Entwicklung braucht Bildung - 20 Jahre ... - Renovabis

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4 Eine von Vertrauen getragene Partnerschaft Renovabis, die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa feiert in diesem Jahr Jubiläum. Es sind 20 Jahre Aktion und Engagement im Dienst der Menschen. Dies ist Anlass, das Engagement derer zu würdigen, die dazu beigetragen haben, dass diese Solidaritätsaktion ihren erfolgreichen Weg nahm. Mit der Gründung von Renovabis durch die Deutsche Bischofskonferenz im Jahre 1993 sollte der schwierige Prozess des Neuaufbaus von Staat und Gesellschaft in den osteuropäischen Kooperationsländern unterstützt werden. Die Kirchen in Osteuropa haben sich diesen Herausforderungen von Anfang an gestellt und den gesellschaftlichen Neuaufbruch begleitet. Renovabis war ihnen dabei ein wichtiger Partner. Heute ist das Hilfswerk für viele Menschen in Osteuropa zu einem Zeichen der Solidarität zwischen Ost und West geworden. Von Anfang an hat sich das Hilfswerk der Zusammenarbeit zwischen der Bundesregierung und den Kirchen auf dem Gebiet der Entwicklungsarbeit angeschlossen. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die Projekte der kirch lichen Partner mit über 60 Millionen Euro unterstützt. Die Förderung, welche in bewährter Kooperation mit der Katholischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe e.V. (KZE) durchgeführt wird, zielt auf die Armutsbekämpfung und Teilhabe benachteiligter Menschen an wirtschaftlichen und sozialen Fortschritten. Wichtig ist, dass die Hilfe bei den Armen ankommt. Die kirchlichen Partner in Ost- und Südosteuropa finden dafür das notwendige Vertrauen der Menschen! Sinnvollerweise sind die Projekte nicht losgelöst vom pastoralen Dienst der Kirchen, wenngleich natürlich die pastoralen Aufgaben von den Kirchen aus eigenen Mitteln finanziert werden. Dennoch kann die staatliche Hilfe auf diesen kirchlichen Vorleistungen aufbauen. Bei der Förderung der Bundesregierung geht es um die sozialen Dienste der Kirchen, um Förderung eines humanen Gemeinwesens, um Überwindung von Konflikten, um wirksame Beiträge zur Versöhnung und für soziale Gerechtigkeit. Viele Projekte, die Renovabis in den vergangenen Jahren unterstützt hat, sind Zeugnisse für christliche Nächstenliebe. Es sind nicht nur punktuelle Maßnahmen, vielmehr entfalten sie aufgrund des herausragenden Engagements der vielen kirchlichen Helfer weitergehende Wirkungen. Die vorliegende Dokumentation will hierfür Beispiele aufzeigen. Vor allem im Bildungsbereich haben die Kirchen in Osteuropa durch beispielgebende Projekte neue Maßstäbe gesetzt. Für die kommenden Jahre wünsche ich der Solidaritätsaktion Renovabis weiterhin viel Erfolg bei ihrem wichtigen Engagement. Allen die daran mitgewirkt haben, möchte ich für diese von Vertrauen getragene Partnerschaft zwischen Kirche und Staat recht herzlich danken. Mögen Vertrauen, Stetigkeit und Verlässlichkeit auch weiterhin diese Zusammenarbeit prägen! Prälat Dr. Karl Jüsten Vorsitzender der Katholischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe e.V.
Gemeinsame Projektförderung durch Renovabis und die KZE 5 Der Mensch ist der „erste und grundlegende Weg der Kirche“, so Papst Johannes Paul II. in seiner Enzyklika „Redemptor hominis – der Erlöser der Menschen“ vom 4. März 1979. Er forderte die katholischen Christen weltweit auf, über sich selbst hinauszuschauen und zu helfen, wo Menschen Rat und Hilfe brauchen. Genau 14 Jahre später, am 4. März 1993, wurde Renovabis, die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken von der Deutschen Bischofskonferenz gegründet. Der Trägerkreis, das oberste Bewilligungsgremium des Hilfswerks, setzt sich paritätisch aus der Bischöflichen Unterkommission Renovabis und Mitgliedern des Zentralkomitees der deutschen Katholiken zusammen. Projektförderung von Renovabis Renovabis unterstützt seine Projektpartner bei der pastoralen, sozialen und gesellschaftlichen Erneuerung der ehemals kommunistischen Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Der Name der Solidaritätsaktion stammt aus dem Psalm 104, in dem es heißt: „Emitte spiritum tuum, et creabuntur, et renovabis faciem terrae“ – Sendest du deinen Geist aus, so werden sie alle erschaffen, und du erneuerst das Antlitz der Erde (Ps 104, 30). In den letzten 20 Jahren half Renovabis in 29 Staaten bei der Verwirklichung von rund 18.300 Projekten mit einer Gesamtbewilligungssumme von 536 Millionen Euro (bis 31.12.2012). Statut, Art. 1, Abs.1: „Die Aktion Renovabis unterstützt nach dem Ende der totalitären kommunistischen Systeme die Christen in Mittel- und Osteuropa (einschließlich des Gebietes der früheren Sowjetunion) bei ihren Bemühungen um die Verkündigung des Evangeliums und bei der Erneuerung der Gesellschaft in Gerechtigkeit und Freiheit.“ Im Kinderheim der Caritas Timișoara (Rumänien) betreut eine Erzieherin die Kinder und Jugendlichen bei ihren Hausaufgaben.
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Seite 3: Ein neues Kapitel in der Entwicklun
Seite 7 und 8: GEMEINSAME PROJEKTFÖRDERUNG DURCH
Seite 9 und 10: Beispiele der Projektförderung 9 J
Seite 11 und 12: BEISPIELE DER PROJEKTFÖRDERUNG 11
Seite 31 und 32: Förderbereiche und Regionen 31 Rus
Seite 33 und 34: FÖRDERBEREICHE UND REGIONEN 33 MOE

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