</strong> empirischen<br />
Sozialforschung. Sie können zu einer gegebenen Fragestellung die jeweils geeigneten<br />
statistischen Verfahren auswählen bzw. die Adäquatheit <strong>der</strong> Methoden von zu beurteilenden<br />
Studien einschätzen. Die Studierenden verstehen das Prinzip statistischen Testens<br />
und können selbständig Tests durchführen. Neben diesen praktischen Fertigkeiten<br />
besteht ein theoretisches Verständnis bezüglich <strong>der</strong> Anwendungsvoraussetzungen und<br />
Interpretation <strong>der</strong> jeweiligen Verfahren. Sowohl das theoretische wie auch das praktische<br />
Wissen können die Studierenden auf allgemeinpsychologische Fragestellungen anwenden.<br />
Die Studierenden sind in <strong>der</strong> Lage, Untersuchungen bezüglich <strong>der</strong> Angemessenheit<br />
ihres methodischen Vorgehens zu beurteilen.<br />
Ziel des Moduls ist es, dass die Studierenden ausgehend von einer psychologischen<br />
Fragestellung hypothesengerecht statistische Verfahren auswählen, anwenden und interpretieren<br />
lernen und diesbezüglich eigenständig experimentelle Untersuchungen planen<br />
und auswerten können.<br />
1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Inferenzstatistische Methoden“: u.a.<br />
• Das Prinzip statistischen Testens<br />
• Normalverteilung und zentraler Grenzwertsatz<br />
• Wahrscheinlichkeitstheorie und Kombinatorik<br />
• Nonparametrische Verfahren, z.B. Binomialtests und Chi-Quadrat-Tests<br />
• Parametrische Verfahren, z.B. z-Tests, t-Tests und Varianzanalysen<br />
• a priori und post hoc-Kontraste<br />
• statistische Absicherung von Korrelation und Regression<br />
• Anwendungsvoraussetzungen statistischer Tests<br />
• Teststärke (Power)<br />
• Bootstrapping und Resampling<br />
.<br />
2. Inhalte <strong>der</strong> Übung „Übung Inferenzstatistische Methoden“: u.a.<br />
• Die Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung werden durch Übungen und Rechenbeispiele vertieft.<br />
s. oben<br />
Ca. 30 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest<br />
Vorlesung „Inferenzstatistische Methoden“: Klausur (90 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung<br />
(20 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter<br />
bekannt gegeben.<br />
Übung „Inferenzstatistische Methoden“: Unbenotetes Testat einer erfolgreichen Teilnahme<br />
an den Übungen.<br />
Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> Prüfungsleistung <strong>der</strong> Vorlesung „Inferenzstatistische<br />
Methoden“.
21<br />
Methodenmodul III „Grundlagen <strong>der</strong> Diagnostik“ (4 SWS / 8 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Seminar „Psychologische Diagnostik“ (2 SWS /<br />
Veranstaltungen<br />
4 ECTS)<br />
Seminar „Testtheorie“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
2 ECTS = 60 Std.<br />
Selbststudium<br />
6 ECTS = 180 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
Keine<br />
Die Studierenden können den diagnostischen Prozess von <strong>der</strong> Fragestellung, Prüfung<br />
<strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen, Wahl und Beurteilung angemessener Instrumente bis hin zur Entscheidung<br />
und Evaluation nachvollziehen. Sie verfügen über die Fähigkeit, statistische<br />
Aussagen über interindividuelle Unterschiede nachzuvollziehen und diese anhand vorliegen<strong>der</strong><br />
empirischer Daten selbständig zu formulieren. Sie bewerten vorgegebene Instrumente<br />
und können den Modellcharakter <strong>der</strong> klassischen Testtheorie in <strong>der</strong> Realität nachvollziehen<br />
und im Blick auf konkrete Fragestellungen hin bewerten. Dabei werden<br />
Schlüsselqualifikationen in bezug auf den mündlichen und schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong><br />
englischen Fachsprache, die Berücksichtigung berufsethischer Regelungen, den Einsatz<br />
und die Nutzung von Statistiksoftware sowie Techniken <strong>der</strong> Gutachtenerstellung und<br />
Präsentation erworben.<br />
Ziel des Moduls ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, die psychologische<br />
Diagnostik als Prozess zu begreifen, in dessen Stufen angestrebt wird, Fehler im Blick<br />
auf ein diagnostisches Urteil bzw. eine diagnostische Entscheidung zu vermeiden. Dabei<br />
werden interdisziplinäre Bezüge hinsichtlich spezifischer arbeitsrechtlicher, wirtschaftswissenschaftlicher<br />
und edukativer Fragen hergestellt.<br />
1. Inhalte des Seminars „Psychologische Diagnostik“: u.a.<br />
• Grundbegriffe und Aufgabenfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Diagnostik<br />
• Gewinnung diagnostischer Informationen (z.B. Interview, Verhaltensbeobachtung,<br />
Leistungstests, Persönlichkeitsfragebogen, projektive Verfahren)<br />
• Diagnostische Urteilsbildung und Kommunikation diagnostischer Ergebnisse<br />
• Selektions- vs. Modifikationsdiagnostik<br />
• Berufseignungsdiagnostik<br />
• Diagnostische Qualitätsstandards (z.B. DIN 33430)<br />
2. Inhalte des Seminars „Testtheorie“: u.a.<br />
• Klassische Testtheorie als Modell und ihre Axiome sowie Schlussfolgerungen<br />
• Objektivität<br />
• Reliabilitätsbestimmung<br />
• Validitätsarten<br />
• Itemanalysen<br />
• Testbatterien<br />
s. oben<br />
Ca. 30 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest<br />
Modulprüfung: Klausur (90 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (30 Minuten). Die Prüfungsform<br />
wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />
Voraussetzung für die Teilnahme an <strong>der</strong> Modulprüfung sind die Teilnahme an den<br />
beiden Seminaren sowie ein unbenotetes Referat im Seminar „Psychologische Diagnostik“<br />
und die unbenotete Bearbeitung von Übungsaufgaben im Seminar „Testtheorie“.<br />
Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> Note <strong>der</strong> Klausur o<strong>der</strong> mündlichen Prüfung.
22<br />
Methodenmodul IV „Versuchsplanung und Forschungsmethoden“ (6 SWS / 13 ECTS)
Kategorie<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
23<br />
Erläuterung<br />
Seminar „Experimentalpsychologisches Praktikum“ (2 SWS / 5<br />
ECTS)<br />
Vorlesung „Versuchsplanung“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Seminar „Kognitionspsychologische Methoden und Methodologie“<br />
(2 SWS / 4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
3 ECTS = 90 Std.<br />
Selbststudium<br />
10 ECTS = 300 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Keine<br />
Die Studierenden kennen grundlegende Verfahren <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung. Sie<br />
können zu einer gegebenen Fragestellung die jeweils geeigneten statistischen Verfahren<br />
auswählen bzw. die Adäquatheit <strong>der</strong> Methoden von zu beurteilenden Studien einschätzen.<br />
Die Studierenden verstehen das Prinzip statistischen Testens und können selbständig<br />
Tests und Experimente durchführen. Neben diesen praktischen Fertigkeiten besteht<br />
ein theoretisches Verständnis bezüglich <strong>der</strong> Anwendungsvoraussetzungen und Interpretation<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Verfahren. Sowohl das theoretische wie auch das praktische Wissen<br />
können die Studierenden auf allgemeinpsychologische Fragestellungen anwenden.<br />
Die Studierenden sind in <strong>der</strong> Lage, experimentelle Untersuchungen bezüglich <strong>der</strong> Angemessenheit<br />
ihres methodischen Vorgehens zu beurteilen. Dabei werden Schlüsselqualifikationen<br />
in bezug auf den mündlichen und schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache,<br />
die Berücksichtigung berufsethischer Regelungen, den Einsatz und die Nutzung<br />
von Statistiksoftware, Planungs- und Organisationskompetenz sowie Techniken <strong>der</strong><br />
Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />
Ziel des Moduls ist es, dass die Studierenden ausgehend von einer allgemeinpsychologischen<br />
Fragestellung hypothesengerecht statistische Verfahren auswählen, anwenden<br />
und interpretieren lernen und damit eigenständig experimentelle Untersuchungen planen<br />
und durchführen können.
Inhalte<br />
24<br />
1. Inhalte des Seminars „Experimentalpsychologisches Praktikum“: u.a.<br />
• Entwicklung einer allgemeinpsychologischen Fragestellung<br />
• Diskussion <strong>der</strong> einschlägigen Literatur zum ausgewählten Themenbereich<br />
• Umsetzen <strong>der</strong> Fragestellung in einem psychologischen Experiment<br />
• Durchführung eines allgemeinpsychologischen Experimentes als Versuchsperson<br />
sowie als Versuchsleiter<br />
• Auswertung des Experiments mit einfachen statistischen Methoden (z.B. Mittelwertsvergleiche)<br />
• Diskussion und Interpretation <strong>der</strong> Ergebnisse<br />
• Besprechen des Aufbaus eines wissenschaftlichen Berichtes<br />
• Selbständiges Abfassen eines wissenschaftlichen Berichtes und Gestaltung eines<br />
wissenschaftlichen Referats/Posters<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragte und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Versuchspläne und empirische Methoden“: u.a.<br />
• Wissenschaftstheoretische Grundlagen empirischer Forschung<br />
• Beschreibungen, Erklärungen, Gesetze und Theorien<br />
• Grundbegriffe <strong>der</strong> empirischen Forschungsmethodik<br />
• Operationalisierung von Forschungsfragen<br />
• Typen von Stichproben<br />
• Feldstudien<br />
• Experimentelle und quasiexperimentelle Versuchspläne<br />
• Störvariablen und Kontrolltechniken<br />
• Grundlegende Begriffe <strong>der</strong> Auswertung und Interpretation empirischer Daten<br />
• Übersicht zu statistischen Tests auf verschiedenen Skalenniveaus<br />
• Anwendungsbeispiele aus <strong>der</strong> experimentellen <strong>Psychologie</strong><br />
• Metaanalysen und Methoden zur Bewertung empirischer Forschungsprogramme<br />
3. Inhalte des Seminars „Kognitionspsychologische Methoden und Methodologie“: u.a.<br />
• Wissenschaftstheoretische Grundlagen kognitionspsychologischer Methoden<br />
• Verhaltensmessung (z.B. Reaktionszeiten, Blickbewegungen, etc.)<br />
• Mentale Chronometrie<br />
• Modellierung von Reaktionszeit-Verteilungen (z.B. Random-Walk-Modelle)<br />
• Unabhängigkeit kognitiver Prozesse (Additive-Factors-Logik)<br />
• Abgrenzung von Leistungs- und Verhaltensmessung<br />
• Messung kognitiver Prozesse wie z.B. Aufmerksamkeit, Konzentration und Gedächtnis<br />
• Neuropsychologische Verfahren in <strong>der</strong> Kognitionspsychologie (z.B. fMRT, EEG,<br />
TMS)<br />
• Rahmenbedingungen kognitionspsychologischer Methoden<br />
s. oben<br />
Ca. 30 Personen (für experimentalpsychologisches Praktikum: Ca. 15 Personen)<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest<br />
Prüfungsleistung (1) Seminar „Experimentalpsychologisches Praktikum“: Hausarbeit (im Umfang von 20<br />
DIN A4 Seiten). Voraussetzung für die Teilnahme an <strong>der</strong> Prüfung ist die Teilnahme an einem<br />
Experiment und ein erfolgreich präsentiertes Referat/Poster im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltung.<br />
(2) Vorlesung „Versuchspläne und empirische Methoden“: Klausur (60 Minuten) o<strong>der</strong><br />
mündliche Prüfung (20 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung<br />
vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />
(3) Seminar: „Kognitionspsychologische Methoden und Methodologie“: Klausur (60 Minuten)<br />
o<strong>der</strong> Referat mit Hausarbeit (im Umfang von max. 15 DIN A4-Seiten). Referat und<br />
Hausarbeit fließen zu je 50% in die Bewertung ein. Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong><br />
ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />
Noten<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> drei anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />
Einzelleistungen.
25<br />
1.4 Themenmodule<br />
Themenmodul I „Marketing“ (10 SWS / 16 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Vorlesung und Übung „Absatz und Beschaffung“ (2+2 SWS / 6<br />
Veranstaltungen<br />
ECTS)<br />
Vorlesung und Übung „Dienstleistungsmarketing“ (2+2 SWS /<br />
6 ECTS)<br />
Vorlesung (+ Extra-Literatur) „Relationship Marketing“ (2 SWS /<br />
4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
4 ECTS = 120 Std.<br />
Selbststudium<br />
12 ECTS = 360 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Keine<br />
Die Studierenden erhalten einen Einblick in die Grundlagen des Marketing. Sie kennen<br />
die theoretischen Grundlagen, die erfor<strong>der</strong>lich sind, um effektive Entscheidungen im<br />
Marketing zu treffen. Sie sollen verstehen, wie die langfristigen Ziele eines Unternehmens<br />
durch eine Marketingstrategie festgelegt und durch den systematischen Einsatz<br />
von Marketinginstrumenten realisiert werden. Darüber hinaus kennen die Studierenden<br />
die Beson<strong>der</strong>heiten des Dienstleistungsmarketing und des Relationship Marketing und<br />
verstehen, wie Unternehmen Dienstleistungen vermarkten und Kundenbeziehungen erfolgreich<br />
gestalten können.<br />
Nach erfolgreichem Absolvieren <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „Absatz und Beschaffung“<br />
sollen die Studierenden:<br />
• die theoretischen Grundlagen kennen, die erfor<strong>der</strong>lich sind, um Marketingmodelle<br />
zu verstehen und Marketingentscheidungen zu treffen.<br />
• verstehen, wie die grundsätzliche und langfristige Marktbearbeitung eines Unternehmens<br />
durch eine Marketingstrategie festgelegt wird.<br />
• lernen, wie die Marketingstrategie eines Unternehmens durch einen systematischen<br />
und koordinierten Einsatz <strong>der</strong> Marketinginstrumente realisiert werden<br />
kann.<br />
• die Beson<strong>der</strong>heiten des Marketing in speziellen Branchen und Wirtschaftssektoren<br />
kennen lernen.<br />
Nach erfolgreichem Absolvieren <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „Dienstleistungsmarketing“<br />
sollen die Studierenden:<br />
• die grundlegenden Entscheidungsprobleme im Dienstleistungsmarketing einschätzen<br />
können.<br />
• die wichtigsten Instrumente zur Vermarktung von Dienstleistungen kennen und<br />
<strong>der</strong>en Einsatz kritisch reflektieren können.<br />
• einen Einblick in die wichtigsten Konzepte <strong>der</strong> Dienstleistungsforschung erhalten<br />
haben<br />
• in <strong>der</strong> Lage sein, diese Erkenntnisse auf reale Problemstellungen im Dienstleistungssektor<br />
zu übertragen.<br />
Nach erfolgreichem Absolvieren <strong>der</strong> Vorlesung „Relationship Marketing“ sollen die Studierenden,<br />
• die Entstehung und Zielsetzungen eines Relationship Marketing erklären können,<br />
• die wichtigsten Anwendungsbereiche (u.a. Beschaffungsmarketing, Business-to-Business-Marketing,<br />
Dienstleistungsmarketing, persönlicher Verkauf)<br />
kennen,<br />
• wichtige theoretische Grundlagen eines Relationship Marketing (z.B. Bedarfslebenszyklen,<br />
Theorie <strong>der</strong> sozialen Durchdringung, Theorie des Perspektivenwechsels,<br />
Entstehung und Wirkung von Kundenzufriedenheit) verstanden haben<br />
und<br />
zugehörige Analyse- und Managementmethoden (z.B. Kundenzufriedenheitsmessung,<br />
Erwartungsmanagement, Beschwerdemanagement) anwenden können.
26<br />
Inhalte:<br />
1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „BWL B: Absatz und Beschaffung“<br />
In <strong>der</strong> Veranstaltung „BWL B: Absatz und Beschaffung“ werden die Grundzüge des Marketing<br />
und die darauf bezogenen Ziele, Strategien, Instrumente und Entscheidungshilfen<br />
<strong>der</strong> Unternehmen dargestellt. Aufbauend auf den dargelegten marktbezogenen Grundkenntnissen<br />
erfolgt in den weiteren Veranstaltungen eine tiefergehende Analyse ausgewählter<br />
Entscheidungsprobleme des Marketing.<br />
2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „Dienstleistungsmarketing “<br />
Die Veranstaltung „Dienstleistungsmarketing“ gibt einen Überblick über das Management<br />
und Marketing von Dienstleistungen. Im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltung werden (a) die Beson<strong>der</strong>heiten<br />
von Dienstleistungen im Vergleich zu physischen Produkten erörtert, (b)<br />
die daraus resultierenden Herausfor<strong>der</strong>ungen für Dienstleistungsunternehmen behandelt<br />
und (c) Strategien und Techniken für die erfolgreiche Vermarktung von Dienstleistungen<br />
vorgestellt.<br />
3. Inhalte <strong>der</strong> Veranstaltung „Relationship Marketing“<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Lehrveranstaltung werden grundlegende Konzepte aus dem Bereich Relationship<br />
Marketing erläutert, <strong>der</strong> heute als Ergänzung traditioneller Marketingansätze<br />
angesehen wird und insbeson<strong>der</strong>e für den Business-to-Business-Bereich und Dienstleistungen<br />
Bedeutung erlangt hat. Zentrales Ziel eines Relationship Marketing ist es, eine<br />
langfristige Beziehung eines Unternehmens zu seinen Anspruchsgruppen (externe und<br />
interne Kunden, Zulieferer, Vertriebsorgane usw.) unter Verwendung entsprechen<strong>der</strong><br />
Analysemethoden zu gestalten und zu steuern. Im ersten Teil <strong>der</strong> Lehrveranstaltung werden<br />
begriffliche und theoretische Grundlagen aufgezeigt (u.a. Begriff Relationship Marketing<br />
und CRM, Kundenorientierung, Bedarfslebenszyklen, Theorie <strong>der</strong> sozialen Durchdringung,<br />
Theorie des Perspektivenwechsels, Entstehung und Wirkung von Kundenzufriedenheit).<br />
Im zweiten Teil <strong>der</strong> Lehrveranstaltung werden konkrete Analyse- und Managementinstrumente<br />
(u.a. Kundenzufriedenheitsmessung und -steuerung, interne Kundenbarometer)<br />
dargestellt.<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
s. oben<br />
Gruppengröße 10<br />
Häufigkeit des Angebots Jährlich<br />
Modulbeauftragter und Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Wentzel, Jun.-Prof. Dr. Florian Siems<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Je Veranstaltung eine Klausur (60 min) o<strong>der</strong> eine mündliche Prüfung (20 min). Die Prüfungsform<br />
wird zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltungen vom jeweiligen Veranstaltungsleiter bekannt<br />
gegeben.<br />
Noten<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />
Einzelleistungen.
27<br />
Themenmodul II „Privatrecht“(10 SWS / 16 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Erläuterung<br />
Vorlesung und Übung „Privatrecht“ (5+1 SWS / 8 ECTS)<br />
zusätzlich sowie Vorlesung und Übung „Arbeitsrecht“ (4 SWS /<br />
8 ECTS).<br />
Kontaktzeit<br />
5 ECTS = 150 Std.<br />
Selbststudium<br />
11 ECTS = 330 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Keine<br />
Die Studierenden sollen über die von <strong>der</strong> Rechtsordnung eingeräumten Gestaltungsspielräume<br />
und <strong>der</strong>en Grenzen Bescheid wissen, sodass sie die Bedeutung ihrer Rolle<br />
beurteilen können. Sie kennen relevante Aspekte des Arbeitsrechts und verfügen darüber<br />
hinaus über Kenntnisse von wirtschaftsrelevanten Bestimmungen des Privatrechts.<br />
Nach erfolgreichem Absolvieren <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „Privatrecht“ sollen die Studierenden<br />
in <strong>der</strong> Lage sein, die rechtlichen Strukturen hinter wirtschaftlichen Vorgängen<br />
zu erkennen und zu analysieren. Sie werden befähigt, Gestaltungen zu wählen, um Streit<br />
zu vermeiden o<strong>der</strong> dafür eine günstigere Ausgangsposition zu haben und für einfach gelagerte<br />
streitige Fälle selbst eine Lösung auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> geltenden Gesetze zu<br />
entwickeln. Bei schwierigen Fällen können sie die Notwendigkeit <strong>der</strong> Hinzuziehung von<br />
jeweils kompetenten Fachleuten erkennen, mit ihnen kommunizieren und <strong>der</strong>en Handeln<br />
nachvollziehen.<br />
Die Studierenden sollen nach erfolgreichem Absolvieren <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „Arbeitsrecht“<br />
über die von <strong>der</strong> Rechtsordnung eingeräumten Gestaltungsspielräume und<br />
<strong>der</strong>en Grenzen Bescheid wissen, sodass sie die Bedeutung ihrer Rolle beurteilen können.<br />
Als Arbeitnehmer sollen sie die zu ihren Gunsten bestehenden Schutzmechanismen<br />
kennen lernen. Als Arbeitgeber sind diese Spielregeln für viele unternehmerische<br />
Entscheidungen von zentraler Bedeutung. Namentlich für Studierende, die auf dem Gebiet<br />
<strong>der</strong> Personalwirtschaft tätig sind, erweisen sich solche Kenntnisse als unverzichtbar.<br />
1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „Privatrecht“<br />
Es wird das BGB als grundlegendes Gesetz für das gesamte Privatrecht mit den darin<br />
kodifizierten Regelungen und Prinzipien vorgestellt, so dass die Studierenden mit den<br />
Strukturen <strong>der</strong> deutschen Privatrechtsordnung vertraut werden. Insbeson<strong>der</strong>e Inhalte mit<br />
wirtschaftsrechtlichem Bezug werden dabei aufgriffen und vertieft behandelt. Dabei werden<br />
typische Konstellationen mit Fallbeispielen aus <strong>der</strong> Praxis veranschaulicht.<br />
2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „Arbeitsrecht“<br />
Es wird das Arbeitsrecht als Son<strong>der</strong>schutzrecht <strong>der</strong> Arbeitnehmer sowohl aus Arbeitgeber-<br />
als auch aus Arbeitnehmersicht dargestellt. Die Beson<strong>der</strong>heiten des Arbeitsrechts<br />
gegenüber dem allgemeinen Zivilrecht werden dargestellt. Es wird <strong>der</strong> Bogen gespannt<br />
von <strong>der</strong> Begründung des Arbeitsverhältnisses über die Konflikte während des Bestehens<br />
eines Arbeitsverhältnisses bis zu seiner Beendigung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />
dem das einzelne Arbeitsverhältnis charakterisierenden Individualarbeitsrecht. Fragen<br />
des kollektiven Arbeitsrechts werden eingeflochten, sofern sich Bezugspunkte ergeben.<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
s. oben<br />
Gruppengröße 30<br />
Häufigkeit des Angebots jährlich<br />
Modulbeauftragter und Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Arbeitsrecht, Prof. Dr. Huber<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung Je Veranstaltungsblock wird eine 90-minütige Klausur o<strong>der</strong> eine mündliche Prüfung (20<br />
min) abgelegt. Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter<br />
bekannt gegeben.<br />
Noten<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> jeweils anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />
beiden zu bewertenden Einzelleistungen.
Themenmodul III „Arbeitswissenschaft“ (8 SWS / 16 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Zwei aus den drei folgenden Veranstaltungen sind zu wählen:<br />
Veranstaltungen<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Keine<br />
• Vorlesung und Übung „Industrial Engineering (Einführung<br />
in die Arbeitswissenschaft)“ (2+2 SWS / 8 ECTS)<br />
• Vorlesung und Übung „Arbeitswissenschaft II / Ergonomie<br />
und Mensch-Maschine-Systeme“ (2+2 SWS / 8<br />
ECTS)<br />
• Vorlesung und Übung „Organisationsgestaltung und<br />
-entwicklung (Arbeitswissenschaft III)“ (2+2 SWS / 8<br />
ECTS)<br />
28<br />
Kontaktzeit<br />
4 ECTS = 120 Std.<br />
Selbststudium<br />
12 ECTS = 360 Std.<br />
Die Studierenden werden an Problem- und Lösungsschwerpunkte <strong>der</strong> Arbeitswissenschaft<br />
herangeführt und somit auf den späteren Einsatz im Unternehmen vorbereitet.<br />
Gegenstand <strong>der</strong> Arbeitswissenschaft ist es, bestehende Arbeitsbedingungen zu analysieren,<br />
das dabei gewonnene Wissen systematisch aufzubereiten und daraus Gestaltungsregeln<br />
mit dem Ziel abzuleiten, dass die arbeitenden Menschen in produktiven und<br />
effizienten Arbeitsprozessen ausführbare und beeinträchtigungsfreie Arbeitsbedingungen<br />
vorfinden sowie Standards sozialer Angemessenheit nach Arbeitsinhalt, Arbeitsaufgabe,<br />
Arbeitsumgebung, Entlohnung, Kooperation und Persönlichkeitsentfaltung erfüllt sehen.<br />
Die Studierenden sollen dazu angeregt werden, die Vorlesungskenntnisse <strong>der</strong> Arbeitswissenschaft<br />
zu Arbeitsorganisation, Organisationsgestaltung und Ergonomie später in<br />
<strong>der</strong> Praxis einzusetzen und gezielt an <strong>der</strong> Gestaltung von Arbeit im Unternehmen <strong>der</strong> Zukunft<br />
mitzuwirken.<br />
1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Industrial Engineering (Einführung in die Arbeitswissenschaft)“:<br />
u.a.<br />
Das weite Spektrum sowie Entwicklung und Trends des Industrial Engineering werden<br />
dargestellt. Im Bereich <strong>der</strong> Arbeitsorganisation werden wichtige Gestaltungsgrundsätze<br />
mit ihren Vor- und Nachteilen in <strong>der</strong> betrieblichen Umsetzung vermittelt. Die Studierenden<br />
werden in die Grundlagen <strong>der</strong> Arbeitsprozessmodellierung eingeführt, so dass sie<br />
Arbeitsprozesse modellieren können und Voraussetzungen sowie Möglichkeiten <strong>der</strong> Prozesssimulation<br />
kennen. Die wesentlichen Merkmale und Anwendungsgebiete analytischer<br />
und statistischer Methoden <strong>der</strong> Zeitwirtschaft und ihre Anwendung sind ebenso<br />
Gegenstand <strong>der</strong> Veranstaltung wie die Kenntnis von ergonomischen Gestaltungsgrundsätzen<br />
für Produktionsarbeitsplätze und <strong>der</strong>en praktischen Anwendung. Die Lehrinhalte<br />
werden in einer Vorlesung vermittelt und in sich anschließenden Übungen angewandt<br />
und vertieft.<br />
2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Ergonomie und Mensch-Maschine-Systeme“: u.a.<br />
In <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Arbeitswelt kommt <strong>der</strong> effizienten und effektiven Interaktion von<br />
Mensch und Technik eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung hinsichtlich Leistung und Gesundheit<br />
zu. Inhalt <strong>der</strong> Lehrveranstaltung ist es daher, den Studierenden ergonomische Grundlagen<br />
zur Gestaltung von Produkten und Produktionsprozessen zu vermitteln. Ferner werden<br />
Modelle, Methoden und Werkzeuge zur Gestaltung von Mensch-Maschine-Systemen<br />
eingeführt und innovative Technologien zur Arbeitsgestaltung in virtuellen und erweiterten<br />
Umgebungen (Virtual / Augmented Reality) erläutert. Weiterhin wird in die verschiedenen<br />
Methoden zur Zeitstrukturanalyse eingeführt. Die Lehrinhalte werden in einer<br />
Vorlesung und einer sich anschließenden Übung vermittelt und vertieft.<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
3. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Organisationsgestaltung und -entwicklung (AW III)“: u.a.<br />
Im Hinblick auf die hohe Dynamik, von <strong>der</strong> gegenwärtig die Wirtschaftsunternehmen geprägt<br />
sind, gehört die Anregung und Unterstützung von Verän<strong>der</strong>ungsprozessen zu den<br />
Kernaufgaben von Managern. Ziel <strong>der</strong> Lehrveranstaltung ist es daher, Studierenden als<br />
künftigen Führungskräften die konzeptuellen Grundlagen für die Organisationsgestaltung<br />
zu vermitteln. Dazu gehört u.a. die Konzeption und Einführung von neuen Formen <strong>der</strong><br />
Arbeitsorganisation in direkten und indirekten Bereichen sowie Personalentwicklung in<br />
industriellen Unternehmen. Weiterhin bilden Personalbeschaffung, Arbeitszeit- und Entgeltsysteme<br />
sowie Arbeitsschutzmanagementsysteme Themenschwerpunkte. Die Vermittlung<br />
<strong>der</strong> Lehrinhalte erfolgt in allen Vorlesungen anhand konkreter Fallbeispiele. Ausgewählte<br />
Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung werden in Übungen vertieft und praktisch angewandt.<br />
„Industrial Engineering (Einführung in die Arbeitswissenschaft)“:<br />
• Betriebsorganisation<br />
• Arbeitsorganisation<br />
• Modellierung und Optimierung von Arbeitsprozessen (Workflows)<br />
• Analyse <strong>der</strong> Zeitstruktur von Arbeitsprozessen
29<br />
• Modellierung und Optimierung manueller Arbeitsprozesse mit MTM<br />
• Arbeitsschutz und sicherheitstechnische Arbeitsgestaltung<br />
• Arbeitsökologie<br />
• Produktionsergonomie<br />
• Produktergonomie<br />
• Computergestützte Büroarbeit<br />
• Entgelt und Motivation<br />
„Ergonomie und Mensch-Maschine-Systeme“:<br />
• Technologisch-technische Gestaltung von Arbeitssystemen<br />
• Modellierung und Optimierung von Prozessen<br />
• Zeitstrukturanalysen manueller Arbeitsprozesse<br />
• Menschliche Informationsverarbeitung<br />
• Cognitive Engineering<br />
• Mensch-Rechner-Interaktion<br />
• Virtual/Augmented Reality<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragte und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
„Organisationsgestaltung und –entwicklung (AW III)“<br />
• Grundlagen <strong>der</strong> Arbeitsorganisation<br />
• Gestaltungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitsorganisation<br />
• Personalbedarfsplanung, Personalbeschaffung und Personalauswahl<br />
• Personalentwicklung<br />
• Personalführung<br />
• Anreizsysteme im Unternehmen: Entgelt<br />
• Arbeitszeit – Pflicht o<strong>der</strong> Kür?<br />
• Age Management<br />
• Diversity Management<br />
• Kompetenz- und Wissensmanagement<br />
• Einführung von Gruppen- und Teamarbeit<br />
• Arbeitsschutzmanagement<br />
„Industrial Engineering (Einführung in die Arbeitswissenschaft)“: 400 Personen;<br />
„Arbeitswissenschaft II / Arbeitstechnologie und Ergonomie“: 30 Personen;<br />
„Organisationsgestaltung und –entwicklung (Arbeitswissenschaft III)“: 30-50 Personen.<br />
jährlich<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Christopher M. Schlick<br />
„Industrial Engineering (Einführung in die Arbeitswissenschaft)“: Klausur (120 Minuten);<br />
„Arbeitswissenschaft II / Arbeitstechnologie und Ergonomie“: Klausur (120 Minuten) o<strong>der</strong><br />
mündliche Prüfung (15-20 Minuten);<br />
„Organisationsgestaltung und -entwicklung (Arbeitswissenschaft III)“: Klausur (120 Minuten)<br />
o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (15-20 Minuten).<br />
Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltungen vom jeweiligen Veranstaltungsleiter<br />
bekannt gegeben.<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> zwei bewerteten Einzelleistungen.
30<br />
Themenmodul IV „Angewandte Geographie“ (8 SWS / 16 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Vorlesung „Industriegeographie“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Veranstaltungen<br />
Vorlesung „Wirtschaftsgeographie <strong>der</strong> Dienstleistungen“<br />
(2 SWS/ 4 ECTS)<br />
Vorlesung „Agrargeographie“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Vorlesung „Stadt- und Bevölkerungsgeographie“ (2 SWS / 4<br />
ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
8 ECTS = 240 h<br />
Selbststudium<br />
8 ECTS = 240 h<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
keine<br />
Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben,<br />
die Grundthemen <strong>der</strong> Industriegeographie, Wirtschaftsgeographie <strong>der</strong> Dienstleistungen<br />
Agrargeographie sowie <strong>der</strong> Stadt- und Bevölkerungsgeographie in den Zusammenhang<br />
<strong>der</strong> Gesamtdisziplin (Wirtschafts-) Geographie einordnen zu können. Die Vermittlung von<br />
Grundwissen steht im Vor<strong>der</strong>grund. Die Studierenden haben grundlegende Literatur kennen<br />
gelernt. Sie sind in <strong>der</strong> Lage, selbständig Daten und Informationen zu beschaffen<br />
und damit eigene Analysen vorzunehmen. Wo es erfor<strong>der</strong>lich ist, sollen sie befähigt sein,<br />
zusätzlich volkswirtschaftliches Grundwissen für die Erklärung wirtschaftsgeographischer<br />
Prozesse heranzuziehen.<br />
Ziel des Moduls ist es, den Studierenden eine Einführung in die grundlegenden Fragestellungen,<br />
Begriffe, Konzepte und Arbeitsweisen <strong>der</strong> Industriegeographie, Wirtschaftsgeographie<br />
<strong>der</strong> Dienstleistungen, Agrargeographie sowie Stadt- und Bevölkerungsgeographie<br />
zu geben.<br />
1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Industriegeographie“: u.a.<br />
• Das produzierende Gewerbe (Industrie und Handwerk) in seinen räumlichen<br />
Strukturen und Funktionen<br />
• Erfassung, begriffliche Einglie<strong>der</strong>ung und Erklärung <strong>der</strong> räumlichen Strukturen<br />
und Funktionen<br />
• Die exemplarische Betrachtung von Wirtschaftsräumen unterschiedlichen Entwicklungszustandes<br />
• Zukünftige Trends und technologische Innovationen<br />
• Die Einordnung von Wirtschaftsgemeinschaften in globale Zusammenhänge<br />
des sekundären Sektors<br />
2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Wirtschaftsgeographie <strong>der</strong> Dienstleistungen“: u.a.<br />
• Schwerpunkte aus Handel, Finanzdiensten, Immobilienwirtschaft sowie Verkehrs-<br />
und Kommunikationsdiensten<br />
• Vermittlung <strong>der</strong> Grundlagen für die Standortwahl und Formenwahl <strong>der</strong> Dienstleistungsdarbietung<br />
• Vermittlung <strong>der</strong> Grundlagen für Verän<strong>der</strong>ungen von Reichweiten und Formen<br />
<strong>der</strong> Nachfrage bzw. Inanspruchnahme <strong>der</strong> Dienste<br />
• Analysen zu Wettbewerbseinflüssen durch internationale Vernetzungen innerhalb<br />
<strong>der</strong> EU bzw. im globalen Rahmen, zur Verdeutlichung <strong>der</strong> raumbezogenen<br />
Dynamik des Tertiären Sektors<br />
3. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Agrargeographie“: u.a.<br />
• Agrargeographische Strukturen, Prozesse und Verflechtungen im Hinblick auf<br />
die Landnutzung<br />
• Landwirtschaftliche Betriebe und das Absatzsysteme<br />
• Im weltweiten Vergleich unterstehende unterschiedliche Produktionsbedingungen<br />
und -systeme sowie ihre Folgewirkungen<br />
• Unterschiede in <strong>der</strong> agrarischen Tragfähigkeit von Regionen<br />
• Einflüsse agrarpolitischer Vorgaben auf die Entwicklung von Landwirtschaftsräumen<br />
• Die Einbindung von Agrarregionen in den Welthandel<br />
• Merkmale und räumliche Auswirkungen des Agribusiness<br />
4. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Stadt- und Bevölkerungsgeographie“: u.a.<br />
• Determinanten <strong>der</strong> Stadtentstehung und -entwicklung<br />
• innerstädtische und stadtregionale funktionale Differenzierungen nach sozialen,<br />
ökonomischen, kulturellen und demographischen Kriterien<br />
• Maßzahlen, Strukturen und Prozesse <strong>der</strong> natürlichen Bevölkerungsbewegung
31<br />
(Fertilität und Mortalität) und <strong>der</strong> Migration<br />
• grundlegende Konzepte, Modelle und Theorien <strong>der</strong> geographischen Stadt- und<br />
Bevölkerungsforschung<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
s. oben<br />
max. 10 Personen<br />
jährlich<br />
Prof. Dr. M. Fromhold-Eisebith<br />
(ggf. zusätzlich hauptamtlich Lehrende)<br />
jeweils eine Klausur (45 Minuten) zu den Inhalten <strong>der</strong> Vorlesung<br />
Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> ECTS-Verteilung gewichtet.
Themenmodul V „Neuropsychologie und Klinische <strong>Psychologie</strong>“ (8 SWS / 16 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Vorlesung „Klinische <strong>Psychologie</strong>“ (2 SWS/ 4 ECTS)<br />
Zusätzlich drei Veranstaltungen wählbar aus:<br />
Kontaktzeit<br />
• Vorlesung „Einführung in die klinische und experimentelle<br />
4 ECTS = 120 Std.<br />
Neuropsychologie“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
• Vorlesung „Neuropsychologie I - Gedächtnis“<br />
(2 SWS / 4 ECTS)<br />
Selbststudium<br />
• Vorlesung „Neuropsychologie II - Exekutivfunktionen“ 12 ECTS = 360 Std.<br />
(2 SWS / 4 ECTS)<br />
• Vorlesung „Neuropsychologie III - Aufmerksamkeit“<br />
(2 SWS / 4 ECTS)<br />
• Vorlesung „Neuropsychologie IV – Visuelle und auditive<br />
Verarbeitung“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
• Vorlesung „Kognitive Neuropsychologie“ (2 SWS /<br />
4 ECTS)<br />
Voraussetzungen Keine – Empfohlen: Abschluss des Basismoduls „Allgemeine und Biologische<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
32<br />
<strong>Psychologie</strong> (I)“<br />
Die Studierenden haben Basiskenntnisse über grundlegende Fragestellungen und das<br />
methodische Vorgehen in <strong>der</strong> Neuropsychologie sowie <strong>der</strong> Klinischen <strong>Psychologie</strong>. Sie<br />
kennen wichtige neuropsychologische und psychische Störungen mit <strong>der</strong>en charakteristischen<br />
kognitiven, emotionalen und motivationalen Beeinträchtigungen. Die Studierenden<br />
verfügen über Grundkenntnisse <strong>der</strong> neuropsychologischen und klinisch-psychologischen<br />
und Diagnostik. Außerdem sollen sie auch über Grundkenntnisse <strong>der</strong> Psychotherapie sowie<br />
<strong>der</strong> Rehabilitation verfügen.<br />
Die Klinische <strong>Psychologie</strong> befasst sich mit den psychologischen Aspekten von Krankheiten,<br />
Störungen und außergewöhnlichen psychischen Zuständen. Ihre Aufgabe ist die Beschreibung,<br />
Erfassung, Klassifikation, Erklärung, Behandlung und Prävention dieser<br />
Phänomene mit Hilfe psychologischer Mittel. Psychotherapie als Heilkunde mit psychologischen<br />
Mitteln ist integraler Bestandteil <strong>der</strong> Klinischen <strong>Psychologie</strong>. Die Studierenden<br />
lernen in <strong>der</strong> Vorlesung "Klinische <strong>Psychologie</strong>" die fachspezifischen Methoden, Theorien<br />
und wissenschaftlich fundierten Kenntnisse <strong>der</strong> Klinischen <strong>Psychologie</strong>. Darüber hinaus<br />
werden in den neuropsychologischen Vorlesungen grundlegende Zusammenhänge<br />
zwischen Gehirn und Verhalten anhand <strong>der</strong> Beobachtung und diagnostischen Erfassung<br />
von Störungsmustern im Verhalten von erwachsenen Patienten mit erworbenen Hirnschädigungen<br />
vermittelt. Ausgehend von <strong>der</strong> klinischen Beschreibung werden<br />
(kognitiv-)neuropsychologische Modelle als Mittel zu einem Verständnis <strong>der</strong> beobachteten<br />
Verhaltensän<strong>der</strong>ungen begriffen. Das ist nur mit dem hypothesengelenkten Einsatz<br />
gründlicher, psychometrisch abgesicherter neuropsychologischer Diagnostik zu erreichen.<br />
Angestrebt ist neben einer Statusdiagnostik die Modifikation und Verbesserung beeinträchtigter<br />
Leistungen mit evidenzbasierten neuropsychologisch fundierten Interventionsmethoden<br />
sowie <strong>der</strong> möglichst zufallskritisch abgesicherte Nachweis dieser Verän<strong>der</strong>ungen<br />
im Einzelfall.<br />
1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Klinische <strong>Psychologie</strong>“ sind z.B.<br />
• Geschichte <strong>der</strong> Klinischen <strong>Psychologie</strong> und Psychiatrie<br />
• Gesetzliche Grundlagen klinisch-psychologischer Tätigkeit<br />
• Forschungsmethoden <strong>der</strong> Klinischen <strong>Psychologie</strong> (inkl. Psychopathologieforschung)<br />
• Grundzüge <strong>der</strong> klinisch-psychologischen Diagnostik<br />
• Basiswissen zur Epidemiologie, Diagnostik, Ätiologie und Behandlung wichtiger<br />
psychischer Störungen (z.B. Schizophrenie, Affektive Störungen, Angststörungen)<br />
• Psychotherapie- und Interventionsforschung<br />
2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Einführung in die klinische und experimentelle Neuropsychologie“<br />
sind z.B.<br />
• Methoden <strong>der</strong> Neuropsychologie<br />
• „Werkzeugstörungen“<br />
• Apraxie, Agnosie<br />
• Amnesie<br />
• Räumlich-kognitive und räumlich-konstruktive Störungen<br />
3. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesungen „Neuropsychologie I - IV“ sind für den jeweiligen kognitiven<br />
Funktionsbereich z.B.<br />
• Neuropsychologische und psychologische Theorien zum kognitiven Funktionsbereich
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragte und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
• Funktionell-neuroanatomische Grundlagen<br />
• Diagnostische Vorgehensweisen und Verfahren<br />
• Therapeutische Vorgehensweisen und Methoden<br />
• Exemplarische Ergebnisse funktionell-bildgeben<strong>der</strong> Studien (z.B. fMRT, EEG,<br />
PET, TMS)<br />
4. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Kognitive Neuropsychologie“ sind z.B.<br />
• Methodische und theoretische Grundannahmen <strong>der</strong> kognitiven Neuropsychologie<br />
• Exemplarische kognitiv-neuropsychologische Modelle zur visuellen Objektverarbeitung,<br />
zur Zahlenverarbeitung und zum Rechnen, zur Verarbeitung von Gesichtern<br />
• Verknüpfung mit theoretischen und methodischen Überlegungen <strong>der</strong> kognitiven<br />
Neurowissenschaften<br />
s. oben<br />
10 Personen<br />
33<br />
Vorlesungen Neuropsychologie I-IV im 4-semestrigen Zyklus bei Einstiegsmöglichkeit in<br />
jedem Semester; übrige Veranstaltungen jährlich<br />
Univ.-Prof. Dr. Klaus Willmes –<br />
v. Hinckeldey<br />
Univ.-Prof. Dr. Klaus Willmes – v. Hinckeldey<br />
Univ.-Prof. Dr. Walter Sturm<br />
Dr. phil. Bruno Fimm<br />
N.N. (promovierte Forschungsmitarbeiter des LFG<br />
Neuropsychologie)<br />
Prüfungsleistung Für alle Vorlesungen gilt: Klausur (60 Minuten) o<strong>der</strong> Hausarbeit (im Umfang von max. 20<br />
DIN A4 Seiten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter<br />
bekannt gegeben.<br />
Noten<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> vier bewerteten Einzelleistungen.
34<br />
Themenmodul VI „Tierphysiologie und Neurobiologie“ (8 SWS / 16 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Vorlesung „Einführung in die Tierphysiologie“ (3 SWS / 6<br />
ECTS)<br />
Vorlesung „Neurobiologie“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Praktikum „Praktikum Einführung in die Tierphysiologie“ (3<br />
SWS / 6 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
4 ECTS = 120 Std.<br />
Selbststudium<br />
12 ECTS = 360 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
Literatur<br />
Keine<br />
Physiologie und Neurobiologie sind wichtige Grundlagenfächer für das Verständnis von<br />
Verhalten wie es die <strong>Psychologie</strong> anstrebt. Die Studierenden sollen lernen, die in dem<br />
Modul erworbenen Kenntnisse auf Situationen anzuwenden, die sie in an<strong>der</strong>en Modulen<br />
<strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> und in <strong>der</strong> Praxis erfahren.<br />
Erwerb von grundlegenden Kenntnissen in <strong>der</strong> Tierphysiologie und <strong>der</strong> Neurobiologie.<br />
Vorlesungen: Grundlegende Phänomene <strong>der</strong> Tierphysiologie und <strong>der</strong> Neurobiologie auf<br />
molekularer, zellulärer, systemischer und organismischer Ebene.<br />
Praktikum: 5 Versuche zu grundlegen<strong>der</strong> Neuro- und Muskelphysiologie und zu Techniken<br />
<strong>der</strong> Psychophysik.<br />
Grundlagen <strong>der</strong> biologischen Exzitation, Muskel, Herz-Kreislauf, Aufbau des Nervensystems,<br />
Psychophysik des Sehens.<br />
10 Personen<br />
jährlich<br />
Univ.-Prof. Dr. Hermann Wagner<br />
Dr. Wirth<br />
Der Inhalt <strong>der</strong> Vorlesung „Einführung in die Tierphysiologie“ wird in einer 60-minütigen<br />
Klausur geprüft.<br />
Der Inhalt <strong>der</strong> Vorlesung „Neurobiologie“ wird in einer 60-minütigen Klausur geprüft.<br />
Im Praktikum müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Vorbesprechung zeigen,<br />
dass sie den Stoff beherrschen. Über den experimentellen Teil werden Protokolle<br />
angefertigt und bewertet.<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> beiden Klausuren.<br />
Klinke, R., Silbernagl, S., Lehrbuch <strong>der</strong> Physiologie. Stuttgart: Thieme.<br />
Schmidt, R.F., Lang, F., Thews, G., Physiologie des Menschen. Heidelberg: Springer.<br />
Kandel, E.R., Schwartz, J.H., Jessell, T.M. (2000), Principles of Neural Science. 4th Edition,<br />
McGraw-Hill.
35<br />
Themenmodul VII „Psychoakustik“ (8 SWS / 16 ECTS)
Kategorie<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
36<br />
Erläuterung<br />
Vorlesung und Übung „Grundlagen <strong>der</strong> Akustik“ (1+1 SWS / Kontaktzeit<br />
4 ECTS)<br />
Vorlesung und Übung „Psychoakustik“ (2+1 SWS / 6 ECTS) 4 ECTS = 120 Std.<br />
Vorlesung „Vorlesung Medizinische Akustik I“ und Übung Selbststudium<br />
„Akustische Messtechnik in <strong>der</strong> Medizin“ (2+1 SWS /<br />
6 ECTS)<br />
12 ECTS = 360 Std.<br />
Keine; „Grundlagen <strong>der</strong> Akustik“ ist Voraussetzung für „Psychoakustik“ und „Medizinische<br />
Akustik“<br />
Die Studierenden lernen die Theorien, Grundgrößen und Experimentiermethoden <strong>der</strong><br />
Akustik kennen. Mit diesem Grundwissen sind sie in <strong>der</strong> Lage, spezielle Aspekte <strong>der</strong><br />
menschlichen Schallerzeugung, -wahrnehmung, -erkennung, und -bewertung zu vertiefen<br />
und psychoakustische Effekte, Modelle und Verfahren für die Praxis in <strong>der</strong> Psychophysik,<br />
in <strong>der</strong> Audiologie und <strong>der</strong> Phoniatrie einzusetzen. Sie beherrschen die elementaren<br />
Messmethoden, besitzen die Interpretationsfähigkeit für akustische Daten und können<br />
dies im Rahmen weiterer, speziell auch interdisziplinärer Studien, bei denen akustische<br />
Reize und <strong>der</strong>en Erzeugung und Verarbeitung eine Rolle spielen, einsetzen.<br />
Das Modulziel besteht in <strong>der</strong> Vermittlung fundierten Wissens über den Themenbereich<br />
Schall und dessen Wahrnehmung sowie in <strong>der</strong> Beherrschung akustischer Messverfahren<br />
und Verfahren <strong>der</strong> Signalverarbeitung und Schallwie<strong>der</strong>gabe. Darüber hinaus wird u.a.<br />
angestrebt, den Studierenden anhand von Beispielen aus <strong>der</strong> Psychoakustik, <strong>der</strong> Audiologie<br />
und <strong>der</strong> Phoniatrie Anwendungsmöglichkeiten von Forschungsergebnissen aus<br />
dem Bereich <strong>der</strong> Grundlagenforschung in <strong>der</strong> Praxis zu vermitteln.<br />
1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Grundlagen <strong>der</strong> Akustik“: u.a.<br />
• Lineare Schallfeldtheorie<br />
• Akustische Grundgrößen<br />
• Freifeld- und Raumakustik<br />
• Schallquellen<br />
• Schallempfänger<br />
• Schallmessung<br />
• Schallwie<strong>der</strong>gabe mit Lautsprechern und Kopfhörern<br />
• Grundlagen <strong>der</strong> Schallsignalverarbeitung<br />
2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Psychoakustik“: u.a.<br />
• Signalverarbeitung des menschlichen Gehörs<br />
• Psychoakustische Grundlagen (Zeitbereich / Frequenzbereich)<br />
• Schallverarbeitung im peripheren Hörorgan<br />
• Zentrale Schallverarbeitung<br />
• Binaurales Hören<br />
• Modelle des binauralen Hörens<br />
• Gehörbezogene Geräuschanalyse (z.B. Anwendung in <strong>der</strong> Automobilindustrie)<br />
• Sound Design<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
3. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Medizinische Akustik I“: u.a.<br />
• Stimm- und Spracherzeugung<br />
• Bioresonatoren<br />
• Akustische Messtechnik in <strong>der</strong> Medizin<br />
• Stimm- und Sprachsignalanalyse<br />
• Sprachperzeption<br />
• Hörphysiologie<br />
• Audiologie<br />
• Akustische Aspekte von Kommunikationsstörungen<br />
• Ultraschalltechnik in <strong>der</strong> Diagnostik und Therapie<br />
s. oben<br />
30 Personen<br />
Jährlich<br />
Professorin bzw. Professor, Assistenten und Lehrbeauftragte für Technische Akustik,<br />
FB6.<br />
Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltungen vom jeweiligen Veranstaltungsleiter<br />
bekannt gegeben. Hierbei können jeweils eine Klausur (90 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche<br />
Prüfungen (20 – 30 Minuten) vorgesehen werden.
Noten<br />
37<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> anhand <strong>der</strong> ECTS gewichteten Einzelleistungen.<br />
Themenmodul VIII „Soziologie“ (8 SWS / 16 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Vorlesung/Seminar „Soziologische Theorien I“ (2 SWS / 4<br />
Veranstaltungen<br />
ECTS)<br />
Vorlesung/Seminar „Soziologische Theorien II“ (2 SWS / 4<br />
ECTS)<br />
1 Vorlesung/Seminar aus dem Bereich Mikro- o<strong>der</strong> Makrosoziologie<br />
(d.h. aus Modul 3 o<strong>der</strong> 6 <strong>der</strong><br />
Prüfungsordnung Bachelor Soziologie BASoz/08) mit Leistungsnachweis<br />
(2 SWS / 6 ECTS)<br />
1 Vorlesung/Seminar aus dem Bereich Mikro- o<strong>der</strong> Makrosoziologie<br />
(d.h. aus Modul 3 o<strong>der</strong> 6 <strong>der</strong><br />
Prüfungsordnung Bachelor Soziologie BASoz/08) mit Teilnahmenachweis<br />
(2 SWS / 2 ECTS)<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Kontaktzeit<br />
4 ECTS = 120 Std.<br />
Selbststudium<br />
12 ECTS = 360 Std.<br />
Keine<br />
Die Studierenden verfügen über Kenntnisse über die Sozialstruktur und ihre Entwicklung<br />
und über die Theorien gesellschaftlicher Differenzierung, sozialer Ungleichheit und sozialen<br />
Wandelns. Sie entwickeln die Fähigkeit zur kritischen Reflexion gesellschaftlicher<br />
Tatbestände. Die Studierenden erwerben weiterführende Kenntnisse über Theorien des<br />
sozialen Handelns, anthropologische Grundlagen des sozialen Handelns und sozialer<br />
Netzwerke. Sie sind in <strong>der</strong> Lage Erklärungsargumente kritisch zu diskutieren und eigene<br />
theoretische Zugänge zu entwerfen sowie diese methodisch umzusetzen.<br />
Das Modul soll die Studierenden dazu befähigen selbständig theoretische und methodische<br />
Analysen sozialer Strukturen, sozialer Ungleichheit und gesellschaftlicher Entwicklung<br />
vorzunehmen und die sozialen Konsequenzen gesellschaftlicher Prozesse abzuschätzen<br />
und kritisch zu diskutieren. Den Studierenden soll darüber hinaus die Fähigkeit<br />
zur selbständigen theoretischen und methodischen Analyse sozialen Handelns vermittelt<br />
werden.<br />
Das Modul setzt sich zum einen aus Veranstaltungen zu den zentralen Themen <strong>der</strong> Makrosoziologie<br />
zusammen. Dazu gehören beispielsweise die Themenfel<strong>der</strong>:<br />
• Theorien, Methoden und Probleme <strong>der</strong> Sozialstrukturanalyse von mo<strong>der</strong>nen<br />
Gesellschaften<br />
• Klassische und mo<strong>der</strong>ne Theorien <strong>der</strong> gesamtgesellschaftlichen Entwicklung<br />
und Differenzierung<br />
• Vergleich von Gesellschaften bzw. international vergleichende Analyse von Gesellschaften<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
Das Modul beinhaltet außerdem Veranstaltungen zu mikrosoziologischen Themenfel<strong>der</strong>n<br />
wie zum Beispiel:<br />
• Typologien des Handelns<br />
• Werte und Normen<br />
• Situationsdefinition und Framing<br />
• Kognition, Emotion und Handeln<br />
• Konstruktion <strong>der</strong> sozialen Welt<br />
• Entscheidungstheorien, Lerntheorien und ökonomische Theorien des Handelns<br />
Makrosoziologie: Soziale Differenzierung, Soziale Ungleichheit, Sozialstrukturanalyse,<br />
Sozialer Wandel, Globalisierung, Individualisierung, Rationalisierung und Säkularisierung.<br />
Mikrosoziologie: Rollentheorie, Rational-Choice-Theorie, sozialpsychologische Theorien<br />
des Handelns, Situationslogik, Einstellungen und Verhalten, Netzwerkanalyse, Minoritäten<br />
und Vorurteil.<br />
20 Personen<br />
jährlich<br />
Professur für Allgemeine Soziologie (Makrosoziologie)<br />
Professur für Allgemeine Soziologie (Mikrosoziologie)<br />
„Soziologische Theorien I“: Klausur (90 min).<br />
„Soziologische Theorien II“: Klausur (90 min).<br />
Der Leistungsnachweis erfor<strong>der</strong>t aktive Teilnahme an <strong>der</strong> Veranstaltung und entwe<strong>der</strong><br />
Klausur (90 min) o<strong>der</strong> Hausarbeit (Umfang von 20 DIN A4-Seiten).<br />
Der Teilnahmenachweis erfor<strong>der</strong>t aktive Teilnahme, Zusammenfassung und<br />
Präsentation von 1 bis 3 wissenschaftlichen Artikeln.<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem nach ECTS-Punkten gewichteten Mittelwert <strong>der</strong> drei<br />
Einzelleistungen (Klausur bzw. Hausarbeit).
38<br />
Themenmodul IX „Sprach- und Kommunikationswissenschaft“ (8 SWS / 16 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Vorlesung Einführung in die Sprachwissenschaft<br />
(2 SWS/4 ECTS)<br />
Vorlesung Einführung in die Kommunikationswissenschaft<br />
(2 SWS / 4 ECTS)<br />
Vorlesung Textlinguistik<br />
(2 SWS / 4 ECTS)<br />
Vorlesung Öffentlicher Sprachgebrauch<br />
(2 SWS / 4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
4 ECTS = 120 Std.<br />
Selbststudium<br />
12 ECTS = 360 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Keine<br />
Der Besuch von „Textlinguistik“ und von „Öffentlicher Sprachgebrauch“ setzt den erfolgreichen<br />
Abschluss <strong>der</strong> Vorlesung 'Einführung in die Sprachwissenschaft“ voraus<br />
Die Studierenden gewinnen einen ersten Einblick in die theoretischen Grundlagen des<br />
Faches: Die verschiedenen Teilbereiche <strong>der</strong> Sprach- und Kommunikationswissenschaft<br />
werden vorgestellt. Die Studierenden lernen die grundlegenden Fragestellungen des Faches<br />
und entsprechende Lösungsansätze kennen. Sie gewinnen ein Verständnis davon,<br />
was es heißt, im Rahmen theoretischer Modelle zu denken. Sie verbessern ihre Sprachkompetenz<br />
– insbeson<strong>der</strong>e ihre Schriftsprachkompetenz – und ihre Fähigkeit, komplexe<br />
Sachverhalte angemessen zu formulieren.<br />
Das Ziel <strong>der</strong> Einführungsvorlesungen besteht darin, die Studienanfänger mit <strong>der</strong> Breite<br />
des Faches in historischer und systematischer Hinsicht vertraut zu machen.<br />
Das Ziel <strong>der</strong> Vorlesung zur Textlinguistik ist die Vermittlung und Anwendung textlinguistischer<br />
Grundlagen. Angestrebt wird die theoriegeleitete Auseinan<strong>der</strong>setzung mit textbasierter<br />
Kommunikation sowie <strong>der</strong> praktische Umgang mit Textaufgaben in unterschiedlichen<br />
Anwendungsfel<strong>der</strong>n.<br />
Inhalte:<br />
Ziel <strong>der</strong> Vorlesung Öffentlicher Sprachgebrauch ist es, den Studierenden Theorien und<br />
Methoden zur Analyse des öffentlichen Sprachgebrauchs vorzustellen und diese kritisch<br />
zu diskutieren. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, mithilfe dieser Instrumentarien<br />
öffentliche Diskurse linguistisch auf mehreren Ebenen zu analysieren.<br />
In den Vorlesungen „Einführung in die Sprachwissenschaft“ und „Einführung in die Kommunikationswissenschaft“<br />
werden Grundbegriffe <strong>der</strong> Sprach- und Kommunikationswissenschaft<br />
behandelt und Modelle aus den verschiedenen Teilbereichen des Studienfaches<br />
vermittelt: u. a. Symboltheorie, Medientheorie, Phonologie, Syntax, Semantik, Pragmatik<br />
und Sprachphilosophie.<br />
Textlinguistik<br />
In <strong>der</strong> Vorlesung Textlinguistik werden Ansätze <strong>der</strong> Textlinguistik zur Produktion, Rezeption<br />
und Verständlichkeit von Texten vorgestellt und miteinan<strong>der</strong> verglichen. Dies geschieht<br />
in Auseinan<strong>der</strong>setzung mit ausgewählten textlinguistischen Fragestellungen wie<br />
Darstellungsmittel, Domänen und mediale Realisierungsformen.<br />
In <strong>der</strong> Vorlesung Öffentlicher Sprachgebrauch werden sowohl diskursanalytische Methoden<br />
als auch anwendungsbezogene Analysen zum öffentlichen Sprachgebrauch vermittelt.<br />
Neben <strong>der</strong> Beschäftigung mit methodischen Zugängen zur Analyse öffentlicher Diskurse<br />
werden ausgewählte historische wie aktuelle öffentliche Diskussionen (z.B. Rüstungs-,<br />
Wirtschafts-, Migrationsdiskurse) empirisch auf ihre sprachlichen Eigenheiten<br />
(z.B. Argumentation, Metaphorik, Lexik) untersucht.<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
10 Personen<br />
jährlich<br />
Eva-Maria Jakobs, Susanne Kinnebrock, Thomas Niehr<br />
Vorlesung "Einführung in die Sprachwissenschaft" o<strong>der</strong> "Einführung in die Kommunikationswissenschaft":<br />
45-minütige Klausur o<strong>der</strong> 15-30minütige mündliche Prüfung zu einer <strong>der</strong> beiden<br />
Vorlesungen. Es muss im vorhinein entschieden werden, in welcher Veranstaltung die<br />
Prüfungsleistung abgelegt werden soll.<br />
Vorlesung Textlinguistik: 90-minütige Klausur<br />
Vorlesung Öffentlicher Sprachgebrauch: TN<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert beiden Einzelleistungen (Klausur und<br />
Hausarbeit).
39<br />
1.5Ergänzungsmodule<br />
Ergänzungsmodul I „Präsentation, Rhetorik, Kommunikation“ (4 SWS/ 5 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen / Veranstaltungen<br />
Übungsseminar (2 SWS/ 2 ECTS)<br />
Vorlesung (2 SWS/ 3 ECTS)<br />
Voraussetzungen<br />
Keine<br />
Erwartete Kompetenzen Die Studierenden beherrschen die für ein geistes- und gesellschaftswissenschaftliches<br />
Studium notwendigen sprechsprachlichen Kommunikationsformen: Referat<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
und Diskussion. Dabei sind den Studierenden elementare rede- und gesprächsrhetorische<br />
sowie sprecherzieherische Aspekte dieser Kommunikationsformen vertraut.<br />
Innerhalb <strong>der</strong> universitären Lehrformen Seminar, Kolloquium und Tutorium<br />
können sie eigenes und fremdes kommunikatives Verhalten wahrnehmen, theoretisch<br />
fundiert analysieren und wissen situations- und aufgabenangemessen zu<br />
reagieren.<br />
Ziel<br />
Ziel des Moduls ist es, den Studierenden wesentliche Strukturen, Methoden und<br />
Prozesse <strong>der</strong> rhetorischen Kommunikation zu vermitteln. Die Aufgabe des Moduls<br />
besteht insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> didaktischen Aufbereitung und Vermittlung dieses erworbenen<br />
Wissens unter stark anwendungsorientierten Gesichtspunkten. Die Studierenden<br />
sollen mit Anfor<strong>der</strong>ungen und Prinzipien von gesprächs- und re<strong>der</strong>hetorischen<br />
Aspekten <strong>der</strong> Humankommunikation vertraut gemacht werden und sie in<br />
praktischer Arbeit üben.<br />
Inhalte<br />
In <strong>der</strong> Vorlesung werden grundlegende, studientypische und anwendungsspezifische<br />
Strukturen und Prozesse <strong>der</strong> rhetorischen Kommunikation beschrieben, interpretiert<br />
und fachgeschichtlich reflektiert. Unter starkem Praxisbezug werden die<br />
wesentlichen Inhalte ausgewählter Teilgebiete <strong>der</strong> Rhetorik (z.B. Rede und Präsentation,<br />
Gespräch, Mo<strong>der</strong>ation und Debatte, Argumentation) dargestellt.<br />
Im Übungsseminar werden elementare Prinzipien <strong>der</strong> Wahrnehmung und Beurteilung<br />
kommunikativen Handelns vermittelt und erlebbar gemacht. Anhand unterschiedlicher<br />
Redearten und Gesprächstypen werden eigene kommunikative Leistungen<br />
individuell und auf Basis des in <strong>der</strong> Vorlesung erworbenen Wissens analysiert<br />
und optimiert. Die Übungen bieten darüber hinaus die Möglichkeit, Techniken<br />
des Feedbacks und <strong>der</strong> unterstützenden Personenkritik anzuwenden.<br />
Vorlesung: „Grundlagen <strong>der</strong> Rede- und Gesprächsrhetorik“<br />
Übungsseminar: „Praxis <strong>der</strong> Rede- und Gesprächsrhetorik“<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Prüfungsleistung Zweistündige Klausur zur Vorlesung. (120min o<strong>der</strong> 90?)<br />
Noten<br />
Die Modulnote ist die Note <strong>der</strong> Klausur aus <strong>der</strong> Vorlesung.<br />
Ergänzungsmodul II„Sprache“ (4 SWS / 4 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen/<br />
Sprachpraktische Übungen im Gesamtumfang von 4 SWS in einer Fremdsprache.<br />
Veranstaltungen<br />
Bei erfolgreicher Teilnahme werden hierfür insgesamt 4 ECTS-Punkte vergeben. Es<br />
werden verschiedene Sprachen auf unterschiedlichen Niveaus des Gemeinsamen<br />
Europäischen Referenzrahmens angeboten, zum Beispiel: Arabisch, Chinesisch,<br />
Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Neugriechisch, Nie<strong>der</strong>ländisch, Russisch,<br />
Spanisch.<br />
Bedarfs- und kapazitätsbedingte Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten.<br />
Voraussetzungen Die Studierenden werden ihren Vorkenntnissen entsprechend eingestuft. Für Studierende<br />
mit Vorkenntnissen in allen Sprachen obligatorischer Einstufungstest.<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Studienbegleitende<br />
Leistungen<br />
Noten<br />
mindestens jedes zweite Semester.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Stufen A1 und A2 GER:<br />
Kursinterne schriftliche Leistungskontrollen. Diese können über das Semester verteilt<br />
sein.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Stufen B1, B2 und C1 GER:<br />
Kursinterne schriftliche Leistungskontrollen. Diese können ganz o<strong>der</strong> teilweise<br />
durch<br />
an<strong>der</strong>e Formen kursinterner Lernzielkontrollen ersetzt werden können.<br />
Die Leistungen im Ergänzungsbereich Fremdsprachen werden nicht benotet.
40<br />
Ergänzungsmodul III: Interdisziplinäre Studieneinheit (2 SWS / 1 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Vorlesung, Seminar o<strong>der</strong> Übung<br />
Veranstaltungen<br />
Semester<br />
frei wählbar<br />
Sprache<br />
entsprechend <strong>der</strong> gewählten Veranstaltung<br />
Leistungspunkte<br />
Vorlesung (2 SWS/ 1 ECTS)<br />
Voraussetzungen<br />
entsprechend <strong>der</strong> gewählten Veranstaltung<br />
Prüfungsleistung<br />
entsprechend <strong>der</strong> gewählten Veranstaltung. Die Leistungen <strong>der</strong> interdisziplinären<br />
Studieneinheit werden nicht benotet.<br />
Noten<br />
keine<br />
Ergänzungsmodul IV: Praktikum (8 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Umfang<br />
Mindestens sechs Wochen; empfohlen wird ein längeres Praktikum von<br />
2-3 Monaten.<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Arbeitsgestaltung, Hardware- und Softwareergonomie, Arbeitssicherheit,<br />
Personalwesen (Personalauswahl, Personalentwicklung), Personal- und<br />
Unternehmensberatung, Training und Coaching, Werbung und Marketing, Bildung<br />
und Erwachsenenbildung, Berufliche Rehabilitation, Sozialarbeit, universitäre<br />
Forschungskontexte u.a.<br />
Ziel<br />
Das Praktikum soll den Bachelorstudierenden eine erste berufliche Orientierung<br />
geben sowie die Möglichkeit, Berufserfahrungen zu sammeln und Kontakte zu<br />
späteren, potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen.<br />
Inhalte<br />
Das Praktikum soll den Studierenden die Möglichkeit geben, ihre Schlüsselqualifikationen<br />
und fachspezifischen Qualifikationen im Berufsalltag anzuwenden. Wichtige<br />
Schlüsselqualifikationen für die Bachelorstudierenden sind<br />
• Fähigkeit zu selbständiger Material- und Informationsbeschaffung<br />
• Kompetenzen zur systematischen Auswertung und Aufbereitung von Informationen<br />
• schnelles Erfassen, Analysieren und Dokumentieren von komplexen Problemstellungen<br />
und Denkweisen<br />
• selbständiges sowie kooperatives Arbeiten<br />
Prüfungsleistung<br />
Fachspezifische Kompetenzen:<br />
• Kenntnisse psychologischer, ökonomischer, sowie technisch-naturwissenschaftlicher<br />
Zusammenhänge<br />
• Kenntnisse statistischer und empirischer Methoden<br />
• Sprach- und Fremdsprachenkenntnisse<br />
• Kenntnisse didaktischer Aufbereitung von Inhalten<br />
• Kenntnisse in Präsentation, Rhetorik und Kommunikation<br />
Mini-Präsentationen im Rahmen eines vor jedem Semester stattfindenden Treffens<br />
aller Bachelorstudierenden (Bachelor-Forum)<br />
Ergänzungsmodul V: Versuchspersonen-Stunden (30 Stunden / 1 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrform / Veranstaltungen Versuchspersonen-Stunden (30 Stunden/1 ECTS)<br />
Semester<br />
frei wählbar<br />
Sprache<br />
entsprechend des gewählten Versuchs<br />
Leistungspunkte<br />
1 ECTS<br />
Voraussetzungen<br />
Keine<br />
Prüfungsleistung<br />
Teilnahme an Versuchen von insgesamt 30 Stunden.<br />
Noten<br />
Keine
41<br />
1.6 Modul Abschlussarbeit<br />
Modul Abschlussarbeit I „Bachelor-Arbeit“ (12 ECTS)<br />
Modulbezeichnung<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Modul Abschlussarbeit I „Bachelor-Arbeit“ (12 ECTS)<br />
Bachelor-Arbeit bestehend aus einer schriftlichen Abschlussarbeit <strong>der</strong> Kandidatin<br />
bzw. des Kandidaten (12 ECTS)<br />
Semester<br />
Sprache<br />
Leistungspunkte<br />
Voraussetzungen<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
frei wählbar<br />
Deutsch o<strong>der</strong> Englisch<br />
Bachelor-Arbeit inkl. Kolloquium (12 ECTS)<br />
Mind. 100 ECTS<br />
Die schriftliche Ausarbeitung einer wissenschaftlichen Arbeit. Die Bearbeitungszeit<br />
für die Bachelor-Arbeit beträgt in <strong>der</strong> Regel 10 Wochen Der Umfang <strong>der</strong> schriftlichen<br />
Ausarbeitung sollte ohne Anlage 30 Seiten nicht überschreiten.<br />
Im Abschluss <strong>der</strong> Bachelor-Arbeit ist im Rahmen eines Kolloquiums eine Präsentation<br />
<strong>der</strong> eigenen Forschungsergebnisse vorgesehen.<br />
Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> Note <strong>der</strong> Bachelor-Arbeit. Die Präsentation im<br />
Kolloquium bleibt unbenotet.
42<br />
2 Master of Science<br />
2.1 Inhaltliche Module
43<br />
Modul I: Kognitionspsychologie (6 SWS / 10 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Seminar „Kognitive Neurowissenschaften“ (2 SWS / 3 ECTS)<br />
Seminar „Exekutive Funktionen“ (2 SWS / 3 ECTS)<br />
Seminar „Kognition und Handlung“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
3 ECTS = 90 Std.<br />
Selbststudium<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
7 ECTS = 210 Std.<br />
Keine<br />
Die Studierenden können Grundkonzepte <strong>der</strong> Kognitionspsychologie in Forschungskontexte<br />
übertragen. Sie verfügen über ein tiefergehendes Wissen über Modellvorstellungen<br />
und experimentelle Paradigmen und Untersuchungsmethoden <strong>der</strong> Erforschung menschlicher<br />
Informationsverarbeitungsprozesse und können dieses Wissen anwenden, um forschungsbezogene<br />
Fragestellungen eigenständig zu beantworten. Dabei werden Schlüsselqualifikationen<br />
in Bezug auf einen fortgeschrittenen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache<br />
und Techniken <strong>der</strong> Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />
Ziel des Moduls ist es, tiefergehendes theoretisches Wissen aus <strong>der</strong> Kognitionspsychologie<br />
in <strong>der</strong> Umsetzung von Forschungsfragen zu vermitteln, indem zentrale kognitionspsychologische<br />
Konzepte im Hinblick auf ihre theoretische Weiterentwicklung betrachtet<br />
werden.<br />
1. Inhalte des Seminars „Kognitive Neurowissenschaften“: u.a.<br />
• Geschichte <strong>der</strong> kognitiven Neurowissenschaften<br />
• Methoden <strong>der</strong> kognitiven Neurowissenschaften<br />
• Neuronale Korrelate von kognitiven Funktionen des menschlichen Geistes<br />
• Neuronale Korrelate von sozialen Funktionen des menschlichen Geistes<br />
• Neuronale Korrelate von emotionalen Funktionen des menschlichen Geistes<br />
• Frontalhirn und exekutive Funktionen<br />
2. Inhalte des Seminars „Exekutive Funktionen“: u.a.<br />
• Begriffsbestimmung und historische Einbettung<br />
• Das „dysexekutive Syndrom’“<br />
• Planen und Entscheiden<br />
• Handlungsüberwachung und Fehlerverarbeitung<br />
• Koordination multipler Aufgaben<br />
• Mentales Set und intentionales Wechseln („Aufgabenwechsel“)<br />
• Kognitive und neurale Modelle zu Exekutiven Funktionen<br />
3. Inhalte des Seminars „Kognition und Handlung“: u.a.<br />
• Kognitive Theorien <strong>der</strong> Handlungssteuerung<br />
• Reaktionskonflikt und Interferenz<br />
• Bewusste und unbewusste mentale Prozesse<br />
• Kognitive Grundlagen des Imitationsverhaltens<br />
• Wahrnehmen und Verstehen von Handlungen<br />
• Intentionale Steuerung mentaler Prozesse<br />
• Philosophische Implikationen: Willensfreiheit<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
s. oben<br />
Gruppengröße<br />
Ca. 20 Personen<br />
Häufigkeit des Angebots jährlich<br />
Modulbeauftragte und Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest.<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung Alle Seminare: Klausur (90 min.) o<strong>der</strong> Referat mit Hausarbeit (im Umfang von max. 20<br />
DinA4 Seiten). Referat und Hausarbeit fließen zu je 50% in die jeweilige Bewertung ein.<br />
Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter bekannt<br />
gegeben.<br />
Noten<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> drei anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />
Einzelleistungen.
44<br />
Modul II: Arbeitspsychologie (6 SWS / 10 ECTS)
Kategorie<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
45<br />
Erläuterung<br />
Seminar „Angewandte Kognitionspsychologie und Ergonomie“<br />
(2 SWS / 3 ECTS)<br />
Seminar „Belastung und Beanspruchung“ (2 SWS / 3 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
3 ECTS = 90 Std.<br />
Selbststudium<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Seminar „Arbeitspsychologie“(2 SWS / 4 ECTS)<br />
7 ECTS = 210 Std.<br />
Keine<br />
Die Studierenden können ihre Kenntnisse aus <strong>der</strong> Grundlagenforschung anwenden um<br />
Arbeitsbedingungen und Arbeitsmittel fachgerecht zu analysieren und kritisch zu bewerten.<br />
Dabei beziehen sie normative Rahmenbedingungen und Überlegungen zum Arbeitsschutz,<br />
zu Arbeitsbedingungen, zu psychischer Belastung und Beanspruchung und zur<br />
Gestaltung von Arbeitsmitteln mit ein. Sie können vor diesem Hintergrund Arbeitsplätze<br />
und -vorgänge analysieren, bewerten und Än<strong>der</strong>ungen vorschlagen und kritisch erläutern.<br />
Die Studierenden erkennen psychologische Fragestellungen auch im interdisziplinären<br />
Kontext (z.B. Arbeits-, Ingenieurswissenschaften, Informatik) und transferieren ihre<br />
Fach- und Methodenkenntnisse in die Praxis. Dabei werden Schlüsselqualifikationen in<br />
bezug auf einen fortgeschrittenen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, die Berücksichtigung<br />
berufsethischer und arbeitsrechtlicher Regelungen, sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation,<br />
Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />
Ziel des Moduls ist es, die jeweils aktuellen Kenntnisse <strong>der</strong> gesetzlichen, normativen und<br />
situativen Rahmenbedingungen bezüglich unterschiedlicher Arbeitsplätze und -tätigkeiten<br />
als auch die empirische Evaluation von eingeführten Maßnahmen zur Verbesserung<br />
von Arbeitsbedingungen und Arbeitsmittel zu vermitteln.<br />
1. Inhalte des Seminars „Angewandte Kognitionspsychologie und Usability“: Verschiedene<br />
kognitionspsychologische Paradigmen werden sowohl auf ihre theoretische und empirische<br />
Anwendbarkeit überprüft, z.B.<br />
• Sensumotorische Transformationen beim Werkzeuggebrauch<br />
• Kapazitätsbegrenzungen im Arbeitskontext<br />
• Kompatibilität im Anwendungskontext<br />
• Grundlagen <strong>der</strong> Ergonomie<br />
• Methoden <strong>der</strong> ergonomischen Evaluation: Bewertungskriterien, physikalische<br />
und physiologische Methoden<br />
• Ergonomie und Alter<br />
• Anthropometrie<br />
• Arbeitsmittelgestaltung<br />
• Verkehrspsychologie<br />
2. Inhalte des Seminars „Belastung und Beanspruchung“: u.a.<br />
• Theorien und Modelle zu Belastung und Beanspruchung<br />
• Psychophysiologie<br />
• Belastungsfolgen<br />
• Diagnostische Verfahren<br />
• Prävention und betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragte und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
3. Inhalte des Seminars „Arbeitspsychologie“: u.a.<br />
• Arbeit: Begriff, psychische und gesellschaftliche Bedeutung<br />
• Theoretische Konzeptionen <strong>der</strong> Arbeitspsychologie: Handlungsregulationstheorie,<br />
Konzepte <strong>der</strong> vollständigen Handlung und Aufgabenorientierung<br />
• Grundlagen <strong>der</strong> Arbeitsanalyse, Bewertung von Arbeitstätigkeiten<br />
• Gesetzliche Vorgaben<br />
• Arbeitsschutz, Arbeitsumfeld, Arbeitsmittel<br />
• Arbeitszeit und Arbeitslohn<br />
• Arbeitsbedingungen: u.a. Beleuchtung, Lärm, Hitze, Kälte<br />
• Gefahren- und Sicherheitsdiagnose<br />
s. oben<br />
Ca. 20 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest.<br />
Modulprüfung: Klausur (90 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (20 Minuten). Die Prüfungsform<br />
wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />
Voraussetzung für die Teilnahme an <strong>der</strong> Modulprüfung sind die erfolgreich abgehaltenen<br />
Referate in den Teilseminaren.
Noten<br />
46<br />
Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> Note <strong>der</strong> Klausur o<strong>der</strong> mündlichen Prüfung.
Modul III: Personal- und Organisationspsychologie (6 SWS / 10 ECTS)<br />
47
Kategorie<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
48<br />
Erläuterung<br />
Seminar „Personalauswahl und -entwicklung“ (2 SWS /<br />
3 ECTS)<br />
Seminar „Organisationsdiagnostik und -entwicklung“ (2 SWS /<br />
3 ECTS)<br />
Seminar „Gesundheitsmanagement im Erwerbsleben“ (2<br />
SWS / 4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
3 ECTS = 90 Std.<br />
Selbststudium<br />
7 ECTS = 210 Std.<br />
Keine<br />
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, sich mit den Konzeptionen von „Personal“ und<br />
„Organisation“ argumentativ auseinan<strong>der</strong>setzen, um Analyse- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />
theoriegeleitet abzuleiten, bezüglich Fragestellungen zu planen und erwartbare<br />
Ergebnisse zu interpretieren. Darüber hinaus können sie Standardinstrumente einschätzen<br />
und anwenden sowie praxisbezogene Kurzinterventionen planen, durchführen und<br />
evaluieren. Durch bereichsspezifische Übungen werden überdies Schlüsselqualifikationen<br />
in Techniken <strong>der</strong> Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />
Ziel dieses Moduls ist es, unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven in Bezug auf<br />
individuumsbezogene und organisationsbezogene Fragestellungen (Personal- und Organisationspsychologie)<br />
<strong>der</strong> Diagnose, Gestaltung und Evaluation menschlichen Erlebens<br />
und Verhaltens in sozialen Systemen zu vermitteln.<br />
1. Inhalte des Seminars „Personalauswahl und -entwicklung“:<br />
• Mitarbeiter(innen)- und Leistungsbeurteilung<br />
• Instrumente <strong>der</strong> Personalauswahl (klassische Gütekriterien, Akzeptanz, Ökonomie)<br />
• Fairness und Herausfor<strong>der</strong>ungen des Diversity Managements<br />
• Kriterienprobleme (z. B. Kriterien des Berufserfolgs)<br />
• Bedarfsanalyse und Festlegung von Lernzielen<br />
• Methoden und Inhalte <strong>der</strong> Personalentwicklung<br />
• Rolle externer Trainer und Berater<br />
• Evaluationsformen, Evaluationsdesigns, Evaluationskriterien<br />
• Transfersicherung<br />
2. Inhalte des Seminars „Organisationsdiagnostik und -entwicklung“:<br />
• Ausgewählte Fragestellungen <strong>der</strong> Organisationsdiagnose und-entwicklung<br />
• Planung, Erhebung und Auswertung organisationaler Daten<br />
• Instrumente <strong>der</strong> Organisationsdiagnostik<br />
• Reflexion von Fallbeispielen, Untersuchungs- und Praktikaberichten<br />
• Evaluation von Organisationsentwicklungsmaßnahmen<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragte und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
3. Inhalte des Seminars „Gesundheitsmanagement im Erwerbsleben“:<br />
• Berufliche Gratifikationskrisen und Burnout<br />
• Prekäre Beschäftigungsverhältnisse<br />
• Verhaltens- und verhältnisbezogener Gesundheitsmanagementansatz<br />
• Erholungsmanagement<br />
• Instrumente des betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />
• Evaluation von Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />
s. oben<br />
Ca. 20 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest.<br />
1. Seminar „Personalauswahl und -entwicklung“: Teilnahme an praktischen Übungen<br />
und benotete schriftliche Ausarbeitung zu einer Intervention (ca. 10 Din A4-Seiten).<br />
2. Seminar „Organisationsdiagnostik und -entwicklung“: Teilnahme an praktischen Übungen<br />
und benotete schriftliche Ausarbeitung zu einer Intervention (ca. 10 Din A4-Seiten).<br />
3. Seminar „Gesundheitsmanagement im Erwerbsleben“: Referat und benotete Hausarbeit<br />
(ca. 20 Din A4-Seiten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (20 min). Das unbenotete Referat ist<br />
die Voraussetzung für die benotete Hausarbeit bzw. die Teilnahme an <strong>der</strong> mündlichen<br />
Prüfung. Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter<br />
bekannt gegeben.
Noten<br />
49<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> gewichteten Einzelleistungen.
Modul IV: <strong>Psychologie</strong> <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation (6 SWS / 10 ECTS)<br />
50
Kategorie<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
51<br />
Erläuterung<br />
Pflichtseminar „Berufliche Rehabilitation“<br />
(2 SWS / 3 ECTS)<br />
Pflichtseminar „Instrumente <strong>der</strong> rehabilitationsbezogenen Diagnostik“<br />
(2 SWS / 3 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
3 ECTS = 90 Std.<br />
Selbststudium<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Seminar „Interventions- und Trainingsmaßnahmen“ (2 SWS / 4 7 ECTS = 210 Std.<br />
ECTS)<br />
Keine<br />
Mit Abschluss dieses Moduls können Studierende sich mit grundlagenorientierten und<br />
angewandten Fragestellungen aus <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation inhaltlich, methodisch<br />
und konzeptuell argumentativ auseinan<strong>der</strong>setzen. Sie kennen die wichtigsten klinischen<br />
und rehabilitationsbezogenen diagnostischen Instrumente bzw. können Präventionsund<br />
Interventionsmaßnahmen <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation anwenden. Dabei werden<br />
Schlüsselqualifikationen in bezug auf einen fortgeschrittenen Gebrauch <strong>der</strong> englischen<br />
Fachsprache, die Berücksichtigung berufsethischer und arbeitsrechtlicher Regelungen,<br />
sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />
Ziel dieses Moduls ist es, das gesetzliche Rahmenwerk <strong>der</strong> Rehabilitation, Kenntnisse<br />
über verschiedene Klassifikationssysteme sowie über Grundlagen und Anwendung diagnostischer<br />
Instrumente bzw. Umsetzung von Rehabilitationsmaßnahmen zu vermitteln.<br />
1. Inhalte des Seminars „Berufliche Rehabilitation“ u.a.<br />
• theoretische Grundlagen und Themen, Strategien und Methoden <strong>der</strong> Rehabilitationsforschung<br />
• gesetzliche Vorgaben (u.a. SGB IX) und (internationalen) Klassifikationssystemen<br />
(z.B. WHO bzw. ICF)<br />
• Funktionsfähigkeit im Berufsleben bzw. Behin<strong>der</strong>ung und Gesundheit im Rehabilitationsalltag<br />
• Interventionsmethoden und Angebotsformen in <strong>der</strong> Rehabilitation<br />
• Partizipation von chronisch Kranken und Behin<strong>der</strong>ten am Erwerbsleben<br />
• individualisierte und modularisierte Ausbildungsmethoden (Tele-Tutoring, E-<br />
Learning)<br />
• interne und externe Qualitätssicherungsmethoden und -verfahren <strong>der</strong> Rehabilitation<br />
2. Inhalte des Seminars „Instrumente <strong>der</strong> rehabilitationsbezogenen Diagnostik“ sind u.a.<br />
• international geltende Klassifikationssysteme wie DSM-IV, ICD-10 und ICIDH<br />
• Diagnostik und Assessment in <strong>der</strong> Rehabilitation<br />
• kognitive Funktionsstörungen (z.B. Gedächtnisstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen,<br />
Exekutivfunktionsstörungen, Sprachstörungen, usw.), betreffende Neuropsychologische<br />
Verfahren<br />
• an <strong>der</strong> WHO orientierte Verfahren bezüglich Alltagsstörungen (z.B. Mobilitätsstörungen,<br />
Kommunikationsstörungen)<br />
• klassifizierende und dimensionale Verfahren <strong>der</strong> klinisch-psychologischen Diagnostik<br />
bzw. spezifische Verfahren <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitationsdiagnostik<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
3. Inhalte des Seminars „„Interventions- und Trainingsmaßnahmen“ sind u.a.<br />
• Erhalt und Wie<strong>der</strong>erlangung beruflicher Handlungskompetenz<br />
• Handlungskompetenzen insbeson<strong>der</strong>e hinsichtlich <strong>der</strong> Gestaltung und Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
spezieller Trainingsprogramme; soziale Kompetenzen insbeson<strong>der</strong>e<br />
hinsichtlich <strong>der</strong> Gestaltung und Anfor<strong>der</strong>ungen spezieller Trainingsprogramme<br />
• Kognitiv-verhaltenstherapeutische Theorien und Methoden<br />
• Kompetenz- und Kompensationsprogramme zur Wie<strong>der</strong>erlangung alltagsrelevanter<br />
Funktions- und Handlungsfähigkeit für Personen mit sensumotorischen,<br />
kognitiven, emotionalen und behavioralen Störungen<br />
• In einem Gruppentraining Sozialer Kompetenzen wird speziell <strong>der</strong> alltagsrelevante<br />
Aspekt <strong>der</strong> sozialen Kompetenz herausgegriffen<br />
• Im Rahmen des praktischen Kompetenzseminars wird <strong>der</strong> Aspekt <strong>der</strong> Sozialen<br />
s. oben<br />
Kompetenz theoretisch und methodisch beleuchtet
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
52<br />
Ca. 20 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest.<br />
Jeweils eine Klausur (90 Minuten) für die beiden Seminare „Berufliche Rehabilitation“<br />
und „Interventions- und Trainingsmaßnahmen“; ein unbenotetes Referat über 30min plus<br />
15min Diskussion und eine benotete Hausarbeit (im Umfang von max. 20 DinA4 Seiten)<br />
für das Seminar „Instrumente <strong>der</strong> Rehabilitationsbezogenen Diagnostik“.<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> drei anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />
Einzelleistungen.
53<br />
2.2 Methodenmodule<br />
Methodenmodul I: Psychologische Diagnostik (6 SWS / 12 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Erläuterung<br />
Lehrformen /<br />
Seminar „Testkonstruktion und -analyse“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Veranstaltungen<br />
Seminar „Assessmentverfahren“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Seminar „Erstellung und Präsentation von Gutachten“ (2 SWS /<br />
4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
3 ECTS = 90 Std.<br />
Selbststudium<br />
9 ECTS = 270 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Keine<br />
Die Studierende erwerben die Fähigkeit, Fehlerquellen sowohl anhand formaler testtheoretischer<br />
Modelle als auch alternativer Durchführungspraktiken zu erkennen und beheben,<br />
Grundzüge einer entscheidungsorientierten Diagnostik in handlungspraktische Vorgehensweisen<br />
umzusetzen, psychodiagnostische Informationen über Personen gegenüber<br />
Auftraggebern angemessen und nachvollziehbar zu kommunizieren und dokumentieren<br />
sowie selbständig Gutachten im klinischen-psychologischen, sozial-medizinischen<br />
bzw. sozial-gerichtlichen Kontext zu formulieren. Dabei werden Schlüsselqualifikationen<br />
in bezug auf den fortgeschrittenen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, die Berücksichtigung<br />
berufsethischer Regelungen, den Einsatz und die Nutzung von komplexer<br />
Statistiksoftware, sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation, adressatenangemessenen Kommunikation,<br />
Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />
Ziel des Moduls ist es, den Studierenden die Kompetenz zu vermitteln, unter Berücksichtigung<br />
formaler, instrumentbezogener und prozeduraler Aspekte fundierte diagnostische<br />
Aussagen über Personen erstellen zu können.<br />
1. Inhalte des Seminars „Testkonstruktion und -analyse“: u.a.<br />
• Item-Response-Theorie (IRT)<br />
• Optimierung von Testverfahren<br />
• Exploratorische und konfirmatorische Faktorenanalysen bezüglich Testkonstruktion<br />
/ -analyse<br />
• Entscheidungsorientierte Diagnostik /Kosten-Nutzen Analysen<br />
• Vorgehensweisen bei <strong>der</strong> entscheidungsorientierten Diagnostik<br />
• Kriteriumsorientiertes Testen<br />
2. Inhalte des Seminars „Assessmentverfahren“: u.a.<br />
• Data-Screening<br />
• Multi-Trait-Multi-Method-Validierungen (MTMM)<br />
• Adaptives Testen<br />
• Computergestützte Testungsprogramme<br />
• Self-Assessment<br />
• Integration von Selbstbericht, Fremdbericht und objektiven Daten<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
3. Inhalte des Seminars „Erstellung und Präsentation von Gutachten“: u.a.<br />
• Adäquate Auswertung von Testergebnissen<br />
• dem Testanlass angemessene Interpretation <strong>der</strong> entsprechenden Ergebnisse,<br />
in Orientierung an den „Richtlinien zur Erstellung psychologischer Gutachten“<br />
(DGPs und BDP)<br />
• Aufbau und Ausgestaltung <strong>der</strong> einzelnen Bausteine unter Berücksichtigung formaler<br />
wie inhaltlicher Gesichtspunkte<br />
• Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Perspektiven (klinisch-psychologisch,<br />
sozial-medizinisch, sozial-gerichtlich)<br />
• (ethische) Verantwortung des Gutachters gegenüber dem Begutachteten<br />
• Rückmeldungstechniken von Test- bzw. Gutachtenergebnissen<br />
s. oben<br />
Ca. 20 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest.
54<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
(1) Gemeinsame Klausur für die beiden Seminare „Testkonstruktion und -analyse“ und<br />
„Assessmentverfahren“ (90 Minuten) o<strong>der</strong> gemeinsame mündliche Prüfung (30 min). In<br />
beiden Seminaren finden praktische Übungen statt, die Voraussetzung für die<br />
Prüfungsteilnahme (Klausur o<strong>der</strong> mündlichen Prüfung) sind. Die Prüfungsform wird zu<br />
Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />
(2) Seminar „Erstellung und Präsentation von Gutachten“: Benotete Hausarbeit (im Umfang<br />
von max. 20 DinA4 Seiten).<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> drei anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />
Einzelleistungen.
Methodenmodul II „Forschungsmethoden“ (6 SWS / 12 ECTS)<br />
55
Kategorie<br />
Lehrformen/ Veranstaltungen<br />
56<br />
Erläuterung<br />
Seminar „Methoden <strong>der</strong> kognitiven Neurowissenschaften“ (2<br />
SWS / 4 ECTS)<br />
Seminar „Multivariate Verfahren“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Seminar „Evaluationsforschung“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
3 ECTS = 90 Std.<br />
Selbststudium<br />
9 ECTS = 270 Std.<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Keine<br />
Die Studierenden erwerben Kompetenz im Bereich <strong>der</strong> psychologischen Forschungsmethoden<br />
und Methoden <strong>der</strong> kognitiven Neurowissenschaften anhand von forschungs- und<br />
anwendungsrelevanten Beispielen. Die Studierenden sind in <strong>der</strong> Lage, aufgrund multivariater<br />
Analysetechniken angemessene Schlussfolgerungen zu ziehen. Dabei werden<br />
Schlüsselqualifikationen in Bezug auf den mündlichen und schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong><br />
englischen Fachsprache, den Einsatz und die Nutzung komplexer Statistiksoftware sowie<br />
Techniken <strong>der</strong> Präsentation und Mo<strong>der</strong>ation erworben.<br />
Ziel des Moduls ist es, Mess- und Untersuchungsverfahren in <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> zu vergegenwärtigen,<br />
die resultierenden Daten multivariat zu analysieren und interpretieren sowie<br />
die Ergebnisse zu bewerten und zur Gestaltung von Interventionsmaßnahmen nutzen zu<br />
können.<br />
1. Inhalte des Seminars „Multivariate Verfahren“: u.a.<br />
• Übersicht über grundlegende multivariate Verfahren zur Bearbeitung von Daten<br />
• Aufarbeitung bestehen<strong>der</strong> aktueller Datensätze in Hinblick auf multivariate Fragestellungen<br />
• Interpretation von statistischen Parametern im Ergebnisprotokoll gängiger Statistiksoftware<br />
• Multivariate Varianzanalyse<br />
• Multiple Regressionsanalyse<br />
• Strukturgleichungsmodelle<br />
• Mehrebenenanalyse<br />
2. Inhalte des Seminars „Evaluationsforschung“: u.a.<br />
• Laborforschung versus Feldforschung<br />
• Ethische Probleme<br />
• Prinzipielle Orientierungen <strong>der</strong> Feldforschung und <strong>der</strong>en Evaluation<br />
• Paradigmen <strong>der</strong> Evaluationsforschung<br />
• Untersuchungsformen, Evaluationsdesigns<br />
• Verhalten des Untersuchers im Feld<br />
• Gewinnung vali<strong>der</strong> Evaluationsinformationen, a priori vs. a posteriori (statistische)<br />
Kontrolle von Randbedingungen, situationale Beson<strong>der</strong>heiten<br />
• Rezeption und Anwendung von Erkenntnissen aus Evaluationsstudien<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
3. Inhalte des Seminars „Methoden <strong>der</strong> kognitiven Neurowissenschaften“: u.a.<br />
• Geschichte <strong>der</strong> kognitiven Neurowissenschaften<br />
• Neuropsychologische Patientenstudien<br />
• Tierexperimentelle Läsionsstudien<br />
• Transkranielle Magnetstimulation (TMS)<br />
• Funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT)<br />
• Elektroenzephalographie (EEG; ereigniskorrelierte Potentiale & Frequenzanalysen)<br />
• Magnetenzephalographie (MEG)<br />
• Einzelzellableitungen<br />
•<br />
s. oben<br />
Ca. 20 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
57<br />
(1) Seminar „Multivariate Verfahren“: Klausur (60 Minuten). Für das Seminar sind kleinere<br />
praktische Übungen und Auswertungen vorgesehen, die Voraussetzung für die Prüfungsteilnahme<br />
sind.<br />
(2) Seminar „Evaluationsforschung“: Erstellung einer Hausarbeit (im Umfang von max.<br />
20 DinA4 Seiten)<br />
(3) Seminar „Methoden <strong>der</strong> kognitiven Neurowissenschaften“: Klausur (90 Minuten) o<strong>der</strong><br />
Referat mit Hausarbeit (im Umfang von max. 20 DinA4 Seiten). Referat und Hausarbeit<br />
fließen zu je 50% in die Bewertung ein. Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung<br />
vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />
Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> drei anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />
Einzelleistungen.
2.3 Projektmodul (4 SWS / 9 ECTS)<br />
58
Kategorie<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte:<br />
Erläuterung<br />
59<br />
Vertiefungsgebiet (4 SWS / 9 ECTS) wählbar aus:<br />
• Kognitionspsychologie: Projektseminar „Leistung und<br />
Grenzen <strong>der</strong> menschlichen Informationsverarbeitung“<br />
• Personal- und Organisationspsychologie: Projektseminar<br />
„Auswahl und För<strong>der</strong>ung von Mitarbeitern“<br />
• Arbeitspsychologie und kognitive Ergonomie: Projektseminar<br />
„Gestaltung von Arbeitsmitteln und Arbeitsbedingungen“<br />
• <strong>Psychologie</strong> <strong>der</strong> Beruflichen Rehabilitation: Projektseminar<br />
„Projektseminars „Bedingungen für erfolgreiche berufliche<br />
Kontaktzeit<br />
2 ECTS = 60 Std.<br />
Selbststudium<br />
7 ECTS = 210 Std.<br />
Rehabilitation“<br />
Erfolgreicher Abschluss <strong>der</strong> Methodenmodule I und II.<br />
Die Studierenden erwerben eine vertiefte Kompetenz, den Forschungsstand zu einem<br />
gegebenen Thema eigenständig aufzuarbeiten, eine konkrete grundlagen- und anwendungsorientierte<br />
Fragestellung beispielhaft zu entwickeln und eine entsprechende methodische<br />
und praktische Umsetzung selbständig zu organisieren. Die gewonnenen Erkenntnisse<br />
können in den Rahmen des wissenschaftlichen Forschungsstandes im jeweiligen<br />
Gebiet eingeordnet werden. Dabei werden Schlüsselqualifikationen in bezug auf<br />
den fortgeschrittenen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, den Einsatz und die Nutzung<br />
von Statistiksoftware, Planungs- und Organisationskompetenz sowie Techniken <strong>der</strong><br />
Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />
Ziel des Moduls ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, unter Berücksichtigung<br />
relevanter Fakten, eine umfassende Fragestellung ihres Studienschwerpunktes<br />
selbständig zu erarbeiten, methodisch und praktisch umzusetzen sowie kritisch zu diskutieren.<br />
1. Inhalte des Projektseminars „Leistung und Grenzen <strong>der</strong> menschlichen Informationsverarbeitung“:<br />
u.a.<br />
• Studium einschlägiger Fachliteratur in den kognitiven Grundlagen <strong>der</strong> selektiven<br />
und geteilten Aufmerksamkeit<br />
• Planung und Durchführung einer empirisch-experimentellen Studie im Rahmen<br />
aktueller Forschungsprojekte<br />
• Eigenständige Analyse experimenteller Daten<br />
• Öffentliche Ergebnispräsentation<br />
• Erstellung eines Forschungsberichts<br />
2. Inhalte des Projektseminars „Auswahl und För<strong>der</strong>ung von Mitarbeitern“: u.a.<br />
• Planung und Durchführung eines Projekts aus dem Bereich <strong>der</strong> Personal- und<br />
Organisationspsychologie (z.B. Training, Coachingmaßnahme, Organisationsdiagnose)<br />
als Simulation o<strong>der</strong> in einem realen Partnerunternehmen<br />
• Selbständige Durchführung einer Bedarfs- bzw. Anfor<strong>der</strong>ungsanalyse<br />
• Selbständige Auswahl bzw. Entwicklung angemessener Verfahren bzw. Auswahl-<br />
bzw. För<strong>der</strong>maßnahmen<br />
• Selbständige Ergebnisauswertung bzw. Evaluation des eigenen Vorgehens<br />
• Regelmäßige Lernzirkel parallel zur Projektbearbeitung, in denen die Studierenden<br />
ihr eigenes Vorgehen reflektieren und bewerten lernen<br />
• Schriftliche Ausarbeitung zu den Ergebnissen und Erfahrungen<br />
3. Inhalte des Projektseminars „Gestaltung von Arbeitsmitteln und Arbeitsbedingungen“:<br />
u.a.<br />
• Entwicklung einer Fragestellung im Bereich <strong>der</strong> Arbeits- und Kognitionspsychologie<br />
• Studium und Diskussion einschlägiger Fachliteratur<br />
• Planung und Durchführung einer empirisch-experimentellen Studie zu aktuellen<br />
Fragestellungen<br />
• Eigenständige Ergebnisauswertung und –interpretation<br />
• Öffentliche Ergebnispräsentation<br />
• Erstellung eines Versuchsberichts
60<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragter und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
4. Inhalte des Projektseminars „Bedingungen für erfolgreiche berufliche Rehabilitation“:<br />
u.a.<br />
• Studium einschlägiger Fachliteratur zur beruflichen Rehabilitation<br />
• Erarbeitung einer relevanten Fragestellung bzgl. Zugang zu beruflichen Rehabilitationsmaßnahmen,<br />
Reintegrationsfaktoren, Qualitätssicherung und Wirksamkeit<br />
von Maßnahmen<br />
• Planung und Durchführung einer empirischen Studie<br />
• Selbständige Datenauswertung und Interpretation<br />
• Öffentliche Ergebnispräsentation<br />
• Erstellung eines Forschungsberichts<br />
s. oben<br />
Ca. 20 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest<br />
Alle Projektseminare: Referat (Gewichtung für die Gesamtnote 30%) mit<br />
Hausarbeit/Versuchsbericht (im Umfang von max. 20 DinA4 Seiten, Gewichtung für die<br />
Gesamtnote 70%).<br />
Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> bewerteten Leistung im gewählten Projektseminar.
2.4 Modul „Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse“ (4 SWS / 4 ECTS)<br />
61<br />
Kategorie<br />
Lehrformen /<br />
Veranstaltungen<br />
Voraussetzungen<br />
Erwartete Kompetenzen<br />
nach Abschluss des Moduls<br />
Ziel<br />
Inhalte<br />
Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />
Gruppengröße<br />
Häufigkeit des Angebots<br />
Modulbeauftragte und<br />
hauptamtlich Lehrende<br />
Prüfungsleistung<br />
Noten<br />
Erläuterung<br />
Kolloquium: Präsentation Forschungsergebnisse I (2 SWS /<br />
2 ECTS)<br />
Kontaktzeit<br />
2 ECTS = 60 Std.<br />
Kolloquium: Präsentation Forschungsergebnisse II (2 SWS/ 2<br />
ECTS)<br />
Selbststudium<br />
Beides wahlweise im Bereich:<br />
• „Kognitionspsychologie“<br />
2 ECTS = 60 Std.<br />
• „Personal- und Organisationspsychologie“<br />
• „Arbeitspsychologie“<br />
• „<strong>Psychologie</strong> <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation“<br />
Erfolgreicher Abschluss <strong>der</strong> Methodenmodule I und II. Die Kolloquien sind parallel zur<br />
Vorbereitung, Planung und Durchführung <strong>der</strong> eigenen Masterarbeit zu besuchen und<br />
sind entsprechend im Bereich des Betreuers des eigenen Themas zu absolvieren.<br />
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, in <strong>der</strong> Literatur auffindbare Ergebnisse organisiert<br />
darzustellen, einen in sich geschlossenen Argumentationsrahmen zu erstellen, vor<br />
an<strong>der</strong>en nachvollziehbar zu präsentieren sowie dabei mit Präsentationshilfsmitteln sachgerecht<br />
umzugehen. Dabei werden Schlüsselqualifikationen in Bezug auf den fortgeschrittenen<br />
Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, den Einsatz und die Nutzung von<br />
Statistiksoftware, Planungs- und Organisationskompetenz, sowie Techniken des Zeitmanagements,<br />
<strong>der</strong> Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />
Ziel des Moduls ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, sowohl die Ergebnisse<br />
an<strong>der</strong>er Forscher als auch die theoretischen Überlegungen, Planungen, Rahmenbedingungen,<br />
Instrumente, Vorgehensweisen und Schlussfolgerungen <strong>der</strong> eigenen wissenschaftlichen<br />
Arbeit reflektieren und kommunizieren zu können.<br />
Im Rahmen dieser Veranstaltungen werden Forschungsarbeiten des gewählten Bereichs<br />
selbständig aufbereitet. Dabei werden inhaltliche und theoretische Entwicklungen, aktuelle<br />
empirische Befunde, methodische Zugänge sowie Fragen <strong>der</strong> Untersuchungsplanung<br />
analysiert und diskutiert.<br />
s. oben<br />
Ca. 20 Personen<br />
Jährlich<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />
fest<br />
Je eine mündliche Präsentation (einschließlich Mo<strong>der</strong>ation <strong>der</strong> Diskussion) über eine<br />
wissenschaftliche Forschungsarbeit.<br />
Testat einer erfolgreichen Teilnahme durch ein Referat.
62<br />
2.5 Praktikum (15 ECTS)<br />
Kategorie<br />
Umfang<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Ziel<br />
Inhalte<br />
Prüfungsleistung<br />
Erläuterung<br />
Drei Monate<br />
Arbeitsgestaltung, Hardware- und Softwareergonomie, Arbeitssicherheit,<br />
Personalwesen (Personalauswahl, Personalentwicklung), Personal- und<br />
Unternehmensberatung, Training und Coaching, Werbung und Marketing, Bildung<br />
und Erwachsenenbildung, Berufliche Rehabilitation und Sozialarbeit u.a.<br />
Das Praktikum soll den Masterstudierenden eine vertiefte berufliche Orientierung<br />
geben sowie die Möglichkeit, weitere Berufserfahrungen zu sammeln und Kontakte<br />
zu späteren, potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen.<br />
Das Praktikum soll den Studierenden die Möglichkeit geben, ihre Schlüsselqualifikationen<br />
und fachspezifischen Qualifikationen im Berufsalltag anzuwenden. Wichtige<br />
Schlüsselqualifikationen für die Masterstudierenden sind<br />
• Fähigkeit zu selbständiger Material- und Informationsbeschaffung<br />
• Kompetenz zur systematischen Auswertung und Aufbereitung von Informationen<br />
• schnelles Erfassen, Analysieren und Dokumentieren von komplexen Problemstellungen<br />
und Denkweisen<br />
• selbständiges wie kooperatives Arbeiten<br />
Fachspezifische Kompetenzen<br />
• Kenntnisse psychologischer, ökonomischer, sowie technisch-naturwissenschaftlicher<br />
Zusammenhänge<br />
• Kenntnisse statistischer und empirischer Methoden<br />
• Sprach- und Fremdsprachenkenntnisse<br />
• Kenntnisse didaktischer Aufbereitung von Inhalten<br />
• Kenntnisse in Präsentation, Rhetorik und Kommunikation<br />
Mini-Präsentationen im Rahmen eines vor jedem Semester stattfindenden Treffens<br />
aller Masterstudierenden (Master-Forum)