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Fit in das neue Jahr - Raiffeisen

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Versand <strong>in</strong> PA – 70 %, Filiale Bozen I.P.<br />

Das Magaz<strong>in</strong><br />

für Mitglieder und Kunden der Südtiroler <strong>Raiffeisen</strong>kassen 34. Jg., Jänner/Februar 2012<br />

Gesundheit<br />

<strong>Fit</strong> <strong>in</strong> <strong>das</strong><br />

<strong>neue</strong> <strong>Jahr</strong><br />

Sparen<br />

Festgeldanlage als<br />

Alternative<br />

Seite 9<br />

Versicherung<br />

Verträge regelmäßig<br />

aktualisieren<br />

Datensicherung<br />

Die Zukunft steht<br />

<strong>in</strong> der Wolke<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

Seite 20<br />

Seite 14<br />

1


Bei uns ist Ihr<br />

Geld zuhause.<br />

Und damit sicher.<br />

Sicherheit und Vertrauen s<strong>in</strong>d <strong>das</strong> Um und Auf,<br />

wenn es ums Sparen und Anlegen geht.<br />

Wir sammeln die E<strong>in</strong>lagen unserer Kunden und geben<br />

diese als Kredite an Familien und Unternehmen weiter.<br />

Dazu bieten wir e<strong>in</strong>e große Auswahl an Spar- und Anlageformen,<br />

bei größtmöglichem Ertrag und überschaubarem Risiko.<br />

Es ist beruhigend, se<strong>in</strong> Erspartes <strong>in</strong> guten Händen zu wissen.<br />

Besonders <strong>in</strong> wirtschaftlich schwierigen Zeiten.<br />

www.raiffeisen.it<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

Me<strong>in</strong>e Bank<br />

Werbemitteilung


I.P.<br />

Seite 14<br />

Rat<strong>in</strong>g<br />

Seite 18<br />

Technik<br />

der Apps<br />

Seite 20<br />

1<br />

Editorial<br />

INTERN<br />

Panorama<br />

4 Aktuelles aus der <strong>Raiffeisen</strong>-Welt.<br />

Pluspunkt. Gastkommentar.<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen,<br />

liebe Leser!<br />

Thema: Gesundheit<br />

6 <strong>Fit</strong> <strong>in</strong> <strong>das</strong> <strong>neue</strong> <strong>Jahr</strong>. Nach den<br />

Europa muss sparen,<br />

Weihnachtsfeiertagen steigt die Lust,<br />

die nationalen Haushal-<br />

überschüssige Kilos wieder loszuwerden.<br />

te s<strong>in</strong>d – von rühmlichen<br />

Ausnahmen abgesehen<br />

Banken & Wirtschaft<br />

– zum Sparen verdonnert.<br />

Über <strong>das</strong> Wie scheiden<br />

9 Geldanlage. Sichere Festgeldanlage<br />

sich die Geister. Wird es<br />

als gute Alternative.<br />

zu Euro-Bonds kommen,<br />

10 Internationale F<strong>in</strong>anzmärkte.<br />

zu Anleihen, bei denen<br />

6 <strong>Fit</strong> <strong>in</strong> <strong>das</strong> <strong>neue</strong> <strong>Jahr</strong>. Mit dem<br />

Börsenkommentar. Aktienmärkte.<br />

<strong>neue</strong>n <strong>Jahr</strong> kommen auch die<br />

Indexentwicklung. Währungen. Fonds.<br />

die starken den schwachen Ländern unter die Arme<br />

guten Vorsätze. Gerade nach den<br />

greifen? Der mögliche Ausweg aus der Vertrau-<br />

12 Interview. Im Gespräch mit Alessandro<br />

Weihnachtsfeiertagen steigt die<br />

enskrise wäre e<strong>in</strong>e Fiskalunion, die Deutschland nun<br />

Azzi, Präsident der Genossenschafts-<br />

Lust, überschüssige Kilos wieder<br />

fordert und die Europa zu entzweien droht.<br />

loszuwerden.<br />

banken Italiens.<br />

Interessant ist die Tatsache, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Wörtchen<br />

Versicherung<br />

Solidarität wieder Konjunktur hat. Die <strong>Raiffeisen</strong>welt<br />

14 Versicherungscheck. Versicherungsverträge<br />

regelmäßig aktualisieren.<br />

hat dieses Pr<strong>in</strong>zip bereits mit der Muttermilch aufgesogen.<br />

Damals haftete jedes Genossenschafts-<br />

15 Vertragsanpassung. Was tun, wenn<br />

mitglied mit se<strong>in</strong>em eigenen Vermögen. Nur so ist<br />

sich etwas ändert?<br />

der Erfolg, den Friedrich Wilhelm <strong>Raiffeisen</strong> noch<br />

zu se<strong>in</strong>en Lebzeiten feiern konnte, zu erklären.<br />

Arbeit & Recht<br />

Inzwischen wurde dieser Passus abgeschafft.<br />

17 Steuerh<strong>in</strong>terziehung. F<strong>in</strong>anz setzt auf<br />

Vielleicht kommt wieder die Zeit, <strong>in</strong> der man ihn<br />

Druck:<strong>Raiffeisen</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />

<strong>neue</strong>n E<strong>in</strong>kommensmaßstab.<br />

wieder e<strong>in</strong>führen wird.<br />

18 Investition. Nachhaltige Anlage<br />

<strong>in</strong> der Praxis.<br />

12 Im Gespräch. Alessandro Azzi,<br />

19 Serie Teil 1. 2012 – Internationales <strong>Jahr</strong><br />

Präsident des Verbandes der Ge-<br />

nossenschaftsbanken Federcasse:<br />

der Genossenschaften.<br />

Dr. Stefan Nicol<strong>in</strong>i<br />

„Der europäische E<strong>in</strong>igungsprozess<br />

ist unumkehrbar.“<br />

Lt. Presseabteilung<br />

Technologie & Medien<br />

<strong>Raiffeisen</strong>verband Südtirol<br />

20 Datensicherung. Cloud: Die Zukunft<br />

steht <strong>in</strong> der Wolke.<br />

21 Glasfasernetz. Datenautobahn nach<br />

Taufers im Münstertal.<br />

Land & Leute<br />

22 Vortragsreihe. Fasz<strong>in</strong>ierende<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Magaz<strong>in</strong>:<br />

Bildschirmwelten.<br />

doppelt und dreifach?<br />

24 Rundblick. Aktivitäten <strong>in</strong> den<br />

17 Steuerh<strong>in</strong>terziehung. F<strong>in</strong>anzverwaltung<br />

setzt auf <strong>neue</strong>n E<strong>in</strong>-<br />

des „<strong>Raiffeisen</strong> Magaz<strong>in</strong>“ per Post,<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kassen Südtirols.<br />

Sie erhalten mehrere Exemplare<br />

kommensmaßstab.<br />

möchten aber nur e<strong>in</strong> Exemplar?<br />

Rat & Unterhaltung<br />

Teilen Sie dies Ihrer <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />

28 Lyfi-Alm im Martelltal. Schnee-<br />

mit oder senden Sie e<strong>in</strong>e E-Mail an<br />

schuhwanderung zum höchstgelegenen<br />

magaz<strong>in</strong>@raiffeisen.it mit Angabe Ihrer<br />

Weihnachtsmarkt der Alpen.<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse und der auf der Rückseite<br />

29 Tipps. Veranstaltungen. Rückblick.<br />

Ihres Magaz<strong>in</strong>s aufgedruckten Adresse.<br />

30 Freizeit. Steckenpferd. Kul<strong>in</strong>arik.<br />

Cartoon. Rätsel.<br />

Tipps & Rubriken:<br />

Impressum: Herausgeber: <strong>Raiffeisen</strong>verband Südtirol Genossen-<br />

5 Frage des Monats<br />

schaft; <strong>Raiffeisen</strong>str. 2, I-39100 Bozen. Ermächtigung:<br />

Landesgericht<br />

15 Versicherungstipp<br />

Bozen vom 10. 1. 1979. Presserechtlich verantwortlicher Direktor:<br />

20 Cloud Comput<strong>in</strong>g. Die Zukunft 16 Steuerterm<strong>in</strong>e<br />

Dr. Stefan Nicol<strong>in</strong>i (sn). Leitender Redakteur:<br />

Mag. Thomas Hanni (th).<br />

steht <strong>in</strong> der Wolke.<br />

17 Steuer<strong>in</strong>fo<br />

Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen: Dr. Katia De Gennaro (kd), Irene Hofer (ih),<br />

Irmgard Egger (ie), Dr. Sab<strong>in</strong>e Lungkofler (sl), Olav Lutz, Dr. Mart<strong>in</strong><br />

von Malfèr (mm), Dr. Christa Ratschiller (cr), Dr. Marion Silgoner (ms),<br />

Rag. Christian Tanner, Dr. Thomas Weissenste<strong>in</strong>er (tw). Fotos: Titelseite:<br />

Hermann Maria Gasser; Archiv. Ersche<strong>in</strong>ungsweise: zweimonatlich,<br />

zum Monatsanfang. Layout und Produktion:<br />

EGGER & LERCH,<br />

Wien/Julia Stern. Druck: Karo Druck KG, Frangart.<br />

Kontakt: Presseabteilung <strong>Raiffeisen</strong> verband, Tel. +39/0471/94 54 54,<br />

magaz<strong>in</strong>@raiffeisen.it.<strong>Raiffeisen</strong> E-Mail: magaz<strong>in</strong>@raiffeisen.it.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Magaz<strong>in</strong> 1 | 2012<br />

Versand <strong>in</strong> PA – 70 %, Filiale Bozen I.P.<br />

Das<br />

Magaz<strong>in</strong><br />

für Mitglieder und Kunden der Südtiroler Rai feisenkassen 34. Jg., September/Oktober 20 1<br />

Mit dem Sparpaket wurde <strong>das</strong> italienische Rentensystem erneut beschni ten,<br />

um <strong>das</strong> Haushaltsdefizit zu sanieren. Die private Zusatzvorsorge<br />

wird damit immer mehr zur Pflicht, vor a lem für junge Menschen.<br />

Haftpflicht<br />

Eltern haften für<br />

ihre K<strong>in</strong>der<br />

Zusatzrente<br />

Heute schon an<br />

morgen denken<br />

Prüfen und<br />

geprüft werden<br />

Die wundersame Welt<br />

106 72_<strong>Raiffeisen</strong>Magaz<strong>in</strong>5_20 1_110.<strong>in</strong>dd 1 19.08.20 1 14:50:32<br />

INTERNNach den<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

3


Panorama | Aktuelles aus der <strong>Raiffeisen</strong>-Welt<br />

Obmänner und<br />

Direktoren vor<br />

dem Tagungszentrum<br />

„Villa<br />

Emo“ <strong>in</strong> Treviso.<br />

<strong>Raiffeisen</strong>tag<br />

Werte schaffen Chancen<br />

Gastkommentar<br />

Die Genossenschaft – nachhaltig trotz Krise<br />

Dr. Georg<br />

Miribung,<br />

Europäische<br />

Akademie Bozen<br />

4<br />

Genossenschaften verfügen über e<strong>in</strong>e starke Wider-<br />

standsfähigkeit gegenüber wirtschaftlichen Krisen. Dies<br />

ist auf deren besondere Eigenheiten zurückzuführen:<br />

ihr demokratisches Selbstverständnis sorgt dafür, <strong>das</strong>s<br />

der eigentliche unternehmerische Zweck – die Lösung<br />

wirtschaftlicher Probleme der Mitglieder – nicht aus den<br />

Augen verloren wird.<br />

Weitere rechtliche Vorgaben verh<strong>in</strong>dern, <strong>das</strong>s die lang-<br />

fristige Existenz e<strong>in</strong>er Genossenschaft nicht kurzfristiger<br />

Profitgier zum Opfer fallen kann. Dies wird beispiels-<br />

weise durch die Verpflichtung erreicht, die anfallenden<br />

Gew<strong>in</strong>ne als Rücklagen im Unternehmen zu behalten,<br />

wodurch fortlaufend Eigenmittel als Risikovorsorge aufgebaut<br />

werden. In Wirtschaftskrisen kann dadurch entschlossener<br />

und effizienter gehandelt werden. Zudem<br />

Welche Chancen ergeben<br />

sich für die <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

kassen aus den Erfahrun-<br />

gen <strong>in</strong> der F<strong>in</strong>anz- und Schulden-<br />

krise? Welche Rolle spielen Werte<br />

und Ethik heute noch im Wettbe-<br />

werb? Diese Fragen diskutierten<br />

Obmänner, Direktoren, Vorstän-<br />

de sowie Genossenschafts- und<br />

Medienvertreter beim <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

tag im genossenschaftlichen Ta-<br />

gungszentrum der „Villa Emo“ <strong>in</strong><br />

Treviso. Gastreferent Pater Notker<br />

Wolf, Abtprimas des weltweiten<br />

Benedikt<strong>in</strong>erordens, erläuterte <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Vortrag „Humanes Ma-<br />

nagement“ die Zusammenhänge<br />

zwischen e<strong>in</strong>em menschlichen<br />

Führungsstil und dem Erfolg ei-<br />

nes Unternehmens. Er betonte,<br />

<strong>das</strong>s die Banken im Dienst der<br />

Menschen stehen und <strong>das</strong>s zur<br />

christlichen Werteethik <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie der Respekt vor dem Menschen<br />

gehört. „Der Mensch ist<br />

nicht e<strong>in</strong> Kapital oder Objekt, über<br />

<strong>das</strong> beliebig verfügt werden darf“,<br />

sagte Notker. Der <strong>Raiffeisen</strong>tag<br />

wurde von der <strong>Raiffeisen</strong> Landesbank<br />

Südtirol und dem <strong>Raiffeisen</strong>verband<br />

veranstaltet. (th)<br />

wird hierdurch e<strong>in</strong>e hohe Arbeitsplatzsicherung gewährleistet,<br />

da dem Ruf nach Stellenabbau zur Kostenreduktion<br />

durch die vorhandenen Kapitalreserven entgegengetreten<br />

werden kann.<br />

Das kooperative Wirtschaften hat sich auch <strong>in</strong> der<br />

F<strong>in</strong>anzkrise der letzten <strong>Jahr</strong>e bewährt. Nicht zuletzt vor<br />

diesem H<strong>in</strong>tergrund sche<strong>in</strong>t es passend, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong><br />

2012 von der Vollversammlung der Vere<strong>in</strong>ten Nationen<br />

zum Internationalen <strong>Jahr</strong> der Genossenschaften ausgerufen<br />

worden ist.<br />

Dr. Georg Miribung forscht im Rahmen e<strong>in</strong>es Habilitationsprojektes<br />

zu Fragen des Genossenschaftsrechtes<br />

an der Universität Innsbruck und der Europäischen<br />

Akademie Bozen.<br />

www.raiffeisen.it<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


Neuer Sitz<br />

„ E<strong>in</strong>e Kasse für<br />

die Menschen vor Ort“<br />

Foto: Helmuth Rier<br />

Frage des Monats<br />

Eröffnungsfeier<br />

auf dem Dorfplatz,<br />

<strong>neue</strong>r Sitz<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />

Kastelruth.<br />

Soll ich me<strong>in</strong> Geld jetzt wieder<br />

auf e<strong>in</strong> Sparbuch legen?<br />

Über 70 <strong>Jahr</strong>e war <strong>das</strong> historische<br />

„Plunerschneiderhaus“<br />

am Dorfplatz Sitz<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Kastelruth.<br />

Doch schon lange war es den Anforderungen<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />

nicht mehr gewachsen. Im Spätherbst<br />

konnte die Bank ihren <strong>neue</strong>n<br />

Sitz unweit des Dorfzentrums<br />

beziehen. Die Eröffnungsfeier<br />

wurde zu e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Dorffest.<br />

Ehrengäste, Mitglieder, Kunden<br />

und die Vere<strong>in</strong>e – alle waren mit<br />

dabei. An der Aufgabe der Raiffei-<br />

senkasse wird sich nichts ändern.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d und bleiben e<strong>in</strong>e Bank<br />

für die Menschen vor Ort und un-<br />

terstützen ihre wirtschaftlichen,<br />

sozialen und gesellschaftlichen<br />

Anliegen“, sagte Obmann Anton<br />

Silbernagl. Der <strong>neue</strong> Sitz ent-<br />

spricht dem Klimahaus-Standard<br />

A und bezieht über zwei Wärme-<br />

pumpen Energie aus 140 m Tiefe.<br />

(th)<br />

Thomas P<strong>in</strong>ggera, Vertriebsleiter und Vizedirektor,<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Prad am Stilfserjoch, antwortet:<br />

In Zeiten stark schwankender Märkte ist e<strong>in</strong> Sparbuch gut geeignet, um Liquidität<br />

kurz- bis mittelfristig zu parken und dann zu gegebener Zeit <strong>neue</strong> Anlageentschei-<br />

dungen zu treffen. Das Kapital ist jederzeit frei verfügbar, unterliegt ke<strong>in</strong>en Wert-<br />

schwankungen und ist durch den E<strong>in</strong>lagensicherungsfonds bis zu 100.000 Euro<br />

voll gedeckt. Außerdem hat <strong>das</strong> Sparbuch gegenüber anderen Anlageformen sehr<br />

ger<strong>in</strong>ge Fixspesen. Zwar s<strong>in</strong>d die Z<strong>in</strong>sen nicht so hoch wie bei risikoreicheren Anla-<br />

geformen, doch bietet auch <strong>das</strong> Sparbuch im Verhältnis gute Renditen, weil Bank-<br />

e<strong>in</strong>lagen derzeit stark gesucht s<strong>in</strong>d. H<strong>in</strong>zu kommt, <strong>das</strong>s die Steuern auf die Spar-<br />

buchz<strong>in</strong>sen zu <strong>Jahr</strong>esbeg<strong>in</strong>n von 27 % auf 20 % gesenkt wurden und damit mehr<br />

netto von brutto bleibt. E<strong>in</strong> weiterer Vorteil: als Namenssparbuch kann <strong>das</strong> Sparbuch<br />

auch mehrere zeichnungsberechtigte Personen haben.<br />

Pluspunkt<br />

Bus<strong>in</strong>ess Cards<br />

für Unternehmer<br />

Zahlkarten von <strong>Raiffeisen</strong> s<strong>in</strong>d nicht<br />

nur bei Privatkunden gefragte Zahlungsmittel.<br />

Vor allem für Unternehmen<br />

s<strong>in</strong>d sie e<strong>in</strong>e gute Lösung für<br />

e<strong>in</strong>e kosteneffiziente Abwicklung<br />

der betrieblichen Ausgaben. <strong>Raiffeisen</strong><br />

bietet Unternehmen Bus<strong>in</strong>ess<br />

Cards <strong>in</strong> den Versionen „Standard“,<br />

„Gold“ und „Black“. Die Bus<strong>in</strong>ess<br />

Card macht Zahlungsströme transparent<br />

und unterstützt die Kostenkontrolle<br />

und Kostensteuerung im<br />

Unternehmen. Sie bietet Unternehmen<br />

e<strong>in</strong>e detaillierte Übersicht aller<br />

Zahlungsvorgänge pro Karte, auch<br />

<strong>das</strong> Ausnutzungslimit kann pro Karte<br />

<strong>in</strong>dividuell festgelegt werden.<br />

Zudem s<strong>in</strong>d mit der Bus<strong>in</strong>ess Card<br />

Versicherungs- und Zusatzleistungen<br />

<strong>in</strong>sbesondere für Geschäftsreisende<br />

verbunden. Über www.cartasi.it können<br />

Dienste wie der Kontoauszug,<br />

sms-alert oder <strong>das</strong> sichere E<strong>in</strong>kaufen<br />

im Internet aktiviert werden.<br />

Gew<strong>in</strong>nspiel „Click & W<strong>in</strong>“<br />

Bank The Future-Kunden zwischen<br />

15 und 25 <strong>Jahr</strong>en können heuer<br />

wieder am Gew<strong>in</strong>nspiel „Click &<br />

W<strong>in</strong>“ teilnehmen. Dabei genügt es,<br />

im Internet e<strong>in</strong>ige Multiple-Choice-<br />

Fragen zu beantworten. Zu gew<strong>in</strong>nen<br />

gibt es jeweils 5 Gutsche<strong>in</strong>e zu<br />

je 50 Euro, und zwar <strong>in</strong> der Februar-<br />

und Mai-Ausgabe der „Bank The<br />

Future NEWS“. Die Gutsche<strong>in</strong>e können<br />

dann bei e<strong>in</strong>em der 130 Vorteilspartner<br />

e<strong>in</strong>gelöst werden. Teilnahmebed<strong>in</strong>gungen<br />

ab Februar auf<br />

www.bankthefuture.it.<br />

5<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


Thema | Gesundheit<br />

Foto: Herrmann Maria Gasser<br />

Gesundheit<br />

<strong>Fit</strong> <strong>in</strong> <strong>das</strong> <strong>neue</strong> <strong>Jahr</strong><br />

Mit dem <strong>neue</strong>n <strong>Jahr</strong> kommen auch die guten Vorsätze. Gerade nach Weihnachten und<br />

wenn die Tage etwas länger werden, steigt auch die Lust, überschüssige Kilos loszuwerden<br />

und sich wieder mehr zu bewegen.<br />

Service<br />

Privater Krankenschutz<br />

bei <strong>Raiffeisen</strong><br />

Die Südtiroler <strong>Raiffeisen</strong>kassen bieten<br />

folgende Versicherungsprodukte der<br />

Gesellschaft Assimoco an:<br />

n Private Krankenversicherung<br />

n<br />

Krankenversicherung für Mitglieder<br />

Informationsmaterial gibt es an den<br />

Bankschaltern und im Internet unter<br />

www.raiffeisen.it (Menü „Vorsorgen & Absichern“)<br />

6<br />

Die passionierten Leichtathleten<br />

Ramona Gafriller, Laurenz von Mörl<br />

und Isabel Tribus beim Fotoshoot<strong>in</strong>g<br />

im Montiggler Wald.<br />

Für Isabel Tribus ist Bewegung K<strong>in</strong>dheit nehmen die passionierten<br />

und Sport <strong>das</strong> ganze <strong>Jahr</strong> angesagt.<br />

Die 17-jährige Völla-<br />

Dorfläufen des VSS teil, belegen<br />

Leichtathleten an den Stadt- und<br />

ner<strong>in</strong> holte vergangenen Herbst Fidal-Bahnwettkämpfe und andere<br />

bei den U18-Italienmeisterschaften<br />

Wettbewerbe. Mehrmals <strong>in</strong> der<br />

<strong>in</strong> Rieti für den SV Lana <strong>Raiffeisen</strong> Woche tra<strong>in</strong>ieren sie <strong>in</strong> Brixen bei<br />

Rang drei über 2.000 m H<strong>in</strong>dernis.<br />

Re<strong>in</strong>hold Rogen, Tra<strong>in</strong>er <strong>in</strong> der SG<br />

Sie gehört wie Laurenz von Eisacktal <strong>Raiffeisen</strong>. „Laufen ist die<br />

Mörl, 17 <strong>Jahr</strong>e, aus Brixen, und die elementarste und natürlichste Art<br />

22-jährige Sportstudent<strong>in</strong> Ramona der körperlichen Bewegung“, sagt<br />

Gafriller aus Barbian <strong>in</strong> der Südtiroler<br />

der Leichtatlethikreferent des VSS.<br />

Laufszene zu den Topläu-<br />

fern ihrer Altersklasse. Für die drei Bewegung steigert Lebensqualität<br />

ist Sport e<strong>in</strong>e große Leidenschaft. Egal ob Laufen, Spazieren, Schwimmen,<br />

„Das tägliche Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g hält schon<br />

Ski- und Radfahren, Turnen<br />

enorm fit“, sagt von Mörl. Seit ihrer oder e<strong>in</strong> paar M<strong>in</strong>uten Dehnübunwww.raiffeisen.it<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


Unterschiede zwischen der privaten<br />

und der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

Ärztliche<br />

Betreuung<br />

durch<br />

Krankenhaus<br />

Krankenhaustagegeld<br />

Diagnostische<br />

Untersuchungen<br />

Gesetzliche Krankenversicherung<br />

steht jedem <strong>in</strong> Südtirol<br />

ansässigen Bürger zu<br />

n Hausarzt bzw. K<strong>in</strong>derarzt<br />

n zuge lassene Ärzte im öffentlichen<br />

Krankenhaus oder <strong>in</strong> privaten vertragsgebundenen<br />

E<strong>in</strong>richtungen<br />

n teilweise Vergütung von<br />

gewissen Facharztleistungen<br />

n Behandlung im nächstgelegenen,<br />

geeigneten öffentlichen Krankenhaus<br />

aufgrund ärztlicher E<strong>in</strong>weisung<br />

n teilweise Vergütung von Kl<strong>in</strong>ik -<br />

aufent halten<br />

n Behandlung durch den<br />

diensthabenden Arzt<br />

n Unterbr<strong>in</strong>gung im 2- oder<br />

Mehrbettzimmer<br />

n Ke<strong>in</strong>e Leistung<br />

n Wartezeiten<br />

n Ticket<br />

n teilweise s<strong>in</strong>d diagnostische<br />

Untersuchungen vom Patienten<br />

selbst zu tragen<br />

Über die gesetzliche Krankenversicherung, die jedem <strong>in</strong> Südtirol ansässigen Bürger<br />

zusteht, bietet <strong>das</strong> Südtiroler Sanitätswesen heute e<strong>in</strong> sehr hohes Leistungsniveau.<br />

Mit der privaten Krankenversicherung von <strong>Raiffeisen</strong> kann der persönliche Krankenschutz<br />

noch deutlich erweitert werden.<br />

Quelle: RVD/Sanitätsbetrieb Bozen<br />

gen – wichtig ist die regelmäßige<br />

Bewegung. Rund die Hälfte der<br />

Südtiroler macht regelmäßig Sport.<br />

Dabei muss es nicht gleich fünf<br />

oder sechs Mal <strong>in</strong> der Woche se<strong>in</strong>.<br />

Aber dreimal e<strong>in</strong>e gute halbe Stun-<br />

de leichter Ausdauersport gilt als<br />

ideal, um e<strong>in</strong>en positiven Effekt zu<br />

erzielen. Dabei sollte man durchaus<br />

<strong>in</strong>s Schwitzen kommen, sich aber<br />

gerade noch mit e<strong>in</strong>em Menschen<br />

unterhalten können. Regelmäßige<br />

Bewegung ist nicht nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fa-<br />

che und günstige Möglichkeit, um<br />

lange gesund zu bleiben, sondern<br />

neben e<strong>in</strong>er gesunden Ernährung<br />

auch die beste Voraussetzung, um<br />

Volkskrankheiten wie Übergewicht,<br />

Zucker-, Herz- und Kreislaufer-<br />

krankungen vorzubeugen. Die Ver-<br />

meidung dieser Volkskrankheiten<br />

stand auch im Mittelpunkt der ers-<br />

ten <strong>Raiffeisen</strong> Gesundheitstage ver-<br />

gangenen November <strong>in</strong> mehreren<br />

Orten Südtirols.<br />

Privater Krankenschutz<br />

Leider wird die eigene Gesund-<br />

heit zu oft als selbstverständlich<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Magaz<strong>in</strong> 1 | 2012<br />

Private Krankenversicherung<br />

von <strong>Raiffeisen</strong><br />

freiwillige Zusatzversicherung<br />

n Freie Arztwahl,<br />

auch Spezialisten – weltweit<br />

n Freie Wahl des Krankenhauses,<br />

auch Privat- und Spezialkl<strong>in</strong>iken<br />

– weltweit<br />

n Auf Wunsch Unterbr<strong>in</strong>gung<br />

im E<strong>in</strong>bettzimmer<br />

n Tagegeld ab dem<br />

4. Aufenthaltstag<br />

n Spesenübernahme für Physio-/<br />

Rehabilitationstherapien,<br />

diagnostische Untersuchungen<br />

und Medikamente 120 Tage<br />

vor/nach dem aufenthalt<br />

Krankenhaus-<br />

genommen und ihr Wert erst bei<br />

e<strong>in</strong>er Krankheit oder e<strong>in</strong>em schwe-<br />

ren Unfall richtig erkannt. Dann<br />

rückt die Frage nach der besten<br />

Behandlung, den besten Therapien<br />

und Rehas <strong>in</strong> den Mittelpunkt. Der<br />

öffentliche Gesundheitsdienst bie-<br />

tet heute e<strong>in</strong>e qualitativ sehr hohe<br />

Grundversorgung, verzeichnete <strong>in</strong><br />

den letzten <strong>Jahr</strong>en aber auch e<strong>in</strong>e<br />

immense Kostensteigerung – al-<br />

le<strong>in</strong> <strong>in</strong> Italien seit 2000 um 27 %.<br />

„Mediz<strong>in</strong>ische Leistungen, die über<br />

die öffentliche Gesundheitsversor-<br />

gung h<strong>in</strong>ausreichen, s<strong>in</strong>d meistens<br />

sehr teuer und nicht jeder kann sie<br />

sich heute noch leisten“, sagt Birgit<br />

Knollenberger vom <strong>Raiffeisen</strong><br />

Versicherungsdienst. Bei größeren<br />

E<strong>in</strong>griffen, die sich über e<strong>in</strong>en<br />

längeren Zeitraum h<strong>in</strong>ziehen oder<br />

im Ausland durchgeführt werden,<br />

s<strong>in</strong>d mehrere Zehntausend Euro<br />

Kosten ke<strong>in</strong>e Seltenheit. Trotzdem<br />

sollte jeder Patient die Möglichkeit<br />

erhalten, se<strong>in</strong>en Bedürfnissen entsprechend<br />

behandelt und betreut<br />

zu werden. Immer mehr Südtiroler<br />

ergänzen ihren persönlichen Kran-<br />

Versicherungsexperte<br />

Manuel Bortolotti:<br />

„Mediz<strong>in</strong>ische Versorgung<br />

ohne E<strong>in</strong>schränkung kann<br />

teuer werden“.<br />

Private Krankenversicherung<br />

„ Den Wert der<br />

Gesundheit erkennen“<br />

<strong>Raiffeisen</strong> engagiert sich seit <strong>Jahr</strong>en<br />

im privaten Krankenschutz. Es geht<br />

darum, den Wert der eigenen Gesund-<br />

heit zu erkennen und vorzusorgen,<br />

sagt Manuel Bortolotti, Koord<strong>in</strong>ator für<br />

Personenversicherungen im <strong>Raiffeisen</strong><br />

Versicherungsdienst.<br />

Herr Bortolotti, warum ist e<strong>in</strong>e<br />

private Krankenversicherung s<strong>in</strong>nvoll?<br />

Gesundheit ist e<strong>in</strong> hohes Gut. Ist man auf<br />

mediz<strong>in</strong>ische Versorgung angewiesen, kann<br />

dies sehr teuer werden. Das öffentliche<br />

Gesundheitswesen hierzulande funktioniert<br />

zwar gut, leistet aber nur e<strong>in</strong>e Grundversorgung<br />

für alle Bürger. Wenn jemand bei<br />

schwerer Krankheit oder e<strong>in</strong>em Unfall die<br />

bestmögliche mediz<strong>in</strong>ische Versorgung beanspruchen<br />

möchte und Sonderbehandlungen<br />

– auch im Ausland – oder Zusatzleistungen<br />

benötigt, zahlt die Krankenkasse nicht mehr.<br />

Auf welche Vorteile können<br />

Privatversicherte zählen?<br />

Durch die freie Krankenhaus- bzw. Kl<strong>in</strong>ikwahl<br />

und die freie Wahl des Arztes und Spezialisten<br />

weltweit entsteht für den Patienten<br />

viel Handlungsspielraum: Term<strong>in</strong>e können<br />

schneller vere<strong>in</strong>bart und abgestimmt werden.<br />

E<strong>in</strong>e hohe Versicherungssumme sorgt für<br />

e<strong>in</strong>e gute Absicherung. Die Unterbr<strong>in</strong>gung<br />

im E<strong>in</strong>bettzimmer schafft die Voraussetzung<br />

für e<strong>in</strong>e optimale Genesung. Dazu kommen<br />

noch Zusatzleistungen wie Krankentransport<br />

und Kosten für e<strong>in</strong>e Begleitperson, die den<br />

Privatversicherten zustehen.<br />

Für wen ist e<strong>in</strong> privater<br />

Krankenschutz besonders geeignet?<br />

Generell ist e<strong>in</strong> privater Krankenschutz für<br />

jeden empfehlenswert. Schließlich möchte<br />

im Ernstfall niemand nur wegen der Kosten<br />

Kompromisse bei der Gesundheit machen.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> versichert mittlerweile an<br />

die 20.000 Personen, dazu zählen sowohl<br />

die Mitarbeiter <strong>in</strong> der Organisation als<br />

auch die Kunden und Mitglieder samt Angehörigen.<br />

Sie alle haben Zugang zur<br />

bestmöglichen mediz<strong>in</strong>ischen Leistung.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

Interview: Irene Hofer<br />

7


Thema | Gesundheit<br />

Aufwärmen und Dehnen lockert die Muskulatur und<br />

verbessert die Gelenkbeweglichkeit.<br />

kenschutz deshalb um e<strong>in</strong>e private<br />

Krankenversicherung. Sie bietet<br />

mehr Wahlmöglichkeiten und<br />

Handlungsspielraum und eröffnet<br />

jederzeit den weltweiten Zugang<br />

zur bestmöglichen mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Behandlung. Der Patient rückt<br />

damit noch mehr <strong>in</strong> den Mittelpunkt,<br />

weil er selbstbestimmt<br />

die für ihn passende Behandlung<br />

wählen kann.<br />

„Die eigene Gesundheit kann man<br />

sich nicht kaufen, man sollte also<br />

auch darauf achten und etwas dafür<br />

tun“, sagt Laurenz von Mörl.<br />

Nicht nur deshalb wird für den<br />

jungen Leichtathleten Sport und<br />

Elf (europäische) Regeln für e<strong>in</strong><br />

gesundes Leben, die auf Vorbeugung<br />

und Früherkennung setzen<br />

1. Rauchen Sie nicht!<br />

2. Vermeiden Sie Übergewicht; bereits e<strong>in</strong> Bauchumfang<br />

von 100 cm ist gefährlich.<br />

3. Betreiben Sie täglich 30 M<strong>in</strong>uten bewusst Bewegung.<br />

4. Essen Sie reichlich Obst und Gemüse,<br />

aber wenig tierische Fette und Zucker.<br />

5. E<strong>in</strong> maßvoller Alkoholkonsum (max. e<strong>in</strong> Glas We<strong>in</strong> pro Tag) ist okay.<br />

6. Vermeiden Sie lange Sonnenbäder.<br />

7. M<strong>in</strong>imieren Sie den Kontakt mit Krebs erregenden Substanzen.<br />

8. Als Frau sollten Sie die Früherkennung von<br />

Gebärmutterhalskrebs und als Mann jene für Prostatakrebs<br />

spätestens ab dem 40. Lebensjahr wahrnehmen.<br />

9. Als Frau sollten Sie spätestens mit 40 zur Mammografie<br />

und Früherkennung von Brustkrebs.<br />

10. Ab dem 50. Lebensjahr sollten Sie regelmäßig zur Darmkrebsvorsorge.<br />

11. Lassen Sie sich gegen Hepatitis B impfen.<br />

Aus: Dr. med. Christian Thuille, <strong>Fit</strong> und gesund e<strong>in</strong> Leben lang, Athesiaverlag, 2009<br />

8<br />

Bewegung immer e<strong>in</strong>e wichti-<br />

ge Rolle im Leben spielen. Se<strong>in</strong>e<br />

beiden Kolleg<strong>in</strong>nen können sich<br />

zudem heute schon gut vorstel-<br />

len, den Sport <strong>in</strong> ihre berufliche<br />

Perspektive e<strong>in</strong>zubauen. Isabel<br />

Tribus möchte später vielleicht<br />

selbst<br />

Leichtatlethik-Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong><br />

werden. Ramona Gafriller, die <strong>in</strong><br />

Innsbruck Sport und Englisch auf<br />

Lehramt studiert, fasst h<strong>in</strong>gegen<br />

den Beruf der Sportlehrer<strong>in</strong> <strong>in</strong>s<br />

Auge. „Mir gefällt Bewegung ext-<br />

rem gut und gesunde Ernährung<br />

ist mir auch ganz wichtig – und<br />

<strong>das</strong> möchte ich weitergeben“, sagt<br />

die Sportstudent<strong>in</strong>.<br />

(th/ih)<br />

Gesundheit<br />

Franz Plörer, Direktor<br />

Stifung Vital:<br />

Auch mal e<strong>in</strong><br />

„Watterle“ machen,<br />

tut gut.<br />

„ Auch <strong>das</strong> Menschse<strong>in</strong><br />

gehört dazu“<br />

Zum Erhalt der Gesundheit gehört<br />

nicht nur e<strong>in</strong> gesunder Lebensstil,<br />

sondern auch <strong>das</strong> seelische und soziale<br />

Wohlbef<strong>in</strong>den, sagt Franz Plörer, Direk-<br />

tor der Stiftung Vital, die mit Wissen und<br />

Projekten <strong>das</strong> Gesundheitsbewusstse<strong>in</strong><br />

im Land fördert.<br />

Herr Plörer, was ist heute am<br />

wichtigsten, um die eigene Gesundheit<br />

langfristig zu erhalten?<br />

Wichtig <strong>in</strong> dieser schnelllebigen Zeit, <strong>in</strong> der<br />

sche<strong>in</strong>bar nur der Mammon zählt und die<br />

sogenannten „Märkte“ und Rat<strong>in</strong>gagenturen<br />

über Wohl und Wehe ganzer Staaten<br />

und Volkswirtschaften entscheiden, sche<strong>in</strong>t<br />

mir, <strong>das</strong>s man sich auf Grundbed<strong>in</strong>gungen des<br />

Menschse<strong>in</strong>s bes<strong>in</strong>nt. Dazu gehört u. a. die<br />

Pflege von Freundschaften, <strong>das</strong> Gespräch mit<br />

Arbeitskollegen über geme<strong>in</strong>same Ziele,<br />

Wünsche und Erwartungen sowie die Chance,<br />

persönliche Fähigkeiten auszuloten und Ziele<br />

zu realisieren sowie e<strong>in</strong> ausgewogenes Verhältnis<br />

zwischen Beruf und Freizeit.<br />

Wie kann man also fi t <strong>in</strong>s<br />

<strong>neue</strong> <strong>Jahr</strong> starten?<br />

Die wichtigsten Risikofaktoren für die<br />

körperliche Gesundheit s<strong>in</strong>d Rauchen,<br />

übertriebener Alkoholkonsum, zu ger<strong>in</strong>ger<br />

Verzehr von Obst und Gemüse, Bewegungsmangel,<br />

Übergewicht, zu hohes Cholester<strong>in</strong><br />

und zu hoher Blutdruck. Diese Risikofaktoren<br />

kann man durch e<strong>in</strong>en gesunden Lebensstil<br />

bee<strong>in</strong>flussen. Die Erfahrung zeigt, <strong>das</strong>s<br />

es manchmal schwierig ist, es alle<strong>in</strong>e zu versuchen<br />

und <strong>das</strong>s es leichter und nachhaltiger<br />

ist, wenn man Menschen hat, die e<strong>in</strong>en dabei<br />

unterstützen.<br />

Wie halten Sie sich selbst „fi t und vital“?<br />

Indem ich mich bemühe, diese Risikofaktoren<br />

zu vermeiden und m<strong>in</strong>destens zweimal <strong>in</strong> der<br />

Woche e<strong>in</strong>e Stunde laufe. Betonen möchte ich<br />

aber, <strong>das</strong>s zur Gesundheit auch <strong>das</strong> seelische<br />

und <strong>das</strong> soziale Wohlbef<strong>in</strong>den gehören. Das<br />

bedeutet für mich die Pflege sozialer Beziehungen,<br />

<strong>in</strong>dem ich mich mit Freunden treffe,<br />

mit ihnen e<strong>in</strong> „Watterle“ mache und versuche,<br />

zwischen Freizeit und Beruf, Anspannung und<br />

Entspannung e<strong>in</strong>en guten Ausgleich zu f<strong>in</strong>den.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

Interview: Thomas Hanni


Banken & Wirtschaft | Geldanlage<br />

Festgeld<br />

„ Die sichere Festgeldanlage<br />

ist e<strong>in</strong>e gute Alternative“<br />

Staatsschuldenkrise, schwankende F<strong>in</strong>anzmärkte,<br />

ungewohnte Situation bei den<br />

Staatspapieren: die Sparer s<strong>in</strong>d verunsichert,<br />

ob und wie sie ihr Geld anlegen sollen.<br />

E<strong>in</strong>e Möglichkeit <strong>in</strong> turbulenten Zeiten<br />

bietet die Festgeldanlage, me<strong>in</strong>t Hans<br />

Schmiedhofer, Vizedirektor der <strong>Raiffeisen</strong><br />

Landesbank Südtirol AG.<br />

Wirtschaft aktuell<br />

Geldwäsche<br />

Bargeldzahlungen<br />

nur mehr unter<br />

1.000 Euro möglich<br />

Um die Geldwäsche weiter e<strong>in</strong>zuschränken,<br />

hat die Regierung Monti am 6. Dezember<br />

2011 mit der Notverordnung Nr. 201/2011<br />

<strong>neue</strong> Bestimmungen für die Verwendung<br />

von Bargeld und Überbr<strong>in</strong>gerpapieren<br />

erlassen. Das bisherige Limit von 2.500<br />

Euro wurde auf 1.000 Euro gesenkt.<br />

Somit gilt seit 6. Dezember 2011,<br />

n <strong>das</strong>s jegliche Übertragung von Bargeld,<br />

Überbr<strong>in</strong>gersparbüchern und Überbr<strong>in</strong>ger-<br />

papieren ab 1.000 Euro und mehr über<br />

die Bank oder die Post erfolgen muss;<br />

n <strong>das</strong>s Bank-, Post- und Zirkularschecks<br />

ab 1.000 Euro und mehr mit der Klausel<br />

„nicht übertragbar“ und der Angabe des<br />

Begünstigten ausgestellt werden müssen;<br />

n <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Guthaben auf Überbr<strong>in</strong>gerspar-<br />

büchern nur mehr weniger als 1.000 Euro<br />

betragen darf.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Überbr<strong>in</strong>gersparbücher mit e<strong>in</strong>em Saldo<br />

ab 1.000 Euro mussten bereits bis<br />

31. Dezember 2011 berichtigt werden,<br />

gelöscht oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Namenssparbuch<br />

umgewandelt werden. Für die Missachtung<br />

der <strong>neue</strong>n Vorschriften s<strong>in</strong>d Verwaltungs-<br />

strafen vorgesehen.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Magaz<strong>in</strong> 1 | 2012<br />

Hans Schmiedhofer:<br />

„E<strong>in</strong>e Festgeldanlage<br />

bietet dem Sparer <strong>in</strong><br />

unruhigen Zeiten vor<br />

allem Sicherheit und<br />

Flexibilität.“<br />

Herr Schmiedhofer, was genau<br />

ist e<strong>in</strong>e Festgeldanlage?<br />

Hans Schmiedhofer: Die Festgeld-<br />

anlage ist e<strong>in</strong>e Term<strong>in</strong>e<strong>in</strong>lage.<br />

Der Anleger stellt e<strong>in</strong>em Kredit<strong>in</strong>-<br />

stitut für e<strong>in</strong>en genau def<strong>in</strong>ierten<br />

Zeitraum – von m<strong>in</strong>destens 30<br />

Tagen bis zu maximal 5 <strong>Jahr</strong>en<br />

– e<strong>in</strong>en gewissen Geldbetrag zur<br />

Verfügung. Dafür kassiert er Z<strong>in</strong>-<br />

sen, die entweder fix oder variabel<br />

vere<strong>in</strong>bart werden. Die Abwick-<br />

lung der Festgeldanlage erfolgt<br />

ganz e<strong>in</strong>fach über <strong>das</strong> Kontokor-<br />

rent. Somit fallen ke<strong>in</strong>e Depotge-<br />

bühren, ke<strong>in</strong>e Stempelsteuer und<br />

ke<strong>in</strong>e weiteren Kommissionen<br />

an. Die Zeichnung von Festgeld-<br />

anlagen ist mit wenig Aufwand<br />

möglich. E<strong>in</strong>zige Voraussetzung<br />

ist <strong>das</strong> Kontokorrent. E<strong>in</strong>e Fest-<br />

geldanlage kann auch vom Kun-<br />

den selber e<strong>in</strong>fach, bequem und<br />

schnell im <strong>Raiffeisen</strong> Onl<strong>in</strong>e<br />

Bank<strong>in</strong>g von zuhause aus getätigt<br />

werden.<br />

Für wen und <strong>in</strong> welchen Fällen ist<br />

e<strong>in</strong>e Festgeldanlage <strong>in</strong>teressant?<br />

Hans Schmiedhofer: E<strong>in</strong>e Festgeldanlage<br />

eignet sich vor allem<br />

für Menschen, die e<strong>in</strong>e sichere<br />

und flexible Geldanlage suchen<br />

und auch Wert auf e<strong>in</strong>e angemessene<br />

Rendite legen. Der Anleger<br />

bleibt zeitlich sehr flexibel, denn<br />

er hat die Möglichkeit, die Laufzeit<br />

der Investition genau an se<strong>in</strong>e<br />

Sparziele anzupassen. Er kann<br />

se<strong>in</strong> Geld von e<strong>in</strong>em Monat bis<br />

zu e<strong>in</strong>em <strong>Jahr</strong> oder auch länger<br />

<strong>in</strong>vestieren. Das Festgeld ist <strong>in</strong>teressant,<br />

da <strong>das</strong> Kapital gesichert<br />

ist. Es gehört zu den Spare<strong>in</strong>lagen<br />

,und daher greift hier auch der<br />

E<strong>in</strong>lagensicherungsfonds, der die<br />

Spargelder bis zu 100.000 Euro<br />

im Fall des Konkurses der Bank<br />

schützt.<br />

Inwieweit ist die Festgeldanlage<br />

e<strong>in</strong>e Alternative zu Bankobligati-<br />

onen oder Staatspapieren?<br />

Hans<br />

Schmiedhofer: Gegen-<br />

über der Bankobligation und den<br />

Staatspapieren bietet die Festgeldanlage<br />

den Vorteil, <strong>das</strong>s die Anlagezeit<br />

flexibler gestaltet werden<br />

kann und <strong>das</strong>s ke<strong>in</strong> Depot benötigt<br />

wird. Die Steuern auf die Erträge<br />

auf Spare<strong>in</strong>lagen, also auch<br />

von Festgeldanlagen, wurden mit<br />

1. Jänner dieses <strong>Jahr</strong>es von bisher<br />

27 % auf 20 % gesenkt, während<br />

die Steuern auf die Erträge aus<br />

Obligationen von 12,5 % auf 20 %<br />

angehoben wurden.<br />

Wie attraktiv ist die Verz<strong>in</strong>sung<br />

e<strong>in</strong>er Festgeldanlage?<br />

Hans Schmiedhofer: Das Hauptmerkmal<br />

e<strong>in</strong>er Festgeldanlage ist<br />

ihre Sicherheit und Flexibilität für<br />

die Sparer und Anleger. Als e<strong>in</strong>e<br />

sichere kurzfristige Anlage bietet<br />

die Festgeldanlage e<strong>in</strong>e entsprechend<br />

<strong>in</strong>teressante Verz<strong>in</strong>sung.<br />

Diese hängt vom aktuellen Z<strong>in</strong>sniveau<br />

an den Märkten ab. Und <strong>in</strong><br />

der Regel ist die Verz<strong>in</strong>sung der<br />

Festgeldanlage auch attraktiver als<br />

jene e<strong>in</strong>er Kontokorrente<strong>in</strong>lage,<br />

da diese für den Sparer tagtäglich<br />

verfügbar ist, während die Festgeldanlage<br />

über e<strong>in</strong>e bestimmte<br />

Zeit gebunden bleibt.<br />

Werden die Spargelder wieder<br />

als Kredite weitergereicht?<br />

Hans Schmiedhofer: Ja, <strong>Raiffeisen</strong><br />

ist lokal verwurzelt und wir vergeben<br />

die gesammelten E<strong>in</strong>lagen an<br />

die Unternehmen <strong>in</strong> Südtirol. Das<br />

bedeutet, <strong>das</strong>s wir lokale Geldkreisläufe<br />

betreiben – wir sammeln von<br />

Südtiroler Sparern <strong>das</strong> Kapital für<br />

die Investitionen der Wirtschaft<br />

Südtirols.<br />

Interview: Christa Ratschiller<br />

9<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


Banken & Wirtschaft | Internationale F<strong>in</strong>anzmärkte<br />

Börsenkommentar<br />

Fundamente für e<strong>in</strong>e bessere Zukunft legen<br />

Dr. Mart<strong>in</strong> von<br />

Malfèr, Abteilung<br />

Konsulenz<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Landesbank<br />

Südtirol AG<br />

Aktienmärkte weltweit <strong>in</strong> Euro<br />

120<br />

110<br />

100<br />

10<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

Dez. 10<br />

Januar 11<br />

Feb. 11<br />

A ugust.07<br />

September.07<br />

Vordergründlich wird der dilettantische Umgang mit<br />

Problemen seitens so mancher europäischer Politiker<br />

im Gedächtnis bleiben. Immer wieder wurden ultimative<br />

Lösungen präsentiert, welche nur Tage darauf<br />

von den F<strong>in</strong>anzmärkten zerfleddert wurden. Vertrauen<br />

hängt von Menschen und deren Taten ab. Allen voran<br />

hängt Vertrauen aber auch davon ab, ob die Entscheidungsträger<br />

die Lage erkennen und daher auch die<br />

richtigen Mediz<strong>in</strong>en zur Anwendung br<strong>in</strong>gen. Letztendlich<br />

hat Europa 2012 trotz e<strong>in</strong>iger Fehlstarts gute<br />

Voraus setzungen geschaffen, den weltweiten Orkan<br />

zu überstehen. In den krisengeschüttelten peripheren<br />

Nationen wurden entweder technische Regierun-<br />

gen e<strong>in</strong> gesetzt, welche auch unliebsame Maßnahmen<br />

durchboxen. Oder aber es wurden <strong>neue</strong> Regierungen<br />

gewählt, welche ebenfalls zu schmerzhaften Mitteln<br />

greifen, um ihre Länder auf bessere Fundamente zu<br />

stellen. Zualleroberst aber verfügt die EZB seit 2011<br />

Dow Jones Ind<br />

Eurostoxx<br />

E<strong>in</strong>es der aufregendsten <strong>Jahr</strong>e seit dem Zweiten Weltkrieg liegt h<strong>in</strong>ter uns.<br />

Insbesondere <strong>in</strong> Europa stehen seit Mitte 2011 die Zeichen auf Sturm. Für Anleger<br />

wahrlich ke<strong>in</strong> vertrauenerweckendes Umfeld.<br />

März 11<br />

Oktober.07<br />

April April 11 11<br />

Indexentwicklung<br />

über e<strong>in</strong>en dynamischen Notenbanker, der mit allen<br />

Mitteln bereit ist, se<strong>in</strong>en Beitrag zu e<strong>in</strong>er Stabilisierung<br />

der Euro zone zu leisten.<br />

2012 wird sicher ke<strong>in</strong> leichtes <strong>Jahr</strong><br />

Viele wichtige Term<strong>in</strong>e fallen an. Nie <strong>in</strong> der Geschichte<br />

der Menschheit verfielen gleichzeitig so viele zu ref<strong>in</strong>an-<br />

zierende Staats- und Firmenanleihen, wie 2012 – rund<br />

e<strong>in</strong> Drittel. Niemals zuvor waren gleichzeitig die wich-<br />

tigsten Nationen der Welt, von Ch<strong>in</strong>a zu Russland, zu<br />

den USA und Frankreich – 52 % der Weltbevölkerung<br />

s<strong>in</strong>d davon betroffen! – sowie der Iran gleichzeitig mit<br />

Wahlen konfrontiert. Schließlich wird aufgrund bitter<br />

notwendiger öffentlicher Sparmaßnahmen sowie mög-<br />

licher systembed<strong>in</strong>gter Kreditklemme auch die Real-<br />

wirtschaft leiden. All dies sorgt 2012 für Unsicherheit.<br />

Längerfristig werden aber heute die Fundamente für<br />

e<strong>in</strong>e bessere Zukunft gelegt. Per aspera ad astra.<br />

Börsentendenz*<br />

* Aussicht auf 3 Monate<br />

Börsen<strong>in</strong>dex Veränderungen <strong>in</strong> % Entwicklung 12 Monate<br />

Stand: 30. 12. 2011<br />

Abschluss 1 Monat 1 <strong>Jahr</strong> 3 <strong>Jahr</strong>e Hoch Tief Volatilität<br />

Aktienmärkte<br />

MSCI World<br />

Welt USD 1.177,56 3,32 % –7,94% 30,68 %<br />

November 07<br />

DJ Euro Stoxx 50<br />

Euro–Raum EUR 2.305,22 –1,08% –17,88% –5,97 % 3.077,24 1.935,89 26,31<br />

Dow Jones Ind.<br />

USA USD 12.266,49 1,83 % 6,02 % 41,51 % 12.876,00 10.404,49 19,29<br />

Nasdaq Comp.<br />

USA USD 2.612,18 –0,31% –1,91% 68,45 % 2.887,75 2.298,89 23,22<br />

DAX<br />

Deutschland EUR 5.898,35 –3,13% –14,69% 22,62 % 7.600,41 4.965,80 25,84<br />

FTSE Mib<br />

Italien EUR 14.982,77 –1,87 % –25,73 % –23,01% 23.273,80 13.114,95 30,29<br />

Nikkei 225<br />

Japan JPY 8.455,35 0,25 % –2,82% –17,34% 10.891,60 8.135,79 22,88<br />

Anleihenmärkte<br />

Nasdaq<br />

Nikkei<br />

Mai Mai Mai 11 11 11<br />

Dezember 07<br />

Juni Juni 11 11<br />

Januar 07<br />

Juli Juli 11 11<br />

Februar.07<br />

Aug. 11<br />

März 07<br />

Sept. 11<br />

April 08<br />

Mai.07<br />

Okt. 11<br />

Juni.07<br />

Nov. 11<br />

JPM Global Welt USD 515,96 0,83 % 8,05 % 14,07 %<br />

JPM Euro Euro–Raum EUR 543,23 4,10 % 7,01 % 14,16 %<br />

Aktienmärkte<br />

Amerika<br />

Europa<br />

Japan<br />

Ch<strong>in</strong>a<br />

Anleihenmärkte<br />

Anleihenpreise<br />

Renditen<br />

Amerika<br />

Europa<br />

Amerika<br />

Europa<br />

Bundfutures Euroland EUR 138,97 3,85 % 10,90 % 11,32 %<br />

Aktuelle Informationen über die F<strong>in</strong>anzmärkte im Internet: www.raiffeisen.it/sparen-anlegen/fi nanz<strong>in</strong>formationen www.raiffeisen.it<br />

Juni.07<br />

Dez. 11<br />

Juli.07<br />

A gust.07<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


INTERN<br />

Z<strong>in</strong>sentwicklung im Vergleich<br />

Z<strong>in</strong>sentwicklung US-Dollar zu Euro<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5 5,0<br />

3,0 4,5<br />

2,5 4,0<br />

2,0 3,5<br />

USD<br />

1,5 3,0<br />

Euro<br />

1,0 2,5<br />

Inflationsentwicklung<br />

0,5 2,0<br />

5,0<br />

USD<br />

0,0 1,5<br />

4,5<br />

Euro<br />

1,0<br />

4,0<br />

4,00%<br />

%<br />

0,5 3,5<br />

0,0 3,0<br />

2,5<br />

3,50%<br />

%<br />

2,0<br />

USD<br />

5,0 1,5<br />

Euro<br />

4,5 1,0<br />

3,00%<br />

%<br />

Z<strong>in</strong>sentwicklung <strong>in</strong> US-Dollar<br />

4,0 0,5<br />

3,5 5,0 0,0<br />

3,0 4,5<br />

2,50%<br />

%<br />

Eurozone<br />

2,5 4,0<br />

2,0 3,5<br />

Vor 1 <strong>Jahr</strong><br />

Italien<br />

1,5 3,0<br />

2,00%<br />

%<br />

Heute<br />

Bozen<br />

1,0 2,5<br />

0,5 2,0<br />

5,0<br />

Vor 1 <strong>Jahr</strong><br />

0,0 1,5<br />

4,5<br />

1,50%<br />

%<br />

Heute<br />

1,0<br />

4,0<br />

0,5 3,5<br />

1,00%<br />

%<br />

0,0 3,0<br />

6,0<br />

2,5<br />

5,5<br />

2,0<br />

Vor 1 <strong>Jahr</strong><br />

5,0<br />

1,5<br />

Heute<br />

4,5 6,0 1,0<br />

4,0 5,5 0,5<br />

3,5 5,0 0,0<br />

3,0 4,5Z<strong>in</strong>sentwicklung <strong>in</strong> Euro<br />

2,5 4,0<br />

Währungen<br />

2,0 3,5<br />

Vor 1 <strong>Jahr</strong><br />

1,5 3,0 6,0<br />

Heute<br />

Veränderungen seit ...<br />

1,0 2,5 5,5<br />

0,5 2,0<br />

5,0<br />

Stand: 30. 12. 2011 3 Monaten Anfang 2011<br />

1 <strong>Jahr</strong><br />

3 <strong>Jahr</strong>en<br />

Vor 1 <strong>Jahr</strong><br />

0,0 1,5<br />

4,5<br />

Heute<br />

Für 1 Euro brauche ich ...<br />

1,0<br />

4,0<br />

0,5<br />

3,5<br />

Euro/USD 1,30 USD –3,52 % –2,93 %<br />

–2,17 % –8,07 %<br />

3,0<br />

0,0<br />

Euro/JPY 100,12 JPY –3,63 % –8,38 %<br />

–8,28% –27,33%<br />

2,5<br />

2,0<br />

Vor 1 <strong>Jahr</strong><br />

Euro/GBP 0,84 GBP –2,89 % –2,63 %<br />

–3,14% –17,23%<br />

1,5<br />

Heute<br />

1,0<br />

Euro/CHF 1,22 CHF 0,09 % –2,55 %<br />

–2,09% –22,51%<br />

0,5<br />

M<strong>in</strong>us = Euro wird schwächer; Plus = Euro wird stärker<br />

0,0<br />

Die <strong>in</strong>teressantesten Fonds nach Anlagebereich<br />

Bereich Name<br />

ISIN 1 Monat 3 Monate 1 <strong>Jahr</strong> 3 <strong>Jahr</strong>e<br />

Anleihen<br />

Anleihen USD<br />

Jb Dollar Bond Fund-B<br />

LU0012197074 0,74 % 1,49 % 7,59 % 6,71 %<br />

Anleihen Euro<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-Euro-Rent-Vt<br />

AT0000785308 3,19 % 0,47 % 4,06 % 5,47 %<br />

Firmenanleihen<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-Dynamic-Bonds-Vt<br />

AT0000637442 0,93 % –4,45% 4,65 % 0,94 %<br />

Schwellenländeranleihen<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Em-Anleihen<br />

AT0000636758 1,75 % 4,02 % 6,11 % 14,46 %<br />

Aktien<br />

Aktien Europa<br />

Vontobel–European Valu Eq–B<br />

LU0153585137 4,95 % 8,57 % 2,14 % 11,24 %<br />

Aktien USA<br />

<strong>Raiffeisen</strong>–Us–Aktienfonds–Vt AT0000764766 7,12 % 13,89 % 0,83 % 15,53 %<br />

Aktien Japan<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Pazifi k–Aktienfonds–Vt AT0000764170 4,85 % 4,07 % –12,29% 16,24 %<br />

Schwellenländer<strong>Raiffeisen</strong> Aktien Schwellenländer<br />

5,00%<br />

4,00%<br />

3,00%<br />

2,00%<br />

1,00%<br />

0,00%<br />

-1,00%<br />

Aktien Japan<strong>Raiffeisen</strong><br />

Okt. 10<br />

Dez. 10<br />

Feb. 11<br />

April 11<br />

Juni 11<br />

Aug. 11<br />

Okt. Okt. Okt. 11 11 11<br />

Jun 07<br />

Jul 07<br />

Aug 07<br />

Sep 07<br />

Okt 07<br />

Nov 07<br />

Dez 07<br />

Jan 08<br />

Feb 08<br />

Mrz 08<br />

Apr 08<br />

Feb 08<br />

Mrz 08<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

Aktien Schwellenländer <strong>Raiffeisen</strong> Em–Aktien AT0000497268 3,61 % 9,08 % –17,08 % 27,51 %<br />

Die besten Fonds aus der von den Südtiroler <strong>Raiffeisen</strong>kassen vertriebenen Fondspalette. Auswahl anhand der Performancezahlen<br />

der letzten 3 Monate, seit e<strong>in</strong>em und drei <strong>Jahr</strong>en und der Sharpe Ratio (Rendite-Volatilitätskennzahl)<br />

1 M Mo Mo o<br />

1 Mo<br />

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3 M Mo<br />

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11<br />

20 Yr<br />

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30 Yr<br />

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30 Yr<br />

30 Yr


Banken & Wirtschaft | Im Gespräch<br />

Genossenschaftswesen<br />

„ Der europäische E<strong>in</strong>igungsprozess<br />

ist unumkehrbar“<br />

Die Federcasse ist der Dachverband der <strong>Raiffeisen</strong>-Genossenschaftsbanken Italiens. Sie stellt e<strong>in</strong>en<br />

zentralen Bezugspunkt für lokale Geme<strong>in</strong>schaften dar. Ihr Präsident heißt Alessandro Azzi.<br />

Präsident Azzi, die Banken des<br />

genossenschaftlichen Kreditwesens<br />

haben mittlerweile, 150 <strong>Jahr</strong>e<br />

nach der E<strong>in</strong>igung Italiens, e<strong>in</strong>e<br />

lange Geschichte h<strong>in</strong>ter sich. Wie<br />

kommt es, <strong>das</strong>s Friedrich Wilhelm<br />

<strong>Raiffeisen</strong>s Ideen auch <strong>in</strong> Italien<br />

so großen Erfolg hatten?<br />

Alessandro Azzi, Präsident<br />

des Verbandes der<br />

Genossenschaftsbanken<br />

Federcasse<br />

Alessandro Azzi: Ich glaube, <strong>das</strong>s<br />

der Grund für den Erfolg dar<strong>in</strong><br />

liegt, <strong>das</strong>s <strong>Raiffeisen</strong> e<strong>in</strong>e soziale<br />

und wirtschaftliche Formel entwi-<br />

ckelt hat, die, unabhängig vom ge-<br />

schichtlichen Zeitpunkt oder der<br />

geografischen Lage, Menschen<br />

vor den Ungleichgewichten <strong>in</strong>divi-<br />

dualistisch ausgerichteter Märkte<br />

oder deren illegalen Ausbildungen<br />

zu schützen vermag. Im Italien<br />

des späten 19. <strong>Jahr</strong>hunderts<br />

gab es e<strong>in</strong>e klare Trennung zwischen<br />

e<strong>in</strong>er w<strong>in</strong>zigen, wohlhabenden<br />

Schicht und e<strong>in</strong>er überwältigenden<br />

Anzahl an Menschen, die<br />

aus dem politischen, wirtschaftlichen<br />

und <strong>in</strong>stitutionellen Leben<br />

ausgeschlossen waren. Das Konzept<br />

der Kreditgenossenschaft war<br />

so enorm erfolgreich, weil es diesen<br />

Menschen Hoffnung und Zukunftsperspektive<br />

geschenkt hat.<br />

Die Hauptfunktion der Genossenschaftsbanken<br />

ist, ihren<br />

Mitgliedern und Kunden vorteilhafte<br />

Darlehen anzubieten. Ist<br />

diese Aufgabe seit der F<strong>in</strong>anzkrise<br />

2009 schwieriger geworden?<br />

Alessandro Azzi: Seit dem Beg<strong>in</strong>n<br />

der Krise konnten die Genossenschaftsbanken<br />

als direkter<br />

Ausdruck e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaft<br />

von Personen besser und rascher<br />

auf die Darlehensbedürfnisse von<br />

Familien und Unternehmen ihrer<br />

E<strong>in</strong>zugsgebiete e<strong>in</strong>gehen. Die<br />

Fakten belegen, <strong>das</strong>s Genossenschaftsbanken<br />

und <strong>Raiffeisen</strong>banken<br />

ihre antizyklische Funktion<br />

bestens ausgeübt und <strong>in</strong> Zeiten,<br />

<strong>in</strong> denen andere Banken rationierten,<br />

die Realwirtschaft durch die<br />

Vergabe von Darlehen zu vorteilhaften<br />

Konditionen kräftig unterstützt<br />

haben.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

Glauben Sie, <strong>das</strong>s die Regierung<br />

durch die Kürzung der Steuervorteile<br />

um 10 % e<strong>in</strong>en vernünftigen<br />

12 www.raiffeisen.it


Der Zentralverband der <strong>Raiffeisen</strong>kassen<br />

Italiens (Federazione<br />

italiana delle Banche di<br />

Credito Cooperativo, Casse<br />

Rurali e Artigiane) vertritt 414<br />

italienische <strong>Raiffeisen</strong>- und<br />

Genossenschaftsbanken <strong>in</strong><br />

101 Prov<strong>in</strong>zen und 2.705<br />

Geme<strong>in</strong>den mit <strong>in</strong>sgesamt<br />

4.403 Schaltern: 13,1 %<br />

des gesamten nationalen<br />

Banken systems. Der Sitz des<br />

Verbandes bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Rom.<br />

<strong>Raiffeisen</strong><br />

Beitrag von den Genossenschaften<br />

verlangt?<br />

Alessandro Azzi: Ne<strong>in</strong>, ich f<strong>in</strong>de<br />

die Maßnahme unfair, sie wurde<br />

ohne Berücksichtigung des verfassungsrechtlichen<br />

Schutzes, welcher<br />

der Genossenschaftstätigkeit<br />

zugesagt wurde, umgesetzt. Weiters<br />

muss gesagt werden, <strong>das</strong>s die<br />

Sparmaßnahmen von Juli und Au-<br />

gust 2011 die Genossenschaftsban-<br />

ken doppelt benachteiligt haben:<br />

Zuerst mit der IRAP-Erhöhung,<br />

und anschließend mit dem Ge-<br />

setz über die Gew<strong>in</strong>nanteile, die<br />

als Reserven verwendet und nun<br />

besteuert werden. All dies geschah<br />

aufgrund der falschen Annahme,<br />

Genossenschaften würden unfair<br />

bevorteilt. Für uns haben aber die<br />

sogenannten Gefälligkeitsgesetze<br />

ke<strong>in</strong>e andere Funktion als jene, die<br />

Grundregeln des Wettbewerbs zu<br />

gewähren. Wir haben ausgerech-<br />

net, <strong>das</strong>s all dies direkte negative<br />

Auswirkungen auf die Realwirt-<br />

schaft haben wird: Für jede e<strong>in</strong>zel-<br />

ne Million, die unsere Banken <strong>in</strong><br />

Zukunft nicht kapitalisieren kön-<br />

nen, stehen bis zu 20 Mio. weni-<br />

ger Kredite zur Unterstützung der<br />

Realwirtschaft.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Magaz<strong>in</strong> 1 | 2012<br />

Sitz des Zentralverbandes<br />

der<br />

Raiff eisenkassen<br />

Italiens <strong>in</strong> Rom.<br />

Zahlreiche Experten s<strong>in</strong>d der<br />

Me<strong>in</strong>ung, <strong>das</strong>s der Euro als<br />

E<strong>in</strong>heitswährung gefährdet ist.<br />

Wie stehen Sie dazu?<br />

Alessandro Azzi:<br />

Ich denke, <strong>das</strong>s<br />

der vor über 20 <strong>Jahr</strong>en angelau-<br />

fene E<strong>in</strong>igungsprozess unseres<br />

Wirtschaftsraums nicht mehr<br />

rückgängig zu machen ist – und<br />

der Euro ist e<strong>in</strong> wesentlicher Teil<br />

dieses Prozesses. Sehen wir uns<br />

die großen Vorteile an, die uns<br />

die E<strong>in</strong>heitswährung gebracht<br />

hat: Reduzierung der Z<strong>in</strong>ssätze,<br />

ger<strong>in</strong>gere Volatilität der nationa-<br />

len Wechselkurse, geme<strong>in</strong>same<br />

Sicherheits- und Schutzmechanis-<br />

men, die aus e<strong>in</strong>er, wenn vielleicht<br />

auch nicht immer gewünschten,<br />

so doch notwendigen Solidarität<br />

heraus geteilt werden.<br />

Wie ist <strong>das</strong> Verhältnis zwischen<br />

Federcasse und dem <strong>Raiffeisen</strong>verband<br />

Südtirol? Welche Rolle<br />

spielt es auf nationaler Ebene?<br />

Alessandro Azzi: Wir stehen<br />

im ständigen Dialog und suchen<br />

kont<strong>in</strong>uierlich nach möglichen<br />

Synergien, um <strong>das</strong> System, an<br />

<strong>das</strong> wir alle glauben, weiter zu<br />

stärken. Dabei respektieren wir<br />

Das Konzept der Kredit genossenschaft<br />

war so enorm erfolgreich, weil es den<br />

Menschen Hoffnung und<br />

Zukunftsperspektive geschenkt hat.<br />

die Eigenheiten der jeweiligen<br />

E<strong>in</strong>zugsgebiete, konzentrieren<br />

uns aber auf die Geme<strong>in</strong>samkeiten.<br />

Ich möchte darauf h<strong>in</strong>weisen,<br />

<strong>das</strong>s der <strong>Raiffeisen</strong>verband<br />

zwei besondere Elemente <strong>in</strong> <strong>das</strong><br />

System des genossenschaftlichen<br />

Kreditwesens e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt, die er<br />

mit den Genossenschaftsbanken<br />

des Trent<strong>in</strong>o geme<strong>in</strong>sam hat und<br />

die für uns alle Vorteile br<strong>in</strong>gen.<br />

Das erste davon ist die Vertretung<br />

und Bündelung aller Genossenschaften<br />

aus dem Kreditsektor<br />

und allen Produktionsbereichen.<br />

Weiters verfügt der <strong>Raiffeisen</strong>verband<br />

über e<strong>in</strong>e ausgezeichnete<br />

Kompetenz, die auf se<strong>in</strong>e geografische<br />

Lage zurückzuführen ist:<br />

Jene natürliche Kenntnis anderer<br />

E<strong>in</strong>richtungen, die nur durch die<br />

Lage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Grenzgebiet möglich<br />

ist. Diese Kenntnis erleichtert<br />

den Vergleich und den Dialog ungeme<strong>in</strong><br />

– und <strong>in</strong> unserem System<br />

besteht heute großer Bedarf an<br />

beidem.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

Interview: Stefan Nicol<strong>in</strong>i<br />

13


Versicherung | Versicherungscheck<br />

Foto: Shutterstock<br />

Verträge regelmäßig aktualisieren<br />

Alles beim Alten?<br />

E<strong>in</strong> regelmäßiger Versicherungscheck ist wichtig. Entsprechen Haus- und Wohnungsversicherung,<br />

Haftpflicht-, Unfall- oder Krankenversicherung noch den aktuellen Gegebenheiten und Bedürfnissen?<br />

Gerade zu <strong>Jahr</strong>esbeg<strong>in</strong>n bietet sich e<strong>in</strong>e Überprüfung der eigenen Versicherungsverträge an.<br />

D<br />

Damit sie ihren Zweck er-<br />

füllen, bedürfen Versiche-<br />

rungsverträge e<strong>in</strong>er regel-<br />

mäßigen Überprüfung. Dabei<br />

wird unter anderem festgestellt,<br />

ob die bei Vertragsabschluss ver-<br />

e<strong>in</strong>barten<br />

Versicherungssum-<br />

men und Risiken noch dem ak-<br />

tuellen Wert entsprechen, ob es<br />

Möglichkeiten der Bündelung<br />

von Polizzen gibt oder ob <strong>neue</strong><br />

Versicherungsprodukte auf dem<br />

Markt s<strong>in</strong>d, die dem eigenen Be-<br />

darf besser entsprechen. „Wenn<br />

man zum Beispiel zu Weihnachten<br />

hochwertige elektrische Geräte<br />

geschenkt bekommen hat<br />

oder sich im Laufe der Zeit teure<br />

E<strong>in</strong>richtungsgegenstände zulegt,<br />

sollte man überprüfen, ob die<br />

versicherten Summen für die Absicherung<br />

dieser Wertgegenstände<br />

ausreichen“, erklärt Christian<br />

Oberrauch vom <strong>Raiffeisen</strong> Versicherungsdienst.<br />

Veränderungen mitteilen<br />

Doch nicht nur wirtschaftliche<br />

Veränderungen sollten bei Versicherungsverträgen<br />

berücksichtigt<br />

werden, auch persönliche Veränderungen<br />

können Auswirkungen<br />

auf die private Versicherungssituation<br />

haben. Haben sich Lebensplanung<br />

oder Lebensumstände<br />

geändert, sollten immer auch die<br />

bestehenden Verträge gecheckt<br />

werden. „Grundsätzlich gilt, <strong>das</strong>s<br />

jegliche Abänderungen der Lebenssituation<br />

der Versicherungsgesellschaft<br />

sobald als möglich<br />

gemeldet werden sollten“, erklärt<br />

Oberrauch. Denn bei Umzug, Familienzuwachs<br />

oder Todesfall ist<br />

es wichtig, die bestehenden Versicherungsverträge<br />

anzupassen, damit<br />

e<strong>in</strong> optimaler Versicherungsschutz<br />

gewährleistet ist. (sl)<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

14 www.raiffeisen.it


Vertragsanpassung<br />

Wenn sich etwas ändert<br />

Private und Familien s<strong>in</strong>d im Schnitt mit den wichtigsten<br />

Versicherungen abgedeckt. Dazu zählen die Haftpflichtversicherung,<br />

die Haus- und/oder Gebäudeversicherung sowie die Unfall- und<br />

Krankenversicherung. Was zu tun ist bei:<br />

H<strong>in</strong> und wieder<br />

e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> den<br />

Versicherungsordner<br />

werfen und der<br />

Versicherung<br />

Änderungen mitteilen.<br />

Damit ist gewährleistet,<br />

<strong>das</strong>s der<br />

Versicherungsschutz<br />

auch passt.<br />

n e<strong>in</strong>em Wohnungswechsel: Die<br />

<strong>neue</strong> Adresse sollte immer sofort<br />

der Versicherung mitgeteilt<br />

werden, um alle Versicherungsverträge<br />

anzupassen und den<br />

Versicherungsschutz auf die<br />

<strong>neue</strong> Wohnung zu übertragen.<br />

Zudem ist gewährleistet, <strong>das</strong>s<br />

Mitteilungen sicher und rechtzeitig<br />

zugestellt werden können.<br />

Sollte die <strong>neue</strong> Wohnung größer<br />

oder kle<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>, dann wird<br />

die bestehende Haus- und Wohnungsversicherung<br />

angepasst,<br />

um e<strong>in</strong>e Unter- bzw. e<strong>in</strong>e Überversicherung<br />

zu vermeiden.<br />

n e<strong>in</strong>er Veränderung der Familiensituation:<br />

Bei der Haftpflicht-<br />

versicherung gilt, <strong>das</strong>s zusätzlich<br />

Versicherungstipp<br />

Il consiglio assicurativo<br />

Versicherungsschäden<br />

unverzüglich melden<br />

E<strong>in</strong> Versicherungsschaden sollte immer unverzüg-<br />

lich gemeldet werden, damit der Versicherungs-<br />

gesellschaft die Möglichkeit gegeben wird, den<br />

Schaden zu begutachten und die Höhe des Scha-<br />

dens korrekt zu bewerten.<br />

Laut Gesetz hat der Versicherte zwei <strong>Jahr</strong>e Zeit,<br />

se<strong>in</strong>en Anspruch geltend zu machen, ehe er er-<br />

lischt. Diese Verjährungsfrist gilt für KFZ-, Sach-<br />

versicherungs- und Lebensversicherungsverträge<br />

und zählt zwei <strong>Jahr</strong>e ab dem E<strong>in</strong>tritt des Ereignis-<br />

ses bzw. ab dem Zeitpunkt, an dem man Kenntnis<br />

über <strong>das</strong> Ereignis hatte.<br />

Ist e<strong>in</strong> Schaden jedoch nicht mehr nachvollziehbar,<br />

da er zu spät gemeldet wurde, kann <strong>das</strong> Auswir-<br />

kungen auf die Auszahlung des Schadens haben.<br />

Je eher die Versicherungsgesellschaft über den<br />

Schaden <strong>in</strong> Kenntnis gesetzt wird, umso schneller<br />

kann sie die notwendigen Maßnahmen zur Regu-<br />

lierung des Schadens e<strong>in</strong>leiten. Dabei ist es wich-<br />

tig, <strong>das</strong>s die Angaben zum Schadenfall so voll-<br />

ständig wie möglich s<strong>in</strong>d.<br />

zum Versicherungsnehmer alle<br />

Personen versichert s<strong>in</strong>d, die mit<br />

ihm zusammenleben und auf<br />

se<strong>in</strong>em Familienbogen aufschei-<br />

nen. Sofern dies bei Ehefrau,<br />

Ehemann und K<strong>in</strong>dern der Fall<br />

ist, genügt somit e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige<br />

Polizze; genau dieselbe Regelung<br />

gilt für nicht verheiratete Paare.<br />

E<strong>in</strong>e eigene Mitteilung an den<br />

Versicherer ist nicht notwendig.<br />

Leben mehrere Personen <strong>in</strong> ei-<br />

ner Wohngeme<strong>in</strong>schaft ohne<br />

geme<strong>in</strong>samen<br />

Familienbogen,<br />

dann ist diese Situation mit der<br />

Versicherungsgesellschaft<br />

zu<br />

klären. Erweitert sich die Familie<br />

beispielsweise durch e<strong>in</strong>en Ver-<br />

wandten, der <strong>in</strong> der Wohnung<br />

aufgenommen wird, dann ist<br />

<strong>das</strong> der Versicherung immer<br />

mitzuteilen. Nur so kann ge-<br />

währleistet werden, <strong>das</strong>s alle<br />

Personen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haushalt<br />

leben, korrekt versichert s<strong>in</strong>d.<br />

Zieht h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong> Famili-<br />

enmitglied für e<strong>in</strong>e längere<br />

Zeit aus der Wohnung aus<br />

(z. B. Weltreise oder Studi-<br />

um), dann ist es s<strong>in</strong>nvoll, die<br />

Deckung der Haftpflichtver-<br />

sicherung zu überprüfen.<br />

Verstirbt der Versicherungsnehmer,<br />

dann sollten die bestehenden<br />

Versicherungsverträge<br />

umgehend auf die Erben überschrieben<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong> Wohnungswechsel sollte der<br />

Versicherung mitgeteilt werden,<br />

um Verträge auf die <strong>neue</strong> Situation<br />

anzupassen.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

15


Arbeit & Recht | Steuern<br />

Wichtige Steuerterm<strong>in</strong>e im Februar und März 2012<br />

16. 2. MwSt.-Abrechnung Zahlung der MwSt.-Schuld des Vormonats (bzw. des vierten Trimesters 2011 für<br />

autorisierte Steuerpflichtige) mittels E<strong>in</strong>heitsvordruck Mod. F24.<br />

16. 2. Steuerrückbehalt Zahlung der im Vormonat getätigten Steuerrückbehalte auf Vergütungen an<br />

Freiberufler, Provisionen usw. mittels E<strong>in</strong>heitsvordruck Mod. F24.<br />

Zahlung der im Vormonat getätigten Steuerrückbehalte auf Löhne, Gehälter<br />

und Abfertigungen mittels E<strong>in</strong>heitsvordruck Mod. F24.<br />

16. 2. Sozialbeiträge Zahlung des Pflichtbeitrags zur Pensionsversicherung an <strong>das</strong> NISF für die im Vormonat<br />

für laufende Mitarbeit ausgezahlten Vergütungen mittels E<strong>in</strong>heitsvordruck Mod. F24.<br />

Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge für den Vormonat an <strong>das</strong> NISF mittels<br />

E<strong>in</strong>heitsvordruck Mod. F24.<br />

25. 2. Intra-Meldung Elektronische Abgabe der den Vormonat betreffenden Intra-Listen beim Zollamt.<br />

28. 2. MwSt.-<strong>Jahr</strong>esmitteilung Telematische Weiterleitung der MwSt.-<strong>Jahr</strong>esmitteilung über <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> 2011.<br />

1. 3. Mietverträge Zahlung der jährlichen Registersteuer auf Mietverträge, die Ende Januar verfallen s<strong>in</strong>d.<br />

Die E<strong>in</strong>zahlung muss mittels Vordruck F23 „E<strong>in</strong>zahlungsvordruck für: Gebühren, Steuern,<br />

Strafgebühren und andere E<strong>in</strong>nahmen“ beim Konzessionär, bei e<strong>in</strong>em Kredit<strong>in</strong>stitut oder<br />

e<strong>in</strong>em Postamt erfolgen.<br />

16. 3. MwSt.-Abrechnung E<strong>in</strong>zahlung e<strong>in</strong>er eventuellen MwSt.-Restschuld für <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> 2011, welche sich<br />

aufgrund der <strong>Jahr</strong>eserklärung ergibt, mittels E<strong>in</strong>heitsvordruck Mod. F24. Steuerpflich-<br />

tige, welche die MwSt.-<strong>Jahr</strong>eserklärung zusammen mit der E<strong>in</strong>heitserklärung (Unico<br />

2012) abgeben, können die E<strong>in</strong>zahlung <strong>in</strong>nerhalb E<strong>in</strong>zahlungsterm<strong>in</strong> der Steuern<br />

betreffend die E<strong>in</strong>heitserklärung vornehmen, wobei e<strong>in</strong> Z<strong>in</strong>szuschlag von 0,4 % pro<br />

Monat oder angebrochenem Monat zu berechnen ist.<br />

Zahlung der MwSt.-Schuld des Vormonats mittels E<strong>in</strong>heitsvordruck Mod. F24.<br />

16. 3. Steuerrückbehalt Zahlung der im Vormonat getätigten Steuerrückbehalte auf Vergütungen<br />

an Freiberufler, Provisionen usw. mittels E<strong>in</strong>heitsvordruck Mod. F24.<br />

Zahlung der im Vormonat getätigten Steuerrückbehalte auf Löhne, Gehälter und<br />

Abfertigungen mittels E<strong>in</strong>heitsvordruck Mod. F24.<br />

16. 3. Sozialbeiträge Zahlung des Pflichtbeitrags zur Pensionsversicherung an <strong>das</strong> NISF für die im Vormonat<br />

für laufende Mitarbeit ausgezahlten Vergütungen mittels E<strong>in</strong>heitsvordruck Mod. F24.<br />

Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge für den Vormonat an <strong>das</strong> NISF mittels<br />

E<strong>in</strong>heitsvordruck Mod. F24.<br />

16. 3. Staatliche Konzessionsgebühr<br />

E<strong>in</strong>zahlung seitens der Kapitalgesellschaften (mit Ausnahme der Genossenschaften)<br />

der pauschalen <strong>Jahr</strong>eskonzessionsgebühr für die Vidimation der Pflichtbücher (309,87<br />

bzw. 516,46 Euro) mittels E<strong>in</strong>heitsvordruck Mod. F24.<br />

26.3. *<br />

Intra-Meldung Elektronische Abgabe der den Vormonat betreffenden Intra-Listen beim Zollamt.<br />

30.3. Mietverträge Zahlung der jährlichen Registersteuer auf Mietverträge, die Ende des vorhergehenden<br />

Monats verfallen s<strong>in</strong>d. Die E<strong>in</strong>zahlung muss mittels Vordruck F23 „E<strong>in</strong>zahlungsvordruck<br />

für: Gebühren, Steuern, Strafgebühren und andere E<strong>in</strong>nahmen“ beim Konzessionär, bei<br />

e<strong>in</strong>em Kredit<strong>in</strong>stitut oder e<strong>in</strong>em Postamt erfolgen.<br />

31.3. Vorauszahlung IRES und IRAP<br />

Zahlung der 2. Rate der Akontozahlung der E<strong>in</strong>kommensteuer IRES und der Wertschöpfungssteuer<br />

IRAP von Seiten der Kapitalgesellschaften und Körperschaften, bei denen<br />

<strong>das</strong> Geschäftsjahr am 1. Mai begonnen hat.<br />

*da der 25. e<strong>in</strong> Sonntag ist<br />

Mehr dazu unter:<br />

www.raiffeisen.it/me<strong>in</strong>-unternehmen/<br />

steuern-und-gebuehren<br />

16 www.raiffeisen.it<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


Steuer<strong>in</strong>fo<br />

Steuererhöhung für<br />

Genossenschaften<br />

Seit e<strong>in</strong>igen <strong>Jahr</strong>en müssen<br />

Genossenschaften e<strong>in</strong>en Teil<br />

des Re<strong>in</strong>gew<strong>in</strong>ns der E<strong>in</strong>kommenssteuer<br />

IRES unterwerfen.<br />

Ab 2012 wird der steuerpflichtige<br />

Teil des Gew<strong>in</strong>ns für e<strong>in</strong>ige<br />

Genossenschaften erhöht. Neben<br />

der genannten Erhöhung müssen<br />

zudem 10 % des Gew<strong>in</strong>ns, der<br />

den gesetzlichen Reserven zugewiesen<br />

wird, besteuert werden.<br />

Damit erhöht sich der steuerpflichtige<br />

Teil des Gew<strong>in</strong>ns für die<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kassen von 27 % auf<br />

34 %, für die Konsumgenossenschaften<br />

von 55 % auf 68 %, für<br />

die sonstigen Genossenschaften<br />

von 30 % auf 43 %, für die landwirtschaftlichen<br />

Genossenschaften<br />

von 20 % auf 23 % und für<br />

die sozialen Genossenschaften<br />

von 0 auf 3 %. Die Erhöhungen<br />

müssen bereits für die Akonto-<br />

zahlungen 2012 berücksichtigt<br />

werden.<br />

Steuerabsetzbetrag<br />

von 36 %<br />

Die bisherige Regelung, wonach<br />

der Steuerabsetzbetrag von 36 %<br />

für Wiedergew<strong>in</strong>nungsarbeiten an<br />

Wohngebäuden bei der Übertra-<br />

gung der Wohnung automatisch<br />

auf den Käufer übergeht, wurde<br />

mit Wirksamkeit 17. 9. 2011 ab-<br />

geändert. Bei der Übertragung<br />

der Wohnung verbleibt nun der<br />

Steuerabsetzbetrag für die rest-<br />

lichen absetzbaren Raten beim<br />

Verkäufer, außer es wird vertrag-<br />

lich ausdrücklich vere<strong>in</strong>bart, <strong>das</strong>s<br />

der Absetzbetrag auf den Käufer<br />

übergeht.<br />

(um)<br />

Steuerh<strong>in</strong>terziehung<br />

F<strong>in</strong>anzverwaltung setzt auf<br />

<strong>neue</strong>n E<strong>in</strong>kommensmaßstab<br />

Im Kampf gegen die Steuerh<strong>in</strong>terziehung greift die F<strong>in</strong>anzverwaltung<br />

vermehrt auf technische Hilfsmittel zurück. E<strong>in</strong>e der <strong>neue</strong>sten<br />

Methoden zur Feststellung des E<strong>in</strong>kommens der Steuerpflichtigen ist<br />

der sogenannte „<strong>neue</strong> E<strong>in</strong>kommensmaßstab“.<br />

Ulrich<br />

Malfer the<strong>in</strong>er,<br />

Hauptabteilung<br />

Steuerrecht,<br />

<strong>Raiffeisen</strong>verband<br />

B<br />

Beim <strong>neue</strong>n E<strong>in</strong>kommens-<br />

maßstab<br />

(redditometro)<br />

handelt es sich um e<strong>in</strong>e<br />

Software, bei der <strong>das</strong> Gesamte<strong>in</strong>-<br />

kommen e<strong>in</strong>es Steuerpflichtigen<br />

mit Hilfe verschiedener Indi-<br />

katoren synthetisch festgestellt<br />

werden kann. Aufgrund der ge-<br />

tätigten Ausgaben e<strong>in</strong>er Person<br />

oder Familie werden H<strong>in</strong>weise<br />

über deren Beitragsfähigkeit ab-<br />

geleitet. Hierzu werden die un-<br />

terschiedlichsten Ausgaben e<strong>in</strong>es<br />

Steuerpflichtigen aus verschiede-<br />

nen Quellen gesammelt und mit<br />

dessen E<strong>in</strong>kommen verglichen.<br />

Zweck ist es, festzustellen, ob sich<br />

jemand anhand des erklärten E<strong>in</strong>kommens<br />

bestimmte Ausgaben<br />

überhaupt leisten kann.<br />

Breite Informationsquellen<br />

Die F<strong>in</strong>anzverwaltung entnimmt<br />

die Daten e<strong>in</strong>er Vielzahl von elektronischen<br />

Meldungen der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Unternehmen, die <strong>in</strong> der<br />

Zentralen Steuerkartei (Anagrafe<br />

Tributaria) zusammenfließen.<br />

Beispielsweise werden die Daten<br />

für Strom-, Tr<strong>in</strong>kwasser- oder<br />

Wärmelieferungen vom jeweiligen<br />

Lieferanten jährlich der Steuerbehörde<br />

gemeldet. Die Banken<br />

und F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>termediäre müssen<br />

die mit den Kunden unterhaltenen<br />

Geschäftsverb<strong>in</strong>dungen mitteilen.<br />

Verschiedene Informationen werden<br />

über den Datenaustausch der<br />

Behörden erhoben (INPS, INAIL,<br />

Geme<strong>in</strong>den, öffentliches Automobilregister<br />

u. a.). Zudem müssen<br />

über die Kunden- und Lieferantenlisten<br />

(spesometro) die für die<br />

Mehrwertsteuer relevanten E<strong>in</strong>und<br />

Verkäufe ab e<strong>in</strong>em Betrag<br />

von 3.000 Euro sowie die Leas<strong>in</strong>gund<br />

Vermietungstätigkeit mittels<br />

eigener Meldungen mitgeteilt<br />

werden. Ebenso ist die Überlassung<br />

von Betriebsgütern (z. B.<br />

Fahrzeuge oder Wohnungen) <strong>in</strong><br />

Nutzung an die Gesellschafter<br />

meldepflichtig.<br />

Lebensstandard und E<strong>in</strong>kommen<br />

Der <strong>neue</strong> E<strong>in</strong>kommensmaßstab<br />

arbeitet mit über 100 verschiedenen<br />

Ausgabentiteln des täglichen<br />

Lebens, die <strong>in</strong> sieben Kategorien<br />

gegliedert s<strong>in</strong>d: Wohnung, Transportmittel,<br />

Versicherungen und<br />

Fürsorgebeiträge, Ausbildung,<br />

Ausgaben für Sport, Kultur und<br />

Freizeitgestaltung, Investitionen<br />

<strong>in</strong> Immobilien und Titeln. Unter<br />

Berücksichtigung der Zusammensetzung<br />

der Familie und der<br />

geografischen Lage wird aufgrund<br />

des erhobenen Lebensstandards<br />

<strong>das</strong> Familiene<strong>in</strong>kommen abgeleitet<br />

und bei e<strong>in</strong>er Abweichung zum<br />

effektiv verfügbaren E<strong>in</strong>kommen<br />

kommt es zu den entsprechenden<br />

Kontrollen.<br />

Das <strong>neue</strong> elektronische Kontroll<strong>in</strong>strument<br />

soll zu e<strong>in</strong>er verbesserten<br />

Steuermoral und dadurch<br />

zu höheren Steuere<strong>in</strong>nahmen<br />

verhelfen.<br />

17<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


Arbeit & Recht | Investition<br />

<strong>Raiffeisen</strong> InvestmentClub<br />

Internationales <strong>Jahr</strong> der Genossenschaften<br />

Nachhaltige Anlage <strong>in</strong> der Praxis<br />

An zwei Vortragsabenden im „Rubner Haus“ <strong>in</strong> Kiens und <strong>in</strong> der Obst genossenschaft CAFA <strong>in</strong><br />

Meran <strong>in</strong>formierten sich 250 Mitglieder des <strong>Raiffeisen</strong> InvestmentClubs über nachhaltige Anlageformen<br />

<strong>in</strong> Investmentfonds und die Kriterien, die dabei zu berücksichtigen s<strong>in</strong>d.<br />

Personal<br />

Vorschuss auf E<strong>in</strong>zahlungen<br />

an den Zusatz rentenfonds<br />

Arbeitnehmer können bei ihren Zusatzrentenfonds um<br />

e<strong>in</strong>e Bevorschussung auf die e<strong>in</strong>bezahlten Beträge<br />

ansuchen. Die Aufsichtsbehörde für Pensionsfonds<br />

(COVIP) hat die Regelungen darüber neu def<strong>in</strong>iert<br />

und bestätigt. Folgende Gründe können geltend gemacht<br />

werden:<br />

Grund des<br />

Vorschusses<br />

Kauf/Bau/<br />

Renovierung der<br />

Erstwohnung<br />

Ausgaben im<br />

Gesundheitsbereich<br />

sonstige<br />

Notwendigkeiten<br />

M<strong>in</strong>dest-<br />

beitrittsalter<br />

möglicher<br />

Vorschuss<br />

<strong>in</strong> %<br />

8 <strong>Jahr</strong>e 75 % des<br />

e<strong>in</strong>bezahlten<br />

Betrages<br />

ke<strong>in</strong> M<strong>in</strong>dest-<br />

beitrittsalter<br />

vorgesehen<br />

75 % des<br />

e<strong>in</strong>bezahlten<br />

Betrages<br />

8 <strong>Jahr</strong>e<br />

30 % des e<strong>in</strong>bezahlten<br />

Betrages<br />

Christian Tanner,<br />

Leiter Personalabteilung<br />

<strong>Raiffeisen</strong>verband<br />

18<br />

„<br />

D<br />

Der Begriff Nachhaltigkeit<br />

wird oft missbraucht“,<br />

sagte Sab<strong>in</strong>e Döbeli von<br />

der Schweizerischen Privatbank<br />

Vontobel. Aber es gäbe gute Bei-<br />

spiele von nachhaltigem Wirt-<br />

schaften, die es wert s<strong>in</strong>d, durch<br />

entsprechende<br />

Anlageformen<br />

– sogenannte Global Responsability<br />

Fonds – unterstützt zu<br />

werden, me<strong>in</strong>te die diplomierte<br />

Umweltnaturwissenschaftler<strong>in</strong><br />

und stellvertretende Vorsitzende<br />

des Forums für nachhaltige<br />

Geldanlagen. Sie engagiert sich<br />

dafür, <strong>das</strong>s der Nachhaltigkeitsgedanke<br />

<strong>in</strong> der Anlagewelt stärker<br />

berücksichtigt wird.<br />

Umwelt, Soziales und<br />

Betriebsführung<br />

Bei der Nachhaltigkeit sprach<br />

sie von drei Säulen: Umwelt,<br />

Soziales und Betriebsführung.<br />

Investiert wird <strong>in</strong> Unternehmen,<br />

die den ökologischen, sozialen<br />

und ökonomischen Ansprüchen<br />

der Nachhaltigkeitsanalyse von<br />

Vontobel genügen, solide Geschäftsmodelle<br />

und e<strong>in</strong>e attraktive<br />

Bewertung aufweisen und auf<br />

e<strong>in</strong>e langfristige Wertschöpfung<br />

ausgerichtet s<strong>in</strong>d. Unabhängige<br />

Analysten prüfen die börsennotierten<br />

Unternehmen dabei<br />

auf Herz und Nieren. Wenn e<strong>in</strong><br />

börsennotiertes Unternehmen<br />

ressourcenschonend und energieeffizient<br />

arbeitet, auf alternative<br />

er<strong>neue</strong>rbare Energien setzt,<br />

dann seien bereits wichtige Kriterien<br />

erfüllt. „Die nötigen Technologien<br />

für energieeffizientes<br />

Wirtschaften s<strong>in</strong>d heute schon<br />

vorhanden. Man könnte bereits<br />

heute e<strong>in</strong>en Großteil der Atomkraftwerke<br />

weltweit abschalten“,<br />

behauptete Döbeli.<br />

Social Responsability<br />

Nachhaltige Fonds setzen aber<br />

auch auf die soziale Verantwortung<br />

von Unternehmen. Dazu<br />

gehören soziale Standards für<br />

die Mitarbeiter sowie für Zulieferfirmen,<br />

die ihrerseits die<br />

E<strong>in</strong>haltung von Sozialstandards<br />

<strong>in</strong> der gesamten Lieferkette garantieren.<br />

„Das jüngste Beispiel<br />

e<strong>in</strong>er ch<strong>in</strong>esischen Zulieferfirma<br />

für Mobiltelefone, <strong>in</strong> der es<br />

zu e<strong>in</strong>er Serie von Selbstmorden<br />

gekommen ist, hat für weltweites<br />

Aufsehen gesorgt und e<strong>in</strong><br />

Umdenken bewirkt“, sagte Döbeli.<br />

Wesentlich für nachhaltiges<br />

Wirtschaften ist auch e<strong>in</strong> gutes<br />

Betriebsklima, <strong>das</strong> durch transwww.raiffeisen.it<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


Grüne Welt:<br />

Bereits heute könnte<br />

e<strong>in</strong> Großteil der<br />

Atomkraftwerke<br />

weltweit abgeschaltet<br />

werden, sagt die<br />

Umweltnaturwissenschaftler<strong>in</strong><br />

Sab<strong>in</strong>e<br />

Döbeli.<br />

Andreas Webhofer (Rubner Haus<br />

AG), Sab<strong>in</strong>e Döbeli (Leiter<strong>in</strong><br />

Nachhaltigkeit, Bank Vontobel),<br />

InvestmentClub-Obmann Zenone<br />

Giacomuzzi.<br />

parente Betriebsführung, weitsichtige<br />

Verwaltungsräte und verantwortungsbewusste<br />

Mitarbeiter<br />

geschaffen wird. Notwendig seien<br />

auch unabhängige Aufsichtsrä-<br />

te. „Alles <strong>in</strong> allem fördert man<br />

durch Investitionen <strong>in</strong> nachhalti-<br />

ge Investmentfonds Prozesse des<br />

Wandels“, zeigte sich Döbeli überzeugt.<br />

(sn)<br />

Die geldpolitischen Instrumente der EZB Teil 1<br />

Veränderung des Leitz<strong>in</strong>ses<br />

Serie Teil 1<br />

Genossenschaften 2012<br />

Geduldig und beharrlich<br />

Sie arbeitet im H<strong>in</strong>tergrund, scheut <strong>das</strong> Rampenlicht und<br />

persönliche Profilierung. Was sie auszeichnet, ist ihre Beharrlichkeit.<br />

„<br />

Am m Anfang wusste der Ver-<br />

band die Rolle der Sozial-<br />

genossenschaft nicht so<br />

recht e<strong>in</strong>zuschätzen“, sagt sie. So<br />

musste sie Pionierarbeit leisten, als<br />

sie 1980 die erste Sozialgenossen-<br />

schaft <strong>in</strong> Kurtatsch gründete, um<br />

den Bau des Sozialzentrums voran-<br />

zutreiben. Heute ist sie dem Raiff-<br />

eisenverband dankbar, denn dieser<br />

hat sie unterstützt, ihr Lesen und<br />

Schreiben beigebracht. „Ich mei-<br />

ne <strong>das</strong> Lesen der Bilanzen und <strong>das</strong><br />

Schreiben der Buchhaltung.“ Die<br />

Wohngeme<strong>in</strong>schaft der Sozialge-<br />

Marianne<br />

nossenschaft Lebenshilfe <strong>in</strong> Auer<br />

Amplatz,<br />

ist e<strong>in</strong>e sozialpädagogische E<strong>in</strong>rich-<br />

Gründer<strong>in</strong><br />

tung, die im Unterland anerkannt<br />

der Sozialge-<br />

und geschätzt ist. Sie betreut Mennossenschaft<br />

schen mit Bee<strong>in</strong>trächtigung. Ziel<br />

Lebenshilfe.<br />

ist es, e<strong>in</strong> Umfeld zu schaffen, <strong>das</strong><br />

Internationales <strong>Jahr</strong> der Genossenschaften<br />

es ihnen ermöglicht, weitgehend<br />

selbstständig zu leben und eigen-<br />

verantwortlich zu arbeiten. „Wir<br />

haben es <strong>in</strong> den letzten <strong>Jahr</strong>en im-<br />

mer wieder geschafft, E<strong>in</strong>zelne <strong>in</strong><br />

die Eigenverantwortlichkeit zu ent-<br />

lassen“, sagt Marianne nicht ohne<br />

Stolz. „Den Josef, den Erw<strong>in</strong>, aber<br />

auch die Helga und den Robert.“<br />

Gut bewährt haben sich die soge-<br />

nannten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gswohnungen,<br />

<strong>in</strong> denen die betreuten Menschen<br />

zu zweit oder zu dritt ihren Alltag<br />

möglichst autonom von der Gruppe<br />

gestalten.<br />

Marianne Amplatz ist <strong>in</strong> Truden<br />

aufgewachsen. Ihre Mutter stammt<br />

aus Lusern. Ihr Cous<strong>in</strong> wohnte im<br />

oberen Stock des Bauernhauses. Er<br />

war beh<strong>in</strong>dert. Marianne wollte mit<br />

ihm spielen, er aber nicht. E<strong>in</strong>es<br />

Tages schlug er sie und stieß sie<br />

die Treppe h<strong>in</strong>unter. E<strong>in</strong> Schock,<br />

von dem sie sich lange nicht erholte.<br />

Erst <strong>Jahr</strong>e später, als sie ihren<br />

Lehrerberuf an den Nagel h<strong>in</strong>g und<br />

im Sozialbereich e<strong>in</strong>stieg, begann<br />

sie <strong>das</strong> Verhalten ihres verlorenen<br />

Spielkameraden zu begreifen.<br />

„Vielleicht fühle ich mich diesen<br />

Menschen deshalb so verbunden“,<br />

sagt die überzeugte Genossenschaftler<strong>in</strong>,<br />

die ke<strong>in</strong>e Sitzungsgelder<br />

kennt. Dann geht sie zur Tür,<br />

lässt sich fotografieren. „So viele<br />

Fotos, muss <strong>das</strong> se<strong>in</strong>?“ (sn)<br />

Mit der Veränderung der Leitz<strong>in</strong>sen reagiert die Europäische Zentralbank (EZB) <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie auf die Inflation im Euro-Raum.<br />

Steigen die Preise deutlich, zieht die Notenbank die geldpolitischen Zügel <strong>in</strong> der Regel an. Höhere Z<strong>in</strong>sen verteuern aber auch<br />

Kredite. Daher können sie Gift se<strong>in</strong> für die lahmende Wirtschaft von Krisenländern wie Griechenland oder Portugal. Die EZB muss<br />

also die Inflation bekämpfen, ohne die Konjunktur <strong>in</strong> den 17 Mitgliedstaaten des Euro-Raums abzuwürgen. Die Z<strong>in</strong>spolitik ist nor-<br />

malerweise <strong>das</strong> herausragende Instrument der Notenbank. In Krisenzeiten greift sie aber auch zu unkonventionellen Maßnahmen<br />

wie den Ankauf von Wertpapieren bzw. die großzügige Versorgung der Banken mit Liquidität <strong>in</strong> Form von Krediten.<br />

(ie)<br />

Die folgenden Themen: Ankauf von Wertpapieren, Liquidität, Intervention an Devisenmärkten, Kommunikation<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Magaz<strong>in</strong> 1 | 2012<br />

19<br />

INTERNften<br />

INTERNen<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


Technologie & Medien | Datensicherung<br />

Cloud Comput<strong>in</strong>g<br />

Die Zukunft steht<br />

<strong>in</strong> der Wolke<br />

„Cloud“ ist heute e<strong>in</strong> Modebegriff <strong>in</strong> der IT-Branche und steht für Hard- und<br />

Softwareressourcen, die onl<strong>in</strong>e verfügbar gemacht werden.<br />

Internettipp<br />

Internettipp<br />

ROL Secure DataSafe<br />

Zum <strong>Jahr</strong>eswechsel br<strong>in</strong>gt <strong>Raiffeisen</strong> OnL<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>e <strong>neue</strong> Version se<strong>in</strong>er Datensicherungslösung<br />

heraus. ROL Secure DataSafe 2012 speichert<br />

Ihre Daten onl<strong>in</strong>e – jetzt mit e<strong>in</strong>er verbesserten<br />

Benutzeroberfläche.<br />

Mehr dazu unter:<br />

www.rolsecure.it<br />

20<br />

Dabei kann es sich um ei-<br />

nen Server handeln ge-<br />

nauso wie um e<strong>in</strong> Anwen-<br />

dungsprogramm oder um e<strong>in</strong>e<br />

Plattform. Diese Ressourcen s<strong>in</strong>d<br />

beim Anbieter angesiedelt, der<br />

dem Nutzer über e<strong>in</strong> Netzwerk –<br />

typischerweise über <strong>das</strong> Internet<br />

– Zugriff auf die entfernten Syste-<br />

me gewährt. So bezeichnet der Be-<br />

griff Cloud Host<strong>in</strong>g die Nutzung<br />

fremder Serverkapazitäten. An-<br />

statt selbst e<strong>in</strong>en Server zu betrei-<br />

ben, greift e<strong>in</strong> Unternehmen auf<br />

fremde Speicher <strong>in</strong> der Cloud zu-<br />

rück. Das br<strong>in</strong>gt drei Vorteile. Der<br />

erste und augensche<strong>in</strong>lichste ist<br />

die Skalierbarkeit: Das Unterneh-<br />

men hat genau die Serverkapazität<br />

zur Verfügung, die es im Moment<br />

braucht. Dazu kommen zweitens<br />

die sofortige Verfügbarkeit und<br />

drittens die Kostenersparnis, die<br />

dadurch entsteht, <strong>das</strong>s – wie bei<br />

e<strong>in</strong>er Fahrt mit dem Taxi – nach<br />

Verbrauch abgerechnet wird.<br />

Cloud statt Software<br />

Die Nutzung von Software <strong>in</strong> der<br />

Cloud nennt man <strong>in</strong> der IT-Branche<br />

SaaS (Software as a Service).<br />

E<strong>in</strong> gutes Beispiel ist die Bildbearbeitungsanwendung<br />

pixlr.com:<br />

Wer sich nicht gleich Photoshop<br />

zulegen, sondern nur schnell e<strong>in</strong><br />

Bild bearbeiten will, ruft e<strong>in</strong>fach<br />

die kostenlose Anwendung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Browser auf. Cloud-Software<br />

gibt es auch im kommerziellen<br />

Bereich. Bei der kostenpflichtigen<br />

Lösung Microsoft Office 365 greift<br />

man ortsunabhängig per Browser<br />

auf Programme wie Word und Excel<br />

zu.<br />

Cloud statt Bandsicherung<br />

Auf dem Cloud-Pr<strong>in</strong>zip beruht<br />

auch die <strong>neue</strong> Datensicherungslösung<br />

von <strong>Raiffeisen</strong> OnL<strong>in</strong>e für<br />

Unternehmen. ROL DataCloud ist<br />

aber mehr als nur e<strong>in</strong> Onl<strong>in</strong>espeicher.<br />

Denn <strong>das</strong> Ablegen von Dateien<br />

übers Internet br<strong>in</strong>gt zwar den<br />

Vorteil, <strong>das</strong>s die Daten vor E<strong>in</strong>bruch,<br />

Brand und anderen ortsgebundenen<br />

Malheuren sicher<br />

s<strong>in</strong>d, es beansprucht aber bei der<br />

Übertragung jede Menge Bandbreite<br />

und Zeit. ROL DataCloud<br />

komb<strong>in</strong>iert die Vorteile des virtuellen<br />

Speichers mit den Stärken<br />

der lokalen Datensicherung, die <strong>in</strong><br />

Südtirol noch sehr verbreitet ist.<br />

Die Firmen legen zumeist auf Magnetband<br />

oder auf e<strong>in</strong>er lokalen<br />

Festplatte e<strong>in</strong>e Sicherheitskopie<br />

ihrer Daten an. Bei ROL Secure<br />

DataCloud übernimmt diese Aufgabe<br />

e<strong>in</strong> NAS-Server, der im Unternehmen<br />

selbst <strong>in</strong>stalliert wird.<br />

(kd)<br />

Mehr dazu unter:<br />

rol-bus<strong>in</strong>ess@raiffeisen.net<br />

www.raiffeisen.it<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


Technologie & Medien | Internet<br />

Foto: Alois Koch<br />

Glasfasernetz<br />

Datenautobahn<br />

nach Taufers<br />

Als e<strong>in</strong>e der ersten ist die Geme<strong>in</strong>de Taufers im Münstertal an <strong>das</strong> moderne<br />

Glasfasernetz angeschlossen. Zum Vorteil der gesamten Bevölkerung.<br />

In Taufers im<br />

Münstertal s<strong>in</strong>d<br />

alle Haushalte,<br />

die es wünschen,<br />

an <strong>das</strong><br />

Glasfasernetz<br />

angeschlossen.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Magaz<strong>in</strong> 1 | 2012<br />

Das abgelegene Dorf an der<br />

Schweizer Grenze gehört<br />

zu den fortschrittlichsten<br />

Geme<strong>in</strong>den Südtirols. Denn die<br />

Tauferer Haushalte, Private sowie<br />

Unternehmer, s<strong>in</strong>d seit kurzem an<br />

<strong>das</strong> Glasfasernetz angeschlossen.<br />

Die sogenannte „letzte Meile“, die<br />

Strecke zwischen Telekommunikationszentrale<br />

im Ort und den<br />

Endabnehmern, muss jede Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>in</strong> Eigenregie realisieren.<br />

Dies ermöglicht hat die Energiege-<br />

nossenschaft<br />

Schluderns-Glurns<br />

(SEG), die <strong>das</strong> Fernheizwerk <strong>in</strong><br />

Schluderns für die Dörfer Schlu-<br />

derns und Glurns sowie <strong>das</strong> Werk<br />

<strong>in</strong> Taufers betreibt. Die Steuerung<br />

und Fernablese der Wärmeüberga-<br />

bestationen erfolgt über e<strong>in</strong> hoch-<br />

modernes Datennetz.<br />

Solche<br />

Glasfaserkabel<br />

wurden <strong>in</strong> Taufers<br />

verwendet.<br />

Kupfer kontra Glasfaser<br />

Anstatt e<strong>in</strong>es herkömmlichen<br />

LON-Netzwerks auf Kupferbasis<br />

wurde e<strong>in</strong> Glasfasernetz verlegt.<br />

Der Kostenpunkt lag bei 200.000<br />

Euro, die Geme<strong>in</strong>de hat 50.000<br />

Euro bereitgestellt. Das Glasfaser-<br />

netz war zwar <strong>in</strong> der Anschaffung<br />

teurer, im Vergleich zum Kup-<br />

fer bietet es allerd<strong>in</strong>gs wesentli-<br />

che Vorteile. „E<strong>in</strong>er davon ist die<br />

gleichzeitige Nutzung für andere<br />

Zwecke“, sagt Siegfried Warger,<br />

Berater des Fernheizwerks Schlu-<br />

derns-Glurns.<br />

Als Betreiber der Verb<strong>in</strong>dung<br />

konnten neben der Brennercom<br />

auch <strong>Raiffeisen</strong> OnL<strong>in</strong>e gewon-<br />

nen werden. „Initiativen wie <strong>in</strong><br />

Taufers im Münstertal s<strong>in</strong>d bei-<br />

spielgebend für <strong>das</strong> ganze Land.<br />

Breitband<strong>in</strong>ternet ist e<strong>in</strong> wichti-<br />

ger Wettbewerbsfaktor gerade für<br />

den ländlichen Raum, und der ist<br />

nach wie vor unterversorgt“, me<strong>in</strong>t<br />

Alexander Wallnöfer, Vizedirektor<br />

von <strong>Raiffeisen</strong> OnL<strong>in</strong>e. Er hofft,<br />

<strong>das</strong>s weitere Genossenschaften<br />

und Geme<strong>in</strong>den die Pionierarbeit<br />

der Tauferer nachahmen werden.<br />

E<strong>in</strong> letztes Teilstück fehlt noch<br />

Zurzeit s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Taufers 150 Wärmekunden<br />

und 75 Internetkunden<br />

dem Glasfasernetz angeschlossen.<br />

„Leider fehlt uns noch<br />

die Anb<strong>in</strong>dung an <strong>das</strong> Glasfasernetz<br />

des Landes. Derzeit besteht<br />

e<strong>in</strong>e Funkbrücke zwischen dem<br />

Bahnhof Mals und dem Schulhaus<br />

Taufers“, sagt Siegfried<br />

Warger. Die Anb<strong>in</strong>dung an <strong>das</strong><br />

Glasfasernetz des Landes will die<br />

Landesregierung <strong>in</strong>nerhalb Juni<br />

2012 fertigstellen. Dann steht sie<br />

– die Datenautobahn. (sn)<br />

Glasfaserkabel<br />

Glasfasern werden u. a. als Lichtwellenleiter<br />

<strong>in</strong> Glasfasernetzen<br />

zur optischen Datenübertragung<br />

verwendet. Dies hat gegenüber<br />

elektrischer Übertragung den<br />

Vorteil e<strong>in</strong>er erheblich höheren<br />

maximalen Bandbreite. Es<br />

können mehr Informationen pro<br />

Zeite<strong>in</strong>heit übertragen werden.<br />

Außerdem ist <strong>das</strong> übertragene<br />

Signal unempf<strong>in</strong>dlich gegenüber<br />

elektrischen und magnetischen<br />

Störfeldern und bietet e<strong>in</strong>e höhere<br />

Abhörsicherheit. Glasfasern<br />

s<strong>in</strong>d alterungs- und witterungsbeständig,<br />

chemisch resistent<br />

und nicht brennbar.<br />

21<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

Foto: Fernheizwerk Schluderns-Glurns


Land & Leute | Sponsor<strong>in</strong>g<br />

Vortragsreihe<br />

Fasz<strong>in</strong>ierende Bildschirmwelten<br />

Fasz<strong>in</strong>ierende Bildschirmwelten: Chance oder Risiko für unsere K<strong>in</strong>der?<br />

Unter diesem Motto veranstaltete die Sozialgenossenschaft „Die K<strong>in</strong>der-<br />

freunde Südtirol“ <strong>in</strong> Bruneck, Bozen, Brixen und Lana e<strong>in</strong>e Vortragsreihe mit<br />

dem Medienpädagogen Helmar Oberlechner.<br />

22<br />

„<br />

Ich hab den Fernseher sooo<br />

gern, weil er immer Zeit für<br />

mich hat“, sagt e<strong>in</strong> 11-jähriges<br />

Mädchen aus Eppan, und e<strong>in</strong><br />

13-jähriger Bub aus Deutschnofen<br />

me<strong>in</strong>t: „Mit dem Computer habe<br />

ich ke<strong>in</strong>e Langeweile.“ Bis e<strong>in</strong><br />

K<strong>in</strong>d die Grundschule besucht,<br />

hat es bereits 1.000 Stunden<br />

ferngesehen oder am Compu-<br />

ter gespielt. K<strong>in</strong>der ohne Handy<br />

s<strong>in</strong>d heute schon e<strong>in</strong>e Seltenheit.<br />

„Viele Erwachsene kommen sich<br />

h<strong>in</strong>gegen <strong>in</strong> der digitalen Compu-<br />

terwelt wie digitale Immigranten<br />

vor“, me<strong>in</strong>t Eva Zambelli, Obfrau<br />

der Sozialgenossenschaft „Die<br />

K<strong>in</strong>derfreunde Südtirol“, die im<br />

vergangenen <strong>Jahr</strong> ihr 10-jähriges<br />

Bestehen feierte. Das kommt alles<br />

vom Fernsehen oder vom Inter-<br />

net, heißt es dann recht e<strong>in</strong>fach,<br />

wenn K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>mal nicht so tun,<br />

wie Eltern oder Lehrer es gerne<br />

möchten. Oder wenn die Eltern<br />

sich vor negativen Auswirkungen<br />

dieser Medien sorgen und e<strong>in</strong> Argument<br />

für Verbote brauchen.<br />

Foto: fotolia<br />

Fotolia<br />

Viele Chancen, viele Risiken!<br />

Wie bei allen Errungenschaften des<br />

Menschen bieten auch Fernsehen,<br />

Computer, Internet und Handy<br />

viele Chancen, aber auch Risiken!<br />

Sich damit sachlich ause<strong>in</strong>anderzusetzen<br />

und Medien samt deren<br />

Chancen zu nutzen, dafür plädierte<br />

der Medienpädagoge Helmar<br />

Oberlechner <strong>in</strong> der Vortragsreihe<br />

der Sozialgenossenschaft. Unterhaltung<br />

und Information durch<br />

Fernsehen und Internet können<br />

effizient und legitim se<strong>in</strong>, gleichzeitig<br />

können gewalttätige Filme<br />

und Spiele Vorbild für nachgeahmte<br />

Gewalttaten bilden. Unachtsam<br />

e<strong>in</strong>getippte persönliche Daten im<br />

Computer können zu Missbrauch<br />

und Schaden führen. Kommunizieren<br />

per Handy und Chatten <strong>in</strong><br />

Facebook ist für viele unverzichtbarer<br />

Teil e<strong>in</strong>es sozialen Netzes<br />

geworden. Gleichzeitig kann Chatten<br />

auch e<strong>in</strong> Instrument für Cybermobb<strong>in</strong>g<br />

se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>tertückische<br />

Methode, jemanden auszugrenzen<br />

und zu verletzen.<br />

Eva Zambelli, Obfrau der „K<strong>in</strong>der-<br />

freunde Südtirol“, und Kar<strong>in</strong> Thaler,<br />

Bereichsleiter<strong>in</strong> Nachmittagsbetreuung,<br />

mit zwei ihrer Mitarbeiter<strong>in</strong>nen.<br />

Bis e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d die Grundschule<br />

besucht, hat es bereits 1.000<br />

Stunden ferngesehen oder am<br />

Computer gespielt.<br />

Medien positiv nutzen<br />

Wichtig ist deshalb <strong>das</strong> Wissen darüber,<br />

wie Medien funktionieren<br />

und wirken, was man damit tun<br />

darf und was nicht. Ebenso wichtig<br />

ist es, <strong>das</strong>s sich die Eltern <strong>in</strong><br />

die Medienwelt ihrer K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>kl<strong>in</strong>ken<br />

und <strong>das</strong>s es <strong>in</strong> der Schule<br />

die Ause<strong>in</strong>andersetzung mit den<br />

<strong>neue</strong>n Medien gibt. Grundlagen<br />

für e<strong>in</strong>e positive Mediennutzung,<br />

bei der es darum geht, mögliche<br />

Gefahren so ger<strong>in</strong>g wie möglich<br />

zu halten.<br />

Die Vortragsreihe der „K<strong>in</strong>derfreunde<br />

Südtirol“ wurde von den<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kassen, der K<strong>in</strong>der- und<br />

Jugendanwaltschaft Südtirol und<br />

von der Abteilung Familie und Sozialwesen<br />

des Landes unterstützt.<br />

(th)<br />

www.raiffeisen.it<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


<strong>Raiffeisen</strong> Gesundheitstage<br />

Gib den Risikofaktoren<br />

ke<strong>in</strong>e Chance!<br />

Bei den <strong>Raiffeisen</strong> Gesundheitstagen<br />

vergangenen November <strong>in</strong> Bozen, Brixen,<br />

Bruneck und Meran <strong>in</strong>formierten sich<br />

hunderte Mitglieder über Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen und wie man dagegen<br />

vorbeugen kann.<br />

Die Gesundheitstage wurden<br />

mit der Südtiroler Herzstiftung<br />

veranstaltet und richteten<br />

sich exklusiv an die Mitglieder<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>kassen. Sie konnten<br />

u. a. am Ergo-Bike ihre körperliche<br />

<strong>Fit</strong>ness testen, sich über gesunde<br />

Ernährung <strong>in</strong>formieren oder sich<br />

Blutdruck, Blutzucker, Cholester<strong>in</strong><br />

und Body-Mass-Index messen<br />

lassen. Ärzte gaben e<strong>in</strong>e mediz<strong>in</strong>ische<br />

E<strong>in</strong>schätzung der persönlichen<br />

Messwerte und erteilten Gesundheitstipps.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> sponsert<br />

Herzstiftung<br />

Globale Risikofaktoren<br />

Bluthochdruck, Diabetes, Über-<br />

gewicht, falsche Ernährung, Rau-<br />

chen, Alkohol, erhöhtes Choleste-<br />

r<strong>in</strong>, Schlafapnoe und mangelnde<br />

Bewegung s<strong>in</strong>d begünstigende Ri-<br />

sikofaktoren für Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen wie Herz<strong>in</strong>farkt<br />

und Schlaganfall. Schon e<strong>in</strong> Fak-<br />

tor kann <strong>das</strong> Risiko erhöhen.<br />

Die Südtiroler <strong>Raiffeisen</strong>kassen haben im Oktober den<br />

Sponsorvertrag mit der Südtiroler Herzstiftung um drei<br />

<strong>Jahr</strong>e verlängert. Das Exklusivsponsor<strong>in</strong>g besteht be-<br />

reits seit der Gründung der Herzstiftung 2007. Raiff-<br />

eisen unterstützt neben der Informationskampagne über<br />

Herzkreislauferkrankungen hauptsächlich den landes-<br />

weiten Aufbau von „Herzsportgruppen“. Derzeit gibt es<br />

22 solcher Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsgruppen für HerzpatientInnen, die<br />

e<strong>in</strong> wöchentliches Cardiotra<strong>in</strong><strong>in</strong>g anbieten. E<strong>in</strong>e <strong>neue</strong><br />

Initiative der Herzstiftung und <strong>Raiffeisen</strong> s<strong>in</strong>d die „Raiff-<br />

eisen-Gesundheitstage“.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Magaz<strong>in</strong> 1 | 2012<br />

Mehr dazu unter :<br />

www.herzstiftung.org<br />

Bluthochdruck, Salz und<br />

Schlafapnoe<br />

Jeder zweite Mann leidet an erhöh-<br />

tem Blutdruck, was zu Gehirn-,<br />

Nieren- und Herzschädigungen<br />

führen kann. „E<strong>in</strong>e Senkung des<br />

Blutdrucks verr<strong>in</strong>gert <strong>das</strong> Risiko<br />

für Herz<strong>in</strong>suffizienz, Herz<strong>in</strong>-<br />

farkt oder Schlaganfall deutlich“,<br />

sagte Peter Thür<strong>in</strong>ger, Leiter der<br />

kardiologischen E<strong>in</strong>heit am Kran-<br />

kenhaus Brixen. Er <strong>in</strong>formierte<br />

<strong>in</strong> der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Eisack-<br />

tal unter dem Motto „Achte auf<br />

de<strong>in</strong> Herz und gib den Risiko-<br />

faktoren ke<strong>in</strong>e Chance“ über die<br />

Ursachen von Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen. So sollte der Blut-<br />

druck grundsätzlich unter 140/90<br />

liegen. Auch beim Kochsalz ist<br />

Vorsicht geboten: der Tagesbe-<br />

darf ist mit 1 Gramm abgedeckt,<br />

wir nehmen im Schnitt aber 9<br />

bis 12 Gramm auf. Auch Nikot<strong>in</strong><br />

erhöht Herzfrequenz und Blut-<br />

druck. „Aufhören zu rauchen ist<br />

daher der beste Schutz, me<strong>in</strong>te<br />

Thür<strong>in</strong>ger. Zu den Risikofaktoren<br />

zählt auch die Schlafapnoe. Diese<br />

Sab<strong>in</strong>e Weissenegger<br />

Atem aussetzer während des Schla-<br />

fes verr<strong>in</strong>gern den Sauerstoff im<br />

Blut und erhöhen Blutdruck und<br />

Herzschlag. Folgeersche<strong>in</strong>ungen<br />

s<strong>in</strong>d u. a. Müdigkeit, Erschöpfung,<br />

Kopfschmerzen und Schwitzen.<br />

Regelmäßig bewegen<br />

E<strong>in</strong>e erhöhte Herzfrequenz steigert<br />

<strong>das</strong> Risiko für e<strong>in</strong>e Erkrankung,<br />

denn jeder Herzschlag kostet Energie.<br />

„Mit körperlichem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

kann man die Herzfrequenz verr<strong>in</strong>gern“,<br />

sagte Thür<strong>in</strong>ger. Faustregel:<br />

dreimal pro Woche 30 bis 45<br />

M<strong>in</strong>uten Sport und Bewegung. Dabei<br />

hat sich gezeigt, <strong>das</strong>s e<strong>in</strong>e moderate<br />

sportliche Betätigung – ob<br />

Radfahren, Schwimmen, Laufen<br />

oder Tanzen – die nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

<strong>in</strong>tensiv ist, jedoch regelmäßig<br />

ausgeführt wird, Vorteile mit sich<br />

br<strong>in</strong>gt. Dadurch lässt sich nicht<br />

nur <strong>das</strong> Risiko für Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen senken, sondern<br />

auch der Zucker- und Colester<strong>in</strong>spiegel<br />

regeln – und man fühlt<br />

sich <strong>in</strong>sgesamt wohler. (th)<br />

23<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


Land & Leute | Rundblick<br />

Kalender<br />

K<strong>in</strong>der helfen K<strong>in</strong>dern<br />

Zum sechsten Mal ist der Kalender „K<strong>in</strong>der helfen K<strong>in</strong>dern“<br />

erschienen. Der Kalender mit Schwarz-Weiß-Porträts von K<strong>in</strong>dern<br />

kann <strong>in</strong> den <strong>Raiffeisen</strong>kassen erworben werden. Der Erlös<br />

kommt der K<strong>in</strong>derkrebshilfe „Peter Pan“ zugute, die e<strong>in</strong>en Teil<br />

an den Vere<strong>in</strong> Frühgeborene Südtirol weitergeben wird.<br />

Cassa <strong>Raiffeisen</strong> Val Badia<br />

Urkunde für 72<br />

<strong>neue</strong> Mitglieder<br />

Bei e<strong>in</strong>er Veranstaltung überreichten Obmann Alfons<br />

Pezzei und Direktor Hubert Obwegs an 72 <strong>neue</strong> Mitglieder<br />

die Mitgliedsurkunden. Bei dieser Gelegenheit<br />

konnten sich die Neumitglieder über die Geschichte und<br />

Entwicklung der <strong>Raiffeisen</strong>kasse und über die zentralen<br />

Werte und Pr<strong>in</strong>zipien e<strong>in</strong>er Genossenschaftsbank <strong>in</strong>formieren.<br />

Obmann Alfons<br />

Pezzei übergibt<br />

e<strong>in</strong>em Neumitglied<br />

die Mitgliederurkunde.<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Eisacktal<br />

Unternehmen und Bank<br />

im Fokus<br />

Eisacktal Wipptal<br />

Pustertal<br />

Über 80 Unternehmer nahmen unlängst an der von der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse organisierten Veranstaltung „Die Ge-<br />

schäftsbeziehung Unternehmen – Bank im Fokus“ am<br />

Sitz der Bank teil. Bei der Veranstaltung diskutierten die<br />

Teilnehmer über die Voraussetzungen e<strong>in</strong>er erfolgrei-<br />

chen Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen und<br />

Bank und <strong>in</strong>formierten sich u. a. über die Bedeutung des<br />

Rat<strong>in</strong>gs für Firmenkunden.<br />

Präsident Rudi Rienzner, Direktor Karl Leitner, die Referenten Kredit-<br />

experte Anton Schmoll, Vizedirektor und Marktleiter Christof Mair und<br />

Alex Cerboni, Verwaltungsleiter Z<strong>in</strong>gerlemetal AG.<br />

Rk-Direktor<strong>in</strong><br />

Christ<strong>in</strong>a Pupp,<br />

Pater Karl<br />

Wallner,<br />

Moderator<strong>in</strong><br />

Sarah Bernardi,<br />

Rk-Präsident<br />

Günther<br />

Seidner.<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Wipptal<br />

Pater Karl Wallner<br />

begeistert Publikum<br />

300 Frauen <strong>in</strong>formierten sich im Pacher-Haus<br />

zum Thema „Kommunikation“<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Bruneck<br />

„Wem kann man heute noch ver-<br />

trauen“ – unter diesem Motto<br />

hielt Pater Karl Wallner, Rektor<br />

der Philosophisch-Theologischen<br />

Hochschule Benedikt XVI. Hei-<br />

ligenkreuz, im Stadttheater Ster-<br />

z<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>en vielbeachteten Vortrag.<br />

Über 300 Interessierte lauschten<br />

den Überlegungen des österreichischen<br />

Ordenspriesters aus dem<br />

Zisterzienserstift Heiligenkreuz,<br />

dessen Patres vor <strong>Jahr</strong>en mit gregorianischen<br />

Gesängen die Charts<br />

stürmten. Durch se<strong>in</strong>e Öffentlich-<br />

Wertschätzende<br />

Kommunikation<br />

„Wertschätzende Kommunikation“ – unter diesem<br />

Motto stand im Oktober im Michael-Pacher-Haus<br />

e<strong>in</strong>e Veranstaltung exklusiv für Frauen mit Rolf Waibel.<br />

Der Schweizer Managementtra<strong>in</strong>er erläuterte die<br />

Wesenselemente e<strong>in</strong>er erfolgreichen Kommunikation,<br />

die vor allem Ehrlichkeit und Offenheit voraussetze.<br />

Mit der Veranstaltung wollte die <strong>Raiffeisen</strong>kasse,<br />

die seit 2010 auch e<strong>in</strong>en eigenen Frauenbeirat<br />

hat, e<strong>in</strong>en bewussten Beitrag am Leben und Erfolg<br />

der Frauen im Tätigkeitsgebiet leisten.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

24 www.raiffeisen.it


V<strong>in</strong>schgau<br />

keitsarbeit hat Pater Wallner E<strong>in</strong>blick<br />

<strong>in</strong> die Welt der Reichen und<br />

Schönen erhalten. Dabei wurde<br />

ihm bewusst, <strong>das</strong>s die Menschen<br />

auf der Suche seien und <strong>in</strong> Krisen<br />

oft verzweifelten, weil häufig <strong>das</strong><br />

Ziel fehle. „Wir brauchen Vertrauen<br />

auf e<strong>in</strong> großes Ziel – und dieses<br />

Ziel ist <strong>das</strong> ewige Leben“, sagte<br />

Wallner. Das Leben ende immer<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Niederlage, wenn die Perspektive<br />

fehlt. Wir brauchen <strong>das</strong><br />

Urvertrauen auf Gott – mit der CD<br />

„Amor et Passio“ tragen die Zisterzienser<br />

diese Botschaft <strong>in</strong> die Welt<br />

h<strong>in</strong>aus. „Hab Vertrauen auf Gott,<br />

gehe de<strong>in</strong>en Weg, und wenn sich<br />

e<strong>in</strong>e Tür öffnet, geh durch“, riet<br />

Wallner den Zuhörern.<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Tauferer-Ahrntal<br />

Bergkristall<br />

für Pepi<br />

Pescollderungg<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Prad am Stilfserjoch<br />

Unternehmenskultur als Erfolgsfaktor<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Magaz<strong>in</strong> 1 | 2012<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Freienfeld<br />

Sommercamp der<br />

Geme<strong>in</strong>de Freienfeld<br />

Rund 140 Grund- und Mittelschüler nahmen<br />

im Vorjahr am Sommercamp „Natur erleben“<br />

teil, <strong>das</strong> von der Geme<strong>in</strong>de Freienfeld veranstaltet<br />

und von der <strong>Raiffeisen</strong>kasse unterstützt<br />

wurde. Zum Abschluss ließen die K<strong>in</strong>der Luftballons<br />

steigen, jene von Julia und Verena<br />

Kiem flogen bis Schwandt im Innkreis (OÖ)<br />

bzw. bis Kundl <strong>in</strong> Tirol. Dafür gab es e<strong>in</strong>en<br />

Gutsche<strong>in</strong> für <strong>das</strong> Sommercamp 2012.<br />

Zum Abschluss des Sommercamps ließen die<br />

K<strong>in</strong>der Luftballons steigen.<br />

Pepi Pescollderungg,<br />

Alfred Maurer, Paul<br />

Gartner vom Krippen-<br />

museum Luttach<br />

Die Verleihung des Publikumspreises<br />

an Pepi Pescollderungg<br />

für se<strong>in</strong>e Figur „Der kle<strong>in</strong>e Was-<br />

serkönig“ bildete den Schluss-<br />

punkt des letztjährigen Internatio-<br />

nalen Holzbildhauersymposiums<br />

<strong>in</strong> Luttach. Alfred Maurer von der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse konnte den Preis,<br />

e<strong>in</strong>en Ahrntaler Bergkristall, an<br />

Pescollderungg überreichen.<br />

Stefan Viertler, Robert Pellegr<strong>in</strong>i,<br />

Roman Troger<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Toblach<br />

Verwaltungsrat<br />

wieder komplett<br />

Nach dem unerwarteten Able-<br />

ben von Obmann Anton No-<br />

cker vergangenen April hatte<br />

der Verwaltungsrat im Mai den<br />

bisherigen Obmannstellvertre-<br />

ter Robert Pellegr<strong>in</strong>i zum <strong>neue</strong>n<br />

Obmann und Stefan Viertler<br />

zum Vizeobmann gewählt. Mitte<br />

November wurde der bisherige<br />

Ersatzaufsichtsrat Roman<br />

Troger <strong>in</strong> den Verwaltungsrat<br />

kooptiert. Damit s<strong>in</strong>d die Gremien<br />

wieder vollständig.<br />

Im Rahmen der Veranstaltungs-<br />

reihe „TreffPunkt“ sprach Prof.<br />

Anton Schmoll, Geschäftsführer<br />

des Kreditvere<strong>in</strong>s der Erste Bank,<br />

vor Firmenkunden und Unter-<br />

nehmern zum Thema „Unterneh-<br />

menskultur als Erfolgsfaktor am<br />

Markt“. Dabei g<strong>in</strong>g Schmoll auf<br />

die Werte e<strong>in</strong>, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Un-<br />

ternehmen gelebt werden müss-<br />

ten und die Basis für den Erfolg<br />

darstellten. Zentrale Erfolgsfaktoren<br />

der Unternehmen liegen<br />

<strong>in</strong> der Servicequalität und <strong>in</strong> der<br />

motivierten Mitarbeiterschaft. Es<br />

reiche heute nicht mehr, wenn<br />

Kunden „nur“ zufrieden s<strong>in</strong>d, sie<br />

müssten vom Unternehmen begeistert<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Direktor Werner Platzer,<br />

Dozent Anton Schmoll<br />

25<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


Land & Leute | Rundblick<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Meran<br />

Herztag für die Mitglieder<br />

Über 100 Mitglieder ließen diologischen Abteilung des Krankenhauses.<br />

sich beim „Herztag“ der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />

In Südtirol gibt es<br />

Vertreter der<br />

und der Südtiroler jährlich an die 1.500 Herz<strong>in</strong>fark-<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse,<br />

Herzstiftung auf mögliche Rite,<br />

die zur Hälfte tödlich verlau-<br />

des sikofaktoren checken. Wie man fen, sagte Vizeobmann Herbert<br />

Krankenhauses Herz- und Kreislauferkrankungen<br />

von Leon. Die von e<strong>in</strong>er Herz-<br />

Meran und<br />

vorbeugt, erläuterte Primar erkrankung Betroffenen sollten<br />

der Südtiroler Rupert Paulmichl von der kar-<br />

nach e<strong>in</strong>er erfolgreichen mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Herzstiftung.<br />

Behandlung den Mut<br />

nicht verlieren, sondern mit anderen<br />

geme<strong>in</strong>sam die ursprüng-<br />

liche Lebensqualität erarbeiten<br />

– etwa bei e<strong>in</strong>er der vielen Herz-<br />

sportgruppen im Land, me<strong>in</strong>te<br />

Herzstiftungs-Präsident Walter<br />

Wer hält die besseren Karten <strong>in</strong> der Hand?<br />

Baumgartner.<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Sarntal<br />

Ski-Europacup <strong>in</strong><br />

Re<strong>in</strong>swald<br />

Im Februar werden <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>swald<br />

wieder die Ski-Europacup-Rennen<br />

der Männer ausgetragen. Zum achten<br />

Mal jagen die Nachwuchshoffnungen<br />

<strong>in</strong> Abfahrt und Super-G<br />

über die Plankenhornpiste, die mit<br />

3.650 m Länge und e<strong>in</strong>er Höhendifferenz<br />

von 840 m zu den längsten<br />

der Welt gehört. Organisiert<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Terlan<br />

werden die Rennen vom ASC Sarn-<br />

tal/<strong>Raiffeisen</strong> – Race Center. Ver-<br />

lässlicher Sponsorpartner seit der<br />

ersten Auflage 2005 ist die Raiff-<br />

eisenkasse.<br />

Bozen Brass begeistert<br />

Mehr dazu unter:<br />

www.ski.sarntal.com<br />

Mit dem Programm „Black or White“ von Bozen Brass lud die Raiff-<br />

eisenkasse im Oktober ihre Mitglieder zu e<strong>in</strong>em kulturellen Abend<br />

e<strong>in</strong>. Das Blechbläserqu<strong>in</strong>tett Bozen Brass spielte anspruchsvolle Mu-<br />

sik von Barock bis Pop. Dabei wurde auf der Bühne zu pfiffigen Cho-<br />

reografien gesteppt und getanzt. E<strong>in</strong> Augen- und Ohrenschmaus für<br />

die Mitglieder, die sich beim Abendessen noch lange unterhielten.<br />

Blechbläserqu<strong>in</strong>tett Bozen Brass.<br />

Vizeobmann Helmuth Kröss, OK-Chef Konrad Stauder,<br />

Rk-Obmann Florian Murr.<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Schlern-Rosengarten<br />

Liquiditätsmanagement<br />

für Unternehmen<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>kasse <strong>in</strong>formierte kürzlich<br />

ihre Firmenkunden zum Thema „Welche<br />

Rolle spielen Inkasso- und Liquiditätsmanagement<br />

für Bank und Unternehmen?“.<br />

Zahlungsverzug und Geldmangel führten<br />

auch <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en und mittleren Betrieben<br />

immer öfters zu f<strong>in</strong>anziellen Engpässen. In<br />

erster L<strong>in</strong>ie seien es aber Betriebsführungsfehler<br />

im Unternehmen, die zu Forderungsausfällen<br />

und Inkassoproblemen führten,<br />

sagten die Referenten, Unternehmensberater<br />

Michael Hölzl und Kreditleiter Walter<br />

Haselrieder. Zum Abschluss führte Direktor<strong>in</strong><br />

Mart<strong>in</strong>a Krechel durch die Bankräume.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

26 www.raiffeisen.it


<strong>Raiffeisen</strong>kasse Unterland<br />

Euro und Italien<br />

<strong>in</strong> der Krise<br />

Bozen Unterland<br />

Überetsch<br />

Karikaturenkalender 2012<br />

Humorvoll<br />

durch <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong><br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Naturns<br />

Mitglieder im<br />

Wattfieber<br />

Burggrafenamt<br />

Zum zweiten Mal lud die <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />

zum exklusiven Mitgliederpreiswatten <strong>in</strong> den<br />

<strong>Raiffeisen</strong>saal des Bürger- und Rathauses von<br />

Naturns. Über 60 Mitglieder nahmen daran<br />

teil. Zwar wurde „offen“ gewattet, trotzdem<br />

ließen sich die Teilnehmer nicht <strong>in</strong> die Karten<br />

schauen. Nur für den Fotografen wurde e<strong>in</strong>e<br />

Ausnahme gemacht.<br />

AlpenBank-<br />

Vorstand Michael<br />

Atzwanger<br />

Unter dem Motto „Euro und Italien <strong>in</strong> der Kri-<br />

se“ stand e<strong>in</strong>e Herbstveranstaltung für die Mit-<br />

glieder im Kulturhaus von Branzoll. Referent<br />

Michael Atzwanger, Vorstand der AlpenBank<br />

AG, beleuchtete die aktuelle Krise. Es brauche<br />

Reformen für <strong>das</strong> Wirtschaftswachstum, e<strong>in</strong>e<br />

Haushaltspolitik ohne Neuverschuldung und<br />

e<strong>in</strong>e Schuldensenkung, um <strong>das</strong> Vertrauen<br />

wieder herzustellen. Für die Anleger stünde<br />

derzeit der Vermögenserhalt im Vordergrund.<br />

Bei der Veranstaltung stellte Obmann Robert<br />

Zampieri den Mitgliedern auch den <strong>neue</strong>n Di-<br />

rektor Franz Josef Mayrhofer vor.<br />

Erich Florian, Interim-<br />

Direktor Rk Überetsch,<br />

Karikaturist Peppi Tisch-<br />

ler, Philipp Oberrauch,<br />

Obmann Rk Überetsch,<br />

Klaus Botzner, Direktor<br />

Rk Nals<br />

Köpfe<br />

Neuer Vizedirektor<br />

im <strong>Raiffeisen</strong>verband<br />

Christian Tanner wur-<br />

de vergangenen No-<br />

vember zum <strong>neue</strong>n<br />

Vizedirektor des Raiff-<br />

eisenverbandes Südti-<br />

rol ernannt. Tanner ist<br />

seit 1990 im Raiffei-<br />

senverband tätig, seit 1993 Leiter der<br />

Hauptabteilung Personal und Arbeits-<br />

recht und seit 2000 Personalleiter<br />

des <strong>Raiffeisen</strong>verbandes, er ist zudem<br />

Vorsitzender <strong>in</strong> mehreren Kommissi-<br />

onen und vertritt den <strong>Raiffeisen</strong>ver-<br />

band <strong>in</strong> verschiedenen Gremien. Er<br />

ist verheiratet, lebt mit se<strong>in</strong>er Familie<br />

<strong>in</strong> Neumarkt und hat vier K<strong>in</strong>der.<br />

Neuer Direktor <strong>in</strong><br />

der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />

Unterland<br />

Franz-Josef Mayrhofer<br />

ist seit November Geschäftsführer<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />

Unterland.<br />

Se<strong>in</strong>e Banklaufbahn<br />

begann er 1986 <strong>in</strong> der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Eisacktal,<br />

1997 wurde er Mitglied der Direktion<br />

und Marktbereichsleiter. 2000<br />

wechselte er <strong>in</strong> die Hypo Tirol Bank.<br />

2005 wurde er geschäftsführender<br />

Verwaltungsrat der Hypo Tirol Leas<strong>in</strong>g<br />

Italien und Leiter des Italiengeschäftes<br />

der Hypo-Tirol-Bank-Gruppe. Zuletzt<br />

war er Vorstandsvorsitzender der Hypo<br />

Tirol Bank Italien. Mayrhofer folgt auf<br />

Ulrich Untersulzner.<br />

Zum 17. Mal ist heuer der geistreich und humorvoll, aber senkasse Überetsch der Presse,<br />

beliebte <strong>Raiffeisen</strong>-Karikaturenkalender<br />

nie ätzend oder gar beleidigend. Kulturvertretern und Direkto-<br />

erschienen. Die Der langjährige Radiomoderen<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>kassen vor.<br />

Karikaturen von „Dolomiten“- rator Rudi Gamper stellte den<br />

Karikaturist Peppi Tischler s<strong>in</strong>d <strong>Jahr</strong>eskalender <strong>in</strong> der Raiffei-<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Magaz<strong>in</strong> 1 | 2012<br />

27<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


Rat & Unterhaltung | Erlebnis Natur<br />

Lyfi-Alm im Martelltal<br />

Natur- und<br />

Landschaftsführer<br />

Olav Lutz,<br />

olav.lutz@rolmail.net<br />

28<br />

Weihnachten ist für unsere<br />

Familie immer e<strong>in</strong>e be-<br />

sondere Zeit, und trotz<br />

des Trubels freuen wir uns nicht<br />

nur auf Heiligabend, sondern im-<br />

mer auf die gesamte Adventszeit.<br />

Um dem Weihnachtsstress etwas<br />

zu entfliehen, zog es uns diesmal<br />

<strong>in</strong> <strong>das</strong> abgelegene Martelltal.<br />

Lebende Krippe auf 2.165 m<br />

Je weiter wir h<strong>in</strong>auffahren, desto<br />

höher wird die Schneedecke, und<br />

umso mehr freuen wir uns auf die<br />

e<strong>in</strong>zigartige Naturkulisse im Nati-<br />

Route<br />

Zum höchstgelegenen<br />

Weihnachtsmarkt der Alpen<br />

Abseits vom Trubel führte uns zu Weihnachten e<strong>in</strong>e abendliche Schneeschuhwanderung<br />

<strong>in</strong> <strong>das</strong> abgelegene Martelltal h<strong>in</strong>auf zur Lyfi-Alm zum höchstgelegenen Weihnachtsmarkt<br />

<strong>in</strong> den Alpen. E<strong>in</strong> Erlebnis der besonderen Art.<br />

Gesamtgehzeit:<br />

ca. 2,5 Stunden<br />

Höhenunterschied:<br />

ca. 500 m<br />

Blick von der<br />

Peder-Stieralm auf<br />

die 3.000er-Gipfel.<br />

onalpark Stilfserjoch. Bei der En-<br />

Unvergleichliche 3000er<br />

zianalm angekommen, schnallen Während sich viele nach dem<br />

wir unsere Schneeschuhe an und Schauspiel bei heißem Glühwe<strong>in</strong><br />

sehen alsbald schon den höchst-<br />

oder Tee wärmen, halten wir uns<br />

gelegenen Weihnachtsmarkt <strong>in</strong> durch den kle<strong>in</strong>en Aufstieg zum<br />

den Alpen. Hier lauschen wir den Pederköpfl warm, wobei wir erst<br />

„Latscher Weisenbläsern“ und dem Weg Nr. 10 und danach dem<br />

schauen beim Schauklöppeln zu. Weg Nr. 33 folgen. Hier haben<br />

Manche Besucher bleiben hier wir den herrlichen Blick auf unvergleichliche<br />

und bewundern u. a. die vielen<br />

3000er des Stilfs-<br />

Kunstwerke und Handarbeiten, erjoch-Nationalparks. Hier reihen<br />

die zum Verkauf angeboten werden.<br />

sich die Rotspitz, die Venezia-<br />

Uns treibt es aber zunächst spitz, die Nonnenspitze und an-<br />

weiter zur nahegelegenen Lyfi- dere Gipfel nache<strong>in</strong>ander. Unser<br />

Alm. Wir folgen dem Weg Nr. 20 Weg führt uns nun aber wieder<br />

vorbei an vereisten Wasserfällen h<strong>in</strong>unter und wir folgen dem Weg<br />

und knorrigen Lärchen. Bei e<strong>in</strong>er<br />

Nr. 39 zur Peder Stieralm, wo wir<br />

Weggabelung folgen wir dem nochmals e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Rast e<strong>in</strong>le-<br />

Weg Nr. 8 und kommen <strong>in</strong> rund gen, bevor wir wieder zur Enzianalm<br />

45 M<strong>in</strong>uten dort an. Die Lyfi-Alm,<br />

absteigen.<br />

die auf 2.165 m Meereshöhe liegt,<br />

überrascht uns mit e<strong>in</strong>er Besonderheit<br />

Von der Enzianalm gelangten wir<br />

– mit e<strong>in</strong>er lebenden Krip-<br />

schließlich im Dunkeln wieder<br />

pe. So erleben wir mitten <strong>in</strong> den zum Weihnachtsmarkt, wo wir<br />

Bergen alpenländische Weihnacht noch von den bäuerlichen Köstlichkeiten<br />

<strong>in</strong> Rohnatur.<br />

probierten, was zu-<br />

gleich den gelungenen Abschluss<br />

unserer weihnachtlichen Schneeschuhwanderung<br />

Weihnachtsstimmung nahe<br />

bildete.<br />

der Enzianhütte im Martelltal.<br />

www.raiffeisen.it<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

Fotos: Olav Lutz


Rat & Unterhaltung | Tipps<br />

Veranstaltungen<br />

Die Mitarbeiter der RUN AG feierten<br />

42. <strong>Raiffeisen</strong> Jugendwettbewerb startet<br />

den Firmengeburtstag.<br />

Südtirols Grund- und Mittelschüler können auch heuer wieder am Internationalen<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Jugendwettbewerb teilnehmen. Ab 24. Jänner können sie ihren Ideen<br />

zum Thema „Jung und Alt: Gestalte, was uns verb<strong>in</strong>det!“ Ausdruck verleihen. Das Im Rückblick<br />

Malthema für die Grundschüler lautet „Du und die Großen!“. Die Mittelschüler<br />

können Bilder zum Thema „Für Jung und Alt!“ e<strong>in</strong>senden und zusätzlich an e<strong>in</strong>em<br />

10 <strong>Jahr</strong>e RUN AG<br />

Kreativitätswettbewerb teilnehmen. Alle Arbeiten müssen <strong>in</strong>nerhalb 10. April<br />

2012 bei den teilnehmenden Raiff-<br />

Das IT-Unternehmen RUN AG feierte mit über<br />

eisenkassen e<strong>in</strong>gereicht werden. Für<br />

200 Gästen <strong>in</strong> der Sparkasse Academy <strong>in</strong> Bozen<br />

alle Teilnehmer gibt es auch e<strong>in</strong> Quiz<br />

se<strong>in</strong> 10-jähriges Jubiläum. Josef Negri, Direk-<br />

zum Thema mit tollen Preisen. Die<br />

tor des Unternehmerverbandes, unterstrich die<br />

Schlussveranstaltung f<strong>in</strong>det im Mai<br />

Leistungen der RUN AG für die Unternehmen<br />

statt, die besten Beiträge auf Lan-<br />

im Lande, die mit der Zusammenführung der<br />

desebene werden zur <strong>in</strong>ternationalen<br />

Datennetze der Sparkasse und der <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

Jurierung nach Wien weitergereicht.<br />

kassen entstand. Für Präsident<strong>in</strong> Alberta Egger<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>kassen honorieren jede<br />

stellte die Betreuung der gesamten IT-Systeme<br />

Malarbeit mit 50 Cent. Der Gesamt-<br />

und der Plattformen beider Banken e<strong>in</strong>en wichbetrag<br />

dient e<strong>in</strong>em wohltätigen<br />

tigen Schritt zur Expansion dar. Die Betreuung<br />

Zweck.<br />

des Service-Managements für die Prov<strong>in</strong>z Bozen<br />

Ab 24. 1., E<strong>in</strong>sendeschluss 10. 4.,<br />

und der Erfolg mit Broadband 44 zeichnen RUN<br />

www.raiffeisen.it<br />

als kompetenten und professionellen Partner aus.<br />

(sn)<br />

Klimahouse<br />

Im Rahmen der 7. <strong>in</strong>ternationalen Fachmesse für energieeffizientes und nach-<br />

haltiges Bauen f<strong>in</strong>det am Sonntag, 29. Jänner, im Kongresszentrum Four Po<strong>in</strong>ts<br />

Sheraton e<strong>in</strong> Familien-Tag („Family Day“) statt, der wieder von den <strong>Raiffeisen</strong>kassen<br />

unterstützt wird.<br />

26.–29. 1., Klimahouse, Messe Bozen, www.klimahouse.it<br />

29. Gsieser Tal-Lauf<br />

Der Gsieser Tal-Lauf ist seit fast drei<br />

<strong>Jahr</strong>zehnten der beliebte Treffpunkt für<br />

die Langlauf-Amateure. Die Veranstaltung<br />

wird bereits seit 1986 von der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />

Welsberg-Gsies-Taisten als<br />

Hauptsponsor unterstützt. Erst kürzlich<br />

wurde der Sponsorvertrag um zwei <strong>Jahr</strong>e<br />

verlängert.<br />

18.–19. 2., St. Mart<strong>in</strong>, Gsies,<br />

www.gsieser-tal.net<br />

Buchtipp<br />

Die Sakralität der Person<br />

Entspr<strong>in</strong>gt die Idee der Menschenrechte dem christlich-jüdischen Erbe oder ist sie e<strong>in</strong>e Erf<strong>in</strong>dung der<br />

Aufklärung? Weder noch, sagt der Sozialtheoretiker Hans Joas. Der Glaube an die universale Men-<br />

schenwürde ist <strong>das</strong> Ergebnis e<strong>in</strong>es Prozesses der Sakralisierung, <strong>in</strong> dessen Verlauf jedes e<strong>in</strong>zelne<br />

menschliche Wesen mehr und mehr als heilig angesehen wurde. Die Menschenrechte entstammen<br />

e<strong>in</strong>em langen kulturübergreifenden Gespräch über Werte. Ihre Geschichte setzt sich aus vielen Ge-<br />

schichten zusammen. In diesem wunderbaren Buch begründet der Sozialphilosoph Hans Joas die<br />

Menschenrechte neu, schreibt „Die Zeit“.<br />

Hans Joas: Die Sakralität der Person. E<strong>in</strong>e <strong>neue</strong> Genealogie der Menschenrechte,<br />

Suhrkamp, 2011, 302 Seiten, 28,80 Euro<br />

29<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


Rat & Unterhaltung | Freizeit<br />

Kulturtipp<br />

Geschmortes<br />

Lamm<br />

Nur e<strong>in</strong> Tag<br />

Von Mart<strong>in</strong> Baltscheit<br />

Aufführungen vom<br />

23. bis 27. Jänner<br />

Mäusebrüder und<br />

E<strong>in</strong>tagsfliegen<br />

K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d die Theaterbesucher von morgen.<br />

Deshalb setzt <strong>das</strong> Südtiroler Kultur<strong>in</strong>stitut seit <strong>Jahr</strong>en<br />

e<strong>in</strong>en Schwerpunkt auf Theater für kle<strong>in</strong>e Zuseher.<br />

Buschenschank <strong>in</strong> Südtirol<br />

Alter Fausthof, Pröslerried,<br />

Völs am Schlern<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

800 g Lammfleisch<br />

100 g Zwiebel<br />

100 g Karotten<br />

50 g Sellerie<br />

3 rohe Kartoffeln<br />

¼ Liter Weißwe<strong>in</strong><br />

1 Kräuterbündel<br />

Etwas Fleischsuppe<br />

Etwas Salz und Pfeffer<br />

Etwas Öl zum Anbraten<br />

Zubereitung<br />

Das Fleisch nicht vom Knochen<br />

trennen, würzen und kurz anbraten.<br />

Dann <strong>das</strong> Gemüse dazugeben,<br />

mitrösten und mit Weißwe<strong>in</strong><br />

löschen. Nachdem sich der Saft<br />

braun gefärbt hat, die geschälten<br />

30<br />

www.raiffeisen.it<br />

Ursula Kaufmann<br />

Fe<strong>in</strong>s<strong>in</strong>niges K<strong>in</strong>dertheater für Grundschüler<strong>in</strong>nen<br />

und Grundschüler auf dem Spielplan des Südtiroler<br />

Kultur<strong>in</strong>stituts.<br />

Deutschsprachige Bühnen, die sich auf e<strong>in</strong> jun-<br />

ges Publikum spezialisiert haben, präsentie-<br />

ren auch <strong>in</strong> der laufenden Spielzeit Stücke für<br />

Grundschüler<strong>in</strong>nen und Grundschüler, die <strong>in</strong> ganz<br />

Südtirol angeboten werden. Unter anderem die Ge-<br />

schichte vom Fuchs und Wildschwe<strong>in</strong>, die geme<strong>in</strong>-<br />

sam auf die Geburt e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>tagsfliege warten und es<br />

nicht übers Herz br<strong>in</strong>gen, der aus dem Ei Geschlüpf-<br />

ten diese Tatsache zu sagen. E<strong>in</strong>e heitere und zu-<br />

gleich nachdenkliche Geschichte über die Vergäng-<br />

lichkeit der Zeit, geschrieben von Mart<strong>in</strong> Baltscheit,<br />

erzählt vom Theater Marabu aus Bonn, unterstützt<br />

vom <strong>Raiffeisen</strong>verband und den Südtiroler Raiff-<br />

eisenkassen.<br />

(sn)<br />

und <strong>in</strong> Stücke geschnittenen rohen<br />

Kartoffeln dazugeben. Nun<br />

<strong>das</strong> Ganze im Rohr bei 200 Grad<br />

Celsius etwa 40 M<strong>in</strong>uten schmoren<br />

lassen und mehrmals wenden.<br />

Mit Rosmar<strong>in</strong>kartoffeln und<br />

Krautsalat servieren.<br />

Mehr dazu unter:<br />

www.kultur<strong>in</strong>stitut.org<br />

Marta F<strong>in</strong>k und<br />

Gerhard Markart:<br />

Hausmannskost<br />

auf höchstem<br />

Niveau, reich an<br />

Herzlichkeit und<br />

Gastfreundschaft.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


<strong>Raiffeisen</strong>-Rätsel<br />

Schwert-<br />

Das Lösungswort lautet:<br />

Cartoon<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Magaz<strong>in</strong> 1 | 2012<br />

Seit nuieschtn tuat<br />

me<strong>in</strong> Monn se<strong>in</strong>e<br />

Euro e<strong>in</strong>gfriarn.<br />

1 2 3 4<br />

5 6<br />

7 8 9 10<br />

Steckenpferd<br />

Peter Baumgartner<br />

In Emotionen<br />

<strong>in</strong>vestieren<br />

Peter Baumgartner<br />

kennt die Welt der<br />

Zahlen und die Welt<br />

des We<strong>in</strong>es.<br />

Peter Baumgartner, Leiter<br />

der Zweigstelle Barbian<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Untereisacktal,<br />

ist e<strong>in</strong> geprüfter<br />

We<strong>in</strong>fachmann.<br />

We<strong>in</strong> war schon immer me<strong>in</strong> bevorzugtes<br />

Getränk, doch die wahre<br />

Liebe zum We<strong>in</strong> kam bei der<br />

Sommelier-Ausbildung und an der<br />

We<strong>in</strong>-Akademie Österreich. Je besser<br />

man e<strong>in</strong>en We<strong>in</strong> und se<strong>in</strong>e Geschichte<br />

kennt, umso besser kann<br />

man sich mit ihm identifizieren und<br />

umso besser schmeckt er.<br />

Seit e<strong>in</strong>em <strong>Jahr</strong> b<strong>in</strong> ich auch Obmann<br />

der Eisacktaler Kellereigenossenschaft.<br />

Es ist für mich e<strong>in</strong>e große<br />

Herausforderung, me<strong>in</strong> erlerntes<br />

Wissen <strong>in</strong> die Genossenschaft e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen,<br />

die Anforderungen der<br />

Zukunft im We<strong>in</strong>sektor bestmöglichst<br />

zu lösen, und es ist nicht zuletzt<br />

me<strong>in</strong> Wunsch, damit der Kellerei<br />

zu dienen. Die Kellerei ist für<br />

mich e<strong>in</strong>e angenehme Ergänzung zu<br />

me<strong>in</strong>em Beruf, die Welt der We<strong>in</strong>e<br />

der Ausgleich zu den vielen trockenen<br />

Zahlen. Ich <strong>in</strong>vestiere <strong>in</strong> We<strong>in</strong>e,<br />

die mir gefallen und die langlebig<br />

s<strong>in</strong>d. Ich <strong>in</strong>vestiere <strong>in</strong> Emotionen<br />

und nicht <strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>nabsichten. E<strong>in</strong>e<br />

Investition <strong>in</strong> We<strong>in</strong> nur zu Gew<strong>in</strong>nzwecken<br />

ist wie jede andere Geldanlage<br />

– Risiko und Spekulation.<br />

31<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN


Gut versichert?<br />

Lebensumstände und Ziele ändern sich im Laufe der Zeit.<br />

Deshalb ist es wichtig, Versicherungen regelmäßig auf ihre<br />

Aktualität zu prüfen. Vere<strong>in</strong>baren Sie jetzt e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong><br />

mit Ihrem Berater.<br />

www.raiffeisen.it<br />

32<br />

<strong>Raiffeisen</strong> INTERN<br />

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