Zwischen Konkurrenz und Kooperation – Wohnungsunternehmen ...

2. Untersuchungsaufbau und Methodenwahl
beteiligt waren. Die Interviews wurden alle mit einem digitalen Aufnahmegerät aufgezeichnet.
2.3.4 Interviewauswertung
Nach Lamnek (2005: 402) gibt es für qualitative Interviews eine Vielzahl von Auswertungsmöglichkeiten.
In dieser Untersuchung wurden die Interviews nach einer pragmatischen
Variante in vier Phasen (Lamnek 2005: 402 ff.) ausgewertet, allerdings in abgewandelter
Form. Das stellt jedoch kein Problem dar, weil diese Auswertungsstruktur offen „für
gegenstandsadäquate Modifikationen ist.“ (Lamnek 2005: 402).
1- Phase der Transkription: Im ersten Schritt erfolgte eine Transkription der Interviews:
Die digitalen Tonaufnahmen wurden verschriftlicht und in eine lesbare Form gebracht.
Anders als es Lamnek (2005:403) vorschlägt, wurde aber auf das Vermerken nonverbaler
Informationen verzichtet, da sie für die Interpretation als unerheblich gewertet werden.
2- Phase der Einzelanalyse: Die Interviews wurden abschnittsweise in Form von Kommentaren
neben dem Transkript auf die untersuchungsrelevanten Aussagen reduziert. Anschließend
wurde eine „inhaltsanalytische Auswertung“ durchgeführt. Daraus ergaben sich
reduzierte Kernaussagen.
3- Phase der generalisierenden Analyse: In dieser Phase wurden die verschiedenen Kernaussagen
der jeweiligen Interviews, die sich aus der Einzelanalyse ergaben, in einer Tabelle
gegenübergestellt. So war es möglich, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Aussagen
der Experten herauszufiltern.
4- Phase der Kontrolle: Das Interviewmaterial wurde fortlaufend verringert und reduziert.
Daher wurden diese Reduktionen anhand der vollständigen Transkripte abschließend noch
einmal auf Fehler kontrolliert.
Im Verlauf der Arbeit werden für einzelne Themenfelder die Transkripte der Interviews
teilweise im Original als Zitat oder Quellenverweis verwendet. Die Zitate werden durch
Kursivstellung der Schrift kenntlich gemacht. Die vorherige Auswertung war hilfreich, um
die jeweiligen Themenfelder in den Interviews zu identifizieren und neue Themenfelder zu
explorieren. Durch die Gegenüberstellung der Kernaussagen konnte teilweise schon mittels
Gemeinsamkeiten und Unterschieden ein Argumentationsstrang in den einzelnen Themenfeldern
aufgebaut werden. Es war möglich, Kausalmechanismen zwischen gewissen Prozessen
herzustellen.
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