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01 - Reisswolf

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Inhalt<br />

Inhalt ........................................................... 2<br />

Impressum ................................................... 3<br />

Editorial ....................................................... 3<br />

Fachschaft<br />

Die neue „Mach‘s mit“-Infowand<br />

eurer Fachschaft .......................................... 4<br />

Was ist momentan<br />

im Erstsemesterreferat los?......................... 4<br />

No Panic 1 ................................................... 5<br />

Inforeferat ................................................... 6<br />

Ärger oh Ärger ............................................ 7<br />

Wieso ist der <strong>Reisswolf</strong> so dünn?<br />

Fakultät<br />

Fakultätspolitik im <strong>Reisswolf</strong>....................... 9<br />

Reaktion Eures Dekans auf den Artikel<br />

„Wie schmeckt ein Computer?“<br />

aus dem letzten <strong>Reisswolf</strong><br />

Eine Fakultät im Wandel ........................... 10<br />

Strategische Planung im Maschinenwesen<br />

- Abdruck eines Artikels aus den<br />

TUM-Mitteilungen (Ausg. 1 - 00/<strong>01</strong>)<br />

Studenten<br />

Ausflug zur Südzucker AG,<br />

Werk Rain am Lech.................................... 12<br />

Weiblich, ledig, jung sucht......................... 14<br />

Wohnungssuche in München<br />

Zwischen Weihnachten und Fasching ....... 16<br />

Eine Kurzgeschichte<br />

Was will der Kollege aus Bayern<br />

damit sagen?............................................. 17<br />

Anstrengendes Praktikum......................... 19<br />

Über das Industriepraktikum - oder Die zehn<br />

besten Möglichkeiten, sich bei seinen Kollegen<br />

beliebt zu machen<br />

Ankündignug<br />

Fragen zur neuen Praktikantenrichtlinie.. 11<br />

Lehrstühle<br />

Chancen im Ausland.................................. 20<br />

Der LTM informiert über ein Forschungsprojekt mit der<br />

Firma Bauer


Editorial<br />

Liebe KommilitonInnen,<br />

langsam aber sicher beginnt<br />

sich der Prüfungsstress auszubreiten<br />

und das ist immer ein sicheres<br />

Indiz dafür, dass sich das Semester<br />

seinem Ende nähert. Die Zeit<br />

vergeht wie im Fluge und so erscheint<br />

nun die letzte Ausgabe<br />

des <strong>Reisswolf</strong>s für dieses Semester.<br />

Impressum<br />

<strong>Reisswolf</strong> <strong>01</strong>/2002 21.<strong>01</strong>.2002<br />

V.i.S.d.P.<br />

Fachschaft Maschinenbau<br />

Salem Mahfoud<br />

TU München<br />

85747 Garching<br />

Telefon: 089/289-15045<br />

Fax: 089/289-15046<br />

E-Mail: reisswolf@fsmb.mw.tum.de<br />

http://www.reisswolf.mw.tum.de<br />

Redaktion & Erstellung<br />

Claudia Frick<br />

Salem Mahfoud<br />

Claudia Wagner<br />

Titelblatt<br />

Medon Decker<br />

Leider müssen wir uns diesmal<br />

mit einer relativ dünnen Ausgabe<br />

zufrieden geben. Dennoch ist es<br />

uns gelungen einige informative<br />

Artikel zu sammeln. An erster<br />

Stelle seien da zwei Artikel genannt,<br />

die sich auf einen Artikel<br />

aus der letzten Ausgabe bezüglich<br />

des Lehrstuhls für Landmaschinen.<br />

Es liegt der Fakultät sehr<br />

am Herzen, den Sachverhalt richtig<br />

darzustellen. Auch aus der<br />

Fachschaft gibt es ein wenig zu<br />

berichten. Das Erstsemesterreferat<br />

gibt einen kurzen Überblick<br />

über die geleistete Arbeit und<br />

nutzt die Gelegenheit, um auf<br />

die erste „No Panic“ Aktion<br />

anzukündigen. Außerdem kann<br />

die Fachschaft zwei neue Informationsmedien<br />

sein eigen nennen.<br />

Unsere Leitung ist stolz unsere<br />

„Machs mit Wand“ vorzustellen<br />

und das Info-Referat möchte auf<br />

den neuen Informations-Monitor<br />

hinweisen.<br />

Immer wieder freuen wir uns<br />

über Exkursionsberichte, diesmal<br />

zur Südzucker AG. Zwei Studenten<br />

haben sich außerdem mal<br />

überlegt, wie man einen möglichst<br />

bleibenden Eindruck in einer<br />

Firma während des Praktikums<br />

hinterlassen kann und haben die<br />

besten zehn veröffentlicht.<br />

Das war es nun wieder von<br />

meiner Seite. Wie immer wünsche<br />

ich euch viel Spaß beim Lesen<br />

und außerdem viel Glück bei den<br />

Prüfungen.<br />

Salem<br />

Editorial<br />

Internetversion<br />

Auflage<br />

Martin Graebsch<br />

1.000<br />

Redaktionsschluss der nächsten<br />

Ausgabe ist Mittwoch, der 24.04.02<br />

Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben<br />

nicht die Meinung der Redaktion, sondern die<br />

des Verfassers wieder!<br />

Die Redaktion behält sich vor gegebenenfalls<br />

Kürzungen an den Beiträgen vorzunehmen.<br />

Im Eigenverlag erschienen<br />

Druck<br />

Studiendruck der<br />

Fachschaft Maschinenbau e.V.<br />

3


Fachschaft<br />

Die neue „Mach’s mit!“-Infowand eurer Fachschaft<br />

Liebe Mitstudenten (m/w)!<br />

Die Fachschaft ist in der Vergangenheit<br />

in unterschiedlicher<br />

Häufigkeit von studentischer Seite<br />

her kritisiert worden, dass ihr<br />

Tun oder Nichttun nach außen<br />

hin wenig transparent sei. Diese<br />

Kritik war in den allermeisten<br />

Fällen auch berechtigt.<br />

Wir haben uns daraufhin so<br />

unsere Gedanken gemacht, wie<br />

sich dieser Missstand wohl am<br />

effektivsten beseitigen ließe. Dezember<br />

letzten Jahres wurde daraufhin<br />

der Beschluss gefasst, eine<br />

Fachschafts-Infowand einzurichten,<br />

auf der die einzelnen aktuellen<br />

Projekte dann nachzulesen<br />

sein sollen.<br />

Gesagt, getan, ab letzten<br />

Montag gibt es sie, die „Mach’s<br />

mit!“-Infowand eurer Fachschaft!<br />

Noch hängen nicht alle Projekte,<br />

im Laufe dieser Woche werden<br />

wir die Wand wohl komplettieren.<br />

Was ist momentan im Erstsemesterreferat los?<br />

Diejenigen unter euch, die sich<br />

evtl. ein wenig für die Fachschaftsarbeit<br />

interessieren, können sich<br />

dort ab sofort über die interessantesten<br />

und aktuellen Projekte<br />

informieren. Der zuständige<br />

Fachschaftler als Ansprechpartner<br />

sowie der Zeitraum, in dem<br />

das Projekt stattfindet, ist ebenfalls<br />

angegeben.<br />

Interessierte sind herzlich eingeladen,<br />

sich mit den entsprechenden<br />

Ansprechpartnern in<br />

Verbindung zu setzen, wenn sie<br />

an dem einen oder anderen Projekt<br />

mitwirken möchten und/oder<br />

nützliche Informationen oder<br />

Kontakte haben. Wir freuen uns!<br />

Euer Josef O.<br />

Stellv. Fachschaftsleitung<br />

oehmen@fsmb.mw.tu-muenchen.de<br />

Liebe KommilitonInnen,<br />

nachdem ihr jetzt ja schon<br />

lange (eigentlich seit der SET)<br />

nichts mehr vom Erstsemesterreferat<br />

gehört habt, will ich euch<br />

mal erzählen, was bei uns momentan<br />

so läuft.<br />

Erst kürzlich haben wir das<br />

Informationsheft für Schüler<br />

überarbeitet und nun ist es endlich<br />

fertig! Die neue Auflage<br />

erscheint pünktlich zum Schülerinformationstag.<br />

Damit können<br />

sich alle unentschlossenen Schüler<br />

darüber informieren, was ihnen<br />

die Studiengänge Maschinenwesen<br />

bzw. Chemie-Ingenieurwesen<br />

denn so zu bieten haben.<br />

Der Schülerinformationstag<br />

findet heuer am 8. Februar statt<br />

und wird von den Fakultäten Elektrotechnik<br />

und Maschinenwesen<br />

organisiert. Zunächst findet eine<br />

Einführungsveranstaltung im Audimax<br />

in der Innenstadt statt,<br />

dann holen Tutoren die Schüler<br />

ab, fahren mit ihnen nach Garching<br />

und machen mit ihnen<br />

dort eine Führung durch die<br />

Lehrstühle. Auch für Verpflegung<br />

etc. wird gesorgt. Herzlichen<br />

Dank an alle, die sich bereit<br />

erklärt haben, uns da unter die<br />

Arme zu greifen!<br />

Und noch ein Projekt haben<br />

wir derzeit in Angriff genommen<br />

– die No Panic I. Sie findet am 28.<br />

Januar statt. Dort informieren wir<br />

alle Erstsemester über ihre erste<br />

Prüfung, wann und wo sie statt<br />

findet, was man mitnehmen darf,<br />

usw.<br />

Naja, und dann war’s das auch<br />

schon für dieses Semester. Im<br />

nächsten gibt es dann die No<br />

Panic II mit Tipps für die erste<br />

DVP und dann laufen auch schon<br />

die Vorbereitungen für die<br />

Semestereinführungstage 2002 an.<br />

Aber über aktuelle Projekte könnt<br />

ihr euch immer auf der „Mach’s<br />

mit!“-Wand der Fachschaft informieren<br />

und wir freuen uns immer<br />

über Mitarbeiter. Einfach eine<br />

Mail an erstsemester@fsmb.mw.tumuenchen.de<br />

schicken.<br />

eure Claudia<br />

4


Das Erstsemesterreferat präsentiert:<br />

Fachschaft<br />

No Panic 1<br />

Tipps zur<br />

Chemie-Prüfung<br />

Termin: Montag, 28. <strong>01</strong>.<br />

von 12.40 bis 13.00 Uhr<br />

Ort: MW 00<strong>01</strong><br />

5


Fachschaft<br />

Inforeferat<br />

Hallo!<br />

Weißt Du, was das hier ist:<br />

rechten Informationshäppchen,<br />

genau denen, die auch über unsere<br />

Webseite und den Info-Mailer<br />

Videos (von denen täglich einige<br />

die Fachschaftler erreichen) und<br />

mehr...<br />

Ein GROSSER Kritikpunkt ist<br />

sicherlich noch die zu kleine<br />

Bildschirmdiagonale von gerade<br />

einmal 20 Zoll. Wenn Du den Infoscreen<br />

nützlich findest, kannst<br />

Du mir ja eine Mail schicken, am<br />

besten gleich noch mit ein paar<br />

Verbesserungsvorschlägen, dann<br />

muss ich mir nicht alles selber<br />

ausdenken! Bei genügend großer<br />

Beliebtheit werden wir sicherlich<br />

etwas an der Größe machen<br />

können...<br />

Na klar, kennt jeder. Die Fachschaft<br />

eben, na und?<br />

Neues Fietschah! J<br />

Wir schauen noch mal genauer<br />

hin:<br />

kundgetan werden. Das wird auf<br />

Dauer nicht alles sein, denkbar<br />

sind auf weitere Schmankerl zur<br />

Auflockerung, wie beispielsweise<br />

private Kleinanzeigen, Gag-<br />

Bis dahin: Viel Spaß noch im<br />

Studium und viel Erfolg bei den<br />

Prüfungen!<br />

Medon<br />

Decker@fsmb.mw.tu-muenchen.de<br />

Unglaublich! Da hat doch irgendein<br />

DAU (dümmster anzunehmender<br />

User) seinen Monitor<br />

ziemlich ungünstig plaziert. Oder<br />

war’s vielleicht Absicht!?<br />

OK. Des Rätsels Lösung: Das<br />

ist unser neuer ... (Trommelwirbel)<br />

... Info-Screen! Gut, der Name<br />

ist nicht umwerfend. Aber vielleicht<br />

findest Du ihn ja nützlich.<br />

Denn er versorgt Dich im<br />

10-Sekunden-Takt mit mundge-<br />

6


Ärger oh ärger!<br />

Ihr haltet ja gerade die aktuelle Ausgabe des <strong>Reisswolf</strong> in euren Händen und wundert euch vielleicht darüber,<br />

dass er so leicht in der Hand liegt. Das liegt nicht etwa daran, dass er nach besonderen Richtlinien des Leichtbaus<br />

gedruckt worden wäre oder dass wir etwa Spezialpapier verwendet hätten. Nein, die Ursache ist ganz einfach zu<br />

finden. Die Ausgabe hat einfach so wenig Seiten, dass es sich fast nicht gelohnt hätte den <strong>Reisswolf</strong> zu drucken.<br />

Auf Grund einiger Artikel, die im nächsten Semester nicht mehr aktuell gewesen wären, haben wir uns dann doch<br />

dazu durchgerungen, euch die Informationen nicht vorzuenthalten.<br />

Fachschaft<br />

Woran liegt es, dass der <strong>Reisswolf</strong><br />

scheinbar immer dünner<br />

wird? Immer öfter erreicht mich<br />

zudem die Klage, dass der <strong>Reisswolf</strong><br />

nicht lustig sei und doch mal<br />

mehr für Studenten interessante<br />

Dinge veröffentlicht werden sollten.<br />

Das ist aber nicht so einfach,<br />

wie es auf den ersten Blick vielleicht<br />

aussieht! Das momentan<br />

vorhandene Team arbeitet mehr<br />

oder weniger zuverlässig alleine<br />

am Layout und all den anderen<br />

redaktionellen Aufgaben, die an<br />

so einer Zeitung entstehen. Das<br />

ist dann auch gleich der Punkt,<br />

an dem ihr ins Spiel kommt.<br />

So eine studentische Zeitung ist<br />

einfach darauf angewiesen, dass<br />

auch von studentischer Seite der<br />

Wunsch darin besteht etwas zu<br />

veröffentlichen. Wir haben aber<br />

nicht nur Interesse daran Artikel<br />

von euch zu erhalten. Wir sind<br />

auch dankbar über Anregungen<br />

und Ideen. Das <strong>Reisswolf</strong>team<br />

hat auch bei Weitem noch nicht<br />

seine maximale Größe erreicht.<br />

Wir können besonders noch Mitarbeiter<br />

gebrauchen, die Lust<br />

hätten auf Messen, Konzerte etc.<br />

zu gehen und mal darüber zu<br />

schreiben. Natürlich sind das nur<br />

ein paar Beispiele, der Fantasie<br />

sind höchstens gewisse finanzielle<br />

Grenzen gesteckt (was aber nicht<br />

heißen soll, dass gar keine Mittel<br />

zur Verfügung stehen würden...).<br />

Lange Rede, kurzer Sinn, wir<br />

wollen natürlich weiterhin versuchen,<br />

den <strong>Reisswolf</strong> für euch<br />

so interessant wie nur möglich<br />

zu gestalten, es wäre aber nicht<br />

schlecht, wenn ihr uns dabei auch<br />

helfen würdet!<br />

Salem<br />

7


Fachschaft<br />

Der <strong>Reisswolf</strong> ist euch zu dünn?<br />

Ihr vermisst Artikel, die euch<br />

wirklich interessieren würden?<br />

Schon mal darüber nachgedacht<br />

eure Ideen und Anregungen an<br />

das <strong>Reisswolf</strong>team weiterzugeben?<br />

Der Weg in die Fachschaft lohnt sich immer!<br />

Besonders freuen wir uns natürlich auch über<br />

Artikel.<br />

reisswolf@fsmb.mw.tu-muenchen.de<br />

8


Fakultätspolitik im <strong>Reisswolf</strong><br />

Liebe Studentinnen, liebe Studenten,<br />

liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter!<br />

Fakultät<br />

In der Ausgabe 07/20<strong>01</strong> des<br />

<strong>Reisswolf</strong> haben einige Studenten<br />

unter dem Titel „Wie schmeckt<br />

ein Computer?“ einen irreführenden<br />

Artikel verfasst, der offensichtlich<br />

infolge einseitiger Informationsweitergabe<br />

durch Fakultätsmitglieder<br />

beeinflusst wurde. Aus diesem<br />

Anlass möchte ich als Dekan für die<br />

Fakultät zwei Dinge nochmals darstellen.<br />

Erstens betreibt die Fakultät<br />

eine sehr offene Informationspolitik<br />

und bezieht insbesondere<br />

die Studierenden intensiv ein. Der<br />

Dekan führt regelmäßig vor jeder<br />

Fachbereichsratssitzung mit den<br />

Vertretern der Studierenden und<br />

der Mitarbeiter ein ausführliches<br />

Vorgespräch über alle anstehenden<br />

Aktivitäten der Fakultät,<br />

was von den Betroffenen als<br />

sehr positiv empfunden wird.<br />

So auch geschehen im SS 00,<br />

als die Fakultät zukunftsweisende<br />

Grundsatzbeschlüsse zur<br />

zukünftigen Ausrichtung im<br />

Fachbereichsrat einstimmig beschlossen<br />

hat, die auch von dem<br />

Senat und dem Hochschulrat<br />

lobend bestätigt wurden. All dies<br />

war nicht nur den studentischen<br />

Vertretern erläutert worden, sondern<br />

auch ausführlich für die<br />

gesamte Fakultäts- und Universitätsöffentlichkeit<br />

in den TUM-<br />

Mitteilungen im Oktober 2000<br />

(Ausg. 1 – 00/<strong>01</strong>, S. 20f.) dargestellt<br />

worden. Es ist also niemand<br />

auf Gerüchte angewiesen.<br />

Der Einfachheit halber findet der<br />

<strong>Reisswolf</strong>-Leser in dieser Ausgabe<br />

einen Abdruck der zitierten<br />

Veröffentlichung.<br />

Zweitens endet grundsätzlich<br />

jeder Lehrstuhl mit dem Ausscheiden<br />

seines Leiters; so auch<br />

der Lehrstuhl für Landmaschinen<br />

am 30.09.03. Alle Räumlichkeiten<br />

– Hallenflächen, Werkstätten und<br />

Büroräume – gehen am <strong>01</strong>.10.03<br />

per Berufungszusage auf den<br />

Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik<br />

über, der derzeit provisorisch im<br />

Gebäude 2 untergebracht ist. Die<br />

Fakultät hätte die Fahrzeugtechnik<br />

überhaupt nicht adäquat einrichten<br />

und ausbauen können, wenn<br />

diese Räumlichkeiten des Lehrstuhls<br />

für Landmaschinen nicht<br />

zur Verfügung stünden. Der Lehrstuhl<br />

für Landmaschinen wird<br />

also im Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik<br />

aufgehen – eine sehr gute<br />

Lösung nach Meinung fast aller<br />

Fakultätsmitglieder.<br />

Last but not least muss ich auch<br />

alle enttäuschen, die an einen von<br />

der Industrie gestifteten Ersatzlehrstuhl<br />

denken. Zum einen gibt<br />

es ein solches verbindliches Angebot<br />

nicht. Zum anderen könnte<br />

die Fakultät ein solches Geschenk<br />

nur annehmen, wenn Platz<br />

für einen weiteren experimentellen<br />

Lehrstuhl zur Verfügung<br />

stünde. Überdies müsste mit der<br />

Einrichtung eines Stiftungslehrstuhls<br />

sofort ein Lehrstuhl benannt<br />

werden, der künftig wegfällt<br />

(KW-Vermerk), wenn die Stiftung<br />

ausläuft. Auch darüber gibt es<br />

keine Beschlüsse oder Absprachen<br />

in der Fakultät.<br />

Ich hoffe, dass damit alle<br />

Missverständnisse ausgeräumt<br />

sind, und verbleibe mit freundlichen<br />

Grüßen<br />

Ihr Dekan<br />

Hartmut Hoffmann<br />

9


Fakultät<br />

10<br />

Strategische Planung im Maschinenwesen<br />

Eine Fakultät im Wandel<br />

Die wirtschaftliche Zukunft<br />

Deutschlands wird immer vom<br />

internationalen Erfolg der<br />

güterproduzierenden Industrie<br />

abhängen. Ohne eine erhebliche<br />

Wertschöpfung durch High-<br />

Tech-Produktion in Bereichen<br />

wie Maschinen- und Fahrzeugbau,<br />

Luft- und Raumfahrt oder<br />

Mechatronik und Medizintechnik<br />

wäre der Entwicklung innovativer<br />

Produktionstechniken, Materialien<br />

und Produkte der Boden<br />

entzogen.<br />

Heute liegt die größte Herausforderung<br />

in der Interdisziplinarität,<br />

die sich in den High-<br />

Tech-Produkten in Form von<br />

Hochleistungswerkstoffen, Mikroelektronik<br />

und Software widerspiegelt<br />

und ständig zu neuen<br />

Herausforderungen an die Technikbeherrschung<br />

führt. Es sind<br />

vorrangig Ingenieure, die diese<br />

Aufgaben in der Industrie verantworten.<br />

Sie analysieren und<br />

kreieren Ideen und Lösungen,<br />

entwickeln, erproben und fertigen<br />

Produkte und sorgen für<br />

deren sicheren Betrieb. Der Ingenieur<br />

berät und organisiert<br />

und er forscht in den technischen<br />

Wissenschaften. Dazu<br />

braucht er dauerhaft umfangreiches<br />

Wissen.<br />

Die immer kürzeren Halbwertszeiten<br />

der Berufsanforderungen<br />

auch in traditionellen<br />

Disziplinen wie dem Maschinenwesen<br />

erhöhen die Verantwortung<br />

der Fakultäten bezüglich<br />

ihrer Berufungspolitik dramatisch.<br />

Der Trend, immer jüngere Kollegen<br />

zu berufen, führt darüber<br />

hinaus zu Lehrstuhlausrichtungen<br />

für 20 bis 30 Jahre - wesentlich<br />

größere Zeiträume als die, in denen<br />

sich die Berufsbilder ändern.<br />

Vor diesem Hintergrund ist<br />

ein Paradigmenwechsel unausweichlich:<br />

Es kann nicht Entscheidungsleitlinie<br />

sein, bestehende<br />

Lehrstuhlausrichtungen fortzuschreiben,<br />

vielmehr muss es<br />

selbstverständlich werden, jeden<br />

zur Besetzung anstehenden Lehrstuhl<br />

grundsätzlich neu auszurichten.<br />

Ein solches Selbstverständnis<br />

lässt auch das Lebenswerk ausscheidender<br />

Professoren unangetastet.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen,<br />

hat die Fakultät für Maschinenwesen<br />

der TU München in Garching<br />

unter Federführung ihres<br />

Dekans Prof. Klaus Bender folgenden<br />

Grundsatzbeschluss gefasst:<br />

Jeder Lehrstuhl endet mit<br />

dem Ausscheiden seines Inhabers.<br />

Die Fakultät kann eine Wiederbesetzung,<br />

die Ausrichtung und<br />

die Ausstattung beschließen. Dazu<br />

wird ein Ausrichtungsausschuss<br />

unter Vorsitz des Dekans gebildet,<br />

dem je ein Vertreter jedes Instituts<br />

angehört. Die Entscheidung<br />

orientiert sich an der Strukturplanung<br />

der Fakultät in Einklang<br />

mit dem gültigen Hochschulentwicklungsplan<br />

2000. Dabei wird<br />

der Beitrag des Lehrstuhls zu den<br />

Studienschwerpunkten besonders<br />

gewürdigt.<br />

Dieser Beschluss weist der<br />

Strukturplanung eine zentrale<br />

Rolle zu. Die Fakultät hat sich<br />

hierbei von den Ausbildungsanforderungen<br />

für zukünftig zu<br />

erwartende Berufsbilder leiten<br />

lassen und dies in einer Matrix<br />

zusammengefasst. Vertikal ergibt<br />

sich eine mögliche branchenorientierte<br />

Vertiefung in fünf Schwerpunkten<br />

und horizontal eine mehr<br />

querschnittorientierte Ausbildung.<br />

Natürlich lassen sich auch Mischformen<br />

bilden.<br />

Aus dieser Ausbildungsanforderung<br />

leitet sich nun die<br />

Berufungsstrategie ab: Jedes Vertiefungsgebiet<br />

muss durch mindestens<br />

zwei Lehrstühle vertreten<br />

sein. Es wird kein Lehrstuhl eingerichtet,<br />

der keinen zentralen Beitrag<br />

zu den Profilen leistet. Ziel ist<br />

nicht, alle möglichen Forschungsfelder<br />

abzudecken, sondern sich<br />

klar auf zukunftsträchtige Gebiete<br />

zu konzentrieren - und das mit<br />

Nachdruck.<br />

Diese Profilbildung baut auf<br />

eine völlig neue Studienordnung<br />

auf, die unter dem Namen<br />

»Münchner Modell« die klassische<br />

Ausbildung zum Diplom mit<br />

der integrierten Möglichkeit eines<br />

Bachelor(BA)-Abschlusses nach<br />

sechs Semestern vereinigt. Ebenso<br />

können Studenten mit einem BA<br />

oder vergleichbarer Ausbildung<br />

die Prüfung zum Master of Science<br />

(MSc) nach vier Semestern<br />

ablegen. Möglich wird diese flexible<br />

Ausbildung durch eine straf-


fe Modularisierung des gesamten<br />

Vorlesungsangebotes in etwa 30<br />

Studienmodule, die jeweils ein abgerundetes<br />

Ausbildungsprofil ergeben.<br />

Zu einem Modul gehören<br />

sieben bis neun Vorlesungen, zwei<br />

Praktika und eine Semesterarbeit.<br />

Aufbauend auf einem Vorstudium,<br />

das nach vier Semestern zum<br />

Vordiplom führt, wählt der Student<br />

für den BA ein Modul aus<br />

dem breiten Lehrangebot. Für<br />

das Diplom wählt er ein zweites<br />

Modul und fertigt seine Diplomarbeit<br />

an. Der Masterstudiengang<br />

entspricht inhaltlich und<br />

umfangmäßig dem Schritt vom<br />

BA zum Diplom, enthält also<br />

ebenfalls ein Modul sowie die<br />

auf Englisch abzufassende Masterthesis.<br />

Auch für zukünftige Berufungsverfahren<br />

hat die Fakultät weitreichende<br />

Entscheidungen getroffen.<br />

Immerhin stehen in der<br />

Zeit 2002 bis 2009 zwölf<br />

Lehrstühle zur Wiederbesetzung<br />

an, von denen einer im Rahmen<br />

der TUM-weiten Umwidmung<br />

abgegeben wird. Während der<br />

strategischen Strukturplanung ein<br />

Zeitraum von zehn Jahren hinterliegt,<br />

wurden die Lehrstuhlausrichtungen<br />

für die nächsten fünf<br />

Jahre festgelegt. In dieser Zeit<br />

enden die Lehrstühle für Fluidmechanik,<br />

für Thermische Kraftanlagen<br />

mit Heizkraftwerk, für<br />

Landmaschinen, für Flugmechanik<br />

und Flugregelung, für Apparate-<br />

und Anlagenbau sowie für<br />

Feingerätebau und Mikrotechnik.<br />

Neu eingerichtet werden dafür<br />

Lehrstühle für Medizintechnik<br />

II (2002), für Raumfahrttechnik<br />

(2002), für Ingenieurinformatik<br />

(2003), für Regelungstechnik<br />

(2004) sowie für Energie- und<br />

Anlagentechnik (2005).<br />

Mit diesen weitreichenden Festlegungen<br />

- der Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik<br />

wurde bereits vor<br />

einem Jahr neu gewidmet - hat<br />

die Fakultät für Maschinenwesen<br />

einen mutigen Schritt ins 21.<br />

Jahrhundert getan. Sie hat sich<br />

mit der klaren Profilbildung auf<br />

prosperierende Branchen neu<br />

ausgerichtet und zukunftsträchtige<br />

Querschnittsgebiete wie<br />

Regelungs- und Systemtechnik<br />

sowie Ingenieurinformatik deutlich<br />

gestärkt. Die Fakultät ist stolz<br />

darauf, dass sie diese strategische<br />

Neuausrichtung in nur wenigen<br />

Monaten geschafft hat - eine beachtenswerte<br />

Leistung eines guten<br />

Kollegiums. Hochschulrat und<br />

Verwaltungsrat haben dem Konzept<br />

zugestimmt. Die Fakultät ist<br />

überzeugt, für Studierende wie<br />

für Forschungspartner jetzt noch<br />

attraktiver zu sein.<br />

Klaus Bender<br />

Fakultät / Ankündigung<br />

FRAGEN ZUR:<br />

NEUEN PRAKTIKANTENRICHTLINIE<br />

„ NEUEN“ FACHPRÜFUNGSORDNUNG<br />

Antworten und weitere Informationen gibt es entweder<br />

oder<br />

am Freitag, 25.<strong>01</strong>.2002, 12.00 - 13.00 Uhr im MW 20<strong>01</strong><br />

am Montag, 28.<strong>01</strong>.2002, 16.15 - 17.15 Uhr im MW 20<strong>01</strong><br />

11


Studenten<br />

Ausflug zur Südzucker AG, Werk Rain am Lech<br />

Zucker – da bekommt man zuerst mal süße Gedanken,<br />

doch ein waschechter Verfahrenstechniker freut sich über<br />

eine tolle Fabrik mit vielen Kesseln, Pumpen, Dampf –<br />

kurzum ein Paradies für uns Studenten der Verfahrenstechnik<br />

und des Chemie-Ingenieurwesens. So machten wir<br />

uns an einem trüben Dezembervormittag auf den Weg zu<br />

einem von Dipl. - Ing. Martin Tourneau, Lehrstuhl für Fluidverfahrenstechnik,<br />

organisierten Ausflug zur Südzucker AG,<br />

Werk Rain am Lech.<br />

12<br />

Bild 1: Saftgewinnung<br />

Die Werksführung durch Herrn<br />

Eisenbacher begann mit einem<br />

Film über den Anbau der<br />

Zuckerrüben und der Firmenphilosophie.<br />

Der Rohstoff wird im<br />

September und Oktober geerntet<br />

und zur nächsten Zuckerrüben<br />

verabeitenden Fabrik transportiert.<br />

Der Rohstoff des Werks<br />

Rain kommt aus einen Umkreis<br />

bis 100 km und wird während<br />

der Kampagne (Zeitraum, in dem<br />

Rüben gerodet und verarbeitet<br />

werden) mit stündlich über 1000<br />

t angeliefert. Hier setzte der<br />

Werksrundgang ein. Von jedem<br />

LKW werden ein<br />

paar Rüben zur<br />

Probe auf ihren<br />

Zuckergehalt (liegt<br />

bei etwa 17,5 %)<br />

e n t n o m m e n .<br />

Anschließend wird<br />

der LKW mit Hilfe<br />

werden nochmals gereinigt, mit<br />

Bür-sten geschruppt und dann in<br />

Streifen (wie Pommes Frites) geschnitten.<br />

Im nächsten Arbeitsschritt<br />

werden die Rübenschnitzel<br />

in einer Kolonne 3 Stunden lang<br />

in Kontakt mit heißem Wasser<br />

gebracht. Dadurch wird der enthaltene<br />

eines Wasserstrahls<br />

Zucker extrahiert. Die<br />

(nette ausgelaugten Schnitzel werden abgepresst,<br />

Wasserpistole) entladen<br />

getrocknet und ergeben<br />

und so ein hochwertiges Viehfutter.<br />

gleichzeitig einer<br />

Vorwäsche unterzogen.<br />

Die Rüben<br />

werden im folgenden<br />

Bad ein zweites<br />

Mal gereinigt. Aus<br />

der angelieferten<br />

Menge wird hier<br />

die zur Verabeitung<br />

benötigte Menge<br />

(500 t/h) abgezweigt,<br />

der Rest<br />

wird auf einer<br />

Halde gelagert. Die<br />

der Verarbeitung<br />

Bild 2: Saftreinigung<br />

zugeführten Rüben


Bild 3: Safteindampfung<br />

Zum extrahierten Zuckerrübensaft<br />

wird dann für eine weitere<br />

Reinigung Calciumhydroxid<br />

Ca(OH) 2<br />

(für Maschbauer: Kalkmilch)<br />

gegeben. Danach leitet man<br />

in diese Mischung etwa 1,5 Stunden<br />

lang Kohlendioxid ein, wobei<br />

Calciumcarbonat CaCO 3<br />

(MW:<br />

Kalk) ausfällt und dabei Verunreinigungen<br />

bindet, wodurch Zucker<br />

zu einem der reinsten Lebensmittel<br />

wird. Zur Herstellung der<br />

Kalkmilch brennt man Kalkstein<br />

CaCO 3<br />

, dabei entweicht Kohlendioxid,<br />

das man wiederum für die<br />

Fällung nutzt.<br />

es bilden<br />

sich erste<br />

Z u c k e r -<br />

k r i s t a l l e .<br />

Sobald der<br />

Anteil an<br />

Zuckerkristallen<br />

den<br />

gewünschten<br />

Wert erreicht<br />

hat,<br />

w e r d e n<br />

diese in<br />

einer Zentrifuge<br />

vom<br />

Saft abgetrennt. Man erhält<br />

Zucker, weiß, körnig und vor<br />

allem zuckersüß. So abgepackt<br />

ist er uns als Haushaltszucker,<br />

gemahlen als Puderzucker, in<br />

gepreßter Form als Würfelzucker,<br />

für EinmachspezialistenInnen als<br />

Einmachzucker und für uns Feuerzangenbowle-<br />

und Punschliebhaber<br />

als Zuckerhut bekannt.<br />

Zucker ist weiterhin Rohstoff<br />

in vielen Lebensmittel, z. B.<br />

Getränke, Eis.<br />

Jährlich werden im Werk Rain<br />

am Lech der Südzucker AG<br />

etwa 11,4 Mio. t Zuckerrüben zu<br />

140.000 t Zucker verarbeitet; 7<br />

kg Rüben ergeben also etwa 1 kg<br />

Zucker. Die Kampagne dauert im<br />

allgemeinem von September bis<br />

Dezember. Danach werden die<br />

Anlagen gereinigt, gewartet und<br />

für die nächste Saison vorbereitet.<br />

Für den Besuch möchten wir<br />

uns nochmals herzlich bei der<br />

Südzucker AG, bei Frau Wenninger<br />

für die schnelle Organisation<br />

und ihre Hilfsbereitschaft und<br />

vor allem bei Herrn Eisenbacher<br />

bedanken, der uns ausführlich<br />

jeden Schritt der Zuckerverabeitung<br />

erklärt, uns jeden Winkel des<br />

Werks gezeigt und jede Frage nach<br />

Ende der Führung bei süßem<br />

Kaffee und Kuchen beantwortet<br />

hat.<br />

Steffanie Stocker<br />

Tobias Kraus<br />

Ludwig Bauer<br />

Studenten<br />

Durch Abpressen kann der Carbokalk<br />

zurückgehalten werden,<br />

übrig bleibt ein Zuckersaft mit<br />

etwa 16 Massen-% Zuckeranteil.<br />

Der Carbokalk dient als Dünger<br />

in der Landwirtschaft. Den gereinigten<br />

Zuckersaft erhitzt man<br />

mehrstufig auf 70 °C im Vakuum,<br />

um Wasser zu verdampfen und<br />

den Zuckergehalt zu erhöhen. Ein<br />

Erhitzen auf 100 °C ist nicht<br />

möglich, da der Zucker dabei<br />

braun karamelisieren würde. Nach<br />

etwa 2,5 Stunden Kochen liegt<br />

dann ein bräunlicher Sirup mit<br />

einer Zuckerkonzentration von<br />

etwa 70 Massenprozent vor und<br />

Bild 4: Kristallisation<br />

13


Studenten<br />

Weiblich, ledig, jung sucht<br />

Wohnungssuche in München...<br />

Das Leid des Maschinenbaustudenten ist grenzenlos. Nicht nur dass<br />

es da nur ganz wenig Frauen gibt (obwohl, stört mich das eigentlich??),<br />

nein, man hat uns auch noch in die Universitätsstadt Garching abgeschoben.<br />

Gut, ich gebe zu, die Uni ist schrecklich schön, und das Grün<br />

drumrum, aber die Lage... Warum ich mich darüber beklage? Nun, vergangenen<br />

Sommer beschloss ich, das vertraute Heim bei Mama zu verlassen<br />

(Nestflüchtling?) und mich aufzumachen in die Großstadt. Da<br />

Mamas Heim recht ungünstig zu Garching liegt, genauer der MVV nicht<br />

wirklich eine gute Verbindung anbietet (manchmal brauche ich 100 Minuten<br />

hierher, obwohl es nur 23km mit dem Auto wären, aber das ist<br />

doch schon so ein bisschen klapprig, aber noch immer ein echter Spanier,<br />

und dem ist es hier zu kalt...), war eine Wohnung an der U6 ein<br />

absolutes Muss. Sechs Monate später ist es nun soweit.<br />

14<br />

Ich hab ja jetzt ne Wohnung.<br />

Die ist richtig fein und groß und<br />

warm und hell und überhaupt,<br />

aber erwartet jetzt nicht, dass ich<br />

verrate wie man an so etwas rankommt.<br />

(Da braucht man einfach<br />

Vitamin B oder eine supertolle<br />

Semesterarbeit) Denn mit einer<br />

Wohnung in München ist das ja<br />

so eine Sache. Ich wurde schon<br />

immer ausgelacht, wenn ich auf<br />

meine Wohnungsnot hingewiesen<br />

habe. Böse Menschen haben<br />

mit Statistiken vorgelegt, die bewiesen,<br />

dass ich etwa in Rente<br />

sein werde, bis ich was passendes<br />

gefunden habe. Ganz besonders<br />

gemein war der Ingenieur der<br />

Firma, für die ich Semesterarbeit<br />

mache. Diese Firma ist gelinde<br />

gesagt ein wenig ab vom Schuss.<br />

Der meinte, er sucht sich jetzt<br />

auch noch eine Wohnung in<br />

München, auch so in der Größe,<br />

die ich wollte. Lange Rede kurzer<br />

Sinn: „Ich drück dann dem Vermieter<br />

nen Tausender (Anm. noch<br />

DM) in die Hand und dann bekomme<br />

ich die Wohnung und Sie<br />

sicher nicht!“ So viel zum Status<br />

eines armen Studenten.<br />

Ich hab mich also dann darauf<br />

spezialisiert, nach einer WG Ausschau<br />

zu halten. Mit Kurz und<br />

Fündig und dem Seiten des Studentenwerks<br />

war das ja recht einfach<br />

Anzeigen zu finden. Das<br />

mit der verkehrsgünstigen Lage<br />

dann eher weniger. Und erst<br />

recht nicht, die passende Größe<br />

zu finden. (Mein Kleiderschrank<br />

braucht eben seinen Platz) Ich<br />

machte mich also auf den Weg,<br />

verschiedene Wohnungen und<br />

deren Bewohner zu besichtigen.<br />

Mein erstes Date hatte ich mit<br />

einer Studentin einer Geisteswissenschaft.<br />

Die Wohnung wäre<br />

wirklich recht nett gewesen und<br />

auch die Lage, nur diese Geisteswissenschaftlerin,<br />

nicht dass ich<br />

prinzipielle Vorurteile gegen Menschen<br />

habe, die derartige Fehlentscheidungen<br />

treffen, nur das erste<br />

was an Information rüberkam,<br />

war dass sie gerne putzt. (So<br />

sah die Wohnung auch aus, da<br />

hätte man sei Eis vom Badezimmerboden<br />

schlecken können,<br />

und das Ganze keimfreier als in<br />

einschlägigen Fast-Food-Restaurants)<br />

Dann erfuhr ich, dass heute<br />

schon eine Studentin da war, die<br />

hat freiwillig sofort die Schuhe<br />

ausgezogen. Nun glaubt nicht,<br />

ich wäre sehr unordentlich, aber<br />

wenn man sich während einer<br />

20 minütigen Besichtigung alle


1,2 Minuten anhören darf, wie<br />

wichtig doch Sauberkeit und Ordnung<br />

ist... Nun ja, wenn sie so<br />

gerne putzt, dann hätte sie auch<br />

gerne meine Möbel abstauben<br />

können. Ich flüchtete also aus<br />

diesem Paradies für Hausstauballergiker<br />

(höflicher Weise habe ich<br />

mein Glas mit Wasser ausgespült<br />

und in die blitzende Spüle gestellt,<br />

nach dieser Aktion blitzte<br />

die aber nicht mehr!) und sah mir<br />

am selben Tag noch eine WG an.<br />

(Das war so eine entscheidende<br />

WG, denn danach ließ ich immer<br />

die Finger von allem, was mehr<br />

als insgesamt 3 Personen beherbergen<br />

sollte.) Die WG war in<br />

der Schillerstraße, zwar nicht zwischen<br />

den einschlägigen Kneipen,<br />

allerdings nun ja, Nachts<br />

hätte ich dort sicherlich Angst!<br />

(So als kleine Frau) Ich durfte<br />

mir also diese - nun alternativ<br />

ist vielleicht der richtige Ausdruck<br />

- WG ansehen. Die Wohnung<br />

wäre bestimmt recht nett,<br />

wenn sie nur von 3 Personen<br />

bewohnt würde, und eine davon<br />

vom Schlag der Geisteswissenschaftlerin.<br />

Die Vormieterin sah<br />

auch ganz freundlich aus und<br />

wenn man auf Punk steht... Nach<br />

einem Blick ins Bad war mir auch<br />

schon alles klar. Ich war der ZHS<br />

dankbar für Duschen, die ich mit<br />

Badeschlappen betreten kann...<br />

Und dann erst das wundertolle<br />

Zimmer, 15qm so schlecht geschnitten,<br />

(etwa 1,5m x 7m, und<br />

so ein Vorzimmer mit Hochbett,<br />

eine sehr eklige Geschichte, für<br />

die die Mietze auch noch ne<br />

Ablöse sehen wollte!) Nun, ich<br />

verabschiedete mich nach etwa<br />

5 Minuten wieder und bin froh,<br />

dass ich mir dabei nichts eingefangen<br />

habe... (Das Bad habe<br />

ich ja vorsichtshalber nicht betreten)<br />

Das war mein erster Besichtigungstag.<br />

Und ich habe nicht aufgegeben<br />

und irgendwelche Angebote<br />

meiner Kommilitonen angenommen,<br />

wie etwa „Claudia, ich hab<br />

gehört, du suchst ne Wohnung, in<br />

meiner wär noch was frei“, „oh,<br />

fein, wie groß ist das Zimmer<br />

und wo wohnst du?“ , „blabla“,<br />

„ok, und wieviele Zimmer hat<br />

deine Wohnung?“, „ein Zimmer,<br />

eine Küche und ein Bad“. (So<br />

nette Männer, sicherlich hätte der<br />

gerne in seiner Küche auf dem<br />

Boden geschlummert...) Oder<br />

etwa minder seriöse Untermietangebote<br />

(gell, du lieber <strong>Reisswolf</strong>-Fotograf,<br />

ich wollte auch<br />

schon immer ein Katzentrauma<br />

haben!!!!) Wobei ja hier noch<br />

immer mein persönlicher Favorit<br />

eine Anzeige von zwei Informatikern<br />

ist. Die suchten eine<br />

Mitbewohnerin für ein mit Wasserbett<br />

ausgestattetes Zimmer.<br />

Das Ganze relativ mietfrei, wenn<br />

man das so nennen mag. Es hätte<br />

auch noch nen eigenen Fernseher<br />

und ne Standleitung gegeben und<br />

überhaupt. Ich hab mich gegen<br />

den Anruf entschieden. (Obwohl<br />

so eine Standleitung..., und dann<br />

wäre die Lage auch noch hervorragend<br />

gewesen und angeblich die<br />

Mitbewohner eh nie zu Hause...)<br />

Und man lernt auch schon<br />

aus den Anzeigentexten schlau<br />

zu werden und auch schon beim<br />

Anruf die passenden Fragen zu<br />

stellen. Unvergesslich sind Erlebnisse<br />

wie etwa die Definition des<br />

Begriffs „teilmöbliert“ . Das bedeutet<br />

neudeutsch: da steht ein<br />

Kleiderschrank des Mitbewohners<br />

in deinem Zimmer und auf<br />

den will der auch jeden Morgen<br />

zugreifen. Du kannst aber die<br />

12,4 cm zwischen Schrank und<br />

Decke mit deinen Sachen zubauen.<br />

Wohnungsgrößen kann man<br />

auch inklusive der Quadratmeter<br />

des Balkons und des Kellers angeben.<br />

(Die darf man jedoch nur<br />

halb zählen...) In dem von mir<br />

besichtigten Fall sollte die Wohnung<br />

29qm haben. Da gabs aber<br />

noch 3qm Nordbalkon und nicht<br />

zu vergessen 8qm Kellerabteil.<br />

Gut, der Keller war durchaus<br />

großzügig geschnitten und auch<br />

das Bad. Die Küche hatte aber<br />

eine natürliche Gewichtshalteautomatik<br />

- bei Gewichtszunahme<br />

könnte ich mich da nicht mehr<br />

darin umdrehen und wäre wohl<br />

auch nicht mehr rausgekommen.<br />

Alles in Allem ist die Besichtigung<br />

von Wohnungen in<br />

München ein einziges Desaster.<br />

50 Mitbewerber und du als armer<br />

Student dazwischen... Bei WGs ist<br />

das auch nicht besser. Aber nun<br />

hab ich ja ne Wohnung und auch<br />

ohne Makler (billige Nummer?)<br />

und überhaupt kann ich euch nur<br />

raten, werdet Vermögensberater<br />

so neben dem Studium, da kann<br />

man sich eine eigene Wohnung<br />

kaufen und die dann selbst an<br />

arme Student(innen) untervermieten.<br />

Oder Mutti kauft was<br />

passendes. Hierbei aber Achtung,<br />

dass die Qualität auch stimmt,<br />

siehe Fallen wie die Quadratmeteranzahl...<br />

Schöne vorlesungsfreie Zeit<br />

Claudia Frick<br />

15<br />

Studenten


Studenten<br />

16<br />

Zwischen Weihnachten & Fasching<br />

Beim alten Hifinger, pensionierter<br />

Postbeamter in Rosenheim,<br />

hat sich`s Christkindl<br />

des Jahr b`sonders reichlich<br />

eing`stellt. Die sechs Kinder vom<br />

Hifinger waren schon lang aus<br />

dem Haus und über ganz<br />

Deutschland verstraht. Mit`m<br />

Bsuacha hat`s des Jahr net klappt,<br />

aber sie ham ihn nicht vergessen,<br />

den Vatta, und alle hams ein<br />

schönes Gschenk g`schickt.<br />

Von der Lotte, die wo in Freiburg<br />

verheirat is und für die<br />

Antike schwärmt, hat er eine sehr<br />

schöne Nachbildung der Venus<br />

von Milo kriegt. A bißl nackert<br />

war`s halt.<br />

Aus Lüneburg vom Xaverl –<br />

na ja, jetzt hoaßt er Franz, weil<br />

Xaverl ko sei Frau ned sagen, de<br />

is von da droben – ist ein Familienfoto<br />

kumma, er und sie und de<br />

Kinder: der Jens, der Uwe und de<br />

kloane Heike in am scheena Suibarahma.<br />

`s Roserl, die immer recht praktisch<br />

war, hat eahm aus Viechtach<br />

drei Paar scheene warme Unterhosen<br />

g`schickt, und aus Minga<br />

vom Toni ist eine Orginalradierung<br />

“Heilige Affen“ kumma.<br />

Da Jupp aus Köln – na ja,<br />

früher hat er halt Beppi g`hoaßen<br />

– hat am Vatta scheene warme<br />

Handschuah g`schickt, und am<br />

Heiligen Abend is no a groß`<br />

Packl vom Peter aus Oldenburg<br />

kemma, da war a elektrische Heizdecken<br />

drinna.<br />

Am ersten Weihnachtsfeiertag<br />

setzt se da Hifinger aa glei hi,<br />

um sich für die schönen Geschenke<br />

zu bedanken. Weil er als<br />

alter Beamter g`lernt hat, dass<br />

man schnell, umsichtig und rationell<br />

arbatn muaß, hat er erst<br />

alle Umschläge g`schriebn, hintereinandaweg<br />

und glei de Briafmarken<br />

draufpappt, und dann hat<br />

er sich drüberg`macht und für<br />

jeden a freundlichs Dankesbriaferl<br />

g`schrieben. Bevor er aber no<br />

dazuakemma is, de Briaferl in de<br />

Umschläg z`toa, is sei Spezl, da<br />

Gschwendtner Max, kumma. Der<br />

war früha bei da Polizei, is aber aa<br />

scho pensioniert. „Geh weida“,<br />

hat er g`sagt „des konnst morgen<br />

aa no macha. Jetzt über d`Feiertag<br />

wird de Post do net befördert,<br />

des müaßast du als alter Postler<br />

wissen, da reißt se doch koana an<br />

Hax aus. Geh`ma zum Oberbräu,<br />

da lafft heit a zünftiger Schafkopf.<br />

Na ja, da Hifinger hat des<br />

eig`sehn und is mitganga. Es is<br />

a recht a lustiger Abend worden,<br />

und es war schon a bißl spat,<br />

wiara wieder hoamkemma is. Er<br />

wollt erst glei ins Bett, aber dann<br />

hat er de Briaf und de Umschläg<br />

liegen sehn, und weil er no so<br />

aufkratzt war von dem zünftigen<br />

Abend, hat er`s Radio ogmacht,<br />

a Muse g`hört, hat no a Halbe<br />

drunga und dabei de Briaferl in de<br />

Kuwert neido, bloß hat er leider a<br />

bißl was durcheinandabracht.<br />

So hat die Lotte in Freiburg,<br />

de mit dem Antik-Tick und der<br />

Venus, ganz erstaunt g`lesen:<br />

„Liebes Kind, vielen Dank für Dein<br />

schönes Weihnachtsgeschenk. Ich hab<br />

sie gleich mit ins Bett genommen, und<br />

sie hat mich die ganze Nacht warm gemacht.<br />

Sowas habe ich mir immer schon<br />

gewünscht.“<br />

Da Peter in Oldenburg dagegen,<br />

der die Heizdecken g`schickt<br />

g`habt hat, hat sich net weniger<br />

g`wundert wiara da g`lesen hat:<br />

„Deiner kostbaren Weihnachtsgabe<br />

habe ich einen Ehrenplatz im Glaskasten<br />

eingeräumt, und sie wird allgemein<br />

bestaunt.“<br />

Aber auch das Roserl, was<br />

de drei warmen Unterhosen<br />

g`schickt hat, is a bißl blaß worden<br />

wia`s g`lesen hat: „Ich hab sie gleich<br />

angezogen und hab mich heut abend<br />

damit beim Oberbräu gezeigt. Sie sind<br />

allgemein bewundert worden, besonders<br />

von der neuen Kassiererin. Hoffentlich<br />

verliere ich sie nicht gleich.“<br />

In Köln, wo die warmen Handschuah<br />

her war`n, hat der Sepp<br />

alias Jupp genauso verwundert<br />

g`lesen: „Da hast du mir wirklich<br />

eine große Freude gemacht, und sie<br />

passen so gut, auch um den Bauch und<br />

um den Hintern herum.“<br />

Aber erst der Toni in Minga,<br />

der die Radierung “Heilige Affen“<br />

g`schickt hat, der hat vielleicht<br />

g`schaugt wiara g`lesen hat: „Ihr<br />

seid wirklich alle sehr gut getroffen.<br />

Das Bild häng ich im Wohnzimmer<br />

auf, damit ich Eure lieben Gesichter<br />

immer vor mir habe.“<br />

No ja, und der Franz Xaverl in<br />

Lüneburg, der das Familienfoto


übersandt hat, der hat glei a paar<br />

kernige bayrische Flüch losgelassen,<br />

von dene er gar net gewusst<br />

hat, dass er’s no ko. Schreibt doch<br />

da der Vatta: „So ausdrucksvolle Affengesichter<br />

hab ich wirklich lang nicht<br />

mehr gesehen. Da kann man sich richtig<br />

vorstellen, dass der Mensch vom<br />

Affen abstammt.“<br />

„Müaß`ma doch amoi nach<br />

eahm schaugn“, ham`s g`sagt, de<br />

Kinder, „es scheint, er wird a bißl<br />

wunderli, unser Vatta.“<br />

Carlamaria Heim<br />

Entdecker: Felix Klanner<br />

Studenten<br />

Was will der Kollege aus Bayern damit sagen?<br />

Liebe Mitstudentinnen, liebe Mitstudenten,<br />

nachdem ja die meisten von euch schon mehr oder weniger lange hier im schönen Bayern verweilen und doch<br />

noch hin und wieder einige Probleme mit der bayrischen Ausdrucksweise haben, solltet ihr doch mal einen Crashkurs<br />

im Geschäftsbayrisch erhalten. Vielleicht wollt ihr euch hier ja mal um einen Job bewerben, da ist es doch gut,<br />

wenn ihr mal einen Einblick in unsere Ausdrucksformen erhaltet ;).<br />

In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß und viel Erfolg,<br />

Eure Claudia<br />

Geschäftsbayrisch<br />

(für alle Preißn, Franken und alle anderen nur Geduldeten)<br />

Des sog i da ....<br />

DIESE SACHE MÖCHTE ICH BESONDERS BETONEN<br />

Do wennst ma ned glei obhaust<br />

MIT DIESER SACHE MÖCHTE ICH MICH IM MOMENT NICHT BEFASSEN<br />

Kon scho sei<br />

ES SPRICHT EINIGES DAFÜR, DASS...<br />

17


Studenten<br />

So is a wieda ned ....<br />

DER SACHVERHALT IST KOMPLIZIERTER, WIE ER SICH DARSTELLT<br />

Schau mer moi....<br />

DETAILLIERTE AUSSAGEN SIND IM MOMENT NICHT OPPORTUN<br />

A bissi wos geht allerweil....<br />

EINE KOMPROMISSLÖSUNG IST VORSTELLBAR<br />

Do schiabt se heit nix mehr....<br />

DIE ARBEITEN KÖNNEN HEUTE LEIDER NICHT MEHR FERTIG GESTELLT WERDEN<br />

Jetzt wart‘ ma moi....<br />

IM MOMENT SOLLTEN KEINE ENTSCHEIDUNGEN GETROFFEN WERDEN<br />

Wennst moanst...<br />

ICH AKZEPTIERE IHRE MEINUNG, WÜRDE ABER ....<br />

Schmarrn.....<br />

DA BIN ICH ANDERER MEINUNG<br />

Des woas i a ned...<br />

DAZU KANN ICH IM MOMENT KEINE ANTWORT GEBEN<br />

Nacha, pack‘mas...<br />

WIR WERDEN UNS UM IHR PROBLEM KÜMMERN ....<br />

So a Glump, verreckts....<br />

IM MOMENT BESTEHT EIN QUALITÄTSPROBLEM MIT...<br />

Der ziagt ned ...<br />

DER KUNDE TEILT IN DIESER ANGELEGENHEIT NICHT UNSERE MEINUNG<br />

Aba heid nimma...<br />

ES IST UNS HEUTE LEIDER NICHT MEHR MÖGLICH<br />

Ja, spinn i denn ?<br />

ICH KANN GAR NICHT GLAUBEN, WAS SIE MIR ERZÄHLEN<br />

Wia laft‘s nachat so ?<br />

WIE SIND SIE MIT DER PERFORMANCE DER ANLAGEN ZUFRIEDEN ?<br />

Des is isi...<br />

IHREM WUNSCH FOLGEND KÖNNEN WIR DIE AENDERUNG SOFORT IMPLEMENTIE-<br />

REN<br />

Ha?<br />

KÖNNTEN SIE DIE FRAGE NOCH EINMAL WIEDERHOLEN?<br />

oder alternativ DIESER SACHVERHALT ERSCHEINT MIR SEHR UNGEWÖHNLICH<br />

18


Anstrengendes Praktikum?<br />

Über das Industriepraktikum – oder: Die<br />

zehn besten Möglichkeiten sich bei seinen<br />

Kollegen beliebt zu machen<br />

Studenten<br />

Liebe Kommilitonen,<br />

das Semester nähert sich dem Ende und die vorlesungsfreie Zeit kommt unaufhaltsam auf uns zu. Das bedeutet<br />

für uns alle, dass wir uns Gedanken machen, wie wir uns die anstrengenden Wochen des Industriepraktikums zu<br />

nutze machen können, einen bleibenden Eindruck in der betreffenden Firma zu hinterlassen. Aus dem Grund<br />

wollen wir an dieser Stelle einen Service anbieten, der Möglichkeiten aufzeigt, sich allgemein beliebt zu machen.<br />

Wir haben uns lange beraten, um aus vielen verschiedenen Möglichkeiten, die zehn besten und erfolgversprechendsten<br />

Methoden auszuwählen.<br />

Die Top-10, sich während des<br />

Industriepraktikums beliebt zu<br />

machen:<br />

1. Jede fünfte verwendete<br />

Schraube mit dem Hammer in die<br />

Gewindebohrung schlagen (die<br />

Verbindung hält unter Garantie<br />

und senkt die Montagezeit erheblich!).<br />

2. Anstatt des Schutzgases<br />

eine Flasche Acetylen ans<br />

Schweißgerät anschließen (und<br />

schleunigst in Deckung gehen!).<br />

3. Einen formvollendeten<br />

Aschenbecher aus den<br />

Prismenblöcken schweißen (nicht<br />

mit oben genannten Gerät versuchen!).<br />

4. Dem Meister gegenüber<br />

(am besten mehrmals täglich)<br />

erwähnen, dass du nur fürs Zuschauen<br />

10 Euro die Stunde kassierst<br />

(Der Betrag muss nicht<br />

zwangsweise der Realität entsprechen.)<br />

5. Das Schmiermittel für die<br />

Bohrmaschine gegen Ponal<br />

(Holzleim) austauschen (der<br />

Erfolg setzt sich sowohl auf den<br />

Bohrer als auch auf die entsprechenden<br />

Werkstücke fort).<br />

6. Den Nullpunkt der CNC-<br />

Fräse um 500 mm nach unten<br />

verstellen (auch hier ist der Erfolg<br />

sowohl beim Gerät sowie beim<br />

Werkstück auszumachen).<br />

7. Eine Handvoll zöllige<br />

Schrauben in die Kiste mit den<br />

metrischen legen (selten hat man<br />

so viele Flüche, sowie den Satz<br />

„Das muss doch irgendwie<br />

gehen!“ vernommen).<br />

8. Papis neuen 7er BMW<br />

über drei Mitarbeiterparkplätze<br />

stellen (und evtl. störende Fahrzeuge<br />

möglichst vorgesetzter Mitarbeiter<br />

beiseite schieben).<br />

9. Passteile dreimal oder<br />

häufiger fallen lassen (falls verzogen,<br />

anbieten, die Dellen mit der<br />

Flex herauszuschleifen).<br />

10. Die Steckleeren des Meisters<br />

um 0,1 mm herunterschleifen<br />

(Wenn der Meister sagt „Das<br />

passt!“, dann passt das).<br />

Die meisten dieser Methoden<br />

wurden von erfahrenen Studenten<br />

durchgeführt, und für sehr<br />

wirksam befunden, den monotonen<br />

Werkstattalltag etwas<br />

aufzulockern. Für eventuelles<br />

Auftreten von Unverständnis seitens<br />

der Kollegen wollen wir<br />

allerdings keine Verantwortung<br />

übernehmen. In diesem Sinne:<br />

„Viel Spaß beim Praktikum!“<br />

Henning und Bernhard<br />

19


Lehrstühle<br />

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Die BAUER Maschinen GmbH ist heute weltweit der<br />

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3.800 Mitarbeiter unter dem BAUER-Signet und erwirtschaften<br />

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die zum Antrieb von<br />

Bodenverdichtungsg eräten<br />

(Tiefenrüttler) dienen. Die Anforderung<br />

an solche Hydraulikaggregate,<br />

was Kaufpreis, Bedienung,<br />

Steuerung, Schallschutz, etc. betrifft,<br />

unterliegt im Fernen Osten<br />

anderen Anforderungen im Vergleich<br />

zum europäischen Standard.<br />

Die Aufgabe besteht nun darin,<br />

ein Hydraulikaggregat zu entwikkeln,<br />

das dem lokalen Markt im<br />

Fernen Osten in den oben beschriebenen<br />

Anforderungen gerecht<br />

wird.<br />

Tätigkeiten/Themenbereiche<br />

wären hierbei:<br />

- Analyse der vorhandenen<br />

Optionen: lokales Aggregat (in<br />

Singapur hergestellt) / Hydraulikaggregat<br />

(nach europ. Standard<br />

hergestellt)<br />

- Erstellung eines Lastenheftes<br />

für das neue Produkt<br />

- Designausführung<br />

- Bau-Überwachung und Inbetriebnahme.<br />

Wenn Sie mehr darüber wissen<br />

wollen, nehmen Sie bitte Kontakt<br />

mit Herrn Dipl.-Ing. Martin<br />

Rempfer am Lehrstuhl für Landmaschinen<br />

auf. Er steht Ihnen<br />

gerne für Vorabinformationen zur<br />

Verfügung<br />

(Tel.: 089/289-15876,Email:<br />

rempfer@ltm.mw.tum.de).<br />

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