Masterplan Daseinsvorsorge - Kreis Nordfriesland
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Das Wichtigste zuerst: Ein schneller Überblick<br />
■ Die Auswirkungen von Altersarmut<br />
werden die Sozialhilfeträger belasten.<br />
Zur Kostenbegrenzung muss ein Mix<br />
bezahlbarer seniorengerechter Dienstleistungen<br />
unter Einbezug bürgerschaftlichen<br />
Engagements entwickelt und<br />
ausgebaut werden. Die Ressourcen<br />
hierfür müssen bereitgestellt werden.<br />
Kinderbetreuung<br />
■ Es gibt ausreichend Plätze für die Kinderbetreuung<br />
von 3- bis 6-Jährigen am<br />
Vormittag.<br />
■ Es gibt zu wenig Plätze zur Betreuung<br />
der 0- bis 3-Jährigen am Vormittag.<br />
■ Es gibt zu wenig Plätze zur Ganztagsbetreuung<br />
für 0- bis 6-Jährige.<br />
■ Mittelfristig wird es im ländlichen Raum<br />
ein Überangebot von Betreuungskapazitäten<br />
für 3- bis 6-Jährige geben.<br />
■ Der notwendige Ausbau von weiteren<br />
Betreuungskapazitäten sollte an zentralen<br />
Standorten realisiert werden.<br />
Senioren und Pflege<br />
■ Die Zahl der alten und insbesondere der<br />
hochbetagten, über 80-jährigen Menschen<br />
wird bis zum Jahr 2025 um 40 %<br />
zunehmen.<br />
■ Dadurch wird auch die Zahl der Menschen<br />
mit Pflegebedarf und die Zahl<br />
derer mit Demenzerkrankung steigen.<br />
■ Ebenso wird sich die Zahl der Menschen,<br />
die eine rechtliche Betreuung benötigen,<br />
erhöhen.<br />
■ Bereits heute gibt es einen Fachkräftemangel<br />
im Pflegebereich, dem entgegengesteuert<br />
werden muss.<br />
■ Weiterhin muss dafür gesorgt werden,<br />
dass es niedrigschwellige und bezahlbare<br />
Angebote gibt, die das Leben der<br />
Menschen in der eigenen Häuslichkeit<br />
möglichst lange fördern. Das sind in<br />
erster Linie Wohnraumanpassungen, um<br />
eine barrierefreies Umfeld zu ermöglichen,<br />
sowie bezahlbare haushaltsnahe<br />
Dienstleistungen und tagesstrukturierende<br />
Maßnahmen.<br />
■ Es müssen neue Erbringungswege und<br />
Finanzierungsmodelle entwickelt werden,<br />
um diese Herausforderungen bewältigen<br />
zu können. Insbesondere ist der<br />
Ausbau von Freiwilligendiensten nötig.<br />
■ Die Vernetzung der beteiligten Institutionen<br />
und Dienste muss vorangetrieben<br />
werden, damit Hilfen besser aufeinander<br />
abgestimmt erbracht werden können.<br />
■ Pflegende Angehörige sollen durch<br />
flächendeckende Angebote zur Qualifizierung<br />
und Unterstützung gestärkt<br />
werden.<br />
■ Arbeitgeber sind für die Bedarfe von pflegenden<br />
Angehörigen zu sensibilisieren.<br />
■ Die Anstrengungen zur Gewinnung und<br />
Begleitung von ehrenamtlichen Betreuern<br />
müssen verstärkt werden, um dem<br />
wachsenden Bedarf zu begegnen.<br />
Menschen mit Behinderung<br />
■ Die Zahl der Menschen mit geistiger<br />
Behinderung, die über 65 Jahre alt sind,<br />
wird in den nächsten Jahren stark ansteigen,<br />
da es durch die Euthanasiepolitik im<br />
Nationalsozialismus nur wenige Menschen<br />
mit Behinderungen gibt, die vor<br />
1945 geboren sind.<br />
■ Die Wünsche bezüglich der individuellen<br />
Wohnsituation von Menschen mit