Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
+ 10 VOLLVERSIONEN + 7 TOOL-PAKETE<br />
<strong>DVD</strong><br />
10 Vollversionen<br />
Vollversion<br />
auf <strong>DVD</strong><br />
Rettet gelöschte oder<br />
defekte Fotos<br />
6 MONATE ONLINE-TV GRATIS<br />
Große Leser-Aktion: Nutzen Sie den Online-Recorder Save.TV<br />
VOLLVERSION<br />
RESCUE<br />
SYSTEM<br />
<strong>Die</strong> Tarnkappe gegen<br />
Spionage & Spuren<br />
u.v.m.<br />
Deutschland € 5,40<br />
www.pcgo.de<br />
7/2014<br />
Belgien € 6,25 / Dänemark dkr 57,00 / Italien € 7,30 / Luxemburg € 6,25 / Österreich € 6,25<br />
Niederlande €<br />
6,90 / Spanien € 7,30 / Portugal (cont.) € 7,30 / Schweiz sfr 10,60 / Griechenland € 8,10<br />
EIN-KLICK-<br />
VOLLVERSIONEN<br />
Einfach<br />
draufklicken<br />
& starten S. 16<br />
Bootet auch vom USB-Stick<br />
+ Tipps, wenn nichts mehr geht<br />
RAUBKOPIEN<br />
direkt & gratis<br />
Direkte Downloads ohne Viren, Werbung, Zugangsdaten<br />
ABGEZOCKT<br />
mit falschen<br />
Hotspots<br />
100<br />
DIE BESTE<br />
DATENSCHUTZ-<strong>DVD</strong><br />
Vorsicht, WLAN-Fallen! <strong>Die</strong> 10 wichtigsten Tipps<br />
S. 76<br />
Internetzugang erforderlich<br />
S. 107<br />
S. 28<br />
S. 22
SOGEHT<br />
EVOLUTION.<br />
Samsung S27D390H LED<br />
Samsung S24D391HL LED<br />
Samsung S27D590P LED<br />
Samsung U28D590D LED<br />
Von scharf bis ultrascharf:<br />
Entdecken Sie die neuen Monitore von Samsung.<br />
Faszinierend innovativ, beeindruckend leistungsstark und in frischem<br />
Design – so präsentiert sich das neue Monitor-Line-up von Samsung.<br />
Ein absolutes Highlight unter den neuen Modellen: Samsungs erster UHD-<br />
Monitor der Serie UD590 (659 € UVP), der Ihnen mit seiner ultrabrillanten<br />
Auflösung, der Darstellung von über einer Milliarde Farben und einer<br />
extraschnellen Reaktionszeit von nur 1 ms ein völlig neues Seherlebnis<br />
bietet. Eine Vielzahl neuer Features, darunter die Game-Mode-Funktion,<br />
die auf Knopfdruck dunkle oder verschwommene Bilder aus PC-Spielen<br />
hell und klar werden lässt, runden Ihr Multimedia-Erlebnis mit den neuen<br />
Samsung Monitoren gelungen ab. Wagen Sie dennächsten Schritt!<br />
Mehr Informationen finden Sie hier:
EDITORIAL<br />
WIE SAND<br />
AM MEER<br />
Klein, schnell, unkompliziert: Das sind die Attribute, die man gemeinhin<br />
mit Apps verbindet – und die nicht unerheblich zu ihrem Erfolg beigetragen<br />
haben. Hinzu kommen noch Vorteile wie fehlende Installationsorgien<br />
oder die schlichte, aber zielgerichtete Funktionalität, die den<br />
Nutzer nicht mit Optionen überlastet. Kein Wunder also, dass es Apps<br />
mittlerweile wie Sand am Meer gibt.<br />
Michael Suck,<br />
Chefredakteur<br />
NICHT MIT RUHM BEKLECKERT Dabei wird eines<br />
gern übersehen: Auch ganz „klassische“ Programme können all diese<br />
Vorteile bieten. Zugegeben: In diesem Punkt haben sich die großen<br />
Software-Häuser eher wenig mit Ruhm bekleckert, dieser gebührt<br />
den unabhängigen Entwicklern und Tüftlern, die clevere, kleine Tools<br />
ent wickelt haben, die im Grunde die gleichen Vorteile wie Apps haben –<br />
aber eben auch auf einem Desktop-PC gut zu nutzen sind.<br />
DATEILEICHEN IM SOFTWARE-KELLER<br />
Und das Beste daran: <strong>Die</strong>se Tools werden mit einem Klick aktiv, müssen<br />
nicht installiert werden und hinterlassen auch keine Dateileichen im<br />
Software-Keller von Windows. Man muss diese kleinen Anwendungsperlen<br />
aber erstmal entdecken – und genau das haben wir für Sie getan.<br />
Deshalb finden Sie in dieser Ausgabe über 100 dieser cleveren Ein-Klick-<br />
Vollversionen, fein sortiert nach Kategorien, Einsatzzwecken und mit<br />
Kurzbeschreibungen der Highlight-Programme. In diesem Sinne:<br />
Viel Spaß beim Lesen! Ihr<br />
Michael Suck, Chefredakteur<br />
BESUCHEN SIE UNS AUF<br />
UNSERER FACEBOOK-SEITE<br />
www.facebook.com/weka.pcgo<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
3
INHALT 7/2014<br />
Avira Rescue System<br />
28<br />
So meistern Sie typische<br />
Notfallsituationen mit dem<br />
Avira Rescue System.<br />
Speichern mit Highspeed<br />
46<br />
Worauf es beim<br />
Kauf schneller<br />
USB-Laufwerke<br />
ankommt.<br />
100 Ein-Klick-Tools<br />
16<br />
Sie leisten viel, kosten<br />
nichts, sind leicht zu<br />
bedienen und erfordern nur<br />
einen Klick zur Bedienung.<br />
NEWS & TRENDS<br />
6 Aktuelles<br />
Produkte, Trends & Meldungen<br />
12 Report: DSL-Speed-Lüge<br />
Mangelhafte Geschwindigkeit bei DSL<br />
TITELTHEMA<br />
16 100 Ein-Klick-Tools<br />
Aufgaben mit einem Klick erledigen<br />
22 Raubkopien direkt & gratis<br />
Downloads ohne Viren und Werbung<br />
28 <strong>Die</strong> <strong>beste</strong> <strong>Datenschutz</strong>-<strong>DVD</strong><br />
PC-Rettung per Avira Rescue System<br />
TESTS & TECHNIK<br />
32 Tablets für kleines Geld<br />
Test: Tablets um 100 Euro<br />
38 Bildschöne Displays<br />
Display-Technologien erklärt<br />
42 Das <strong>beste</strong> Heimnetz<br />
LAN, WLAN oder Powerline<br />
46 Speichern mit Highspeed<br />
Marktübersicht: USB-3.0-Laufwerke<br />
50 Produkte im Langzeittest<br />
Leser testen aktuelle Produkte<br />
52 Test Fitness-Tracker<br />
Das leisten Fitnessarmbänder<br />
56 Fitness-Tracker im Praxistest<br />
58 Einzeltests Hard- und Software<br />
64 WM im Heimnetz und unterwegs<br />
PRAXIS<br />
68 Windows 8.1 richtig gut!<br />
Das ist neu im Update 1 zu Win 8.1<br />
72 Geheime Tipps zum VLC-Player<br />
76 Vorsicht WLAN-Fallen!<br />
Sicher surfen daheim und unterwegs<br />
80 Den richtigen Cloud-Speicher finden<br />
82 <strong>Die</strong> <strong>beste</strong>n Tipps zu Cloud-<strong>Die</strong>nsten<br />
86 Microsoft Office Online<br />
So nutzen Sie das Gratis-Office im Web<br />
88 Zusatz-Tools zu Gimp<br />
Gratis-Bildbearbeitung clever erweitert<br />
94 Microsoft Office: Tipps und Tricks<br />
96 Etiketten mit Word erstellen<br />
4 www.pcgo.de 7/14
DSL-Speed-Lüge<br />
12<br />
Mangelhafte Geschwindigkeit<br />
und Drosselungen<br />
bei DSL-Anschlüssen:<br />
So können Sie sich wehren.<br />
00<br />
Test Fitness-Tracker<br />
52<br />
Mehr als Spielzeug?<br />
Wir haben sechs aktuelle<br />
Fitnessarmbänder<br />
und -tracker getestet.<br />
TESTS<br />
IN DIESER AUSGABE:<br />
Seite<br />
Ashampoo WinOptimizer 11 63<br />
Asus MeMo Pad HD 7 33<br />
BHV Meine Filme unterwegs 10 62<br />
Blaupunkt Endeavour 800 QC 33<br />
Energenie EG-PMS2-WLAN 60<br />
Fitbit Flex 53<br />
Garmin Vivofit 53<br />
HP Slate 7 Plus 4200eg 34<br />
Jawbone Up 24 54<br />
Lenovo MIIX 2-8 59<br />
Lexware Quicken 2015 63<br />
Lexware Lexoffice 62<br />
Medisana Vifit Connect 54<br />
Nike Fuelband SE 55<br />
Polar Loop 55<br />
Popcorn Hour A-410 59<br />
Prestigio MultiPad 2 Pro Duo 36<br />
Samsung NX30 60<br />
Samsung S24C750P 60<br />
Samsung Xpress M2835DW 61<br />
Samsung Xpress M2885FW 61<br />
Tolino Tab 7“ 36<br />
TrekStore SurfTab Ventos 7.0 HD 37<br />
Trendnet TEW-818DRU 59<br />
XMX Gaming Computer Core-i5-4670 58<br />
SOFTWARE AUF <strong>DVD</strong><br />
100 Heft-<strong>DVD</strong><br />
Alle Programme auf einen Blick<br />
102 Top Freeware<br />
<strong>Die</strong> <strong>beste</strong>n neuen Gratisprogramme<br />
104 Wondershare Photo Recovery<br />
Gelöschte Fotos retten<br />
105 Taxman Spezial 2014<br />
Schritt für Schritt zur Steuererklärung<br />
106 SmartStore.biz 6<br />
Das eigene Online-Shop-System<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
99 Lesenswert<br />
Neue Bücher, E-Books und <strong>DVD</strong>s<br />
103 Apps des Monats<br />
107 Ihr Videorecorder im Web<br />
<strong>PCgo</strong>-Leseraktion mit Save.TV<br />
114 <strong>Vorschau</strong><br />
114 Impressum<br />
VOLLVERSIONEN<br />
10 AUF <strong>DVD</strong>:<br />
Abelssoft AntiBrowserSpy<br />
Abelssoft Geheimtext<br />
Abelssoft UpdateYeti 2014<br />
Aiseesoft iPhone SMS Transfer<br />
Farstone Virtual Drive 14 Pro<br />
InnovationGear.com MindVisualizer Private<br />
Lexware TAXMAN Spezial 2014<br />
Magix Foto Manager 12<br />
SmartStore AG SmartStore.biz 6 StartUp<br />
Wondershare Photo Recovery<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
5
NEWS UND TRENDS<br />
NEUES<br />
Google,<br />
www.google.com,<br />
Preis: 199,- US Dollar<br />
MELDUNGEN<br />
PRODUKTE<br />
TRENDS<br />
MEINUNGEN<br />
KURZ<br />
NOTIERT<br />
SMARTPHONE-<br />
BRIEFTASCHE<br />
Mit MyWallet können Telekomkunden<br />
jetzt mit ihrem<br />
Smartphone bezahlen. Eine<br />
App, eine digitale Bezahlkarte<br />
und ein NFC-Sticker<br />
machen das Mobiltelefon<br />
zur digitalen Brieftasche.<br />
Eine spezielle SIM-Karte soll<br />
dabei vor Hackerangriffen<br />
schützen.<br />
Telekom, www.t-mobile.de<br />
RASPBERRY PI IM<br />
SORTIMENTT<br />
Der Online-Händler Reichelt<br />
Elektronik hat nun auch<br />
Produkte rund um den Mini-<br />
Computer Raspberry Pi im<br />
Angebot. Das sind Zubehör<br />
und Anschlusskomponenten,<br />
um den Open-Source-<br />
Chip als Multimedia-Center<br />
oder elektronische Steuerungen<br />
aufzurüsten.<br />
Reichelt, www.reichelt.de,<br />
Preise: ab 27,50 Euro<br />
SMARTPHONE-KAMERA<br />
KAMERA FÜR<br />
FACEBOOK-FREUNDE<br />
Ambitionierte Fotografen, die Urlaubserinnerungen<br />
oder witzige Momente im Alltag<br />
gern im Bild festhalten und mit Freunden<br />
auf Facebook teilen, finden in Samsungs<br />
Galaxy K zoom einen zuverlässigen Partner.<br />
In diesem Gerät steckt nämlich nicht nur eine<br />
20,7-Megapixel-Kamera mit 10-fach Zoom,<br />
sondern auch ein Smartphone mit einem<br />
4,8 Zoll (12,2 cm) großen Super-AMOLED-<br />
Touchscreen. Angetrieben wird die smarte<br />
Kamera von Samsungs Sechskern-Prozessor<br />
Exynos 5. <strong>Die</strong>ser arbeitet mit zwei 1,7 GHz<br />
schnellen Cortex-A15-Kernen und einem<br />
1,3 GHz schnellen Vierkern-Prozessor. Zusammen<br />
mit dem 2430 mAh großen Akku soll<br />
dem Kamera-Phone die Puste nicht so schnell<br />
ausgehen. <strong>Die</strong> Galaxy K zoom läuft mit der<br />
neuesten Android-Version (4.4, Kitkat). ml<br />
Samsung, www.samsung.de,<br />
Preis: 519 Euro<br />
6 www.pcgo.de 7/14
MONITOR<br />
SCHARFE BREITSEITE<br />
Mit dem UltraWide 34UM95 präsentiert LG den<br />
ersten 34-Zoll (86,36 cm) Monitor im 21:9-Format.<br />
Dabei soll der breite Bildschirm mit seinem<br />
IPS-Panel (3440 x 1044 Pixel Auflösung) eine hohe<br />
Blickwinkelstabilität aufweisen. LGs 21:9-Monitor<br />
steckt in einem dünnen Gehäuse auf einem transparenten<br />
Fuß. Für den Sound sorgen zwei Lautstärker<br />
(2x 7 Watt). Und wer mal längere Zeit auf<br />
dem Bildschirm lesen muss, kann den Lesemodus<br />
mit geringen Blauanteilen nutzen.<br />
ml<br />
LG, www.lg.de, Preis: 999 Euro<br />
WEB-EDITOR<br />
EINFACH SCHÖNE WEBSEITEN<br />
Magix neuer Web Designer 10 Premium bietet über 3000<br />
Vorlagen und Design-Elemente sowie mehr als 600 Schriftarten.<br />
Dazu gibt es zahlreiche neue Grafiken, Effekte und<br />
Animationen. Vorlagen und Grafiken lassen sich anpassen.<br />
<strong>Die</strong> eigenen Webseiten können so aufbereitet werden,<br />
dass sie auch für mobile Endgeräte geeignet sind. ml<br />
Magix, www.magix.de, Preis: 99 Euro<br />
MOBILE BOXEN<br />
DIE FANTASTISCHEN 4<br />
JBL CHARGE<br />
<strong>Die</strong> bunten Speaker sollen bis zu<br />
zwölf Stunden mit einer Akkuladung<br />
laufen und Sound mit satten<br />
Bässen liefern. Per Bluetooth lassen<br />
sich Smartphones oder Tablets<br />
kabellos verbinden.<br />
JBL, www.jbl.com,<br />
Preis: 149 Euro<br />
DENON ENVAYA<br />
Der neue Mini-Lautsprecher soll<br />
dank digitaler Signalverarbeitung<br />
und spezieller Verstärkertechnologien<br />
besonders gut klingen.<br />
Kabellos per Bluetooth oder NFC<br />
gelangt der Sound zum Speaker.<br />
Denon, www.denon.eu,<br />
Preis: 199 Euro<br />
WIRELESS WATERPROOF<br />
FLOATING SPEAKER<br />
<strong>Die</strong> schwimmenden Speaker klingen<br />
selbst bei Regen. Sie lassen<br />
sich via Bluetooth mit mobilen Geräten<br />
verbinden und sollen bis zu<br />
acht Stunden Musik abspielen.<br />
Conceptronic, www.concep<br />
tronic.net, Preis: 49,90 Euro<br />
PEAQ PPA20BT<br />
Der 220 Gramm leichte Bluetooth-<br />
Lautsprecher spielt kabellos Musik<br />
von mobilen Geräten ab und<br />
bietet eine Leistung von 2 Watt.<br />
Verfügbar ist der Lautsprecher in<br />
Grün, Blau und Pink.<br />
Peaq, www.media-saturn.de,<br />
Preis: 22,99 Euro<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
7
NEWS UND TRENDS<br />
SICHERHEIT<br />
ANDROID-TROJANER<br />
<strong>Die</strong> Sicherheitsexperten von Bitdefender haben einen<br />
Smartphone-Trojaner entdeckt, der über eine Malware-App<br />
versucht, Geld vom Mobiltelefonbesitzer zu<br />
erpressen. Getarnt ist der Trojaner als Player für einen<br />
Premium-Porno-<strong>Die</strong>nst. Wird der Player installiert, erscheint<br />
auf dem Homescreen eine Warnmeldung einer<br />
vermeintlich offiziellen Stelle. Der Nutzer wird zur Überweisung<br />
einer Strafe aufgefordert.<br />
Um den Trojaner zu löschen, muss der Home-Button gedrückt<br />
und innerhalb von fünf Sekunden die App in den<br />
Papierkorb geschoben werden.<br />
ml<br />
ROUTER<br />
SCHNELLER SURFEN MIT TP-LINK<br />
Der Router TD-W8980B von TP-LINK vereint ADSL2-Modem, NAT-<br />
Router, 4-Port-Gigabit-Switch, Medienserver und N600 Dualband<br />
WLAN. Während der TD-W8980B im Heimnetz als Medienserver seinen<br />
<strong>Die</strong>nst verrichtet, lassen sich in kleinen Unternehmen bis zu vier<br />
PCs per Kabel mit dem Internet verbinden. Der Router funkt im 2,4-<br />
und im 5-GHz-Band mit 300 Mbit/s.<br />
ml<br />
TP-Link, www.tp-link.com.de, Preis: 89,90 Euro<br />
FUNDSTÜCK DES MONATS<br />
Peres ❯ Mit Peres soll sich die Qualität und Frische<br />
von Fisch, Rind-, Hühner- oder Schweinefleisch<br />
beurteilen lassen. Sensoren messen Temperatur,<br />
Feuchtigkeit und Geruch der Fleischprobe.<br />
www.getperes.com<br />
DAS PCGO-GEWINNSPIEL<br />
❯ JETZT MITMACHEN UND GEWINNEN!<br />
Ab sofort bitten wir jeden Monat um Ihre Meinung zu bestimmten Artikeln<br />
dieser <strong>PCgo</strong>-Ausgabe.<br />
❯ Wie nützlich war für Sie unsere Themenauswahl?<br />
❯ Fühlen Sie sich gut informiert oder blieben Fragen offen?<br />
❯ Möchten Sie weitergehende Informationen über das Thema?<br />
Machen Sie mit und geben Sie Ihr Votum an uns weiter. Denn wir möchten für<br />
Sie die <strong>PCgo</strong> noch aktueller, interessanter und nützlicher machen. Sagen Sie<br />
uns deshalb Ihre Meinung unter:<br />
www.pcgo.de/leserumfrage<br />
Unter allen Teilnehmern verlosen wir 50 Vollversionen von<br />
Tracktion 5 mit einem Gesamtwert von über 2000 Euro. <strong>Die</strong><br />
Musikproduktions-Software Tracktion 5 ist die perfekte Lösung<br />
für Tonaufnahmen, Musikproduktion, Abmischung und<br />
Mastering. Mehr Infos zu Tracktion 5 unter www.tracktion.<br />
8 www.pcgo.de 7/14
NEU!<br />
Auf geht’s<br />
ins nächste Universum<br />
HP Moonshot<br />
SMARTPHONE<br />
STARKER KLANGKÜNSTLER<br />
Bei Sonys Xperia E1 geht der Sound ab. Dafür sorgen die integrierten Lautsprecher, die bis<br />
zu 100 Dezibel (so laut wie ein Presslufthammer) laute Rhythmen wiedergeben. Der Klangkünstler<br />
wird von einem 1,2-GHz-Dual-Core-Prozessor angetrieben und hat 4 GByte internen<br />
Speicher. Um schnell zwischen den Songs zu wechseln, gibt es eine extra Walkman-Taste. ml<br />
Sony, www.sony.de, Preis: 139 Euro<br />
SICHERHEIT<br />
OFFENES HAUS<br />
DRUCKER<br />
DER AKKU-FAXER<br />
Ricoh präsentiert mit dem SG 3120B SFNw das<br />
erste akkubetriebene GelJet-Multifunktionssystem<br />
mit Fax. Das Multifunktionsgerät soll sich<br />
durch seine Kompaktheit auszeichnen. Ricoh<br />
gibt an, dass der Akku bis zu 1.000 Drucke oder<br />
500 Kopien mit einer Akkuladung durchhält.<br />
Dabei lässt sich der Akkuladestand über die<br />
integrierten LEDs auf der Vorderseite des Multifunktionsgeräts<br />
ablesen.<br />
ml<br />
Ricoh, www.ricoh.de, Preis: 517,65 Euro<br />
Tester des unabhängigen Antiviren-Instituts AV-Test decken<br />
Sicherheitsmängel bei Smart-Home-Kits auf. Tür<br />
und Tor stehen dadurch weit offen für Cyberkriminelle. Im<br />
ersten großen Sicherheitscheck von sieben Smart-Home-<br />
Starterkits verfügen nur drei von sieben Kits über ausreichende<br />
Sicherheitskonzepte. Dazu gehören die Geräte<br />
von Telekom, RWE und Gigaset. Bei den anderen Geräten<br />
erfolgt die Kommunikation zum Teil unverschlüsselt. ml<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
9<br />
CPU<br />
AMD Opteron X2150<br />
GHz<br />
4 x 1,5 GHz<br />
RAM<br />
8 GB DDR 3<br />
Dedizierter Server<br />
Festplatte<br />
32 GB SSD<br />
Storage - Enthalten<br />
1.000 GB<br />
Anbindung<br />
1.000 MBit Flatrate<br />
Betriebssysteme Ubuntu 14.04, Debian 7.0<br />
Extras Reboot, Monitoring, Reverse DNS<br />
Mindestvertragslaufzeit<br />
1 Monat<br />
Monatsgrundgebühr<br />
(inkl. 19% MwSt.)<br />
Setup-Gebühr<br />
HP Moonshot M<br />
24,99 €<br />
0,00 €<br />
Jetzt informieren & <strong>beste</strong>llen<br />
Tel.: 0211 / 545 957 - 330 www.webtropia.com<br />
powered by
NEWS UND TRENDS<br />
NEUE SPIELE<br />
Aus der Vielzahl aktueller PC-Spiele stellen wir Ihnen an<br />
dieser Stelle jeden Monat eine Auswahl der aus unserer<br />
Sicht vielversprechendsten Neuerscheinungen vor.<br />
HOMEPAGE-BAUKASTEN<br />
WEBSEITEN IM EIGENBAU<br />
Wer als Kleinunternehmer, Privatnutzer oder Vereinsbeauftragter<br />
moderne Webseiten gestalten möchte, kann dies mit Stratos<br />
neuem Homepage-Baukasten erledigen. Mit dem neuen<br />
Homepage-Baukasten ist es jetzt möglich, responsive Webseiten<br />
zu bauen: <strong>Die</strong>se passen sich an die Größe des Geräts an, mit<br />
dem die Website aufgerufen wird. In dem Webbaukasten bietet<br />
Strato über 450 Design-Varianten für 250 Branchen an. Mit über<br />
2800 Bildern und mehr als 630 Google-Fonts lässt sich die eigene<br />
Homepage nach Belieben individualisieren. Außerdem ist es<br />
möglich, Inhalte der Website mit Social Media zu verknüpfen,<br />
und Facebook-, Twitter- und Google+-Buttons zu integrieren. ml<br />
Strato, www.strato.de, Preis: ab 8,90 Euro/Monat<br />
MURDERED: SOUL SUSPECT<br />
Kriminalbeamter Ronan O‘Conner kommt bei einem brutalen Raubüberfall<br />
ums Leben. Aus dem Jenseits kann er jedoch die Gedanken der Lebenden<br />
lesen, um deren Empfindungen und Taten zu beeinflussen. Ronan setzt<br />
alles daran, seinen Mörder zu finden und ihn mithilfe der neu entdeckten<br />
übernatürlichen Fähigkeiten einer gerechten Strafe zuzuführen. mm<br />
Square Enix, www.murdered.com/de, Preis: 30 Euro<br />
TROPICO 5<br />
Spieler verlängern in diesem Aufbaustrategie-Spiel die Herrschaft ihrer<br />
Dynastie aus der frühen Kolonialzeit bis in das 21. Jahrhundert. Sie<br />
erwarten neue Herausforderungen, wie etwa den Aufbau einer Handelsflotte,<br />
die Erforschung neuer Technologien und erstmals kompetitive und<br />
kooperative Multiplayermodi für bis zu vier Spieler.<br />
mm<br />
Kalypso Media, www.tropico5.com, Preis: 40 Euro<br />
NOTEBOOK<br />
MOBILES BÜRO<br />
Mit seiner neuen Notebook-Serie Asuspro Advanced B551 will<br />
Asus den Anforderungen eines modernen Arbeitsplatzes gerecht<br />
werden. <strong>Die</strong> mobilen PCs verfügen unter anderem über<br />
ein entspiegeltes 39,62 cm großes Display und einen 4 oder 8<br />
GByte großen Arbeitsspeicher. <strong>Die</strong> knapp 2,5 kg schweren Business-Geräte<br />
gibt es in einer Ausstattungsvariante mit einem<br />
1,6 GHz schnellen Intel Core-i5-4200U, einem 1,7 GHz getakteten<br />
i7-4650U oder einem 2,8 GHz i7-4558U-Prozessor. Dabei ist<br />
Windows 8.1 Professional vorinstalliert.<br />
ml<br />
Asus, www.asus.de, Preise: ab 1.079 Euro<br />
WATCH_DOGS<br />
Watch_Dogs zeichnet das erschreckende und faszinierende Bild einer<br />
zukünftigen vernetzten Stadt. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Hackers<br />
Aiden Pearce. Auf der Jagd nach denen, die seiner Familie Leid zugefügt haben,<br />
kann Aiden alles und jeden überwachen und manipulieren. <strong>Die</strong> Stadt<br />
wird so zur ultimativen Waffe und zum Instrument Aidens Rache. mm<br />
Ubisoft, www.watchdogsgame.com, Preis: 60 Euro<br />
10 www.pcgo.de 7/14
1&1 ALL-NET-FLAT<br />
FLAT FESTNETZ<br />
FLAT<br />
ALLE<br />
HANDY-NETZE<br />
FLAT INTERNET<br />
NEU!<br />
19, 99<br />
29, 99<br />
€/Monat*<br />
D-NETZ<br />
JETZT SICHERN:<br />
2 FREI-MONATE! *<br />
Sofort<br />
starten:<br />
1 NACHT<br />
OVERNIGHT-<br />
LIEFERUNG<br />
In Ruhe<br />
ausprobieren:<br />
1 MONAT<br />
TESTEN<br />
Defekt?<br />
Morgen neu!<br />
1 TAG<br />
AUSTAUSCH<br />
VOR ORT<br />
02602/9696<br />
*1&1 All-Net-Flat Basic in den ersten 24 Monaten für 19,99 €/Monat, danach 29,99 €/Monat. 2 Freimonate zur Verrechung im 4. und 5. Vertragsmonat. Oder auf Wunsch<br />
mit Smartphone, z.B. Samsung GALAXY S5 für 299,99 €, dann entfällt dieser Preisvorteil. Alternativ: Samsung GALAXY S5 für nur 0,–€zur 1&1 All-Net-Flat Pro für<br />
49,99 €/Monat. Einmaliger Bereitstellungspreis 29,90 €, keine Versandkosten. 24 Monate Vertragslaufzeit. 1&1 Telecom GmbH, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur<br />
1und1.de
REPORT ❯ Falsche DSL-Versprechen<br />
FAST VOLL AUF<br />
SPEED<br />
<strong>Die</strong> DSL-Anbieter locken neue Kunden gern mit hohen Bandbreiten. Tatsächlich<br />
lässt der Datenstrom aber häufig zu wünschen übrig. Zusätzlich drosseln manche Anbieter<br />
ihre sogenannten Flatrates. Das muss keiner hinnehmen. ❯ von Thomas Lang<br />
U<br />
nser digitaler Appetit wächst täglich.<br />
Bis 2017 soll sich der weltweite IP-Traffic<br />
nach einer Prognose des Netzwerkausrüsters<br />
Cisco auf 7,7 Zetta-Bytes steigen: Eine<br />
Zahl mit 22 Stellen, die hier beinahe eine<br />
Verdoppelung des heutigen Verkehrs bedeutet.<br />
Dabei spielen anspruchsvolle Anwendungen<br />
wie das Up- und Downloaden von<br />
Videodaten eine besonders große Rolle. Viele<br />
Internetnutzer wissen aus der Praxis, dass<br />
ihr High-Speed-Anschluss bei größeren Datenmengen<br />
schon jetzt gern zum Infusionsschlauch<br />
wird: Es tropft und tropft. Wie kann<br />
das sein, wenn wir angeblich 16, 25, 50 Mbit/s<br />
oder mehr serviert bekommen sollen?<br />
<strong>Die</strong> Bundesnetzagentur weiß es. Sie hat 2012<br />
eine Viertelmillion User über die Website<br />
www.initiative-netzqualität.de Speedtests<br />
durchführen lassen. Das Ergebnis für stationäre<br />
Breitbandanschlüsse: Rund 70 Prozent<br />
der Nutzer erreichten die Hälfte der vermarkteten<br />
Datenübertragungsrate oder mehr. Nur<br />
etwa 20 Prozent erreichten oder überschritten<br />
dagegen die volle vermarktete Datenübertragungsrate.<br />
<strong>Die</strong> „bis zu“-Schummelei<br />
Problem Nummer eins dabei sind übertriebene<br />
Versprechungen. <strong>Die</strong> in großen Lettern<br />
beworbenen Datenraten werden meistens<br />
schon in der Werbung mit dem kleinen Zusatz<br />
„max.“ versehen. Spätestens in den Allgemeine<br />
Geschäftsbedingungen (AGB) werden<br />
die Anbieter dann deutlicher: „Eine bestimmte<br />
Übertragungsgeschwindigkeit innerhalb<br />
der im Folgenden beschriebenen Bandbreitenkorridore<br />
kann nicht zugesagt werden“,<br />
heißt es etwa in der Leistungsbeschreibung<br />
der Telekom für Ihre Call&Surf-Tarife. <strong>Die</strong>ser<br />
Korridor liegt für einen Call&Surf-Comfort-<br />
Anschluss etwa zwischen 6034 und 16.000<br />
Kbit/s – ein ordentlicher Unterschied.<br />
Tatsächlich hängt die erreichbare Bandbreite<br />
von einer Reihe Faktoren ab. <strong>Die</strong> Entfernung<br />
zwischen Anschluss und Verteiler spielt da-<br />
12 www.pcgo.de 7/14
ei ebenso eine Rolle wie der Querschnitt<br />
der Teilnehmer-Anschlussleitung. Das betrifft<br />
vor allem die Masse der User, die noch<br />
per Kupfer mit dem Internet verbunden sind.<br />
Downloader werden ausgebremst<br />
Neben den technischen Gegebenheiten<br />
spielt auch der Datengeiz der Anbieter eine<br />
Rolle. Viele wollen Intensiv-Nutzer ausbremsen.<br />
Berüchtigt wurde das Beispiel der Telekom,<br />
die 2013 ihre Tarife mit drastischen<br />
Bremsen ausstatten wollte. Dagegen klagte<br />
die Verbraucherzentrale NRW und das Landgericht<br />
Köln entschied, dass die Telekom ihre<br />
Tarife unter diesen Bedingungen nicht mehr<br />
als Flatrates bezeichnen dürfe. Daraufhin hat<br />
die Telekom angekündigt, doch keine Volumenbegrenzung<br />
einzuführen.<br />
Eine eher weiche Bremse hat sich Kabel<br />
Deutschland ausgedacht. Dort sind von einer<br />
Bandbreitensenkung derzeit nur extreme<br />
Downloader betroffen, die mehr als 60<br />
GByte Traffic am Tag verursachen – ein Wert,<br />
den viele Normalnutzer nicht einmal im<br />
INFO FRITZBOX-ROUTER ZEIGT DIE WAHRHEIT<br />
Um die tatsächliche und mögliche Bandbreite<br />
Ihres Anschlusses herauszufinden, hilft oft ein<br />
Blick in die Benutzeroberfläche des Routers.<br />
Im Falle einer Fritzbox rufen Sie diese über den<br />
Browser durch die Eingabe von „fritz.box“ auf.<br />
Klicken Sie auf „Internet“, anschließend auf „DSL-<br />
Informationen“. Unter dem Reiter „DSL“ finden<br />
Sie u.a. die maximal mögliche Geschwindigkeit<br />
der Vermittlungsstelle (DSLAM), die „aktuelle Datenrate“,<br />
also die gerade tatsächlich nutzbare Geschwindigkeit.<br />
Dazwischen finden Sie noch die<br />
„Leistungskapazität“. <strong>Die</strong>ser Wert bezeichnet die<br />
physikalisch mögliche Bandbreite Ihrer Leitung.<br />
Er ist aber in der Praxis von der Leitungsdämpfung<br />
und Störabstandsmarge abhängig.<br />
Monat erreichen. <strong>Die</strong> Leitungen dieser User<br />
werden vom Provider bis zum Ende des Tages<br />
auf sehr magere 0,1 Mbit/s beschränkt.<br />
O2 drosselt User in den meisten DSL-Tarifen<br />
ab einem Verbrauch von 300 oder mehr<br />
GByte/Monat auf 2 Mbit/s. <strong>Die</strong> genaue<br />
Formel ist kompliziert: Wenn der User das<br />
_0CJYX_ashampoo_PCM_und_Go_07_14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);14. May 2014 13:33:42<br />
Der Router verrät, ob die Leitungskapazität<br />
für den gebuchten DSL-Tarif zu gering ist.<br />
300-GByte-Volumen drei Monate in Folge<br />
erreicht hat und dann in irgendeinem der<br />
folgenden Monate der Vertragslaufzeit noch<br />
einmal erreicht, erfolgt die rigide Drosselung<br />
bis zum Ende des Abrechnungsmonats.<br />
Das Ganze nennt sich etwas höhnisch „Fair-<br />
Use-Vorteil“. Laut dem Nachrichtenmagazin<br />
ASHAMPOO<br />
WINOPTIMIZER 11<br />
BRANDNEU<br />
...ist nicht nur der informativste sondern auch der<br />
schnellste WinOptimizer aller Zeiten. Mit komplett<br />
neuentwickelten Kern-Algorithmen und radikaler<br />
Quellcodeoptimierung holen Sie jetzt noch mehr aus<br />
Ihrem Computer heraus.<br />
MEHR<br />
PS UNTER<br />
DER HAUBE.<br />
SIE WOLLEN MEHR<br />
INFORMATIONEN?<br />
Hier scannen<br />
KOSTENLOS TESTEN UNTER:<br />
www.winoptimizer.de
REPORT ❯ Falsche DSL-Versprechen<br />
Focus will die Verbraucherzentrale in Nordrhein-Westfalen<br />
gegen diese Tarife ebenfalls<br />
vorgehen. <strong>Die</strong> kleinen Versorger Mnet und<br />
Netcologne kennen grundsätzlich keine Einschränkungen<br />
bei ihren DSL-Flatrates.<br />
Kein Druck auf der Leitung<br />
Viele Betroffene merken nach Freischaltung<br />
der Leitung oder auch irgendwann später,<br />
dass Ihre Downloads nicht fluppen oder<br />
Websites deutlich zu lange laden. Was tun,<br />
wenn der Datenhahn nur halb offen ist?<br />
Zunächst sollten User, die sich ausgebremst<br />
fühlen, regelmäßig verschiedene Speedtests<br />
durchführen. Empfehlenswert ist der Test der<br />
Initiative Netzqualität. Hier gehen die Daten<br />
gleich in eine groß angelegte Studie mit ein.<br />
Dafür muss man ein paar Angaben wie die<br />
Postleitzahl, den Namen des Anbieters und<br />
die angebotene Internetgeschwindigkeit parat<br />
haben. Auch über die Fritzbox lassen sich<br />
verschiedene Parameter der Datenübertragungsgeschwindigkeit<br />
messen, siehe Kasten<br />
auf Seite 13 oben. Wichtig ist es, ordentlich<br />
zu messen, also nicht parallel große Downloads<br />
laufen zu lassen, und den PC zur Messung<br />
ans Kabel, sprich LAN zu hängen.<br />
Was tun bei zu wenig Bandbreite<br />
Wer regelmäßig deutlich zu wenig Datendurchsatz<br />
misst, sollte sich zunächst mit seinem<br />
Provider in Verbindung setzen. <strong>Die</strong>ser<br />
kann von seiner Seite aus auch die tatsächlich<br />
verfügbare Bandbreite messen. Ist der Unterschied<br />
zwischen Versprechen und Wirklichkeit<br />
groß, sollte der Anbieter Ihnen ermöglichen,<br />
den Tarif zu wechseln. Mnet bietet<br />
dies standardmäßig an, wenn die tatsächliche<br />
Bandbreite mindesten 25 Mbit/s unter<br />
der beworbenen Maximalbandbreite liegt.<br />
Kulant zeigt sich auch ein 1&1-Mitarbeiter:<br />
„Sollte sich herausstellen, dass die Bandbreite<br />
wesentlich unter der <strong>beste</strong>llten liegt, kontaktieren<br />
wir den Kunden aktiv, und stellen ihm<br />
frei, in einen kleineren Tarif zu wechseln oder<br />
auch komplett zu stornieren.“ Außerdem<br />
weist die Firma darauf hin, dass ihre Produkte<br />
30 Tage lang getestet werden können.<br />
Es hat auch schon Rechtsstreitigkeiten<br />
wegen DSL-Bandbreiten gegeben. 2011<br />
entschied das Kieler Amtsgericht, dass die<br />
Geschäftsgrundlage wegfällt, wenn die ver-<br />
IN DER PRAXIS ERHÄLT NUR EINER<br />
VON FÜNF KUNDEN<br />
DIE BEWORBENE ÜBERTRAGUNGSRATE.<br />
Quelle: Bundesnetzagentur<br />
einbarte Bandbreite dauerhaft um mehr als<br />
die Hälfte unterschritten wird. Dem Kunden<br />
stehe in diesem Fall das Recht zu, seinen entsprechenden<br />
Vertrag zu kündigen.<br />
AGB-Hintertürchen der Anbieter<br />
Um ein genaues Lesen der AGB kommt man<br />
als Kunde kaum herum. Zu den dortigen<br />
Hintertürchen existieren diverse Urteile aus<br />
den vergangenen Jahren. Regelmäßig steht<br />
in den AGB, dass der Kunde sich mit dem zufriedengeben<br />
muss, was in seinem Fall technisch<br />
erreichbar ist. Derartige Klauseln sind<br />
nach Auffassung verschiedener Gerichte jedoch<br />
unwirksam. Sollte man also im direkten<br />
ÜBERSICHT: TARIFE MIT UND OHNE DROSSELUNG<br />
ANBIETER TARIF MAX. BAND-<br />
BREITE<br />
1&1 Surf&Phone Flat<br />
special<br />
Kontakt mit dem Anbieter nicht weiterkommen,<br />
kann sich ein Gang zur Verbraucherberatung<br />
– in schwerwiegenden Fällen auch<br />
das Gespräch mit einem Anwalt lohnen.<br />
<strong>Die</strong> regelmäßige Überprüfung der tatsächlich<br />
erreichten Bandbreite ist ebenfalls angezeigt.<br />
Dass die Provider hier von selbst aktiv werden<br />
– wie die Bundesnetzagentur vorschlägt – ist<br />
bei vielen Anbietern die Ausnahme. <strong>Die</strong> Rechtsprechung<br />
entwickelt sich für den Verbraucher<br />
allerdings recht günstig. Das zeigt unter<br />
anderem das Urteil gegen die geplante Datendrosselung<br />
des Marktführers Telekom. Auch<br />
das Telekommunikationsgesetz von 2012 hat<br />
die Rechte der Verbraucher gestärkt. mm<br />
DOWNSTREAM-<br />
DROSSELUNG<br />
16 Mbit/s bis zu 100 GByte/Monat,<br />
danach Drosselung<br />
auf 1Mbit/s bis zum<br />
Monatsende<br />
1<br />
für die ersten 24 Monate, danach zum Teil saftige Erhöhungen<br />
2<br />
ab 1.10.2014<br />
3<br />
Tarif Young: solange der Kunde Schüler, Student, Auszubildender oder unter 26 ist. Danach Erhöhung auf 30 Euro<br />
PREIS<br />
20 Euro 1<br />
1&1 alle anderen keine 25 1 bis 30 Euro 1<br />
Kabel<br />
Deutschland<br />
Internet &<br />
Telefon<br />
je nach Tarif<br />
10 bis 100 Mbit/s<br />
ab 60 GByte/Tag auf<br />
0,1 Mbit/s bis zum Ende<br />
dieses Tages; Vorbehalt<br />
der Drosselung ab<br />
10 GByte/Tag<br />
Mnet Surf&Fon-Flat je nach Tarif<br />
18 bis 100 Mbit/s<br />
keine<br />
Netcologne Doppel-Flat je nach Tarif keine<br />
6 bis 25 Mbit/s<br />
O2 DSL All-in S 8 Mbit/s ab 100 GByte auf<br />
2 Mbit/s für den Rest<br />
des Monats 2<br />
O2 DSL Young/M/L je nach Tarif<br />
16 bis 50 Mbit/s<br />
Telekom<br />
Call & Surf<br />
Comfort/Comfort<br />
Plus/Comfort<br />
Speed<br />
je nach Tarif<br />
16 bis 50 Mbit/s<br />
je nach Tarif<br />
20 bis 40 Euro<br />
30 bis 45 Euro<br />
30 Euro<br />
25 Euro<br />
ab 300 GByte in drei 25 3 und 40 Euro<br />
aufeinanderfolgenden<br />
Monaten Drosselung<br />
auf 2 Mbit/s für den Rest<br />
des Monats ab einem<br />
erneuten Verbrauch von<br />
300 GByte/Monats 2<br />
keine<br />
35 bis 45 Euro<br />
Unitymedia 2play je nach Tarif keine<br />
20 bis 42 Euro<br />
10 bis 150 Mbit/s<br />
Vodafone DSL Zuhause M 16 Mbit/s keine 30 Euro<br />
14 www.pcgo.de 7/14
Quicken ® 2015<br />
Ihr persönlicher Finanzmanager<br />
Online-Banking<br />
Umsätze von allen Online-<br />
Konten mit einem Klick.<br />
Komfortable Überweisungen,<br />
Daueraufträge u.v.m.<br />
Vermögensübersicht<br />
Verwalten Sie Ihr gesamtes<br />
Vermögen mit Sparkonten,<br />
Versicherungen,Immobilien,<br />
Krediten etc.<br />
Finanzoptimierung<br />
Budgets für die Begrenzung<br />
Ihrer Ausgaben. Sehen Sie<br />
jederzeit, wie Ihr Kontostand<br />
am Ende des Monats oder<br />
längerfristig aussieht.<br />
Ausgabenkontrolle<br />
Wofür haben Sie Ihr<br />
Geld ausgegeben?<br />
Quicken kategorisiert<br />
Ihre Ausgaben.<br />
Damit behalten Sie<br />
immer den Überblick.<br />
Detaillierte<br />
Auswertungen<br />
Quicken erstellt übersichtliche<br />
Berichte oder wertet<br />
jedes Detail aus, das Sie<br />
interessiert.<br />
SEPA-fähige<br />
Software<br />
„ 6 gute Gründe,<br />
sich für Quicken 2015<br />
zu entscheiden:<br />
“<br />
Wertpapier-<br />
Management<br />
Verwalten Sie Ihr Depot<br />
und erstellen Sie eigene<br />
Beobachtungslisten<br />
für interessante<br />
Wertpapiere.<br />
Mit einem Klick meine persönlichen<br />
Finanzen komplett im Griff.<br />
Einfach erfolgreich
TITELTHEMA ❯ <strong>Die</strong> <strong>beste</strong>n Ein-Klick-Tools<br />
Ein-Klick-Tools leisten viel, kosten oft<br />
nichts und sind kinderleicht zu bedienen.<br />
Sie erledigen Systemaufgaben, helfen im<br />
Büro und sorgen bei Fotos, Musik und<br />
Videos für Komfort. <strong>Die</strong> <strong>beste</strong>n<br />
100 Ein-Klick-Tools stecken im<br />
Software-Paket auf der Heft-<strong>DVD</strong>.<br />
❯ von Michael Rupp<br />
D<br />
aten löschen, Desktop-Icons<br />
sichern, Fenster anordnen<br />
oder Screenshots erstellen – das<br />
alles erledigen Sie ab sofort sekundenschnell<br />
mit nur einem Klick. Im<br />
Unterschied zu herkömmlichen Windows-Helfern<br />
sind die Ein-Klick-Tools<br />
in erster Linie auf eine Aufgabe spezialisiert,<br />
die sie mit Bravour beherrschen.<br />
Mit den Ein-Klick-Tools punkten Sie gleich in<br />
dreifacher Hinsicht: <strong>Die</strong> Tools sind oft ohne<br />
Installation einsatzbereit, lassen sich ganz<br />
ohne Einarbeitung oder Handbuchlesen<br />
verwenden und belegen kaum Speicherplatz<br />
auf dem PC. Zudem machen sie in vielen<br />
Fällen ein größeres und komplizierteres<br />
Utility entbehrlich. <strong>Die</strong> Heft-<strong>DVD</strong> enthält ein<br />
Komplettpaket mit 100 Ein-Klick-Tools für<br />
Windows 7 und 8. <strong>Die</strong> Programme sind nach<br />
16 www.pcgo.de 7/14
<strong>DVD</strong> CD<br />
Software/Tool-Pakete/1-Klick-Tools<br />
ihrem Einsatzgebiet in fünf Kategorien rubriziert.<br />
Einige der Top-Tools stellen wir hier vor.<br />
SYSTEM-TOOLS<br />
Volle Desktop-Anzeige: Dank AutoHide-<br />
DesktopIcons sehen Sie Ihren Desktop-Hintergrund<br />
in voller Pracht und brauchen dennoch<br />
nicht auf Desktop-Symbole zu verzichten.<br />
Das Tool versteckt die Icons und zeigt sie<br />
mittels Maustastenklick wieder an.<br />
Icon-Platzierung sichern: DesktopOK merkt<br />
sich die Position Ihrer Symbole auf dem<br />
Desktop und stellt sie nach einer Änderung<br />
der Monitorauflösung oder bei anderweitigem<br />
Durcheinandergeraten wieder her.<br />
Zusätzliche Desktops: Dexpot legt bis zu<br />
vier virtuelle Schreibtische an, auf denen<br />
Sie Ihre favorisierten Programme ablegen<br />
können. So stehen Ihnen etwa für Büroaufgaben,<br />
Internet-Surfen, Bildbearbeitung und<br />
Musikhören eigene Desktops zur Verfügung.<br />
Komfort beim Dateimanagement<br />
USB-Medien entfernen: Mit dem USB Disk<br />
Ejector sparen Sie Zeit beim sicheren Entfernen<br />
von USB-Laufwerken, Sticks und Speicherkarten.<br />
Ein Klick genügt und das gewünschte<br />
Gerät wird abgekoppelt.<br />
Dateien entsperren: Quittiert Windows das<br />
Löschen einer Datei oder eines Ordners lediglich<br />
mit einer Fehlermeldung, hält eine<br />
Anwendung im Hintergrund die betreffende<br />
Datei geöffnet. Unlocker beseitigt die Sperrung<br />
und gibt die Datei ohne Neustart frei.<br />
Schnellverschlüsselung: AxCrypt richtet<br />
sich im Kontextmenü von Dateien ein. Mit einem<br />
Klick auf „Verschlüsseln“ werden Dokumente<br />
mittels AES-Algorithmus und 128-Bit-<br />
Schlüssel chiffriert. Zum Entschlüsseln der<br />
Datei genügen ein Doppelklick und die Eingabe<br />
des zuvor festgelegten Kennworts.<br />
Sicheres Löschen: Eraser Portable löscht Dateien<br />
so vom PC oder einem externen Laufwerk,<br />
dass sich auch Profis an einer Wiederherstellung<br />
der Dokumente die Zähne ausbeißen.<br />
Dazu werden die Daten mehrfach<br />
mit Zufallsinhalten überschrieben.<br />
Dateien wiederherstellen: Recuva Portable<br />
stellt einfach, schnell und zuverlässig versehentlich<br />
gelöschte Dateien wieder her.<br />
Laufwerke prüfen: HDD Scan analysiert den<br />
Gesundheitszustand von Festplatten und<br />
SO GEHT’S: BENACHRICHTIGUNGS-ICONS OPTIMAL EINSTELLEN<br />
Einige Ein-Klick-Tools richten sich nach dem<br />
Programmstart als Symbol im Info- und Benachrichtigungsbereich<br />
von Windows (ehemaliges<br />
Systray) ein. Das ist praktisch, da man das betreffende<br />
Tool dadurch bei Bedarf rasch öffnen<br />
kann. Allerdings blendet Windows 7 und 8 die<br />
Icons nach kurzer Inaktivität aus. Damit ein<br />
SSD-Laufwerken auf Herz und Nieren. Ein<br />
Prüfbericht weist auf mögliche Schäden hin.<br />
Symbol permanent sichtbar bleibt, klicken Sie<br />
links neben der Uhr auf den kleinen Pfeil nach<br />
oben und dann auf „Anpassen“. Es erscheint<br />
eine Übersicht aller derzeit ausgeblendeten<br />
Programme. Stellen Sie hinter dem gewünschten<br />
Tool „Symbol und Benachrichtigung anzeigen“<br />
ein und bestätigen Sie mit „OK“.<br />
Windows blendet die<br />
meisten Programmsymbole<br />
im Infobereich<br />
nach kurzer<br />
Wartezeit aus. Wenn<br />
Sie diese Automatik<br />
abstellen, erreichen Sie<br />
die betreffenden Tools<br />
mit nur einem Klick.<br />
Clevere Helfer für Windows-PCs<br />
Desktop-Farbe wechseln: Ein einfarbiger<br />
Desktop-Hintergrund lenkt kaum von der Arbeit<br />
ab. LoneColor erzeugt Icons zum schnellen<br />
Wechsel der Desktop-Farbe.<br />
Fenster skalieren: Sizer passt die Höhe und<br />
Breite von offenen Fenstern pixelgenau an.<br />
Dazu legen Sie eine Liste oft benötigter Fensterproportionen<br />
an. Nun genügt ein Klick,<br />
um ein Fenster entsprechend zu skalieren.<br />
Zeitgesteuertes Herunterfahren: NPower-<br />
Tray gestattet das Herunterfahren des Rechners<br />
nach einer vordefinierten Wartezeit,<br />
zum Beispiel nach 10, 30 oder 45 Minuten.<br />
Java-Sicherheit verbessern: Der Update-<br />
Manager JavaRa sucht nach neuen Versionen<br />
der Java Runtime und löscht alte Dateien aus<br />
Windows. Das macht das System sicherer.<br />
Schönere Verknüpfungspfeile: Der Shortcut<br />
Overlay Remover ersetzt die wenig eleganten<br />
großen Pfeile bei Desktop-Verknüpfungen<br />
durch kleinere oder entfernt sie ganz.<br />
FOTO-TOOLS<br />
Verlustfrei drehen: Viele Fotoprogramme<br />
berechnen ein Bild beim Drehen vom Hochins<br />
Querformat und umgekehrt neu. Dadurch<br />
Mal im Hochformat, mal quer geschossene Foto dreht JPEG Lossless Rotator seitenrichtig.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
17
TITELTHEMA ❯ <strong>Die</strong> <strong>beste</strong>n Ein-Klick-Tools<br />
Der Bildbetrachter JPEGView aktiviert einfache Fotokorrekturfunktionen,<br />
wenn Sie den Mauszeiger unten links ins Programmfenster setzen.<br />
XnRetro ist ein wunderbarer Werkzeugkasten voller Effekte mit Retro-<br />
Charakter zum Verschönern oder Verfremden von Fotos.<br />
Musik konvertieren und brennen<br />
Musik konvertieren: Freemake Audio Converter<br />
bringt Audiodateien ohne komplizierte<br />
Einstellungen in das gewünschte Format. Daverschlechtert<br />
sich die Bildqualität. JPEG<br />
Lossless Rotator dreht Fotos ohne Verlust.<br />
Fotoanzeige: JPEGView ist ein minimalistischer<br />
Bildbetrachter, der sich durch ein<br />
hohes Arbeitstempo auszeichnet. Alle gängigen<br />
Bilddateiformate werden unterstützt.<br />
Platzbedarf verringern: jStrip entfernt aus<br />
Bildern überflüssige Infos und Kommentare.<br />
<strong>Die</strong> Fotos selbst werden nicht verändert.<br />
Bilder ordnen und verarbeiten<br />
Fotos korrigieren und optimieren: Anders<br />
als in ausgewachsenen Bildbearbeitungs-<br />
programmen besitzt der Photo! Editor keine<br />
überfrachtete Menüleiste, vielmehr werden<br />
alle Funktionen über große Schaltflächen am<br />
oberen Fensterrand gestartet.<br />
Bilder beschneiden: In PhotoCutter blättern<br />
Sie durch die JPEG-Dateien eines Ordners<br />
und legen für jedes Bild den gewünschten<br />
Auswahlbereich fest. Danach werden die<br />
Fotos ohne Qualitätsverlust gespeichert, die<br />
Originale bleiben unverändert.<br />
Perspektive berichtigen: Perspective Image<br />
Correction korrigiert verzerrt oder schräg<br />
aufgenommene Fotos. Damit lassen sich die<br />
MINI-WORKSHOP EIN-KLICK-TOOLS VOM USB-STICK NUTZEN<br />
Auf einem USB-Stick sind Ein-Klick-Tools überall<br />
mit dabei und hinterlassen keinen Ballast im<br />
System. Viele der Programme von der Heft-<strong>DVD</strong><br />
eignen sich für den Direktstart vom Stick. Sogar<br />
ein Startmenü lässt sich ganz einfach einrichten.<br />
1Für den Start von einem USB-Stick geeignete<br />
Programme erkennen Sie daran, dass<br />
zum Lieferumfang der Software kein Installationsprogramm<br />
gehört. Stattdessen <strong>beste</strong>ht das<br />
Programm meist aus einer gepackten Datei mit<br />
mehreren Einzeldateien.<br />
2Entpacken Sie die gewünschten Ein-Klick-<br />
Tools von der Heft-<strong>DVD</strong> – in einen leeren<br />
Ordner auf dem PC. Manche der Programme<br />
entpacken sich beim Aufruf von der <strong>DVD</strong>-Oberfläche<br />
übrigens automatisch.<br />
3Kopieren Sie die einzelnen Tools auf den<br />
USB-Stick, am <strong>beste</strong>n in separate Unterverzeichnisse.<br />
Das wahrt die Übersicht und verhindert,<br />
dass sich Programme, die Dateien mit identischen<br />
Namen verwenden, gegenseitig stören.<br />
Ein individuelles Auswahlmenü ist mit USB-<br />
Stick-Starter im Handumdrehen erstellt.<br />
4Sie starten das gewünschte Tool einfach<br />
per Doppelklick im Windows-Explorer. Für<br />
ein persönliches Startmenü laden Sie das Gratis-<br />
Tool USB-Stick-Starter unter www.jan-bender.de<br />
und installieren es direkt auf dem USB-Stick.<br />
5Öffnen Sie USB-Stick-Starter per Doppelklick<br />
auf USB-Stick-Starter.exe. Ziehen Sie<br />
dann der Reihe nach die EXE-Dateien der gewünschten<br />
1-Klick-Tools ins Programmfenster<br />
und bestätigen Sie die Erstellung des Menüein-<br />
vor allem bei Architekturfotos die störenden<br />
stürzenden Linien abmildern.<br />
Fotos mit Effekten verschönern<br />
Retro-Look: XnRetro versieht Bilder auf<br />
spielerische Weise mit einem Retro-Look.<br />
Nach dem Start lädt der Nutzer eine Aufnahme<br />
und blättert die 20 Vorlagen im Stil<br />
alter Colorfilme oder von Sofortbildkameras<br />
durch. Mittels einigen Reglern lassen sich die<br />
Bilddetails anpassen. Dann kann man einen<br />
von knapp 30 Rahmeneffekten auswählen.<br />
Maleffekt anwenden: FotoSketcher wandelt<br />
Aufnahmen in eine Skizzenzeichnung, Kreidegrafik<br />
oder ein Ölgemälde um. <strong>Die</strong> Umsetzung<br />
des Motivs in eine Zeichnungsversion<br />
steuern Sie über eine Reihe von Parametern<br />
wie Farbsättigung und Helligkeit.<br />
Schwarz-Weiß statt Farbe: Gut gemachte<br />
Schwarz-Weiß-Bilder haben ihren bunten<br />
Verwandten in Sachen Ästhetik oft einiges<br />
voraus. Photo Black & Color hilft dabei, Bildern<br />
bei der Umsetzung in Schwarz und Weiß<br />
möglichst viel Ausdruckskraft zu verleihen.<br />
MUSIK- UND VIDEO-TOOLS<br />
Für die problemlos und schnelle Wiedergabe<br />
von Videos und Musik mit einem Doppelklick<br />
gibt es kein besseres Tool als VLC. Zwar besitzt<br />
das Multitalent zig Einstellmöglichkeiten,<br />
doch beim Abspielen ist es ein echtes<br />
Ein-Klick-Tool, das unmittelbar nach dem<br />
Aufruf mit der Wiedergabe beginnt.<br />
18 www.pcgo.de 7/14
DOMAINS | MAIL|HOSTING | E-SHOPS|SERVER<br />
SERVER<br />
NEW<br />
HOSTING<br />
DIE BESTEN APPS NOCH BESSER!<br />
WordPress &mehr bei 1&1!<br />
■ App-Expert Support 24/7<br />
■ Probeversion für alle Anwendungen<br />
■ Sicherheits-Notifications (Versions-Updates u. v. m.)<br />
■ Bis zu 2 GB RAM garantiert; für ideale App-Performance<br />
■ Top-Service für WordPress und über 140 weitere<br />
beliebte Apps (Drupal , Joomla! , TYPO3 …)<br />
Kraftvolle Tools<br />
■ NetObjects Fusion ® 2013 1&1 Edition inklusive<br />
■ 1&1 Mobile Sitebuilder<br />
■ PHP 5.5, Perl, Python, Ruby<br />
Erfolgreiches Marketing<br />
■ 1&1 Suchmaschinen-Optimierung<br />
■ Eintrag in Branchenverzeichnissen<br />
■ Facebook-Credits<br />
■ 1&1 Newsletter-Tool<br />
State-of-the-Art Technik<br />
■ Georedundanz für max. Verfügbarkeit<br />
■ Über 300 Gbit/s Netzanbindung<br />
■ 1&1 CDN powered by CloudFlare<br />
Alles komplett<br />
■ Bis zu 4 Inklusivdomains (.de, .com, .net, .org, .biz, .info …)<br />
■ Unlimited Power: Webspace, Traffic, Mail-Accounts,<br />
MySQL-Datenbanken<br />
■ Sichere E-Mail-Adressen<br />
mit den höchsten Sicherheitsund<br />
<strong>Datenschutz</strong>standards<br />
■ Linux- oder Windows Betriebssystem<br />
JETZT ALLE<br />
0,–<br />
KOMPLETT-PAKETE<br />
6 MONATE<br />
€/Monat*<br />
1 TEST<br />
30 TAGE<br />
AUSPROBIEREN<br />
1 MONAT<br />
VERTRAGS-<br />
LAUFZEIT<br />
1 ANRUF<br />
EXPERTEN-<br />
RAT<br />
DE:02602/9691<br />
AT: 0800/100668<br />
*1&1 Hosting mit 30 Tage Geld-zurück-Garantie, ohne Mindestvertragslaufzeit. Preisvorteil bei 12 Monaten Vertragsbindung: alle 1&1 Hosting Pakete 6 Monate für 0,– €/Monat,<br />
danach z.B. 1&1 Basic 6,99 €/Monat. 8,60 € Einrichtungsgebühr. Preise inkl. MwSt. 1&1 Internet AG, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur<br />
1und1.info
TITELTHEMA ❯ <strong>Die</strong> <strong>beste</strong>n Ein-Klick-Tools<br />
Das werbefinanzierte Freemake Music Box durchsucht die Videoplattform<br />
Youtube nach Songs passend zu Ihren musikalischen Vorlieben.<br />
WinScan2PDF nutzt einen angeschlossenen Scanner zum Einlesen von<br />
Dokumenten, die automatisch im PDF-Format gespeichert werden.<br />
mit kann man Formate wie MP3, WMA, WAV,<br />
FLAC und AAC untereinander konvertieren.<br />
CDs auslesen: Exact Audio Copy kopiert den<br />
Inhalt nicht kopiergeschützter Musik-CDs auf<br />
den PC. Dank Zugriff auf Online-Titeldatenbanken<br />
werden die MP3-Dateien automatisch<br />
benannt und mit Angaben zu Album-,<br />
Künstler- und Titelnamen ausgestattet.<br />
Infos anzeigen: MediaInfo liefert technische<br />
und zusätzliche Media-Informationen über<br />
Audio- und Videodateien.<br />
Einfacher Internet-Player: Freemake Music<br />
Box durchsucht kostenlose Online-Musikquellen<br />
nach Ihren Lieblingstiteln und spielt<br />
die Songs als Stream ab.<br />
Clips in ein neues Format bringen<br />
Videos konvertieren: <strong>Die</strong> Umwandlung von<br />
nicht kopiergeschützten Filmdateien für verschiedene<br />
Endgeräte erledigt Easybrake im<br />
Nu. Ideal ist das vielseitige Tool, wenn Sie<br />
Filme für die Wiedergabe auf Smartphones<br />
und Tablets vorbereiten möchten.<br />
Videos herunterladen: <strong>Die</strong> Firefox-Erweiterung<br />
Video DownloadHelper lädt Filme in<br />
der gewünschten Qualität aus Youtube und<br />
anderen Videoportalen auf die Festplatte.<br />
Bilder als Video: PhotoFilmStrip erstellt aus<br />
Bilddateien eine Videodatei mit einer dynamischen<br />
Diashow. Anstelle statischer Bilder<br />
sehen Sie sich Ihre Aufnahmen so mit Bewegungssequenzen<br />
und Zoomeffekten an.<br />
Videos hochladen: Free YouTube Uploader<br />
stellt Clips in Youtube, ohne dass Sie die zugehörige<br />
Weboberfläche nutzen müssen.<br />
Filme brennen: Free Video to <strong>DVD</strong> Converter<br />
erstellt aus Videodateien eine Film-<strong>DVD</strong>.<br />
Zunächst konvertiert das Tool die Clips ins<br />
richtige Format und brennt die erstellten<br />
Dateien dann direkt auf eine Leer-<strong>DVD</strong>. Als<br />
Videoformat müssen Sie „PAL“ einstellen.<br />
INTERNET-TOOLS<br />
Schlanker Browser: Als überaus flotter Webbrowser<br />
ist Chromium Portable empfehlenswert,<br />
das auf Google Chrome basiert. Er startet<br />
ohne Installation, verzichtet auf Google-<br />
Beigaben und hinterlässt keine Surfspuren.<br />
Webseite fotografieren: SiteShoter erstellt<br />
nach Eingabe der URL zu einem Internetangebot<br />
einen Schnappschuss der gewählten<br />
Webseite im PNG-, JPEG- oder TIFF-Format.<br />
Schneller Dateiaustausch: Das Tool Filedrop<br />
vereinfacht den Austausch von Dateien. Sie<br />
sehen alle verbundenen Rechner und ziehen<br />
eine Datei auf den gewünschten Ziel-PC.<br />
Sicherheit prüfen: Der VirusTotal Uploader<br />
überträgt auf Knopfdruck eine Datei zum<br />
Malware-Test mit mehreren Online-Virenscannern<br />
beim Gratis-<strong>Die</strong>nst Virustotal.<br />
PC fernsteuern: TeamViewer Portable reduziert<br />
den Aufwand zum Fernsteuern eines<br />
Computers über das Internet auf den Start<br />
des Tools an beiden Rechnern und die Eingabe<br />
der PC-Kennung nebst Passwort.<br />
BUSINESS-TOOLS<br />
Clevere Zwischenablage: Clipboard Master<br />
peppt die Zwischenablage um weitere Ablagefächer<br />
auf. Das erspart die Eingabe wiederkehrender<br />
Textbausteine.<br />
Regeln für Dateien: DropIt automatisiert<br />
Dateioperationen nach zuvor definierten Regeln.<br />
Damit lassen sich etwa Dokumente anhängig<br />
von ihrer Erweiterung in bestimmte<br />
Ordner verschieben, wenn diese auf die<br />
DropIt-Ablagefläche gezogen werden.<br />
PDFs schrumpfen: Free PDF Compressor reduziert<br />
den Platzbedarf von PDF-Dateien.<br />
Dokumente scannen: WinScan2PDF liest Papiervorlagen<br />
vom Scanner ein und speichert<br />
die Bilddaten als fertiges PDF ab. mm<br />
Zum Erstellen eines Video-Clips Ihrer Lieblingsbilder ziehen Sie die Fotos ins Programmfenster.<br />
20 www.pcgo.de 7/14
Professionelle Qualität zu attraktiven Preisen!<br />
45 Jahre Erfahrung<br />
ü<br />
ü<br />
50.000 Produkte am Lager<br />
üüber<br />
schneller 24-Std.-Versand kein Mindermengenzuschlag<br />
Kundenbewertungen<br />
PC- &<br />
Netzwerk-<br />
Technik!<br />
Über 97 % unserer Kunden<br />
sind vom reichelt-Service<br />
überzeugt*<br />
*Quelle: Shopauskunft.de (24.02.2014)<br />
gefällt mir!<br />
bei reichelt<br />
zum<br />
top-Preis<br />
Katalog<br />
06|2014!<br />
Kostenlos –<br />
Jetzt anfordern!<br />
Jetzt anfordern!<br />
http://rch.lt/Fbf<br />
AVM FRITZ!Box 7490<br />
Heimnetz der nächsten Generation!<br />
• moderner Dual-WLAN AC + N Router<br />
mit 1.300 (5 GHz) + 450 MBit/s (2,4 GHz)<br />
• Telefonanlage für Internet und Festnetz<br />
mit Voice-to-Mail und Fax-to-Mail<br />
• integrierte DECT-Basisstation für<br />
bis zu 6 Schnurlostelefone<br />
AVM FB FON W7490<br />
AVM FRITZ!Fon C4<br />
Schnurloses DECT-Telefon<br />
• für Internet- und Festnetztelefonie<br />
• Zahlreiche Komfortfunktionen wie<br />
E-Mails/RSS-News lesen,<br />
Telefonbuch, Anrufbeantworter<br />
• Internetdienste und Steuerung<br />
der AVM Smart-Home Geräte<br />
AVM FRITZFON C4<br />
In wenigen Klicks<br />
zu Ihrer FRITZ!Box<br />
NEU bei uns:<br />
der FRITZ!Box-Finder<br />
229,-<br />
Jetzt <strong>beste</strong>llen:<br />
WLAN-N Router<br />
300 MBit/s & 4-fach Switch<br />
•2feste Rundstrahlantennen<br />
• umfangreiche Verschlüsselungs-Standards<br />
• Firewall mit IP-Adressfilterung, Domänennamenfilterung<br />
und MAC-Adressfilterung<br />
• DHCP-Server, der auch statische IP-Adressen<br />
vergeben kann (Reservierung).<br />
• kann entweder an die Wand gehängt<br />
oder auf einem Tisch aufgestellt werden<br />
TPLINK TL-WR841N<br />
DER Speicher für Ihre<br />
Video-Überwachung<br />
<strong>Die</strong>se Festplatte wurde für den Dauerbetrieb in HD-<br />
Sicherheitssystemen entwickelt, die bis zu acht<br />
Festplattenlaufwerke und 32 Kameras verwenden.<br />
<strong>Die</strong> exklusive AllFrame-Technologie nutzt das ATA-Streaming,<br />
um Pixelfehler sowie Videounterbrechungen zu reduzieren,<br />
die auftreten, wenn Desktop-Festplattenlaufwerke in<br />
Sicherheitssystemen fälschlicherweise als Speicher verwendet<br />
werden.<br />
• Leistungsaufnahme: 3,3 W (Betrieb),<br />
2.9W (Leerlauf)<br />
• Lautstärke: 22dB(A) (Betrieb), 21dB(A) (Leerlauf)<br />
• Besonderheiten: Advanced Format<br />
(4KB Sektoren mit Emulation (512e)),<br />
geeignet für Dauerbetrieb, geeignet für DVR<br />
WD10PURX<br />
WD20PURX<br />
WD30PURX<br />
WD40PURX<br />
1000 MB<br />
2000 MB<br />
3000 MB<br />
4000 MB<br />
www.reichelt.de<br />
Bestell-Hotline: +49 (0)4422 955-333<br />
Ohne IP-QoS<br />
53, 90<br />
64, 85 14, 65 77,90<br />
unfaire<br />
Zugriffsverteilung<br />
104,90<br />
146,95<br />
Mit IP-QoS (Quality-of-Service)<br />
Ideale Geschwindigkeits-Verteilung<br />
schnellerer Zugriff bei<br />
wenigen Nutzern<br />
Für Verbraucher: Es gelten die gesetzlichen Widerrufsregelungen. Alle angegebenen Preise in € inklusive der gesetzlichen MwSt., ab Lager Sande,<br />
zzgl. Versandspesen für den gesamten Warenkorb. Es gelten ausschließlich unsere AGB (unter www.reichelt.de/agb, im Katalog oder auf Anforderung).<br />
Zwischenverkauf vorbehalten. Alle Produktnamen und Logos sind Eigentum der jeweiligen Hersteller. Abbildungen ähnlich. Druckfehler, Irrtümer und<br />
Preisänderungen vorbehalten. reichelt elektronik GmbH & Co. KG, Elektronikring 1, 26452 Sande (HRA 200654 Oldenburg)<br />
zuverlässig auch bei<br />
vielen Nutzern<br />
Preisstand: 19. 5. 2014<br />
Tagesaktuelle Preise:<br />
www.reichelt.de<br />
PREISTIPP
TITELTHEMA ❯ Gratis-Raubkopien<br />
VERSTECKTE<br />
GRATIS-DOWNLOADS<br />
Jede Menge Software, Musik, Filme und Bilder stehen ungeschützt im Internet. Oft ins Netz gestellt von<br />
ahnungslosen Anwendern, die ihre Daten vermeintlich sicher glauben. Mit den richtigen Suchmaschinen und<br />
Tools kann man diese Download-Verstecke leicht aufspüren. ❯ von Tony Tulles<br />
Das Thema Download ist so alt wie das Internet<br />
selbst. Kaum gab es vernetzte Computer,<br />
wurden Dateien getauscht – und schon<br />
damals ging nicht immer alles mit rechten Dingen<br />
zu. Anfangs interessierte das nur wenige.<br />
Mit den ersten Internet-Tauschbörse rückten<br />
Downloads kurz vor der Jahrtausendwende<br />
erstmals ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.<br />
Plötzlich fanden immer mehr Leute Gefallen<br />
daran, Software, Filme und Musik gratis herunterzuladen<br />
anstatt zu kaufen – wohl wissend,<br />
dass sie damit gegen Gesetze verstoßen.<br />
Zurück zu den Wurzeln<br />
Weder neue Kopierschutzmaßnahmen noch<br />
öffentliche Prozesse gegen Nutzer von Tauschbörsen<br />
konnten die Raubkopierer bremsen.<br />
Erst legale Download-<strong>Die</strong>nste wie iTunes und<br />
attraktive Mietmodelle machten die illegalen<br />
Downloads rückläufig.<br />
Doch die Download-Szene existiert noch immer<br />
– und sie arbeitet effizienter denn je. Über<br />
Tauschbörsen wie Gnutella oder die berühmtberüchtigte<br />
Torrent-Suchmaschine ThePirate<br />
22 www.pcgo.de 7/14
<strong>DVD</strong> CD<br />
Software/Tool-Pakete/Download-Tools<br />
Bay wurde schon viel berichtet. Doch diese<br />
<strong>Die</strong>nste geraten langsam ins Hintertreffen. Das<br />
mag auch daran liegen, dass sie sich relativ<br />
leicht von den Gesetzeshütern überwachen<br />
lassen. Stattdessen erleben älteste Download-<br />
Tricks aus früheren Jahren eine gewisse Renaissance:<br />
Von Raubkopierern werden kommerzielle<br />
Software, neueste Kinofilme und aktuelle<br />
Chart-Hits in Form von Direkt-Downloads<br />
übers Web angeboten. Der englische Fachbegriff<br />
für diese Art von Downloads lautet Direct<br />
Download Links, kurz: DDL. <strong>Die</strong>s sind auf den<br />
ersten Blick ganz normale Links, die auf Webseiten<br />
verbreitet werden.<br />
DIE ILLEGALE<br />
DOWNLOAD-SZENE<br />
ARBEITET HEUTE<br />
EFFIZIENTER<br />
DENN JE.<br />
Klickt man einen solchen Link an, so lässt sich<br />
die dazugehörige Datei entweder direkt mit<br />
dem Browser oder mit einem Extra-Tool herunterladen.<br />
Profis setzen häufig Download-Manager<br />
ein – Hilfsprogramme, die gleich mehrere<br />
Dateien auf einmal herunterladen, Downloads<br />
unterbrechen und wieder aufnehmen können.<br />
<strong>Die</strong> Firefox-Erweiterung „DownThemAll“ ist so<br />
ein Download-Manager. Nutzer von Google<br />
Chrome sollten sich den Downloadr und den<br />
Chrono Download Manager ansehen. All diese<br />
Tools gibt es im Download-Tool-Paket unter<br />
„Software/Tool-Pakete“ auf der Heft-<strong>DVD</strong>.<br />
Meistens werden Direct Download Links auf<br />
einschlägigen Websites veröffentlicht, wo sie<br />
sich in einer bunten Mischung mit anderen<br />
Download-Links wiederfinden. Verweise zu<br />
Tauschbörsen wie BitTorrent und Filehosting-<br />
Systemen wie Rapidshare sind manchmal<br />
nicht von echten Direct Download Links unterscheidbar.<br />
Wenn die Links nicht speziell<br />
benannt sind, merkt man erst nach dem Anklicken,<br />
ob es sich um einen echten Direkt-<br />
Download oder beispielsweise nur um einen<br />
Verweis zu BitTorrent oder einem Sharehoster<br />
wie Netload oder Uploaded.to handelt.<br />
Auch starten nicht alle Direct Download<br />
Links Downloads aus dem Web. Einige verweisen<br />
stattdessen auf einen FTP-Server. FTP<br />
steht für File Transfer Protocol – eine spezielle<br />
Übertragungstechnik für Dateien von einem<br />
PC ins Internet und umgekehrt. Zum Herunterladen<br />
der FTP-Downloads braucht man<br />
ein FTP-Programm wie FileZilla (auf Heft-<br />
<strong>DVD</strong>). Im Mini-Workshop auf Seite 26 zeigen<br />
wir, wie man FileZilla einrichtet und bedient.<br />
Nie versiegende Quellen<br />
<strong>Die</strong> Websites der Raubkopierer werden häufig<br />
als Warez-Sites bezeichnet. Das Kunstwort<br />
Warez lässt sich auf das Wort Ware<br />
zurückführen, das im Englischen und Deutschen<br />
dieselbe Bedeutung hat. Das „z“ soll<br />
wohl verdeutlichen, dass es sich bei der angebotenen<br />
„Ware“ um Geheimes und Verbotenes<br />
handelt. Es findet sich auch in Begriffen<br />
wie Downloadz, Hackz oder Videoz,<br />
die Raubkopierer vielfach verwenden. <strong>Die</strong><br />
Betreiber dieser Warez-Sites sorgen zudem<br />
SICHERHEIT<br />
BEIM DOWNLOADEN<br />
✗ Hände weg von allem Illegalen<br />
Besuchen Sie besser keine Warez-Sites!<br />
Laden Sie Software und Medien nur auf legalem<br />
Wege herunter: über Hersteller-Websites,<br />
zertifizierte Online-Shops, offizielle Musik-<br />
und Video-<strong>Die</strong>nste.<br />
✗ Den Computer absichern<br />
Auch für legale Downloads brauchen Sie<br />
eine Sicherheits-Suite, die den Rechner vor<br />
Viren, Würmern, Trojanern und anderen Gefahren<br />
schützt. Windows 8 besitzt bereits<br />
einen Virenscanner, für Windows 7 bieten<br />
sich zum Beispiel die kostenlosen Microsoft<br />
Security Essentials an.<br />
✗ Wichtige Updates ausführen<br />
Betriebssystem und Internet-Software sollten<br />
auf dem neuesten Stand sein. Verwenden<br />
Sie immer die jeweils letzte Browser-<br />
Version und sorgen Sie dafür, dass auch alle<br />
Plug-ins aktuell sind.<br />
✗ <strong>Die</strong> Tarnkappe aufsetzen<br />
Um beim Surfen und Downloaden weniger<br />
Spuren zu hinterlassen, sollten Sie die Browser-Modi<br />
für „privates Surfen“ nutzen, keine<br />
Zugangsdaten im Browser speichern und<br />
nirgends private Daten eingeben.<br />
dafür, dass sich diese nicht ohne Weiteres<br />
googeln lassen. Doch wer Adressen wie DDL-<br />
Music.org, DDL-Warez.in, Download Warez.<br />
org, Full-DDL.com oder iLoad.am einmal<br />
kennt, braucht sicher kein Google. Was diese<br />
und ähnliche Websites anbieten, ist ganz<br />
offensichtlich. Außerdem haben sich längst<br />
spezielle Suchmaschinen für Warez etabliert.<br />
Websites wie DDL-Search.biz, dlb.to oder<br />
FilesTube.com machen Raubkopierern das<br />
Leben einfach.<br />
Napalm FTP Indexer: Wer Musik auf ungeschützte FTP-Server stellt, öffnet Raubkopierern Tür und Tor.<br />
Ungeschützte FTP-Server<br />
Fatal ist, dass nicht nur Raubkopierer illegale<br />
Downloads verbreiten. Ohne es selbst zu<br />
bemerken, tun es auch viele unbedarfte Anwender.<br />
Wer einen unzureichend gesicherten<br />
FTP-Server betreibt, ermöglicht es praktisch<br />
jedermann, dort abgelegte Dateien<br />
herunterzuladen. Genau darauf hat sich eine<br />
besondere Suchmaschine namens Napalm<br />
FTP Indexer spezialisiert. Der Indexer durch-<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
23
TITELTHEMA ❯ Gratis-Raubkopien<br />
sucht nach eigenen Angaben rund 16.500<br />
ungeschützte FTP-Server weltweit und gewährt<br />
damit Zugriff auf unvorstellbare 700<br />
Millionen Dateien. Neben privaten und beruflichen<br />
Dokumenten aus aller Welt findet der<br />
Napalm FTP Indexer auch jede Menge Software,<br />
Musik, Filme und Bilder, die ahnungslose<br />
Server-Betreiber ins Internet gestellt<br />
habe. <strong>Die</strong> Gesamtmasse der über Napalm FTP<br />
Indexer verfügbaren Downloads lässt sich<br />
erahnen, wenn man weiß, dass über 6.000<br />
Terabyte Daten indiziert sind. Dennoch ist<br />
der Napalm FTP Indexer einfach wie Google:<br />
Raubkopierer geben einfach einen Suchbegriff<br />
ein und erhalten wenige Klicks später einen<br />
Download-Link, der auf den Speicherort<br />
der ausgewählten Datei verweist.<br />
FTP-Links lassen sich in ein FTP-Programm<br />
übernehmen, das komfortable Funktionen<br />
für die Weiterverarbeitung bietet. Moderne<br />
Browser können die Links aber auch direkt<br />
benutzen. Sie erkennen FTP-Links automatisch,<br />
wenn die Adresse mit „ftp://“ anstatt<br />
„http://“ beginnt. Abhängig von den Browser-Einstellungen<br />
startet der FTP-Download<br />
von selbst oder auch nicht. Bei Musik- und<br />
Video-Dateien kann es passieren, dass sie im<br />
Browser wiedergegeben anstatt heruntergeladen<br />
werden.<br />
Geheimnisse der Profis<br />
Im Gegensatz zu den offen einsehbaren,<br />
ungeschützten FTP-Servern existieren auch<br />
geschlossene FTP-Server. Sie werden von<br />
Raubkopierern betrieben und sind mit Benutzernamen<br />
und Passwort vor fremden<br />
Blicken und Zugriffen geschützt. Auf solchen<br />
Rechnern wird wirklich brisantes Material<br />
getauscht, etwa teure Spezial-Software oder<br />
IHR GUTES<br />
RECHT<br />
Ob Downloads legal sind,<br />
entscheidet das Urheberrecht.<br />
<strong>Die</strong> Rechtslage ist eindeutig: Unerlaubtes<br />
Vervielfältigen oder Verbreiten von urheberrechtlich<br />
geschützten Werken ist verboten.<br />
Darunter fallen kommerzielle Musik, Filme<br />
und Software. Laut § 106 Urhebergesetz kann<br />
das unerlaubte Vervielfältigen oder Verbreiten<br />
mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren<br />
oder mit einer Geldstrafe bestraft werden.<br />
Wichtig: Unter Umständen macht man sich<br />
auch strafbar, wenn man nach vermeintlich<br />
illegalen Downloads im Internet sucht, selbst<br />
wenn man nicht vorhat, Dateien herunterzuladen.<br />
Dagegen ist es erlaubt, urheberrechtsfreies<br />
Material wie Free- und Shareware oder<br />
lizenzfreie Bilder im Internet zu suchen und<br />
von dort herunterzuladen. Auch wer gestohlene<br />
Zugangsdaten oder Tools einsetzt,<br />
um Kopierschutzmaßnahmen zu umgehen,<br />
macht sich strafbar (§ 108b UrhG). Der Umgang<br />
mit Programmen, die „wirksame technische<br />
Maßnahmen zum Schutz eines nach<br />
diesem Gesetz geschützten Werkes oder<br />
eines anderen nach diesem Gesetz geschützten<br />
Schutzgegenstandes“ umgehen können,<br />
ist laut Urheberrechtsgesetz verboten.<br />
ganze Film-Reihen. <strong>Die</strong> Zugangsdaten werden<br />
unter der Hand weitergegeben und finden<br />
sich nur ganz selten im Web. Raubkopierer<br />
sind weltweit aktiv und auch in Deutschland<br />
gibt es eine geschäftige Szene. <strong>Die</strong><br />
Website Alternative-xxx.de ist ein Treffpunkt<br />
für Raubkopierer, die nach ganz bestimmten<br />
Download-<strong>Die</strong>nsten suchen. Wer bereits einen<br />
einschlägigen <strong>Die</strong>nst kennt, beispielsweise<br />
eine auf Live-Musik spezialisierte Seite,<br />
kann mithilfe der Suchfunktion ähn liche<br />
Angebote aufspüren. Informationen zu diversen<br />
Download-Tools sowie Strea ming-<br />
<strong>Die</strong>nsten komplettieren die deutschsprachige<br />
Warez-Site.<br />
Ein unglaubliches Projekt der deutschen<br />
Warez-Szene ist das Forum Boerse.bz. Ganz<br />
frech als „Initiative für eine sichere Internetnutzung“<br />
getarnt, scheint die Website auf<br />
den ersten Blick ganz harmlos. Doch schaut<br />
man sich genauer um, entdeckt man sehr<br />
schnell die brisanten Inhalte. Mit wenigen<br />
Klicks finden Raubkopierer illegale Downloads<br />
aller Art. Software wird gleich nach<br />
Betriebssystem und Anwendungszweck<br />
sortiert angeboten, Musik nach Aufnahmequalität<br />
und Dateiformat, Filme nach HD und<br />
SD sowie Genres getrennt. Dass Boerse.bz in<br />
dieser Form straffrei existieren kann, ist wirklich<br />
höchst erstaunlich.<br />
Verbotenes und Gefahren<br />
Eines steht fest: Das Anbieten und das Herunterladen<br />
von urheberrechtlich geschützten<br />
Inhalten ist verboten. Das deutsche Urheberrecht<br />
regelt das eindeutig. Raubkopierer<br />
interessieren sich nur nicht für Gesetze.<br />
Allerdings haben illegale Downloads noch<br />
einen Nachteil, den auch die dreistesten<br />
<strong>Die</strong>be nicht ignorieren können: Sie verbergen<br />
ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko.<br />
Denn viele Warez-Downloads sind<br />
mit Viren, Trojanern, Spyware und anderen<br />
Gemeinheiten gespickt. Und sogar Warez-<br />
Sites selbst können den Rechner infizieren.<br />
Raubkopierer müssen deshalb für ein besonders<br />
hohes Maß an Sicherheit sorgen<br />
und viele Vorkehrungen treffen, ehe sie sich<br />
DDL-Search.biz ist eine von vielen Suchmaschinen für Direct Download Links. <strong>Die</strong> Suchergebnisse<br />
führen oft auch zu einschlägigen Download-Portalen.<br />
Alternative-XXX.de: ein immer aktuelles,<br />
deutschsprachiges Warez-Verzeichnis.<br />
24 www.pcgo.de 7/14
ANZEIGE<br />
TEAMGEIST<br />
DAS EINGESPIELTE SOFTWARE-TEAM FÜR IHREN ERFOLG<br />
Lexware financial office pro<br />
Lexware financial office pro bietet Ihnen ein perfektes Zusammenspiel aus Warenwirtschaft, Buchhaltung,<br />
Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie Anlagenverwaltung. Denn einmal eingegeben, stehen Ihre Daten in allen<br />
Modulen zur Verfügung. So haben Sie Ihre gesamten Unternehmensfinanzen perfekt im Griff.<br />
11 GRÜNDE FÜR DEN ERFOLG IHRER FIRMA<br />
4<br />
Wochen<br />
kostenlos<br />
testen<br />
Jetzt <strong>beste</strong>llen! Einfach online<br />
auf www.lexware.de oder<br />
telefonisch unter<br />
0800 5398011 (kostenlos)<br />
<strong>Die</strong> Software-Module von<br />
Lexware financial office pro:<br />
• Lexware warenwirtschaft pro<br />
• Lexware lohn+gehalt pro<br />
• Lexware buchhalter pro<br />
• Lexware anlagenverwaltung pro<br />
1. ZEIT- UND KOSTENERSPARNIS<br />
Alle Kunden- und Lieferantendaten werden<br />
zentral gespeichert und stehen in jedem<br />
Programm-Modul zur Verfügung. Zudem<br />
werden alle Rechnungen automatisch im<br />
Buchhaltungs-Modul zum Verbuchen bereitgestellt.<br />
2. LEICHTE BEDIENUNG<br />
<strong>Die</strong> Startseite bietet Ihnen einen direkten Zugriff<br />
auf alle Kernfunktionen. Darüber hinaus<br />
ermöglichen klare Strukturen konzentriertes<br />
Arbeiten und kurze Einarbeitungszeiten.<br />
3. RECHTSSICHER & AKTUELL<br />
Garantiert, denn die aktuelle Version von<br />
Lexware financial office pro hält sich stets an<br />
die neueste Gesetzgebung und Technologie-<br />
Voraussetzungen für langfristigen Erfolg.<br />
4. ZERTIFIZIERTE SOFTWARE<br />
Das GoB-Testat einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
und das GKV-<br />
Zertifikat der Krankenkassen-Spitzenverbände<br />
garantieren Qualität, Sicherheit und<br />
Aktualität.<br />
5. SICHERE ARBEITSTEILUNG<br />
Lexware financial office pro ist netzwerkfähig<br />
und kann von drei Arbeitsplätzen gleichzeitig<br />
genutzt sowie beliebig durch Zusatzlizenzen<br />
erweitert werden.<br />
6. ZAHLEN UND FAKTEN IM GRIFF<br />
Das zentrale Steuerinstrument für Unternehmer:<br />
Umfangreiche Auswertungen und Berichte<br />
wie die Unternehmermappe für Bankgespräche,<br />
Kundenumsätze oder Erfolgskontrollen<br />
für Marketingaktionen liefern die Grundlage<br />
für wichtige Entscheidungen.<br />
7. KEINE ANGST VOR BEHÖRDEN!<br />
Egal, was Behörden oder Ihr Steuerberater von Ihnen<br />
benötigen: Auf Knopfdruck steht alles bereit,<br />
etwa mit der DATEV-Schnittstelle, mit Lexware<br />
dakota pro oder mit dem Betriebsprüfer Export.<br />
8. MOBILER ZUGRIFF<br />
Mit dem integrierten Lexware mobile haben Sie<br />
via Smartphone, Tablet etc. auch von unterwegs<br />
Zugriff auf wichtige Daten.<br />
9. SICHERE ONLINE-GESCHÄFTE<br />
Eine standardisierte E-Shop-Schnittstelle speichert<br />
Artikeldaten in einem Web-Shop.<br />
10. GEBALLTE KOMPETENZ<br />
Im Lexware Service-Center stehen Ihnen umfassender<br />
Support und wertvolles Unternehmerwissen<br />
zur Verfügung.<br />
11. AUSGEZEICHNETE LEISTUNG<br />
Lexware financial office pro wurde mehrfach<br />
von renommierten Fachzeitschriften in Qualität<br />
und Leistung ausgezeichnet.
TITELTHEMA ❯ Gratis-Raubkopien<br />
ans illegale Downloaden machen. Neben<br />
allgemein üblichen Sicherheitsmaßnahmen<br />
– siehe Kasten auf Seite 23 – setzen die meisten<br />
Warez-Jäger auf Anonymisierung. Das<br />
bedeutet: Sie versuchen, die Identität ihres<br />
Rechners zu verbergen. Ein beliebtes Anonymisierungsverfahren<br />
sind etwa Virtual Private<br />
Networks (VPN). Dabei geht es um die<br />
Verschlüsselung des Datenstrom zwischen<br />
Internet-Teilnehmern. Mehr erfahren Sie auf<br />
der Website von CyberGhost VPN, einem viel<br />
genutzten, einfach zu benutzendem Tool:<br />
www.cyberghostvpn.com.<br />
Google als Downloadhelfer<br />
Musik, Videos und Co. lassen sich oft auch<br />
ganz einfach finden – ganz ohne Spezialwissen,<br />
zwielichtige Foren oder obskure<br />
Suchmaschinen. Der <strong>beste</strong> Helfer ist – wie im<br />
Alltag auch – Google. Der einzige Trick dabei<br />
ist, dass man seine Suche geschickt definieren<br />
muss. Anstelle wie sonst nach Webseiten<br />
zu suchen, weist man Google an, offene, frei<br />
zugängliche Verzeichnissen zu finden. <strong>Die</strong>s<br />
geschieht durch die Kommandos -inurl:htm<br />
-inurl:html intitle:”index of”. <strong>Die</strong>se tippt<br />
man einfach in die Suchzeile ein. Für eine<br />
Suche nach Musik ergänzt man dann noch<br />
die Begriffe mp3 und gegebenenfalls den<br />
Namen des Interpreten und eine Sortierreihenfolge.<br />
Das Suchkommando lautet also:<br />
-inurl:htm -inurl:html intitle:“index of”<br />
“Last modified” mp3 “Mein Interpret“<br />
Tipp: Um nicht alles abtippen zu müssen,<br />
kann man auch den Link http://tinyurl.com/<br />
bdzjk verwenden. Er liefert eine allgemeine<br />
Suche nach frei zugänglichen mp3. Für Suchen<br />
nach Videos ersetzt man mp3 durch<br />
übliche Dateiendungen wie avi, mp4 oder<br />
mkv. Bei E-Books sind dagegen die Endungen<br />
epup, mobi und pdf üblich.<br />
Fazit: Vorsicht bei Downloads<br />
Raubkopierer veröffentlichen ihr Tun heutzutage<br />
ganz ungeniert auf zweckdienlichen<br />
Websites, die sich dank spezieller Suchmaschinen<br />
leicht aufstöbern lassen. Unwissende<br />
Anwender laden sich so aber auch schnell Illegales<br />
herunter, machen sich strafbar oder beladen<br />
ihren Computer mit allerlei Sicherheitsproblemen.<br />
Unser Rat: Erwerben Sie Software<br />
und Medien nur auf legalem Wege. mm<br />
MINI-WORKSHOP SCHNELLE FTP-DOWNLOADS MIT FILEZILLA<br />
Das FTP-Programm FileZilla ist ein großartiger<br />
Helfer beim Download aus dem Internet. Ob die<br />
heruntergeladenen Inhalte legal sind oder nicht,<br />
liegt in der Verantwortung des Anwenders.<br />
1Richten Sie zunächst die Verbindung mit<br />
dem FTP-Server ein. Klicken Sie dazu auf<br />
„Datei“ und „Servermanager“. Im Dialog „Servermanager“<br />
klicken Sie links unten auf „Neuer<br />
Server“. Unter „Eigene Server“ erscheint nun ein<br />
neuer Eintrag. Geben Sie einen aussagekräftigen<br />
Namen für den Server ein. Im rechten Teil<br />
des Fenster tippen Sie bei „Server“ die Adresse<br />
des FTP-Servers ein, die in der Regel mit „ftp. “<br />
beginnt.<br />
Handelt es sich um einen anonymen, also<br />
2 frei verfügbaren und nicht per Passwort geschützten<br />
FTP-Server, brauchen Sie nur noch auf<br />
„Verbinden“ zu klicken – sofort wird die Verbindung<br />
zum Server hergestellt. Ist der Server dagegen<br />
mit Zugangsdaten geschützt, müssen Sie<br />
diese hinterlegen. Wählen Sie dazu bei „Verbindungsart“<br />
die Option „Normal“ aus und geben<br />
Sie bei „Benutzer“ sowie „Passwort“ die korrekten<br />
Daten ein. Alternativ wählen Sie „Nach Passwort<br />
fragen“, wenn Sie das Passwort nicht dauerhaft<br />
speichern möchten. So werden Sie bei jeder<br />
Server-Anmeldung nach dem Passwort gefragt.<br />
3Das Hauptfenster von FileZilla ist wie ein<br />
Dateimanager aufgebaut. In der linken<br />
Hälfte sehen Sie die Ordnerstruktur Ihres PCs, in<br />
der rechten Fensterhälfte die Verzeichnisse und<br />
Dateien des verbundenen FTP-Servers. Um eine<br />
oder mehrere Dateien vom FTP-Server herunterzuladen,<br />
ziehen Sie diese bei gedrückter Maustaste<br />
von der rechten in die linke Fensterhälfte.<br />
Oder klicken Sie mit der rechten Maustaste und<br />
wählen Sie „Herunterladen“ aus.<br />
Mit Lesezeichen behalten Sie den Überblick<br />
auf häufig genutzte FTP-Server.<br />
4Sie können mehrere Ordner und Dateien<br />
für einen späteren Sammel-Download<br />
markieren, indem Sie die Funktion „Dateien zur<br />
Warteschlange hinzufügen“ aus dem Kontextmenü<br />
nutzen. Das bietet sich bei großen Dateien<br />
an. Starten Sie den Download zum optimalen<br />
Zeitpunkt über „Transfer“ und „Warteschlange<br />
abarbeiten“. Am nächsten Morgen können Sie<br />
die „Erfolgreichen Übertragungen“ über den<br />
gleichnamigen Tab unten überprüfen. Sollte es<br />
nicht geklappt haben, sehen Sie es unter „Fehlgeschlagene<br />
Übertragungen“.<br />
5Um Download-Verzeichnisse leichter zu<br />
merken, kann man in FileZilla Lesezeichen<br />
anlegen – ähnlich wie im Browser. Wechseln Sie<br />
auf dem FTP-Server in den gewünschten Ordner<br />
und auf dem PC in den Referenzordner, in den<br />
die Downloads meistens gespeichert werden<br />
sollen. Klicken Sie anschließend auf „Lesezeichen“.<br />
Vergeben Sie einen Namen und bestätigen<br />
Sie mit „OK“. Alle gemerkten Ordner finden<br />
Sie im Menü „Lesezeichen“.<br />
6Wenn Sie eine Server-Verbindung nicht<br />
mehr benötigen, sollten Sie diese trennen,<br />
bevor Sie FileZilla schließen. Klicken Sie dazu auf<br />
„Server“ und „Trennen“ oder drücken Sie [Strg] + [D].<br />
<strong>Die</strong> einfachste Art der Dateiübertragung mit FileZilla ist das Drag and Drop.<br />
26 www.pcgo.de 7/14
<strong>PCgo</strong> DIGITAL LESEN<br />
SICHERN SIE SICH DIE DIGITALE AUSGABE<br />
JETZT 54 % GÜNSTIGER<br />
ALS DAS PRINT-ABONNEMENT<br />
NEU: FÜR IOS UND ANDROID<br />
GRATIS<br />
APP<br />
TESTEN<br />
JETZT ONLINE BESTELLEN UNTER:<br />
www.pcgo.de/digital-abo
PRAXIS ❯ Avira-Tipps<br />
KOMM UNTER<br />
DEN SCHIRM<br />
Es kann jeden treffen: Wenn der Virenscanner versagt und<br />
Malware den Computer lahmlegt, ist das Avira Rescue System<br />
von unserer Heft-<strong>DVD</strong> oft die letzte Rettung. Wir zeigen Ihnen,<br />
wie man damit schnell und sicher typische Notfallsituationen<br />
meistert. ❯ von Bernhard Münkel<br />
W<br />
eil Programme immer wieder Sicherheitslücken<br />
beinhalten, auf die sich<br />
Programmierer von Schadprogrammen<br />
(Malware) spezialisiert haben, kann jeder in<br />
eine Falle tappen. Gut, wenn Sie einen stets<br />
aktuellen Virenscanner im Hintergrund laufen<br />
haben. Er bemerkt die Manipulation<br />
in den meisten Fällen und schlägt Alarm.<br />
Schlecht, wenn die Malware so neu und raffiniert<br />
programmiert ist, dass der Virenscanner<br />
sie noch nicht kennt.<br />
Wenn dann Ihr Windows verrückte Dinge<br />
tut oder schlimmstenfalls gar nichts mehr,<br />
benötigen Sie Hilfe von außen. Dazu haben<br />
wir Ihnen das Avira Rescue System auf die<br />
Heft-<strong>DVD</strong> gepackt. Es lässt sich ganz einfach<br />
von einer CD starten, aktualisiert sich bei Be-<br />
darf selbst über das Internet und schirmt Sie<br />
zuverlässig vor neuen Bedrohungen ab. Wie<br />
Sie das Rettungssystem bedienen, zeigen wir<br />
auf den folgenden Seiten.<br />
Eigene Boot-CD erstellen<br />
Das Avira Rescue System <strong>beste</strong>ht aus einem<br />
vollständigen Satz von Dateien und Programmen<br />
eines Ubuntu-Linux. Damit Sie es einsetzen<br />
können, müssen Sie es zuerst auf eine<br />
bootfähige CD brennen. Damit können Sie<br />
den Rechner auch dann noch starten, wenn<br />
Ihr Windows kein Lebenszeichen mehr von<br />
sich gibt. Alternativ können Sie auch einen<br />
bootfähigen USB-Stick anfertigen, wie im Mini<br />
Workshop „Avira Rescue System von CD oder<br />
USB-Stick starten“ auf Seite 30 beschrieben.<br />
Wenn Sie bereits über ein Avira Produkt für<br />
Windows-Systeme verfügen, können Sie<br />
über den Menübefehl „Extras/Rescue-CD<br />
herunterladen“ den Download des Avira<br />
Rescue Systems als .exe-Datei starten.<br />
Alternativ liegt das Avira Rescue System auf<br />
der Heft-<strong>DVD</strong> als ISO-Image vor. Das beiliegende<br />
Image stellt ein 1-zu-1-Abbild einer<br />
bootfähigen Betriebssystem-CD dar. Damit<br />
Sie das Linux starten können, brennen Sie<br />
die ISO-Datei auf einen CD- oder <strong>DVD</strong>-Rohling.<br />
Für diesen Brennvorgang dürfen Sie die<br />
ISO-Datei aber nicht einfach auf den Rohling<br />
kopieren, denn dann hätten Sie wieder<br />
nur eine ISO-Datei auf der Scheibe. Für das<br />
Übertragen der ISO-Datei hat Windows ab<br />
Version 7 ein spezielles Brennprogramm in-<br />
28 www.pcgo.de 7/14
<strong>DVD</strong><br />
Software/Tool-Pakete/Avira Rescue System<br />
stalliert. Mit einem Doppelklick auf die ISO-<br />
Datei startet Windows 7 den Brennvorgang.<br />
Auch viele andere <strong>DVD</strong>-Brennsoftware wie<br />
Nero, InfraRecorder oder CDBurnerXP verfügen<br />
über die Möglichkeit, eine bootfähige<br />
CD aus einer ISO-Datei zu generieren.<br />
Der erste Start<br />
Lassen Sie die Avira-CD zum Booten in Ihrem<br />
<strong>DVD</strong>-Laufwerk. Wenn der Rechner bereits<br />
so eingestellt ist, dass er von einer CD<br />
starten kann, starten Sie jetzt den Rechner<br />
neu. Andernfalls müssen Sie im BIOS die<br />
Funktion einschalten, den Computer vom<br />
<strong>DVD</strong>-Laufwerk starten zu lassen. Sie greifen<br />
auf das BIOS des Computers zu, noch bevor<br />
das eigentliche Windows Betriebssystem<br />
startet. Hierfür müssen Sie die Setup-Taste<br />
gleich nach dem Einschalten mehrere Male<br />
drücken. <strong>Die</strong> Setup-Taste unterscheidet sich<br />
bei vielen Herstellern. <strong>Die</strong> am häufigsten verwendeten<br />
Tasten sind [Entf], [F2], [F12], [F1],<br />
[F8] oder [Esc]. Bei einigen PCs wird der Name<br />
der Taste während des Hochfahrens auf dem<br />
Bildschirm angezeigt. Navigieren Sie im BIOS<br />
zum Boot-Bereich (boot section). Bewegen<br />
Sie das Element „CD/<strong>DVD</strong>-Laufwerk (CD-ROM<br />
Drive)“ oder „USB-Laufwerk / USB-Gerät (USB<br />
Drive)“ an die erste Stelle der Bootreihenfolge.<br />
Das BIOS wird dann beim Bootvorgang hier<br />
zuerst nach einem Betriebssystem suchen.<br />
Speichern Sie diese Einstellung anschließend<br />
ab, in der Regel mit der Taste [F10].<br />
Anschließend starten Sie den Rechner wie<br />
gewohnt. Der Start von Avira Rescue System<br />
wird einige Zeit in Anspruch nehmen:<br />
Es wird zuerst die Hardware Ihres PCs untersuchen<br />
und die passenden Treiber laden.<br />
Im Anschluss sucht es im Netzwerk nach einem<br />
Router, der einen Zugang zum Internet<br />
bietet. Ist der Startvorgang abgeschlossen,<br />
erwartet Sie der Desktop. Jetzt können Sie<br />
gegen Ihr Problem verschiedene Aufgaben<br />
ausführen.<br />
PROBLEM 1: Mein Computer<br />
startet nicht mehr<br />
Stellen Sie sich vor: Sie schalten wie immer<br />
den Computer ein und es passiert das Unerwartete:<br />
Nichts! Der Rechner zeigt zwar noch<br />
eine Fehlermeldung, darüber hinaus bleibt<br />
der Bildschirm aber schwarz. <strong>Die</strong> gute Nach-<br />
DIE SCHLIMMSTEN PC-SCHÄDLINGE VON A BISZ<br />
❯ Bootsektorviren (Bootviren):<br />
Sie verstecken sich im Bootsektor oder im Master<br />
Boot Record (MBR) von Festplatten oder bootfähigen<br />
Datenträgern. Sie werden beim Hochfahren<br />
in den Hauptspeicher gelagert und schreiben<br />
sich dann an verschiedene Stellen im System, von<br />
wo sie sich jederzeit rekonstruieren können.<br />
❯ Keylogger:<br />
Ein Keylogger (zu Deutsch: „Tasten-Rekorder“)<br />
zeichnet alle Eingaben eines Anwenders mit.<br />
Dadurch können geheime persönliche Daten,<br />
Passwörter oder PINs, ausspioniert und über das<br />
Internet gesendet werden.<br />
❯ Ransomware, Scareware:<br />
Ransomware oder Scareware will den Benutzer<br />
verängstigen. Ist das Opfer verunsichert, so wird<br />
ihm gegen Bezahlung eine Beseitigung der Gefahr<br />
angeboten. Zeigt es sich willig, so wird vielfach der<br />
erfolgreiche Angriff mehrmals wiederholt.<br />
❯ Rootkit:<br />
Ein Rootkit ist eine Sammlung von Softwarewerkzeugen,<br />
die versuchen, Daten mitzuschneiden,<br />
bereits installierte Spionageprogramme zu aktualisieren<br />
und gelöschte Spyware erneut zu installieren.<br />
Für Virenwächter schwer zu erkennen.<br />
❯ Spyware:<br />
Spyware sind Spionageprogramme, die persönliche<br />
Daten des Benutzers ohne dessen Wissen<br />
an den Hersteller der Software oder an Dritte<br />
sendet. Meist dienen Spyware-Programme<br />
dazu, das Surf-Verhalten im Internet zu analysieren<br />
und gezielt Werbung einzublenden.<br />
❯ Trojanische Pferde (kurz Trojaner):<br />
Trojaner sind Programme, die vorgeben, eine<br />
bestimmte Funktion zu haben, nach ihrem Start<br />
aber unerkannt weitere Funktionen ausführen.<br />
Eine spezielle Art davon ist ein Dropper, der andere<br />
Schadsoftware in das System einpflanzt.<br />
richt ist, dass der PC offenbar noch starten<br />
könnte, die schlechte Nachricht: Wahrscheinlich<br />
ist ihr Windows nicht mehr startfähig.<br />
Bevor Sie sich mit der Windows-<strong>DVD</strong> daranmachen,<br />
das Betriebssystem zu reparieren,<br />
sollten Sie mit dem Avira Rescue System prüfen,<br />
ob der Schuldige vielleicht ein Virus ist.<br />
Dazu starten Sie den Rechner in der beschriebenen<br />
Art und Weise. Wenn der Desktop<br />
erscheint, bestätigen Sie die Lizenzvereinbarung<br />
und starten rechts in der Startleiste<br />
das Avira Rescue System.<br />
Im ersten Schritt wählen Sie das Laufwerk<br />
aus, auf dem Windows installiert ist, meistens<br />
C. Avira Rescue System kann jeweils nur<br />
ein Laufwerk auf einmal überprüfen. Mehrere<br />
Laufwerke oder Festplatten testen sie<br />
nacheinander.<br />
Das Avira Rescue System aktualisiert nun als<br />
Erstes seine Virendefinitionsdateien über das<br />
Internet. <strong>Die</strong>ser Vorgang kann einige Minuten<br />
dauern, abhängig davon, wie schnell<br />
Ihre Internetverbindung ist. Danach wird<br />
das Laufwerk auf Malware geprüft und gegebenenfalls<br />
repariert. Verdächtige Dateien<br />
nennt das System schon während des Scanvorgangs<br />
automatisch um, damit sie keinen<br />
weiteren Schaden anrichten können. <strong>Die</strong><br />
Nach dem Start empfängt Sie das Avira Rescue System mit einem Assistenten.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
29
PRAXIS ❯ Avira-Tipps<br />
Reparatur wird während des Scanvorgangs<br />
automatisch durchgeführt und muss nicht<br />
separat gestartet werden. Nach Abschluss<br />
des Scan- und Reparaturvorgangs zeigt es<br />
Ihnen einen Bericht des Scans an.<br />
Mit etwas Glück haben Sie jetzt schon das<br />
Gröbste hinter sich. Um festzustellen, ob die<br />
Festplatte Ihres Rechners noch bootfähig ist,<br />
können Sie Gparted zu Hilfe nehmen. Aber<br />
Vorsicht! <strong>Die</strong>ses Werkzeug ist sehr mächtig<br />
und kann, falsch eingesetzt, Ihr Windows-<br />
Betriebssystem vollständig zerstören.<br />
Starten Sie Gparted und wählen oben rechts<br />
die Festplatte aus. <strong>Die</strong>se hat unter Linux meist<br />
die Bezeichnung „sda“ oder auf älteren Systemen<br />
„hda“. Das Tool zeigt Ihnen nun an, welche<br />
Partitionen darauf eingerichtet sind. Eine<br />
100 MByte große Systempartition sollte in der<br />
Spalte „Markierungen“ mit „boot“ bezeichnet<br />
sein. <strong>Die</strong>se Information hilft Ihnen, wenn Sie<br />
mit Ihrer Windows Installations-<strong>DVD</strong> einen<br />
Reparaturversuch vornehmen wollen.<br />
Mit dem ebenfalls in der linken Leiste angezeigten<br />
Ordnersymbol können Sie einen<br />
Datei-Explorer starten und auf Ihre Dateien<br />
zugreifen. Dazu im nächsten Kapitel mehr.<br />
Beenden können Sie das System, indem Sie<br />
Mit Gparted von der Avira-<strong>DVD</strong> stellen Sie fest, ob die Festplatte Ihres Rechners noch bootfähig ist:<br />
Eine 100 MByte große Systempartition sollte unter „Markierungen“ mit „boot“ bezeichnet sein.<br />
in der rechten oberen Ecke auf das Zahnradsymbol<br />
klicken und „Beenden...“ auswählen.<br />
PROBLEM 2: Windows startet nicht<br />
– ich muss meine Daten retten<br />
Auch wenn Ihr Windows nicht mehr starten<br />
will, müssen Ihre persönlichen Daten nicht<br />
verloren sein. Im Idealfall haben Sie regelmäßig<br />
ein Backup Ihrer Daten auf eine USB-Festplatte<br />
durchgeführt. Anderenfalls starten Sie<br />
das Avira Rescue System wie beschrieben. In<br />
der linken Startleiste befindet sich das Symbol<br />
für den Datei-Explorer. In der Übersicht<br />
sehen Sie alle Laufwerke, die Linux automatisch<br />
beim Start erkannt hat. Damit suchen<br />
Sie Ihr persönliches Verzeichnis und kopieren<br />
alle Dateien, die Sie retten möchten, auf<br />
ein USB-Laufwerk. Wenn Sie einen Homeserver<br />
betreiben, können Sie Ihre Daten auch<br />
dorthin sichern, indem Sie unter „Netzwerk<br />
durchsuchen“ Ihren Server ansteuern.<br />
PROBLEM 3: Mein Rechner<br />
arbeitet plötzlich langsam<br />
Wenn Ihr Rechner plötzlich in der Schneckenliga<br />
spielt und auch nach einem Neustart<br />
für jeden Klick eine Ewigkeit rechnen<br />
muss, ist es Zeit für eine eingehende Über-<br />
MINI-WORKSHOP AVIRA RESCUE SYSTEM VON CD ODER USB-STICK STARTEN<br />
Das Avira Rescue System finden Sie als ISO-Datei<br />
auf der Heft-<strong>DVD</strong>. Sie können diese auf eine CD<br />
brennen oder auf einen USB-Stick installieren.<br />
1Navigieren Sie auf der Heft-<strong>DVD</strong> unter „Software/Tool-Pakete“<br />
zum Eintrag „Avira Rescue<br />
System“. Klicken Sie auf „Avira Rescue System“.<br />
Rechts sehen Sie die beiden Schalter „Installieren“<br />
und „Ordner öffnen“.<br />
2Wenn Sie Windows 7 besitzen und das Avira-<br />
System auf einen Rohling brennen wollen, klicken<br />
Sie auf „Installieren“ und das interne Brennprogramm<br />
von Windows 7 startet. Haben Sie eine<br />
andere Windows-Version, oder wollen Sie das<br />
Avira-System auf einen USB-Stick kopieren, dann<br />
wählen Sie stattdessen „Ordner öffnen“. Es öffnet<br />
sich der Windows-Explorer mit einem Ordner<br />
„files“, in dem Sie gesuchte Datei rescue-system.<br />
iso finden. Brennsoftware wie CDBurnerXP oder<br />
Nero verfügen über die Möglichkeit, eine bootfähige<br />
CD aus dieser ISO-Datei zu generieren.<br />
Mit Unetbootin wird<br />
das Avira-ISO-Image<br />
auf einen USB-Stick<br />
installiert.<br />
3Um die ISO-Dateien auf einen USB-Stick zu<br />
kopieren und von diesem starten zu können,<br />
brauchen Sie ein spezielles Programm. Stecken<br />
Sie als Erstes aber einen<br />
leeren USB-Stick<br />
mit mindestens ein<br />
Gigabyte Speicherkapazität<br />
in einen<br />
freien USB-Steckplatz.<br />
Merken Sie sich, welchen Laufwerksbuchstaben<br />
er von Windows zugeteilt bekommt.<br />
4Starten Sie jetzt Unetbootin direkt von der<br />
Heft-<strong>DVD</strong> über „Installieren“. Wählen Sie unter<br />
„Abbild“ „ISO“ aus dem Menü und dann den<br />
Pfad zur ISO-Datei des Avira Rescue Systems,<br />
s. Schritt 2. Wählen Sie bei „Typ“„USB-Laufwerk“ und<br />
den Laufwerksbuchstaben des USB-Stick aus. Mit<br />
„OK“ installiert Unetbootin die Avira Rescue System<br />
auf den Stick und macht ihn bootfähig.<br />
5Anschließend lassen Sie den USB-Stick eingesteckt<br />
und starten den PC neu. Während<br />
der ersten Sekunden der Bootphase drücken<br />
Sie die Auswahltaste für das Bootmedium. <strong>Die</strong><br />
meisten Mainboards verwenden dafür die Tasten<br />
[F9] oder [F12]. Welche Taste für Ihren Rechner<br />
gültig ist, steht im Benutzerhandbuch. Wählen<br />
Sie im Menü aus, dass Sie mit einem USB-Device<br />
booten wollen. Sollte dies nicht klappen, müssen<br />
Sie auch die Bootreihenfolge im BIOS umstellen.<br />
Dazu drücken Sie beim Start die Taste, um ins<br />
BIOS zu gelangen, meist [Entf] oder [F2].<br />
30 www.pcgo.de 7/14
prüfung auf einen Trojaner. Nach dem<br />
Start lassen Sie Avira Rescue System einen<br />
Prüfdurchgang absolvieren. Sollte<br />
er nicht fündig geworden sein, können<br />
Sie einen Bekannten bitten, Ihnen per<br />
Fernwartung zu Hilfe zu eilen. Dafür<br />
eignet sich etwa die für Privatanwender kostenlose Software<br />
Teamviewer, die Sie auf der Heft-<strong>DVD</strong> finden.<br />
Avira Rescue System liefert auch einen Registry Editor mit, mit<br />
dem Sie oder Ihr Helfer Änderungen in der Windows Registrierungsdatenbank<br />
vornehmen können. Trojaner hinterlegen<br />
häufig Befehle in der Registrierungsdatenbank, mit denen<br />
schädliche Komponenten bei Bedarf nachgeladen werden.<br />
<strong>Die</strong>se Einträge lassen sich, das notwendige Wissen vorausgesetzt,<br />
mithilfe des Registry Editors entfernen.<br />
PROBLEM 4: Ich habe mir<br />
Erpressungs-Software eingefangen<br />
Besonders schlimm ist sogenannte Ransomware. Das ist Erpresser-Schadsoftware,<br />
die Ihr Windows versperrt und eventuell<br />
gegen ein Lösegeld wieder freigibt. Sie ist auch bekannt<br />
unter dem Namen BKA-Trojaner. Leider tummeln sich im Internet<br />
viele verschiedene Varianten dieser Schadsoftware, sodass<br />
wir hier kein allgemein gültiges Rezept dagegen nennen<br />
können. Manche Varianten lassen sich bequem mit dem Avira<br />
Rescue System wieder entfernen. Andere sind erst mit einer<br />
kleinen Änderung in der Windows Registrierungsdatenbank<br />
unschädlich gemacht und lassen sich gut mit befreundeter<br />
Hilfe bekämpfen. Oft genügt es etwa, im Registry-Eintrag<br />
„HKLM\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon“ die<br />
Standardshell explorer.exe einzutragen, um den Erpresser unschädlich<br />
zu machen. Zugriff auf die Registrierungsdatenbank<br />
bietet dabei ein Registrierungs-Editor. Benutzen Sie entweder<br />
den Editor der Avira-<strong>DVD</strong> (siehe Problem 3) oder den von Windows.<br />
Letzteren startet man durch das gleichzeitige Drücken<br />
der Tasten [Windows] + [R]. Im Anschluss gibt man „regedit“ in<br />
das „Ausführen“-Dialogfenster ein und bestätigt mit „OK“. Generell<br />
ist hier immer große Vorsicht angebracht: Nimmt man<br />
in der Registry eine falsche Änderung vor, funktioniert Windows<br />
im schlimmsten Fall nicht mehr ordnungsgemäß.<br />
Andere Ransomware ist dagegen so hinterhältig programmiert,<br />
dass nur eine komplette Neuinstallation Ihres Windows den<br />
Schädling wieder vertreiben kann. Viele weitere Informationen<br />
und ausführliche Anleitungen zu diesem Thema finden Sie auf<br />
der Webseite www.bka-trojaner.de, die vom eco-Verband gepflegt<br />
wird. Insgesamt ist das Avira Rescue System eine erstklassige<br />
und stets aktuelle Hilfe, um sein Windows einmal<br />
unabhängig auf Malware zu prüfen. Viele zusätzliche Hilfsprogramme<br />
machen aus der Boot-CD oder einem älteren USB-<br />
Stick einen kleinen Erste-Hilfe-Kasten, den Sie sich auf jeden<br />
Fall in die Schublade legen sollten.<br />
mm<br />
4<br />
REGELN FÜR EIN SAUBERES WINDOWS<br />
1 Programme und Windows auf dem neuesten Stand halten<br />
Eine der wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen ist, alle relevanten Programme<br />
auf dem neuesten Stand zu halten. Aktivieren Sie das automatische Windows-<br />
Update. So schützen Sie sich vor Angriffen gegen das Betriebssystem. Viele<br />
Programme bieten eine automatische Updatefunktion.<br />
2 Eine aktuelle Sicherheitssuite ist unverzichtbar<br />
Eine Sicherheitssuite bietet einen erweiterten Grundschutz, denn sie schützt<br />
auch gegen Angriffe von innen nach außen (Trojaner). Außerdem blockiert<br />
der Webschutz Angriffe über bösartige Webseiten. Der Echtzeitschutz verhindert,<br />
dass über E-Mail-Anhänge bösartige Dateien eingeschleppt werden.<br />
3 Webbrowser samt Erweiterungen und Plug-ins aktualisieren<br />
Ein Webbrowser ist besonders gefährdet für Angriffsszenarien. Deshalb werden<br />
für alle Browser immer wieder neue Versionen wegen wichtiger Sicherheitsaktualisierungen<br />
angeboten. Das gilt auch für die Browser-Erweiterungen.<br />
Sie sollten Updates auf keinen Fall verpassen.<br />
4 Regelmäßige Datensicherung der privaten Daten<br />
Ein Backup ist eine Lebensversicherung. Ausgereifte Programme gibt es viele,<br />
etwa Toucan auf der Heft-<strong>DVD</strong>. Sichern Sie täglich, mindestens aber wöchentlich<br />
alle privaten Daten und die wichtigsten Systemeinstellungen auf einen<br />
externen Datenspeicher, etwa eine USB-Festplatte oder Speicher in der Cloud.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
31
TEST UND TECHNIK ❯ Billigtablets ab 80 Euro<br />
TABLETS FÜR<br />
KLEINES GELD<br />
Viele verkaufte Android-Tablets gehen inzwischen auf das Konto günstiger Geräte im Kompaktformat.<br />
Bei Preisen um 100 Euro schlägt das Schnäppchenherz höher. Doch Vorsicht! Wer zu viel<br />
spart, wird enttäuscht. Wir stellen die Preisbrecher auf den Prüfstand. ❯ von Klaus Länger<br />
W<br />
enn von Tablets mit 7- oder 8-Zoll-<br />
Display die Rede ist, dann denkt<br />
man erst einmal an die Flaggschiffe dieser<br />
Kategorie wie etwa das iPad Mini von Apple<br />
oder das Google-Tablet Nexus 7, das diesen<br />
Formfaktor bei den Android-Tablets<br />
erst populär gemacht hat. Aber für ein iPad<br />
Mini mit Retina Display muss man mindestens<br />
390 Euro auf den Tisch eines Apple<br />
Stores legen, und auch das aktuelle Nexus 7<br />
ist mit mindestens 230 Euro nicht unbedingt<br />
ein Schnäppchen. <strong>Die</strong> acht Android-Tablets<br />
mit 7- oder 8-Zoll-Screen (17,8 oder 20,3<br />
Zentimeter) in unserem Testfeld belasten<br />
das Budget mit Preisen zwischen 80 und 150<br />
Euro, da sie schon erheblich weniger bieten<br />
und dabei trotzdem über eine ordentliche<br />
Ausstattung mit mindestens einem Dual-<br />
Core-Prozessor und wenigstens acht GByte<br />
Flashspeicher verfügen. Zudem bieten die<br />
Tablets im Test durch die Bank gute Displays<br />
mit wenigstens 1024 x 768 Bildpunkten Auflösung<br />
und einem IPS-Panel. IPS-Panels sind<br />
dafür bekannt, dass sie aus einem relativ weiten<br />
Blickwinkel ein gutes Bild ohne verfälschte<br />
Farben bieten. Auf allen Tablets in unserem<br />
Test ist als Betriebssystem entweder Android<br />
4.1 oder 4.2 installiert, in jedem Fall mit vollem<br />
Zugriff auf alle Google-<strong>Die</strong>nste und natürlich<br />
auch auf den Play Store, der Ihnen den<br />
Zugang zu allen Apps und Spielen bietet.<br />
Es gibt zwar auf dem Markt auch Android-Tablets,<br />
die noch weniger kosten, aber<br />
hier muss man sich dann mit Display-Auflösungen<br />
von 1024 x 600 oder gar nur 840<br />
x 480 Bildpunkten zufriedengeben, der<br />
32 www.pcgo.de 7/14
Massenspeicher ist bei dieser ganz niedrigen<br />
Preisklasse oft nur vier GByte groß und<br />
auch als Arbeitsspeicher sind häufig nur 512<br />
MByte vorhanden, die Prozessorleistung ist<br />
in der Regel auch niedriger. Zudem kommt<br />
hier oft ein nicht lizenziertes Android ohne<br />
Google-<strong>Die</strong>nst zum Einsatz. Wenig Rechenleistung<br />
verdirbt das Spielvergnügen und<br />
lässt auch kein flüssiges Arbeiten zu. Ein Tablet<br />
ohne Google Maps macht zudem auch<br />
keinen Spaß. Deshalb haben wir uns entschieden,<br />
diese Tablets außen vor zu lassen.<br />
Durch die Mindestauflösung von 1024 x 768<br />
Bildpunkten als Vorgabe für unseren Test fällt<br />
allerdings auch das beliebte Galaxy Tab 3 7.0<br />
durchs Raster, das die restlichen Kriterien<br />
erfüllen würde: Das Samsung-Tablet für 100<br />
Euro liefert nur 1024 x 600 Pixel. Das größere<br />
und von den Spezifikationen passende<br />
Galaxy Tab 3 8.0 ist dagegen mit 190 Euro zu<br />
teuer für unser Testfeld.<br />
Asus MeMo Pad HD 7<br />
Asus stellt für Google die 7-Zoll-Tablets der<br />
Nexus-Serie her. Daher wundert es nicht,<br />
dass das MeMo Pad HD7 an das erste Google<br />
Nexus 7 erinnert. Das Asus MeMo Pad bietet<br />
ebenfalls ein IPS-Panel mit 1280 x 720 Pixeln.<br />
Allerdings setzt Asus in diesem Tablet einen<br />
Prozessor mit vier Kernen ein und in die CPU<br />
wurde zusätzlich ein starker Grafikchip implementiert,<br />
dessen 3D-Leistung sogar noch<br />
einen Tick besser ist als die eines Tegra-3-Tablets,<br />
wie etwa dem des HP Slate 7 Plus, das<br />
ebenfalls in diesem Vergleichstest antritt. Das<br />
Asus erzielt im 3DMark Ice Storm Unlimited<br />
3156 Punkte und liegt damit gut über den<br />
2826 Zählern, die das HP-Tablet erreicht. Beim<br />
Systembenchmark AnTuTu, der verschiedene<br />
Bereiche wie Speicherzugriffe oder Gaming<br />
abdeckt, belegte das Asus dagegen nur den<br />
letzten Platz. Überzeugt hat uns das Asus dagegen<br />
bei der Akkulaufzeit. Es hält fast acht<br />
Stunden durch und ist mit 305 Gramm nicht<br />
übermäßig schwer.<br />
Mit 140 Euro liegt das Asus am oberen Ende<br />
unserer Preisrange, die Ausstattung ist mit<br />
einem GByte RAM, 16 GByte Flash, Bluetooth<br />
und einem GPS-Empfänger umfangreich.<br />
Ein HDMI-Ausgang fehlt dem Memo Pad allerdings.<br />
Daher kann der Displayinhalt nur<br />
drahtlos via Miracast auf einen Monitor oder<br />
Das in Alu gekleidete Blaupunkt Endeavour ist<br />
schwer, aber dafür solide.<br />
Das Slate 7 Plus von HP verfügt über eine der<br />
besseren Kameras unter den günstigen Tablets.<br />
ein TV-Gerät mit passendem Empfänger<br />
gebracht werden. <strong>Die</strong> 5-Megapixel-Kamera<br />
ohne Blitz liefert bei guten Lichtverhältnissen<br />
eine ordentliche Bildqualität. Auf der Rückseite<br />
des Tablets sind die Stereolautsprecher integriert.<br />
Da sie auf der Schmalseite angeordnet<br />
sind, geht der Stereoeffekt beim Halten<br />
des Tablets im Querformat verloren.<br />
Blaupunkt Endeavour 800 QC<br />
In der Vergangenheit war Blaupunkt eher<br />
für Autoradios bekannt, seit einiger Zeit<br />
ist die Firma aber auch als Anbieter von<br />
TESTVERFAHREN TABLETS<br />
Garantie/<br />
Verarbeitung<br />
30%<br />
Mobilität<br />
10%<br />
30%<br />
Ausstattung<br />
30%<br />
Leistungsmessung<br />
„Ganz billig<br />
lohnt sich nicht.<br />
140 Euro sollte man<br />
schon anlegen.“<br />
Klaus Länger, Autor<br />
EXPERTEN-MEINUNG Klarer Gewinner<br />
unseres Vergleichstests ist das Tolino. Zwar<br />
kann es mit teuren Tablets vom Schlage eines<br />
Nexus 7 nicht mithalten. Mit seiner hohen<br />
Auflösung, der insgesamt <strong>beste</strong>n Leistung<br />
im Testfeld und einer langen Akkulaufzeit<br />
verdient es sich aber die Note „sehr gut“. Auf<br />
eine Rückkamera muss man aber verzichten.<br />
<strong>Die</strong> bieten die beiden Tablets von Asus und<br />
HP. Sie zeigen, dass es auch unter den günstigen<br />
Tablets deutliche Unterschiede gibt und,<br />
dass es sich lohnt 140 Euro auszugeben.<br />
Wenn man wirklich nur 80 Euro hat, dann ist<br />
unser Spartipp die richtige Wahl: Das Prestigio<br />
MultiPad 2 Pro Duo ist gut verarbeitet<br />
und auch ganz ordentlich ausgestattet.<br />
Android- Tablets aktiv. Das Endeavour 800<br />
QC orientiert sich mit seinem 8-Zoll-Display<br />
(Bildschirmdiagonale 20,3 Zentimeter) im<br />
4:3-Format beim Formfaktor am iPad Mini.<br />
Auch die Auflösung entspricht mit 1024 x<br />
768 Bildpunkten der ersten Ausgabe des<br />
Apple-Tablets. Allerdings bringt das Android-Tablet<br />
von Blaupunkt mit 425 Gramm<br />
ein gutes Stück mehr auf die Waage, es ist<br />
auch das schwerste Gerät im Test. Dafür ist es<br />
mit seinem Alu-Gehäuse sehr solide.<br />
Das 140-Euro-Gerät verfügt nur über 8 GByte<br />
Flash, die allerdings wie bei allen anderen<br />
30% AUSSTATTUNG: Zur Ausstattung zählen wir das<br />
Display, den Arbeits- und Massenspeicher sowie die<br />
Schnittstellen und die Kommunikations-Hardware.<br />
Auch Besonderheiten wie etwa Taschen oder Adapterkabel<br />
bringen Punkte.<br />
30% LEISTUNGSMESSUNG: Für die Leistungsmessung<br />
nutzen wir eine Reihe von Browser-Benchmarks,<br />
den AnTuTu-Benchmark und den 3DMark Ice Storm<br />
von Futuremark.<br />
30% MOBILITÄT: <strong>Die</strong> Mobilität wird aus Akkulaufzeit<br />
– gemessen mit dem Futuremark Peacekeeper – und<br />
dem Gewicht des Tablets ermittelt.<br />
10% GARANTIE: Verarbeitung, Art und Laufzeit der<br />
Garantie gehen mit 10 Prozent in die Wertung ein.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
33
TEST UND TECHNIK ❯ Billigtablets ab 80 Euro<br />
Tab lets im Testfeld per Micro-SD-Karte erweitert<br />
werden können. Leider fehlt dem Blaupunkt<br />
ein GPS-Modul. <strong>Die</strong> beiden Kameras<br />
genügen nur einfachen Ansprüchen.<br />
Der eingebaute Akku mit einer Kapazität von<br />
5100 mAh (Milliamperestunden) gewährt<br />
eine ordentliche Akkulaufzeit von 5,5 Stunden<br />
unter voller Last.<br />
<strong>Die</strong> Gesamtleistung des mit einem Allwinner<br />
Hauptprozessors bestückten Blaupunkt ist<br />
insgesamt befriedigend. <strong>Die</strong> Vierkern-CPU<br />
läuft mit 1,2 GHz Taktfrequenz und hat eine<br />
Grafikeinheit mit acht Kernen integriert. Bei<br />
der 3D-Leistung verhilft sie dem Endeavour<br />
zum höchsten Wert im Test, es erzielt 4556<br />
Punkte im 3DMark. Allerdings ist ein aktuelles<br />
Google Nexus 7 in dieser Disziplin immer<br />
noch etwa 2,5-mal so schnell. <strong>Die</strong> Leistung<br />
des Blaupunkt reicht bei dieser Auflösung<br />
aber auch für flottere 3D-Spiele aus. Für Stereosound<br />
muss man beim Blaupunkt allerdings<br />
auf einen Kopfhörer zurückgreifen, da<br />
auf der Rückseite des Tablets nur ein kleiner<br />
Mono-Lautsprecher sitzt.<br />
<strong>Die</strong> rückseitige Kamera mit zwei Megapixeln<br />
und die Front-VGA-Kamera für Videochats<br />
des Endeavour liefern beide nur eine sehr<br />
bescheidene Qualität. Praktisch ist das mitgelieferte<br />
OTG-Adapterkabel, das USB-Geräte<br />
mit der Micro-USB-Buchse des Tablets<br />
Beim Tolino Tab 7" wird man von einer eigenen<br />
Oberfläche begrüßt, die einen schnellen Weg zu<br />
E-Books und Musik bietet.<br />
verbindet. Ein Pluspunkt ist die Vollversion<br />
von Softmaker Office 2012 im Lieferumfang.<br />
Das Office-Paket kostet ansonsten immerhin<br />
üppige 28 Euro.<br />
HP Slate 7 Plus 4200eg<br />
HP hat das Slate 7 Plus Ende 2013 als Nachfolger<br />
des Slate 7 mit Mediatek-Prozessor<br />
vorgestellt. Im Slate 7 Plus ist nun ein Nvidia<br />
Tegra 3 für die Bereitstellung von Rechenund<br />
3D-Leistung zuständig. Der Quad-Core-<br />
Prozessor mit zusätzlichem Stromsparkern<br />
ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, sorgt aber<br />
für eine im Vergleich zu anderen günstigen<br />
Das Gehäuse des<br />
Geräts ist stabil und<br />
griffig, eine zweite<br />
Kamera fehlt dem<br />
Buchhändler-Tablet.<br />
ARM-Prozessoren immer noch ordentliche<br />
Leistung. Ausgerechnet die hier integrierte<br />
GeForce-Grafikeinheit ist nicht mehr ganz<br />
konkurrenzfähig, wie die 2628 Punkte im<br />
3DMark belegen. Das HP-Tablet liegt damit<br />
nur im Mittelfeld unseres Tests. Gut ist die<br />
Akkulaufzeit unter Last mit fast sechs Stunden.<br />
Mit 342 Gramm ist das Slate für einen<br />
7-Zöller allerdings vergleichsweise schwer.<br />
Der Flash-Speicher ist beim HP nur 8 GByte<br />
groß, und auch ein HDMI-Ausgang fehlt. Dafür<br />
ist aber ein GPS-Empfänger an Bord. <strong>Die</strong><br />
auf der Rückseite des mit einem Zentimeter<br />
relativ dicken und etwas nachgiebigen<br />
TOLINO<br />
TAB 7“<br />
Der Testsieger von Tolino bietet ein hochauflösendes<br />
Display, eine sehr gute Leistung und<br />
eine lange Akkulaufzeit.<br />
❯ Internet: www.tolino.de<br />
❯ Preis: 150 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
ASUS<br />
MEMO PAD HD 7<br />
Das MeMo Pad HD 7 von Asus ist der Langläufer<br />
im Test. Sowohl die Ausstattung, als auch<br />
die Leistung sind gut.<br />
❯ Internet: www.asus.de<br />
❯ Preis: 140 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
HP<br />
SLATE 7 PLUS 4200EG<br />
Das gut ausgestattete HP-Tablet zeigt, dass<br />
der Tegra 3 im unteren Preisbereich immer<br />
noch eine gute Wahl ist.<br />
❯ Internet: www.hp.com/de<br />
❯ Preis: 140 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
90 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
TESTSIEGER<br />
SEHR GUT<br />
7/14<br />
79 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
7/14<br />
79 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
7/14<br />
34 www.pcgo.de 7/14
HOME UND MOBILE ENTERTAINMENT ERLEBEN<br />
AM KIOSK<br />
ODER ALS<br />
E-PAPER<br />
INNOVATIONSGUIDE UND KOMPETENTER RATGEBER<br />
ALLES RUND UM HEIMKINO UND SURROUNDSOUND-ANLAGEN<br />
DIE WICHTIGSTEN THEMEN ZU MULTIMEDIALER VERNETZUNG<br />
LANGJÄHRIGE TEST- UND EMPFEHLUNGSKOMPETENZ<br />
ONLINE BESTELLEN UNTER www.video-magazin.de/shop
TEST UND TECHNIK ❯ Billigtablets ab 80 Euro<br />
Kunststoffgehäuses eingelassene 5-Megapixel-Kamera<br />
reicht für Schnappschüsse bei<br />
guten Lichtverhältnissen aus. Das 7-Zoll-<br />
Display mit 1280 x 800 Bildpunkten ist hell<br />
und daher auch unter freiem Himmel noch<br />
einigermaßen gut ablesbar.<br />
Prestigio MultiPad 2 Pro Duo<br />
Mit einem Straßenpreis von 79 Euro ist<br />
der 7-Zöller MultiPad 2 Pro Duo von Prestigio<br />
das günstigste Tablet im Test. Der eingebaute<br />
Prozessor rechnet zwar nur mit zwei<br />
Kernen, hält dafür aber bei den meisten<br />
Benchmarks noch ganz gut mit. Nur bei der<br />
3D-Leistung belegt die Recheneinheit mit<br />
1894 Punkten im 3DMark den letzten Platz.<br />
Anspruchsvollere 3D-Games, wie Asphalt 8,<br />
bewältigt die Grafikeinheit nicht mehr flüssig.<br />
<strong>Die</strong> Akkulaufzeit des mit 360 Gramm<br />
vergleichsweise schweren Prestigio-Tablets<br />
ist mit etwa drei Stunden unter Last ausreichend,<br />
aber beispielweise schon für längere<br />
Autofahrten zu kurz. Der Massenspeicher ist<br />
ebenfalls acht GByte groß und auch Bluetooth<br />
und ein Micro-HDMI-Ausgang fehlen<br />
in der Ausstattungsliste. Ein Pluspunkt des<br />
günstigen Tablets ist das solide Leichtmetall-<br />
Chassis, und auch eine rückseitige Kamera<br />
ist eingebaut. Mit ihrem 2-Megapixel-Sensor<br />
ist die Bildqualität allerdings <strong>beste</strong>nfalls für<br />
Schnappschüsse ausreichend. Ein nettes Extra<br />
ist die Lederhülle, in der das Tablet beim<br />
Transport vor Kratzern geschützt ist.<br />
Tolino Tab 7“<br />
Das von der Telekom entwickelte und von<br />
TrekStore hergestellte Tolino Tab 7“ wird über<br />
Buchhändler wie Bertelsmann, Hugendubel,<br />
Thalia oder Weltbild vertrieben. Daher wird<br />
der Benutzer auch durch eine eigene Oberfläche<br />
begrüßt, die einen schnellen Zugriff auf<br />
E-Books, Musik und Videos erlaubt. Anders<br />
als bei den Amazon-Tablets liegt beim Tolino<br />
unter der Oberfläche aber ein herkömmliches<br />
Android 4.2.2 mit vollem Zugriff auf<br />
die Google-<strong>Die</strong>nste und den Play Store. Das<br />
7-Zoll-Display des 150 Euro teuren Tolino bietet<br />
mit 1440 x 900 Bildpunkten die höchste<br />
Trotz des<br />
niedrigen Preises<br />
von 80 Euro gehört<br />
beim Prestigio eine<br />
Tasche zum Lieferumfang.<br />
Auflösung im Testfeld, auch die Qualität des<br />
IPS-Panels überzeugt. <strong>Die</strong> maximale Helligkeit<br />
reicht aber an das HP nicht heran, dafür<br />
verfügt das Tolino über einen Sensor für eine<br />
automatische Helligkeitsanpassung. Auch ein<br />
GPS-Empfänger und ein Micro-HDMI-Ausgang<br />
sind an Bord. Daneben unterstützt das<br />
Tablet auch Miracast. Als einziges Tablet im<br />
Test liefert der Tolino auch ohne Kopfhörer einen<br />
ordentlichen Sound, das Display wird von<br />
zwei relativ voluminösen Lautsprechern flankiert,<br />
die Stereo liefern, wenn man das Tablet<br />
im Querformat benutzt. Das stabile Kunststoffgehäuse<br />
ist geriffelt und liegt gut in der<br />
Hand, eine Kamera für Schnappschüsse fehlt,<br />
lediglich eine Frontkamera ist eingebaut, die<br />
es erlaubt Selbstporträts zu schießen. Bei der<br />
Leistungswertung setzt sich der mit 16 GByte<br />
BLAUPUNKT<br />
ENDEAVOUR 800 QC<br />
Das schwere aber solide Blaupunkt bietet die<br />
<strong>beste</strong> 3D-Leistung im Test. <strong>Die</strong> Kameras sind<br />
aber nur ausreichend.<br />
❯ Internet: www.blaupunkt.com/de<br />
❯ Preis: 140 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
TREKSTOR<br />
SURFTAB VENTOS 7 HD<br />
Der schlanke 7-Zöller von TrekStor ist gut<br />
ausgestattet, aber schwach bei 3D-Spielen<br />
und bei der Akkulaufzeit.<br />
❯ Internet: www.trekstor.de<br />
❯ Preis: 110 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
PRESTIGIO<br />
MULTIPAD 2 PRO DUO 7.0<br />
Gemessen an seinem niedrigen Preis liefert<br />
das Prestigio eine solide Vorstellung ab. Es<br />
verdient sich so den Spartipp.<br />
❯ Internet: de.prestigio.com<br />
❯ Preis: 80 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
70 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
7/14<br />
63 PUNKTE<br />
BEFRIEDIGEND<br />
7/14<br />
BEFRIEDIGEND<br />
59 PUNKTE<br />
BEFRIEDIGEND<br />
SPARTIPP<br />
7/14<br />
BEFRIEDIGEND<br />
36 www.pcgo.de 7/14
Flash bestückte Tolino an die Spitze des Testfelds,<br />
nur bei 3D-Spielen ist er etwas langsamer,<br />
als die Geräte mit dem Allwinner A31s als<br />
Prozessor. Mit einer sehr guten Akkulaufzeit<br />
von 7,3 Stunden beim Dauerbetrieb muss er<br />
sich in dieser Disziplin nur vom Asus-Tablet<br />
geschlagen geben. In der Praxis, etwa beim<br />
Lesen von E-Books, reicht der Stromspeicher<br />
für etwa 12 Stunden aus, zum Lieferumfang<br />
gehören auch einige vorinstallierte Bücher im<br />
Wert von etwa 30 Euro. Der Kooperationspartner<br />
Telekom steuert noch einen Gratiszugang<br />
zu allen Telekom-Hotspots bei.<br />
TrekStore SurfTab Ventos 7.0 HD<br />
Das 7-Zoll-Tablet SurfTab Ventos 7.0 HD besitzt<br />
ein schlankes Gehäuse aus stabilem<br />
Das SurfTab Ventos 7 HD von TrekStor bietet neben dem Micro-USB-Port auch einen Micro-HDMI-<br />
Ausgang. Das schlanke Gehäuse <strong>beste</strong>ht aus stabilem Leichtmetall.<br />
Leichtmetall. Das Tablet hat den gleichen<br />
Zweikern-Prozessor von Amlogic verbaut.<br />
Wenig überraschend liegt die Leistung auf<br />
einem ähnlich niedrigen Niveau. Enttäuschend:<br />
Bei der Akkulaufzeit gibt das schlanke<br />
und 260 Gramm leichte TrekStor-Tablet<br />
schon nach nur 145 Minuten auf.<br />
Der Kaufpreis für das SurfTab Ventos 7 HD<br />
liegt mit 110 Euro ein gutes Stück über den<br />
80 Euro für das Prestigio-Tablet, allerdings ist<br />
der Flash-Speicher beim TrekStor-Tablet mit<br />
16 GByte doppelt so groß dimensioniert und<br />
auch ein Bluetooth-Modul und eine Micro-<br />
HDMI-Buchse sind vorhanden.<br />
<strong>Die</strong> beiden eingebauten Kameras, eine mit<br />
VGA-Auflösung (0,3 Megapixel) in der Front<br />
und eine in der Rückseite des stabilen Alu-<br />
Gehäuses mit 2-Megapixel-Sensor, genügen<br />
bei der Bildqualität nur sehr bescheidenen<br />
Ansprüchen.<br />
ok<br />
TESTSIEGER<br />
SPARTIPP<br />
HERSTELLER 1 TOLINO 2 ASUS 2 HP 4 BLAUPUNKT 5 TREKSTOR 6 PRESTIGIO<br />
Produkt Tab 7“ MeMo Pad HD 7 Slate 7 Plus<br />
4200eg<br />
Endeavour 800 QC SurfTab Ventos<br />
7 HD<br />
Multipad 2 Pro<br />
Duo 7.0<br />
Gesamtwertung 90 Punkte 79 Punkte 79 Punkte 70 Punkte 63 Punkte 59 Punkte<br />
Preis 150 Euro 140 Euro 140 Euro 140 Euro 110 Euro 80 Euro<br />
Internet: www. tolino.de asus.de hp.com/de blaupunkt.com/de trekstor.de de.prestigio.com<br />
SERVICE<br />
Garantie 24 Monate 24 Monate 12 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />
Serviceleistungen Bring-in Carry-in Pick-up-and- Bring-in Bring-in Bring-in<br />
Return<br />
TECHNISCHE MERKMALE<br />
Prozessor/Taktfrequenz/<br />
Grafikeinheit<br />
RAM/Flash<br />
Rockchip 3188/1,6<br />
GHz/Mali 400 MP<br />
1024 MByte/<br />
16 GByte<br />
MediaTek<br />
MT8125/1,6 GHz/<br />
PowerVR SGX544<br />
1024 MByte/<br />
16 GByte<br />
Nvidia Tegra<br />
3/1,3 GHz/Nvidia<br />
GeForce ULP<br />
1024 MByte/<br />
8 GByte<br />
Allwinner A31s/1,2<br />
GHz/PowerVR<br />
SGX544MP<br />
1024 MByte/<br />
8 GByte<br />
Amlogic<br />
AML8726-MX/1,5<br />
GHz/Mali 400 MP<br />
1024 MByte/<br />
16 GByte<br />
Amlogic<br />
AML8726-MX/1,5<br />
GHz/Mali 400 MP<br />
1024 MByte/<br />
8 GByte<br />
Displaygröße/Auflösung 7,0 Zoll/1440 x 900 7 Zoll/1280 x 800 7 Zoll/1280 x 800 8 Zoll/1024 x 768 7 Zoll/1280 x 800 7 Zoll/1280 x 800<br />
WLAN/Bluetooth/GPS 802.11n/4.0/● 802.11n/4.0/● 802.11n/4.0/● 802.11n/4.0/● 802.11n/4.0/● 802.11n/●/●<br />
3G/LTE ●/● ●/● ●/● ●/● ●/● ●/●<br />
Schnittstellen<br />
Micro-USB,<br />
Micro-HDMI,<br />
MicroSD<br />
Micro-USB,<br />
MicroSD<br />
Micro-USB,<br />
MicroSD<br />
Micro-USB,<br />
MicroSD, Micro-<br />
HDMI<br />
Micro-USB,<br />
MicroSD, Micro-<br />
HDMI<br />
Micro-USB,<br />
MicroSD<br />
Kameras 2,0 MP Front/● 1,2 MP Front/<br />
5 MP Rückseite<br />
Abmessungen/Gewicht<br />
Besonderheiten<br />
195 x 123 x<br />
10,7 mm/319 g<br />
gratis eBooks,<br />
Telekom-Hotspots<br />
197 x 121 x<br />
10,8 mm/305 g<br />
Asus Webstorage<br />
16 GByte<br />
0,3 MP Front/<br />
5 MP Rückseite<br />
195 x 123 x<br />
10,7 mm/342 g<br />
Box Cloudspeicher<br />
0,3 MP Front/<br />
2 MP Rückseite<br />
200 x 150 x<br />
9,1 mm/425 g<br />
0,3 MP Front/<br />
2 MP Rückseite<br />
191 x 113 x<br />
7,6 mm/260 g<br />
0,3 MP Front/<br />
2 MP Rückseite<br />
191 x 119 x<br />
9,7 mm/360 g<br />
OTG-Kabel OTG-Kabel Ledertasche<br />
LIEFERUMFANG<br />
Betriebssystem Android 4.2.2 Android 4.2.1 Android 4.2.2 Android 4.2.2 Android 4.1.1 Android 4.1.1<br />
Software<br />
Android-Apps,<br />
Tolino-Oberfläche<br />
Android-Apps,<br />
SuperNote<br />
Android-Apps,<br />
HP-Apps<br />
Android-Apps,<br />
Softmaker Office<br />
2012<br />
Android-Apps Android-Apps<br />
● = Ja ● = Nein<br />
7/14 7/14<br />
SEHR GUT<br />
AUSREICHEND<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
37
TEST UND TECHNIK ❯ Report Display-Technologien<br />
BILDSCHÖNE<br />
DISPLAYS<br />
Das Display ist das Aushängeschild aller Smartphones und Tablets. Wir werfen einen Blick hinter<br />
die schönen, bunten Fassaden von Apple, LG, Samsung, Sony und Co. ❯ von Joachim Bley<br />
Edle Smartphones und Tablets sind heute<br />
mehr als bloße Hingucker. <strong>Die</strong> Multi-<br />
Touch-Anzeigen registrieren längst auch<br />
die Fingerberührungen des Anwenders. Dadurch<br />
werden Displays zu der wichtigsten<br />
Benutzerschnittstelle der mobilen Begleiter<br />
für Internet, Entertainment und Kommunikation.<br />
LCD als Blickfang<br />
Bis heute setzen nahezu alle Tablets und<br />
auch die Mehrheit der Smartphones auf LC-<br />
Displays (Funktionsprinzip siehe Seite 42).<br />
<strong>Die</strong>se etablierte Flüssigkristall-Technologie<br />
zeichnet sich durch hohe Bildqualität, Lang-<br />
lebigkeit und geringe Produktionskosten<br />
aus. LCD-Anzeigen mit LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
kommen unter anderem in Sonys<br />
Xperia-Z-Modellen und in der HTC-One-Reihe<br />
zum Einsatz. Apple verwendet in seinen<br />
neueren iPhones dagegen LCD-Panels, die<br />
neben dem LED-Backlight zusätzlich einfallendes<br />
Umgebungslicht nutzen.<br />
Display-Newcomer: OLED<br />
In den letzten Jahren haben Displays mit<br />
selbstleuchtenden OLEDs (Organic Light<br />
Emitting Diodes) in den Smartphones an<br />
Bedeutung gewonnen. Hohe Kontraste, brillante<br />
Farben, sattes Schwarz und 1000-mal<br />
schnellere Reaktionszeiten zählen zu den<br />
Vorzügen dieser aufstrebenden Technologie.<br />
Entscheidend für deren Erfolg sind Samsungs<br />
High-End-Phones der Galaxy-S-Serie.<br />
Immer höhere Pixeldichten: <strong>Die</strong> OLED- und<br />
LCD-Technologien entwickeln sich mit enormer<br />
Geschwindigkeit weiter. Beispiel Auflösung:<br />
Aktuelle Tablets wie das Galaxy Note<br />
10.1 oder das Kindle Fire HDX 8.9 können<br />
mit 2560 x 1600 Pixeln mehr Informationen<br />
anzeigen als Videoinhalte im Full-HD-Format<br />
(1080p) bereitstellen. Setzt man die Displaygröße<br />
in Relation zur Auflösung, ergibt sich<br />
die Pixeldichte, gemessen in ppi („Pixel per<br />
Inch“, englisch für „Pixel pro Zoll“).<br />
38 www.pcgo.de 7/14
Das OLED-Panel im neuen Samsung Galaxy<br />
S5 erreicht 432 ppi. Zum Vergleich: Der<br />
„Retina“-Bildschirm im iPhone 5s bietet „nur“<br />
326 ppi. Bereits dieser Wert ist aber schon so<br />
hoch, dass das Sehvermögen des Menschen<br />
kaum ausreicht, um in einem typischen Betrachtungsabstand<br />
einzelne Bildpunkte als<br />
solche zu erkennen.<br />
Ein enges Rennen<br />
Höhere Auflösungen sorgen dafür, dass die<br />
Pixel immer dichter zusammenrücken. Das<br />
hat Folgen: In den LCD-Panels schluckt die<br />
nötige An steuerelektronik dadurch mehr<br />
Licht. Letztere wird dann auch auf elektrischer<br />
Ebene störungsanfälliger. Zudem<br />
müssen die Transistoren der TFT-Ansteuermatrix,<br />
die hier zum Schalten der einzelnen<br />
Pixel des Panels dienen, in kürzerer Zeit<br />
mehr elektrische Ladung transportieren.<br />
Daher sind neue Lösungen gefragt. High-<br />
End-Displays wie etwa im Kindle Fire HDX<br />
8.9 optimieren die Pixelansteuerung mit leitfähigeren<br />
sowie kompakteren und effizienteren<br />
LTPS-Transistoren (Low Temperature<br />
Poly Silicon). Eine höhere Leistungsfähigkeit<br />
der Ansteuerung bei überschaubaren Produktionskosten<br />
verspricht zudem der Einsatz<br />
der sogenannten IGZO-Verbindungen<br />
(Indium Gallium Zink Oxid) in den Schalttransistoren.<br />
Darauf baut Apple beispielsweise<br />
im iPad Air.<br />
IPS und Wide-Gamut-Displays<br />
Bei Smartphones und Tablets mit hochwertigen<br />
LC-Displays hat sich mittlerweile<br />
IPS (In-Plane-Switching) durchgesetzt.<br />
INFO OLED-TOUCHSCREENS<br />
Im Unterschied zu herkömm lichen LCD-<br />
Panels richten sich die Flüssigkristalle in<br />
einer Ebene parallel zur Displayoberfläche<br />
aus. Das bringt bessere Kontraste und vor<br />
allem eine deutlich höhere Blickwinkelstabilität.<br />
Varianten mit kleineren, flinkeren<br />
und enger gepackten Elektroden zur Ausrichtung<br />
der Flüssigkristalle (Fringe Field<br />
Switching, FFS) erhöhen die Lichtausbeute<br />
und verkürzen die Reaktionszeiten weiter.<br />
Bald in Mode? Dünne, biegsame OLEDs wie hier<br />
von LG könnten künftig als tragbare High-Tech-<br />
Accessoires (Wearables) Aufsehen erregen.<br />
Mehr Pixel, mehr Daten<br />
<strong>Die</strong> 4K- und Ultra High Definition (UHD)-Videofilme<br />
von morgen werden die vierfache<br />
Full-HD-Auflösung bieten. Bei der Betrachtung<br />
auf künftigen mobilen Geräte mit nativer<br />
4K-Auflösung wird das neue Format in<br />
Schärfe und Klarheit sicher Akzente setzen.<br />
Den Qualitätsvorteilen stehen jedoch auch<br />
praktische Nachteile gegenüber: Riesige Videodateien<br />
lasten die Hardware stärker aus,<br />
was wiederum die Akkulaufzeit verkürzt.<br />
Werden dann eines Tages die Apps fit fürs<br />
4K-Format, fallen auch hier größere Datenmengen<br />
an, die mehr Speicherplatz und Geduld<br />
beim Download über die Mobilfunknetze<br />
verlangen.<br />
In Samsungs neueren AMOLED-Anzeigen (rechts im Bild, Super AMOLED) sind die Touch-Sensoren<br />
für die Bedienung über Fingerberührungen auf der organischen Displayschicht untergebracht<br />
(On-Cell), was zu höherer Lichtdurchlässigkeit und geringeren Reflexionen führt.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
39
TEST UND TECHNIK ❯ Report Display-Technologien<br />
Samsung Galaxy S5: Das selbstleuchtende<br />
AMOLED-Displays kommt mit Full-<br />
HD-Auflösung (1080 x 1920) und feiner<br />
Pixeldichte von 432 ppi.<br />
Gute Bildschirme versuchen, Farben möglichst<br />
originalgetreu abzubilden. Das klappt<br />
nur, wenn die Hersteller ihre Anzeigen<br />
sorgsam kalibrieren und die Entwickler das<br />
Image-Processing gezielt auf eine glaubwürdige<br />
Farbwiedergabe ausrichten.<br />
Der LC-Screen im Sony Xperia Z2 bietet etwa<br />
eine nochmals um 30 Prozent erweiterte Farbpalette<br />
(Gamut). <strong>Die</strong>se Reserven kann ein Dis-<br />
LG G Flex: Das 6 Zoll OLED-Panel begnügt sich<br />
mit HD-Auflösung (720 x 1280 Pixel) und 245<br />
ppi. Der Hingucker ist die leicht gekrümmte,<br />
flexible Form mit einer Oberfläche<br />
aus Kunststoff statt Glas.<br />
play für eine situative Bildanpassung nutzen,<br />
etwa wenn die Farben bei der Betrachtung<br />
im Tageslicht durch Reflexionen zwangsläufig<br />
verschwimmen. Organische Panels, deren<br />
Leuchtkraft im Lauf der Jahre schleichend<br />
abnimmt, können mithilfe eines höheren Gamuts<br />
und cleverem Farb management die gewünschte<br />
100-prozentige sRGB-Abdeckung<br />
auch über längere Zeiträume sicherstellen.<br />
Bessere Backlights<br />
Bei LC-Displays bringt die Optimierung der<br />
Hintergrundbeleuchtung weitere<br />
Fortschritte in der<br />
Farbwiedergabe. <strong>Die</strong><br />
üblicherweise verwendeten<br />
blauen LEDs mit<br />
gelber Phosphorbeschichtung<br />
erzeugen ein (zu) kühles<br />
Weiß. Amazon setzt bei seinen<br />
jüngsten Tablets zwar weiterhin<br />
auf blaue LEDs. Neu an deren Backlight-Technologie<br />
ist die QDEF-Folie<br />
INFO SO FUNKTIONIEREN LCD- UND OLED-BILDSCHIRME<br />
In fast jedem modernen Smartphne oder<br />
Tablet steckt ein Display, das auf einer<br />
der beiden führenden Technologien basiert.<br />
<strong>Die</strong> weitverbreiteten LC-Displays (Liquid Crystal)<br />
enthalten bewegliche Flüssigkristalle, die in<br />
Abhängigkeit ihrer Ausrichtung in einem elektrischen<br />
Feld Licht durchlassen. Vorgeschaltete,<br />
fein gerasterte Filterfolien in den Grundfarben<br />
Rot, Grün und Blau (RGB) bringen Pixel für Pixel<br />
die gewünschte Farbe ins Spiel. Entscheidend<br />
für die Ausrichtung der Flüssigkristalle ist eine<br />
elektronische Ansteuerung für die einzelnen<br />
Bildpunkte über Dünnfilm-Transistoren (Thin<br />
Film Transistor), die unter der LCD-Schicht angebracht<br />
sind. Der Begriff TFT-Display geht auf<br />
diese Ansteuermatrix zurück.<br />
Nahezu alle marktüblichen Smartphones und<br />
Tablets mit LC-Displays benötigen eine zusätzliche<br />
Lichtquelle. In der Regel erzeugen blaue<br />
Leuchtdioden, die mit gelbem Phosphor beschichtet<br />
sind, ein weißes Hintergrundlicht (LED-<br />
Backlight).<br />
Während transmissive LC-Displays allein auf die<br />
integrierten LEDs setzen, verfügen transflektive<br />
Anzeigen über Spiegel, die einfallendes Umgebungslicht<br />
neben dem LED-Backlight als zusätzliche<br />
Energiequelle verwenden. So kann bei<br />
Tageslicht die Display-Helligkeit einfach erhöht<br />
werden.<br />
Seit wenigen Jahren gewinnen Displays, die aus<br />
selbstleuchtenden OLEDs (Organic Light Emitting<br />
Diodes) <strong>beste</strong>hen, an Bedeutung. Fließt<br />
Strom, emittieren die Bildpunkte von sich aus<br />
LCD<br />
Gängige Displays verwenden<br />
LED-Hintergrundlicht.<br />
<strong>Die</strong> Ansteuerung über<br />
die TFT-Matrix kann die<br />
Flüssigkristalle im elektrischen<br />
Feld zwischen den<br />
Elektroden so ausrichten,<br />
dass Licht durchgeht. Das<br />
RGB-Filter sorgt dafür, dass<br />
der Bildpunkt auch Farben<br />
darstellen kann.<br />
40 www.pcgo.de 7/14
Asus Google Nexus 5:<br />
Technologien wie<br />
IPS sorgen für eine<br />
blickwinkelunabhängige<br />
und brillante<br />
Darstellung.<br />
Das Amazon Kindle Fire<br />
HDX 8.9 besitzt ein herausragendes<br />
LC-Display<br />
mit 339 ppi und exzellenten<br />
Kontrasten. Zu<br />
den Highlights zählen<br />
die QDEF-Hintergrundbeleuchtung.<br />
(Quantum Dot Enhancement Film), die unterschiedliche<br />
Quantenpunkte enthält. Je<br />
nach Größe geben die Quanten-Dots Licht in<br />
einer anderen Farbe ab. <strong>Die</strong> Rot-Grün-Spektralanteile<br />
des weißen Lichts erhöhen sich,<br />
was eine genauere Farbdarstellung ermöglicht.<br />
LCDs mit Quantenpunktfolie tragen<br />
Licht in den RGB-Basisfarben. Daher kann die<br />
Hintergrundbeleuchtung ebenso entfallen wie<br />
lichthemmende Filterfolien. Sind die selbstleuchtenden<br />
LEDs eines Punktes stromlos,<br />
bleibt der Bildschirm dort tiefschwarz. Zu den<br />
grundlegenden Gemeinsamkeiten beider Technologien<br />
zählt die elektronische Ansteuerung<br />
der einzelnen Bildpunkte über eine Matrix aus<br />
Transistoren. Dementsprechend bezeichnet<br />
Samsung seine selbstleuchtenden Displays als<br />
AMOLEDs (Active Matrix OLED).<br />
dazu bei, die OLED-typischen Vorteile in der<br />
Farbsättigung wettzumachen.<br />
Das im Prinzip sehr ähnliche Backlight-System<br />
des Sony Xperia Z2 Smartphone und Tablet<br />
kombiniert blaue „Live-LEDs“ mit roten<br />
und grünen Phosphorelementen. Auch diese<br />
Technologie soll ein authentischeres Weiß<br />
erzeugen und so die Basis für eine nuancenreichere<br />
Farbwiedergabe bilden.<br />
Das Problem: Lesen bei Licht<br />
Bei hellem Umgebungslicht haben selbst<br />
die <strong>beste</strong>n mobilen Displays Darstellungsschwierigkeiten.<br />
<strong>Die</strong> glatten Glasoberflächen<br />
wirken wie Spiegel, die einfallendes Licht von<br />
Lampen, Fenstern sowie direktes Sonnenlicht<br />
reflektieren. Kontraste reduzieren sich<br />
drastisch, Farben bleichen aus. Intelligente,<br />
automatische Helligkeitsanpassungen, die<br />
bei Tageslicht beispielsweise die Lichtleistung<br />
der LED-Backlights in LCD-Monitoren<br />
steigern, können dieses Problem ebenso<br />
lindern wie besser entspiegelte Oberflächen.<br />
LG baut bereits Displays mit dünnem, flexiblem<br />
Kunststoff als Trägermaterial. Mit diesen<br />
biegsamen P-OLEDs könnte man künftig ein<br />
Mittel gegen Reflexionen in der Hand haben.<br />
Den passenden Typ finden<br />
Letztlich liegt die Schönheit eines Displays<br />
auch im Auge des Betrachters. <strong>Die</strong> Stärken<br />
und Schwächen der Technologien sollte man<br />
aber nie ausblenden. So sollten passionierte<br />
Gamer ihr Augenmerk eher auf reaktionsschnelle<br />
OLED-Panels richten. Handyfotografen<br />
dürften dagegen in einem IPS-Display mit<br />
hoher Farbraumabdeckung ihr Glück finden.<br />
Fest steht: Eine exzellente Anzeige ist allemal<br />
wert, dass Smartphone- und Tablet-Nutzer<br />
dauerhaft ein Auge auf sie werfen. mm<br />
OLED<br />
Organische Leuchtdioden bilden den<br />
zentralen Bestandteil der roten, blauen<br />
und grünen Subpixel. <strong>Die</strong> LEDs geben Licht<br />
ab, wenn Strom durch sie fließt. <strong>Die</strong> LCDtypische<br />
Hintergrundbeleuchtung entfällt.<br />
Welche Pixel aktiv sind, bestimmt wie bei<br />
den LCDs eine elektronische Ansteuerungsmatrix<br />
aus Transistoren.<br />
Das farbstarke und<br />
kontrastreiche 9,7-Zoll-<br />
Display des Apple iPad<br />
Air hat eine Pixeldichte<br />
von 264 ppi und setzt<br />
für hohe Blickwinkelstabilität<br />
auf transmissive<br />
LCD-IPS-(FFS)-<br />
Technologie.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
41
TEST UND TECHNIK ❯ Heimnetz<br />
WLAN<br />
LAN<br />
POWERLINE<br />
HEIMNETZ<br />
SCHNELL & SICHER<br />
Welcher Heimnetztyp sind Sie? Mit LAN, WLAN und Powerline stehen drei schnelle und ausgereifte<br />
Übertragungstechniken zur Wahl, aber nicht jede ist pauschal für Ihr Heimnetz geeignet. Wir nennen die<br />
Vor- und Nachteile und geben wichtige Tipps für die richtige Wahl. ❯ von Manuel Masiero<br />
Bilder vom Smartphone an den Fernseher<br />
senden, ein Backup von Windows auf<br />
dem NAS-Laufwerk sichern oder das Notebook<br />
von Freunde oder Gästen ins Internet<br />
bringen: So vielfältig die Anwendungsszenarien<br />
in einem Heimnetzwerk sind, so vielfältig<br />
sind auch die Möglichkeiten, es aufzubauen.<br />
Mit LAN, WLAN und Powerline bieten<br />
sich dafür gleich mehrere Verfahren an, die<br />
sich zudem miteinander kombinieren lassen.<br />
Welches davon ist am schnellsten? Welches<br />
am sichersten? <strong>Die</strong> individuellen Vor- und<br />
Nachteile der Netzwerktechniken stellen wir<br />
Ihnen im Folgenden ausführlich vor.<br />
LAN: sehr zuverlässig, sehr hohe<br />
Transferraten, aber viel Kabelsalat<br />
Anders als WLAN und Powerline überträgt<br />
LAN (Local Area Network) Daten nicht per<br />
Funk, sondern über eine Ethernet-Kabelverbindung.<br />
Das mag altmodisch anmuten,<br />
bringt aber handfeste Vorteile. Da alle LAN-<br />
Teilnehmer über Kabel kommunizieren,<br />
bleibt die Verbindung gleich in mehrfacher<br />
Hinsicht stabil: Datenverluste und Geschwindigkeitseinbrüche<br />
sind die große Ausnahme,<br />
da äußere Einflüsse fast komplett abgeschirmt<br />
werden. Dagegen können sie bei<br />
WLAN und Powerline sprichwörtlich dazwischenfunken.<br />
Kommt es auf eine möglichst<br />
stabile Verbindung an, etwa um einen HD-<br />
Film vom Rechner auf den Flachbild-Fernseher<br />
im Wohnzimmer zu streamen, ist man<br />
42 www.pcgo.de 7/14
IM VERGLEICH: NETZWERKTECHNIKEN<br />
LAN WLAN POWERLINE<br />
Maximale Brutto-<br />
Geschwindigkeit<br />
Übliches Übertragungsverfahren:<br />
Geschwindigkeit<br />
brutto/netto<br />
Weitere Übertragungsverfahren:<br />
Geschwindigkeit<br />
brutto/netto<br />
100 Gb/s (100GbE) 6,7 Gb/s<br />
(IEEE 802.11ad)<br />
Gigabit Ethernet<br />
1 Gbit/s/ 125 MByte/s<br />
Fast Ethernet<br />
100 Mbit/s/<br />
12,5 MByte/s<br />
IEEE 802.11n<br />
600 Mbit/s/ 30 MByte/s<br />
IEEE 802.11a/g/h<br />
54 Mbit/s/<br />
2,5-3 MByte/s<br />
1,5 Gb/s (Homeplug<br />
AV2/IEEE 1901)<br />
Homeplug AV/IEEE 1901<br />
600 Mbit/s/ 30 MByte/s<br />
Homeplug AV<br />
200 Mbit/s/<br />
11 MByte/s<br />
Sicherheit<br />
Stabilität der<br />
Verbindung<br />
Kompatibilität<br />
Kosten für schnelle<br />
Netzwerk-Hardware<br />
Hoch (Zugriff nur<br />
innerhalb des LAN-<br />
Netzwerks möglich)<br />
Sehr stabil, da so gut<br />
wie keine störenden<br />
Einflüsse von außen auf<br />
die LAN-Kabel einwirken<br />
können<br />
Moderat (rel. sicher bei<br />
WPA2-Verschlüsselung,<br />
kaum Sicherheit bei<br />
WEP-Verschlüsselung)<br />
Stark vom jeweiligen<br />
Umfeld abhängig sowie<br />
von äußeren Faktoren,<br />
etwa der Beschaffenheit<br />
von Wänden<br />
Hoch (Zugriff nur innerhalb<br />
des Stromnetzes,<br />
optionale Verschlüsselung<br />
mit AES 128 Bit)<br />
Sehr stabil. Datendurchsatz<br />
hängt aber von der<br />
Qualität der Stromleitung<br />
ab. In Altbauten oft<br />
problematisch<br />
Hoch: alle drei Netzwerktechniken lassen sich miteinander kombinieren.<br />
Geringe bis keine.<br />
Moderne PCs besitzen<br />
einen Gigabit-Ethernet-<br />
Netzwerkanschluss.<br />
Nachrüstadapter<br />
kosten als PCI-Karte<br />
weniger als 10 Euro<br />
Preiswerte WLAN-<br />
Router mit IEEE 802.11n<br />
gibt es für weniger als<br />
40 Euro. Ggf. weitere<br />
Kosten durch WLAN-<br />
Repeater (ab 20 Euro),<br />
um das WLAN-Signal zu<br />
verstärken<br />
Ein Set aus zwei<br />
Powerline-Adaptern<br />
mit 600 Mbit/s kostet<br />
ab 40 Euro. Für den<br />
gleichen Preis gibt es<br />
500-Mbit/s-Adaptersets,<br />
die als Extra über ein<br />
WLAN-Modul verfügen<br />
WLAN: freie Geräteaufstellung,<br />
Funklöcher nicht ausgeschlossen<br />
Bei einem WLAN (Wireless Local Area Network,<br />
ebenfalls bekannt als WiFi) herrscht<br />
komplette Freiheit, was die Positionierung<br />
der Geräte angeht. In einem solchen Netz<br />
kommunizieren die Teilnehmer per Funk, was<br />
über einen Standard der IEEE-802.11-Familie<br />
geschieht – der Kabelsalat reduziert sich damit<br />
auf ein Minimum. Ein WLAN-Router wie<br />
die Fritzbox kann als Schaltzentrale eines<br />
drahtlosen Netzwerks dienen, sollte zur Absicherung<br />
gegen unbefugte Zugriffe aber die<br />
WPA2-Verschlüsselung (nicht die un sichere<br />
WEP-Verschlüsselung) verwenden. Um<br />
WLAN-fähige Geräte wie Smartphones, Tablets<br />
oder Notebooks am Netzwerk anzumelden,<br />
genügt dann die Eingabe eines zuvor<br />
definierten Netzwerkkennworts. <strong>Die</strong> Geräte<br />
konfigurieren sich nach der Anmeldung am<br />
Netzwerk selbstständig. Ein WLAN lohnt sich<br />
besonders dann, wenn Sie mobile Geräte inunter<br />
den drei Netzwerkverfahren<br />
mit einer Ethernet-<br />
Kabelverbindung am <strong>beste</strong>n<br />
bedient. Üblicherweise<br />
ist die LAN-Hardware bereits<br />
im Rechner vorhanden<br />
und muss nicht extra nachgekauft werden.<br />
Ein weiterer Vorteil: Weil es sich bei LAN um<br />
ein geschlossenes Netzwerk handelt, können<br />
Außenstehende den Datenverkehr im<br />
Normalfall weder abhören noch unerlaubt<br />
auf Ihre Kosten im Internet surfen.<br />
WLAN und Powerline können einpacken,<br />
wenn LAN loslegt: Das Local Area Network<br />
bringt es mit Abstand auf die höchsten<br />
Übertragungsraten, die mit dem 100GbE-<br />
Standard das derzeitige Maximum von<br />
100 Gbit/s erreicht. Im Heimnetzwerk hat<br />
sich die kleinere Ethernet-Variante GbE oder<br />
Keiner ist schneller: Beim Ethernet-<br />
Kabel sind Übertragungsraten von<br />
1 Gbit/s der Standard und bis zu<br />
100 Gbit/s bereits möglich.<br />
Bild: Belkin<br />
GigE etabliert, besser bekannt unter Gigabit-Ethernet.<br />
Fast alle aktuellen Consumer-<br />
Geräte wie Router, Netzwerkkarten oder<br />
Mainboards mit integriertem Netzwerkchip<br />
unterstützen Gigabit Ethernet und sind somit<br />
für LAN-Übertragungsraten von bis zu<br />
1 Gbit/s gut, was 125 MByte/s entspricht.<br />
Ältere Geräte arbeiten häufig noch nach<br />
dem Fast-Ethernet-Standard mit einer Übertragungsrate<br />
von 100 Mbit/s. Das reicht für<br />
eine Transfergeschwindigkeit von etwa<br />
12,5 MByte/s – genug Bandbreite für viele Alltagsaufgaben<br />
und immer noch ausreichend<br />
für das Streamen von HD-Filmen. Das Kabel-<br />
Netzwerk bringt auch Nachteile mit sich. Wer<br />
die komplette Hardware in seiner Wohnung<br />
miteinander vernetzen will, muss unter Umständen<br />
lange Leitungsbahnen ziehen und<br />
jede Menge Löcher in Wände bohren. Noch<br />
größer wird der Aufwand, wenn sich die Geräte<br />
auf mehrere Etagen verteilen oder sich<br />
Stahlbetonwände und -decken allen Bohrversuchen<br />
widersetzen. Vermieter können<br />
es zudem untersagen, dass Mieter Wände<br />
oder Decken durchbohren. Wie WLAN und<br />
Powerline kann auch eine LAN-Verbindung<br />
von Performance-Problemen geplagt sein,<br />
sodass mitunter etwas Einrichtungsaufwand<br />
und Fehlersuche erforderlich ist, um die Tempobremsen<br />
zu lösen.<br />
Ideal für: Anwender, die in ihrem Heimnetzwerk<br />
schnelle und konstant hohe<br />
Transferraten benötigen.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
43
TEST UND TECHNIK ❯ Heimnetz<br />
Heimnetz nach Maß:<br />
LAN und Powerline lassen<br />
sich einfach miteinander<br />
kombinieren.<br />
Grafik: Devolo<br />
nerhalb oder im direkten Umkreis Ihrer Wohnung<br />
einsetzen wollen. Beispielsweise kann<br />
das ein Tablet sein, das über WLAN ständig<br />
mit dem Internet verbunden sein soll.<br />
Wie schnell sich Daten in einem WLAN übertragen<br />
lassen, hängt in erster Linie vom verwendeten<br />
Standard ab, den Router und Endgeräte<br />
unterstützen. Am schnellsten läuft<br />
die Übertragung mit dem Standard IEEE<br />
802.11ac ab, der Netto-Datenraten von 450<br />
Mbit/s erlaubt. Das entspricht in etwa der<br />
realisierbaren Powerline-Leistung, aber nur<br />
knapp der halben Bandbreite von Gigabit<br />
Ethernet LAN. Deutlich weiter verbreitet als<br />
IEEE 802.11ac-Hardware sind WLAN-Geräte<br />
der nächst kleineren Geschwindigkeitsstufe<br />
802.11n. In der Praxis sind damit etwa<br />
240 Mbit/s (30 MByte/s) möglich. Vorsicht<br />
ist bei 802.11a/g/h-Hardware angesagt<br />
– sie kommen typischerweise nicht über<br />
20 Mbit/s (2,5 MByte/s) hinaus. <strong>Die</strong>ses Tempo<br />
reicht zwar zum Websurfen ebenso aus<br />
wie für zügige Downloads, nicht jedoch zum<br />
Kopieren größerer Datenmengen.<br />
Weil die WLAN-Performance sehr stark von<br />
den räumlichen Gegebenheiten abhängt,<br />
Drahtlos flott:<br />
Fast jeder aktuelle WLAN-Router<br />
unterstützt den schnellen WLAN-Standard<br />
IEEE 802.11n (hier die Fritzbox 6840 LTE).<br />
können Sie keine so stabilen Übertragungsgeschwindigkeiten<br />
wie beim kabelgebundenen<br />
LAN erwarten. <strong>Die</strong> Distanz zwischen Endgerät<br />
und Router, Metall-Rollläden, Stahlbetonwänden,<br />
einer eingeschalteten Mikrowelle oder<br />
anderen aktiven Elektrogeräten – Einflüsse<br />
wie diese können das Funksignal beeinträchtigen,<br />
sodass der WLAN-Datendurchsatz im<br />
schlimmsten Fall ins Bodenlose fällt.<br />
Ideal für: Anwender, die mobile Geräte von<br />
jedem Standort aus in ihr Heimnetzwerk<br />
einbinden wollen.<br />
POWERLINE: Cleveres Netzwerk<br />
aus der Steckdose<br />
Powerline setzt auf ein ebenso einfaches<br />
wie cleveres Konzept. Statt meterlange LAN-<br />
Kabel zu verlegen oder den Aufstellungsort<br />
des WLAN-Routers millimetergenau zu<br />
planen, greifen Sie für die Powerline-Minimalkonfiguration<br />
zu zwei Adaptern, die Sie<br />
an jeweils eine freie Steckdose hängen. Das<br />
Datensignal gelangt über das 230-Volt-Netz<br />
von einem Adapter zum nächsten, indem<br />
es durch eine Reihe von Signalen zwischen<br />
2 und 68 MHz auf die Stromleitung moduliert<br />
wird. Der Datenversand funktioniert<br />
damit nicht nur problemlos durch Wände<br />
hindurch, sondern ebenso einfach durch<br />
Geschossdecken. Laut Herstellerangaben<br />
sind Reichweiten von 200 Metern machbar,<br />
womit sich Wohnungen und selbst große<br />
Häuser problemlos mit Powerline verdrahten<br />
lassen. Der „letzte Meter“, also die<br />
Verbindung zwischen Powerline-Adaptern<br />
und Endgeräten wie PCs, Notebooks oder<br />
Druckern, wird durch USB- und Ethernet-<br />
Kabel überbrückt. Während Datendiebstahl<br />
von außen bei einem unverschlüsselten<br />
WLAN jederzeit möglich und selbst bei WEP-<br />
Chiffrierung immer noch recht wahrscheinlich<br />
ist, dürften sich Cyber-Langfinger an<br />
Powerline die Zähne ausbeißen. Sie benötigen<br />
erstens einen direkten Zugang zu Ihrem<br />
Stromnetz und müssten zweitens die bis zu<br />
128 Bit starke AES-Verschlüsselung knacken.<br />
Powerline-Adapter stehen in den Geschwindigkeitsvarianten<br />
bis 600 Mbit/s zur Auswahl<br />
– bei Letzterer sind Nettotransferraten rund<br />
100 Mbit/s realistisch, also circa 12,5 MByte/s.<br />
Im Duo gibt es 600-Mbit/s-Adapter ab rund<br />
30 Euro. Investiert man etwas mehr Geld,<br />
sind auch praktische Extras inbegriffen, beispielsweise<br />
eine durchgeführte Steckdose,<br />
ein integrierter WLAN-Router oder ein integrierter<br />
Ethernet-Switch, über den sich pro<br />
Adapter dann gleich mehrere Endgeräte in<br />
das Powerline-Netz einbinden lassen. Hier<br />
lässt es sich munter drauflos kombinieren:<br />
Smartphones und Tablets können Sie zum<br />
Beispiel über WLAN mit den Powerline-<br />
Adaptern verbinden, die ihrerseits über die<br />
Stromleitung am Router hängen, der einen<br />
Zugang zum Internet bereitstellt. Hängen<br />
noch weitere Geräte wie NAS-Laufwerke<br />
am Powerline-Netz, hat man mit den mobilen<br />
Geräten auch direkten Zugriff auf Multimedia-Inhalte.<br />
Gravierende Probleme sind bei Powerline<br />
ebenso wie bei WLAN nicht zu erwarten, was<br />
den erzielbaren Datendurchsatz betrifft. <strong>Die</strong><br />
Abstrahlung der Powerline-Adapter kann<br />
aber theoretisch andere Geräte wie Funktastaturen<br />
oder -mäuse stören, wobei das die<br />
große Ausnahme darstellt.<br />
Ideal für: Anwender, die Räume nur schwer<br />
per LAN oder WLAN in ihr Heimnetz integrieren<br />
können.<br />
mm<br />
44 www.pcgo.de 7/14
VON DEN MACHERN VON<br />
FLUCH DER KARIBIK,<br />
MATRIX UND UNDERWORLD<br />
„Modernes Fantasy-Kino …<br />
im Stil von Underworld!“<br />
quotenmeter.de<br />
AB ENDE MAI 2014 AUF<br />
<strong>DVD</strong>, BLU-RAY, BLU-RAY 3D & VOD!<br />
www.splendid-film.de<br />
www.i-frankenstein.de
TEST UND TECHNIK ❯ Schnelle, externe Festplatten<br />
SPEICHERN MIT<br />
HIGHSPEED<br />
Schnelle USB-Laufwerke, das sind nicht nur USB-Festplatten, sondern auch USB-Sticks und seit<br />
Neuestem sogar USB-SSDs. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollen und stellen die<br />
schnellsten USB-Laufwerke vor. ❯ von Manuel Masiero<br />
W<br />
as leisten die unterschiedlichen Typen<br />
von USB-Laufwerken und welche Vorund<br />
Nachteile werfen sie jeweils in die Waagschale?<br />
Unsere ausführliche Kaufberatung<br />
liefert alle Antworten. Den Anfang machen<br />
USB-Sticks und USB-Festplatten, die beiden<br />
am weitesten verbreiteten Laufwerks typen.<br />
Mit dabei sind außerdem USB-SSDs, die<br />
durch ihre Mischung aus SSD-Tempo und<br />
Mobilität eine interessante Alternative zu<br />
Speicherstift und externer Festplatte darstellen.<br />
Stellvertretend für jede der drei Produktkategorien<br />
zeigen wir Ihnen besonders<br />
empfehlenswerte Produkte.<br />
Datentransfer mit „SuperSpeed“<br />
Bei USB-Peripheriegeräten wie Mäusen oder<br />
Tastaturen spielt das Schnittstellentempo<br />
nur eine untergeordnete Rolle, da ihnen<br />
bereits die Bandbreite der allerersten USB-<br />
Version 1.0 genügt. Ganz anders sieht es<br />
bei USB-Datenträgern aus, denn hier kann<br />
die Transferrate gar nicht hoch genug sein.<br />
Aktuelle USB-Laufwerke setzen durchgängig<br />
auf die USB-3.0-Schnittstelle und sind<br />
damit für hohe Übertragungsgeschwindigkeiten<br />
gerüstet. USB 3.0 oder „SuperSpeed“-<br />
USB bringt es auf eine Bruttodatenrate von<br />
5 Gbit/s – etwa zehnmal mehr als bei USB<br />
2.0. Noch mehr Geschwindigkeit als USB 3.0<br />
46 www.pcgo.de 7/14
Talent Express RC4: <strong>Die</strong> 128-GB-Version<br />
schlägt zwar mit beachtlichen 175 Euro zu<br />
Buche, doch dafür bekommen Sie einen der<br />
derzeit schnellsten USB-Sticks, der sogar die<br />
vorgestellten USB-SSDs schlägt.<br />
Gegen einen USB-Stick spricht seine geringe<br />
Kapazität. Derzeit angebotene Produkte<br />
kommen auf maximal 1 TByte Speicherplatz,<br />
doch dann lohnt sich der Kauf kaum – für einen<br />
solchen 1-TByte-Stick sind rund 700 Euro<br />
fällig. Umgekehrt können Sie aber so manches<br />
Schnäppchen machen: 16 GByte große<br />
USB-3.0-Sticks gibt es schon für weniger als<br />
10 Euro. Besonders schnelle Exemplare sind<br />
etwas teurer, verglichen mit USB-Festplatten<br />
und USB-SSDs aber immer noch sehr preisverspricht<br />
das kommende USB 3.1, siehe Kasten<br />
auf dieser Seite unten rechts.<br />
In der Praxis sind die meisten USB-3.0-Laufwerke<br />
zügig unterwegs, doch keines von<br />
ihnen erreicht das „SuperSpeed“-Maximum.<br />
Das liegt zum einen an den Massenspeichern<br />
selbst, allen voran den Festplatten, denn<br />
auch die schnellsten unter ihnen können die<br />
Bandbreite der USB-Schnittstelle konstruktionsbedingt<br />
nicht ausreizen. Das gilt auch<br />
für die USB-SSDs, die mit USB 3.0 nicht die<br />
Leistung erreichen, die am SATA-Port möglich<br />
wäre. Ebenfalls die Performance beeinflussen<br />
die in den USB-Geräten eingesetzten<br />
Controllerchips, die für die Umwandlung der<br />
Datenströme verantwortlich sind. Da jeder<br />
Hersteller bei der elektronischen Konfiguration<br />
sein eigenes Süppchen kocht, heißt<br />
„USB-3.0-Speed“ nicht automatisch, dass das<br />
Laufwerk Daten auch wirklich im Eiltempo<br />
überträgt. Mit unseren Empfehlungen sind<br />
Sie jedoch auf der sicheren Seite. Alle in der<br />
Tabelle ab Seite 48 vorgestellten USB-Laufwerke<br />
gehören zu den <strong>beste</strong>n ihrer Zunft.<br />
USB 3.0 ist abwärtskompatibel zu USB 2.0.<br />
USB-3.0-Laufwerke funktionieren an USB-<br />
2.0-Ports und mit USB-2.0-Kabeln, laufen<br />
dann allerdings nur mit dem langsameren<br />
USB-2.0-Tempo. Umgekehrt können Sie<br />
USB-2.0-Laufwerke auch an USB-3.0-Ports<br />
anschließen, sie dadurch aber nicht auf<br />
USB-3.0-Tempo beschleunigen. Das klappt<br />
nur, wenn Sie eine USB-3.0-Schnittstelle für<br />
Ihren Rechner nachrüsten, was über eine<br />
PCI-Express-Steckkarte am einfachsten geht.<br />
Entsprechende Produkte wie die Asus PCIE<br />
USB3 kosten nur rund 15 Euro.<br />
USB-Sticks: Der tranportable<br />
Speicher für die Jackentasche<br />
Wegen ihres geringen Gewichts und ihren<br />
Miniatur-Abmessungen sind USB-Sticks die<br />
erste Wahl, wenn es darum geht, Daten unkompliziert<br />
von einem Rechner zum anderen<br />
zu übertragen. <strong>Die</strong> nur wenige Gramm<br />
leichten Flashspeicher passen in die Jackentasche,<br />
lassen sich im Geldbeutel verstauen<br />
oder an den Schlüsselbund hängen.<br />
Um die kleinen Speicherstifte einzusetzen,<br />
benötigen Sie weder ein Kabel oder gar ein<br />
Netzteil, denn der USB-Stecker ist fester Bestandteil<br />
des USB-Sticks. Damit lässt sich der<br />
Kontaktfreudig: <strong>Die</strong> typischen USB-3.0-Steckertypen<br />
A (links) und B (rechts).<br />
Speicherstift ebenso leicht wie eine USB-<br />
Festplatte oder eine USB-SSD an einem Windows-Rechner<br />
in Betrieb nehmen. Sollten<br />
dazu Treiber erforderlich sein, installiert sie<br />
Windows normalerweise automatisch.<br />
Ein schneller USB-3.0-Stick liest Daten flotter<br />
als eine USB-Festplatte. Beste Beispiele dafür<br />
sind der Kingston DataTraveler HyperX 3.0<br />
und der SanDisk Cruzer Extreme. Beide USB-<br />
Sticks durchbrechen beim sequenziellen<br />
Lesen mit Leichtigkeit die 200-MB/s-Schallmauer.<br />
Im Gegensatz zu vielen anderen USB-<br />
Sticks überzeugen beide Speicherstifte auch<br />
durch eine sehr hohe sequenzielle Schreibleistung.<br />
Darf der USB-Stick etwas mehr<br />
kosten, empfiehlt sich außerdem der Super<br />
AUSBLICK USB 3.1 DOPPELT SO SCHNELL WIE USB 3.0<br />
USB 3.1 erhöht das ohnehin schon hohe Tempo<br />
von USB 3.0 deutlich. Während USB 3.0 eine<br />
Bruttodatenrate von 5 Gbit/s erreicht, steigert<br />
sich mit USB 3.1 die Schnittstellen-Bandbreite<br />
auf 10 Gbit/s. Gleichzeitig reduziert sich auch<br />
der Protokoll-Overhead von 20 Prozent auf nur<br />
noch drei Prozent. Möglich macht das die neue<br />
Kodierung, bei der ein 132 Bit großes Datenpaket<br />
aus 128 Bit Nutzdaten <strong>beste</strong>ht. Erste Geräte<br />
mit USB-3.1-Unterstützung werden für Ende<br />
2014 erwartet.<br />
Eine weitere Neuerung: Mit USB 3.1 hält ein<br />
neuer Steckertyp Einzug, nämlich der Typ C.<br />
USB-Stecker gab es bisher in zwei Ausführungen.<br />
Einmal den schmalen Typ A, über den alle<br />
USB-Laufwerke mit einem Rechner oder einem<br />
Notebook verbunden werden; zum anderen der<br />
breitere Typ B, der direkt an ein Endgerät wie<br />
einen Drucker, einen Scanner oder ein 3,5 Zoll<br />
großes USB-Laufwerk gesteckt wird. Bei Smartphones,<br />
Tablets und Digitalkameras kommt aus<br />
Platzgründen eine schmalere Version dieses<br />
Bild: Belkin<br />
Mit PCI-Express-Steckkarten (etwa 15 Euro)<br />
lassen sich ältere PCs mit USB 3.0 nachrüsten.<br />
Steckers zum Einsatz, der Mini-B-Stecker. Besonders<br />
praktisch: Kabel mit dem neuen Steckertyp<br />
C können in jeder Drehrichtung eingesteckt<br />
werden – ein „verkehrt herum“ gibt es damit<br />
nicht mehr. Der Steckertyp C unterstützt auch<br />
das Aufladen von Endgeräten mit hohen Stromstärken<br />
und kann laut Spezifikation bis zu 100<br />
Watt vertragen. Wie schon beim Übergang von<br />
USB 2.0 zu USB 3.0 sollen die Steckertypen A<br />
und B auch zwischen USB 3.0 und USB 3.1 vollständig<br />
abwärtskompatibel sein.<br />
Zweimal so schnell: USB 3.1 verdoppelt das<br />
maximale USB-Tempo von 5 Gb/s auf 10 Gb/s.<br />
Bild: Belkin<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
47
TEST UND TECHNIK ❯ Schnelle, externe Festplatten<br />
wert. So bekommen Sie die 16-GByte-Version<br />
des SanDisk Cruzer Extreme schon für<br />
rund 18 Euro.<br />
USB-Festplatten: Speicher satt<br />
Sie benötigen ein USB-Laufwerk mit besonders<br />
viel Speicherplatz oder wollen viele<br />
Daten ohne viel Aufheben von einem Ort<br />
zum anderen transportieren? Dann führt<br />
kein Weg an einer USB-Festplatte vorbei.<br />
Externe 2,5-Zoll-Festplatten wie die Toshiba<br />
Stor.E Plus bieten bis zu 2 TByte Speicherplatz,<br />
während ihre 3,5-Zoll-Kollegen sogar<br />
schon 5 TByte Kapazität erreichen. Dagegen<br />
kommen USB-Sticks nur auf 1 TByte und<br />
USB-SSDs haben typischerweise schon bei<br />
500 GB das Ende der Speicher-Fahnenstange<br />
erreicht. Außerdem lohnt sich der Kauf von<br />
USB-SSD und USB-Stick dieser Kapazitäten<br />
angesichts gesalzener Preise nicht. Beide<br />
Laufwerkstypen haben beim Verhältnis von<br />
Preis pro GB klar das Nachsehen gegenüber<br />
den USB-Festplatten. Bei den 2,5-Zoll-Festplatten<br />
müssen Sie derzeit nur etwa fünf bis<br />
sechs Cent pro GB investieren, bei 3,5-Zoll-<br />
Laufwerken sogar noch weniger. So kostet<br />
das Gigabyte bei der 4 TByte großen, rund<br />
140 Euro teuren Western Digital My Book nur<br />
knapp drei Cent.<br />
Kompakt und<br />
leicht: <strong>Die</strong> USB-<br />
SSD Verbatim<br />
Vx450 External<br />
SSD ist kleiner als<br />
eine 2,5-Zoll-Festplatte<br />
und wiegt<br />
kaum mehr als ein<br />
USB-Stick.<br />
Ihr größtes Plus, viel Speicherplatz für wenig<br />
Geld, kombinieren die USB-Festplatten<br />
mit guter Performance, die im günstigsten<br />
Fall der einer internen SATA-Festplatte entspricht.<br />
Wegen ihrer größeren Magnetscheiben<br />
kommen 3,5-Zoll-Laufwerke auf höhere<br />
Datenübertragungsraten als 2,5-Zoll-Modelle,<br />
benötigen zur Stromversorgung jedoch<br />
ein separates Netzteil, was den Transport<br />
umständlicher macht. Empfehlenswerte<br />
USB-Festplatten im 3,5-Zoll-Gewand wie das<br />
LaCie Porsche Design Desktop Drive P‘9233<br />
und das Transcend StoreJet 35T3 erreichen<br />
mittlere sequenzielle Transferraten von rund<br />
150 MB/s. Schnelle 2,5-Zoll-Festplatten kommen<br />
im Durchschnitt immer noch auf gute<br />
90 MByte/s beim sequenziellen Lesen und<br />
Schreiben, zum Beispiel die HGST Touro<br />
Mobile Pro und das Toshiba Stor.E Plus. Damit<br />
empfehlen sich auch die kleinen Laufwerke<br />
nicht nur als simple Datenspeicher, sondern<br />
zum Beispiel auch als externe Bootmedien.<br />
USB-Festplatten müssen bei Leseoperationen<br />
die leistungsstärksten USB-Sticks an<br />
sich vorbeiziehen lassen, sind ihnen bei der<br />
Schreibleistung aber meistens ebenbürtig.<br />
Bild: Verbatim<br />
ÜBERSICHT: EXTERNE FESTPLATTEN<br />
USB-Sticks<br />
2,5-Zoll-Festplatten<br />
HERSTELLER KINGSTON SANDISK SUPER TALENT ADATA HGST<br />
Modell<br />
DataTraveler HyperX Cruzer Extreme USB 3.0 Express RC4 DashDrive Durable Touro Mobile Pro<br />
3.0<br />
HD650<br />
Straßenpreis 55 Euro 50 Euro 175 Euro 75 Euro 60 Euro<br />
Internet www. kingston.com sandisk.com supertalent.com adata.com hgst.com<br />
Herstellergarantie 5 Jahre 30 Jahre 5 Jahre 3 Jahre 2 Jahre<br />
Kapazität<br />
64 GByte<br />
(DTHX30/64GB)<br />
64 GByte<br />
(SDCZ80-064G)<br />
128 GByte<br />
(ST3U28GR4)<br />
1 TByte<br />
(AHD650-1TU3-CRD)<br />
1 TByte<br />
(HTOMPEA10001BBB)<br />
weitere Kapazitäten 128, 256 GByte 16, 32 GByte 32, 64, 256 GByte 500 GByte, 2 TByte 500 GByte<br />
Abmessungen 7,5 x 2,3 x 1,6 cm 7,1 x 2,1 x 1,1 cm 8,7 x 2,6 x 0,9 cm 12,1 x 8,1 x 2,1 cm 12,6 x 8,0 x 1,5 cm<br />
Gewicht k. A. k. A. k. A. 201 g 155 g<br />
Besonderheiten Schneller USB-Stick,<br />
mit 1,6 cm Bauhöhe<br />
ziemlich sperrig<br />
Schneller USB-Stick<br />
mit 30 Jahren Garantie<br />
Sehr schneller, aber<br />
teurer USB-Stick<br />
Sehr robuste Festplatte,<br />
schützt Daten<br />
optimal<br />
Preiswerte und<br />
schnelle USB-<br />
Festplatte<br />
48 www.pcgo.de 7/14
Mit der Leistung der USB-SSDs können nur<br />
die schnellsten USB-Festplatten konkurrieren.<br />
Das spricht eindeutig gegen die USB-<br />
SSDs beziehungsweise gegen die in ihnen<br />
eingesetzten Controllerchips, denn an der<br />
SATA-Schnittstelle angeschlossen lassen<br />
SSDs Festplatten keine Chance.<br />
Da USB-Festplatten mit beweglichen Bauteilen<br />
arbeiten, verkraften sie unsanfte Behandlungen<br />
deutlich schlechter als die auf Flashbausteinen<br />
basierenden USB-Sticks und USB-<br />
SSDs. Während die Flash-Medien einen Sturz<br />
vom Tisch schadlos überstehen, müssen USB-<br />
Festplatten danach erfahrungsgemäß den<br />
Gang zum Reparaturservice antreten. Wie<br />
es trotzdem besser geht, zeigen die sogenannten<br />
Ruggedized-Festplatten. Durch ihre<br />
Spezialgehäuse sind solche USB-Festplatten<br />
zum Beispiel mit Stoßdämpfern ausgestattet,<br />
ausgesprochen robust und teilweise sogar<br />
wasserdicht. Ruggedized-Festplatten wie das<br />
Adata DashDrive Durable HD650 nehmen<br />
dann auch bei einem Sturz vom Tisch keinen<br />
Schaden und schützen gespeicherte Daten<br />
buchstäblich bei Wind und Wetter.<br />
USB-SSDs: Wenn das Tempo zählt<br />
USB-SSDs sind die Exoten unter den USB-3.0-<br />
Laufwerken: Man nehme eine SSD, integriere<br />
„Meine Empfehlung<br />
sind USB-Sticks:<br />
Gute Speicherstifte<br />
leisten viel und<br />
kosten wenig.“<br />
Manuel Masiero, Autor <strong>PCgo</strong><br />
EXPERTEN-MEINUNG USB-Stick, USB-<br />
Festplatte und USB-SSD eignen sich jeweils<br />
unterschiedlich gut oder schlecht für ein<br />
bestimmtes Einsatzszenario. <strong>Die</strong> persönliche<br />
Allzweckwaffe unter den USB-Laufwerken<br />
können Anwender aber durchaus finden,<br />
wenn sie sich gut überlegen, wofür sie das<br />
USB-Laufwerk nutzen wollen. Dabei sollten<br />
die Hersteller mithelfen, indem sie Leistung<br />
ihres USB-Laufwerks genau angeben. Vorsicht<br />
ist angesagt, wenn ein Produkt nur unscharf<br />
mit „USB-3.0-Tempo“ beworben wird. Dann<br />
ist von der lahmen Ente bis zum Überflieger<br />
alles drin: USB 3.0 beginnt direkt oberhalb des<br />
USB-2.0-Tempolimits von etwa 35 MB/s und<br />
reicht hoch bis zum Maximum von 500 MB/s.<br />
sie in ein externes Gehäuse mit USB-3.0-Anschluss<br />
und fertig ist ein schneller USB-Datenträger.<br />
USB-SSDs verbinden die Robustheit<br />
einer Ruggedized-Festplatte mit einer<br />
leichten Bauweise. Produkte wie die Verbatim<br />
Vx450 External SSD wiegen gerade einmal<br />
42 Gramm und sind damit kaum schwerer<br />
als ein USB-Stick.<br />
Ein eindeutiges Manko soll an dieser Stelle<br />
nicht verschwiegen werden: An der USB-<br />
Schnittstelle erreichen die SSDs nicht die<br />
Leistung, die sie normalerweise am SATA-<br />
Port eines Rechners entfalten können. Dort<br />
leisten gute SSDs derzeit Schreib- und Lesegeschwindigkeiten<br />
jenseits der 500 MByte/s.<br />
Von solchen hohen Transferraten können<br />
die aktuellen USB-SSDs nur träumen: So soll<br />
beispielsweise die Verbatim Vx450 External<br />
SSD laut Hersteller auf sequenzielle Übertragungsgeschwindigkeiten<br />
von lediglich 150<br />
MByte/s beim Lesen und 90 MByte/s beim<br />
Schreiben kommen – genauso schnell sind<br />
allerdings auch geschwinde USB-Sticks und<br />
USB-Festplatten. Etwas mehr Performance<br />
bietet die Transcend ESD200 Portable SSD<br />
mit Lese-/Schreib-Spitzenwerten von 260<br />
MByte/s und 240 MByte/s, doch verglichen<br />
mit internen SSDs ist das immer noch wenig.<br />
Insgesamt liefern die USB-SSDs daher zu wenig<br />
Leistungs-Argumente, um sich deutlich<br />
von der Konkurrenz absetzen zu können. Immerhin<br />
können sich die Laufwerke preislich<br />
sehen lassen. Für die ESD200 Portable SSD<br />
müssen Sie in der 128-GByte-Ausgabe nur<br />
etwa 100 Euro bezahlen.<br />
mm<br />
3,5-Zoll-Festplatten<br />
USB-SSDs<br />
TOSHIBA LACIE TRANSCEND WESTERN DIGITAL TRANSCEND VERBATIM<br />
Store.E Plus<br />
Porsche Design StoreJet 35T3 My Book ESD200 Portable SSD Vx450 External SSD<br />
Desktop Drive P'9233<br />
95 Euro 160 Euro 135 Euro 140 Euro 100 Euro 95 Euro<br />
toshiba.de lacie.com transcend.de wdc.com transcend.de verbatim.de<br />
2 Jahre 2 Jahre 3 Jahre 2 Jahre 3 Jahre 2 Jahre<br />
1 TByte<br />
(HDTP110EK3AA)<br />
3 TByte<br />
(9000302)<br />
3 TByte<br />
(TS3TSJ35T3)<br />
4 TByte<br />
(WDBFJK0040HBK)<br />
128 GByte<br />
(TS128GESD200K)<br />
128 GByte<br />
(47623)<br />
500, 750 GByte, 2 TByte 2, 4, 5 TByte 2 TByte 2, 3 TByte 256 GByte 64, 256 GByte<br />
11,7 x 7,7 x 2,1 cm 19,0 x 12,0 x 3,8 cm 17,2 x 15, 2 x 4,5 cm 17,1 x 13,9 x 4,9 cm 9,2 x 6,2 x 1,1 cm 9,0 x 4,3 x 0,9 cm<br />
234 g 1 kg 1 kg 1 kg 56 g 42 g<br />
Schnelle USB-Festplatte<br />
Schnelle 3,5-Zoll-<br />
Festplatte in schickem<br />
Design<br />
Schnelle USB-Festplatte<br />
Schnelle USB-Festplatte<br />
USB-SSD mit einer<br />
Transferrate von bis zu<br />
260 MB/s<br />
Extrem leichte USB-<br />
SSD, bis 150 MB/s<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
49
TEST UND TECHNIK ❯ Lesertest<br />
LESERTEST<br />
Seit Februar testen <strong>PCgo</strong>-Leser den Bluetooth-Mini-Lautsprecher A500 von Rapoo auf<br />
Herz und Nieren. Ob der Lautsprecher die Erwartungen unserer Tester bislang erfüllen<br />
kann, erfahren Sie auf dieser Seite. ❯ von Stefan Schasche<br />
Stefan Schasche,<br />
Hardware-Experte<br />
BLUETOOTH-MINI-LAUTSPRECHER<br />
FEINER KLANGKÜNSTLER MIT STIL<br />
Produkt:<br />
A500<br />
Hersteller:<br />
Rapoo<br />
Der chinesische Hersteller Rapoo sichert<br />
sich bereits seit einiger Zeit erfolgreich<br />
Marktanteile mit hochwertigen mobilen<br />
Peripheriegeräten wie Tastaturen, Mäusen<br />
oder Bluetooth-Lautsprechern. Anders als<br />
viele Konkurrenten setzt Rapoo dabei nicht<br />
auf die Billigschiene und verbaut statt obligatorischem<br />
Plastik gern hochwertige Materialien<br />
wie Aluminium. Etwa 220 Gramm<br />
wiegt der A500, der neben Bluetooth auch<br />
Preis:<br />
69,99 Euro<br />
SEIT FEBRUAR<br />
IM TEST<br />
Internet:<br />
www.rapoo.com<br />
per Klinkenkabel oder – entsprechendes<br />
Tablet oder Smartphone vorausgesetzt – per<br />
NFC angesteuert werden kann. Letzteres haben<br />
mangels NFC-fähiger Endgeräte bislang<br />
allerdings erst zwei unserer Tester mit Erfolg<br />
ausprobieren können. Per Bluetooth ließ<br />
sich der A500 von allen Lesern problemlos<br />
nutzen, Verbindungsprobleme gab es nicht.<br />
Dem Lautsprecher liegt für eine möglichst<br />
einfache Inbetriebnahme ein Quick-Installation-Guide<br />
bei. Etwa die Hälfte unserer<br />
Tester hat zunächst diese Anleitung gelesen,<br />
der Rest hat den Lautsprecher einfach ausgepackt,<br />
angeschlossen und eingeschaltet. Geklappt<br />
hat die Inbetriebnahme in jedem Fall.<br />
<strong>Die</strong> integrierte Freisprechfunktion über<br />
das eingebaute Mikrofon haben fünf Tester<br />
ausprobiert. Was die maximale Lautstärke<br />
des kleinen Lautsprechers betrifft, so würden<br />
sich zwei unserer 16 Tester „etwas mehr<br />
Power“ wünschen, der Rest ist hier durchaus<br />
zufrieden. Für die Beschallung großer Räume<br />
ist der A500 jedoch zu klein dimensioniert<br />
und auch nicht vorgesehen. „Hohe und<br />
tiefe Töne klingen sehr sauber“, findet ein<br />
Tester, „die Bässe könnten aber besser sein“.<br />
Abschließend mussten unsere Tester für die<br />
Klangqualität, die Verarbeitungsqualität und<br />
den Gesamteindruck Schulnoten vergeben.<br />
Am <strong>beste</strong>n wurde hier die Verarbeitungsqualität<br />
des Lautsprechers bewertet, im Schnitt<br />
gab es eine sehr gute 1,8. Eine glatte zwei<br />
gab es in der Gesamtnote, für den Klang vergaben<br />
unsere Tester eine 2,18. Für einen kleinen,<br />
mobilen Lautsprecher ist auch das eine<br />
durchaus ordentliche Note, wobei lediglich<br />
vier Tester ein „befriedigend“ oder schlechter<br />
vergaben, der Rest den Klang dagegen für<br />
„gut“ oder „sehr gut“ hielt.<br />
AUSWERTUNG<br />
KLANGQUALITÄT<br />
6% ausreichend<br />
6% mangelhaft<br />
AUSWERTUNG<br />
VERARBEITUNG<br />
6% mangelhaft<br />
13% befriedigend<br />
6% ausreichend<br />
50% gut<br />
25% sehr gut 44% gut<br />
44% sehr gut<br />
2,18<br />
GESAMTNOTE<br />
1,8<br />
GESAMTNOTE<br />
50 www.pcgo.de 7/14
MODERN UND VERNETZT WOHNEN<br />
AM KIOSK<br />
ODER ALS<br />
E-PAPER<br />
TOP INFOS RUND UM DAS THEMA SMART HOME<br />
DIE PERFEKTE SYNTHESE AUS IT UND CONSUMER ELECTRONICS<br />
AUSFÜHRLICHE TESTBERICHTE<br />
PROFESSIONELLE KAUFBERATUNG UND PRAXISTIPPS<br />
ONLINE BESTELLEN UNTER www.connected-home.de/shop
TEST UND TECHNIK ❯ Fitness: Apps und Geräte<br />
JUST<br />
FOR FUN?<br />
Sind Fitnesstracker und Smartbands mehr als nur Lifestyle-Spielzeug der digitalen Gesellschaft?<br />
Wir haben sechs aktuelle Gadgets unter die Lupe genommen. ❯ von Dirk Waasen und Margrit Lingner<br />
W<br />
earables werden derzeit als die Umsatztreiber<br />
im Elektronikmarkt erkannt.<br />
Kein Wunder: Smartphones sind die<br />
persönlichsten aller persönlichen Geräte,<br />
und alles, was sich mit Smartphones verbinden<br />
lässt, muss zwangsläufig ein Verkaufsschlager<br />
werden. Und so liefern sich neue<br />
und etablierte Marken einen regen Wettkampf<br />
beim Ringen um die 100 Euro der<br />
ambitionierten Freizeitsportler. Wir haben<br />
sechs der aktuellsten Fitnessarmbänder und<br />
-tracker unter die Lupe genommen.<br />
<strong>Die</strong> erste Überraschung gab es gleich am<br />
Arbeitsplatz: Nach Verfassen einiger E-Mails<br />
teilte einer der Armbandtracker mit, dass bereits<br />
800 Meter Strecke bewältigt seien – ein<br />
guter Wert für eine Viertelstunde Aufenthalt<br />
im 15 Quadratmeter großen Büro!<br />
Sport am Schreibtisch<br />
Eine Autofahrt von Stuttgart nach München<br />
wurde mit rund 2300 Schritten bewertet. Womit<br />
auch die zentrale Schwäche der Tracker<br />
enttarnt ist: Zwar versprechen die Hersteller<br />
in ihren Prospekten, Bewegungen genau zu<br />
analysieren. Am Ende steckt in den kleinen<br />
Trackern aber nur ein Sensor, der Positionsänderungen<br />
mit möglichst präzisen Algorithmen<br />
in Schritte und in Strecke umrechnet.<br />
Das tun sie mit festgelegten Werten für die<br />
Schrittlänge, die salopp formuliert mit den<br />
Erschütterungen multipliziert wird – egal, ob<br />
der Nutzer kurze oder lange Schritte macht.<br />
Über längere Distanzen mittelten sich die<br />
Fehler allerdings recht gut aus, sodass die<br />
Strecken beim Gehen erstaunlich genau ge-<br />
52 www.pcgo.de 7/14
TESTVERFAHREN FITNESSBÄNDER<br />
8%<br />
Qualität/<br />
Komfort<br />
Apps<br />
32%<br />
10%<br />
Akkulaufzeit<br />
10%<br />
Display<br />
Funktionsumfang<br />
40%<br />
40% FUNKTIONSUMFANG/GENAUIGKEIT:<br />
Neben dem Funktionsumfang spielte die<br />
Genauigkeit der Fitnessarmbänder eine<br />
wichtige Rolle. Getestet haben wir das auf einer<br />
400-Meter-Laufbahn.<br />
10% DISPLAY: Wie gut ablesbar ist das Display<br />
und welche Infos werden angezeigt.<br />
10% AKKULAUFZEIT: Gemessen haben wir<br />
auch, wie lange der Akku durchhält.<br />
8% QUALITÄT/KOMFORT: Wie gut die Bänder<br />
am Arm sitzen und wie strapazierfähig sie sind,<br />
ging mit 8 % in die Gesamtwertung ein.<br />
32% APPS: Den Funktionsumfang der Apps<br />
haben wir auch unter die Lupe genommen.<br />
„Mit einem dieser<br />
Motivatoren am<br />
Handgelenk macht<br />
Bewegung einfach<br />
noch mehr Spaß!“<br />
Dirk Waasen, connect<br />
EXPERTEN-MEINUNG <strong>Die</strong> neuen, displayunterstützten<br />
Tracker hatten im Test eindeutig<br />
die Nase vorn und verweisen ältere Modelle<br />
auf die Plätze. Erfreulicherweise zeichnen<br />
aber alle recht präzise Trainingsdaten auf.<br />
Apps mit zahlreichen Auswertungsmöglichkeiten<br />
runden die Fitness-Tracker-Produkte<br />
ab. So machen Hobbysportler beim unüberlegten<br />
Kauf eines Trackers wenig falsch, bei<br />
der bewussten Wahl aber vieles richtig.<br />
messen wurden. Mit anderen Sportarten tun<br />
sich die Tracker grundsätzlich schwer.<br />
Wer sich vom Gedanken verabschiedet, mit<br />
einem Tracker ein Hochpräzisionsmessinstrument<br />
zu erwerben, dem liefern die getesteten<br />
Geräte aber jede Menge Spaß und nette<br />
Features. Zum Beispiel den Smart wecker, der<br />
per Vibrieren weckt oder die Apps, die das<br />
Phone zum Personal Coach befördern.<br />
Fitbit Flex<br />
Fitbit Flex gehört zwar schon fast zu den<br />
Oldies unter den Aktivitätsmessern, hält<br />
aber erstaunlich gut mit und setzt vor allem<br />
mit seiner App Akzente. Den stylischen<br />
Tracker gibt es mit austauschbaren bunten<br />
Bändern. Außerdem kann der kleine Sensor<br />
auch problemlos in die Hosentasche<br />
wandern, wenn der Anlass Rolex statt Fitbit<br />
erfordert. Über erreichte Ziele informieren<br />
fünf LEDs. Mehrfaches Tippen auf den Sensor<br />
(und leider auch eine hochfrequente Erschütterung)<br />
aktiviert oder deaktiviert den<br />
Schlafmodus. <strong>Die</strong> Auswertung von Sport<br />
und Schlaf erfolgt über eine recht gelungene<br />
Smartphone- oder Web-App. Dort können<br />
unter anderem auch Kalorienaufnahme<br />
und das Gewicht verfolgt werden. Praktisch<br />
ist der stumme Wecker, der durch Vibrieren<br />
den Träger aus den Träumen holt. Während<br />
auch die Genauig keit mit 96 Prozent einen<br />
Spitzenwert erreicht, stört das umständliche<br />
Aufladen über das proprietäre Ladekabel.<br />
Garmin Vivofit<br />
Garmin hat sich beim Vivofit mächtig ins<br />
Zeug gelegt: Dank stromsparendem LC-Display<br />
und guter Batterietechnik hält der Tracker<br />
bis zu einem Jahr lang durch. Damit lässt<br />
GARMIN VIVOFIT<br />
Garmin hat sich beim Vivofit mächtig ins<br />
Zeug gelegt: Dank stromsparendem LC-<br />
Display und guter Batterietechnik hält der<br />
Tracker ewig durch und das Display ist selbst<br />
bei Sonnenlicht noch sehr gut ablesbar.<br />
Ambitionierte Sportler sollten zum Set mit<br />
Tracker und Herzfrequenzgurt greifen und<br />
die Web-App „Garmin Connect“ nutzen.<br />
❯ Internet: www.garmin.com<br />
❯ Preis: 120 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
MEDISANA VIFIT CONNECT<br />
Wie der Name schon andeutet, spricht<br />
Medisanas Vifit connect eher gesundheitsbewusste<br />
Menschen an. Schließlich können<br />
auch Vitalfunktionen wie der Blutdruck mit<br />
der App synchronisiert werden. Dafür ist der<br />
Tracker modisch nicht wirklich ein Highlight<br />
und sonderlich präzise ist er auch nicht. Gut<br />
ist aber vor allem das LED-Display.<br />
❯ Internet: www.medisana.de<br />
❯ Preis: 100 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
POLAR LOOP<br />
Der Sport- und Pulsuhrenspezialist schickt<br />
mit Loop einen ambitionierten Sportler<br />
ins Rennen, der unter anderem mit der<br />
Anbindung an einen Herzfrequenzmesser<br />
und hoher Genauigkeit punktet. Gelungen ist<br />
auch der per Magnet koppelnde Lade- und<br />
Sync-Stecker. Störend ist, dass die Laufzeit<br />
nur auf Knopfdruck sichtbar ist.<br />
❯ Internet: www.polar.com<br />
❯ Preis: 100 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
88 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
TESTSIEGER<br />
SEHR GUT<br />
7/14<br />
85 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
7/14<br />
77 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
7/14<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
53
TEST UND TECHNIK ❯ Fitness: Apps und Geräte<br />
Vivofit die Konkurrenz weit hinter sich. Zudem<br />
gibt das Display selbst im Sonnenlicht<br />
noch zuverlässig Auskunft über Trainingsstand,<br />
Uhrzeit oder Herzfrequenz – Letzteres<br />
nur mit optionalem ANT+-Brustgurt. Keine<br />
Höchstleistung zeigt Garmins Vivofit bei der<br />
Bluetooth-Leistung. <strong>Die</strong> Smartphone-App<br />
kommt eher nüchtern daher, zeigt aber alle<br />
wesentlichen Infos inklusive Schlafanalyse.<br />
Mehr Komfort bietet die Web-App „Garmin<br />
Connect“ mit übersichtlichen Statistiken für<br />
Hobbysportler.<br />
Jawbone Up 24<br />
Jawbone bringt mit dem Up 24 ein modisches<br />
Accessoire, das in Verbindung mit der<br />
App durchaus seine Reize hat. Aber, wirklich<br />
angenehm zu tragen ist das Jawbone Up 24<br />
mit seinen offenen Enden nicht. Im Gegensatz<br />
zu seinem Vorgänger lässt sich der Up<br />
24 über Bluetooth synchronisieren, was er<br />
dann auch ständig tut, sobald die App aufgerufen<br />
wird. Das zwingt den Akku des beteiligten<br />
Smartphones schnell in die Knie.<br />
Hervorzuheben ist beim Jawbone nicht nur<br />
die einfache Bedienung über eine Drucktaste<br />
an einem der Armband-Enden (Aktivieren<br />
des Tag-, Nachtmodus und Starten oder<br />
Stoppuhr), sondern auch die hohe Präzision<br />
der Streckenberechnung von 99 Prozent ist<br />
Garmins App zeigt die Zahl der<br />
zurückgelegten Schritte<br />
übersichtlich an.<br />
rekordverdächtig. Auch für die Möglichkeit,<br />
sich per „Smart Wecker“ per Vibration wecken<br />
zu lassen, wenn das Band eine leichte<br />
Schlafphase detektiert, sammelt das Band<br />
Pluspunkte. Ein dickes Minus gibt’s allerdings<br />
für den happigen Preis von satten 150 Euro.<br />
Medisana Vifit connect<br />
Sicher ist Medisanas Vifit nichts für Fashionvictims.<br />
Doch zeichnet der Tracker sich gerade<br />
wegen seines Verzichts auf Mode am Ende<br />
Mit Medisanas App wird klar, ob<br />
die Leistung über dem Durchschnitt<br />
liegt oder darunter.<br />
Jawbone legt Wert aufs Outfit<br />
und die Smartphone-App zeigt<br />
die Daten gut erfassbar an.<br />
sogar aus. Während die meisten Tracker im<br />
Testfeld (auch) als modische Accessoires zu<br />
erkennen sind, besinnt sich Medisana auf den<br />
medizinischen Bereich. Was vor allem beim<br />
Blick auf die Smartphone-App „Vita Dock“<br />
und die Anbindung an die Webseite deutlich<br />
wird: Hier stehen die klinische Optik und<br />
die Einbindung weiterer Medisana-Produkte<br />
(Waage, Blutdruckmesser) im Vordergrund.<br />
Beim Synchronisieren führt der Weg leider<br />
zwangsläufig über die Cloud – das klappt<br />
JAWBONE UP 24<br />
Optisch ist Jawbones Up 24 durchaus<br />
attraktiv, doch lässt der Tragekomfort etwas<br />
zu wünschen übrig. Viel Lob verdient aber<br />
neben der einfachen Bedienung vor allem die<br />
hohe Präzision bei der Streckenberechnung<br />
(99 % Genauigkeit) und die dazugehörige<br />
Smartphone-App. Leider hat das allerdings<br />
seinen Preis.<br />
❯ Internet: www.jawbone.com<br />
❯ Preis: 150 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
NIKE FUELBAND SE<br />
Nikes cooles Fuelband SE geht mit viel sportlichem<br />
Ehrgeiz an den Start. Seitliche Lichter<br />
informieren über den Trainingsstand und<br />
sportliche Leistungen lassen sich auch ohne<br />
Smartphone-Anbindung auf Knopfdruck auf<br />
dem Display ablesen. Das belastet allerdings<br />
den Akku und macht sich in einer niedrigen<br />
Batterielaufzeit bemerkbar.<br />
❯ Internet: www.nike.com<br />
❯ Preis: 140 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
FITBIT FLEX<br />
Beim Fitbit Flex liegen Lifestyle-Faktor und<br />
App leider ein wenig vor Funktionalität und<br />
einfacher Bedienung. Dennoch ist der stylische<br />
Tracker erstaunlich präzise und trumpft<br />
mit Funktionen wie einem stummen Alarm<br />
zum Wecken oder Trainingsende. Enttäuschend<br />
sind hingegen Akkuleistung und eine<br />
fehlende Anzeige von Leistungsdaten.<br />
❯ Internet: www.fitbit.de<br />
❯ Preis: 100 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
76 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
7/14<br />
75 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
7/14<br />
74 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
GUT<br />
7/14<br />
54 www.pcgo.de 7/14
nicht immer sofort. Im Gegenzug erwarten<br />
den Nutzer etliche Auswertungsmöglichkeiten<br />
– ein Eldorado für Gesundheitsstatistiker.<br />
Das beiliegende gummiartige, etwas<br />
auftragende Armband macht den Tracker zur<br />
Sportuhr, die dank LED perfekt ablesbar ist,<br />
autark funktioniert und sich via Micro-USB<br />
flexibel aufladen lässt. Allzu präzise war Medisanas<br />
Tracker nicht: Der Tendenz zur optimistischen<br />
Anzeige lässt sich dank anpassbarer<br />
Schrittlänge aber mit etwas Geduld entgegenwirken.<br />
Schließlich glänzt der Vifit mit einem<br />
attraktiven Preis – Vorstellung geglückt.<br />
Nike Fuelband<br />
Es blinkt vor lauter Freude: So deutlich wie<br />
das Nike+ Fuelband SE bringt kein zweiter<br />
Tracker seinen Sportanspruch zur Geltung.<br />
Leuchtfarben und ein Dot-Matrix-Display, das<br />
sich der Umgebungshelligkeit anpasst, stehen<br />
dafür Pate. Das Ding ist cool, keine Frage.<br />
Aber leider immer nur für Momente, da eine<br />
Dauerbeleuchtung den integrierten Akku<br />
zu schnell leersaugen würde. In seinen wachen<br />
Momenten ist das Fuelband der <strong>beste</strong><br />
Motivator im Testfeld: Seitliche Lichter informieren<br />
über den Trainingsstand in der App,<br />
und auf dem Gerät heißt die offizielle Fitnesswährung<br />
„Nikefuel“. Badges für Fortschritte<br />
gibt es außerdem zuhauf. Intelligent löst Nike<br />
die Auflademöglichkeit über einen integrierten<br />
USB-Stecker, der sich als Bindeglied des<br />
Armbands tarnt und deshalb immer dabei ist.<br />
Zudem bietet das Fuelband SE auch die Möglichkeit,<br />
Trainingseinheiten direkt am Band zu<br />
starten und so seine Leistung noch gezielter<br />
zu kontrollieren. Angaben zur hochgerechneten<br />
Strecke verkneift sich Nike leider.<br />
Polar Loop<br />
Polar ist längst über das Gadget-Stadium<br />
hinaus gewachsen und adressiert mit seinem<br />
Fitnessband Loop die Freizeitsportler<br />
unter uns an. Schließlich blickt der Hersteller<br />
auf eine lange Tradition an Sportgeräten<br />
zurück und stellt hohe Ansprüche an seine<br />
Sportprodukte. So wirkt Polars Loop mit<br />
seinen chromfarbenen Elementen durchaus<br />
hochwertig: Eine Faltschließe erinnert an<br />
Armbanduhren. Der per Magnet koppelnde<br />
Lade- und Sync-Stecker sowie die auf<br />
Knopfdruck rot leuchtenden LEDs im Display<br />
bringen einen Hauch von James Bond auf<br />
die Laufstecke. Zudem ermöglicht Loop die<br />
Anbindung eines Herzfrequenzmessers, was<br />
die Genauigkeit der Ergebnisse erheblich<br />
verbessert. Leider erscheinen diese Werte<br />
– als Tribut an die Laufzeit – nur per Knopfdruck<br />
im Display. Besonders ärgerlich ist zudem,<br />
dass das Band per Schere irreversibel<br />
gekürzt werden muss und nicht einfach mal<br />
getauscht werden kann. Fazit: viel Potenzial,<br />
teilweise leichtfertig verschenkt. mm<br />
TESTSIEGER<br />
MARKE 1 GARMIN 2 MEDISANA 3 POLAR 4 JAWBONE 5 NIKE+ 6 FITBIT<br />
Produkt Vivofit Vifit Connect Loop Up 24 Fuelband SE Flex<br />
Gesamtwertung 88 Punkte 85 Punkte 77 Punkte 76 Punkte 75 Punkte 74 Punkte<br />
Preis 120 Euro 100 Euro 100 Euro 150 Euro 140 Euro 100 Euro<br />
Internet: www. garmin.com medisana.de polar.com jawbone.com nike.com fitbit.de<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Display/Info<br />
LC-Display (Volltext)<br />
permanent<br />
Ablesbarkeit sehr gut (Tag) sehr gut (Tag/<br />
Nacht)<br />
OLED (Volltext) LED (Volltext) 2 LEDs LED (Volltext) 5 LEDs<br />
schlecht Tag/<br />
sehr gut Nacht<br />
entfällt<br />
gut Tag/<br />
sehr gut Nacht<br />
Akkulaufzeit ca. 1 Jahr (Batterie) 7 Tage 6 Tage ca. 7 Tage 4 Tage ca. 5 Tage<br />
Ladezeit Batteriewechsel ca. 1 Stunde ca. 1,5 Stunden ca. 1,5 Stunden ca. 2 Stunden ca. 3 Stunden<br />
Ladekabel entfällt Micro-USB proprietär proprietär USB proprietär<br />
SENSOR-DATEN<br />
Sensor entnehmbar ● ● ● ● ● ●<br />
Schritte auf Gerät/App ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
Stufen ● ● ● ● ● ●<br />
Strecke auf Gerät/App ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
Schlaf-Tracker<br />
Analyse der<br />
Schlafphasen<br />
Analyse der<br />
Schlafphasen<br />
●<br />
Analyse der<br />
Schlafphasen<br />
Anzeige Ruhezeit Analyse der<br />
Schlafphasen<br />
Herzfrequenz optional ● optional ● ● ●<br />
Alarmfunktion ● ● ● smart ● feste Zeit<br />
App Garmin Connect Vitadock+ Polar Flow Jawbone Nike+ Fitbit<br />
GENAUIGKEIT<br />
Handhabung / Intuition sehr gut sehr gut sehr gut gut sehr gut gut<br />
Genauigkeit Laufmodus sehr gut befriedigend gut sehr gut gut sehr gut<br />
Fehlerrate Aktivität gering hoch gering sehr gering gering gering<br />
● = Ja ● = Nein<br />
7/14<br />
SEHR GUT<br />
entfällt<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
55
TEST UND TECHNIK ❯ Persönlicher Fitness-Trainer<br />
Im Startfenster von<br />
Garmin connect lassen<br />
sich über „Dem Dashboard<br />
hinzufügen“ verschiedene<br />
Fenster einblenden.<br />
IMMER FIT<br />
IM SAUSESCHRITT<br />
Fitnessbänder helfen Bewegungs- und Sportmuffeln<br />
zu mehr Fitness und Gesundheit. Wer häufiger mal die<br />
Treppe statt den Aufzug nimmt und zu Fuß zum Bäcker<br />
geht, legt gleich mal ein paar Schritte hin. Wie viel das<br />
ausmacht, lässt sich etwa mit dem Testsieger Garmin<br />
Vivofit von Seite 53 verfolgen. Der persönliche Fitness-<br />
Trainer zeigt gewissenhaft an, wie viele Schritte der Träger<br />
zurückgelegt hat und motiviert zu mehr Bewegung.<br />
1Software herunterladen<br />
und Garmins Vivofit aktivieren<br />
Bevor Garmins Vivofit in Betrieb genommen werden<br />
kann, muss der Fitness-Tracker mit einem Computer<br />
oder Smartphone gekoppelt und aktiviert werden. Soll<br />
die Synchronisierung über den heimischen PC erfolgen,<br />
müssen Sie von http://connect.garmin.com/de-DE/<br />
start die Übertragungssoftware herunterladen. Installieren<br />
Sie das Programm und stecken Sie den mitgelieferten<br />
USB ANT Stick in eine USB-Schnittstelle des PCs.<br />
Starten Sie das Programm Garmin connect. Aktivieren<br />
Sie die Bluetooth-Verbindung an Ihrem PC und schalten<br />
Sie Ihr Vivofit Fitnessarmband ein. Das Wort „PAIR“ erscheint<br />
auf dem Display des Vivofit. Folgen Sie den vorgegebenen<br />
Schritten beim Einrichten des Fitnessbands.<br />
Dabei wird unter anderem beim Koppeln der Geräte<br />
die Abfrage erscheinen, ob der richtige Code auf dem<br />
Display des Vivofit angezeigt wird. Bestätigen Sie die<br />
Abfrage und richten Sie einen Account bei Garmin ein.<br />
Garmin connect mit<br />
2 dem eigenen Profil einrichten<br />
Wenn Sie sich bei Garmin angemeldet haben, geben<br />
Sie persönliche Daten wie ihr Alter und Gewicht ein. Das<br />
Profil lässt sich über ihr Garmin-Account später ändern.<br />
Nach Einrichten des Profils starten Sie die Synchronisierung<br />
des Fitnessarmbands. Halten Sie dazu den Einschaltknopf<br />
des Vivofit so lange gedrückt, bis „SYNC“<br />
auf dem Display angezeigt wird. Weil mög licherweise<br />
noch Updates übertragen werden, kann das Synchronisieren<br />
einige Minuten dauern. Gelegentlich kommt es<br />
auch zu Verbindungsabbrüchen.<br />
War die Synchronisierung erfolgreich, klicken Sie im<br />
Programmfenster von Garmin Express oben auf den<br />
Eintrag „Garmin connect“. Auf der Webseite melden Sie<br />
sich mit Benutzername und Kennwort an.<br />
3Fitness-Statistiken über<br />
Garmin connect verfolgen<br />
Auf der Startseite ihres Garmin-connect-Zugangs<br />
werden verschiedene Fenster eingeblendet. Welche<br />
Fenster dort erscheinen, richten Sie über die oberste<br />
Schaltfläche links ein. Klicken Sie darauf und wählen<br />
Sie etwa „Aktivitäten“ aus. Über die Schaltfläche „Dem<br />
Dashboard hinzufügen“ erscheint das entsprechende<br />
Fenster auf der Startseite.<br />
Über das Fenster „Geräte“ verwalten Sie Ihr Vivofit. Klicken<br />
Sie auf „Geräteeinstellungen“, um Ihre Fitness-Ziele<br />
einzugeben. Ist dort „Automatisches Ziel“ aktiviert, setzt<br />
Ihr Fitnessarmband im Laufe der Zeit die Zahl der Schritte<br />
sukzessive herauf. Erreichen Sie diese automatisch<br />
festgelegten Tagesziele nicht oder wollen Sie eine bestimmte<br />
Schrittzahl pro Tag erreichen, deaktivieren Sie<br />
diese Option und geben Ihre gewünschte Schrittzahl<br />
ein. <strong>Die</strong>se Zahl erscheint nach dem Synchronisieren auf<br />
dem Display Ihrer Vivofit (als „Goal“). Im Fenster „Schritte“<br />
sehen Sie, ob Sie Ihre Tagesziele erreicht, welche<br />
56 www.pcgo.de 7/14
Strecke Sie zurückgelegt und wie viele Kalorien Sie<br />
dabei verbraucht haben. Klicken Sie auf den Eintrag<br />
„Schritte“ erhalten Sie eine genauere Aufschlüsselung<br />
Ihrer Aktivitäten. Sie können auch Tage später noch genau<br />
verfolgen, wann Sie sportlich aktiv waren. Klicken<br />
Sie auf den Eintrag „Aufgliederung“ erhalten Sie eine<br />
andere Darstellung Ihrer sportlichen Aktivitäten.<br />
Im Fenster „Berichte“ sehen Sie, wie aktiv Sie in den letzten<br />
Tagen, Wochen oder Monaten waren. Klicken Sie<br />
auf den Eintrag „Gesamtkalorien“, erscheint eine Grafik<br />
über Ihren Kalorienverbrauch in einer bestimmten Zeit.<br />
4Schlafstatistik und<br />
Gewicht verfolgen<br />
Im Fenster „Schlaf“ können Sie verfolgen, wie lange<br />
und wie fest Ihr Schlaf war. Voraussetzung dafür ist,<br />
dass Sie Ihr Vivofit auch in der Nacht tragen. Um den<br />
Schlafmodus zu aktivieren, drücken Sie den Einschaltknopf<br />
des Fitnessarmbands so lange, bis „SLEEP“ auf<br />
dem Display erscheint. Sie können aber auch einfach<br />
nachträglich im Fenster „Schlaf“ Ihres Garmin connect-<br />
Fensters einstellen, wann Sie geschlafen haben. Nach<br />
dem Synchronisieren Ihres Vivofit, werden die Schlafenszeiten<br />
dann automatisch mitberücksichtigt. Klicken<br />
Sie auf den Eintrag „Schlaf“, um eine detailliertere<br />
Auswertung Ihres Schlafverhaltens einzusehen. Dabei<br />
zeigt die Grafik an, wann Sie sich wie viel während des<br />
Schlafs bewegt haben. Und auch zum Schlafverhalten<br />
können Sie sich längerfristige Berichte anzeigen lassen.<br />
5Zusätzliche Aktivitäten<br />
bei Garmin connect aufzeichnen<br />
Treiben Sie noch mehr Sport und wollen auch darüber<br />
Buch führen, können Sie im Fenster „Aktivitäten“ weitere<br />
Leistungen hinzufügen. Klicken Sie auf das Pluszeichen<br />
im Aktivitätsfenster. Vergeben Sie zunächst einen Namen,<br />
also „Radeln“, wenn Sie eine Radtour gemacht haben.<br />
Tragen Sie das Datum, die Startzeit und Länge der<br />
sportlichen Betätigung ein. Im Feld „Activity Type“ suchen<br />
Sie die Sportart aus. Wählen Sie also „Rennrad“ aus,<br />
wenn Sie mit Ihrem Rennbike unterwegs waren. Tragen<br />
Sie auch ein, wie lange die zurückgelegte Strecke war.<br />
<strong>Die</strong> Einträge, die Sie auf diese Weise manuell hinzufügen,<br />
werden Ihrer Aktivitätsstatistik mit einbezogen.<br />
So sehen Sie unter anderem wie sich der Kalorienverbrauch<br />
durch diese zusätzliche Sporteinlage erhöht.<br />
6Garmins Vivofit übers<br />
Smartphone synchronisieren<br />
Statt am PC können Sie Ihre sportlichen Erfolge auch<br />
über Ihr Smartphone verfolgen. Dazu laden Sie für Ihr<br />
Android-Gerät oder iPhone die App „Garmin Connect<br />
Mobile“ aus dem App Store herunter und installieren<br />
sie auf Ihrem Smartphone. Aktivieren Sie die Bluetooth-<br />
Verbindung Ihres Phones und starten Sie die App. Drücken<br />
Sie auf Ihrem Vivofit so lange den Einschaltknopf,<br />
bis „PAIR“ erscheint, um die Geräte zu koppeln. Folgen<br />
Sie wie in Schritt 1 beschrieben den Anweisungen am<br />
Bildschirm und melden Sie sich bei Garmin connect an.<br />
Nach dem Koppeln und Synchronisieren der Geräte erhalten<br />
Sie wie auf dem PC einen Überblick über Sport<br />
und Schlaf.<br />
Margrit Lingner/mm<br />
APPS FÜR MEHR FITNESS<br />
Runtastic<br />
Für ambitionierte Sportler<br />
bietet sich auch die Lauf-<br />
App Runtastic an. Verfügbar<br />
ist die App für unterschiedliche<br />
Sportarten wie<br />
Laufen oder Radfahren. Sie<br />
zeichnet Distanzen, Geschwindigkeiten<br />
und den<br />
Kalorienverbrauch auf.<br />
Android<br />
Apple iOS<br />
Windows 8<br />
Endomondo<br />
Wer bei seinen sportlichen<br />
Aktivitäten auch die<br />
Strecken aufzeichnen will,<br />
kann dies mit Endomondo<br />
erledigen. <strong>Die</strong> App protokolliert<br />
beim Radeln,<br />
Laufen oder Rudern, etwa<br />
wie weit die zurückgelegte<br />
Strecke war.<br />
Android<br />
Apple iOS<br />
Windows 8<br />
Zu den sportlichen<br />
Aktivitäten oder dem<br />
ebenfalls aufgezeichneten<br />
Schlaf gibt es bei Garmin<br />
connect detaillierte<br />
Statistiken.<br />
Runkeeper<br />
Mit Runkeeper und der<br />
GPS-Funktion des Smartphones<br />
lassen sich sportliche<br />
Aktivitäten und die<br />
dabei zurückgelegten Strecken<br />
aufzeichnen. Dazu<br />
gibt es zahlreiche Auswertungsmöglichkeiten<br />
und<br />
den passenden Song.<br />
Android<br />
Apple iOS<br />
Windows 8<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
57
TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />
GAMING-PC<br />
XMX GAMING COMPUTER<br />
CORE-I5-4670<br />
Eine Wasserkühlung für den Prozessor<br />
macht beim XMX-Gaming-PC das Übertakten<br />
des Core-i5-Prozessors möglich, eine<br />
GeForce GTX 760 sorgt für hohe Frameraten.<br />
Bei Gaming-PCs gilt immer noch, dass vor<br />
allem die Leistung zählt. Daher arbeitet der<br />
Intel Core-i5-4670K im 1000-Euro-Gaming-<br />
Rechner von XMX auch mit kräftig angehobener<br />
Taktfrequenz. Eigentlich ist die Quad-<br />
Core-CPU für 3,4 GHz ausgelegt, nur beim<br />
Turbo-Boost kann die Frequenz kurzzeitig<br />
auf 3,8 GHz klettern. Im XMX-PC sorgt der<br />
ab Werk auf 44 eingestellte Taktmultiplikator<br />
für 4,4 GHz. <strong>Die</strong>se Art des Übertaktens ist nur<br />
bei den K-Prozessoren mit „offenem“ Multiplikator<br />
möglich. Wir haben unsere Tests allerdings<br />
mit 4,2 GHz gefahren, da die CPU bei<br />
4,4 GHz trotz der Wasserkühlung offenbar<br />
am Limit läuft. Spiele wären zwar noch möglich,<br />
der Rendering-Benchmark Cinebench,<br />
der alle Kerne auf 100 Prozent treibt, schickte<br />
den PC im Testlabor aber mehrfach in einen<br />
Bluescreen. Aber auch mit 4,2 GHz ist der<br />
Prozessor für eine Quad-Core-CPU ohne Hyperthreading<br />
immer noch rasend schnell. Im<br />
Rendering-Benchmark Cinebench messen<br />
wir gute 7,05 Punkte. Für gute Frameraten<br />
auch bei anspruchsvollen 3D-Games sorgt<br />
eine MSI N760 TF 2GD5/OC mit GeForce-<br />
GTX-760 GPU. <strong>Die</strong> Karte zählt zur oberen<br />
Mittelklasse und ist bei vielen Spielen für ein<br />
flüssiges Gameplay bei Full-HD und hohen<br />
Details flott genug. Wir messen im 3DMark<br />
Fire Strike gute 5477 Punkte und damit<br />
sind anspruchsvolle 3D-Games spielbar. Im<br />
Cloud-Gate-Lauf messen wir 17.696 Zähler<br />
bzw. über 170 Bilder pro Sekunde.<br />
Mit 4423 Punkten im PCMark 7 ist auch die<br />
Systemleistung des mit 8 GByte RAM bestückten<br />
XMX gut. Als Massenspeicher dient<br />
zwar keine SSD, für eine HDD ist die WDC<br />
Caviar Blue mit 148 MByte/s beim Lesen aber<br />
ausgesprochen schnell. Als optisches Laufwerk<br />
dient ein <strong>DVD</strong>-Brenner, Windows 8.1 ist<br />
vorinstalliert.<br />
Klaus Länger/ok<br />
AUFGERÄUMT Im Midi-Gehäuse des<br />
Gaming-PCs ist noch reichlich Platz für<br />
weitere Geräte und Steckkarten.<br />
WASSERKÜHLUNG Eine Seidon-120-Wasserkühlung<br />
sorgt dafür, dass sich der<br />
Prozessor stabil übertakten lässt.<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
CPU/RAM<br />
Intel Core-i5-4670K<br />
(4,2 GHz)/8 GByte<br />
Mainboard MSI Z87-G43<br />
Grafik Nvidia GeForce GTX 760<br />
(MSI N760 TF 2GD5/OC)<br />
Festplatte<br />
WDC WD10EZEX<br />
(1 TByte)<br />
Optisches Laufwerk <strong>DVD</strong>-Brenner LG GH<br />
24NSBO<br />
Gehäuse/Netzteil IN WIN Mana 136 Tower<br />
/550 Watt Corsair VS550<br />
Betriebssystem Windows 8.1 (vorinst.)<br />
Garantie<br />
1 Jahr<br />
FAZIT: Der wassergekühlte Gaming-PC<br />
von XMX ist schnell, gut ausgestattet und<br />
den Preis von 1000 Euro absolut wert. Wir<br />
empfehlen aber, für eine höhere Stabilität die<br />
Übertaktung auf 4,2 GHz zu reduzieren.<br />
❯ Internet: www.xmx.de<br />
❯ Preis: ca. 1000 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
Auch die Grafikkarte MSI Nvidia GeForce GTX<br />
760 wurde von XMX leicht übertaktet.<br />
XMX setzt einen DDR3 Speicherriegel mit acht<br />
GByte und 1600 MHz Taktfrequenz ein.<br />
84 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
7/14<br />
58 www.pcgo.de 7/14
WLAN-ROUTER<br />
TRENDNET TEW-818DRU<br />
Der neue AC1900-Router von Trendnet funkt<br />
im 2,4-GHz-Band mit bis zu 600 Mbit/s und<br />
im 5-GHz-Band mit bis zu 1300 Mbit/s. Um<br />
den Nettodurchsatz zu messen, haben wir<br />
den AC1900-Router eines anderen Herstellers<br />
verwendet. So ermittelten wir bei 2,4<br />
GHz Nettoraten von mehr als 300 Mbit/s, im<br />
5-GHz-Band erreichte das Gerät Geschwindigkeiten<br />
von bis zu 640 Mbit/s. Ein externer<br />
Speicher am USB-3.0-Port des Routers konnte<br />
lediglich mit 20 MByte/s gelesen und etwa<br />
7 MByte/s beschrieben werden. Der Zugriff<br />
auf den USB-Speicher erfolgt per SMB oder<br />
FTP, ein Medienserver steht nicht bereit, dafür<br />
jedoch ein USB-Print-Server. Im Vergleich<br />
zu anderen AC1900-Routern fällt die funktionale<br />
Ausstattung des TEW-818DRU recht<br />
mager aus. Den Hinweis auf ein aktuelles<br />
Firmware-Update oder einen entsprechenden<br />
Link sucht man im Router-Menü vergeblich.<br />
Zudem verzichtet Trendnet beim Router-Interface<br />
komplett auf die Online-Hilfe.<br />
Das englischsprachige PDF-Handbuch füllt<br />
diese Lücke teilweise, wobei beispielsweise<br />
die Einstellung „VLAN Setting“ gar keine Erwähnung<br />
findet. Ein eigener <strong>Die</strong>nst für den<br />
Fernzugriff samt Smartphone-App ist ebenfalls<br />
nicht vorhanden. Michael Seemann/ok<br />
MEDIASTREAMER<br />
POPCORN HOUR A-410<br />
Popcorn Hour ist kinderleicht und schnell<br />
eingerichtet: per HDMI mit dem TV verbinden,<br />
starten und dem Assistenten folgen.<br />
Ein Festplatteneinschub erlaubt den Einbau<br />
einer internen Festplatte. Für die Wiedergabe<br />
von Surround-Sound besitzt der Player<br />
Cinch-, Koaxial- und eine optische Buchse.<br />
SD-Karten-Slot, USB-2.0- und eSATA-Anschluss<br />
sowie ein USB-3.0-Host sind auch<br />
verbaut. Praktisch: Über Letzteren lässt sich<br />
die interne Festplatte schnell von einem<br />
Computer mit Inhalten bestücken.<br />
Im Startmenü greift man auf die Medien im<br />
lokalen Netz zu. Das Gerät spielt Musik, Filme<br />
und Fotos in allen gängigen Formaten und<br />
erweist sich an dieser Stelle als Multitalent.<br />
Bei Filmen sind Standardformate wie MP4,<br />
MKV oder Abbilder von <strong>DVD</strong>s oder Blu-rays<br />
kein Problem. Für die Übertragung von DTS-<br />
Sound per HDMI hat der Player eine „Down<br />
Sampling“-Funktion. Ist der Player mit dem<br />
Internet verbunden, holt sich der A-410 Informationen<br />
zu Filmen und die Cover automatisch<br />
– echt klasse. Dann verwandelt sich<br />
der Player in eine Video-Bibliothek mit <strong>Vorschau</strong><br />
und Filminformationen. Per App kann<br />
ein Zugriff auf Youtube und Co. eingerichtet<br />
werden.<br />
Jörn-Erik Burkert/ok<br />
8-ZOLL-WINDOWS-TABLET<br />
LENOVO MIIX 2-8<br />
Das IdeaPad Miix 2-8 ist inzwischen das<br />
zweite 8-Zoll-Windows-Tablet, das Lenovo<br />
auf den Markt gebracht hat. Mit 32 GByte<br />
eMMC-Flash als Massenspeicher und einer<br />
Displayauflösung von 1280 x 800 Bildpunkten<br />
rangiert es zwar bei der Ausstattung<br />
eine Stufe hinter dem 8-Zoll-Business-Tablet<br />
ThinkPad 8. Dafür ist es aber schon zum relativ<br />
günstigen Preis von 280 Euro zu haben.<br />
Mit einem Gewicht von 350 Gramm ist das<br />
MiiX 2-8 das momentan leichteste 8-Zoll-<br />
Tablet mit dem Windows-Betriebssystem. Allerdings<br />
ist das acht Millimeter dünne Kunststoffgehäuse<br />
nicht sonderlich verwendungssteif.<br />
Nur 32 GByte Massenspeicher sind für ein<br />
Windows-Tablet, in Anbetracht der Vielzahl<br />
und Größe der Anwendungen, sehr knapp<br />
bemessen. Einen HDMI-Ausgang gibt es<br />
nicht, aber immerhin hat Lenovo das Miix 2-8<br />
mit einem GPS-Empfänger ausgestattet. Mit<br />
2249 Punkten im PCMark 7 bringt das kleine<br />
Tablet eine ordentliche Systemleistung,<br />
die 3D-Performance ist mit 15921 Zählern<br />
im 3DMark Ice Storm Unlimited höher<br />
als die eines iPad Mini mit Retina Display.<br />
Bei der Akkulaufzeit hält das Lenovo unter<br />
Last 7,3 Stunden durch und das ist ein vergleichsweise<br />
guter Wert. Klaus Länger/ok<br />
FAZIT: Der TEW-818DRU lässt sich als flotte<br />
AC-WLAN-Ergänzung zu einer vorhandenen<br />
Fritzbox einsetzen. In der Verwendung als<br />
Haupt-Router muss man sich mit eingeschränkter<br />
Funktionalität arrangieren.<br />
❯ Internet: www.trendnet.com<br />
❯ Preis: 185 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
FAZIT: Für den recht hohen Preis bekommt<br />
man einen sehr guten Mediaplayer, der mit<br />
breiter Formatunterstützung und vielen<br />
Zusatzfunktionen glänzt. Einziges Manko: Es<br />
gibt keinen WLAN-Anschluss.<br />
❯ Internet: www.popcorn-hour.de<br />
❯ Preis: 299 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
FAZIT: Das kleine Windows-Tablet von Lenovo<br />
ist flott, leicht und mit 280 Euro auch günstig.<br />
Allerdings sind 32 GByte Flash-Speicher auf<br />
Dauer zu wenig. Zudem könnte das Gehäuse<br />
stabiler sein.<br />
❯ Internet: www.lenovo.de<br />
❯ Preis: 280 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
65 PUNKTE<br />
BEFRIEDIGEND<br />
7/14<br />
BEFRIEDIGEND<br />
88 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
7/14<br />
74 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
7/14<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
59
TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />
PROGRAMMIERBARE STECKDOSENLEISTE<br />
ENERGENIE EG-PMS2<br />
<strong>Die</strong> Steckerleiste EG-PMS2-WLAN klinkt sich<br />
per WLAN ins Heimnetz ein. So können vier<br />
der sechs Steckplätze unabhängig voneinander<br />
ein- und ausgeschaltet oder per Zeitplan<br />
mit beiliegender Software konfiguriert werden.<br />
Praktisch: <strong>Die</strong> manuelle Schaltung kann<br />
über einen beliebigen Rechner im Heimnetz<br />
oder auch aus dem Internet per Weboberfläche<br />
erfolgen. Für Smartphones bietet<br />
der Hersteller eine Power-Manager-App an.<br />
Aber, der Webzugriff per Browser soll laut<br />
Hersteller erst im Laufe dieses Jahres per SSL<br />
gesichert werden. Zur Einrichtung verbindet<br />
man die Steckerleiste per USB-Kabel mit dem<br />
PC und trägt so die WLAN-Zugangsdaten des<br />
Routers ein. <strong>Die</strong> detaillierte Konfiguration erfolgt<br />
über das Power Manager Tool, das einen<br />
Schaltzeitplaner enthält und Steck dosen<br />
auch bequem per Doppelklick schaltet. Auch<br />
lässt sich einstellen, dass sich beispielsweise<br />
der Drucker einschaltet, sobald Windows<br />
hochfährt oder eine Anwendung am PC startet.<br />
Achtung: Vergibt man Passwörter mit<br />
mehr als acht Stellen, so führt das aktuell<br />
noch zum Absturz des Power Managers. Der<br />
Eigenstromverbrauch der Steckerleiste liegt<br />
zwischen 2 Watt (alle Dosen aus) und 5 Watt<br />
(alle Dosen ein). Michael Seemann/ok<br />
24-ZOLL-MONITOR<br />
SAMSUNG S24C750P<br />
Der Samsung S24C750P ist dank seines<br />
schlanken Standfußes und des schmalen Displayrahmens<br />
eine elegante Erscheinung. Der<br />
Bildschirm lässt sich zwar nicht in der Höhe<br />
verstellen, aber um 90 Grad in den Porträt-<br />
Modus drehen: Praktisch, um übersichtlich<br />
durch lange Webseiten oder Texte zu scrollen.<br />
<strong>Die</strong> breite Bodenplatte sorgt dabei für einen<br />
sicheren und wackelfreien Stand. Auf der<br />
Rückseite bietet der S24C750P neben einem<br />
analogen VGA-Anschluss noch zwei HDMI-<br />
Anschlüsse. Für das Full-HD-Display mit einer<br />
Bildschirmdiagonalen von 61 cm verwendet<br />
Samsung ein MVA-Panel, das bessere Blickwinkel<br />
als gewöhnliche TN-Panels verspricht:<br />
Das ist sehr sinnvoll für einen Bildschirm, der<br />
auch hochkant verwendet werden kann.<br />
Im Testlabor beweist das Panel seine Vorteile:<br />
Mit einem In-Bild-Kontrast von 3451:1 und<br />
einem Winkelkontrast von 1226:1 gehört der<br />
S24C750P zu den kontrastreichsten Monitoren<br />
im Markt. <strong>Die</strong> maximale Helligkeit des Bildschirms<br />
beträgt ordentliche 242 Candela/m²,<br />
was für normal Umgebungslichtbedingungen<br />
gut ausreicht. Nicht ganz optimal ist die<br />
Ausleuchtung: Zum oberen Rand hin dunkelt<br />
die Darstellung leicht ab. Sehen lassen kann<br />
sich die sehr gute Farblinearität. mm<br />
SPIEGELLOSE SYSTEMKAMERA<br />
SAMSUNG NX30<br />
Kaum eine andere Systemkamera bringt so<br />
ausgefeilte Drahtlosverbindungen mit wie<br />
die Samsung NX30. Das neue Flaggschiff<br />
von Samsung hat integriertes WLAN und erlaubt<br />
schnelle Direktübertragungen per NFC-<br />
Docking („Tag&Go“) – man muss die Kamera<br />
nur dicht ans Smartphone halten und die<br />
Geräte verbinden sich. Auch die kürzeste Verschlusszeit<br />
von 1/8000s und Serienbildaufnahmen<br />
bis zu 28 B/s (maximal 8 Aufnahmen)<br />
sind richtungsweisend in der APS-C Klasse.<br />
Vorbildlich ist auch die Bedienung mit klarem<br />
Menü und ausklappbarem Touchscreen. Leider<br />
hat Samsung auch gespart. Ein Beispiel:<br />
Zwar wurde ein Drehknopf für Bildreihen verbaut,<br />
aber weder sind Anzahl der Aufnahmen<br />
noch die Belichtungs-Schritte einstellbar.<br />
Das ist ein großes Manko beispielsweise für<br />
Freunde der HDR-Fotografie. Im Testlabor<br />
erzielt die NX30 mit einem 30-mm-Objektiv<br />
(f2.0) ein gutes Ergebnis. Heraus stechen ein<br />
geringes Rauschen bis ISO3200 (VN 1,2), ein<br />
hoher Dynamikumfang von zwölf Blenden<br />
bei ISO400 und eine gute Farbgenauigkeit.<br />
Trotz Hybridautofokus (eine Kombination<br />
aus Phasen- und Kontrast-AF) schafft die<br />
NX30 bei der AF-Zeit den Anschluss zur Konkurrenz<br />
nicht.<br />
ok<br />
FAZIT: <strong>Die</strong> EG-PMS2-WLAN ist eine individuell<br />
konfigurierbare Steckerleiste, die sich aus<br />
dem Heimnetz und aus dem Internet steuern<br />
lässt. Den Online-Zugriff sollte der Hersteller<br />
möglichst bald mit HTTPS absichern.<br />
❯ Internet: www.gembird.eu<br />
❯ Preis: 100 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
FAZIT: Mit weitem Betrachtungswinkel,<br />
einem Porträt-Modus und einem ansprechenden<br />
Design empfiehlt sich der 24-Zoll-<br />
Monitor Samsung S24C750P für gehobene<br />
Ansprüche im (Heim-)Büro.<br />
❯ Internet: www.samsung.de<br />
❯ Preis: 230 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
FAZIT: <strong>Die</strong> Samsung NX30 überrascht mit<br />
modernem Konzept, das ganz auf „online“<br />
ausgelegt ist, mit guter Bildqualität, aber<br />
leider auch mit Lücken bei Grundfunktionen,<br />
die sich eine Top-Kamera nicht leisten kann.<br />
❯ Internet: www.samsung.de<br />
❯ Preis: 830 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
74 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
7/14<br />
86 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
7/14<br />
71 PUNKTE<br />
GUT<br />
GUT<br />
7/14<br />
60 www.pcgo.de 7/14
SAMSUNG XPRESS M2835DW<br />
A4-MONO-<br />
LASERDRUCKER<br />
Der neue Schwarz-Weiß-Xpress von Samsung,<br />
der M2835DW, ist nun auch mit der kabellosen<br />
Schnittstelle NFC ausgestattet und<br />
schafft 28 Seiten pro Minute im Normalmodus<br />
bei guter Text- und etwas dunkler,<br />
aber nachregelbarer Bildqualität. Eine ganz<br />
zarte Streifenbildung ist bei genauem Betrachten<br />
vor allem bei großen, einfarbigen<br />
Druckflächen zu erkennen.<br />
Über der Papierkassette für 250 Blatt Normalpapier<br />
befindet sich ein Mehrzweckeinzug<br />
für Sondermedien oder stärkere Papiere.<br />
Um Knitter z.B. bei Briefumschlägen zu<br />
vermeiden, empfiehlt es sich, diese über den<br />
aufklappbaren Bypass an der Rückseite des<br />
Druckers auszugeben.<br />
<strong>Die</strong> Druckkosten betragen 2 Cent pro Seite.<br />
Toner sowie Bildtrommel lassen sich einzeln<br />
tauschen. ECO-Modus und Duplexdruck helfen<br />
darüber hinaus, Kosten zu sparen. Unser<br />
Testmodell bietet Anschlüsse für USB 2.0,<br />
LAN, WLAN und NFC. Per Printer-App von<br />
Samsung ist damit der Direktdruck von kompatiblen<br />
Smartphones gewährleistet. <strong>Die</strong><br />
Bedienung sowie Einrichtung ist dank der<br />
guten Beschreibungen im Handbuch und<br />
während der Installation sehr einfach. hl<br />
FAZIT: Ein schneller Drucker für den Alltag,<br />
der im Strom- und Tonerverbrauch sehr günstig<br />
ist. Mit großer Papierkassette und vielen<br />
Anschlüssen ist das Modell sehr gut für kleine<br />
Arbeitsgruppen geeignet.<br />
❯ Internet: www.samsung.de<br />
❯ Preis: 180 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
92 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
7/14<br />
DRUCKEN MIT NFC<br />
<strong>Die</strong> Flotte der Samsung Drucker und<br />
Multifunktionsgeräte ist in der 28-Seiter-<br />
Serie nun auch mit der schnellen und kabellosen<br />
NFC-Verbindung ausgestattet.<br />
Kompatible Smartphones und Drucker<br />
erkennen sich über die eingebauten<br />
NFC-Funk-Chips bei bloßer Annäherung,<br />
tauschen kurz die Funktions- und<br />
Einstellmöglichkeiten aus und schon<br />
kann es völlig kabellos losgehen. Über<br />
die Samsung Printer App lässt sich auch<br />
die Scanfunktion des Multifunktionsgerätes<br />
ansteuern und Dokumente oder<br />
NFC kompatible Geräte erkennen sich ohne<br />
Konfiguration bei bloßer Annäherung.<br />
Dokumente auf Normalpapier scannt man<br />
schnell über das ADF per NFC aufs Handy.<br />
Papierfotos aufs Smartphone speichern.<br />
Man legt bloß die Vorlagen im All-in-One<br />
vor, wählt auf dem Smartphone die gewünschten<br />
Einstellungen und startet<br />
den Scanvorgang. Es dauert nicht lange<br />
und das gescannte Dokument wandert<br />
in Echtzeit auf das Smartphone oder<br />
Tablet. Vom Smartphone aus kann man<br />
dann die gescannten Dokumente in diversen<br />
Foren mit anderen teilen, zu einer<br />
Besprechung mitnehmen, in Präsentationen<br />
einbauen oder auf einem anderen<br />
Drucker wieder auf Papier bringen.<br />
SAMSUNG XPRESS M2885FW<br />
4IN1-MONOLASER-<br />
ALL-IN-ONE<br />
Der multifunktionale Xpress von Samsung<br />
kommt sehr kompakt daher und macht<br />
auch auf dem Schreibtisch eine gute Figur.<br />
USB 2.0, LAN, WLAN und nun auch NFC bietet<br />
unser Testmodell als Schnittstellen und passt<br />
so problemlos in jede Anwenderumgebung.<br />
Ein ADF ermög licht die Kopie und den Versand<br />
von mehrseitigen in einem Durchgang.<br />
Mit circa 28 Seiten pro Minute im Standardmodus<br />
landen Kopien und Ausdrucke sehr<br />
flott in der Ablage. Sehr gut: die schnelle Reaktion<br />
bei der ersten Seite, die schon nach nur<br />
etwa 9 Sekunden zur Verfügung steht, egal,<br />
ob nur Text- oder Mischdokument. Dabei ist<br />
das Textbild gut geschwärzt und randscharf,<br />
die Grafik- und Bildwiedergabe der Standardeinstellung<br />
könnte aber durchaus ein wenig<br />
heller sein. Eine Briefseite kostet etwa<br />
2 Cent. Das ist ein sehr guter Verbrauchspreis.<br />
Bildtrommel und Tonerkartusche lassen sich<br />
bei Bedarf separat tauschen, wobei die Bildtrommel<br />
etwa dreimal länger hält als eine<br />
3000-Seiten-Tonerpatrone. Mit Duplexdruck<br />
und ECO-Modus stehen noch mehr Möglichkeiten<br />
zur Verfügung, die Verbrauchskosten<br />
zu senken. Das Gerät und die zahlreichen<br />
Funktionen lassen sich einfach bedienen. hl<br />
FAZIT: Kann man auf Farbe in seinem Büro<br />
verzichten, gehört dieses neue Samsung-<br />
Multifunktionsgerät mit flottem Druckwerk,<br />
einfacher Bedienung und günstigem Verbrauch<br />
zu den <strong>beste</strong>n in dieser Klasse.<br />
❯ Internet: www.samsung.de<br />
❯ Preis: 310 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
91 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
7/14<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
61
TEST UND TECHNIK ❯ Einzeltests<br />
ALLROUND-KONVERTIERER<br />
BHV MEINE FILME UNTERWEGS 10<br />
Ganz gleich, ob Video-<strong>DVD</strong> und Blu-ray-Disc<br />
oder SD- und HD-Videodateien, die bereits<br />
auf der Festplatte gespeichert sind – „Blu-ray<br />
& <strong>DVD</strong> Meine Filme unterwegs 10“ wandelt<br />
das Quellmaterial in nahezu jedes beliebige<br />
Zielformat um. Ein eventuell vorhandener<br />
Kopierschutz wird nicht ausgehebelt.<br />
Im Test hat sich aber gezeigt, dass das Tool<br />
mit den einschlägig bekannten Kopierhil-<br />
fen zusammenarbeitet. <strong>Die</strong> Handhabung ist<br />
einfach: Quelldatei laden, gewünschtes Wiedergabegerät<br />
auswählen und Umwandlung<br />
starten. Erfahrenen Anwendern steht es frei,<br />
Konvertierungsparameter wie Video- und<br />
Audio-Qualität, Framerate und Seitenverhältnis<br />
an ihre Wünsche anzupassen, und die<br />
Änderungen in benutzerdefinierten Profilen<br />
zu speichern.<br />
Der Funktionsumfang des<br />
Tools beschränkt sich nicht<br />
nur auf das Kleinrechnen<br />
von Videodateien. Auch die<br />
Umwandlung von 3D-Blurays<br />
in 3D-Videos sowie<br />
die Konvertierung von 2Din<br />
3D-Videos ist möglich.<br />
<strong>Die</strong> nach Ausgabegeräten<br />
sortierten Konvertierungsprofile<br />
erleichtern die Umwandlung<br />
ungemein.<br />
Hierbei stehen mehrere Verfahren zur Auswahl,<br />
darunter auch „Zeilensprung“ und „Nebeneinander“.<br />
Dadurch kann das Programm<br />
Filme zielgenau für jedes Endgerät konvertieren,<br />
entsprechend welche Verfahren es<br />
unterstützt. Eine Brennfunktion ist ebenfalls<br />
integriert.<br />
Hans Bär/whs<br />
❯ Internet: www.bhv.de<br />
❯ Preis: 40 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
87 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
FAZIT: „Blu-ray & <strong>DVD</strong><br />
Meine Filme unterwegs<br />
10“ ist ein vielfältiges<br />
Kodiertool. Dank der<br />
zahlreichen vorgefertigten<br />
Profile reduziert sich<br />
die Umwandlung auf<br />
wenige Mausklicks.<br />
SEHR GUT<br />
7/14<br />
RECHNUNGSPROGRAMM<br />
LEXWARE LEXOFFICE<br />
<strong>Die</strong> meisten Selbstständigen und Freiberufler<br />
sind nicht nur Fachkräfte, sondern gleichzeitig<br />
auch Buchhalter, Verwaltungsexperten<br />
und manchmal ihr eigener Steuer berater.<br />
Lex office ist ein kaufmännischer Cloud-<br />
<strong>Die</strong>nst, der einem den lästigen Papierkram<br />
weitgehend vom Hals hält. Das Angebot ist<br />
in zwei Varianten erhältlich: als reine Auftragsbearbeitung<br />
und als erweitertes Paket<br />
mit Umsatzsteuervoranmeldung, Kassenbuch<br />
und Planungsfunktionen. <strong>Die</strong> zentralen<br />
Prozesse sind schlank gestaltet und gehen<br />
lückenlos in ein ander über: Angebote lassen<br />
sich in Rechnungen umwandeln, Fälligkeiten<br />
werden automatisch überwacht, Zahlungseingänge<br />
mit Außenständen verbucht. Eine<br />
Chefübersicht informiert über Umsätze oder<br />
die aktuelle Liquiditätslage. <strong>Die</strong> Buchungssätze,<br />
die bei den einzelnen<br />
Vorgängen automatisch<br />
entstehen, lassen sich bei<br />
Bedarf per DATEV-Schnittstelle<br />
an den Steuerberater<br />
oder die unternehmenseigene<br />
Buchhaltungssoftware<br />
exportieren. Bei den<br />
Wer sein Geld mobil verdient,<br />
kann dank Lexoffice seine<br />
Rechnungen auch auf dem<br />
iPad schreiben.<br />
meisten Selbstständigen verschwimmen<br />
oft Berufs- und Privatleben. Lexoffice kann<br />
unabhängig von Ort und Rechner genutzt<br />
werden. Ein großer Pluspunkt ist die iPad-<br />
Version, über die man unterwegs Belege<br />
per Kamera scannen oder Aufträge erfassen<br />
kann.<br />
Björn Lorenz/mm<br />
FAZIT: Lexoffice ist ein gradliniger und komfortabler<br />
Cloud-<strong>Die</strong>nst. Der Funktionsumfang<br />
entspricht den Anforderungen von Existenzgründern<br />
und Kleinunternehmen. Lexoffice ist<br />
übersichtlich gestaltet. <strong>Die</strong> Prozesse sind aufs<br />
Wesentliche reduziert.<br />
❯ Internet: www.lexware.com<br />
❯ Preis: ab 4,90 Euro pro Monat<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
87 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
SEHR GUT<br />
7/14<br />
62 www.pcgo.de 7/14
FINANZ-SOFTWARE<br />
LEXWARE QUICKEN 2015<br />
<strong>Die</strong> private Finanz-Software Quicken geht<br />
mit der Version 2015 in eine neue Runde.<br />
Während in den vergangenen Jahren das<br />
Maß an Neuerungen eher überschaubar war,<br />
wurde die aktuelle Version deutlich überarbeitet.<br />
Das fällt bereits nach dem Start auf.<br />
<strong>Die</strong> Kontenübersicht ist optisch modern und<br />
frisch. <strong>Die</strong> Startseite, das sogenannte Cockpit,<br />
lässt sich jetzt vom Nutzer nach seinen<br />
Wünschen anpassen. <strong>Die</strong> einzelnen Informationsfenster<br />
können frei bewegt und angeordnet<br />
werden. Außerdem lassen sich über<br />
Reiter am oberen Bildrand mehrere „Cockpits“<br />
bauen. Das sorgt für viel Übersicht bei<br />
den privaten Finanzen.<br />
Ebenfalls neu die Verbindung zur App<br />
„Quicken Mobile“. Über ein kostenloses<br />
Cloud-Konto kann der Nutzer seine Kontoinformationen<br />
auch auf<br />
iPhone und Android-Smartphones<br />
abrufen, Buchungen<br />
anlegen und Überweisungen<br />
tätigen. Ansonsten<br />
ist der Funktions umfang in<br />
der Version 2015 zum Vorgänger<br />
gleich geblieben.<br />
Das neue Cockpit hat nicht<br />
nur einen frischen Look, es<br />
lässt sich jetzt auch individuell<br />
anpassen.<br />
Giro- und Kreditkartenkonten lassen sich online<br />
abrufen, die Online-Banking-Funktionen<br />
funktionieren gewohnt zuverlässig. Allen<br />
Buchungen kann der Anwender Kategorien<br />
zuordnen, die dann über Filter angezeigt<br />
werden können. So erhält man eine sehr gute<br />
Übersicht über seine Geldbewegungen. jh<br />
❯ Internet: www.lexware.de<br />
❯ Preis: 50 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
88 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
FAZIT: Mit der neuen<br />
Version bleibt Quicken<br />
die Referenz für privates<br />
Finanz-Management. <strong>Die</strong><br />
Software bietet durch die<br />
neue Optik viel Übersicht<br />
und Komfort, und das<br />
auch auf Smartphones.<br />
SEHR GUT<br />
7/14<br />
WINDOWS-SCHNELLOPTIMIERER<br />
ASHAMPOO WINOPTIMIZER 11<br />
Windows aufräumen, Einstellungen optimieren<br />
und das System schützen – dafür steht<br />
das Tuning-Paket Ashampoo WinOptimizer<br />
11. <strong>Die</strong> optisch ansprechende Software will<br />
sofort eine wöchentliche Systembereinigung<br />
konfigurieren. Weitere Automatikaktio nen<br />
lassen sich im integrierten Zeitplaner definieren.<br />
<strong>Die</strong> Angabe eines SSD-Laufwerks<br />
aktiviert das passende Tuningprofil. „Suche<br />
starten“ scannt den Rechner und liefert eine<br />
Liste möglicher Optimierungen. Auf dem<br />
Testrechner wurden insgesamt 448 Probleme<br />
in Form temporärer Dateien, überflüssiger<br />
Freigaben und ungültiger Registryeinträge<br />
erkannt, wobei nicht alle Windows beeinträchtigen.<br />
Ein Klick auf „Jetzt beheben“<br />
bereinigt das System. Wie die Software dabei<br />
vorgeht, ist nicht zu erkennen, stichprobenartiges<br />
Nachprüfen von<br />
Laufwerks- und Registryinhalten<br />
bestätigt aber die<br />
zugesicherten Funktionen.<br />
Ist Windows so grundoptimiert,<br />
bringt ein Klick auf<br />
„Module“ rund 30 in Kategorien<br />
sortierte Werkzeuge<br />
In den drei Bereichen Aufräumen,<br />
Optimieren und Schützen<br />
bekommt Ashampoo<br />
WinOptimizer 11 viel zu tun.<br />
zutage. Am nützlichsten erwiesen sich im<br />
Test die Reinigungs-Tools wie Drive Cleaner,<br />
Registry Optimizer und Internet Cleaner. Für<br />
eine Schnelloptimierung wird ein Desktopsymbol<br />
angelegt. Ein Doppelklick darauf<br />
startet die Windows- und Festplattenentrümpelung<br />
direkt. Michael Oliver Rupp/tr<br />
❯ Internet: www.ashampoo.de<br />
❯ Preis: 40 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
90 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
FAZIT: Ashampoo<br />
WinOptimizer 11 hilft<br />
beim Entrümpeln. <strong>Die</strong><br />
Ein-Klick-Optimierung<br />
eignet sich primär für<br />
Einsteiger, Fortgeschrittene<br />
verwenden die<br />
Spezialwerkzeuge.<br />
SEHR GUT<br />
7/14<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
63
TEST UND TECHNIK ❯ Fußball mobil<br />
HEIMVORTEIL<br />
<strong>Die</strong> Bildschirme moderner PCs, Notebooks und mobiler Endgeräte eignen sich im Prinzip<br />
perfekt zum TV-Empfang. Aber erst mit den richtigen Apps, Erweiterungen und Gadgets<br />
steht dem mobilen Fußballgenuss nichts mehr im Wege. ❯ von Hans Bär<br />
A<br />
m 12. Juni ist es endlich wieder so<br />
weit: Vier Wochen lang blickt die Welt<br />
gespannt nach Brasilien, wo am 13. Juli der<br />
neue Fußballweltmeister gekrönt wird. Und<br />
da sich die beiden öffentlich-rechtlichen TV-<br />
Sender die Übertragungsrechte gesichert<br />
haben, können sich Fußballfans von allen 64<br />
Partien unterhalten lassen – live und in HD-<br />
Auflösung. Wer sich die Spiele der WM 2014<br />
gerne unter freiem Himmel ansehen möchte,<br />
ohne sich stundenlang die Beine in den<br />
Bauch stehen zu müssen, lädt Freunde und<br />
Verwandte ganz einfach zu seinem privaten<br />
Public-Viewing-Event ein. Dazu müssen Sie<br />
weder Ihr 50-Zoll-TV-Gerät auf den Balkon<br />
hieven, noch den fest installierten Beamer<br />
abmontieren und im Garten aufstellen. Denn<br />
ein Fernseher ist schon lange keine Grundvoraussetzung<br />
mehr, um das TV-Programm<br />
zu empfangen. Wir zeigen, welche Möglichkeiten<br />
Ihnen offenstehen, um sich auf dem<br />
Balkon, der Terrasse oder im Garten von WM-<br />
Spielen unterhalten zu lassen, und erklären,<br />
wie Sie unterwegs Fußball gucken können.<br />
Eine Info vorweg: Sobald das TV-Programm<br />
auf einem mobilen Endgerät empfangen<br />
wird, können Sie Ihr Freiluft-WM-Studio nahezu<br />
beliebig ausbauen. Zum Beispiel können<br />
Sie das TV-Bild mittels HDMI-Kabel auf<br />
einem großen Monitor ausgeben, kabellose<br />
Lautsprecher und kompakte Sounddocks<br />
einsetzen oder Ihr Tablet mit einem Mini-<br />
Beamer verbinden, um echte Public-View-<br />
64 www.pcgo.de 7/14
ein Gerät aus der Dreambox-Serie, kann das<br />
laufende Programm im heimischen WLAN<br />
problemlos auch auf mobilen Endgeräten<br />
ausgeben. Dazu geben Sie im Webbrowser<br />
die IP-Adresse der Settop-Box ein, wählen<br />
den gewünschten Sender aus und starten<br />
das Streaming. Per App funktioniert es natürlich<br />
auch: Unter Android nutzen Sie die kostenlose<br />
App dreamDroid (beta), ausgezeichnete<br />
<strong>Die</strong>nste unter iOS liefert die 5,99 Euro<br />
teure App Blackbox Pro, die neben Dreamboxen<br />
auch Geräte von VU+ unterstützt.<br />
Nach der Installation starten Sie Blackbox<br />
Pro, wählen unter Gerät aus, welches Betriebssystem<br />
auf der Settop-Box läuft, und<br />
geben die IP-Adresse ein. Anschließend blättern<br />
Sie durch Ihre Programmbouqets oder<br />
die Senderlisten, um das gewünschte Programm<br />
auf dem iPad anzusehen.<br />
Ein häufiges Problem bei drahtlosen Netzwerken:<br />
Reicht die Sendeleistung des heimischen<br />
WLANs nicht aus, um den Live-TV-<br />
Stream auf dem Balkon, der Terrasse oder<br />
im Garten störungsfrei zu empfangen, kommen<br />
Sie nicht um den Kauf eines Repeaters<br />
herum. Solche WLAN-Verstärker sind schon<br />
für rund 20 Euro zu haben, zum Beispiel<br />
Edimax EW-7438RPN (www.edimax-de.eu),<br />
Zyxel WRE2205 (www.zyxel.de) oder TP-Link<br />
TL-WA850RE (www.tp-link.com.de).<br />
Apropos Repeater: Der Hersteller AVM hat<br />
mit dem FRITZ!WLAN Repeater DVB-C eine<br />
interessante „TV überall zuhause“-Lösung in<br />
Planung, die nicht nur das WLAN-Signal verstärkt,<br />
sondern auch gleich das über DVB-C<br />
übertragene Fernsehprogramm im heimischen<br />
Drahtlosnetzwerk streamt. Auf diese<br />
Weise machen Sie aus Ihren mobilen Endgeräten<br />
vollwertige TV-Empfänger. Wann dieing-Atmosphäre<br />
aufkommen zu lassen. Aber<br />
Vorsicht: Nach 22:00 Uhr sind die gesetzlichen<br />
Vorschriften bezüglich Ruhestörung<br />
zu beachten…<br />
Fußball-WM im WLAN<br />
als Live-Stream empfangen<br />
Wie erwähnt, ist ein stationäres Fernsehgerät<br />
schon lange keine zwingende Voraussetzung<br />
mehr, um das Live-TV-Programm<br />
zu empfangen. Zum einen übertragen alle<br />
großen Fernsehanstalten ihr Programm auch<br />
über das Internet, zum anderen machen Sie<br />
mit dem passenden Zubehör aus PCs und<br />
Notebooks vollwertige TV-Empfänger.<br />
Der mit Abstand einfachste Weg, um das<br />
Live-TV-Programm von ARD und ZDF auf<br />
PCs und mobilen Endgeräten zu empfangen,<br />
führt über die Webseiten der TV-Anstalten:<br />
Das Erste sehen Sie über live.daserste.de<br />
– um das ZDF-Programm zu streamen, klicken<br />
Sie unter www.zdf.de auf „Das ZDF im<br />
Livestream“. Aber auch mit den kostenlosen<br />
Apps der öffentlich-rechtlichen Sender bringen<br />
Sie das Live-TV-Programm auf Androidund<br />
iOS-Geräte. Eine weitere Möglichkeit,<br />
um die Fußball-WM auch ohne Fernseher<br />
live zu verfolgen, führt über die beiden<br />
Online-Services Zattoo (www.zattoo.com)<br />
und Magine (www.magine.com). Nach der<br />
kostenlosen Anmeldung empfangen Sie das<br />
Programm der wichtigsten deutschen Sender<br />
direkt im Webbrowser oder mithilfe der<br />
kostenlosen Apps. Zattoo steht für Android,<br />
iOS, Windows Phone und Windows zur Ver-<br />
fügung, die Magine-App ist für Android und<br />
iOS zu haben.<br />
Fußballfans, die auf deutschsprachige Kommentare<br />
verzichten können, steht es frei, die<br />
Streaming-Angebote ausländischer Sender<br />
zu nutzen. Gute Anlaufstellen sind etwa die<br />
Portale Live Soccer TV (www.livesoccertv.<br />
com) und Wiziwig (www.wiziwig.tv) sowie<br />
der US-Sportsender ESPN (www.espn.com).<br />
Sie können sich aber auch selbst auf die<br />
Suche machen, indem Sie Google einen Besuch<br />
abstatten und nach „World Cup 2014<br />
Streaming“ suchen.<br />
Nutzer, die das Entertain-Angebot der Telekom<br />
abonniert haben, können für einen<br />
Aufpreis von monatlichen 4,95 Euro „Entertain<br />
to Go“ (www.entertain-to-go.de) dazubuchen,<br />
um das Live-TV-Programm auch auf<br />
Android- und iOS-Geräten zu empfangen.<br />
<strong>Die</strong> dazu erforderlichen Apps sind kostenlos.<br />
Und wer das TV-Signal zu Hause über eine<br />
netzwerkfähige Settop-Box empfängt, etwa<br />
Der Drahtloslautsprecher Bayan Audio Soundbook X3 (etwa 275 Euro) sorgt im Garten<br />
für authentische Public-Viewing-Atmosphäre – bis zu zehn Stunden lang.<br />
Mit dem pfiffigen<br />
DVB-T-Tuner<br />
Trekstor i.Gear Terres<br />
(um 60 Euro)<br />
machen Sie aus<br />
Ihrem iOS-Gerät<br />
im Handumdrehen<br />
einen mobilen<br />
Fernseher.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
65
TEST UND TECHNIK ❯ Fußball mobil<br />
<strong>Die</strong> iOS-App Blackbox<br />
Pro (5,99 Euro) empfängt<br />
im WLAN das TV-<br />
Signal netzwerkfähiger<br />
Settop-Boxen verschiedener<br />
Hersteller.<br />
Live-TV über Fritzbox streamen<br />
Besitzern eines Fritzbox-Routers, der an<br />
einem DSL/IPTV-Anschluss von der Telekom<br />
(Entertain) oder Vodafone (Vodafone<br />
TV) angeschlossen ist, steht eine weitere<br />
Möglichkeit offen, um das Programm der<br />
öffentlich-rechtlichen sowie privaten Sender<br />
auf einem mobilen Endgerät zu empfangen.<br />
Denn die höherwertigen Fritzbox-Modelle<br />
sind bereits seit geraumer Zeit in der Lage,<br />
das TV-Bild auf Smartphones, Tablets und<br />
PCs zu übertragen. Einzige Voraussetzung<br />
ist, dass auf dem Gerät eine App installiert<br />
ist, die die Streams wiedergeben kann. Nutzer<br />
eines Android- oder iOS-Geräts können<br />
unter anderem zum kostenlosen Klassiker<br />
VLC greifen. Kompliziert ist der mobile TV-<br />
Empfang nicht: Nachdem Sie in der Fritzbox-<br />
Konfigurationsmaske die erweiterte Ansicht<br />
aktiviert haben, klicken Sie auf WLAN/Funkkanal/Funkkanaleinstellungen<br />
anpassen. Aktivieren<br />
Sie die Option WLAN-Übertragung<br />
für Live TV optimieren und speichern Sie die<br />
Änderungen.<br />
Am mobilen Endgerät starten Sie den Browser,<br />
geben die lokale IP-Adresse Ihrer Fritzbox<br />
ein, loggen sich mit Ihrem Passwort ein<br />
und tippen in der linken Spalte auf Live TV. In<br />
der daraufhin geöffneten Webseite wählen<br />
Sie das TV-Programm aus, das auf das Geses<br />
pfiffige Zubehör zu haben ist, steht allerdings<br />
im Gegensatz zum Preis von 119 Euro<br />
noch in den Sternen.<br />
Rechner zum vollwertigen<br />
TV-Gerät aufrüsten<br />
In Gegenden, in denen kein Breitbandinternet<br />
zu haben ist, machen die im vorigen Abschnitt<br />
vorgestellten Streaming-Lösungen<br />
natürlich keinen Sinn, da die Datenübertra-<br />
Mobile Mini-Beamer wie der<br />
LG PG60G (etwa 650 Euro)<br />
benötigen keine externe<br />
Stromversorgung – ideal für<br />
den Einsatz im Garten.<br />
Mit einem Allround-<br />
DVB-T-Tuner wie Terratec<br />
Cinergy Mobile<br />
Wifi (etwa 80 Euro)<br />
bringen Sie das Live-<br />
TV-Programm unterwegs<br />
auf And roid- und<br />
iOS-Geräte.<br />
gungsrate nicht einmal ansatzweise ausreicht,<br />
um die über das Internet übertragenen<br />
Streams ruckelfrei darzustellen. Auf den<br />
mobilen Fußballgenuss müssen Sie dennoch<br />
nicht verzichten. Möglich machen es spezielle<br />
TV-Tuner, die als interne PCI- und externe<br />
USB-Lösungen zu haben sind. <strong>Die</strong> wichtigste<br />
Frage, die sich vor dem Kauf stellt: Soll der<br />
TV-Empfang terrestrisch (DVB-T), über Kabel<br />
(DVB-C) oder per Satellit (DVB-S/S2) erfolgen?<br />
In der Praxis gute <strong>Die</strong>nste leisten unter<br />
anderem Hauppauge Win TV aero (DVB-T,<br />
etwa 25 Euro, www.hauppauge.de), Terratec<br />
Cinergy HTC Stick HD (DVB-T/C, etwa<br />
60 Euro, www.terratec.de) und PCTV DVB-S2<br />
Stick 461e (DVB-S/S2, etwa 70 Euro, www.<br />
pctvsystems.com).<br />
<strong>Die</strong> Einrichtung ist ein Kinderspiel: TV-Tuner<br />
am USB-Anschluss des Rechners anstöpseln<br />
und – falls das TV-Signal über Kabel oder<br />
Satellit empfangen wird – mit dem Antennenanschluss<br />
verbinden, mitgelieferte Treiber<br />
und Software einspielen, Sendersuchlauf<br />
starten und Live-TV empfangen. Besser ausgestattete<br />
TV-Sticks gestatten auch das Aufnehmen<br />
und die zeitversetzte Wiedergabe<br />
des laufenden Fernsehprogramms. Solche<br />
TV-Tuner gibt es aber auch für Android- und<br />
iOS-Geräte. Details dazu lesen Sie im Abschnitt<br />
„Mobiles Fernsehen auf Android- und<br />
iOS-Geräten“ im Folgenden.<br />
66 www.pcgo.de 7/14
ät gestreamt werden soll – und das mobile<br />
Fernsehvergnügen kann beginnen. Legen<br />
Sie ein Lesezeichen für diese Seite an, um zukünftig<br />
ohne den Umweg über die Fritzbox-<br />
Konfigurationsmaske zugreifen zu können.<br />
Mobiles Fernsehen auf<br />
Android- und iOS-Geräten<br />
Fußballfans, die während der Live-Übertragungen<br />
unterwegs sind, müssen nicht<br />
zwangsläufig auf ihre tägliche Dosis WM-Fußball<br />
verzichten. Geschäftsreisende oder Urlauber,<br />
die in einem Hotel wohnen, das seinen<br />
Gästen WLAN zur Verfügung stellt, gehen so<br />
vor, wie im Abschnitt „Fußball-WM im WLAN<br />
als Live-Stream empfangen“ oben beschrieben,<br />
um das Live-TV-Programm als Stream<br />
zu empfangen.<br />
Steht hingegen keine Internetverbindung<br />
zur Verfügung, helfen die ebenfalls bereits<br />
vorgestellten DVB-T-TV-Tuner weiter, mit denen<br />
Sie Ihr Notebook fit für den Fernsehempfang<br />
machen. Und wer mit Android-Tablet<br />
oder iPad unterwegs ist, greift zu speziell für<br />
Android- und iOS-Geräten konzipierten Zubehörlösungen<br />
wie Elgato eyeTV W (etwa 80<br />
Euro, www.elgato.com/de), Terratec Cinergy<br />
Mobile Wifi (etwa 80 Euro) und Tivizen iPlug<br />
(etwa 110 Euro, de.tivizen.com/). Benötigen<br />
Sie keinen Allround-DVB-T-Tuner, entschei-<br />
Fritzbox-Besitzer, die<br />
ein Entertain-Paket der<br />
Telekom abonniert haben,<br />
können das Live-<br />
TV-Programm über den<br />
Router empfangen,<br />
etwa am Tablet.<br />
den Sie sich für Trekstor Terres<br />
droid für Android oder Trek stor<br />
i.Gear Terres für iOS (www.<br />
trekstor.de, jeweils etwa 40<br />
Euro). <strong>Die</strong> grundlegende<br />
Funktionsweise ist bei den<br />
diversen Geräten nahezu<br />
identisch.<br />
Wir zeigen Ihnen, wie es mit<br />
dem Terratec-Gerät, das sich<br />
auch ohne externe Stromversorgung<br />
nutzen lässt, geht: Installieren<br />
Sie zunächst einmal auf<br />
Ihrem Android- oder iOS-Gerät die<br />
App Air DTV WiFi, die kostenlos in den<br />
jeweiligen App Stores angeboten wird.<br />
Anschließend laden Sie den kompakten<br />
TV-Empfänger vollständig auf. Das Gerät<br />
ist betriebsbereit, wenn die rote LED nicht<br />
mehr leuchtet. Verbinden Sie dann die zum<br />
Lieferumfang gehörende Antenne mit dem<br />
TV-Empfänger, platzieren Sie die Antenne in<br />
der Nähe eines Fensters und schalten Sie das<br />
Zubehör ein. Öffnen Sie an Ihrem Androidoder<br />
iOS-Gerät die Einstellungen und gehen<br />
Sie zu WLAN. In der Liste, in der alle erreichbaren<br />
Drahtlosnetzwerke aufgeführt sind,<br />
ist ein neuer Eintrag mit der Bezeichnung<br />
MOBILE_WiFI_614881 zu sehen. Tippen Sie<br />
diesen Eintrag an, geben Sie das Kennwort<br />
Der Online-TV-Service<br />
Zattoo streamt<br />
unter anderem auch<br />
das Programm der<br />
öffentlich-rechtlichen<br />
Sender, sodass<br />
Sie die WM-Spiele<br />
auch ohne Fernseher<br />
sehen können.<br />
Der ultraportable Mini-Fernseher Muse<br />
M-115 TV (um 100 Euro) ist mit einem<br />
7-Zoll-LCD ausgestattet und<br />
empfängt das Signal<br />
über DVB-T.<br />
„i8888“ ein und bestätigen Sie mit „Verbinden“.<br />
Sobald die Verbindung steht, öffnen<br />
Sie die zuvor installierte App und tippen auf<br />
„Weiter“. Im folgenden Bildschirm öffnen Sie<br />
das Menü bei „Wählen Sie Ihren Standort“,<br />
markieren „Deutschland“ und starten den<br />
Sendersuchlauf. Ist der Vorgang, der rund<br />
eine Minute dauert, abgeschlossen, macht Sie<br />
ein Hinweis auf die Anzahl der gefundenen<br />
Sender aufmerksam. In unserem Beispiel sind<br />
es 36 TV-Sender, die in München über DVB-T<br />
empfangen werden. Verlassen Sie den Dialog<br />
mit „Beenden“, um in das Hauptmenü zurückzukehren,<br />
in dem alle Sender aufgeführt sind.<br />
<strong>Die</strong> Bedienung der App ist selbsterklärend:<br />
Tippen Sie auf „EPG“, um einen Blick auf die<br />
elektronische Programmzeitschrift zu werfen,<br />
im Bereich „Galerie“ sind all Ihre TV-Aufnahmen<br />
aufgeführt und in den Einstellungen<br />
ändern Sie die Reihenfolge der Sender<br />
und starten einen erneuten Suchlauf.<br />
Eine pfiffige Mobillösung präsentiert Muse<br />
(www.muse-europe.com) mit den beiden<br />
DVB-T-fähigen Mini-Fernsehern M-115 TV<br />
und M-235 TV. <strong>Die</strong> 7 respektive 9 Zoll (17,8<br />
bzw. 22,9 cm) großen Geräte empfangen das<br />
TV-Signal über die Antenne, sodass sie sich<br />
unabhängig von einer Internetverbindung<br />
nutzen lassen. Und dank des USB-2.0-Anschlusses<br />
lassen sich die Gadgets auch als Abspieler<br />
von JPG-, MP3- und MPEG-4-Dateien<br />
einsetzen. <strong>Die</strong> tragbaren Fernseher sind mit<br />
einem integrierten Akku ausgestattet. mm<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
67
PRAXIS ❯ Windows 8.1<br />
Ausschalter<br />
Apps mit<br />
Kontextmenü<br />
Anzeige<br />
aller Apps<br />
Windows-<br />
Button<br />
Taskleiste mit Apps<br />
und Programmen<br />
Apps lassen sich an die<br />
Taskleiste anpinnen<br />
WINDOWS 8.1<br />
RICHTIG GUT!<br />
Mit dem „Update 1“ hat Microsoft Windows 8.1 noch einmal aufgewertet: Neue Funktionen und neues<br />
Design bedeuten mehr Bedienkomfort. <strong>PCgo</strong> stellt alle Verbesserungen ausführlich vor und erklärt,<br />
warum dieses Update zum Pflichtprogramm gehört. ❯ von Anna-Sophie Maus<br />
Microsoft bastelt noch immer an Windows<br />
8, um Windows 7- und natürlich<br />
auch XP-Anwendern den Umstieg<br />
schmackhaft zu machen. Nach dem ersten<br />
Service Pack mit der Titeländerung auf Windows<br />
„8.1“ wurde im April das „Update 1“<br />
nachgelegt. Dahinter verbirgt sich ein XL-<br />
Paket aus funktionalen Verbesserungen<br />
und Sicherheitskorrekturen. <strong>Die</strong> Installation<br />
erfolgt automatisch über das Windows<br />
Update oder manuell über die Webseite<br />
http://tinyurl.com/nzwd3zn.<br />
68 www.pcgo.de 7/14
Suchfunktion<br />
auf dem<br />
Startscreen<br />
Infoleiste<br />
auf dem<br />
Startscreen<br />
WORKSHOP MIT DEM DESKTOP STARTEN<br />
In Windows 8.1 haben Sie die Möglichkeit,<br />
das System gleich mit der Desktop-Ansicht<br />
zu starten, statt mit dem Startbildschirm<br />
und dessen Kachelansicht. <strong>Die</strong>se Option ist<br />
dann sinnvoll, wenn Sie ohnehin fast ausschließlich<br />
mit den Programmen auf dem<br />
Desktop arbeiten statt mit den Apps.<br />
1Wechseln Sie zur Desktop-Ansicht. Klicken<br />
Sie mit der rechten Maustaste auf<br />
eine freie Stelle der Taskleiste. Klicken Sie<br />
auf „Eigenschaften.“<br />
2In den „Taskleisten- und Navigationseigenschaften“<br />
klicken Sie auf die<br />
Regis terkarte „Navigation“.<br />
3Setzen Sie einen Haken bei der Option<br />
„Beim Anmelden oder Schließen<br />
sämtlicher Apps anstelle der Startseite den<br />
Desktop anzeigen.“<br />
4Klicken Sie auf „OK“. Beim nächsten<br />
Programmstart erscheint sofort der<br />
Desktop. Fertig!<br />
TIPP 1 Apps schneller schließen<br />
Für Windows-8-Benutzer ohne Touchscreen war bislang<br />
einige Geschicklichkeit bei den Mausbewegungen notwendig,<br />
um geöffnete Apps per Wischer zu schließen.<br />
Microsoft hat sich das negative Feedback der Anwender<br />
zu Herzen genommen. Das aus PC-Programmen<br />
vertraute „X“ im Fensterrahmen ist nun auch für Apps<br />
verfügbar und ermöglicht das Beenden der Apps mit<br />
einem einfachen Mausklick. Um das Steuersymbol<br />
anzuzeigen, zeigen Sie einfach mit der Maus an den<br />
oberen Bildschirmrand. Das „X“ erscheint in der rechten<br />
Ecke. Daneben finden Sie auch gleich den bekannten<br />
„Strich“, mit dem Sie die App wie ein gewöhnliches Programmfenster<br />
minimieren. Übrigens: Noch schneller<br />
beenden Sie Apps und Programme mit der altbekannten<br />
Tastenkombination [Alt] + [F4].<br />
TIPP 2 PC schneller herunterfahren<br />
Im Startbildschirm erlebt ein durchaus bekanntes Symbol<br />
ein Comeback: Rechts oben sehen Sie ab sofort das<br />
Icon für den Windows-Shutdown. Ein einfacher Mausklick<br />
reicht, um das Menü für „Energie sparen“, „Herunterfahren“<br />
und „Neu starten“ aufzurufen. Wenn Sie sich<br />
hingegen lediglich „Abmelden“ möchten, müssen Sie<br />
auf dem Desktop oder dem Startbildschirm mit der<br />
rechten Maustaste auf das Windows-Symbol klicken. Klicken<br />
Sie dann auf „Herunterfahren oder abmelden“ und<br />
treffen Sie im folgenden Auswahlfeld Ihre Entscheidung.<br />
wird geöffnet. Indem Sie dann auf den kleinen Schriftzug<br />
„Überall“ klicken, können Sie die Recherche weiter<br />
einschränken, beispielsweise auf Webbilder reduzieren.<br />
In diesem Fall würden Sie auch noch den Einsatz<br />
des Browsers einsparen. Kleines Manko: <strong>Die</strong> Websuche<br />
findet standardmäßig über Bing statt. Ein Wechsel auf<br />
Google ist nicht vorgesehen.<br />
TIPP 4 Apps in der Taskleiste verankern<br />
Bestimmte Apps benutzen Sie besonders gerne und<br />
möchten diese deswegen auch vom Desktop aus starten?<br />
Ab sofort kein Problem mehr. Öffnen Sie die App<br />
einfach und wechseln Sie dann zum Desktop. In der<br />
Taskleiste erscheint das Symbol der aktiven App neben<br />
den Programm-Icons. Klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />
darauf. Klicken Sie dann auf „<strong>Die</strong>ses Programm an<br />
Taskleiste anheften“. Künftig können Sie die App auch<br />
vom Desktop mit einem einfachen Mausklick starten.<br />
Übrigens: Auch nicht geöffnete Apps können Sie ganz<br />
einfach anpinnen. Klicken Sie auf dem Startscreen mit<br />
Ab sofort schließen Sie<br />
jede App, wie Sie es auch<br />
von regulären PC-Programmen<br />
gewohnt sind – mit<br />
einem einfachen Mausklick<br />
auf das kleine Kreuz.<br />
TIPP 3 Schnelle Suche über<br />
den Startscreen<br />
Ebenfalls in der rechten oberen Ecke haben Sie ab sofort<br />
ein Symbol für die Suche. Ihr Vorteil: Sie können<br />
sich für die Recherche nach Apps, Webinhalten, Einstellungen<br />
oder Dateien den Umweg über die Charms-Bar<br />
sparen. Klicken Sie auf das Lupen-Symbol. <strong>Die</strong> Suchbox<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
69
PRAXIS ❯ Windows 8.1<br />
WORKSHOP SPEICHERFRESSENDE APPS ENTFERNEN<br />
Mit jedem neuen Windows-8-Update kommen<br />
auch neue Apps im Windows Store hinzu.<br />
Beliebt sind vor allem kostenlose Spiele.<br />
Wenn nach wenigen Wochen der Spaß vergangen<br />
ist, bleiben sie als Ressourcenfresser<br />
auf der Festplatte zurück. Denn mit bis zu<br />
drei Gigabyte Festplattenspeicher beanspruchen<br />
die Anwendungen mehr Platz, als<br />
es der Titel „App“ vermuten lässt. So identifizieren<br />
Sie die Speicherverschwender und<br />
werden Sie schnell wieder los.<br />
1Klicken Sie auf dem Startscreen auf<br />
das Symbol für „Suche“. Geben Sie in<br />
der Suchbox den Begriff „App-Größen“<br />
ein. Schon nach wenigen Buchstaben erscheint<br />
der gleichnamige Befehl im Auswahlfeld.<br />
Klicken Sie darauf.<br />
2Im nächsten Fenster „App-Größen“<br />
sehen Sie im rechten Bereich oben<br />
den verfügbaren Speicherplatz auf Ihrer<br />
Festplatte. Darunter folgt eine Liste der<br />
<strong>Die</strong> Taskleiste findet nun<br />
auch auf dem Startbildschirm<br />
von Windows 8.1<br />
ihren Platz, wenn Sie mit<br />
dem Mauszeiger von oben<br />
über den unteren Bildschirmrand<br />
hinausfahren.<br />
Zu große Apps, die kaum benutzt werden,<br />
sollten Sie von der Festplatte löschen.<br />
installierten Apps und dem jeweils beanspruchten<br />
Speicherplatz. <strong>Die</strong> Ressourcenverschwender<br />
finden Sie ganz oben.<br />
3Wenn eine App einen Gigabyte Festplattenspeicher<br />
oder mehr beansprucht,<br />
obwohl diese kaum verwendet<br />
wird, sollten Sie die von der Platte putzen.<br />
Klicken Sie auf den jeweiligen Eintrag und<br />
dann auf „Deinstallieren“.<br />
der rechten Maustaste auf die entsprechende Kachel<br />
und wählen dann „An Taskleiste anheften“.<br />
TIPP 5 <strong>Die</strong> Taskleiste auf dem Startscreen<br />
Sie haben die Desktop-Taskleiste mit ihren favorisierten<br />
Apps und Programmen bestückt? Dann können Sie<br />
ab sofort auch per Startscreen auf diese Anwendungen<br />
zugreifen – ganz gleich ob Modern UI-App oder<br />
PC-Programm. Und vor allem können Sie sehr schnell<br />
und ganz ohne Wischbewegungen oder [Alt] + [Tab]-<br />
Tastenkombination zwischen den geöffneten Apps<br />
wechseln. Fahren Sie einfach mit dem Mauszeiger auf<br />
dem Startscreen in einer zügigen Bewegung von oben<br />
nach unten über den unteren Bildschirmrand hinaus.<br />
Zweite Möglichkeit: Wenn Sie vom Desktop aus über<br />
den Windows-Button in der linken unteren Ecke auf<br />
den Startscreen wechseln und den Mauszeiger dabei<br />
auf dem Schalter ruhen lassen, wird ebenfalls die Taskleiste<br />
im Startscreen eingeblendet. Auch die Infoleiste<br />
im rechten Bereich bleibt sichtbar, so lange Sie den<br />
Mauszeiger nicht nach oben verschieben.<br />
TIPP 6 Apps und Programme<br />
zusammen auf dem Desktop<br />
Ab sofort können Sie Modern UI-App und PC-Programme<br />
zusammen auf dem Desktop starten und per<br />
Multitasking zwischen den Anwendungen hin- und<br />
herspringen, wobei die App entweder links oder rechts<br />
angepinnt wird. Öffnen Sie dazu den Desktop und die<br />
Programme, mit denen Sie arbeiten möchten. Starten<br />
Sie dann eine Modern UI-App wie beispielsweise die<br />
„Kontakte“. <strong>Die</strong>se erscheint zunächst im Vollbildmodus.<br />
Zeigen Sie mit der Maus auf den oberen Rand, bis die<br />
Steuerleiste erscheint. Klicken Sie dann auf das App-<br />
Icon im linken oberen Bereich und wählen Sie entweder<br />
„Links teilen“ oder „Rechts teilen“. <strong>Die</strong> App wird sofort<br />
entsprechend verkleinert und auf der gewünschten<br />
Seite auf dem Desktop platziert. <strong>Die</strong> andere Hälfte ist<br />
für Ihre zuvor gestarteten Programme reserviert, wobei<br />
Sie über die Taskleiste bequem zwischen den bereits<br />
geöffneten Anwendungen wechseln. Über den<br />
App-Rahmen können Sie übrigens das App-Fenster<br />
jederzeit aufziehen oder auch verkleinern, sodass Sie<br />
auf dem Desktop Ihren PC-Programmen mehr Platz zur<br />
Verfügung stellen.<br />
TIPP 7 Per OneDrive Dateien teilen<br />
Microsoft hat den Online-Speicher-<strong>Die</strong>nst SkyDrive<br />
aufpoliert und umbenannt. Ab sofort heißen der Online-Service<br />
und die entsprechende Windows-8.1-App<br />
„OneDrive“. Über die App können Sie auf OneDrive<br />
gespeicherte Dateien sehr einfach teilen, ohne den<br />
Umweg über den Browser zu nehmen. Klicken Sie eine<br />
oder mehrere Dateien in einem OneDrive-Ordner mit<br />
der rechten Maustaste an. Im unteren Bereich wird eine<br />
Bearbeitungsleiste eingeblendet. Klicken Sie auf den<br />
kleinen Button „Teilen“. Mithilfe von „Link abrufen“ können<br />
Sie dann einen „Link erstellen“, über den die Empfänger<br />
später auf die Datei zugreifen. Ob die Adressaten<br />
die Datei dann auch bearbeiten oder nur betrachten<br />
dürfen, entscheiden Sie über die Optionen „Nur anzeigen“,<br />
„Bearbeiten“ und „Öffentlich“. Alternativ haben Sie<br />
aber auch weiterhin die Möglichkeit, den Empfängern<br />
einen direkten Zugang zu erteilen. Dafür klicken Sie auf<br />
70 www.pcgo.de 7/14
Einträchtig nebeneinander stellen Sie nun auch PC-<br />
Programme und Modern UI-App auf dem Desktop dar,<br />
wobei Sie bequem zwischen den Anwendungen wechseln.<br />
„Personen einladen“, tragen die E-Mail-Adresse(n) ein<br />
und treffen dann Ihre Auswahl im Feld für die Zugangsberichtigungen.<br />
TIPP 8 Systemsteuerung in den<br />
PC-Einstellungen<br />
<strong>Die</strong> Systemsteuerung konnten Sie bislang auf zwei<br />
Wegen aufrufen: Zum einen über die Suchfunktion, indem<br />
Sie den gleichnamigen Befehl eintippen und dann<br />
[Enter] drücken. Zum anderen über den Start-Button:<br />
Ein Klick mit der rechten Maustaste öffnet das Menü mit<br />
den wichtigsten Befehlen und Einstellungen – darunter<br />
auch die Systemsteuerung. Ab sofort ist der Aufruf<br />
für die Systemsteuerung auch in den PC-Einstellungen<br />
verankert. Dazu öffnen Sie die Charms-Bar mit einer<br />
Mausbewegung an den rechten oberen oder unteren<br />
Bildschirmrand und klicken dann auf „Einstellungen“.<br />
In der folgenden Leiste klicken Sie ganz unten auf „PC-<br />
Einstellungen ändern“. Im Navigationsbereich der „PC-<br />
Einstellungen“ finden Sie den Menüpunkt „Systemsteuerung“<br />
ganz unten.<br />
TIPP 9 Windows-Button universell<br />
verfügbar<br />
Nicht ganz neu, aber vielen Windows-8.1-Anwendern<br />
unbekannt: Der Windows- oder Startbutton, den Sie in<br />
der linken unteren Ecke des Desktops oder Startscreens<br />
finden, steht Ihnen auch in den Apps zur Verfügung.<br />
Sichtbar wird der Schalter, wenn Sie mit dem Mauszeiger<br />
zur linken unteren Bildschirmecke wandern. Über<br />
einen Rechtsklick auf den Windows-Button können<br />
Sie die wichtigsten Funktionen und Programme des<br />
Systems aufrufen – inklusive Neustart, Shutdown und<br />
Systemsteuerung.<br />
mm<br />
Hardware-Verwaltung,<br />
Sperrbildschirm und<br />
Energieoptionen<br />
Öffnet die Konfigurationseinstellungen<br />
für<br />
OneDrive, nicht die App<br />
Rechte der Apps<br />
definieren und<br />
einschränken<br />
Zeitzone und Sprache<br />
für Apps bestimmen<br />
Windows Update, Neu-<br />
Installation, Starten<br />
vom ext. Datenträger<br />
WORKSHOP DAS NEUE KONTEXTMENÜ DER KACHELN<br />
Mit dem jüngsten Update hat Ihnen Microsoft<br />
auch die Möglichkeit gegeben, wichtige<br />
Optionen für die Steuerung oder<br />
Darstellung Ihrer Apps direkt über das<br />
Kontextmenü zu steuern. Welche Optionen<br />
verfügbar sind, hängt aber vom jeweiligen<br />
Typ der App ab.<br />
1Klicken Sie eine der Live-Kacheln mit<br />
der rechten Maustaste an. Sie finden<br />
standardmäßig fünf Optionen in der<br />
„Jump-Liste“. Ganz oben steht „Von Start<br />
lösen“. Wenn Sie darauf klicken, verschwindet<br />
die Kachel vom Startbildschirm. Sie<br />
können ausgeblendete Kacheln jederzeit<br />
wieder zurück auf den Startschirm holen,<br />
indem Sie alle installierten Apps anzeigen<br />
lassen, dann mit der rechten Maustaste auf<br />
die jeweilige Kachel klicken und „An Start<br />
anheften“ wählen. Über „Deinstallieren“ lösen<br />
Sie dagegen nicht nur die Kachel, sondern<br />
entfernen auch gleich die zugehörige<br />
App aus dem System.<br />
2<strong>Die</strong> neue Option „An Taskleiste anheften“<br />
gibt Ihnen jetzt die Möglichkeit,<br />
die App auch an der Taskleiste anzupinnen.<br />
Das ist nicht nur sinnvoll, wenn Sie<br />
Übersicht der Konten,<br />
Benutzerkonten anlegen,<br />
Windows-Kennwort<br />
erneuern<br />
Suche konfigurieren,<br />
Apps verwalten und<br />
Standard-Programme<br />
Einstellungen für WLAN<br />
und Heimnetzwerk<br />
vornehmen<br />
Sprachausgabe,<br />
Bildschirmlupe und<br />
Bildschirmtastatur<br />
vorwiegend mit der Desktopansicht arbeiten,<br />
sondern erlaubt auch einen schnellen<br />
Wechsel zwischen geöffneten Apps und<br />
PC-Programmen.<br />
3Mit „Größe ändern“ legen Sie fest,<br />
wie viel Platz eine Kachel auf dem<br />
Startschirm einnehmen darf. Faustregel:<br />
Statische Kacheln wie beispielsweise für<br />
Office-Apps belassen Sie auf „klein“ oder<br />
„mittel“. Live-Kacheln, die eine dynamische<br />
<strong>Vorschau</strong> etwa zu E-Mail-Eingängen<br />
oder zum Wetter gewähren, stellen Sie auf<br />
„Breit“ oder besser gleich auf „Groß“.<br />
4<strong>Die</strong> Option „Live Kachel aktivieren“ erscheint<br />
nur für Modern UI-Apps. <strong>Die</strong>se<br />
erlaubt eine dynamisch erzeugte <strong>Vorschau</strong>.<br />
Wenn vorhanden, sollten Sie diese<br />
Möglichkeit auch nutzen.<br />
5Bei einigen systemeigenen Apps wie<br />
dem „Task-Manager“ finden Sie weitere<br />
Kommandos wie beispielsweise „Als Administrator<br />
ausführen“. Sie können damit<br />
die entsprechende Anwendung mit mehr<br />
Rechten ausführen, was nur in Ausnahmefällen<br />
notwendig ist.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
71
PRAXIS ❯ Geheime Tricks für VLC<br />
GEHEIME<br />
VLC-PLAYER<br />
TIPPS & TRICKS<br />
VLC ist das Schweizer Messer unter den Videoplayern.<br />
Das Gratis-Programm spielt Musik und Videos ab, bietet<br />
zahlreiche Komfort-Funktionen und eignet sich<br />
auch, um Videos zu bearbeiten.<br />
TIPP 1 Videos optimal abspielen<br />
Mit den Videoeffekten von VLC können Sie Videos während<br />
der Wiedergabe schärfen, aufhellen, abdunkeln,<br />
das Bildformat ändern und vieles mehr. Das rettet nicht<br />
nur qualitativ dürftige Filme, sondern kann auch die<br />
Darstellung guter Aufnahmen maßgeblich verbessern.<br />
Alle entsprechenden Funktionen finden Sie unter<br />
„Werkzeuge/Effekte und Filter/Videoeffekte“. Auf dem<br />
Reiter „Genauigkeit“ setzen Sie zum Beispiel das Häkchen<br />
bei „Bildjustierung“ und können das Bild anschließend<br />
mit Helligkeit, Kontrast und Sättigung optimieren.<br />
Auch der Schärferegler kann Wunder bewirken.<br />
Alle Effekte wirken sich direkt auf das laufende Video<br />
aus, sodass Sie sofort sehen, ob sich das Bild in die gewünschte<br />
Richtung verändert.<br />
Tipp: Wenn Personen und Objekte im Film überbreit erscheinen<br />
oder in die Höhe gezogen („Eierköpfe“), dann<br />
ist daran eine falsche Einstellung für das Seitenverhältnis<br />
Schuld. Für eine Korrektur müssen Sie aber nicht<br />
umständlich die Effekte öffnen. Drücken Sie einfach so<br />
oft die Taste, bis Ihnen das Bild korrekt erscheint.<br />
TIPP 2 Musik optimal abspielen<br />
Mal klingen die PC-Lautsprecher nicht optimal, ein<br />
andermal steckt der Wurm schon in der abgespielten<br />
MP3-Datei. Mit VLCs Equalizer können Sie klangliche<br />
Mängel zumindest teilweise kompensieren. Sie finden<br />
diese Funktion unter „Werkzeuge/Effekte und Filter/<br />
Audioeffekte“. Dort setzen Sie ein Häkchen bei „Graphischer<br />
Equalizer aktivieren“. Über den Regler ganz links<br />
machen Sie das Signal insgesamt lauter oder leiser. <strong>Die</strong><br />
übrigen Schieberegler verstärken oder senken einzelne<br />
Frequenzbänder ab – ganz links die Tiefen, ganz rechts<br />
die Höhen. Unter den Voreinstellungen rechts oben finden<br />
Sie bereits fertig eingerichtete Equalizer-Einstellungen,<br />
die in vielen Fällen rasch zum Ziel führen.<br />
IM DETAIL DAS WICHTIGSTEN BEDIENELEMENTE DES VLC MEDIA PLAYERS<br />
12<br />
2<br />
11 3 4 5 6 7<br />
10<br />
8<br />
1 9<br />
1 Name der aktuell abgespielten Datei<br />
2 Wiedergabe- und Pause-Knopf<br />
3 Startet die Vollbild-Ansicht – ideal für Videos<br />
4 Ruft Audio- und Videoeffekte auf, mit denen<br />
Sie Bild und Ton korrigieren können<br />
5 Zeigt Wiedergabeliste, Medienbibliothek,<br />
Internet-Radio und andere Quellen<br />
6 Wiedergabeschleife für alle Dateien /<br />
nur die aktuelle Datei<br />
7 Zufallswiedergabe<br />
8 Lautstärkeregler<br />
9 Wiedergabegeschwindigkeit<br />
10 Fortschrittsanzeige für die Wiedergabe,<br />
anklicken, um zu einem bestimmten Punkt zu<br />
springen oder ziehen und halten<br />
11 Sprung zum vorherigen / nächsten Titel, Stopp<br />
12 Menüleiste, über die Sie zu allen Einstellungen<br />
und Kommandos von VLC gelangen<br />
72 www.pcgo.de 7/14
<strong>DVD</strong> Software/Extras zum Heft/VCL Media Player 2.1.3<br />
Das eine Lied zu leise, das nächste viel zu laut – da wird<br />
auch die sorgsam gemischte Party-Playlist schnell zum<br />
Stimmungskiller. Unter „Werkzeuge/Einstellungen/<br />
Audio“ finden Sie die Audio-Normalisierung. Einfach<br />
einschalten und schon gleicht VLC die Lautstärke aller<br />
Stücke aneinander an. Wollen Sie Musik-Alben genießen,<br />
bei denen es auch auf das Lautstärkeverhältnis<br />
der Songs untereinander ankommt, sollten Sie die<br />
Funktion wieder deaktivieren.<br />
TIPP 3 Medienbibliothek einrichten<br />
Wie iTunes und andere Player verfügt auch VLC über<br />
eine Medienbibliothek. Hier können Sie alle Songs und<br />
Videos auf Ihrer Festplatte und im Netzwerk katalogisieren<br />
und bequem per Doppelklick starten. Wie man<br />
der Medienbibliothek Dateien hinzufügt, erschließt<br />
sich nicht auf Anhieb. Als Erstes klicken Sie auf „Ansicht/Wiedergabeliste“<br />
und dann links auf „Medienbibliothek“.<br />
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die<br />
weiße Fläche rechts und gehen auf „Ordner hinzufügen“.<br />
Navigieren Sie etwa zum Ordner mit Ihren MP3s.<br />
Anschließend dauert es nur noch wenige Sekunden,<br />
bis sich die Medienbibliothek mit den Dateien füllt.<br />
MINI-WORKSHOP VIDEO IM NETZWERK STREAMEN<br />
VLC kann Videos und Songs auf Ihrer Festplatte<br />
über das Netzwerk streamen – auch<br />
ins Internet. Als Empfänger dient zum Beispiel<br />
ein anderer PC, ein Smartphone oder<br />
Tablet mit VLC. Erst richten Sie den Sender-<br />
PC ein, dann das Gerät, auf dem das Video<br />
abgespielt werden soll.<br />
1Klicken Sie auf „Medien/Stream“ und<br />
wählen Sie die zu streamende Datei<br />
mit „Hinzufügen” aus.<br />
2Gehen Sie auf „Stream“ rechts unten<br />
und klicken im nächsten Fenster auf<br />
„Next“. Als Ziel stellen Sie „HTTP“ ein, bevor<br />
Sie auf „Hinzufügen“ und „Next“ klicken.<br />
3<strong>Die</strong> Transkodierung lassen Sie aktiv<br />
und stellen als Profil „Video - H.264 +<br />
MP3 (TS)“ ein. Sollte das Video bei der Wiedergabe<br />
ruckeln, kehren Sie hierhin zurück<br />
und schrauben die Auflösung des Videos<br />
über einen Klick auf den Werkzeugschlüssel<br />
herunter.<br />
Nach der Auswahl des Ziels müssen Sie<br />
unbedingt auf „Hinzufügen“ klicken.<br />
4Klicken Sie auf „Next“ und „Stream“.<br />
Jetzt ist das Video unter der IP-Adresse<br />
Ihres Computers erreichbar. Beim ersten<br />
Mal fragt die Windows-Firewall, ob Sie<br />
anderen Computern den Zugriff auf VLC<br />
erlauben möchten. Bestätigen Sie mit „Ja“.<br />
5Starten Sie VLC auf einem anderen<br />
Gerät. Öffnen Sie dort den Netzwerkstream<br />
„http://1.2.3.4:8080“. Dabei ersetzen<br />
Sie „1.2.3.4“ durch die IP-Adresse oder<br />
den Netzwerknamen Ihres Computers.<br />
TIPP 4 Youtube-Videos herunterladen<br />
und abspeichern<br />
VLC kann Youtube-Videos abspielen und sie – besser<br />
noch – auf der Festplatte abspeichern. Dabei werden<br />
die Dateien direkt in das Videoformat Ihrer Wahl<br />
umgewandelt. So können Sie die Clips immer wieder<br />
ansehen, auch ohne Internetverbindung und auf<br />
Smartphones und Tablets. Als Erstes kopieren Sie die<br />
Webadresse des Youtube-Videos in die Windows-Zwischenablage.<br />
<strong>Die</strong> URL sieht etwa so aus:<br />
https://www.youtube.com/watch?v=Eb7rzMxHyOk<br />
Dann klicken Sie in VLC auf „Medien/Konvertieren/<br />
Speichern“. Wechseln Sie auf den Reiter „Netzwerk“<br />
und fügen Sie die Adresse mit der Tastenkombination<br />
+ ein. Dann gehen Sie auf „Konvertieren/Speichern“.<br />
Bei Profil aktivieren Sie „Video - H.264 + MP3 (MP4)“ und<br />
stellen mit „Durchsuchen“ ein, wo das fertige Video zu<br />
speichern ist. Mit „Start“ geht es los. <strong>Die</strong> Umwandlung<br />
dauert mindestens so lange wie das Video, je nach Geschwindigkeit<br />
Ihres PCs auch länger.<br />
Sie aber hier „Audio - MP3“ aus. Wenn Sie das MP3 aus<br />
einer Videodatei auf Ihrer Festplatte erzeugen möchten,<br />
klicken Sie auf „Medien“ und wählen „Konvertieren/Speichern“<br />
aus dem Menü. Dann klicken Sie auf dem Reiter<br />
„Datei“ auf den Knopf „Hinzufügen“ und wählen die<br />
zuvor heruntergeladene Videodatei aus. Klicken Sie auf<br />
„Konvertieren/Speichern“. Als Profil wählen Sie „Audio -<br />
MP3“. Dann stellen Sie mit „Durchsuchen“ noch die Ausgabedatei<br />
ein und klicken auf „Start“.<br />
TIPP 6 Bildschirmvideo aufnehmen<br />
VLC kann den Inhalt des PC-Desktops aufzeichnen. So<br />
erstellen Sie im Handumdrehen Videoanleitungen, die<br />
zum Beispiel die Bedienung eines Programmes zeigen.<br />
Adressen von Youtube-<br />
Videos kürzen Sie so, dass<br />
hinter dem Fragezeichen<br />
lediglich noch „v=“ und<br />
die Video-ID stehen.<br />
TIPP 5 Audiospur aus Videos<br />
extrahieren<br />
Wenn Sie Musikvideos von Youtube herunterladen, können<br />
Sie daraus MP3-Dateien erstellen. Dafür gibt es zwei<br />
Möglichkeiten: Wenn Sie nur das MP3 sichern möchten,<br />
verfahren Sie wie unter „Youtube-Videos herunterladen<br />
und abspeichern“ beschrieben. Als Profil wählen<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
73
PRAXIS ❯ Geheime Tricks für VLC<br />
RANDNOTIZ<br />
Wenn VLC nicht wie<br />
gewünscht funktioniert,<br />
klicken Sie im Menü „Werkzeuge”<br />
auf „Meldungen”.<br />
Hier zeigt VLC Hinweise<br />
und Fehlermeldungen an,<br />
die bei der Ursachenforschung<br />
helfen. Sagt<br />
Ihnen eine Fehlermeldung<br />
nichts, geben Sie den<br />
Text einfach in eine Web-<br />
Suchmaschine ein.<br />
Laden Sie diese Videos anschließend zu Youtube hoch<br />
oder senden sie direkt an einen Freund. Los geht es mit<br />
einem Klick auf „Medien“ und dann auf „Konvertieren/<br />
Speichern“. Wechseln Sie auf den Reiter „Aufnahmegerät<br />
öffnen“ und stellen Sie bei „Aufnahmemodus“ den<br />
„Desktop“ ein. Bei den Optionen wählen Sie eine Bildwiederholrate<br />
zwischen 15 und 24 Bildern pro Sekunde.<br />
Letzteres ist komplett ruckelfrei, belastet aber auch<br />
den PC stärker und führt zu größeren Videos als niedrigere<br />
Einstellungen. Klicken Sie auf „Konvertieren/Speichern“<br />
und wählen Sie den Speicherort sowie das Profil<br />
für das Video. Mit „Video - H.264 + MP3 (MP4)“ haben<br />
wir gute Erfahrungen gemacht. Sobald Sie auf „Start“<br />
klicken, beginnt die Aufnahme. Um sie zu beenden, klicken<br />
Sie auf den Stopp-Knopf.<br />
Tipp: Ein Fehler in VLC führt dazu, dass H.264 für Bildschirmaufnahmen<br />
auf einigen PCs nicht funktioniert.<br />
Nehmen Sie dann mit dem Profil „Video - Theora +<br />
Vorbis (OGG)“ auf und konvertieren Sie das Video bei<br />
Bedarf anschließend in das MP4-Format, s. Mini-Workshop<br />
„Videos konvertieren mit dem VLC“ unten.<br />
VLC kann Videos von verschiedenen Eingabegeräten aufzeichnen,<br />
darunter auch TV-Adapter und dem PC-Desktop.<br />
TIPP 7 VLC fernsteuern<br />
Läuft VLC auf dem HTPC, dann ist die Steuerung per<br />
Tastatur und Maus ziemlich unbequem. Der Player<br />
bietet aber verschiedene Möglichkeiten der Fernsteuerung.<br />
Grundlage ist das Web-Interface, das standardmäßig<br />
deaktiviert ist. Das ändern Sie unter „Werkzeuge/Einstellungen/Alle<br />
Einstellungen zeigen/Interface“.<br />
Hier setzen Sie ein Häkchen vor der Option „Web“. Klicken<br />
Sie links bei „Hauptinterface“ auf die Pfeilspitze<br />
und dann auf „Lua“. Hinterlegen Sie ein Passwort bei<br />
„Lua-HTTP“, um das Web-Interface vor unberechtigtem<br />
Zugriff zu schützen. Bestätigen Sie mit „Speichern“.<br />
Starten Sie VLC neu und bestätigen Sie eine eventuell<br />
erscheinende Abfrage der Windows-Firewall mit „Ja“.<br />
Öffnen Sie den Webbrowser und geben Sie „http://<br />
localhost:8080“ ein. Bei der anschließenden Authentifizierung<br />
lassen Sie das Feld „Benutzername“ leer und<br />
geben im folgenden Feld das VLC-Passwort ein. Da-<br />
MINI-WORKSHOP VIDEOS KONVERTIEREN MIT DEM VLC<br />
Auf dem PC spielt VLC so gut wie jedes Video ab.<br />
Anders sieht das zum Beispiel auf Smartphones<br />
und Tablets aus. Hier sind spezielle Dateiformate<br />
gefragt. Mit VLC können Sie Videos so aufbereiten,<br />
dass die Wiedergabe auf anderen Geräten klappt.<br />
1Öffnen Sie das „Medien“-Menü und gehen Sie<br />
auf „Konvertieren/Speichern“. Dann gehen<br />
Sie auf „Hinzufügen“ und wählen das gewünschte<br />
Video aus.<br />
2Sofern vorhanden können Sie dem Video<br />
auch noch eine Untertitelspur zuordnen.<br />
<strong>Die</strong>se muss ebenfalls als Datei auf der Festplatte<br />
gespeichert sein.<br />
3Nach einem Klick auf „Konvertieren/Speichern“<br />
wählen Sie unter „Ziel“ mit „Durchsuchen“<br />
den Speicherort für das konvertierte Video<br />
aus. Das Original-Video bleibt erhalten.<br />
4Unter „Profil“ wählen Sie das Format, in das<br />
Ihr Video konvertiert werden soll. Mit der<br />
Voreinstellung „Video - H.264 + MP3 (MP4)“ haben<br />
wir bei unseren Tests auf diversen Mobilgeräten<br />
gute Erfahrungen gemacht. <strong>Die</strong> meisten<br />
Player können es abspielen.<br />
5Sofern Sie die Dateigröße reduzieren möchten,<br />
empfehlen wir, die Auflösung des Videos<br />
zu reduzieren. Für Tablets ist eine Bildhöhe von<br />
720 Pixeln ein guter Kompromiss, für Smart phones<br />
kann es noch weniger sein. Um die Bildgröße zu<br />
ändern klicken Sie auf den Werkzeugschlüssel,<br />
dann auf den Reiter „Videocodec“ und dann auf<br />
VLC kann Videos in zahlreiche<br />
Formate konvertieren: Das ist<br />
praktisch für die Wiedergabe<br />
auf Smartphones und Tablets.<br />
„Auflösung“. Stellen Sie unter<br />
„Höhe“ den Wert „720px“ ein.<br />
Nun klicken Sie auf „Speichern“.<br />
6Wichtig: VLC merkt sich<br />
diese Änderung für alle<br />
weiteren Videos, die Sie mit diesem Profil konvertieren.<br />
<strong>Die</strong> Alternative ist das Anlegen eines<br />
neuen Profils, in das Sie die Einstellungen des ursprünglichen<br />
Profils händisch übertragen. <strong>Die</strong>ser<br />
Aufwand lohnt sich nur, wenn Sie VLC häufig zum<br />
Konvertieren nutzen.<br />
7Klicken Sie auf „Start“, um die Konvertierung<br />
zu starten. Je nach Länge des Videos<br />
und Geschwindigkeit Ihres PCs kann diese nach<br />
Minuten, aber auch erst nach Stunden fertig sein.<br />
74 www.pcgo.de 7/14
aufhin erscheint die Weboberfläche, über die Sie VLC<br />
steuern können. Auf anderen Computern müssen Sie<br />
das „localhost“ durch den Netzwerknamen oder die<br />
IP-Adresse des VLC-PCs ersetzen. Auch mit Tablets und<br />
Smartphones klappt der Zugriff. Hier sind Apps wie VLC<br />
Remote free (iPhone und iPad, kostenlos, hobbyistsoft<br />
ware.com) und Remote for VLC (Android, kostenlos, bit.<br />
ly/1oFoZUg) jedoch die bequemere Lösung. Aber auch<br />
diese setzen das Web-Interface voraus.<br />
TIPP 8 Ton-/Bild synchronisieren<br />
Es kann schon einmal passieren, dass ein Video nicht<br />
lippensynchron ist. Cineasten verstehen darunter, dass<br />
die Tonspur nicht exakt (oder ganz und gar nicht) zu<br />
den Lippenbewegungen im Bild passt. Das können<br />
Sie ganz leicht während der Wiedergabe korrigieren.<br />
Kommt der Ton zu spät, drücken Sie so oft die Taste [J]<br />
bis er passt. Ist er hingegen zu früh, korrigieren Sie das<br />
mit [K]. <strong>Die</strong> Audiospur wird dabei jeweils in Schritten<br />
von 50 Millisekunden nach vorne beziehungsweise<br />
hinten verschoben. Über „Werkzeuge/Effekte und Filter/Synchronisierung“<br />
können Sie die Verzögerung auf<br />
die Millisekunde genau korrigieren.<br />
INFO INTERNET-RADIO UND PODCASTS ANHÖREN<br />
Neben Podcasts und Internet-Radio<br />
spielt VLC auch die Jamendo-Highlights.<br />
VLC eignet sich nicht nur zum Abspielen<br />
von Medien, die sich auf der Festplatte<br />
oder im lokalen Netzwerk befinden. Sie<br />
können auch Internet-Radio abspielen<br />
und Podcasts, also aufgezeichnete und<br />
zum Download bereitgestellte Radiosendungen,<br />
abonnieren. Wechseln Sie über<br />
das Menü „Ansicht“ zur Wiedergabeliste.<br />
In der Seitenleiste links scrollen Sie nach<br />
unten, bis zur Rubrik „Internet“.<br />
❯ Wenn Sie Internet-Radio hören möchten,<br />
klicken Sie einfach auf „Icecast Radio<br />
Directory“. Dann dauert es einen Augenblick,<br />
bis VLC die Liste der Radiostationen<br />
aus dem Netz gefischt hat. Anschließend<br />
können Sie die Wiedergabe eines Senders<br />
per Doppelklick starten. Über das Suchfeld<br />
oben rechts lässt sich die Liste nach<br />
Stichworten filtern.<br />
❯ Um Podcasts mit VLC zu abonnieren,<br />
suchen Sie sich zunächst die Adresse des<br />
zugehörigen Feeds heraus. <strong>Die</strong>se finden<br />
Sie zum Beispiel auf der Podcast-Website<br />
oder unter www.podcast.de. Zeigen Sie in<br />
VLC auf das Stichwort „Podcasts“, klicken<br />
Sie auf das Plus-Zeichen und fügen Sie die<br />
Feed-Adresse ein. Nach einem Klick auf<br />
„OK“ erscheinen alle Sendungen in VLC.<br />
❯ Das Beste aus der Indie-Szene finden<br />
Sie unter dem Stichwort „Jamendo Selections“.<br />
<strong>Die</strong> Songs sind nach Rubriken wie<br />
„Rock“ und „Pop“ sortiert.<br />
TIPP 9 Handy-Videos um 90 Grad<br />
rotieren und speichern<br />
Handy-Videos stehen bei der Wiedergabe gerne mal<br />
auf dem Kopf oder um 90 Grad verdreht. Solche Videos<br />
können Sie mit VLC korrigieren und neu abspeichern.<br />
Öffnen Sie das betroffene Video und klicken Sie dann<br />
auf „Werkzeuge/Effekte und Filter“. Wechseln Sie auf<br />
den Reiter „Videoeffekte“ und dann auf „Geometrie“.<br />
Setzen Sie ein Häkchen bei „Transformieren“ und stellen<br />
Sie dann die gewünschte Rotation ein. Gehen Sie auf<br />
„Schließen“ und dann auf „Medien/Konvertieren/ Speichern“.<br />
Wie Sie diese Funktion bedienen, erfahren Sie<br />
im Mini-Workshop „Videos konvertieren mit dem VLC“.<br />
TIPP 10 VLC mit neuem Design<br />
Das Erscheinungsbild von VLC lässt sich anpassen. Unter<br />
bit.ly/1jh7PHj finden Sie ein Download-Paket mit<br />
alternativer Oberfläche, sogenannte Skins. <strong>Die</strong> in der<br />
ZIP-Datei enthaltenen Dateien verschieben Sie in den<br />
VLC-Skins-Ordner. Unter Windows befindet sich dieser<br />
üblicherweise unter „C:\Program Files\VideoLAN\VLC\<br />
skins“. Starten Sie VLC neu. Dann öffnen Sie die Einstellungen<br />
im „Werkzeuge“-Menü und klicken im Abschnitt<br />
„Interface-Optionen“ auf „Benutzerdefinierten Skin verwenden“.<br />
Wählen Sie den gewünschten Look, bestätigen<br />
Sie mit „Speichern“ und starten Sie VLC neu. mm<br />
Links: <strong>Die</strong> ausgewählte<br />
Audioverzögerung blendet<br />
VLC jeweils kurz rechts<br />
oben ein.<br />
Rechts: Mit der VLC-<br />
Funktion „Transformieren“<br />
korrigieren Sie verdrehte<br />
Handy-Videos.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
75
PRAXIS<br />
SICHERE FUNKNETZE<br />
WLAN-Netzwerke bieten große Angriffsflächen – ob im Heimnetz oder in der Ferne.<br />
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Hacker, Cracker und Spione blockieren ❯ von Michael Seemann<br />
Ob zu Hause oder unterwegs im Café,<br />
Hotel oder am Flughafen: Ein Funknetz<br />
(WLAN) ist die beliebteste Schnittstelle für<br />
den Internetzugang. Im Gegensatz zu einer<br />
gewöhnlichen LAN-Verbindung im abgeschirmten<br />
Kabel bietet ein WLAN grundsätzlich<br />
immer eine Angriffsfläche für Datendiebe.<br />
Andere Bedingungen am Hotspot<br />
Während das heimische WLAN immer verschlüsselt<br />
sein sollte, herrschen am öffentlichen<br />
Hotspot oft andere Bedingungen:<br />
Hier kann sich jeder einklinken und alle eingebuchten<br />
Geräte befinden sich in einem<br />
großen, gemeinsamen Netz. Wenn dann wie<br />
fast überall am Hotspot die Verbindung der<br />
WLAN-Geräte untereinander möglich ist,<br />
lassen sich mit speziellen Angriffs-Tools un-<br />
geschützte Teilnehmer leicht ausspionieren.<br />
Auf diese Weise gelangen Zugangsdaten für<br />
beliebige Webdienste und damit die Online-<br />
Identität eines unbedarften Anwenders in<br />
die Hände krimineller Datendiebe.<br />
EIN DRITTEL ALLER<br />
ANWENDER KENNT<br />
SICH MIT DER SICHER-<br />
HEIT IHRES WLANS<br />
NICHT AUS. Quelle: Initiative D21<br />
Manche Angreifer geben sich selbst gar als<br />
freier Hotspot aus. Für den WLAN-Nutzer ist<br />
es nicht ersichtlich, wer sich hinter dem angezeigten<br />
Netzwerknamen (SSID) verbirgt:<br />
Ist es tatsächlich der offizielle Zugangspunkt<br />
(„Access Point“) des Café-Betreibers? Vorsicht<br />
ist allemal angebracht, denn es könnte auch<br />
der Gast am Nachbartisch sein, der sein Smartphone<br />
als mobilen Zugangspunkt tarnt. Verbindet<br />
man sich mit solch einem gefälschten<br />
„Fake-Hotspot“, läuft der gesamte Datenverkehr<br />
über den Angreifer, der vermutlich auch<br />
die erforderlichen Tools zum Abgreifen und<br />
Auswerten des Datenverkehrs installiert hat.<br />
Tipps gegen WLAN-Abzocke<br />
Doch diesen Gefahren können Sie mit wenig<br />
Aufwand aus dem Weg gehen. <strong>Die</strong> folgenden<br />
Tipps helfen Ihnen, Ihr WLAN im Heimnetz<br />
zu schützen und sorgen außerdem für sichere<br />
Drahtlosverbindungen unterwegs. <strong>Die</strong><br />
Sicher heitstipps sind unterteilt in die beiden<br />
Bereiche Heimnetz und Unterwegs.<br />
76 www.pcgo.de 7/14
<strong>DVD</strong><br />
Software/Tool-Pakete/WLAN-Tools<br />
WLAN-SICHERHEIT IM HEIMNETZ<br />
Sichern Sie Ihr Heimnetz gegen mögliche Angreifer<br />
oder „Spaßvögel“ aus der Nachbarschaft ab.<br />
Tipp 1 Wählen Sie die stärkste<br />
Verschlüsselung im Router<br />
Alle WLAN-Geräte im Heimnetz müssen die Verbindung<br />
zum Router über den Standard WPA oder besser WPA2<br />
verschlüsseln. Uraltgeräte, die im <strong>beste</strong>n Fall über den<br />
längst geknackten Standard WEP verschlüsseln, gehören<br />
entsorgt. Selbst ältere Geräte des IEEE-Standards<br />
802.11g, die nur den Verschlüsselungsmodus WPA<br />
(TKIP) unterstützen, sollten Sie im Heimnetz nicht mehr<br />
einsetzen. Schalten Sie in den WLAN-Einstellungen Ihres<br />
Routers von der meist voreingestellten WPA/WPA2-<br />
Verschlüsselung auf den aktuell sichersten Modus<br />
WPA2 um. In den Bedienoberflächen einiger Heimnetz-<br />
Router wird dieser Verschlüsselungsmodus auch häufig<br />
mit WPA2-PSK oder mit WPA2 (CCMP) bezeichnet.<br />
Wichtig: <strong>Die</strong> stärkste Verschlüsselung ist nutzlos,<br />
wenn das Passwort zu schwach ist oder in einem<br />
Wörterbuch steht. Ihre WPA2-Passphrase sollte mindestens<br />
20-stellig sein und sich aus Ziffern, Buchstaben<br />
(groß, klein) und Sonderzeichen zusammensetzen.<br />
Nutzen Sie einen Passwortgenerator.<br />
Tipp 2 Wenn Sie schlafen, nutzt<br />
WLAN nur möglichen Angreifern<br />
Wenn Sie schlafen, benötigen Sie in der Regel keine<br />
WLAN-Verbindung. <strong>Die</strong> meisten aktuellen Router bieten<br />
deshalb die Möglichkeit, das WLAN für einen beliebig<br />
wählbaren Zeitraum automatisch auszuschalten.<br />
Der Name für diese Funktion variiert von Hersteller zu<br />
Hersteller, häufig wird er mit Zeitschaltung oder Nachtschaltung<br />
umschrieben. In den verbreiteten Fritzbox-<br />
Modellen von AVM mit aktueller Firmware aktivieren<br />
Sie die vorübergehende WLAN-Ruhe in der Benutzeroberfläche<br />
unter „WLAN/Zeitschaltung“. Dort setzen<br />
Sie zunächst einen Haken vor „Zeitschaltung für das<br />
WLAN-Funknetz verwenden“. Mit der Option „WLAN<br />
nach Zeitplan“ abschalten stellen Sie die Nachtschaltung<br />
für jeden Wochentag separat ein. Halten Sie dabei<br />
einfach die Maustaste gedrückt, wenn Sie einen größeren<br />
Zeitraum blau („WLAN aktiv“) markieren – oder die<br />
Markierung wieder entfernen möchten.<br />
Tipp 3 Richten Sie ein separates<br />
WLAN für Ihre Gäste ein<br />
Das kennt jeder: Immer häufiger fragen Freunde, die<br />
zu Besuch sind, nach einem WLAN-Zugang. Geben Sie<br />
die eigenen WLAN-Zugangsdaten heraus, so hat der<br />
Gast auch Zugriff auf alle übrigen Geräte und <strong>Die</strong>nste<br />
im Heimnetz. Glücklicherweise bieten alle modernen<br />
Router-Modelle einen sogenannten Gastzugang an.<br />
<strong>Die</strong>ser spannt ein eigenes WLAN mit eigenem Namen<br />
und eigener Verschlüsselung auf, das vom restlichen<br />
Heimnetz komplett abgetrennt ist. Der im Gastnetz angemeldete<br />
Nutzer hat zwar Zugang ins Internet, aber<br />
keinen Zugriff auf NAS oder den Bürorechner. In der<br />
Fritzbox erfolgt die Einrichtung über das Menü „WLAN/<br />
Gastzugang“. Hier schalten Sie zunächst den Gastzugang<br />
aktiv. Im Bereich „Gastzugang einrichten“ geben<br />
Sie dem Gast-WLAN einen treffenden Namen (SSID) –<br />
MINI-WORKSHOP WÄCHTER MIT WIFI GUARD<br />
WiFi Guard überprüft laufend Ihr Netz. Es<br />
meldet sich, sobald sich ein unbekanntes<br />
Gerät anzumelden versucht.<br />
1Nach der Installation und Auswahl<br />
des Netzwerkadapters klicken Sie auf<br />
„Start Scan“. Nach dem Scan zeigt Ihnen<br />
WiFi Guard eine Liste mit allen Geräten<br />
in Ihrem Heimnetz auf. Den Warnhinweis<br />
„WiFi Guard hat X unbekannte Geräte gefunden!“<br />
klicken Sie zunächst weg.<br />
2So machen Sie die eigenen Geräte bekannt:<br />
Gehen Sie der Reihe nach per<br />
Doppelklick auf jedes rot markierte Gerät<br />
und setzen Sie ein Häkchen vor „Ich kenne<br />
den Computer oder das Gerät“ – sofern<br />
Sie das Gerät auch tatsächlich identifizieren<br />
können. In der Regel handelt es sich<br />
dabei um andere Rechner, Webradios,<br />
Smartphones, Drucker und ähnliche Geräte.<br />
Nach einem Klick auf „OK“ färbt sich der<br />
Stellen Sie das WLAN<br />
im Router auf reine WPA2-<br />
Verschlüsselung ein.<br />
Der WiFi Guard kennzeichnet alle ihm unbekannten<br />
Geräte mit einem roten Punkt.<br />
ursprünglich rote Kreis grün, und das Gerät<br />
wird nicht mehr als Bedrohung angesehen.<br />
Jetzt müssen Sie nur noch unter „Einstellungen“<br />
die Option „Automatisch<br />
3<br />
mit Betriebssystem starten“ aktivieren. In<br />
der Folge wird Sie WiFi Guard immer automatisch<br />
auf jedes neue, unbekannte Gerät<br />
im WLAN hinweisen.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
77
PRAXIS ❯ WLAN sicher daheim und unterwegs<br />
<strong>Die</strong> Zugangsdaten für das<br />
Gäste-WLAN lassen sich<br />
samt QR-Code als Info-<br />
Blatt ausdrucken.<br />
oder belassen es bei der Voreinstellung. Aktivieren Sie<br />
zudem im Bereich Sicherheit zumindest die Verschlüsselung<br />
„WPA+WPA2“, und vergeben Sie einen entsprechend<br />
sicheren „WLAN-Netzwerkschlüssel“. Praktisch:<br />
<strong>Die</strong>se Zugangsdaten lassen sich zusammen mit einem<br />
QR-Code als Info-Blatt für Ihre Gäste ausdrucken.<br />
Tipp 4 Passen Sie die WLAN-Werkseinstellungen<br />
Ihres Routers an<br />
Viele Router-Hersteller liefern ihre Geräte inzwischen<br />
mit vorverschlüsseltem Funknetz aus. Das für jedes Gerät<br />
individuelle WPA(2)-Passwort ist zusätzlich auf dem<br />
Router-Gehäuse abgedruckt. Wer wirklich sicher gehen<br />
möchte, sollte das voreingestellte WLAN-Passwort des<br />
Herstellers durch ein eigenes, neues Passwort ersetzen<br />
– siehe hierzu auch Tipp 1. Vergeben Sie außerdem ein<br />
wenigstens 12-stelliges Passwort für den Zugang zur<br />
Weboberfläche Ihres Routers. So verhindern Sie, dass<br />
ein mit Schadcode befallener Rechner in Ihrem Heimnetz<br />
Einstellungsänderungen vornehmen kann.<br />
Tipp 5 Kontrollieren Sie Ihr WLAN<br />
auf unerwünschte Teilnehmer<br />
Selbst wenn Ihr Heimnetz sicher verschlüsselt ist,<br />
sollten Sie sich ab und an einen Überblick verschaffen,<br />
welche Geräte mit dem Router verbunden sind.<br />
Jeder Router führt hierzu eine Liste mit allen aktiven<br />
Geräten. Bei der Fritzbox finden Sie diese Liste unter<br />
„WLAN/Funknetz“ unter „Bekannte WLAN-Geräte“. In<br />
der Spalte „Eigenschaften“ lesen Sie ab, welche Geräte<br />
gerade verbunden sind. Prüfen Sie gelegentlich, ob<br />
Sie alle angezeigten Geräte zuordnen können. Eine<br />
Sicherheitsprüfung von Ihrem Notebook oder PC bietet<br />
die Anwendung WiFi Guard auf Ihrer Heft-<strong>DVD</strong>. Es<br />
meldet sich, falls es ein unbekanntes Gerät entdeckt.<br />
Bevor das Tool einsatzbereit ist, müssen Sie es zunächst<br />
trainieren (siehe Mini-Workshop auf Seite 77). Sobald<br />
alle berechtigten Geräte in WiFi Guard registriert sind,<br />
sollte Ihnen das Tool eigentlich kein neues Gerät mehr<br />
melden. Falls doch, handelt es sich höchstwahrscheinlich<br />
um einen unerwünschten Gast. In einem solchen<br />
Fall sollten Sie Ihr WLAN-Passwort im Router schnellstmöglich<br />
ändern.<br />
SICHER SURFEN<br />
UNTERWEGS<br />
Öffentliche WLANs bergen andere Gefahren als ein<br />
Heimnetz. So schützen Sie sich:<br />
Tipp 1 Gefälschte Hotspots<br />
Egal, ob im Hotel oder Café, am Bahnhof oder Flughafen:<br />
Wer sich direkt ins nächst<strong>beste</strong>, freie WLAN<br />
einklinkt, kann sehr schnell einem Betrüger auf den<br />
Leim gehen, der einen Fake- oder Zwillings-Hotspot<br />
betreibt. Nutzer offizieller Hotspots können das vermeiden,<br />
indem man sich vorab über den exakten Namen<br />
des offiziellen Hotspots im Café, Hotel oder Flughafen<br />
informiert. Einige Betreiber setzen für ihre freien<br />
Hotspots zusätzlich eine Verschlüsselung ein, die man<br />
als Nutzer erst erfragen muss. Solche Hotspots sind<br />
grundsätzlich sicherer als die unverschlüsselte Variante,<br />
die von jedem beliebigen Gast in WLAN-Funkreichweite<br />
stammen könnte. Ausschließen lässt sich<br />
die Gefährdung durch Pseudo-Hotspots jedoch nie zu<br />
100 Prozent, zumal sich jeder offizielle Hotspot mit entsprechend<br />
leistungsfähiger WLAN-Hardware durch einen<br />
bösartigen Hotspot mit exakt demselben Namen<br />
(SSID) überlagern lässt. Das Tool inSSIDer kann einen<br />
Pseudo-Hotspot entlarven, der dieselbe SSID und denselben<br />
Kanal wie der offizielle Hotspot des öffentlichen<br />
Anbieters verwendet. Allerdings kann es sich bei dem<br />
Doppelgänger auch um einen zweiten, offiziellen Hotspot<br />
des Anbieters handeln. Im Zweifelsfall fragen Sie<br />
beim Betreiber des öffentlichen Hotspots nach.<br />
Tipp 2 Abhörsicher<br />
Verwenden Sie am öffentlichen Hotspot alle Online-<br />
<strong>Die</strong>nste, bei denen Sie sich mit Benutzernamen und<br />
Passwort einloggen müssen, ausschließlich über einen<br />
Verdächtig: <strong>Die</strong>se beiden Access Points tragen<br />
identische SSIDs und funken auf demselben Kanal.<br />
78 www.pcgo.de 7/14
verschlüsselten HTTPS-Zugang. Glücklicherweise bieten<br />
inzwischen fast alle Webdienste einen solchen Service<br />
an. Am <strong>beste</strong>n legen Sie die HTTPS-Adressen Ihrer<br />
Webmail- oder Social-Network-<strong>Die</strong>nste als Favoriten<br />
oder Bookmarks im Browser ab. Viele Online-<strong>Die</strong>nste<br />
wickeln das Login sowie die gesamte Kommunikation<br />
inzwischen automatisch nur noch über verschlüsselte<br />
SSL-Verbindungen ab.<br />
Wer seine Mails nicht im Browser, sondern in einem<br />
Mail-Client wie Outlook liest, sollte die SMTP- und IMAP-<br />
Ports im Mail-Client ebenfalls so umstellen, dass das<br />
Senden und Empfangen der E-Mails verschlüsselt über<br />
SSL abläuft. Je nach Mail-Provider können die Einstellungen<br />
voneinander abweichen. Informieren Sie sich<br />
hierzu im Support- oder Hilfebereich Ihres Anbieters.<br />
Tipp 3 Firewall richtig einstellen<br />
Eine Personal Firewall schützt den eigenen Rechner vor<br />
direkten Angriffen anderer Clients in unsicheren Netzwerken.<br />
Aktuelle Betriebssysteme seit Windows Vista<br />
sind bereits mit einer zuverlässigen, sehr einfach zu<br />
bedienenden Personal Firewall ausgestattet. Verbindet<br />
sich Ihr Rechner zum ersten Mal mit einem bestimmten<br />
Hotspot, so erscheint das Fenster „Wählen Sie einen Ort<br />
für das Netzwerk aus“. <strong>Die</strong> Personal Firewall von<br />
Windows bittet Sie um die Entscheidung, ob es sich<br />
bei dem soeben angewählten Hotspot um ein „Heimnetzwerk“,<br />
ein „Arbeitsplatznetzwerk“ oder um ein<br />
„Öffentliches Netzwerk“ handelt. Wählen Sie in jedem<br />
Fall die Einstellung „Öffentliches Netzwerk“. Mit dieser<br />
Einstellung schützt die Windows Firewall Ihren Rechner<br />
bereits sehr gut vor möglichen Angriffen anderer<br />
Netzwerkteilnehmer.<br />
Tipp 4 Freigaben abschalten<br />
Grundsätzlich schützt die zuvor genannte Windows<br />
Firewall im Modus „Öffentliches Netzwerk“ auch Ordnerfreigaben<br />
und <strong>Die</strong>nste auf Ihrem Rechner vor unerwünschten<br />
Zugriffen im Netz. Dennoch sollten Sie alle<br />
Server-Anwendungen auf Ihrem Notebook abschalten,<br />
solange Sie einen öffentlichen Hotspot nutzen. Solche<br />
Server oder Netzwerkdienste finden sich übrigens<br />
auch in Apps für Tablets oder Smartphones. Manche<br />
UPnP-Apps zur Wiedergabe von Musik, Bilder oder<br />
Videos im Heimnetz sind oft zugleich ein Medienserver<br />
für andere Media-Clients im Netzwerk. Wenn Sie also<br />
nicht möchten, dass neugierige Hotspotnutzer in den<br />
privaten Fotoalben Ihres Smartphones stöbern, sollten<br />
Sie den Mediaserver in öffentlichen Netzen deaktivieren.<br />
Ähnliches gilt für FTP- oder SMB-Server-Apps, die<br />
den einfachen Zugriff auf Verzeichnisse in Androidoder<br />
iOS-Geräten ermöglichen.<br />
Tipp 5 VPN-Client verwenden<br />
Um mit dem Notebook ungestört im offenen WLAN<br />
zu surfen, ohne dass ein Dritter mithört oder Zugangsdaten<br />
abgreift, muss man seinen Datenstrom über einen<br />
verschlüsselten VPN-Tunnel leiten. Dazu installiert man<br />
sich eine Software, die eine verschlüsselte Verbindung<br />
zu einem VPN-Server im Internet aufbaut. Alle Online-<br />
Anfragen vom Notebook werden damit verschlüsselt<br />
bis zum VPN-Server übertragen, der die ursprüngliche<br />
Anfrage dann unverschlüsselt an die Zieladresse weiterleitet.<br />
Ist das VPN-Tool aktiviert, ist Ihr Rechner von<br />
allen anderen Geräten im lokalen Hotspot komplett<br />
abgeschottet. Nicht einmal der anfangs beschriebene<br />
Fake-Hotspot stellt eine ernsthafte Gefahr für eine solche<br />
VPN-Verbindung dar. Dazu eignet sich das werbefreie<br />
Tool OkayFreedom VPN von der Heft-<strong>DVD</strong>, siehe<br />
auch Mini-Workshop unten. In der kostenlosen Free-<br />
Version kann jeder Nutzer dabei auf ein monatliches<br />
Traffic-Volumen von 500 MByte zurückgreifen. mm<br />
MINI-WORKSHOP GESCHÜTZTER VPN-TUNNEL<br />
Das wichtigste Tool für den sicheren WLAN-<br />
Zugang unterwegs ist ein VPN-Client, der<br />
die Verbindung durch den Hotspot tunnelt.<br />
1Nach der Installation erscheint das gestartete<br />
VP-Tool als kleines Auge rechts<br />
unten im Infobereich von Windows. Ein<br />
Klick darauf öffnet das Menü.<br />
2Ein Auge mit rotem Punkt steht für<br />
„Aus“ oder „VPN-Verbindung deaktiviert“.<br />
In der Stellung mit dem schwarzen<br />
Auge oder „Automatik (Bei Bedarf)“ baut<br />
das Tool nur bei Bedarf einen VPN-Tunnel<br />
auf. Achtung: <strong>Die</strong>se Einstellung schützt Sie<br />
nicht in öffentlichen Hotspots. Das grüne<br />
Auge „An“ oder „VPN-Verbindung aktiviert“<br />
ist die richtige Einstellung.<br />
3Im Menü unter „Länder“ können Sie<br />
ein Land bestimmen, mit dessen Identität<br />
Sie im Netz auftreten wollen. Steht die<br />
Wenn Sie sich mit einem<br />
Hotspot verbinden,<br />
wählen Sie als Ort das<br />
„Öffentliche Netzwerk“.<br />
Steht der VPN-Tunnel, begrüßt Sie das<br />
Tool in der jeweiligen Landessprache.<br />
Verbindung, begrüßt Sie das VPN-Tool in<br />
der jeweiligen Landessprache.<br />
Schutzschirm einschalten: Einmal aktiviert,<br />
schirmt Sie das Tool gegen lo-<br />
4<br />
kale Angriffe ab. <strong>Die</strong> Verbindung ins Internet<br />
läuft durch eine sicher verschlüsselte<br />
Tunnelverbindung, die Sie vom restlichen<br />
(W)LAN abschottet.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
79
TEST UND TECHNIK ❯ <strong>Die</strong> <strong>beste</strong>n Cloud-<strong>Die</strong>nste<br />
AUF WOLKE 7<br />
Dropbox, OneDrive, HiDrive & Co. – unzählige Cloud-<strong>Die</strong>nste konkurrieren mit immer mehr kostenlosem<br />
Speicherplatz in der Datenwolke. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Online-Speicher vor und verraten mit<br />
welchen davon Sie am <strong>beste</strong>n auf Wolke sieben schweben. ❯ von Claudia Frickel<br />
Cloud-Speicherdienste sichern Texte, Fotos,<br />
Videos und andere Daten nicht auf<br />
einem lokalen Laufwerk, sondern „in der Wolke“,<br />
also im Internet. So kann man von jedem<br />
Rechner mit Internetanschluss, Smartphone<br />
oder Tablet darauf zugreifen. Ein Knackpunkt<br />
ist die Sicherheit: In Zeiten der NSA-Spione<br />
haben viele ein mulmiges Gefühl, ihre Fotos<br />
und Dokumente US-<strong>Die</strong>nsten wie Dropbox<br />
oder Googles Drive anzuvertrauen. Es gibt<br />
aber europäische Konkurrenten, die mit Privatsphäre<br />
und <strong>Datenschutz</strong> punkten wollen.<br />
Amazon Cloud Drive<br />
<strong>Die</strong> fünf Gigabyte Gratisspeicher von Amazon<br />
Cloud stehen automatisch allen Kunden<br />
des Onlineshops zur Verfügung. Der<br />
Funktionsumfang ist geringer<br />
als bei den meisten Konkurrenten.<br />
Bei Amazon gekaufte<br />
MP3s werden automatisch im<br />
Cloudspeicher abgelegt. Der<br />
Speicherplatz dafür wird nicht<br />
von den fünf Gigabyte abgezogen.<br />
<strong>Die</strong> Daten werden<br />
auf den Servern des Unternehmens<br />
in den USA gespeichert.<br />
Dropbox<br />
Der bekannteste Cloudspeicher ist Dropbox,<br />
obwohl der US-<strong>Die</strong>nst nur zwei GByte Gratisspeicher<br />
bietet. User können Daten mit Freunden<br />
teilen oder einen Downloadlink verschicken,<br />
auf Wunsch nur bestimmte Ordner auf<br />
dem Rechner synchronisieren oder Fotos und<br />
Screenshots vom Smartphone automatisch<br />
sichern. Für Dropbox gibt es zudem unzählige<br />
Apps anderer Anbieter, die beim Synchronisieren<br />
und Verwalten helfen. Dropbox kann<br />
zudem etwas, was alle anderen nicht beherr-<br />
80 www.pcgo.de 7/14
schen: Wenn man eine leicht veränderte Datei<br />
erneut hochlädt, erkennt Dropbox dies und<br />
synchronisiert nur die Änderungen.<br />
Google Drive<br />
Mit Drive betreibt der Gigant Google einen<br />
Dropbox-Konkurrenten. Wer ein Google-<br />
Konto besitzt, etwa für Gmail oder Google+,<br />
bekommt automatisch einen Drive-Zugang.<br />
Der <strong>Die</strong>nst bietet inzwischen 15 GByte Gratisspeicher.<br />
Drive kann man ebenso über eine<br />
virtuelle Festplatte wie im Browser nutzen.<br />
<strong>Die</strong> Bedienung ist einfach, die Optik allerdings<br />
verbesserungswürdig. Der große Vorteil von<br />
Drive: Der <strong>Die</strong>nst ist eng verknüpft mit anderen<br />
Google-<strong>Die</strong>nsten, zum Beispiel Textverarbeitung<br />
und Tabellenkalkulation.<br />
Mega<br />
Mega ist der Cloudspeicher des schillernden<br />
Internetstars Kim Dotcom alias Kim Schmitz.<br />
Bekannt wurde er durch den Sharehoster<br />
Megaupload, den die Behörden 2012 wegen<br />
angeblicher Urheberrechtsverletzungen abschalteten.<br />
Mega funktioniert ähnlich wie<br />
die Konkurrenten, hat aber ein paar Extras:<br />
Der Gratisspeicher liegt bei 50 Gigabyte.<br />
Mega legt viel Wert auf Sicherheit. Es gibt<br />
eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die Daten<br />
werden also schon auf dem Rechner der<br />
User verschlüsselt. Mega hat noch keinen<br />
Desktop-Client, aber einige Apps.<br />
44<br />
PROZENT QUELLE: BITKOM<br />
ALLER DEUTSCHEN<br />
SPEICHERN FOTOS<br />
IN DER CLOUD.<br />
Microsoft OneDrive<br />
Nutzer von Microsofts Cloudspeicher bekommen<br />
sieben Gigabyte Speicherplatz und<br />
können via Browser oder virtueller Festplatte<br />
auf die Daten zugreifen. OneDrive ist seit<br />
Windows 8 ins Betriebssystem verankert.<br />
Außerdem integriert Microsoft seine Office-<br />
<strong>Die</strong>nste in OneDrive, s. Seite 86.<br />
Strato HiDrive Free<br />
Alle in HiDrive Free gespeicherten Daten<br />
werden in Rechenzentren in Deutschland<br />
abgelegt. HiDrive ist optisch nicht sehr ansprechend,<br />
bietet aber Funktionen, die kaum<br />
ein anderer Speicherdienst hat, wie das sehr<br />
praktische Backup: Wer versehentlich Daten<br />
bei HiDrive gelöscht oder überschrieben hat,<br />
kann sie wiederherstellen lassen.<br />
Telekom Mediencenter<br />
Das Mediencenter der Telekom können auch<br />
Nichtkunden nutzen. <strong>Die</strong> Telekom bietet mit<br />
25 Gigabyte Speicherplatz, der Funktionsumfang<br />
ist bescheiden, die Optik minimalistisch.<br />
Ein praktisches Extra bringt das Mediencenter:<br />
Es lässt sich auch über das Telekom-Fernsehangebot<br />
„Entertain“ am TV-Gerät nutzen.<br />
Wuala<br />
Wuala legt viel Wert auf Sicherheit und arbeitet<br />
wie Mega mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.<br />
<strong>Die</strong> Daten werden also schon auf dem<br />
Rechner des Nutzers verschlüsselt. Wer sein<br />
Passwort vergisst, kommt an die Daten nicht<br />
mehr heran. Wuala kann man über ein komfortables<br />
Desktop-Tool und Apps nutzen,<br />
nicht aber über den normalen Browser. Der<br />
Zugriff erfolgt etwas umständlich über ein<br />
Java-Applet. Wuala ist sehr einfach zu bedienen<br />
und optisch ansprechend. mm<br />
ÜBERSICHT: CLOUD-DIENSTE<br />
PRODUKT<br />
AMAZON<br />
CLOUD DRIVE<br />
DROPBOX GOOGLE DRIVE MEGA MICROSOFT<br />
ONEDRIVE<br />
STRATO<br />
HIDRIVE<br />
TELEKOM ME-<br />
DIENCENTER<br />
Gratisspeicher 5 GByte 2 GByte 15 GByte 50 GByte 7 GByte 5 GByte 25 GByte 5 GByte<br />
Preis für<br />
100 GByte<br />
40 Euro/Jahr 99 Dollar/Jahr 1,99 Dollar/<br />
Monat<br />
ab 8,33 Euro/<br />
Monat (1 TB)<br />
37 Euro/Jahr 6,90 Euro/<br />
Monat<br />
9,95 Euro/<br />
Monat<br />
WUALA<br />
9,95 Euro/<br />
Monat<br />
Firmensitz USA USA USA Neuseeland USA Deutschland Deutschland Schweiz<br />
Internet: www. amazon.de/ drop<br />
drive.google. mega.co.nz onedrive.com free-hidrive. telekom.de/ wuala.com<br />
clouddrive box.com com<br />
com/ger telekomcloud<br />
AUSSTATTUNG<br />
Plattformen Win, Mac,<br />
Android (nur<br />
für Fotos/<br />
Videos), iOS<br />
(nur für Fotos/<br />
Videos)<br />
Teilen mit<br />
anderen<br />
Win, Mac,<br />
Linux,<br />
Android, iOS,<br />
Blackberry,<br />
Kindle Fire<br />
Win, Mac,<br />
Android, iOS<br />
Firefox,<br />
Chrome,<br />
Android, iOS,<br />
Blackberry<br />
Win, Mac,<br />
Android, iOS,<br />
Windows<br />
Phone<br />
Win, Mac,<br />
Android, iOS,<br />
Windows<br />
Phone 7<br />
Win, Android,<br />
iOS,<br />
Black berry,<br />
Entertain<br />
● ● ● ● ● ● ● (außer<br />
Musik)<br />
Papierkorb ● ● (30 Tage) ● ● ● ● ● ●<br />
Verlaufsanzeige ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
Autom. Synchronisierung<br />
● ● ● ● ● ● ● ●<br />
● = Ja ● = Nein<br />
Win, Mac,<br />
Linux, Android,<br />
iOS<br />
●<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
81
PRAXIS ❯ Tipps zu Cloud-Speicherdiensten<br />
TIPP 1 Google Drive:<br />
Speicherplatz sparen<br />
Google Drive bietet 15 GByte Speicher kostenlos an.<br />
Was nicht jeder weiß: Nur Dateien wie PDF, DOC oder<br />
JPG belegen Speicherplatz, Google Docs-Formate tun<br />
dies nicht. Um Platz zu sparen, kann man jedes Word-,<br />
Excel- oder Powerpoint-Dokument und sogar jedes<br />
JPG vor dem Upload konvertieren. Dazu müssen Sie<br />
das Rädchen-Symbol anklicken, hinter dem Sie die Einstellungen<br />
vornehmen. Im herunterklappenden „Dropdown“<br />
finden Sie den Menüpunkt „Upload-Einstellungen“.<br />
Wenn Sie den ausgewählt haben, erscheint<br />
„hochgeladene Dateien in Google Docs Format konvertieren“.<br />
Hier müssen Sie durch Anklicken ein Häkchen<br />
setzen. Um zu überprüfen, ob die Sparmaßnahme<br />
geklappt hat, können Sie unter „Meine Ablage“ das<br />
Dokument auswählen und in der rechten Spalte unter<br />
Details nachsehen, wie viel Speicher das Dokument<br />
jetzt tatsächlich belegt. Unter „verwendetes Kontingent“<br />
steht bei konvertierten Dokumenten ein Strich.<br />
Es werden also null MByte verbraucht. Unser Test zeigt:<br />
Das Original-PDF, das wir zu Vergleichszwecken hochgeladen<br />
haben, belegt 274.811 Byte.<br />
Mit der Chrome-Web-App<br />
können Sie im Offline-<br />
Modus Google-Dokumente<br />
lokal bearbeiten und<br />
mit der Cloud synchronisieren,<br />
sobald Sie wieder<br />
online sind.<br />
CLEVER IN<br />
DIE CLOUD<br />
Speicherplatz sparen, verschwundene Dateien retten<br />
oder Videos aus der Cloud streamen – Cloud-Speicherdienste<br />
bieten so manche versteckte Funk tion an. Unsere<br />
Tipps zeigen, wie Sie Google Drive, Dropbox und<br />
Co. effektiver nutzen können.<br />
TIPP 2 Dropbox:<br />
Gelöschte Daten wiederherstellen<br />
Daten auf Dropbox lassen sich genauso löschen wie<br />
Daten auf der Festplatte. Der Sinn des Löschens <strong>beste</strong>ht<br />
in der Regel darin, Speicher freizuschaufeln. Doch<br />
was, wenn man aus Versehen ein paar Dateien angeklickt<br />
hat, die man noch braucht? Keine Panik: Dropbox<br />
speichert Daten grundsätzlich 30 Tage im Mülleimer.<br />
Wenn Sie den Verlust binnen eines Monats merken,<br />
können Sie die entsprechenden Dateien über das Mülleimersymbol<br />
mit einem Klick wiederherstellen.<br />
TIPP 3 Google Drive:<br />
Gemeinsam arbeiten und chatten<br />
Google Drive ist nicht nur ein Online-Speicherplatz,<br />
sondern auch ein Tool für die gemeinsame Zusammenarbeit:<br />
Sie können Dokumente nur zum Lesen<br />
oder auch zum Bearbeiten freigeben. Um die Zusammenarbeit<br />
noch effektiver zu gestalten, können Sie<br />
oben rechts sehen, wer gerade das Online-Dokument<br />
geöffnet hat. Außerdem erscheint an der rechten Bildschirmseite<br />
auch eine Chatfunktion. Ein Klick auf die<br />
schwarze Sprechblase oben rechts startet die Chat-<br />
Funktion, das Chat-Protokoll wird automatisch mit<br />
dem Dokument gesichert.<br />
TIPP 4 Google Drive: offline arbeiten<br />
Eigentlich ist Google Drive ein Online-Tool. Im Ausland<br />
oder bei schwacher Netzabdeckung kann die Online-<br />
Verbindung aber verloren gehen. Aber auch offline<br />
lassen sich Google-Dokumente bearbeiten. Allerdings<br />
benötigen Sie dazu die Chrome-Web-App und den<br />
Offline-Modus. Den Offline-Modus aktivieren Sie in der<br />
linken Menüleiste unter „Mehr/Offline“. Ist der Offline-<br />
Modus aktiviert, werden Google-Dokumente, -Tabellen,<br />
-Präsentationen und -Zeichnungen auf diesem Computer<br />
gespeichert, damit Sie sie auch dann ansehen und<br />
bearbeiten können, wenn Sie nicht online sind.<br />
Achtung: Tabellen können offline nur im Lesemodus<br />
angezeigt werden, eine Bearbeitung ist aktuell noch<br />
nicht möglich. Und: Den Offline-Modus sollten Sie niemals<br />
auf einem fremden Computer aktivieren, damit<br />
die Daten nicht in die falschen Hände geraten.<br />
82 www.pcgo.de 7/14
TIPP 5 Dropbox:<br />
Verschwundene Dateien wiederherstellen<br />
Wenn Sie eine Datei oder einen Ordner vergebens in Ihrer<br />
Dropbox suchen, sich aber ganz sicher sind, dass Sie ihn nicht<br />
gelöscht haben, kann es eine Reihe von Ursachen dafür geben:<br />
Wenn Ihre Festplatte beim Programmstart von Dropbox noch<br />
nicht ganz hochgefahren war, kann Dropbox die bekannten Dateien<br />
beim Start nicht erfassen. Und dann geht der <strong>Die</strong>nst davon<br />
aus, dass Sie die Dateien entfernt haben, während Dropbox<br />
nicht ausgeführt wurde. Manchmal ist auch die Anti-Virus Software<br />
Schuld. Wenn sie Dateien „unter Quarantäne stellt“, werden<br />
Dateien häufig entweder gesperrt oder komplett gelöscht. Auch<br />
Einige Software-Lösungen zur Verwaltung von Audio- oder<br />
Image-Dateien könne Dateien löschen, zum Beispiel, wenn die<br />
Dateien per Stapelverarbeitung automatisch umbenannt werden.<br />
Es kann aber auch sein, dass die Datei nie wirklich in Ihre<br />
Dropbox hochgeladen wurde. Möglicherweise wurde die Datei<br />
auf ein anderes Konto hochgeladen oder Dropbox hatte nicht<br />
genug Zeit, die Datei hochzuladen, bevor Sie sie gelöscht haben,<br />
oder die Datei wurde nicht im Dropbox-Ordner gespeichert.<br />
Wenn Sie glauben, dass einer dieser Umstände zutreffen könnte,<br />
können Sie bei Dropbox https://www.dropbox.com/support unter<br />
Angabe des vollständigen Namens der fehlenden Datei eine<br />
Anfrage einsenden. Dropbox verspricht, die Protokolle für Sie zu<br />
durchsuchen, um nachzusehen, ob die Datei je in Ihrem Konto<br />
gespeichert war.<br />
TIPP 6 Otixo: Der Cloud-<strong>Die</strong>nst-<br />
Sammelordner für mehrere Anbieter<br />
Weder Amazon, Dropbox noch Google Drive bieten unbegrenzt<br />
Speicher. Wer nun viel Speicher braucht, kann ein Upgrade<br />
vornehmen – bei Dropbox beispielsweise zahlt man<br />
für 100 GByte rund zehn Euro im Monat. Günstiger fährt man<br />
mit Otixo. Der Cloud-Sammeldienst kostet derzeit knapp<br />
96 US-Dollar (etwa 70 Euro) im Jahr – dafür können Sie viel<br />
Mit Otixo bündeln Sie die kostenlosen Cloud-<strong>Die</strong>nste verschiedener<br />
Anbieter zu einer einzigen Super-Cloud.<br />
IHR GUTES<br />
RECHT<br />
Bei der Auswahl des Cloud-Anbieters sollte man<br />
bedenken, dass Drittpersonen ganz legal Zugriff auf<br />
die Dateien in der Cloud haben können.<br />
ZUGRIFF VON US-ERMITTLERN<br />
Ende April wurde in New York ein Gerichtsurteil gefällt, nach dem US-<br />
Ermittler auf Daten amerikanischer Cloud-Anbieter zugreifen können,<br />
auch wenn sie auf Servern im US-Ausland gespeichert sind. Microsoft<br />
hatte im konkreten Fall dagegen geklagt, dass die US-Behörden<br />
Einsicht in Daten fordern, die sich auf europäischen Servern der Firma<br />
befinden. Der New Yorker Richter gab aber den Behörden Recht.<br />
DATENSCHUTZ BEACHTEN<br />
BEI DER WAHL DES CLOUD-ANBIETERS<br />
Regula<br />
Heinzelmann,<br />
Juristin,<br />
Zürich / Berlin<br />
KONTROLLVERLUST ÜBER DIE EIGENEN DATEN<br />
Das Urteil steht ganz klar im Widerspruch zum deutschen <strong>Datenschutz</strong>recht,<br />
macht aber deutlich, dass in den USA und überhaupt in<br />
Ländern anderer Kontinente der <strong>Datenschutz</strong> weit weniger streng ist<br />
als in Europa. Leider nicht selbstverständlich ist, dass man als Cloud-<br />
Kunde jederzeit seine Daten bearbeiten, vollständig löschen und<br />
deren Verlauf kontrollieren kann. Einige Anbieter geben die Daten<br />
ihrer Kunden an einen Drittprovider zur Verarbeitung weiter. Dann<br />
lässt sich kaum kontrollieren, wohin die Daten fließen und wer Zugriff<br />
darauf erhält. Zudem behalten sich einige Cloud-Unternehmen in<br />
ihren Geschäftsbedingungen die Überprüfung und die Entfernung von<br />
Inhalten vor. Nach offizieller Begründung geht es dabei um Urheberrechtsverletzung<br />
oder Rechtswidrigkeit. Exero exer se magna feuisi<br />
blam nos nisciliqui et lute<br />
core eliquat. Ortisiscin vo-<br />
Bei der Auswahl der Cloud sollte man auf<br />
Vertraulichkeit, Integrität, lendigniam Authentizität, zzrilismolum Verbindlichkeit<br />
und Verfügbarkeit iustis alit. achten.<br />
Daten, die nicht mit Erlaubnis aller Beteiligten<br />
öffentlich zugänglich sind, hinterlegt man besser<br />
nicht in Servern von amerikanischen oder<br />
außereuropäischen Cloud-Unternehmen. Ich<br />
empfehle die Wahl eines Cloud-<strong>Die</strong>nstleisters,<br />
der die Daten nur in seiner eigenen Firma speichern<br />
lässt oder ausschlieβlich mit europäischen<br />
Subunternehmern arbeitet. Im Zweifelsfall<br />
sollte man sich dies schriftlich zusichern<br />
lassen. Für eine Unternehmens-Cloud sind die<br />
bekannten Gratis-Anbieter zudem grundsätzlich<br />
zu unsicher. Zu prüfen ist auch, ob nach<br />
Vertrag Nutzungs- und Vervielfältigungsrechte<br />
an den Daten auf den Cloud-Anbieter übertragen<br />
werden.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
83
PRAXIS ❯ Tipps zu Cloud-Speicherdiensten<br />
Dropbox und Google Drive macht es unerfahrenen<br />
Nutzern leichter, ihre Inhalte kabellos auf das iPhone<br />
oder iPad zu bekommen.<br />
VLC: Wer Dropbox und<br />
Google Drive den Zugriff<br />
erlaubt, kann Filme und<br />
Musik direkt aus der<br />
Cloud auf iPhone und<br />
iPad streamen.<br />
Links: Mit wenigen Klicks<br />
lassen sich bei OneDrive<br />
ganze Alben in eine Website<br />
einbauen.<br />
Rechts: <strong>Die</strong> kostenlose<br />
<strong>Classic</strong>-Version von Boxcryptor<br />
verschlüsselt Dateiinhalte<br />
eines Nutzers.<br />
mehr kostenlosen Online-Speicher miteinander<br />
verbinden, zum Beispiel mit Dropbox und Google<br />
Drive. Klicken Sie dazu auf das entsprechende Logo.<br />
Dann geben Sie den Namen ein, unter dem das Konto<br />
in Otixo erscheinen soll. Nun werden Sie auf eine<br />
Login-Seite von Dropbox geführt, auf der Sie sich mit Ihren<br />
Dropbox-Zugangsdaten anmelden. Dropbox zeigt<br />
an, dass Otixo sich verknüpfen möchte. Bestätigen Sie<br />
das mit „Allow“. Nun springt der Browser automatisch<br />
zurück zu Otixo und zeigt den Inhalt Ihrer Dropbox an.<br />
TIPP 7 Dropbox und Google Drive:<br />
Videos per VLC streamen<br />
Der kostenlose Mediaplayer VLC erlaubt es iOS-Geräten,<br />
Daten mit Dropbox und Google Drive zu synchronisieren<br />
und Videos direkt aus diesen Cloud-<strong>Die</strong>nsten<br />
heraus abzuspielen. Auch Videountertitel werden angezeigt,<br />
allerdings nur, wenn der Dateiname des Films<br />
und der Dateiname der Untertiteldatei gleich lauten.<br />
Andernfalls verweigert Dropbox bislang noch die Anzeige.<br />
Um Filme auf iPad und iPhone zu streamen, müssen<br />
Sie VLC die entsprechenden Berechtigungen erteilen.<br />
Zwar konnte der Player schon Multimedia-Dateien<br />
von Webservern abspielen, aber die Integration von<br />
TIPP 8 Microsoft OneDrive:<br />
Fotos in die Website einbauen<br />
Sie können Fotos und ganze Fotoalben in eine Website<br />
einbinden. Dazu klicken Sie das Bild oder den Ordner<br />
mit der rechten Maustaste an und wählen in dem<br />
Drop-down-Menü die Option „Einbinden“. Im nächsten<br />
Schritt müssen Sie einen HTML-Code erschaffen. Dazu<br />
drücken Sie auf das blaue Kästchen „Generieren“. Es erscheint<br />
ein iframe-Link zum Einbetten in Websites. <strong>Die</strong>sen<br />
müssen Sie jetzt mit „Strg + C“ kopieren. Anschließend<br />
klicken Sie auf den grauen Kasten. Fertig. Jetzt<br />
gehen Sie in Ihr Blog oder auf Ihre Webseite und fügen<br />
den kopierten Link mit „Strg + V“ an der gewünschten<br />
Stelle ein. Da die Bilder nicht direkt in Ihre Seite geladen,<br />
sondern nur verlinkt werden, entlasten Sie den<br />
Webspace bei Ihrem Provider.<br />
TIPP 9 Boxcryptor <strong>Classic</strong>:<br />
Daten im Cloud-Speicher verschlüsseln<br />
Ob Dropbox, Google und Co. Ihre Daten in der Cloud<br />
wirklich schützen, können Sie nicht kontrollieren. Wer<br />
sicher gehen will, kann seine Daten mithilfe von Boxcryptor<br />
<strong>Classic</strong> verschlüsseln. Installieren Sie die kostenlose<br />
Windows-Version von www.boxcryptor.com/<br />
de/classic. Dabei legen Sie einen Ordner und ein Laufwerk<br />
fest. Integrieren Sie den Boxcryptor-Ordner direkt<br />
in Ihr Dropbox- oder Google-Drive-Laufwerk am PC.<br />
Wenn Sie Daten verschlüsseln wollen, speichern Sie<br />
diese in das neue Boxcryptor-Laufwerk ab, nicht in den<br />
Boxcryptor-Ordner. <strong>Die</strong> Software verschlüsselt die Daten<br />
dann automatisch lokal, bevor sie in die Cloud geladen<br />
werden. Öffnet ein Fremder eine verschlüsselte<br />
Datei, bekommt er entweder einen Hinweis, dass die<br />
Datei beschädigt sei oder nur Buchstabensalat angezeigt.<br />
Nur mit Passwort kommt man wieder an die Daten<br />
ran. Für den Zugriff von unterwegs bietet Boxcryptor<br />
diverse kostenlose Apps an. Yvonne Göpfert/mm<br />
84 www.pcgo.de 7/14
ANZEIGE<br />
ABRECHNUNG AUS<br />
EINER HAND<br />
Kleinunternehmer, Selbstständige oder Existenzgründer sind meist keine Buchhaltungsprofis. Dennoch kann<br />
jeder fehlerfrei, schnell und kostensparend mit der Buchhaltungs-Lösung Sage One seine Abrechnung erledigen.<br />
Was Sage One ist und was diese Lösung so einzigartig macht, lesen Sie hier. ❯ von Thomas Fischer<br />
Alle Unternehmen – egal, ob groß oder<br />
klein – müssen Rechnungen ausstellen<br />
und vor dem Finanzamt Rechenschaft ablegen.<br />
Eine Lösung wie Sage One ist für die<br />
Erledigung des gesamten bürokratischen<br />
Aufwands daher <strong>beste</strong>ns geeignet. So ist<br />
Sage mit mehr als 6 Millionen Kunden der<br />
weltweit größte Anbieter kaufmännischer Lösungen<br />
für kleine und mittlere Unternehmen.<br />
Sage One funktioniert komplett in der Cloud,<br />
ist damit immer auf dem aktuellen Stand und<br />
wird in Großbritannien und Irland bereits von<br />
mehr als 33.000 Anwendern eingesetzt.<br />
Geringe Kosten, optimale Leistung<br />
Um Sage One im vollen Umfang nutzen zu<br />
können, ist lediglich eine Anmeldung im Internet<br />
auf der Seite www.sageone.de nötig.<br />
Das komplette Paket Sage One enthält als<br />
einzige Online-Lösung von Sage in Deutschland<br />
Angebots- und Rechnungsstellung,<br />
Finanzen und Buchhaltung sowie Lohnund<br />
Gehaltsabrechnung. Gut dabei ist, dass<br />
Sage One eine SaaS (Software as a Service)<br />
Buchhaltungs-Lösung ist. Man kauft aus dem<br />
Paket also nur die Module, die man tatsächlich<br />
auch benötigt.<br />
Hierfür stellt Hersteller Sage die folgenden<br />
drei Varianten zur Verfügung:<br />
❯ Sage One „Angebot & Rechnung“ für 9,95<br />
Euro pro Monat<br />
❯ Sage One „Finanzen & Buchhaltung“ inklusive<br />
„Angebot & Rechnung“ für 16,95 Euro<br />
pro Monat<br />
❯ Sage One „Lohn & Gehalt“ ab 5,90 Euro pro<br />
abgerechneten Mitarbeiter<br />
Unmittelbar nach dem Einloggen auf der Internetseite www.sageone.de erscheint die Startansicht<br />
am Bildschirm. Sie zeigt die wichtigsten Daten der Buchhaltung gleich auf einen Blick.<br />
Wer möchte, kann zuvor erst einmal alle drei<br />
Varianten kostenlos und unverbindlich testen.<br />
Nach 30 Tagen endet der Test automatisch<br />
ohne weitere Verpflichtungen.<br />
Fazit<br />
Sage One gibt jedem Kleinunternehmer ein<br />
sicheres und einfach zu bedienendes Online-<br />
Werkzeug in die Hand, mit dem er sämtliche<br />
Büroarbeiten selbst erledigen kann.<br />
ÜBERZEUGENDE GRÜNDE<br />
FÜR DIE CLOUD-LÖSUNG<br />
Es gibt sehr viele Gründe, die für den Einsatz<br />
der Buchhaltungs-Lösung Sage One sprechen.<br />
<strong>Die</strong> wichtigsten davon sind:<br />
1 <strong>Die</strong> Zielgruppe ist klar definiert<br />
<strong>Die</strong> Lösung ist geeignet für Selbstständige,<br />
Freelancer, Existenzgründer und Kleinunternehmer<br />
mit bis zu 20 Mitarbeitern.<br />
2 Keine Installation notwendig<br />
Sie können sofort durchstarten, einfach registrieren.<br />
Eine Kündigung ist monatlich möglich.<br />
Ihre Daten sind auf einem sicheren Server.<br />
3 Kompetente Unterstützung und Hilfe<br />
Sage bietet einen kompetenten Support per<br />
Telefon und E-Mail. Zudem werden regelmäßig<br />
kostenlose Webinare angeboten.<br />
4 Kontobewegungen erfassen<br />
Sie haben alle Kontobewegungen im Blick. <strong>Die</strong><br />
Anzahl der Online-Konten ist unbeschränkt.<br />
5 Schnittstellen und Berichte<br />
Neben dem DATEV-Export als Schnittstelle<br />
zum Steuerberater erstellt Sage One übersichtliche<br />
Reports wie GuV und Bilanz.<br />
85
PRAXIS ❯ OneDrive<br />
OFFICE ONLINE<br />
IHR BÜRO IM INTERNET<br />
Über die Seite office.com<br />
gelangen Sie schneller zu<br />
OneDrive und den Office-<br />
Online-Apps, mit denen<br />
Sie arbeiten möchten.<br />
Nicht nur Microsofts kostenloser Cloudspeicher hat<br />
mit OneDrive einen neuen Namen, auch die darüber<br />
verfügbaren Office-Web-Apps tragen einen neuen<br />
Titel: Office Online. Dabei handelt es sich um Light-Versionen<br />
von Word, Excel und Co., bei denen Microsoft zudem<br />
interessante Verbesserungen vorgenommen hat.<br />
1Schneller Zugang zu OneDrive<br />
per PC, Tablet oder Smartphone<br />
Per PC erreichen Sie die Webseite von OneDrive unter<br />
https://onedrive.live.com. Verwenden Sie für den<br />
Login ein <strong>beste</strong>hendes Windows-Live-Konto, beispielsweise<br />
Ihre Hotmail-Adresse oder Ihre Windows-<br />
8-Benutzerdaten (Microsoft-Konto) über den Schalter<br />
„Anmelden“. Wenn Sie die nicht haben, legen Sie ein<br />
neues Microsoft-Konto an und melden Sie sich über<br />
den Schalter „Registrieren“ an.<br />
Über OneDrive haben Sie automatisch Zugang zu<br />
Office Online, den Light-Versionen von Word, Excel,<br />
PowerPoint und OneNote, die lediglich über den Internet<br />
Browser erreichbar sind. Noch schneller – und auch<br />
das ist neu – gelangen Sie über die Webseite https://<br />
office.com zum Auswahlfeld für Office-Online-Apps<br />
oder OneDrive. Aber auch hier müssen Sie sich vor der<br />
Nutzung selbstverständlich anmelden.<br />
2Synchronisation<br />
mit der OneDrive-App<br />
Microsoft bietet lokale Apps für den schnelleren Zugriff<br />
auf OneDrive für PCs (Windows Vista und 7),<br />
Tablets und Smartphones (Windows, iOS, Android) auf<br />
dieser Seite an: http://tinyurl.com/qardkq8. Der direkte<br />
Datenaustausch über die App ist schneller, übersichtlicher<br />
und komfortabler als über den Browser. Nach der<br />
Installation melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen<br />
an. Sind in OneDrive bereits Ordner für Ihre Dateien<br />
angelegt, wählen Sie aus, ob Sie alle oder nur einzelne<br />
synchronisieren möchten. Im Zweifelsfall klicken Sie<br />
auf „Alle meine Dateien und Ordner auf OneDrive“. Bestimmen<br />
Sie einen lokalen Speicherordner und schließen<br />
Sie die Konfiguration ab. Wechseln Sie dann zu<br />
Ihrem lokalen OneDrive-Ordner. Sie können hier nun<br />
Dateien verschieben, kopieren oder löschen. <strong>Die</strong> Änderungen<br />
werden automatisch mit Ihrem Internetspeicher<br />
synchronisiert.<br />
Übrigens: Bei Windows Phones und PCs mit Windows<br />
8.1 ist die OneDrive-Unterstützung von Haus aus dabei.<br />
Sie benötigen keine zusätzliche App.<br />
3Leichteres Teilen von Dokumenten,<br />
Fotos und Videos<br />
Mit der neuen Fassung von OneDrive erleichtert<br />
Microsoft Ihnen das Teilen von Inhalten – ganz gleich,<br />
ob Sie per PC, Smartphone, Android-Tablet oder iPhone<br />
auf die Dateien zugreifen. Der Adressat benötigt nicht<br />
einmal ein Microsoft-Konto, sondern lediglich einen<br />
Browser-Zugang. So geht’s: Markieren Sie ein oder<br />
mehrere Dokumente, die Sie freigeben möchten. Klicken<br />
Sie mit der rechten Maustaste darauf und dann<br />
auf „Teilen“. Im nächsten Feld geben Sie die E-Mail-<br />
Adressen der Empfänger ein und schreiben einen kurzen<br />
Erklärungstext in das Nachrichtenfeld. Klicken Sie<br />
dann auf den Schriftzug „Empfänger sind zum Anzeigen<br />
berechtigt“. Zwei neue Auswahlfelder werden geöffnet.<br />
Im oberen belassen Sie die Voreinstellung oder<br />
klicken auf „Empfänger können Elemente bearbeiten“.<br />
86 www.pcgo.de 7/14
Im unteren belassen Sie im Zweifelsfall den Default-<br />
Wert „Empfänger benötigen kein Microsoft-Konto“. Klicken<br />
Sie auf „Teilen“. Sie erhalten die Meldung, dass die<br />
Freigabe erfolgt ist. Der Adressat bekommt gleichzeitig<br />
eine E-Mail mit Links zu den freigegebenen Elementen.<br />
4Datenfreigabe<br />
per Facebook<br />
Über die Option „Konto verwalten“ (Smiley-Icon) verbinden<br />
Sie Ihr Microsoft-Konto mit Ihrem Facebook-<br />
Account. Sie geben damit direkt aus OneDrive heraus<br />
Dokumente, Videos, Tabellen und Fotos für Ihre<br />
Facebook-Freunde frei. <strong>Die</strong> erhalten den Zugangs-Link<br />
dann per privater Nachricht.<br />
Markieren Sie die entsprechenden Dateien. Klicken Sie<br />
mit der rechten Maustaste darauf und dann auf „Teilen.“<br />
Im Feld für „An“ geben Sie die Facebook-Namen Ihrer<br />
Kontakte ein, nicht die E-Mail-Adressen. Schon nach<br />
den ersten Buchstaben erscheint ein Auswahlfeld Ihrer<br />
Kontakte. Wenn unter dem Namen der Schriftzug<br />
„Facebook-Nachricht“ steht, fügen Sie diese hinzu. <strong>Die</strong><br />
Freigabe wid automatisch an den Facebook-Account<br />
gesendet. Schreiben Sie noch eine kurze Nachricht<br />
dazu. Treffen Sie Ihre Auswahl, ob der Empfänger die<br />
Dokumente nur ansehen oder auch bearbeiten darf,<br />
und klicken Sie auf „Teilen“.<br />
5Gemeinsam an einem<br />
Dokument arbeiten<br />
Das neue Microsoft OneDrive und die Office-Online-<br />
Apps erleichtern auch den beruflichen Einsatz. Teilen<br />
Sie zum Beispiel Dokumente in Word Online mit Kollegen<br />
und bestimmen Sie, ob die Empfänger die Datei<br />
auch bearbeiten dürfen oder nur lesen. <strong>Die</strong>se erhalten<br />
dann per E-Mail einen Zugang per Link. Sobald Ihre<br />
Kontakte Änderungen vornehmen, erhalten Sie die<br />
Meldung „Benutzer X bearbeitet ebenfalls“. Zudem sehen<br />
Sie an einem farbigen Cursor-Symbol, an welchen<br />
Stellen die Korrekturen aktuell vorgenommen werden.<br />
Tipp: Über die Funktion „Kommentare“ chatten Sie mit<br />
anderen Benutzern. Markieren Sie mit der Maus die<br />
INFO MEHR SPEICHER FÜR ONEDRIVE<br />
Sie bekommen bei OneDrive mindestens<br />
7 GByte Online-Speicher. Denn Microsoft<br />
verschenkt über Bonus-Programme zusätzliche<br />
Speicherressourcen. Wie viel<br />
GByte derzeit auf Ihrem Konto sind, wird<br />
in der linken Navigationsspalte der Hauptseite<br />
angezeigt. 3 GByte zusätzlich erhalten<br />
Sie, wenn Sie OneDrive als Speicher-<br />
Ort für Ihre Fotos festlegen. In Windows 8<br />
klicken Sie dafür auf „Einstellungen“ und<br />
dann auf „PC-Einstellungen ändern“. In der<br />
linken Spalte klicken Sie auf „OneDrive“<br />
und dann auf „Eigene Aufnahmen“. Entscheiden<br />
Sie sich für die Option „Fotos mit<br />
guter Qualität hochladen“. Sie haben ein<br />
Android-Smartphone? Achten Sie auf die<br />
Kamera-Backup-Funktion. Wenn Sie die<br />
zum Speichern Ihrer Bilder in OneDrive<br />
betreffenden Textstellen, klicken Sie auf „Kommentare“<br />
und schreiben Sie Ihre Nachricht. Über die kleinen Textboxen<br />
antworten Ihnen die anderen Anwender direkt.<br />
6Schnell zum lokalen<br />
OneDrive-Ordner springen<br />
Sie haben über die OneDrive-App einen lokalen Synchronisations-Ordner<br />
angelegt, wissen aber nicht<br />
mehr, wo er sich befindet? Öffnen Sie den Windows-<br />
Explorer und klicken Sie unter „Favoriten“ auf das Wolken-Symbol<br />
für OneDrive.<br />
7Bilder und Videos aus OneDrive<br />
im Web einbinden<br />
So binden Sie Videos oder Fotos in Ihren Blog oder Ihre<br />
Webseite ein: Öffnen Sie das Element in OneDrive. Klicken<br />
Sie auf „Einbinden“. OneDrive erzeugt dann einen<br />
HTML-Code mit Zugang zu der Datei. Sie kopieren einfach<br />
den Textcode und fügen ihn in Ihr Web-Dokument<br />
ein. Achten Sie darauf, dass Sie dabei im HTML-, und<br />
nicht im Text-Modus arbeiten. Anna-Sophie Maus/tr<br />
nutzen, erhalten Sie ebenfalls 3 Gigabyte<br />
zusätzlich. Außerdem stockt Microsoft Ihr<br />
persönliches Kontingent für eine erfolgreiche<br />
Freundschaftswerbung um 500 MByte<br />
auf. Auch kaufen können Sie Speicher: 50<br />
GByte kosten 19 Euro pro Jahr.<br />
7 Gigabyte sind nur der Anfang: Per Bonus-Programm<br />
gibt es mehr Speicher.<br />
Links: Mit der Desktop-<br />
App für OneDrive sorgen<br />
Sie für eine automatische<br />
Datensynchronisation<br />
zwischen lokaler<br />
Festplatte und Ihrem<br />
Internet speicher.<br />
Rechts: Sie können in<br />
OneDrive mit mehreren<br />
Personen live am selben<br />
Dokument arbeiten.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
87
PRAXIS ❯ Zusätzliche Tools für die Bildbearbeitung mit Gimp<br />
GIMP<br />
Mit RAW-Fotos und entsprechenden Entwicklungstools<br />
wie UFRaw hieven Sie Ihre Bilder<br />
auf ein viel höheres Qualitätsniveau, als Sie es<br />
bislang von Ihren JPG-Bildern kannten. Sogar<br />
Fehleinstellungen der Kamera beim Fotografieren<br />
lassen sich nachträglich korrigieren.<br />
KREATIV ERWEITERT<br />
Von ambitionierten Fotografen muss sich das kostenlose Gimp den Seitenhieb gefallen lassen,<br />
dass es zu wenige Funktionen für Kreative mitbringe. Doch mit diesen Zusatz-Tools bzw. Plug-ins kann<br />
es Gimp durchaus mit Profi-Software wie Photoshop und Co. aufnehmen. ❯ von Andy Ilmberger<br />
Das Bildbearbeitungsprogramm Gimp<br />
(GNU Image Manipulation Program)<br />
erfreut sich bei PC-Anwendern mit Foto-<br />
Faible großer Beliebtheit. Das Killerargument<br />
hierbei dürfte sein, dass es als sogenanntes<br />
Open-Source-Programm im Internet kostenlos<br />
downloadbar ist, während kommerzielle<br />
Software aus dem Fotobereich schnell dreibis<br />
vierstellige Beträge auf dem Etikett stehen<br />
hat. Dabei reicht Gimp für das typische<br />
Aufpeppen von etwas zu flauen Urlaubsbildern<br />
oder die Reparatur kleinerer Fotopannen<br />
locker aus. Als weitere Vorteile neben<br />
der kostenlosen Nutzung kann Gimp für sich<br />
verzeichnen, dass es vollkommen auf nervige<br />
Registrierungen verzichtet, es mit gerade<br />
mal 100 MB an Daten unglaublich schlank<br />
ist, für alle Betriebssystem-Plattformen bereitsteht<br />
(also Windows, Mac OS X und Linux)<br />
und sogar in einer mobilen Version für den<br />
USB-Stick verfügbar ist. Der Traum vom digitalen<br />
Fotostudio in der Hosentasche wird<br />
also wahr. Und wenn Sie sich einmal an das<br />
Be dienkonzept des Programms gewöhnt haben,<br />
werden Sie es nicht mehr missen wollen.<br />
Als letztes Goodie existieren für Gimp sehr<br />
viele Programmerweiterungen, sogenannte<br />
Plug-ins. Mit jenen Plug-ins nimmt man den<br />
Kritikern aus der Photoshop-Front gehörig<br />
Wind aus den Segeln. <strong>PCgo</strong> möchte Ihnen<br />
die wichtigsten Plug-ins vorstellen.<br />
UFRAW: RAW-Fotobearbeitung<br />
für Gimp auch möglich<br />
Der härteste und wohl mit berechtigtste Kritikpunkt<br />
an Gimp ist das Fehlen der Unterstützung<br />
für das Fotoformat RAW. Wer seine<br />
Bilder nur mit dem Smartphone oder einer<br />
Billigknipse vom Wühltisch schießt, vermisst<br />
RAW nicht. Jene Fotos kommen im JPG-Format<br />
bereits vorbearbeitet aus der Kamera –<br />
beziehungsweise das, was sich die Kamera<br />
88 www.pcgo.de 7/14
<strong>DVD</strong><br />
Software/Tool-Pakete/Bildbearbeitung mit Gimp<br />
unter Bearbeitung vorstellt. Doch wer seine<br />
Bilder ernsthaft optimieren will, stellt in seiner<br />
Kamera das Fotoformat auf RAW oder<br />
gegebenenfalls auch auf JPG + RAW. Was ist<br />
an RAW so Besonderes?<br />
Im RAW-Format nimmt eine Kamera von der<br />
zu fotografierenden Szenerie alle Rohdaten<br />
auf (RAW steht für roh), die der Sensor erfassen<br />
kann und speichert sie mit im Bild ab.<br />
<strong>Die</strong>se Bildinformationen kosten natürlich Kapazität<br />
– etwa vier- bis fünfmal mehr als JPG-<br />
Daten – was bei den heutigen Preisen für<br />
Festplatten und Speicherkarten kaum mehr<br />
ein Argument ist. Der Vorteil ist jedoch, dass<br />
sich aus den RAW-Bildern optisch viel mehr<br />
an Details, Lichtern und Farben herausarbeiten<br />
beziehungsweise retten lässt als aus JPG-<br />
Bildern. Deshalb ist das Fundament jedes<br />
guten Bildes das RAW-Format und damit natürlich<br />
auch eine Bildbearbeitungssoftware,<br />
die mit RAW-Dateien etwas anfangen kann.<br />
Im Falle von Gimp heißt das Zusatzprogramm<br />
UFRaw. Es läuft sowohl eigenständig<br />
als auch als Plug-in. Da es mit einer<br />
Versionserneuerung von Gimp eventuell<br />
Inkompatibilitäten zu UFRaw geben könnte,<br />
empfehlen wir den Betrieb von UFRaw<br />
als eigenständiges Programm. Ist das Bild<br />
nach Ihrem Geschmack fertig bearbeitet,<br />
speichern Sie es unter einem Bildformat<br />
ab, welches auch Gimp auslesen kann,<br />
zum Beispiel TIFF für eine verlustfreie, aber<br />
kapazitätsraubende Speicherung oder das<br />
komprimierte JPG-Format. Danach können<br />
Sie dem Bild unter Gimp wie gewohnt Ihren<br />
letzten künstlerischen Schliff verpassen.<br />
GML MATTING: Komplexes Freistellen<br />
unter Gimp leicht gemacht<br />
Das Freistellen komplexerer Objekte in den<br />
Bildern ist keine große Domäne von Gimp.<br />
<strong>Die</strong> von Gimp bereitgestellten Werkzeuge<br />
wie Lasso, Zauberstab oder Magnetische<br />
Schere kommen weder quantitativ noch<br />
qualitativ an die Bordmittel von Photoshop<br />
heran. Noch nicht mal einen Radiergummi<br />
zum Löschen des Hintergrundes bietet<br />
Gimp. Doch selbst unter Photoshop ist das<br />
Freistellen von feineren Konturen eine große<br />
Herausforderung. Deshalb gibt es für Photoshop<br />
ein Plug-in namens „GML Matting“, das<br />
sich ebenfalls unter Gimp nutzen lässt, sofern<br />
Mit dem Ausschneide-Plug-in „GML Matting“ fällt es unter Gimp deutlich leichter, etwas komplexere<br />
Bildobjekte freizustellen. Einfach das gewünschte Objekt umranden und ausfüllen – fertig.<br />
man vorher das im Kasten auf der folgenden<br />
Seite beschriebene PSPI-Modul installiert.<br />
<strong>Die</strong> Einbettung von GML Matting unter<br />
Gimp läuft dann sehr einfach ab: Führen Sie<br />
die Installationsroutine der downgeloadeten<br />
Datei „GMLMatting0.3_setup.exe“ aus, und<br />
folgen Sie den Anweisungen. Das Programm<br />
verwendet mehrere Installationspfade, die<br />
Sie prinzipiell einfach übernehmen können.<br />
Dort wo das Programm das eigentliche Plugin<br />
installiert (den Speicherort sollten Sie sich<br />
also notieren, um die Datei wiederzufinden),<br />
steht am Ende die Datei „GMLMatting.8bf“.<br />
Darin steckt Ihre neue Freistell-Hilfe. Um GML<br />
Matting nun endgültig in Gimp einzubetten,<br />
klicken Sie in Gimp unter dem Navigationspunkt<br />
„Filter“ auf den Menüpunkt „Photoshop<br />
Plug-in Settings“. Daraufhin öffnet sich<br />
ein kleines Fenster. Dort klicken Sie links<br />
oben auf das weiße Blatt und anschließend<br />
rechts oben auf das Ordner-Symbol. Jetzt<br />
suchen Sie den Ordner, welcher die Datei<br />
GMLMatting.8bf enthält und klicken auf „OK“.<br />
Danach schließen Sie Gimp und starten es<br />
neu, GML Matting ist nun unter dem Menü<br />
Filter verfügbar. Zur Arbeitsweise von GML<br />
Matting: Laden Sie das Bild mit dem auszuschneidenden<br />
Objekt nach Gimp und rufen<br />
Sie danach unter „Filter“ den Menüpunkt<br />
„GML/GML Matting“ auf. Daraufhin öffnet<br />
sich ein eigenes Bearbeitungsfenster mit Ihrem<br />
Bild. Hier finden Sie links oben das „Edge<br />
Highlighter Tool“, ein feiner farbtransparenter<br />
Stift, mit dem Sie das freizustellende Objekt<br />
umranden. <strong>Die</strong> Optionen für die Größe<br />
der Pinselspitze und dessen Farbe finden Sie<br />
in der rechten Spalte unter „Brush size“ und<br />
„Highlight“. Voreingestellt ist unter Highlight<br />
die Farbe Grün. Zum Freistellen eines grünen<br />
Objekts leistet eine der anderen verfügbaren<br />
Farben sicher bessere <strong>Die</strong>nste. Ist das Objekt<br />
wie hier unser Rabe fertig umrandet, kommt<br />
das ebenfalls links oben befindliche „Fill<br />
Tool“, also der Eimer zum Einsatz.<br />
Mit einem Klick in das Innere Ihrer getätigten<br />
Umrandung wird das komplette Objekt markiert.<br />
Nun klicken Sie mit der Maus auf den<br />
Knopf „Matte“ in der rechten Spalte, somit<br />
Mit dem Gimp Paint<br />
Studio stehen Ihnen<br />
zahlreiche neue und<br />
durchaus kreative<br />
Pinsel zur Verfügung.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
89
PRAXIS ❯ Zusätzliche Tools für die Bildbearbeitung mit Gimp<br />
INFO ZU PSPI: PHOTOSHOP-PLUG-INS UNTER GIMP NUTZEN<br />
Adobe Photoshop ist unter anderem auch<br />
wegen seiner vielen Plug-ins so beliebt. Ein<br />
Teil von ihnen, die 8BF-Filter, lassen sich aber<br />
auch mit dem kostenlosen Gimp nutzen.<br />
Nun kommt doch noch etwas Photoshop-Feeling<br />
auf, und zwar mit dem Erweiterungsprogramm<br />
PSPI. Mit dieser Datei ist es dem Gimp-<br />
Anwender möglich, sogenannte 8BF-Filter, die<br />
eigentlich für Photoshop bestimmt sind, auch<br />
unter Gimp zu nutzen. Ein Beispiel hierfür ist<br />
das Freistell-Plug-in „GML Matting“, das wir im<br />
Artikel behandeln. Doch zunächst muss PSPI<br />
in Gimp eingebettet werden. Dazu benötigen<br />
stellt das Programm Ihr Objekt frei. Manchmal<br />
erfordert das Ergebnis ein paar manuelle<br />
Nachbesserungen, etwa wenn dem Objekt<br />
ein Haar zu viel gekrümmt wurde. In diesem<br />
Fall holt man sich diese Details mit dem<br />
„Foreground Brush“-Tool und „Background<br />
Brush“-Tool aus der linken Spalte zurück.<br />
GIMP PAINT STUDIO: Von der<br />
Dunkelkammer zum Kunstatelier<br />
In erster Linie richtet sich Gimp an jene, die<br />
ihren digitalen Fotos den letzten Schliff verleihen<br />
möchten. Wer darüber hinaus seinen<br />
Bildern einen künstlerischen Touch verpassen<br />
will, kann dies mit Gimp ebenfalls tun –<br />
und mit dem „Gimp Paint Studio“ (oder kurz:<br />
GPS) sich noch mehr künstlerische Freiheiten<br />
ins Programm holen. Der Anwender erhält<br />
mit der Programmerweiterung über 200<br />
neue Pinsel, Airbrush-Funktionen, diverse<br />
Radiergummis, Text-Tools und vieles mehr.<br />
Zum Installieren der GPS-Zusatztools entpa-<br />
Sie die entpackte Datei pspi.exe, welche aus<br />
der downgeloadeten Zip-Datei hervorgeht.<br />
<strong>Die</strong>se eine Datei (und nur die Datei, nicht die<br />
Ordner-Struktur aus der Zip-Datei) kopieren<br />
Sie in den Plug-in-Ordner unter Gimp, der vermutlich<br />
folgendermaßen oder ähnlich heißt:<br />
Laufwerksbuchstabe:>Programme>Gimp<br />
2>lib>gimp>2.0>plug-ins. Danach starten Sie<br />
Gimp neu und checken unter dem Menüpunkt<br />
„Filter“ die Existenz des Eintrags „Photoshop<br />
Plug-in Settings“ ganz unten in der Liste. Nun<br />
ist Gimp grundsätzlich bereit, auch mit den 8BF-<br />
Filtern für Photoshop zu arbeiten.<br />
Wenn sich die<br />
Zeile „Photoshop<br />
Plug-in<br />
Settings“ in<br />
Ihrem Gimp<br />
wiederfindet,<br />
können Sie auch<br />
die 8BF-Filter<br />
für Photoshop<br />
nutzen.<br />
cken Sie zunächst nur die heruntergeladene<br />
ZIP-Datei. Nach dem Entzippen erhalten Sie<br />
diverse Ordner wie zum Beispiel „brushes“<br />
oder „patterns“. Darin befinden sich die neuen<br />
Pinsel, Muster, Werkzeuge und dergleichen.<br />
<strong>Die</strong> Inhalte kopieren Sie in die bereits<br />
<strong>beste</strong>henden gleichnamigen Ordner unter<br />
Gimp auf Ihrer Festplatte, in der Regel unter<br />
„Laufwerksbuchstabe:/Benutzer/Benutzername/.gimp-2.8/lib/gimp“.<br />
Danach starten<br />
Sie Gimp neu und erhalten unter anderem<br />
die im Bild gezeigte Pinsel-Palette.<br />
FAKE HIGH DYNAMIC RANGE<br />
EFFECT: HDR-Bilder per Mausklick<br />
Normalerweise verlangt die HDR-Technik<br />
eine Belichtungsreihe aus wenigstens drei<br />
absolut identischen Bildern im RAW-Format<br />
sowie eine HDR-Software im dreistelligen<br />
Euro-Bereich und zudem viel Einarbeitungszeit.<br />
Oder Sie nehmen eben ein simples<br />
JPG-Bild und „faken“ die HDR-Technik, etwa<br />
mit dem Gimp-Plug-in „Fake High Dynamic<br />
Range Effect“. <strong>Die</strong>ses Programm simuliert auf<br />
normalen Bildern den HDR-Effekt, indem es<br />
die Farben intensiviert und dynamischer anzeigt.<br />
Das Ergebnis kann natürlich nicht mit<br />
dem erweiterten Helligkeitsumfang echter<br />
HDR-Fotos mithalten, doch für eine Einklick-<br />
Lösung aus einem JPG-Bild heraus wirken<br />
die „Fälschungen“ durchaus beeindruckend.<br />
Zum Einbinden in Gimp entzippen Sie die<br />
heruntergeladene Datei „Fake_HDR_effect_<br />
script-fu-v0.2.zip“ und kopieren die beiden<br />
Script-Dateien „hdr-eff.scm“ und „hdr-effplus.scm“<br />
unter „Laufwerksbuchstabe:/Pro<br />
gramme/Gimp 2/share/gimp/2.0/scripts“.<br />
Wenn Sie nun Gimp neu starten, finden Sie<br />
in der Navigationszeile den neuen Eintrag<br />
„Script-Fu“. Klicken Sie darauf und zeigen<br />
Sie mit dem Mauszeiger auf den Eintrag<br />
„Enhance“, damit öffnen sich die zwei Optionen<br />
„Fake HDR Effect Plus“ sowie „Fake HDR<br />
Effect“. Letzterer Eintrag aktiviert die Einklick-<br />
Lösung für den HDR-Effekt, unter ersterem<br />
Menüpunkt bekommen Sie noch diverse Einstellungsmöglichkeiten,<br />
um den HDR-Effekt<br />
nach Ihrem Geschmack anzupassen.<br />
PINSEL SELBST GEMACHT:<br />
Gegenstände zum Glitzern bringen<br />
Auch ganz ohne Plug-in kann man Gimp ein<br />
paar neue Funktionen und Werkzeuge beibringen.<br />
Wie wäre es zum Beispiel mit einem<br />
speziellen Pinsel, der Objekte mit einem Glitzersternchen<br />
verziert, so wie man es oft aus<br />
der Werbung kennt, wenn ein Produkt besonders<br />
toll ist und von der Sonne geküsst wird.<br />
Als Erstes gehen wir dazu in der Navigation<br />
auf „Fenster/Andockbare Dialoge/Pinsel“.<br />
In der rechten Seitenspalte klicken Sie nun<br />
ganz unten auf das „weiße Blatt“ für „Einen<br />
neuen Pinsel erstellen“. Oben rechts<br />
befindet sich ein kleines Textfeld mit dem<br />
Schriftzug „unbenannt“. Hier können Sie Ihrem<br />
neuen Pinsel einen Namen geben, zum<br />
Beispiel „Glitzerpinsel“. Nun wählen Sie in<br />
den Formeinstellungen zunächst die Form<br />
„Karo“, unter „Radius“ einen Wert um 125, bei<br />
den „Spitzen“ 6, als „Härte“ 0,25, ein „Seitenverhältnis“<br />
von etwa 2,5 und einen „Winkel“<br />
von 15 Grad. Der Abstand tut hier nichts<br />
zur Sache. <strong>Die</strong> Werte entsprechen einem<br />
bewährten Beispiel, sind aber nicht in Stein<br />
gemeißelt und können je nach Geschmack<br />
gerne variieren. Zu guter Letzt wählen Sie<br />
90 www.pcgo.de 7/14
HDR-Look ganz ohne aufwendige Belichtungsreihe und teure Spezial-<br />
Software, nur mit einem Mausklick: Fake HDR Effect macht es möglich.<br />
Liebesschlösser glitzernd von der Sonne geküsst! In Wirklichkeit war es<br />
nur ein Klecks mit dem selbst gemachten „Glitzerpinsel“ unter Gimp.<br />
eine geeignete Farbe, in unserem Sonnenglitzer-Beispiel<br />
unter blauem Himmel entspricht<br />
dies nahezu Weiß mit leichtem gelblichen<br />
Touch, bei Kerzenlicht in romantischer<br />
Abendstimmung könnte man auch ein kräftigeres<br />
Gelb nehmen. Nun fehlt nur noch ein<br />
Bild, auf dem Sie Ihre Gegenstände zum Glitzern<br />
bringen können, indem Sie einfach mit<br />
der neuen Pinselspitze darauf klicken.<br />
FOTO-NOSTALGIE:<br />
Bilderrahmen anno 1930<br />
Opas alte Aufnahmen rufen beim Betrachter<br />
sofort eine gewisse Ehrfurcht hervor. Zwar<br />
sind die Bilder alle Schwarz/Weiß, wirken<br />
wegen der langen Belichtungszeiten oft<br />
furchtbar gestellt und sind auch sonst aus<br />
fotografisch-künstlerischer Sicht selten berauschend.<br />
Und doch haftet an ihnen das<br />
Attribut einer Rarität. Erstens weiß man, dass<br />
Fotografie in den 1930ern und davor noch<br />
etwas Seltenes und Besonderes war. Unsere<br />
Großeltern sind heute schon froh, wenn es<br />
überhaupt ein Kindheitsfoto von ihnen gibt.<br />
Zum anderen verleiht der typische gezackte<br />
Rand all diesen Bildern einen antik-künstlerischen<br />
Hauch. Und was früher toll war,<br />
kommt heute gerne wieder in Mode. Mit der<br />
kostenlosen Bildbearbeitung Gimp können<br />
Sie sich solch einen Rahmen für Ihre „nostalgischen<br />
Fotos“ sehr leicht selbst zaubern.<br />
Nehmen Sie sich dazu ein Bild, welches Sie in<br />
die 30er-Jahre zurückversetzen wollen.<br />
Vermutlich wollen Sie es erst in Schwarz/<br />
Weiß konvertieren. Nutzen Sie dazu den Pfad<br />
„Farben/Farbton/Sättigung“. Zudem kön-<br />
Elefanten gab es im<br />
Münchner Tierpark Hellabrunn<br />
schon vor über 80<br />
Jahren, wie dieses Foto<br />
„beweist“. Ein Hauch von<br />
Sepia katapultiert Ihre<br />
Fotos mit wenigen Klicks in<br />
die 1930er-Jahre zurück.<br />
nen Sie über „Farben/Einfärben“ und dort<br />
mit den Beispielwerten 60 für „Farbton“ und<br />
20 für „Sättigung“ das Bild noch mit einem<br />
Sepia-Look überziehen. Dann vergrößern Sie<br />
die Leinwand rund um das Bild, indem Sie<br />
in der Navigation unter Bild auf den Menüeintrag<br />
„Leinwandgröße“ klicken.<br />
Hier finden sich die aktuellen Maße des Bildes<br />
wieder, die Sie einfach um jeweils 40<br />
Pixel erweitern, danach klicken Sie auf die<br />
Schaltfläche „Zentrieren“ – dadurch entsteht<br />
um das Bild herum ein Rand von 20 Pixeln.<br />
Nun fügen Sie eine neue Ebene ein, indem<br />
Sie über den Navigationspunkt „Ebene“ auf<br />
den Menüpunkt „Neue Ebene“ klicken: <strong>Die</strong><br />
Maße für die Ebene übernehmen Sie, als<br />
„Ebenenfüllart“ wählen Sie Weiß. Jene weiße<br />
Ebene muss über dem Bild liegen, denn diese<br />
gilt es nun zu bearbeiten – die Anordnung<br />
der Ebenen bestimmen Sie mit den grünen<br />
Auf- und Ab-Pfeilen unterhalb des Ebenen-<br />
Fensters. Ist die neue weiße Ebene aktiv, gehen<br />
Sie in der Navigationszeile auf „Auswahl“<br />
und wählen dort den Menüpunkt „Alles“. Anschließend<br />
gehen Sie auf „Auswahl/Verkleinern“<br />
und reduzieren die Auswahl um 8 Pixel.<br />
Jetzt gehen Sie auf „Auswahl/Verzerren“,<br />
um die Zacken zu erzeugen. Als Grundlage<br />
können Sie bei den Einstellungen die Werte<br />
65 für den „Schwellwert“ nehmen sowie 7 bei<br />
„Verteilen“, 2 bei „Körnigkeit“ und 2 bei „Glätten“<br />
– Sie können hier aber nach eigenem<br />
Gusto gern andere Werte probieren. Zum<br />
Abschluss klicken Sie im „Verzerren“-Fenster<br />
auf „OK“. Zu guter Letzt gehen Sie nun auf<br />
„Auswahl/Invertieren“, um den äußersten<br />
Rand zu markieren und löschen jene invertierte<br />
Auswahl. Hieven Sie die Foto-Ebene<br />
wieder über die Rahmen-Ebene und speichern<br />
Sie das Bild am <strong>beste</strong>n im PNG-Format<br />
ab, um die Transparenz der Zacken zu erhalten.<br />
Um mit Gimp weitere solcher Nostalgiebilder<br />
zu gestalten, speichern Sie das Bild als<br />
Vorlage im Gimp-XCF-Format. whs/hl<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
91
JETZT 12 x <strong>PCgo</strong> BESTELLEN<br />
+1 GESCHENK<br />
IHRER WAHL!<br />
GRATIS<br />
Leatherman WINGMAN Box<br />
■ Edelstahlkorpus, Spitzzange mit Federbetätigung<br />
■ Normale Zange mit Federbetätigung, Drahtschneider<br />
■ 420HC Kombiklinge, Schneidhaken für Plastik<br />
■ Holz-/Metallfeile, Schere<br />
■ Kleiner Schraubendreher, Großer Schraubendreher<br />
■ Kreuzschlitzschraubendreher, Lineal (2.54 cm / 1 Zoll)<br />
■ Kapselheber, Dosenöffner, Abisolierklinge<br />
■ Abnehmbarer Befestigungsclip<br />
■ Länge: 9,7 cm, Klingenlänge: 6,6 cm, Gewicht: 198,4 g<br />
AVM FRITZ!Fon C4<br />
■ Komfort-Telefon für die FRITZ!Box mit integrierter DECT-Basis<br />
■ E-Mails/RSS-News auf großem Farbdisplay lesen<br />
■ Telefonbuch mit Bildanzeige<br />
■ Babyfon, Weckruf, Freisprechen, Anrufbeantworter<br />
■ Steuerung von UPnP-Mediaservern und Smart-Home-Geräten<br />
■ Eco-Modus im Ruhezustand<br />
■ Neue Funktionen per Update<br />
■ Zuzahlung: nur 19 € inkl. MwSt.<br />
ACER Android Tablet-PC Wi-Fi „Iconia B1-720“<br />
■ Betriebssystem: Android 4.2 Jelly Bean<br />
■ 7 Zoll (17,78 cm) Multi-Touchscreen Display<br />
■ 1024 x 600 WSVGA / MT8111 Dual 1.3 GHz cortex A7<br />
■ 16 GB Speicher und 1 GB RAM<br />
■ WLAN 802.11b/g/n, GPS<br />
■ Bluetooth 4.0 / Micro-USB, Kartenleser<br />
■ Frontkamera 0,3 Megapixel<br />
■ Lithium-Polymer Akku / 1 x Micro-USB 2.0<br />
■ Maße: ca. B12,23 x H19,9 x T1,07 cm<br />
■ Gewicht: ca. 320 g / Farbe: silber/schwarz<br />
■ Zuzahlung: nur 69 € inkl. MwSt.<br />
Logitech Wireless Trackball M570<br />
■ Ihr Trackball verbleibt an Ort und Stelle,<br />
sodass Sie ganz ohne Armbewegungen den<br />
Mauszeiger steuern können.<br />
■ Der winzige kabellose Logitech Unifying-<br />
Empfänger kann ständig in Ihrem Notebook<br />
eingesteckt bleiben und Sie können bequem<br />
weitere kompatible kabellose Geräte hinzufügen.<br />
■ Batteriestandsanzeige<br />
■ Kompatibel mit Windows 8 / Windows RT<br />
■ Zuzahlung: nur 19 € inkl. MwSt.
UND GESCHENK SICHERN!<br />
PREISVORTEIL GEGENÜBER EINZELKAUF<br />
KEINE ZUSTELLGEBÜHR<br />
1 HEFT GRATIS<br />
VORAB BEI BANKEINZUG<br />
12 x<br />
PREISVORTEIL GEGENÜBER EINZELKAUF<br />
1 GESCHENK IHRER WAHL<br />
EINFACH COUPON AUSFÜLLEN ODER BEQUEM ONLINE BESTELLEN UNTER<br />
✉<br />
PER POST<br />
COUPON AUSFÜLLEN<br />
✉Senden Sie bitte den<br />
ausgefüllten Coupon<br />
an folgende Adresse:<br />
<strong>PCgo</strong><br />
Kundenservice<br />
Postfach 180<br />
77649 Offenburg<br />
✆<br />
ALS PRÄMIE WÄHLE ICH FOLGENDES GESCHENK:<br />
Leatherman<br />
WINGMAN Box (KC30)<br />
Name Vorname Geburtsdatum<br />
Straße / Hausnummer<br />
Postleitzahl / Ort<br />
Telefonnummer<br />
ODER PER TELEFON ODER PER FAX ONLINE BESTELLEN UNTER<br />
0781 6394548 0781 846191<br />
www.pcgo.de/angebot<br />
JA, ICH BESTELLE <strong>PCgo</strong> ZUM VORTEILSPREIS UND WÄHLE FOLGENDE VARIANTE:<br />
<strong>PCgo</strong> <strong>Classic</strong> <strong>DVD</strong>: 12 Ausgaben mit jeweils<br />
Heft-Themen-<strong>DVD</strong> und Spezial-Themen-<strong>DVD</strong><br />
(z.B. zu den Themen Foto, Video oder Office)<br />
für z. Zt. 64,80 €*<br />
<strong>PCgo</strong> <strong>DVD</strong> <strong>XXL</strong>: 12 Ausgaben mit jeweils<br />
Heft-Themen-<strong>DVD</strong> und Spezial-Themen-<strong>DVD</strong><br />
(z.B. zu den Themen Foto, Video oder Office)<br />
plus eine Jahres-<strong>DVD</strong> zusätzlich (enthält die<br />
gesammelten Inhalte der letzten zwei Jahre)<br />
für z. Zt. 70,90 €*<br />
Ich <strong>beste</strong>lle die gewählte Variante zunächst für 1 Jahr (12 Ausgaben) zum Vorteilspreis inklusive MwSt. und Porto. Das Abo kann ich nach Ablauf des ersten<br />
Bezugsjahres jederzeit wieder kündigen. Es genügt ein kurzes Schreiben an den <strong>PCgo</strong> Kundenservice, Postfach 180, 77649 Offenburg. Das Dankeschön<br />
erhalte ich umgehend nach Zahlungseingang. <strong>Die</strong>ses Angebot gilt nur in Deutschland und solange der Vorrat reicht. Bei großer Nachfrage der Prämie kann es<br />
zu Lieferverzögerungen kommen. Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />
Eine eventuelle Zuzahlung zum Geschenk wird per Rechnung / Nachnahme (evtl. Gebühr 2 €) erhoben.<br />
E-Mail<br />
AVM FRITZ!Fon C4<br />
(KC14) ZZ. 19 €<br />
ACER Tablet B1-720<br />
(KC77) ZZ. 69 €<br />
Gewünschte Zahlungsweise:<br />
Bankeinzug<br />
Rechnung<br />
1 Heft GRATIS vorab<br />
(nur im Inland) (KB01)<br />
Bankleitzahl<br />
Kontonummer<br />
✁<br />
<strong>PCgo</strong> Premium gold: 12 Ausgaben mit jeweils<br />
drei <strong>DVD</strong>s inklusive Heft-Themen-<strong>DVD</strong>, <strong>DVD</strong><br />
mit Top-Vollversionen und Spezial-Themen-<strong>DVD</strong><br />
(z.B. zu den Themen Foto, Video oder Office)<br />
für z. Zt. 89,90 €*<br />
Logitech Trackball<br />
(KC35) ZZ. 19 €<br />
<strong>PCgo</strong> erscheint im Verlag<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />
Richard Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,<br />
Handelsregister München, HRB 154289<br />
Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote, sowie die seiner Werbepartner informiert.<br />
Datum<br />
✘<br />
Unterschrift<br />
Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen. <strong>Die</strong> Prämie wird nach erfolgter Bezahlung des Abo-Preises zugesandt. Sie haben ein gesetzliches<br />
Widerrufsrecht, die Belehrung können Sie unter www.pcgo.de/abo/widerruf abrufen. <strong>Die</strong> Bestellung können Sie bis 14 Tage nach Erhalt des ersten Heftes widerrufen, z.B. schriftlich an <strong>PCgo</strong> Kundenservice,<br />
Postfach 180, 77649 Offenburg.<br />
*inkl. MwSt. und Porto<br />
WK 40G0 E07
PRAXIS ❯ Word- und Excel-Tipps<br />
Befehl „Aufgabenleiste“. Im daraufhin eingeblendeten<br />
Untermenü wählen Sie den Befehl „Optionen“ aus.<br />
Das Dialogfenster „Optionen der Aufgabenleiste“ wird<br />
eingeblendet. Legen Sie hier unterhalb des Eintrags<br />
„Datumsnavigator anzeigen“ die Anzahl der Monatszeilen<br />
fest. Es sind maximal neun Monate einstellbar. In<br />
der Praxis reichen meistens zwei oder drei Monate aus.<br />
Mit einem Klick auf die Schaltfläche „OK“ erweitert sich<br />
die Anzeige des Datumsnavigators automatisch.<br />
MICROSOFT OFFICE<br />
TIPPS UND TRICKS<br />
Der Datumsnavigator von<br />
Outlook kann nach einer<br />
Anpassung der Darstellungsoptionen<br />
mehrere<br />
Monate darstellen.<br />
Microsoft hat in Office 2010/13 viele kleine Funktionen<br />
versteckt, mit denen sich die Programme nach Ihren<br />
persönlichen Anforderungen optimieren lassen – wir<br />
zeigen Ihnen diese praktischen Tipps und Tricks.<br />
OUTLOOK 2010 ❯ Mehrere Monate<br />
gleichzeitig im Datumsnavigator<br />
Der Datumsnavigator bietet eine gute Übersicht des<br />
aktuellen Monats. Er wird in der „Aufgabenleiste“ und<br />
in der „Kalenderansicht“ von Outlook angezeigt.<br />
Anstatt nur den aktuellen Monat darzustellen, können<br />
Sie auch mehrere Monate darstellen. Das erleichtert<br />
die Übersicht. Aktivieren Sie dazu das Register<br />
„Ansicht“. Hier klicken Sie im Bereich „Layout“ auf den<br />
OUTLOOK 2010 ❯ Datumsnavigator<br />
anpassen und formatieren<br />
Es ist sinnvoll, dass auch die Kalenderwochen im Datumsnavigator<br />
angezeigt werden. Das ist standardmäßig<br />
leider nicht der Fall. Außerdem ist die Anzeige<br />
des Datumsnavigators sehr klein. Auch das lässt<br />
sich ändern. Aktivieren Sie dazu das Register „Datei“<br />
und wählen dort den Eintrag „Optionen“ aus. Das<br />
Dialogfenster „Outlook-Optionen“ wird eingeblendet.<br />
Klicken Sie hier auf den Befehl „Kalender“. Zum Einblenden<br />
der Wochennummern setzen Sie im Bereich<br />
„Anzeige optionen“ einen Haken in das Kontrollkästchen<br />
„Wochennummern in der Monatsansicht und im<br />
Datumsnavigator anzeigen“.<br />
Um die Schriftart und die Schriftgröße zu ändern klicken<br />
Sie im gleichen Bereich unterhalb der Überschrift<br />
„Schriftart für Datumsnavigator“ auf die Schaltfläche<br />
„Schriftart“. Das gleichnamige Dialogfenster wird eingeblendet<br />
und Sie legen hier die Schriftart, den Schriftschnitt<br />
und den Schriftgrad fest.<br />
EXCEL 2010 ❯ Berechnungen verfolgen<br />
Nicht immer ist das Ergebnis von Formeln selbsterklärend.<br />
Besonders bei fremden Arbeitsmappen ist es<br />
sinnvoll, nachzuvollziehen, auf welche Werte sich ein<br />
Ergebnis bezieht. Das geht zwar mit der Interpretation<br />
der Formelinhalte, aber viel einfacher und übersichtlicher<br />
durch das Erstellen von Spuren, die erfreulicherweise<br />
auch noch grafisch dargestellt werden.<br />
Klicken Sie in dem zu analysierenden Tabellenblatt in<br />
die zu untersuchende Zelle. Aktivieren Sie das Register<br />
„Formeln“. Im Bereich der „Formelüberwachung“<br />
klicken Sie auf „Spur zum Vorgänger“. Jetzt wird grafisch<br />
dargestellt, welche Daten zur Berechnung dieser<br />
Formel herangezogen werden. Sie können diesen Vorgang<br />
bei Mehrfachabhängigkeit auch öfter ausführen.<br />
Ob mit dem Formelergebnis weitergearbeitet wird,<br />
stellen Sie fest, indem Sie auf den Befehl „Spur zum<br />
Nachfolger“ klicken. Wenn kein Nachfolger vorhanden<br />
ist, werden Sie in einem Fenster darauf hingewiesen.<br />
Sonst wird ein Pfeil zu der Formel gezogen, mit der<br />
weitergerechnet wird.<br />
94 www.pcgo.de 7/14
<strong>Die</strong>se Funktion können Sie an beliebigen Formelfeldern<br />
vornehmen. Wenn Sie vor lauter Pfeilen nichts<br />
mehr erkennen, klicken Sie auf den Befehl „Pfeile entfernen“.<br />
Schon sind alle Spuren wieder gelöscht.<br />
Eine weitere praktische Funktion zur Formelansicht<br />
erhalten Sie mit einem Klick auf den Befehl „Formeln<br />
anzeigen“. Dann werden Ihnen anstatt der Ergebnisse<br />
alle Formeln in einem Tabellenblatt angezeigt. Ein<br />
nochmaliger Klick auf diesen Befehl macht wieder die<br />
Ergebnisse sichtbar.<br />
Auf welchen Zellen sich<br />
Excel bei einer Formel<br />
bezieht, erkennen Sie mit<br />
der Kennzeichnung der<br />
Spuren zum Vorgänger<br />
und zum Nachfolger.<br />
POWERPOINT 2010 ❯ Wissenschaftliche<br />
Formeln animieren<br />
In Powerpoint haben Sie die Möglichkeit, Formeln<br />
nicht nur professionell zu gestalten, sondern auch zu<br />
animieren. Dann bringt die Mathematik gleich viel<br />
mehr Spaß. Zum Erstellen einer Formel klicken Sie zunächst<br />
in den Textbereich einer Folie. Aktivieren Sie<br />
dann das Register „Einfügen“. Klicken Sie dort im Bereich<br />
„Symbole“ auf das Symbol „Formel“. Eine Anzahl<br />
bereits vordefinierter Formeln wird angezeigt. Wählen<br />
Sie zum Beispiel den „binomischen Lehrsatz“ aus. <strong>Die</strong><br />
Formel wird in den Textbereich der Folie eingefügt.<br />
Markieren Sie die Formel und aktivieren Sie anschließend<br />
das Register „Animation“. Klicken Sie in der Gruppe<br />
„Animation“ auf das Symbol „Einfliegen“.<br />
Zum Verfeinern dieser Animation wählen Sie in der<br />
Gruppe „Erweiterte Animation“ das Symbol „Animationsbereich“.<br />
Der Animationsbereich wird im rechten<br />
Bildschirmbereich eingeblendet. Klicken Sie hier auf<br />
den Auswahlpfeil neben dem Animationseintrag. Im<br />
jetzt eingeblendeten Untermenü wählen Sie den Befehl<br />
„Effektoptionen“ aus. Das Dialogfenster „Einfliegen“<br />
wird eingeblendet.<br />
Geben Sie im Register „Effekt“ die Richtung an, aus der<br />
Ihre Formel einfliegen soll. Mit dem Auswahlpfeil „Text<br />
animieren“ legen Sie fest, dass nicht die komplette Formel,<br />
sondern die einzelnen Zeichen der Formel einflie-<br />
gen. Auf dem Register „Anzeigedauer“ definieren Sie<br />
die Geschwindigkeit der Animation. Mit einem Klick<br />
auf die Schaltfläche „OK“ werden Ihre Einstellungen<br />
übernommen und in der anschließenden <strong>Vorschau</strong> genießen<br />
Sie einen ersten Blick auf die animierte Formel.<br />
So richtig testen Sie die Animation, indem Sie in den<br />
Präsentationsmodus wechseln und die Animation auf<br />
dem ganzen Bildschirm sehen.<br />
WORD ❯ Eine leere Seite einfügen<br />
Setzen Sie den Cursor an die Stelle im Text, ab der Sie<br />
Platz für eine weitere Seite schaffen wollen. Klicken Sie<br />
nun in der Registerkarte „Einfügen“ auf die Schaltfläche<br />
„Leere Seite“. Der Text nach dem Cursor wird auf die<br />
nächste Seite verschoben und dazwischen erscheint<br />
eine leere Seite. Auf dieser zusätzlichen Seite lässt sich<br />
nun ein Bild einfügen oder aber auch weiterer Text verfassen.<br />
Eine Seite mit Informationen löschen Sie, indem<br />
Sie den Cursor irgendwo auf dieser Seite platzieren. Im<br />
Register „Start“ klicken Sie in der Gruppe „Bearbeiten“<br />
auf den Pfeil neben „Suchen“. Wählen Sie dann den<br />
Eintrag „Gehe zu“. Im Feld „Seitenzahl“ schreiben<br />
Sie „\page“ (bitte ohne Anführungszeichen)<br />
und drücken Sie auf „Gehe zu/Schließen“.<br />
Im Anschluss drücken Sie auf der Tastatur<br />
die [Entf]-Taste. Peter Schnoor/hl<br />
Links: Unter Powerpoint<br />
peppen Sie mit ein wenig<br />
Animation trockene Formelkonstrukte<br />
auf.<br />
Rechts: Mit wenigen Klicks<br />
fügt man unter Word<br />
schnell eine leere, bearbeitbare<br />
Seite ein.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
95
PRAXIS ❯ Etiketten mit Word<br />
Links: <strong>Die</strong> Informationen<br />
des Etikettenherstellers<br />
und der Etikettennummer<br />
finden Sie auf dem<br />
Etikettenbogen.<br />
Rechts: Formatieren Sie<br />
die zuvor markierten<br />
Daten über den Kontextmenübefehl<br />
„Schriftart“.<br />
ETIKETTEN MIT<br />
WORD 2010<br />
ERSTELLEN<br />
Im Haushalt oder im Büro erleichtern beschriftete<br />
Behälter, Aktenordner oder Adressetiketten das Auffinden<br />
gesuchter Inhalte bzw. die Adressierung von<br />
Postsendungen. Am einfachsten lassen sich solche Beschriftungen<br />
mit dem Etiketten-Manager von Word im<br />
Zusammenspiel mit bedruckbaren Etikettenpapieren<br />
herstellen. Neben bereits voreingestellten Etikettentypen<br />
lassen sich unter Word natürlich auch eigene<br />
Varianten entwerfen. Wir zeigen Ihnen in diesem Workshop<br />
die Erstellung von Adressetiketten.<br />
Statt der Adresse lassen sich natürlich auch andere<br />
Texte auf ein Etikett drucken, wie zum Beispiel die Marmeladensorte<br />
in einem Glas nebst Herstellungsdatum<br />
oder eine Vorgangsbezeichnung bzw. das Inhaltsverzeichnis<br />
für das Rückenetikett eines Aktenordners.<br />
1<br />
Das richtige Etikettenformat aus den<br />
Word-Vorlagen auswählen<br />
Zum Erstellen von Beschriftungen bietet sich unter<br />
Word die Funktion „Etiketten“ an. Diverse Etikettenformate<br />
stehen bereits standardmäßig zur Verfügung<br />
und können direkt ausgewählt werden.<br />
Erstellen Sie zunächst ein leeres Dokument. Aktivieren<br />
Sie anschließend im Menüband das Register „Sendungen“.<br />
Klicken Sie dann in der Gruppe „Erstellen“ auf das<br />
Symbol „Etiketten“. Das Dialogfenster „Umschläge und<br />
Etiketten“ wird eingeblendet. Aktivieren Sie in diesem<br />
Dialogfenster das Registerblatt „Etiketten“. Um das<br />
richtige Format festzulegen, klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
„Optionen“. Das Dialogfenster „Etiketten einrichten“<br />
wird eingeblendet. Um welchen Hersteller es sich<br />
bei Ihren Etiketten handelt und welche Bestellnummer<br />
das vorliegende Etikettenformat hat, erkennen Sie auf<br />
der Verpackung Ihrer Etiketten oder auf dem Etikettenblatt<br />
selbst. Wählen Sie im Dialogfenster über das<br />
Auswahlfenster „Etikettenhersteller“ den Hersteller<br />
Ihrer Etiketten aus. Im Auswahlfenster der „Etikettennummer“<br />
wählen Sie die Nummer aus, die auf der<br />
Ver packung Ihrer Etikettenbögen steht. Klicken Sie anschließend<br />
auf die Schaltfläche „OK“.<br />
2<strong>Die</strong> Adressdaten eingeben<br />
und den Text formatieren<br />
Standardmäßig werden Etikettendaten ohne weitere<br />
Formatierungen eingegeben. Mit einem Trick können<br />
Sie die Daten aber auch direkt im Eingabefenster formatieren.<br />
Tippen Sie zunächst die benötigten Daten in<br />
den Eingabebereich der Etiketten ein. Markieren Sie anschließend<br />
den Eintrag, den Sie formatieren möchten.<br />
Klicken Sie auf die rechte Maustaste. Das Kontextmenü<br />
wird eingeblendet. Wählen Sie in diesem Menü den Befehl<br />
„Schriftart“. Jetzt steht Ihnen das Dialogfenster „Zeichen“<br />
mit Formatoptionen zur Verfügung.<br />
96 www.pcgo.de 7/14
3Ein einzelnes Etikett oder ein<br />
ganzes Etikettenblatt drucken<br />
Word bietet Ihnen die Möglichkeit, ein ganzes Blatt mit<br />
gleichen Etikettendaten zu drucken. Das lohnt sich,<br />
wenn Sie wissen, dass Sie diese Etikettendaten des<br />
Öfteren benötigen und gleich auf Vorrat drucken möchten.<br />
Wenn Sie aber ein Etikett nur einmal benötigen,<br />
können Sie auch ein einzelnes Etikett bedrucken. Dabei<br />
wählen Sie aus, welches Etikett an welcher Stelle des<br />
Etikettenblattes genau bedruckt werden soll. Dadurch<br />
können Sie einen Etikettenbogen so lange mit Einzeletiketten<br />
bedrucken, bis alle Etiketten verbraucht sind.<br />
Im unteren Teil des Dialogfensters „Umschläge und<br />
Etiketten“ finden Sie den Bereich „Drucken“. Standardmäßig<br />
ist die Option „Eine Seite desselben Etiketts<br />
drucken“ aktiv. Wenn Sie mit dieser Einstellung auf die<br />
Schaltfläche „Neues Dokument“ klicken, wird ein Dokument<br />
mit den Maßen des eingestellten Etiketts und<br />
der sich in jedem Etikett wiederholenden Adresse gedruckt.<br />
Wenn Sie dieses Dokument speichern, können<br />
Sie es immer wieder verwenden, ohne die Adresse<br />
noch einmal eingeben zu müssen. Sie bedrucken den<br />
Etikettenbogen dann aus diesem Dokument heraus.<br />
Falls Sie lieber nur ein einzelnes Etikett drucken möchten,<br />
aktivieren Sie im Dialogfenster das Optionskästchen<br />
„Ein Etikett“. Legen Sie anschließend fest, welches<br />
Etikett auf dem Etikettenbogen bedruckt werden soll.<br />
Mit dem Feld „Zeile“ geben Sie die gewünschte Zeile<br />
ein, mit dem Feld „Spalte“ legen Sie die genaue Spalte<br />
fest. So können Sie die einzelnen Etiketten nacheinander<br />
mit unterschiedlichen Inhalten verbrauchen.<br />
4Leere Etikettenformate als<br />
Dokument speichern<br />
Neben dem sofortigen Ausdruck aus dem Etiketten-<br />
Manager haben Sie die Möglichkeit, leere Etikettenseiten<br />
mit dem gewünschten Format als Dokument<br />
zu speichern. Dann können Sie anschließend die ein-<br />
zelnen Etiketten mit Adressen versehen und mit den<br />
normalen Word-Optionen formatieren. Das gespeicherte<br />
Dokument lässt sich jederzeit wieder benutzen.<br />
Klicken Sie in einem neuen Dokument auf das Symbol<br />
„Etiketten“. Lassen Sie den Eingabebereich frei. Legen<br />
Sie lediglich über die Schaltfläche „Optionen“ den<br />
„Etikettenhersteller“ und die „Etikettennummer“ fest.<br />
Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche „OK“. Im<br />
Dialogfenster „Umschläge und Etiketten“ wählen Sie<br />
jetzt die Schaltfläche „Neues Dokument“. Es wird ein<br />
neues, leeres Dokument angelegt. <strong>Die</strong>ses Dokument<br />
enthält jetzt eine Tabelle mit den genauen Maßen der<br />
ausgewählten Etikettennummer.<br />
Wenn die Rasterlinien der Tabelle nicht angezeigt werden,<br />
aktivieren Sie in den „Tabellentools“ das Register<br />
„Layout“. Klicken Sie dann in der Gruppe „Tabelle“ auf das<br />
Symbol „Rasterlinien anzeigen“. <strong>Die</strong> Rasterlinien werden<br />
nicht mit ausgedruckt, sie sind nur auf dem Monitor<br />
sichtbar. Pflegen Sie die gewünschten Daten jetzt direkt<br />
in die Tabelle ein. Ihnen stehen wie bereits erwähnt<br />
nun sämtliche Formatierungsmöglichkeiten von Word<br />
Links: Sie können eine<br />
Seite desselben Etiketts<br />
erstellen. Beim Druck<br />
einzelner Etiketten wählen<br />
Sie aus, welches Etikett<br />
bedruckt werden soll.<br />
Rechts: Mit eingeblendeten<br />
Rasterlinien lassen<br />
sich die Etiketten leichter<br />
und in einer optimalen<br />
Aufteilung beschriften.<br />
Zu Schritt 5: Über dieses<br />
Eingabefenster richten Sie<br />
bei Bedarf Ihr eigenes<br />
Etikettenformat ein.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
97
PRAXIS ❯ Etiketten mit Word<br />
Mit der Auswahl „Andere/<br />
Benutzerdefiniert“ finden<br />
Sie Ihr selbst erstelltes<br />
Etikett wieder.<br />
Wählen Sie zum Erstellen<br />
von Adressetiketten<br />
Adressen aus einem Ihrer<br />
auf dem PC gespeicherten<br />
Adressbücher aus.<br />
zur Verfügung. Nachdem Sie das Etikettenblatt fertig<br />
editiert und formatiert haben, speichern Sie es ab. Sie<br />
können es dann immer wieder aufrufen, bei Bedarf editieren<br />
und dann auf die Etikettenbögen ausdrucken.<br />
5Individuelle Etikettenformate<br />
selbst definieren<br />
Falls Ihre Etiketten von keinem Hersteller unterstützt<br />
werden oder Sie das passende Etikettenformat nicht<br />
finden, haben Sie die Möglichkeit, Ihr Etikettenformat<br />
selbst zu erstellen. Klicken Sie in der Gruppe „Sendungen“<br />
auf das Symbol „Etiketten“. Das Dialogfenster<br />
„Umschläge und Etiketten“ wird eingeblendet. Klicken<br />
Sie in diesem Dialogfenster auf die Schaltfläche „Optionen“.<br />
Jetzt wird das Dialogfenster „Etiketten einrichten“<br />
eingeblendet. Wählen Sie in diesem Dialogfenster die<br />
Schaltfläche „Neues Etikett“. Daraufhin wird das Dialogfenster<br />
„Etikettendetails“ aktiviert. Messen Sie jetzt auf<br />
Ihrem Etikettenbogen mit einem Lineal die Werte aus,<br />
die das Programm benötigt. Im „<strong>Vorschau</strong>fenster“ des<br />
Etiketts sehen Sie genau, welche Werte gebraucht werden.<br />
Geben Sie diese Werte in die entsprechenden Felder<br />
ein. Tippen Sie in das Eingabefeld „Etikettenname“<br />
einen Namen für Ihr neues Etikett ein. <strong>Die</strong>ser Name<br />
darf noch nicht für ein anderes Etikett vergeben worden<br />
sein. Gestalten Sie den Namen möglichst aussagekräftig.<br />
Das neue Etikettenformat wird nur angelegt,<br />
wenn alle Etiketten auf eine Seite passen. Sonst kommt<br />
eine Fehlermeldung und Sie müssen die entsprechenden<br />
Werte korrigieren. Wenn alle Werte korrekt eingegeben<br />
sind, klicken Sie auf die Schaltfläche „OK“. Das<br />
Dialogfenster wird geschlossen und Sie habe ein benutzerdefiniertes<br />
Format erstellt. Sie können jetzt die<br />
gewünschten Daten für das Etikett eingeben.<br />
Vor dem ersten Druck auf das Originaletikettenpapier<br />
empfiehlt sich ein Probedruck auf ein leeres Blatt<br />
Blankopapier. Das können Sie dann mit dem Etikettenbogen<br />
gegen das Licht halten und kontrollieren, ob an<br />
die richtigen Stellen gedruckt wurde. Falls das nicht der<br />
Fall ist, können Sie die Einstellungen noch korrigieren,<br />
ohne teures Etikettenpapier verschwendet zu haben.<br />
6Das selbst erstellte Etikettenformat<br />
wiederfinden<br />
Um bei weiteren Etikettendrucken das selbst erstellte<br />
Etikettenformat wiederzufinden, aktivieren Sie das<br />
Dialogfenster „Etiketten einrichten“. Dort wählen Sie<br />
im Bereich „Etiketteninformationen“ im Auswahlfeld<br />
„Etikettenhersteller“ den Eintrag „Andere/Benutzerdefiniert“<br />
aus. Daraufhin erscheint im Auswahlfenster<br />
„Etikettennummer“ der Name des von Ihnen erstellten<br />
benutzerdefinierten Etiketts. Mit einem Mausklick auf<br />
die Schaltfläche „OK“ übernehmen Sie dieses Format<br />
für den Etikettendruck.<br />
7Vorhandene Adressen aus einem<br />
Kontaktordner benutzen<br />
Wenn Sie mit Outlook arbeiten und Ihre Kontaktdaten<br />
gut gepflegt haben, können Sie auch die vorhandenen<br />
Adressbücher zur Erstellung von Etiketten nutzen.<br />
Dadurch ersparen Sie sich die Zeit für das nochmalige<br />
manuelle Erfassen der Adressdaten.<br />
Öffnen Sie das Dialogfenster „Umschläge und Etiketten“.<br />
Klicken Sie auf das Symbol „Adressbuch“. Das<br />
Dialogfenster „Namen auswählen“ wird eingeblendet.<br />
Unterhalb des Eintrags „Adressbuch“ werden mit einem<br />
Klick auf den Pfeil im Auswahlfeld alle auf Ihrem<br />
PC vorhandenen Adressbücher und Outlook-Kontakte<br />
eingeblendet. Wählen Sie das gewünschte Adressbuch<br />
aus. Über das Eingabefeld „Suchen“ können Sie<br />
dann im ausgewählten Adressbuch detailliert nach<br />
bestimmten Adressen suchen. Sobald Sie die gesuchte<br />
Adresse gefunden haben, klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
„OK“. Dann werden automatisch alle vorhandenen<br />
Adressdaten in das Feld „Adresse“ des Etikettenfensters<br />
übernommen. Hier können Sie dann noch an der<br />
Formatierung der Daten arbeiten, bestimmte Kontaktinformationen<br />
das Adressblocks umgruppieren, ergänzen<br />
oder ganz weglassen.<br />
Peter Schnoor/hl<br />
98 www.pcgo.de 7/14
NEUE BÜCHER UND <strong>DVD</strong>S<br />
ERFOLGREICH ARBEITEN<br />
IN DER CLOUD<br />
Buch ❯ Heute führt kein Weg mehr an der<br />
Nutzung mindestens eines Cloud-<strong>Die</strong>nstes<br />
vorbei. In diesem Buch lernen Sie die<br />
unterschiedlichsten Konfigurations- und<br />
Erweiterungsmöglichkeiten anhand vieler<br />
praktischer Beispiele kennen.<br />
Franzis Verlag, Preis: 14,95 Euro<br />
FOTOKURS<br />
STRASSENFOTOGRAFIE<br />
Buch ❯ <strong>Die</strong>ser Fotokurs wendet sich an alle,<br />
die das Leben im urbanen Raum in all seinen<br />
Facetten fotografisch einfangen wollen.<br />
Er zeigt ausführlich, wie man Motive vor<br />
der „eigenen Haustür“ aufspürt und mit der<br />
Kamera festhält.<br />
dpunkt.verlag, Preis: 39,90 Euro<br />
DIE GLOBALE ÜBERWACHUNG<br />
Buch ❯ lm Juni 2013 veröffentlichte Glenn<br />
Greenwald die ersten NSA-Dokumente des<br />
Whistleblowers Edward Snowden. Nun<br />
bringt Greenwald in seinem Buch weitere,<br />
nie zuvor publizierte Geheimdokumente<br />
ans Licht, die das erschreckende Ausmaß<br />
der Massenüberwachung verdeutlichen.<br />
Droemer Knaur, Preis: 19,99 Euro<br />
LESENSWERT<br />
In unserer „Medienecke“ stellen wir Ihnen interessante, lesenswerte und lehrreiche Bücher<br />
und spannende <strong>DVD</strong>s oder eBooks vor, die sich mit dem Thema Technik und Computer beschäftigen.<br />
Viel Spaß beim Schmökern! ❯ von Matthias Metzler<br />
EXCEL TIPPS UND TRICKS<br />
FÜR DUMMIES<br />
Buch ❯ Excel in der Hosentasche: Allen,<br />
die schon mit Excel vertraut sind, erklärt<br />
dieses Pocketbuch, wie man etwa die<br />
Benutzeroberfläche nach seinen Wünschen<br />
gestalten, Tastenkürzel erstellt oder welche<br />
Entwicklertools besonders nützlich sind.<br />
Wiley, Preis: 6,99 Euro<br />
REPRAP-HACKS: 3D-DRUCKER<br />
VERSTEHEN UND OPTIMIEREN<br />
Buch ❯ Nach dem Kauf eines 3D-Druckers<br />
kommt oft die Ernüchterung: Das Ergebnis<br />
ist nicht wie gewünscht. Um den Drucker<br />
auszureizen, muss man ihn verstehen. Hier<br />
setzt das Buch an und stellt detailliert Bauteile,<br />
Software und Druckmaterial vor.<br />
Franzis Verlag, Preis: 30 Euro<br />
WATCH DOGS: DARK CLOUDS<br />
E-Book ❯ Der bekannte Cyberpunk-Autor<br />
John Shirley (Eclipse-Trilogie) erzählt in seinem<br />
Thriller die Geschichte des Veteranen<br />
Mick Wolfe, der in ein gefährliches Spiel mit<br />
dem Chicagoer Untergrund verwickelt wird.<br />
Der Roman basiert auf der zukünftigen Hightech-Welt<br />
des Spiels Watch_Dogs, s. S. 10.<br />
Ubisoft, Preis: 6,17 Euro<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
99
<strong>DVD</strong>-INHALT<br />
SOFTWARE<br />
UND APPS<br />
Google,<br />
www.google.com,<br />
Preis: 199,- US Dollar<br />
VOLLVERSIONEN<br />
FILME<br />
FREEWARE<br />
APPS<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
TOOL-PAKET<br />
EIN-KLICK-TOOLS<br />
Alles sekundenschnell erledigen mit<br />
nur einem Klick: Unsere Ein-Klick-<br />
Tools erledigen wichtige Systemaufgaben,<br />
helfen im Büro oder sorgen<br />
bei Fotos, Musik und Videos für<br />
Komfort. <strong>Die</strong> <strong>beste</strong>n 100 Ein-Klick-<br />
Tools finden Sie in einem Software-<br />
Paket auf der Heft-<strong>DVD</strong>.<br />
Im Unterschied zu herkömmlichen Windows-Helfern<br />
sind die Ein-Klick-Tools in<br />
erster Linie auf eine Aufgabe spezialisiert, die<br />
sie mit Bravour beherrschen. Mit den Ein-Klick-<br />
Tools punkten Sie gleich in dreifacher Hinsicht: <strong>Die</strong><br />
Tools sind oft ohne Installation einsatzbereit, lassen<br />
sich ganz ohne Einarbeitung oder Handbuchlesen<br />
verwenden und belegen kaum Speicherplatz auf<br />
dem PC. Zudem machen sie in vielen Fällen ein größeres<br />
und komplizierteres Utility entbehrlich.<br />
<strong>Die</strong> Heft-<strong>DVD</strong> enthält ein Komplettpaket mit den<br />
<strong>beste</strong>n 100 Ein-Klick-Tools für Windows 7 und 8.<br />
<strong>Die</strong> Programme sind nach ihrem Einsatzgebiet in<br />
die fünf Kategorien Foto, Internet, Musik & Video,<br />
Produktivität und System rubriziert.<br />
System: Windows 7/8<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
VOLLVERSION<br />
Photo Recovery<br />
Wondershare Photo Recovery ist das ultimative<br />
Werkzeug, um gelöschte Bilder,<br />
Videos oder auch Musik wiederherzustellen,<br />
die Sie aus Versehen gelöscht<br />
haben! Bilder, Videos und Audio-Dateien<br />
lassen sich damit in den meisten<br />
Datenverlust-Situationen regenerieren.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
VOLLVERSION<br />
iPhone SMS Transfer<br />
Das Programm hilft allen iPhone-Besitzern,<br />
ihre iPhone SMS und Kontakte besser<br />
zu verwalten. Sie können alle SMS<br />
(MMS) auf den Computer als Textdateien<br />
übertragen. Außerdem können Sie Ihre<br />
iPhone-Kontakte als Backup am PC in eine<br />
Datei im vcf- oder csf-Format kopieren.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
VOLLVERSION<br />
Virtual Drive 14 Pro<br />
Mit Virtual Drive 14 Pro richten Sie ein virtuelles<br />
Laufwerk auf Ihrem Rechner ein.<br />
Vorhandene <strong>DVD</strong>s und Blu-rays lassen sich<br />
als Image-Dateien speichern. So starten Sie<br />
Filme, Spiele und Weiteres direkt aus dem<br />
virtuellen Laufwerk: Sie müssen unterwegs<br />
keine Scheiben mehr mitschleppen.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
100 www.pcgo.de 7/14
FILM-<strong>DVD</strong> EXKLUSIV AUF<br />
PREMIUM-GOLD<br />
CLEANSKIN<br />
<strong>DVD</strong><br />
VOLLVERSION<br />
TAXMAN Spezial 2014<br />
TAXMAN Spezial 2014 führt Sie Schritt-für-<br />
Schritt durch Ihre Steuererklärung und unterstützt<br />
Sie mit vielen Hinweisen zu Sparmöglichkeiten<br />
und sofortiger Überprüfung der<br />
Dateneingaben auf Korrektheit. Perfekt für<br />
alle Arbeitnehmer, Familien, Kapitalanleger,<br />
Eigenheimbesitzer, Selbstständige, Freiberufler,<br />
Studenten und alle, die bei der Steuererklärung<br />
nichts zu verschenken haben.<br />
System: Windows Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DARSTELLER: Sean Bean, Abhin<br />
Galeya, Charlotte Rampling, Peter<br />
Polycarpou, Tom Burke, Tuppence<br />
Middleton, Michelle Ryan u.a.<br />
REGIE: Hadi Hajaig<br />
SPRACHE: Deutsch (DD 5.1),<br />
ca. 107 Minuten, ab 16 Jahren<br />
Ash (Abhin Galeya) gehört<br />
einer Terrorzelle an und plant<br />
eine Reihe von Anschlägen in<br />
London. Undercover-Agent<br />
Ewan (Sean Bean) soll dies<br />
verhindern. <strong>Die</strong> zwielichtige<br />
Regierungsbeamtin Charlotte<br />
McQueen (Charlotte Rampling)<br />
erteilt Ewan dafür eine<br />
Vollmacht jenseits des Gesetzes.<br />
Doch Ash, der gesuchte<br />
Attentäter, ist ein „Cleanskin“<br />
– ein den Behörden bislang<br />
unbekannter radikaler Terrorist<br />
mit ungewohntem Täterprofil.<br />
Er zwingt Ewan zu<br />
immer riskanteren und brutaleren<br />
Manövern...<br />
PCGO MAL DREI<br />
PCGO CD<br />
<strong>Die</strong> Highlights der CD-Ausgabe sind in diesem<br />
Monat Wondershare Photo Recovery zum Retten<br />
gelöschter Fotos und FarStone Virtual Drive<br />
14 Pro zum Verwalten virtueller Laufwerke. Daneben<br />
finden Sie aber noch weitere vier Vollversionen<br />
auf der kleinen Scheibe. Darunter<br />
UpdateYeti in der neuen Version 2014 zum aktualisieren<br />
der installierten Programme und Mind-<br />
Visualizer Private zum Erstellen einer Mind-Map.<br />
PCGO <strong>DVD</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>PCgo</strong>-Software-<strong>DVD</strong> bietet in diesem Monat<br />
zehn spannende Vollversionen, darunter<br />
die Steuersoftware TAXMAN Spezial 2014.<br />
Für das Verwalten Ihrer Fotos eignet sich der<br />
Magix Foto Manager 12. Sollten Sie ein Foto<br />
versehentlich gelöscht haben, ist Photo Recovery<br />
von Wondershare oft die letzte Rettung.<br />
Hinzu kommen mehrere Tool-Pakete, etwa die<br />
Ein-Klick-, WLAN und Download-Tools.<br />
PCGO PREMIUM-GOLD<br />
Gleich drei <strong>DVD</strong>s erwarten die Käufer der <strong>PCgo</strong><br />
Premium-Gold. Neben der links beschriebenen<br />
Software-<strong>DVD</strong> mit vielen nützlichen Programmen<br />
und Tool-Paketen, bekommt man auf einer<br />
weiteren Scheibe den Thriller „Cleanskin“,<br />
siehe oben. Auf einer zusätzlichen Bonus-<strong>DVD</strong><br />
finden Sie den „Musik & Video Powerpack“: Vier<br />
Vollversionen und sieben Tool-Pakete rund um<br />
das Thema „Musik und Filmbearbeitung“.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
101
<strong>DVD</strong>-INHALT<br />
<strong>DVD</strong><br />
VOLLVERSION<br />
Magix Foto Manager 12<br />
Mit der Bildverwaltungssoftware<br />
können Sie Ihre Bildersammlung organisieren,<br />
ausbessern und archivieren.<br />
Zahlreiche Funktionen und eine<br />
benutzerfreundliche Programmoberfläche<br />
stehen Ihnen zur Verfügung.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
TOP FREEWARE<br />
Aus der Vielzahl neuer Freeware stellen wir Ihnen an dieser<br />
Stelle jeden Monat die <strong>beste</strong>n Gratisprogramme vor.<br />
Alle Freeware-Tools finden Sie auch auf der Heft-<strong>DVD</strong>.<br />
<strong>DVD</strong> CD VOLLVERSION<br />
AntiBrowserSpy<br />
Das Tool sorgt dafür, dass der eigene<br />
Webbrowser nicht ständig persönliche<br />
Informationen weitergibt. <strong>Die</strong><br />
neue Version 2014 bringt eine optimierte<br />
Browser-Tarnkappe und erstmals<br />
ein Facebook-SociaBlock mit.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
ANTISNOOPER 1.1<br />
Sicherheits-Tool ❯ AntiSnooper schützt Ihre Privatsphäre, indem es<br />
Teile des Bildschirms verpixelt und so für Dritte unlesbar macht. <strong>Die</strong><br />
Verpixelung wird aktiv, sobald Sie das betreffende Programmfenster<br />
verlassen, etwa den Browser oder das Mailprogramm.<br />
Sprache: Englisch, Download: www.bagrify.com<br />
<strong>DVD</strong><br />
VOLLVERSION<br />
Geheimtext<br />
Das Programm verschlüsselt beliebige<br />
Texte und E-Mails, sodass Außenstehende<br />
sie nicht mitlesen können. Der<br />
Empfänger der Texte kann die Inhalte<br />
mit einer Gratis-Version von Geheimtext<br />
und Passwort leicht dechiffrieren.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
IMAGE TUNER 4.7<br />
Bildbearbeitung ❯ Image Tuner ist ein toller Werkzeugkoffer für alle,<br />
die viel mit Bilddateien hantiert. Mit dem Tool kann man so ziemlich<br />
alle Aufgaben erledigen, die im Fotoalltag anfallen: Bilder skalieren,<br />
Fotodateien umbenennen und Grafikformate konvertieren.<br />
Sprache: Deutsch, Download: www.glorylogic.com/image-tuner<br />
PROBLEME MIT DER CD/<strong>DVD</strong>?<br />
Ist Ihre <strong>DVD</strong> oder CD gebrochen oder defekt und läuft nicht? Wir senden Ihnen gerne eine<br />
Ersatzscheibe zu. Fordern Sie sie einfach unter folgender Webseite an:<br />
www.pcgo.de/dvdreklamation<br />
Fragen zum Inhalt der <strong>DVD</strong>s und CDs oder technische Probleme (Scheibe startet nicht, ein<br />
Programm lässt sich nicht installieren ...)? Dann rufen Sie uns an:<br />
0221 3500833 Montag bis Donnerstag 15 – 18 Uhr, Freitag 13 – 16 Uhr.<br />
IMMERSIVE EXPLORER<br />
Der Dateimanager führt alle<br />
gängigen Befehle über Windows-8-Kacheln<br />
durch, ist selbst<br />
aber eine echte Desktop-App.<br />
http://bit.ly/1m3fhuC<br />
VINTAGER 2014<br />
Vintager trimmt Fotos über<br />
Vorlagen auf alt, deren Wirkung<br />
man anhand einer <strong>Vorschau</strong><br />
prüfen kann.<br />
www.exeone.com/vintager<br />
102 www.pcgo.de 7/14
APPS DES MONATS<br />
Paprika<br />
Paprika ist die ultimative App für jeden Hobbykoch.<br />
Hier können Sie jedes Rezept speichern:<br />
von Omas Klassiker bis hin zu neuen Rezepten aus dem Internet.<br />
Letzteres erleichtert die App mit einem integrierten<br />
Webbrowser enorm. Er macht das Abtippen von Zutaten und<br />
Anleitung überflüssig. Stattdessen übernehmen Sie Rezepte<br />
durch Antippen ganz bequem in die App. Paprikas Wochenplaner<br />
hilft Ihnen beim Planen der Gerichte für die nächsten<br />
Tage und erstellt auch gleich die zugehörige Einkaufsliste. <strong>Die</strong><br />
App kostet ab 3,50 Euro und ist neben Android und iOS auch<br />
für den Apple Mac erhältlich.<br />
Tim Kaufmann/mm<br />
Android<br />
Apple iOS Windows 8<br />
Google<br />
Kamera<br />
Google Kamera 2.1 rüstet<br />
eine Live-HDR-Funktion nach.<br />
Außerdem enthält sie eine<br />
neue Lense-Blur-Funktion, die<br />
nachträgliche Änderungen am<br />
Fokus-Punkt erlaubt.<br />
Mitfahrgelegenheit<br />
<strong>Die</strong> App hilft beim Bilden von<br />
Fahrgemeinschaften und führt<br />
Fahrer und Mitreisende per<br />
GPS zusammen. Nur der Fahrer<br />
muss einen Teil des Fahrtpreises<br />
an den Anbieter abgeben.<br />
Sparkasse<br />
<strong>Die</strong> App der Sparkassen<br />
bringt einfaches und<br />
übersichtliches E-Banking. Das<br />
Gratisprogramm erlaubt einen<br />
Blick auf Kontostände und<br />
kann auch Überweisungsaufträge<br />
an die Bank übermitteln.<br />
Trials Frontier<br />
Das bekannte, kostenlose<br />
Motocross-Rennspiel ist<br />
neben Android jetzt auch für<br />
iPhone und iPad verfügbar. <strong>Die</strong><br />
einzelnen Rennen sind in eine<br />
Story eingebettet, die Sie als<br />
Spieler erkunden.<br />
Android<br />
Android<br />
Android<br />
Android<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Windows 8<br />
Windows 8<br />
Windows 8<br />
Windows 8<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
103
SOFTWARE AUF <strong>DVD</strong> ❯ Wondershare Photo Recovery<br />
<strong>DVD</strong> CD Software/Top-Software/Wondershare Photo Recovery<br />
VERLORENE DATEIEN<br />
WIEDERHERSTELLEN<br />
Wenn Sie in Wondershare<br />
Photo Recovery statt der<br />
Listen- die Voransicht<br />
einstellen, erleichtert das<br />
bei Fotos die Auswahl zur<br />
Wiederherstellung.<br />
Mit der Vollversion von Wondershare Photo Recovery<br />
finden Sie verloren gegangene Foto-, Musik- und Videodateien<br />
und stellen sie auf Knopfdruck wieder her.<br />
1Photo Recovery registrieren,<br />
installieren und freischalten<br />
Starten Sie die Heft-<strong>DVD</strong> und öffnen Sie auf der Oberfläche<br />
die Rubrik „Software/Top-Software“. Wählen Sie den<br />
Link „Wondershare Photo Recovery“. Bevor Sie die Software<br />
installieren, besorgen Sie sich Lizenzname und<br />
Seriennummer. Markieren Sie dazu den Aktivierungscode<br />
und kopieren ihn mit der Tastenkombina tion<br />
[Strg]+[C]. Klicken Sie auf den Registrierungslink. Auf<br />
der sich öffnenden Webseite fügen Sie mit [Strg]+[V]<br />
den Aktivierungscode in das erste Feld. In das zweite<br />
schreiben Sie Ihre E-Mail-Adresse, in das dritte kommt<br />
Ihr Name. Achten Sie darauf, dass vor und hinter dem<br />
Aktivierungscode sich kein Leerzeichen befindet. Klicken<br />
Sie auf „Aktivieren“. Wondershare schickt Ihnen<br />
daraufhin eine E-Mail mit Lizenzname und Seriennummer.<br />
Sollte keine E-Mail ankommen, kontrollieren Sie<br />
Ihren Spam-Ordner, ob die E-Mail sich dorthin verirrt<br />
hat. Installieren Sie nun von der Heft-<strong>DVD</strong> die Software.<br />
Wählen Sie als Zielordner für die Programmdateien ein<br />
anderes Laufwerk als das mit den verlorenen Daten.<br />
Sonst werden sie eventuell überschrieben und sind<br />
nicht mehr herstellbar. Dafür eignet sich auch ein USB-<br />
Stick. Im ersten Fenster kopieren Sie Ihren Benutzernamen<br />
und Ihre Seriennummer aus der E-Mail in die<br />
entsprechenden Felder. Klicken Sie auf „Registrieren“.<br />
Laufwerk nach verlorenen<br />
2 Mediadateien durchsuchen<br />
Jetzt starten Sie die Suche nach den verlorenen Dateien.<br />
Markieren Sie das Laufwerk auf dem die Daten verloren<br />
gingen. Als Dateityp stehen Ihnen vier Optionen<br />
zur Auswahl. Entweder Sie suchen nach allen Foto-,<br />
Musik- und Videodateien oder Sie beschränken sich<br />
auf ein oder zwei der Media-Kategorien. Per Mausklick<br />
legen Sie Ihre Wahl fest. Klicken Sie auf „Starte Scan“.<br />
Bei einer Partition von 20 GByte benötigte die Software<br />
für die Suche etwa eine halbe Stunde.<br />
3Dateien auswählen und<br />
wiederherstellen<br />
Wondershare Photo Recovery zeigt Ihnen nun alle<br />
gefundenen Dateien an. Das Programm bietet zwei<br />
verschiedene Darstellungsarten des Ergebnisses: entweder<br />
eine Liste oder eine <strong>Vorschau</strong>ansicht. Bei Fotos<br />
hilft es, das Bild zu sehen. Bei vielen Daten oder Musikdateien<br />
bietet die Listenansicht klare Vorteile. Sie<br />
können nach einzelnen Dateien oder auch nach Dateitypen<br />
auswählen. <strong>Die</strong> Navigationsleiste links hilft beim<br />
Springen auf bestimmte Dateitypen in der Ansicht. Auf<br />
der rechten Seite finden Sie ein Größenfilter. Damit<br />
lässt sich die Zahl der angezeigten Dateien beschränken.<br />
Im Filter lassen sich Mindest- und Maximalgröße<br />
einstellen. Wenn Sie wissen, dass die Fotos<br />
alle größer als ein MByte sind, stellen Sie<br />
das entsprechend ein. Mit einem Klick auf<br />
„Wiederherstellen“ bestimmen Sie den<br />
Zielort der geretteten Dateien. <strong>Die</strong> Dateien<br />
werden nach Kategorien sortiert<br />
dort in Unterordnern abgespeichert. tr<br />
104 www.pcgo.de 7/14
<strong>DVD</strong> Software/Top-Software/TAXMAN Spezial 2014<br />
Zu Beginn eines jeden<br />
Kapitels erläutert die<br />
Software das Thema. So<br />
wissen Sie gleich, warum<br />
Sie diese Felder ausfüllen<br />
sollten. Oder auch nicht.<br />
JETZT NOCH<br />
GELD SICHERN<br />
Wer die Frist für die Abgabe beim Finanzamt verpasst<br />
hat, bekommt jetzt noch eine Chance, um sein Geld<br />
zurückzubekommen. Taxman Spezial 2014 führt Sie<br />
Schritt für Schritt durch Ihre Steuererklärung.<br />
1Installation der Software<br />
von unserer Heft-<strong>DVD</strong><br />
Starten Sie die Heft-<strong>DVD</strong> und wählen Sie unter „Software/Top-Software“<br />
das Programm Taxman Spezial<br />
2014 aus. Zu Beginn prüft die Software, ob Ihr Rechner<br />
über genügend Ressourcen verfügt und bittet Sie,<br />
Virenscanner und Firewall zu deaktivieren.<br />
Achtung! Vergessen Sie nicht, dass Sie die Funktionen<br />
nach Abschluss des Setups wieder aktivieren.<br />
Nach der Installation suchen Sie nach Updates und<br />
in stallieren bei Bedarf den Reisekosten-Rechner oder<br />
den Einnahmen-Überschuss-Rechner.<br />
2Steuerkonto in Taxman Spezial 2014<br />
konfigurieren<br />
Starten Sie das Programm. Wenn Sie zum ersten Mal<br />
mit Taxman arbeiten, müssen Sie zuerst eine neue<br />
Steuerdatei einrichten. Hier legen Sie fest, ob Sie sich<br />
als Familienvater oder ledig veranlagen lassen, und ob<br />
Sie Einnahmen als Arbeitnehmer, aus Zinsen und Verpachtung<br />
oder als Selbstständiger erzielen. Daten aus<br />
QuickImmobilie lassen sich leider in der Spezial-Version<br />
nicht importieren.<br />
3Persönliche Daten und<br />
Einnahmen eingeben<br />
Schritt für Schritt fragt Taxman nach persönlichen Angaben;<br />
holt Daten vom Finanzamt, die dieses für die<br />
vorausgefüllte Steuererklärung bereitstellt und fragt<br />
nach Ihren Einnahmequellen. Zu Beginn eines neuen<br />
Abschnitts erläutert die Software, was im nächsten<br />
Kapitel auf Sie zukommt. Bei Fragen helfen Ihnen die<br />
Bibliothek und die Hilfe-Erläuterungen. Eine ehrenamtliche<br />
Tätigkeit wird ebenso abgefragt wie Fahrtkosten<br />
oder außergewöhnliche Belastungen bei Krankheit<br />
oder Todesfällen in der Familie.<br />
Zwischen den einzelnen Formularfeldern poppen immer<br />
wieder Steuertipps auf. <strong>Die</strong> sollten Sie sich durchlesen<br />
– auch wenn das etwas Zeit kostet. Sie helfen<br />
beim Ausfüllen der Formularfelder.<br />
4Steuererklärung zusammenstellen<br />
und per Elster abgeben<br />
Taxman berechnet, wie viel Geld Sie dem Finanzamt<br />
schulden oder zurückbekommen. Falls Sie Taxman<br />
schon in der Vergangenheit benutzt haben, lassen Sie<br />
sich einen Vorjahresvergleich anzeigen. Wenn Ihnen<br />
die Berechnungen plausibel erscheinen, stellt Taxman<br />
Ihre Steuerakte mit Mantelbogen und allen anderen<br />
relevanten Formularen automatisch zusammen und<br />
übermittelt sie per ELSTER elektronisch ans Finanzamt.<br />
5Bei Unstimmigkeiten<br />
Widerspruch einlegen<br />
Wenn der Steuerbescheid kommt und so gar nicht<br />
mit Ihren Berechnungen harmoniert, können Sie Einspruch<br />
beim Finanzamt einlegen. Auch hier hilft Taxman:<br />
Vorformulierte Einspruch- und Widerruf-Schreiben<br />
öffnen Sie mit einem Klick und fügen sie über den<br />
Kopierknopf in Word ein: Fakten ergänzen, ausdrucken<br />
und abschicken.<br />
Yvonne Göpfert/tr<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
105
SOFTWARE AUF <strong>DVD</strong> ❯ SmartStore.biz 6<br />
<strong>DVD</strong> Software/Top-Software/SmartStore.biz 6 StartUp<br />
<strong>Die</strong> Vollversion Smart-<br />
Store.biz 6 erzeugt Online-<br />
Shops im Handumdrehen.<br />
<strong>Die</strong> Navigationsleiste links<br />
zeigt bei der Auswahl des<br />
Designs schon an, wie das<br />
Layout mit Elementen<br />
ausgefüllt aussieht.<br />
ONLINE-SHOP<br />
FÜR JEDERMANN<br />
Leser von <strong>PCgo</strong> erhalten das 99 Euro teure professionelle<br />
Online-Shopsystem SmartStore.biz 6 exklusiv als<br />
Gratis-Vollversion. SmartStore.biz 6 wendet sich zwar<br />
an kleine und mittelständische Unternehmen, durch<br />
seine moderne und intuitive Bedienerführung eignet<br />
sich das High-End-Tool aber auch für jeden E-Commerce-Einsteiger.<br />
Das Programm setzt konsequent<br />
HTML5, CSS3 und jQuery ein, um schnelle und übersichtliche<br />
Webseiten zu erzeugen.<br />
Bereits für Suchmaschinen optimiert<br />
Besonders praktisch: Ein mit SmartStore.biz 6 gebauter<br />
Shop ist bereits für Suchmaschinen optimiert und<br />
sorgt so automatisch für höhere Besucherzahlen und<br />
mehr Umsatz. Mit dem benutzerfreundlichen Content-<br />
Management System (CMS) von SmartStore.biz 6 bauen<br />
Sie Ihren Online-Shop bequem per Mausklick auf.<br />
Für sein Erscheinungsbild stehen zahlreiche Layoutund<br />
Designvorlagen bereit: Dutzende von Banner-Grafiken,<br />
Layouts und HTML-Container lassen sich beliebig<br />
miteinander kombinieren und geben Ihrem Shop ein<br />
gleichermaßen individuelles wie professionelles Aussehen.<br />
Durch die zahlreichen Vorlagen und Layouts<br />
können Sie mehrspaltige Galerieansichten und Listenansichten<br />