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50 Coachinglektionen - Ralf Stumpf Seminare

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<strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong><br />

VISIONEN LEBEN<br />

<strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong><br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

© <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> <strong>Seminare</strong>, <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> & Mirela Ivanceanu 1999-2012 www.ralf-stumpf.de 1


L<strong>50</strong><br />

<strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong><br />

visionen leben<br />

<strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong><br />

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.<br />

Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne<br />

Zustimmung des Verlags nicht gestattet. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,<br />

Übersetzungen, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen<br />

Systemen.<br />

Copyright © 1999-2012 <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> <strong>Seminare</strong> – <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> und Mirela Ivanceanu GbR<br />

www.ralf-stumpf.de<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

© <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> <strong>Seminare</strong>, <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> & Mirela Ivanceanu 1999-2012 www.ralf-stumpf.de 2


Visionen leben:<br />

<strong>50</strong> Lektionen zur persönlichen Entwicklung<br />

Seit 20 Jahren beschäftige ich mich damit, wie Menschen das Leben leben können, welches sie sich wünschen. Eine<br />

der wichtigsten Zutaten dafür ist, etwas Gutes regelmäßig zu tun!<br />

2000 schrieb ich den Artikel »Das Coachingnetzwerk« mit einer Anleitung, wie mehrere Menschen sich dabei<br />

gegenseitig unterstützen können. (Sie finden den Artikel auf unserer Homepage unter »Publikationen«) Parallel<br />

zum Coachingnetzwerk schrieb ich die L<strong>50</strong>: <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> zur persönlichen Entwicklung.<br />

Ursprünglich waren die L<strong>50</strong> als Buch gedacht, doch irgendwie ergab es sich, dass daraus ein Onlinekurs wurde:<br />

Unter der Regie verschiedener Anbieter haben mehrere Tausend entwicklungswillige Menschen die L<strong>50</strong> erhalten<br />

(und hoffentlich auch gelesen und gemacht). Das letzte dieser Projekte lief vor zwei Jahren aus, seit dem waren die<br />

L<strong>50</strong> nicht mehr erhältlich.<br />

Doch es gab weiterhin Anfragen nach den Lektionen. Deswegen gibt es die L<strong>50</strong> jetzt als E-Book – und damit<br />

erstmals in der eigentlich geplanten Version! Auf den folgenden gut 70 Seiten finden Sie die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong><br />

in der ursprünglichen Fassung von 2000. Manches würde ich heute anders formulieren, doch bei den meisten<br />

Übungen bin ich selbst erstaunt, wie aktuell die nach wie vor sind. Im Grund handelt es sich bei den L<strong>50</strong> um den<br />

Weg, den ich selbst gegangen bin, u.a. um meine Lebensvision zu Formulieren. Ich weiß also aus eigener Erfahrung,<br />

dass die L<strong>50</strong> funktionieren! Viele der Übungen verwende ich bis heute im Seminar und im Coaching.<br />

Irgendwann gibt es vielleicht einmal eine überarbeitet Fassung, oder sogar ganz neue L<strong>50</strong>. Bis dahin bitte ich Sie an<br />

einigen Stellen um Nachsicht, wenn z.B. die Buchtipps nicht ganz aktuell sind. Ich verspreche Ihnen: die vor ihnen<br />

liegenden fast 200 Übungen und Anregungen sind so erprobt und so wirksam, dass Sie erstaunliche und erfreuliche<br />

Veränderungen erleben werden – wenn Sie die Übungen wirklich machen. Vom Lesen alleine ändert sich nur<br />

wenig.<br />

Der Aufbau der Lektionen<br />

Jede Lektion besteht aus drei Übungen (ausgenommen die 1. (1 Übung), 2. (2 Übungen) und <strong>50</strong>. (2 Übungen)<br />

Lektion).<br />

Die erste Übung ist zum Thema »Ressourcen aktivieren – Ziele formulieren – Probleme lösen – Visionen leben«<br />

Die zweite Übung ist aus einem der fünf Lebensbereiche »Gesundheit, Beziehungen, Geld, persönliche Entwicklung<br />

und Spiritualität«<br />

In der dritten Übung geht es um ein nützliches Werkzeug (Motivation, emotionale Kompetenz, Zeitmanagement,<br />

Networking, einen Beitrag leisten, gelungen Kommunizieren)<br />

Ab der 5. Lektion gibt es für jeweils 5 Lektionen einen Buchtipp.<br />

Und manchmal gibt es noch eine kleine Extraübung zur Flexibilität.<br />

Ursprünglich war jede Lektion eine Seite lang. Dazu gab es umfangreiche Anmerkungen. In der Neuauflage habe ich<br />

die Anmerkungen in den Text integriert. Dadurch sind manche Lektionen etwas länger, aber nun müssen Sie nicht<br />

mehr blättern.<br />

Jede Lektion beginnt auf einer neuen Seite, so können Sie sich auch einzelne Lektionen ausdrucken.<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

© <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> <strong>Seminare</strong>, <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> & Mirela Ivanceanu 1999-2012 www.ralf-stumpf.de 3


So machen Sie die Lektionen<br />

Am einfachsten ist es, Sie fangen einfach an. Dazu brauchen Sie nicht weiter, als die L<strong>50</strong> und etwas zum Schreiben.<br />

Der Nachteil ist, dass das nur wenige wirklich durchhalten.<br />

Deswegen empfehle ich Ihnen, dass Sie sich Partner suchen, die mit Ihnen die L<strong>50</strong> machen (siehe den erwähnten<br />

Artikel »Das Coachingnetzwerk«!). Dabei ist es weniger wichtig, dass Sie sich inhaltlich austauschen, als dass Sie<br />

einfach daran erinnern (und darin bestärken), die Lektionen zu machen.<br />

Die Luxusvariante ist es, dass Sie sich einen Coach zu den L<strong>50</strong> nehmen. Der hält Sie auf dem Weg und mit dem<br />

können Sie sogar noch über die Inhalte sprechen. Es gibt zwei, drei Stellen in den L<strong>50</strong>, da geht es um<br />

fortgeschrittenes NLP und da können einige weitere Erläuterungen recht sinnvoll sein.<br />

Egal wie Sie die Lektionen anpacken: ich wünsche Ihnen dabei sehr viel Erfolg – und Spaß! Ich habe von sehr vielen<br />

Menschen erfahren, welcher großartigen Veränderungen es in ihrem Leben durch die L<strong>50</strong> gab (und bis heute gibt)<br />

und ich freue mich auch sehr, wenn Sie mir berichten, was Sie mit den L<strong>50</strong> erleben. Schreiben Sie mir gerne eine E-<br />

Mail über Ihre Erfahrungen: info@ralf-stumpf.de<br />

Berlin, im Dezember 2011<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Lektion 1<br />

Herzlich willkommen zu <strong>50</strong> Lektionen, die Ihr Leben verändern können.<br />

Was Ihr Leben wirklich verändern wird ist, etwas regelmäßig zu tun. Wenn Sie sich einmal im Jahr so richtig<br />

anstrengen und sich um 100 % verbessern, dann ist das sehr gut. Wenn Sie sich täglich, quasi nebenbei und mit<br />

Leichtigkeit, nur um 0,3 % ( 100 / 365 ) verbessern – dann sind das übers Jahr fast stolze 300 %.<br />

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für diese <strong>50</strong> Lektionen. Entweder eine Woche, zehn Tage oder zwei Wochen pro<br />

Lektion. Es kommt nicht darauf an, dass Sie es schnell machen. Es kommt darauf an, dass Sie es richtig machen: Gut<br />

und mit Spaß. Bitte schätzen Sie dabei Ihre verfügbare Zeit realistisch ein.<br />

Günstig ist es, wenn Sie einen Coach an Ihrer Seite haben, der Sie regelmäßig daran erinnert, die Lektionen wirklich<br />

zu tun (nicht nur zu lesen). Sie müssen Ihrem Coach dabei niemals Inhalte mitteilen. Es reicht, wenn Sie sagen<br />

können, dass Sie es getan haben.<br />

Je nachdem, wie viel Zeit Sie sich für jede Lektion nehmen wollen, liegen nun ein- bis zwei Jahre vor Ihnen. Planen<br />

Sie auch 4 bis 6 Wochen Pause für Urlaub oder Unvorhergesehenes mit ein.<br />

Bitte notieren Sie nun das heutige Datum und das voraussichtliche Datum der <strong>50</strong>. Lektion:<br />

heute:<br />

<br />

Lektion <strong>50</strong>:<br />

[ 1 ]<br />

Ihre Aufgabe für die erste Lektion:<br />

Nehmen Sie sich diese Lektion Zeit, um sich Ihrer gegenwärtigen Situation und der vor Ihnen liegenden Zeit<br />

bewusst zu werden. Denken Sie an heute, an die vor Ihnen liegenden <strong>50</strong> Lektionen, denken Sie an Ihr gelebtes<br />

Leben und an die vor Ihnen liegenden Jahre und Jahrzehnte. Denken Sie an Ihre Stärken und an Ihre Schwächen, an<br />

Ihre Probleme und an Ihre Ziele. Freuen Sie sich auf eine wundervolle Zukunft und nehmen Sie sich Zeit zum<br />

Träumen ... Blicken Sie auf sich selbst, auf Ihre eigene Person, betrachten Sie Ihr privates Leben und betrachten Sie<br />

Ihr öffentliches und berufliches Leben. Denken Sie an sich, an Ihnen nahestehende Menschen und an<br />

Personengruppen, denen Sie sich zugehörig fühlen, z.B. Freundeskreis, Firma, Nation, ... In diesen <strong>50</strong> Lektionen<br />

geht es oft um die Bereiche Gesundheit, finanzielle Freiheit, Beziehung(en), Lernen/persönliche Entwicklung,<br />

Spiritualität. Betrachten Sie diese Bereiche in Ihrem Leben. Was haben Sie schon erreicht? Was liegt noch vor<br />

Ihnen?<br />

Schreiben Sie sich in dieser Lektion selbst einen Brief. Beantworten Sie sich selbst die obenstehenden Fragen. Dann<br />

stecken Sie diesen Brief in einen Umschlag, kleben ihn zu, schreiben das Datum der Lektion <strong>50</strong> darauf und lassen<br />

ihn bis dahin zu. In Lektion <strong>50</strong> wird dieser Brief Ihnen ermöglichen zu sehen, was Sie in dieser Zeit wirklich geschafft<br />

haben.<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Anmerkung:<br />

Hier einige Anregungen, worüber Sie schreiben können:<br />

Die fünf Lebensbereiche nach Tony Robbins<br />

• Wie geht es Ihrer Gesundheit?<br />

• … Ihrer finanziellen Freiheit?<br />

• … Ihrer Beziehung/Ihren Beziehungen?<br />

• … Ihrer persönlichen Entwicklung/Ihrem Lernen?<br />

• … Ihrer Spiritualität?<br />

Die drei P<br />

• Wie geht es Ihrem persönlichen Leben?<br />

• … Ihrem privaten Leben?<br />

• … Ihrem öffentlichen (professionellen, beruflichen) Leben?<br />

Die Wahrnehmungspositionen<br />

• Wie geht es Ihnen (›ich‹)?<br />

• … Ihren Mitmenschen (›du‹)?<br />

• … Ihren Beziehungen (›wir‹)?<br />

• … Ihren (Lebens)Themen (›es‹)?<br />

Die Zeit-Räume<br />

• Jeweils bezogen auf die Gegenwart?<br />

• … die Vergangenheit?<br />

• … und die Zukunft?<br />

Die logischen Ebenen<br />

• Bezogen auf Ihren Lebens-Kontext (wo? wann?)<br />

• … Ihr Verhalten (was?)<br />

• … Ihre Fähigkeiten (wie?)<br />

• … Ihre Glaubenssätze und Werte (warum? wofür?)<br />

• … Ihre Identität/Persönlichkeit/… Ihr Selbst-Bild (wer?)<br />

• … Ihre Gruppe/Ihr Welt-Bild (was noch? warum/wofür noch? wer noch?)<br />

Die Coaching-Bereiche<br />

• Wie geht es Ihren Stärken?<br />

• … Ihren Schwächen?<br />

• … Ihren Ressourcen?<br />

• … Ihren Zielen?<br />

• … Ihren Problemen?<br />

• … Ihren Visionen?<br />

Bitte betrachten Sie diese Fragen als Anregung, nicht als Vorschrift. Es ist wahrscheinlich nicht sinnvoll, alle Fragen der Reihe nach zu<br />

beantworten. Schrieben Sie sich selbst einen Brief und wenn Ihnen wenig einfällt dann orientieren Sie sich an den Fragen.<br />

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Lektion 2<br />

[ 1 ]<br />

Stellen Sie sich vor, eine gute Fee käme zu Ihnen und gäbe Ihnen Wünsche frei. Nicht nur drei, nein, beliebig viele.<br />

Notieren sie Ihre Wünsche an die gute Fee.<br />

Notieren Sie Ihre Träume. Und hören Sie die Fee sagen: »Oooch. Ist das alles?« – Und legen Sie also noch einen<br />

drauf, verdoppeln Sie Ihre Wünsche, hängen Sie noch drei Nullen dran, träumen Sie, phantasieren Sie, spinnen Sie<br />

verrücktere Ideen als Sie es je getan haben. Alles ist möglich.<br />

Beachten Sie allerdings, wenn Sie Ihre Wünsche formulieren, dass die Fee ...<br />

1. keine Negationen oder Vergleiche versteht (»nicht mehr; besser als; ...«)<br />

2. keine Wünsche für andere erfüllt (»Meine Kinder; die Welt; ...«)<br />

Nehmen Sie sich in dieser Lektion (und in den folgenden Lektionen) lieber mehrmals ein paar Minuten Zeit, um Ihre<br />

Liste zu erweitern, als einmal richtig doll. Mehrmals ein paar Minuten werden Sie weiterbringen, als einmal eine<br />

Stunde!<br />

[ 2 ]<br />

Beantworten Sie außerdem (schriftlich!) die folgenden Fragen:<br />

3. Was wäre das Beste, das Sie für Ihre Gesundheit tun könnten?<br />

4. Was wäre das Beste, das Sie für Ihre finanzielle Freiheit tun könnten?<br />

5. Was wäre das Beste, das Sie für Ihre glückliche(n) Beziehung(en) tun könnten?<br />

6. Was wäre das Beste, das Sie für Ihre persönliche Entwicklung (Lernen, emotionale Freiheit) tun könnten?<br />

7. Was wäre das Beste, das Sie für Ihre Spiritualität tun könnten?<br />

Auch hier: Immer wieder ein bisschen ist besser als einmal ganz viel!<br />

Die Fragen sind angeregt durch Stephen Covey, Der Weg zum Wesentlichen (siehe Literaturtipp Lektion 30)<br />

[ & ]<br />

Und beginnen Sie in dieser Lektion eine Liste mit Aufgeschobenem. Eine Liste mit all den Dingen, die Sie eigentlich<br />

schon immer mal tun sollten oder wollten. Wir werden in den folgenden Lektionen immer wieder mit dieser Liste<br />

arbeiten. Deshalb ist es gut, wenn es eine lange Liste ist. Tragen Sie die Aufgaben ungeordnet ein. Notieren Sie zu<br />

jeder Aufgabe das heutige Datum. Und notieren Sie, ob es eine Aufgabe ist, die Sie einmal (z.B. einen wichtigen<br />

Anruf machen), für eine gewisse Zeit (z.B. eine Diät) oder regelmäßig (z.B. joggen) tun wollen/sollen.<br />

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Lektion 3<br />

[ 1 ]<br />

Schreiben Sie auf, was an Ihnen wunderbar, einzigartig, genial, anbetungswürdig, vorbildlich, großartig und<br />

maßstabssetzend ist. Beginnen Sie in dieser Lektion eine Liste mit Ihren Stärken, Erfolgen und Ressourcen. Achten<br />

Sie auch ein wenig darauf, wie leicht (oder schwer?) es Ihnen fällt, diese Liste zu füllen. Und achten Sie darauf, wie<br />

Sie sich dabei fühlen: wunderbar, genial und einzigartig? Oder verschämt, peinlich berührt und überheblich? Lesen<br />

Sie die Liste anschließend durch und erkennen Sie, ob Ihnen diese Ressourcen zugefallen sind, einfach so, oder ob<br />

es sich um die Erfolge bewusster Entscheidungen und Taten handelt. Vielleicht erkennen Sie bereits jetzt ein<br />

Muster hinter Ihren Stärken?<br />

Mit dieser Lektion werden Sie beginnen, sich ausführlich um die Bereiche<br />

• Gesundheit<br />

• finanzielle Freiheit<br />

• glückliche Beziehung(en)<br />

• persönliche Entwicklung, Lernen<br />

• und Spiritualität<br />

zu kümmern:<br />

[ 2 ]<br />

Notieren Sie, wie Sie gegenwärtig Ihre Gesundheit einschätzen und wahrnehmen. Markieren Sie dies auf einer<br />

Skala von 0 bis 10. Dabei ist 10 das Höchstmaß an Gesundheit, das Sie sich vorstellen können, 0 ist das<br />

gesundheitliche Minimum. Erinnern Sie sich, wie sich Ihre Gesundheit in den letzen Jahren und im Laufe Ihres<br />

Lebens entwickelt hat. Und beginnen Sie, Gesundheits-Ziele für die nächste und fernere Zukunft zu formulieren.<br />

[ 3 ]<br />

Zu den Werkzeugen eines erfüllten Lebens gehört die emotionale Kompetenz. Notieren Sie alle Worte, die Ihnen<br />

einfallen, um Emotionen zu beschreiben [Anmerkung: Die Übung ist angeregt durch Tony Robbins, Das Robbins-Power-Prinzip, Kapitel<br />

9: Das Vokabular des größtmöglichen Erfolges (siehe Literaturtipp Lektion 25)]. Ihre eigenen Emotionen und Emotionen allgemein.<br />

Beobachten Sie sich dabei selbst, wie leicht Ihnen diese Übung fällt. Und stellen Sie anschließend fest, ob Sie<br />

überwiegend wünschenswerte (»gute«) oder ändernswerte (»schlechte«) Emotionen notiert haben.<br />

Wenn Sie wollen, können Sie in der nächsten Zeit auch darauf achten, welche und wie viele verschiedene Begriffe<br />

Sie und andere Menschen verwenden, um Emotionen zu beschreiben. Kennen Sie nur »gut« und »schlecht«, oder<br />

haben Sie einen reichhaltigen Emotionswortschatz?<br />

[ & ]<br />

Zusätzlich ergänzen Sie bitte Ihre Liste mit Aufgeschobenem aus der letzten Lektion und notieren jeweils noch, wie<br />

lange Sie diese Aufgabe schon vor sich herschieben: Stunden? Tage? Wochen? Monate? Jahre ...?<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Lektion 4<br />

[ 1 ]<br />

Erweitern Sie Ihre Stärken- und Ressourcenliste um Dinge, die Sie haben. Wir schätzen diese Ressourcen oft gering<br />

oder schämen uns ihrer gar ein wenig: Der Rolls Royce, die Villa, das Collier, ... Notieren Sie Dinge, die für Sie Quelle<br />

von Kraft, Freude, Anregung und Genuss sind. Dinge auf der Ebene »Kontext«, Dinge, die auch dann noch da sind,<br />

wenn Sie nicht da sind. Verstehen Sie den Begriff »Dinge« dabei ruhig großzügig, im Sinne von etwas, was greifbar<br />

ist, was sinnlich wahrnehmbar ist, und nehmen Sie z.B. auch liebenswerte Menschen in Ihre Liste mit auf. Beginnen<br />

Sie gleichzeitig, bewusst neue »Dinge« in Ihrem Leben zu (er)schaffen (und anzuschaffen), die Ihnen künftig eine<br />

Ressource sein werden.<br />

[ 2 ]<br />

Notieren Sie, wie Sie gegenwärtig Ihre finanzielle Freiheit einschätzen und wahrnehmen. Markieren Sie dies auf<br />

einer Skala von 0 bis 10. Dabei ist 10 das Höchstmaß an finanzieller Freiheit, das Sie sich vorstellen können, 0 ist das<br />

finanzielle Minimum. Erinnern Sie sich, wie sich Ihre Finanzen in den letzen Jahren und im Laufe Ihres Lebens<br />

entwickelt hat. Und beginnen Sie, finanzielle Ziele für die nächste und fernere Zukunft zu formulieren.<br />

[ 3 ]<br />

Aus dem Bereich Werkzeuge/Zeitmanagement bitte ich Sie heute, die Frage zu beantworten: Wofür hätten Sie<br />

gerne mehr Zeit? Finden Sie viele Einträge für diese Liste und notieren Sie jeweils, wie viel Zeit Sie bräuchten.<br />

Wenn Sie wollen, können Sie auch jeweils vermerken, was Sie davon hätten, dies zu tun, was das Ziel hinter dem<br />

Ziel (das Meta-Ziel) dieser Aufgabe ist.<br />

[ & ]<br />

Zusätzlich ergänzen Sie bitte Ihre Liste mit Aufgeschobenem.<br />

Danach nehmen Sie sich die Freiheit, bei jeweils mindestens einer Aufgabe zu entscheiden,<br />

1.) diese nicht zu tun.<br />

2.) Diese auf einen wesentlich späteren Termin zu verschieben (Monate, Jahre) und bis dahin nicht mehr<br />

daran zu denken.<br />

3.) Diese ganz bewusst in der Schwebe zu halten.<br />

4.) Diese zu delegieren oder jemandem anderen zu überlassen.<br />

5.) Diese jetzt sofort selbst zu tun.<br />

Wenn es sich bei 5.) um eine zeitweilige oder regelmäßige Aufgabe handelt, dann beschießen Sie nur für heute, sie<br />

zu tun. Morgen entscheiden Sie neu.<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Lektion 5<br />

[ 1 ]<br />

Erweitern Sie Ihre Stärken- und Ressourcenliste um Dinge, die Sie tun. Wir schätzen unser konkretes Handeln<br />

manchmal geringer als unsere Fähigkeiten, Potentiale und Möglichkeiten. Bedenken Sie aber, dass alles was Sie als<br />

Ihre Gegenwart erleben, die Folge von Entscheidungen und Handlungen sind. Notieren Sie also eine Liste von<br />

Handlungen, die Sie ausführen (oder ausführten), regelmäßig, zeitweilig oder einmalig, und die Ihnen Quelle von<br />

Freude und Genuss, von Kraft und Anregung sind. Beginnen Sie gleichzeitig, bewusst neue »Dinge“ in Ihrem Leben<br />

zu tun, die Ihnen künftig eine Ressource sein werden.<br />

[ 2 ]<br />

Notieren Sie, wie Sie gegenwärtig Ihre Beziehungen (privat und beruflich) einschätzen und wahrnehmen.<br />

Markieren Sie dies auf einer Skala von 0 bis 10. Dabei ist 10 das Höchstmaß an glücklichen Beziehungen, das Sie<br />

sich vorstellen können, 0 ist das beziehungsmäßige Minimum. Erinnern Sie sich, wie sich Ihre Beziehungen in den<br />

letzen Jahren und im Laufe Ihres Lebens entwickelt hat. Und beginnen Sie, Ziele für Ihre Beziehung(en) für die<br />

nächste und fernere Zukunft zu formulieren.<br />

[ 3 ]<br />

Aus dem Bereich Werkzeuge/Netzwerke bitte ich Sie heute, die Frage zu beantworten: Wobei hätten Sie gerne<br />

(mehr) Unterstützung? Finden Sie viele Einträge für diese Liste und notieren Sie jeweils, welche Unterstützung Sie<br />

bräuchten. Wenn Sie wollen, können Sie auch jeweils vermerken, was Sie davon hätten, diese zu bekommen, was<br />

das Ziel hinter dem Ziel (das Meta-Ziel) dieser Aufgabe ist.<br />

[ L ]<br />

Mit dieser Lektion empfehle ich Ihnen, regelmäßig Bücher zu lesen, die Sie weiterbringen werden. In jeder fünften<br />

Lektion erhalten Sie einen lohnenden Buchtipp. Sie haben also immer fünf Lektionen Zeit, das Buch zu lesen. Für<br />

die Lektionen 5 bis 10 empfehle ich Ihnen: Anthony Robbins, Grenzenlose Energie – Das Power Prinzip (Wenn Sie<br />

es schon einmal gelesen haben: Lesen Sie's noch mal!)<br />

[ & ]<br />

Auch in dieser Lektion ergänzen Sie bitte Ihre Liste mit Aufgeschobenem. Danach nehmen Sie sich wieder die<br />

Freiheit, bei jeweils mindestens einer Aufgabe zu entscheiden, 1.) diese nicht zu tun. 2.) Diese auf einen wesentlich<br />

späteren Termin zu verschieben (Monate, Jahre) und bis dahin nicht mehr daran zu denken. 3.) Diese bewusst in<br />

der Schwebe zu halten. 4.) Diese zu delegieren oder jemandem anderen zu überlassen. 5.) Diese jetzt sofort selbst<br />

zu tun. Wenn es sich bei 5.) um eine zeitweilige oder regelmäßige Aufgabe handelt, dann beschießen Sie nur für<br />

heute, sie zu tun. Morgen entscheiden Sie neu. Lassen Sie sich dieses Vorgehen auch in den künftigen Lektionen zur<br />

Gewohnheit werden.<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Lektion 6<br />

[ 1 ]<br />

Erweitern Sie Ihre Stärken- und Ressourcenliste um Dinge, die Sie können. Unsere Fähigkeiten sind das, was uns<br />

normalerweise einfällt, wenn wir an »Ressourcen« denken: »Ich kann gut ... «. Dabei sind die meisten Fähigkeiten<br />

nicht bewusst, da wir diese als zu selbstverständlich ansehen (Laufen, Sprechen, Phantasieren, ...). Notieren Sie also<br />

eine Liste von Fähigkeiten, egal, ob Sie diese tatsächlich ausführen (oder ausführten), eine Liste von Möglichkeiten<br />

und Potentialen, die Ihnen Quelle von Freude und Genuss, von Kraft und Anregung sind. Beginnen Sie gleichzeitig,<br />

bewusst neue Fähigkeiten in Ihrem Leben zu erschaffen, die Ihnen künftig eine Ressource sein werden.<br />

[ 2 ]<br />

Notieren Sie, wie Sie gegenwärtig Ihre persönliche Entwicklung (emotionale Freiheit, Lernen) einschätzen und<br />

wahrnehmen. Markieren Sie dies auf einer Skala von 0 bis 10. Dabei ist 10 das Höchstmaß an persönlicher<br />

Entwicklung, das Sie sich vorstellen können, 0 ist das denkbare Minimum an persönlicher Entwicklung. Erinnern Sie<br />

sich, wie sich Ihre persönliche Entwicklung in den letzen Jahren und im Laufe Ihres Lebens entwickelt hat. Und<br />

beginnen Sie, Ziele für Ihre persönliche Entwicklung für die nächste und fernere Zukunft zu formulieren.<br />

[ 3 ]<br />

Aus dem Bereich Werkzeuge/einen Beitrag leisten bitte ich Sie heute, die Frage zu beantworten: Was wird über<br />

Sie im Großen Brockhaus stehen? [Anmerkung: Die Übung ist angeregt durch Tony Robbins, Grenzenlose Energie – Das Power Prinzip<br />

(siehe Literaturtipp Lektion 5)] Nehmen Sie sich die Zeit, den Enzyklopädie-Eintrag über sich selbst zu formulieren.<br />

Wodurch möchten Sie künftigen Generationen in Erinnerung sein?<br />

[ & ]<br />

P.S.: Pflegen Sie Ihre Liste mit Aufgeschobenem!<br />

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Lektion 7<br />

[ 1 ]<br />

Erweitern Sie Ihre Stärken- und Ressourcenliste um Dinge (Eigenschaften, Persönlichkeitsmerkmale), die Sie sind.<br />

Unsere Identität ist uns oft nur wenig bewusst. Sie können diese Punkte konkret (»Ich bin erfolgreich.«) oder<br />

metaphorisch (»Ich bin wie ein Adler.«) formulieren. Notieren Sie also persönliche Eigenschaften, die Ihnen Quelle<br />

von Freude und Genuss, von Kraft und Anregung sind. Beginnen Sie gleichzeitig, bewusst neue Identitätsmerkmale<br />

in Ihrem Leben zu entwickeln (zu formulieren), die Ihnen künftig eine Ressource sein werden.<br />

[ 2 ]<br />

Notieren Sie, wie Sie gegenwärtig Ihre Spiritualität (»Die Antwort auf die Frage nach dem Sinn.“) einschätzen und<br />

wahrnehmen. Markieren Sie dies auf einer Skala von 0 bis 10. Dabei ist 10 das Höchstmaß an spiritueller<br />

Entwicklung, das Sie sich vorstellen können, 0 ist das denkbare Minimum an Spiritualität. Erinnern Sie sich, wie sich<br />

Ihre spirituelle Entwicklung in den letzen Jahren und im Laufe Ihres Lebens entwickelt hat. Und beginnen Sie, Ziele<br />

für Ihre Spiritualität für die nächste und fernere Zukunft zu formulieren. (Eventuell können Sie mit dem Begriff<br />

»Spiritualität“ zur Zeit noch wenig anfangen. In diesem Fall formulieren Sie dies als Ziel, z.B.: »Ich weiß, was<br />

Spiritualität für mich ist. Ich kenne die Bedeutung von Spiritualität für mein Leben. Der Sinn meines Lebens ist mir<br />

bewusst.«)<br />

[ 3 ]<br />

Aus dem Bereich Werkzeuge/gelungene Kommunikation bitte ich Sie heute eine Reihe von Referenzerfahrungen<br />

zu notieren, wo Sie Kommunikation als besonders glücklich oder gelungen empfunden haben. Finden Sie auch<br />

heraus, welche Ressourcen Sie in diesen Momenten genutzt haben und was Sie dabei motiviert hat.<br />

[ & ]<br />

Loben Sie in der nächsten Zeit andere Menschen und lassen Sie sich überraschen, was passiert. Beobachten Sie, ob<br />

Sie selbst loben können und ob andere Menschen in der Lage sind, Ihr Lob anzunehmen. Möglicherweise sind Sie<br />

etwas aus der Übung im Loben. In diesem Fall hilft, es immer wieder zu tun. Nutzen Sie die Strategie von Alexa<br />

Mohl (Anmerkung: Mohl, Alexa; Auch ohne das ein Prinz dich küsst – NLP für Frauen): 1. Ein Verhalten genau beschreiben und 2.<br />

eine Gefühlsbotschaft anschließen, z.B.: »Ich habe erlebt, wie Sie das Gespräch mit dem Kunden geführt haben und<br />

ich war sehr beeindruckt, wie freundlich und kompetent Sie seine Fragen beantwortet haben.«<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Lektion 8<br />

[ 1 ]<br />

Nehmen Sie sich in dieser Lektion die Zeit, einen Liebesbrief an sich selbst zu schreiben, und zwar aus der<br />

Perspektive einer anderen Person. Natürlich müssen Sie diesen Brief niemandem zeigen. Sie können die<br />

Perspektive Ihres Lebenspartners wählen, Ihres Kindes, eines Freundes, eines Geschäftspartners oder Kunden,<br />

eines Lehrers, ... Nehmen Sie einen Menschen, der Ihnen wichtig ist. Und schreiben Sie sich aus dieser Perspektive<br />

selbst einen Liebesbrief, der Sie – wenn Sie Ihn wirklich von dieser Person bekämen – sehr berühren würde.<br />

[ 2 ]<br />

In der letzten Lektion haben Sie den ersten Durchgang aus den Bereichen Gesundheit, finanzielle Freiheit,<br />

glückliche Beziehungen, persönliche Entwicklung und Spiritualität abgeschlossen. Viele Menschen denken, dass Sie<br />

einzelne Bereiche nur auf Kosten anderer Bereiche entwickeln können (»Natürlich kann ich mich selbst entwickeln,<br />

aber ich werde meine Beziehung damit gefährden. Wenn ich reich werden will, dann wird das meine Gesundheit<br />

belasten.«). Nehmen Sie sich deshalb in dieser Lektion Zeit, jeden Bereich mit jedem anderen Bereich<br />

unterstützend zu verknüpfen. Überlegen Sie sich jeweils mindestens ein konkretes Beispiel, wie ein Höchstmaß an<br />

Gesundheit Ihre Beziehung fördert, wie Reichtum die persönliche Entwicklung erleichtert, oder wie eine<br />

hochentwickelte Spiritualität zu finanzieller Freiheit führt. Wenn Sie jeden der fünf Bereiche mit jedem anderen<br />

verknüpfen, ergeben sich 5 x 5, also 25 Verknüpfungen:<br />

Gesundheit glückliche Beziehung finanzielle Freiheit persönliche<br />

Entwicklung/Lernen<br />

Spiritualität<br />

Gesundheit 1. 2. 3. 4. 5.<br />

glückliche Beziehung 6. 7. 8. 9. 10.<br />

finanzielle Freiheit 11. 12. 13. 14. 15.<br />

persönliche Entwicklung/<br />

Lernen<br />

16. 17. 18. 19. 20.<br />

Spiritualität 21. 22. 23. 24. 25.<br />

Die Zahlen bedeuten:<br />

1. Gesundheit > Gesundheit: »Wie fördert eine gute Gesundheit noch mehr Gesundheit?“<br />

2. Gesundheit > Finanzielle Freiheit: »Wie fördert eine gute Gesundheit finanzielle Freiheit?“<br />

3. Gesundheit > Glückliche Beziehungen: »Wie fördert eine gute Gesundheit glückliche Beziehungen?“<br />

u.s.w.<br />

[ 3 ]<br />

Aus dem Bereich Werkzeuge/Motivation erstellen Sie in dieser Lektion Ihre eigene Wertehierarchie. Finden Sie<br />

heraus, was Sie anstreben und was Sie vermeiden. Schreiben Sie dazu ungeordnet jeweils eine lange Liste<br />

(mindestens 20 Einträge über mehrere Tage!) von Dingen, die Sie wollen, die Ihnen wichtig sind, die Sie erstreben,<br />

... Und eine Liste von Dingen, die Sie vermeiden, verhindern, abschrecken, ängstigen, ... Am Ende der Lektion<br />

ordnen Sie die beiden Listen jeweils nach der Methode des paarweisen Vergleichs<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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[ & ]<br />

Als Zusatzübung für Ihre Kreativität und Flexibilität bitte ich Sie, die Technik des Chunking zu trainieren.<br />

Chunking:<br />

Chunk up (Verallgemeinern)<br />

Item (Begriff)<br />

Chunk sidewise (vergleichen)<br />

Chunk down (spezifizieren)<br />

Beispiel:<br />

Transportmittel, Maschine, Produkt, …<br />

AUTO<br />

Flugzeug, Schiff, …<br />

Saab, BMW, Audi, …<br />

oder:<br />

Worte mit 'A', Wort mit vier Buchstaben, …<br />

AUTO<br />

Apfel, Baum, …<br />

A, U, T, O<br />

Denn: Es gibt kein ›richtiges‹ oder ›falsches‹ Chunking, es geht darum, möglichst viele Möglichkeiten zu finden.<br />

[ & ]<br />

Als weitere Zusatzübung: Lächeln Sie in der nächsten Zeit andere (fremde) Menschen an und lassen Sie sich<br />

überraschen, was passiert. Machen Sie dies mindestens zehn mal, bevor Sie diese »Technik« bewerten. Vielleicht<br />

müssen Sie auch das Lächeln wieder üben (auch muskulär!), wenn Sie es schon lange nicht mehr getan haben.<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Anmerkung<br />

Einige Beispiele für Werte (unvollständige Liste!!):<br />

Anregung<br />

Freude<br />

Begeisterung<br />

Freundschaft<br />

Bewegung<br />

Frieden<br />

Erfolg<br />

Geborgenheit<br />

Erfüllung<br />

Gesundheit<br />

Freiheit<br />

Glück<br />

Harmonie<br />

Humor<br />

Kommunikation<br />

Leben<br />

Leidenschaft<br />

Liebe<br />

Lust<br />

persönliche Entwicklung<br />

Sex<br />

Sicherheit<br />

Spaß<br />

…<br />

Werte sind Motivatoren. Werte sind (sprachlich) Nominalisierungen (d.h. Hauptworte, ›die man nicht anfassen kann‹). Werte sind (sprachlich)<br />

Worte, die in folgende Satzmodelle passen:<br />

• [XY] ist mir wichtig.<br />

• Ich will [XY].<br />

• Ich mache das für [XY].<br />

• Ich strebe nach [XY].<br />

Die Methode(n) des paarweisen Vergleichs:<br />

Die einfache Methode (am Beispiel von fünf Werten)<br />

Sie notieren Ihre Werte:<br />

1. Wert_Eins<br />

2. Wert_Zwei<br />

3. Wert_Drei<br />

4. Wert_Vier<br />

5. Wert_Fünf<br />

Sie machen sich eine Tabelle, …<br />

Eins<br />

Zwei 1.<br />

Drei 2. 5.<br />

Vier 3. 6. 8.<br />

Fünf 4. 7. 9. 10.<br />

… vergleichen jeden Wert mit jedem Wert, …<br />

Eins Zwei Drei Vier Fünf<br />

• Was ist mir wichtiger: Eins oder Zwei?<br />

• Was hätte ich lieber: Eins oder Zwei?<br />

• Worauf könnte ich eher verzichten: Eins oder Zwei?<br />

… und vergeben entsprechend Punkte für den jeweils wichtigeren Wert. Danach ordnen Sie die Werte nach Wichtigkeit und schon haben Sie<br />

eine Wertehierarchie.<br />

Die gründliche Methode funktioniert genau so, nur dass Sie den paarweisen Vergleich – nachdem Sie den höchsten Wert ermittelt haben – für<br />

die verbleibenden Werte noch einmal anwenden, um Wert Nr. 2 zu ermitteln, und dann wieder für Nr. 3, und so weiter …<br />

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Lektion 9<br />

Was bringt es Ihnen, sich auf Ihre Schwächen zu konzentrieren? Selbst wenn Sie z.B. ein Problem damit haben,<br />

fremde Menschen anzulächeln, und tausend Referenzerfahrungen haben, wo's nicht geklappt hat: Was bringt es<br />

Ihnen, sich immer und immer wieder daran zu erinnern? Glauben Sie, mit Hilfe Ihrer Schwächen werden Sie es<br />

ändern? Von Bodo Schäfer gibt es eine schöne Übung: Denken Sie an ein beliebiges Thema, an dem Sie gerade<br />

arbeiten. Notieren Sie nun zu diesem Thema Ihre Stärken und Schwächen ... [Pause] ... Wenn Sie mit Ihren<br />

Schwächen begonnen haben, werden Sie's nicht schaffen! Auch wenn es mit vielen guten Argumenten entschuldigt<br />

werden kann, dass wir bei uns und bei anderen vor allem auf die Schwächen achten: Es bringt Sie nicht weiter! Ihre<br />

Stärken und die Stärken anderer Menschen sind es, die Sie weiterbringen!<br />

[ 1 ]<br />

Nehmen Sie heute ein Blatt Papier, und füllen Sie immer abwechselnd zwei Listen:<br />

kann ich gut kann ich seit diese Ressourcen nutze ich dabei Referenzerfahrung dazu, typisches Ereignis<br />

(Stichwort genügt!)<br />

kann ich nicht weiß ich seit diese Ressourcen fehlen mir dabei Referenzerfahrung dazu, typisches Ereignis<br />

(Stichwort genügt!)<br />

Beachten Sie dabei, welche Liste Ihnen leichter fällt, d.h. ob Sie leichteren Zugang zu Ihren Stärken oder zu Ihren<br />

Schwächen haben. Beachten Sie, bei welcher Liste Ihnen die bedeutenderen Dinge einfallen. Und beachten Sie, mit<br />

welcher Liste Sie stärkere Emotionen verbinden. Ihr Ziel sollte sein (wenn Sie die Übung mehrfach machen), dass<br />

Ihnen beide Listen gleichermaßen leicht fallen, Ihnen gleichermaßen bedeutende Dinge einfallen und Sie sich bei<br />

beiden Listen gleichermaßen gut fühlen. Na gut: Mit einer leichten Betonung der Stärken-Liste.<br />

Die Übung ist aus Klaus Marwitz Seminar 'Alphareading' (www.alphareading.de)<br />

[ & ]<br />

Außerdem sollten Sie während dieser Lektion sehr genau darauf achten, wenn Sie etwas gut machen, und sich dann<br />

dafür belohnen!<br />

[ 2 ]<br />

Die zweite Übung dieser Lektion ist aus dem Bereich Gesundheit. Füllen Sie eine Liste mit Ressourcen aus dem<br />

Bereich Gesundheit. Finden Sie persönliche Stärken, Referenzerfahrungen, Erfolge, Erlebnisse, Eigenschaften,<br />

Taten, etc ..., die Ihnen Kraft für Gesundheit geben. Finden Sie Lebensbereiche, Körperbereiche, Zeiträume, ..., die<br />

für Sie ein Sinnbild Ihrer Gesundheit sind. Beginnen Sie auch darüber nachzudenken, was für Sie Gesundheit ist.<br />

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[ 3 ]<br />

In der dritten Übung lernen Sie, bessere Entscheidungen zu treffen. Achten Sie im Alltag darauf, wie oft Sie die<br />

Möglichkeit haben, sich zu entscheiden. Und wie oft Sie sich vor einer Entscheidung drücken, diese verschieben, es<br />

anderen überlassen, ... Vielleicht aus Sorge, falsch zu entscheiden. Doch denken Sie daran: Wer etwas macht<br />

(arbeitet, entscheidet), macht (auch) Fehler. Wer viel macht, macht viele Fehler. Wer keine Fehler macht, macht<br />

(arbeitet, entscheidet) nichts. Es geht darum, dass Sie lernen, schneller bessere Entscheidungen mit den JETZT<br />

verfügbaren Informationen zu treffen. Dass Sie es in einiger Zeit vielleicht viel besser wüssten ist keine Frage. Aber<br />

dann ist die Chance vielleicht schon vorbei. Und Sie haben eine schweeere Entscheidung laaange mit sich<br />

herumgetragen, sich damit belastet. Tun Sie das nicht! Lernen Sie, sich schnell und leicht und einfach gut zu<br />

entscheiden. Sagen Sie »Ich entscheide mich für ...!« Und betonen Sie diesen Vor-Satz abwechselnd auf jeder<br />

Silbe! Lernen Sie, Freude und Genuss mit Entscheidungen zu verbinden, werden Sie entscheidungs-freudig! machen<br />

Sie ein Ritual daraus. Treffen Sie täglich mindestens eine bewusste Entscheidung. Und denken Sie daran: Zum Erfolg<br />

brauchen Sie nur noch drei Dinge: Üben, üben, üben ...!<br />

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Lektion 10<br />

[ 1 ]<br />

Zuerst nehmen Sie bitte Ihre »kann ich nicht«-Liste aus der letzten Lektion zur Hand und formulieren die Einträge<br />

um, indem Sie jeweils ein »noch« einfügen: »kann ich nicht« »kann ich noch nicht.« Erleben Sie bewusst den<br />

Unterschied [Anmerkung: Ist die Fortsetzung der Marwitz-Übung (siehe Anmerkung zu L9)].<br />

[ & ]<br />

In der letzten Lektion haben Sie sich belohnt, wenn Sie etwas gut gemacht haben. In dieser Lektion sollen Sie sich<br />

belohnen, wenn Sie etwas »schlecht« gemacht haben. Belohnen oder trösten? Wichtig ist, dass Sie lernen,<br />

Belohnung nicht mehr von einem bestimmten Verhalten abhängig zu machen, Liebe nicht mehr an Leistung zu<br />

knüpfen. Belohnen Sie sich einfach so, täglich, dafür, dass Sie sind. Dass Sie so sind wie Sie sind.<br />

[ 2 ]<br />

Die Übung aus dem Bereich Gesundheit: Finden Sie eine Reihe (mindestens zehn) von Menschen, die Ihnen ein<br />

Vorbild im Bereich Gesundheit sind. Dabei sollten Sie vor allem ältere und wesentlich ältere Personen finden. Es ist<br />

nicht wichtig, ob Sie diese Menschen persönlich kennen, oder »nur« aus Film, Funk und Fernsehen. Genießen Sie<br />

diese Vorbilder. So können Sie sich auch gut vorstellen, älter zu werden.<br />

[ L ]<br />

Der Buchtipp für die Lektionen 10 bis 15: George Leonard, Der längere Atem – Die fünf Prinzipien für langfristigen<br />

Erfolg im Leben (Mit einem Vorwort von Vera F. Birkenbihl) (Mastery. The Keys to Success and Long-Term<br />

Fulfillment, 1991)<br />

[ 3 ]<br />

Aus dem Bereich emotionale Kompetenz beantworten Sie in dieser Lektion bitte täglich die folgenden Fragen<br />

[Anmerkung: Die Fragen stammen ursprünglich von Tony Robbins (Das Robbins Power Prinzip, Kapitel 8: Fragen sind die Antwort) und wurden<br />

von Klaus Marwitz in dieser Form präsentiert.]:<br />

1. Worüber bin ich glücklich?<br />

2. Wofür begeistere ich mich?<br />

3. Worauf bin ich stolz?<br />

4. Wofür bin ich dankbar?<br />

5. Was genieße ich?<br />

6. Wen liebe ich? Von wem werde ich geliebt?<br />

7. Wofür setze ich mich ein, engagiere ich mich?<br />

Beachten Sie dabei, dass es nicht heißt: Was macht mich glücklich, was begeistert mich? Sondern aktiv: Worüber<br />

bin ich glücklich, wofür begeistere ich mich. Und wenn Ihnen zuerst nichts einfällt, dann üben Sie es immer wieder!<br />

[ & ]<br />

Außerdem wiederholen Sie bitte die Übung aus Lektion 7, andere Menschen zu loben.<br />

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Lektion 11<br />

[ 1 ]<br />

In Lektion 8 haben Sie einen Liebesbrief aus der Perspektive einer anderen Person an sich geschrieben. Heute<br />

möchte ich, dass Sie sich selbst einen Liebesbrief schreiben.<br />

Schreiben Sie sich selbst eine freundlichen, warmherzigen, liebevollen, zärtlichen Brief. Sie sind Absender und<br />

Empfänger gleichzeitig. Niemand kennt Sie so gut wie Sie sich selbst.<br />

[ 2 ]<br />

Gesundheit besteht vor allem aus den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung (Stressmanagement). In<br />

dieser Lektion geht es um die Ernährung. Schreiben Sie auf, was in den letzten 24 h über Ihre Lippen ging. Notieren<br />

Sie alles, was Sie zu sich genommen haben, Essen, Getränke, Medikamente, Zusatzstoffe, Drogen (Nikotin), alles.<br />

Und dann betrachten Sie die Liste und legen sich selbst Rechenschaft darüber ab, ob es das ist, was Sie unter einer<br />

gesunden Ernährung verstehen. Bedenken Sie z.B., dass der Körper zu 70 % aus Wasser besteht, und deshalb auch<br />

unsere Ernährung (mindestens) 70 % Wasser enthalten sollte. Achten Sie danach, in den nächsten 24 h, ganz<br />

bewusst darauf, was über Ihre Lippen geht und notieren Sie auch diese Liste. [Übung z.T. nach Anthony Robbins aus dem<br />

Seminar »Unleash the Power Within«]<br />

[ 3 ]<br />

Eine wichtige Technik aus dem Bereich emotionale Kompetenz ist das State-Management, die Kunst, den<br />

persönlichen Zustand günstig zu beeinflussen. Dazu ist es vor allem notwendig, den persönlichen Zustand bewusst<br />

zu bemerken. Nehmen Sie sich für die nächsten Tage einen Timer, stellen Sie diesen auf 90 Minuten, und immer<br />

wenn es piept achten Sie bewusst darauf, wie Ihr Zustand war. Gut? Schlecht? »Normal«? – Wie gut genau? Wie<br />

schlecht genau? Wie »normal« genau? Je spezifischer Sie Ihren Zustand beschreiben könne, desto besser. Wenn Sie<br />

sich in einem ändernswerten Zustand ertappen, dann formulieren Sie auch gleich, wie Sie sich jetzt lieber fühlen<br />

würden.<br />

Um von einem ändernswerten, blockierten »Stuck«-State in den wünschenswerten Ressource-State zu kommen,<br />

müssen Sie durch einen neutralen Separator-State gehen und damit das einschränkende Muster unterbrechen.<br />

Üben Sie deshalb solche Musterunterbrechungen. Vielleicht genügt es, wenn Sie (laut oder innerlich) STOP sagen,<br />

vielleicht ist es besser, wenn Sie eine Geste, eine Bewegung machen. Danach vergegenwärtigen Sie sich, wo Sie<br />

hinwollen (= Ziel) und aktivieren Ihre Ressourcen.<br />

Einwunderbarer Separator ist übrigens die Lachübung von Frau Birkenbihl: Den Sekundenzeiger fest im Blick<br />

machen Sie 60 Sekunden diesen: ☺! Lachen Sie. (Auch wenn's anfangs anstrengt.) Sie können sich dabei auch gerne<br />

auf die Schenkel klopfen! »HA-HA-HA« ...<br />

[ & ]<br />

Als Zusatzübung aus dem Bereich der gelungenen Kommunikation sollen Sie in dieser Lektion mehrmals bewusst<br />

gegenüber anderen Menschen gut über sich selbst sprechen. Sie müssen dabei nicht unbedingt angeben.<br />

Erwähnen Sie nur einfach an passender Stelle Ihre Ressourcen und Vorzüge.<br />

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Lektion 12<br />

[ 1 ]<br />

Beginnen Sie mit dieser Lektion, vier Listen zu führen. Notieren Sie, was Sie ...<br />

1) wollen und haben (tun, können, sind)<br />

2) wollen und nicht haben (tun, können, sind)<br />

3) nicht wollen und haben (tun, können, sind)<br />

4) nicht wollen und nicht haben (tun, können, sind)<br />

Beobachten Sie dabei auch jeweils, wie leicht Ihnen die Listen fallen, wie viele Antworten Ihnen einfallen, wie<br />

gewichtig die Punkte jeweils sind und wie Sie sich dabei fühlen, wie Ihre Laune ist. [Die Grundidee zu dieser Übung stammt<br />

von Robert W. Dilts, verfeinert von Klaus Marwitz und ergänzt von mir.]<br />

[ 2 ]<br />

Ernährung - Bewegung - Entspannung: Diese Lektion geht es um Bewegung. Unser Körper ist für Bewegung<br />

geschaffen, nicht zum rumsitzen. Notieren Sie, wie Sie sich in den letzten 24 h bewegt haben, was Sie getan haben,<br />

körperlich. Entspricht es Ihrer Vorstellung von einem gesunden Leben? Formulieren Sie aus dieser Erfahrung Ziele.<br />

Bewegen Sie sich anschließend die nächsten 24 h sehr bewusst und notieren Sie wieder Ihre Bewegung.<br />

[ 3 ]<br />

Aus dem Bereich Zeitmanagement: Beantworten Sie die Frage »Womit verbringen Sie eigentlich 80 % Ihrer Zeit?«<br />

Beschreiben Sie einen durchschnittlichen Tag, eine Woche, ein Jahr. Rechnen Sie Wochenenden und Urlaube mit<br />

ein und finden Sie Ihre typische Zeitaufteilung. Übertreiben Sie es nicht mit der Genauigkeit! – Betrachten Sie<br />

anschließend das Ergebnis. Ist es das, was Sie sich unter einem glücklichen und erfüllten Leben vorstellen?<br />

Formulieren Sie aus dieser Erfahrung neue Ziele.<br />

[ & ]<br />

Außerdem: Lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 1 bis 4 und auch Ihre eigenen Aufzeichnungen dazu.<br />

Sie können dabei gerne Ihre Aufzeichnungen ergänzen (nehmen Sie dafür eine andere Farbe!). Vielleicht sehen Sie<br />

jetzt schon manches anders, hat sich schon einiges geändert. Vielleicht möchten Sie einige Übungen noch einmal<br />

machen. Tun Sie das. Machen Sie auch noch einmal die Übungen aus Lektion 7 und loben Sie andere Menschen.<br />

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Lektion 13<br />

(Der Text dieser Lektion ist außergewöhnlich lang, da es zwei Anhänge gibt!)<br />

[ 1 ]<br />

Bitte legen Sie zwei Listen an, in die Sie – immer abwechselnd, jeweils mindestens fünf! – Referenzerfahrungen<br />

eintragen. In der einen Liste notieren Sie Erfahrungen, wo's geklappt hat, wo Sie erfolgreich waren, Sternstunden,<br />

Höhepunkte. In der anderen Liste erinnern Sie sich an Augenblicke, wo's schiefging, misslang, ein Misserfolg, ein<br />

Scheitern. Dabei genügt jeweils ein Stichwort für den Eintrag. Gleichzeitig oder anschließend notieren Sie zu jeder<br />

Referenzerfahrung eine Begründung, warum es erfolgreich oder nicht erfolgreich war. Ganz wichtig: Diese<br />

Begründung muss in Form eines vollständigen, den Regeln der Sprache entsprechenden Satzes erfolgen, nicht in<br />

Stichpunkten. Anschließend lesen und bearbeiten Sie die Auswertung am Ende dieser Lektion (Anmerkung 1).<br />

[ 2 ]<br />

Gesundheit/Entspannung/State-Management: Beobachten Sie sich selbst (Timer?), wie häufig Sie bei sich<br />

Stresssignale entdecken:<br />

Unter Stress...<br />

1. ... schalten Sie alles ab, was nicht unmittelbar dem Überleben dient: Verdauung (»In- und Output“),<br />

Müdigkeit, Lachen, Denken<br />

2. ... aktivierten Sie sich für Angriff/Flucht; Feinmotorik und Sensibilität werden deaktiviert, Grobmotorik<br />

aktiviert: Koordinationsschwierigkeiten<br />

3. ... verlangsamen Sie Ihren subjektiven Zeitfluss, um mehr Reaktionszeit zu haben: Zeitverzögerung<br />

4. ... nehmen Sie bevorzugt wahr, was potentiell gefährlich sein könnte: Filter/Projektion<br />

Sie können Sie mit den gleichen »Knöpfen“ Ihren Zustand günstig beeinflussen. Üben Sie dies sorgfältig in dieser<br />

Lektion:<br />

[ & ]<br />

1. Essen oder Trinken Sie etwas (gesundes!!!), gehen Sie aufs Klo (auch wenn Sie nicht müssen!),<br />

gääääähnen Sie, Lachen Sie (siehe die Lachübung aus Lektion 11), Denken Sie kreativ, vernetzt, analog.<br />

2. Bewegen Sie sich. Erst grobmotorisch, dann mehr und mehr feinmotorisch. Üben Sie Sensibilität und<br />

Differenzierung.<br />

3. Machen Sie eine Pause, re-orientieren Sie sich in die Gegenwart, ins Hier-Und-Jetzt.<br />

4. Achten Sie bewusst auf fördernde, unterstützende Informationen, Menschen und Dinge.<br />

Noch eine ganz wichtige Übung für diese Lektion: Machen Sie Pause! Mindestens einmal täglich, mindestens 20<br />

Minuten. [Buchtipp: Rossi, Ernest Lawrence / Nimmons, David : Zwanzig Minuten Pause]<br />

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[ 3 ]<br />

Aus dem Zeitmanagement: Nehmen Sie Ihre »Womit verbringen Sie eigentlich 80 % Ihrer Zeit«-Liste und sortieren<br />

Sie die Einträge nach A, B, C und D-Aufgaben (Siehe Anmerkung 2). Errechnen Sie dann Ihre Prozentwerte für die<br />

vier Bereiche. Entspricht das Ergebnis Ihrer Idealvorstellung? Wenn nicht, dann setzen Sie sich das Ziel, den B-<br />

Bereich in nächster Zeit mindestens zu verdoppeln! (Setzen Sie sich keine Ziele, die anderen Bereiche zu<br />

reduzieren!) – Machen Sie dies anschließend auch mit Ihrer Liste mit Aufgeschobenem. Eigentlich müssten es ja<br />

alles B-Aufgaben sein, da sich A- und C-Aufgaben per Definition nicht verschieben lassen, und Sie wohl auch keine<br />

D-Aufgaben vor sich herschieben. Oder ...?<br />

[ & ]<br />

P.S. Lesen Sie jetzt noch einmal (wie schon in der letzten Lektion) die Lektionen 5 bis 8 und Ihre eigenen Notizen<br />

und Aufzeichnungen dazu.<br />

Anmerkung 1: Die Optimismus-Strategie<br />

Die Optimismus/Pessimismus-Strategie nach Martin Seligmann (Buchtipp: Seligman, Martin E. P.: Pessimisten küsst man nicht).<br />

Form:<br />

angenehmes Ereignis unangenehmes Ereignis<br />

Dauer andauernd/gegenwärtig<br />

vorübergehend<br />

Geltungsbereich global spezifisch<br />

Personalisation internal external<br />

Beispiel:<br />

angenehmes Ereignis<br />

unangenehmes Ereignis<br />

Dauer Ich hatte Glück. Ich bin ein Glückspilz! Ich bin ein Versager! Ich hatte damals einen schlechten Augenblick.<br />

Geltungsbereich<br />

Personalisation<br />

Die Aufgabenstellung im Staatsexamen war<br />

unerwartet einfach. Ich bin genial!<br />

Mein Kunde war in Kauflaune. Ich kann<br />

Menschen begeistern.<br />

Ich bin dumm. Die Aufgabenstellung im Staatsexamen war unerwartet<br />

schwer.<br />

Ich kann nicht gut kommunizieren. Meine Gesprächspartner waren an<br />

diesem Tag nicht in der Lage, meinen Gedanken zu folgen.<br />

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Anmerkung 2: Zeitmanagement<br />

A, B, C, und D-Aufgaben:<br />

„[…] Sie können Ihr Coaching-Netzwerk zu weiteren gemeinsamen Aktionen nutzen. Vielleicht kennen Sie das Zeitmanagement-Modell von<br />

Stephen Covey 1 :<br />

Covey hat festgestellt, dass erfolgreiche Menschen fast 100 % ihrer Zeit mit wichtigen Dingen verbringen, von denen einige dringend sind,<br />

während »normale“ Menschen fast 100 % ihrer Zeit mit dringenden Dingen verbringen, von denen einige wichtig sind 2 .<br />

Covey sagt: Erfolgreiche Menschen tun niemals unwichtige Dinge, auch nicht, wenn diese dringend sind. Und er empfiehlt, (nach den A-<br />

Aufgaben) zuerst die B-Aufgaben zu tun: Die großen Brocken zuerst. Eine weitere geniale Idee von ihm ist es, Wochenpläne (statt Tagespläne)<br />

aufzustellen, da die Woche eine wesentlich günstigere Einheit ist.<br />

Es ist dies die nach meiner Meinung augenblicklich beste Zeitmanagement-Methode. Doch sie funktioniert nicht. Aus zwei Gründen:<br />

1.) Dringlichkeit ist fremdbestimmt, Wichtigkeit ist selbstbestimmt. Was dringend ist, sagen Ihnen andere: Ihr Chef, das Finanzamt, Ihr<br />

Lebenspartner, Ihre Kinder … Was wichtig ist, müssen sie selbst herausfinden, gemessen am Maßstab Ihrer persönlichen Werte und<br />

Ziele. DOCH DAZU BRAUCHEN SIE ERSTEINMAL WERTE UND ZIELE! Und diese zu (er)finden ist eine B-Aufgabe. Und diese verschieben<br />

Sie immer wieder wegen irgendwelcher A- oder C-Aufgaben. Um also Zeit für B-Aufgaben zu haben brauchen Sie Werte und Ziele,<br />

diese herauszufinden ist eine B-Aufgabe, die Sie, um diese zu machen, vorher hätten gemacht haben müssen … ein Teufelskreis!<br />

2.) Der Nachteil an Tagesplänen ist, dass Sie sich zwar jeden Tag die wirklich wichtigen Aufgaben notieren können, diese dann jedoch<br />

häufig am Ende des Tages auf das nächste Tagesblatt übertragen … und so weiter … bis: Frust! – Das gleiche klappt leider auch mit<br />

Wochenplänen: Sie können genau so gut am Ende der Woche die immer wieder verschobenen B-Aufgaben auf das nächste<br />

Wochenblatt übertragen: Frust.<br />

Die Lösung ist das Coaching-Netzwerk.<br />

Sie finden für jede Woche (oder – wenn Sie viel Zeitstress haben – für jeweils 10 oder 14 Tage) einige B-Aufgaben. Anfangs vielleicht nur drei,<br />

später fünf, dann sieben. Weniger ist mehr! Ihre ersten B-Aufgaben sollten sein, Ihre Werte und Ziele zu finden. Diese B-Aufgabenliste teilen Sie<br />

Ihrem Coach mit, offen oder verschlüsselt. Und am Ende der Woche teilen Sie Ihrem Coach mit, was Sie davon getan haben. ½ von 4? Peinlich! –<br />

Sie werden bemerken, dass es nun nicht mehr so leicht ist, die Aufgaben einfach zu übertragen, denn Sie haben sich öffentlich verpflichtet.<br />

Wenn Sie eine B-Aufgabe nicht getan haben, dann fragen Sie sich, ob diese wirklich wichtig ist. Wenn NEIN: schmeißen Sie sie weg! Wenn JA:<br />

Tun Sie sie sofort.<br />

Als Coach erinnern Sie Ihren »Kunden« spätesten alle 72 Stunden an seine B-Aufgaben.<br />

Noch ein paar Tipps zur Unterscheidung der einzelnen Aufgaben:<br />

• Wenn es irgendwie verschiebbar wäre, dann ist es nicht dringend, also B oder D.<br />

• Wenn es irgendwie delegierbar wäre, dann ist es nicht wichtig, also C oder D.<br />

• A: Sie müssen das jetzt tun! (wenig Freiheit/viel Verantwortung)<br />

• B: Sie wollen das tun. (viel Freiheit/viel Verantwortung)<br />

• C: Jemand muss das jetzt tun. (wenig Freiheit/wenig Verantwortung)<br />

• D: Jemand will/kann das (irgendwann) tun. (viel Freiheit/wenig Verantwortung)“<br />

(aus: <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong>, Das Coachingnetzwerk.)<br />

1 Covey, Stephen R., u.a.; Der Weg zum Wesentlichen; Campus Frankfurt/Main, 1997<br />

2 Covey, a.a.O., S. 197<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Lektion 14<br />

[ 1 ]<br />

Nehmen Sie heute Ihre Ressourcenlisten zur Hand und finden Sie heraus, was die Ressource hinter der Ressource<br />

ist. Was befähigt Sie zu dieser Ressource, was motiviert Sie, was ist der Grund oder das dahinterstehende Ziel?<br />

Beispiel: »Ich kann gut tanzen.«<br />

[ 2 ]<br />

• Was befähigt Sie dazu? >> Ich habe ein gutes Körpergefühl. >> Wodurch haben Sie ein gutes Körpergefühl?<br />

>> Ich bin sensibel. >> Wodurch sind Sie sensibel? >> ...<br />

• Was motiviert Sie dazu? >> Es macht mir Spaß. >> Was daran macht Ihnen Spaß? >> Ich liebe Bewegung.<br />

>> Was macht Ihnen Spaß an Bewegung? >> Bewegung ist Leben. >> ...<br />

• Was haben Sie davon, zu tanzen? >> Tanzen ist Lebensfreude. >> Was bringt Ihnen diese Lebensfreude? >><br />

Lebensfreude ist die Kraft, mit der ich meine Ziele erreiche. >> ...<br />

Um die gedanklichen Arbeiten im Bereich Gesundheit vorerst abzuschießen, finden Sie in dieser Lektion bitte Ihre<br />

eigene Definition dafür, was für Sie Gesundheit ist: Was ist für Sie Gesundheit? (Anregungen finden Sie im<br />

Anhang!)<br />

[ 3 ]<br />

Aus dem Bereich Werkzeuge/Netzwerk: Legen Sie eine Liste von Menschen an, die für Sie und Ihr Leben wichtig<br />

sind (oder waren), oder für die Sie wichtig sind (oder waren). Sie können auch gerne jeweils stichpunktartig eine<br />

Begründung dazufügen.<br />

[ & ]<br />

Außerdem setzen Sie bitte Ihre Übungen und Studien darin fort, andere Menschen zu loben.<br />

ANHANG<br />

Einige Anregungen, was Gesundheit sein könnte:<br />

1. Bewegung, Ernährung, Entspannung (Nach Strunz/Spitzbart)<br />

2. Fähigkeit zur Balance (Homöostase).<br />

3. Nach einer Definition der WHO von 1948 der Zustand vollkommenen phys., psych. und sozialen Wohlbefindens, nicht lediglich die<br />

Abwesendheit von Krankheit. [...] Unter G. [wird] überwiegend das Freisein von (vorübergehenden) Krankheiten verstanden [...]<br />

Voraussetzung [...] ist [...], dass die Körper- und Organfunktionen sowie die psych. Und geistigen Reaktionen nicht wesentlich von der<br />

Durchschnittsnorm des betreffenden Lebensalters abweichen. (Brockhaus-Enzyklopädie)<br />

4. Gesundheit ist ein Zustand, über den die Medizin nichts zu sagen weiß. (W. H. Auden)<br />

5. Körperliche Fitness, geistige Klarheit, Schönheit.<br />

6. „Das selige Schweigen der Organe.“<br />

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Zehn Hinweise darauf, dass Sie gesund sind<br />

1) Eine bewusste Wahrnehmung und Wertschätzung des eigenen Selbst.<br />

2) Die Tendenz, sich täglich etwas Zeit zum Entspannen oder Meditieren zu nehmen.<br />

3) Die Fähigkeit, enge Beziehungen zu pflegen und aufrechtzuerhalten.<br />

4) Die Tendenz, sich an veränderte Lebensbedingungen anzupassen.<br />

5) Ein chronisches Verlangen nach körperlicher Betätigung.<br />

6) Plötzliche und chronische Lachanfälle.<br />

7) Der unwiderstehliche Drang, sich zu freuen und Spaß zu haben.<br />

8) Wiederholte Anfälle von Hoffnung und Optimismus.<br />

9) Ein chronisches Bedürfnis, sich um seinen Körper zu kümmern.<br />

10) Wiederholtes Zurückweisen von Sorgen.<br />

(McDermott, Ian / O'Connor, Joseph: NLP UND GESUNDHEIT; VAK Freiburg)<br />

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Lektion 15<br />

[ 1 ]<br />

Diesmal dürfen Sie wieder einen Liebesbrief an sich selbst schreiben. Nachdem Sie verschiedene Perspektiven<br />

gewählt haben, wählen Sie heute die Perspektive Gottes (oder der Göttin, der Welt, des Universums, der<br />

Menschheit, ...). Aus dieser Perspektive: Was findet Gott toll an Ihnen, was liebt Gott an Ihnen? Schreiben Sie es<br />

auf, als einen Brief von Gott an Sie persönlich!<br />

[ 2 ]<br />

Nehmen Sie Ihre persönliche Definition von Gesundheit zur Hand. Lesen Sie noch einmal Ihre Aufzeichnungen und<br />

Ziele zu diesem Bereich. Denken Sie an Ernährung, Bewegung und Entspannung/Stressmanagement. Formulieren<br />

Sie für sich noch einmal, was das Beste ist, das Sie jetzt und in nächster Zeit für Ihre Gesundheit tun können. Und<br />

dann beginnen Sie, jetzt, es zu tun! Massive Action!<br />

[ 3 ]<br />

In der letzten Lektion haben Sie eine Liste begonnen von Menschen, die für Sie wichtig sind oder waren, oder für<br />

die Sie wichtig sind oder waren. Beginnen Sie heute eine Liste von Menschen, die in Zukunft für Sie wichtig sein<br />

werden, oder könnten (oder sollten), oder von denen Sie es sich wünschen würden. Zu wem hätten Sie gerne<br />

Kontakt, wen würden Sie gerne kennenlernen, wer sollte Sie im besten Fall unterstützen. Träumen Sie, fantasieren<br />

Sie. Notieren Sie sowohl Namen als auch Rollen, Funktionen, Titel, etc ... [Angeregt von einer Übung von Anthony Robbins.]<br />

[ & ]<br />

Außerdem: Üben Sie, anderen Menschen Feedback zu geben. Auch und gerade kritisches Feedback. Seien Sie dabei<br />

hart in der Sache und freundlich zur Person. Beachten Sie die Regeln für gelungenes Feedback:<br />

Verhalten beschreiben statt Persönlichkeit bewerten:<br />

• „Sie haben die Arme verschränkt« statt »Sie lehnen mich ab.«<br />

• „Du hast die Vase runtergeworfen.« statt »Du bist ungeschickt.«<br />

• „Sie haben den Auftrag nicht bekommen.« statt »Sie Versager!«<br />

Nutzen Sie die Optimismus-Strategie aus Lektion 13 für unangenehme Ereignisse: Vorübergehend, spezifisch,<br />

external:<br />

[ L ]<br />

• „Ich habe den Eindruck, Sie sind momentan noch nicht (= vorübergehend!) in der Lage, mit den gewieften<br />

Einkäufern der Firma Meyer (= spezifisch & external) umzugehen.« statt »Sie sind unfähig irgendwas zu<br />

verkaufen.« (= andauernd, global, internal)<br />

Lektüretipp: Robert Anton Wilson, Der neue Prometheus<br />

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Lektion 16<br />

[ 1 ]<br />

Nachdem Sie sich in den letzen 15 Lektionen ausführlich damit befasst haben, Ressourcen zu aktivieren, beginnen<br />

Sie mit dieser Lektion, das Zielen zu üben. [Sie finden dazu einen ausführlichen Text am Ende dieser Lektion!] Lesen<br />

Sie noch einmal Ihre Ressourcen-Listen durch, bringen Sie sich in einen ressourcevollen Zustand, und formulieren<br />

Sie dann eine große Zahl von Zielen, ganz viele, eins nach dem anderen. Beurlauben Sie dabei Ihren inneren<br />

Zensor. Es müssen keine tollen, vernünftigen, vorbildlichen Ziele sein. Setzen Sie sich viele kleine, alberne, lustige,<br />

unnötige, witzige, verrückte, fantastische, dumme, verschrobene Zielchen. Notieren Sie Ihre Wünsche und<br />

Fantasien. Den Ferrari, das Schlösschen, dass Sie fliegen können, Ihre Reise zum Mond, die Audienz, die der Papst<br />

bei Ihnen nimmt, ... Notieren Sie eine funkelndes Feuerwerk an kleinen Zielen, nur einige mittlere, bedeutendere<br />

Ziele und – wenn überhaupt – ganz wenig große, bedeutsame Ziele.<br />

Beantworten Sie sich im Laufe dieser Lektion außerdem öfter einmal die Frage(n):<br />

• „Was würde ich jetzt am liebsten tun?«<br />

• „Wofür würde ich jetzt alles stehen und liegen lassen?«<br />

(Notieren Sie Ihre Antworten.)<br />

[ 2 ]<br />

Entsprechend dem Beginn der Beschäftigung mit dem bereich Gesundheit in Lektion 9, sollen Sie heute im Bereich<br />

finanzielle Freiheit die Frage nach Ihren Stärken, Ressourcen und Erfolgen im Bereich finanzielle Freiheit<br />

beantworten. Finden Sie ganz persönliche Stärken, Referenzerfahrungen, Erfolge, Erlebnisse, Eigenschaften, Taten,<br />

etc ..., die Ihnen Kraft für Ihre finanzielle Freiheit geben. Finden Sie Lebensbereiche, Vorbilder, Zeiträume, ..., die<br />

für Sie ein Sinnbild Ihrer finanziellen Freiheit sind. Beginnen Sie auch darüber nachzudenken, was für Sie finanzielle<br />

Freiheit ist.<br />

[ 3 ]<br />

Einen Beitrag leisten: Wieder eine Liste. Diesmal Menschen, die Sie reich beschenkt haben, durch die Ihr Leben<br />

wertvoller, erfüllter, reicher wurde. Menschen, die Ihnen viel gegeben haben. Notieren Sie die Personen, das<br />

»Geschenk« und warum es Ihnen so wertvoll ist. Pflegen Sie diese Liste.<br />

[ & ]<br />

Außerdem: Geben Sie Ihren Mitmenschen Feedback, wenn diese etwas sehr gut gemacht haben, loben Sie,<br />

belohnen Sie, seinen Sie darin großzügig und finden Sie Spaß daran, andere reich zu beschenken.<br />

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ANHANG: Artikel »Zielen üben“ von <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong><br />

(Eine lesefreundlichere Version finden Sie auf www.ralf-stumpf.de/artikel_zielen.htm)<br />

Natürlich wissen Sie, wie man sich vorschriftsmäßig Ziele setzt. Natürlich halten Sie sich an die Regeln und machen sich einen wohlgeformten<br />

Satz, ertüfteln einen hübschen Plan und basteln einen tollen ersten Schritt. Und natürlich bringen Sie es Ihren Kunden (Klienten, Schülern, …)<br />

genau so bei. Und natürlich erreichen Sie längst nicht jedes Ziel und Ihre Kunden auch nicht…<br />

Erinnern Sie sich – zugegeben, es ist lange her…! – an die Zeit, bevor Sie lernten sich vorschriftsmäßig Ziele zu setzen und erinnern Sie sich an ein<br />

großes Ziel, das Sie damals erreicht haben... Hatten Sie einen wohlgeformten Satz? Hatten Sie einen detaillierten Plan?? (Und wenn ja: hat er<br />

funktioniert??) Und wissen Sie noch, was Ihr erster Schritt war???<br />

Vermutlich dreimal »NEIN“.<br />

Vergessen Sie die Vorschriften.<br />

Noch eine Vorschrift: »Formulieren Sie zuerst Ihr Lebensziel (z.B. 'mein 90ster Geburtstag...'), leiten Sie davon Ihre mittelfristigen Ziele ab, davon<br />

Ihre kurzfristigen, davon Ihre Tagespläne!« – Haben Sie versucht? Hat nicht wirklich geklappt?<br />

Angenommen, Sie hätten als Kind ganz gut Flöte gespielt und jetzt seit 20 Jahren keine Flöte mehr angefasst und nun wollen Sie wieder...<br />

Würden Sie mit dem schwersten Stück beginnen? Reinblasen (…wie hält man das Ding eigentlich…?) – geht nicht – wieder weglegen – Frust.<br />

Oder würden Sie Ihre ersten Töne nach 20 Jahren vor Publikum auf großer Bühne blasen wollen? Nein? – Aber nach 20 Jahren Abstinenz im<br />

Zielesetzen beginnen Sie mit dem Lebensziel. Und Sie wundern sich, dass es nicht klappt und Sie es bald wieder frustriert sein lassen.<br />

Als Kind hatten Sie Ziele, große Ziele. Ich kenne jedenfalls kein Kind, das auf die Frage, was es später einmal beruflich machen wolle, strahlend<br />

antwortet: »Angestellter im mittleren Dienst!« – Und in Ihrer Sturm- und Drangzeit, da wollten Sie bestimmt die ganze Welt verändern, erlösen,<br />

befreien. Und heute sind Sie erwachsen, vernünftig, gesetzt. Und kaum wollen Sie sich ein wirklich großes Ziel setzen (»Was würdest Du noch<br />

heute beginnen, wenn Du sicher sein könntest, alles was Du anpackst wird Dir gelingen?« 3 ), da kommen die inneren Stimmen und sagen 'Sei<br />

vernünftig, sei bescheiden, klappt doch eh' nicht, Du bist zu klein, Du wirst Angestellter, wie Papa, im mittleren Dienst...'<br />

Was halten Sie davon, das Zielesetzen wieder zu üben, die Zielmuskulatur zu lockern und zu kräftigen und dann auf die große Bühne zu treten...!<br />

Beginnen Sie mit einem angemessenen Zeitrahmen: Finden Sie heraus, wie alt Sie sind (in Jahren, notfalls in den Pass kucken!). Nehmen Sie nun<br />

diese Zahl<br />

• in Wochen für Ihre kurzfristigen Ziele,<br />

• in Monaten für Ihre mittelfristigen Ziele und<br />

• in Jahren für Ihre langfristigen Ziele.<br />

Dieser Maßstab hat mehrerer Vorteile. Erstens messen Sie Ihre Zeitspannen an sich selbst. Und zweitens werden die Zeitspannen im Laufe des<br />

Lebens länger und entsprechen damit unserem subjektiven Zeitgefühl. Für eine Kind ist ein Vierteljahr eine Ewigkeit, alte Menschen denken in<br />

Dekaden. Und fragen Sie mal eine Zwanzigjährige nach ihrem Wunschbild für den neunzigsten Geburtstag...! Für die ist Vierzig schon<br />

unvorstellbar alt.<br />

Angenommen, Sie wären heute 45 Jahre alt, dann sind es 45 Wochen für die kurzfristigen Ziele (etwa 10 Monate), 45 Monate für die<br />

mittelfristigen Ziele (drei Jahre und neun Monate) und 45 Jahre für die langfristigen Ziele. Dann sind Sie neunzig… Und manche sagen jetzt, das<br />

schaffe ich sowieso nicht mehr. Deshalb zwei Hinweise:<br />

1.) Unterschätzen Sie nicht den allgemeinen Anstieg der Lebenserwartung und den besonderen Anstieg der Lebenserwartung durch<br />

langfristige Ziele: Sie wissen, wofür Sie gebraucht werden!<br />

2.) Irgendwann kommt der Augenblick wo Sie bemerken, dass langfristige Ziele über Ihr Leben hinausgehen und Sie diese nicht nur für sich<br />

selbst erreichen, sondern für und mit anderen Menschen.<br />

Beginnen Sie nun, sich zuerst viele kurzfristige und ein paar mittelfristige Ziele zu setzen 4 . Ignorieren Sie vorerst die langfristigen Ziele. Bitte<br />

beachten Sie dabei unbedingt den Hinweis von Bodo Schäfer 5 , dass die meisten Menschen völlig überschätzen, was sie in einem Jahr erreichen<br />

können und völlig unterschätzen, was sie in zehn Jahren erreichen können. Erinnern Sie sich ein Jahr zurück, Herbst 1998: Was hat sich seitdem<br />

in Ihrem Leben grundlegend, umwälzend, radikal geändert? Kaum etwas? Gar nichts? – Und denken Sie zehn Jahre zurück, Herbst 1989,<br />

Mauerfall, etc...: Was ist in dieser Zeit in Ihrem Leben unverändert beim alten geblieben? – Sehen Sie: Die meisten Menschen überschätzen ihre<br />

kurzfristigen Möglichkeiten und unterschätzen ihr langfristiges Potential, setzen sich ständig zu hohe Jahresziele, sind ständig frustriert und<br />

verplempern so ein Jahrzehnt nach dem anderen. Also: Setzen Sie sich viele kleine kurzfristige Ziele. Zum Üben! Denken Sie an die Flöte! Setzen<br />

Sie sich dreißig Zielchen und erlauben Sie sich, zwanzig davon nicht zu erreichen... üben heißt schließlich auch Fehler machen dürfen! Üben Sie<br />

Zielesetzen, anpacken, planen, dranbleiben, erreichen. Und wenn Sie's nicht schaffen, ist es auch nicht so schlimm, Sie üben ja noch. (Wenn Sie<br />

Zahlenspiele mögen können Sie in den ersten 45 Tagen täglich an Ihren Zielen arbeiten, danach wöchentlich. Gehen Sie es entspannt an!)<br />

Eines Ihrer wirklich wichtigen kurzfristigen Ziele sollte es sein, dreißig mittelfristige Ziele zu formulieren.<br />

Nach kurzer Zeit (Lebensalter in Wochen) sind Sie schon geübter im Zielesetzen. Jetzt packen Sie die mittelfristigen Ziele an: Lebensalter in<br />

Monaten. Dieses Päckchen kann schon gewichtiger sein. Und natürlich ist eines Ihrer wichtigsten mittelfristigen Ziele, die langfristigen Ziele zu<br />

formulieren, so dass Ihre kurz-, mittel- und langfristigen Ziele im Gleichgewicht sind.<br />

Sie werden wahrscheinlich nicht alle Ihre mittelfristigen Ziele erreichen. In jedem Fall werden Sie in überschaubarer Zeit (weniger als ein<br />

durchschnittliches Studium!) Routine und Leichtigkeit im Umgang mit Zielen erreichen.<br />

Und wie setzt man sich nun Ziele, wenn nicht 'nach Vorschrift'?<br />

3 Anthony Robbins<br />

4 z.B. aus den Bereichen Gesundheit, finanzielle Freiheit, Beziehung(en), Lernen, Spiritualität<br />

5 Der Weg zur finanziellen Freiheit – in sieben Jahren die erste Million; Campus<br />

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Finden Sie Ihren persönlichen Stil. Nutzen Sie als Grundlage dazu Ihre eigene bewährte Strategie von 'damals': Wahrscheinlich hatten Sie keinen<br />

wohlgeformten Satz. Wahrscheinlich hatten Sie eine internale Repräsentation des Zieles: Ein Bild oder einen Klang oder ein Gefühl oder<br />

meinetwegen sogar einen Satz. Eines davon brauchen Sie, besser zwei, drei oder vier davon. (Der Satz schadet nicht, der Satz hilft, aber der Satz<br />

ist nicht so wichtig und 'Kopfarbeiter' stürzen sich immer gerne auf den Satz und vergessen dabei, dass das Leben nicht nur aus Worten<br />

besteht...!). Besser ist Bewegung: Einen Ziel-Film und eine Ziel-Sinfonie und einen Ziel-Tanz. Und – meinetwegen! – einen Ziel-Roman.<br />

Der Plan ist auch nicht so wichtig. Bei Existenzgründungen ist es sogar so, dass je mehr einer plant, desto seltener wird dann wirklich gegründet.<br />

Sie wissen dann einfach zuviel über mögliche Gefahren, Hindernisse, Schwierigkeiten. Fangen Sie also einfach irgendwie an. Aber fangen Sie an!<br />

Und der erste Schritt ist auch nicht so wichtig (machen Sie irgendeinen), Hauptsache, es folgt noch ein zweiter Schritt und ein dritter, vierter,<br />

fünfter... – Bleiben Sie dran, bleiben Sie aktiv!<br />

Was allerdings wirklich wichtig ist, ist das Warum und Wofür Ihrer Ziele. In manchen mentalen Methoden wird die Warum-Frage nicht eben<br />

hoch geschätzt. Trotzdem brauchen Sie eine sehr starke Motivation: 'Warum?' ist Ihre weg-von-Motivation, die Notwendigkeit. 'Wofür?' ist Ihre<br />

hin-zu-Motivation, der Wert. Und auf diese beiden Fragen brauchen Sie sehr gute Antworten, sonst geht Ihnen unterwegs die Puste aus.<br />

Wie im richtigen Leben gilt auch beim Zielesetzen: Alleine ist es fast nicht zu schaffen, wenn wenigstens ein Mensch den Weg mit Ihnen geht ist<br />

es viel leichter, wenn Sie einen Coach haben geht es fast wie von selbst. Vielleicht wäre einen Coach zu haben ein lohnendes Ziel?<br />

Also: Was Sie wollen, können Sie anfangs ruhig etwas im Unklaren lassen, üben Sie lieber das 'zielen' an sich. Wie Sie es erreichen ist erst mal<br />

egal, Hauptsache Sie tun was, kontinuierlich, probieren aus, sammeln Erfahrung, lernen, bleiben dran, verfeinern Ihre Strategie. Warum und<br />

wofür Sie es tun ist sehr wichtig. Am Anfang haben Sie vermutlich größtenteils eine weg-von-Motivation. Das ist in Ordnung. Im Laufe der Zeit<br />

(kurzfristig? mittelfristig?) werden Sie mehr und mehr zu einer hin-zu-Motivation kommen.<br />

Es ist wie beim Flötespielen: der Anfang ist schwierig, je besser Sie es können, desto mehr Spaß macht es, je mehr Spaß es macht, desto mehr<br />

üben Sie, je mehr Sie üben, desto besser klappt es… und irgendwann werden die Leute Sie bewundern, dass Sie das alles 'einfach so' machen.<br />

Beginnen Sie jetzt, es lohnt sich.<br />

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Lektion 17<br />

[ 1 ]<br />

Ziele aktivieren:<br />

Erinnern Sie sich wieder Ihrer Ressourcen und erweitern Sie Ihre Liste mit Zielen. Nutzen Sie dabei heute den<br />

Konjunktiv, die Möglichkeitsform, das, was NLP den Als-Ob-Rahmen nennt:<br />

Was würden Sie noch heute beginnen, wenn<br />

• alles möglich wäre?<br />

• Sie unsterblich wären (oder noch 1.000 Jahre zu leben hätten?)<br />

• Sie unermesslich reich wären?<br />

• Sie König(in) wären?<br />

• Sie sicher sein könnten dass Ihnen alles gelingt?<br />

• Sie zaubern könnten?<br />

• Ihnen die ganze Welt gehörte?<br />

• alle Menschen Sie dabei unterstützen würden?<br />

• Sie der stärkste Menschen der Welt wären, unverwundbar?<br />

• Gott Sie auserwählt hätte?<br />

Finden Sie selbst weitere, inspirierende Als-Ob-Rahmen!<br />

[ 2 ]<br />

Finanzielle Freiheit: Finden Sie mindestens zehn Menschen, die Ihnen ein Vorbild im Bereich finanzielle<br />

Freiheit/Geld/Reichtum sind. Dabei sollten Sie vor allem ältere und wesentlich ältere Personen finden. Es ist nicht<br />

wichtig, ob Sie diese Menschen persönlich kennen, oder »nur« aus Film, Funk und Fernsehen. Genießen Sie diese<br />

Vorbilder. So können Sie sich auch gut vorstellen, älter zu werden.<br />

[ 3 ]<br />

Einen Beitrag leisten: Diesmal eine Liste von Referenzerfahrungen, wo Sie einen Beitrag geleistet haben. Schreiben<br />

Sie auf, wo und wann das war, wem Sie diesen Beitrag geleistet haben, was es war, warum Sie es taten und wie es<br />

für Sie war. Fühlten Sie selbst sich danach reicher?<br />

[ & ]<br />

Außerdem: Belohnen (oder »trösten«) sie andere Menschen, wenn diese etwas schlecht gemacht haben, wenn<br />

etwas missglückt oder misslungen ist, wenn sie Fehler gemacht oder Scheiße gebaut haben (»Wenn Sie Scheiße<br />

machen, dann machen Sie Scheiße mit Schwung!«). Lernen Sie so, Anerkennung und Wertschätzung, Bestätigung<br />

und Zuwendung nicht vom Verhalten abhängig zu machen, sondern es der per Definition liebenswerten Person<br />

zukommen zu lassen. Ohne (Vor)Bedingung!<br />

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Lektion 18<br />

[ 1 ]<br />

Ziele: Aktivieren Sie Ihre Ressourcen und blicken sie ein Jahr zurück: Was hat sich in diesem Jahr in Ihrem Leben<br />

grundlegend geändert? – Blicken Sie dann zehn Jahre zurück: Was hat sich in diesen zehn Jahren in Ihrem Leben<br />

geändert?<br />

Die meisten Menschen überschätzen, was Sie in einem Jahr leisten können und unterschätzen gleichzeitig, was Sie<br />

in zehn Jahren (er)schaffen können. So setzen Sie sich immer wieder zu große Jahresziele, scheitern daran,<br />

frustrieren sich, und verplempern so Jahrzehnt um Jahrzehnt! (Angeregt von Bodo Schäfer, Der Weg zur finanziellen Freiheit)<br />

Alte Menschen bedauern überwiegend, was sie nicht gemacht haben und nicht, was sie gemacht haben ...! Nutzen<br />

Sie diese Referenz für Ihren Blick in Ihre Zukunft!<br />

[ 2 ]<br />

Beantworten Sie jetzt sofort, spontan, ohne viel zu recherchieren die folgenden Fragen:<br />

1) Wie viel Cash haben Sie jetzt sofort (»in drei Minuten«) zur Verfügung?<br />

2) Wie viel innerhalb von 24 Stunden?<br />

3) Wie viel können Sie innerhalb eines Jahres flüssig machen?<br />

Finanzielle Freiheit, Reichtum, wird in den meisten Untersuchungen am (verfügbaren, aktivierbaren) Barvermögen<br />

gemessen. Wissen Sie überhaupt, wie hoch dies bei Ihnen ist? Finden Sie heraus, wie groß Ihr Vermögen ist! Setzen<br />

Sie sich Ziele für die Zukunft.<br />

[ 3 ]<br />

Kommunikation: Notieren Sie eine Reihe von Referenzen (Stichworte!), wo Kommunikation nicht so klappte, wie<br />

Sie sich das gewünscht hätten. Fügen Sie jeweils eine Begründung an (vergleiche Lektion 13,<br />

Optimismus/Pessimismusstrategie!). Finden Sie heraus, welche Ressourcen, Fähigkeiten oder Motivatoren Ihnen<br />

gefehlt haben.<br />

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Lektion 19<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, erweitern Sie Ihre Zielliste und ordnen Sie diese in kurz-, mittel- und langfristige<br />

Ziele. Messen Sie diese Zeiträume an sich selbst:<br />

• Kurzfristig: Ihr Lebensalter (in Jahren) in Wochen (z.B.: 36 Jahre 36 Wochen, also gut 8 Monate)<br />

• Mittelfristig: Lebensalter in Monaten (36 Monate, also 3 Jahre)<br />

• Langfristig: Lebensalter in Jahren (36 + 36, also 72. Lebensjahr)<br />

Wenn Sie möchten, können Sie zusätzlich die nächsten »36 Stunden« und »36 Tage« ganz bewusst zielorientiert<br />

leben. Vielleicht erschaffen Sie sich für diese Zeit besondere Rituale?<br />

[ 2 ]<br />

Finden Sie heraus, was für sie finanzielle Freiheit und Reichtum sind. Welche Werte und Möglichkeiten stehen<br />

dahinter? Warum und wofür wollen Sie reich sein? Ab wann ist man/sind Sie reich? Wollen Sie das? Wirklich?<br />

Prüfen Sie, inwieweit Bodo Schäfers [Schäfer, Bodo: Der Weg zur finanziellen Freiheit] Definitionen für Sie brauchbar sind:<br />

[ 3 ]<br />

• Finanzieller Schutz: Derzeitiger Monatsbedarf x 6 in bar im Safe. Sie könnten im schlimmsten Fall ein<br />

halbes Jahr ohne Einkommen auf dem bisherigen Niveau leben.<br />

• Finanzielle Sicherheit: Derzeitiger Monatsbedarf x 1<strong>50</strong>. Jetzt können Sie von den Zinsen (sehr konservativ<br />

gerechnet!) Ihres Vermögens weiterleben wie bisher.<br />

• Finanzielle Freiheit: Erträumter Monatsbedarf x 100. Jetzt können Sie Ihre wildesten Träume aus Ihren<br />

Zinsen (höhere Zinsen angenommen) bestreiten.<br />

Den meisten Menschen fiele es erstaunlich leicht, einem anderen Menschen, unbekannt oder bekannt, mit<br />

wenigen Sätzen den Tag zu versauen. Sie könnten das auch? Finden Sie heraus, wie dabei Ihre Strategie ist. Wir<br />

hatten Gründe, dies zu üben! Nutzen Sie danach diese Strategie (bzw. die Umkehrung dieser Strategie), um<br />

anderen Menschen den Tag zu ver-hübschen. Üben Sie Small-Talk. Üben Sie die Kunst, anderen Menschen durch<br />

wenige Sätze einen wundervollen Tag zu bereiten.<br />

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Lektion 20<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen.<br />

Denken Sie nun an Ihr ganzes Leben –<br />

Viele Menschen denken dabei an die Zeit von Geburt bis heute. Und ihre Zukunft? Ist diese nicht Teil Ihres Lebens?<br />

Wie alt wollen Sie werden, wie viel Zeit liegt noch vor Ihnen? Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist!<br />

Verdoppeln Sie diese Zahl! Gehen Sie von 120 Jahren aus. Bedenken Sie: Die Spanne von 60 bis 90 ist so lange wie<br />

die von Geburt bis 30. Oder von 15 bis 45. Ganz schön lange, nicht? Beginnen Sie ab sofort, Ihr gesamtes Leben als<br />

Ressource zu betrachten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Leben Sie stets so, als ob Sie morgen sterben<br />

würden und gleichzeitig so, als ob Sie noch tausend Jahre vor sich hätten. Nutzen Sie diese Lektion, um Ihr ganzes<br />

Leben für sich selbst sinnlich erfahrbar zu machen.<br />

Hierzu einige Anregungen, wie Sie die gesamte Lebenszeit sinnlich erfahrbar machen können:<br />

[ 2 ]<br />

1) Visuell: Machen Sie eine Zeichnung, eine Gerade, legen Sie einen Zollstock aus, bauen Sie ein Modell Ihres Lebenswegs, kleben Sie<br />

Ihre Biographie als Collage an die Wand, ... groß ist besser als klein!<br />

2) Auditiv: Hören Sie die Sinfonie Ihres Lebens, erfassen Sie den (Ton)Umfang Ihres Lebensinstrumentes (z.B. die Tastatur des Klaviers<br />

entsprechend der Lebenszeit), ...<br />

3) Kinästhetisch: Schreiten Sie durch Ihren Lebensraum, spüren Sie Ihre Lebenszeit in Ihrem Körper (z.B. von Fuß bis Kopf/von Kopf bis<br />

Fuß), ...<br />

Finanzielle Freiheit: Es wird Sie nicht überraschen zu erfahren, dass Reichtum aus dem entsteht, was bei<br />

»Einnahmen minus Ausgaben« übrigbleibt. Finden Sie heraus, wie hoch Ihre Einnahmen sind und wie hoch Ihre<br />

Ausgaben sind. Interessanterweise ist es so, dass die meisten Menschen immer nur an einem dieser Knöpfe<br />

drehen. Entwickeln Sie gleichviel Ideen, wie Sie Ihre Einnahmen erhöhen und wie Sie Ihre Ausgaben verringern (=<br />

sparen) können.<br />

[ L ]<br />

Lektüre: Bodo Schäfer, Der Weg zur finanziellen Freiheit<br />

[ 3 ]<br />

Motivation: Ein Manager sagte einmal zu mir, er kenne mindestens zwanzig Methoden, seine Mitarbeiter zu<br />

demotivieren und er würde gerne eine kennen, sie genau so zuverlässig zu motivieren. Kennen Sie das auch?<br />

Motivation ist oft ein empfindliches Pflänzchen. Beobachten Sie und finden Sie heraus, wie und wodurch Sie andere<br />

(und andere Sie) demotivieren können. Was demotiviert Sie? Wodurch demotivieren Sie andere? Vielleicht können<br />

Sie sofort manches davon unterlassen? Vielleicht beginnen Sie, allgemeine Muster zu entdecken? Vielleicht ahnen<br />

Sie bei manchen Mustern, wie Sie diese Umkehren und nutzen könnten ...?<br />

NB: Die Umkehrung ist eine Standard-Kreativitätstechnik. Wenn Ihnen nichts einfällt, wie Sie jemanden (oder sich) motivieren können, dann<br />

fallen Ihnen bestimmt ganz viele Dinge ein, wie Sie jemanden (oder sich) demotivieren können. Und da sind sicher viele Dinge dabei, die Sie –<br />

umgekehrt! – sofort nutzen können.<br />

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Anmerkung<br />

Vielleicht kennen Sie den Begriff der ›offensiven und defensiven Aufgaben‹. Defensive Aufgaben sind diejenigen, mit denen Sie einen Zustand<br />

erhalten oder wiederherstellen. Wenn Sie's tun haben Sie, was Sie vorher schon hatten, wenn Sie's nicht tun haben Sie Nachteile. Beispiel:<br />

Putzen. Auch wenn Sie Ihre Wohnung jeden Tag putzen, wird sie nie sauberer als sauber. Aber kaum putzen Sie mal ein paar Monate nicht,<br />

sieht's gleich aus wie Sau… Defensive Aufgaben sind meistens dringend und nicht wichtig.<br />

Offensive Aufgaben sind genau andersherum: Wenn Sie's täten, hätten Sie viel davon, wenn Sie's nicht tun, haben Sie keine Nachteile. Beispiel:<br />

Japanisch lernen. Es wäre toll, wenn Sie's könnten, Sie hätten Vorteile und viel Vergnügen. Aber wenn nicht – Sie konnten es ja bisher auch<br />

nicht. Und es eilt nicht, es hat Zeit. Offensive Aufgaben sind wichtig und nicht dringend.<br />

Ziele, Lebensziele vor allem, sind offensive Aufgaben: Sie müssen nicht reich, schön und berühmt sein, es ist nicht notwendig. Bisher ging's doch<br />

auch so!<br />

Kurz gesagt: Putzen schlägt Lebensziel. Die meisten Menschen kommen nicht dazu, Ihre Ziele zu verwirklichen, weil Sie die Wohnung putzen<br />

müssen.<br />

(Auszug aus: <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong>, Sie brauchen eine Vision! Den vollständigen Text finden Sie auf www.ralf-stumpf.de artikel)<br />

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Lektion 21<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen und schreiben Sie sich selbst drei Briefe. Inhalt sollten Ihre Ziele, Wünsche, Pläne<br />

und Ideen sein. Schreiben Sie einen Brief ...<br />

• an sich selbst, Empfängerdatum Lebensalter in Wochen,<br />

• an sich selbst, Empfängerdatum Lebensalter in Monaten,<br />

• an sich selbst, Empfängerdatum Lebensalter in Jahren.<br />

Machen Sie sich dabei wirklich bewusst, was es heißt, sich heute (z.B. mit 36) einen Brief zu schreiben, den Sie mit<br />

72 lesen werden. Haben Sie schon einmal alte Tagebücher gefunden & wieder gelesen? Schreiben Sie drei Briefe,<br />

die Sie später gerne lesen werden! Drei Briefe, bei denen Sie sich darüber freuen werden, was sich in Ihrem Leben<br />

alles Tolles getan hat.<br />

[ 2 ]<br />

Finanzielle Freiheit: Um Ihre Einnahmen dramatisch zu erhöhen, empfehle ich Ihnen, den Test zu machen aus Bodo<br />

Schäfers Buch Seite 155ff. (Schäfer, Bodo: Der Weg zur finanziellen Freiheit – In sieben Jahren die erste Million) Es geht darum, dass<br />

Sie bei sich selbst fünf Parameter beurteilen:<br />

• Qualität: 0 - 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10<br />

• Energie: 0 - 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10<br />

• Ausbreitung/Bekanntheit: 0 - 10 - 20 - 30 - 40 - <strong>50</strong> - 60 - 70 - 80 - 90 - 100<br />

• Selbstwert: 0 - 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10<br />

• Ideen: 0 - 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10<br />

Multiplizieren Sie anschließend Ihre Ergebnisse. Das Produkt ergibt laut Bodo Schäfer Ihr potentielles<br />

Monatseinkommen. Beachten Sie, dass Ausbreitung/Bekanntheit den zehnfachen Wert hat. Überlegen Sie, wie Sie<br />

jeden Bereich in der nächsten Zeit um mindestens eine Stufe erhöhen können. Besonders Bekanntheit. Wie und<br />

(mit) wem können Sie selbstbewusst und energievoll Ihre qualitätsvollen Ideen (mit)teilen? ( Netzwerk!)<br />

Notieren Sie, wie Sie in jedem Bereich den Höchstwert erreichen können: EUR 1.000.000,- Monatseinkommen ...!<br />

Beginnen Sie in dieser Lektion, Ihre spontanen Ideen als kostbare Schätze zu würdigen. Führen Sie ein Notizbuch<br />

mit sich, besser noch ein Aufnahmegerät, und erhalten Sie sich Ihre flüchtigen Ideen.<br />

Es lohnt sich auch, wenn Sie all Ihre – im Laufe dieser Lektionen notierten – Ressourcen jetzt zusammenfassen, und<br />

auf dieser Basis ein Erfolgtagebuch beginnen.<br />

[ 3 ]<br />

Motivation: Erforschen Sie Ihre Motivation. Nachdem Sie niemals kein Verhalten haben können, müssen Sie sich in<br />

jedem Augenblick (bewusst oder unbewusst) neu entscheiden, was Sie jetzt tun. Erforschen Sie rückblickend, was<br />

Sie in den letzen 48 Stunden getan haben und was Sie jeweils dazu motiviert hat. Machen Sie dies ebenfalls<br />

bewusst für die nächsten 48 Stunden. Finden Sie anschließend heraus, ob Sie überwiegend offensiv oder defensiv<br />

(s.u.) motiviert sind. Die »beste« Motivation ist ganz viel offensiv mit einem (Start-)Schuss defensiv. Verknüpfen Sie<br />

ganz bewusst Ihre offensiven und defensiven Motivatoren. Motivation und E-Motion sind praktisch das gleiche.<br />

Intensivieren Sie Ihre Motivation, indem Sie Ihre E-Motion intensivieren.<br />

[ & ]<br />

Außerdem: Loben Sie andere Menschen!<br />

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Lektion 22<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen und nehmen Sie anschließend Ihre Daten für kurz-, mittel und langfristige Ziele zur<br />

Hand. Ermitteln Sie dann Ihre Wertehierarchien für jeden Zeitraum (Pflicht: Appetenzwerte. Kür: Aversionswerte!;<br />

siehe unten!). Was würden Sie jetzt am liebsten tun, was ist Ihnen jetzt am wichtigsten? Und was würden Sie in »36<br />

Jahren« am liebsten getan haben, was ist Ihnen dann – im Rückblick – wahrscheinlich am wichtigsten. Finden Sie<br />

heraus, ob es Konflikte zwischen den drei Hierarchien gibt und integrieren Sie diese Konflikte!<br />

Sie können sich an dieser Stelle auch mit Ihren jeweiligen Wert/Schatten-Systemen befassen.<br />

[ 2 ]<br />

Finanzielle Freiheit: Nehmen Sie Ihre persönliche Definition von finanzieller Freiheit zur Hand. Lesen Sie noch<br />

einmal Ihre Aufzeichnungen und Ziele zu diesem Bereich. Denken Sie an Einnahmen/Ausgaben, an Qualität,<br />

Energie, Ausbreitung(!), Selbstwert und Ideen. Formulieren Sie für sich noch einmal, was das Beste ist, das Sie jetzt<br />

und in nächster Zeit für Ihre finanzielle Freiheit tun können. UND DANN BEGINNEN SIE, JETZT, ES ZU TUN!<br />

M.A.S.S.I.V.E A.C.T.I.O.N.!<br />

(MASSIVE ACTION ist eine häufig gebrauchte Formulierung von Anthony Robbins.)<br />

[ 3 ]<br />

Beschließen Sie, sich mit dieser Lektion endgültig von Ihrer Aufschieberist zu befreien. Nehmen Sie Ihre Liste mit<br />

Aufgeschobenem. Ergänzen Sie die Liste, indem Sie sich fragen, wovor Sie sich schon seit langem drücken. Na ...? –<br />

Notieren Sie bei jedem Eintrag, ob es eine A, B, C oder D-Aufgabe ist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, dann ist es<br />

eine C- oder D-Aufgabe! Ordnen Sie dann alle Einträge den bekannten fünf Kategorien zu. Und dann packen Sie<br />

endlich die A- und B-Aufgaben der Kategorie 5.) an! Jetzt!<br />

Zur Erinnerung: Die fünf Aufschieberitislösungskategorien aus Lektion 4:<br />

Nehmen Sie sich die Freiheit, bei jeweils mindestens einer Aufgabe zu entscheiden, 1.) diese nicht zu tun. 2.) Diese auf einen wesentlich<br />

späteren Termin zu verschieben (Monate, Jahre) und bis dahin nicht mehr daran zu denken. 3.) Diese ganz bewusst in der Schwebe zu halten. 4.)<br />

Diese zu delegieren oder jemandem anderen zu überlassen. 5.) Diese jetzt sofort selbst zu tun.<br />

Wenn es sich bei 5.) um eine zeitweilige oder regelmäßige Aufgabe handelt, dann beschießen Sie nur für heute, sie zu tun. Morgen entscheiden<br />

Sie neu.<br />

[ & ]<br />

Außerdem: Sprechen Sie in Gegenwart anderer Menschen gut von sich selbst.<br />

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ANMERKUNG »WERTE«<br />

Wertehierarchie erstellen Lektion 8 / Anmerkung zu 3<br />

Appetenzwerte: Werte die wir anstreben, z.B. Erfolg, Liebe, Harmonie, …<br />

Aversionswerte: Werte die wir vermeiden wollen, z.B. Angst, Schmerz, Ablehnung, …<br />

Beispiele für Wertekonflikte:<br />

1. Konflikte zwischen zwei Appetenzwerten, z.B. ABENTEUER erlangen und SICHERHEIT erlangen<br />

2. Konflikte zwischen einem Appetenz- und einem Aversionswert, z.B. ERFOLG erlangen und ABLEHNUNG vermeiden.<br />

Beispiele für Lösungen:<br />

1. Kontextualisieren: Ich wähle einen sehr ABENTEUERLICHEN Beruf und gleichzeitig eine sehr SICHERE Altersvorsorge. – Ich wähle<br />

einen SICHEREN Beruf und lebe eine ABENTEUERLICHE Beziehung. – …<br />

2. Werte-Laverage (Hebel): »Was ist wichtiger als ERFOLG? – Ein ERFÜLLTES Leben (=ERFÜLLUNG).« – Was ist wichtiger als ABLEHNUNG<br />

vermeiden? – Ein Leben mit LEIDENSCHAFT.« Der Ursprüngliche Konflikt Erfolg ./. Ablehnung heißt jetzt Erfüllung + Leidenschaft,<br />

zwei Werte, die sich leicht verbinden lassen.<br />

Weitere Hinweise zum Thema erhalten Sie von Ihrem Coach oder Trainer!<br />

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Lektion 23<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen und nehmen Sie all Ihre Ziele zur Hand. Ordnen Sie diese dann sowohl in A, B, C, und<br />

D-Aufgaben, als auch in kurz-, mittel- und langfristige Ziele. Anschließend sortieren Sie jedes Ziel in eine der fünf<br />

Kategorien (Siehe vorhergehende Lektion/[3]). Entscheiden Sie so, welche Ziele Sie jetzt sofort anpacken werden.<br />

machen Sie einen Plan. Beginnen Sie sofort! Und seien Sie dabei nicht zu ernst! Beachten Sie Ihre Wertehierarchien<br />

und was Sie jetzt am liebsten tun würden. Haben Sie Spaß dabei ...! ☺<br />

[ 2 ]<br />

Entsprechend den Bereichen Gesundheit und finanzielle Freiheit, sollen Sie heute im Bereich glückliche<br />

Beziehung(en), lieben und geliebt werden die Frage nach Ihren Stärken, Ressourcen und Erfolgen in diesem<br />

Bereich beantworten. Finden Sie ganz persönliche Stärken, Referenzerfahrungen, Erfolge, Erlebnisse,<br />

Eigenschaften, Taten, etc ..., die Ihnen Kraft für Ihre Beziehung(en) geben. Finden Sie Lebensbereiche, Vorbilder,<br />

Zeiträume, ..., die für Sie ein Sinnbild von Lieben und geliebt werden sind. Beginnen Sie auch darüber<br />

nachzudenken, was für Sie Liebe ist, was für Sie glückliche Beziehung(en) ist/sind.<br />

[ 3 ]<br />

1. Wir neigen vielfach dazu, auf gegenwärtige Probleme mit kurzfristigen, schnellen Lösungen zu reagieren. Eine<br />

Strategie, die »damals im Neandertal« zu vernünftigen Ergebnissen geführt hat. Leider ziehen die meisten<br />

kurzfristigen Lösungen längerfristig Nebenwirkungen mit sich. Genau gesagt: Viele unerwünschte<br />

Nebenwirkungen. Die wir dann, wenn Sie eintreten, wieder auf die schnelle mit kurzfristigen Lösungen<br />

reparieren wollen. Im Laufe des Lebens werden die unerwünschten Nebenwirkungen dann immer zahlreicher,<br />

»die Einschläge kommen näher«.<br />

2. Wenn wir (ob mit oder ohne gegenwärtigem Problem) längerfristige Ziele (Lösungen) anstreben, dann führt<br />

dies automatisch zu einer Reihe von positiven, wünschenswerten Zwischenergebnissen (»Nebenwirkungen«).<br />

Diese zusätzlichen Geschenke vor Augen und das erstrebenswerte Ziel am Horizont sind wir auch bereit,<br />

kurzfristig Nachteile, Einschränkungen oder Mühen auf uns zu nehmen.<br />

Schwierig ist allerdings das Umschalten von Strategie 1 auf Strategie 2. Auch wenn Sie jetzt sofort von kurzfristigen<br />

auf längerfristige Lösungen umschalten, so werden doch in Ihrer Zukunft noch eine Reihe von Nebenwirkungen<br />

vergangener kurzfristiger Problemlösungen auf Sie warten. Es kann also sein, dass Sie bereit sind, in der nächsten<br />

Zeit – das langfristige Ziel im Blick – einige zusätzliche Einschränkungen und Mühen auf sich zu nehmen, und dazu<br />

dann noch unerwartete Nebenwirkungen von früher kommen, auf die Sie dann bitte nicht kurzfristig, sondern<br />

wieder längerfristig reagieren ... Kurz gesagt: In dem Augenblick, da Sie von 1. auf 2. Umschalten, wird es für einige<br />

Zeit erst einmal schlimmer! Ich finde, Sie sollten das wissen. Denn, trotz alledem: Es lohnt sich!<br />

Machen Sie sich diesen Prozess bewusst. Verabschieden Sie sich von schnellen, einfachen, kurzfristigen Lösungen.<br />

Beschließen Sie, Ihr Leben ab sofort in einem größeren Rahmen, in einer erweiterten Perspektive zu betrachten.<br />

Verpflichten Sie sich, ab sofort ganz bewusst auch längerfristige Ziele anzustreben. Übernehmen Sie die<br />

Verantwortung, für einige Zeit zusätzliche Einschränkungen, Mühen und Nachteile in Kauf zu nehmen.<br />

Beginnen Sie damit sofort.<br />

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[ & ]<br />

Außerdem: Üben Sie, vor anderen Menschen eigene Schwächen und Unvollkommenheiten einzugestehen. Denken<br />

Sie daran: Jede Führungskraft – und jeder, der sein Leben führt ist eine Führungskraft! – sollte diese drei Sätze<br />

täglich verwenden:<br />

1) Das weiß ich nicht.<br />

2) Da hab' ich Mist gebaut.<br />

3) Bitte helfen Sie mir.<br />

(Gefunden bei Vera F. Birkenbihl, dort auch mit Quellenangabe: What They Don't Teach You at Harvard Business School, by Mark H.<br />

McCormack)<br />

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Lektion 24<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, nehmen Sie Ihre Zielelisten zur Hand und ...<br />

Von Leslie Cameron-Bandler, David Gordon und Michael Lebeau gibt es ein fünfstufiges Modell, wie man Ziele<br />

erreicht (aus dem Buch »Musterlösungen«):<br />

wünschen >> wollen >> planen >> handeln >> haben/sein<br />

Dabei ist zu beachten, dass Sie von 100.000 Wünschen vielleicht 10.000 wirklich wollen, dass Sie von diesen 10.000<br />

sich bei 1.000 einen konkreten Plan machen, dass Sie von 1.000 Plänen 100 anpacken, wovon vielleicht 10 gelingen,<br />

wovon sich 1 wirklich lohnt. O.k., die Zahlen Sind nur Metaphern, vielleicht liegen die Proportionen bei Ihnen<br />

günstiger. Trotzdem: Sie brauchen eine sehr viel größere Anzahl von Wünschen, als Sie letztendlich realisieren<br />

werden.<br />

Finden Sie heraus (Skala von 0 bis 10), wie gut Sie in diesen fünf Disziplinen sind:<br />

• Wünschen<br />

• Wollen<br />

• Planen<br />

• Handeln<br />

• Haben/Sein<br />

Dabei gibt es folgende typischen Schwierigkeiten:<br />

1. Keine Wünsche haben: Wenn Sie bereits Ihre Wünsche danach bewerten, inwieweit diese realistisch sind,<br />

sich lohnen, oder ähnliches, wenn Sie sich »sei vernünftig!«, »sei bescheiden!« oder »sei realistisch!«<br />

sagen, dann werden Sie zu wenig Wünsche haben.<br />

2. Kein Wille, keine Aktivität: Wünsche sind passiv, Ziele aktiv. An Träumen kann man niemals scheitern, an<br />

Zielen schon. Sobald Sie sagen »ich will« übernehmen Sie Verantwortung. Manche Menschen fürchten<br />

sich davor, fürchten zu scheitern, Fehler zu machen oder sich zu weit vorzuwagen.<br />

3. Planungsfehler<br />

3.1. Kein Plan: In diesem Fall wollen Sie ganz viel, haben aber keine Idee, wie Sie es denn konkret erreichen<br />

können. Sie brauchen Informationen, Anleitung, Lehrer, Vorbilder, Modelle.<br />

3.2. Zu viel Plan: Manche Menschen planen Ihre Ziele in Grund und Boden. Ein Plan A vom Hier zum Ziel<br />

und ein Plan B, falls es bei A Schwierigkeiten gibt, und ein Plan B', für den Fall, dass B scheitert und<br />

noch ein Zusatzplan, wenn ... Sie können niemals alles vorhersehen oder sich auf alle Eventualitäten<br />

vorbereiten. Wichtig ist, dass Sie das Ziel vor Augen haben und Ihre nächsten Schritte kennen.<br />

4. Kein Aktivität – Morgen fange ich an! Hier wird aus internalen, mentalen, »unsichtbaren« Prozessen<br />

konkretes Handeln. Viele »Kopfarbeiter« haben damit Probleme und kriegen den [...] nicht hoch. Lieber<br />

noch mal überdenken, abwarten, Informationen sammeln, nichts übereilen. So kommen Sie nie zum Ziel.<br />

Tun Sie es, jetzt!<br />

5. Erreicht, aber es lohnt sich nicht: Sie wünschen, Sie wollen, Sie planen, Sie handeln, Sie haben oder sind –<br />

und stellen fest, dass Sie es sich anders vorgestellt hätten, dass es das auch nicht ist, dass es sich doch<br />

nicht lohnt, und dass die erhoffte Befriedigung ausbleibt: Du wirst niemals genug von dem bekommen,<br />

was Dich nicht wirklich befriedigt. Wenn Sie dieses Problem als das Ihre erkennen, dann geht es für Sie<br />

darum, künftig bereits bei den ersten Schritten festzustellen, ob es ein Ziel oder ein lohnendes Ziel ist.<br />

Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Verbessern Sie sich in allen fünf Bereichen, besonders aber in<br />

denen, wo Sie am schwächsten sind!<br />

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[ 2 ]<br />

Finden Sie mindestens zehn Menschen (oder paare, Gruppen, Teams, ...), die ihnen ein Vorbild im Bereich<br />

»glückliche Beziehung(en), Lieben und geliebt werden« sind. Dabei sollten Sie vor allem (wesentlich) ältere<br />

Personen finden. Es ist nicht wichtig, ob Sie diese Menschen persönlich kennen, oder »nur« aus Film, Funk und<br />

Fernsehen. Genießen Sie diese Vorbilder. So können Sie sich auch gut vorstellen, älter zu werden.<br />

[ 3 ]<br />

Emotionale Kompetenz: Nehmen Sie noch einmal Ihre Liste aus Lektion 3 zur Hand. Formulieren Sie dann eine<br />

lange Liste von für Sie wünschenswerten E-Motionen, die Sie bald wieder, oder intensiver, oder endlich einmal<br />

empfinden wollen.<br />

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Lektion 25<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, machen Sie sich Ihre Ziele bewusst und ...<br />

Mal ehrlich: Macht Ihnen das eigentlich Spaß? Wirklich? Es gibt Menschen, die neigen beim Zielesetzen zu einem<br />

etwas verkrampften, fast zwanghaftem Vorgehen. Tun Sie das bitte nicht. Nehmen Sie's locker, nehmen Sie's leicht,<br />

achten Sie darauf, Spaß dabei zu haben. Bedenken Sie, dass es auch so etwas wie Gnade, Geschenke, glückliche<br />

Zufälle gibt. Wenn Sie den Blick stur aufs Ziel gerichtet durchs Leben eilen, übersehen Sie vielleicht sagenhafte<br />

Chancen, die nur ein kleines Stückchen neben Ihrem Weg auf Sie warten. Erhalten Sie sich deshalb eine spielerisch,<br />

kindliche, staunende Offenheit. So als wie wenn es bald Weihnachten würde! Gehen Sie in den nächsten Tagen<br />

besonders neugierig durch die Welt und erwarten Sie Wunder, Überraschungen und Geschenke.<br />

[ 2 ]<br />

Machen Sie sich Ihren Beziehungs-Schatz bewusst (in Form einer Liste). Schreiben Sie »alle“ Menschen auf, die Sie<br />

kennen, schätzen und lieben (in beiden Bedeutungen). Notieren Sie auch jeweils, wodurch diese Menschen für Sie,<br />

oder Sie für diese Menschen, wertvoll sind. Pflegen Sie Ihre Beziehungen, ganz konkret. Sagen Sie anderen<br />

Menschen, wie wichtig sie für Sie sind.<br />

[ L ]<br />

Lektüre: Anthony Robbins, Das Robbins Power Prinzip (Awaken the Giant Within, 1991)<br />

(Bitte achten Sie darauf, dass es viele Tony-Robbins-Bücher mit sehr ähnlichen Titeln gibt: Grenzenlose Energie – Das Power Prinzip – Wie Sie<br />

Ihre persönlichen Schwächen in positive Energie verwandeln / Das Powerprinzip – Grenzenlose Energie – Wie Sie Ihre persönlichen Schwächen<br />

in positive Energie verwandeln / DAS ROBBINS POWER PRINZIP / Das Robbins Power Prinzip – Wie Sie Ihre wahren inneren Kräfte sofort<br />

einsetzen / Das Robbins Power Prinzip – Wie Sie Ihre wahren inneren Kräfte sofort einsetzen / Das Robbins Power Prinzip – Wie Sie Ihre wahren<br />

inneren Werte sofort einsetzen.)<br />

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[ 3 ]<br />

Emotionale Kompetenz: Finden Sie Menschen, die Ihnen bezüglich des Umgangs mit Emotionen ein Vorbild sind.<br />

Nehmen Sie z.B. Ihre Liste aus der letzten Lektion und finden Sie jeweils einen Menschen, an dem Sie diese E-<br />

Motion erlebt haben. Dies können natürlich auch Personen aus Film, Fernsehen, Lektüre oder Erzählungen sein.<br />

Machen Sie dann folgendes:<br />

1) Machen Sie sich einen inneren Film, in dem Sie diese Person mit diesem speziellen Verhalten beobachten.<br />

2) Sehen Sie sich dann selbst an Stelle der Person genau das gleiche Verhalten tun. Wahrscheinlich gibt es<br />

jetzt Facetten, die nicht passen. Sie sind der Drehbuchautor & Regisseur: Verändern Sie den Film so lange,<br />

bis alles passt!<br />

3) Gehen Sie dann hinein, schlüpfen Sie in die soeben beobachtete Rolle und erleben Sie. Wahrscheinlich gibt<br />

es wieder Facetten, die nicht passen. Verändern Sie es so lange, bis es passt!<br />

4) Finden Sie mindestes drei zukünftige Situationen, in denen Sie dieses neu erlernte Verhalten einsetzen<br />

werden, und erleben (proben) Sie dies schon jetzt.<br />

(Dieses Format heißt im NLP New Behavior Generator)<br />

[ & ]<br />

Außerdem: Üben Sie, gegenüber anderen Menschen gut von abwesenden Dritten zu sprechen. Loben Sie,<br />

empfehlen Sie.<br />

P.S. Herzlichen Glückwunsch! Sie haben nun die Hälfte der Lektionen absolviert. Bitte lesen Sie noch einmal ganz<br />

bewusst die Lektionen 1 bis 5 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

Und: Machen Sie mal Pause, nehmen Sie sich frei von den Lektionen, ein, zwei Wochen, und setzen Sie diesen Kurs<br />

dann erfrischt und mit neuer Kraft fort.<br />

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Lektion 26<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, aktivieren Sie Ihre Ziele und ...<br />

Nehmen Sie sich in dieser Lektion ausreichend Zeit, um Ihre Biographie zu schreiben. O.k., es ist ein großes Projekt.<br />

Aber jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Beginnen Sie, irgendwie und irgendwo, und machen Sie Schritt<br />

für Schritt weiter. Fühlen Sie sich frei, Ihre eigene Form zu finden: tabellarisch, als Tagebuch, als Interview, als<br />

Roman, als Fotoalbum, als Collage, ...<br />

[ 2 ]<br />

Beziehung(en): Formulieren Sie, was für Sie Liebe ist, eine glückliche Beziehung, Beliebtheit, Ruhm, Anerkennung,<br />

Wertschätzung und alles, was damit zusammenhängt. Seien Sie differenziert, schreiben Sie nichteinfach nur Worte,<br />

die nichts für Sie bedeuten. Was ist Liebe? Was ist eine glückliche Beziehung?<br />

[ 3 ]<br />

Emotionale Kompetenz: Unsere Muskeln sind das Organ, mit dem wir E-Motionen empfinden. Mit einer schlaffen,<br />

verspannten, atrophierten oder verkrampften Muskulatur wird Ihr emotionaler Reichtum sehr eingeschränkt sein.<br />

Dies gilt auch und besonders für die mimische Muskulatur. Deshalb: Üben Sie diese, lockern Sie diese, Stärken Sie<br />

diese. Schneiden Sie Grimassen, machen Sie Faxen, Grinsen Sie, Lachen Sie, Schmunzeln Sie, machen Sie ein Spiel<br />

daraus. Stellen Sie möglichst viele verschiedene E-Motionen dar. Ob Sie dabei in einen Spiegel sehen wollen (oder<br />

ein Videogerät nutzen), ist Ihre Entscheidung.<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 6 bis 10 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

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Lektion 27<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, aktivieren Sie Ihre Ziele und ...<br />

Schreiben Sie einen Liebesbrief. Diesmal allerdings an eine andere Person. Wichtig: Sie sollen diesen Brief nicht<br />

absenden! (Diesmal noch nicht ...). Wählen Sie z.B. eine Person, bei der es Ihnen in Wirklichkeit schwer fällt, Ihre<br />

Gefühle auszudrücken. Schreiben Sie dieser Person einen gefühlvollen, warmherzigen, liebevollen Brief. Und<br />

versichern Sie sich vorher, diesen Brief niemandem zu zeigen.<br />

[ 2 ]<br />

Beziehung(en) (»Woher nehme ich meine Energie und wofür gebe ich Sie?“):<br />

Es gibt förderliche und hemmende Beziehungen. Sicher, jeder Mensch ist entweder Ihr Freund oder Ihr Coach.<br />

Doch wenn Sie sich überwiegend mit Menschen umgeben, die von Ihnen Energie, Hilfe, Unterstützung brauchen,<br />

wenn es überwiegend negativ eingestellte Menschen sind, die Bedenken, Sorgen, Ängste haben, wenn es<br />

Menschen sind, die Sie ehr zurückhalten als fördern, dann wird das Leben unnötig schwer für Sie. Und: Irgendwann<br />

haben Sie dann nichts mehr, was Sie geben könnten!<br />

Überlegen Sie, ob Sie überwiegend fördernde oder hemmende Beziehungen haben, Beziehungen, die Sie Kraft<br />

kosten oder die Ihnen Kraft geben. Wenn Ihre Bilanz negativ ist, dann beschließen Sie, künftig verstärkt fördernde<br />

Beziehungen zu knüpfen. Es ist nicht nötig, hemmende Beziehungen aktiv zu beenden. Nehmen Sie einfach Ihre<br />

Aufmerksamkeit und Energie heraus, und konzentrieren Sie sich auf die Beziehungen, die Ihnen Kraft geben. Und<br />

beschließen Sie gleichzeitig, in welche Beziehungen Sie ganz bewusst Ihre Kraft investieren wollen, welche<br />

Menschen Sie ganz bewusst fördern und unterstützen wollen.<br />

[ 3 ]<br />

Emotionale Kompetenz:<br />

Dehnen, strecken, lockern und stärken Sie Ihre emotionale Muskulatur. Erweitern Sie Ihre Möglichkeiten. Fragen<br />

Sie sich öfter einmal: Was würde ich jetzt am liebsten tun? Tun Sie etwas ver-rücktes. Sagen Sie JA, nehmen Sie<br />

Angebote an, erleben Sie etwas, gehen Sie voran, intensivieren Sie das Gefühl. Stellen Sie eine »Ich trau' mich<br />

nicht«-Liste zusammen. Lauter Dinge, die an sich harmlos sind, die Sie aber niemals tun würden, um sich nicht zu<br />

blamieren, zu scheitern, albern zu sein, sich zum Obst zu machen ... Tun Sie das jetzt. Fangen Sie klein an und<br />

steigern Sie sich beträchtlich!<br />

Bitte achten Sie bei dieser Übung darauf, andere Menschen nicht unnötig zu erschrecken, zu ängstigen, zu überfordern!<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 11 bis 15 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Lektion 28<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, aktivieren Sie Ihre Ziele und ...<br />

Nehmen Sie Ihre, in der vorletzten Lektion geschriebne Biographie zur Hand. Sie sind jetzt Produzent,<br />

Drehbuchautor und Regisseur Ihres Lebensfilms. Sie würden es mit Sicherheit ablehnen, einen Film zu<br />

produzieren, in dem der Heldin oder dem Held immer alles auf Anhieb hübsch gelingt. Nur Freude und<br />

Sonnenschein. Wie langweilig! Erst durch die Mischung wird es interessant. Und dadurch, dass – wie im Märchen! –<br />

anfängliche Nachteile und Schwierigkeiten sich im Laufe der Handlung in Vorteile und erstaunliche Kräfte<br />

verwandeln. Schreiben Sie also Ihr Leben weiter in die Zukunft, so, dass alles aufgeht. Schreiben Sie sich ein<br />

wundervolles, rührendes, gerne auch richtig kitschiges Happy End. Plötzlich gibt alles Sinn, geht alles auf! Und Sie<br />

sind die Heldin/der Held. Wundervoll ...!<br />

[ 2 ]<br />

Beziehung(en): Potenzieren Sie Ihre eigene Attraktivität. Finden Sie ganz allgemein heraus, was man an Menschen<br />

(allgemein und geschlechtsspezifisch!) liebt und bewundert. Finden Sie speziell heraus, was man an Ihnen liebt und<br />

bewundert. Oft sind dies Eigenschaften, die man selbst gar nicht so hoch schätzt. Andere dafür um so mehr!<br />

Machen Sie sich Ihre Attraktoren bewusst und intensivieren Sie diese. Finden Sie heraus, welche Sie zusätzlich mit<br />

geringem Aufwand erlangen können. Und formulieren Sie weitere lohnende Eigenschaften, die es Ihnen wert sind,<br />

auch längerfristig und mit größerem Engagement erlangt zu werden.<br />

Anmerkung:<br />

Zur Anregung: Keith Johnstone, Theaterspiele – Spontaneität, Improvisation und Theatersport: Für SCHÖN gehalten werden. Seite 483:<br />

FLIRTEN. Seite 495: Einen Mann VERFÜHREN. Seite 497: Eine Frau VERFÜHREN. Das Buch ist nicht so empfehlenswert, die genannten Listen im<br />

Anhang dagegen SEHR.<br />

Unbedingt ein Tipp ist allerdings das andere Buch von Keith Johnstone: Improvisation und Theater<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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[ 3 ]<br />

Zeitmanagement:<br />

Aktualisieren Sie Ihre »Womit verbringen Sie eigentlich Ihre Zeit?«-Liste aus Lektion 12. Legen Sie dann die<br />

höchsten Maßstäbe daran, was wirklich wichtig ist und was wirklich dringend ist. Denken Sie daran: »Erfolgreiche<br />

Menschen tun niemals unwichtige Dinge, auch nicht, wenn diese dringend sind.« (nach Steven Covey)<br />

Verwenden Sie die folgenden Werkzeuge:<br />

• Wenn es irgendwie denkbar wäre, dass es ein anderer Mensch an Ihrer Stelle tun könnte – dann ist es<br />

nicht wichtig!<br />

• Wenn Sie es ohne Konsequenz aufschieben können – dann ist es nicht dringend!<br />

• Wenn Sie mit den Konsequenzen leben könnten – dann ist es weder dringend noch wichtig!<br />

• Wenn Sie es auch dann tun würden, wenn Sie unermesslich reich und frei von allen Sorgen und<br />

Notwendigkeiten wären – dann ist es wirklich wichtig!<br />

• Auf der Horizontalen nimmt die Freiheit zu. Wenn Sie also frei sind, es zu tun oder es zu lassen, wenn Sie<br />

können wie sie wollen – dann ist es nicht dringend.<br />

• Auf der Vertikalen nimmt die Verantwortung zu. Wenn es also egal ist, ob Sie es tun, oder ein anderer,<br />

oder überhaupt, und Sie vielleicht auch gar nicht so recht in der Lage sind, es zu tun – dann ist es nicht<br />

wichtig!<br />

Konzentrieren Sie sich auf Ihre B-Aufgaben. Tun Sie, was wirklich wichtig und (noch) nicht dringend ist. Hier haben<br />

Sie ein Höchstmaß an Freiheit und Verantwortung! Beschließen Sie, diese Freiheit und diese Verantwortung ab<br />

sofort bewusst anzunehmen. Verpflichten Sie sich und handeln Sie.<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 16 bis 20 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Lektion 29<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, aktivieren Sie Ihre Ziele und ...<br />

Schreiben Sie in dieser Woche täglich einen kurzen Dankesbrief an eine andere Person, den Sie nicht abschicken.<br />

[ 2 ]<br />

Glückliche Beziehung(en), lieben und geliebt werden:<br />

Nehmen Sie Ihre persönliche Definitionen von einer glücklichen Beziehung, von lieben und geliebt werden zur<br />

Hand. Lesen Sie noch einmal Ihre Aufzeichnungen und Ziele zu diesem Bereich. Denken Sie an Ihre Ressourcen, Ihre<br />

Vorbilder, Ihren Beziehungsschatz und an die förderlichen Beziehungen Ihres Lebens. Formulieren Sie für sich noch<br />

einmal, was das Beste ist, das Sie jetzt und in nächster Zeit für Ihre Beziehung(en) tun können. Und dann beginnen<br />

Sie, jetzt, es zu tun! Massive Action!<br />

[ 3 ]<br />

Zeitmanagement:<br />

Erhöhen Sie Ihre Maßstäbe an Dringlichkeit und Wichtigkeit. Ist es wirklich dringend? Ist es wirklich wichtig?<br />

Analysieren Sie Ihre A-Aufgaben: Ist es wirklich wichtig? Wenn Ja: Wodurch ist es dringend geworden? Leiten Sie<br />

daraus zukünftige B-Aufgaben ab, werden Sie pro-aktiv.<br />

Analysieren Sie Ihre C-Aufgaben: Ist es wirklich wichtig? Wenn Ja: Warum können Sie es jetzt noch nicht<br />

delegieren? Leiten Sie daraus zukünftige B-Aufgaben und Ziele ab.<br />

Erschaffen und erträumen Sie sich weitere wirklich wichtige, wirklich wesentliche B-Aufgaben. Achten Sie auch<br />

darauf, dass Spaß, Lebensfreude, Lebensqualität, Entspannung, persönliche Entwicklung, ... B-Aufgaben sind.<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 21 bis 25 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Lektion 30<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, aktivieren Sie Ihre Ziele und ...<br />

Finden Sie täglich mindestens ein Problem, und beantworten Sie dazu folgende Fragen:<br />

Problem-Lockerungsfragen<br />

(Original bei Tony Robbins, Buchtipp Lektion 25, Seite 208. In dieser Version kennengelernt bei Klaus Marwitz im Seminar Alphareading,<br />

www.alphareading.de)<br />

[ 2 ]<br />

1) Was ist das Gute und Brauchbare an diesem Problem? Was ist positiv?<br />

2) Was ließe sich noch verbessern? Was ist noch nicht perfekt?<br />

3) Was bin ich bereit, ab sofort nicht mehr zu tun, um die Situation nach meinen Wünschen zu verändern?<br />

Worauf bin ich bereit zu verzichten?<br />

4) Was bin ich ab sofort nicht mehr bereit, zu tun, um die Situation nachmeinen Wünschen zu verändern?<br />

5) Was bin ich bereit, ab sofort zu tun, um die Situation nach meinen Wünschen zu verändern?<br />

6) Wie werde ich diesen Veränderungsprozess genießen?<br />

Lernen, persönliche Entwicklung: Entsprechend den Bereichen Gesundheit, Finanzen und Beziehung(en) sollen Sie<br />

heute im Bereich persönliche Entwicklung, Lernen die Frage nach Ihren Stärken, Ressourcen und Erfolgen in<br />

diesem Bereich beantworten. Finden Sie ganz persönliche Stärken, Referenzerfahrungen, Erfolge, Erlebnisse,<br />

Eigenschaften, Taten, etc ..., die Ihnen Kraft für Ihre persönliche Entwicklung geben. Finden Sie Lebensbereiche,<br />

Vorbilder, Zeiträume, ..., die für Sie ein Sinnbild von Lernen und Entwicklung sind. Beginnen Sie auch darüber<br />

nachzudenken, was für Sie Lernen ist, was für Sie persönliche Entwicklung ist.<br />

[ L ]<br />

Lektüre: Stephen Covey, Der Weg zum Wesentlichen<br />

[ 3 ]<br />

Zeitmanagement: Setzen Sie sich noch höhere Maßstäbe, indem Sie die folgenden Fragen verwenden:<br />

• Angenommen, Sie hätten noch eine Stunde/einen Tag/einen Monat/ein Jahr zu leben? Welche Aufgaben<br />

würden Sie dann anpacken? Was wäre dann wirklich wesentlich? (Stellen Sie sich diese Frage nicht zu oft,<br />

sie nutzt sich sonst ziemlich schnell ab!)<br />

• Angenommen, Ihr ganzes Leben würde daran gemessen, was Sie als nächstes tun und wie Sie es tun. Was<br />

und wie würden Sie (es) tun? (Diese Frage können Sie häufiger verwenden!)<br />

• Angenommen, Sie wären unermesslich reich und hätten alles, wären von allen Notwendigkeiten und<br />

Sorgen befreit, hätten dies in vollen Zügen genossen ... es begönne langweilig zu werden ... was würden<br />

Sie dann aus dieser Kraft und diesen Möglichkeiten heraus anpacken?<br />

•<br />

•<br />

•<br />

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Lektion 31<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, denken Sie an Ihre Ziele und ...<br />

In dieser Lektion schreiben Sie bitte einen (oder mehrere) Briefe, die Sie nicht abschicken. Diesmal soll es ein<br />

Abschiedsbrief sein. Sie können diesen Brief an eine Person aus Ihrem gegenwärtigen Leben schreiben, Sie können<br />

ihn auch an eine Person aus Ihrer Vergangenheit schreiben, Sie können ihn sogar an eine verstorbene Person<br />

schreiben. Schreiben Sie an jemanden, von dem Sie sich lösen oder verabschieden möchten, oder an jemanden, bei<br />

dem Sie es »damals« nicht konnten oder wollten. Schreiben Sie sich alles von der Seele, was Sie diese Person gerne<br />

wissen lassen möchten, ihr aber in der äußeren Beziehung nicht (mehr) mitteilen können. Schreiben Sie Positives<br />

und Negatives, Ent-Täuschungen und Glücksmomente, Liebevolles und Schmerzhaftes.<br />

Schicken Sie den Brief nicht ab.<br />

[ 2 ]<br />

Persönliche Entwicklung, Lernen<br />

Finden Sie mindestens zehn Menschen, die Ihnen ein Vorbild in diesem Bereich sein können. Dabei sollten Sie vor<br />

allem (wesentlich) ältere Personen finden. Es ist nicht wichtig, ob Sie diese Menschen persönlich kennen, oder<br />

»nur« aus Film, Funk und Fernsehen. Genießen Sie diese Vorbilder. So können Sie sich auch gut vorstellen, älter zu<br />

werden.<br />

[ 3 ]<br />

Zeitmanagement: Beginnen Sie, bewusst große Zeit-Räume zu gestalten. Nutzen Sie die vor Ihnen liegenden<br />

Jahrzehnte als Ressource. Planen Sie z.B., von 2010 bis 2025 Klavierspielen zu lernen, 2030 den Flugschein zu<br />

machen und 20<strong>50</strong>er Jahren die Welt zu bereisen. Sie müssen nicht alles jetzt und sofort erledigen.<br />

Nehmen Sie sich Zeit!<br />

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Lektion 32<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, denken Sie an Ihre Ziele und ...<br />

Nutzen Sie die verschiedenen Arten der Veränderung:<br />

Thema (z.B.: Krankheit/Gesundheit – Armut/Reichtum – Einsamkeit/Beziehung(en) –<br />

Stagnation/Lernen & persönliche Entwicklung – Sinnlosigkeit/Spiritualität)<br />

weg von Problem: defensive Aufgabe<br />

hin zu Ziel: offensive Aufgabe<br />

kurativ (Hilfe) generativ (Lernen) evolutionär (Entwickeln)<br />

Ressourcen aktivieren<br />

+ Ziele formulieren<br />

Probleme lösen Ziele erreichen Visionen leben<br />

Schutz & Sicherheit Kraft & Stärke Beweglichkeit/Flexibilität<br />

Differenzierung<br />

Es geht darum, dass Sie für jedes Thema, an dem Sie arbeiten, die Position finden, bei der Sie die effektivste<br />

Veränderung erzielen können. Es bringt nichts, mit einem Ertrinkenden Visionsarbeit zu machen. Genauso wenig<br />

sinnvoll ist es, jede Woche zum Chiropraktiker zu gehen, statt selbst zu lernen, sich optimal zu bewegen. Machen<br />

Sie sich bewusst, dass jeder vertikale Strich zwischen den Feldern, jeder Übergang, mit Angst verbunden ist (Mehr<br />

zum Thema ANGST in Lektion 45/3). »Das kann ich noch nicht, das ist noch zu früh, ich bin noch zu klein, ...«<br />

Ordnen Sie Ihre derzeitigen und zukünftigen Projekte den Feldern zu und achten Sie darauf, in jedem Feld<br />

mindestens ein Projekt (jetzt oder in Zukunft!) zu haben.<br />

Eine genaue Beschreibung der verschiedenen Arten der Veränderung finden Sie in der Anmerkung.<br />

Geist<br />

Sinn<br />

[ 2 ]<br />

Lernen, persönliche Entwicklung: Machen Sie sich bewusst, was Sie alles wissen. Versuchen Sie sich vorzustellen,<br />

Sie müssten alles aufschreiben, was Sie wissen. Lernen Sie, Ihren Wissensschatz, Ihren Erfahrungsschatz, Ihren<br />

Weisheitsschatz ganz bewusst zu würdigen.<br />

[ 3 ]<br />

Netzwerk: Schreiben Sie einer anderen Person einen Dankesbrief (oder ein Dank-Email) und schicken Sie diesen ab.<br />

Tun Sie das in dieser Lektion mehrmals.<br />

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Anmerkung: Arten der Veränderung<br />

• Weg vom Problem: Sie arbeiten bewusst an den Themen Krankheit Armut Einsamkeit Dummheit Sinnlosigkeit.<br />

• Hin zum Ziel: Sie arbeiten bewusst an den Themen Gesundheit Reichtum Liebe Entwicklung Sinnhaftigkeit.<br />

• Kurativ: Sie brauchen Hilfe weil Sie krank, arm, einsam, dumm oder ohne Sinn sind/leben.<br />

• Generativ: Sie lernen von einem Lehrer, der Sie lehrt gesund, reich, geliebt, klug oder erleuchtet zu werden.<br />

• Evolutionär: Sie sind gesund, reich, geliebt, klug oder erleuchtet und entwickeln selbst etwas daraus/entwickeln dies weiter.<br />

• Ressourcen aktivieren: Um überhaupt anfangen zu können brauchen sie zuerst Ressourcen.<br />

Eine wichtige Ressource ist es, Ziele zu formulieren.<br />

• Um Ihre Ziele zu erreichen, müssen sie die Probleme, die zwischen Ihnen und den Zielen liegen, lösen.<br />

• Danach erreichen sie Ihre Ziele …<br />

• … und leben ihre Vision(en)<br />

• Schutz & Sicherheit: Wenn es Ihnen in einem Bereich sehr schlecht geht, wenn Sie z.B. krank, arm, einsam, dumm oder ohne Sinn<br />

sind/leben und sich dabei (noch) nicht selbst helfen können, dann brauchen Sie Ressourcen von außen, Sie brauchen Schutz und<br />

Sicherheit.<br />

• Kraft & Stärke: Ein Leben in Schutz & Sicherheit ist ein Leben in Gefangenschaft! Wenn Sie ausreichend Schutz und Sicherheit haben,<br />

können Sie eigene Kraft und Stärke entwickeln und brauchen so kaum noch Schutz & Sicherheit.<br />

• Beweglichkeit & Flexibilität: Differenzierung! – Kraft & Stärke sind endlich und reichen nicht ewig. Um weiterzukommen müssen Sie ihre<br />

Kraft differenzieren, um mit weniger Kraft mehr zu erreichen.<br />

• Geist: Sie können nicht unendlich differenzieren: Irgendwann ist der Augenblick, ab dem Sie Ihre Ziele mehr durch Geist als durch<br />

Differenzierung erreichen.<br />

• Sinn: Der abschließende Schritt.<br />

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Lektion 33<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, denken Sie an Ihre Ziele und ...<br />

Damit ein Problem zum Problem wird, muss es fünf Kriterien erfüllen, andernfalls ist es nur eine Schwierigkeit:<br />

Problem<br />

1. E-Motion – man fühlt sich schlecht<br />

denn fühlte man sich gut, dann wär's ja kein Problem!<br />

2. Widerstand – man will's nicht haben<br />

denn wollte man es haben, dann wär's ja kein Problem!<br />

3. Beständigkeit –<br />

es bleibt bestehen/kommt immer wieder<br />

denn verginge es von selbst, dann wär's ja kein Problem!<br />

4. Sinnlosigkeit – es hat keinen Sinn<br />

denn hätte es einen Sinn, wüsste man wofür, dann wär's ja kein Problem!<br />

5. Die Lösung passt nicht<br />

denn passte die Lösung, dann wär's ja kein Problem!<br />

Lösung<br />

Sich gut fühlen (State-Management, »gut drauf sein, wenn's<br />

einem schlecht geht“, es genießen).<br />

Es annehmen.<br />

Einen Termin setzen.<br />

Einen Sinn geben.<br />

Die Lösung weglassen.<br />

Analysieren Sie Ihre Probleme in Hinblick auf diese fünf Kriterien und entwickeln Sie jeweils mindestens 20<br />

mögliche Lösungen:<br />

State<br />

Management<br />

Was an dem Problem können Sie genießen? Bewegen Sie sich, lächeln Sie wechseln Sie die Perspektive und betrachten Sie<br />

sich als Hauptdarsteller(in) einer Komödie. Lachen Sie über Ihr Problem!<br />

Annehmen Nehmen Sie es an, verstärken Sie es, beschließen Sie, es ab sofort genau so haben zu wollen!<br />

Termin setzen Beschließen Sie, bis wann genau sie nichts tun und ab wann genau Sie es lösen werden.<br />

Sinn geben Was können Sie daran/dadurch lernen? Zu welchem Entwicklungsschritt werden sie so aufgefordert? Welche Einsichten und<br />

Erkenntnisse erhalten sie so frei Haus?<br />

Lösung<br />

weglassen<br />

Inwieweit erhalten Sie das Problem durch die von Ihnen versuchte Lösung aufrecht? Was würde passieren, wenn Sie diese<br />

›Lösung‹ aufgäben? – …?<br />

[ 2 ]<br />

Lernen, Entwicklung: Definieren Sie, was für Sie Lernen ist, was für Sie Persönlichkeit ist und was für Sie<br />

Persönlichkeitsentwicklung ist.<br />

[ 3 ]<br />

Netzwerk: Unterstützen Sie während dieser Lektion ganz bewusst andere Menschen in deren Zielen.<br />

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Lektion 34<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, denken Sie an Ihre Ziele und ...<br />

„Ein Problem ist ein Ziel, das auf dem Kopf steht“<br />

[Zitat aus O'Connor, Joseph; Seymour, John: Neurolinguistisches Programmieren, Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung. (Die<br />

empfehlenswerteste NLP-Einführung!)].<br />

Verwandeln Sie Ihre Probleme in Ziele. Sie haben ein Problem – was hätten Sie lieber statt dessen? Beantworten<br />

Sie die folgenden Fragen (Fragen nach Klaus Marwitz, Seminar Alphareading (www.alphareading.de)):<br />

[ 2 ]<br />

• Was genau will ich?<br />

• Woran werde ich erkennen, dass ich es erreicht habe?<br />

• Unter welchen Umständen, wo, wann und mit wem will ich das erreichen?<br />

• Was wird noch besser, wenn ich es erreiche?<br />

• Welche der Ressourcen – über die ich bereits verfüge! – kann mir beim erreichen des Ziels helfen?<br />

• Welches ist der erste Schritt dazu, den ich jetzt tun kann?<br />

Lernen & Entwicklung: Beantworten Sie während dieser Lektion täglich die folgenden Fragen:<br />

[ 3 ]<br />

• Was habe ich heute neu gelernt?<br />

• Wovon habe ich mich heute gelöst?<br />

Netzwerke: In dieser Lektion ist es Ihre Aufgabe, Menschen zu verknüpfen. Überlegen Sie, wen Sie wem vorstellen<br />

könnten, wen mit wem bekanntmachen könnten, wer wen unterstützen könnte, wer mit wem gut<br />

zusammenpasste, wer sich ergänzen könnte, ... und tun Sie es dann!<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 1 bis 3 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

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Lektion 35<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, denken Sie an Ihre Ziele und ...<br />

Blicken Sie noch einmal ganz bewusst auf das, was Sie »Ihre Probleme« nennen. Was konkret können Sie jetzt<br />

beginnen, jetzt tun, um diese Probleme zu lösen? Was ist ein erster Schritt? Tun Sie es jetzt, beginnen Sie sofort!<br />

[ 2 ]<br />

Notieren Sie eine Reihe von einschränkenden oder veralteten Glaubenssätzen, die noch immer in Ihnen aktiv sind.<br />

Beginnen Sie dann diese Glaubenssätze ganz bewusst in Zweifel zu ziehen (siehe Anmerkung 2: Sleight of Mouth Pattern).<br />

Könnten Sie wirklich schlüssig beweisen, dass es so ist? Vielleicht irren Sie sich? Vielleicht ist es ganz anders?<br />

Angenommen, in den letzten Wochen wäre eine gute Fee vorbeigekommen, nachts, während Sie schliefen, und<br />

hätte es geändert. Wie könnten Sie sofort überprüfen, ob oder ob nicht ...? Nutzen Sie Ihre Fähigkeit, zu zweifeln,<br />

zu kritisieren, Fehler zu finden, etc., und wenden Sie diese Fähigkeit auf Ihre eigenen ändernswerten Glaubenssätze<br />

an. Formulieren Sie zu jedem alten Glaubenssatz eine ressourcevolle Alternative und sagen Sie: »Ich weiß nicht so<br />

recht ... Was stimmt denn nun ...?«<br />

Anmerkung 1<br />

Glaubenssätze erkennt man häufig an folgenden Sprachformen:<br />

• müssen, sollen, wollen, können, dürfen: Ich kann nicht, ich muss, ich würde gerne, darf aber nicht, eigentlich sollte ich …<br />

• Wenn/Dann: Wenn ich mich verliebe, dann … Wenn ich ein Probleme habe, dann muss ich …<br />

• Weil: Ich bin alleine, weil …<br />

• Alle/Jeder/Es/Die Welt/…: Jeder weiß, dass … Es ist doch klar, dass … Alle verachten … Die Welt ist so! …<br />

[ L ]<br />

Lektüre: Paul Watzlawick, Wie wirklich ist die Wirklichkeit – Wahn Täuschung Verstehen<br />

[ 3 ]<br />

Netzwerk: Gehen Sie in dieser Lektion aktiv auf andere Menschen zu und bitten Sie sie um Unterstützung.<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 4 bis 6 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

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ANHANG: Die Sleight of Mouth Pattern<br />

Beispielsatz: »NLP ist doof!«<br />

1 × Gegenbeispiel<br />

Gegenbeispiel (Counter-Example) Neulich, als es Dir so gefiel, da haben wir NLP gemacht...!<br />

2 × logisch?<br />

logisch? a. Rekursion (Apply to Self) a. Der Satz ›NLP ist doof‹ ist doof!<br />

logisch? b. logisches Weiterspinnen b. Wenn NLP doof ist und NLP ist dem Leben abgeguckt, dann ist das Leben doof...!<br />

Realitätsstrategie (Reality Strategy), Hinterfragen der<br />

Herkunft des Glaubenssatzes<br />

Wer hat Dir das gesagt, woher glaubst Du das zu wissen?<br />

3 × Chunking<br />

Chunk down: spezifizieren Welcher Schritt welches NLP Formates genau ist doof?<br />

Chunk up: Verallgemeinerung Jede Methode zur Entwicklung des persönliches Potentials ist doof, persönliche<br />

Entwicklung ist doof...!<br />

Chunk sidewise: Analogie (Analogy), Gleichnis Als mal jemand zu Albert Einstein sagte, Physik sei doof, sagte dieser...<br />

4 × Framing (Kontextualisieren)<br />

Meta-Frame (allgemeine Wahrnehmungsposition) Wenn man Dich so reden hört, könnte man glauben, Du seiest ein Miesmacher...<br />

Positionswechsel Wie würdest Du Dich fühlen, als NLP-Trainer, mit jahrelangen guten Erfahrungen,<br />

wenn Dir jemand sowas sagen würde...?<br />

Kriterienhierarchie (Hierarchy of Criteria) Mag sein, doch gelungene Kommunikation und persönliche Entwicklung sind<br />

spitze!<br />

Modell der Welt (Model of the World), Relativieren Wenn Du sowas sagst, hast Du bestimmt unangenehme Erfahrungen mit<br />

Methoden zur persönlichen Entwicklung gemacht...!<br />

5 × Reframing (Umformen, Umdeuten)<br />

Redefinition (Redefine) a. andere Bedeutung des Satzes a. NLP ist bestimmt nicht für jeden auf den allerersten Blick begeisternd.<br />

Redefinition (Redefine) b. Umdeuten einzelner Worte b. Heißt ›doof‹, dass Du es noch nicht vollständig verstehst...?<br />

Konsequenz (Consequence) a. negative Konsequenz a. Damit nimmst Du Dir jede Chance, Dich mittels NLP weiterzuentwickeln...<br />

Konsequenz (Consequence) b. positive Konsequenz b. Damit schärfst Du Deine Wahrnehmung für andere tolle Methoden, wie z.B.<br />

NAC, NKS, DHE...<br />

Absicht/Ziel a. positive Absicht (Intention) a. Du sagst das bestimmt, um mehr darüber zu erfahren?!<br />

Absicht/Ziel b. neue Wege b. Deine berechtigte Kritik an NLP lässt sich bestimmt eleganter Formulieren...<br />

Absicht/Ziel c. neues Ziel (Another Outcome) c. Statt NLP zu beurteilen könntest Du es auch einmal probieren!<br />

Anderer Rahmen (Change Frame Size), Kontextualisieren Wenn Du das auf der Versammlung der Freudianer sagst, dann freuen die sich<br />

bestimmt!<br />

Umformen a. Ergänzen a. NLP ist doof und NLP provoziert oft heftige Reaktionen...<br />

Umformen b. Wiederholen als Frage b. NLP ist doof??<br />

(Fragen? Details ...? --- Fragen Sie Ihren Trainer oder Coach!)<br />

+<br />

Verständnis/Zuwendung Ich kann Verstehen, dass Dir das so scheint...<br />

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Lektion 36<br />

[ 1 ]<br />

Nehmen Sie heute wieder Ihre gesammelten Ressourcen zur Hand und fragen Sie sich, was die Ressource hinter<br />

der Ressource (die Meta-Ressource) ist. Wodurch wird diese Ressource möglich, wodurch wird diese Ressource zur<br />

Ressource?<br />

Meta-Ressource, Beispiele:<br />

[ 2 ]<br />

• Ich habe ein tolles Auto. – Wodurch ist dies möglich? – Ich habe ein großartiges Einkommen. – Wodurch …? – Ich bin kreativ und<br />

gefragt.<br />

• Ich jogge. – Wodurch …? – Ich bin diszipliniert und ausdauernd.<br />

• Ich kann kreativ Probleme lösen. – …? – Ich bin entspannt und habe Vertrauen ins Universum.<br />

• Ich bin charmant. – Gott liebt mich.<br />

Persönliche Entwicklung, Lernen:<br />

Nehmen Sie Ihre Definitionen von persönlicher Entwicklung, von Lernen (und Lehren) zur Hand. Lesen Sie noch<br />

einmal Ihre Aufzeichnungen und Ziele zu diesem Bereich. Denken Sie an Ihre Ressourcen, Ihre Vorbilder, Ihren<br />

Wissensschatz und an die großen Erfolge Ihres Lebens. Formulieren Sie für sich noch einmal, was das Beste ist, das<br />

Sie jetzt und in nächster Zeit für Ihre persönliche Entwicklung tun können. Und dann beginnen Sie, jetzt, es zu tun!<br />

Massive Action!<br />

[ 3 ]<br />

Einen Beitrag leisten:<br />

Finden Sie heraus, welchen Beitrag Sie von außen betrachtet leisten. Betrachten Sie sich und Ihr Leben aus der<br />

Perspektive Ihrer Umwelt, aus der Perspektive anderer Menschen: Wodurch werden Sie wichtig für die Welt? Was<br />

würde der Welt fehlen ohne Sie? Worin besteht der Beitrag, den Sie bereits leisten? Wenn Sie wollen, können Sie<br />

dies auch in Form eines Dankesbriefes der Welt an Sie formulieren.<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 7 bis 9 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

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Lektion 37<br />

[ 1 ]<br />

Nehmen Sie Ihre Ressourcen zur Hand und finden Sie heraus, wie Sie diese intensivieren können. Vielleicht genügt<br />

es, häufiger daran zudenken, sie häufiger bewusst einzusetzen, vielleicht können Sie die damit verbundenen E-<br />

Motionen intensivieren, die Gefühle verstärken, die Bilder bunter und prächtiger machen, andere,<br />

intensivierendere Worte wählen.<br />

Beispiele: Nutzen Sie zur Formulierung die Optimismus-Strategie [Lektion 13/1] und formulieren sie alle Ressourcen andauernd, global und<br />

internal:<br />

[ 2 ]<br />

• Ich bin kreativ und gefragt. Ich bin genial und begehrt!<br />

• Ich bin diszipliniert und ausdauernd. Ich bin die Kraft!<br />

• Ich bin entspannt und habe Vertrauen ins Universum. Ich bin eins mit allem.<br />

• Gott liebt mich. <br />

Spiritualität, der Sinn des Lebens:<br />

Entsprechend den Bereichen Gesundheit, Finanzen, Beziehung(en) und persönliche Entwicklung sollen Sie heute im<br />

Bereich Spiritualität, der Sinn des Ganzen die Frage nach Ihren Stärken, Ressourcen und Erfolgen in diesem Bereich<br />

beantworten. Finden Sie ganz persönliche Stärken, Referenzerfahrungen, Erfolge, Erlebnisse, Eigenschaften, Taten,<br />

etc ..., die Ihnen Kraft für Ihre spirituelle Entwicklung geben. Finden Sie Lebensbereiche, Vorbilder, Zeiträume, ...,<br />

die für Sie ein Sinn-Bild sind. Beginnen Sie auch darüber nachzudenken, was für Sie Spiritualität ist, was für Sie der<br />

Sinn des Lebens ist.<br />

[ 3 ]<br />

Einen Beitrag leisten:<br />

Formulieren Sie heute, welchen Beitrag Sie gerne leisten wollen, was Ihr Herzenswunsch ist, womit Sie der<br />

Menschheit im Gedächtnis bleiben wollen, welches Vermächtnis Sie hinterlassen wollen. Malen Sie es sich in den<br />

schönsten, buntesten (gerne auch berührendsten) Farben Ihrer Fantasie aus.<br />

Beginnen Sie gleichzeitig ganz bewusst, mit anderen Menschen zu kooperieren. Wahrscheinlich ist es für Sie alleine<br />

unnötig schwer, sich Ihren Herzenswunsch zu erfüllen. Wenn Sie mit anderen Kooperieren, fällt es allen leichter.<br />

Suchen Sie nach Kooperationsmöglichkeiten, finden Sie Partner. Vielleicht gelingt es Ihnen sogar, sich mit Ihren<br />

»Konkurrenten« zu verbünden ...?<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 10 bis 12 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

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Lektion 38<br />

[ 1 ]<br />

Nehmen Sie heute Ihre schönsten und wichtigsten Ressourcen (vielleicht fünf davon, möglichst sehr verschiedene)<br />

und verknüpfen Sie diese wechselseitig:<br />

Ressource A B C D E<br />

A 1 2 3 4 5<br />

B 6 7 8 9 10<br />

C 11 12 13 14 15<br />

D 16 17 18 19 20<br />

E 21 22 23 24 25<br />

Inwieweit unterstützt Ressource A Ressource B? Was ergibt die Kombination von B mit C? Wie wirkt D auf der<br />

Grundlage von C? Was ist, wenn Sie E mit D verschmelzen? Oder A aus der Perspektive von E betrachten?<br />

Ressourcen verknüpfen, Beispiele:<br />

Ressourcen A) Leidenschaft; B) Humor; C) berufliche Erfolge; D) Lebenslust<br />

• A/B: Was ergibt die Kombination von Leidenschaft und Humor …? – Auch in den Leidenschaftlichsten Augenblicke habe ich Humor,<br />

bewahre mir ein Augenzwinkern und bin deshalb charmant!<br />

• C/D: Was ergibt beruflicher Erfolg plus Lebenslust …? – Ich bin mit allen Sinnen bei der Arbeit, sehe, höre, rieche, schmecke und fühle den<br />

Erfolg – ich habe sinnliche Erfolgsintelligenz!<br />

• A/C: Leidenschaft + berufliche Erfolge …? – Wo andere schlappmachen und erlahmen, erwachsen mir ungeahnte Kräfte aus meiner<br />

Leidenschaft – ich bin ein Erfolgsvulkan!<br />

• B/D: Humor + Lebenslust: Tiefe sinnliche Lust aufs Leben und die champagnergleiche Spritzigkeit meines Humors – wirkliche<br />

LebensFreude!<br />

[ 2 ]<br />

Der Sinn des Lebens:<br />

Finden Sie mindestens zehn Menschen, die Ihnen ein Vorbild in diesem Bereich sein können. Dabei sollten Sie vor<br />

allem (wesentlich) ältere Personen finden. Es ist nicht wichtig, ob Sie diese Menschen persönlich kennen, oder<br />

»nur« aus Film, Funk und Fernsehen. Genießen Sie diese Vorbilder. So können Sie sich auch gut vorstellen, älter zu<br />

werden.<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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[ 3 ]<br />

Vergleichen Sie, was Ihnen heute wichtig ist (wichtig erscheint) und was vermutlich in hundert Jahren im Rückblick<br />

in Ihrem Leben wesentlich ist. Beginnen Sie, diese beiden Wertehierarchien [Lektion 8/3] miteinander zu vereinen.<br />

Wertehierarchien (vergleiche Lektion 8/3) vereinen, Beispiele für zwei Möglichkeiten, dies zu tun:<br />

1) Wertehierarchien ›addieren‹<br />

A) kurzfristig B) langfristig vereint (A+B)<br />

SPAß ERFÜLLUNG Spaß + Erfüllung = LEBENSFREUDE<br />

ERFOLG HARMONIE Erfolg + Harmonie = KOOPERATION ALS ERFOLGSSTRATEGIE EIN ERFOLGSTEAM<br />

ANERKENNUNG EIN VERMÄCHTNIS HINTERLASSEN Anerkennung + Ein Vermächtnis hinterlassen = ALLGEMEIN ANERKANNTE WERTE SCHAFFEN<br />

2) Die Gesamthierarchie neu ordnen (Hierarchien wie oben):<br />

Neue Hierarchie: ›Was ist mir in meinem gesamten Leben, jetzt und später, wichtig?‹<br />

1. Erfüllung<br />

2. Ein Vermächtnis hinterlassen<br />

3. Erfolg<br />

4. Spaß<br />

5. Harmonie<br />

6. Anerkennung<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 13 bis 15 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Lektion 39<br />

[ 1 ]<br />

Machen Sie sich Ihre Ressourcen bewusst und ...<br />

Stellen Sie sich in den Raum, legen Sie vor sich ein Blatt Papier (und nennen Sie es »Mittag“), auf dem Sie Ihre<br />

wichtigsten, bewusstesten, stärksten Ressourcen notieren, die Ressourcen, die Sie hauptsächlich einsetzen.<br />

Legen Sie neben sich (»Morgen, Sonnenaufgang“) ein Blatt auf dem Sie die Ressourcen notieren, die im Entstehen sind,<br />

die Sie in Zukunft häufiger einsetzen wollen.<br />

Legen Sie neben sich auf die andere Seite (»Abend, Sonnenuntergang“) ein weiteres Blatt mit Ressourcen, die Sie in der<br />

Vergangenheit häufiger nutzen und die gerade verblassen.<br />

Und legen Sie hinter sich (»Mitternacht“) ein Blatt mit Ihnen völlig unbekannten und unbewussten Ressourcen. Vielleicht<br />

auch mit Ressourcen, die Sie gerne hätten ...<br />

Drehen Sie sich nun um 90° und blicken Sie in den Morgen: Wie wäre es, wenn<br />

• … die eben noch im Entstehen begriffenen Ressourcen bereits jetzt in voller Blüte ständen? (Morgen Mittag)<br />

• … die ehemals verborgenen Ressourcen nun entstehen würden? (Mitternacht Morgen)<br />

• … die vergehenden Ressourcen nun ganz vergangen wären? (Abend Nacht)<br />

• … und die gerade noch stärksten Ressourcen verblassen würden? (Mittag Abend)<br />

Notieren Sie Ihre Eindrücke!<br />

Drehen Sie sich wieder um 90°. Die verborgenen Ressourcen strahlen nun im hellsten Licht. Die untergehenden<br />

Ressourcen gehen wieder auf. Die stärksten Ressourcen sind jetzt unsichtbar. Und die aufgehenden Ressourcen, gerade<br />

noch im Zenit, verblassen nun ... Notieren Sie wieder Ihre Eindrücke!<br />

Drehen Sie sich non einmal um 90°. Die anfangs verblassenden Ressourcen liegen nun direkt vor Ihnen. Ihre ursprünglich<br />

stärksten Ressourcen erscheinen – gewandelt? – am Horizont. Die am Beginn aufgehenden Ressourcen sind verborgen.<br />

Und die zuerst verborgenen verblassen wieder. Notieren Sie Ihre Eindrücke.<br />

Drehen Sie sich ein letztes Mal: Ihre stärksten Ressourcen erstrahlen in neuer Pracht! Ihre aufgehenden Ressourcen<br />

werden stärker! Ihre verblassenden Ressourcen entfernen sich! Ihre unbewussten/unbekannten Ressourcen liegen<br />

verborgen. Notieren Sie Ihre Eindrücke. Möchten Sie etwas verändern? Dann tun Sie es jetzt.<br />

Angeregt durch eine Übung von Peter Kraft, NLP-Übungsbuch für Anwender.<br />

[ 2 ]<br />

Sinn:<br />

Machen Sie sich bewusst, was im Augenblick, jetzt, heutzutage Ihre ganz persönliche Antwort auf die Frage nach<br />

dem Sinn – des Lebens? des Ganzen? Ihres Lebens? von Allem? ist. Gerade in Krisensituationen brauchen wir diese<br />

Antwort. Überprüfen Sie Ihre Antwort. Wie lautet sie? Gefällt sie Ihnen? Gibt sie Ihnen Kraft ...?<br />

[ 3 ]<br />

Einen Beitrag leisten:<br />

In dieser Lektion sollen Sie anderen Menschen konkret helfen. Geben Sie Almosen, teilen Sie, unterstützen Sie,<br />

engagieren Sie sich, helfen Sie – und erwarten Sie keinen Dank und keine Belohnung – jedenfalls nicht von dem<br />

Menschen, dem Sie geholfen haben!<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 14 bis 18 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

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Lektion 40<br />

[ 1 ]<br />

Machen Sie sich Ihre Ressourcen und Ihre Ziele bewusst:<br />

Blicken Sie auf Ihre Ziele. Wieso gerade diese Ziele? Was steht hinter diesen Zielen? Welche Ressourcen stehen<br />

hinter diesen Zielen? Was haben Sie schon in dieser Richtung, an Erfahrungen, Erfolgen, Erlebnissen, Ergebnissen?<br />

Finden Sie die bereits jetzt vorhandenen Ressourcen hinter Ihren Zielen!<br />

Ressourcen hinter den Zielen, Beispiele:<br />

• Ziel: Finanzieller Erfolg. – Wodurch ist es mir möglich, dieses Ziel zu haben …? 6 – Ich habe alle Möglichkeiten, mein Leben selbst zu<br />

gestalten.<br />

• Ziel: Kraft und Ausdauer. – …? – Ich bin gesund und habe viele – wenn auch teilweise unerweckte – körperliche Ressourcen, z.B. …<br />

• Ziel: Die Erleuchtung erlangen. – Ich lebe in Frieden und habe Zeit für meine persönliche und spirituelle Entwicklung.<br />

[ 2 ]<br />

Spiritualität:<br />

Was ist (für Sie) Spiritualität? Es gibt auf diese Frage keine vorgefertigte Antwort. Es gibt darauf nur Ihre eigene<br />

Antwort. Finden Sie diese in dieser Lektion heraus. Vielleicht hilft es Ihnen zu erfahren, welche Antwort andere<br />

Menschen haben. Fragen Sie. Lesen Sie Bücher. Recherchieren Sie. Und prüfen Sie Ihre Antwort und verfeinern Sie<br />

diese.<br />

[ L ]<br />

Lektüre: Jerry Richardson, Erfolgreich kommunizieren (Dieses Buch ist z.Zt. nicht lieferbar. Um dieses<br />

empfehlenswerte, wenn auch vergriffene Buch zu erhalten, können sie z.B. im Internet danach suchen. Alternativer<br />

Buchtipp: Keith Johnstone, Improvisation und Theater)<br />

[ 3 ]<br />

Gelungene Kommunikation:<br />

Anerkennung und Zuwendung, Bestätigung und Wertschätzung sind die Grundlage eines guten Gesprächs. Geben<br />

Sie davon in dieser Lektion ganz bewusst und überreichlich anderen Menschen.<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 19 bis 21 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

6 Wenn Sie diese Frage merkwürdig finden, dann stellen sie sich einfach einen Menschen vor, dem es unmöglich, undenkbar und ganz fremd<br />

wäre, dieses Ziel zu haben. Was haben Sie für Ressourcen, die dieser vorgestellte Mensch nicht hat, durch die Sie dieses Ziel haben können …?<br />

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Lektion 41<br />

[ 1 ]<br />

Machen Sie sich Ihre Ressourcen, Ihre Ziele und Ihre Probleme bewusst:<br />

Blicken Sie auf Ihre Probleme. Wieso gerade diese Probleme? Was steht hinter diesen Probleme? Welche<br />

Ressourcen stehen hinter diesen Probleme? Welche Ressourcen braucht man, um solche Probleme zu haben und<br />

aufrechtzuerhalten ...? Was haben Sie schon in dieser Richtung, an Erfahrungen, Erfolgen, Erlebnissen,<br />

Ergebnissen? Finden Sie die bereits jetzt vorhandenen Ressourcen hinter Ihren Probleme!<br />

Beispiele<br />

Welche Ressource braucht man, um dieses Problem zu haben oder aufrechtzuerhalten ...?<br />

[ 2 ]<br />

• Ich bin ängstlich. > Wodurch wird dies möglich ...? > Ich bin sensibel und nehme mich genau wahr.<br />

• Ich schaffe meine Arbeit nicht. > Wodurch ...? > Ich habe Arbeit, bin vielseitig interessiert und man traut mir viel zu.<br />

Spiritualität:<br />

Was ist für Sie der Sinn Ihres Lebens? Was ist Glück? Was Erfüllung? – Finden Sie Ihre eigenen Antworten. Oder<br />

finden Sie mindestens Ihre eigenen Fragen!<br />

Als Anregung: Teil meiner Antwort ist es, dass, wenn ich noch eine Stunde, einen Tag, eine Woche zu leben hätte,<br />

und gefragt werde, was ich dann anders machen würde, im Vergleich zu dem, wie ich die nächste Stunde, den<br />

nächsten Tag, die nächste Woche leben werde, und ich sage: ich würde nichts verändern, ich würde es genau so<br />

leben wie ich es lebe, das ist für mich ein glückliches und erfülltes Leben. Wenn mich einer fragt, was ich anders<br />

machen würde, wenn ich noch einmal dieses Leben leben dürfte und ich kann sagen, dass ich es genau so wieder<br />

leben wollte – das ist für mich ein erfülltes und glückliches Leben.<br />

[ 3 ]<br />

Gelungene Kommunikation:<br />

Viele Menschen in unserer Gesellschaft sind gut im Sagen und weniger gut im Fragen. Fragen gilt sogar manchen als<br />

Zeichen von Dummheit oder Schwäche. Dabei fühlen sich auf der anderen Seite die meisten Menschen geschätzt,<br />

wenn sie gefragt werden. Üben Sie also in dieser Lektion, interessierte und offene(!) Fragen zu stellen. Halten Sie<br />

sich etwas zurück mit dem Sagen, Dozieren, Belehren, Vortragen, Erklären. Fragen Sie, seien Sie neugierig, lernen<br />

Sie von anderen Menschen.<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 22 bis 24 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

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Lektion 42<br />

[ 1 ]<br />

Machen Sie sich Ihre Ressourcen und Ziele bewusst und ...<br />

aktivieren Sie weitere Ressourcen, indem Sie die Wahrnehmungspositionen ICH – DU – WIR – ES nutzen:<br />

ICH Ich habe, ich mache, ich kann, ich bin.<br />

DU Du hast/machst/kannst/bist – andere Menschen in Ihrem Leben die Ihnen eine Ressource sind.<br />

WIR Wir haben/machen/können/sind – Partnerschaften, Gruppen, Netzwerke, die Ihnen eine Ressource sind.<br />

ES Themen, Sachverhalte, Dinge, Informationen, ... die Ihnen Eine Ressource sind.<br />

[ 2 ]<br />

Spiritualität:<br />

Nehmen Sie sich Zeit für Meditation oder Be-Sinnung, Zeit, zu sich zu kommen.<br />

Finden Sie eine Ihnen angemessene Form: Entweder über den Körper oder über den Geist. Bewährte Ansätze sind,<br />

einfache Bewegungen oder Atemübungen zu wiederholen oder einfache Sätze (»Mantras«) zu wiederholen.<br />

Probieren sie aus, was ihnen besser gefällt und gut tut. Bei vielen »Abendländern« führt der Einstieg über den Geist<br />

schnell in puren Mindfuck ... Vielleicht ist in diesem Fall eine Variante mit (gleichmäßiger) Bewegung für sie besser.<br />

[ 3 ]<br />

Gelungene Kommunikation:<br />

Üben Sie, Feedback zu geben. Feedback heißt, Sie geben eine Rückmeldung auf das Verhalten einer anderen<br />

Person, nicht auf deren Persönlichkeit. Sie sagen also nicht »Du verschließt dich«, sondern »Du verschränkst deine<br />

Arme.« Da dies so ziemlich sinnlos klingt (»ja, und ...?«) fügen Sie noch an, wie das auf Sie wirkt: »Du verschließt<br />

Deine Arme und das wirkt auf mich, als ob du dich verschließt.« Diese Form macht es Ihrem Gesprächspartner<br />

leichter zu antworten, da er nicht seine Person verteidigen muss, sondern nur sein Verhalten erklären. Besonders<br />

gut ist es, wenn Sie zusätzlich die Person bestätigen und die Möglichkeit eröffnen, dass sie selbst sich irren: »Bitte<br />

korrigiere mich: Du verschränkst Deine Arme und das wirkt auf mich, als ob du dich verschließt. Ist das so ...?«<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 25 bis 27 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

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Lektion 43<br />

[ 1 ]<br />

Machen Sie sich Ihre Ressourcen und Ziele bewusst und ...<br />

Verknüpfen Sie Ihre Ressourcen miteinander. Notieren Sie fünf bis zehn sehr verschiedene Ressourcen, zeichnen<br />

Sie sich eine Matrix (siehe Lektion 38/1) und kombinieren Sie. Zum Beispiel Hingabe/Ideenreichtum oder<br />

Leidenschaft/Entspannen können oder Genuss/Disziplin.<br />

Anschließend können Sie Ihre Ressourcen mit den Ressourcen anderer Menschen verknüpfen, zuerst nur in Ihrer<br />

Fantasie, dann in der Realität. Sprechen Sie Ihre Partner oder Freunde ganz gezielt auf die Verknüpfung<br />

verschiedener Ressourcen an.<br />

Fragen Sie andere Menschen: Was hast du, was ich nicht habe ...? – Was habe ich, was Du nicht hast ...? – Wie<br />

können wir unserer Ressourcen zu beiderseitigem Vorteil verknüpfen ...?<br />

[ 2 ]<br />

Spiritualität, der Sinn des Lebens:<br />

Nehmen Sie Ihre Definitionen von Spiritualität und dem Sinn des Lebens zur Hand. Lesen Sie noch einmal Ihre<br />

Aufzeichnungen und Ziele zu diesem Bereich. Denken Sie an Ihre Ressourcen, Ihre Vorbilder, Ihre Erfahrungen und<br />

Erlebnisse und an die großen Erfolge Ihres Lebens. Formulieren Sie für sich noch einmal, was das Beste ist, das Sie<br />

jetzt und in nächster Zeit für Ihre Spiritualität tun können. Und dann beginnen Sie, jetzt, es zu tun! Massive Action!<br />

[ 3 ]<br />

Gelungene Kommunikation:<br />

Stellen Sie eine Liste von Menschen auf, die Sie schon lange (wieder) anrufen (oder anmailen) wollten. Wenn Sie<br />

diesen Kontakt jetzt (noch) für wichtig halten, dann machen Sie diesen Anruf (diese Mail) während dieser Lektion.<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 28 bis 30 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

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Lektion 44<br />

[ 1 ]<br />

Machen Sie sich Ihre Ressourcen und Ziele bewusst und ...<br />

Betrachten Sie Ihre Ressourcen. Gerade unsere besten Ressourcen werden manchmal zur Falle. Wenn Sie mit<br />

einem Hammer wunderbar Schrauben eindrehen könnten, würden Sie niemals einen Schraubenzieher<br />

ausprobieren. Inwieweit könnten Ihre besten Ressourcen Sie einschränken? Erweitern Sie diese Ressourcen oder<br />

lösen Sie sich von Ihnen. (vergleiche Lektion 39/1)<br />

Beispiel:<br />

Wenn Sie gut zu Fuß sind, werden Sie kaum auf die Idee kommen, die Strecke Berlin/Leipzig mit dem Auto zurückzulegen ...<br />

[ 2 ]<br />

• Ich kann gut Situationen aushalten. > Dadurch ändere ich Situationen manchmal später als dies günstig wäre.<br />

• Ich bin sehr kreativ. > Dadurch versäume ich bei Standard-Problemen manchmal, mich nach vorhandenen Standard-Lösungen<br />

umzusehen.<br />

Gesundheit:<br />

Verknüpfen Sie den Bereich Gesundheit wechselseitig mit den Bereichen Beziehung(en), finanzielle Freiheit,<br />

persönliche Entwicklung und Spiritualität. Dies sind acht Verknüpfungen. Überlegen Sie jeweils, wie der eine<br />

Bereich den anderen Bereich unterstützt/unterstützten könnte. Verknüpfen Sie anschließend jede der acht<br />

Verknüpfungen mit den Wahrnehmungspositionen Ich/Du/Wir/Es, also mit Ihrer eigenen Person, mit anderen<br />

Menschen, mit Beziehungen/Partnerschaften und mit Themen/Sachverhalten. Jetzt haben Sie 32 potentiell<br />

förderliche/unterstützende Kombinationen:<br />

1) Wie unterstützt Ihre gute Gesundheit Ihre finanzielle Freiheit ...?<br />

2) Wie unterstützt Ihre finanzielle Freiheit Ihre gute Gesundheit ...?<br />

3) Wie unterstützt Ihre gute Gesundheit Ihre guten Beziehungen ...?<br />

4) Wie unterstützen Ihre guten Beziehungen Ihre gute Gesundheit ...?<br />

5) Wie unterstützt Ihre gute Gesundheit Ihre persönliche Entwicklung ...?<br />

6) Wie unterstützt Ihre persönliche Entwicklung Ihre gute Gesundheit ...?<br />

7) Wie unterstützt Ihre gute Gesundheit Ihre spirituelle Entwicklung ...?<br />

8) Wie unterstützt Ihre spirituelle Entwicklung Ihre gute Gesundheit ...?<br />

Wenden Sie nun jede Frage auf die Wahrnehmungspositionen ICH – DU – WIR – ES an: (Beispiel: Wie unterstützt Ihre gute Gesundheit Ihre<br />

finanzielle Freiheit ...?)<br />

1) Wie unterstützt Ihre eigene gute Gesundheit Ihre finanzielle Freiheit ...?<br />

2) Wie unterstützt die gute Gesundheit anderer Menschen Ihre eigene finanzielle Freiheit ...?<br />

3) Wie unterstützt die gute Gesundheit Ihrer Beziehungen Ihre eigene finanzielle Freiheit ...?<br />

4) Wie unterstützt gute Gesundheit (als Sachthema) Ihre eigene finanzielle Freiheit ...?<br />

(Die anderen Verknüpfungen entsprechend.)<br />

[ & ]<br />

Außerdem:<br />

In Lektion 13/2 haben Sie einmal täglich 20 Minuten Pause gemacht. Nehmen Sie diese Gewohnheit nun wieder auf<br />

und machen Sie häufiger Pause. Ernest Rossi empfiehlt, immer nach etwa 90 Minuten Aktivität 20 Minuten Pause<br />

zu machen. (Rossi, Ernest L.; 20 Minuten Pause)<br />

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[ 3 ]<br />

Motivation:<br />

Machen Sie sich bewusst, warum und wofür Sie etwas tun. Finden Sie heraus, ob Sie es wegen/für sich tun, für<br />

andere, für die Welt oder für »Gott«. Die stärkste Motivation haben Sie, wenn Sie auf alle acht Fragen eine gute<br />

Antwort (verbunden mit starken E-Motionen!) haben:<br />

wegen (=warum)/für (= wofür) x ich/du/wir (alle)/ES.<br />

Wenden Sie diese Technik auf einen ganz spezifischen Inhalt an. Finden Sie Ihre Motivation heraus. Tun Sie es.<br />

Motivation<br />

weg-von-Motivation, vermeiden: warum?<br />

ICH Welche Unannehmlichkeiten für meine eigene Person vermeide<br />

ich mit […]?<br />

WIR<br />

(ALLE)<br />

DU Welche Unannehmlichkeiten für andere, mir nahestehenden<br />

Personen vermeide ich mit […]?<br />

Welche Unannehmlichkeiten für Beziehung, Gruppen, Teams,<br />

denen ich angehöre, vermeide ich mit […]?<br />

ES Welche Unannehmlichkeiten auf einer allgemeinen, abstrakten,<br />

höheren Ebene (Gott?) vermeide ich mit […]?<br />

hin-zu-Motivation, erlangen: wofür?<br />

Welche Annehmlichkeiten für meine eigene Person gewinne ich<br />

mit […]?<br />

Welche Annehmlichkeiten für andere, mir nahestehenden<br />

Personen gewinne ich mit […]?<br />

Welche Annehmlichkeiten für Beziehung, Gruppen, Teams,<br />

denen ich angehöre, gewinne ich mit […]?<br />

Welche Annehmlichkeiten auf einer allgemeinen, abstrakten,<br />

höheren Ebene (Gott?) gewinne ich mit […]?<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 31 bis 33 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

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Lektion 45<br />

[ 1 ]<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen.<br />

Gibt es Ressourcen, die Sie behindern, bremsen, irreführen? Sortieren Sie diese Ressourcen aus, lösen Sie sich<br />

davon. (Zum Begriff des »Aussortierens“ empfehle ich Ihnen die Lektüre Tor Noerretranders, Spüre die Welt. Die Wissenschaft des<br />

Bewusstseins)<br />

Nehmen Sie anschließend einige Ihrer starken Ressourcen. Finden Sie zu jeder Ressource ...:<br />

• in welchem Kontext (wo und wann?, Raum und Zeit?) Sie diese Ressourcen leben oder leben könnten,<br />

• mit welchem Verhalten (was tun?) Sie diese Ressourcen leben oder leben könnten,<br />

• mit welchen Fähigkeiten (was können?, wie tun?) Sie diese Ressourcen leben oder leben könnten,<br />

• mit welchen E-Motionen Sie diese Ressourcen leben oder leben könnten,<br />

• mit welchen Werten und Zielen (wofür?) Sie diese Ressourcen leben oder leben könnten und<br />

• mit welcher Persönlichkeit (wer bin ich?) Sie diese Ressourcen leben oder leben könnten. [ ]<br />

Ressourcen und logische Ebenen, Beispiele:<br />

RESSOURCEN Ich bin kreativ.<br />

Kontext: Wo und Wann<br />

…? haben‹<br />

Ich spreche sehr gut Englisch.<br />

Kreativ: Ich kann zu jeder Zeit und an jedem Ort kreativ sein.<br />

Englisch: Ich kann jederzeit und an jedem Ort meine Englischkenntnisse nutzen, um mich mit anderen Mensch zu<br />

verständigen oder anderen Menschen mit meine Kenntnissen zu helfen.<br />

Verhalten: Was …? ›tun‹ Kreativ: Ich bewege mich, lächle, sehe mich um und meine Augen strahlen.<br />

Englisch: Ich nutze meinen ganzen Körper, Stimme, Atem, Augen, Gesten, um auf allen Kommunikationskanälen<br />

Englisch zu kommunizieren.<br />

Fähigkeiten: Wie …? <br />

›können‹<br />

Kreativ: Ich kann gut Informationen aufnehmen, strukturieren, verknüpfen, kombinieren und weiterentwickeln.<br />

Englisch: Ich kann gut Unterschiede in den Sprachmelodien verschiedener Sprachen hören und nachahmen.<br />

E-Motionen Kreativ: Ich bin begeistert, leidenschaftlich und schnell.<br />

Englisch: Ich bin kontaktfreudig, offen und liebe die Menschen.<br />

Werte und Ziele: Wofür<br />

…? ›will‹<br />

Persönlichkeit: Wer …? <br />

›sein‹<br />

Kreativ: Ich will Neues schaffen, Veränderung und Entwicklung.<br />

Englisch: Ich will glückliche Beziehungen, Neues entdecken und Verständnis.<br />

Kreativ: Ich bin kreativ und genial.<br />

Englisch: Ich bin begabt und genial.<br />

[ 2 ]<br />

Finanzielle Freiheit:<br />

Verknüpfen Sie den Bereich finanzielle Freiheit wechselseitig mit den Bereichen Gesundheit, Beziehung(en),<br />

persönliche Entwicklung und Spiritualität. Dies sind acht Verknüpfungen. Überlegen Sie jeweils, wie der eine<br />

Bereich den anderen Bereich unterstützt/unterstützten könnte. Verknüpfen Sie anschließend jede der acht<br />

Verknüpfungen mit den Wahrnehmungspositionen Ich/Du/Wir/Es, also mit Ihrer eigenen Person, mit anderen<br />

Menschen, mit Beziehungen/Partnerschaften und mit Themen/Sachverhalten. Jetzt haben Sie 32 potentiell<br />

förderliche/unterstützende Kombinationen. (Vergleiche Lektion 44/2)<br />

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[ & ]<br />

Lektüre: Tarthang Tulku Rinpoche, Geschicktes Wirken. Arbeit erfolgreich meistern.<br />

[ 3 ]<br />

emotionale Kompetenz:<br />

Suchen Sie emotionale Herausforderungen, Situationen oder Verhaltensweisen, die Ihnen Angst bereiten. Nehmen<br />

Sie die Herausforderungen an. Tun Sie es.<br />

WAS IST ANGST ...? >>> Angst ist nicht Furcht!<br />

Furcht ist wirklich gefährlich, Angst tut nur so. Vor dem Tiger haben Sie Furcht, vor dem Tiger im Käfig Angst. In einer dunklen, leeren Straße ist<br />

es Angst, wenn drei finstere Gestalten mit langen Messern kommen, dann ist es Furcht. Beide E-Motionen fühlen sich gleich an und lösen die<br />

gleiche Reaktion aus: Fight, flight or freeze; Angriff, Flucht oder Totstellen (›Duldungsstarre‹). Bei wirklicher Gefahr, also bei Furcht, ist es<br />

sinnvoll anzugreifen, wenn Sie stärker sind, zu flüchten, wenn sie nicht stärker sind und sich totzustellen, wenn die Gefahr übermächtig ist. Bei<br />

Angst sind Flucht und Totstellen keine wirkliche Möglichkeit, deshalb gilt hier die Empfehlung, ›es‹ zu tun, also ›anzugreifen‹. Wenn es Angst ist,<br />

dann tu es! Die Angst ist der Weg.<br />

„Ein Tai Chi Meister hat uns mal in Zusammenhang mit Umgang mit Energie gesagt, Angst sei Liebe die ‚am falschen Ort sitzt' und je mehr Angst<br />

da sei, desto mehr Liebe sei da.« (Gehört von Astrid Gruber)<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 34 bis 36 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

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Lektion 46<br />

[ 1 ]<br />

visionen leben:<br />

Aus Ängsten werden (manchmal) Probleme, aus Problemen werden Ziele, aus Zielen werden Ressourcen, aus<br />

Ressourcen werden Visionen.<br />

• Wenn Sie alle Ihre Ziele erreicht hätten – welche Ressourcen hätten Sie dann ...?<br />

• Mit all diesen Ressourcen – was würden Sie dann beginnen ...?<br />

Nennen Sie dies den Beginn Ihrer Vision.<br />

[ 2 ]<br />

Glückliche Beziehung(en):<br />

Verknüpfen Sie den Bereich glückliche Beziehungen wechselseitig mit den Bereichen Gesundheit, finanzielle<br />

Freiheit, persönliche Entwicklung und Spiritualität. Dies sind acht Verknüpfungen. Überlegen Sie jeweils, wie der<br />

eine Bereich den anderen Bereich unterstützt/unterstützten könnte. Verknüpfen Sie anschließend jede der acht<br />

Verknüpfungen mit den Wahrnehmungspositionen Ich/Du/Wir/Es, also mit Ihrer eigenen Person, mit anderen<br />

Menschen, mit Beziehungen/Partnerschaften(!) und mit Themen/Sachverhalten. Jetzt haben Sie 32 potentiell<br />

förderliche/unterstützende Kombinationen. (Vergleiche Lektion 44)<br />

[ 3 ]<br />

Zeitmanagement:<br />

Mut zum Wesentlichen – die großen Brocken zuerst. Was sind – im Rahmen Ihres gesamten Lebens [Lektion 31/3]<br />

die wirklich wesentlichen Dinge/Aktionen/Entscheidungen? Beginnen Sie heute damit, die wesentlichen Dinge<br />

zuerst zu tun: Mut zum Wesentlichen.<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 37 bis 39 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

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Lektion 47<br />

[ 1 ]<br />

visionen leben:<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen. Nehmen Sie dann Ihre Wertehierarchie [Lektion 8/3] zur Hand. Bilden Sie nun<br />

Sätze, in denen Ihre obersten Werte in Form von Verben, Substantiven oder Adjektiven vorkommen. Sind Ihre<br />

obersten Werte beispielsweise GLÜCK, ERFOLG, LIEBE, ENTWICKLUNG, dann sind mögliche Sätze:<br />

• Ich liebe und entwickle glückliche Erfolge.<br />

• Ich entwickle erfolgreich Glück und Liebe.<br />

• Ich folge der glücklichen Entwicklung der Liebe.<br />

Sie können z.B. die Werte auf Kärtchen schreiben, in zufälliger Reihenfolge ziehen und daraus einen Satz<br />

entwickeln. Nehmen Sie diese Sätze als Anregung für Ihre Vision.<br />

[ 2 ]<br />

Persönliche Entwicklung, Lernen/Lehren:<br />

Verknüpfen Sie den Bereich der persönlichen Entwicklung wechselseitig mit den Bereichen Gesundheit, finanzielle<br />

Freiheit, Beziehung(en) und Spiritualität. Dies sind acht Verknüpfungen. Überlegen Sie jeweils, wie der eine Bereich<br />

den anderen Bereich unterstützt/unterstützten könnte. Verknüpfen Sie anschließend jede der acht Verknüpfungen<br />

mit den Wahrnehmungspositionen Ich/Du/Wir/Es, also mit Ihrer eigenen Person, mit anderen Menschen, mit<br />

Beziehungen/Partnerschaften und mit Themen/Sachverhalten. Jetzt haben Sie 32 potentiell<br />

förderliche/unterstützende Kombinationen. (Vergleiche Lektion 44)<br />

[ 3 ]<br />

Netzwerk:<br />

Jede Führungskraft – und jeder, der sein Leben führt, ist eine Führungskraft – sollte die folgenden drei Sätze täglich<br />

mindestens je einmal verwenden:<br />

1) Das weiß ich nicht.<br />

2) Da hab' ich Mist gebaut.<br />

3) Bitte helfen Sie mir.<br />

(Von Mark H. McCormack, zitiert nach Vera F. Birkenbihl)<br />

Machen Sie sich bewusst, dass Sie Ihr ganzes Leben lang immer auch Anfänger, Laie, Lernender sind. (In Lektion 10<br />

haben Sie das wunderbare Buch von G. Leonard gelesen. Überfliegen sie zu diesem Thema noch einmal das Kapitel<br />

über ›Lebenslanges Lernen‹ und die letzte Seite.) Dies sagt natürlich nichts über Ihren (Selbst)Wert aus. Aber es<br />

führt zu einer – sehr charmanten und sympathisch wirkenden – Bescheidenheit.<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 40 bis 42 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

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Lektion 48<br />

[ 1 ]<br />

visionen leben:<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen.<br />

Angenommen, Sie lebten bereits mit einer Vision, schon Ihr ganzes Leben lang. Angenommen, alle Ihre<br />

Handlungen, Erfolge, Absichten, alles was Sie tun, lernen, wissen, wäre von dieser Vision bestimmt. Angenommen,<br />

diese Vision wäre Ihnen nur noch nicht bewusst ...<br />

Blicken Sie auf Ihr Leben, als wäre es das Leben einer anderen Person: Welche Vision hat dieser Mensch? Von<br />

außen betrachtet: Was könnte die Vision sein, die Sie bereits leben ...?<br />

Nehmen Sie diesen Satz/diese Sätze als Bausteine für die bewusste Formulierung Ihrer Vision.<br />

[ 2 ]<br />

Spiritualität, der Sinn des Lebens:<br />

Verknüpfen Sie den Bereich Spiritualität wechselseitig mit den Bereichen Gesundheit, finanzielle Freiheit,<br />

Beziehung(en) und persönliche Entwicklung. Dies sind acht Verknüpfungen. Überlegen Sie jeweils, wie der eine<br />

Bereich den anderen Bereich unterstützt/unterstützten könnte. Verknüpfen Sie anschließend jede der acht<br />

Verknüpfungen mit den Wahrnehmungspositionen Ich/Du/Wir/Es, also mit Ihrer eigenen Person, mit anderen<br />

Menschen, mit Beziehungen/Partnerschaften und mit Themen/Sachverhalten. Jetzt haben Sie 32 potentiell<br />

förderliche/unterstützende Kombinationen. (Vergleiche Lektion 44)<br />

[ 3 ]<br />

Einen Beitrag leisten:<br />

Nutzen Sie die Erfahrung, die Sie in diesen <strong>50</strong> Lektionen gemacht haben und geben Sie sie weiter. Finden Sie einen<br />

anderen Menschen, den Sie unterstützen und coachen können. Gründen Sie ein Coaching-Netzwerk. (Siehe Artikel<br />

›Das Coaching-Netzwerk‹ unter www.ralf-stumpf.de/artikel_coachingnetzwerk.htm)<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 43 bis 45 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Lektion 49<br />

[ 1 ]<br />

visionen leben:<br />

Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, machen Sie sich Ihre Ziele bewusst und nehmen Sie Ihre bisher formulierten<br />

Entwürfe für Ihre Vision zur Hand.<br />

Schreiben Sie sich dann einen Brief an sich selbst im doppelten Alter.<br />

Wenn Sie also heute 35 Jahre alt sind, dann einen Brief zum 70. Geburtstag. Wenn Sie heute 55 Jahre alt sind, dann<br />

einen zum 110. Geburtstag. Nehmen Sie sich Zeit für diesen Brief. Versprechen Sie sich, diesen Brief erst zum<br />

Empfangsdatum zu öffnen. Vielleicht werden Ihn auch erst Ihre Erben öffnen ... Verwenden Sie also viel Sorgfalt auf<br />

diesen Brief, so dass es Ihnen – oder Ihren Erben – später Freude bereiten wird, diesen Brief zu lesen.<br />

Schreiben Sie über Ihre Gegenwärtige Situation, ein wenig mehr über Ihre augenblicklichen Ziele, und schreiben Sie<br />

ausführlich über Ihre (beginnende) Vision.<br />

[ 2 ]<br />

„Finden Sie heraus, was Ihnen wirklich Spaß macht, und machen Sie daraus einen Beruf.“ (Rothschild?; zitiert nach<br />

Bodo Schäfer, Der Weg zur finanziellen Freiheit, Buchtipp zu Lektion 20)<br />

Nehmen Sie sich diese Lektion dafür Zeit und schreiben Sie auf, was Ihnen wirklich Spaß macht, welche Augenblick<br />

Ihres Lebens Sie wirklich erfüllen, in welchen Momenten Sie sagen: »So sollte es immer sein!«<br />

Entwerfen Sie auf dieser Grundlage für sich die Vision eines Lebens, in dem Ihnen jeder einzelne Moment Erfüllung<br />

und Freude bereitet. 100 % Spaß!<br />

Sie können auch herausfinden, welche Ressourcen und Ziele hinter diesem Lebensentwurf stehen, und was davon<br />

Sie bereits jetzt zur Verfügung haben. Sie haben es verdient!<br />

Beispiele: Durch welche Ressourcen ist es Ihnen möglich, diesen Lebensentwurf zu formulieren ...?<br />

• „Eine Welt, in der die Menschen im Frieden leben.« > Ich bin sensibel und spüre die Bedürfnisse meiner Mitmenschen.<br />

• „Eine Methode, mit der die Menschen ihre Gesundheit voll entfalten können.« > Ich weiß sehr viel über körperliche und seelische<br />

Gesundheit und kann dieses Wissen gut weitergeben.<br />

[ 3 ]<br />

gelungene Kommunikation:<br />

Machen sie einem anderen Menschen eine Liebeserklärung.<br />

[ & ]<br />

Bitte lesen Sie noch einmal ganz bewusst die Lektionen 46 bis 48 und Ihre Aufzeichnungen dazu.<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Lektion <strong>50</strong><br />

[ 1 ]<br />

visionen leben:<br />

Mit dieser Lektion liegen nun <strong>50</strong> Lektionen (Selbst)Coaching hinter Ihnen.<br />

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg! Sie haben sich ein Jahr Zeit genommen für sich, für Ihre persönliche<br />

Entwicklung, für Ihre Vision.<br />

Lesen Sie nun Ihren Brief an sich selbst aus Lektion 1.<br />

Es ist sehr unterschiedlich, wie lange Menschen brauchen, um eine packende Vision zu formulieren. Vielleicht ist<br />

jetzt für Sie der richtige Augenblick vielleicht brauche Sie noch etwas Zeit. Nutzen Sie in jedem Fall diese Lektion,<br />

um Ihre Lebensvision (oder den Beginn der Vision) in einen Satz zu fassen.<br />

Beachten Sie dabei folgende Formulierungsregeln:<br />

• Ziele liegen im Leben vor Ihnen, die Vision ist über Ihnen. Ziele haben Termine, die Vision hat keinen<br />

Termin. Die Vision ist also nicht Zukunft (auch nicht Gegenwart oder gar Vergangenheit!), die Vision ist<br />

immer (bzw. zeitlos, allgegenwärtig). verwenden Sie in Ihrer Formulierung daher die Gegenwartsform.<br />

• In Zielformulierungen sollte das Wort »Ich« vorkommen (bei Lebenszielen auch »wir«), in<br />

Visionsformulierungen üblicherweise nicht. Verwenden Sie Sätze wie »Meine Vision ist eine Welt, in der<br />

..., dass alle Menschen ..., ein Augenblick in dem ..., ein Leben ...«<br />

Ziele liegen in der Zukunft, eine Vision hat keinen Zeit-Punkt. Eine Vision ist unerreichbare Utopie und gleichzeitig<br />

konkrete Gegenwart. Eine Vision ist in ihrer Vollendung unerreichbar und gleichzeitig Hier und Jetzt möglich.<br />

Inwieweit können Sie Ihre Vision bereits jetzt leben?<br />

[ 2 ]<br />

Werkzeuge:<br />

Blicken Sie abschließend noch einmal auf diese <strong>50</strong> Lektionen. Machen Sie sich bewusst, welche (allgemeinen)<br />

Werkzeuge und Strategien Sie sich – über der Inhalt der <strong>50</strong> Lektionen hinausgehend in diesen ein- bis zwei Jahren –<br />

erschaffen haben. Verknüpfen Sie diese Werkzeuge miteinander. Nutzen Sie diese Werkzeuge bewusst auch in<br />

anderen Lebensbereichen. Geben Sie diese Werkzeuge und Strategien an andere Menschen weiter.<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Über den Autor<br />

<strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> ist Musiker, NLP-Trainer und -Coach, Leiter des<br />

Trainingsinstituts »<strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> <strong>Seminare</strong>« in Berlin und Begründer des<br />

stärkenorientierten Ansatzes für persönliche Veränderung<br />

(»Stärkenorientiertes Coaching«). Im Einzelcoaching und in <strong>Seminare</strong>n<br />

(Ausbildung, offene <strong>Seminare</strong> und Firmenseminare) begeisterte er<br />

Tausende von Menschen und half ihnen, Zugang zu ihren Ressourcen zu<br />

finden. Ziel seiner Arbeit ist es, dass Menschen so viele Ressourcen<br />

haben, dass erwünschte Veränderungen wie von selbst geschehen.<br />

<strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> und Mirela Ivanceanu sind die Entwickler der Storycode-<br />

Methode, in der sie das strukturierte Vorgehen des NLP mit der<br />

Erzählform der Heldenreise zu einer tiefgreifenden<br />

Transformationserfahrung verbinden.<br />

Kontakt zu <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> und Mirela Ivanceanu erhalten Sie über deren Website www.ralf-stumpf.de<br />

und per E-Mail an info@ralf-stumpf.de<br />

Newsletter: <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> und Mirela Ivanceanu informieren regelmäßig über Neuigkeiten. Den Newsletter können<br />

Sie über die Homepage kostenlos bestellen.<br />

Sie sind herzlich willkommen!<br />

In unseren Räumen in Berlin-Prenzlauer Berg bieten wir Storycode- und<br />

NLP-<strong>Seminare</strong> an.<br />

Firmenseminare und Vorträge auf Anfrage!<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer sehr ausführlichen<br />

Website www.ralf-stumpf.de<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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Ebenfalls von <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> erschienen:<br />

Die Ressourcekärtchen<br />

»Spielend leicht aktivieren Sie Ihre Ressourcen«<br />

Die Ressourcekärtchen sind das Selbstcoaching-Set mit<br />

• 32 Spielkarten mit ressourcevollen Fragen<br />

• 100-seitigem Begleitbuch mit<br />

• Erläuterungen zu jeder Karte<br />

• 12 grundlegenden Spielvarianten und<br />

• 12 fortgeschrittenen Spielvarianten<br />

• plus Zugang zum exklusiven Web-Bereich<br />

• plus monatlichem Coaching-Newsletter mit weiteren Spielvarianten<br />

Die Ressourcekärtchen sind ein neuartiges Selbstcoachingkonzept, mit<br />

dem Sie effektiv und spielerisch Ihre Stärken aktivieren können. 32<br />

Kärtchen mit ressourcevollen Fragen und ein Begleitheft mit 24<br />

Spielvarianten laden Sie dazu ein, sich täglich spielend leicht mit Ihren<br />

Ressourcen zu beschäftigen: Alleine, zu zweit, oder in der Gruppe. In<br />

jedem Spiel stellen Sie sich ressourcevolle Fragen und geben Sie sich<br />

ressourcevolle Antworten: über 10.000 in einem Jahr! Erleben Sie die<br />

Veränderung, wenn Sie Ihre Ressourcen leben.<br />

Weitere Informationen, Bezugsmöglichkeiten und ein ausführliches Gespräch mit Mirela Ivanceanu über ihre<br />

Erfahrungen mit den Ressourcekärtchen finden Sie auf unserer Website:<br />

http://www.ralf-stumpf.de/die-ressourcekaertchen.html<br />

<strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> <strong>Seminare</strong><br />

<strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> und Mirela Ivanceanu GbR<br />

Jablonskistrasse 25<br />

10405 Berlin<br />

Telefon: (0 30) 66 30 27 34<br />

E-Mail: info@ralf-stumpf.de<br />

Web: www.ralf-stumpf.de<br />

Storycode ist eine eingetragene Marke von <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> und Mirela Ivanceanu<br />

Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />

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