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Mai - RIEDER Druckservice

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Seite 7 Priener Marktblatt · <strong>Mai</strong> 2013<br />

Außerplanmäßige Ausgaben für das<br />

Jahr 2012 genehmigt<br />

Gemeinderat gibt »grünes Licht«<br />

Kämmerer Georg Schmid erläuterte<br />

in der jüngsten Sitzung des<br />

Marktgemeinderats, warum der<br />

Markt bei vier Haushaltsstellen<br />

2012 tiefer in die Tasche greifen<br />

musste, als ursprünglich geplant.<br />

Dabei ging es zum einen, um die<br />

gestiegenen Zuschüsse für die<br />

Kindertageseinrichtungen in<br />

Prien. Hierbei sei die Kommune<br />

an den Freistaat gebunden, d.h.<br />

sie müsse den gleichen Betriebskostenzuschuss<br />

gewähren wie<br />

dieser. Nach der Änderungen des<br />

bayerischen Kinderbildungs- und<br />

-betreuungsgesetzes stieg der<br />

staatliche und der gemeindliche<br />

Zuschuss um 11 Prozent, konkret<br />

musste Prien rund 100.000 Euro<br />

mehr aufwenden, als ursprünglich<br />

geplant.<br />

Als weiteren Punkt nannte<br />

Schmid Kosten, die durch die rege<br />

Bautätigkeit im Bereich der<br />

Priener Wasserversorgung auf die<br />

Gemeinde zukamen. Hier waren<br />

es rund 113.000 Euro an Mehrausgaben,<br />

entstanden durch Umsatzsteuern<br />

auf Lieferantenrechnungen,<br />

die ans Finanzamt abgeführt<br />

werden mussten. Die Abschreibungen<br />

bei der Wasserversorgung<br />

schlugen mit 20.660<br />

Euro zu Buche. Dies sei darauf<br />

zurück zu führen, dass sich alle<br />

vier Jahre die Abschreibungen<br />

auf die gemeindlichen Bauten zur<br />

Trinkwasserversorgung erhöhten<br />

(wie Ernsdorf, Brandenberg, Greimelberg<br />

usw.) und auch beim<br />

neuen Hafengebäude im Sportboot-Hafen<br />

»Stippelwerft« hatte<br />

die Gemeinde Mehrausgaben.<br />

»Wir sind hier für die Vereine nur<br />

in Vorleistung gegangen«, stellte<br />

Bürgermeister Jürgen Seifert klar.<br />

Bei der Schlussrechnung waren<br />

dies rund 28.443 Euro, entstanden<br />

u.a. durch die ursprünglich<br />

nicht geplante Außenanlage<br />

(rund 15.000 Euro) und Investitionskostenbeteiligungen<br />

in Höhe<br />

von 11.500 Euro von Dritten am<br />

Hafengebäude, die erst in den<br />

kommenden Haushaltsjahren zur<br />

Zahlung fällig werden. »Die Vereine<br />

stottern das aber ab«, unterstrich<br />

Seifert.<br />

Rot, Grün, Gelb: Parken nach Farben<br />

Drei Parkzonen sollen ruhenden Verkehr regeln<br />

Bislang war das Parken in Prien,<br />

gemessen an der Zahl der Parkzonen,<br />

eine kleine Wissenschaft<br />

für sich. Ganze sieben Zonen mit<br />

gestaffelten Gebühren gab es in<br />

der Marktgemeinde. »Ich weiß<br />

nicht, warum wir damals sieben<br />

Parkzonen verabschiedet haben«,<br />

räumte Bürgermeister Jürgen Seifert<br />

bei der jüngsten Sitzung des<br />

Marktgemeinderats freimütig ein.<br />

Doch das soll, in Ab- und Übereinstimmung<br />

mit den PrienPartnern,<br />

anders werden. Andreas<br />

Friedrich von der Verwaltung präsentierte<br />

in der Sitzung ein Konzept,<br />

das nur mehr drei Zonen,<br />

gestaffelt nach der Nähe zum<br />

Zentrum und ersichtlich durch<br />

die Farbe, vorsieht. Im Hauptund<br />

Werkausschuss und beim<br />

Gewerbeverband PrienPartner<br />

kam diese Lösung schon sehr gut<br />

an, erklärte Seifert. Zugrunde lag<br />

auch ein Antrag der PrienPartner,<br />

der vorsah, die Höchstparkdauer<br />

im Zentrum von einer auf zwei<br />

Stunden anzuheben. Auch diesem<br />

wurde entsprochen, in der<br />

Zone III darf auch einen ganzen<br />

Tag geparkt werden. In der Zone I<br />

(rot) kostet jede Stunde 1,50<br />

Euro (für jede angefangenen 20<br />

Minuten muss man aber 50 Cent<br />

nachlösen), bei Zone II muss der<br />

Parker einen Euro zahlen und in<br />

Zone III sind es pro Stunde 0, 50<br />

Euro. Montags bis freitags gilt die<br />

Gebührenpflicht von 7 Uhr bis 19<br />

Uhr, eine Veränderung, die bei<br />

Michael Anner (CSU) und Dr.<br />

Claudia Trübsbach (BfP) auf Ablehnung<br />

stieß. Denn früher musste<br />

man nur bis 18 Uhr ein Ticket<br />

lösen. An den Samstagen muss<br />

der Parker nur bis 12 Uhr einen<br />

Mahnbescheid fürchten, wie an<br />

Sonn- und Feiertagen ist ab 12<br />

Uhr das Parken frei. Auf große<br />

Zustimmung stieß auch der Vorschlag,<br />

dass ein neues Parkleitsystem<br />

den Pkw-Fahrer zukünftig<br />

effektiver darauf hinweisen soll,<br />

wo und wie lange er wo parken<br />

kann. Verwaltung, wie Gemeinderat<br />

erhoffen sich daraus auch<br />

eine Abnahme des Park-Such-<br />

Verkehrs und einen ruhigeren<br />

Ortskern. Selbstverständlich gibt<br />

es auch wieder eine Monatskarte<br />

(15 Euro) und eine Jahreskarte<br />

(160 Euro).<br />

AUS DEM BAU- UND UMWELTAUSSCHUSS<br />

Zahlreiche Bauvorhaben<br />

im Ausschuss diskutiert<br />

Viele Anfragen wurden positiv beschieden<br />

Mit dem Bauantrag zur Errichtung<br />

eines Mehrfamilienhauses<br />

mit fünf Wohnungen und fünf Garagen<br />

am Birkenweg hatte sich<br />

das Gremium schon in einer vorangegangenen<br />

Sitzung befasst.<br />

In seinem jüngsten Zusammenkommen<br />

stand dieses Ansuchen<br />

wieder auf der Tagesordnung.<br />

Der Baukörper (Erdgeschoss +<br />

1. Stock + Dachgeschoss) hat in<br />

der Planung Maße von 11,49 m<br />

auf 15,95 m, wobei zweigeschossige<br />

Anbauten nach Osten<br />

und Westen vorgesehen sind.<br />

Diese sollen für die Dachgeschoss-Wohnung<br />

als Dach-Terrassen<br />

(jeweils 5,50 auf 7,99 m)<br />

genutzt werden. Alle fünf Wohnungen<br />

sind barrierefrei geplant,<br />

außerdem ist ein Aufzug vorgesehen.<br />

Wie Bürgermeister Jürgen Seifert<br />

erklärte, sei aber nun der Antragsteller<br />

ein anderer und dieser halte<br />

sich genau an die Vorgaben<br />

seitens der Gemeinde. Der Antragsteller<br />

möchte gerne die Garagen<br />

vor dem Haus, zum Birkenweg<br />

hin, positionieren und hat für<br />

Besucher zwei Stellplätze hinter<br />

dem Haus vorgesehen. Michael<br />

Anner (Fraktionssprecher CSU)<br />

wandte hinsichtlich dieses Punktes<br />

ein, dass es wohl sinnvoller<br />

sei, die Besucherparkplätze nach<br />

vorn zur Straße hin zu verlegen.<br />

»Dazu können wir ihn nicht zwingen«,<br />

wandte Hans Bauer von<br />

der Bauverwaltung ein. Geschlossen<br />

gab das Gremium daraufhin<br />

»grünes« Licht.<br />

Zustimmung fand das Ansuchen<br />

eines Antragstellers, der einen Ersatzbau<br />

in Urschalling mit Carport<br />

errichten möchte, ebenso<br />

der Antrag für den Neubau eines<br />

Wohnhauses mit zwei Wohneinheiten,<br />

Garagen und Stellplätzen<br />

in der Stettener Straße. Kurzfristig<br />

für Diskussion sorgte ein Plan,<br />

der den Umbau und die Erweiterung<br />

eines bestehenden Wohngebäudes<br />

in Ernsdorf vorsah. Zum<br />

Sachverhalt: Wie Laurentius Fischer<br />

von der Verwaltung erläuterte,<br />

besteht für die Erweiterung<br />

eines Anwesens in Ernsdorf seit<br />

2010 eine genehmigte Planung.<br />

Nun wolle der Bauherr allerdings<br />

den Wohnbereich nicht direkt an<br />

den Bestand anbauen, sondern<br />

abgesetzt vom Bestand in den<br />

Maßen 3,80 x 5,50 m errichten.<br />

Der abgesetzte Teil wird über eine<br />

Spange (Wintergarten) mit dem<br />

Gebäudebestand verbunden. Die<br />

an der Grundstücksgrenze genehmigte<br />

12 m lange Holzlege wird<br />

nunmehr als Schuppen mit gleicher<br />

Länge dargestellt.<br />

Fischer versicherte aufgrund der<br />

Nachfragen aus dem Ausschuss,<br />

dass die Unterschriften der Nachbarn<br />

zwischenzeitlich vorlägen.<br />

»Die Erweiterung wird gegenüber<br />

der genehmigten Planung geringfügig<br />

kleiner, nach Westen gerückt<br />

und mit der Spange versehen«,<br />

beschrieb er die eingereichte<br />

Änderung der schon genehmigten<br />

Planung aus dem Jahr 2010.<br />

Grund für die Änderung: In der<br />

Nachbarschaft wurde auf dem<br />

angrenzenden Grundstück zwischenzeitlich<br />

ein Rinderstall errichtet.<br />

Mehrfach hatte sich der Bauausschuss<br />

auch schon mit einer Gewerbeansiedlung<br />

an der Hochriesstraße<br />

befasst. Zustimmung<br />

signalisierten die Mitglieder für<br />

das Ansuchen, hier zwei Gebäude<br />

mit den Maßen 16,74 m auf<br />

18,54 m (erstes Gebäude) beziehungsweise<br />

im östlichen Teil mit<br />

Maßen 11,98 m auf 16,90 m<br />

(zweites Gebäude) zu errichten.<br />

»Im Erdgeschoss des östlichen<br />

Teils sind Anlieferung und Lagerflächen<br />

und im Obergeschoss ein<br />

Großraumbüro vorgesehen. Der<br />

Verkauf findet ebenfalls im Erdgeschoss<br />

statt, Besprechungs-, sowie<br />

Sanitärräume sind wiederum<br />

im Obergeschoss vorgesehen«, so<br />

der Sachverhalt in der Tischvorlage.

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