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Entwurf von Herrn Wizgall Referat 46 Tel.: 2691 Rede von Herrn ...

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(Regieanweisung für <strong>Herrn</strong> MD: Folie 1 wird eingeblendet.)<br />

Wie ich bereits ausgeführt habe, fallen in Baden-Württemberg 30,6 Mio. Tonnen Bauabfälle an.<br />

Da<strong>von</strong> werden bereits heute 25,3 Mio. Tonnen, dies entspricht 83 Prozent, der Verwertung<br />

zugeführt und nur noch etwa 5,3 Mio. Tonnen oder 17 Prozent deponiert. Dies ist ein gutes<br />

Ergebnis, das aber noch weiter verbessert werden kann. Hier müssen wir sowohl im Interesse<br />

unserer Deponiekapazitäten ansetzen als auch im Interesse einer nachhaltigen Abfallwirtschaft.<br />

Die Verwertungsquoten sind weiter zu verbessern.<br />

Nun zu einigen interessanten Vergleichszahlen zu den Mengen <strong>von</strong> Bauschutt und aufbereiteten<br />

Recyclingbaustoffen.<br />

(Regieanweisung an <strong>Herrn</strong> MD: Folie 2 wird eingeblendet.)<br />

Von den in Baden-Württemberg anfallenden 11,5 Mio. Tonnen an Bauschutt und<br />

Straßenaufbruch werden rund 8,1 Mio. Tonnen behandelt und verwertet. Auch dieses Ergebnis<br />

ist aus unserer Sicht sehr erfreulich.<br />

Wie sieht nun die Entwicklung in den einzelnen Regionen <strong>von</strong> Baden-Württemberg aus?<br />

(Regieanweisung für <strong>Herrn</strong> MD: Folie 3 wird eingeblendet.)<br />

Die Erhebungen des Statistischen Landesamtes zeigen eine insgesamt deutliche Zunahme des<br />

behandelten Recyclingmaterials in den Bauschuttrecycling- und Asphaltmischanlagen in den<br />

Jahren 2006 bis 2008 <strong>von</strong> etwa 20 Prozent. Allerdings gibt es auch Regionen mit leicht<br />

abnehmender Tendenz. Die Ursachen hierfür wollen wir mit der Industrie erörtern.<br />

3. Baustoff-Recycling ist Ressourcenschonung<br />

Meine Damen und Herren,<br />

aus den Zahlen können wir aber auch erkennen, dass wir das Verwertungspotential <strong>von</strong><br />

Baustoff-Recyclingmaterial noch lange nicht ausgereizt haben.<br />

Wenn wir im Interesse künftiger Generationen nachhaltig wirtschaften sollen, müssen wir uns der<br />

Verpflichtung stellen, die Ressourcennutzung fortlaufend zu optimieren, um dem Ideal der<br />

Kreislaufwirtschaft – soweit wie irgend möglich – nahe zu kommen.<br />

Dies gilt in besonderem Maße für das Baustoff-Recycling.<br />

Dabei ist mir sehr wohl bewusst, dass mit dem Baustoff-Recycling die Gewinnung <strong>von</strong> primären<br />

Rohstoffen nicht ersetzt werden kann. Das Land Baden-Württemberg hat deshalb im aktuellen<br />

Umweltplan 2008 die Schonung natürlicher Ressourcen in den Vordergrund gerückt.<br />

Die Entwicklung zeigt uns, dass der sparsame Umgang mit natürlichen Ressourcen nicht nur<br />

umweltschutzrelevant ist, sondern auch eine immer wichtiger werdende Voraussetzung für die<br />

Stabilität und Entwicklung unseres Wirtschaftsstandorts ist. Eine effektivere Ressourcenbewirtschaftung<br />

können wir dann erreichen, wenn das Recycling-angebot eine breite<br />

Produktpalette mit hoher Qualität aufweist.<br />

Nur dann können die Produkte auch gut vermarktet werden. Ohne Markt, ohne Nachfrage nützt<br />

Recycling nichts. Hier müssen wir zusammen ansetzen und nach neuen Wegen suchen.<br />

4. Mit QRB in die Zukunft<br />

Meine Damen und Herren,<br />

nach meiner Überzeugung hat die Baustoff-Recyclingindustrie in Baden-Württemberg schon<br />

wichtige Voraussetzungen geschaffen, um in Zukunft neue Märkte erschließen zu können. Die<br />

Chancen hierzu sind gut, denn mit der Einführung des Qualitätssicherungssystems Recycling-<br />

Baustoffe Baden-Württemberg e.V. (QRB) im Oktober 2004 hat die Recyclingindustrie ein<br />

optimales System zur Güteüberwachung <strong>von</strong> Recycling-Baustoffen eingeführt. Damit ist eine<br />

Infrastruktur vorhanden, mit der auch Recyclingmaterialien höchster Qualitätsstufe vermarktet<br />

werden können.<br />

In den letzten Jahren wurden die organisatorischen und fachlichen Voraussetzungen des<br />

Qualitätssystems <strong>von</strong> der Recyclingwirtschaft zusammen mit der Umweltverwaltung immer weiter<br />

optimiert. Das QRB Baden-Württemberg genießt ein hohes Ansehen innerhalb und außerhalb<br />

<strong>von</strong> Baden-Württemberg und hat sich in der Praxis bestens bewährt.<br />

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