Ratgeber Gewicht und Psychopharmaka - Psychiatrie ...
Ratgeber Gewicht und Psychopharmaka - Psychiatrie ...
Ratgeber Gewicht und Psychopharmaka - Psychiatrie ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Warum entstehen <strong>Gewicht</strong>sschwankungen<br />
unter Einnahme von <strong>Psychopharmaka</strong>?<br />
Wie bereits erwähnt sind die genauen<br />
Mechanismen der <strong>Gewicht</strong>sveränderungen<br />
unter <strong>Psychopharmaka</strong> noch<br />
nicht abschließend wissenschaftlich<br />
geklärt.<br />
Man kann aber sagen, dass einige dieser<br />
Medikamente neben den erwün schten<br />
Wirkungen auf den Hirnstoff wechsel<br />
diesen auch so verändern, dass die<br />
Regu lierung von Appetit, Nahrungsaufnahme<br />
<strong>und</strong> Nahrungsverwertung verändert<br />
wird.<br />
Dadurch kann es zu <strong>Gewicht</strong>szunahme<br />
aber auch zu <strong>Gewicht</strong>sverlust kommen.<br />
<strong>Psychopharmaka</strong> wirken antipsychotisch<br />
durch die Blockade von chemischen<br />
Verbindungsstellen im Gehirn, so ge <br />
nann ten Rezeptoren. Es werden je nach<br />
Medikament unterschiedliche Reze ptoren<br />
blockiert, wodurch sich die Wirkung<br />
zum Teil erheblich unterscheidet.<br />
Eine Blockade von Neurotransmittern<br />
<strong>und</strong> Rezeptoren wird derzeit angenommen,<br />
aber auch indirekte Wirkungen<br />
über das Immunsystem oder hormonelle<br />
Veränderungen sind möglich.<br />
Zum Verlauf der <strong>Gewicht</strong>sschwankung<br />
ist zu sagen, dass diese meist in den<br />
ersten Wochen bis Monaten eintritt <strong>und</strong><br />
dann oft nicht weiter zunimmt.