Sport und Bewegung - Rhein-Kreis Neuss
Sport und Bewegung - Rhein-Kreis Neuss
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Proje<br />
ektberichtt<br />
- „Familienfre<strong>und</strong>liche Netzw<br />
werke<br />
im<br />
<strong>Rhein</strong>-<strong>Kreis</strong><br />
<strong>Neuss</strong>“<br />
–<br />
07/2012<br />
Deutsche <strong>Sport</strong>hochschule Kölnn<br />
Institut für <strong>Sport</strong>soziologie
| 2<br />
Inhalt<br />
1 Einleitung ............................................................................................................................ 4<br />
2 Praktische Netzwerkarbeit in den Modellkommunen ........................................................ 6<br />
2.1 Übersicht über die Teilprojekte ...................................................................................... 6<br />
2.2 <strong>Sport</strong>nächte<br />
..................................................................................................................... 4<br />
2.3 Sonntagssport ................................................................................................................ 15<br />
2.4 Weitere Projekte ........................................................................................................... 29<br />
2.5 Methoden/Wege der Netzwerkarb<br />
beit .......................................................................... 34<br />
3 Befragung zur Familienfre<strong>und</strong>lichkeitt aus Sicht der <strong>Sport</strong>vereine im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> 69<br />
3.1 Erhebungsmethodik <strong>und</strong> Repräsentativität .................................................................. 69<br />
3.2 Allgemeine Vereinsangaben .......................................................................................... 70<br />
3.3 Vereinsziele/‐philosophie .............................................................................................. 72<br />
3.4 Angebote für Familien ...................<br />
................... ................... ............................................. 74<br />
3.5 Familienfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
der <strong>Sport</strong>stätten ....................................................................... 76<br />
3.6 Gesellschaftliche Veränderungen <strong>und</strong> Rolle im<br />
sozialen Umfeld U ................................. 80<br />
3.7 Kommunikationswege<br />
der <strong>Sport</strong>vereine ...................................................................... 82<br />
3.8 Kooperation<br />
<strong>und</strong> Zusammenarbeitt ............................................................................... 82<br />
3.9 Offene Ganztagsschule..................<br />
................... ................... ............................................. 85<br />
3.10<br />
Bekanntheit von Programmenn des LSB NRW <strong>und</strong> Teilnahme ............................... 88<br />
4 Befragung zur<br />
Familienfre<strong>und</strong>lichkeit des <strong>Sport</strong>s im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> aus Sicht der<br />
Eltern ........................................................................................................................................ 90<br />
4.1 Erhebungsmethodik <strong>und</strong> Repräsentativität .................................................................. 90<br />
4.2 <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Wohnumfeld<br />
................................................................................................. 92<br />
4.3 Gemeinsam<br />
<strong>Bewegung</strong>saktivitäten ............................................................................. 94<br />
4.4 Eigene <strong>Sport</strong>ausübung<br />
.................................................................................................. 98
| 3<br />
4.5 Organisation/Vereine im Wohnumfeld ....................................................................... 101<br />
4.6 <strong>Bewegung</strong>s‐<strong>und</strong> <strong>Sport</strong>verhalten der Kinder ................................................................ 105<br />
4.7 Offene Ganztagsschule..................<br />
................... ................... ........................................... 111<br />
4.8 Maßnahmenn zur <strong>Bewegung</strong>s‐ <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>förderung .................................................... 114<br />
5 Zusammenfassung <strong>und</strong> Diskussion der Ergebnisse ........................................................ 116<br />
5.1 Zusammenfassung der Befragungsergebnissee ............................................................ 116<br />
5.2 Wirksamkeit des Forschungsprojekts / Zusammenfassung der Netzwerkarbeit<br />
....... 118
| 4<br />
1 Einleitung<br />
Das Projekt “Familienfre<strong>und</strong>liche Netzwerke <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>” ist<br />
ein Modellprojekt, das vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, , Kultur <strong>und</strong> <strong>Sport</strong><br />
Nordrhein‐Westfalen, dem Landessportb<strong>und</strong> Nordrhein‐Westfalen sowie dem <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />
<strong>Neuss</strong> gefördert wird. Das Projekt begannn am 1. Januar 2010 <strong>und</strong> endete am 30.06.2012.<br />
Das Projekt „Familienfre<strong>und</strong>liche Netzwerke <strong>Sport</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong>s <strong>Neuss</strong>“<br />
ordnet sich in die bislang realisierten Projekte „<strong>Sport</strong> in Metropolen – dargestellt am Beispiel<br />
der Stadt Köln“ (2003 bis 2006) sowie „Moderne<br />
<strong>Sport</strong>stadt Oberhausen“ (2008 bis 2010)<br />
ein, in denen das Konzeptt „Nutzungg der Ressourcen von <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> für<br />
Stadtentwicklung“<br />
im Rahmen einer r Modernisierung der kommunalen <strong>Sport</strong>politik<br />
entwickelt <strong>und</strong> erprobt wurde.<br />
Die bislang vorliegenden sehrr positiven Ergebnisse zur Netzwerkarbeit imm <strong>Sport</strong> sollten mit<br />
einer besonderen<br />
Akzentsetzung ‐ „familienfre<strong>und</strong>liche Netzwerke“ ‐ in einem <strong>Kreis</strong>s bzw. in<br />
kleineren Gemeinden zunächst auf eine weitere kommunalee Größenordnung übertragen<br />
werden. In Ergänzung zu den bisherigen Untersuchungen in Köln <strong>und</strong> Oberhausen wurde der<br />
sozialräumliche Netzwerkansatz exemplarisch in den Kommunen Jüchen, Rommerskirchen<br />
<strong>und</strong> Korschenbroich erprobt.<br />
In der Philosophie dieser „Netzwerkprojekte“ kann das Politikfeld <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> einen<br />
essentiellen Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Aufgabenstellungen leisten. Um die<br />
Potenziale von <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> fürr Familienpolitik, Ges<strong>und</strong>heitsförderung oder soziale<br />
Integration zu nutzen, ist es jedoch erforderlich, die vielfältigen Bezüge dess <strong>Sport</strong>s<br />
aufzugreifen <strong>und</strong> die bestehenden Schnittmengen zu anderen Bereichen B zu erweitern.
| 5<br />
Zu erreichen ist dies vor allem mit dem Aufbau <strong>und</strong> der professionellen Steuerung von<br />
Netzwerken, in denen die Vertreter des <strong>Sport</strong>s ihr „<strong>Bewegung</strong>s‐know‐how“ einbringen <strong>und</strong><br />
gemeinsam mit anderen an der Lösung von Problemen arbeiten.<br />
Unter dem Motto<br />
„Eine Stadt in <strong>Bewegung</strong>“<br />
lautetee die Zielstellung<br />
in den<br />
Modellkommunen, eine Mobilisierung der Ressourcen des „Setting Stadt“ (Ottawa‐Charta<br />
der WHO „Gemeindebezogene Ges<strong>und</strong>heitsförderung“) im Sinne der Aktivierung von<br />
familienfre<strong>und</strong>lichen Unterstützungsleistungen zu erreichen.<br />
Die Gemeinden Jüchen, Rommerskirchenn <strong>und</strong> Korschenbroich<br />
empfahlen sich aus folgenden<br />
Gründen:<br />
<br />
<br />
<br />
Es sind kleinere Städte bzw. Gemeinden mit ländlichem Einzugsbereich (Jüchen ca.<br />
23.000 Einwohner, Rommerskirchen ca. 13.000, Korschenbroich ca. 33.000)<br />
Es bestehen<br />
Ansätze von Public‐Health‐Maßnahmen<br />
Es existiert eine positive sportbezogene Gr<strong>und</strong>orientierung<br />
Über die Durchführung der Netzwerkar<br />
rbeit sollen übergreifende Kooperationen zwischen z<br />
Organisationen des <strong>Sport</strong>s <strong>und</strong> anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen zu<br />
Stande<br />
kommen, deren Ziel es ist, den Bürgern <strong>und</strong> Bürgerinnen neue <strong>und</strong> verbesserte <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>sangebote zu offerieren.<br />
Die Projektdurchführung umfasste somitt folgende Inhalte:<br />
1. Analyse der Ist‐Situation von <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
Rommerskirchen <strong>und</strong> Korschenbroich<br />
<strong>Bewegung</strong><br />
in den Kommunen<br />
Jüchen,<br />
2. Befragung zur Familienfre<strong>und</strong>lichkeit der <strong>Sport</strong>vereine imm <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />
3. Sozialräumliche <strong>und</strong> politisch‐administrative<br />
Netzwerkarbeit<br />
4. Initiierung<br />
von sport‐<br />
<strong>und</strong> bewegungsfördernden<br />
Rommerskirchen <strong>und</strong> Korschenbroich<br />
Maßnahmen<br />
in<br />
Jüchen,
| 6<br />
2 Praktische Netzwerkarbeit in den Modellkommunen<br />
Im Folgenden wird<br />
ein Überblick über die Netzwerkarbeit <strong>und</strong> deren „Produkte“ in den drei<br />
Beispielgemeindenn Korschenbroich, Jüchen <strong>und</strong> Rommerskirchen gegeben.<br />
2.1 Übersicht über die Teilprojekte<br />
Die praktischen Umsetzungen des lassen sich in drei Schwerpunkt‐Bereiche unterteilen:<br />
Sonntagssport, <strong>Sport</strong>nächte <strong>und</strong> sonstige Maßnahmen.<br />
• Sonntagssport<br />
In den drei Beispielkommunen haben<br />
stattgef<strong>und</strong>en (siehe Tab.2).<br />
bis Juni<br />
2012 acht<br />
Projekttage „Sonntagssport“<br />
Tab. 2 Übersicht über die Familiensportveranstaltungen<br />
Familiensportevents<br />
Datum<br />
Kommune<br />
21. Mai 11 Jüchen<br />
17. Juni 11 Jüchen<br />
10. Juli 11 Jüchen<br />
31. Juli 11 Rommerskirchen<br />
26. November 11 Korschenbroich<br />
10. März 12 Korschenbroich<br />
28. April 12 Jüchen<br />
06. Mai 12 Rommerskirchen<br />
• Offene <strong>Sport</strong>nächte<br />
In den drei Beispielkommunenn haben neun <strong>Sport</strong>nächte stattgef<strong>und</strong>en (siehe Tab.1).<br />
Tab. 1 Übersicht über die <strong>Sport</strong>nachtveranstaltungen<br />
<strong>Sport</strong>nächte<br />
Datum<br />
Kommune<br />
01. Apr 11 Korschenbroich<br />
13. Mai 11 Korschenbroich<br />
25. Nov<br />
11 Rommerskirchen<br />
09. Dez 11 Korschenbroich<br />
03. Feb 12 Rommerskirchen<br />
<strong>Sport</strong>nächte<br />
Datum Kommune<br />
10. Feb 12 Korschenbroich<br />
02. Mrz 12 Jüchen<br />
23. Mrz 12 Korschenbroich<br />
20. Apr 12 Rommerskirchen
| 3<br />
• Sonstige Maßnahmen/Umsetzungen<br />
Neben den <strong>Sport</strong>nächten <strong>und</strong><br />
Sonntagssportangeboten arbeiten das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“ an zahlreichen weiteren <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sprojekten. Darunter fallen:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Kooperationsförderungen zwischen Kita <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>vereinen<br />
z.B. Kita‐Fußballturnier, „Indoor‐Fest“, Eltern‐Kind‐Turnen, etc. .<br />
Kooperationsförderungen zwischen Schulen <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>vereinenn<br />
z.B. Einrichtung eines R<strong>und</strong>en Tisches Schule <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>verein<br />
Übungsleiterausbildung für Eltern<br />
Optimierung von Freiflächen <strong>und</strong> Schaffung von „Mehrgenerationenplätzen“<br />
z.B. Generationenplatz Jüchen, Korschenbroich<br />
Unterstützung des Projekts „Jüchen bunt!“<br />
<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> im Kulturzentrum Sinsteden<br />
z.B. Familienfußballabzeichen<br />
beim „Landwirtschaftstag Sinsteden“
| 4<br />
2.2 <strong>Sport</strong>nächte<br />
Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ entwickelte in allen a drei Modellkommunen<br />
<strong>Sport</strong>nächte bzw.<br />
Jugendsportnächte.<br />
. Im Folgenden werden diesee <strong>Sport</strong>nächte in<br />
Korschenbroich, Jüchen <strong>und</strong><br />
Rommerskirchen genauer beschrieben.<br />
Eingegangen wird<br />
jeweils auf die Anbahnung der Kooperationen zwischen den beteiligten b Institutionen sowie<br />
auf die Entwicklung<br />
bis hin zur Umsetzung der einzelnen <strong>Sport</strong>nächte.<br />
2.2.1 Offene <strong>Sport</strong>nacht Glehn<br />
2.2.1.1<br />
Rahmendaten<br />
Die Offenen <strong>Sport</strong>nächte Glehn fanden im <strong>Sport</strong>park Glehn von v April 2011 bis März 2012<br />
fünfmal<br />
statt. Die Jugendlichen konnten zwischen 20 <strong>und</strong> 24 Uhr U bei Musik <strong>und</strong> Verpflegung<br />
verschiedene Ballsportarten,<br />
Tischtenniss <strong>und</strong> Zumba ausprobieren. Es nahmen jeweils ca.<br />
20‐25 Jugendliche<br />
teil.<br />
2.2.1.2<br />
Arbeitsgruppe<br />
Die Arbeitsgruppe<br />
der Offenen <strong>Sport</strong>nacht Glehn bestand bzw. besteht aus dem Jugendamt<br />
<strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>, der Jugendfreizeiteinrichtung SinnFlut, dem Glehner Turnverein, dem<br />
TTSF Glehn 1951, dem Glehner Tennisclub e.V., der Stadtverwaltung Korschenbroich <strong>und</strong><br />
dem „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.
| 5<br />
2.2.1.3<br />
Anbahnung <strong>und</strong> Umsetzung<br />
Im Workshop des „R<strong>und</strong>en Tisches <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> Korschenbroich“ am 28. Oktober<br />
20120 waren unter anderem Vertreter des Glehner Turnvereins, des Glehner Tennisvereins<br />
<strong>und</strong> des<br />
Glehner Tischtennisvereins anwesend. Hier<br />
wurden erste wichtige Kontakte mit den<br />
Glehner<br />
<strong>Sport</strong>vereinen geknüpft.<br />
Im Anschluss an den R<strong>und</strong>en Tisch führte das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ Gespräche<br />
mit dem<br />
Vorsitzenden des Turnvereins,<br />
des Tennisvereins, des Tischtennisvereins <strong>und</strong> dem<br />
Jugendamt<br />
des <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong>es<br />
<strong>Neuss</strong>.<br />
In den Einzelgesprächen<br />
wurden<br />
die<br />
Diskussionsergebnisse des R<strong>und</strong>en Tisches <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> aufgegriffen. Das „Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ sprach mit den Vereinsvertretern über die d Erfordernisse <strong>und</strong> Chancen<br />
von „Offene <strong>Sport</strong>nächten“. Es wurde vereinbart, sich in einerr Arbeitsgruppe mit Vertretern<br />
der Verwaltung, des <strong>Sport</strong>s <strong>und</strong> des Jugendbereichs<br />
zu treffen.<br />
Daraufhin lud das „Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong>d <strong>Bewegung</strong>“ zusammen mit demm Vorsitzenden des<br />
Glehner<br />
Turnvereins alle Glehner <strong>Sport</strong>vereine, die <strong>Sport</strong>verwaltung Korschenbroich, das<br />
Glehner<br />
Jugendzentrum <strong>und</strong><br />
das Jugendamt <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> zu einer Arbeitsgruppe<br />
„Offenee <strong>Sport</strong>nacht“ ein. Unter Leitung des Netzwerkes <strong>Sport</strong>t <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> wurde in der<br />
Arbeitsgruppe diskutiert, ob <strong>und</strong> wie die Institutionen sich vorstellen können, gemeinsam<br />
<strong>Sport</strong>nächte zu veranstalten.<br />
Nach sorgfältigem Abwägen warr sich die Arbeitsgruppe einig,<br />
zunächst eine <strong>Sport</strong>nacht gemeinsam zu veranstalten <strong>und</strong> gemessen am Erfolg weitere<br />
<strong>Sport</strong>nächte zu planen. Mit dem Auftrag die erste <strong>Sport</strong>nacht umzusetzen wurde eine<br />
Projektgruppe ins Leben gerufen. Unter Leitung des Netzwerkes <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />
wurden<br />
in insgesamt sieben Projektgrup<br />
ppentreffen die <strong>Sport</strong>nächte geplant, umgesetzt <strong>und</strong><br />
evaluiert. Für die<br />
Evaluation der <strong>Sport</strong>nacht entwickelte<br />
das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“ einen Fragebogen, der während der Veranstaltung an die Jugendlichenn verteilt<br />
werden konnte. Die Auswertung der Fragebögen übernahm das Netzwerkmanagement <strong>und</strong><br />
stellte die Ergebnisse der Arbeitsgruppee vor. Daraufhin konnten die folgenden <strong>Sport</strong>nächte<br />
nach den Interessen <strong>und</strong> Wünschen der Jugendlichen gestaltet werden.
| 6<br />
Der Veranstalter der Offenen <strong>Sport</strong>nächte in Glehn war das Jugendamt <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />
<strong>Neuss</strong> in<br />
Zusammenarbeit mit den Glehner <strong>Sport</strong>vereinen.<br />
Die <strong>Sport</strong>nächte sollenn nach Beendigung<br />
der Netzwerkarbeit von den lokalen Institutionen in Eigenregie fortgesetzt werden. Hierfür<br />
wird das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“ nützliche<br />
Materialien wie zumm Beispiel Adressen‐<br />
<strong>und</strong> Kontaktlisten,<br />
Vordrucke, , Fragebögen, etc. den Organisationen zur Verfügung stellen.
| 7<br />
2.2.2 Jugendsportnächte Rommerskirchen<br />
2.2.2.1<br />
Rahmendaten<br />
Im Projektzeitraum<br />
fanden drei Jugendsportnächte<br />
in Rommerskirchen <strong>und</strong> Frixheim statt. In<br />
der <strong>Sport</strong>halle Frixheim <strong>und</strong> der <strong>Sport</strong>halle an<br />
der Gillbachschule<br />
konnten sich s die<br />
Jugendlichen immer freitags zwischen 21 <strong>und</strong> 24 Uhr bei Fang‐ <strong>und</strong> Laufspielen sowie bei<br />
Ballsportarten auspowern <strong>und</strong> dabei Musik hören. Während der d Veranstaltung waren stets<br />
lizenzierte Übungsleiter sowie ein Diplom Sozialpädagoge anwesend. Es nahmenn jeweils<br />
zwischen 25 <strong>und</strong> 30<br />
Jugendliche im Alter zwischen 14 <strong>und</strong> 18 Jahren teil.<br />
Die Jugendsportnächte wurden vor dem<br />
Hintergr<strong>und</strong> der Information veranstaltet,<br />
, dass in<br />
Rommerskirchen nur wenig sportliche Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche vorhanden sind<br />
<strong>und</strong> vergleichsweise wenig Jugendliche inn <strong>Sport</strong>vereinen organisiert sind.
| 8<br />
Dementsprechend<br />
sollten über die Jugendsportnächte insbesondere Jugendliche,<br />
die kein<br />
Interesse an einer <strong>Sport</strong>vereinsmitgliedschaft haben, aus finanziellenn Gründen keinen<br />
Zugang zu <strong>Sport</strong>vereinen finden oder ihre Freizeit außerhalb der Gemeinde Rommerskirchen<br />
verbringen motiviert werden, , mehr <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> zu treiben. Die Jugendsportnächte<br />
Rommerskirchen<br />
sollten somit neue <strong>und</strong> offene <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sanreize für<br />
Jugendliche in Rommerskirchen schaffen.<br />
2.2.2.2<br />
Arbeitsgruppe<br />
Die<br />
Arbeitsgruppe<br />
der Jugendsportnächte<br />
Rommerskirchen<br />
besteht<br />
aus<br />
der<br />
Jugendfreizeiteinrichtung GIL´ ´ty – Das Jugendcafé,<br />
dem Rommerskirchener Turnverein, der<br />
<strong>Sport</strong>verwaltung Rommerskirchen, dem Gemeindesportverband Rommerskirchen <strong>und</strong> dem<br />
„Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />
2.2.2.3<br />
Anbahnung <strong>und</strong> Umsetzung<br />
Im Workshop des<br />
R<strong>und</strong>en Tisches <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> Rommerskirchen wurden erste<br />
Kontakte zu Vertretern dess Rommerskirchener<br />
Turnvereins sowie zu Vertretern des<br />
Gemeindesportverbandes Rommerskirchen geknüpft.<br />
Nach den Diskussionsergebnisse des R<strong>und</strong>en Tisches <strong>und</strong>d den Gesprächen mit den<br />
<strong>Sport</strong>vereinen ließ<br />
sich zunächst noch kein konkretes Umsetzungsprojekt erkennen. Die<br />
<strong>Sport</strong>vereine gaben einerseits zwar an, dass es<br />
wenig offene <strong>Sport</strong>möglichkeiten für<br />
Jugendliche gibt <strong>und</strong> nur wenige Jugendliche in <strong>Sport</strong>vereinen organisiert sind. Auf der<br />
anderenn Seite gaben sie zu verstehen, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzenn stoßen <strong>und</strong> keine<br />
Möglichkeiten haben, weiteree Projekte anzugehen.<br />
Nach dem R<strong>und</strong>enn Tisch führte das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ B “ mit dem zweiten<br />
Vorsitzenden des Gemeindejungrings ein Gespräch. In demm Gespräch wurden mögliche<br />
Ansatzpunkte für neue Freizeit‐ <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>angebote für Jugendliche inn Rommerskirchen<br />
besprochen. Der Gemeindejugendringg sowie die Jugendeinrichtung „GIL´ty – das<br />
Jugendcafe“ zeigten großes Interesse, bei dem Projekt „Jugendsportnacht“ aktiv<br />
mitzuarbeiten. Daraufhin wurde die Vereinbarung<br />
getroffen, dass d das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong>
| 9<br />
<strong>Bewegung</strong>“<br />
Kontakt<br />
mit <strong>Sport</strong>vereinen<br />
aufnimmt<br />
<strong>und</strong> weitere Partner für f das<br />
Jugendsportnachprojekt sucht.<br />
Nach mehreren Monaten Netzwerkarbeit <strong>und</strong> der Durchführung von verschiedenen<br />
Netzwerkveranstaltungen ‐ wie zum Beispiel „Arbeitskreis<br />
Sonntagssport“ ‐ bestanden<br />
Kontakte zu mehreren Vertretern des Rommerskirchener Turnvereins.<br />
Das Netzwerkbüro<br />
erhielt die Information, dass ein Mitarbeiter des Rommerskirchenerr Turnvereins eine<br />
<strong>Sport</strong>freizeitgruppee für Jugendliche leitet. Das Netzwerkbüro nahm daher in der Folge<br />
Kontaktt zu diesem<br />
Mitarbeiter auf. In einem Gespräch wurde deutlich, dass der Mitarbeiter<br />
des Turnvereins es<br />
sich vorstellen könnte, mit der Offenen Jugendarbeit zu kooperieren <strong>und</strong><br />
bei den Jugendsportnächten mitzuarbeit<br />
en.<br />
Im Anschluss daran<br />
lud das „ Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ Jugend‐ J <strong>und</strong>d <strong>Sport</strong>vertreter zu<br />
einer Arbeitsgruppe in das Jugendzentrum Gilty ein. Ein weiteres w Treffen fand<br />
in der<br />
Frixheimer <strong>Sport</strong>halle statt. Jugendliche<br />
einer Freizeitsportgruppe des TV Rommerskirchen<br />
wurden<br />
mit in die<br />
Planung der <strong>Sport</strong>nächte eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> konntenn ihre Wünsche in<br />
Bezug auf <strong>Sport</strong>arten, <strong>Bewegung</strong>sspiele,<br />
, Datum <strong>und</strong> Uhrzeit äußern. Soo fanden die<br />
ersten<br />
<strong>Sport</strong>nächte im Herbst 2011 in<br />
Rommerskirchen statt.<br />
Auch in<br />
die Auswertung der <strong>Sport</strong>nächte wurden die Jugendlichen mit eingeb<strong>und</strong>en. Das<br />
„Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ entwickelte einen Fragebogen, der unter den Jugendlichen<br />
verteilt wurde. Das<br />
„Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong>d <strong>Bewegung</strong>“ wertete die d Fragebögen aus <strong>und</strong> stellte<br />
die Ergebnisse der Arbeitsgruppe vor. Auf Basis der Befragungsergebnisse wurden die<br />
weiteren <strong>Sport</strong>nächte somit bedürfnisori<br />
ientiert weiterentwickelt. Die Arbeitsgruppe<br />
möchte<br />
ab 2013<br />
vier bis sechs <strong>Sport</strong>nächte jährlich umsetzen.
| 10<br />
2.2.2.4<br />
Befragungg der Teilnehmer der <strong>Sport</strong>nacht<br />
in Rommerskirchen<br />
Die Teilnehmer der <strong>Sport</strong>nacht warenn fast ausschließlich<br />
Teilnehmern waren<br />
zwei weiblich.<br />
männlich:<br />
von insgesamt 22<br />
Geschlecht<br />
9%<br />
91%<br />
n= 22<br />
Männlich<br />
Weiblich<br />
An der <strong>Sport</strong>nachtt nahmen Jugendlichee im Alter<br />
Jugendliche waren zwischen 14 <strong>und</strong> 16 Jahre alt.<br />
von 13 biss 18 Jahrenn teil. Die<br />
meisten<br />
Die Jugendlichen kamen aus unterschiedlichen Ortsteilen Rommerskirchens: aus Butzheim,<br />
Frixheim, Nettesheim <strong>und</strong> Evinghoven.
| 11<br />
e Hälfte der<br />
erein.<br />
Nicht-Mitglieder<br />
Teilnehmer (41%) der <strong>Sport</strong>nachtt ist derzeit kein Mitglied in einem<br />
Mitgliedd im <strong>Sport</strong>verein<br />
41%<br />
59%<br />
n=22<br />
Mitglieder<br />
endlichen wurden gefragt, welchee Schulnote sie der <strong>Sport</strong>nacht geben würden. Im<br />
chnitt geben<br />
die 21 Teilnehmer die Note 1,7 (gut). Die schlechtestee Note ist eine 3<br />
digend).<br />
n = 21<br />
sten Jugendlichen (40%) wünschen sich, dass die <strong>Sport</strong>nacht einmal monatlich<br />
det. Knapp ein Drittel (30%)(<br />
spricht sich dafür aus, dass sie im Abstand von drei<br />
en stattfindet.
| 12<br />
60<br />
Gewünschte Häufigkeit einer <strong>Sport</strong>nacht in<br />
Rommerskirchen<br />
40<br />
%<br />
400 %<br />
30 %<br />
20<br />
15 %<br />
5 %<br />
5 %<br />
5 %<br />
0<br />
wöchentlichh<br />
n=20<br />
2 Mal im<br />
Monat<br />
monatlich<br />
alle<br />
2 Monate alle 3 Monate 3 Mal im<br />
Jahr<br />
Etwa ein<br />
Drittel der Jugendlichen wurde durch das Jugendcafe<br />
GIL´ty auf die <strong>Sport</strong>nacht<br />
aufmerksam, ein weiteres knappes Drittel durch Fre<strong>und</strong>e. 15% der Teilnehmer bekamen die<br />
Information zur <strong>Sport</strong>nacht vom TV Rommerskirchen, die weiteren durch Facebook oder<br />
Eltern.<br />
Wie bist du auf die <strong>Sport</strong>nacht aufmerksa<br />
am geworden?<br />
40<br />
35<br />
30<br />
35 %<br />
30 %<br />
25<br />
%<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
15 %<br />
10 %<br />
5 %<br />
5 %<br />
0<br />
GIL´ty<br />
Fre<strong>und</strong>e<br />
TV<br />
Rommerskirchen<br />
Facebook<br />
Zufall<br />
Eltern<br />
n=20
| 13<br />
2.2.3 Jugendsportnacht Jüchen<br />
2.2.3.1<br />
Allgemeines<br />
Die Jugendsportnacht Jüchen fand im März 2012 statt. Sie wurde von lokalen <strong>Sport</strong>vereinen,<br />
der Jugendeinrichtung vor Ort <strong>und</strong> dem Jugendamt <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>s organisiert. Über<br />
einen Zeitraum von vier St<strong>und</strong>en (20‐244 Uhr) spielten circa 606<br />
bis 80 Jugendliche<br />
im Alter<br />
zwischen 14 <strong>und</strong> 20 Jahren in<br />
der Peter‐Bamm <strong>Sport</strong>nacht ein großer Halle Fußball, Basketball B <strong>und</strong> Handball. Nach<br />
Aussage<br />
der Beteiligten war die Erfolg.<br />
2.2.3.2<br />
Arbeitsgruppe<br />
Es bestand bzw. besteht einee Arbeitsgruppe aus: JTTC Hochneukirch, DLRG Hochneukirch,<br />
VFB Hochneukirch, TV Hochneukirch, ev. Jugendeinrichtung Bamm, B Jugendamt <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />
<strong>Neuss</strong>, Gemeindesportverband Jüchen <strong>und</strong> „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.
| 14<br />
2.2.3.3<br />
Anbahnung <strong>und</strong> Umsetzung<br />
Der Anlass für die<br />
Überlegung einer <strong>Sport</strong>nacht war folgendes Ereignis: Im Oktober 2011<br />
eskalierte eine Abiturfeier in der Peter‐Bamm <strong>Sport</strong>halle in Jüchen‐Hochneukirch. Die Polizei<br />
musste die alkoholisierten jugendlichen<br />
Streithähnee beruhigenn <strong>und</strong> teilweise in Gewahrsam<br />
nehmen. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> entstand eine öffentliche Diskussion mit dem Tenor, dass<br />
die Jugendlichen in Jüchen dringend eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung benötigen. Nach<br />
einer Anfrage des<br />
Gemeindesportverbandes Jüchen, ob <strong>Sport</strong>nächte<br />
in Jüchen möglich<br />
wären, führte das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ Gespräche mit <strong>Sport</strong>vereinen,<br />
Verwaltung, Jugendeinrichtungen in Jüchen <strong>und</strong> dem<br />
Jugendamt <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>.<br />
Die <strong>Sport</strong>vereine <strong>und</strong> Jugendeinrichtungen in Jüchen‐Hochneukirch sowie das Jugendamt<br />
<strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> signalisierten in erstenn Gesprächen Interesse, sich bei der Umsetzung von<br />
<strong>Sport</strong>nächten zu engagieren. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ lud daraufhin zu einem<br />
moderierten Arbeitskreis in das Jugendzentrum Bamm in derr Peter‐Bamm Halle ein. Nach<br />
zwei moderierten Treffen der Arbeitsgruppe wurde ein Termin für eine Auftaktveranstaltung<br />
festgelegt. Die Verwaltung Jüchen wurdee von Beginn an in den Prozess mit eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
engagierte sich im weiteren Verlauf für die Umsetzung der <strong>Sport</strong>nacht. Termine, Absprachen<br />
<strong>und</strong> Protokolle wurden der Verwaltung zeitnah mitgeteilt ‐ es resultierte einee breite<br />
Unterstützung.<br />
Nachdem die <strong>Sport</strong>nacht<br />
erfolgreichh umgesetzt werdenn konnte, beschlossen die<br />
Organisatoren, dass Sie ab 2013 circa vier <strong>Sport</strong>nächte jährlich umsetzen möchten.
| 15<br />
2.3 Sonntagssport<br />
Bei den<br />
zu Beginn des Projekts in den drei Modellkommunen durchgeführten<br />
R<strong>und</strong>en<br />
Tischen „<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ wurdee deutlich, dass gerade für Familien <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>sangebote fehlen. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ arbeitete daher in<br />
Korschenbroich, Jüchen <strong>und</strong> Rommerski<br />
rchen dem Projekt „Sonntagssport für Familien“. In<br />
allen drei Kommunen kam es durch die Netzwerkarbeit zu konkreten Projekten.<br />
2.3.1 Familiensportsonntag<br />
in Jüchen
| 16<br />
2.3.1.1<br />
Rahmendaten<br />
Der <strong>Sport</strong>verein SG<br />
Gierath, die <strong>Sport</strong>verwaltung Jüchen, die Lindenschule Gierath <strong>und</strong> das<br />
Familienzentrum Montessori Kinderhaus veranstalteten am 10. Juli 2011 den „Bewegten<br />
Sonntag“ in Jüchen. Auf dem Gelände der Lindenschule Gierathh am Standort Stessen wurden<br />
verschiedene <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>smöglichkeiten<br />
für Familien angeboten. Darunter eine<br />
<strong>Bewegung</strong>sbaustelle für Kleinkinder <strong>und</strong> Eltern, Familienvolleyball, Familienbasketball, Spiele<br />
mit dem<br />
Schwungtuch <strong>und</strong> vieles mehr. Über einen Zeitraumm von zwei St<strong>und</strong>en nahmen<br />
knapp 50 Familien<br />
an der Veranstaltungg teil. Der Tag war laut Presseberichten ein<br />
großer<br />
Erfolg.<br />
2.3.1.2<br />
Arbeitsgruppe<br />
Die Arbeitsgruppe<br />
besteht aus <strong>Sport</strong>verwaltung Jüchen, SG Rot R Weiß Gierath, Montessori<br />
Kinderhaus Familienzentrum<br />
Stessen, Lindenschule Gierath, OGATA der Lindenschule<br />
Gierath, Förderverein der OGATA der Lindenschulee Gierath <strong>und</strong> dem „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“.<br />
2.3.1.3<br />
Anbahnung <strong>und</strong> Umsetzung<br />
Beim R<strong>und</strong>en Tisch „<strong>Sport</strong>t <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> Jüchen“ wurde ein Bedarf nach mehr<br />
<strong>Sport</strong>angeboten am<br />
Wochenende, vor allem sonntags festgestellt. Eine e konkrete Idee zur<br />
Umsetzung entstand daraus noch nicht.
| 17<br />
Im Anschluss an den R<strong>und</strong>en Tisch führte das „Netzwerkk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ ein<br />
Einzelgespräch mit<br />
der Schulleiterin derr Lindenschule Gierathh <strong>und</strong> vereinbarte gemeinsam<br />
mit der Lindenschule Gierath einen „Arbeitskreis <strong>Sport</strong>verein<br />
<strong>und</strong> Schule“ auszurichten, bei<br />
dem vor allem bestehende<br />
Probleme r<strong>und</strong> um das Thema Ganztag besprochen<br />
werden<br />
sollten. Auch nach<br />
dem Arbeitskreis waren noch keine konkreten Projektideen vorhanden.<br />
Allerdings<br />
wurden<br />
zahlreiche<br />
Interessen<br />
<strong>und</strong><br />
Bedürfnisse<br />
formuliert,<br />
die<br />
vom<br />
Netzwerkmanagement auf Basis der Erfahrungen von Vorgängerprojekten analysiert <strong>und</strong> zu<br />
einem Konzept „Sonntagssport in Jüchen“ zusammengefügt wurden.<br />
Im weiteren Verlauf nahm das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ auf Einladung der<br />
Gemeindeverwaltung Jüchen an der örtlichen Schulleiterkonferenz teil. Dort wurden die<br />
Schulleiter<br />
über den bisherigen<br />
Projektverlauf<br />
informiert<br />
<strong>und</strong> in einer offenen<br />
Diskussionsr<strong>und</strong>e gefragt, ob <strong>und</strong> inwiefern sie ein Projekt Sonntagssport<br />
im weitesten Sinne<br />
unterstützen könnten. Nachdem die Schulleiter<br />
<strong>und</strong> die VerwaltungsV<br />
sspitze einee breite<br />
Unterstützung<br />
zusagten,<br />
führte f dass<br />
„Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />
weitere<br />
Einzelgespräche mit der Gemeindeverwaltung Jüchen <strong>und</strong> dem d Großsportverein<br />
SG Rot‐<br />
mit der<br />
Gemeindeverwaltung<br />
zu einer „Arbeitsgruppe Sonntagssport“ ins Rathauss Jüchen<br />
Weiß Gierath <strong>und</strong> entwickeltee die Projektidee „Sonntagssport“<br />
weiter.<br />
Im Anschluss an die Gespräche lud das „ Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ in Zusammenarbeit<br />
ein. Zahlreiche Vereinsvertreter sowie Vertreter der Schulen nahmen am ersten<br />
Arbeitskreistreffen<br />
unter Leitung des Netzwerks<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>g teil. Im weiteren<br />
Verlauf schlossen sich der Arbeitsgruppee neue Institutionen an (z.B. Montessori Kinderhaus<br />
Familienzentrum).<br />
In konstruktiven Diskussionen wurden die Bedürfnissee <strong>und</strong> die generelle<br />
Umsetzbarkeit von<br />
Sonntagssport besprochen. Die<br />
Mitarbeitt in der Arbeitsgruppee verlief<br />
insgesamt äußerst<br />
produktiv. Innerhalb von vier<br />
Monaten traf sich die Arbeitsgruppe<br />
dreimal. Es wurde<br />
ein detailliertes Konzept für den Familiensportsonntag erarbeitet <strong>und</strong><br />
konkrete Vereinbarungen getroffen. Die Einhaltung der Absprachenn ermöglichte die<br />
Umsetzung des Familien <strong>Sport</strong>sonntags im<br />
Juli 2011.
| 18<br />
2.3.1.4<br />
Befragungg der Teilnehmer des Familiensportsonntagss<br />
In einem<br />
Teil der Befragung sollten diee Eltern den Familiensportsonntag im Allgemeinen<br />
sowie spezielle Aspekte wie z.B. dass Rahmenprogramm<br />
oder den Veranstaltungsort<br />
bewerten. Die Veranstaltung<br />
im Allgemeinen wurde durchschnittlich mitt der Schulnote 1,9<br />
benotet. Auch das <strong>Bewegung</strong>sangebot<br />
schnitt<br />
bei den Besuchern<br />
mit<br />
den<br />
Durchschnittsnoten 1,8 bzw. 1,9 gut ab. Der Veranstaltungsortt wurde im Durchschnitt sogar<br />
mit der Schulnote „sehr gut“ bewertet (1,2), während die Ankündigung der Veranstaltung in<br />
der Presse mit der Durchschnittsnote 3,4 eher schlecht <strong>und</strong>d lediglich mit „befriedigend“<br />
bewertet wurde.<br />
Bewegter Sonntag<br />
166<br />
79<br />
5<br />
ф 1, 9<br />
Rahmenprogramm<br />
30<br />
53<br />
11<br />
6<br />
ф1,99<br />
<strong>Bewegung</strong>sangebote<br />
22<br />
722<br />
6<br />
ф 1, 8<br />
Veranstaltungsort<br />
79<br />
21<br />
ф 1, 2<br />
Presse<br />
6<br />
19<br />
44<br />
6<br />
6 19<br />
ф 3, 4<br />
0%<br />
20%<br />
40%<br />
60%<br />
80%<br />
100%<br />
n=19<br />
Note 1<br />
Note 2<br />
Note 3<br />
Note 4<br />
Note N 5<br />
Note 6<br />
Weiter wurden die Besucher gebeten, , anzugeben, ob sie wieder ann einem Bewegten<br />
Sonntag<br />
teilnehmen würden. Das Ergebnis, wonach 100% der Besucher wieder an einer<br />
solchen Veranstaltung teilnehmen würden, ist eindeutig <strong>und</strong> kann auchh als Beleg für eine<br />
hohe Zufriedenheit<br />
der Besucher mit derr Veranstaltung gewertet werden. .
| 19<br />
Würden Sie<br />
wiederr an einem<br />
"Bewegten<br />
Familiensonntag" teilnehmen?<br />
?<br />
JA<br />
100%<br />
n=19<br />
Gefragt nach der gewünschten Häufigkeit einer solchen VeranstaltunV<br />
ng, gab die große<br />
Mehrheit der Befragten an, sie s solle einmal oder zweimal jährlich stattfinden. Jeder fünfte<br />
der befragten Besucher spricht sich für mehr solcher Veranstaltungen aus, etwa im<br />
Dreimonats‐ oder monatlichen Rhythmus.<br />
70,0<br />
60,0<br />
50,0<br />
40,0<br />
42,1<br />
„Wie oft soll der „ Bewegte<br />
Familiensonntag stattfinden?“<br />
36,8<br />
30,0<br />
20,0<br />
15,8<br />
10,0<br />
5,33<br />
0,0<br />
jährlich<br />
halbjährlich<br />
1 Mal im Quartal<br />
monatlich<br />
n=19<br />
Prozent
| 20<br />
Auf den<br />
Familiensontag aufmerksam wurden die meisten Befragten durch die Schule (47%).<br />
Auch die Bewerbung der Veranstaltung<br />
mit Plakaten offenbartt sich als erfolgreich: etwa ein<br />
Drittel (31%) wurde hierübe<br />
für den Besuch gewonnen. Weitere Kommunikationswege<br />
liefen über das örtliche Familienzentrum,<br />
, persönliche Gespräche <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>vereine.<br />
Wie sind Sie<br />
auf den<br />
Bewegten<br />
Sonntag aufmerksamm geworden?<br />
50<br />
47,4<br />
40<br />
30<br />
20<br />
31,6<br />
21,1<br />
10<br />
5,3<br />
10,5<br />
0<br />
n=19<br />
Plakat / Flyer<br />
<strong>Sport</strong>verein<br />
Schule<br />
Familienzentrum<br />
persönliche<br />
Gespräche<br />
Weiter wurden die<br />
Besucher gefragt, welche <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote sie gerne an<br />
einem Bewegten Sonntag ausprobierenn würden. Am häufigsten genannt wurde mit vier<br />
Nennungen „ Trampolin“, gefolgt von Rhönrad <strong>und</strong> Kampfsport mit zwei Nennungen. Je<br />
einmal genannt wurden auch Basketball, , Fußball, Handball, Völkerball, Tennis, Inline‐Skating,<br />
Badminton <strong>und</strong> Tanzsport.<br />
Als Ideen für weitere Veranstaltungen wurden genannt:<br />
Springseilwettbewerb<br />
Grillen<br />
Musik, Auftritt der Kinder AG<br />
In statistischer Hinsicht interessierte es zunächst, aus welchen Ortsteilenn die Besucher der<br />
Veranstaltung kamen. Zum Großteil (53%) kamen diese aus Jüchen‐Bedburdyck, jedoch auch
| 21<br />
aus umliegenden<br />
Ortsteilen<br />
bzw. Gemeinden wie Gierath,<br />
Damm, Stessen, Rath oder<br />
Grevenbroich.<br />
Das Durchschnittsalter der befragten Besucher lag bei 35 Jahren<br />
Ein weitere Frage<br />
versuchtee zu klären, wie lange die Besucher an der Veranstaltung<br />
teilgenommen haben bzw. wie lange sie vor Ort waren. Die meisten der 19 Befragten (58%)<br />
waren 60‐90 Minuten präsent, ein Viertel der Viertel Besucher mehr als 900 Minuten.<br />
Wie lange haben<br />
heute Sie am Bewegtenn<br />
Sonntagg teilgenommen?<br />
?<br />
Mehr als 90<br />
Minuten<br />
26%<br />
30 - 60<br />
Minutenn<br />
16%<br />
60 - 90 Minuten<br />
58%<br />
n=19<br />
Hinsichtlich der eigenen <strong>Sport</strong>ausübungg geben zwar die meisten der Befragten (79%) an ,<br />
sportaktiv zu sein, jedoch sind etwa 20%<br />
der Befragten derzeit nicht sportlich aktiv. Unter<br />
der Prämisse dass b<strong>und</strong>esweit etwa 60‐80% der Bevölkerung<br />
angeben, <strong>Sport</strong> zu treiben, ist<br />
der Anteil an Nicht‐<strong>Sport</strong>aktiven bei derr Veranstaltung in etwa gleich hoch. Anders gesagt<br />
wurde die Veranstaltung anscheinend nicht ausschließlich <strong>und</strong>d auch nicht überproportional<br />
von sportlich Aktiven besucht.
| 22<br />
Treiben Sie in<br />
Ihrer Freizeit <strong>Sport</strong>?<br />
Nein<br />
21%<br />
Ja<br />
79%<br />
n=19<br />
Fast die<br />
Hälfte der<br />
befragten Besucher (47%) ist nicht Mitgliedd in einem<br />
über die<br />
Hälfte ist dies (53%).<br />
<strong>Sport</strong>verein, etwas<br />
Sind Sie Mitglied<br />
in einem<br />
<strong>Sport</strong>verein?<br />
Jaa<br />
53%<br />
Nein<br />
47%<br />
n=19
2.3.2 Bewegter Sonntag in Rommerskirchen<br />
| 23
| 24<br />
2.3.2.1<br />
Rahmendaten<br />
Die Ergebnisse der Diskussionsr<strong>und</strong>en beim R<strong>und</strong>en Tisch „<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />
Rommerskirchen“<br />
im November 2010 deuteten auf ein e Defizitt an <strong>Sport</strong>‐<br />
<strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>sangeboten für Familien hin. In Zusammenarbeit mit m der Gemeindeverwaltung,<br />
den lokalen <strong>Sport</strong>vereinen, Vertretern<br />
von Kindertageseinrichtungen <strong>und</strong> Schulen sowie<br />
politischen Akteuren wurde ein Arbeitskreis „Sonntagssport“ ins Lebenn gerufen <strong>und</strong> ein<br />
„Bewegter Sonntag“ in Rommerskirchenn geplant <strong>und</strong> umgesetzt. 500 Familien nahmen an<br />
dem „Bewegten Sonntag“ teil, der in Presseberichten äußerst positiv p dargestellt wurde.<br />
2.3.2.2<br />
Arbeitsgruppe<br />
Es bestand bzw. besteht eine Arbeitsgruppe aus<br />
dem <strong>Sport</strong>amt Rommerskirchen, dem<br />
Seniorennetzwerk<br />
Rommerskirchen, denn „Roki‐Rollern“, dem Gemeindesportverband, dem<br />
TV Rommerskirchen, dem Familienzentrum Sonnenhaus, den katholischen Familienzentren<br />
<strong>und</strong> dem<br />
„Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“.<br />
2.3.2.3<br />
Anbahnung <strong>und</strong> Umsetzung<br />
Nach dem „R<strong>und</strong>enn Tisch <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> Rommerskirchen“ führte das „Netzwerk <strong>Sport</strong><br />
<strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“<br />
Gespräche<br />
mit der <strong>Sport</strong>verwaltung<br />
Diskussionsgr<strong>und</strong>lage<br />
dienten die Ergebnisse<br />
des R<strong>und</strong>en<br />
Rommerskirchen.<br />
Als<br />
Tisches<br />
nach<br />
mehr<br />
Familiensportangeboten. In den Gesprächen stellte sich heraus, dass die <strong>Sport</strong>verwaltung<br />
Interesse hätte, <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote für Familien zu fördern. Das „Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ erklärte sich bereit, weitere Partner für diee Umsetzung von<br />
Familiensportangeboten zu suchen s <strong>und</strong>d bei Bedarf zu einemm Arbeitskreis Sonntagssport<br />
einzuladen <strong>und</strong> diesen zu moderieren.<br />
Daraufhin<br />
führte<br />
das „Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“<br />
Gespräche<br />
mit<br />
dem<br />
Seniorennetzwerk,<br />
mit örtlichen Kindertageseinrichtungen, <strong>Sport</strong>vereinen <strong>und</strong> Hobbysport‐<br />
einen<br />
gruppierungen. In<br />
den Einzelgesprächen wurde das Interesse der Akteure an<br />
Familiensport‐Sonntag deutlich. Zudem<br />
konnten sich alle Akteure vorstellen,<br />
für den<br />
Familiensport‐Sonntag einen Beitrag zu leisten.
| 25<br />
In Zusammenarbeit mit der <strong>Sport</strong>verwaltung Rommerskirchenn lud das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“ daraufhin zu einem „Arbeitskreis Sonntagssport“<br />
ins Rathaus Rommerskirchen<br />
ein. Die<br />
Aufgabe des Arbeitskreises war es, offene <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote am<br />
Sonntag<br />
für Familien zu entwickeln.<br />
Im ersten Treffen wurde w beschlossen, mit einer<br />
Pressemitteilung Freiwillige zu z finden, die Interesse an einer Mitarbeit beim „Bewegten<br />
Sonntag“ haben oder die eigenständig Sonntagssportmöglichkeiten anbieten möchten. Der<br />
Zeitungsartikel stieß jedoch<br />
auf keine Resonanz. In einem weiteren Treffen des<br />
Arbeitskreises Sonntagssport wurde darum beschlossen,<br />
sämtlichee <strong>Sport</strong>vereine zu<br />
versammeln <strong>und</strong> direkt anzusprechen sowie andere Organisationen <strong>und</strong>d auch Bürger über<br />
persönliche Kontakte bzw. Gespräche zu finden.<br />
Das Treffen mit den <strong>Sport</strong>vereinen verlief äußerst konstruktivv <strong>und</strong> am Ende stimmten alle<br />
<strong>Sport</strong>vereine zu, sich bei der Umsetzung von Sonntagssport in Formm eines „Bewegten<br />
Sonntags“ zu engagieren.<br />
Im weiteren Verlauf wurden alle Institutionenn in Rommerskirchen vom <strong>Sport</strong>amt<br />
angeschrieben<br />
<strong>und</strong><br />
gebeten,<br />
ihre Beteiligungg am Bewegten<br />
Sonntag<br />
schriftlich<br />
zurückzumelden.<br />
Ein weiteres Treffen des Arbeitskreises war notwendig, umm alle Institutionen<br />
dazu zu<br />
bewegen, Ihre Beteiligung schriftlich zu bestätigen.<br />
In den folgenden Treffen wurden organisatorische Angelegenheiten abgestimmt<br />
<strong>und</strong> die<br />
Detailplanung für den „Bewegten Sonntag“ vorgenommen.<br />
2.3.3 Prozess für<br />
Sonntagssport in Korschenbroichh<br />
2.3.3.1<br />
Rahmendaten<br />
Auch in<br />
Korschenbroich wurde ein Bedarf an Sonntagssport<br />
festgestellt. Die Praxisakteure<br />
konntenn sich trotz<br />
Willensbek<strong>und</strong>ungenn im Laufe der Netzwerkarbeit allerdings nicht auf<br />
eine Umsetzung von geeigneten Maßnahmen<br />
einigen. Die Gründe hierfürr liegen
| 26<br />
insbesondere in infrastrukturellen Hindernissen (geringe Verfügbarkeitt von <strong>Sport</strong>stätten,<br />
bauliche<br />
Maßnahmen an <strong>Sport</strong>stätten<br />
n). Zudem konnte die d <strong>Sport</strong>verwaltung<br />
als ein<br />
entscheidender Akteur für die<br />
Planung <strong>und</strong> Umsetzung eines „Bewegtenn Familiensonntags“<br />
nicht für eine Mitarbeit gewonnen werden.<br />
2.3.3.2<br />
Arbeitsgruppen<br />
Es bestand<br />
einee<br />
Arbeitsgruppe<br />
aus den <strong>Sport</strong>sfre<strong>und</strong>en<br />
Neersbroich,<br />
dem<br />
TV<br />
Korschenbroich, dem „Familienzentrum<br />
Am <strong>Sport</strong>platz“ <strong>und</strong>d dem „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“.<br />
2.3.3.3<br />
Anbahnung<br />
Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ nahm zuerst telefonischh <strong>und</strong> dann persönlich Kontakt<br />
mit dem<br />
Familienzentrum <strong>und</strong> den <strong>Sport</strong>vereinen <strong>Sport</strong>sfre<strong>und</strong>e Neersbroich auf. Nach<br />
ersten Gesprächen<br />
mit der Leitung dess Familienzentrums <strong>und</strong> den <strong>Sport</strong>vereinsvertretern<br />
wurde deutlich, dass es großen Bedarf bei Familien mit kleinen Kindern gibt, <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>sangebote gemeinsam wahrzunehmen.<br />
So seien die Mutter‐Kind Kurse des<br />
<strong>Sport</strong>vereins überbucht <strong>und</strong><br />
gleichzeitig lägen den Mitarbeitern des s Familienzentrums<br />
zahlreiche Anfragen nach derartigen Kursangebotenn vor.<br />
Daraufhin lud das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />
in Zusammenarbeit mit der Leiterin des<br />
Familienzentrums<br />
der Arbeitsgruppe Sonntagssport<br />
ein.<br />
Während des ersten Treffens war sich die Arbeitsgruppe einig, Familiensport gemeinsam<br />
umzusetzen. Im weiteren Verlauf konnten getroffene AbmachungA<br />
gen aufgr<strong>und</strong> von<br />
mangelnden Ressourcen im<br />
personellen Bereich sowie aufgr<strong>und</strong> von mangelnden<br />
<strong>Sport</strong>stättenkapazitäten für das zweite Treffen der<br />
Arbeitsgruppe jedochh nicht eingehalten<br />
werden. Daraufhin<br />
einigten sich die Teilnehmer<br />
der Arbeitsgruppe während dess letzten<br />
Treffens<br />
darauf, dass Sie in naher Zukunft zwar enger Zusammenarbeiten möchten, aber<br />
vorerst keine gemeinsamen<br />
Aktionen oder Maßnahmen durchführen werden. Die<br />
engere<br />
Zusammenarbeit umfasst dabei den Austausch von Ressourcen. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der<br />
angespannten <strong>Sport</strong>hallensituation in Korschenbroich kam es z.B. zuu einer Absprache,<br />
wonach<br />
das Familienzentrum<br />
den <strong>Sport</strong>vereinen seine Gymnastikhalle<br />
zur gelegentlichen<br />
Nutzung<br />
offeriert.
| 27<br />
2.3.4 Sonntagssport in Ortsteil Kleinenbroich<br />
2.3.4.1<br />
Allgemeines<br />
Um in Kleinenbroich den Familiensport am Sonntag<br />
zu fördern, hat das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“ in Zusammenarbeit mit dem DJK Kleinenbroich<br />
eine Arbeitsgruppe<br />
mit den<br />
Kindertageseinrichtungen vor Ort ins Leben gerufen. Aus den Sitzungen S dieser Arbeitsgruppe<br />
ist einee intensivere Zusammenarbeit zwischen dem <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong>d den Kindertages‐<br />
statt. s<br />
einrichtungen entstanden. Unter anderem fand am 26.11.20111 ein Indoor‐<strong>Sport</strong>fest Ohne weiteres Zuarbeiten des „Netzwerks <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ wurde erfolgreich eine<br />
weiteree Kooperationsveranstaltung geplant <strong>und</strong> umgesetzt. Unter dem Motto: „Eltern‐Kind<br />
<strong>Sport</strong>nachmittag“<br />
fand am 10. März 2012 in der Mehrzweckhalle in Kleinenbroich ein<br />
offenes <strong>Sport</strong>angebot für die ganze Familie statt.<br />
2.3.4.2<br />
Arbeitsgruppe<br />
Es bestand eine Arbeitsgruppee aus dem DJK Kleinenbroich, der Städtischenn Kindertagesstätte<br />
Hochstraße,<br />
der Katholischen<br />
Kindertagesstätte St. Maternus,<br />
der Städtischen<br />
Kindertagesstätte<br />
Auf den Kempen, derr Städtischen Kindertagesstätte Am Hallenbad <strong>und</strong><br />
dem „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.
| 28<br />
2.3.4.3<br />
Anbahnung <strong>und</strong> Umsetzung<br />
Erste Treffen mit dem Vorsitzenden der DJK Kleinenbroich zeigten, dass der <strong>Sport</strong>verein viele<br />
Aktionen plant <strong>und</strong><br />
umsetzt <strong>und</strong> im Sommer 2011 an seine Kapazitätsgrenze stößt. Dennoch<br />
war das<br />
Interesse an weiteren, gemeinsamen Aktionen vorhanden. Auch Gespräche mit den<br />
Leitungen der Kindertageseinrichtungenn zeigten, dass bereitss viele Aktionen <strong>und</strong> Projekte<br />
durchgeführt wurden ‐ wie zum Beispiel ein Kita Fußballturnier. Nach weiteren Gesprächen<br />
mit dem<br />
<strong>Bewegung</strong>skindergarten <strong>und</strong> dem Vorsitzenden der DJK Kleinenbroich wurde eine<br />
Arbeitsgruppe unter Leitung des Netzwerkes <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> ins Leben gerufen. .<br />
Auch in der Arbeitsgruppe wurde deutlich, dass bereits viele Aktionen A imm Bereich <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong> existieren. Außerdem sind die Einrichtungen bereits sehr gut vernetzt. Dennoch<br />
wurde folgendes vereinbart:<br />
1)<br />
Bereits bestehende Aktionen sollen ausgebaut werden<br />
‐ Am Indoor‐<strong>Sport</strong>festt der DJK Kleinenbroich <strong>und</strong> demm <strong>Bewegung</strong>skindergarten auf<br />
den Kempen am 26. November 2011 ist jeweils ein AnsprechpaA<br />
artner der anderen<br />
Kindertageseinrichtungen vor Ort <strong>und</strong> steht den Kindern <strong>und</strong> Eltern der anderen<br />
Kindergärten zur Verfügung.<br />
‐ Auf den Plakaten sowie auf denn Flyern, die auch in den d Einrichtungen ausgehängt<br />
<strong>und</strong> ausgelegt werden, wird darauf hingewiesen<br />
n, dass bei dem Tag ein<br />
Ansprechpartner der anderen Kindertageseinrichtungenn anwesendd sein wird.<br />
2) Mittel‐ bis langfristig werden neue Projekte aufgebaut.<br />
‐ Der Bewegte Sonntag<br />
soll als Event einmal im Jahr stattfinden.<br />
beteiligen sich bei der Organisation <strong>und</strong> der Umsetzung.<br />
Alle Einrichtungen<br />
Wie in der Arbeitsgruppe vereinbart, waren alle Leiterinnen<br />
der Kindertageseinrichtungen<br />
als Ansprechpartner während des Indoor‐<strong>Sport</strong>festes anwesend. Im Vorfeld haben die<br />
Leiterinnen viel Werbung in Ihrer Einrichtung betrieben <strong>und</strong> das Indoor‐<strong>Sport</strong>fest<br />
bekannt<br />
gemacht. Jedoch wurde auf den Flyern <strong>und</strong><br />
Plakatenn nicht erwähnt, dass die<br />
Kindertageseinrichtungen der Veranstaltung beiwohnen würden. w Der Gr<strong>und</strong> für das<br />
Versäumnis war ein internes Kommunikationsproblem bei der DJK Kleinenbroich. Dennoch
| 29<br />
wurden<br />
weitere<br />
Maßnahmen gemeinsam geplant <strong>und</strong><br />
umgesetzt<br />
(z.B. Eltern‐Kind<br />
<strong>Sport</strong>nachmittag).<br />
2.4 Weitere Projekte<br />
Neben den <strong>Sport</strong>nächten <strong>und</strong><br />
Sonntagssportprojekten arbeitete das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“ an mehreren weiteren Projekten.<br />
2.4.1 Nutzung des Generationenplatzes in Jüchen<br />
2.4.1.1<br />
Rahmendaten<br />
Die Netzwerkaktivität „Generationenplatz Jüchen“<br />
war darauf ausgerichtet, sich mit der<br />
aktuellen,<br />
unbefriedigendenn<br />
Situationn des Generationenplatzes<br />
zu<br />
befassen<br />
<strong>und</strong><br />
Maßnahmen zur Verbesserung der Nutzungsintensität zu erarbeiten.<br />
2.4.1.2<br />
Arbeitsgruppe<br />
Es bestand eine Arbeitsgruppe aus dem Sozialamt Jüchen (Dezernentin <strong>und</strong> eine<br />
Mitarbeiterin),<br />
dem<br />
Seniorennetzwerk 55+, dem<br />
ADFCC<br />
Jüchen, der Alten‐<br />
<strong>und</strong><br />
Rentengemeinschaft Jüchen, dem Seniorenzentrum<br />
Haus Maria Frieden, , der evangelischen<br />
Kirchengemeinde <strong>und</strong> dem „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />
2.4.1.3<br />
Anbahnung <strong>und</strong> Maßnahmen<br />
Vor dem<br />
Hintergr<strong>und</strong> der geringen Nutzung des Generationenplatzes, wurde vom „Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ in Zusammena<br />
arbeit mit der Dezernentin für Soziales von der<br />
Gemeindeverwaltung Jüchen eine Arbeitsgruppe zusammengestellt. Die Arbeitsgruppe sollte<br />
verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Situation erarbeiten. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ lud in Zusammenarbeit<br />
mit der Dezernentin zu z einem Arbeitstreffen in das<br />
Rathaus<br />
Jüchen ein. Die Arbeitsgrupp<br />
pe traf sich daraufhin <strong>und</strong> erarbeitete folgende f<br />
Maßnahmen: Erstens sollte eine Multiplikatorenschulung derr Gruppenleiter des Senioren‐<br />
begleitet werden. Drittens sollten s mögliche bauliche Maßnahmen bzw. infrastrukturelle<br />
Verbesserungen von der Verwaltung geprüft werden (Tartanmatten, Rasenpflege, etc.).<br />
netzwerkes erfolgen. Zweitens sollten die Maßnahmen mit vermehrter Öffentlichkeitsarbeit
| 30<br />
An der Multiplikatorenschulung nahmenn viele Gruppenleiter<br />
des Seniorennetzwerkes teil.<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit stieß auf große Resonanz: die örtliche Presse mit derr <strong>Neuss</strong>über<br />
die<br />
Grevenbroicher Zeitung <strong>und</strong> dem „Top‐Kurier“ berichtete mit jeweils einem Artikel<br />
Multiplikatorenschulung. Des Weiterenn wurde in der Sendung „Vigo TV“ der AOK<br />
Ges<strong>und</strong>heitskasse<br />
im Januar 2012 ein TV‐Bericht über die aktuelle Situation des<br />
Generationenplatzes ausgestrahlt.<br />
2.4.2 „Ko‐Kita“ in<br />
Glehn<br />
2.4.2.1<br />
Allgemeines<br />
Mit diesem Projekt in Glehn<br />
wurde das Ziel verfolgt, für KooperationK<br />
nsformen zwischen z<br />
<strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Kita zu sensibilisieren sowie neuee <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote in der<br />
Kita zu entwickeln <strong>und</strong> umzusetzen.<br />
2.4.2.2<br />
Arbeitsgruppe<br />
Es bestand eine Arbeitsgruppe aus dem <strong>Kreis</strong>sportb<strong>und</strong>, dem Glehner G Turnverein, der Städt.<br />
Kindertageseinrichtung Schulstraße, dem<br />
Städt. Integrativen<br />
Familienzentrum Am<br />
Kerper<br />
Weiher,<br />
der Kath.<br />
Kindertagesstätte Familienzentrum St. Katharina <strong>und</strong> dem „Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />
2.4.2.3<br />
Anbahnung <strong>und</strong> Maßnahmen<br />
Nach einem Treffen der Arbeitsgruppee <strong>Sport</strong>nacht in Glehnn äußerte ein Vertreter vom<br />
Glehner<br />
Turnverein in einem Gespräch den Wunsch, die Zusammenarbeit mit den<br />
Kindertageseinrichtungen in Glehn zu intensivieren. Daraufhin wurde ein Netzwerktreffen<br />
zur Kooperationsförderung unter der Leitung des Netzwerkes <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> im<br />
Jugendraum des Glehner Turnvereins veranstaltet.<br />
Insgesamt war die Bereitschaft<br />
zu einer<br />
engen Kooperation auf Seiten des <strong>Sport</strong>vereins sowie auf a Seiten der Kindertages‐<br />
von gemeinsamenn Projekten möglicherweise nicht sichergestellt werden kann. Zum<br />
einrichtungen sehr<br />
hoch. Bedenken wurden dahingehend geäußert, dass die Finanzierung<br />
nächsten Treffen sollte eine Vertreterinn der Krankenkasse AOK hinzugezogen werden, um<br />
genaue Informationen überr die Finanzierung von primärpräventiven Maßnahmen in<br />
Zusammenarbeit von Kita <strong>und</strong><br />
<strong>Sport</strong>verein zu erhalten.
| 31<br />
2.4.3 Jüchen bunt!<br />
2.4.3.1<br />
Allgemeines<br />
Im Projekt „Jüchen<br />
bunt!“ wurde unter selbigem Motto „Jüchen bunt! – von Menschen für<br />
Menschen“ ein Kulturfest geplant <strong>und</strong> umgesetzt. Mit der Zielstellung, eine Brücke zwischen z<br />
Alt <strong>und</strong><br />
Jung sowie zwischen Deutschen <strong>und</strong> Nicht‐Deutschen zu bauen fand diese<br />
Veranstaltung am 28. April 2012 auf dem<br />
Schulhof der Realschule Jüchen statt.<br />
2.4.3.2<br />
Arbeitsgruppe<br />
Das „ Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“<br />
wurde<br />
vonn dem Vorsitzenden<br />
des<br />
Gemeindejugendrings in Jüchen zu einer Sitzung einer bereits bestehenden Arbeitsgruppe<br />
eingeladen. Die Arbeitsgruppe bestand aus Jüchener Vereinen <strong>und</strong> Verbänden, Vertretern<br />
des Tamilisch‐Deutschen Fre<strong>und</strong>eskreises <strong>und</strong> des Türkisch‐Deu<br />
utschen Fre<strong>und</strong>eskreises.<br />
2.4.3.3<br />
Entwicklung<br />
Der Gemeindejugendring Jüchen e.V. hat auf Wunsch von Jüchener Verbänden, Vereinen<br />
<strong>und</strong> Institutionen die Koordination der Planung <strong>und</strong><br />
Durchführung des Kulturfestes<br />
„Jüchen<br />
bunt!“ übernommen. Dafür wurden zahlreiche Organisationen zu einem Planungstreffen<br />
eingeladen. Auch das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ wurdee in einem Gespräch mit dem<br />
Vorsitzenden<br />
des<br />
Gemeindejugendrings<br />
zu dem PlanungstreP<br />
effen eingeladen.<br />
Bemerkenswerterweise waren<br />
bei diesem<br />
Treffen sämtliche Vertreter derr evangelischen <strong>und</strong><br />
katholischen Bücherei anwesend, hingegen nur ein<br />
Vertreter des <strong>Sport</strong>s (Vorsitzende DLRG<br />
Hochneukirch). Während des Treffens, das einen konstituiere<br />
nden Charakter besaß, wurde<br />
beschlossen, dass alle Organisationen in Jüchen ein Schreiben erhalten, indem abgefragt<br />
wird in welcher Form sie sich an dem Kulturfest beteiligen können bzw. möchten. Da<br />
nur ein<br />
<strong>Sport</strong>vereins‐Vertreter anwesend war, wurde das Netzwerk gebeten, als Multiplikator zu<br />
fungieren <strong>und</strong> weitere <strong>Sport</strong>vereine bzw. Verbände für das Kulturfest zu gewinnen. Das<br />
„Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ informierte daraufhin verschiedene Netzwerkpartner wie<br />
den Gemeindesportverband<br />
Jüchen, den Vorsitzenden des d VFL Viktoria <strong>und</strong> den<br />
Vorsitzenden des TC Jüchen telefonisch t <strong>und</strong> motivierte sie fürr eine Teilnahme am nächsten<br />
Treffen.
| 32<br />
In einem<br />
der letzten Treffen der Arbeitsgruppe wurde der Rahmen für die Ausrichtung des<br />
Kulturfestes weitestgehend<br />
fertiggestellt. Leider beteiligtenn sich auch nach intensiven<br />
Gesprächen des „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ mit den örtlichen Vereinen diese nicht an<br />
der Planung von Jüchen bunt! .<br />
2.4.4 <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> Kulturfest im i Kulturzentrum<br />
2.4.4.1<br />
Allgemeines<br />
Das Projekt Kultursportfest Rommerskirchen hatte zum Ziel, <strong>Sport</strong> S <strong>und</strong> Kultur zu verbinden<br />
<strong>und</strong> ein Kinder‐Fußballturnierr gemeinsamm mit Kitas <strong>und</strong> Schulen im Kulturzentrum Sinsteden<br />
zu veranstalten.<br />
2.4.4.2<br />
Arbeitsgruppe<br />
Es bestand eine Arbeitsgruppe aus dem Kulturzentrum <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>, der DJK Eintracht<br />
Hoeningen sowie dem „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />
2.4.4.3<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzungen<br />
Im Expertenworkshop des R<strong>und</strong>en Tisches „<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> Rommerskirchen“ wurde<br />
von der<br />
DJK Eintracht Hoeningen angekündigt, dass eine „Mini‐WM“ in Planung sei. Das<br />
Kulturzentrum erklärte sich bereit, ausreichend Platz für die „Mini‐WM““ zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Das „Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“<br />
führte mit allen in Frage<br />
kommenden<br />
Kindertageseinrichtungen sowie Schulen Gespräche, um die Umsetzung einer „Mini‐WM“ zu<br />
unterstützen. In den Gesprächen wurde deutlich, dass auch a die Akteure aus dem<br />
Bildungssektor Interesse an einer „Mini‐WM“ mit dem<br />
Kulturzentrum <strong>und</strong> dem DJK Hoeningen<br />
ein Planungstreffen, an dem sich sechss Kindertageseinrichtungen <strong>und</strong> zwei Gr<strong>und</strong>schulen<br />
beteiligten. Die Teilnehmer des Planungstreffens einigten sichh darauf, dass die „Mini‐WM“,<br />
beim Landwirtschaftstag stattfinden sollte, der vom Kulturzentrum Sinsteden veranstaltet<br />
wird. Organisiert wird die „Mini‐WM“<br />
durch den DJK Hoeningen in Absprache mit dem<br />
haben. Daraufhin organisierte das „Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ in Zusammenarbeit<br />
Kulturzentrum. Der vereinbarte Termin wurde im Nachhinein <strong>und</strong> u ohne Rücksprache<br />
mit den<br />
sonstigen beteiligten Akteuren (Kitas, Schulen) von der Arbeitsgruppe verlegt. Dies hatte zur
| 33<br />
Folge, dass einige vorher eingeplante Akteure nicht mehr ann der „Mini‐WM“ teilnehmen<br />
konnten. Letztendlich wurde die „Mini‐WM“ im Jahr 2011 aus Mangel ann Teilnehmern nicht<br />
durchgeführt.<br />
Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ erarbeitete jedoch zusammen mit dem Kulturzentrum<br />
Sinsteden <strong>und</strong> dem<br />
DJK Eintracht Höningen ein neues Konzept zur Verbindung von Kultur<br />
<strong>und</strong> <strong>Sport</strong>. Das Kulturzentrum<br />
kürzte den Landwirtschaftstag von v drei Tagen auf einen Tag.<br />
Weiter wurde vereinbart, dass neben dem Kulturprogramm diee Abnahme<br />
eines<br />
Familienfußballabzeichens durch den DJKK Eintracht Höningen angeboten wird.<br />
Am 31. Juli 2011 wurde der Landwirtschaftstag Sinsteden veranstaltet (auf dem Gelände des<br />
Kulturzentrums<br />
wurden verschiedenee<br />
landwirtschaftlichee <strong>und</strong> kulturelle<br />
Aktionen<br />
präsentiert). Der Fußballverein DJK Eintracht Höningen bot auf einem Drittel des Geländes<br />
die Abnahme eines Familien‐Fußball‐Abzeichens Die Presse berichtete<br />
über „knapp 6000 Besucher“ <strong>und</strong> eine<br />
an. Der Tag wurde w von den Beteiligten als<br />
großer Erfolg bezeichnet.<br />
„durchweg gelungene Veranstaltung“.
| 34<br />
2.5 Methoden/ /Wege der Netzwerkarbeit<br />
2.5.1 Übersicht: Aktivitäten<br />
des Netzwerkmanagements<br />
Das Netzwerkmanagement<br />
im Projekt umfasste<br />
die regelmäßige<br />
Durchführung von<br />
Arbeitskreis‐ <strong>und</strong> Projektgruppentreffen.<br />
. Diese Arbeitskreise <strong>und</strong> Projektgruppentreffen sind<br />
darauf ausgerichtet, dass sich die Teilnehmer (besser) kennenlernen <strong>und</strong> gemeinsam an<br />
Projekten zur Verbesserung der <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>slandschaft in den Beispielkommunen<br />
Korschenbroich, Jüchen <strong>und</strong> Rommerskirchen arbeiten. Im Zeitraum Z November 2011 bis<br />
April 2012 haben über 40 solcher Arbeitskreise bzw. Projektgruppentreffen stattgef<strong>und</strong>en.<br />
Arbeitskreise <strong>und</strong> Projektgruppentreffen<br />
Datum<br />
Arbeitskreis/Ort<br />
Datum<br />
Arbeitskreis/Ort<br />
01.03.2012<br />
AK Offene <strong>Sport</strong>nacht<br />
Korschenbroich<br />
14.02.2012<br />
AK Jugendsportnacht Jüchen J<br />
08.02.2012<br />
AK <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Schulee 02.02.2012<br />
AK Offene <strong>Sport</strong>nacht<br />
Korschenbroichh<br />
25.01.2012 17.01.2012 30.11.2011 22.11.2011 16.11.2011 AK Sonntagssportt Rommerskirchen AK Jugendsportnacht Jüchen AK<br />
<strong>Sport</strong>nacht Rommerskirch<br />
hen<br />
AK<br />
<strong>Sport</strong>nacht Rommerskirch<br />
hen<br />
AK Sonntagssportt Rommerskirchen 18.01.2012<br />
16.01.2012<br />
30.11.2011<br />
21.11.2011<br />
26.10.2011<br />
AK Jugendsportnacht<br />
Rommerskirchen<br />
AKK Jüchen Bunt!<br />
AK <strong>Sport</strong>nacht Korschenbroich<br />
AKK Jüchen Bunt!<br />
AK <strong>Sport</strong>nacht Rommerskirchen<br />
20.10.2011<br />
AK Offene <strong>Sport</strong>nacht<br />
Korschenbroich<br />
19.10.2011<br />
AK <strong>Sport</strong>nacht Rommerskirchen<br />
07.10.2011 AK<br />
<strong>Sport</strong>nacht Rommerskirch<br />
hen 06.10.2011<br />
04.10.2011 AK Sonntagssport Korschenbroich 29.09.2011<br />
14.09.2011 AK Sonntagssportt Rommerskirchen 07.09.2011<br />
AK Sonntagssport Jüchen<br />
AK <strong>Sport</strong>nacht Rommerskirchen<br />
AK Familiensportfest<br />
Rommerskirchen<br />
06.09.2011<br />
AK Kooperationstreffen<br />
Kleinenbroich<br />
24.08.2011<br />
AK Nutzung Generationenplatz<br />
Jüchen<br />
19.07.2011<br />
AK Kooperationstreffen<br />
Korschenbroich Glehn<br />
11.07.2011<br />
AK Sonntagssportt /<br />
Kooperationstreffen
| 35<br />
Rommerskirchen<br />
16.06.2011<br />
AK Familiensportfest<br />
Rommerskirchen<br />
14.06.2011<br />
AK Sonntagssport Jüchen<br />
09.06.2011 AK Sonntagssportt Rommerskirchen 31.05.2011<br />
AK Sonntagssport Jüchen<br />
30.05.2011<br />
AK Bewegter Sonntag<br />
Korschenbroich<br />
14.04.2011<br />
AK Sonntagssport Rommerskirchen<br />
11.04.2011<br />
AK Sonntagssport Jüchen<br />
04.04.2011<br />
AK Offene <strong>Sport</strong>nacht<br />
Korschenbroichh<br />
16.03.2011<br />
AK Demographischer Wandel<br />
Korschenbroich<br />
28.02.2011<br />
AK Offene <strong>Sport</strong>nacht<br />
Korschenbroichh<br />
24.02.2011<br />
AK Familiensportfest<br />
Rommerskirchen<br />
26.01.2011<br />
Teilnahmee Schulleiterkonferenz<br />
Jüchen<br />
25.01.2011<br />
AK Offene <strong>Sport</strong>nacht<br />
Korschenbroich<br />
21.01.2011<br />
AK Familiensportfest<br />
Rommerskirchen<br />
Mit den<br />
Arbeitskreisen <strong>und</strong> Projektgrup<br />
ppen des Netzwerkes<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />
insgesamt 31 Institutionen aus dem Bildungssektor, zwölf VerwaltungV<br />
gseinheiten<br />
Vereinee erreicht (siehe Tab.7) .<br />
wurden<br />
<strong>und</strong> 47<br />
In Arbeitskreisen bzw. Projekten eingeb<strong>und</strong>ene Institutionen<br />
Anzahl der mit aktuellen a Projekten bzw. AK des<br />
Sektor<br />
Netzwerkes erreichten Institutionen<br />
Bildung (Schule, Kita, Jugend)<br />
31<br />
Verwaltung (<strong>Kreis</strong>, Kommune)<br />
12<br />
Vereine ( <strong>Sport</strong>, Kommerziell, Hobby)<br />
47
| 36<br />
2.5.2 Auftaktveranstaltungen:<br />
Modellkommunen<br />
„R<strong>und</strong>er<br />
Tisch<br />
<strong>Sport</strong><br />
<strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“<br />
in i<br />
den<br />
In Korschenbroich, Jüchen <strong>und</strong> Rommerskirchen wurden zu Projektbeginn „R<strong>und</strong>e<br />
Tische<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ veranstaltet. Diese „R<strong>und</strong>enn Tische“ hatten h vor allem die Funktion<br />
einer lokalen Auftaktveranstaltung für das Projekt. Weiterhin ergaben sich aus den dort<br />
stattfindenden Workshops wichtige Ansatzpunkte für die weitere Netzwerkarbeit.<br />
Die Veranstaltungen stießen auf großess Interesse:<br />
Mit jeweils ca. 50‐700 Teilnehmern <strong>und</strong><br />
TeilnehmerInnen<br />
aus unterschiedlichen Fachrichtungen (<strong>Sport</strong>, Schule, Kindergarten,<br />
Senioren, Politik, u.a.) waren<br />
die Veranstaltungen<br />
sehr gut besucht. b Diee Erwartungen der<br />
kommunalen Vertreter <strong>und</strong> auch des Projektteams<br />
hinsichtlich der Teilnehmerzahl<br />
wurden<br />
sogar übertroffen.<br />
Die R<strong>und</strong>en Tische haben in Einzelfällen bereits ohne weitere w Vernetzungsarbeit zu<br />
konkreter Zusammenarbeit <strong>und</strong> zu praktischen Umsetzungen<br />
geführt. Soo wurden in<br />
einigen<br />
Fällen bereits in den Workshops konkrete Absprachen für gemeinsame Vorhaben getroffen.<br />
(z.B. im<br />
Bereich Nutzung von<br />
<strong>Sport</strong>hallen oder Austausch von Geräten zwischen Kita <strong>und</strong><br />
<strong>Sport</strong>verein).<br />
Die Situation von <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> bezeichneten die Teilnehmer<br />
der Veranstaltungen in ihren Einrichtungen bzw. Vereinen meist als befriedigend bis gut. Vor<br />
allem beim Vergleich mit anderen Städten oder <strong>Kreis</strong>en. Dennoch wurde bzw. wird ein<br />
Optimierungspotenzial gesehen.<br />
Besonders häufig wurden in den drei Kommunen die<br />
folgendenn Themenfelder genannt:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ausbau der<br />
Angebote für Jugendliche<br />
Nutzung der bestehenden Freiräume/Freiflächen für <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong><br />
Offene Ganztagsschule<br />
<strong>und</strong> Konsequenzen auf das <strong>Sport</strong>treiben <strong>und</strong> die <strong>Sport</strong>vereine<br />
Durchführung von attraktiven, regelmäßigen Events ‐ besonders im Hinblick auf<br />
Familien <strong>und</strong> Jugendliche<br />
Auch im Bereich Familie <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>/<strong>Sport</strong> wurden häufig h Bedarfe genannt. Einige<br />
<strong>Sport</strong>vereine gaben an, dass sie inn diesen Bereich bislang noch nicht tätig sind.<br />
Im Hinblick<br />
auf Familie <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>/<strong>Sport</strong> wurde deutlich, dass die <strong>Sport</strong>vereine<br />
sich eher auf ein traditionelless Familienbild beziehen. Es zeigte sich auch ein<br />
Verständniss von Familienfre<strong>und</strong>lichkeit, das alle Angebote <strong>und</strong> Maßnahmen<br />
umfasst,<br />
die für einzelne Familienmitglieder attraktiv<br />
sind – besonders Angebote für Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche.<br />
Ansonsten werden als mögliche <strong>und</strong> gewünschte familienfreuf<br />
<strong>und</strong>liche Angebote<br />
häufig attraktive Events oder Wochenend‐Veranstaltungen <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>arten wie<br />
Wandern <strong>und</strong> Schwimmen genannt.
| 37<br />
Es kann<br />
festgehalten<br />
werden,<br />
dass<br />
die Auftaktveranstaltungen<br />
eine breite<br />
Öffentlichkeitswirkung erzielten <strong>und</strong> eine Vielzahl von lokalen Organisationen<br />
auf das<br />
Projekt aufmerksam gemachtt haben. Diee Aussagen der Teilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Teilnehmer in<br />
den Arbeitsgruppen ergaben ein erstess Bild über die örtlichen Probleme <strong>und</strong> Bedarfe im<br />
Bereich <strong>Bewegung</strong>g <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> lieferten wichtige Ansatzpunkte für die zu leistende<br />
praktische Netzwerkarbeit.<br />
2.5.2.1 „R<strong>und</strong>er Tisch <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> Korschenbroich“<br />
Zeit/Ort: 28.10.2010, 18 – 21 Uhr / Sandbauernhof<br />
Liedberg<br />
Programm:<br />
18.00 Uhr<br />
Begrüßung/Eingangs‐Statements<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Hans‐Jürgen Petrauschke ‐ Landrat <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />
Heinz Josef<br />
Dick ‐ Bürgermeister<br />
Stadt Korschenbroich<br />
Werner Stürmann – Leiter der Abteilung <strong>Sport</strong>, <strong>Sport</strong>stätten im Ministerium für<br />
Familie, Kinder, Jugend, Kultur <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> des Landes Nordrhein‐Westfalen<br />
Joachim Sommer – Vorstand dess Landessportb<strong>und</strong>es Nordrhein‐WN<br />
Westfalen<br />
18.50 Uhr<br />
Vorstellung dess Projekts „Familienfre<strong>und</strong>liche Netzwerke <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />
im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>“<br />
19.30 Uhr<br />
Workshops:<br />
Verbesserun<br />
ng der Situation<br />
Korschenbroichh<br />
für<br />
<strong>Sport</strong><br />
&<br />
<strong>Bewegung</strong><br />
in<br />
20.30 Uhr<br />
Zusammenfassung <strong>und</strong> gemeinsamer<br />
Imbiss
| 38<br />
Ergebnisse der Workshops:<br />
• Workshop<br />
A<br />
- TeilnehmerInnen:<br />
<br />
Kita Herrenshoff (Monika Thiel,<br />
Leiterin)<br />
<br />
TV Korschenbroich<br />
(Heinke Schmelle,<br />
Leiterin Abt. Schwimmen<br />
<br />
ZWAR‐Netzwerk (Petra<br />
Köhnen)<br />
<br />
Andreas‐Gr<strong>und</strong>schule (Manuela<br />
Schmiedecke, Lehrerin)<br />
<br />
Kegelsportverein (Günter Rohr,<br />
Vorsitzender)<br />
<br />
GGS Herrenshoff (Ursula Götzen,<br />
Lehrerin)<br />
<br />
<strong>Sport</strong>fre<strong>und</strong>e Neersbroich (Peter<br />
Baukloh, Vorsitzender)<br />
)<br />
<br />
Familienzentrum Amm <strong>Sport</strong>platz<br />
(Elisabeth Knüppers‐Ullrich)<br />
<br />
Gymnasiumm Korschenbroich (Beatrice<br />
Schmitz)<br />
<br />
Jugendamt RKN (Norbert Dierselhuis,<br />
Leiter)<br />
<br />
Kita Danzigerstr. (Susanne Janissen,<br />
Erzieherin)<br />
<br />
Stadt Korschenbroich Schule, <strong>Sport</strong><br />
(Jörg Herold, Abteilung OGATAA<br />
Margrett Schulz<br />
‐ Bestehende Kooperationen/<br />
/Initiativen:<br />
- Jugendamt unterhält viele Kooperationenn<br />
- Projekt Starke Kids in der Manege<br />
- Viele Kitas bereits gut organisiert<br />
- Bereits viele gut organisierte Familienfeste, Netzwerke, <strong>Sport</strong>angebote<br />
- Ehrenamtsbörse<br />
- Schnupperangebote durch Vereine
| 39<br />
• Workshop<br />
B<br />
‐ TeilnehmerInnen:<br />
<br />
Glehner Turnverein (Rainer Türke, <br />
Vorsitzender)<br />
‐ Interessen/Ideenn für Kooperation im Bereich <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>:<br />
- Kegelsportverein hätte Interesse an einer Kooperation mit Schulen<br />
- Gymnasium bietet viele <strong>Sport</strong>möglichkeiten am Nachmittag an, ist aber an einer<br />
Erweiterung interessiert (evtl. <strong>Sport</strong>)<br />
- Freie Flächen, <strong>Bewegung</strong>sräume vernetzen<br />
- Familienzentrum bietet vielee <strong>Bewegung</strong>sangebote<br />
an, würdenn gerne noch mehr<br />
anbieten sehen allerdings Hallenmangel als Hinderungsgr<strong>und</strong><br />
- Aktionen um Ehrenamtliche Mitarbeiter zu gewinnen<br />
- Informationen zu Angeboten sozialraumbezogen Aufbereiten / Informations‐<br />
netzwerk<br />
- Angebote für Bürger, die nichtt im Verein organisiert sind<br />
Förderschule in Kaarst (Holgerr<br />
Heinichen, Lehrer)<br />
<br />
Glehner Turnverein (Brigitte<br />
Bienioschek<br />
auch in Vertretung des<br />
Tennisclubs, Geschäftsführerin)<br />
<br />
TTSV Glehn (Thomas Lambertz,<br />
Vorsitzender)<br />
<br />
Städt. Kita Schulstraße<br />
in Glehn<br />
(Sonja Kösling, Erzieherin <strong>und</strong> ÜL) )<br />
<br />
Lehrerinn der GGS Liedberg (Anja<br />
Hirsch, Lehrerin) L<br />
‐ Interessen/Ideen:<br />
- <strong>Sport</strong>nacht prinzipiell interessanti<br />
-<br />
Nachtbasketball für Jugendliche<br />
- Sonntagssport denkbar<br />
-<br />
Bessere Finanzierung der Ausstattung
| 40<br />
-<br />
-<br />
Kooperation im U3 Bereich (großer Bedarf, Mangel an ÜL) Ü<br />
Förderschule Kaarst mit Vereinen, Idee: evtl. einen <strong>Sport</strong>nachmittag organisieren, die<br />
Jugendlichen könnten in dieser Form an <strong>Sport</strong>vereine herangeführt werden<br />
Problem: Turnen oder auch<br />
Breakdance für Förderschulkinder zu langweilig<br />
Lösung: Kampfsportarten wie Boxen, etc.<br />
Zweite Erzieherin der Kita ist i Übungsleiterin Kooperation<br />
mit Turnverein<br />
‐ Allgemeine Probleme:<br />
- Mangel an Jugendlichen im Vereinn<br />
- keine Mitglieder (vor allem im Jugendbereich)<br />
- Förderschulkinder <strong>und</strong><br />
Jugendliche sind nicht im Verein organisiertt<br />
‐ Familienfre<strong>und</strong>liche Angebote:<br />
Tennisverein hat einmal im Monat ein familienfre<strong>und</strong>liches Angebot<br />
• Workshop<br />
C<br />
- TeilnehmerInnen:<br />
<br />
Familienzentrum Joseff Thory‐Strasse<br />
(Angela Köhnen, Erzieherin)<br />
<br />
Teutoniaa Kleinenbroich (Horst<br />
Mathes, Jugend Geschäftsführer)<br />
<br />
GGS Maternus (Simone Westbomke<br />
Lehrerin)<br />
<br />
DJK Kleinenbroich,<br />
(Max Neumann, 1.<br />
Vorsitzender)<br />
<br />
Kath. Jugendzentrum (Cecile(<br />
Jansen,<br />
Jugendleitung)<br />
<br />
Teutoniaa Kleinenbroich (Helmut<br />
Waskow, 1. Geschäftsführer)<br />
<br />
Stä. Kita Am<br />
Hallenbad, (Karin<br />
Manolakis, Leitung)<br />
<br />
Kulturausschuss (Marlene Hülser,<br />
Ratsfrau)<br />
<br />
Stä Kita Hochstraße (Elke Berzen,<br />
Kitaleitung)<br />
<br />
Gutenbergschule (Jutta Winkler,<br />
Schulleiterin)
| 41<br />
<br />
Jugendamt RKN (Reinhard Giese,<br />
Jugendpfleger)<br />
<br />
Flummigumm (Hedwig Ruppert,<br />
Geschäftsführerin<br />
<br />
<strong>Sport</strong>ausschuss Korschenbroich<br />
(Albert Richter)<br />
‐ Bestehende Kooperationen/<br />
/Initiativen:<br />
-<br />
Projekt des Jugendamts „Starke Kids in der Manege“<br />
- Teilnahme am Programm „Bewegte Schule“<br />
- Gute Zusammenarbeitt zwischen Schule <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>vereinn<br />
- Gute Zusammenarbeitt zwischen KiTas <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>verein<br />
-<br />
Es besteht auch Zusammenarbeitt zwischen den <strong>Sport</strong>vereinen<br />
‐ Interessen/Ideenn für Zusammenarbeit<br />
im Bereich <strong>Bewegung</strong>/<strong>Sport</strong>:<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Mehr <strong>Sport</strong>angebote für f Jugendliche in Kleinebroich/Korschenbroich<br />
Neue <strong>Sport</strong>angebote für die Bevölkerung (z.B. Klettern, Tanzen, etc.)<br />
Bestehendee Freiräume/Freiflächen besser für <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>t nutzen<br />
<strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> im<br />
Offenen Ganztag verbessern/Neue Angebote schaffen<br />
- <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Kultur zusammenbringen
Bilder der Auftaktveranstaltung in Korschenbroich<br />
| 42
| 43<br />
2.5.2.2<br />
Auftaktveranstaltung<br />
in Jüchenn<br />
Zeit/Ort: 09.11.2010, 18 – 21 Uhr / Ratssaal Jüchen<br />
Programm:<br />
18.00 Uhr<br />
Begrüßung/Eingangs‐Statements<br />
<br />
<br />
<br />
Harald Zillikens ‐ Bürgermeister Gemeinde Jüchen<br />
Jürgen Steinmetz – Allgemeiner Vertreter des Landrats <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />
Dagmar Schröder – Vorsitzende <strong>Sport</strong>b<strong>und</strong><br />
<strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />
18.30 Uhr<br />
18.50 Uhr<br />
20.15 Uhr<br />
Vorstellung dess Projekts „Familienfre<strong>und</strong>liche Netzwerke <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />
im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> (Projektkoordinator Dipl.‐ <strong>Sport</strong>wiss. S Richard Förg)<br />
Workshops<br />
Zusammenfassung <strong>und</strong> gemeinsamer<br />
Imbiss<br />
Ergebnisse der Workshops:<br />
• Workshop A<br />
- TeilnehmerInnen:<br />
<br />
Christoph Sommer, 1. Vorsitzendee<br />
VfL Victoria<br />
Jüchen‐Garzweiler<br />
<br />
Monika<br />
Jüchen<br />
Coenen, Stellv. Leiterin OGS<br />
<br />
Annerose Böhm‐Weyerstrass,<br />
Leiterin Sozialamt Gemeinde Jüchen<br />
<br />
Marcel Schwarz, S Verwaltungs‐‐<br />
Gemeindee<br />
mitarbeiter Schulenn<br />
Jüchen<br />
<br />
Ulrike Bauer, Leiterin Kita Garzweiler<br />
<br />
Kornelia Giese, Leiterin<br />
Familienzentrum St. Pantaleonn<br />
<br />
Erich König<br />
Netzwerk<br />
, Gruppenleiter Senioren‐<br />
<br />
Jürgen OdenkirchenO<br />
n, 1. Vorsitzender<br />
TV Jüchen<br />
<br />
Konrad Thelen, Geschäftsführer TC<br />
Jüchen<br />
<br />
Horst Schröder, Stellv. Bürgermeister<br />
Jüchen
| 44<br />
<br />
Wolfgang Kuhn, Alten‐‐ Jüchen<br />
&<br />
Rentengemeinschaft <br />
Tilo Meissner, <strong>Sport</strong>lehrer<br />
Gymnasium Jüchenn<br />
<br />
Silvia Cremer, Erzieherin Kita<br />
Garzweiler<br />
- Konkrete Kooperationsinteressen / Erweiterung<br />
bestehender Angebote:<br />
‐ Es sind bereits viele unterschiedliche Kooperationen<br />
vorhanden, es besteht aber<br />
Bedarf nach<br />
weiteren Kooperationen, v.a. OGS/Schule/<br />
/Kita mit <strong>Sport</strong>verein,<br />
hier v.a.<br />
OGS <strong>und</strong> Gymnasium Jüchen. J<br />
‐ Elternabende in Kita´s zur Sensibilisierung für <strong>Sport</strong>, Angebotspräsentation<br />
‐ Leichtathletikbahn: Entwicklung<br />
Viktoria<br />
<strong>und</strong> Gestaltung eines LA‐Angebots über<br />
den VfL<br />
‐ gemeinsam<br />
Plattform<br />
zur Darstellung bereits bestehender Angebote bzw. Anbieter:<br />
z.B. Entwicklung von zielgruppenorientierten (Alter) Flyern/Broschüren über alle<br />
Jüchener <strong>Sport</strong>angebote<br />
‐ Idee Bürgermeister: Vereine teilen sich gemeinsam einee Geschäftsstelle.<br />
‐ Seniorennetzwerk: Aufbau einerr „Wander“‐Gruppe für Behinderte (Rollstuhlfahrer<br />
etc.) in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen.<br />
- Bestehende Angebote für Familien („Welche Angebote für Familien gibt es bereits?“)<br />
‐ Beratung von Familien in Familienzentren, „<strong>Sport</strong>beratung“ fehlt dabei oft<br />
‐ Seniorennetzwerke sind gut organisiert<br />
‐ es existieren bereits diverse Kooperationen<br />
‐ Teilnahme Kita´s am Fitnetz…<br />
- Probleme / Herausforderungen für Kooperationen:<br />
‐ „ hohes Niveau“ von <strong>Sport</strong> in Jüchen existiert nur, weil w Institutionen sehrr viel in<br />
Eigenregie machen, z.B. VfL Viktoria verwaltet Halle & <strong>Sport</strong>platz selber.
| 45<br />
‐ Darstellung dessen, was bereits alles getan wird, gegenüber Politik, Verwaltung etc.<br />
(öffentlich machen, dasss sehr viel gemacht wird)<br />
‐ „hohes<br />
Niveau“<br />
(Überforderung)<br />
auf<br />
Kosten<br />
der<br />
verfügbaren<br />
freien<br />
Zeit<br />
der<br />
Ehrenamtler<br />
‐ sozial schwache Familien haben keinen Zugang zu <strong>Sport</strong>, v.a. nicht zu Vereinssport.<br />
Ebenso bildungsärmere<br />
Personen. Fehlendes Angebot?<br />
‐ Förderung der motorischen Gr<strong>und</strong>fertigkeiten<br />
bei Kindern zu einseitig<br />
‐ Generationsübergreifende Angebote, wie der Seniorenspielplatz, werden nicht genutzt<br />
‐ Neue Leichtathletik Bahn, die allerdings nicht genutzt wird, w da es<br />
(siehe 2., VfL<br />
Viktoria)<br />
keinen Verein gibt<br />
‐ Unterstützung der Politik<br />
- Bedarfe für Familienangebote:<br />
‐ Generationsübergreifende Angebotee initiieren<br />
‐ Wandern mit geselligen Pausen für die ganze Familie<br />
‐ Anbindung sozial schwacher Familienn an Gesellschaft durchh <strong>Sport</strong><br />
• Workshop<br />
B<br />
- TeilnehmerInnen:<br />
<br />
Sandra Koglin, 2. Vorsitzende SG RW<br />
Gierath<br />
<br />
Stefan HeckhausenH<br />
, 2. Vorsitzender<br />
des SV Bedburdyck‐B<br />
‐Gierath<br />
<br />
Waldemar Hoepfner, Besondere<br />
Aufgaben für SG RW Gierath<br />
<br />
Uwe Albrecht, 1. Kassierer dess SV<br />
Bedburdyck‐Gierathh<br />
<br />
Birgit Lorleberg, Lehrerin der GGSS<br />
Lindenschule Gierath<br />
<br />
Wilfried Harff, 1. Vorsitzender<br />
der<br />
Schachgemeinschaft Hochneukirch<br />
<br />
Ingeborg Doumen‐Stanevicius,<br />
Leiterin der<br />
GGS Lindenschule<br />
Gierath<br />
<br />
Holger Tesmann, T<br />
Fraktionsvorsitzender der SPD Jüchen
| 46<br />
<br />
Monika Dreusicke, Vorsitzende des<br />
GGS Lindenschule Gierath<br />
Förderverein<br />
<br />
Frank Bäumer, 2. Stellv.<br />
Fraktionsvorsitzender der SPD Jüchen<br />
<br />
Maria Strauch, 1. Vorsitzende VFLL<br />
Otzenrath<br />
<br />
Herr Flock, Mitgliedd der ARG Alten‐ u.<br />
Rentengemeinschaft Jüchen<br />
<br />
Rene Hoppe, 2. Jugendwart des TC<br />
Bedburdyck‐Gierath<br />
<br />
Frau Michel Galina, , Fachärztin für<br />
Allgemeinmedizin<br />
<br />
Andreas Bendt, Jugendpfleger dess<br />
Jugendamt RKN<br />
- Konkrete Kooperationsinteressen / Erweiterung<br />
bestehender Angebote:<br />
‐ Bereits viele Kooperationen vorhanden<br />
‐ OGS haben bereits bestehende Kooperationen, die gut funktionieren Workshop<br />
zum Thema Best‐Practice mit allen OGTS<br />
‐ Schulen sind an weiteren Kooperationen interessiert<br />
‐ Ärztin würde gerne mit Vereinen kooperieren, Patienten ( zum Beispiel mit<br />
<strong>Bewegung</strong>smangel) an die Vereine vermitteln (Ges<strong>und</strong>heitssport)<br />
‐ gemeinsame<br />
Plattform zur z Darstellung bereits<br />
bestehender Angebote bzw. Anbieter<br />
- Bestehende Angebote für Familien („Welche Angebote für Familien gibt es bereits?“)<br />
‐ Generationsübergreifende Angebote sind vorhanden<br />
‐ meistens sind es punktuelle Angebote (jährliches FamilienfesF<br />
st, Radtour, DLRG<br />
Sonntagsschwimmen)<br />
‐ Seniorennetzwerke sind<br />
gut organisiert<br />
- Probleme / Herausforderungen für Familienangebote<br />
‐ Generationsübergreifende Angebote, wie<br />
genutzt<br />
der Seniorenspielplatz, werden nicht
| 47<br />
‐ Viele Eltern nutzen die Angebote für Kinder,<br />
wollen die Kinder frühzeitig „abgeben“<br />
um ein wenig Freizeit zu haben. Sie<br />
‐ OGTS bringt den Vereinen keine neuen Mitglieder, ist aber eine Chance zur besseren<br />
Kooperationenn mit den Schulen<br />
‐ teilweise sind<br />
mag<br />
die „Bolzplätze“ in schlechtem<br />
Zustand, weswegen w keiner sie benutzen<br />
‐ Neue Leichtathletik Bahn, , die allerdings nicht genutzt wird, da es keinen Verein gibt<br />
- Bedarfe für Familienangebote<br />
‐ Generationsübergreifende Angebotee initiieren<br />
‐ Schachgemeinschaft bietee für jedes Alter Angebote an<br />
‐ Auch andere <strong>Sport</strong>arten sind s denkbar (Wandern, Radfahren, Schwimmen)<br />
‐ Am Wochenende Vater‐Mutter‐Kind<br />
Fußball organisieren<br />
‐ Unterstützung<br />
benachteiligter Familien
Fotos der Auftaktveranstaltung in Jüchen<br />
| 48
| 49<br />
2.5.2.3<br />
Auftaktveranstaltung<br />
in Rommerskirchen<br />
Zeit/Ort: 15.11.2010, 18 – 21 Uhr /Ratssaal Rommerskirchen<br />
Programm:<br />
18.00 Uhr<br />
Begrüßung/Eingangs‐Statements<br />
<br />
<br />
<br />
Albert Glöckner ‐ Bürgermeister<br />
Gemeinde Rommerskirchen<br />
Jürgen Steinmetz – Allgemeiner Vertreter des Landrats <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />
Günter Debets – Stellvertretender Vorsitzender <strong>Sport</strong>b<strong>und</strong> <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>s<br />
18.30 Uhr<br />
18.50 Uhr<br />
20.15 Uhr<br />
Vorstellung dess Projekts „Familienfre<strong>und</strong>liche Netzwerke <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />
im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>“ (Projektkoordinator Dipl.‐ <strong>Sport</strong>wiss. Richard Förg)<br />
Workshops<br />
Zusammenfassung <strong>und</strong> gemeinsamer<br />
Imbiss<br />
Ergebnisse der Workshops:<br />
• Workshop<br />
A<br />
- TeilnehmerInnen:<br />
<br />
Frau Wappenschmidt,<br />
Leiterin<br />
Kulturzentrum Sinsteden<br />
<br />
Detlef Türnau, Bujinn Rommerskirchen<br />
e.v.<br />
<br />
Frau Sprenger, Herr Feil, UWG<br />
Rommerskirchen<br />
<br />
Holger Peters, P TSC Rommerskirchen<br />
<br />
Frau Schulz, Herr Debets, Herr<br />
Böhler, TV Rommerskirchen<br />
<br />
Reinhardd Giese, Jugendamt <strong>Rhein</strong>‐<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />
<br />
Detlef Clemens, TC Rommerskirchen<br />
<br />
Herr Gless, SPD Rommerskirchen<br />
<br />
Frau Meister, Frau Krumbach, Kitaa<br />
Sonnenhaus<br />
<br />
Wilhelmm Cremer, SGG<br />
Rommerskirchen /Gilbach<br />
<br />
Norbert Dierselhuis, Jugendamt<br />
<strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />
<strong>Neuss</strong><br />
<br />
Wolfgang Könen, CDU<br />
Rommerskirchen
| 50<br />
<br />
Karl‐Heinz Seiffert, TTC<br />
Vanikum<br />
<br />
Marle Lucks, Seniorennetzwerk<br />
55plus<br />
<br />
Christoph Kaienburg, Kita<br />
Abenteuerland<br />
- Konkrete Kooperationsinteressen / Erweiterung<br />
bestehender Angebote:<br />
‐ Seniorennetzwerk: Bau<br />
eines Boule –Platzes in Zusammenarbeit mit Anderen,<br />
Veranstaltungen Spaß /<strong>Sport</strong> (evtl. eigener Arbeitskreis)<br />
‐ TV<br />
Rommerskirchen: Jugendliche für´s Schwimmen begeistern/halten, Kooperation mit<br />
Kita<br />
‐ Kita: Kooperationen mitt <strong>Sport</strong>vereinen <strong>und</strong> anderen Einrichtungen<br />
‐ Tischtennis‐Verein: Bindung der Kinder an den<br />
Verein (ess bestehen Kooperationen mit<br />
Schulen)<br />
‐ Kampfsportverein: Neuee Geräte, Neue Kooperationen<br />
‐ Verbesserung<br />
der Öffentlichkeitsarbeit, vor allem der Presseberichterstattung, für das<br />
Thema <strong>Sport</strong><br />
in Rommerskirchen<br />
‐ Kita: Gemeinsame Verbesserung der Elternmotivation fürr <strong>Bewegung</strong>g<br />
‐ Politik: Kennenlernen der Bedürfnisse <strong>und</strong> Probleme der Organisationen<br />
‐ Weitere Bedarfe <strong>Sport</strong>vereine: ‐ SGG Rommerskirchen (Fußball): ÜL finden<br />
‐ Tanzsport/Tennis/Schützen: Ideen für Aktivierung <strong>und</strong> Angebote für r Jugendliche<br />
‐ Betagte Bürger: Interessenten<br />
‐ Verbesserung<br />
des Angebots für informelle <strong>Sport</strong>arten, z.B. über Wegesysteme<br />
‐ Schützenverein: Bindung<br />
/ Motivation<br />
‐ Jugendverwaltung: Angebote für Jugendliche<br />
unter besserer Nutzung der Freiflächen
| 51<br />
- Bedarfe für Familienangebote:<br />
-<br />
Im TV Rommerskirchen bislang keine speziellen<br />
Angebote<br />
auf Familien ausgerichteten<br />
- Gute Erfahrungen bei Veranstaltungen<br />
mit „Event‐Charakter“, schlechte bei<br />
einfachen/simplen <strong>Sport</strong>angeboten ohne zusätzliche Anreize<br />
-<br />
Familienevents/‐angebote in Kita relativ erfolgreich<br />
• Workshop<br />
B<br />
- TeilnehmerInnen:<br />
<br />
Helmut Wiechert, 1. Vorsitzender,<br />
DJK Eintracht 1927 Hoeningen e.V.<br />
<br />
Britta Kremer, Leiterin Kita<br />
„Sonnenhaus“<br />
<br />
Manuel Martinez, 2. Vorsitzender,<br />
DJK Eintracht 1927 Hoeningen e.V.<br />
<br />
Sonja Lierenfeld, Leiterin Kita<br />
„Gillbach‐Spatzen“<br />
<br />
Holger Peters, Vorstand,<br />
Tanzsportclub 1937 Rommerskirchen<br />
<br />
Rüdiger Bartholomä, Vorstand<br />
<strong>Sport</strong><br />
für betagte Bürger<br />
<br />
Carolina Eschweiler, ÜL,<br />
Tanzsportclub 1937 Rommerskirchen<br />
<br />
Helga Schnitzeln, Frauen‐Frühstück‐<br />
Fragen<br />
<br />
Hildegard Kühnel, Leiterin OGS<br />
Kastanienschule<br />
<br />
Edelgardd Weber, Teamleiterin<br />
Frauen‐Frühstück‐Fragen<br />
<br />
Michaela Aschemann,<br />
<strong>Sport</strong>lehrerin,<br />
GGS Frixheim<br />
<br />
Frau Kamp, Gemeinde<br />
Rommerskirchen, Büro Schule,<br />
Familie, Kinder, Jugend<br />
<br />
Frau Dr. Wappenschmidt,<br />
Kulturzentrum Sinsteden<br />
<br />
Frau Lang, Gemeinde Rommersk.,<br />
Büro Ältere <strong>und</strong> Soziales<br />
<br />
Brigitte Kloße, Leiterin, Kita<br />
„Pusteblume“ Nettesheim<br />
<br />
Rosel Naun, Rotes Kreuz (Abteilung<br />
Blutspende)<br />
<br />
Karin Peters, Leiterin, Kita<br />
„Abenteuerland“ Anstel<br />
<br />
Ulrike Ludwig, OGS Frixheim
| 52<br />
<br />
Claudia Felder, Gruppenleiterin, Kita<br />
„Abenteuerland“ Anstel<br />
<br />
Lieselene Kneppeck, Leitung OGS<br />
Gillbach<br />
<br />
Elisabeth Krumbach, Gruppenleite<br />
erin,<br />
Kita „Abenteuerland“ Anstel<br />
- Konkrete Kooperationsinteressen / Erweiterung<br />
bestehender Angebote:<br />
‐ Bereits viele Kooperationen vorhanden<br />
‐ Dennoch besteht sehr großes Interesse an der Veranstaltung im<br />
Informationsaustausch zu<br />
bestehenden Angeboten<br />
Hinblick auf einen<br />
‐ Kulturzentrum<br />
an Kooperationen mit Schulen/ Kitas interessiert (stellt <strong>Bewegung</strong>sraum<br />
zur Verfügung)<br />
‐ DJK<br />
Hoeningen besitzt eine Frauenmannschaft <strong>und</strong><br />
außerhalb der Trainingszeiten zur Verfügung steht<br />
einen Kunstrasenplatz, der<br />
‐ Entwicklung zum Generationsverein<br />
wünschenswert<br />
‐ Schulen würden gerne mit Kampfsportvereinen<br />
Kooperieren<br />
‐ „Frauen‐Frühstück‐Fragen“ Mitgliedd ist ÜL für Karate;<br />
Verfügung um in die Schulen gehen<br />
viele Rentner stünden zur<br />
‐ Kitas/Schulen<br />
haben teilweise das Problem, dass sie keinen <strong>Bewegung</strong>sraum benutzen<br />
können allerdings steht der Kunstrasenplatz<br />
des DJK zurr freien Verfügung!<br />
- Bestehende Angebote für Familien („Welche Angebote für Familien gibt es bereits?“)<br />
‐ Angebote für Jugendliche fehlen<br />
‐ Angebote für Eltern‐Kind sind sehr knapp<br />
- Probleme / Herausforderungen für neue Angebote?<br />
‐ Tanzsportverein bemerkt, dass der Tanzverein einen erheblichen Mangel an männlichen<br />
Mitgliedern hat<br />
‐ Kita<br />
würde gerne mehr Fußball anbieten
| 53<br />
‐ zu gewissen Uhrzeiten, sind keine ÜLL vorhanden, da berufstätige Eltern keine Zeit haben<br />
‐ Kita<br />
bildet Eltern zu ÜL aus, die allerdings bei Austritt Ihres Kindes<br />
wegfallen<br />
aus der Kita als ÜL<br />
‐ keine weiterführende Schule im Ort vorhanden, daher keine jugendlichen Mitglieder im<br />
Verein<br />
‐ In vielen Kitas fehlen Angebote für „Jungs“<br />
- Bedarfe für Familienangebote:<br />
‐ Einmalige <strong>und</strong> regelmäßige Angebotee für Familien sind erwünscht<br />
‐ Großes „Familien‐Fest“ im Kulturzentrum wäre wünschenswert, Zusammenarbeit mit<br />
Fußballverein,<br />
die ein Mini‐Turnier veranstalten sowie den Kitas, diee ihre Trikots selbst<br />
bemalen wäre<br />
denkbar,<br />
‐ <strong>Sport</strong>vereine<br />
können sich in Kitas<br />
Fußball, Tanzen, etc.<br />
vorstellen<br />
mit Schnupperangeboten zum<br />
Beispiel<br />
‐ Flyer für Neubürger mit den Angeboten der <strong>Sport</strong>vereine<br />
‐ Regelmäßige<br />
<strong>Sport</strong>tage in verschiedenen evt. rotierenden Ortsteilen (Frixheim,<br />
Hoeningen, Nettesheim, etc.)<br />
‐ Pferdepädagogik in großem Umfang denkbar<br />
da viele Pferdesportvereinee in der<br />
Gemeinde vorhanden sind
Fotos der Auftaktveranstaltung in Rommerskirchen<br />
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| 55<br />
2.5.3 Öffentlichkeitsarbeit<br />
Im Rahmen einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit des Netzwerkm<br />
anagements sind 26 Artikel in<br />
den folgenden Tageszeitungen erschienen: <strong>Neuss</strong>‐Grevenbroicher Zeitung, <strong>Rhein</strong>ische Post,<br />
Topkurier Jüchen, Westdeutsche Zeitung, <strong>Rhein</strong>ischer Anzeiger sowie in diversen<br />
Online<br />
Zeitschriften.<br />
Vier Artikel berichteten über die Auftaktveranstaltungen<br />
in den Beispielgemeinden<br />
Rommerskirchen,<br />
Jüchen <strong>und</strong> Korschenbroich. Weitere 21 Artikel berichteten über die<br />
umgesetzten Teilprojekte.<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit stelltt einen wichtigen Faktor für gelingende Netzwerkarbeit<br />
dar. Die<br />
Akzeptanz des Projekts bei den lokalenn Akteuren ist mit guter Pressearbeit sehr stark zu<br />
beeinflussen. Mit steigender Akzeptanz des Gesamtprojekts<br />
nimmt in der Regel auch die<br />
Bereitschaft der Akteure zu, an Projektenn mitzuarbeiten.<br />
2.5.4 Ausführliche Beschreibung von zwei ausgewählten Netzwerkprojekten<br />
2.5.4.1<br />
Bewegter<br />
Sonntag in<br />
Jüchen<br />
Der <strong>Sport</strong>verein SG<br />
Gierath, die <strong>Sport</strong>verwaltung Jüchen, die Lindenschule Gierath <strong>und</strong> das<br />
Familienzentrum Montessori Kinderhaus veranstalteten am 10. Juli 2011 den „Bewegten<br />
Sonntag“ in Jüchen. Auf dem Gelände der Lindenschule Gierathh am Standort Stessen wurden<br />
verschiedene <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>smöglichkeiten<br />
für Familien angeboten. Darunter eine<br />
<strong>Bewegung</strong>sbaustelle für Kleinkinder <strong>und</strong> Eltern, Familienvolleyball, Familienbasketball, Spiele<br />
mit dem<br />
Schwungtuch <strong>und</strong> vieles mehr. Der Tag war laut Presseberichten ein großer Erfolg<br />
<strong>und</strong> über einen Zeitraum von<br />
zwei St<strong>und</strong>en nahmen knapp 50 Familien an der gelungenen<br />
Veranstaltung teil.<br />
2.5.4.1. 1 Entstehung des „Bewegten Sonntags“<br />
Der R<strong>und</strong>e Tisch „<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />
in Jüchen fand am 11. .11.2010 imm Gemeinderatssaal<br />
des<br />
Rathauses Jüchen statt. Nach<br />
Erläuterung<br />
des d Projektvorhabens<br />
der<br />
„Familienfre<strong>und</strong>lichen<br />
Netzwerke<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />
wurden die anwesenden<br />
Institutionen in zwei Workshops aufgeteilt. Mit der Fragestellung „Was kann im Bereich<br />
<strong>Sport</strong> für Familien verbessertt werden?“, , wurde in den Workshops deutlich, dass ess großen<br />
Bedarf an mehr <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangeboten für Familien gibt. Die Angebote sollten laut<br />
Angaben der anwesenden Praxisakteuree mehr Eventcharakter besitzen. Zudem wurde ein<br />
hoher Gesprächsbedarf an der Schnittstelle Schule <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>verein festgestellt.<br />
In einem an den<br />
R<strong>und</strong>en Tisch anschließendenn Gespräch des Netzwerkes <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong> mit der Leiterin der Offenenn Ganztagsschule in Gierath G am 6. 12.20100 wurde
| 56<br />
deutlich, dass ein Arbeitskreis mit dem<br />
Thema <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> u Schule sinnvoll wäre. Die<br />
Leiterin erläutertee ihre aktuellen Kooperationen <strong>und</strong> merktee an, dass es wünschenswert<br />
wäre, weitere Kooperationspartner zu finden. In dem Gespräch einigten sich das „Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ <strong>und</strong> die Leiterinn der OGATA darauf, zu einem Arbeitskreis in die<br />
Lindenschule Gierath einzuladen.<br />
Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ “ nahm daraufhin Kontakt mitt der <strong>Sport</strong>‐ bzw.<br />
Schulverwaltung<br />
Jüchen auf. Ein Mitarbeiter der Verwaltung<br />
Jüchen<br />
wurde<br />
als<br />
Ansprechpartner<br />
genannt <strong>und</strong> stellte<br />
die Kontaktadressen<br />
der<br />
Schul‐ <strong>und</strong><br />
<strong>Sport</strong>vereinsvertreter bereit.<br />
Der Arbeitskreis „<strong>Sport</strong>verein<br />
<strong>und</strong> Schule“ wurde am<br />
12.01.2011 in der Lindenschulee Gierath<br />
abgehalten. Folgende Institutionen nahmen an dem Treffenn teil: <strong>Sport</strong>b<strong>und</strong> <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />
<strong>Neuss</strong>, Reitverein Jüchen‐Hochneukirch,<br />
Gymnasiumm Jüchen, Realschule R Jüchen, TC Jüchen,<br />
VFL Otzenrath, TV<br />
Jüchen, DLRG Hochneukirch, SG<br />
Gierath / Gemeindesportverband, VFL<br />
Viktoria<br />
Jüchen Garzweiler, OGATA Jüchen, SV Bedburdyck‐Gierath, Reitverein St‐ Johannes<br />
Waat, TC Bedburdyck‐Gierath, SC Jüchen, DJK Bedburdyck, OGATA O Gierath <strong>und</strong> „Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />
Neben Punkten der Hallennutzung<br />
<strong>und</strong> der Kooperations‐<br />
beziehungsweise<br />
Kommunikationsförderung zwischen <strong>Sport</strong>vereinenn <strong>und</strong> Schulen wurde in dem Arbeitskreis<br />
der Wunsch nach<br />
<strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>saktionen, die gemeinsam umgesetzt<br />
werden,<br />
formuliert. Der Vorsitzende des VFL Viktoria kündigte an, mit den weiterführenden<br />
Schulen<br />
ein Schulsportfest<br />
<strong>und</strong> einen Tag der Offenen Tür veranstalten zu wollen. Die Vorsitzende<br />
der SG Gierath merkte an, sie wolle ihr bereits<br />
enges Kooperationsverhältnis<br />
mit den<br />
Schulen<br />
ausbauen. Abschließend wurden von Seiten der Schulen S Erwartungen<br />
an die<br />
<strong>Sport</strong>vereine gerichtet. Auch aus den Erwartungen der Schulenn ging hervor, dass einee engere<br />
Kooperation in Form von Aktionen mit Eventcharakter erwünscht sei.<br />
Mit Ausnahme des Schulsportfestes vom VFL Viktoria ergab sich jedoch kein direktes<br />
Praxisprojekt, das vom „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ hätte verfolgt werden können.<br />
Vielmehr bestand die Aufgabe im weiteren Verlauf darin, die vielen Interessen <strong>und</strong><br />
Bedürfnisse der verschiedenen Bereiche analytisch zusammenzuführen <strong>und</strong> weitere<br />
Anknüpfungspunkte zu erkennen. <strong>Sport</strong> am Sonntag mitt Eventcharakter schien ein<br />
vielversprechendess Vorhaben<br />
darzustellen, dessen<br />
Umsetzung ausschließlich im Netzwerk<br />
funktionieren konnte. Auf der einen Seite deuteten die Ergebnisse der Workshops <strong>und</strong><br />
Arbeitskreise daraufhin, dass derartige Angebote nicht vorhanden aber r erwünschtt wären.<br />
Auf der anderen Seite bot sich<br />
die Gelegenheit, mit der Einladung zur Schulleiterkonferenz in<br />
Jüchen, neue Partner zur Umsetzung dieses Vorhabens, <strong>Sport</strong> am Sonntag anzubieten, zu<br />
finden.
| 57<br />
Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />
nahm daraufhin an der Schulleiterkonferenz am<br />
26.01.2011 in der Gr<strong>und</strong>schule Otzenrath teil, um<br />
dort die Ergebnisse des Arbeitskreises<br />
<strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Schule vorzustellen <strong>und</strong> neue Partner für die d Umsetzung von <strong>Sport</strong> am<br />
Sonntag<br />
zu gewinnen.<br />
Nach der Präsentation der Ergebnisse des Arbeitskreises <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong>d Schule sprach das<br />
„Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ in einerr Offenen Diskussionsr<br />
<strong>und</strong>e mit den Schulleitern <strong>und</strong><br />
der Verwaltungsspitze die Nutzung der Schulhöfe für betreute Angebote, spezielle Angebote<br />
am Wochenende,<br />
die Schulen als Multiplikatoren<br />
im Rahmen dieses Projektes sowie die<br />
Einbindung des Gemeindesportverbandes bei der Erstellung von Ganztagskonzeptenn an. Die<br />
SchulleiterInnen erklärten ihr Interessee <strong>und</strong> ihre gr<strong>und</strong>sätzliche Bereitschaft, bei einem<br />
Projekt wie zum Beispiel die Schulhöfe am Sonntag zu öffnen <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> anzubieten,<br />
mitzuwirken <strong>und</strong> zu unterstützen. Von Seiten<br />
der Schulleiter wurde aber darauf<br />
hingewiesen, dass bei einer außerunterrichtlichen<br />
Nutzung der d Schulhöfe <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>hallen<br />
eine Beteiligung <strong>und</strong> Unterstützung der Verwaltung<br />
erfolgen müsste. m<br />
Danach sollte<br />
ein Gespräch<br />
des Netzwerkes<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />
mit<br />
dem<br />
Gemeindesportverband <strong>und</strong> der Vorsitzenden des SG Gierath konkrett klären, inwiefern<br />
Interesse an einem<br />
Sonntagssportangebot auf Seiten des <strong>Sport</strong>s besteht. Am 15. .02.2012<br />
fand in der Geschäftsstelle des GSV Jüchen dieses Gespräch mit der 2. Vorsitzenden statt. s Sie<br />
erklärtee erneut, dass sie großes Interessee an Sonntagssport, allerdings noch keine Partner für<br />
eine solche Aktion<br />
hätte. Des Weiterenn würde sie<br />
in der Mitgliederve<br />
rsammlung<br />
der SG<br />
Gierath Anfang März versuchen, Unterstützer in ihrem Verein zu finden. Man einigte sich<br />
darauf, einen Arbeitskreis Sonntagssport ‐ nach der Mitgliederversammlung Anfang<br />
März ‐<br />
einzuberufen <strong>und</strong> zu versuchen, weiteree Partner zu<br />
finden, die an einer Aktion am Sonntag<br />
mitarbeiten möchten.<br />
Daraufhin nahm das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ “ erneut Kontakt mit der<br />
Gemeindeverwaltung auf. In einem Telefonat <strong>und</strong><br />
einem persönlichen<br />
Gespräch wurden<br />
zunächst der Amtsleiter sowie ein Mitarbeiter der<br />
Schul‐ <strong>und</strong>d <strong>Sport</strong>verwaltung informiert.<br />
Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ entwarf eine Einladung für f ein Arbeitskreistreffen <strong>und</strong><br />
bat den<br />
Amtsleiter diese Einladung zu unterschreiben. Nachdem die Einladung vorbereitet<br />
war <strong>und</strong> die Adressenliste vorlag, wurde die Einladung verschickt. Dass erste Treffen des<br />
Arbeitskreises Sonntagssport<br />
fand am 11.04.2011 im<br />
Versammlungsraum<br />
113 des Rathauses<br />
Jüchen statt. An<br />
dem Treffen<br />
nahmen<br />
folgende<br />
Institutionen<br />
teil: <strong>Sport</strong>‐<br />
<strong>und</strong><br />
Schulverwaltung Jüchen, TV Jüchen, J SG Gierath, Schulleitung<br />
Lindenschule, Leitung<br />
OGATA<br />
der Lindenschule, Vorsitzendee des Betreuungsvereins der Lindenschule, „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong>d <strong>Bewegung</strong>“ stellte eingangs die Ergebnisse der<br />
bisherigen Treffen<br />
vor <strong>und</strong> fasste den aktuellen Stand zusammen. z . Die anwesenden<br />
Institutionen tauschten sich über ihr Interesse, einen <strong>Sport</strong>sonntag durchzuführen, aus.<br />
Deutlich<br />
wurde, dass es prinzipiell erwünscht wäre einen <strong>Sport</strong>sonntaS<br />
ag zu veranstalten.
| 58<br />
Allerdings wurden auch Bedenken hinsichtlich versicherungsrechtlicher Fragen geäußert. Der<br />
Vorsitzende des Jüchener Turnvereins<br />
s bezweifelte, dass Familien F Interesse an<br />
einem<br />
<strong>Sport</strong>sonntag hätten. Alle anderen Teilnehmer des<br />
Arbeitskreises warenn sich jedoch einig,<br />
dass ein <strong>Sport</strong>sonntag ausprobiert <strong>und</strong> umgesetzt werdenn sollte. Ein Mitarbeiter der<br />
Gemeindeverwaltung Jüchen<br />
erklärte, dass das Gelände der d Lindenschule Gierath zur<br />
Verfügung stehen<br />
würde. Der Schulleiter der Lindenschul<br />
e würde im Rahmen<br />
seiner<br />
Möglichkeiten Werbung für die Veranstaltung betreiben.<br />
Des Weiteren erwähnte der<br />
Schulleiter, dass sein Kooperations‐Kindergarten mit in die Planung P <strong>und</strong>d Organisation des<br />
<strong>Sport</strong>sonntags einbezogen werden sollte. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ bott an, die<br />
Schulleitung <strong>und</strong> das Familienzentrum in einem Gespräch über den Bewegten Sonntag zu<br />
informieren. Die Geschäftsführerin der SG Gierath teilte dem Arbeitskreis mit, dass von<br />
Seiten des <strong>Sport</strong>vereins Übungsleiter<br />
<strong>und</strong> <strong>Sport</strong>geräte zur Verfügungg gestellt würden.<br />
Abschließend wurde in dem Arbeitskreis festgestellt, dass eine große Bereitschaft<br />
<strong>und</strong> ein<br />
großer Tatendrang<br />
vorhandenn ist, einen <strong>Sport</strong>sonntag umzusetzen. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“ fertigtee nach dem<br />
Treffen einn ausführliches Protokoll mit allenn Gesprächsthemen<br />
<strong>und</strong> Ergebnissen des Arbeitskreises an.<br />
Das Kooperationsgespräch<br />
mit der Lindenschule Gierath <strong>und</strong> demm Familienzentrum<br />
Montessori Kinderhaus fand am 6. Mai 2011 in der Lindenschule statt. An dem Gespräch<br />
nahmenn der Schulleiter derr Lindenschule, die Leiterin des Familienzentrums <strong>und</strong> der<br />
Netzwerkmanager<br />
teil. In dem<br />
Gesprächh wurde deutlich, dass das Familienzentrum<br />
an einer<br />
Beteiligung am Bewegten Sonntag interessiert wäre. Die Leiterin dess Familienzentrums<br />
sichertee ihre Teilnahme am nächsten Arbeitskreis Sonntagssport zu.<br />
Dann lud das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />
am 31. Mai 2011 zu einem weiteren<br />
Arbeitskreistreffen<br />
Sonntagssport ein. Das Vorgehen bei derr Vorbereitung für dass zweite<br />
Treffen des Arbeitskreises war identischh mit dem Vorgehen für das erstee Treffen. Folgende<br />
Institutionen nahmen an dem<br />
zweiten Treffen teil: Schul‐ <strong>und</strong>d <strong>Sport</strong>verwaltung Jüchen, SG<br />
Gierath, Familienzentrum Stessen, Realschule Jüchen <strong>und</strong> „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />
Nachdem im ersten Treffen des Arbeitskreises Sonntagssport bereits eine große Einigkeit<br />
herrschte, einen Bewegten Sonntag umzusetzen,<br />
wurden während w des zweiten Treffens<br />
hauptsächlich Fragen nach Versicherungg <strong>und</strong> Trägerschaft diskutiert. Fürr den Fall, dass die<br />
<strong>Sport</strong>hilfe NRW schriftlich bestätigen würde, dass der Verein SG Gierath sowie deren<br />
beteiligte Übungsleiter mit dem Rahmenvertrag<br />
der <strong>Sport</strong>versicherungg abgesichert sind,<br />
könnte der Bewegte Sonntag<br />
stattfinden. Der Mitarbeiter derr Gemeindeverwaltung<br />
Jüchen<br />
würde bei der GVV (Kommunalversicherung) einee Anfrage stellen, ob die Veranstaltung<br />
unter der Trägerschaft der Gemeinde versichert<br />
wäre. Geld könne diee Verwaltung nicht<br />
bereitstellen, allerdings wären Aufräum‐‐ Flyerr <strong>und</strong> Plakate drucken lassen. Diee Geschäftsführerin<br />
der SG Gierath bot<br />
daraufhin an, die Plakate von einer Bekannten gestalten zu lassen.<br />
<strong>und</strong> Transsportarbeiten über den Bauhof möglich.<br />
Des weiteren würde die Gemeinde
| 59<br />
Auch das Familienzentrum<br />
würde sich bei der Aktion<br />
einbringen<br />
<strong>und</strong><br />
eine<br />
<strong>Bewegung</strong>sbaustelle für Familien anbieten. Die Fördervereine der Schule sowie des<br />
Familienzentrums<br />
könnten sich um Verpflegung <strong>und</strong> Getränke kümmern. Der Arbeitskreis<br />
einigte sich auf ein<br />
weiteres Treffen am 14. Juni zur<br />
Detailabsprache sowie auf einenn Termin<br />
für den Bewegten Sonntag am 10. Juli. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ fertigte auch<br />
nach dem zweiten Treffen ein Protokoll mit den Ergebnissen des Arbeitskreises an.<br />
Daraufhin nahm das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ telefonisch<br />
Kontakt mit dem<br />
Förderverein des Familienzentrums sowie mit dem Förderverein der Lindenschule auf. Beide<br />
Vertreterinnen der Fördervereine sicherten ihre Hilfe für den Bewegten Sonntag am<br />
10.07.2011 zu. Sie<br />
würden sich um einee ges<strong>und</strong>e Verpflegung währendd der Veranstaltung<br />
kümmern.<br />
Des Weiteren kontaktierte das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“ die <strong>Sport</strong>hilfe NRW, um den<br />
Versicherungsschutz abzuklären. Die ARAG <strong>Sport</strong>versicherung<br />
der <strong>Sport</strong>hilfe NRW bestätigte<br />
nach dem Telefonat schriftlichh den Umfang des Versicherungsschutzes fürr die SG Gierath.<br />
Der Arbeitskreises<br />
Sonntagssport traf sichh wie vereinbart am 14. Juni 2011. Das Vorgehen bei<br />
der Vorbereitung für das dritte Treffen des Arbeitskreises war identisch mit dem Vorgehen<br />
für die beiden ersten Treffen, mit der Ausnahme, dass dass Treffen imm Familienzentrum<br />
Montessori Kinderhaus stattfand. Folgende Institutionen nahmen an dem dritten Treffen<br />
teil: Schul‐ <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>verwaltung Jüchen, SG Gierath, Familienzentrum Stessen, Lindenschule<br />
Gierath <strong>und</strong> „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />
Nicht alle versicherungsrechtlichen Punkte konnten während des Treffens geklärt werden.<br />
Von Seiten des <strong>Sport</strong>vereins gibt es keine weiteren Bedenken solange Eltern für Ihre Kinder<br />
haften (dieser Punkt soll auf das Plakatt <strong>und</strong> auf die Flyer gedruckt werden), da die ARAG<br />
<strong>Sport</strong>versicherung<br />
der <strong>Sport</strong>hilfe NRW schriftlich den Versicherungsschutz bestätigte. Die<br />
Gemeindeverwaltung hat eine Anfrage an die GVVV Kommunalversicherung gestellt, ob der<br />
Bewegte Sonntag auf dem gemeindeeigenen Gelände versichert ist. Die Anfrage läuft noch.<br />
Der Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung wolle den Arbeitskreis informieren, sobald eine<br />
Rückmeldung der Versicherung erfolgen würde.<br />
Vorbehaltlich der Rückmeldung der Versicherung<br />
wurden organisatorische Absprachen<br />
getroffen. Die Geschäftsführerin der SG Gierath benötigt für die Flyer‐ bzw. Plakatgestaltung<br />
die Logos der anderen Institutionen. Nachdem die<br />
Flyer bzw. Plakate fertiggestaltet sind,<br />
werden sie an den Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung weiteregeleitet.<br />
Die Gemeinde gibt<br />
den Druck in Auftrag <strong>und</strong> lässt die Flyer <strong>und</strong> Plakate über denn Gemeindeverteiler verteilen.<br />
Der <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> das Familienzentrum<br />
fertigen eine Liste mit m <strong>Sport</strong>materialien an, die für<br />
den Bewegten Sonntag benötigt werden. Der Bauhof der Gemeinde Jüchen bringt diese<br />
Geräte am Freitagnachmittagg in die <strong>Sport</strong>halle <strong>und</strong><br />
holt sie am Montagmorgen wieder ab.<br />
Das Familienzentrum baut eine <strong>Bewegung</strong>sbaustelle in der Pausenhalle auf <strong>und</strong> stellt einen
| 60<br />
Psychomotorikparcour in den eigenen Räumlichkeiten zur Verfügung. Derr <strong>Sport</strong>verein ist auf<br />
dem Schulhof sowie in der <strong>Sport</strong>halle <strong>und</strong> bietett <strong>Bewegung</strong>s‐<strong>und</strong> Ballspiele, Einrad <strong>und</strong><br />
Snakeboard an.<br />
Der Treffpunkt für den Aufbau des Bewegten Sonntags wurde auf 10:00 Uhr festgelegt. Das<br />
„Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ fertigtee auch nach dem dritten Treffen ein Protokoll an.<br />
Die weitere Abstimmung zwischen den Institutionen erfolgte über ü Email. Das Plakat <strong>und</strong> die<br />
Pressemitteilung wurden am 20. Juni verschickt <strong>und</strong><br />
in der darauffolgenden Woche gedruckt<br />
<strong>und</strong> verteilt. Der Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Jüchen gab am 22. . Juni bekannt, dass<br />
die GVVV Kommunalversicherung den Bewegten Sonntag versichert. Somitt waren alle<br />
Punkte<br />
geklärt <strong>und</strong> der Bewegte Sonntag konnte stattfinden. Am 10. . Juli 2011 fand der „Bewegte<br />
Sonntag“ statt <strong>und</strong><br />
war ein großer Erfolg. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ nahm auch<br />
am „Bewegten Sonntag“ teil <strong>und</strong> führte eine Teilnehmerbefragung durch. Hierfür wurde<br />
vom „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ ein Fragebogen entwickelt <strong>und</strong> während bzw. gegen<br />
Ende der Veranstaltung verteilt.<br />
Nachbesprechung<br />
<strong>und</strong> weiteres Vorgehen<br />
Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ lud den Arbeitskreis Sonntagssport am 07. Oktober<br />
2011 zu<br />
einer Nachbesprechung ins Rathaus Jüchen ein. Folgende Institutionen nahmen an<br />
der Nachbesprechung teil: <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> Schulverwaltung Jüchen, SG Gierath, Schulleitung<br />
Lindenschule, „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“.<br />
Während des Bewegten Sonntags führte das „Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong>d <strong>Bewegung</strong>“ eine<br />
Befragung unter den Teilnehmern durch. Die Befragungsergebnisse stellte das „Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ kurz vor.<br />
Demnach…<br />
‐ … war der Familiensportsonntag<br />
wieder teilnehmen);<br />
erwünscht (100% der Befragten<br />
sagen sie möchten<br />
‐ …soll er 1‐2 mal im Jahr in Stessenn stattfinden;<br />
‐ …sind ca. 50% durch<br />
geworden;<br />
die Lindenschule auf<br />
den Familiensportsonntag aufmerksam<br />
Der Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Jüchen bewertete die Veranstaltung als Erfolg. Die<br />
Organisation<br />
hätte<br />
wie abgesprochen<br />
funktioniert<br />
<strong>und</strong> u es wäre<br />
zu keinen<br />
unvorhergesehenen Problemen gekommen. Auch der Schulleiter der Lindenschulee ist der
| 61<br />
Meinung, dass der Bewegte Sonntag ein Erfolg war. Es könne sich vorstellen, die<br />
Schule<br />
intensiver zu beteiligen. Zum<br />
Beispiel gäbe es viele Eltern, die nicht berufstätig seien <strong>und</strong><br />
eventuell Interessee hätten sich mehr zu bewegen. Auch denkbar wäre, die Veranstaltung in<br />
den Schulbetrieb zu integrieren <strong>und</strong> mit dem Konzept „Bewegte Schule“ zu kombinieren.<br />
Damit wäre die Veranstaltung verbindlicher für den Lehrkörper. Der Schulleiter habe mit<br />
einigen Teilnehmern des Familiensportsonntag gesprochen <strong>und</strong> könne bestätigen,<br />
dass die<br />
Veranstaltung von den Besuchern äußerst positiv bewertet wurde. Die Geschäftsführerin der<br />
SG Gierath ist mit der Veranstaltung<br />
auch zufrieden. Diee Zusammenarbeit hätte gut<br />
funktioniert. Obwohl die Veranstaltung<br />
in relativ kurzer Zeit geplant g <strong>und</strong>d umgesetztt wurde,<br />
lief alles<br />
reibungslos <strong>und</strong> klappte wie im<br />
Voraus besprochen.<br />
Die Kooperation im Netzwerk<br />
mit Schule, Verwaltung <strong>und</strong> Familienzentrum wäre daher als sehr positiv zu bewerten.<br />
Bedenken äußertee die Geschäftsführerin der SG Gierath dahingehend,<br />
dass man sich bei<br />
weiteren Veranstaltungen Gedanken über den generellen Rahmen <strong>und</strong> die konzeptionelle<br />
Ausrichtung (Bewegter Sonntag, <strong>Sport</strong>fest, Sommerfest, Schulfest, etc.) machen müsse, da<br />
der Nutzen für den <strong>Sport</strong>verein nicht eindeutig sichtbar sei <strong>und</strong> viel Überzeugungskraft im<br />
Vorstand bedürfe.<br />
Die anwesenden<br />
Institutionen<br />
einigten<br />
sich darauf im Frühjahr 2012 erneut<br />
zusammenzukommen <strong>und</strong> das weitere Vorgehen bezüglich eines Bewegten Sonntags 2012<br />
zu besprechen.<br />
Am 08.<br />
Februar 2012 veranstaltete das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ erneut den<br />
Arbeitskreis <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Schule. Derr Arbeitskreis wurde dieses d Mal in der Gr<strong>und</strong>schule<br />
Jüchen in Zusammenarbeit<br />
mit der Leiterin der<br />
OGS in Jüchen J abgehalten. Folgende<br />
Institutionen waren anwesend: GGS Jüchen, VFL Otzenrath, OGATA Hochneukirch, DLRG<br />
Hochneukirch, Förderverein<br />
der GGS, RV‐Hochneukirch Jüchen, SG Gierath, GSV Jüchen,<br />
Tennisverein Jüchen, OGATA Jüchen, GGS Gierath, Tenniscub Jüchen, Tennisclub<br />
Hochneukirch <strong>und</strong> „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />
“.<br />
Im Arbeitskreis wurden unterr anderem Themen zur aktuellenn Situation der teilnehmenden<br />
Einrichtungen sowie Kooperationsanbahnung <strong>und</strong> ‐stabilisierung besprochen.<br />
Am Ende des Arbeitskreises sprach die Direktorin der Gemeinschaftsgr<strong>und</strong>schule Jüchen das<br />
„Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ an <strong>und</strong> bek<strong>und</strong>ete großes Interessee einen Bewegten<br />
Sonntag<br />
auf ihrem Schulgelände zu veranstalten.<br />
Aufgr<strong>und</strong> des nahenden Projektendes konnte diese Anfrage nicht weiter verfolgt werden.
| 62<br />
2.5.4.1. 2 Meilensteine zur Entstehung des „Bewegten Sonntags“<br />
Ausrichtung<br />
eines R<strong>und</strong>en Tisches „<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ in Jüchen, in dem eine<br />
breite Öffentlichkeit<br />
hergestelltt sowie die<br />
Bedarf der d Praxisakteure festgestellt<br />
wurden. Ausschlaggebend für denn Erfolg des<br />
R<strong>und</strong>en Tisches war die große Resonanz<br />
unter den Praxisakteuren. Mit circa 50 Institutionen war w der R<strong>und</strong>e Tisch sehr s gut<br />
besucht <strong>und</strong> bot Raum<br />
für f<strong>und</strong>ierte Diskussionen.<br />
<br />
<br />
Einrichtung<br />
eines Arbeitskreises „<strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Schule“. Aufgr<strong>und</strong> der ermittelten<br />
Bedarfe richtete das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ zusammen z mit der Leiterin der<br />
Offenen Ganztagsschule Gierath einen Arbeitskreis <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Schule ein. Dabei<br />
war es für das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ wichtig, eine offene Diskussion zu<br />
ermöglichen, an dessen Ende weitere Partner für Kooperationen <strong>und</strong> Projekte<br />
identifiziertt werden konnten.<br />
Im Anschluss führte das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ Gespräche<br />
mit der<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Jüchen <strong>und</strong> dem Großsportverein SG rot‐weiß die Projektidee<br />
Sonntagssport.<br />
Gierath <strong>und</strong><br />
entwickeltee auf Basis der bisher gesammelten Diskussionsergebnissen Auf Einladung der Gemeindeverwaltung nahm das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />
an der Jüchener Schulleiterkonferenz teil <strong>und</strong> stellte diee Arbeitskreisergebnisse sowie<br />
die Projektidee Sonntagssport den Schulleitern <strong>und</strong> der Verwaltungsspitze vor.<br />
<br />
<br />
<br />
Daraufhin lud das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit der<br />
Gemeindeverwaltung<br />
zu einer Arbeitsgruppe Sonntagssport ins Rathaus Jüchen ein.<br />
Zahlreiche Vereinsvertreter sowie Vertreter der Schulen S nahmen am ersten<br />
Arbeitskreistreffen unter Leitung des Netzwerks <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> u <strong>Bewegung</strong> teil.<br />
Im weiteren Verlauf schlossen sich Institutionen wie z. B. das Montessori Kinderhaus<br />
Familienzentrum der Arbeitsgrup<br />
pe an.<br />
In der Arbeitsgruppee wurde die generelle Umsetzbarkeit von Sonntagssport<br />
besprochen. Die Arbeitsgruppe war äußerst<br />
produktiv. Innerhalbb von vier Monaten<br />
erarbeitetee die Arbeitsgruppe das Konzept für den Familien <strong>Sport</strong>sonntag, traf<br />
Vereinbarungen, hielt diese Absprachen zuverlässig ein <strong>und</strong> ermöglichte somit die<br />
Umsetzung<br />
des Familien‐<strong>Sport</strong>sonntags im<br />
Juli 2011. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“<br />
fungierte dabei als „projekt‐managende““ Instanz. Es koordinierte die<br />
Projektgruppentreffen, vereinbarte<br />
die nächstenn<br />
Termine, bereitete<br />
die<br />
Projektgruppen vor, schrieb Protokolle, führte durch die d Sitzungen <strong>und</strong> lieferte bei<br />
fachlichen Fragen die Antworten.
| 63<br />
2.5.4.2<br />
Familiensport im Kulturzentrum<br />
Sinstedenn<br />
Am 31.Juli 2011 wurde der Landwirtsch<br />
haftstag vom<br />
Kulturzentrum Sinsteden veranstaltet.<br />
Auf dem Gelände des Kulturzentrums wurden verschiedene landwirtschaftliche <strong>und</strong><br />
kulturelle<br />
Aktionen<br />
präsentiert.<br />
Ein besonderer<br />
Aspekt des diesjährigen<br />
Landwirtschaftstages war die Ausrichtung auf (Familien‐) <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>. Der<br />
Fußballverein DJK Eintracht Höningen bot auf einem<br />
Drittel dess Geländes die Abnahme eines<br />
Familien‐Fußball‐Abzeichens<br />
an. Der Tagg war ein großer Erfolg. Die Presse berichtete über<br />
knapp 6000 Besucher <strong>und</strong> eine durchwegg gelungenee Veranstaltung.<br />
2.5.4.2. 1 Entstehung des Kultur‐ <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>tages<br />
Der R<strong>und</strong>e Tisch „<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />
in Rommerskirchen fand am 15.11.2010 im Rathaus<br />
Rommerskirchen<br />
statt. Nach der<br />
Erläuterung<br />
des<br />
Projektvorhabens<br />
der<br />
„Familienfre<strong>und</strong>lichen<br />
Netzwerke<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“<br />
wurden die anwesenden<br />
Institutionen in zwei Workshops aufgeteilt. Mit der Fragestellung „Was kann im Bereich<br />
<strong>Sport</strong> für Familien verbessertt werden?“ wurde in den Workshops deutlich, dass ess großen<br />
Bedarf an mehr <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangeboten<br />
für Familien gibt. Diee Angebotee sollten<br />
gemäß der Praxisakteure mehr Eventcharakter besitzen. In diesem Zusammenhang<br />
wurde<br />
vom Vorstand der DJK Eintracht Höningen bekannt gegeben, dass d sie seitt längerem die Idee<br />
für einee Mini‐WM für Kitas verfolgen würden. Die Leiterin des Kulturzentrums verkündete,<br />
dass sie<br />
das Kulturzentrum<br />
zur Verfügung stellen würde <strong>und</strong> es inn die Planung des<br />
Landwirtschaftstages (bisher Rhenag‐Rod<br />
deo‐Tag) integrieren würde. w<br />
Nach der Ankündigung von den beiden Organisationen (Kulturzentrum Sinsteden <strong>und</strong><br />
Fußballverein DJK Eintracht Höningen) eine Mini‐WM zu veranstalten, führte das Netzwerk<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> zunächst Einzelgespräche mit den beiden Institutionen <strong>und</strong> brachte<br />
daraufhin das Kulturzentrum<br />
Sinstedenn <strong>und</strong> die DJK Eintracht Höningen zusammen. Ein<br />
erstes Treffen fand am 25. November 2010 im Kulturzentru<br />
um Sinsteden statt. Es wurde<br />
beschlossen den Landwirtschaftstag (ehemals Rhenag‐Rodeo Tag) T zu einem Familiensporttag<br />
umzufunktionieren. Es sollte die Möglichkeit geschaffen werden, neben dem kulturellen<br />
Programm, <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote wahrzunehmen.<br />
Als zentraler Programmpunkt<br />
sollte ein Mini‐Fußballturnier<br />
für Kindertageseinrichtungen veranstaltet werden. Zum einen<br />
sollten Kinder durch das Fußballturnier<br />
in <strong>Bewegung</strong> gebracht werden, zum anderen aber<br />
auch deren Eltern durch ein sportliches Begleitprogramm.<br />
Im Anschluss an den R<strong>und</strong>en Tisch <strong>und</strong> das Treffen der Steuerungsgruppe<br />
ausgehend vom Netzwerkmanager Gespräche mit den Akteuren vor Ort geführt.<br />
wurden<br />
Zwischen dem 24. Novemberr <strong>und</strong> dem 05. Dezember 2010 führte das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“ mit folgenden Institutionen Einzelgespräche:<br />
Kita Gillbach‐Spatzen, Kita
| 64<br />
Abenteuerland, Kulturzentrum<br />
Sinsteden, Kita Kleine Strolchee , Kita Pusteblume, Kath. Kita<br />
St. Briktius, Kath. Kita St. Maternus, Kita Kleine Riesen, Kath. Kita St. Peter <strong>und</strong> dem<br />
Fußballverein DJK Eintracht Höningen.<br />
Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ orientierte sich in den EinzelgespräE<br />
ächen stetss an den<br />
Bedürfnissen <strong>und</strong> Wünschen der Einrichtungen <strong>und</strong><br />
versuchte Mittel <strong>und</strong>d Wege aufzuzeigen<br />
wie diese Interessen mit der Ausrichtung einer<br />
Mini‐WM zu vereinbaren wären. Die<br />
Kindertageseinrichtung zeigten in den Gesprächen sehr großes Interesse an einer Beteiligung<br />
an der Mini‐WM. Einige Kindertagese<br />
einrichtungen boten auch ihree Mithilfe bei der<br />
Ausrichtung der Veranstaltung an. Einn Großteil der Kindertageseinrichtung sagte ihre<br />
Teilnahme an einem Planungstreffen zu. Zwar wurden kleineree Bedenken im Hinblick<br />
auf das<br />
Datum der Mini‐WM geäußert, da der 31. Juli 2011 in den Ferien läge, dennoch waren die<br />
Kindertageseinrichtung der Meinung, dass eine Beteiligung möglich wäre.<br />
In einem darauffolgenden Treffen der Steuerungsgruppe am 7. Dezember 20100 wurde<br />
vereinbart,<br />
dass neben den<br />
Kindertageseinrichtungen,<br />
die bisher<br />
sehr positive<br />
Rückmeldungen gaben, auch<br />
die drei Gr<strong>und</strong>schulen hinzugezogen werden. Der gesamte<br />
Landwirtschaftstag<br />
sollte an drei Tagenn stattfinden: am 29. . Juli 2011 mit Bauernmarkt,<br />
Dampflokomobile,<br />
Kaltblutpferden, Getreide‐Dreschen. Am 30. Juli 20111 sollten die<br />
Kinder<br />
gemeinsam das Trikot für das Fußballturnier gestalten <strong>und</strong> am 31. Juli 2011 sollten das<br />
Fußballturnier <strong>und</strong> das sportliche Rahmenprogramm stattfinden. Weitere Punkte die<br />
diskutiert <strong>und</strong> abgesprochen<br />
wurden, waren: Die<br />
Organisation der Kleinfeldtore, der T‐<br />
Shirts, der Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> ein Termin für<br />
ein Vorbereitungstreffen am 21. Januar<br />
2011.<br />
Der Netzwerkmanager nahm daraufhin Kontakt mit den drei Gr<strong>und</strong>schulen auf. Ess fanden<br />
Gespräche mit der<br />
Direktorin der Gillbachschule, der Leiterin der d OGATA der Gillbachschule,<br />
der Direktorin der Kastanienschule Höningen, der Leiterin der OGATA in Frixheim <strong>und</strong> einer<br />
<strong>Sport</strong>lehrerin der Gr<strong>und</strong>schule<br />
Frixheim statt.<br />
In den Gesprächen mit den<br />
Verantwortlichen der Schulenn wurde deutlich, dass eine<br />
Teilnahme an der Mini‐WM schwierig umzusetzen<br />
wäre. Zwei von drei Gr<strong>und</strong>schulen gaben<br />
zunächst an, dass Sie als Multiplikatorenn fungierenn möchten, aber keine Zeitressourcen zur<br />
Verfügung hätten,<br />
um Mannschaften<br />
für die Mini‐WM zu organisieren (Höningen <strong>und</strong><br />
Rommerskirchen).<br />
Die Gr<strong>und</strong>schule in Frixheim hätte Kapazitäten sich um die Organisation<br />
der Mannschaftenn zu kümmern <strong>und</strong> würde auch sehr gerne g bei der Vorbereitung<br />
Unterstützung leisten.<br />
Ausgehend<br />
vom Netzwerkbüro<br />
wurde<br />
ein Vorbereitungstreffen<br />
organisiert.<br />
Das<br />
Vorbereitungstreffen fand am<br />
21. Januarr 2011 im Kulturzentru<br />
um Sinsteden statt. Es nahmen<br />
folgende Einrichtungen daran<br />
teil: Familienzentrum<br />
Sonnenhaus, Kita Abenteuerland, Kita<br />
Kleine Riesen, Kita Kleine Strolche, Kita Pusteblume, Kita K St. Peter, OGATA der
| 65<br />
Gillbachschule, Gr<strong>und</strong>schule<br />
Frixheim, GSV Rommerskirchen, DJK Eintracht Hoeningen,<br />
Kulturzentrum Sinsteden. Während dess Treffens wurden folgende Punkte besprochen: 1.<br />
Festlegung des organisatorischen Rahmens, 2.Familiensportfest & Begleitprogramm, 3.<br />
Zusammenfassung<br />
<strong>und</strong> Ende (weitere(<br />
Schritte).<br />
Zum ersten Punkt erläuterte Frau Wappenschmidt,<br />
dass die Mini‐WM nicht wie geplant am<br />
31. Juli 2011 stattfinden könne. Aus hygienischen<br />
Gründen dürfen d innerhalb von 14 Tage<br />
nach Pferden keinee Kinder auf der Wiese bzw. im Sand spielen. Es müssee ein neuerr Termin<br />
abgestimmt werden. Nach langer Diskussion wurde<br />
festgelegt, , dass der Termin für die Mini‐<br />
am 31. Juli 2011 stattfinden würde.<br />
WM auf<br />
das Wochenende am<br />
21. <strong>und</strong> 22. Mai 20111 verschoben <strong>und</strong> der Landwirtschaftstag<br />
Die Einrichtungen,<br />
die keinee Trikots besitzen, würden vom Sponsor des Kulturzentrums<br />
Trikots zur Verfügung gestellt bekommen. Diese Trikots können von den jeweiligen Kitas<br />
selbst gestaltet werden. Für die Gestaltung gibt es keine Vorgaben. Jeder Teilnehmer sollte<br />
des weiteren eine Urk<strong>und</strong>e erhalten. Ein aussagekräftiger Name für die Veranstaltung wurde<br />
nicht gef<strong>und</strong>en. „Rhenag‐Mini‐Cup“<br />
wurde vorgeschlagen <strong>und</strong> sollte vom Sponsor<br />
genehmigt werden.<br />
Zum zweiten Punkt<br />
wurde besprochen, dass ein Betreuungsangebot für Kleinkinder während<br />
der Veranstaltung<br />
nicht erwünscht wäre, , da es Eltern die Möglichkeit eröffnete gr<strong>und</strong>los ihre<br />
Kleinkinder abzugeben. Allen Einrichtungen (<strong>Sport</strong>, Kitas <strong>und</strong> Schulen) soll die Möglichkeit<br />
geboten<br />
werden, sich zu präsentieren.<br />
Das Spielmobil des Jugendamtess sollte auch in die<br />
Veranstaltung integriert werden.<br />
Den dritten Punkt betreffend wurde besprochen, dass die Einrichtungen bis zum 28. .01.2011<br />
zurückmelden in welchem Umfang sie definitiv teilnehmen werden. Das Kulturzentrum hält<br />
mit dem<br />
Sponsor Rücksprache <strong>und</strong> klärt die neuen Rahmenbedingungen ab. Am<br />
04.02.<br />
werde den Einrichtungen dann ein Anschreiben für die Eltern zugeschickt, z , das mit den Schulbzw.<br />
Kitaleitungen<br />
abgestimmt wird. Zu einem nächsten Treffen wird eingeladen, wenn alle<br />
Aufgaben erledigt sind.<br />
Die Kindertageseinrichtungenn meldeten alle wie vereinbart zurück, dass sie an der Min‐WM<br />
teilnehmen werden <strong>und</strong> sich um diee Mannschaften kümmern könnten. Die Schulen<br />
meldeten zurück, dass sie als Multiplikatoren fungieren, sich aber nicht um die Organisation<br />
der Mannschaften<br />
kümmern könnten.<br />
Am 09. Februar 2012 fand ein weiteres Treffen der Steuerungsgruppe (DJK Hoeningen,<br />
Kulturzentrum Sinsteden, Netzwek <strong>Sport</strong>t <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>) im KulturzentruK<br />
um Sinsteden statt.<br />
Der Fußballverein<br />
DJK Eintracht Hoeningen erläuterte, dass aufgr<strong>und</strong> von baulichen<br />
Maßnahmen im Mai <strong>und</strong> der Tatsache, dass im Juli kein Ligaspielbetrieb sei, die Ausrichtung<br />
der Mini WM auf den ursprünglichen Termin<br />
im Juli verlegt werden sollte. Das
| 66<br />
Kulturzentrum erläuterte, dass der Sponsor den Tag im Mai nicht unterstützen<br />
würde,<br />
sodass es auch aus<br />
Sicht des Kulturzentru<br />
ums besser<br />
wäre den Termin T in den Juli zu verlegen.<br />
Die Hygieneproblematik sollte durch einen Tausch<br />
der beiden Tage beseitigt werden. Die<br />
Mini‐WM sollte auf den 30. Juli vorgezogen werden<br />
<strong>und</strong> die Pferde auf den 31. nach hinten<br />
verlegt werden. Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ erinnerte daran, dass derr Termin<br />
gemeinsam festgelegt <strong>und</strong> im Protokoll niedergeschriebenn wurde. Eine Änderung im<br />
Nachhinein würde wahrscheinlich Probleme provozieren. Die SteuerungsS<br />
sgruppe einigte sich<br />
darauf eine R<strong>und</strong>mail anzufertigen <strong>und</strong> alle Institutionen zu informieren, dass der Termin für<br />
die Mini‐WM auf den 30. Julii 2011 <strong>und</strong> der Termin<br />
für den Landwirtschaftstag auf den 31.<br />
Juli 2011 verschoben wird. Alle teilnehmendenn Institutionen sollten nochmals eine<br />
schriftliche Rückmeldung leisten <strong>und</strong> Ihree Teilnahmee am neuenn Termin bestätigen.<br />
Eine Einrichtung<br />
(Kita Sonnenhaus) meldete zurück, dass sie auch am 31. Juli 2011<br />
teilnehmen würden. Alle anderen Einrichtungen erteilten daraufhin eine Absage.<br />
Im nächsten Treffen der Steuerungsgruppe am 01.<br />
März 2011 mit folgenden Teilnehmern:<br />
Kulturzentrum Sinsteden, DJK<br />
Eintracht Höningen <strong>und</strong> Netzwekk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> d <strong>Bewegung</strong> wurden<br />
die Rückmeldungen ausgewertet <strong>und</strong> nach Fehlern gesucht. Die Steuerungsgruppe erkannte,<br />
dass die<br />
Terminverlegung ausschlaggebend für die negativen RückmeldunR<br />
ngen war. Am Ende<br />
des Treffens wurde beschlossen, dass der <strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> das Kulturzentrum trotzdem an<br />
dem Landwirtschaftstag kooperieren möchten. Es wurde ein neuer Termin vereinbart, an<br />
dem die<br />
neuen Rahmenbedingungen geklärt werden<br />
sollten.<br />
Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ koordiniertee die Terminabsprache für ein weiteres<br />
Treffen der Steuerungsgruppe. Am 12. Mai 2011 traf sich diee Steuerungsgruppe erneut im<br />
Kulturzentrum Sinsteden. Anwesend waren folgende Institutionen: Kulturzentrum Sinsteden,<br />
DJK Eintracht Höningen <strong>und</strong> Netzwek <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>.<br />
Die Steuerungsgruppe besprach während des Treffens den generellenn Rahmen für das<br />
sportliche Familienangebot.<br />
Der DJK Eintracht Höningen würde ein Fußballabzeichen für<br />
Familien<br />
anbieten können. Dafür müssten allerdings noch Absprachen imm Verein getroffen<br />
werden. Außerdem würde das Abzeichen viel Platz in Anspruch A nehmen, da sechs<br />
verschiedene Stationen aufgebaut würden. Das<br />
Kulturzentrum müsse den genauen<br />
Platzbedarf kennenn <strong>und</strong> würde daraufhinn die Planung für die anderen Aussteller anpassen.<br />
Das nächste Treffen der Steuerungsgruppe fand daraufhin am 16. Juni 2011 im<br />
Kulturzentrum Sinsteden statt. Folgende Institutionen waren answesend: Kulturzentrum<br />
Sinsteden, DJK Eintracht Höningen <strong>und</strong> Netzwek <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>.<br />
Das letzte Vorbereitungstreffen diente der Feinabstimmung zwischen den beiden<br />
Institutionen. So wurden der genauen Platzbedarf, die Anzahl der Helfer beim Auf‐ <strong>und</strong><br />
Abbau <strong>und</strong> weitere organisatorische Dinge abgesprochen. Das Kulturzentrum sicherte den
| 67<br />
Helfern des weiteren kostenlose Getränke <strong>und</strong> Verpflegung während w der Veranstaltung zu.<br />
Abschließend wurde eine Uhrzeit <strong>und</strong> einn Treffunkt vereinbart.<br />
2.5.4.2. 2 Meilensteine der Entstehung des Kultur‐ <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>tages<br />
Ausrichtung<br />
eines R<strong>und</strong>en Tisches „<strong>Sport</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ inn Rommerskirchen.<br />
Ausschlaggebend für den Erfolg des R<strong>und</strong>enn Tisches war w eine große Beteiligung der<br />
Praxisakteure von Rommerskirchen. Zahlreiche Vertreter von Vereinen, Schulen <strong>und</strong><br />
Kitas beteiligten sich<br />
an den Diskussionen. In einer dieser Diskussionsr<strong>und</strong>en<br />
kündigte die DJK Eintracht Hoeningen an, dass sie seit längerer Zeit die Idee für eine<br />
Mini‐WM verfolgen würden. Das Kulturzentrum Sinsteden erklärte sich in diesem<br />
Zusammenhang bereit, Platz für die Mini WM<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
<br />
<br />
<br />
Das Netzwek <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> verfolgte im Anschluss an den R<strong>und</strong>en Tisch diese<br />
Idee <strong>und</strong> führte mit den beteiligten Akteuren Einzelgespräche, um die genauen<br />
Interessen zu ermitteln. Dabei entstand<br />
die Idee, die Mini‐WM mit dem<br />
Landwirtschaftstag des Kulturzentrums zu<br />
verbinden <strong>und</strong> einn großes Familien‐<br />
<strong>Sport</strong>fest daraus zu machen.<br />
Das „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ führte<br />
danach Einzelgespräche mit sämtlichen<br />
Vertretern der Kindertageseinrichtungen sowie Schulen, um weitere Partner für die<br />
Umsetzung<br />
einer Mini‐WM zu finden. In den Gesprächen wurde deutlich, dass auch<br />
die Akteuree aus dem Bildungssekt<br />
tor Interesse an einer Mini WM haben.<br />
Daraufhin organisiertee das „Netzwerk <strong>Sport</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>“ in Zusammenarbeit mit<br />
dem Kulturzentrum <strong>und</strong> dem DJKK Hoeningen ein Planungstreffen,<br />
, an dem sich sechs<br />
Kindertageseinrichtungen <strong>und</strong> zwei Gr<strong>und</strong>schulen beteiligten. Die Teilnehmer des<br />
Planungstreffens einigten sich auf einen Termin für diee Mini‐WM. Die DJK Eintracht<br />
Hoeningen sollte die Mini‐WM organisieren. Dieser sportbetonts<br />
te Programmpunkt<br />
sollte mit dem Landwirtschaftstag, veranstaltet durch das Kulturzentrum Sinsteden,<br />
verb<strong>und</strong>en werden.<br />
Trotz des gemeinsamm vereinbarten Termins wurdee im Nachhinein <strong>und</strong> ohne<br />
Rücksprache mit den Akteuren ein neuer Termin von der Arbeitsgruppe, bestehend<br />
aus DJK Eintracht Hoeningen, Kulturzentrum Sinsteden <strong>und</strong> „Netzwerk <strong>Sport</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>“ “, festgelegt <strong>und</strong> per Email kommuniziert. Daraufhin D sagten alle Schulen<br />
sowie fünf von sechss Kindertageseinrichtungen ihre Teilnahme ab. Die Mini‐WM<br />
konnte daher nicht stattfinden.
| 68<br />
<br />
<br />
<br />
Ein weiteres Treffen des Netzwerkes <strong>Sport</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong> mit dem DJK Eintracht<br />
Hoeningen <strong>und</strong> dem Kulturzentrum Sinsteden ermöglichte dennoch eine Kooperation<br />
der beiden Einrichtungen.<br />
Es wurde beschlossen, dass keine Mini‐WM stattfinden solle. . Allerdingss werde<br />
versucht die Idee, Kultur <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> während<br />
des Landwirtschaftstages zu verbinden,<br />
trotzdem umzusetzen.<br />
.<br />
Der neue Anlauf dieses Vorhaben umzusetzen wurde wie folgt festgelegt: das<br />
Kulturzentrum kürzte den Landwirtschaftstag von dreii Tagen auff einen Tag. Weiter<br />
wurde vereinbart,<br />
dass<br />
neben<br />
dem Kulturprogramm<br />
die Abnahme<br />
eines<br />
Familienfußballabzeichens durch den DJK Eintracht Hoeningen H angeboten<br />
werden<br />
sollte. Das Familienfußballabzeichen wurde äußerst gut aufgenommen <strong>und</strong> der<br />
Landwirtschaftstag in Verbindung<br />
g mit dem <strong>Sport</strong> war ein großer Erfolg.
| 69<br />
3 Befragung zur Familienfre<strong>und</strong>lichkeit aus Sicht der <strong>Sport</strong>vereine im <strong>Rhein</strong>‐<br />
aus<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />
3.1 Erhebungsmethodik <strong>und</strong> Repräsentativität<br />
Die schriftliche Befragung „<strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Familie<br />
– Fragen zur Familienfre<strong>und</strong>lichkeit Sicht der <strong>Sport</strong>vereine im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>“ wurde<br />
im Zeitraum Juni 2010 bis Februar 2011<br />
entwickelt <strong>und</strong> im Zeitraum Mai bis Juli 2011 durchgeführt. Imm Rahmen einer Totalerhebung<br />
wurden<br />
alle 338 <strong>Sport</strong>vereine im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />
<strong>Neuss</strong> angeschrieben. Es wurden 113<br />
Fragebögen beantwortet zurückgeschickt. Der Rücklauf beträgt somit 33% % <strong>und</strong> kannn als gut<br />
bis befriedigend bezeichnet werden.<br />
Die schriftliche Befragung gingg ein auf folgende Themenstellungen:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Allgemeine statistische Daten<br />
Zielstellungen der <strong>Sport</strong>vereine<br />
Infrastruktur<br />
Gesellschaftliche Entwicklungen<br />
<strong>und</strong> Probleme für <strong>Sport</strong>vereine<br />
Strategien<br />
<strong>und</strong> Maßnahmen derr <strong>Sport</strong>vereine<br />
Kooperationen der <strong>Sport</strong>vereinee<br />
Die Repräsentativität des Datensatzes<br />
zeigt sich beim Vergleich der<br />
Datensatz <strong>und</strong> der realen Verteilung (vgl.. Abbildung).<br />
Vereinsgrößen im<br />
Die Großsportvereine (über 1000 Mitglieder), die mittleren Vereine (301 bis 1000 Mitglieder)<br />
<strong>und</strong> die<br />
Kleinvereine sind überproportional vertreten, während die Kleinstvereine<br />
(101 bis<br />
300 bzw. bis 100 Mitglieder) unterrepräsentiert sind. Beachtenswert ist in diesem<br />
Zusammenhang der sehr hohe Anteil von <strong>Sport</strong>vereinen mit bis zu 50 Mitgliedern im<br />
<strong>Rhein</strong>‐<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>: 30% der Vereine fallen unter diese Kategorie.<br />
Insgesamt sind leichte Unterschiede zwischen den Vereins‐Grö<br />
ößenklassenn im Datensatz <strong>und</strong><br />
der Realverteilung<br />
festzustellen, jedoch beeinträchtigen diese die d Repräsentativität nicht.
| 70<br />
Vergleich: Vereinsg<br />
röße befragte <strong>Sport</strong>vereine /<br />
Vereinsgrößee im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />
Befragte VereineV<br />
10%<br />
34%<br />
29%<br />
27%<br />
Vereinee im <strong>Rhein</strong>‐<br />
<strong>Neuss</strong> <strong>Kreis</strong><br />
6%<br />
23% 49% %<br />
22%<br />
bis 100<br />
301‐1000<br />
101 bis 300<br />
über 1000<br />
bis 100 101 bis 300<br />
301‐10000 über 10000<br />
3.2 Allgemeine Vereinsangaben<br />
Der größte Teil des <strong>Sport</strong>angebots der befragten <strong>Sport</strong>vereine fällt in den<br />
„Freizeitsport“ (56%). Der Wettkampfsp<br />
port umfasst 40% <strong>und</strong> der Leistungssport<br />
Angebots der befragten Vereine (vgl. Abbildung).<br />
Art des <strong>Sport</strong>angebots der befragten<br />
<strong>Sport</strong>vereine<br />
Wettkampf‐<br />
sport<br />
40%<br />
Leistungs‐sport<br />
4%<br />
Bereich<br />
4% des<br />
Freizeitspor<br />
rt<br />
56%<br />
n= 113
| 71<br />
Nach Kursangeboten für Nicht‐Mitgliedern befragt, gibt deutlich d über die Hälfte der<br />
<strong>Sport</strong>vereine (56%) an, solche<br />
nicht zu offerieren (vgl. Abbildung).<br />
Kursangebote für Nicht‐Mitglieder<br />
(Frage: „Bietet ihr Verein Kursangebote an, an denen auch<br />
Nicht‐Mitglieder teilnehmen können?“)<br />
2%<br />
56%<br />
42%<br />
Ja<br />
Nein<br />
Keine AngabeA<br />
n= 113
| 72<br />
3.3 Vereinsziele/‐philosophie<br />
Bei den <strong>Sport</strong>vereinen besitzen diee Aspekte Jugendarbeit, Mitgliederzufriedenheit,<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
<strong>und</strong> Vermittlung von Werten allerhöchste<br />
Priorität. Auf einer<br />
Skala von 1 (überhaupt nicht wichtig) bis 5 (äußerst wichtig) werden diese Aspekte<br />
durchschnittlich mit dem Wert 4,2 bewertet.<br />
Eine<br />
hohe Priorität<br />
besitzen<br />
auchh die Aspekte<br />
Miteinander/<br />
/soziale Kontakte,<br />
Familienfre<strong>und</strong>lichkeit, hohe<br />
Qualität des Angebots <strong>und</strong> Teilhabe der Mitglieder an<br />
Entscheidungen.<br />
Eher mittlere Bedeutung genießen die Aspekte Förderung der Ges<strong>und</strong>heit, Niedrigee Preise,<br />
modernes<br />
Management,<br />
Integration<br />
von ausländischen<br />
Mitbürgern<br />
<strong>und</strong><br />
gesellschaftspolitische Verantwortung.<br />
Die geringste Relevanz für die<br />
<strong>Sport</strong>vereine haben die Aspekte politischerr Einfluss, Angebote<br />
im Ganztag, das Nicht‐sportliche Angebot <strong>und</strong> die Mithilfee bei sozialen Problemen im<br />
Stadtteil (vgl. Abbildungen).<br />
Ziele der <strong>Sport</strong>vereine (<br />
Folie 1/2)<br />
Frage: „Wie wichtig sind diee folgenden Zielsetzungen in ihrem Verein?“<br />
Jugendarbeit<br />
Mitgliederzufriedenheit<br />
Vermittlung von Werten<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
Miteinander & soziale Kontakte<br />
Familienfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
Hohe Qualität des Angebots<br />
Teilhabee der Mitglieder an Entscheidungen im<br />
…<br />
Vereinswachstum/Hohe Mitgliederzah<br />
hl<br />
Förderung der Ges<strong>und</strong>heit<br />
Niedrige Preise /günstige Gebühren<br />
Modernes & effizientes Management<br />
4,2<br />
4,2<br />
4,2<br />
4,2<br />
4,0<br />
3,83<br />
3,7<br />
3,7<br />
3,55<br />
3,55<br />
3,44<br />
3,33<br />
n= 113<br />
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,04<br />
4,5 5,0<br />
1= überhaupt nicht wichtig; 5=äußerst wichtig
| 73<br />
Ziele der <strong>Sport</strong>vereinee (Folie 2/2)<br />
Frage: „Wie wichtig sind die folgenden Zielsetzungen in ihrem Verein?“<br />
Freizeitsport‐Angebot<br />
Integration von ausländischen Mitbürgern<br />
Gesellschaftspolitische Verantwortung<br />
Erfolge<br />
im Wettkampfsport<br />
Professionelle Dienstleistung<br />
Kooperation mit Schulen, Kindergärten u.a.<br />
Bereitstellen innovativer <strong>Sport</strong>angebote<br />
Mithilfe bei sozialen Problemen im Stadtteil<br />
Breites <strong>Sport</strong>angebot<br />
Nicht‐sportliches Angebot<br />
Angebote in der Offenen Ganztagsschule<br />
Politischer<br />
Einfluss des Vereins<br />
3,26<br />
3,17<br />
3,16<br />
2,82<br />
2,77<br />
2,73<br />
2,55<br />
2, ,50<br />
2, ,50<br />
2,37<br />
2,11<br />
2,00<br />
,00<br />
,50 1,00<br />
1,50 2,000 2,50<br />
3,00 3,50<br />
n= 113<br />
1= überhaupt nicht wichtig; 5=äußerst 5 wichtig<br />
Eine genauerer Blick auf die Einschätzun<br />
ng des Items Familienfre<strong>und</strong>lichkeit zeigt, dass diese<br />
für über die Hälfte<br />
der befragten <strong>Sport</strong>vereine (53%) „sehr wichtig“ w ist. In jedem fünften<br />
<strong>Sport</strong>verein ist sie sogar „äußerst wichtig“ (19%). Für lediglich 6 % ist sie hingegen „nicht<br />
sehr wichtig“, für 1% „überhaupt nicht wichtig“ (vgl.<br />
Abbildung).
| 74<br />
3.4 Angebote für Familien<br />
In einem<br />
größeren Frageblock<br />
setzte sichh die Befragung mit den <strong>Sport</strong>vereins‐Angeboten für<br />
Familien<br />
auseinander. Gefragt wurde bspw. nach Eltern‐Kind‐Turnen, zeitgleichen<br />
Angeboten, <strong>Sport</strong>st<strong>und</strong>en<br />
für die ganze Familie aber auch Familienbeauftragten,<br />
Elternabenden oder Familienfreizeiten.<br />
Knapp 40% der <strong>Sport</strong>vereinee führen Festlichkeiten durch, die d sich ann Familien richten,<br />
ebenfalls knapp 40% der <strong>Sport</strong>vereine geben an, generationenübergreifende <strong>Sport</strong>angebote<br />
im Programm zu haben. Zu hinterfragen<br />
n wäre hier<br />
weiter, obb diese Angebote sich<br />
explizit<br />
oder sogar ausschließlich an Familien richten – dies konnte in der vorliegenden Befragung<br />
jedoch aus Fragebogen‐ökonomischen Gründen nicht geleistet werden.<br />
In etwa<br />
jeder<br />
Familienfreizeiten<br />
durchgeführt.<br />
fünfte der<br />
befragten<br />
<strong>Sport</strong>vereine<br />
bietet<br />
Eltern‐Kind‐Turnen<br />
an.<br />
<strong>und</strong> Elternabende werden von 17% bzw. . 16% der befragten Vereine<br />
Nur ein relativ kleiner Anteil der <strong>Sport</strong>vereine bietett zeitgleichee Angebote oder <strong>Sport</strong>st<strong>und</strong>en<br />
für die ganze Familie an (14% bzw. 12%). Noch<br />
weniger <strong>Sport</strong>vereine (5%) offerieren<br />
Kinderbetreuung während der <strong>Sport</strong>ausübung.<br />
Ein Familienbeauftragter ist bei <strong>Sport</strong>vereinen nicht die Regel, lediglich 4% der Vereine<br />
haben eine solche<br />
Funktion auf der Organisationsebene geschaffen – allerdings ist sie für<br />
41% der<br />
befragten Vereine denkbar.<br />
Welche Angebote bietet ihr Verein für Familien an?<br />
Familienfeste<br />
39<br />
32<br />
24<br />
Generationenübergreifendee <strong>Sport</strong>angebote<br />
38<br />
31<br />
23<br />
Eltern‐Kind‐Turnen<br />
22<br />
7<br />
65<br />
Familienfreizeiten<br />
17<br />
26<br />
50<br />
Elternabende<br />
16<br />
26<br />
50<br />
Zeitgleiche Angebote<br />
14<br />
19<br />
58<br />
<strong>Sport</strong>st<strong>und</strong>en für die ganze Familie<br />
12<br />
36<br />
46<br />
Kinderbetreuung währendd <strong>Sport</strong>ausübung<br />
5<br />
23<br />
64<br />
Familienbeauftragter<br />
4<br />
41<br />
47<br />
Bieten wir bereits an<br />
10 20 30 40 505<br />
60 70 80 90 100<br />
Können wir uns vorstellen<br />
Kommt K nicht inn Frage<br />
n= 113
| 75<br />
In Hinsicht auf weitere Angebote für Familien, wie z.B. Nachhilfe‐Betreuung, Treffpunkte für<br />
Eltern oder Kurse zur Erziehungskompetenz ist festzustellen, dass die <strong>Sport</strong>vereine sehr<br />
zurückhaltend sind<br />
<strong>und</strong> nur sehr s wenigee <strong>Sport</strong>vereine derartige Angebote bereits anbieten<br />
(2 bis 5% %). Mit Ausnahme derr Schaffung eines „Treffpunkts fürr Eltern“ (27%) könnenn sich die<br />
meisten<br />
der befragten <strong>Sport</strong>vereine auch nicht vorstellen, derartige Angebote in Zukunft zu<br />
offerieren (vgl. Abbildung).<br />
Welche weiteren Unterstützungsleistungenn für<br />
Familien bietet ihr Verein an?<br />
Treffpunkte für Eltern<br />
4,4<br />
27,4<br />
60,2<br />
Kinderbetreuung unabhängig vom<br />
<strong>Sport</strong>angebot<br />
Kurse zur Erziehungskompetenz<br />
Nachhilfe‐Angebote<br />
Erziehungs‐ <strong>und</strong> Familienberatung<br />
2,7<br />
12,4<br />
1,8<br />
7,11<br />
3,5<br />
7, ,1<br />
1,8<br />
5,3<br />
77,9<br />
83, 2<br />
81, ,4<br />
83,22<br />
Bieten wir bereits an<br />
0 10 20 30 40 50<br />
Können wir uns vorstellen<br />
60 70 80 90 100<br />
Kommt nicht in Frage<br />
n = 113
| 76<br />
3.5 Familienfre<strong>und</strong>lichkeit der <strong>Sport</strong>stätten<br />
3.5.1<br />
Vereinsräumlichkeiten/Vereinsheime<br />
Eine wichtige Rolle bei derr Frage, wie familienfre<strong>und</strong>lich<br />
ein Verein ist, spielen die<br />
<strong>Sport</strong>stätten. So kann es für Eltern z.B. sehr attraktiv sein, wenn w auf dem Vereinsgelände<br />
neben Kinderspielplätzen <strong>und</strong><br />
Spielgeräten auch Räume vorhanden sind, in denen sich die<br />
Kinder frei <strong>und</strong> sicher bewegen können.<br />
Etwa drei von vier der befragten Vereine stehen gr<strong>und</strong>sätzlich Räumlichkeiten zur<br />
Verfügung, die für<br />
Vereinstreffen oder gesellige Veranstaltun<br />
ngen genutzt werden können.<br />
Etwa die Hälfte der Vereine verfügt dabei über ein Vereinsheim, je einn Viertel über eine<br />
Gaststätte oder einen Jugendraum (vgl. Abbildung).<br />
Welche Räumlichkeiten stehen ihrem<br />
Verein zur z<br />
Verfügung?<br />
Räumlichkeiten für<br />
Treffen/gesellige Veranstaltungen<br />
73<br />
Vereinsheim<br />
54<br />
Gaststätte<br />
26<br />
Jugendraum<br />
23<br />
%<br />
n= 113<br />
0 200 40<br />
60 80<br />
100<br />
Nach der Schulnote<br />
gefragt, die die <strong>Sport</strong>vereine ihren Räumlichkeiten geben würden, ergibt<br />
sich eine Durchschnittsnote von 2,9. Diese Durchschnittsnotee wie auch der genauere Blick<br />
auf die<br />
Bewertung<br />
offenbaren<br />
eine<br />
durchaus<br />
kritische<br />
Bewertung<br />
der eigenen<br />
Räumlichkeiten in Bezug auff ihre Familienfre<strong>und</strong>lichkeit. Diee meisten <strong>Sport</strong>vereine (38%)<br />
geben ihren Räumlichkeiten<br />
die Schulnote 3, also<br />
ein „befriedigend“. 12% der befragten<br />
<strong>Sport</strong>vereine bewerten ihre Räumlichkeit<br />
ten hingegen mit der Schulnote S<br />
4 (ausreichend) <strong>und</strong><br />
7% sogar mit der Note 5 (mangelhaft).
| 77<br />
Welche Schulnote würden Sie Ihrer/‐n Räumlichkeit(en)<br />
in Bezug<br />
auf die Familienfre<strong>und</strong>lichkeit gebenn ?<br />
%<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
4<br />
37<br />
38<br />
12<br />
7<br />
2<br />
n= 85<br />
Die Nutzung der Räumlichkeiten ist eng an das <strong>Sport</strong>treiben der d Mitglieder geb<strong>und</strong>en: 61%<br />
der Vereine geben<br />
an, dass ihre Räumlichkeiten von den Mitgliedern vor <strong>und</strong> nach dem<br />
<strong>Sport</strong>treiben sehr oft oder oft genutzt werden.<br />
Hingegen werden unabhängig vom <strong>Sport</strong>treiben<br />
die Räumlichkeiten<br />
bei den meisten<br />
Vereinen weder von den Mitgliedern noch von Nicht‐Mitgliedern oft frequentiert.<br />
In etwa<br />
jeder fünfte <strong>Sport</strong>verein gibt an, dass sein Vereinsheim auchh oft oder sehr oft von Nicht‐<br />
kaum<br />
Mitgliedern besucht wird.<br />
Diese Ergebnisse zeigen, dass die Vereinsräumlichkeiten bzw. Vereinsheime bislang<br />
gemeindeübergreifende Integrationskraft besitzen. Vereinsheime sind dementsprechend<br />
auch kein Ort, der für alle Familien aus dem Ort anziehend wirkt. Die Frage, inwiefern<br />
Familien<br />
als Vereinsmitglieder die Vereinsheime aufsuchen, wurde w in der Befragung nicht<br />
gestellt – angesichts des Ergebnisses, wonach parallele <strong>Sport</strong>angebote für Familien eher die<br />
Ausnahme darstellen, kann aber schlussgefolgert werden, dass Familien Vereinsheime eher<br />
selten als gemeinsamen Aufenthaltsort nutzen.
| 78<br />
Nutzung der Vereins‐Räumlichkeiten<br />
Von Mitgliedern vor <strong>und</strong> nach<br />
dem <strong>Sport</strong>treiben<br />
24<br />
37<br />
Von Mitgliedern unabhängig<br />
vom <strong>Sport</strong>treiben<br />
3<br />
17<br />
Von‐Nicht‐Mitgliedern<br />
5<br />
14<br />
n= 85<br />
0<br />
10 20<br />
sehr oft<br />
30 40<br />
%<br />
50 600 70<br />
oft<br />
3.5.2<br />
Vereinsgelände<br />
Der Hälfte der befragten <strong>Sport</strong>vereine steht ein Vereinsgeländee zur Verfügung.
| 79<br />
Drei Viertel der <strong>Sport</strong>vereine,<br />
denen ein Vereinsgelände zur Verfügung steht, haben darauf<br />
speziellee Treffpunkte, die zur Kommunikation anregen (z.B. Sitzgelegenheiten). Auf 68% der<br />
Anlagenn ist Raum für <strong>Bewegung</strong>sspiele von Kindern vorhanden (neben demm <strong>Sport</strong>platz). Bei<br />
fast der<br />
Hälfte der Vereine (46%) mit Vereinsgelände ist eine geeignete Infrastruktur<br />
für<br />
weiteree <strong>Bewegung</strong>saktivitäten<br />
vorhanden (z.B. Tischtennisplatten, Boule‐Felder etc.) . Ein<br />
Kinderspielplatz steht auf 43%<br />
der Anlagen. Bei 41%<br />
der Vereine, die einee Vereinsgelände<br />
zur Verfügung haben, existieren geschützte Räume, in denen sich Kinder frei <strong>und</strong> sicher<br />
bewegen können ( vgl. Abbildung).<br />
Familienfre<strong>und</strong>lichkeit der Vereinsgeländee<br />
Speziellee Treffpunkte für<br />
Kommunikation<br />
Raum für <strong>Bewegung</strong>sspiele von v<br />
Kindern<br />
68<br />
75<br />
Infrastruktur für<br />
<strong>Bewegung</strong>smöglichkeiten<br />
46<br />
Kinderspielplatz<br />
43<br />
Geschützte Räume<br />
zum Spielen für<br />
Kinder<br />
41<br />
0 20 40<br />
60 80<br />
%<br />
100<br />
n= 56
| 80<br />
3.6 Gesellschaftliche Veränderungen <strong>und</strong> Rolle im sozialen Umfeld<br />
Im Frageblock <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> soziales Umfeldd zielte die Befragung darauf ab, genaueres<br />
über die<br />
Folgen des gesellschaftlichen<br />
Wandels für die <strong>Sport</strong>vereine zu z erfahrenn – mit besonderer<br />
Berücksichtigung von familienrelevantenn Aspekten.<br />
Die quantitativ betrachtet wichtigste<br />
Folge des gesellschaftlichen Wandels ist für die<br />
<strong>Sport</strong>vereine die abnehmende Bereitschaft für Freiwilligenarbeit, was sich auch auf die<br />
Übungsleiterfindung negativ auswirkt. Fast zwei Drittel der <strong>Sport</strong>vereine geben dies an.<br />
Etwas über die Hälfte derr <strong>Sport</strong>vereine klagt über zu wenig Nachwuchs für f den<br />
Wettkampfsport (53%). Zudem<br />
geben viele Vereinee (44%) an, dass die Leistungsbereitschaft<br />
bzw. Leistungsmotivation nachlässt.<br />
Gesellschaftliche Veränderungen machen sich für Vereine auch darinn bemerkbar, dass<br />
seltener<br />
ganze Familien am <strong>Sport</strong> teilnehmen, Eltern<br />
höhere Ansprüche ann das <strong>Sport</strong>angebot<br />
stellen <strong>und</strong> vermehrt Zeitprobleme für das <strong>Sport</strong>treiben haben.<br />
Überraschenderweise bestätigt ein eher geringer Anteil der Vereine (19%) eine Entwicklung,<br />
wonach<br />
Eltern die <strong>Sport</strong>vereine vermehrtt als Kinder‐Aufbewahrungsstättee sehen.<br />
Inwieweit ist ihr <strong>Sport</strong>verein von gesellschaftlichen<br />
Verände<br />
erungenn betroffen?<br />
Bereitschaft für Freiwilligenarbeit nimmt ab<br />
62<br />
25<br />
11<br />
2<br />
Schwierigkeiten<br />
ÜL zu finden<br />
61<br />
14<br />
21<br />
4<br />
zu wenig Nachwuchs für Wettkampfsport<br />
53<br />
15<br />
22<br />
10<br />
Leistungsmotivation lässt nach<br />
44<br />
24<br />
26<br />
6<br />
Teilnahme ganzer Familien wird geringer<br />
39<br />
28<br />
25<br />
8<br />
Erhöhte Ansprüche an <strong>Sport</strong>angebot<br />
35<br />
26<br />
33<br />
6<br />
Eltern<br />
vermehrt Zeitprobleme für Angebote<br />
34<br />
40<br />
23<br />
3<br />
Eltern weniger ansprechbar für Hilfen<br />
33<br />
39<br />
24<br />
4<br />
Disziplinschwierigkeiten<br />
28<br />
32<br />
35<br />
5<br />
Eltern nutzen Verein als Aufbewahrungsstätte<br />
19<br />
28<br />
48<br />
5<br />
0 10 20 30 400 50 60<br />
70 80<br />
90 100<br />
trifft eher /voll/<br />
zu<br />
teils/teils<br />
trifft nicht/eher nicht n zu<br />
k.A.<br />
n= 113
| 81<br />
Sehr überraschende Ergebnisse erbrachten auch die<br />
Fragen zurr Rolle <strong>und</strong> Bedeutung der<br />
Vereinee im Wohnumfeld. Deutlich wird insgesamt, dass<br />
a) die Integrationskraft der Vereine im sozialen Raum deutlich nachlässt<br />
b) die Vereine einee kritische Haltung gegenüber ihrer Rolle im Wohnumfe<br />
ld einnehmen<br />
c) die <strong>Sport</strong>vereinee eine kritische Haltungg gegenüber ihrer Wirkung im Wohnumfeld<br />
einnehmen.<br />
Lediglich die Hälfte<br />
der befragten <strong>Sport</strong>vereine (53%) sieht für sich s uneingeschränkt eine<br />
Mitverantwortung,<br />
Kinder von<br />
der Straßee zu holen. 22% der Vereine sehenn diese „überhaupt<br />
nicht“ oder „eher nicht“.<br />
Rolle<br />
<strong>und</strong> Bedeutu<br />
ung der Vereine im Wohnumfeld<br />
(aus Sicht der Vereine)<br />
Mitverantwortung, "Kinder von der Straße zu holen"<br />
23<br />
30<br />
21<br />
12<br />
10<br />
4<br />
Hohes Ansehen im Ort<br />
13<br />
34<br />
42<br />
7<br />
23<br />
Beitrag zur<br />
Integration sozial schwacher Familien<br />
20<br />
20<br />
20<br />
23<br />
12<br />
4<br />
Verein trägt zur Identität der Gemeinde bei<br />
10<br />
244<br />
23<br />
24<br />
15<br />
4<br />
Beteiligung an Gemeinschaftsaktionen im Ort<br />
10<br />
244<br />
25<br />
19<br />
19<br />
4<br />
Verein stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort<br />
6<br />
27<br />
200<br />
22<br />
20<br />
4<br />
mitverantwortlich, auf Bedürfnisse der Familien einzugehen<br />
7<br />
24<br />
22<br />
25<br />
17<br />
5<br />
sportlichen Erfolge werden im Ort aufmerksam verfolgt<br />
6<br />
17<br />
33<br />
27<br />
14<br />
4<br />
Menschen interessieren sich fürr Entwicklung des Vereins<br />
4<br />
19<br />
33<br />
35<br />
7<br />
3<br />
Schulen wenden sich beim Thema T <strong>Bewegung</strong> an uns.<br />
4<br />
10<br />
26<br />
19<br />
36<br />
5<br />
Kindergärten wenden sich beim Thema <strong>Bewegung</strong> an uns<br />
3<br />
10<br />
14<br />
17<br />
51<br />
5<br />
Zuschauerinteresse an unseren Wettkämpfen ist groß<br />
3 4<br />
21<br />
23<br />
43<br />
6<br />
10 20<br />
30 40<br />
50 60<br />
70 80 90 100<br />
voll <strong>und</strong> ganz<br />
eher e ja<br />
teils/teils<br />
eher nicht<br />
überhaupt nicht<br />
keine Angabe<br />
n= 113
| 82<br />
3.7 Kommunikationswegee der <strong>Sport</strong>vereine<br />
Öffentlichkeitsarbeit der <strong>Sport</strong>vereine:<br />
Nutzung von Kommunikationsmitteln<br />
Vereins‐Homepage<br />
87<br />
Flyer<br />
51<br />
Tag<br />
der Offenen TürT<br />
42<br />
Informationsstände<br />
Schaukasten<br />
Newsletter<br />
Vereinszeitung<br />
35<br />
33<br />
33<br />
33<br />
0<br />
20 40<br />
%<br />
60<br />
80 100<br />
3.8 Kooperation<br />
<strong>und</strong> Zusammenarbeit<br />
Die folgende Abbildung zeigt die Zusammenarbeit der befragten <strong>Sport</strong>vereine im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />
<strong>Neuss</strong> mit anderenn <strong>Sport</strong>vereinen sowie Organisationen aus benachbartenn Politikfeldern wie<br />
z.B. Schulen, Kindergärten oder Jugendzentren.<br />
Bezüglich der Zusammenarbeit mit anderen <strong>Sport</strong>vereinen geben lediglich 20% der Vereine<br />
keine Zusammenarbeit an. Allerdings ist Zusammenarbeit<br />
auch bei lediglich 18% der<br />
<strong>Sport</strong>vereine „eng“<br />
oder „sehr eng“.<br />
Neben anderen <strong>Sport</strong>vereinen sind Schulen die häufigsten Kooperationspartner von<br />
<strong>Sport</strong>vereinen: über die Hälfte der <strong>Sport</strong>vereine gibt eine Zusammenarbeit an. Allerdings ist<br />
hier zu vermuten, dass ein Großteil dieser angegeben Zusammenarbeit auf Absprachen zur<br />
gemeinsamen <strong>Sport</strong>anlagen‐ oder Gerätenutzung zurückgeht.<br />
Als zunehmend wichtiger Partner der <strong>Sport</strong>vereine erweisenn sich die Träger der Offenen<br />
Ganztagsschulen: 41% führen<br />
eine Zusammenarbeit an, wenngleich sie nur 11% als intensiv<br />
bzw. „eng“ oder „sehr eng“ betrachten.
| 83<br />
Obwohl<br />
fast zwei Drittel der <strong>Sport</strong>vereine<br />
e im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> Kooperationspartnerr an vierterr Stelle. Nurr 7% der<br />
<strong>Neuss</strong>s (61%) keine Zusammenarbeit<br />
mit Kindergärten angeben, stehen sie als<br />
<strong>Sport</strong>vereine arbeiten nach eigener Aussage „eng“<br />
oder „sehr eng“ mitt den Kindergärten<br />
zusammen.<br />
Fünfthäufigster Kooperationspartner derr <strong>Sport</strong>vereine sind diee Betriebe bzw. Unternehmen.<br />
Auch hier ist das Ausmaß der Zusammenarbeit mit 28% der Vereine niedrig. Zwei Drittel der<br />
<strong>Sport</strong>vereine arbeitet nicht mit Unternehmen zusammen.<br />
Die Kooperation <strong>und</strong> Zusammenarbeit mit den weiteren möglichen Partnern im Sozialraum<br />
ist nicht die Regel. Jeweils ca. 75% der Vereinee arbeiten weder mitt Ärzten noch mit<br />
Krankenkassen, Jugend‐ oder Senioreneinrichtungen, kommerziellen <strong>Sport</strong>anbietern oder<br />
kulturellen Einrichtungen zusammen.<br />
Zusammenarbeitt der <strong>Sport</strong>vereine mit anderen<br />
Organisa<br />
ationen/ /Einrichtungen<br />
andere <strong>Sport</strong>vereine<br />
8<br />
10<br />
40<br />
20<br />
20<br />
4<br />
SchulenS<br />
10<br />
12<br />
13<br />
23<br />
35<br />
6<br />
Träger der Offenen Ganztagsschule<br />
6<br />
5<br />
12<br />
18<br />
53<br />
6<br />
Kindergärten<br />
4<br />
3<br />
12<br />
15<br />
61<br />
4<br />
Betriebe/Unternehmen<br />
3<br />
5<br />
8<br />
12<br />
67<br />
4<br />
Ärzte<br />
5<br />
4<br />
6<br />
11<br />
711<br />
4<br />
Krankenkassen<br />
3 4<br />
8<br />
11<br />
711<br />
4<br />
Jugendeinrichtungen<br />
2<br />
2 4<br />
13<br />
74<br />
5<br />
Kirchengemeinden<br />
1<br />
4<br />
7<br />
10<br />
74<br />
5<br />
Senioreneinrichtungen<br />
3 4 2<br />
8<br />
79<br />
5<br />
Kommerzielle <strong>Sport</strong>anbieter<br />
01<br />
5<br />
9<br />
79<br />
6<br />
Kulturelle Einrichtungen<br />
1 5<br />
7<br />
80<br />
6<br />
sehr eng<br />
eng<br />
0<br />
mittel<br />
10 20<br />
geringg<br />
30 40 50 600 70 80<br />
90 100<br />
keine Zusammenarbeit<br />
k.A.
| 84<br />
Ein Mehr an Zusammenarbeitt wird vom überwiegenden Teil der <strong>Sport</strong>vereine im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />
<strong>Neuss</strong> nicht gewünscht. 32% der <strong>Sport</strong>vereine würde gerne mehr mit Schulen<br />
zusammenarbeiten, jeweils etwa jeder vierte Verein mehr mit anderen <strong>Sport</strong>vereinen (26%)<br />
Unternehmen (23%) <strong>und</strong> Kindergärten ( 23%). Jugendeinrichtungen <strong>und</strong> Träger der Offenen<br />
Ganztagsschule würde sich etwa jeder fünfte Verein<br />
als Kooperationspartner wünschen.<br />
Erstaunlicherweisee wird auch<br />
zu Ärztenn <strong>und</strong> Krankenkassen<br />
von nur 13% bzw. 10% der<br />
Vereinee mehr Zusammenarbeit gewünscht. Kommerzielle <strong>Sport</strong>anbieter scheinen für die<br />
<strong>Sport</strong>vereine im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> als engerer Kooperation<br />
nspartner überhaupt<br />
nicht in<br />
Betracht zu kommen: Nur 3% wünschen sich mehr Zusammena<br />
arbeit.<br />
Mit welchen Einrichtungen ist mehr<br />
Zusammenarbeit gewünscht?<br />
?<br />
Schulenn<br />
32<br />
andere <strong>Sport</strong>vereinee<br />
26<br />
Betriebe/Unternehmenn<br />
23<br />
Kindergärtenn<br />
23<br />
Jugendeinrichtungenn<br />
21<br />
Träger OGSS<br />
20<br />
Senioreneinrichtungenn<br />
14<br />
Ärztee<br />
13<br />
Kirchengemeindenn<br />
12<br />
Krankenkassenn<br />
10<br />
Kulturelle Einrichtungenn<br />
7<br />
Kommerziellee … 3<br />
n= 113<br />
0<br />
10 20 30 400 50<br />
%
| 85<br />
3.9 Offene Ganztagsschule<br />
Die große Mehrheit der befragten <strong>Sport</strong>vereine<br />
Bereich der Ganztagsschule.<br />
(71%) macht derzeitt kein Angebot im<br />
Macht ihr Vereinn Angebote im Bereich der<br />
Ganztagsschule?<br />
k.A.<br />
3%<br />
Ja<br />
26%<br />
Nein<br />
71%<br />
n= 113<br />
Von den <strong>Sport</strong>vereinen, die kein Angebot im Bereich der Ganztagsschule machen, ist der<br />
weit überwiegendee Teil nicht daran interessiert, solche Angebote ins Programm zu nehmen.<br />
Haben<br />
Sie Interesse an der Durchführung vonn<br />
Angeboten im Rahmen der Ganztagsschule?<br />
?<br />
Ja<br />
35%<br />
Nein<br />
65%<br />
n = 81<br />
Die <strong>Sport</strong>vereine sehen die Ganztagssch<br />
hule weitestgehend nicht als neue Möglichkeit an,<br />
den Kindern <strong>Sport</strong> noch näher zu bringen <strong>und</strong> sie an <strong>Sport</strong>vereine heranzuführen. Fast drei<br />
Viertel der <strong>Sport</strong>vereine (71%) beurteilen das Statement „Mit der Ganztagsschule<br />
ist eine<br />
gute Möglichkeit für Kinder in den Vereinssport geschaffen<br />
worden“ als nicht zutreffend<br />
bzw. eher nicht zutreffend. Nur insgesamt 8% stimmen der Aussage zu.
| 86<br />
Mit der Ganztagsschule ist eine gute Einstiegsmöglichkeit<br />
für Kinder in<br />
den Vereinssport<br />
geschaffen worden.<br />
60<br />
50<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
21<br />
14<br />
10<br />
6<br />
3<br />
5<br />
keine<br />
Angabe<br />
trifft nicht<br />
zu<br />
trifft eher<br />
nicht zu<br />
teils/teils<br />
trifft eher<br />
zu<br />
trifft voll zu<br />
n= 113<br />
In der Diskussion um <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Ganztagsschule wird<br />
vielfach vorgebrachtv<br />
t, dass <strong>Sport</strong>vereine<br />
allein schon deshalb <strong>Sport</strong>angebote in der Offenenn Ganztagsschule nichtt in Betracht ziehen<br />
können, da aufgr<strong>und</strong> der Ehrenamtlichkeit der Übungsleiter diese erst ab 16 oder 17<br />
Uhr zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Aus der<br />
vorliegenden Befragung geht hervor, dasss dieses Problem für insgesamt 28% der<br />
<strong>Sport</strong>vereine zutrifft. Für etwa die Hälfte der <strong>Sport</strong>vereine stellt im Hinblick auf mögliche<br />
Ganztagsangebote<br />
das „Nicht‐zur‐Verfügung‐Stehen“ von Übungsleitern vor 16 Uhr<br />
allerdings kein bzw. nur ein kleines Problem dar.
| 87<br />
Für unseren Verein gibt es lediglich begrenzte<br />
Kooperationsmöglichkeiten mit Ganztagsschulen,<br />
weil vor 16:000 Uhr keine Übungsleiter zur Verfügung stehen.<br />
35<br />
30<br />
29<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
5<br />
20<br />
18<br />
16<br />
12<br />
n= 113<br />
keine<br />
Angabe<br />
trifft t nicht<br />
zu<br />
trifft eher<br />
nicht zu<br />
eils/teils<br />
trifft eher<br />
zu<br />
trifft t voll zu<br />
Deutlich<br />
weniger als die Hälfte der befragten <strong>Sport</strong>vereine (40%)(<br />
gibt an, dass durch die<br />
Ganztagsschule die<br />
Nutzungszeiten geringer werden. Für etwa ein Drittel (31%) trifft dies<br />
nicht zu, für 13% „eher weniger“.<br />
Nutzungsmöglichkeiten (Zeiten) von <strong>Sport</strong>stätten<br />
werden durchh den Ganztag geringer.<br />
35<br />
30<br />
25<br />
31<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
5<br />
13<br />
11<br />
155<br />
n= 113<br />
keine<br />
Angabe<br />
trifft nicht<br />
zu<br />
trifft eher<br />
nicht zu<br />
teils/teils<br />
trifft eher e<br />
zuu<br />
trifft voll zu<br />
Eine Rückgang der Mitgliederzahl im Kinder‐ <strong>und</strong> Jugendbereich durch den Ganztag<br />
verzeichnen nach eigener Aussage 47% der befragten Vereinee (28% stimmen „voll zu“, z 19%<br />
stimmen „eher zu“ “). Weitere 10% der <strong>Sport</strong>vereine<br />
stimmen dieser Entwicklung teils/ /teils zu.
| 88<br />
Insgesamt 37% der Vereine geben hingegen keinen bzw. „eher keinen“ Rückgang der<br />
Mitgliederzahlen im<br />
Kinder‐ <strong>und</strong> Jugendbereich durch den Ganztag an.<br />
Rückgangg der Mitgliederzahlen im Kinder‐ <strong>und</strong>d<br />
Jugendbereich durch den Ganztag.<br />
30<br />
25<br />
25<br />
28<br />
20<br />
199<br />
15<br />
10<br />
5<br />
6<br />
12<br />
10<br />
0<br />
k.A.<br />
trifft nicht<br />
zu<br />
trifft eher<br />
nicht zu<br />
teils/teils<br />
trifft eher e trifft voll zu<br />
zu<br />
n= 113<br />
3.10 Bekanntheit von Programmen des LSB NRW <strong>und</strong> Teilnahme<br />
Zum Abschluss des<br />
Fragebogens wurdenn die <strong>Sport</strong>vereine befragt, welche Programme bzw.<br />
Fördermaßnahmenn des Landessportb<strong>und</strong>es Nordrhein‐Westfalen ihnen bekannt sind.<br />
Einem breiten Spektrum der Vereine (70%) ist das System der Vereinsberatung bekannt. Die<br />
Kampagne „Überwinde deinen inneren Schweineh<strong>und</strong>“ kenntt mit 51% etwa die Hälfte der<br />
befragten Vereine – ebenso wie das Konzept „aktiv <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>d älter werden in NRW“ (48%).<br />
41% der Vereinee kennen das Programm „schwer mobil“. Von den angegebenen<br />
Programmen/Maßnahmen am<br />
wenigsten bekannt sind den Vereinen die „Förderung von<br />
Breitensportveranstaltungen“<br />
(37%), „Talentsuche<br />
<strong>und</strong> Talentförderung“ (36%) sowie der<br />
„<strong>Bewegung</strong>skindergarten bzw. die „Auszeichnung<br />
bewegungsfre<strong>und</strong>licher Kindergarten“<br />
(35%).
| 89<br />
Bekanntheitt von Programmen/<br />
/Maßnahmen des<br />
Landesspo<br />
ortb<strong>und</strong>es<br />
NRW<br />
Kostenlose Vereinsberatung (VIBSS)<br />
70<br />
ÜdiS<br />
–Überwinde deinen d innerenn<br />
Schweineh<strong>und</strong><br />
Zukunft<br />
gestalten –aktiv <strong>und</strong> ges<strong>und</strong><br />
älter werden in NRW<br />
schwer mobill<br />
Förderung von<br />
Breitensportveranstaltungen<br />
Talentsuche <strong>und</strong> Talentförderungg<br />
(Kooperation mit Schulsport)<br />
<strong>Bewegung</strong>skindergarten / Auszeichnungg<br />
kinderfre<strong>und</strong>licher <strong>Sport</strong>verein<br />
n= 113<br />
51<br />
48<br />
41<br />
37<br />
36<br />
35<br />
0 10 20 30 40<br />
%<br />
50 60 70 80<br />
Die Zahlen zur Teilnahme an den Programmen/Maßnahmen des Landessportb<strong>und</strong>es<br />
fallen<br />
deutlich<br />
geringer als diejenigen zur Bekanntheit. Knapp jeder fünfte derr befragten Vereine<br />
hat die<br />
„VIBSS‐Vereinsberatung“ in Anspruch genommen<br />
. Die Inanspruchnahme der<br />
„Talentsuche <strong>und</strong> ‐förderung“ <strong>und</strong> der „Förderung<br />
von Breitensportveranstaltungen“ liegt<br />
deutlich<br />
unter 10% %, die des „<strong>Bewegung</strong>skindergartens“ <strong>und</strong> „schwer mobil“ unter 5% %.<br />
Teilnahme an bzw. Inanspruchnahme von<br />
Programmen/Maßnahmen des LSBB NRW<br />
VIBSS ‐ Vereinsberatungg<br />
18<br />
Talentsuche <strong>und</strong> Talentförderungg<br />
(Kooperation mitt Schulsport)<br />
Förderung von<br />
Breitensportveranstaltungenn<br />
6<br />
8<br />
<strong>Bewegung</strong>skindergartenn<br />
Zukunft gestalten –aktiv <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>d<br />
älter werden inn NRW<br />
ÜdiS ‐ Überwinde deinen d innerenn<br />
Schweineh<strong>und</strong><br />
schwer mobill<br />
4<br />
4<br />
3<br />
3<br />
n= 113<br />
0<br />
10<br />
%<br />
20<br />
30
| 90<br />
4.1 Erhebungsmethodik <strong>und</strong> Repräsentativität<br />
4 Befragung zur Familienfre<strong>und</strong>lichkeit des <strong>Sport</strong>s im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong> aus<br />
Sicht der Eltern<br />
Die Befragung „<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Familie – Fragen zur Familienfre<strong>und</strong>lichkeit des <strong>Sport</strong>s in<br />
Korschenbroich“ wurde im Zeitraum Maii 2011 bis Oktober 2011 entwickelt <strong>und</strong> im Zeitraum<br />
November 2011 bis Januar 2012 durchgeführt. Befragt wurdenn Eltern auss drei ausgewählten<br />
Gr<strong>und</strong>schulen der Modellkommunen<br />
Jüchen, Korschenbroich <strong>und</strong> Rommerskirchen.<br />
Insgesamt wurden<br />
920 Fragebögen verteilt – in Abstimmung<br />
mit der Schulverwaltung <strong>und</strong><br />
den Schulleitungenn wurden die Fragebögen dabei den Lehrern überreicht, die diese an die<br />
Schüler mit der Bitte weitergaben, sie von den Eltern ausfüllen zu lassen <strong>und</strong> zurückzugeben.<br />
Insgesamt wurden<br />
345 Fragebögen ausgefüllt zurückgegeben. Der Rücklauf von<br />
37,5%<br />
wurde von den Schulleitungenn als sehr beachtlich angesehen.<br />
Die Befragung gingg ein auf folgende Themenstellungen:<br />
‐ Wohnumfeld <strong>und</strong> <strong>Sport</strong><br />
‐ Gemeinsam<br />
<strong>Bewegung</strong>saktivitäten<br />
‐ Eigene <strong>Sport</strong>ausübung<br />
‐ <strong>Bewegung</strong>s‐ <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>verhalten des Kindes<br />
‐ Offene Ganztagsgr<strong>und</strong>schule<br />
‐ Maßnahmen zur <strong>Bewegung</strong>s‐ <strong>und</strong>d <strong>Sport</strong>förderung<br />
Bezüglich der Repräsentativität des Datensatzess ist zunächst entscheidend, dass die<br />
Zielgruppe „Eltern“ erreichtt wurde. Bei dem Vergleich mit der Realverteilung der<br />
Gr<strong>und</strong>gesamtheit<br />
nach sozio‐ökonomischen Aspekten zeigt sich eine Überrepräsentation<br />
von Frauen <strong>und</strong> gut ausgebildeten Eltern.<br />
Insgesamt sind knapp 82% der Befragtenn weiblich.<br />
Nach dem höchsten Bildungsabschluss gefragt,<br />
geben 30,2% 3 an, Abitur/Allgemeine<br />
Hochschulreife zu haben. Ein Viertel nennt die Mittlere Reife, Realschulabschluss oder<br />
Fachhochschulreifee als höchsten Abschluss. Etwas mehr als jeder fünfte hat ein Studium an<br />
einer (Fach)Hochschule absolviert (22,2%).
| 91<br />
Schulabschluss der Eltern<br />
Abitur/ /Allgemeine Hochschulreifee<br />
30,2%<br />
Mittleree Reife, Realschulabschluss,<br />
Fachschulreife<br />
26,3%<br />
(Fach‐) Hochschulabschluss<br />
22,2%<br />
Fachhochschulreifee<br />
11,5%<br />
Haupt‐/Volksschulabschluss<br />
8,0%<br />
sonstiger Schulabschluss<br />
Zur Zeit Schüler(in)<br />
1,2%<br />
0,6%<br />
0,0% 5,0% 10,0%<br />
15,0% 20,0% 25,0% % 30,0% 35,0%<br />
n=338<br />
Mehr als ein Drittel der befragten Eltern ist zwischen 36 <strong>und</strong>d 40 Jahrenn alt (36,5%). Etwas<br />
über 30% sind zwischen 41 <strong>und</strong> 50 Jahrenn alt, gefolgt von 15% zwischen z 311 <strong>und</strong> 35 Jahren alt.<br />
40,0%<br />
35,0%<br />
30,0%<br />
Alter der Eltern<br />
36,5%<br />
30,6%<br />
25,0%<br />
20,0%<br />
15,0%<br />
15,0%<br />
12,3%<br />
10,0%<br />
5,0%<br />
0,0%<br />
2,9%<br />
1,2%<br />
bis 25 26‐30<br />
31‐35<br />
36‐40<br />
41‐45<br />
1,5%<br />
46‐50 über 51<br />
Alter<br />
n=340
| 92<br />
Knapp über die Hälfte derr beantworteten Fragebögen stammen aus der Gemeinde<br />
Korschenbroich. Die andere Hälfte der Fragebögen<br />
verteilt sich zu 27% auf Jüchen <strong>und</strong> 22%<br />
auf Rommerskirchen.<br />
4.2 <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Wohnumfeld<br />
4.2.1 Beurteilung<br />
des Wohnumfeldes im Bereich <strong>Sport</strong>, <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Erholung<br />
Zweidrittel der Befragten (75,2%) sindd mit den Strecken um u Joggen, , Laufen <strong>und</strong>/oder<br />
(Nordic)Walken zufrieden ( 33,5%) oder sehr zufrieden ( 41,7%). Mehrheitlich<br />
positiv<br />
bewertet<br />
(über 60%) wird die Erreichbarkeit von <strong>Sport</strong>angeboten (69,2%) <strong>und</strong><br />
Schwimmbädern (65,4%), die Angebote durch <strong>Sport</strong>vereine<br />
e (64,7%) <strong>und</strong> die Radwege<br />
(60,4%). Am unzufriedenstenn sind die Befragten mit den Möglichkeitenn zum Inline‐Skaten<br />
(40,7%) <strong>und</strong> den Parks/Grünanlagen für <strong>Bewegung</strong>saktivitäten<br />
(29,9%).<br />
Beurteilung derr Aspekte im Bereich <strong>Sport</strong>,<br />
<strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> Erholung im Wohnum<br />
mfeld<br />
Strecken zum<br />
Joggen/Laufen/Walken<br />
41,7%<br />
33,5%<br />
14,2%<br />
7,9% 2,7%<br />
Erreichbarkeit von <strong>Sport</strong>angeboten<br />
28,7%<br />
40,5%<br />
23,6%<br />
5,6% 2,1%<br />
Erreichbarkeit von Schwimmbädern<br />
38, ,3%<br />
27,1%<br />
18,9%<br />
10,9% 4,7%<br />
Angebote durch <strong>Sport</strong>vereineS<br />
24,6%<br />
40,1%<br />
23,1%<br />
9,9% 2,4%<br />
Radwege<br />
25,7%<br />
34,7% 3<br />
21,0%<br />
12,3% 6,3%<br />
Erreichbarkeit<br />
von sonstigen Anbietern<br />
15,1%<br />
31,2%<br />
35,8%<br />
14,2% 3,7%<br />
Parks, Grünanlagen für <strong>Bewegung</strong>saktivitäten<br />
18,5%<br />
25,7%<br />
26,0% %<br />
21,2%<br />
8,7%<br />
Angebotee durch sonstige Anbieter<br />
14,2%<br />
28,8%<br />
38,8%<br />
14,9% 3,2%<br />
Angebot an Kinderspielplätzen<br />
12,8%<br />
28,5%<br />
37,4%<br />
11,6%<br />
9,8%<br />
Informationsmöglichkeiten zu <strong>Sport</strong>angeboten<br />
5,7%<br />
28,0%<br />
42,2%<br />
17,2%<br />
6,9%<br />
Angebot an Bolzplätzen<br />
9,1%<br />
22,8%<br />
40,9%<br />
16, 6%<br />
10,6%<br />
Möglichkeiten zum Inline‐Skaten<br />
7,1%<br />
23, 6%<br />
28,6%<br />
28,6%<br />
12,1%<br />
sehr<br />
zufrieden<br />
zufrieden<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%<br />
90% 100%<br />
indifferentt<br />
unzufrieden<br />
absolut unzufrieden<br />
n=309‐339<br />
4.2.2 Fehlende <strong>Sport</strong>angebote in der Gemeinde
| 93<br />
Fast 45%<br />
der Befragten beanstanden fehlende <strong>Sport</strong>angebote<br />
für die ganze Familie, gefolgt<br />
von Angeboten für<br />
Jugendliche (31,3%). Angebote für Frauen, Mädchen <strong>und</strong> Kinder werden<br />
von jeweils r<strong>und</strong> 27% der Befragten vermisst. Angebote für Senioren hingegen nur von 8,7%.<br />
Fehlende Angebote<br />
für die ganze Familie<br />
für Jugendliche<br />
für Frauen<br />
für Mädchen<br />
für Kinder<br />
für spezifischee Gruppen<br />
31,3%<br />
27,2%<br />
27, ,0%<br />
26, 7%<br />
44,6%<br />
für Senioren<br />
8,7%<br />
0%<br />
10% % 20%<br />
30% 40% 50%<br />
n=253‐327<br />
Angebote, die zu Fuß erreichbar sindd <strong>und</strong> Trendsportarten fehlen jeweils 37,4% der<br />
Befragten. Mehr Angebote im<br />
Ges<strong>und</strong>heitsbereichh wünschenn sich 23,3% %. Angebote durch<br />
kommerzielle Anbieter (19,7%) bzw. durch <strong>Sport</strong>vereine (17,4%) werdenn von jeweils unter<br />
20% vermisst. Jeweils über 85% sind mit den Möglichkeitenn zum Joggen <strong>und</strong> Radfahren<br />
zufrieden.<br />
Fehlendee Angebote <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />
Angebote, die zu Fuß zu erreichen sind<br />
Trendsportangebote<br />
37,4%<br />
37,4%<br />
im Ges<strong>und</strong>heitsbereich<br />
durch kommerzielle Anbieter<br />
durch <strong>Sport</strong>vereine<br />
Radfahren<br />
23,3%<br />
19,7% 1<br />
17,4%<br />
14,8%<br />
Joggen<br />
8, ,7%<br />
0%<br />
10%<br />
20% % 30% % 40%<br />
n=278‐305
| 94<br />
4.3 Gemeinsam<br />
<strong>Bewegung</strong>saktivitäten<br />
4.3.1 <strong>Bewegung</strong>saktivitäten<br />
mit der Familie<br />
Als am häufigsten ausgeübte gemeinsam<br />
me <strong>Bewegung</strong>saktivität<br />
innerhalb der Familie nannten<br />
die Befragten Kleine Ballspiele (z.B. Federball, Tischtennis <strong>und</strong>d Fußball; 42,9%), gefolgt von<br />
gemeinsamen Radtouren (41,5%) <strong>und</strong> gemeinsamen Schwimmbadbesuchen (40,1%). 35%<br />
der Befragten gaben an oftt bzw. sehr oft Spielplätze zu besuchen oder gemeinsame<br />
<strong>Bewegung</strong>sspiele wie Fangenn oder Verstecken ausüben. Nur jeder Fünfte gab an oft bzw.<br />
sehr oft<br />
mit der Familie wandern zu gehen (19,7%).<br />
Wie häufig üben sie die folgenden<br />
<strong>Bewegung</strong>saktivitäten mit Ihrer Familie aus?<br />
Mehrfachnennungen<br />
möglich<br />
Kleine Ballspiele<br />
Gemeinsame Radtouren<br />
Gemeinsam Schwimmen<br />
Besuch von Spielplätzen<br />
<strong>Bewegung</strong>sspiele<br />
13,0%<br />
8,5%<br />
7,7%<br />
8,9%<br />
6,6%<br />
29,9%<br />
33,0%<br />
32,4%<br />
26, ,4%<br />
28,1%<br />
Gemeinsames<br />
Wandern<br />
3, 3%<br />
16, 4%<br />
0%<br />
10% % 20%<br />
30%<br />
40%<br />
50%<br />
sehr oft<br />
oft<br />
n=331‐342<br />
4.3.2 Bedeutung <strong>und</strong> Wirkung der gemeinsamen<br />
<strong>Bewegung</strong>s‐ bzw. <strong>Sport</strong>ausübung<br />
Generell stimmen die Befragten der Bedeutung <strong>und</strong><br />
Wirkung der d gemeinsamen <strong>Bewegung</strong>s‐<br />
bzw. <strong>Sport</strong>ausübung in allen Fällen eherr zu bzw. voll <strong>und</strong> ganz zu. Die größte Zustimmung<br />
erhält mit 85,2% die Aussage<br />
„Die gemeinsame <strong>Bewegung</strong>s‐/<strong>Sport</strong>ausübung stärkt unseren<br />
familiären Zusammenhalt“. „Die Verfolgung gemeinsamer Ziele“, Z „<strong>Sport</strong> zum familiären<br />
Spannungsabbau“<br />
<strong>und</strong> „Werte‐ <strong>und</strong> Idealevermittung durch <strong>Sport</strong>“ bejahen jeweils r<strong>und</strong><br />
Dreiviertel der Befragten. Jeweils über 600 Prozent stimmen den Aussagenn des „Vorbild‐Sein“<br />
<strong>und</strong> dem<br />
„Kennenlernen von einer neuenn Seite“ zu.
| 95<br />
Die gemeinsame Beweguns‐/<strong>Sport</strong>ausübung stärkt<br />
unseren familiären Zusammenhalt.<br />
39,0%<br />
46,2%<br />
10,2%<br />
3,6% 0,9%<br />
Bei <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> lernen wir, Ziele<br />
gemeinsam zu verfolgen.<br />
33,0%<br />
45,8%<br />
15,5%<br />
4,8% 0,9%<br />
Durch <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> lassen sich familiäre<br />
Spannungen abbauen.<br />
28, ,8%<br />
48,7%<br />
15,1%<br />
6,2% 1,2%<br />
Die gemeinsame Beweguns‐/<strong>Sport</strong>aktivitätenn<br />
eignen sich gut, um meinen Kinder spezielle Werte<br />
<strong>und</strong> Ideale zu vermitteln.<br />
27, 3%<br />
47,1%<br />
18,0%<br />
5,7% 1,8%<br />
Bei <strong>Bewegung</strong>s‐/<strong>Sport</strong>aktivitäten bin b ich für meine<br />
Kinder ein gutes Vorbild<br />
29, ,8%<br />
35,7%<br />
18,3%<br />
14,7%<br />
1,5%<br />
Bei <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> lernen wir uns von einer<br />
neuenn Seite kennen.<br />
15,0%<br />
47, 1%<br />
25,8%<br />
9,6% 2,4%<br />
Bedeutung bzw. . Wirkung gemeinsamer<br />
<strong>Bewegung</strong>s‐<br />
bzw. <strong>Sport</strong>ausübung<br />
stimme voll <strong>und</strong> ganz zu<br />
stimme eher nicht zu<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50%60% % 70% 80% 90% 100%<br />
stimme eher zu<br />
weder w noch<br />
stimme überhaupt nicht zu<br />
n=333‐339
| 96<br />
4.3.3<br />
Wichtigkeitt von Angeboten für Familien in <strong>Sport</strong>verein<br />
nen<br />
Am Wichtigsten erachten die Befragten mit 83, 9% „Spielmöglichkeiten für Kinder“ im<br />
<strong>Sport</strong>verein.<br />
Angebote<br />
für die ganze<br />
Familie<br />
(„Aktionen/Veranstaltung“<br />
sowie<br />
„<strong>Sport</strong>angebote“) sind für jeweils über 60% wichtig bzw. absolut wichtig.<br />
„Zeitlich<br />
befristetee Angebotee für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche“ <strong>und</strong> „zeitgleiche Angebote für<br />
Kinder <strong>und</strong> Erwachsene“ schätzen jeweilss etwa 60%<br />
der Befragten als (absolut) wichtig ein.<br />
Am wenigsten wichtig nannten die Befragten die „Kinderbetr<br />
euung überr das <strong>Sport</strong>angebot<br />
hinaus“<br />
(40,4%).<br />
Wichtigkeit der Angebote für Familien in einem<br />
<strong>Sport</strong>verein<br />
Möglichkeiten zum Spielen für Kinder<br />
56,0%<br />
27,9%<br />
2,5%<br />
12,1%<br />
1,5%<br />
Aktionen/Veranstaltungen für die ganze Familie<br />
29,1%<br />
36,9%<br />
28,1%<br />
3,4% 2,5%<br />
Zeitlich<br />
befristete Kursangebote für<br />
Kinder/Jugendliche<br />
24,0%<br />
39,6%<br />
26,5%<br />
5,8% 4,1%<br />
<strong>Sport</strong>angebote für die ganze Familie<br />
24,50%<br />
36,10%<br />
29,40%<br />
6,70%<br />
3,40%<br />
Zeitgleiche Angebotee für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene<br />
25,00%<br />
34, ,10%<br />
28,70%<br />
7, ,60% 4,60%<br />
Angebote Elter‐Kind‐Turnen<br />
26,6%<br />
23,1%<br />
28,2%<br />
8,0% 14,1%<br />
Zeitlich<br />
befristete Kursangebote für f Erwachsene<br />
18,2%<br />
29,2%<br />
39,2%<br />
6, 9% 6,60%<br />
Kinderbetreuung über das <strong>Sport</strong>angebot hinaus<br />
18,8%<br />
21,6%<br />
30,1%<br />
12,5%<br />
16,9%<br />
0% 10%<br />
20% 30% 40%50%60%<br />
70% 80% 90%100%<br />
absolut wichtig<br />
wichtig<br />
indifferent<br />
unwichtigg<br />
absolut unwichtig<br />
n=333‐339
| 97<br />
4.3.4 Zufriedenheit mit Angeboten für Familien in<br />
<strong>Sport</strong>vereinen<br />
Bei der<br />
Befragungg zur Zufriedenheit mit den bestehendenn Angeboten für Familien in<br />
<strong>Sport</strong>vereinen wurden alle Angebote am<br />
häufigsten mit „indifferent“ bewertet (36,2% bis<br />
57%). Am zufriedensten sind<br />
die Befragten mit den „Angeboten zum Eltern‐Kind‐Turnen“<br />
die „Möglichkeiten<br />
zum Spielen für Kinder“ (33,5%) <strong>und</strong> die „zeitgleichen Angebote für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene“<br />
(41,7%) (30,3%). Am häufigsten als unzufrieden bzw. absolut unzufrieden werden<br />
bewertet.<br />
Zufriedenheit mit den Familien‐Angeboten der<br />
Vereine vor<br />
Ort<br />
Angebote Elter‐Kind‐Turnen<br />
20,1%<br />
22,2%<br />
48,8%<br />
5,1% 3,8%<br />
Möglichkeiten zum Spielen für Kinder<br />
8,1%<br />
25,4%<br />
36,2%<br />
23,5%<br />
6,8%<br />
Zeitlich<br />
befristete Kursangebote für<br />
Kinder/Jugendliche<br />
8,6%<br />
20,6%<br />
49,1%<br />
15,5%<br />
6,2%<br />
Aktionen/Veranstaltungen für die ganze Familie<br />
5,3%<br />
19,9%<br />
47,8%<br />
18,3%<br />
8,6%<br />
<strong>Sport</strong>angebote für die ganze Familie<br />
9,2%<br />
15, ,4%<br />
48,0%<br />
18,3%<br />
9,2%<br />
Zeitlich<br />
befristete Kursangebote für f Erwachsene<br />
5,8% 16,6%<br />
54,9%<br />
16,3%<br />
6,4%<br />
Kinderbetreuung über das <strong>Sport</strong>angebot hinaus<br />
7,5% 12,6%<br />
57,0%<br />
16,7%<br />
6,1%<br />
Zeitgleiche Angebotee für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene<br />
4,9% 11,2%<br />
42,1% %<br />
26,6%<br />
15,1%<br />
0% 10%<br />
20% 30% 40%50%60%<br />
70% 80% 90%100%<br />
absolut zufrieden<br />
zufrieden<br />
indifferent<br />
unzufrieden<br />
absolut unzufrieden<br />
n=291‐307
| 98<br />
4.4 Eigene <strong>Sport</strong>ausübung<br />
4.4.1 <strong>Sport</strong>treiben der Eltern<br />
Von den<br />
insgesamt 345 Befragten treiben 248 in ihrer Freizeitt <strong>Sport</strong> (72%). R<strong>und</strong> ein<br />
Viertel<br />
(26%) ist in der Freizeit sportlich nicht aktiv.<br />
Treiben Sie in Ihrer Freitzeit<br />
<strong>Sport</strong>?<br />
nein<br />
25,5%<br />
k.A.<br />
2,6%<br />
jaa<br />
71,9%<br />
n=34
| 99<br />
4.4.2 Am häufigsten betriebene <strong>Sport</strong>arten<br />
Joggen wird als die am häufigsten betriebene<br />
<strong>Sport</strong>art genannt (19,3%), gefolgt von<br />
Radfahren (14,5%), Fitness (14,3%), Schwimmen (10,3%) <strong>und</strong> (Nordic)Walking (7,5%).<br />
Welchen <strong>Sport</strong> üben Sie am häufigsten aus?<br />
bis zu zwei Angabenn möglich<br />
Joggen<br />
19,3%<br />
Radfahren<br />
14,5%<br />
Fitness<br />
14,3%<br />
Schwimmen<br />
10,3%<br />
(Nordic) Walking<br />
7,5%<br />
Gymnastik/ /Yoga<br />
5,1%<br />
Fußball<br />
4,8% %<br />
Tanzen<br />
3,3%<br />
Tennis<br />
3,3%<br />
Wandern/Spazieren<br />
2,6%<br />
Reiten<br />
2,4%<br />
Inline/Rollsport<br />
1,5% 1<br />
Sonstige<br />
1,3% 1<br />
Kraftsport<br />
1,2%<br />
Kampfsport<br />
1,2%<br />
Golf<br />
1,2%<br />
Ausdauersport<br />
1,2%<br />
Volleyball<br />
1,2%<br />
Handball<br />
0,9%<br />
Wintersport<br />
0,7%<br />
Squash<br />
0,4%<br />
Wassersport<br />
0,4%<br />
Tischtennis<br />
0,4%<br />
Turnen<br />
0,4%<br />
0,0%<br />
5,0%<br />
10,0%<br />
15,0% % 20,0% % 25,0%<br />
N= =455
| 100<br />
4.4.3 Partner der<br />
<strong>Sport</strong>ausübung<br />
Die vorgenannten<br />
<strong>Sport</strong>arten werden zuu 42,1% „allein“ von den Befragten ausgeübt. Knapp<br />
38% treiben<br />
mit „ihren<br />
Kindern“<br />
<strong>Sport</strong>, gefolgt von <strong>Sport</strong>treiben<br />
„mit<br />
Ehepartner(in)/Lebensgefährte/‐in“ <strong>und</strong> „mit Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Bekannten“<br />
(jeweils r<strong>und</strong> 33%).<br />
Am wenigsten wird mit den „eigenen Eltern“ oder „Geschwistern“ <strong>Sport</strong> getrieben (max.<br />
3,3%).<br />
Mit<br />
wem treiben Sie hauptsächlich <strong>Sport</strong>?<br />
Mehrfachanworten möglich<br />
alleina<br />
mit eigenen Kindern<br />
mit Ehepartner(in)/Lebensgefährte/‐in<br />
mit Bekannten/Fre<strong>und</strong>en<br />
42,1%<br />
37,9%<br />
33,0% %<br />
32,8% %<br />
mit <strong>Sport</strong>‐/Mannschaftskameraden<br />
20,6%<br />
mit Eltern<br />
mit Geschwistern<br />
0,0%<br />
3,3%<br />
2,0%<br />
10,0%<br />
20,0% 30,0% 3 40,0% 50,0%<br />
n=451
| 101<br />
4.4.4 Einschränkung der persönlichen <strong>Sport</strong>ausübung durch bestimmte e Faktoren<br />
Über die Hälfte der Befragten<br />
(54,8%) gibt an, durch „Familiäre Aufgaben“ stark bzw. sehr<br />
stark bei der Ausübung der <strong>Sport</strong>s eingeschränkt zu werden. Während „Berufliche<br />
Verpflichtungen“ für etwas mehr als 40% eine starke bzw. sehr starke Einschränkung<br />
darstellen, spielen „Ges<strong>und</strong>heitliche Probleme“ für<br />
zweidrittel eher weniger oder gar keine<br />
Rolle (67,6%).<br />
Inwiefern wird Ihre persönliche <strong>Sport</strong>ausübung<br />
durch folgende Faktoren eingeschränkt?<br />
Familiäre Aufgaben<br />
26,0%<br />
28,8%<br />
28,0%<br />
11,6%<br />
5,6%<br />
Berufliche Verpflichtungen<br />
18,4%<br />
23,3%<br />
27, 3%<br />
11,4%<br />
19,6%<br />
Ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Probleme<br />
4, 3% 4,3% 23,8%<br />
30,6%<br />
37,0%<br />
0%<br />
10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%<br />
100%<br />
sehr stark stark<br />
Mittel eher weniger<br />
gar nicht<br />
n=235‐250<br />
4.5 Organisation/Vereinee im Wohnumfeld<br />
4.5.1 Mitgliedschaft in einer Organisation / Initiative<br />
Von den<br />
345 Befragten sind über zwei Drittel (n=269=69,3%)<br />
Mitglied in<br />
bzw. Initiative.<br />
einer Organisation<br />
Sind<br />
sie Mitglied in einer Organisa<br />
ation bzw.<br />
Initiative?<br />
nein<br />
29,3%<br />
k.A.<br />
1,4%<br />
ja<br />
69,3%<br />
n=345
| 102<br />
Diese 269 Mitglieder verteilen<br />
sich wie folgt auf die folgenden Organisationen/Vereine: Über<br />
die Hälfte (57%) ist Mitglied<br />
in einem <strong>Sport</strong>verein. Über ein Drittel ist in Klassen‐ <strong>und</strong><br />
Schulpflegschaft Mitglied. Jeweils etwas weniger als ein Viertel ist imm KiTa‐Förderverein<br />
(24,7%) <strong>und</strong> im Schützenverein (23,4%) vertreten.<br />
Sind sie Mitglied<br />
in einer der folgenden<br />
Organisationen bzw. Initiativen?<br />
Mehrfachnennungen möglich<br />
<strong>Sport</strong>verein<br />
Klassen‐/Schulpflegschaft<br />
34,3% 3<br />
KiTa‐Förderverein<br />
24,7%<br />
Schützenverein<br />
23,4%<br />
(Pfarr)Gemeinde<br />
17,6%<br />
Sonstige Initiative<br />
14,2%<br />
Karnevalsverein<br />
7,5%<br />
Kulturverein<br />
(o.ä.) 3,8%<br />
Feuerwehr<br />
3,3%<br />
Politische Partei 1,7%<br />
57%<br />
0,0%<br />
10,0%<br />
20,0%<br />
30,0%<br />
40,0%<br />
50,0% 60,0%<br />
n= =239<br />
4.5.2 Ehrenamt<br />
Insgesamt haben nur 7,2% ein<br />
Ehrenamt in einem <strong>Sport</strong>verein<br />
inne.<br />
Haben Sie in einem <strong>Sport</strong>verein ein<br />
Ehrenamt inne?<br />
k.A.<br />
5,8%<br />
ja<br />
7,2%<br />
nein<br />
87,0%<br />
n=3
| 103<br />
Ein Ehrenamt zu übernehmen, können sich nur 15,7% (n=52) der Befragten vorstellen. Die<br />
Frage welches Amt<br />
sich die Befragten konkret vorstellen können zu übernehmen, haben 45<br />
Elternteile beantwortet. Knapp 43% davon könnenn sich vorstellen als Trainer/Übungsleiter<br />
ehrenamtlich tätig<br />
zu sein. Knapp ein Viertel (24,5%) kann sich Vorstellen ein Ehrenamt im<br />
Vorstand zu übernehmen.<br />
Könnten Sie<br />
sich vorstellen, ein Ehrenamt/<br />
eine Tätigkeit in einem <strong>Sport</strong>ve<br />
erein zu<br />
übernehmen?<br />
k.A.<br />
13,6%<br />
ja<br />
15,7%<br />
nein<br />
70,7%<br />
n=345<br />
Übernahme welcher Funktion(en)?<br />
Mehrfachnennungen<br />
möglich<br />
Trainer/ÜL<br />
42,9%<br />
Sonstiges<br />
32,7%<br />
Vorstand<br />
24,5%<br />
Prozent<br />
0,0%<br />
10,0%<br />
20,0%<br />
30,0%<br />
40,0% 50,0%<br />
n= =45
| 104<br />
Von den 7,0% der Befragten, die ein Ehrenamt inne haben, sind 72, ,0% als<br />
Trainer/ /Übungsleiter tätig. Knapp ein Viertel (24%) hat ein Amtt als Vorstand inne.<br />
Ausübung welcher Funktion(<br />
(en)?<br />
Mehrfachnennungen<br />
möglich<br />
Trainer/ÜL<br />
72,0% %<br />
Vorstand<br />
24,0%<br />
Sonstiges<br />
20,0%<br />
Prozent<br />
0,0% 10,0% 20,0%<br />
30,0%<br />
40,0% 50, 0% 60,0%<br />
70,0% 80,0%<br />
n= =25
| 105<br />
4.6 <strong>Bewegung</strong>s‐<strong>und</strong> <strong>Sport</strong>verhaltenn der Kinder<br />
4.6.1 Kinder unter 14 Jahren<br />
in der Familie<br />
In etwas mehr als jeder zweiten Familie (53,8%) leben zwei Kinder unterr 14 Jahren. . In über<br />
einem Viertel (27,8%) lebt ein Kind.<br />
Prozent<br />
60,0%<br />
50,0%<br />
Kinder unter 14 Jahren<br />
53,8%<br />
40,0%<br />
30,0%<br />
27,8%<br />
20,0%<br />
14,0%<br />
10,0%<br />
0,0%<br />
0,3%<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3,5% %<br />
4<br />
0,6% Alter<br />
5 n=342<br />
Das Kind, das in der Schule den Fragebogen<br />
ausgehändigt bekommen hat, war im<br />
Durchschnitt knapp 8 Jahre alt. Jeweils r<strong>und</strong> ein Viertel war sieben Jahre alt (26,6%), acht<br />
Jahre alt (23,6%) oder neun Jahre alt (23,3%).<br />
30,0%<br />
25,0%<br />
Prozent<br />
Alter des befragten Kindes<br />
26,0%<br />
23,6% 23,3%<br />
20,0%<br />
18,2%<br />
15,0%<br />
10,0%<br />
6,9%<br />
5,0%<br />
0,0%<br />
0,3%<br />
5<br />
6 7<br />
8<br />
9 10<br />
0,6%<br />
11<br />
0,3% 0,3%<br />
12 133<br />
Alter<br />
n=335
| 106<br />
Die Hälfte der Kinder ist weiblich (50,4%).<br />
Geschlecht der befragten Kinder<br />
3,5% %<br />
50,4%<br />
46,1%<br />
Männlich<br />
Weiblich<br />
k. .A.<br />
n=34<br />
4.6.2 Sind Sie der<br />
Meinung, dass sich Ihr Kind ausreichend bewegt?<br />
Knapp 85% geben an, dass sie<br />
der Meinung sind, dass sich ihr Kind K ausreichend bewegt.<br />
Sind Sie der Meinung, dass sich s Ihr<br />
Kind ausreichend<br />
bewegt?<br />
nein<br />
12,5%<br />
k.A.<br />
2,9%<br />
ja<br />
84,6%<br />
n=3
| 107<br />
4.6.3<br />
Treibt Ihr Kind in der Freizeit <strong>Sport</strong>?<br />
Knapp 92% der Befragten geben an, dass ihr Kind in der Freizeit <strong>Sport</strong> treibt. Über drei<br />
Viertel der Kinder sind Mitglieder in einem <strong>Sport</strong>verein. Etwass weniger als zwei Drittel sind<br />
Mitglieder in einem<br />
Verein (63,5%), r<strong>und</strong>d ein Drittel in zwei Vereinen (33,5%).<br />
Treibt Ihr I Kind<br />
in der Freizeitt <strong>Sport</strong>? ?<br />
k.A.<br />
1,4%<br />
nein<br />
7,0%<br />
ja<br />
91,6%<br />
n=3<br />
Ist Ihr Kind<br />
Mitglied in einem<br />
<strong>Sport</strong>verein?<br />
nein<br />
18,3%<br />
k.A.<br />
5,8%<br />
ja<br />
75, 9%<br />
n=34<br />
1 Verein<br />
2…<br />
3…<br />
4…<br />
Anzahl Vereinsmitgliedschaften<br />
33,8%<br />
2,3%<br />
0,4%<br />
63,5%<br />
0%<br />
10%<br />
20%<br />
30%<br />
40% 50% 5 60% % 70%<br />
n=26
| 108<br />
4.6.4 Am Häufigsten ausgeübte <strong>Sport</strong>arten der Kinder<br />
Am häufigsten gehen die Kinder nach Angaben der Eltern schwimmen (22,2%). Es folgen die<br />
<strong>Sport</strong>arten Fußball (12,6%), Radfahren<br />
(8,5%) <strong>und</strong><br />
Kampfsport (7,3%). Tennis <strong>und</strong><br />
Turnen<br />
werden jeweils von<br />
5,8% als häufigste <strong>Sport</strong>art des Kindes angegeben.<br />
Welchen <strong>Sport</strong> übt ihr Kind am häufigstenn<br />
aus?<br />
bis zu drei Antwortmöglichkeiten<br />
Schwimmen<br />
22,2%<br />
Fußball<br />
12,6%<br />
Radfahren<br />
8,5%<br />
Kampfsport<br />
7,3%<br />
Tennis<br />
5,8%<br />
Turnen<br />
5,8%<br />
Leichtathletik<br />
4,2% %<br />
Tanzen<br />
4,0%<br />
Handball<br />
3,5%<br />
Reiten<br />
2,8%<br />
Inline/Rollsport<br />
2,8%<br />
Joggen<br />
2,7%<br />
draußen…<br />
2,5%<br />
Ballett<br />
2,0%<br />
Trampolin<br />
1,9%<br />
Gymnastik/Yoga<br />
1,8%<br />
Sonstige<br />
1,8%<br />
Tischtennis<br />
1,3%<br />
Einrad<br />
1,1%<br />
Schulsport, <strong>Sport</strong>‐Ags<br />
0,9%<br />
Klettern<br />
0,9%<br />
Wandern/Spazieren<br />
0,9%<br />
Wintersport<br />
0,9%<br />
Rhönrad<br />
0,4% 0<br />
Golf<br />
0, ,3%<br />
Volleyball<br />
0, ,3%<br />
0,0%<br />
5,0%<br />
10,0%<br />
15,0%<br />
20,0%<br />
25,0%<br />
n=79
| 109<br />
4.6.5 Organisation der <strong>Bewegung</strong>s‐/<strong>Sport</strong>aktivität des Kindes<br />
R<strong>und</strong> 44 % geben<br />
an, dass der <strong>Sport</strong>verein die <strong>Sport</strong>aktivit<br />
ät des Kindes organisiert. An<br />
zweiter Stelle nennen die befragten Eltern, dass die Kinder selbst (mit Fre<strong>und</strong>en,<br />
Familienangehörigen, Bekannten) ihre <strong>Bewegung</strong>s‐/<strong>Sport</strong>aktivitäten 18% aus. Kommerzielle Einrichtungen (z.B.<br />
organisieren. Angebote<br />
im schulischen Rahmen (z.B. AGs) machen<br />
Fitness‐Studios) <strong>und</strong> öffentliche/gemeinnützige Träger (z.B. VHS, Familienbildungsstätte,<br />
Krankenkasse) spielen einee geringe Rolle bei der Organisation<br />
der <strong>Bewegung</strong>s‐<br />
/<strong>Sport</strong>aktivitäten der Kinder (5,9% bzw. 1,2%).<br />
Wer organisiert die Bewegu<br />
ngs‐<br />
/<strong>Sport</strong>aktivität des<br />
Kindes?<br />
Mehrfachanworten möglich<br />
<strong>Sport</strong>vereinS<br />
44,3%<br />
Kinder selbst (mit Fre<strong>und</strong>en,<br />
Familienangehörigen, Bekannten) B<br />
39,2%<br />
kommerzielle Einrichtungen (z.B. Fitness‐<br />
Studio)<br />
Schule (z.B AGs)<br />
18,0% %<br />
5,9%<br />
Sonstige<br />
5,8%<br />
öffentliche/gemeinnützige Träger (z.B. VHS,<br />
Familienbildungsstätte, Krankenkasse)<br />
1,2%<br />
0,0%5,0%10,0%<br />
%15,0%20,0%25,0%30,0%35,0%40,0%45,0%50,0%<br />
n=775‐778
| 110<br />
4.6.6 Prozentualee Verteilung der <strong>Bewegung</strong>s‐/<br />
/<strong>Sport</strong>aktivität auf die verschiedenen<br />
Angebots‐/ /Organisationsformenn<br />
Etwas weniger als<br />
die Hälfte<br />
(47,5%) der <strong>Bewegung</strong>s‐/<strong>Sport</strong>aktivität wird im <strong>Sport</strong>verein<br />
ausgeübt. R<strong>und</strong> 30% der Aktivitäten sind privat/unorganisiert, Schul‐AGs/OGATA<br />
machen<br />
r<strong>und</strong> 15% aus.<br />
Wie viel Prozent übt Ihr Kind jeweils in den<br />
verschiedenen Angebots‐ bzw.<br />
Organisa<br />
tionsformen aus?<br />
(Die fünf Prozentwerte müssen zusammen 100% ergeben.)<br />
<strong>Sport</strong>verein<br />
47,7%<br />
Schul‐AGs, OGATA<br />
privat, unorganisiert<br />
30,6% %<br />
14,6%<br />
kommerzieller Anbieter<br />
sonstiges<br />
2,1%<br />
5,0%<br />
0,0% 0 10,0% % 20,0%<br />
30,0%<br />
40,0% 50,0% 60,0%<br />
n=296<br />
Von<br />
welcher<br />
Organisationsform<br />
<strong>Bewegung</strong>sverhalten?<br />
profitiert<br />
Ihr<br />
Kind<br />
am<br />
meisten<br />
für<br />
sein/ihr<br />
Den größten Profit für dass <strong>Bewegung</strong>sverhaltenn des Kindes sehen die Befragten zu<br />
Zweidrittel im <strong>Sport</strong>verein (66,9%). Selbst organisierter <strong>Sport</strong> schafft nach der Meinung von<br />
38,7% der Befragten den größten Mehrwert, gefolgt vom <strong>Sport</strong>unterricht (28,2%) <strong>und</strong> dem<br />
<strong>Sport</strong> in<br />
der OGATAA (12,3%).<br />
Von welcher Organisationsform profitiert Ihr<br />
Kind Ihrer Meinung nach<br />
am meisten fürr<br />
sein/ihr <strong>Bewegung</strong>sverhalten?<br />
Mehrfachnennungen möglich<br />
<strong>Sport</strong>verein<br />
selbst organisierter…<br />
38,7%<br />
<strong>Sport</strong>unterricht<br />
28, 2%<br />
<strong>Sport</strong> im Offenen… 12,3%<br />
66,9%<br />
0,0% 20,0%<br />
40,0%<br />
60,0%<br />
80,0%<br />
n=32
| 111<br />
4.7 Offene Ganztagsschule<br />
4.7.1<br />
Teilnahme an der offenen Ganztagsschule<br />
Knapp 60% der Kinder nehmen an der offenen Ganztagsschule<br />
teil.<br />
Nimmt Ihr Kind an der Offenen<br />
Ganztagsschule teil?<br />
k.A.<br />
2,0%<br />
ja<br />
38,3%<br />
nein<br />
59,7%<br />
n=34<br />
Über die Hälfte der Kinder (52,9%), deren Eltern diese Frage beantwortet<br />
haben, nehmen an<br />
den <strong>Bewegung</strong>sangeboten der OGATA teil.<br />
Nimmt ihr Kind an<br />
<strong>Sport</strong>der<br />
OGATA teil?<br />
<strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>sangeboten<br />
nein<br />
47,1%<br />
ja<br />
52,9%<br />
n= 15
| 112<br />
4.7.2 Ausreichend <strong>Bewegung</strong>sangebote in der OGATA?<br />
Über die Hälfte der Befragten (53%) sind der Meinung, dass es ausreichend <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>sangebote in der OGATA gibt. Etwas über<br />
ein Viertell (26,5%) hält die Angebote für<br />
nicht ausreichend.<br />
Gibt es Ihrer Meinung nach ausreichend<br />
<strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote in der<br />
OGATA?<br />
nein<br />
26,5%<br />
weiß ich nicht<br />
20,5%<br />
ja<br />
53,0%<br />
n=15<br />
Mit der<br />
Qualität der <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote in der OGATA sind Zweidrittel (67,2%)<br />
eher zufrieden bzw. sehr zufrieden. 11,5% hingegen sind damit eher unzufrieden bzw. sehr<br />
unzufrieden.<br />
4.7.3 Qualität der <strong>Bewegung</strong>sangebote in der OGATA<br />
Wie zufrieden sind Sie mit der Qualität<br />
t der<br />
<strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote in i der OGATA?<br />
Wie zufrieden sind Sie mit<br />
der Qualität der <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>sangebote in der<br />
OGATA?<br />
28,7%<br />
38,5%<br />
21,3%<br />
6,6%4,9%<br />
0%<br />
20% % 40%<br />
60%<br />
80%<br />
100%<br />
sehr zufrieden<br />
eher zufrieden<br />
teils/teils<br />
eher unzufrieden<br />
sehr unzufrieden
| 113<br />
4.7.4 Folgen der OGATA bzw. der <strong>Bewegung</strong>sangebote in der OGATA<br />
Allen drei Aussagen zum Thema <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> OGATA stimmen die Befragten eher nicht zu. So<br />
sind nur 12% der Befragten der Ansicht, dass die<br />
<strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote in der<br />
OGATA ausreichend sind <strong>und</strong> es somit nicht mehr erforderlich ist, dass ihr Kind<br />
nachmittags/spätnachmittagss <strong>Sport</strong> im<br />
Verein treibt. Jeweils unter 9% stimmen den<br />
Aussagen dazu, dass durch die OGATA ihr Kind „keine Zeit“ (8,9%) bzw. „keine Lust“ (8,1%)<br />
hat, nachmittags/spätnachmittags <strong>Sport</strong> im Verein zu treiben.<br />
OGATA <strong>und</strong> <strong>Sport</strong><br />
Durch die <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>sangebote in der<br />
OGATAA ist es meiner<br />
Meinung nach nicht mehrr<br />
erforderlich, dass mein Kind 3,2% 8,8% 13,6%<br />
nachmittags/spätnachmittags <strong>Sport</strong> im Verein<br />
treibt.<br />
36,8%<br />
37,6%<br />
Durch die OGATA hat<br />
mein Kind keine Zeit mehr,<br />
nachmittags/spätnachmittags <strong>Sport</strong> im Verein zu<br />
2,4% 6,5%<br />
treiben.<br />
21,8%<br />
26,6%<br />
42,7%<br />
Durch die OGATA hat mein Kind keine Lust mehr,<br />
nachmittags/spätnachmittags <strong>Sport</strong> im Verein zu0,8%<br />
7,3% 16,1%<br />
treiben.<br />
26,6% %<br />
49,2%<br />
stimme voll <strong>und</strong> ganz zu<br />
stimme eher nicht zu<br />
0% 10% 20% 30% 40% % 50% 60%<br />
stimme eher zu<br />
weder w noch<br />
stimme überhaupt nicht zu<br />
70% 80% 90% 100%<br />
n=124‐125
| 114<br />
4.8 Maßnahmen zur <strong>Bewegung</strong>s‐ <strong>und</strong> <strong>Sport</strong>förderung<br />
Über 85% der Befragten beurteilen die Maßnahmenn zur Förderung von <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />
in der Gemeinde mehrheitlich (über 50% %) als wichtig bzw. absolut wichtig. Am wichtigsten<br />
werden die „Maßnahmen<br />
zur <strong>Bewegung</strong>sförderung von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen“<br />
bewertet: Über drei Viertel (75,8%)(<br />
halten sie für<br />
absolut wichtig w <strong>und</strong> 20,7% für wichtig.<br />
Maßnahmen zur räumlichen Verbesserung als Voraussetzung der <strong>Bewegung</strong>s‐ <strong>und</strong><br />
<strong>Sport</strong>förderung werden außerdem als (absolut) wichtig genannt: So werden „Die Sanierung<br />
von öffentlichen <strong>Sport</strong>anlagen“ (87,7%),, „Die Attraktivierung<br />
von Schulhöfen“ (86, 8%) <strong>und</strong><br />
„Die Schaffung von<br />
vielfältigen Möglichkeiten zum wohnortnah<br />
hen <strong>Sport</strong>treiben“ (85,6%) von<br />
jeweils über 85% der Befragten als (absolut) wichtig<br />
genannt.<br />
Die „Verbesserung<br />
der Familienfre<strong>und</strong>lichkeit des <strong>Sport</strong>s“ wirdd von 68,6% % der Befragten als<br />
wichtig (35,8%) bzw. sehr wichtig (32,8%) erachtet.<br />
Die Maßnahmen<br />
„Verbesserung des Angebots an Lauf‐ <strong>und</strong> Joggingstrecken“<br />
(44,7%),<br />
„Stärkere Unterstützung des Leistungssports“<br />
(44%) sowie die „Verbesserung der<br />
Zusammenarbeit zwischen <strong>Sport</strong>vereinen <strong>und</strong> Migrantenorganisationen“ (37,6%) werden<br />
etwas weniger als von der Mehrheit (unter 50%) als (absolut) wichtig w bewertet.<br />
Maßnahmen zur Förderung von <strong>Sport</strong>t <strong>und</strong><br />
Bewegun<br />
ng in der Gemeinde<br />
Folie 1/ /2<br />
Maßnahmen zur <strong>Bewegung</strong>sförderung von Kindern <strong>und</strong><br />
75,8%<br />
20,7%<br />
2,6% 0,9%<br />
Jugendlichen<br />
Sanierung von öffentlichen <strong>Sport</strong>anlagen<br />
60,2%<br />
27,5% 11,1% 1,2%<br />
Attraktivierung von Schulhofflächen<br />
(<strong>Bewegung</strong>sfre<strong>und</strong>lichkeit)<br />
Schaffung von vielfältigen Möglichkeiten zum wohnortnahen<br />
<strong>Sport</strong>treiben<br />
Verbesserung der Qualität von Parks <strong>und</strong> Grünflächen für<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />
Verbesserung des Informationsangebots zu den <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>smöglichkeiten in der Gemeinde<br />
Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung/Schaffung von<br />
<strong>Bewegung</strong>sflächen<br />
Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen<br />
Kindergärten/ /Jugendzentrenn <strong>und</strong> den <strong>Sport</strong>vereinen<br />
Verbesserung der räumlichen Attraktivität der<br />
Kindergärten/KiTas für <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />
56,0% %<br />
49,0%<br />
49,3%<br />
41,5%<br />
45,4%<br />
42,6%<br />
36,8%<br />
30,8% 10,9% 2,4%<br />
36,6% 11,2% 3,3%<br />
30,3% 17,5%<br />
2,9%<br />
36,8%<br />
18,2%<br />
3,5%<br />
30,1%<br />
17, ,1% 7,3%<br />
31,8%<br />
19, ,1% 6,5%<br />
35,3% % 19,9%<br />
8,0%<br />
Erweiterung <strong>und</strong>d Ausbau von Radwegen<br />
42,2%<br />
28,0%<br />
23,3%<br />
6,5%<br />
0%<br />
20%<br />
40% 60% 80%<br />
100%<br />
absolut wichtig<br />
wichtig<br />
indifferent<br />
(absolut) unwichtig<br />
n=333‐339
| 115<br />
Maßnahmen<br />
zur Förderung<br />
von <strong>Sport</strong> <strong>und</strong>d<br />
<strong>Bewegung</strong> in der Gemeindee<br />
Maßnahmen zur Unterstützung des<br />
Ges<strong>und</strong>heitssports<br />
Öffnung<br />
von Schulhöfen für <strong>Sport</strong> <strong>und</strong>d <strong>Bewegung</strong><br />
nach Schulschluss<br />
Verbesserung der Familienfre<strong>und</strong>lichkeit des<br />
<strong>Sport</strong>s<br />
Folie 2/2<br />
29,3%<br />
39,2%<br />
32,8%<br />
Bessere Informationen über Lauf‐ <strong>und</strong><br />
Joggingstreckenn<br />
19,9%<br />
Verbesserung des Angebots an a Lauf‐ <strong>und</strong><br />
Joggingstrecken<br />
21,7%<br />
Stärkere Unterstützung des Leistungssports<br />
18,6%<br />
Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen<br />
<strong>Sport</strong>vereinen <strong>und</strong><br />
Migrantenorganisationen<br />
17,3%<br />
30,4%<br />
22,6%<br />
25,4%<br />
20,3%<br />
40,2% 26,0%<br />
4,4%<br />
29,5%<br />
21,1% % 10,3%<br />
35,8% % 26,3%<br />
5,0%<br />
32,1% 17,5%<br />
35,7% 3 19,9%<br />
36,1% 3 19,8%<br />
42,4%<br />
20,0%<br />
absolut wichtig<br />
0% % 10% 20% 30%40%50%60% 70% 80% 90%100%<br />
wichtig<br />
Verbesserung der Internetinformation<br />
31,2% 29,1% 30,3% 9,4%<br />
Verbesserung des Angebots an Strecken für Inline‐<br />
Skating<br />
27,9% 32,4% 23,1% 16,5%<br />
Bessere Informationen über Strecken für Inline‐<br />
Skating<br />
25,7% 28,4% 28,1% 17,9%<br />
Entwicklung von Broschüren <strong>und</strong> Infomaterialien<br />
26,5% 26,8% 32,4% 14,1%<br />
n= =333‐
| 116<br />
5 Zusammenfassung <strong>und</strong> Diskussion der Ergebnisse<br />
e<br />
5.1 Zusammenfassung der Befragungsergebnisse<br />
Auf Gr<strong>und</strong>lage der Vereinsbefragung „<strong>Sport</strong>verein <strong>und</strong> Familie“ “ (n=113), der Elternbefragung<br />
„<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> Familie“ (n=345) <strong>und</strong> der praktischen Erfahrungen in der konkreten<br />
Netzwerkarbeit ergeben sich die folgenden zentralen Bef<strong>und</strong>e:<br />
Perspektive der Eltern<br />
• Die <strong>Sport</strong>vereine besitzen bei denn Eltern ein bemerkenswert positives Image. In der<br />
Perspektivee der Eltern nehmen siee offenk<strong>und</strong>ig eine unverwechselbare Funktion für<br />
die gesamtee Familie <strong>und</strong> die Kinder ein. Mit dem Angebot der <strong>Sport</strong>vereine istt man<br />
überwiegend zufrieden<br />
bis sehr zufrieden.<br />
• Die Wertschätzung der <strong>Sport</strong>vereine von Seiten der Eltern unterliegt jedoch Grenzen.<br />
Es ist eine eher „pauschale Zufriedenheit“ bei (vermutlich) unklaren Vorstellungen<br />
<strong>und</strong> Kenntnissen hinsichtlich der Arbeit in den <strong>Sport</strong>vereinen. Zwarr bescheinigt man<br />
den <strong>Sport</strong>vereinen durchaus gutee Arbeit, jedoch ist die Erwartungshaltung<br />
hinsichtlich der Leistungen der Familienfre<strong>und</strong>lichkeit der d <strong>Sport</strong>vereine<br />
eingeschränkt. Gleichwohl ist dass positive Image ein wertvolles Potential, das in der<br />
Zukunft noch stärker genutzt werden könnte.<br />
• Die Befragung offenbart deutlich zusätzliche Wünsche der d Eltern hinsichtlich<br />
familienfre<strong>und</strong>licher bzw. familienunterstützender Angebote. Die zusätzlichen<br />
Wünsche der Eltern werden offenbar bislang<br />
jedoch nicht von vornherein an die<br />
<strong>Sport</strong>vereine gerichtet.<br />
<strong>Sport</strong>vereine<br />
• Die <strong>Sport</strong>vereine bescheinigen sich pauschal Familienfre<strong>und</strong>lichkeit im Rahmen der<br />
Legitimations‐Rhetorik, die an diee Öffentlichkeit adressiert ist. Tatsächlich ist dies<br />
nicht völlig gr<strong>und</strong>los. Jede Aktivität in einem <strong>Sport</strong>vereinn hat sicherlich einen<br />
gewissen Bezug zur Familie, sofern die <strong>Sport</strong>treibenden<br />
in einer Familie leben.<br />
• Präzisiert man den Begriff der Familienfre<strong>und</strong>lichkeit, dann erfordert dies allerdings<br />
Differenzierungen. Im Folgenden wird von einer expliziten Familienfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
versus einer diffusen ( rhetorischen) Familienfre<strong>und</strong>lichkeit gesprochen. Explizite<br />
Familienfre<strong>und</strong>lichkeitt liegt dann vor, wenn eine Organisation die Belange von<br />
Familien explizit wahrnimmt, auf sie eingeht <strong>und</strong> in ihrer Organisationsstruktur bzw.<br />
ihren Abläufen berücksichtigt.
| 117<br />
• Legt<br />
man die Kriterien einer explizitenn Familienfre<strong>und</strong>lichkeit an, dannn nehmen die<br />
<strong>Sport</strong>vereine die gesellschaftspolitischen Erwartungen <strong>und</strong> insbesondere die Bedürfnisse<br />
der Familien offenbar nur eingeschränkt wahr (vgl. Vereinsbefragung).<br />
. Nur eine<br />
beschränkte Zahl von <strong>Sport</strong>vereinen zeigt sich interessiert für f das Thema Familie <strong>und</strong><br />
man<br />
könnte sich durchauss mehr Initiativen der <strong>Sport</strong>verein<br />
e für Familienfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
vorstellen. Ein Bewusstsein für die Bedürfnisse der Familienn <strong>und</strong> die daraus<br />
resultierenden<br />
besonderen Bedarfe liegt nur in Ausnahmef<br />
ällen vor. Ein expliziterr<br />
Familienbezug<br />
der <strong>Sport</strong>vereine ist inn den meisten Fällen nicht zu erkennen. Eine<br />
Systematik der Berücksichtigung der Interessen von Familien existiert demnach nicht.<br />
Wohl aber ist der Wunsch deutlich, dass es gut wäre, wenn es Entsprechendes geben<br />
würde.<br />
<br />
Familienpolitische Initiativen unterliegen damit zwei z gr<strong>und</strong>legenden<br />
Bedingungen, welche zum<br />
einen Potentiale zum anderen aber auch die<br />
Begrenzungen<br />
einer „Familienpolitik<br />
der <strong>Sport</strong>vereine“ beschreiben:<br />
o Aus dem<br />
positiven, , aber begrenzten Image bei den Eltern erwächst für<br />
die <strong>Sport</strong>vereine ein großes Potenzial hinsichtlich der Ausgestaltung zu<br />
familienfre<strong>und</strong>lichen Vereinen, die über das „normale“ <strong>Sport</strong>angebot<br />
hinaus die Bedürfnisse der Eltern wahrnehmen <strong>und</strong> innovativ<br />
bearbeiten.<br />
o Einschränkend für das genannte Potential gilt jedoch, dass für einen<br />
erheblichen Teil der <strong>Sport</strong>vereine selbst bei vorhandenem Willen für<br />
eine familienfre<strong>und</strong>lichere Gestaltung diee infrastrukturellen<br />
Voraussetzungen fehlen. Dies<br />
gilt z.B. hinsichtlich des Vorhandenseins<br />
eines Vereinsheims oder Vereinsgeländes, aber auchh ganz<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich in Bezug auf die<br />
Vereinsgröße: für die knapp 50%<br />
der<br />
<strong>Sport</strong>vereine des <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong><br />
<strong>Neuss</strong>, die weniger w als s 100 Mitglieder<br />
haben, sind familienfre<strong>und</strong>liche Angebote wie zeitgleiche<br />
<strong>Sport</strong>angebote für Eltern <strong>und</strong> Kinder nur schwerlich umsetzbar.<br />
• In der Vereinsbefragung des Projekts wie auch in anderen Befragungen rühmen sich<br />
die <strong>Sport</strong>vereine, familienfre<strong>und</strong>lich zu sein. Diese Haltung ist im Allgemeinenn nicht<br />
ganz unberechtigt <strong>und</strong><br />
geht mit der Einschätzung der Eltern weitgehend konform.<br />
Legt man jedoch einenn präziseren, anspruchsvolleren Begriff von<br />
Familienfre<strong>und</strong>lichkeitt zugr<strong>und</strong>e, treten sogleich die eingeschränkten Möglichkeiten<br />
eines großen Teils <strong>Sport</strong>vereine zuu Tage. Die Familienfre<strong>und</strong>lichkeitt der <strong>Sport</strong>vereine
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kann daher<br />
durchaus auch als oberflächlichee Formel gesehen werden, die von<br />
den<br />
eingeschränkten Erwartungen der Familien geschützt wird. w<br />
• Angesichts der Ergebnisse der Befragungen empfiehlt es sich, nichtt von einer<br />
generellen Integrationswirkung der <strong>Sport</strong>vereine im Bereich Familie zu sprechen –<br />
hierzu fehlen die Voraussetzungen. Angebracht erscheint ein Plädoyer für Realismus.<br />
5.2 Wirksamkeit des Forschungsprojekts / Zusammenfassung derr Netzwerkarbeit<br />
Das Projekt „Netzwerke für <strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>g im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong>“ kann aufgr<strong>und</strong><br />
folgender Aspekte in hohem Maße wirksam <strong>und</strong> insgesamt als sehr erfolgreich bezeichnet<br />
werden:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Durch die Netzwerkarbeit wurden vorhandene, bislang „unentdeckte“ <strong>Sport</strong>‐ <strong>und</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>sbedarfe der Bürgerinnen <strong>und</strong><br />
Bürger erkannt e <strong>und</strong> in zahlreichen<br />
sozialräumlichen Kooperationen<br />
von verschiedenen<br />
Einrichtungen in die<br />
Praxis<br />
umgesetzt. In den Modellkommunen entstand so eine Vielzahl an neuen<br />
<strong>Bewegung</strong>sangeboten.<br />
Das Forschungsprojekt zeigt, dass Netzwerkarbeit<br />
gerade imm Hinblick auf die<br />
Steigerung familienfre<strong>und</strong>licher<br />
r Angebotee durch die d <strong>Sport</strong>vereine besonders<br />
erfolgreich ist. In den Netzwerken, die im Rahmen des Projekts imm <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong> <strong>Neuss</strong><br />
aufgebaut wurden, gelang es, diee Bedürfnisse der Familien zu erkennen, aufzugreifen<br />
<strong>und</strong> gemeinsam mit den lokalen Akteuren innovative,<br />
familienfre<strong>und</strong>liche Angebote<br />
zu entwickeln.<br />
Die Konzepte „Bewegter Sonntag“ <strong>und</strong> „<strong>Sport</strong>nacht““ als offene Angebotsformen<br />
versprechen, sofern sie<br />
wie im Projekt sozialräumlich geplant <strong>und</strong> in Zusammenarbeit<br />
der lokalen<br />
Akteure umgesetzt werden, auch in anderen Städten <strong>und</strong> Gemeinden<br />
Erfolg.<br />
Die Befragungen der Teilnehmer<br />
von verschiedenen Veranstaltungen geben ein sehr<br />
positives Bild über den<br />
Nutzen des Projekts für Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger wieder. Der<br />
Nutzen der Maßnahmen <strong>und</strong> Projekte für die an der Umsetzung beteiligten<br />
Organisationen liegt nach deren eigener Aussage vor allem darin, Neues<br />
kennengelernt <strong>und</strong> neue Kontaktee geschaffen zu haben.<br />
Es wurden neue Wege für ein erfolgreiches Netzwerkmanagement gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
dargestellt. Die Vernetzungsmethoden der Vorgängerp<br />
rojekte „<strong>Sport</strong> in Metropolen“<br />
<strong>und</strong> „Moderne<br />
<strong>Sport</strong>stadt<br />
Oberhausen“ wurdenn dabei entsprechend<br />
der<br />
Rahmenbedingung „<strong>Kreis</strong> mit kleineren Kommunen“ angepasst <strong>und</strong>d weiterentwickelt.
| 119<br />
<br />
Auch im Bereich Familie <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> zeigt sich dabei, dass innovative Angebote durch<br />
ein proaktives Kooperationsmanagement<br />
entstehen (können), bei dem die<br />
<strong>Sport</strong>vereine<br />
kurzerhand<br />
in attraktive Projekte eingeb<strong>und</strong>en<br />
werden.<br />
Ein<br />
aufwändiger Vereinsentwicklungsprozess<br />
sozusagen „learning by<br />
doing“.<br />
ist hierzu nicht erforderlich.<br />
Es gilt<br />
Bilanz: Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen von Netzwerken<br />
Die skizzierten Ergebnisse dokumentieren Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen G vonn Netzwerken im<br />
Rahmen<br />
der Modernisierung von <strong>Sport</strong>vereinen <strong>und</strong><br />
<strong>Sport</strong>strukturen<br />
<br />
Netzwerke haben angesichts der Notwendigkeit<br />
der Modernisierung der<br />
<strong>Sport</strong>strukturen insbesondere eine katalysatorische Funktion im Rahmen<br />
jeweiliger Sozialräume.<br />
<br />
<br />
Sowohl in Köln <strong>und</strong> in Oberhausen als<br />
auch im <strong>Rhein</strong>‐<strong>Kreis</strong>‐<strong>Neuss</strong> der Modernisierung<br />
darstellen. Sie sind s in besonderer Weise geeignet, um Bedarfe der Umwelt zu<br />
zeigtt sich,<br />
dasss Netzwerkee ein unentbehrliches<br />
Instrument<br />
erfassen <strong>und</strong> Gesichtspunkte des Gemeinwohls<br />
abzubilden; ; zugleich haben sie<br />
mobilisierende<br />
Funktion.<br />
Unverkennbar<br />
ist der personale Faktor der Netzwerkarbeit.<br />
. Mit einem<br />
Netzwerkkoordinator können die begrenzten Wirkungen „abstrakten<br />
Materials (Broschüren, Rezepte, Lehrgänge) überw<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die<br />
Besonderheiten <strong>und</strong> „Begabungen“ des Sozialraums erfasstt <strong>und</strong> der Sinn der<br />
Maßnahmen <strong>und</strong> ein entsprechenderr Mehrwertt für die Gemeinschaft<br />
nachhaltig demonstriert werden. Unverkennbar<br />
ist weiterhin, dass die<br />
Funktionen <strong>und</strong><br />
Möglichkeiten der Netzwerke inn den verschiedenen<br />
Kontexten kontextgeb<strong>und</strong>en variieren.<br />
Es ergeben sich<br />
Fragen nach den Trägern <strong>und</strong> Organisationsstrukturen<br />
von<br />
Netzwerken sowie der Formen des Lernens durch Netzwerke. Nur ein Teil der<br />
<strong>Sport</strong>vereine kommt in Betracht. Den<br />
<strong>Sport</strong>vereinen muss vermittelt werden,<br />
dasss die Beteiligung an Netzwerken nicht automatisch mit kurzfristigen<br />
Erfolgen verb<strong>und</strong>en ist (Steigerung der Mitgliedszahlen). Der Bevölkerung<br />
muss verdeutlicht werden, dass sie in<br />
Bezug auf familienpolitische Leistungen<br />
mehr von den <strong>Sport</strong>verein<br />
nen erwarten kann (sofern entsprechenden<br />
Leistungen sicher gestellt werden können).