Ascensia News 1 - Bayer-Diabetes-Blutzuckermessgerät
Ascensia News 1 - Bayer-Diabetes-Blutzuckermessgerät
Ascensia News 1 - Bayer-Diabetes-Blutzuckermessgerät
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Die Zeitschrift des <strong>Diabetes</strong> Teams<br />
von <strong>Bayer</strong> Diagnostik<br />
Kämpfen und Scheitern<br />
am Shisha Pangma - Tibet<br />
Blutzuckermessung an<br />
alternativen<br />
Körperstellen<br />
28.000 Seemeilen<br />
trotz <strong>Diabetes</strong><br />
Ausgabe 01/04
Im Dialog mit Patienten<br />
<strong>Ascensia</strong> ist ein neuer Ansatz von <strong>Bayer</strong> im Bereich der<br />
Blutzuckerselbstkontrolle. Aufgrund der individuellen Bedürfnisse<br />
arbeiten wir mit betreuenden Ärzten, <strong>Diabetes</strong>beraterinnen,<br />
Diätassistentinnen, Apothekern sowie Menschen mit <strong>Diabetes</strong><br />
zusammen, um eine Reihe von benutzerfreundlichen Produkten,<br />
Services und Systemen zu entwickeln und zu verbessern. Mit<br />
<strong>Ascensia</strong> wurde ein Grundstein für die Einführung neuer<br />
Lösungen in der <strong>Diabetes</strong>behandlung gelegt.<br />
Eine Patientenstudie hat es gezeigt: es gibt nicht das<br />
<strong>Blutzuckermessgerät</strong> für alle. Jeder Patiententyp braucht speziell auf<br />
seine Bedürfnisse zugeschnittene Produkte und Services. Genau<br />
deshalb geht <strong>Ascensia</strong> den „individuellen Weg“. So werden in<br />
Zukunft Geräte angeboten, die von der Planung an über die<br />
Entwicklung bis zur Herstellung im Sinne der <strong>Ascensia</strong>-<br />
Philosophie entstehen. Das heißt im ständigen Dialog mit<br />
<strong>Diabetes</strong>beraterinnen, betreuenden Ärzten und natürlich Menschen<br />
mit <strong>Diabetes</strong>.<br />
Ein weiterer Baustein unserer Philosophie begründet die neue<br />
Zeitschrift <strong>Ascensia</strong> Aktuell. Mit dieser Ausgabe haben wir den<br />
Startschuss gegeben, ein zusätzliches Service für Menschen mit<br />
<strong>Diabetes</strong> zu bieten.<br />
Dr. Martin Hagenlocher<br />
Geschäftsführer <strong>Bayer</strong> Austria<br />
Vorwort<br />
<strong>Ascensia</strong> 01/04 3
Editorial<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H.<br />
Diagnostik<br />
Redaktion<br />
Marie-Kristin Maschinda<br />
<strong>Ascensia</strong> <strong>Diabetes</strong> Team<br />
Mag. Josef Monschein<br />
Marketing- und Vertriebsleiter<br />
STS/NPT<br />
jm<br />
Marie-Kristin Maschinda<br />
Junior-Produktmanager<br />
STS/NPT<br />
mkm<br />
Carina Knapp<br />
Marketing- und<br />
Vertriebsassistenz<br />
ck<br />
Aussendienst<br />
Dipl. Ing. (FH)<br />
Gerlinde Brodnik<br />
Regionalmanager Ost<br />
STS/NPT<br />
gb<br />
Karin Martin<br />
Regionalmanager Ost<br />
STS/NPT<br />
km<br />
Beatrix Mertl-Knorr<br />
Regionalmanager Süd<br />
STS/NPT<br />
bmk<br />
Region Ost<br />
Regionalmanager<br />
STS/NPT<br />
w<br />
Med. Wiss.<br />
Dr. Annette Merten<br />
am<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Dr. Michael Sturm<br />
mst<br />
<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H.<br />
Diagnostik<br />
Lerchenfelder Gürtel 9-11<br />
A-1160 Wien<br />
Tel.: 01/711 46-0<br />
Fax: 01/711 46-2418<br />
4 <strong>Ascensia</strong> 01/04<br />
6 Reportage<br />
Die Götter haben uns dort<br />
oben nicht gewollt<br />
Ein Bericht von Gerhard Winkler<br />
über den Aufstieg des Shisha Pangma<br />
23 Highlight<br />
28.000 Seemeilen allein unterwegs<br />
- trotz <strong>Diabetes</strong><br />
Eine unglaubliche Geschichte von John<br />
Dennis beim Around Allone<br />
21 Blickpunkt<br />
Erektionsstörungen<br />
Das Tabu durchbrechen. Immer mehr<br />
Männer sprechen ihren Arzt an<br />
19 Informatives<br />
Blutzuckermessen an alternativen<br />
Körperstellen<br />
Eine Möglichkeit um die Fingerkuppen<br />
zu schonen bietet eine spezielle<br />
Stechhilfe<br />
29 Tierisch<br />
Die Seite von <strong>Bayer</strong><br />
Tiergesundheit<br />
Auch Haustiere können <strong>Diabetes</strong><br />
bekommen<br />
27 Kulinarisches<br />
Aktuelle Kochrezepte für<br />
Diabetiker<br />
Für das leibliche Wohl einfache<br />
Rezepte zum Nachkochen<br />
17 Rätselseite<br />
Kreuzworträtsel<br />
Machen Sie mit und gewinnen Sie!<br />
28 Neues<br />
Das Acensia Confirm<br />
<strong>Blutzuckermessgerät</strong><br />
Einfach messen<br />
31 Humor<br />
Zum Lachen<br />
Erheiterung<br />
www.ascensia.at
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Anwenderinnen und Anwender unserer Produkte,<br />
wir freuen uns, dass wir uns mit dieser ersten Ausgabe der <strong>Ascensia</strong> Zeitschrift erstmals<br />
direkt an Sie wenden dürfen. In diesem neuen Blatt werden Sie zukünftig mehrmals im Jahr<br />
über Aktuelles, Informationen über Produkte sowie Wissenswertes lesen können.<br />
Viel Zeit ist in der Zwischenzeit vergangen, seit das erste „Glucometer“ <strong>Blutzuckermessgerät</strong><br />
von <strong>Bayer</strong> in den späten 60er-Jahren auf den Markt kam. Seit dem ersten Glukosemessgerät<br />
mit noch fast 2 Kilo bis hin zu den neuesten <strong>Blutzuckermessgerät</strong>en, blicken wir auf eine<br />
sehr bewegte Geschichte voller Innovationen zurück.<br />
Weltweit ist es <strong>Bayer</strong> Diagnostik wichtig ein klares, einheitliches Erscheinungsbild nach<br />
außen zu vertreten. Der Name „Glucometer“ wurde in den letzten Jahren nicht mehr<br />
eindeutig mit den Produkten von <strong>Bayer</strong> identifiziert, da er in vielen Ländern als allgemeine<br />
Bezeichnung für <strong>Blutzuckermessgerät</strong>e gehalten wurde. Somit haben wir uns für eine neue<br />
Strategie entschieden.<br />
Aus diesem Grund wurde von mehr als 1200 potentiellen Namen der Name <strong>Ascensia</strong> ausgewählt<br />
und von Diabetikern, betreuenden Ärzten, <strong>Diabetes</strong>beraterinnen, Diätassistentinnen<br />
und Apothekern getestet. Die Bedeutung des Namens stellt das dar, wofür wir stehen wollen -<br />
„erfolgreich sein, nach oben gehen, aufsteigen“. Alle, die den Namen gelesen haben,<br />
beschreiben die dadurch vermittelten Eindrücke als äußerst positiv, z.B. als erhebend, aktiv,<br />
stark, erfrischend, spielerisch, optimistisch oder fröhlich.<br />
Your Life. Your Way. Unser neuer Slogan ist ein Versprechen, das so erhebend sein soll<br />
wie die Marke, für die es steht. Es ist unsere Verpflichtung, unsere <strong>Diabetes</strong>patienten dabei<br />
zu unterstützen, ihr Leben auf die einzig richtige Art und Weise zu leben. So wie sie es<br />
wollen!<br />
Gerade auf dem in Zukunft immer unübersichtlicher werdenden <strong>Diabetes</strong>markt ist ein starker<br />
Markenname entscheidend. Egal, ob Mediziner oder Endverbraucher, sie sollen alle auf einen<br />
Blick wissen, wo sie die bewährten, qualitativ hochwertigen Produkte und Services aus dem<br />
<strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Haus finden: unter <strong>Ascensia</strong> - und das unter dem selben Namen auf der<br />
ganzen Welt.<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel informative Unterhaltung mit unserer neuen<br />
Zeitung.<br />
Ihr <strong>Ascensia</strong> <strong>Diabetes</strong> Team<br />
Hotline 0810/00 82 93<br />
Das neue Gesicht des<br />
<strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> Teams<br />
Editorial<br />
<strong>Ascensia</strong> 01/04 5
Reportage<br />
DIE GÖTTER HABEN UNS DORT OBEN<br />
NICHT GEWOLLT<br />
Hoffen, Kämpfen und Scheitern am<br />
Shisha Pangma in Tibet<br />
Ein kleiner Steinaltar in der tibetischen Weite,<br />
betende Nepali, andächtige Europäer - das<br />
alles vor der Kulisse eines unendlich hohen<br />
Berges - „unseres“ Berges, der Shisha<br />
Pangma - mit 8013 m der höchste vollständig<br />
in Tibet befindliche Gipfel. Bunte Gebetsfahnen<br />
wehen vom Altar in alle Himmelsrichtungen<br />
und markieren das Ende der<br />
lebbaren Welt.<br />
Kein Einheimischer würde diese Grenze überschreiten,<br />
ohne die Götter, die in den Eisbrüchen<br />
und auf den Gipfelgraten leben, vorher um Gnade<br />
zu bitten. Auch uns Westler bewegt diese Puja-<br />
Zeremonie, die am Anfang jeder Expedition steht.<br />
Wenn wir die riesigen Windfahnen betrachten, die<br />
vom Gipfel herabwehen, müssen auch wir an die<br />
Existenz mächtiger Wesen glauben, die nach<br />
Belieben mit uns spielen können, sobald wir ihnen<br />
zu nahe kommen. Kekse, Popcorn, Cola und Bier,<br />
alles was in der kargen Atmosphäre eines<br />
Basislagers kostbar ist, haben wir den Göttern<br />
geopfert.<br />
Damit sie auch jeden einzelnen von uns kennen,<br />
haben wir alle unsere Eispickel unter den<br />
Steinaltar gelegt.<br />
6 <strong>Ascensia</strong> 01/04<br />
Ein Sieben- oder Achttausender lässt sich nicht<br />
einfach besteigen, indem man seinen Rucksack<br />
packt und von unten nach oben klettert (sogenannter<br />
Alpinstil). Der Körper muss sich langsam<br />
an immer größere Höhen anpassen. Dies erfordert<br />
ein stetes und meist langweiliges Rauf und Runter<br />
am Berg, wobei bei jedem Anstieg die bisher<br />
erreichte Höhe überschritten werden soll.<br />
Dazwischen wird immer wieder ins Basislager<br />
abgestiegen, da nur dort Regeneration möglich ist.<br />
Über 6000 m baut der Körper selbst im Schlaf ab.<br />
Die mehrmaligen Aufstiege dienen auch dem<br />
Lastentransport. Der endgültige Gipfelgang soll<br />
5-7 Tage dauern. Dafür sollen schon vorher in<br />
6350 m (unserem Hochlager 1) und in knapp<br />
7000 m (unserem Hochlager 2) ausreichend Zelte<br />
und Ausrüstung deponiert sein, um den Aufstieg<br />
zu erleichtern. Nur das dritte Hochlager in 7500 m<br />
Höhe kann nicht vor dem Gipfelgang entstehen,<br />
womit die Rucksäcke auf dieser Etappe besonders<br />
schwer werden.<br />
Tagelang strahlt der Eisgipfel im Sonnenlicht. Nie<br />
trüben Windfahnen die Sicht. Wir kommen gut<br />
voran. Innerhalb der ersten zehn Tage gelingt es<br />
uns, Lager 1 vollkommen einzurichten und die
komplette Ausrüstung für Lager 2 auf knapp<br />
7000 m hinaufzuschaffen und in einem Zelt zu<br />
deponieren. Die Vorbereitungen für den Gipfelgang<br />
sind so gut wie abgeschlossen. Drei, vier<br />
Tage Ruhe im Basislager - und dann soll´s losgehen.<br />
Das ständige Schlagen der Zeltplanen und der<br />
tiefe Schnee im Basislager verheißen nichts<br />
Gutes. Für Tage stürmt es da oben mit 150-200<br />
km/h und macht jede menschliche Existenz am<br />
Berg unmöglich.<br />
Alle haben es noch rechtzeitig hinunter ins<br />
Basislager geschafft. Nein, doch nicht alle! Der<br />
Chilene Misael Alvial war bei Ausbruch des<br />
Orkans zu weit oben am Berg und konnte der<br />
Schneehölle nicht mehr entkommen. Wir zittern<br />
um ihn und können doch nichts für ihn tun. Eine<br />
Suchaktion würden wir wohl auch nicht überleben.<br />
Täglich sinkt die Chance, dass wir ihn noch<br />
einmal sehen. Aber Misael ist nicht irgendwer -<br />
ein Routinier, der 1996 als erster Südamerikaner<br />
den schwierigsten Berg der Welt, den K2 bestiegen<br />
hat. Nach vier Tagen taucht aus dem milchigen<br />
Dunkel des Schneegestöbers schemenhaft<br />
eine Gestalt auf - vollkommen fertig, Misael hat<br />
es bis herunter geschafft. Der Berg ist für ihn<br />
gelaufen, aber er hat überlebt. Oben hat er mit all<br />
seiner Erfahrung sein Zelt so im Schnee eingegraben,<br />
dass eine Art Höhle entstanden ist, die dem<br />
Sturm standhielt. Wie wenig wichtig ist in solchen<br />
Augenblicken der Gipfel, wie wichtig das nackte<br />
Leben!<br />
Uns berichtete Misael, was wir schon lange<br />
befürchtet hatten: die Windböen haben unsere<br />
Zelte in den Hochlagern zerfetzt. Nach einer<br />
Woche klingt der Sturm ab, und wir nützen die<br />
erste Gelegenheit, um mit neuen Zelten aufzusteigen<br />
und unsere Lagerruinen zu erneuern. Die<br />
Zeltplanen sind zerfetzt, die Stangen ragen wie<br />
zerbrochene Äste aus dem Eis. Im Schnee, der<br />
unsere Zeltreste füllt, finden wir allerdings unsere<br />
komplette Ausrüstung unversehrt, wenn auch<br />
durchnässt. Die Reparatur unserer Hochlager<br />
kostet uns viel Kraft und auch Zeit, die uns später<br />
fehlen wird.<br />
Reportage<br />
<strong>Ascensia</strong> 01/04 7
Reportage<br />
Von den neun Expeditionen, ca. 55 Bergsteigern<br />
aus vier Kontinenten, die um die Shisha Pangma<br />
kämpfen, geben nach diesen Tagen fünf<br />
Expeditionen auf und verlassen das Basislager.<br />
Zwei Schweizer Expeditionen, unsere gemischte<br />
Gruppe und eine österreichische Kleinexpedition<br />
verbleiben am Berg.<br />
10 <strong>Ascensia</strong> 01/04<br />
Drei Schweizern gelingt es am 13. Mai, den<br />
8008 m hohen Vorgipfel der Shisha Pangma, den<br />
sogenannten Zentralgipfel zu erreichen. Den fünf<br />
Meter höheren und zwei Stunden weiter entfernten<br />
Hauptgipfel halten sie derzeit für unbesteigbar.<br />
Er wird heuer - wie auch in den letzten beiden<br />
Jahren - unberührt bleiben.<br />
Nach zwei Ruhetagen starten wir am 11. Mai vom<br />
Basislager Richtung Gipfel, ebenso die zweite<br />
Schweizer Expedition. Planmäßig erreichen wir<br />
am ersten Tag unser Lager 1 in 6350 m Höhe, am<br />
folgenden Tag unser Lager 2 in 6960 m.<br />
Die große Höhe fordert ihre „Opfer“. Einige<br />
Bergkameraden spüren Symptome der gefährlichen<br />
Höhenkrankheit und kehren um. Unsere<br />
zehnköpfige Gruppe schrumpft auf sechs<br />
Teilnehmer, die Schweizer steigen gar nur noch zu<br />
zweit weiter. Zu acht arbeiten wir uns mit schwerem<br />
Gepäck durch eine mit Felsen durchsetzte<br />
Steilrinne bis zum Gipfelhang hinauf.<br />
In 7500 m Höhe bauen wir unsere Zelte auf,<br />
kochen, haben den (Vor)Gipfel zum Greifen nahe,<br />
spüren unsere Kraft, freuen uns auf den morgigen<br />
Tag, der uns ganz nach oben bringen soll. Der<br />
Großteil der Schwierigkeiten liegt hinter uns - nur<br />
noch Trittschnee, wenn auch in sehr steilem<br />
Gelände, muss bewältigt werden.<br />
Noch fünf, vielleicht sechs Stunden - und dann<br />
soll die Aufstiegsmühe vorbei sein. Doch wieder<br />
verwandelt der Berg sein Gesicht. Um zehn Uhr<br />
abends bricht ein Orkan mit Windgeschwindigkeiten<br />
von 150 km/h los, der fünf Tage andauern<br />
soll. Das gut einen Meter hohe Zelt wird bis auf<br />
unsere Nasenspitzen herabgedrückt. An Schlaf ist<br />
nicht zu denken. Gegen vier Uhr früh muss ich<br />
langsam realisieren, dass wir den Gipfel vergessen<br />
müssen. Gestern waren wir noch sicher gewesen,<br />
dass wir oben ankommen werden, heute müssen<br />
wir froh sein, den Weg aus dieser Schneehölle<br />
nach unten zu finden.<br />
Der anhaltende Sturm verurteilt in den nächsten<br />
Tagen auch die anderen Expeditionen zum Scheitern.<br />
Die Götter haben uns dort oben nicht<br />
gewollt, aber sie haben uns, abgesehen von kleinen<br />
Erfrierungen, heil nach unten entkommen<br />
lassen.
Anmerkung zu Sponsoren und Zusammenarbeit<br />
mit „<strong>Diabetes</strong>-Firmen“:<br />
Die kostspielige Expedition zur Shisha Pangma<br />
wurde ermöglicht durch die Unterstützung und die<br />
Zusammenarbeit mit den Firmen <strong>Bayer</strong><br />
(<strong>Ascensia</strong>), Dalasa, Novo Nordisk und Aventis.<br />
Als Gegenleistung habe ich die Produkte dieser<br />
Unternehmen hinsichtlich Tauglichkeit und<br />
Wirkung unter Extrembedingungen getestet.<br />
Hier ein kurzer Abriss der Ergebnisse:<br />
Für die Blutzuckermessung verwendete ich den<br />
<strong>Ascensia</strong> Esprit 2 von <strong>Bayer</strong> (früher Glucometer<br />
Esprit 2). Schon im Jahr 2001 habe ich während<br />
meiner Besteigung des 7134 m hohen Pik Lenin<br />
detaillierte Untersuchungen hinsichtlich der<br />
Zuverlässigkeit der Messergebnisse unter extremen<br />
Outdoor-Bedingungen durchgeführt. Damals<br />
erfolgten Messungen bis in Höhen von 6100 m.<br />
Diese waren absolut zuverlässig, was durch die<br />
Mitarbeit einer nichtdiabetischen Kontrollperson<br />
untermauert werden konnte. Die damals erworbenen<br />
Erkenntnisse haben sich an der Shisha<br />
Pangma bestätigt, wobei diesmal die Bedingungen<br />
noch extremer waren (Temperaturen bis<br />
minus 40 Grad Celsius, Messungen bis in Höhen<br />
von 7500 m).<br />
Was macht das Gerät im Outdoor-<br />
Bereich für mich so wertvoll?<br />
1. Die Diskette mit 10 eingeschweißten und damit<br />
gut geschützten Teststreifen. Vor einer schwierigen<br />
Etappe von 2-3 Tagen lege ich eine volle<br />
Diskette ein und brauche mich dann um die<br />
Teststreifen nicht mehr zu kümmern. Ein<br />
Hantieren mit einzelnen Streifen ist unter<br />
Extrembedingungen sehr umständlich, zudem ist<br />
die Gefahr einer unsachgemäßen Behandlung der<br />
Streifen in solchen Situationen groß.<br />
2. Das Gerät lässt sich bei großer Kälte sehr<br />
schnell anwärmen und besitzt dennoch ein sehr<br />
robustes Gehäuse.<br />
3. Die Messung erfolgt sauerstoffunabhängig, was<br />
in großen Höhen bei dem damit verbundenen<br />
geringen Sauerstoffpartialdruck wichtig ist.<br />
Gerhard Winkler bei seiner Messung<br />
mit dem <strong>Ascensia</strong> Esprit<br />
Selbst bei Wind und Wetter - auf das Gerät<br />
ist immer Verlass<br />
Reportage<br />
4. Das Blut muss nicht auf den Streifen aufgetragen<br />
werden, sondern wird von diesem angesaugt.<br />
Gerhard Winkler<br />
<strong>Ascensia</strong> 01/04 11
Reportage<br />
Erklärungen zum besseren Verständnis<br />
Es gibt 14 Gipfel mit mehr als 8000 Metern Höhe<br />
auf der Welt. Nur im Himalaya und im Karakorum<br />
(Grenze Pakistan/China) gibt es Achttausender.<br />
Der begehrteste und teuerste (40.000 - 50.000<br />
Euro) ist der 8848 m hohe Mount Everest, der<br />
schwierigste der 8611 m hohe K2. Der gefährlichste<br />
ist die Annapurna mit einer Todesrate von 51%<br />
(Todesfälle zu Gipfelerfolgen), die Shisha<br />
Pangma hat eine Todesrate von 11%.<br />
Die Shisha Pangma ist mit 8013 m (andere<br />
Quellen: 8046 m) der höchste vollständig auf<br />
tibetischem Territorium befindlich Berg. Seit ihrer<br />
Erstbesteigung im Jahr 1964 wurde der Hauptgipfel<br />
von 179 Bergsteigern erreicht, wobei die<br />
letzten Gipfelerfolge im Herbst 2000 gelangen.<br />
Die Berge im Himalaya sind nur im Mai und im<br />
September/Oktober besteigbar. Allgemein gilt,<br />
dass die Besteigung eines Achttausenders mindestens<br />
6 Wochen in Anspruch nimmt (Akklimatisationszeit<br />
inbegriffen). Bisher haben zwei<br />
Diabetiker einen Achttausender-Gipfel erreicht:<br />
Ernest Blade aus Barcelona (Gasherbrum II,<br />
8035 m, 1999) und Marco Peruffo aus Vincenza<br />
im Rahmen einer Diabetiker-Expedition (Cho<br />
Oyu, 8201 m, 2002).<br />
12 <strong>Ascensia</strong> 01/04<br />
Text und Bildmaterial von Gerhard Winkler
DIABETES - FUSSPFLEGE<br />
Wie macht man es richtig?<br />
Für Menschen mit <strong>Diabetes</strong> ist es besonders<br />
wichtig, sich gut um ihre Gesundheit zu<br />
kümmern. Dies gilt insbesondere für die<br />
Pflege Ihrer Füße.<br />
Diabetiker sind potenziell anfälliger für<br />
Fußprobleme wie Durchblutungsstörungen und<br />
reduzierte Empfindsamkeit. Die Folge können<br />
zahlreiche Fußprobleme wie trockene Haut,<br />
rissige Fersen, starke Hornhautbildung, Fußdeformationen<br />
und Hautgeschwüre sein. Die gute<br />
Nachricht: Durch die richtige Pflege Ihrer Füße<br />
können Sie diese Probleme mindern oder gar ausschließen.<br />
Bei schlechter Durchblutung gelangt weniger<br />
Sauerstoff in die Zellen in Ihren Füßen. Mögliche<br />
Folgen sind verändertes Nagelwachstum,<br />
schmerzhafte Fußgeschwüre und langsamere<br />
Wundheilung.<br />
In einigen Fällen führt <strong>Diabetes</strong> auch zu<br />
Nervenschäden in den Füßen, die das Empfindungsvermögen<br />
einschränken. Dies ist eine klassische<br />
Folge unzureichender Blutzuckerüberwachung<br />
über einen längeren Zeitraum hinweg.<br />
Die Beeinträchtigung der Nervenfunktion führt<br />
dazu, dass Ihre Füße nur noch geringfügig oder<br />
gar nicht mehr auf Temperatur, Druck oder<br />
Schmerz reagieren.<br />
Wenn Ihre Füße mit einer zu heißen Wärmeflasche<br />
oder heißem Badewasser in Kontakt kommen,<br />
kann es zu Verbrennungen kommen, ohne<br />
dass Sie es spüren. Es kann auch sein, dass Sie<br />
Verletzungen wie entstehende Blasen bei zu engen<br />
Schuhen nicht mehr spüren. Wenn Sie auf einen<br />
scharfkantigen Gegenstand treten, kann es passieren,<br />
dass Sie es nicht bemerken.<br />
Bei Empfindungsstörungen wie diesen braucht<br />
die Haut Ihrer Füße besonderen Schutz, da sie<br />
verletzt werden kann, ohne dass Sie es merken.<br />
Wie Sie Ihre Füße richtig pflegen<br />
Es gibt einige einfache Maßnahmen, mit denen<br />
Sie Verletzungen vermeiden und das Risiko von<br />
Fußverletzungen reduzieren können. Die sorgfältige,<br />
regelmäßige Pflege Ihrer Füße trägt dazu<br />
bei, sie gesund zu halten.<br />
Untersuchen Sie Ihre Füße:<br />
• Untersuchen Sie Ihre Füße jeden Tag. Hierzu<br />
zählen die Ober- und Unterseite der Füße und die<br />
Zehenzwischenräume. Wenn Sie nicht gelenkig<br />
genug sind, untersuchen Sie die Fußunterseiten<br />
mit einem Spiegel oder bitten Sie eine andere<br />
Person um Hilfe.<br />
• Untersuchen Sie Ihre Füße immer bei gutem<br />
Licht. Ein guter Zeitpunkt für die Untersuchung<br />
ist nach dem Duschen oder Baden.<br />
• Achten Sie auf Veränderungen. Schauen Sie<br />
nach Schnitten oder Kratzern, Blasen, Hornhaut,<br />
Hühneraugen, einwachsenden Zehennägeln oder<br />
Anzeichen von Infektionen. Schauen Sie auch<br />
nach weißen, feuchten, runzeligen Hautstellen,<br />
insbesondere zwischen den Zehen.<br />
• Fühlen Sie, ob die Haut sich wärmer anfühlt als<br />
sonst. Heiße Stellen können auf eine unterschwellige<br />
Infektion oder Entzündung hinweisen. Sind<br />
die Nerven in Ihren Füßen geschädigt, kann es<br />
sein, dass Sie kaum oder keine Schmerzen empfinden,<br />
die Sie warnen könnten.<br />
Jegliche Zweifel sollten direkt Ihrem medizinischen<br />
Berater mitgeteilt werden.<br />
Baden:<br />
Gesundheit<br />
• Halten Sie Ihre Füße sauber. Waschen Sie sie<br />
jeden Tag mit einem warmen, weichen Waschlappen<br />
und milder Seife. Um Verbrennungen an den<br />
<strong>Ascensia</strong> 01/04 13
Gesundheit<br />
Füßen zu vermeiden, sollten Sie mit dem<br />
Handgelenk oder dem Ellenbogen unbedingt die<br />
Wassertemperatur überprüfen, damit das Wasser<br />
nicht zu heiß ist.<br />
• Weichen Sie Ihre Füße nicht in Wasser oder<br />
anderen Flüssigkeiten ein. Das Einweichen<br />
bewirkt lediglich, dass die Haut zusätzlich austrocknet.<br />
• Trocknen Sie Ihre Füße mit einem weichen<br />
Handtuch ab. Achten Sie darauf, alle Zehen und<br />
Zehenzwischenräume sorgsam abzutrocknen.<br />
• Pflegen Sie die Ober- und Unterseite Ihrer Füße<br />
nach dem Waschen mit einer Lotion. Mit einer<br />
milden unparfümierten Hand- oder Körperlotion<br />
trocknet die Haut nicht so schnell aus.<br />
Hühneraugen und Hornhaut:<br />
Die Füße bilden Hühneraugen und Hornhaut, um<br />
Ihre Haut vor Druck oder Reibung zu schützen.<br />
Die Ursache hierfür können schlecht sitzende<br />
Schuhe oder Gehfehler sein.<br />
Die Bildung von Hornhaut oder Hühneraugen<br />
kann dieses Problem verschlimmern und zu weiteren<br />
Beschwerden führen.<br />
• Als erste Maßnahme gegen Hühneraugen und<br />
Hornhaut muss die Druckursache behoben werden.<br />
Hierzu zählen geeignete, gut sitzende Schuhe<br />
und eventuell spezielle Schuheinlagen.<br />
Einlagen helfen, Ihr Körpergewicht gleichmäßiger<br />
auf die Fußsohlen zu verteilen.<br />
Für ihre Anfertigung und Anpassung ist der<br />
Orthopäde zuständig.<br />
• Weniger stark ausgebildete Hornhaut kann,<br />
wenn der Fuß trocken ist, vorsichtig mit einem<br />
Bimsstein entfernt werden.<br />
Cremen Sie anschließend alle Hornhautstellen mit<br />
einer Lotion ein, damit die Hornhaut geschmeidig<br />
14 <strong>Ascensia</strong> 01/04<br />
bleibt und nicht einreißt.<br />
• Die Selbstbehandlung mit Hornhaut- oder<br />
Hühneraugenhobeln ist tabu. Verwenden Sie<br />
keine Hühneraugenpflaster.<br />
• Bearbeiten Sie Hühneraugen oder Hornhaut<br />
niemals mit scharfen Gegenständen. Lassen Sie<br />
Hühneraugen oder Hornhaut von einer qualifizierten<br />
medizinischen Fachkraft entfernen und<br />
erkundigen Sie sich, wie Sie zukünftiger<br />
Hornhautbildung entgegenwirken können.<br />
Zehennägel:<br />
• Halten Sie Ihre Zehennägel ordentlich geschnitten<br />
und weich. Verwenden Sie eine stumpfe<br />
Schere. Die Nägel sollten gerade geschnitten und<br />
die Ecken mit einer Nagelfeile abgerundet werden.<br />
Schneiden Sie die Nägel nicht zu kurz:<br />
Lassen Sie ungefähr 1,5 bis 3 mm des Nagels über<br />
die Zehenspitzen hinaus stehen. Schneiden Sie<br />
Ihre Nägel idealerweise nach dem Baden, wenn<br />
sie weich und leicht zu schneiden sind.<br />
• Wenn Sie Ihre Nägel nicht gut erreichen oder<br />
Ihre Nägel dick und schwer zu schneiden sind,<br />
wenden Sie sich an eine hierfür ausgebildete<br />
Fachkraft, z.B. an ein Fußpflegeinstitut.<br />
• Einwachsende Nägel müssen medizinisch<br />
behandelt werden. Versuchen Sie nicht, sie selbst<br />
zu behandeln.<br />
Socken, Strümpfe und Strumpfhosen:<br />
Ziehen Sie jeden Tag frische Strümpfe o.ä. an.<br />
Sie sollten gut passen und nicht zu eng oder zu<br />
locker sitzen.<br />
Socken mit mindestens 80 % Baumwolle oder<br />
Wolle nehmen am besten Schweiß auf und lassen
die Haut atmen. Vermeiden Sie Socken oder<br />
Strumpfhosen mit Nylonanteil. Die Strümpfe sollten<br />
gut passen und keine zu engen Gummis haben,<br />
vor allem oben am Abschluss. Wählen Sie<br />
Strümpfe ohne dicke Nähte.<br />
Schuhe:<br />
• Laufen Sie drinnen wie draußen niemals barfuß.<br />
Tragen Sie zum Schutz Ihrer Füße und als Unterstützung<br />
sowohl im Haus als auch draußen immer<br />
Strümpfe und Schuhe. Schütteln Sie Ihre Schuhe<br />
vor dem Anziehen immer aus und untersuchen Sie<br />
das Innere auf Steine oder raue Stellen, die Ihre<br />
Füße verletzen könnten. Stellen Sie sich für den<br />
Fall, dass Sie nachts aufstehen müssen, am besten<br />
ein Paar Hausschuhe neben das Bett. So sind sie<br />
jederzeit griffbereit.<br />
• Richtige Schuhe sind das A und O. Die Schuhe<br />
sollten vorne und hinten geschlossen sein und eine<br />
dicke, flexible Sohle haben. Die Schuhspitze muss<br />
ausreichend hoch und breit für Ihre Zehen sein.<br />
Tragen Sie keine spitzen Schuhe. Die Innenseiten<br />
sollten ohne Wülste, Falten oder Nähte gearbeitet<br />
sein. Am Besten geeignet sind Schuhe mit verstellbarem<br />
Verschluss; Schlüpfschuhe sollten<br />
gemieden werden.<br />
• Kaufen Sie Schuhe dann, wenn Ihre Füße am<br />
dicksten sind - der Nachmittag ist hierfür besser<br />
geeignet als der frühe Morgen. Lassen Sie<br />
Schuhe, die zu eng sind oder drücken, beiseite.<br />
Wenn Sie neue Schuhe benötigen und an tauben<br />
Füßen leiden, malen Sie die Umrisse Ihrer Füße<br />
auf Pappe, schneiden Sie sie aus und schieben Sie<br />
die Schablone in die Schuhe, die Sie kaufen wollen,<br />
um zu sehen, ob sie passen.<br />
• Laufen Sie neue Schuhe langsam ein (maximal<br />
1-2 Stunden täglich) und untersuchen Sie Ihre<br />
Füße nach dem Tragen auf wunde, rote Stellen als<br />
Indikatoren für mögliche Problembereiche.<br />
Durchblutung:<br />
Gesundheit<br />
• Wenn Sie rauchen - lassen Sie es sein. Rauchen<br />
schädigt die Blutgefäße und erhöht bei <strong>Diabetes</strong><br />
die Gefahr von Durchblutungs- und Nervenproblemen.<br />
• Bewegen Sie sich, sofern möglich, täglich.<br />
Sitzen Sie nicht zu lange in derselben Haltung.<br />
Bewegen Sie Ihre Beine und Füße alle paar<br />
Minuten, und schlagen Sie Ihre Beine und Füße<br />
nicht längere Zeit übereinander.<br />
• Tragen Sie im Winter, wenn Sie nach draußen<br />
gehen, warme Strümpfe und Schuhe oder Stiefel<br />
gegen zu starke Kälte. Denken Sie daran, dass Sie<br />
sich möglicherweise nicht auf das Temperaturempfinden<br />
Ihrer Füße verlassen können.<br />
• Verzichten Sie auf Heizkissen oder Wärmeflaschen,<br />
um Hautverbrennungen zu vermeiden.<br />
Tragen Sie lieber Wollstrümpfe, um die Füße<br />
warm zu halten.<br />
Behandlung von Verletzungen:<br />
• Wenn Sie stolpern oder gegen einen harten<br />
Gegenstand treten, stellen Sie sicher, dass Ihre<br />
Füße nicht verletzt wurden. Ist die Empfindsamkeit<br />
Ihrer Füße herabgesetzt, kann es sein,<br />
dass Sie keine Schmerzen spüren, die auf eine<br />
Verletzung hinweisen könnten.<br />
• Behandeln Sie Blasen, Schnitte und Kratzer<br />
immer sofort. Verwenden Sie niemals starke<br />
chemische Substanzen wie Borsäure, Wasserstoffperoxid<br />
oder Desinfektionsmittel. Substanzen wie<br />
diese können das heilende Gewebe ernstlich verletzen.<br />
Öffnen Sie Blasen nicht eigenmächtig,<br />
da es zu Infektionen kommen kann. Reinigen Sie<br />
Wunden einfach mit Seife und Wasser und<br />
wenden Sie sich zur weiteren Behandlung an eine<br />
<strong>Ascensia</strong> 01/04 15
Gesundheit<br />
medizinische Fachkraft. Bedecken Sie offene<br />
Verletzungen mit einem sterilen Verband.<br />
• Informieren Sie Ihren Arzt bei offenen Wunden<br />
über jegliche Anzeichen von Wärme, Rötung,<br />
Schwellungen, Eiter oder Schmerzen im Wundbereich.<br />
Blutzuckerkontrolle<br />
Je mehr Ihr Blutzuckerspiegel den Normalwerten<br />
(mg/dl) entspricht, desto geringer ist die Gefahr<br />
von Komplikationen. Sobald Sie eine Verletzung<br />
an den Füßen haben, ist ein guter Blutzuckerspiegel<br />
wichtig, damit die Wunde heilen kann.<br />
Kontrollieren Sie Ihre Blutzuckerwerte drei bis<br />
vier Mal am Tag.<br />
Professionelle Fußpflege<br />
Lassen Sie Ihre Füße regelmäßig begutachten.<br />
Erinnern Sie Ihren Arzt, Krankenpfleger oder<br />
<strong>Diabetes</strong>assistenten daran, Ihre Füße bei jedem<br />
Besuch zu untersuchen.<br />
Wenden Sie sich beim kleinsten Anzeichen eines<br />
Problems an eine medizinische Fachkraft.<br />
Die richtige Fußpflege spielt bei <strong>Diabetes</strong> eine<br />
sehr wichtige Rolle. Eine gute Fußpflege kann<br />
schwere Probleme verhindern oder mindern. Ihre<br />
medizinischen Berater können Ihnen alle Fragen<br />
zum Thema Fuß- und Hautpflege beantworten<br />
und helfen Ihnen gerne, die richtigen<br />
Entscheidungen zu treffen. Bedenken Sie immer:<br />
Sie haben es in der Hand, Ihren <strong>Diabetes</strong> in den<br />
Griff zu bekommen.<br />
Nähere Informationen über die <strong>Ascensia</strong><br />
<strong>Diabetes</strong>-Produktreihe erteilen Ihnen die<br />
Mitarbeiter/-innen des <strong>Ascensia</strong> <strong>Diabetes</strong>-<br />
Teams unter 0810/00 82 93. Gerne können Sie<br />
16 <strong>Ascensia</strong> 01/04<br />
auch weitere kostenlose Informationsbroschüren<br />
anfordern, wie zum Beispiel HbA1c-Testen,<br />
Testen an Alternativen Körperstellen, <strong>Diabetes</strong><br />
in der Schwangerschaft, Gesunde Ernährungsplanung,<br />
Ketone, Körperliche Bewegung, Was<br />
tun im Krankheitsfall und viele mehr!<br />
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Blutzuckermessung an<br />
alternativen Körperstellen<br />
<strong>Diabetes</strong> in der<br />
Schwangerschaft<br />
Blutzuckerkontrolle<br />
Gesunde<br />
Ernährungsplanung<br />
<strong>Diabetes</strong> und<br />
Herzerkrankungen<br />
Was tun im<br />
Krankheitfall<br />
Auflösung des Rätsels von<br />
Seite 17<br />
I A A U<br />
C H A M P I G N O N S<br />
E O E G<br />
P R G N E U<br />
D E L E G A T I O N<br />
L E C A<br />
R I C H T S C H N U R<br />
K Y T T A<br />
W A L D M E I S T E R<br />
N R N A<br />
P A N T O M I M E
DIE RÄTSELSEITE<br />
?<br />
Machen Sie mit und gewinnen Sie! Lösen Sie das Rätsel und Sie<br />
bekommen ein kleines Dankeschön zugeschickt. Zusenden an<br />
<strong>Bayer</strong> Austria Ges.m.b.H., Lerchenfelder Gürtel 9-11, 1160 Wien<br />
oder per Fax: 01/711 46-2418<br />
Viel Spass beim Lösen wünscht Ihr <strong>Ascensia</strong> <strong>Diabetes</strong> Team<br />
7 8 9 10<br />
1<br />
3<br />
11 12 13 2<br />
4 14 15<br />
5 16 17<br />
senkrecht:<br />
6<br />
7. Englisch: Eis<br />
8. Italienisch: Liebe<br />
9. Englisch: Alter<br />
10. Oberflächlich<br />
11. Wasservogel<br />
12. Besucher<br />
13. Gegenteil von Alles<br />
14. Sagenhafte Seeschlange<br />
15. Selten<br />
16. Altgriechische Sagengestalt<br />
17. Asiatische Bevölkerungsgruppe<br />
waagrecht:<br />
Rätselaufgabe<br />
1. Speisepilze<br />
2. KFZ-Kennzeichen im<br />
Burgenland<br />
3. Abordnung<br />
4. Norm, Leitlinie<br />
5. Heilkraut<br />
6. Gebärdenspiel<br />
Füllen Sie Ihre persönlichen Daten einfach aus und<br />
schicken Sie diese Seite an die oben angeführte<br />
Adresse oder faxen Sie sie uns einfach retour unter<br />
01/711 46-2418<br />
Vorname<br />
Nachname<br />
Strasse<br />
PLZ Ort<br />
<strong>Ascensia</strong> 01/04 17
Alternate Site Testing (AST)<br />
Blutzuckermessen an anderen Körperstellen als an den<br />
Fingerkuppen<br />
Was ist unter einer Blutzuckermessung<br />
an anderen Körperstellen zu verstehen?<br />
Hierbei wird Blut an anderen<br />
Körperstellen als an der Fingerbeere<br />
entnommen, beispielsweise am Unterarm,<br />
Handballen, Oberschenkel oder<br />
Bauch.<br />
Wozu eine Blutentnahme an anderen<br />
Körperstellen?<br />
Es gibt verschiedene Gründe, warum<br />
eine Blutentnahme nicht an der<br />
Fingerbeere vorgenommen werden<br />
kann: Blutentnahme an anderen<br />
Körperstellen ist für gewöhnlich weniger<br />
schmerzhaft (die Fingerbeere<br />
gehört zu den empfindlichsten<br />
Körperstellen).<br />
Schonung der Fingerbeeren, vor allem,<br />
wenn mehrmals am Tag getestet werden<br />
muss.<br />
Berufliche Gründe: Diabetiker, die als<br />
Handwerker, Musiker, Schreibkräfte,<br />
im Gastronomiebereich oder in anderen<br />
Bereichen viel mit ihren Händen arbeiten,<br />
möchten ihre Fingerbeeren nach<br />
Möglichkeit schonen.<br />
Wie läßt sich das Blut an anderen<br />
Körperstellen entnehmen?<br />
Hierfür ist ein auf Vakuumextraktion<br />
basierendes Entnahmesystem wie das<br />
Microlet Vaculance am besten geeignet<br />
– es steht jedoch auch eine<br />
Vielzahl anderer Entnahmesysteme zur<br />
Auswahl.<br />
Gibt es Unterschiede bei den<br />
Ergebnissen?<br />
Verschiedene Körperregionen werden<br />
unterschiedlich stark durchblutet, beispielsweise<br />
wird die Fingerbeere 5x<br />
stärker durchblutet als der Unterarm.<br />
Aufgrund der unterschiedlichen Anzahl<br />
kleiner Blutgefässe und der Unterschiede<br />
in der regionalen Hautdurchblutung<br />
können die gemessenen<br />
Blutzuckerwerte bei Bestimmung an<br />
alternativen Körperstellen (Unterarm,<br />
Oberschenkel, Bauch usw.) vom<br />
Blutzuckerwert der Fingerbeere abweichen.<br />
Die Bluzuckerwerte der Fingerbeere<br />
und diejenigen von alternativen<br />
Körperstellen unterscheiden sich dann,<br />
wenn sich der Blutzuckerspiegel<br />
schnell verändert: direkt nach der<br />
Mahlzeit, nach Insulingabe oder nach<br />
körperlicher Aktivität.<br />
Bei Blutgewinnung an der Fingerbeere<br />
läßt sich eine Unterzuckerung<br />
(Hypoglykämie) schneller erkennen als<br />
bei Messungen am Unterarm oder an<br />
anderen Körperstellen. Praktisch die<br />
gleichen Durchblutungsverhältnisse<br />
wie an der Fingerbeere finden Sie am<br />
Handballen. Diese Region eignet sich<br />
daher ganz besonders für AST, das<br />
Stechen ist aber hin und wieder etwas<br />
schmerzhafter.<br />
Wann können Messungen an anderen<br />
Körperstellen vorgenommen werden<br />
und wann sollte man das nicht tun?<br />
Die folgenden Richtlinien sollten unbedingt<br />
beachtet werden: Blutzuckermessungen<br />
an alternativen Körperstellen<br />
(Gewinnung von Kapillarblut an anderen<br />
Körperstellen als an der Fingerbeere)<br />
sollten frühestens zwei Stunden<br />
nach der Mahlzeit, nach Insulingabe<br />
oder nach körperlicher Betätigung<br />
erfolgen.<br />
Wenn Sie bei der Messung an anderen<br />
Körperstellen Resultate erhalten, die<br />
Informatives<br />
Einfache Blutentnahme an<br />
den äusseren Handballen<br />
. . . an den inneren<br />
Handballen<br />
. . . an Oberschenkel oder<br />
Bauch<br />
<strong>Ascensia</strong> 01/04 19
Informatives<br />
nicht plausibel erscheinen, sollten Sie<br />
unbedingt eine Kontrollmessung an der<br />
Fingerbeere durchführen.<br />
Wenn Sie niedrige Blutzuckerspiegel<br />
erfahrungsgemäß nicht immer selber<br />
bemerken (die Unterzuckerung nicht<br />
spüren), sollten Sie in jedem Fall den<br />
Blutzuckertest an der Fingerbeere<br />
durchführen.<br />
Wenn Sie Blutzuckerveränderungen<br />
erwarten, auf eine frühestmögliche<br />
Erkennung einer Unterzuckerung angewiesen<br />
sind bzw. mit Risiko verbundene<br />
Tätigkeiten ausüben (z.B. Autofahren,<br />
Arbeiten an Maschinen), sollten Sie<br />
den Blutzuckertest an der Fingerbeere<br />
durchführen.<br />
Fordern Sie unsere Gratisbroschüre<br />
über das Testen an alternativen<br />
Körperstellen an!<br />
Hotline: 0810/00 82 93 mkm<br />
20 <strong>Ascensia</strong> 01/04<br />
AST (Alternate Site Testing) mit Geräten<br />
von <strong>Bayer</strong> Austria*<br />
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Um die idealen Partner für die Microlet Vaculance<br />
Stechhilfe zu gewährleisten, ziehen Sie bitte Ihre(n)<br />
<strong>Diabetes</strong>berater(in), Ihren Arzt oder Apotheker hinzu.<br />
* Die FDA hat ihre Genehmigung erteilt<br />
<strong>Ascensia</strong> <strong>Diabetes</strong> Hotline<br />
0810/00 82 93<br />
Fragen zu Produkten und Dienstleistungen<br />
Reparaturen und Serviceleistungen<br />
Anforderung von Informationsmaterial<br />
Sie erreichen uns von Montag bis Freitag von 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
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Gedanken für Männer zu<br />
einem erfüllten Sexualleben<br />
Lust<br />
Das Liebesleben in der Partnerschaft ist für die meisten Paare ein<br />
zentrales Thema. Sex macht Spaß, schafft Nähe, verbindet, entspannt,<br />
schafft Raum für Kommunikation und Zärtlichkeit. Und<br />
darauf will niemand verzichten. Weder er noch sie.<br />
Statt Frust<br />
Mehr als 400.000 Männer in Österreich sind in ihrer sexuellen<br />
Lebensqualität gestört, weil sie unter Erektionsstörungen leiden.<br />
Die wenigsten sprechen darüber. Aus Angst vor unangenehmen<br />
Situationen verzichten viele Männer ganz auf ihr Sexualleben.<br />
Missverständnisse in der Partnerschaft sind vorprogrammiert.<br />
Die Partnerin empfindet den Rückzug oft als Ablehnung, die<br />
Beziehung gerät in eine Krise. Unnötig! Fast kein Mann muss<br />
heute auf ein intaktes Liebesleben verzichten. Bei Erektionsstörungen<br />
gibt es Hilfe.<br />
Erektile Dysfunktion löscht das Feuer<br />
Unter einer Erektionsstörung verstehen Mediziner die<br />
Schwierigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende<br />
Erektion zu bekommen und aufrecht zu erhalten. Meist handelt es<br />
sich um eine organische Störung, die sich durch Willenskraft<br />
allein nicht beheben lässt. Erektionsstörungen entstehen dann,<br />
wenn das komplizierte Zusammenspiel psychischer Erregung,<br />
nervlicher Reize und Blutversorgung gestört ist.<br />
Stoffwechselerkrankungen wie <strong>Diabetes</strong>, Bluthochdruck,<br />
Nervenleiden, Störungen des Fett- oder Hormonstoffwechsels,<br />
Operationen vor allem im Beckenbereich, Alkoholmissbrauch,<br />
Tabakkonsum und Nebenwirkungen von Medikamenten können<br />
die Ursache sein. 70 Prozent der Erektionsstörungen sind nach<br />
heutigen Erkenntnissen organisch bedingt. Aber auch Stress oder<br />
Angst können das Sexualleben stören.<br />
Stille Verzweiflung<br />
Ein erschwerender Faktor ist die Angst, die Erektionsstörung<br />
könne sich wiederholen. Sie macht es dem Betroffenen in der<br />
entsprechenden Situation unmöglich, sich zu entspanen. Das<br />
kann die Erektion verhindern.<br />
Damit es gar nicht dazu kommt,<br />
unternehmen Männer alles Mögliche,<br />
um den sexuellen Kontakt mit<br />
der Partnerin zu vermeiden. Sie<br />
täuschen Müdigkeit vor oder gehen<br />
extrem spät zu Bett. Sie stürzen sich<br />
in Arbeit und verbringen nur noch<br />
wenig Zeit zu zweit. Bei der<br />
Partnerin kann der Eindruck entstehen,<br />
ihr Mann finde sie nicht<br />
mehr attraktiv oder er befriedige<br />
seine sexuellen Bedürfnisse in einer<br />
Affäre. Das Ergebnis: Aus seinem<br />
Leiden und seinem Schweigen darüber<br />
wird ein ernstes Beziehungsproblem<br />
für beide.<br />
Reden statt schweigen<br />
Blickpunkt<br />
Fest steht: Einfach nur abzuwarten<br />
hilft Ihnen sicher nicht weiter.<br />
Sprechen Sie bei Erektionsstörun-<br />
<strong>Ascensia</strong> 01/04 21
Blickpunkt<br />
gen mit Ihrem Arzt. Er oder sie<br />
kennt das Problem, kann damit umgehen<br />
und Ihnen schneller helfen,<br />
als Sie jetzt vielleicht glauben.<br />
Wenn es Ihnen schwerfällt, konkret<br />
zu werden, dann deuten Sie einfach<br />
an, Ihr Liebesleben funktioniere<br />
nicht mehr so wie Sie sich das wünschen.<br />
Ihr verständnisvoller Arzt<br />
wird Ihnen dann einige Fragen stellen,<br />
etwa nach der Häufigkeit der<br />
Erektionen und nach Ihrer sexuellen<br />
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Gratisausgabe der <strong>Ascensia</strong> Zeitschrift<br />
des <strong>Diabetes</strong> Teams von <strong>Bayer</strong><br />
22 <strong>Ascensia</strong> 01/04<br />
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diese Fragen offen und ehrlich. Das<br />
kostet vielleicht Überwindung -<br />
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oder Fax: 01/711 46 - 2418<br />
Name<br />
Strasse<br />
PLZ Ort<br />
<strong>Bayer</strong> Healthcare
Around Alone<br />
28.000 Seemeilen allein unterwegs<br />
Der Kanadier John Dennis segelt auf seinem<br />
Schiff „<strong>Ascensia</strong>“ allein um die Welt - und das<br />
trotz <strong>Diabetes</strong>.<br />
Extremer konnte der Plan von John Dennis kaum<br />
sein: In acht Monaten einmal rund um die Welt,<br />
ganz allein mit einem Segelboot - 28.000<br />
Seemeilen Einsamkeit, Wind und nichts als<br />
Wellen, Himmel, Horizont. Die Teilnahme an der<br />
Einhand-Segelregatta „Around Alone“ war<br />
beschlossene Sache und sollte von New York nach<br />
England, an Südafrika vorbei weiter nach<br />
Neuseeland führen, dann quer über den Pazifik<br />
um Kap Hoorn herum nach Brasilien und zurück<br />
an die Ostküste der Vereinigten Staaten.<br />
So ein Abenteuer macht man nur einmal im<br />
Leben, das war John Dennis klar. Entsprechend<br />
sorgfältig liefen die Vorbereitungen, nichts durfte<br />
schief gehen. Doch kurz bevor es losging, ließ ein<br />
Arztbesuch John Dennis’ Träume wie eine<br />
Seifenblase zerplatzen.<br />
Die Mitteilung des Arztes traf den damals 49-jährigen<br />
Immobilienverwalter aus Toronto wie ein<br />
Schlag aus heiterem Himmel, lähmte jede<br />
Aktivität, ließ die Regatta-Teilnahme und alles<br />
Weitere sinnlos erscheinen: Diagnose <strong>Diabetes</strong>.<br />
Highlight<br />
Das war vor acht Jahren. Die Zuckerkrankheit ist<br />
für John Dennis kein Grund zur Resignation -<br />
moderne Medikamente, innovative Medizintechnik<br />
und eine tolle Einstellung machen es möglich,<br />
dass er seinen Zuckerspiegel genauso gut auf Kurs<br />
hält wie sein Boot.<br />
So viel Mut muss man unterstützen, entschieden<br />
die <strong>Diabetes</strong>spezialisten von <strong>Bayer</strong> HealthCare.<br />
„Johns Beharrlichkeit, seinen <strong>Diabetes</strong> durch<br />
Disziplin und Selbstkontrolle im Zaum zu halten,<br />
um seinen Lebenstraum zu verwirklichen, verdient<br />
Bewunderung“, sagt Nancy Dean von <strong>Bayer</strong><br />
HealthCare. „Wir freuen uns, ihm dabei helfen zu<br />
können.“<br />
<strong>Ascensia</strong> 01/04 23
Highlight<br />
Den Sponsoren zum Dank nannte Dennis seine<br />
Yacht „<strong>Ascensia</strong>“.<br />
Damit trägt sie den neuen Namen aller Produkte<br />
und Dienstleistungen zur Blutzuckereinstellung<br />
von <strong>Bayer</strong> Health Care.<br />
Der Skipper<br />
Der Kanadier, John Dennis (58), erfüllt sich einen<br />
lebenslangen Traum als er 2002/2003 am Around<br />
Alone teilnimmt, einer Segelregatta um die Welt,<br />
die im September 2002 begann. Im Zuge dieses<br />
Around Alone startet erstmals ein Diabetiker, der<br />
völlig alleine auf seiner Yacht um die Welt segelt.<br />
John Dennis begann mit zwölf Jahren durch seinen<br />
Vater, einem Navy-Offizier, mit dem Segeln.<br />
Im selben Alter nahm John Dennis an seiner<br />
ersten Regatta teil. 1962, im Alter von achzehn<br />
Jahren, gewann er seinen ersten Wettkampf. In<br />
den Jahren 1969-1975 segelte John Dennis professionell<br />
im Atlantik, Pazifik, in der Karibik und<br />
diversen großen Seen und schrieb mehr als 90.000<br />
Seemeilen. Er segelte in 35 großen Regatten.<br />
Seine längste Solo-Reise führte über 2.770 Meilen<br />
24 <strong>Ascensia</strong> 01/04<br />
von Honolulu (HI) nach San Francisco (CA), die<br />
er in achtzehn Tagen beenden konnte.<br />
1996 zeigten sich erste Symptome von <strong>Diabetes</strong>.<br />
Als <strong>Diabetes</strong> diagnostiziert wurde, mußte John<br />
erstmals lernen seinen Blutzuckerspiegel regelmäßig<br />
zu kontrollieren, Diät zu halten, Bewegung<br />
zu machen und durch die richtige Einstellung seinen<br />
Blutzucker unter Kontrolle zu halten.<br />
In einem Wettkampf, wie dem Around Alone, der<br />
Mitstreiter bis zu ihrem physischen und mentalen<br />
Limit bringt, hat John die doppelte Verantwortung<br />
zu tragen. Er muss sein Boot und die Segel rund<br />
um die Uhr managen sowie seinen <strong>Diabetes</strong> unter<br />
diesen Strapazen unter Kontrolle halten.<br />
Durch Sponsoren konnte John Dennis nicht nur<br />
seinen Traum von der Teilnahme an diesem<br />
Wettkampf erfüllen, sondern auch anderen<br />
Menschen mit <strong>Diabetes</strong> Mut machen. „Was ich<br />
versuche zu zeigen ist, dass <strong>Diabetes</strong> nicht unbedingt<br />
das Leben der Menschen bestimmen muss.<br />
Man kann das Leben selbst bestimmen, wenn man<br />
sich selbst im Griff hat. Jeder kann seine Träume<br />
verwirklichen - auch Menschen mit <strong>Diabetes</strong>. So<br />
wie ich“, sagt John Dennis.<br />
Das Boot<br />
Name: <strong>Bayer</strong> Acensia<br />
Nummer: 69<br />
Designer: Peter Ebbutt<br />
Bootsbauer: Concordia Custom Yachts<br />
Baujahr: 1994<br />
Rigg: Sloop<br />
Korpus: E-Glas/Karbon<br />
Segelfläche: 2.646 sq ft<br />
Rund um die Welt in 240 Tagen<br />
Das Around Alone ist das längste Rennen der Welt<br />
und der Kurs erstreckt sich über 28.755<br />
Seemeilen. Die Boote werden von nur einer<br />
Person manövriert, die Teilnehmer sind sowohl<br />
Kapitän als auch Crew in einem. Das Ziel ist im<br />
wahrsten Sinne des Wortes eine ganze Welt entfernt<br />
und führt durch die rauhesten und gefährlichsten<br />
Stellen vieler Meere. Während der Zeit<br />
auf See kämpft man gegen Müdigkeit und körperliche<br />
Anstrengungen an und geht bis zum Limit<br />
seiner körperlichen und mentalen Kräfte. Die<br />
Segler messen sich in fünf großen Etappen von
verschiedener Länge. Das ermöglicht den Veranstaltern<br />
ein unglaublich großes Medieninteresse<br />
auf der ganzen Welt zu wecken. Die Ziellinie des<br />
Rennens war in Newport, Rhode Island und endete<br />
im May 03.<br />
Sechs Boote in John Dennis Bootsklasse stachen<br />
am 15. September 2002 in New York in See, um<br />
alleine beim Around Alone um die Welt zu segeln.<br />
John hatte einen unglaublichen Start und meisterte<br />
den Atlantik ohne nennenswerte Probleme. Er<br />
kam mit seiner „<strong>Bayer</strong> <strong>Ascensia</strong>“ nach einem<br />
Kampf um die Plätze mit Derek Hatfield im<br />
Open40 „Spirit of Canada“ und dem Amerikaner<br />
Tim Kent im Open50 „Everest Horizontal“ als<br />
Vierter ins Ziel der ersten Etappe. In Torbay<br />
wurde Proviant für die nächste Etappe an Bord<br />
gebracht.<br />
Die zweite Etappe nach Kapstadt, Südakrika,<br />
wurde von John ebenfalls gut gemeistert. Erst bei<br />
der dritten Etappe hatte er ernsthafte technische<br />
Probleme. Auf dem Weg nach Taurunga,<br />
Neuseeland, hatte ihn das Glück verlassen und er<br />
mußte schweren Herzens aufgeben.<br />
Das Ziel der Regatta hatte er diesmal nicht<br />
erreicht, aber sein persönliches Ziel sehr wohl:<br />
John Dennis hat demonstriert, dass es auch für<br />
Menschen mit <strong>Diabetes</strong> möglich ist, sich jeden<br />
Traum zu erfüllen.<br />
Highlight<br />
Unter Kontrolle auf den Weltmeeren<br />
Bewegung und regelmäßige Blutzuckerkontrolle<br />
sind der Schlüssel zu John Dennis Erfolg gewesen.<br />
Es dauerte lange bis sich Johns Werte reduziert<br />
hatten. Davor wäre an einen Start beim<br />
Around Alone nicht zu denken gewesen. John<br />
glaubt, dass eine ausgeglichene Diät die beste<br />
Möglichkeit ist, seinen Typ-2 <strong>Diabetes</strong> in den<br />
Griff zu bekommen. Obwohl er zusätzlich Medikamente<br />
einnehmen muss, hält er sich streng an<br />
einen Diätplan und misst seinen Blutzucker fünf<br />
Mal täglich.<br />
„Es ist hart wenn du alleine auf See bist“, sagt<br />
John Dennis. „Es wäre da so einfach zwischendurch<br />
schnell mal was zu essen.“ Ein ausgeglichener<br />
Tagesplan hielt mehr als 90% seiner Werte im<br />
Normalbereich. An Bord hatte John Dennis immer<br />
zwei <strong>Blutzuckermessgerät</strong>e als Ersatz dabei,<br />
sowie Glukosetabletten für den Notfall.<br />
Mehr Informationen finden Sie unter<br />
www.aroundalone.com mkm<br />
<strong>Ascensia</strong> 01/04 25
Leichte Kost für<br />
den Sommer<br />
Lachs auf Romanasalat<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
400 g Lachsfilet<br />
1 Stängel Zitronengras<br />
2 TL Fünf-Gewürz-Pulver<br />
120 ml frisch gepresster Limettensaft<br />
2 EL Akazienhonig<br />
5 EL Olivenöl<br />
0,5 Kopf Römischer Salat (Romano)<br />
0,5 TL Senf<br />
etwas Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />
0,5 EL Aceto balsamico (italienischer<br />
Balsamessig)<br />
0,5 EL Limettensaft<br />
Limettenzeste (abgehobelte Schale)<br />
Chilistreifen zum Garnieren<br />
Zubereitungszeit: 30 Min.<br />
Zubereitung<br />
1. Das Lachsfilet mit einem scharfen Messer<br />
von beiden Seiten schräg leicht einritzen. Das<br />
Weiße des Zitronengrases sehr fein hacken<br />
und mit Fünf-Gewürze-Pulver, Limettensaft,<br />
Honig und 2 Esslöffel Öl verrühren.<br />
2. Den Lachs in eine Schüssel geben, mit der<br />
Marinade übergießen und zugedeckt über<br />
Nacht marinieren.<br />
3. Am nächsten Tag den Salat waschen, putzen,<br />
in mundgerechte Stücke zupfen und auf<br />
4 Salattellern verteilen. Aus Senf, Salz,<br />
Pfeffer, Essig, Limettensaft und 2 Esslöffel<br />
Olivenöl eine Salatsauce rühren und die<br />
Romanablätter damit beträufeln.<br />
Kulinarisches<br />
4. Den Lachs aus der Marinade nehmen, trockentupfen und in zweifingerbreite<br />
Streifen schneiden. Den Wok erhitzen, das Öl hineingeben und den<br />
Lachs darin von allen Seiten anbraten. Die Marinade angießen und kurz<br />
aufkochen lassen. Den Lachs herausnehmen und auf dem Salat anrichten.<br />
Den Salat mit etwas Limettenzeste und Chilistreifen garnieren und servieren.<br />
Nährwerte je Portion:<br />
290 kcal 1200 KJ<br />
19 g E 20 g F 7 g KH<br />
0,5 KE 0,5 BE 40 mg Chol.<br />
Käserisotto mit<br />
grünem Spargel<br />
Zutaten für 2 Personen<br />
1 Zwiebel<br />
1 EL kaltgepresstes Olivenöl<br />
120 g Naturreis<br />
250 ml Gemüsebrühe (Instant)<br />
250 g grüner Spargel<br />
0,5 TL Meersalz<br />
50 g Butterkäse (60% Fett i.Tr.)<br />
3 EL gehackter Kerbel<br />
Zubereitungszeit: 50 Min.<br />
Zubereitung<br />
1. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Das Öl in einem Topf erhitzen<br />
und die Zwiebelwürfel darin andünsten. Den Reis hinzufügen und glasig<br />
werden lassen. Die Brühe dazugießen und die Zwiebelwürfel darin andünsten.<br />
Den Reis hinzufügen und glasig werden lassen. Die Brühe dazugießen,<br />
alles aufkochen lassen und den Reis zugedeckt bei kleiner Hitze<br />
in etwa 40 Minuten ausquellen lassen.<br />
2. Inzwischen den Spargel waschen und eventuell die Enden abschneiden.<br />
Den Spargel schräg in etwa 3 cm lange Stücke schneiden. Diese in reichlich<br />
leicht gesalzenem Wasser in etwa 15 Minuten bissfest kochen.<br />
3. Den Käse in kleine Würfel schneiden und in dem fertig gegarten Reis<br />
schmelzen lassen. Den Spargel und den Kerbel unter den Reis heben.<br />
Nährwerte je Portion:<br />
400 kcal 1690 KJ<br />
12 g E 18 g F 49 g KH<br />
4,5 KE 4 BE 20 mg Chol.<br />
Rezeptarchiv www.bayer.ch<br />
<strong>Ascensia</strong> 01/04 27
Neues<br />
Das neue <strong>Ascensia</strong> Confirm<br />
<strong>Blutzuckermessgerät</strong><br />
Einfaches Messen<br />
28 <strong>Ascensia</strong> 01/04<br />
Das Gerät wird durch<br />
Drücken der Verriegelung<br />
und Heben des Deckels<br />
geöffnet<br />
Legen Sie die 10-Sensoren<br />
Diskette ein<br />
Drücken Sie die an/aus<br />
Taste und geben Sie mit<br />
der rauf/runter Taste die<br />
Programmziffer ein. Mit<br />
OK bestätigen<br />
Ziehen und schieben Sie<br />
den Mechanismus so,<br />
dass ein Testsensor<br />
herausgeschoben wird<br />
Lassen Sie einen<br />
Blutstropfen ansaugen<br />
Testsensor einfach mit<br />
Tastendruck abwerfen<br />
Das <strong>Ascensia</strong> Confirm <strong>Blutzuckermessgerät</strong><br />
wurde mit Hilfe der Anregungen von<br />
Diabetikern und Medizinern entwickelt.<br />
Der Vorteil dieses Sytems ist die <strong>Ascensia</strong><br />
Glucodisc 10-Sensoren-Diskette, die ein<br />
Hantieren mit einzelnen Teststreifen überflüssig<br />
macht.<br />
Mit dem einfachen Kodieren und der Anzeige<br />
bei zu geringem Probenvolumen, verbessert das<br />
<strong>Ascensia</strong> Confirm die Messgenauigkeit und<br />
ermöglicht müheloses Testen.<br />
2 von 3 Personen würden aufgrund des mühelosen<br />
Testens das <strong>Ascensia</strong> Confirm <strong>Blutzuckermessgerät</strong><br />
empfehlen oder auf dieses<br />
wechseln.<br />
Das <strong>Ascensia</strong> Confirm <strong>Blutzuckermessgerät</strong> ist<br />
verlässlich, genau und problemlos in der<br />
Handhabung. Es ist einfach zu beladen und<br />
leicht zu erlernen. Das Design bringt Komfort in<br />
allen Lebenslagen.<br />
Gerne informieren wir Sie näher unter der<br />
Servicehotline 0810/00 82 93
<strong>Diabetes</strong> bei Haustieren<br />
Heimmonitoring des Glukosespiegels<br />
bei diabetischen Tieren<br />
Wenn Bobby, Tiffany oder Lisa nie genug<br />
trinken können, wenn er/sie an jeden Baum<br />
oder Ecke pinkeln will, auffallend viel frisst<br />
und trotzdem Gewicht verliert, das Fell struppig<br />
aussieht, muss Herrchen oder Frauchen<br />
hellhörig werden.<br />
Der <strong>Diabetes</strong> mellitus ist eine der häufigsten hormonellen<br />
Erkrankungen beim Hund. Prinzipiell<br />
können Hunde jeden Alters erkranken, junge Tiere<br />
sind jedoch nur selten betroffen. Ähnlich wie<br />
beim Menschen steigt auch beim Hund das Risiko<br />
an einem <strong>Diabetes</strong> zu erkranken mit zunehmendem<br />
Alter an; die meisten Hunde sind zum<br />
Zeitpunkt des Auftretens der Zuckerkrankheit<br />
älter als 7 Jahre. Weibliche Hunde sind wesentlich<br />
häufiger betroffen als männliche (etwa 80 : 20 %).<br />
Einige Hunderassen, wie Dackel, Pudel,<br />
Zwergschnauzer, Beagle und verschiedene<br />
Terrierrassen, erkranken öfter als andere. Es wird<br />
vermutet, dass bei diesen eine genetische<br />
Disposition vorliegt.<br />
Die Erkrankung wird durch einen Mangel an<br />
Insulin, einem Hormon der Bauchspeicheldrüse<br />
ausgelöst. Die genauen Entstehungsmechanismen<br />
sind bisher nicht bekannt, man weiß jedoch, dass<br />
es eine Reihe von verschiedenen Ursachen gibt.<br />
So können z.B. Entzündungen der Bauchspeicheldrüse<br />
oder auch andere Hormonerkrankungen<br />
einen <strong>Diabetes</strong> auslösen. Bei einigen Hündinnen<br />
entsteht der <strong>Diabetes</strong> im Anschluss an die<br />
Läufigkeit im Zusammenhang mit einer Erhöhung<br />
des Hormons Progesteron.<br />
Aufgrund des Insulinmangels kommt es zu einer<br />
komplexen Störung des Kohlehydrat-, Fett- und<br />
Eiweissstoffwechsels. Der Blutzucker steigt an,<br />
da der mit der Nahrung aufgenommene und der in<br />
der Leber produzierte Zucker vom Gewebe<br />
(Muskulatur, Fettgewebe) vermindert aufgenom-<br />
Tierisch<br />
men wird. In der Folge wird vermehrt Zucker im<br />
Urin ausgeschieden, aufgrund von osmotischen<br />
Kräften kommt es gleichzeitig zu einem vermehrten<br />
Wasserverlust.<br />
<strong>Diabetes</strong>kranke Tiere produzieren viel mehr Urin<br />
als gewöhnlich und müssen daher wesentlich<br />
häufiger nach draußen. Dies ist besonders nachts<br />
problematisch und kann dazu führen, dass das<br />
Tier nicht mehr stubenrein ist. Zum Ausgleich des<br />
Wasserverlustes trinken die Tiere vermehrt. Der<br />
Appetit ist meist gut oder sogar gesteigert, trotzdem<br />
kommt es zum Gewichtsverlust. Von diesen<br />
Problemen abgesehen zeigen die meisten diabetischen<br />
Tiere ein recht gutes Befinden.<br />
Starke Abmagerung<br />
aufgrund eines<br />
<strong>Diabetes</strong> mellitus<br />
Bei Tieren, bei denen der <strong>Diabetes</strong> lange nicht<br />
erkannt wird oder bei denen gleichzeitig eine<br />
andere schwere Erkrankung auftritt, kann es zu<br />
einer diabetischen Stoffwechselentgleisung kommen.<br />
Die Tiere sind dann apathisch, der Appetit ist<br />
vermindert und es kann Erbrechen auftreten.<br />
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der <strong>Diabetes</strong>behandlung<br />
ist die richtige Fütterung: das Futter<br />
<strong>Ascensia</strong> 01/04 29
sollte immer die gleiche Zusammensetzung aufweisen,<br />
auf mindestens 2, besser 4 Tagesrationen<br />
aufgeteilt werden und immer zur gleichen Uhrzeit<br />
verabreicht werden. Da die Wirkung von Insulin<br />
bei Fettleibigkeit herabgesetzt ist, sollte bei übergewichtigen<br />
Patienten eine Gewichtsreduktion<br />
angestrebt werden. Hierzu können beispielsweise<br />
kommerziell erhältliche Diätfutter verwendet<br />
werden, einige von diesen enthalten einen erhöhten<br />
Rohfasergehalt, der zu einer verzögerten<br />
Nährstoffaufnahme aus dem Darm führt und für<br />
diabetische Patienten besonders gut geeignet ist.<br />
Bei einem gut eingestellten Tier normalisieren<br />
sich Trinkmenge, Futteraufnahme und der<br />
Urinabsatz und das Körpergewicht bleibt konstant.<br />
Ein gut eingestellter Hund oder Katze mit<br />
<strong>Diabetes</strong> kann über lange Zeit (Jahre) ein Leben<br />
mit guter Lebensqualität führen. Dies setzt voraus,<br />
dass die Behandlung sorgfältig durchgeführt<br />
wird, und dass die Therapie immer wieder überprüft<br />
und an den aktuellen Bedarf angepasst wird.<br />
Seit gut 4 Jahren wird an der Klinik für<br />
Kleintiermedizin der Universität Zürich das sogenannte<br />
Heimmonitoring der Blutglukose bei<br />
Hunden und Katzen mit <strong>Diabetes</strong> mellitus durchgeführt.<br />
Dies bedeutet, dass wir Tierbesitzer dazu<br />
30 <strong>Ascensia</strong> 01/04<br />
anleiten, mit Hilfe einer Stechlanzette (Microlet<br />
Vaculance) einen Tropfen Blut am Ohr ihres<br />
Tieres zu gewinnen und daraus mittels des<br />
<strong>Ascensia</strong> Elite die Glukosekonzentration zu messen.<br />
Unsere Erfahrungen mit dieser Methode sind<br />
ausgesprochen positiv. Die meisten Tierbesitzer<br />
sind sehr daran interessiert, bei der Behandlung<br />
und Einstellung ihres diabetischen Tieres aktiv<br />
mitzuhelfen, indem sie regelmässig die Blutglukosekonzentration<br />
messen und Glukosetagesprofile<br />
anfertigen. Für die Erstellung eines<br />
solchen Profils wird nach der morgendlichen<br />
Insulingabe über 12 Stunden alle 2 Stunden der<br />
Blutzucker ermittelt.<br />
Bei diabetischen Tieren werden, im Gegensatz zu<br />
den an <strong>Diabetes</strong> erkrankten Menschen, keine<br />
physiologischen Blutglukosewerte angestrebt.<br />
Das Ziel unserer Therapie ist ein möglichst gutes<br />
klinisches Allgemeinbefinden des Tieres, dazu<br />
gehört das Fehlen der krankheitstypischen<br />
Symptome wie: vermehrtes Trinken, vermehrter<br />
Harnabsatz, Heisshunger und Gewichtsverlust.<br />
Das Ausbleiben dieser Symptome wird in der<br />
Regel bei Blutzuckerwerten zwischen 90 und<br />
270 mg/dl erreicht. Zur Sicherung der Diagnose<br />
müssten dann Profile über mehrere Tage angefertigt<br />
werden. Das Heimmonitoring stellt dazu eine<br />
attraktive Alternative dar.<br />
Prof. Dr. C. Reusch<br />
Zürcher Klinik für Kleintiermedizin
ZUM LACHEN<br />
Sagt eine ernährungsbewußte Patientin:<br />
„Sind Fische gesund, Herr Doktor?“<br />
Sagt der Doktor: „Ich glaube schon, bei mir war<br />
jedenfalls noch keiner in Behandlung.“<br />
Thema Übergewicht. „Halten Sie sich strikt an<br />
die Diät, Frau Müller - und in ein paar Monaten<br />
möchte ich drei Viertel von Ihnen zur<br />
Nachuntersuchung wiedersehen . . .“<br />
Sagt ein Arzt zu seinem Patienten: „Warum rennen<br />
Sie aus dem OP-Saal hinaus?“ Patient:<br />
„Die Schwester hat gesagt: Regen Sie sich nicht<br />
so auf, das ist nur eine einfache Blinddarmoperation.<br />
Sie werden es schon schaffen!“ Arzt:<br />
„Und was ist daran so schlimm?“ Patient: „Sie<br />
hat es nicht zu mir gesagt, sondern zu dem<br />
Chirurgen . . .“<br />
Sagt der Arzt zu einer Frau im Krankenhaus:<br />
„Ihr Mann gefällt mir aber gar nicht.“ Sagt die<br />
Frau: „Mir auch nicht, aber die Kinder hängen<br />
so an ihm.“<br />
Humor<br />
Ein Arzt stellt mitten in der Nacht fest, dass sein<br />
Keller unter Wasser steht. Sofort ruft er einen<br />
Klemptner an. Dieser weigert sich allerdings, zu<br />
dieser späten Stunde noch zu kommen. Daraufhin<br />
ist der Arzt aufgebracht und erklärt, dass er auch<br />
mitten in der Nacht kommen muss, wenn er zu<br />
einem Notfall gerufen wird. Eine Viertelstunde<br />
später ist der Klemptner da. Gemeinsam mit dem<br />
Arzt betritt er die Kellertreppe, die bereits zur<br />
Hälfte unter Wasser steht. Der Klemptner öffnet<br />
seine Tasche, holt zwei Dichtungsringe heraus,<br />
wirft diese ins Wasser und sagt: „Wenn es bis<br />
morgen nicht besser ist, rufen Sie wieder an.“<br />
Die Oberschwester kommt aufgeregt ins Arztzimmer<br />
gerannt: „Der Simulant in Zimmer 23 ist<br />
gerade verstorben!“ „Donnerwetter“, sagt der<br />
Stationsarzt, „jetzt übertreibt er aber gewaltig!“<br />
Freundinnen unter sich: „Was regst Du Dich<br />
denn so auf, Du hast doch selber Deine<br />
Verlobung mit diesem Arzt gelöst?“ Sagt die<br />
Freundin: „Schon, aber jetzt hat er mir eine<br />
Rechnung über 75 Hausbesuche geschickt!“<br />
<strong>Ascensia</strong> 01/04 31