ARTor-Wand 2006 - ART-isotope
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Grußwort<br />
Wahrscheinlich kennt sie jeder, zumindest jeder<br />
Fussballfan in Deutschland, die Torwand aus dem<br />
ZDF-Sportstudio. Dass sie nun auch einer Vielzahl<br />
nationaler und internationaler Künstlerinnen und<br />
Künstlern bekannt ist, verdanken wir Axel Schöber<br />
von der Dortmunder Galerie <strong>ART</strong>-<strong>isotope</strong>. Mehr als<br />
90 Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und<br />
Ausland, darunter Südafrika und die USA, haben<br />
sich mit je zwei Arbeiten dem Wettbewerb <strong><strong>ART</strong>or</strong>-<br />
<strong>Wand</strong> gestellt. Miniaturausgaben der ZDF-Torwand,<br />
20 x 13 cm, sollten künstlerisch neu gestaltet,<br />
verwandelt , interpretiert werden. Die künstlerische<br />
Freiheit wurde lediglich dahingehend eingeschränkt,<br />
dass die allseits bekannte rechteckige<br />
Form und die zwei Torlöcher erkennbar erhalten<br />
bleiben mussten.<br />
Irgendwie naheliegend, dass eine solche Idee nur<br />
ein Dortmunder haben konnte, denn wer hat die<br />
ZDF-Torwand vor nun mehr als 40 Jahren erfunden?<br />
Nein – kein Schweizer! Ein Dortmunder war’s.<br />
Herausgekommen ist letztlich eine unglaubliche<br />
Bandbreite unterschiedlichster Betrachtungsweisen<br />
des Themas. Bemerkenswert dabei ist die breite<br />
Palette künstlerischer Gestaltungsmöglichkeiten:<br />
Überschäumende Kreativität, Freude am Experimentieren,<br />
humorvoll, aber auch nachdenklich<br />
machend, auch in Anlehnung an die Tradition, aber<br />
immer auch mit eigenständischer Sichtweise.<br />
Es hat sich gezeigt, dass die Begeisterung für dieses<br />
doch so einfache Spiel Fußball Kunst- und Kulturschaffende<br />
in aller Welt begeistert, weil es unglaubliche<br />
Emotionen auslösen kann, wie die WM<br />
im eigenen Land und insbesondere in Dortmund<br />
ja eindrucksvoll bewiesen hat. Diese Emotionen,<br />
diese Gefühlswelten künstlerisch einzufangen,<br />
wie es „<strong><strong>ART</strong>or</strong>-<strong>Wand</strong>“ gelungen ist, hat begeistert,<br />
wie umgekehrt die weltbesten Fußballspieler Könner<br />
sind und mit ihren Aktionen auf dem Platz die<br />
Fans in Begeisterung versetzen können.<br />
Auch wenn der Fußball im Sommer <strong>2006</strong> in Dortmund<br />
deutlich im Vordergrund gestanden hat –<br />
„<strong><strong>ART</strong>or</strong>-<strong>Wand</strong>“ war für mich ein kleiner, feiner, ein<br />
ganz wichtiger Beitrag zum WM-Kulturprogramm.<br />
Michael Hoppe<br />
Kulturbüro Stadt Dortmund