Wie schreibe ich eine Diplomarbeit? - Universität Osnabrück
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<strong>Wie</strong> <strong>schreibe</strong> <strong>ich</strong> <strong>eine</strong> <strong>Diplomarbeit</strong>? 22<br />
Damit es bei Beachtung dieser ganzen Punkte n<strong>ich</strong>t zu Schreibblockaden kommt, solltet ihr<br />
am Anfang eure Ideen so auf<strong>schreibe</strong>n, wie sie eurem Kopf entspringen (Scholz 2001, S. 85).<br />
Habt ihr dann ein paar Ideen zu Papier gebracht, geht es daran, den „Urtext“ auszusortieren,<br />
zu ordnen und umzuformulieren. D. h., dass ihr euch manchmal auch von Abschnitten, die ihr<br />
geschrieben habt, trennen solltet (auch wenn´s schwer fällt).<br />
Manchmal<br />
muss man<br />
s<strong>ich</strong> auch<br />
trennen<br />
können!<br />
5.4 Literaturverd<strong>ich</strong>tung<br />
Bei <strong>Diplomarbeit</strong>en ist es meist so, dass man bereits sehr viel gelesen hat, bevor man<br />
überhaupt anfängt zu <strong>schreibe</strong>n. Man hat also schon viele unterschiedl<strong>ich</strong>e Meinungen zu<br />
s<strong>eine</strong>m Thema kennen gelernt. Wenn man schließl<strong>ich</strong> anfängt zu <strong>schreibe</strong>n, geht es darum,<br />
aus diesem „Literaturwust“ nur die Dinge auszuwählen, die für die eigene Arbeit von<br />
Bedeutung sind. Konzentration auf das Wesentl<strong>ich</strong>e! Dazu muss man n<strong>ich</strong>t unbedingt die<br />
Theorie anderer be<strong>schreibe</strong>n, sondern ledigl<strong>ich</strong> sagen, was daraus resultiert. Solltet ihr mit<br />
Reviews arbeiten, könnt ihr diese rezipieren, so dass die eigentl<strong>ich</strong>e Theorie n<strong>ich</strong>t mehr<br />
erläutert werden muss.<br />
Konzentration<br />
auf´s<br />
Wesentl<strong>ich</strong>e<br />
Zu Beginn fällt es vielen häufig schwer, unterschiedl<strong>ich</strong>e Meinungen der Autoren zu<br />
ver<strong>eine</strong>n. Eine Formulierungshilfe könnte folgende sein: „Arbeiten von ... kommen zu dem<br />
Schluss, dass ..., dagegen kommen ... zu dem Schluss ...“. An dieser Formulierung merkt ihr<br />
bereits, dass es beim Rezipieren um die Ergebnisse der einzelnen Literatur geht, die ihr<br />
gelesen habt. Ihr braucht n<strong>ich</strong>t noch einmal <strong>eine</strong> komplette Inhaltsangabe der Quelle geben.<br />
Konzentriert euch auf´s Wesentl<strong>ich</strong>e, ansonsten kommt ihr schnell vom Hundertsten ins<br />
Tausendste. D. h. beschreibt kurz die Grundannahmen der Literatur, dann die Kernaussage<br />
und zieht anschließend aus der Theorie die Schlussfolgerung für eure eigene Fragestellung.<br />
Eine Hilfe beim Ausformulieren, die Holzbauer (1998, S. 96, zitiert nach Scholz 2001, S. 86)<br />
beschreibt, ist „die Inhalte, die man vermitteln will, <strong>eine</strong>m Dritten zu erzählen. Dies hilft, die<br />
Gedanken beim Sprechen zu strukturieren ... Häufig kann man <strong>eine</strong>m Studenten durch die<br />
Frage `was wollen Sie nun aussagen?` dazu bringen, das Ganze in eigene Worte zu fassen.<br />
Mit dem Hinweis `und nun <strong>schreibe</strong>n Sie das auf, was Sie mir gerade gesagt haben` beginnt<br />
dann <strong>eine</strong> erfolgre<strong>ich</strong>e ... Textgestaltung.“. Hinweise zum korrekten Zitieren, die hier aus<br />
Platzgründen n<strong>ich</strong>t dargestellt werden können, könnt ihr den R<strong>ich</strong>tlinien zur<br />
Manuskriptgestaltung der DGPs (2007) entnehmen. Die Einhaltung dieser R<strong>ich</strong>tlinien wird in