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Modulhandbuch - Institut für Psychologie der RWTH Aachen

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<strong>Modulhandbuch</strong><br />

für den konsekutiven Bachelor- und<br />

Masterstudiengang <strong>Psychologie</strong><br />

<strong>der</strong> Philosophischen Fakultät


2<br />

(Juni 2011)


3<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

1. Bachelor of Science 3<br />

1.1 Basismodule 3<br />

1.2 Anwendungsmodule 12<br />

1.3 Methodenmodule 16<br />

1.4 Themenmodule 21<br />

1.5 Ergänzungsmodule 35<br />

1.6 Abschlussarbeit 37<br />

2. Master of Science 38<br />

2.1 Inhaltliche Module 38<br />

2.2 Methodenmodule 43<br />

2.3 Projektmodul 47<br />

2.4 Modul “Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse” 49<br />

2.5 Praktikum 50


4<br />

1 Bachelor of Science<br />

1.1 Basismodule<br />

Basismodul I „Grundlagen wissenschaftlich-psychologischen Arbeitens“ (4 SWS / 6 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Vorlesung „Einführung in die <strong>Psychologie</strong>“ (2 SWS / 3 ECTS)<br />

Seminar „Einführung in die Grundlagen und Techniken wissenschaftlich-psychologischen<br />

Arbeitens“ (2 SWS / 3 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

2 ECTS = 60 Std.<br />

Selbststudium<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragte und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

4 ECTS = 120 Std.<br />

Keine<br />

Die Studierenden besitzen Kenntnisse über die grundlegenden Strömungen, Theorien<br />

und Konzepte <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong>. Sie können die heute anerkannte Wissenschaftsmeinung<br />

<strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> aus einer historischen Perspektive heraus kritisch betrachten und Zusammenhänge<br />

zwischen den verschiedenen Disziplinen <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> herstellen. Die<br />

Studierenden sind in <strong>der</strong> Lage inhaltliche Themenmodule als Schwerpunkt auswählen.<br />

Sie wenden die Techniken <strong>der</strong> wissenschaftlichen Informationsrecherche, -aufbereitung<br />

und -präsentation an. Dabei werden Schlüsselqualifikationen in bezug auf den mündlichen<br />

und schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation,<br />

Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />

Ziel des Moduls ist es, den Studierenden einen grundlegenden Einblick in Fachgebiete<br />

<strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong>, sowohl in ihrer geschichtlichen Bedeutung als auch in ihrer Bandbreite<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Teildisziplinen und Anwendungsbereiche, und in das wissenschaftlich-psychologische<br />

Arbeiten zu vermitteln. Dabei soll den Studierenden <strong>der</strong> Themenbereich<br />

<strong>Psychologie</strong> und seine interdisziplinären Verzahnungen auch zu den angrenzenden<br />

Neuro-, Wirtschafts-, Ingenieurs- und Sozialwissenschaften näher gebracht werden.<br />

1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Einführung in die <strong>Psychologie</strong>“: u.a.<br />

• Abklärung des Gegenstandsbereichs <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

• Geschichte <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> in Deutschland und Europa<br />

• Klassische Strömungen <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> (Gestaltpsychologie, Behaviorismus,<br />

Psychoanalyse, Kognitions- und Neurowissenschaften)<br />

• Die kognitive Wende in <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

• <strong>Psychologie</strong> im Überschneidungsbereich von Philosophie und Naturwissenschaften<br />

• Teildisziplinen <strong>der</strong> gegenwärtigen <strong>Psychologie</strong> (z.B. Allgemeine <strong>Psychologie</strong>,<br />

Entwicklungspsychologie, Sozialpsychologie, Klinische <strong>Psychologie</strong>, Persönlichkeitspsychologie)<br />

• Anwendungsbereiche <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong><br />

2. Inhalte des Seminars „Einführung in die Grundlagen und Techniken wissenschaftlichpsychologischen<br />

Arbeitens“: u.a.<br />

• Organisationshilfen und Arbeitstechniken für das Studium<br />

• Gestaltung von Präsentationen (Referat, Poster), Darstellung wissenschaftlicher<br />

Ergebnisse (Abbildungen)<br />

• Aufbau und Struktur wissenschaftlicher Publikationen, Hinweise zur Manuskripterstellung,<br />

textliche- und formale Normierungen<br />

• Übersicht über relevante wissenschaftliche Zeitschriften<br />

• Wissenschaftliche Datenbanken, Suchmaschinen<br />

• Auswertung von Daten mit PASW/SPSS und Excel<br />

s. oben<br />

Ca. 30 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest.<br />

Vorlesung „Einführung in die <strong>Psychologie</strong>“: Klausur (60 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung<br />

(20 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter<br />

bekannt gegeben.<br />

Seminar „Einführung in die Grundlagen und Techniken wissenschaftlich-psychologischen<br />

Arbeitens“: Teilnahmenachweis bei erfolgreicher Teilnahme (Bestehen von Übungsauf-


5<br />

Noten<br />

gaben und Hausaufgaben)<br />

Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> Prüfungsleistung <strong>der</strong> Vorlesung „Einführung in die<br />

<strong>Psychologie</strong>“.


Basismodul II: Allgemeine und Biologische <strong>Psychologie</strong> (I) (6 SWS / 12 ECTS)<br />

6


Kategorie<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

7<br />

Erläuterung<br />

Vorlesung „Wahrnehmung und Aufmerksamkeit“ (2 SWS / 4<br />

ECTS)<br />

Vorlesung „Grundlagen des menschlichen Lernens und Denkens“<br />

(2 SWS / 4 ECTS)<br />

Seminar „Motivation und Emotion“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

3 ECTS = 90 Std.<br />

Selbststudium<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

9 ECTS = 270 Std.<br />

Keine<br />

Die Studierenden kennen die unterschiedlichen Methoden, Theorien und physiologischen<br />

Grundlagen zu den Themen Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Lernen, Denken,<br />

Motivation und Emotion. Sie können die zentralen Konstrukte unterscheiden, ihre wissenschaftliche<br />

Erforschung im historischen Kontext einschätzen und anhand von ausgewählten<br />

Beispielen den Zusammenhang von allgemeinpsychologischer und angewandter<br />

Forschung verstehen. Dabei werden Schlüsselqualifikationen in bezug auf den mündlichen<br />

und schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation,<br />

Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />

Ziel des Moduls ist es, Wissen aus den Themenbereichen Wahrnehmung, Aufmerksamkeit,<br />

Lernen, Denken, Motivation und Emotion und dessen kritische Reflektion zu vermitteln.<br />

Dabei werden interdisziplinäre Bezüge zu den angrenzenden Neuro- und Sozialwissenschaften<br />

hergestellt.<br />

1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Wahrnehmung und Aufmerksamkeit“: u.a.<br />

• Physiologische Grundlagen <strong>der</strong> Sinnesorgane<br />

• Methoden <strong>der</strong> Psychophysik<br />

• Wahrnehmungsprozesse in verschiedenen Sinnesmodalitäten<br />

• Stufentheorie <strong>der</strong> Informationsverarbeitung<br />

• Selektive und geteilte Aufmerksamkeit<br />

• Kognitive und neurale Modelle in <strong>der</strong> Aufmerksamkeitsforschung<br />

• Aufmerksamkeit und exekutive Funktionen<br />

2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Grundlagen des menschlichen Lernens und Denkens“: u.a.<br />

• Physiologische und phylogenetische Grundzüge menschlichen und tierischen<br />

Verhaltens<br />

• Verhaltenstheorien und -modelle<br />

• Klassisches, instrumentelles und operantes Konditionieren<br />

• Mechanismen <strong>der</strong> Assoziationsbildung und assoziationistische Lernmodelle<br />

• Modelllernen<br />

• Prinzipien <strong>der</strong> Verhaltensgenese sowie -än<strong>der</strong>ung<br />

• Handlungswahl und Mechanismen <strong>der</strong> Verstärkung<br />

• Fertigkeitserwerb und motorisches Lernen<br />

• Unbewusstes (implizites) Lernen und Gedächtnis<br />

• Ergebnisse und Modelle zu Arbeitsgedächtnis & Langzeitgedächtnis<br />

• Induktives Lernen (Konzepterwerb, kausales Schließen, Spracherwerb)<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

3. Inhalte des Seminars „Motivation und Emotion“: u.a.<br />

• Begriffsbestimmung Motivation<br />

• Verschiedene Motivationstheorien (z.B. Triebreduktionstheorie; Lerntheorie;<br />

psychoanalytische, kognitive, gestaltpsychologische und attributionale Theorien;<br />

Erwartung x Wert -Theorien; Risikowahlmodell <strong>der</strong> Leistungsmotivation; willenspsychologische<br />

und handlungstheoretische Konzeptionen)<br />

• Begriffsbestimmung und Systematisierung von Emotionen<br />

• Verschiedene Emotionstheorien (behavioristische, evolutionspsychologische,<br />

und kognitive Theorien, z.B. kognitiv-physiologische, kognitiv-motivationale, kognitiv-evaluative,<br />

attributionale Theorien)<br />

• Physiologische Grundlagen von Emotionen<br />

• Methoden und methodische Probleme <strong>der</strong> Emotionspsychologie (z.B. Emotionsinduktionsmethode)<br />

• Bedeutung von Emotion und Motivation im Kontext <strong>der</strong> klinischen <strong>Psychologie</strong><br />

s. oben<br />

Ca. 30 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest


Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

8<br />

Vorlesung „Wahrnehmung und Aufmerksamkeit“: Klausur (60 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche<br />

Prüfung (20 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom<br />

Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />

Vorlesung „Grundlagen des menschlichen Lernens und Denkens“: Klausur (90 Minuten)<br />

o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (20 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung<br />

vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />

Seminar „Motivation und Emotion“: Referat und Abschlusstest (45 Minuten). Referat und<br />

Abschlusstest fließen zu je 50% in die Bewertung ein.<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> drei anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />

Einzelleistungen.


9<br />

Basismodul III „Allgemeine <strong>Psychologie</strong> (II)“ (4 SWS / 8 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Seminar „Gedächtnis“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Veranstaltungen<br />

Vorlesung „Motorik und Handeln“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

2 ECTS = 60 Std.<br />

Selbststudium<br />

6 ECTS = 180 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

Keine<br />

Die Studierenden haben Kenntnisse <strong>der</strong> zentralen Grundbegriffe, Theorien und Ergebnisse<br />

in den Bereichen Gedächtnis sowie Motorik und Handeln. Sie sind befähigt, zwischen<br />

verschiedenen Theorien und Paradigmen in diesen Bereichen zu unterscheiden<br />

und können <strong>der</strong>en empirische Prüfungen einschätzen. Sie übertragen elementare theoretische<br />

Konzepte des Gedächtnisses und <strong>der</strong> Motorik auf angewandte Kontexte (z.B.<br />

pädagogische, neuropsychologische o<strong>der</strong> klinische Anwendungskontexte). Dabei werden<br />

Schlüsselqualifikationen in bezug auf den mündlichen und schriftlichen Gebrauch<br />

<strong>der</strong> englischen Fachsprache sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion<br />

im Team erworben.<br />

Ziel des Moduls ist es, Wissen aus den Themenbereichen Gedächtnis, Motorik und Handeln<br />

anzuwenden und kritisch zu reflektieren. Dabei werden interdisziplinäre Bezüge hinsichtlich<br />

spezifischer neurowissenschaftlicher, arbeitswissenschaftlicher, klinisch-medizinscher<br />

und edukativer Fragestellungen hergestellt.<br />

1. Inhalte des Seminars „Gedächtnis“: u.a.<br />

• Gedächtnismodelle (Mehrspeichermodell, Arbeitsgedächtnismodell)<br />

• Arbeitsgedächtnis, Langzeitgedächtnis und Wissensrepräsentation<br />

• Verarbeitungstiefe und Enkodierspezifizität<br />

• Implizites und explizites Gedächtnis<br />

• Prospektives Gedächtnis<br />

• Arbeitsgedächtnis und exekutive Funktionen<br />

• Gedächtnisstörungen<br />

• Neurobiologie des Gedächtnisses<br />

2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Motorik und Handeln“: u.a.<br />

• Klärung <strong>der</strong> grundlegenden Begrifflichkeiten <strong>der</strong> Psychomotorik<br />

• Zentrale Fragestellungen <strong>der</strong> motorischen Kontrolle, u.a. Freiheitsgradeproblem,<br />

sensumotorische Integration, serielle Abfolge<br />

• Physiologische und neuroanatomische Grundlagen des motorischen Verhaltens<br />

• Methoden <strong>der</strong> Psychomotorik zur Analyse des motorischen Handelns<br />

• Steuer- und Regelkreismodelle, Bewegungsprogrammierung, Open-loop- vs.<br />

Closed-loop-Modell<br />

• Gesetze und Paradigmen <strong>der</strong> zielgerichteten Bewegungsausführung, u.a. Fitts’-<br />

sches Gesetz<br />

• Zentrale Theorien des Fertigkeitserwerbs und motorischen Lernens<br />

• Prinzipien <strong>der</strong> Werkzeuggestaltung und des Werkzeuggebrauchs<br />

• Motorisch-ergonomische Prinzipien <strong>der</strong> Arbeitsplatzgestaltung<br />

• Ausgewählte motorische Störungsbil<strong>der</strong>, wie Aphasie, Apraxie, RSI, Morbus<br />

Parkinson<br />

s. oben<br />

Ca. 30 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest<br />

Seminar „Gedächtnis“: Referat und Abschlusstest (45 Minuten). Referat und Hausarbeit<br />

fließen zu je 50% in die Bewertung ein.<br />

Seminar „Motorik und Handeln“: Klausur (90 Minuten).<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> beiden anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />

Einzelleistungen.


10<br />

Basismodul IV „Sozialpsychologie“ (4 SWS / 8 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Vorlesung „Individuum und soziales Umfeld“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Veranstaltungen<br />

Seminar „Soziale Interaktion“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

2 ECTS = 60 Std.<br />

Selbststudium<br />

6 ECTS = 180 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

Keine<br />

Die Studierenden kennen theoretische Grundbegriffe und Konzepte im sozialen Raum<br />

von Individuum und Gruppen. Sie sind befähigt, interdependentes Erleben und Verhalten<br />

zu beschreiben und zu analysieren. Weiter vermögen sie modellhaft vorgestellte Experimente<br />

/ Untersuchungen in theoretischer wie forschungspraktischer Hinsicht kritisch zu<br />

bewerten. Durch integrierte Übungen und Referate werden Skills im Bereich Präsentation,<br />

Mo<strong>der</strong>ation und Teaminteraktion erworben bzw. vertieft.<br />

Ziel des Moduls ist es, Studierende in die Lage zu versetzen, Beobachtungen und Ereignisse<br />

im menschlichen Interaktionsfeld als soziale Phänomene zu verstehen und auf<br />

theoretische Zusammenhänge zurückzuführen. Dabei werden interdisziplinäre Bezüge<br />

hinsichtlich spezifischer wirtschaftswissenschaftlicher, edukativer, kommunikationswissenschaftlicher<br />

und mikrosoziologischer Fragestellungen hergestellt.<br />

1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Individuum und soziales Umfeld“: u.a.<br />

• Geschichte und Methoden <strong>der</strong> Sozialpsychologie<br />

• Personenwahrnehmung<br />

• Stereotype<br />

• Einstellungen und Einstellungsän<strong>der</strong>ung<br />

• Selbstwert<br />

• Soziale Unterstützung<br />

• Konflikte und aggressives Verhalten<br />

• Macht und Einfluss<br />

2. Inhalte des Seminars „Soziale Interaktion“: u.a.<br />

• Sozialer Einfluss und Konformität<br />

• Soziale Austauschsprozesse<br />

• Prosoziales Verhalten<br />

• Interpersonale Attraktion und Bindung<br />

• Verhalten in und zwischen Gruppen<br />

s. oben<br />

Ca. 30 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest<br />

Je eine Klausur (60 min) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (20 min). Die Prüfungsform wird zur<br />

Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung vom jeweiligen Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> beiden anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gemittelten<br />

Einzelleistungen.


11<br />

Basismodul V „Entwicklungspsychologie und Pädagogische <strong>Psychologie</strong>“ (6 SWS / 12<br />

ECTS)


Kategorie<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

12<br />

Erläuterung<br />

Vorlesung „Entwicklung und Funktionen menschlichen Denkens<br />

und Wissens“ &<br />

Seminar „Entwicklung und Lernen“ (2 SWS + 2 SWS/ 8 ECTS)<br />

Seminar „Pädagogische <strong>Psychologie</strong>“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

3 ECTS = 90 Std.<br />

Selbststudium<br />

9 ECTS = 270 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Keine<br />

Die Studierenden kennen den aktuellen Forschungsstand <strong>der</strong> Entwicklungspsychologie<br />

und <strong>der</strong> Pädagogischen <strong>Psychologie</strong> und können Befunde aus den Bereichen Denken,<br />

Problemlösen, Aufmerksamkeit und Gedächtnis sowohl mit biologischen und neuropsychologischen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen als auch mit sozialen und kulturellen Anfor<strong>der</strong>ungen über<br />

die Lebensspanne in Zusammenhang bringen. Die Studierenden wenden ihr Wissen an,<br />

um altersbezogene Verän<strong>der</strong>ungen kognitiver Fähigkeiten abzuschätzen. Dabei werden<br />

Schlüsselqualifikationen in bezug auf den mündlichen und schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong><br />

englischen Fachsprache sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion<br />

im Team erworben. Außerdem werden praxisbezogene Kompetenzen geför<strong>der</strong>t, die es<br />

den Studierenden erlauben sollen, (a) ihr eigenes selbstgesteuertes Lernverhalten zu<br />

optimieren sowie (b) wissenschaftlich fundierte didaktische Konzepte bei <strong>der</strong> Gestaltung<br />

von Lehrarrangements anzuwenden (z.B. Gestaltung von Seminarsitzungen).<br />

Das Ziel des Moduls ist es, den Studierenden zu vermitteln, dass Entwicklung und Lernen<br />

lebenslange Prozesse sind. Die Studierenden reflektieren die soziale und kulturelle<br />

Einbettung dieser Prozesse und entwickeln ein grundlegendes Verständnis für das Zusammenspiel<br />

von Lernen und Lehren in unterschiedlichen Lebensphasen und Anwendungsfel<strong>der</strong>n.<br />

Sie stellen Querbezüge zu an<strong>der</strong>en Themenmodulen her (z.B. Arbeitswissenschaften,<br />

Soziologie, Sprach- und Kommunikationswissenschaft). Dabei werden interdisziplinäre<br />

Bezüge hinsichtlich spezifischer neurowissenschaftlicher, klinisch-medizinscher,<br />

edukativer und mikrosoziologischer Fragestellungen hergestellt.<br />

1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Entwicklung und Funktionen menschlichen Denkens und Wissens“:<br />

u.a.<br />

• Methoden und Paradigmen <strong>der</strong> Entwicklungspsychologie<br />

• Architektur kognitiver Strukturen und Prozesse<br />

• Entwicklung kognitiver Prozesse (z.B. Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis)<br />

• Entwicklung des Problemlöseverhaltens<br />

• Verän<strong>der</strong>ungen von kognitiven Fähigkeiten über die Lebensspanne<br />

• Differentielle Aspekte: Intelligente und kreative Denkleistungen<br />

• Störungen kognitiver Prozesse<br />

2. Inhalte des Seminars „Entwicklung und Lernen“:<br />

Ausgewählte Untersuchungen zur Entwicklungspsychologie im Kindes-, Jugendund<br />

Erwachsenenalter, z.B.:<br />

• Kognitive Altersforschung<br />

• Lernen und Gedächtnis über die Lebensspanne<br />

• Entwicklung von Begriffsbildung und Wissensrepräsentation<br />

• Entwicklung von Enkodierung und Speicherung<br />

• Sprachentwicklung<br />

• emotionale Entwicklung<br />

• Entwicklung <strong>der</strong> Exekutiven Funktionen<br />

3. Inhalte des Seminars „Pädagogische <strong>Psychologie</strong>“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

• Lern- und Leistungsmotivation<br />

• Selbstgesteuertes Lernen<br />

• Instruktionspsychologie (inkl. Einsatz „neuer“ Medien)<br />

• Inter- und intraindividuelle Bezugsnormen in Lernkontexten<br />

• Aufgaben und Maßnahmen <strong>der</strong> Schulpsychologie<br />

• Pädagogisch-psychologische Trainingsansätze<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

s. oben<br />

Ca. 30 Personen<br />

Jährlich


Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

13<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest<br />

Vorlesung „Entwicklung und Funktionen menschlichen Denkens und Wissens“ und Seminar<br />

„Entwicklung und Lernen“: gemeinsame Klausur (120 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung<br />

(30 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter<br />

bekannt gegeben.<br />

Seminar „Pädagogische <strong>Psychologie</strong>“: unbenotetes Referat und Klausur (60 Minuten)<br />

o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (20 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung<br />

vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />

Einzelleistungen.


14<br />

Basismodul VI „Differentielle und Persönlichkeitspsychologie“ (4 SWS / 8 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Seminar „Intelligenz und Leistung“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Seminar „Persönlichkeitspsychologie“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

2 ECTS = 60 Std.<br />

Selbststudium<br />

6 ECTS = 180 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Für die Teilnahme an <strong>der</strong> Modulprüfung wird die Teilnahme an beiden Seminaren vorausgesetzt<br />

(inkl. unbenoteter Referate und des Erstellen eines Handouts). Empfohlen:<br />

Abschluss des Methodenmoduls „Grundlagen <strong>der</strong> Diagnostik“.<br />

Die Studierenden besitzen Kenntnisse über die zentralen Konstrukte <strong>der</strong> Intelligenz,<br />

Leistung, Persönlichkeit und Interessen. Sie können zwischen Konstrukten und ihren<br />

Operationalisierungen unterscheiden. Sie sind in <strong>der</strong> Lage, Standardinstrumente <strong>der</strong> Intelligenz-,<br />

Leistungs-, Persönlichkeits- und Interessensdiagnostik einzuschätzen und anzuwenden<br />

(Durchführung, Auswertung, Interpretation) sowie kritisch zu beurteilen. Dabei<br />

werden Schlüsselqualifikationen bezüglich des mündlichen und schriftlichen Gebrauchs<br />

<strong>der</strong> englischen Fachsprache, Techniken <strong>der</strong> Präsentation und adressatenangemessenen<br />

Kommunikation erworben.<br />

Ziel des Moduls ist es, unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven für die Beschreibung<br />

und Erklärung interindividueller Unterschiede von Menschen im Leistungs- und<br />

Persönlichkeitsbereich zu vermitteln. Dabei werden interdisziplinäre Bezüge beispielsweise<br />

hinsichtlich spezifischer berufs- und bildungswissenschaftlicher Fragen hergestellt.<br />

1. Inhalte des Seminars „Intelligenz und Leistung“: u.a.<br />

• Intelligenz als Konstrukt<br />

• Strukturtheorien <strong>der</strong> Intelligenz<br />

• Objektive und subjektive Leistungsmessung<br />

• Kreativität und komplexes Problemlösen<br />

• Hochbegabung<br />

• Ausgewählte Verfahren <strong>der</strong> Intelligenz- und Leistungsdiagnostik (z.B. Intelligenztests,<br />

Konzentrationstests)<br />

2. Inhalte des Seminars „Persönlichkeitspsychologie“: u.a.<br />

• Typologische, dimensionale/faktorenanalytische und psychodynamische Modelle<br />

<strong>der</strong> Persönlichkeitspsychologie<br />

• Sozial-kognitive Persönlichkeitskonstrukte (z.B. Kontrollüberzeugungen)<br />

• Interessen, Motive und persönliche Ziele<br />

• Temperament<br />

• Subjektives Wohlbefinden als State und Trait<br />

• Ausgewählte Verfahren <strong>der</strong> Persönlichkeits- und Interessensdiagnostik<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

s. oben<br />

Ca. 30 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen<br />

bzw. Professoren fest<br />

Modulprüfung: Klausur (90 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (30 Minuten). Die Prüfungsform<br />

wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />

Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> Note <strong>der</strong> Klausur o<strong>der</strong> <strong>der</strong> mündlichen Prüfung.


15<br />

Basismodul VII „Rehabilitations- und Klinische <strong>Psychologie</strong>“ (4 SWS / 8 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Vorlesung „Rehabilitation und Arbeit“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Seminar „Klinische Störungsbil<strong>der</strong>“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

2 ECTS = 60 Std.<br />

Selbststudium<br />

6 ECTS = 180 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Keine<br />

Die Studierenden besitzen Kenntnisse über die zentralen theoretische Modelle und praktische<br />

Anwendungsbereiche <strong>der</strong> (beruflichen) Rehabilitation sowie über die wichtigsten<br />

Leistungsträger und Leistungserbringer. Mit Abschluss dieses Moduls können Studierende<br />

sich mit grundlagenorientierten und angewandten Fragestellungen aus <strong>der</strong> beruflichen<br />

Rehabilitation inhaltlich, methodisch und konzeptuell argumentativ auseinan<strong>der</strong>setzen.<br />

Sie kennen die Symptomatik, Ätiologie und Therapie einzelner psychischer Störungsbil<strong>der</strong><br />

bzw. können Präventions- und Interventionsmaßnahmen <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation<br />

anwenden.<br />

Ziel dieses Moduls ist es, das gesetzliche Rahmenwerk <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation,<br />

Kenntnisse über verschiedene psychische Störungsbil<strong>der</strong> und Klassifikationssysteme zu<br />

vermitteln.<br />

1. Inhalte des Seminars „ Rehabilitation und Arbeit“: u.a.<br />

• Grundlegende Fragestellungen und Begriffe <strong>der</strong> medizinischen, schulischen<br />

und beruflichen Rehabilitation<br />

• Gesetzliche Rahmenbedingungen für Rehabilitation (SGB-IX)<br />

• <strong>Institut</strong>ionelle Leistungs- und Kostenträger in <strong>der</strong> Rehabilitation<br />

• Innerbetriebliche und außerbetriebliche Einrichtungen <strong>der</strong> (beruflichen) Rehabilitation<br />

• Modelle <strong>der</strong> Betrieblichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung und Prävention<br />

• Betriebliche Voraussetzungen <strong>der</strong> beruflichen Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung<br />

• Darstellung und Erarbeitung ausgewählter Praxisbeispiele<br />

• Exkursion in ein Berufsför<strong>der</strong>ungswerk<br />

2. Inhalte des Seminars „Klinische Störungsbil<strong>der</strong>“ sind, jeweils eingebettet in den Kontext<br />

<strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation u.a.<br />

• Störungsbil<strong>der</strong> „Alkoholismus“, „Schizophrenie“, „Schmerz“ und „Depression“<br />

• Ätiologie, Prävalenz, Inzidenz<br />

• spezifische Symptomatik und Diagnostik (DSM-IV, ICD-10)<br />

• Therapie- und Interventionsansätze (lerntheoretische, verhaltenstherapeutische,<br />

wie auch medizinische bzw. biochemisch orientierte Verfahren)<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

s. oben<br />

Ca. 30 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen<br />

bzw. Professoren fest<br />

Klausur für jede Veranstaltung (jeweils 90 Minuten); Teilnahme an Exkursion ist für die<br />

Klausur „Rehabilitation und Arbeit“ obligatorisch<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> beiden anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />

Einzelleistungen.


16<br />

1.2 Anwendungsmodul<br />

Anwendungsmodul I „Arbeits- und Organisationspsychologie“ (6 SWS / 12 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Vorlesung „Mensch und Technik“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Vorlesung „Personal und Organisation“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Seminar „Berufliche Entwicklung und Laufbahnberatung“ (2<br />

SWS / 4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

3 ECTS = 90 Std.<br />

Selbststudium<br />

9 ECTS = 270 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Keine<br />

Die Studierenden besitzen Kenntnisse über die wesentlichen Aspekte und theoretischen<br />

Beschreibungsmodelle für menschliches Erleben und Verhalten bezüglich Arbeitstätigkeiten<br />

und technisch gestalteter Arbeitssysteme. Sie sind in <strong>der</strong> Lage, diese zur Beschreibung,<br />

Erklärung und Gestaltung verschiedenster Tätigkeiten, Qualifikationen und<br />

Organisationen zu nutzen. Sie können berufliche Entscheidungen und Laufbahnen vor<br />

dem Hintergrund gesellschaftlicher und organisationaler Rahmenbedingungen erklären<br />

und bewerten. Weiterhin werden Schlüsselqualifikationen in bezug auf den mündlichen<br />

und schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, sowie Techniken <strong>der</strong> Entscheidungsfindung<br />

und -bewertung, Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben<br />

sowie erste Kompetenzen im Bereich <strong>der</strong> Laufbahnberatung.<br />

Ziel des Moduls ist es, Grundbegriffe und Konzepte arbeits-, berufs- und organisationspsychologischen<br />

Denkens, Entscheidens und Handelns zu vermitteln. Dabei werden interdisziplinäre<br />

Bezüge hinsichtlich spezifischer arbeitswissenschaftlicher, -rechtlicher,<br />

wirtschaftswissenschaftlicher, edukativer, kommunikationswissenschaftlicher und mikrosoziologischer<br />

Fragestellungen hergestellt.<br />

1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Mensch und Technik“: u.a.<br />

• Einführung in die Mensch-Maschine Interaktion<br />

• Visuelle, taktile und akustische Anzeigen<br />

• Bedienelemente und Werkzeuggestaltung<br />

• Kompatibilität<br />

• Usability Kriterien<br />

• Benutzermodelle<br />

• Menschliche Fehler<br />

2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Personal und Organisation“ sind: u.a.<br />

• Personalmarketing und -auswahl<br />

• Personal- und Organisationsentwicklung (inkl. Bedarfanalyse und Evaluation)<br />

• Arbeitsmotivation und –zufriedenheit<br />

• Organisationales Commitment<br />

• Dienstleistungstätigkeiten und Emotionsarbeit<br />

• Leistungsbeurteilung<br />

• Anfor<strong>der</strong>ungs- und Tätigkeitsanalysen<br />

• Führung und Teamarbeit<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

s. oben<br />

Ca. 30 Personen<br />

Jährlich<br />

3. Inhalte des Seminars „Berufliche Entwicklung und Laufbahnberatung“: u.a.<br />

• Berufliche Interessensmodelle und Interessenstest<br />

• Berufswahl- und Berufsentwicklungsmodelle<br />

• Berufliche Transitionen (z.B. Einstieg in den Beruf, Organisations- o<strong>der</strong> Berufswechsel,<br />

Übergang in den Ruhestand)<br />

• Coaching und Mentoring<br />

• Beratungskompetenzen (intrapersonal, interpersonal, prozessbezogen, diagnostisch,<br />

fachspezifisch)<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest


Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

17<br />

Vorlesung „Mensch und Technik“: Klausur (60 Minuten) o<strong>der</strong> Hausarbeit (im Umfang von<br />

max. 20 DIN A4 Seiten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom<br />

Veranstaltungsleiter bekannt gegeben. Voraussetzung für die Teilnahme an <strong>der</strong> Prüfung<br />

ist ein erfolgreich abgehaltenes Referat im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltung.<br />

Vorlesung „Personal und Organisation“: Klausur (60 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung<br />

(20 min). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter<br />

bekannt gegeben.<br />

Seminar „Berufliche Entwicklung und Laufbahnberatung““: Benotete Hausarbeit (im Umfang<br />

von 10 DIN A4-Seiten) sowie unbenotetes Referat.<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> drei anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />

Einzelleistungen.<br />

Anwendungsmodul II „Empirische Forschung in Anwendungsfel<strong>der</strong>n“<br />

(4 SWS / 10 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Seminar „Interview und Beobachtung“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Seminar „Empirisches Praktikum“ (2 SWS / 6 ECTS): wählbar<br />

aus<br />

• „Allgemeine <strong>Psychologie</strong>“<br />

• „Personal- und Organisationspsychologie“<br />

• „Arbeits- und Kognitionspsychologie“<br />

• „<strong>Psychologie</strong> <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation“<br />

Kontaktzeit<br />

2 ECTS = 60 Std.<br />

Selbststudium<br />

8 ECTS = 240 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Keine – Empfohlen: Abschluss aller Basismodule und <strong>der</strong> Methodenmodule I bis III.<br />

Die Studierenden besitzen die Fähigkeit, Interviews, Beobachtungen, experimentelle<br />

Studien und Leistungsmessungen durchzuführen, auszuwerten und die Ergebnisse verantwortungsbewusst<br />

zu interpretieren. Sie können den Forschungsstand zu einem gegebenen<br />

Thema eigenständig aufarbeiten, aus einer konkreten Fragestellung testbare Hypothesen<br />

beispielhaft entwickeln, entsprechende statistische Verfahren auswählen und<br />

anwenden. Dabei werden Schlüsselqualifikationen in bezug auf den mündlichen und<br />

schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, die Berücksichtigung berufsethischer<br />

Regelungen, den Einsatz und die Nutzung von Statistiksoftware, Planungs- und<br />

Organisationskompetenz sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion<br />

im Team erworben.<br />

Ziel des Moduls ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, eine Fragestellung ihres<br />

Studienschwerpunktes selbständig zu erarbeiten, methodisch umzusetzen und kritisch<br />

zu diskutieren sowie eigene Lösungsansätze darzustellen und einzuordnen. Dabei<br />

werden interdisziplinäre Bezüge zu den angrenzenden Neuro-, Wirtschafts-, Ingenieursund<br />

Sozialwissenschaften hergestellt.


Inhalte:<br />

18<br />

1. Inhalte des Seminars „Interview und Beobachtung“: u.a.<br />

• Interview und Beobachtung als Methoden <strong>der</strong> systematischen Datenerhebung<br />

• Beurteilerfehler /-verzerrungen<br />

• Interraterübereinstimmung<br />

• Konstruktion und Handhabung von Interviewleitfäden<br />

• Bewerbungsinterviews und simulationsorientierte Verfahren in <strong>der</strong> Personalauswahl<br />

• Grundlagen und praktische Übungen zur Gesprächsführung<br />

2. Inhalte des Seminars „Empirisches Praktikum“:<br />

2.1 Inhalte des Praktikumsseminars „Allgemeine <strong>Psychologie</strong>“: u.a.<br />

• Entwicklung allgemeinpsychologischer Fragestellungen<br />

• Eigenständige Recherchearbeit und Erarbeitung einer Synopse zum Forschungsstand<br />

bezüglich eines gegebenen Themas und Vertiefung im Diskurs<br />

mit an<strong>der</strong>en Studierenden<br />

• Experimentelle Prüfung konkreter Hypothesen<br />

• Auswahl, Anwendung und Interpretation adäquater statistischer Verfahren<br />

• Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse im Hinblick auf den bisherigen Forschungsstand<br />

2.2 Inhalte des Praktikumsseminars „Personal- und Organisationspsychologie“: u.a.<br />

• Empirische Überprüfung eines bestehenden Testverfahrens bzw. einer Auswahl<br />

von Skalen eines bestehenden Testverfahrens<br />

• Eigenständige Recherchearbeit und Erarbeitung einer Synopse zum Forschungsstand<br />

bezüglich eines gegebenen Themas und Vertiefung im Diskurs<br />

mit an<strong>der</strong>en Studierenden<br />

• Entwicklung konkreter Fragestellungen <strong>der</strong> Verfahrensevaluation<br />

• Auswahl, Anwendung und Interpretation adäquater statistischer Verfahren (beschränkt<br />

auf KTT und multivariate Statistik)<br />

• Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse im Hinblick auf den bisherigen Forschungsstand<br />

2.3 Inhalte des Praktikumsseminars „Arbeits- und Kognitionspsychologie“: u.a.<br />

• Entwicklung arbeitspsychologischer Fragestellungen<br />

• Eigenständige Recherchearbeit und Erarbeitung einer Synopse zum Forschungsstand<br />

bezüglich eines gegebenen Themas und Vertiefung im Diskurs<br />

mit an<strong>der</strong>en Studierenden<br />

• Prüfung konkreter Hypothesen<br />

• Auswahl, Anwendung und Interpretation adäquater statistischer Verfahren<br />

• Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse im Hinblick auf den bisherigen Forschungsstand<br />

2.4 Inhalte des Praktikumsseminars „<strong>Psychologie</strong> <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation“: u.a.<br />

• Aktuelle wissenschaftliche Probleme in <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation (Fragestellungen<br />

des Reha-Assessments, Reha-Ausbildungsmaßnahmen, Berufliche<br />

Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung)<br />

• Recherche relevanter Literatur für eine konkrete Fragestellung und Vernetzung<br />

mit an<strong>der</strong>en Inhalten<br />

• Ausarbeitung <strong>der</strong> Fragestellung und empirische Umsetzung<br />

• Auswahl, Anwendung und Interpretation adäquater statistischer Verfahren<br />

• Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse im Hinblick auf den bisherigen Forschungsstand<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

s. oben<br />

Ca. 30 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest<br />

(1) Seminar „Interview und Beobachtung“: Referat und Hausarbeit (im Umfang von max.<br />

20 DIN A4-Seiten). Das Referat ist die Voraussetzung für die benotete Hausarbeit.<br />

(2) Seminar „Empirisches Praktikum“: Referat und Hausarbeit (max. 20 Din A4 Seiten).<br />

Das Referat ist die Voraussetzung für die benotete Hausarbeit.


Noten<br />

19<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> beiden anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />

Einzelleistungen.<br />

1.3 Methodenmodule<br />

Methodenmodul I „Statistik I“ (4 SWS / 6 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Vorlesung „Statistische Grundlagen <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung“<br />

(2 SWS / 4 ECTS)<br />

Veranstaltungen<br />

Übung „Übungen zu den Statistischen Grundlagen <strong>der</strong> empirischen<br />

Sozialforschung“ (2 SWS / 2 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

2 ECTS = 60 Std.<br />

Selbststudium<br />

4 ECTS = 120 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragte und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

Keine<br />

Die Studierenden kennen grundlegende Verfahren <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung. Sie<br />

können zu einer gegebenen Fragestellung die jeweils geeigneten statistischen Verfahren<br />

auswählen bzw. die Adäquatheit <strong>der</strong> Methoden von zu beurteilenden Studien einschätzen.<br />

Die Studierenden verstehen das Prinzip statistischen Testens und können selbständig<br />

Tests durchführen. Neben diesen praktischen Fertigkeiten besteht ein theoretisches<br />

Verständnis bezüglich <strong>der</strong> Anwendungsvoraussetzungen und Interpretation <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Verfahren. Sowohl das theoretische wie auch das praktische Wissen können die<br />

Studierenden auf allgemeinpsychologische Fragestellungen anwenden. Die Studierenden<br />

sind in <strong>der</strong> Lage, Untersuchungen bezüglich <strong>der</strong> Angemessenheit ihres methodischen<br />

Vorgehens zu beurteilen.<br />

Ziel des Moduls ist es, dass die Studierenden ausgehend von einer allgemeinpsychologischen<br />

Fragestellung hypothesengerecht statistische Verfahren auswählen, anwenden<br />

und interpretieren lernen und damit eigenständig experimentelle Untersuchungen planen<br />

und durchführen können.<br />

1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Statistische Grundlagen <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung“: u.a.<br />

• Graphische Veranschaulichung empirischer Gegebenheiten<br />

• Zahlenmäßige Kommunikation empirischer Gegebenheiten anhand von Statistiken<br />

(Mittelwert, Median, Modus; Range, Varianz; Korrelation; Varianzverhältnisse)<br />

• Schlussfolgerungen aus statistischen Ergebnissen (von <strong>der</strong> Kausalhypothese<br />

zur statistischen Hypothese und Betrachtung empirischer Ergebnisse, Behandlung<br />

von Unterschieds- und Zusammenhangshypothesen)<br />

• Wahrscheinlichkeit und Verteilungen, Stichproben<br />

• Rudimentäre Einführung in inferenzstatistische Verfahrensweisen.<br />

2. Inhalte des Seminars „Übungen zu den Statistische Grundlagen <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung“:<br />

u.a.<br />

• Die Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung werden durch Übungen und Rechenbeispiele vertieft.<br />

s. oben<br />

Ca. 30 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest<br />

Vorlesung „Statistische Grundlagen <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung“: Klausur (60 Minuten)<br />

o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (20 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten<br />

Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />

Seminar „ Übungen zu den Statistische Grundlagen <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung“:<br />

Unbenotetes Testat einer erfolgreichen Teilnahme an den Übungen.<br />

Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> Prüfungsleistung <strong>der</strong> Klausur zur Vorlesung „Statistische<br />

Grundlagen <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung“.


20<br />

Methodenmodul II „Statistik II“ (4 SWS / 6 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Vorlesung „Inferenzstatistische Methoden“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Veranstaltungen<br />

Übung „Übung Inferenzstatistische Methoden“ (2 SWS / 2<br />

ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

2 ECTS = 60 Std.<br />

Selbststudium<br />

4 ECTS = 120 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragte und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

Keine<br />

Die Studierenden kennen grundlegende inferenzstatistische Verfahren <strong>der</strong> empirischen<br />

Sozialforschung. Sie können zu einer gegebenen Fragestellung die jeweils geeigneten<br />

statistischen Verfahren auswählen bzw. die Adäquatheit <strong>der</strong> Methoden von zu beurteilenden<br />

Studien einschätzen. Die Studierenden verstehen das Prinzip statistischen Testens<br />

und können selbständig Tests durchführen. Neben diesen praktischen Fertigkeiten<br />

besteht ein theoretisches Verständnis bezüglich <strong>der</strong> Anwendungsvoraussetzungen und<br />

Interpretation <strong>der</strong> jeweiligen Verfahren. Sowohl das theoretische wie auch das praktische<br />

Wissen können die Studierenden auf allgemeinpsychologische Fragestellungen anwenden.<br />

Die Studierenden sind in <strong>der</strong> Lage, Untersuchungen bezüglich <strong>der</strong> Angemessenheit<br />

ihres methodischen Vorgehens zu beurteilen.<br />

Ziel des Moduls ist es, dass die Studierenden ausgehend von einer psychologischen<br />

Fragestellung hypothesengerecht statistische Verfahren auswählen, anwenden und interpretieren<br />

lernen und diesbezüglich eigenständig experimentelle Untersuchungen planen<br />

und auswerten können.<br />

1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Inferenzstatistische Methoden“: u.a.<br />

• Das Prinzip statistischen Testens<br />

• Normalverteilung und zentraler Grenzwertsatz<br />

• Wahrscheinlichkeitstheorie und Kombinatorik<br />

• Nonparametrische Verfahren, z.B. Binomialtests und Chi-Quadrat-Tests<br />

• Parametrische Verfahren, z.B. z-Tests, t-Tests und Varianzanalysen<br />

• a priori und post hoc-Kontraste<br />

• statistische Absicherung von Korrelation und Regression<br />

• Anwendungsvoraussetzungen statistischer Tests<br />

• Teststärke (Power)<br />

• Bootstrapping und Resampling<br />

.<br />

2. Inhalte <strong>der</strong> Übung „Übung Inferenzstatistische Methoden“: u.a.<br />

• Die Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung werden durch Übungen und Rechenbeispiele vertieft.<br />

s. oben<br />

Ca. 30 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest<br />

Vorlesung „Inferenzstatistische Methoden“: Klausur (90 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung<br />

(20 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter<br />

bekannt gegeben.<br />

Übung „Inferenzstatistische Methoden“: Unbenotetes Testat einer erfolgreichen Teilnahme<br />

an den Übungen.<br />

Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> Prüfungsleistung <strong>der</strong> Vorlesung „Inferenzstatistische<br />

Methoden“.


21<br />

Methodenmodul III „Grundlagen <strong>der</strong> Diagnostik“ (4 SWS / 8 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Seminar „Psychologische Diagnostik“ (2 SWS /<br />

Veranstaltungen<br />

4 ECTS)<br />

Seminar „Testtheorie“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

2 ECTS = 60 Std.<br />

Selbststudium<br />

6 ECTS = 180 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

Keine<br />

Die Studierenden können den diagnostischen Prozess von <strong>der</strong> Fragestellung, Prüfung<br />

<strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen, Wahl und Beurteilung angemessener Instrumente bis hin zur Entscheidung<br />

und Evaluation nachvollziehen. Sie verfügen über die Fähigkeit, statistische<br />

Aussagen über interindividuelle Unterschiede nachzuvollziehen und diese anhand vorliegen<strong>der</strong><br />

empirischer Daten selbständig zu formulieren. Sie bewerten vorgegebene Instrumente<br />

und können den Modellcharakter <strong>der</strong> klassischen Testtheorie in <strong>der</strong> Realität nachvollziehen<br />

und im Blick auf konkrete Fragestellungen hin bewerten. Dabei werden<br />

Schlüsselqualifikationen in bezug auf den mündlichen und schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong><br />

englischen Fachsprache, die Berücksichtigung berufsethischer Regelungen, den Einsatz<br />

und die Nutzung von Statistiksoftware sowie Techniken <strong>der</strong> Gutachtenerstellung und<br />

Präsentation erworben.<br />

Ziel des Moduls ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, die psychologische<br />

Diagnostik als Prozess zu begreifen, in dessen Stufen angestrebt wird, Fehler im Blick<br />

auf ein diagnostisches Urteil bzw. eine diagnostische Entscheidung zu vermeiden. Dabei<br />

werden interdisziplinäre Bezüge hinsichtlich spezifischer arbeitsrechtlicher, wirtschaftswissenschaftlicher<br />

und edukativer Fragen hergestellt.<br />

1. Inhalte des Seminars „Psychologische Diagnostik“: u.a.<br />

• Grundbegriffe und Aufgabenfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Diagnostik<br />

• Gewinnung diagnostischer Informationen (z.B. Interview, Verhaltensbeobachtung,<br />

Leistungstests, Persönlichkeitsfragebogen, projektive Verfahren)<br />

• Diagnostische Urteilsbildung und Kommunikation diagnostischer Ergebnisse<br />

• Selektions- vs. Modifikationsdiagnostik<br />

• Berufseignungsdiagnostik<br />

• Diagnostische Qualitätsstandards (z.B. DIN 33430)<br />

2. Inhalte des Seminars „Testtheorie“: u.a.<br />

• Klassische Testtheorie als Modell und ihre Axiome sowie Schlussfolgerungen<br />

• Objektivität<br />

• Reliabilitätsbestimmung<br />

• Validitätsarten<br />

• Itemanalysen<br />

• Testbatterien<br />

s. oben<br />

Ca. 30 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest<br />

Modulprüfung: Klausur (90 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (30 Minuten). Die Prüfungsform<br />

wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme an <strong>der</strong> Modulprüfung sind die Teilnahme an den<br />

beiden Seminaren sowie ein unbenotetes Referat im Seminar „Psychologische Diagnostik“<br />

und die unbenotete Bearbeitung von Übungsaufgaben im Seminar „Testtheorie“.<br />

Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> Note <strong>der</strong> Klausur o<strong>der</strong> mündlichen Prüfung.


22<br />

Methodenmodul IV „Versuchsplanung und Forschungsmethoden“ (6 SWS / 13 ECTS)


Kategorie<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

23<br />

Erläuterung<br />

Seminar „Experimentalpsychologisches Praktikum“ (2 SWS / 5<br />

ECTS)<br />

Vorlesung „Versuchsplanung“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Seminar „Kognitionspsychologische Methoden und Methodologie“<br />

(2 SWS / 4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

3 ECTS = 90 Std.<br />

Selbststudium<br />

10 ECTS = 300 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Keine<br />

Die Studierenden kennen grundlegende Verfahren <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung. Sie<br />

können zu einer gegebenen Fragestellung die jeweils geeigneten statistischen Verfahren<br />

auswählen bzw. die Adäquatheit <strong>der</strong> Methoden von zu beurteilenden Studien einschätzen.<br />

Die Studierenden verstehen das Prinzip statistischen Testens und können selbständig<br />

Tests und Experimente durchführen. Neben diesen praktischen Fertigkeiten besteht<br />

ein theoretisches Verständnis bezüglich <strong>der</strong> Anwendungsvoraussetzungen und Interpretation<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Verfahren. Sowohl das theoretische wie auch das praktische Wissen<br />

können die Studierenden auf allgemeinpsychologische Fragestellungen anwenden.<br />

Die Studierenden sind in <strong>der</strong> Lage, experimentelle Untersuchungen bezüglich <strong>der</strong> Angemessenheit<br />

ihres methodischen Vorgehens zu beurteilen. Dabei werden Schlüsselqualifikationen<br />

in bezug auf den mündlichen und schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache,<br />

die Berücksichtigung berufsethischer Regelungen, den Einsatz und die Nutzung<br />

von Statistiksoftware, Planungs- und Organisationskompetenz sowie Techniken <strong>der</strong><br />

Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />

Ziel des Moduls ist es, dass die Studierenden ausgehend von einer allgemeinpsychologischen<br />

Fragestellung hypothesengerecht statistische Verfahren auswählen, anwenden<br />

und interpretieren lernen und damit eigenständig experimentelle Untersuchungen planen<br />

und durchführen können.


Inhalte<br />

24<br />

1. Inhalte des Seminars „Experimentalpsychologisches Praktikum“: u.a.<br />

• Entwicklung einer allgemeinpsychologischen Fragestellung<br />

• Diskussion <strong>der</strong> einschlägigen Literatur zum ausgewählten Themenbereich<br />

• Umsetzen <strong>der</strong> Fragestellung in einem psychologischen Experiment<br />

• Durchführung eines allgemeinpsychologischen Experimentes als Versuchsperson<br />

sowie als Versuchsleiter<br />

• Auswertung des Experiments mit einfachen statistischen Methoden (z.B. Mittelwertsvergleiche)<br />

• Diskussion und Interpretation <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

• Besprechen des Aufbaus eines wissenschaftlichen Berichtes<br />

• Selbständiges Abfassen eines wissenschaftlichen Berichtes und Gestaltung eines<br />

wissenschaftlichen Referats/Posters<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragte und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Versuchspläne und empirische Methoden“: u.a.<br />

• Wissenschaftstheoretische Grundlagen empirischer Forschung<br />

• Beschreibungen, Erklärungen, Gesetze und Theorien<br />

• Grundbegriffe <strong>der</strong> empirischen Forschungsmethodik<br />

• Operationalisierung von Forschungsfragen<br />

• Typen von Stichproben<br />

• Feldstudien<br />

• Experimentelle und quasiexperimentelle Versuchspläne<br />

• Störvariablen und Kontrolltechniken<br />

• Grundlegende Begriffe <strong>der</strong> Auswertung und Interpretation empirischer Daten<br />

• Übersicht zu statistischen Tests auf verschiedenen Skalenniveaus<br />

• Anwendungsbeispiele aus <strong>der</strong> experimentellen <strong>Psychologie</strong><br />

• Metaanalysen und Methoden zur Bewertung empirischer Forschungsprogramme<br />

3. Inhalte des Seminars „Kognitionspsychologische Methoden und Methodologie“: u.a.<br />

• Wissenschaftstheoretische Grundlagen kognitionspsychologischer Methoden<br />

• Verhaltensmessung (z.B. Reaktionszeiten, Blickbewegungen, etc.)<br />

• Mentale Chronometrie<br />

• Modellierung von Reaktionszeit-Verteilungen (z.B. Random-Walk-Modelle)<br />

• Unabhängigkeit kognitiver Prozesse (Additive-Factors-Logik)<br />

• Abgrenzung von Leistungs- und Verhaltensmessung<br />

• Messung kognitiver Prozesse wie z.B. Aufmerksamkeit, Konzentration und Gedächtnis<br />

• Neuropsychologische Verfahren in <strong>der</strong> Kognitionspsychologie (z.B. fMRT, EEG,<br />

TMS)<br />

• Rahmenbedingungen kognitionspsychologischer Methoden<br />

s. oben<br />

Ca. 30 Personen (für experimentalpsychologisches Praktikum: Ca. 15 Personen)<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest<br />

Prüfungsleistung (1) Seminar „Experimentalpsychologisches Praktikum“: Hausarbeit (im Umfang von 20<br />

DIN A4 Seiten). Voraussetzung für die Teilnahme an <strong>der</strong> Prüfung ist die Teilnahme an einem<br />

Experiment und ein erfolgreich präsentiertes Referat/Poster im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltung.<br />

(2) Vorlesung „Versuchspläne und empirische Methoden“: Klausur (60 Minuten) o<strong>der</strong><br />

mündliche Prüfung (20 Minuten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung<br />

vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />

(3) Seminar: „Kognitionspsychologische Methoden und Methodologie“: Klausur (60 Minuten)<br />

o<strong>der</strong> Referat mit Hausarbeit (im Umfang von max. 15 DIN A4-Seiten). Referat und<br />

Hausarbeit fließen zu je 50% in die Bewertung ein. Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong><br />

ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />

Noten<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> drei anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />

Einzelleistungen.


25<br />

1.4 Themenmodule<br />

Themenmodul I „Marketing“ (10 SWS / 16 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Vorlesung und Übung „Absatz und Beschaffung“ (2+2 SWS / 6<br />

Veranstaltungen<br />

ECTS)<br />

Vorlesung und Übung „Dienstleistungsmarketing“ (2+2 SWS /<br />

6 ECTS)<br />

Vorlesung (+ Extra-Literatur) „Relationship Marketing“ (2 SWS /<br />

4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

4 ECTS = 120 Std.<br />

Selbststudium<br />

12 ECTS = 360 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Keine<br />

Die Studierenden erhalten einen Einblick in die Grundlagen des Marketing. Sie kennen<br />

die theoretischen Grundlagen, die erfor<strong>der</strong>lich sind, um effektive Entscheidungen im<br />

Marketing zu treffen. Sie sollen verstehen, wie die langfristigen Ziele eines Unternehmens<br />

durch eine Marketingstrategie festgelegt und durch den systematischen Einsatz<br />

von Marketinginstrumenten realisiert werden. Darüber hinaus kennen die Studierenden<br />

die Beson<strong>der</strong>heiten des Dienstleistungsmarketing und des Relationship Marketing und<br />

verstehen, wie Unternehmen Dienstleistungen vermarkten und Kundenbeziehungen erfolgreich<br />

gestalten können.<br />

Nach erfolgreichem Absolvieren <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „Absatz und Beschaffung“<br />

sollen die Studierenden:<br />

• die theoretischen Grundlagen kennen, die erfor<strong>der</strong>lich sind, um Marketingmodelle<br />

zu verstehen und Marketingentscheidungen zu treffen.<br />

• verstehen, wie die grundsätzliche und langfristige Marktbearbeitung eines Unternehmens<br />

durch eine Marketingstrategie festgelegt wird.<br />

• lernen, wie die Marketingstrategie eines Unternehmens durch einen systematischen<br />

und koordinierten Einsatz <strong>der</strong> Marketinginstrumente realisiert werden<br />

kann.<br />

• die Beson<strong>der</strong>heiten des Marketing in speziellen Branchen und Wirtschaftssektoren<br />

kennen lernen.<br />

Nach erfolgreichem Absolvieren <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „Dienstleistungsmarketing“<br />

sollen die Studierenden:<br />

• die grundlegenden Entscheidungsprobleme im Dienstleistungsmarketing einschätzen<br />

können.<br />

• die wichtigsten Instrumente zur Vermarktung von Dienstleistungen kennen und<br />

<strong>der</strong>en Einsatz kritisch reflektieren können.<br />

• einen Einblick in die wichtigsten Konzepte <strong>der</strong> Dienstleistungsforschung erhalten<br />

haben<br />

• in <strong>der</strong> Lage sein, diese Erkenntnisse auf reale Problemstellungen im Dienstleistungssektor<br />

zu übertragen.<br />

Nach erfolgreichem Absolvieren <strong>der</strong> Vorlesung „Relationship Marketing“ sollen die Studierenden,<br />

• die Entstehung und Zielsetzungen eines Relationship Marketing erklären können,<br />

• die wichtigsten Anwendungsbereiche (u.a. Beschaffungsmarketing, Business-to-Business-Marketing,<br />

Dienstleistungsmarketing, persönlicher Verkauf)<br />

kennen,<br />

• wichtige theoretische Grundlagen eines Relationship Marketing (z.B. Bedarfslebenszyklen,<br />

Theorie <strong>der</strong> sozialen Durchdringung, Theorie des Perspektivenwechsels,<br />

Entstehung und Wirkung von Kundenzufriedenheit) verstanden haben<br />

und<br />

zugehörige Analyse- und Managementmethoden (z.B. Kundenzufriedenheitsmessung,<br />

Erwartungsmanagement, Beschwerdemanagement) anwenden können.


26<br />

Inhalte:<br />

1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „BWL B: Absatz und Beschaffung“<br />

In <strong>der</strong> Veranstaltung „BWL B: Absatz und Beschaffung“ werden die Grundzüge des Marketing<br />

und die darauf bezogenen Ziele, Strategien, Instrumente und Entscheidungshilfen<br />

<strong>der</strong> Unternehmen dargestellt. Aufbauend auf den dargelegten marktbezogenen Grundkenntnissen<br />

erfolgt in den weiteren Veranstaltungen eine tiefergehende Analyse ausgewählter<br />

Entscheidungsprobleme des Marketing.<br />

2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „Dienstleistungsmarketing “<br />

Die Veranstaltung „Dienstleistungsmarketing“ gibt einen Überblick über das Management<br />

und Marketing von Dienstleistungen. Im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltung werden (a) die Beson<strong>der</strong>heiten<br />

von Dienstleistungen im Vergleich zu physischen Produkten erörtert, (b)<br />

die daraus resultierenden Herausfor<strong>der</strong>ungen für Dienstleistungsunternehmen behandelt<br />

und (c) Strategien und Techniken für die erfolgreiche Vermarktung von Dienstleistungen<br />

vorgestellt.<br />

3. Inhalte <strong>der</strong> Veranstaltung „Relationship Marketing“<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Lehrveranstaltung werden grundlegende Konzepte aus dem Bereich Relationship<br />

Marketing erläutert, <strong>der</strong> heute als Ergänzung traditioneller Marketingansätze<br />

angesehen wird und insbeson<strong>der</strong>e für den Business-to-Business-Bereich und Dienstleistungen<br />

Bedeutung erlangt hat. Zentrales Ziel eines Relationship Marketing ist es, eine<br />

langfristige Beziehung eines Unternehmens zu seinen Anspruchsgruppen (externe und<br />

interne Kunden, Zulieferer, Vertriebsorgane usw.) unter Verwendung entsprechen<strong>der</strong><br />

Analysemethoden zu gestalten und zu steuern. Im ersten Teil <strong>der</strong> Lehrveranstaltung werden<br />

begriffliche und theoretische Grundlagen aufgezeigt (u.a. Begriff Relationship Marketing<br />

und CRM, Kundenorientierung, Bedarfslebenszyklen, Theorie <strong>der</strong> sozialen Durchdringung,<br />

Theorie des Perspektivenwechsels, Entstehung und Wirkung von Kundenzufriedenheit).<br />

Im zweiten Teil <strong>der</strong> Lehrveranstaltung werden konkrete Analyse- und Managementinstrumente<br />

(u.a. Kundenzufriedenheitsmessung und -steuerung, interne Kundenbarometer)<br />

dargestellt.<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

s. oben<br />

Gruppengröße 10<br />

Häufigkeit des Angebots Jährlich<br />

Modulbeauftragter und Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Wentzel, Jun.-Prof. Dr. Florian Siems<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Je Veranstaltung eine Klausur (60 min) o<strong>der</strong> eine mündliche Prüfung (20 min). Die Prüfungsform<br />

wird zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltungen vom jeweiligen Veranstaltungsleiter bekannt<br />

gegeben.<br />

Noten<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />

Einzelleistungen.


27<br />

Themenmodul II „Privatrecht“(10 SWS / 16 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Erläuterung<br />

Vorlesung und Übung „Privatrecht“ (5+1 SWS / 8 ECTS)<br />

zusätzlich sowie Vorlesung und Übung „Arbeitsrecht“ (4 SWS /<br />

8 ECTS).<br />

Kontaktzeit<br />

5 ECTS = 150 Std.<br />

Selbststudium<br />

11 ECTS = 330 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Keine<br />

Die Studierenden sollen über die von <strong>der</strong> Rechtsordnung eingeräumten Gestaltungsspielräume<br />

und <strong>der</strong>en Grenzen Bescheid wissen, sodass sie die Bedeutung ihrer Rolle<br />

beurteilen können. Sie kennen relevante Aspekte des Arbeitsrechts und verfügen darüber<br />

hinaus über Kenntnisse von wirtschaftsrelevanten Bestimmungen des Privatrechts.<br />

Nach erfolgreichem Absolvieren <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „Privatrecht“ sollen die Studierenden<br />

in <strong>der</strong> Lage sein, die rechtlichen Strukturen hinter wirtschaftlichen Vorgängen<br />

zu erkennen und zu analysieren. Sie werden befähigt, Gestaltungen zu wählen, um Streit<br />

zu vermeiden o<strong>der</strong> dafür eine günstigere Ausgangsposition zu haben und für einfach gelagerte<br />

streitige Fälle selbst eine Lösung auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> geltenden Gesetze zu<br />

entwickeln. Bei schwierigen Fällen können sie die Notwendigkeit <strong>der</strong> Hinzuziehung von<br />

jeweils kompetenten Fachleuten erkennen, mit ihnen kommunizieren und <strong>der</strong>en Handeln<br />

nachvollziehen.<br />

Die Studierenden sollen nach erfolgreichem Absolvieren <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „Arbeitsrecht“<br />

über die von <strong>der</strong> Rechtsordnung eingeräumten Gestaltungsspielräume und<br />

<strong>der</strong>en Grenzen Bescheid wissen, sodass sie die Bedeutung ihrer Rolle beurteilen können.<br />

Als Arbeitnehmer sollen sie die zu ihren Gunsten bestehenden Schutzmechanismen<br />

kennen lernen. Als Arbeitgeber sind diese Spielregeln für viele unternehmerische<br />

Entscheidungen von zentraler Bedeutung. Namentlich für Studierende, die auf dem Gebiet<br />

<strong>der</strong> Personalwirtschaft tätig sind, erweisen sich solche Kenntnisse als unverzichtbar.<br />

1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „Privatrecht“<br />

Es wird das BGB als grundlegendes Gesetz für das gesamte Privatrecht mit den darin<br />

kodifizierten Regelungen und Prinzipien vorgestellt, so dass die Studierenden mit den<br />

Strukturen <strong>der</strong> deutschen Privatrechtsordnung vertraut werden. Insbeson<strong>der</strong>e Inhalte mit<br />

wirtschaftsrechtlichem Bezug werden dabei aufgriffen und vertieft behandelt. Dabei werden<br />

typische Konstellationen mit Fallbeispielen aus <strong>der</strong> Praxis veranschaulicht.<br />

2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung und Übung „Arbeitsrecht“<br />

Es wird das Arbeitsrecht als Son<strong>der</strong>schutzrecht <strong>der</strong> Arbeitnehmer sowohl aus Arbeitgeber-<br />

als auch aus Arbeitnehmersicht dargestellt. Die Beson<strong>der</strong>heiten des Arbeitsrechts<br />

gegenüber dem allgemeinen Zivilrecht werden dargestellt. Es wird <strong>der</strong> Bogen gespannt<br />

von <strong>der</strong> Begründung des Arbeitsverhältnisses über die Konflikte während des Bestehens<br />

eines Arbeitsverhältnisses bis zu seiner Beendigung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />

dem das einzelne Arbeitsverhältnis charakterisierenden Individualarbeitsrecht. Fragen<br />

des kollektiven Arbeitsrechts werden eingeflochten, sofern sich Bezugspunkte ergeben.<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

s. oben<br />

Gruppengröße 30<br />

Häufigkeit des Angebots jährlich<br />

Modulbeauftragter und Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Arbeitsrecht, Prof. Dr. Huber<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung Je Veranstaltungsblock wird eine 90-minütige Klausur o<strong>der</strong> eine mündliche Prüfung (20<br />

min) abgelegt. Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter<br />

bekannt gegeben.<br />

Noten<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> jeweils anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />

beiden zu bewertenden Einzelleistungen.


Themenmodul III „Arbeitswissenschaft“ (8 SWS / 16 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Zwei aus den drei folgenden Veranstaltungen sind zu wählen:<br />

Veranstaltungen<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Keine<br />

• Vorlesung und Übung „Industrial Engineering (Einführung<br />

in die Arbeitswissenschaft)“ (2+2 SWS / 8 ECTS)<br />

• Vorlesung und Übung „Arbeitswissenschaft II / Ergonomie<br />

und Mensch-Maschine-Systeme“ (2+2 SWS / 8<br />

ECTS)<br />

• Vorlesung und Übung „Organisationsgestaltung und<br />

-entwicklung (Arbeitswissenschaft III)“ (2+2 SWS / 8<br />

ECTS)<br />

28<br />

Kontaktzeit<br />

4 ECTS = 120 Std.<br />

Selbststudium<br />

12 ECTS = 360 Std.<br />

Die Studierenden werden an Problem- und Lösungsschwerpunkte <strong>der</strong> Arbeitswissenschaft<br />

herangeführt und somit auf den späteren Einsatz im Unternehmen vorbereitet.<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Arbeitswissenschaft ist es, bestehende Arbeitsbedingungen zu analysieren,<br />

das dabei gewonnene Wissen systematisch aufzubereiten und daraus Gestaltungsregeln<br />

mit dem Ziel abzuleiten, dass die arbeitenden Menschen in produktiven und<br />

effizienten Arbeitsprozessen ausführbare und beeinträchtigungsfreie Arbeitsbedingungen<br />

vorfinden sowie Standards sozialer Angemessenheit nach Arbeitsinhalt, Arbeitsaufgabe,<br />

Arbeitsumgebung, Entlohnung, Kooperation und Persönlichkeitsentfaltung erfüllt sehen.<br />

Die Studierenden sollen dazu angeregt werden, die Vorlesungskenntnisse <strong>der</strong> Arbeitswissenschaft<br />

zu Arbeitsorganisation, Organisationsgestaltung und Ergonomie später in<br />

<strong>der</strong> Praxis einzusetzen und gezielt an <strong>der</strong> Gestaltung von Arbeit im Unternehmen <strong>der</strong> Zukunft<br />

mitzuwirken.<br />

1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Industrial Engineering (Einführung in die Arbeitswissenschaft)“:<br />

u.a.<br />

Das weite Spektrum sowie Entwicklung und Trends des Industrial Engineering werden<br />

dargestellt. Im Bereich <strong>der</strong> Arbeitsorganisation werden wichtige Gestaltungsgrundsätze<br />

mit ihren Vor- und Nachteilen in <strong>der</strong> betrieblichen Umsetzung vermittelt. Die Studierenden<br />

werden in die Grundlagen <strong>der</strong> Arbeitsprozessmodellierung eingeführt, so dass sie<br />

Arbeitsprozesse modellieren können und Voraussetzungen sowie Möglichkeiten <strong>der</strong> Prozesssimulation<br />

kennen. Die wesentlichen Merkmale und Anwendungsgebiete analytischer<br />

und statistischer Methoden <strong>der</strong> Zeitwirtschaft und ihre Anwendung sind ebenso<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Veranstaltung wie die Kenntnis von ergonomischen Gestaltungsgrundsätzen<br />

für Produktionsarbeitsplätze und <strong>der</strong>en praktischen Anwendung. Die Lehrinhalte<br />

werden in einer Vorlesung vermittelt und in sich anschließenden Übungen angewandt<br />

und vertieft.<br />

2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Ergonomie und Mensch-Maschine-Systeme“: u.a.<br />

In <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Arbeitswelt kommt <strong>der</strong> effizienten und effektiven Interaktion von<br />

Mensch und Technik eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung hinsichtlich Leistung und Gesundheit<br />

zu. Inhalt <strong>der</strong> Lehrveranstaltung ist es daher, den Studierenden ergonomische Grundlagen<br />

zur Gestaltung von Produkten und Produktionsprozessen zu vermitteln. Ferner werden<br />

Modelle, Methoden und Werkzeuge zur Gestaltung von Mensch-Maschine-Systemen<br />

eingeführt und innovative Technologien zur Arbeitsgestaltung in virtuellen und erweiterten<br />

Umgebungen (Virtual / Augmented Reality) erläutert. Weiterhin wird in die verschiedenen<br />

Methoden zur Zeitstrukturanalyse eingeführt. Die Lehrinhalte werden in einer<br />

Vorlesung und einer sich anschließenden Übung vermittelt und vertieft.<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

3. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Organisationsgestaltung und -entwicklung (AW III)“: u.a.<br />

Im Hinblick auf die hohe Dynamik, von <strong>der</strong> gegenwärtig die Wirtschaftsunternehmen geprägt<br />

sind, gehört die Anregung und Unterstützung von Verän<strong>der</strong>ungsprozessen zu den<br />

Kernaufgaben von Managern. Ziel <strong>der</strong> Lehrveranstaltung ist es daher, Studierenden als<br />

künftigen Führungskräften die konzeptuellen Grundlagen für die Organisationsgestaltung<br />

zu vermitteln. Dazu gehört u.a. die Konzeption und Einführung von neuen Formen <strong>der</strong><br />

Arbeitsorganisation in direkten und indirekten Bereichen sowie Personalentwicklung in<br />

industriellen Unternehmen. Weiterhin bilden Personalbeschaffung, Arbeitszeit- und Entgeltsysteme<br />

sowie Arbeitsschutzmanagementsysteme Themenschwerpunkte. Die Vermittlung<br />

<strong>der</strong> Lehrinhalte erfolgt in allen Vorlesungen anhand konkreter Fallbeispiele. Ausgewählte<br />

Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung werden in Übungen vertieft und praktisch angewandt.<br />

„Industrial Engineering (Einführung in die Arbeitswissenschaft)“:<br />

• Betriebsorganisation<br />

• Arbeitsorganisation<br />

• Modellierung und Optimierung von Arbeitsprozessen (Workflows)<br />

• Analyse <strong>der</strong> Zeitstruktur von Arbeitsprozessen


29<br />

• Modellierung und Optimierung manueller Arbeitsprozesse mit MTM<br />

• Arbeitsschutz und sicherheitstechnische Arbeitsgestaltung<br />

• Arbeitsökologie<br />

• Produktionsergonomie<br />

• Produktergonomie<br />

• Computergestützte Büroarbeit<br />

• Entgelt und Motivation<br />

„Ergonomie und Mensch-Maschine-Systeme“:<br />

• Technologisch-technische Gestaltung von Arbeitssystemen<br />

• Modellierung und Optimierung von Prozessen<br />

• Zeitstrukturanalysen manueller Arbeitsprozesse<br />

• Menschliche Informationsverarbeitung<br />

• Cognitive Engineering<br />

• Mensch-Rechner-Interaktion<br />

• Virtual/Augmented Reality<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragte und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

„Organisationsgestaltung und –entwicklung (AW III)“<br />

• Grundlagen <strong>der</strong> Arbeitsorganisation<br />

• Gestaltungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitsorganisation<br />

• Personalbedarfsplanung, Personalbeschaffung und Personalauswahl<br />

• Personalentwicklung<br />

• Personalführung<br />

• Anreizsysteme im Unternehmen: Entgelt<br />

• Arbeitszeit – Pflicht o<strong>der</strong> Kür?<br />

• Age Management<br />

• Diversity Management<br />

• Kompetenz- und Wissensmanagement<br />

• Einführung von Gruppen- und Teamarbeit<br />

• Arbeitsschutzmanagement<br />

„Industrial Engineering (Einführung in die Arbeitswissenschaft)“: 400 Personen;<br />

„Arbeitswissenschaft II / Arbeitstechnologie und Ergonomie“: 30 Personen;<br />

„Organisationsgestaltung und –entwicklung (Arbeitswissenschaft III)“: 30-50 Personen.<br />

jährlich<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Christopher M. Schlick<br />

„Industrial Engineering (Einführung in die Arbeitswissenschaft)“: Klausur (120 Minuten);<br />

„Arbeitswissenschaft II / Arbeitstechnologie und Ergonomie“: Klausur (120 Minuten) o<strong>der</strong><br />

mündliche Prüfung (15-20 Minuten);<br />

„Organisationsgestaltung und -entwicklung (Arbeitswissenschaft III)“: Klausur (120 Minuten)<br />

o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (15-20 Minuten).<br />

Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltungen vom jeweiligen Veranstaltungsleiter<br />

bekannt gegeben.<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> zwei bewerteten Einzelleistungen.


30<br />

Themenmodul IV „Angewandte Geographie“ (8 SWS / 16 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Vorlesung „Industriegeographie“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Veranstaltungen<br />

Vorlesung „Wirtschaftsgeographie <strong>der</strong> Dienstleistungen“<br />

(2 SWS/ 4 ECTS)<br />

Vorlesung „Agrargeographie“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Vorlesung „Stadt- und Bevölkerungsgeographie“ (2 SWS / 4<br />

ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

8 ECTS = 240 h<br />

Selbststudium<br />

8 ECTS = 240 h<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

keine<br />

Nach Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden die Fähigkeit erworben haben,<br />

die Grundthemen <strong>der</strong> Industriegeographie, Wirtschaftsgeographie <strong>der</strong> Dienstleistungen<br />

Agrargeographie sowie <strong>der</strong> Stadt- und Bevölkerungsgeographie in den Zusammenhang<br />

<strong>der</strong> Gesamtdisziplin (Wirtschafts-) Geographie einordnen zu können. Die Vermittlung von<br />

Grundwissen steht im Vor<strong>der</strong>grund. Die Studierenden haben grundlegende Literatur kennen<br />

gelernt. Sie sind in <strong>der</strong> Lage, selbständig Daten und Informationen zu beschaffen<br />

und damit eigene Analysen vorzunehmen. Wo es erfor<strong>der</strong>lich ist, sollen sie befähigt sein,<br />

zusätzlich volkswirtschaftliches Grundwissen für die Erklärung wirtschaftsgeographischer<br />

Prozesse heranzuziehen.<br />

Ziel des Moduls ist es, den Studierenden eine Einführung in die grundlegenden Fragestellungen,<br />

Begriffe, Konzepte und Arbeitsweisen <strong>der</strong> Industriegeographie, Wirtschaftsgeographie<br />

<strong>der</strong> Dienstleistungen, Agrargeographie sowie Stadt- und Bevölkerungsgeographie<br />

zu geben.<br />

1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Industriegeographie“: u.a.<br />

• Das produzierende Gewerbe (Industrie und Handwerk) in seinen räumlichen<br />

Strukturen und Funktionen<br />

• Erfassung, begriffliche Einglie<strong>der</strong>ung und Erklärung <strong>der</strong> räumlichen Strukturen<br />

und Funktionen<br />

• Die exemplarische Betrachtung von Wirtschaftsräumen unterschiedlichen Entwicklungszustandes<br />

• Zukünftige Trends und technologische Innovationen<br />

• Die Einordnung von Wirtschaftsgemeinschaften in globale Zusammenhänge<br />

des sekundären Sektors<br />

2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Wirtschaftsgeographie <strong>der</strong> Dienstleistungen“: u.a.<br />

• Schwerpunkte aus Handel, Finanzdiensten, Immobilienwirtschaft sowie Verkehrs-<br />

und Kommunikationsdiensten<br />

• Vermittlung <strong>der</strong> Grundlagen für die Standortwahl und Formenwahl <strong>der</strong> Dienstleistungsdarbietung<br />

• Vermittlung <strong>der</strong> Grundlagen für Verän<strong>der</strong>ungen von Reichweiten und Formen<br />

<strong>der</strong> Nachfrage bzw. Inanspruchnahme <strong>der</strong> Dienste<br />

• Analysen zu Wettbewerbseinflüssen durch internationale Vernetzungen innerhalb<br />

<strong>der</strong> EU bzw. im globalen Rahmen, zur Verdeutlichung <strong>der</strong> raumbezogenen<br />

Dynamik des Tertiären Sektors<br />

3. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Agrargeographie“: u.a.<br />

• Agrargeographische Strukturen, Prozesse und Verflechtungen im Hinblick auf<br />

die Landnutzung<br />

• Landwirtschaftliche Betriebe und das Absatzsysteme<br />

• Im weltweiten Vergleich unterstehende unterschiedliche Produktionsbedingungen<br />

und -systeme sowie ihre Folgewirkungen<br />

• Unterschiede in <strong>der</strong> agrarischen Tragfähigkeit von Regionen<br />

• Einflüsse agrarpolitischer Vorgaben auf die Entwicklung von Landwirtschaftsräumen<br />

• Die Einbindung von Agrarregionen in den Welthandel<br />

• Merkmale und räumliche Auswirkungen des Agribusiness<br />

4. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Stadt- und Bevölkerungsgeographie“: u.a.<br />

• Determinanten <strong>der</strong> Stadtentstehung und -entwicklung<br />

• innerstädtische und stadtregionale funktionale Differenzierungen nach sozialen,<br />

ökonomischen, kulturellen und demographischen Kriterien<br />

• Maßzahlen, Strukturen und Prozesse <strong>der</strong> natürlichen Bevölkerungsbewegung


31<br />

(Fertilität und Mortalität) und <strong>der</strong> Migration<br />

• grundlegende Konzepte, Modelle und Theorien <strong>der</strong> geographischen Stadt- und<br />

Bevölkerungsforschung<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

s. oben<br />

max. 10 Personen<br />

jährlich<br />

Prof. Dr. M. Fromhold-Eisebith<br />

(ggf. zusätzlich hauptamtlich Lehrende)<br />

jeweils eine Klausur (45 Minuten) zu den Inhalten <strong>der</strong> Vorlesung<br />

Die Modulnote wird entsprechend <strong>der</strong> ECTS-Verteilung gewichtet.


Themenmodul V „Neuropsychologie und Klinische <strong>Psychologie</strong>“ (8 SWS / 16 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Vorlesung „Klinische <strong>Psychologie</strong>“ (2 SWS/ 4 ECTS)<br />

Zusätzlich drei Veranstaltungen wählbar aus:<br />

Kontaktzeit<br />

• Vorlesung „Einführung in die klinische und experimentelle<br />

4 ECTS = 120 Std.<br />

Neuropsychologie“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

• Vorlesung „Neuropsychologie I - Gedächtnis“<br />

(2 SWS / 4 ECTS)<br />

Selbststudium<br />

• Vorlesung „Neuropsychologie II - Exekutivfunktionen“ 12 ECTS = 360 Std.<br />

(2 SWS / 4 ECTS)<br />

• Vorlesung „Neuropsychologie III - Aufmerksamkeit“<br />

(2 SWS / 4 ECTS)<br />

• Vorlesung „Neuropsychologie IV – Visuelle und auditive<br />

Verarbeitung“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

• Vorlesung „Kognitive Neuropsychologie“ (2 SWS /<br />

4 ECTS)<br />

Voraussetzungen Keine – Empfohlen: Abschluss des Basismoduls „Allgemeine und Biologische<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

32<br />

<strong>Psychologie</strong> (I)“<br />

Die Studierenden haben Basiskenntnisse über grundlegende Fragestellungen und das<br />

methodische Vorgehen in <strong>der</strong> Neuropsychologie sowie <strong>der</strong> Klinischen <strong>Psychologie</strong>. Sie<br />

kennen wichtige neuropsychologische und psychische Störungen mit <strong>der</strong>en charakteristischen<br />

kognitiven, emotionalen und motivationalen Beeinträchtigungen. Die Studierenden<br />

verfügen über Grundkenntnisse <strong>der</strong> neuropsychologischen und klinisch-psychologischen<br />

und Diagnostik. Außerdem sollen sie auch über Grundkenntnisse <strong>der</strong> Psychotherapie sowie<br />

<strong>der</strong> Rehabilitation verfügen.<br />

Die Klinische <strong>Psychologie</strong> befasst sich mit den psychologischen Aspekten von Krankheiten,<br />

Störungen und außergewöhnlichen psychischen Zuständen. Ihre Aufgabe ist die Beschreibung,<br />

Erfassung, Klassifikation, Erklärung, Behandlung und Prävention dieser<br />

Phänomene mit Hilfe psychologischer Mittel. Psychotherapie als Heilkunde mit psychologischen<br />

Mitteln ist integraler Bestandteil <strong>der</strong> Klinischen <strong>Psychologie</strong>. Die Studierenden<br />

lernen in <strong>der</strong> Vorlesung "Klinische <strong>Psychologie</strong>" die fachspezifischen Methoden, Theorien<br />

und wissenschaftlich fundierten Kenntnisse <strong>der</strong> Klinischen <strong>Psychologie</strong>. Darüber hinaus<br />

werden in den neuropsychologischen Vorlesungen grundlegende Zusammenhänge<br />

zwischen Gehirn und Verhalten anhand <strong>der</strong> Beobachtung und diagnostischen Erfassung<br />

von Störungsmustern im Verhalten von erwachsenen Patienten mit erworbenen Hirnschädigungen<br />

vermittelt. Ausgehend von <strong>der</strong> klinischen Beschreibung werden<br />

(kognitiv-)neuropsychologische Modelle als Mittel zu einem Verständnis <strong>der</strong> beobachteten<br />

Verhaltensän<strong>der</strong>ungen begriffen. Das ist nur mit dem hypothesengelenkten Einsatz<br />

gründlicher, psychometrisch abgesicherter neuropsychologischer Diagnostik zu erreichen.<br />

Angestrebt ist neben einer Statusdiagnostik die Modifikation und Verbesserung beeinträchtigter<br />

Leistungen mit evidenzbasierten neuropsychologisch fundierten Interventionsmethoden<br />

sowie <strong>der</strong> möglichst zufallskritisch abgesicherte Nachweis dieser Verän<strong>der</strong>ungen<br />

im Einzelfall.<br />

1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Klinische <strong>Psychologie</strong>“ sind z.B.<br />

• Geschichte <strong>der</strong> Klinischen <strong>Psychologie</strong> und Psychiatrie<br />

• Gesetzliche Grundlagen klinisch-psychologischer Tätigkeit<br />

• Forschungsmethoden <strong>der</strong> Klinischen <strong>Psychologie</strong> (inkl. Psychopathologieforschung)<br />

• Grundzüge <strong>der</strong> klinisch-psychologischen Diagnostik<br />

• Basiswissen zur Epidemiologie, Diagnostik, Ätiologie und Behandlung wichtiger<br />

psychischer Störungen (z.B. Schizophrenie, Affektive Störungen, Angststörungen)<br />

• Psychotherapie- und Interventionsforschung<br />

2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Einführung in die klinische und experimentelle Neuropsychologie“<br />

sind z.B.<br />

• Methoden <strong>der</strong> Neuropsychologie<br />

• „Werkzeugstörungen“<br />

• Apraxie, Agnosie<br />

• Amnesie<br />

• Räumlich-kognitive und räumlich-konstruktive Störungen<br />

3. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesungen „Neuropsychologie I - IV“ sind für den jeweiligen kognitiven<br />

Funktionsbereich z.B.<br />

• Neuropsychologische und psychologische Theorien zum kognitiven Funktionsbereich


Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragte und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

• Funktionell-neuroanatomische Grundlagen<br />

• Diagnostische Vorgehensweisen und Verfahren<br />

• Therapeutische Vorgehensweisen und Methoden<br />

• Exemplarische Ergebnisse funktionell-bildgeben<strong>der</strong> Studien (z.B. fMRT, EEG,<br />

PET, TMS)<br />

4. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Kognitive Neuropsychologie“ sind z.B.<br />

• Methodische und theoretische Grundannahmen <strong>der</strong> kognitiven Neuropsychologie<br />

• Exemplarische kognitiv-neuropsychologische Modelle zur visuellen Objektverarbeitung,<br />

zur Zahlenverarbeitung und zum Rechnen, zur Verarbeitung von Gesichtern<br />

• Verknüpfung mit theoretischen und methodischen Überlegungen <strong>der</strong> kognitiven<br />

Neurowissenschaften<br />

s. oben<br />

10 Personen<br />

33<br />

Vorlesungen Neuropsychologie I-IV im 4-semestrigen Zyklus bei Einstiegsmöglichkeit in<br />

jedem Semester; übrige Veranstaltungen jährlich<br />

Univ.-Prof. Dr. Klaus Willmes –<br />

v. Hinckeldey<br />

Univ.-Prof. Dr. Klaus Willmes – v. Hinckeldey<br />

Univ.-Prof. Dr. Walter Sturm<br />

Dr. phil. Bruno Fimm<br />

N.N. (promovierte Forschungsmitarbeiter des LFG<br />

Neuropsychologie)<br />

Prüfungsleistung Für alle Vorlesungen gilt: Klausur (60 Minuten) o<strong>der</strong> Hausarbeit (im Umfang von max. 20<br />

DIN A4 Seiten). Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter<br />

bekannt gegeben.<br />

Noten<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> vier bewerteten Einzelleistungen.


34<br />

Themenmodul VI „Tierphysiologie und Neurobiologie“ (8 SWS / 16 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Vorlesung „Einführung in die Tierphysiologie“ (3 SWS / 6<br />

ECTS)<br />

Vorlesung „Neurobiologie“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Praktikum „Praktikum Einführung in die Tierphysiologie“ (3<br />

SWS / 6 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

4 ECTS = 120 Std.<br />

Selbststudium<br />

12 ECTS = 360 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

Literatur<br />

Keine<br />

Physiologie und Neurobiologie sind wichtige Grundlagenfächer für das Verständnis von<br />

Verhalten wie es die <strong>Psychologie</strong> anstrebt. Die Studierenden sollen lernen, die in dem<br />

Modul erworbenen Kenntnisse auf Situationen anzuwenden, die sie in an<strong>der</strong>en Modulen<br />

<strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> und in <strong>der</strong> Praxis erfahren.<br />

Erwerb von grundlegenden Kenntnissen in <strong>der</strong> Tierphysiologie und <strong>der</strong> Neurobiologie.<br />

Vorlesungen: Grundlegende Phänomene <strong>der</strong> Tierphysiologie und <strong>der</strong> Neurobiologie auf<br />

molekularer, zellulärer, systemischer und organismischer Ebene.<br />

Praktikum: 5 Versuche zu grundlegen<strong>der</strong> Neuro- und Muskelphysiologie und zu Techniken<br />

<strong>der</strong> Psychophysik.<br />

Grundlagen <strong>der</strong> biologischen Exzitation, Muskel, Herz-Kreislauf, Aufbau des Nervensystems,<br />

Psychophysik des Sehens.<br />

10 Personen<br />

jährlich<br />

Univ.-Prof. Dr. Hermann Wagner<br />

Dr. Wirth<br />

Der Inhalt <strong>der</strong> Vorlesung „Einführung in die Tierphysiologie“ wird in einer 60-minütigen<br />

Klausur geprüft.<br />

Der Inhalt <strong>der</strong> Vorlesung „Neurobiologie“ wird in einer 60-minütigen Klausur geprüft.<br />

Im Praktikum müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Vorbesprechung zeigen,<br />

dass sie den Stoff beherrschen. Über den experimentellen Teil werden Protokolle<br />

angefertigt und bewertet.<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> beiden Klausuren.<br />

Klinke, R., Silbernagl, S., Lehrbuch <strong>der</strong> Physiologie. Stuttgart: Thieme.<br />

Schmidt, R.F., Lang, F., Thews, G., Physiologie des Menschen. Heidelberg: Springer.<br />

Kandel, E.R., Schwartz, J.H., Jessell, T.M. (2000), Principles of Neural Science. 4th Edition,<br />

McGraw-Hill.


35<br />

Themenmodul VII „Psychoakustik“ (8 SWS / 16 ECTS)


Kategorie<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

36<br />

Erläuterung<br />

Vorlesung und Übung „Grundlagen <strong>der</strong> Akustik“ (1+1 SWS / Kontaktzeit<br />

4 ECTS)<br />

Vorlesung und Übung „Psychoakustik“ (2+1 SWS / 6 ECTS) 4 ECTS = 120 Std.<br />

Vorlesung „Vorlesung Medizinische Akustik I“ und Übung Selbststudium<br />

„Akustische Messtechnik in <strong>der</strong> Medizin“ (2+1 SWS /<br />

6 ECTS)<br />

12 ECTS = 360 Std.<br />

Keine; „Grundlagen <strong>der</strong> Akustik“ ist Voraussetzung für „Psychoakustik“ und „Medizinische<br />

Akustik“<br />

Die Studierenden lernen die Theorien, Grundgrößen und Experimentiermethoden <strong>der</strong><br />

Akustik kennen. Mit diesem Grundwissen sind sie in <strong>der</strong> Lage, spezielle Aspekte <strong>der</strong><br />

menschlichen Schallerzeugung, -wahrnehmung, -erkennung, und -bewertung zu vertiefen<br />

und psychoakustische Effekte, Modelle und Verfahren für die Praxis in <strong>der</strong> Psychophysik,<br />

in <strong>der</strong> Audiologie und <strong>der</strong> Phoniatrie einzusetzen. Sie beherrschen die elementaren<br />

Messmethoden, besitzen die Interpretationsfähigkeit für akustische Daten und können<br />

dies im Rahmen weiterer, speziell auch interdisziplinärer Studien, bei denen akustische<br />

Reize und <strong>der</strong>en Erzeugung und Verarbeitung eine Rolle spielen, einsetzen.<br />

Das Modulziel besteht in <strong>der</strong> Vermittlung fundierten Wissens über den Themenbereich<br />

Schall und dessen Wahrnehmung sowie in <strong>der</strong> Beherrschung akustischer Messverfahren<br />

und Verfahren <strong>der</strong> Signalverarbeitung und Schallwie<strong>der</strong>gabe. Darüber hinaus wird u.a.<br />

angestrebt, den Studierenden anhand von Beispielen aus <strong>der</strong> Psychoakustik, <strong>der</strong> Audiologie<br />

und <strong>der</strong> Phoniatrie Anwendungsmöglichkeiten von Forschungsergebnissen aus<br />

dem Bereich <strong>der</strong> Grundlagenforschung in <strong>der</strong> Praxis zu vermitteln.<br />

1. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Grundlagen <strong>der</strong> Akustik“: u.a.<br />

• Lineare Schallfeldtheorie<br />

• Akustische Grundgrößen<br />

• Freifeld- und Raumakustik<br />

• Schallquellen<br />

• Schallempfänger<br />

• Schallmessung<br />

• Schallwie<strong>der</strong>gabe mit Lautsprechern und Kopfhörern<br />

• Grundlagen <strong>der</strong> Schallsignalverarbeitung<br />

2. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Psychoakustik“: u.a.<br />

• Signalverarbeitung des menschlichen Gehörs<br />

• Psychoakustische Grundlagen (Zeitbereich / Frequenzbereich)<br />

• Schallverarbeitung im peripheren Hörorgan<br />

• Zentrale Schallverarbeitung<br />

• Binaurales Hören<br />

• Modelle des binauralen Hörens<br />

• Gehörbezogene Geräuschanalyse (z.B. Anwendung in <strong>der</strong> Automobilindustrie)<br />

• Sound Design<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

3. Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung „Medizinische Akustik I“: u.a.<br />

• Stimm- und Spracherzeugung<br />

• Bioresonatoren<br />

• Akustische Messtechnik in <strong>der</strong> Medizin<br />

• Stimm- und Sprachsignalanalyse<br />

• Sprachperzeption<br />

• Hörphysiologie<br />

• Audiologie<br />

• Akustische Aspekte von Kommunikationsstörungen<br />

• Ultraschalltechnik in <strong>der</strong> Diagnostik und Therapie<br />

s. oben<br />

30 Personen<br />

Jährlich<br />

Professorin bzw. Professor, Assistenten und Lehrbeauftragte für Technische Akustik,<br />

FB6.<br />

Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltungen vom jeweiligen Veranstaltungsleiter<br />

bekannt gegeben. Hierbei können jeweils eine Klausur (90 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche<br />

Prüfungen (20 – 30 Minuten) vorgesehen werden.


Noten<br />

37<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> anhand <strong>der</strong> ECTS gewichteten Einzelleistungen.<br />

Themenmodul VIII „Soziologie“ (8 SWS / 16 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Vorlesung/Seminar „Soziologische Theorien I“ (2 SWS / 4<br />

Veranstaltungen<br />

ECTS)<br />

Vorlesung/Seminar „Soziologische Theorien II“ (2 SWS / 4<br />

ECTS)<br />

1 Vorlesung/Seminar aus dem Bereich Mikro- o<strong>der</strong> Makrosoziologie<br />

(d.h. aus Modul 3 o<strong>der</strong> 6 <strong>der</strong><br />

Prüfungsordnung Bachelor Soziologie BASoz/08) mit Leistungsnachweis<br />

(2 SWS / 6 ECTS)<br />

1 Vorlesung/Seminar aus dem Bereich Mikro- o<strong>der</strong> Makrosoziologie<br />

(d.h. aus Modul 3 o<strong>der</strong> 6 <strong>der</strong><br />

Prüfungsordnung Bachelor Soziologie BASoz/08) mit Teilnahmenachweis<br />

(2 SWS / 2 ECTS)<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Kontaktzeit<br />

4 ECTS = 120 Std.<br />

Selbststudium<br />

12 ECTS = 360 Std.<br />

Keine<br />

Die Studierenden verfügen über Kenntnisse über die Sozialstruktur und ihre Entwicklung<br />

und über die Theorien gesellschaftlicher Differenzierung, sozialer Ungleichheit und sozialen<br />

Wandelns. Sie entwickeln die Fähigkeit zur kritischen Reflexion gesellschaftlicher<br />

Tatbestände. Die Studierenden erwerben weiterführende Kenntnisse über Theorien des<br />

sozialen Handelns, anthropologische Grundlagen des sozialen Handelns und sozialer<br />

Netzwerke. Sie sind in <strong>der</strong> Lage Erklärungsargumente kritisch zu diskutieren und eigene<br />

theoretische Zugänge zu entwerfen sowie diese methodisch umzusetzen.<br />

Das Modul soll die Studierenden dazu befähigen selbständig theoretische und methodische<br />

Analysen sozialer Strukturen, sozialer Ungleichheit und gesellschaftlicher Entwicklung<br />

vorzunehmen und die sozialen Konsequenzen gesellschaftlicher Prozesse abzuschätzen<br />

und kritisch zu diskutieren. Den Studierenden soll darüber hinaus die Fähigkeit<br />

zur selbständigen theoretischen und methodischen Analyse sozialen Handelns vermittelt<br />

werden.<br />

Das Modul setzt sich zum einen aus Veranstaltungen zu den zentralen Themen <strong>der</strong> Makrosoziologie<br />

zusammen. Dazu gehören beispielsweise die Themenfel<strong>der</strong>:<br />

• Theorien, Methoden und Probleme <strong>der</strong> Sozialstrukturanalyse von mo<strong>der</strong>nen<br />

Gesellschaften<br />

• Klassische und mo<strong>der</strong>ne Theorien <strong>der</strong> gesamtgesellschaftlichen Entwicklung<br />

und Differenzierung<br />

• Vergleich von Gesellschaften bzw. international vergleichende Analyse von Gesellschaften<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

Das Modul beinhaltet außerdem Veranstaltungen zu mikrosoziologischen Themenfel<strong>der</strong>n<br />

wie zum Beispiel:<br />

• Typologien des Handelns<br />

• Werte und Normen<br />

• Situationsdefinition und Framing<br />

• Kognition, Emotion und Handeln<br />

• Konstruktion <strong>der</strong> sozialen Welt<br />

• Entscheidungstheorien, Lerntheorien und ökonomische Theorien des Handelns<br />

Makrosoziologie: Soziale Differenzierung, Soziale Ungleichheit, Sozialstrukturanalyse,<br />

Sozialer Wandel, Globalisierung, Individualisierung, Rationalisierung und Säkularisierung.<br />

Mikrosoziologie: Rollentheorie, Rational-Choice-Theorie, sozialpsychologische Theorien<br />

des Handelns, Situationslogik, Einstellungen und Verhalten, Netzwerkanalyse, Minoritäten<br />

und Vorurteil.<br />

20 Personen<br />

jährlich<br />

Professur für Allgemeine Soziologie (Makrosoziologie)<br />

Professur für Allgemeine Soziologie (Mikrosoziologie)<br />

„Soziologische Theorien I“: Klausur (90 min).<br />

„Soziologische Theorien II“: Klausur (90 min).<br />

Der Leistungsnachweis erfor<strong>der</strong>t aktive Teilnahme an <strong>der</strong> Veranstaltung und entwe<strong>der</strong><br />

Klausur (90 min) o<strong>der</strong> Hausarbeit (Umfang von 20 DIN A4-Seiten).<br />

Der Teilnahmenachweis erfor<strong>der</strong>t aktive Teilnahme, Zusammenfassung und<br />

Präsentation von 1 bis 3 wissenschaftlichen Artikeln.<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem nach ECTS-Punkten gewichteten Mittelwert <strong>der</strong> drei<br />

Einzelleistungen (Klausur bzw. Hausarbeit).


38<br />

Themenmodul IX „Sprach- und Kommunikationswissenschaft“ (8 SWS / 16 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Vorlesung Einführung in die Sprachwissenschaft<br />

(2 SWS/4 ECTS)<br />

Vorlesung Einführung in die Kommunikationswissenschaft<br />

(2 SWS / 4 ECTS)<br />

Vorlesung Textlinguistik<br />

(2 SWS / 4 ECTS)<br />

Vorlesung Öffentlicher Sprachgebrauch<br />

(2 SWS / 4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

4 ECTS = 120 Std.<br />

Selbststudium<br />

12 ECTS = 360 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Keine<br />

Der Besuch von „Textlinguistik“ und von „Öffentlicher Sprachgebrauch“ setzt den erfolgreichen<br />

Abschluss <strong>der</strong> Vorlesung 'Einführung in die Sprachwissenschaft“ voraus<br />

Die Studierenden gewinnen einen ersten Einblick in die theoretischen Grundlagen des<br />

Faches: Die verschiedenen Teilbereiche <strong>der</strong> Sprach- und Kommunikationswissenschaft<br />

werden vorgestellt. Die Studierenden lernen die grundlegenden Fragestellungen des Faches<br />

und entsprechende Lösungsansätze kennen. Sie gewinnen ein Verständnis davon,<br />

was es heißt, im Rahmen theoretischer Modelle zu denken. Sie verbessern ihre Sprachkompetenz<br />

– insbeson<strong>der</strong>e ihre Schriftsprachkompetenz – und ihre Fähigkeit, komplexe<br />

Sachverhalte angemessen zu formulieren.<br />

Das Ziel <strong>der</strong> Einführungsvorlesungen besteht darin, die Studienanfänger mit <strong>der</strong> Breite<br />

des Faches in historischer und systematischer Hinsicht vertraut zu machen.<br />

Das Ziel <strong>der</strong> Vorlesung zur Textlinguistik ist die Vermittlung und Anwendung textlinguistischer<br />

Grundlagen. Angestrebt wird die theoriegeleitete Auseinan<strong>der</strong>setzung mit textbasierter<br />

Kommunikation sowie <strong>der</strong> praktische Umgang mit Textaufgaben in unterschiedlichen<br />

Anwendungsfel<strong>der</strong>n.<br />

Inhalte:<br />

Ziel <strong>der</strong> Vorlesung Öffentlicher Sprachgebrauch ist es, den Studierenden Theorien und<br />

Methoden zur Analyse des öffentlichen Sprachgebrauchs vorzustellen und diese kritisch<br />

zu diskutieren. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, mithilfe dieser Instrumentarien<br />

öffentliche Diskurse linguistisch auf mehreren Ebenen zu analysieren.<br />

In den Vorlesungen „Einführung in die Sprachwissenschaft“ und „Einführung in die Kommunikationswissenschaft“<br />

werden Grundbegriffe <strong>der</strong> Sprach- und Kommunikationswissenschaft<br />

behandelt und Modelle aus den verschiedenen Teilbereichen des Studienfaches<br />

vermittelt: u. a. Symboltheorie, Medientheorie, Phonologie, Syntax, Semantik, Pragmatik<br />

und Sprachphilosophie.<br />

Textlinguistik<br />

In <strong>der</strong> Vorlesung Textlinguistik werden Ansätze <strong>der</strong> Textlinguistik zur Produktion, Rezeption<br />

und Verständlichkeit von Texten vorgestellt und miteinan<strong>der</strong> verglichen. Dies geschieht<br />

in Auseinan<strong>der</strong>setzung mit ausgewählten textlinguistischen Fragestellungen wie<br />

Darstellungsmittel, Domänen und mediale Realisierungsformen.<br />

In <strong>der</strong> Vorlesung Öffentlicher Sprachgebrauch werden sowohl diskursanalytische Methoden<br />

als auch anwendungsbezogene Analysen zum öffentlichen Sprachgebrauch vermittelt.<br />

Neben <strong>der</strong> Beschäftigung mit methodischen Zugängen zur Analyse öffentlicher Diskurse<br />

werden ausgewählte historische wie aktuelle öffentliche Diskussionen (z.B. Rüstungs-,<br />

Wirtschafts-, Migrationsdiskurse) empirisch auf ihre sprachlichen Eigenheiten<br />

(z.B. Argumentation, Metaphorik, Lexik) untersucht.<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

10 Personen<br />

jährlich<br />

Eva-Maria Jakobs, Susanne Kinnebrock, Thomas Niehr<br />

Vorlesung "Einführung in die Sprachwissenschaft" o<strong>der</strong> "Einführung in die Kommunikationswissenschaft":<br />

45-minütige Klausur o<strong>der</strong> 15-30minütige mündliche Prüfung zu einer <strong>der</strong> beiden<br />

Vorlesungen. Es muss im vorhinein entschieden werden, in welcher Veranstaltung die<br />

Prüfungsleistung abgelegt werden soll.<br />

Vorlesung Textlinguistik: 90-minütige Klausur<br />

Vorlesung Öffentlicher Sprachgebrauch: TN<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert beiden Einzelleistungen (Klausur und<br />

Hausarbeit).


39<br />

1.5Ergänzungsmodule<br />

Ergänzungsmodul I „Präsentation, Rhetorik, Kommunikation“ (4 SWS/ 5 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen / Veranstaltungen<br />

Übungsseminar (2 SWS/ 2 ECTS)<br />

Vorlesung (2 SWS/ 3 ECTS)<br />

Voraussetzungen<br />

Keine<br />

Erwartete Kompetenzen Die Studierenden beherrschen die für ein geistes- und gesellschaftswissenschaftliches<br />

Studium notwendigen sprechsprachlichen Kommunikationsformen: Referat<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

und Diskussion. Dabei sind den Studierenden elementare rede- und gesprächsrhetorische<br />

sowie sprecherzieherische Aspekte dieser Kommunikationsformen vertraut.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> universitären Lehrformen Seminar, Kolloquium und Tutorium<br />

können sie eigenes und fremdes kommunikatives Verhalten wahrnehmen, theoretisch<br />

fundiert analysieren und wissen situations- und aufgabenangemessen zu<br />

reagieren.<br />

Ziel<br />

Ziel des Moduls ist es, den Studierenden wesentliche Strukturen, Methoden und<br />

Prozesse <strong>der</strong> rhetorischen Kommunikation zu vermitteln. Die Aufgabe des Moduls<br />

besteht insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> didaktischen Aufbereitung und Vermittlung dieses erworbenen<br />

Wissens unter stark anwendungsorientierten Gesichtspunkten. Die Studierenden<br />

sollen mit Anfor<strong>der</strong>ungen und Prinzipien von gesprächs- und re<strong>der</strong>hetorischen<br />

Aspekten <strong>der</strong> Humankommunikation vertraut gemacht werden und sie in<br />

praktischer Arbeit üben.<br />

Inhalte<br />

In <strong>der</strong> Vorlesung werden grundlegende, studientypische und anwendungsspezifische<br />

Strukturen und Prozesse <strong>der</strong> rhetorischen Kommunikation beschrieben, interpretiert<br />

und fachgeschichtlich reflektiert. Unter starkem Praxisbezug werden die<br />

wesentlichen Inhalte ausgewählter Teilgebiete <strong>der</strong> Rhetorik (z.B. Rede und Präsentation,<br />

Gespräch, Mo<strong>der</strong>ation und Debatte, Argumentation) dargestellt.<br />

Im Übungsseminar werden elementare Prinzipien <strong>der</strong> Wahrnehmung und Beurteilung<br />

kommunikativen Handelns vermittelt und erlebbar gemacht. Anhand unterschiedlicher<br />

Redearten und Gesprächstypen werden eigene kommunikative Leistungen<br />

individuell und auf Basis des in <strong>der</strong> Vorlesung erworbenen Wissens analysiert<br />

und optimiert. Die Übungen bieten darüber hinaus die Möglichkeit, Techniken<br />

des Feedbacks und <strong>der</strong> unterstützenden Personenkritik anzuwenden.<br />

Vorlesung: „Grundlagen <strong>der</strong> Rede- und Gesprächsrhetorik“<br />

Übungsseminar: „Praxis <strong>der</strong> Rede- und Gesprächsrhetorik“<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Prüfungsleistung Zweistündige Klausur zur Vorlesung. (120min o<strong>der</strong> 90?)<br />

Noten<br />

Die Modulnote ist die Note <strong>der</strong> Klausur aus <strong>der</strong> Vorlesung.<br />

Ergänzungsmodul II„Sprache“ (4 SWS / 4 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen/<br />

Sprachpraktische Übungen im Gesamtumfang von 4 SWS in einer Fremdsprache.<br />

Veranstaltungen<br />

Bei erfolgreicher Teilnahme werden hierfür insgesamt 4 ECTS-Punkte vergeben. Es<br />

werden verschiedene Sprachen auf unterschiedlichen Niveaus des Gemeinsamen<br />

Europäischen Referenzrahmens angeboten, zum Beispiel: Arabisch, Chinesisch,<br />

Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Neugriechisch, Nie<strong>der</strong>ländisch, Russisch,<br />

Spanisch.<br />

Bedarfs- und kapazitätsbedingte Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten.<br />

Voraussetzungen Die Studierenden werden ihren Vorkenntnissen entsprechend eingestuft. Für Studierende<br />

mit Vorkenntnissen in allen Sprachen obligatorischer Einstufungstest.<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Studienbegleitende<br />

Leistungen<br />

Noten<br />

mindestens jedes zweite Semester.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Stufen A1 und A2 GER:<br />

Kursinterne schriftliche Leistungskontrollen. Diese können über das Semester verteilt<br />

sein.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Stufen B1, B2 und C1 GER:<br />

Kursinterne schriftliche Leistungskontrollen. Diese können ganz o<strong>der</strong> teilweise<br />

durch<br />

an<strong>der</strong>e Formen kursinterner Lernzielkontrollen ersetzt werden können.<br />

Die Leistungen im Ergänzungsbereich Fremdsprachen werden nicht benotet.


40<br />

Ergänzungsmodul III: Interdisziplinäre Studieneinheit (2 SWS / 1 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Vorlesung, Seminar o<strong>der</strong> Übung<br />

Veranstaltungen<br />

Semester<br />

frei wählbar<br />

Sprache<br />

entsprechend <strong>der</strong> gewählten Veranstaltung<br />

Leistungspunkte<br />

Vorlesung (2 SWS/ 1 ECTS)<br />

Voraussetzungen<br />

entsprechend <strong>der</strong> gewählten Veranstaltung<br />

Prüfungsleistung<br />

entsprechend <strong>der</strong> gewählten Veranstaltung. Die Leistungen <strong>der</strong> interdisziplinären<br />

Studieneinheit werden nicht benotet.<br />

Noten<br />

keine<br />

Ergänzungsmodul IV: Praktikum (8 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Umfang<br />

Mindestens sechs Wochen; empfohlen wird ein längeres Praktikum von<br />

2-3 Monaten.<br />

Tätigkeitsbereiche<br />

Arbeitsgestaltung, Hardware- und Softwareergonomie, Arbeitssicherheit,<br />

Personalwesen (Personalauswahl, Personalentwicklung), Personal- und<br />

Unternehmensberatung, Training und Coaching, Werbung und Marketing, Bildung<br />

und Erwachsenenbildung, Berufliche Rehabilitation, Sozialarbeit, universitäre<br />

Forschungskontexte u.a.<br />

Ziel<br />

Das Praktikum soll den Bachelorstudierenden eine erste berufliche Orientierung<br />

geben sowie die Möglichkeit, Berufserfahrungen zu sammeln und Kontakte zu<br />

späteren, potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen.<br />

Inhalte<br />

Das Praktikum soll den Studierenden die Möglichkeit geben, ihre Schlüsselqualifikationen<br />

und fachspezifischen Qualifikationen im Berufsalltag anzuwenden. Wichtige<br />

Schlüsselqualifikationen für die Bachelorstudierenden sind<br />

• Fähigkeit zu selbständiger Material- und Informationsbeschaffung<br />

• Kompetenzen zur systematischen Auswertung und Aufbereitung von Informationen<br />

• schnelles Erfassen, Analysieren und Dokumentieren von komplexen Problemstellungen<br />

und Denkweisen<br />

• selbständiges sowie kooperatives Arbeiten<br />

Prüfungsleistung<br />

Fachspezifische Kompetenzen:<br />

• Kenntnisse psychologischer, ökonomischer, sowie technisch-naturwissenschaftlicher<br />

Zusammenhänge<br />

• Kenntnisse statistischer und empirischer Methoden<br />

• Sprach- und Fremdsprachenkenntnisse<br />

• Kenntnisse didaktischer Aufbereitung von Inhalten<br />

• Kenntnisse in Präsentation, Rhetorik und Kommunikation<br />

Mini-Präsentationen im Rahmen eines vor jedem Semester stattfindenden Treffens<br />

aller Bachelorstudierenden (Bachelor-Forum)<br />

Ergänzungsmodul V: Versuchspersonen-Stunden (30 Stunden / 1 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrform / Veranstaltungen Versuchspersonen-Stunden (30 Stunden/1 ECTS)<br />

Semester<br />

frei wählbar<br />

Sprache<br />

entsprechend des gewählten Versuchs<br />

Leistungspunkte<br />

1 ECTS<br />

Voraussetzungen<br />

Keine<br />

Prüfungsleistung<br />

Teilnahme an Versuchen von insgesamt 30 Stunden.<br />

Noten<br />

Keine


41<br />

1.6 Modul Abschlussarbeit<br />

Modul Abschlussarbeit I „Bachelor-Arbeit“ (12 ECTS)<br />

Modulbezeichnung<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Modul Abschlussarbeit I „Bachelor-Arbeit“ (12 ECTS)<br />

Bachelor-Arbeit bestehend aus einer schriftlichen Abschlussarbeit <strong>der</strong> Kandidatin<br />

bzw. des Kandidaten (12 ECTS)<br />

Semester<br />

Sprache<br />

Leistungspunkte<br />

Voraussetzungen<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

frei wählbar<br />

Deutsch o<strong>der</strong> Englisch<br />

Bachelor-Arbeit inkl. Kolloquium (12 ECTS)<br />

Mind. 100 ECTS<br />

Die schriftliche Ausarbeitung einer wissenschaftlichen Arbeit. Die Bearbeitungszeit<br />

für die Bachelor-Arbeit beträgt in <strong>der</strong> Regel 10 Wochen Der Umfang <strong>der</strong> schriftlichen<br />

Ausarbeitung sollte ohne Anlage 30 Seiten nicht überschreiten.<br />

Im Abschluss <strong>der</strong> Bachelor-Arbeit ist im Rahmen eines Kolloquiums eine Präsentation<br />

<strong>der</strong> eigenen Forschungsergebnisse vorgesehen.<br />

Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> Note <strong>der</strong> Bachelor-Arbeit. Die Präsentation im<br />

Kolloquium bleibt unbenotet.


42<br />

2 Master of Science<br />

2.1 Inhaltliche Module


43<br />

Modul I: Kognitionspsychologie (6 SWS / 10 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Seminar „Kognitive Neurowissenschaften“ (2 SWS / 3 ECTS)<br />

Seminar „Exekutive Funktionen“ (2 SWS / 3 ECTS)<br />

Seminar „Kognition und Handlung“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

3 ECTS = 90 Std.<br />

Selbststudium<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

7 ECTS = 210 Std.<br />

Keine<br />

Die Studierenden können Grundkonzepte <strong>der</strong> Kognitionspsychologie in Forschungskontexte<br />

übertragen. Sie verfügen über ein tiefergehendes Wissen über Modellvorstellungen<br />

und experimentelle Paradigmen und Untersuchungsmethoden <strong>der</strong> Erforschung menschlicher<br />

Informationsverarbeitungsprozesse und können dieses Wissen anwenden, um forschungsbezogene<br />

Fragestellungen eigenständig zu beantworten. Dabei werden Schlüsselqualifikationen<br />

in Bezug auf einen fortgeschrittenen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache<br />

und Techniken <strong>der</strong> Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />

Ziel des Moduls ist es, tiefergehendes theoretisches Wissen aus <strong>der</strong> Kognitionspsychologie<br />

in <strong>der</strong> Umsetzung von Forschungsfragen zu vermitteln, indem zentrale kognitionspsychologische<br />

Konzepte im Hinblick auf ihre theoretische Weiterentwicklung betrachtet<br />

werden.<br />

1. Inhalte des Seminars „Kognitive Neurowissenschaften“: u.a.<br />

• Geschichte <strong>der</strong> kognitiven Neurowissenschaften<br />

• Methoden <strong>der</strong> kognitiven Neurowissenschaften<br />

• Neuronale Korrelate von kognitiven Funktionen des menschlichen Geistes<br />

• Neuronale Korrelate von sozialen Funktionen des menschlichen Geistes<br />

• Neuronale Korrelate von emotionalen Funktionen des menschlichen Geistes<br />

• Frontalhirn und exekutive Funktionen<br />

2. Inhalte des Seminars „Exekutive Funktionen“: u.a.<br />

• Begriffsbestimmung und historische Einbettung<br />

• Das „dysexekutive Syndrom’“<br />

• Planen und Entscheiden<br />

• Handlungsüberwachung und Fehlerverarbeitung<br />

• Koordination multipler Aufgaben<br />

• Mentales Set und intentionales Wechseln („Aufgabenwechsel“)<br />

• Kognitive und neurale Modelle zu Exekutiven Funktionen<br />

3. Inhalte des Seminars „Kognition und Handlung“: u.a.<br />

• Kognitive Theorien <strong>der</strong> Handlungssteuerung<br />

• Reaktionskonflikt und Interferenz<br />

• Bewusste und unbewusste mentale Prozesse<br />

• Kognitive Grundlagen des Imitationsverhaltens<br />

• Wahrnehmen und Verstehen von Handlungen<br />

• Intentionale Steuerung mentaler Prozesse<br />

• Philosophische Implikationen: Willensfreiheit<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

s. oben<br />

Gruppengröße<br />

Ca. 20 Personen<br />

Häufigkeit des Angebots jährlich<br />

Modulbeauftragte und Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest.<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung Alle Seminare: Klausur (90 min.) o<strong>der</strong> Referat mit Hausarbeit (im Umfang von max. 20<br />

DinA4 Seiten). Referat und Hausarbeit fließen zu je 50% in die jeweilige Bewertung ein.<br />

Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter bekannt<br />

gegeben.<br />

Noten<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> drei anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />

Einzelleistungen.


44<br />

Modul II: Arbeitspsychologie (6 SWS / 10 ECTS)


Kategorie<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

45<br />

Erläuterung<br />

Seminar „Angewandte Kognitionspsychologie und Ergonomie“<br />

(2 SWS / 3 ECTS)<br />

Seminar „Belastung und Beanspruchung“ (2 SWS / 3 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

3 ECTS = 90 Std.<br />

Selbststudium<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Seminar „Arbeitspsychologie“(2 SWS / 4 ECTS)<br />

7 ECTS = 210 Std.<br />

Keine<br />

Die Studierenden können ihre Kenntnisse aus <strong>der</strong> Grundlagenforschung anwenden um<br />

Arbeitsbedingungen und Arbeitsmittel fachgerecht zu analysieren und kritisch zu bewerten.<br />

Dabei beziehen sie normative Rahmenbedingungen und Überlegungen zum Arbeitsschutz,<br />

zu Arbeitsbedingungen, zu psychischer Belastung und Beanspruchung und zur<br />

Gestaltung von Arbeitsmitteln mit ein. Sie können vor diesem Hintergrund Arbeitsplätze<br />

und -vorgänge analysieren, bewerten und Än<strong>der</strong>ungen vorschlagen und kritisch erläutern.<br />

Die Studierenden erkennen psychologische Fragestellungen auch im interdisziplinären<br />

Kontext (z.B. Arbeits-, Ingenieurswissenschaften, Informatik) und transferieren ihre<br />

Fach- und Methodenkenntnisse in die Praxis. Dabei werden Schlüsselqualifikationen in<br />

bezug auf einen fortgeschrittenen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, die Berücksichtigung<br />

berufsethischer und arbeitsrechtlicher Regelungen, sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation,<br />

Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />

Ziel des Moduls ist es, die jeweils aktuellen Kenntnisse <strong>der</strong> gesetzlichen, normativen und<br />

situativen Rahmenbedingungen bezüglich unterschiedlicher Arbeitsplätze und -tätigkeiten<br />

als auch die empirische Evaluation von eingeführten Maßnahmen zur Verbesserung<br />

von Arbeitsbedingungen und Arbeitsmittel zu vermitteln.<br />

1. Inhalte des Seminars „Angewandte Kognitionspsychologie und Usability“: Verschiedene<br />

kognitionspsychologische Paradigmen werden sowohl auf ihre theoretische und empirische<br />

Anwendbarkeit überprüft, z.B.<br />

• Sensumotorische Transformationen beim Werkzeuggebrauch<br />

• Kapazitätsbegrenzungen im Arbeitskontext<br />

• Kompatibilität im Anwendungskontext<br />

• Grundlagen <strong>der</strong> Ergonomie<br />

• Methoden <strong>der</strong> ergonomischen Evaluation: Bewertungskriterien, physikalische<br />

und physiologische Methoden<br />

• Ergonomie und Alter<br />

• Anthropometrie<br />

• Arbeitsmittelgestaltung<br />

• Verkehrspsychologie<br />

2. Inhalte des Seminars „Belastung und Beanspruchung“: u.a.<br />

• Theorien und Modelle zu Belastung und Beanspruchung<br />

• Psychophysiologie<br />

• Belastungsfolgen<br />

• Diagnostische Verfahren<br />

• Prävention und betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragte und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

3. Inhalte des Seminars „Arbeitspsychologie“: u.a.<br />

• Arbeit: Begriff, psychische und gesellschaftliche Bedeutung<br />

• Theoretische Konzeptionen <strong>der</strong> Arbeitspsychologie: Handlungsregulationstheorie,<br />

Konzepte <strong>der</strong> vollständigen Handlung und Aufgabenorientierung<br />

• Grundlagen <strong>der</strong> Arbeitsanalyse, Bewertung von Arbeitstätigkeiten<br />

• Gesetzliche Vorgaben<br />

• Arbeitsschutz, Arbeitsumfeld, Arbeitsmittel<br />

• Arbeitszeit und Arbeitslohn<br />

• Arbeitsbedingungen: u.a. Beleuchtung, Lärm, Hitze, Kälte<br />

• Gefahren- und Sicherheitsdiagnose<br />

s. oben<br />

Ca. 20 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest.<br />

Modulprüfung: Klausur (90 Minuten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (20 Minuten). Die Prüfungsform<br />

wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme an <strong>der</strong> Modulprüfung sind die erfolgreich abgehaltenen<br />

Referate in den Teilseminaren.


Noten<br />

46<br />

Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> Note <strong>der</strong> Klausur o<strong>der</strong> mündlichen Prüfung.


Modul III: Personal- und Organisationspsychologie (6 SWS / 10 ECTS)<br />

47


Kategorie<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

48<br />

Erläuterung<br />

Seminar „Personalauswahl und -entwicklung“ (2 SWS /<br />

3 ECTS)<br />

Seminar „Organisationsdiagnostik und -entwicklung“ (2 SWS /<br />

3 ECTS)<br />

Seminar „Gesundheitsmanagement im Erwerbsleben“ (2<br />

SWS / 4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

3 ECTS = 90 Std.<br />

Selbststudium<br />

7 ECTS = 210 Std.<br />

Keine<br />

Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, sich mit den Konzeptionen von „Personal“ und<br />

„Organisation“ argumentativ auseinan<strong>der</strong>setzen, um Analyse- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

theoriegeleitet abzuleiten, bezüglich Fragestellungen zu planen und erwartbare<br />

Ergebnisse zu interpretieren. Darüber hinaus können sie Standardinstrumente einschätzen<br />

und anwenden sowie praxisbezogene Kurzinterventionen planen, durchführen und<br />

evaluieren. Durch bereichsspezifische Übungen werden überdies Schlüsselqualifikationen<br />

in Techniken <strong>der</strong> Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />

Ziel dieses Moduls ist es, unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven in Bezug auf<br />

individuumsbezogene und organisationsbezogene Fragestellungen (Personal- und Organisationspsychologie)<br />

<strong>der</strong> Diagnose, Gestaltung und Evaluation menschlichen Erlebens<br />

und Verhaltens in sozialen Systemen zu vermitteln.<br />

1. Inhalte des Seminars „Personalauswahl und -entwicklung“:<br />

• Mitarbeiter(innen)- und Leistungsbeurteilung<br />

• Instrumente <strong>der</strong> Personalauswahl (klassische Gütekriterien, Akzeptanz, Ökonomie)<br />

• Fairness und Herausfor<strong>der</strong>ungen des Diversity Managements<br />

• Kriterienprobleme (z. B. Kriterien des Berufserfolgs)<br />

• Bedarfsanalyse und Festlegung von Lernzielen<br />

• Methoden und Inhalte <strong>der</strong> Personalentwicklung<br />

• Rolle externer Trainer und Berater<br />

• Evaluationsformen, Evaluationsdesigns, Evaluationskriterien<br />

• Transfersicherung<br />

2. Inhalte des Seminars „Organisationsdiagnostik und -entwicklung“:<br />

• Ausgewählte Fragestellungen <strong>der</strong> Organisationsdiagnose und-entwicklung<br />

• Planung, Erhebung und Auswertung organisationaler Daten<br />

• Instrumente <strong>der</strong> Organisationsdiagnostik<br />

• Reflexion von Fallbeispielen, Untersuchungs- und Praktikaberichten<br />

• Evaluation von Organisationsentwicklungsmaßnahmen<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragte und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

3. Inhalte des Seminars „Gesundheitsmanagement im Erwerbsleben“:<br />

• Berufliche Gratifikationskrisen und Burnout<br />

• Prekäre Beschäftigungsverhältnisse<br />

• Verhaltens- und verhältnisbezogener Gesundheitsmanagementansatz<br />

• Erholungsmanagement<br />

• Instrumente des betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

• Evaluation von Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

s. oben<br />

Ca. 20 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest.<br />

1. Seminar „Personalauswahl und -entwicklung“: Teilnahme an praktischen Übungen<br />

und benotete schriftliche Ausarbeitung zu einer Intervention (ca. 10 Din A4-Seiten).<br />

2. Seminar „Organisationsdiagnostik und -entwicklung“: Teilnahme an praktischen Übungen<br />

und benotete schriftliche Ausarbeitung zu einer Intervention (ca. 10 Din A4-Seiten).<br />

3. Seminar „Gesundheitsmanagement im Erwerbsleben“: Referat und benotete Hausarbeit<br />

(ca. 20 Din A4-Seiten) o<strong>der</strong> mündliche Prüfung (20 min). Das unbenotete Referat ist<br />

die Voraussetzung für die benotete Hausarbeit bzw. die Teilnahme an <strong>der</strong> mündlichen<br />

Prüfung. Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter<br />

bekannt gegeben.


Noten<br />

49<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> gewichteten Einzelleistungen.


Modul IV: <strong>Psychologie</strong> <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation (6 SWS / 10 ECTS)<br />

50


Kategorie<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

51<br />

Erläuterung<br />

Pflichtseminar „Berufliche Rehabilitation“<br />

(2 SWS / 3 ECTS)<br />

Pflichtseminar „Instrumente <strong>der</strong> rehabilitationsbezogenen Diagnostik“<br />

(2 SWS / 3 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

3 ECTS = 90 Std.<br />

Selbststudium<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Seminar „Interventions- und Trainingsmaßnahmen“ (2 SWS / 4 7 ECTS = 210 Std.<br />

ECTS)<br />

Keine<br />

Mit Abschluss dieses Moduls können Studierende sich mit grundlagenorientierten und<br />

angewandten Fragestellungen aus <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation inhaltlich, methodisch<br />

und konzeptuell argumentativ auseinan<strong>der</strong>setzen. Sie kennen die wichtigsten klinischen<br />

und rehabilitationsbezogenen diagnostischen Instrumente bzw. können Präventionsund<br />

Interventionsmaßnahmen <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation anwenden. Dabei werden<br />

Schlüsselqualifikationen in bezug auf einen fortgeschrittenen Gebrauch <strong>der</strong> englischen<br />

Fachsprache, die Berücksichtigung berufsethischer und arbeitsrechtlicher Regelungen,<br />

sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />

Ziel dieses Moduls ist es, das gesetzliche Rahmenwerk <strong>der</strong> Rehabilitation, Kenntnisse<br />

über verschiedene Klassifikationssysteme sowie über Grundlagen und Anwendung diagnostischer<br />

Instrumente bzw. Umsetzung von Rehabilitationsmaßnahmen zu vermitteln.<br />

1. Inhalte des Seminars „Berufliche Rehabilitation“ u.a.<br />

• theoretische Grundlagen und Themen, Strategien und Methoden <strong>der</strong> Rehabilitationsforschung<br />

• gesetzliche Vorgaben (u.a. SGB IX) und (internationalen) Klassifikationssystemen<br />

(z.B. WHO bzw. ICF)<br />

• Funktionsfähigkeit im Berufsleben bzw. Behin<strong>der</strong>ung und Gesundheit im Rehabilitationsalltag<br />

• Interventionsmethoden und Angebotsformen in <strong>der</strong> Rehabilitation<br />

• Partizipation von chronisch Kranken und Behin<strong>der</strong>ten am Erwerbsleben<br />

• individualisierte und modularisierte Ausbildungsmethoden (Tele-Tutoring, E-<br />

Learning)<br />

• interne und externe Qualitätssicherungsmethoden und -verfahren <strong>der</strong> Rehabilitation<br />

2. Inhalte des Seminars „Instrumente <strong>der</strong> rehabilitationsbezogenen Diagnostik“ sind u.a.<br />

• international geltende Klassifikationssysteme wie DSM-IV, ICD-10 und ICIDH<br />

• Diagnostik und Assessment in <strong>der</strong> Rehabilitation<br />

• kognitive Funktionsstörungen (z.B. Gedächtnisstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen,<br />

Exekutivfunktionsstörungen, Sprachstörungen, usw.), betreffende Neuropsychologische<br />

Verfahren<br />

• an <strong>der</strong> WHO orientierte Verfahren bezüglich Alltagsstörungen (z.B. Mobilitätsstörungen,<br />

Kommunikationsstörungen)<br />

• klassifizierende und dimensionale Verfahren <strong>der</strong> klinisch-psychologischen Diagnostik<br />

bzw. spezifische Verfahren <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitationsdiagnostik<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

3. Inhalte des Seminars „„Interventions- und Trainingsmaßnahmen“ sind u.a.<br />

• Erhalt und Wie<strong>der</strong>erlangung beruflicher Handlungskompetenz<br />

• Handlungskompetenzen insbeson<strong>der</strong>e hinsichtlich <strong>der</strong> Gestaltung und Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

spezieller Trainingsprogramme; soziale Kompetenzen insbeson<strong>der</strong>e<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Gestaltung und Anfor<strong>der</strong>ungen spezieller Trainingsprogramme<br />

• Kognitiv-verhaltenstherapeutische Theorien und Methoden<br />

• Kompetenz- und Kompensationsprogramme zur Wie<strong>der</strong>erlangung alltagsrelevanter<br />

Funktions- und Handlungsfähigkeit für Personen mit sensumotorischen,<br />

kognitiven, emotionalen und behavioralen Störungen<br />

• In einem Gruppentraining Sozialer Kompetenzen wird speziell <strong>der</strong> alltagsrelevante<br />

Aspekt <strong>der</strong> sozialen Kompetenz herausgegriffen<br />

• Im Rahmen des praktischen Kompetenzseminars wird <strong>der</strong> Aspekt <strong>der</strong> Sozialen<br />

s. oben<br />

Kompetenz theoretisch und methodisch beleuchtet


Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

52<br />

Ca. 20 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest.<br />

Jeweils eine Klausur (90 Minuten) für die beiden Seminare „Berufliche Rehabilitation“<br />

und „Interventions- und Trainingsmaßnahmen“; ein unbenotetes Referat über 30min plus<br />

15min Diskussion und eine benotete Hausarbeit (im Umfang von max. 20 DinA4 Seiten)<br />

für das Seminar „Instrumente <strong>der</strong> Rehabilitationsbezogenen Diagnostik“.<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> drei anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />

Einzelleistungen.


53<br />

2.2 Methodenmodule<br />

Methodenmodul I: Psychologische Diagnostik (6 SWS / 12 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Erläuterung<br />

Lehrformen /<br />

Seminar „Testkonstruktion und -analyse“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Veranstaltungen<br />

Seminar „Assessmentverfahren“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Seminar „Erstellung und Präsentation von Gutachten“ (2 SWS /<br />

4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

3 ECTS = 90 Std.<br />

Selbststudium<br />

9 ECTS = 270 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Keine<br />

Die Studierende erwerben die Fähigkeit, Fehlerquellen sowohl anhand formaler testtheoretischer<br />

Modelle als auch alternativer Durchführungspraktiken zu erkennen und beheben,<br />

Grundzüge einer entscheidungsorientierten Diagnostik in handlungspraktische Vorgehensweisen<br />

umzusetzen, psychodiagnostische Informationen über Personen gegenüber<br />

Auftraggebern angemessen und nachvollziehbar zu kommunizieren und dokumentieren<br />

sowie selbständig Gutachten im klinischen-psychologischen, sozial-medizinischen<br />

bzw. sozial-gerichtlichen Kontext zu formulieren. Dabei werden Schlüsselqualifikationen<br />

in bezug auf den fortgeschrittenen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, die Berücksichtigung<br />

berufsethischer Regelungen, den Einsatz und die Nutzung von komplexer<br />

Statistiksoftware, sowie Techniken <strong>der</strong> Präsentation, adressatenangemessenen Kommunikation,<br />

Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />

Ziel des Moduls ist es, den Studierenden die Kompetenz zu vermitteln, unter Berücksichtigung<br />

formaler, instrumentbezogener und prozeduraler Aspekte fundierte diagnostische<br />

Aussagen über Personen erstellen zu können.<br />

1. Inhalte des Seminars „Testkonstruktion und -analyse“: u.a.<br />

• Item-Response-Theorie (IRT)<br />

• Optimierung von Testverfahren<br />

• Exploratorische und konfirmatorische Faktorenanalysen bezüglich Testkonstruktion<br />

/ -analyse<br />

• Entscheidungsorientierte Diagnostik /Kosten-Nutzen Analysen<br />

• Vorgehensweisen bei <strong>der</strong> entscheidungsorientierten Diagnostik<br />

• Kriteriumsorientiertes Testen<br />

2. Inhalte des Seminars „Assessmentverfahren“: u.a.<br />

• Data-Screening<br />

• Multi-Trait-Multi-Method-Validierungen (MTMM)<br />

• Adaptives Testen<br />

• Computergestützte Testungsprogramme<br />

• Self-Assessment<br />

• Integration von Selbstbericht, Fremdbericht und objektiven Daten<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

3. Inhalte des Seminars „Erstellung und Präsentation von Gutachten“: u.a.<br />

• Adäquate Auswertung von Testergebnissen<br />

• dem Testanlass angemessene Interpretation <strong>der</strong> entsprechenden Ergebnisse,<br />

in Orientierung an den „Richtlinien zur Erstellung psychologischer Gutachten“<br />

(DGPs und BDP)<br />

• Aufbau und Ausgestaltung <strong>der</strong> einzelnen Bausteine unter Berücksichtigung formaler<br />

wie inhaltlicher Gesichtspunkte<br />

• Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Perspektiven (klinisch-psychologisch,<br />

sozial-medizinisch, sozial-gerichtlich)<br />

• (ethische) Verantwortung des Gutachters gegenüber dem Begutachteten<br />

• Rückmeldungstechniken von Test- bzw. Gutachtenergebnissen<br />

s. oben<br />

Ca. 20 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest.


54<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

(1) Gemeinsame Klausur für die beiden Seminare „Testkonstruktion und -analyse“ und<br />

„Assessmentverfahren“ (90 Minuten) o<strong>der</strong> gemeinsame mündliche Prüfung (30 min). In<br />

beiden Seminaren finden praktische Übungen statt, die Voraussetzung für die<br />

Prüfungsteilnahme (Klausur o<strong>der</strong> mündlichen Prüfung) sind. Die Prüfungsform wird zu<br />

Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />

(2) Seminar „Erstellung und Präsentation von Gutachten“: Benotete Hausarbeit (im Umfang<br />

von max. 20 DinA4 Seiten).<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> drei anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />

Einzelleistungen.


Methodenmodul II „Forschungsmethoden“ (6 SWS / 12 ECTS)<br />

55


Kategorie<br />

Lehrformen/ Veranstaltungen<br />

56<br />

Erläuterung<br />

Seminar „Methoden <strong>der</strong> kognitiven Neurowissenschaften“ (2<br />

SWS / 4 ECTS)<br />

Seminar „Multivariate Verfahren“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Seminar „Evaluationsforschung“ (2 SWS / 4 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

3 ECTS = 90 Std.<br />

Selbststudium<br />

9 ECTS = 270 Std.<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Keine<br />

Die Studierenden erwerben Kompetenz im Bereich <strong>der</strong> psychologischen Forschungsmethoden<br />

und Methoden <strong>der</strong> kognitiven Neurowissenschaften anhand von forschungs- und<br />

anwendungsrelevanten Beispielen. Die Studierenden sind in <strong>der</strong> Lage, aufgrund multivariater<br />

Analysetechniken angemessene Schlussfolgerungen zu ziehen. Dabei werden<br />

Schlüsselqualifikationen in Bezug auf den mündlichen und schriftlichen Gebrauch <strong>der</strong><br />

englischen Fachsprache, den Einsatz und die Nutzung komplexer Statistiksoftware sowie<br />

Techniken <strong>der</strong> Präsentation und Mo<strong>der</strong>ation erworben.<br />

Ziel des Moduls ist es, Mess- und Untersuchungsverfahren in <strong>der</strong> <strong>Psychologie</strong> zu vergegenwärtigen,<br />

die resultierenden Daten multivariat zu analysieren und interpretieren sowie<br />

die Ergebnisse zu bewerten und zur Gestaltung von Interventionsmaßnahmen nutzen zu<br />

können.<br />

1. Inhalte des Seminars „Multivariate Verfahren“: u.a.<br />

• Übersicht über grundlegende multivariate Verfahren zur Bearbeitung von Daten<br />

• Aufarbeitung bestehen<strong>der</strong> aktueller Datensätze in Hinblick auf multivariate Fragestellungen<br />

• Interpretation von statistischen Parametern im Ergebnisprotokoll gängiger Statistiksoftware<br />

• Multivariate Varianzanalyse<br />

• Multiple Regressionsanalyse<br />

• Strukturgleichungsmodelle<br />

• Mehrebenenanalyse<br />

2. Inhalte des Seminars „Evaluationsforschung“: u.a.<br />

• Laborforschung versus Feldforschung<br />

• Ethische Probleme<br />

• Prinzipielle Orientierungen <strong>der</strong> Feldforschung und <strong>der</strong>en Evaluation<br />

• Paradigmen <strong>der</strong> Evaluationsforschung<br />

• Untersuchungsformen, Evaluationsdesigns<br />

• Verhalten des Untersuchers im Feld<br />

• Gewinnung vali<strong>der</strong> Evaluationsinformationen, a priori vs. a posteriori (statistische)<br />

Kontrolle von Randbedingungen, situationale Beson<strong>der</strong>heiten<br />

• Rezeption und Anwendung von Erkenntnissen aus Evaluationsstudien<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

3. Inhalte des Seminars „Methoden <strong>der</strong> kognitiven Neurowissenschaften“: u.a.<br />

• Geschichte <strong>der</strong> kognitiven Neurowissenschaften<br />

• Neuropsychologische Patientenstudien<br />

• Tierexperimentelle Läsionsstudien<br />

• Transkranielle Magnetstimulation (TMS)<br />

• Funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT)<br />

• Elektroenzephalographie (EEG; ereigniskorrelierte Potentiale & Frequenzanalysen)<br />

• Magnetenzephalographie (MEG)<br />

• Einzelzellableitungen<br />

•<br />

s. oben<br />

Ca. 20 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest


Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

57<br />

(1) Seminar „Multivariate Verfahren“: Klausur (60 Minuten). Für das Seminar sind kleinere<br />

praktische Übungen und Auswertungen vorgesehen, die Voraussetzung für die Prüfungsteilnahme<br />

sind.<br />

(2) Seminar „Evaluationsforschung“: Erstellung einer Hausarbeit (im Umfang von max.<br />

20 DinA4 Seiten)<br />

(3) Seminar „Methoden <strong>der</strong> kognitiven Neurowissenschaften“: Klausur (90 Minuten) o<strong>der</strong><br />

Referat mit Hausarbeit (im Umfang von max. 20 DinA4 Seiten). Referat und Hausarbeit<br />

fließen zu je 50% in die Bewertung ein. Die Prüfungsform wird zu Beginn <strong>der</strong> ersten Veranstaltung<br />

vom Veranstaltungsleiter bekannt gegeben.<br />

Die Modulnote ergibt sich aus dem Mittelwert <strong>der</strong> drei anhand <strong>der</strong> ECTS-Punkte gewichteten<br />

Einzelleistungen.


2.3 Projektmodul (4 SWS / 9 ECTS)<br />

58


Kategorie<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte:<br />

Erläuterung<br />

59<br />

Vertiefungsgebiet (4 SWS / 9 ECTS) wählbar aus:<br />

• Kognitionspsychologie: Projektseminar „Leistung und<br />

Grenzen <strong>der</strong> menschlichen Informationsverarbeitung“<br />

• Personal- und Organisationspsychologie: Projektseminar<br />

„Auswahl und För<strong>der</strong>ung von Mitarbeitern“<br />

• Arbeitspsychologie und kognitive Ergonomie: Projektseminar<br />

„Gestaltung von Arbeitsmitteln und Arbeitsbedingungen“<br />

• <strong>Psychologie</strong> <strong>der</strong> Beruflichen Rehabilitation: Projektseminar<br />

„Projektseminars „Bedingungen für erfolgreiche berufliche<br />

Kontaktzeit<br />

2 ECTS = 60 Std.<br />

Selbststudium<br />

7 ECTS = 210 Std.<br />

Rehabilitation“<br />

Erfolgreicher Abschluss <strong>der</strong> Methodenmodule I und II.<br />

Die Studierenden erwerben eine vertiefte Kompetenz, den Forschungsstand zu einem<br />

gegebenen Thema eigenständig aufzuarbeiten, eine konkrete grundlagen- und anwendungsorientierte<br />

Fragestellung beispielhaft zu entwickeln und eine entsprechende methodische<br />

und praktische Umsetzung selbständig zu organisieren. Die gewonnenen Erkenntnisse<br />

können in den Rahmen des wissenschaftlichen Forschungsstandes im jeweiligen<br />

Gebiet eingeordnet werden. Dabei werden Schlüsselqualifikationen in bezug auf<br />

den fortgeschrittenen Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, den Einsatz und die Nutzung<br />

von Statistiksoftware, Planungs- und Organisationskompetenz sowie Techniken <strong>der</strong><br />

Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />

Ziel des Moduls ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, unter Berücksichtigung<br />

relevanter Fakten, eine umfassende Fragestellung ihres Studienschwerpunktes<br />

selbständig zu erarbeiten, methodisch und praktisch umzusetzen sowie kritisch zu diskutieren.<br />

1. Inhalte des Projektseminars „Leistung und Grenzen <strong>der</strong> menschlichen Informationsverarbeitung“:<br />

u.a.<br />

• Studium einschlägiger Fachliteratur in den kognitiven Grundlagen <strong>der</strong> selektiven<br />

und geteilten Aufmerksamkeit<br />

• Planung und Durchführung einer empirisch-experimentellen Studie im Rahmen<br />

aktueller Forschungsprojekte<br />

• Eigenständige Analyse experimenteller Daten<br />

• Öffentliche Ergebnispräsentation<br />

• Erstellung eines Forschungsberichts<br />

2. Inhalte des Projektseminars „Auswahl und För<strong>der</strong>ung von Mitarbeitern“: u.a.<br />

• Planung und Durchführung eines Projekts aus dem Bereich <strong>der</strong> Personal- und<br />

Organisationspsychologie (z.B. Training, Coachingmaßnahme, Organisationsdiagnose)<br />

als Simulation o<strong>der</strong> in einem realen Partnerunternehmen<br />

• Selbständige Durchführung einer Bedarfs- bzw. Anfor<strong>der</strong>ungsanalyse<br />

• Selbständige Auswahl bzw. Entwicklung angemessener Verfahren bzw. Auswahl-<br />

bzw. För<strong>der</strong>maßnahmen<br />

• Selbständige Ergebnisauswertung bzw. Evaluation des eigenen Vorgehens<br />

• Regelmäßige Lernzirkel parallel zur Projektbearbeitung, in denen die Studierenden<br />

ihr eigenes Vorgehen reflektieren und bewerten lernen<br />

• Schriftliche Ausarbeitung zu den Ergebnissen und Erfahrungen<br />

3. Inhalte des Projektseminars „Gestaltung von Arbeitsmitteln und Arbeitsbedingungen“:<br />

u.a.<br />

• Entwicklung einer Fragestellung im Bereich <strong>der</strong> Arbeits- und Kognitionspsychologie<br />

• Studium und Diskussion einschlägiger Fachliteratur<br />

• Planung und Durchführung einer empirisch-experimentellen Studie zu aktuellen<br />

Fragestellungen<br />

• Eigenständige Ergebnisauswertung und –interpretation<br />

• Öffentliche Ergebnispräsentation<br />

• Erstellung eines Versuchsberichts


60<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragter und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

4. Inhalte des Projektseminars „Bedingungen für erfolgreiche berufliche Rehabilitation“:<br />

u.a.<br />

• Studium einschlägiger Fachliteratur zur beruflichen Rehabilitation<br />

• Erarbeitung einer relevanten Fragestellung bzgl. Zugang zu beruflichen Rehabilitationsmaßnahmen,<br />

Reintegrationsfaktoren, Qualitätssicherung und Wirksamkeit<br />

von Maßnahmen<br />

• Planung und Durchführung einer empirischen Studie<br />

• Selbständige Datenauswertung und Interpretation<br />

• Öffentliche Ergebnispräsentation<br />

• Erstellung eines Forschungsberichts<br />

s. oben<br />

Ca. 20 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest<br />

Alle Projektseminare: Referat (Gewichtung für die Gesamtnote 30%) mit<br />

Hausarbeit/Versuchsbericht (im Umfang von max. 20 DinA4 Seiten, Gewichtung für die<br />

Gesamtnote 70%).<br />

Die Modulnote ergibt sich aus <strong>der</strong> bewerteten Leistung im gewählten Projektseminar.


2.4 Modul „Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse“ (4 SWS / 4 ECTS)<br />

61<br />

Kategorie<br />

Lehrformen /<br />

Veranstaltungen<br />

Voraussetzungen<br />

Erwartete Kompetenzen<br />

nach Abschluss des Moduls<br />

Ziel<br />

Inhalte<br />

Exemplarische Veranstaltungsthemen:<br />

Gruppengröße<br />

Häufigkeit des Angebots<br />

Modulbeauftragte und<br />

hauptamtlich Lehrende<br />

Prüfungsleistung<br />

Noten<br />

Erläuterung<br />

Kolloquium: Präsentation Forschungsergebnisse I (2 SWS /<br />

2 ECTS)<br />

Kontaktzeit<br />

2 ECTS = 60 Std.<br />

Kolloquium: Präsentation Forschungsergebnisse II (2 SWS/ 2<br />

ECTS)<br />

Selbststudium<br />

Beides wahlweise im Bereich:<br />

• „Kognitionspsychologie“<br />

2 ECTS = 60 Std.<br />

• „Personal- und Organisationspsychologie“<br />

• „Arbeitspsychologie“<br />

• „<strong>Psychologie</strong> <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation“<br />

Erfolgreicher Abschluss <strong>der</strong> Methodenmodule I und II. Die Kolloquien sind parallel zur<br />

Vorbereitung, Planung und Durchführung <strong>der</strong> eigenen Masterarbeit zu besuchen und<br />

sind entsprechend im Bereich des Betreuers des eigenen Themas zu absolvieren.<br />

Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, in <strong>der</strong> Literatur auffindbare Ergebnisse organisiert<br />

darzustellen, einen in sich geschlossenen Argumentationsrahmen zu erstellen, vor<br />

an<strong>der</strong>en nachvollziehbar zu präsentieren sowie dabei mit Präsentationshilfsmitteln sachgerecht<br />

umzugehen. Dabei werden Schlüsselqualifikationen in Bezug auf den fortgeschrittenen<br />

Gebrauch <strong>der</strong> englischen Fachsprache, den Einsatz und die Nutzung von<br />

Statistiksoftware, Planungs- und Organisationskompetenz, sowie Techniken des Zeitmanagements,<br />

<strong>der</strong> Präsentation, Mo<strong>der</strong>ation und Interaktion im Team erworben.<br />

Ziel des Moduls ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, sowohl die Ergebnisse<br />

an<strong>der</strong>er Forscher als auch die theoretischen Überlegungen, Planungen, Rahmenbedingungen,<br />

Instrumente, Vorgehensweisen und Schlussfolgerungen <strong>der</strong> eigenen wissenschaftlichen<br />

Arbeit reflektieren und kommunizieren zu können.<br />

Im Rahmen dieser Veranstaltungen werden Forschungsarbeiten des gewählten Bereichs<br />

selbständig aufbereitet. Dabei werden inhaltliche und theoretische Entwicklungen, aktuelle<br />

empirische Befunde, methodische Zugänge sowie Fragen <strong>der</strong> Untersuchungsplanung<br />

analysiert und diskutiert.<br />

s. oben<br />

Ca. 20 Personen<br />

Jährlich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor des IfP; legen die hauptamtlichen Professorinnen bzw. Professoren<br />

fest<br />

Je eine mündliche Präsentation (einschließlich Mo<strong>der</strong>ation <strong>der</strong> Diskussion) über eine<br />

wissenschaftliche Forschungsarbeit.<br />

Testat einer erfolgreichen Teilnahme durch ein Referat.


62<br />

2.5 Praktikum (15 ECTS)<br />

Kategorie<br />

Umfang<br />

Tätigkeitsbereiche<br />

Ziel<br />

Inhalte<br />

Prüfungsleistung<br />

Erläuterung<br />

Drei Monate<br />

Arbeitsgestaltung, Hardware- und Softwareergonomie, Arbeitssicherheit,<br />

Personalwesen (Personalauswahl, Personalentwicklung), Personal- und<br />

Unternehmensberatung, Training und Coaching, Werbung und Marketing, Bildung<br />

und Erwachsenenbildung, Berufliche Rehabilitation und Sozialarbeit u.a.<br />

Das Praktikum soll den Masterstudierenden eine vertiefte berufliche Orientierung<br />

geben sowie die Möglichkeit, weitere Berufserfahrungen zu sammeln und Kontakte<br />

zu späteren, potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen.<br />

Das Praktikum soll den Studierenden die Möglichkeit geben, ihre Schlüsselqualifikationen<br />

und fachspezifischen Qualifikationen im Berufsalltag anzuwenden. Wichtige<br />

Schlüsselqualifikationen für die Masterstudierenden sind<br />

• Fähigkeit zu selbständiger Material- und Informationsbeschaffung<br />

• Kompetenz zur systematischen Auswertung und Aufbereitung von Informationen<br />

• schnelles Erfassen, Analysieren und Dokumentieren von komplexen Problemstellungen<br />

und Denkweisen<br />

• selbständiges wie kooperatives Arbeiten<br />

Fachspezifische Kompetenzen<br />

• Kenntnisse psychologischer, ökonomischer, sowie technisch-naturwissenschaftlicher<br />

Zusammenhänge<br />

• Kenntnisse statistischer und empirischer Methoden<br />

• Sprach- und Fremdsprachenkenntnisse<br />

• Kenntnisse didaktischer Aufbereitung von Inhalten<br />

• Kenntnisse in Präsentation, Rhetorik und Kommunikation<br />

Mini-Präsentationen im Rahmen eines vor jedem Semester stattfindenden Treffens<br />

aller Masterstudierenden (Master-Forum)

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