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Post<br />
Das Magazin der <strong>Putzmeister</strong> Concrete Pumps <strong>GmbH</strong> 80<br />
1<br />
Wie alt werden Betonpumpen<br />
eigentlich?<br />
Telebelt am drittgrößten<br />
Staudamm der Welt<br />
Mit dem Betonierzug<br />
im Citytunnel Malmö<br />
Das 4StundenPumpen<br />
von Neufahrn:<br />
GroßmastTeam betoniert<br />
am Autobahnkreuz<br />
PM 4356
Inhalt<br />
Inhalt / wissenswert<br />
2<br />
Titelstory<br />
München: Autobahnkreuz Neufahrn<br />
24-Stunden-Betonage mit zwei Großmasten 4<br />
Messetermine<br />
Einsatz<br />
Januar – April 2011<br />
Fünf der weltgrößten Stationärmaste kommen zum Einsatz<br />
Großbaustelle in Zentralrussland verlässt sich auf<br />
<strong>Putzmeister</strong> Equipment 10<br />
China: Telebelt fördert Beton für Staudammprojekt<br />
Das drittgrößte Wasserkraftwerk der Welt entsteht 14<br />
50 Fragen<br />
4<br />
Weniger Stau:<br />
Ein Autobahnkreuz<br />
wird umgebaut<br />
18. – 21.01.2011<br />
WOC World Of Concrete,<br />
Las Vegas/USA<br />
08. – 11.02.2011<br />
bC India, Mumbai/Indien<br />
22. – 26.03.2011<br />
ConExpo, Las Vegas/USA<br />
06. – 08.04.2011<br />
USETEC, Köln<br />
Wie alt werden Autobetonpumpen eigentlich?<br />
Kein altes Eisen – Veteranen auf der Baustelle 12<br />
Unter Tage<br />
Schweden: Mit <strong>Putzmeister</strong> unterwegs<br />
im Citytunnel Malmö<br />
Tunnelbetonierzug ermöglicht präzise Betonage<br />
der Festen Fahrbahn 18<br />
Kurzmeldungen<br />
Gouverneur von Bagdad besucht <strong>Putzmeister</strong> 22<br />
„Gefährlicher Ritt auf dem wilden Büffel“ 22<br />
Ein ungewöhnlicher Tourist am Nordkap 23<br />
12<br />
Gute Frage:<br />
Wie alt werden<br />
Betonpumpen?<br />
3 4<br />
14<br />
Mehr Energie:<br />
Telebelt fördert<br />
Beton für Kraftwerk<br />
…übrigens<br />
Insgesamt 1.338 Kunden nahmen<br />
im Jahr 2009 an 74 <strong>Putzmeister</strong><br />
Akademie Seminaren teil. Tendenz<br />
steigend.<br />
Betonpumpenbetreiber haben die<br />
Auswirkungen von qualifizierten<br />
Schulungen ihrer Maschinisten<br />
auf Unfallhäufigkeit und Kosten<br />
über einen längeren Zeitraum beobachtet.<br />
Die Ergebnisse zeigen eindeutig,<br />
dass sich die Investitionen<br />
für Schulungen lohnen.<br />
5<br />
Impressum:<br />
Wissenswert<br />
Messetermine / Wissenswertes 3<br />
Bildnachweis 2<br />
Impressum 3<br />
Bildnachweis:<br />
Soweit nicht anders bezeichnet unterliegen alle Abbildungen<br />
dem Copyright der <strong>Putzmeister</strong> Concrete Pumps<br />
<strong>GmbH</strong>.<br />
17: Kernkraftwerk_Nowoworonesch_II, Wikimedia Commons,<br />
lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz by-sa-<br />
3.0, Rosenergoatom · 24: China_edcp_location_map,<br />
Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz<br />
by-sa-3.0, Uwe Dedering · 25: <strong>Putzmeister</strong><br />
Machinery (Shanghai) Co., Ltd. · 34: Citytunneln_karta,<br />
Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz<br />
by-sa-3.0, Rjaber · 40: Feste_Fahrbahn_FF-<br />
Bögl, Wikimedia Commons, lizenziert unter Creative-<br />
Commons-Lizenz by-sa-2.0, Jailbird · 45: www.demis.nl ·<br />
46: Nordkapp_2010, Wikimedia Commons, Hapesoft<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Putzmeister</strong> Concrete Pumps <strong>GmbH</strong><br />
Max-Eyth-Str. 10<br />
72631 Aichtal · Deutschland<br />
Redaktion: Volker Wehner, Petra Montag<br />
<strong>Putzmeister</strong> Concrete Pumps <strong>GmbH</strong><br />
Layout/Satz: Petra Montag<br />
<strong>Putzmeister</strong> Concrete Pumps <strong>GmbH</strong><br />
Druck:<br />
Offizin Scheufele <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Tränkestr. 17<br />
70597 Stuttgart · Deutschland<br />
Alle Rechte und technische Änderungen<br />
vorbehalten.<br />
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle<br />
übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte<br />
der angegebenen Web-Links. Für den<br />
Inhalt der jeweiligen Web-Seiten sind ausschließlich<br />
deren Betreiber verantwortlich.<br />
Die Abbildungen zeigen teilweise Sonderausführungen<br />
der Maschinen und Momentaufnahmen<br />
der Baustellenpraxis, die<br />
nicht immer den Vorschriften der Berufsgenossenschaft<br />
entsprechen.<br />
© by <strong>Putzmeister</strong> Concrete Pumps <strong>GmbH</strong><br />
2010 · Printed in Germany (41012)<br />
wiss<br />
e n s<br />
wert<br />
PM 4356 PM 4356
7<br />
Titelstory<br />
Titelstory<br />
Das 4StundenPumpen von Neufahrn:<br />
GroßmastTeam betoniert<br />
am Autobahnkreuz<br />
Standort M 66<br />
Standort M 585<br />
✈<br />
München<br />
6<br />
Zwei Großmastbetonpumpen haben sich<br />
am Morgen des 4. August am Neufahrner<br />
Autobahnkreuz nördlich von München<br />
eingefunden, eine M 585 von Berger Beton<br />
und eine M 66 des BFM Betonförderdienst<br />
München.<br />
Ein sonniger, beinahe schon herbstlicher<br />
Tag kündigt sich an mit diesiger, milder<br />
Luft und vereinzelten tiefen Wolkenfetzen.<br />
Das Wetter wird schön bleiben – ideal<br />
für die geplante 4 Stunden Betonage,<br />
die heute stattfinden wird. Man merkt,<br />
die Männer auf der Baustelle sind gut gelaunt<br />
– beste Voraussetzung bei diesem<br />
frühen Arbeitsbeginn und der anspruchsvollen<br />
Aufgabe, die vor ihnen liegt.<br />
Engstelle Neufahrner Kreuz<br />
Stadt<br />
München<br />
Was von oben betrachtet wie ein flach gepresstes<br />
vierblättriges Kleeblatt wirkt, ist<br />
dem heutigen Verkehrsaufkommen nicht<br />
mehr gewachsen. Zwei Bundesautobahnen<br />
kreuzen sich am Neufahrner Kreuz, die<br />
A 9 und die A 92. Die A 9 ist mit dem Autobahnring<br />
München (A 99) und der A 8<br />
Ulm – München – Salzburg der wichtigste<br />
Nord-Süd-Verkehrsweg, insbesondere für<br />
den in- und ausländischen Wirtschafts- und<br />
Ferienreiseverkehr. Die A 92 verbindet die<br />
Landeshauptstadt München mit ihrem Flug-<br />
p Der M 66 auf der nordwestlichen<br />
Rampe am Autobahnkreuz<br />
8<br />
Die Baustelle von der südlichen Rampe betrachtet.<br />
Hier entsteht bereits der Pfeiler des Brückenabschnitts .<br />
4 5
Titelstory<br />
Titelstory<br />
9<br />
hafen und ist zudem wichtig für den osteuropäischen<br />
Verkehr.<br />
Das durchschnittliche Verkehrsaufkommen<br />
vom Flughafen ausgehend nach München<br />
beträgt derzeit etwa 24.000 Kraftfahrzeuge<br />
in 24 Stunden. Im Jahr 2020 ist nach der<br />
Prognose von einer durchschnittlichen täglichen<br />
Verkehrsbelastung von ungefähr<br />
38.000 Kraftfahrzeuge in 24 Stunden auszugehen.<br />
Das wären im Schnitt schon fast<br />
1.600 Fahrzeuge pro Stunde – ganz abgesehen<br />
von den Stoßzeiten – die über das AK<br />
Neufahrn rollen.<br />
Großräumiger Umbau notwendig<br />
Angesichts dieser Prognose ist eine zügige<br />
Verbindung über das bestehende Autobahnkreuz<br />
nur über eine Direktrampe möglich.<br />
Die bisherige einspurige Abfahrt über einen<br />
Quadranten des „Kleeblatts“ wird komplett<br />
ersetzt werden von einem sogenannten<br />
„Overfly“, der eine zweispurige Fahrbahn<br />
von der A 92 in die A 9 nach Süden leitet.<br />
Auftraggeber ist die Autobahndirektion Südbayern,<br />
Auftragnehmer die Firma Hentschke<br />
Bau <strong>GmbH</strong> aus Bautzen.<br />
Die Bauarbeiten am AK Neufahrn hatten im<br />
April 2009 begonnen mit dem Umbau einer<br />
Verbindungsrampe und den für den Brückenneubau<br />
notwendigen Vorschüttungen<br />
mit 110.000 Kubikmeter angeliefertem<br />
Boden. Im Jahr 2010 finden umfangreiche<br />
Erd- und Deckenbauarbeiten, sowie Brüc kenbauarbeiten<br />
im gesamten Bereich des AK<br />
Neufahrn statt. Ende 2011 soll die Baumaßnahme<br />
abgeschlossen sein.<br />
p Dipl.Ing. Felix Raschke, Bauleiter des<br />
beauftragten Unternehmens Hentschke<br />
Bau <strong>GmbH</strong><br />
Overfly in zwei Abschnitten betoniert<br />
Zurück zur Betonage am „Overfly“: Dipl.-<br />
Ing. Felix Raschke, der Bauleiter vor Ort,<br />
erklärt: „Heute betonieren wir Abschnitt 1<br />
des „Overfly“. Das ist die längere Strecke<br />
mit 120 m. Mit dem Rohbau haben wir im<br />
Februar dieses Jahres begonnen, die Bauarbeiten<br />
gehen bis Oktober. Danach kommt<br />
Abschnitt 2 dran, das ist die Teilstrecke mit<br />
80 m Länge.“ Den Gerüstbau hätten sie nur<br />
nachts durchführen können, antwortet er<br />
auf die Frage nach den Besonderheiten dieser<br />
Autobahnbaustelle. Eine Vollsperrung<br />
der Autobahn sei dafür zwingend nötig gewesen,<br />
und hier gelte die strikte Einhaltung<br />
der Sperrzeiten.<br />
Um 6:00 Uhr war Betonierbeginn. Die beiden<br />
Autobetonpumpen stehen voll abgestützt<br />
jeweils am Fuß eines Bauwerkpfeilers<br />
innerhalb eines der nördlichen Kleeblatt-<br />
Quadranten des Autobahnkreuzes. Von hier<br />
pumpen sie Beton an die Einbringstellen der<br />
ca. 12 m hohen Brücke. Der Verkehr fließt<br />
währenddessen ungehindert auf den Kreisbahnen<br />
der Abfahrten und unter dem Bauwerk<br />
hindurch.<br />
Die Endschläuche der beiden Maste und<br />
mit ihnen auch die Maschinisten jeder Betonpumpe<br />
haben sich zu Beginn etwa in der<br />
Mitte des Brückenbauwerks getroffen. Von<br />
dort arbeiten sie sich jeweils nach außen.<br />
Die Reichweite der Großmaste wird dabei<br />
voll ausgenutzt. Die hohe Flexibilität der<br />
6- bzw. 5-armigen Maste waren für die Geschäftsführer<br />
von BFM und Berger wichtige<br />
Kriterien, als die Entscheidung für einen<br />
neuen Großmast anstand. Zusammen mit<br />
der feinfühligen Ergonic ® Steuerung spielen<br />
die beiden Maste bei einem Einsatz wie diesem<br />
ihre Vorteile voll aus.<br />
Der M 62-6 von BFM und der M 58-5 von<br />
Berger Beton sind bayernweit die Pumpen<br />
mit den längsten Reichweiten. Beide Unternehmen<br />
gehören mit jeweils mehr als vierzig<br />
Betonpumpen im Fuhrpark zu den größten<br />
Dienstleistern im Freistaat.<br />
q In der Mitte des 10 m langen Brückenabschnittes startete die Betonage des Pumpenduetts.<br />
Von dort arbeiten sich die Maste voneinander weg.<br />
11<br />
q Gut gelaunt und alles im Griff:<br />
Harry Kirchmaier fährt den M 66 von BFM, Stefan Vogel den M 585 von Berger<br />
10<br />
6 PM 4356 PM 4356 7
Titelstory<br />
Titelstory<br />
Eingebaut wurden in 24 Stunden insgesamt<br />
ca. 2.000 m 3 Beton C40/50 mit einer Druckfestigkeit<br />
von 42,5 N/mm 2 (Expositionsklassen<br />
XC4, XD1, XF2). Das ist die Betonmenge<br />
für den gesamten Überbauquerschnitt des<br />
Abschnitts 1 mit Stegen und Fahrbahnplatten<br />
(siehe Kasten mit Daten zur Betonage).<br />
Der komplette Überbau (Abschnitt 1 und 2)<br />
wird 3.400 m 3 Beton beinhalten.<br />
Damit letztlich der Verkehr komfortabel und<br />
sicher über die Fahrbahn rollen kann, erhält<br />
die fertige Betonoberfläche noch einen<br />
8 cm dicken Gesamtaufbau. Der Beton wird<br />
zunächst grundiert und komplett mit Epoxidharz<br />
versiegelt, es folgt eine Bitumenschweißbahn<br />
(0,5 cm), dann eine Schutzschicht<br />
aus Gussasphalt mit 3,5 cm Dicke<br />
und abschließend als Fahrbahn oberfläche<br />
eine 4,0 cm Deckschicht aus Splittmastixasphalt.<br />
n<br />
Technische Daten der eingesetzten Betonpumpen<br />
M 585 M 66<br />
Faltungsart 5-Arm Roll-Z-Faltung 6-Arm Roll-Z-Faltung<br />
Reichhöhe 57,6 m 61,1 m<br />
Reichweite 53,6 m brutto 57,1 m brutto<br />
49,4 m netto 52,4 m netto<br />
Reichtiefe 42,4 m 44,3 m<br />
Ausfalthöhe 12,3 m 23 m<br />
Förderleitung DN 125, max. 85 bar Arm 1, 2 DN 125, max. 85 bar<br />
Arm 3, 4, 5, 6<br />
DN 117, max. 85 bar<br />
Abstützbreite vorne / hinten vorne / hinten<br />
normal ca. 11,1 m / ca. 11,5 m ca. 12,1 m / ca. 12,3 m<br />
OSS ca. 8,7 m / ca. 8,0 m ca. 8,8 m / ca. 8,3 m<br />
q Mitten auf der Autobahn und trotzdem sicher: Die Betonage erfolgt in aller Ruhe,<br />
während der Verkehr ungehindert unter der Brückenbaustelle fließen kann.<br />
Das Foto zeigt den M 585 auf der nordöstlichen Rampe.<br />
Frischbetoneigenschaften<br />
Festigkeitsklasse C40/50<br />
Expositionsklassen<br />
Verbauter Stahl<br />
XC4 Wechselnd nass und trocken (z.B Außenbauteile mit direkter<br />
Beregnung, Bauteile in Wasserwechselzonen)<br />
XD1 Mäßige Feuchte (z.B. Bauteile im Sprühnebelbereich von<br />
Verkehrsflächen)<br />
XF2 Mäßige Wassersättigung mit Taumittel (z.B. Betonbauteile im<br />
Sprühnebelbereich taumittelbehandelter Verkehrsflächen)<br />
Schlaffer Bewehrungsstahl 280 t Spannstahl 107 t<br />
Dicke der eingebrachten Betonschicht<br />
im Bereich der Stege 2,40 m im Bereich der Fahrbahnmitte 0,35 cm<br />
12 13<br />
t Um den Wassergehalt zu ermitteln,<br />
wird der Beton so lange erhitzt, bis keine<br />
Flüssigkeit mehr enthalten ist. Durch<br />
die Gewichtsdifferenz kann man auf den<br />
Wassergehalt schließen.<br />
q Die Fahrmischer reihen sich nach<br />
kurzer Reinigung wieder in den Autobahnverkehr<br />
ein, um Nachschub zu<br />
holen<br />
14<br />
‚ Expositionsklassen und<br />
was sie bedeuten<br />
Um eine ausreichende Dauerhaftigkeit<br />
sicherzustellen, müssen Betonbauteile<br />
genügend widerstandsfähig gegenüber<br />
chemischen und physikalischen<br />
Einwirkungen aus ihrer Umgebung<br />
und seitens ihrer Nutzung sein. Die<br />
Einwirkungen aus den verschiedenen<br />
Umweltbedingungen werden in Expositionsklassen<br />
eingeordnet, die auf den<br />
Beton, den Betonstahl oder metallische<br />
Einbauteile einwirken können und die<br />
nicht als Lasten bei der konstruktiven<br />
Bemessung berücksichtigt werden.<br />
Daraus folgen die Anforderungen an<br />
die Zusammensetzung des zu verwendenden<br />
Betons sowie die Betondeckung<br />
und die zulässige Rissbreite.<br />
Die Bezeichnungen der einzelnen Expositionsklassen<br />
setzt sich aus dem Buchstaben<br />
X (für Exposition), der Kennung<br />
für die Art der schädigenden Einwirkung<br />
und einer Ziffer, die die Intensität<br />
der Schädigungseinflüsse kennzeichnet.<br />
Für die verschiedenen Arten von Einwirkungen,<br />
werden folgende Abkürzungen<br />
aus dem Englischen verwendet:<br />
0 für Zero Risk (kein Angriffsrisiko)<br />
C für Carbonation (Karbonatisierung)<br />
D für Deicing Salt (wechselfähige<br />
Chloride, z.B. aus Streusalz)<br />
S für Seawater (Meerwasser)<br />
F für Frost (Frost und Tausalz)<br />
A für Chemical Attack (chemischer<br />
Angriff)<br />
M für Mechanical Abrasion (mechanischer<br />
Abrieb, Verschleiß o.ä.)<br />
Die Stärke der jeweiligen Umgebungsbedingung<br />
wird mit einer Einordnung<br />
von 1 bis 4 angegeben.<br />
In Deutschland sind die Expositionsklassen<br />
in der DIN 1045-1 (08-2008)<br />
geregelt.<br />
Im Gegensatz zur vorherigen Fassung<br />
aus dem Jahr 2001 wurden die Expositionsklassen<br />
um die Einwirkung W „Betonkorrosion<br />
infolge Alkali-Kieselsäurereaktion“<br />
erweitert. Dieser Exposition<br />
werden keine Mindestbetonfestigkeitsklassen<br />
zugewiesen.<br />
[Quelle: wikipedia.de, lizensiert unter<br />
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de.]<br />
8 PM 4356 PM 4356 9
Einsatz<br />
Einsatz<br />
Fünf MXKD 50 auf Kernkraftwerks<br />
Großbaustelle in Zentralrussland<br />
Fünf der weltweit größten stationären Maste<br />
– <strong>Putzmeister</strong> MXKD 50 – werden beim Bau<br />
des Atomkraftwerkes Novovoronezh NPP-2<br />
am Ufer des Don beteiligt sein. Den Zuschlag<br />
erhielt <strong>Putzmeister</strong> Ende 2009 für das Equipment<br />
zur Betonverteilung am Reaktorblock:<br />
Fünf Verteilermaste mit 50 m Reichweite –<br />
montiert auf bis zu 50 m hohen Manitowoc/<br />
Potain Gittertürmen –, zwei BSA 2110 HP-D<br />
und 300 m ZX 125 Förderleitung.<br />
Auf insgesamt 10 sogenannten Tautlinern<br />
– das sind LKW mit Schiebeverdeck für die<br />
Kranbeladung – fuhren die zerlegten Maste<br />
Anfang des Jahres 2010 vom Werk Gründau<br />
nach Moskau in die russische <strong>Putzmeister</strong><br />
Zentrale. Von dort ging es weiter zum ca.<br />
500 km südlich gelegenen Einsatzort Novovoronezh.<br />
n<br />
15<br />
16 17<br />
NovovoronezhII1<br />
Reaktortyp WWER-1200 (AES 2006)<br />
Leistung<br />
1.085 MW (netto)<br />
1.170 MW (brutto)<br />
Baubeginn 20.06.2007<br />
Inbetriebnahme 31.12.2012 geplant<br />
Betreiber<br />
Rosenergoatom<br />
p Zerlegt und verladen: Insgesamt zehn LKWs rollten nach Russland<br />
p Herbst 010: Techniker von <strong>Putzmeister</strong> RUS sind aus Moskau angereist und<br />
installieren momentan das Betonierequipment auf der Großbaustelle<br />
q Mit an die 50 m Reichweite ist der MXKD 50 der weltweit größte im Einsatz befindliche Stationärmast<br />
18<br />
Technische Daten MXKD 50<br />
Anzahl Arme 4<br />
Faltungsart<br />
Rollfaltung<br />
Reichweite<br />
49,9 m brutto<br />
Reichtiefe<br />
39,2 m<br />
Reichhöhe<br />
46,5 m<br />
Gewicht<br />
37.550 kg<br />
10 11
50 Fragen 50 Fragen<br />
Technik · Frage 26<br />
Wie alt werden Autobetonpumpen<br />
eigentlich?<br />
Selbst <strong>Putzmeister</strong> Ingenieure überrascht<br />
es immer wieder, wie lange Autobetonpumpen<br />
ihren Dienst tun: Manche<br />
Maschinen haben fast 40 Jahre auf dem<br />
Buckel.<br />
2619<br />
21<br />
Zum Glück arbeiten bei <strong>Putzmeister</strong> Services<br />
echte Experten, wenn es um Ersatzteile für<br />
alte Autobetonpumpen geht: „Unsere Ersatzteilverwaltung<br />
im Computer beginnt erst<br />
1983. Alles davor haben wir im Kopf oder<br />
finden es in den alten Unterlagen.“<br />
Mehrmals im Monat treffen Anfragen ein,<br />
die nur mit menschlicher Intelligenz gelöst<br />
werden können. Ein Beispiel ist die wasserhydraulisch<br />
angetriebene Betonpumpe<br />
B232, Baujahr 1971. Ans Ausmustern denkt<br />
der polnische Unternehmer Grzegorz Kujawski<br />
noch lange nicht. Regelmäßig bestellt<br />
er neue Ersatzteile.<br />
Was Autobetonpumpen altern lässt<br />
Drei Faktoren bestimmen die Lebensdauer<br />
einer Autobetonpumpe:<br />
• Pflege und Wartung der Maschine,<br />
• die Zahl der Betriebsstunden<br />
• und die Menge des gepumpten Betons.<br />
p B232 / 39 Jahre alt / Polen<br />
Seit 1971 ist die wasserhydraulisch angetriebene Betonpumpe B232 im Einsatz.<br />
Auch 2008 pumpte sie täglich noch 150 Kubikmeter Beton.<br />
Mindestens 10 Jahre sollen die Autobetonpumpen<br />
durcharbeiten können, so die Vorgabe<br />
an die <strong>Putzmeister</strong> Ingenieure. Die<br />
kritische Größe ist dabei die Auslegung des<br />
Verteilermastes. Er wird durch die Lastwechsel<br />
beim Pumpen besonders strapaziert. Die<br />
Zahl der Lastwechsel ergibt sich aus der<br />
Pumpmenge und den Betriebsstunden.<br />
Anti-Aging früher und heute<br />
Früher konnten sich die Konstrukteure allein<br />
auf ihr Wissen und die Erfahrungen verlassen<br />
sowie Normen und Vorschriften zu Rate<br />
ziehen. Im Zweifelsfall erhöhten sie die Materialstärke<br />
an stark beanspruchten Stellen<br />
im Verteilermast. Bereits Ende der 1970er<br />
q M 45-5 / 22 Jahre alt / Österreich<br />
Fast 12.000 Betriebsstunden in 20 Jahren hatte diese M 45-5 gearbeitet, bevor sie<br />
einen neuen Besitzer bekam.<br />
20<br />
p M 31-3 / 27 Jahre / Zypern<br />
Immer noch in Topform ist diese M 31-3 „Drilling“ Baujahr 1983. Zu ihrem 26-sten Geburtstag im Jahr 2003 hatte sie eine Grundüberholung<br />
erhalten und eine liebevolle Mastbeschriftung „Unsere beste Großmutter“.<br />
Jahre besaß <strong>Putzmeister</strong> einen Prüfstand,<br />
um lange Einsatzzeiten zu simulieren. Hatte<br />
der Mast den Test bestanden, konnte die<br />
Konstruktion in Serie gehen. In der Praxis<br />
zeigte sich: Die Maschinen halten deutlich<br />
länger durch als die geforderten 10 Jahre<br />
– vorausgesetzt, sie werden gut gepflegt. So<br />
wie die Maschine aus Polen.<br />
q M 46-5 / 7 Jahre alt / China<br />
Seit 2003 pumpt diese M 46-5 in Shanghai jährlich 90.000 m 3 !<br />
Das ist dreimal mehr als die gleichen Maschinen in Europa fördern.<br />
22<br />
Seit Anfang der 1990er Jahre nutzen die<br />
Konstrukteure die Finite-Elemente-Methode<br />
(FEM), um die Belastung der Bauteile genau<br />
zu berechnen. Eine Software macht die Spannungen,<br />
die später im Material auftreten,<br />
am Bildschirm sichtbar und zeigt kritische<br />
Stellen. Form, Material und Materialstärke<br />
lassen sich dann optimieren. Mit einem neuen<br />
Mastprüfstand simulieren die Ingenieure<br />
langjährige Lebenszyklen im Zeitraffer.<br />
Bewährungsprobe in China<br />
Wie gut funktionieren die computertechnisch<br />
optimieren Konstruktionen in der Praxis?<br />
40 Jahre alte Maschinen gibt es zwar<br />
noch nicht. Aber es gibt Autobetonpumpen,<br />
die schon deutlich mehr gearbeitet haben,<br />
als es ihr Baujahr vermuten lässt.<br />
In China sind schon junge Maschinen alt.<br />
Die abgebildete M 46, Baujahr 2003, arbeitet<br />
seit ihrer Auslieferung im Akkord: Pumpmengen<br />
von 90.000 Kubikmeter Beton pro<br />
Jahr sind üblich – in Hochzeiten steigt die<br />
Pumpmenge auf bis zu 12.000 Kubikmeter<br />
Beton pro Monat. Zum Vergleich: In Europa<br />
fördern Großmast-Autobetonpumpen<br />
ca. 30.000 Kubikmeter Beton pro Jahr. In<br />
europäischen Dimensionen hat auch diese<br />
Maschine die geforderten 10 Einsatzjahre<br />
gut überstanden – und läuft und läuft und<br />
läuft. n<br />
12 PM 4356 PM 4356 13
24<br />
Einsatz<br />
Einsatz<br />
23<br />
‚ Der längste Fluss Asiens<br />
wechselt seine Namen<br />
Der 6.300 Kilometer lange Chang Jiang<br />
– auch bekannt als Yangtse, der „Lange<br />
Fluss“ – ist der längste Fluss Asiens und<br />
nach dem Nil und dem Amazonas der drittlängste<br />
Fluss der Welt. Er entspringt als<br />
Dri Chu (tibetisch „Kuhfluss“) dem Gangjajubu-Gletscher<br />
in 5.405 m Höhe und<br />
verläuft unter dem Namen Jinsha Jiang<br />
– „Goldsandfluss“ – in Nord-Süd-Richtung<br />
entlang der gesamten Grenze zwischen<br />
Sichuan und Tibet. Im Hengduan-Gebirge<br />
überquert er die Grenze zwischen Sichuan<br />
und Yunnan. Ab der Stadt Shuifu fließt er<br />
unter dem Namen Yangtse bis zu seiner<br />
Mündung ins Ostchinesische Meer nördlich<br />
Shanghai.<br />
‚ Staudamm soll Schlammfracht<br />
verringern<br />
Im Roten Becken wird der Yangtse durch<br />
zahlreiche Nebenflüsse gespeist, die unter<br />
anderem die Osthänge des tibetischen<br />
Hochlandes entwässern. Die Nebenflüsse<br />
speisen den Yangtse mit großen Mengen<br />
Sand-, Schluff- und Tonfrachten – jährlich<br />
etwa 680 Mio. Tonnen, so viel wie Nil, Mississippi<br />
und Amazonas zusammen! Damit<br />
ist der „Lange Fluss“ einer der sedimentreichsten<br />
der Welt. Wo er aufgestaut wird<br />
– wie am riesigen Drei-Schluchten-Staudamm<br />
– verringert sich die Fließgeschwindigkeit<br />
des Wassers, Sedimente lagern sich<br />
im Staubecken ab und lassen es allmählich<br />
verlanden. Dem soll die Xiluodu Talsperre<br />
entgegenwirken. Man erwartet, dass die<br />
Schlammfracht des Yangtse dadurch um ein<br />
Drittel reduziert wird.<br />
‚ Gigantische Energieproduzenten<br />
Das Wasserkraftwerk Xiluodu wird bei<br />
Fertigstellung eine Leistung von 12.600<br />
Megawatt haben. Damit wäre es bezüglich<br />
der Kraftwerksleistung das zweitgrößte<br />
Wasserkraftwerk in China nach dem Drei-<br />
Schluchten-Projekt und weltweit das drittgrößte.<br />
Die China Yangtse Three Gorges Project<br />
Development Corp. plant am Oberlauf<br />
des Yangtse noch drei weitere gigantische<br />
Wasserkraftwerke, nämlich Wudongde,<br />
Baihetan und Xiangjiabai. Ihre gesamte<br />
Stromerzeugung soll mit 38,5 Mio. kWh<br />
jährlich das Doppelte des Drei-Schluchten-<br />
Projekts sein.<br />
‚ Besondere Bauform:<br />
Bogenstaumauer<br />
Bei sehr hohen und engen Tälern baut man<br />
als Talsperren vorrangig Bogenstaumauern.<br />
Die Mauer bildet einen gegen die Wasserseite<br />
vertikal und horizontal gespannten<br />
Bogen. Durch die Bogenform, die gegen die<br />
Strömung des Flusses gerichtet ist, werden<br />
die Wassermassen auf eine größere Staufläche<br />
verteilt und bewirken dadurch eine<br />
verringerte Belastung je Flächeneinheit.<br />
Zum Bau wird deutlich weniger Material<br />
als bei anderen Stauwerk-Typen benötigt.<br />
Der Wasserdruck wird allerdings über den<br />
Bogen in die seitlich im Berg gelegenen<br />
Fundamente eingeleitet. Deshalb ist bei<br />
dieser Mauerform die Einbindung in den<br />
Fels besonders wichtig.<br />
Telebelt fördert riesige Betonmassen<br />
am drittgrößten Staudamm der Welt<br />
T I B E T I S C H E H OC H E B E N E<br />
TIBET<br />
Mekong<br />
Jinsha Jiang<br />
SICHUAN<br />
Yangtse<br />
Drei Schluchten<br />
Staudamm<br />
Derzeit wird am Fluss Jinsha Jiang – einem<br />
Zufluss des Yangtse – das Wasserkraftwerk<br />
Xiluodu gebaut. Es dient in erster Linie<br />
der Stromerzeugung, erfüllt daneben<br />
jedoch weitere Aufgaben: Hochwasserschutz,<br />
Sedimentlagerung, Verbesserung<br />
der Bedingungen für die Schifffahrt etc.<br />
Elektrische Energie von 57 bis 64 Milliarden<br />
Kilowattstunden pro Jahr wird erwartet,<br />
was diese Anlage zum drittgrößten<br />
Wasserkraftwerk weltweit macht.<br />
Eine doppelt gekrümmte Bogenstaumauer soll<br />
einen Speichersee von 12,67 Milliarden m 3<br />
anstauen. Die Länge der Mauerkrone beträgt<br />
610 m, die maximale Höhe der Staumauer<br />
278 m und die Gesamtlänge 700 m. Der<br />
gesamte Erdaushub für dieses Projekt beläuft<br />
sich auf 39,81 Mio. m 3 , davon entfallen<br />
25,61 Mio. m 3 auf überirdische Aushubarbeiten<br />
und 14,20 Mio. m 3 auf den Bau von<br />
Tunneln.<br />
Insgesamt werden für dieses Projekt 16,72<br />
Mio. m 3 Beton benötigt, davon allein für den<br />
Rumpf der Staumauer 6,60 Mio. m 3 . 2008<br />
wurde mit den Betonierarbeiten begonnen.<br />
Es wird erwartet, dass die ersten Generatorsätze<br />
im Juni 2012 montiert werden können.<br />
Ab Juni 2013 soll dann die erste elektrische<br />
Energie erzeugt und bis 2015 das gesamte<br />
Projekt fertiggestellt werden. Die Investi tion<br />
für das Wasserkraftwerk Xiluodu beträgt<br />
7,36 Mrd. US$.<br />
Die in der Talsperre Xiluodu vorgesehenen<br />
Einrichtungen für den Hochwasserabfluss<br />
umfassen im Staumauerrumpf sieben Überlauföffnungen<br />
von 12,5 m x 13,5 m, darunter<br />
acht Auslässe von 6 m x 6,7 m, sowie vier<br />
außergewöhnlich große Überlauftunnel (mit<br />
einem Durchmesser von bis zu 15 m) – zwei<br />
auf dem rechten und zwei weitere auf dem linken<br />
Ufer. Die Überlaufkapazität des Projektes<br />
beläuft sich insgesamt auf bis zu 49.923 m 3 /s.<br />
Die durch die Überläufe erzeugte Leistung erreicht<br />
nahezu 100 Mio. Kilowatt und ist damit<br />
die höchste weltweit. Die vier Überlauftunnel<br />
sind die größten ihrer Art weltweit, mit einer<br />
Ablassrate von 16.000 m 3 /s, was rund einem<br />
Drittel der Gesamtablasskapazität der Anlage<br />
entspricht.<br />
Wassermenge und Fließgeschwindigkeit<br />
stellen hohe Ansprüche an den Beton<br />
Diese Zahlen sind nicht nur auf die Größe<br />
der Tunnel zurückzuführen, sondern auch<br />
auf die Fließgeschwindigkeit des Flusses,<br />
der weltweit zu den schnellsten zählt (bis zu<br />
50 m/s). Da diese vier Überlauftunnel dafür<br />
konzipiert wurden, langfristig außergewöhnlich<br />
große Wassermengen mit extrem hoher<br />
Fließgeschwindigkeit aufzunehmen, muss<br />
der hier verwendete Beton von hervorragender<br />
Qualität sein. Der Unterschied zwischen<br />
diesem Beton und einer pumpbaren<br />
Betonmischung besteht hauptsächlich darin,<br />
in welchen Anteilen die einzelnen Betonroh-<br />
25<br />
Xiluodu<br />
Staudamm<br />
YUNNAN<br />
materialien verwendet werden. Pumpbarer<br />
Beton erfordert eine relativ hohe Fließfähigkeit,<br />
damit er durch die Förderleitung gleitet.<br />
Dementsprechend sind Betonrohmaterialien,<br />
wie Zement und Flugasche, in höherer Menge<br />
erforderlich. Zement erzeugt jedoch eine<br />
große Hydratationswärme beim Abbinden<br />
des Betons, wobei Temperatur und Rissbildung<br />
nur schwer zu kontrollieren sind. Das<br />
Abführen der Hydratationswärme kann gerade<br />
bei Bauwerken wie einer Staumauer ein<br />
Problem darstellen.<br />
Telebelt macht das Rennen<br />
Beim Telebelt handelt es sich um einen mobilen<br />
Bandförderer, der kontinuierlich jede<br />
Art von Schüttgütern und Beton fördern<br />
kann und nicht von der Pumpfähigkeit des<br />
Betons abhängig ist. Somit ist der Telebelt<br />
C h i n a<br />
die perfekte Lösung für das Einbringen von<br />
qualitativ hochwertigen Massebetonen, denn<br />
es kommt nicht nur zu einer geringeren Rissbildung,<br />
sondern die Kosten für den Beton<br />
lassen sich ebenfalls reduzieren.<br />
Der erste von <strong>Putzmeister</strong> gelieferte Telebelt<br />
TB 105 ist seit dem Jahr 2000 im Drei-<br />
Schluchten-Projekt im Einsatz. Die Zahl der<br />
Betriebsstunden beläuft sich bis heute auf<br />
mehr als 20.000 Stunden, und das Gerät arbei-<br />
14 PM 4356 PM 4356 15
Einsatz<br />
Einsatz<br />
26<br />
28<br />
p Telebelt bei der Betonage des Podests für einen Seilkran<br />
q Telebelt betoniert ein Tunnelportal<br />
tet auch weiterhin ordnungsgemäß - ein deutlicher<br />
Beweis für Robustheit und Zuverlässigkeit<br />
des Telebelt. Aufgrund dieser Erfahrung<br />
erwarb das für das Drei-Schluchten-Projekt<br />
zuständige Unternehmen zwei weitere Telebelt<br />
des neuen Typs TB 110G für das Team<br />
von SinoHydro Bureau 7. Da die Maschinen<br />
ausgesprochen komfortabel in der Bedienung<br />
sind und die Ausleger sich sanft und ruckfrei<br />
teleskopieren, schwingen, anheben und<br />
absenken lassen, sind die beiden TB 110G<br />
auf der Baustelle sehr beliebt. Bei den Arbeitern<br />
des Unternehmens SinoHydro Bureau<br />
7 stößt die Maschine auf ein sehr positives<br />
Echo: Das Betoneinbringen wird zum Kinderspiel.<br />
Betrachtet man jedoch die Menge, die<br />
der Telebelt bei jeder Betonage kontinuierlich<br />
einbringen muss – mehr als 1.000 m 3 Beton!<br />
– wird klar, wie hart die Arbeit für die Leute<br />
auf der Baustelle ist.<br />
Der Telebelt ist viel gefragt auf der gesamten<br />
Kraftwerksbaustelle<br />
Das Wasserkraftwerk Xiluodu ist eine gigantische<br />
Großbaustelle. Es laufen mehrere Teilprojekte<br />
gleichzeitig, die zentral koordiniert<br />
27<br />
werden. Die einzelnen Baustellenteams arbeiten<br />
eng zusammen.<br />
Es kommt häufig vor, dass der Bandförderer<br />
nach Beendigung einer Betonage gleich<br />
zur nächsten Einsatzstelle auf der Baustelle<br />
fährt. Dank seines komfortablen Handlings<br />
und seiner hohen Flexibilität und Mobilität<br />
wird der Telebelt gerne „an vorderster<br />
Front“ eingesetzt. Daher wurde der TB 110G<br />
von <strong>Putzmeister</strong> nicht nur an den Baustellen<br />
von SinoHydro Bureau 7 – das heißt, beim<br />
Bau der Überlauftunnel, der Seilbahnfundamente<br />
und bei oberirdischen Betonagen etc.<br />
– eingesetzt, sondern hat auch die Baustellen<br />
von Hydro Bureau 6 und Hydro Bureau 14<br />
u. a. beim Bau des Wasserschlosses, des Unterwasserauslasses,<br />
des Haupttrafohauses<br />
etc. in hohem Maße unterstützt. So war der<br />
Telebelt einmal innerhalb von sechs Tagen<br />
auf fünf verschiedenen Baustellen im Einsatz,<br />
wobei er kontinuierlich 4.800 m 3 Beton<br />
für den Überlauftunnel, die Kabelplattform<br />
und den Unterwasserauslass eingebracht<br />
hat. Die hohe Effizienz des Bandförderers ist<br />
ein weiteres bekanntes Leistungsmerkmal<br />
auf der Baustelle. Beispielsweise benötigt der<br />
TB 110G im Allgemeinen nur 2,5 Minuten,<br />
um für die Arbeiten an der Kabelplattform<br />
einen Mischer von 6 m 3 zu entleeren; bei einer<br />
etwas höheren Geschwindigkeit reichen<br />
bereits 1,8 Minuten zur Entleerung des Mischers<br />
aus. Diese sehr hohe Förderleistung<br />
der Maschine trägt wesentlich dazu bei, die<br />
Arbeiten innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens<br />
fertigzustellen. ■<br />
p Telebelt fördert Beton für die Überlauftunnel<br />
u Die Zuschläge im verwendeten Beton<br />
sind bis zu 60 mm groß! Keine Chance<br />
für eine Pumpe, aber ein „gefundenes<br />
Fressen“ für den Telebelt.<br />
29<br />
30<br />
Höhere Flexibilität mit Telebelt als<br />
Sattelauflieger<br />
• Nahezu keine Einschränkung bei<br />
Auswahl der Zugmaschine<br />
• Größere Beweglichkeit auf der Baustelle<br />
• Materialeinbringung unabhängig<br />
vom Fahrzeugmotor<br />
• Niedrigere Betriebskosten und<br />
geringerer Verbrauch<br />
• Tandem Dolly erhältlich, um den<br />
Telebelt Sattelauflieger auf der Baustelle<br />
mit einem Bulldozer, Radlader<br />
oder anderem Gerät zu bewegen<br />
31<br />
16<br />
PM 4356 17
32<br />
Unter Tage<br />
Unter Tage<br />
33<br />
Bei der Planung des Tunnelbetonierzuges<br />
musste berücksichtigt werden, dass die<br />
frisch eingebetteten Schwellenschuhe nur<br />
bis zu einem bestimmten Gewicht belastet<br />
werden dürfen. Ausgehend von der Abbindegeschwindigkeit<br />
des Betons und der<br />
Verfahrgeschwindigkeit des Betonierzuges<br />
wurde errechnet, dass zwischen Beton-Einp<br />
Eine Lok pendelt mit dem Schienenwaggon<br />
zwischen Betonübergabestelle<br />
und Betonierzug<br />
t Der Betonierzug mit elektrisch<br />
betriebener Betonpumpe, die über ein<br />
Förderband beschickt wird<br />
Mit dem „Sonderzug“ nach Schweden:<br />
Eine Feste Fahrbahn entsteht<br />
im Citytunnel Malmö<br />
In den Tunnelabschnitt mit zwei Einzelröhren<br />
à 6 km wird eine Feste Fahrbahn<br />
eingebaut. Die Schwellen sind im Beton<br />
eingebettet und können über eine<br />
hochelastische Einlage die durch Hochgeschwindigkeitszüge<br />
verursachten Erschütterungen<br />
besser absorbieren.<br />
Höchste Präzision ist beim Einbau der<br />
Gleise gefragt. Die frisch in den Beton<br />
eingebetteten Schwellenschuhe dürfen<br />
keine Erschütterungen erfahren. Bereits<br />
kleinste Veränderungen an der Ausrichtung<br />
der Gleise können dazu führen, dass<br />
die Fahrbahn nicht mehr den ursprünglichen<br />
Auslegungen zur Hochgeschwindigkeitsüberfahrt<br />
entspricht.<br />
Den Auftrag zum Bau der Festen Fahrbahn<br />
im Citytunnel Malmö erhielt die Firma<br />
Rhomberg Bahntechnik <strong>GmbH</strong>.<br />
Ziel war es, eine Lösung zu finden, um den<br />
Einbau des Betongleisbetts auf zweimal<br />
sechs Kilometer Länge ohne größere Erschütterungen<br />
zu ermöglichen. Dabei sollte<br />
die Betonage kontinuierlich mit 15 – 20 m<br />
pro Stunde voranschreiten.<br />
Der Bahntechnik-Spezialist Rhomberg<br />
– Hauptsitz des Unternehmens ist in Bregenz<br />
im Vorarlberg – nahm Kontakt mit der<br />
österreichischen <strong>Putzmeister</strong> Vertretung,<br />
der Hans Eibinger <strong>GmbH</strong> auf. Zusammen<br />
mit der Projektabteilung Concrete Project<br />
Division des Hauptwerkes von <strong>Putzmeister</strong><br />
in Aichtal, erarbeiteten alle Beteiligten zusammen<br />
eine Lösung zur Versorgung eines<br />
Tunnelbetonierzuges, aufbauend auf den<br />
patentierten Einbaulösungen der Rhomberg<br />
Bahntechnik.<br />
Umfangreiche Planung<br />
Schnelle Verbindung: Citytunnel Malmö<br />
Der Citytunnel ist eine im Bau befindliche Eisenbahn strecke<br />
in Malmö/Schweden mit einer Gesamtlänge von ca. 2 x<br />
6 km.<br />
Der Tunnel soll den Anschluss des Bahnverkehrs<br />
von Söderslätt mit dem Öresundzugverkehr<br />
ermöglichen, den Hauptbahnhof Malmö C zu<br />
einem Durchgangsbahnhof umgestalten, die<br />
„Kontinentalbanan“ entlasten und den Einzugsbereich<br />
des Öresundzugverkehrs<br />
erhöhen.<br />
Der Tunnel wird am 04.12.2010<br />
eröffnet.<br />
‚ www.citytunneln.com/en/<br />
Die Website zum Projekt (englisch)<br />
Streckenverlauf:<br />
Rot = Tunnelstrecke im Bau<br />
Gelb = oberirdische Bahnstrecke im Bau<br />
Grau = bereits fertiggestellte Strecken<br />
34<br />
18 PM 4356 PM 4356 19
Unter Tage<br />
Unter Tage<br />
35 36<br />
p Die HauptStromversorgung erfolgt<br />
über ein DieselAggregat mit ca. 400 KW<br />
Leistung, ausgestattet mit einem Rußpartikelfilter<br />
für den Betrieb im Tunnel.<br />
Probelauf vor dem Einsatz<br />
Am 06.08.2009 fand auf dem Testgelände<br />
von Rhomberg Bahntechnik der erste<br />
Probelauf des Tunnelbetonierzuges zum<br />
Bau der Festen Fahrbahn des Citytunnels<br />
Malmö statt.<br />
Beim Probelauf wurden 10 m 3 Beton in<br />
das vorbereitete Gleisbett über den Betonierzug<br />
eingebaut. Während des Pumpprozesses<br />
wurde eine Hubzeit von 4,2<br />
Sekunden ermittelt, was einer Fördermenge<br />
von ca. 38 m 3 /h entspricht. Der<br />
Hydraulikdruck erreichte dabei ein Maximum<br />
von ca. 215 bar. Ausgehend von<br />
einer Förderlänge von etwa 250 m ergibt<br />
sich daraus ein errechneter Reibungsbeiwert<br />
von 2,6. Beim realen Pumpvorgang in<br />
Malmö werden nicht mehr als 25 – 30 m 3 /h<br />
benötigt; die erforderliche Förderleistung<br />
war somit gesichert.<br />
Zur möglichst realen Simulation der Gegebenheiten<br />
vor Ort wurde in Dornbirn<br />
ein Teil der Festen Fahrbahn in Malmö<br />
nachempfunden. Die Schwellenschuhe<br />
der Gleisstränge wurden dabei in Beton<br />
eingebettet (siehe Abb. unten).<br />
Die Beschickung der Mischertrommel<br />
mit Frischbeton übernahm beim Versuch<br />
eine Fahrmischerpumpe.<br />
37 38 39<br />
p Der patentierte BetonEinbaufertiger beim Einbetten der Schwellenschuhe<br />
baufertiger und der Pumpeinheit ein Abstand<br />
zwischen 250 und 400 m eingehalten<br />
werden muss. Somit musste die gesamte<br />
Rohrleitung fahrbar gemacht werden. Die<br />
Pumpeinheit besteht aus einer elektrisch betriebenen<br />
Betonpumpe und zwei Mischtrommeln,<br />
wobei die erste für die Versorgung<br />
des Systems mit Frischbeton dient und die<br />
zweite währenddessen den Beton zur Sicherung<br />
eines kontinuierlichen Betonagezyklus<br />
bereit stellt.<br />
Betonierzug<br />
Der Betonierzug besteht aus diversen Schienenwaggons,<br />
auf denen alle benötigten<br />
Komponenten montiert sind, um einen kontinuierlichen<br />
und reibungslosen Ablauf inklusive<br />
notwendiger Reinigungs- und Wartungsarbeiten<br />
durchführen zu können. Alle<br />
Systeme werden über ein Notstromaggregat<br />
abgesichert.<br />
Pumpe und Förderleitung<br />
Auf dem dritten Waggon sitzt die statio näre<br />
<strong>Putzmeister</strong> Betonpumpe sowie ein kleines<br />
Förderband zu ihrer Beschic kung. Damit sie<br />
während des Pumpvorgangs nicht anfängt<br />
zu wandern, wurden der Aufbaurahmen des<br />
Triebwagens mit Beton ausgegossen und die<br />
Abstützbeine der Pumpe direkt darauf verschraubt.<br />
Während des Anpumpprozesses kann die<br />
Pumpe via Kabelfernsteuerung bedient werden.<br />
Die Förderung des Betons von der Pumpe<br />
zum bis zu 400 m entfernten Betonfertiger<br />
erfolgt über eine auf speziellen Wägen<br />
installierte Stahlförderleitung. Der maximal<br />
zulässige Betriebsdruck der Förderleitung<br />
liegt bei 130 bar. Die Förderleitung hat einen<br />
Durchmesser von 125 mm und eine<br />
Wandstärke von 7,1 mm. Da die Feste Fahrbahn<br />
im Citytunnel Malmö auch einen langgestreckten<br />
Bogen mit einem Radius von<br />
760 m hat, wurde die Leitung entsprechend<br />
angepasst, um auf dem patentierten Richtsystem<br />
der Rhomberg Bahntechnik fahren<br />
zu können. Eine Herausforderung bei der<br />
Dimensionierung war dabei die unkritische<br />
Kraftübertragung.<br />
Einbaufertiger<br />
Der patentierte Einbaufertiger befindet sich<br />
am Ende der Förderleitung und besteht aus<br />
einer vorgelagerten Arbeits- und Transportbühne<br />
und einem Trichter. Über drei Spezialschurren<br />
gelangt der Beton ins Gleisbett.<br />
Durch Abziehkästen wird der Beton vorgeglättet<br />
und danach mit Rüttlern verdichtet.<br />
Reinigung<br />
p Die Betonpumpe ist mit dem Aufbau<br />
des Triebwagens fest verschraubt<br />
Besonderes Augenmerk wurde auf ein<br />
um weltgerechtes Entsorgungs- und Reinigungskonzept<br />
gelegt, das die strengen Vorgaben<br />
in Schweden erfüllt. Zur Reinigung<br />
der Förderleitung mit Wasser muss zuerst<br />
eine Medientrennung eingebracht werden.<br />
Dadurch wird sicher gestellt, dass es<br />
zu keiner Vermischung von Restbeton und<br />
Reinigungswasser kommt. Der Restbeton in<br />
der Leitung kann damit noch im Gleisbett<br />
eingebaut werden. Die Medientrennung besteht<br />
aus der Kombination Schwammkugel<br />
– getränkte Zementsäcke – Schwammkugel<br />
– Reinigungsmolch – Schwammkugel.<br />
Erfolg im Team<br />
Durch die enge Zusammenarbeit der beteiligten<br />
Projektpartner Rhomberg, Eibinger und<br />
<strong>Putzmeister</strong> konnte dieses komplexe Projekt<br />
erfolgreich abgewickelt werden. Nicht zuletzt<br />
das kompetente Servicepersonal von Eibinger<br />
und deren Mitwirkung sowie die kurzen<br />
Wege im Service trugen zum Erfolg dieser<br />
neuen Lösung zur Betonversorgung bei. n<br />
Feste Fahrbahn<br />
Eine Feste Fahrbahn (vormals auch<br />
Schotterloses Gleis oder schotterloser<br />
Oberbau) ist ein bei Eisen-, Straßen- und<br />
U-Bahnen verwendeter Schienenoberbau,<br />
bei dem der Schotter und die Bahnschwellen<br />
durch einen festen Oberbau-<br />
Fahrbahnstrang aus Beton oder Asphalt<br />
ersetzt werden.<br />
Bei Geschwindigkeiten über 200 km/h<br />
sind neben der besseren Gleislagestabilität<br />
insbesondere die Wartungskosten bei<br />
der Festen Fahrbahn deutlich geringer.<br />
Sie ist verformungs- und witterungsbeständiger<br />
und Gleislageprobleme (und<br />
damit Langsamfahrstellen) treten kaum<br />
auf. Man erwartet, dass die Feste Fahrbahn<br />
eine Lebensdauer von mindestens<br />
60 Jahren haben wird. Dadurch steigen<br />
Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
der Strecke.<br />
40<br />
0 PM 4356 PM 4356 1
Kurzmeldungen<br />
Kurzmeldungen<br />
Der Gouverneur von Bagdad, seine Exzellenz<br />
Salah Salem Abdelrazaq Al-Hameed,<br />
stattete <strong>Putzmeister</strong> am 22.09.2010 einen<br />
Besuch ab. Als vom Volk gewählter Vertreter<br />
genießt er politisch den Rang eines<br />
Minis ters und verwaltet den Regierungsbezirk<br />
Bagdad. Begleitet wurde die Delegation<br />
von Vertretern der Firma Liebherr<br />
– unser Partner im Irak.<br />
Grund des Besuchs sind konkrete Pläne der<br />
Regierung, bei Infrastrukturprojekten, die<br />
staatliche Baufirmen durchführen, den Beton<br />
selbst zu produzieren und einzubringen.<br />
Deshalb standen eine Werksbesichtigung<br />
und die Vorführung einer Autobetonpumpe<br />
BSF 58-5.16 H auf dem Programm. Die<br />
Bedienung hat dem Gouverneur sichtlich<br />
gefallen.<br />
Gouverneur von Bagdad<br />
besucht <strong>Putzmeister</strong><br />
Neben <strong>Putzmeister</strong> besuchte die Delegation<br />
ebenso die Unternehmen Liebherr<br />
und Bomag. Die Reise wurde von einem<br />
Kameramann aufgenommen und wird im<br />
irakischen Fernsehen ausgestrahlt.<br />
Seit über 25 Jahren ist PM erfolgreich im<br />
Irak aktiv. Derzeit arbeiten mehr als 100<br />
<strong>Putzmeister</strong> Autobeton- und Stationärpumpen<br />
im Irak und helfen beim Wiederaufbau<br />
des Landes.<br />
q Die einfache Bedienung des M 585<br />
per Fernsteuerung hat dem Gouverneur<br />
sichtlich gefallen.<br />
41 42<br />
Ein ungewöhnlicher<br />
Tourist am<br />
Nordkap<br />
44<br />
Die Pumi 31.89 S des norwegischen Unternehmens<br />
Arnesen Betong AS hatte<br />
eine lange Fahrt zum Einsatz: Insgesamt<br />
470 km hin und zurück fuhr sie vom<br />
Werk in Alta an das Nordkap, um dort das<br />
Fundament für die berühmte Skulptur zu<br />
erneuern. Pål Vidar Arnesen, Produktionsleiter,<br />
meinte dazu: „Kein großer Job, aber<br />
ein schöner!“<br />
Arnesen Beton liefert und pumpt seit über<br />
30 Jahren Fertigbeton in Norwegens nördlichsten<br />
Regionen.<br />
„Gefährlicher<br />
Ritt auf dem<br />
wilden Büffel“<br />
Eigentlich unnötig zu sagen, dass die gezeigte „Lösung“<br />
in keinster Weise den geltenden Sicherheitsvorschriften<br />
entspricht: Ein Fahrmischer füttert eine Autobetonpumpe.<br />
Wie üblich. Die Pumpe wiederum fördert in<br />
den Trichter einer Betonspritzmaschine.<br />
Auch okay. Diese hängt in über 10 m<br />
Höhe freischwebend an einem Autokran,<br />
bemannt mit zwei wagemutigen<br />
Maschinisten. Einer<br />
sitzt auf dem Trichter am<br />
Endschlauch, der andere<br />
steuert den Spritzarm. Kurios<br />
und gefährlich! Eine<br />
echte Hang(un)sicherung!<br />
Aber immerhin hatten die<br />
Männer Helme auf.<br />
43<br />
Das Nordkap – der nördlichste Punkt<br />
von Europas Straßennetz<br />
Das Nordkap ist ein steil aus dem Eismeer<br />
emporragendes Schieferplateau<br />
auf der norwegischen Insel Magerøya. Es<br />
liegt auf 71° 10‘ 21“ nördlicher Breite,<br />
etwa 520 km nördlich des Polarkreises.<br />
Das Nordkap ist seit dem Anschluss an<br />
das Straßennetz im Jahr 1956 der nördlichste<br />
Punkt Europas, der mit dem Auto<br />
vom europäischen Festland erreicht<br />
werden kann.<br />
Die Insel Magerøya ist seit 1999 über<br />
den Nordkaptunnel mit dem Festland<br />
verbunden. Der Tunnel ist 6.875 Meter<br />
lang und unterquert mit einer maximalen<br />
Tiefe von 212 Metern den Magerøysund.<br />
Er zählt zu den tiefsten und steilsten<br />
Tunnels – die Röhre weist stellenweise Steigungen<br />
von 9 % auf.<br />
45<br />
Tourismus mit Tradition<br />
1845 begann am Nordkap mit der Ankunft<br />
der ersten Ferienreise des Dampfschiffs<br />
„Prinds Gustav“ aus Hammerfest<br />
der Tourismus. Die ersten organisierten<br />
Gruppenreisen aus London veranstalte<br />
der Reiseunternehmer „Thomas Cook“<br />
im Jahr 1875. Für den großen Durchbruch<br />
als Touristenziel sorgte die 1893<br />
eingerichtete Hurtigrute, die erste feste<br />
Schiffsverbindung entlang der Küste<br />
nach Norden. Heute ist das Nordkap<br />
eine Touristenattraktion mit jährlich<br />
etwa 200.000 Besuchern.<br />
‚ www.nordkapp.no<br />
46<br />
<br />
PM 4356
<strong>Putzmeister</strong> Services informiert:<br />
Auf SingleKolben umrüsten<br />
und Geld sparen<br />
Kosten in €<br />
9000<br />
8000<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
000<br />
47<br />
Kompakt<br />
Kolben<br />
Austauschintervall<br />
Kompakt-<br />
Kolben:<br />
15.000 m 3 Austausch intervall<br />
Single-Kolben:<br />
40.000 m 3 Single<br />
Kolben<br />
000<br />
1000<br />
50.000 100.000 150.000 00.000<br />
gepumpte m <br />
Kalkulation basiert auf empirischen Standzeiten von 40.000 m 3 für Single-Kolben Ø 230, 15.000 m 3 für Kompakt-Kolben Ø 230<br />
Eine Umrüstung von KompaktKolben<br />
auf SingleKolben spart mehr als 50 %<br />
Ihrer Kosten<br />
48<br />
• <strong>Putzmeister</strong> Single-Kolben sind bei<br />
allen Einsatzbedingungen wirtschaftlicher,<br />
da sie nachweislich 2- bis 3-<br />
fache Standzeiten gegenüber Kompakt-<br />
Kolben haben.<br />
• Einmalige Umrüstkosten<br />
• Besonders geeignet für höhere Drücke<br />
und abrasive Betone<br />
• Geringere Verschleißkosten<br />
und kürzere Stillstandszeiten<br />
an Ihrer Maschine<br />
• Auch Fremdfabrikate können<br />
teilweise mit <strong>Putzmeister</strong><br />
Single-Kolben ausgerüstet<br />
werden<br />
Mehr Informationen erhalten Sie unter:<br />
Tel. +49 (0) 7127 1019 · spareparts@putzmeister.de<br />
PM 4356