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Zwischen Konkurrenz und Kooperation – Wohnungsunternehmen ...

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9. Zusammenführung <strong>und</strong> Diskussion der Ergebnisse<br />

lung durch <strong>Kooperation</strong> besteht jedoch noch erheblicher Untersuchungsbedarf, um die Potenziale<br />

dieses Instruments deutlicher herauszustellen <strong>und</strong> so immer mehr in den Fokus der<br />

Akteure zu rücken.<br />

Durch die überwiegend konzeptionelle Vorgehensweise können keine exakten Lösungsstrategien<br />

entwickelt werden. Für eine generelle Betrachtung der Möglichkeiten in der<br />

Quartiersentwicklung durch <strong>Wohnungsunternehmen</strong> erweist sie sich jedoch als äußerst<br />

ertragreich. Zudem wird durch die Expertenbefragungen deutlich, was <strong>Wohnungsunternehmen</strong><br />

in der Quartiersentwicklung bereits leisten. Die Potenziale wohnungswirtschaftlicher<br />

<strong>Kooperation</strong>en sowie deren Bedingungen werden herausgestellt <strong>und</strong> durch die Ausführungen<br />

der Experten im Blick auf die Praxis hinterfragt: Ob sie sich in der Praxis immer<br />

wiederfinden lassen, bleibt vorerst offen <strong>und</strong> erfordert weitere Untersuchungen.<br />

Es gibt also keinen »Königsweg« der Quartiersentwicklung: Jedes Quartier ist einzigartig<br />

<strong>und</strong> erfordert individuelle Konzeptionen, sodass <strong>Kooperation</strong> lediglich als ein mögliches<br />

privatwirtschaftliches Instrument dargestellt werden kann. Deshalb bleibt die Arbeit hier<br />

vorerst auf einer konzeptionellen Ebene. In einem nächsten Schritt könnte man versuchen,<br />

die Instrumente weiter zu konkretisieren <strong>und</strong> praxisnah zu gestalten. Zudem könnten Quartiere<br />

identifiziert werden, in denen die genannten Bedingungen der <strong>Kooperation</strong>soption<br />

vorhanden sind. Ein weiterer Ansatzpunkt wäre die Integration anderer Akteure, besonders<br />

privater Kleineigentümer. Eine Überprüfung der <strong>Kooperation</strong>soption auf private Kleineigentümer<br />

hin ist notwendig, da es in der Praxis eher selten vorkommt, dass <strong>Wohnungsunternehmen</strong><br />

über einen so großen Bestand im Quartier verfügen. Zudem sind private Kleinanbieter<br />

die größte Eigentümergruppe am Wohnungsmarkt.<br />

Um eine optimale Entwicklung zu gewährleisten, sind auch die Kommunen gefragt <strong>und</strong> in<br />

den Entwicklungsprozess einzubeziehen, sei es als Moderator, gleichwertiger <strong>Kooperation</strong>spartner<br />

oder Initiator, was hier außen vor gelassen wurde. Denn nur wenn die gesamte<br />

Stadtentwicklung in den Strategieentwicklungsprozess eingeb<strong>und</strong>en ist, kann Quartiersentwicklung<br />

umfassend geplant werden <strong>und</strong> so weit wie eben möglich vorausschauend<br />

sein.<br />

Aus den Ergebnissen <strong>und</strong> Erkenntnissen dieser Arbeit lassen sich folgende Hypothesen<br />

formulieren, mit denen sich weiterführende Untersuchungen auseinandersetzen könnten:<br />

H1: Je größer der Handlungsdruck für <strong>Wohnungsunternehmen</strong> wird, desto effektiver<br />

sind <strong>Wohnungsunternehmen</strong> in der Quartiersentwicklung.<br />

H2: Je größer der Besitzanteil von <strong>Wohnungsunternehmen</strong> in einem Quartier ist, desto<br />

leistungsfähiger sind diese in der Quartiersentwicklung.<br />

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