das dental labor Premium-Klasse hoch zwei (Vorschau)
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B 2129 E<br />
Die ganze Welt<br />
der Zahntechnik<br />
6<br />
<strong>Premium</strong>-<strong>Klasse</strong> <strong>hoch</strong> <strong>zwei</strong><br />
c Ab Seite 24 Forum Zahntechnik von Straumann im Auto- und Technikmuseum Sinsheim<br />
Lingualisierte Okklusion<br />
c Ab Seite 36 Bei implantatgetragenen Kunststoff-Totalprothesen<br />
PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />
c Ab Seite 72 Spannende Reise durch die Werkstoffkunde: Polymethylmethacrylat<br />
Juni 2014 · 62. Jahrgang www.dlonline.de
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l<br />
Editorial<br />
Verliebt, verheiratet,<br />
geschieden … pleite<br />
Alles hatte so schön angefangen.<br />
Ein mir bekannter Laborinhaber<br />
erzählt seine Geschichte: Seine<br />
Frau – eine Sandkastenliebe – hatte er<br />
schon früh geheiratet, Kinder kamen,<br />
parallel dazu wurde <strong>das</strong> Labor mit<br />
großem Einsatz und ebenso großem<br />
Erfolg aufgebaut; irgendwann hatte<br />
es eine stattliche Größe samt etlichen<br />
Angestellten erreicht. Als die Kinder<br />
aus dem Gröbsten raus waren, arbeitete<br />
die Ehefrau mit. Alles schien perfekt<br />
… bis die Katastrophe ihren Lauf<br />
nahm. Und die endete schließlich in<br />
der Scheidung – nach einem fulminanten<br />
Rosenkrieg.<br />
Das bedeutet nun <strong>das</strong> Aus für den<br />
einst und bis heute gut laufenden Betrieb.<br />
Denn: Der Ausgleichsanspruch<br />
der Ehefrau ist nach den vielen Jahrzehnten<br />
gemeinsamer Arbeit und Ehe<br />
derart <strong>hoch</strong>, <strong>das</strong>s sich besagter Zahntechnikermeister<br />
<strong>das</strong> Auszahlen nicht<br />
leisten kann, zumal es keine echten<br />
Rücklagen gibt. Die Mittel sind knapp,<br />
die Liquidität somit auch.<br />
„Zugewinnausgleich“ bedeutet, <strong>das</strong>s<br />
ein während der Ehe gewonnener<br />
Wertzuwachs des Labors auszugleichen<br />
ist; Versorgungsausgleich und<br />
Rentenanwartschaften müssen ebenfalls<br />
bedient und zur Hälfte ausgeglichen<br />
werden. Da dies unserem Zahntechniker<br />
nicht möglich ist, passiert<br />
nun, was bei ganz vielen Scheidungsfällen<br />
traurige Realität ist: Privathaus<br />
samt Anbau (in dem sich <strong>das</strong> Labor<br />
befindet) müssen ebenso veräußert<br />
werden wie <strong>das</strong> Unternehmen selbst.<br />
In unserem Fall ist alles zu spät, <strong>das</strong><br />
Debakel ist perfekt, persönliche und<br />
geschäftliche Existenz liegen in Trümmern.<br />
Alle anderen können jedoch mit<br />
einem Ehevertrag vorsorgen. Es<br />
klingt zwar nicht sonderlich romantisch,<br />
bereits vor der Ehe an deren<br />
potentielle Auflösung zu denken,<br />
doch wer verantwortlich sich und<br />
seinem Betrieb gegenüber handeln<br />
will, muss eben vorausschauend<br />
agieren.<br />
Im Ehevertrag werden alle denkbaren<br />
Trennungs- und Scheidungsfolgen<br />
geregelt ebenso wie Fragen<br />
der Gütertrennung, des Zugewinns,<br />
des Unternehmenvermögens<br />
etc. Vor allem die nachehelichen Unterhaltsfragen<br />
sollten in einem solchen<br />
Vertrag geregelt sein, denn darum<br />
wird häufig besonders „gerauft“.<br />
Knifflig wird die Lage, wenn einer der<br />
Beteiligten ein sehr hohes Einkommen<br />
hat, der andere ein eher geringes (bei<br />
Angestellten aus der Familie meist die<br />
Regel). Hier wird dann häufig ein Anspruch<br />
an <strong>das</strong> luxuriöse Ex-Eheleben<br />
erhoben, dessen Niveau der/die Geschiedene<br />
auch nach der Trennung<br />
meint halten zu müssen. Je nach Heftigkeit<br />
des Rosenkrieges können solche<br />
Forderungen maßlos werden, so<br />
<strong>das</strong>s man mit entsprechenden Formulierungen<br />
klug vorbeugen sollte.<br />
Ein Ehevertrag sollte übrigens unbedingt<br />
mit fachanwaltlicher Hilfe formuliert<br />
und notariell beglaubigt werden.<br />
Wer <strong>das</strong> nicht tut, ist zwar ein liebenswerter<br />
Romantiker, setzt aber im „Falle<br />
des Falles“ sein Glück und seine<br />
Existenz auf <strong>das</strong> Spiel.<br />
In diesem Sinne<br />
e Dr. Angelika<br />
Schaller,<br />
Chefredakteurin<br />
www.facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong> • www.twitter.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong><br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 3
Glosse<br />
l<br />
W<br />
idmen wir uns heute einmal einer Spezies,<br />
die, obwohl weit verbreitet, eigentlich ein oft<br />
belächeltes Außenseiter<strong>das</strong>ein fristet – der<br />
Heimwerker. Dieser ist ein meist männliches<br />
humanoides Wesen, <strong>das</strong> seine Freizeit ausschließlich<br />
mit dem Aufstemmen von Wänden, Bohren von Löchern,<br />
dem Zersägen von Gehölzen, dem Verlegen von<br />
Fliesen und dem Zubetonieren seines Gartens verbringt.<br />
Gibt es mal nichts zu tun, wird er übellaunig<br />
und depressiv.<br />
Große Zusammenrottungen dieser Gattung findet man<br />
in Baumärkten und in den „Do-it-yourself“-Abteilungen<br />
der Möbel-Discounter. Dieses Gefühl, einen Karton voll<br />
unbehandelten Holzes, rein zufällig zusammen geschütteten<br />
Schraubensortiments und einer vom Japanischen<br />
ins Griechische übersetzten Bedienungsanleitung mit<br />
zäher Verbissenheit und stundenlanger Präzisionsarbeit<br />
zu einem Regal zusammenzubauen, <strong>das</strong> nicht nur schön,<br />
funktionell, windstabil und ebenmäßig ist, sondern noch<br />
dazu die Belastung von mehreren Gläsern, einigen Büchern<br />
und der Tageszeitung spielend standhält, zählt zu<br />
bleiben, wenn ER es wünscht. Manche Männer müssen<br />
bei solcherlei Tätigkeiten moralisch unterstützt werden.<br />
SIE gibt IHM beflissen Rückendeckung, reicht ihm<br />
Schrauben, passende Inbusschlüssel, Zangen oder ein<br />
Schweißtuch. Wichtig ist, <strong>das</strong>s SIE <strong>das</strong> tut, BEVOR ER<br />
danach fragt – nur so ist der Support perfekt.<br />
Jetzt bloß nicht besorgt klingen! Sätze wie: „Wenn Du<br />
nicht sicher bist, ob es <strong>das</strong> ROTE Kabel ist, lass uns doch<br />
zur Sicherheit den Elektriker anrufen“, sollte SIE sich auf<br />
jeden Fall verkneifen, des häuslichen Friedens willen.<br />
Stattdessen sollte SIE verständig nicken und Missgriffe<br />
unkommentiert lassen, auch wenn Funken sprühen, die<br />
Leiter unter Strom steht und sich SEINE Nackenhaare<br />
aufrichten. Verletzt ER sich, sollte SIE <strong>das</strong> Geschehen auf<br />
keinen Fall herunterspielen, sondern still nach dem Verbandskasten<br />
suchen. Statt Vorwürfe zu machen, sollte<br />
SIE seinen Mut rühmen: „TOLL gemacht, ICH hätte mich<br />
<strong>das</strong> NIEEE getraut“. Solche hirntoten Sprüche sollten,<br />
damit sie glaubwürdig rüberkommen, unbedingt vorher<br />
vor dem Spiegel eingeübt werden. Außerdem sollte SIE<br />
ab und an Interesse zeigen und nach der Bausubstanz,<br />
Selbst ist der Mann!<br />
den schönsten Erlebnissen, von denen ein Heimwerker<br />
berichten kann.<br />
Hier ein paar Tipps für den Umgang mit dieser Lebensform,<br />
die möglicherweise eines Tages lebenswichtig werden<br />
könnten und von denen vorzugsweise Damen profitieren<br />
sollten. Typische Szene: „ER“ balanciert auf einer<br />
wackeligen Leiter, und seine Frau, aus Platzgründen ab<br />
jetzt mit „SIE“ tituliert, steht daneben, den Kopf im Nacken<br />
und „assistiert“. Wenn ER „heimwerkt“, ist äußerste<br />
Vorsicht geboten für die Frauen, die ernsthaft glauben,<br />
mit knarrenden Dielen, tropfenden Hähnen, zugigen Fenstern,<br />
verstopften Rohren und defekten Lampen nichts zu<br />
schaffen zu haben. Weit gefehlt. Als Betroffene sollte SIE<br />
unbedingt Interesse bekunden, keinesfalls Skepsis und<br />
schon gar keine Ablehnung. Am allerschlimmsten ist offen<br />
bekundetes Mitleid, gepaart mit Skepsis. Sätze wie „Du<br />
lieber Gott, bist Du sicher, <strong>das</strong>s Du DAS selber reparieren<br />
kannst?“ kommen GANZ, GANZ schlecht. SIE sollte, wenn<br />
ER mit Hammer, Gärungssäge und Schwingschleifer hantiert,<br />
unbedingt die Nerven behalten und IHN bestaunen,<br />
IHN bestärken und Beistand signalisieren, etwa so: „Aber<br />
HALLO, so was kannst Du? Hätte ich Dir ja niemals zugetraut,<br />
alle Achtung“, selbst wenn ER dabei ist, mit seinen<br />
<strong>zwei</strong> linken Händen die Küche in Schutt und Asche zu legen.<br />
DAS lässt sich wieder reparieren, sein angeknackstes<br />
Ego aber nicht. Überdies sollte SIE nur daneben stehen<br />
der Elektrik und dem Stand der Dinge fragen, weshalb<br />
gerade DIESE Reparatur einen echten Profi und mit allen<br />
Wassern gewaschenen Macher wie IHN erfordert. Dauert<br />
der Unsinn zu lange, sollte SIE sich still entfernen, um<br />
einen kleinen Imbiss zusammenzustellen und kalte Getränke<br />
nicht vergessen, vorzugsweise Bier. Sie sollte <strong>das</strong><br />
Glas abstellen und sich schnell aus der Gefahrenzone<br />
bringen, auf keinen Fall irgendwie im Wege stehen. GANZ<br />
wichtig: Niemals, aber auch wirklich NIEMALS, mit dem<br />
Aufräumen beginnen, wenn die Arbeiten noch in vollem<br />
Gange sind, dann kann für nichts garantiert werden. Bei<br />
einer kieferchirurgischen OP macht man ja auch nicht<br />
kurz vor Schluss <strong>das</strong> Licht aus und wischt feucht durch,<br />
oder? Verstehen Sie? Sag‘ ich doch!<br />
Bis bald<br />
Ihr UMA<br />
4 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
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Inhalt<br />
l<br />
8<br />
48<br />
29<br />
24<br />
18<br />
Editorial<br />
Schaller, Dr. A.: Verliebt,<br />
verheiratet, geschieden – pleite 3<br />
Glosse<br />
Selbst ist der Mann! 4<br />
Aktuell<br />
SZI berät auf Best Ager-Messe:<br />
Schluss mit Schlappen! 8<br />
Kooperation von GC und<br />
Flussfisch in Sachen Aadva 10<br />
Goldenes Parallelometer:<br />
Bald geht’s los! 10<br />
Zahnwerk Frästechnik erhält<br />
QS-Dental-Urkunde 10<br />
So nah am Patienten:<br />
KunstZahnWerk 2015 11<br />
Events<br />
„Bock auf Zahntechnik“<br />
im CinemaxX Berlin:<br />
Kinoreife Keramik 12<br />
Veranstaltung von RO-DENT:<br />
Zahnmedizin<br />
und Verantwortung 16<br />
Fünf Jahre Labor Hauke:<br />
Das „Damen-Team“ gratuliert 18<br />
Kanter-Forum: Ehre und Wert<br />
des Meistertitels 19<br />
Dritte Dimension<br />
der Patientenanalyse 22<br />
Forum Zahntechnik<br />
von Straumann:<br />
<strong>Premium</strong>-<strong>Klasse</strong> <strong>hoch</strong> <strong>zwei</strong> 24<br />
Menschen<br />
Alles neu! Einweihungsfeier bei<br />
Hörmann in Schrobenhausen 29<br />
Haristos Girinis in Nagold:<br />
Keine Kompromisse 32<br />
Valeria Sternberg 70 Jahre<br />
im Dentalberuf 34<br />
Technik<br />
Fonollosa, J. M.:<br />
Lingualisierte Okklusion 36<br />
Röhnisch, M.; Braun, Th.:<br />
Herbst-Scharnier – aber sicher! 44<br />
Oberweger, M.; Beier, U.:<br />
Medizinische Herausforderung 48<br />
Bini, P.; Martino, M.:<br />
Interdisziplinär interagieren 54<br />
6 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Inhalt<br />
36<br />
44<br />
72<br />
54<br />
78<br />
Produkte<br />
Offene Architektur 66<br />
Neuheiten 67<br />
Für jeden Fall<br />
die passende Lösung 70<br />
Wissen<br />
Zimehl, Dr. R.: PMMA –<br />
Gestern, Heute und Morgen 72<br />
Gabler, N.: Goldene Zeiten<br />
für CAD/CAM-Doppelkronen 78<br />
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale 83<br />
Management<br />
Was Sie über Kreditversicherungen<br />
wissen sollten –<br />
Das kalkulierte Risiko 94<br />
EU-Pläne und Meistertitel 97<br />
Webseite puschen –<br />
Suchmaschinen optimieren 98<br />
Traumrolle Chef: Wie Sie<br />
Führung spielerisch lernen 101<br />
Die gelbe Karte – Abmahnung 102<br />
Geschäftsbezeichnung im Telefonbuch<br />
– Was ist kostenlos? 105<br />
Lehren & Lernen<br />
Hand und Maschine – Lernen im<br />
Freiburger Kompetenzzentrum 106<br />
Intensivkurs<br />
zur Gesellenprüfung 109<br />
ArbeitsLeben<br />
Neue Denkmuster: So<br />
bekommen Sie den Kopf frei 110<br />
Tricks und Tipps<br />
vom Profi-Kofferpacker:<br />
Verknittert war gestern 113<br />
Kurz vor Schluss<br />
picodent serviert Sektfrühstück<br />
fürs Team 122<br />
Prothetik Night<br />
im Kunst-Ambiente 122<br />
Impressum 120<br />
Autorenrichtlinien 121<br />
Diese Ausgabe enthält<br />
Beilagen der Firmen<br />
Flussfisch und<br />
Verlag Neuer Merkur.<br />
Wir bitten um freundliche<br />
Beachtung.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 7
Aktuell<br />
l<br />
Kurz notiert<br />
SZI berät auf Best Ager-Messe:<br />
Schluss mit „Schlappen“<br />
Die neue alte Generation hat keine Lust mehr auf<br />
totale „Schlappen“. Auf Deutschlands größter<br />
50plus-Messe, „Die66“, informierten sich die Besucher<br />
in München vor allem über Implantate. Dabei<br />
zeigte sich: Wer bereit ist, zu informieren und<br />
aufzuklären, kann einen breiten Kundenstamm<br />
gewinnen, der durchaus an <strong>hoch</strong>wertiger Zahnversorgung<br />
interessiert ist. Dieses Jahr betreute Ztm.<br />
Wolfram Wittmann aus dem Münchner Dental<strong>labor</strong><br />
„Wiesmaier und Wittmann“ den Stand der Südbayerischen<br />
Zahntechniker-Innung, SZI. Den ausführlichen<br />
Artikel sowie <strong>das</strong> Interview mit Wolfram<br />
Wittmann lesen Sie in der <strong>zwei</strong>ten Ausgabe der<br />
Gero-Prothetik. Infos zu dieser neuen Zeitschrift<br />
unter www.dlonline.de/geroprothetik/<br />
n<br />
Hanel: 50 Jahre Präzision<br />
Das Wohlbefinden des Patienten<br />
hängt von einer sorgfältig abgestimmten<br />
Okklusion ab. Hanel bietet<br />
ein komplettes Programm für die Okklusionsprüfung<br />
in Labor und Praxis<br />
sowie spezielle Instrumente und anderes<br />
Zubehör für die leichtere Handhabung.<br />
50jährige Erfahrung und Produktoptimierung<br />
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Qualität. Selbst unter<br />
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unterschiedlichen Anwendungsbereichen<br />
ist eine punktgenaue Okklusionsdarstellung<br />
gewährleistet. Die Prüfmittel<br />
haben die erforderlichen Stärken,<br />
Anschmiegsamkeit, Reißfestigkeit und<br />
Farbabgabe, so<strong>das</strong>s punktförmige, flächige<br />
oder strichförmige Kontakte und<br />
Mikrokontakte sicher aufgezeigt werden.<br />
n<br />
8 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
l<br />
Kurz notiert<br />
Kooperation in Sachen Aadva Lab Scan<br />
Die beiden Dentalunternehmen GC<br />
Germany und Michael Flussfisch<br />
kooperieren bei Vermarktung und Service<br />
des GC Aadva Lab Scan. GC hat<br />
diesen Laborscanner, kombiniert mit<br />
einer „extrem leistungsfähigen Software“,<br />
2013 eingeführt. Das vollautomatisierte<br />
CAD/CAM-System bietet als<br />
offenes System den Datenaustausch<br />
mit allen CAM-Fräsmaschinen im Labor<br />
und unabhängigen Fräszentren sowie<br />
laut Hersteller eine große Zeit- und Arbeitsersparnis.<br />
Während GC Germany<br />
für die Bereitstellung von Scanner, Software<br />
und Zubehör verantwortlich zeichnet,<br />
übernimmt Flussfisch die aktive<br />
Vermarktung des Systems. Dies umfasst<br />
unter anderem die Akquisition von<br />
Kunden sowie deren Betreuung, Information<br />
und Schulung in Deutschland.n<br />
i www.gceurope.com/www.flussfisch.de<br />
Bald ist es soweit:<br />
Goldenes Parallelometer 2015<br />
Kann ich mich schon bewerben um <strong>das</strong> Goldene Parallelometer? Das werden wir oft<br />
gefragt. Deshalb zur Info: Der nächste Wettbewerb um den „Oscar der Zahntechnik“<br />
startet in Kürze. In unserer August-Ausgabe lesen Sie die genauen Aufgabenstellungen<br />
und erfahren alles über die Teilnahmebedingungen! Dann geht’s los …<br />
Zahnwerk Frästechnik:<br />
Zertifizierung nach QS-Dental<br />
c Bei der Urkundenübergabe<br />
– die Solinger<br />
freuen sich über <strong>das</strong><br />
Zertifikat nach QS-Dental<br />
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Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
Die Zahnwerk Frästechnik<br />
GmbH Solingen<br />
wurde am 21.<br />
März als erstes Fräszentrum<br />
nach dem<br />
QS-Dental-Prüfsiegel<br />
des VDZI zertifiziert.<br />
„Alle Abläufe und Services,<br />
die auch schon<br />
vorher durch hausinterne<br />
Qualitätsstandards<br />
auf einem hohen Niveau<br />
waren, sind nun<br />
von einer unabhängigen<br />
Qualitätsprüfstelle<br />
zertifiziert“, erklärt der<br />
für die Technik im Haus<br />
zuständige Geschäftsführer Darko Savic.<br />
„Dieses Zertifikat gibt Kunden und<br />
Patienten höchste Sicherheit. Angefangen<br />
bei den Arbeitsabläufen bis hin zu<br />
den verwendeten Materialien können<br />
alle Arbeitsschritte zurück- und nach<br />
verfolgt werden. Datensicherheit, Kundenservice<br />
und Produktqualität sind<br />
transparent und auf höchstem Niveau“,<br />
betont Geschäftsführer Horst Weck. Die<br />
2006 gegründete GmbH arbeitet mit<br />
mehr als 150 Dental<strong>labor</strong>s und Zahnarztpraxen.<br />
<br />
n<br />
i Nähere Informationen zu QS-Dental<br />
unter www.q-amz.de/<br />
10 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
KunstZahnWerk l<br />
Aktuell<br />
Candulor Wettbewerb 2015<br />
KunstZahnWerk<br />
So nah am Patienten war der Wettbewerb<br />
von Candulor noch nie. Der<br />
zu lösende Fall beschreibt den wahren<br />
Klassiker in der Prothetik – eine<br />
schleimhautgetragene OK- und UK-Totale.<br />
Die Herausforderung liegt laut<br />
Veranstalter jedoch darin, eine charaktervolle,<br />
ästhetische Arbeit, die am<br />
Ende nicht nur im Artikulator funktioniert,<br />
anzufertigen. Im Mund des Patienten<br />
werden dann die besten Arbeiten<br />
einprobiert.<br />
Alle Arbeiten sind nach dem Gerber<br />
Okklusionskonzept, mit dem Original<br />
Condyloform II NFC, zu erstellen. Candulor<br />
stellt eine Vorauswahl an Frontzähnen,<br />
die per ToothScout ermittelt<br />
wurden, zur Verfügung. Die Teilnehmer<br />
haben die finale Auswahl in der<br />
Hand. Zähne, Patientenfall und Modelle<br />
werden von Candulor kostenlos geliefert.<br />
Die fertigen Arbeiten sind ausschließlich<br />
im Candulor-Artikulator<br />
oder Condylator abzugeben.<br />
Zudem ist die Vorgehensweise bei der<br />
Erstellung der Arbeit zu dokumentieren.<br />
Nach der Prämierung werden die besten<br />
Dokumentationen veröffentlicht.<br />
Eine unabhängige Jury aus Prothetik-Experten<br />
und Praktikern bewertet<br />
die eingesandten Arbeiten. Die Preisverleihung<br />
findet am Freitag, 13. März<br />
2015, bei der Candulor-Pressekonferenz,<br />
im Rahmen der IDS in Köln, statt.<br />
Alle eingesandten Arbeiten werden direkt<br />
auf dem Messestand ausgestellt.<br />
Und <strong>das</strong> ist zu gewinnen:<br />
1. Preis: Barscheck im Wert<br />
von 1.500 Euro<br />
2. Preis: Barscheck im Wert<br />
von 1.000 Euro<br />
3. Preis: Barscheck im Wert<br />
von 500 Euro<br />
Neugierig geworden?<br />
Melden Sie sich verbindlich<br />
an und Sie erhalten<br />
die detaillierten Angaben<br />
zum kompletten Patientenfall.<br />
Anmeldeschluss<br />
ist der 31. Oktober 2014.<br />
Das Anmeldeformular<br />
finden Sie im Internet unter<br />
www.kunstzahnwerk.<br />
com.<br />
BDT_Absaug_Layout 1 20.05.14 08:56 Seite 1<br />
ABSAUGGERÄT mit Aktivkohlefilter<br />
Von Anfang an vermeiden Sie gesundheitsgefährdende<br />
Einflüsse gleich<br />
beim Entstehen.<br />
Mit dem anwendungsfreundlichen<br />
Absauggerät leisten Sie gezielte<br />
Vorbeugung gegen immer größer<br />
werdende Gefahren durch chemische<br />
Stoffe.<br />
Durch den Einsatz des Absauggerätes<br />
mit Aktivkohlefilter erreicht man einen<br />
Abscheidungsgrad bei Isolierflüssigkeit<br />
von ca. 84% und bei Monomer von<br />
ca. 89%.<br />
Art.-Nr. | 20192<br />
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E-Mail: info@bdt-<strong>dental</strong>.de • Internet: www.bdt-<strong>dental</strong>.de
Events<br />
l<br />
Kinoreife Keramik<br />
„Bock auf Zahntechnik“ im CinemaxX am Potsdamer Platz<br />
Kinoreife Keramik<br />
Zahntechnik ist dort am schönsten, wo sie<br />
Geschichten erzählt. Geschichten von<br />
Patienten, die mit einem strahlenden<br />
Lächeln auch mehr Lebensqualität bekamen.<br />
Aber auch von Herausforderungen im<br />
Labor. All dies ist reif fürs Kino. Jochen<br />
Peters, Carsten Fischer und Markus Stork<br />
bewiesen es am 8. Mai im CinemaxX am<br />
Potsdamer Platz in Berlin unter dem Titel<br />
„Wir haben Bock auf Zahntechnik“.<br />
Annähernd 200 Besucher folgten der<br />
Einladung von DeguDent. In den Wochen<br />
darauf präsentierte <strong>das</strong> Unternehmen auch<br />
in Hamburg, Bielefeld und Düsseldorf<br />
kinoreife Keramik.<br />
e Die Hauptakteure, von<br />
links: DeguDent-<br />
Eventmanager Axel Gruner,<br />
Jochen Peters, Markus Stork<br />
und Carsten Fischer<br />
Stumpfix-Video<br />
Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
Wer ins Kino geht, freut sich auf<br />
Cola, Nachos und Popcorn.<br />
Und natürlich hofft er, einen<br />
spannenden Film mit tollen Schauspielern<br />
zu sehen. Wie die im Film dargestellte<br />
Leidenschaft und Lust an der<br />
Grenzüberschreitung in der Zahntechnik<br />
aussehen kann, führte Jochen Peters<br />
mit seinem Paradethema „Funktion<br />
im digitalen Zeitalter“ vor. „Manche<br />
Menschen bauen Stress ab, indem sie<br />
Dinge durch die Gegend schleudern<br />
oder sich lautstark aufregen, aber die<br />
meisten Menschen tun es mit dem Unterkiefer.<br />
Das zeigt sich an Abrasionen.“<br />
Jochen Peters erzählte <strong>das</strong> lässig,<br />
traf aber im Endeffekt den harten<br />
Kern der Disziplin „Funktion“. Der Okklusionsgestaltung<br />
komme eine Bedeutung<br />
zu, die man kaum überschätzen<br />
könne.<br />
„Eine geschlagene Dreiviertelstunde<br />
pro Tag benötigt der Zahnarzt hierzulande<br />
durchschnittlich für <strong>das</strong> Einschleifen<br />
von Kauflächen“, betonte<br />
Peters. „Viele Kauflächen könnten<br />
sinnvoller gestaltet werden, was<br />
gleichzeitig ein wirtschaftlicheres Vorgehen<br />
ermöglichte.“ Zum Beispiel führen<br />
in der Regel weniger Kontakte und<br />
entsprechend mehr Freiräume für die<br />
physiologischen Bewegungen wie Laterotrusion,<br />
Protrusion, Retrusion und<br />
Mediotrusion, auf einen besseren<br />
Weg. Eine Front erhält sechs Kontakte,<br />
ein 4er ein bis höchstens <strong>zwei</strong> Kontakte,<br />
ein 5er <strong>zwei</strong> bis drei, ein 6er drei bis<br />
vier und ein 7er ein bis <strong>zwei</strong> Kontakte.<br />
Die inneren Abhänge der Arbeitshöcker<br />
im Unter- und Oberkiefer bleiben<br />
möglichst frei. Zur sicheren Orientierung<br />
dient der okklusale Kompass.<br />
Auf dieser Basis führte Jochen Peters<br />
live verschiedene Keramikschichtungen<br />
mit den neuen Kiss Artist Keramikmassen<br />
auf dem Modell vor. Er zeigte,<br />
wie eine an der natürlichen Anatomie<br />
orientierte und werkstoffgerechte Okklusionsgestaltung<br />
heute aussieht und<br />
systematisch hergestellt wird.<br />
Blaupause für ein besseres<br />
Leben – mit Keramik<br />
Ganz im Zeichen keramischer Werkstoffe<br />
standen die Ausführungen von<br />
Carsten Fischer. „Es ist wie in einer Familie“,<br />
betonte er. „Alle Mitglieder ähneln<br />
sich und sind doch grundverschieden.“<br />
In einem Basiskurs strich er die<br />
Chancen verschiedener Gerüstkeramiken<br />
heraus. Eine wichtige Faustregel<br />
lautete dabei: „Am einen Ende der<br />
Skala stehen stabile, aber eher opakere<br />
Strukturkeramiken, am anderen<br />
Ende weniger stabile, aber <strong>hoch</strong> transluzente<br />
Werkstoffe.“ Im konkreten<br />
Patientenfall lässt sich daraus ein indi-<br />
12 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
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Kinoreife Keramik<br />
viduell (voll)keramisches Behandlungskonzept<br />
mit einem oder mehreren<br />
Werkstoffen ableiten.<br />
Carsten Fischer: „Keramische Werkstoffe<br />
erzählen die schönsten Geschichten.“<br />
Da war eine Patientin, die<br />
aufgrund von Stellungsanomalien im<br />
Frontzahnbereich Schwierigkeiten<br />
Jochen Peters wird im Herbst 2014 erwartet.<br />
Carsten Fischer stellte gepresste und<br />
anschließend lediglich durch Malfarben<br />
charakterisierte Restaurationen<br />
im sichtbaren Bereich vor. „Ich werde<br />
mir in Zukunft immer häufiger überlegen,<br />
ob ich überhaupt eine Schichtung<br />
brauche“, bemerkte er. „Hochfeste<br />
Glaskeramik mit ihren einzigartigen<br />
optischen Eigenschaften verändert die<br />
Welt der Keramik.“ Hier kündigt sich<br />
schon eine Press-Variante von zirkonoxidverstärktem<br />
Lithiumsilikat an<br />
(CELTRA Press, DeguDent).<br />
e Immer entspannt mit<br />
Cola und Popcorn: die fast<br />
200 Teilnehmer<br />
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beim Sprechen hatte. Eine Behandlung<br />
mit kompetenter zahntechnischer Betreuung<br />
schloss eine Bisserhöhung um<br />
1,25 Zentimeter (!) ein. Im Beruf<br />
brauchte sich die Frau bei den vielen<br />
Telefonaten nicht mehr wegen eines<br />
Sprachfehlers zu genieren, und bei Gesprächen<br />
kaschiert sie heute ihre<br />
Frontzahnsituation nicht mehr, indem<br />
sie die Hand vor den Mund hält.<br />
„Breaking news“<br />
Neben neuen Keramikmassen brachten<br />
Jochen Peters und Carsten Fischer<br />
erstmals <strong>zwei</strong> Innovationen ins Spiel.<br />
Die erste ist ein frisch designtes Ensemble<br />
von 32 virtuellen Zahnformen<br />
– exklusiv von Jochen Peters für die<br />
Arbeit mit „3Shape by DeguDent“. Damit<br />
überträgt er seine langjährige Erfahrung<br />
konsequent in die digitale<br />
Welt – mit einer ganz praktischen Konsequenz:<br />
„Wer Kronen und Brücken<br />
am Bildschirm designt und dabei mit<br />
einer dieser 32 Zahnformen startet,<br />
kommt einfacher und schneller zu einer<br />
perfekten funktionellen Gestaltung.“<br />
Diese neue Zahnbibliothek by<br />
Wertigkeit zahntechnischer<br />
Arbeit – in die Offensive gehen!<br />
Überraschungsgast Markus Stork traf<br />
den Nerv der Besucher, als er von<br />
nackten Preiskämpfen erzählte, sogar<br />
von bizarren Klagen, bei denen findige<br />
Anwälte bestehende Heil- und Kostenpläne<br />
anzu<strong>zwei</strong>feln versuchten. Solche<br />
Entwicklungen liegen einem wie Markus<br />
Stork natürlich auf der Seele,<br />
stammt er doch aus einer Dentalfamilie.<br />
Sein Großvater, der unter anderem<br />
Zahnarzt-Darsteller Heinz Rühmann<br />
behandelte, legte die letzte Füllung mit<br />
81 Jahren. Der Vater gründete <strong>das</strong> Labor,<br />
in dem Markus Stork heute gemeinsam<br />
mit ihm arbeitet. Mit einem<br />
fachfremden Beispiel machte Stork<br />
Mut. Da wurde mitten in der Finanzkrise<br />
2008 der neueste Aston Martin in<br />
Handarbeit gebaut. Bereits vor Fertigstellung<br />
hatte man schon 77 verkauft<br />
– zu 1,2 Millionen Pfund <strong>das</strong> Stück.<br />
Handarbeit rechnet sich, wenn man sie<br />
richtig an den Mann bringt. Sein Fazit:<br />
„Keine Angst, nicht gleich mit dem<br />
Preis heruntergehen, um nur diesen<br />
einen Auftrag nicht zu verlieren! Die<br />
wahre Wertigkeit unserer Arbeit unseren<br />
Kunden begreiflich zu machen, ist<br />
die bessere Strategie. Mit fachlich richtiger<br />
Begründung wird ein fairer Preis<br />
akzeptiert.“<br />
Currywurst für alle<br />
Geballte Information zwischen Cola,<br />
Nachos und Popcorn – <strong>das</strong> hat motiviert<br />
und Spaß gemacht. i-Tüpferl zum Ausklang<br />
der Veranstaltung war <strong>das</strong> zünftige<br />
Berliner Currywurstbuffet…<br />
n<br />
14 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Events<br />
l<br />
Zahnmedizin und Verantwortung<br />
22. Rostocker Dental Forum im Kurhaus Warnemünde<br />
Zahnmedizin und<br />
Verantwortung<br />
Fast 250 Zahnärzte und<br />
Praxishelferinnen folgten<br />
der Einladung der<br />
RO-DENT Rostocker<br />
Dental<strong>labor</strong> GmbH aus<br />
Rostock und Güstrow ins<br />
Kurhaus Warnemünde. Es<br />
war bereits die 22.<br />
Veranstaltung dieser Art.<br />
f Feierlaune ab<br />
Sonnen-Untergang<br />
e Ztm. Ulrich Stutschies eröffnet <strong>das</strong><br />
Dentalforum<br />
Für gute Laune sorgten die Veranstalter<br />
gleich zu Beginn: Bei gedimmtem<br />
Licht bekamen die Gäste<br />
einen von den RODENT-Mitarbeitern<br />
selbst inszenierten Videoclip zu sehen<br />
mit dem Lied „Happy“ von Pharrell Williams!<br />
Die aufgeräumte Stimmung und<br />
die angenehme Atmosphäre blieben<br />
während der ganzen Veranstaltung erhalten<br />
– auch <strong>das</strong> ist, ebenso wie <strong>das</strong><br />
niveauvolle Vortragsprogramm, ein<br />
Markenzeichen der Dental-Foren. Professor<br />
Dr. Dietmar Oesterreich, Vize-Präsident<br />
der Bundeszahnärztekammer,<br />
BZÄK, begrüßte <strong>das</strong> Publikum<br />
und lobte RO-DENT auch für<br />
dessen „nicht nachlassende Mühe,<br />
Top-Referenten nach Mecklenburg-<br />
Vorpommern zu holen“.<br />
Dr. Volker von Baehr, Laborbiologe<br />
und Leiter des Immunologischen Instituts<br />
für Diagnostik in Berlin, und Dr.<br />
Astrid Kohl, Fachärztin für die Innere<br />
Medizin, legten überzeugend dar, wie<br />
wichtig die Rolle der Zahnmedizin für<br />
die Erhaltung unserer Gesundheit ist.<br />
In diese Richtung ging auch der Vortrag<br />
eines der ersten ISO13485-Auditoren<br />
für den <strong>dental</strong>en Markt, Ztm. Ruprecht<br />
Bauer. Er zeigte kurz und prägnant,<br />
wie Fehler oder Nachlässigkeiten<br />
in den Labor-Herstellungsprozessen<br />
zur erhöhten Freigabe von Ionen und/<br />
oder Restmonomeren führen, die wiederum<br />
Krankheiten auslösen können<br />
(www.vio-zahngesundheit.de). Er appellierte<br />
an die Zahnärzte, mit Dental<strong>labor</strong>s<br />
zusammen zu arbeiten, die sich<br />
dieser Verantwortung bewusst seien<br />
– auch im Sinn einer besseren forensischen<br />
Absicherung der Praxen.<br />
Dieter Lange, bekannter<br />
Coach und Trainer, zog mit<br />
brillanter Rhetorik die Zuhörer<br />
fast eineinhalb Stunden in seinen<br />
Bann. Unter dem Motto<br />
„Satte Löwen jagen nicht“ lieferte<br />
er viele Aha-Erlebnisse<br />
und wurde seinem Ruf, anders<br />
als sattsam bekannte „Erfolgsratgeber“<br />
zu sein, voll<br />
gerecht (www.dieter-lange.<br />
com).<br />
Bei einem schönen Sonnenuntergang,<br />
einem gutem Glas<br />
Wein und Tanz endete die Veranstaltung.<br />
Viele Gäste fragten<br />
bereits nach dem nächsten<br />
Termin – hier ist er: Das 23.<br />
Rostocker Dental Forum findet<br />
am 24. April 2015 statt, wieder<br />
im Kurhaus Warnemünde. n<br />
16 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
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Events<br />
l Jubiläum<br />
und Premiere 2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
Das „Hauke-Damenteam“ gratuliert<br />
Fünfjähriges<br />
in Wannweil<br />
Fünf Jahre besteht <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong><br />
von Michael Hauke in Wannweil bei<br />
Reutlingen. „Es ist etwas Besonderes,<br />
gerade in wirtschaftlich so brisanten<br />
Zeiten, ein halbes Jahrzehnt Bestand<br />
und Erfolg zu haben“, meinen die netten<br />
Mitarbeiterinnen und gratulieren<br />
auf diesem Weg ihrem Chef. Die Damen<br />
versichern: „Wir freuen uns auf<br />
die nächsten fünf Jahre…“ Wunderbar<br />
– und wir schließen uns den Glückwünschen<br />
an!<br />
n<br />
e Zufriedene Veranstalter: Michael Zilles,<br />
rechts, und Normen Werner<br />
Fortbildung in Neuss-Kaarst<br />
Gelungene Premiere<br />
Premiere feierte Mitte Februar in Neuss-Kaarst eine Fortbildungsveranstaltung<br />
von Labors für Zahnärzte: Die Zilles<br />
Zahntechnik aus Dormagen und die Zahntechnik Werner aus<br />
Geldern luden zu einem Intensiv-Seminar ein. Themen der Schulung,<br />
die in Kooperation mit den Dentalunternehmen Ivoclar<br />
Vivadent und Schelle Dental stattfand, waren „Adhäsive Befestigung<br />
vollkeramischer Restaurationen“ und „Ergebnis und<br />
Patientenwunsch vollkeramischer Systeme und Brücken“. Die<br />
Referentinnen vermittelten den Stoff mit Elan und Eloquenz und<br />
diskutierten engagiert mit den Zuhörern. Auf den gelungenen<br />
Auftakt sollen weitere Vorträge und Workshops folgen – zugeschnitten<br />
auf die Bedürfnisse der Praxen, erklärten die Veranstalter.<br />
n<br />
1402006 Ski Event_2015_Layout 1 20.05.14 09:31 Seite 1<br />
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2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> Winter-Treff<br />
im Brandner Tal<br />
14. – 17. Januar 2015<br />
Winter-Treff<br />
14.-17.1.2015
Ehre und Wert des Meistertitels l<br />
Events<br />
7. Klaus-Kanter-Forum in Freiburg<br />
Ehre und Wert<br />
des Meistertitels<br />
Beim 7. Klaus-Kanter-Forum Ende März in Freiburg<br />
ging es um mehr als um Fachvorträge und Gespräche:<br />
Auf dem Programm stand auch eine bemerkenswerte<br />
Ehrung.<br />
Langjährig erworbene Verdienste<br />
gebühren einer entsprechenden<br />
Würdigung. Außergewöhnlich ist<br />
dabei, wenn Zahntechniker einem<br />
Zahnmediziner den Lorbeerkranz aufsetzen.<br />
Da es für die im Raum stehenden<br />
auszeichnungswürdigen Meriten<br />
noch keinen passenden Ehrentitel gab,<br />
hat die Klaus-Kanter-Stiftung einen<br />
völlig neuen geschaffen – den Ehren-Zahntechnikermeister<br />
(Ztm. h.c.).<br />
Ziel dieses Unterfangens war, Professor<br />
Dr. Hans-Christoph Lauer in besonderer<br />
Weise für seinen außerordentlichen<br />
Einsatz für die Belange des zahntechnischen<br />
Handwerks zu ehren. Der<br />
renommierte Zahnmediziner ist Chefarzt<br />
der Universitätszahnklinik München<br />
und parallel als C4-Professor an<br />
der Universität Frankfurt tätig. Stiftungspräsident<br />
Klaus Kanter betonte<br />
in seiner Laudatio, er sei sich stets der<br />
Bedeutung bewusst gewesen, die einer<br />
Umsetzung wissenschaftlicher Studien<br />
und Erkenntnisse in die Lebenswirklichkeit<br />
zukomme. Lauer habe<br />
damit den Nachweis erbracht, wie sehr<br />
der zu versorgende Patient von der<br />
Verbindung von Hochschule und Handwerk<br />
profitieren könne. Klaus Kanter<br />
würdigt darüber hinaus die gute und<br />
respektvolle Zusammenarbeit mit Professor<br />
Dr. Lauer. Diese Ehrung könnte<br />
zukunftsweisend sein: Wenn die seit<br />
2005 andauernde, fruchtbare Kooperation<br />
zwischen einem der führenden<br />
deutschen Zahnmediziner und der<br />
Klaus-Kanter-Stiftung als Modell Nachahmer<br />
findet, könnte dies Zahntechnik<br />
und Zahnmedizin einander näher bringen<br />
– zum gegenseitigen Gewinn und<br />
zum Wohl des Patienten.<br />
e Professor Dr. Hans-Christoph Lauer,<br />
links, erhielt den Titel „Ehren-Zahntechnikermeister“<br />
– Ztm. h.c. Klaus Kanter,<br />
Mitte, verlieh die Urkunde höchstpersönlich.<br />
Rechts Horst-Dieter Deußer vom<br />
Präsi dium der Klaus-Kanter-Stiftung.<br />
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Event<br />
l<br />
Ehre und Wert des Meistertitels<br />
Superman trifft NEM<br />
erspart er dem Zahntechniker bei der<br />
Verarbeitung viel Zeit, Energie und damit<br />
Kosten.<br />
Ist der Marketinggedanke im Fall Crypton<br />
eher kryptisch, so trat er im Vortrag<br />
von Produktmanager Philip Sänger<br />
über die neue Glaskeramik Vita Suprinity<br />
ganz offen zutage. Tenor: „Ein Produkt<br />
für den Zahntechnikermeister“.<br />
Ztm. Thomas Walther widmete sich der<br />
digitalen Bissnahme bis zur CAD/<br />
CAM-gefrästen Schiene. Ztm. Guido<br />
Bader befasste sich nicht mit neuen<br />
Erzeugnissen der zahntechnischen<br />
Industrie, sondern<br />
erläuterte die Ausbildung<br />
im „Kompetenzzentrum<br />
Digitale Zahn technik“<br />
in Freiburg. Für ihn als<br />
Ausbildungsmeister gewissermaßen<br />
ein Heimspiel.<br />
Meisterhafte<br />
Meistertitel<br />
e Fachgespräche während der kleinen<br />
Industrieausstellung<br />
In dem Reigen der Fachvorträge glänzte<br />
besonders der Beitrag „Computergestützte<br />
Fertigung von Versorgungen<br />
aus CoCr im Labor“. Der Vortragende,<br />
Zt. Jens Richter, überraschte <strong>das</strong> Publikum<br />
zunächst mit einem launigen<br />
Kurzportrait seiner mittelsächsischen<br />
Heimatstadt Rochlitz. Das eigentliche<br />
Thema aber lautet „ Crypton“. Bei diesem<br />
Namen haben sich vielleicht einige<br />
Zuhörer an ferne Jugendtage erinnert.<br />
Sollte es möglicherweise eine<br />
geheimnisvolle Verbindung zwischen<br />
dem neuen vorgesinterten CoCr-Werkstoff<br />
und Krypton, dem Heimatplaneten<br />
von Superman geben? Als der Referent<br />
diesen Verdacht beim Hersteller<br />
vortrug, erhielt er jedoch ein entschiedenes<br />
Dementi. Wie wenig überzeugend<br />
diese Auskunft gewesen ist, demonstrierte<br />
der Redner sogleich auf der Leinwand.<br />
Und siehe da, <strong>das</strong> Crypton-Logo<br />
und <strong>das</strong> Emblem, <strong>das</strong> Superman im<br />
Einsatz auf seiner Brust zu tragen<br />
pflegt, sind nahezu deckungsgleich.<br />
Ein Schelm, der eine Marketingstrategie<br />
dahinter vermutet … So oder so war<br />
nach den gut halbstündigen Ausführungen<br />
klar: Der NEM-Werkstoff Crypton<br />
ist super: Aufgrund seiner Struktur<br />
Die Fachbesucher diskutierten<br />
in den Pausen eifrig<br />
über den Wert des deutschen<br />
Meistertitels und<br />
um die Frage, ob er sich<br />
eigentlich nicht als Zukunftsmodell<br />
für Europa<br />
empfehlen würde. In der<br />
Eröffnungsrede hatte Klaus Kanter mit<br />
Blick auf die Billig-Anbieter aus Osteuropa<br />
und Asien bekräftigt, <strong>das</strong>s der<br />
deutsche Zahntechnikermeister der<br />
beste Schutz des Patienten vor medizinisch<br />
unzureichenden Produkten sei.<br />
Eine Position, die sicher alle Anwesenden<br />
teilten. Unter dem Qualitäts-Aspekt<br />
wurde auch der Modellcharakter<br />
des deutschen Meistertitels bejaht.<br />
Weitgehende Einigkeit herrschte allerdings<br />
auch über die Tatsache, <strong>das</strong>s<br />
EU-Ausländer aufgrund des in ihrer<br />
Heimat fehlenden Meisterzwangs eindeutige<br />
Wettbewerbsvorteile genießen,<br />
sobald sie in Deutschland tätig<br />
werden. Weshalb eine EU-weite Angleichung<br />
an deutsche Qualifikationsmaßstäbe<br />
mehr als fraglich erscheint. Daran<br />
dürfte sich auch bis zum nächsten<br />
Klaus-Kanter-Forum nichts ändern. n<br />
<br />
Torsten Gerber-Schwarzer<br />
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20 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
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Events<br />
l<br />
Die dritte Dimension der Patientenanalyse<br />
Unter dem Titel: „Wissen<br />
ist Zukunft – Zahnmedizin<br />
2014“ bat <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong><br />
Schmidt auch in<br />
diesem Jahr wieder zu<br />
einer Fortbildungsveranstaltung<br />
ins<br />
Schlosshotel Erwitte.<br />
Dental<strong>labor</strong> Schmidt lud zum Power-Seminar ins Schlosshotel Erwitte<br />
Die dritte Dimension<br />
der Patientenanalyse<br />
e Die Teilnehmer erlebten<br />
<strong>hoch</strong>aktuelle Fortbildung in<br />
historischem Ambiente<br />
Mit dem Thema Gesichtsbogenübertragung<br />
startete <strong>das</strong> Programm:<br />
Ztm. Thomas Werner<br />
aus Bamberg stellte <strong>das</strong> „Plane Finder“<br />
System vor und gab den Zahnärztinnen<br />
und Zahnärzten einen Einblick in die<br />
„dritte Dimension der Patientenanalyse“.<br />
Mit dem „Plane Finder“ System<br />
gelingt es demnach, eventuelle Kompensationen<br />
aufzuspüren und Übertragungsfehler<br />
beim Anfertigen oder Planen<br />
einer prothetischen Versorgung<br />
weitgehend zu minimieren oder zu<br />
vermeiden. Die Kommunikation zwischen<br />
Zahnarzt, Zahntechniker und<br />
Patient wird wesentlich vereinfacht<br />
und noch produktiver.<br />
Wie Zahnarztpraxen klug Internet und<br />
neue Medien einsetzen können, veranschaulichte<br />
Dr. Bernd Hartmann,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
ieQ-health, Münster, in einem mitreißenden<br />
Beitrag. Sein Credo: Die professionelle<br />
Homepage ist Dreh- und<br />
Angelpunkt in der Praxiskommunikation.<br />
Auch Web 2.0& Social Media sind<br />
entscheidend für <strong>das</strong> Empfehlungsmanagement<br />
der Zahnarztpraxis. Die Zukunft<br />
von Praxiskommunikation heißt:<br />
Bewertungsportale im Internet, sowie<br />
Facebook und Co (siehe auch unseren<br />
Beitrag ab Seite 98, Anm. der Red.).<br />
Professor Dr. Frank Schwarz, Oberarzt<br />
am Universitätsklinikum Düsseldorf<br />
und Vizepräsident der DGI, veranschaulichte<br />
anhand einiger Fallbeispiele,<br />
<strong>das</strong>s den sehr hohen Überlebensraten<br />
zahnärztlicher Implantate eine ansteigende<br />
Prävalenz periimplantärer<br />
Infektionen gegenübersteht. Diese<br />
biologischen Komplikationen lassen<br />
sich unter Beachtung der ätiologischen<br />
Faktoren meist vermeiden oder durch<br />
eine frühzeitige Diagnostik und stadiengerechte<br />
Therapie in ihrer Progression<br />
häufig kontrollieren.<br />
Zum Abschluss seines sehr aufschlussreichen<br />
Vortrags über die Risikobewertung<br />
in der oralen Implantologie zeigte<br />
Professor Schwarz den Zuhörern in<br />
Videobeiträgen die Möglichkeiten der<br />
Rezessionsdeckung und Weichgewebekorrekturen<br />
an Implantaten.<br />
Das von der Schmidt GmbH veranstaltete<br />
„Power-Seminar“ unter Leitung der<br />
beiden Zahntechnikermeister Erich<br />
Schmidt und Jörg Brouwer bietet bereits<br />
seit mehr als 25 Jahren fundierte, fächerübergreifende<br />
zahnmedizinische<br />
und zahntechnische Fortbildung für<br />
Zahnarztpraxen. Der 1983 gegründete<br />
Betrieb mit 60 Angestellten, der seinen<br />
Sitz in Anröchte hat, gehört zu größeren<br />
Dental<strong>labor</strong>s in Deutschland.<br />
n<br />
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Sinsheim. Dort lassen<br />
sich Oldtimer, rasante<br />
Sportwagen und berühmte<br />
Flugzeuge bestaunen.<br />
Deutschlands Auto- und<br />
Flugzeugbauer konstruieren<br />
und bauen seit<br />
jeher First Class. Aber auch die<br />
Zahntechnik ist ein Bereich, in<br />
dem die Bundesrepublik international<br />
nach wie vor führend<br />
ist. Eine gute Idee, Technik und Handwerk<br />
zusammenzubringen. Freilich, so<br />
museal wie der Silberpfeil im Veranstaltungsareal<br />
waren die dargestellten<br />
<strong>dental</strong>en Versorgungsformen natürlich<br />
nicht. Im Gegenteil. Nach der Begrüßung<br />
durch Straumann-Geschäftsführer<br />
Wolfgang Becker schilderten renommierte<br />
Zahntechnikermeister, wie<br />
sie CAD/CAM in ihrem Alltag im Labor<br />
nutzen (Ztm. Thomas Meißner aus<br />
Crimmitschau; siehe auch unseren Artikel<br />
in dl 4. Seite 72 f), berichteten<br />
über die „Herausforderung Keramikimplantat“<br />
(Ztm. Otto Prandtner, München)<br />
oder zeigten beeindruckende<br />
Bilder von Neuversorgungen von Implantaten<br />
(Ztm. Thomas Lassen, Starnberg).<br />
Gut dokumentiert auch die<br />
Vorträge von German Bär und Joachim<br />
Maier. Letzterer befasste sich mit<br />
dem Langzeiterfolg von Vollkeramik.<br />
Wie wichtig gutes interdisziplinäres<br />
Arbeiten ist, klang nicht nur im Vortrag<br />
des Berliner Andreas Kunz an. Nicht<br />
untypisch auch der Kommentar des<br />
Oralchirurgen und Implantologen Dr.<br />
Kay Vietor – er stellte CARES Abutments<br />
vor –, <strong>das</strong>s es oftmals schwierig<br />
sei, dem Patienten hohe Materialkosten<br />
zu vermitteln. Prompte Ansage aus<br />
der Zahntechnik-Ecke: „Das können<br />
die Zahnärzte ruhig uns überlassen,<br />
wir beraten die Patienten auch bei den<br />
Materialien ihres Zahnersatzes.“<br />
Apropos Kosten – Werner Weidhüner,<br />
Unternehmensberater und profunder<br />
Kenner der Dentalbranche, schrieb den<br />
Laborchefs ins Stammbuch: „Es ist<br />
schlichtweg zum Weinen, wenn ein Labor<br />
300.000 Euro in CAD/CAM investiert<br />
und nur sechs Einheiten am Tag<br />
24 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Arbeitsgemeinschaft<br />
Dentale Technologie e.V.<br />
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Deutsche Gesellschaft<br />
für AlterszahnMedizin<br />
19.– 21. Juni 2014 in Böblingen, Kongresshalle<br />
ZTM van Iperen ZTM Weisser ZTM von Hajmasy ZTM Prandtner ZTM Riquier ZTM Stecher ZTM Weppler<br />
Freuen Sie sich auf …<br />
ZTM T. Vock, ZTM R. Gläser, ZTM H.-D. Kraus, ZTM J. Schünemann,<br />
ZTM V. Weber und über 22 weitere Vorträge<br />
Schwerpunkte: Alterszahnheilkunde und Digitale Planung<br />
Donnerstag,<br />
19. Juni 2014<br />
14–19 Uhr<br />
Programmauszug<br />
Prof.Dr. M. Kern, Kiel: Welchen Stellenwert hat die zahnärzt liche Prothetik im Rahmen der Alterszahn heilkunde?<br />
PD Dr. M. Schimmel MAS, Genf: Methode zur Umarbeitung einer implantat gestützten Deck prothese bei pflege -<br />
bedürftigen sehr alten Menschen<br />
ZTM A. von Hajmasy, Köln: Kompress – Die Überpresstechnik in Komposit<br />
Dr. H. Gloerfeld, Marburg: Ganzheitliche Zahnmedizin – im Alter pflegeleicht<br />
Hon.-Prof. W.H. Roschmann, MSc, Buch, Dr. E. Ludwig, Ulm: Defektprothetik und Epithetik – Dentale Technologie<br />
überschreitet Grenzen<br />
Freitag,<br />
20. Juni 2014<br />
9–18 Uhr<br />
Programmauszug<br />
Prof.Dr. D. Oesterreich, Berlin: Aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen in der Alterszahnheilkunde<br />
Prof.Dr. I. Nitschke, MPH, Zürich/Leipzig: Senioren – alles anders in Praxis und Labor?<br />
Prof.Dr. G. Arnetzl, Graz: Neue Materialien – neue Perspektiven<br />
ZTM O. Prandtner, München: Versorgung von Keramikimplantaten<br />
ZTM T. Vock, Stuttgart: Vollkeramische Farbkompensation auf devital verfärbten Stümpfen.<br />
Strategien, Chancen, Grenzen<br />
ZTM R. Riquier, Remchingen: Der digitalisierte Patient<br />
Freitag,<br />
20. Juni 2014<br />
11.30–17 Uhr<br />
Programmauszug<br />
Prof. Dr. Dr. D. Groß, Aachen: Ethische Aspekte in der prothetischen Entscheidung<br />
Dr. J. Kunze, ZÄ A. Stillhart, Prof.Dr. I. Nitschke, Zürich/Leipzig: Fit-gebrechlich-pflegebedürftig –<br />
Prothetische Therapieentscheidungen<br />
Dr. V. Göbel, Gössenheim: Kronen und Teleskope in der mobilen Zahnheilkunde – Traum oder Realität?<br />
Dr. E. Ludwig, Ulm: Nicht nur die Prothese muss passen! Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Behandlung!<br />
www.grafik-brandner.de<br />
Samstag,<br />
21. Juni 2014<br />
9–13 Uhr<br />
Programmauszug<br />
PD Dr. E. Engel, Tübingen: Implantate beim älteren Patienten<br />
ZTM H.-D. Kraus, Stuttgart: Funktion vor Ästhetik – Ästhetik vor Funktion<br />
ZTM W. Weisser, Essingen: Seniorenprothetik. Versorgung mit Doppelkronen, digital in NE gefertigt.<br />
Lachen ist bezahlbar!<br />
ZTM R. Gläser, Prof. H.F. Kappert (†), Freiburg, PD F. Beuer, ZT J. Schweiger, München:<br />
Multilayered Zirkoniumoxid – Ein neuer Ansatz für metallfreie ästhetische Restaurationen<br />
Auskunft und Anmeldung<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Dentale Technologie e.V.<br />
Hartmeyerstraße 62<br />
72076 Tübingen<br />
info@ag-<strong>dental</strong>e-technologie.de<br />
Telefon 07071|967696<br />
Telefax 07071|967697<br />
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l<br />
<strong>Premium</strong>-<strong>Klasse</strong> <strong>hoch</strong> <strong>zwei</strong><br />
e Zahntechnik der Zukunft<br />
im Umfeld von berühmten<br />
Oldtimern und legendären<br />
Flugzeugen – <strong>das</strong><br />
Straumann-Forum hatte<br />
doppelte <strong>Klasse</strong>!<br />
fertigt.“ Produktivität entsteht,<br />
so Betriebswirt Weidhüner,<br />
wenn ein Techniker in<br />
einem festen Rhythmus arbeitet,<br />
gleichartige Arbeiten<br />
durchführt, ohne Störung<br />
und Unterbrechung tätig<br />
sein kann, ohne Leerlaufzeiten,<br />
im gemäßigten Tempo und wenn<br />
im Labor hohe Arbeitsteilung herrscht.<br />
Basiswissen zu keramischen Dentalmaterialien<br />
vermittelte sehr anschaulich<br />
PD Dr. Diplom-Ingenieur Martin<br />
Rosentritt vom Universitätsklinikum<br />
Regensburg.<br />
Dass es im Automobilbau wie in Zahnmedizin<br />
und Zahntechnik auf höchste<br />
Präzision ankommt und Null-Fehler-Toleranz<br />
herrscht, skizzierte Timo Glass<br />
von der Audi AG in seinem Vortrag<br />
„<strong>Premium</strong>fahrzeuge und Original-Ersatzteile<br />
– die perfekte Kombination“.<br />
Mit Emu-Federn, so erfuhren wir, wird<br />
die Karosserie der Autos nach dem Lackiervorgang<br />
von Verunreinigungen<br />
befreit.<br />
Silvia B. Pitz moderierte souverän und<br />
charmant die Veranstaltung, deren<br />
Abschluss eine Führung durch die<br />
Maybach-/Sportwagen-Ausstellung<br />
bildete. Fazit: <strong>Klasse</strong> – <strong>Premium</strong> <strong>hoch</strong><br />
<strong>zwei</strong>!<br />
bs n<br />
26 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
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Alles neu! l<br />
Einweihung bei Hörmann in Schrobenhausen<br />
Alles neu!<br />
Menschen<br />
TRADITION<br />
MEETS<br />
FUTURE<br />
So kann <strong>das</strong> Frühjahr kommen – dachte sich Ztm. Werner<br />
Hörmann aus dem oberbayerischen Schrobenhausen und präsentierte<br />
bei einem Tag der offenen Tür Ende März sein neues<br />
Labordomizil.<br />
Als Wirtschaftswunderland<br />
bezeichnete die<br />
ehrwürdige New York<br />
Times gar den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen,<br />
während<br />
die Tourismus-Broschüren<br />
von lieblicher Landschaft,<br />
gewachsener Kultur und bayerischem<br />
Brauchtum schwärmen.<br />
Keine schlechten Voraussetzungen<br />
also auch für die Dentalbranche.<br />
Und Werner Hörmann<br />
kann nicht klagen. Jetzt zog der<br />
Zahntechnikermeister mit seinen<br />
14 Angestellten in neue, eigene<br />
Laborräume. In dem Domizil,<br />
einem rund 150 Quadratmeter<br />
großen Penthaus, lässt es<br />
sich trefflich arbeiten, und die<br />
großzügige Dachterrasse ist ein<br />
schönes Refugium für die Pausen<br />
während der Sommerzeit.<br />
Von dort aus sieht man auf den<br />
nahen, pittoresken Ortskern der<br />
Lenbach-Stadt, die auch als<br />
Spargelmetropole bekannt ist,<br />
e Bestens motiviert – die<br />
Hörmanns, ganz rechts, und ihr<br />
Team<br />
und genügend Parkplätze gibt<br />
es rund um <strong>das</strong> Geschäftshaus<br />
auch.<br />
CAD/CAM ist für <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong><br />
längst gelebte Realität.<br />
Man bietet unter anderem<br />
CAD/CAM Gerüstherstellung in<br />
Zirkon, NEM, Titan und Glasfaser<br />
verstärktem Kunststoff an<br />
sowie CAD /CAM basierte Abutmentherstellung.<br />
Teleskoptechnik<br />
auf Galvano sowie Vollkeramik<br />
in Siliziumdisilikat und<br />
Zirkon für Inlays, Veneers, Kronen<br />
und Brücken gehören unter<br />
anderem zur umfassenden<br />
Angebots-Palette.<br />
Das Dental<strong>labor</strong> arbeitet mit<br />
Exocad und Dentalwings. Eine<br />
Fräsmaschine von Amann Girrbach<br />
steht seit einiger Zeit im<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 29<br />
CADLOCK ®<br />
Das CAD-CAM Attachment<br />
Das CADLOCK® Attachment<br />
ist die technologische<br />
Weiterentwicklung<br />
des bewährten CENTRA-<br />
LOCK II Attachments für<br />
CAD-CAM Anwendungen.<br />
CADLOCK® ist ein starres,<br />
extracoronales, feinjustierbares<br />
Halteelement für die<br />
Versorgung mit Freiend- und<br />
Schaltprothesen.<br />
Die Matrize ist aus Reintitan<br />
und für die Klebe- und Laserverbindungstechnik<br />
konzipiert.<br />
Die Patrize besteht aus rückstandslos<br />
verbrennbarem Kunststoff und bietet vielfältige<br />
Möglichkeiten der Verarbeitung. Ein<br />
STL-Datensatz steht auf unserer Homepage<br />
kostenlos zur Verfügung.<br />
Seit 2008 sind Attachments<br />
mit der Regelversorgung<br />
Teleskope verrechenbar!<br />
www.zl-microdent.de<br />
Telefon 02338 801-0
Menschen<br />
l<br />
Alles neu!<br />
e Schön, hell, funktionell<br />
– so sollen Laborräume sein<br />
Labor – dadurch ist man flexibler geworden.<br />
Die Kunden kommen im Wesentlichen<br />
aus dem Landkreis, aber auch aus Ingolstadt,<br />
Aichach sowie Fürstenfeldbruck<br />
nahe München.<br />
Schade findet der Laborchef, <strong>das</strong>s die<br />
Krankenkassen zuviel Mitspracherecht<br />
im Dentalbereich haben; er würde ein<br />
Kostenerstattungsmodell besser finden.<br />
Die Ehefrau des Laborchefs, eine Finanzbeamtin,<br />
ist teilzeitbeschäftigt und kümmert<br />
sich um die Verwaltung. Zwei Auszubildende<br />
sind derzeit im Labor, im<br />
Herbst kommt ein weiterer Zahntechnik-Lehrling<br />
dazu – nachahmenswert,<br />
wie wir finden. Einer der beiden Hörmann-Söhne<br />
wird vielleicht einmal in<br />
den Betrieb einsteigen, hoffen die Eltern.<br />
Im Dental<strong>labor</strong> pflegt man einen familiären<br />
Umgang – <strong>das</strong> war auch beim<br />
Tag der offenen Tür deutlich zu spüren.<br />
Die Mitarbeiter kümmerten sich unaufgeregt<br />
und herzlich um die Gäste –<br />
Kunden und Geschäftspartner. Ein liebevoll<br />
arrangiertes Büffet mit etlichen<br />
„Home made“-Schmankerln ließ keine<br />
kulinarischen Wünsche offen.<br />
Bleibt nur noch, dem Team um Werner<br />
Hörmann alles Gute zu wünschen und<br />
weiterhin soviel Freude an der Zahntechnik!<br />
bs n<br />
i www.hoermann-zahntechnik.de<br />
c Die beiden jungen<br />
Damen sorgten<br />
beim Tag der offenen<br />
Tür für die musikalische<br />
Untermalung<br />
c Mit Firmenlogo<br />
aus Marzipan: Die<br />
Zahntorte, „Star“<br />
des süßen Büffets,<br />
war fast zu schade<br />
zum Essen<br />
30 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
»Morgens beim Rasieren sieht Leo Petermann<br />
in <strong>das</strong> liebenswürdig lächelnde Gesicht eines<br />
Mörders…«<br />
Herrn Petermanns<br />
unbedingter Wunsch<br />
nach Ruhe<br />
Michael Böhm<br />
Edition 211<br />
ISBN 978-3-937357-80-5<br />
176 Seiten, gebunden<br />
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Menschen<br />
l<br />
Keine Kompromisse<br />
c Haristos Girinis<br />
an seinem Arbeitsplatz<br />
Ist Zahntechnikermeister<br />
Haristos Girinis ein griechischer<br />
Schwabe oder<br />
ein schwäbischer<br />
Grieche? Egal – ganz<br />
sicher ist er ein talentierter<br />
Zahntechniker. Seine<br />
Virtuosität bezeugen<br />
bereits etliche<br />
Fachberichte, die in unserer<br />
Zeitschrift erschienen<br />
sind. Wir wollten einmal<br />
wissen, wie die<br />
Umgebung aussieht, in<br />
der er seine schon legendären<br />
Restaurationen<br />
produziert. Wolfgang<br />
Weisser von der<br />
Redaktion besuchte ihn<br />
in Nagold, dem Tor zum<br />
Schwarzwald.<br />
Bei Haristos Girinis in Nagold<br />
Keine Kompromisse<br />
Er vermag es, die Leser ebenso wie<br />
die Zuhörer zu fesseln, die ihn als<br />
Referent bei Kongressen erleben.<br />
Man merkt sehr schnell, mit wie viel<br />
Leidenschaft und Begeisterung Haristos<br />
Girinis am Werk ist. Griechische<br />
Wurzeln, gepaart mit schwäbischer<br />
Gründlichkeit – <strong>das</strong> ist wohl eine glückliche<br />
Mischung. In der Zahntechnik ist<br />
er seit 1991 zuhause. Damals begann<br />
er seine Ausbildung. Nachdem er in<br />
mehreren Labors tätig war, legte er<br />
2000 seine Meisterprüfung ab. Viele<br />
Kurse bei namhaften Referenten zu belegen,<br />
war für ihn eine Selbstverständlichkeit.<br />
Das straffe Fortbildungsproe<br />
Ganz in Weiß: der Empfangsbereich<br />
e Impressionen der Laborräume<br />
32 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Keine Kompromisse l<br />
gramm erweiterte seine Kenntnisse<br />
und ließ ihn erkennen,<br />
<strong>das</strong>s die Zahntechnik für immer<br />
seine Passion sein wird. Zu seinen<br />
Lehrern gehörten unter<br />
anderem Professor Alexander<br />
Gutowski, Ztm. Rainer Semsch,<br />
Bertrand Thiévent, Ztm. Gerhard<br />
Neuendorff, Klaus Müterthies,<br />
Michel Magne, Karl-Heinz<br />
Körholz und viele andere.<br />
Schließlich begann er selbst,<br />
als freier Referent national und<br />
international Vorträge und Kurse<br />
abzuhalten – Schwerpunktthema:<br />
Keramik und Ästhetik.<br />
Er kommt gut an; so erhielt er<br />
beim Berliner Prothetik Symposium<br />
von Merz Dental den Publikumspreis<br />
für <strong>das</strong> beste Referat.<br />
Da sei er selbst sehr überrascht<br />
gewesen, meint der<br />
Zahntechnikermeister schmunzelnd.<br />
Einen engen Bezug zum Behandler<br />
und zu den Patienten bekam<br />
er durch seine Tätigkeit in einer<br />
zahnärztlichen Privatpraxis. Dort<br />
bot sich ihm ein weites Arbeitsfeld<br />
mit vielen sehr aufwendigen<br />
Restaurationen.<br />
Haristos ist ein sehr kritischer<br />
Kollege, der ein profundes Wissen<br />
über Dentalkeramiken besitzt.<br />
Davon profitiert auch die<br />
Industrie. So hat er an der Entwicklung<br />
der Wieland x-Type<br />
Menschen<br />
Keramik mitgewirkt. Marketingaussagen<br />
sind für ihn irrelevant.<br />
Er lässt sich nur für eine<br />
Sache begeistern, wenn er ein<br />
Produkt zuvor sehr genau untersucht<br />
und gründlich damit<br />
gearbeitet hat. Wenn er aber<br />
überzeugt ist, tritt er für ein<br />
Material oder ein Verfahren ohne<br />
Kompromisse ein. Er ist zuverlässig<br />
und exakt in seinen<br />
Aussagen, was wiederum eine<br />
gute Basis für all die hervorragenden<br />
Fachartikel ist, die wir<br />
mit ihm realisiert haben. Während<br />
langer Gespräche habe ich<br />
festgestellt, <strong>das</strong>s Haristos ein<br />
Vollblut-Handwerker ist – eine<br />
Spezies, die es leider immer<br />
weniger gibt.<br />
2010 hat der Zahntechnikermeister,<br />
der auch Gründungsmitglied<br />
der Initiative „Zähne brauchen<br />
Menschen“ ist, ein eigenes gewerbliches<br />
Labor in Nagold eröffnet.<br />
Dort lässt es sich trefflich<br />
arbeiten. Der Betrieb blitzt vor<br />
Sauberkeit, <strong>das</strong> Ambiente verrät<br />
Geschmack und eine Vorliebe für<br />
Purismus und klare Strukturen.<br />
Ich freue mich schon, wenn wir<br />
gemeinsam am 27. und 28.Juni<br />
bei Dentaurum unter dem Titel<br />
„ceraMotion live – digital trifft<br />
auf Ästhetik“ unseren ersten gemeinsamen<br />
Kurs im CDC in<br />
Ispringen abhalten! ww n<br />
„perfekt”<br />
heißt nicht „perfekt”,<br />
sondern<br />
„natürlich”<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 33<br />
3476D
Menschen<br />
l<br />
Valeria Sternberg 70 Jahre im Dentalberuf<br />
Dentistin, Zahntechnikermeisterin und Dental-Unternehmerin<br />
Valeria Sternberg<br />
70 Jahre im Dentalberuf<br />
e Valeria Sternberg hat in<br />
der Zahntechnik eine<br />
Vorbildfunktion: Kompetent<br />
ihr Auftritt, immer mit<br />
umwerfend viel Humor und<br />
einer Unmenge Menschlichkeit.<br />
Eine ungewöhnliche Frau feiert ein ungewöhnliches<br />
Jubiläum. Die 87-jährige Valeria<br />
Sternberg blickt auf 70 Jahre als Dentistin,<br />
Zahntechnikermeisterin und Unternehmerin<br />
zurück – und arbeitet noch jeden Tag im<br />
Labor!<br />
Sie, die in den Vierziger Jahren<br />
den Einzug der Metallkeramik<br />
erlebt hat, setzt sich heute engagiert<br />
mit dem digitalen Workflow auseinander.<br />
Eine Zeitzeugin der Geschichte<br />
eines Handwerks, <strong>das</strong> nicht<br />
nur Existenzgrundlage war. Die Zahntechnik<br />
ist der bodenständigen Ostwestfälin<br />
zur Herzensangelegenheit<br />
geworden.<br />
Wie sie auf die Idee kam, ein Jahr vor<br />
Kriegsende Dentistin zu werden, weiß<br />
sie gar nicht mehr so recht zu sagen.<br />
Viel lieber, so erinnert sich die gebürtige<br />
Gesekerin, wäre sie in die Fußstapfen<br />
ihres schon früh verstorbenen<br />
Vaters getreten und hätte Häuser entworfen.<br />
Doch ein weiblicher Bauingenieur<br />
sei damals undenkbar gewesen.<br />
Nach einem Pflichtjahr auf dem Bauernhof<br />
ging sie 17-jährig zu einem Dentisten<br />
in die Lehre.<br />
Menschen wie Valeria Sternberg waren<br />
die wirklichen Motoren des Wirtschaftswunders<br />
der Nachkriegszeit.<br />
Familie gründen, Haus bauen, drei Kinder<br />
groß ziehen und einem Beruf nachgehen.<br />
25 Jahre in einem Praxis<strong>labor</strong>.<br />
„Wir haben <strong>das</strong> alles mit Willenskraft,<br />
Liebe, Verständnis und Humor geschafft“,<br />
hat sie einmal gesagt. Und<br />
tatsächlich: Wer sich mit 43 Jahren<br />
selbstständig macht und mit 50 Jahren<br />
seine Meisterprüfung nachholt, dem<br />
darf man Mut und Tatkraft allemal attestieren.<br />
Gemeinsam mit ihrer Tochter Karin<br />
Schulz (seit 1988 Geschäftsführerin)<br />
führt sie <strong>das</strong> Labor Sternberg in Geseke.<br />
1970 gestartet, etablierte die<br />
Familie ein erfolgreiches Unternehmen<br />
im Markt. „In menschlicher Atmosphäre<br />
entwickelt ein Team umfassende<br />
Qualitätsgedanken, wird ein Unternehmen<br />
zu einem verlässlichen Partner.<br />
Dabei gilt: Es kommt nie ein Zahn zu<br />
uns, sondern immer ein Mensch“, skizziert<br />
Valeria Sternberg ihre Firmenphilosophie.<br />
In zahllosen Gesprächen mit Politikern,<br />
Journalisten, Krankenkassen und Menschen<br />
aller Bevölkerungsschichten<br />
stets versucht, <strong>das</strong> (Berufs-)Bild der<br />
Zahntechniker ins rechte Licht zu rücken.<br />
Das tut sie heute noch. Und sie<br />
weiß, wovon sie redet. Denn sie ist<br />
nicht nur täglich im Labor in Kontakt<br />
mit Mitarbeitern und Kunden: Auf zahllosen<br />
Fortbildungsveranstaltungen<br />
beweist die Grande Dame ungebrochenes<br />
Interesse an den Zukunftsperspektiven<br />
für „ihr“ Handwerk. Chapeau! n<br />
34 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Inhalt l<br />
Technik<br />
Anwenderberichte, Neuheiten und Basiswissen<br />
Technik im Juni<br />
PROTHETIK<br />
KIEFERORTHOPÄDIE<br />
DEFEKTPROTHETIK<br />
PROTHETIK<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
WISSEN<br />
WISSEN<br />
Lingualisierte Okklusion<br />
Bei implantatgetragenen Kunststoff-Totalprothesen 36<br />
Herbst-Scharnier – aber sicher!<br />
Scharnier-Technik in Kombination mit Modellguss-Technik 44<br />
Medizinische Herausforderung<br />
Definitive Versorgung für Defektpatienten, Teil II 48<br />
Interdisziplinär interagieren<br />
Prothetische Versorgung 54<br />
Offene Architektur<br />
Fräseinheiten von Roland DG qualifiziert für Lava Ultimate 66<br />
Neuheiten<br />
Geräte und Materialien 67<br />
Für jeden Fall die passende Lösung<br />
CAD/CAM-Doppelkronen von BEGO 70<br />
PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />
Spannende Reise durch die Werkstoffkunde:<br />
Polymethylmethacrylat, Teil 1 72<br />
Goldene Zeiten für CAD/CAM-Doppelkronen<br />
cehaGold – Fräsen in Edelmetall 78<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 35
Technik<br />
l<br />
Lingualisierte Okklusion<br />
Bei implantatgetragenen Kunststoff-Totalprothesen<br />
Lingualisierte<br />
Okklusion<br />
Autor:<br />
Zt. José Maria<br />
Fonollosa Pla, lic.<br />
edu.<br />
Indizes:<br />
Deckprothese<br />
lingualisierte<br />
Okklusion<br />
Frontzahnführung<br />
balancierte<br />
Okklusion<br />
Die Kunststoff-Vollprothesen umfassen sowohl Totalprothesen als auch<br />
Deckprothesen und Hybridprothesen. Bei allen wird zur Wiederherstellung<br />
des Weichgewebes und der künstlichen Zähne ein Kunststoff auf<br />
Acrylharzbasis eingesetzt. Wie wichtig die lingualisierte Okklusion bei<br />
implantatgetragenen Totalprothesen sein kann, zeigt unser Autor José María<br />
Fonollosa.<br />
Eine Deckprothese ist eine herausnehmbare<br />
Teil- oder Totalprothese,<br />
die auf einen oder mehrere<br />
Restzähne, Zahnwurzeln oder osseointegrierte<br />
Implantate aufgesetzt wird.<br />
Zur Herstellung einer implantatgetragenen<br />
Deckprothese ist es unerlässlich,<br />
vor der Erstellung der Stützelemente<br />
(axiale Verankerungen und<br />
Stege) und der Wahl des am besten<br />
geeigneten Okklusionskonzeptes die<br />
genannten Prothesen nach ihrer Abstützung<br />
zu klassifizieren.<br />
Diese Klassifizierung ermöglicht es, die<br />
Prothesen nach der Anzahl und Position<br />
der Implantate in drei Arten einzuteilen<br />
[2] : schleimhautgetragene Prothesen<br />
(Abb. 1) sind solche, die sich im Prinzip<br />
ausschließlich auf die Schleimhaut abstützen,<br />
implantatgetragene Prothesen<br />
(Abb. 2) stützen sich ausschließlich auf<br />
Implantate und implantat-schleimhautgetragene<br />
Prothesen auf Schleimhaut<br />
und Implantate (Abb. 3) [3] .<br />
Totalprothesen gehören zu den schleimhautgetragenen<br />
Prothesen, und Hybridprothesen,<br />
als festsitzender Zahnersatz,<br />
sind als implantatgetragene Prothesen<br />
zu betrachten.<br />
In diesem Artikel geht es um die lingualisierte<br />
Okklusion bei den genannten<br />
Arten von Prothesen – was man genau<br />
darunter versteht, wann sie angezeigt<br />
ist und welche Eigenschaften ein Zahn<br />
für den Einsatz dieses Okklusionskonzept<br />
haben muss.<br />
36 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Lingualisierte Okklusion l<br />
Prothetik<br />
Abb. 1<br />
Abb. 3<br />
Abb. 2<br />
e Abb. 1 Der Steg als Stützelement für eine schleimhautgetragene<br />
Prothese<br />
e Abb. 2 Implantate als Stützelement für eine implantatgetragene<br />
Prothese<br />
Die lingualisierte Okklusion<br />
Die lingualisierte Okklusion kann als<br />
„Okklusionstyp“, bei dem die palatinalen<br />
Höcker der OK-Zähne mit den okklusalen<br />
Flächen der UK-Zähne in den<br />
Positionen der Zentrik, Arbeits- und<br />
Nichtarbeitshöcker verzahnen“ beschrieben<br />
werden [1] . Dadurch wird erreicht,<br />
<strong>das</strong>s lediglich ein einziger okklusaler<br />
Kontakt zwischen den palatinalen<br />
Höckern der OK-Zähne und den<br />
Fissuren der Antagonisten des Unterkiefers<br />
besteht und die bukkalen Höcker<br />
der UK-Zähne sowie die entsprechenden<br />
okklusalen Flächen ihrer Antagonisten<br />
im Oberkiefer frei, also<br />
außer Kontakt, bleiben (Abb. 4).<br />
Gysi war der erste, der bereits Anfang<br />
des 20. Jahrhunderts auf die biomechanischen<br />
Vorteile von okklusionsgerecht<br />
geformten Zähnen verwies, welche<br />
eine Verbesserung der Stabilität<br />
des Zahnersatzes durch senkrecht zum<br />
Kieferkamm verlaufende Kontakte ermöglichen<br />
sollten [4] . Dazu entwarf er<br />
spezielle Zähne für Fälle von Okklusionsstörungen<br />
(Kreuzbiss), die er 1927<br />
als „Cross-Bite Posterior Teeth“ patentieren<br />
ließ. Die OK-Seitenzähne hatten<br />
einen einzigen Höcker, der mit den<br />
Fissuren der jeweiligen Antagonisten<br />
im Unterkiefer verzahnte. Auf diese<br />
Weise entstand eine vertikale Kraftübertragung<br />
auf den Kieferkamm, was<br />
bereits eine lingualisierte Okklusion<br />
darstellte, ehe es den Begriff gab.<br />
Im gleichen Zeitraum stellte auch<br />
French die Vorteile eines Konzepts<br />
fest, <strong>das</strong> man als lingualisierte Okklusion<br />
bezeichnen könnte [5] . 1935 ließ er<br />
seine „Modified Posterior Teeth“ patentieren.<br />
Deren OK-Zähne wiesen eine<br />
breite Fissur auf, während die UK-Zähne<br />
eine schmale und flache Kaufläche<br />
hatten. Diese anatomische Fläche, die<br />
dem Kontaktprinzip „mortar and pestle“<br />
entsprach, ermöglichte ebenfalls<br />
die Übertragung vertikaler Kräfte auf<br />
die Prothese.<br />
Die Theorien von Gysi und French überzeugten<br />
jedoch nicht besonders, bis<br />
Payne im Jahr 1941 eine Aufstellungstechnik<br />
auf der Grundlage der Prinzipien<br />
der lingualisierten Okklusion entwickelte<br />
und in seinen Publikationen<br />
beschrieb [6] . Die Höcker der OK-Seitenzähne<br />
mussten laut Payne eine Neigung<br />
von 30 Grad aufweisen, um eine<br />
lingualisierte Okklusion zu erzielen<br />
und mit den UK-Zähnen bei exzentrischen<br />
Bewegungen Kontakt zu halten.<br />
Die bukkalen Höcker der OK-Zähne<br />
sollten dagegen während der Unterkieferbewegungen<br />
keinen Kontakt zu ihren<br />
Antagonisten haben.<br />
d Abb. 3 Modell einer<br />
späteren implantat-schleimhautgetragenen<br />
Prothese<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 37
Technik<br />
l<br />
Lingualisierte Okklusion<br />
Abb. 4<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
e Abb. 4 Lingualisierte<br />
Okklusion: keine bukkalen<br />
Kontakte<br />
e Abb. 5 Die oberen palatinalen<br />
Höcker okkludieren<br />
senkrecht zum Kieferkamm<br />
e Abb. 6 Poundsche Linie:<br />
vom Bereich des Trigonum<br />
retromolare bis zur mesialen<br />
Fläche des Eckzahns<br />
Laut Payne hatte diese Art der Aufstellung<br />
drei besonders wichtige Vorteile:<br />
1. Die lingualisierte Okklusion sorgt für<br />
Balance bei einem Kreuzbiss. Das Ergebnis<br />
war in diesen Fällen, laut Payne,<br />
eine verbesserte Stabilität der Prothese<br />
und mehr Tragekomfort für den<br />
Patienten.<br />
2. Da nur ein einziger Kontakt zwischen<br />
den palatinalen Höckern der OK-Zähne<br />
und den UK-Seitenzähnen blieb, reduzierten<br />
sich die seitlich wirkenden Kräfte.<br />
Damit wurde die potenziell ungünstige<br />
Wirkung der seitlich wirkenden<br />
Kräfte minimiert.<br />
3. Die vertikalen Kräfte wurden zentral<br />
auf den unteren Kieferkamm geleitet. Die<br />
Einwirkung dieser vertikalen Kräfte gilt<br />
als vorteilhaft für die Stabilität der Prothese<br />
und die dauerhafte Unterstützung<br />
durch die Hart- und Weichgewebe des<br />
vollkommen zahnlosen Kiefers (Abb. 5).<br />
Zu Beginn der siebziger Jahre entwickelte<br />
Pound, dem der Begriff „lingualisierte<br />
Okklusion“ zugeschrieben<br />
wird, <strong>das</strong> genannte Konzept in verschiedenen<br />
Beiträgen [7, 8] . Für Pound<br />
lag die Lösung des Problems der Prothesenstabilität<br />
in der Herstellung einer<br />
korrekten Position der Zähne in<br />
Richtung bukko-lingual. Für ihn war<br />
diese Stabilität nur durch <strong>das</strong> Prinzip<br />
der Aufstellung der Zähne über dem<br />
Restkieferkamm zu erreichen.<br />
Laut Pound zeigen Untersuchungen an<br />
natürlichen Gebissen, <strong>das</strong>s die lingualen<br />
Flächen von UK-Seitenzähnen zwischen<br />
<strong>zwei</strong> leicht auseinander laufenden, gedachten<br />
Linien liegen, die auf der mesialen<br />
Approximalfläche des UK-Eckzahns<br />
ihren Ausgang nehmen und nach hinten<br />
verlaufen: eine entlang der Lingualflächen<br />
der UK-Seitenzähne bis zur lingualen<br />
Fläche des Tuberculum retromolare<br />
(bekannt als „Poundsche Linie“) und<br />
eine andere im zentralen Bereich der<br />
UK-Seitenzähne durch den Bereich des<br />
Trigonum retromolare [7] (Abb. 6).<br />
Diese Position, die von der Art der Okklusion<br />
unabhängig ist, entsteht durch<br />
eine funktionale Ausrichtung während<br />
des Wachstums und der Entwicklung<br />
des Gesichts aufgrund des wechselseitigen<br />
Drucks der Zunge einerseits und<br />
38 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Lingualisierte Okklusion l<br />
Prothetik<br />
Abb. 7 Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
der Wangenmuskeln andererseits. Diese<br />
funktionale Position der UK-Seitenzähne<br />
bestimmt die Position der<br />
OK-Zähne.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt zur Stabilisierung<br />
der Prothese ist laut Pound<br />
die Entwicklung okklusaler Formen,<br />
die <strong>das</strong> Auftreten von seitlich wirkenden<br />
Kräften zwischen den bukkalen<br />
Höckern der Zähne im Oberkiefer und<br />
Unterkiefer verhindern, um damit ein<br />
Verschieben der Prothese in dieser<br />
Richtung zu vermeiden.<br />
Wie seine Vorgänger vermied auch<br />
Pound die Kontakte zwischen den bukkalen<br />
Höckern während der exzentrischen<br />
Bewegungen des Unterkiefers,<br />
indem er die bukkalen Höcker der<br />
UK-Zähne anstelle der bukkalen Höcker<br />
der OK-Zähne abträgt (Abb. 7).<br />
Auch wenn sich diese Technik von der<br />
von Payne beschriebenen etwas unterschied,<br />
erzielte er damit ganz ähnliche<br />
mechanische Ergebnisse, da<br />
damit die Kaukräfte in die Zentrik verlagert<br />
und die gegen die Stabilität der<br />
Prothese wirkenden lateralen Kräfte<br />
reduziert wurden. Dies hat laut Pound<br />
eine „Lingualisierung” der Okklusion<br />
zur Folge, wobei nur fünf Kontaktpunkte<br />
der palatinalen Höcker des<br />
Oberkiefers auf beiden Seiten verwendet<br />
werden.<br />
In Fällen der lingualisierten Okklusion<br />
verwendete Pound Zähne mit einer Höckerneigung<br />
von über 30 Grad im Oberkiefer<br />
und 20 Grad oder weniger im<br />
Unterkiefer, um die Wirksamkeit der<br />
Scher- und Mahlfunktionen bei der Nahrungsmittelaufnahme<br />
zu erhalten (Abb.<br />
8). In der Folge leisteten andere Autoren<br />
wie Murrell [9] , Becker [10] , Ortman [11] verschiedene<br />
Beiträge zum Konzept der<br />
lingualisierten Okklusion – wie neue<br />
Zahnformen, Aufstellungsprotokolle und<br />
Verfahren zur Ein stellung der Okklusion.<br />
Wenige Jahre später schlugen einige Autoren<br />
kleine Abweichungen von diesen<br />
Prinzipien vor [12] , wie zum Beispiel „leichte<br />
Kontakte“ zwischen den bukkalen<br />
Höckern im Oberkiefer und Unterkiefer<br />
auf der Arbeitsseite sowie bei Protrusion<br />
zur Sicherstellung der Balance während<br />
dieser Bewegungen.<br />
Besonders interessant sind die Beiträge<br />
von Gerber über die Okklusion bei<br />
Totalprothesen [13, 14] . Bei der Okklusion<br />
von Totalprothesen schlägt Gerber vor,<br />
die okklusale Stabilität beim Kauen<br />
des Speisebreis durch eine gezielte<br />
Gestaltung des Kauflächenkomplexes<br />
zu lösen. „Da die Kalibration bzw. der<br />
so genannte Mehrpunktkontakt seine<br />
Wirkung verliert, wenn sich der Speisebrei<br />
zwischen den Zahnbögen befindet,<br />
muss die Möglichkeit bestehen,<br />
die Prothese durch irgendein Antagonistenpaar<br />
im Bereich der Molaren zu<br />
stabilisieren”, so Gerber [15] . Zur Lösung<br />
dieses Problems schuf Gerber <strong>das</strong> Kone<br />
Abb. 7 Laut Pound sind<br />
bei der lingualisierten<br />
Okklusion bukkale Kontakte<br />
zu vermeiden<br />
e Abb. 8 Steile OK-Höcker<br />
zum Erhalt der Scher- und<br />
Mahlfunktion<br />
e Abb. 9 Die flachen bukkalen<br />
Höcker der UK-Zähne<br />
vermeiden destabilisierende<br />
Kontakte<br />
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Technik<br />
l<br />
Lingualisierte Okklusion<br />
Abb. 10<br />
Abb. 11<br />
e Abb. 10 Die breiten<br />
Fissuren gewährleisten ausreichend<br />
Bewegungsfreiheit<br />
(„long-centric“)<br />
e Abb. 11 Die bukkalen<br />
Oberflächen ermöglichen<br />
einen stabilisierend wirkenden<br />
Wangenkontakt<br />
Abb. 12<br />
e Abb. 12 Ästhetische und<br />
funktionsgerechte<br />
Kombination mit<br />
PHYSIODENS-Frontzähnen<br />
zept der „multilokalen, autonomen<br />
Kaustabilität“ mit folgenden Hauptmerkmalen:<br />
n An den Kieferkamm angepasste Aufstellung<br />
durch eine größere Kaufläche<br />
am tiefsten Punkt des Unterkieferkamms.<br />
n Präzises Einfügen von geneigten Ebenen<br />
in der Kaufläche der Zähne zum<br />
Zweck der Stabilisierung. Infolge der<br />
Belastung, die der Speisebrei auf die<br />
Gesamtfläche ausübt, ergeben die äußeren<br />
Abhänge der bukkalen und palatinalen<br />
Höcker der Molaren eine palatinal<br />
ausgerichtete Vektorenkomponente<br />
der Kaukräfte, die die Prothese<br />
gegen ihr Lager drückt.<br />
n Vermeidung von destabilisierenden<br />
schiefen Ebenen an den Kauflächen<br />
der Zähne, indem zum Beispiel die<br />
bukkalen Höcker gekürzt werden, die<br />
bei Belastung zum Abheben der Prothese<br />
führen, wenn sich der Kieferkamm<br />
in schlechtem Zustand befindet.<br />
Das Ziel ist eine „Lingualisierung“ der<br />
Okklusion zur Stabilitätsverbesserung.<br />
Seiner Condylar-Theorie folgend, geht<br />
Gerber für die Aufstellung der Seitenzähne<br />
von einer Höcker-Fossa-Beziehung<br />
nach dem Prinzip „Mörser und<br />
Pistill“ aus. Eine effiziente Kauleistung<br />
wird mit einem Minimum von drei in<br />
einer Höcker-Fossa-Beziehung stehenden<br />
Antagonistenpaaren pro Seite und<br />
mit Kontakten in der leeren Seiten- und<br />
Protrosionsbewegung erzielt. Gerber<br />
verteidigt auch eine Bewegungsfreiheit<br />
der Schneide- und Eckzähne von<br />
mindestens einem Millimeter, da „der<br />
unmittelbare Kontakt dieser Zähne bei<br />
protrusiven und lateralen Bewegungen<br />
zu einer Überbelastung der Frontzahnbereiche<br />
des Kieferkamms und eine<br />
Destabilisierung der Prothese verursacht.<br />
Besonders unerwünscht ist bei<br />
der Totalprothese die Front-Eckzahn-Führung,<br />
wie sie beim natürlichen<br />
jugendlichen Gebiss häufig vorkommt“<br />
[14] .<br />
Zusammenfassend ergibt sich folgendes<br />
Grundprinzip einer lingualisierten<br />
Okklusion: Die Zahnaufstellung ist gekennzeichnet<br />
durch die Okklusion der<br />
palatinalen Höcker des Oberkiefers mit<br />
den Fissuren der Antagonisten im UK,<br />
sowohl in exzentrischer Position als<br />
auch in der Zentrik. Die vestibulären<br />
UK-Höcker haben mit den OK-Höckern<br />
weder in der Zentrik noch bei exzentrischen<br />
Bewegungen Kontakt.<br />
40 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Lingualisierte Okklusion l<br />
Prothetik<br />
Abb. 13 Abb. 14<br />
Abb. 15 Abb. 16<br />
Zähne für die<br />
lingualisierte Okklusion<br />
Nach der Analyse der lingualisierten<br />
Okklusion geht es nun um die für dieses<br />
Konzept geeigneten künstlichen<br />
Zähne. Heutzutage ist es nicht mehr<br />
notwendig, diese abzuschleifen oder<br />
nachzubearbeiten, wie einige Autoren<br />
vorschlagen, da es auf dem Markt bereits<br />
Zähne gibt, welche die Anforderungen<br />
für ein lingualisiertes Okklusionskonzept<br />
erfüllen.<br />
Speziell erwähnenswert sind die LIN-<br />
GOFORM-Zähne von VITA. Sie sind besonders<br />
für implantatgetragene und<br />
Totalprothesen mit einem balancierten<br />
oder frontzahngeführten lingualisierten<br />
Okklusionsschema geeignet.<br />
n Dabei ist zunächst hervorzuheben,<br />
<strong>das</strong>s sie aus Acryl-Werkstoffen, wie<br />
vernetzten Monomeren, gefertigt sind,<br />
die dem Zahn eine hohe Dichte und<br />
damit eine hohe Farbstabilität verleihen.<br />
Darüber hinaus enthalten sie anorganische<br />
Mikropartikel-Füllstoffe,<br />
die ihnen eine höhere mechanische<br />
Belastbarkeit und eine hohe Abrasionsfestigkeit<br />
verleihen. Beide Aspekte<br />
sind für implantatgetragene Prothesen<br />
sehr wichtig, da deren Antagonisten<br />
häufig aus härteren Werkstoffen (wie<br />
Keramik oder Zahnschmelz) bestehen<br />
als herkömmliche Kunststoffzähne.<br />
Dieser Kontakt führt zu einer raschen<br />
Abnutzung und in der Folge zu einem<br />
Verlust der vertikalen Dimension und<br />
damit zu einer Verringerung der Kaueffizienz.<br />
Daher ist es unerlässlich, Zähne<br />
mit einer hohen Abrasionsfestigkeit<br />
zu verwenden, die diesen Verschleiß<br />
vermeiden und eine geeignete vertikale<br />
Dimension für den Patienten und<br />
damit der Kauleistung durch den Erhalt<br />
des Kaureliefs bewahren.<br />
n Wie bereits die Vorläufer des Konzepts<br />
der lingualisierten Okklusion,<br />
Payne und Pound, verlangten, sind die<br />
palatinalen Höcker der OK-Zähne erhöht,<br />
um die Kaueffizienz beim Zerscheren<br />
und Zerkleinern der Speisen<br />
zu verbessern, während die bukkalen<br />
Höcker der UK-Zähne, zur Vermeidung<br />
eines destabilisierenden Kontakt mit<br />
den bukkalen Höckern des Oberkiefers,<br />
niedriger sind (Abb. 9).<br />
n Die unteren Seitenzähne weisen eine<br />
breite Fossa auf, um die Bewegungsfreiheit<br />
– <strong>das</strong> heißt, eine breite Zentrik<br />
(„long-centric“) – zu gewährleisten<br />
e Abb. 13 Ästhetische und<br />
funktionsgerechte Kombination<br />
mit charakterisierten<br />
VITAPAN-Frontzähnen<br />
e Abb. 14 Gleichmäßige<br />
Verteilung der okklusalen<br />
Kräfte bei maximaler<br />
Interkuspidation<br />
e Abb. 15 Das angewandte<br />
Konzept erleichtert die<br />
Zerkleinerung des Speisebolus<br />
e Abb. 16<br />
Frontzahnführung<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 41
Technik<br />
l<br />
Lingualisierte Okklusion<br />
Abb. 17<br />
Abb. 19<br />
Abb. 18<br />
Abb. 20<br />
e Abb. 17 Bibalancierte<br />
Okklusion<br />
e Abb. 18 Anteroposteriore<br />
Okklusion<br />
e Abb. 19 Lingualisierte<br />
Okklusion<br />
e Abb. 20 Leichter bilateraler<br />
Kontakt der Frontund<br />
Seitenzähne bei<br />
Exkursionsbewegungen<br />
und auf diese Weise die für die Gesundheit<br />
der darunter liegenden Knochenstruktur<br />
– und damit für die Erhaltung<br />
der Implantate – so schädlichen<br />
horizontalen Translationskräfte zu<br />
vermeiden (Abb. 10).<br />
n Die Dimensionen der bukkalen Flächen<br />
ermöglichen einen optimalen<br />
Wangenkontakt, der die Stabilität der<br />
Prothese fördert (Abb. 11). Die lingualisierte<br />
Ausrichtung und die Gestaltung<br />
der palatinalen Höcker der UK-Zähne<br />
verschaffen mehr Zungenraum, was<br />
ebenfalls die Stabilität verbessert.<br />
n Aus ästhetischer Sicht sind sie farblich<br />
und morphologisch ausgezeichnet<br />
auf die PHYSIODENS- (Abb. 12) und<br />
VITAPAN-Frontzähne (Abb. 13) abgestimmt.<br />
Okklusion bei Kunststoff-<br />
Totalprothesen<br />
Dieses Okklusionskonzept, <strong>das</strong> für die<br />
Erstellung von Totalprothesen besonders<br />
angezeigt ist und seit vielen Jahren<br />
häufig eingesetzt wird [16] , gewährleistet,<br />
<strong>das</strong>s die bei der Ausübung der<br />
Kaufunktion auf die Kauflächen wirkenden<br />
Kräfte immer nach lingual geleitet<br />
und auf die UK-Prothese übertragen<br />
werden, wodurch diese Okklusionsbeziehung<br />
der Kaufunktion eine<br />
noch höhere Stabilität gibt [17] . Diese<br />
Okklusion soll den Kunststoff-Totalprothesen<br />
eine höhere Stabilität verleihen.<br />
Dazu wird jeder bukkale Kontakt<br />
auf den Kieferkamm, der auf der<br />
Gegenseite eine stark destabilisierende<br />
Kraft in die Gegenrichtung erzeugt,<br />
vermieden und versucht, die okklusalen<br />
Kräfte senkrecht darauf zu führen.<br />
In den letzten Jahren wird <strong>das</strong> Konzept<br />
der lingualisierten Okklusion auch als<br />
ideales Okklusionsschema auf Kunststoff-Totalprothesen<br />
angewendet, und<br />
zwar sowohl auf schleimhautgetragene,<br />
implantatgetragene oder gemischte<br />
Restaurationen [18, 19, 20] . Für diese<br />
Prothesen ist es aus der Perspektive<br />
der Okklusion notwendig, die okklusalen<br />
Kräfte bei maximaler Verzahnung<br />
gleichmäßig auf den gesamten Zahnbogen<br />
zu verteilen [21] (Abb. 14). Außerdem<br />
müssen die Kräfte axial auf die<br />
Impantate geleitet werden, um so<br />
42 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Lingualisierte Okklusion l<br />
Prothetik<br />
schädliche seitlich wirkende Kräfte zu<br />
vermeiden. Dementsprechend werden<br />
parafunktionelle Gewohnheiten, die<br />
starke seitliche Kräfte erzeugen, als<br />
Hauptgrund für Knochenresorptionsprozesse<br />
und den Misserfolg von Implantaten<br />
präsentiert [22] . Außerdem<br />
wird durch <strong>das</strong> genannte Konzept auch<br />
die Zerkleinerung des Speisebolus erleichtert<br />
[23] (Abb. 15).<br />
Prothesen auf osseointegrierten Implantaten<br />
können die gleichen okklusalen<br />
Kräfte erzeugen wie ein natürliches<br />
Gebiss [19,24] . Erschwerend kommt<br />
hinzu, <strong>das</strong>s sie weder durch die Wurzelhaut<br />
gedämpft noch durch die propriozeptive<br />
Funktion eingeschränkt<br />
werden. Diese bei exzentrischen Bewegungen<br />
über die Höckerneigungen der<br />
Seitenzähne direkt übertragenen, okklusalen<br />
Kräfte erzeugen seitlich wirkende<br />
Kräfte und können dadurch in<br />
Abhängigkeit von ihrer Intensität auf<br />
die Implantate ausgesprochen destruktiv<br />
wirken.<br />
Dagegen hat sich gezeigt, <strong>das</strong>s die<br />
Kaukräfte im Frontzahnbereich nur ein<br />
Achtel der am <strong>zwei</strong>ten Molaren auftretenden<br />
Kräfte ausmachen [25] . Daher<br />
wird für festsitzende implantatgetragenen<br />
Prothesen – in unserem Fall implantatgetragene<br />
Deckprothesen, die<br />
biomechanisch wie festsitzender Zahnersatz<br />
wirken – und Hybridprothesen<br />
eine Okklusion mit Frontzahnführung<br />
oder Gruppenführung mit Disklusion<br />
im Seitenzahnbereich und lingualisierter<br />
Okklusion empfohlen [16,19] (Abb. 16).<br />
Aufbauend auf diesen Prämissen ist<br />
<strong>das</strong> ideale Okklusionskonzept für diese<br />
Art von Prothesen <strong>das</strong>jenige, <strong>das</strong><br />
einen Kontakt der Seitenzähne in der<br />
Zentrik mit sofortiger Disklusion bei<br />
exzentrischen Bewegungen ermöglicht:<br />
n In der Zentrik sollte sich ein leichter<br />
Kontakt zwischen Höcker und zentraler<br />
Fossa ergeben<br />
n Frontzahnführung: Eckzahnführung<br />
oder Gruppenfunktion ohne Interferenzen<br />
der Seitenzähne<br />
n Axiale Belastung der Implantate [26]<br />
Im Fall von schleimhautgetragenen<br />
oder gemischt (Schleimhaut/Implantat)<br />
getragenen Kunststoff-Totalprothesen<br />
wird als Okklusionskonzept<br />
eine bibalancierte (Abb. 17) anteroposteriore<br />
(Abb. 18) und lingualisierte Okklusion<br />
(Abb. 19) empfohlen [17] . Tatsächlich<br />
raten zahlreiche Autoren,<br />
diese Art von Okklusion in Kombination<br />
mit breiten Kaugruben, die eine<br />
völlige Bewegungsfreiheit („long centric“)<br />
ermöglichen, und ohne Frontzahnkontakte<br />
in der Zentrik einzusetzen<br />
[2,10–12] . Das Ziel dieses Okklusionsschemas<br />
muss es sein, durch schwach<br />
ausgeprägte Kompensationskurven<br />
(dank der großen Höhe der bukkalen<br />
Höcker im Oberkiefer), die für die Kondylenkurven<br />
notwendig sind, einen<br />
leichten bilateralen Kontakt der Frontund<br />
Seitenzähne bei Exkursionsbewegungen<br />
von <strong>zwei</strong> bis drei Millimetern<br />
aus der Zentrik zu erreichen (Abb.<br />
20).<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Josep María Fonollosa Pla<br />
ERGODENTAL S.L.<br />
Llull, 70 - 72, 3. 1.<br />
08005 Barcelona<br />
Spanien<br />
www.josemariafonollosa.com<br />
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[8] Pound E. An introduction to denture simplification. J Prosthet dent<br />
1971; 6:570-580.<br />
[9] Murrell GA. The management of difficult coger dentures. J Prosthet<br />
Dent 1974;32: 243-250.<br />
[10] Becker CM et al. Lingualized occlusion for removible prosthodontics.<br />
J Prosthet Dent 1977; 38:601-608.<br />
[11] Ortman HR. The role of occlusion in preservation and prevention in<br />
completed denture prothodontics. J Prosthet Dent 1971; 25:121-138.<br />
[12] Lang BR, Razzoog ME. Lingualized integration: Tooth molds and<br />
oclusal écheme for edentulous implant patients. Implant Dent<br />
1992;1:204-211.<br />
[13] Gerber A. Geometrische oder funktionelle Prothetik? Schweiz.<br />
Monats. F. Zahnheilk. 61:1055-1062. 1951<br />
[14] Gerber A. L’oclusion et l’articulée naturelle et prothétique. Zürich.<br />
Condylator service, 1960.<br />
[15] Geering AH, Kundert M. Atlas de prótesis total y sobredentaduras.<br />
Barcelona: Salvat, 1988.<br />
[16] Parr GR, Ivanhoe JR. Oclusión lingual: una oclusión por to<strong>das</strong> las<br />
razones. Clínicas odontológicas de Norteamérica 1996; 1:107-117.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 43
Technik<br />
l<br />
Herbst-Scharnier – aber sicher!<br />
Das schon vor mehr als 100<br />
Jahren vorgestellte Herbst-<br />
Scharnier ist seit seiner<br />
Wiederentdeckung Ende der<br />
1970er Jahre ein bewährtes und<br />
anerkanntes Behandlungsgerät in<br />
der Kieferorthopädie. Eine<br />
Korrektur von Distalbisslagen<br />
kann damit in vielen Fällen innerhalb<br />
von sechs bis acht Monaten<br />
erfolgreich durchgeführt werden<br />
– zum Teil auch nach<br />
Wachstumsabschluss des<br />
Patienten. Die Autoren beschreiben<br />
die Herstellung einer Herbst–<br />
Apparatur mit gegossenen<br />
Kappenschienen.<br />
Autoren:<br />
Michael Röhnisch/<br />
Thomas Braun,<br />
Ispringen<br />
Indizes<br />
Herbst-Scharnier<br />
Modellguss-Technik<br />
Biokompatibilität<br />
Distalbiss -<br />
behandlung<br />
Behandlungssicherheit<br />
Patientenkomfort<br />
* Dreißigjährige Erfahrung mit dem<br />
Retentionsscharnier, Prof. E. Herbst;<br />
Zahnärztliche Rundschau, 43. Jahrgang,<br />
Nummer 38, 16. September<br />
1934<br />
Scharnier-Technik in Kombination mit Modellguss-Technik<br />
Herbst-Scharnier –<br />
aber sicher!<br />
Das sogenannte Herbst-Scharnier<br />
hatte dessen Erfinder, Professor<br />
Dr. Emil Herbst, erstmals auf<br />
dem 5. Internationalen Zahnärzte-Kongress<br />
1905 in Berlin* vorgestellt. Als<br />
Indikation gilt heute hauptsächlich die<br />
Korrektur der skelettalen <strong>Klasse</strong> II Dysgnathie.<br />
Der Erfinder selbst bezeichnete<br />
die Apparatur seiner Zeit als „Retentionsscharnier“,<br />
was zeigt, <strong>das</strong>s sie<br />
nicht ausschließlich zur Korrektur von<br />
Distalbisslagen eingesetzt wurde. Vor<br />
allem der obere Anteil der Apparatur<br />
war zur Retention des Oberkieferzahnbogens<br />
bestimmt. Zudem wurden Mittellinienverschiebungen<br />
des Unterkiefers,<br />
nächtliches Zähneknirschen sowie<br />
Erkrankungen des Kiefergelenks<br />
mit dem Herbst–Scharnier korrigiert<br />
bzw. behandelt.<br />
Nach dem Tod von Professor Herbst im<br />
Jahr 1940 geriet die Apparatur weitgehend<br />
in Vergessenheit. Seit Ende der<br />
1970er Jahre brachte Professor Pancherz<br />
durch eine Vielzahl an Publikationen<br />
<strong>das</strong> Scharnier wieder einem breiten<br />
Publikum näher.<br />
Zunächst wurde die Herbst–Apparatur<br />
mit konfektionierten Kronen bzw. Bändern<br />
hergestellt. Seit einigen Jahren<br />
werden aber auch immer öfter gegossene<br />
Kappenschienen eingesetzt.<br />
44 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Herbst-Scharnier – aber sicher! l<br />
Kieferorthopädie<br />
Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3<br />
Vorteile gegossener<br />
Kappenschienen<br />
Nach unserer Ansicht bietet <strong>das</strong> Verfahren<br />
der gegossenen Kappenschienen<br />
einige Vorteile. So wird die Herbst-Apparatur<br />
von Patienten meist gut vertragen,<br />
da kaum unterschiedliche Materialien<br />
miteinander verbunden werden.<br />
Auch entfällt <strong>das</strong> Separieren als Vorbereitung<br />
für <strong>das</strong> Setzen der Bänder. Die<br />
Apparatur bietet zudem individuelle<br />
Gestaltungsmöglichkeiten, was wiederum<br />
mehr Komfort für die Patienten bedeutet.<br />
Ein weiterer Vorteil liegt in der<br />
hohen Stabilität, insbesondere im Vergleich<br />
zu einfachen Bändern, die auch<br />
reißen können. Doch selbst den Doppelbändern<br />
sind die Kappenschienen in<br />
punkto Stabilität überlegen.<br />
Die Herbst-Apparatur gehört zu den<br />
„Non-compliance“-Apparaturen, denn<br />
es ist keine Mitarbeit des Patienten<br />
erforderlich. Durch die feste Verankerung<br />
im Mund wirkt die Apparatur außerdem<br />
rund um die Uhr.<br />
Nachfolgend zeigen wir den zahntechnischen<br />
Arbeitsprozess der Herstellung<br />
einer Herbst-Apparatur an einer<br />
Variante aus dem Produktprogramm<br />
der Firma Dentaurum.<br />
Herstellungsbeschreibung<br />
1. Modellvorbereitung<br />
Zuerst werden die Patientenmodelle<br />
vermessen, um den prothetischen<br />
Äquator zu ermitteln. Bereiche, welche<br />
Unterschnitte aufweisen, werden mit<br />
Ausblockwachs für die Modellgusstechnik<br />
ausgeblockt (Abb.1).<br />
2. Dublierung<br />
Mit dem Reinsilikon remaSil werden<br />
die Patientenmodelle dubliert (Abb.2<br />
und 3). Nach zwölf Minuten kann entformt<br />
werden. Die Dublierformen werden<br />
mit der Modellguss-Einbettmasse<br />
rema dynamic S befüllt (Abb.4).<br />
Nach kurzer Aushärtezeit wird <strong>das</strong> Einbettmasse-Modell<br />
in einem Vorwärmofen<br />
bei 120°C leicht erwärmt. Dieser<br />
Arbeitsschritt erleichtert <strong>das</strong> anschließende<br />
Adaptieren des Wachses auf<br />
dem Modell.<br />
Abb. 5<br />
Abb. 4<br />
e Abb. 1 Ausblocken<br />
der Unterschnitte mit<br />
Ausblockwachs<br />
e Abb. 2 und 3 Dublieren<br />
der Modelle mit Reinsilikon<br />
e Abb. 4 Befüllen der<br />
Dublierformen mit<br />
Modellguss-Einbettmasse<br />
c Abb. 5 Bandförmiges Umwachsen der<br />
Bereiche der Prämolaren und Molaren<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 45
Technik<br />
l<br />
Herbst-Scharnier – aber sicher!<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
e Abb. 6 Anstiften der<br />
Modellationen mit 3,5 mm<br />
starken Gusskanälen<br />
e Abb. 7 Ansetzen des<br />
Gusstrichters etwa 5 mm<br />
über der Okklusionsebene<br />
e Abb. 8 Überbettung der<br />
Modellationen<br />
e Abb. 9 Ausgebettete<br />
Arbeiten<br />
3. Modellation<br />
Die Bereiche der Prämolaren und Molaren<br />
werden bandförmig umwachst<br />
(Abb. 5). Die jeweiligen Modellationen<br />
werden mit einem transversalen Bügel<br />
verbunden.<br />
In einigen Behandlungsfällen ist es<br />
sinnvoll, auf diese Verbindung zu verzichten.<br />
So kann der Kieferorthopäde<br />
die gegossenen Bänder auch einzeln<br />
zementieren.<br />
Die Sockel zur Aufnahme der Scharniere<br />
werden mit einer Setzhilfe eingearbeitet.<br />
4. Anstiftung<br />
Zum Anstiften der Modellationen bietet<br />
sich der Einsatz von 3,5 mm starken<br />
Gusskanälen an (Abb. 6). Der Gusstrichter<br />
sollte etwa 5 mm über der Okklusionsebene<br />
angesetzt werden, um<br />
einen ausreichenden Gießdruck zu<br />
erzeugen (Abb.7).<br />
Danach erfolgt die Überbettung der<br />
Modellationen (Abb.8). Dazu wird<br />
ebenfalls die Modellguss-Einbettmasse<br />
rema dynamic S verwendet.<br />
5. Vorwärmen und Guss<br />
Das Vorwärmen der vorbereiteten Muffeln<br />
erfolgt bei 900°C. Gegossen wird mit<br />
der Modellguss-Legierung GM 800+, einer<br />
biokompatiblen CoCrMo-Legierung.<br />
6. Ausarbeiten und Aufpassen<br />
Nach dem vollständigen Abkühlen der<br />
Muffeln werden die Arbeiten ausgebettet<br />
und mit Aluminiumoxid abgestrahlt<br />
(Abb.9). Die Gusskanäle werden abgetrennt<br />
und alle Bereiche mit einem Sinterdiamanten<br />
überarbeitet (Abb.10).<br />
Nach dem Aufpassen auf dem Modell<br />
muss die Papillenfreiheit der Bandbereiche<br />
überprüft werden, um Irritationen<br />
der Schleimhaut zu vermeiden.<br />
Anschließend wird die Arbeit mit der<br />
Polierpaste Tiger Brillant und einer<br />
schwarzen Bürste am Poliermotor poliert<br />
(Abb. 11). Mittels Laserschweißung<br />
wird der Sockel, welcher der<br />
Scharnieraufnahme dient, mit den<br />
<strong>hoch</strong>glanzpolierten Kappenschienen<br />
verbunden (Abb. 12).<br />
Die Teleskoprohre werden dem Konstruktionsbiss<br />
entsprechend gekürzt.<br />
Bei der Kürzung der Teleskopstangen<br />
kommt es vor allem darauf an, <strong>das</strong>s sie<br />
so wenig wie möglich in die Wangenschleimhaut<br />
einstechen. Dabei müssen<br />
die Teleskopstangen jedoch so<br />
lang sein, <strong>das</strong>s sie bei maximaler<br />
Mundöffnung nicht aus den Teleskoprohren<br />
gleiten können.<br />
Um die Retention an den Zement zu erhöhen,<br />
empfiehlt es sich, die gegossenen<br />
Kappenschienen im Innenbereich<br />
mit Aluminiumoxid anzustrahlen. Nun<br />
kann der Behandler die gegossene<br />
Herbst-Apparatur einsetzen (Abb.13).<br />
Fazit<br />
Die Kombination der Herbst-Scharnier-Technik<br />
mit der Modellguss- und<br />
46 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Herbst-Scharnier – aber sicher! l<br />
Kieferorthopädie<br />
Abb. 11<br />
Abb. 10<br />
Abb. 12 Abb. 13<br />
e Abb. 10 Bearbeitung mit<br />
Sinterdiamanten<br />
e Abb. 11 Hochglanzpolierte<br />
Arbeiten<br />
e Abb. 12 Verbinden des Sockels mit<br />
den Kappenschienen<br />
e Abb. 13 Herbst-Apparatur,<br />
bereit zum Einsetzen<br />
Laserschweißtechnik gibt dem Behandler<br />
ein biokompatibles Therapiegerät<br />
an die Hand. Die Kräfteübertragung<br />
erfolgt über alle gefassten Seitenzähne.<br />
Schleimhautreizungen können durch<br />
die papillenfreundliche Gestaltung der<br />
Gussbänder vermieden werden. Die<br />
Zementierung kann zeitsparend erfolgen<br />
und ein Versagen der Bandstrukturen<br />
tritt bei dieser Behandlungsmethode<br />
praktisch nicht auf. Für Patient<br />
und Kieferorthopäde ist dieses Verfahren<br />
eine schnelle und sichere Behandlungsmöglichkeit.<br />
n<br />
Korrespondenzadressen:<br />
Michael Röhnisch<br />
Dentaurum GmbH und Co. KG<br />
Turnstraße 31<br />
75228 Ispringen<br />
E-Mail michael.roehnisch@dentaurum.de<br />
Thomas Braun<br />
Dentaurum GmbH und Co. KG<br />
Turnstraße 31<br />
75228 Ispringen<br />
E-Mail thomas.braun@dentaurum.de<br />
Fortbildung<br />
Informationen über Semina<br />
re zu diesem Thema<br />
unter www.dentaurum.de<br />
oder bei der Kurs-Hotline<br />
unter (0 72 31) 80 3 - 4 70.<br />
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Technik<br />
l<br />
Medizinische Herausforderung<br />
Definitive Versorgung für Defektpatienten, Teil 2<br />
Medizinische Herausforderung<br />
Eine Tumorbehandlung führte bei diesem Patienten zu großem<br />
Gewebeverlust. Im ersten Teil des Artikels zeigten die Autoren,<br />
wie sie eine Interimsversorgung im Oberkiefer mit gefrästem Steg<br />
auf drei Straumann Tissue-Level-RN-Implantaten (Abb. 1) herstellen.<br />
Im <strong>zwei</strong>ten Teil erläutern sie den Behandlungsverlauf der<br />
definitiven Versorgung im Oberkiefer nach Abschluss einer kieferorthopädischen<br />
Behandlung und <strong>das</strong> Schließen der Zahnreihe im<br />
Unterkiefer mit Erreichen einer okklusalen Abstützung.<br />
Autoren:<br />
Ztm. Martin<br />
Oberweger,<br />
Doz. MSc Dr.<br />
Dr. Ulrike Beier,<br />
Innsbruck/<br />
Österreich<br />
Indizes:<br />
Defektprothetik<br />
Definitive<br />
Versorgung<br />
CAD/CAM-Titansteg<br />
Veneers<br />
Vollkeramikbrücke<br />
f Abb. 2 Definitive Farbnahme<br />
für SR Phonares II-<br />
Zähne und Veneers<br />
f Abb. 3 Aufstellung<br />
der SR Phonares II-Zähne<br />
Nach der Bracketentfernung, der<br />
Analyse der Zahnachsen und<br />
Zahnbögen in Bezug auf Gesichtssymmetrie<br />
und Lippenbild, war<br />
es notwendig, die Okklusionsebene<br />
auf der linken Seite abzusenken. Ebenso<br />
sollte der intermaxilläre Freiraum<br />
zugunsten einer geringeren Pfeilerbelastung<br />
im Unterkiefer besser aufgeteilt<br />
werden. Ein großes Problem war<br />
die Verschiebung der <strong>dental</strong>en Mitte<br />
zur Gesichtsmitte um die Breite eines<br />
dens incisivus lateralis sowie die starke<br />
Kippung nach links der Zahnachsen<br />
von 11 und 21.<br />
Oberkieferrestauration<br />
Die <strong>zwei</strong> Frontzähne wurden zur Aufnahme<br />
silikatkeramischer Veneers präpariert.<br />
Anschließend erfolgten die<br />
Kieferrelationsbestimmung und <strong>das</strong> Anlegen<br />
eines Transferbogens. Veneerpräparation<br />
und Stegposition wurden<br />
Abb. 1<br />
e Abb. 1 Porträt der Ausgangssituation<br />
gleichzeitig mit dem vorbereiteten individuellen<br />
Löffel und dem Stegsekundärteil<br />
abgeformt. Nach der Bracketentfernung<br />
änderte sich der Farbton<br />
und die Farbauswahl wurde von D3 Vita<br />
Lumin auf die Farbgruppe A korrigiert<br />
(Abb. 2). Nach der Modellherstellung<br />
und der schädelbezogenen<br />
Montage mit Hilfe eines Transferbogens<br />
und Registrierschlüssel erfolgte die Auf<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
48 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Medizinische Herausforderung l<br />
Defektprothetik<br />
Abb. 4<br />
Abb. 5<br />
stellung der Prothesenzähne SR Phonares<br />
II Form B61 in der Farbe A3 (Firma<br />
Ivoclar Vivadent). Der <strong>hoch</strong>wertige<br />
Werkstoff, ein nanogefülltes Hybridkomposit,<br />
eignet sich dank seiner langen<br />
Lebensdauer besonders gut zur<br />
Herstellung der Restaurationen. Dieser<br />
in Form, Oberfläche und Farbschichtung<br />
jugendlich gestaltete Zahn harmonierte<br />
mit seinem natürlichen Lichtverhalten<br />
gut zu den verbliebenen natürlichen<br />
Zähnen, zu den Keramikveneers und<br />
der Vollkeramikbrücke im Unterkiefer.<br />
Hierdurch ergab sich ein natürliches<br />
Erscheinungsbild. Vorab wurden für die<br />
Ästhetikprobe auch an den Zahnstümpfen<br />
11 und 21 ausgeschliffene Schalen<br />
aus der Frontzahngarnitur angefertigt.<br />
Dies erleichterte eine regelmäßige Aufteilung<br />
der Zahnbreiten und die funktionelle<br />
und ästhetische Beurteilung sowohl<br />
am Modell als auch im Mund des<br />
Patienten (Abb.3). Mit der Zahnaufstellung<br />
in Wachs konnten Achskorrekturen<br />
und Veränderungen des Gingivaverlaufs<br />
zur Gestaltung der roten Ästhetik,<br />
der Wangenstütze bukkal und dem phonetischen<br />
Raum palatinal vorgenommen<br />
werden (Abb. 4). Bei der Umsetzung<br />
der Gingivaanteile sollten alle<br />
Defekte bestmöglich geschlossen werden.<br />
Die im Vorfeld extrem gekippt konstruierte<br />
Einschubachse des gefrästen<br />
Stegs ermöglichte nun, fehlende Gingivaanteile<br />
unter dem Zahn 11 auf dem<br />
abnehmbaren Teil zu ergänzen. Zentralpapillus,<br />
Lippenbändchen, ein kleiner<br />
Teil des marginalen Saums von 11 und<br />
die Papilla Incisiva konnten restauriert<br />
werden. Ivoclar Vivadent bietet im Rahmen<br />
der Gingiva Solution auch beim<br />
Labor-Komposit SR Nexco umfassende<br />
e Abb. 4 Ästhetikprobe<br />
im Mund<br />
e Abb. 5 IPS e.max<br />
CAD-Veneers und Prothese<br />
mit SR Nexco Gingiva<br />
Gestaltung<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
de Abb. 6 und 7<br />
Eingesetzte Arbeit<br />
im Oberkiefer<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 49
Technik<br />
l<br />
Medizinische Herausforderung<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
Abb. 10<br />
Abb. 11<br />
maxCAD-LT-Block (Firma Ivoclar Vivadent)<br />
einen Ton heller als die Phonares<br />
II-Zähne gewählt, da diese im Mund<br />
des Patienten durch die kräftige Schneideschichtung<br />
heller wirkten als auf der<br />
Farbkarte. Deshalb wurden die Phonareszähne<br />
dann in A3 aufgestellt, die<br />
Veneers jedoch mit IPS e.max CAD-LT<br />
A2 (Firma Ivoclar Vivadent) im Grundkorpus<br />
ergänzt. Zur Überschichtung<br />
kamen die entsprechenden Dentin-,<br />
Schneide- und Effektmassen von IPS<br />
e.max Ceram (Firma Ivoclar Vivadent)<br />
zum Einsatz. Ziel war es, einen möglichst<br />
harmonischen Übergang zwischen<br />
den natürlichen Zähnen der rechten<br />
Seite, dem Unterkiefer und den SR<br />
Phonares II-Zähnen zu schaffen (Abb.<br />
5). Der kosmetische Erfolg der technischen<br />
Arbeit hinsichtlich Form und Farbe<br />
konnte jedoch erst in der Mundhöhle<br />
des Patienten, unter Beachtung von<br />
Gesicht- und Lippenbild, abschließend<br />
beurteilt werden (Abb. 6 und 7). Ohne<br />
weitere Korrekturen wurde die abnehme<br />
Abb. 8 Präparation<br />
im dritten Quadranten<br />
e Abb. 9 Intensivfarbenund<br />
Streubrand<br />
e Abb. 10 Schichtung<br />
in IPS e.max ceram<br />
e Abb. 11 Definitive<br />
Kieferrelationsbestimmung<br />
und Remontage<br />
Gingiva Materialien an. Die große Palette<br />
der Farbabstufungen und die Möglichkeit<br />
des Einsatzes von Intensivmassen<br />
erlaubt eine visuell und funktionell<br />
genaue Reproduktion der natürlichen<br />
Situation. In gleicher Form wurde die<br />
erarbeitete Wachsmodellation der<br />
Ästhetikprobe aufgeschichtet. Das Material<br />
zeigte natürliche optische Eigenschaften<br />
und konnte auch gut verarbeitet<br />
und poliert werden. Die großvolumige<br />
Arbeit wurde schrittweise ausgehärtet<br />
und unterlag dabei keinen<br />
thermischen Spannungen, wie dies bei<br />
Restaurationen dieser Größenordnung<br />
in Sinterkeramik oft der Fall ist. Zudem<br />
überzeugt dieses lichthärtende Komposit<br />
mit Reparaturfreundlichkeit und bietet<br />
eine höhere Abrasions- und Plaqueresistenz<br />
als PMMA-Kunststoffe. Die<br />
beiden Veneers 11 und 21 sollten vollkeramisch<br />
gestaltet und adhäsiv befestigt<br />
werden. Das frästechnisch verarbeitete<br />
Lithiumdisilikat bildete die Basis.<br />
Die Grundfarbe wurde bei dem IPS e.<br />
50 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Medizinische Herausforderung l<br />
Defektprothetik<br />
Abb. 12<br />
Abb. 13<br />
Abb. 14<br />
e Abb. 12 und 13 Bukkale und<br />
okklusale Ansicht der Brücke nach<br />
<strong>zwei</strong>tem Schicht- und Glanzbrand<br />
bare Brücke aufgesetzt und die Veneers<br />
adhäsiv befestigt. Anhand eines Waxup<br />
der geplanten Unterkieferbrücke<br />
wurde diese provisorisch mittels eines<br />
Vorwalls umgesetzt und vom Patienten<br />
bis zur Fertigstellung der definitiven Lösung<br />
getragen.<br />
Unterkieferrestauration<br />
Nach einigen Monaten Tragezeit kam<br />
der Patient zur Umsetzung der provisorischen<br />
in eine definitive Versorgung.<br />
Hierbei fiel auf, <strong>das</strong>s die provisorische<br />
Versorgung bereits zu einer deutlichen<br />
Verbesserung der Mundöffnung und<br />
zur Entspannung der mastikulären und<br />
mimischen Muskulatur der linken Gesichtshälfte<br />
geführt hatte.<br />
Aufgrund der großen vertikalen Höhe<br />
und des kleinen distalen Anhängers<br />
wurde Zirkoniumdioxid als keramisches<br />
Gerüstmaterial gewählt. Da im<br />
Gegenbiss bereits Komposit verwendet<br />
wurde, sprach nichts gegen eine<br />
Verblendung des Gerüstes mit konventioneller<br />
Schichttechnik. Die Pfeiler<br />
wurden mit einer ausgeprägten Hohlkehle<br />
präpariert. Vorliegend verlief die<br />
Präparationsgrenze deutlich supragingival.<br />
Es sollte Zahnsubstanz geschont<br />
und nach Möglichkeit Zahnschmelz zur<br />
Zementierung erhalten bleiben. Die<br />
Zementrestentfernung gestaltete sich<br />
dadurch ebenfalls einfacher (Abb. 8).<br />
Das vorgefärbte IPS e.max ZirCAD Material<br />
(Firma Ivoclar Vivadent) wurde im<br />
Weißling gefräst und im Kugelbett gesintert.<br />
Unter Zuhilfenahme eines Mikroskops<br />
erfolgte <strong>das</strong> Aufpassen und Ausarbeiten<br />
am Modell. Ein anschließender<br />
In tensivfarben- und Streubrand mit<br />
Deep-Dentin schaffte eine chromatische<br />
Farbwiedergabe und sicherte den Verbund<br />
von Zirkongerüst und Verblendkeramik<br />
(Abb. 9). Das Sortiment der IPS<br />
e.max Ceram-Massen (Firma Ivoclar Vivadent)<br />
lässt keine Wünsche offen, wenn<br />
es um <strong>das</strong> Nachahmen des komplexen<br />
Lichtspiels der natürlichen Zähne geht.<br />
Die Erweiterung der Essenzfarben bot<br />
die Möglichkeit, Deep-Dentin, Dentin,<br />
Schneide- und Effektmassen in verschiedenen<br />
Opaleffekten und Fluoreszenzen<br />
einzusetzen und so die Restauration<br />
möglichst exakt an die natürlichen Zähne<br />
anzugleichen (Abb. 10). Nach dem ersten<br />
Dentinbrand erfolgte eine Rohbrandeine<br />
Abb. 14<br />
Linkslateralbewegung<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 51
Technik<br />
l<br />
Medizinische Herausforderung<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16<br />
e Abb. 15 Endkontrolle von<br />
Farbe, Form und Okklusion<br />
e Abb. 16 Abgeschlossene<br />
Behand lung von rechts …<br />
probe zur Beurteilung von Form und Farbe<br />
im Mund des Patienten. In dieser<br />
Sitzung wurde auch die definitive Kieferrelationsbestimmung<br />
durchgeführt. Die<br />
Registrierung erfolgte mit einem reproduzierbaren<br />
Registrat mit Alu-Wax-<br />
Stopps. Anschließend wurde zusätzlich<br />
die rechte Seite mit LuxaBite (Firma<br />
DMG) verschlüsselt. Dann wurden alle<br />
konisch zulaufenden Kanten des Registrates<br />
reduziert und die Remontage im<br />
Artikulator vorgenommen (Abb. 11). In<br />
einem <strong>zwei</strong>ten Schichtungsbrand wurden<br />
Form und Farbe optimiert und beim<br />
anschließenden Glanzbrand letzte Korrekturen<br />
vorgenommen (Abb.12 und 13).<br />
Funktionell hatten der eingeschränkte<br />
Zungenraum und die bevorzugt axiale<br />
Belastung der Pfeilerzähne Einfluss auf<br />
die gewählte Verzahnung im Kreuzbiss.<br />
Dennoch war eine sequentielle Laterotrusionsführung<br />
mit Front-Eckzahndominanz<br />
Basis des Behandlungskonzeptes.<br />
Diese stellte sich im Artikulator arbeitsund<br />
balanceseitig durch entsprechende<br />
Freiräume in der Funktion dar. Die Kontrolle<br />
der Disklusion musste dabei im<br />
Artikulator immer auch von hinten erfolgen<br />
(Abb. 14). Vor dem Einsetzen wurden<br />
die Zahnstümpfe mit Bimssteinpaste<br />
gereinigt und eine letzte Randkontrolle<br />
durchgeführt. Der inzisale Verlauf des<br />
kürzeren Zahnes 32 wurde durch eine<br />
zarte mesiale Leiste des restaurierten<br />
Zahnes 33 kaschiert (Abb. 15). Die definitive<br />
Zementierung erfolgte mit Multilink<br />
Automix (Firma Ivoclar Vivadent).<br />
Durch die supragingivale Präparation<br />
gestaltete sich <strong>das</strong> Entfernen der Zementreste<br />
leichter.<br />
Im Anschluss folgten Frontal-, Lateral<br />
und Spiegelaufnahmen zur Dokumentation<br />
der abgeschlossenen Behandlung<br />
(Abb. 16 bis 18).<br />
Diskussion<br />
Eine überlegte Materialwahl sorgt dafür,<br />
<strong>das</strong>s in jedem Bereich die für diese<br />
Indikation am besten geeigneten Produkte<br />
zum Einsatz kommen. In diesem<br />
Fall wurde der Implantatsteg aus industriell<br />
gefrästem Titan Grade 5 gefertigt.<br />
Der große Vorteil von Metallen<br />
gegenüber keramischen Werkstoffen<br />
liegt in ihrem duktilen Verhalten. Entsprechend<br />
der elektrochemischen<br />
Spannungsreihe haben <strong>hoch</strong>goldhaltige<br />
Legierungen aber ein höheres Oxidationspotential<br />
zu den Titanimplantaten.<br />
Das Sekundärteil wurde in einer<br />
Kobalt-Chrom-Legierung gegossen<br />
und mit nanogefülltem Hybrid-Komposit<br />
ästhetisch verblendet. Komposit<br />
und PMMA-Kunststoffe zeichnen sich<br />
durch ein angepasstes E-Modul, die<br />
komplikationslose Verarbeitbarkeit,<br />
selbst bei großem Volumen, und ihrer<br />
Reparaturfreundlichkeit aus. Ästhetisch<br />
unübertroffen ist die schichttechnisch<br />
verarbeitete Silikatkeramik. Als<br />
stabiles Trägermaterial diente den Veneers<br />
Lithium-Disilikat mit hervorragenden<br />
farblichen Eigenschaften und<br />
52 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Medizinische Herausforderung l<br />
Defektprothetik<br />
Abb. 17<br />
Abb. 18<br />
Abb. 19<br />
der Möglichkeit der adhäsiven Befestigung.<br />
Im Unterkiefer wurde <strong>das</strong> Brückengerüst<br />
aus <strong>hoch</strong>festem yttriumverstärktem<br />
Zirkoniumdioxid gefräst.<br />
In Verbindung mit silikatkeramischer<br />
Verblendung bietet dieser Werkstoff<br />
höchste Festigkeit und natürliches Farbverhalten.<br />
Im Gegensatz zu Glaskeramik<br />
lässt sich bei Zirkoniumdioxid kein<br />
Ätzmuster herstellen. Aus meiner praktischen<br />
Erfahrung verbessert sich der<br />
Verbund von Zirkoniumdioxid-Gerüsten<br />
und Komposit-Zementen erheblich,<br />
wenn die Gerüste unter wenig Druck<br />
(1–1,5 bar) mit Rocatec Plus (Firma 3M<br />
Espe) abgestrahlt und mit Monobond<br />
Plus (Firma Ivoclar Vivadent) vorkonditioniert<br />
werden. Aus meiner Sicht gibt<br />
es nicht ein Material für alle Fälle. Die<br />
Industrie bietet deshalb eine breite<br />
Palette von Werkstoffen an. Es liegt an<br />
uns Zahntechnikern, für jede Indikation<br />
abzuwägen, welches Material für<br />
den Patienten und seine Behandlung<br />
am besten geeignet ist.<br />
Mein Dank gilt Priv.-Doz. Dr. Dr. Ulrike<br />
Beier, MSc für die gute Zusammenarbeit.<br />
Für die Lösung solch komplexer<br />
Fälle ist ständige Diskussion und Flexibilität<br />
im gesamten Behandlungsverlauf<br />
notwendig. Dem Patienten<br />
danke ich für seine Geduld und sein<br />
entgegengebrachtes Vertrauen (Abb.<br />
19).<br />
n<br />
e Abb. 17 … von frontal …<br />
e Abb. 18 … und von links<br />
d Abb. 19 Ein zufriedener<br />
Patient entlohnt für viele<br />
Mühen<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Zahn<strong>labor</strong> Oberweger<br />
Martin Oberweger<br />
Colingasse 5<br />
6020 Innsbruck/<br />
Österreich<br />
E-Mail martin.oberweger<br />
@gmx.at<br />
Nähere Informationen über den Autor<br />
unter www.dlonline.de/unsere-autoren/<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 53
Technik<br />
Interdisziplinär interagieren<br />
Prothetische Versorgung<br />
Interdisziplinär<br />
interagieren<br />
Im vorliegenden Patientenfall sind unterschiedliche zahnmedizinische<br />
Optionen unter einen Hut zu bringen. Um eine zufriedenstellende<br />
Restauration zu fertigen, müssen Zahntechniker und Behandler zwischen<br />
den Wünschen der Patientin und den einzelnen zahnmedizinischen<br />
Anforderungen abwägen. Der Behandlungsplan muss also entsprechende<br />
Lösungswege zulassen.<br />
Autoren:<br />
Paolo Bini und<br />
Mario Martino,<br />
La Spezia, Italien<br />
Indizes:<br />
Pulpitis<br />
Parodontitis<br />
Diastema<br />
Klinometer<br />
Rhizektomie<br />
Orthodontie<br />
Wax-up<br />
Okklusion<br />
Aufbissschiene<br />
Bruxismus<br />
Prothetische Versorgungen lassen<br />
sich optimieren, wenn der Behandler<br />
interdisziplinäre Beziehungen<br />
erkennt und zur Erstellung des<br />
Behandlungsplans die Möglichkeit hat,<br />
von anderen zahnmedizinischen Optionen<br />
zu profitieren. Die Behandlungsmaßnahmen<br />
werden an die physiologischen<br />
Gegebenheiten sowie die<br />
finanzielle Situation des Patienten angepasst.<br />
Die interdisziplinäre Arbeitsweise<br />
muss dabei folgende Bereiche<br />
berücksichtigen:<br />
n Statische und dynamische Okklusion<br />
in Harmonie mit<br />
n neuromuskulären Aspekten<br />
n gelungenem Randschluss für eine biologische<br />
Integration und<br />
n optimale Ästhetik<br />
Klinische und <strong>labor</strong>technische Protokolle<br />
helfen dabei, Ergebnisse zu erzielen,<br />
welche „die geringst mögliche<br />
Ungenauigkeit“ aufweisen.<br />
Klinischer Fall<br />
Die 55jährige Patientin ist Raucherin<br />
und leidet unter Bruxismus. Als sie in<br />
die Praxis kam, beklagte sie folgende<br />
Symptome:<br />
n Starke Wärme- und Kälteempfindlichkeit,<br />
speziell an den Seitenzähnen<br />
des Quadranten II<br />
n Häufiges Bluten während der häuslichen<br />
Zahnhygiene<br />
n Verschleißerscheinungen und Zahnlockerungen<br />
n Fortschreitende Herausbildung eines<br />
Diastemas zwischen den Zähnen 11<br />
und 21 (Abb. 1).<br />
Die Sondierung des Parodonts, die Verwendung<br />
von Etylchlorid zur Vitalitätsprüfung<br />
und ein Orthopantomogramm<br />
(OPT) bestätigen die Diagnose einer<br />
Pulpitis im Vorstadium an den Zähnen<br />
24, 26, 27 und 28 sowie eine akute, mittelschwere<br />
Parodontitis mit besonders<br />
tiefen Taschen im Oberkiefer (Abb. 2).<br />
Diagnose<br />
Röntgenstatus und Patientenakte (Abb.<br />
3) verweisen darauf, <strong>das</strong>s bereits zahlreiche<br />
Zahnelemente verloren gegangen<br />
sind (28, 37 und 47), während sich<br />
die Prognose für alle verbliebenen Zähne<br />
aus der Behandlung ergeben wird.<br />
Statik und Dynamik<br />
Die statisch-dynamischen Anforderungen<br />
lassen sich mittels maximaler Interkuspidation<br />
sowie zentrischer Relation<br />
beurteilen. Die Eingliederung fehlender<br />
Elemente erweist sich als notwendig, um<br />
eine angemessene Okklusion zu erzeu-<br />
54 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Interdisziplinär interagieren<br />
Prothetik<br />
Abb. 1 Abb. 2<br />
Abb. 23<br />
Abb. 3<br />
e Abb. 1 Diastema zwischen 11 und 21<br />
e Abb. 2 Das OPT<br />
gen. Wir entscheiden uns für eine Versorgungen<br />
in der idealen Ein-zu-Zwei-<br />
Zahn-Relation. Dabei sind die dynamischen<br />
Anforderungen unbedingt zu berücksichtigen:<br />
Balancierte sowie lateround<br />
mediotrusive Fehlkontakte werden<br />
vermieden, und die Kaueffizienz der Seitenzähne<br />
während der Exkursionsbewegungen<br />
optimiert (Abb. 4).<br />
Das Klinometer<br />
e Abb. 3 Patientenakte<br />
e Abb. 4 Artikulator mit Wax-ups<br />
zu Protrusion und Laterotrusion<br />
Bei Rehabilitationsmaßnahmen der<br />
Frontzähne ist <strong>das</strong> Verhältnis zwischen<br />
ästhetischer Ebene und Bezugslinien<br />
zu beurteilen. Wir verwenden dazu ein<br />
Instrument, <strong>das</strong> aus einem Plexiglasraster<br />
besteht und am horizontalen Arm<br />
des Gesichtsbogens zu befestigen ist –<br />
<strong>das</strong> Klinometer. Auf diese Weise lässt<br />
sich überprüfen, inwiefern die Verbindungslinie<br />
(blaue Linie) und die Frankfurter<br />
Horizontalen (beige Linie) parallel<br />
zueinander sind, und um wie viel<br />
Grad die ästhetische Ebene (gelbe Linie)<br />
nach rechts oder links zu neigen<br />
ist (mit dem Gewindering, rot markiert),<br />
damit diese sich parallel zur Verbindungslinie<br />
anordnet (Abb. 5).<br />
Der an <strong>das</strong> Laborklinometer übertragene<br />
Wert (in diesem Fall A 1,5) ermöglicht<br />
die Anfertigung des Wax-ups im Artikulator<br />
und der davon abgeleiteten Provisorien<br />
sowie abschließenden Versorgung.<br />
Diese sind im Vergleich zur<br />
Frankfurter Bezugshorizontalen zwar<br />
abgewinkelt, doch integrieren sie sich<br />
bei der „Übertragung“ auf den Patienten<br />
beim Lächeln harmonisch in die<br />
Weichgewebe.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 55
Technik<br />
Interdisziplinär interagieren<br />
Abb. 5 Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
d Abb. 5 Das Klinometer mit eingezeichneten<br />
Bezugslinien<br />
e Abb. 6 Zahnfleischlächeln, blaue Linie: untere<br />
Lachlinie<br />
e Abb. 7 Das Foto zeigt insgesamt eine mangelnde<br />
Symmetrie bei frontaler Ansicht<br />
Fotoanalyse<br />
Aus den Fotografien kann man weitere<br />
diagnostische Elemente ableiten: Wir<br />
haben es mit einem Zahnfleischlächeln<br />
zu tun. Es besteht eine Abweichung in<br />
der Distanz zwischen der ästhetischen<br />
Ebene und der unteren Lachlinie (negatives<br />
Lächeln, Abb. 6).<br />
Bezüglich der ästhetischen Regeln mangelt<br />
es, kurz gesagt, an der Symmetrie<br />
zwischen den rechten und linken Parabeln.<br />
Wir haben zudem eine Veränderung des<br />
Verlaufs der einzelnen Zahnachsen und<br />
eine Anomalie hinsichtlich des normalen<br />
Inzisalkantenverlaufs der Oberkiefer-Frontzähne<br />
im Mövenflügeldesign<br />
(Abb. 7).<br />
Die Patientin, die in der Zwischenzeit<br />
<strong>das</strong> Rauchen aufgegeben hat und zu<br />
Hause eine ausgezeichnete Zahnhygiene<br />
durchführt, wird nach der anfänglichen<br />
Präparationsphase in die<br />
Praxis berufen, um ihr die bevorstehende<br />
Behandlung zu erläutern:<br />
1. Schritt: Präprothetische Behandlung<br />
zum Erhalt von Pfeilerzähnen; Erstellung<br />
von <strong>zwei</strong> möglichen Behandlungsplänen<br />
jeweils für den Ober- und<br />
Unterkiefer<br />
2. Schritt: Neue Bewertung und Mockup<br />
– zum Einverständnis der Patientin<br />
für einen der beiden Behandlungspläne<br />
des Oberkiefers<br />
3. Schritt: Definitiver Behandlungsplan<br />
(prothetische Behandlung und Okklusionsschiene<br />
für die Nacht)<br />
56 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Interdisziplinär interagieren<br />
Prothetik<br />
d Abb. 8 Resektive Knochenchirurgie und<br />
aufgeklebte Brackets für die kieferorthopädische<br />
Behandlung<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
Abb. 11<br />
Abb. 10<br />
Extraktionen<br />
Nach Zustimmung zur Therapie gehen<br />
wir folgendermaßen vor: Extraktion der<br />
Zähne 18, 28, 37 und 47, Wurzelbehandlungen<br />
und entsprechende präprothetische<br />
Versorgungen aus Glasfaser<br />
der Elemente 24, 26 und 27, chirurgische<br />
Verlängerung aller klinischen<br />
Kronen mit resektiver Knochenchirurgie<br />
– die oberen nach dem Ankleben<br />
der Brackets – einschließlich Rhizektomie<br />
der disto-vestibulären Wurzel des<br />
Zahns 27 (Abb. 8).<br />
Nach zirka zwölf Wochen werden erneut<br />
Sondierungen vorgenommen und<br />
Röntgenaufnahmen gemacht (Abb. 9),<br />
so <strong>das</strong>s die Zahnregulierung beginnen<br />
kann. Ziel: die obere Frontzahngruppe<br />
anzugleichen und <strong>das</strong> Diastema zu<br />
schließen (Abb. 10).<br />
Nach Abschluss der orthopädischen Behandlung<br />
werden die Brackets entfernt<br />
und die oberen Frontzähne zeitweilig<br />
mit Draht und Komposit geschient, um<br />
einen Rückfall sowie eine Beeinträchtigungen<br />
für die Patientin zu vermeiden<br />
und um sicher zu gehen, <strong>das</strong>s die neuen<br />
Situationsabformungen Gewebe<br />
und <strong>das</strong> zervikale Drittel der Zähne genau<br />
reproduzieren (Abb. 11). All dies geschieht<br />
jedoch, nachdem die monatliche<br />
Kontrolle per Messlehre ergeben<br />
hat, <strong>das</strong>s die Gewebestabilität nach der<br />
parodontalen Therapie als positiv eingestuft<br />
werden kann (Abb. 12).<br />
Gestaltung des Wax-up<br />
als Behandlungsvorschau<br />
im Oberkiefer<br />
Dieses Mal wird der Artikulator auf semiindividuelle<br />
Werte geeicht (mittels<br />
der drei Zentrikplatten, Abb. 4, zu Protrusion<br />
und Laterotrusion), um die Bewegungen<br />
der hinteren okklusalen Bezugswinkel<br />
des Artikulators der Patientensituation<br />
„anzunähern“, und um<br />
die okklusale Anatomie der Seitenzähne<br />
während der Fertigung des Wax-up<br />
zu optimieren.<br />
Um <strong>das</strong> Wax-up funktionell korrekt zu<br />
gestalten, bedient sich unser Mitarbeiter<br />
der gnathologischen Okklusi-<br />
e Abb. 9<br />
Die Röntgenaufnahme,<br />
zwölf Wochen später<br />
e Abb. 10 Aktivierung<br />
der kieferorthopädischen<br />
Behandlung<br />
e Abb. 11 Palatinale<br />
Schienung mit Draht und<br />
Komposit<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 57
Technik<br />
Interdisziplinär interagieren<br />
c Abb. 12<br />
Mit der Messlehre wird<br />
die Zahnlänge und so die<br />
Stabilität des Gewebes<br />
geprüft<br />
Abb. 12<br />
f Abb. 13 Herstellung<br />
eines Wax-up mit Hilfe<br />
der gnathologischen<br />
Okklusionsebene<br />
Abb. 13<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16<br />
e Abb. 14 Korrekturen<br />
der Front mittels Klino -<br />
meter, <strong>das</strong> am Artikulator<br />
befestigt ist<br />
e Abb. 15 Fertig gestelltes Wax-up des oberen Zahnbogens<br />
e Abb. 16 Planungseinträge auf dem OPT zum ersten<br />
Behandlungsvorschlag<br />
58 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Interdisziplinär interagieren<br />
Prothetik<br />
Abb. 17 Abb. 18<br />
Abb. 19<br />
Abb. 20<br />
e Abb. 17 Brückengerüst<br />
e Abb. 18 Insertionsachse<br />
onsebene (anwendbar auf den Splitex<br />
im Artikulator), die eine statistische Neigung<br />
von etwa sieben bis acht Grad auf<br />
sagittaler Ebene innerhalb einer Zahnklasse<br />
aufweist. Laut Definition wird<br />
diese Ebene gebildet von der Inzisalkante<br />
der unteren 1er und des dritten<br />
Höckers der unteren 6er.<br />
Unter Einhaltung dieser Parameter ist<br />
es relativ einfach, <strong>das</strong> Wax-up des oberen<br />
Zahnbogens durchzuführen (Abb.<br />
13), <strong>das</strong> für die ästhetische Eingliederung<br />
der Versorgungen jedoch frontal<br />
entsprechend korrigiert werden muss.<br />
Dazu wird ein Laborklinometer im Artikulator<br />
montiert, <strong>das</strong> um den Wert A<br />
1,5 zusammen mit der gnathologischen<br />
Ebene abgewinkelt wird (Abb. 14).<br />
Mit dem Ziel, eine ideale Zahnrelation,<br />
einen korrekten Overbite und Overjet<br />
von Front- und Eckzahn sowie eine angemessene<br />
dynamische Okklusion umzusetzen,<br />
wird <strong>das</strong> Wax-up des oberen<br />
Zahnbogens fertig gestellt (Abb. 15).<br />
Zwei Behandlungshypothesen<br />
Das Wax-up dient der <strong>Vorschau</strong> der<br />
Behandlungsergebnisse für die erste<br />
der beiden Behandlungsvorschläge<br />
bezüglich des Oberkiefers: Eine fixierte<br />
Prothese von 17 bis 23 (solange ein<br />
e Abb. 19<br />
Planungseinträge auf dem<br />
OPT zum <strong>zwei</strong>ten<br />
Behandlungsvorschlag<br />
e Abb. 20 Erforderliche<br />
Extrusion der oberen<br />
Frontzähne …<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 59
Technik<br />
Interdisziplinär interagieren<br />
Abb. 21<br />
Abb. 23<br />
Abb. 22<br />
de Abb. 21 und 22 … provisorische Versorgung<br />
e Abb. 23 Indirekte Kunststoffschale im Oberkiefer<br />
angemessener distaler Knochenpeak<br />
am 17er nach Extraktion des 18ers bestehen<br />
bleibt) und 24er als Einzelversorgung.<br />
Die einzige Lösung, die für den Unterkiefer<br />
veranschlagt wurde: die Implantatprothese<br />
(Abb. 16). Im <strong>zwei</strong>ten Quadranten<br />
waren nach der Rhizektomie<br />
Abb. 24<br />
Abb. 25<br />
e Abb. 24<br />
Silikonschlüssel<br />
c Abb. 25 und 26<br />
Präparierte Stümpfe<br />
Abb. 26<br />
60 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Interdisziplinär interagieren<br />
Prothetik<br />
Abb. 27 Abb. 29<br />
Abb. 28<br />
e Abb. 27 Nach dem Einsatz der<br />
Kunststoffschale<br />
d Abb. 28 Der Präzisionsabdruck<br />
der disto-vestibulären Wurzel des 27ers<br />
keine prothetischen Versorgungen notwendig.<br />
Ohne weitere Sondierungen<br />
der Wurzelgabelungen garantiert dies<br />
<strong>das</strong> Verbleiben der natürlichen Molaren<br />
in der Mundhöhle über einige Jahre und<br />
verzögert weitere aufwendige Behandlungen<br />
sowohl in biologischer als auch<br />
in wirtschaftlicher Hinsicht (Implantatprothese<br />
nach Regeneration mit homologem<br />
Knochen). Es gilt verschiedene<br />
Variablen zu berücksichtigen, einige davon<br />
positiv, wie beispielsweise den einzigen<br />
Prämolar 14 als Zwischenelement<br />
im Brückengerüst (Abb. 17). Andere wiederum<br />
sind negativ, wie zum Beispiel<br />
die Wahrscheinlichkeit, ein oder mehrere<br />
Zahnelemente devitalisieren zu<br />
müssen, um die prothetische Insertionsachse<br />
zu wahren (Abb. 18).<br />
Beim <strong>zwei</strong>ten Behandlungsvorschlag<br />
(Abb. 19) ist <strong>das</strong> Verbleiben des 17ers<br />
nicht unbedingt notwendig, da implantatgestützte<br />
Versorgungen zu Okklusionszwecken<br />
ausreichen würden (nach<br />
Regeneration mit homologem Knochen),<br />
die für den ersten Quadranten vorgesehen<br />
sind. Zur Verbesserung der Führungen<br />
wäre eine langsame Extrusion der<br />
oberen Frontzähne erforderlich (Abb. 20).<br />
Die Patientin wählt den ersten der beiden<br />
Vorschläge:<br />
1. Indirekte Kunststoffschale im Oberkiefer<br />
2. Langzeitprovisorium im Oberkiefer<br />
(<strong>das</strong> lehnt die Patientin aus finanziellen<br />
Gründen ab)<br />
3. Definitive Versorgung mit Metallkeramik<br />
im Oberkiefer<br />
4. Langzeitprovisorium im Unterkiefer<br />
auf definitiven Abutments<br />
5. Definitive Versorgung mit Metallkeramik<br />
im Unterkiefer<br />
6. Okklusionsschiene für die Nacht<br />
Präparation<br />
Die provisorische Versorgung (Abb. 21<br />
und 22) dient der Anfertigung einer indirekten<br />
Kunststoffschale (Abb. 23) so-<br />
e Abb. 29<br />
Drei Modelle für<br />
unterschiedliche<br />
Arbeitsschritte<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 61
Technik<br />
Interdisziplinär interagieren<br />
Abb. 30<br />
Abb. 32<br />
Abb. 31<br />
Abb. 33<br />
e Abb. 30 Ober- und Unterkiefer-Modelle<br />
sind gegeneinander fixiert<br />
Abb. 34<br />
e Abb. 31 Fertige Komposit-Arbeit<br />
e Abb. 32 Metallgerüste mit rot markierter Lötstelle<br />
e Abb. 33 Gute Passung des Metallgerüstes im Mund<br />
e Abb. 34 Form und Farbe der Verblendung<br />
fügen sich harmonisch ein<br />
wie der Herstellung eines Silikonschlüssels<br />
(Abb. 24). Dieser ist auch Anhaltspunkt<br />
für die Präparation der<br />
Stümpfe und Vorlage während der Neupositionierung<br />
des Provisoriums in der<br />
Mundhöhle. Für die Zähne 13 bis 24<br />
sind Abschlussränder mit keramischer<br />
Schultermasse vorgesehen, um so parodontale<br />
Beeinträchtigungen zu verringern<br />
und gleichzeitig eine bessere<br />
ästhetische Integration zu bewirken.<br />
Damit dort keine Frakturen entstehen,<br />
wird die Hohlkehle während der definitiven<br />
Zementierung mit einem 50-<br />
Grad-Fräser „horizontal ausgerichtet“<br />
(Abb. 25 und 26).<br />
Während der Präparationsphase treten,<br />
wie bereits befürchtet, endodontische<br />
Komplikationen auf, die uns veranlassen,<br />
die Patientin nach dem Einsetzen<br />
der Kunststoffschale, zu einem späteren<br />
Zeitpunkt für die erforderlichen Wurzelkanaltherapien<br />
und die entsprechenden<br />
prothetischen Rekonstruktionen<br />
wieder in die Praxis zu bestellen<br />
(Abb. 27).<br />
Arbeitsmodelle<br />
Für den Präzisionsabdruck werden ein<br />
individueller Löffel sowie ausschließ-<br />
62 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Interdisziplinär interagieren<br />
Prothetik<br />
Abb. 35<br />
Abb. 36<br />
Abb. 37<br />
e Abb. 35 Fertig gestellte Arbeit im Oberkiefer<br />
e Abb. 36 Röntgenaufnahme nach der Behandlung<br />
im Oberkiefer<br />
lich nicht imprägnierte Retraktionsfäden<br />
und ein entsprechend steifes Stützmaterial<br />
verwendet (Abb. 28). Gemäß<br />
dem zahntechnischen Arbeitsprotokoll<br />
wird vom ersten Guss des Abdrucks <strong>das</strong><br />
Meistermodell entwickelt, von dem weitere<br />
Güsse abgeleitet werden. Von den<br />
Duplikationen des ersten Modells wird<br />
ein <strong>zwei</strong>tes vollständiges Vergleichsmodell<br />
entwickelt, um die Abschlussränder<br />
zu prüfen, sowie die Gipsstümpfe<br />
mit den natürlichen Stümpfen<br />
zu vergleichen (gleiche Passung am Modell<br />
und in der Mundhöhle). Das Modell<br />
dient auch zur Vorbereitung des Bissregistrats,<br />
einschließlich der approximalen<br />
Kontaktpunkte und zur Kontrol-<br />
e Abb. 37 Abformung vom<br />
Unterkiefer<br />
c Abb. 38 Provisorium im Unterkiefer<br />
f Abb. 49 Implantatabformung<br />
f Abb. 40 Unterkiefer-Modell<br />
Abb. 38<br />
Abb. 39<br />
Abb. 40<br />
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Technik<br />
Interdisziplinär interagieren<br />
c Abb. 41 und 42<br />
Kontrolle via<br />
Röntgenaufnahme<br />
Abb. 41<br />
Abb. 42<br />
Abb. 43<br />
Abb. 44<br />
Abb. 45<br />
Abb. 46<br />
e Abb. 43 und 44<br />
Umfassender Okklusions -<br />
kontakt sowie ...<br />
e Abb. 45 und 46<br />
… kosmetisch-ästhetische<br />
und biologische Integration<br />
le der Okklusion. An einem dritten Modell<br />
wird schließlich die Unterfütterung<br />
der Schale mit Komposit entlang<br />
der Stümpfe durchgeführt (Abb. 29).<br />
Ein Modell übernimmt die wichtige<br />
Funktion, die vertikale Dimension und<br />
die zentrische Okklusion von der Patientin<br />
auf den Artikulator zu übertragen,<br />
was zuvor mittels Provisorium erreicht<br />
wurde.<br />
Der Vorgang im einzelnen:<br />
n Unterfütterungen der Abschlussränder<br />
des Provisoriums aus Komposit<br />
auf den Stümpfen 17, 13 und 23<br />
n Überprüfung der Okklusion und approximalen<br />
Kontaktpunkte in der<br />
Mundhöhle<br />
n Unter Verwendung des Gesichtsbogens<br />
und auf den Stümpfen aufliegenden<br />
Provisoriums Fixierung des<br />
Oberkiefer-Modells mit Gips und anschließende<br />
Fixierung des Unterkiefer-Modells<br />
(Abb. 30)<br />
n Entfernung des Provisoriums und Anfertigung<br />
eines Wax-ups, so <strong>das</strong>s dieses<br />
Modell durch <strong>das</strong> Meistermodell<br />
ersetzt werden kann<br />
n Alginatabdruck der Provisorien und<br />
Modellherstellung. Hiervon wird der<br />
Silikonschlüssel für die Gerüstmodellation<br />
gewonnen. Erst jetzt werden<br />
die weiteren Abschlussränder aus<br />
Komposit und gegebenenfalls alles<br />
weitere perfektioniert, bevor die Arbeit<br />
erneut zementiert wird (Abb. 31).<br />
64 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Interdisziplinär interagieren<br />
Prothetik<br />
Abb. 47<br />
d Abb. 47<br />
Aufbissschiene zum Schutz<br />
d Abb. 48<br />
Ausgangssituation<br />
Abb. 48<br />
Metallgerüst<br />
Die Metallgüsse passen sowohl auf <strong>das</strong><br />
Meistermodell als auch auf <strong>das</strong> Prüfmodell.<br />
Um mögliche Verzerrungen bei<br />
einem Einstückguss zu vermeiden und<br />
sich auf die Schichtung der Frontzahngruppe<br />
zu konzentrieren, beschließt unser<br />
Mitarbeiter, die Güsse für eine Lötung<br />
zwischen 13 und 12 vorzubereiten.<br />
Die vertikale Dimension und die zentrische<br />
Okklusion werden über ein Kunststoffregistrat<br />
auf <strong>das</strong> Arbeitsmodell<br />
übertragen. Wird während der klinischen<br />
Phase die gleiche Passgenauigkeit in der<br />
Mundhöhle und an den Modellen festgestellt,<br />
können wir die Sekundärlötung<br />
direkt an einem dieser Modelle durchführen<br />
(Abb. 32). Es wird eine optimale<br />
Passgenauigkeit der Güsse (Abb. 33)<br />
und eine angemessene Okklusion des<br />
Bissregistrats im Mund bestätigt.<br />
Nachdem sich auch die Verblendung in<br />
Form und Farbe ästhetisch einfügt (Abb.<br />
34), kann die Arbeit fertig gestellt und<br />
nach genauer Prüfung der Abschlussränder<br />
endgültig einzementiert werden<br />
(Abb. 35). Erneut werden Röntgenaufnahmen<br />
angefertigt (Abb. 36).<br />
Unterkiefer-Versorgung<br />
Vom Unterkiefer werden Abformungen<br />
genommen, um die definitiven Abutments<br />
sowie die provisorischen Versorgungen<br />
zu präparieren, die in die<br />
Mundhöhle einzusetzen sind (Abb. 37<br />
und 38). Es folgt eine exakte Implantatabformung<br />
(Abb. 39) durch die Transferkäppchen<br />
aus Kunststoff. Auf diese<br />
Weise können die Duplikate aus Epoxidkunststoff<br />
erneut positioniert und<br />
<strong>das</strong> Modell entwickelt werden (Abb.<br />
40). Nach der Röntgenkontrolle der<br />
Güsse (Abb. 41 und 42) und Prüfung der<br />
Mastikation kann schließlich verblendet<br />
werden.<br />
Die definitiven Versorgungen bestätigen<br />
<strong>das</strong> gute Ergebnis nach einer umfassenden<br />
Diagnose unter Beachtung<br />
statisch-dynamischer Aspekte (Abb. 43<br />
und 44), sowie der biologischen und ästhetischen<br />
Integration (Abb. 45 und 46).<br />
Mit Aushändigung der Aufbissschiene<br />
zum Schutz während der Nacht (Abb.<br />
47) und der Termine für die regelmäßige<br />
Nachkontrolle beginnt die eigentliche<br />
Therapie, nämlich die der Erhaltung!<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Paolo Bini,<br />
Viale Italia 557,<br />
La Spezia –<br />
Via S. Francesco 55,<br />
Sarzana (La Spezia)<br />
Telefon und Fax (0187) 1873080<br />
Email: paolobini@acamtel.com<br />
Nähere Infos zum Autor<br />
finden Sie unter<br />
www.dlonline.de/<br />
unsere-autoren.html<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 65
Produkte<br />
l<br />
Offene Architektur<br />
Fräseinheiten von Roland DG qualifiziert für Lava Ultimate<br />
Offene Architektur<br />
Mit der Zulassung für die Verwendung<br />
der Verbundkeramik<br />
Lava Ultimate werden die<br />
DWX-Fräseinheiten in eine wachsende<br />
Liste von Fräsmaschinen mit offener<br />
Architektur aufgenommen. „Konzipiert<br />
mit offener Architektur bieten die Fräseinheiten<br />
die Möglichkeit zur individuellen<br />
Gestaltung der Produktionsumgebung.<br />
Dies unter Verwendung<br />
modernster Tools und Materialien führender<br />
Anbieter wie zum Beispiel 3MEspe“,<br />
erklärt Dirk Sollmann, Leiter des<br />
Geschäftsbereichs Medical bei Roland<br />
DG Deutschland GmbH. „Durch diese<br />
Zertifizierung haben Roland-Anwender<br />
direkten Zugriff auf eines der weltweit<br />
innovativsten Materialien für prothetische<br />
Arbeiten. Die Kombination der<br />
DWX-Fräseinheiten mit Lava Ultimate<br />
erlaubt die effiziente Produktion<br />
langlebiger präziser Ergebnisse.“ Bei<br />
Lava Ultimate Restaurationsmaterial<br />
handelt es sich um eine Verbundkeramik,<br />
basierend auf der Resin-Nanokeramik-Technologie.<br />
Diese bietet zahnähnliche Materialeigenschaften,<br />
hervorragende Ästhetik<br />
sowie lang anhaltenden Glanz. Im Vergleich<br />
zur Glaskeramik weisen die Antagonisten<br />
geringere Abrasionen auf.<br />
Durch die Absorption der Kaukräfte ist<br />
<strong>das</strong> Kaugefühl ähnlich dem bei natürlichen<br />
Zähnen. Die Biegefestigkeit von<br />
Lava Ultimate liegt mit 200 MPa höher<br />
als bei anderen CAD/CAM Materialien.<br />
Sofern intra-orale Modifikationen notwendig<br />
sind, lässt sich <strong>das</strong> Material<br />
problemlos bearbeiten. Lava Ultimate<br />
wurde als permanentes Restaurationsmaterial<br />
entwickelt. 3M Espe bietet<br />
daher eine Garantie von zehn Jahren<br />
auf <strong>das</strong> Material. Eine Vergabe an externe<br />
Dienstleister ist nicht mehr nötig,<br />
da alle Arbeiten mit den DWX-Fräseinheiten<br />
nun bequem im Labor ausgeführt<br />
werden können. Mit der vierachsigen<br />
DWX-4 bzw. fünfachsigen DWX-<br />
50 simultanen Bearbeitungsfähigkeit<br />
und mit einem bis zu fünffachen automatischen<br />
Werkzeugwechsler wird die<br />
Produktion rationalisiert. Durch die<br />
offene Architektur kann im Handel erhältliche<br />
CAD/CAM-Software und<br />
Hardware nahtlos integriert werden.<br />
Die DWX-Serie fräst verschiedenste<br />
Materialien, unter anderem Verbundkeramiken,<br />
Zirkonoxid, Wachs und<br />
PMMA.<br />
Nähere Informationen (auch zu Verkaufsstellen)<br />
unter www.rolandeasyshape.com<br />
oder www.rolanddg.de. Weitere<br />
Informationen zu Lava Ultimate<br />
Restaurationsmaterial von 3M ESPE<br />
auf www.3MESPE.de/Lava-Ultimate.<br />
66 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
Produkte<br />
Neuheiten · Geräte · Materialien<br />
Hersteller/Vertrieb: Reitel Feinwerktechnik<br />
Name: Sanduret und Sandublast<br />
Produkt: Sandstrahlgeräte<br />
Die positiven Eigenschaften des Edelstahls – verschleißfrei, rostfrei und langlebig – sind auch bei den Umlaufund<br />
Sandstrahlern von großer Bedeutung. Unterschiedliche Oberflächenbearbeitungen, wie Reinigen, Mattieren,<br />
Glätten und Glänzen, sind mit den Mikrofeinstrahlgeräten der Sanduret Serie problemlos zu bewerkstelligen,<br />
da sie mit verschiedenen Korngrößen oder Strahlmitteln befüllt werden können. Zur frei wählbaren Befüllung<br />
stehen Geräte mit <strong>zwei</strong>, drei oder vier Behältern zur Verfügung. Eine Eingangsdruckregelung sorgt für<br />
<strong>das</strong> gewünschte Ergebnis. Wasserabscheider und Filter vermeiden unnötigen Wartungsaufwand und halten<br />
Ausfallzeiten gering. Das Edelstahlgehäuse ist korrosionsbeständig und widerstandsfähig beim Einsatz von<br />
Strahlstärken zwischen 25 bis 250 µm.<br />
Die integrierte Behälterbeheizung<br />
verhindert <strong>das</strong> Verklumpen<br />
des Strahlguts, wodurch es<br />
auch keine verstopften<br />
Strahldüsen mehr gibt. Raffinierte<br />
Details wie der wartungsfreie<br />
Schnell-Stopp<br />
zum punktgenauen und<br />
wirtschaftlichen Einsatz des<br />
Strahlguts überzeugen<br />
ebenso wie eine zusätzliche Luftdüse<br />
zum Abblasen und Säubern des Objektes. Die<br />
Wahl des Strahlmittelbehälters erfolgt mit Hilfe eines Umschalters<br />
im Strahlraum, die Auslösung des Strahls dank eines Fußschalters.<br />
Das Strahlgut wird direkt am Objekt abgesaugt. Auf Wunsch wird auch eine<br />
herausnehmbare Sandschublade geliefert. Sandublast ist ein Umlaufstrahler mit verstellbarer Düse. Mit Mikrofeinstrahlbehältern<br />
ist er zu den Kombinationsstrahlgeräten Sandublast 2 oder Sandublast 3 zusammenstellbar<br />
und vereint damit die Vorteile von grobem Strahlen und Feinstrahlen in einem Gerät. Diese Serie ist<br />
aus <strong>hoch</strong>wertigem Edelstahl und besticht durch den Einsatz eines blendfreien und besonders hellen LED-Lichts.<br />
Zudem bietet sie großzügigen Arbeitsraum und dank der großen foliengeschützten Glasscheibe auch freien<br />
Blick auf <strong>das</strong> Werkstück.<br />
i 49152 Bad Essen, Telefon (0 54 72) 94 32-0, www.reitel.com<br />
i 75175 Pforzheim, Telefon (0 72 31) 3705-700, www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
Hersteller/Vertrieb: Wieland Dental<br />
Name/Produkt: Wurzelstift Scan Abutments<br />
Ab der Version 2013 des 3Shape DentalSystems gibt<br />
es die Möglichkeit, Wurzelkanäle nun auch digital<br />
mit Wurzelstiften und Aufbauten zu versorgen. Um<br />
im Scanner die Ausrichtung und den Durchmesser<br />
des Wurzelkanals festzustellen, werden spezielle<br />
Scan Abutments für Wurzelstifte analog den Scan<br />
Abutments für Titanbasen eingesetzt. Die Scan<br />
Abutments sind in allen erhältlichen Scannern einsetzbar,<br />
wieder verwendbar, autoklavierbar und mit<br />
geringer Toleranz für eine präzise Positionierung.<br />
Die Scan Abutments gibt es für unterschiedliche<br />
Wurzelbohrsysteme, jeweils in <strong>zwei</strong> Längen und verschiedensten<br />
Durchmessern.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 67
Produkte<br />
l Neuheiten<br />
Hersteller/Vertrieb: Busch<br />
Name: 1 SXM<br />
Produkt: Rosenbohrer<br />
Der Rosenbohrer gehört im Dental-Bereich zur<br />
selbstverständlichen und nicht wegzudenkenden<br />
Grundausstattung bei rotierenden Instrumenten.<br />
Das Einsatzgebiet ist vielseitig, wie beispielsweise<br />
<strong>das</strong> Bearbeiten von Fissuren auf Metallkauflächen<br />
oder <strong>das</strong> Ausarbeiten und Glätten von genarbten<br />
Modellguss-Gaumenplatten als Vorbereitung der<br />
Endpolitur. Dank der besonderen Halskonstruktion der Busch 1 SXM hat man nun bessere Sicht beim Entfernen<br />
kleinster Gussperlen aus Kronenspitzen oder bei der Bearbeitung der Innenflächen von extrem schlanken<br />
langen Kronen. Der goldfarbene Hals in Kombination mit dem grünen Schaftring dient der leichten Identifizierung<br />
dieser Instrumentenreihe.<br />
i 51766 Engelskirchen, Telefon (0 22 63) 86-0, www.busch.eu<br />
Hersteller/Vertrieb: Dentas<br />
Name: Arrow Mill<br />
Produkt: CNC-Maschine<br />
Die 5-Achs CNC Maschine CAD CAM Smart fräst nass und trocken.<br />
Sie ist damit für Labors geeignet, die neben hohen Qualitätsansprüchen<br />
flexibel und anpassungsfähig arbeiten. Die Maschine<br />
kann bis zu 20 Werkzeuge wechseln, so <strong>das</strong>s sie für minimale Vibrationen<br />
beim Fräsen von Metallgerüsten sorgt. Das Spektrum<br />
der zu bearbeitenden Materialien umfasst: CoCr-Legierungen, Titan(-Legierungen),<br />
Zirkonoxid, Glaskeramik/Lithium Disilikat, Aluminiumoxid,<br />
PMMA und Wachs. Die Arrow Mill-Maschine ist kompakt<br />
und lässt sich problemlos auch in kleinen Labors aufstellen.<br />
i 2000 Maribor/Slowenien, Telefon +386 26 18 56 21, www.dentas.eu<br />
Hersteller/Vertrieb: Servo-Dental • Name: Servo-Sil 70 • Produkt: Knetsilikon<br />
Mit dem Servo-Sil 70 erweitert Servo-Dental sein Produktprogramm<br />
um ein additionsvernetzendes 1:1 Knetsilikon.<br />
Das Knetsilikon ist im Labor nahezu universell<br />
einsetzbar. Servo-Sil 70 zeichnet sich besonders<br />
durch seine exakte Detailwiedergabe<br />
und hohe Dimensionsstabilität aus. Außerdem<br />
ist es einfach und sauber zu verarbeiten.<br />
i 58093 Hagen,<br />
Telefon: (02331) 95 91-0,<br />
www.servo-<strong>dental</strong>.de<br />
68 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Neuheiten l<br />
Produkte<br />
Hersteller/ Vertrieb: Shofu<br />
Name: Veracia SA und Q3-Pack<br />
Produkt: Semi-anatomische Zahngarnitur<br />
Nach der Aufstellung der semi-anatomischen Veracia SA Seitenzähne sind im Artikulator so gut wie keine<br />
Einschleifkorrekturen mehr nötig, da die Okklusionsareale gezielt in funktioneller Bewegungsrichtung des<br />
Unterkiefers um konkave Freiräume erweitert wurden. Veracia SA bieten, insbesondere bei der balancierten<br />
Okklusion, eine ideale Ausgangssituation. Darüber hinaus erleichtern diese Freiräume den Patienten <strong>das</strong> Einfädeln<br />
in die statische Okklusion. Durch einen klaren okklusalen Aufbau lassen sich die Seitenzähne auch<br />
ohne ausgefeilte anatomische Vorkenntnisse gegenseitig leicht und eindeutig zuordnen. Durch die präabrasive<br />
Ausformung sind die Zähne auch<br />
prädestiniert für die partielle und<br />
unimaxiläre Prothetik mit natürlichem<br />
antagonistischem Restgebiss<br />
sowie zum Einsatz in der Hybrid- und<br />
Implantatprothetik. Die Entwicklung<br />
einer wachsfreien Garniturhalterung<br />
mit integrierter Aufstellhilfe bietet<br />
zusätzlichen Komfort. Der Q3-Pack<br />
ist präzise und sichert zuverlässig die<br />
korrekten Kontaktbeziehungen der<br />
Veracia SA Seitenzähne, wobei Funktions-<br />
und Schleifkorrekturen auf ein<br />
Mindestmaß reduziert werden.<br />
i 40878 Ratingen,<br />
Telefon (0 21 02) 86 64-36,<br />
www.shofu.de<br />
Hersteller/Vertrieb: Dental Direkt<br />
Name: DD Bio FIX<br />
Produkt: CAM gefertigte, biokompatible Schienen<br />
Knirscher-, Miniplast- und adjustierte Bissschienen gewinnen durch die digitale Herstellung immer mehr an<br />
Beliebtheit. Sie lassen sich verzugs- und spannungsfrei mit hoher Passgenauigkeit fertigen. Bei Verlust oder<br />
Bruch ist dank gespeicherter CAD-Daten eine einfache und schnelle Reproduzierbarkeit einer von vielen Vorteilen.<br />
Besonders die leichte Änderung des gespeicherten digitalen Designs ermöglicht es in kürzester Zeit,<br />
Schienen für eine gesamte Therapie-Serie anzufertigen. Das neue Technologiezentrum von Dental Direkt hat<br />
eine Speziallösung entwickelt, <strong>das</strong> DD<br />
Bio Fix-Konzept. Dabei werden aus biokompatiblem<br />
Material präzise, monolithische<br />
Schienen gefertigt. Das medizinische<br />
PMMA ist dank extrem langer<br />
Molekülketten nahezu restmonomerfrei<br />
und zeigt eine sehr hohe Plaqueresistenz<br />
sowie Stabilität. Zur Anfertigung<br />
senden Anwender einfach einen stl-Datensatz<br />
der Schienen an <strong>das</strong> Technologiezentrum.<br />
i 49326 Melle,<br />
Telefon (0 54 28) 50 16 8 30,<br />
www.<strong>dental</strong>direkt.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 69
Produkte<br />
l<br />
Für jeden Fall die passende Lösung<br />
CAD/CAM-Doppelkronen von BEGO<br />
Für jeden Fall<br />
die passende Lösung<br />
Die neuen CAD/CAM-<br />
Doppelkronen kombinieren<br />
<strong>das</strong> Know-how des<br />
Zahntechnikers im Labor<br />
mit der Verfahrensexpertise<br />
des Bremer<br />
Dentalspezialisten BEGO.<br />
Wolfgang Weisser, Leiter<br />
Industrie kommunikation<br />
beim <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, hat<br />
sich mit Ztm. Thomas<br />
Kwiedor, Vertriebsleiter<br />
National der BEGO, in<br />
Bremen getroffen und<br />
sich vor Ort über die<br />
neuen Errungenschaften<br />
informiert.<br />
ec Im CAD/CAM-Verfahren<br />
hergestellte Doppelkronen.<br />
Die Kombination der<br />
Fertigungsverfahren spricht<br />
für die große Wahlfreiheit in<br />
punkto Verfahren und<br />
Materialien, auf die BEGO<br />
besonderen Wert legt.<br />
dl: BEGO Medical ist für Innovationen<br />
im „digitalen“ Dentalmarkt bekannt.<br />
Verschiedene Fertigungsverfahren<br />
sind im Bremer Hightech Produktionszentrum<br />
beherbergt. Können Sie<br />
uns einen kurzen Einblick geben?<br />
Thomas Kwiedor: Wir in Bremen beschäftigen<br />
uns seit mehr als 20 Jahren<br />
mit der Entwicklung digitaler Technologien<br />
für den Dentalmarkt sowie der<br />
stetigen Weiterentwicklung der entsprechenden<br />
Fertigungstechniken. Um<br />
unseren Kunden ein möglichst breites<br />
Spektrum an Indikationen anbieten zu<br />
können, kommen heute insgesamt fünf<br />
unterschiedliche Fertigungsverfahren<br />
vom Selektiven Laser Schmelzen bis<br />
hin zum 3D-Plotten zum Einsatz (siehe<br />
verschiedene Berichte im <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
seit März 2014).<br />
Besonders stolz sind wir darauf, <strong>das</strong>s<br />
es uns gelungen ist, durch die Kombination<br />
der diversen Fertigungstechniken<br />
seit Anfang April dieses Jahres<br />
Doppelkronen für fast alle Indikationen<br />
anbieten zu können.<br />
CAD/CAM-Doppelkronen<br />
für fast alle Indikationen<br />
„<br />
“<br />
dl: CAD/CAM-Doppelkronen – <strong>das</strong> hört<br />
sich spannend an. Die Entwicklung dieser<br />
Technik war mit Sicherheit eine<br />
große Herausforderung, oder?<br />
Thomas Kwiedor: Ja, <strong>das</strong> ist wirklich<br />
ein spannendes und herausforderndes<br />
Thema. Denn neben unseren <strong>hoch</strong>präzisen<br />
Fertigungsverfahren spielen bei<br />
der Doppelkronentechnik auch Umgebungsparameter,<br />
Software- und Scannertypen,<br />
der Scanvorgang und weitere<br />
Faktoren eine wichtige Rolle. Nur<br />
durch die enge Zusammenarbeit mit<br />
unseren Laborpartnern konnte und<br />
kann es gelingen, ein hervorragendes<br />
Ergebnis zu erzielen.<br />
dl: Was sind die größten Schwierigkeiten<br />
bei dieser Technik?<br />
Thomas Kwiedor: Jeder, der sich in der<br />
Vergangenheit mit der konventionellen<br />
Herstellung von Doppelkronen beschäftigt<br />
hat, weiß, wie <strong>hoch</strong> der An-<br />
70 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Für jeden Fall die passende Lösung l<br />
Produkte<br />
spruch an die Genauigkeit der einzelnen<br />
Arbeitsschritte ist, um ein perfektes<br />
Ergebnis für den Patienten zu<br />
erhalten. Daran wird sich auch mit dem<br />
Einsatz der CAD/CAM-Technik nichts<br />
ändern. Die Königsdisziplin der Kombitechnik<br />
setzt auch weiterhin <strong>das</strong> profunde<br />
Know-how des Technikers im<br />
Labor und die genaue Einhaltung der<br />
einzelnen Arbeitsschritte am PC voraus.<br />
Dies ist auch der Grund dafür, warum<br />
wir den Einstieg in unsere CAD/<br />
CAM-Doppelkronentechnik mit einem<br />
Einführungskurs für Zahntechniker<br />
verbinden. Hier geben wir einen Überblick<br />
über die Vielfalt der Indikationen,<br />
Hinweise zur Einstellung der Passungsparameter,<br />
zur Anpassung der<br />
Scangenauigkeit und vieles mehr.<br />
dl: Welche Möglichkeiten können Sie<br />
schon heute mit der neuen Doppelkronentechnik<br />
anbieten?<br />
Thomas Kwiedor: Durch die Kombination<br />
unserer verschiedenen Fertigungstechniken<br />
können wir derzeit<br />
Primärkronen und Sekundärkonstruktionen<br />
sowohl im SLM- als auch im<br />
Fräsverfahren bzw. in Kombination anbieten.<br />
Zum Beispiel können auf Basis<br />
von SLM-Primärkronen nach der Einprobe<br />
beim Patienten gefräste Sekundärkonstruktionen<br />
erstellt werden<br />
oder man entscheidet sich für eine<br />
Kombination aus gefrästem Primärund<br />
gesintertem Sekundärelement – je<br />
nach Fall und Wunsch des Technikers<br />
und Patienten. Im SLM-Verfahren<br />
sind sogar Retentionen<br />
für die spätere Auf- und<br />
Fertigstellung machbar.<br />
Neben dem bereits angesprochenen<br />
<strong>zwei</strong>stufigen<br />
Verfahren, welches sich am<br />
bewährten Ablauf im Labor<br />
orientiert, ist zudem auch die Herstellung<br />
von Primär- und Sekundärkronen<br />
in einem Arbeitsschritt möglich.<br />
dl: Was können wir von BEGO Medical<br />
in diesem Jahr noch erwarten?<br />
Thomas Kwiedor: Neben der bereits<br />
erwähnten Doppelkronentechnik arbeiten<br />
wir im Rahmen der kontinuierlichen<br />
Erweiterung unseres Produktportfolios<br />
im Bereich der Implantatprothetik<br />
nicht nur an weiteren<br />
Schnittstellen, sondern auch an<br />
SLM-Tertiärstrukturen.<br />
n<br />
Auch ist die Herstellung<br />
von Primär- und<br />
Sekundärkronen in einem<br />
Arbeitsschritt möglich<br />
„<br />
“<br />
d Thomas Kwiedor ist seit Anfang 2014<br />
Leiter des Vertriebes National der BEGO<br />
f Eine der SLM-Maschinen im Hightech-<br />
Produktionszentrum der Bego. Die langjährige<br />
Erfahrung mit der SLM-<br />
Technologie spricht für sich.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 71
Wissen<br />
l<br />
PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />
Spannende Reise durch die Werkstoffkunde: Polymethylmethacrylat, Teil 1<br />
PMMA –<br />
Gestern, Heute und Morgen<br />
In unserer modernen Konsumgesellschaft ist fast jedes Produkt mit funktionalen Kunststoffkomponenten<br />
ausgerüstet. Funktional bedeutet, <strong>das</strong>s viele unserer gewohnten Alltagsprodukte ohne Kunststoff nicht<br />
realisierbar wären. Der Chemiker Dr. Ralf Zimehl widmet sich im Folgenden einem Werkstoff, mit dem<br />
Jeder jeden Tag zu tun hat. Vor dem historischen Hintergrund der Entdeckung des PMMA zerlegt der<br />
Autor <strong>das</strong> Material bis in seine atomaren Einzelteile.<br />
Autor:<br />
PD Dr. Ralf Zimehl,<br />
Lütjenburg<br />
Indizes:<br />
Werkstoffkunde<br />
PMMA<br />
Entdeckung<br />
e Abb. 1 Viele Atome bilden<br />
Moleküle, viele Moleküle<br />
bilden Makromoleküle, viele<br />
Makromoleküle bilden<br />
Kunststoffe<br />
Wenn ein Stoff so viele unterschiedliche<br />
Funktionen übernehmen<br />
kann wie die Kunststoffe,<br />
so stellt sich zwangsläufig die<br />
Frage: Was sind Kunststoffe überhaupt?<br />
Vom Molekül MMA<br />
zum Makromolekül PMMA<br />
Die einfachste Antwort auf diese Frage<br />
ist die ebenso direkte wie triviale Aussage,<br />
die sich schon im eigentlichen<br />
Wort versteckt: Kunststoff ist ein<br />
künstlich erzeugter Stoff, also von<br />
Menschenhand hergestellt, der sich in<br />
der Natur so nicht finden lässt. Nun hat<br />
sich in der heutigen Zeit herumgesprochen,<br />
<strong>das</strong>s sich die uns umgebende<br />
und auch uns selbst aufbauende Materie<br />
aus sehr kleinen Bausteinen, Atomen<br />
und Molekülen, zusammensetzt.<br />
Unter diesem Blickwinkel betrachtet<br />
sind Kunststoffe synthetische Materialien,<br />
die aus einer sehr großen Zahl<br />
sehr großer Moleküle, den Makromolekülen,<br />
aufgebaut sind (Abb. 1).<br />
„<br />
Kunststoffe sind synthetische<br />
Materialien, die aus einer sehr<br />
großen Zahl sehr großer<br />
Moleküle, den Makromolekülen,<br />
aufgebaut sind<br />
Makromoleküle sind wiederum zu allererst<br />
langkettige Moleküle, so genannte<br />
Polymere, die aus einer Vielzahl<br />
von kleinen Molekülen, den Monomeren<br />
durch chemische Reaktionen,<br />
die so genannte Polymerisation, künstlich<br />
aufgebaut werden (Abb. 2, Braun<br />
2013). Die Anzahl der im Makromolekül<br />
miteinander verbundenen Monomere<br />
kann in weiten Bereichen variiert werden:<br />
Sie reicht von einigen hundert<br />
Monomereinheiten bei kleinen Makromolekülen<br />
mit geringer Molekularmasse<br />
und geringem Polymerisationsgrad,<br />
bis zu einigen 100.000 miteinander<br />
verbundenen Monomeren, die als Polymere<br />
mit hoher Molekularmasse und<br />
hohem Polymerisationsgrad bezeichnet<br />
werden.<br />
Dabei wird zunächst zwischen sogenannten<br />
Homo- und Copolymeren unterschieden,<br />
also Makromolekülen, die<br />
aus nur einer einzigen Monomerenart<br />
gebildet werden, den Homopolymeren<br />
und Makromolekülen, die aus mehreren<br />
verschiedenen Monomerarten, den<br />
so genannten Copolymeren bestehen<br />
(Abb. 3). Damit jedoch nicht genug:<br />
“<br />
72 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
PMMA – Gestern, Heute und Morgen l<br />
Wissen<br />
e Abb. 2 Schema:<br />
Makromolekülbildung durch<br />
Verknüpfung von kleinen, reaktionsfähigen<br />
Monomeren<br />
e Abb. 3 Unterschiedlich strukturierte<br />
Homopolymere und Copolymere<br />
e Abb. 4 Makromoleküle bilden viele<br />
Strukturen<br />
e Abb. 5 Viele Makromoleküle bilden<br />
Kunststoffe<br />
Makromoleküle sind außerdem sehr<br />
unterschiedlich strukturiert. Sie können<br />
linear, geknäuelt, ver<strong>zwei</strong>gt, verschlauft,<br />
vernetzt usw. vorliegen (Abb.<br />
4). Werden sehr viele dieser heterogenen<br />
Makromoleküle miteinander verknüpft,<br />
bilden sich, wie erwähnt, synthetische<br />
Materialien, also Werkstoffe,<br />
die wir allgemein unter dem Begriff<br />
Kunststoff subsumieren (Abb. 5). Für<br />
moderne Kunststoffe ist diese simple<br />
molekulare Begriffsbestimmung längst<br />
nicht mehr ausreichend. Die industrielle<br />
Polymerisation unterschiedlicher<br />
Monomeren erfolgt bei modernen <strong>dental</strong>en<br />
Kunststoffen wie zum Beispiel für<br />
Zähne, Prothesen- und Verblendkunststoffe<br />
und CAD/CAM-Blanks unter gesteuerten<br />
druck- und temperaturoptimierten<br />
Bedingungen, wodurch sich<br />
wesentlich komplexere Überstrukturen<br />
erzeugen lassen, die wiederum zu<br />
funktionalen Werkstoffen mit spezifischen<br />
Materialeigenschaften führen.<br />
Diese tatsächlich komplizierten strukturellen<br />
Zusammenhänge gelten für<br />
alle natürlichen (biologischen) und<br />
synthetischen makromolekularen Verbindungen<br />
und den daraus entwickelten<br />
Materialien bzw. „Synthesekunststoffen“.<br />
Vom Makromolekül PMMA<br />
zum Synthesekunststoff PMMA<br />
In diesem Zusammenhang ist es lohnenswert,<br />
sich kurz mit den historischen<br />
und soziokulturellen Hintergründen<br />
der Entdeckung und Einführung<br />
des Polymethylmethacrylats in<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 73
Wissen<br />
l<br />
PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />
c Abb. 6a Nobelpreisträger<br />
für Chemie Hermann Staudinger<br />
(1881–1965)<br />
c Abb. 6b Otto Röhm (1876–1939)<br />
Abbildungen 6a und 6b aus: Braun, D., 2013 :<br />
Kleine Geschichte der Kunststoffe. München 2013<br />
Zahnmedizin und Zahntechnik zu beschäftigen.<br />
Es begann mit der Bestätigung<br />
von möglichen gigantischen Molekülverbänden,<br />
den Polymeren, im<br />
Jahr 1922 durch die Theorie der Makromoleküle<br />
des Nobelpreisträgers für<br />
Chemie Hermann Staudinger (1881-<br />
1965, Abb. 6a, Braun 2013). Mit seinen<br />
Thesen ebnete er den Weg zu einer für<br />
damalige Verhältnisse völlig neuen<br />
Technologie. Gemäß Staudingers Theorie<br />
besteht ein Makromolekül (=Polymer)<br />
aus einem Riesenmolekül mit<br />
tausenden atomarer oder molekularer<br />
Untereinheiten (=Monomere), die<br />
durch chemische Bindungen mehr<br />
oder minder fest miteinander verbunden<br />
sind.<br />
„ Ein Makromolekül (Polymer) besteht<br />
aus einem Riesenmolekül mit tausenden<br />
atomarer oder molekularer<br />
Untereinheiten (Monomere),<br />
die durch chemische Bindungen<br />
miteinander verbunden sind<br />
“<br />
Diese Makromoleküle (Polymere) sind<br />
nun nicht nur lineare, starre Gebilde<br />
aus vielen chemisch miteinander verbundenen<br />
Monomeren. Vielmehr liegen<br />
sie als mehr oder minder dichte<br />
ellipsoide Knäuelmoleküle vor (Abb.<br />
7). Ab dieser Größenordnung treten<br />
nun neue Systemeigenschaften, eben<br />
makromolekulare Eigenschaften, auf.<br />
Staudinger begründete mit dieser Erkenntnis<br />
die moderne Polymerchemie<br />
indem er zeigte, <strong>das</strong>s die Werkstoffeigenschaften<br />
unter anderem entscheidend<br />
von der Molekularmasse, <strong>das</strong><br />
heißt, von seinem Polymerisationsgrad<br />
bestimmt werden. Er verglich die makromolekulare<br />
Chemie mit der Struktur<br />
von Gebäuden: „Moleküle sind Bauwerken<br />
ähnlich. Sie bestehen aus diversen<br />
Materialien. Liegen nur wenige<br />
100 Materialien vor, lassen sich nur<br />
kleine Bauwerke gestalten. Wenn jedoch<br />
10.000 oder gar 100.000 Materialien<br />
vorliegen, lassen sich Kirchen,<br />
Häuser, Fabrikhallen, Schlösser und<br />
Paläste bauen“ (Braun, 2013). Mit anderen<br />
Worten: Aus einfachen chemischen<br />
Verbindungen lassen sich ketten-<br />
und netzförmige Makromolekular-Strukturen<br />
züchten (siehe Abb. 5,<br />
Abb. 8). Das Fazit aus Hermann Staudingers<br />
Vergleich ist offensichtlich: Die<br />
Vielfalt der makromolekularen Konstruktionen<br />
ist nahezu unendlich. Synthetische<br />
Kunststoffe sind aus vielen<br />
dieser Makromoleküle aufgebaut, und<br />
dies bestätigte sich in der <strong>zwei</strong>ten Hälfte<br />
des 20. Jahrhunderts durch die Herstellung<br />
einer Vielzahl neuer Werkstoffe<br />
und deren praktischer Verwendung<br />
in Form der Kunststofftechnologie.<br />
„<br />
1 g Kunststoff<br />
setzt sich aus<br />
etwa 10 18<br />
Makromolekülen<br />
zusammen<br />
“<br />
74 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
PMMA – Gestern, Heute und Morgen l<br />
Wissen<br />
e Abb. 7 Ellipsoide Knäuelmoleküle<br />
e Abb. 8 Viele Knäuelmoleküle bilden<br />
Polymerperlen, viele Polymerperlen formen<br />
nach dem Anquellen mit Monomeren<br />
und dem finalen Polymerisieren<br />
Kunststoffe, wie zum Beispiel Kunststoffzähne<br />
und Prothesenbasiskunststoffe<br />
Zur Verdeutlichung: 1g Kunststoff setzt<br />
sich aus zirka 10 18 Makromolekülen zusammen.<br />
Das ist eine Eins mit 18 Nullen.<br />
Bereits vor dem Bekanntwerden<br />
der Theorie Staudingers über makromolekulare<br />
Stoffe leistete neben anderen<br />
auch der Chemiker Otto Röhm<br />
(1876–1939, Abb. 6b, Braun 2013) entscheidende<br />
Beiträge auf dem damals<br />
noch nicht anerkannten Gebiet der Polymerchemie.<br />
Bereits im Jahre 1901<br />
beschäftigte er sich in seiner Dissertation<br />
mit der Polymerisation von Acrylsäure<br />
und deren Estern und erhielt<br />
dabei unter anderem auch Polymere,<br />
die sich wie biegsame durchsichtige<br />
Gläser verhielten. Erst viele Jahre später<br />
gelang es durch seine grundlegenden<br />
Arbeiten, mit dem sogenannten<br />
Plexiglas aus einem Derivat der Acrylsäure,<br />
dem Methylmethacrylat (MMA),<br />
ein bis heute unersetzliches organisches<br />
Glas zu entwickeln. Um 1934<br />
führte Otto Röhm dann die kontrollierte<br />
Substanzpolymerisation von<br />
Methylmethacrylat zu Polymethylmethacrylat<br />
(PMMA) ein, um die sehr hohe<br />
Schrumpfung von zirka 25 Vol. % der<br />
polymerisierenden gelartigen Masse<br />
auszugleichen. Ab etwa 1937 wurde<br />
daraufhin PMMA in steigendem Anteil<br />
in Polymerisaten und Copolymerisaten<br />
als Spritzguss- und Extrusionskunststoff<br />
in einer Vielzahl von technischen<br />
Anwendungen eingesetzt. Die Grundlagen<br />
der chemischen und physikalischen<br />
Natur von <strong>hoch</strong>molekularen<br />
Stoffen gehen auf den deutschen Nobelpreisträger<br />
Hermann Staudinger<br />
sowie auf viele andere Forscher zurück.<br />
Doch erst nach 1945 erlangte sie<br />
internationale Anerkennung und führte<br />
zu einem ungeahnten Aufschwung<br />
in der Polymerforschung. Unterstützt<br />
durch die schnellen Fortschritte in der<br />
Grundlagenforschung an polymeren<br />
c Abb. 9 Strukturformeln MMA<br />
und funktionelle Monomere<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 75
Wissen<br />
l<br />
PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />
c Abb. 10a<br />
Lichtmikroskopische<br />
Aufnahme von<br />
Polymerperlen, F&E Merz<br />
Dental<br />
f Abb. 10b Polymerperlen,<br />
REM-Aufnahme (links 200x,<br />
rechts 1.000x), F&E Merz<br />
Dental<br />
Verbindungen und dem Wiederaufbau<br />
in der Kunststoffindustrie, gelang es,<br />
<strong>hoch</strong>molekulare Synthesekunststoffe<br />
zu entwickeln. Im 20. Jahrhundert fanden<br />
diese <strong>hoch</strong>molekularen Synthesenkunststoffe,<br />
die sich nicht nur als<br />
Werkstoffe, sondern zugleich auch als<br />
Funktionsträger eigneten, eine maßgebliche<br />
Stellung in vielen technischen<br />
Produkten, so auch in Medizin, Zahnmedizin<br />
und Zahntechnik. Technologisch<br />
werden diese Kunststoffe entweder<br />
durch Verknüpfen vieler kleiner,<br />
als Monomere bezeichneter Moleküle<br />
oder durch chemische Umsetzungen<br />
an bereits synthetisch gewonnen großen<br />
Molekülen hergestellt. In großtechnischen<br />
Synthesen von Polymethylmethacrylaten<br />
werden verschiedene<br />
Monomere, <strong>das</strong> sind in der modernen<br />
Synthesechemie neben dem<br />
Methylmethacrylat, MMA, vor allem<br />
funktionale Comonomere (Abb. 9), radikalisch<br />
polymerisiert. Die monomeren<br />
Moleküle werden zunächst durch<br />
Wärme oder mit Hilfe von chemischen<br />
Reaktionen durch Initiatoren „aktiviert“<br />
und verbinden sich dann über<br />
die dadurch entstehenden freien und<br />
damit reaktionsfähigen „Arme“ (chemisch:<br />
Valenzen) durch Polymerisation<br />
miteinander zu langen Ketten oder<br />
auch zu Netzwerken (siehe Abb. 2). Mit<br />
solchen Prozessen können mehrere<br />
76 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
PMMA – Gestern, Heute und Morgen l<br />
Wissen<br />
verschiedene Monomere gleichzeitig<br />
gemeinsam in Makromoleküle durch<br />
Copolymerisation eingebaut werden.<br />
Im Gegensatz zum früher gängigen,<br />
aber aufwendigen Blockpolymerisationsverfahren<br />
– bei dem <strong>das</strong> Monomer<br />
unter Anwesenheit eines Katalysators<br />
umgesetzt und anschließend zu Splittern<br />
zerkleinert wurde – stehen heute<br />
Dispersionsverfahren im Vordergrund.<br />
Dabei wird <strong>das</strong> Monomer mechanisch<br />
durch Suspensionsverfahren oder mittels<br />
oberflächenaktiver Substanzen im<br />
Emulsionsverfahren in Wasser dispergiert.<br />
Bei diesen Polymerisationen entstehen<br />
sogenannte primäre Polymere<br />
deren sphärische Partikel einen mittleren<br />
Durchmesser von zirka 0,001-0,2<br />
mm besitzen (Abb. 10). Chemische und<br />
physikalische Eigenschaften der Polymerpulver<br />
können sowohl durch die<br />
gezielte Auswahl der Partikelzusammensetzung<br />
und der Partikelgröße als<br />
auch durch <strong>das</strong> Abmischen (Blending)<br />
verschiedener Polymerperlen zu Pulvermischungen<br />
(Blends) aus mehreren,<br />
chemisch verschiedenen Polymeren<br />
gesteuert werden. Diese Polymerperlen<br />
werden mit Farb- und anderen<br />
Zusatzstoffen versetzt als Rohstoffe<br />
für die Weiterverarbeitung bereitgestellt.<br />
n<br />
Im <strong>zwei</strong>ten Teil lesen Sie, welche Auswirkungen<br />
die Fortschritte der chemischen<br />
Forschung im 20. Jahrhundert<br />
auf die Zahntechnik hatten und welche<br />
Vorteile die Anwendung von PMMA im<br />
Labor mit sich bringt.<br />
Korrespondenzadresse:<br />
PD Dr. Ralf Zimehl<br />
Wissenschaftliche<br />
Projektentwicklung R&D<br />
Merz Dental GmbH<br />
Eetzweg 20<br />
24321 Lütjenburg, Germany<br />
Nähere Informationen über den Autor<br />
unter www.dlonline.de/unsere-autoren/<br />
Ergänzende Literatur<br />
Braun, D.: Kleine Geschichte der Kunststoffe. München 2013<br />
Janda, R.: Organische Polymere. Chemie und Physik, Teil1. Quintessenz Zahntechnik<br />
2008; 34:190-204<br />
Janda, R.: Organische Polymere. Chemie und Physik, Teil 2. Quintessenz Zahntechnik<br />
2008; 34:460-473<br />
Janda, R.: Organische Polymere. Chemie und Physik, Teil3. Quintessenz Zahntechnik<br />
2008; 34:584-594<br />
Kricheldorf, H.R.: Menschen und ihre Materialien. Von der Steinzeit bis heute.<br />
Weinheim 2012<br />
Priesner, C.: H. Staudinger, H. Mark und K.H. Meyer. Thesen zur Größe und Struktur<br />
der Makromoleküle. Ursachen und Hintergründe eines akademischen Disputes.<br />
Weinheim 1980<br />
Lagaly, G./Schulz, O./ZimehlR.: Dispersionen und Emulsionen. Berlin 1997<br />
Strietzel, R.: Kunststoffe – Polymerchemie. Quintessenz Zahntechnik 2012; 38:849-<br />
852<br />
Strietzel,R.: Kunststoffe – Monomere in der Zahntechnik. Quintessenz Zahntechnik<br />
2012;38:1073-1076<br />
Strietzel, R.: Polymerisationsreaktionen: Ganz schön hitzig. Quintessenz Zahntechnik<br />
2012,38:1257-1260<br />
Zimehl, R. et al.: Charakterisierung und molekulare Struktur von<br />
Glasionomerzementen IV & V. In: Horizonte 2000. Hrsgg. von Franz H. Haegel.<br />
Forschungszentrum Jülich 1998<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 77
Wissen<br />
l<br />
Goldene Zeiten für CAD/CAM-Doppelkronen<br />
Abb. 1<br />
Anwender streng einzuhalten. C. Hafner<br />
offeriert seit über drei Jahren <strong>das</strong><br />
Fräsen von Edelmetall, doch die Erfahrung<br />
zeigt, <strong>das</strong>s optische Scansysteme<br />
nicht ideal sind, um Primärteile einzuscannen<br />
und Sekundärteile zu konstruieren.<br />
Für die optische Erfassung<br />
des Primärteils ist ein Scanspray notwendig,<br />
dessen Schichtstärke auf dem<br />
Objekt schließlich über Friktion oder<br />
nicht Friktion entscheidet. Neben dem<br />
vorsichtigen Auftrag beeinflusst auch<br />
die Wahl des Sprays die spätere Passung.<br />
Wichtig ist außerdem eine konstante<br />
Raumtemperatur, denn optische<br />
Scanner sind empfindliche elektronische<br />
Messinstrumente. Deshalb ist es<br />
grundsätzlich sinnvoll, sie vor Arbeitsbeginn<br />
zu kalibrieren.<br />
Bei der optischen Erfassung eines Objekts<br />
sollte der Anwender explizit den<br />
Approximationswert in der Scan-Softc<br />
Abb. 1 Renishaw DS10-<br />
Scanner mit Exocad-<br />
Software beim Scannen<br />
eines Primärteils<br />
Traditionelle Materialien<br />
wie Gold und moderne<br />
Technik wie CAD/CAM<br />
lassen sich jetzt verbinden:<br />
Das Edelmetall verarbeitende<br />
Unternehmen<br />
C. Hafner fräst komplexe<br />
Konstruktionen wie<br />
Doppel kronen im bewähr <br />
ten Goldstandard. Für<br />
passgenaue Ergebnisse<br />
ist eine präzisere Scan-<br />
Technik notwendig –<br />
der taktile Scan.<br />
cehaGold – Fräsen in Edelmetall<br />
Goldene Zeiten für<br />
CAD/CAM-Doppelkronen<br />
Edelmetall dominiert nach wie vor<br />
die Teleskoptechnik – eine Domäne<br />
der deutschen Zahntechnik,<br />
die einen hohen Kenntnisstand der<br />
Zahntechniker fordert.<br />
Die Digitalisierung bedingt jedoch die<br />
Abkehr von der handwerklichen Präzisionstechnik;<br />
die industrielle Fertigung<br />
prägt Normen und damit den standardisierten<br />
Zahnersatz. Allerdings darf<br />
dies nicht auf Kosten der Qualität gehen.<br />
Diesen Widerspruch gilt es zu lösen;<br />
ein System muss her, <strong>das</strong>s die<br />
digitale Fertigung von Doppelkronenarbeiten<br />
in Edelmetall ermöglicht.<br />
Der Scan<br />
Die computergestützte Herstellung<br />
von Sekundärteleskopen ist ein komplizierter<br />
Prozess. Vorgegebene und<br />
selbstentwickelte Parameter sind vom<br />
78 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Goldene Zeiten für CAD/CAM-Doppelkronen l<br />
Wissen<br />
Abb. 3 Abb. 4<br />
Abb. 2<br />
ware einstellen. Er markiert die minimale<br />
Größe bzw. maximale Dichte der<br />
verwendeten Dreiecke. Das bedeutet<br />
zum Beispiel bei 3shape, in der ScanIt<br />
Restoration den Detaillierungsgrad bei<br />
den Scan-Einstellungen zu verändern.<br />
Für <strong>das</strong> Fräsen in Edelmetall gibt es<br />
alternative Systemkomponenten. Für<br />
die Scan-Technologie kommt der taktile<br />
Scanner DS10 der Firma Renishaw<br />
mit der CAD-Software Exocad zum Einsatz<br />
(Abb.1).<br />
STL ist nicht gleich STL<br />
Für digitale Doppelkronenarbeiten ist<br />
<strong>das</strong> STL-Format als CAD-Output wesentlich.<br />
Das STL-Format beschreibt<br />
die 3D-Oberfläche eines Objektes in<br />
Dreiecksfacetten. Gekrümmte Oberflächen<br />
werden durch die Dreiecke nur<br />
angenähert. Je geringer die Anzahl der<br />
Dreiecke, desto größer sind die Abweichungen.<br />
Je genauer die Annäherung<br />
sein muss, desto mehr Einzeldreiecke<br />
sind notwendig. Daher erhöht sich die<br />
Datenmenge bei größerer Detailtreue.<br />
An dieser Stelle bestimmt der Anwender<br />
die Einstellungen in der Scan-Software.<br />
Doch auch die Leistungsfähigkeit<br />
des Rechners ist für die Berechnung<br />
der Objektdaten entscheidend.<br />
Bei der Kronen- und Brückentechnik<br />
erfolgt die Berechnung der Flächen mit<br />
einem Zementspalt, so <strong>das</strong>s die Genauigkeit<br />
des STL-Outputs hier sekundär<br />
ist. Sind aber glatte Flächen für<br />
teleskopierenden Zahnersatz zu berechnen,<br />
so ist dieser CAD-Output sehr<br />
wichtig. Deshalb wird in der Industrie<br />
für die Flächenberechnung mit NURBS<br />
(Non Uniform Rational B-Splines) gearbeitet<br />
– sogenannten Solids. Solid<br />
Works ist hier eine bekannte Software,<br />
die Freiformen erlaubt.<br />
Achtung Fehlerquellen!<br />
Die Fehlerquellen des generierten<br />
STL-Outputs liegen im Handling sowie in<br />
der problematischen Umsetzung des<br />
verwendeten Scan-Systems mit seinen<br />
vorgegebenen Eigenschaften. Speziell<br />
der erwähnte Approximationsgrad (minimale<br />
Größe bzw. maximale Dichte der<br />
verwendeten Dreiecke) ist beachtlich für<br />
die Fertigung von Sekundär-Teleskopen.<br />
Beim Auftreten von syntaktischen Darstellungsfehlern<br />
(Anordnung der Dreiecke)<br />
ist die Fertigung nur mit Einschränkungen<br />
oder überhaupt nicht möglich.<br />
Typische Fehler sind Lücken zwischen<br />
Dreiecksfacetten, doppelte Dreiecksfacetten,<br />
falsche Orientierung einzelner<br />
Facetten und Falten (Abb. 2). Um diese<br />
Fehlerquellen auszuschließen, gibt es<br />
sogenannte Daten-Konverter. Mit diesen<br />
Programmen lässt sich die Geometrie<br />
überprüfen, reparieren, überarbeiten<br />
und in andere Dateiformate umwandeln.<br />
Leider entstehen bei der Konvertierung<br />
wieder Ungenauigkeiten (auch abhängig<br />
von der Rechnerleistung), die <strong>das</strong> Ergebnis<br />
negativ beeinflussen können.<br />
Der taktile Scanner<br />
Um die genannten Probleme beim Herstellen<br />
von Sekundär-Teleskopen in<br />
Edelmetall zu minimieren, ging die Firma<br />
Renishaw mit dem Einsatz des taktilen<br />
Scanners DS10 einen großen<br />
e Abb. 2 Fehlerhafter STL-<br />
Datensatz, vermutlich auf<br />
Berechnungsfehler zurückzuführen<br />
e Abb. 3 Taktiles Scannen<br />
der Fräsfläche an einer<br />
Primärkrone, Scanspray ist<br />
nicht notwendig<br />
e Abb. 4 Taktiles Scannen<br />
der Okklusalfläche<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 79
Wissen<br />
l<br />
Goldene Zeiten für CAD/CAM-Doppelkronen<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
Die taktile Messtechnik dient der dimensionalen<br />
Messung von Objekten<br />
durch berührende Taster bzw. Sensoren.<br />
Die Formenmessung ermittelt Gestaltabweichung<br />
von Form- und Lageelementen.<br />
Formelemente sind zum<br />
Beispiel die Geradheit, Ebenheit,<br />
Rundheit, Zylindrizität sowie beliebige<br />
Linien oder Flächen. Aus der Beziehung<br />
von <strong>zwei</strong> Formenelementen ergee<br />
Abb.5 Beim Festlegen<br />
der Einschubrichtung der<br />
Konstruktion muss darauf<br />
geachtet werden, <strong>das</strong>s die<br />
Unterschnitt-Markierung<br />
sich im blauen Bereich<br />
befindet<br />
e Abb. 6 In den Einstellungen<br />
im Wizard „Kronenböden“<br />
den Zementspalt<br />
„Start“ in die Friktionsfläche<br />
ziehen<br />
e Abb. 7 Der Zementspalt verläuft nun<br />
parallel zur Friktionsfläche. Ab dem<br />
braunen Bereich verläuft der Rand in der<br />
Stärke und Dicke „+ X/Y“ (Rand offen)<br />
e Abb. 8 Bei dem Schritt „Unter schnitte“<br />
werden die Unterschnitte nicht ausgeblockt<br />
und im Punkt „Fräser vorbereiten“<br />
ein Durchmesser von 1,5 mm eingestellt<br />
Schritt. Der Scanner ist derzeit <strong>das</strong> einzige<br />
System auf dem Markt, welches<br />
nach internationalen Normen der Messtechnik<br />
zertifiziert ist (ISO 10360-4).<br />
Das patentierte Spiralabtastverfahren<br />
des DS10 erfasst exakt die Oberfläche<br />
der Teleskope. Aufmaß in der CAM-Software<br />
oder Hilfsmittel wie Scanspray, die<br />
<strong>das</strong> Ergebnis verfälschen können fallen<br />
weg; so lassen sich optimale Passung,<br />
Friktion und Position für die Arbeiten an<br />
den Primär- und Sekundärteilen erreichen<br />
(Abb. 3 und 4).<br />
Taktile Messtechnik<br />
80 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Goldene Zeiten für CAD/CAM-Doppelkronen l<br />
Wissen<br />
Abb. 9<br />
Abb. 10<br />
ben sich Lageelemente wie beispielsweise<br />
die Parallelität, Rechtwinkligkeit,<br />
Neigungswinkel, Symmetrie etc.<br />
n Maß- und Formabweichung sind<br />
Grobgestaltungsabweichung und<br />
zählen zu den Abweichungen erster<br />
Ordnung mit einem Verhältnis von<br />
Wellenlänge zur Wellentiefe von<br />
über 100:1.<br />
n Die Oberflächenmesstechnik dient<br />
zur Welligkeits- und Rauheitsmessung.<br />
Welligkeit und Rauheit sind<br />
Feingestaltabweichungen, die zu<br />
den Abweichungen <strong>zwei</strong>ter bis fünfter<br />
Ordnung zählen. Die Welligkeit<br />
bezeichnet Gestaltabweichung <strong>zwei</strong>ter<br />
Ordnung mit einem Verhältnis<br />
von Wellenlänge zur Wellentiefe von<br />
1000:1 bis 100:1.<br />
n Die Rauheit bezeichnet Gestaltabweichung<br />
dritter bis fünfter Ordnung<br />
mit einem Verhältnis von Wellenlänge<br />
zur Wellentiefe von 100:1 bis 5:1.<br />
n Die Erkennung von Oberflächendefekten<br />
wie zum Beispiel Kratzern,<br />
Dellen, Ausbrüchen und offenen Poren<br />
ist keine Aufgabe der taktilen<br />
Messtechnik, sondern gehört in den<br />
Bereich Sichtprüfung bzw. Oberflächeninspektion.<br />
Wie konstruieren?<br />
Beim CAD wird nun folgendermaßen<br />
vorgegangen: Beim Festlegen der<br />
Einschubrichtung der Konstruktion<br />
ist darauf zu achten, <strong>das</strong>s die Unterschnitt-Markierung<br />
sich im blauen<br />
Bereich befindet (Abb. 5). Bei der Konstruktion<br />
von Sekundär-Teleskopen mit<br />
dem Renishaw Dental Studio muss<br />
der Anwender bei den Einstellungen im<br />
Wizard den Zementspalt in die Friktionsfläche<br />
ziehen und die Dicke eng einhalten<br />
(Abb.6). Die Friktionsfläche lässt<br />
sich nun über X/Y erweitern und okklusal<br />
nachjustieren. Im Ergebnis ist der<br />
Rand nicht geschlossen und verläuft<br />
parallel zur Friktionsfläche (Abb. 7).<br />
Beim Schritt „Unterschnitte“ gilt es, die<br />
Unterschnitte nicht auszublocken und<br />
im Punkt „Fräser vorbereiten“ einen<br />
Durchmesser von 1,5 mm einzustellen<br />
(Abb. 8). Nach abgeschlossener Konstruktion<br />
sind für die Fertigstellung die<br />
Dateien „construction info“ und die „coping_cad.stl“<br />
bzw. „crown_cad.stl“ notwendig,<br />
die über <strong>das</strong> Versendetool Zahnomat<br />
an C. Hafner übermittelt werden.<br />
Fertigstellung<br />
Für <strong>das</strong> Fräsen in Edelmetall kann der<br />
Zahntechniker bei C. Hafner zwischen<br />
vier Legierungen wählen. Zwei von ihnen<br />
sind besonders für die Teleskoptechnik<br />
geeignet: Die Legierung Orplid<br />
H ist eine klassische <strong>hoch</strong>goldhaltige<br />
Legierung; die Legierung CEHALight<br />
Plus ist goldreduziert, besitzt aber<br />
noch eine gelbe Farbe und 40 Prozent<br />
Goldanteil. Im Fertigungsprozess<br />
kommt die CAM-Software hyperDent<br />
zum Einsatz. Diese verfügt über Frässtrategien,<br />
die speziell auf die beiden<br />
Legierungen sowie die Teleskoptechnik<br />
angepasst sind. Das Fräsen erfolgt<br />
auf Sechs-Achs-Simultanfräsmaschinen<br />
im Fräszentrum von C. Hafner<br />
(Abb. 9und 10).<br />
e Abb. 9 Sechs-Achs-<br />
Bearbeitungszentren bei<br />
C. Hafner in Pforzheim<br />
e Abb. 10 Fräsen von<br />
Sekundärteleskopen aus<br />
dem Edelmetall-Blank mit<br />
hoher Oberflächenqualität<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 81
Wissen<br />
l<br />
Goldene Zeiten für CAD/CAM-Doppelkronen<br />
Abb. 11 Abb. 12<br />
c Abb. 11 Aufsetzen des<br />
Sekundärteleskops nach<br />
dem Fräsen…<br />
c Abb. 12 …mit einer perfekten<br />
Passung und Friktion<br />
Abb. 13<br />
e Abb. 13 Innenansicht des<br />
gefrästen Sekundärteils mit<br />
hoher Oberflächengüte<br />
Im Fertigungsverfahren sind die Fräserlaufzeiten<br />
beim Finishing und beim<br />
Restmachining so eingestellt, <strong>das</strong>s sie<br />
die Oberflächen auf der Innenseite des<br />
Teleskops nicht durch Verschleiß beeinträchtigen<br />
(Abb. 11 bis 13). Dies sichert<br />
die gleichbleibende Qualität. Die<br />
Fertigung erfolgt üblicherweise innerhalb<br />
von 48 Stunden bei Auftragseingang<br />
bis 12 Uhr.<br />
Fazit<br />
Um erfolgreich Doppelkronen mittels<br />
Frästechnologie in Edelmetall herzustellen,<br />
bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung<br />
mit den limitierenden<br />
Faktoren. Das beliebte „Plug-and-<br />
Play“ führt hier nur begrenzt zu befriedigenden<br />
Ergebnissen. Generell gilt,<br />
<strong>das</strong>s ein präzises taktiles Scansystem<br />
Vorteile gegenüber den optischen Systemen<br />
hat – allein schon durch den<br />
Wegfall des Scansprays. Viele im Einsatz<br />
befindliche optische Scanner eignen<br />
sich gut für Kronen- und Brückentechnik,<br />
stoßen aber bei Teleskopen<br />
an ihre Grenzen. Ideal wäre daher die<br />
Kombination eines optischen Systems<br />
für die Erfassung der Modellsituation<br />
mit einem präzisen taktilen System für<br />
die Erfassung der Primärteile. Die Firma<br />
Renishaw bietet eine solche Lösung<br />
an. Profitieren können Anwender<br />
des Nobel Biocare-Scanners „Procera-Forte“,<br />
der auf derselben taktilen<br />
Technologie fußt. Er lässt sich mit der<br />
Renishaw Software in ein offenes System<br />
verwandeln und ist dann ebenfalls<br />
mit Fräsmaschinen für Edelmetall kompatibel.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Zt. Nico Gabler,<br />
Systemberater für digitale<br />
Lösungen<br />
C. Hafner GmbH + Co. KG<br />
Gold- und Silberscheideanstalt<br />
Telefon (0 72 31) 92 03 25<br />
E-Mail Nico.Gabler@c-hafner.de<br />
82 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
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Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Ausführlichere Informationen zu den hier aufgeführten Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.dlonline.de in der Rubrik ‹Dentalkurs-Zentrale›<br />
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FMD|M04T Webinar on Tour – Modul M-Plant 19.06. Zwickau 180,00 www.amanngirrbach.com<br />
ZT Romy Göhler<br />
FMD|M09T Webinar on Tour – Modul Teleskope 19.06. Zwickau 180,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
FMD|M12 – CAD-CAM Basic – Zolid, Glaskeramik 20.06.-21.06. Zwickau 450,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
FMD|M13 – CAD-CAM Adv. – Doppelkronen 21.06. Walsrode 490,00<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
FMD|M02 – CAD-CAM Basic – Map&Motion 23.06.-25.06. Pforzheim 690,00<br />
ZTM Hans-Peter Kulawy<br />
FMD|M03 – CAD-CAM Advanced 26.06.-27.06. Pforzheim 580,00<br />
ZT Thomas Gienger<br />
FMD|M12 – CAD-CAM Basic – Zolid, Glaskeramik 27.06.-28.06. Straubing 450,00<br />
ZTM Hans-Peter Kulawy<br />
EM|M06 – Creation Adv. – FZF 2 27.06.-28.06. Münster 980,00<br />
Andreas Nolte<br />
FMD|M13 – CAD-CAM Adv. – Doppelkronen 28.06. Celle 490,00<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
FMD|M14 – CAD-CAM Advanced, Stege 01.07. Pforzheim 390,00<br />
ZT Thomas Gienger<br />
EMS|M11 – Creation Adv. – Zahnfleisch 04.07.-05.07. München 850,00<br />
ZTM Stefan Picha<br />
EM|M01 – Oberfläche + Textur 04.07. Dresden 475,00<br />
Bertrand Thiévent<br />
EM|M01 – Oberfläche + Textur 05.07. Dresden 475,00<br />
Bertrand Thiévent<br />
FMD|M13 – CAD-CAM Adv. – Doppelkronen 05.07. Holzwickede 490,00<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
FMD|M02 – CAD-CAM Basic – Map&Motion 07.07.-09.07. Pforzheim 690,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
EM|M14 – Creation Basic – ZI-CT 12.07. Zwickau 350,00<br />
Mark Bultmann<br />
FMD|M01 – CAD-CAM Basic – Map 14.07.-15.07. Pforzheim 450,00<br />
ZTM Dietmar Schaan<br />
FMD|M02– CAD-CAM Basic – Map&Motion 16.07.-18.07. Pforzheim 690,00<br />
ZTM Hans-Peter Kulawy<br />
FMD|M13 – CAD-CAM Adv. – Doppelkronen 19.07. Pforzheim 490,00<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
FMD|M02 – CAD-CAM Basic – Map&Motion 28.07.-30.07. Pforzheim 690,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
FMD|M03 – CAD-CAM Advanced 31.07.-01.08. Pforzheim 580,00<br />
ZT Thomas Gienger<br />
FMD|M04 Webinar M-Plant Online- Online 225,00<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD|M05 Webinar individual Online- Online 160,00/Std.<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD|M09 Webinar Teleskope Online- Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD|M10 Webinar virtueller Artikulator Online- Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD|M11 Webinar Motion 2/Match 2 Online- Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD|M15 Webinar Ceramill M-Splint Online- Online 225,00<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 83
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Topfit zur Gesellenprüfung – Generalprobe für 16.06.-20.06. Bremen 200,00 BEGO<br />
Modellguss, Geschiebeverarbeitung, Kronen- und<br />
BremerGoldschlägerei<br />
Brückentechnik<br />
(0421)2028372<br />
academia • <strong>dental</strong>: Курс по керамике 23.06.-27.06. Bremen 600,00 www.bego.com<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus I – 25.06.-27.06. Bremen 280,00<br />
Mit Konzept und Design zur Konstruktion<br />
NEU: Individuelle Abutments - Verblenden 19.08.-22.08. Bremen 140,00<br />
CAD/CAM-gefertigter Frontzahnrestaurationen<br />
Rationelle Kombitechnik – Profikursus für 01.09.-05.09. Bremen 490,00<br />
eingehende Meisterschüller<br />
academia • <strong>dental</strong>: Курс по керамике 08.09.-12.09. Bremen 600,00<br />
academia • <strong>dental</strong> II: „Несъёмное протезирование 15.09.-10.10. Bremen 2400,00<br />
– Эстетическое протезирование на имплантатах”<br />
Topfit zur Gesellenprüfung - Generalprobe für 22.09.-26.09. Bremen 200,00<br />
Modellguss, Geschiebeverarbeitung, Kronen- und<br />
Brückentechnik<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus II – 06.10.-09.10. Bremen 320,00<br />
Modellsituationen aus Ihrem Alltag<br />
NEU: Oberflächengestaltung – Farbe, Form und 16.10.-17.10. Bremen 380,00<br />
Oberflächentextur bei Front- und Seitenzähnen<br />
Individueller Schwenkriegel – 25.11.-28.11. Bremen 480,00<br />
Meisterprüfungsvorberetung<br />
CAD/CAM Einführungskursus – für 08.12.-12.12. Bremen 280,00/<br />
Azubis/Jungtechniker – CAD/CAM-Kursuskonzept 480,00<br />
für eine erfolgreiche Zukunft<br />
Aufwachstechnik Intensiv-Workshop – AufAnfrage Bremen 290,00<br />
Der rationelle Weg zur funktionellen Kaufläche<br />
Profikursus für Implantatprothetik – AufAnfrage Bremen 980,00<br />
Für Implantatprothetik-Spezialisten<br />
BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 27.06. Unterschleißheim 59,00 BEGO Medical GmbH<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
(089)32155-311<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Basic 10.09. Bremen 140,00 www.bego.com<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 24.09. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 27.09. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 15.10. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 25.10. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Basic 11.11. Bremen 140,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 22.11. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bego.comoderinunserenBEGOeNews,welcheunternewsletter.bego.com<br />
abonniertwerdenkönnen<br />
Natürliche Ästhetik „ Lithiumdisilikat oder 06.06.-07.06. Hagen 950,00 Bellmann & Hannker Labor GmbH<br />
Zirkoniumdioxid & IPS e.max Ceram“<br />
(04402)696232<br />
ZTM Jan-Holger Bellmann<br />
www.bellmann-hannker.de<br />
Natürliche Ästhetik „ Lithiumdisilikat oder 19.09.-20.09. Rastede 950,00<br />
Zirkoniumdioxid & IPS e.max Ceram“<br />
ZTM Jan-Holger Bellmann<br />
AlleVeranstaltungenfindenSieaufunsererHomepageunterwww.bellmann-hannker.de<br />
Meistervorbereitung Zahntechnik Teile II + I – 09.01. Dresden aufAnfrage Bildungszentrum<br />
Dauer in Vollzeit 1 Jahr, in Teilzeit ca. 2 Jahre<br />
Handwerk Dresden<br />
(0351)8087-528<br />
www.hwk-dresden.de<br />
Infoveranstaltungam27.09.2014von14-16Uhr<br />
Einführungskurs Myerson FlexPress/HotShotElite 06.06.-07.06. Düsseldorf 468,00 Bodensee Dental GmbH –<br />
Verarbeitungskurs<br />
(07731)83270160<br />
Jörg Smeets, ZTM<br />
www.bodensee-<strong>dental</strong>.de<br />
Einführungskurs Myerson FlexPress/HotShotElite 11.07.-12.07. Breitengüßbach 468,00<br />
– Verarbeitungskurs b.Bamberg<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
Alternative Kunststoffe nicht nur für den 18.07.-19.07. Augsburg 468,00<br />
Allergiepatienten – Verarbeitungskurs<br />
Norbert Wichnalek, ZTM<br />
84 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Einführungskurs Myerson FlexPress/HotShotElite 29.08.-30.08. Düsseldorf 468,00<br />
– Verarbeitungskurs<br />
Jörg Smeets, ZTM<br />
Einführungskurs Myerson FlexPress/HotShotElite 28.11.-29.11. Düsseldorf 468,00<br />
– Verarbeitungskurs<br />
Jörg Smeets, ZTM<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bodensee-<strong>dental</strong>.de<br />
Herstellung der Protrusionsschiene SleepPlus 06.06. Münster 419,00 bredent<br />
Zertifizierungskurs<br />
(07309)872-617<br />
ZT Jörg Meier<br />
www.bredent.com<br />
Gießtechnik nach Sabath Modul 1 – Einsteigerkurs 16.07. Senden 1132,00<br />
Dipl.-Ing. Andreas Sabath<br />
Gießtechnik nach Sabath Modul 2 – Expertenkurs 17.07.-18.07. Senden 2037,00<br />
Dipl.-Ing. Andreas Sabath<br />
Epithetik Nase 25.07.-26.07. Senden 1056,00<br />
Dr. h.c. (UK) Werner H. Roschmann MSc.<br />
Camouflage-Esthetics covers precision BioHPP 08.09.-10.09. Senden 1250,00<br />
und visio.lign Fortgeschrittenen Kurs<br />
ZTM Jürgen Freitag<br />
Modellgusskurs für Einsteiger 15.09.-16.09. Senden 449,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZT Martin Schulz,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
Modellgusskurs für Fortgeschrittene 18.09.-19.09. Senden 449,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZT Martin Schulz,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
Das Thermopressverfahren in der Schienentechnik 25.09.-26.09. Senden 619,00<br />
und in der Herstellung komplizierter Prothesenbasen<br />
ZTM Ralf G. Rüth<br />
Epithetik Auge 17.10.-18.10. Senden 1426,00<br />
Dr. h.c. (UK) Werner H. Roschmann MSc.<br />
visio.lign auf festsitzenden und herausnehmbaren 22.10. München 185,00<br />
Suprakonstruktion (Expertenkurs)<br />
ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />
Individuelle visio.lign Verblendung von Implantat 24.10.-25.10. Senden 989,00<br />
Suprakonstruktionen aus Zirkondioxid & BioHPP<br />
ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied)<br />
thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 28.10.-29.10. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
Camouflage-Esthetics covers precision BioHPP 03.11.-05.11. Senden 1250,00<br />
und visio.lign Fortgeschrittenen Kurs<br />
ZTM Jürgen Freitag<br />
BioHPP und visio.lign in der Implantatprothetik 10.11.-12.11. Senden 1180,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, ZTM Dirk Sommerfeld,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 24.11.-25.11. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
thermopress 400 Modul 2 – Fortgeschrittene 26.11.-27.11. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
Präzisionsguss auf Implantat-, Teleskop- und Terminauf vorOrtin 929,00<br />
Stegarbeiten Anfrage IhremLabor<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst,<br />
ZTM Dirk Sommerfeld, ZT Martin Schulz,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
Herstellung von Sofortversorgungen mit BioHPP & Terminauf vorOrtin 849,00<br />
visio.lign Anfrage IhremLabor<br />
ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />
Einsteiger-Kurs for2press und visio.lign Terminauf vorOrtin 989,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, Anfrage IhremLabor<br />
ZT Martin Schulz, ZTM Dirk Sommerfeld,<br />
ZTM Christoph Zips<br />
Teleskopierende Sekundärkonstruktion aus BioHPP Terminauf vorOrtin 1250,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst, Anfrage IhremLabor<br />
ZT Thomas Letzner, ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />
Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP Terminauf vorOrtin 1250,00<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, Anfrage IhremLabor<br />
ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />
Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP inklusive Terminauf vorOrtin 1490,00<br />
Fertigstellung mit dem visio.lign System Anfrage IhremLabor<br />
ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld,<br />
ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 85
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Ästhetische Herausforderungen in der Composite Terminauf vorOrtin 445,00<br />
Verblendtechnik lösen Anfrage IhremLabor<br />
ZTM Michael Borghorst, ZTM Gunnar Dietz, ZTM Oliver<br />
Heinzmann (ProFor Mitglied), ZT Andreas Lüdtke<br />
(ProFor Mitglied), ZT Lars Osemann, ZT Mario Pütz<br />
Herstellung einer 4-gliedrigen Frontzahnbrücke Terminauf vorOrtin 789,00<br />
auf Zirkon oder NEM Anfrage IhremLabor<br />
ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied)<br />
Tabletop Kurs Terminauf vorOrtin 389,00<br />
ZTM Oliver Heinzmann (ProFor Mitglied) Anfrage IhremLabor<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bredent.com<br />
SKY fast & fixed 27.06.-28.06. Crailsheim 1.749,00 bredent medical<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc. proTeam (07309)872-618<br />
Prävention und Behandlung von 02.07. Augsburg 69,00pro www.bredent-medical.com<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Teilnehmer<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 04.07.-05.07. Emstek 700,00pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1&2<br />
Dr. Nicolai Böhme<br />
SKY fast & fixed 04.07.-05.07. Landsbergam 949,00pro<br />
Dr. Georg Bayer & Dr. Frank Kistler Lech Team<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 11.07.-12.07. Nürnberg 850,00pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 25.07. Nürnberg 850,00pro<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Modul1,2,3<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 26.07. Nürnberg Zä:450,00/<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Zt:250,00<br />
SKY fast & fixed 12.09.-13.09. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
proTeam<br />
SKY fast & fixed 12.09.-13.09. Schömberg 1.749,00<br />
Dr. med. dent. Martin Hackenberg<br />
proTeam<br />
Kompaktkurs Implantologie 19.09.-20.09. Rosdorfbei 425,00<br />
Dr. Joana Kraus, Dr. Britta Rose<br />
Göttingen<br />
SKY fast & fixed 20.09. Schöneck 949,00pro<br />
Gerhard Reif<br />
Team<br />
Prävention und Behandlung von 24.09. Nürnberg 69,00pro<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Teilnehmer<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />
SKY fast & fixed 27.09. Ulm 949,00pro<br />
Dr. Michael Weiss<br />
Team<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 10.10.-11.10. Nürnberg 850,00pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Implantatprophylaxe 15.10. Burgdorf 99,00<br />
Simone Schwenke<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 15.10. Wolfsburg 69,00pro<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln?<br />
Teilnehmer<br />
Sind Implantate möglich?<br />
Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 18.10.-19.10. Emstek 700,00pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1&2<br />
Dr. Nicolai Böhme<br />
SKY fast & fixed 18.10.-19.10. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
proTeam<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 24.10. Nürnberg 850pro<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Modul1,2,3<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 25.10. Nürnberg Zä:450,00/<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Zt:250,00<br />
Antiinfetiöse Therapie in der Praxis – 05.11. München 69,00pro<br />
Resistenzen – und nun?<br />
Teilnehmer<br />
Dr. Ralf Rößler<br />
SKY fast & fixed 08.11. Schöneck 949,00pro<br />
Gerhard Reif<br />
Team<br />
Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 12.11. Wolfsburg 69,00pro<br />
Knochennekrosen erfolgreich behandeln? Sind<br />
Teilnehmer<br />
Implantate möglich?<br />
Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />
SKY fast & fixed 14.11.-15.11. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
proTeam<br />
Prävention und Behandlung von 14.11. Köln 69,00pro<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Teilnehmer<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />
86 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 21.11.-22.11. Nürnberg 850,00pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
SKY fast & fixed 28.11.-29.11. Schömberg 1.749,00<br />
Dr. med. dent. Martin Hackenberg<br />
proTeam<br />
Prävention und Behandlung von 03.12. Heidelberg 69,00pro<br />
Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />
Teilnehmer<br />
Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />
Dr. Ulrich Fürst<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 05.12.-06.12. Nürnberg 850,00pro<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul1,2,3<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
SKY fast & fixed 05.12.-06.12. Landsbergam 949,00pro<br />
Dr. Georg Bayer & Dr. Frank Kistler Lech Team<br />
Abformung – aber richtig! Terminauf vorOrtin 99,00<br />
Sabine Rissmann Anfrage IhrerPraxis<br />
Sofort-Provisorien in der Praxis: Schnell zum Terminauf vorOrtin 179,00<br />
sicheren Provisorium Anfrage IhrerPraxis<br />
Sabine Rissmann<br />
SKY fast & fixed Terminauf Burgdorf 449,00pro<br />
Dr. Andreas Groetz M.Sc. Anfrage Zahnarzt<br />
HELBO-Therapie: Auffrischung der Thematik für Terminauf vorOrtin 950,00pro<br />
Anwender - Ihre Chance zur noch erfolgreicheren Anfrage IhrerPraxis Kurs(inkl.<br />
Integration in <strong>das</strong> Prophylaxe- und<br />
Fahrtkosten)<br />
Therapiekonzept Ihrer Praxis<br />
Vesna Braun<br />
Behandlung von Alveolarfortsatzdefekten: Terminauf Köln 649,00<br />
Eigenknochen und Alternativen<br />
Anfrage<br />
Priv.-Doz. Dr. Dr. Daniel Rothamel<br />
Gesund beginnt im Mund – Terminauf vorOrtin 850,00pro<br />
Ganzheitliche Zahnmedizin erfahren und verstehen – Anfrage IhrerPraxis Teilnehmer<br />
Ein Hands-On Kurs<br />
beimind.6<br />
Dr. Winfried Kather & Dipl.Stom. Uta Hirmer<br />
Teilnehmern<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bredent-medical.com<br />
Die neuromuskuläre Kieferrelationsbestimmung – 13.06.-14.06. Frankfurt/Main 665,00 Candulor Dental GmbH<br />
Zuverlässige Techniken für zufriedene Patienten<br />
KunstZahnWerk<br />
– Registrierung (07731)79783-22<br />
Dr. Daniel Hellmann / Helmut Kircheis ZT<br />
www.candulor.de<br />
Totalprothetik nach Prof. Dr. A. Gerber – 27.06.-28.06. Wörth/Rhein 659,00<br />
Grundkurs Aufstellung<br />
Reinhold Haß, ZTM<br />
Intensiv-Aufstellkurs nach Prof. Dr. A. Gerber 04.07.-05.07. Frankfurt/Main 659,00<br />
– Aus der Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg –<br />
Aufbaukurs Aufstellung<br />
Martin Koller, ZT<br />
Individuelle Präzision aus dem PolyMaster – 06.09. Frankfurt/Main 439,00<br />
Ästhetik als Aufbaukurs<br />
Frank Rose, ZTM<br />
Intensiv-Aufstellkurs nach Prof. Dr. A. Gerber 12.09.-13.09. Garbsen/Hannover 659,00<br />
– Aus der Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg –<br />
Aufbaukurs Aufstellung<br />
Martin Koller, ZT<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese – 13.09. Breitengüßbach 439,00<br />
Ästhetik als Grundkurs<br />
b.Bamberg<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
Totalprothetik nach Prof. Dr. A. Gerber – 25.09.-26.09. Badenb. 659,00<br />
Grundkurs Auf- und Fertigstellung<br />
Wien/Österreich<br />
Pius Obwegeser, ZTM<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese – 27.09. Badenb. 439,00<br />
Grundkurs Ästhetik<br />
Wien/Österreich<br />
Pius Obwegeser, ZTM<br />
Ganzheitliche zahnmedizinische Versorgung des 10.10.-11.10. Marburg 669,00<br />
zahnlosen Patienten – <strong>das</strong> Marburger Konzept –<br />
Live-Seminar mit Patient für ZÄ und ZT mit<br />
Abendprogramm<br />
Dr. Holger Gloerfeld/Dr. Daniel Weber/Meinrad<br />
Maier ZT, Helmut Kircheis ZT<br />
Wege zur <strong>hoch</strong>wertigen Ästhetik – Aufbaukurs 11.10. Berlin 439,00<br />
Ästhetik<br />
Kay Axthelm, ZTM<br />
Condyloform – born 1958 – still going strong – 17.10.-18.10. Berlin 659,00<br />
Grundkurs Auf- und Fertigstellung<br />
Helmut Kircheis, ZT<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese – 18.10. Dresden 439,00<br />
Ästhetik als Grundkurs<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
Ansprechpartnerin:AngelikaAchenbach/BittefordernSieunseraktuellesKursprogramman!<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 87
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Lava Innovationen & Tipps aus der Praxis 18.06. Starnberg kostenfrei Corona Lava Fräszentrum<br />
Johannes Semrau, ZT<br />
Starnberg<br />
Lava Innovationen & Tipps aus der Praxis 16.07. Starnberg kostenfrei (08151)555388<br />
Johannes Semrau, ZT<br />
www.lavazentrum.com<br />
Master Class Vollkeramik 18.09.-19.09. Starnberg 690,00<br />
Patrick Rutten, Belgien<br />
Vom Abdruck zum Provisorium 11.10. Starnberg 75,00<br />
Melanie Lackner, ZMF<br />
TeilnahmenurnachAnmeldung,daTeilnehmerzahlbegrenzt!<br />
Dentale Formen und Strukturen der Front- u. 28.08.-29.08. Meckenheim 690,00 Da Vinci Creativ<br />
Seitenzähne Teil l , Basiskurs<br />
ForumfürDentaleKunst<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
(02225)10027<br />
Die Kunst der Minimalisierung – 18.09.-19.09. Meckenheim 690,00 www.davinci<strong>dental</strong>.de<br />
<strong>das</strong> geschichtete Frontzahnveneer l<br />
Massimiliano Trombin<br />
Dentale Formen und Strukturen, Teil ll 25.09.-26.09. Meckenheim 790,00<br />
„Die Rekonstruktion der zentralen Incisiven in<br />
Keramik“<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Fotoworkshop Nr. 1 24.10. Meckenheim 250,00<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Ästhetik Seminar Teil ll 02.11.-03.11. Meckenheim Preisauf<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Anfrage<br />
Dentale Formen und Strukturen, Teil lll 20.11.-21.11. Meckenheim 890,00<br />
„Die majesthetische Frontzahnbrücke“<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Das geschichtete Frontzahnveneer ll – Teamkurs 28.11.-29.11. Meckenheim 810,00ZA<br />
für Zahnärzte u. Zahntechniker<br />
810,00ZT<br />
Massimiliano Trombin, Dr. Winfried Flatten<br />
1490,00Team<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.davinci<strong>dental</strong>.de<br />
Zähneknirschend Rechnungen schreiben – Aber wie? 25.06. Essen 235,00 FUNDAMENTAL<br />
Schulungszentrum<br />
ZT Uwe Koch, Willich<br />
(0201)86864-0<br />
Start der neuen PSK DentalÄsthetiker <strong>Klasse</strong> 27.06.-28.06. Essen 1200,00je www.fundamental.de<br />
bestehend aus 5 Teilen<br />
Teil<br />
ZTM Volker Brosch<br />
Klassische Teleskop- und Kombinationstechnik 01.07.-02.07. Essen 650,00<br />
ZTM Klaus Osten<br />
Die Klammermodellgussprothese 03.07.-04.07. Essen 495,00<br />
ZTM Klaus Osten<br />
FordernSieunsereaktuellenSeminarbroschüren2014an!<br />
ZTE8 – GC Initial Zirkonkeramik „Implantat 22.08.-23.08. Leuven/ 860,00 GC Germany GmbH<br />
Frontzahnbrücke Rot & Weiß“ NEUER KURS Belgien (06172)99596-0<br />
ZTM Ralf Dahl<br />
www.gcfortbildung.de<br />
Schichttechniken auf Zirkoniumdioxid 06.06.-07.06. Hürth 750,00 Goldquadrat<br />
ZTM Christian Lang<br />
(0511)4498970<br />
Noritake Einführungsworkshop 25.06. Dental<strong>labor</strong> 89,00inkl.<br />
ZTM Chris Schumacher Korten, Zirkongerüst<br />
Dinslaken<br />
Signum-Matrix 1-Tages-Workshop 03.06. Hagen 99,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />
Techn. Fachberater<br />
(0618)1354014<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 04.06. Stuttgart 269,00 www.heraeus-kulzer.de<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
Frontzahnästhetik 14.06. Düsseldorf 349,00<br />
Björn Maier<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 17.06.-18.06. Hamburg, 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
Elbcampus<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 18.06. Dresden 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Frontzahnästhetik 18.06. Dresden 349,00<br />
Björn Maier<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 19.06. Berlin 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Signum-Masterkurs 25.06.-26.06. Hamburg, 549,00<br />
Björn Maier<br />
Elbcampus<br />
88 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Die totale Prothese 25.06.-26.06. Hagen 645,00<br />
Peter Lerch<br />
Frästechnik 25.06.-27.06. Hanau 445,00<br />
Kai Franke<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 25.06. Hamburg, 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Elbcampus<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 25.06. Hagen 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
Natur Pur 1 25.06. Leipzig 295,00<br />
Markus Stang<br />
Klammermodellguss 26.06.-27.06. BerlinMS 445,00<br />
Frank Mazur<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 26.06. Alling 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 27.06.-28.06. Ettlingen 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
TIF-Kurs Totale Prothese 02.07.-03.07. Nürnberg 265,00<br />
Kai Franke<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 02.07. Ettlingen 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
Zahnästhetik total 03.07.-04.07. Alling 745,00<br />
Paul Fiechter<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 07.07. Hamburg,vFM 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 08.07. Wasserburg 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 08.07. Hamburg,vFM 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 09.07. Hanau 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 09.07. Wasserburg 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 10.07. Wasserburg 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 17.07. Ettlingen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 18.07. Ettlingen 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 22.07. Alling 199,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 23.07. Alling 269,00<br />
Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM Einsteigerkurs 27.08. Mönchengladbach 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
DetaillierteBeschreibungenfindenSieunterwww.heraeus-<strong>dental</strong>.com/kursprogramm<br />
SR Nexco & KomPress 23.05.-24.05. Köln 770,00 Ivoclar Vivadent GmbH<br />
Die Überpresstechnik in Composit<br />
(07961)8890<br />
Annette von Hajmasy<br />
www.ivoclarvivadent.de<br />
IPS e.max 23.05.-24.05. Berlin 899,00<br />
Implantat-Ästhetik-Einzelzahnversorgungen<br />
Andreas Kunz<br />
Spiel, Satz, IPS e.max 23.05.-24.05. Rastede 1050,00<br />
Thorsten Michel<br />
Natürliche Ästhetik „Lithiumdisilikat oder 06.06.-07.06. Hagen 950,00<br />
Zirkoniumdioxid & IPS e.max Ceram“<br />
Jan-Holger Bellmann<br />
IPS e.max – Die richtige Indikation und Materialwahl 26.06.-27.06. Berlin 850,00<br />
Hilal Kuday<br />
IPS e.max und IPS InLine: „Zirkonoxyd und 27.06.-28.06. Ronneburg 695,00<br />
Metallkeramik perfekt kombiniert“<br />
Christian Lang<br />
Team-Patienten-Live-Kurs 11.07.-12.07. Pfullingen 1500,00;<br />
Benjamin Votteler, Dr. Michael Fischer<br />
Teampreis:<br />
2500,00<br />
Spiel, Satz, IPS e.max 18.07.-19.07. Ellwangen 1050,00<br />
Thorsten Michel<br />
IPS e.max Ästhetikkurs 05.09.-06.09. Neumünster 849,00<br />
Axel Seeger<br />
IPS e.max Frontzahnästhetik. Veneer neben Krone 12.09.-13.09. Pforzheim 849,00<br />
– Transparent neben Opak<br />
Carola Wohlgenannt<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 89
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
SR Nexco & KomPress. Die Überpresstechnik in 19.09.-20.09. Köln 770,00<br />
Composit<br />
Annette von Hajmasy<br />
IPS e.max Ceram – Naturgetreu in die Zukunft 19.09.-20.09. Ronneburg 745,00<br />
Peter Hecker<br />
Herstellung einer Frontzahnbrücke und eines 19.09.-20.09. Berlin 499,00<br />
Molaren mit IPS e.max Press<br />
Mark Bultmann<br />
Natürliche Ästhetik „Lithiumdisilikat oder 19.09.-20.09. Rastede 950,00<br />
Zirkoniumdioxid & IPS e.max Ceram“<br />
Jan-Holger Bellmann<br />
IPS e.max PATIENTENKURS 26.09.-27.09. Düsseldorf 849,00<br />
Hans-Jürgen Joit<br />
Cerec inLab meets IPS e.max CAD 26.09.-27.09. Ellwangen 595,00<br />
Sonja Ganz<br />
IPS e.max und IPS InLine: „Zirkonoxyd und 26.09.-27.09. Köln 695,00<br />
Metallkeramik perfekt kombiniert“<br />
Christian Lang<br />
WeitereKursangeboteunterwww.ivoclarvivadent.de!<br />
Rationelle Aufwachstechnik für Auszubildende 30.06.-01.07. Neuss 350,00 Jochen Peters<br />
ZTM Jochen Peters<br />
(02131)48889<br />
Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik 04.07.-05.07. Neuss 530,00 www.ds-peters.de<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Okklusionskeramik 22.08.-23.08. Neuss 530,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Funktionelles Designen mit 3Shape 15.09. Neuss 295,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Aufwachstechnik 26.09.-27.09. Neuss 510,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik 10.10.-11.10. Neuss 530,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
dspDentaleSchulungenJochenPeters<br />
Naturanaloges Schichtkonzept der Leutzitkeramik 13.06. Stuttgart aufAnfrage Metaux Precieux Dental GmbH<br />
Creation – CT<br />
(0711)69330430<br />
Alexander Conzmann<br />
www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 18.06. Stuttgart kostenlos<br />
Wladimir Knjasev<br />
Naturanaloges Schichtkonzept der Leutzitkeramik 11.07. Stuttgart aufAnfrage<br />
Creation – CT<br />
Alexander Conzmann<br />
CAD/CAM Workshop– Präsentation 16.07. Stuttgart kostenlos<br />
Wladimir Knjasev<br />
WeitereInformationenfindenSieaufunsererWebseitewww.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste Ansprüche 22.08. Hamburg 120,00 model-tray GmbH<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
(0800)3381415<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste Ansprüche 19.09. Hamburg 120,00 www.model-tray.de<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste Ansprüche 17.10. Hamburg 120,00<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste Ansprüche 14.11. Hamburg 120,00<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste Ansprüche 05.12. Hamburg 120,00<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
WeitereVeranstaltungstermineund-orteaufAnfrage.<br />
Das Modell-Die Visitenkarte des Labors 27.06. Berlin 220,00 picodent GmbH<br />
ZTM C. Füssenich , J. Glaeske<br />
DentalProduktions-u.<br />
VertriebsGmbH<br />
(02267)65800<br />
www.picodent.de<br />
WeitereTermineaufAnfrage!<br />
90 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Dentalkurs-Zentrale<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
phaser Schweißen für Fortgeschrittene 25.06. BadHomburg 300,00 primotec<br />
primotec Referent<br />
JoachimMosch<br />
lichthärtendes Wachs Metacon – Geschiebe aufAnfrage bei 300,00 (06172)997700<br />
Kombiarbeit Göttingen www.primogroup.de<br />
DSZ Referent<br />
phaser Schweißen Basiskurs aufAnfrage bei 300,00<br />
DSZ Referent<br />
Göttingen<br />
WeitereInfoundSeminartermineunterwww.primogroup.de<br />
Implantologisches Auslandscamp, Zelener 15.06.-20.06. Kulturmetropolen 5500,00 Schütz Dental GmbH<br />
Dialog Vario Komposit–Systemvorst. 1 Tag 20.06. Rosbach 79,00 (06003)814-0<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 20.06. BadLauchstädt 49,00 www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
zebris-Curriculum Kurs 3 27.06.-29.06. Dresden 729,00<br />
Tizian CAD/CAM Workshop 27.06. Rosbach 49,00<br />
Dialog Vario Überpresstechnik 2 Tage 03.07.-04.07. Rosbach 349,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 04.07. Stuttart 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 05.07. Beilngries 49,00<br />
Funktionsdiagnostik „Workshop“ aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />
Funktionsdiagnostik Einführung aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />
Funktionsdiagnostik Systemvorstellung aufAnfrage BadLauchstädt aufAnfrage<br />
FuturaGen „Die indiv. Zahnprothese“ aufAnfrage Herne aufAnfrage<br />
Rekonstruktion bei Bruxismus aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat Remagen 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat München 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Oberursel 49,00<br />
Absprache<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Göttingen 49,00<br />
Absprache<br />
zebris-Funktionsdiagnostik Tagesworkshop aufAnfrage Bielefeld aufAnfrage<br />
aktuellesKursprogrammunter:www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
Leistungskurs Totalprothetik (Teil 1) 02.07.-03.07. München 499,00 VITA Zahnfabrik<br />
ZT Karl-Heinz Körholz<br />
(07761)562-235<br />
VITA VM Konzept: Power-Kurs Verblendkeramik 02.07. Neumünster 195,00 www.vita-kurse.de<br />
ZTM Bernd Schade<br />
VITA VMK Master – Individuell 02.07. Langen 195,00<br />
Manfred Grutschkuhn<br />
Perfekt kommunizieren über Ästhetik (Kurs 1) 04.07. Schwaig 255,00<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
Perfekt kommunizieren über Ästhetik (Kurs 2) 05.07. Schwaig 275,00<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
Mehr Effizienz & Erfolg mit dem Sirona inLab 08.07.-09.07. Schwaig 580,00<br />
(Kursteil 1)<br />
ZT Marianne Höfermann<br />
VITA SUPRINITY – Revolutionär besser. 12.07. Bühl 290,00<br />
ZT Xavier Zahno<br />
VITA SUPRINITY + VITA ENAMIC = Effizienz² 16.07. Langen 129,00<br />
Manfred Grutschkuhn<br />
VITA VMK Master – Individuell 19.07. Bühl 195,00<br />
Rosita Bacher<br />
VITA SUPRINITY + VITA ENAMIC = Effizienz² 20.08. Langen 195,00<br />
Manfred Grutschkuhn<br />
VITA SUPRINITY + VITA ENAMIC = Effizienz² 27.08. Neumünster 195,00<br />
ZTM Bernd Schade<br />
AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.vita-kurse.de<br />
FDT 4: Instrumentelle Funktionsanalyse mit 13.06.-14.06. Westerburg 980,00 Westerburger Kontakte<br />
arbiträrer Scharnierachse<br />
(02663)9119030<br />
Dr. Diether Reusch, ZA Jochen Feyen, ZTM P.G. Lenze<br />
www.westerburgerkontakte.de<br />
Modernes Behandlungskonzept der Restauration 19.06.-21.06. Westerburg 1350,00<br />
von Front- und Seitenzähnen<br />
Dr. Diether Reusch, Dr. Uwe Blunck, ZTM P.G.<br />
Lenze u.a.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 91
Termine<br />
Dentalkurs-Zentrale<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Zenotec CAM Basic – Einsteigerkurs für die CAM 02.07. Dresden 179,00 Wieland Dental + Technik<br />
Software<br />
GmbH&Co.KG<br />
ZTM Maja Pöttrich<br />
(07231)3705-322<br />
Zenotec CAM V3 – Profikurs 09.07. Wahlsburg 360,00 www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
Dirk Nückel<br />
Zenoflex dimension – Die Einschichttechnik 09.07. Pforzheim 149,00<br />
ZTM Dieter Knappe<br />
AGC Troubleshooting 16.07. Berlin 55,00<br />
ZTM Karin Schröder<br />
3Shape – Blind Date 28.07. Essen 149,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
3Shape Step by Step – Modul 1 29.07. Essen 159,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
3Shape Step by Step – Modul 2 30.07. Essen 169,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
3Shape Step by Step – Modul 3 31.07. Essen 169,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
Anmelden.Teilnehmen.Loslegenunterwww.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape 17.06. 89,00 Wi-Learning online<br />
DentalSystem<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 5 – Teleskope im 3Shape DentalSystem 17.06. 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 17.06. 89,00<br />
System 2014<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 18.06. 89,00<br />
System 2015<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 6 – Richtiges Konstruieren von direkt 01.07. 89,00<br />
verschraubten Arbeiten<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 01.07. 89,00<br />
System 2016<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 3 – Removables im 3Shape DentSystem 02.07. 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 02.07. 89,00<br />
System 2017<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape 03.07. 89,00<br />
DentalSystem<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 5 – Teleskope im 3Shape DentalSystem 03.07. 89,00<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 03.07. 89,00<br />
System 2018<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
CAD/CAM Milling INTRO – Info Tag/Präsentation regelmäßig Südtirolund kostenlos Zirkonzahn<br />
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CAD/CAM Milling INTRO aufAnfrage Education kostenlos ++390474066650<br />
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CAD/CAM Milling A – Der Einsteigerkurs regelmäßig Südtirolund 350,00<br />
Neuler<br />
CAD/CAM Milling B+ – Der Spezialisierungskurs – regelmäßig Südtirolund 700,00<br />
Softwaremodule und Neuheiten<br />
Neuler<br />
Prettau Art - Der Einfärbekurs regelmäßig Südtirolund 1000,00<br />
Neuler<br />
Ceramic Layering – Der Keramikschichtkurs aufAnfrage Südtirolund 500,00<br />
Neuler<br />
Alle Kursgebühren zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer<br />
92 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
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Strahlend weiß, glatt, glänzend – so sollen Vitalität und Gesundheit ausstrahlende Zähne sein.<br />
Den immer größeren Stellenwert der Ästhetik spürt auch die prothetische Zahnmedizin: Patienten<br />
verlangen nicht nur einwandfreie funktionelle Ergebnisse, sondern auch eine exzellente Restauration.Wie<br />
Veneers in der Praxis eingesetzt werden, zeigen Sommella und Paolantoni in<br />
diesem Buch anhand von Fallbeispielen.<br />
Attilio Sommella<br />
Veneers<br />
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1. Auflage 2014, 150,– €<br />
ca. 240 Seiten, ca. 1336 Abbildungen, gebunden<br />
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Das kalkulierte Risiko<br />
Was Sie über Kreditversicherungen wissen sollten<br />
Das kalkulierte Risiko<br />
Die Kreditversicherung<br />
ist ein Instrument des<br />
Debitorenmanagements.<br />
Sie sichert Ihr Unternehmen<br />
bei einem<br />
Forderungsausfall ab.<br />
Finanzexperte Michael<br />
Bandering gibt Hinweise.<br />
Die Höhe aller in Deutschland gewährten<br />
Lieferantenkredite entspricht<br />
in etwa der Höhe der<br />
kurzfristigen Bankkredite. Lieferantenkredite<br />
– also Kredite aus Lieferungen<br />
und Leistungen – werden, soweit überhaupt<br />
möglich, in der Regel nur durch<br />
Eigentumsvorbehalt abgesichert, ein<br />
im Ernstfall oft recht stumpfes Schwert.<br />
Wird jedoch eine größere L&L-Forderung<br />
verspätet geleistet, kann dies die<br />
Liquidität des Gläubigers gefährden,<br />
bei Totalausfall sogar dessen Existenz.<br />
Insgesamt gilt <strong>das</strong> für (zu vermeidende)<br />
„kopflastige“ Forderungen. Hier<br />
bietet die 1917 eingeführte Kreditversicherung,<br />
die einige Anbieter im Portfolio<br />
haben, eine Lösung.<br />
Speziell für Unternehmen mit unter 50<br />
Millionen Euro Jahresumsatz, also<br />
auch für Dental<strong>labor</strong>s, ist die @rating<br />
Versicherung gedacht. Anbieter ist die<br />
Coface, die deutsche in Mainz ansässige<br />
Niederlassung der Compagnie Francaise<br />
d’Assurance pour le Commerce<br />
Extérieur S.A. Daraus lässt sich grundsätzlich<br />
<strong>das</strong> System der Kreditversicherung<br />
ableiten, wenn es auch institutsunterschiedliche<br />
Abweichungen<br />
gibt. Zudem hielten sich die Wettbewerber<br />
bei den Versicherungskosten<br />
bedeckt – zwar verwies man auf individuelle<br />
Kostenfindung, ohne jedoch die<br />
Spannbreite der Kosten preiszugeben.<br />
Versicherungsgegenstand<br />
Versicherbar sind rechtsbeständige<br />
Forderungen aus Warenlieferungen<br />
und Dienstleistungen gegen in- und<br />
ausländische Kunden mit einem Zahlungsziel<br />
von maximal 180 Tagen seit<br />
Lieferung/Leistung. Das schließt bereits<br />
zu Vertragsbeginn bestehende<br />
Forderungen ein, soweit sie nicht mehr<br />
als drei Monate vor Vertragsbeginn<br />
entstanden und nicht mehr als 30 Tage<br />
überfällig sind, deren Umsatzanteil sowie<br />
angefallene Nebenkosten (zum<br />
Beispiel Frachtkosten). Ebenfalls für<br />
erbrachte, aber noch nicht abgerechnete<br />
Werkleistungen sowie individuelles<br />
Fabrikationsrisiko auf Grund von<br />
Spezialaufträgen.<br />
Versicherungsausschluss<br />
Nicht versicherbar sind Außenstände<br />
unter 500 Euro, Forderungen aus Gebrauchs-/Nutzungsüberlassung<br />
(bei-<br />
GG-Berlin/pixelio.de<br />
94 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Management<br />
spielsweise aus Vermietung), auch gegen<br />
Privatpersonen („Verbraucher“) sowie<br />
Ausfälle durch Krieg, Natur- oder Kernenergie-Kastastrophen,<br />
Unruhen und<br />
Transferproblemen. Als erweiterter Versicherungsschutz<br />
lassen sich auch Forderungen<br />
gegen Private einbeziehen. Selbstverständlich<br />
sind Forderungen gegen Kunden<br />
mit Negativmerkmalen (zum Beispiel<br />
Scheckrückgaben, Insolvenz) nicht versicherbar.<br />
Kreditantrag<br />
Eine Bonitätsprüfung erfolgt in Erstfällen<br />
grundsätzlich durch den Versicherer. Der<br />
Versicherungsnehmer (VN) hat vorab für<br />
jeden zu versichernden Kunden ein Versicherungslimit<br />
zu beantragen, <strong>das</strong> der Versicherer<br />
nach Bonitätsprüfung des Kunden<br />
festlegt. Bei einem unzureichenden<br />
Limit kann im Bedarfsfall ein individueller<br />
Erhöhungsantrag ohne erneute Gebühren<br />
gestellt werden. Der Versicherer überwacht<br />
laufend die Kundenbonität und informiert<br />
den VN über Limitänderungen.<br />
Negative Limitänderungen oder gar Limitstreichungen<br />
müssen den VN aufhorchen<br />
lassen. Eine Entscheidung über <strong>das</strong> Limit<br />
ist bei einem dem Versicherer bisher nicht<br />
bekannten Inlandskunden etwa innerhalb<br />
von drei Arbeitstagen zu erhalten; bei Auslandskunden<br />
kann es länderspezifisch<br />
etwas länger dauern.<br />
Eine Selbstbonitätsprüfung ist bei Forderungen<br />
bis zu 10.000 Euro möglich –<br />
vorausgesetzt unter anderem:<br />
n ein Altkunde hat in den letzten sechs Monaten<br />
Rechnungen stets beanstandungsfrei<br />
beglichen<br />
n für einen Neukunden liegt eine aktuelle<br />
positive Auskunft von Schufa, Creditreform,<br />
Bürgel oder Dun & Bradstreet vor.<br />
Versicherungsfall<br />
Wurde die versicherte Forderung nach Fälligkeit<br />
nicht vollständig ausgeglichen, hat<br />
der VN spätestens drei Monate nach Forderungsfälligkeit<br />
den Versicherer zum Forderungseinzug<br />
zu beauftragen („Interventionsauftrag“).<br />
Hat der Kunde binnen drei<br />
Monaten seit Zugang des vollständigen<br />
Interventionsauftrags nicht gänzlich bezahlt,<br />
begleicht der Versicherer die noch<br />
offene, versicherte Forderung. Wurde gegen<br />
den Kunden <strong>das</strong> Insolvenzverfahren<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 95
Management<br />
l<br />
Das kalkulierte Risiko<br />
eingeleitet, oder erfolgte gar Ablehnung<br />
des Verfahrens mangels Masse<br />
entfällt die dreimonatige Wartefrist.<br />
Jede Forderung (einschließlich Mehrwertsteuer)<br />
wird zu 80 Prozent (bei<br />
Selbstbonitätsprüfung 70 Prozent)<br />
entschädigt – <strong>das</strong> entspricht einer effektiven<br />
Versicherungsquote von 95,2<br />
Prozent bzw. 83,3 Prozent der Nettoforderung<br />
bei 19 Prozent Mehrwertsteuer,<br />
soweit keine anderslautende<br />
Vereinbarung getroffen ist. Die jährliche<br />
Höchstentschädigungsgrenze beträgt<br />
<strong>das</strong> 40-fache der Versicherungsprämie<br />
(ohne Versicherungssteuer).<br />
Kosten<br />
Die anfallenden Kosten bestehen aus<br />
der eigentlichen Versicherungsprämie<br />
sowie den Prüfgebühren für die Bonitätsprüfung<br />
der Kunden.<br />
Die Höhe der Versicherungsprämie *)<br />
errechnet sich aus dem Vorjahresumsatz<br />
(einschließlich Mehrwertsteuer).<br />
Von diesem Umsatz werden unter anderem<br />
Barumsätze abgezogen. Der<br />
Prämiensatz beträgt bei einem prämienrelevanten<br />
Vorjahresumsatz (inklusive<br />
Mehrwertsteuer)<br />
n bis 1 Million Euro 0,360 Prozent –<br />
mindestens 1.000 Euro p.a.<br />
n bis 2 Millionen Euro 0,273 Prozent =<br />
5.460 Euro p.a.<br />
*) jeweils zuzüglich Versicherungssteuer (z.Zt. 19 %)<br />
**) jeweils zuzüglich Umsatzsteuer<br />
n bis 3 Millionen Euro 0,205 Prozent =<br />
6.150 Euro p.a.<br />
n bis 4 Millionen Euro 0.171 Prozent =<br />
6.840 Euro p.a.<br />
n über 4 Millionen Euro 0,165 Prozent<br />
Prämiensätze und Jahresprämien vermindern<br />
sich in 200.000-Euro-Umsatz-Schritten<br />
kontinuierlich.<br />
Es gibt folgende Prüfgebührenpakete<br />
**) :<br />
n 10 Limite 280 Euro p.a.<br />
n 25 Limite 635 Euro p.a.<br />
n 50 Limite 1.155 Euro p.a.<br />
n 100 Limite 2.200 Euro p.a.<br />
Je weiteres Inlandslimit 35<br />
Euro p.a. (je normiertes @<br />
rating-Limit) bzw. 60 Euro Euro<br />
p.a. (je individuelles Limit).<br />
Dies gilt sinngemäß auch für<br />
neu hinzukommende Limite.<br />
Für Auslandslimite werden je<br />
40 Euro p.a. bzw. 70 Euro p.a.<br />
berechnet.<br />
Wird ein Limit abgemeldet (zum<br />
Beispiel, weil es nicht mehr benötigt<br />
wird), fällt dafür ab dem Versicherungsfolgejahr<br />
keine<br />
Prüfgebühr mehr an.<br />
Der Versicherer bietet auch eine<br />
ganze Reihe von Bausteinen für<br />
zusätzlichen Versicherungsschutz an.<br />
Ein Versicherungsvertrag, der ausschließlich<br />
deutschem Recht unterliegt,<br />
kann <strong>zwei</strong> Monate vor Ablauf eines<br />
Versicherungsjahres gekündigt<br />
werden.<br />
Recht brauchbar ist ein Leitfaden für<br />
Versicherungsnehmer, der in laiengerechter<br />
Sprache Konstruktion und<br />
Handhabung der Versicherung vorstellt.<br />
Weitere Kreditversicherer<br />
Die Euler Hermes Versicherung, R+V<br />
Versicherung, Altradius und Zürich<br />
Versicherungsgruppe Deutschland<br />
sind weitere Kreditversicherer. Als<br />
Mandatar des Bundes bietet die Euler<br />
Hermes Versicherung außerdem eine<br />
spezielle Exportgarantie an. Sie eignet<br />
sich für Großunternehmen wie für große<br />
Mittelständler. Die Versicherungsbedingungen<br />
sind unter http://www.<br />
agaportal.de/pages/aga/service/<br />
fag_antrag.html abrufbar.<br />
n<br />
Tony Hegewald/pixelio.de<br />
96 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Management<br />
EU-Pläne und Handwerk<br />
Ja zum Meister<br />
Der Baden-Württembergische Handwerkstag<br />
(BWHT) ruft die Politik auf,<br />
sich für den Erhalt der Meisterpflicht einzusetzen.<br />
„Wer die Meisterpflicht abschaffen<br />
will, der verschließt die Augen vor den<br />
negativen Folgen für Verbraucher und<br />
Ausbildungsleistung“, sagt Landeshandwerkspräsident<br />
Joachim<br />
Möhrle. „Wir machen uns<br />
begründete Sorgen.“<br />
Man brauche sich doch<br />
nur vorzustellen, <strong>das</strong>s in<br />
Brüssel kaum jemand<br />
eine Ahnung<br />
davon<br />
habe, wie <strong>das</strong><br />
Kammerwesen<br />
und damit<br />
<strong>das</strong> duale Ausbildungssystem<br />
funktioniert.<br />
Oft gebe es<br />
im Englischen<br />
nicht einmal adäquate<br />
Übersetzungsmöglichkeiten, weil <strong>das</strong><br />
Vokabular dazu fehle.<br />
„Die Novelle der Handwerksordnung<br />
2004, mit der in 53 Berufen die Meisterpflicht<br />
abgeschafft wurde, war ein Schuss<br />
in den Ofen“, erinnert Möhrle. Vielen<br />
Gründern ohne Meistertitel fehlten juristische<br />
und kaufmännische Kenntnisse, die<br />
sie in der Meisterschule erworben hätten.<br />
Zudem finde die Ausbildung überwiegend<br />
im zulassungspflichtigen Handwerk statt.<br />
In den ab 2004 zulassungsfreien Berufen<br />
kamen in Baden-Württemberg zwischen<br />
1999 und 2003 knapp 30 Auszubildende<br />
auf 100 Betriebe. Heute liegt sie bei knapp<br />
zehn Auszubildenden pro 100 Betriebe, im<br />
zulassungspflichtigen Handwerk dagegen<br />
bei knapp 50. Wie man dem dualen Ausbildungssystem<br />
eine Vorbildfunktion für<br />
ganz Europa zuschreiben könne und<br />
gleichzeitig diesen Erfolg bedrohe, sei<br />
vollkommen unbegreiflich. Auch aus Sicht<br />
des EU-Binnenmarktes sei die Meisterpflicht<br />
kein Hindernis. Es gäbe schon heute<br />
genügend Möglichkeiten, wie sich ausländische<br />
Handwerker in Deutschland<br />
selbstständig machen können. Eine weitere,<br />
die Gleichwertigkeitsfeststellung nach<br />
dem Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz,<br />
kam 2012 dazu.<br />
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Management<br />
l<br />
Suchmaschinen optimieren<br />
Die eigene Webseite durch einen gezielten Linkaufbau puschen<br />
Suchmaschinen<br />
optimieren<br />
Damit Google & Co bei Suchabfragen eine Webseite weit vorne anzeigen,<br />
ist ein Optimieren der Webseite selbst für die Suchmaschinen nötig. Parallel<br />
dazu sollte jedoch ein Linkaufbau erfolgen. Denn nur wenn diese beiden<br />
Maßnahmen Hand in Hand gehen, sind die Ergebnisse top.<br />
Wenn Personen beruflich oder<br />
privat heute einen Unterstützer<br />
suchen, dann setzen sie<br />
sich meist an den PC und geben bei<br />
Google & Co passende Suchbegriffe.<br />
Zum Beispiel: „Steuerberater<br />
Darmstadt“ oder „Patentrecht Anwalt“.<br />
Und anhand der angezeigten<br />
Treffer verschaffen sie sich einen Überblick:<br />
Wer könnte ein geeigneter Unterstützer<br />
sein?<br />
Deshalb sollten Selbstständige und<br />
Gewerbetreibende durch eine sogenannte<br />
Onpage-Optimierung – also<br />
durch ein Optimieren (der Quelltexte)<br />
ihrer Webseite selbst – dafür sorgen,<br />
<strong>das</strong>s ihre Webseite bei Suchabfragen<br />
von den Suchmaschinen weit vorne<br />
angezeigt wird. Dieses Ziel lässt sich<br />
bei stark umkämpften Suchbegriffen<br />
wie „Projektmanagement“ oder „Verkaufstraining“<br />
und stark umkämpften<br />
Suchwortkombinationen wie „Steuerberater<br />
Frankfurt“ oder „Coaching Ausbildung“<br />
durch ein suchmaschinen-technisches<br />
Optimieren der Webseiten<br />
allein aber nicht erreichen. Denn<br />
Google & Co ranken Webseiten auch<br />
umso höher, je mehr Links auf sie verweisen.<br />
Denn die Suchmaschinen unterstellen:<br />
Eine Webseite ist umso bedeutsamer<br />
n je mehr andere Webseiten auf sie verweisen<br />
und<br />
n je bedeutsamer die verweisenden<br />
Webseiten selbst sind.<br />
Deshalb ist es zum Erzielen von<br />
Top-Positionen bei Suchabfragen<br />
wichtig, parallel zur Onpage-Optimierung<br />
eine sogenannte Offpage-Optimierung<br />
durchzuführen, die auf ein<br />
Erhöhen der Zahl der auf die Webseite<br />
verweisenden Links abzielt. Hierfür<br />
gibt es viele Wege. Einige seien hier<br />
vorgestellt.<br />
Weg 1: Linkpartnerschaften eingehen.<br />
Vorgehen: Hierbei vereinbaren befreundete<br />
Unternehmen, <strong>das</strong>s sie auf<br />
ihren Webseiten wechselseitig<br />
(zum Beispiel in einer Rubrik<br />
mit dem Namen „Partner“)<br />
mit einem Kurztext, der einen<br />
entsprechenden Link<br />
enthält, auf die Webseite<br />
des jeweils anderen Unternehmens<br />
hinweisen.<br />
Diese Verweise beziehungsweise<br />
Links sind<br />
umso stärker, je höher<br />
die verweisende Seite<br />
selbst von Google & Co gerankt<br />
wird. Deshalb sind<br />
Linkpartnerschaften mit Unternehmen<br />
besonders wertvoll,<br />
deren Webseite beispielsweise<br />
einen höheren Page-Rank als die eigene<br />
Seite hat.<br />
Weg 2: Die (Web-)Adresse in Online<br />
Branchenverzeichnisse eintragen.<br />
Vorgehen: Wenn Sie bei Google in die<br />
Suchmaske die Suchwortkombination<br />
Alexander Klaus/pixelio.de<br />
98 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Management<br />
„Branchenverzeichnis kostenlos“ eingeben,<br />
werden viele Online-Branchenverzeichnisse<br />
angezeigt, in die Sie kostenfrei<br />
Ihren (Firmen-)Namen, Ihre (Firmen-)Adresse<br />
sowie Ihre Webadresse eintragen<br />
können. Und schon wieder haben Sie einen<br />
Link auf Ihre Webseite produziert.<br />
Zuweilen erreichen Selbstständige und<br />
Gewerbetreibende bei wenig umkämpften<br />
Suchbegriff-Kombinationen wie „Gartenbau<br />
Darmstadt“ oder „Finanzberatung<br />
Reutlingen“ durch oben genannte Maßnahmen<br />
schon, <strong>das</strong>s ihre Webseite vor<br />
den Webseiten deutlich größerer Mitbewerber<br />
angezeigt wird – zumindest, wenn<br />
im Quelltext ihrer Webseite ebenfalls die<br />
relevanten Begriffe stehen. Das gilt aber<br />
meist nur für lokal oder regional tätige Unternehmen,<br />
deren Zahl von unmittelbaren<br />
Mitbewerbern überschaubar ist und deren<br />
Mitbewerber noch wenig Aktivitäten entfalten,<br />
um ihre Webseite zu puschen.<br />
Anders sieht es bei Unternehmen aus,<br />
n die bundesweit aktiv sind und viele Mitbewerber<br />
haben und<br />
n deren Mitbewerber ebenfalls erkannt<br />
haben, welche Bedeutung heute die<br />
Webseite für den Marketingerfolg hat<br />
und diese schon einigermaßen optimiert<br />
haben.<br />
Bei ihnen führt der Aufbau der oben erwähnten<br />
Links in der Regel nur dazu, <strong>das</strong>s<br />
ihre Webseite zum Beispiel statt auf Seite<br />
30 auf Seite 10 angezeigt wird. Das ist<br />
zwar ein wichtiger Zwischenschritt,<br />
doch allein nicht zielführend. Denn<br />
die meisten potenziellen Kunden<br />
schauen sich nach Suchabfragen<br />
in Google & Co nur die auf den<br />
ersten ein, <strong>zwei</strong> Seiten angezeigten<br />
Treffer an. Also sollten diese<br />
Selbstständigen zudem zum Beispiel<br />
eine gewisse (Online-)PR<br />
betreiben, damit<br />
n noch mehr Links auf ihre Webseite<br />
entstehen und<br />
n Google ihre Seite noch höher<br />
rankt und somit weiter vorne anzeigt<br />
(zum Beispiel statt auf der<br />
Trefferseite 5 auf der Trefferseite<br />
1 oder 2).<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 99<br />
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Management<br />
l<br />
Suchmaschinen optimieren<br />
Hierfür gibt es erneut <strong>zwei</strong> Wege:<br />
Weg 1: Pressemitteilungen in den<br />
PR-Portalen publizieren.<br />
Vorgehen: Wenn Sie bei Google die<br />
Suchwortkombination „Pressemitteilung<br />
kostenlos“ in die Suchmaske eingeben,<br />
werden Ihnen zahlreiche Portale<br />
angezeigt, in denen jeder kostenlos<br />
Pressemitteilungen veröffentlichen<br />
kann – und zwar, sofern er gewisse Formalien<br />
beachtet, inhaltlich weitgehend<br />
ungeprüft. Indem Selbstständige in<br />
diese Portale regelmäßig Pressemitteilungen<br />
einstellen, können sie eine Vielzahl<br />
von Links auf ihre Webseite generieren.<br />
Diese Links werden von Google<br />
& Co inzwischen zwar nicht mehr so<br />
<strong>hoch</strong> gerankt, wie noch vor <strong>zwei</strong>, drei<br />
Jahren, denn auch die Suchmaschinen<br />
haben erkannt, <strong>das</strong>s in diesen Portalen<br />
primär „PR-Müll“ publiziert wird. Aber:<br />
Kleinvieh macht auch Mist.<br />
Weg 2: Presseartikel in redaktionellen<br />
Online-Portalen publizieren.<br />
Vorgehen: Im Netz gibt es inzwischen<br />
viele redaktionelle Portale, die entweder<br />
allgemein auf Wirtschaftsthemen<br />
oder gewisse Branchen- oder Endverbraucherthemen<br />
spezialisiert sind.<br />
Diese publizieren ähnlich wie Fachzeitschriften<br />
regelmäßig Fachartikel zu für<br />
ihre Besucher interessanten Themen.<br />
Als Beispiele seien die Portale www.<br />
business-wissen.de, www.foerderland.de,<br />
www.gruenderszene.de,<br />
www.perspektive-mittelstand.de und<br />
www.unternehmer.de genannt. Diese<br />
Portale ticken ähnlich wie Fachzeitschriften.<br />
Das heißt, eine Redaktion prüft bei<br />
einem angebotenen Manuskript zunächst:<br />
Ist der Text für die Besucher unseres<br />
Portals inhaltlich interessant und<br />
gut geschrieben? Danach entscheidet<br />
sie, ob sie den Artikel publiziert. Wenn<br />
ja, platziert sie unter dem Artikel, bei<br />
den Angaben zum Autor auch einen Link<br />
auf dessen Webseite.<br />
Diese Links sind in der Regel deutlich<br />
wertvoller als die Links, die durch die<br />
Einträge in Branchenverzeichnisse und<br />
<strong>das</strong> Einstellen von Pressemitteilungen<br />
in die „PR-Müll-Portale“ generiert werden.<br />
Denn auch Google stuft Veröffentlichungen<br />
dort als qualitativ höherwertig<br />
ein und gewichtet sie deshalb stärker.<br />
Veröffentlichungen in diesen redaktionellen<br />
Online-Portalen haben weitere<br />
positive Effekte.<br />
Zusatzeffekt 1: Wenn Personen oder<br />
Organisationen im Netz mehrere potenzielle<br />
Unterstützer gefunden haben,<br />
geben sie meist deren Namen<br />
selbst als Suchbegriffe bei Google ein,<br />
um sich ein Bild von den „Kandidaten“<br />
zu machen. Werden dann in der Trefferliste<br />
außer der Webseite zum Beispiel<br />
noch mehrere inhaltliche Treffer<br />
wie Artikel angezeigt, entsteht der Eindruck:<br />
Dieser Anbieter scheint ein echter<br />
„Spezialist für …“ zu sein. Und: Er<br />
hat eine Bedeutung im Markt. Das<br />
heißt: Der betreffende Anbieter hat<br />
wieder eine paar Pluspunkte im Rennen<br />
um die begehrten Aufträge gesammelt.<br />
Zusatzeffekt 2: Bei weniger stark umkämpften<br />
Suchbegriffen werden zum<br />
Teil auch die Artikel selbst weit vorne<br />
in den Google-Trefferlisten angezeigt.<br />
Und weil unter den Artikeln außer dem<br />
Namen des Selbstständigen und dessen<br />
Unternehmen auch die Webadresse<br />
steht, gelangen potentielle Kunden<br />
sozusagen über Umwege auf die Webseite<br />
des Anbieters.<br />
Inwieweit potenzielle Kunde über solche<br />
Artikel auf ihre Webseite kommen,<br />
<strong>das</strong> können Selbstständige und Gewerbetreibende<br />
übrigens mit dem Programm<br />
Google Analytics checken. Es<br />
zeigt an, über welche Kanäle, also auch<br />
Links, Besucher auf eine Webseite kamen.<br />
Und was <strong>das</strong> Beste ist: Dieses Analysetool<br />
stellt Google kostenlos bereit. n<br />
<br />
Bernhard Kuntz<br />
Zum Autor:<br />
Bernhard Kuntz ist<br />
Geschäftsführer der<br />
PRofilBerater GmbH,<br />
Darmstadt (www.dieprofilberater.de).<br />
Er ist unter anderem<br />
Autor des Fachbuchs<br />
„Die Katze im Sack verkaufen: Wie Sie<br />
Bildung und Beratung mit System vermarkten<br />
– offline und online“.<br />
100 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Management<br />
Sie sind interessiert?<br />
Buchtipp<br />
Wie Sie Führung<br />
spielerisch lernen<br />
Wir spielen alle – wer es weiß, ist<br />
klug“. Dieser Satz des Schriftstellers<br />
Arthur Schnitzler drückt <strong>das</strong> aus, wozu Soziologen<br />
ganze Seiten brauchen. Wir spielen<br />
alle unsere Rollen, unser Leben lang,<br />
immer wieder – als Fahrgast in der<br />
U-Bahn, als Kunde in einem Geschäft, als<br />
Vereinsleiter<br />
und auch als<br />
Chefin oder<br />
Chef. Letztere<br />
können nach<br />
Meinung von<br />
Stefan Häseli<br />
ziemlich viel<br />
von professionellen<br />
Schauspielern<br />
lernen.<br />
Der ehemalige<br />
Kabarettist und<br />
„Infotainer“ hat<br />
dies in seinem<br />
Buch „Traumrolle<br />
Chef“ fixiert.<br />
Held der<br />
Rahmenhandlung<br />
ist Robin,<br />
der versehentlich<br />
in <strong>das</strong> falsche<br />
Seminar gerät – Schauspieltraining<br />
statt Führungsworkshop. Er bleibt „im<br />
falschen Film“, weil er merkt, <strong>das</strong>s er dort<br />
einen „Mehrwert“ bekommen kann und<br />
andere Impulse als in einem klassischen<br />
Managementseminar. Er erfährt, <strong>das</strong>s Präsenz<br />
trainierbar ist, lernt viel über Macht,<br />
Gruppendynamik, Selbstverwirklichung<br />
und Selbstverständnis – und <strong>das</strong> alles<br />
ganz „spielerisch“.<br />
Eine kur<strong>zwei</strong>lige, unterhaltsame Lektüre,<br />
die Chefs, aber auch Mitarbeitern, neue<br />
Denkmuster für ihre Rollen in der Arbeitswelt<br />
erschließt.<br />
n<br />
Stefan Häseli: Traumrolle „Chef“, erschienen<br />
im Verlag innoFutura, Bözen/<br />
Schweiz, ISBN 978-3-9523443-6-1,<br />
70 Seiten, Hardcover, 28 Euro, www.innofutura.ch<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 101
Management<br />
l<br />
Die gelbe Karte<br />
Abmahnung im Arbeitsrecht – nur eine leere Drohung?<br />
Die gelbe Karte<br />
Die Abmahnung im<br />
Arbeitsrecht soll dazu<br />
dienen, dem Arbeitnehmer<br />
ein Fehlverhalten<br />
deutlich zu machen und<br />
ihm die Möglichkeit der<br />
Besserung zu geben.<br />
Viele Abmahnungen sind<br />
jedoch nicht korrekt<br />
abgefasst. Klaus Linke<br />
erklärt, worauf Sie achten<br />
müssen.<br />
Eine Abmahnung ist in der Regel<br />
vor Ausspruch einer verhaltensbedingten<br />
Kündigung<br />
notwendig; aber bei massiven<br />
Vertrauensverstößen (beispielsweise<br />
Diebstahl, schwere<br />
Beleidigung des Arbeitgebers,<br />
Spesenbetrug zu Lasten des Chefs)<br />
verzichtbar. Vor einer nicht verhaltensbedingten<br />
Kündigung (personen-,<br />
krankheits- oder betriebsbedingt)<br />
kommt eine Abmahnung nicht in Frage.<br />
Die „gelbe Karte“ der Abmahnung<br />
muss die Verhältnismäßigkeit berücksichtigen.<br />
Sie darf Bagatellverstöße<br />
des Arbeitnehmers nicht anprangern.<br />
Oft sind sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber<br />
nicht einig, ob eine Abmahnung<br />
wirklich berechtigt ist. In der Tat sind<br />
viele Abmahnungen fehlerhaft.<br />
Chance und Warnung<br />
Die Abmahnung soll dem Arbeitnehmer<br />
eindringlich aufzeigen, <strong>das</strong>s sein<br />
Arbeitgeber mit einem bestimmten<br />
Verhalten nicht einverstanden ist, und<br />
er im Wiederholungsfall mit der Beendigung<br />
des Arbeitsverhältnisses rechnen<br />
muss. Er erhält die Chance, sein<br />
(vertragswidriges) Verhalten abzustellen.<br />
Jede Abmahnung hat eine<br />
Warnfunktion. Sie soll dem Abgemahnten<br />
deutlich machen, <strong>das</strong>s sein<br />
Chef im Wiederholungsfall die Kündigung<br />
erwägt.<br />
In Betrieben mit nicht mehr als zehn<br />
Mitarbeitern in Vollzeit (Kleinbetriebe)<br />
findet <strong>das</strong> Kündigungsschutzgesetz<br />
keine Anwendung. Hier ist unter Fachleuten<br />
umstritten, ob vor einer ordentlichen<br />
verhaltensbedingten Kündigung<br />
eine Abmahnung ausgesprochen werden<br />
muss.<br />
Formalien und Voraussetzungen zur<br />
Wirksamkeit einer Abmahnung: Damit<br />
seine Abmahnung nicht von vornherein<br />
an formalen und inhaltlichen<br />
Mängeln scheitert, sollte sich der Arbeitgeber<br />
an folgende Regeln halten:<br />
Einhaltung der formalen<br />
Anforderungen: Das Bundesarbeitsgericht<br />
nennt <strong>zwei</strong> Voraussetzungen für<br />
eine wirksame Abmahnung: Die Benennung<br />
eines konkreten Vorwurfs<br />
und den Hinweis, <strong>das</strong>s bei einem weiteren<br />
Verstoß gegen die arbeitsvertraglichen<br />
Pflichten mit einer Kündigung<br />
des Arbeitsverhältnisses gerechnet<br />
werden muss.<br />
Am konkreten Vorwurf scheitern sehr<br />
viele Abmahnungen. Die Abmahnung<br />
muss es dem Arbeitnehmer ermöglichen,<br />
nachzuvollziehen, welche Verfehlungen<br />
ihm vorgeworfen werden.<br />
Pauschale Vorhalte führen zur Unwirksamkeit<br />
der Abmahnung.<br />
Falsch: „Sie haben sich in den letzten<br />
Tagen mehrfach verspätet.“<br />
Richtig: „Sie haben sich am 24.3., 1. 4.<br />
und am 22.4.2014 jeweils verspätet.<br />
Am 24.3. kamen Sie um 9.25 Uhr, am<br />
1.4. um 9.20 Uhr und am 22.4. um 9.35<br />
Uhr, obwohl Ihr Dienst, wie Sie wissen,<br />
um 9 Uhr beginnt. Dieses Verhalten<br />
mahnen wir ab.“<br />
Falsch: „ Sie haben gegenüber einem<br />
Vorgesetzten letzte Woche im Gespräch<br />
unangemessene Ausdrücke<br />
benutzt.“<br />
Richtig: „ Sie haben in einem Gespräch<br />
mit Herrn Herbert Müller am 3.9.13 diesen<br />
einen alten Trottel genannt. Dieses<br />
Verhalten ist für uns unakzeptabel, so<br />
<strong>das</strong>s wir Ihnen dafür eine Abmahnung<br />
erteilen müssen.“<br />
Drohung mit Folgen: Die Drohung mit<br />
Folgen bei einem weiteren arbeitsvertraglichen<br />
Verstoß ist ein weiterer notwendiger<br />
Bestandteil der Abmahnung.<br />
Fehlt sie, ist die Abmahnung unwirksam.<br />
Tim Reckmann/pixelio.de<br />
102 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Die gelbe Karte l<br />
Management<br />
Beispiel: „Sollten Sie nochmals gegen<br />
Ihre arbeitsvertraglichen Pflichten verstoßen,<br />
müssen Sie mit einer Kündigung<br />
Ihres Arbeitsverhältnisses rechnen.“<br />
Darstellung des Vorwurfs: So kurz und<br />
präzise wie möglich. Überflüssige Ausführungen<br />
können die Abmahnung<br />
unwirksam machen. Unnötige Informationen<br />
oder Bezugnahme auf frühere<br />
Abmahnungen sollten entfallen.<br />
Beweisbarkeit des Vorwurfs: Der Vorwurf<br />
sollte zeitnah dokumentiert werden<br />
– wann genau ist was geschehen<br />
und wer war dabei anwesend? Wenn<br />
möglich, sollten Zeugen benannt werden<br />
können.<br />
Zugang der Abmahnung: Es muss sichergestellt<br />
werden, <strong>das</strong>s die Abmahnung<br />
dem Adressaten zugeht. Das ist<br />
dann gewährleistet, wenn der Abgemahnte<br />
den Empfang quittiert oder<br />
ihm die Abmahnung vor Zeugen übergeben<br />
wird.<br />
Wie viele Abmahnungen sind nötig?<br />
Wie viele Abmahnungen vor einer Kündigung<br />
notwendig sind, lässt sich nicht<br />
pauschal sagen. Bei groben Verstößen<br />
kann eine Abmahnung ausreichen. Bei<br />
leichteren Verfehlungen (zum Beispiel<br />
fünf Minuten zu spät kommen) können<br />
es durchaus fünf Abmahnungen sein.<br />
Ergebnis: Die Anzahl der Abmahnungen<br />
hängt von der Schwere des Verstoßes<br />
ab. Kündigt der Arbeitgeber bei<br />
einer relativ leichten Verfehlung seines<br />
Mitarbeiters bereits nach der ersten<br />
Abmahnung, neigen manche Arbeitsgerichte<br />
dazu, die Kündigung für unverhältnismäßig<br />
zu erklären.<br />
Nur schriftliche Abmahnungen? Die<br />
Abmahnung ist nicht formgebunden.<br />
Sie kann auch mündlich, telefonisch<br />
oder per Mail erfolgen. Wegen der<br />
strengen formalen Vorgaben an den<br />
Inhalt ist zu Beweiszwecken jedem Arbeitgeber<br />
dringend zu empfehlen, eine<br />
Abmahnung nur schriftlich zu erteilen.<br />
BDT_Dampfstrahler_Layout 1 19.02.14 10:16 Seite 1<br />
DAMPFSTRAHLER<br />
Dampfstrahler DR1<br />
> Automatische Befüllung<br />
> Dampfmenge stufenlos dosierbar<br />
> Bedienung über Fussschalter<br />
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Zum Reinigen von Kleinteilen, zahntechnischen Arbeiten und<br />
Instrumenten, sowie zum punktuellen Einsatz an größeren Objekten.<br />
Fette, Klebewachse, Beizmittel, Verschmutzungen und Verklebungen<br />
werden schonend und gründlich entfernt.<br />
Der Dampfstrahler DR1 arbeitet umweltschonend ohne chemische<br />
Zusätze.<br />
Eine automatische Befüllung regelt den unterbrechungsfreien Arbeitsablauf.<br />
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GmbH • Gesellschaft für Gerätetechnik • Industriestraße 27 • D-77656 Offenburg<br />
Tel. +49 781 - 5 86 88 • Fax +49 781 - 5 86 64<br />
E-Mail: info@bdt-<strong>dental</strong>.de • Internet: www.bdt-<strong>dental</strong>.de
Management<br />
l<br />
Die gelbe Karte<br />
Letzte Abmahnung vor der Kündigung:<br />
Wenn der Arbeitgeber bei mehreren<br />
Abmahnungen die letzte Abmahnung<br />
vor Ausspruch der Kündigung<br />
nicht besonders eindringlich gestaltet,<br />
könnte der Eindruck einer „leeren“<br />
Drohung entstehen, welche die<br />
Warnfunktion der Abmahnung abschwächt,<br />
weil der abgemahnte Arbeitnehmer<br />
aus ihr die Drohung des Arbeitsplatzverlustes<br />
nicht entnehmen<br />
kann.<br />
Beispiel für korrekten Text: „ Wegen<br />
gleichartiger Verstöße haben wir Sie<br />
bereits drei Mal abgemahnt. Einen weiteren<br />
Wiederholungsfall werden wir<br />
nicht dulden. Sehen Sie diese Abmahnung<br />
bitte als letzte Abmahnung für<br />
einen solchen Pflichtverstoß an. Im<br />
Wiederholungsfall werden Sie keine<br />
erneute Abmahnung erhalten, sondern<br />
wir werden <strong>das</strong> Arbeitsverhältnis dann<br />
in jedem Fall kündigen.“<br />
Wann wird die Warnfunktion der Abmahnung<br />
entwertet? Bei relativ geringfügigen<br />
Verstößen ( beispielsweise<br />
Zuspätkommen, verspätete Krankmeldung<br />
) seines Mitarbeiters steht der<br />
Arbeitgeber vor einem Dilemma: Er<br />
muss ihn mehrfach wegen desselben<br />
Verstoßes abmahnen; die Abmahnungen<br />
müssen aber einen gesteigerten<br />
Grad der Intensivität aufweisen. Wenn<br />
er stereotyp dieselbe Rüge wiederholt,<br />
kann <strong>das</strong> dazu führen, <strong>das</strong>s die Kündigung<br />
vor Gericht abgewiesen wird.<br />
Zahlreiche Abmahnungen wegen<br />
gleichartiger Pflichtverletzungen, denen<br />
keine weiteren arbeitsrechtlichen<br />
Konsequenzen folgen, schwächen die<br />
Warnfunktion der Abmahnung ab oder<br />
entwerten sie ganz. Auch die zeitliche<br />
Komponente spielt hierbei eine Rolle.<br />
Je länger der Chef wartet, um abzumahnen,<br />
desto schwächer wird die<br />
Wirkung der Abmahnung.<br />
Der Abgemahnte wehrt sich: Arbeitnehmer,<br />
die eine Abmahnung für unberechtigt<br />
halten, können dagegen vorgehen.<br />
Bestimmte Klage- oder tarifliche<br />
Ausschlussfristen gibt es nicht.<br />
Allerdings können auch sie ihre Rechte<br />
verwirken, wenn sie die Abmahnung zu<br />
lange stillschweigend hinnehmen.<br />
Wann ist eine Abmahnung ungültig?<br />
Folgende Tatbestände sprechen dafür,<br />
<strong>das</strong>s der Abgemahnte vor dem Arbeitsgericht<br />
Recht bekommt:<br />
n Unzureichende Begründung<br />
n ungerechtfertige Anschuldigungen<br />
n unzureichende Dokumentation des<br />
Fehlverhaltens<br />
n unzureichende Kündigungswarnung<br />
n Verwirkungstatbestand<br />
n Nichteinhaltung der Anhörungspflicht.<br />
Sich gegen eine Abmahnung<br />
zur Wehr setzen<br />
Grundsätzlich hat der abgemahnte Arbeitnehmer<br />
folgende Möglichkeiten,<br />
sich gegen die Abmahnung zur Wehr<br />
zu setzen:<br />
n Er hat zum einen <strong>das</strong> Recht, sich<br />
beim Arbeitgeber und Betriebs- bzw.<br />
Personalrat zu beschweren und zu<br />
verlangen, <strong>das</strong>s die Abmahnung zurückgenommen<br />
und aus der Personalakte<br />
entfernt wird.<br />
n Zum anderen kann er (auch bei gerechtfertigten<br />
Abmahnungen) eine<br />
Gegendarstellung verfassen und verlangen,<br />
<strong>das</strong>s sie in die Personalakte<br />
mit aufgenommen wird.<br />
n Schließlich hat er immer auch die<br />
Möglichkeit, gerichtlich gegen eine<br />
aus seiner Sicht ungerechtfertigte<br />
Abmahnung vorzugehen.<br />
n Er hat natürlich auch die Möglichkeit,<br />
sich gar nicht zu den Vorwürfen in der<br />
Abmahnung zu äußern.<br />
Fazit<br />
Abmahnungen können in jedem Unternehmen<br />
ausgesprochen werden. Bei<br />
größeren Unternehmen, bei denen<br />
die Schutzbestimmungen des Kündigungsschutzgesetzes<br />
gelten, werden<br />
Abmahnungen bisweilen als Mittel gebraucht,<br />
um einen „lästigen“ Arbeitnehmer<br />
durch Kündigung loszuwerden.<br />
In Kleinbetrieben kann den Mitarbeitern<br />
aufgrund ihres Verhaltens<br />
sowieso die Kündigung ausgesprochen<br />
werden, soweit sie nicht willkürlich<br />
oder sittenwidrig ist.<br />
Generell lässt sich zur Abmahnung sagen,<br />
<strong>das</strong>s sie an Form und Inhalt derart<br />
hohe Anforderungen stellt, <strong>das</strong>s dem<br />
Arbeitgeber, der diese Vorstufe der<br />
Kündigung unangreifbar gestalten will,<br />
dringend anzuraten ist, vorher fachlichen<br />
Rat einzuholen.<br />
n<br />
104 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Geschäftsbezeichnung im Telefonbuch l<br />
Management Divergenzen?<br />
Gewerbetreibende haben Anspruch auf kostenlosen Eintrag<br />
Geschäftsbezeichnung<br />
im Telefonbuch<br />
mit MedentiLOC ®<br />
kein Problem mehr.<br />
78,00 EUR 68,00 EUR<br />
Der unter anderem für <strong>das</strong> Telekommunikationsrecht zuständige<br />
III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat in drei Urteilen<br />
entschieden, <strong>das</strong>s Gewerbetreibende verlangen können,<br />
kostenlos unter ihrer Geschäftsbezeichnung im Teilnehmerverzeichnis<br />
„Das Telefonbuch“ und seiner Internetausgabe<br />
„www.<strong>das</strong>telefonbuch.de“ eingetragen zu werden.<br />
anguliert 15°<br />
gerade<br />
Infos:<br />
Dr. Jan Felix Isele, Fachanwalt für<br />
gewerblichen Rechtsschutz<br />
Kanzlei Danckelmann und Kerst<br />
Mainzer Landstraße 18<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
E-Mail<br />
ra.dr.isele@danckelmann-kerst.de<br />
www.danckelmann-kerst.de/<br />
www.mittelstands-anwaelte.de<br />
In den drei Fällen hatten die<br />
Betreiber von Kundendienstbüros<br />
einer Versicherung von<br />
den Betreibern ihrer Telefonanschlüsse<br />
verlangt, sie ohne zusätzliche<br />
Kosten unter ihrer<br />
Geschäftsbezeichnung „X. (=<br />
Name der Versicherung) Kundendienstbüro<br />
Y.Z. (=Vorname<br />
und Nachname<br />
der Kläger)“ in<br />
den genannten<br />
Verzeichnissen<br />
eingetragen zu<br />
werden. Die Telefondienstanbieter<br />
waren<br />
der Ansicht, die<br />
Kläger hätten<br />
lediglich einen<br />
Anspruch darauf,<br />
einen kostenlosen<br />
Eintrag unter ihrem<br />
Nach- und Vornamen gefolgt<br />
von der Angabe „Versicherungen“<br />
zu erhalten.<br />
Der III. Zivilsenat hat entschieden,<br />
<strong>das</strong>s die Kläger gemäß §<br />
45m Abs. 1 Satz 1 des Telekommunikationsgesetzes<br />
einen<br />
Anspruch auf den kostenlosen<br />
Eintrag unter ihrer Geschäftsbezeichnung<br />
haben. Zum „Namen“<br />
im Sinne dieser Vorschrift<br />
zählt auch die Geschäftsbezeichnung,<br />
unter der ein Teilnehmer<br />
ein Gewerbe betreibt,<br />
für <strong>das</strong> der<br />
Telefonanschluss<br />
besteht.<br />
Denn<br />
diese Angabe<br />
ist erforderlich,<br />
um<br />
den Gewerbetreibenden,<br />
der als<br />
solcher –<br />
und nicht als<br />
Privatperson<br />
– den<br />
Anschluss<br />
unterhält, als Teilnehmer identifizieren<br />
zu können. Es ist kein<br />
sachlicher Grund dafür ersichtlich,<br />
beim Eintragungsanspruch<br />
des § 45m Abs. 1 Satz 1<br />
TKG danach zu unterscheiden,<br />
ob ein Geschäftsname im Handelsregister<br />
oder in der Handwerksrolle<br />
eingetragen ist<br />
oder ob dies nur deswegen<br />
nicht der Fall ist, weil der Unternehmer<br />
weder ein Handelsgeschäft<br />
noch ein Handwerk<br />
betreibt. Entscheidend ist vielmehr,<br />
ob ein im Verkehr tatsächlich<br />
gebrauchter Geschäftsname<br />
besteht, dem für<br />
die Identifizierung des Gewerbetreibenden<br />
– in dieser Funktion<br />
– ein maßgebliches Gewicht<br />
zukommt. <br />
n<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 105<br />
Endlich!<br />
• Divergenzen zwischen Implantaten<br />
vernünftig ausgleichen<br />
• Ermöglicht weitgehendst parallele<br />
Einschubrichtung<br />
• Einsatz der rotationsindexierten<br />
Abutments mit speziellem Sechskantdreher<br />
• 5 Gingivahöhen (1, 2, 3, 4, 5 mm)<br />
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mit Novaloc TM Matrizensystem<br />
Erhältlich für diese Implantatsysteme:<br />
Nobel Biocare Replace Select ®<br />
Nobel Active ®<br />
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Biomet 3i Certain ®<br />
Biomet 3i ® Außenhex<br />
Straumann Bone Level ®<br />
Straumann SynOcta ®<br />
Bredent Sky ®<br />
Zimmer Tapered Screw-Vent ®<br />
Astra Tech OsseoSpeed ®<br />
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Dentsply-Friadent Ankylos ®<br />
MIS Implants ®<br />
Bio Horizons Internal ®<br />
Camlog ®<br />
Conelog ®<br />
Medentika M-Implant ®<br />
Mit ® gekennzeichnete Produkte sind eingetragene Warenzeichen des<br />
entsprechenden Herstellers<br />
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Lehren & Lernen<br />
l<br />
Hand und Maschine<br />
Kursangebot des Freiburger Kompetenzzentrums<br />
Hand und<br />
Maschine<br />
cf Am Kompetenzzentrum<br />
Digitale Zahntechnik vertiefen<br />
die Teilnehmer ihre Kenntnisse<br />
an Scanner und Rechner<br />
Fotos: Stefanie Salzer-Deckert<br />
Das Kompetenzzentrum Digitale<br />
Zahntechnik ist ein bundesweit<br />
einmaliges Leuchtturmprojekt der<br />
Gewerbe Akademie (GA) der<br />
Handwerkskammer in Freiburg. Es<br />
vermittelt Gesellen und Meistern<br />
der Zahntechnik den neuesten<br />
Wissensstand in Sachen digitale<br />
Zahntechnik. Ziel des Zentrums ist<br />
es vor allem, Zahntechnikern<br />
unabhängig von den Produkten<br />
und der Software einzelner Hersteller<br />
vertiefte CAD/CAM-Kenntnisse<br />
zu vermitteln, so <strong>das</strong>s sie in<br />
ihrem Berufsalltag möglichst<br />
selbstständig arbeiten können.<br />
Der junge Zahntechniker Amornthep<br />
Brendter aus Schöpfheim<br />
belegte zusammen mit einer<br />
Kollegin und seinem Chef den Fortbildungskurs<br />
„Hand + Maschine/Die monolithische<br />
Krone auf dem Prüfstand“.<br />
Dieser <strong>zwei</strong>tägige Fortbildungskurs an<br />
der Gewerbe Akademie (GA) der Handwerkskammer<br />
Freiburg findet im Kompetenzzentrum<br />
Digitale Zahntechnik<br />
der GA statt. Dort vertiefte Brendter<br />
seine Kenntnisse an Scanner und<br />
Rechner. „Hier hat man endlich Zeit,<br />
sich mit der neuen Technologie gründlich<br />
auseinanderzusetzen“, meinte<br />
Brendter und fügte hinzu: „Ganz schön<br />
super! Man lernt mehr als in anderen<br />
Schulungen.“ Einer seiner Kollegen sei<br />
mit den neuen CAD/CAM-Verfahren in<br />
der Zahntechnik schon deutlich weiter<br />
als er, <strong>das</strong> sporne ihn zusätzlich an.<br />
Nach der Schulung ist sich Brendter<br />
sicher „Ich will in dieser Richtung auf<br />
jeden Fall weitermachen!“<br />
Das Konzept hinter „Hand + Maschine“<br />
ist denkbar einfach: Man will den Kursteilnehmern<br />
in Freiburg die beste Fortbildung<br />
bieten, die derzeit auf dem<br />
Markt zu finden ist. „Jedes Jahr wollen<br />
wir im Kompetenzzentrum ein Highlight<br />
im Kursprogramm bieten“, so<br />
Zahntechnikermeisterin Sonja Weiss.<br />
Sie ist Co-Leiterin am Kompetenzzentrum<br />
und betreut den Kurs zusammen<br />
mit Zahntechnikermeister Guido Bader<br />
und Feinwerkmechanikermeister Markus<br />
Schuler. Das Thema der monolithischen<br />
Krone sei kein Zufallsgriff,<br />
schließlich passiere in der Branche mit<br />
innovativen Materialien ständig Neues.<br />
Da müsse man die Materialien je<br />
106 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Hand und Maschine l<br />
Lehren & Lernen Fixierung?<br />
nach Indikation einzusetzen<br />
wissen, so Weiss. Werkstoffkunde<br />
in den Mittelpunkt des<br />
Kurses in Freiburg zu stellen sei<br />
da nur die logische Folge.<br />
Praxisteil Basiswissen<br />
Das <strong>zwei</strong>tägige Seminar leiteten<br />
die Referenten Martin Weppler<br />
(Teamziereis), Joachim<br />
Maier (oral design), Dr.<br />
Michael Tholey (Vita<br />
Zahnfabrik), Andreas<br />
Höflsauer (Pritidenta)<br />
und Thomas Gienger<br />
(Amann Girrbach). Die<br />
Bandbreite der Themen<br />
reichte vom Gesichtsscanner<br />
bis hin<br />
zum Charakterisieren<br />
einer fertigen Konstruktion.<br />
Im Praxisteil vermittelte<br />
<strong>das</strong> Team des Kompetenzzentrums<br />
<strong>das</strong> Basiswissen zum<br />
Konstruieren einer monolithischen<br />
Krone mit dem 3-Shape<br />
Dental Designer und zum Bearbeiten<br />
und Kolorieren des Ergebnisses.<br />
Zwar waren die Referenten<br />
Thomas Gienger und<br />
Michael Tholey erst für den<br />
nächsten Seminartag eingeplant,<br />
da sie <strong>das</strong> Programm jedoch<br />
so spannend fanden, reisten<br />
sie schon zu Beginn des<br />
Kurses an, um sich nichts entgehen<br />
zu lassen. „In diesem<br />
Segment hat sich in den letzten<br />
Jahren unglaublich viel getan“,<br />
erläutert Gienger. Der Informationsbedarf<br />
für die Berufspraktiker<br />
sei entsprechend<br />
groß. „Als Einsteiger im CAD/<br />
CAM-Verfahren würde ich sicher<br />
diesen Kurs besuchen“,<br />
ergänzt Tholey. „Aufbau und<br />
gesammelte Expertise dieses<br />
Kurses sind sehr gut durchdacht.“<br />
Monolithische Krone<br />
auf dem Prüfstand<br />
Andreas Höflsauer stellte in<br />
seinem Vortrag die Arbeitsabläufe<br />
und Funktionsweisen eines<br />
Gesichtsscanners vor. Er<br />
präsentierte zudem die Anwendung<br />
der Software, welche die<br />
gescannten Daten von Gesichtspartien<br />
vorbereitet und<br />
damit eine digitale prothetische<br />
Konstruktion ermöglicht.<br />
Im Zuge der Digitalisierung<br />
wird nun der gesamte Gesichtsbereich<br />
dem Zahntechniker zur<br />
Informationsgewinnung zugänglich.<br />
Zahntechnikermeister<br />
Joachim Maier beschrieb<br />
Möglichkeiten für den Einsatz<br />
monolithischer Restaurationen,<br />
vorrangig im Seitenzahnbereich.<br />
Er wies aber auch auf<br />
die beschränkten Möglichkeiten<br />
des Einsatzes monolithischer<br />
Restaurationen im Frontzahnbereich<br />
hin.<br />
In seinem Vortrag „Digitale Okklusion:<br />
der Schlüssel zum monolithischen<br />
Zirkonoxid“ behandelte<br />
er die sensible Materialauswahl,<br />
die Verarbeitung und<br />
<strong>das</strong> Veredeln, also Individualisieren<br />
und Charakterisieren von<br />
Restaurationen. Dabei gelang<br />
es ihm, anhand von dokumentierten<br />
Patientenfällen, viele<br />
Impressionen anspruchsvoller<br />
Qualität zu vermitteln. Michael<br />
Tholey verglich in seinem Vortrag<br />
aktuelle und neue Materialien<br />
hinsichtlich ihrer Eignung<br />
für die monolithische Versorgung.<br />
Sein Hauptaugenmerk<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 107<br />
mit Novaloc TM Matrizen<br />
kein Problem mehr.<br />
anguliert 15°<br />
gerade<br />
Neue Technologie!<br />
• Das Novaloc TM Matrizensystem mit<br />
seiner neu entwickelten Technologie<br />
ist ein konfektioniertes Verbindungselement<br />
zur Fixierung von abnehmbarem<br />
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Lehren & Lernen<br />
l<br />
Hand und Maschine<br />
richtete er hierbei auf Haltbarkeit und<br />
Verarbeitung der einzelnen Werkstoffe,<br />
wobei auch die Schonung des Restgebisses<br />
für ihn eine große Rolle spielte.<br />
Tholey gelangte durch diese Analyse zu<br />
dem Schluss, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Zirkoniumdioxid<br />
bei monolithischen Restaurationen, gerade<br />
in Verbindung mit Implantatversorgungen,<br />
bedenkliche Werte im Abrasionsverhalten<br />
zum Antagonisten aufweise<br />
und übermäßige Kraftverteilung<br />
auf <strong>das</strong> Implantat und die Knochenstruktur<br />
ausüben könne. Thomas Gienger<br />
referierte über <strong>das</strong> Ceramill System<br />
und über die digitale Präzisionskette<br />
des Systems. Weiterhin hatten die Kursteilnehmer<br />
hier die Möglichkeit, <strong>das</strong><br />
System der Firma Amann Girrbach genauestens<br />
unter die Lupe zu nehmen<br />
und sich eingehend zu informieren.<br />
Alternative Materialien<br />
Martin Weppler schließlich führte einen<br />
Kausimulationstest mit monolithischem<br />
Zirkonoxid (<strong>hoch</strong>glanzpoliert<br />
und eingeschliffen) durch. Das Zirkonoxid<br />
selbst abradiert nicht, die Abrasion<br />
des simulierten Antagonisten bewegt<br />
sich im physiologischen Bereich.<br />
Hierzu zeigte er auch eigene Untersuchungen<br />
an abradierten Patientenmodellen.<br />
Der Referent vertritt die Meinung,<br />
<strong>das</strong>s speziell bei Bruxisten und<br />
bei implantatgetragenem Zahnersatz<br />
ein adaptives Material notwendig sei<br />
und der Einsatz von Zirkonoxid kritisch<br />
hinterfragt werden müsse. Doch wie<br />
verhalten sich demgegenüber andere<br />
metallfreie, zahnfarbene Materialien?<br />
Weppler zeigte hierzu neue fräsbare<br />
Kompositmaterialien, wie z.B. <strong>das</strong><br />
hauseigene, neu entwickelte innoBlanc<br />
occlusal (Nano Glas Keramik Komposit),<br />
Vita Enamic, Vita Suprinity und<br />
3M Espe Ultimate. All diese Materialien<br />
wiesen deutliche Abrasionsspuren auf.<br />
Dieses Materialverhalten beurteilte<br />
Weppler positiv. Nach seiner Ansicht<br />
seien diese Materialien insbesondere<br />
für Bruxisten und implantatgetragenen<br />
Zahnersatz empfehlenswert. Auch aufgrund<br />
der deutlich geringeren Aufbisshärte<br />
und der vorhandenen „Sollbruchstellen“<br />
hält Weppler den Einsatz dieser<br />
Materialien für geeignet, um destruktive<br />
Kräfte im Implantatlager zu vermeiden.<br />
Für bestimmte Indikationen, so<br />
sein Fazit, gehöre die Zukunft den CAD/<br />
CAM-Kompositmaterialien.<br />
n<br />
Die Seminarreihe „Hand + Maschine“<br />
wird am 23. und 24. Januar 2015 fortgesetzt<br />
– voraussichtlich mit dem Thema<br />
„Kiefergelenkserkrankungen – sind<br />
wir schuld?“<br />
i www.wissen-<strong>hoch</strong>-drei.de<br />
Urteil: Schüler haftet nur für Verletzungen, die er „billigend in Kauf nahm“<br />
Schlägerei in der Schule<br />
§<br />
Schon während der Schulstunde hatten sich die beiden 14-Jährigen – nennen wir sie<br />
Hans und Fritz – angegiftet. Schüler Hans machte sich über Fritz lustig, der fühlte sich<br />
provoziert. Als die Pausenklingel ertönte und die Schüler in den Schulhof gingen, drängte<br />
Fritz den Kontrahenten im Treppenhaus in eine Ecke. Da versetzte er Hans <strong>zwei</strong> Schläge<br />
gegen <strong>das</strong> rechte Auge. „Ihm seien die Sicherungen durchgebrannt“, so erklärte Fritz später<br />
die Attacke.<br />
Hans trug Prellungen, eine schwere Gehirnerschütterung und einen Bruch der Augenhöhle<br />
davon, der operiert werden musste. Der Verletzte forderte vom Angreifer 20.000 Euro<br />
Schmerzensgeld, weil Fritz ihn dauerhaft gesundheitlich geschädigt habe: Er sehe häufig<br />
doppelt, leide unter Einschlafstörungen und Kopfschmerzen.<br />
Das Oberlandesgericht (OLG) Hamm gestand Hans nur 1.000 Euro Schmerzensgeld zu. Der<br />
Mitschüler habe ihn zwar vorsätzlich aus reiner Wut schwer verletzt, so <strong>das</strong> OLG. Doch an<br />
Schulen gelte <strong>das</strong> so genannte „Haftungsprivileg“. Um Rechtsstreitigkeiten unter Schülern<br />
so weit wie möglich zu vermeiden, habe der Gesetzgeber die Haftung beschränkt – auf „billigend<br />
in Kauf genommene Verletzungen“.<br />
(Urteil des Oberlandesgerichts Hamm vom 08.11.2013 – 26 U 31/13)<br />
jur-press.de<br />
108 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Fit mit Bego l<br />
Lehren & Lernen<br />
Intensivkurs für Gutscheingewinner<br />
Fit mit Bego<br />
Beim Azubi-Kongress „Digitale Welten“ verloste die Firma<br />
Bego drei Kursgutscheine für <strong>das</strong> Bego Trainings Center. Die<br />
Gewinner hatten damit die Gelegenheit, sich nun mithilfe des<br />
Bremer Dentalspezialisten intensiv auf ihre Gesellenprüfung<br />
vorzubereiten.<br />
Zwei der drei Gewinner entschieden<br />
sich, den Kurs<br />
„Topfit in die Gesellenprüfung“<br />
zu absolvieren, um für ihre Abschlussprüfungen<br />
bestens gerüstet<br />
zu sein.<br />
Marius Zeman, Auszubildender<br />
bei Barton Dental aus Essen,<br />
e Intensiv-Training in Bremen, von links:<br />
die beiden Kursgewinner Marius Zeman und<br />
Kerstin Koser mit ihrer Schulungsleiterin,<br />
Zahntechnikermeisterin Kathleen Geida-<br />
Kopsch<br />
besuchte den Kurs bereits jetzt,<br />
obwohl seine Prüfung erst in<br />
zehn Monaten stattfindet. Er<br />
bereut diesen Entschluss nicht:<br />
„Dank des Kurses habe ich nun<br />
eine Vorstellung davon, was<br />
mich bei der Gesellenprüfung<br />
erwartet und kann mich ganz<br />
gezielt darauf vorbereiten“.<br />
Das Fortbildungsangebot der<br />
Bego richtet sich sowohl an<br />
Auszubildende, als auch an<br />
Meisterschüler. Während des<br />
einwöchigen Kurses lernen die<br />
Teilnehmer neue Verfahren<br />
und Techniken kennen und<br />
können so ihr Wissen erweitern<br />
bzw. vertiefen.<br />
Die <strong>zwei</strong>te Gewinnerin Kerstin<br />
Koser, Auszubildende im Praxis<strong>labor</strong><br />
der Zahnärzte Koser in Berlin,<br />
ist froh, <strong>das</strong>s sie in diesem<br />
Kurs die Möglichkeit erhielt, die<br />
Anfertigung einer<br />
Keramikverblendung<br />
zu üben. Schließlich<br />
sei <strong>das</strong> ein wichtiges<br />
Thema in der Prüfung,<br />
so Koser. Insbesondere<br />
hätten ihr<br />
der Kurs und die<br />
Kursleiter die Angst<br />
vor der Prüfung ein<br />
Stück weit nehmen<br />
können.<br />
Beide Azubis waren<br />
von der modernen<br />
Ausstattung der<br />
Trainingsräume in<br />
Bremen beeindruckt<br />
und freuten sich<br />
über die individuelle<br />
Betreuung. Marius<br />
Zeman und Kerstin<br />
Koser ziehen insgesamt<br />
ein positives<br />
Fazit und empfehlen<br />
allen, die sich intensiv auf ihre<br />
Prüfung vorbereiten wollen,<br />
doch einfach an einem der Trainingskurse<br />
teilzunehmen.<br />
Weitere Informationen zum aktuellen<br />
Kursprogramm des<br />
Bego Trainings Center stehen<br />
unter www.bego.com als<br />
PDF-Download sowie als Blätterkatalog<br />
zur Verfügung und<br />
können zudem telefonisch (04<br />
21) 20 28 - 3 72, per Fax (04 21)<br />
20 28 - 3 95 oder E-Mail (linsen@bego.com)<br />
angefordert<br />
werden.<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 109<br />
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ArbeitsLeben<br />
l<br />
So bekommen Sie den Kopf frei!<br />
Mit neuen Denk- und Handlungsmustern besser leben<br />
So bekommen Sie den Kopf frei!<br />
Wie kann ich gesund und<br />
leistungsfähig bleiben in<br />
einer Zeit, die so schnelllebig<br />
ist und in der sich<br />
alles so rasant ändert,<br />
wie die Entwicklung in<br />
der Zahntechnik beweist.<br />
Wir müssen uns neue<br />
Denk- und Handlungsmuster<br />
aneignen, meint<br />
Hartmut Volk und beruft<br />
sich auf Erkenntnisse der<br />
Neurowissenschaft.<br />
Durchgebissen 1_4qa_dp Seite 1 Anzeige 21.05.14 13:57 Seite 1<br />
Was dem einen Lust, ist dem<br />
anderen Last. Die einen setzen<br />
sich beherzt mit neuen<br />
Anforderungen auseinander, überlegen,<br />
welche Konsequenzen sich für sie<br />
daraus ergeben und wie sie für sich <strong>das</strong><br />
Beste daraus machen können. Weshalb<br />
sind die einen beherzt-optimistisch und<br />
die anderen kleinmütig-pessimistisch?<br />
Die Frage ist alt, aber die Erkenntnisse<br />
dazu sind neu! „Wie wir die Welt sehen<br />
und mit ihr interagieren, wirkt sich darauf<br />
aus, wie die Welt auf uns reagiert“,<br />
schreibt Elaine Fox, Professorin für Psychologie<br />
und Neurologie, Leiterin des<br />
Oxford Centre for Emotions und Affective<br />
Neuroscience an der Universität Oxford<br />
in ihrem Buch „In jedem steckt ein<br />
Optimist – Wie wir lernen können, eine<br />
positive Lebenseinstellung zu gewinnen.“<br />
Und der Alltag bestätigt sie. Den vor Lebenslust<br />
Sprühenden fliegen die Herzen<br />
zu. Genervt werden die ewigen<br />
Schwarzseher gemieden. Die einen reißen<br />
mit, die anderen reißen runter. Die<br />
einen haben Ideen, die anderen Bedenken.<br />
Die einen probieren aus, die anderen<br />
wähnen sich aus dem Spiel. Worauf<br />
sind diese Mentalitäts- und Verhaltensunterschiede<br />
zurückzuführen? In weiten<br />
Teilen auf die individuelle genetische<br />
Grundausstattung. Inzwischen sicher<br />
erwiesene Tatsache ist: Kein<br />
Mensch kommt als unbeschriebenes<br />
weißes Blatt auf die Welt.<br />
Jeder wird nicht nur mit gewissen Verhaltensgrundzügen<br />
geboren, sondern,<br />
nach neuesten Erkenntnissen, auch mit<br />
Einstellungstendenzen. Die einen sind<br />
„von Natur aus“ handlungsorientiert,<br />
packen an, probieren aus, zeigen sich<br />
als ihres Lebens Meister und ihres Glückes<br />
Schmied. Die anderen sind lageorientiert,<br />
erschöpfen sich im Beklagen<br />
ihrer Lebensumstände und der vermeintlichen<br />
Last des zu Bewältigenden<br />
und denken und grübeln sich immer<br />
tiefer in den herabziehenden Gedankensumpf<br />
der Aussichts- und Hoffnungslosigkeit<br />
hinein.<br />
Schicksal? Dumm gelaufen mit der elterlichen<br />
Genmischung? Elaine Fox lässt<br />
diese fatalistische Vermutung nicht gelten.<br />
Für sie stellt sich die Sache doch<br />
deutlich anders dar. Sie ist davon überzeugt,<br />
<strong>das</strong>s „wir lernen können, eine<br />
positive Lebenseinstellung zu gewinnen.“<br />
Und ihre Überzeugung, <strong>das</strong>s in<br />
jedem ein Optimist steckt, steht auf<br />
stabilen Füßen: auf den neuen Erkenntnissen<br />
von Psychologie und Hirnforschung.<br />
Genauer gesagt, auf der immer<br />
deutlicher erkannten enormen Plastizität<br />
des Gehirns. Und diese selbst die<br />
Fachleute verblüffende Veränderungsfähigkeit<br />
erlaubt es, sich doch ein gutes<br />
Stück weit von der angeborenen Verhal-<br />
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Zahntechniker schrittweise durch die praktische Prüfung und zeigt anhand zahlreicher Fotos,<br />
wie die einzelnen Arbeitsschritte ausgeführt werden. An kniffligen Stellen erhalten die Leser<br />
Hilfestellungen und wertvolle Tipps. Von der Modellvorbereitung bis zur zeitlichen Ko ordinierung<br />
in der Prüfung ist in diesem Buch alles Wesentliche erfasst.<br />
Peter Storz, Georg Gloeckner<br />
Durchgebissen – Ein Weg durch die<br />
praktische Prüfung im Zahntechnikerhandwerk<br />
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So bekommen Sie den Kopf frei! l<br />
ArbeitsLeben<br />
tensgrundausstattung zu lösen, sich<br />
eine Änderung von Weltsicht und Umgang<br />
mit der Welt zu erarbeiten. Und<br />
sich dadurch <strong>das</strong> Leben beruflich wie<br />
privat ganz beträchtlich zu erleichtern.<br />
Es ist etwas gravierend anderes, ob <strong>das</strong><br />
zukünftig zu Bewältigende wie ein ewiges<br />
Damoklesschwert über einem Menschen<br />
hängt oder ob sich ein Mensch<br />
potentieller Schwierigkeit wohl bewusst,<br />
gleichzeitig aber innerlich bereit<br />
ist, sich unvoreingenommen mit ihnen<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Selbst, wie Fox im Kapitel „Neue Techniken<br />
zur Umbildung unseres Gehirns“<br />
schreibt, bei so gravierenden Erscheinungen<br />
wie schweren Angst-, Zwangsoder<br />
posttraumischen Belastungsstörungen.<br />
Aber nehmen wir den einfacheren<br />
und ganz alltäglichen Fall: die Macht<br />
der sich selbst erfüllenden Prophezeiungen.<br />
Schwirren nur schwarze Gedanken<br />
durch den Kopf, ist es kein Wunder,<br />
wenn die Welt da draußen nicht gerade<br />
in Frühlingsfarben aufleuchtet. Wird in<br />
den unvermeidlichen Selbstgesprächen<br />
alles und jedes nur problematisiert, ist<br />
es ebenfalls kein Wunder, wenn anstatt<br />
der Möglichkeiten eröffnenden Lösungsansätze<br />
nur sich himmel<strong>hoch</strong> türmende<br />
Probleme vor die Augen treten.<br />
So weit, so schlecht. Und eigentlich<br />
noch viel schlechter! Denn was die Sache<br />
mit diesem Blick in die Welt so verflixt<br />
problematisch macht, ist <strong>das</strong> dahinter<br />
stehende „Verdrahtungsproblem“.<br />
Und dieses Verdrahtungsproblem verleiht<br />
der selbsterfüllenden Prophezeiung<br />
seine Schubkraft. Denn je mehr in<br />
eine Richtung gedacht wird, desto mehr<br />
verfestigt sich die neuronale Verdrahtung<br />
im Gehirn. Und je mehr sich diese<br />
Verdrahtung verfestigt, desto mehr<br />
wird der Mensch zum Gefangenen der<br />
ihn steuernden Abläufe in seinem<br />
Kopf. Er denkt im Grunde genommen gar<br />
nicht mehr, sondern <strong>das</strong>, was für<br />
„<br />
Denken<br />
gehalten wird, ist – cum grano<br />
salis – nichts anderes als ein<br />
vorprogrammiertes Spiel der<br />
Synapsen und ihrer Verbindungen<br />
untereinander. Und<br />
so entsteht und verfestigt sich<br />
immer mehr <strong>das</strong>, was der britische<br />
Kriegspremier Winston Churchill einmal<br />
sehr schön so ausgedrückt hat: „Ein Pessimist<br />
sieht die Schwierigkeiten bei jeder<br />
Gelegenheit. Ein Optimist hingegen sieht<br />
die Gelegenheit in jeder Schwierigkeit.“<br />
Die Weichen des individuellen Umgangs<br />
mit der Welt werden also im Kopf<br />
gestellt. Oder in den Worten von Elaine<br />
Fox: „Die bemerkenswerteste Erkenntnis<br />
ist, <strong>das</strong>s sich diese Unterschiede –<br />
ob wir eher die Licht- oder die Schattenseiten<br />
sehen, auf bestimmte Aktivitätsmuster<br />
im Gehirn zurückführen lassen.“<br />
Fortschritte auf dem Gebiet der Psychologie<br />
im Verein mit ständig weiterentwickelten<br />
Technologien von Neurologie<br />
Die Persönlichkeit ist’s,<br />
von der alles abhängt<br />
“<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 111
ArbeitsLeben<br />
l So<br />
„<br />
Die Macht der<br />
sich selbst erfüllenden<br />
Prophezeiungen<br />
“<br />
Lesetipps:<br />
und Genetik liefern eine Fülle neuer<br />
Antworten auf die alten Fragen nach der<br />
Grundeinstellung eines Menschen und<br />
der daraus folgenden Verhaltensweisen.<br />
Und sie alle zeigen, „in welch hohem<br />
Maße unsere Einstellung gegenüber<br />
dem Leben mit Vorgängen verknüpft<br />
ist, die sich tief im Inneren<br />
unseres Gehirns abspielen.“<br />
Genauer: „Geringfügige Unterschiede in<br />
der Art und Weise, wie unser Angst- und<br />
unser Lustzentrum reagieren, und in der,<br />
wie dieser Respons von übergeordneten<br />
Kontrollzentren des Gehirns gebändigt,<br />
reguliert werden, führen<br />
im Lauf eines Lebens dazu, <strong>das</strong>s<br />
sich ein Netzwerk von neuronalen<br />
Verbindungen aufbaut, <strong>das</strong> in<br />
einer optimistischen oder einer<br />
pessimistischen Grundeinstellung<br />
resultiert.“ Hoffnung ist bekanntlich<br />
ein großer Verführer, leider nur<br />
kein zuverlässiger Ratgeber. Falsch wäre<br />
es, sich der Annahme hinzugeben, <strong>das</strong>s<br />
all die erstaunlichen neuen Erkenntnisse<br />
von Psychologie und Hirnforschung sozusagen<br />
über Nacht aus einem tief in der<br />
Wolle gefärbten zögerlichen Pessimisten<br />
einen zupackenden Optimisten machen.<br />
Sehr wohl möglich aber ist es, die eingelebten<br />
Denk- und Verhaltensmuster ein<br />
durchaus beachtliches Stück weit zu verändern.<br />
Und diese Möglichkeiten erläutert Fox in<br />
ihrem punktgenau in die Zeit passenden<br />
Buch. Sie verdeutlicht, „in welch verblüffendem<br />
Ausmaß wir in den letzten beiden<br />
Jahrzehnten unser Wissen darüber vermehrt<br />
haben, wie wir unsere Reaktionen<br />
auf Angenehmes und Beängstigendes<br />
verstärken beziehungsweise abschwächen<br />
können. Wir werden erfahren, wie<br />
c Elaine Fox: In jedem steckt ein Optimist – Wie wir lernen können,<br />
eine positive Lebenseinstellung zu gewinnen. C. Bertelsmann Verlag,<br />
München 2014, 319 Seiten, 19,99 Euro<br />
c Niels Birbaumer: Dein Gehirn weiß mehr, als Du denkst – Neueste<br />
Erkenntnisse aus der Hirnforschung. Ullstein Buchverlage, Berlin 2014,<br />
269 Seiten, 19,99 Euro<br />
c Matthias Horx: Zukunft wagen – Über den klugen Umgang mit dem<br />
Unvorhersehbaren. Deutsche Verlagsanstalt, München 2013, 312<br />
Seiten, 22,99 Euro<br />
bekommen Sie den Kopf frei! die Wissenschaft Stück für Stück <strong>das</strong> Geheimnis<br />
aufzuschlüsseln lernte, was uns<br />
zu der Person macht, die wir sind.“ Und<br />
die uns „dank“ der ihr eigenen Weltsicht<br />
nicht selten davon abhält, privat wie beruflich<br />
ein mutige(re)s, zupackende(re)s<br />
und damit in mancherlei Hinsicht erfüllende(re)s<br />
Leben zu führen.<br />
Das zu versuchen, daran lässt Fox keinen<br />
Zweifel, verlangt Einsatz und setzt den<br />
Willen voraus, Abschied vom gewohnten<br />
Ablauf im Kopf zu nehmen. Doch der Einsatz<br />
lohnt. Der Kopf und seine <strong>das</strong> Leben<br />
bestimmenden „Bewohner“, die Gedanken,<br />
werden aus ihrem vorgeprägten<br />
„Gefängnis“ befreit. So eröffnen sich<br />
Chancen für eine neue Qualität der Lebensbewältigung.<br />
Das ist ein hartes<br />
Stück Arbeit an sich selbst, aber auch<br />
eine der besten Investitionen in <strong>das</strong> eigene<br />
Leben.<br />
Wie Fox so richtig feststellt: „Unsere<br />
Schwächen ebenso wie unsere Stärken<br />
zu kennen ist wichtig und kann sehr<br />
nützlich für uns sein. Sich dessen bewusst<br />
zu sein, wie wir wahrscheinlich auf<br />
etwas reagieren, und diese Prädispositionen<br />
möglicherweise zu ändern, kann<br />
uns dabei helfen, uns zu schützen und<br />
uns letztlich den Weg zu einem glücklicheren,<br />
erfüllteren Leben zu weisen.“<br />
Und es ist eine wichtige Botschaft im<br />
Burnout-Zeitalter, <strong>das</strong>s es möglich ist,<br />
über eine aufgeschlossene Einstellung<br />
zu einer Berufswelt mit ihren kontinuierlich<br />
wachsenden fachlichen wie psycho-mentalen<br />
Anforderungen Gesundheit<br />
und Wohlbefinden aus eigenem<br />
Zutun ein gutes Stück weit zu schützen.<br />
Natürlich „nicht alle Optimisten führen<br />
ein erfolgreiches und glückliches Leben,<br />
doch eine zuversichtliche Einstellung<br />
scheint – vor allem wenn sie mit<br />
einer realistischen gekoppelt ist – ein<br />
guter Ausgangspunkt dazu zu sein“,<br />
fasst Fox ihre Forschungserkenntnisse<br />
zusammen. „Indem wir die Art und Weise<br />
verändern, in der unser Gehirn auf<br />
Probleme und auf Freuden reagiert,<br />
können wir unsere Persönlichkeit verändern“,<br />
macht sie Mut, etwas für sich<br />
zu tun und an sich zu arbeiten. Und wie<br />
schrieb doch Goethe in „Wilhelm Meisters<br />
Lehr- und Wanderjahre“? „Nicht die<br />
Talente, nicht <strong>das</strong> Geschick zu diesem<br />
oder jenem machen eigentlich den<br />
Mann der Tat; die Persönlichkeit ist’s,<br />
von der alles abhängt.“<br />
n<br />
112 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
Verknittert war gestern l<br />
ArbeitsLeben<br />
Tipps und Tricks vom „Profi-Kofferpacker“<br />
Verknittert war gestern<br />
Das was für viele ein notwendiges Übel ist, nämlich <strong>das</strong> Kofferpacken, ist für<br />
Ivica Tot-Genz eine Leidenschaft. Der professionelle „Kofferpacker“ des<br />
Rocco Forte Hotel de Rome in Berlin weiß ganz genau, wie Hemd, Bluse,<br />
Sakko, Hose & Co heil ankommen.<br />
Eigentlich ist Ivica Tot-Genz der Leiter<br />
der Wäscherei des Berliner<br />
Fünf-Sterne Superior-Hotels; er ist<br />
gelernter Maßschneider und ganz früher<br />
hat er in seiner Heimat Kroatien<br />
Fallschirme unter Pilotensitzen verstaut.<br />
Wer einen Fallschirm so zusammenlegen<br />
kann, <strong>das</strong>s er ohne Probleme<br />
wieder aufgeht – der ist fürs Kofferpacken<br />
prädestiniert. Eine Familie mit 40<br />
Koffern oder ein 10.000 Euro teurer Kimono,<br />
der sorgfältig zusammengelegt<br />
werden soll – ein Klacks für Tot-Genz. Er<br />
weiß ganz genau, wo für viele Reisende<br />
<strong>das</strong> eigentliche Problem liegt: „Die<br />
Meisten packen einfach viel zu viel ein<br />
und nehmen Dinge mit, die sie gar nicht<br />
brauchen“, sagt er mit einem Schmunzeln.<br />
„Geschäftsleute sind sehr viel unterwegs<br />
und sind daher am besten organisiert.<br />
Sie reisen oft nur mit Handgepäck<br />
und haben genau für jeden Tag<br />
abgezählte Wäschestücke dabei.“ Für<br />
alle Reisenden, die irgendwo zwischen<br />
einem Schrankkoffer und dem durchorganisierten<br />
Trolley liegen, hat Ivica Tot-<br />
Genz zehn sichere Tipps, damit der Inhalt<br />
des Koffers glatt ankommt:<br />
1 Überblick verschaffen. Wie so oft im<br />
Leben, ist die richtige Planung beim<br />
Kofferpacken <strong>das</strong> A und O. Erst alle Gegenstände,<br />
die man in den Koffer packen<br />
möchte, sammeln. So bekommt<br />
man ein Gefühl, was man überhaupt<br />
braucht und welche Koffergröße man<br />
wählen sollte.<br />
2 Schwere Gegenstände nach unten!<br />
Eigentlich logisch, oder? Ein falsch gepackter<br />
schwererer Gegenstand, wie<br />
beispielsweise ein Buch, kann alles<br />
ruinieren.<br />
3 Rollen ist besser als falten. Hosen,<br />
T-Shirts, Krawatten etc. knittern weniger,<br />
wenn man sie rollt.<br />
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ArbeitsLeben<br />
l<br />
Verknittert war gestern<br />
4 Seidenpapier als Wunderwaffe<br />
gegen Falten. Laut Tot-<br />
Genz nimmt <strong>das</strong> Papier die<br />
Falten auf, und die Wäsche<br />
bleibt glatt. Einfach Sakkos,<br />
Hosen, usw. in Seidenpapier<br />
einschlagen oder einrollen.<br />
5 Pappe für die Hemden.<br />
Damit Hemden nicht aus der<br />
Form geraten, unterlegt Tot-<br />
Genz sie mit dünner Pappe.<br />
6 Ausstopfen. Nicht den Koffer,<br />
sondern <strong>das</strong> Sakko. Damit<br />
Ärmel von Sakkos nicht<br />
knittern, kann man etwas<br />
Seidenpapier in die Ärmel legen.<br />
Am Ankunftsort ist <strong>das</strong> Papier zerknittert,<br />
<strong>das</strong> Sakko auf keinen Fall.<br />
7 Schuhe einzeln in Schuhbeutel oder<br />
Tüten verpacken! So kann man sie besser<br />
im Koffer verteilen.<br />
8 Unterwäsche und Socken zum<br />
Schluss. Dann kann man sie wunderbar<br />
als Füllmaterial verwenden und in<br />
die kleinen Löcher stopfen, die beim<br />
Packen entstanden sind.<br />
9 Flüssigkeiten gehören in einen Beutel.<br />
Wer will schon, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> ausgelaufene<br />
Duschgel die Sorge um die Falten<br />
zur Nebensache werden lässt?<br />
: Die Menge der Kleidung sollte zur<br />
Größe des Koffers passen. Wenn man<br />
zu viel in einen zu kleinen Koffer stopft,<br />
dann helfen auch die besten Tipps gegen<br />
Falten nicht mehr.<br />
Der Ein- und Auspackservice von Tot-<br />
Genz ist für die Gäste des Hotel de Rome<br />
inklusive. Allerdings nehmen fast<br />
nur Männer den Service in Anspruch.<br />
„Anscheinend mögen es Frauen nicht<br />
so sehr, ihr Gepäck in fremde Hände zu<br />
geben“, sagt Tot-Genz, fügt dann aber<br />
gleich hinzu: „Das verstehe ich, <strong>das</strong> ist<br />
ja auch eine sehr intime Sache.“<br />
Wenn Tot-Genz aus dem Nähkästchen<br />
plaudert, erfährt man, <strong>das</strong>s Briten oft<br />
eine ungerade Anzahl an Socken dabei<br />
haben, er jüngere Reisende an einem<br />
wilden Durcheinander von Ladegeräten<br />
erkennt und Amerikaner eine Vorliebe<br />
für duftenden Weichspüler haben.<br />
Jeder Gast, der seinen Koffer von<br />
Ivica Tot-Genz packen lässt, bekommt<br />
am Schluss ein kleines Lavendel-Beutelchen<br />
sowie einen persönlichen Gruß<br />
in den Koffer.<br />
Wenn er privat verreist, da macht er es<br />
aber wie die meisten seiner Gäste, bevor<br />
er ihre Koffer in die Hände bekommt:<br />
„Ich mache den Koffer auf und<br />
werfe einfach alles rein“, sagt er lachend.<br />
n<br />
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im Haus zu verteilen? Bei falschen,<br />
unvollständigen oder nicht nachvollziehbaren<br />
Abrechnungen von Mietnebenkosten<br />
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114 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
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116 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de 117
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118 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
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Dr. Michael Tessmer, Berger Str. 130, 60385 Frankfurt oder<br />
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Zahntechniker (w/m) mit Schwerpunkt Keramik<br />
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Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />
Dr. Hauke Heinzel MSc, Dr. Martin Lambrich MSc,<br />
Dr. Yvonne Schreiber<br />
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Bahnhofsplatz 6, 56068 Koblenz, z.Hd. Frau Landsrath<br />
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Bewerbungen erbeten an:<br />
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Kieferorthopädie<br />
Bebenburgerstr. 9<br />
91301 Forchheim<br />
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schaffen die Voraussetzung für ein vollumfassendes Leistungsspektrum,<br />
wobei die technologische Entwicklung in enger Zusammenarbeit mit Universitäten<br />
in Berlin, Halle und Tübingen und Anfertigung des biokompatiblen<br />
Zahnersatzes im Vordergrund steht.<br />
Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir engagierten<br />
Zahntechniker (m/w)<br />
für die Bereiche Kronen, Brücken, Implantat- und Kombitechnik sowie in<br />
der CAD/CAM-Technik.<br />
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Ausbildung als Zahntechniker/in. Sie sollten in der Lage sein,<br />
die zahntechnischen Arbeiten konventionell wie auch über modernsten<br />
digitalen Technologien der CAD/CAM-Produktion zu fertigen. Darüber<br />
hinaus sind Sie verantwortungsbewusst und selbstständig, zuverlässig und<br />
teamfähig. Einsatzbereitschaft, Sorgfalt und Genauigkeit sind keine<br />
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Bewerbung bitte per E-Mail an: info@ruebeling-klar.de<br />
z.Hd. Frau Wiechmann • 12681 Berlin • Ruwersteig 43<br />
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Zahntechniker (m/w) für<br />
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Tel. 0 89-13 01 22-40 • Fax 0 89-13 01 22-44<br />
E-Mail: verwaltung@<strong>dental</strong>x.de<br />
Anzeigenschluss für Ausgabe 7/2014: 11. Juni 2014<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de 119
Impressum<br />
l Ihre<br />
6<br />
62. Jahrgang ISSN 0011-8656<br />
Die ganze Welt der Zahntechnik<br />
Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft<br />
für Funktionstherapie, DGF<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
Burkhard P. Bierschenck<br />
Verleger<br />
(0 89) 31 89 05-37<br />
burkhard.bierschenck@vnmonline.de<br />
Dr. Angelika Schaller<br />
Chefredaktion<br />
(0 89) 31 89 05-57<br />
angelika.schaller@vnmonline.de<br />
Barbara Schuster<br />
Textchefin<br />
(0 89) 31 89 05-29<br />
barbara.schuster@vnmonline.de<br />
Zt. Judith Hosbach<br />
Fachredaktion<br />
(0 89) 31 89 05-69<br />
judith.hosbach@vnmonline.de<br />
Ztm. Wolfgang Weisser<br />
Leitung Industriekommunikation<br />
(01 73) 3 12 37 20<br />
wolfgang.weisser@web.de<br />
Ansprechpartner Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />
Redaktionsdirektorin: Dr. Angelika Schaller<br />
Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich)<br />
Textchefin: Barbara Schuster<br />
Technik-Redaktion: Zt. Judith Hosbach (0 89) 31 89 05-69<br />
Ztm. Wolfgang Weisser (Technik und Ausbildung) (01 73) 3 12 37 20<br />
Zt. Karl-Heinz Georgi (01 71) 9 36 77 37<br />
E-Mail: dl.redaktion@vnmonline.de<br />
Leitung Industriekommunikation: Ztm. Wolfgang Weisser (01 73) 3 12 37 20<br />
Freie Mitarbeit: Michael Bandering, Hartmut Volk, Klaus L. Ehrnthaler<br />
Redaktionsassistenz: Madeleine Golke (0 89) 31 89 05-37<br />
Fachbeirat: Ztm. Frank Becker, Gelsenkirchen; Ztm. Jürgen Bereth, Onazheim; Ztm. Martin Berns,<br />
Kenzingen; Ztm. Joachim Bredenstein, Melle; Ztm. Hans Bock, Emmendingen; Ztm. Klaus Ernst,<br />
Möhringen; Ztm. Rainer Gläser, Freiburg/Br.; Ztm. Werner Gotsch, Marktleuten; Ztm. Hartmut Grau,<br />
Ulm; Ztm. Thomas Hahne, Düsseldorf; Ztm. Carola Harfst, Stuttgart; Ztm. Utz Hetzel berger, Berlin; Dr.<br />
hc. Ztm. Wolfgang Jasper, Marienberg; Ztm. Gerd Kock, Wallenhorst; Ztm. Jan Langner, Schwäbisch<br />
Gmünd; Ztm. Ralf Linde, Meckenbeuren; Ztm. Thorsten Michel, Schorndorf; Ztm. Gerhard Neuendorff,<br />
Ostfildern; Ztm. Sigmund Opferkuch, Aalen; Ztm. Reinhard Prull, Freiburg; Ztm. Peter Schertzinger,<br />
Bötzingen; Ztm. Axel Seeger, Berlin; Ztm. Dirk Seiring, Seelow; Ztm. Rainer Semsch, Freiburg/Br.; Ztm.<br />
Josef Sorg, Deg gen hausertal; Ztm. Martin Tornow, Landau; Ztm. Thilo Vock, Stuttgart; Ztm. Hans Peter<br />
Vögtle, Schluchsee; Ztm. Katharina Wagner, Weißenfels; Ztm. Tony Wiessner, Scheßlitz<br />
Beirat Verbände/Ausbildung: Ztm. Heiko Bischoff, Northeim; Ztm. Hans-Jürgen Borchard,<br />
Münster; Christian Girbig, Dresden; Ztm. Klaus Leier, Bad Driburg; Ztm. Gerd Lehmann, München;<br />
Ztm. Norbert Wichnalek, Augsburg; Ztm. Peter Thomsen, Kiel; Ztm. Lutz Wolf, Osnabrück;<br />
Beirat Wissenschaft: Prof. Dr. Jürgen Geis-Gerstorfer, Tübingen; Prof. Bernd Kordaß, Greifswald;<br />
Prof. Dr. K. M. Lehmann, Marburg; Prof. Dr. Ulrich Lotzmann, Dassel; Prof. Ulrich Stüttgen,<br />
Düsseldorf; Privatdozent Dr. med. Vogel, Leipzig; Prof. Dr. Ralf Vollmuth, Würzburg;<br />
Prof. Dr. Heiner Weber, Tübingen.<br />
Layout: Ute Buchholz-Gall<br />
Verlags-, Anzeigen- und Vertriebsleitung:<br />
Elke Zimmermann (verantwortlich) (0 89) 31 89 05-76,<br />
E-Mail: elke.zimmermann@vnmonline.de<br />
Zur Zeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 52a ab 1. 10. 2013 • E-Mail: dl.anzeigen@vnmonline.de<br />
Leitung Marketing: Burkhard P. Bierschenck<br />
Beratung Video:<br />
Anja Schuchardt (Magical Media), E-Mail: anja.schuchardt@vnmonline.de<br />
Business Development:<br />
Uwe Kremmin (0 89) 31 89 05-56 • E-Mail: uwe.kremmin@vnmonline.de<br />
ABONNENTEN- und KUNDENSERVICE:<br />
Leserservice Verlag Neuer Merkur, 65341 Eltville<br />
Tel.: (0 61 23) 9 23 82 30, Fax: (0 61 23) 9 23 82 44,<br />
E-Mail: verlagneuermerkur@vuservice.de<br />
Servicezeiten: Montag bis Freitag 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> erscheint monatlich.<br />
Inland: Jahresabonnement 132,– /264,– SFr, Einzelheft 17,– /34,– SFr.<br />
Für Referendare, Studenten, Schüler und Azubis gegen Einsendung einer entsprechenden<br />
Bestätigung 67,– /134,– SFr. Der -Preis beinhaltet die Versandkosten<br />
für Deutschland und Österreich, der SFr-Preis die Versandkosten für die Schweiz.<br />
Bei Versand ins übrige Ausland werden die Porto-Mehrkosten berechnet.<br />
Die Abodauer beträgt ein Jahr. Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr,<br />
wenn es nicht <strong>zwei</strong> Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />
Rabatte für Sammelabonnements auf Anfrage.<br />
Wegen allgemein gestiegener Kosten müssen wir unsere Bezugspreise geringfügig erhöhen.<br />
SCHULEN, KLASSEN, LEHRER<br />
Tel.: (089) 31 89 05-15, Fax: (0 89) 31 89 05-53<br />
E-Mail: buchbestellung@vnmonline.de<br />
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Verlag Neuer Merkur, Kundenservice, 74569 Blaufelden<br />
Tel.: (079 53) 88 36 91, Fax: (0 79 53) 88 31 60, E-Mail: buchbestellung@fachbuchdirekt.de<br />
Redaktion „vnmonline.de“: Markus Duffhaus, E-mail: markus.duffhaus@vnmonline.de<br />
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D-81245 MünchenTel.: (0 89) 31 89 05-0, Fax: (0 89) 31 89 05 38<br />
(Zugleich Anschrift aller Verantwortlichen) Internet: www.dlonline.de<br />
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Geschäftsführer: Burkhard P. Bierschenck, Dr. Angelika Schaller<br />
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Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />
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Ausgabe Italien: teamwork media srl , Peter Asselmann, Via Marconi 71b, 25069 Villa Carcina<br />
(BS); Ausgabe Kanada/USA: Palmeri Publishing Inc., 135-145 Royal Crest Court, Markham<br />
Ontario L3R 9Z4, Canada; Ausgabe Rumänien: Luis Alberto Szalina, President of Dental<br />
Technician National Association, E-Mail: Albi szalina luis_alberto_dent@yahoo.com; Ausgabe<br />
Spanien: Ediciones Especializa<strong>das</strong> Europeas, S.A., Joan Estapé, Milà i Fontanals, 14-26, 3 0 ,<br />
1 a , ES-08012 Barcelona; Ausgabe Syrien: Arab Dental Labor, Prof. Basem Hakim, P.O. Box<br />
6606, SY-Aleppo; Ausgabe Tschechien: Spolecenstvo zubnich techniku – podnikatelu, Jindra<br />
Sevcikova, Jugoslavskych partyzanu 18/635, 160 00 Praha 6;<br />
Ausgabe Türkei: Vestiyer Publishing Group, Kervangecmez Cad. 5/1, TR-34387 Mecidiyeköy –<br />
Istanbul; Ausgabe Ungarn: Dental Press Hungary Kft., HU-1012 Budapest, Kuny Domokos;<br />
120 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
l<br />
Autorenrichtlinien<br />
Richtlinen für Text und Bild<br />
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für <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
Unsere Zeitschrift <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, <strong>das</strong> internationale<br />
Fachmagazin für die ganze Welt der Zahntechnik,<br />
wendet sich an selbständige und angestellte<br />
ZahntechnikerInnen. Wir bieten unseren Lesern abwechslungsreiche<br />
Technik-Artikel zu aktuellen Themen.<br />
Daher suchen wir auch immer wieder Autoren,<br />
die berichten über<br />
n Fallbeispiele<br />
n Arbeitstechniken<br />
n Werkstoffkunde<br />
n Erfahrungen zu Produkten und Materialien<br />
n Arbeitstechniken für die Ausbildung.<br />
Aufbau und Form<br />
Ein Beitrag, den Sie einreichen, sollte so aufgebaut<br />
und gegliedert sein, wie er später auch im Heft erscheinen<br />
wird. Bitte nur unformatierten Word-Text,<br />
keine Bilder mit einbinden!<br />
n Titel<br />
n kurze Zusammenfassung des Inhalts<br />
n Indizes<br />
n Vorspann<br />
n eigentlicher Artikeltext; wichtig: alle Bilder eindeutig<br />
zuordnen!<br />
n Bildunterschriften (Bildbeschreibung) für jedes Bild<br />
n Korrespondenzadresse des Autoren mit Telefonnummer<br />
und E-Mail-Adresse<br />
n Literaturverzeichnis: Autor, Titel, Verlag mit Ort und<br />
Erscheinungsjahr, ISBN-Nummer<br />
n Kurzvita (kurze Angaben über den beruflichen Werdegang<br />
und die momentane Tätigkeit)<br />
n Portrait des Autoren.<br />
Bilder<br />
Da Bilder gerade bei zahntechnischen Fachartikeln<br />
sehr viel zum Verständnis des Textes beitragen, legen<br />
wir auch größten Wert auf <strong>hoch</strong>wertiges Bildmaterial.<br />
Gewünscht werden unbearbeitete digitale Bilder mit<br />
einer Auflösung von mindestens 300 dpi bei einer Mindestgröße<br />
von 100 x 65 mm in den Formaten *.jpeg,<br />
*.tiff oder *.eps.<br />
Der Autor ist dafür verantwortlich, <strong>das</strong>s bei Bildern<br />
von Patienten die Einwilligung des Dargestellten vorliegt<br />
und auch nicht gegen <strong>das</strong> Urheberrecht verstoßen<br />
wird.<br />
Gutachten<br />
Die eingereichten Beiträge werden von unserer<br />
Fachredaktion und einem Gut acht ergremium<br />
begutachtet, daher können im Voraus keine<br />
Zusagen gemacht werden. Abgelehnte Manuskripte<br />
werden zurückgesandt. Ein Anspruch<br />
auf Ver öf fent lichung in einer bestimmten Ausgabe<br />
be steht nicht, es sei denn, der Artikel wurde<br />
eigens für diese Ausgabe erbeten.<br />
Die Redaktion behält sich stilistische Änderungen<br />
und/oder Kürzungen vor. Der Autor<br />
erhält die fertige Layoutansicht zur Prüfung<br />
und kann noch kleine Korrekturen vornehmen.<br />
Generell muss mit einer Wartezeit von mehreren<br />
Monaten gerechnet werden.<br />
Copyright<br />
Wir veröffentlichen nur exklusive Bei träge, <strong>das</strong><br />
heißt Artikel, die innerhalb des letzten Jahres<br />
in keinem anderen Fachmagazin erschienen<br />
sind. Dies gilt auch für alle Abbildungen. Das<br />
Copyright liegt nach Annahme des Beitrages<br />
für die Dauer des gesetzlichen Urheberrechts<br />
beim Verlag. Der Autor genehmigt die Zweitverwertung<br />
und Lizensierung für Übersetzungen,<br />
als elektronische Publikationen, in<br />
Büchern und Sonderpublika tionen. Die Veröffentlichung<br />
an anderer Stelle auch in Form<br />
von Download-Dateien im Internet bedarf<br />
grundsätzlich der Zustimmung des Verlags.<br />
Weitere Informationen zu den Bildern und ausführliche<br />
Autorenrichtlinien finden Sie unter:<br />
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Unterlagen per Post oder E-Mail an:<br />
Verlag Neuer Merkur<br />
Redaktion <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
Barbara Schuster<br />
Paul-Gerhardt-Allee 46<br />
81245 München<br />
Telefon (0 89) 31 89 05-29<br />
E-Mail barbara.schuster@vnmonline.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 121
Kurz vor Schluss<br />
l<br />
Im Juli lesen Sie:<br />
Politik<br />
Wie die Berufspolitik für die Zukunft des Handwerks gerüstet ist – wir berichten<br />
von der Delegiertentagung des VDZI in Bochum.<br />
Der Goldpreis<br />
Der Preis für ein Gramm<br />
Feingold (ohne MwSt.)<br />
betrug am ...<br />
3. Mai 2014 <br />
c 32,90<br />
22. Mai 2014<br />
c 33,56<br />
Potential<br />
Dass in Fehlern durchaus Potential liegen<br />
kann, <strong>das</strong> einem Betrieb zugute kommt,<br />
beweisen Management-Experten.<br />
Prothetik<br />
Eine komplexe Restauration, eine bedingt<br />
abnehmbare keramisch verblendete<br />
Brücke auf Implantaten, zeigt Tobias Rotter.<br />
J<br />
Candulor Prothetik Night<br />
Illusion, Faszination, Wandel<br />
Die Candulor Prothetik Night findet am Freitag, 26.<br />
September, zum 7. Mal statt. In diesem Jahr bildet<br />
<strong>das</strong> Kunstmuseum Bonn mit seiner Sammlung der Gegenwartskunst<br />
und seiner herausragenden Architektur den<br />
Rahmen dieser Veranstaltung. Mehr unter www.dlonline.<br />
de und www.candulor.de<br />
n<br />
Technikartikel<br />
Der Sprung<br />
Der Zahn hat einen Sprung – die<br />
Abbildungen 8 und 9 des Fachartikels<br />
„Geklebt, nicht geschichtet“ in<br />
der Mai-Ausgabe (Seite 58 und 59) haben<br />
aufmerksame Leser auf den Plan<br />
gerufen. Auch auf Facebook (www.<br />
facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong>) bewirkte<br />
dies eine rege Diskussion. Die<br />
Fotos mit dem Sprung in der Arbeit<br />
wurden während der umfangreichen<br />
Testphase im Labor aufgenommen<br />
und kamen aufgrund eines Versehens,<br />
wofür wir uns entschuldigen, in<br />
den Bericht. <br />
n<br />
Schlusstermine<br />
August-Heft<br />
2014<br />
Journal-Teil: 3. Juli<br />
Fachbeiträge:<br />
nach Rücksprache mit<br />
der Redaktion<br />
Industrieanzeigen:<br />
10. Juli<br />
Gelegenheitsanzeigen:<br />
10. Juli<br />
Gewinnen mit picodent<br />
Sektfrühstück im Team<br />
Das Dentalunternehmen picodent<br />
hatte Anfang des Jahres eine<br />
Kundenumfrage zum Thema Gipsverpackung<br />
gestartet. Viele machten mit<br />
und lieferten dem Hersteller pfiffige<br />
Anregungen. Unter allen Teilnehmern<br />
wurde ein Sektfrühstück für <strong>das</strong> ganze<br />
Team verlost. Thomas Seckinger, Außendienstmitarbeiter<br />
von picodent,<br />
überraschte den Gewinner, die Zahnarztpraxis<br />
Fankidejski & Frank in Böhl-<br />
Iggelheim, persönlich mit Leckereien<br />
in fester und flüssiger Form ...<br />
n<br />
e Das Praxisteam genoss <strong>das</strong> Frühstück,<br />
„serviert“ von picodent<br />
122 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de
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c Ab Seite 24 Forum Zahntechnik von Straumann im Auto- und Technikmuseum Sinsheim<br />
Lingualisierte Okklusion<br />
c Ab Seite 36 Bei implantatgetragenen Kunststoff-Totalprothesen<br />
PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />
c Ab Seite 72 Spannende Reise durch die Werkstoffkunde: Polymethylmethacrylat<br />
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Telefon: (0 61 23) 92 38 230 • Fax: (0 61 23) 92 38 244<br />
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