Sicheres Anschlagen von Lasten - Resch-Verlag
Sicheres Anschlagen von Lasten - Resch-Verlag
Sicheres Anschlagen von Lasten - Resch-Verlag
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
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Dr.-Ing. Ernst-Otto Siegmann<br />
Overhead-Lehrsystem nach Betriebssicherheitsverordnung<br />
und BGR 500 Kap. 2.8 »Betreiben<br />
<strong>von</strong> Lastaufnahmeeinrichtungen im<br />
Hebezeugbetrieb« und den entsprechenden<br />
Europäischen Normen für Anschlagmittel<br />
und dgl.<br />
118 vierfarbige und animierte Powerpointfolien<br />
mit 117 Vortragstexten für den Dozenten,<br />
versehen mit ergänzenden Fragevorschlägen an die Teilnehmer<br />
zur aktiven Unterrichtsgestaltung<br />
sowie Links / PDF-Dateien zu staatlichen und berufsgenossenschaftlichen<br />
Vorschriften und Informationen (auf CD)<br />
+ CD-ROM im Powerpoint- und PDF-Format<br />
– Ausgabe 2008 –<br />
RESCH<br />
<strong>Verlag</strong> Dr. Ingo <strong>Resch</strong> GmbH<br />
Maria-Eich-Straße 77 · D-82166 Gräfelfing<br />
Telefon 0 89/8 54 65 - 0 · Telefax 0 89/8 54 65 -11<br />
E-Mail: info@resch-verlag.com<br />
Internet: www.resch-verlag.com
Impressum:<br />
1. Auflage 2008<br />
© 2008 <strong>Verlag</strong> Dr. Ingo <strong>Resch</strong> GmbH,<br />
Maria-Eich-Straße 77, D-82166 Gräfelfing<br />
Telefon: 0 89 / 8 54 65 – 0, Telefax: 0 89 / 8 54 65 – 11<br />
Herstellung: Fischers DTP-Studio, München<br />
Animation der Folien: mastra-service GmbH, Feldkirchen<br />
Druck und Konfektionierung: grafik+druck GmbH, München<br />
Alle Rechte vorbehalten<br />
Printed in Germany<br />
ISBN 978-3-935197-48-9<br />
Rechtliche Hinweise:<br />
Wie jeder Bereich sind auch die rechtlichen Grundlagen dieser Aus- und Fortbildung ständigen Entwicklungen und Änderungen,<br />
gerade auch im Hinblick auf EU-Angleichungen u. dgl., unterworfen. Der Nutzer dieses Lehrsystems kann darauf<br />
vertrauen, dass Verfasser und <strong>Verlag</strong> größtmögliche Sorgfalt darauf verwandt haben, dass dieses Werk zum Zeitpunkt<br />
der Fertigstellung (April 2008) entsprechend aktuell ist, wird aber gehalten, sich ab diesem Zeitpunkt auch weiterhin<br />
über Änderungen zu informieren. Trotz sorgfältigster Erarbeitung können Verfasser und <strong>Verlag</strong> nicht ausschließen,<br />
dass sich Fehler oder Irrtümer eingeschlichen haben, eine entsprechende Haftung wird ausgeschlossen.<br />
Ferner weisen Verfasser und <strong>Verlag</strong> ausdrücklich daraufhin, dass sie auch für jegliche Änderungen an dem ursprünglichen<br />
Inhalt und den damit auftretenden Folgen oder für Fehlbedienungen der CD durch den Besteller keinerlei Haftung<br />
übernehmen.<br />
Jeglicher Nachdruck, Vervielfältigungen oder Kopien – auch auszugsweise – sind nicht gestattet und stellen einen schweren<br />
Verstoß gegen geltendes Urheberrecht dar, der juristisch geahndet wird. Die Daten oder einzelnen Bestandteile dieser<br />
CD dienen der ausschließlichen Nutzung durch den Besteller an einem PC-Einzelplatz. Sie dürfen an Dritte weder weitergegeben<br />
noch verkauft werden.<br />
Technische Hinweise zur Nutzung der CD-ROM:<br />
Auf der CD befindet sich die PowerPoint-Datei „Sicher <strong>Anschlagen</strong>” sowie diverse PDF-Dateien (Vorschriften u. dgl.).<br />
Diese Dateien sollten Sie sich alle zuerst in einen Ordner auf Ihrer Festplatte speichern, den Sie sich dazu neu anlegen<br />
(ein Datei-Start direkt <strong>von</strong> der CD dauert i. d. R. länger als ein Datei-Start <strong>von</strong> der Festplatte). Dann starten Sie die<br />
PowerPoint-Datei durch einen Doppelklick mit der linken Maustaste.<br />
Zum Anzeigen und Bearbeiten <strong>von</strong> Dateien im PowerPoint-Format müssen Sie die Vollversion <strong>von</strong> Microsoft PowerPoint<br />
installiert haben. Ihre Arbeitsdatei sollte im Idealfall die Sicher <strong>Anschlagen</strong>.pptx für PowerPoint 2007 sein. Sollten Sie<br />
mit einer älteren PowerPoint-Version arbeiten, verwenden Sie die Datei „Sicher <strong>Anschlagen</strong>.ppt”. Hier kann es jedoch<br />
u. U. zu anderen Zeilenumbrüchen/optischen Abweichungen kommen. Das ist versionsbedingt nicht änderbar.<br />
Wenn Sie keine Vollversion <strong>von</strong> Microsoft PowerPoint installiert haben, können Sie sich die kostenlose Software „Power-<br />
Point-Viewer” installieren, die Sie sich über die Internetseite www.microsoft.de herunterladen können – damit können<br />
Sie sich die Folien dann ansehen und präsentieren, sie jedoch nicht bearbeiten; auch die Vortragstexte für den Dozenten,<br />
in der PowerPoint-Vollversion „Notizenseiten” genannt, sind mit der PowerPoint-Viewer-Software nicht verfügbar.<br />
Wir empfehlen Ihnen daher, mit der Vollversion zu arbeiten.<br />
Zum regulären Programmstart in der Vollversion: Sie starten die Datei durch einen doppelten linken Mausklick auf die<br />
PowerPoint-Datei „Sicher <strong>Anschlagen</strong>” und es öffnet sich Ihre Software PowerPoint. Die Bildschirmpräsentation starten<br />
Sie, in dem Sie oben in der Menüleiste auf „Bildschirmpräsentation” und dann auf „Bildschirmpräsentation vorführen”<br />
gehen. Mit einem Klick auf die linke Maustaste wechseln Sie <strong>von</strong> Folie zu Folie, bzw. <strong>von</strong> Punkt zu Punkt. Mit einem Klick<br />
auf die rechte Maustaste können Sie auch rückwärts gehen und haben noch weitere Optionen zur Wahl. Von den Folien<br />
zu den Dozententexten wechseln Sie, in dem Sie in der Menüleiste auf „Ansicht” und dann auf „Notizenseiten” gehen.<br />
Die Animationen (einfliegende Texte und Bilder) können Sie auch ausschalten, wenn Sie sie nicht verwenden möchten;<br />
gehen Sie dazu in Ihrer PowerPoint-Vollversion auf „Bildschirmpräsentation”, dort auf „Bildschirmpräsentation einrichten”,<br />
setzen Sie dort bei „Präsentation ohne Animation” ein Häkchen hinein und bestätigen Sie dies mit einem Klick auf<br />
das vorgegebene Kästchen „OK”.
Dr.-lng. Ernst-Otto Siegmann<br />
Jeglicher Nachdruck, Vervielfältigung oder Kopien sind – auch<br />
auszugsweise – nicht gestattet. Die Daten oder einzelne Bestandteile<br />
dienen der ausschließlichen Nutzung durch den<br />
Besteller an einem Einzelplatz-PC. Sie dürfen an Dritte weder<br />
weitergegeben noch verkauft werden. Ferner weisen Verfasser<br />
und <strong>Verlag</strong> ausdrücklich darauf hin, dass sie für jegliche<br />
Änderungen an dem ursprünglichen Inhalt und deren damit<br />
auftretenden Folgen keinerlei Haftung übernehmen.<br />
Vorwort und Hinweise für den<br />
Dozenten<br />
Dieses Overhead-Lehrsystem „<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong><br />
<strong>Lasten</strong>” wurde entsprechend den neuesten Vorschriften erstellt.<br />
Es hat zum Ziel, den Anschlägern vor allem das Bewusstsein<br />
für gefährliche Situationen zu schärfen. Nur dann<br />
können sie Gefahren für sich und andere Beteiligte vermeiden.<br />
Folien und<br />
Vortragstexte im<br />
PowerPoint-Format<br />
Animiert<br />
© 2008, <strong>Verlag</strong> Dr. Ingo <strong>Resch</strong> GmbH,<br />
Maria-Eich-Straße 77, D-82166 Gräfelfing<br />
Es wurde so aufbereitet, dass Sie in Ihren Schulungen auch<br />
aktive Diskussion und Mitarbeit anregen können. Hierzu<br />
haben wir Ihnen auf den Vortragstexten in der Rubrik „Siehe<br />
auch” didaktische Hinweise/Vorschläge angebracht. So<br />
können Sie sich zusätzlich zu Ihrer Präsentation bei Bedarf<br />
bspw. folgender Hilfsmittel bedienen:<br />
➤ Flipchart, Pinnwand oder Tafel<br />
➤ Kartenabfrage (stellen Sie den Teilnehmern beispielsweise<br />
Schreibblöcke zur Verfügung und stellen Sie eine Frage,<br />
wie sie etwas durchführen würden. Die Ergebnisse präsentieren<br />
Sie dann nebeneinander an der Pinnwand. Dann diskutieren<br />
Sie über die sicherlich verschiedenen Ansätze der<br />
Teilnehmer und erklären die sicherste Möglichkeit).<br />
Ferner ist es sinnvoll, sich einiger anschaulicher Modelle zu<br />
bedienen, wie Seilen als Muster, Kisten zum Üben des Hebens,<br />
verschiedener Muster <strong>von</strong> Schutzhelmen oder Schutzhandschuhen,<br />
Modellkranen usw. und damit die Schulung<br />
noch anschaulicher und zur Mitarbeit anregend zu gestalten.<br />
All diese didaktischen Vorschläge finden Sie in den Vortragstexten<br />
und zur besseren Vorbereitungsmöglichkeit auf der<br />
Seite Hilfs- und Lehrmittel-Empfehlung.<br />
Am Ende jedes Vortragstextes finden Sie zudem die „Mündlichen<br />
Fragen an die Teilnehmer”, die ebenfalls zu einem besseren<br />
Verständnis und Mitarbeiten anregen sollen.<br />
Sämtliche Folien sind mit entsprechenden Bildern, Grafiken<br />
und Skizzen anschaulich bebildert. Der vorgesehene Lehrstoff<br />
kann in etwa 2 bis 3 Tagen erarbeitet werden. Wenn<br />
Sie in einem Betrieb schulen, sollten Sie dabei jeweils nachmittags<br />
Zeit einplanen, in der Sie bei Bedarf auch direkt Beispiele<br />
an den Arbeitsplätzen zeigen können.<br />
Die beigefügte CD-ROM beinhaltet die 118 vierfarbigen<br />
Folien und die 117 Vortragstexte für den Dozenten im<br />
PowerPoint-Format. Die PowerPoint-Dateien sind bearbeitbar,<br />
das heißt, Sie können sie auch selbst noch umstellen/<br />
ergänzen/Folien ausblenden usw. Bedenken Sie aber bitte
ei Änderungen, dass zwar die Foliennummerierungen<br />
dynamisch mitgezogen werden, jedoch dann der Bezug des<br />
Folieninhalts zu den vorgegebenen und gedruckten Vortragstexten<br />
verloren gehen kann! Ggf. drucken Sie sich<br />
eine DIN-A4-Version der Notizenseiten Ihrer persönlichen<br />
Version aus.<br />
Als Ausbilder sollten Sie zu diesem Lehrsystem auch das<br />
Buch „<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong> – Ausgabe B für den<br />
Sachkundigen” zur Hand haben. Dort finden Sie bei Bedarf<br />
noch weiterführende Hinweise.<br />
Zum Mitlernen sollte den Teilnehmern die Broschüre<br />
„<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong> – Ausgabe A für den Anschläger”<br />
zur Verfügung stehen. In den Dozententexten<br />
haben wir daher stets Querverweise auf die Seiten der beiden<br />
Ausgaben angebracht (mit „A/B” und der Seitenangabe).<br />
29 Unfallberichte in den Dozententexten runden die Schulung<br />
sinnvoll ab. Sie sind im Inhaltsverzeichnis mit einem<br />
roten Sternchen * hervorgehoben.<br />
SICHERES ANSCHLAGEN VON LASTEN<br />
Amerkungen 1 Wer darf <strong>Lasten</strong> anschlagen und damit als Anschläger (Anbinder) arbeiten?<br />
des Dozenten/ a) Ein Kranfahrer, der auch <strong>Lasten</strong> anschlägt<br />
Prüfers b) Ein Maschinenarbeiter, der seine Werkzeuge an der Werkbank selbst anschlägt<br />
c) Jede fachlich eingewiesene Person, die für diese Aufgabe beauftragt ist<br />
d) Jeder Facharbeiter und Lastwagenfahrer, weil diese Aufgaben in der Ausbildung<br />
eingeschlossen sind<br />
2 Wer ist beim <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong> gefährdet?<br />
a) Der Anschläger und sein Kollege<br />
b) Alle Personen die sich im Gefahrenbereich der Last befinden<br />
c) Der Anschläger, der Kranfahrer, Praktikanten und Besucher<br />
d) Der Kranfahrer und der Anschläger<br />
3 Dürfen bei zwei zusammenarbeitenden Anschlägern beide den flurbedienten Kran<br />
bedienen?<br />
a) Ja, wenn sie Erfahrung haben<br />
b) Nur diejenigen, die als Kranfahrer ausgebildet und dafür beauftragt sind<br />
c) Wenn einer <strong>von</strong> beiden geschult und beauftragt ist und die Anweisungen zum<br />
<strong>Anschlagen</strong> gibt<br />
d) Nur einer, auch wenn beide ausgebildet sind; der Betriebsältere muss den Kran<br />
fahren, weil er mehr Erfahrung hat<br />
4 Wie viele Unfälle werden beim Transport und innerbetrieblichen Verkehr in Bezug<br />
zu den Gesamtunfällen verzeichnet?<br />
a) Zirka 25 %<br />
b) Zwischen 34 und 38 %<br />
c) Über 50 %<br />
d) Unter 15 %<br />
5 Wie viel % aller Unfälle beim Transportieren <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong> sind auf technische<br />
Mängel zurückzuführen?<br />
a) Nur etwa 17 %<br />
b) Zirka 25 bis 30 %<br />
c) Über 60 %<br />
d) Unter 10 %<br />
6 Wie viel % der Unfälle beim <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong> werden Verhaltensfehlern der<br />
Anschläger zugerechnet?<br />
a) Zirka 20 %<br />
b) Zirka 40 %<br />
c) Zwischen 50 und 55 %<br />
d) Alle Verhaltensfehler sind eigentlich Organisationsmängel<br />
2<br />
Es ist stets nur 1 Anwort richtig. © 2008 <strong>Verlag</strong> Dr. Ingo <strong>Resch</strong> GmbH, Maria-Eich-Straße 77, D-82166 Gräfelfing<br />
Zur Erfolgskontrolle sind Testbögen „<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong>”<br />
sowie eine Urkunde zur Lehrgangsbestätigung erhältlich.<br />
Sämtliche Vorschriften haben wir Ihnen auf die Folie 118<br />
als Links gestellt. Ein kurzer Doppelklick genügt, und die<br />
jeweilige Vorschrift öffnet sich als PDF-Datei. Normen erhalten<br />
Sie vom Beuth <strong>Verlag</strong> GmbH, Berlin,<br />
http://www.beuth.de.<br />
BG-Vorschriften, BG-Regeln und BG-Informationen erhalten<br />
Sie <strong>von</strong> Ihrem Unfallversicherungsträger oder über Carl<br />
Heymanns <strong>Verlag</strong> KG, Köln, http://www.heymanns.com.<br />
Weiterführende Aus- und Fortbildungsunterlagen für Kranführer,<br />
Ladekranführer, Gabelstaplerfahrer, Flurförderzeugführer,<br />
Erdbaumaschinenführer, Bediener <strong>von</strong> fahrbaren<br />
Hubarbeitsbühnen, Fahrausweise für die Geräte u. v. m. sind<br />
bei uns im <strong>Resch</strong>-<strong>Verlag</strong> erhältlich. Besuchen Sie doch einmal<br />
unseren Internetshop http://www.resch-verlag.com.<br />
Für Ihre verantwortungsvolle Aufgabe wünschen wir Ihnen<br />
viel Erfolg.<br />
– Verfasser und <strong>Verlag</strong> –
Hilfs- und Lehrmittel-Empfehlung<br />
Die folgende Liste gibt dem Referenten Anregungen. Er hat damit einfacher die Möglichkeit,<br />
den Lehrgang besser und anschaulicher vorzubereiten. Entsprechend können dozenteneigene<br />
oder betrieblich übliche vorbildliche oder aber fehlerhafte Produkte in die Hand genommen<br />
werden.<br />
Mit vielen einfachen Modellen, deren Anfertigung kein handwerkliches Geschick erfordern, können<br />
die physikalischen Prinzipien verdeutlicht werden. Bei fehlerhaften Produkten sollte darauf<br />
geachtet werden, den Grenzbereich zu zeigen, d. h. Produkte die gerade über die Ablegereife<br />
verschlissen sind. Zeigt man nur Objekte aus der „Gruselkiste” verstärkt sich der Eindruck,<br />
dass bis zu diesem Zeitpunkt das Bauteil ja noch benutzt werden konnte.<br />
Folie 1:<br />
Folie 6:<br />
Folie 8:<br />
Folie 9:<br />
Folie 11:<br />
Folie 15:<br />
Seminarraumvorbereitung:<br />
Pinnwand mit verschiedenen farbigen<br />
Kärtchen für die Teilnehmer,<br />
Stecknadeln, dicke Filzschreiber<br />
und/oder Flip-Chart<br />
Anschlagmittel, das nicht bestimmungsgemäß<br />
verwendet wurde, z. B. Einweg-<br />
Hebeband mit deutlichen Gebrauchsspuren<br />
Gehörschützer, wie sie im Betrieb zur<br />
Verfügung gestellt werden<br />
Helm und Arbeitsschutzschuhe, wie sie<br />
im Betrieb für Anschläger zur Verfügung<br />
stehen<br />
Modellkran<br />
Ein Paar Handschuhe und zwei Helme<br />
für Anschläger und Kranführer<br />
Folie 19: Großes Paket, ggf. bereits – wie als großes<br />
Post-Paket – kreuzweise mit dünner<br />
Schnur versehen<br />
Folie 23: Kugel aus Knetmasse, ggf. Kern aus<br />
Golfball oder alter großer Kugellagerkugel<br />
Folie 25: Tennisball am Faden<br />
Folie 28: Dominosteine (Paschsteine 1/1, 2/2,<br />
3/3, 4/4, 5/5)<br />
Folie 32: Modell-Gitterträger <strong>von</strong> Modellkran oder<br />
Märklin-Baukastenteil und Faden<br />
Folie 35: Breiter Tisch, 50 cm langes Nähgarn<br />
mit 2 Schlüsselringen an den Enden,<br />
100-Gramm-Gewicht, leicht umschnürtes<br />
Paket (siehe Folie 19)<br />
Folie 36: Modell-Gewicht, 2 Federwaagen<br />
Folie 37 ff: Diverse Muster-Anhänger<br />
Folie 39 ff: „<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong>”, Seiten<br />
50-57 aus Teil A und 73 aus Teil B<br />
oder BGI 622 „Belastungstabellen für<br />
Anschlagmittel”<br />
Folie 42: Modell-Ketten<br />
Folie 54: Seilmusterstücke<br />
Folie 55: Betrieblich vorhandene Kantenschützer<br />
Folie 57:<br />
Folie 58:<br />
Folie 60:<br />
Folie 61:<br />
Folie 64:<br />
Folie 67:<br />
Folie 68:<br />
Folie 69:<br />
Folie 70:<br />
Folie 71:<br />
Folie 73:<br />
Kabelschlagmusterstück oder<br />
Grummet<br />
Drahtseilklemmen mit Bundmuttern<br />
entsprechend DIN 13411-5,<br />
Anhang 1 (alt DIN 1142)<br />
Ablegereife alte Seile<br />
Stabilbaukastenteile<br />
3d-Muster-Kette, ggf. auch als<br />
Negativ-Muster eine langgliedrige<br />
Kette<br />
Muster <strong>von</strong> betrieblich üblichen<br />
Kettenverkürzungsgliedern<br />
Selbstverriegelnde Muster-Haken<br />
Defekte Haken<br />
Kettenanhänger<br />
Muster-Schäkel<br />
Rundschlinge; Hebeband (möglichst<br />
gleich lang)<br />
Folie 74: Muster-Etiketten (ggf. vor dem Entsorgen<br />
alter Rundschlingen / Hebebänder<br />
abtrennen)<br />
Folie 76: Muster „angeschnittenes Hebeband”<br />
Folie 78: Muster-Faserseil<br />
Folie 85: Modell-Traverse<br />
Folie 86: Modell-Gewicht, 2 Federwaagen (1<br />
mit Rolle), Faden, 2 Schlüsselringe,<br />
Modell-Gewicht mit Haken oben<br />
Folie 87 ff: „<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong>”,<br />
Seiten 50-57 aus Teil A und 73 aus<br />
Teil B; oder BGI 622<br />
Folie 100: Ablegereife Anschlagmittel<br />
Folie 110: Muster einer durchschnittenen<br />
Rundschlinge<br />
Folie 112: Musterhaken und Seilschlaufe<br />
Folie 113: Musterhaken und D-Bügel<br />
Folie 114: Ablegereife Muster-Haken<br />
Folie 116: Ggf. Pinnwand mit Anfangskartenabfrage
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort und Hinweise für den Dozenten<br />
Hilfs- und Lehrmittelempfehlung<br />
Stichwortverzeichnis<br />
Kapitel 1: Einleitung und Kapitelübersicht<br />
Folie 1 Kapitelübersicht I<br />
Folie 2 Kapitelübersicht II<br />
Kapitel 2: Der Anschläger<br />
Folie 3 Gefährdungsstatistik nach Tätigkeiten<br />
geordnet<br />
Folie 4 Gefährdungsstatistik und Unfallgeschehen<br />
Folie 5 Benennung / Beauftragung*<br />
Folie 6 Verantwortung I*<br />
Folie 7 Verantwortung II<br />
Folie 8 Persönliche Schutzausrüstung<br />
Gehörschutz<br />
Folie 9 Persönliche Schutzausrüstung<br />
Helm, Schuhe<br />
Folie 10 Persönliche Schutzausrüstung<br />
Schutzhandschuhe<br />
Kapitel 3: Ablauf eines Krantransportes<br />
Folie 11 I. Vorbereitungen 1-5<br />
Folie 12 II. Gewicht mitteilen, <strong>Anschlagen</strong><br />
6-9<br />
Folie 13 III. <strong>Anschlagen</strong>, Verlassen des<br />
Gefahrenbereichs (10, 11)<br />
Folie 14 IV. Verständigung/Probehub 12-14**<br />
Folie 15 Handzeichen<br />
Folie 16 V. Transport/Leitseil 15-17**<br />
Folie 17 VI. Absetzen der Last/Hochhängen<br />
der Anschlagmittel 18-23*<br />
Kapitel 4: Transport <strong>von</strong> Hand<br />
Folie 18 Heben <strong>von</strong> Hand I<br />
Folie 19 Heben <strong>von</strong> Hand II<br />
Folie 20 Heben <strong>von</strong> Hand III<br />
Kapitel 5: Grundregeln<br />
Folie 21 Die vier Grundregeln beim<br />
<strong>Anschlagen</strong>*<br />
Kapitel 6: Einschätzung des Gefahrenbereichs<br />
Folie 22 Standort des Anschlägers<br />
Folie 23 Fallenergie**<br />
* Unfallberichte<br />
Folie 24 Aufenthalt unter schwebenden<br />
<strong>Lasten</strong>*<br />
Folie 25 Pendelenergie<br />
Folie 26 Wo lauert Gefahr? I<br />
Folie 27 Wo lauert Gefahr? II*<br />
Folie 28 Wo lauert Gefahr? III a<br />
Folie 29 Wo lauert Gefahr? III b<br />
Folie 30 Wo lauert Gefahr? IV a<br />
Folie 31 Wo lauert Gefahr? IV b<br />
Folie 32 Wo lauert Gefahr? V*<br />
Kapitel 7: Tragfähigkeit<br />
WLL = „Working load limit”<br />
Folie 33 Tragfähigkeit I<br />
Folie 34 Tragfähigkeit II<br />
Folie 35 Bedeutung der Winkel I<br />
Folie 36 Gleiche Anschlagmittel bei steigendem<br />
Winkel*<br />
Folie 37 Bedeutung der Winkel II*<br />
Folie 38 Der Neigungswinkel<br />
Folie 39 Die Tragfähigkeitssymbole<br />
Folie 40 Tragfähigkeitssymbole und Belastungsfaktoren<br />
Folie 41 Schnürgang<br />
Folie 42 Gleichmäßiges Tragen aller<br />
Stränge I<br />
Folie 43 Gleichmäßiges Tragen aller<br />
Stränge II<br />
Folie 44 Gleichmäßiges Tragen aller<br />
Stränge III<br />
Folie 45 Gleichmäßiges Tragen aller<br />
Stränge IV<br />
Folie 46 Gleichmäßiges Tragen aller<br />
Stränge V<br />
Folie 47 Ungleichmässige Belastungen I<br />
Folie 48 Ungleichmässige Belastungen II<br />
Folie 49 Ungleichmässige Belastungen III<br />
Kapitel 8: Auswahl der Anschlagmittel<br />
Folie 50 Welches Anschlagmittel<br />
verwende ich? I<br />
Folie 51 Welches Anschlagmittel<br />
verwende ich? II<br />
Folie 52 Anschlagmittel bewusst auswählen***<br />
Folie 53 Hebeversuch mit Kette oder Hebeband?*<br />
Folie 54 Stahldrahtseil / Seilaufbau<br />
Folie 55 Anschlagdrahtseile<br />
Folie 56 Seilendverbindungen
Folie 57<br />
Folie 58<br />
Folie 59<br />
Folie 60<br />
Folie 61<br />
Folie 62<br />
Folie 63<br />
Folie 64<br />
Folie 65<br />
Folie 66<br />
Folie 67<br />
Folie 68<br />
Folie 69<br />
Folie 70<br />
Folie 71<br />
Folie 72<br />
Folie 73<br />
Folie 74<br />
Folie 75<br />
Folie 76<br />
Folie 77<br />
Folie 78<br />
Folie 79<br />
Folie 80<br />
Folie 81<br />
Folie 82<br />
Kapitel 9:<br />
Folie 83<br />
Folie 84<br />
Folie 85<br />
Folie 86<br />
Grummets als Endlosseile<br />
Drahtseilklemmen<br />
Temperaturangaben in den Belastungstabellen<br />
Tragfähigkeitstabellen für Litzenund<br />
Kabelschlagseile<br />
Hilfsmittel für den Schwerlasttransport<br />
Längenverstellung mit Schwerlastlaschen<br />
Gleichmäßiges Tragen aller Stränge<br />
Das Prinzip der 3d-Rundstahlkette<br />
Anschlagketten I<br />
Anschlagketten II<br />
Kettenverkürzer<br />
Hakenketten<br />
Sicherheitshaken verwenden*<br />
Schnürgang mit Ketten<br />
Benutzung <strong>von</strong> Schäkeln<br />
Sichere Befestigung<br />
Rundschlingen und Hebebänder<br />
Hebebandwerkstoffe: Etikettenfarben<br />
Rundschlingenetiketten<br />
Vermeiden <strong>von</strong> Durchschnitten<br />
Großsäcke/Big Bags<br />
Faserseile<br />
Kombi-Anschlagmittel<br />
Ringschrauben und Einschraub-<br />
Anschlagpunkte<br />
Anschlagpunkte I<br />
Anschlagpunkte II*<br />
Lastaufnahmemittel/Kraft- und<br />
Formschluss<br />
Anschlagmittel und Lastaufnahmemittel<br />
Kraftschluss und Formschluss<br />
Traversen*<br />
Befestigung <strong>von</strong> Seil- und Kettenzügen**<br />
Folie 91<br />
Folie 92<br />
Folie 93<br />
Folie 94<br />
Folie 95<br />
Folie 96<br />
Folie 97<br />
Folie 98<br />
Folie 99<br />
2. Anwortversuch: Heben mit<br />
Stahldrahtseilen<br />
Aufgabe: Heben mit Faserseilen<br />
Lösung: Heben mit Faserseilen<br />
<strong>Anschlagen</strong> mit Ketten in einer<br />
Werkstatt I<br />
<strong>Anschlagen</strong> mit Ketten in einer<br />
Werkstatt II<br />
<strong>Anschlagen</strong> mit Ketten in einer<br />
Werkstatt III<br />
<strong>Anschlagen</strong> mit Ketten in einer<br />
Werkstatt IV<br />
<strong>Anschlagen</strong> mit Ketten in einer<br />
Werkstatt V<br />
<strong>Anschlagen</strong> mit Ketten in einer<br />
Werkstatt VI<br />
Kapitel 11: Verantwortung des Anschlägers<br />
für die Sichtkontrolle<br />
Folie 100 Feststellung <strong>von</strong> Mängeln<br />
Folie 101 Offensichtliche Mängel I<br />
Folie 102 Sachkundigen fragen<br />
Folie 103 Offensichtliche Mängel II<br />
Folie 104 Mängel an Kettenverbindungsgliedern*<br />
Folie 105 Offensichtliche Mängel III<br />
Kapitel 12: Unfallbeispiele<br />
Folie 106 Welche Gefahr droht hier?*<br />
Folie 107 Befestigung der Kettenzüge<br />
Folie 108 Ablauf des Last-Absturzes<br />
Folie 109 Situation nach dem Unfall<br />
Folie 110 Tödlicher Unfall durch Rundschlingendurchschnitt*<br />
Folie 111 Weitere Mängel an der gleichen<br />
Unfallstelle<br />
Folie 112 Hakensicherung<br />
Folie 113 Haken dreht sich aus D-Bügel<br />
heraus*<br />
Folie 114 Fehler bei der Benutzung <strong>von</strong><br />
Haken*<br />
Kapitel 10: Übungsbeispiele mit<br />
Belastungstabellen<br />
Folie 87 Belastungstabellen<br />
Folie 88 Lösung: Hebebänder oder Rundschlingen<br />
Folie 89 Aufgabe: Heben mit Stahldrahtseilen<br />
Folie 90 1. Anwortversuch: Heben mit<br />
Stahldrahtseilen<br />
Kapitel 13: Besondere Gefährdungen<br />
Folie 115 Theater-Bühnen, „Events” und Kernkraftwerke<br />
Folie 116 Schlusswort<br />
Folie 117 Zusammenfassung<br />
Kapitel 14: Links bzw. PDF-Dateien<br />
Folie 118 Links/PDF zu staatlichen und berufsgenossenschaftlichen<br />
Vorschriften<br />
und Informationen
Stichwortverzeichnis<br />
A<br />
Absturzsicherung 13, 30<br />
Anschlagdrahtseile 55 ff.<br />
<strong>Anschlagen</strong> mit Ketten 94 ff.<br />
Anschlagfaserseile 78<br />
Anschlagketten 65<br />
Anschlagmittelauswahl 50 ff.<br />
Anziehdrehmomente Drahtseilklemmen 58<br />
Arbeitsschutzschuhe 9<br />
Aufenthaltsverbote 26 ff.<br />
Augenfällige Mängel 100 ff.<br />
B<br />
Bandscheibenschäden 18<br />
Beauftragung 2, 5<br />
Befähigte Person 100<br />
Beinschutz 9<br />
Belastungstabellen 87 ff.<br />
Benennung <strong>von</strong> Personen 5<br />
BGR 500, Kapitel 2.8 5 ff.<br />
BG-Regeln 5 ff.<br />
BG-Vorschriften 5 ff.<br />
Big Bags 77<br />
Buchstaben-Code für Drahtseil 56<br />
C<br />
CE-Zeichen 75<br />
Chemische Beständigkeit 74<br />
Coilhaken 76<br />
Coil wenden 76<br />
D<br />
D-Bügel 113<br />
Deckenrolle 86<br />
Demontage 3, 94<br />
Dominomodell 28 ff.<br />
Doppelter Schnürgang 89<br />
Drahtbruchnest 101<br />
Drahtbruchtabelle 60, 102<br />
Drahtseil-Hebebänder 55<br />
Drahtseilklemmen 58<br />
E<br />
Einweghebeband 6, 73<br />
Endlos-Faserseil 92<br />
Energie der Lage 23, 25<br />
Etikettenfarbe 74<br />
F<br />
Fahrlässigkeit 7<br />
Fallenergie 23<br />
Faserseilnormen 93<br />
Faserseele 54<br />
Farbcode 73<br />
Festbeschichtetes Band 53<br />
Flämisches Auge 56, 59<br />
Formschluss 84<br />
G<br />
Gefahrenbereich verlassen 13<br />
Gefährliche Stellen 14<br />
Gehörschutz 8<br />
Gesetze 6<br />
Gleitschutzschlauch 76<br />
Grobe Fahrlässigkeit 7<br />
Großsäcke 77<br />
Grummet 40, 57<br />
GS-Zeichen 75<br />
Güteklassen (Ketten) 66<br />
H<br />
Haken 69, 114<br />
Hakenketten 68<br />
Hakensicherung 112<br />
Handzeichen 15<br />
Hängegang 44<br />
Hebeband 73 ff.<br />
Hochziehbare Personenaufnahmemittel<br />
(PAM) 37<br />
K<br />
Kabelschlagseile 54<br />
Kanteneinschnitt 53<br />
Kantenschoner 51<br />
Karabinerhaken 114<br />
Kartenabfrage 1, 116<br />
Kausche 62<br />
Kennfaden 92<br />
Kennziffern Handschuhe 10<br />
Kernkraftwerke 115<br />
Ketten 64 ff.<br />
Kettenstempel 66<br />
Kettenverbindungsglieder 104<br />
Kettenverkürzer 67<br />
Kettenverschleißzone 64<br />
Kinetische Energie 23, 25<br />
Kinken 101<br />
Kipptisch 76<br />
Klanken 101<br />
Kombi-Anschlagmittel 79<br />
Kombi-Wende-Gehänge 79<br />
Kraftschluss 84<br />
L<br />
Langgut 89<br />
Lastaufnahmenmittel 83 ff.<br />
<strong>Lasten</strong>handhabungsverordnung 18 ff.<br />
Leitseil 16
Litze 54<br />
Litzenbruch 102<br />
Litzenseile 54<br />
M<br />
Mängel an Drahtseilen 101 ff.<br />
Mängel an Ketten 105<br />
Mängel an Kettenverbindungsgliedern 104<br />
Mindestdicke Faserseile 93<br />
O<br />
Obere scharfe Kante 53<br />
Offensichtliche Mängel 103 ff.<br />
Organisatorische Fehler 31<br />
P<br />
PAM 37<br />
Pendelbereich 26 ff.<br />
Pendelenergie 25<br />
Pflanzliche Fasern 78<br />
Polyamid 74, 75, 78<br />
Polyester 74, 75, 78<br />
Polypropylen 74, 75, 78<br />
Polyuretan-Festbeschichtung 53<br />
Polyuretan-Schutzschlauch 53<br />
Probehub 14<br />
PSA 8 ff.<br />
R<br />
Ringschrauben 80<br />
Ringmuttern 80<br />
Rundschlinge 73 ff.<br />
Rundstahlketten 64 ff.<br />
S<br />
Sachkundiger 100, 102<br />
Säurebad 92<br />
Schäkel 71<br />
Schnürgang 39, 41<br />
Schnürgang mit Ketten 70<br />
Schonung der Anschlagmittel 21<br />
Schutzhandschuhe 10<br />
Schutzhelm 9<br />
Schwebende Last 22, 26<br />
Schwerlastlaschen 62<br />
Schwerlasttransport 61<br />
Seilendverbindungen 56<br />
Seilgleithaken 55<br />
Seiltemperatur 59<br />
Spleiß 56<br />
Stahlpressklemme 56<br />
Standortwahl 22<br />
T<br />
Teilung (Ketten) 64<br />
Theaterbühnen 115<br />
Toleranzwinkel 38<br />
Tonnenstreifen 73<br />
Tragfähigkeit 33 ff.<br />
Tragfähigkeitssymbole 39 ff.<br />
Traverse 85<br />
TRBS 100, 118<br />
U<br />
Umsetzen 19<br />
Unfallstatistik 3, 4<br />
Ungleichmäßige Belastung 47 ff.<br />
Unterleghölzer 11, 17, 51<br />
V<br />
Verantwortung 6 ff.<br />
W<br />
Wasserstoffversprödung 66<br />
Winkel 35 ff.<br />
WLL 33 ff.<br />
Z<br />
Zumutbare Last 19<br />
Zweistrangtragfähigkeit 38
Unfallberichte:<br />
Baustahlmattenumschnürung 85<br />
Betonfertigteiltreppe 16<br />
Blechhebeklemme fehlt 27<br />
Coilabsturz mit C-Haken 24<br />
Coilverladung 20t-Hebebänder 52<br />
Dachpappe als Kantenschutz 21<br />
D-Bügel öffnet Haken 113<br />
Fahrzeugklappe fällt 14<br />
Falscher Druck, Kettenzug reißt 23<br />
Festhängender Haken 69<br />
5m-Drahtseil über 5m-Platte 36<br />
Gespleißtes Seil im Einzelstrang 52<br />
Haken verfängt sich 114<br />
Herabhängender Haken 17<br />
Hubrahmen 106 ff.<br />
Karabinerhaken 6<br />
Kettenriß über Binnenschiff 52<br />
Kettenverbindungsgliedriß 104<br />
Nichtbenutzte Anschlagpunkte 82<br />
PAM-Absturz bei Einhakfehler 37<br />
Rohr an Hebeband 5<br />
Rolle im Dachgebälk 86<br />
Rundschlingendurchschnitt 110<br />
Schiefhängende Last 16<br />
Schiffslukenabsturz 14<br />
Traversen vertauscht 85<br />
Turmdrehkran Auslegespitze 32<br />
Unterflasche eines Kettenzuges 23<br />
Wenden <strong>von</strong> Coils 53
Folien und<br />
Vortragstexte
<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong> 1<br />
Einleitung und Kapitelübersicht<br />
Kapitelübersicht I<br />
Der Anschläger ist ein Profi und bewegt auch<br />
schwerste <strong>Lasten</strong>.<br />
Die Kapitel unseres Lehrganges:<br />
• Der Anschläger<br />
• Ablauf eines Krantransportes<br />
• Transport <strong>von</strong> Hand<br />
• Grundregeln<br />
• Einschätzung des Gefahrenbereichs<br />
• Tragfähigkeit<br />
• WLL <br />
• Neigungswinkel und Schnürgang<br />
• Gleichmäßiges Tragen aller Stränge<br />
• Winkel und Schnürgang<br />
• Ein- und mehrsträngige Aufhängung<br />
• Gleichmäßiges Tragen aller Stränge<br />
Durch Wissen vermeiden Sie Unfälle.<br />
Overhead-Lehrsystem © 2008 <strong>Verlag</strong> Dr. Ingo <strong>Resch</strong> GmbH, Maria-Eich-Straße 77, D-82166 Gräfelfing
Vortragstext<br />
<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong><br />
zu Folie 1<br />
Siehe auch:<br />
A/B Kapitel 1, S. 5 + 6<br />
Didaktische Hinweise: Nur Einstieg und Kapitelübersicht geben, keine<br />
Details<br />
Hilfs- und Lehrmittel: Kartenabfrage / Pinnwand oder Flipchart<br />
Lernziel(e): Das hier geht mich an!<br />
Gesetzestext: Betriebssicherheitsverordnung<br />
BGV/BGR: BGR 500, Kap. 2.8<br />
BGI: 556 Anschläger<br />
Links: 1. BGR 500 Kap. 2.8; BGI 556; Inhaltsverzeichnis Ausg. A<br />
Begrüßen Sie die Teilnehmer in gewohnter Weise und<br />
erläutern Sie den grundsätzlichen Ablauf der Schulung /<br />
Unterweisung, das Ziel, die Dauer, die Pausen, etc.<br />
Erläutern Sie, wann Fragen beantwortet werden können<br />
oder wann Diskussionen zu bestimmten Themen statt<br />
finden.<br />
Beginnen Sie bereits am Anfang damit, hervorzuheben, welchen enormen Stellenwert ein<br />
Anschläger für seinen Arbeitgeber hat und stellen Sie damit einen guten und aufmerksamen<br />
Kontakt zu Ihren Schulungsteilnehmern her.<br />
Der Anschläger (Anbinder, je nach Mundart) ist auf der Baustelle, als Lagerarbeiter, im<br />
metallverarbeitenden Betrieb aber auch beim Be- und Abladen <strong>von</strong> Lkw‘s tätig. Anschläger,<br />
die ausschließlich am Kran und auf dem Lagerplatz arbeiten, sind oft nur angelernt.<br />
Viele Facharbeiter (Dreher, Fräser, Schweißer, u. dgl.) müssen „ihre” Teile aber auch<br />
bewegen und arbeiten dann als Anschläger.<br />
[Als weiteren Einstieg eignen sich die mündlichen Fragen an die Teilnehmer unten auf dieser<br />
Seite. Falls Sie eine Kartenabfrage machen möchten, fragen Sie:]<br />
Was erwarten Sie <strong>von</strong> diesem Lehrgang?<br />
Welche Probleme haben Sie beim Transport <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong>?<br />
[Erklären Sie die Struktur des Gesamtlehrganges mit Folien 1 und 2. Sodann gehen Sie auf<br />
die Kartenabfrage ein, soweit es zusätzliche Inhalte betrifft und sagen Sie zu, diese Fragen<br />
während des Lehrganges zu klären. Unpassende Wünsche, die sich auf andere Lehrgänge<br />
beziehen (z. B. Kranführer-Lehrgang) weisen Sie freundlich ab.]<br />
Die Teilnehmer werden bei ihren Antworten Begriffe wie „Stroppen”, „Augen” oder<br />
„Schlingen” anbringen.<br />
Ihre Antworten zeigen, dass einige spezialisiert als Anschläger arbeiten, die meisten jedoch<br />
als Facharbeiter ihre Produkte im Auge haben und dass diese beim Transport nicht<br />
beschädigt werden.<br />
Mündliche Fragen an die Teilnehmer:<br />
Wer arbeitet als Anschläger? Facharbeiter? Womit arbeiten Sie? Haben Sie bereits einmal einen Lastabsturz<br />
erlebt? Folgen? Wer ist gefährdet?<br />
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<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong><br />
7<br />
Der Anschläger<br />
Verantwortung II<br />
Fahrlässigkeit:<br />
Die im Verkehr erforderliche Sorgfalt<br />
wird außer Acht gelassen.<br />
Bei bewusster Fahrlässigkeit hat der Handelnde<br />
zwar mit dem Schaden gerechnet, aber<br />
fahrlässig darauf vertraut, er werde nicht eintreten.<br />
Beispiele fahrlässig:<br />
• Die Rundschlinge tut‘s<br />
noch.<br />
• Das alte Hebeband<br />
wird schon noch<br />
halten.<br />
• Der Stapel wird schon<br />
nicht umkippen.<br />
Manipulierter Haken<br />
mit festgesetzter Sperrklinke<br />
Wer fahrlässig handelt, kann vor Gericht<br />
bestraft werden.<br />
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Vortragstext<br />
<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong> zu Folie 7<br />
Siehe auch:<br />
A/B Kapitel Fritz/Personal und Personalauswahl, S. 5 + 6/<br />
5 + 6 + 62<br />
Didaktische Hinweise: Möglichst offene Diskussion<br />
Hilfs- und Lehrmittel: evtl. Kartenabfrage<br />
Lernziel(e): Begriff der Fahrlässigkeit im täglichen Leben soll innerlich<br />
als Fehler akzeptiert werden<br />
Gesetzestext: BGB 276 Abs. 1 Satz 2<br />
Normen: DIN EN 1492 Teil 1 + 2<br />
BGI: BGI 873 Gebrauch <strong>von</strong> Hebebändern; BGI Betriebliches<br />
Transportieren und Lagern; BGIA-Report: Manipulation <strong>von</strong><br />
Schutzeinrichtungen an Maschinen (Kap. 7!)<br />
Links: BGI 873; BGI 869; BGIA-<br />
BGIA-Report: <br />
Fahrlässigkeit: (<br />
276 Abs. 1 Satz 2 BGB)<br />
Die im Verkehr erforderliche Sorgfalt wird außer<br />
acht gelassen (objektive Vermeidbarkeit und<br />
subjektive Voraussehbarkeit).<br />
Bei bewusster Fahrlässigkeit hat der Handelnde zwar mit<br />
dem Schaden gerechnet, aber fahrlässig darauf vertraut,<br />
er werde nicht eintreten.<br />
Grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz sind weitergehende Begriffe.<br />
Grobe Fahrlässigkeit entsteht meist durch Unterlassen auch einfachster Überlegungen.<br />
Vorsatz ergibt sich bei Schabernack im Betrieb oder bei Hineintragen privater<br />
Auseinandersetzungen/Beziehungsproblemen in den Betrieb.<br />
Fahrlässig ist die Weiterverwendung <strong>von</strong> Anschlagmitteln, die offensichtlich Mängel haben<br />
wie z. B. Löcher in der Rundschlingenumhüllung, Einschnitte in Hebebänder, gebogene<br />
Kettenglieder, verbogene Haken, fehlende Sicherungsklappen, hakende oder manipulierte<br />
Sperrklinken für selbstschließende Haken, verbogene Schäkelbolzen, falsch sitzende,<br />
herausstehende Bolzen <strong>von</strong> Kettenverbindungsgliedern und viele Dinge des täglichen<br />
Lebens, die ein aufmerksamer Anschläger nicht duldet.<br />
Diskutieren Sie mit Ihrem Sitznachbarn die Fahrlässigkeit bei Benutzung des<br />
rechts gezeigten Hakens!<br />
[Am Bild des Hakens kann man sehr gut den Vorsatz bzw. zumindest die bewusste<br />
Fahrlässigkeit des Schweißers, also des Manipulierers erläutern und die Fahrlässigkeit des<br />
späteren Benutzers.]<br />
Mündliche Fragen an die Teilnehmer:<br />
Haben Sie schon einmal fahrlässig gehandelt? Geben Sie Beispiele für fahrlässiges Handeln in Ihrem<br />
Arbeitsbereich.<br />
Wenn falsches Verhalten dreimal gut geht und dann zum Unfall führt - ist das fahrlässig? Ja<br />
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<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong><br />
30<br />
Einschätzung des Gefahrenbereichs<br />
Wo lauert Gefahr? IV a<br />
Die Last am<br />
Kran schwankt.<br />
Beim Befestigen<br />
des Leitseils:<br />
Absturzgefahr!<br />
Das Moniereisen<br />
wird zum<br />
Spieß!<br />
Die Gefährdungsbeurteilung ergibt:<br />
Absturzsicherung notwendig!<br />
Gurt anlegen!<br />
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Vortragstext<br />
<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong><br />
zu Folie 30<br />
Siehe auch:<br />
A/B Kapitel Ablauf eines Krantransportes (Geeigneter<br />
Standort/PSA), S. 12<br />
Didaktische Hinweise: 9. <strong>von</strong> 11 Folien zur Einschätzung des<br />
Gefahrenbereichs<br />
Hilfs- und Lehrmittel: Bilddiskussion<br />
Lernziel(e): Absturzgefährdung als solche erkennen<br />
BGV/BGR: BGV A1, BGR 198 Einsatz <strong>von</strong> PSA gegen Absturz<br />
Links: BGV A1, BGR 198 Einsatz <strong>von</strong> PSA gegen Absturz<br />
Beim Erweiterungsbau des Westfalenstadions in Dortmund<br />
sollten die vier Stadionecken mit Sitzplätzen erweitert<br />
werden. Die Last hängt am Kran und schwankt. Schon beim<br />
Befestigen des Leitseils besteht Absturzgefahr! Das<br />
Besteigen jeder Stufe (ca. 50 cm Sitzhöhe) gibt Anlass für<br />
einen Absturz.<br />
Bei einer Trägerbreite <strong>von</strong> 50 cm ergibt die<br />
Gefährdungsbeurteilung: Anschnallen!<br />
[Auch diese Situation lässt sich sehr gut mit dem Domino<br />
visualisieren:]<br />
Die Arbeiten standen unter Termindruck, bereits vier Lkw<br />
mit diesen großen Trägern standen bereit und blockierten<br />
die Parkplätze, es musste unter hohem Zeit-druck<br />
gearbeitet werden.<br />
[Stellen Sie den ersten Dominostein „Eile oder persönlich<br />
<br />
Beim Befestigen der Anschlagmittel stieg der Mitarbeiter<br />
hoch auf die sich anbietende Treppe, die über dem Boden<br />
frei schwebte und dadurch etwas schwankte. Er benutzte<br />
keine Absturzsicherung.<br />
[Stellen Sie demonstrativ den zweiten Dominostein<br />
<br />
Durch eine unbeabsichtigte Betätigung des Kranes oder<br />
Wind kann der Träger schwanken.<br />
[dritter, vierter und fünfter Stein Folgefolie]<br />
Mündliche Fragen an die Teilnehmer:<br />
Ab welcher Höhe sind Maßnahmen gegen Absturz zu treffen? 1 m<br />
Könnte man mit einer Anlegeleiter arbeiten? Nein, Last verschwenkt.<br />
Welche Maßnahmen würden Sie einleiten?<br />
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<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong><br />
37<br />
Tragfähigkeit - Working Load Limit<br />
Bedeutung der Winkel II<br />
Bedenken Sie, dass Anschlagwinkel<br />
nicht nur eine Bedeutung<br />
für die Anschlagmittel<br />
selbst haben, sondern auch für<br />
die Last!<br />
An den gelben Pfosten werden<br />
große Seitenkräfte oben eingeleitet!<br />
Nie mit gebrauchtem<br />
Anschlagmittel heben, nur mit<br />
dem dafür mitgelieferten!<br />
Tragfähigkeits-<br />
Symbole auf<br />
Etikett<br />
Hochziehbares Personenaufnahmemittel<br />
(PAM) an<br />
4-Strang-Gehänge<br />
Hochziehbare Personenaufnahmemittel<br />
(PAM) nur mit neuen, dafür bestimmten<br />
Seilen oder Ketten heben!<br />
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Vortragstext<br />
<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong> zu Folie 37<br />
Siehe auch:<br />
A/B Kapitel Die Drei- und viersträngige Aufhängung, S. 22<br />
Hilfs- und Lehrmittel: Diverse Musteranhänger<br />
Lernziel(e): Der Neigungswinkel beeinflusst auch die Querkräfte in<br />
der Last. Richtiges Heben <strong>von</strong> PAM.<br />
BGV/BGR: BGV D6 Krane 36, BGR 159 „Hochziehbare Personenaufnahmemittel“<br />
– BGR 161 „Arbeiten im Spezial-Tiefbau Anhang 1:<br />
Anzeige der Inbetriebnahme eines hochziehbaren<br />
Personenaufnahmemittels“<br />
Link: BGV D6 Krane 36, BGR 159 „Hochziehbare Personenaufnahmemittel<br />
“ – BGR 161 „Arbeiten im Spezial-Tiefbau Anhang 1:<br />
Anzeige der Inbetriebnahme eines hochziehbaren<br />
Personenaufnahmemittels“<br />
Die Tragfähigkeitsanhänger gelten zum Heben <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong>,<br />
nicht <strong>von</strong> Personen!<br />
Ein solches hochziehbares Personenaufnahmemittel<br />
muss sorgfältig berechnet werden, insbesondere, weil<br />
die 4 Stränge des Anschlagmittels erhebliche Kräfte nach<br />
innen erzeugen.<br />
Zudem ist zu bedenken, dass die Tragfähigkeitsanhänger an der Kette zum normalen<br />
<strong>Lasten</strong>transport dienen. Zum Heben <strong>von</strong> Personen ist ein anderer Tragfähigkeitsfaktor zu<br />
wählen, das Anschlagmittel trägt nur noch weniger als die Hälfte der Tragfähigkeit. Zudem<br />
dürfen für solche Zwecke nur neue Anschlagmittel gebraucht werden, die ausschließlich<br />
für diesen Zweck vorgesehen sind.<br />
Unfallbeispiel:<br />
Ein Anschläger wollte sich bspw. mit dem Krankorb ca. 60 m hochziehen lassen, um den<br />
Aufstieg in einem Rohbau zu vermeiden. Er hatte auf dem Dach dieses Neubaus zu tun. Er<br />
hängte den Aufhängebügel seines Krankorbes auf die Sicherungsklappe des auch für<br />
andere Baustellenzwecke verwendeten Kettengehänges, in der Annahme, unter<br />
seiner Last würde der Aufhängering schon in den Haken hineinrutschen. Er wurde 60 m<br />
heraufgehoben; als der Kran verschwenkte, rutschte der Aufhängering <strong>von</strong> der Nase des<br />
Hakens herunter; der Mann schlug mit seinem Krankorb tödlich auf.<br />
[Entsprechend dem Arbeitsumfeld der Teilnehmer ggf. die Benutzung <strong>von</strong> hochziehbaren<br />
Personenaufnahmemittel entsprechend BGR 161 „Arbeiten im Spezial-Tiefbau” besprechen]<br />
Mündliche Fragen an die Teilnehmer:<br />
Darf man zum Heben einer Arbeitsbühne oder Personenaufnahmekorbes irgendein Anschlagmittel benutzen?<br />
Nein, nach PAM nur ein dafür bestimmtes (mit entsprechender Tragfähigkeitsreduzierung), das ausschließlich<br />
zum Heben <strong>von</strong> PAM vorgesehen ist.<br />
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<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong><br />
45<br />
Tragfähigkeit - Working Load Limit<br />
Gleichmäßiges Tragen aller<br />
Stränge IV<br />
Kernfrage:<br />
Warum wird ein Vierstranggehänge genauso<br />
niedrig wie ein Dreistrang, nämlich mit dem<br />
2,1-fachen der Einzelstrangtragfähigkeit,<br />
bewertet und etikettiert?<br />
Idealfall:<br />
Alle 4 Stränge<br />
tragen<br />
Beim unbeabsichtigten<br />
Aufsetzen trägt<br />
nur noch der linke<br />
vordere Strang, ein<br />
Teil der Last »ruht«<br />
auf der Stütze<br />
und kommt plötzlich<br />
wieder frei.<br />
Dynamische Zusatzkräfte entstehen!<br />
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Vortragstext<br />
<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong><br />
zu Folie 45<br />
Siehe auch:<br />
A/B Kapitel Tragfähigkeitstabellen, S. 50-58 + 73<br />
Lernziel(e): Gleichmäßige Verteilung der Last<br />
BGV/BGR: BGR 500, Kap. 2.8, Abschnitt 3.5.3<br />
Hier sieht man das Anstoßen einer Last an einem Träger auf<br />
einer Baustelle beim Ablassen der Last. Dieser Träger<br />
nimmt Kraft auf. Aber sie kann sofort abrutschen und Kraft<br />
x Fallweg ist Energie, ein kräftiger Impuls durchzuckt den<br />
Kran.<br />
Viele Anschläger fragen sich, warum man den 4. Strang in<br />
der Tragfähigkeit generell in den Tabellen nicht<br />
berücksichtigt. Dieses Beispiel zeigt es besonders<br />
eindeutig.<br />
Auf Baustellen kann man nie verhindern, dass eine Last<br />
aufsetzt auf vorstehenden Teilen, Trägern, Gerüstteilen<br />
oder bereits fertig gestellten Konstruktionen. In diesem Fall<br />
wird beim Herablassen der Last immer ein Teil der Last<br />
aufgenommen <strong>von</strong> dem Bauteil, mit dem unsere zu<br />
transportierende Last kollidiert. Entsprechend werden zwei<br />
oder sogar 3 Stränge entlastet; das Gewicht stützt sich<br />
jedoch auch auf dem Träger ab.<br />
Mündliche Fragen an die Teilnehmer:<br />
Wie vermeiden Sie solche Bewegungen?<br />
Handzeichen, Obacht geben, in weitem Abstand <strong>von</strong> vorspringenden Teilen bleiben.<br />
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<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong><br />
73<br />
Auswahl der Anschlagmittel<br />
Rundschlingen und Hebebänder<br />
KENNFARBE EINZELSTRANG SCHNÜRGANG<br />
violett 1 t 0,8 t<br />
grün 2 t 1,6 t<br />
gelb 3 t 2,4 t<br />
grau 4 t 3,6 t<br />
rot 5 t 4,0 t<br />
braun 6 t 4,8 t<br />
blau 8 t 6,4 t<br />
orange 10 t 8,0 t<br />
Hebebänder<br />
<strong>von</strong> 1 bis 3 t<br />
Tragfähigkeit<br />
Der Farbcode ist für Bänder und Rundschlingen<br />
der gleiche!<br />
Weiße Bänder kommen mit Halbfertigprodukten<br />
(Rohren, Plastikhalbzeug) in den Betrieb<br />
und sind Einwegprodukte vom Hersteller bis<br />
zum Verarbeitungsplatz!<br />
Nicht weiterverwenden!<br />
Material mit weißen Bändern nur bis zur<br />
Bearbeitungsmaschine transportieren,<br />
Bänder dann entsorgen!<br />
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Vortragstext<br />
<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong><br />
zu Folie 73<br />
Siehe auch:<br />
A/B Kapitel Hebebänder und Rundschlingen, S. 33-35 + 83-86<br />
Didaktische Hinweise: Erste <strong>von</strong> 6 Folien Textile Anschlagmittel<br />
Hilfs- und Lehrmittel: Musterrundschlinge und Hebeband<br />
Lernziel(e): Vorteile und Gefahren beim Einsatz <strong>von</strong> textilen<br />
Anschlagmitteln erkennen<br />
Normen: DIN EN 1492-1 „Hebebänder”, DIN EN 1492-2 „Rundschlingen”<br />
BGI: BGI 873 Gebrauch <strong>von</strong> Hebebändern und Rundschlingen aus<br />
synthetischen Fasern<br />
Link: BGI 873<br />
Textile Anschlagmittel, insbesondere Rundschlingen und<br />
Hebebänder haben einen Siegeszug in der Industrie hinter<br />
sich. Sie sind sehr beliebt, weil sie gut handhabbar sind, die<br />
Hände nicht verletzen und sehr leicht sind. Dabei besteht<br />
die Rundschlinge meist aus einer einzigen Kardeele, d. h.<br />
einem Gelege aus einem einzigen Faser-Bündel, das dann<br />
um sich selbst gewickelt wird.<br />
Im Rundschlingenschlauch entsteht durch die innere Reibung ein starker Verbund dieser<br />
Faserbündel. Demgegenüber sind die Hebebänder genäht, wobei das Nahtmaterial aus<br />
chemischen Gründen identisch mit dem Grundmaterial des Hebebandes sein muss.<br />
Lebensdauer und Abriebbeständigkeit dieser Bänder sind <strong>von</strong> der Fertigbehandlung<br />
(Thermofixierung) und der Gewebeart bestimmt. Entsprechend sind gute Produkte auch<br />
wesentlich teurer als die Produkte gleicher Festigkeit mit schlechteren Gebrauchseigenschaften.<br />
Mit der Norm DIN EN 1492, Teil 1 für die Hebebänder und Teil 2 für die Rundschlingen wurde<br />
ein europäischer Farbcode entwickelt, der allgemein bekannt ist und als zusätzliches<br />
visuelles Merkmal neben dem Tragfähigkeitsetikett auf die Tragfähigkeit hinweist.<br />
Demgegenüber sind weiße Bänder im Regelfall Einwegprodukte, die nur für den Transport<br />
eines Rohmaterials bis zur Endverarbeitung dienen. Sie dürfen nicht im Betrieb anschließend<br />
weiter verwendet werden. Das gleiche gilt für Einweghebebänder nach DIN 60 005 mit<br />
orangefarbenem Etikett. Hier gibt es keine vorgeschriebene Materialfarbe, meist sind sie weiß<br />
oder schwarz.<br />
Die Kennfarben des Rundschlingenschlauches und des Hebebandes sind eine zusätzliche<br />
Hilfestellung gegen Verwechselungen, aber bei steigender Verschmutzung schwierig<br />
erkennbar. Verbindlich ist immer das Etikett; Farbcode und Streifen in der Anzahl der<br />
Tragfähigkeit in t, so genannte Tonnenstreifen, sind nur Schnellerkennungshilfen.<br />
Zwischentragfähigkeiten wie 1,5 t (Herstellerfarbcode hellgrün) sind zwar nicht offiziell<br />
eingeführt, bürgern sich aber ein.<br />
Bei allen Vorteilen die Rundschlingen und Hebebänder haben, darf nicht vergessen werden,<br />
dass sie extrem schnittempfindlich sind: Je höher ihre Tragfähigkeit ausgelastet ist, desto<br />
empfindlicher reagieren sie an scharfen Kanten und können sich beim Bewegen an scharfen<br />
Kanten sehr schnell durchschneiden.<br />
Mündliche Fragen an die Teilnehmer:<br />
Welche Kennfarbe hat eine 20 t-Rundschlinge? Orange! Wie lange darf ich ein weißes Band benutzen, mit<br />
dem ein Rohrbündel angeliefert wurde? Bis das Bündel an der Verarbeitungsmaschine liegt. Was mache ich<br />
dann mit dem weißen Einwegband? Durchschneiden, entsorgen<br />
Overhead-Lehrsystem © 2008 <strong>Verlag</strong> Dr. Ingo <strong>Resch</strong> GmbH, Maria-Eich-Straße 77, D-82166 Gräfelfing
<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong><br />
82<br />
Auswahl der Anschlagmittel<br />
Anschlagpunkte II<br />
Verschiedenste Fabrikate mit unterschiedlichen<br />
Tragfähigkeiten stehen zur Verfügung, doch auch<br />
auf Montage darf nur Zusammengehörendes<br />
benutzt werden!<br />
15 t Bock mit 7,5 t (!!!)<br />
Ring <strong>von</strong> anderer Baustelle<br />
Hier mit richtigem<br />
15 t Kettenglied<br />
Ein unbenutzter Anschlagpunkt<br />
nützt nichts!<br />
Situation nach Unfall durch<br />
Rundschlingen-Durchschnitt.<br />
Das Übermalen <strong>von</strong> Anschlagpunkten<br />
ist eine<br />
sehr gefährliche Unsitte!<br />
Anschlagpunkte benutzen!<br />
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Vortragstext<br />
<strong>Sicheres</strong> <strong>Anschlagen</strong> <strong>von</strong> <strong>Lasten</strong><br />
zu Folie 82<br />
Siehe auch:<br />
A/B Kapitel Anschlagpunkte, Ringschrauben und Betonfertigteiltransportsysteme,<br />
S. 79<br />
Didaktische Hinweise: Folgefolie zu Folien 80 und 81<br />
Lernziel(e): Anschlagpunkt auch benutzen!<br />
Normen: DIN EN 1677-1<br />
Mehrteilige Anschlagpunkte mit losem Aufhängeglied dürfen<br />
nur so zusammenmontiert werden, wie sie geliefert wurden.<br />
Fest an die Last montierte Anschlagpunkte sollten in ihrer<br />
Originalfarbe (meist rot, pink oder grün) bleiben, damit<br />
sie der Anschläger sieht und auch benutzt.<br />
Ein besondere Kapitel sind die Anschweißaugen, mit<br />
denen oft auf Werften gearbeitet wird. Diese Augen für<br />
Großteile müssen sehr sorgfältig mit mehreren Lagen so<br />
angeschweißt werden, dass die innere Lage durch das<br />
Darüberlegen der oberen Lagen wärmebehandelt wird. Wird<br />
ein solches Auge nur angepunktet oder auf ein nasses Blech<br />
lässig aufgeschweißt, so ist der Unfall vorprogrammiert!<br />
Unfallbeispiel (dann Folien 106 bis 109):<br />
Das untere Bild entstammt aus einer Unfallakte: Obwohl<br />
sehr gute Anschlagpunkte (für Seile, Ketten aber auch<br />
textile Gehänge) vorhanden waren, wurden einfach ein Paar<br />
Rundschlingen verwendet, die an einer Gebäudekante (im<br />
Stahlbau) durchschnitten wurden.<br />
Mündliche Fragen an die Teilnehmer:<br />
Welches ist das Hauptproblem bei großen Anschlagpunkten? Dass die Grundkonstruktion die Kraft aufnehmen<br />
kann. Wo sind Anschlagpunkte genormt? DIN EN 1677-1 „Geschmiedete Einzelteile, Güteklasse<br />
8”, die Grundnorm für geschmiedete Kettenzubehörteile bildet die Basis; falls Einzelglieder in Böcke eingelegt<br />
werden, entsprechen diese mindestens DIN EN 1677-4 „Einzelglieder, Güteklasse 8”.<br />
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