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Einführung zur Saison 2013–2014 Erstes Konzert: Barockmusik zum Advent In der Musikgeschichte gilt der Barock als die Epoche, die am innigsten die Freude über die Geburt Jesu auszudrücken vermag. Die Geburt eines kleinen Kindes wird zu einem Freudenfest stilisiert und verkörpert im kriegsversehrten Europa des 17. Jahrhunderts das Versprechen auf Frieden und die Erlösung aus dem irdischen Jammertal. Weihnachtsmusik ist Barockmusik. Händels strahlender «Messias», Bachs klangprächtiges «Weihnachtsoratorium» und die gefühlvollen «Concerti grossi» von Corelli, Albinoni und Manfredini sind der Inbegriff weihnachtlicher Glückseligkeit schlechthin. Unser Konzert nimmt diese sinnliche Qualität auf und will mit Werken von Gabrieli und Monteverdi, Byrd und Purcell sowie Schütz und Michael Haydn in den Advent einstimmen. Zweites Konzert: «Misa Tango» von Luis Enríquez Bacalov Die «Tangomesse» des Argentiniers Luis Enríquez Bacalov, der 1933 in Buenos Aires geboren wurde und heute in Rom lebt, ist eine effekt- und stimmungsvolle Musik mit südamerikanischen Anklängen. Die starren Grenzen von Volksmusik, Kunst- und Unterhaltungsmusik wurden bewusst verwischt. Motivation der 1997 komponierten Misa Tango war Bacalovs Überzeugung, dass dem Tanz eine wichtige Rolle in Religion und Liturgie zukommt. Damit das Werk in christlichen, jüdischen und muslimischen Kulturkreisen Anklang findet, kürzte der Komponist den Standardtext der lateinischen Messe erheblich und liess alle Verweise auf Christus – mit Ausnahme des Agnus Dei – weg. Der Chor wird nicht nur von einem Sinfonieorchester, Klavier und zwei Gesangssolisten begleitet, sondern auch von einem Bandoneon, der ursprünglichen deutschen Knopforgel, die sich in der argentinischen Tangomusik erhalten hat. Opera Basel 2013 neu im Volkshaus: W.A. Mozart «Don Giovanni» Im Winter 1787 feierte der 21-jährige Mozart Triumphe, aber nicht in seiner Wahlheimat Wien, sondern in Prag. Nach dem überwältigenden Erfolg der Oper «Le Nozze di Figaro» erteilte ihm die Prager Theaterleitung einen neuen Auftrag; und Mozart durfte das Libretto selber wählen, damals keine Selbstverständlichkeit. Er suchte seinen Lieblingslibrettisten Lorenzo da Ponte auf, welcher ihm den «Don Juan»-Stoff vorschlug und ihm das fertige Libretto innert zwei Monaten lieferte. Am 29. Oktober 1787 fand die Uraufführung statt «mit lautestem Beifall», wie Mozart an seine Freunde schrieb. Nach seiner Rückkehr nach Wien wurde Mozart dann zum «kaiserlichen Kammermusikus» ernannt.
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Seite 5 und 6: 2. KONZERT Samstag, 29. März 2014,
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